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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haptischer 3D-Controller für Spiele



zyklop
07.01.2007, 14:32
Auf der CES stellt die Firma Novint mit dem "Falcon" ein neuartiges Eingabegerät vor: Einen 3D-Controller mit Force Feedback, der zusammen mit der Schweizer Firma Force Dimension entwickelt wurde. Die dreidimensionale Interaktion mit dem Rechner soll nicht nur 3D-Designern die Arbeit erleichtern, sie ermöglicht auch ein ganz neues Spiel-Erlebnis: Die über drei Arme aufgehängte, tastenbewehrte Kugel lässt sich in alle drei Raumrichtungen bewegen.


Der 3D-Controller Novint Falcon wird bei Hindernissen im Spiel regelrecht widerspenstig.

Besonderer Clou ist die Kraft-Rückkopplung, den der Hersteller anhand einiger mitgelieferter Spiele demonstrierte: Trifft der 3D-Cursor auf ein Hindernis, wird dieses sofort fühlbar. Hindernisse lassen sich äußerst realistisch "ertasten", bis hin zur Beschaffenheit der Oberfläche oder der Konsistenz von rauen, glitschigen, weichen oder klebrigen Objekten. Das Gerät entwickelt dabei Kräfte von bis zu 10 Newton bei einer Weglänge von 10 cm × 10 cm × 10 cm, was etwa beim Abfeuern einer Waffe einen je nach Kaliber mehr oder weniger deutlichen Rückstoß produziert.

Zur Demonstration wurde das Spiel "Half-Life 2" entsprechend angepasst. Bei dem dementsprechend in "Haptics Life 2" unbenannten Spiel erlebt der Spieler, aus welcher Richtung er angeschossen wurde; er wird regelrecht zu Boden geworfen. Harmloser geht es bei den mitgelieferten Mini-Games zu, die trotz ihrer Einfachheit viel Spaß bereiteten – wenn man etwa einen Bogen regelrecht spannen muss oder den Schlag eines Baseballs in die Hand des Fängers erlebt.

Ganz billig ist der 2 kg schwere und recht große 3D-Controller aber nicht: Bei Vorbestellung bis zum Juni soll er 189 Dollar kosten, zur Auslieferung danach 239 Dollar. (cm/c't)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/83290

Eine fazinierende Vorstellung - erstmals wäre damit ein "realistischer" Controller für Gamer zu einem erschwinglichen Preis zu haben. Jetzt fehlt nur noch eine bessere 3D-Optik in Form einer Brille (oder gar einer holografischen Lösung) und der Spielspaß wird einen Quantensprung erleben. Die bisherigen Lösungen für 3D-Sicht lassen noch sehr zu wünschen übrig, ich selber hatte die Möglichkeit, in den 90´ern einen der ersten VFX-1 Helme längere Zeit zu testen. Seitdem hat sich auf dem Gebiet im Consumer-Bereich wenig getan - leider.