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Poisonous
18.02.2010, 17:18
Helia’Goron nar Onaevyr

Persönliche Daten

Name

Vor- und Zuname: Helia’Goron
Schiffszugehörigkeit: nar Onaevyr

Herkunft

Spezies: Quarianer
Geburtsdatum: 2165
Alter: 18
Geburtsschiff: Onaevyr

Erscheinungsbild

Geschlecht: weiblich
Größe: 1.70m
Gewicht: 53kg

Karriere

Beruf: Tänzerin / Pilgerreisende

Ausrüstung (optional)

Rüstung: ein blassviolettes um die Hüfte gebundenes Tuch, mehrere Tücher am rechten und Armreife am linken Arm
Waffen: Pistole
Werkzeuge: Universalwerkzeug
Vehikel: Shuttle Penumbra

Sonstiges

Stärken:
- technische Grundkenntnisse
- meist ruhiges und verständnisvolles Wesen


Schwächen:
- verliert in Stresssituationen schnell die Nerven
- mangelhafte Ausrüstung

Biografische Daten



Eintrag 1

Liebes Tagebuch,
heute war mein 8er Geburtstag. Papa hat mir dich geschenkt und Mama einen schönen gelben Schal, ich werde ihn nie wieder ausziehen, weil ich ihn nämlich so schön finde. Die Feier war lustig, aber Bin hat mich dauernd geärgert der Blödmann. Er durfte bloß kommen, weil er neben uns wohnt. Kari ist aber nett und ich hab viel mit ihr gespielt, sie ist halt ein Mädchen.
In 5 Tagen hat Papa Geburtstag und ich und Mama tanzen als Überraschung für ihn. Er mag zwar lieber, dass ich Technikzeug lerne, statt Tanzen aber Mama sagt, er freut sich bestimmt.


Eintrag 71

Liebes Tagebuch,
in letzter Zeit sind Kari und die anderen, die mit mir Tanzunterricht haben total komisch zu mir. Sie wollen nicht mehr mit mir spielen und sagen ich wär ein Streber und brauch gar nicht mehr kommen, wo ich doch eh alles besser kann. Die Lehrerin hat mal gesagt, dass ich die beste Schülerin bin, vielleicht sind sie deswegen neidisch. Mama ist ja auch Tänzerin und sie übt auch immer mit mir wenn sie Zeit hat und mir macht es auch Spaß, da kann ich nichts dafür, dass ich besser bin als die. Wenn Kari nicht mehr mit mir befreundet sein will, dann will ich auch nicht mehr mit ihr befreundet sein.


Eintrag 117

Liebes Tagebuch,
heute hat es auf der Onaevyr einen Unfall gegeben und drei Leute sind gestorben. Papa war da, weil er Techniker ist und er hat gesagt, dass es passiert ist, weil eine Gasleitung kaputt war. Mama macht sich Sorgen, sie hat gesagt, das Schiff ist eigentlich viel zu alt, um noch benutzt zu werden und dass ständig etwas kaputt ist, deshalb ist Papa auch immer so viel unterwegs. Ein paar Leute sind deshalb zum Captain gegangen, weil sie wollen, dass das Schiff aufgegeben wird, aber Papa meint, dass das ewig nicht passieren wird, da müssen schon mehr Leute sterben und es gibt kein Geld für ein neues Schiff für die ganzen Leute und sowas…
Ich will aber nicht weg hier, die Onaevyr ist mein Zuhause und ich will hier auch bleiben, auch wenn Kari und Nhima und die ganzen doofen Ziegen immer ärgern. Es wäre komisch, nicht mehr hier zu wohnen und so schlimme Sachen passieren doch auch nur ganz selten.


Eintrag 165

Liebes Tagebuch,
Papa hat mich heute richtig angeschrien, weil ich in den verbotenen Gängen mit Bin und Saara gespielt hab. Ich finde das unfair, Bin hat doch gesagt, da drin ist es gar nicht gefährlich und dass wir zu feige wären, um da reinzugehen. Es ist auch gar nichts passiert und da drin sah es ganz normal aus, es ist ja auch erst seit ein paar Tagen verboten, da reinzugehen, weil wieder was passiert ist. Den Zugang haben sie jetzt dicht gemacht.
Eigentlich bin ich mit den paar Wochen Hausarrest ganz gut weggekommen, ich hab Bins Vater nebenan mindestens genauso laut brüllen hören wie meinen und er hat Bin eine viel schlimmere Strafe verpasst und ihn glaub ich auch wieder geschlagen. Hoffentlich ist Saara besser weggekommen und wir können bald wieder was zusammen machen. Sie wird bestimmt meine neue beste Freundin, auch wenn wir uns noch nicht so lange kennen. Sie ist echt nett und ihr fällt ständig irgendwas Tolles ein und ich glaub ihr Papa ist genauso wie meiner, nur dass sie sich auch für dieses ganze Technik-Zeug interessiert. Ich find das ja ziemlich langweilig, bis auf die Sache mit der künstlichen Intelligenz, aber als ich Papa mal danach gefragt hab ist er wütend geworden und hat gesagt, dass KIs verboten sind und wir wegen denen unsere Heimat verloren haben, wegen den Geth…


Eintrag 204

Ich kann kaum glauben, dass ich mal mit Kari befreundet war, die blöde Schlampe hat anscheinend wirklich nichts Besseres zu tun, als über mich zu lästern. Inzwischen denkt doch jeder, dass ich irgendsoein eingebildetes Miststück bin, dass sich den ganzen Tag im Spiegel anglotzt und sich auf ein bisschen mit der Hüfte wackeln sonst was einbildet. Die meisten Jungs lassen jetzt immer dumme Sprüche ab, wenn ich vorbeilaufe, nur Bin und ein paar andere nicht. Er hängt immer noch manchmal mit mir und Saara rum, aber meistens mit den anderen Jungs oder allein, ich glaub nicht, dass er mit einem von denen besonders gut befreundet ist. Inzwischen streitet er sich auch fast jeden Tag mit seinem Vater, manchmal wird es sogar richtig heftig und ich fang an mir Sorgen zu machen.
Saara geht es in letzter Zeit auch nicht gut, seit ihre Mutter diesen Unfall hatte, den Aufzug haben sie glaub ich immer noch nicht wieder in Betrieb genommen. Immerhin ist diesmal nichts Schlimmeres passiert. Mein Vater ist nur noch im Stress, genau wie die ganzen andren Techniker, eigentlich bräuchten wir doppelt so viele, um die Onaevyr intakt zu halten, noch mehr verfallende Teile des Schiffes zu sperren kann sich der Captain nicht leisten, sonst ist kein Platz mehr für die Besatzung…

Das alles zieht mich im Moment ziemlich runter, wenn sich an der Situation nichts ändert weiß ich nicht, wie ich die nächsten 5 Jahre überleben soll.
Das einzige, was mich auf andere Gedanken bringt, ist das Tanzen, da haben mir die anderen nichts entgegenzusetzen und ich kann alles um mich herum einfach vergessen.


Eintrag 243

Morgen ist es endlich soweit, der 300. Jahrestag der Fertigstellung der Onaevyr. Angesichts des heutigen Zustands des Schiffs sollte es wohl eher ein Trauertag sein, aber wie der Captain schon jedes Jahr in seiner Rede sagt: „Das Leben mag noch so hart zu uns sein, heute werden wir feiern. Nicht nur das Bestehen unseres Schiffes, sondern auch das Bestehen seiner Crew und unseres Volkes, das allen Widrigkeiten zu trotz niemals aufgeben wird.“ oder etwas in der Art. Onaevyr bedeutet soviel wie „vorbestimmtes Schicksal“, auch das wiederholt der Captain jedes Jahr. Wir feiern die Hoffnung darauf, dass dieses Schicksal Gutes bringen wird.
Ein sehr poetischer Gedanke, aber ich glaube nicht, dass dieses Schiff noch einmal gute Zeiten erleben wird. Wahrscheinlich werden wir noch Jahre hinter der Flotte herhinken bis das Schiff endgültig zerfällt… aber dann bin ich schon längst weg. Zwar gibt sich jeder Mühe, gute Stimmung zu verbreiten, aber wie gesagt…

Egal, ich sollte mit den Gedanken ganz woanders sein, schließlich ist morgen mein „großer Tag“. Klar, wir werden alle auf der Feier tanzen und im Vergleich zu dem, was andere Rassen regelmäßig veranstalten, ist unsere Show gar nichts, aber mir wird eine der wichtigsten Rollen zuteil. Meine Mutter ist auch dabei und sie ist wirklich stolz auf mich, auch wenn ich im Vergleich zu ihr immer noch eine Anfängerin bin. Es wäre mein Traum irgendwann mal so tanzen zu können wie sie. Sogar mein Vater ist begeistert, wo er doch bis zum Schluss gehofft hat, dass ich in seine Fußstapfen trete. Die meisten Quarianer scheinen zu glauben, dass ein praktischer Beruf wie der des Technikers die bessere Wahl gewesen wäre, aber natürlich sagt uns das kaum jemand ins Gesicht. Meine Mutter hat einmal gesagt, dass Überleben nicht alles ist, wir müssen auch unsere Kultur und Traditionen bewahren, ebenso wie die Freude am Leben und all das ist in unseren Tänzen vereint…
Ich glaube, ich sollte noch ein wenig üben, bevor ich schlafen gehe, sonst kann ich vor lauter Panik nicht einschlafen…


Eintrag 269

Ich kann nicht glauben, dass Bin schon seine Pilgerreise angetreten hat. Eben waren wir noch kleine Kinder und jetzt ist er weg und ich bin nächstes Jahr dran… nur noch ein paar Monate, dann verlasse ich dieses Schiff für immer. Bin war wohl froh, endlich von seinem Vater wegzukommen. Ich weiß zwar, dass die beiden kaum noch miteinander gesprochen haben, aber dass er nichtmal zur Verabschiedung seines Sohnes gekommen ist…
Ich persönlich hätte nichts dagegen, meine Pilgerreise komplett wegfallen zu lassen, die Galaxie ist kein sonderlich freundlicher Ort, vor allem, wenn man von Anfang an als Außenseiter gebrandmarkt ist. Hier auf der Onaevyr verstehe ich mich eigentlich mit jedem, inzwischen sogar mit Kari und Nhima. Man ist nie alleine und die Crew hält zusammen, egal was passiert. Dort draußen werde ich niemanden haben, auf mich allein gestellt durch die unendlichen Weiten streifen, auf der Suche nach meinem Präsent… ich wüsste weder wo, noch was ich suchen sollte.
Zwar hatte ich – wie jeder junge Quarianer – jede Menge hochtrabende Fantasien, was ich alles finden oder im Kampf erringen könnte, aber bleiben wir lieber realistisch.
Wahrscheinlich such ich mir irgendwo einen Job in einer Bar, vielleicht auf der Citadel, wo man eine quarianische Tänzerin gebrauchen kann, und wenn ich dann genug Geld habe, kaufe ich ein kleines Schiff und bringe es zur Flottille zurück.

Saara wird wohl nach irgendwelchen neuen technologischen Errungenschaften suchen, wenn sie an der Reihe ist, aber das dauert noch eine Weile…
In letzter Zeit haben wir uns kaum noch gesehen, sie hat dank ihres Superhirns schon so viele Pflichten auf dem Schiff abbekommen, dass ich mich wundere, wie sie das überhaupt noch schafft. Aber ich bin auch fast durchgehend beschäftigt: Das Tanzen, meine Arbeiten auf dem Schiff, Papas Werkstatt und bald auch noch die Vorbereitung auf die Pilgerreise… ich kann immer noch nicht fassen, dass es schon bald soweit ist.


Eintrag 312

Morgen ist es soweit, meine Pilgerreise beginnt und ich werde die Onaevyr endgültig verlassen. Viele Quarianer freuen sich auf diesen Tag, aber ich habe Angst vor dem, was mich erwartet. Zwar wurde ich die letzten Monate vorbereitet und habe nützliche Geschenke bekommen, wie die Rüstung meiner Mutter, die „Penumbra“ und die alte Pistole meines Vaters… das alles fühlt sich an, als würde ich in den Krieg ziehen, aber ich bin alles andere als eine Soldatin. Die Schießübungen der letzten Monate waren eine Katastrophe, ganz abgesehen davon, dass ich nie jemanden ernsthaft verletzen oder sogar töten könnte, aber das wird auch nicht notwendig sein. Es heißt zwar immer, die Galaxis sei ein gefährlicher Ort und wir müssten immer auf der Hut sein, aber das ist doch übertrieben. Es wird genug friedliche Welten dort draußen geben, auf denen sich etwas von Wert für mein Volk finden lässt.

Und zwar etwas von wirklichem Wert und keine Geth-Teile oder Speicherkerne oder was auch immer manche Leute glauben, dass unserem Volk helfen würde.
Wie kann man nur so verblendet sein, zu glauben, dass wir die Geth vernichten und unsere alten Welten wieder in Besitz nehmen könnten? Abgesehen davon, dass wir nie die nötigen Ressourcen für einen Kampf gegen sie aufbringen könnten, haben wir nicht das Recht dazu. Wir waren es, die die Geth erschaffen haben und die sie vernichten wollten und nun müssen wir die Konsequenzen für unser Handeln tragen.
Mein Vater ist anderer Meinung, er erwartet, dass ich zumindest versuche, etwas außergewöhnliches zu finden, am besten irgendetwas, das mit den Geth zu tun hat, aber das spricht er nie laut aus. Er will mir nicht das Gefühl geben, ihn zu enttäuschen, wenn ich so handle, wie ich es für richtig halte. Aber ist es nicht genau das, was ich immer wieder tue? Schließlich habe ich immer nur den Weg meiner Mutter eingeschlagen…

Im Nachhinein ist die Zeit so schnell vergangen… ich habe nie wirklich geglaubt, die Onaevyr eines Tages verlassen zu müssen, meine Familie und Freunde… ich hoffe, dass ich sie alle eines Tages wiedersehe.
Im Moment schießt mir so viel durch den Kopf, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen sollte zu schreiben, deshalb werde ich diese letzten Gedanken für mich behalten.
Dieses Logbuch hat mich fast mein ganzes Leben hindurch begleitet, aber jetzt ist es an der Zeit, dieses alte Leben hinter mir zu lassen. Ein neuer Abschnitt beginnt und das hier ist das letzte Kapitel des vorangehenden.

Ich weiß noch nicht, wohin mich meine Reise führen wird, aber ich weiß, dass ich zur Flottille zurückkehren werde, egal, was geschieht.

Poisonous
23.02.2010, 20:02
Charakterverlauf

Im Netz der Stille

- zu Beginn ihrer Pilgerreise wird Helias Shuttle-Antrieb schwer beschädigt
- sie ist gezwungen, auf Illium zu landen
- nach einer kurzen Außeinandersetzung mit der Raumhafen-Sicherheit zieht Helia los, um die Reparatur der Penumbra zu veranlassen
- sie stellt ihr Shuttle in einer Werkstatt ab und sucht sich anschließend eine Wohnung in den untern Ebenen
- nachdem sie von den Kosten der Reparatur erfahren hat, zieht sie mutlos durch die Straßen
- Helia begegnet der Asari Linnala Caryalan und verbringt einen Tag mit ihr, bevor sich bei einem Übergriff durch unbekannte Angreifer herausstellt, dass sie eigentlich eine Attentäterin ist, die dafür bezahlt wird, Helia zu beschützen
- die beiden versuchen herauszufinden, wer Helia verfolgt
- im Laufe ihrer Nachforschungen gerät Helia in die Gefangenschaft ihrer Verfolger und wird an einen unbekannten Ort verschleppt
- sie erfährt, dass ihre noch immer unbekannten Verfolger eine Verbindung zwischen ihr und ihrem ehemaligen Crewmitglied Bin'Haaz nar Onaevyr vermuten, der inzwischen für den mysteriösen Verbrecher Silent arbeitet
- um ihr Leben zu retten lässt sich Helia auf einen Handel ein: sie wird am Leben gelasse, muss dafür aber versuchen, näher an Bin und somit Silent heranzukommen, die sie offensichtlich aus noch unbekannten Gründen schützen
- Helia wird letztendlich von Linnala Caryalan gerettet und in deren Wohnung zurückgebracht
- nachdem Linnala ihre Tochter Laryna im Zweikampf getötet hat, werden sie und Helia in ein Versteck von Silents Leuten gebracht
- sie werden von einem Turianer namens Geist in Empfang genommen