PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum



Tali
18.05.2009, 22:37
Die Aussichtsplattform dient auch als Messe/Kantine und bietet Platz für alle Passagiere des Raumschiffs. Das vorderene Ende besteht auf einer großen Glasfläche, welche sich vom Boden bis an die Decke und dort weiter bis über das Cockpit streckt. Die Messe ist mit drei Tischen für je sechs Personen an der Rechten Wand ausgestattet. An der Wand befinden sich Sitzbänke, während auf der gegenüberliegenden Seite des Tischs gemütliche Stühle stehen. Im vorderen Teil befinden sich mehrere kleinere Tische mit je vier Stühlen.

Elena Yamashe
21.06.2009, 16:18
<-------- Oberes Deck; Cockpit; Steuerbordschleuse


Unteres Deck Aussichtsplattform/Aufenthaltsraum

Elena führte die Gruppe über eine der Treppen hinunter in den Aufenthaltsraum. Dort angekommen nahm sie sich einen kurzen Augenblick Zeit den Raum zu mustern, dem sie bei ihrem Ersten Besuch hier unten kaum Aufmerksamkeit geschenkt hatte.

Die Sitzbänke und die Tische an der rechten Seite des Raumes machten einen einladenden Eindruck der lediglich dadurch etwas gestört wurde, dass mehrere Stühle umgeworfen worden waren und quer im Raum herumlagen. Im vorderen Teil befanden sich mehrere kleinere Tische und mehrere Stühle von denen ebenfalls einige nicht an ihrem Platz standen sondern, über den Raum verteilt, oder in einer Ecke zusammengestellt waren. Wenn man allerdings davon absah, so war der Aufenthaltsraum in gutem Zustand.

Elena ging auf den vorderen Teil des Raumes zu, wo sich eine große schwarze Wand befand. Plötzlich hellte sich die Wand auf und wurde zu einer Glasfront durch die man nach draußen sehen konnte. Im Augenblick war lediglich Schnee zu sehen und das grünliche Licht der Atmosphäre durchflutete den Raum. Das einfallende Licht wirkte einen Moment lang unangenehm, dann verdunkelte sich die Scheibe wieder etwas, bis das Lichtverhältnis wieder einen für die Anwesenden angenehmen Wert hatte.

Eine nette Spielerei. Anscheinend auch selbstregulierend damit keiner er Passagiere aus Versehen blind wird. Wenn man draußen im All ist hat man hier sicher eine tolle Aussicht...


Für ein paar Sekunden ruhte Elenas Blick auf der Glasfront, dann nahm sie auf einer der Sitzbänke Platz und bedeutete ihren Gästen sich ebenfalls zu setzten: "Also Mr Ardaka, dann lassen sie uns mal über unseren Finderlohn reden."

Sirtan Ardaka
21.06.2009, 16:57
< Oberes Deck: Steuerbordluke

Aussichtsplattform / Aufenthaltsraum

Der Aufforderung der Asari folgend begaben sich die drei Neuankömmlinge und auch der Mensch und der Turianer, die sich bis jetzt noch nicht zu Wort gemeldet hatten in den Aufenthaltsraum ein Deck tiefer. Auf dem recht kurzen Weg bekamen sie nicht viel mehr zu sehen als den kaum beleuchteten Gang und eine ebenso im Dunkeln liegende Treppe, die ins untere Deck führte.

Der Aufenthaltsraum machte einen etwas besseren Eindruck als der Rest des Schiffes, zwar waren einige Stühle umgeworfen worden, aber ansonsten war nichts sonderlich beschädigt worden, auch die Glasfront funktionierte noch und ließ grünliches Licht in den Raum scheinen.
Die Asari betrachtete sie eine Weile, setzte sich dann aber an einen der Tische und sagte: "Also Mr Ardaka, dann lassen sie uns mal über unseren Finderlohn reden."
Sirtan setzte sich ihr also gegenüber und nahm als erstes den Helm ab, der half hier drin ohnehin nichts mehr und es wirkte irgendwie dämlich die ganze Zeit durch das Ding mit jemandem zu sprechen.

„Erst einmal will ich klarstellen, dass sie das nicht als Finderlohn ansehen sollten, wir hatten schließlich die ganze Arbeit, ihnen gehört inzwischen nur zufällig dieses Schiff. Es ist also vielmehr eine kleine Bezahlung dafür, dass sie uns nach Narshad mitnehmen.“
Der Asari jetzt übermäßig in den Arsch zu kriechen führte am Ende nur dazu, dass sie glaubte, sich mehr als nötig von ihnen holen zu können.
„Was also Ihre Bezahlung angeht, bin ich nicht vollständig im Klaren über den Inhalt der Kisten, allerdings handelt es sich dabei wie gesagt zum Großteil um Gasgranaten, bei dem Rest sollte es sich hauptsächlich um Waffen handeln. Wenn sie wollen kann ich meinem Partner in Narshad sofort eine Nachricht schicken und ihn fragen, was genau in den Kisten ist oder wir machen sie einfach alle auf und sehen nach… Wie viele Kisten waren da?“, wandte er sich schließlich an Leif. „Zwölf Stück.“
Hmm, sollten alle sein, Orit war ja leider sehr ungenau… hat wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass ich das Zeug vor ihm finde, der Arsch. Ich tu am besten einfach mal so, als wüsst ich’s genau, sonst hält mich die Blaue am Ende noch für völlig unfähig…

„Gut, das sind alle, also wenn sie nur was von den Granaten wollen könnten wir’s gleich klären, was den Rest angeht muss ich nachfragen oder wir sehen nach.“

Elena Yamashe
23.06.2009, 11:13
Unteres Deck: Aussichtsplattform/Aufenthaltsraum


Nachdem Sirtan Elena gegenüber Platz genommen hatte nahm er seinen Helm ab und erklärte der Asari was er über die Ware wusste. Elena bekam das Gefühl das es dem Turianer herzlich egal war was genau mit den Waren passierte, solange genug übrig blieb das sein Auftrag als Erfolg gewertet werden konnte.

Gut für uns vielleicht kann ich ja ein bisschen mehr rausholen...

„Gut, das sind alle, also wenn sie nur was von den Granaten wollen könnten wir’s gleich klären, was den Rest angeht muss ich nachfragen oder wir sehen nach.“ schloss Sirtan seinen kurzen Vortrag und blickte abwartend zu Elena.

"Ein dutzend Granaten sollten ausreichen und vielleicht auch noch ein oder zwei Waffensets wenn auch Schusswaffen in den Kisten sind." antwortete Elena und fügte nach kurzer Überlegung hinzu: "Ich würde sagen kurz bevor wir Narshad erreichen nehmen wir uns, natürlich in ihrem Beisein, unsere Bezahlung und liefern den Rest dann ab. Sind sie damit einverstanden?"

Sirtan Ardaka
23.06.2009, 20:20
Aussichtsplattform / Aufenthaltsraum

Sirtan dachte einen Moment lang darüber nach. Das wäre eigentlich zu verschmerzen, mal schauen, ob ich sie wirklich dazu bringen kann, mich mitzunehmen…

„Klingt nicht schlecht, allerdings hätte ich unter Umständen noch ein weiteres Angebot für Sie. Ich nehme an, sie wollen mit dem Schiff nicht unbedingt auf Antirumgon bleiben und ich selbst habe auch kein großes Interesse, noch länger auf der verdammten Eiskugel zu bleiben als nötig, nachdem ich meinen Job hier erledigt habe. Ich könnte also sogar noch ein wenig drauflegen, wenn sie mich ein Stück mitnehmen. Ich glaube nicht, dass das weiter auffallen würde. Und falls sie hiermit“ er machte eine Geste, um zu zeigen, dass er das Schiff meinte. „noch irgendetwas spezielles vorhaben, mische ich mich natürlich nicht ein. Was sagen Sie?“, endete er schließlich.

Falls das hier nicht funktionierte würde er sich im Raumhafen sofort eine andere Transportmöglichkeit suchen… und er musste Leif daran erinnern, dass er Sirtans Namen gegenüber diesem Orion erwähnen sollte, falls jemand von DaeraTec überprüfen wollte, ob auch wirklich Sirtan den Job erledigt hatte und nicht Orit.

Elena Yamashe
24.06.2009, 11:23
Unteres Deck: Aussichtsplattform/Aufenthaltsraum

Der Turianer schien einen Augenblick lang über Elenas Vorschlag nachzudenken und zur Überraschung der Asari bot er ihr schließlich an, dass wenn diese ihn mitnehmen würde er auf ihren Vorschlag eingehen würde und sogar noch etwas drauflegen würde.

Der muss es ja dringend von Antirumgon runter wollen. Soll mir recht sein, ich kann ihn ja auf unserer nächsten Zwischenstation absetzen. Auch wenn ich noch keine Ahnung habe wo das sein wird...

Nach kurzer Überlegung nickte Elena schließlich und antwortete: "In Ordnung, wir nehmen sie mit. Allerdings kann ich ihnen noch nicht sagen wo es als nächstes hingeht da ich das erst mit meinem Auftraggeber besprechen muss."

In diesem Augenblick ging ein leichter Ruck durch das Schiff und als Elena zu dem großen Fenster blickte erkannte sie, dass die Behemoth soeben abhob. Sie wandte sich wieder an Sirtan und fuhr fort: "Also gut, wenn sie mich kurz entschuldigen ich muss mich noch um ein paar Angelegenheiten kümmern. Meine beiden Kollegen werden ihnen dann sicherlich dabei helfen die Ware zu verladen und unseren Anteil entgegennehmen." Elena nickte kurz in Richtung von Ali und Zyon die beide ebenfalls im Aufenthaltsraum aufhielten und erhob sich um den Raum zu verlassen.

Sie hatte vor sich entweder diesen Joe oder Nero zu schnappen damit sie die beiden Leichen die noch immer im hinteren Teil des Schiffes waren zu entsorgen. Anschließend würde sie René darum bitten, dass er versuchen sollte die Subraumverbindung zu ihrem Auftraggeber herzustellen, auch wenn sie sich nicht ganz sicher war ob dies möglich war.

Trotzdem, ich rufe lieber selber an als auf Anrufe zu warten...

Gerade als sie diesen Gedanken beendet hatte, meldete sich ihr Datapad und als die Asari die Nachricht öffnete welche sie gerade bekommen hatte hielt sie verwundert inne.

-----------------

Von: Unbekannt
An: Elena Yamashe

Miss Yamashe, man hat mir soeben mitgeteilt das sie es geschafft haben die PSY Behemoth in ihren Besitz zu bringen. Ich bin gerade dabei eine Subraumverbindung mit ihrem Schiff herzustellen. Treffen sie mich im Briefingraum.

---------------

Was zum... Woher weiß er das? Und wieso kann er einfach auf die Schiffssysteme zugreifen und eine Subraumverbindung herstellen?

Elena wusste auf diese Fragen keine Antwort und beschloss es fürs erste hinzunehmen. Mit schnellen Schritten machte sie sich auf in den Briefingraum wo sie hoffte einige Antworten zu erhalten, oder zumindest ihren nächsten Auftrag.

--------> Oberes Deck: Briefingraum

Noé Chambers
27.06.2009, 12:22
Hangar: AS Dashor, mit Umweg über die Küche >>>>

PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform
Uhrzeit: 18:12

Wie beim letzten mal, als Noé den Aufenthaltsraum betreten wollte, bockte die Schiebetür rum, bevor sie sich Augenblicke später dann doch entschied, die zwei Frauen, Noé voran, durchzulassen. Dumme unentschlossene Tür..
Ekliges Zeug.. eklige Küche.. ich will Pizza.. Die 19 jährige hatte den halben Weg von der Küche bis zur Messe, oder auch dem Aussichtsraum, damit verbracht, sich zu fragen was genau denn da eigentlich auf in ihrer Essensschale vorzufinden war und biss sich dann immer leicht auf die Lippen, wenn sie sich ärgerte nicht einfach Vanessa gefragt zu haben. Sie kann bestimmt was empfehlen... ... naja.. zu spät..

Nun jedoch war sie darauf bedacht, ihr Essen, irgendeine undefinierbare Masse die nach ebenso undefinierbarem Etwas roch, nicht 'ausversehen' fallen zu lassen. Dies gelang ihr sogar, bis Vanessa schließlich voranschritt und einen der intakten, oder überhaupt erst vorhandenen, Tische am Rand des Raumes bestimmte.

"Ist dieser Raumschiffrass Standard..?" fragte das Mädchen skeptisch, während sie sich ein kleines Stück neben Vanessa auf einen der Stühle setzte und einen kurzen, neidischen Blick auf das Essen der Frau warf. Ihres sieht viel besser aus.. und ich hab hier.. äh.. Mist..

Vanessa Sorax
27.06.2009, 15:50
<----- Oberes Deck: Hangar (AS Dashor)

Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

Vanessa ging zu einem Tisch an der Seite, der aber möglichst weit vorne lag, da sie den Ausblick auf die Sterne genoss. Noé nahm sich den Stuhl neben Vanessa und nachdem sie einen Blick auf ihre Speise machte, fragte sie: „Ist dieser Raumschifffraß Standard..?“
Vanessa betrachtete auch kurz ihr Gericht, von dem ein angenehmer Duft aufstieg. „Ich glaube nicht… Soviel ich weiß ist das hier schon eher gehobene Klasse von Fertiggerichten. Aber die Küche hier ist ja so gestaltet, dass man richtig kochen könnte.“ Gleichzeitig zerteilte sie das fischähnliche Essen und spießte ein Stückchen mit der Gabel auf. Sie betrachtete es kurz, bevor sie es in den Mund nahm. Erstaunlicherweise hielt der Geschmack, was der Geruch bereits angedeutet hatte.

„Wir könnten ja einen der anderen fragen, ob sie in Zukunft für uns kochen würden.“, scherzte die Pilotin. „Wer weiß, vielleicht hat hier jemand ein verborgenes Talent.“

18:05

Noé Chambers
27.06.2009, 16:15
PSY Behemoth - Unteres Deck: Aussichtsplattform

„Ich glaube nicht… Soviel ich weiß ist das hier schon eher gehobene Klasse von Fertiggerichten. Aber die Küche hier ist ja so gestaltet, dass man richtig kochen könnte.“ Das´s ja eklig.. ich will Pizza..

Das Mädchen streckte ihr rechtes Bein aus und mit ein wenig Gefussel schaffte sie es, ihren Fuß um ein Bein eines anderen Stuhls zu legen, woraufhin sie diesen mit dem typischem schleifendem Geräusch näher an sich zog. Ich hab´s voll drauf.. Voller Stolz legte Noé ihre beiden Füße auf die Sitzfläche des zweiten Stuhls und ließ sich dann gelassen zusammensacken.

Vanessa hatte derweil ihren ersten Bissen probiert und schien, wie zu erwarten, zufrieden mit ihrem Gericht, während Noé noch immer in ihrem herumstocherte. „Wir könnten ja einen der anderen fragen, ob sie in Zukunft für uns kochen würden... wer weiß, vielleicht hat hier jemand ein verborgenes Talent.“

Ich will nichts kochen... ich will Pizza! Schmollte Noé erneut, dann endlich überwand sie sich und nahm einen ersten Bissen ihres Essens zu sich, nur um fast zeitgleich das Gesicht zu verziehen und den Happen ohne weitere Umwege runterzuschlucken.
Trotz dieses Rückschlages sprach sie jedoch verhältnismäßig munter, als sie zu einem Kommentar ansetzte.

"Ich will einen Imbiß, oder Fertigpizza, oder sowas.. nicht das mir einer von diesen Typen was kocht.. und außerdem kann der Russe vermutlich nur Borsch und dieser andere Kerl im Cockpit, der kann nicht mal kochen..." - Noé zuckte mit den Schultern, kurz bevor sie wieder einen Bissen runterwürgte. - ".. ach was soll´s.. ich kann´s selber nicht.."

18:07

Vanessa Sorax
27.06.2009, 18:48
Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

„Ich will einen Imbiß, oder Fertigpizza, oder sowas.. nicht das mir einer von diesen Typen was kocht.. und außerdem kann der Russe vermutlich nur Borsch und dieser andere Kerl im Cockpit, der kann nicht mal kochen… ach was soll´s.. ich kann´s selber nicht..“, erwiderte Noé. Vanessa, die mit dem Fisch wirklich zufrieden war akzeptierte das mit einem Nicken. Einige Zeit aßen beide schweigend weiter und die Pilotin bewunderte immer wieder den Aussicht durch das große Fenster. Sie mochten den Anblick von den vielen, teilweise bunten, Lichtpunkten, die durch keine Atmosphäre getrübt wurden. Einige Sterne, die nahen, wanderten langsam, da sich die Behemoth mit extrem hoher Geschwindigkeit fortbewegte und somit sich der Betrachtungswinkel durchgehend änderte.

„Ich mag den Anblick einfach…“, murmelte Vanessa so vor sich hin und als sie Noés fragenden Blick bemerkte, fügte sie noch hinzu: „Ich meine die Sterne. Ich könnte stundenlang hier sitzen und die vorbeiziehenden Sterne beobachten. Vielleicht ist das auch ein Grund warum ich Pilotin bin… Ich habe dann immer den besten Ausblick.“

18:10

Noé Chambers
27.06.2009, 19:07
Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

„Ich mag den Anblick einfach…“ Noé beäugte missmutig ihr Gericht, welches sie essen sollte, als sie Vanessa murmeln hörte. Hä? Was..? Eh, ich mag meinen Anblick auch! ... Ha, der Spruch war gut! Nur dass ihn niemand gehört hat, weil du es gedacht hast, Noé... verdammter Mist..

„Ich meine die Sterne. Ich könnte stundenlang hier sitzen und die vorbeiziehenden Sterne beobachten. Vielleicht ist das auch ein Grund warum ich Pilotin bin… Ich habe dann immer den besten Ausblick.“ sagte Vanessa nun etwas offensichtlicher, als sie Noés verwirrten Blick bemerkte, der eher durch die Koversation mit sich selbst enstanden war, als durch das Gemurmel der Pilotin. Nun jedoch hatte die Frau Noés Aufmerksamkeit auf sich und ihre Sterne gelenkt, zwischen welchen das Mädchen nun mehrere Blicke tauschte.

"Ich find Sterne langweilig.." meinte sie letztendlich, während sie ein paar der weißen Punkte begutachtete. Sterne sind langweilig... und langweilige Dinge werden von klugen Leute gemocht, zum Beispiel auch.. Lesen, ahm.. und so.. Vanessa mag langweilige Sterne und eben weil Sterne langweilig sind... eh.. ja, genau, Vanessa muss klug sein!

"Sag mal Vanessa, warst du auf ner Uni oder so?"

18:11

Vanessa Sorax
28.06.2009, 00:37
Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

„Ich find Sterne langweilig..“, kommentierte Noé Vanessas Begeisterung. „Sag mal Vanessa, warst du auf ner Uni oder so?“, fragte sie dann plötzlich. ‚Wie kommt sie denn da rauf? Hält sie mich etwa für intelligent?’ „Äh.. nein.“, entgegnete Vanessa. „Ich hatte nur eine normale Schule abgeschlossen, aber auf den Reisen, bei denen ich selbst nicht fliegen durfte, habe ich immer viel gelesen und so.“ ‚Dabei bin ich eigentlich ganz normal…’

„Ich muss mal wieder einen Blick ins Cockpit werfen, bin gleich wieder da.“, erklärte die Pilotin ihre Absicht und stand auf. Noch immer gut gelaunt und satt ging sie über die Stiege hinauf und betrat das Cockpit, welches zu ihrer Überraschung verwaist war. ‚Wie kommt sie wirklich auf die Sache mit der Uni? Hätte ich studiert, würde ich wohl kaum Raumschiffe durch die Gegend fliegen. Obwohl… Vermutlich trotzdem.’

Oberes Deck: Cockpit

Vanessa ließ sich auf ihren Sitz nieder und rief schnell einige Daten ab. Nachdem aber alles in Ordnung war und der Autopilot den Kurs hielt, stand sie wieder auf, um zurück zum Aufenthaltsraum zu kommen.

Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

18:16

Noé Chambers
28.06.2009, 12:59
Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Uhrzeit: 18:15

„Äh.. nein. Ich hatte nur eine normale Schule abgeschlossen, aber auf den Reisen, bei denen ich selbst nicht fliegen durfte, habe ich immer viel gelesen und so.“ Dabei sagt sie mir seit ‘nem Tag was ich was wie wo machen soll... Das Mädchen schmunzelte etwas, während sie weiterhin in ihrem Essen stocherte. Ach, was soll´s..? „Ich muss mal wieder einen Blick ins Cockpit werfen, bin gleich wieder da.“

Noé nickte einfach nur, Vanessa erhob sich von ihrem Stuhl und verlies den großen Speiseraum über die Treppe, letzteres bekam das Mädchen nur mit, weil sie die Schritte auf den Stufen hörte. In regelmäßigen kurzen Abständen konnte man ein leises Klopfen hören, jedesmal wenn die Pilotin eine weitere Stiege betrat und plötzlich war Noés anders.

Statt entspannt auf ihren zwei Stühlen rumzulungern, mit angewidertem Blick ihr Futter zu beäugen und sich in Gedanken über allerlei unwichtige Dinge zu streiten oder zu befragen, wurde ihre Haltung angespannt, obwohl sie doch kaum wagte sich zu rühren. Ihr Blick wurde anwesender und konzentrierter als er anfing irgendwo ins Nichts zu starren, das Mädchen wollte sich zwar umsehen, war dazu jedoch nicht fähig, sie war vollkommen verfallen.

Das sind Schüsse! Nein, das ist Vanessa die die Treppe hochgeht. Das sind scheiß Schüsse, hör doch mal! Tatsächlich waren es Schüsse, die die Kriminelle zu hören glaubte. In kurzen, regelmäßigen Abständen donnerte ein Knall in ihren Ohren. Scheiße ich bin tot! Noé, das sind keine Schüs.. doch hör doch verdammt.. oh verdammt.. beweg dich doch.. Sieh doch hin, es sind keine, es ist Vanessa!
Noé versuchte krampfhaft der Aufforderung des Hinsehens Folge zu leisten, jedoch wollte sich kein einziger Muskel rühren, selbst ihr Kopf weigerte sich kompromisslos, sich auch nur einen Zentimeter zu drehen. Sie hatte schnell den Eindruck als würden ihre eigenen, überhäuften Gedanken sie bei allem blockieren, was sie tun wollte.

Sie sind weg! Schlagartig hörte das Mädchen sich ausatmen und bemerkte erst dann, dass sie die Luft in den letzten Sekunden einfach angehalten hatte, was sie nun durch ein paar tiefe Züge ausgleichte. Gleichzeitig zog sie die Beine, die ihr jetzt auch wieder gehorchen wollten, von dem anderen Stuhl. Mit einem raschen Griff stellte sie ihren Teller von ihrem Schoß auf den Tisch und beugte sich nach vorn, das Gesicht ruhend in den Händen verborgen. Was für eine Scheiße war denn das jetzt.. nur Schritte, Schüsse? Werd ich langsam bekloppt? Ja, wirst du!
Langsam entspannte sie sich wieder und setzte sich, die Füße jedoch immer noch fest an Boden, wieder etwas bequemer in ihren Stuhl zurück. Was für ein Mist.. ich dachte echt es seien Schüsse.. egal, jetzt ist es doch eh vorbei..

Mit einem Kopfschütteln verdrängte Noé die letzte Minute als irgendetwas Verrücktes und seufzte nur. Wie lange sie wohl noch braucht.. Flüchtig warf sie einen Blick hinter sich, konnte jedoch keine Vanessa entdecken und als sie den Kopf wieder nach vorn richtete, funkelten ihr sofort unglaublich langweilige Sterne entgegen.

Ich brauch´n neues Hobby.. geh Mails lesen! …. Hab ich Mails?

Mit einem leisen Rascheln befreite sie ihren PDA aus seiner Tasche an ihrem Gürtel, wobei sie kurz befürchtete, dass es dem Gerät genauso wie ihrem vorherigen ergangen sein konnte, dann stellte sie aber zur Beruhigung fest, dass er noch funktionierte und sein Display intakt war.

Sekunden später hatte sie bereits mit dem Finger ihre neuen Nachrichten geöffnet, allerdings handelte es sich dabei nur um genau eine neue Nachricht.



----------
Von: Anthony
An: Noé Chambers
Datum: Heute, 14:37 Uhr

Betreff: Deine Mutter

Hi Noé,

ich weiß nicht, ob du deine Mum, an Hand der Infos die ich rausgefunden habe, inzwischen finden konntest, aber ich habe mir vorhin beim rumstöbern was neues in ihrer Akte gefunden. Lies es am besten selbst.

----------


Meine Mutter? Das ist doch jetzt sowieso egal… In den ersten Sekunden überlegte sie, ob sie die Nachricht samt Anhang einfach löschen sollte, dann jedoch stimmte irgendetwas sie um.

Gibt es jetzt eine tragische Offenbarung und das ganze wird doch noch wie im Film..? Mit einem leichten Biss auf die Lippen öffnete sie den Anhang und fand einen altbekannten Anblick. Ein großer Polizeibericht, denn sie fast noch auswendig konnte, weil sie ihn sich bis vor kurzem fast täglich angesehen hatte, jetzt jedoch befand sich dort ein neuer Eintrag und kurz flüsterte eine innere Stimme ihr einen sarkastischen Kommentar zu. Hurt sie jetzt in der Hölle jetzt weiter? Halt´s Maul!

Zögerlich las Noé die neuen Informationen nach, fand dabei aber nicht wirklich etwas neues, sondern viel mehr Infos, die dort nur wegen ihr selbst standen. ‚Wurde tot aufgefunden‘, ‚Todesursache: Kopfschuss‘ und ‚Ermittlungen haben niedrige Priorität.‘ waren hierbei die Kernaussagen der exakt drei neuen Sätze, die sich in der Akte ihrer Mutter befanden.

Mörderin! … Lass mich.. so eine dreckige Scheiße verdammt nochmal.. irgendwas will mich heute fertig machen..

Erst jetzt bemerkte das Mädchen, dass Vanessa wieder da war und sich grad zufrieden auf ihrem Stuhl niederlies, Noé nutzte diese Sekunden um ihren PDA wieder wegzustecken. Sie wollte irgendeine Frage stellen oder einfach sonstwas sagen, um sich ein wenig abzulenken, jedoch fiel ihr absolut nichts ein, weswegen sie erneut getrübt ins Nichts starrte.

Uhrzeit: 18:17

Vanessa Sorax
28.06.2009, 15:28
Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

Vanessa lief stürmisch über die Treppe wieder nach unten und betrat erneut den Aufenthaltsraum. Während sie sich wieder auf ihrem ursprünglichen Platz hinsetzte, sah sie das Noé ihren PDA wegsteckte und ein wenig betrübt drein blickte. Die gute Laune von vorhin war verflogen. ‚Was wohl passiert ist in der Zwischenzeit?’ Noé sah kurz zu Vanessa, richtete ihren Blick dann wieder ins Leere. Nachdem keiner Sprach, wurde die Stille immer bedrückender und Vanessa kam endgültig zu dem Entschluss, dass etwas nicht stimmte.

„Was ist los mit dir?“, fragte sie besorgt nach, da sie sich eigentlich nicht zusammenreimen konnte, was der Auslöser für dieses Verhalten war.

18:23

Noé Chambers
28.06.2009, 20:04
Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Uhrzeit: 18:17

Die Pilotin setzte sich, doch entgegen alle Hoffnungen seitens Noé schien sie nicht vor zu haben, ein Gespräch zu beginnen, eine Schießerei zu starten oder auf dem Tisch neben ihr zu strippen. Das Mädchen hegte aber ohnehin Zweifel, ob irgendeine der drei Optionen ihre Gedanken und ihr Interesse auf sich ziehen konnten, zumindest nicht in diesem Moment.

Ein paar wenige Minuten schaffte Noé es ironischer weise jedoch, sich damit abzulenken, sich etwas zu überlegen, womit sie sich ablenken konnte. Diese Möglichkeit verstarb jedoch dann schneller, als es ihr recht gewesen wäre und das unheimliche Schweigen zwischen ihr und Vanessa hielt weiter an.

Wieso kann nicht einfach alles verschwinden! Es soll weg.. verdammte Scheiße, ich will mit allem nichts mehr zu tun haben, ich will meine Ruhe davor.. – Unwohl in ihrer Haut verschränkte Noé die Arme vor ihrer Brust und blickte weiterhin starr in die nächstbeste Ecke – Erzähl es ihr, los! – Flüchtig huschte Noés Blick auf Vanessa, für kaum eine Sekunde blieb er dort, dann war er wieder verschwunden. – Sag es irgendwem und sie werden dich verachten! … ist mir egal.. wozu darüber reden, sie hatte es verdient.. sie hat mich weggeworfen, sie wollte mich töten und hat versagt.. und dann habe ich 19 Jahre lang scheiße gefressen, wegen ihr.. und warum? Weil sie eine Nutte auf Elysium werden wollte.. weil sie´s toll fand..

Hat sie nicht das Recht, es toll zu finden..? Noé kaute auf ihrer Unterlippe herum, still und leise, während sie schwerfällig versuchte, die andere Seite der ganzen Geschichte zu betrachten. Inzwischen wollte sie keine Ablenkung mehr, sie wollte diese verfluchten Zweifel los werden und nicht immer wieder davon geplagt werden. ... Ich geb einen Dreck auf ihre Rechte.. einen Dreck auf die Rechte von jedem, sie hat alles auf meine Kosten getan.. und sie wollte mich töten, eindeutig..

„Was ist los mit dir?“

Der Satz war wie ein Faustschlag mitten in Noés Gesicht und sie schaute kurz irritiert auf. Erst nachdem Vanessa sie zurück in die Realität geholt hatte, spürte sie die Müdigkeit in ihrem Körper und erinnerte sich daran, dass sie eigentlich eine Runde Schlaf wollte, nachdem sie sich geduscht und was gegessen hatte.
Was sich nun aber dazu mischte war der Wunsch allein zu sein, sie wusste und wollte auch nicht wissen, wie sie grad aussah, offensichtlich jedoch merkte man ihr ihren schlagartigen Stimmungswechsel an.

„Danke, nichts…“ Noé stand schlichtweg von ihrem Stuhl auf und setzte etwas nach, ihre Stimme war ruhig, leise, es erinnerte schon fast an einen melancholischen Ton. „.. ich geh in´s Bett.. bis später..“

Vanessa bedachte das Mädchen mit weiteren forschenden Blicken, als sie nun davonging. Die Kriminelle marschierte gradewegs auf die störrische Tür zu, ihre Gedanken zerwühlten sich und sie machte sich bereit, diese scheiß Tür anzuschreien, wenn sie jetzt wieder rumzicken würde, was sie auch tat. Scheiße.. was ist heut los…

Noés Fußtritt landete in der Luft, da sich die Schiebetür grade rechtzeitig öffnete, um ihm auszuweichen, das Mädchen schaffte es jedoch ihre Balance zu halten. Sie warf der Tür einen leisen, beleidigenden Kommentar zu und ging dann zielgrade weiter auf ihr neues Quartier zu.

>>>> Unteres Deck: Quartiere[Noé]
Uhrzeit: 18:24

Vanessa Sorax
28.06.2009, 23:45
Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum


„Danke, nichts…“, antwortete Noé und stand auf. „.. ich geh in´s Bett.. bis später..“ Alleine am Tonfall konnte Vanessa erkennen, dass diese Aussage nicht ganz korrekt war. Sie taxierte Noé nochmals in der Hoffnung eine genauere Information zu bekommen, aber es war vergebens. Noé verließ den Aufenthaltsraum.

‚Was ist los mit ihr? War irgendetwas, während ich im Cockpit war, oder ist sie sauer, weil ich einfach so gegangen bin? Wobei, das kann ich mir nicht vorstellen, da sie ganz genau weiß, dass ich mich noch immer ums Fliegen zu kümmern habe. Also woran könnte es liegen…
Vielleicht ist sie wirklich nur müde, aber woher dann so plötzlich? Und von den Anderen war sicherlich auch niemand da. Selbst wenn, irgendwas stimmt nicht. Aber ich lasse sie jetzt in Ruhe, ich werde einfach nach dem Sprung nach ihr sehen.’

Vanessa blieb noch einige Minuten sitzen und beobachtete weiterhin die Sterne. Aber schließlich stand sie auf, nahm die leeren Essensschalen und ging zur Küche um den Müll dort zu entsorgen. Beim Hinausgehen donnerte sie fast erneut gegen die eigenwillige Tür, schaffte es aber gerade noch rechtzeitig abzubremsen. ‚Ich werde mir das Ding mal ansehen. So viel kann ja nicht kaputt sein.’

Wie geplant entsorgte die Pilotin den Abfall in der Küche, in den dafür vorgesehen Behälter und kehrte dann zu der besagten Tür zurück. Schnell hatte sie die Abdeckplatte der Türsteuerung geöffnet und mit geschickten Fingern nahm sie den Schaltkreis heraus, um den Fehler zu finden.
Vanessa analysierte die Platine, konnte aber oberflächlich keine Beschädigung feststellen. Sie aktivierte seit langem wieder ihr Universalwerkzeug, das sie wie eine Armbanduhr eigentlich immer trug und führte einen Scan durch. Die Programmierung der Tür war weitaus aufwendiger als Vanessa ursprünglich erwartet hatte. Aber im Grunde war es logisch, da viele Faktoren mit hineinspielten: Der normale Sensor, das Brandschutzsystem, die Fernsteuerung über die Schiffs-VI und eine manuelle Überbrückung. Tatsächlich konnte sie nach einiger Zeit einen Fehler in der Verbindung zur Schiffs-VI feststellen.

Vanessa korrigierte die Programmierung und überschrieb das fehlerhafte Programm. Als nächstes baute sie die Steuerung wieder zusammen und machte einen Schritt von der Tür weg, um vom Sensor erfasst zu werden. Die Tür öffnete sich sofort, genau so wie es sein sollte. Testweise schritt sie noch hindurch und drehte auf der anderen Seite, im Aufenthaltsraum, wieder um. Erneut wollte sie den Durchgang passieren, aber der Weg wurde ihr wieder versperrt. ‚Verfluchtes Ding, was ist denn noch kaputt?’
Ein weiterer Versuch scheiterte ebenfalls, denn die Tür öffnete sich gar nicht mehr. Die Pilotin seufzte und öffnete nochmals die Türsteuerung, diesmal von der anderen Seite. Allerdings handelte es sich um die gleiche Platine, die von beiden Seiten zugänglich war. Da Vanessa die Lust daran vergangen war, legte sie einfach den Schalter für die manuelle Überbrückung um und blockierte die Tür im offenen Zustand. ‚Da sollte sich Nero oder René mal darum kümmern.’

Die gute Laune war Vanessa jetzt auch abhanden gekommen, da sie einerseits Noés unerwartete Reaktion beschäftigte und andererseits bei einer so einfach Sache wie der Türsteuerung scheiterte. Mit einem Kopfschütteln verließ sie den Aufenthaltsraum und ging wieder ins Cockpit.

18:44

Oberes Deck: Cockpit ----->

Nero'Garyn nar Medina
16.07.2009, 23:14
<<<< PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Krankenstation
>>>> PSY Behemoth ; Unteres Deck ; Aussichtsplattform


Nero beschloss noch an diesem Tag, dass Treppen ziemlich ätzend sind. Selbst dann, wenn man sie abwärts läuft - zumindest für einen Quarianer. Das einzige, was ihm spontan an noch ätzenderen Dingen einfiel, war definitiv das Erklimmen von Leitern. Allein der Gedanke an die vielen Sprossen der versteckten Leiter in Narshad jagte ein unangenehmes Kribbeln durch seine langförmigen Füße. Er schüttelte sacht den Kopf, um den Gedanken zu verjagen.

Das ist nun vorbei. Keine Leitern mehr, nie wieder. Nur noch.... Er seufzte. ...Treppen. Ob Yamashe es merkt, wenn ich ab und zu stattdessen durch den Lagerraum...? Hm.... Nero! Vergiss nicht, sie kann Gedanken lesen! ... möglicherweise... verdammt, das muss ich unbedingt noch in Erfahrung bringen. Das würde einiges ändern...

Als die letzte Stufe überschritten war, begann er mit dem, was er sich schon bei seinem ersten Besuch des Aufenthaltsraumes vorgenommen hatte: Er inspizierte gründlich den - teilweise - doch ziemlich unordentlichen Raum. Abgesehen von dem Durcheinander, welches sich vorallem in umgeworfenen Stühlen und verstellten Tischen äußerte, gefiel dem Quarianer, was er sah. Die Möbelstücke waren allen Anscheins nach aus exotischen Hölzern von ihm wahrscheinlich unbekannten Planeten gefertigt, edles Mobiliar, welches mit nur ein wenig mehr Pflege und Ordnung richtig Eindruck schinden könnte.

Wer auch immer der Architekt dieser Yacht war, er hatte wirklich... Geschmack. Muss man ihm lassen. Oder ihr. Ja, ich glaube, es war eine Asari. Die mögen es doch etwas edler... oder? Frag doch den Capt... nein nein, das werde ich besser im Extranet nachschlagen. Sonst blamier ich mich noch mehr vor Yamashe. Ich sollte es nicht darauf ankommen lassen...

Sein Blick fiel auf das große, leicht gewölbte Fenster am Ende des Raumes, welches einen beeindruckenden Ausblick auf die Außenumgebung ermöglichte. Diese bestand logischerweise aus Sternen, Asteroiden, und viel viel 'Schwarz'. Mit einem gedankenverlorenen Seufzer bewegte der junge Pilgerreisende sich auf die riesige Glasscheibe zu, wobei er, sofern es sich anbot, Stühle, die auf seinem Weg dorthin in Reichweite lagen, wieder aufstellte und sauber an ihren dazugehörigen Tisch heranschob.

Er blieb erst stehen, als seine Zehenspitzen auf den transparenten Widerstand stießen.

...schön wie Eh und Je. Dabei habe ich nicht die leiseste Ahnung, wo wir uns überhaupt gerade befinden. Auf dem Weg nach Omega, klar... keine große Orientierungshilfe, jaja.

Sehnsuchtsvoll folgte sein müder Blick einem Komet, welcher so nah schien, und doch vermutlich unzählige hundertausende Kilometer entfernt seine Bahn zog. Hunderttausende Kilometer - eine Entfernung, die sich bereits Neros realer Vorstellungskraft entzog.

Sie sind bestimmt gerade im Kepler-Randsektor eingetroffen... und warten auf die Nachzügler. So wie immer. Die Ymaara wird wieder ein Problem mit dem Antriebskern haben, ihr Captain irgendwelche Entschuldigungen an die Führungsschiffe stammeln, der Admiralitätsrat wird fluchen, weil sie unnötig Zeit vergeuden. So wie immer. Und Kyyle wird die Warterei nutzen, um irgendwelche Gerüchte in die Welt zu setzen, wie damals, als er im Beisein anderer Quarianer erzählt hatte, dass wir aufgrund eines Gethangriffes Halt machen würden, woraufhin die halbe Medina in Panik aussbrach. Und der Captain hat ihm 50 Stunden Wartungsarbeiten aufgebrummt. So wie immer....

Ein helles, unangenehmes Quietschen riss ihn unsanft aus dem Sumpf aus Erinnerungen, in welchen er gerade immer tiefer einzusinken drohte. Die Ursache für das unangenehme Geräusch war sein eigenes Visier, welches inzwischen die Glasscheibe der Aussichtsplattform berührte, und durch das matte Nachvornesinken seines Kopfes über die Oberfläche gerieben wurde. Doch statt sich über seine Unaufmerksamkeit zu ärgern, stieß der Quarianer nur einen traurigen Seufzer aus. Ein Gefühl, welches er niemals im Leben so schnell erwartet hätte, machte sich schmerzhaft in seinem ganzen Körper breit.

Heimweh.

21:49

Nero'Garyn nar Medina
25.07.2009, 20:56
PSY Behemoth ; Unteres Deck ; Aussichtsplattform


Kraftvoll stieß er sich mit beiden Händen von der Scheibe der Aussichtsplattform ab, um sich daraufhin kopfschütteln von der selbigen abzuwenden. Nein, so darfst du gar nicht erst anfangen. Du willst doch als Erwachsener gelten. Dann verhalte dich auch so, erledige deinen Job! Rumjammern und in frühen Erinnerungen schwelgen kannst du auch danach, wenn dieses leidliche 'nar' auf nimmerwidersehen aus deinem Namen verschwunden ist...

Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie still es eigentlich in dem großen Raum war. Gespenstisch still. Fast schon... unheimlich. Raus hier. schoss es dem Quarianer durch den Kopf, als er sich daran machte, über Stock und Stein - oder besser gesagt: Stuhl und Tisch - in Richtung Ausgang zu wandern. Diesmal machte er sich gar nicht erst die Mühe, sich nach herumliegenden Möbelstücken, die seinen Weg pflasterten, zu bücken und sie wieder an ihren vorhergesehenen Platz hinzustellen. Nero wollte einfach nur fort von diesem Raum, irgendwohin, wo es keine Fenster und somit keine Erinnerungen geben konnte.

Wie zuvor auch stand die Tür, die zu dem langen Gang mit all den Quartieren führte, immernoch aufgrund irgendeines Defektes offen. Trotzdem traute Nero dem Frieden nicht, und bewegte sich eher zögerlich durch den Türrahmen, unter welchem er sich vor nicht allzu langer Zeit schon einmal die Nase plattgeschlagen hat. Man könnte fast meinen, die Behemoth wehrt sich irgendwie gegen uns.... ach, albern! Ein Schiff ist ein toter Gegenstand. Er kann sich nicht... wobei... die Geth sind streng genommen auch 'tot'... und gewehrt haben sie sich definitiv... he, ist doch egal jetzt!

Nero, der sich flüchtig nach einer Ablenkung umsah, fand sie direkt am Anfang Ganges, welcher sich steuerbord befand. Mit gerunzelter Stirn betrachtete er nachdenklich die Tür der Arrestzelle. Hoffentlich werden wir sie nie benutzen müssen. Ein Gefängnis in einem Gefängnis. Widerlich.
Noch während er die Küche und einige andere Türen, die zu den Quartieren der Mannschaft führten, passierte, musste er über diesen Gedanken den Kopf schütteln. Die Behemoth ist doch kein Gefängnis. Sie ist ein Schiff, also, ein Schiff und... du kennst es doch gar nicht anders. Gefängnis? Du bist so albern! Du kennst es wirklich nicht anders, aber solch ein Urteil...

Seufzend blieb er plötzlich neben einer der Türen stehen und blickte sich um. Ich weiß nichtmal, wo wer aus der Crew schläft. Yamashe sollte einen Plan erstellen.... oder sowas... so dämlich wie ich mich ständig anstelle.... kann das schnell böse enden...
Und obwohl er gerade noch diesen Gedanken in seinem Kopf herumtrug, bewegte er sich direkt auf die Tür des nächsten Quartiers zu, bis diese sich automatisch öffnete. Seltsamerweise war Nero auf eine gewisse Art und Weise enttäuscht, als schnell klar wurde, dass der Raum unbewohnt war. Dann stört es sicher auch niemanden, wenn ich mich darin etwas umsehe...

In der Tat war der Raum zwar unbewohnt - aber 'leerstehend' wäre dennoch der falsche Begriff gewesen. Zwar maß die Fläche nur ein Bruchteil dessen, was der Aufenthaltsraum zu bieten hatte, aber gerade deswegen stach das viel größere Chaos noch deutlicher ins Auge dessen, der es abschätzend betrachtete. Dieser jemand war im Moment der Quarianer, der sein Gewicht von einem Bein auf das andere verlagerte, während er unschlüssig im Raum stand.

Eine Menge Krempel... kein Wunder dass hier niemand schlafen will. Warum liegen in einem Zimmer so viele Möbel? Ein Teil gehört doch sicher nichtmal hier rein, das bedeutet... vielleicht hat jemand diesen Raum einfach als Ablage benutzt, während die Menschen die Behemoth umgeräumt... umgeräumt...? Hm. Hm. Hmmmmmm.

"Hmmm."

Das genaue Gegenteil von meinem Quartier. Es ist so... kahl. Ich könnte... ich meine... es würde wohl bestimmt niemanden stören wenn ich...

Vorsichtig bewegte er seine Füße durch das Chaos vorwärts, bis er sein Ziel, welches so ziemlich am Ende des Raumes lag, erreichte: ein dunkelbrauner Stuhl, gefertigt aus dem selben exotischen Holz, mit dem selben edlen Design, wie das Mobiliar aus dem Aufenthaltsraum. Nero musste ein wenig ziehen und rücken, bis er ihn aus dem Wirrwar aus hervorstehenden Tisch- und Stuhlbeinen befreit hatte. Als er schließlich in die Hocke ging, um das schwere Stück nach oben zu stemmen, wurde ihm bewusst, wie sehr ihm die Anstrengungen des vergangenen Mittags in die Gelenke gekrochen sind. A u a h. Schwankend taumelte er mit der Last rückwärts durch das vollgestopfte Quartier, wobei er mehr als einmal fast das Gleichgewicht verlor. Mit einem erleichterten Seufzer stellte er den Stuhl neben der Tür ab.

Sehr schön... hmmm... vielleicht findet sich ja noch etwas...

Der jüngst erwachte Plündertrieb des Pilgerreisenden veranlasste ihn schließlich dazu, sich noch einmal in das 'Herz des Chaos' zu begeben, und so stieg er erneut über achtlos umgeworfene Möbelstücke aller Art, um nach etwas Brauchbarem Ausschau zu halten. Doch das einzige, was seine Aufmerksamkeit wirklich erregte, war eine Kiste. Sie war von der selben Machart wie jene, die er erst vor wenigen Stunden unter seinem Bett fand.

Wunderbar, vielleicht enthält sie auch irgenwelche komischen Menschendinge, die ich Noé oder Vanessa schenken könnte...

Wie auch den Stuhl, so nahm Nero die Kiste an sich, trug sie behutsam an sich gepresst zur Tür, und stellte sie auf den Stuhl. Diesen hievte er anschließend hoch, und verließ mit seiner Beute das unbewohnte Quartier. Ohne zu zögern marschierte er auf die Tür am anderen Ende des Flurs zu, hinter welcher der Maschinenraum auf seine Rückkehr wartete.

Gerade, als seine angespannten Arme von der schweren Last zu schmerzen begannen, hatte er die letzte Tür durchquert, und erfreute sich im ersten Moment so sehr an dem seltsam vertraut wirkenden Anblick des Antriebkerns, dass er Stuhl samt Kiste einfach an Ort und Stelle fallen ließ. Das laute Poltern ließ ihn hochschrecken. Eh, pass doch auf! Du machst alles kaputt! Mit einem verlegenen Räuspern, welches in dem gedämpften Knattern und Brummen des Antriebs vollkommen unterging, nahm er die Sachen wieder vom Boden auf und brachte sie in sein Quartier.

Jetzt... bin ich gespannt! Mach sie auf, mach sie auf!

"Hihihi... ÄHEM." ... und hör auf dich wie ein debiler Vollidiot zu benehmen...!

Im Gegensatz zur ersten Kiste dieser Machart, ließ sich diese anstandslos beim ersten Versuch von den dreifingrigen Händen des Quarianers öffnen. Und auch der Inhalt war ein völlig anderer. Das, was sich in der kleinen Kiste aus solidem Metall befand, war ihm, anders als die bedruckten Blätter zuvor, ein vertrauter Anblick. Doch Neros Freude war nicht minder groß als damals.

Holodisks!

Neugierig griff er in den Behälter und zog wahllos eine der vielen, kleinen Speicherdisketten heraus, die sauber in Kunststofffächern, welche im Inneren der Kiste montiert waren, einsortiert waren. Ohne Umschweife steckte er sie schließlich in den dafür vorgesehenen Kartenleser seines Omni-Tools und aktivierte die orangene Benutzeroberfläche. Was da wohl drauf ist... Bevor er jedoch den Inhalt der holografischen Diskette überprüfte, loggte er sich manuell ins Extranet ein, und besuchte die Website seines Vertrauens, wenn es um das Finden von nützlicher Software ging.

Wäre ja langweilig, wenn ich mir den Spaß in kümmerlicher Qualität auf diesem Interface geben würde... hmmm nein das ist es nicht... das auch nicht... ah, das... nein.... aber das! Das sieht vielversprechend aus. Er summte frei von jeglicher Melodie vor sich hin, während das Programm dank neuester Technik in Sekundenschnelle auf den Speicher seines Omni-Tools gezogen und anschließend installiert wurde. Soooo... mal sehen....

Wie er erwartet - und gehofft - hatte, funktionierte das Programm, mit welchem es möglich war, Videodateien in ordentlicher Qualität auf eine Fläche zu projezieren, einwandfrei. "Licht aus!" rief Nero aufregegt, woraufhin die Deckenlampe seines Quartiers tatsächlich dunkel wurde, und setzte sich auf sein Bett. Seine Füße baumelten aufgeregt, während er mit dem neuen Programm die Videodatei auf der Holodisk öffnete. Die ist aber groß... ohooo, das muss etwas Längeres sein!

Und tatsächlich - es handelte sich allen Anscheins nach um einen Film, welcher ganze 190 Minuten Spielzeit besaß. Gespannt lehnte sich Nero zurück und legte den Arm, an welchem das Omni-Tool befestigt war, in einer bequemen Haltung auf seinen Bauch. Das Licht, welches von dem kleinen, unscheinbaren Gerät ausging und bewegte Bilder auf die Wand gegenüber von seinem Bett projezierte, spiegelte sich auf seinem dunklen Visier. Anders als die hervorragende Bildqualität ließ der Ton etwas zu wünschen übrig. Doch da sein Übersetzer die Stimmen, welche in einer fremden Sprache tönten, sowieso noch einmal automatisch für seine Ohren ins Quarianische übersetzte, war es kein Problem für Nero.

190 Minuten... ging es ihm durch den Kopf, während er sich gemütlich in sein Kissen kuschelte. ... und mich würde es nicht wundern, wenn nur Menschen eine Rolle spielen... ein Menschenfilm... Er drehte die Lautstärke ein wenig nach oben. ... über was ein Mensch wohl einen Film dreht...?

22:09
______________________________

PSY Behemoth ; Unteres Deck ; Quartier des Maschinisten

00:43

"Nein. Ich kann nicht. Nein... nein, frag nicht. Du... du würdest nicht verstehen können..."

Die Stimme der jungen Menschenfrau war ein kaum vernehmbares Flüstern, als sie sich von dem Mann, den sie keine zwei Tage kannte, abwandte. Dieser war ganz anders als die Menschenmänner, die Nero bisher kennen gelernt hatte: ruhig, gelassen, clever. Der Quarianer hatte aufgehört die Feinde zu zählen, welche von dem ehemaligen Polizisten in den bisherigen 134 Minuten zur Strecke gebracht wurden. Und das alles tat er nur - so hatte Nero es verstanden - weil er 'die Rose seiner Kindheit', welche ihm 'das Herz auf ewig nahm', wiedersehen wollte. Nero hatte keine Ahnung, was das bedeuten sollte, aber es war ihm auch irgendwie sowieso egal.

"Doch. Ich verstehe." lautete nach einem Moment der Stille die Antwort des Mannes, der seinen Mantel zurechtrückte. Der sieht fast so aus wie meiner... schoss es dem Quarianer nicht zum ersten Mal durch den Kopf. Sein Blick fiel einen Moment auf das braune Stück Stoff, welches vor nicht unweit vom Bett am Boden lag. ... Sent hat mir nie erzählt, wo er ihn damals auf seiner Pilgerreise gefunden hat...

Leises Plätschern.

"Es regnet... ....Sarah."

"Ich weiß... ...Jack."

Was folgte, war eine erneute Schweigepause. Beide schwelgten scheinbar in der unermesslichen Tiefsinnigkeit ihrer Worte, während der Regen zunehmend stärker auf ihre Köpfe einströmte. Es war schließlich Jack, der im wahrsten Sinne des Wortes den ersten Schritt tat.

"Du frierst." sagte er seltsam tonlos, während er sich seines Mantels entledigte, und ihn von hinten um Sarahs Schultern legte. "Hier."

Die blonde Menschenfrau drehte sich langsam zu ihm herum. Die Kamera fokusierte einen Moment lang nur ihre Augen.

...Noé...

Nero schüttelte heftig den Kopf. Nein! Nein, nicht Noé! Geht das wieder los...

"Jack, ich..." - "Sag nichts, Sarah." Der Ex-Polizist legte ihr sanft den Zeigefinger auf die Lippen und trat etwas näher an sie heran.

Das Plätschern wurde lauter.

"Jack..." sprach sie zum wahrscheinlich fünfhundertneunundsechzigsten Mal in diesem Streifen seinen Namen aus. Das schien ihm zu gefallen, denn er lächelte plötzlich und beugte sich zu ihr vor. Nero tat es ihm unbewusst gleich, denn die Stimmen wurden plötzlich leiser. Natürlich war es Unsinn sich näher zur Wand hinzuneigen statt einfach die Lautstärke etwas aufzudrehen, doch er war so gefesselt von dem was er sah, dass er einfach nicht daran dachte.

"Sag, was dir auf dem Herzen liegt." Hat er nicht eben gesagt dass sie nichts sagen soll...? Komischer Typ.

Wie in Zeitlupe öffnete Sarah ihren Mund. Sie schloss die Augen. Langsam bewegten sich ihre Lippen, betonten jedes einzelne Wort.

„Nero? Noé ist wieder wach und ihr geht es gut!“

Nero blinzelte.

HÄ? HEY! Du sollst aufhören an Noé zu denken! Du hörst schon Stimmen!

Eine einzelne Träne, Mittelpunkt der momentanen Kameraeinstellung, rann über Jacks Wange nach unten und noch ehe sie den Boden berührte, hatte er das Mädchen an sich gerissen und leidenschaftlich geküsst.

"Vanessa Sorax hier. Wir erreichen Omega in knapp zwanzig Minuten!“

Vanessa...? Mit einem genervten Stöhnen ließ sich der Quarianer nach hinten auf den Rücken fallen und kniff die Augen zusammen. Schon in zwanzig Minuten... ? Dann kann ich jetzt gar nicht den Schluss....

"Ach Mann!" fluchte er laut heraus, ehe er sich wieder aufrichtete und den Film mithilfe der Benutzeroberfläche seines Omni-Tools pausierte und sich die Zeit, 136 Minuten und 23 Sekunden, in einer Textdatei per Spracheingabe notierte. Dann stellte er das Gerät aus.

"Licht an!" grummelte er seinem Quartier zu, worauf helles, gelbes Licht seine Augen von oben herab blendete. Na klasse. Er seufzte. Ich hab keine Lust. Was wollen wir überhaupt nochmal auf Omega...? Mit einem Satz hüpfte er von der Matratze auf den Boden und streckte als erstes sämtliche Glieder, von denen einige während des Films beinahe eingeschlafen wären. Als dieser Punkt als abgehakt betrachtet werden konnte, klaubte er seine herumliegende Kleidung vom Boden, um sie sich Stück für Stück wieder über den Schutzanzug zustreifen.

Den auch...? Zögernd betrachtete er den schwarzen Seidenschal, welchen er von der Pilotin in Narshad überraschenderweise geschenkt bekommen hatte. Hm... klar! Während er sich mehr schlecht als recht den Schal um den Hals wickelte, fiel sein Blick zu Boden.

Nero begann, kürzlich vernommene Worte zu realisieren.

Noé sie ist... wach. Es geht ihr gut. Nero! Noé ist wach!

Er seufzte erleichtert. Danke, Sent...

0:51

Zyon "Das Phantom" Galen
07.11.2009, 19:11
>>> Die Unteren Quartiere

Der letzte Happen war verschlungen. Zyon stemmte sich hoch und trat rüber zu einem kleinen Eimer, der den Abfall in sich aufnahm. Darauf schritt er zurück zu seinem Sitz und zog diesen an die gläserne Wand vor ihm.
Der Turianer nahm Platz. Sein Blick ruhte auf der Raumstation vor ihm. Omega präsentierte sich in verschiedenen Orange-, Gelb- und Rottönen. Neonlichter pulsierten überall. Von weitem macht die Station den Eindruck eines pumpenden Herzen.
Schon einmal hatte Zyon dieses Schauspiel gesehen, befand sich dabei aber an Bord eines kleinen Raumfrachters.
Nachdenklich schloss er die Augen. Er sah die weißen Wände des Sanitätsschiffes von damals, er horchte in die Stille.
Schemenhaft erinnerte er sich… War es doch etwas, dass er stets zu verdrängen versucht hatte. Etwas schlimmes war damals geschehen. Richtig! Etwas war schief gelaufen. Sie waren nicht umsonst auf diesem Krankenträger. Eine Übung. Zyon war gerade neu gewesen in der Agentur. Sie hatten Sprengungen trainiert. Sabotage… Einer der Jungs war schwer verwundet gewesen. Zyon presste die Augen fest zu, in der Hoffnung es besser sehen zu können.
Atalanta war damals in den Raum gekommen.

__________________________________________________ _______________
Kleine Schalensitze standen in dem Raum. Das Phantom saß gekrümmt in einem und bewegte sich ab und an unruhig. Dauernd änderte er seine Sitzhaltung. Die Tür glitt auf. Zyons Kopf ruckte hektisch zu Arkantos Atalanta, welcher soeben eintrat. „Wie geht es ihm?“, Zyon war aufgesprungen. Und lief auf den Menschen zu. „Nicht gut. Ein Splitter hat ihn an der Wirbelsäule stark verletzt. So wie es aussieht schafft er es nicht.“ Der Turianer verzog das Gesicht, lief zu den Fenstern und schlug mit beiden Fäusten gegen die Verkleidung des Schiffes. „Zyon was ist los?“ Der alte Mann trat neben den Turianer, welcher geknickt den Kopf hängen ließ. „Ich… mache mir Vorwürfe, Sir. Er war neben mir. Ich hätte es verhindern können.“ Er wandte sein Gesicht dem Mann zu.
„Zyon… Nein…“ Atalanta schüttelte den Kopf „Dich trifft keine Schuld. Es war sein Fehler. Ihr habt die Ausbildung beide gemeistert. Sprengstoff war sein Fachgebiet. Du hättest es nicht verhindern können.“
„Aber Sir. Ich war sein Captain. Ich war unfähig zu erkennen, dass es zu gefährlich war.“
„Junge! Er hätte es selber erkennen müssen.“ Die Hand des Menschen legte sich auf die Schulter des jungen Turianers. „Dein Handeln war richtig.“ „Ich… darf ich sie um was bitten?“ „Natürlich.“ Der Mann schaute Zyon an und lächelte. „Ich… möchte Abstand von meiner Ausbildung nehmen… Bitte unterstellen sie mir keine weiteren Leute. Die Übung hat mir gezeigt, dass ich unfähig bin.“ Traurig und mit einem Klos im Hals schaute er seinem Lehrmeister in die Augen. Zyon spürte, wie sich winzige Tränen in seinen Augenwinkeln sammelten. Beschämt schaute er zuerst zu Boden und wandte dem Blick dann der Wand zu, sodass Atalanta sein Gesicht nicht sehen konnte. „Ich habe nicht vor dich von deiner Aufgabe zu erlösen. Du wirst schon morgen einem neuen Team vorstehen.“ „Was?!? Sir! Nein… Ich will nicht noch mehr… kann nicht noch mehr… Ich kann sie nicht beschützen…“
„Zyon du lernst noch. Niemand hat verlangt, dass du es von Anfang an perfekt kannst. Schau aus dem Fenster. Siehst du diese Station vor dir? Omega. Sie ist dir gar nicht so unähnlich. Noch ist alles auf ihr unorganisiert. Wenn du genau hinschaust siehst du die verschiedenen Bereiche, der Industriesektor, die Wohnviertel, Geschäftsviertel. Der Raumhafen… Alles eigenständige Teile eines riesigen Organismus. Schau die Dämpfe, die aus den Straßen aufsteigen, sieh auf den Qualm der Fabriken, das Wasser, die Elektronk, das Licht. All das zeigt dir, dass dort Leben ist. Und dieses Leben muss sich organisieren. Sei es unter einer Regierung oder einer Herrschaft verschiedener Gruppen.“
Fragend schaute Zyon auf den alten Mann. „Ich verstehe nicht, Sir. Was hat das mit mir zu tun?“
„Zyon. Sieh doch! Die Station lernt auch noch. Die Gruppen auf ihr lernen noch. Alle wissen, diese Station hat nur eine Zukunft, wenn man sich arrangiert, sich vertraut und gemeinsam die Probleme angeht.“ „Also… Soll ich mit meinem Team lernen? “ „Ich sehe du verstehst mich nun. Du kannst nicht alles können. Situationen wie die vorhin kommen wieder. Und nun da du weißt, was du zu tun hast, wirst du dein Team vor diesen Gefahren schützen können. So traurig es klingen mag, aber solche Zwischenfälle musst du hinnehmen und aus ihnen lernen.“
„Das klingt… hart.“ „Natürlich. Es ist hart, aber auch der Lauf der Dinge. Wir können nur aus uns erwachsen, wenn wir Hürden wie diese überwinden.“ „Ich denke ich habe verstanden.“ „Das ist gut. Ich verlasse dich nun wieder.“ Zyon nickte.
Hinter ihm glitt die Tür erneut auf. Der Turianer nahm an, es sei Atalanta der durch diese getreten war, doch ein kleiner Mann trat neben sie. „Arkantos, Sir! Er hat es nicht geschafft!“ Zyons fiel auf die Knie. Einzelne Tränen liefen ihm über das Gesicht. Erneut spürte er die Hand seines Mentors auf der Schulter. „Zyon. Es ist gut. Dieses Opfer… wir müssen es hinnehmen. Denk an meine Worte!“ Atalanta verließ den Warteraum zusammen mit dem Boten und überließ Zyon seiner Trauer. Einsam schaute dieser auf die Raumstation.
Ein Teil der Lichter flackerte, um im nächsten Moment umso heller zu erstrahlen.
__________________________________________________ _______________


Zurück auf der Behemoth öffnete das Phantom die Augen erneut. Sein Blick ruhte auf den orangen Punkten vor ihm.

Dieses Opfer… wir müssen es hinnehmen.

Die Minuten vergingen. Zyon starrte in die Leere des Raums und wiederholte die Worte Atalantas immer und immer wieder. Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen…

Na klar! Es ist die Entbehrlichkeit die uns lehrt!

Seine Miene verfinsterte sich. Mit geballten Fäusten schwang sein Blick auf Omega. Wut stieg in ihm auf. Kopfschmerzen brachen sich Bahn. Zyon fiel zu Boden. Sein Atem wurde schwer.

Ich bin fertig mit lernen, ein anderer tritt an meine Stelle…

Die Augen schlossen sich…

Zyon "Das Phantom" Galen
20.11.2009, 15:49
Ein Zittern durchlief den Körper des Turianers, als er langsam das Bewusstsein wiedererlangte. Regungslos blieb Zyon liegen, seine Augen durchsuchten den Raum nach einem Anhaltspunkt, wo er sich befand. Vorsichtig drehte er seinen Kopf, was er im nächsten Moment jedoch bitter bereute. „Oooh!“ Wie von tausend Nadeln durchbohrt fühlte sich sein Schädel an. Sein Mund war trocken, das Schlucken bereitete ihm ein unangenehmes Gefühl.

Ich muss was trinken…

Das Phantom presste sich langsam hoch und wankte etwas unsicher zur Tür.

Mann, was ist los mit mir?

Auf wackeligen Beinen lief er zur Küche hinüber und genehmigte sich einige Schlücke Wasser aus der Leitung. Prüfend tastete er darauf an seinem Kiefer etwas Blut klebte hier. Scheinbar war er auf sein Gesicht gestürzt und hatte sich dort etwas aufgeschlagen. Kurz hielt er seine Hand unter den Wasserhahn und wusch das krustige Blut hinfort. Als er darauf in den Aufenthaltsraum zurückging fiel ihm eine der Schmerzspritzen in seiner Tasche ein. Erleichtert ob dieses Medikaments zog er sie hervor und injizierte sich die Flüssigkeit in den Hals. Schlagartig konnte er den Schmerz weichen spüren und so konnte er sich halbwegs entspannen. Im Aufenthaltsraum ließ er sich erneut in einen der Sitze nieder und starrte auf seine Hände. In Gedanken spielte sich das vor… vor…

Wie lange war ich überhaupt bewusstlos?

Mit einem Blick auf sein Chronometer des Omnitools stellte er mit Schrecken fest…

Whoa! Zu lange!

Etwas peinlich berührt angesichts dieses Schwächeanfalls, den niemand mitbekommen zu haben schien, verdrängte er diesen Gedanken und konzentrierte sich auf die Reflektion der Hinweise auf die verworrenen Geschehnisse welche momentan in der Agentur vorgingen.

Eins ist sicher. Ich werde das den anderen gegenüber nicht erwähnen…

Kaum war dieser Satz gedacht glitt die Tür hinter ihm auf und herein traten Vanessa und jene Mel. Die beiden Damen hatten sich wieder in einige passendere Outfits geschmissen, als jene Bettlaken, die ihre Körper noch vor einiger Zeit bedeckt hatten. Zyon starrte auf die beiden Frauen, von dessen Ankunft er etwas überrascht wurde. „Oh, guten Morgen Zyon! Kannst du auch nicht schlafen?“, Vanessa hatte das Wort ergriffen und überforderte den Turianer, der sich noch nicht so recht konzentrieren konnte. „Wie? Geschlafen? Nein. Ich meine ja. Nein ich meine nein! Also ich hab nicht geschlafen.“

Ach verdammt!

„Kann ich ihnen behilflich sein? Suchen sie irgend etwas?“

Vanessa Sorax
21.11.2009, 11:35
<----- PSY Behemoth: Oberes Deck: Hangar

PSY Behemoth: Unteres Deck: Aufenthaltsraum

Zyons Antwort auf Vanessas Frage verwirrte die Pilotin, denn scheinbar wusste der Turianer selbst nicht so richtig ob er geschlafen hatte oder nicht. Aber da es nicht von Bedeutung war, bohrte sie nicht nach.
„Ich konnte nicht schlafen und wollte mir ein wenig die Füße vertreten.“, beantwortete Mel Zyons Frage. „Vanessa hat mir einen Rundgang durch die Behemoth angeboten und jetzt sind wir hier.“ Bei den letzten Worten ging die Frau näher an die Frontscheibe ran und warf einen Blick nach draußen in die nie ruhenden Andockbuchten.

Vanessa nahm einen großen Schluck aus ihrem schwarzen Kaffee, lächelte Zyon an und zuckte leicht mit den Schultern. „So ist’s.“ ‚Ob er hier alleine sein wollte? Vielleicht sollte ich ihn fragen, ob wir wieder gehen sollten…’
„Weit kann es eigentlich gar nicht sein.“, meine plötzlich Mel und drehte sich zu den anderen beiden um. „Was meinst du?“, wollte Vanessa wissen.
„Das Raumschiff mit dem wir gekommen sind. Ich frage mich, ob noch irgendetwas Brauchbares an Bord ist…“, erklärte Melanie. Vanessa runzelte kurz die Stirn, denn hatte sie nicht früher vermutet, dass Diebe und andere Kriminelle das Raumschiff plünderten? „Ich weiß nicht.“, erwiderte die Pilotin schließlich. Aber sie hatte das dumpfe Gefühl, dass Mel der Sache möglicherweise auf den Grund gehen will.

04:46

Zyon "Das Phantom" Galen
21.11.2009, 15:47
„Das Raumschiff mit dem wir gekommen sind. Ich frage mich, ob noch irgendetwas Brauchbares an Bord ist…“, der Satz hallte in Zyons Kopf nach.

Wir? Warum ist sie dann alleine unterwegs? Sind ihre Kollegen etwa den Sklavenjägern zum Opfer gefallen?

„Ich weiß nicht.“, sprach Vanessa unterdessen. „Entschuldigung. Was genau soll denn da übrig sein?“, Zyon blickte Mel fragend und interessiert an. „Nunja vielleicht irgendwelche Überreste von den Geth, die uns angegriffen haben, wenn diese diebischen Bastarde nicht alles verschwinden lassen haben.“

Öhm? Ja… Geth das zählt!

„Wenn das so ist…“ Zyon dachte kurz nach, blickte auf Vanessa und Mel und schlug darauf vor: „Also da sie beide scheinbar ausgeschlafen haben und ich auch nichts besseres zu tun habe, schlage ich vor wir schauen uns das ganze Mal an.“

Außerdem verschwinden die Kopfschmerzen vielleicht an der Luft da draußen…

Er schaute aus dem Fenster und sah in der Nähe schwarze Qualmwolken aufsteigen.

Oder auch nicht…

Sein Kopf ruckte erneut zu Mel, die gespannt wirkte und Vanessa fragend anschaute. „Au ja. Bitte Vanessa! Kommst du mit?“ Ähnlich einem Kleinkind hopste die Frau mit gefallteten Händen vor der Brust auf der Stelle, scheinbar wirklich erpicht den Kontrollgang zu machen. Zyon packte sich an den Kopf und verdrehte die Augen.

Na klasse…

Vanessa Sorax
21.11.2009, 19:53
PSY Behemoth: Unteres Deck: Aufenthaltsraum

Vanessa lehnte sich an der Wand hinter ihr an, während Mel kurz erklärte, was sie auf dem Raumschiff zu finden gedenke. Abermals nippte die Pilotin kurz an ihrer Tasse.
„Wenn das so ist… Also da sie beide scheinbar ausgeschlafen haben und ich auch nichts Besseres zu tun habe, schlage ich vor wir schauen uns das ganze Mal an.“, schlug Zyon dann vor. ‚Natürlich ich bin nach nicht einmal einer Stunde Schlaf ausgeschlafen…’, dachte sich Vanessa nebenbei, doch bevor sie auch nur auf die Idee kommen konnte, diesen Gedanken auszusprechen, pflichtete Mel der Idee begeistert bei: „Au ja. Bitte Vanessa! Kommst du mit?“

Eigentlich wollte Vanessa nicht, sie wollte zurück auf die Dashor gehen und weiterschlafen. Doch Mel war dermaßen voller Abenteuerlust, dass sie sicherlich schwer enttäuscht sein würde, wenn Vanessa ablehnen würde. Außerdem, was würde sich Noé denken, wenn sie sich jetzt davor drücken würde? Nein, hier bleiben und schlafen war keine Option. Glücklicherweise hatte die eine Stunde Schlaf in Verbindung mit dem Kaffee ein klein wenig geholfen.

Die Pilotin blickte in ihre Kaffeetasse, als erhoffte sie irgendeine Alternative darin zu finden, doch dann hob sie den Kopf. „Also gut, ich bin dabei.“ ‚Wir bleiben ja in den Andockbuchten und außerdem sind wir zu dritt. Meine Waffen sind… Ach verdammt, die liegen ja noch auf der Krankenstation.’
„Super!“, erwiderte Mel daraufhin, deren Enthusiasmus weiterhin vorhanden war. Dann fiel Vanessa noch eine Kleinigkeit ein, die ihr ein schiefes Lächeln auf die Lippen zauberte. „Äh Zyon, gibst du bitte René bescheid, ich hole derweil meine Waffen.“
‚René wäre sicherlich sauer auf mich, wenn ich ihn ein drittes Mal in einer Nacht kontaktieren würde…’

04:47

Zyon "Das Phantom" Galen
22.11.2009, 13:49
„Also gut, ich bin dabei.“, kam die Antwort der Pilotin. „Super!“, erwiderte Mel daraufhin, deren Enthusiasmus weiterhin vorhanden war. Vanessa hängte noch an: „Äh Zyon, gibst du bitte René Bescheid, ich hole derweil meine Waffen.“
„Äh ja sicher, kein Problem. Ich hol auch nur eben was aus meiner Kabine.“ Zyon schob sich an den beiden Frauen vorbei und stieg die Treppe hinab, hinein ins untere Deck und betrat seine Räumlichkeit.

Erstmal zu René…

Er nahm seinen Komm-Link auf und verband ihn mit dem Netz der Behemoth. „René? Hier ist Galen!“ „Verdammt was ist los?“, Zyon schreckte etwas auf, ob der unfreundlichen Begrüßung des Menschen. „Ich wollte Bescheid geben, dass Sorax und ich gleich wieder die Behemoth verlassen und uns hier in der Bucht etwas unschauen werden.“ „Erlaubnis erteilt! Und jetzt haltet endlich mal die Schnauze ich will schlafen!“

Was hat der denn?

Mit verdrehten Augen kappte das Phantom die Verbindung. Einige Augenblicke später war er von einer Seite des Raums zur anderen geeilt und hatte seine Ausrüstung zusammengestellt. Schnell schlüpfte er in seine Panzerung streifte die Tasche über und trat mit dem Helm auf seinem Schädel vor die Kabinentür. Ein letzter Check um sich zu vergewissern, dass er alles notwendige dabei hatte und schon machte sich Zyon auf zur Schleuse um eine Minute später auf den metallenen Boden der Bucht zu treten und auf die beiden Frauen zu warten…

---> Die Andockbuchten; Omega

Vanessa Sorax
22.11.2009, 15:37
PSY Behemoth: Unteres Deck: Aufenthaltsraum

Nachdem Zyon den Aufenthaltsraum verlassen hatte, ging Vanessa mit Mel zur Krankenstation und sammelte dort ihr Schrotgewehr, sowie das Sturmgewehr auf. „Zur Sicherheit.“, meinte die Pilotin und überreichte Melanie das Sturmgewehr.
Nach kurzer Inspektion der zweiten Waffe fand Vanessa eine Halterung um sie an den Gürtel ihrer Hose zu heften. ‚Ob ich je wieder unbewaffnet wohin gehen kann?’ Anschließend verließen die beiden die Krankenstation wieder und gingen durch die Luftschleuse nach draußen, wo Zyon schon auf sie wartete.

„In welche Richtung müssen wir?“, fragte Vanessa, während sie die Raumstation betraten. Mel schaute sich ein wenig verunsichert um, bis sie schließlich in eine Richtung zeigte, wo vor allem Shuttles und kleinere Raumschiffe untergebracht waren. „Ich glaube in diese Richtung.“, meinte sie dann, „Aber ich bin mir nicht ganz sicher. Omega ist so verwirrend.“
„Gut, dann fangen wir mit der Suche einfach mal in diese Richtung an.“, schlug Vanessa vor und nachdem auch Zyon zustimmte, marschierten die drei los.

„Vielen Dank, dass Sie mitkommen.“, meinte Melanie dann plötzlich zu dem Turianer. „Was ist denn ihr Job auf der Behemoth?“

04:54

Omega: Die Andockbuchten ----->

Shaiya Nessari
07.03.2010, 20:40
<<<< Unteres Deck; Quartiere

06:35 Uhr

Sie folgte Vanessa zum Aufenthaltsraum. Dabei dachte sie über das nach, was die Pilotin ihr gerade erzählt hatte. Ein Mensch, der keine Asari mag... ich frage mich, warum. Wahrscheinlich schlechte Erfahrungen... aber wegen ein paar Individueen gleich die ganze Spezies verachten ist schon sehr... enstirnig. Wie schafft es dieser Mann überhaupt, für eine Asari zu arbeiten, wenn er meine Spezies doch nicht leiden kann?

"Danke für die Warnung, Vanessa", sagte sie. "Ich werde ihm aus dem Weg gehen, soweit es geht." Nicht, dass ich wehrlos wäre, aber ich will keinen Streit.

Während sie überlegte, was sie jetzt sagen sollte, öffnete sie die Tür zum Aufenthaltsraum und sah sich erstmal in dem schönen Raum um, der durch eine riesige Glaswand, die einen Blick hinaus ins All erlaubte, bestach. Shaiya wusste sofort, dass sie den Raum mochte. Vanessa hatte mit dem "Prachtstück" nicht übertrieben.

"Wenn dieser André keine Asari mag", fuhr sie fort, "frage ich mich, wie er es schafft, für eine zu arbeiten." Das dürfte die Atmosphäre doch sehr drücken, oder?

Sie zögerte einen Augenblick, dann betrat sie den Aufenthaltsraum. Jetzt sah sie auch den Turianer, der in einer Ecke saß.

Das muss dann wohl Zyon sein...

Sie überlegte kurz, ob sie ihn einfach begrüßen sollte, aber das kam ihr irgendwie taktlos vor. Vielleicht sollte sie Vanessa das übernehmen lassen oder warten, bis der Turianer sich ihr von selbst vorstellte.

Vorerst sah sie nur kurz zu ihm hinüber und nickte ihm leicht zu.

06:36 Uhr

Zyon "Das Phantom" Galen
07.03.2010, 20:54
---> Omega: Andockbuchten
Uhrzeit: 6:34 Uhr

Im Aussichtsraum kaute Zyon gedankenversunken auf einem zähen happen Fertifraß und starrte in Richtung der Raumstation.

Baah das schmeckt scheußlich…

Missmutig stellte er die Schüssel neben sich ab und massierte sich das Handgelenk seines verbliebenen Arms. Er war während der Erkundungstour durch Mels vorherigem Schiff ungünstig auf diesen gefallen. Vorsichtig drückte er seine Finger nach hinten und spürte das angenehme Gefühl der Dehnung.

Zyon du rostest… Obwohl… Wenns so weitergeht wie in den letzten beiden Tagen hast du da keine Zeit mehr für.

Er dachte nach, ob ihm in seiner aktiven Zeit in der Söldneragentur bis zu diesem Moment eine Operation untergekommen war, die ansatzweise an die Befreiung der Behemoth oder Vanessas rankam.

Lässt sich das überhaupt vergleichen? Mit diesem Haufen hier ists irgendwie… spannender… spontaner. Nicht so ein Herumgeschleiche wie mit den anderen drei. Gut ist halt zur Routine geworden. Naja…

Seine Gedanken wurden jäh durch eine hinter ihm eintretende Gruppe gestört. Der Turianer lehnte sich seitlich aus dem Sitz und drehte seinen Kopf um zu sehen wer es war.
Vanessa war mitsamt einer unbekannten Asari hereingetreten, welche ihm zunickte. Aus Höflichkeit erhob sich der Turianer aus dem Sitz und streckte sich auf seine zwei Meter. „Hallo“, beantwortete er die Geste der augenscheinlich hübschen Asari und nickte ihr ebenfalls zu, begleitet von einem milden Lächeln. Er trat an die beiden heran und wandte sich an die Unbekannte. „Zyon Galen. Ich schätze mal Sorax zeigt ihnen das Schiff? Dann darf ich sie im Aussichtraum der Behemoth begrüßen. Darf ich nach ihrem Namen fragen?“ Die Frage begleitete er mit seiner zum Handshake angebotenen Pranke, welcher er ihr entgegenstreckte.

Uhrzeit: 6:36 Uhr

Shaiya Nessari
07.03.2010, 21:14
Aufenthaltsraum

6:36 Uhr

"Zyon Galen. Ich schätze mal Sorax zeigt ihnen das Schiff? Dann darf ich sie im Aussichtraum der Behemoth begrüßen. Darf ich nach ihrem Namen fragen?"

Der Turianer reichte ihr eine Hand, die Shaiya nach einem kurzen Zögern ergriff. Also richtig geraten. Wenn ich so weitermache, kenne ich bald die ganze Crew. Obwohl ich nicht weiß, ob ich André Gregorew kennen lernen will...

"Natürlich dürfen sie", sagte sie. "Ich bin Shaiya. Dr. Shaiya Nessari, um genau zu sein." Sie machte eine kurze Pause und entschied sich dann dazu, dass er es genauso gut wissen konnte, schließlich würden sie eine ganze Zeit miteinander auskommen müssen und das ging nur, wenn sie sich bis zu einem gewissen Grad vertrauten. "Ich wurde kürzlich von Captain Yamashe auf Omega rekrutiert. Freut mich, Sie kennen zu lernen, Mr Galen."

Der erste Eindruck von dem Turianer war durchaus positiv, er wirkte zumindest höflich.

06:37 Uhr

Zyon "Das Phantom" Galen
07.03.2010, 21:27
"Ich bin Shaiya. Dr. Shaiya Nessari, um genau zu sein." Dabei hatte die Asari seinen Händedruck erwidert. "Ich wurde kürzlich von Captain Yamashe auf Omega rekrutiert. Freut mich, Sie kennen zu lernen, Mr Galen."
"Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Doktor! Auf eine gute Zusammenarbeit!" Der Turianer löste seine Hand und verschränkte die Arme lässig vor seinem Brustkorb.

Gute Manieren sind doch zu was Nütze...

"Ich kann leider nicht mit einem Doktortitel dienen, bin vielmehr ein Söldner. Spezialgebiet Sabotage. Darf ich fragen, was ihr Gebiet ist?"

Vanessa Sorax
07.03.2010, 21:29
<----- Unteres Deck: Quartiere

Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

Als Shaiya und Vanessa den Aufenthaltsraum betraten, trafen sie auf Zyon, der sich sofort erhob und sich vorstellte. ‚Gentleman… Ob er Asari… ich sollte echt schlafen gehen!’ Die beiden tauschten noch ein paar Floskeln aus und Vanessa blickte in der Zwischenzeit noch in die letzten Winkel des Raumes. ‚Noé ist auch nicht hier. Also wenn sie zurück ist, ist sie in ihrem Quartier.’ Eigentlich wollte Vanessa sofort dorthin gehen, aber aus Höflichkeit konnte sie Shaiya nicht einfach so stehen lassen. Also entschied sie sich vorerst denen beiden zuzuhören und unterdrückte nebenbei wieder ein Gähnen.

06:37

Shaiya Nessari
07.03.2010, 21:32
"Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Doktor! Auf eine gute Zusammenarbeit!" Der Turianer verschränkte die Arme lässig vor der Brust.
"Ich kann leider nicht mit einem Doktortitel dienen, bin vielmehr ein Söldner. Spezialgebiet Sabotage. Darf ich fragen, was ihr Gebiet ist?"

Fragen schon, aber... komm schon, Shaiya, wie war das noch mal mit dem Vertrauen?

"Ich bin Xenohistorikerin", antwortete Shaiya ruhig, in freundlichem Tonfall. "Ich erforsche die Geschichte und Kultur der verschiedenen Spezies. Und Sie müssen mich nicht Doktor nennen, Shaiya genügt."

Zyon "Das Phantom" Galen
07.03.2010, 21:43
"Ich bin Xenohistorikerin. Ich erforsche die Geschichte und Kultur der verschiedenen Spezies. Und Sie müssen mich nicht Doktor nennen, Shaiya genügt."

Interessant... Aber ich erkenne nicht, warum Yamashe sie auf diese Mission mitnimmt... Moment, vielleicht sollte ich ihr nachher mal den Datenblock zeigen. Sie könnte was von ihrem Wissen beisteuern...

"Das klingt spannend. Wenn es ihnen nichts ausmacht, würde ich sie in absehbarer Zeit konsultieren. Wir sind vor einigen Minuten auf etwas interessantes gestoßen, ich warte nur auf unseren quarianischen Maschinisten, dem ich das Fundstück ebenfalls präsentieren möchte. Also wenn es ihnen nichts ausmacht, Dok... Shaiya" Zyon grinste "würde ich sie dazurufen? Ansonsten will ich sie nicht länger von ihrer Besichtigungstour abhalten."

Außerdem wirkt Sorax nich allzu fit... Kein Wunder, sie wird vorhin kaum Zeit gehabt haben, sich von den Strapazen im Sklavenjägercamp auszuruhen...

"Also dann... Nochmal herzlich Willkommen von meiner Seite und auf bald?!?"

Shaiya Nessari
08.03.2010, 13:35
06:38 Uhr

Shaiyas Neugier war geweckt. Sie würde doch zu gerne wissen, von welchem Fundstück Zyon sprach.

"Sicher bin ich interessiert", antwortete sie daher. "Das hört sich interessant an, ich würde mich freuen, mein Wissen besteuern zu können." Sie lächelte leicht. "Kontaktieren Sie mich einfach, wenn Sie meine Hilfe benötigen."

Das ist vielleicht meine Gelegenheit, Yamashe meinen Wert zu beweisen. Diese Crew ist gut, aber sie werden früher oder später jemanden brauchen, der sich auskennt... und da komme ich ins Spiel.

Zyon "Das Phantom" Galen
08.03.2010, 18:54
"Sicher bin ich interessiert", antwortete sie daher. "Das hört sich interessant an, ich würde mich freuen, mein Wissen besteuern zu können. Kontaktieren Sie mich einfach, wenn Sie meine Hilfe benötigen." "In Ordnung. Ich melde mich dann einfach über das interne Kommnetz. Wie gesagt ich würde zunächst gerne auf den Maschinisten warten, ich kann mir vorstellen, dass sein Wissen über Geth und ihres sich sicher gut ergänzen werden. Haben sie denn bereits schon eine Kabine als Aufenthaltsort zugewiesen bekommen, nur damit ich weiß wo ich sie genau finden kann?"

Shaiya Nessari
08.03.2010, 19:05
Nur deswegen oder auch...? Irgendwie kann ich ja verstehen, warum M... STOP! Du denkst das jetzt NICHT weiter.

"Mir gehört das Quartier direkt neben der Küche", beantwortete sie seine Frage in immer noch freundlichem Tonfall. Zyon war in Ordnung. Eigentlich fast mehr als das. Und es schadete niemals, sich mit seinen Verbündeten gut zu stellen. Bis es dir wieder gelingt, sie in die Flucht zu treiben, was? "Und falls sie noch irgendwelche Fragen haben, nur zu. Ich beantworte sie Ihnen gerne." Solange sie sich im Rahmen bewegen. Vertrauen bedeutet nicht, dass ich Leuten, die ich kaum kenne, meine Lebensgeschichte haarklein erzähle.

Zyon "Das Phantom" Galen
08.03.2010, 19:26
"Und falls sie noch irgendwelche Fragen haben, nur zu. Ich beantworte sie Ihnen gerne." "Ach, eigentlich wäre das alles..." etwas gedankenversunken betrachtete er die Dame vor sich.

Wirklich hübsch... Äh, Küche! Nein, neben der Küche.... Okay

"Vielleicht doch: Sind sie mit Yamashe bekannt oder wie ist sie dazu gekommen sie zu rekrutieren?"

Ich mag Asari...

Shaiya Nessari
08.03.2010, 19:32
"Vielleicht doch: Sind sie mit Yamashe bekannt oder wie ist sie dazu gekommen sie zu rekrutieren?"

Das ist zwar eine furchtbar peinliche Geschichte, aber mit so einer Frage hätte ich rechnen müssen. Also: Lügen, die Wahrheit sagen oder schweigen. Wenn ich nichts sage oder lüge, erfährt er es irgendwann von Yamashe... also die Wahrheit...

"Ich wurde von einem Menschen auf Omega mit K.O.-Tropfen lahmgelegt. Danach bin ich in einer Energiezelle aufgewacht. Anscheinend ist es Captain Yamashe ähnlich ergangen, denn sie und zwei andere Asari haben mich befreit und danach fragte sie mich, ob ich einen Job will. Und das... ist eigentlich schon alles."

Jetzt bin ich aber dran...

"Und Sie? Wie sind Sie rekrutiert worden?" Wenn er mich das fragen darf, wird wir diese Frage wohl auch erlaubt sein.

Zyon "Das Phantom" Galen
08.03.2010, 19:51
"Ich habe mich im Grunde selbst rekrutiert. Saß zufällig auf Antirumgon am Nachbartisch, als Sorax und die anderen drei vom Captain angesprochen wurden." Verlegen strich sich Zyon über den Hinterkopf. "Nennen wirs mal... aus Langeweile heraus."

Im Grunde stimmts ja...

"Ich bin Söldner und war jetzt bis zum heutigen Tag immer im Auftrag irgendeines Geldgebers unterwegs."

Eigentlich nur EINES... Und mal schauen ob ich ihm nicht etwas zurückzuzahlen habe...

"Nach einer kleinen Auszeit musste ich aber wieder handfeste Arbeit leisten und nicht nur irgendwelche Getränke stemmen."
Zyon bewegte sich während er erzählte langsam durch den Raum um das halb gegessene Mahl was er noch auf dem Boden stehen hatte aufzuheben und so unauffälig wie es irgendwie möglich war in einer der Müllpressen verschwinden zu lassen, wobei er kläglich versagte, da dessen Klappe klemmte. "Ja äh wie sie sehen alles neuste Technik und der höchste Komfort."

Was labberst du denn da?

Peinlich berührt stellte er die Schüssel auf dem Bord ab und schenkte der Asari ein schellmisches Grinsen. "Gewöhnen sie sich dran, hier ist noch nicht alles ganz in Topzustand. Wenn sie irgendwie Hilfe brauchen... Zögern sie nicht mich zu fragen... äh oder einen der anderen..."

Ja und jetzt hält sie dich für nen vollkommenen Idioten...

Shaiya Nessari
08.03.2010, 20:03
Shaiya beobachtete, wie dem Turianer das halbe Essen neben die Müllpresse fiel. "Ja, äh, sehen Sie alles neueste Technik und der höchster Komfort... Gewöhnen sie sich dran, hier ist noch nicht alles ganz in Topzustand. Wenn sie irgendwie Hilfe brauchen... Zögern sie nicht mich zu fragen... äh oder einen der anderen..."

Warum denn so nervös? Wie lange hast du denn... Shaiya, pass auf, selbst wenn, es ist defintiv nicht der Zeitpunkt dafür und... bei der Göttin...

"Ich werde es mir merken", antwortete sie und tat einfach mal so, als hätte sie es einfach nicht bemerkt. "Und ich gewöhne mich dran, keine Angst. Das ist hier nichts gegen diese billige Baracke, in der ich damals während meiner Söldnerzeit gewohnt habe..." Bei der Göttin! Du wolltest nicht darüber reden, schon vergessen?

Zyon "Das Phantom" Galen
08.03.2010, 20:20
Söldnerin... Scheinbar hat sie auch eine bewegte Vergangenheit hinter sich, denn welcher Soldat tauscht seine Waffe gegen wissenschaftliche Aufzeichnungen?

Zyon war fasziniert von dem Gedanke, er selber könnte irgendwann mal forschend hinter irgendetwas sitzen und... forschen...

Komm schon, dafür war ich schon in der Schule zu schlecht.

"Erm, ja", räusperte er sich, als ihm das gesamte Essen nun vollends zu Boden glitt und kleine Klümmpchen sich majestätisch um seine Beine verteilten.

Verdammte Scheiße!

"So ich werde dann mal dieses Chaos hier beseitigen müssen... Vielleicht können wir uns später noch etwas weiter unterhalten? Sie wollen sicher noch den Rest dieser Luxusfregatte besichtigen."

Und ich schwöre Sorax kippt gleich um vor Müdigkeit...

Zyon lief auf die Asari zu, zögerte jedoch, da diese immer noch im Eingangsbereich stand. Mit einem verlegenen "Entschuldigung, darf ich?" quetschte er sich an ihr vorbei und nickte höflich zum Abschied. "Ich werd mal in die Küche spazieren und was zum Saubermachen holen."

Heiß...

Als er den Raum verlassen hatte, setzte er zu einem kleinen Trab an und betrat einige Momente später die Küche.

Hab ich ein Glück...

Uhrzeit: 6:42 Uhr

Vanessa Sorax
08.03.2010, 20:30
Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

Vanessa verfolgte das Gespräch zwischen Zyon uns Shaiya nicht mehr wirklich. Es war nicht so, als würde sie sich nicht dafür interessieren, aber ihre Gedanken kreisten immer wieder um die Schlacht und um Noé. Damit sie einerseits Shaiya nicht einfach hier stehen ließ, obwohl Zyon sich sicherlich auch um sie sorgen konnte, aber andererseits aber trotzdem herausfand, wo Noé sich aufhielt, entfernte sie sich ein wenig von den beiden.

Sie trat näher an die vordere Glasscheibe ran und warf einen Blick nach draußen. Dann aktivierte Vanessa ihr Omnitool und kontaktierte René. Sie fragte ihn, ob Noé schon zurückgekehrt war und er verneinte nachdem er kurz überlegte, oder es irgendwo nachsah. Möglicherweise hatte er schon das ganze Raumschiff mit Sensoren vollgepackt. ‚Sie ist also noch immer da draußen. Hoffentlich ist ihr nichts passiert! Aber Noé ist nicht dumm und sie kann auf ihre Haut aufpassen… im Gegensatz zu mir.’

Doch dann kehrten die Gedanken der Pilotin doch wieder zur Schlacht zurück. Elena hatte um Ideen gebeten und in Vanessas Kopf spukte eine Möglichkeit herum, wie sie die Behemoth steuern und trotzdem die Waffen der Dashor nutzen konnte. Vanessa lehnte sich an die Glasscheibe und aktivierte nochmals das Omnitool, um ein paar Daten abzufragen.

Sie hatte gar nicht mitbekommen, was Zyon mit seinen Nahrungsresten angestellt hatte und das er sich aus dem Staub machen wollte. ‚So könnte es wirklich klappen… Wenn wir die Ressourcen dafür haben, dann wäre das die eine oder andere Überraschung.’

06:42

Shaiya Nessari
09.03.2010, 14:09
Ja, der Boden hat das dringend nötig..., ging es Shaiya durch den Kopf, während sich Zyon an ihr vorbeiquetschte und dann in mehr oder weniger gehetztem Tempo in Richtung Küche verschwand.

Mit einem leichten Kopfschütteln trat sie von der Tür weg und setzte sich auf einen der Stühle, allerdings so, dass sie die Tür im Blick behielt.

Sieht ganz so aus, als macht ihn meine Anwesenheit nervös... vielleicht war das ja bloß die schonendere Variente mir zu sagen, dass ich verschwinden soll?

Shaiya warf einen Blick zu Vanessa hinüber, die aussah, als würde sie jeden Augenblick im Stehen einschlafen. Shaiya fühlte sich, dank des unfreiwilligen Schläfchens, das sie in Renourds Versteck befördert hatte, zwar einigermaßen ausgeruht... aber vielleicht sollte sie der Menschenfrau ans Herz legen, sich hin zu legen.

Was nützt uns eine Pilotin, die mitten in der Schlacht einschläft? Und wenn sie sich nicht hinlegen will, könnte sie ja wenigstens einen Kaffee oder so was trinken...

Die Wissenschaftlerin furchte leicht die Stirn. Vielleicht sollte sie einfach mal gutherzig sein und der übermüdeten Pilotin einen Kaffee kochen?

Auch, wenn es wahrscheinlich scheußlich schmecken wird... es gibt bestimmt Instant-Kaffee hier, oder? Müsste es eigentlich, bei so vielen Menschen...

Shaiya stand auf und ging zu der Pilotin hinüber.

"Verzeihen Sie, Vanessa...? Sie sehen ziemlich geschafft aus, haben Sie etwas dagegen, wenn ich Ihnen einen... Kaffee mache? Sie sehen aus, als könnten Sie einen brauchen."

Fragen kostet ja nichts. Und sie hat den Kaffee bestimmt bitter nötig.

Vanessa Sorax
09.03.2010, 14:41
Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

Vanessa schrak auf, als Shaiya sie ansprach. Gleichzeitig registrierte sie, dass Zyon nicht mehr anwesend war. „Danke, das ist sehr nett von dir und ich mag Kaffee wirklich gerne… nur ich werde bald schlafen gehen und da macht es nicht so viel Sinn, wenn ich jetzt noch Koffein in mich schütte.“

Die Pilotin tippte nochmals kurz auf dem Omnitool und stieß sich dann von der Wand, an der sie lehnte, ab. „Elena hat ja vorhin nach Ideen gefragt und vermutlich werde ich ja die Behemoth fliegen, das heißt, die Dashor steht nutzlos im Hangar.“, sprudelte Vanessa los. „Jemand anders will ich damit nicht fliegen lassen, aber wenn man das Shuttle irgendwie außerhalb des Hangars fixiert, dann könnte man die Waffen des Shuttle benutzen. Somit wäre die Behemoth auch mit Offensivwaffen ausgestattet, denn wir haben nur GARIDAN-Laser.“

Erneut drückte sie eine Taste am Omnitool und eine kleine, ungefähre Projektion der Behemoth erschien. Auf einem Gestell, welches im Hangar montiert war, war die Dashor angebracht. Das Gestell konnte ausgefahren werden und hob somit das Shuttle über den Hangar. „So habe ich mir das vorgestellt. Vielleicht kann man die Dashor noch irgendwie drehbar befestigen, dann fungiert sie als Geschützturm. Was hältst du von der Idee?“

Vanessa kam gar nicht erst auf den Gedanken, dass Shaiya vermutlich nichts über die Bewaffnung und Eigenschaften der Behemoth sowie Dashor wusste. Sie wollte einfach nur wissen ob ihre Idee hirnrissig war oder ob auch andere Sinn darin sahen.

Shaiya Nessari
09.03.2010, 14:55
"In Ordnung", antwortete sie auf die Verneinung der Pilotin. Dann geh aber bald ins Bett... obwohl ich nicht wüsste, ob ich an deiner Stelle schlafen könnte, so kurz vor einer Schlacht...

Shaiya betrachtete nachdenklich die Projektion. Sie hatte zwar keine Ahnung, welche Waffeneigenschaften Shuttle und Yacht besaßen, aber...

"Hm... also, es hört sich...", sie suchte nach dem richtigen Wort dafür, "... brauchbar an. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das Risiko an Ihrer Stelle eingehen würde. Die Dashor könnte während der Schlacht beschädigt werden... allerdings könnte sie das wohl auch, wenn irgendjemand sie während der Schlacht selbst fliegen würde. An sich ist es aber eine interessante Idee. Wenn es funktionieren würde, wären wir für diese Schlacht schon um einiges besser vorbereitet."

Und ich habe absolut nichts beizusteuern, dass die Behemoth in dieser Schlacht irgendwie wehrhafter oder robuster machen würde... alles, was brauchbar gewesen wäre, wurde mir auf Omega von irgendwelchen Mistkerlen gestohlen...

"Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich vor dieser Schlacht noch still halten soll", gestand Shaiya nach kurzem Schweigen. "Ich habe zwar Kampferfahrung, aber nicht mit etwas von dieser Größenordnung."

Ich frage mich, ob überhaupt jemand von uns Erfahrung mit so etwas gemacht hat...

Vanessa Sorax
09.03.2010, 15:16
Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

Vanessa nickte dankend für Shaiyas Meinung. „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich vor dieser Schlacht noch still halten soll. Ich habe zwar Kampferfahrung, aber nicht mit etwas von dieser Größenordnung.“, meinte die Asari anschließend.

‚Ich habe auch keine Erfahrung mit solchen Kämpfen…’ „Ich habe auch keine Ahnung, wie so ein Kampf funktioniert. Aber viel anders wird es auch nicht sein. Man kann sich so oder so nur auf das konzentrieren, was einem gerade betrifft. Und wenn wir nicht gerade geentert werden, sollte es ja auch gar nicht zu Zweikämpfen kommen.“ Die Pilotin schauderte kurz. Der Gedanke, dass Nebelparder auf die Behemoth gelangen konnte, gefiel ihr gar nicht.

„Ich weiß nicht, was du durchgemacht hattest, aber vielleicht ist es sinnvoll, wenn du dich trotzdem irgendwie etwas beruhigst. Vielleicht hast du auch jemanden, mit dem du vorher noch Schreiben oder Sprechen willst.“

Shaiya Nessari
09.03.2010, 15:31
"Ich weiß nicht, was du durchgemacht hattest, aber vielleicht ist es sinnvoll, wenn du dich trotzdem irgendwie etwas beruhigst. Vielleicht hast du auch jemanden, mit dem du vorher noch Schreiben oder Sprechen willst."

Meine Schwester vielleicht, aber ich weiß nicht, ob ich sie damit belästigen soll. Siara hat sicher viel zu tun, hat sie doch immer... aber es schadet ja nicht, ihr eine kurze Nachricht zu schreiben.

"Ja, aber später...", antwortete sie. "Ich hoffe, dass wir uns so weit wie möglich aus der Schlacht raushalten können. Ich habe keinerlei Interesse daran, mich mit irgendeinem dieser Nebelparder direkt anzulegen." Nicht, dass ich es nicht könnte. Ich könnte wahrscheinlich die Hälfte davon allein aufhalten. Aber wenn die Nebelparder uns abschießen, hilft keine Biotik der Welt mehr...

"Aber wir werden das schon überleben", fügte sie zuversichtlich hinzu. Ich habe jedenfalls nicht vor, mit einhundertachtunddreißig Jahren bereits zu sterben. Und wenn irgendwer der Meinung ist, dass ich muss...

Nur, weil sie das Söldnertum gegen die Wissenschaft getauscht hatte, hieß das noch lange nicht, dass sie alles vergessen hatte, was sie dabei gelernt hatte. Oder dass sie ihre biotischen Fähigkeiten vernachlässigte. Im Gegenteil.

"Captain Yamashe macht einen kompetenten Eindruck, sie wird uns heil durch die Schlacht bringen." Oder sie wird es zumindest versuchen...

Vanessa Sorax
09.03.2010, 15:50
Unteres Deck: Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum

„Ich denke auch, dass wir nicht mitten…“ Vanessa musste wieder Gähnen und hielt die Hand vor. „Tut mir Leider. Also ich denke nicht, dass Elena uns mitten rein bringt. Sie weiß ja, wie es um die Behemoth bestellt ist. Es ist kein Schlachtkreuzer.“ ‚Außerdem hängt sie genauso mit drin und der Auftraggeber braucht uns noch.’

„Wenn du mich nun entschuldigst, ich muss jetzt schlafen gehen. Ich bin schon viel zu lange auf den Beinen. Wir können unsere Unterhaltung später gerne weiterführen.“ Vanessa lächelte die Asari an. „Es freut mich wirklich, dass du mit an Bord bist. Ach und du kannst jederzeit zu Mel und Luna gehen. Mel ist auch schwer in Ordnung.“

Nach den Abschiedsworten der Asari verließ Vanessa den Aufenthaltsraum. Unbewusst ging sie zu Noés Quartier, klopfte aber zur Sicherheit an. Möglicherweise hatte sich René ja geirrt. Doch nachdem keine Antwort kam, öffnete die Pilotin die Tür und ging hinein. Es sah noch immer so aus, wie beim letzten Mal. ‚Was mach ich eigentlich hier? Ich kann doch genauso gut auf der Dashor schlafen… aber wenn Noé kommt, hier findet sie mich bestimmt schneller.’

Noch immer etwas unsicher setzte sich Vanessa dann auf das zweite Bett und aktivierte nochmals das Omnitool. Sie schickte ihre Idee, sowie ihren derzeitigen Aufenthaltsort an René und Elena. Anschließend deaktivierte sie das Gerät, zog die Schuhe aus und legte sich hin. Schon wenige Augenblicke später fiel sie in einen langen, traumlosen Schlaf.

06:45

Unteres Deck: Quartiere ----->

Shaiya Nessari
09.03.2010, 17:13
Vanessa verabschietete sich und verließ den Raum. Sie würde den Schlaf mit ziemlicher Sicherheit bitter nötig haben und Shaiya wünschte ihr gedanklich eine gute... Nacht war nicht ganz richtig, also einen guten Schlaf.

Die junge Asari dachte an das, was ihr Vanessa geraten hatte, und beschloss, Siara trotz allem eine Nachricht zu schreiben. Sie wusste nicht, ob sie das später noch einmal konnte, und ihre Schwester hatte es verdient...


An: Siara Nessari
Von: Shaiya Nessari
Betreff: Ich wollte mich nur melden.
Liebe Schwester,
ich weiß nicht, ob ich die nächsten vierundzwanzig Stunden überleben werde, da ich kurz davor stehe, an meiner ersten richtigen Raumschlacht teilzunehmen. Falls wir also nicht wieder dazu kommen sollten, noch einmal miteinander zu sprechen - was ich nicht hoffe, weil ich auf jeden Fall vorhabe, zu überleben - möchte ich dir noch einmal für alles danken, was du für mich getan hast. Du hast mich immer unterstützt, auch wenn unsere Mutter weniger begeistert war. Ich hoffe wirklich, dass es dir gut geht und dass dir ganzen langweiligen Leute, mit denen du dich herumschlagen musst, dich nicht vorzeitig in die matriarchalische Phase befördern...
Omega ist, genau wie du gesagt hast, ein Drecksloch. Ich werde froh sein, wenn ich diesen Ort verlassen habe. Grüß unsere Mutter von mir und melde dich, wenn du Zeit hast.
Liebe Grüße,
deine Schwester Shaiya.

Sie schickte die Nachricht ab und wollte gerade ihr Universalwerkzeug wegstecken, als ihr die unbekannte Nachricht auffiel... sie konnte die Leute, denen sie ihre Kontaktdaten gegeben hatte, an den Fingern abzählen, und diese hier war bestimmt nicht darunter!

Was zum...?

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen, halb ahnend, dass ihr das, was sie gleich sehen würde, wahrscheinlich gar nicht gefallen würde, öffnete sie die Nachricht.


An: Shaiya Nessari
Von: [Absender unterdrückt]
Betreff: Die alte Zeit...
Shaiya,
wie du siehst, kann ich deine Daten ganz einfach rausfinden und das bedeutet, das ich dich selbst auch jederzeit finden kann. Du glaubst vielleicht, die könntest einfach vergessen, was passiert ist, aber du irrst dich gewaltig. Ich werde dich ganz bestimmt nicht wieder in Ruhe lassen, wir haben noch eine alte Rechnung zu begleichen. Einmal Söldner, immer Söldner. Du magst jetzt einen neten Doktortitel haben, aber das ändert nichts an dem, was du bist. Wenn du also klug bist, vergisst du das nicht und hälst schön die Augen offen. Wenn nicht bist du selbst schuld. Du sollst bloß wissen, dass ich da bin und dass ich dich finden werde.

Die Nachricht endete ohne Gruß, ohne Namen... Shaiya spürte, wie ihr ein eisiger Schauder über den Rücken kroch und sie schluckte. Konnte es sein, das...? Aber das war unmöglich. Und selbst, wenn... sie hatte alle Kontakte abgebrochen, selbst ihre Akten waren dahin gehend verändert worden. Nichts wies mehr auf ihre Söldnervergangenheit hin, nur ihre eigene Erinnerung und das, was sie anderen gegenüber nebenbei erwähnt hatte...

Denk nicht dran, Shaiya! Das ist sicher nur ein dummer Irrtum und hat nichts zu bedeuten!

Sie schüttelte den Kopf und damit auch die finsteren Gedanken ab. Langsam ging sie zu einem der Tische hinüber und setzte sich, schaltete dabei das Universalwerkzeug aus und überlegte, ob sie nicht etwas trinken solllte...

Vielleicht etwas mit Alkohol, aber es ist sicher nicht der beste Einfall, sich kurz vor einer Schlacht zu betrinken...

Zyon "Das Phantom" Galen
09.03.2010, 19:32
Die zwei Meter turianischer Köpermasse schoben sich langsam durch die Gänge in der Hand einen feuchten Lappen und auf den Lippen ein seeliges Grinsen.

Ahr, diese Asari hat definitiv was...

Vergnügt betrat er erneut den Aussichtsraum, schlenderte zum Chaos, was sich auf dem Boden verstreut hatte und wischte mit dem Lappen die Brocken zusammen. Dann stemmte er den Deckel der Müllpresse auf und verabschiedete sein Essen mit einem gemurmelten: "Schrott, alles Schrott." Als er sich darauf umdrehte, zuckte er kurz zusammen, im Angesicht Shaiyas die nun in einem der Sitze platzgenommen hatte. "Oh hallo. Ich dachte sie wären bereits wieder weg" Zyon suchte im Raum nach Vanessa, konnte diese jedoch nicht finden. "Hat Sorax sie allein gelassen? Kann ich ihnen irgendwie helfen?" Der Turianer lehnte sich zurück und nahm auf dem Bord in seinem Rücken platz.

Shaiya Nessari
09.03.2010, 19:57
"Vanessa ist ins Bett gegangen, das hatte sie auch bitter nötig", beantwortete Shaiya seine Frage. Ihre strahlend blauen Augen blitzten amüsiert bei seiner Frage... sofort zur Stelle, was? Sie lächelte leicht. "Schließlich können wir es uns nicht leichten, dass unsere Pilotin während des Angriffs einschläft. Das wäre... unpraktisch." Und gefährlich, vielleicht sogar tödlich.

Zyon "Das Phantom" Galen
09.03.2010, 20:00
Ja wärs wirklich... ANGRIFF??

"Ähm ja sie hat auch einiges durchgemacht in den letzten Stunden, jedenfalls so weit ich das beurteilen kann. Aber sagen sie, warum glauben sie ein Angriff würde bevorstehen?"

Mit leicht gerunzelter Stirn wartete er auf die Antwort seines Gegenübers...

Shaiya Nessari
09.03.2010, 20:07
Shaiya hob leicht das, was bei einem Menschen eine Braue gewesen wäre.

Warum weiß er davon noch nichts? Hat Yamashe tatsächlich verpasst, es ihrer Crew zu erzählen? Zuerst Vanessa, jetzt Zyon...

"Kurz nach meiner Befreihung erhielt ich einen Anruf via Comlink", erklärte sie. "Ein... Bekannter von mir, mit dem ich nach Omega gereist bin, kontaktierte mich, und erzählte mir davon, dass die Nebelparder bald Omega angreifen wollen. Captain Yamashe hat es bestätigt und uns später im Briefingraum erzählt, dass die Behemoth die Verteidigung Omegas koordinieren soll."

Wie kann es sein, dass Yamashe so etwas wichtiges vergisst, ihrer Crew zu erzählen? Vielleicht sollte ich darüber mal mit ihr reden...

Zyon "Das Phantom" Galen
09.03.2010, 20:17
In Gedanken fiel Zyon die Kinnlade bis zum Boden, wo sie aufschlug und zerbrach. Nach außen bewahrte er jedoch seine Fassung, wie so oft. "Das ist mir ehrlich gesagt neu. Und dieses Schiff soll die Verteidigung anführen? Sollen wir mit den kaputten Möbeln auf die feindlichen Schiffe werfen? Das Ding hat ja kaum Verteidgungsstrukturen." Er schüttelte seinen Kopf.

Ich hab doch kein Glück. Kaum treffe ich eine solche Frau und schon kommen die nächsten Idioten und bedrohen mein Leben.

Er schenkte der Dame ein Lächeln. "Na das ist ja ganz toll. Auf Omega hat man auch wirklich keine Minute Ruhe... Ich schätze mal wir haben noch ein wenig Zeit, sonst würde der Captain hier schon Druck machen. Kann ich ihnen irgendetwas anbieten? Ich habe im Moment sowieso nichts zu tun und würde mich über ein wenig Gesellschaft freuen..."

Shaiya Nessari
09.03.2010, 20:28
Shaiya konnte Zyon seinen Missmut nachfühlen. Sie hatte sich ihren Omega-Aufenthalt ganz anders vorgestellt.

Wie denn? Mit einem rosaroten Himmel und lauter netten Leuten, die sich gegenseitig die Türen öffnen, die Betten machen und sich Drinks spendieren? Das ist nicht umsonst als Herz des Bösen bekannt...

"Ja, der Captain erwartet den Angriff nicht vor heute Abend..." Sie lächelte erneut schwach und versuchte, den Gedanken an den kommenden Angriff erst mal von sich zu schieben. "Und... ja, etwas Gesellschaft wäre schön." Ich kann meine Ergebnisse sowieso nicht auswerten, wie auch, mit gestohlener Ausrüstung? Und Zyon ist auch keine so unangenehme Gesellschaft. "Ich habe schon gegessen, aber ein Glas Saft wäre jetzt schön." Betrinken kann ich mich, wenn das alles vorbei ist. Ich bin verkatert keine große Hilfe.

Zyon "Das Phantom" Galen
09.03.2010, 20:37
Heute Abend... Na schön haben wir noch ein wenig Zeit...

Dass Shaiya ein Getränk nehmen würde, erfreute Zyon, der merklich entspannte und sich kurz entschuldigte um zwei Minuten später mit zwei Gläsern aus der Küche wieder aufzutauchen. Er überreichte ihr das Glas und rückte den Stuhl neben ihr zurecht um sich darin niederzulassen. "Ich hoffe das Zeug schmeckt, war das einzige was rumstand."

Und ich hoffe es ist kein Alkohol...

Testend schnupperte er an seinem Glas, konnte jedoch den Geruch von Alkohol nicht feststellen. Dann schaute er plötzlich zur Asari hinüber und stammelte verlegen: "Oh entschuldigung, mein Fehler!" Zögerlich streckte er seinen metallenen Arm aus und hielt das Glas Shaiya zum Anstoßen entgegen. "Ähm, Prost! Auf... Okay ist jetzt nichts alkoholisches, aber auf eine gute Zusammenarbeit!"

Shaiya Nessari
09.03.2010, 20:52
Shaiya lächelte und stieß mit ihrem turianischen Gegenüber an. "Auf eine gute Zusammenheit und... was auch immer daraus erwachsen wird."

Und ich hoffe, dass es nichts negatives ist, ich habe für den Rest meines Lebens genug negatives erlebt...

"Und keine Sorge, ich wollte sowieso nichts alkoholisches... das wäre keine gute Idee, so kurz vor einer Schlacht... außerdem bin ich verkatert eine absolut unbrauchbare Biotikerin."

Sie lehnte sich etwas zurück und schlug eines ihrer langen Beine über das andere. Dabei nippte sie an dem Saft - es war wirklich Saft und kein Wein oder Schnaps, der Göttin sei dank. Dabei beobachtete sie Zyon ganz genau und lächelte erneut schwach.

Und diesmal muss ich wohl keine Angst haben, das mir jemand K.O.-Tropfen in den Drink mischt... was hätte er denn schon davon? Und es gibt wirklich unangenehmere Gesellschaft...

Zyon "Das Phantom" Galen
09.03.2010, 21:08
Zyon beobachtete, wie die Asari es sich bequem machte. Während er das Glas ansetzte schlug sie ihre Beine übereinander. Zyon schluckte zweimal. "Soso Biotikerin. Ich konnte mir nie wirklich vorstellen, wie sowas funktioniert. Ich seh zwar Leute durch die Gegend fliegen, aber kanns nicht erklären. Ich stells mir immer wie eine Explosion vor. Ohne Knall. Und sauberer."

Ich rede Schwachsinn. Mach dich nicht lächerlich!

"Sie müssen mich für einen Trottel halten nach dem, was ich da vorhin veranstaltet habe. Also da ists mit mir ein wenig durchgegangen."

Du entschuldigst dich jetzt schon...?!?

Zyon begleitete seinen Kommentar mit einem Nicken in die Richtung des Essensunfall.

Shaiya Nessari
09.03.2010, 21:22
Shaiya lächelte milde. Du hast schließlich keinen Kolleratalschaden angerichtet, Zyon. Nicht so wie ich und Alora damals, als wir im Rausch...

"Nein, tue ich nicht", sagte sie. "Es ist ja nicht Ihre Schuld, dass die Klappe von der Müllpresse geklemmt hat. So was passiert doch jedem mal." Sie machte eine kurze Pause, in der sie am dem Saft nippte. Das Zeug schmeckte gar nicht mal so schlecht. "Ich bin nicht so vermessen zu behaupten, dass ich mich niemals... vergessen wir es einfach, ja?" Ihr Lächeln wurde eine Spur breiter.

Irgendwie... ist er ja...

"Sie sagen, dass Sie als Söldner gearbeitet haben? Sind Sie schon viel herum gekommen?"

Shaiya, was wird das? Ein Flirt? Vielleicht ist da ja doch Alkohol drin...

Zyon "Das Phantom" Galen
09.03.2010, 21:32
"Ich bin nicht so vermessen zu behaupten, dass ich mich niemals... vergessen wir es einfach, ja?"

Charmant und auch nicht frei von Fehlern. Sie wird mir immer sympathischer...

"Sie sagen, dass Sie als Söldner gearbeitet haben? Sind Sie schon viel herum gekommen?"

Und jetzt die ruhmreichen Taten des Zyon G. Nein lieber nicht.

"Naja wie weit man in vier Jahren als Söldner halt so rumkommt. Wenig schönes, wenig spannendes. Großteil nur Dreckslöcher und Schatten in denen man sich halt aufhält. Ich schätze mal ihrer Aussage von vorhin nach zu urteilen werden sie das auch kennen. Es ist kein schöner Job, aber er fühlt sich für mich persönlich richtig an. Besser auf diese Art und Weise anstatt als Soldat in irgend einem Graben zu verrecken. Ich muss sagen ich bewundere sie dafür, dass sie es geschafft haben das Söldnertum hinter sich zu lassen. Juckt es ihnen nicht manchmal in den Fingern, wieder loszuziehen oder bieten ihnen ihre Studien ein befriedigenderes Gefühl?"

Shaiya Nessari
09.03.2010, 21:46
Die Asari nahm noch einmal einen kleinen Schluck aus ihrem Glas, welches sich langsam aber sicher zu lehren begann.

"Ich habe zwei Jahre als Söldnerin gearbeitet. Das ist nicht viel wenn man die Zeit bedenkt, die ich bereits gelebt habe und die ich noch leben werde, aber..." Sie furchte leicht die Stirn. "Es war zweifellohne aufregend. Ich muss zugeben, dass ich es wahrscheinlich noch heute machen würde, wäre dieser Zwischenfall nicht gewesen. Aber ich sehne diese Zeit nicht zurück... nicht wirklich." Das würde bedeuten, dass ich Alora zurück sehnen würde, und dem ist definitiv nicht so! "Meine Studien geben mir die Möglichkeit, die verschiedenen Spezies besser zu verstehen. Und das ist tatsächlich befriedigend, weil ich weiß, das es nützlich ist. So ein Wissen hilft dabei, Kriege zu verhindern und eine gute Beziehung zwischen den unterschiedlichen Spezies aufrecht zu erhalten." Sie lächelte entschuldigend. "Aber ich will sie nicht mit wissenschaftlichem Gerede langweilen." Sie nahm erneut einen Schluck aus ihrem Glas. "Jedenfalls bin ich selbst schon an den verschiedensten Orten gewesen. Die Erde, Dekuuna, die Citadel natürlich, Kahje, Rakhana, Palaven..."

Zyon "Das Phantom" Galen
09.03.2010, 22:29
Aufmerksam lauschte Zyon ihren Ausführungen. Als sie geendet war erwiderte er: "Sie langweilen mich nicht. Ganz und gar nicht und ich verstehe sie schon. Nur da wo das Wissen um eine Rasse und Diplomatie endet, kann auch ein wohlgezielter Schuss einen Krieg beenden. Im Grunde ist das Söldnertum an sich auch eine Wissenschaft, nur nicht die zu Gunsten einer Nation sondern des Bestzahlenden." Das Phantom hob seine Armprothese und deutete auf die Hand Shaiyas. "Diese Narbe. Stammt sie aus ihrer aktiven Zeit? Entschuldigung, wie vermessen von mir, darauf müssen sie natürlich nicht antworten." Dabei ließ er seinen Arm unauffällig neben sich hängen, den anderen erhob er samt Glas zu einem finalen Schluck, welcher den Inhalt verschwinden ließ.

Bin ich zu direkt? Weiß sie damit umzugehen? Ich will sie nicht verärgern oder abschrecken.

Das Trinkgefäß fand seinen Platz auf einem der Tische und der Turianer schlug die Arme vor seinem Bauch ineinander. "Mir ist selber was abhanden gekommen und ich weiß, wie schmerzhaft es sein kann über alte Narben zu sprechen." Mit den Knöcheln klopfte er auf die silberglänzenden Metallstücke die anstelle eines Arms an seinem Körper angebracht worden waren. "Also verzeihen sie mir diese Direktheit."

Shaiya Nessari
10.03.2010, 13:30
Shaiyas Blick senkte sich bei seiner Frage auf die Narbe an ihrer Hand. Ein schmerzlicher Ausdruck glitt über ihr Gesicht.

"Ja...", antwortete sie. "Das ist... eine lange Geschichte." Über die ich nicht reden will. "Ein andermal vielleicht, in Ordnung?" Es überraschte sie selbst, dass sie damit quasi zustimmte, später die ganze Geschichte zu erzählen. Niemand hatte bisher davon erfahren, von diesem letzten Auftrag... nicht einmal ihre eigene Familie.

"Und... danke für Ihr Verständnis. Ich will jetzt nicht darüber sprechen. Noch nicht."

Sie nahm schnell noch einen Schluck aus ihrem Glas und wechselte das Thema. "Um zu Ihren Worten zurück zu kehren... Wissen ist Macht. In einem Krieg beispielsweise könnte das, was ich und meine Kollegen herausfinden, einen entscheidenden Vorteil bringen. Wenn man die Kultur einer Spezies kennt, versteht man die Spezies selbst. Man weiß, wie sie denkt. Welche Strategien sie anwendet. Und das wiederrum bedeutet, dass man genau weiß, an welcher Stelle man den Scharfschützen positionieren muss, der einen Konflikt zu beendet."

Sie lächelte. "Es schließt sich gegenseitig nicht aus, es ergänzt sich. Ich war nie einer dieser Wissenschaftlerinnen, die in einem Büro hinter einem Terminal sitzen. Natürlich musste ich auch viel lesen, aber ich habe meine ganzen Ergebnisse immer selbst herausgefunden... ich habe verschiedene Orte besucht, Ausgrabungsstätten, Metropolen... und da hat sich das bestätigt. Man trifft immer wieder Leute, die einen tot sehen wollen. Vielleicht, weil ich zu viele Fragen gestellt habe oder weil sie fürchten, ich könnte zu tief schürfen, vielleicht auch nur, weil sie eben gerade Lust aufs Töten haben... aber ich habe jeden einzelnen davon nicht nur überlebt, sondern auch besiegt, und das lag nicht allein meinen Biotiken. Es lag auch, vielleicht sogar hauptsächlich, an meinem Wissen. Beobachte deinen Feind, und versuche, ihn zu verstehen. In einer Ausseinandersetzung entscheiden häufig nicht Waffen allein, sondern auch Verständnis seines Gegenübers. Wenn ich das in meiner Söldnerzeit gewusst hätte, wäre das hier" - sie hob leicht ihre vernarbte Hand - "niemals passiert."

Hoffentlich fange ich jetzt nicht an, ihn zu langweilen. Das wäre schlecht, wirklich schlecht... wo doch gerade eine so angeregte Unterhaltung beginnt... und weil er... wie auch immer...

"Der langen Rede kurzer Sinn: Wenn man seinen Feind kennt, hat man schon halb gewonnen." Sie lächelte entschuldigend. "Verzeihung, mein Gerede muss Sie ja furchtbar langweilen..."

Was jetzt... er hält mich bestimmt sowieso bereits für langweilig...

"Ich überlasse die Diplomatie anderen. Es reizt mich nicht, mich stundenlang mit langweiligen Abgesandten herum zu schlagen und ihnen falsche Komplimente zu machen. Meine Mutter und meine Schwester haben beide versucht, mich in diese Richtung zu drängen, und sie sind beide gescheitert. Ich gebe ihnen vielleicht die Mittel in die Hand, wie Diplomatie wirksam wird, aber sonst... fehlt mir dazu einfach die Geduld."

Oh ja, fangen wir jetzt an, zu faseln...? Reiß dich zusammen und hör auf, auf seine Muskeln zu starren!

Sie nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Glas, das langsam ziemlich leer war, und überspielte damit elegant ihre aufkommende Unsicherheit, die so gar nicht zu ihr passte...

Zyon "Das Phantom" Galen
10.03.2010, 19:33
"Das klingt schlüssig und gut durchdacht... Ich bin nie soweit mit meinen Überlegungen gegangen."

Sollte ich mich schämen, dass ich so eindimensional denke? Ich werde aber kaum durch Protzerei bei ihr Eindruck schinden können, dafür ist sie zu intelligent...

"Ich muss auch zugeben, dass ich doch arge Probleme habe eine Situation mit Diplomatie anzugehen. Ich fürchte dafür bin ich zu sehr Querkopf." Ein Lachen begleitete seine letzte Aussage. "Jedenfalls wurde es mir schon recht oft vorgehalten... Werden sie nachher in dieser Schlacht... Ich meine mit Diplomatie ist da ja wahrscheinlich nicht so zu rechnen... Werden sie da mitkämpfen? Und haben sie Angst, so unerwartet in die alten Zeiten zurückgeworfen zu werden?"

Shaiya Nessari
10.03.2010, 19:39
Shaiya überlegte kurz, ehe sie antwortete.

"Ein bisschen Angst habe ich schon davor, aber nicht wegen der alten Zeiten. Mit etwas von dieser Größenordnung habe ich keine Erfahrung, aber ich bin zuversichtlich, dass ich es schaffe. Wenn es nötig ist, kann ich eine ganze Angriffswelle allein aufhalten." Das weiß ich, weil ich es getan habe... und damals war ich noch jünger. Meine Biotik wird aber stärker, je älter ich werde... "Ich werde mitkämpfen. Es wäre absolut ungerechtfertigt, sich irgendwo zu verstecken, während die Schlacht im vollen Gange ist. Und ein bisschen Angst hält mich davon nicht ab. Sie wird mich nur wachsamer machen und das ist ja nicht verkehrt."

Ich beginne schon wieder, zu viel zu reden... und ich starre SCHON wieder auf seine Muskeln... was soll das bitte schön werden?

Yayla Dalinari
10.03.2010, 19:48
< Oberes Deck: Quartiere

Yayla und Nalya hörten bereits auf ihrem Weg die Treppe hinunter Stimmen, offensichtlich war bereits jemand im Aussichtsraum. Eine der Stimmen klang fast nach Shaiyas, die andere jedoch gehörte eindeutig einem Mann.
„Sieht aus, als hätte Shaiya ein neues Crewmitglied aufgestöbert“, bemerkte Nalya.
„Dann stellen wir uns mal vor“, erwiderte Yayla knapp und stieg die letzten Stufen in den Aussichtsraum hinab.

Shaiyas Gesprächspartner war offensichtlich Zyon Galen, der einzige Turianer in der Crew und Elenas Beschreibung zufolge ein Söldner.
Die beiden Schwestern näherten sich den beiden zielstrebig, woraufhin die ihr Gespräch einstellten.
„Hey Shaiya!“, rief Nalya der anderen Asari bereits auf halbem Weg zu. „Willst du uns nicht deinen Freund vorstellen?“, fragte sie frei heraus, als die beiden Schwestern schließlich stehenblieben und ihr turianisches Crewmitglied musterten.

Yaylas Blick heftete sich fast augenblicklich auf die Tätowierung, die Zyon unter dem linken Auge trug.
Ihre Augen verengten sich für einen Moment.
Die silberne Hand..

Doch bereits im nächsten Augenblick richtete sie ihren Blick wieder auf Shaiya, von der Nalya nach wie vor eine Vorstellung verlangt hatte.

Zyon "Das Phantom" Galen
10.03.2010, 19:54
Der Turianer lauschte aufmerksam ihren Worten, registrierte gleichzeitig aber auch, dass die Blicke Shaiyas nicht auf sein Gesicht sondern auf seinen Körper gerichtet waren.

Was sieht sie denn da...?

"Angst hält uns am Leben und schärft die Sinne. Bei mir ist das nicht anders. Ich bin echt gespannt sie in Aktion zu sehen."

War das zweideutig?

Etwas erschrocken über seine Gedanken senkte er für einen kurzen Augenblick seine Augen und fand diese auf den Körper der Frau gerichtet.

Verdammt! Sie ist so... hübsch, so sexy...

Für eine Moment schloss er die Augen um seine Gedanken zu sammeln. "Ich werde mich dann gleich auch mal vorbereiten... Kann ich dir... IHNEN noch mit irgendwas behilflich sein?"

Shaiya Nessari
10.03.2010, 20:11
Shaiya stimmte mit einem eleganten Kopfnicken zu. "Man sollte nur nicht zulassen, dass sie einen beherrscht..." Ihr fiel auf, dass sein Blick kurz über ihren Körper wanderte, und seltsamerweise war ihr das nicht mal... ganz unangenehm. Zumindest bin ich nicht die einzige hier, die sich Körperstellen des anderen anguckt, die nicht das Gesicht sind...

Er schloss kurz die Augen und sagte dann: "Ich werde mich dann gleich auch mal vorbereiten... Kann ich dir... IHNEN noch mit irgendwas behilflich sein?"

Kann er... bei der Göttin, ich denke doch nicht wirklich darüber nach, oder? Anscheinend doch... aber er ist mir sympathisch, und...

Und das "du", dass er versehentlich verwendet hatte, fühlte sich nicht mal falsch an...

"Sie können es ruhig beim Du belassen, Mr Galen", sagte sie. "Für das Sie"... bist du mir zu sympathisch..."fühle ich mich irgendwie noch nicht alt genug." Sie versuchte, sich auf seine Frage zu konzentrieren...

"Sie können mir vielleicht helfen, eine geeignete Rüstung aufzutreiben, meine Ausrüstung wurde mir leider auf Omega gestohlen... ich habe so gut wie gar nichts mehr..." Jedenfalls nicht hier...

In dem Augenblick bemerkte sie, wie Nalya und Yayla den Raum betraten. Nalya rief ihr grüßend zu, und da kamen die beiden auch schon zielstrebig zu ihnen hinüber.

Oh nein... Fassung bewahren, Shaiya. Aber warum ausgerechnet jetzt...?

"Willst du uns nicht deinen Freund vorstellen?", fragte Nalya anschließend und musterte Zyon neugierig.

Shaiya seufzte kaum hörbar. Sie hatte das Gespräch genossen und dann... aber wenn sie sich nicht getäuscht hatte, schien Zyon ja durchaus interessiert zu sein, das ganze irgendwann mal fortzusetzen und...

Das sind gefährliche Gedanken, Shaiya... aber das wird...

"Hallo", grüßte sie höflich, ließ aber unterschwellig anklingen, dass ihr die Unterbrechung nicht wirklich gefiel. "Nalya, Yayla... das ist Zyon Galen. Zyon" - sie benutzte absichtlich seinen Vornamen und hoffte dabei, dass es ihn nicht störte - "das sind Nalya und Yayla Dalinari. Wir wurden gemeinsam von Yamashe rekrutiert. Yayla war es, die mich aus dem Energiekäfig befreit hat."

Sie beugte sich dabei etwas über den Tisch, mehr unbewusst als bewusst, und stützte sich mit den Ellbogen ab. Irgendwo in ihrem Hinterkopf wusste sie, dass ihr Dekollete jetzt ziemlich gut sichtbar wurde, aber ein anderer Teil machte gerade laut seinen Besitzanspruch kundig...

Bei der Göttin, was passiert gerade mit mir?

Zyon "Das Phantom" Galen
10.03.2010, 20:30
Zyon war aufrichtig erfreut, als Shaiya ihm das Du anbot und wollte sogleich auch ihr dasselbe offerieren als plötzlich zu seinem Ärgernis zwei Personen durch die Tür traten. Mit zum antworten geöffnetem Mund saß er da und starrte auf die beiden Asari die soeben eingetreten waren und scheinbar mit Shaiya bekannt waren. Diese stellte die beiden Eindringlinge als Nalya und Yayla vor, seinen eigenen Namen nannte sie den Damen ebenfalls. Zyon brachte den Damen ein freundliches "Hallo!" entgegen, Mit seinen Gedanken schickte er die beiden jedoch zur Hölle.

Na toll...

Die Info, dass eine der Asari Shaiya aus ihrer Gefangenschaft befreit hatte, erweckte in seinem Kopf jedoch Dankbarkeit und Sympathie für die beiden Damen.
Aus dem Augenwinkel heraus sah er in diesem Moment jedoch etwas, was seine ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Shaiya beugte sich etwas über den Tisch zu ihm hinüber und präsentierte ihm somit einen tiefgehenden Einblick, der Zyon blinzeln ließ.

Was macht sie denn?

Der sonst so abgebrühte Söldner spürte, wie ihm immer wärmer wurde und riss den Blick mit Gewalt los.

Ich... muss... hier weg!

"Äh, ja! Also hallo! Ich werde dann mal meine Kabine putzen... will meinen mich hinlegen... oder so." Lagsam schraubte er sich aus seinem Sitz. "Wenn weiter nichts ist... Shaiya, du... wir können später weitersprechen?" Nervös starrte er geradeaus, bemüht so höflich und charmant wie es ihm in dieser Situation möglich war zu antworten.

Die beiden anderen versperren mir den Weg... Was mach ich den jetzt?

Shaiya Nessari
10.03.2010, 20:38
Shaiya triumphierte innerlich, denn ihr Gesprächspartner schien ebenfalls nicht gerade begeistert über die Unterbrechung. Ihre angespannten Muskeln lockerten sich etwas und sie lehnte sich erneut etwas zurück. Gleichzeitig schaltete sich ihr Verstand wieder ein und überschüttete die junge Asari mit einer Schimpftirade, was sie sich bei dieser Aktion eigentlich gedacht hatte.

"Ja, sehr gerne", sagte sie zu Zyon. "Das würde mich sehr freuen."

Sie stellte ihr - inzwischen gelehrtes - Glas auf den Tisch und beobachtete, wie Zyon sich anschickte, zu verschwinden. Sie wusste nicht, ob es an ihrer schwachsinnigen Aktion von gerade eben oder an dem plötzlichem Auftauchen der beiden Schwestern lag.

Hoffentlich an letzterem...

Sie stand nun ebenfalls auf, sich plötzlich ihrer gesamten Anspannung wieder bewusst. Langsam ging sie zu Zyon hinüber.

"Schlafen Sie gut, Zyon", wünschte sie ihm freundlich.

Yayla Dalinari
10.03.2010, 20:47
Yayla beobachtete die Reaktion der beiden zugegebenermaßen mit Überraschung. Shaiya, die sich bei ihrem letzten Gespräch noch vollkommen freundlich gegeben hatte schien über die Unterbrechung nicht sonderlich erfreut zu sein und Zyon, der ihnen nichts weiter als ein kurzes „Hallo!“ entgegenbrachte, erhob sich ruckartig von seinem Platz und schien sich so schnell wie möglich aus dem Staub machen zu wollen.

Kabine putzen… natürlich, schlechte Ausrede, mein Lieber. Was ist eigentlich los mit dieser Crew?!

Auch Shaiya stand kurz darauf auf, sagte etwas zu Zyon und machte ebenfalls Anstalten, sich zu verdrücken.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Yaylas Lippen.
Aha, die beiden kennen sich wohl schon? Und wir haben ihr kleines Rendezvous gestört. Zu schade.

„Einen Moment mal“, schaltete sich Yayla nun mit einer gewissen Strenge in der Stimme ein. „Eigentlich hätten wir ja ein paar Nachrichten bezüglich des Nebelparder-Angriffs, aber wenn ihr’s nicht hören wollt…“

Was geht denn hier ab?“, flüsterte Nalya fragend.
„Erklär ich dir gleich“, wimmelte Yayla sie kurz angebunden ab und wartete auf eine Reaktion von Zyon oder Shaiya.

Zyon "Das Phantom" Galen
10.03.2010, 20:55
Sie kommt her? Und die anderen sind noch da...

Zyon drehte auf dem Absatz und machte Anstalten sich durch die beiden Asari zu zwängen.

Du bist ein Arsch und ein Idiot. Und ein Arsch!

Bevor er auch nur halbwegs verschwinden konnte, erhob die Asari, welche ihm als Yayla vorgestellt worden war die Stimme und bat ihn auf unverschämte Weise zu bleiben. Zyon verwarf seinen Plan und fragte stattdessen: "Okay, aber schnell." Er hatte keine Lust noch länger in dieser unangenehmen Situation zu verbleiben. Unauffällig stellte er sich jedoch etwas näher an Shaiya heran, welche er um einen Kopf überragte. "Was genau haben sie denn?"

Willkommen im Alltag, Cowboy!

Shaiya Nessari
10.03.2010, 21:03
Shaiya verengte kurz die Augen, beschloss dann aber, den beiden zu verzeihen - vorerst. Der Angriff war ein ziemlich wichtiges Thema, und Yayla und Nalya hatten ja nicht wissen können...

Aber warum konnten sie das nicht auf später verschieben? Anscheinend haben sie ihr Taktgefühl irgendwo auf dem Flur vergessen... jetzt bin ich aber gemein... aber ist doch so...

Zyon stellte sich etwas näher zu ihr und brummte ein "Was genau haben sie denn?"

Das würde mich jetzt auch interessieren. Besonders, weil das eben wirklich unhöflich war, und... Shaiya, du solltest wirklich offener sein... aber es passt mir nicht. Ich hasse Unterbrechungen... konzentrier dich!

Yayla Dalinari
10.03.2010, 21:20
Tatsächlich bremste Zyon ab und fragte die beiden Schwestern, was für Informationen sie denn genau hätten.
Yayla entging dabei nicht, dass auch Shaiya blieb und die beiden etwas näher zusammenrückten.
Wie süß.

„Ich weiß ja nicht, wie viel Shaiya dir schon erzählt hat“, richtete sie sich also an Zyon. „Aber zumindest vom Angriff weißt du ja schon. Vermutlich auch, dass Alpha Chimera, Eclipse, Blue Suns, Blood Pack und Aria T’loak eine Flotte zur Verteidigung Omegas zusammenstellen und die Behemoth die Verteidigung koordinieren soll.
Dafür haben wir eine VI geschickt bekommen, mit deren Hilfe Yamashe die günstigsten Taktiken ermitteln und an die Flotte weiterleiten kann. Ihrer Meinung nach wird das größte Problem dabei sein, dass die Flotte ihre Anweisungen auch befolgt.
Was für uns aber am interessantesten sein dürfte ist, dass wir – da die Behemoth sich offensichtlich nicht gerade durch besondere Feuerkraft auszeichnet und sich somit im Hintergrund halten muss – so lange an Bord bleiben bis wir an einer der Fronten als Verstärkungstrupps eingesetzt werden. Entweder, falls die Nebelparder auf Omega landen oder falls es gelingt, eines ihrer Schiffe zu entern.
Ach ja und falls wir irgendwelche Vorschläge zur Verbesserung unserer Chancen haben, sollen wir sie Yamashe mitteilen.“, beendete Yayla schließlich ihren relativ kurzen Bericht.

„Da ihr es sehr eilig zu haben scheint, will ich euch nicht länger aufhalten. Viel Spaß noch“, verabschiedete sie sich schließlich mit einem wissenden Lächeln und wandte sich wieder Nalya zu.

Zyon "Das Phantom" Galen
10.03.2010, 21:40
Und dafür stört sie uns?

Mehr zu sich selbst als zu den anderen murmelte Zyon: "Verbesserungsvorschläge? Irgendwas, was die Behemoth zusammenhalten soll? Ganz schnell weg von hier wär meine Idee." Er drehte den Kopf zu Shaiya und zwinkerte dieser zu. "Also... ich werd dann mal meine Waffen kontrollieren und son Kram. Wegen der Panzerung weiß ich jetzt auch nicht so wirklich was wir tun könnten, außer wir gehen los und kaufen dir eine neue. Und wenn du noch ne Schrotflinte brauchst, ich hab zwei. Kannste dir in meiner Kabine abholen... beziehungsweise... ich bring sie dir wohl vorbei? Ansonsten... ich bin auch wohl nochmal gern für eine Unterhaltung zu haben. Vielleicht findet man irgendwann eine ruhigere Möglichkeit?" Zyon nickte ihr zum Abschied lächelnd zu, bewegte sich jedoch nicht.

Äh... Laufen?

Er blickte ihr in die hellblauen Augen...

LAUFEN?

Shaiya Nessari
10.03.2010, 22:08
"Ja... das wäre sehr schön" - mit so einer Waffe müsste ich doch eigentlich noch umgehen können, oder? - "und wir werden wohl noch einige Zeit auf der Behemoth verbringen, da findet sich bestimmt mehr als eine Möglichkeit zu reden." Irre ich mich oder klang das jetzt gerade ziemlich zweideutig? Na wunderbar, und gleich habe ich den Ruf als Bordflittchen weg... "Ich werde mich dann mal ein wenig ausruhen, wenn Sie mich suchen, Sie wissen ja, wo Sie mich finden können." Sie konnte ein Lächeln nicht verhindern. "Und die Schrotflinte können Sie mir bei der Gelegenheit ja auch vorbei bringen..." ... weil ich es geschafft habe, dass mir meine Ausrüstung geklaut wird und mir außer einem Universalwerkzeug, einem Kommlink, einer leichten Pistole und diesem Fetzen hier gar nichts bleibt...

Sie riss sich mühsam von dem Augenkontakt los. "Jetzt... muss ich aber wirklich schlafen, die kommende Nacht wird anstrengend genug..." Sie wandte sich zur Tür und schickte sich an, diese zu durchschreiten, drehte sich im Türrahmen dann aber noch mal an. "Vielleicht kommen Sie mich ja mal in meinem Quartier besuchen...?"

Bei der Göttin, das klang jetzt eindeutig zweideutig... dabei war das gar nicht beabsichtigt, nicht wirklich...

"Ich empfehle mich... schlafen Sie gut, Zyon."

Sie nickte ihm noch einmal freundlich zu und verließ dann entgültig den Aufenthaltsraum, um zu den Quartieren zu gehen... und sich Gedanken darüber zu machen, was sie sich eigentlich dabei dachte...

Denn eigentlich hatte sie geglaubt, damit abgeschlossen zu haben.

>>> Unteres Deck; Quartiere [Shaiyas Quartier]

Zyon "Das Phantom" Galen
10.03.2010, 22:31
Zyon schaute ihr nach.

Das Quartier schau ich mir auf jeden Fall von innen an... Was eine Frau...

Sein Blick wanderte zu den anderen beiden Asari, die sich angestrengt unterhielten.

Haben die das hier mitbekommen? Ich hoffe nicht. Wie sieht das denn aus, wenn ich mit der erstbesten Dahergelaufenen...

"Ich sag dann auch mal tschüss und bis nachher!", warf er den beiden entgegen und lief aus dem Raum hinaus.

Ich darf mich nicht ablenken lassen. Shaiya scheint ja nett zu sein und mich auch etwas zu mögen... oder etwas mehr? Aber im Angesicht dieser Schlacht... Ich muss mich konzentrieren.

Auf dem Weg zu seiner Kabine machte der Turianer sich Gedanken bezüglich der angesprochenen Verbesserungen, konnte aber beim besten Willen keine Ideen finden.

Ich fürchte wir werden uns den Arsch aufreißen müssen um einigermaßen unbeschadet hier herauszukommen.

Im Gang blieb er kurz stehen und schaute auf die Tür, welche Eingang zu Shaiyas Quartier war.

Soll ich...? Nein.

Langsam zwang er sich zu gehen und erreichte nach einigen Schritten sein eigenes. Er ließ sich auf sein Bett fallen und starrte an die Decke.

Was wenn du es in diesem Klotz von Müll nicht schaffst? Slice zählt auf dich! Denk daran!

Etwas verbittert im Angesichts der bevorstehenden Prüfung drehte sich Zyon auf die Seite und sank in einen unruhigen Schlaf

Sha...iya...

---> Unteres Deck: Quartiere [Zyons Quartier]
Uhrzeit: 7:07

Yayla Dalinari
11.03.2010, 14:47
Yayla beachtete die beiden nicht weiter, nachdem sie sich abgewandt hatte.
„Brauchst du immer noch eine Erklärung?“, fragte sie Nalya.
Ihre Schwester blickte noch kurz über Yaylas Schulter und ein leichtes Lächeln legte sich auch auf ihre Lippen.
„Du meinst, die haben was miteinander? Das würde auch erklären, warum die beiden so schnell weg wollten.“
„Ja, ich hab einen Verdacht. So wie die sich aufgeführt haben… der Turianer gehört zur Silbernen Hand, einer Söldnergruppe soweit ich weiß, und Shaiya sagte, sie war zwei Jahre lang Söldnerin. Da könnte tatsächlich eine Verbindung bestehen. Wer weiß…“
„Oder die liebe nette Dr. Nessari ist einfach 'ne kleine Schlampe“, bemerkte Nalya mit einem bösartigen Grinsen.

Yayla erwiderte das Grinsen, auch wenn sie sich nicht hundertprozentig sicher war, dass da wirklich was lief und wenn doch, ging es sie eigentlich nichts an. Es interessierte sie genau genommen auch nicht besonders, schließlich konnte die Hälfte der Crew innerhalb der nächsten 24 Stunden auch einfach verrecken, da lohnte es sich nicht, über einen von ihnen besonders nachzudenken.

„Genug getratscht, gehen wir endlich auf unser Zimmer, auch wenn ich bezweifle, dass ich jetzt schlafen kann…“

> Unteres Deck: Quartiere

Noé Chambers
23.03.2010, 14:39
Omega – Die Andockbuchten >>>>

Die Behemoth- Unteres Deck: Aussichtsplattform


Von: Jojo Coen – Partygirl66@BloodyUnderground.us
An: Noé Chambers – Girlwithgun65@BloodyUnderground.us
Datum: Gestern, 17:04 Uhr

Hey Noé,

wenn du mir nie eine Antwort schreibst, dann fang ich an mir irgendwann voll die Sorgen um dich zu machen, das ist dir ja schon klar, oder?
Ich meine du könntest erschossen worden sein, oder erwürgt, erschlagen, erstochen, ertränkt oder schlimmere Dinge! Und wenn ich von schlimmeren Dingen rede, dann meine ich so was wie, dass man dich vergewaltigt und dann erst erstochen, erschossen, erwürgt, ertränkt oder erschlagen hat! Oder man hat dich erst danach vergewaltigt! Stell dir das mal vor, das wäre echt so total extrem eklig und seltsam.

Ich bin mir zwar sicher, dass es dir gut geht, aber das sind alles Sachen die auch hätten passieren können, weißt du? Also schreib gefälligst, dass es dir gut geht, sonst nehme ich deine Unterwäsche und gebe sie Alex. Du kennst den Typ, das ist dieser kranke Spanner aus dem fünften Stock, der sich ständig in unsere Bude schleicht und nach Unterwäsche sucht, weißt du was ich glaube? Ich glaube er wichst da rein und dann legt er sie wieder zurück! Bäh!

Also antworte, sonst weißt du was dir blüht! Mach´s gut!

Noé hatte eine Augenbraue leicht hochgezogen, als sie die Nachricht noch ein weiteres Mal las. Als sie im Aufenthaltsraum angekommen war, hatte sie sich zwei der Stühle gekrallt und sich relativ Abseits gesellt, auf einem der Stühle saß, oder eher lag, sie. Der Zweite war eher eine Stütze für ihre Beine, die sie ebenfalls entspannt hochgelegt hatte. Nach dem sie so mehrere Minuten vor sich hingelungert und sich gleichzeitig die Aussicht auf den Weltraum vor Omega angesehen hatte, stellte sie jedoch eher zufällig fest, dass ihre PDA wieder Empfang hatte und ihr nun glücklich surrend verkündete, dass sie einen Schwall neuer Nachrichten hatte.

Eine davon war die von ihrer Freundin Jo, eigentlich Jojo, Coen, die sie eben zum dritten oder vierten Mal gelesen hatte und dennoch nicht wusste, was sie davon halten sollte. Jo macht sich ernsthafte Sorgen? Sie muss, sonst würde sie wieder nur von Partys und Feiern reden, aber sie erwähnt es in keinem Wort.

Schließlich beschloss die Jugendliche, die E-Mail erstmal zu schließen und vielleicht später sogar eine Antwort nach Hause zu schicken. Erst wollte sie sich jedoch die restlichen Eingänge ansehen und öffnete daher eine Nachricht mit einem zwar angezeigten Empfänger, der ihr allerdings nichts sagte.


Von: UniversalEntertainment - NoReply@UniversalEntertainment.cit
An: Noé Chambers – Girlwithgun65@BloodyUnderground.us
Datum: Gestern: 23:54

Hallo Girlwithgun@BloodyUnderground.us!

Es gab ein Problem bei der Zahlung der monatlichen Gebühren deines Galaxy of Fantasy Accounts! Wenn du dich weiterhin ungestört einloggen willst, dann klicke bitte hier und gib dort deine Game-Accountdaten ein, um eine automatische Problembehebung zu starten!

Solltest du das nicht tun, wird es dir nicht mehr möglich sein, Galaxy of Fantasy zu spielen!!!

Mit freundlichen Grüßen,
dein Support Team von Universal Entertainment

Was? Galaxy of Fantasy? Was soll der Scheiß? So was spiel ich nicht mal. Noé betrachtete ihren PDA mit einem mehr als skeptischen Blick und war kurz davor ihn direkt zu Fragen, ob er sie verarschen wolle, dann zuckte sie letztendlich aber mit den Schultern. Sekunden später war die E-Mail unwiderrufbar gelöscht und entfernt, so dass Noé sich der nächsten Nachricht widmete, allerdings nicht ohne vorher noch etwas tiefer auf ihrem Stuhl zusammenzusacken und gleichzeitig rumlungernd die Beine auszustrecken. Zwar sah es von Außen eher so aus, als würde sie jeden Augenblick eindösen, jedoch lag ihr Blick konzentriert auf dem Display ihres PDA, als sie die nächste Nachricht las.


Von: Jojo Coen – Partygirl66@BloodyUnderground.us
An: Noé Chambers – Girlwithgun65@BloodyUnderground.us
Datum: Heute: 13:17

Boah Noé!

Nicht nur, dass du dich immer noch nicht gemeldet hast, nein, hör dir mal an was einer von Masons Vollspasten gemacht hat: Aus irgendeinem Grund rannte der letzte Nacht in East LA rum, Yakuza Gebiet und so.
Na jedenfalls was macht der miese Wichser? Er versucht so ein Japanermädchen zu vergewaltigen und sie tritt ihm derbe in die Eier, hat er ja auch mehr als verdient. Nur diese Tussie war die Freundin oder Schwester oder so von irgendeinem wichtigen Japsen und deshalb haben die Typen heute Morgen bei nem Driveby vor Slaviks Club diese Jackson-Zwillinge umgenietet.

Ich wette es dauert keinen Tag, dann ist hier nur mal wieder die Hölle los, weißt du so langsam geht mir das voll auf die Nerven. Können wir nicht einfach alle zusammen ne Riesenparty feiern? Ich wette diese Japanertussie hätte sofort mit dem Kerl gebumst, wenn er ihr einfach mal ne Line spendiert hätte, dann hätte jetzt jedenfalls niemand ein Problem!

PS: Ja, Slavik ist total ausgerastet, er hat den Typ mit dem Kopf voraus durchs Fenster aus seine, Büro geworfen und Mason ein paar echt feste Schläge verpasst, dass er seine Jungs gefälligst unter Kontrolle halten soll.

Als Noé diese Nachricht gelesen hatte, zeigte sich wiederum erstmal keinerlei Regung, sowohl innerlich als auch äußerlich. Es dauerte mehrere Augenblicke, dann stellte sie sich jedoch vor, wie Slavik – der russische Anführer der Bloods in Watts – den Vergewaltiger hochhob und aus dem Fenster warf. Zwar klang die Tatsache an sich schon spektakulär genug, wenn man jedoch bedachte, dass das Büro im vierten Stock war, wurde das ganze gleich noch eine Ebene interessanter.

Ich wette er hat gelacht, also Slavik. Die 19 jährige verzog kurz das Gesicht, auch wenn ihr das Thema eigentlich egal war. Er lacht immer wenn er zeigen kann, wie krass brutal er ist. Einen Moment erinnerte sie sich daran, wie sie selbst vor etlichen Jahren schon das ein oder andere Mal eine Schelle von dem Russen kassiert hatte, gleichzeitig erinnerte sie sich aber auch daran, wie sie ihm das erste Mal ausgewichen war und ihm ihre Knarre unter die Nase gehalten hatte.

Das endete zwar trotzdem und wortwörtlich mit einer blutigen Lippe, aber nach dem sich das ganze dann doch noch ein paar Mal wiederholte und sie ja sowieso schon gute Arbeit leistete, schien er anzufangen sie als brauchbares Mitglied seiner Truppe anzusehen.

Der Typ da wird jedenfalls keinen Respekt mehr bekommen, der liegt zerplatscht auf’m Bürgersteig, aber diese Yakuza-Sache, dass ist wieder so.. unnötig, das endet eh in nichts. Es verrecken wieder ein paar Leute, irgendwer schwört Blutrache, dann verrecken andere Leute, dann wieder Blutrache und irgendwann hat keiner mehr Bock oder es sind keine Leute mehr da, die Blutrache schwören und dann.. dann geht’s irgendwann von vorne los.

Noé zuckte unmerklich mit den Schultern, immerhin hatte sie lange Zeit bei genau solch nutzlosen Bandengefechten mitgemischt. Es waren zwar auch einige dabei, die sie für gut hielt, beispielsweise wenn es darum ging, ein Revier zu verteidigen oder zu beanspruchen, aber das waren die wenigsten und vor allem die Yakuza hatte sich als zäher Gegner erwiesen, weshalb die beiden Gangs sich für gewöhnlich ignorierten.

Hier draußen kann ich sowieso nichts machen.. und ich will auch gar nicht, Vanessa ist hier, Vanessa ist wichtiger, als ein bisschen Hart spielen.. Noé bestätigte ihren Gedanken mit einem Nicken und einem schwachen Lächeln, gleichzeitig stimmte sie die Ernüchterung aber auch ein wenig traurig, immerhin war die Gang ein Teil von ihr und sie hatte nie vor, diesen zu verleugnen. Vielleicht kehre ich demnächst zurück, mit Vanessa.. dann erledigen wir die Sache dort und dann.. dann.. mal sehen.

Statt sich weiter mit dem Thema aufzuhalten schloss Noé auch diese E-Mail und öffnete schlichtweg die nächste, deren Absenderin ihr im ersten Moment nichts sagte, dann jedoch mit einen Ah! wieder in den Weg in ihren Verstand fand. Die habe ich total vergessen..


Von: Carina Malone - C.Malone@webAgency.ely
An: Noé Chambers - Girlwithgun65@BloodyUnderground.us
Datum: Heute, 14:27 Uhr

So Süße,

ich hab’s schon mitbekommen, dass du dich wohl von Elysium verdrückt hast. Schade, wir hätten sicher noch die eine oder andere Sache für dich gehabt(Und wir zwei ne Menge Spaß!)
Der Trubel um Sobolews Ableben hat sich ziemlich aufgelöst und der Nachfolger steht schon fest, jedenfalls hat er sicherlich auch Aufträge für dich. Also wenn du mal nen Job suchst melde dich einfach bei mir auf Elysium.

LG,
Cari

Okay, jetzt haben wir uns einen Namen gemacht, Noé! Der erste Schritt auf dem Weg eine Galaxiebekannte Söldnerin zu werden! Bald gibt es Noé-Actionfiguren und T-Shirts! Und Spiele! Sammelkarten! Vielleicht sogar eine Verfilmung! Hmm, die Szenen mit Vanessa müssten aber ab Achtzehn sein.

Urplötzlich stutzte die Jugendliche und legte die Stirn in Falten - Du meinst die die sich bisher nur in deinem Kopf abgespielt haben? – dann lief sie schlagartig rot an und schreckte innerlich auf, als sie sich wie damals in Pärs Appartement dabei ertappte, allerlei unartige Sachen mit und über ihre inzwischen wohl liebste Freundin zu denken.

Mit einem schnellen und gewagten Kopfschütteln schlug sie diese ganze Schublade der schmutzigen und sündhaften Vorstellungen, Einbildungen, Illusionen und Wünsche - und vor allem die erschreckende Kenntnis darüber, dass sie zumindest in ihrer Fantasie die Fähigkeit besaß, solche Dinge zu tun – zu.

An so was nicht denken, Noé! Van würde es bestimmt nicht toll finden.. ob so etwas dazugehört? Wenn jemand ‚die Richtige’ ist, gehört es dann auch dazu, solche Sachen zu machen? Vielleicht fragen wir einfach Vanessa, aber das wäre auffällig… nein Noé! Grade weil es ja Vanessa ist, wäre es unauffällig, denn sie würde sich ja denken, dass es auffällig ist, dass wir sie fragen, also wird sie sich wundern wieso wir es tun und dann wiederum wird sie zu dem Schluss kommen, dass wir es eigentlich nicht tun würden, wenn es grade bei ihr auffällig wäre, also denkt sie es ist unauffällig und somit – auh, mein Kopf.. – ist es unauffällig!

Schluss jetzt damit, aber das ergibt Sinn! Ich frag sie, wenn sie auftaucht.. das wirkt dann weniger verdächtig.. Noé blieb trotzdem noch ein paar Sekunden an ein paar sehr intimen Fantasien mit der Pilotin hängen, bevor sie sich wieder der – leider weniger entspannten – Realität zuwandte und die letzte der Nachrichten öffnete.

Von: Mason Grant - TheTicker@BloodyUnderground.us
An: Noé Chambers – Girlwithgun85@BloodyUnderground.us
Datum: Heute: 15:44

Scheiße! Noé, das ist scheiße! Ich mein es ernst, man. Du musst herkommen, ich hab echt ein richtig mieses Problem hier, die Yakuzas spacken total ab, weil irgendwer so eine Schlampe gefickt haben soll. Jedenfalls gibt Slavik mir die Schuld für den Dreck. Man, Killer, ich könnte echt deine Hilfe gebrauchen, du darfst mich jetzt nicht hängen lassen!

Ja, ‚irgendwer’, klar. Die 19 jährige verdrehte die Augen, dann entschied sie sich wirklich dazu, ihrerseits eine Mail zu verfassen.

Von: Noé Chambers – Girlwithgun85@BloodyUnderground.us
An: Jojo Coen – Partygirl86@BloodyUnderground.us
Datum: Heute, 17:31

Mir geht’s gut und ihr kriegt das schon hin. Richte Mason aus, er soll nicht so rumheulen und sich stattdessen um die Angelegenheit kümmern, er war mal cool. Außerdem bin ich nicht sein Babysitter.

Zwar war der Text auf den ersten Blick nicht besonders aufbauend oder vertraut, allerdings war Noé sich wirklich sicher, dass Mason diese Angelegenheit mit den Yakuza in den Griff kriegen würde, er neigte in anfänglichen Stressreaktionen nur häufiger bereits zu Überreaktionen, in denen er sofort Noé – quasi seine beste Karte – ausspielen wollt, wenn er nicht stattdessen irgendeine große Dummheit beging.

Mit einem kurzen Vibrieren verkündete das kleine Gerät in ihren Händen, dass die Nachricht erfolgreich versendet wurde und da sie ihrerseits alle Eingänge nun gelesen hatte, ließ sie den PDA wieder verschwinden und widmete sich den durchaus sehr langweiligen Sternen, die man von Omega aus beobachten konnte.

Uhrzeit: 17:31

Noé Chambers
24.03.2010, 00:40
Unteres Deck – Aussichtsplattform

Noé starrte inzwischen bestimmt seit einer Stunde aus dem Fenster und musste sich damit quälen, dass weiße, langweilige, manchmal blinkende Punkte ihren Geist damit malträtierten, weiß, langweilig und blinkend zu sein. Ich verreck hier gleich, so öde ist es, Noé.

Ein gelangweiltes Seufzen schlich sich über ihre Lippen, dann atmete sie durch und streckte sich, um zu verhindern, dass ihre Glieder völlig einschliefen. Ich sitz hier seit mindestens einer halbe Millionen Jahren, wie lange.. wie lange was? Worauf warte ich überhaupt? – Die Jugendliche legte sichtlich verwirrt den Kopf zur Seite. – Ähm, ja, gute Frage. Vanessa beschäftigt sich lieber mit Nero, als mit mir, Shaiya ist irgendwo auf Omega und mit dem Rest habe ich eh nichts zu tun. Also warte ich quasi auf die Schlacht.. okay..

Erneut seufzte sie leise, verlagerte ihr Körpergewicht etwas und sackte dabei zusätzlich noch ein paar Zentimeter weiter in ihrem Stuhl zusammen. Oh man, Sterne sind so scheiße. Vanessa mag Sterne, vielleicht sollte ich die Sterne zerstören? Dann kann Vanessa sie auch nicht mehr mögen, sie darf nur nicht raus finden, dass ich es war.. ob das geht?

Mit einem Satz zog Noé ihre Füße von ihrem zweiten Stuhl und nahm in dem, in dem sie wirklich saß, wieder Haltung an. Nachdem sie nun ihren Kopf in ihre Hände stützte und ihre Arme wieder um auf ihre Knie, beäugte sie doch mal interessiert zu den weißen Punkten vor. Wie zerstört man denn die Sterne? Es sind ja eigentlich nur kleine weiße Punkte, also wenn man drauftritt.. nein, sie sind ja klein, ganz kleine Dinge kann man schwer zertreten.. also.. warte Mal, Sterne sind ja Planeten oder so, das heißt eigentlich sind sie groß, sehr groß.. wiederum zu groß, um sie zu kaputt zu treten.. aber.. oh man, Noé.. Kopfschmerzen, aufhören..

Letztendlich gab sie – nach weiteren mehrfachen Versuchen zu einer Möglichen Zerstörung der Sterne zu kommen – jedoch auf und lehnte sich stattdessen mit einem lauten Gähnen zurück. Weißt du was, Noé? Wir gehen wieder, hier sitzen wir sowieso nur blöd rum. Nur wohin... Omega, bleibt ja nur Omega, solange Vanessa nicht hier wegfliegen will, dabei hat sie ja ein Shuttle. Ach, egal.. die Behemoth ist langweilig.. aber die könnte ich zerstören, da muss ich nur Vanessa weglocken.. und ich müsste Sprengstoff, irgendwas das laut knallt, besorgen oder so, aber das kriegt man hier bestimmt..

Noé Chambers
24.03.2010, 18:43
Unteres Deck – Aussichtsplattform

Es.. Noé hatte die Augen geschlossen, ihr Oberkörper hob und senkte sich regelmäßig, - .. soll.. – „ihr Kopf war auf ihre Brust heruntergesackt – .. endlich.. - und ihre Muskulatur wirkte entspannt. – .. etwas.. - In dieser dösenden Haltung vergingen knappe Zehn Sekunden, dann schlug sie urplötzlich die Augen auf, spannte ihren Körper wieder an und holte mit einem Zug tief Luft. .. passieren.

„Mir ist langweilig, mir ist langweilig, mir ist langweilig verdammt noch mal!“ Die angestaute Luft ließ die 19 jährige mit eben dieser lauten Flucherei wieder frei, was jedoch noch nicht bedeutete, dass sie am Ende ihres Vortrags war, denn niemand hören konnte.

„Blöde Van, hängt lieber mit Nero rum als mit mir, soll sie doch! Nero ist auch blöd, weil er mir sie wegnimmt. Und die Schlacht ist´s auch, ohne die wäre ich schon mit Vanessa hier weg. Alles hier ist blöd. Die Behemoth erst Recht, ist sowieso ein voll hässliches Schiff. Genauso wie Omega, Omega ist nicht mal nur blöd, es ist schon scheiße. Die Nebeltypen sind auch scheiße, genau wie Aliens, die nerven. Yamashe und Gay-len sind scheiße.“

Erneut holte die Jugendliche tief Luft, dann setzte sich ihr launischer Ausbruch fort. „Und ich habe Bauchschmerzen, die sind auch scheiße! Kaffee ist auch scheiße, alles hier ist scheiße oder blöd.. und langweilig! Sterne sind langweilig, ich hasse Sterne! Ich spiele PENG mit Sternen!“

Ohne es wirklich zu merken hatte Noé ihre Pistole gezogen und zielte nun auf einen der vielen weißen Punkte, die sie sehen konnte. Geh sterben, Stern! Sekunden später drückte sie ab.

Uhrzeit: 17:32

Vanessa Sorax
25.03.2010, 20:55
<----- Oberes Deck: Briefingraum

Oberes Deck: Cockpit

Vanessa war froh, dass das Cockpit leer war, als sie ankam. Als erstes ließ sie sich im Pilotensitz nieder, lehnte sich zurück und stieß eine Menge angestauter Luft aus. Dann erst fiel ihr auf, wie lächerlich sie sich soeben verhalten hatte. Viel peinlicher hätte sie nicht reagieren können. Einfach weglaufen, wie ein kleines Kind. Vanessa schüttelte den Kopf, denn sie konnte noch immer nicht wirklich glauben, was sie getan hatte.

Aber es war nicht mehr zu ändern, also kümmerte sie sich als erstes um die neuen Installationen. Am auffälligsten war der Holoprojektor, der sehr nach einem Head-Up-Display aussah. Schließlich obsiegte Vanessas Neugierde und verbannte somit für einen Moment all ihre Gedanken. Sie wollte das Gerät aktivieren, wusste aber nicht so recht wie, bis ihr die VI wieder einfiel. Schnell hatte sie herausgefunden, wie sie auf die VI zugreifen konnte.

„ARGUS, aktiviere das HUD.“, befahl sie dem Programm. Kurz darauf leuchtete der Holoprojektor auf und eine Statusmeldung der Behemoth erschien auf der Cockpitscheibe. Vanessa spielte einige Zeit sowohl mit dem HUD, als auch mit der VI herum, da sie später das Wissen um die Bedienung benötigen würde. Außerdem erlaubte sie sich den Spaß und lernte der VI, dass sie Vanessa erkennen würde.

Als sie diese Änderung testete und am HUD ein großes „ARGUS: Hallo Vanessa!“ zu lesen war lächelte sie und legte dabei den Kopf etwas schief. Doch einen Augenblick später fuhr sie erschreckt aus dem Sitz hoch. Ein Schuss krachte irgendwo durch das Raumschiff und war definitiv nicht weit weg. „Warnung! Schüsse auf der Aussichtsplattform.“, gab auch die VI von sich. Die Begrüßungsletter wichen einer taktischen Karte der Behemoth, welche den ungefähren Ort des Treffers anzeigte.

Ängstlich griff Vanessa nach ihrer Waffe und machte sich auf, um der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei vergaß sie völlig, dass es wesentlich sicherer gewesen wäre, noch jemanden zu informieren. Langsam, dafür aber lautlos schlich sie über die Treppe zur Aussichtsplattform hinunter und lugte vorsichtig um die Ecke. Jederzeit bereit jeden Fremden mit ihrem Schrotgewehr zu durchsieben. ‚Noé!’

Erleichterung und gleichzeitig wieder in Sorge um das Mädchen machte sich in Vanessas Gefühlswelt breit. Doch außer Noé schien niemand anwesend zu sein. Trotzdem blieb Vanessa vorerst da, wo sie war, denn so wurde sie von der Innenwand gedeckt. „Noé?“, fragte Vanessa gerade so, dass es das Mädchen hören konnte. „Alles in Ordnung?“

17:33

Unteres Deck: Aussichtsplattform----->

Noé Chambers
25.03.2010, 21:25
Unteres Deck – Aussichtsplattform

Noé realisierte erst zu spät, dass sie gar kein Peng mit dem Stern gespielt, sondern sie wirklich den Abzug betätigt hatte. Ein lautes Donnern hallte durch den Aufenthaltsraum und die Jugendliche zuckte sofort zusammen, gleichzeitig riss sie die Arme schützend über den Kopf und duckte sich. In dieser Haltung blieb sie, bis das Klirren von Metall verstummt war, welches die Kugel erzeugt hatte als sie von der Scheibe abprallte und dann willkürlich durch den Raum flog.

Noé, du bist so dumm! So total dumm! Die 19 jährige atmete erleichtert durch und sah sich dann auch sofort um, um beruhigender weise fest zu stellen, dass sie offenbar keinen wirklichen Schaden angerichtet hatte. Steck die Waffe weg, los! Jah.. schon gut.. Mit einem leichten Seufzen verschwand ihre Impact wieder in dem dazugehörigem Holster.

„Noé?“ – Vanessa! Blitzartig drehte sie sich um und erkannte sofort die schwarzhaarige Pilotin, deren genauer Blick jedoch aus der Distanz nicht direkt auszumachen war. Van! Van ist da! „Alles in Ordnung?“ Äh.. Die nächsten Worte der Jugendlichen kamen nicht nur Bruchstückhaft, sondern recht unüberzeugend rüber, da der Ton ihrer Stimme ziemlich unsicher klang.

„Ehm..“ - .. naja.. – „.. also… ja, klar.“ – Man darf Van nicht anlügen, Noé! Im nächsten Augenblick war Noés Stimme wieder gefestigt und sie stampfte protestierend mit einem Bein auf den Boden. Gleichzeitig zeigte sie mit der rechten Hand aus dem Fenster und rechtfertigte sich in fast schon kindlicher Art und Weise. – „Der blöde Stern hat mich gelangweilt, da wollt ich ihn erschießen! Lass uns was machen, Van!“

Vanessa Sorax
26.03.2010, 14:39
<----- Oberes Deck: Cockpit

Unteres Deck: Aussichtsplattform

Vanessa war von Noés Worten etwas verwirrt. So richtig sagte ihre die Erklärung des Mädchens nicht zu. Doch da scheinbar keine unerwarteten Feinde an Bord waren, entspannte sich die Pilotin etwas. Schließlich steckte sie auch ihre Waffe wieder weg und trat von der Stiege hervor.

„Was war denn jetzt los? Hast du geschossen?“, fragte sie noch immer etwas ungläubig, als sie sich Noé näherte. ‚Sie wird doch nicht wieder sich selbst… Nein! Nein, das hat sie bestimmt nicht, sonst, wäre sie nicht…’ Vanessa atmete tief durch und blieb dann vor Noé stehen.

Noé Chambers
26.03.2010, 14:53
Unteres Deck: Aussichtsplattform

"Was war denn jetzt los? Hast du geschossen?" Die Pilotin näherte sich Noé immer weiter und etwas an der Besorgnis, die man aus der Stimme der älteren Frau heraushören konnte, erzeugte in der Jugendlichen ein bedrücktes, wehleidiges Gefühl.

Nun macht Van sich Sorgen um uns, Noé. Nur wegen dir, du wirst verrückt! Wieso ballerst du einfach so los? Die 19 jährige biss sich immer wieder auf die Unterlippe und mied dabei verlegen den direkten Augenkontakt zu ihrer Freundin, stattdessen versuchte sie auf uninteressantere Plätze, wie etwa einen Tisch oder einen umgeworfenen Stuhl auszuweichen. Spätestens als Vanessa jedoch fast direkt vor ihr stand, schlugen die Versuche immer mehr fehl und sie erwiderte den Blick der älteren Frau nun unsicher. Dumme Noé. Nur weil Van mit Nero geredet hat, mag sie dich doch nicht weniger! Du bist par… para.. seltsam!!

„Eigentlich.. nichts, tut mir Leid..“ antwortete die 19 jährige nun leise und verschränkte die Arme vor ihrem Bauch, aber eher so als würde sie sich selbst umarmen. „.. ich spinne nur ein wenig rum.“ Erneut senkte sie den Blick, dann seufzte sie schwach. „Noé ist kaputt, oder so.. naja, ich bin nur etwas nervös.. ja, ich hab geschossen..“ Aber nicht absichtlich, nur wenn ich ihr nun sage, es war ein versehen, dann macht sie sich nur noch mehr sorgen.

„Stressabbau, oder so..“ diesmal hob Noé wirklich unwissend die Schultern, da sie der Frau vor ihr, die sich so um sie kümmerte, wirklich keine richtige Erklärung für diesen Schwachsinn geben konnte. Jetzt könnte ich sie fragen.. Sie sah sich kurz um, war sich dann aber sicher, dass sie und ihre Freundin alleine in dem Raum waren.

„.. du, Van.. wenn man ‚die Richtige’ gefunden hat.. gehören dann auch… diese Sachen.. dazu.. also macht man dann so was zusammen..? Oder denkt man dran..? Also… Sex und so..“

Vanessa Sorax
26.03.2010, 17:50
Unteres Deck: Aussichtsplattform

„Eigentlich.. nichts, tut mir Leid ich spinne nur ein wenig rum. Noé ist kaputt, oder so.. naja, ich bin nur etwas nervös.. ja, ich hab geschossen.. Stressabbau, oder so..“, erklärte Noé die Situation. Aber mit ihren Worten verwirrte sie Vanessa nur umso mehr. Doch die Pilotin vermutete, dass es mit der bevorstehenden Schlacht zu tun hatte. Logischerweise veränderte dieser Umstand alle ein wenig.

Gerade als Vanessa sagen trotzdem sagen wollte, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist im Raumschiff herumzuschießen, stellte Noé eine weitere Frage. Zu einem völlig anderem Thema. „.. du, Van.. wenn man ‚die Richtige’ gefunden hat.. gehören dann auch… diese Sachen.. dazu.. also macht man dann so was zusammen..? Oder denkt man dran..? Also… Sex und so..“

Die Pilotin war im ersten Moment perplex. Irgendwie wurde sie jetzt von jedem mit dem Thema konfrontiert. Doch im nächsten Augenblick schoss ihr wieder die Situation im Quartier in den Kopf – und das Gesprächsthema.
„Also…“ Vanessa kratzte sich kurz an der Schläfe. „Meistens schon… oft führt eines zum anderen.“ Gleichzeitig fragte sie sich innerlich, ob Noé sich die ganze Zeit mit der Frage oder mit dem Thema beschäftigt hatte.

„Ach… Wegen dem was wir auf Narshad gesagt haben, denkt Nero noch immer das wir beide… äh…“ ‚Das war doch schon einmal einfacher…’ „…zusammen sind. Also ein Paar und so.“ Doch sofort winkte Vanessa ab. „Nur damit du es weißt.“

Noé Chambers
26.03.2010, 18:08
Unteres Deck: Aussichtsplattform

„Also…“ - Noé hob wieder den Kopf an und fixierte Vanessa dabei unbewusst neugierig und erwartungsvoll. - „Meistens schon… oft führt eines zum anderen.“ Dann bin ich nicht so verrückt.. sondern es gehört dazu.. Bevor die Jugendliche ihre Überlegungen jedoch weiterspannen konnte, sprach die Pilotin etwas anderes an.

„Ach… Wegen dem was wir auf Narshad gesagt haben, denkt Nero noch immer das wir beide…“ – Wir beide..? – „..äh…“ – Ehm..? – „..zusammen sind. Also ein Paar und so.“ Ihr Gegenüber winkte zwar ab und versuchte alles mit einem „Nur damit du es weißt.“ runter zu spielen, Noé selbst ließ sich von der Sache jedoch nicht so leicht abbringen.

Zuerst schaute sie Vanessa irritiert an, dann schnappte sie kurz leise nach Luft und dann senkte sie ruckartig den Kopf, um zu verstecken, dass sie grade knallrot wurde. Es wäre schön, wenn du das auch denken würdest.. sag ihr das doch, Noé! Mh.. nein.. sie.. ich hab Angst.. Kurz ein paar Sekunden hielt die peinliche Stille an, dann fasste die Jugendliche sich aber wieder.
Sie ergriff gezielt Vanessas Hand, so das ihre eigene in der der Pilotin lag, dann schaute sie ihre Freundin kurz an und ließ ein freches. „Soll er doch!“ hören. Anschließend zog sie Vanessa symbolisch ein wenig mit sich, in Richtung Unterkünfte, stellte dann aber dennoch die Frage, die sie damit ausdrücken wollte.

„Gehen wir wieder in´s Quartier?“ Da ist es viel bequemer.. und wir haben unsere Ruhe, für.. naja.. für.. was auch immer passieren wird..

Vanessa Sorax
26.03.2010, 18:42
Unteres Deck: Aussichtsplattform

Noé ergriff wieder Vanessas Hand, der Herz dafür einen Extraschlag einlegte und antworte mit einem „Soll er doch!“. ‚Ganz genau!’ Die Pilotin stimmte Noé innerlich zu und nachdem das Mädchen fragte, ob sie wieder ins Quartier gehen sollte, nickte sie. Die Frage war angesichts dessen, dass Noé vermutlich nicht loslassen würde, sowieso nur noch rhetorisch. Doch Vanessa hätte momentan sicherlich nichts Besseres vorschlagen können.

Flott gingen die beiden Hand in Hand zurück zum Quartier. ‚Wenn Nero uns so sehen könnte, dann…’ Vanessa lächelte. ‚…dann würde ich ihn in seinem Glauben noch stärken!’ Die Tür glitt auf und die beiden traten ein.

Unteres Deck: Quartiere ----->

Shaiya Nessari
27.03.2010, 15:14
<<< Oberes Deck: Krankenstation | Labor | Waffenkammer
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
17:52 Uhr

Shaiya betrat zum zweiten Mal an diesem Tag den Aufenthaltsraum. Ihr unruhig umherschweifender Blick fiel auf die große Scheibe, die einen ungehinderten Blick hinaus ins All gewährte.

Durch die Scheibe konnte Shaiya die unzähligen, funkelnden Sterne sehen - der Anblick ließ sie kurz mit einem schwachen Lächeln stehen bleiben.

Auch, wenn sie natürlich wusste, was diese Myriaden an winzigen Punkten in Wahrheit waren - die Faszination, die von den Sternen ausging, hatte Shaiya nie verlassen.

Sie spürte die schlanke Hand der anderen Asari auf ihrem Arm liegen, während ihr Blick auf die funkelnden Sterne über ihr am Nachthimmel gerichtet waren. Das war einer jener perfekten Augenblicke, die man nicht erschaffen, die man nur entdecken konnte...

Shaiya atmete die Nachtluft tief ein, sog sie begierig in ihre Lungen und seufzte leise, während sich die Hand ihrer Gefährtin sanft mit der ihren verschränkte...

"Hey, sieh mich mal an!"

Shaiya lächelte und wandte ihr Gesicht der anderen Asari zu, die neben ihr lag, und jetzt näher an sie heranrückte... so nahe, bis sie die Hitze körperlich spürte, die von der anderen ausging...

"Sieh mal...", flüsterte Alora mit einem dünnen Lächeln. "Die silbernen Schwestern... man kann Sie heute Nacht endlich sehen..."

Sie wies auf die funkelnden Sterne und auf den Sternbild... Shaiya lächelte und spürte, wie ein elektrisierendes Kribbeln sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete...

Alora lachte ebenfalls, ein fröhliches unbeschwertes Lachen, das silbern wie die Sterne in Shaiyas Ohren klingelte. Dann zog sie Shaiya sanft an sich, und Shaiya blickte ihr auf einmal in ihre strahlend blaugrauen Augen. Im sanften Licht der Sterne sah Alora wunderschön aus, als hätte das weiche Licht sie mit einem Schleier aus Sternenstaub umfüllt und sie in ein Wesen aus den alten Legenden verwandelt...

"Was... Alora?"
"Es ist perfekt", flüsterte Alora ihr ins Ohr. "Es gibt keinen besseren Augenblick."
Alora schloss die Augen, und als sie sie wieder öffnete, waren sie schwarz. Shaiya spürte, wie ihr Atem schneller ging, aber sie hatte keine Angst.
Sie spürte, wie Alora ihren schlanken Körper umschlang und öffnete sich... sie ließ alles los, was sie selbst ausmachte...
"Umarme die Ewigkeit!"

Shaiya tauchte je aus den Erinnerungen auf. Ihr Atem hatte sich beschleunigt, ihr Herz raste. Sie spürte, wie eine Träne in ihre Augen trat, doch Shaiya blinzelte sie weg.

Es tat immer noch weh zu wissen, dass Alora - ihre Alora - wahrscheinlich niemals existiert hatte...

17:52 Uhr

Shaiya Nessari
28.03.2010, 13:37
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Aussichtsplattform
17:52 Uhr

In Kürze würde das trügerisch friedliche Bild Omegas einem Szenario des Chaos weichen. Bis zur Schlacht blieben ihnen vielleicht gerade noch zwei Stunden - aber auch nur mit sehr viel Glück.

Shaiya stand so nahe an der dicken Glasscheibe, dass ihre Stirn selbige fast berührte. Durch die Spiegelung ihrer eigenen, blauvioletten Augen hindurch starrte sie, erneut gefangen in jenem seltsamen Zustand der Teilnamslosigkeit, hinaus auf die Sterne und den Teil Omegas, den man von hier sehen konnte.

Es war ihr egal, was mit Omega geschah. Das Herz des Bösen auszulöschen, diesen Sumpf aus Misstrauen, Verbrechen und Grausamkeit, schien ihr sogar auf eine seltsame Art eine gute Tat zu sein. Wenn all der Abschaum, der dort vor sich hin vegetierte, und seinen Lebensunterhalt durch Diebstahl, Mord und Sklavenhandel bestritt, nicht mehr war... wäre das so schlimm?

Es gab nichts, was Shaiya mit Omega verband. Ihre Erfahrungen mit dieser Station waren fast durchgehend negativ. Womöglich taten die Nebelparder der Galaxie sogar einen Gefallen, wenn sie Omega auszulöschen versuchten.

Einzig die Tatsache, dass sie für diese ganze Aktion großzügig bezahlt wurde und die Nebelparder ein Haufen verabscheuungswürdiger Rassisten waren, hielt Shaiya dazu an, an dieser Schlacht trotz allem teil zu nehmen.

Die Sterne blinkten unschuldig am Firmament, spiegelten sich in der Glasscheibe und in Shaiyas blauvioletten Augen... von all dem unberührt, teilnahmslos, entrückt...

Sie spiegelten wider, wie Shaiya sich fühlte.

17:52 Uhr

Shaiya Nessari
28.03.2010, 14:54
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Aussichtsplattform
17:52 Uhr

Shaiya riss sich mit einem heftigen Kopfschütteln von dem Anblick der funkelnden Himmelslichter los und vertrieb gleichzeitig auch alle Gedanken, in die sie gerade abgedriftet war.

Bedrückende Langeweile hatte ihren Verstand fast in sinnlose Sinnierung gestoßen, und Shaiya musste konzentriert sein, wenn sie vorhatte, dass ihre Leiche nicht für Omega in irgendeiner Ecke verfaulen sollte.

Ein leises Seufzen entschlüpfte ihren Lippen. Sie schaltete ihr Universalwerkzeug ein und überprüfte, aus einem Mangel an Alternativen heraus, ihre Nachrichteneingänge.

Eine neue Nachricht war angekommen...

Siara?


An: Shaiya Nessari
Von: [Absender unterdrückt]
Betreff: [ohne Betreff]
Hallo, Banshee!
Du hast wahrscheinlich 'ne ganze Menge vor, wenn die Sache mit Omega erst losgeht... also fass ich mich kurz: Wir wissen beide, dass da einiges noch ungeklärt ist, und ehrlich gesagt hab ich es satt, dich ständig jagen zu müssen. Ich weiß, du bist schlau und intelligent und blabla, aber ich bin auch nicht ohne und ich weiß, wo du bist und alles. Wenn der ganze Mist mit Omega vorüber ist, bin ich da. Versprochen. Und denk nicht, dass du dich verstecken kannst, du vermisst mich nämlich, ob du es zugibst oder nicht. Ich hab dich immer noch gaaaanz fest in meiner Hand, Banshee. Du kannst nicht ewig weglaufen, und ich lasse das auch nicht mehr viel länger zu.
Wir sehen uns.

Oh nein... oh nein, nein... das kann nicht sein, ich habe doch...
Aber es war eben doch möglich. Sie hatte es nie überprüft. Schock, das Gefühl des Verrats, die plötzlichen Schuldgefühle, alles...

Shaiya schaltete das Universalwerkzeug in einem Anfall von plötzlich aufkeimender Panik aus.

Das ist vorbei, ein für alle mal. Ich... empfinde nichts mehr... für sie... Shaiya ballte die Fäuste. Das war es, was sie versuchte, sich selbst einzureden, war... war sie da auch ehrlich zu sich selbst?

Verdammt!

17:53 Uhr

Yayla Dalinari
30.03.2010, 11:37
< Omega – Die Märkte

18.39 Uhr

Die beiden Schwestern betraten, nun mit neuen Rüstungen und Waffen beladen, erneut die PSY Behemoth.
„Meinst du, wir sollen das neue Zeug gleich anlegen? Der Angriff geht ja demnächst los…“, fragte Nalya und betrachtete dabei leicht skeptisch ihre neue Maschinenpistole.
Sie und Yayla trugen beide bereits ihre neuen Gürtel, in deren kleinen aneinandergereihten Taschen man jede Menge Thermoclips verstauen konnte, Yayla trug sogar zwei davon, nur zur Sicherheit.
Schließlich konnten sie einige Zeit auf dem Träger verbringen müssen, wenn die Nebelparder sich irgendwo eingruben und es war nicht gerade von Vorteil, dann nur noch die Schrotflinte zur Hand zu haben.

„Nein, besser nicht. Wir sollten nochmal was essen und so weiter, schließlich könnten wir 'ne ganze Zeit lang auf dem Träger festsitzen. Legen wir das Zeug erstmal in unserem Quartier ab.“
Nalya nickte zur Antwort knapp und die beiden betraten über die Treppe in den Aussichtsraum das untere Deck.

Yayla warf bei der Durchquerung des Raums eigentlich nur einen desinteressierten Blick in Richtung der großen Glasfläche, die einen guten Ausblick auf das Omega umgebende All bot, entdeckte dabei jedoch unweigerlich Shaiya, die anscheinend hier auf den Beginn der Schlacht wartete.
Nalya schien sie ebenfalls bemerkt zu haben. „Willst du da doch noch was klären oder gehen wir?“
Damit hatte sie nun auch Shaiyas Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, die andere Asari blickte nun zu den Schwestern hinüber und stand nach wenigen Sekunden auf, als wolle sie zu Yayla herüberkommen.
Was auch immer sie will, besser wenn wir’s jetzt gleich klären…

„Nalya, bring unser Zeug schonmal auf’s Quartier“, befahl sie ihrer Schwester in verhältnismäßig sanftem Ton, um nicht wieder Protest auszulösen und reichte ihrer Schwester ihre eigene neue Panzerung sowie ihre alten Waffen, ihr neues Sturmgewehr und die Scimitar hatte sie bereits angelegt.
Nalya blickte einen Moment interessiert zwischen Yayla und Shaiya hin und her, entschied sich dann aber, zu tun was man ihr gesagt hatte, vermutlich um so schnell wie möglich wieder zurückkommen zu können.

„Ist was?“, richtete sich Yayla schließlich in kühlem Tonfall an Shaiya.

Shaiya Nessari
30.03.2010, 11:48
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Aussichtsplattform
18:40 Uhr

"Ist was?" Yaylas Tonfall war nicht besonders wohlwollend - kein Wunder.

"Ich habe in der Küche überreagiert", antwortete Shaiya ruhig. "Mein Verhalten dir gegenüber war nicht gerechtfertigt. Ich wollte mich dafür entschuldigen." Shaiyas Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. Sie würde nicht um Vergebung winseln wie ein Feigling, der in letzter Sekunde einen Rückzieher machte. "Es kann gut sein, dass unser Überleben in der kommenden Schlacht davon abhängt, dass wir uns aufeinander verlassen können. Es nutzt uns nichts, wenn wir uns umbringen, bevor die Schlacht überhaupt begonnen hat. Entweder wir klären das und schaffen es aus der Welt... zumindest fürs Erste. Oder wir klären es nicht und zahlen später den Preis dafür. Ich bin für die erste Möglichkeit."

Beeindruckende Rede, Shaiya..., spöttelte es irgendwo in ihrem Hinterkopf. Als ob sie davon überzeugen könnte, dir zu verzeihen. Beste Freundinnen werdet ihr jetzt bestimmt nicht mehr.

18:40 Uhr

Yayla Dalinari
30.03.2010, 12:23
18.40 Uhr

Zu dumm, dass das nicht viel ändern wird, Shaiya. Ich bin nicht so dumm, dir während der Schlacht in den Rücken zu fallen, sollten wir uns überhaupt begegnen. Deine Abreibung kommt später.

„Ich wüsste nicht, was es da zu klären gibt“, entgegnete Yayla schließlich, das leichte Stechen des Rachedurstes ignorierend.
„Du hast überreagiert, wie du schon so schön sagtest, ich habe geantwortet.
Ich bezweifle, dass ich mich während der Schlacht auf irgendjemanden verlassen kann und da du in Galens Team bist, kann mir unser Verhältnis relativ egal sein. Ich werde während der Schlacht nicht versuchen, dich umzulegen oder sonst was, falls du dir darüber Gedanken machst, ich gefährde wegen kleiner Streitigkeiten nicht die Mission. Aber ich lasse solche Niederlagen nicht gerne auf mir sitzen.“
In Yaylas letzten Worten lag die kaum verhohlene Androhung, dass die Sache noch ein Nachspiel haben würde.

„Ein kleiner Tipp am Rande: Du solltest dich hier genauso wenig auf irgendjemanden verlassen wie ich, Zusammenarbeit erfordert kein Vertrauen. Ich weiß nicht, inwiefern dir das klar ist“, fügte Yayla noch hinzu, einen leicht verächtlichen Ton in der Stimme.
Eigentlich solltest du das nach zwei Jahren als Söldnerin wissen.. Egal wie du zu Galen oder den anderen stehst, es sind alles Söldner und Kriminelle, genau wie wir beide, auch wenn sie vielleicht eine nette und freundliche Fassade aufrecht erhalten... genau wie du. Was bist du wirklich, die aggressive Schlampe aus der Küche oder die freundliche kleine Doktor Nessari?

Shaiya Nessari
30.03.2010, 12:38
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Aussichtsplattform
18:40 Uhr

"Ich bin oft genug verraten worden, um niemanden mehr weiter zu vertrauen, als ich ihn werfen kann", entgegnete Shaiya, eine leichte Schärfe in der Stimme. Für wen hälst du mich? Ich bin nicht in keinem Fall das naive Kind, das du vielleicht in mir siehst.

"Ich habe kein Interesse an Streit, aber wenn du irgendwann das Bedürfnis haben solltest, die ganze Sache zu... klären...", Shaiya zuckte die Achseln. "Ich würde eine Niederlage auch nicht auf mir sitzen lassen. Aber rechne nicht damit, dass ich es dir leicht machen werde." Wo bliebe dann der Spaß?

18:40 Uhr

Yayla Dalinari
30.03.2010, 13:04
18.40 Uhr

„Sehr gut, dann verstehen wir uns ja“, bemerkte Yayla mit einem Grinsen.
Na bitte, dann weiß ich ja jetzt Bescheid.
„Ich wäre enttäuscht, wenn es einfach würde. Ich habe zwar schon schlimmeres als dich erledigt, aber Biotiker sind doch immer wieder eine nette Herausforderung.“

Yayla konnte bereits Nalyas Schritte hinter sich hören, offenbar war ihre Schwester bereits auf dem Rückweg.
„Schonmal eine Schlacht wie diese erlebt? Die Nebelparder sind nicht ohne, ich hatte schon mit ihnen zu tun. Hightech-Ausrüstung, zahlenmäßige Überlegenheit… schade, dass du im Infiltrationsteam bist, hätte doch gerne gesehen, wie du dich an der Front schlägst“, wechselte Yayla das Thema und schlug einen etwas versöhnlicheren Ton an.
Nalya wusste zwar, was gespielt wurde, aber das zwischen Yayla und Shaiya war was privates, das sie früher oder später unter sich klären mussten.

Nalya hatte nun wieder den Raum betreten und stellte sich demonstrativ neben Yayla, um ebenfalls die Antwort der anderen Asari anzuhören. Für sie war das vermutlich tatsächlich nicht ganz uninteressant, schließlich waren sie und Shaiya im selben Team.

Shaiya Nessari
30.03.2010, 13:29
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Aussichtsplattform
18:40 Uhr

"Nein, nichts in diesem Maßstab", antwortete Shaiya. "Aber ich habe während meiner aktiven Zeit schon öfter an der Front gestanden und ich habe bereits auf engem Raum gekämpft. Allerdings habe ich auf Raumschiffen und auf Stationen gekämpft, und ich weiß, was ich tun muss, damit es richtig wehtut."

Sie hat mir nicht verziehen, was ja auch nicht zu erwarten war, aber sie ist vernünftig genug, das Ganze aufzuschieben... andernfalls wäre ich auch enttäuscht gewesen.

Yayla Dalinari
30.03.2010, 13:46
18.40 Uhr

„Wäre auch schade wenn nicht, von diesem Xenophobiker-Verein verdient schließlich jeder den schmerzhaftesten Tod, für den man die Zeit erübrigen kann. Ich selbst habe schon so ziemlich überall gekämpft, nach hundert Jahren auch nicht weiter verwunderlich.
Es ist also verständlich, dass Yamashe mich als Teamführer eingesetzt hat, aber was ist mit Galen? Ich hatte heute Morgen den Eindruck, ihr beide kennt euch bereits...“

Natürlich wusste Yayla bereits, dass Galen zur Silbernen Hand gehörte und vermutlich eine gewisse Vorgeschichte als Söldner hatte, aber vielleicht ließ sich durch Shaiya noch etwas mehr herausfinden… unter anderem auch über Shaiya selbst

Shaiya Nessari
30.03.2010, 13:56
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Aussichtsplattform
18:40 Uhr

"Nein, ich kenne Zyon erst seit heute..." ... und habe jetzt wahrscheinlich gleich den Ruf als Schlampe weg... "... und ich habe mich nur etwas mit ihm unterhalten. In meiner aktiven Zeit habe ich nur mit einer einzigen Person zusammen gearbeitet, ich war zwar mal Mitglied in einer Gang, aber als Söldnerin war ich nicht verpflichtet." Wozu auch... ich habe es sowieso nicht wirklich lange gemacht und so habe ich mehr verdient, als wenn ich die Bezahlung durch zehn, zwanzig andere hätte teilen müssen... "Es kam mir vorteilhafter vor so."

Yayla Dalinari
30.03.2010, 15:21
18.41 Uhr

Erst seit heute? Dann hab ich mich entweder geirrt oder Nessari ist wirklich eine kleine Schlampe… oder sie lügt…

„Nur zu zweit unterwegs? Dann ist ja klar, dass du noch in nichts Größeres verwickelt warst. Ich habe immer als Freischaffende gearbeitet und mich da rekrutieren lassen, wo was los war. Im Laufe der Zeit gab’s auch ein paar Jobs, bei denen regelrechte Privatarmeen aufmarschiert sind. Ist schon was anderes, wochenlange Belagerungen auszuhalten, mit schwerem Geschütz, Mechs, ständigem Beschuss und haufenweise Toten. Im Grunde wie Krieg nur ohne Scheinregeln und militärische Ordnung. Wenn man auf der Siegerseite steht ist sowas nicht übel.
Das hier wird natürlich nichts dergleichen, sobald die Exekutor erledigt ist, ist die Nebelparder-Flotte verloren, wir sichern uns die Invisible Hand und Omega ist gerettet. Die Siegesfeier will ich danach jedenfalls nicht verpassen.“

Yayla grinste. „Natürlich wird das ganze ein gutes Stück Arbeit, die Nebelparder sind harte Gegner, aber gegen ganz Omega sind sie wehrlos. Früher oder später verlieren sie, der Trick dabei ist nur, dass wir am Leben bleiben müssen.
Mit etwas Glück kann man sich vielleicht sogar ein paar Nebelparder-Spielereien sichern, die bringen sicher ordentlich was ein, falls man sie nicht selbst verwenden kann.“

Shaiya Nessari
30.03.2010, 15:53
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Aussichtsplattform
18:41 Uhr

"Naja", Shaiya lächelte dünn, "ich habe mir bereits geschworen, dass ich nicht für Omega und im Kampf gegen die Nebelparder sterben werde. Und was ich mir den Kopf gesetzt habe, schaffe ich auch meistens. Und zu den Feuerleitsystemen vorzudringen wird ein Kinderspiel... jedenfalls im Vergleich zum Rest der Drecksarbeit, der erledigt werden muss." Eigentlich entwürdigend... ich weiß, dass ich diesen rassistischen Mistkerlen die Schädel platzen lassen könnte, aber... "Hast du Erfahrung in sowas? Truppenführer zu sein?"

Yayla Dalinari
30.03.2010, 17:25
18.41 Uhr

„Begrenzt“, gab Yayla zu. „Normalerweise bekomme ich als Freischaffende irgendeinen teureren Söldner vorgesetzt, der grob dem größeren Plan folgt und uns mehr oder weniger sinnvolle Befehle zubrüllt. Heißt nicht, dass das immer schlecht wäre, manchmal sind es auch gute Anführer oder es ist nicht wirklich erforderlich, Befehle zu befolgen, weil der Job simpel genug ist oder man sich auf seine Intuition verlassen kann.

Aber hin und wieder bekomme ich mal das Kommando ab, entweder weil ich einen fähigen Eindruck mache und niemand besseres da ist oder der alte Teamführer verreckt und ihn jemand ersetzen muss. Es gibt auch Söldner-Gruppierungen, bei denen ich mir inzwischen einen gewissen Ruf gemacht habe und die mir deshalb kleinere Kommandos zutrauen. Die Hälfte der ganzen Truppe bekomm ich eigentlich eher selten ab, aber normalerweise sind auch wesentlich mehr Söldner im Spiel als hier auf der Behemoth.

Hier wundert es mich wie gesagt nicht sonderlich, dass ich den Posten abgekriegt hab, wenn man sich die Crew so anschaut. Ein paar Menschen und Quarianer, abgesehen davon nur wir drei und Zyon. Ich frag mich, wo Yamashe diese Crew her hat, sie ist erstens ziemlich mickrig und zweitens scheint keiner von denen… besonders fähig zu sein. An ihrer Stelle würde ich mich nach dem Angriff erstmal nach ein paar mehr Leuten umsehen, bevor sie mit dieser Geth-Nummer weitermacht.“

Shaiya Nessari
30.03.2010, 18:01
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Aussichtsplattform
18:41 Uhr

"Stimmt, diese Crew ist ziemlich... zusammengewürfelt. Als hätte Yamashe nicht die Zeit gehabt, ihre Leute sorgfältig auszuwählen." Shaiya furchte leicht die Stirn. "Gut, die Quarianer haben sicherlich ein Händchen für Tech, aber inwiefern sie im Kampf zu gebrauchen sind...? Zyon hat Erfahrung als Söldner, aber der Rest... die Pilotin, Vanessa, macht zwar einen freundlichen Eindruck, wirkt aber nicht so, als hätte sie die Nerven für einen Schusswechsel. Das Mädchen, Noé... sie ballert gerne rum, aber ob das ausreichen wird... und der andere Mensch, der Mann - André, heißt er, glaube ich -, hasst Asari. Wie so jemand damit fertig wird, eine Asari als Boss zu haben, ist mir ein Rätsel."

Shaiya seufzte. "Ich weiß zumindest, was ich kann, und wo meine Grenzen liegen, und ich hoffe, dass die anderen ihre eigenen Fähigkeiten auch einschätzen können, sonst ist diese Crew am Ende des Tages noch kleiner als ohnehin schon."

Yayla Dalinari
30.03.2010, 18:23
18.41 Uhr

Dieser André hasst also Asari? Könnte amüsant werden, schließlich werde ich sein Teamleader sein. Und dass der Captain eine Asari ist, ist wohl ein verhältnismäßig geringer Preis für 400 000, selbst für jemanden wie ihn.

„Das wäre unter Umständen doch sogar vorteilhaft, um die meisten wär’s nicht gerade schade und Yamashe wäre gezwungen, sich auf Omega ein paar anständige Leute zu suchen…
Ach ja, wo wir grade bei diesem André waren, Yamashe hat während des Briefings was davon gesagt, dass der Mech von diesem Kerl nützlich werden könnte – weißt du was darüber?“

Shaiya Nessari
30.03.2010, 18:32
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Aussichtsplattform
18:41 Uhr

Ich weiß nicht... in welche Kategorie ordnest du mich dann ein? Zählst du mich zu den entbehrlichen oder zu denen, die man nicht so schnell ersetzen kann?

"Nein...", kam es von Shaiya. "Über den Mech weiß ich nichts. Ich hab nur ein bisschen mit den anderen Crewmitgliedern gesprochen, aber für André hatte ich keinen Nerv." - so, wie er mich im Briefingraum angesehen hat, hätte er mir lieber eine Kugel zwischen die Augen gejagt als mit mir auch nur ein vernünftiges Wort zu wechseln - "Da er aber ohnehin in dein Team kommt, kannst du ihn eigentlich auch selbst fragen. Das wäre unter Umständen sogar das beste, damit er gleich begreift, dass er nicht sein eigenes Ding durchziehen oder Befehle ignorieren kann, nur weil sein Teamleiter eine Asari ist."

Ich bin nur froh, dass ich mich nicht mit ihm rumschlagen muss. Viel Spaß mit dem Kerl, Yayla...

Yayla Dalinari
30.03.2010, 18:47
18.41 Uhr

„Das kapiert er hoffentlich von selbst, sonst endet er ganz schnell als Kanonenfutter“, entgegnete Yayla mit einem gefährlichen Lächeln, fuhr aber kurz darauf fort: „Ich vermute mal, dass Yamashe wegen des Mechs schon mit ihm gesprochen hat, aber ich werd mich da mal erkundigen. Am besten erledige ich das gleich, bevor der Angriff beginnt…“

Yayla nickte Shaiya zum Abschied nur knapp zu, bevor sie in Richtung der Quartiere aufbrach. Sie wollte kurz etwas essen, die Toilette nochmal aufsuchen und dann konnte sie sich um die letzten anfallenden Vorbereitungen kümmern.

> Unteres Deck: Quartiere

Shaiya Nessari
30.03.2010, 18:57
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Aussichtsplattform
18:42 Uhr

Wiedersehen, hat mich gefreut, mit dir gesprochen zu haben..., ging es Shaiya durch den Kopf, als Yayla sich mit einem knappen Nicken verabschiedete und abwandte.

Shaiya zuckte die Achseln... Was erwartete sie von jemanden, der sich daran gewöhnt hatte, seine Probleme am liebsten durch draufhauen und zuschlagen zu lösen?

Kroganerkind eben...

Die junge Asari warf einen Blick aus dem Fenster, hinaus auf die Sterne, auf Omega...

Wenn wir Glück haben, überleben wir die Schlacht alle... zu dumm, das ich nicht an Glück glaube...

Shaiya Nessari
04.04.2010, 20:30
PSY Behemoth: Unteres Deck - Aussichtsplattform | Aufenthaltsraum
Aussichtsplattform
18:43 Uhr

Shaiya stieß einen leisen Seufzer aus. Das sanfte Hauchen schien noch sekundenlang in der Luft nachzuhallen...

Wie der letzte Atemzug eines Sterbenden..., geisterte es bedrückend durch ihren Verstand und setzte sich dort fest, klammerte sich in die Windungen ihres Gehirns und grub sich hinein.

Paranoia, nichts als Paranoia... das und die nur allzu verständliche Angst vor dem Sterben.

Ein energisches Kopfschütteln sollte die Gedanken fortjagen. Sie war jetzt hier, sie war jetzt lebendig. Ob sie einer oder zwei Stunden, oder auch morgen, immer noch am Leben sein würde, würde sich zeigen. Es hatte keinen Sinn, sich über etwas den Kopf zu zerbrechen, das vielleicht niemals Realität werden würde.

Die Wissenschaftlerin in ihr schaltete sich ein und begann, ihre Angst logisch wegzuargumentieren. Das hatte etwas beruhigendes. Wissenschaft stütze sich auf Fakten. Entweder, etwas war möglich oder eben nicht. Ein "Vielleicht" gab es streng genommen nicht.

Shaiya presste die Lippen zusammen und wandte sich vom Anblick Omegas und der Sterne ab. Ihre Schritte waren fest und selbstbewusst, als sie den Aufenthaltsraum verließ. Sie würde die letzten Stunden? Minuten? bis zur Schlacht nicht ungenutzt verstreichen lassen.

Ich sollte es tun. Wenn ich nicht überlebe, will ich nicht sterben, ohne... dafür wird sie sich ihre Zeit nehmen müssen, ein "Später, Shaiya, ich hab zu tun" lasse ich nicht durchgehen. Das wäre ja noch schöner... ich sterbe vielleicht in den nächsten vierundzwanzig Stunden und werde auf später vertröstet...

Shaiya lächelte dünn. Es gab Dinge, die erledigte man am besten persönlich.

18:44 Uhr
>>> Unteres Deck: Quartiere

Noé Chambers
14.04.2010, 18:41
Unteres Deck: Aussichtsplattform

„Miau!“ Noé verzog kurz das Gesicht und schaute Luna skeptisch an, das Kätzchen allerdings erwiderte den Blick offensichtlich ohne irgendwelche bösen Gedanken und bestätigte seine Meinung noch mal mit einem lauten. „Miau!“

„Du findest Sterne wirklich langweilig?“ fragte die Jugendliche zur Sicherheit erneut nach und warf dabei einen Blick aus dem Fenster des Aufenthaltsraums. Diesmal blieb Luna beinahe Still, sie schnupperte nur kurz an Noés Kinn und schnurrte dann wieder zufrieden, was für die Jugendliche aber ein ‚Ja!’ bedeutete.

„Du bist ja eine Blöde, du musst Sterne doch toll finden, immerhin gehörst du Vanvan!“ Die 19 jährige seufzte theatralisch, bevor sie weiter sprach. „Und die mag Sterne, also musst du sie auch mögen.. auch wenn sie voll langweilig sind.“ Sie stupste dem Kätzchen kurz mit ihrem rechten Zeigefinger auf die Nase und streichelte ihr anschließend über das kleine Köpfchen.

„Du bringst keinen Dollar beim Chinamann, du kannst nicht verteidigen was Vanessa toll findet und dir selber was zu Essen geben kannst du bestimmt auch nicht!“ Die 19 jährige hob das Tier nun mit beiden Armen an und hielt es vor sich gestreckt – unter den Vorderbeinen – nach oben. „Kannst du überhaupt was, hm?“ fragte sie dann mit einer Mischung aus Skepsis und Neckerei. Luna antwortet war ein lautes „Miau!“ und nachdem Noé sie wieder an sich drückte und auf den Armen durch die Gegend trug, war auch schon wieder dieses zufriedene leise Schnurren zu hören.

„Vielleicht kann man aus aber noch was Nützliches machen! Eine Unfug-Katze zum Beispiel. Dann schleichst du dich in andere Quartiere und stellst Sachen an, du könntest zum Beispiel in Gaylens Bett pissen, das wäre echt cool!“ schlug Noé ihrer kleinen, katzigen Katzenbegleiterin vor, während sie mit ihr gradewegs die Treppe aus dem Aufenthaltsraum marschierte und in Richtung Cockpit lenkte.

Noch bevor Noé die Zugangstür zu Vanessas Elysium öffnen konnte, ließ Luna zwei, dreimal ein lautes, munteres „Miau!“ hören. „Das war’s dann mit dem ‚Vanessa überraschen’, du bist ja so nutzlos, du Miniaturkätzchen!“ Grade in dem Augenblick, in dem die Jugendliche die Tür zum Cockpit öffnete, miaute Luna ein weiteres mal, diesmal kommentierte Noé die Äußerung jedoch mit einem eigenem „Miau!“ und betrat dann voller Vorfreude das Gehirn der Behemoth.

>>>> PSY Behemoth – Cockpit

Elena Yamashe
11.04.2011, 17:19
<-------Behemoth; Oberes Deck: Hangar

Unteres Deck: Aufenthaltsraum

Während Elena durch die Gänge der Behemoth schritt und sich dem Aufenthaltsraum nährte überflog sie die erste Auswertung von Melanies Daten. Neben langen Kolonnen kryptischer Texte und Zahlen hatte René Notizen gemacht die auch jemandem verstand der kein Hacker war. Aus diesen Notizen konnte Elena herauslesen, dass die Kommbarke, die Melanies Schiff aufgespürt hatte, eine Art Knotenpunkt war über die Nachrichten von mehreren hundert Orten an andere Destinationen weitergeleitet worden waren. René war noch nicht in der Lage gewesen die einzelnen Standorte zu ermitteln da die Datenströme mehrmals umgeleitet worden waren, aber er schien zuversichtlich, dass sie mit besserem Equipment in der Lage sein würden zumindest die Orte lokalisieren zu können die regelmäßig Datenpackete gesendet oder empfangen hatten. Also warten wir jetzt vermutlich darauf, dass unser Auftraggeber diese Ziele identifiziert und uns dann dort hinschickt. überlegte Elena und ließ sich auf einem der Stühle im Aufenthaltsraum nieder.

Sie warf einen Blick durch das große Panoramafenster durch welches Omega sehen konnte. Die Station füllte fast das gesamte Fenster aus und wurde mit jeder Sekunde größer. Elena meinte auch dutzende Schiffe der Omega-Flotte ausmachen zu können, die versuchten an der großen Raumstation anzudocken. Die Asari wandte sich wieder ihrem PDA zu und ihr Blick blieb an Renés Schlussbemerkung hängen. Laut ihrem Partner ließe sich anhand der Daten vermuten, dass nur ein Bruchteil der Kommunikation innerhalb des Geth-Raumes stattgefunden hatte und dass die Häufigkeit der Datenumleitungen darauf schließen ließ, dass der größte Teil des Datenaustausches innerhalb der Terminus-Systeme stattgefunden hatte. Diese Tatsache fand Elena mehr als irritierend, denn warum sollte es innerhalb der Terminus-Systeme verstärkte Geth-Kommunikation geben und das über eine Kommbarkte die sich an der Grenze zum Geth-Raum befand. Die Asari konnte sich keinen Reim darauf machen und kam zu dem Schluss, dass sie auf eine Antwort wohl warten würde müssen bis ihr Auftraggeber sich wieder meldete.

Ein Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass René sich anscheinend in eine Art Warteschlange aus mehreren Schiffen eingereiht hatte, die alle eine der größeren Andockbuchten ansteuerten. Es war vermutlich nur mehr eine Frage von Minuten ehe die Behemoth die Erlaubnis zum andocken erhielt. Als hinter ihr Schritte erklangen drehte sich Elena um und stellte verwundert fest, dass Melanie auf sie zukam. "René hat mich zu ihnen geschickt da er einen Anruf von jemandem erhalten hat den er als 'alten Freund' bezeichnet hat." erklärte die junge Menschenfrau etwas schüchtern auf den fragenden Blick der Asari. Ein alter Freund dessen Anruf er sofort entgegennimmt? Seltsam, muss wohl einer seiner guten Kontakte sein... Die haben uns schon einige gute Aufträge besorgt, aber für die nächste Zeit haben wir ja leider eine Festanstellung...

"Werden wir noch lange an diesem Ort bleiben?" erkundigte sich Melanie, die nun neben Elenas Stuhl stand und durch das Frontfenster die verwinkelten Strukturen von Omega betrachtete. "Nicht lange. Wir holen nur den Rest der Crew und dann geht es an den Ort an den uns unser Boss als nächstes schickt." antwortete die Asari, doch für einen Augenblick fragte sie sich ob ihr nächstes Ziel wirklich sicherer sein würde. "Gut, denn ich kann es gar nicht erwarten von diesem Verbrechersumpf wegzukommen." bemerkte Melanie und die beiden Frauen beobachtete wie René die Behemoth langsam auf einen der Liegeplätze zusteuerte.

21:13

Elena Yamashe
17.04.2011, 15:58
Unteres Deck: Aufenthaltsraum


Einige Minuten lang beobachteten Melanie und Elena Renés Bemühungen einen freien Landeplatz zu finden, doch dies schien keine leichte Aufgabe zu sein. Einerseits schienen die Fluglotsen wenig Erfahrung damit zu haben eine so große Zahl an Schiffen gleichzeitig einzuweisen und anscheinend war es bei der Niederschlagung der Alpha Chimera Truppen zu einigen Kollateralschäden gekommen. Elena meinte Spuren von Explosionen an einigen Stellen ausmachen zu können und eine der kleineren Andockbuchten lag komplett in Trümmern.

Doch trotz all dem Chaos und den Verlusten zweifelte die Asari nicht daran, dass auf der Raumstation schon in wenigen Wochen alles wieder beim Alten sein würde, abgesehen von dem Fehlen der Alpha Chimeras, die bis heute noch einen stolzen Teil der Station ihr eigen nennen konnten. Doch vermutlich würde schon bald eine neue Organisation versuchen, soweit es Aria und die anderen Söldnerorganisationen es zuließen, den frei gewordenen Platz für sich zu beanspruchen.

"Captain Yamashe, ich empfange soeben einen Funkspruch unseres Auftraggebers." meldete sich ARGUS über den internen Lautsprecher der Behemoth. "Ich nehme das Gespräch im Briefingraum entgegen." antwortete Elena und wandte sich an Melanie: "Könntest du bitte wieder nach oben zu René gehen und ihm sagen, dass er zu mir kommen soll sobald die Behemoth angedockt ist?" Die Menschenfrau nickte stumm und Elena verließ schnellen Schrittes den Raum um ihre nächsten Befehle entgegenzunehmen.

---------> Oberes Deck; Briefingraum

21:19

Elena Yamashe
19.05.2011, 21:42
<------- Oberes Deck; Labor

Unteres Deck; Aufenthaltsraum

21:55

Bevor Elena den Aufenthaltsraum betrat machte die Asari noch einen kleinen Abstecher in die Küche und holte sich einen kleinen Snack sowie eine Flasche Wasser. René war bereits im Aufenthaltsraum und hatte es sich auf einer der Sitzbänke gemütlich gemacht und war wie so oft in eines seiner PDAs vertieft. "Mahlzeit" war sein erstes Wort an Elena, als sich diese kauend auf einen der Stühle fallen ließ und die Asari nickte, während sie den Rest des Energieriegels verzehrte. "Ist alles bereit?" erkundigte sie sich und nahm einen Schluck aus der Wasserflasche, während sie René beobachtete wie er noch etwas auf seinem PDA eintippte ehe er antwortete: "Ja, alles erledigt. Einer meiner Kontakte auf Eden Prime ist dabei uns die nötige Ausrüstung zu beschaffen, aber wir werden das Paket selbst abholen müssen, da er keinen vertrauenswürdigen Kurier zur Verfügung hat..." "Das heißt wir müssen nach Eden Prime... Aber die Allianz wird eine Raumjacht aus den Terminus-Systemen, voller Söldner, von denen ein Großteil auch noch Nicht-Menschen sind, nicht ohne weiteres auf einer ihrer wichtigsten Kolonien landen lassen." bemerkte Elena düster, doch die Andeutung eines Lächelns auf Renés Gesicht ließ die Asari vermuten das ihr Freund einen Plan hatte. "Stimmt wir können nicht mit der Behemoth nach Eden Prime aber wir haben ja auch noch die Dashor. Das Shuttle weißt genug Charakteristika menschlichen Designs auf um als Prototyp irgendeiner Schiffswerft durchzugehen und wenn es auch noch von Menschen geflogen wird dürfte es wesentlich einfacher werden unbehelligt auf dem Planeten zu landen." "Klingt gut, aber die Allianz hat in letzter Zeit ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft, also wird man die Dashor und ihre Crew trotzdem überprüfen gerade wenn es sich um einen Prototypen handelt." gab die Asari zu bedenken und René nickte knapp während er aus seiner Tasche zwei ID-Karten und eine OSD hervorzog: "Daran hab ich natürlich auch gedacht. Sobald die Fluglotsen mit der Dashor Funkkontakt aufnehmen um ihre ID zu überprüfen wird das kleine Programm auf dieser Disc das Schiff als Prototypen von Cord-Hislop Aerospace ausweisen, welches gerade von zwei Testpiloten unter realen Bedingungen getestet wird. Falls sie auch die Piloten überprüfen wollen habe ich hier für Vanessa und Noé zwei falsche Identitäten mit einem kurzen Lebenslauf die sie als Angehörige der Firma ausweisen. Es sollte ein bis zwei Tage dauern bis die Sicherheitssysteme den Schwindel bemerken aber bis dahin werden unser beiden Mädchen bereits wieder bei uns sein... mit dem Paket natürlich."

Elena stieß einen anerkennenden Pfiff aus und fragte sich wie René es wohl in so kurzer Zeit geschafft hatte sowohl ein Virus zu schreiben, als auch zwei falsche Identitäten zu erstellen die in der Lage waren das Sicherheitssystem der Allianz zu verwirren. Doch kam ihr der Gedanke, dass René als professioneller Hacker vermutlich immer einige leere Identitäten griffbereit hatte und diese nur auf die beiden Menschenfrauen hatten zugeschnitten werden müssen und sein 'kleines Programm' hatte vermutlich früher auch einem anderen Zweck gedient und war nur etwas angepasst worden. "Wieso eigentlich Noé?" erkundigte sich Elena, während sie beide ID-Karten in die Hand nahm und die kleinen Fotos darauf begutachtete. "Weil die Kleine an Vanessa klebt wie eine Klette und wenn wir ihre Freundin ohne sie wegschicken läuft sie uns garantiert Amok." erklärte René mit einem verschmitzten Lächeln und Elena musste zugeben, dass er vermutlich recht hatte: "Außerdem ist die Kleine eine ziemlich gute Kämpferin und kann Vanessa beschützen falls irgendetwas Unvorhergesehenes passiert." "Dann wäre das also geklärt... und während die Dashor das Tracking-System holt können wir mit der Behemoth bereits nach Illium fliegen und uns einen ersten Überblick verschaffen." schloss Elena das Thema ab, gab ihrem Partner die ID-Karten und die OSD zurück und stand auf: "Dann gehen wir am besten nach Oben und sagen der Crew wie es weitergeht."

Gemeinsam verließen Elena und René den Aufenthaltsraum. Noch bevor sie den Briefingraum betraten trafen die zwei auf Melanie, Zyon und Ali die ebenfalls geradeauf dem Weg zu der Versammlung waren und so betraten die fünf gemeinsam den Briefingraum.

---------> Oberes Deck; Briefingraum

22:01