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Kate Devereaux
07.07.2009, 22:07
Hotel Aragia

Das Hotel Aragia liegt nahe an den Andockbuchten und dient hauptsächlich den Raumfahrern und deren Passagieren als Unterkunft oder oft auch nur dazu, um sich frisch zu machen. Aus diesem Grund kann man dort die Zimmer auch stundenweise buchen.
Die Einrichtung ist sehr schlicht und funktionell, aber man sieht ihr teilweise auch schon die Gebrauchsspuren an. Für das Hotel sprechen auch die durchgehende Sauberkeit, sowie die günstigen Preise.

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<----- Die unendlichen Weiten der Galaxis: Jolene Vasquez' Shuttle Avila

Hotel Aragia

Kate stieg wieder zuerst aus dem Shuttle und betrat die Andockbuchten, welche Jacob und sie jedoch schnell hinter sich gelassen hatten. Wortlos marschierten sie zum Hotel Aragia und betraten es durch den schlichten Eingang, welcher aus einer großen Glasdrehtür, wie man sie vor längerer Zeit öfters gesehen hatte, in die verhältnismäßig kleine Eingangshalle. Schnurstracks hielt die Biotikerin auf die Rezeption zu.
„Guten Morgen, ich hätte gerne ein Zimmer für mich und…“ ‚äh’ „…meinen Freund mit Bad für eine Stunde.“ ‚Was der sich jetzt wohl denkt… Was Jacob sich jetzt wohl denkt! Ich sollte meine Gehirnzellen ein wenig anstrengen. Und Kaffee!’

Der Salarianer hinter dem Tresen grüßte ebenfalls und nahm die Daten auf, bevor er die Keycard übergab. „Zweiter Stock, den Gang rechts, Nummer 204.“, erklärte er noch in der typisch schnellen Sprechweise der reptilienartigen Wesen. „Und leider funktioniert unser Aufzug nicht, die Treppe ist gleich nebenan.“
Mit einem Nicken quittierte Kate das Gespräch und nahm die Keycard an sich. „Morgensport ist ja angeblich gesund…“, meinte sie noch zu Jacob, bevor sie die ersten Stufen überwand. Im zweiten Stock angekommen, konnte sie das Zimmer sogleich ausmachen und öffnete den Raum mit der Karte. Im Inneren befanden sich die Tür zum Bad, ein Doppelbett, ein Wandschrank, ein kleiner Tisch mit einem Stuhl und ein Dataterminal, welches auch schon etliche Jahre auf dem Buckel hatte.

„Lass mich raten, ich sollte zuerst duschen gehen…“, sprach Kate zu Jacob, während er die Tür schloss.

07:42

Jacob Fisher
07.07.2009, 22:43
<------ Jolene Vasquez Shuttle „Avila“

7:42 Uhr
Hotal Aragia
Omega


Der Weg zu dem von Kate vorgeschlagenen Hotel verging größtenteils wortlos und auch an der Rezeption des Hotels, das durchaus einen antiken Charme mit sich brachte, verharrte Fisher stumm und ließ Kate lieber sprechen. Und diese Entscheidung brachte ihn nur wenig später zu einem breiten Grinsen, das der salarianische Rezeptionist zum Glück nicht bemerkte, ebenso wenig wie Kate. Die Nachricht, dass der Fahrstuhl kaputt gewesen sein sollte, kümmerte den 25-jährigen in diesem Moment kaum noch. Dafür war dieses siegreiche, zufriedene Grinsen einfach zu stark. Und genau dieses Grinsen sollte noch einige Momente anhalten, verschwand dann aber langsam wieder.

Zeitgleich mit Kate erreichte er schließlich den zweiten Stock, dessen Korridor diesen altmodischen Stil beibehielt und immer noch zu überzeugen wusste. Er vermittelte eine angenehm vertraute Atmosphäre, entspannte irgendwie.
Wenig später hatte die junge Frau auch schon ihr zufriedenstellend eingerichtetes Zimmer aufgeschlossen. Für einen Ort wie diesen mit Preisen wie diesen war nicht wirklich mehr zu erwarten, auch wenn Jacob vermutete, dass die Ausstattung dieses Hotels weit über die manch anderer hinaus ging.

Aber keine zehn Sekunden vergingen, da erhob Kate ihre Stimmt und schien die Antwort auf die von ihr gestellte Frage bereits zu kennen. Jacob schloss noch die Tür, antwortete aber noch nicht. Stattdessen erforschte der Südafrikaner das Zimmer weiter und trat schließlich vor das von edlen Mustern überzogene Holzbett.
Vorsichtig ließ er seine Hände die Matratze abtasten und merkte schnell, dass sie angenehm weich zu sein schien. Wieso übernachte ich auf ner Bank, wenn ich um die Ecke so ein Bett habe? kreuzte es Fishers positiv überraschte Gedanken daraufhin.
Schwungvoll ließ er sich schließlich nach vorne weg auf das Bett fallen und wurde angenehm abgefedert. Genüsslich atmete er aus und rollte sich nur langsam wieder auf den Rücken und merkte bei jeder Bewegung, wie sich die Matratze seinem Körper anpasste und diesen, sofern möglich, umschloss.

Er schaute direkt in Kates braune Augen und gab ihr dann die ersehnte Antwort: „Lass dir Zeit…“ das Grinsen kam wieder und er fuhr lachend fort: „Schatz.“ Dem 25-jährigen war bereits klar, dass Devereaux das nicht auf sich sitzen lassen würde und wartete bereits auf eine Antwort, doch Jacob setzte wieder grinsend nach: „Hey, das Bett ist echt gemütlich. Und echt groß. Würde dir bestimmt gefallen. Und jetzt könnten wir sogar ganz offiziell kuscheln.“ Griff er das Gespräch vom vorherigen Abend lachend auf.


7:43 Uhr

Kate Devereaux
07.07.2009, 23:21
Hotel Aragia

Jacob hielt es nicht wirklich nötig zu antworten und testete lieber das große Bett aus. Erst nachdem er sich auf die weiche Matratze fallen gelassen und sich einmal herumgedreht hatte, setzte er zu einer Antwort an. „Lass dir Zeit…“ ‚Fünfzig Minuten für mich, zehn für dich… Das muss reichen.’ Kate drehte sich um und wollte soeben einen Schritt Richtung Badezimmer machen, als Jacob noch etwas nachsetzte: „Schatz.“ ‚Was zur Hölle?!’ Die Biotikerin hielt mitten in der Bewegung inne und drehte sich dann nochmals zu Fisher um. ‚Das, mein Lieber, wird dir noch leid tun.’
Sie strafte ihn mit einem vernichtenden Blick, aber er bemerkte das scheinbar nicht und legte noch eins drauf: „Hey, das Bett ist echt gemütlich. Und echt groß. Würde dir bestimmt gefallen. Und jetzt könnten wir sogar ganz offiziell kuscheln.“

Noch immer funkelte sie Jacob böse an, aber dann hatte sie eine Idee, wie sie es ihm heimzahlen konnte und setzte ein unwiderstehliches, aber trotzdem gehässiges Grinsen auf. „Auf Kuscheln hab ich eigentlich keine Lust, ich wollte dich schon fragen, ob du mit in die Dusche kommst… Aber du ziehst ja das Bett vor…“ Schnell wirbelte sie wieder herum, verschwand im Bad und schloss die Tür hinter sich. „Zu spät!“, rief sie durch geschlossene Tür.

Anschließend drehte sie das Wasser in der Dusche auf und befreite sich von ihrer Kleidung. Diese verfrachtete sie in eines dieser Schnellreinigungsgeräte und aktivierte es. Kate stieg in die Dusche und ließ das warme, prickelnde Wasser von oben über ihren Kopf und dann weiter über den Körper rinnen. Sie genoss das befreiende Gefühl und schloss dabei die Augen. ‚Ist er wirklich so hinter mir her oder ist er einfach dermaßen abgebrüht und macht sich daraus einen großen Spaß? Ach, irgendwann werde ich das wohl noch herausfinden…’

Nachdem sich Kate fertig gewaschen hatte, kletterte sie wieder aus der Dusche und schnappte sich ein Handtuch. Schnell trocknete sie ihren Körper ab und rubbelte auch die Haare halbwegs trocken. Danach fischte sie ihr, nun sauberes, Gewand aus dem Reinigungsgerät und zog es wieder an. Vor dem teilweise mit Dampf überzogenen Spiegel betrachtete sie sich kurz und richtete nochmals die halbtrockenen Haare. Plötzlich hatte sie noch einen Einfall, der ein breites Lächeln auf ihr Gsicht im Spiegel zauberte.

Ganz langsam und behutsam, um ja kein Geräusch zu verursachen, öffnete sie wieder die Badezimmertüre und streckte den Kopf hinaus. Zur ihrem Erfreuen lag Jacob mit geschlossenen Augen im Bett und daneben stand ein Nachtkästchen mit einer Leselampe darauf. Die junge Frau konzentrierte sich und erzeugte ein äußerst schwaches Masseneffektfeld über der Lampe. Der leichte Gegenstand wurde sofort nach oben gerissen und Kate ließ das Feld wieder zusammenbrechen und somit krachte die Lampe mit entsprechendem Lärm auf den Boden. Als Jacob erschreckt auffuhr brach sie in ein schallendes Gelächter aus. Erste einige Augenblicke später beruhigte sie sich wieder und trat ganz aus dem Bad heraus. „Du bist dran…“

07:58

Jacob Fisher
07.07.2009, 23:57
7:43 Uhr
Aragia
Omega


„Auf Kuscheln hab ich eigentlich keine Lust, ich wollte dich schon fragen, ob du mit in die Dusche kommst… Aber du ziehst ja das Bett vor…“ Bitte?! fragte sich Jacob im ersten Moment ungläubig und traute seinen Ohren nicht. Doch Kate löste das kleine Durcheinander seiner Gedanken selbst schon wieder auf, als sie blitzschnell im Bad verschwand, die Tür verschloss und Fisher dann ein schadenfrohes „Zu spät!“ zurief. „Verdammt.“ Fluchte er leise und schlug mit der Handfläche auf die Matratze. Die ist echt gut… stellte er daraufhin ein weiteres Mal fest. „Dann viel Spaß trotzdem.“ Rief er schließlich zurück, wusste aber nicht, ob diese Worte wirklich ankamen.

Wenig später ließ er seine Hände hinter dem Kopf wieder ineinandergreifen, sodass sie, wie zuvor in der Nacht, einen kleinen Halt für den Kopf boten und entspannte sich zu dem gleichmäßigen Rauschen des Wassers aus dem Badezimmer. Fisher schloss die Augen und ließ seinen Gedanken freien Lauf. Wieder resümierten sie die letzten Ereignisse, erinnerten sich an die Vergangenheit und spekulierten über die nahe und ferne Zukunft, insbesondere aber die nähere Zukunft. Es war noch ungewiss, wie schnell er die Omega wieder verlassen würde, was er auf jeden Fall wollte. Und es hing ganz von Kate und ihrem nächsten Auftrag ab. Aber wohin dieser sie auch führte, Jacob würde ihr folgen. Zumindest einen Job war er ihr, seiner Ansicht nach, schuldig.


7:58 Uhr
Noch immer streiften Jacobs Gedanken jedes mögliche Thema, während sein Körper vollkommen entspannt, ausgeruht und regungslos auf dem Bett lag. An das Rauschen des Wassers gewöhnte er sich schnell, sodass er überhaupt nicht merkte, als es plötzlich verschwand. Mit übereinandergeschlagenen Knöcheln und den Armen hinter dem Kopf lag er also da und war sich keiner Überraschung bewusst.
Doch plötzlich schepperte etwas am Boden und ließ Jacob zusammenzucken, die Augen aufreißen und seinen Oberkörper erschrocken aufrichten. „Scheiße!“ fluchte nur einen Bruchteil einer Sekunde nach dem Aufschlag, bemerkte dann aber das offensichtlich belustigte Lachen von Kate. „Ha-ha-ha.“ Erwiderte er trocken, als sie wieder ganz im Zimmer war. „Da hast du mich ja gleich doppelt erwischt.“ Fuhr er fort und behielt einen ernsten Blick bei. Doch als er die zuckenden Mundwinkel von der jungen Frau bemerkte, zauberte es auch ihm ein Grinsen auf die Lippen. Noch während er sich vom Bett erhob sprach er: „OK, damit hast du mich wirklich erwischt.“

Anschließend trat er direkt vor Kate und sprach mit einer enthusiastischen Moderatorenstimme: „Mesdames et Messieurs, wir haben eine Gewinnerin: Herzlichen Glückwunsch an Madame Devereaux.“ Lässig klopfte er der Frau mit dem französischen Nachnamen auf die Schulter und schritt dann knapp an ihr vorbei, um nur wenig später im Bad zu verschwinden.

Dort war noch immer eine hohe Menge an Restwärme und –Feuchtigkeit in der Luft und auch der große Wandspiegel wurde nicht davon verschont.
Schnell entledigte Jacob sich seiner Kleidung und ließ sie von dem Schnellreinigungssystem reinigen. Anschließend sprang er unter die Dusche und gab sich dem rauschenden Wasser vollkommen hin und spürte das angenehme Gefühl, wie jeder einzelne Tropfen seinen Körper eroberte und gleichzeitig entspannte.

Wenig später kam er wieder aus der Dusche hervor öffnete das Reinigungsgerät und griff sich die getrocknete, frische Kleidung. Stück für Stück führte er den Stoff wieder zu seinem trainierten Körper, nachdem er sich und seine Haare mit einem der Hoteltücher abtrocknete. Letzt perlen tropften noch von den blonden Haarspitzen, da trug er wieder alles an sich, was er dabei hatte.

Langsam öffnete Fisher die Tür, trat dafür umso schnell hindurch, nachdem er sich sicher war, dass niemand direkt dahinter stand. Und nur wenig später erspähten seine blauen, mittlerweile wieder hellwachen Augen Kate, die sich an das Terminal gesetzt hatte. „Sei froh, dass ich kein Biotiker bin.“ Sprach er lächelnd, während er wieder auf Kate zu ging. „Was gibt’s denn?“


8:08 Uhr

Kate Devereaux
08.07.2009, 12:41
Hotel Aragia

„Scheiße!“, fluchte Jacob, bevor er sich wieder gefangen hatte. „Ha-ha-ha.“, entgegnete er anschließend sarkastisch, da er erkannte, was schuld an dem Lärm war. „Da hast du mich ja gleich doppelt erwischt. OK, damit hast du mich wirklich erwischt.“, fuhr er noch fort und stand vollends auf. „Mesdames et Messieurs, wir haben eine Gewinnerin: Herzlichen Glückwunsch an Madame Devereaux.“, gratulierte Fisher ihr und klopfte Kate noch auf die Schulter, bevor er im Bad verschwand. ‚Das hat wirklich sehr gut geklappt…’

Immer noch schadenfroh ließ sich Kate auf dem Stuhl vor dem Terminal nieder. Einige Minuten saß sie einfach gedankenverloren da und wartete, dass die Zeit verging, während sie im Hintergrund das Rauschen der Dusche vernahm. Doch schon bald schweiften ihre Gedanken zurück zu Narshad und ihrer Gefangennahme, sowie den biotikhemmenden Wirkstoff. Unbewusst griff sie mit der Hand zu ihrem Implantat und konnte das winzige, aber effektive Gerät ertasten.

‚Vielleicht kann ich mehr darüber in Erfahrung bringen. Solche ‚Medikamente’ sind auf einer Station wie Omega sicher sehr beliebt. Und vielleicht gelingt es mir sogar eine größere Verbreitung noch irgendwie zu verhindern, oder ich kann irgendjemanden dazu bringen ein vorbeugendes Gegenmittel zu produzieren.’

Die junge Frau zog ihren PDA und verband ihn mit dem Terminal, da die Bedienung so wesentlich einfacher und angenehmer war. Zuerst versuchte sie mittels markanten Suchbegriffen irgendetwas über das Mittel herauszufinden, aber im Extranet gab es noch keinerlei Informationen dazu. Auf der einen Seite würde dies zwar ihre Angelegenheit erschweren, andererseits war sie froh darüber, dass im Grunde noch keine Informationen durchgesickert waren.
Also versuchte sie das Problem von der anderen Seite anzupacken. Kate rief das Verzeichnis der aktuellen Marktstände von Omega auf und suchte nach jemanden, der Biotikverstärker, Implantante oder ähnliches verkaufte. Tatsächlich wurde sie schon nach kurzer Zeit fündig und merkte sich den Standort. ‚Ich hoffe nur, den Typen gibt’s noch. Hier kann es manchmal sehr schnell gehen…’

In der Zwischenzeit war Jacob auch fertig und trat aus dem Bad heraus. „Sei froh, dass ich kein Biotiker bin.“, meinte er dann zu Kate, aber als er sah, dass sie mit dem Terminal beschäftigt war, fragte ernsthafter nach. „Was gibt’s denn?“

„Unter Umständen wird das Leben als Biotiker schwerer werden… Ich habe von einem Wirkstoff mitbekommen, welcher die Verbindung zum Implantat blockiert. Ich versuche gerade herauszufinden, wer dafür verantwortlich ist.“
Sie stand auf und löste die Verbindung zwischen ihrem PDA und dem Terminal. „Ich erzähl dir mehr beim Frühstück…“ Mit diesen Worten ging Kate an Jacob vorbei und öffnete wieder die Tür des Hotelzimmers.

08:09

Jacob Fisher
08.07.2009, 20:03
8:09 Uhr
Hotel Agaria
Omega

„Unter Umständen wird das Leben als Biotiker schwerer werden… Ich habe von einem Wirkstoff mitbekommen, welcher die Verbindung zum Implantat blockiert. Ich versuche gerade herauszufinden, wer dafür verantwortlich ist.“ Schilderte Kate dem interessiert blickenden Jacob ohne große Umschweife. Das geht? fragte der sich im ersten Moment, konnte sich die Antwort aber nach einem Augenblick selbst geben. „Klingt nicht gerade gut.“ Entgegnete Fisher schließlich und legte eine etwas betrübte Stimmung an den Tag. Obwohl es ihn nicht direkt betraf, so wusste er doch, dass dieser Wirkstoff auch Folgen für Kate bergen konnte, die es galt, zumindest hinaus zu zögern, um sich mehr Zeit zu verschaffen.

„Ich erzähl dir mehr beim Frühstück…“ endete sie schließlich, versuchte dabei aber möglichst geschäftlich zu klingen – mit mäßigem Erfolg. Und genau durch diese Kleinigkeiten erkannte Jacob schnell, dass sie dieses Thema ernster nahm und als wichtiger empfand als manch andere Dinge. Du solltest das, was du empfindest, wirklich mal mehr raus lassen. Wirklich… dachte sich der 25-jährige, beließ es aber bei jenem Gedanken. So wie er Kate kennen lernte, war sie immer noch eine Frau, die alles dafür gab, ihren unabhängigen Ruf beizubehalten. Ein Gedanke wie dieser wäre da zu gegenwärtigem Zeitpunkt sicher nicht angebracht gewesen.

Jacob folgte Kate durch die Tür, schloss diese und heftete sich dann wieder neben die junge Frau, um mit ihr den Korridor hinter sich zu lassen, die Treppen zu passieren und dann in die Hotelhalle zurückzukehren. Es hatte sich nicht wirklich viel getan. Lediglich rund um das geschmackvoll dekorierte Buffet war mittlerweile mehr los als noch zu dem Zeitpunkt, als die beiden ankamen.

Kate bahnte sich weiterhin ihren Weg zu dem immer näher kommenden Essen und kam dort auch einen Augenblick vor Jacob an, dem das Wasser schon im Mund zusammen lief, als er das durchaus lecker anmutende Essen erblickte, das fein säuberlich sortiert und immer in der nötigen Menge vorhanden war. Endlich mal ein guter Service. bewerte Jacob den positiv überraschen Anblick, der sich ihm bot und tat es dann Kate gleich, die sich bereits ihre Zutaten für ein gutes Frühstück besorgte.

Jacob beließ es in seiner Auswahl aber bei elementaren Dingen und beschränkte sich so auf das, was er auch von der Erde kannte: Zwei knackige, angebräunte Brötchen, ein wenig Butter, sowie jeweils zwei saftige Scheiben Wurst und Käse fanden den Weg auf das dunkle Kunststofftablett, auf dem auch ein Teller und ein Messer darauf warteten, benutzt zu werden.

„Hey, da ist noch was frei.“ Bemerkte Jacob an Kate gerichtet und deutete auf einen der wenigen komplett freien Tische des Bereichs. Nachdem der 25-jährige das Nicken der jungen Frau vernahm ging er voran, stellte sein Tablett auf dem Tisch, umkreiste diesen ans andere Ende und richtete Kate den Stuhl, dass sie sich problemlos darauf setzen konnte. „Ma Cherie.“ Flüsterte er anfangs lächelnd, dann grinsend, als er sich an die letzten Gespräche und die Situation an der Rezeption erinnerte. Offiziell waren sie für das Hotel immerhin ein Paar, auch wenn das wohl niemanden wirklich kümmerte, so war es für Fisher doch eine willkommene Einladung, noch ein wenig zu sticheln.

Nachdem Kate tatsächlich Platz nahm und Jacob ihren Stuhl erneut richtete, ging er wieder zurück zu seinem Platz und setzte sich ebenfalls. „Na dann, lass es dir schmecken.“ Meinte der 25-jährige nun ehrlicher lächelnd.


8:14 Uhr

Kate Devereaux
08.07.2009, 20:59
Hotel Aragia

Kate ging voraus in den Speisesaal und direkt zum Frühstücksbuffet, in die Abteilung mit terranischem Essen. Sie nahm sich einen großen Teller und lud sich einige verschiedene Wurstsorten, Käse und mehrere Scheiben Weißbrot. Andere Gäste sahen sie bei der Menge und ihrem schlanken Körperbau ein wenig verwundert an, sagten aber nichts.
„Hey, da ist noch was frei.“, meinte Jacob und zeigte auf einen unbesetzten Tisch. Die Biotikerin folgte ihm und stellte dann ihren Teller ab. Jacob stellte auch sein Tablett ab und ging dann nochmals um den Tisch herum um Kate den Stuhl bereitzuhalten. „Ma Cherie.“, sprach er mit übertriebener Höflichkeit, während sie sich setzte. Anschließend rückte er den Stuhl zurecht und setzte sich dann selbst auf seinen Platz.

„Na dann, lass es dir schmecken.“, wünschte er ihr mit einem ernst gemeinten Lächeln. „Ebenfalls…“, entgegnete Kate. „Ach und ich brauch eigentlich keinen Babysitter, ich komm auch so zurecht.“, scherzte sie dann noch, aber in der Stimme war auch ein Hauch von Ernsthaftigkeit, damit Jacob erkannte, dass ihr dieses Gehabe in der Öffentlichkeit weniger gefiel. Während sie sich ihr Brot zusammenstellte, kam eine aufmerksame Asarikellnerin und fragte, was die beiden Trinken werden. „Einen Kaffee, schwarz mit Zucker bitte!“, bestellte die Biotikerin, während Jacob hingegen nur Mineralwasser orderte.

„Die Sache mit dem… Hemmstoff“ Kate wollte in der Nähe anderer Wesen nicht wirklich sagen um was es sich drehte. „ist mir ziemlich wichtig. Ich selbst machte in Narshad Erfahrung damit und kann nur sagen, dass er für einige Minuten eine umwerfende Wirkung hat.“
Sie nahm einen Bissen von dem Brot, kaute und schluckte ihn schließlich hinunter. „Ich habe zwar keine Ahnung, wer dahinter steckt, aber in den Märkten verkauft jemand alles Mögliche für…“, sie senkte ihre Stimme. „…Begabte. Ich werde dort mal vorbeisehen, vielleicht bekomme ich somit eine Spur. Da ich im Extranet noch nichts dazu gefunden habe, kann ich vielleicht eine Verbreitung noch irgendwie verhindern.“

Während Kate diese Erklärung abgab, hoffte sie, dass man ihr nicht anmerkt, wie verletzbar sie sich ohne ihre biotischen Fähigkeiten fühlte.

08:15

Jacob Fisher
08.07.2009, 21:31
8:15 Uhr
Aragia
Omega


Mit todernstem Blick in den blauen Augen und einer trockenen, fast schon gleichgültigen Stimme entgegnete Jacob auf Kates Worte, auf die er bereits im Hotelzimmer spekulierte: „Zweifellos, das tust du.“ Dann taute seine Stimme wieder etwas auf: „Aber hey, du bist nicht mein Baby. Ich nicht dein Sitter. Naja, der Typ an der Rezeption denkt bestimmt, dass du mein Baby bist…“ er grinste, wurde dann aber von einer asarischen Kellnerin abgelenkt, die geradewegs auf die beiden zukam. Nachdem Kate ihre Bestellung bereits abgegeben hatte, kam Fisher wieder zu Wort: „Für mich bitte nur ein Mineralwasser. Danke.“ Freundlich lächelnd blickte er der Asari hinterher, wie sie sich wieder von den beiden entfernte, konzentrierte sich dann aber, ebenso wie die junge Frau gegenüber von ihm, auf sein Essen.

Hastig schnitt er das erste Brötchen auf und vernahm schnell den frischen Dampf aus dem Inneren des offensichtlich warm gehaltenen Gebäcks. Nachdem sich die beiden Hälften schließlich voneinander trennten beschmierte der 25-jährige die eine mit Margarine und belegte es mit einer Scheibe der schmackhaften Wurst. Gerade wollte er abbeißen, da unterbrach ihn die vertraute, nun noch ernst wirkende, Stimme seines Gegenübers, die aber ebenso leise anfing, zu erklären, was sie vorhatte.
Dass Kate aber selbst schon damit Kontakt hatte, überraschte den Südafrikaner auf der einen Seite, auf der anderen besorgte es ihn aber auch ein wenig. Er erlebte die junge Frau aus den Antillen stets als spontan. Als jemanden, der etwas tut, bevor er wirklich darüber nachdachte. An sich machte ihm das nichts aus. Doch man musste kein großer Menschenkenner gewesen sein, um spätestens nun zu erkennen, wie nah Kate diese Angelegenheit ging.
Und genau das war es, was Jacob schließlich diese Sorgen bereitete. Es war durchaus möglich, dass sie in einen komplett unberechenbaren Zustand fiel und möglicherweise selbst die Kontrolle über sich selbst verlor. Der 25-jährige kannte dieses Gefühl selbst sehr gut – doch er war nicht glücklich damit. Für ein paar Minuten hatte er damals das, was er wollte. Doch nun, über ein Jahr später hatte er bereits verstanden, welche Probleme ihm das brachte. Er wollte nicht, dass Kate etwas Ähnliches wiederfahren sollte.

Doch es gab keinen Weg, sie von ihrem Vorhaben abzubringen. Das erkannte der Südafrikaner, bevor er es überhaupt in Erwägung zog. Er konnte lediglich versuchen, einzuschreiten, wenn es darauf an kam.

„Ich würde dich gerne begleiten.“ Kam es plötzlich wie aus der Pistole geschossen und Jacob schaute dem verwirrten aber nicht weniger schönem Gesicht seines Gegenüber entgegen. Er senkte seine Stimme wieder und fuhr erklärend fort: „Ich möchte mich gerne für das revanchieren, was du gestern für mich getan hast. Ich sehe, wie sehr du diese Sache durchziehen willst. Ich weiß, wie wichtig es dir sein muss. Und genau darum würde ich dir gerne helfen – mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen.“ Endete er ernst und ebenso ehrlich, fügte dann aber noch scherzend hinzu: „Und nein, das mache ich nicht, um dich doch noch heldenhaft abzuschleppen.“ Er zwinkerte abschließend und bemerkte nur einen Augenblick später wieder die Asari mit einem runden Tablett, von dem sie die beiden bestellten Getränke servierte. „So, dann wünsche ich Ihnen einen guten Appetit.“ Verabschiedete sie sich lächelnd und kümmerte sich schnell wieder um andere Gäste.

Jacob wandte sich wieder zu Kate und hoffte darauf, dass sie ihm die Möglichkeit bieten würde, sie zu begleiten.


8:17 Uhr

Kate Devereaux
08.07.2009, 22:50
Hotel Aragia

„Ich würde dich gerne begleiten.“, bot Jacob plötzlich an und Kate war sichtlich überrascht. ‚Damit hätte ich nie gerechnet… bei niemanden hätte ich jemals mit so einer Aktion gerechnet.’
„Ich möchte mich gerne für das revanchieren, was du gestern für mich getan hast.“ ‚Für dich? Ich hab mir nur selbst geholfen… Sicher bin ich durch dich in diese Lage gekommen, aber so was passiert…’ „Ich sehe, wie sehr du diese Sache durchziehen willst. Ich weiß, wie wichtig es dir sein muss. Und nein, das mache ich nicht, um dich doch noch heldenhaft abzuschleppen.“, erklärte er ihr. ‚Sieht er in mir einfach eine Freundin? Ist er für mich ein Freund? Immerhin war es das erste, das mir bei der Rezeption eingefallen ist… Aber selbst wenn nicht, es wäre verdammt unlogisch seine Hilfe abzulehnen. Außerdem hatte ich vermutlich die lustigsten Minuten des letzten Jahres, als ich ihn ärgern konnte.’

Die Kellnerin brachte die Bestellung und stellte sie ab. Somit konnte Kate mit ihrer Antwort noch einen kurzen Moment warten. „So, dann wünsche ich Ihnen einen guten Appetit.“, sprach die Asari noch, bevor sie wieder verschwand.

„Also…“, eröffnete die Biotikerin. „Ich wäre eine Närrin, wenn ich deine Hilfe ablehnen würde und das ist nicht unbedingt der Titel, den ich mir verdienen will. Man hat gestern ja bereits gesehen, dass wir ein gutes Team sind. Ich kann aber nicht versprechen, wie lange diese Angelegenheit dauern wird, noch wo wir überall hin müssen. Und es kann unter Umständen hässlich werden… Sehr hässlich.“

‚Jetzt ist es tatsächlich so weit. Ich will mit jemand zusammenarbeiten, obwohl ich mich um eigene Angelegenheiten kümmere. Wenn er das wüsste, dass er die erste Person ist, die mir so nahe steht, wäre er sicherlich unausstehlich!’

Der letzte Gedanke zauberte ein warmes Lächeln auf Kates hübsches Gesicht. Sie hob die Kaffeetasse und trank einen Schluck von der dunklen, belebenden Flüssigkeit. Außerdem konnte sie so ihr Lächeln ein wenig verbergen.

08:19

Jacob Fisher
08.07.2009, 23:34
8:19 Uhr
Aragia
Omega


„Also…“ fing Kate mit ruhiger Stimme an und legte ihre Gedanken offen: „Ich wäre eine Närrin, wenn ich deine Hilfe ablehnen würde und das ist nicht unbedingt der Titel, den ich mir verdienen will.“ War das ein Ja? „Man hat gestern ja bereits gesehen, dass wir ein gutes Team sind.“ Und ich hoffe, dass es auch beim nächsten Mal so gut klappt. „Ich kann aber nicht versprechen, wie lange diese Angelegenheit dauern wird, noch wo wir überall hin müssen.“ Weiß ich, weiß ich. Aber wäre ich nicht bereit dazu, hätte ich dir das Angebot nicht gemacht. „Und es kann unter Umständen hässlich werden… Sehr hässlich.“

Nach dem einen oder anderen gedanklichem Kommentar, beschloss Jacob, ihr auch eine offizielle, ausgesprochene Variante jener Gedanken zu geben: „Hey,…“ fing er mit besänftigender Stimme an, „…mir ist klar, auf was ich mich da einlasse und zu was es führen kann.“ Rechtfertigte Fisher sein Angebot und wiederholte somit seine eigenen Gedanken. Als Kate ihre Kaffeetaste wieder abstellte lehnte Jacob sich ein Stück nach vorne: „Aber schau mich mal an. Ich habe nichts mehr. Vor allem nichts mehr zu verlieren.“ Er lehnte sich wieder zurück und griff locker nach seinem Brötchen. „Außerdem, wer soll dir denn deinen kleinen Arsch retten, wenn ich mal nicht da bin?“ fragte Jacob abschließend und biss daraufhin sofort von dem knackigen Brötchen ab, kaute es klein und schluckte es hinunter.

Aber war er sich wirklich darüber im Klaren, auf was er sich dabei einließ? Er übergab sein Schicksal zu einem gewissen Maß an eine Frau, die er noch nicht mal 24 Stunden kannte. Er war sich nicht mehr sicher, aber bereuen wollte er sein Angebot nicht. Weiterhin geisterten die schrecklichen Vorstellungen durch seinen Kopf, was passieren konnte, wenn Kate alles wirklich zu persönlich nehmen würde – wenn Jacob nicht dabei gewesen sein würde, um im Schlüsselmoment eingreifen zu können, um der jungen Frau das zu ersparen, was er durchlebte.
Und hinzu kam, dass er sie nicht einfach so gehen lassen wollte. Irgendwas an ihr riss den 25-jährigen förmlich mit. Vermutlich unbewusst, aber sie tat es. Irgendwas an der jungen Frau fesselte ihn, zog ihn in ihren Bann. Es war ein unheimliches Gefühl – doch gleichermaßen faszinierend. Und er konnte sie nicht verlassen, bis er zumindest wusste, was es wirklich war. Denn zumindest im Bezug auf ihr Äußeres war Jacob sicher: sie war zwar äußerst nett anzusehen und wusste genau, dass sie attraktiv war. Aber weder das eine, noch das andere verleiteten den Südafrikaner zu seinen Entscheidungen.

Langsam ließ Fisher seine Hand nach dem kühlen Glass mit der klaren Flüssigkeiten greifen, führte es zu seinem Mund und nippte daran. Sofort ergriff das kühle Wasser Besitz von seinem Mund, erfrischte ihn förmlich. Doch anstatt es abzustellen, behielt Jacob es in der Hand, nahm aber schon bald die zweite dazu und umfasste das Glas mit beiden seiner kräftigen Hände. Gebannt starrte er auf das zitternde Wasser. Doch sein Kopf war leer von jeglichen Gedanken, sodass der 25-jährige seine blauen Augen wieder auf Kate richtete.


8:20 Uhr

Kate Devereaux
09.07.2009, 09:47
Hotel Aragia

„Hey,…“, erwiderte Jacob, „…mir ist klar, auf was ich mich da einlasse und zu was es führen kann. Aber schau mich mal an. Ich habe nichts mehr. Vor allem nichts mehr zu verlieren.“ ‚Du hast im Grunde genauso viel wie ich… Dein Leben. Nur mir reicht auch das.’ „Außerdem, wer soll dir denn deinen kleinen Arsch retten, wenn ich mal nicht da bin?“, schloss er lächelnd ab.

Kate zuckte abermals mit den Schultern. „Bis jetzt habe ich mich immer irgendwie selber wieder rausgeholt… Aber ich weiß dein Angebot natürlich zu schätzen.“ Fisher wirkte über die Aussage irgendwie erfreut und im Stillen aßen die beiden ihr Frühstück weiter.

‚Wenn ich alleine war, habe ich mich auch immer aus der Affäre ziehen können. Selbst damals als ich auf diesen GFL Typen gestoßen war und dann nochmals in Narshad… Nur scheinbar habe ich Probleme auf mein eigenes Leben zu achten, wenn ich gleichzeitig ein anderes schützen sollte. Nur diesmal geht es nicht darum irgendjemanden zu schützen, sondern es geht darum eine gefährliche Waffe, zumindest für mich gefährlich, auszuschalten. Kein vorsichtiges Vorgehen, keine Rücksicht, keine Gnade…’

Nachdem Kate fertig gegessen hatte, lehnte sie sich zufrieden zurück und genoss noch ein paar Augenblicke die Ruhe. „Gehen wir’s an.“, meinte sie dann zu Jacob und stand auf. Die beiden verließen den Speisesaal und Kate hielt auf die Rezeption zu, um die Keycard des Zimmers zu übergeben. Der Salarianer nahm die Karte entgegen und präsentierte die Rechnung.

Kate sah mit einem strahlenden Gesichtsausdruck zu Jacob. „Mein Freund hier zahlt.“ ‚Jetzt noch schnell in die Avila um die Waffen mitzunehmen und eventuell Jolene zu bitten, noch ein wenig zu warten, falls wir einen Transport, weg von Omega benötigen.’

Jacob Fisher
09.07.2009, 11:19
8:21 Uhr
Aragia
Omega


„Bis jetzt habe ich mich immer irgendwie selber wieder rausgeholt… Aber ich weiß dein Angebot natürlich zu schätzen.“ Entgegnete Kate schulterzuckend und verursachte bei Jacob ein Nicken, das offenkundig davon zeugte, dass er mit dieser Antwort gut leben konnte. Der Rest des Frühstücks verlief daraufhin wortlos und es blieb endlich wieder die Konzentration auf die so wichtige Nahrungsaufnahme.

Der 25-jährige wurde nur ein paar Augenblicke später fertig, trank noch die restlichen Tropfen Wasser, da erhob Kate entschlossen das Wort: „Gehen wir’s an.“ Und stand wenig später auch schon auf. Ohne zu zögern folgte auch Jacob ihr und erkannte schnell die Richtung, die sie einschlugen: Es ging zu Rezeption.
Wieder überließ Fisher Devereaux alles und achtete nur auf den Salarianer, der anfangs etwas verwirrt schien, wer die Rechnung bekommen sollte. Strahlend winkte Devereaux ab: „Mein Freund hier zahlt.“ Widerwillig hob Jacob leicht die Hand und nahm die Rechnung mit der anderen an. Na dann… seufzte er und blickte dann auf das Stück Papier.
Schnell überkam sein Gesicht ein Ausdruck der Überraschung. Wow, damit hätte ich ja nun echt nicht gerechnet. Bei dem Service, der Ausstattung und dem, wenn auch relativen, Luxus. Das Ding sollte ich mir mal merken. kommentierte er den überraschend niedrigen Preis gedanklich und kramte seine Karte aus der Tasche.

„Sooo.“ Sprach er kurz, während die Karte ihren Weg in das Lesegerät fand. „Einmal bitte die Geheimzahl.“ Entgegnete der Salarianer in gewohnt schneller Sprechweise. Nachdem auch die eingegeben war wurde das Geld mit einem kurzen Piepen abgebucht und der Rezeptionist gab die Karte wieder zurück. „Vielen Dank und noch einen angenehmen Aufenthalt auf der Omega.“ Sprach er freundlich und blickte den beiden hinterher, wie sie sich weiter entfernten. Na wenn man hier wirklich ausschließlich angenehme Tage haben will…sollte man echt im Shuttle bleiben. erwiderte der Südafrikaner unausgesprochen.

Zusammen mit Kate passierte er schließlich die sich drehende Glastür und atmete wieder die kühle Morgenluft ein, die aber auch schon nicht mehr unberührt erschien. „Also dann, ich würde sagen, dann holen wir mal unsere Sachen.“ Schlug Jacob vor und die junge Frau nickte akzeptierend.
Auch dieser Weg verlief im Gesamten recht still und als sie an der Avila ankamen, bemerkte Jacob auch schon Jolene, die es sich auf der Rampe, die zu der bereits geöffneten Shuttletür führte, gemütlich gemacht hatte. „Guten Morgen“ begrüßte sie die beiden freundlich wie immer. „Morgen.“ Entgegnete Jacob als erster und fuhr direkt fort: „Wir müssten noch mal eben rein.“ „Klar, ist ja schon offen.“ Nickend dankte Fisher der Shuttlepilotin und betrat als erster die Avila. Ein kurzer Blick zurück nach draußen verriet ihm, dass Kate noch irgendwas mit Vasquez besprach.
Der 25-jährige nutzte diesen Augenblick und schnappte sich sein Gewehr. Als er bemerkte, dass auch das seiner Partnerin einfach nur da lag, griff er auch das und machte sich mit beiden wieder auf den Weg zurück zur Rampe, auf der Kate ihm gerade entgegen kam. „Such dir eins aus.“ Wies er sie lächelnd an, nur um dann Kate zuzuhören, die bekannt gab, sich jetzt auf den Weg zu den Märkten machen zu wollen. „Dann los.“ Antwortete Jacob bereit und folgte der jungen Frau erneut.


8:40 Uhr
-----> Die Märkte

Kate Devereaux
09.07.2009, 22:10
Hotel Aragia

Jacob zahlte ohne Widerrede und anschließend verließen beide das Hotel durch die Drehtüre. Kurz darauf hatten sie schon wieder die Avila erreicht und Kate sah, dass Jolene es sich auf der Rampe gemütlich gemacht hatte und das morgendliche Treiben beobachtete. ‚Die Frau hat echt die Ruhe weg…’
Fisher ging, nachdem er Jo begrüßt hatte, ins Shuttle, während Kate bei der Pilotin blieb, um ihren Wunsch zu äußern. „Hallo Jo! Ich hätte eine Bitte und würde natürlich auch dafür bezahlen. Ich betreibe einige Nachforschungen und es könnte sein, dass wir dazu eventuell eine Passage wo anders hin oder auch eine schnelle Fluchtmöglichkeit…“

„Ich verstehe schon.“, entgegnete Jolene, „Ist kein Problem, da ich momentan nichts vor habe. Über die Bezahlung sprechen wir dann, wenn es soweit ist. Aber da war jetzt ja unter Freunden sind, wird der Preis nicht so hoch sein…“ „Danke!“ „Wie ich sehe, arbeitest du jetzt enger mit Jacob zusammen.“ Kate legte den Kopf schief und schnitt eine Grimasse. „Scheint wohl so, aber streich das enger, ja…“ Die Biotikerin räusperte sich. „Wir werden uns dann nochmals zu den Märkten begeben und dort jemanden suchen oder vielleicht auch heimsuchen.“

Jacob kam wieder aus dem Shuttle raus und streckte beide Sturmgewehre Kate entgegen. „Such dir eins aus.“ „Dann los.“ Die junge Frau nahm sich das, von dem sie ausging, dass es das gleiche wie am Abend zuvor war. „Danke!“, entgegnete sie. „Dann auf zum Markt.“

Omega: Die Märkte ----->

ME-NPC 1
15.10.2009, 23:43
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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Startpost
Omega: Hotel Aragia
15:19, Tag 5

Akyra Bliss war soeben mit der Überprüfung der Suite 107 im Hotel Aragia fertig geworden. Glücklicherweise fand sie kein Abhörgerät, welches die kommende Einsatzbesprechung mitlauschen hätte können. Zwar war es sehr unwahrscheinlich, dass genau Yvonne DeLaurant anschließend zu den Gesprächsinformationen gelangte, aber Akyra machte ihren Job als Ermittlerin gewissenhaft und dazu gehörte eben die Absicherung der Einsatzzentrale – auch wenn es sich dabei nur um eine stinknormale Hotelsuite handelte.

Ein Blick auf ihr Universalwerkzeug verriet der Asari, dass sie noch fast zehn Minuten bis zum Eintreffen ihrer Kollegen hatte. Bei Sooth Kyrik'in machte sie sich wenig Sorgen. Zwar hatte er sich nach ihrer Nachricht nicht mehr gemeldet, aber sie hatte ja auch keine Bestätigung verlangt. Der Turianer war ein C-Sec Offizier und wenn er für sein Nichterscheinen keine gute Entschuldigung hätte, würde sich C-Sec darum kümmern. Aber das war alles nur reine Spekulation, denn es war noch nicht halb vier und somit wurde Sooth auch nicht überfällig.

Der menschliche Soldat, Mark Kant, hingegen war eine unbekannte Größe. Würde er den Befehlen der Ermittlerin gehorchen oder sein eigenes Ding drehen wollen? Möglicherweise hatte er auch von der Allianz den Auftrag bekommen, die Mission alleine durchzuziehen, damit sie sich anschließend mit dem Erfolg brüsten konnte.

Akyra war über die Anweisung, mit einem Menschen, der nicht einmal zur C-Sec gehörte, zusammenzuarbeiten, so oder so nicht wirklich erfreut gewesen. Sie fand, dass die Menschen in allgemeinen unberechenbar waren und sie wusste nicht, wie kritisch die Auswahlverfahren beim menschlichen Militär waren. Und Officer DeLaurant warf auch kein gutes Bild auf die aufstrebenden Zweibeiner.

Die Ermittlerin zückte ihren PDA und las nochmals die Antwort, die sie von dem Staff Commander erhalten hatte. Vielleicht konnte sie ja irgendeine persönliche Eigenschaft aus der Nachricht herauslesen.

--------------
Ich bin gerade auf Omega angekommen und begebe mich sofort zum Hotel. Ich hoffe, dass ich nicht gegen einen Kroganer laufe.

mfg,
Mark Kant
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Die Nachricht war nicht unbedingt so geschrieben, wie sie es von einem Soldaten erwartet hätte. Aber zumindest ließ sich daraus schließen, dass sie es nicht mit einem altem, frustriertem und überarbeiteten Sitzkissenwärmer zu tun bekam. Mit einem Seufzen schaltete sie den PDA wieder ab und steckte ihn an die richtige Stelle zurück in ihre Rüstung. Akyra würde einfach abwarten und nach den ersten Gesprächen ihre Kollegen neu beurteilen.

Ein weiterer Blick auf das Universalwerkzeug verriet ihr, dass wieder nur wenige Minuten verstrichen waren.

ME-NPC 1
17.10.2009, 13:27
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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Omega: Hotel Aragia
15:24

Ein zweimaliges Klopfen an der Tür ließ Akyra aus einem der großen, gemütlichen Polstermöbel wie eine gespannte Feder aufspringen. Mit wenigen großen Schritten war sie bei der Tür und öffnete sie, jederzeit bereit diese wieder zuzuschlagen, falls sich ein unerwünschter Gast davor befinden würde. Doch zu ihrer Zufriedenheit war der Sooth Kyrik'in, dessen Gesicht sie von seiner Akte kannte, der Urheber des Geräusches.

„Lieutenant Kyrik'in.“, die Ermittlerin reichte dem Turianer ihre Hand. „Ich bin Detective Akyra Bliss. Tut mir Leid, dass ich Sie von Ihrer Mission abgezogen habe, aber ich könnte unter Umständen Ihre Hilfe benötigen. Aber bevor ich Ihnen mehr erzähle, kommen Sie erst einmal herein.“, Akyra trat einen Schritt zur Seite und machte eine einladende Geste. ‚Somit eine Sorge weniger, Kyrik'in ist anwesend.’

15:25

Mark Kant 'Zoom'
17.10.2009, 13:57
<----- Omega die Andockbuchten

Hotel Aragia 15:25

Nur noch 5 Minuten, ich muss mich beeilen! Kant rannte schnell zu einer Treppe und erreichte den ersten Stock. Welche Suite? Oh nein! Wo ist mein PDA? Kant öffnete schnell seine Mailbox, doch die Nachricht war weg. „Verdammt …“ Was soll ich machen? Ach, genau! Kant schloss sein Savant X an den PDA. Komm schon, zeig mir was gelöscht wurde. Ah, Suite 107!

15:29
Da ist sie. Mark klopfte 3-mal an die Tür. 5 Sekunden …

Sooth Kyrik'in
17.10.2009, 20:43
15:25
Hotel Aragia

Die Tür öffnete sich. Es trat eine sympatisch aussehende Asari hervor die ihm die Hand reichte. Mit seiner gewohnt tiefen turianischen Stimme sagte er: "Sooth Kyrik'in, nett sie kennen zu lernen."
Er nahm die einladende Geste an und ging gelassen, wie immer, in die Suite.
"Was gibt es denn, dass sie mich so dringend hier haben wollen und warum hat C-Sec sie beauftragt mich von meiner Mission abzuhalten? Glauben sie etwa, dass ich es nicht alleine schaffe?"
Sieht ja ganz nett aus. War ich vielleicht zu krantig? Ich sollte mich bei so hübschen Damen mal mehr zusammenreißen.
"Sind wir denn vollständig, oder fehlt hier noch jemand?"

ME-NPC 1
17.10.2009, 21:38
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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Omega: Hotel Aragia

Der turianische Lieutenant stellte sich ebenfalls vor und betrat die Suite. Kurz darauf stellte er schon einige Fragen, wobei sein Tonfall harscher war, als Akyra erwartet hatte. ‚Naja, ich würde vermutlich ähnlich reagieren, wenn ich irgendwohin zitiert werde und dabei meinen Job abbrechen müsste.’
„Es hat nichts mit ihrer bisherigen Mission zu tun, Lieutenant.“, entgegnete die Asari und betonte dabei den Rang sorgfältig. Für sie persönlich waren die korrekten Anreden nicht wichtig und eher Formalsache, aber nach den eiligen Fragen wollte sie zuerst herausfinden inwiefern Kyrik'in sich an die Befehlsfolge halten würde. Nichts war bei geheimen Ermittlungen schlimmer, als jemand, der sich über alle Anweisungen hinwegsetzte und somit die gesamte Mission gefährdete. Vorerst aber schob sie diese Nachlässigkeit auf den Ärger über die abgebrochene Mission.

„Ein menschlicher C-Sec Officer, Yvonne deLaurant, hat vertrauliche Daten gestohlen. Mir wurde aufgetragen sie zu stellen, bevor sie die Daten an ihren Kontakt verkaufen kann. Ich konnte Ort und Zeit für den Treffpunkt herausfinden, jedoch war weder deLaurant noch ihr Kontakt anwesend.“ Akyra zuckte kurz mit den Schultern. „Jedenfalls weiß ich, dass sie sich noch nicht getroffen haben, da der Kontakt sich verspätet hat. Nachdem ich C-Sec informiert habe, gaben sie mir Ihre Kontaktdaten und ich schrieb Sie an.“

„Zu ihrer zweiten Frage. Irgendwie hat die System Alliance Wind von der ganzen Aktion bekommen und auch einen Soldaten geschickt, Staff Commander Kant. Dieser sollte ebenfalls um 15:30 hier erscheinen.“ Die Ermittlerin seufzte kurz. „Ich habe keine Ahnung wie umfangreich die Ausbildung der Allianz, vor allem im Bereich der Ermittlungsarbeit, ist. Ich kann nur hoffen, dass der Commander kompetent…“

Erneut klopfte es. „Das wird er sein.“, kommentierte Akyra und öffnete ein weiteres Mal die Tür. Ein menschlicher Mann, sie schätzte ihn auf unter vierzig - sie war sich bei Menschen aber immer unsicher -, stand mit leicht gehetztem Gesichtsausdruck vor ihr. Sie reichte ihm ebenfalls die Hand. „Commander Kant, ich bin Detective Akyra Bliss“, sie deutete anschließend auf Sooth, „und das ist mein Kollege Lieutenant Sooth Kyrik'in. Bitte kommen Sie herein.“

15:29

Mark Kant 'Zoom'
17.10.2009, 23:20
15:30
Hotel Aragia

Die Tür öffnete sich und eine Asari stand vor Mark. Das muss Akyra Bliss sein …sie ist größer als ich dachte.
„Commander Kant, ich bin Detective Akyra Bliss“, dann deutete die Asari auf einen Turianer,
„und das ist mein Kollege Lieutenant Sooth Kyrik’in. Bitte kommen Sie herein.“
Mark reichte ihr ebenfalls die Hand und grüßte:
„Es freut mich sie kennen zu lernen, Detective Bliss“ Mark grüßte den Turianer nicht, denn er konnte schon damals kein Vertrauen zu Turianern aufbauen, auch wenn er während des Erstkontakt-Krieges gerade mal 7 Jahre alt war.
Ein Turianer… Mark verkniff sich eine dumme Bemerkung über Turianer, trat in den Raum ein und schaute überprüfend um sich. Ich hoffe dass die Suite schon überprüft wurde.

ME-NPC 1
18.10.2009, 09:50
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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Omega: Hotel Aragia

Mit der Ankunft des Allianz Soldaten wichen die größten Sorgen aus Akyras Gedanken, denn ihre beiden Kollegen waren pünktlich erschienen. Dass Kant Kyrik'in nicht grüßte, schob sie auf seine Effizienz. ‚Da ich die beiden einander vorgestellt habe, können wir ja direkt fortfahren…’

„Meine Herren, nehmen Sie bitte Platz.“, bat die Ermittlerin anschließend und deutete auf die gemütlichen Polstermöbel, die um einen kleinen Tisch herum standen. Sie selbst setzte sich ebenfalls und begann zu erzählen, wie die Mission bisher verlaufen war.

„Vor zwei Tagen konnte Officer Yvonne deLaurant eine unbestimmte Menge geheimer Daten aus dem Computersystem der C-Sec entwenden. Wir wissen nicht genau um welche Daten es sich dabei handelte, aber wir müssen davon ausgehen, dass sie sämtliche Sicherheitsbarrieren umging und somit Zugriff auf absolut alles hatte.

Wie dem auch sei, sie hat trotzdem einen Fehler gemacht und ein Überwachungssystem aktiviert – Im Grunde ein System, dass nach jeglichen Zugriff auf Geheimdaten, die dafür verantwortliche Person für eine gewisse Zeit überwacht beziehungsweise alle weiteren Computerzugriffe protokolliert. Anhand dieser Protokolle konnte ich herausfinden, dass sich deLaurant mit ihrem Kontakt auf Omega in der Ladebucht 34 heute um 13 Uhr treffen würde.“

Akyra sah dem Menschen und dem Turianer kurz in die Augen und als sie feststellte, dass beide verstanden hatten, fuhr sie fort. „Jedoch fand das Treffen nicht statt und als ich mich umgehört habe, erfuhr ich, dass der Kontakt von deLaurant sich verspätet hat. Nachdem ich C-Sec davon berichtete, teilte man mir mit, dass Sie“, die Asari sah Mark an, „mir als Unterstützung von der System Alliance geschickt wurden und Sie“, jetzt sah sie Sooth an, „bereits auf Omega sind und mir ebenfalls bei der Ermittlung helfen könnten. Daraufhin habe ich Ihnen beiden eine Nachricht geschickt und jetzt sind sie hier.“

„Gibt es zum bisherigen Verlauf irgendwelche Fragen eurerseits?“, wollte Akyra wissen, lehnte sich gemütlich zurück und wartete auf die Kommentare der beiden.

15:34

Sooth Kyrik'in
18.10.2009, 12:14
Hotel Aragia
15:34

Sieht ja nett aus, dieser Kant. Naja mal schauen was der so bringt.
Akyra schaute Sooth wartend an. " Nein Detective, von meiner Seite gibt es nichts zum Ablauf hinzuzufügen. Aber eine Frage habe ich noch. Sie haben vorhin meinen Rang so betont, wollten sie testen ob ich mich unterordnen kann?"
Sooth blickte rüber zu Mark. "Um das klar zu stellen, ich kann mich unterordnen. Das muss man als Elite auch können. In der Hinsicht bin ich mir auch bewusst, dass das ein klares Risiko für die Mission wäre." Derweil richtete Sooth seinen Blick wieder in Richtung Akyra.
"Mal schauen was dieser Kant zu bemengeln hat.." brummte Sooth leise.

Mark Kant 'Zoom'
19.10.2009, 11:05
15:34
Hotel Aragia

„Gibt es zum bisherigen Verlauf irgendwelche Fragen eurerseits?“ Akyra lehnte sich zurück und wartete auf die Kommentare und Mark und Sooth.
Sooth stellte die erste Frage: „ Nein Detective, von meiner Seite gibt es nichts zum Ablauf hinzuzufügen. Aber eine Frage hab ich noch. Sie haben vorhin meinen Rang so betont, wollten sie testen ob ich mich unterordnen kann?“
Wieso guckt der mich an? Der will wohl was betonen … er kann sich unterordnen, wie toll …
„Warum hat die Allianz einen Staff Commander geschickt?“ Mark betonte extra seinen Rang, um Sooth zu erniedrigen. „Gab es Informationen, die uns auch in Gefahr bringen?“

ME-NPC 1
19.10.2009, 15:41
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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Omega: Hotel Aragia

„Verzeihen Sie Lieutenant Kyrik'in, nach ihrem etwas forscherem Auftreten musste ich sicher gehen, dass Sie sich an die Regeln halten.“, Akyra schüttelte dabei leicht den Kopf um zu zeigen, dass sie es nicht persönlich meinte. „Mir liegt nichts daran meine Autorität darzulegen, ich muss einfach nur wissen, dass ich mich auf mein Team verlassen kann.“

Die Ermittlerin wandte sich wieder Mark Kant zu. „Leider habe ich keine Ahnung, um welche Daten es sich explizit handelt. Ebenfalls ist mir der Grund für die Einmischung der System Alliance nicht bekannt, ich vermute jedoch, dass es einfach damit zu tun hat, dass es sich bei Officer deLaurant um einen Menschen handelt.“ ‚Oder sie wollen die Sache wirklich irgendwie vertuschen… Wobei es dafür schon zu spät ist.’ „Wie dem auch sei, ich nehme jede Hilfe, die mir geboten wird.“

„Ich werde Ihnen beiden jetzt berichten, was ich weiters geplant habe und ich möchte anschließend Ihre Meinung und natürlich auch Bedenken oder Alternativen hören.
Da wir weder den genauen Aufenthalt von deLaurant kennen, noch den nächsten Treffpunkt oder die Kontaktperson, ist es wichtig, dass wir mindestens eine dieser Informationen bekommen. Offensichtlich ist diese Kontaktperson auf Omega durchaus bekannt und es sollte sich herausfinden lassen, wer derzeit alles vermisst wird oder genauer gesagt: wer sich alles verspätet hat.“

„Möglicherweise erfahren wir so, wer der Kontakt sein könnte. Möglicherweise bekommen wir aber auch zu viele oder gar keine Antworten. Am ehesten sollte man in den hiesigen Bars und Lokalitäten zu den Informationen kommen, was denken Sie?“

15:36

Mark Kant 'Zoom'
24.10.2009, 17:27
15:36
„Möglicherweise erfahren wir so, wer der Kontakt sein könnte. Möglicherweise bekommen wir aber auch zu viele oder gar keine Antworten. Am ehesten sollte man in den hiesigen Bars und Lokalitäten zu den Informationen kommen, was denken Sie?“

Was haben wir …ein Mensch, weiblich, letztens Angekommen und einen Kontakt, der auf Omega recht bekannt sein soll …er hat sich verspätet und deLaurant informiert. deLaurant wollte Informationen weitergeben, also könnte die Kontaktperson ein Informationshändler sein, aber eine Privatperson könnte auch Interesse haben, wir wissen ja nicht um welche Informationen es sich handelt.
Das ist doch alles scheiße! Zeit zum cheaten! Ich gehe zum nächsten Informationshändler!
„Aus unseren jetzigen Informationen bekommen wir garantiert keine Antworten, egal wie man es dreht. Ich denke wir sollten einen Informationshändler aufsuchen.“

Sooth Kyrik'in
25.10.2009, 11:55
Hotel Aragia
15:37 Uhr

"Verzeihen sie mir Akyra. Ich bin mir dessen bewusst und machen sich bezüglich dessen keine Sorge. Sie können sich auf mich verlassen! Ob sie sich auf ihn verlassen kann weiss ich nicht, naja seihen wir mal höflich....
"Ehm, ich meine natürlich, sie können sich auf uns verlassen.!" Sooth betonte extra das uns, damit auch nochmal deutlich wurde, dass er durchaus teamfahig ist.

Also, deLaurant, eine Kontaktperson, Verspätung der Kontaktperson, keinerlei Informationen, Bars, Informationshändler und Sonstiges. Das dürfte eigentlich nicht so schwer werden. Ob es mit dem Informationshändler nicht zu riskant ist, wenn dann nur getarnt!

"Ich halte die Idee von Ihnen beiden nützlich. Dennoch wäre ein ungetarnter und schlecht durchdachter Gang zu einem Informationshändler fatal. Also müssten wir uns diesbezüglich Gedanken machen. In Bars oder anderen Lokalitäten zu suchen wäre auch eine Option. Allerdings könnte sich das schnell als eine Suche nach der Nadel im Heuhhaufen herausstellen. Ich persönlich habe schon mögliche Verdächtige, jetzt unbedingt nicht von unserem Fall, beobachtet. Das ist nicht so schwer in diesen Lokalitäten hier, allerdings müsste auch das wieder mit voller Konzentration und Tarnung ablaufen. Zweitens ist die Option zu einem Informanten zu gehen dann doch die schnellere und effektivere Art."

ME-NPC 1
25.10.2009, 20:43
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Omega: Hotel Aragia

Akyra hörte sich aufmerksam die Vorschläge und Empfehlungen an. ‚Ein Informationshändler könnte uns tatsächlich schnell weiterhelfen. Allerdings sind die Preise meist extrem hoch und ob das der Mission angemessen ist? Außerdem besteht die Gefahr, dass wir selbst verraten werden, wenn schon irgendjemand Verdacht geschöpft hat.’ Die Asari schloss kurz die Augen, das half ihr immer beim Nachdenken.
‚Allerdings ist Zeit auch ein wichtiger Faktor. Wenn wir zu spät sind, dann war ebenfalls alles umsonst. Trotzdem sollten wir es zuerst in den Bars versuchen. Und die Tarnung dabei nicht vergessen.’

„Also gut.“, fing Akyra schließlich an und öffnete die Augen wieder. „Wir werden beide Optionen miteinander verknüpfen. Zuerst machen wir uns in den bekanntesten Bars schlau. Entweder wir bekommen direkt Informationen, aber wenn nicht, können wir nebenbei bestimmt Kontakt zu Informationshändlern aufbauen. Sollten wir allerdings nach einer guten Stunde keine Hinweise erhalten haben, versuchen wir die Informationen zu erkaufen.“ Die Ermittlerin nickte Mark zu, der den Vorschlag dafür gebracht hat.

„Allerdings haben Sie“, jetzt sah sie Sooth an, „Recht und wir müssen uns tarnen. Wir könnten uns als Sklavenjäger ausgeben, die Sklaven an deLaurants Kontakt verkaufen wollen. Sollte es für den weiteren Verlauf nötig sein, kann ich auch in die Rolle einer Sklavin schlüpfen.“ ‚Zwar hätte ich dann keine Waffe, aber meine rudimentären biotischen Fähigkeiten sollten ausreichen.’

„In welchem Etablissement sollten wir Ihrer Meinung nach anfangen?“

15:38

Mark Kant 'Zoom'
06.11.2009, 20:12
Hotel Aragia
15:38

„In welchem Etablissement sollten wir Ihrer Meinung nach anfangen?“

„Ich finde es ziemlich unwahrscheinlich, dass wir auf diese Art und Weise weiter kommen, da wir aber noch ein wenig Zeit haben, können wir es mal versuchen.“ Doch wo ? ... ich hab da doch was gelesen, was war das nur? Ach ja!„Ich denke wir sollten das Fortunas Nest aufsuchen, stimmen sie zu?“
Mark schaute zur Asari, die mit einem klaren Nicken den Vorschlag zur Kenntnis nahm. Dann schielte er flüchtig zum Turianer und erkannte, dass dieser ebenfalls einverstanden zu sein schien.
„Also dann.“ Mark stand auf und zog den Kragen seines grünen Mantels zu Recht, der
gerade so groß war, dass das darunter mit einer Schnalle befestigte Scharfschützengewehr, geradezu unsichtbar wurde. Als er sich sicher war, das der Kragen ordentlich genug war, überprüfte er seine Pistole. Das Magazin sollte noch für knapp 300 Schuss reichen. Um sich sicher zu fühlen, griff er in die linke Tasche seines Mantels, um sicher zu gehen, dass er noch ein Reservemagazin hat.
Mark drehte sich um zu sehen, ob die Anderen soweit sind. Als er sich sicher war, dass es losgehen kann, ging er zur Tür. Moment, ich kenn doch gar nicht den Weg und wenn ich zu einem Terminal gehe, blamier ich mich doch! Mark öffnete die Tür und ließ Akyra vorbei, den Turianer jedoch ließ er hinter sich.

15:40
Fortunas Nest --------->

Sooth Kyrik'in
12.11.2009, 19:25
Hotel Aragia
15:39

Dass die Menschen immer so skeptisch sein müssen... Als Kant zu ihm rüberschaute beantwortete er sein Frage mit einem kleinen Nicken. Sooth stand auf und schüttelte leicht den Kopf,. Er schaute die Asari an und sah dass auch sie einverstanden war und ebenfalls sie fertig machte. Wieso stellt er sich nach ganz vorne an die Tür? Er weiss doch garnicht wo es lang geht.... Sooth schnaufte.
Schnell checkte er ob auch alles richtig sitzt und er versicherte sich auch noch einmal dass seine Waffe gesichert war und sie sich nicht selbst Zünden konnte.
Er sah, wie Mark sein Scharfschützengewehr unter dem Mantel versteckte..Wenn das mal nicht schiefgeht.... naja bin ich mal nicht so skeptisch. Vielleicht steckt in ihm durchaus Potenzial. Vielleicht.. Sooth ging in Richtung Tür und musste plötzlich stoppen, da Mark gerad vor ihn trat, er wiederum lies nämlich die Asari vor. Schlauer Bursche, doch kein Großkotz..... wenn er sich besser fühlt, wenn er vor mir das Apartement verlässt, dann bitte...
Sanft zog Sooth die Tür hinter sich zu.

ME-NPC 1
13.11.2009, 18:11
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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„In Ordnung.“, erwiderte Akyra auf Kants Vorschlag, im Fortunas Nest mit der Suche nach Informationen zu beginnen. Der menschliche Soldat war auch gleich auf den Beinen und schien sich und seine Ausrüstung kurz zu überprüfen. Die Asari folgte seinem Beispiel und griff selbst kurz an ihre linke Seite, an der das kompakte Sturmgewehr befestigt war. Entgegen vieler gängiger Rüstungen, hatte ihre keine Waffenhalterungen am Rücken und das war ihr auch ganz recht so, da sie dies als unpraktisch empfand.

Ein Blick zu Kyrik'in verriet der Ermittlerin, dass der Turianer ebenfalls aufbruchsbereit war. Anschließend verließ sie das Hotelzimmer durch die Tür, welche Kant für sie offen hielt. Mit einem Nicken bedankte sie sich bei dem Staff Commander und eruierte dann mithilfe des Universalwerkzeugs den Weg zu der Bar, welche glücklicherweise nicht weit entfernt war. Sie ging mit flotten Schritten voraus und befand sich alsbald vor dem Zielort.

Omega: Fortunas Nest ----->

Conus Glades
11.02.2010, 18:36
Hotel Aragia
18:52


,,. . . dritter Zug, vor'm Block in Linie antreten, marsch marsch!'' . . .

Und mal wieder saß Conus senkrecht im Bett und atmete schwer. Die Alpträume waren in den letzten Tagen besser geworden, vor allem durch die Pillen, die er von diesem Quacksalber bekommen hatte. Aber ganz wurde er die Erinnerung an damals noch nicht los.
Wobei es an sich ja keine schlimmen Bilder und Momente waren, die Nacht für Nacht an seinem inneren Auge vorbeizogen: Es waren ganz alltägliche Dinge aus dem Leben, aus seinem Leben bei der GFL, die ihn heimsuchten.
Es waren die dabei auftretenden Emotionen und die innere Unruhe, die ihm den Schlaf raubten, die ihn zu einem seelischen Wrack gemacht hatten und die ihn ernsthaft daran zweifeln ließen, überhaupt noch für seinen alten Job tauglich zu sein.
Doch was sollte er tun, wenn er kein Soldat mehr sein könnte? Er hatte ja nie etwas anderes gemacht und schon jetzt bereitete ihm das Zivilleben mehr Ärger als er sich gedacht hatte: Er war es einfach nicht gewohnt mit so vielen Leuten zu tun zu haben, die von Disziplin und Ordnung nichts hielten oder sie einfach nicht kannten. Er hatte sich mit Omega zugegebenermaßen vermutlich den undiszipliniertesten und chaotischsten Ort der Galaxie ausgesucht, aber auch anderorts bot sich ein ähnliches Bild:
Conus Glades und das zivile Universum kamen nicht so recht miteinander aus. Das war, neben der Tatsache das das Reisen das Einzige war, was ihm Abwechslung und ein wenig Spannung brachte, wohl auch ein Grund dafür, dass er nie lange an einem Ort blieb und beim Verlassen nichts bis auf die Zimmermiete und eine militärische Anordnung der Möbel zurückließ.
Er war zwar gerade erst auf Omega angekommen, aber er wusste schon jetzt, dass er auch dort nicht lange bleiben würde. Es gab nichts, was ihn irgendwo hielt, nichts was ihn so einband wie der Dienst bei der GFL.

Er überlegte ob er sich auf die Straßen wagen und nach irgendetwas suchen sollte, aber im Endeffekt blieb der gelangweilte Turianer doch auf seinem Bett liegen.
Es macht ja eh keinen Unterschied.

Conus Glades
13.02.2010, 12:25
Hotel Aragia
19:00

Gerade als Conus vom lethargischen Starren an die Decke erneut in einem vermutlich unruhigen Schlaf hinüberglitt begann sein Wecker seine Arbeit; er hatte ihn aus irgendeinem Grund auf sieben Uhr abends programmiert. Hatte er vorgehabt um diese Zeit etwas zu unternehmen?
Er konnte sich nicht darauf entsinnen, doch da ihm bereits der Vormittag des laufenden Tages wie längst vergangene Vorzeit erschien, mochte das nichts heißen; die Langeweile tötete wirklich sein Zeitgefühl und seine Konzentration.

Obwohl er beim Stellen des Weckers vermutlich andere Pläne für diesen Moment gehabt hatte blieb der Turianer noch liegen. Er glotzte weiter die Decke an und lauschte den Klängen seines Weckers. Der kleine Apparat hatte eine eigene Festplatte, auf die Conus ein paar Stücke überspielt hatte, von denen er dachte, dass sie ihm das Aufstehen erleichtern oder ihn mit einem Motivationsschub in den neuen Tag würden starten lassen.
In Anbetracht seiner momentanen Lage schien ihm das fröhliche Gedudel, welches aus den Boxen drang wie blanker Hohn.
Sein Wecker verspottete ihn; soweit war es schon mit ihm gekommen.

Mit ausdrucksloser Miene kramte er unter dem Bett herum und zog seine Pistole, die er dort aus Gewohnheit hinterlegt hatte, hervor. Sporadisch zielte er auf den Wecker und wusste genau, dass er nicht schießen würde, selbst wenn es keinen Ärger mit dem Betreiber des Hotels bedeutet hätte.
So verhöhnte ihn sein Wecker weiter und Conus starrte weiter Löcher in die Luft.

Bardan Carter
17.04.2011, 23:25
-> Wohnmodule

00:35 Uhr

Es hatte Bardan sein letztes Geld gekostet das Zimmer im Hotel zu buchen, doch dieser Teil des Plans hatte funktioniert. Das Zimmer lag in einer günstigen Position, es lag nur im 1. Stock und die Fenster waren groß genug um daraus raus zu springen. Eine Flucht wie die letzte wäre also möglich. Er fesselte gerade die bewusstlose Ziryna mit einem in Stücke gerissenen Bettlaken.

Als sie das leere Zimmer betreten hatten war ihr aufgegangen das etwas nicht stimmte. Aber bevor sie auch nur wusste wie ihr geschah hatte Bardan ihr einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf verpasst der sie in das Reich der Träume schickte.

Nachdem er sein Werk vollendet hatte streckte sich Bardan und ließ seine Gelenke knacken. Danach sah er sich das Zimmer noch mal genauer an. Es war von minderer Qualität. Die Farbe an den Wänden bröckelte, die Möbel hatten eindeutig bessere Zeiten erlebt und die Beleuchtung war bestenfalls dürftig. Er hatte einige der Möbel um geschoben damit sie bessere Deckung bieten würden sollte es zu einem weiteren Kampf zwischen Erwin, Brok und Bardan kommen.
Seine Narben waren zwar schmerzhaft gewesen aber nun dürften sie vorerst Ruhe geben. Er nahm die am Boden liegende Ziryna hoch und hievte sie auf das Bett. Diese schlug die Augen auf und wollte schreien aber Bardan hielt ihr den Mund zu.

Bardan grinste amüsiert und schüttelte den Kopf. Sie hörte auf aber ihr Blick richtete sich bohrend auf Bardan und in ihren Augen lag eine Mischung aus Fassungslosigkeit und Trotz.
„Du kannst dich ruhig heiser kreischen wenn du willst, niemand wird dir zur Hilfe eilen.“ Er nahm seine Hand von ihren Mund.
„Was hast du vor?!?“, stieß sie hervor. Es klang eher wie eine Anschuldigung als eine Frage.
„Du warst ja nicht dabei also bekommst du die Kurzfassung: Karuus ist tot. Genauso wie der Großteil seiner Leibwächter.“, begann Bardan seltsam freundlich lächelnd.
„Warum hast du mich gefesselt?!?“, unterbrach sie anschuldigend.
„Dazu komme ich ja noch, du Hektikerin!“, sagte er erklärend als ob er mit einem kleinen Kind sprach. „Ich hatte es die ganze Zeit eigentlich nur auf Karuus Geld abgesehen. All die Gräueltaten die er begangen hatte interessieren mich nicht, ich wollte nur sein Geld.“
„Er hat Thena, deine Freundin, getötet!“, schrie sie ihn an.
„Musst du mich immer unterbrechen? Aber gut wie du willst. Er hat Thena nicht umgebracht. Ganz sicher nicht.“

Er sah die Verwirrung in ihrem Gesicht und ergötzte sich an dem Anblick. Er grinste dabei wie ein Raubtier. Dann schob er sein Gesicht näher an ihres.

„Ich hab sie umgebracht.“, er sagte es einfach gerade aus, als ob das nichts wäre, als ob sie sich über das Wetter unterhalten würden.
Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen und sie schüttelte ganz langsam verneinend den Kopf, als ob sie ihm nicht glaubte. Oder nicht glauben wollte.
„Doch, doch. Ich hab´s getan. Sie erwürgt und mich dann ihrer entledigt.“
Bardan grinste bösartig dabei. Ihr Entsetzen, ihre Fassungslosigkeit waren einfach zu köstlich.
Sie sagte nichts mehr. Starrte ihn nur noch fassungslos an aber Bardan konnte sich ihre Fragen vorstellen.

„Warum ich es getan habe ist nun egal.“, antwortete er auf die unausgesprochene Frage. „War schade jemand so hübsches umlegen zu müssen, aber geschehen ist geschehen.“
Er richtete sich auf nahm sich einen Stuhl und setze sich darauf. Dann fuhr er sich durch das Haar und rieb sich die Augen.
„Außerdem…ich habe ja immer noch dich.“, fügte er mit einem widerlichen Grinsen hinzu.
Sie weitete erneut die Augen aber kaum merklich und rührte sich ansonsten nicht. Sie will sich ihre Angst nicht anmerken lassen, mir die Genugtuung nicht gönnen aber sie hat verstanden was ich angedeutet habe.
Bardan stand immer noch grinsend auf und beugte sich zu ihr runter.
„Ach was. So etwas abscheuliches, wie dich vergewaltigen, würde ich nie tun.“, er klang entrüstet und schon fast innerlich verletzt.
„Ich bin doch kein Monster!“, fügte er nach einem Moment irre grinsend hinzu und stieß ein paar kurze wahnsinnige Lacher aus.
Dann wandte er sich von ihr ab und ließ sie in ihrem Entsetzen allein.
Zeit den Riesenpfadfinder und den Herumtreiber anzurufen.

Kate Devereaux
01.05.2011, 10:50
<----- Omega - Die Andockbuchten

Hotel Aragia

Kate war in eine Art Laufschritt verfallen und legte somit den Weg zum Hotel recht flott zurück. Hauptsächlich half es ihr jedoch gegen die Müdigkeit. Erst vor der Glasdrehtür hielt sie inne und ging normal weiter. Es war noch keine vierundzwanzig Stunden her, seitdem sie das letzte Mal hier war und trotzdem kam es ihr plötzlich wie eine Ewigkeit vor. Auch das Personal hatte sich geändert, statt des Salarianers war nun ein Mensch an der Rezeption.
„Guten Abend.“, wurde sie freundlich begrüßt, als Kate näherkam.
„Ein Zimmer mit Bad für eine Nacht inklusive Frühstück“, orderte sie schnörkellos. Die Frau hob kurz ihe Augenbrauen, griff aber sofort nach einer Keycard. „Ach und wenn der Aufzug noch immer nicht funktioniert, dann bitte eines möglichst weit herunten, denn ich habe keine Lust die Treppe raufzusteigen.“, fügte sie noch hinzu.
„Kein Problem“, entgegnete die Rezeptionistin, „Der Aufzug funktioniert wieder und ich gebe Ihnen ein Zimmer im ersten Stock. Das Zimmer wäre über diesen Zeitraum im Voraus zu bezahlen, wenn Sie bitte die Überweisung tätigen.“

Ohne Kommentar bezahlte Kate, nahm anschließend die Keycard entgegen, murmelte noch ein paar Abschiedsfloskeln und begab sich in den Aufzug, der sie ein Stockwerk höher brachte. Das Zimmer war eigentlich ein Zweibettzimmer mit einem Doppelbett. Neben dem Bett befanden sich noch ein Schrank sowie ein kleiner Tisch mit einem Computerterminal in dem Raum. Vor dem einzigen Fenster waren dicke, lichtundurchlässige Gardinen vorgezogen.
Erschöpft stellte Kate die Tasche mit der Rüstung und dem Buch ab und ließ sich auf dem Bett nieder. Doch nach wenigen Augenblicken richtete sie sich wieder auf und begab sich ins Bad. Die Gefahr, dass sie sofort einschlafen würde, war einfach zu groß und sie wollte sich auf jeden Fall noch vorher duschen. Sie nahm die Rüstung mit und zerlegte zuerst diese, denn der Innenteil war waschbar und hatte es auch bitter nötig. Sie stopfte den Innenteil in das Reinigungsgerät. Anschließend schlüpfte sie aus ihrer Kleidung und gab diese ebenfalls in das Gerät, welches sie anschließend einschaltete.

Kate drehte das Wasser in der Dusche auf und während sie darauf wartete, dass es warm wurde, stellte sie sich kurz vor den Spiegel. ‚Oh Gott!’, war das erste, was ihr durch den Kopf ging, als sie sich selbst sah. Ihre Haare waren ein wenig verfilzt, da sie nach dem Löschwasser auf der Invisible Hand nicht ordentlich trocknen konnten und an ihrem Körper waren einige rote Druckstellen. Aber zumindest sah ihre rechte Hand wieder besser aus. Scheinbar wirkte das Zeug, das ihr die Möchtegern-Ärztin auf der Behemoth gegeben hatte.
Da es mittlerweile aus der Dusche dampfte, stieg sie hinein und stellte sich unter den Duschkopf. Sie ließ das Wasser einfach auf sich herabregnen und genoss das Gefühl, wie die Tropfen sich zu kleinen Rinnsalen vereinten und sich den Weg über ihren Körper bahnten. So schön es auch war, die Verlockung des Betts war einfach größer, also shampoonierte sie ihre Haare und verzog mehrmals das Gesicht, als sie dabei einzelne Strähnen wieder voneinander trennte. Danach seifte sie sich ordentlich ein und wusch schließlich das Shampoo und die Seife wieder ab. Als Kate wieder aus der Dusche stieg, fühlte sie sich tatsächlich wieder wie ein Mensch. Sie trocknete sorgfältig sich und ihre Haare, damit sie nicht erneut verfilzen konnten.
Leider war das Reinigungsgerät mit ihrer Kleidung noch nicht fertig. Sie überlegte einen Moment ob sie warten sollte, entschied sich aber dagegen. Also nahm sie nur ihr Omni-Tool und ging splitternackt zurück in das Zimmer. Sie legte das Omni-Tool auf das Nachtkästchen und inspizierte kurz die Bettwäsche. Wie gewohnt war diese vollkommen sauber. Das Hotel bot nicht viel und der allgemeine Zustand war auch weit weg von modern, aber dafür war es wirklich außergewöhnlich sauber. Der Vorhang war zu und die Tür abgesperrt, somit konnte sie niemand stören. Erleichtert legte sie sich ins Bett und schaltete das Licht ab. Sofort fiel sie in einen traumlosen Schlaf.

Ein Poltern riss Kate aus ihrem Schlaf. Zuerst war sie ein wenig orientierungslos und verwirrt. Wo war sie und was zum Teufel war los? Ihr Kopf fühlte wie in Watte gepackt an. Doch schon einen Moment später erinnerte sie sich daran, dass sie in einem Hotelzimmer lag. Erneut hörte sie etwas und diesmal konnte sie die Geräuschquelle identifizieren. Es war das Nebenzimmer. Sie entspannte sich wieder und schloss die Augen um weiterzuschlafen.
„Er hat Thena, deine Freundin, getötet!“, schallte es kurz darauf aus dem Nebenzimmer. Die Worte der Frau waren vermutlich über das ganze Stockwerk zu hören, so laut hatte sie gebrüllt. Die Antwort, eine männliche Stimme, konnte Kate nur noch als unverständliches Gemurmel vernehmen. Trotzdem hielt es sie vom Schlafen ab.
‚Haltet doch einfach die Klappe und treibt es wo anders…’ Die Biotikerin zog missmutig die Decke zurecht, drehte sich zur Seite und schlief wenige Minuten später wieder ein.

Diesmal war es das leise Fiepen ihres Omni-Tools, welches Kate aufweckte. Sie gähnte, fühlte sich aber bereits halbwegs ausgeschlafen. Mit einem gezielten Griff nahm sie das Omni-Tool, auf dem im StandBy-Zustand die Uhrzeit zu sehen war. Es war bereits neun Uhr dreißig.
„Ach du meine Güte“, murmelte Kate und rieb sich die Augen. So lange wollte sie gar nicht schlafen, doch sie hatte in der Nacht vergessen den Wecker zu stellen. Anschließend öffnete sie die Nachricht, die das Fiepen ausgelöst hatte. Es war Jolene, die ihr geschrieben hatte, dass sie einen bekannten Piloten getroffen hatte, der Kate früher auf die Citadel bringen konnte. Zwar auch erst in ein bis zwei Stunden, aber trotzdem wesentlich früher als sie selbst fliegen konnte. Kate sollte sich einfach bei Jo melden und Bescheid geben ob ihr das Recht sei.

Die Biotikerin setzte sich auf und gähnte nochmals. Anschließend schwang sie ihre Beine aus dem warmen Bett und stand auf. Sie dehnte sich ausgiebig, indem sie ihre Finger verschränkte und über den Kopf streckte. Dabei stellte sie sich auch auf die Zehenspitzen und bog ihren Rücken durch. Ihre Finger knackten leise und sie zuckte zusammen, in Erwartung der Schmerzen, die jedoch ausblieben. Überrascht warf sie einen Blick auf ihre Verletzung, die mittlerweile gar nicht mehr sichtbar war. Versuchweise wackelte sie mit den Fingern und ballte ihre Hand zu einer Faust. Ein leichtes Ziehen war die Folge, doch das war kaum noch der Rede wert. Trotzdem ermahnte sie das Gefühl, ein wenig sorgsamer mit sich umzugehen. ‚Also Mädchen, heute keine Raufereien und niemanden verprügeln.’, dachte sie und grinste dabei ein wenig. ‚Wie gut, dass ich nur zur Citadel will.’

Durch die Dehnübungen wieder munter ging Kate ins Bad. Sie holte ihre Kleidung aus dem Reinigungsgerät und zog sich an. Danach baute sie die Rüstung wieder zusammen. Währenddessen erstellte sie im Kopf eine ToDo-Liste für die nächsten Minuten. Als erstes würde sie Jolene antworten und ihr mitteilen, dass sie ihr Angebot annahm. Weiters musste sie endlich Lev kontaktieren, um überhaupt sicher zu gehen, dass er auf der Citadel war und zum Schluss erinnerte sie das Knurren ihres Magens, dass sie noch etwas frühstücken sollte. Fertig angezogen ging Kate zurück in das Zimmer und verfasste die beiden Nachrichten am Terminal, welches zur Zimmerausstattung gehörte.

Nachdem das erledigt war, packte sie ihre wenigen Sachen zusammen und verließ das Zimmer. Sie nahm die Treppe um in das Erdgeschoß zu kommen und betrat den Speiseraum. Ihre Tragetasche stellte sie an einem freien Tisch in einer Ecke ab und machte sich mit einem Heißhunger über das reichliche Buffet her. Als sie ihr Tablett, beladen mit mehreren Scheiben Brot, Butter, Wurst, zwei Croissants, Müsli, einer heißen Tasse Kakao mit Sahne, einem Glas Orangensaft und einer Frucht, die sie noch nicht kannte, zu ihren Platz trug, spürte sie förmlich die verwunderten Blicke, die auf ihr ruhten. Doch für sie war es nichts Neues, da sie als Biotikerin oft mehr aß, als ein durchschnittlicher Mensch. Viel mehr sogar. Und da es ihr schmeckte, war es ihr nur Recht, dass sie sich keinerlei Sorgen um ihre Figur machen musste. Im Gegenteil, sie war schon fast an der Grenze zu einer leichten Unterernährung.
Gerade als Kate das erste Croissant verdrückt hatte, meldete ihr Omni-Tool einen weiteren Nachrichteneingang. Es war Lev, der bestätigte, dass er noch auf der Citadel war und ihr gerne weiterhelfen würde. Sie sollte ihn kontaktieren, sobald sie ebenfalls auf der Raumstation sein würde.

„Ist hier noch ein Platz frei?“, fragte plötzlich ein menschlicher Mann, der vor Kates Tisch stand und gerade sein Tablett auf eben diesen abstellte.
„Nein!“, entgegnete sie ruhig aber bestimmt und blickte auf. Doch der Mann, sie schätze ihn auf Mitte dreißig, ließ sich davon nicht abhalten und zog den Stuhl, der ihr gegenüberstand, zurück, um sich zu setzen. „Danke“
„Welchen Teil von Nein haben Sie nicht verstanden?“, giftete Kate ihn an, doch er grinste nur.
„Hey, hey, ist schon gut, Kleine“, entgegnete er und hob beschwichtigend die Hände. „Ich will Ihnen nichts antun, es ist nur so, dass sonst schon alle Plätze besetzt sind.“
Daraufhin ließ die Biotikerin ihren Blick durch den Saal schweifen und musste leider zugeben, dass der Kerl gar nicht so unrecht hatte. Zwar waren noch andere Plätze frei, jedoch saßen an diesen Tischen Turianer oder Batarianer. Sie konnte immerhin verstehen, warum er sich zu ihr gesetzt hatte, trotzdem passte ihr es nicht.
„Weder ist es gut noch bin ich eine Kleine“, erwiderte Kate und funkelte ihn weiter an, doch sie unternahm vorerst nichts, um ihn tatsächlich zu verscheuchen.
„Okay, okay. Ich bin übrigens Matt“
„Entweder Sie halten die Klappe und essen einfach oder ich sorge dafür, dass sie von dem Tisch verschwinden!“
Langsam aber sicher verschwand der belustigte Gesichtsausdruck als er bemerkte, dass es für sie bitterer Ernst war und nickte kurz. ‚Warum ist das Universum mit Idioten zugepflastert? Was ist so schwer daran zu verstehen, dass es so etwas wie eine Privatsphäre gibt oder…’ Kates Gedanken kehrten kurz zu der Szene in der Nacht zurück, als sie wegen dem Gekreische im Nebenzimmer aufgewacht war. ‚…andere treiben es mit der nächstbesten Frau in einem Hotel, nachdem die Freundin ermordet wurde.’ Sie schüttelte den Kopf. ‚Und Omega ist wohl die Hochburg der Idioten.’ Wortlos setzte sie mit ihrem Frühstück fort.

Die unbekannte Frucht hatte sich Kate bis zum Schluss aufgehoben. Als sie diese, sie hatte in etwa die Größe einer Orange, aufschnitt, offenbarte sich ein festes, leicht gelbliches Fruchtfleisch. Die Biotikerin probierte es und war überrascht. Schmeckte es zuerst eindeutig nach Banane, war der Nachgeschmack eher einer Kirsche zuzuordnen. Jedenfalls war sie sehr süß und schmeckte. Wenn sie nicht so satt gewesen wäre, hätte sie sich noch eine zweite Bananenkirsche, wie sie diese Frucht für sich benannte, genommen. Anschließend trank sie noch ihren Orangensaft aus.
Wäre Kate alleine am Tisch gewesen, hätte sie sich noch ein paar Minuten zurückgelehnt, doch mit Matt am Tisch wollte sie nicht länger als nötig hierbleiben. Kommentarlos stand sie auf, ergriff ihre Sachen und verließ den Speisesaal sowie das Hotel. In Gedanken stellte sie sich eine Einkaufliste von Dingen zusammen, die sie benötigen würde.

Die Märkte ----->

Shaiya Nessari
02.03.2012, 16:28
<<< PSY Behemoth – Unteres Deck: Quartiere
Omega
Hotel Aragia
Hotelsuite
09. April 2184 (Tag 6), 0:27 Uhr

Die Wiese war nahezu schreiend grün. Die saftige Farbe hätte so direkt aus einem kitschigen Liebesfilm stammen können, oder aus einem Werbefilm. Der schwere Duft von ebenso schreiend bunten Blumen umgab sie als dichte Wolke, die, wäre sie zu sehen gewesen, ihr jede Sicht genommen hätte. Der Himmel war von einem so leuchtenden, ungetrübten Azurblau, dass sie geblendet den Blick abwenden musste. Starr blickte sie auf die Wiese, die Blumen und bemerkte kaum die Gegenwart der anderen, die leise neben sie trat, einen Schatten werfend, der auf dieser schreiend grünen Wiese nur eine weitere Nuance Grün der Umgebung hinzufügte – ein dunkles Grün, nicht minder kräftig als alle anderen Farben.

Von irgendwoher war ein Lachen zu vernehmen, hell und fröhlich, wie Wasser das über glatte runde Steine in einem Flusslauf sprudelt. Sie spürte die Hand, die sich auf ihre Schulter legte, kaum – ein sanfter Wind kam auf, bog das Gras und glitt so warm über ihre Haut wie die Hand, die sich im selben Augenblick auf ihrer Schulter bemerkbar machen wollte.

„Ich habe dich vermisst“, hörte sie die vertraute, sanfte Stimme ihrer Schwester, so leise wispernd wie der Windhauch. „Wie lange ist es her, dass wir einander gesehen haben?“
„Jahre“, erwiderte Shaiya ohne zu zögern. Ein Lächeln kräuselte ihre Lippen, halb spöttisch, nahezu verächtlich. Als ob ein oder zwei Jahre viel zu sagen hatten in einem Leben, dass Jahrhunderte umfasste. Dennoch… es kam ihr tatsächlich vor wie eine lange, lange Zeit.
„Es wird Zeit, dass du heimkommst, Shaiya. Wir machen uns Sorgen. Selbst Mutter, obgleich sie es nicht zugeben will.“
Shaiya wandte sich langsam ihrer Schwester zu. Sie wirkte elegant, wie immer, doch irgendetwas stimmte nicht. Shaiya blinzelte, Verwirrung stieg in ihr auf. Was…? Sie kniff die Augen zusammen… Siaras Kleid, aus einem gazeähnlichen Soff, flatterte sanft im Wind der über die Ebene fegte und die Halme bog. Ihre Haut schimmerte in jenem vertrauten Blauviolett, wie auch Shaiyas Haut es zeigte, nur vielleicht um eine oder zwei Nuancen dunkler… und es schimmerte. Wie Glas… Shaiya spürte, wie ein eisiger Schauder ihr über den Rücken kroch. Bei der Göttin! Siara… sie wirkte, als hätte irgendetwas sie mit einer durchscheinenden Schicht aus Glas überzogen, alles an ihr schimmerte und glänzte vor dem schreiend blauen Himmel, sie wirkte… surreal. Wie eine jener Skulpturen in den Museen von Armali, nur noch wesentlich unwirklicher, so, als könnte die geringste Berührung sie zerspringen lassen…
„Stimmt etwas nicht, Shaiya?“ Selbst Siaras Stimme hörte sich nun seltsam gläsern an, wie das Klingeln eines Kristallglases, das gegen ein zweites stößt.
Shaiya gab keine Antwort. Sie spürte nur, wie ein leichtes Zittern sie erfasste, als rüttelte der personifizierte Unglauben selbst an ihr. Ihre Muskeln schmerzten bald von der Vibration, die durch ihren schlanken Körper zu rasen schien, um sich in jedes ihrer Glieder, so klein und unbedeutend es auch war, zu schleichen.
„Shaiya, sprich-“

Weiter kam sie nicht… weiter sollte sie niemals kommen. Shaiya spürte, wie die Spannung in ihren Gliedern sich plötzlich löste und sie vorschnellte, auf ihre gläserne Schwester zu, doch der Dorn stach bereits zwischen ihren Brüsten hervor, gebogen und gezahnt, ein grässliches Instrument des Todes… Risse breiteten sich über die gläserne Gestalt hinweg aus, zuerst fein, dann immer rascher und rascher und breiter werdend. Ein Knacken war zu hören, ein Knistern und Knirschen… und Siara zersprang. Die Glassplitter stoben in alle Richtungen weg, scharfkantig und hart, zerfetzten Shaiyas Hände, die sich nach der Schwester ausstreckten, zerfetzten ihre Wangen, ihre Brust, ihre Arme, ihre Beine, ihren Bauch, ihre Kleidung.

Sie hob eine blutige Hand und wischte sich das Blut aus dem Gesicht, dass ihr die Augen verklebte, während sie den Blick hob, in der Erwartung des Dorns ansichtig zu werden, der Siaras gläsernen Leib hatte zerspringen lassen – der ihre Schwester getötet hatte.

Doch sie sah nur Aloras Gesicht.

Aloras Gesicht… und ihr Lächeln.


Mit einem Ruck setzte sich Shaiya auf. Das Laken glitt raschelnd von ihrer Gestalt hinab und bauschte sich vor auf dem Bett zu einem luftigen Haufen auf. Ihre Brust hob und senkte sich stoßweise, sog gierig Luft ein, nur um sie sofort wie angewidert wieder auszustoßen.

Der Nachhall des Traums dröhnte ihr in den Ohren, im Kopf, und schien nur langsam verblassen zu wollen. Mit einem frustrierten Seufzer hob Shaiya eine Hand und rieb sich die Augen, massierte sich die Stirn. Sie hätte gleich wissen müssen, hätte erkennen müssen, dass es nur ein Traum war. Sie träumte bewusst – sie hatte immer bewusst geträumt. Meistens, zumindest. Warum war es ihr diesmal nicht aufgefallen?

Wahrscheinlich, weil sie sonst nicht dazu zeigte, in kreischenden kitschigen Farben zu träumen. Sie war nie der Typ für kreischende kitschige Farben gewesen. Nicht einmal als Kind…

Sie ließ die Hände sinken, schüttelte den Kopf. Es war, auch wenn sie es ausnahmsweise nicht bemerkt hatte, nur ein Traum gewesen, nicht mehr und nicht weniger als das. Nur der Nachhall der völlig überraschenden und zugegebenermaßen schockierenden Erkenntnis von Aloras Überleben, ihrer Rückkehr von den vermeintlich Toten. Es war nicht verwunderlich, dass sie das bis in ihre Träume verfolgte. Es war nicht verwunderlich, dass sie sich davon bedroht fühlte. Alora hatte sie einmal verraten – sie konnte es wieder tun.

Shaiya schwang die Beine von der Bettkante – sie fühlte sich erholt, weitgehend zumindest – und stutzte. Was bei der Göttin…? Sie blinzelte verwirrt. Wo zum Vakuum war sie hier? Es war schlicht und ergreifend nicht möglich, dass Yamashe in den vielleicht acht, neun Stunden, die sie tief und fest geschlafen hatte, ihre komplette Kabine in… das hier umzubauen!

Dieser Raum war zu groß. Und er wirkte auch nicht nach einer Kabine in einem Raumschiff, eher nach… Shaiya runzelte die Stirn. Ein Hotelzimmer?

Mit einem Satz sprang sie auf und stürzte zu dem Fenster hinüber, beugte sich vor und sah hinaus. Nein! Nein! Ihre Faust landete krachend auf dem Fensterbrett, doch sie nahm den dumpfen Schmerz kaum mehr war. Siari… Sie hatte lange genug an diesem Ort verbracht, ihn lange genug erforscht, um ihn wieder zu erkennen, sich seine unverkennbare Signatur einzuprägen. Die Beleuchtung, die Gebäude, der Pulk von Mitgliedern verschiedenster Spezies der sich wie ein Dreschschlund durch die Straßen wälzte…

Das da draußen war Omega.

Dieses Zimmer war nicht die Behemoth.

Was zur Göttin war eigentlich passiert?

08:45 Uhr

Shaiya Nessari
18.03.2012, 18:56
Hotel Aragia
Hotelsuite
08:47 Uhr

Ungeduldig schlugen die Finger gegen das Fensterglas, immer wieder, immer aufs Neue. Shaiya rang mit den eigenen Gedanken, die durch ihren Kopf rasten ohne Sinn zu ergeben. Sie war auf der Behemoth eingeschlafen und auf Omega aufgewacht, und sie wusste nicht, warum – bei der Göttin! – es passiert war. Jemand musste sie hierher gebracht haben. Aber wer? Und warum? Und wenn sie entführt worden war, warum war sie dann nicht gefesselt und geknebelt und diese elende, verdammte Tür dort drüben nicht abgeschlossen?

Ganz ruhig, Nessari. Calm down.

Sie ließ die Hände sinken und wandte sich vom Fensterbrett ab, ging wieder rüber zur Tür und überprüfte noch einmal, was sie bereits wusste. Die Tür ließ sich ohne Probleme öffnen, bei ihrer Berührung glitt sie fast lautlos auf als hätte sie nur darauf gewartet.

Allmählich war sie es auch leid, hier untätig herum zu stehen und nichts anderes zu tun als sich das Gehirn darüber zu zermartern, wie und warum sie hierhergekommen war und dafür verantwortlich war. Sie konnte sich auch später noch darüber Gedanken machen, was sie erwartete, wenn die anderen Mitglieder der Behemoth-Crew, allen voran Yamashe, herausfanden, dass sie nicht mehr da war, wo sie sein sollte.

Korridor

Sie hatte gerade die ersten paar Schritte den Gang entlang getan, der für eine omeganische Absteige gar nicht einmal so heruntergekommen wirkte, als ihr Alora entgegenkam. Die größere Asari bewegte sich absolut selbstsicher, mit einer Selbstverständlichkeit, die Shaiya aus irgendeinem Grund wütend machte. Irgendetwas schlich sich wie ein hungriges Varren in ihren Verstand und nagte an ihr… ein Verdacht… fast schon eine Gewissheit…

„Ach, auch schon wach, Shaiya? So kaputt wie du warst dachte ich eigentlich, dass du mindestens bis Mittag pennst.“
Shaiya ging nicht darauf ein. Die effektive Dauer ihres Schlafes war im Augenblick die geringste ihrer Sorgen! „Ich will Antworten, Alora.“
„Antworten? Worauf? Glaubst du, ich bin dir auch nur eine einzige schuldig?“
„Ja, allerdings!“ Shaiya durchbohrte Alora mit dem giftigsten Blick, den sie zustande bringen konnte. „Warum bin ich – sind wir – auf Omega!?“
Alora seufzte, eindeutig gereizt. „Ah, dass… ich wusste, dass du damit ankommen würdest… Wir sind hier, weil ich es so entschieden habe.“
Shaiya ballte die Hände an den Seiten zu Fäusten, um sich daran zu hindern, der anderen damit ins Gesicht zu schlagen. Was zur Göttin noch mal sollte das? Sie konnte es kaum fassen. Glaubte Alora in ihrem winzigen Pyjakhirn tatsächlich, so überzeugte sie sie davon, ihr jemals wieder auch nur ein bisschen zu vertrauen? In welcher Welt lebte Alora eigentlich?
„Ach? Und seit wann triffst du meine Entscheidungen?“
„Halt die Klappe, Shaiya.“ Alora verengte die Augen. „Ich schwöre dir, du erfährst jede Einzelheit, verstanden, aber jetzt: Halt einfach die Klappe! Und reg dich verdammt noch mal endlich ab.“
Shaiya schwieg tatsächlich, aber nur für ein paar Sekunden, genau so lange, wie sie brauchte, um ihren Schock zu verdauen. Niemand besaß das Recht, so mit ihr zu gehen. Niemand sagte ihr, was sie zu tun hatte! Und schon gar nicht Alora. Alora hatte sie verraten. Dass sie einfach über ihren Rücken entschieden hatte, bewies, dass sie es wieder tun konnte. Und dass sie es wieder tun würde.
„Es gibt uns nicht mehr, Alora, verstehst du?“ Ihre Stimme klang jetzt eiskalt, und genauso fühlte sich Shaiya auch. Innerlich gefroren. Die eisigen Splitter zerschnitten sie von innen. „Und das war zur Göttin noch mal nicht meine Schuld. Was immer du von mir willst oder warum du mich hierher gebracht hast… es bedeutet mir überhaupt nichts. Und jetzt verschwinde.“

Mit diesen Worten schob sie sich fast schon grob an der anderen vorbei und ging schnell, aber nicht eilig, mit entschlossenen Schritten dem Ausgang und dem Lift entgegen. Was sie betraf, war sie hier fertig. Sie würde ihr Schiff von den Andockbuchten holen und dann von hier verschwinden. Alora konnte ihretwegen ihr bleiben. Sie passte wunderbar zu all dem Abschaum, der hier hauste. Besser als sie es jemals tun würde.

Göttin, sie war jetzt um einiges älter und klüger als damals. Sie würde denselben Fehler kein zweites Mal begehen. Nicht in diesem Leben.

08:49 Uhr

Shaiya Nessari
13.04.2012, 19:38
Hotel Aragia
Die Lobby
08:52 Uhr

Sie wusste nicht, woher das Gefühl kam und warum sich ihr Herz anfühlte, als presse es jemand mit einer Eisenfaust zusammen, aber im Augenblick hatte sie weiß die Göttin andere Probleme als jenes quälende, nagende Gefühl dass sie einfach nicht losließ. Sie musste Omega verlassen, sonst wurde diese Station auch für sie zum „Ende aller Dinge“. Wenn das denn nicht bereit längst geschehen war. Sie war so naiv gewesen, Alora bei sich bleiben zu lassen, sie mit zu nehmen. Sie hätte sie auf der Invisible Hand zurück lassen sollen, diesen Teil ihrer Vergangenheit. Egal, was sie einmal gewesen war, jetzt war sie es nicht mehr. Man entwickelte sich weiter. Machte neue Erfahrungen. Wurde reifer und verantwortungsvoller.

Nur etwa zehn Schritte von ihrer jetzigen Position entfernt befand sich der Ausgang, die Hoteltür, die ihr wie eine lang vermisste Freundin entgegenlachte. Und sie konnte jetzt nicht darüber nachdenken, ob ihr Schiff noch immer angedockt war oder ob irgendeiner von Omegas zahllosen Halunken sich dazu entschieden hatte, das das anscheinend herrenlose kleine Shuttle von jetzt an ihm gehören sollte. Der Verlust des Schiffs wäre zu verschmerzen, der Verlust ihres Lebens nicht. Und was auch passierte, wenn sie auf Omega blieb, würde sie sterben. Sie war beileibe nicht mehr dazu fähig diese Station lange zu überleben. Diese Illusion hatte ihr der Kerl, der ihr K.O.-Tropfen in den Trink gekippt hatte, immerhin eindrucksvoll beigebracht.

Mit einigen schnellen Schritten durchmaß Shaiya die Lobby, ja, sie rannte beinahe dem Ausgang entgegen. Fast war ihr, als schaue ihr Alora noch immer über die Schultern, aber diesmal sah Shaiya nicht zurück. Alora würde sie nicht festhalten, weder hier noch irgendwo sonst. Vorbei. Es war vorbei. Zeit, zu vergessen, endlich damit abzuschließen und das Leben weiterzuführen, wofür sie sich entschieden hatte, in vollem Besitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte und ohne zu bereuen.

Die Tür glitt mit einem Zischen vor ihr auf…

Shaiya runzelte die Stirn. Nein, unmöglich… Gleich darauf entwich ihr ein gereiztes Stöhnen, als sie ihren Irrtum erkannte. Die Tür hatte selbstverständlich nicht auf sie reagiert, sondern auf jemand anderen, der durch diese Tür gerade herein kam. Sie musste ihre Gedanken wirklich mehr fokussieren und nicht ständig über die Vergangenheit nachdenken.

Das nächste, was ihren Lippen entwich, war ein leiser, gezischter Fluch, als sich der Lauf einer Pistole in ihr Blickfeld schob und sich höhnisch grinsend auf ihren Brustkorb richtete. Shaiya fühlte sich im Schritt erstarren, und ihr Blick schoss am Arm, der die Pistole hielt, nach oben zu dem Gesicht des Kerls.

Sie hatte es angesichts der Anzahl seiner Finger bereits geahnt und war daher nicht überrascht, als sie in die vier Augen eines Batarianers blickte. Eines, wie sie im Stillen hinzufügte, ausgesprochen heruntergekommen aussehenden und übel zugerichteten Batarianers – sein Kampfanzug sah aus, als hätte er ihn irgendeiner armen Seele ausgezogen nachdem er sie auf den Straßen Omegas selbstverständlich eigenhändig erdrosselt hatte, und sein Gesicht wurde fast von einer schartigen Narbe geteilt, die so aussah, als wäre ihm vor einiger Zeit fast der Schädel entzwei gerissen worden.

Angesichts der Waffe, die der Batarianer ihr unter die Nase hielt, und des heimtückischen Grinsen das sämtliche seiner spitzen, langen Zähne entblößte, hielt sich Shaiyas Mitleid für diese ohne Zweifel sehr schwerwiegende Verletzung allerdings in starken Grenzen.

„Dr. Nessari“, höhnte der Batarianer, was bei ihm so aussah, als fletsche er die Zähne in Erwartung eines Festmahls. „Bedaure, aber ich habe strikte Anweisung, dich nicht aus dem Hotel zu lassen.“

Shaiya bemühte sich darum, sich nichts anmerken zu lassen, trotzdem konnte sie nicht verhindern, dass in ihrem Gesicht ein Muskel zuckte, während sich gleichzeitig alle weiteren in ihrem Körper bis zum Zerreißen anspannten.

Der Batarianer trug keine Anzeichen irgendeiner Bandenzugehörigkeit, und er kannte ihren Namen, er wusste sogar, dass sie Doktor war. Es war nicht die Tatsache, wer dahinterstecken musste, die sie überraschte, sondern dass sie darüber nicht im Mindesten überrascht war, die sie jetzt beinahe aus der Fassung brachte.

Eine ihrer Hände kroch langsam in Richtung Hüfte und tastete nach dem vertrauten Kalt der schweren Pistole, doch ihre Hände berührten nur die eigenen warmen Hüften und den geschmeidigen Stoff ihrer Kleidung. Gewitzt! Oh, so ungeheuer… gewitzt. Wäre die Situation nicht so elend gewesen, hätte Shaiya ihrer einstigen Gefährtin und Waffenschwester jetzt ehrlich dazu gratuliert, aber die Situation war, wie sie war und so, wie sie war, löste sie in Shaiya nichts als Wut aus. Dass sie es überhaupt schaffte, die brodelnde Lava ihrer Wut in ihrem Inneren zu behalten, glich bereits einem Wunder.

Alora hatte sie also bewaffnet und mit Sicherheit wusste Alora auch, dass Shaiya auf Omega unbewaffnet nicht lange würde überleben können. Sie baute auf ihren Intellekt, um sie in diesem Gebäude zu halten, in seiner relativen Sicherheit… mit dem Batarianer als nachdrücklichen Hinweis darauf, was sie erwartete, wenn sie beschließen sollte, dass ihr Intellekt hier weniger gefragt war als ihr Wunsch, Omega zu verlassen.

Wie lange also, würde es dauern, bis Alora sich zu einer wie auch immer gearteten Erklärung herabließ, nach deren Anhörung Shaiya vielleicht darauf hoffen konnte, dieses Gebäude verlassen zu können? Sinnlos, darüber nachzudenken. Es war reine Spekulation, dass Alora sie danach ziehen ließ.

Shaiya starrte auf den Lauf der Waffe. Es musste einen Weg geben… aber sie bezweifelte, dass ihre Biotiken sich nach den paar Stunden unruhigen Schlafes rausreichend regeneriert hatten. Solange sie nicht selbst eine Waffe bei sich trug, war sie, so weh die Erkenntnis auch tat, diesem Batarianer mehr oder weniger ausgeliefert.

„Ich verstehe“, lenkte sie ein und trat langsam einen Schritt zurück. „Ich gehe zurück auf mein Zimmer…“ Sie hob entschuldigend eine Hand und zog sich Schritt für Schritt zurück, in Richtung Lift.

Es war offensichtlich, dass der Weg durch die Vordertür versperrt war und es wohl auch bleiben würde. Aber wenn Shaiya eines gelernt hatte in ihren Jahren als Söldnerin – und in diesem Fall musste sie wohl auf dieses Wissen zurückgreifen, so sehr es ihr auch missfiel – dann war es das: Es gab immer einen anderen Ausweg. Immer.

Sie musste ihn nur finden und dabei schneller sein als Alora. Und sie würde schneller sein. Sie würde nicht auf Omega verrotten wie so viele armselige Geschöpfe vor ihr, die hierher kamen ohne jemals wieder einen Weg von der Raumstation herunter zu finden.

Die Lifttüren schlossen sich und Shaiya spürte, wie ein sanfter Ruck durch den Aufzug ging. Immer weiter, weiter und nach oben…

08:57 Uhr