Warbeast
04.11.2006, 16:57
Am 8. November 2006 will Nvidia die nächste Grafikchip-Generation Geforce 8 vorstellen. Die PC-WELT konnte nun die ersten Referenzkarten mit dem Geforce 8800 GTX und dem Geforce 8800 GTS begutachten.
(Taipei, Taiwan) Nvidia hat die ersten Referenzkarten mit den Direct-X-10-Grafikchip Geforce 8800 GTX sowie dem kleinen Bruder Geforce 8800 GTS an die taiwanesischen Partner ausgeliefert. Die PC-WELT war vor Ort, um einen ersten Eindruck von den neuen Super-Chips zu gewinnen.
Laut unserer Informationsquellen, die den Geforce 8 seit zwei Tagen testen können, ist der Geforce 8800 GTX ungefähr 30 Prozent schneller als ATIs aktuelles Flaggschiff Radeon X1950 XTX (Test). Die 3D-Leistung des Geforce 8800 GTS wiederum soll auf dem Niveau des ATI-Topmodells liegen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die 3D-Leistung noch steigen wird, wenn Nvidia in den nächsten Monaten den Forceware-Treiber für die Geforce-8-Familie optimiert.
Zudem beziehen sich die Prozentangaben auf 3D-Anwendungen unter Direct X 9. Noch mehr 3D-Leistung dürfte die Geforce-8-Familie bei Spielen bieten, die Direct X 10 unterstützen. Eins der ersten Direct-X-10-Spiele ist beispielsweise der zum Jahreswechsel angekündigte Ego-Shooter Crysis.
Über 800 Gramm schwer, 260 Millimeter lang und sehr stromhungrig
Monsterkarte: Was beim Spitzenmodell Geforce 8800 GTX sofort ins Auge sticht ist das überdimensionale PCB (Printed Circuit Board) mit einer Länge von satten 260 Millimetern. Ebenfalls auffällig ist er wuchtige Kühlkörper, der zwei Wärmeleitrohre (Heatpipes) beherbergt und das Kartengewicht auf über 800 Gramm treibt.
Zudem besitzt das GTX-Flaggschiff gleich zwei 6polige Stromanschlüsse. Dies ist notwenig, weil die Grafikkarte unter Volllast bis zu 200 Watt verbrät. Deshalb schreibt Nvidia für den stabilen Betrieb auch mindestens ein 450-Watt-Netzteil vor, das auf der 12-Volt-Leitung wenigstens 30 Ampere liefert (Geforce 8800 GTS: 400 Watt/26 Ampere).
Trotzdem kommt die Geforce-8800-GTX-Referenzkarte mit einer Luftkühlung aus, die erstaunlich leise arbeitet. Und trotz des hohen Stromverbrauchs wird das Topmodell im laufenden Betrieb nicht so heiß, wie wir das für ein solches Grafikkartenmonster erwartet hätten.
700 Millionen Transistoren, Unified Shader Architektur und Gigathread-Technologie
Die Komplexität von Nvidias Geforce-8-Generation übertrifft alle GPUs (Graphic Processing Unit), die bisher auf den Markt gekommen sind: Sage und schreibe 700 Millionen Schaltkreise werkeln in dem Grafikchip. Zum Vergleich: ATIs Spitzenmodell Radeon X1950 XTX stehen mit 384 Millionen nur rund die Hälfte an Transistoren zur Verfügung.
Die unglaubliche Komplexität liegt in der Architektur begründet, die Nvidia komplett neu entwickelt hat. Beim Geforce 8 handelt es sich um Nvidias ersten Grafikchip mit der so genannten „Unified Shader Architecture“. Das heißt, es gibt keine spezialisierten Pixel- und Vertex-Shader, sondern universell einsetzbare Shader, die je nach Bedarf, dynamisch die Rechenarbeit übernehmen. Insgesamt werkeln im Geforce 8800 GTX satte 128 dieser Rechenwerke, die Nvidia Streaming-Prozessoren getauft hat.
Der eigentliche Grafikchiptakt beträgt beim Geforce 8800 GTX nur 575 MHz. Die Taktfrequenz der Streaming-Prozessoren des Nvidia-Flaggschiffs liegt hingegen bei 1350 MHz. So genannte Threading-Einheiten teilen die anfallenden Rechenaufgaben dynamisch in kleine Stücke auf und schicken Sie an die Streaming-Prozessoren. Nvidia nennt diese Technik „Gigathread Technology“.
Quantum Effects Physics Processor und höhere HDRR-Rechengenauigkeit inklusive 16xAA
Bereits an Bord der Geforce-8-Grafikchips befindet sich eine Physik-Recheneinheit namens Quantum Effects Physics Processor. Sie soll die Physikberechnung übernehmen. Detaillierte Informationen zum Quantum Effects Physics Processor konnten wir leider nicht erfahren.
Fest steht aber, dass der Geforce 8 jetzt - ebenso wie ATI - das High Dynamic Range Rendering (HDRR) mit 128-Bit-Genauigkeit durchführen kann, ohne das Sie dabei auf Kantenglättung bis hinauf zum 16x-Full-Screen-Modus verzichten müssen.
Bis zu 768 MB Grafikspeicher mit einer Bandbreite von mehr als 86 GB/s
Damit der Grafikspeicher die Rechen-Power der 128 Streaming-Prozessoren nicht ausbremst, hat Nvidia dem Geforce 8800 GTX ein 384 Bit breites Speicher-Interface spendiert. Zudem darf das Spitzenmodell auf satte 768 MB GDDR3-Speicher zugreifen. Die Taktfrequenz beträgt 900 MHz. Damit erhöht sich die theoretisch maximale Speicherbandbreite auf heftige 86,4 GB/s.
Beim kleinen Bruder Geforce 8800 GTS ist das Speicher-Interface lediglich 340 Bit breit. Außerdem darf der Chip nur auf 640 MB GDDR3-Speicher zugreifen, die mit einer Taktfrequenz von 800 MHz arbeiten. Die theoretisch maximale Speicherbandbreite beträgt aber immerhin noch 64 GB/s.
Ausstattung und Preise
Der Geforce 8 unterstützt Direct X 10 sowie Open GL 2.0 und ist zudem SLI-fähig. Die Karten verfügen über zwei Dual-Link-DVI-I-Anschlüsse und eine Video-In/Out-Buchse. Der Grafikchip unterstützt HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection) und kann damit auch hoch aufgelöste Filme wiedergeben, die auf Blu-ray- und HD-DVD-Medien gespeichert sind.
Nach Aussagen unserer Informationsquellen sollen Geforce-8-Grafikkarten zum Starttermin am 8. November 2006 in ausreichenden Stückzahlen erhältlich sein. Heftig ist allerdings der Preis: Grafikkarten mit dem Flaggschiff Geforce 8800 GTX sollen rund 650 Euro kosten, GTS-Modelle schlagen mit rund 500 Euro zu Buche.
Übersicht der technischen Spezifikation:
>Grafikchip
- Geforce 8800 GTX
- Geforce 8800 GTS
>Codename
- G80
- G80
>Straßenpreis
- rund 650 Euro
- rund 500 Euro
>Transistoren
- circa 700 Millionen
- circa 700 Millionen
>Fertigung
- 90 Nanometer
- 90 Nanometer
>Chiptakt
- 575 MHz
- 500 MHz
>Streaming-Prozessoren (SP)
- 128
- 96
>Arbeitsfrequenz der SPs
- 1350 MHz
- 1200 MHz
>Theoretische Pixelfüllrate
- 36800 MPix/s
- 24000 MPix/s
>Speichermenge
- 768 MB GDDR3
- 640 MB GDDR3
>Anzahl der Speicherchips
- 12
- 10
>Speichertakt
- 900 MHz
- 800 MHz
>Speicher-Interface
- 384 Bit
- 320 Bit
>Speicherbandbreite
- 86,4 GB/s
- 64 GB/s
>Shader Modell
- 4.0
- 4.0
>Direct 3D Version
- 10
- 10
>Open GL Version
- 2.0
- 2.0
>SLI
- ja
- ja
Quelle (http://tech.de.msn.com/home/computer_article.aspx?cp-documentid=1100225)
...so, das wären sie nun, die ersten directx 10 grafikkarten, liest sich alles erstmal nich schlecht, damit müsste dann wohl auch gothic3 einigermassen laufen, oder :D!
die karten sind bei Geizhals (http://www.geizhals.at/deutschland/?cat=gra16_512&sort=p&bpmax=&asuch=8800&filter=+Angebote+anzeigen+) gelistet ;) !
(Taipei, Taiwan) Nvidia hat die ersten Referenzkarten mit den Direct-X-10-Grafikchip Geforce 8800 GTX sowie dem kleinen Bruder Geforce 8800 GTS an die taiwanesischen Partner ausgeliefert. Die PC-WELT war vor Ort, um einen ersten Eindruck von den neuen Super-Chips zu gewinnen.
Laut unserer Informationsquellen, die den Geforce 8 seit zwei Tagen testen können, ist der Geforce 8800 GTX ungefähr 30 Prozent schneller als ATIs aktuelles Flaggschiff Radeon X1950 XTX (Test). Die 3D-Leistung des Geforce 8800 GTS wiederum soll auf dem Niveau des ATI-Topmodells liegen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die 3D-Leistung noch steigen wird, wenn Nvidia in den nächsten Monaten den Forceware-Treiber für die Geforce-8-Familie optimiert.
Zudem beziehen sich die Prozentangaben auf 3D-Anwendungen unter Direct X 9. Noch mehr 3D-Leistung dürfte die Geforce-8-Familie bei Spielen bieten, die Direct X 10 unterstützen. Eins der ersten Direct-X-10-Spiele ist beispielsweise der zum Jahreswechsel angekündigte Ego-Shooter Crysis.
Über 800 Gramm schwer, 260 Millimeter lang und sehr stromhungrig
Monsterkarte: Was beim Spitzenmodell Geforce 8800 GTX sofort ins Auge sticht ist das überdimensionale PCB (Printed Circuit Board) mit einer Länge von satten 260 Millimetern. Ebenfalls auffällig ist er wuchtige Kühlkörper, der zwei Wärmeleitrohre (Heatpipes) beherbergt und das Kartengewicht auf über 800 Gramm treibt.
Zudem besitzt das GTX-Flaggschiff gleich zwei 6polige Stromanschlüsse. Dies ist notwenig, weil die Grafikkarte unter Volllast bis zu 200 Watt verbrät. Deshalb schreibt Nvidia für den stabilen Betrieb auch mindestens ein 450-Watt-Netzteil vor, das auf der 12-Volt-Leitung wenigstens 30 Ampere liefert (Geforce 8800 GTS: 400 Watt/26 Ampere).
Trotzdem kommt die Geforce-8800-GTX-Referenzkarte mit einer Luftkühlung aus, die erstaunlich leise arbeitet. Und trotz des hohen Stromverbrauchs wird das Topmodell im laufenden Betrieb nicht so heiß, wie wir das für ein solches Grafikkartenmonster erwartet hätten.
700 Millionen Transistoren, Unified Shader Architektur und Gigathread-Technologie
Die Komplexität von Nvidias Geforce-8-Generation übertrifft alle GPUs (Graphic Processing Unit), die bisher auf den Markt gekommen sind: Sage und schreibe 700 Millionen Schaltkreise werkeln in dem Grafikchip. Zum Vergleich: ATIs Spitzenmodell Radeon X1950 XTX stehen mit 384 Millionen nur rund die Hälfte an Transistoren zur Verfügung.
Die unglaubliche Komplexität liegt in der Architektur begründet, die Nvidia komplett neu entwickelt hat. Beim Geforce 8 handelt es sich um Nvidias ersten Grafikchip mit der so genannten „Unified Shader Architecture“. Das heißt, es gibt keine spezialisierten Pixel- und Vertex-Shader, sondern universell einsetzbare Shader, die je nach Bedarf, dynamisch die Rechenarbeit übernehmen. Insgesamt werkeln im Geforce 8800 GTX satte 128 dieser Rechenwerke, die Nvidia Streaming-Prozessoren getauft hat.
Der eigentliche Grafikchiptakt beträgt beim Geforce 8800 GTX nur 575 MHz. Die Taktfrequenz der Streaming-Prozessoren des Nvidia-Flaggschiffs liegt hingegen bei 1350 MHz. So genannte Threading-Einheiten teilen die anfallenden Rechenaufgaben dynamisch in kleine Stücke auf und schicken Sie an die Streaming-Prozessoren. Nvidia nennt diese Technik „Gigathread Technology“.
Quantum Effects Physics Processor und höhere HDRR-Rechengenauigkeit inklusive 16xAA
Bereits an Bord der Geforce-8-Grafikchips befindet sich eine Physik-Recheneinheit namens Quantum Effects Physics Processor. Sie soll die Physikberechnung übernehmen. Detaillierte Informationen zum Quantum Effects Physics Processor konnten wir leider nicht erfahren.
Fest steht aber, dass der Geforce 8 jetzt - ebenso wie ATI - das High Dynamic Range Rendering (HDRR) mit 128-Bit-Genauigkeit durchführen kann, ohne das Sie dabei auf Kantenglättung bis hinauf zum 16x-Full-Screen-Modus verzichten müssen.
Bis zu 768 MB Grafikspeicher mit einer Bandbreite von mehr als 86 GB/s
Damit der Grafikspeicher die Rechen-Power der 128 Streaming-Prozessoren nicht ausbremst, hat Nvidia dem Geforce 8800 GTX ein 384 Bit breites Speicher-Interface spendiert. Zudem darf das Spitzenmodell auf satte 768 MB GDDR3-Speicher zugreifen. Die Taktfrequenz beträgt 900 MHz. Damit erhöht sich die theoretisch maximale Speicherbandbreite auf heftige 86,4 GB/s.
Beim kleinen Bruder Geforce 8800 GTS ist das Speicher-Interface lediglich 340 Bit breit. Außerdem darf der Chip nur auf 640 MB GDDR3-Speicher zugreifen, die mit einer Taktfrequenz von 800 MHz arbeiten. Die theoretisch maximale Speicherbandbreite beträgt aber immerhin noch 64 GB/s.
Ausstattung und Preise
Der Geforce 8 unterstützt Direct X 10 sowie Open GL 2.0 und ist zudem SLI-fähig. Die Karten verfügen über zwei Dual-Link-DVI-I-Anschlüsse und eine Video-In/Out-Buchse. Der Grafikchip unterstützt HDCP (High-bandwidth Digital Content Protection) und kann damit auch hoch aufgelöste Filme wiedergeben, die auf Blu-ray- und HD-DVD-Medien gespeichert sind.
Nach Aussagen unserer Informationsquellen sollen Geforce-8-Grafikkarten zum Starttermin am 8. November 2006 in ausreichenden Stückzahlen erhältlich sein. Heftig ist allerdings der Preis: Grafikkarten mit dem Flaggschiff Geforce 8800 GTX sollen rund 650 Euro kosten, GTS-Modelle schlagen mit rund 500 Euro zu Buche.
Übersicht der technischen Spezifikation:
>Grafikchip
- Geforce 8800 GTX
- Geforce 8800 GTS
>Codename
- G80
- G80
>Straßenpreis
- rund 650 Euro
- rund 500 Euro
>Transistoren
- circa 700 Millionen
- circa 700 Millionen
>Fertigung
- 90 Nanometer
- 90 Nanometer
>Chiptakt
- 575 MHz
- 500 MHz
>Streaming-Prozessoren (SP)
- 128
- 96
>Arbeitsfrequenz der SPs
- 1350 MHz
- 1200 MHz
>Theoretische Pixelfüllrate
- 36800 MPix/s
- 24000 MPix/s
>Speichermenge
- 768 MB GDDR3
- 640 MB GDDR3
>Anzahl der Speicherchips
- 12
- 10
>Speichertakt
- 900 MHz
- 800 MHz
>Speicher-Interface
- 384 Bit
- 320 Bit
>Speicherbandbreite
- 86,4 GB/s
- 64 GB/s
>Shader Modell
- 4.0
- 4.0
>Direct 3D Version
- 10
- 10
>Open GL Version
- 2.0
- 2.0
>SLI
- ja
- ja
Quelle (http://tech.de.msn.com/home/computer_article.aspx?cp-documentid=1100225)
...so, das wären sie nun, die ersten directx 10 grafikkarten, liest sich alles erstmal nich schlecht, damit müsste dann wohl auch gothic3 einigermassen laufen, oder :D!
die karten sind bei Geizhals (http://www.geizhals.at/deutschland/?cat=gra16_512&sort=p&bpmax=&asuch=8800&filter=+Angebote+anzeigen+) gelistet ;) !