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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : China: Kriminelle Banden zwingen Menschen zum Spielen von WoW



Warbeast
09.10.2006, 21:01
Dass World of Warcraft nicht nur viel Geld in die Kassen von Blizzard und Vivendi Games spült, ist bereits bekannt, denn mehr und mehr etabliert sich ein Handel mit virtuellen Ausrüstungsgegenständen, Charakter-Levels oder Waffen, was seitens der MMORPG-Entwickler offiziell nicht akzeptiert wird.

Während wir in der westlichen Welt meist aus purer Unterhaltung spielen, nimmt das Verdienen von realem Geld mittels World of Warcraft z.B. in China ganz andere Ausmaße an. ARD berichtete gestern abend in der Tagesschau über Jugendliche, die in China von kriminellen Banden zum Spielen von World of Warcraft gezwungen werden, um begehrte Gegenstände zu verdienen, die wiederum verkauft werden sollen. Erst werden die jungen Menschen mit Geld, Unterkunft und Essen gelockt, letztendlich aber müssen sie tagtäglich in den Welten des beliebten Onlinespiels verbringen.

Auf Tagesschau.de (http://www.tagesschau.de/sendungen/0,1196,SPM11_VID5978054_OIT5977866_RESms256_PLYint ernal_NAV,00.html) findet ihr den Bericht in Video-Form.
Quelle (http://www.demonews.de/kurznachrichten/index.php?shortnews=10069)

...ich habs mir noch nich angesehen, aber bei mir würden die kein geschäft machen, ich such mir meine items selber, hart find ichs dennoch, weil wenn man zu irgendwas gezwungen wird, dann macht es keinen spass, oder ;)!

sh4d0wl0rd
10.10.2006, 14:52
Da erkennt man fast einige Züge aus der Matrix-Trilogie wieder. *kopfschüttel*

kurgan
10.10.2006, 15:27
Mal für Dummies, äh non WoWler: Blizzard baut dort ein Item, sagen wir mal einen Wunderzweihänder mit Schadensklasse II ein, der schwer zu finden ist, und dieses Item kann virtuell eingesammelt werden und dann gegen echtes Bares virtuell verkauft werden? Na wenn das nicht mal ne wunderbare Geschäftsidee ist und ein rohstoffsparender Bruttosozialproduktsbeschleuniger ist...

Thelias
10.10.2006, 16:57
Mal für Dummies, äh non WoWler:(...)
So geht´s: Es gibt mehrere Möglichkeiten, in Wow an Gold zu kommen. Da Rüstungsgegenstände an einen Charakter gebunden sind, ist eine Weitergabe nicht möglich. Aber es gibt seltene bzw. wichtige Rohstoffe für Berufe (Kräuter, Erze...) , die gefarmt werden und in einem ebay-ähnlichen Auktionshaus an Mitspieler verkauft werden können.

Hat man genug Gold beisammen, verkauft man das Ingame-Gold gegen reales Bargeld, z.B.
<hier (http://www.ingameservice.com/)>
<hier> (http://www.gamesavor.com/de/index.asp?gclid=CO2dx5LU7ocCFRTOXgodDHJehQ)
oder <hier> (http://de.thsale.com/Cheap.Gold.World_of_Warcraft_-_EU.WOW-EU.Server_.019.aspx?gclid=CJjj3qjU7ocCFSN1XgodjFF3 hQ)

URLs wie diese gibt es duzende.
Um zum Toppic zurückzukehren: In wie fern da kriminelle Strukturen, wie oben dargelegt, dahinterstecken, kann ich natürlich nicht sagen. Aber zu meiner Wow-Zeit gab es schon massig "Chinafarmer" auf unserem deutschen Server.

sh4d0wl0rd
10.10.2006, 18:40
Da lob ich mir GuildWars: Da geht's noch human zu: Nur Farmbots, keine Farmsklaven. ;)

Aber das ganze ist doch eigentlich nur möglich, da WoW nuneinmal kaum auf Können (Skill!) basiert sondern auf den Items. Nicht "Ich habe mehr taktische Erfahrung als du (und kann diese auch anwenden)" sondern "Ich habe das bessere Schwert als du" führen dabei meist zu Erfolg. (Ich sage bewusst meist und nicht immer, da ich nicht pauschalisieren will, aber das Gesamtbild sieht nuneinmal so aus.
Da sieht man, wohin das in letzter Instanz führt... :(

saradarkmoon
10.10.2006, 19:10
Original von sh4d0wl0rd
Da lob ich mir GuildWars: Da geht's noch human zu: Nur Farmbots, keine Farmsklaven. ;)


Beweise dafür?

Die arbeiten bereits in jedem größeren online RPG, egal ob WoW, Silkroad oder Lineage 2 ... nun was die von dennen haben weiß kein Mensch, bots kosten wenig geld und sind immer einsatzbereit, aber was in deren Köpfen vorgeht weiß auch kein Mensch.

Nun mehr sag ich zu dem Thema nicht, hab ich schon in anderen Foren mehr als genügend durchgekaut. :/