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Kinman
09.02.2010, 19:48
Der Afterlife Club ist ein Nachtclub auf der Raumstation Omega, welcher sich über drei Etagen erstreckt. Zusätzlich gibt es in dem Club noch einen VIP-Bereich, zu dem man nur mit dem korrekten Codesatz Zugang erhält.

Die erste Etage ähnelt dem Choras Nest auf der Citadel, mit einer großen, runden Bar, welche in der Mitte ein erhöhtes Podest hat, auf dem spärlich bekleidete Asari verführerisch tanzen.

Die zweite Etage verfügt über eine große kreisförmige Öffnung in der Mitte, aus der ein pinker, holografischer Zylinder emporragt. Um den Zylinder herum befindet sich ein Ring auf dem ebenfalls Asari-Tänzerinnen tanzen. An der Rückseite dieser Etage befindet sich die private Lounge von Aria T’Loak, welche jedoch immer bewacht wird. Man hat keine Möglichkeit zu ihr zu kommen.

Die dritte Etage besteht aus einem Balkon, welcher sich rund um den ganzen Club erstreckt und eine vollständige Sicht nach unten in die zweite Etage bietet.

Arseni Vigo
09.02.2010, 23:41
Tag 5, 17:31 Uhr

"Zuviel Wein", flüsterte Arseni ins Glas und ihm wurde wiederrum mal wieder bewusst, warum er stets bei Trinkspielen in seiner Jugend den kürzeren zog. Nichtsdestotrotz musste der Kummer bekämpft werden, zumindest bis er wieder einen klaren Auftrag hatte, der ihn von seiner Unfähigkeit ablenkte.

Seit seiner Kündigung bei Binary Helix, die er sich sehnlichst herbei gewünscht hat, und ihm vom Bund angeordnet wurde, hat er nichts interessantes erlebt. Klar, er hat Omega nach Jahren mal wieder besucht, muss sich aber eingestehen, dass es an Faszination verloren hat. Den Antreib, den er einst verspürte, jeden Kriminellen am liebsten an den Bund auszuliefern, wich einer dezenten Apathie. Eine Apathie, die ihm gerade noch erlaubte, Herz und Flamme für seinen Auftrag zu sein - zumindest für die ersten paar Wochen - ehe auch dieser ihn wohl wieder langweilen würde.
Ich übertreibe, ausgelöst durch diesen Wein... so ist die Situation nun auch nicht wieder, ich werde ja förmlich von Nichts aufgefressen.

Die Anstellung bei Binary Helix war für ihn am Anfang ein Abenteuer. Noch nie zuvor war er unter so vielen klugen Köpfen, selten zuvor hatte er ein solch gigantisches Gefühl etwas zu bewegen. Und nach den 7 Monaten bei Binary Helix ging ihm nur noch alles auf den Keks. Der Bund wollte endlich Ergebnisse sehen, die 'klugen' Köpfe waren vor allem eines, und zwar grenzenlose Langweiler, und das gigantische Gefühl etwas zu bewegen, war eigentlich nur ein Trugschluss. Der Bund hatte ihn falsch gefordert, war seine Ausrede, dass er die Mission nicht persönlich positiv bewerten konnte. So musste das Zufallsverfahren herhalten und ein Salarianer war das Opfer. Er stellte willkürlich Verbindungen zu einer Biotikersekte zusammen, die absurde Pläne verfolgte. Biotiker...pfft. Und der Bund war mit den Informationen zufrieden. Was mit dem Salarianer passiert ist, weiß er nicht. Vermutlich gefoltert und - da er ihnen wohl kaum etwas wissenswertes erzählen konnte bzw. (aus der Perspektive des Bunds) wollte - auch getötet. So spielt nun mal das Leben, und er hätte Detektiv bleiben sollen. Anstatt ein Sucher des Bundes.

Er schüttete sich den letzten Tropfen aus dem Glas in den Rachen und glotzte aufs PDA. Noch immer keine Nachricht. Zumindest ein Reiseziel hätten sie ihm geben können, stattdessen lungert er im Afterlife Schuppen rum und muss sich von einem Turianer seitlich der Bar anglotzen lassen, oder vielleicht wurde er durch den Alkohol auch nur etwas paranoid... die drei Gläser Wein, ich halte wirklich nichts aus.

Arseni Vigo
10.02.2010, 19:11
Tag 5, 17:43 Uhr

Im Rückblick musste sich Arseni wohl eingestehen, dass alles bei Binary Helix mit einem jämmerlichen Fehler angefangen hat. Er hätte auch einfach nein sagen können, stattdessen begrüßte er die Aufgabe fast schon, wissend das sie für ihn schwer machbar ist. Wenn Menschen durch Herausforderungen wachsen, so wäre Arseni nach der Aufgabe - in seinen Augen - ein Zwerg gewesen. Zum Glück für ihn hatte er nicht ganz so eine Lebensauffassung und konnte sich jetzt zumindest noch in die Augen schauen. Andere Männer, willensstärkere Männer mit eisernen Prinzipien und einer Ideologie, die über all ihrem Handeln thront, würden sich in seiner Situation - wenn es ihrem Charakter entspricht - aus Scham betrinken. Er betrank sich aus Unlust, den nächsten Auftrag auszuführen und weil man als Junggeselle auf Omega, der derzeit nichts zu tun hat, schwer was anderes tun kann. Im Afterlife musste er zumindest nicht damit rechnen vor allen Augen ausgeraubt zu werden... auf dem Weg zurück ins Hotel, da konnte es gefährlich werden, aber nicht hier.

Der Fehler war... Arseni zündete sich eine Zigarette an. Ihm war nicht ganz klar, was der Fehler war, er wusste nur, dass er einen machte und dieser musste gleich am Anfang passiert sein, sonst wären die restlichen 7 Monate nicht ständig aufs Neue im Kreis verlaufen. Kaum hatte er einen im Visier und dachte sich, derjenige könnte der Kontaktmann, schon fand er genügend Beweise, die gegen ihn sprachen. Er hatte das Gefühl, dass irgendwie alles in der Grauzone bei den Mitarbeitern verlief und keiner wirklich Ahnung davon hatte, was der andere machte. Wäre er ein Angestellter bei Binary Helix gewesen, der für Binary Helix alle schwarzen Schafe ausmisten hätte sollen - er hätte die gesamte Firma schließen müssen. Auf der Suche nach einer einzelnen Person in einem Gewirr von Menschen und Aliens, die alle etwas zu verbergen hatten, verliert man sich schon mal in den Details. Und wenn man sich erst mal verliert, muss man neu beginnen. Eben ein Kreis immer wieder vom Neuen. Und es kotzte ihn nach den ersten zwei Neustarts nur noch an. Jede Woche ein neuer bester Freund. Und jede Woche eine neue Zielperson.

Die Erleichterung, die er verspürte, als er endlich Binary Helix verließ, war schwer zu toppen, musste er sich jetzt eingestehen. Die Arbeit widerte ihn an, die Suche nach einem Kontaktmann für eine Biotikersekte verwandelte sich von einem verheißungsvollen Abenteuer in einen desastrasösen, komatösen Zustand der Spionage. Wenn man tagelang einer Person folgt und diese prüft und am Ende feststellen muss, all die Fährten, denen man gefolgt ist, verlaufen ins Nichts, dann sind das ganz fiese Attacken gegen die Motivation und indirekt auch aufs Selbstbewusstsein des armen Tropfs der das alles durchmachen muss. Am Ende kam es nun mal das der Bund endlich Ergebnisse sehen wollte. Arseni lieferte sie. Da er vollkommen alleine arbeitete, musste er nichts groß bearbeiten - eigentlich war seine Arbeit getan, nachdem er ein paar Details veränderte (und davon hatte er genug angehäuft) und alles schien dafür zu sprechen, dass der Salarianer der gesuchte Kontaktmann war. Arseni war damals nicht stolz drauf und war es auch jetzt nicht. Vermutlich hätte er es noch 1-2 Monate ausgehalten, bis er dann eben wen anderen an den Bund ausgeliefert hätte. Es ist einerlei und macht jetzt auch keinen Unterschied mehr.

Er zog an seiner Zigarette und schwelgte noch etwas in Erinnerungen, auf der Suche nach dem Fehler. Würde er keinen finden, so müsste er sich die Frage stellen, ob denn nicht er der Fehler sei. Und ihm fehlte es sowohl an Lust als auch an Credits für Wein um diese Frage zu beantworten.
Er warf der asarischen Stripperin einen flüchtigen Blick zu. Sie stand am Hinterausgang, rauchend, nicht weit entfernt von seinem Platz an der Bar. Er rauchte weiter und bestellte noch eine Flasche Wein. Behäbig suchte er die Credits aus seiner Jackentasche zusammen und ließ sie auf den Thresen fallen. Die Asari anzusprechen, hätte von ihm ein gewisses Taktgefühl gefordert - eine Forderung, die er ihm Moment nicht erfüllen konnte, wollte.
Während seiner Anstellung bei Binary Helix lernte er einige kluge Frauen kennen. Frauen, die alle etwas auf dem Kasten hatten. Mit der ein oder anderen trank er manchmal etwas zusammen und sie bekämpften anschließend die Einsamigkeit, die einen in solchen Installationen umgab. Doch nichts davon war für ihn füllend genug gewesen. Man merkt eben, wenn man auf einer Wellenlänge ist... erinnerte sich Arseni an seine eigenen Worte, die ihm damals wie auch jetzt nur als Ausrede dienten, nur um keine Beziehung einzugehen.
Nachdem er seine Jugendliebe durch das viele Reisen immer wieder verloren und wieder gefunden hat, war es ihm eines Tages zu anstrengend. Sie entschlossen sich dazu, endgültig getrennte Wege zu gehen. Sowohl er als auch sie waren sich aber sicher, dass sie wieder zu einander finden würden. Nichts ist passiert. Arseni kam in Kontakt mit dem Bund und war noch mehr unterwegs als früher. Und hatte bis heute keine Zeit nach ihr zu suchen. Vielleicht werde ich irgendwann mal den Bund fragen mir zu helfen...
Noch eine dieser Ausreden, die ihn über Wasser hielten.

Er warf der Asari einen weiteren Blick zu, ein Blick, gemischt aus Versicherung und Desinteresse. Alles andere als charmant, aber was besseres hatte er im Moment nicht drauf. Er schüttete sich den Wein aus der Flasche ins Glas und kippte ihn hinunter. "So trinkt man nicht Wein", meinte der turianische Barkeeper. Arseni grinste, pflichtete ihm bei und zog an der Zigarette. "Vielleicht hätte ich etwas quarianisches bestellen sollen, hm?" erwiderte Arseni spöttisch, mit dem Gedanken spielend sich das Zeug hinter die Binde zu kippen, nur um nicht mehr aufzuwachen. Der Turianer schmunzelte und meinte, dass das immer helfen würde und schon wesentlich hübschere Wesen als Arseni an dem Zeug verreckt wären. Mit hübscheren Wesen meinte er wohl Asari. Arseni warf daher der Asari noch einen Blick zu. Sie hatte mittlerweile fertig geraucht, hatte aber offensichtlich gerade nicht zu arbeiten und hockte an einem Tisch, tippselte etwas ins PDA.
"Ich wusste nicht, dass Asari rauchen. Hätte nie gedacht, dass ein Anmachspruch wie 'Hast du mal Feuer, Babe' funktionieren könnte. Naja, ich werds nicht ausprobieren, die zünden sonst einem mit ihrem biotischen Krimskrams nicht nur die Zigarette an, sondern gleich noch dazu die ganze Hand... und dann die Krawatte... und dann liegt man schon am Boden, ehe man weiß, was eigentlich passiert ist."
Der Turianer schmunzelte, das Afterlife war nicht sonderlich voll, deshalb hatte Arseni auch kein schlechtes Gewissen den Barkeeper etwas abzulenken. Aber er hatte wohl auch besseres zu tun als ein paar vorurteilbehafteten Sprüchen eines lausigen Menschen zuzuhören, dachte sich Arseni als der Turianer sich dem nächsten Kunden widmete.
Er füllte das Glas wieder mit Wein, zog an der Zigarette und nippte am Glas. Der Fehler war das ich keine Ahnung hatte, wie beschissen eigentlich mein Job ist.

Arseni Vigo
11.02.2010, 22:19
Tag 5, 18:21 Uhr

Arseni wachte mürrisch auf als ihm der Barkeeper sanft auf die Schulter klopfte. "Oh..." stöhnte er, "keine Sorge, mir gehts gut." Der Turianer schmunzelte wieder, Arseni wunderte sich, ob der eigentlich noch was anderes konnte als dumm zu grinsen und ihm überteuerten Wein zu verkaufen. "Ich bin nur grad für einen Moment in Gedanken versunken... und dann...", versuchte Arseni die Situation zu erklären, doch der Turianer würgte ihn ab. Zeit zu gehen, vermutete Arseni, aber der Barkeeper ging einfach wieder weg. Wäre auch zu überraschend gewesen, wenn sich ein Alien tatsächlich mal für ihn interessiert hätte, auch wenn es nur ein Arschtritt gewesen wäre, der ihn aus dem Afterlife kapultiert hätte.
Er schaute auf den Thresen vor sich. Das PDA hatte nachwievor keine neue Nachricht anzubieten und auch die Flasche Wein schien unberührt zu sein. Er schüttete sich etwas ein, trank aber noch nichts. Stattdessen blickte er die Flasche vorwurfsvoll und prüfend an. Die Zigarette im Aschenbecher ist schon lange fertig, der ewiglange Aschestengel ragt aber noch aus dem Filter. Er tupft sie an und sie fällt in sich zusammen. Ein kindliches, betrunkenes Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht. Eine Unschuld für Details, die nur ein Kind oder ein Betrunkener empfinden kann. Arseni war beides, schien es ihm manchmal.

Sein Blick wanderte durch das Afterlife - die Musik pumpte nachwievor, er fand es merkwürdig bei so tiefem Bass einzuschlafen, aber auch das war eigentlich nur eine Gewohnheitssache. Bei Binary Helix hörte er in seinem Quartier stets irgendetwas, manchmal Maschinen, meistens verzweifelte Forscher, die Selbstmord begehen wollten, weil sie die Lösung für ihre wissenschaftliche Formel nicht fanden. Es war ein deprimierender Ort gewesen, anders als Omega. Auf Omega schlägt einem das Elend gleich auf den Andockbuchten direkt in die Fresse und fragt gar nicht nach Verzeihung. Es ist einfach da, für jeden sichtbar. Es liegt am Individuum, ob es den Blick abwendet, direkt in die hässliche Fratze starrt oder sogar etwas dagegen unternimmt, vielleicht sogar zurückschlägt. Wie er sich bei seiner Ankunft vor ein paar Tagen verhalten hat, weiß er gar nicht mehr. Er hat jedenfalls nicht zurückgeschlagen und wohl auch nichts unternommen, sonst würde er nicht hier sitzen.

Versuchen wir es auf einen Nenner zu bringen, dachte sich Arseni und zündete sich eine Guten-Morgen-Zigarette an, um 18:23. Binary Helix war kalt, Omega ist heiß. Beides sind Extrempole in diesem Universum lauter Gegensätzen. Die Mauern waren kalt, die meisten Gesichter waren emotionslos, die Ergebnisse ragten über allem. Wenn der Zweck die Mittel heiligt, dann ist Gott Vorstandsvorsitzender von Binary Helix. Er kam zum Entschluss nicht soviel Zeit mit seiner Erinnerung zu verschwenden. Vielleicht sollte er endlich nach Hause gehen, ins warme Bett...sich noch eine Flasche aus der Minibar genehmigen und endlich diesen Tag vergessen. Der Tag würde aufhören, wo er angefangen hat, im Bett seines Zimmers von Hotel Aragia.
Doch das war keine Bilanz, die er mochte. Viel eher hätte es ihm zugesagt bei der asarischen Stripperin zu punkten. Oder mit irgendeinem Typen hier über irgendetwas stundenlang zu quatschen, gerade so lange das er erst in der Früh ins Bett kroch. Doch es war ein anstrengender Tag, und Arseni hätte wohl heute mehr denn sonst keine Chance mit einem Turianer oder Kroganer etwas zu trinken und es zu überleben.

Dabei began er den Tag eigentlich recht motiviert. Er wollte eine alte Freundin besuchen, die anscheinend ebenfalls gerade im Hotel Aragia verweilen sollte. Er lernte Yvonne auf der Citadel kennen, sie als C-Sec Officer und er damals in der Blütezeit seiner Detektivgeschäfte. Sie waren hinter verschiedenen Fällen her, sie untersuchte einen Mordfall an einem kroganischen Söldner und er verfolgte eine reizende Diplomatenehefrau. Es kam das sich die beiden Fälle überschnitten, in schönster Film Noir Manier. Der Mörder war ein anderer kroganischer Söldner, den Mordbefehl gab der Diplomant. Während den Ermittelungen kamen sie sich immer wieder sehr nahe. Als sie ihm am Schluss sogar das Leben rettete, verspürte Arseni Scham, die wurde allerdings von Yvonnes Attraktivität und dem Feuer der darauffolgenden Nacht weggespült. Er hoffte auf ein paar aufregende Nächte, schließlich hatten sie sich im guten getrennt - für beide war es eine Eskapade gewesem. Er reiste quer durch die Galaxie und hang immer noch an seiner Jugendliebe. Sie schien etwas für härtere Männer übrig zu haben, etwas was Arseni nur schwer bieten konnte.
Sie wäre die richtige Ablenkung gewesen um ihn die Tage etwas abzulenken bis er wieder abreisen musste. Nun musste eben der Alkohol herhalten...und Arseni trank endlich wieder einen Schuss, nur um zu merken, dass der Wein mittlerweile scheuslich schmeckte. Er hatte wohl schon zuviel getrunken und jetzt merkte er erst das ihm der Bauch etwas weh tat. Er entfernte die Flasche und das Glas von sich. Und dachte daran, dass Yvonne Wein liebt und sie beide jetzt bestimmt sehr viel Spaß miteinander haben könnten.

Arseni Vigo
13.02.2010, 18:31
Tag 5, 18:34 Uhr

Außergewöhnliches erwartete Arseni heute Abend nicht mehr. Er würde wohl früh schlafen gehen, obwohl er sich gar nicht müde füllte. Seine Gefühle ähnelten welchen aus seiner Jugend, als er wochenlang auf Prüfungsergebnisse warten musste und in der Zwischenzeit nicht fähig war, etwas produktives von sich aus zu machen. Eine Mischung aus Antriebslosigkeit, Ungewissheit und Angst, die einen hämmte, manchmal sogar lähmte.

Eine Asari hockte sich neben ihm, sie trug ein Expel 10 Shirt. Arseni kannte die Band, mochte sie aber nicht gerade gerne. Er fand die Texte oberflächlich und die Stimme des Sängers war ihm eine Spur zu anstrengend. Aber der Bassist kannte sein Handwerk und in Clubs war Arseni stets einer der ersten, die in die Luft sprangen als einer ihrer Songs spielte. Typisches Verhalten, wenn man betrunken ist. Man mag, was man normalerweise verabscheut. Und man heuchelt. Die Asari bestellte einen Drink, er blickte sie an, beide lächelten. "Tolle Band", meinte er. Sie lächelte mehr. "Der Bassist weiß was er macht... ich hab sie einmal live gesehen, auf Firmenkosten." Das war ungelogen, Binary Helix war bemüht darum, ihren Mitarbeitern hin und wieder etwas zu bieten. Eine kleinere Variante von einem Firmenausflug, es half aber nicht um Arseni zum Bleiben zu bewegen. "Klingt nach einer super Firma, kannst du mir ein Bewerbungsgespräch verschaffen?" erwiderte die Asari, nippte an ihrem Drink, Arseni wusste nicht um was es sich handelte. "Hm, ich könnte es versuchen. 1-2 alte Freunde anpumpen, dann funktionierts vielleicht... ich arbeite aber nicht mehr dort." Sie nickte und fragte ihn, was er denn jetzt machen würde. Er genießt seine Freizeit, erwiderte er. Und sie kamen ins Reden. "Binary Helix war nicht schlecht, aber irgendwann einmal wirds einem cleveren Kerlchen wie mir einfach zu anstrengend." Die Asari machte große Augen, er musste sich das Lachen verkneifen. Und er wusste nicht, wieso er das gerade erzählte, es nutzte ihm eigentlich nichts. Hoffentlich fragte sie ihn jetzt nicht über die Forschungen von Binary Helix aus, da würde alles auffallen. Doch es schien, sie war nicht davon beeindruckt, berührte aber seinen Arm. "Das ist nicht richtig, aber das ist bestimmt recht nutzvoll für deine nächste Bewerbung." Arseni stimmte ihr zu. "Aber wenn du nicht mehr da arbeitest, dann interessiert mich Binary Helix auch nicht." Sie war charmant, das musste man ihr lassen. Und vermutlich war sie im Moment gerade genauso einsam wie Arseni. Bauchpinselei, die betrunkene, einsame Seelen seit jeher betreiben und sich dadurch selbst voreinander retten.

Smalltalk.

"Es war interessant dort zu arbeiten, viele kluge Köpfe...was arbeitest du?" Arseni erfuhr sie arbeitete für eine Parfümerie. "Du riechst auch sehr gut. Du interessierst dich für Mode?" Sie nickte und fing an zu sprudeln. Er hatte wohl den richtigen Schalter gedrückt. Er bekam auch 1-2 Komplimente für seinen Kleidungsstil. Er genoß ihre Gesellschaft und die Art, wie sie begeistert über die letzten galaktischen Trends schwärmte und wie uninteressant Omega eigentlich für sie war. Aber was sein musste, muss sein. Er fragte nach wieso auf Omega denn wäre, Ilium würde doch besser zu ihr passen. Sie zögerte mit der Antwort. "Ich bin hier wegen einem Mann...", blickte sich um. Arseni dachte sich, dies würde Probleme bedeuten, früher oder später, für ihn. "... aber wir haben uns getrennt und ich mag die Leute hier, die ich kenne. Bis jetzt konnte ich mich nicht von Omega trennen, so gern ich es auch tun würde." Arseni verstand. Omega hatte wohl etwas, eine gewisse Anziehungskraft, der man am Anfang widerstehen konnte, aber irgendwann würde wohl jeder am Punkt angelangen, wo er dieses Rattenloch zu lieben lernt. Er hatte nicht vor so lang zu bleiben und er sagte es ihr. "Tja, dann müssen wir wohl schauen, dass du deinen Aufenthalt genießt." Sie schenkte ihm das schönste Lächeln, das Arseni in den letzten Monaten sah.

Annäherung.

Er entschied sich dazu, noch etwas länger mit ihr zu reden. Er hätte sowieso keine Idee, wohin er sollte. Es würde nur ein langweiliger Abend werden, würde er nun gehen, dachte er sich und lud sie auf einen Drink ein.

Arseni Vigo
14.02.2010, 22:06
Tag 5, 18:41 Uhr

Der Turianer servierte den Drink und zwinkerte ihr zu. Das brauchte Arseni, Barkeeper, die meinten, sie wären unwiderstehlich. Sie lächelte und Arseni fiel auf, sie war wohl eines der leichteren Mädels. So ungeschickt wie er sich allerdings anstellte, hätte er sich darüber aber auch nicht wundern müssen. Sein Interesse schwand an ihr jedenfalls auf Anhieb. Und er konnte nichts dagegen machen. Es schien an seinen Genen oder dem romantischen Lebenslauf seiner Eltern liegen - aber er litt lieber tausend mal lieber als glücklich zu sein in einer stumpfsinnigen Beziehung oder zumindest ein paar Stunden zufrieden in den Armen einer Asari. Er mochte den Gedanken davon, trotzdem wehrte er sich immer wieder dagegen, wie er mal wieder zugeben musste. Deshalb kamen wohl auch er und seine Jugendliebe immer wieder zusammen, nur um sich zu trennen. Arseni war im besten Fall emotional launisch, im schlimmsten Fall könnte man ihn gar als schwerst suizidgefährdet bezeichnen. Die Beiden fingen an Smalltalk zu reden und er ließ es geschehen. Ihn interessierte es nicht mehr, das einzige, was ihn störte, war das er nun als der Verlierer wirkte. Aber egal was er nun sagen würde, es würde falsch verstehen verstanden werden. Entweder er zeigt zuviel Interesse, oder aber zu wenig, und man würde meinen, er wäre nun beleidigt. Aber das war er nicht. Er spielte nur seine Karten heute Abend falsch.

Das PDA meldete sich. Begierig zog er es an sich, es war eine Nachricht des Bundes.


An: Arseni Vigo
Von: Kontakt A084
Betreff: Omega - Auftrag: Blue Suns Rekrutierung

Sehr geehrter Herr Vigo,

aufgrund ihres derzeitigen Aufenthalts auf Omega, liegt es uns nahe, dass Sie sich bei den Blue Suns rekrutieren lassen zur Verteidigung Omegas. Dies ist eine einmalige Chance um genauere Informationen über die Lage der Blue Suns auf Omega zu erlangen und Sie ohne großen Aufwand zu einzuschleußen.

Uns liegt nahe, Sie davor zu warnen, dass diese Mission gefährlich ist. Da allerdings ein Angriff auf Omega stattfindet, rechnen wir mit besseren Chancen für Ihr Überleben als wenn Sie als Zivilperson, während des Angriffes auf sich alleine gestellt sind. Wir empfehlen Ihnen, sich ihm Hintergrund zu halten. Ihre Loyalität liegt dabei weder bei den Blue Suns noch Omega. Sie sind Teil des Bundes und jedwede Informationen, die wichtig sein könnten, haben Priorität. Es besteht kein Grund, dass Sie Ihr Leben riskieren.

Sie melden sich bei den Blue Suns in den Andockbuchten für weitere Informationen und Ihre Rekrutierung.

Hochachtungsvoll,
der Bund.

Arseni war verblüfft. Ein Angriff auf Omega? Das ging ja ganz schön an ihm vorbei, und es lag wohl daran, dass er die letzten Tage sich nicht wirklich für politisches interessiert hatte, geschweige denn der Alltagskram der Raumstation. Und ihm schien der Befehl Informationen zu sammeln, ganz schön dämlich zu sein. Klar, er war einerseits dafür beim Bund angestellt, aber es schien ihm zu kurzfristig zu sein und vor allem zu riskant. Im Vergleich zu seinem Auftrag bei Binary Helix war das in keinster Weise vergleichbar. Und frühere Aufträge waren auch stets besser organisiert. Er hatte das Gefühl es handelte sich um einen Spontanbefehl. Im Stile: 'Hey, der Arseni ist schon auf Omega. Schicken wir den doch...dann hat der was zum tun.' Er dachte nach, er hatte bereits ein paar Mal solche Spontanaufträge. Aber es waren stets kleine Sachen. Hier mal eine Gruppe von Red Sand-Süchtigen begleiten um ein paar Schmuggler zu finden. Da mal einen Söldner mimen um eine genaue Lokalisation zu ermöglichen. Die Blue Suns standen aber noch nie auf seinem Gehaltsscheck und er hatte ein mulmiges Gefühl bei der Sache, als er die Flasche Wein packte und aufstand. Die Asari und der Turianer schauten ihm nach, er war abwesend, weg mit den Gedanken, beim überlegen... oh, wie sehr es vermisste. Denken! Auch wenn mit Denken all seine Probleme anfingen, er liebte es zu grübeln. Er liebte es aus kleinen Nebenzweigen auf wichtigere Zweige zurückzukommen. Er liebte es Hypothesen aufzustellen, Szenarien zu zeichnen und zu sehen, ob irgendeines sich erfüllte. Und er liebte sich selbst dafür, dass er es tat.
Er hätte in die Luft springen können, würde er nicht wissen, dass dies vielleicht heute der letzte Tag seines Lebens sein könnte. Doch das war egal, er nahm einen Schluck aus der Weinflasche als er an dem Elcor-Türsteher vorbei ging, denn er beim Eintritt eine halbe Stunde lang zutexten musste um reinzukommen. Er blickte hinauf, keine Sterne zu sehen. Aber es war in Ordnung...

... und dann dachte er, vielleicht sind sie drauf gekommen und wollen mich jetzt dafür bestrafen. Ach du Schande, Arseni Vigo... im Einsatz gestorben. Hat eigentlich ... irgendwas.

Tag 5, 18:47 Uhr, Andockbuchten --->

Tanya Schäfer
15.02.2010, 08:37
Omega - Afterlife

„Angesagtester Club auf der Station… das werden wir ja sehen..“ Tanya hatte die letzte halbe Stunde damit verbracht, sich den Club genau anzusehen, nachdem sie zuvor eh nur sinnlos durch Omega geheizt war, ohne zu wissen, was sie eigentlich machen sollte. Jetzt jedenfalls saß zurückgelehnt und entspannt auf einem der modischen Stühle und beobachtete oberflächlich, wie die asarischen Nutten ihre Ärsche auf einer hochgelegenen Tanzfläche schwangen. Ich versteh echt nicht, wieso jeder sagt, Asari seien Schlampen.. ganz ehrlich.. wirklich.. Ihre Lippen zeigten bei dem sarkastischen Gedanken ein schmales Lächeln, dann jedoch senkte sie den Blick wieder und fixierte ihn auf die holografische Anzeige ihres Omni-Tools. Ganz schön raffiniert, aber ohne AI habt ihr keine Chance, sorry. Die Frau tätigt eine kurze Eingabe, dann musste sie erneut warten, bis ihr Tool etwas bearbeitet hatte und so flog ihr Blick wieder zu den asarischen Tänzerinnen.

Die mit diesem weißen Kamm um´s Gesicht sieht ja scheiße aus, sowas will doch keiner sehen, wieso zur Hölle darf die da bitte rumtanzen..? Hm.. Grübelnd legte sie den Kopf zur Seite, gleichzeitig meldete ihr Omni-Tool per Vibrationssignal – Soundsignale hätte sie bei der Lautstärke im Afterlife sowieso nicht gehört – und deutete somit, dass die letzte Operation erfolgreich ausgeführt wurde, was Tanya allerdings nur dazu veranlasste, eher geistesabwesend eine weitere Eingabe zu tätigen. Aber es gibt ja auch Menschen, die auf anscheißen und so´n kranken Dreck stehen, dann gibt´s bestimmt auch welche, die auf hässliche Asari abfahren.. naja, nicht mein Fall, aber die Hälfte von den Leuten die hier abhängen.. was denn? Noch ne Firewall? Leute, gebt´s doch einfach auf. Ihr habt sowieso keine Chance.. – Diesmal unterbrach die 27 jährige sogar ihre gedanklichen Ausschweifungen und konzentrierte sich für einen kurzen Moment auf das Display, welches eindeutig eine Zugriffsverweigerung anzeigte. – Oh man, Anfängerfehler, ist doch alles crap hier.. – Sekunden später war das Problem gelöst und ihr Tool versuchte erneut, eine Verbindung zum Kontrollsystem des Afterlifes herzustellen.

Wo war ich? Achja, bei der hässlichen Asari und wie wir sehen, tanzt sie immer noch. ‚Kind, du siehst scheiße aus, sorry, aber es ist so. Tu uns doch allen einen Gefallen und verpiss dich aus der Szene.‘ .. sollte ihr eigentlich mal jemand sagen, wäre sicher auch gesünder für sie, irgendwann kommt sonst ein verdammt mies gelaunter Motherfucker hier rein und knallt das hässlichste, dass er sieht ab.. und das wäre dann sie. - Ein knappes, theatralisches Seufzen zog über ihre Lippen. – Und das wäre natürlich sehr, sehr schade. So hässlich wie du bist. Wieso meldet sich mein dummes Omni-Tool nicht?
Tanya senkte den Blick, musste dann jedoch enttäuschend feststellen, dass ihr Tool noch immer dabei war, sich einen Weg in das System des Nachtclubs zu erschummeln. Andererseits, die Hälfte der Bastarde hier war vermutlich Wochen lang im All unterwegs.. und wenn sie während der Zeit keine Gelegenheit hatten, irgendwas zu vergewaltigen, dann sieht so ne hä… - na, das Wort habe ich jetzt so oft gedacht, sagen wir einfach ‚unästhetische‘ - weiß-Kamm Asari bestimmt auch nicht mehr so Scheiße aus… im Notfall knallt man sie von hinten.. na endlich!

Mit einem gleichermaßen vergnügten und hinterhältigen Grinsen stellte sie fest, dass sie nun endlich vollen Zugriff auf das System hatte, genauer gesagt auf das Programm, mit welchem die Beleuchtung im gesamten Nachtclub geregelt wurde. „Dann versauen wir den Leuten doch mal den Tag..“ Fast synchron mit Tanyas Gemurmel machte sich das, was sie eben halt gemurmelt hatte wahr und mit einem Schlag fielen die vielen tollen Discolichter und Blitzeeffekte aus, die dem Afterlife seine eigene, einzigartige Note verliehen. Sekunden später hörte man das erste Gepolter, schmerzhaftes Fluchen und natürlich Schreie von Frauen – die von Kerlen begrabscht wurden, die nur auf solch eine Gelegenheit gewartet haben. Alles zur Belustigen der 27 jährigen, die sich ein unterdrücktes Lachen jetzt nicht mal mehr verkneifen konnte, sondern sich vergnügt auf ihrem Sitz trollte, während im ganzen Club für einige Momente Chaos herrschte. Inzwischen donnerten sogar die ersten Schüsse durch die Dunkelheit, da irgendwelche kleinen Gangsterbosse wohl glaubten, dass alles würde nur geschehen, um sie anzugreifen, diese Schüsse trafen kurz darauf wohl auch etwas, zumindest wenn man den deutlich lauteren Schreien Glauben schenken wollte.

„Oh man ihr seid alle so dumm..“ – Tanya blieb keine Wahl, als ihren Satz zu unterbrechen, da sie zumindest versuchen wollte, ihr nun aufkommendes Lachen mit ihrer Hand zu dämmen. „Wie kann man.. so abgehen, nur weil das scheiß Licht ausgefallen ist.. haha, oh Mann, ich muss hier raus, bevor die checken dass ich es war.. als ob, die sind alle so dumm, hör sie dir an..“ Erneut unterlag die junge Frau einem kleinen Lachanfall, dann ließ sie sich aber von ihrem Stuhl gleiten und kroch vorsichtig, auf allen vieren, in Richtung Ausgang des Clubs, da irgendwo um sie herum immer noch fröhlich-panisch rumgeballert wurde.

Zwischen dem Geknalle konnte die 27 jährige eine quirlige, gehetzte Stimme ausmachen, die etwas zu rufen schien, was direkt mit ihrer Aktion zu tun zu haben schien. „Verdammt, das war kein… .. irgendjemand…. sabotiert! Einfach… start!“ Oh-oh! Sie Wissens! Der letzte Gedanke war ebenfalls nur halb so ernst, wie er vielleicht sein sollte, doch im Moment amüsierte sich die Frau zu sehr, um sich wirklich echte Sorgen über irgendwas zu machen, zudem war sie sowieso nur noch wenige Meter vom Ausgang entfernt. Von diesem schien wiederum genug Licht rein, dass man die nähere Umgebung gut einsehen konnte, was ihr dann aber auch keinen Vorteil mehr brachte, denn inzwischen schaltete sich das Licht des Afterlifes wieder ein und ließ eine – von den vielen Rottönen noch dramatisierte – Aussicht auf das Chaos zu, dass sich für eine knappe Minute abgespielt hatte. Die meisten Leuten waren wohl klug genug, sich irgendwo zu ducken und nur bei zweien, die am Boden lagen, konnte Tanya Blut ausmachen. Ihr Fokus lag allerdings auf den Angestellten des Etablissements, ein paar von ihnen machten sich sofort daran, die Verwundeten vor die Tür zu schleifen, ein paar andere – vor allem die Tänzerinnen – beruhigten gekonnt die Gäste und lenkten sie gleichzeitig mit ihren blauen Titten und Ärschen wieder ab, während die Barkeeper eine Runde auf´s Haus gehen ließen. Genauso schnell wie das Chaos entstanden war, löste es sich offenbar auch wieder auf.

'The Show must go on'.. was für ein beschissener scheiß Spruch, der ist echt abgenutzter als ne 40 jährige Nutte.. oha, sie suchen mich.. Die Unruhestifterin erkannte zwei echt mies aussehenden Turianer, die sich weder um die Gäste, noch um die Toten oder Verletzten kümmerten, stattdessen marschierten sie mit aktiviertem Omni-Tool durch den Club und schienen eindeutig nach etwas oder jemandem Ausschau zu halten.

Okay, ich hatte meinen Spaß, ich verpiss mich, vielleicht find ich ja was anderes, um chronische Langeweile zu bekämpfen.. Die Frau schaffte es ungewöhnlich schnell, wieder auf zu stehen und den Club zu verlassen, was vermutlich mit den Turianern zu tun hatte, die schnell bedrohliche nahe gekommen waren. Zu guter Letzt befand sie sich aber wieder vor dem Club, streifte sich ihren Helm über und stieg auf ihr Motorrad.

Uhrzeit: 15:12
>>>> Omega – Level 31

Raya'Teena nar Nessada
15.02.2010, 21:32
<--- Die Andockbuchten

Raya hatte halb damit gerechnet, dass man sie daran hindern würde, das Afterlife zu betreten, aber es war überraschend leicht gegangen. Wenigstens einmal etwas Glück. Auch, dass sie den Club so schnell gefunden hatte.

Die Musik war laut, die Gäste mehr oder weniger angetrunken und die Asari-Tänzerinnen sogar noch freizügiger gekleidet als in Choras Nest auf der Citadel.

Raya versuchte, das alles gar nicht zu beachten, während sie sich an einem flirtenden Pärchen und einem besoffenem Kroganer vorbei zur Bar drängte. Der Barkeeper starrte sie für gefühlte zwei Stunden - wahrscheinlicher waren aber Sekunden - einfach nur an, als wäre sie etwas, dass er normalerweise zwischen zwei schmutzigen Gläsern fand und zerquetschte.

"Sie trinken sowieso nichts, also verpissen Sie sich."
So was von unhöflich. "Wenn Sie einfach meine Frage beantworten, sind Sie mich gleich wieder los."
Raya fühlte sich in diesem Augenblick nicht besonders selbstsicher, aber das war nicht der Punkt. Sie musste nur selbstsicher wirken.
"Dann sagen Sie schon."
"Was ist hier los? Warum sind die Leute hier so angespannt? Und fangen Sie nicht damit an, dass in Omega alle immer angespannt sind. Ich bin nämlich nicht blöd. Warum verhalten sich alle so, als würde hier gleich eine Bombe hoch gehen?"
"Sie haben sich den denkbar schlechtesten Zeitpunkt für Ihren Besuch hier ausgesucht."
Genau genommen war das nicht meine Entscheidung, aber ja... sieht ganz so aus.
"Wenn die ganzen Söldnerbanden hier wie verrückt neue Mitglieder anwerben und nicht mehr darauf achten, ob die wissen, wie man ein Gewehr richtig hält... tja, hat alles mit diesem geplanten Angriff zu tun, der bald stattfinden soll."
Raya überlief es eiskalt. Ein Angriff! Damit hatte sie umöglich rechnen können, und es machte ihr doch ein bisschen Angst. Das war etwas anderes als eine bewaffnete Ausseinandersetzung, wo nach ein paar Schüssen alles vorrüber war. Darauf hatte man sie nicht vorbereitet.
"Angriff? Können Sie das etwas genauer ausführen?"
"Nein. Ich bin nicht allwissend. Hab da nur was aufgeschnappt. Diese Unterhaltung ist beendet."
Ich sollte mich langsam dran gewöhnt haben, aber... Nein, sie würde sich niemals dran gewöhnen. Irgendetwas hinterte sie daran. Vielleicht, weil dieses Verhalten zu verletzend war, und sie in ihrem Glauben bestärkte, sowieso nicht gut genug zu sein. Für niemanden.
Aber wenn der Barkeeper unfreundlich sein durfte, dann durfte sie das auch. Sie wandte sich einfach und ließ ihn stehen.
Ich sollte mich einfach irgendwo verstecken und hoffen, dass ich es überlebe. Hier stehe ich sowieso nur allen im Weg.

Aber zumindest ihre Ersatzteile würde sie noch holen. Dann hätte sie wenigstens das Gefühl, noch etwas geschafft zu haben.

Sie verließ den Club und machte sich auf den Weg.

---> Die Märkte

Julian Frook
06.04.2010, 17:38
Tag 6, Omega, Afterlife
Zeiz: 10:35 Uhr

Am Afterlife angekommen, sah Julian den neuen Türsteher. Ein Batarianer...... naja mir solls egal sein. Dieser hielt sie beim eintreten auf.
"Sag mal bist du nicht der ehemalige Türsteher?"
"Ja warum?"
"Was willst du hier?"
"Ein paar Drinks kippen!"
"Du weist ja wie das hier läuft, wenn mir deine Visage nicht passt, kommst du nicht rein. Und deine gefällt mir ganz und garnicht."
Der Batarianer ging zu Julian und fasste ihm am Hals.
Julian kannte solche Leute.
"Du denkst bloß weil dich das Afterlife als Türsteher genommen hat, bist du jetzt ne große Nummer oder was?"
Der Batarianer lachte und begann Julian zu würgen.
Augenblicklich nahm Julian den Arm von dem Batarianer. Drehte diesen um, und verpasste de Batarianer einen Schlag ins Gesicht. Dieser fiel nach hinten. Und rannte kurz danach wieder auf Julian zu. Dann holt auch der Batarianer zum Schlag aus. Dieser traf Julian im Gesicht. Julian taumelte nach hinten und fasste sich an die Lippe. Sie blutete.

Dann kam Julian in Rage. So wie immer wenn ihn jemand ernsthaft verletzten wollte. Er duckte sich unter dem nächsten Schlag des Batarianers, und packe ihm am Hals. Augenblicklich stemmte ihn Julian gegen eine Wand, und fing an auf ihn einzuschlagen. Nach einer Minute hörte er jedoch auf. Er hatte sich wieder unter Kontrolle. Dann deute er Maven an, mit ins Afterlife zu kommen.

Im Afterlife angekommen, sah Julian das nicht viel los war. Wie sonst auch Vormittags. Julian setzte sich auf einen der freien Barhocker. Maven setzte sich neben ihn.

Nach einer Weile kam ein Barkeeper.
"Was kann ich euch beiden geben?"
Julian legte beide Arme auf die Theke.
"Für mich eine Scotch. Was trinkt du Maven?"

10:40 Uhr

Lakastre Esta
10.04.2010, 01:03
Tag 6, Omega, Afterlife
10:50 Uhr

Der Beat durchdrang ihren Körper, wie eine unsichtbare Kraft, die sie von Innen zerreisen wollte.
Sie schloss ihre Augen. Konzentriert auf den Rythmus begab sie sich in Stellung.
In wenigen Sekunden würde ihr letzter Auftritt in diesem Club beginnen. Sie kniete sich hin und sammelte ihre biotische Kraft in ihrer rechten Hand und stieß sie mit aller Gewalt auf den Bühnenboden.
Eine biotische Druckwelle wirbelte den gesamten Staub auf, der sich im ganzen Club verteilte. Einige Gäste fingen an zu husten, andere starrten die Asari erstaunt an. Sie brachte ein Lächeln über ihr Gesicht und die Show begann.

Laserstrahlen durchdrangen den Raum, der mit Rauch und Staub gefüllt war. Sie sprang nach vorne mit einem gewaltigen Satz, um dem ersten Strahl auszuweichen und landete auf ihren Händen in einen Handstand. Drei weitere Strahlen kamen auf sie zu, denen sie mit einer Bein-Umklammerung der Stange auswich, indem sie sich mit ihrer Biotik vom Boden abstieß, was wiederum eine große Welle Staub in die Luft beförderte. Erstauntes Raunen war zu hören, als die Asari sich durch die Luft drehte und schließlich mit den Füßen auf dem Boden Landete.
Nun gingen die restlichen Strahlen an und versuchten die Asari zu treffen. Der Beat wurde schneller und Lakastre wurde es auch. Mit unglaublicher Beweglichkeit und Eleganz schlang sie sich durch die Strahlen ohne, dass ein einziger sie berührte. Ihre Muskeln spannten und lockerten sich, immer dem Beat nach. Mal stand sie auf ihren Händen, mal drehte sie sich auf ihnen, um schließlich wieder auf den Beinen zu stehen und sich mit einer Rückwärtsrolle von den Lichtern zu retten. Immer wenn sie ihre Biotik nutzte wirbelte sie neuen Staub auf, der sich um ihren Körper, wie ein kleiner Windteufel drehte. Mit einem Salto nach vorne, der in einen Spagat floß, änderte sich der Beat und wurde viel langsamer.

Lakastre verfiel in Trance und wurde einst mit der Musik. Neue Lichter leuchteten auf und erhellten ihr Antlitz. Ihre Bewegungen, die jetzt deutlich langsamer wurden, umschlangen die Melodie, als ob sie aus ihrem Körper kommen würde. Ein Gefühl der Befriedigung durchdrang sie, als sie sich mit der Musik verband. Sie ließ mit ihren biotischen Kräften kleine Staubwolken entstehen, die sich um ihren Körper drehten.

Nach einigen Sekunden verfielen die Staubwolken und das große Finala begann. Der Beat wurde wieder Schneller und hunderte Strahlen strahlten auf. Eine gewaltige Druckwelle schob sich durch die Zuschauermenge und wirbelte so manchen leichten Gegenstand durch die Luft. Nun benutzte Lakastre die Stange als Schutzschild, da sie nicht jedem Strahl ausweichen konnte. Mit unglaublicher Schnelligkeit drehte sie sich ständig in Bewegung an der Stange entlang und änderte bei Bedarf ihren Griff. Dann drückte sie sich mit aller Kraft von der Stange weg und flog mit einem gestreckten Rückwertssalto durch die Luft, um schließlich gleichzeitig mit dem Endton der Musik auf dem Boden zu landen.

Das Licht ging aus und es wurde stock finster. Nur das Raunen des musikalischen Abschlusses war zu hören. Nach einigen Sekunden Stille brach ein dröhnender Applaus aus und Pfiffe ertönten.

11:10 Uhr

Maven Tartarius
10.04.2010, 13:43
Tag 6, Omega, Das Afterlife
Zeit: 10:35 Uhr

Die beiden gingen auf das Afterlife zu. Es war scheinbar nicht viel los, deshalb standen auch, bis auf einen Batarianer, keine Leute vor dem Club. Batarianer, er hasste diese Rasse. Maven ballte die Fäuste, doch einen Kampf zu provozieren war nicht angebracht. Gegen diesen Klops hätte er wahrscheinlich weniger Chancen als bei der turianischen Wache. Er riss sich zusammen und versuchte einigermaßen freundlich zu wirken, obwohl er ihm am liebsten die Augen ausstechen wollte, jedes einzeln, mit einem glühenden Metallstab und… Maven, reiß dich zusammen! Er sah ihn gar nicht erst an und ging Julian hinterher.

Dieser wurde jedoch prompt vom neuen Türsteher aufgehalten. Nach einem kurzen Wortwechsel ging es dann zur Sache. Der Batarianer würgte Julian. Maven wollte dazwischen gehen, doch ein Kroganer hielt ihn auf. Scheiße, jetzt bin ich auch noch dran. Der Kroganer tat aber nichts und ließ ihn wieder los. „Ich kenne Julian, der Schleimbeutel von Batarianer hat keine Chance gegen ihn. Lass ihn nur machen.“
Es widerstrebte Maven einfach nur dazustehen und zuzusehen. Doch schon bald erkannte Maven dass Julian keine Probleme hatte. Er beobachtete die kleine Schlägerei zwischen den Beiden. Zum Schluss hing der Batarianer nur noch an der Wand und fing Julians Fäuste auf. Nach einer knappen Minute hatte sich Julian beruhigt und ließ seinen Nachfolger fallen. Dieser fiel wie ein nasser Sack auf den Boden und rührte sich nicht mehr. Aber er war nicht to, zumindest atmete er noch. Sehr gut, Batarianer haben’s nicht anders verdient.

Sie gingen durch das Afterlife. Es war ziemlich düster und die Musik dröhnte Maven im Kopf, aber es war ruhig. Es waren nicht so viele Leute da und diese waren mit sich selbst beschäftigt, oder mit einer der zahlreichen Asaritänzerinnen. Sie setzten sich an die Bar, Julian bestellte einen Scotch. Maven wurde gefragt was er denn trinken möchte. Hmm, ich hab keine Ahnung, ich weiß ja noch nicht mal was es gibt….
„Ja… äh… was trinken Turianer denn meistens so?“ Der salarianische Barmann sah ihn seltsam an. Dann bückte er sich und schenkte ihm wortlos eine grüne Flüssigkeit ins Glas. Er beäugte die Flüssigkeit und drehte sie im Glas. Soll ich das Zeug wirklich trinken? Na mal sehen, wenn’s mir zu viel wird kann ich ja aufhören.

So kippte er den Drink hinter. Es brannte in seiner Kehle, schmeckte ein wenig sauer und prickelte auf der Zunge. Maven schnappte nach Luft. Er war dieses brennen in der Kehle nicht gewohnt. Doch es schmeckte ihm. So bestellte er noch einen und kippte ihn in einem Zug hinter. Julian hatte sich schon wieder eine Zigarette angezündet und sog den Rauch genüsslich ein um ihn dann in eleganten Ringen wieder auszustoßen.
Er spürte etwas. Ein leichtes Schwindelgefühl in seinem Kopf, das musste der Alkohol sein. Es war eine völlig neue Erfahrung für ihn. Er mochte das Gefühl, er genoss es. Das brennen ließ nach und der Geschmack blieb im Mund.

„Sag mal Julian, du hattest doch… äh… gemeint du wärst als Weise aufgewachsen? Wie kam das? Du hast doch deine Eltern kennen gelernt oder?“ Julian nahm noch einen Schluck der goldbraunen Flüssigkeit bevor er Maven ansah.

10:45 Uhr

Julian Frook
10.04.2010, 16:12
Tag 6, Omega, Afterlife
Zeit: 10:45 Uhr

Julian nahm einen Schluck aus dem Glas, und sagte.
"Nein ich weiß nicht wer meine Eltern sind. Seid klein auf musste ich mich selbst versorgen. Ich hatte nie so etwas wie eine Familie." Julian bestellte einen weiteren Drink und fuhr fort. "Vielleicht ist es das was mir im Leben fehlt. Eine Familie....
Aber hey ich will dich hier nicht mit meiner Geschichte langweilen."

Julian drehte sich um so dass er einen Blick auf die Tanzfläche hatte.
"Du solltest das hier genießen Maven. Omega hatt nicht viel gutes zu bieten."
Dann wurde es dunkel. "Aber eins hatt es Maven. Gute Tänzerinnen."
Julian lachte und sah, wie sich eine Tänzerin elegant über die Fläche bewegte.
Das kann nur eine sein. dachte sich Julian und musste schmunzeln.
Fasziniert schauten sich Maven und Julian die Show an. Als es zu ende war, dröhnte ein lauter Juble durch den Raum. Auch Julian pfiff vor Begeisterung. Als das Licht wieder anging, bestätigte sich Julians verdacht. Miss Esta.

Dann sah er wider zu Maven. Dieser kippte sich einen weiteren Drink rein.
"Hey Maven, sag mal, verträgst du wirklich so viel auf einmal? Die Drinks hier können dich schneller umhauen als du glaubst."

Das hatte Julian in den vielen Jahren auf Omega immer wieder gemerkt.
Einmal hatte man ihn ein Freund besoffen in einer Gasse gefunden. Das Zeug ihr haut selbst den stärksten Kroganer irgendwann um.

11:13 Uhr

Lakastre Esta
11.04.2010, 15:54
Tag 6, Omega, Afterlife
Zeit: 11:13 Uhr

Lakastre ging von der Bühne die Stufen hinab zu den Umkleiden der Tänzerinnen. Zufrieden über ihren Auftritt zog sie ihre Tanzkleidung aus und ging unter die Dusche. Nachdem sie sich geduscht und mit einem warmen Tuch abgetrocknet hat, öffnete sie ihren Spint und bekleidete sich mit ihrem leichten, schwarzen Kampfanzug. Danach trug sie vor ihrem Spint-Spiegel den dunkelroten Lippenstift, sowie den dunkelblauen Liedschatten auf. Zum Schluss schnallte sie ihren Waffengurt an ihre Taile und steckte die beiden M3-Pistolen an jeweils eine Seite ihrer Hüfte. Ihre Armklingen, die sie von ihrem Meister an seinem Sterbebett erhalten hat, befestigte sie an den Oberflächen ihrer Unterarme. Bei einer bestimmten Bewegung würden die Klingen aus den Scheiden gleiten und ihre Arme zu mächtigen Waffen machen. Sie packte ihr Hab und Gut aus dem Spint in ihre Tasche und verschloss die Spinttür. Sie versicherte sich, dass sie alles mitgenommen hat und ging aus der Tür hinaus, wo sie wieder mitten im Afterlife stand.

Zeit: 11:30 Uhr

Bald würde sie in der Bardric sitzen und zur Citadel reisen, um dort ihren neuen Job im V3-Club anzutreten.

"Hey Lakastre, viel Glück auf der Citadel. Ich komm dich dort mal besuchen.", rief ein Turianer, den sie als Pashtak, einen regelmäßigen Besucher ihrer Show, identifizierte.

Sie nickte ohne ein Wort zu sagen und ging weiter, bis sie an der Bar vorbei ging, wo sie Kiurikka, der salarianische Barkeeper, ansprach.

"Lakastre, meine Liebe, ich hab da noch was für dich. Bevor du aufbrichst. Als eine Art Abschiedsgeschenk. Geht aufs Haus." Er holte ein Glas und schenkte eine blaue Flüssigkeit ein.

Obwohl ihr nicht nach Alkohol zumute war, blieb die Asari an der Bar stehen und setzte sich mit überschlagenen Beinen an die Theke.

"Hab deine Show gesehen. Wie immer ein bombastischer Auftritt. Wünschte ich wäre auch so beweglich wie du. Wo hast du das eigentlich gelernt? Waren deine Eltern auch Tänzer? Oder hattest du einen speziellen Lehrer gehabt, der dir beigebracht hat dich so zu bewegen?"

Lakastre schaute den Salarianer belustigt an und sagte nur:
"Kiurikka du redest mal wieder zu viel."
Sie trank den Drink leer und bestellte noch einen.

"Oh, tschuldige, nur... du arbeitest schon seit Jahrzehnten hier und ich weis immer noch fast garnichts über dich. Ich..."

"Kiurikka... glaub mir... du willst nichts über mich wissen. Du weist ja was denen passiert, die zu viele Informationen über mich haben."

"Oh, natürlich, Lakastre, wie konnte ich nur..."

Der Salarianer schwieg nun. Sie mochte Kiurikka. Er tat immer was sie sagte und war berechenbar und artig.
Sie nutzte den Augenblick des Schweigens und sah sich um. Auf der Bühne tanzten nun zweitklassige Asari Tänzerinen, denen Lakastre kaum Beachtung schenkte. Ein Turianer, der zu ihrer Linken an der Theke saß, schien schon ziemlich betrunken zu sein und murmelte etwas unverständliches seinem Nachbar zu, desen Gesicht Lakastre nicht sehen konnte, da der Thurianer mit seinem hin und her schwenkenden Kopf, die Sicht verbarg.

Gelangweilt stützte sie ihren Kinn an ihre linke Handfläche und drehte ihren rechten Zeigefinger am Trinkglas entlang. 'Ich sollte bald aufbrechen...' dachte sie sich und trank das Glas leer.

Zeit: 11:35 Uhr

Maven Tartarius
11.04.2010, 17:03
Tag 6, Omega, Das Afterlife
Zeit: 10:13 Uhr

"Hey Maven, sag mal, verträgst du wirklich so viel auf einmal? Die Drinks hier können dich schneller umhauen als du glaubst."
Maven grinste. Ach wie süß, er macht sich Sorgen um mich. „Mach dir mal… um mir keine Sorgen, des pasch… schon…“ Er hatte bereits fünf Drinks getrunken und seine Vorsicht, dem Alkohol gegenüber, gleich mit herunter gespült. Mavens Blick verschwamm, er sah die Lichter die lange Schweife hinter sich herzogen. In Wahrheit bewegte sich keines der Lichter, lediglich sein Kopf schwankte hin und her. Er gaffte die anderen Gäste an, sie unterhielten sich, tranken und schauten den Tänzerinnen zu. Sie bewegten sich elegant und aufreizend. Maven wankte im Takt der Musik auf seinem Stuhl hin und her. „Hmm, hmm, schöne Musik.“ Maven bemerkte gar nicht dass er das laut gesagt hatte. Julian blickte ihn nur von der Seite an und grinste. Er grinste zurück. Er drehte sich zu ihm um und fasste ihn an der Schulter, wobei er halb vom Stuhl abstürzte. „Du… Julian… ich… ähh… ähm… wollte dir… äh… danken. Ähh… dange. Du hass mir geholfn. Ohne dich… würd ich whrsch… wahrsch… wahrscheinliiiiich noch in der G… Gosse sitzen… oder was weisisch. Bissn ziemlich harder Kerl, weissu das? Echt… cool… wie du die Gerle kalt gemacht hast… echt Respekt. Hoffe dassich auch ma so gud wer wie du.“ Maven wankte hin und her und versuchte Julian in die Augen zu sehen. Er war Julian wirklich dankbar. „Hmm, sag mal… was machen wir nu? Isch mein… mit Shuttle sieht schlecht aus und so. Isch meine… ähhh… du wa… weißt schon was ich mein, oder?“ Er sah Julian weiter an, dieser sagte nichts und grinste nur. Was gucktn der so? „Ka… keine Angscht, schbin nicht bedrunken, isch weiß schon noch was isch tu.“ Julian grinste und rückte ihn auf seinem Stuhl zurecht.

11:20 Uhr

Julian Frook
11.04.2010, 17:48
Tag 6, Omega, Afterlife
Zeit: 11:20 Uhr

Julian musste es sich ständig verkneifen zu lachen. Maven war vollkommen blau, das war keine Frage. Aber wie er sich dabei verhielt. Maven erinnerte Julian ein bisschen an sich selbst, als er ein Trinkspiel mit ein paar Turianern und Batarianern gespielt hatte. Ein ums andere mal hatte Julian verloren, und kippte sich einen Drink hinter. Als er am nächsten Tag vor dem Afterlife aufwachte, hämmerte sein Kopf unaufhörlich. Das gleiche wird Maven morgen auch durchmachen müssen.
Er setzte Maven wieder gerade auf seinen Stuhl, und betrachte das Afterlife.

Zwölf Jahre, und nun ist es mit einmal vorbei. Der Gedanke daran Omega zu verlassen, traf in Julian auf einen Zwiespalt. Einerseits freute er sich, von diesem Verbrecherkuff runter zu kommen, andererseits hatte er sich hier inzwischen gut eingelebt.

Wehmütig blickte Julian in sein leeres Glas. Dann bemerkte er eine Asari neben ihm. Sie war in einer schlichten schwarzen und dünnen Kampfrüstung gekleidet. Dann sah Julian ihr Gesicht. Lakastre Esta.
„Hey Maven, ich geh mal kurz weg. Trink nicht zu viel ok?“
Ohne Antwort verließ Julian seinen Platz, und ging zu Ihr.
„Miss Esta?"

11:35 Uhr

Lakastre Esta
11.04.2010, 19:28
Tag 6, Omega, Afterlife
Zeit: 11:35 Uhr

Sie wollte gerade gehen, als eine Stimme sie daran hinderte.

"Miss Esta?"

Sie drehte sich um und sah in das Gesicht von Julian Frook, dem ehemaligen Türsteher von Afterlife, der vor kurzem gekündigt hat. Sie kannte ihn gut, da sie in den letzten zwölf Jahren nach jedem Feierabend viel Zeit mit ihm an der Bar verbracht hat und sie sich oft währenddessen über die Arbeit unterhielten. Er war auch derjenige, der sie vor dem Söldnerüberfall gewarnt hat, wofür sie ihm sehr dankbar war, da sie ohne seine Information keine Chance gehabt hätte.

"Na wen haben wir da... Juli mein kleiner Retter!"

Sie lächelte und umarmte ihn.

"Und hör endlich auf mich immer "Miss Esta" zu nennen... Ich bin zwar paar Jahrhunderte älter als du, was aber kein Grund ist mich so zu nennen."

Sagte sie anschließend und verschränkte symbolisch die Arme.

Julian Frook
11.04.2010, 20:11
Tag 6, Omega, Afterlife
Zeit: 11:37 Uhr

"Tschuldige......... Gut siehst du aus. Ne tolle Show. Wie immer was?"
Julian lachte und setzte sich neben sie. Er hatte die Gespräche damals sehr mit ihr genossen. Sie war.....anders, als andere Asari. Ziemlich draufgängerisch, und trotzdem immer recht locker.

Julian sah immer mal wieder zu Maven rüber, dieser kippte sich trotz Warnung immer weiter Drinks rein. Dann zündete sich Julian eine Zigartte an, und sah wieder zu Lakastre. Sie hatte ihm schon vor Jahren immer mit Juli angesprochen. Oder Kleiner. Er verstand zwar nicht warum, aber es störte ihn nicht sonderlich. Dann bemerkte Julian wie Laka zu Maven rüberschaute.

"Ach das da hinten ist übrigens Maven. Ich hab ihn gestern auf der Straße aufgegabelt, und ihn mit zu mir genommen. Nun wollen wir beide von Omega runter..................
Aber ich rede wieder zu viel von mir. Wie ist es dir ergangen?"

11:42 Uhr

Lakastre Esta
11.04.2010, 21:09
Tag 6, Omega, Afterlife
Zeit: 11:42 Uhr

"Tschuldige......... Gut siehst du aus. Ne tolle Show. Wie immer was?"
Julian lachte und setzte sich neben sie.
"Wenn du meinst..."

Sie lachte ebenfalls und beobachtete wie Julian sich eine Zigarette anzündete.
'Wie immer... ständig am rauchen.', dachte sie sich und grinste ihn an.

Er schaute zum Turianer, der Lakastre schon vorhin aufgefallen war und sich immer wieder neue Drinks bestellte, als ob er sich Sorgen machen würde, dass er beim nächsten Augenblick nicht mehr da stehen würde.

"Ach das da hinten ist übrigens Maven. Ich hab ihn gestern auf der Straße aufgegabelt, und ihn mit zu mir genommen. Nun wollen wir beide von Omega runter.................. Aber ich rede wieder zu viel von mir. Wie ist es dir ergangen?"

Bei dem Gedanken, dass Julian einen fremden Turianer, der irgendwo besoffen in der Gasse lag, einfach mal so von der Straße gabelte und noch dazu zu sich nach Hause mitnahm, musste sie wieder lauthals lachen.
"Hast dich überhaupt nicht veränder Juli ... immer noch ein Freund der armen Schlucker.

Ich meinerseits wollte gerade aufbrechen, auf die Citadel. Hab dort einen neuen Job bekommen. V3 heißt der Club. Du weist ja wie ich es hasse, wie die Leute hier von mir denken. Ich kann nicht mal normal einkaufen gehen, ohne dass der Verkäufer gleich denkt ich würde ihm im nächsten Moment die Kehle durchschneiden und ihn ausrauben. Außerdem hab ich genug von Omega gesehen und würde gerne auch mal was neues sehen. Was bringt dich eigentlich dazu hier zu kündigen und von Omega zu verschwinden? Ich dachte du mochtest deinen Job hier und das ganze Gesindel. Warum der plötzliche Sinneswandel?", fragte sie ihn und bestellte sich noch einen Drink, da, wie es aussah, sie doch noch länger bleiben würde.

11:43 Uhr

Julian Frook
12.04.2010, 14:27
Tag 6, Omega, Afterlife
Zeit: 11:43 Uhr

"Ja ich mochte meinen Job. Aber ich hab nicht gekündigt, ich wurde gefeuert. Hab ein paar Batarianer die Hausverbot hatten reingelassen." Julian runzelte die Stirn. "Ist aber vielleicht besser so. Mein Job war eigentlich immer das einzige was mich auf Omega hielt."
Julian sah ausdruckslos an die Wand. Er hatte den ganzen Vormittag damit verbracht einen weg von Omega runter zu suchen, aber nichts gefunden.
"Ich hab mit Maven den ganzen Vormittag einen weg von Omega runter gesucht, aber nichts gefunden. Anscheinend wollen alle von hier runter........
Das heißt, noch mehr als sonst."
Julian stieß kurz auf, er hatte sich inzwischen an den harten Alkohol hier gewöhnt, und wurde daher nicht so schnell betrunken.

Dann bemerkte Julian, was Laka ihm vor einer Minute gesagt hatte.

"Sag mal, hättest du was dagegen, wenn du Maven und mich mitnehmen würdest, ich meine..... naja also mit auf die Citadel. Ich meine mir wär es auch egal wenn du woanders hinfliegst aber. Naja du weißt was ich meine."

Julian drehte sich auf seinem Barhocker. Er mochte es nicht, jemanden um einen Gefallen zu bitten. erst recht nicht wenn dieser beinhaltete, einen fremden Turianer mit an Bord zu nehmen. Was ich da von ihr verlange grenzt an Blödheit. Ich meine sie kennt Maven doch garnicht. Gespannt wartete Julian ihre Antwort ab.

11:45 Uhr

Lakastre Esta
12.04.2010, 16:32
Sie schaute Maven an, der sich gerade fröhlich mit einem Kroganer unterhielt.
'Na das kann ja mal was werden', dachte sie sich und musste ein breites Grinsen über ihr Gesicht bringen, als der Turianer sie mit einem schielenden Blick anstarrte.
Julian, der sie gefragt hat, ob sie ihn und seinen Freund mit auf die Citadel mitnehmen würde, schien sich bei der Frage ziemlich unangenehm zu fühlen, was sie an seinem Gesichtsausdruck und der Art, wie er sich auf seinem Hocker bewegte, erkannte.

"Julian ... natürlich kann ich euch mitnehmen, schließlich hast du mich damals vor dem Überfall gewarnt und ich dir jetzt mehr als einen großen Gefallen schulde. Ohne dich wäre ich bestimmt umgekommen.
Aber eines musst du mir versprechen ... lass deinen Freund da nicht auf meine Sachen kotzen, sonst schmeiße ich ihn aus der Ladeluke, während wir an einem Schwarzen Loch vorbeifliegen."
Sie lachte wieder und musste den Turianer anschauen, der dem Kroganer seinen rechten Arm über die Schulter legte.

'Was ein seltsames Paar', kommentierte sie in Gedanken und machte sich bereit dam Turianer zu helfen, falls das kommen würde, was sie ahnte.

Maven Tartarius
12.04.2010, 16:46
Tag 6, Omega, Das Afterlife
Zeit: 11:35 Uhr

„Hey Maven, ich geh mal kurz weg. Trink nicht zu viel, OK?
Jetzt geht der auch noch, ich packs nich…
Maven sah den Barkeeper an. „Isch nehm noch einen, Kumpel.“ Lass mir doch nich vorschreibn wie wiel ich dringn soll. Der Barkeeper sah ihn an und merkte dass er schon zu viel getrunken hatte. Er füllte ihm ein Wasser ein. Maven schüttete es hinter und schüttelte den Kopf, er merkte schon gar nicht mehr den Unterschied. „Bah, gutes Zeuch, kippt sich wech wie Wasser.“ Der Barmann grinste und ließ ihm in dem Glauben.
Maven legte den Kopf in die Hände. Puuhh, war wohl doch nen bissl sssu viel. Ich glaub mir is schlecht.

Er sah sich ein wenig im Club um und versuchte Julian auszumachen. Er stand an der anderen Bar und unterhielt sich mit einer Asari. Boah, iss die geil. Er beschloss sitzen zu bleiben, er hätte sie zwar auch ganz gern kennen gelernt, aber aufstehen war ihm dann doch zu gefährlich.

Neben ihn setzte sich ein großer Kroganer und bestellte einen Drink. Maven gaffte ihn an. Der Kroganer blickte zur Seite und sah Maven wie er ein wenig schief auf seinem Stuhl hing und ihn ansah. Er ignorierte ihn und trank genüsslich seinen roten Drink. Nach einer Weile blickte er erneut zur Seite und sah wie Maven ihn immer noch anstarrte. „Hast du nen Problem, Kleiner? Was guckst du so?“ Maven versuchte sich aufzurichten und möglichst kontrolliert auszusehen, was gar nicht so einfach war. „Ich? Ähh… nix, ich meine… ähh, nee.“

Der Kroganer schüttelte den Kopf und widmete sich wieder seinem Drink. Entgegen jeder Vernunft rutschte Maven weiter zu ihm rüber. „Wie heissu? Wie geht’sir?“ Der Kroganer schnaufte. Jedem klar denkendem Wesen wäre klar gewesen dass der Kroganer genervt war und es nun Zeit gewesen wäre zu verschwinden, bedauerlicherweise gehörte Maven nicht mehr dazu. „Isch heiße Meee… M… Maven. Un du?“ Der Kroganer knurrte und wandte sich Maven zu. „Halt’s Maul, besoffenes Stück Dreck. Ich habe keinen Bock mich mit dir zu unterhalten, klar? Also verschwinde.“ Besoffenes Stück Dreck? Das muss doch nich sein. „Ich will mich nur nen bissl mit dir unnerhaldn. Mein Kumpel iss grad drüben bei der scharfen Asss… Asssaa… Tusse da hinten. Der hat mir geholfen, weissu? Isss nen echt guder Kerl. Würdess dich au gut mit ihm verstehn, weissu? Heißt Julian… äähh… weiß gar nich wie er mit Nachnamen heißt, mussich ihn mal fragen. Du hass mir immer noch nich gesacht wer du bist…“ Der Kroganer setzte sein Glas ab und sah rüber zu Maven. „Ich bin Kroganer! Ich könnte dir den Schädel einschlagen. Mehr musst du nicht wissen, also lass mich jetzt verdammt noch mal in Ruhe bevor ich unfreundlich werde.“ Das bist du doch schon. Dass die immer so aggressiv sein müssen. Will mich doch nur unterhalten.

Eine Weile schwiegen die beiden und die beiden bestellten noch einen Drink, Maven bekam natürlich wieder nur Wasser, aber er merkte es gar nicht. Der Kroganer war froh dass Maven seine Klappe hielt, doch dieses Glück wurde jäh unterbrochen als Maven noch näher rutschte und ihm den Arm auf die Schulter legte. „Hör mal. Isch weiß dass ihr alle ganz harde Typen seid. Iss ja auch gut so. Du bist Krroooaaa… Kroganer. Aber warum könnt ihr euch nich ma normal mit jemanem unterhalten? Ich meine wo iss das Problem? So lernt ihr ja niiiieee Freunde kennen. Freunde sin was gudes, weissu?“ Maven hatte unwahrscheinliches Glück an einen solch ruhigen Kroganer geraten zu sein, jeder andere hätte ihm schon längt den Arm gebrochen, oder schlimmeres. „Ich sag’s dir jetzt noch ein letztes Mal, Turianer. Verpiss dich bevor ich mich vergesse.“ Der Gesichtsausdruck des Kroganers sprach Bände. „Und nimm deinen Scheiss Arm runter von mir bevor ich ihn dir ausreiße.“ „Oar, das muss doch nich sein. Ich will doch nur nen bissl quatschen. Kroganer leben ziemlich lang hab ich gehört, du hast doch sicherlich einige Gesch… Geschichten ssu erssählen, oder?“ Der Kroganer hatte keine Lust den besoffenen Maven zu verprügeln. Er hatte keine Lust aus dem Club geschmissen zu werden, beziehungsweise dass Leute versuchten ihn aus dem Club zu schmeißen. Stattdessen nahm er Mavens Arm und schleuderte ihn weg. Maven fiel fast um und konnte sich noch gerade so am Tresen festhalten. Der Barkeeper, der das Geschehen beobachtet hatte kam zu den beiden. „Leute, ganz ruhig, ich will keine Schlägerei.“ Maven richtete sich wieder auf. „Kein Problem. Alles gut. Hab nur das Glei… Gleicheee… bin umgefallen. Ich un mein großer Freund hier unterhalten uns bloß. A.. Alles gut.“ Als er wieder saß wandte er sich zu dessen Verdruss wieder dem Kroganer zu. „Hey… was iss mein Problem? Ähh… ich meine was ist dein Problem?“

Dem Kroganer reichte es jetzt. Er stand auf und zog Maven zu sich heran. Dieser hing grinsend wie ein nasser Sack am Kroganer herunter. „Hey, kuscheln erst beim zweiten Date. Hehehehehehe…“ „Ok, du hast’s geschafft, jetzt hab ich keine Lust mehr. Zu deinem Glück hab ich keinen Bock mich hier unbeliebt zu machen, klar? Ich werde jetzt zu der anderen Bar gehen und du wirst mich in Ruhe lassen. Ich hab gestern viele Leute getötet und will einfach nur was trinken, klar?“ Er warf Maven gegen die Bar, wobei einige Stühle zu Bruch gingen. Maven war kurz benommen und brauchte eine Weile um sich wieder aufzurichten. Er hatte sich den Kopf gestoßen und der brummte nun quälend. Maven machte nun das schlimmste was er tun konnte und ging dem Kroganer hinterher. Dem werd ich’s zeigen. Der kann was erleben. Als er ihn eingeholt hatte fasste er ihn an der Schulter, holte aus und schlug ihm ins Gesicht. Der Kroganer zuckte nicht einmal. Mavens Faust hing noch eine Weile im Gesicht des Kroganers bevor die Schmerzimpulse der Nerven Mavens Gehirn erreicht hatten. Autsch. Oh oh, das war nen Fehler. Das war es tatsächlich. Der Kroganer wurde nun wütend und brüllte ihn an. Er packte Maven an der Kehle und drückte ihn nach hinten. Er stieß ihn durch die ganze Bar und drückte ihn anschließend gegen die Wand. „Kleine Gesichtsverschönerung gefällig?“ Nun begann der Kroganer auf Maven einzuschlagen. Es hagelte Schläge die ihm an Kopf und Brust trafen. Maven war schon völlig besinnungslos als der Kroganer schließlich aufhörte. Hinter ihm standen Julian und die Asari. Der Kroganer drehte sich zu den beiden um. „Wollt ihr auch eins auf’s Maul? Wartet, bin gleich fertig.“ Der Kroganer holte aus und stoppte ruckartig bevor er zuschlagen konnte.

11:56 Uhr

Lakastre Esta
13.04.2010, 01:43
Sie sah in Julians Augen Freude und Erleichterung aufschimmern, als sie ihm versicherte, dass sie ihn und seinen Freund auf die Citadel mitnehmen würde. Ein Lächeln spielte um seine Lippen, verflog aber sogleich wieder, als ein dumpfes Geräusch von brechendem Holz hinter ihnen zu hören war. Sie fuhren herum und sahen Maven, der benommen zwischen den zerbrochenen Stühlen lag. Er richtete sich wieder auf und stürmte auf seinen neuen, kroganischen Freund los. "Das kann jetzt interessant werden.", sagte Lakastre zu Julian und verschränkte amüsiert die Arme. Der Turianer packte den Kroganer an der Schulter, drehte ihn zu sich und verpasste ihm einen Schlag mitten ins Gesicht, was den Kroganer nicht sonderlich störte. "Autsch!", entfuhr es der Asari. Der Kroganer brüllte ihn an, packte ihn an der Kehle und drückte ihn nach hinten. Er stieß ihn durch die ganze Bar und drückte ihn anschließend an die Wand. "Nicht besonders schlagkräftig dein Freund ...", bemerkte Lakastre und schaute Julian an, der sich scheinbar Sorgen um seinen Begleiter machte.
Nun begann der Kroganer auf Maven einzuschlagen. Sie musste einschreiten. Elegant hob sie sich von ihrem Hocker und ging auf den Kroganer zu. "Das reicht!", rief sie und lies eine ihrer Armklingen mit einer ruckartigen Bewegung ihres rechten Armes, aus der Scheide gleiten. Der Kroganer drehte sich zu den beiden um. „Wollt ihr auch eins auf’s Maul? Wartet, bin gleich fertig.“ Der Kroganer holte aus, um Maven einen mächtigen Schlag ins Gesicht zu verpassen. Mit einer fließenden Bewegung sprang die Tänzerin auf die nasse Theke und glitt an ihr entlang, bis sie neben dem Kroganer stand. Sie legte ihre Klinge an seine Kehle, was ihn dazu brachte, den schon kommenden Schlag ruckartig zu stoppen.
"Sei gnädig zu ihm, dann bin ich es auch zu dir.", deutete sie ihm seine Situation mit einer finsteren Stimme.
"Antlitz des Todes ...", flüsterte der Kroganer und ließ den Arm hängen.

11:56 Uhr

Julian Frook
13.04.2010, 16:19
Tag 6, Omega, Afterlife
Zeit: 11:56 Uhr

Verdammte Scheiße. Ich muss was tun. Julian sah sich immer wieder um. Er sah, das sie nun alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatten.
Er ging zum Kroganer.
"Also. Sie lassen uns jetzt gehen. Und Sie können machen was sie wollen. OK?"
Der Korganer grunzte, stand auf und ging zum Ausgang. Julian beugte sich besorgt über Maven.
"Verdammte Scheiße. Maven? MAVEN!" Julian sah er er besinnungslos geprügelt worden war. Dazu hatte er noch einen extremen Alkoholpegel.
Dann kam ein anderer Mensch auf sie zu. Etwa mitte 30 und schwarzes Haar.
"Haha. Scheiß Turianern. Hats nich anders verdient."
Julian ging kurz von Maven weg und sah dem Fremden in die Augen.
"Lass ihn in ruhe. ok?"
Der Fremde lachte und sagte "Was wenn nicht? Will diese Turianische Wurst mich dann etwa verprügeln. Der könnt ja noch nicht mal nen Salarianer verkloppen."
Jetzt reichte es Julian. Da er eh von Omega runter kommen würde, hatte er hier auch nichts mehr zu verlieren.
Er nahm den Arm des Mannes. Und schleuderte ihn auf die Theke. Dieser blieb regungslos darauf liegen.
Dann ging er wieder zu Maven hinüber. Er nahm ihn über seine Schulter und drehte sich zu Lakastre.
"können wir zu deinem Shuttle aufbrechen?"

12:00 Uhr

Maven Tartarius
13.04.2010, 16:57
Tag 6, Omega, Das Afterlife
Zeit: 12:00 Uhr

Langsam kam Maven wieder zu sich. Er hing mit dem Arm um Julians Schultern während sie gerade einen Flur entlang gingen. „Uhm, wo bin ich?“ brachte er hervor. Er schmeckte den metallischen Geschmack von Blut im Mund. Er spuckte es aus wobei er sich mit der Hälfte besabberte. Julian erklärte dass sie gerade das Afterlife verlassen würden. Er hatte einen Weg von Omega herunter gefunden und nun wären sie auf dem Weg zu den Andockbuchten.

Mavens Kopf dröhnte und seine Brust schmerzte fürchterlich, allerdings war er nun wieder annähernd nüchtern. „Was… ist passiert? Ich erinnere mich nicht…“ Julian erklärte ihm dass er sich mit einem Kroganer angelegt hatte der ihn übel zugerichtet hatte. Langsam kamen einige Bilder wieder zurück. Er wollte sich mit ihm unterhalten und hatte alle Warnungen des Kroganers in den Wind geschlagen und blieb hartnäckig. Toll, das habe ich jetzt davon. Erst mit Drinks zuschütten und dann aufs Maul kriegen. „So was kann auch nur mir passieren. Ich wäre dir sehr dankbar wenn das unter uns bleibt, Ok? Mir ist das ziemlich… peinlich…“ Julian lachte und meinte dafür wäre es schon zu spät, Lakestra hatte den Kroganer zurückgehalten. Nun erst bemerkte er dass die Asari, die er vorher schon bei Julian gesehen hatte, sie begleitete. Sie hatte einen engen schwarzen Kampfanzug an, der ihre Kurven sehr gut betonte. Sie bewegte sich langsam und geschmeidig, als würde sie sanft über den Boden gleiten.

„Nun… äh… ich danke Ihnen. Der hätte mich wahrscheinlich zu Brei geschlagen.“ Er fand es bewundernswert dass sie sich eingemischt hatte, schließlich kannten sie sich gar nicht. Sie gingen in Richtung Andockbuchten. „Gehe ich recht in der Annahme dass Sie unser Weg von hier runter sind?“ Sie drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an.

>>>>>>>>>>>>>>>>>> Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric

12:07 Uhr

Lakastre Esta
13.04.2010, 17:31
Tag 6, Omega, Afterlife
Zeit: 11:56 Uhr

Ihr Arm war angespannt, bereit jederzeit dem Kroganer die Kehle durchzuschneiden. Julian, der etwas abseits stand, schaute sich erst nervös um und ging dann schließlich zum Kroganer.
"Also. Sie lassen uns jetzt gehen. Und Sie können machen, was sie wollen. OK?"
Der Kroganer grunzte, was sie als eine Zustimmung verstand. Lakastre lies vom Kroganer ab und ging einen Schritt zurück, um ihn zum Ausgang gehen zu lassen. Sie entspannte sich ein wenig.
Julian beugte sich besorgt über Maven. "Verdammte Scheiße. Maven? MAVEN!"
Es war nutzlos. Der Turianer war nicht bei Besinnung.
"Haha. Scheiß Turianern. Hats nich anders verdient.", hörte sie einen Menschen sagen.
Julian ging kurz von Maven weg und sah dem Fremden in die Augen.
"Lass ihn in ruhe ok? Der Fremde lachte und sagte "Was wenn nicht? Will diese turianische Wurst mich dann etwa verprügeln. Der könnt ja noch nicht mal nen Salarianer verkloppen."
'Falsche Antwort', schoss Lakastre durch den Kopf.
Julian nahm den Arm des Mannes und schleuderte ihn auf die Theke. Dieser blieb regungslos darauf liegen.
Dann ging er wieder zu Maven hinüber. Er nahm ihn über seine Schulter und drehte sich zu Lakastre.
"Können wir zu deinem Shuttle aufbrechen?"
Sie sah Julian an, während ihre Armklinge zischend in die Scheide fuhr.
"Aber gern!", entgegnete sie und ging voraus.

Während sie durch einen Flur gingen, der zum Ausgang führte, kam Maven wieder zu sich und fragte, was passiert sei. Julian schilderte ihm die ganze Geschichte, wie er sich mit dem Kroganer angelegt hat und Lakastre ihm zu Hilfe eilen musste, um sein Gesicht vor der kompletten Zerstörung zu retten.
„Nun… äh… ich danke Ihnen. Der hätte mich wahrscheinlich zu Brei geschlagen.“
"Keine Ursache.", antwortete sie kühl.
„Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie unser Weg von hier runter sind?“
Sie drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an.
"Bei deinem Zustand solltest du lieber schweigen. Wir können später auf der Bardric reden, wenn ich mir deine Verletzungen angesehen habe.", entgegnete sie und öffnete die Ausgangstür.

>>>>>>>>>>>>>>>>>> Die Andockbuchten

12:07 Uhr

ME-NPC 6
27.04.2010, 16:50
Name: Zwatochna Esta (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=519987&postcount=49)
Zugehörigkeit: Freischaffende
Spezies: Asari
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Tag 5, Omega, Das Afterlife
Zeit: 19:03 Uhr

Was für‘n Drecksloch..
Zwatochna saß auf einem unbequemen Barhocker im Afterlife. Sie hatte schon viele Bars in ihrem Leben gesehen, aber diese war mit Abstand die heruntergekommenste. Überall waren Spuren von Auseinandersetzungen zu sehen, kaputte und notdürftig reparierte Stühle, Einschusslöcher in den Wänden, dies war ohne Zweifel ein Ort der Gewalt. Genau nach Zwatochnas Geschmack. Sie grinste während sie die Holo-Tafeln an der Wand anstarrte und ihren blauen Drink hin- und her schwenkte. Doch dies war nicht die Zeit für Provokationen und Auseinandersetzungen. Sie hatte einen Auftrag. Vita'Arma vas Nedas. Eine kleine Quarianerin. Schnappen, zur Citadel bringen, Kohle kassieren. Fast schon zu einfach… wie ich sowas hasse. Bin doch kein Botenmädchen. Naja, was soll‘s.

Wer sie war kümmerte sie nicht. Es war ein Auftrag wie jeder andere auch. Heute Morgen hatte sie die Nachricht mit dem Auftrag bekommen. Sie hatte sich bei irgendeinem Typen unbeliebt gemacht, hatte irgendwelches Zeug mitgehen lassen was er haben wollte. Es muss wertvoll gewesen sein, es war ihm ein saftiges Kopfgeld wert, und Zwatochna würde es einstreichen. Sie war noch recht jung und fast hätte Zwatochna mit ihr Mitleid gehabt, doch es ging sie nichts an. Sie hatte einen Fehler gemacht den sie jetzt würde büßen müssen. Wenn sie nicht selbst weiß was sie tut hat sie eben Pech.

Ihr Informant bei der Migrantenflotte hatte sie darüber informiert dass Vita verbannt worden war und nun auf dem Weg nach Omega sei. Das trifft sich ja. Brauche hier nur sitzen und abwarten bis sie hier ist. Sie hatte bereits ihre Informanten kontaktiert und hoffte bald von ihnen zu hören.

Hoffentlich vermasseln die Idioten das nicht. Wenn sie ihnen durch die Lappen geht habe ich ein Problem, Omega ist ein ziemlich großer Haufen Scheiße um auf gut Glück drin herum zu wühlen. Na mal sehen, werde sie schon irgendwie finden. Wäre ja nicht das erste Mal dass ich ein Phantom jage. So viele Quarianer kann‘s hier ja nicht geben, ein Loch in ihren komischen Anzügen und die verrecken bei dem Dreck hier.

Sie holte ihr PDA heraus. Mal sehen ob mir schon wieder jemand auf den Zünder geht. Sie tippte lustlos auf dem zerkratzten PDA herum, welches vor ihr auf dem Tisch lag. Spam, Spam, Spam. Was will ich bitte mit menschlichen Potenzmitteln? Sie scrollte die lange Liste von Nachrichten. Oh, was haben wir denn da? Das ist doch…

Sie öffnete die Nachricht.


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| Absender: BlueWarrior61
| Empfänger: Ghost
| Betreff: Habe Ziel gefunden…
|
| Hallo Zwatochna,
|
| ich habe deine Quarianerin gefunden. Sie ist gerade an Andockbucht B34 angekommen. Hier ist die Hölle los, es
| laufen die Vorbereitungen für die Schlacht die gerade da draußen tobt, zu viele Zeugen, ich kann sie mir nicht einfach
| schnappen.
|
| Du solltest dich beeilen…
|
| Gruß
|
| P.S. Wann gehen wir denn mal zusammen einen heben? =)
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Zwatochna grinste. Dieser schleimige Kerl denkt nur weil ich mit ihm zusammen arbeitete würde ich sich aufreißen lassen. Träum weiter. Sie hatte schon öfters mit ihm zu tun wenn sie auf Omega war. Sie hatte eine Vielzahl von Laufburschen und Spitzeln in der ganzen Galaxie. Sie hatten ihr schon oft geholfen, doch sie waren nur Statisten, Laufburschen eben. Einige fühlten sich bei sowas als Agenten in geheimer Mission und bildeten sich nen feuchten Furz darauf ein. Zwatochna ließ sie in dem Glauben, das motivierte sie wenigstens und ließ sie ihr jämmerliches Leben für eine Weile vergessen. Die Starken beherrschen die Schwachen, warum sollte es anders sein?

Sie fühlte sich gut wenn sie überlegen war. Ihre Kindheit hatte sie geprägt. Sie hatte sich geschworen nie wieder irgendjemandem unterlegen zu sein.

Konzentrier dich, du hast nicht viel Zeit. Andockbucht B34 also, na dann wollen wir mal. Schlacht um Omega, äußerst interessant. Jetzt schlagen sich die Idioten schon selbst die Köpfe ein. Das könnte ja doch noch ganz interessant werden.

Sie schmiss dem Barkeeper ein paar Credits vor die Füße. Dieser beschwerte sich lautstark bei ihr. Doch das war ihr egal. Sie hatte nun eine Spur. Die Quarianerin saß auf dem Präsentierteller, sie musste sich nur noch bedienen. Nebenbei sich noch in einer Schlacht zu amüsieren spornte sie umso mehr an. Sie verließ strammen Schrittes die Bar und trat hinaus in den miefigen Abend. Vor ihr lag der Eingang zu den Andockbuchten.
Los geht’s.

19:17 Uhr

Synen`Taidan nar Rayya
10.10.2010, 22:24
Tag 6 20:15 Omega-Afterlive

Synen und ein paar andere Quarianer betraten den Club und er sah sich um. Zuerst stachen ihm die Asari auf die in aufreizender Wäsche tanzten. Er war für eine kurze Zeit wie gebannt von den flüssigen Bewegungen der Tänzerinnen und er wäre wahrscheinlich den ganzen Abend da gestanden und hätte sie angestarrt. Plötzlich stieß ihn einer seiner Begleiter mit der Schulter an „Na, nicht das du den ganzen Abend hier mit Asari anglotzen verbringst“ sagte er mit einem leicht spöttischem Unterton.Die Gruppe setzte sich an einen freien Tisch nahe der Bar und begann über dies und das zu plaudern.Die meiste Zeit des Abends wurde für die Pilgerreise und ihr heutige Schlafstätte diskutiert, bei ersteren konnte Synen natürlich nicht mitreden da seine Pilgerreise erst in einem Jahr beginnen würde deshalb klinkte er sich ein bisschen aus dem Gespräch aus und versuchte die umliegenden Tische ein wenig abzuhören. Vielleicht gab es ja irgendwo ein Gespräch über Geth bei dem er Informationen aufschnappen konnte, aber es schien nirgends jemand mit entsprechenden Informationen zu sitzen. Deshalb verbrachte er einen netten Abend mit den anderen Quarianern und lernte so ein paar neue Leute von der Idenna kennen und er überlegte sich vielleicht auch nach seiner Pilgerreise auf die Idenna zu ziehen.

Erwin der Rabe
19.12.2010, 21:15
Tag 5 20.20 Omega – Afterlive

Die Luft ist rein. Dieser Gedanke schoss Erwin durch den Kopf, als er sich unauffällig dem Hintereingang des Afterlife‘s näherte. Wenn einer der Aufpasser ihn noch in diesen Moment erwischte, flöge er raus, bevor er überhaupt drinnen wäre. Es war riskant und es wäre vermutlich weniger gefährlich, wenn er es einfach am Haupteingang versuchen würde. Doch hing die Chance, rein gelassen zu werden, davon ab, wer gerade draußen stand. War es der Batarianer, denn hatte Erwin keine Chance. Wenn es der Turianer war, dann konnte Erwin normalerwiese rein, jedoch musste er sich dann irgendwelche gehässige Bemerkungen über seine Verletzungen anhören. Für Erwin waren beide Situationen unangenehm, weshalb er es beim Hintereingang versuchte. Und diesmal hatte er Glück. Er kam ungesehen rein und drinnen konnte er sich frei bewegen, da es niemanden auffiel, wenn jemand durch den unüblichen Eingang kam.
Erwin blickte sich auf der ersten Etage um, aber das Auffälligste war nur eine Gruppe Quarianern, die an einem Tisch saßen und in einem Gespräch vertieft waren. So viele Quarianer auf einem Haufen sieht man selten. , dachte Erwin noch, bevor er sich an die Bar setzte. Der turianische Barkeeper drehte sich zu ihm um, erkannte ihn und fragte, wie immer: „Das Übliche, Einauge?“ Erwin nickte nur und wartete. Als sich der Barkeeper nicht rührte, seufzte Erwin und überwies ein paar Credits, die für ein paar Drinks reichen würden. Er war vermutlich der einzige Gast, bei dem man auf Vorkasse bestand. Nun endlich reichte aber der Turianer ihn den ersten blaufarbige Drink. Erwin hatte den Name dieses Getränks vergessen, doch das war ihm auch egal und er begann einen Drink nach den anderen in sich hinein zu gießen. Heute konnte er seine Sorgen erstmal vergessen.

Erwin der Rabe
20.12.2010, 17:25
Tag 5 21.30

Waren das jetzt zehn oder elf Drinks? fragte sich Erwin. „So das war’s.“, sagte der Barkeeper, „Für mehr Drinks muss du jetzt noch mal zahlen.“ Erwin winkte ab und stand auf. Ich muss sowieso nochmal auf den Markt. Vor allem jetzt, da ich das Geld für das Nachtquartier versoffen habe. Erwin taumelte, während sich alles in seinem Kopf drehte, wieder zum Hintereingang. Jedes Mal scheint der Besuch eine gute Idee zu sein. Und jedes Mal belehre ich mich nachher einen Besseren. Warum tu ich das eigentlich? Das Geld konnte ich doch besser für Essen, Ausrüstung oder sogar für ein Ticket von hier her sparen. Langsam ließ die Wirkung der Drinks nach. Was auch immer drin war, es ließ deutlich schneller nach als Alkohol. Als Erwin schließlich draußen war, verpuffte die Wirkung völlig und Erwin konnte sich mit klarem Verstand auf den Weg zu den Märkten.

> die Märkte

Erwin der Rabe
22.12.2010, 23:11
Tag 5 - 0.00
Märkte > Afterlive

Pünktlich um Mitternacht kam Erwin der Rabe tief niedergeschlagen am Afterlife an. Da der Turianer gerade der Türvorsteher war, ging Erwin vorne rein und achtete nicht darauf, was der Turianer sagte. Wortlos setzte er sich wieder an die Bar und überwies seine letzten 30 Credits. Der turianische Barkeeper sah ihn erstaunt an, schenkte dann aber ohne was zu sagen Erwin was ein.

Brok T'Hara
18.01.2011, 20:03
Tag 5 - 16:00 Uhr

Brok marschierte über den verschmutzten Boden, direkt auf die gewaltige Menschenansammlung zu. Das war kein ungewöhnliches Bild vor dem bekanntesten Club im vielleicht gesamten Terminussystem. Das Afterlife war wie ein Magnet der einfach alles anzieht, und jeder möchte hinein. Aber so leicht ist, dass nicht. Wenn man ein Niemand auf Omega ist muss man warten. Wenn man jemand ist, aber die falschen Leute kennt, muss man warten. …darauf läuft es immer hinaus. Leute wie diese Aria machten dieses Etablissement zu etwas besonderen. Nicht nur die Musik und das Trinken, auch die fantastischen Tänzerinnen, die Tatsache, dass nur eine bestimmte Anzahl hinein darf… das verführerische, eben wie man sich nach dem Tode fühlt… eben im „Afterlife“.

Brok ging ohne Umwege direkt ans Ende der ewig scheinenden Schlange… obwohl vielleicht das grade auffällig war. Jeder wollte sich vordrängeln, jeder kannte irgendwelche hohen Tiere, alle wollten schnell rein. Brok, stellte sich ohne verzogene Miene an. Er wusste, dass man nur hinein kam, wenn andere den Club verließen… gut das wusste wahrscheinlich jeder, was die Ungeduldigen nicht davon abhielt, am Anfang der Schlange rumzumotzen.
Brok war bisher drei Mal im Afterlife. Einmal hatte er Glück. Einer der kroganischen Türsteher kante ihn von der gemeinsamen Arbeit auf Illium, die anderen Male musste er warten, einmal fünfeinhalb Stunden.

Brok stand sich nun seit einer Stunde die Beine in den Bauch, es ging nur mäßig voran, bis auf einmal eine große Anzahl von Leuten aus den Türen herausströmte. Vielleicht lag es daran, dass dies nicht, der mehr als beliebte oberste Floor war, oder die gemischte Gruppe war schon zu lange feiern. Nacht und Tag verlieren sich hier auf Omega. Keine Sonne, nur künstliches Licht; der eigene Biorhythmus gibt den Tagesplan vor.

Einmal blickte er nach rechts und sah wie in weiter Ferne eine Person von drei oder vier Gestalten zu Boden gedrückt und verprügelt wurde. Brok biss sich auf die Lippe… er wäre gerne dorthin gerannt, und hätte versucht dem armen Wicht zu helfen… doch hier ging es leider um wichtigeres. Den Platz in seiner Schlange würde er verlieren… und dann müsste er wieder nach hinten… Geduld hat auch seine Grenzen.

Eine weitere Stunde später standen nur noch zwei Leute vor ihm. Er freute sich etwas darauf bald im Club zu sein. Er kann es nicht leugnen: Die rauchige Luft, das anrüchige Flair… irgendwie gefiel ihm das… und er vermisste es auch etwas. Eine weitere Person verließ das Afterlife und der vorderste in der Schlange rückte auf. Er wurde erst einmal gescannt und gemustert. Brok hatte vorsichtshalber noch einen Abstecher zu seinem Shuttle gemacht und seine Waffen und wertvollen Besitztümer an Bord gebracht… auf Omega sind sie zwar nirgendwo 100% sicher, aber immer och besser sie unsicher am Körper zu tragen. Außerdem würde man ihm seine Schusswaffen abnehmen… und Brok konnte nicht ausschließen, das man seine Waffen austauscht, an ihnen rumschraubt oder sonst etwas.

Zwei Batarianer verließen den Club, Brok konnte endlich rein.

Die Kroganer an der Tür winkten und deuteten ihn an näher zu kommen. Der größere der Beiden grinste auf den klein wirkenden Brok herab.
„Hast du Waffen dabei, Kleiner?“, lachte er und holte seinen Scanner raus. Brok öffnete die Halftertasche und zeigte sein Messer… ganz „nackt“ wollte er nicht umherlaufen. Der Türsteher nickte gewissermaßen anerkennend. Er durchleuchtete ihn kurz:
„Lass dein Buttermesser stecken! Du wärst tot bevor du den Griff berührst!“
Brok nickte nur und ging los. Die Tür des Verbindungsraumes schloss sich hinter ihm und er stand im rot violett durchstrahlten Floor. Die Musik war grade laut genug, dass man sich ohne Probleme unterhalten konnte. Die Asaritänzerinnen standen auf einer Erhöhung an Stangen und machten die Meute heiß. Brok ging ohne Umwege zur Theke und fing ein Gespräch mit dem Turianer hinter dem Tresen an.
„Gib mir was Starkes… was einen Kroganer nicht umbringt!“
„Gute Wahl“, scherzte der Barmann.
Mit einem kleinen Flip holte er eine Flasche hervor und goss ein Glas voll.
„Wohl bekomm’s“
Brok trank einen kleinen Schluck und verzog befriedigt das Gesicht.

Nach ein paar sinnfreien Wortwechseln, wollte Brok das Gespräch in die richtige Bahn lenken. Diesmal ließ er sich Zeit.
„Ich beneide dich, man!“ seufzte er
„Ach ist das so?“, fragte der Tender und polierte ein Glas.
Brok machte eine ausschweifende Armbewegung und zeigte auf die vielen Tänzerinnen: „Du stehst hier jeden Tag und kannst die schönsten aller Wesen beim aufreizenden tanzen bewundern!“
„Das verliert mit der Zeit auch seinen Reiz“
Brok drehte sich um und machte einen imposanten Gesichtsausdruck (bei Menschen würde man sagen, man Zog eine Augenbraue hoch… aber Kroganer haben so etwas nicht einmal)
„Okay. Hast mich erwischt“, grinste der Turianer, „Das ist echt das Highlight!“
„Tanzen die eigentlich nur, oder machen die auch… „privatere“ Einlagen?“
Der Barmann ließ das Glas sinken und guckte etwas entgeistert:
„Wenn du noch lauter fragst, wirst du den Club bald von außen sehen!“, flüsterte er. Der Turianer deutete Brok an näher zu kommen:
„Du musst wissen, dass das eigentlich nicht voll und ganz erlaubt… dafür musst du viel zahlen und in den richtigen Ebenen verkehren… aber du scheinst in Ordnung zu sein“
Der Barmann kam noch näher: „In etwa einer Stunde kommen einige Tänzerinnen runter und tanzen auf den Tischen! Sei höflich und unauffällig… dann“, er zwinkerte, „Hast du deine Privatvorstellung“

Brok trank weiter und unterhielt sich mit dem freundlichen Tender. Als die Lichter mehr ins blaue gingen, wurden in der Tat einige Tische mit grazilen Asari „bestückt“. Brok trank den letzten Schluck, gab dem Barkeeper ein großzügiges Trinkgeld und ging auf einen der Tische zu. Es war eigentlich egal wo er hingeht, trotzdem taxierte er alle im Tanzraum. Brok ging nach einer Weile straff und eilig auf eine Tänzerin zu die sich auf einem Ecktisch rekelte.

Sie lächelte als er sich gesetzt hatte und machte einfach weiter.
„Du machst das gut“, lächelte er worauf sie süffisant strahlte und näher an Brok rutschte.
Ihre Gegenwart schnürte ihm aber leider etwas die Kehle zu, weswegen er wieder etwas zu schnell handelte:
„Sa: Tanzt du nur hier oder auch… da wo ich will?“
Ihr Gesichtsausdruck wurde für eine Sekunde ernst, aber sie war Profi genug um dies schnell zu ändern. In einer koketten Bewegung krümmte sie sich und starrte Brok von Gesicht zu Gesicht an.
„Nur wenn du ganz, ganz lieb bist!“, die zwinkerte mit einem Auge und nickte dabei.
Brok guckte nun sehr selbstbewusst: „Karuus sagte, dass man nur Geld und keine Manieren braucht!“, es war ein Bluff, aber dieser zog gewaltig.
Tatsächlich stoppte ihre Tanznummer kurz und sie guckte verwirrt drein
„Dann kennst du ihn wohl?“, grunzte Brok.
Wieder kam sie nah an ihn heran, doch diesmal sprach sie normal, ohne dieses Möchtegern erotische Gesabbel: „Gib mir etwas Trinkgeld!“.
Brok verzog die Augenbrauen (wie auch immer).
„Mach schon, du kriegst es meinetwegen auch wieder!“
Der Kroganer nickte und zückte sein Universalwerkzeug. Die Tänzerin glitt mit einem Spagat vom Tisch und nickte eine andere heran. Sie zog Brok in eine relativ ruhige Ecke.
„Komm etwas näher! Es soll nicht auffallen! Ich beiße schon nicht!“
Brok rückte näher an sie heran.
„Was hast du mit diesem Arsch zu schaffen?“, wollte sie wissen.
„Ich suche ihn… er muss für etwas bezahlen!“
„Hat das was mit seinem unglaublichen Reichtum zu tun?“
„Kannst du mir helfen ihn zu finden?“, harkte Brok nach.
Sie nickte und blickte sich um: „Willst du ihn fertig machen? Dann helfe ich dir!“
Brok grinste verlegen.
„Gut“, sie stütze sich auf seinen Körper und flüsterte ihn ins Ohr.
„Ich habe aber erst in vier Stunden Feierabend! Du musst wohl warten!“
Brok nickte: „Ich gehe etwas später! Aber warte mal… was war das mit dem Trinkgeld? Habe ich dich nicht… „gemietet“?“
Die Asari kicherte: „So billig ist das nicht… und das wissen die Aufpasser hier!“

Sie blickte Brok noch kurz an und tänzelte dann zu einem der Tische.
"Ziryna", sagte die Asari mit einem kurzen Blick nach hinten
"Wie bitte?"
"Mein Name. Ziryna. Bis später"

Mit seiner typischen Ruhe stand er noch eine Weile da. Das Mädchen hatte ihm eine Adresse genannt, ihre Wohnung. Er solle sich erst dort mit ihr unterhalten. Es behagte ihm nicht. Es könnte Teil einer Falle sein… aber er hatte keine andere Spur.

Brok wusste nicht was er die vier Stunden machen sollte, wenn er die Asari zu lange anguckt käme er noch auf dumme Gedanken. Und zuviel Trinken ist nicht intelligent genug für seine Lage. Also kramte er kurz in seiner Tasche und berührte mit ersichtlicher Wonne einen metallischen Gegenstand. Er holte ein kupferfarbenes Etui heraus und drehte sich in eine nicht so einsehbare Ecke. Das Behältnis war etwa zur Hälfte mit feinem Roten Sand gefüllt… er musste sich mal wieder Nachschub besorgen. Er nahm eine große Menge auf den Finger und strich es sich direkt auf die Zunge. Er hatte keine Spritze und seine kroganischen Riechlöcher waren nicht zum schnupfen geeignet. Die Menge war gewaltig… aber nicht für Kroganer. Doch es war genug um ihn eine Weile in einen halbschlafähnlichen Rauschzustand zu versetzen. Das Gefühl war vertraut und schön… er wusste um die Gefahr, aber er genoss dieses Laster.

Nun konnte er nur noch warten. Die Tänzerinnen waren nur noch Schleier und die Musik ein dumpfes Brummen. Brok erdachte was Karuus wohl grade macht und noch wichtiger: Was er mit ihm macht, wenn Er ihn findet!

> Wohnmodule

Erwin der Rabe
04.02.2011, 08:40
Tag 5 0.30
Erwin erwachte, jedoch nicht an der Bar, wo er nach dem Alkoholgenuss eingeschlafen sein musste. Stattdessen lag er nackt auf einem Operiertisch, was Erwin ungutes erwartet lässt. Er täuschte sich nicht. Als er den Kopf bewegte, um sich umzusehen, sah er direkt in die Augen eines Salarianer. Dieser war gerade dabei, mit einem Skalpell den Bauch aufzuschneiden. Erwin schrie…

und erwachte. Er schreckte hoch und stellte teils erleichtert, teils missmutig fest, dass er in einer Gasse hinter dem Afterlife lag. Man hatte ihn wohl rausgeworfen, während er noch geschlafen hatte. Vorsichtig stand Erwin auf. Farbblitzte huschten durch sein Blickfeld, doch schnell wurde seine Sicht wieder klar. Als er stabil stand, begann er seine Ausrüstung zu überprüfen. Es war noch alles da, was an einem Wunder grenzte. Erleichtert begann er zu überlegen, was er als nächsten tun sollte, als sich Müdigkeit einstellte. Also machte er sich auf den Weg zu seinem Schlafplatz in den Wohnmodulen.

--> Wohnmodule

Bardan Carter
22.03.2011, 20:58
Einstiegspost

Tag 5
4:32 Uhr

Das Afterlife war gut gefühlt, so wie immer eigentlich. Vertreter fast jeder Spezies waren zu sehen. Asari, Salarianer, Batarianer, Turianer und auch Menschen. Die Musik war nicht zu überhören und vermischte sich mit den vielsprachigen Stimmen der Clubbesucher.

Bardan ging zielstrebig auf die Bar in der ersten Ebene zu. Er hatte einen teuren Anzug und saubere Lederschuhe an. Sein dunkelbraunes Haar war ordentlich frisiert und er hatte sich frisch rasiert. Sein gutaussehendes Gesicht war fast makellos rein und er bemühte sich um einen neutralen Gesichtsausruck.
Er versuchte so schnell wie möglich zur Theke zu kommen. Er brauchte jetzt was zu trinken. Etwas möglichst starkes, und schnell brauchte er es auch. Den Passanten wiech er ohne Probleme aus und vermied jeden Körperkontakt.
Das letzte was er jetzt brauchte war ein Streit.

An der Theke stand ein turianischer Barmann der gerade ein Glas polierte. Bardan kannte seinen Namen nicht aber der Turianer erkannte ihn als einen häufigen Gast wieder. Ohne irgend eine Begrüßung ließ Bardan sich schnell auf den nächsten Barhocker fallen. Um den Barmann auf sich aufmerksam zu machen schlug er mit der flachen Hand auf den Tisch.
Immer noch sein Glas polierend trat der Barmann näher.
"Was darf´s sein?", fragte er professionell freundlich.
"Das übliche!", erwiederte Bardan promt.
Der Barmann grif unter die Theke und holte ein Glas zusammen mit einer Flasche hervor. Gekonnt goss er eine grünliche Flüssigkeit ein.
Er hatte kaum die Flasche wieder geschlossen als Bardan nach dem Glas grif und sich einen großen Schluck einverleibte.
"Soll ich die Flasche gleich hier stehen lassen?", fragte der Barmann belustigt.
Bardan antwortete nicht sondern starrte nur in sein Glas. Der Barmann interpretierte das wohl als ein "Ja" und stellte die Flasche auf der Theke ab.

Oben auf dem Podest tanzten zwei Asari-Tänzerinen verführerisch und zogen etliche Blicke auf sich. Normalerweise hätte Bardan ihnen auch nur zu gern zugesehen aber dafür war jetzt nicht die Zeit.

Gleich kommts. Gleich kommts. Du bist stark. Du kannst es aushalten., versuchte Bardan sich einzureden. Seine Biotikimplantate hatten sie üble Nebenwirkung hin und wieder quälende körperliche Schmerzen hervorzurufen. Wieso sie das taten wußte er nicht und ihm war keine Möglichkeit bekannt es zu verhindern. Er wußte nur das er die Zähne zusammen beißen und aushalten mußte.

Plötzlich brachen fürchterliche Kopfschmerzen aus, so stark das Bardan glaubte sein Kopf würde platzen. Zu den Kopfschmerzen gesellten sich plötzlich Magenkrämpfe und er hatte das Gefühl das seine Gedärme schmerzhaft anschwollen und dass sein Bauch dem wachsenden Druck bald nicht mehr standhalten könnte. Er krümmte sich auf dem Hocker zusammen, unterdrückte einen Schmerzensschrei und gab ein röchelndes leises Grunzen von sich.
Bardan hoffte, dass man ihn keine Beachtung schenken würde. Sehr zu seiner Erleichterung gingen seine leisen Klagelaute in der Geräuschkulisse unter und man schnenkte eher den Tänzerinen Aufmerksamkeit als dem sich vor Schmerzen krümmenden Menschen an der Theke.

Verdammte Inmplantate!, fluchte Bardan innerlich. Er hatte sich schon oft gefragt ob und wie er diesen Nebeneffekt beheben konnte aber bis jetzt war er auf keine Antwort gekommen. Wie es zu den Schmerzen kam wußte er nicht Sie kamen willkürlich und ohne Muster.

Mit zusammen gebissenen Zähnen sog er leise zischend Luft ein. Er hatte gelernt auf keinen Fall die Luft anzuhalten sondern weiter zuatmen. Die Luft anzuhalten machte es nur noch schlimmer.

Der Schmerzpegel stieg und Bardan ballte seine linke Faust so sehr das sich die Fingernägel in die Handfläche gruben. Seine andere Hand umfaßte das Glas so fest das er befürchtete es würde unter dem Druck zerbrechen. Wenn die Schmerzen noch stärker würden, könnte er einen Schrei nicht mehr unterdrücken.

Doch dann ganz plötzlich waren die Schmerzen fort, ganz urplötzlich. Erst verwundert blinzelnd dann erleichtert seufzend richtete sich Bardan wieder auf und blickte auf das verwirrte und verwunderte Gesicht des Barmanns. Er hatte es unterbrochen ein Glas zu polieren, stand reglos wie eine Salzsäule da und starrte Bardan mit großen Augen an.
"Wa-Was war...Geht...geht e-es dir...gut?", fragte der Turianer immer noch reglos und starrend.
Bardan richtete sich zu voller Größe auf, steckte sich und drehte den Kopf einmal in jede Richtung. Seine Halswirbel knackten hörbar.
Sein Gesichtsausruck wurde kalt und bedrohlich ebenso sein Tonfall.
"Es geht mir besser als dir wenn du mich noch weiter so anstarrst."
Der Barmann brauchte eine Sekunde bis er sich zusamm riss und den Blick abwandte. Sein verwirrt, verwunderter Gesichtsausdruck wich wieder dem höflichen, wenn auch eine Spur eingeschüchtert.

Eingeschüchtert richtete er kein Wort mehr an Bardan, trat ein paar Schritte zurück und widmete sich wieder dem Polieren der Gläser.

Bardan fasste sich wieder. Die Erleichterung über die überstandene Tortur ließ ihn lächeln. Er nahm sich nun einen genüsslichen Schluck von seinem Getränk. Es tat gut den Geschmack wieder genießen zu können. Erst jetzt nahm er die Tänzerinnen oben auf dem Podest wieder war.

Plötzlich fiel ihm auch wieder der Name der Asari mit der er gestern geschlafen und die er heute morgen getötet hatte wieder ein.

Thena! Genau das wars!, dachte er sich gut gelaunt, Du hast genau das bekommen was du verdient hattest.

Nach dem sie tot war, hatte er ihre Sachen durchsucht und in ihrer Tasche roten Sand gefunden. Der rote Sand war in einem Plastikbeutel verstaut gewesen welcher vor kurzem geöffnet wurde um jemadenen anscheinend eine Dosis zu verabreichen. Da Asari gegen roten Sand immun sind und sie gestern abend nur mit ihm zusammen war, hatte sie Bardan wohl eine Dosis heimlich verabreicht. Das würde auch Bardans mangelhafte Erinnerung erklären, obwohl er sich da nicht so sicher war. Er kannte sich mit Drogen nur wenig aus, er nahm keine.
Warum sie es getan hatte wollte Bardan gar nicht wissen. Allein das sie es getan hatte war schon Grund genug um sie umzubringen.
ES, die Stimme die Bardan in seinem Kopf hörte, hatte mal wieder recht gehabt. Ein weiteres verabscheuungswürdiges Geschöpf welches die Galaxie verseuchte war durch Bardans Hand verschwunden. Die Galaxie sollte ihm danken.

Sein amüsierter Gesichtsausruck wich plötzlich einem geistlosen Starren. Seine Nackenhaare stellten sich auf und er bekam eine Gänsehaut.

Es wird etwas geschehen. Eine Person kommt. Sei wachsam! Die Person wird dir auffallen., flüsterte es kalt und grausam in Bardans Kopf. ES hatte gesprochen. Obwohl nur im Flüsterton hatte ES alle anderen Geräusche für Bardan übertönt. Er brauchte einige Sekunden um wieder zu sich zu finden. Wenn ES sprach vergass er alles und jeden um sich. Ein paar Sekunden lang schien sich alles nur um die Stimme zu drehen. Als er wieder zu sich kam bemerkte er das seine Kinnlade geistlos herunter gehangen und er beinahe gesabbert hatte. Zu seiner Erleichterung hatte es niemand gemerkt, nicht mal der Barmann und wenn doch lies sich niemand etwas anmerken.

Bardan sah sich aufmerksam um.

Eine Person. Eine Person wird mir auffallen...
Allerdings sah er niemanden besonders auffallenden. Aber ES hatte immer Recht früher oder später würde diese Person kommen, Bardan müßte nur warten.

Ich habe Zeit. Du wirst mir nicht entgehen, wer immer du auch bist

Bardan Carter
27.03.2011, 21:52
5:42
Wer es auch ist, er oder sie lässt sich wohl Zeit.
Bardan hing gelangweilt auf einem der Barhocker. Mittlerweile hatte er schon einige Drinks geleert sich ansonsten aber kaum vom Fleck bewegt. Schon mehr als eine Stunde hatte er die Umgebung aufmerksam gemustert. Anfangs war er aufgeregt und voller Tatendrang, doch mit der Zeit schlug das in Langeweile und Ungeduld um. Er hatte niemanden gesehen der wirklich auffallend war, sondern nur die für das Afterlife ganz normale Belegschaft. Langsam fragte er sich ob sich ES tatsächlich einmal irren sollte.

Nein, das kann nicht sein. ES hatte sich noch nie geirrt.

Allerdings hatte er keine Lust noch länger hier untätig rumzusitzen. Bardan erhob sich leise seufzend.
ES hatte nicht gesagt wann und wo diese Person auftauchen würde.
Manchmal wünschte er sich ES wäre präziser. Diese Person könnte quasi überall auftauchen. Keine fünf Minuten entfernt auf einer anderen Ebene des Afterlifes oder genauso gut Stunden später irgendwo auf den Straßen von Omega.

Bardan schlängelte sich durch die Massen der Clubbesucher. Der Andrang von Neuankömmlingen die alle ins Afterlife wollten riss nicht ab und würde wahrscheinlich nie gänzlich versiegen. Auf Omega hatten die Leute ihren eigenen Tag- und Nachtrhythmus. Während ein Teil der Station schlief erwachte der andere erst oder war bereits mitten im alltäglichen Leben, deshalb herrschte auf der Station fast immer reges Treiben und da das Afterlife nie schloss würde es auch weiterhin so gut besucht sein.

An der Garderobe angekommen nickte Bardan der dort tätigen Asari zu. Er hatte als er gekommen war seinen Mantel hier abgegeben. Man konnte hier auch seine Wertgegenstände und Waffen abgeben, falls man vor hatte zu betrunken oder zu high zu werden um auf sie aufpassen zu können aber das hatte Bardan nie in Betracht gezogen. Am Ende würde man ihn noch beklauen oder an seiner Pistole irgendwie herumschrauben, also hatte er seine Pistole und seine Credits lieber behalten.
Die Asari musterte ihn kurz, lächelte dann und holte seinen Mantel aus der Garderobe. Als sie ihm seinen Mantel zurückgab, gab Bardan ihr ein großzügiges Trinkgeld und bekam von ihr ein bezauberndes Lächeln geschenkt. Das Lächeln erwidernd aber ohne ein Wort verließ er dann den Club. Draußen wartete eine beachtliche Menge auf Einlass. Als man sah das jemand den Club verlies regten sich viele um zu sehen wer. Man hoffte wohl auf mehr als nur eine Person den viele seufzten enttäuscht, bis auf den Glücklichen der ganz vorne stand.
Es wurden nur neue Clubbesucher eingelassen wenn andere gingen. Das und die Beliebtheit des Afterlifes waren der Grund für das oft stundenlange Warten auf Einlass.

Bardan hatte zum Glück eine Absprache mit einem der Türsteher. Für einen nicht unerheblichen Betrag ließ er Bardan oft früher rein.
Bardan beschloss noch bevor er nach Hause gehen würde noch bei Etear der Salarianerin von der er seine Lebensmittel bezog vorbeizusehen. Als er sich nur wenige Meter vom Afterlife in Richtung der Märkte entfernt hatte bemerkte er, dass ihm jemand folgte. Eine kleine Gruppe von vier Batarianern, wohl noch jugendlich, in dreckige Klamotten gehüllt und anscheinend auf Streit aus. Ob sie dachten es winke ihnen leichte und fette Beute oder ob sie einfach nur etwas gegen Menschen hatten, wie so viele ihrer Art, konnte Bardan nicht sagen.

Vielleicht hatten sein gepflegtes Äußeres und seine teuren Klamotten den Eindruck erwägt er wäre wohlhabend (gut, er war auch wohlhabend für jemanden der auf Omega lebte). Er wirkte sowieso meistens nicht gewalttätig, schon fast friedfertig und dass er allein war hatte wahrscheinlich auch eine Rolle gespielt. Ein reicher, friedfertiger Mensch der so dumm gewesen war alleine auf die Straße zu gehen. Wohl das perfekte Opfer.
Sie hatten keine Ahnung. Von außen sah man Bardan nicht an das er die vier Schläger bemerkt hatte, er ging ruhig die Straße entlang, innerlich aber freute er sich auf eine Konfrontation. Sie waren zwar in der Überzahl wussten aber nicht das sie den Überraschungsvorteil verloren hatten und es mit einem Biotiker zu tun hatten, einem starken Biotiker der keinerlei Hemmungen haben würde sie in Stücke zu reißen und dazu mehr als in der Lage war. Genüsslich stellte er sich vor wie er es ihnen geben würde. Er würde ihnen zeigen was es heißt ihn zu unterschätzen. Er würde seine erwachte Blutgier stillen.

Kommt ruhig noch ein bisschen näher, Jungs. Dann dreh ich euch eure hässlichen Hälse um.

->Die Märkte (http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=17786&page=17)

Bardan Carter
09.04.2011, 19:39
-> Wohmodule
Der schick gekleidete Bardan, der gepanzerte Brok und der nicht wiederzuerkennende Erwin hatten sich auf dem Weg zum Afterlife gemacht und standen nun auf dem Platz vor dem Club.
Gedämpfte Musik dröhnte aus dem inneren des Clubs und vermischte sich mit dem Geraune der wartenden Menge. Vor dem Eingang stand wie immer eine große Ansammlung von Passanten, die auf Einlass warteten. Die drei Türsteher vermittelten zwar den Eindruck ihren Job ernst zu nehmen und genau deshalb sie würden Bardan als einen VIP erkennen.

Bardan hatte inzwischen seine elegante Kleidung an die er normalerweise für besondere Anlässe im Afterlife trug, also für Anlässe wie diesem. Er trug eine modische, schwarze Jeans, ein lässig geöffnetes dunkles Jackett und ein blutrotes Hemd darunter. Die obersten Knöpfe seines Hemdes waren offen und offenbarten ein goldenes Kettchen um seinen Hals an dem ein kleiner Totenkopf hing. Einen dazu passenden Gürtel trug er ebenfalls. Sein Jackett war von sehr guter Qualität und sah auch so aus aber seine Hauptfunktion war es die darunter verborgene M-5 Phalanx gut zu verstecken.
In seinem linken Ohr, verborgen unter seinem Ohrenlangen Haar, hatte Bardan einen Kopfhörer und am Hals als besagte Kette getarnt ein Kehlkopfmikrofon. Damit wollte er mit Brok und Erwin über Funk in Kontakt bleiben, falls sich die Wege trennen sollten. Man würde sie auch als Peilsender benutzen können und waren verbunden mit den anderen Modellen die Erwin und Brok trugen. So würden sie die Positionen der jeweils anderen auf ihren Universalgeräten sehen können. Allerdings war Bardan in der Lage falls nötig die Verbindung zu kappen, wenn seine Begleiter nicht sehen oder wissen sollten wo er sich befand.

Das Trio ging angeführt von Bardan zielstrebig auf den Eingang zu. Sie gingen bewusst um die beachtlich lange Schlange der auf Eintritt Wartenden herum. Gemurmel ertöne und nicht wenige Blicke der Wartenden folgten den drei.
Die Türsteher, zwei Kroganer und ein Turianer, warfen ihnen prüfende Blicke zu. Der Turianer, wohl der ranghöchste der drei, erkannte Bardan nach einem Moment sofort.

„Mister Carter.“, raunte er zur Begrüßung .Nun sah er erst Erwin prüfend, dann Brok misstrauisch und schließlich Bardan fragend an.
„Mein Leibwächter und ein alter Bekannter von mir.“, entgegnete Bardan auf die umgestellte Frage. Der Kopfgeldjäger stellte sich zwischen die Beiden, klopfte Erwin wieder etwas kräftig auf die Schulter und nickte dem Kroganer zu. Er ließ eine gute Portion, gute Laune in seine Worte schwingen. „Keine Sorge wir wollen nur etwas Spaß haben und keinen Ärger machen.“
„Daran ist eigentlich nichts auszusetzen.“, meinte der Turianer zögerlich.
Bardan rollte kurz mit den Augen als er in seine Tasche griff. Dem Türsteher ein paar Creditchips zu schnippend antwortete Bardan: „Genau! Recht haben sie. Wir wären ja schön blöd Ärger zu machen wenn ihr Jungs so pflichtbewusst aufpasst.“
Der Turianer fing die Chips auf und zählte sie mit gesenkten Augen in seiner dreifingrigen Hand.
„Passen sie einfach auf ihr Haustier auf!“, murmelte er als er zu Seite trat und mit einer Handbewegung in den Clubeingang wies. Er meinte zweifelsohne Brok mit Haustier.
Bardan grinste.
„Keine Sorge. Der is ganz lieb, der will nur spielen.“

Brok sagte nichts dazu, spielte immer noch den dumpfen Leibwächter. Aus der noch wartenden Menge ertönte empörtes Geraune und neidvolle Blicke wurden ihnen zu geworfen. Die zwei anderen Türsteher hielten den Mund, traten aber ebenfalls einen Schritt zur Seite.
Nachdem die drei eingetreten waren wandte sich Bardan kurz nach dem sie aus der Hörweite waren an seine Begleiter.

„Ok, jetzt sind wir schon mal drinnen. Der nächste Schritt?“
Er wusste was der nächste Schritt war aber er wollte es noch einmal von ihnen hören.

Brok T'Hara
10.04.2011, 15:13
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21 Uhr 15 "Afterlife"

Es dröhnte. Es war laut. Es roch nach Alkohol, Schweiß und Rauch und Brok liebte es mal wieder, auf eine seltsame Art und Weise.

Bradan hatte Sie tatsächlich ohne Probleme hineingeschleust. Zwar mit etwas Geld, aber dinne ist drinne.

Das Trio stand nun im 3ten Floor und war mitten im Getümmel. Brok schaute auf die Uhrzeit, bald würde er auftauchen. Grade mal so laut, dass seine Stimme die Lautstärke durchdrang, sprach Brok: "Wir sollten ab jetzt getrennt suchen, um mehr Gebiete abzudecken. Ich bleibe im Eingansbereich. Ihr beide macht das unter euch aus. Am besten einer im Thekenbereich, der andere in der Nähe der Tanzfläche. Hoffen wir nur, dass es keiner komisch findet, dass dein Bodyguard wo anders steht!"

Brok sah sich kurz um: "Karuus, falls es einer von euch nicht genau weiß: Er hat rote Stammesbemalung im Gesicht, von den North Isles auf Palavan, also sieht die Zeichnung ungefähr so aus wie ein Jagdfalke" Dann tippte er auf seinem Universalwerkzeug herum: "Als ich auf Palavan war habe ich eine Nachricht von Karuus, von vor zwölf Jahren bekommen. So dürfte er ungefähr klingen:"

Brok tippt auf die Schaltfläche und eine Stimme erklang: "Das wird nur Probleme geben!"

Er schloss sein Werkzeug: "Gut. Das ist alles was ich weiß. Viel Glück. Jeder meldet sich sofort, wenn es Probleme gibt, oder er Karuus seht!"

Brok drehte sich wieder ungeduldig um: "Sucht nach Mitläufern und womit er sich umgibt. Das Beste ist wohl, wenn wir ihn außerhalb des Clubs schnappen!"

Der Kroganer setzte sich in Bewegung: "Wenn noch irgendwas ist, die Kanäle sind offen", und er zeigte auf seinen kleinen Sender.

Dann ging er etwas zu schnell weg. Er hätte ja wenigstens warten können, bis beide "Verstanden" sagten oder es Fragen gab. Doch dafür gab es ja die Komm-Sender, aber die Tatsache das Karuus, bald geschnappt war, machte ihn ungeduldig.

Er stand etwa 12 Meter vom Eingang entfernt und stellte sich mit verschränkten Armen hin.

Bald ist es vorbei!

Erwin der Rabe
10.04.2011, 15:31
Erwin sah Brok nach, dann drehte er sich zu Bardan um und schlug vor: „Ich würde ja gerne die Theke übernehmen, doch ich habe kein Geld bei mir und es würde auffallen, wenn ich mir nichts zum Trinken gönne. Deshalb werde ich mich wohl mit der Tanzfläche begnügen müssen.“ Statt auf eine Antwort zu warten, machte er sich in Richtung der Tanzflächen.

Eigentlich könnte ich ihn fragen, ob er mir einen ausgibt.

Erwin blieb stehen, blickte aber dann auf seine Kleidung herab.

Nein, er hat mir schon genug geben. Ich sollte es nicht übertreiben.

Also setzte er seinen Weg fort.

Bardan Carter
10.04.2011, 19:25
Bardan rieb sich sie Augen während er so da stand. Seine Implantate rebellierten mal wieder, aber glücklicherweise hielten sich die Schmerzen in Schach. Mehr als ein paar im Takt der Musik pochende Kopfschmerzen und brennende Augen waren es nicht.
Erst zögerlich, dann mit normalem Schritt setzte sich der Kopfgeldjäger in Bewegung in Richtung der Theke. Eigentlich hätte er schwören können, dass sich Erwin gleich auch noch etwas Geld von ihm schnorren würde um sich einen heben zu können. Aber wider Erwartung hatte er sich doch auf die Tanzfläche zu bewegt.

Trotzdem. Schmarotzer bleibt Schmarotzer.

An der Theke grölten gerade ein paar Clubbesucher irgendein Sauflied im Chor. Die Grölenden konnten zwar die laute Musik nicht übertönen aber so wie sie sich aufführten hatten sie wohl schon eine Menge getrunken. Hinter der Theke stand ein Turianer der gerade ein paar Gläser wegräumte. Bardan setzte sich auf einen Barhocker und klopfte auf die Theke um den Barmann auf sich aufmerksam zu machen. Als sich der Barmann in seine Richtung drehte, erkannte Bardan ihn wieder. Das war derselbe den er heute Morgen eingeschüchtert hatte. Der Turianer erkannte Bardan wohl ebenfalls wieder, denn er schluckte merklich.
„Was darf´s sein?“, fragte er vorsichtig.
Dein Kopf auf´nem Silbertablett, Knorpelgesicht.
„Das übliche.“, antwortete Bardan in einem herrischen Ton.

Der Turianer kramte unter der Theke wieder eine Flasche samt Glas hervor und schenkte ein, nicht so gekonnt wie heute Morgen, denn ein paar Spritzer gingen daneben. Mit einer lässigen Handbewegung schnappte sich Bardan das Glas und trank einen Schluck. Danach drehte er sich auf dem Hocker um, lehnte sich gegen die Theke und ließ den Blick schweifen.

Kommt´s mir nur so vor oder ist heut besonders viel los?

Die Tanzfläche sah von hier gut gefüllt aus. Eine bunte Mischung aus vielerlei Spezies drängte sich dort herum und tanzte. Irgendwo in diesem Gewimmel müsste sich Erwin gerade befinden, aber er hatte ihn schon längst aus den Augen verloren. Wo Brok war wusste er auch nicht genau, aber notfalls könnte er die Beiden ja über ihren gesicherten Kanal erreichen.
Karuus war allerdings auch nirgendwo zu sehen. Frustriert seufzend musterte er die Gegend noch einmal. Falls er Leibwächter hatte würde die Sache wohl etwas schwieriger werden. Bardan sah auf die Uhr. Fast halb Elf. Wenn Zirnya Recht haben sollte müsste er demnächst auftauchen.

Nervös war er nicht. Ein Profi wird nicht so schnell nervös. Er war eher in blutrünstiger Erwartung. Dem Kopfgeldjäger gefiel der Gedanke bald mit diesem Schmierentheater aufhören zu können, aufhören zu können den rachsüchtigen Freund eines toten Flittchens, den ehrbaren Beschützer der armen, armen Diebe und weis-gott-noch-alles zu spielen. Wenn er Karuus Geld hatte, würde er sich, wenn es die Umstände erlaubten, Erwin schnappen, dann sofort bei Juusik abliefern und dann nie wieder über zu weiche Kroganer oder schmarotzende Diebe nachdenken.

Wie als ob sie ihn ermahnen würden aufmerksam zu bleiben meldeten sich die Kopfschmerzen zurück.
Bardan seufzte innerlich und widmete seine Aufmerksamkeit wieder der Umgebung.
Eine Asari in einem engen Kleid schlenderte gerade an ihm vorbei. Ihr Parfüm roch verführerisch und sie schwang kokett die Hüfte. Seine Blicke folgten ihr und waren schamlos auf ihren Hintern gerichtet.
Normalerweise wäre er ihr jetzt hinter her gegangen und hätte sie angesprochen aber er ermahnte sich lieber die Augen nach Karuus offen zu halten. Wiederstrebend nahm er den Blick von der Unbekannten und suchte die Umgebung erneut unauffällig ab.

Wo bleibt dieser verdammte Geldsack nur?

Erwin der Rabe
10.04.2011, 20:40
Die Musik schien hier auf der Tanzfläche besonders laut zu sein. Und dummerweise war das Lied, dass gerade gespielt wurde, irgendein salarianisches Lied, das hauptsächlich aus vielen schnelle und schrille Tönen bestand. Die schnelle und hohe Stimme der salarianischen Sängerin setzte einen oben drauf. Diese Kombinationen aus Frequenzen, die direkt aus der Hölle stammen könnten, bekam Erwins feines Gehör ganz und gar nicht und Kopfschmerzen setzten ein. Zum Glück war das Lied aber schon zu Ende und das nächste Lied war vom Ton her deutlich tiefer.

Gott sein Dank!

Jetzt konnte Erwin sich wieder besser darauf konzentrieren, die Umgebung im Auge zu behalten. Zumindest für fünf Minuten. Dann kam die nächste Störung. Eine Hand legte sich auf Erwins Schulter und er zuckte zusammen.

Sie haben mich nun doch gefunden.

Er drehte sich um, doch statt einen abgebrühten Kopfgeldjäger vor sich zu haben, stand eine blauhäutige Asari in einem engen, grünen Kleid vor ihm. Anhand ihrer Körperhaltung, ihrem Gesichtsausdruck und ihrem Atem konnte man mühelos erkennen, dass sie stark betrunken war.

Mein Gott, da frag ich mich, ob blau ihre natürliche Hautfarbe ist, so betrunken wie sie ist.

„He, komm schöner Mensch, lass uns tanzen.“, lallte sie ihm entgegen.

Aha, selbst mich kann man also schöntrinken

dachte Erwin bissig, bevor er höflich ablehnte: „Nein, danke kein Interesse.“ „Ein Nein akzeptiere ich nicht.“, zischte die Asari auf einmal leicht bösartig und um ihre Hand bildete sich ein flimmerndes Bioticfeld.

Scheiße, es gibt nur eine Sache, die schlimmer ist als eine biotisch begabte Asari. Eine biotisch begabte und betrunkene Asari.

Erwin erkannte, dass die Asari es ernst meinte und dass es besser wäre, sich kooperativ zu zeigen. Ganz abgesehen davon, dass ihm ein biotischer Angriff nicht gut tun würde, würde das Ganze so viel Aufmerksamkeit erzeugen. Also sagte er: „Na gut, wenn du so nett fragst.“ Jetzt lächelte die Asari wieder und wollte sich eng an ihm schmiegen, da wurde Erwin plötzlich von jemand angerempelt. Die menschliche Frau ging einfach weiter, ohne sich zu entschuldigen, und nahm Kurs auf Bardan zu.

Warum habe ich auf einmal ein ungutes Gefühl?

Erwin hatte keine weitere Zeit darüber nachzudenken, denn jetzt nahm ihn die betrunkene Asari in eine enge Umarmung und riss ihn in einen wilden Tanz mit.

Brok T'Hara
10.04.2011, 22:02
Brok stand immer noch wie angewurzelt da. Ab und an lief er ein paar Schritte, doch nie sonderlich weit. Er beobachtete jeden der Hineinkam, jeden der hinausging.

114... 115... 57... 58... er zählte in Gedanken.

"Die verdammte Galaxie ist so groß und jeder findet sich im Afterlife", erklang eine Stimme, so tief wie ein kehlkopfloser Varren.
Brok drehte sich um und sah in das Gesicht, besser gesagt auf die Brust eines äußerst massigen Kroganers. Unter Menschen gibt es Bodybuilder, die neben normalen Menschen robust aussahen, das war das Gleiche, nur eben kroganisch.

"Chark?"
"Wusst ich's doch. Deine verstrahlten Augen haben mich nicht vergessen!"
Der Kroganer ummarmte den anderen.
"Was machst du hier? Wenn du Türsteher wärst wüsste ich das!"
"Ich bin jetzt Personenschützer", und um etwas kroganischer zu klingen, "Für so ein reiches Menschlein!"
"Die zahlen aus Angst wenigstens gut", lachte er.
"Und was ist mit dir? ich dachte du wärst längst im Ruhestand!"
"Ich bin 735... in der Blüte meiner Jahre!", kicherte er kroganisch, "aber du hast Recht, ich bin kein Türsteher mehr. Ich arbeite jetzt für jemand neues!"
"Aha. Und wer?"
"Oh! Streng geheim, mein Freund", grinste er.

Brok guckte sich um Club um und redete mit Chark über alte Zeiten. Varrenkämpfe, der Große siebenfach Rausschmiss und natürlich der Tag, an den 12 Vorache die Clubtüren stürmen wollten.

"Aber Eindruck hinterlässt du immer noch. Die da vorne macht dir schöne Augen!", er zeigte auf eine der Asari-Tänzerinnen.
natürlich. Es war Ziyrna. Als sie Broks Blick bemerkte huschte sie schnell davon.
"Aber pass auf. Das ist eine von Arias Mädchen. Teuer!"
"Allerdings!"

Der Große sah sich nun auch mal um: "Sag mal: Kann's sein das du jemanden suchst? Kann ich dir helfen?"
"Schwierig! "Vertrauen", du weißt!"
"Ja klar. Alles abgesichert! Ich bin dir so viel schuldig, ich hab gar keine Lust dich zu verraten. Außerdem steht mein Angebot immer noch! Wenn wir mal nach Tuchanka gehen, würde ich alles mögliche tun um dich bei Urdnot unterzubringen!"

Brok wollte das Thema schnell abwürgen. Er war noch nicht bereit für Tuchanka... oder doch:
"Ich suche einen Turianer. Rote Stammesfarbe, hängt oft bei den Asari..."
"Karuus?"
Brok stockte der Atem.

"Mach dich nicht unglücklich. Der hat viele Freunde! Er ist ein Arsch und eigentlich hasst ihn hier jeder, aber was der hier an Geld lässt..."

"Was weißt du über ihn!"
"Brok! Ein guter Rat: Mach dir den nicht zum Feind!"
"Zu spät!"
Der große Kroganer grinste: "Unter all der Moral ist ja doch noch ein Kroganer. Gewisse hohe Tiere sorgen zum Teil dafür, das Karuus in Ruhe gelassen wird. Sobald er den Club betritt bewachen ihn mindestens 6 Leute. Natürlich weiß er nichts davon, er soll nicht wissen, dass er wichtig ist!"

Chark atmete kurz langsam aus: "Du musst wissen, dass der Typ fast jede Söldnergruppe zum Teil unter Vertrag hat. Jedoch sieht man sie kaum, denn: Keiner rührt Karuus an! Deswegen nehmen diese Söldner ihren Job selten ernst!"
"Aber er hat Wachen? Das war zu erwarten!"

Chark ging ganz nah an Broks Ohr: "Jedoch: Er hat einige Mädchen auf dem gewissen. Er ist Hauptverdächtiger in 36 Todesfällen! Auch Geld schützt nicht vor allem! Solltest du etwas planen, musst du das im nachhinein erklären! Ansonsten wirst du sterben!"

Brok nickte.
"Ich sage Bescheid, wenn ich ihn sehe", Chark ging in die Menge, "tut gut dich wieder zu sehen, Mann!"

Brok dachte nach. Er musste wohl etwas von dem Geld zu seinem, und seiner Freunde Schutz "auszahlen", okay das ist machbar

Nun aber zum Wichtigen. Er drückte den Knopf an seinem verbogenen Headset:
"Bardan. Erwin. Warte noch kurz. Ich sag alles wenn Erwin dran ist"
Etwas verzögert ging auch er ran, er war etwas außer Atem
"Hört zu: Karuus wird im Durchschnitt von 6 Leuten bewacht!"
Er machte eine Pause, denn er wusste, dass musste man erst einmal verdauen.
"Er hat von jeder Söldnergruppe ein paar Leute, die aber so gut wie nie etwas machen, weil Karuus so bekannt ist, dass ihn niemand was will.
Also: Unbedingt außerhalb des Clubs operieren. Da sind es nämlich eventuell "nur" Söldner! Sucht weiter!"

Dann überlegte er kurz. Soll ich es sagen, sie verdienten die Wahrheit: "Ihr solltet wissen, dass wir uns große Feinde machen könnten, wenn wir Karuus kassieren! Aber keine Sorge", sag's nicht Brok , "das regeln wir, mit dem was ich von Karuus bekomme! Ende!"

Spätestens jetzt wissen die Beiden das es um Geld geht. Aber nicht um wie viel.

Die ganze Sache ist komplizierter geworden. Aber schlimmer sollte es wohl nicht mehr werden.

Bardan Carter
10.04.2011, 22:24
Bardan drehte und wog das nun leere Glas gelangweilt in seiner rechten Hand hin und her. Den Inhalt hatte er schon lange getrunken und mehr sollte er lieber nicht zu sich nehmen. Ein Übermaß an Alkohol, eine Pistole und eine gehörige Portion Biotik wären eine gefährliche Mischung.

Andererseits ich könnte auch einfach etwas weniger starkes trinken.

Wie aufs Stichwort hörte er plötzlich wie ein volles Glas über die Platte der Theke zu ihm rüber rutschte. Er fixierte es an bis es schließlich wenige fingerbreit von seinem auf die Platte gestützten Ellenbogen zum Stehen kam. Es war nur ein kleines Glas mit einer leicht sprudelnden roten Flüssigkeit. Ohne den Kopf weiter zu drehen blickte er misstrauisch nach oben und um zu sehen wer der spendable Absender war. Korrektur: Absenderin.
Neben ihm saß eine menschliche Frau und lächelte ihm zu. Sie hatte schulterlanges blondes Haar mit sandfarbenen Strähnchen, strahlend blaue Augen und hielt in ihrer Hand ebenfalls ein Getränk. Ihre Haar- wie Augenfarbe war mittlerweile bei Menschen eine wahre Rarität also bezweifelte Bardan das es ihre natürlichen Farben waren. Ihr hübsches Gesicht hatte größtenteils europäische Züge, mit einigen asiatischen Einflüssen wie ihre Mandelaugen. Sie trug ein schwarzes T-Shirt mit einem ziemlichen Ausschnitt und darüber eine weiße Stoffjacke. Unterhalb der Gürtellinie trug sie eine enge schwarze Jeans. Bardan kam zu dem Schluss, dass sie hoch attraktiv war.

„Darf ich dir einen ausgeben, Großer?“, trällerte sie kokett.
Irgendwie kam Bardan das seltsam vor. Nicht das ihn Frauen ansprachen. Nein, nicht nur er selbst war der Meinung er wäre gutaussehend. So etwas wie das, oder ähnliches hatte er schon erlebt. Aber irgendwie auch nicht. An ihr haftete irgendetwas. Etwas das Bardan misstrauisch machte. Ihr Geruch war es jedenfalls nicht, ihr Parfüm roch einladend.
„Hast du ja schon gemacht.“, antwortete Bardan vorsichtig. In seiner Stimme schwang Freundlichkeit aber auch ein gewisses Maß an Misstrauen.
„Warum denn so misstrauisch?“, fragte sie immer noch lächelnd. Sie rutschte ein bisschen näher an Bardan.
Bardan wollte sicherheitshalber ein Stück von ihr weg rutschen aber dann würde er mit dem Gast hinter ihm zusammenstoßen.
„Brauchst dir keine Mühen zu machen. Ich hab bereits eine Freundin und die würde dir wohl die Augen auskratzen und mir den Kopf abreißen wollen wenn sie uns sieht.“, antwortete Bardan freundlich grinsend.
Bleib mir vom Leib.
Sie kicherte.
Als ob das jetzt so witzig wäre.
„Wo ist sie denn dann?“, konterte sie.
„Tja, sie ist…“, begann Bardan.
„Sie muss ja von nichts erfahren.“, unterbrach sie kokett lächelnd. Sie rutschte noch ein Stückchen näher. Jetzt berührten sich schon ihre Knie. Sie griff in ihre Jackentasche und als Bardan ein Teil eines metallischen Gegenstandes blitzen sah, schlugen bei ihm nun alle Alarmglocken.

Er wollte ausholen. Ihr einen kräftigen Schwinger verpassen. Sie wäre nicht dazugekommen den Gegenstand auch nur aus der Tasche zu holen. Doch plötzlich verkrampfte sich sein gesamter Arm. Schmerzen schossen durch die Sehnen und seine Faust ballte sich so fest das er sie nicht rühren konnte.

Einen schlechteren Augenblick hätten sich meine verdammten Implantate auch nicht aussuchen können.

Ob sie das nun merkte oder nicht, sie nutze es aus drückte ihm blitzschnell den länglichen Gegenstand an den Hals. Der Gegenstand entpuppte sich als ein Stunner. Etliche Volt schossen durch Bardans Körper. Er wollte schreien aber mehr als ein qualvolles Ächzen, das in der Musik unterging, brachte er nicht hervor. Bardan sackte schlaf wie ein Sack Kartoffeln nach vorne. Die Frau fing ihn auf. Sie war erstaunlich stark.

Er versuchte sich zu wehren aber sein Körper gehorchte ihm nicht. Sie stand auf und stütze ihn, wie eine Freundin die ihren Freund, der zu viel getrunken, hatte stütze. Ein anderer Mensch, männlich, tauchte auf und half ihr dabei. Sie trugen den wehrlosen Kopfgeldjäger zusammen in Richtung Ausgang.
Langsam driftete Bardan ab. Seine Gedanken waren ungeordnet. Er war kurz davor in Ohnmacht zu fallen aber dank einer enormen Willensanstrengung schaffte er es zumindest nicht das Bewusstsein zu verlieren. Hilflos wollte er sich nach Hilfe umsehen.

Erwin! Brok! Wo seid ihr Tölpel, wenn man euch mal braucht?!?

-> Die Straßen von Omega (http://www.globalgameport.com/showthread.php?p=632837#post632837)

Erwin der Rabe
11.04.2011, 07:48
Erwin hatte zurzeit ganz andere Sorgen. Die Asari tanzte immer noch schnell und wild mit ihm. Er hatte keine Chance, das Ganze abzubremsen oder zu beenden. Wäre aber auch nicht klug gewesen, wenn man bedenkt, wie reizbar sie war. Zum Glück war Erwin aber zumindest in der Lage, unauffällig die Hand an sein Ohr zu legen und so das Headset zu aktivieren, nachdem es mit ein Piepen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Und Irgendwie schaffte Erwin es, trotz des Tanzes alles zu verstehen, was Brok sagte. Nun aber betete er dafür, dass der Asari bald die Luft ausginge. Und als hätte ihn irgendeine übernatürliche Existenz erhört, wurde die Asari langsam. Wenige Augenblicke standen sie beide da, immer noch eng umschlungen, mit rasendem Atem und völlig vergeschwitzt. „Das war super.“, sagte die Asari mit einem Lächeln und küsste ihn auf die Wange. Dann löste sie sich von ihm und verschwand in der Menge.

Hoffentlich laufe ich ihr kein zweites Mal über dem Weg.

Dann fiel ihn schlagartig ein, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Er tastete seine Körper ab, doch es war noch alles da und sie hatte auch keinen Peilsender oder sonst was an ihn angebracht.

Also wirklich nur eine Betrunkene und keine raffinierte Diebin.

Froh darüber, dass die lästige Asari weg ist, ließ Erwin seinen Blick durch das Afterlife schweifen. Da ereilte ihn der zweite Schlag. Bardan war von der Theke verschwunden.

Er ist vermutlich aus irgendeinem Grund woanders hingegangen.

Erwin stellte sich etwas abseits und versuchte Bardan über das Headset zu kontaktieren. Doch er meldete sich nicht. Nun bekam Erwin endgültig ein ungutes Gefühl und er ließ sich Bardan Position auf seinem Universalgerät anzeigen. Er musste feststellen, dass sich Bardan schnell von dem Afterlife entfernte.

Die Frau, die vorhin auf ihn zugegangen ist!

Erwin brauchte Gewissheit, also ging er flink zu der Theke und fragte den Turianer höflich: „Guten Tag, mein Freund saß vorhin bei Ihnen und hatte sich einige Drinks gegönnt. Nun aber kann ich ihn nicht mehr finden. Haben Sie gesehen, wohin er gegangen ist.“ Der Turianer sah ihn an und antwortete dann: „Ach der, der ist gerade eben zusammengebrochen. Soviel getrunken. Eine Frau und ein Mann haben ihn weggetragen.“ Erwin bedankte sich, auch wenn dies eine Befürchtung bestätigt. Er versuchte Brok zu erreichen, was ihn auch gelang, und informierte ihn: „Brok, wir haben ein Problem. Man hat Bardan entführt.“

Brok T'Hara
11.04.2011, 23:33
Brok lief nun doch ein Stück um sich etwas mehr Überblick zu verschaffen.
Einige Meter vor den Bereich mit den Tischen, an denen man trinken konnte, oder Asari beim tanzen beobachten konnte, blieb er stehen. Der Kroganer dachte über die vergangen Tage nach und wie sie ihn geprägt hatten.

Brok wollte endlich das Schluss ist. Je näher eine Aufgabe zu Ende geht, desto ungeduldiger wird man.
"Du bist Brok, oder?"
Eine der Tänzerinnen sprach ihn an. Er nickte nur.
"Ich soll dir was von Ziryna sagen", nun wurde er aufmerksam, "Er ist in Floor 2!"
dann ging sie.

Broks Augen weiteten sich. Er spurtete sofort los, er vergaß sogar sich bei seinen Teamkollegen zu melden. Chark, stand am Übergang und er sah wie sein kleiner Freund angerannt kam:
"Ich muss schnell in den obere Floor!"
"Geh durch... vergiss aber nicht was ich dir gesagt habe!"

Zwei Batrianische Türsteher stellten sich ihm in den Weg.
"Lasst ihn durch! Ich kenne ihn!", sprach der Urdnot-Kroganer. Widerwillig traten die Batarianer zur Seite.

Brok gelangte schnell nach oben. Hier war es lauter, aber heller.

"Verzeihung", jemand rieb sich an Brok vorbei. Eine Asaritänzerin die sehr nach...

es war Ziryna, die Brok eindringlich ansah und dann auf einen kleinen Mob Leute zuging.

Was soll das? Brok war verwirrt. Ziryna hatte ihn hierhergeholt. Doch wo war...
Der Mob löste sich auf und gab einen Mann frei. So prunkvolle Kleidung, dass man eigentlich Angst haben müsste, dass sie einem direkt vom Körper geklaut wird. Und dann diese rote Gesichtsbemalung.

Karuus

Brok war drauf und dran hinzugehen und etwas dummes zu tun. Doch er spührte förmlich wie dieser Turianer überwacht wurde. Mit frustrierend weitem Abstand sah er wie dieser Mistkerl auf einmal den Arm um Ziryna legte: "Also Freunde! Die nächsten drei Runden gehen auf mich. Und ich", er griff der Asari grob an den Hintern, "Werde dann wohl gehen!"

Wie ein Popstar wurde er mit Beifall verabschiedet. Ziryna sah schon fast auffällig traurig zu dem Kroganer. Brok wusste, jetzt würde es hart für das Mädchen werden. Die Sache war klar: Seine Zwei Begleiter anfunken und dann unauffällig folgen.

Er wollte grad eine Mitteilung durchgeben, da piepte der Sender los:
„Brok, wir haben ein Problem. Man hat Barden entführt.“

gottverdammte Varrenscheiße Es ist doch schlimmer gekommen!
Vor ihm Karuus, und hinter ihm, mehr oder weniger, ein Partner in Not.

Der Turianer verließ langsam den Club. Frust und unbändige Wut keimten in Brok auf.
"Verdammt!", viele starrten ih an, als er die Treppen runter rannte. Er steuerte zielsicher zur Theke, wo Erwin schon stand.

Völlig außer Puste, was aber ehr an seiner Frustration lag, als an dem Gerenne:
"Erwin! Ich habe Karuus gefunden! Und er ist grade mit Ziryna raus!"

Dann dachte er kurz nach: "Glaubst du Bardan ist in großer Gefah...", er unterbrach sich selbst...

wollte er Bardan eventuell opfern? Ziryna ist zwar in Gefahr... aber vielleicht nicht so sehr wie Bardan.

Er schlug wütent auf den Tresen, was der Wirt wütend kommentierte:
"Es tut mir Leid, Ziryna... alles!", sagte er mehr zu sich, als zu Erwin.

Dann sah er entschlossen und bestimmend zu Erwin: "Schnapp dir deinen Peilsender! Wir müssen einem Freund helfen!"

Erwin der Rabe
12.04.2011, 15:52
"Schnapp dir deinen Peilsender! Wir müssen einem Freund helfen!"
Erwin fiel ein Stein vom Herzen, als er das hörte. Er würde zwar Bardan (noch) nicht als Freund bezeichnen, doch Erwin schuldete ihn eine Menge. Er sah auf den Display seines Universalgerätes und sagte dann: „Die Entführer müssen mit Bardan irgendwo in den Straßen Omegas sein.“ Erwin stutzte: „Das ist seltsam. Laut des Signals befindet sich Bardan in einer Gasse nicht weit von hier. Er bewegt sich nicht von der Stelle.“ Erwin sah Brok an: „Was auch aber sie mit ihn vorhaben, wir müssen schnell zu ihm. Wir sollten den Hinterausgang nehmen, das geht schneller.“ Erwin drehte sich los und machte sich auf zum Hinterausgang.

--> Straßen von Omega

Erwin der Rabe
12.04.2011, 20:14
Straßen von Omega -->
Afterlife 22.10
Erwin war sofort losgerannt. Jetzt zählte jede Minute. Er ließ schnell Brok hinter sich und erreichte so deutlich vor ihm den Eingang des Afterlife. Der Turianer, der schon vorhin mit den zwei Kroganer da Wache stand, sah ihn komisch an: „War du nicht schon vorhin reingegangen mit Mister Carter?“ Erwin nickte und antwortete, während er nach Luft schnappte: „Ja, und um diesen geht’s. Er wurde vergiftet und muss dringend zu einem Arzt. Sein Leibwächter müsste gleich hier mit ihm auftauchen.“ Glücklicherweise schien Bardan ein guter Kunde des Afterlifes zu sein, denn ohne zu zögern sagte der Turianer zu einem seiner kroganischen Kollegen: „Geh rein und sag der Ärztin Bescheid.“ Kaum war der Kroganer hineingegangen, da erschien schon Brok. Er rannte und kam erst wenige Schritte vor den Wachen zum Stehen, sodass die Wartenden vor dem Afterlife erschreckt zur Seite auswichen. Der Turianer winkte sofort in den Afterlife hinein und sagte: „Komm, ich führe euch zu ihr.“

Brok T'Hara
12.04.2011, 22:20
Straßen von Omega->
Afterlife 22.10

Erwin war vorgelaufen. Brok verlor ihn aus den Augen, hoffte aber, dass er das Afterlifepersonal informierte und einen Arzt bestellen kann. Man konnte nur hoffen, dass man Bardan so sehr schätzte, dass man Erwin nicht lauthals auslachte.

Als Brok aber den Club erreichte, stand Erwin am Eingan und ein paar Wachleute schauten schon zu dem Kroganer. Er gelangte zu den Türen und wurde mit Handzeichen in den Club gewiesen. Er, Erwin und ein paar Leute brachten sie durch die Geräumigkeiten und erreichten eine unscheinbare Tür, dahinter war kaum Ruach, das Licht war nicht difus und es war angenehm hell.

Am Ende eines Flures, waren einige Zimmer. Auf Betten lagen Gäste mit zertrümmerten Nasen, Alkoholvergiftete mit Kochsalzanschlüssen und "Brechpfannen".

Ein Batarianer schickte sie zielsicher in einen Nebenraum, in dem die Salarianer von heute Mittag stand. Sie schaute kurz verwirrt zu Erwin, vielleicht erkannte sie ihn und selbst wenn, wäre es nicht schlimm. Sie kam gleich an und kontrollierte Puls und Atmung, als Bardan noch über Broks Schulter hing.

"Leg ihn auf das Bett da", sagte Sie hastig und zeigte auf eine saubere Liege. Brok kam dem nach und wurde sofort von dem Batarianer am Arm gezogen. Dieser sah zu der Ärztin:

"Ich kümmere mich um ihn! Aber dafür bauche ich Ruhe! Und bringt mir meinen Assitenten her!"
Der Batarianer sah Erwin und Brok an: "Das ist allerdings übel! ich habe noch nie mitgekriegt, dass Sie ihren Assistenten braucht!"

Brok schluckte und sah zu Erwin.
Als beide aus dem Krankenabteil gingen, musste Brok streng nachdenken:
"Das klang schlecht! Was wohl mit ihm passiert ist?"

Broks Augen öffneten sich! Dann setzte er sich in Bewegung. Kam dann aber schnell wieder zu Erwin: "Du hältst hier die Stellung, wir haben ja noch die Komm-Sender! Ich gehe schnell und muss nach", er starrte zu Boden, "Ziryna sehen! Ich werde nicht versuchen Karuus aufzuhalten. Aber vielleicht braucht sie Hilfe! ich bin gleich wieder da!"

Brok stürmte zum Ausgang. Der Türsteher ließ ihn gewähren. Jeodch konnte sich jener einen Kommentar nicht verkneifen: "Wir könnten eine Drehtür einnbauen, wenn es genehm ist!"

22:40 --> Wohnmodule

Erwin der Rabe
12.04.2011, 22:42
Erwin verließ die Zimmern, wo die Patienten behandeln wurden. Man hatte ihm versprochen, ihn zu informieren, falls sich etwas an Bardans Zustand ändert. Er setzte sich an die Theke und wollte nachdenken, als der turianische Barkeeper ihn fragte, was er trinke wolle. Erwin winkte ab: „Ich habe kein Geld bei mir.“ Der Turianer verlor sofort das Interesse an ihm und bediente einen anderen Kunden. Erwin war dafür dankbar und begann zu überlegen. Mehrere Fragen schossen durch seinen Kopf.

Wer hat das Bardan angetan? Und warum? Sollte er sterben? Dann wäre aber ein Schuss in den Kopf effektiver und sicherer gewesen. War ein Mittel, um ihn gesprächig zu machen?

Erwin seufzte. Er hatte keine andere Wahl. Er musste darauf warten, dass sich entweder Brok sich meldet oder Bardan wieder zu sich kommt. Sonst blieb Erwin nur, geduldig zu warten.

Brok T'Hara
12.04.2011, 23:36
Wohnmodule -->
Afterlife 23:05Uhr

Sichtlich geknickt ging er durch die Türen des Afterlife. Die Türsteher nickten nur, sie erinnerten sich an seinen Bodyguard-Status. Durch Gästemengen, die unglaublich zugenommen haben, wälzte er sich durch, um zur Theke zu gelangen.

Erwin stand noch da. In diesem Sinne erinnerte Brok sich daran, dass er ihn auch ruhig hätte anfunken können. Doch Brok war zu deprimiert um sich daran zu entsinnen.

Er orderte etwas zu trinken, etwas sehr starkes. Etwas kroganisch starkes. Dann sah er, dass Erwin nichts zu trinken hatte. Brok orderte etwas für ihn, er wollte nicht alleine trinken.

Als die Getränke kamen, prostete er Erwin kurz zu und trank diese Lavaartige Säure in einem Schluck. Er stellte, das Glas auf den Tresen und machte eine Geste zum Nachfüllen:
"Karuus war weg", er starrte zu Boden, "hat aber Spuren hinterlassen! Ich gaube nicht das Ziryna noch einmal mit uns", er besann sich, "mit mir arbeiten wird! Ist vielleicht auch besser so! Wir sollten nicht noch mehr Leute in Gefahr bringen!"

Er nahm sein volles Glas und sah Erwin nun direkt an: "Irgendetwas neues von Bardan?"

Bardan Carter
13.04.2011, 17:23
-> Straßen von Omega

23:06

„Du hast etwas sehr schlimmes getan, Bardan.“

Bardan stand über den kläglichen Überesten einer Porzellankahne. Sie war nur mit Wasser gefüllt gewesen welches jetzt eine Pfütze bildete. Bardan war der zerbrechliche Behälter aus seinen kleinen kindlichen Händen gefallen und er hatte den Blick schuldbewusst und bedauernd auf die nassen Scherben zu seinen Füßen gerichtet. Er hatte versehentlich das Wasser auf den Fußboden und auf seine Hände verschüttet und danach war ihm der Behälter aus seinen nassen Händen gerutscht.
Seine Adoptivmutter und ehemalige Therapeutin, Dr. Marie Dupont, stand breitbeinig und mit den Fäusten an der Hüfte vor dem großen Fenster, welches das Esszimmer mit Licht flutete. Das hereinströmende Licht blendete den kleinen Bardan, so dass er nur ihre Umrisse erkennen konnte und sie nur als eine emotionslose Gestalt wahrnehmen konnte.
Ihr tadelnder Ton reichte aus um bei dem Jungen starke Schuldgefühlte hervorzurufen. Er wusste, dass er an den Scherben schuld war. Er war zu hektisch und unvorsichtig gewesen, das sah er ein. Aber wieso war das jetzt so etwas Schlimmes? Es ist doch nur Wasser.

Er hob den Blick mit zusammen gekniffenen Augen und sah ihr entschuldigend ins Gesicht. Das Licht blendete stark und er konnte nicht erkennen wie sie zurück sah.
„Aber das ist doch nur Wasser.“, sagte der Junge zögerlich.
„Nein, Bardan.“, entgegnete seine Adoptivmutter.
Das „Wasser“ fühlte sich tatsächlich seltsam an. So warm. Bardan blickte verwundert in seine nassen Handflächen.
Es war tatsächlich kein Wasser. Es war Blut. Viel Blut. Aber es war nicht seines.
„Du hast etwas sehr schlimmes getan, Bardan.“, wiederholte Dupont unheilvoll tadelnd. „Und dafür wirst du bestraft.“

Bardan erwachte.

Gottseidank, ein Albtraum.

Doch seine Erleichterung hielt nicht lang. Seine Augenlieder waren wie zugeklebt und er wusste nicht wo er nun war. Er lag auf einem weichen Untergrund und es roch nach Medizin.

„Ich glaube er wacht auf. Sehen sie sich die Werte an!“, rief eine hohe weibliche Stimme alarmiert direkt neben ihm.
Bardan fühlte sich wie gerädert. Von irgendwo dröhnte gedämpft Musik, wie aus einem Nebenraum. Er vernahm Schritte, nicht weit von ihm entfernt.
„Was? Vor nicht mal einer halben Stunde sah es aus als ob wir ihn verlieren würden.“, sagte eine verwunderte männliche Stimme. „Jetzt sehen die Werte wieder stabil aus.“
Was ist geschehen? Wo bin ich?
„Sollten wir ihm eine Beruhigungsspritze geben?“, fügte die männliche Stimme hinzu.

Bei dem Wort „Spritze“ schoss eine Welle des Adrenalins durch Bardans Adern. Er riss ruckartig die Augen auf und wurde schmerzhaft geblendet. Seine vorher geweiteten Pupillen zogen sich zusammen aber er sah trotzdem nur alles verschwommen.
Sein Arm schnellte blitzartig in die Richtung aus der die nähere weibliche Stimme gekommen war und packte einen dünnen Hals. Ein biotisches Flimmern tauchte um Bardans Umrisse auf als er die Besitzerin des Halses mühelos ein paar Zentimeter vom Boden hoch hob. Sie keuchte erschreckt auf.

„Nicht!“, rief die männliche Stimme entsetzt.
Erst jetzt konnte Bardan wieder einigermaßen klar sehen und er drehte seinen Kopf zu der, sich in seinem Griff, windenden Gestalt, mit einem hasserfühltem Gesichtsausdruck. Sie war zwar salarianisch, aber beim besten Willen nicht der von Bardan vermutete Juusik.

Blitzmerker, tadelte Bardan sich selbst.

Nein, es war die Ärztin des Afterlifes und nach der gedämpften Musik zu urteilen befanden sie sich gerade an ihrem Arbeitsplatz.

„Wir wollen ihnen nur helfen!“, rief die männliche Stimme panisch, sie gehörte einem männlichen Menschen der wie die Ärztin einen Laborkittel trug, wohl auch ein Arzt oder vielleicht eine Art Assistent. Es sah so aus als wolle er zu seiner Kollegin stürmen aber nun stand er unschlüssig da. Er wusste wohl nicht wie er auf so eine Situation reagieren sollte.
Die Salarianerin keuchte und umklammerte Bardans gespannten Unterarm.

Lass sie los. , flüsterte ES. Nachdem er für einen kurzen Moment den Bezug verloren hatte ließ er die Ärztin augenblicklich herunter.

Sie schnappte nach Luft und sprang ein gutes Stück von Bardan weg. Der Mann eilte sofort zu ihr und wollte ihr aufhelfen. Bardan fixierte beide eindringlich an.

„Wo bin ich?“, das Sprechen fiel Bardan seltsam schwer und er hatte einen ebenso seltsamen Geschmack auf der Zunge. Er schätze bereits, dass sie im Afterlife waren aber er wollte Gewissheit.
„Das Afterlife.“, begann der Mann zögerlich. „Ihr Freund und ihr Leibwächter haben sie in einer Gasse liegend vorgefunden. Man hat ihnen eine Art Gift injiziert und vor ein paar Minuten sah es aus als ob sie daran sterben würden.“
Da fiel Bardan die Szene wieder ein.
Juusik, sie widerlicher, verabscheuungswürdiger, elender Bastard! Das zahle ich ihnen schon irgendwie heim!

Wütend zischend befühlte er die Stelle in der die Spritze eingedrungen war. Er fand, nicht wie erwartet eine üble Narbe vor, sondern nichts. Verwundert befühlte er die Stelle genauer. Mehr als den kleinen Einstich hatte die Spritze nicht hinterlassen. Dann fiel ihm sein Gesicht ein. Er hatte kaum Gefühl im Gesicht, seine Lippen fühlten sich seltsam warm an und um seine Augen herum hatte er gar kein Gefühl. Behutsam und mit zitternden Fingern befühlte er sein Gesicht. Seine Haut fühlte sich sonderbar an.
Die beiden Ärzte warfen sich einen vorsichtigen Blick zu.

„Geben sie mir einen Spiegel!“, sagte er leise aber eindringlich.
Die Beiden zögerten.
„GEBEN SIE MIR EINEN SPIEGEL!“, wiederholte Bardan wütend brüllend.
Der Ärzte zuckten zusammen und der Mensch drehte sich um. Er ging an ein Regal und kramte hektisch einen Handspiegel hervor. Zögerlich drehte er sich um und trat vorsichtig zu seinem Patienten näher.

Das verheißt nichts Gutes.

Bardan riss ihm dem Spiegel aus der Hand und hielt ihn sich vor das Gesicht. Seine Augen weiteten sich. Er erkannte das Gesicht im Spiegel nicht wieder. Kreidebleiche Haut, blutrotte Lippen und um seine Augen herum hatte sich die Haut schwarz verfärbt. Es sah beinahe so aus als blitzen ihm zwei Augen aus ansonsten leeren Augenhöhlen entgegen. Es schien so als sei das gesamte Blut in seinem Gesicht in seine Lippen geflossen und um seine Mundwinkel herum hatte sich die Haut auch rötlich verfärbt und schälte sich ab. Er sah aus wie eine Art kranke Version eines lebendigen Schädels. Und an den Haarwurzeln hatte sich ein grünlicher Farbton eingeschlichen.

Er stieß entsetzt den Atem aus. Auch wenn sichtbar mehr Farbe da war als bei Juusik ähnelten die bleiche Haut und die dunklen Stellen um seine Augen deutlich dem Salarianer.

Bardan fiel plötzlich wieder der Alptraum ein aus dem er eben erwacht war.

Bestrafft? Was für eine Strafe? Ist es…das? Die Strafe?

Ein irres Grinsen huschte über das Gesicht des Kopfgeldjägers und entblößte eine Reihe gelblicher Zähne. Es drangen ein paar zögerliche, wahnsinnige Lacher aus seiner Kehle. Gehaucht, leise und seltsam belustigt. Es war eher ein krankhaftes Hecheln den ein Lachen.
Es war nicht lustig. Kein bisschen. Bardan wusste das. Aber trotzdem war es plötzlich das urkomischste der Galaxie.
Der andere Mensch und die Salarianerin warfen sich erneut besorgte Blicke zu. Bardan bemerkte das und fasste sich wieder.
Schritte ertönten von außerhalb und die Tür öffnete sich.

Erwin der Rabe
13.04.2011, 17:46
„Nein, bis jetzt noch nicht.“, beantwortete Erwin die Frage von Brok, „Man wird uns sofort benachrichtigen, falls sich etwas an Bardans Zustand ändert. Ich habe aber kein gutes Gefühl bei der Sache.“ Er nahm ein Schluck von seinem Glas, als ein Batarianer angerannt kam und stotterte: „Komm schnell! Euern Freund Bardan, etwas stimmt mit ihn ganz und gar nicht.“ Erwin verschluckte sich und nachdem er den Schluck wieder rausgehustet hatte, fragte er: „Was stimmt nicht mit ihm?“ Dem Batarianer war es anzusehen, dass was auch immer passiert ist ihn stark beunruhigt. „Ihr müsst es selber sehen.“, antwortete dieser und bat die Beiden, ihn zu folgen. Erwin und Brok eilten ihn folgend ins Zimmer. Erwin erstarrte, als er Bardan sah. Er starrte auf die weiße Haut, die blutroten Lippen und die grünen Haaransätze. Wäre nicht die Kleidung gewesen, hätte Erwin ihn nicht wieder erkannt. Unfähig, irgendwas zu sagen, starrte er weiterhin den wie verrückt grinsenden und lachenden Bardan an.

Brok T'Hara
13.04.2011, 22:58
Brok stand neben Erwin und starrte genauso fassungslos auf das, was vor einiger Zeit noch Bardan war. Doch was war hier geschehen? Eine E-Zero Vergiftung? Ein biologischer Terroranschlag? Wer hat ihm das angetan? Und warum?

"Was ist passiert?", fragte Brok sehr zögerlich die Ärztin. Doch die starrte genauso ungläubig wie der Rest, abgesehn von Bardan.
Er grinste irgendwie und lachte sogar. Hatte er seinen Verstand verloren?

"Bardan? Wer war das?"
Keine Antwort
"Waren das die beiden Toten in der Gasse?"
Immernoch nichts.

Der Kroganer schaute verzweifelt zu Erwin. Doch der schien wohl ebenso unwissend wie Brok zu sein.

"Tun sie doch was!", forderte er von der Salarianerin. Die sah zu Brok: "Dafür müsste ich erst einmal wissen was es ist!"

Der Kroganer rieb sich seinen Kamm und wusste nicht was zu tun war.

Dann eben auf krogansich!

Brok ging zu Bardan, nahm ihn den Spiegel aus der Hand. Dann drückte er hart Bardans Schulter auf das Bett Stemmte und sah ihm ganz tief und grollend in die Augen. Als er sich ganz nah an sein Geischt beugte knurte er langsam und deutlich:
"Komm zu dir verdammt!"

Bardan Carter
14.04.2011, 11:45
23:08

"Komm zu dir verdammt!“, knurrte der Kroganer überdeutlich. Er hatte sein Gesicht nahe an Bardans geschoben und starrte ihm grollend mit den grün leuchtenden Augen an. Sein Atem roch nach einem beißenden Alkohol, worauf Bardan sich aber nichts anmerken ließ.

Bardan hatte sich nun wieder einigermaßen gefangen, er grinste nur noch breit und sah dem Kroganer belustigt in die Augen. Wenn Bardan keine Antwort geben würde, könnte er sich gut vorstellen das Brok ihm ein paar Ohrfeigen verpassen würde um ihn doch noch zum Reden zu bewegen. Also beschloss Bardan so ruhig wie möglich die eben gestellten Fragen zu antworten, denn kroganische Ohrfeigen würden wahrscheinlich verdammt schmerzhaft sein.

Gerade holte er Luft um die Stimme zu erheben als er kurz davor eine eiskalte und flüsternde Stimme in seinem Schädel vernahm.

Lüg! Sag ihm es waren Karuus Schläger. Erwähne nicht Juusik.

Bardan blinzelte benommen. Er sah gerade noch wie Brok zu einer Ohrfeige ausholte.
„Neinneinneinneinneinnein!“, sprudelte es aus ihm raus. Er erhob immer noch grinsend, beschwichtigend die Hände. „Ich höre dich! Ich höre dich!“
Als Brok dann den Arm wieder langsam sinken ließ, seufzte Bardan erleichtert.
„Es waren...“, er zögerte. Die beiden Ärzte und das Vierauge sind nicht vertrauenswürdig. Er warf Brok einen bedeutungsvollen Blick zu. „… irgendwelche Schläger, Diebe.“
Dem Blick zu urteilen hatte Brok verstanden. Zumindest hoffte Bardan es. Es war immer schwierig die Emotionen anderer Spezies zu deuten.
„Ich bin irgendwie aufgefallen. Die zwei hatten mich mit einem Stunner betäubt und dann raus geschleift. Allerdings waren das ziemliche Amateure. Sie haben mich nur außer Gefecht gesetzt aber ich konnte immer noch alles mithören.“
Erst langsam verflüchtigte sich der irre Gesichtsausdruck aus Bardans Gesicht und seine Mimik wie sein Ton verfinsterten sich mit jedem Wort das er sprach.
„Sie haben mir irgendein Zeug eingespritzt. Hat höllische Schmerzen ausgelöst aber jetzt fühle ich mich wieder vergleichsweise gut. Irgendwie hat das Zeug auch die Betäubung aufgehoben und ich konnte mich wehren. Nach dem die beiden dann ausgeschaltet waren bin ich aber zusammengebrochen und ihr habt mich dann wohl gefunden.“

Bardan befreite sich aus dem Griff des Kroganers und rieb sich die Augen.
„Danke.“, dann blickte er lächelnd zu Erwin. „Jetzt sind wir wohl quitt, was?“

Wenn der Doc nicht mehr an dir interessiert ist, hast du deinen Wert nun verloren. Du bist wieder genauso wertlos wie vorher, also wage es nicht dich mir in den Weg zu stellen!

Erwin der Rabe
15.04.2011, 10:52
Erwin hatte den Blick, den Bardan Brok zugeworfen hatte, ebenfalls verstanden. Aber auch so hätte er nicht geglaubt, dass es einfache Diebe waren.

Solche hätten ihn einfach erschossen. Außerdem woher sollte sie so ein Gift herbekommen? Ich habe noch nie von einer Art Gift gehört, die das Aussehen auf so einer Weise verändert. Und warum sollte Diebe das Risiko eingehen, jemand aus dem Afterlife zu entführen, wenn es sicherer wäre, ihn zu überfallen, wenn er wieder draußen ist?

Erwin schüttelte seine Gedanken ab. Es hatte keinen Sinn, jetzt darüber nachzudenken. Er müsste warten, bis sie mit Bardan allein wäre, damit er ihnen die Wahrheit erzählen könnte. Also zog er vor, zu fragen: „Was machen wir jetzt mit dir? Ich meine, so wie du jetzt aussiehst, wirst du überall auffallen.“

Bardan Carter
15.04.2011, 15:37
Ich sehe immer noch besser aus als du, dachte sich Bardan bissig.

Aber Erwin hatte Recht. So könnte er nicht einfach unter die Leute gehen. Man würde ihn wohl anstarren als ob er der erste Vertreter einer unbekannten Spezies wäre. Oder einfach nur ‘n Freak. Zu dem kam noch hinzu, dass er im Moment nur seine Hose anhatte.
Die Ärzte hatten ihm wohl die Kleidung ausgezogen damit sie ihn besser behandeln konnten. Oder vielleicht hatte sie auch einfach der Geruch gestört. Tja, das kommt halt davon wenn man sich erbricht und dann mehrmals darin und auf Omegas Boden wälzt. Zusätzlich war er mit einer Maschine verkabelt, die, nach dem Geräusch zu urteilen, seinen Puls maß und wahrscheinlich auch andere ausschlaggebende Daten festhielt.

„Also ich fühl mich gut. Keine Schmerzen oder sonstige Beschwerden.“, meinte Bardan.
Fragend wandte er sich an die beiden Ärzte:
„Was meinen sie? Kann ich gehen?“
Ratlos blickten sich die Beiden an. Schließlich meldete sich die Salarianerin zu Wort:
„Ihre Daten sehen wieder stabil aus aber…“, sie zögerte, „…wir wissen immer noch nicht was das war oder ob es weitere Folgen haben könnte. Wir sollten eine neue Diagnose durchführen.“
Bardan seufzte.
„Tun sie was sie für richtig halten.“, antwortete er resigniert.
Er entspannte sich und legte sich gerade wieder seufzend hin als er auch gleich wieder hoch schoss.
Karuus! Das Geld! Was war geschehen während ich ausgeschaltet war?
„Könnten sie uns für einen Moment allein lassen. Nur kurz.“ ,es war eher eine Aufforderung als eine Frage. „Mein Kumpel, mein Leibwächter und ich haben etwas zu besprechen.“
Der Mensch blickte hilfesuchend zu der Salarianerin, während diese fragend blinzelte.
„Ich muss meinem Leibwächter mal gehörig die Leviten lesen! “knurrte Bardan. Er ließ eine Menge Wut in seiner Stimme schwingen. Wütend zu spielen fiel ihm leicht, er ließ einfach seine Wut auf Juusik freien Lauf. „Ihn fragen wozu ich ihn eigentlich bezahle!“
Er kramte in seiner Tasche. Erleichtert stellte er fest, dass er nicht bestohlen wurde.
„Hier Doktorchens.“, er schnippte der Salarianerin einige Credits zu. „Machen sie mal kurz Pause. Das könnte hier gleich hässlich werden.“, knurrte er unheilvoll. Er funkelte Brok wütend an.
Die Salarianerin fing die Credits ungeschickt auf.
„Na wenn sie meinen.“, raunte sie zögerlich, „ Es ist ihre Gesundheit aber lassen sie sich nicht zu viel Zeit. Und regen sie sich nicht zu sehr auf. In fünf Minuten kommen wir wieder und führen die angekündigte Diagnose durch.“
„Aber…“, fing der Mensch an.
„Komm schon!“, unterbrach die Salarianerin. Sie packte ihn am Unterarm und zog ihn raus. Der Batarianer hoffte wohl auch darauf eine Summe zu bekommen aber er bekam nur bedrohliche Blicke von einem seltsam aussehenden Menschen, seinem ebenfalls menschlichen Kumpan und von dem kroganischen Bodyguard. Letzteres war wohl am überzeugendsten und er verließ rasch den Raum. Erwin schloss die Tür als das Vierauge den Raum verlassen hatte.

„Was hab ich verpasst?“, fragte Bardan leise aber eindringlich. Er blickte abwechselnd zu Brok und zu Erwin und suchte nach Anhaltspunkten in ihrer Mimik.

Brok T'Hara
16.04.2011, 02:23
Brok sah sich den "Menschen" verwudert an.

Was war passiert? anscheinend stellte sich jeder die Frage, außer Bardan.
Doch dafür war später Zeit.

Der Kroganer verschränkte die Arme vor der Brust: "Wir haben Karuus gefunden, mehr oder weniger. Ziryna hat sich an unseren Plan gehalten", er pausierte kurz, weil er das Bild von der geschändeten Asari nicht vergessen konnte, "aber du wurdest grade entführt, und wir ließen ihn gehen. Leider wusste Sie nichts davon!"

Brok atmete tief durch: "Ziryna wird wohl nicht mehr mitmachen! Wir stehen wieder am Anfang! Vielleicht sollten wir das zurückstellen. Bis es dir besser geht!"

Der Kroganer nickte. Es war das Richtige erst einmal an Bardans, nenne wir es, Gesundheit zu denken.

"Bringen wir dich erst mal in dein Apartement, wenn es die Ärztin gestattet?", er sah zu der noch immer schockierten Slarianerin.

"Nun: Ich weiß es nicht. Ich habe noch niemals solche Symtome gesehen", sie war sichtlich überfordert, "bei sich Zuhause ausruhen... klingt vernüftig! Ich werde auch nach ihm sehen, besser gesagt ein Kollege, wenn er das wünscht!"

Keiner hier im Raum wusste wie man mit Bardan verfahren sollte. Es war gut möglich, dass er einfach umkippt und stirbt.

"Ich kann nur", die Ärztin stotterte, selten für eine Salarianerin, "ich kann ihn wenigestens ein paar Klamotten geben. Ihre, Herr Carter sind ja etwas: Verschmutzt!"

Und das war nicht untertrieben. Dreckig, nass, beschmutzt von Erbrochenen, kein schöner Anblick. Ohne ein weiteres Wort ging der Assitent los und kam mit ein paar Sachen wieder. Nicht schönes und schon gar nicht passen, aber suaber und geruchsneutral. Mit der Bitte sich hinter der Trennwand umzuziehen übergab der Batarianer Bardan die Klamotten.

Die Ärztin kam zu Brok und legte ihm die Hand auf die Schulter: "Passen sie auf ihren Freund auf", das sagte sie auch zu Erwin und dann wieder zu dem Kroganer, "meine Kollegin hat ich grade angerufen, die ich für sie zu Ziryna schicken sollte. Sie schläft jetzt. Braucht aber vorallem jetzt Gesellschaft!"

Brok sah zu Bardan, der hinter der Trennwand stand: "Dann sagen sie das einer ihrer Freundinnen. Wir bekämpfen das Unheil an der Wurzel!"

Der Kroganer sah zu Erwin: "Sobald Bardan wieder voll und ganz genesen ist, machen wir weiter! Der Kerl verdient es nicht weiter zu leben!"

Dann sprach er etwas lauter, damit es auch Bardan erreichte: "Wenn wir bei dir sind. Musst du erzählen was passiert ist. Wer weiß: Vielleicht waren die zwei nicht alleine!"

Brok T'Hara
16.04.2011, 20:07
22:30Uhr --> Afterlife, Richtung der Straßen von Omega

Brok ging Richtung Ausgang, nachdem er noch einmal mit der Ärztin sprach. Zu Dritt gingen sie durch das Afterlife. Bardan schien nicht wackelig auf den Beinen zu sein. Was Brok wunderte. Hatte sich tatsächlich nur sein Aussehen verändert und sonst war er in Ordnung?

Der Kroganer dachte nach: Was er und seine Mitstreiter nun tun sollten. Wie lange würde es wohl dauern, bis Bardan genesen ist, falls dies überhaupt möglich ist. Die Türsteher blickten die drei Seltsam an. Der wulstige Kroganer der neben dem Turianer stand feixte auch gleich los: „Ich glaube du bist bald Arbeitslos! Personenschützer!“

Damit meinte er natürlich, dass er Bardan im Stich gelassen hatte. Hatte er das?

Er sah sich die beiden Menschen an und wieder wurde ihm klar, dass er eigentlich gar nichts über sie wusste. Das machte ihm Sorgen. Aber was sollte er tun? Nun da Ziryna nicht mehr von der Partie war, stand er alleine da. Eigentlich wie früher, aber bei solch einer Aufgabe ist das schwierig.

Sie verließen den Club und wie immer sagte kaum einer was. Draußen war die Schlange kleiner als sonst, es war noch zu früh für Clubbesucher, was aber nicht hieß, dass das Afterlife leer war. Sie liefen langsam über die Straßen und folgten einigen verwinkelten Wegen.

„Ich glaub’s nicht!“, platzte es aus Erwin heraus. Brok sah vom Boden auf und folgte Erwins Hand, die in eine Richtung zeigte.

Karuus!

Er war es. Er lief einfach über die Straße direkt auf den Club zu. Brok war ganz hibbelig. Doch was war mit Bardan, sollte er seine Gesundheit riskieren?
Er war fast zerrissen, von für und wieder.

Da ergriff Bardan die Initiative: „Noch mal lassen wir dich nicht entkommen!“, brüllte er und glühte auf, „Rache!“ und es donnerte eine Welle biotischer Energie durch die Luft.

Rache? War Karuus, dass mit Bardan.

Dann ging es los: Aus drei verschiedenen Richtungen kamen Leute angerannt.
Chark hatte Recht! Wachen!

Erwin nahm seine Pistole und schoss drei Mal auf einen Angreifer. Zwei Projektile zerstörten die Kinetischen, die letzte traf ihn in den Kopf!

Brok schüttelte den Kopf. Keine Zeit für Gedenke. Jetzt wird gekämpft!

Er zog seine Crossfire und legte an. Einen, der auf ihn zulief, mähte er einfach um. Eine Salve traf Brok und legte seine Schilde lahm. Ein Turianer stürmte auf ihn zu. So schnell, er konnte sich kaum von der Salve erholen. Der Turianer stemmte sich gegen ihn und Brok bekam einen Schuss in den Rücken. Er lies sein Gewehr fallen!

Doch damit wurde er fertig. Der Turianer japste kurz und fiel schlaff zu Boden. Nun stand da nur noch ein Kroganer mit einem blutigen, viel zu großen Kampfmesser. Er drehte sich um und schnitt dem Schützen von eben den Hals in einem Zug durch. Es war ein Batarianer und da die dünne Hälse haben, fiel sein Kopf klatschend zu Boden, während sein Körper noch kurz da stand und dann umkippte.

Bardan und Erwin kämpften heftig mit anderen Wachen. Bardan brach Knochen und schleuderte Typen wie Dosen umher. Erwin kämpfte wie ein junge der ihn verdammt üblen Gegenden aufwuchs. Fies aber unglaublich effektiv. Kaum einer kam an ihn ran.

Karuus war nicht dumm und drehte sich schon in Wegrennrichtung. Nachdem sein grinsen, weil er ja so tolle Wachleute hatte, verschwunden war.

Brok warf sein Messer auf Karuus, er wollte sein Bein treffen und tatsächlich: Einer seine Leute warf sich in die Wurflinie. Er scheint echt gut zu bezahlen.

„Bardan! Er flieht!“

Der Biotiker schaltete schnell und leuchtete auf. Dann glühte auf Karuus und dieser brach zusammen. Nun mussten sie sich nur noch um die restlichen Leute kümmern, was kein Problem war.

„Alles in Ordnung, bei euch!“, fragte Brok die beiden, lädiert waren sie alle auf gewisse Art und Weise.

„Und bei dir?“, fragte Erwin. Brok bemerkte das er blutete. Der Göttin sei dank bin ich Kroganer!

Sie gingen zu Karuus: „Wir müssen uns beeilen! Wer weiß wer noch kommt!“

Brok wollte den Typen eigentlich sofort abknallen! Aber er hatte noch zu tun.
Er warf sich den Turianer über und sah die beiden an.

„Los jetzt!“

--> Wohnmodule

Erwin der Rabe
16.04.2011, 20:52
Erwin staunte, als er Bardan, den es gerade eben nicht so gut ging, eine biotische Welle losließ, die Karuus mehrere Meter mitschleifte. Während dieser nun am Boden lag, rannten mehrere Personen aus der Menge.

Wachen!

dachte Erwin und zog seine M-3 Predator und schoss dreimal auf einen anstürmenden Batarianer. Alle drei trafen dessen Kopf. Die ersten beiden zerstörten die kinetische Barriere, während der letzte ungehindert den Kopf durchschlug. Während Erwin sich kurz über seine eigene Treffsicherheit wunderte, rannte ein Turianer mit einem Kampfmesser auf ihn zu. Brok hätte ihn ein Schlag verpasst, Bardan ihn mit Biotik weggeschleudert. Da Erwin weder über kroganische Stärke oder Biotik verfügte, setzte er lieber auf einen einfachen Trick. Er wich zur Seite und stellte den Turianer ein Bein. Der Turianer konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und stolperte und fiel hin. Dabei schaffte er es, sich selbst das Messer in den Körper zu rammen. Erwin starrte den Turianer an, der sich vor Schmerzen am Boden windete, sodass er keine Gefahr mehr darstelle. Doch bevor Erwin reagieren konnte, hatten schon der nächste Gegner ihn im Visier. Ein Batarianer schlug von rechts zu, doch Erwin konnte unter den Schlag abtauchen und so den Batarianer die Pistole gegen den Unterkörper pressen und mehrere tödliche Schüsse abgeben. Der Batarianer erschlaffte und fiel leblos zu Boden.
Dann war es vorbei. Alle Wachen waren mehr oder weniger tot und Karuus lag wimmernd am Boden, nachdem er von Bardan biotisch an der Flucht gehindert wurde. „Alles in Ordnung?“, fragte Brok. Erwin nickte, denn abgesehen davon, dass er völlig erschöpft war, war wie durch ein Wunder nicht verletzt. Dafür blutete aber Brok, weshalb Erwin fragte: „Und bei dir?“ Brok winkte ab und als er zu Karuus hochgenommen hatte, riet er zu Eile: „Los jetzt!“ Erwin zog noch schnell seinen rechten Handschuh aus und zog an seiner Stelle seinen Krallenhandschuh an.

Wer weiß, ob ich den noch brauchen werde.

Bardan Carter
16.04.2011, 21:38
22:30 Uhr--> Afterlife, Richtung der Straßen von Omega

„Ich glaub’s nicht!“, platzte es aus Erwin heraus.
Tatsächlich! Karuus! Und er lief einfach so auf der Straße. Ganz allein. Als ob er nichts zu befürchten hätte. Der Kopfgeldjäger ballte die Fäuste. Die Gelegenheit schien perfekt. Einfach irgendwo auf den Straßen von Omega wo tagtäglich gemordet wird, weit weg von irgendwelchen störenden Zeugen. Allerdings etwas zu perfekt.

Dieser Mistkerl hat doch sicher hier irgendwo Leibwächter. Es ist nie so einfach.

Außerdem hatte Bardan nicht seine Ausrüstung, abgesehen von seiner Pistole, sondern nur ein paar zu große billige Kleidungsstücke. Hinzu kam noch das Brok zögerte. Er sah aus als ob er innerlich um eine Entscheidung rang. Bardan wollte aber nicht abwarten und diese Gelegenheit verstreichen lassen. Das Geld war zum Greifen nahe.

„Noch mal lassen wir dich nicht entkommen!“, brüllte Bardan Karuus entgegen und sammelte Kraft für einen biotischen Angriff. „Rache!“, es dürstete ihm zwar eigentlich wenig nach Rache. Karuus hatte ihm nichts angetan aber es würde in die Situation passen. Der Kopfgeldjäger entfesselte einen biotischen Stoß in Karuus Richtung. Dieser flog in einem beachtlichen Bogen durch die Luft und landete auf dem Rücken.
Und da tauchten sie auf. Leibwächter! Ich wusste es!

Bardan erzeugte eine biotische Barriere um sich herum und wappnete sich für den Kampf. Brok wird´s schon irgendwie überleben, der is schließlich Kroganer. Und Erwin? Ist ohnehin nichts mehr wert, also isses mir egal was aus ihm wird. Nun verschwendete Bardan keine Gedanken mehr an die beiden.
Die Leibwächter kamen aus drei verschiedenen Richtungen gestürmt. Einige auf Erwin, ein paar mehr auf Brok und die meisten auf Bardan. Sie hatten wohl den klugen Entschluss getroffen den Biotiker als erstes auszuschalten da er am meisten Schaden anrichten könnte. Und da hatten sie Recht.
Zwei Menschen und ein Turianer stürmten auf Bardan mit elektrischen Schlagstöcken zu. Bardan ließ einen kurzen aber intensiven Warp auf einen der Menschen niedergehen. Der Getroffene ging Blut hustend zu Boden und es bildete sich eine rasch größer werdende Blutlache unter ihm. Seinem turianischen Kumpan schickte er einen genickbrechenden Stoß entgegen. Der letzte der Drei schaffte es die Distanz zu Bardan zu überbrücken und schlug mit seinem Schlagstock nach ihm. Bardan wich dem Schlag haarscharf aus in dem er sich zurück lehnte. Dann schwang er sich wieder nachvorne und nutze den Schwung voll aus als er einen biotisch verstärkten Kinnhacken abfeuerte.
Der Mensch grunzte auf als Bardan ihm den Kiefer brach und ihn mehrere Meter nach hinten beförderte.
Einer der Leibwächter feuerte aus vermeintlich sicherer Entfernung ein Sturmgewehr auf Bardan ab. Die Kugeln trafen aber die biotische Barriere fing sie ab. Erneut stieß Bardan biotische Energie aus. Der Leibwächter, ein Batarianer, stand nah an einer Wand, was ein Fehler gewesen war.
Er wurde gegen die Wand geschmettert und seine Knochen knackten geräuschvoll als sein Kopf in eine unnatürliche Position gedrückt wurde. Abbröckelnder Putz von der Stelle an die er geschmettert wurde rieselte auf die zuckend, zusammensackende Gestalt.

„Bardan! Er flieht!“, rief Brok plötzlich.
Bardan wirbelte herum. Karuus versuchte zu fliehen.

Jetzt fühlst du dich nicht mehr so toll, was?

Der Biotiker ließ seine geballte Faust in die Richtung des Fliehenden zucken und ein biotischer Schlag schlug den Turianer zu Boden. Danach ließ er rasch ein Stasefeld um den am Boden Liegenden entstehen damit dieser nicht noch einmal die Flucht ergreifen konnte.

Dann war es vorbei. Seine beiden Gefährten erkundigten sich nach ihrem gegenseitigen Befinden aber Bardan ignorierte das. Stattdessen beugte er sich nach vorne, stütze sich auf seine Oberschenkel und keuchte. So viel Biotik auf einmal ist anstrengend. Kurz kam ihm der Gedanke, dass es etwas mit seinem Zustand zu tun haben könnte, verwarf aber den Gedanken ganz schnell wieder.

Rede dir nichts ein. Das ist ganz normal.

„Wir müssen uns beeilen! Wer weiß wer noch kommt!“, meinte der Kroganer, „Los jetzt!“
Du hast keine Ahnung was noch kommt.

Jetzt würde es nicht mehr lange dauern. Bald hätte Bardan das Geld und könnte sich der beiden entledigen. Erwin dürfte da wenige Probleme machen aber Brok könnte schwierig werden. Auf jeden Fall müsste er ihn überraschen und dafür müsste er Erwin vorher möglich lautlos loswerden. Oder es müsste dem Kopfgeldjäger etwas anderes Raffiniertes einfallen. Aber alles zu seiner Zeit. Erst das Geld.

-> Die Wohnmodule (http://www.globalgameport.com/showthread.php?p=634408#post634408)

Keel'o Vaelsha
18.04.2011, 23:37
<--- Omega-Andockbuchten, Landesteg 6, Privatshuttle „Callisto“
21:00 Uhr

Die Hände in den Hosentaschen schlenderte Keel’o ruhig durch die Gassen und Straßen Omegas, die erfüllt waren von Jubelgeschrei und Gesängen, welche ihn an die Lieder der Fans diverser Sportarten erinnerten, gesungen durch euphorisierte Jugendliche und sonstige, die nicht an der Schlacht teilgenommen hatten und daher schon wieder auf der Station waren, dennoch ihre Verteidiger feiern wollten dafür, dass sie ihnen den Clan vom Hals gehalten hatten. Er lächelte, musterte eine junge, sehr junge Asari – vermutlich so um die vierzig oder fünzig Jahre alt, also auf Omega geboren – die mit einem Menschen Händchen haltend neben dem Quarianer vorbeitänzelte, ihn immer wieder zu sich zog und verliebt küsste, ehe sich die Wege der drei wieder trennten. Das Pärchen verschwand in eine Seitengasse, um wer weiß was zu tun, während Keel’o um die nächste Ecke bog und sogleich die feuerspeienden Fontänen und den riesigen Holobildschirm auszumachen, unter dem dick und fett der Schriftzug „Afterlife“ jeden wissen ließ, dass sich genau hier der gleichnamige Club befand. Es war das Mekka Omegas, und Keel’o tat es beinahe leid, etwas sakrales wie das Pilgerzentrum sämtlicher Muslime mit einem profanen Schuppen wie dem Afterlife, der lediglich der Befriedigung materieller und hedonistischer Bedürfnisse diente, in einem Atemzug zu nennen, aber traurigerweise war das so: alles, was lebte und einen halbwegs ausgeprägten Sexualtrieb hatte, strömte geifernd ins Afterlife, wo man mit ein paar Credits und zwei oder drei Drinks schon irgendein billiges Luder finden würde, mit dem man die Nacht verbringen konnte. Wieso Keel’o diesen Laden regelmäßig besuchte, wenn er ihn doch so verabscheute? Es war ein hervorragender Ort, um billig und unkompliziert an Informationen zu kommen. Ganz nebenbei hatte die Bar auch ein – für Omega – ausgezeichnetes Repertoire an Alkohol zur Verfügung.
Mit einem begrüßendem Nicken in Richtung des Elcor-Türstehers ging Keel'o an der Wartereihe vorbei. Schon lange war der Quarianer in diesem Club ein gern gesehener Gast, dem man auch Zugang zum VIP-Bereich angeboten hatte. Allerdings hielt sich Keel’o bevorzugt im Bereich der Normalsterblichen auf, warum, wusste er selbst nicht so genau. Lediglich wenn ihm nach etwas Eleganz war, verirrte er sich in den separierten Teil des Clubs. Wobei es eigentlich einer Hybris gleichkam, auf Omega, der Müllhalde der Galaxis, von Eleganz zu sprechen.

Die Türen öffneten sich und sofort kam ihm der laute Elektro entgegen. Jeder einsame Wanderer, egal welcher Rasse, konnte hier Trost finden, schließlich gab es nur wenige, die den Reizen einer asarischen Tänzerin widerstehen konnten. Auch Keel'o gönnte sich ab und zu mal einen Lapdance, auch wenn er ihn – aus offensichtlichen Gründen – bei weitem nicht so genießen konnte wie andere Rassen. Mit einem Seufzer ließ sich der quarianische Infobroker an der Bar nieder und winkte dem Barkeeper zu, dass er ihm zwei Kurze vor die Nase stellen solle. In Momenten, wie diesen würde Keel'o gerne seinen Helm abnehmen und die angespannten Schläfen massieren, die müden Augen reiben oder einfach nur das eigene Gesicht im Spiegel sehen. Doch jedes Öffnen seines Anzugs könnte selbst im Clean Room seines Shuttles eine schlimme Infektion bedeuten, die ihn für Tage aus dem Job schleudern konnte. Und das war etwas, was man sich in seinem Business nicht erlauben durfte. Der Barkeeper stellte die bestellten Getränke vor Keel'o ab und der Quarianer betrachtete die Zylinder für einen Moment. Der menschliche Begriff „Shot“ passte wohl zu diesen Gerätschaften am ehesten, auch wenn sich diese Zylinder von einem herkömmlichen Shot stark unterschieden. Ein Quarianer konnte sich das Getränk, welches sich darin befand, über einen speziellen Adapter an seiner Maske mit Hochdruck direkt „reinschiessen“, was Keel'o auch gleich machte. Er genoss den bitteren Geschmack des turianischen Schnapses in seinem Mund, wie er auf seinem Weg in den Magen des Quarianers auch sämtliche Sorgen mitnahm und wenigstens für kurze Zeit in einer schwarzen Grube verschwinden ließ. Im Gegensatz zu vielen seiner Artgenossen, die ihm seit seiner Pilgerreise begegnet waren, machte Keel’o wohl einen sehr untypischen Eindruck für einen Quarianer: er sprang als kühl-kalkulierender, einflussreicher und manchmal auch skrupelloser Geschäftsmann ganz schön aus der Reihe, schließlich verband man in der Regel mit Quarianern das typische Vorurteil des tölpelhaften, schwächlichen und sozial unbeholfenem Umweltanzugs, in dessen Inneren der pure Gutmensch saß, aber das war ein Vorurteil, das dem Infobroker eigentlich ziemlich in die Hände spielte. Unerfahrene Geschäftspartner oder solche, die ihn noch nicht kannten, neigten dazu, ihn zu unterschätzen, was meistens böse Folgen für sie hatte. Mit einem Schmunzeln dachte er zurück an einen Salarianer, der fälschlicherweise dachte, mithilfe dreier Schläger auch umsonst an die Informationen des Quarianers kommen zu können. Die ganze Geschichte hatte damit geendet, dass der Salarianer am nächsten Tag drei abgetrennte Turianerhände in der Post hatte und Keel’o seither von ihm pünktlich und bis auf den letzten Credit genau bezahlt wurde. Eigentlich bevorzugte er gewaltfreie Lösungen, aber manchmal war Gewalt die einzige Sprache, die auf Omega in breiter Front verstanden wurde. Längst hatte Keel’o eine Nachricht an den Admiralitätsrat geschickt, dass er von der Station abzulegen plane, aber er hatte – das war Bestandteil des Vertrags, der sein „Angestelltenverhältnis“ regelte – auf eine Antwort seitens der Flottille zu warten, damit er auch wusste, dass man sich dort auf den Ortswechsel eingerichtet hatte. Was jetzt so klang, als ob Keel’o eine immens wichtige Figur in der Politik der Admiräle war, war im Grunde genommen nur ein Hintertürchen, über das sich seine „Bosse“ die Möglichkeit freihielten, ihn doch noch etwas länger an einem gewünschten Ort ausharren zu lassen. Man sollte eigentlich meinen, dass in einem Staatengebilde (oder zumindest dem quarianischen Äquivalent zu einem Staat) wie dem seines Volkes Bürokratie eine untergeordnete oder gar nicht-existente Position einnahm, doch diese Vermutung war weit gefehlt. Nie hätte sich Keel’o zu Dienstantritt ausmalen können, wie straff durchorganisiert die Vorgänge in der Flottille eigentlich waren. Zwar ließ der Rat ihm oft, beinahe immer, freie Hand in dem, was er tat, aber mit solchen Kleinigkeiten machten sie ihm dann einen Strich durch die Rechnung. Gut, man musste zur Verteidigung des Rates sagen, und das war eine Tatsache, die er den alten Herren und Damen hoch anrechnete, dass sie bisher von ihrem Recht, ihn in seiner Freizügigkeit einzuschränken, noch nicht Gebrauch gemacht haben. Ob dies daraus resultierte, dass sie mit seiner Arbeit zufrieden waren oder den Admirälen schlicht und ergreifend egal war, was Keel’o so trieb, konnte er nicht sagen. Doch es war so, dass er den Quarianern auf Omega oft helfen konnte, sehr oft sogar, aber aufgrund der letzten Meldungen aus seinem Netzwerk, sowie den neuesten Mitteilungen der Presse, war die Situation der Quarianer auf Illium von Machenschaften der großen Konzerne enorm beeinträchtigt. Außerdem verirrten sich verhältnismäßig wenige Quarianer nach Omega, jedoch wesentlich mehr nach Illium. Dem Infobroker würde ein Tapetenwechsel ebenso nicht schaden. Er wollte wieder eine richtige Hochkultur, wie sie die Asari pflegten, erleben und genießen können, und nicht ständig zwischen diversen Kartellen der Station vermitteln zu müssen. Keel’o wandte seinen Blick zur Kanzel von Aria T’Loak, der selbsternannten Königin von Omega. Zugegeben, sie hatte immens viel Macht auf der Station, aber die Zeiten, in der sie allein die Geschäfte kontrollierte, waren schon längst vorbei. De facto hatte man sich arrangiert, die Interessenssphären aufgeteilt, doch das Wort der Asari wog noch immer viel – leider. Umso unverständlicher war für ihn der Personenkult, der sich um Aria etabliert hatte. Abenteuerlustige, die sich in ihren wildesten Träumen eine Nacht mit ihr versprachen, Kleinkriminelle, Zivilisten. Alle kamen sie in Strömen in den Club und himmelten sie an, sprachen voller Bewunderung oder mysteriöser Geheimhaltung über die ominöse Asari, die Omega lenkte. Sogar Photomanipulationen und Zeichnungen, die sie in eindeutigen und definitiv nicht jugendfreien Posen und Szenen zeigte, machten auf Omega die Runde. Ein Tatbestand, den der Quarianer nur mit einem Kopfschütteln beobachtete. In seinen Augen war Aria neben Garm, Tarak, Jaroth und wie sie nicht alle hießen nur ein weiterer Gangsterboss dieser Station, der nicht annähernd die Anhimmelung verdient hatte, die ihr entgegenkam. Zu Gesicht bekommen hatte der Quarianer sie bereits ein paar Mal, aber zu einem persönlichen Gespräch war es bisher noch nie gekommen. Anscheinend „war er die Aufmerksamkeit Ihrer Majestät nicht würdig“, wie Keel’o es immer zynisch ausdrückte. Er hatte bis dato nur mit diversen Handlangern und Schoßhündchen der Asari zusammengearbeitet, wobei er ihr es aber hoch anrechnete, dass sie mitunter zu den am besten zahlenden und zuverlässigsten Kunden der Station zählte. Dennoch verspürte der Quarianer eine bestimme Aversion gegen sie, die manchmal sogar in der Arroganz gipfelte, sich für etwas Besseres zu halten wie sie. Mit einem verächtlichen Schnauben, dessen Ursprung nicht nur im Alkohol lag, den Keel’o sich bereits gegönnt hatte, leerte er einen weiteren Shot, um dann die Krawatte zu lockern und das Sakko aufzuknöpfen.

„Das Universum ist eine Schlampe, hm?“ Etwas überrascht, aber nicht hektisch sah der Quarianer auf, zu der Person, der die rauchige Frauenstimme gehörte und die gerade in einer zwar eher proletarischen Weise, aber dafür auf den Punkt gebracht Keel’os Stimmung umschrieben hatte. Es war eine menschliche Frau – kastanienbraunes, nicht mal schulterlanges Haar, meerblaue Augen – die zwei Sitze neben ihm an der Bar saß und gerade einen Schluck aus ihrem Tumbler nahm, der mit einer braunen Flüssigkeit gefüllt war. Ihre Rüstung hatte etwas von einer Allianzuniform, war sie doch auch in komplettem Schwarz gehalten, die Arme jedoch waren beide mit einer Mischung aus weißem Grundton und blauen Streifen versehen. Auch auf dem Torso der Rüstung waren blaue Akzente gesetzt, was sich übrigens hervorragend mit ihren Augen vertrug. Ein Schmunzeln kam auf ihre sinnlich-vollen Lippen, erreichte jedoch nicht die Augen. Lediglich die Rechte der zwei Augenbrauen wurde leicht nach oben gezogen und Keel’o fiel auf, dass sie makellos gezupft und gepflegt waren. Körperpflege… eine Rarität auf dieser Station.
„Könnte man so sagen“, antwortete er schließlich und lachte trocken, „und Omega ihre persönliche Syphilis.“
„True, True.“ Keel’o bestellte noch einen Drink und musterte die augenscheinlich extrovertierte Dame, die wohl ganz un-damenhaft die Hälfte des Clubs hätte zusammenschlagen können. Bis unter die Zähne bewaffnet saß sie hier an der Bar und schlürfte seelenruhig ihren Drink. Als Keel’o sein bestelltes Getränk erhalten hatte, warf er ihr einen stummen Toast zu und hob sein Glas, ehe er selbst zu trinken begann.
„Bourbon?“, riet er schließlich ins Blaue – eine Metapher, die wohl bei der Frau, deren Lieblingsfarbe augenscheinlich blau war, für ein amüsiertes Auflachen gesorgt hätte – und nickte in Richtung ihres Glases.
„Scotch“, erwiderte sie, „Bourbon habe ich genug auf meinem Schiff. Mir war mal nach etwas Abwechslung.“ Keel’o zog die Augenbrauen nach oben, was sie natürlich nicht sehen konnte. Was Alkohol anging war sie ihm auf jeden Fall sympathisch. Zwar konnte Keel’o aufgrund seines Stoffwechsels keinen richtigen Bourbon oder Scotch genießen, lediglich die für Quarianer und Turianer angepassten und veränderten Derivate, doch war es allein beruflich schon für ihn notwendig, stets zu wissen, welcher Drink zu welcher Gelegenheit passte. Viele ahnten nicht einmal ansatzweise, wie eine gut ausgestattete Bar den Verlauf eines Gesprächs verändern konnte. „Sie?“
„Irish Single Malt. Rechtsdrehend, versteht sich“, erwiderte er und wog das Glas in seiner Hand ab. Auch wenn es entsprechende „entnationalisierte“ Klassifikationen gab, bevorzugte Keel’o das Prädikat „Irish“, vor allem im Umgang mit Menschen, um mögliche Missverständnisse von vornherein auszuschließen. Aus den Augenwinkeln sah er, dass die Frau aufgestanden war und sich neben ihn gesetzt hatte.
„Für eine Fischbüchse kennen Sie sich mit dem Zeug ganz schon gut aus“, meinte sie schließlich, „und dieser Anzug steht Ihnen übrigens.“
„Danke. Ich habe geschäftlich viel mit anderen Rassen zu tun, da kann eine gut sortierte Hausbar wahre Wunder bewirken.“
„Hm“, das trockene Auflachen seiner neuen Bekanntschaft klang verbittert, „ich hab zwar auch viel mit Aliens zu tun, aber in meinem Job ist das einzige, was Wunder bewirkt, dieses Schätzchen hier.“ Sie tätschelte eine Schrotflinte, die die Frau entgegen der üblichen Art nicht knapp oberhalb des Steißansatzes ihrer Spezies, sondern seitlich am linken Oberschenkel angebracht hatte.
„Eine Problemlöserin?“ Sie nickte. „Da ist eine M-23 eine recht gute Wahl. Wären sie nicht so schwer zu bekommen, würde ich Ihnen jedoch eine M-22 empfehlen. Damit reißen sie sogar einem balzendem Kroganer den Boden unter den Füßen weg.“ Jetzt war es die Frau, die überrascht zu ihm sah und in stillem Respekt eine Augenbraue hob.
„Gibt es eigentlich ein Thema, über das sie nicht informiert sind, Mister…?“
„Keel’o Vaelsha, aber nennen Sie mich Keel. Ich glaube, da muss ich Sie enttäuschen, denn es ist mein Job, informiert zu sein.“ Anerkennend nickend zog sie die Mundwinkel nach unten und nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Tumbler. „Sie sind?“
„Megan Armstrong.“ Amerikanischer hätte ein Name nicht sein können.
„Hm“, meinte Keel’o und grinste über sein ganzes Gesicht, „Alabama?“
„Nashville, Tennessee, born and raised“, korrigierte sie ihn lächelnd, „leider hab ich keine Ahnung von eurer Flotte, also kann ich nicht mit dem Geburtsschiff angeben. Muss aber ein recht luxuriöser Dampfer gewesen sein.“ Er war es, der nun eine Spur ernster wurde.
„Nicht so wirklich“, kommentierte er ihre Vermutung trocken, um dann noch einen Schluck aus seinem Glas zu nehmen. Die Rayya war zwar eines der größten Schiffe der Flotte und es erfüllte seine Crew, auch Keel’o, mit Stolz, behaupten zu können, dass Tali’Zorah auf diesem Schiff geboren worden war, doch es einen luxuriösen Dampfer zu nennen entsprach wirklich nicht der Wahrheit.
Die Söldnerin zog die Nase hoch. „Sensibles Thema, hm?“, fragte sie, ohne jedoch auf eine Antwort zu warten, „wir haben alle unsere Leichen im Keller.“
„Heimweh. So einfach ist es, ganz trivial“, meinte Keel’o und plötzlich spürte der Quarianer einen kräftigen Schlag auf der Schulter.
„Das ist normal“, meinte Megan, die ihm aufmunternd ihre Linke auf die Schulter gelegt hatte, und Keel’o lächelte. Es fühlte sich trotzdem mies an, mehr als mies. Diesen Gedanken sprach der Infobroker aber nicht aus, er behielt ihn für sich, würgte ihn hinunter und schickte ihm noch einen Schluck des turianischen Whiskeys hinterher. „Wissen Sie, was hilft?“ Keel’o sah auf, blickte geradewegs in die blauen Augen, die ihn kraftvoll zu durchdringen schienen, „tanzen ( http://www.youtube.com/watch?v=4t3SUDZCBaQ).“ Wie bitte, was?
„Das ist-“
„Du warst bisher so anders als die restlichen Quarianer, die ich kennengelernt habe, jetzt erzähl mir nicht, du bist ein Langweiler!“ Ein Lächeln umspielte seine Lippen und der Alkohol in ihm wirkte beinahe verstärkend auf die Tatsache, dass er sich herausgefordert fühlte. Er erwiderte nichts, nahm auch billigend und sogar mit einem Hauch Wohlgefallen in Kauf, dass die Söldnerin ihn plötzlich geduzt hatte, stürzte den turianischen Single Malt hinunter und stand auf. Was soll‘s, als würde er die Soldatin so schnell wieder sehen. Durch die Massen des Afterlife drängten sich die beiden, geradewegs zur Tanzfläche, auf der sich allerhand Jungvolk tummelte. Angesichts des letzten Sieges über die Rassisten des Nebelparder-Clans gab es auch viel zu feiern, weshalb in sämtlichen Clubs der Station Hochkonjunktur herrschte. Schließlich hatte das ungleiche Paar sich vorkämpfen und sich einen Platz sichern können. Der Moment der Wahrheit war gekommen: hatte es Keel’o noch drauf, zu tanzen? Megan hob ihre Arme in die Luft, schwang sie leicht hin und her und wackelte mit ihrer Hüfte, während Keel’o erst zögerlich anfing, sich im Takt zu bewegen, bis er die alte Sicherheit wiedergewinnen konnte, die ihn damals ausgezeichnet hatte. Damals, als er noch mit Rin auf der Citadel um die Häuser gezogen war. Megan warf ihm ein Lächeln zu und er nickte ihr zu, kam ihr etwas näher und bewegte sich selbstsicherer, während sie begann, sich umzudrehen und ihm einen eindeutigen Blick über die Schulter zuzuwerfen. Wäre er jetzt jünger gewesen, hätte er sich ernsthaft Chancen ausgemalt, aber Hoffnungen auf ein schnelles Liebesabenteuer hatte sich der Quarianer schon längst abgeschminkt.
„Gar nicht mal schlecht“, raunte sie ihm zu und zwinkerte mit dem linken Auge.
„Ich bin etwas aus der Übung. In meinem Alter überlässt man die Tanzfläche in der Regel dem Jungvolk“, erwiderte er und hob seinen rechten Arm an, um im Takt der Musik mitzuwippen. Seine lose Krawatte flog nur so hin und her und erst jetzt begann er, die amüsierten Blicke der restlichen Gäste auszublenden.
„Ach? In deinem Alter?“, stellte Megan erstaunt fest, wobei sich Keel’o nicht sicher war, ob das gespielt oder echt war. Jetzt, wo er darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass sich die menschliche Söldnerin so circa in seinem Alter befinden musste. Vielleicht waren seine Zeiten als Clubtänzer doch noch nicht ganz zu Ende?
„Exakt. Ein Vorteil dieser Dinger“, meinte er dann und klopfte gegen sein Visier.
„Naja, wie war das noch mit dem Wein?“ Ein verspieltes Aufblitzen war in ihren Augen zu sehen und Keel’o lächelte, wissend, dass es sich hier um bloße Spielereien handelte. Ein Nachteil dieser Dinger…
Voller guter Laune stieß Megan einen Jubelschrei aus und ließ sich gehen, bewegte ihren Körper auf eine Weise, dass es sogar im sperrigen Schnitt der Rüstung gut aussah und steckte so auch Keel’o an, der nun beide Arme in die Luft riss und sie in Auf- und Abbewegungen umherschwenkte. Fist pumping, ein sehr beliebter Tanzstil in den Elektroclubs der Citadel, der auch weniger Kreativen eine Blamage auf der Tanzfläche ersparte. Wie lange er und Megan ausgelassen feierten, bekam der Quarianer schon gar nicht mehr mit. Er genoss es viel zu sehr, einmal an nichts anderes zu denken, als an den Takt der Musik, der aus den massiven Boxen des Afterlife dröhnte, und sich wieder einmal gegen die VIP-Lounge entschieden zu haben, in der die Tanzfläche lange nicht so brannte wie hier. Jedenfalls gingen er und Megan schließlich Arm in Arm von der Tanzfläche und nahmen herzhaft lachend an der Bar Platz.
„Danke Megan“, meinte er schließlich und trank einen weiteren Drink. Innerlich hatte er beschlossen, dass es für heute der letzte sein sollte.
„Immer wieder gerne“, erwiderte sie etwas außer Atem und mit einem Bier in der Hand. Die Zwei hatten sich an der Bar angelehnt, wobei sie sich mit den Ellbogen darauf abstützten und ihre Blicke über die Tanzenden schweifen ließen. „Hätte nicht gedacht, dass du es so drauf hast.“ Er lächelte. Das Du hatte sich mittlerweile eingeschlichen und eingebürgert. Nicht, dass er etwas dagegen hatte.
„Ist wohl wie Skybike fahren, man verlernt es nie.“
„Soll ich dir was sagen? Du tanzt besser als so manche Asari, mit der ich mich schon umgetrieben habe.“
„Das soll ein Kompliment sein, schätze ich?“
„Natürlich! Wir sollten das definitiv wiederholen.“
Keel’o zuckte mit den Schultern und leerte seinen Drink, ehe er mit seiner linken auf den Tresen klopfte. „Wir werden sehen. Ich werde jetzt auf jeden Fall gehen.“
„Gute Idee“, meinte Megan und stürzte das restliche Bier hinunter, um dann die Flasche rabiat auf der Bar abzustellen und neben Keel’o aus dem Club zu spazieren. „Mein Gott, morgen werde ich einen Schädel haben, dass es ganz aus sein wird…“ Sie lachte und die raue, minimal kratzige, aber dennoch, oder deswegen, attraktive Klangfarbe ihrer Stimme hallte an den Wänden der Seitenstraße wider, in der sich die zwei jetzt befanden. „Wie ist das eigentlich bei euch? Habt ihr Blechbüchsen auch sowas wie einen Kater?“ Keel’o lachte auf, erntete aber nur einen verständnislosen, leicht entrüsteten Blick und einen Knuff auf die Schulter. „Was? Ist doch eine berechtigte Frage!“
„Die haben wir, Megan, darauf kannst du dich verlassen. Ich fürchte, die fallen bei uns sogar noch schlimmer aus als bei euch Menschen.“
„Na, immerhin“, raunte sie und hakte sich kurzerhand bei ihm unter, „Rassen, die keinen Kater haben können, sind mir unheimlich.“ Diese Lebenseinstellung hatte etwas, reduzierte aber die wesentlichen Charakteristika einer jeden Rasse auf die eine profane Fähigkeit, Alkohol genießen zu können. Außerdem kam die Aussage wohl einer Ohrfeige für jeden Antialkoholiker gleich, die – wäre sie öffentlich getätigt worden – einen Aufschrei in deren Gemeinschaft ausgelöst hätte. Aber Keel’o schätzte seine menschliche Begleiterin so ein, dass ihr diese Tatsache so herzhaft egal war, dass einem die Antialkoholiker beinahe schon leidtun konnten.

21:37 Uhr
---> Omega-Andockbuchten

Brok T'Hara
26.05.2011, 16:50
Tag 7
02:30Uhr

Chark führte die beiden wie versprochen in den Club. Kein Türsteher guckte blöd und niemand stellte Fragen, sehr gut.
„Alles klar ihr beiden. Ich muss jetzt gehen, habe noch einen wichtigen Termin! Passt auf euch auf“, er nickte beiden zu und ging dann.

Brok und Erwin schauten sich kurz an und liefen dann weiter. Der Club war wie immer immens gefüllt. Alles Leute die tanzten, soffen, rummachten und einfach nur ihre Zeit genossen. Manche lagen ach halbschlafend oder vollkommen weg an Tischen und wurden von dem Personal herausgetragen.

Nun war erst einmal Spurensuche angesagt. Man konnte kaum erwarten, dass man einfach nach Juusik fragt und eine zufriedenstellende Antwort bekommt.
„Du siehst nicht zufällig jemanden, den du kennst?“, das war mehr eine scherzhafte fragen, die Brok Erwin stellte. Dieser schaute sich auch weiter einfach nur um.

Um ehrlich zu sein wusste der Kroganer gar nicht genau wonach er suchte. Zum einen Teil, hoffet er Bardan zu sehen, doch was sollte er dann tun? Dann hoffet er Juusik zu sehen, doch was sollte er dann tun? Aber er wollte auch Zyrina wiedersehen, und das wäre wohl das schlimmste Szenario.

So langsam dämmerte es ihm, dass alles etwas wage geplant wurde.
Sollten sie sich aufteile. Keine gute Idee, letztes Mal war dies ein Fiasko. Erwin stupste Brok dann an und zeigte auf die Tür für den Krankenabteil.

Eine fantastische Idee. Als Bardan von der salarianischen Ärztin behandelt wurde, schien sie ihn zu kennen. Besser als gar keine Spur.

„Also los!“
Kurz überlegte er, ob man einen Vorwand finden sollte dort hinein zu gehen. Aber sich jetzt schnell eine Verletzung zu „besorgen“ wäre dumm. Erwin ging vor und der Kroganer trabte hinterher. Konnte man nur hoffen, dass die Ärztin auch Dienst hatte.

Erwin der Rabe
26.05.2011, 18:12
„Du siehst nicht zufällig jemanden, den du kennst?“, fragte Brok, doch Erwin sagte nichts, da es nicht der Fall war, und blickte sich weiter um. Er konnte aber niemand entdecken, den er etwas besser kannte. Es war aber auch kein Wunder: In all den Jahren auf Omega hatte Erwin nur ab und zu Mal die Dienste mehrerer Informationshändler benötigt und hatte ansonsten keine andere Beziehungen aufgebaut, auf die er jetzt zurückgreifen könnte. Sein Blick fiel aber auf das Krankenabteil des Afterlife. Er stupste Brok an und deutete auf die Tür. Der Kroganer nickte und sie gingen zu ihr hin, wurden dann aber von einem turianischen Aufpasser aufgehalten: „Moment mal, ihr beide sieht mir doch eindeutig zu gesund aus, um hier rein zu müssen.“ Erwin überlegte, ob er ihn die Lüge auftischen sollte, dass sie einen Freund besuchen wollten, der in dem Krankenabteil behandelt wurde, als ein Baterianer aus der Tür kam und sie sah. Er schien sich an sie zu erinnern, denn daraufhin sagte dieser zum Turianer: „Lass sie rein. Das sind Bekannte von einer der Ärztinnen.“, und an Brok und Erwin gerichtet: „Kommt rein, eure Bekannte hat gerade Pause.“

Brok T'Hara
29.05.2011, 19:58
Der bekannte Batarianer gab einen kleinen Funken Hoffnung. Wenn die Ärztin Dienst hätte, könnten die beiden endlich Ergebnisse erzielen. Brok wurde vor dem reingehen von einer Frau angerempelt. Er blickte ihr nach, aber der Mensch kümmerte sich nicht darum und verschwand in der Menge.

Wie beim letzten Mal verklangen die lauten Töne in den weißen Gängen. Mal wieder legen Alkoholleichen und Prügelopfer in all den zahllosen Liegen und Betten. Brok schüttelte den Kopf und suchte nach der Salarianerin, Erwin fand Sie. Der Mensch zeigte auf die, in einen weißen Kittel Gehüllte, die grade etwas trank. Zielsicher gingen beide auf sie zu.

Ein ihnen unbekannter Wachmann erhob sich rasch, als die Fremden schnell zur Doktorin gingen, diese beruhigte den Turianer aber.
„Brok? Omega hat es dir wohl angetan?“
„Nicht im geringsten!“
„Und Erwin? Ein Grund warum ihr noch zusammen hier herumturnt?“
„Ja“, antwortete Erwin und grüßte die Dame zurück.

Brok zeigte mit seinem Kopf auf eine relativ leere Ecke des Raumes, zu Dritt gingen sie dorthin.
„Es geht um Bardan! Du hast ihn nicht zufällig gesehen?“
Die Ärztin sah beide nacheinander an: „Nein. Nicht seit ihr letztes mal hier wart“

Was für ein Reinfall. Aber was hatten Sie erwartet? Bardan war hier und erzählte gleich was er vorhatte.
„Einen versuch war es wert!“, sprach Erwin zu Brok.
„Ja. Da hast du Recht! Und nun?“
Der Mensch guckte genauso fragend wie der Kroganer.

Die Salarianerin bemerkte wie ein neuer Patient hineingetragen wurde:
„Hört zu: Ich muss wieder an die Arbeit! Soll ich mich bei euch melden wenn ich was von Bardan höre?“
Beide nickten.
„Hast du noch mein Kommsignal?“
„Wenn es noch das gleiche ist, dann ja“

Brok und Erwin gingen aus dem Weg, als ein blutender Mensch auf ein Bett gehievt wurde.
„Dann müssen wir wohl eine neue Spur finden! Und mit jeder Minute wird unklarer was los ist! Vielleicht ist er ja schon weg… Scheiße!“
Der Kroganer rieb sich den Nacken:
„Was ich noch sagen wollte. Falls wir beiden in einem Kampf begegnen und Bardan die Quarianerin voll unter Kontrolle hat, müssen wir aufpassen. Es ist natürlich möglich, dass Sie zufällig mich getroffen hat“, er machte eine Pause, „es ist aber auch möglich, dass wir eine verdammt zielsichere Schützin zum fein haben!“

Bei standen grade etwas verloren da.
„Wir müssen eine neue Spur finden!“ wiederholte er mehr zu sich selbst und täuschte etwas über seine Hilflosigkeit hinweg.

Erwin der Rabe
31.05.2011, 15:36
Erwin war enttäuscht, dass ihnen die Ärztin nicht weiter helfen konnte, aber er hatte sowieso nicht erwartet, dass sie was wüsste. Bardan kann nur kurz vor Erwin und Brok angekommen sein und in so kurzer Zeit spricht sich so was noch nicht herum. Also blieb nur eins. „Brok, ich denke, wir die besten Chancen haben wir auf dem Markt. Dort muss jeder auf Omega früher oder später Mal vorbei und außerdem gibt es dort zahlreiche Informationsmaklern, die uns vielleicht für ein paar Credits etwas über Dr. Juusik erzählen könnten."

Brok T'Hara
05.06.2011, 16:51
Brok und Erwin standen so ziemlich auf verlorenen Posten. Der markt war wohl die Beste Möglichkeit. Also machten sie sich auf den Weg.

Sie gingen aus dem Krankentrakt heraus um nun durch die viel zu Dichte Menge laufen. Die beiden schoben sich im Thekenbereich vorbei, kamen aber zum stehen, weil jeder hier etwas trinken wollte. Als sie warteten, dass es weitergeht, bekamen sie den einen oder anderen Gesprächsfetzen mit. Als das Wort Quarianerin fiel, horchten beide etwas mehr als üblich auf. Die Chance war gering, aber dennoch da.

Beide schauten auf eine Asari die gut gepanzert war und von einigen Leuten umgeben, die die gleichen Rüstungen anhatten. Sie war äußerst sauer und redete in einem Wahn aus Wut und Frust.
„…er war stark. Das hat uns überrascht. Konnte ja keiner ahnen, dass ein Mensch so mächtig biotisch begabt ist! Außerdem stand in der Jobbeschreibung nichts von einer Quarianerin als weiter Zielperson!“
„Die ist keine Zielperson! Nur eine Zufallsbekanntschaft! Das ändert nichts an unserm Auftrag!“
Dann bemerkte sie wohl, wie Brok und Erwin aufmerksam mithörten. Sie drehte sich noch aggressiver zu ihnen um. Beide schraken fast zurück. Die fast schon gewöhnliche Schönheit der Asari war bei dieser zerstört durch eine ziemlich entstellende Narbe im Gesicht, quer über das Auge, das nur noch milchig weiß war.
„Probleme?“, grunzte Sie.
Brok überlegte sich eine Strategie wie er nun mit ihr umgeht, er wollte keinen Streit vom Zaun brechen.
„Ihr redet nicht zufällig von Bardan Carter?“, Erwin stellte diese Frage mit fester Stimme und starren Blick auf die Asari. Brok war kurz gewaltig schockiert, bis die angesprochene die Augenbraue hob und das Glas absetzte:
„Was wäre wenn?“
„Wir suchen ihn!“, dann fügte er rasch hinzu, „Der Mistkerl ist uns einiges schuldig!“
„Wollt ihr ihn lebend?“
„Mal sehen!“

Tatsächlich grinste die Asari kurz.
„Wir suchen ihn in der Tat. Haben ihn sogar gefunden!“ Sie zeigte auf ihr Auge, „Wie man sieht, hat er mehr drauf als ich dachte. Der Scheißkerl hat mir das Ding hier verpasst!“
Brok schaltete sich ein: „Wäre es ein Problem wenn wir mitkommen?“
Viel zu höflich, Brok! Viel zu höflich!

Einer der Söldner schob sich vor seine anscheinende Chefin: „Moment mal! Hier wird keiner ‚mitgenommen’! Das ist unser Auftrag! Da machen wir nicht mit!“
Er leuchtete kurz blau auf und knallte dann hart auf den Boden. Kurz war es still.
„Von mir aus!“, sie zeigte wieder auf ihr Auge, „so gut seid ihr ja auch nicht!“
Die Asari stand auf und ging auf die beiden zu.
„Ist mir egal wer ihr seid! Wenn ihr mir helft Carter zu fangen, finden ist für mich kein Problem, könnt ihr mitkommen! Aber das Kopfgeld geht zu 100% an mich!“

Erwin und Brok wussten nicht mal, dass es überhaupt ein Kopfgeld auf ihn gibt, aber es wunderte sie nicht. Brok nickte.
„Einverstanden! Und du weißt wo er ist?“
„So ziemlich!“

Filippa Stefferson
19.06.2011, 13:34
--> Die Andockbuchten [#2] (http://www.globalgameport.com/showthread.php?p=654528#post654528)
Tag 7
02:30 Uhr

Jordan marschierte ins innere des Clubs wo bissige Luft, laute Musik und eine menge Leute warteten. Man sollte meinen, dass ihr genau das gefällt, aber das ist nicht ganz korrekt. Sie feiert gerne und genießt ihr Leben. Doch es gibt einen Unterschied zwischen Omega und anderen Clubs. Wenn man in den Kneipen auf Kolonien oder sonst wo eine Schlägerei anfängt, bringt man das hinter sich, schließt eventuell sogar eine brüchige Freundschaft hinterher und begießt diese mit Alkohol. Auf Omega prügelt man sich, wird dann in eine Gasse gezogen und abgeknallt. Das hier ist kein Spaß. Auf Omega ist alles todernst.

Aber im Moment ist alles wie überall: Rauch, Tanz, Drogen und wer weiß was noch. Tief einatmend nahm sie alles in sich auf und war sogar geneigt in alte Muster zu verfallen. Sich abschießen und den Auftrag vergessen. Doch Torlan hat klar deutlich gemacht, dass er das nie wieder tolerieren würde. Doch es reizte sie so sehr. Da tranken Leute ihren fünften Kurzen hintereinander, da nahm ein Pärchen grad gemeinsam Drogen, dort tanzten zwei verliebte oder frische bekannte… überall Sünde. Es war herrlich. Irgendetwas wollte sie tun. Nur um ein bisschen des ungewollten Drucks loszuwerden.

So schlenderte Jordan gemächlich durch den vollen Club und suchte nach etwas um ihre Lust zu stillen. Drogen kamen nicht in Frage… nicht jetzt. Dann sah sie einen Menschen der total abgelenkt war und geradezu danach schrie ausgeraubt zu werden. Nur schnell seine Brieftasche, seine Creditkarte oder was auch immer er in er in der Tasche hat stibitzen und dann weiter. Schnell klauen ist eine komplizierte Sache und braucht viel Übung und Feingefühl. Als sie ihren Schritt beschleunigte und grade zuschlagen wollte. Ging der Mensch hastig nach vorne, würde sie die Richtung wechseln würde er es mitkriegen.

So nahm sie das nächste Ziel in Angriff, ein Kroganer der direkt neben dem Menschen stand. Als sie ganz nah war, bemerkte Jordan dessen Augen, die so grün waren, dass sie fast leuchteten. Sofort als die das mitbekam ging sie schnell vorbei, rempelte ihn zwar an aber beeilte sich aus seinem Blickfeld zu kommen. Denn sie kannte den Kerl. Etwas aus seiner Sicht, sah sie zurück und bemerkte, dass er fort war.
„Ist die Galaxie ein verdammtes Dorf!“

Zu Recht. Denn dieser Kroganer hatte sie schon zwei Mal inhaftiert. Irgend so ein gesetzestreuer Kroganer mit einem Asarinamen. Er nahm sie auf der Citadel fest und einmal auf einer Kolonie. Das sollte nicht noch Mal passieren, deswegen ging sie ihm vorzüglich aus dem Weg.

Nun musste Jordan aber ihr Ziel finden. Natürlich suchte sie die Thekenbereiche ab und fand den Kerl dann auch. Sah aus wie auf dem Intel, das sie auf dem Schiff angesehen hatte, nur eben ein anderer Anzug. Sie zupfte wieder mal an ihren Klamotten und zwang sich einen Gute Laune Blick ab, obwohl ihre Schuhe und ihre Hose etwas anderes verlangten. Doch als Jordan so auf ihn zuging, trat auf einmal eine andere Frau an ihn heran. Und von dem Punkt aus gesehen, versuchte sie bei ihm zu landen.

Es gibt einiges was Jordan hasst wie die Pest. Unter anderem wenn sie jemand an jemanden ranwirft, den sie anmachen möchte. Krankhafte Eifersucht. Aber in dem Fall war es mehr als das. Es könnte ihren Auftrag gefährden. Aber Jordan wäre nicht sie selbst, wenn sie das nicht ändern könnte. Sie wartete einfach ab. Irgendwann machte sie Mr. Schmidt auf den Weg um wahrscheinlich Getränke zu holen. Das nutzte Jordan um die Geschehnisse neu zu ordnen.

So ging sie relativ zackig zu der anderen Dame, an den anderen Besuchern vorbei und erreichte ihre unbekannte Konkurrentin. Die drehte sich nach einem aufmerksam machenden Schulterklopfer um.
„Hey, wenn ich mal einen Tipp geben darf: Lass den Typen lieber links liegen. Ich war neulich mit dem aus und habe immer noch Ausschläge an Stellen, wo sie nun wirklich nicht hingehören!“
Die Frau blickte Jordan abschätzig an:
„Und das kann nicht sein, dass du das von jemand anderen hast?“
„Ehr nicht!“
„Nicht? So wie du aussiehst, ist der wohl nicht der einzige mit dem du verkehrst!“
„Wie?“
„Such dir jemand anderen mit Kohle! Hier fischst du im Trüben!“

Jordan wurde nun noch wütender. Eigentlich wollte sie es nicht so weit kommen lassen.
„Wenn das so ist. Viel Spaß mit… und vergiss deinen Ohrring nicht, der ist dir runtergefallen!“
„Was? Den habe ich doch…“
Sie bückte sich nach unten und konnte nicht mehr sagen, da ihr Jordans Knie direkt mitten im Gesicht landete. Jordan musste warten bis sie sich bückte, damit die Security das nicht mitbekam. Blut vergießend knallte sie zu Boden. Jordan grinste bösartig und zog die Dame dann hoch:
„Hilfe! Hilfe! Sie an der Bar!? Kommen sie mal her!“
„Oh Scheiße! Was ist den hier passiert?“
„Freundin von mir. Drogen nicht grade abgeneigt! Voll abgestürzt und mit dem Gesicht auf den Barhocker geknallt!“
Die bewusstlose und blutende Frau lag schlaff in Jordans Armen. Der Mann von der Bar sagte einem Thekenarbeiter Bescheid und dieser funkte jemanden an. Dann kamen zwei Leute vom Afterlife an und trugen das Mädchen wahrscheinlich in den Krankentrakt.

Das wegtragen bekam Mike, ihr Ziel, noch mit. Der grade mit zwei Gläsern antanzte.
„Was ist den hier passiert?“
Bevor ein anderer etwas sagen konnte ging Jordan auf ihn zu.
„Meine Freundin hat mal wieder eine Überdosis intus gehabt. Ich habe ihr das schon so oft gesagt!“
Jordan lächelte den Mann entgegen.
„Na super. Und was soll ich jetzt mit den Drinks machen?“

Jordan blickte in die Gläser und verzog das Gesicht:
„Ich würde dir ja gerne Gesellschaft leisten. Aber nicht bei dem Kram. Bei einem guten Scotch würde ich ja nicht nein sagen!“
Mike lächelte fröhlich auf:
„Um ehrlich zu sein“, er kam etwas näher, „ich mag dieses süße Gesöff auch nicht. Zudem musste ich ewig zu einer Theke laufen wo die den Kram ausschenken!“
„Wenn meine Freundin dein einziger Zeitvertreib war. Könntest du uns ja mal was Gutes bestellen“

Mike drehte sich zack zur Theke um und orderte zwei Gläser Scotch, bekam sie prompt und gab eins davon Jordan.
„Prost!“
„Skål!“
Beide tranken einen Schluck. Jordan verzog nicht mal das Gesicht, sondern ließ nur einen Laut von Genuss erklingen.
„Und?“
„Nicht der schlechteste!“
„Eine Frau mit Geschmack“
„Sonst würde ich wohl kaum neben dir stehen!“

Männern Honig ums Maul schmieren. Das wirkt am Anfang immer.
„Verstehe! Du magst Scotch!“
„Ich mag es mit interessanten Leuten zu trinken“
„Ich bin interessant?“
„Das und noch mehr“
„Und was mehr?“
„Nicht so hastig, Süßer!“

Ein kleines Kompliment und etwas näher getreten. Er biss schon an. Sie redeten eine Weile, über belanglose Dinge und tranken noch zwei Gläser. Die Laune stieg, der Alkoholpegel auch. Wobei Jordan ihrer Trunkenheit ehr spielte, sie vertrug zu viel. Doch Männer mögen es selten betrunkener zu sein als ihre Dates. So machte Jordan Mike etwas vor. Sie verringerte den Abstand immer mehr, nahm immer öfter Körperkontakt vor und säuselte ganz verlieb von dem großen, starken Mike.

„Du bist mir viel lieber, als deine Freundin! Noch ein Glas?
„Du willst mich wohl abfüllen!“, dann grinste sie ihn aus glasigen Augen an, „aber das musst du gar nicht!“
Mike schluckte erstaunt: „Weißt du, dieser Scotch ist gut, aber ich habe besseren. Bei mir. In meinem Appartement!“
Jordan lächelte: „Du willst mich zu dir einladen?“, sie schmiegte sich ganz nah an ihn heran, „das hat aber lange gedauert!“

Mike wank eilig den Tender heran und bezahlte postwendend. Der Barmann zwinkerte Mike zu und dieser quittierte das lächelnd.

Jordan hatte es geschafft. Sie hakte sich bei Mike ein und beide gingen Richtung Ausgang. Vor der Tür stand Chark und redete mit einem Türsteher. Als er Jordan ihn Begleitung sah, starrte er überrascht auf die Uhr. Er war fassungslos wie schnell das ging. Jordan drehte sich kaum merklich um und grinste Chark kokett an. Dieser schüttelte lachend den Kopf und wand sich wieder an die Wache.

Jetzt musste Jordan nur weiter ihr Ding durchziehen. Es konnte eigentlich nichts mehr schief gehen.

--> Wohnmodule (http://www.globalgameport.com/showthread.php?p=654784#post654784)

Filippa Stefferson
25.06.2011, 16:25
--> Wohnmodule (http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=17865&page=18)
Tag 7
21:17Uhr

„Los! Los! Los! Los!“ viele Stimmen krakelten diese Wortfolge immer und immer wieder. Mittelpunkt dieses Schauspiels waren Chark und Jordan. Beide hatten ein gleichgroßes Gefäß mit gelber Flüssigkeit darin, die so stark roch, dass sie in den Augen brannte. Beide stürzten es runter. Bei Chark bewegte sich sein Hals bei jedem Schluck, bei Jordan schien es so, als hätte sie ihren Kehlkopfdeckel ausgerenkt. Das stinkende Gesöff lief nur so in ihren Magen.

Doch auch wenn es so aussah, dass Jordan locker dieses Wetttrinken gewann, wusste sie doch sehr gut, dass der Kroganer sich freundschaftlich zurücknahm. Rein praktisch kann niemand einen Kroganer im Trinken besiegen, es sei denn er wäre schon betrunken oder ihm fehlen einige seiner zahlreichen Organe für die Nahrungsaufnahme.

Jordan kippt den letzten Tropfen hinunter rammte das Glas auf den Tresen und johlte los. Die betrunkene und heitere Menge applaudiert und grölte Jordans Namen. Chark trank bedacht aus und stellte das Glas weg. Ein Hickser kam ihm über die Lippen und er klopfte seiner menschlichen Freudnin auf die Schulter. Diese wusste auch, dass Chark sich zurückgenommen hatte, aber sie verschwieg dies freundschaftlich.

„Trinkt wie ein Kroganer!“
Und wieder heulten alle frohen Mutes auf. Jordan stieß sehr unweiblich auf und wischte sich en Schaum vom Mund ab.
„Das täte dir auch mal ganz gut!“
Ein Lachen durchdrang die Reihen. Chark nahm ihr das nicht übel, im Gegenteil er lachte am lautesten.

Die Menge zerstreute sich langsam, einige Kerle blieben in Jordans Nähe und sahen sie betrunken oder verstohlen an. Chark lehnte sich auf die Theke und orderte erneut etwas zu trinken. Der Kroganer sah grinsend auf Jordan und begann etwas glucksend zu reden:
„Übrigens, soll ich dir einen schönen Gruß von Sirnda ausrichten!“
Jordan zog ihre rechte Augenbraue hoch:
„Im ernst? Das hat sie gesagt? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen!“
„Okay. Hat sie auch nicht. Aber sie hat mir erzählt was heute morgen“, er deutete auf die Frau und lächelte verschmitzt, „…passiert ist! Und ich glaube nach so etwas sollte man einen schönen Gruß ausrichten!“

Der Kroganer lachte wieder mal und nahm die Getränke entgegen. Jordan nahm ein Glas und trank kurz, es war nicht ansatzweise so bitter wie das Gesöff von eben. Der Kroganer sah auf seinen Arm und schüttelte den Kopf.
„Ich muss los. Arbeit!“
„Was denn jetzt schon?“
„Wir feiern seit knapp 6 Stunden! Ich glaube das reicht vorerst. Aber war super mit dir trinken!“
Der Kroganer umarmte seine Freudnin, nickte und ging dann seines Weges.

Jordan stand vorerst alleine am Tresen, aber schon bald wurde es wieder voll. Als hätte man gewartet bis Chark weg war. Das Mädchen trank aus und sah sich um. Nach dem zahlreichen Genuss von Alkohol war es nun an der Zeit tanzen zu gehen. Sie schwang sich galant auf die volle Tanzfläche, es folgten ihr einige Leute. Sie bewegte sich grazil und fließend wie Wasser. Sie tanzte die eine oder andere Person an. Einen gut aussehenden Menschen, der knallbunte Klamotten trug. Einen Turianer der tanze wie eine Spinne auf der heißen Herdplatte. Eine Asari die ein knapp geschnittenes Outfit anhatte, das an sie an Illium erinnerte.

Als sie irgendwann einen Jungen sah, der aussah als würde er zum ersten Mal Frauen anmachen, doch sehr süß war. Ging sie zu ihm und schmiegte sich sehr nah an ihn. Der Mensch war total perplex, aber erwiderte die Berührungen. Er war wohl kaum älter als neunzehn, aber Jordan kannte ja das alte Erdensprichwort über 19jährige. Das würde eine tolle Zeit werden.

Denn wenn es etwas Gutes gab, bei Torlan zu arbeiten, war es die Freizeit. Sie war offiziell als Managerin angestellt, aber das war nur auf dem Papier, sie tat nichts in dieser Sparte. Nur bei einem Auftrag musste sie arbeiten. Und einmal hatte sie 7 Monate keine Arbeit. Sie wurde zwar tariflich bezahlt, aber für Aufträge bekam sie das meiste Geld.

Der Junge schwitzte und versuchte Jordan nicht falsch anzurühren, sie leite aber seine ungeschickten Hände. Als sie im laut ins Ohr redete, nach ein paar Minuten tanz, wurden seine Lauscher knallrot. Was immer sie ihm gesagt hatte. Das würde eine tolle Zeit werden.

---> Die Straßen von Omega (http://www.globalgameport.com/showthread.php?29915-Die-Stra%C3%9Fen-von-Omega&p=755195#post755195)

Calix
06.07.2011, 21:00
<--- Omega – Eine von Aria T’Loaks Andockbuchten
Omega – Das Afterlife

Im Afterlife angekommen sah sich Calix erst einmal um. Es war schon eine geraume Zeit her, seit er das letzte Mal in dem König aller Clubs auf Omega war, doch es hatte sich nichts verändert. Die gleiche Musik, die gleichen Tänzerinnen und die austauschbaren Gäste, manche mehr, manche weniger zugedröhnt, prägten das Bild.
Zielstrebig ging er auf die nächst freie Bar zu, schubste auf den Weg dorthin ein paar Leute zur Seite, welche erst murrten, dann aber, als sie einen vollgerüsteten Elcor gegenüberstanden, rasch in der Menge verschwanden.

An der Bar angekommen machten ihm ein paar flinke Salarianer automatisch Platz und verzogen sich in der Menge.
‚Wie sie alle rennen‘, dachte er amüsiert, er liebte es, wenn er allein durch sein Auftreten die Leute einschüchterte. Nun hatten T‘karr und er die halbe Bar für sich alleine, Platz genug, um halbwegs ungestört zu bleiben.

„Irgendwas, was mir gefallen könnte“, brummte er tonlos dem Wirt zu, welcher Calix beinahe sofort ein lilafarbenen Drink zuschob, welchen Calix, nachdem sich, nach einem erneutem Druck auf sein Handgelenk, der Helm zusammenfaltete – doch diesmal blieben alle Systeme der Rüstung auf Standby – auch sofort exte. Leicht brennend bahnte der Drink seinen Weg Calix Kehle hinab. Mit einem lauten klirren landete das kleine Glas wieder auf der Theke, welches nach einem auffordernden Nicken von Calix sofort wieder aufgefüllt wurde. Erneut exte er das Getränk, erneut knallte das Glas auf der Theke.
„Munter: So lässt es sich leben“, sagte Calix munter zu dem Kroganer.

21:20 Uhr

T'Karr 'Crusher'
07.07.2011, 19:38
<--- Omega – Eine von Aria T’Loaks Andockbuchten
Omega, Shuttle Ax – Das Afterlife

'Nett.', das war der Gedanke, den T'Karr immer hatte, wenn er das Afterlife betrat.
Er hatte sich schon oft gewundert, warum diese Lokalität derart benannt worden war. Ging es wirklich um ein Leben nach dem Tod? Oder um ein Leben im Hintern? Naja, vermutlich eher Ersteres. Andererseits...so mancher Gast hier drin war wirklich im Arsch. Eigentlich hätte T'Karr hier einige Leute abmurksen und ein paar Kopfgelder kassieren können. Allerdings war er sich nicht sicher, ob diese Leute wirklich gesucht waren, oder nur Ähnlichkeit mit gesuchten Personen hatten. Der Kroganer machte sich selten die Mühe, sich Gesichter einzuprägen.

Die Leute wichen Calix und T'Karr recht bereitwillig aus, auch wenn der Kroganer zugeben musste, dass er erst als Zweiter gesehen wurde. Der Elcor war einfach auffälliger. Aber Calix schaffte es, dass die beiden ordentlich Platz hatten.
"Reife Leistung. Ich musste dafür sonst immer ein paar.....Klapse....verteilen.", grollte er. Aber er hätte einigen der anwesenden Salarianern wirklich gerne die breite Futterluke poliert. Er sah den entweichenden Salarianern kurz nach. "Ich wollte schon immer mal an den Dingern auf deren Köpfen ziehen...", grummelte er etwas enttäuscht.

Calix kippte sich gleich mal was hinter die Binde, der Barkeeper machte durchaus große Augen, als der Elcor den Drink runterkippte, als wäre er ein Kroganer, der normalen Alkohol trinkt.
"Lass mal n'bisschen Ryncol rüberwachsen!", gab T'Karr dem Barkeeper durch den Lärm zu verstehen. Das "bisschen Ryncol" entpuppte sich in der Tat als kleines Irgendetwas. Verdammt, man musste hier wirklich mit den Formulierungen aufpassen!
Der Kroganer schüttete den Inhalt des Gläschens in sein breites Maul, schluckte, rülpste (obwohl die kleine Menge eigentlich keinen Rülpser wert war), und orderte mehr.

"Munter: So lässt es sich leben", sagte Calix, in dem typisch ausdruckslosen Tonfall eines Elcor. T'Karrs massige Schultern bebten, als er mit den Achseln zuckte. "Durchaus eine Art, zu leben. Rangiert bei mir irgendwo in den Top Ten der Lebensstile.", knurrte er, trank einen wohlig-scharfen Schluck Ryncol und wünschte sich, dass anstatt Asari Kroganerinnen tanzen würden.

21:20 Uhr

Calix
10.07.2011, 18:41
Omega – Das Afterlife

"Durchaus eine Art, zu leben. Rangiert bei mir irgendwo in den Top Ten der Lebensstile", antwortete der Kroganer, was Calix sogleich lächeln ließ, mit dem Problem, dass es niemand mitbekam. Also antwortete er einfach: „Verständlich lächelnd.“ Doch nachdem ihm dieser Satz erneut durch den Kopf gegangen war kam er ihm leicht dämlich vor. Innerlich schlug er sich kurz die Hand auf die Stirn, doch irgendwie amüsierte es ihn. Er erinnerte sich an sein letztes Mal, bei dem er ‚laut grölend‘ etwas vorgesungen hatte, doch was, wie und weshalb waren aus seinem Gedächtnis verschwunden. Doch sein durchaus als sinnlos zu bezeichnender Gedankengang wurde unterbrochen, als plötzlich hinter ihm und T’karr ein tiefes Räuspern zu hören war.
Er sah kurz zu T’karr, verdrehte die Augen und drehte sich um.

Vor ihnen standen ein Kroganer und ein Salarianer. Der Kroganer in einer als amateurhaft zu bezeichnenden zusammengebastelten Rüstung, der Salarianer leicht hinter ihm, wohl bereit sofort hinter seinem Begleiter in Deckung zu hechten.
„Diese Bar gehört uns. Verpisst euch“, grölte der Kroganer zu T'karr und Calix.
Calix Augen blitzten belustigt auf und er legte interessiert den Kopf schief. ‚Was wird das denn jetzt?‘, dachte er leicht erheitert und verärgert zugleich.
„Was ist? Wird’s bald?“, fuhr der Kroganer lautstark fort. Der Salarianer zog den Kroganer leicht am Arm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Nein verdammt noch mal“, brüllte er jetzt den Salarianer an, „nur weil die Kindersachen an haben, dürfen die noch lange nicht unsere Bar wegnehmen.“ Er wandte sich wieder dem Elcor und dem anderen Kroganer zu und keifte: „Sofort weg von der Bar, oder ihr werdet es bereuen.“ Währe Calix dazu fähig gewesen, er hätte wohl einen Lachanfall gekriegt. ‚Oder ihr werdet es bereuen‘, äffte er belustigt wegen diesem 0815 - Spruch in seinem Kopf nach.
Er legte den Kopf auf die andere Seite und überließ es T’karr dem Kroganer zu antworten, aus dem einfachen Grund, weil dessen Bass um einiges eindrucksvoller als Calix eigene Stimme klang.

Sooth Kyrik'in
10.07.2011, 20:02
<--- Die Andockbuchten
Omega- Afterlife

Immer noch angepisst von der Aktion des Blue Suns in den Andockbuchten trafen Sooth und die anderen zwei Männer im Afterlife ein. Erst ließ Akyra für so einen Mist ihr Leben und dann noch so ein Arschloch von Salarianer. Das war zu viel für den sonst so taffen Turianer. Das hatte sie nun wirklich nicht verdient, und die drei mussten sich das auch nicht geben. Am liebsten hätte er jetzt eine Schlägerei gehabt. Mal so richtig die Fäuste sprechen lassen, ohne umherfliegende Salven oder explodierende Granaten. Die letzte Kräftemessung war auch schon einige Zeit her, soweit sich Sooth entsinnen konnte.

Als das Trio ins Afterlife marschierte schien sich das Schicksal doch noch etwas positives für den werten Turianer vorenthalten zu haben. Der Retter in der Not samt dem mürrischen Kroganer schienen bereits sich zu amüsieren. Scheint so, als wäre die Runde mit einem weiteren Kroganer und einem Salarianer ganz nett zu sein. Was die wohl wollten?
Sooth drängte sich vom Eingang des Clubs durch die Menge, tauchte regelrecht ein. Es öffneten sich nur selten kleine Lücken, welche zur Orientierung dienten und den Turianer ahnen ließen, was das Quartett grade vollzog. Als er den unbekannten Kroganer gestikulieren sah, wurde es Sooth ganz warm ums. Herz.

'Danke Akyra! Ich wusste du wirst uns nicht im Stich lassen, egal wo du bist.'Es kam innerliche Freude in ihm auf. Man sagte zwar, leg dich nie mit einem Kroganer an, aber wann machte Sooth schon mal was man ihm sagte. Außerdem war er hier auf Omega. Was ist hier schon normal!?
Die passenden Kampftechniken beherrschte er zumindest. Nur ob diese sich auch bei einem Kroganer bewehren würden...?

Die drei kamen dem Streit immer näher und es waren bereits Schreie des Kroganers zu hören:
„... Bar ...ört ... Verpisst eu...!“
Doch diesen Satz verstand Sooth sehr deutlich:
„Sofort weg von der Bar, oder ihr werdet es bereuen.“

Aber Sooth ließ ihm gar keine weiter Chance die zwei anzupöbeln.
Bestimmend tippte er dem unerfahren wirkenden Kroganer auf die Schulter. Zuvor hatte Dante den nervösen Salarianer aus dem Weg geräumt und hielt ihm den Mund zu. Die Waffe an der Schläfe.
"Hey riesen Kröte! Ich glaube diese zwei bereuen gar nichts, mein Lieber", tönte es aus Sooths Mund mit seinem sarkastischen Grinsen samt passendem Ton.
"Eine weiterere Bemerkung und du und dein Freund werden bereuen je ihre verdammten Füße hier rein gesetzt zu haben!"

T'Karr 'Crusher'
11.07.2011, 20:32
"Verständlich lächelnd."
Der Kroganer nickte. Es war schön, wenn man sich ohne elendslange Vorträge verstand. Sicher, die monotone Sprechweise der Elcor war oft nervig, aber immer noch besser als das Ächzen der Volus. 'Als ob ein altersschwacher Varren sich paaren würde...Vielleicht stecken in den druckanzügen der Volus ja wirklich alte Varren. Diesselbe Kampffähigkeit hätten sie.'
Ach ja, und langsames Sprechen war eine Wohltat im Vergleich zu einem Salarianer.

Ein leises Grunzen, vielleicht ein Räuspern, Calix verdrehte die Augen und sich selbst um.
Darauf folgten Pöbeleien eines Kroganers, dessen Geisteszustand nicht zu eruieren war. „Sofort weg von der Bar, oder ihr werdet es bereuen.“
T'Karr kratzte sich an der Stirnplatte, popelte in seinen Zahnzwischenräumen und zählte in Gedanken auf, welche Gründe er für eine ordentliche Schlägerei hatte.
Calix schien den Störenfried einfach zu ignorieren, was eigentlich eine gute Lösung war. Der Idiot würde vermutlich über eine Stufe stolpern und sich das Genick brechen, bevor er etwas tun konnte. T'Karr allerdings handhabte solche Sachen auf andere Art.
Er warf einen kurzen Blick in die Runde, ob ihn jemand behindern würde, und entdeckte ein bekanntes Gesicht. Zumindest glaubte er, es wäre bekannt. Irgendwie sahen ja doch alle Turianer gleich aus. Seltsamerweise sagten die meisten Turianer das Gleiche über Kroganer...

Sooth tippte dem pöbelnden Kroganer auf die Schulter.
"Hey Riesenkröte! Ich glaube diese zwei bereuen gar nichts, mein Lieber", sagte der Turianer, während sein Freund den Salarianer am Reden hinderte.
"Eine weiterere Bemerkung und du und dein Freund werdet bereuen, je eure verdammten Füße hier rein gesetzt zu haben!"

T'Karr überbrückte die kurze Distanz zwischen Bar und Kroganer und nahm den anderen an der Schulter.
"Komm mit, ich gebe dir jetzt mal ein paar kleine Tipps. So ganz von Kroganer zu Kroganer." Er führte den Kroganer (mehr oder weniger freiwillig) nur zwei, drei Schritte weiter, bedeutete Sooth aber, den Abstand zu wahren. "Ich will den Abend genießen..", knurrte er dem Turianer freundlich zu.
"Also, pass mal auf....", er wandte sich an den jüngeren Kroganer.
"Es gibt einige Regeln...Erstens: Arbeite nie länger als unbedingt notwendig mit Salarianern zusammen. Das macht dich nur weich in der Birne. Zweitens: Man sollte nur Drohungen aussprechen, die man halten kann. Gut, das geht nicht immer, aber meistens. Und Drittens: Bedrohe mich nie, wenn ich gemütlich nen Drink an der Bar schlürfe, du kleines Häufchen Varrenschiss!!!"
Den letzten Satz brüllte T'Karr mit seinem Bass derart laut, dass ihn vermutlich das halbe Afterlife hörte. Und dann rammte er dem anderen Kroganer die Faust mitten ins Gesicht, gab ihm noch einen ordentlichen Kopfstoß (was aufgrund T'Karrs größerer Höhe schwer war) und trat ihm in die Kniekehlen, während sein Gegner sich noch das Gesicht hielt.
Der fallende Kroganer landete mit dem Gesicht stilvoll auf T'Karrs Knie, welches gerade nach oben strebte. T'Karr überlegte, ob er in bester Wrestling-Manier noch draufspringen sollte, aber das ließ er dann doch lieber.
Stattdessen ging er zurück zur Bar. "Aye, das war nettes Entertainment. Hallo, nebenbei.", sagte er zu Sooth und Dante.
"Ich wollte nicht den ganzen Spaß alleine bunkern, also bedient euch", grollte er und deutete auf den Kroganer, der sich schon wieder aufrappelte.
T'Karr hatte extra "sanft" zugeschlagen, er hatte zwar immer Lust auf eine Prügelei, aber er wollte sich nach der Schlacht nicht verausgaben.

Er würde einfach abwarten, ob ein Gegenangriff folgen würde, oder ob sich der Kroganer ein vermeintlich einfacheres Opfer suchte. In der Zwischenzeit stapfte er noch gemütlich zu dem Salarianer, den Dante hielt.
Er betrachtete den armen Wurm kurz, wobei er sich bücken musste. Dann packte er die zwei "Hörner" auf dem Kopf des Aliens und zog einmal kräftig dran. Der Salarianer gab ein gedämpfte Quietschen von sich, bedingt durch Dantes Hand.
"Aha. Damit habe ich nicht gerechnet. Ich dachte immer, die Dinger hätten einen höheren Sinn, dabei ist das nur die Hupe."
T'Karr stellte sich wieder an die Bar und widmete sich seinem Drink. 'Aye, so machen das die Kroganer', dachte er ironisch. Hätte er doch eigentlich die beiden Störenfriede töten müssen.

Calix
14.07.2011, 11:49
Plötzlich tauchten die drei anderen auf, von denen Sooth und Dante sofort aktiv eingriffen. Dante schnappte sich den Salarianer, und Sooth begnügte sich damit den Kroganer weiter aufzuziehen. Was dem Kroganer – er schien es wohl nicht zu mögen, wenn man sich über ihn lustig machte – sofort weitere Beleidigungen entlockte.
T’karr schien nun endgültig der Kragen zu platzen. Er stapfte auf den Kroganer zu unterhielt sich erst mit ihm und schrie dann durch das ganze Afterlife: „Bedrohe mich nie, wenn ich gemütlich nen Drink an der Bar schlürfe, du kleines Häufchen Varrenschiss!!!“ Er vollendete seinen Auftritt durch das eindrucksvolle Zusammenschlagen des jüngeren Kroganers. Doch Calix wurde der Eindruck nicht los, dass T’karr sich trotzdem zurückgehalten hatte.

„Aye, das war nettes Entertainment. Hallo, nebenbei.", sagte er zu den Neuankömmlingen, als dieser wieder zurück bei der Bar angekommen war, „Ich wollte nicht den ganzen Spaß alleine bunkern, also bedient euch“
„Beeindruckend“, brummte Calix und lächelte kurz innerlich über T’karrs Bemerkung über die ‚Hupen‘ der Salarianer.

Doch Calix Blick viel erneut auf den Kroganer, welcher sich schon wieder aufrappelte und Anstalten machte auf Sooth loszustürmen. Offenbar suchte er sich – wie es aus seiner Sicht den Anschein hatte – ein einfacheres Opfer, um seine nun entfachte Wut an dem Turianer auszulassen, der ihn immer noch grinsend ansah.
‚Er weiß einfach nicht was gut für ihn ist‘, dachte Calix und ging auf den Kroganer zu, was diesen ablenkte und seine Aufmerksamkeit auf ihn richtete.
„Raus hier“, sagte Calix schlicht und emotionslos, als sie nur noch einen knappen Meter voneinander entfernt waren. Er verdeutlichte das Gesagte mit einem Schwenker seines Kopfes Richtung Ausgang.
„Lern erst mal sprechen“, grölte der Kroganer nur als Antwort, holte aus und schlug Calix wohl mit all seiner verbliebenden Kraft in dessen Gesicht. Es schmerzte nicht besonders – Calix hatte schon weit schlimmeres abgekriegt – doch trotzdem reichte diese kleine Geste des Kroganers Calix Fass zum Überlaufen zu bringen und ihn rot sehen zu lassen.
„Fehler“, sagte Calix nur und machte den letzten Schritt auf den Kroganer zu. Nun waren ihre beiden Gesichter nur noch Zentimeter voneinander entfernt.
Er hob eine Hand über einen Fuß des Kroganers, während Calix dessen Blick mit seinen Augen bannte, und ballte sie zur Faust. Die Klinge schoss aus der Rüstung hervor und bohrte sich mühelos durch den Fuß des Kroganers, gleichzeitig holte Calix mit seiner anderen ebenfalls zur Faust geballten Hand aus, und versenkte die andere Klinge in den Bauch seines Gegners.
Vor Schmerzen und Überraschung schreiend ging der Kroganer zu Boden, immer noch von Calix am Fuß festgehalten.
„Raus hier“, wiederholte Calix sich und zog mit einem Ruck die Klinge aus dem Fuß des Kroganers, welche dann auch wieder in seinen gepanzerten Arm zurückfuhr.

Der Kroganer rappelte sich fluchend auf und für einen Moment schien es als hätte er noch nicht genug, als er aber auf seinen zerstörten Fuß treten wollte, brach er zusammen und richtete sich erneut auf. Dante ließ den Salarianer los, welcher sogleich auf den Kroganer zu hechtete und diesen halbwegs stützend und ununterbrochen murmelnd aus dem Afterlife hinausbugsierte. Sie gaben ein witziges Paar ab: der Salarianer kurz vorm zusammenbrechen und der Kroganer Weichei genug sich stützen zu lassen.

Calix kehrte wieder zurück zur Bar, orderte einen weiteren Drink, trank diesmal aber nur einen Schluck. ‚Wieder einmal bin ich der Stärkere‘, dachte Calix zufrieden. Er prostete T’karr kurz zu, leerte sein Glas mit einem zweiten Schluck und wandte sich den drei anderen zu, darauf wartend, dass einer von ihnen das Wort ergriff.

Arseni Vigo
23.07.2011, 02:17
<--- Omega, Andockbuchten [2]

Sie kamen im Afterlife an und sofort erkannten sie den Kroganer anhand des Elcors. Sein Kollege am Eingang der Bar hatte sie nach etwas Wartezeit hineingelassen, aber auch erst nach dem sie bewiesen hatten, dass sie zu den Verteidigern gehörten. Es lag eine gewisse Anspannung gegen den Menschen in der Luft, dies bekamen sowohl Dante als auch Arseni im Flur in den Club zu spüren. Batarianer spähten sie mit ihren vier Augen aus und Kroganer klopften in ihre Fäuste, Asari gaben einen kurzen blauen Impuls von sich um zu signalisieren, dass sie nicht wehrlos waren, Turianer ließen die Hand zur Waffe vorsichtig wandeln nur um sie Sekunden später wiederrum entgleiten zu lassen als das Trio an ihnen vorbeigezogen war. Die Atmosphäre, die kurz vor dem explodieren war, hatte Arseni bereits vor dem Afterlife mitbekommen als ein Mensch, der kaum die Statur eines Nebelparders oder Söldners aufwies, regelrecht zusammen geschlagen wurde. Keiner interessierte sich in diesem Moment des Triumphs jedoch dafür, selbst Arseni warf ihm nur einen knappen Blick zu um dann beschämt den Kopf zu senken. Er war froh genug heil entkommen zu sein.

Im Afterlife selbst galt es nun Konflikte zu vermeiden, dachte er sich, und erst in zweiter Linie sich zu betrinken. Aber seine Hoffnung auf einen eventuelle kuschelige Siegesfeier wurde je unterbrochen. Sooth konnte es nicht vermeiden den Kroganer und Salarianer noch weiteranzustacheln, die scheinbar mit Calix und T'Karr um die Vorherrschaft um die Bar stritten. Der Elcor löste den Konflikt nach einem knappen Wortaustausch. Dante stand neben Sooth, immer noch kurz vor dem Kollaps, aber bereit zumindest Kugeln sprechen zu lassen. Arseni selbst, vor allem weil er keine Lust auf solch ein Schauspiel jetzt hatte, aber auch aufgrund der Blicke, die auf die Gruppe gerichtet waren, lehnte sich an die Bar, stand dabei ein wenig abseits. Er bestellte eine Flasche Bavrkos und ein paar Gläser, damit sich alle am batarianischen Wein vergnügen konnte sofern sie Lust darauf hatten. Er füllte sich das Glas gerade ein als Calix die erste Klinge reinrammte und fast hätte er das Glas fallen lassen so sehr war er von der Aktion überrascht. Und ein wenig Blut spritzte heraus und schon verdeutlichte Calix die eben gezeigte Darstellung mit einer Zugabe. Verdattert und leicht zitternd nahm er einen Schluck, der Wein tat ihm gut. Er schenkte dem Duo noch einen Moment Aufmerksamkeit und wandte sich dann an seine Kollegen, Calix hatte gerade einen weiteren Shot hinuntergeschlungen. Eine Alkoholvergiftung hielt Arseni bei seinem Gewicht ohnehin für unwahrscheinlich.
"Nette Vorstellung", meinte Arseni dann etwas zögerlich und wies mit einer Hand auf den Wein und die Gläser, und selbst dabei einen Schluck trank. "Diese Klingen sind wohl Spezialanfertigung? Hat etwas von einem Assassinen und - wenn ich mal so fragen darf - sind Sie ein Schmuggler, Kopfgeldjäger oder Söldner, Calix? Man sieht nicht jeden Tag einen Elcor in einem Raumschiff. Ich dachte eigentlich dass Ihre Rasse Raumschiffe nicht sonderlich mag und geräumigere Areale bevorzugt?"

Calix
24.07.2011, 15:00
Arseni ergriff sogleich das Wort und brach das sich anbahnende Schweigen zwischen der Gruppe.
„Immer wieder gerne“, antwortete Calix, doch Arseni setzte sogleich nach: „Diese Klingen sind wohl Spezialanfertigung? Hat etwas von einem Assassinen und - wenn ich mal so fragen darf - sind Sie ein Schmuggler, Kopfgeldjäger oder Söldner, Calix? Man sieht nicht jeden Tag einen Elcor in einem Raumschiff. Ich dachte eigentlich dass Ihre Rasse Raumschiffe nicht sonderlich mag und geräumigere Areale bevorzugt?“
„Leicht schmunzelnd: Eigentlich hast du mit allem recht“, antwortete er und überging das Siezen. Er hatte ihnen allen das Leben gerettet, warum nicht Duzen?
Er setzte zu einer ausführlicheren Erklärung an: „Rüstung, Waffen und die Ax sind alles Spezialanfertigungen. Stolz sprechend: Du wirst nirgendswo was Vergleichbares finden.“
Er trank kurz noch einen Schluck von seinem lila Getränk und fuhr dann fort: „Ob ich Schmuggler, Kopfgeldjäger oder Söldner bin?“, wiederholte er die Frage, „Schmunzelnd: Nun, ich bin das wofür man Geld kriegt, oder das wozu ich Lust hab. Also irgendwie alles von dem genannten.“
Nach einem neuen kribbelnden Schluck fuhr er fort: „Was den dritten Teil deiner Frage angeht: Ich bin nicht bei Elcor aufgewachsen, sondern auf einer Raumstation, da gewöhnt man sich an die Enge. Danach war ich lange Zeit…, Ich war…, Ich…“, er stoppte sein Blick ging ins Leere. Bilder tauchten ungewollt in seinem Kopf auf.
Blut, Leichen und sein eigener Schmerz. Mit purer Willenskraft riss er sich aus dem alles verschlingenden Strudel seiner Erinnerungen und leerte sein Glas, um die Erinnerungen in eine Tiefe Ecke seines Hirns zu verbannen.
Nach einer immer länger werdenden Pause antwortete er dann, mit den Augen immer noch ins leere starrend: „Ich war lange Zeit in der Enge, dann macht einem die auch nichts mehr aus“ Calix riss seinen Blick aus dem Nichts los und fokussierte ihn wieder ins Hier und Jetzt. Er schüttelte kurz den Kopf, um seine Vergangenheit endgültig – zumindest für den Moment – zu vertreiben.
„Freundlich: Doch genug von mir“, sagte er nach einer kurzen Pause, „Fragend: Was machst du eigentlich so? Siehst mir nicht wie einer aus, der sich täglich in Kämpfe stürzt.“ Er zwinkerte Arseni kurz zu, um die mögliche Schärfe aus seiner Aussage zu nehmen.
Er schenkte sich ein Glas von dem Wein ein und wartete auf eine Antwort.

Sooth Kyrik'in
28.07.2011, 12:28
Die Situation schien sich dann recht schnell zu klären, war sie doch eindeutig.
Nicht nur der brummende Kroganer machte kurzen Prozess, auch 'Calix' der Elcor schien kurzes Spiel mit ihm zu treiben. Erst eine, dann zwei klingen bohrten sich in den Unterleib des nach krawallsuchenden Kroganers. Es sah schon beeindruckend aus, wie eine sonst große Rasse, von einer noch größeren dominiert wurde.
'Es gibt immer einen größeren Fisch'

Im Gegensatz zu Arseni, der während dem Treiben süffelnd an der Bar stand, beschäftigte Sooth sich damit, einen kleinen Scherz zu treiben.
Mittlerweile hatte sich um die Gruppe ein enormes Publikum gebildet und spätestens jetzt wusste selbst jeder Taube in diesem Club dass hier etwas vor sich ging.
Sooth nutzte diese Situation und ging reih um mit den Worten:
1 Credit bitte, 1 Credit! Zuschauen ist hier nicht um sonst! Hier wird einem was geboten! 1 Credit! Wer nicht bezahlt, der kann gehen, oder sich mal gegen den Elcor versuchen. Kommt rein, kommt näher! Hier geht die Post ab!"
Gefolgt von verwunderten Blicken und blöden Kommentaren gaben doch die ein oder anderen ihren Obolus ab.

Als Sooth mit seiner Runde fertig war, die Vorstellung zu Ende und es so den Anschein machte, dass diese sich an der Bar fortsetzten würde, begab auch der Turianer sich gen Bar. Arseni und Calix schienen sich gerade über den Tätigkeitsbereich des Elcor zu unterhalten, welcher sich als sehr vielfältig erwies. Doch nun war Calix neugierig geworden und hakte bei Arseni nach. Das machte Sooth neugierig. So ganz genau wusste er immer noch nicht was dieser Mensch hier eigentlich so trieb. Nett war er ja alle mal.
"Ich hab hier ein bisschen Taschengeld gesammelt. Ist was Gutes zusammen bekommen. Für einen netten Abend reicht es!"

Arseni Vigo
31.07.2011, 22:19
Interessiert hörte er dem Elcor und seinen Ausführungen zu. Spezialanfertigungen also, sah man ihm - und auch Ax - eigentlich an. Das alles was schon zu sehr passend für den massigen Raumfahrer, als dass hätte er es einfach hätte kaufen können. Arseni hätte gerne gehört, wie er dazu kam, es wäre - so erhoffte er sich - zumindest ein nettes Thema um sich die letzten Stunden des Stress zu vergessen, für den Start. Stattdessen musste er nun wieder ran, und da Sooth gerade kam, bot es sich genauso an bei der halben Wahrheit zu bleiben, die er bis jetzt gekonnt - meinte er - aufrechtgehalten hatte. Ein knapper Blick zu Dante und er nahm einen Schluck, legte den Mantel ab und faltete ihn über den Stuhl hinweg. "Privatdetektiv, mehr oder weniger. Und du hast Recht, ich bin alles andere als ein erfahrener Kämpfer, aber ich habe ein paar Tricks im Ärmel, dass ich mich solch einem Risiko schon mal aussetzen kann. Es war im Grunde - im Nachhinein betrachtet - eigentlich eh nur halb so stressig. Und die Daten sind bereits Auftraggeber, also werde ich ja demnächst erfahren ob es sich gelohnt hat, die kleine Expedition zu den Nebelpardern." Er zündete sich eine Zigarette an und ließ von da an das Glas Bavrkos nicht mehr aus der Hand. "Okay", er überlegte kurz, "es war eigentlich ziemlich idiotisch mit zu machen, aber hey - ich bin nochmal davon gekommen. Und mein Kollege Dante ist Söldner, wir kennen uns von früher." Dante nickte, lächelnd. Währendessen drehte sich Arseni zu Sooth: "Dann kannst du ja gleich die nächste Runde zahlen, nicht? Auf jeden Fall spendier' ich dir davor aber ein turianisches Bier dir, wenn du denn willst". Mit einem Schnippen holte er den Barkeeper herbei, der den recht gut gelaunten Mann mit ordentlich müden Augen musterte, nur um daraufhin die Bestellung entgegen zu nehmen. Und die Flasche Bavrkos war mittlerweile auch schon wieder fast leer. Zu schneller Start in diese Nacht, ein Hicks deutete Arsenis heutige Lust zu trinken deutlich an.

Calix
05.08.2011, 14:17
Ein Detektiv? Dies weckte Calix Neugier, so war er denn nie einem Detektiv begegnet, und Omega war der letzte Ort auf dem er einen erwartet hätte. Die Station war einfach zu vollgestopft von jeder Art von Verbrechern, die die Galaxis hergab. Außerdem geschah hier täglich jede Art von Verbrechen, die die Galaxis zu bieten hatte. Ein Detektiv wirkte hier Calix Meinung nach einfach unpassend.
„Neugierig: Was für ein Fall bearbeitest du gerade?“, fragte Calix.
Er wollte schon gerne wissen, was für ein Fall wichtig genug war, dass ein Mensch sich ohne Kampfkünste auf Omega wagte, was für Calix absolut unverständlich war.

Arseni Vigo
08.08.2011, 23:50
"Derzeit, hm - eigentlich keinen. Nun, wie man es nimmt." Er schwenkte knapp zu Sooth und warf diesem einen fragenden Blick zu, und überlegte ob er offen antworten sollte, aber dann entschied er sich dafür, dass es ja nichts schaden könnte. Im schlimmsten Fall kassierte er eine Klinge in die Magengegend, weil Calix einfach Lust darauf hatte. "Ich bin mir selbst nicht so sicher, es geht um einen Freundschaftsdienst, könnte man sagen. Einen letzten Gefallen, für eine Asari, Akyra. Sie hat mit mir die Gedanken fusioniert an Bord der Invisible Hand und jetzt seh' ich es irgendwie als Pflicht an ihrem... Söldnerkumpanen Sooth zur Seite zu stehen. Und dafür auch noch mein Leben zu riskieren." Er musste schmunzeln. "Scheinbar habe ich doch noch Gefallen an der Gefahr gefunden, hm?" Ein weiterer Schluck Wein, er inspizierte ein wenig das Afterlife. Einige Blue Suns kamen herein und brüllten laut durch die Bar, Jubelschreie. Sicherlich verdiente Jubelschreie. Dante unterhielt sich mit einer Asari, der Schönling hatte bestimmt gute Chancen bei ihr, und die Wunden konnte sie sicherlich auch schneller heilen als der Alkohol. "Da fällt mir ein, haben Sie eigentlich eine Spur bezüglich Yvonne deLaurant, Sooth?"

Calix
01.09.2011, 19:07
‚Ein Freundschaftsdienst?‘ Calix Neugier war immer noch nicht gelegt aber bevor er weiterhaken konnte, fragte Arseni, an den Turianer gewandt, etwas über eine Yvonne deLaurant. Calix horchte auf, doch befürchtete er, dass Sooth nicht ganz offen antworten würde, würde es zu offensichtlich sein, dass er lauschte – er konnte schließlich nicht ausschließen, dass doch irgendeine geheime, wenn nicht sogar schmutzige Sache dahintersteckte.
Also wandte er sich demonstrativ dem Barkeeper zu und orderte einen neuen von den lila Drinks, die ihm doch recht gut schmeckten.
Auf Sooth Antwort wartend nahm er einen ersten Schluck von seinem Drink

Arseni Vigo
19.09.2011, 20:03
Noch bevor Sooth antworten konnte, meldete sich das Omni-Tool bei Arseni. Jemand kontaktierte ihn, verschlüsselt. Geheimer Absender, so quasi. Es war klar, wer an der anderen Leitung war. „Entschuldigen Sie mich“, säuselte Arseni mit einem Hauch von Verdruss, hatte er doch zumindest gehofft, dass es noch länger dauern würde bis sie sich meldeten. Zumindest ein wenig Schlaf wäre angebracht gewesen in Folge dessen was er geleistet hatte. Der Elcor schien sich nicht daran zu stören, aber den Ausdruck eines Elcors zu deuten, hatte er nicht gelernt. Einerlei.
Er ging schnellen Schrittes Richtung Ausgang, versuchte eine stille Ecke im längeren, roterleuchteten Eingang zu finden, fand aber natürlich keine und trat aus dem Afterlife aus, zeigte dabei dem Türsteher an, dass er nur schnell telefonieren wollte. Der beachtete ihn nicht. „Hallo?“ meldete sich Arseni kindlich und dämlich.
„Arseni Vigo?“, fragte man ihn, verzerrte, mechanische Stimme. Also war es wohl der Bund, oder sonst irgendeine geheime Organisation.
„Jaja, was gibt’s?“
„Identifizieren Sie sich.“
„Mit wem spreche ich?“
„Z08.“
„Moment…“, er benötigte ein paar Momente sich an die Vervollständigung zu erringen. Er verwand einige Zeit lang Notizen für all die Erkennungsphrasen, bis sie ihm eingetrichtert hatten, dass er sie sich gefälligst auswendig merken sollte. So sei es nun mal. „P51RTZ, richtig so, oder?“
„Hehe, fast. Aber ich kenne schließlich deine Stimme.“
„Scherzkeks. Francis?“
„Jap. Wir haben die Dateien deines Blue Suns durchsucht. Viel war nicht oben, miese Ausbeute, hm?“
„Also war es den ganzen Ärger nicht wert?“ Arseni seufzte und kratzte sich den Nacken. War auch klar. Haufenweise Stress und nichts kommt raus. Ob es nun eine Präsentation bei Binary Helix war, die man tagelang vorbereitet hatte und dann nicht vortragen durfte, oder lebensgefährliche Missionen für nichts und wieder nichts – alles Rückschläge, die Arseni mittlerweile gewohnt war.
„Würde ich nicht sagen. Tsakyr hätte eigentlich sich um eine gewisse Yvonne deLaurant kümmern sollen“, das ließ Arseni aufhören, glücklicher Zufall – oder je nachdem wie man es sah, schließlich hatte Arseni darauf spekuliert, nachdem er von Akyra erfuhr, dass sie mit den Blue Suns scheinbar zusammenarbeitet, „ehe die Schlacht dazwischen kam. Ein alter Schmugglerprofi, schon seit Jahren bei den Blue Suns. Er ist tot?“
„So tot wie man sein kann. Du sagtest etwas bezüglich Yvonne deLaurant? Ich habe einen Freund, der derzeit nach ihr sucht.“
„Ja, sie hält sich derzeit bei den Blue Suns auf. Kennt dort einen Anthony, der allerdings laut den ersten Todesanzeigen auch ums Leben kam bei der Schlacht. Scheinbar hat sie einige Dateien, die für die C-Sec recht wichtig sind.“
„Und die wollt ihr?“
„Exakt.“
„Was sind das für Dateien?“
„C-Sec und Omega. Anscheinend wichtig genug für die Blue Suns sie vor einem Einsatzteam zu verstecken.“
„Das Einsatzteam habe ich bereits kennen gelernt, denke ich.“
„Bezweifle ich. Die Jungs sind gerade erst vor ein paar Stunden gelandet und sind untergetaucht als die Schlacht anfing – eine ganz schöne Leistung, wenn man bedenkt, mit was die alles herkamen. Wurden anscheinend ausgesendet um Yvonne zu liquidieren, nach dem das vorherige Team daran gescheitert ist. Laut Tsakyrs Protokollen haben die mit den Ermittlern und Yvonne ganz schön Katz und Maus gespielt, waren denen immer einen Schritt voraus. Gerade immer so knapp genug um Yvonne zu zeigen, dass sie ohne die Blue Suns keine Chance hat zu entkommen. Und jetzt warten sie auf Tsakyr. Oder auf einen anderen hohen Blue Sun.“
„Hm, verstehe.“ Armer Sooth und noch ärmere Akyra. Wurden quasi nur von den Blue Suns die letzten Tage benutzt.
„Nunja, jedenfalls erwarten die Blue Suns einen Frontangriff auf den Stützpunkt, Mine 81, im Ost-Sektor. Das neue Einsatzteam kam anscheinend mit ziemlich schwerem Geschoss hier an. So schweres Geschoss, dass die nicht mal eine Taktik brauchen.“
„Und wie erwartet ihr, dass ich die Daten besorge?“
„Vorcha-Tunnel.“
„Spezifier mal bitte.“
„Tunnel von anderen Minen, die zwar voller Vorcha und giftigen Gasen sind, aber die nicht bewacht werden. Mit genügend Feuerkraft könnt ihr euch selbst einen Weg reinschießen und schnell abhauen.“
„Wie groß sind diese Tunnel?“
„Manche so groß wie eine Maus, andere mannsgroß, ein-zwei groß genug für einen Mako. Manche vollausgebaut und andere einfache Minenschächte.“
„Interessant.“
„Finde ich auch. Dabei?“
„Danke.“
„Hm – du hängst noch an Yvonne?“
„Ach, ich würde ihr nur gern noch meine Meinung sagen, ehe sie niedergewälzt wird von einem Panzer.“
„Ziemliches Risiko für eine Frau.“
„Die Schlacht um Omega war auch ein ziemliches Risiko für nichts.“
„Aber nicht umsonst. Viel Glück. Ich schicke dir noch paar Dateien, die nutz voll sein könnten von Tsakyrs Omni-Tool.“
„Danke.“

Er legte auf, sah sich um. Eine riesige Reihe hatte sich vor dem Afterlife gebildet, war mittlerweile mehr eine Traubenstock und immer wieder wurden ein paar gegessen vom Höllenschlund des Afterlifes. So war es also. Und wenn wirklich ein zweites Einsatzteam unterwegs war, war es höchste Zeit, Yvonne da rauszuholen. Akyras Plan Yvonne festzunehmen und die Daten zu sichern, wurde also als fehlgeschlagen angesehen von der Führung. Und jetzt am besten gleich das ganze Haus räumen. Schlussverkauf, alles muss raus. Verständlich, aber Arseni tat es Leid um Akyra. Und Yvonne. Er zündete sich eine Zigarette an, als er an die gemeinsame Zeit dachte, und fragte sie, warum diese einst Vorzeige-Agentin der C-Sec nun zu solch einem Feindsymbol geworden war. Vielleicht war es tatsächlich das Spiel mit dem Feuer, man verbrennt sich und ein gebrandetes Kind will irgendwann nicht mehr spielen. Möglicherweise war es auch noch was anderes. Arseni hatte nun vor es herauszufinden.

Er ging an den wartenden Leuten vorbei, der Türsteher wollte ihn aufhalten, erkannte ihn aber noch rechtzeitig. Mit noch schnelleren Schritten als er rausging, kam er wieder in den Club hinein. Die Jungs laberten etwas gemeinsam, stießen an. Sie standen am selben Platz wie zuvor, nur von Dante war nichts mehr zu sehen. Vermutlich die Asari von davor. Egal – der Typ war vermutlich sowieso unbrauchbar, immer noch ausgelaugt von dem Kräfteakt, den er eine Stunde zuvor geleistet hatte. Er konnte kaum aufrecht stehen, wie sollte er da groß Arseni behilflich sein. Er kam an die Theke, ignorierte sein Weinglas und nahm gleich die ganze Flasche. Wein konnte er gebrauchen, ein heftiger Schluck – als Reaktion darauf musste er etwas seinen Mund verrecken und mit der Zunge drüberfahren, um den bitteren Geschmack loszuwerden. Er schüttete ein Wasser hinterher. „Sooth, ich weiß wo Yvonne jetzt ist. Wir brauchen aber noch etwas Ausrüstung, zumindest ich. Eine richtige Waffe und Masken gegen Gift. Wenn du die Daten willst, dann ist das wohl die letzte Chance.“ Er erwähnte nicht die Tatsache mit dem Einsatzteam der C-Sec, welches vermutlich schon unterwegs war, oder selbst noch nach Yvonne suchte. Er brauchte Sooth, und er hatte nicht vor eine Waffe abzugeben. Vor allem wenn dies bedeuten würde, er wäre alleine unterwegs. Dann blickte er zu Calix. „Interesse an einem Jobangebot?“ So müsste der Bund nun doch zumindest ein paar Credits rausrücken, und bestimmt konnte Arseni auch für sich noch etwas abzwacken. Er grinste den Elcor leicht diabolisch an, in der Vorstellung davon, wie Ax aus dem Tunnel herausschoss und wie ein Zerberus höchstpersönlich über die Suns und die C-Sec herabfallen würde, sie zerfleischte.

Calix
23.09.2011, 18:23
Plötzlich war Arseni weg, verschwunden, um eine Nachricht entgegen zu nehmen. Innerlich leicht enttäuscht darüber, dass er wohl doch nicht so schnell erfahren würde, ob die beiden etwas für ihn nicht für erwähnenswert hielten, trank Calix einen weiteren Schluck und beschränkte sich erst mal auf das Beobachten einiger Asari Tänzerinnen, welche durch ihre ‚reizenden‘ Tänze die Massen unterhielten.
Doch Arseni kehrte viel zu schnell zurück und riss Calix aus seiner Trance. Nachdem Arseni die restliche Weinflasche geext und ein Wasser hinterhergeschmissen hatte wandte er sich Sooth zu und teilte ihm den Verlauf des Gesprächs mit.
‚Eben noch auf der Suche nach dem Ziel und plötzlich ist es gefunden‘, dachte Calix, ‚und für jemanden der kein erfahrener Kämpfer ist, stürzt er sich ziemlich oft in brenzlige Situationen.‘
Doch als er gerade zu dem Schluss gekommen war, dass es ihn eigentlich nichts anging, überraschte ihn Arsenis nächste Frage: „Interesse an einem Jobangebot?“
Er wandte sich Arseni nun komplett zu und sah ihm in sein grinsendes Gesicht. Er hätte nie erwartet sofort nach Abschluss des ersten Auftrages einen zweiten zu kriegen, nun, ebenfalls hatte er nicht mit der Schlacht gerechnet, in die er hineingeraten war. Eigentlich mochte er nicht so viele Überraschungen auf einmal, doch dieser Auftrag schien eine Herausforderung zu werden, zumindest, wenn man Arsenis Aussage sich ein Waffe und Gasmaske zu kaufen nicht überinterpretierte, außerdem waren zusätzliche Credits nie verkehrt.
„Neugierig: Ich bräuchte schon mehr Infos“, brach Calix das Schweigen endlich, „Ich nehme an, es handelt sich darum zu dieser Yvonne vorzudringen, wobei Gegenwehr und irgendeine Form von Gift zu erwarten sind.“ ‚Und ich bin nicht billig, kleiner Privatdetektiv‘, fügte Calix in Gedanken hinzu, doch er nahm an, dass Arseni nicht vollkommen keine Ahnung von Söldnern hatte und somit ihn sein Preis nicht völlig unvorbereitet treffen würde.

Arseni Vigo
23.09.2011, 20:17
„Ganz genau“, schmunzelte Arseni und musste sich eingestehen, dass er mal wieder nicht mitbekam wer ihm eigentlich aller zuhörte und es ihn im Grunde auch gar nicht interessierte. „Wobei Gift, weniger.“ Und dann fasste er sich selbst am Mund kurz und drehte sich kurz im Club um. „Noch eine Flasche Wein“, stieß er dem Barkeeper zu, der die Credits entgegen nahm und Arseni hatte sofort die Hand bei der Flasche. „Dort hinten ist ein freier Tisch, hocken wir uns dorthin“. Sooth und Calix nickten zustimmend, der Tisch war etwas in einer Nische, durch die laute Musik würde es schwer werden für jeden anderen zuzuhören. Nicht dass irgendwer sich für das betrunkene Gebrabbel von Arseni interessierte, aber er musste zugeben, er war schon leicht beschwipst und dementsprechend auch schon schwer launisch. In diesem expliziten Fall schwof seine Laune in Misstrauen um.
Gefolgt von Calix, dessen Schritte man wohl auch gut als unterliegenden Bass verwenden hätte können, empfand Arseni, hockten sie sich an den Tisch. „Gut zu gehört, Calix“, fing er. „Aber es handelt sich nicht um Giftstoffe per se. Nur Abgase von der Minenförderung anscheinend. Jedenfalls hat mein…Informant mir es so erklärt. Yvonne wird festgehalten in einer Mine und anscheinend soll eine Truppe bereits dort unterwegs sein um sie zu befreien, oder zu liquidieren. Was weiß ich. Blood Pack, anscheinend. Oder Eclipse. Man sieht also, sobald die Schlacht vorüber ist, geht alles seinen gewohnten Lauf. Nun, und während sich die zwei bekriegen, dort in der Mine, können wir durch eine angrenzende Mine durchfliegen, eventuell sogar mit Ax? Vorcha sollen in den Tunnel sein, aber das dürfte kein Problem werden für deine Gatling Guns, nicht wahr? Und letztendlich können wir – mit etwas Glück, es ist ein reichlich simpler Plan – uns die Daten schnappen, während Calix uns Rückendeckung gibt. Und so weiter. Und keine Sorge, Calix, die Belohnung wird für den ganzen Ärger entschädigen, nicht wahr Sooth?“
Als Reaktion grummelte er nur kurz vor sich, ihm gefiel es offensichtlich nicht, dass man Arsenis Plan einfach so folgen würde, aber es war die einzige Chance. Und ihm sagte wohl noch weniger zu, dass Arseni hier Gelder der C-Sec bereitwillig aus dem Fenster warf. Aber was blieb ihnen auch anderes übrig. Zu zweit hatten sie keine Chance, aber mit Calix könnte die Sache aufgehen – dank Ax.
Er dachte kurz nach, warum er das tat. Vielleicht war es das Adrenalin. Oder ein Todeswunsch. Er schuldete es Akyra, irgendwie. Sie hatte ihn gerettet auf der Invisible Hand. Er hoffte, dass es das war.

Calix
23.09.2011, 22:38
Kein Gift, sondern nur Abgase, in Calix Augen ein und dasselbe. Doch bei der Erwähnung der Minen in den Eingeweiden der Omega, blitzten kurz Bilder von engen Gängen voller grauer Staub vor seinen Augen auf, welcher er mit einem gedanklichen Kopfschütteln vertrieb und sich wieder auf seinen kommenden Auftrag konzentrierte.
‚Das Ziel wird festgehalten, mindestens eine andere Söldnergruppe will zu diesem Vorstoßen, wir müssen vor den anderen Söldnern am Ziel angekommen sein oder verhindern, dass diese dem Ziel zu nahe kommen und überall kriechen Vorcha durch giftige Tunnel‘, fasste Calix noch einmal gedanklich zusammen. Arseni schien sich auch auf eine hohe Bezahlung eingestellt zu haben, welche wohl aus Sooth Tasche bezahlt werden würde, was dieser nicht so toll fand; doch Calix war das egal - solange er sein Geld bekommen würde.

Fehlten nur noch einige Details:
„Ist bekannt welche Gruppe die Zielperson festhält?“, fragte Calix in seiner monotonen Art, auf die Betonungen verzichtend, „Gibt es Daten über Anzahl und Bewaffnung der Ziele? Gibt es Informationen über Größe und Statik der Stollen?“ Vor allem die letzte Frage war wichtig, es würde den Auftrag verkomplizieren, wenn die Tunnel kurz davor waren einzubrechen, oder man sich gerade eben durchzwängen müsste. Wenn letzteres eintreffen würde, würde dies den Preis, um einiges in die Höhe treiben – Calix hasste es in engen Räumen zu kämpfen. Doch aus Arsenis Vorschlag Ax zu benutzen, entnahm Calix, dass die Stollen, zumindest Teilweis, recht groß waren.

Arseni Vigo
26.09.2011, 21:39
Er schüttete das Glas voll mit Wein und ließ seinen Blick darauf ruhen, während der Elcor ihn mit Fragen löchterte. Ohne aufzublicken, antwortete er, mit leicht brechender Stimme, nach dem er auch dieses Glas Wein geext hatte. „Blue Suns und die Tunnel dürften groß genug sein für Ax. Zumindest ein, zwei laut der Intel. Über die Truppenstärke ist nichts bekannt, aber da Tsakyr gestorben ist, jene Person von der ich die Daten stibitz habe, vermute ich, dass sie noch geschwächt sind von der Schlacht um Omega. Wir sollten uns also beeilen, nicht wahr? Bevor ein neuer Chef da ist, der vermutlich sogar noch Verstärkung mitbringt.“
„Dann gehen wir, jetzt. Yvonne ist wichtiger als dein Suff, Arseni“, schnäutze Sooth ihn trocken an und warf dabei beim Aufstehen den Stuhl um, auf den er sich gerade davor gesetzt hatte. „Los.“
„Einen Moment noch“, erwiderte Arseni und füllte das Glas. „Ich muss‘ mir etwas Mut antrinken.“ Er nahm einen Schluck und zündete sich eine Zigarette an. „Also, bist du dabei, Calix?“

Calix
27.09.2011, 14:07
Calix nickte kurz einmal zufrieden, als Arseni ihm die Details genannt hatte. ‚Blue Suns also - erst retten, dann töten‘, stellte Calix neutral fest, tat es dann aber mit einem gedanklichen Schulterzucken ab. Was aber noch viel besser war, war dass die Blue Suns wohl mehr oder weniger ein unkoordinierter Haufen sein würden – also rein, ein paar Söldner abknallen und wieder raus, leicht verdientes Geld – solang alles ohne Probleme ablaufen würde.
Calix ignorierte den Einwurf des Turianers, der vor Tatendrang den Stuhl umwarf und wog die Risiken des Auftrags gegen den Lohn ab, bis er zu dem Schluss kam, dass diesmal – im Vergleich zu seinen normalen Aufträgen – die vorhersehbaren Risiken nicht höher, sondern eher niedriger als sonst waren.
„Also, bist du dabei, Calix?“, fragte Arseni den Elcor die entscheidende Frage, welche dieser mit einem „Positiv“ monoton beantwortete, sich bereit machend das Afterlife zu verlassen.

A.J. Barclay
14.10.2011, 18:45
"Gut, sehr gut, also sind wir im Geschäft?" Die Gier des Batarianers war in allen vier Augen zu erkennen als er sich zu einem Kollegen nach vorn neigte, ohne das Arkes seinen Blick konzentriert auf ihn richten musste. Allen anderen Anwesenden schien das jedoch vollkommen egal zu sein. Asari, Salarianer, Menschen... so ziemlich jedes bekannte Alienvolk feierte und tanzte zu den Rhytmen der harten Musik in der stickigen Luft des Afterlifes - nur diese eine Menschen nicht, der seine ganze Aufmerksamkeit auf den Batarianer richtete. Aufmerksamkeit wurde ihm jedoch nicht zuteil, allgemein schien kaum jemand von dem schmächtigen Menschen Notiz zu nehmen, auch wenn sein Gesichtsausdruck deutlich zeigte, dass er nicht sehr begeistert von den Worten des Batarianers war. Aber was sollte ein einzelner Mensch im Afterlife schon anrichten können, ohne sogleich von der Security hinausgeworfen zu werden. 'Nichts... und deshalb heißt es abwarten bis sich Mr. Vierauge auf und davon macht um den Handel abzuwickeln.
Arkes nippte an seinem Whiskey. Das letzte mal das er einen getrunken hatte, war ironischerweise auch genau hier auf Omega gewesen. Allerdings waren die Umstände damals anders gewesen. Er bemerkte wie sich die beiden Batarianer irgendetwas zuflüsterten, ehe sich einer von beiden erhob und auf den Ausgang des Afterlife zusteuerte. ...nicht der. Du bist nur der Kunde... murmelte der Mensch leise vor sich hin, nippte erneut an seinem Whiskey und beobachtete den übrig gebliebenen Batarianer im Augenwinkel. Wahrscheinlich würde er noch gute zehn Minuten warten und sich dann selbst auf den Weg machen um seine Ware abzuholen - und auf die hatte es Arkes abgesehen.
Als hätte es Arkes vorher gesehen, erhob sich gute zehn Minuten später das zweite Vierauge und zog von dannen. Unaufällig setzte er sich auch in Bewegung und heftete sich an die Fersen des Sklavenhändlers.

Lyra Ba´Shan
23.04.2012, 19:22
Omega/Andockbuchten---> (http://www.globalgameport.com/showthread.php?34396-Die-Andockbuchten-2&p=753113#post753113)

Uhrzeit: 12:44

Zehn Minuten später kam Lyra am Afterlife an. Vor den Nachtclub war die Hölle los und sie musste sich erst durch die Menge quetschen damit sie ins Afterlife kam. Innen angekommen ging sie zielstrebig Richtung bar mit aussticht auf die Tänzerinnen. An der Bar angekommen wendete sich ein Menschlicher Barkeeper ihr zu und fragte: ,,Was darf es sein?” ,,Überrausch mich.” erwiderte sie gut gelaunt. Der Barkeeper nickte zustimmend und zog unter den Tresen eine Glasflasche hervor mit einer Bernsteinfarbenen Flüssigkeit und schenkte ihr etwas in ein Glas. ,,Was ist das?” Fragte sie neugierig. ,,Das? Das ist Schottischer Whiskey von der Erde. Ist nicht so süß wie der Likör von deinen Volk hat aber ein hervorragendes Herbes Aroma. Meine Empfehlung.“ Lyra nahm sich ihr Whiskeyglas und drehte sich um. Während sie die Tänzerinnen zu schaute musst sich an ihre zeit als Stripperin denken und an Allesta. Sie hoffte das es ihr gut ging und es auch von Korlus geschafft hat. Ihr erster Schluck von glas war sehr gierig da sie wusste das sie nicht viel zeit hatte. Der Whiskey war Balsam für ihren Gaumen und obwohl er ihr direkt in den Kopf schoss nahm sie einen weitern Kräftigen Schluck. Mit verwundern stellte sie fest das das Glas bereits leer war, sie würde zwar gerne noch weiter in der Bar rumhängen und die Atomsphäre genießen. Es war aber ihr klar das sie bereits überfällig war, sie bezahlte den Drink gab den Mensch ein kleines Trinkgeld das er danken annahm und sie ging wieder zurück zu den Andockbuchten.

Uhrzeit: 13:09

--->Omega/Andockbuchten (http://www.globalgameport.com/showthread.php?34396-Die-Andockbuchten-2&p=753419#post753419)

Filippa Stefferson
02.05.2012, 21:41
---> Straßen von Omega (http://www.globalgameport.com/showthread.php?29915-Die-Stra%C3%9Fen-von-Omega&p=755195#post755195)

Filippa saß im Krankentrakt des Afterlife. Sirnda hatte ihr gestattet, das Kommterminal zu nutzen.
Das Bild flackerte leicht. Franziskus erschien. Er war sofort, nach dem Auftrag wieder zur Torlan gereist, welcher auch da war.
„Habt ihr was rausgefunden?“
„Hast du getrunken?“, der Volus atmete schwer.
„Ich konnte ja nicht ahnen, was passiert, okay!?“
„Schon in Ordnung. Sagt dir Omicron etwas?“
„Nein. Nicht direkt. Wer oder was ist das?“
„Sagen wir Konkurrenten. Sagen wir ich kann sie nicht leiden!“
„Dann habe ich gerne einen davon aufs maul gegeben!“

Torlan legte ein Datenpad zur Seite:
„Ich habe meine Kontakte arbeiten lassen“

Diesen Satz kannte Jordan. Das heißt, sie würde gleich einen neuen Auftrag bekommen. Dabei hatte Sie frei.

„Ich konnte einige Informationen beschaffen! Omicron plant etwas! Auf der Citadel…“
„Okay, Torlan. Da muss ich aber erst wieder zurück. Neue Kleidung und wie soll es von statten gehen. Geheim,“, sie zwinkerte , „Verführung, oder…“
„Du bekommst den dreifachen Verdienst und 35% mehr wenn nichts auf mich hindeutet!“

Jordan stand mit offenen Mund da und lies die Worte wirken.
Franziskus übertrug Daten, die Filippas Universalwerkzeug aktualisierten.
„Der Shuttle steht in Hangar drei!“

Jordan blickte immer noch ungläubig zu den beiden digitalen Figuren:
„Was planen die? Muss ich um mein Leben Angsthaben?“
„Das muss du jedes Mal wenn du im Afterlife einen Drink zu dir nimmst!“

Die Übertragung endete. Der Volus wartete kein ‚ja’ ab. Er ging davon aus, dass sie zusagte.
Sirnda kam grade herein. Jordan drehte sich um spurtete zur Tür und rannte sie fast um. Sie umarmte sie kurz, küsste sie übertrieben auf den Mund und grinste dann:
„Ich muss jetzt schnell los. Sag Chark liebe Grüße!“

Dann rannte sie raus. Die Salarianerin wurde leicht rot und blickte Jordan ungläubig nach.

Der dreifache Verdienst. Da könnte sie über ein halbes Jahr wie ein prahlerischer Teeny leben und hätte immer noch genug Geld.

Das Shuttle stand bereit, wie immer stand ein rüstiger, aber tumber Kroganer davor und übergab die Schlüsselkarte und eine Tasche.

Jordan setzte sich in das Gefährt. Als es automatisch startete, Torlan hatte es wohl eilig, begutachtete sie ihr Universalwerkzeug. Karten der Citadel, Informationen über Omicron und Torfan Ind. Das war etwas Großen. Und Jordan stolperte einfach so darüber. Wie sonst ach, grinste sie.

Praetorun
01.04.2013, 15:17
[Omega-Afterlife-Oberes Afterlife-Tisch 27] Praetorun, Blue Suns Söldner, Gäste, Mitarbeiter

"Mensch hin oder her, eine Asari abzuschleppen ist ein Glück für sich. Alle sehen super aus, haben eine Hammer-Figur und was sie mit ihrer Biotik anstellen können ist ein Wunder für sich!"

Meinte der narbige Mann grinsend bevor er kräftig von seinem Drink nippte, der neben ihm sitzende Salarianer warf ihm einen skeptischen Blick zu, fast als wolle er dessen geistige Gesundheit in Frage stellen. Abgesehen von den beiden saßen noch 3 weitere Personen am Tisch, 2 Batarianer und der Turianer Praetorun Evocata, aktueller Chef dieser Blue Suns Bande. Sie alle trugen ihre Rüstungen, und auch wenn sie ordentlich mitgenommen waren sahen sie keinen Grund hier im Afterlife auf sie zu verzichten. Sie hatten erst vor kurzem einen heiklen Auftrag zuende gebracht und feierten nun die üppige Bezahlung die sie für diesen Auftrag erhalten haben. Anfangs noch belangloser Samlltalk, kamen sie irgendwann auf das Thema "Frauen" zu sprechen, ein Thema was deswegen Früchte trug weil nur Männer am Tisch saßen.

"Aber hin oder her, was bringt das dir? Ich meine, du willst ja keine Nachkommen mit ihr oder?"

"Türlich nicht du kleiner Computerfreak, aber ich erklär dir das lieber nicht ihr Salarianer seid sowieso verkorkst wie sonst etwas."

Seufzend lehnte sich der Salarianer zurück. Sein Name war Jewlon, Tech-Experte der Gruppe. Wenn es notwendig war ein Schloss zu öffnen oder eine VI umzuschreiben war er ihr Mann. Wobei man nicht hoffen sollte das er eine komplexe oder gar eine Firmen-VI umschreiben sollte. Er war eher einer der wusste wie man Waffen modifizierte und ihnen half so gut es geht, ein Hacker war er nicht. Der Narbige Bursche war Ordon, ihr Mann für die Schweren Kaliber. Sein ML-77 Raketenwerfer war das einzige was er mehr liebte, als ein One-Night Stand mit irgendeiner weiblichen Person. Etwas was wiederum den beiden Batarianern zuwider war, beides einfache Soldaten der Blue Suns mit M-8 Avengers und schwachen Kinetischen Barrieren für ihre Panzerung.

"Dafür wird er nicht immer von einer billigen Prostituierte über den Tisch gezogen und verliert somit sein ganzes Geld."

Sprach einer von ihnen mit seiner dunklen Stimme und heimste sich somit einen finsteren Blick von Ordon ein. Um nicht die Rivalität weiter anzufeuern stellte mit einem leichten Scheppern Praetorun sein Glas hin und erhielt so die Aufmerksamkeit von allen 4. Nachdenklich blickte er alle an, fast als würde er überlegen wen er zuerst zurechtweisen würde. Dann jedoch lachte der Turianer leicht und lehnte sich etwas zurück.

"Lass ihn doch, es ist sein Geld und wenn ers bei einer Prostituierten lässt ist das sein Problem. Du weißt ja etwas besseres mit deinem Geld anzufangen."

meinte Praetorun überzeugt und nippte erneut von seinem Glas.

"Solange er nicht das einzigen Gesetz das es hier auf Omega gibt bricht wasche ich keinem hier dem Kopf, und ihr auch nicht kapiert?"

fragte er in die Runde, wobei alle leicht nickten. Das einzige Gesetz das es auf dieser Raumstation, inoffizielles Herz der Terminus-Systeme und Anlaufstelle für alles was selbst auf Ilium illegal ist, war ihnen allen wohl bekannt. Kein Gesetzt hatte hier so eine dicke Gültigkeit wie jenes, welches sie alle kannten. Leg dich nicht mit Aria T'Loak, Herrscherin von Omega, an.

[Omega-Afterlife-Oberes Afterlife-Tisch 27] Praetorun, Blue Suns Söldner, Gäste, Mitarbeiter

Praetorun
02.04.2013, 16:02
[Omega-Afterlife-Oberes Afterlife-Tisch 27] Praetorun, Blue Suns Söldner, Gäste, Mitarbeiter

Der Abend verging immer weiter. Noch mehr Gläser mit Alkohol wurden geleert, bis sich die beiden Batarianer verabschiedeten und den sturzbetrunkenen Ordon mit sich schleppten. Der morgige Kater würde höchstwahrscheinlich fürchterlich ausfallen, aber das war wie gesagt sein Problem. Jetzt waren nurnoch Jewlon und Praetorun hier, ein Stocknüchterner Salarianer und ein etwas angeheiterter Turianer. Nicht das beste Duo das man sich vorstellen kann, vorallem da Salarianer bei den Blue Suns so selten sind wie Professoren bei Kroganern.

"Ich habe nichts gegen Eclipse, ehrlich nicht. Sie sind die Konkurrenz aber einen Hass wie manch andere muss man nicht auf sie hegen. Wir kommen uns eben gern mal in die Quere, aber das gehört zum Job. Wir sind Söldner, Kriminelle würden viele sagen. Da gehört es dazu Feinde zu haben. Unsere sind keine Kroganer die gegen unsere Linien brennen, sondern eher miesgelaunte Sklavenjäger und Asari."

"Immer diese Anspielungen an die Kroganische Rebellionen, es sind unsere Konkurrenten, Feinde passt ganz gut. Wenn wir nicht zusammen für irgendetwas arbeiten dann geht man sich an die Kehle. Eclipse schmuggelt aber auch Roten Sand und Minagen X3. Hast du dir mal in den Nachrichten angehört wieviele Leute jedes Jahr an einer Überdosis Roten Sand sterben? Das ist mehr als wir bei jedem Gefecht mit den Vorcha in den Slums umlegen."

"Apropo Vorcha, Tarak hat sich gemeldet. Letztens hat eine Vorcha Gruppe einige Apartments angegriffen und die dortigen Bewohner getötet, kurz bevor unsere Leute vorbei geschaut hätten. Sie werden ihm viel zu dreist, wir sollen uns darum kümmern."

"Sollten wir das nicht Arias Spießgesellen überlassen? Es ist schließlich "ihre" Raumstation und sie hat sogar einen Spezialisten dafür."

"Tarak will das wir das übernehmen, Aria würde wohl kaum in das Gebiet der Blue Suns kommen um dort die Vorcha auszurotten. Sie behält die "guten" Gegenden von Omega sauber, wir und Eclipse müssen uns selber um unsere Gebiete kümmern."

seufzend leerte der Turianer sein Glas bei den Worten. Das würde ja heiter werden, Vorcha sind zwar keine sonderlich guten Schützen aber in der Masse sind sie oft ein Problem. Auserdem arbeiten manche Banden für das Blood Pack, und auf Ärger mit Garm hatte Praetorun keine Lust. Der Kroganer war zäh, unnachgiebig und brutal. Wenn man es einmal mit ihm vermieste konnte man sich schon einen Grabesspruch ausdenken.

"Also gut, wenn du mal Tarak am Apparat hast dann sag ihm das wir uns darum kümmern werden. Vorerst will ich mich aber hinlegen. Salarianer können zwar mit nur einer Stunde Schlaf am Tag überleben aber Turianer brauchen mehr Zeit."

Mit einem Nicken quittierte Jewlon dies und stand zusammen mit Praetorun auf. Nachdem dieser einen Creditchip auf den Tisch legte, um seine Rechnung zu bezahlen, verließen beide das Afterlife durch den Hauptausgang. Ihre Gruppe hatte ein kleines Appartment in den Slums als Basis, ebenso wie andere Trupps der Blue Suns die für Ordnung auf Omega sorgten. Wenn man sein Schutzgeld bezahlte, nicht in die Bandenkriege hinein geriet und sich nicht mit Eclipse, dem Blood Pack oder den Blue Suns anlegte war ein gutes Leben auf Omega problemlos möglich. Leider befolgten viele mindestens eine dieser Regeln nicht, und deswegen mussten sie oft durchgreifen.

[Omega-Vor dem Afterlife-Straße] Praetorun, Blue Suns Söldner, Bewohner

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