PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Oberes Deck: Briefingraum



Tali
18.05.2009, 22:32
Der Briefingraum verfügt über einen großen ellipsoiden Tisch mit einem eingelassenen 3D-Holoprojektor. Ebenfalls befindet sich eine Kommunikationsanlage mit Verschlüsselung dort.

Noé Chambers
25.06.2009, 08:43
PSY Behemoth – Oberes Deck: Cockpit >>>> Storypost #1 (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=379281&postcount=5) >>>> PSY Behemoth – Oberes Deck: Briefingroom[Davor]

Omega.. hm.. kenn´ch nich.. wieso bin ich nochmal hier? In dem Moment setzte Noé den letzten Fuß aus dem Raum, in welchem die Asari die Crew über das weitere Vorgehen informiert hatte. Ehm.. ja wieso nochmal..? …. Ahja! Noé hatte sich in dem Gang umgeschaut und eben Vanessa erblickt, die wartend ein paar Meter daneben stand. Erst nach anfänglichem zögern entschied das Mädchen sich dazu, sich einfach wieder an die Pilotin zu hängen. Wegen ihr, stimmt.. Partnerarbeit und so.. wieso auch nicht.. immerhin weiß sie immer was ich machen soll..

„Äh, Vanessa.. gilt das mit der Dusche noch..?“ wandte sich die 19 jährige jetzt mit leicht verlegenem Unterton an die Pilotin, als ihr wieder einfiel wie sie aussehen musste.

Uhrzeit: 17:31

Vanessa Sorax
25.06.2009, 13:48
<----- Oberes Deck: Cockpit

Oberes Deck: Vor dem Briefingraum

„Äh, Vanessa.. gilt das mit der Dusche noch..?“, fragte Noé nachdem die beiden den Briefingraum verlassen hatten. „Klar.“, entgegnete die Pilotin und musterte kurz Noés blutige Kleidung. „Ich schau noch schnell einen Sprung ins Cockpit und dann komm ich mit zur Dashor. Von den Sachen, die ich in Narshad gekauft hatte, müsste dir eigentlich was passen.“, dann musst Du nicht mit dem Zeugs hier herumlaufen.“ Noé nickte und gab ein „Mhm“ zur Bestätigung.

Während Vanessa antwortete, war sie schon fast beim Cockpit angekommen und Augenblicke später öffnete sich die Tür. Ein kurzer Blick auf die Instrumente und den Autopiloten bestätigten, dass alles glatt lief und dass die Behemoth in knappen dreieinhalb Stunden das Mass Relay erreichen würde. Bis dahin konnte Vanessa das Fliegen dem Schiffscomputer überlassen, denn bei einem Zwischenfall würde dieser sofort eine Warnung ausgeben.

Noé war ihr gefolgt und nun schlenderten beide zum Hangar. „Warst du schon mal auf Omega?“, fragte Vanessa unterwegs. „Man hört ja allerlei Dinge über die Raumstation…“

17:34

Oberes Deck: Hangar ----->

Elena Yamashe
25.06.2009, 15:45
<---------- Unteres Deck Aussichtsplattform /Aufenthaltsraum

Oberes Deck: Briefingraum


Als Elena den Briefingraum betrat hatte sich auf der anderen Seite bereits ein Hologramm aufgebaut und es zeigte dieselbe vermummte Gestalt die auch schon in Narshad mit der Asari gesprochen hatte.

Kaum stand die Asari im Einzugsbereich des Holoprojektors begann der Vermummte auch schon zu sprechen: "Meinen Glückwunsch zum Erfolg... Captain Yamashe. " Die Art wie der Mann die letzten Worte betonte ließen die Asari daran zweifeln, dass er es wirklich ernst meinte. Dennoch neigte sie leicht den Kopf und antwortete höflich: "Danke. Die Behemoth hat zwar etwas gelitten, aber mit ein paar Reparaturen sollte sie wieder uneingeschränkt Einsatzfähig sein." "Freut mich zu hören. Die Reparaturen können sie gleich an ihrem nächsten Ziel durchführen. Sie werden nach Omega reisen." erklärte der Vermummte und ohne Elena die Chance zu geben etwas zu erwidern fuhr er fort: "Sie werden dort nach jemandem suchen der wertvolle Informationen über die Geth hat. Worum es sich genau handelt wissen wir leider nicht, aber unseren Nachforschungen zufolge muss es sich um etwas Großes handeln. Ich sende ihnen einen Bericht mit allen relevanten Informationen die wir im Moment haben. Alles weitere erfahren sie auf Omega. Viel Glück."

Damit verblasste Hologramm und die Asari stand alleine inmitten des Briefingraumes.

Ich weiß zwar noch immer nicht viel mehr über diesen Typen, aber er wird mir mit jedem Gespräch unsympathischer...

Elena checkte ihr Datapad und tatsächlich befand sich dort eine weitere Nachricht mit Informationen zu ihrem Auftrag und ein paar allgemeinen Infos zu Omega. Die Asari überflog die Zeilen flüchtig und versuchte sich das notwendigste einzuprägen. Anschließend aktivierte sie das Interkom und machte eine Durchsage in der sie das nächste Ziel der Behemoth bekanntgab und alle Crewmitgieder für ein kurzes Briefing zu sich rief.

Storypost 1# (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=379281&postcount=5)

Nachdem Elena geendet hatte verließen die Anwesenden nach und nach den Briefingraum und die Asari ging im Kopf noch einmal durch was sie alles noch zu erledigen hatte.

Die beiden Leichen haben wir während im Orbit von Antirumgon entsorgt. Ich sollte mich mit einigen aus der Truppe unbedingt noch unterhalten... Da währen entweder Nero, René oder Vanessa damit ich einen Statusbericht über die Behemoth kriege... Dann sollte ich noch mit Andrés Schwester sprechen, immerhin gehören sie und ihr Freund ja mittlerweile zur Besatzung... und ich sollte die Lagerräume durchsehen, vielleicht haben die Sektenspinner dort ja die Inneneinrichtung zwischengelagert...

Draußen auf dem Gang erhaschte sie kurz einen Blick auf Vanessa und Noé, die einen stark lädierten Eindruck machte, die anscheinend in den hinteren Teil des Schiffes wollten. Elena ließ die beiden ziehen und machte sich auf den Weg zu ihrem Quartier.

Dort angekommen musste sie jedoch feststellen, dass es so gut wie komplett leergeräumt war. Ich hoffe wirklich das zumindest ein Teil der Inneneinrichtung im Lager ist... Mit einem seufzen machte sie kehrt und lenkte ihre Schritte zum Cockpit um mit René zu sprechen, der wie Elena ihn kannte, sich vermutlich bereits wieder irgendeine Beschäftigung gesucht hatte.

--------> Oberes Deck: Cockpit

Kimaya'Baato nar Saralesca
10.02.2010, 20:10
Omega, Die Andockbuchten >>>> PSY Behemoth, Briefingroom

Uhrzeit: 16:00 Uhr

'Wow...wow...wow...!'

Kiba folgte Nero durch die düsteren Korridore des Schiffes. Sie lauschte den stolzen Erläuterungen ihres Artgenossen ganz aufmerksam, konnte aber irgendwie kaum glauben, dass das, was ihre Augen da vor sich erblickten, tatsächlich die Realität darstellte. Die anthrazitfarbigen Bodenplatten, die sterilen, polierten Wände, die edlen Holzverkleidungen, die moderne Technik – das alles innerhalb eines Raumschiffes!

Ihr fehlten einfach die Worte.

'Davon kann man daheim höchstens träumen.'

Sie dachte an die notdürftig reparierten Schiffe ihrer Flotilla, an die von etlichen Kisten überfüllten Korridore, die teilweise rostigen Innenverkleidungen, die losen Verkabelungen, die aus allen Ecken ragten, an die veraltete Technologie, die ziemlich lauten Lüftungssysteme und den Lärm des Antriebkerns. Sie fühlte plötzlich ein wenig Heimweh in sich aufkeimen, dachte an ihre Mutter, die irgendwo da draußen in den Weiten der Galaxis die Saralesca steuerte und vermutlich alles opfern würde, um auch nur ein einziges Mal ein luxuriöses Prachtstück wie dieses hier dirigieren zu dürfen. Es vergingen mehrere Augenblicke, in denen Kiba traurig seufzte und in alten Erinnerungen schwelgte, dann aber holte die Quarianerin tief Luft, ordnete sich und schüttelte den Gedanken an ihre Mutter und an die heimische Migrantenflotte rasch wieder ab, um Neros weiteren Erklärungen zu folgen.

„...können wir auf der Flotte bloß träumen.“

Nero selbst schien sich in Stolz und Begeisterung zu verlieren, was ein amüsiertes Grinsen auf Kibas Lippen zauberte. Sie betrachtete den ovalen Tisch, den darin integrierten Holoprojektor sowie die modern gestaltete Kommunikationsanlage, welche die Ausstattung des Briefingrooms komplettierte und spürte, wie ihre Augen wieder zu funkeln begannen.

Nero hingegen wirkte plötzlich deprimiert.

„Dieses Schiff...ich...ich wünschte es wäre...unseres.“

Kiba blickte ihn an. Schwieg nur. Sie konnte sehr gut verstehen, warum Nero so dachte, warum er diesen Wunsch äußerte, wenn man bedachte, was für schrottreife Blechbüchsen die Migrantenflotte teilweise als Raumschiffe betrieb, doch eine verbale Reaktion wollte ihr momentan nicht einfallen. Stattdessen stellte sich ihr erneut die Frage, was Nero eigentlich hier zu suchen hatte, weshalb Kiba beschloss, die unbehagliche Stimmung durch diese Fragen zu durchbrechen:

„Ich...ich frage mich schon eine Weile, weshalb du auf der Behemoth dienst, Nero. Na ja, wenn man davon absieht, dass das hier eine luxuriöse Yacht ist, was für einen Quarianer eigentlich schon Grund genug wäre.“

Nero'Garyn nar Medina
10.02.2010, 22:49
<<<< Omega ; Die Andockbuchten ; PSY Behemoth
>>>> PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Briefingraum


Insgeheim hatte sich Nero schon darauf eingestellt, dass sie auf sein spontanes Wunschdenken nicht eingehen würde. Was hätte sie ihm auch sagen sollen - beiden war offensichtlich klar, dass ein Schiff wie die PSY Behemoth niemals in quarianische Hände gelangen würde. Auch die Tatsache, dass der größte Teil der Crew momentan nicht an Bord war, änderte nichts daran. Er war der Maschinist - ein stolzes Mitglied der Besatzung. Selbst wenn es ihm irgendwie möglich gewesen wäre, dass Schiff zu stehlen - wenn es etwas gab, dass er noch mehr schätzte als sein Volk, dann war es seine persönliche Ehre. Seinem Captain, ob Quarianer oder nicht, derart vertrauensbrüchig in den Rücken zu fallen war alles andere als ehrenhaft.

Tut mir Leid, Leute. Diesen Krieg müssen wir auf andere Weise...

Beinahe hätte er verträumt, dass Kimaya sich wieder zu Wort gemeldet hatte. Die Frage, die sie ihm stellte, traf ihn im ersten Moment vollkommen unvorbereitet. Dabei war sie nicht mal schwer zu beantworten. Trotzdem fiel es ihm schwer, den richtigen Anfang zu finden.

"Warum ich...? Puh, um ehrlich zu sein ist das eine lange Geschichte... wenn du willst erzähle ich sie dir in voller Länge.... später im Maschinenraum. Es... ist eigentlich eine ziemlich verrückte Geschichte, weißt du... aber das willst du jetzt bestimmt nicht hören. Naja, ich versuch mich mal eben kurz zu fassen: Ich habe mich von Captain Yamashe anheuern lassen, weil die Crew Geth Aktivitäten untersuchen soll. Der Sold, den ich für meine Dienste hier erhalte, spielt für mich nur eine geringfügige Rolle. Ich... ich weiß nicht wie..."

Seine Hände begannen plötzlich zu schwitzen, seine Stimme wurde leiser und aufgeregter zugleich. Die Anspannung vernlasste ihn dazu, im Raum auf und ab zu laufen.

"....ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber ich bin mir sicher... ja, ich glaube das wird etwas ganz Großes. Nicht nur für meine Pilgerreise, sondern für uns. Ich meine für... unser ganzes Volk. Nenn mich verrückt, oder naiv oder gar lächerlich, aber ich spüre das einfach! Ich habe noch keine genaue Vorstellung was mein Fund sein wird, aber es... es..."

Seine Finger begannen zu zucken.

"...es ist einfach so!"

Bei seinen letzten Worten griff er intuitiv an seinen geschützten Hals. Inzwischen hatte auch sein Herz beschleunigt und die Atmung verlief in flachen, schnellen Stößen. Als Nero begriff in welchen Zustand er sich mit seiner kleinen Rede versetzt hatte, kehrte er Kimaya für einen Moment beschämt den Rücken zu.

Was in aller Welt ist los mit dir?! Sie hat eine simple Frage gestellt, auf die du hättest kurz und simpel antworten können, sie hat dich nicht in eine Ecke gedrängt, du hättest dich nicht rechtfertigen müssen, jetzt lacht sie dich gleich bestimmt aus, weil sie merkt was für ein idealistischer Feigling du bist, der für seine Träumereien nicht maAAAAAAAAAH!

"Ich... ich tu mir... ich, ich meine ES tut mir Leid. Ich bin einfach verdammt schlecht darin... naja, du hast es ja längst gemerkt... ich bin einfach verdammt schlecht darin mich in Worten auszudrücken. Ver... vergiss am besten alles. Ich bin ein Idiot."

Kimaya'Baato nar Saralesca
10.02.2010, 23:31
PSY Behemoth, Briefingroom

Kiba blinzelte nur verwirrt.

'Was bei Keelah ist denn in den gefahren...?'

Sie hatte doch nur eine simple Frage gestellt, aber Nero reagierte wie ein verwirrter Weltverbesserer, stammelte völlig verunsichert, aber gleichzeitig doch irgendwie fest überzeugt davon, das Leben des quarianischen Volkes durch seine aktuelle Mission maßgeblich beeinflussen zu können, was letztendlich darin endete, dass er sich kleinlaut entschuldigte und sich selbst zum Idioten deklarierte. Er schien, wie Nero selbst kurz erläuterte, Schwierigkeiten damit zu haben, sich richtig artikulieren zu können, was sein chaotisches, aber zugegebenermaßen knuffiges Gestottere schließlich erklärte.

'Was für ein komischer Kauz...'

Kiba wiegte den Kopf beiseite, lächelte kurz, schüttelte dieses Lächeln aber rasch wieder ab, da es ihr selbst merkwürdig, ja befremdlich erschien.

„Schon okay...“, erwiderte die 17-Jährige daraufhin nüchtern und räusperte sich dabei kurz, „du erwähntest Geth-Aktivitäten?“

Sie spürte, wie sich ihre Muskeln anspannten.

Ihr wurde erst jetzt bewusst, dass die Crew dieses Schiffes ganz gezielt dazu beauftragt wurde, die Aktivitäten des synthetischen Geth-Volkes zu untersuchen, und Kiba fragte sich stumm, für welchen Zweck dies geschah und wie ihr Auftraggeber die endgültigen Resultate zu handhaben plante. Dass sich das quarianische Volk aktiv darum bemühte, die Geth zu studieren und neue Erkenntnisse über ihre ehemalige Schöpfung zu sammeln, konnte Kiba logisch nachvollziehen, sei es aus kriegsbedingten Gründen oder aus der Motivation heraus, die Geth wieder in die quarianische Gesellschaft einzugliedern.

Doch weshalb interessierte es einen Außenstehenden? Kiba wurde misstrauisch.

„Weshalb interessiert sich euer Auftraggeber für die Geth? Mir erscheint das sehr merkwürdig...“, bemerkte die Quarianerin schließlich grüblerisch, „...die Geth stellen momentan keinerlei Bedrohung mehr für den Rest der Galaxis dar, daher kann es sich doch nur um Gründe halten, die darauf hinauslaufen, dass Geth-Technologie für die eigenen Zwecke missbraucht werden soll, wenn nicht sogar die Geth selbst, was definitv in eine gefährliche Richtung weist – es sei denn, du kannst mir eine andere Motivation nennen.“

Sie verschränkte die Arme, blickte Nero neugierig an.

Nero'Garyn nar Medina
11.02.2010, 00:08
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Briefingraum


Nero fiel ein Stein vom Herzen, als sich Kimaya von ihrer mehr oder weniger verständnisvollen Seite zeigte.

Okay, komm wieder runter... es ist nichts passiert, also tu auch einfach so, als wenn nichts gewesen wäre... bei den Ahnen... warum passiert mir sowas auch immer dann, wenn ich mit einem Mädchen rede... bei dem Gebrabbel, kein Wunder dass ich nie... ach egal, hör ihr lieber zu!

Um einen scheinbaren Ausgleich zur extrem angespannten Haltung von eben zu schaffen, lehnte sich der Quarianer nun lässig mit der linken Schulter gegen die Wand. Er zupfte seinen Mantel zurecht und verschränkte locker die Arme, während er Kimayas Bedenken über die Absicht seiner Auftraggeber lauschte. Bei ihrem letzten Satz neigte er leicht den Kopf zur Seite.

Selbst wenn ich etwas wüsste, dann dürfte ich ihr das doch bestimmt nicht einmal sagen. Ich vertraue ihr ja, aber wenn der Captain erfahren würde... und wer weiß, vielleicht werden wir ja gerade belauscht, René fragt sich vielleicht schon, wo wir stecken... aber da ich ja sowieso nichts weiß, kann ich ja wenigstens ehrlich sein...

"Ich hoffe du bist nicht enttäuscht, wenn ich dir sage, dass wir selber nur die nötigsten Informationen erhalten. Genau weiß ich natürlich nicht, wie viel zum Beispiel der Captain weiß, aber ich glaube, dass Yamashe auch nicht allzu viel schlauer ist als wir. Um ehrlich zu sein... ich habe mir selbst bisher keine allzu großen Gedanken über diese Frage gemacht. Eins kann ich dir sagen: Selbst wenn unser Auftraggeber in Wahrheit ein größenwahnsinniger KI-Fetischist sein sollte, so glaube ich nicht, dass er... oder sie... eine Bedrohung darstellt. Jemand der so viel Geld hat, um mal eben eine Yacht wie diese hier zu kaufen..."

Er zuckte leicht mit den Schultern.

"...würde es doch gar nicht nötig haben, so eine teure Expedition für ein paar Geth-Teile zu finanzieren. Ich kenne den realen Wert der Behemoth nicht, aber ich würde schätzen, dass es locker auf eine kleine Söldnerarmee gereicht hätte. Und dann muss man noch den hohen Sold für jeden aus der Crew berücksichtigen. Plus Zuschläge für Sorax und mich. Oh, Sorax... das ist übrigens unsere Pilotin. Sorax..."

Für einen kurzen Augenblick schloss er seine Augen und schüttelte, immernoch von einem gewissen Maß an Ungläubigkeit erfüllt, den Kopf.

"... ach, nicht so wichtig. So -"

Mit einem Schwung stieß er sich plötzlich von der Wand ab und nickte dem Mädchen zu.

"Sonst noch irgendwelche Fragen?"

Kimaya'Baato nar Saralesca
11.02.2010, 12:58
PSY Behemoth, Briefingroom

Nero schien tatsächlich sehr wenig über die konkreten Absichten seines Auftraggebers zu wissen und machte sich offenkundig wenig bis keine Gedanken über die möglichen Konsequenzen, was Kiba nur durch ein stummes Kopfschütteln quittieren konnte.

Wie konnte Nero nur so naiv sein?

„Genau das macht diese ganze Mission doch so suspekt. Ich meine, wieso investiert euer Auftraggeber so viele Credits in die Beschaffung von Geth-Artefakten oder Informationen, wenn es in deinen Augen angeblich so harmlos ist?“

Kiba blickte ihren Artgenossen neugierig an, merkte dann aber, dass diese leidige Diskussion nur in einen unnötigen Streit oder gänzlich in die Leere führen könnte, also winkte die quarianische Maschinistin schließlich stumm ab. Nero konnte schließlich kaum ahnen, dass die gesamte Crew der Saralesca zu den oppositionellen Geth-Apologeten gehörte, die sich dafür stark machten, die ständigen Kriegsbestrebungen gegen die Geth dauerhaft zu beenden und für das quarianische Volk nach jahrhundertelanger Flucht einen neuen Heimatplaneten zu suchen, statt den ursprünglichen zurück zu erobern. Captain Rhyn'Navras hatte sich schließlich über die Admiralität und die Konklave hinweggesetzt und zwei Späherschiffe inklusive vierzig Quarianern fort geschickt, um genau einen derartigen neuen Planeten aufzuspüren, was Kibas Vater, der eines der Späherschiffe gesteuert hatte, und alle anderen Teilnehmer das Leben gekostet hatte, Rhyn hingegen musste die Migrantenflotte verlassen.
Diese ganzen Ereignisse schließlich resultierten darin, dass die Saralesca schon immer ein sehr politisch orientiertes Schiff war, was Kiba von Kindesbeinen an maßgeblich geprägt und geformt hatte, sodass es nun wenig verwunderlich schien, dass die junge Quarianerin sich so sehr für die Konnotation Auftraggeber-Geth interessierte.

„Nun...“

Sie räusperte sich erneut.

„Kann ich hier denn wirklich eine Weile bleiben? Dein Captain ist sicherlich nicht sehr erfreut darüber, dass du fremde Personen auf sein Schiff bringst.“

Kiba fragte sich daraufhin, wie lange die Behemoth ihr als Unterschlupf dienen sollte, was direkt davon abhing, wann André sich für die Attacke gegen Kate rüsten würde, was praktisch jeden Augenblick sein konnte. Kiba wurde plötzlich schlecht. Sie senkte beschämt den Blick, schüttelte ungläubig den Kopf, konnte kaum fassen, dass sie ihre beiden menschlichen Freunde tatsächlich verraten hatte. Sie musste diesen Psychopathen stoppen, doch alleine konnte eine winzige Quarianerin das kaum bewerkstelligen, weswegen Kiba einen eigentlich untypischen Entschluss fasste.

„Nero, ich...Kate...ich muss diesen André irgendwie aufhalten. Ich bin das meinen beiden Freunden schuldig, dafür, dass ich...dass ich die beiden verraten habe.“

Sie holte tief Luft, konnte selbst kaum glauben, was für eine Bitte gleich ihre Lippen kreuzen würde. Sie hasste Quarianer doch! Zumindest alle, die bisher ihren Weg auf der Migrantenflotte gekreuzt hatten...

„Aber dazu benötige ich deine Hilfe. Ich...ich schaffe das alleine nicht.“

Kiba scharrte beschämt über den anthrazitfarbigen Boden, wagte es nicht, Nero anzusehen. Sie hatte ihn vorhin respektlos und unfreundlich behandelt, jetzt bettelte die Quarianerin um seine Hilfe. Sie fühlte sich so erbärmlich.

Nero'Garyn nar Medina
11.02.2010, 17:51
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Briefingraum


Nero hatte gehofft, dass dieses Thema vorerst unter den Tisch gekehrt war. Stattdessen bekundete Kimaya nicht nur erneut ihre freundschaftlichen Gefühle für die Menschen, die ihn in der dreckigen Seitengasse scheinbar hatten ausrauben wollen, nein, sie bat ihn auch noch darum genau diese zwei Menschen zu schützen. André war nicht nur ein Teil der selben Crew, er war in Neros Augen zudem ein ziemlich gefährliches Exemplar von einem Biotiker. Er hatte faktisch keine Erfahrung im Kampf gegen solche und würde demnach auch kläglich scheitern, sollte er sich dem Menschen und seinem Kampfmech in den Weg stellen.

Selbst wenn dir diese Menschen nichts bedeuten... schau sie dir an. Es hat sie scheinbar wirklich Nerven gekostet, mich um diese Hilfe zu bitten. Und wenn ich ablehne tut sie bestimmt noch etwas Verrücktes das ihr selbst schadet... oder vielleicht auch anderen... Mist... was mache ich denn jetzt...

"Hör mal also... die Sache ist nicht ganz so einfach. Ich kann nicht einfach da rausspazieren und auf ihn schießen. Gregorew wurde von Captain Yamashe genauso angeheuert wie ich. Sie wäre bestimmt nicht erfreut, wenn ich ohne Befehl auf unsere eigenen Leute feuer, weißt du..."

Verlegen kratzte er sich über den Hals, oder besser gesagt über das Metall, das seinen Hals verdeckte.

"... aber das heißt nicht, dass ich dir nicht helfen will! Es wäre wohl das Beste, wenn wir mit René... oder dem Captain selbst... über die Sache reden. Vielleicht lässt es sich ja einigermaßen friedlich regeln, Gregorew will die beiden ja des Geldes wegen töten. Hätte er einen persönlichen Hass auf deine.. äh... Freunde... dann wäre das Ganze schon etwas schwieriger."

Mit geschlossenen Augen legte er für einen Moment den Kopf in den Nacken und dachte kurz nach.

René sagte, dass Yamashe nicht an Bord ist. Das heißt aber nicht, dass das auf die anderen ebenfalls zutrifft... ich muss mit ihm reden, definitiv.

"Auf alle Fälle" - nahm er den Gesprächsfaden wieder auf - "solltest du wirklich nicht versuchen, ihm noch einmal direkt in die Quere zu kommen. Das würde nur für dich - und wahrscheinlich auch für mich - ziemlich böse enden. Wir gehen jetzt am besten einfach zu René."

Er gab ihr ein Zeichen, bevor er zurück in Richtung Tür lief. Kurz vor dem Bereich, in dem der Sensor den Weg automatisch für sie freimachen würde, blieb er stehen. Obwohl er wusste, dass sie es hinter dem dunkeln Glas nur kaum erkennen würde, legte er sein freundlichstes Lächeln an den Tag, als er über die Schulter zu ihr zurückblickte und sagte:

"Ansonsten... Willkommen auf der Behemoth, verehrter Gast! Ich hoffe Sie genießen ihren Aufenthalt."

Elena Yamashe
21.02.2010, 15:37
<----------- Omega; Andockbuchten

PSY BEHEMOTH; Oberes Deck: Briefingraum
5.02

Elena vergewisserte sich kurz, dass die drei Asari ihr auch folgten und betrat den Briefingraum. Erstaunt stellte sie fest, dass nicht nur René sich in dem Raum befand, sondern auch die undeutliche Projektion des im Schatten stehenden Auftraggebers. Dieser oder diese, bemerkte die Neuankömmlinge als erster und empfing Elena mit der gewohnt synthetisch verzerrten Stimme: "Ah, Captain Yamashe. Es freut mich sie wieder zu sehen und ich muss sie zu ihrem Fund beglückwünschen. Mr. Vanek hat mir eben die von ihnen gefundenen Daten übermittelt... Ich muss zugeben trotz einiger Gerüchte die ich von meinen Quellen, hätte ich nicht gedacht, dass der Zar den Mut besitzt Omega wirklich angreift." "Und was genau werden wir mit dieser Information tun?" erkundigte sich Elena die sich neben René gestellt hatte, der einen Schritt zurücktrat um Elena die offizielle Rolle des Sprechers zu überlassen. "Wir werden natürlich Profit daraus schlagen." antwortete die Verzerrte Stimme und Elena meinte einen Hauch von Belustigung zu hören: "Omega hat große militärische Kapazitäten, aber leider sind die einzelnen Fraktionen so zerstritten, dass sie nicht in der Lage sein werden eine gut organisierte Verteidigung aufzustellen. Wir werden Omega helfen und im Gegenzug dafür hoffentlich erhalten weshalb sie und ihr Schiff hier sind und mehr... Ich empfehle ihnen die Behmoth Gefechtsklar zu machen. Meinen Informationen nach sollten ihnen knapp zwölf Stunden bleiben... Ich melde mich wieder nachdem ich mit Aria T'Loak und den anderen Fraktionsführen eine Einigung getroffen habe. Halten sie sich bereit."

Mit diesen Worten löste sich das Hologramm auf und Elena wandte sich an René: "Warum hast du nicht auf mich gewartet bis du ihn Angerufen hast?" "Die Informationen waren wichtig und ich wollte keine Zeit verlieren. Ich hab dir die Daten auf die Konsole in deinem Quartier gelegt, wenn du sie dir ansehen möchtest." antwortete René mit seiner gewohnt mürrischen Stimme und fügte dann noch hinzu, als er einen Blick auf die drei Asari hinter Elena warf: "Wo hast du denn die aufgegabelt?" "Ich hab sie während meines unfreiwilligen Aufenthaltes in Dr. Renouards Versteck kennen gelernt und angeheuert." antwortete Elena leichthin und ihr entging nicht, dass sich Renés Augen bei der Erwähnung von Renouards nahmen merklich weiteten: "Ich erzähl dir alles später. Ich will die drei erstmal hier einweisen, OK?" René nickte knapp und murmelte: "In Ordnung, ich bin solange im Computer-Labor..." Mit diesen Worten schob er sich zur Tür hinaus und war verschwunden.

Elena blickte ihm noch kurz nach und wandte sich dann an ihre Begleiterinnen: "Also ihr habt die Unterhaltung gehört. Wir werden wahrscheinlich auf die eine oder andere Weise gegen die Nebelparder kämpfen. Ich kann euch eine kurze Führung durch die Behemoth geben und euch anschließend eure Quartiere zuweisen. Vorher aber noch eine Sache. Yayla, du hast doch erwähnt das du vor unserem Treffen schwer verletzt worden bist. Wir könnten einen Abstecher in die Krankenstation machen, die ist ziemlich gut ausgestattet. Möglicherweise können wir etwas tun damit du dich nicht nicht andauernd mit Schmerzmitteln vollpumpen musst..."

5.04

Yayla Dalinari
21.02.2010, 17:33
5.06 Uhr

Yayla, von der Frage der anderen Asari etwas überrascht, zuckte kurz mit den Schultern. Für sie hatte sich das Thema Verletzung eigentlich schon so gut wie erledigt gehabt.
„Klar, falls sich da was tun lässt. Wenn nicht, ist es auch egal, ist nicht so, als würde mich das irgendwie einschränken.“
…oder als wäre es das erste Mal, dass ich ‚nen Kampf vor mir hätte, bei dem mich nur die lieben Drogen auf den Beinen halten.

"Mach dir um die mal keine Sorgen", mischte sich nun auch Nalya wieder ein.
"Die ist zäher als sie aussieht. Reden wir mal lieber über das nette Schiff hier, sieht ja gar nicht schlecht aus, aber nicht grade gefährlich. Kann das Ding auch was? Ach ja, wer ist eigentlich dieser René und vor allem unser ominöser Auftraggeber, der es sich leisten kann, jedem seiner Söldner 400 000 Credits zu bezahlen?"
Bei der Erwähnung der vielen Credits nahmen ihre Augen einen fast schon gierigen Glanz an.
Yayla fand die Aussich auf so viel Lohn für einen einzigen Auftrag durchaus reizvoll, aber da war ja immernoch die Sache mit Nalyas Kopfgeld...
... wobei um die 800 000 Credits vielleicht die perfekte Lösung für das Problem wären...

Shaiya Nessari
22.02.2010, 13:53
<<< Omega; Die Andockbuchten

Seit Shaiya von der Summe gehört hatte, die Elena bereit war zu zahlen, hatte sich die Idee in ihr festgefressen, vielleicht für längere Zeit Teil der Crew zu sein. Vierzigtausend Credits waren eine Menge Geld, selbst für sie, die dank ihrer einflussreichen Mutter eigentlicn nie gelernt hatte, was Armut bedeutete.

Allerdings lag ihr Wert nicht im Bereich des Umgangs mit verschiedenen Waffentypen, obwohl sie durchaus mit leichteren Schusswaffen umzugehen wusste - man kam eben immer wieder in Situationen, in denen man sich verteidigen musste. Und sie fragte sich, wie eine Wissenschaflterin der anderen Asari nützlich sein konnte.

Außerdem interessierte sie, wie auch Yayla, die Frage, mit wem sie hier eigentlich zusammen arbeiten würde. Sie hatte wenig Lust, in etwas hinein zu schlittern, dass sie nicht im geringsten einschätzen konnte.

"Das frage ich mich auch. Diese Person muss ja ziemlich einflussreich sein, wenn sie solche Summen für die Besatzung ausgeben kann. Außerdem würde es mich interessieren, worum es bei dieser... längeren Expedtion eigentlich geht. Wenn wir zusammen arbeiten sollen, reichen kleinere Informationsfetzen nicht aus. Und ich möchte ungern in etwas hinein geraten, dass ich nicht einschätzen kann."

Elena Yamashe
23.02.2010, 21:39
PSY BEHEMOTH; Oberes Deck: Briefingraum
5.06

Elena hatte bereits darauf gewahrten, dass von den neu angeworbenen Crew Mitgliedern Fragen bezüglich der restlichen Crew und dem Auftraggeber kamen. Ihr Interesse und Skepsis zeigte, dass sie nicht zu den 0815-Söldnern gehörten welche man eigentlich nur als besseres Kanonenfutter verwenden konnte. Elena überlegte kurz wie viel sie den Neuen jetzt schon erzählen wollte und begann zu erklären:" Das Schiff wurde soweit ich weiß modifiziert und ist durchaus für längere Expeditionen ausgelegt. Es verfügt über angemessene Schilde und die Bewaffnung umfasst vier GARDIAN-Laser, von denen einer hier auf Omega noch einmal gewartet wird. Wir haben außerdem ein Angriffs-Shuttle und die Crew besteht zurzeit, euch mit eingerechnet aus 13 Personen. Das Endgültige Ziel unserer Expedition ist noch nicht ganz klar, aber mein Boss ist anscheinend hinter fortschrittlicher Geth-Technologie her. Auf Omega wollten wir eigentlich nur unser Schiff noch etwas aufrüsten und ein paar Schiffbrüchige finden die vor kurzem im Geth-Raum waren und uns mit Informationen zu versorgen könnten. Zu unserem Auftraggeber… Ich weiß, dass er sowohl über große finanzielle Kapazitäten verfügt und auch viele Verbindungen hat. Was das hohe Honorar angeht, hat er mir freie Hand gelassen und ich arbeite eigentlich lieber mit einigen wenigen, teuren Experten, als mit einer Armee hirnloser Befehlsempfänger…“ Elena stieß sich von der Geländer vor dem Holo-Projektor ab und schritt auf den Ausgang des Briefingraumes zu, während sie fortfuhr: „Was René angeht… Ich arbeite mit ihm schon seit Jahren zusammen. Er ist einer der besten Hacker die es gibt und ein guter Infobroker. Ich bin mir nich ganz sicher wo sich die Anderen herumtreiben, aber ich stelle sie euch bei Gelegenheit vor. Also, ich begleite euch noch in die Krankenstation. Unsere Ärztin ist etwas… schüchtern, was Fremde betrifft, aber vielleicht können sie und die Schiffs-VI etwas gegen Yaylas Verletzungen ausrichten.“

Elena bedeutete den drei Asari ihr zu folgen und machte sich auf den Weg zur Krankenstation. Unterwegs gab sie ihnen noch eine kurze Übersicht was sich auf welchem Deck des Schiffes befand: „… überzählige Waffen könnt ihr in der Waffenkammer unterbringen. Was die Quartiere angeht… Die Backbordquartiere sind meines Wissens nach alle belegt, aber die Steuerbordseite müsste noch frei sein. Sucht euch einfach ein Zimmer aus und richtet euch dort ein.“ In der Zwischenzeit hatte die Gruppe ihr Ziel erreicht und als sich die Tür der Krankenstation öffnete blickte Valentina Gregorew von der Konsole, an der sie saß, auf.



-------------------> Oberes Deck: Krankenstation | Labor | Waffenkammer


Oberes Deck, Krankenstation:


Die junge Menschenfrau begrüßte Elena mit einem schüchternen Lächeln, wirkte jedoch beim Anblick Shaiya Nessaris und der Dalinari Schwestern etwas irritiert. „Valentina Gregorew, dass sind Yayla und Nalya Dalinari und Shaiya Nessari. Sie gehören ab jetzt zur Crew. ” stellte Elena die Frauen einander vor und fügte hinzu: „Yayla, wenn sie wollen kann Valentina sie untersuchen, ich muss mich jetzt kurz von ihnen verabschieden. Ich möchte mir von René einen Bericht abholen und herausfinden wo sich die Anderen herumtreiben. Wenn es Fragen gibt, ich bin entweder im Labor oder in meinem Quartier.“ Elena neigte leicht den Kopf und verließ die Krankenstation in Richtung der Computer-Labore.

5:10

Shaiya Nessari
24.02.2010, 13:44
5:10

Shaiya sah sich einen Augenblick lang unschlüssig um, ehe sie entschied, sich erstmal ein Quartier auszusuchen, bevor sie sich hier genauer umsah.

Geth-Technologie. Das klang zwar logisch, konnte aber nicht alles sein. Jedenfalls bezweifelte sie es, obwohl sie es natürlich nicht mit Sicherheit wissen konnte. Nicht einmal Captain Yamashe schien genauer Bescheid zu wissen.

Sie beschloss, sich später darüber den Kopf zu verbrechen, und machte sich auf den Weg zu den Quartieren.

>>> Unteres Deck - Quartiere (Steuerbordseite)

Elena Yamashe
28.02.2010, 19:57
<------------------- Oberes Deck: Krankenstation | Labor | Waffenkammer

Oberes Deck: Briefingraum
5.51


Als Elena kurz darauf den Briefingraum betrat bot sich ihr ein unerwartetes Bild. Im Zentrum des Raumes, wo der Hohloprojektor in den Boden eingelassen war, befand sich eine große holografische Karte die das Omega-Nebula System zeigte. Davor befand sich eine Art holografisches Kontrollpult. Sowohl das Pult als auch die Kartenränder tauchten den Raum in ein schwaches oranges Licht und als Elena sich auf das Pult zubewegte erschien noch ein drittes Hologramm. Es war ein grünes dreidimensionales Auge, welches sich aufgrund seiner Farbe deutlich vom Rest des Raumes abhob. Das Auge starrte Elena an und plötzlich ertönte die synthetische Stimme der VI: „Willkommen Captain Yamashe. Der Update-Vorgang ist abgeschlossen. Gefechts-Assiastenzprogramm ARGUS steht zu ihrer Verfügung. Wünschen sie eine Einführung?“ „Ähm… ja bitte.“ Antwortete Elena, die sich angesichts der sich vor ihr befindenden Hologramme etwas irritiert fühlte und trat an das orange Lichtpult. Das große Auge vor Elena glitt etwas zur Seite damit die Asari das Pult und die Karte gut überblicken konnte, die sich nun veränderte. Elena brauchte einen Augenblick und zu erkennen was sie da vor sich hatte. Es handelte sich um eine schematische Darstellung einer Schlacht aus der kroganischen Rebellion. Auf der Karte konnte Elena gut dreißig kroganische Kriegsschiffe aller Klassen sehen die einem etwas kleineren turianischen Verband gegenüberstand der sich im Orbit um einen Planeten befand. Einer der turianischen Kreuzer war rot hervorgehoben und die aufgerüstete VI die sich ja nun ARGUS nannte erklärte Elena anhand dieser Simulation die Grundbedienung des Interfaces.

Das Gefechtsprogramm funktionierte im Prinzip ähnlich wie die Koordinations-VIs der Allianz nur das diese Programm noch ein paar experimentelle Verbesserungen enthielt. Das Programm konnte sich zum Beispiel mit verbündeten Schiffscomputern verbinden und deren Rechenkapazitäten beschränkt mit nutzen. Dieses, auf dem neurale Netzwerk der Geth basierende, Prinzip verschaffte dem ARGUS-Programm den Vorteil, dass es dank der größeren Rechenkapazität und den Informationen über die mit ihm verbundenen Schiffe auch in der Lage war jedes Schiff seinen Spezifikationen entsprechend einzusetzen. Für eine gewöhnliche Militärflotte war dies vermutlich nicht so wichtig, da deren Schiffsklassen ja alle genormte Bewaffnung, Antriebe und Verteidigungskapazitäten hatten. Bei einer Söldnerflotte bei der die meisten Schiffe vermutlich individuell aufgerüstet worden waren, konnte diese Funktion jedoch eine enorme Steigerung der Effizienz der gesammten Flotte bedeuten.
Die VI klärte Elena gerade über die Nützlichkeit der Strategiesimulationen auf, welche das Programm durchführen konnte, wenn die Stärke beider Flotten ungefähr bekannt war, als sich plötzlich ihr Komm meldete. „Einführung anhalten.“ Befahl Elena und die VI verstummte: „Was gibt’s?“ „Lin, Gerade eben sind Zyon und Vanessa zurückgekommen und sie haben anscheinend einen Gast mitgebracht…“ meldete sich René. Noch ein Passagier… Als währen Valentina und ihr Freund nicht schon genug… dachte Elena, während René seinen Bericht fortsetzte: „…Vanessa möchte mit dir sprechen und wird vermutlich in ein paar Minuten vor deinem Quartier auftauchen. Das VI-Update scheint im Übrigen in Ordnung zu sein. Kann es auch was?“ „Ich sehe es mir gerade an und wenn es hält was es verspricht, dann haben wir vielleicht doch eine Chance…“ teilte die Asari ihrem Freund mit: „Du solltest es dir auch ansehen. Komm in den Briefingraum.“ René bestätigte und beendete die Verbindung. Elena wies die VI an mit der Einführung fortzufahren und nach kurzer Zeit gesellte sich auch René zu ihr.

Der Hacker war von ARGUS begeistert doch er erkannte schnell auch die Achillesferse des Programmes: „Das Programm kann uns nur dann zum Sieg verhelfen, wenn uns alle Söldnerschiffe Zugang zu ihren Schiffscomputern gewähren und ich bin mir sicher, dass das einigen nicht gefallen wird…“ „Stimmt schon.“ musste Elena zugeben: „Aber wenn wir wirklich die Unterstützung der Anführer von Omega haben… und dann währe da noch die Frage was uns die Nebelparder entgegenwerfen.“ „Du solltest endlich die dekodierte Nachricht lesen Lin.“ Riet René der Asari in belehrendem Tonfall: „Dort steht ziemlich genau drinnen was ihre Asse sind.“ Elena verzog den Mund zu einem leichten Lächeln und erwiderte: „Kritik zur Kenntnis genommen. Aber du solltest dir solche Kommentare sparen wenn die Anderen dabei sind. Sonst glauben die noch auf diesem Schiff gäbe es eine Demokratie. Ich bin dann in meinem Quartier und warte auf Vanessa.“ René salutierte mit einem nicht sehr ernst gemeintem „Aye,Aye… Captain“. Die Asari schüttelte leicht den Kopf und verließ den Briefingraum durch die Tür die gleich zu ihrem Quartier führte.




--------------->Oberes Deck: Quartiere; Quartier des Captains
6:14


Als Elena ihr Quartier betrat nahm sie sich einen Augenblick zeit und sah sich um. Sie tauschte ihren Kampfanzug gegen eine dunkle Hose und ein schwarz/oranges Oberteil. Anschließend verstaute sie ihre Waffen und den Anzug im Spind, lediglich ihren Dolch legte sie auf den Schreibtisch. Ihr Blick fiel auf ein Datenpad, das sie sie schnappte und aktivierte. Es war die dekodierte Nachricht und Elena ließ sich auf dem Sessel an ihrem Tisch nieder und begann zu lesen. Es war dieselbe Textnachricht die sie bereits in Renouards Büro gelesen hatte nur dieses Mal konnte sie den Anhang ganzen lesen:

An alle Agenten!

Der Zar hat den Angriff auf Omega genehmigt. Für einen schnellen Sieg hat er die gesamte Parder-Angriffs-Flotte einschließlich des Trägers "Invistible Hand" sowie das Schlachtschiff Exekutor abgestellt. Sobald alle Schiffe am Sammelpunkt angekommen sind übermitteln wir ihnen den Zeitpunkt des Angriffes. Treffen sie alle nötigen Vorbereitungen und übermitteln sie uns ihre Einschätzung der Lage. Ergreifen sie alle notwendigen Maßnahmen um die Eroberung zu unterstützen.

Wir erwarten einen vorläufigen Bericht um 06:45 SZ.

Ehre den Nebelpardern


Unter der Textnachricht war noch ein weiteres Dokument in dem alle Daten, die René über die Parderflotte auf die schnelle aufgetrieben hatte, aufgelistet waren. Während sie die Daten überflog musste sie wieder einmal gedanklich René für dessen Können bewundern. Sie betrachtete gerade ein Bild der Executor, als sie ein Klopfen von der Tür hörte. Das muss Vanessa sein. Elena legte das PDA zur Seite, erhob sich aus ihrem Sessel und rief: „Herein!“

6:22

Noé Chambers
03.03.2010, 20:37
Omega – Die Andockbuchten >>>>

PSY Behemoth – Oberes Deck: Briefingraum

Nachdem Noé die ehemalige Yacht durch die Luftschleuse betreten hatte, sah sie sich erstmal ein wenig irritiert um, da sie keinerlei Ahnung hatte, wo was auf dem Schiff war. Das Problem löste sich allerdings fast von selbst, als sie die zwei Dosenroboteraliens erblickte, die nur ein paar Meter neben ihr im Gang standen und an die sie sich mit einem direkten und ehrlichem „Äh..“ wandte. Das ist doch Nero.. oder..? Die 19 jährige drehte sich jetzt komplett den beiden Aliens zu, wobei sie ein wenig verwirrt den Kopf zur Seite neigte. Oder gar kein Nero..? Doch, der Typ mit dem Mantel ist´s..

„Eh.. hi Nero.. hast du´n Plan wo Vanessa ist..?“

Nero'Garyn nar Medina
04.03.2010, 23:00
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Briefingraum


Nach der spontanen Besichtigung des hochmodernen Briefingraums wollte Nero seine quarianische Bekanntschaft endlich zu René führen, um mit selbigem ein paar Dinge zu klären. Doch auch diesmal kam er nicht dazu, die nur wenige Schritte entfernt liegende Tür des Cockpits zu erreichen. Auf halbem Weg sprach ihn nämlich eine Stimme an, deren Klang er nur allzu gut kannte.

„Eh.. hi Nero.. hast du´n Plan wo Vanessa ist..?“

Und das fragst sie ausgerechnet mich?! Sie sollte doch am ehesten wissen, wo ihre Freundin sich rumtreibt... und mit wem. Pah, Vanessa.

"Grüße dich, Chambers." Er nannte sie bewusst beim Nachnamen - was er mit fast allen tat, die nicht Familie oder gute Freunde waren. "Ich weiß nicht, ich hatte angenommen, dass sie... naja, mit dir unterwegs ist. Wir wollten gerade zu René gehen, wo wir unter anderem auch diese Frage klären werden. Kimaya hat nämlich..."

Nero stockte mitten im Satz.

Unhöflich, wie verdammt unhöflich von mir...

Mit einem freudigen Lächeln, das jedoch beiden Mädchen verborgen blieb, wandte er sich zu der Quarianerin um, welche die bisherige Konversation schweigend beobachtet hatte.

"Kimaya, das ist Noé Chambers. Sie wurde von Captain Yamashe - wie Gregorew - für den Schutz der Behemoth angeheurt. Wir kannten uns aber schon davor, da wir zusammen mit Vanessa..."

Er brach erneut mitten im Satz ab. Dann zuckte er resigniert mit den Schultern. "Ach, egal. Lange Geschichte, ein ander Mal." Dann wandte er sich dem Menschenmädchen zu und deutete eine Köpfbewegung in Richtung Kiba an.

"Chambers, das ist Kimaya'Baato nar Saralesca, die öfters meinen Weg auf Omega gekreuzt hat. Momentan hat sie ein kleines... Problem mit Gregorew. Deshalb suche ich die Rechte Hand des Captains auf, damit ich mit letzterem in Kontakt treten kann."

Der Pilgerreisende machte plötzlich eine einladende Geste in Richtung Cockpit und ließ dabei zwischen Noé und Kimaya den Blick Hin und Her springen.

"Es bringt nichts, hier auf dem Flur herum zu stehen, wenn die Antwort auf die vielen Fragen gleich um die Ecke liegt. Komm doch mit uns, Chambers. René zu fragen geht definitiv schneller, als systematisch alle Räume der Yacht abzuklappern."

Noé Chambers
04.03.2010, 23:30
Omega – Die Andockbuchten

„Grüße dich, Chambers.“ - Ja, hi, wie gesagt. - „Ich weiß nicht, ich hatte angenommen, dass sie… naja, mit dir unterwegs ist.“ – Wieso sollte sie denn..? Noé verlagerte das Gewicht und die Lage ihres Kopfes von einer Seite zur anderen, während sie ihrem Gegenüber weiter zuhörte. – „Wir wollten gerade zu René gehen, wo wir unter anderem auch diese Frage klären werden. Kimaya hat nämlich..“ Äh, wer ist Kimaya?

Plötzlich unterbrach der ihr bekannte Quarianer seine Antwort und machte sich dann wohl daran, Noé mit dem zweiten, ihr wiederum unbekannten, Dosenalien bekannt zu machen. „Chambers, das ist Kimaya’Baato nar Saralesca,“ – Kimaya-was? Ist ja auch egal.. Kurz nickte sie der oder dem Fremden zu, ihr Hauptaugenmerk lag jedoch weiter auf dem Quarianer, denn sie kannte. – “Momentan hat sie ein kleines Problem mit Gregorew.” – Okay, dass muss der Russe von eben sein.. klingt so.. wieso Problem? Der war doch cool.. ich bin auf seiner Seite! – „Deshalb suche ich die Rechte Hand des Captains auf, damit ich mit letzterem in Kontakt treten kann.“ Irgendwie spricht Nero total komisch.. ist der wieder besoffen..?

Der Quarianer schlug als nächstes vor, dass Noé sich ihm und seiner Begleiterin anschließen sollte, die Jugendliche dagegen legte die Stirn immer mehr in Falten, während sie Nero musterte. Ähm.. frag ihn doch einfach, Noé! .. Okay..

„Bist du wieder besoffen, oder wieso redest du so komisch?" - Sie dachte bei dem Satz für einen Augenblick an die Szene in Narshad zurück, was sie fast schon ohne, dass sie es merkte, dazu veranlasste, ihre Hand langsam auf ihre Tasche - in welcher sich ihre Waffen befanden - zu legen. - "‚Deshalb suche ich die Rechte Hand des Captains auf..blabla’.. ähm…?“ Die 19 jährige schwieg kurz, dann zuckte sie aber mit den Schultern. „Na egal, also Gregorew ist der Kerl mit dem Mech, oder? Der steht draußen, wieso klärst du dein Problem nicht direkt mit ihm? Ist doch irgendwie ziemlich sinnlos, zu der Asari zu rennen.. was hat die schon damit zu tun?“ Ist er so einer, der nicht mal die Eier hat, seine Sachen selber zu erledigen?

Sie sah das außerirdische Crewmitglied kurz fragend und an, dann kam ihr allerdings ein anderes Thema wieder in den Sinn. Noé! Wir suchen Van, was Nero macht kann uns sowieso scheiß egal sein.. Sekunde.. Nero.. Van… Nero.. Vanessa.. In ihren Gedanken wiederholten sich diese zwei Namen noch mehrmals, dann wurde ihr Blick schlagartig etwas finsterer und bohrte er sich auf dem Visier des Quarianers fest. „Wo warst du überhaupt? Ich meine diese Sklavenjäger-Wichser packen sich Vanessa und machen sonstwas mit ihr und du chillst in diesem bescheuerten Club ab..?“ Nicht, dass ich deine Hilfe gebraucht hätte… ich kann das allein..

Kimaya'Baato nar Saralesca
05.03.2010, 12:56
PSY Behemoth, Briefingroom

Kiba fühlte sich irgendwie peinlich berührt.

Sie senkte beschämt den Kopf, murmelte ein verlegenes „Danke“ und folgte Nero daraufhin hinaus in den Gang, ohne den Blick von ihren dreckigen Stiefeln abzuwenden. Es schien so falsch, so völlig paradox, dass Kiba die heimische Migrantenflotte erst hatte verlassen müssen, um erstmals einen Artgenossen zu treffen, der die quarianische Maschinistin freundlich und herzlich behandelte, statt in ihr einen unproduktiven, inkompetenten Parasiten zu sehen wie die restliche quarianische Gesellschaft.

'Wieso nur funktioniert diese Galaxis so verdreht?'

Es dauerte allerdings keine zwei Sekunden, da unterbrach ein wenig aussagekräftiges „Äh...?“ abrupt ihre Gedanken. Kiba blinzelte irritiert und erblickte dann eine quirlige Menschenfrau, die etwa so alt wie Kiba selbst sein musste. Sie wirkte ein wenig unruhig, zappelig vielleicht, verlagerte nämlich ständig ihr Gewicht und legte ihren Kopf schief, doch ihre merkwürdigen Fragen an Nero verwirrten Kiba wesentlich mehr.

'Warum sollte Nero denn komisch reden oder betrunken sein? Sie ist doch diejenige, die sich merkwürdig artikuliert.'

Kiba hob irritiert die Auge, was Noé dank des verspiegelten Visiers natürlich verborgen blieb, und fragte sich, was für komische Gestalten sich noch zur Crew des Schiffes zählten.

'Erst treffe ich diesen geistig beschränkten, gewalttätigen bosh'tet Gregorew, nun diese komische Noé...Keelah, ich frage mich, wie diese bereits mehrfach erwähnte Vanessa erst sein muss...Wo bin hier nur gelandet?', seufzte die quarianische Maschinistin gedanklich, als Noé schlagartig aggressiv wurde, Nero verärgert anblickte und ihn dann auch noch beschimpfte.

'Was bei Keelah...? Sklavenjäger haben diese Vanessa entführt? Ach, was erwarte ich denn, das hier ist Omega...'

Kiba beschloss, sich weiterhin passiv zu verhalten, statt sich in die Konversation – oder den Streit, so wie es momentan ausartete – einzumischen.

Nero'Garyn nar Medina
05.03.2010, 22:06
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; zwischen Cockpit und Briefingraum


Bisher hatte sich der Quarianer bemüht ruhig zu bleiben und sich seine Verärgerung für Vanessa aufzusparen. Schließlich hatte er von ihr noch am ehesten erwartet, dass sie ihn nicht im Stich lassen und einfach verschwinden würde. Aber nun, wo die Kriminelle ihn direkt darauf ansprach, sah er keinen Grund mehr, seinen Unmut weiter zurück zu halten. Trotzig verschränkte er die Arme vor der Brust.

"Wo ich war?! Vielleicht in dem besagten Club, in dem ich nicht "chillte", wenn ich das Wort richtig interpretiere, sondern schlicht und einfach geschlafen habe. Geschlafen! Ihr hättet mich wecken können! Aber nein, lieber lasst ihr mich alleine zurück, damit mich der Verbrecherabschaum von Omega quer durch die Gassen jagen kann. Tut mir Leid, Chambers, aber Vanessa war zu dem Zeitpunkt leider mein geringstes Problem."

Während er Gleiches mit Gleichem bekämpfte und so Noés Anschuldigungen parierte, tropfte langsam die Erkenntnis über das, was das Menschenmädchen ihm vorgeworfen hatte, in sein Bewusstsein.

Moment... Vanessa wurde von Sklavenjägern erwischt? Heißt das etwa...

"Aber lassen wir die Vorwürfe erstmal sein und konzentrieren uns auf das Wesentliche. Du hast gesagt, Vanessa hätten Sklavenhändler geschnappt. Was ist dann passiert? Wo ist sie jetzt? Wenn sie immernoch in der Hand der Verbrecher wäre, dann würdest du sie wohl kaum auf der Behemoth suchen, oder nicht?"

Was Kimaya wohl von uns denken muss... wir stehen hier und bewerfen uns gegenseitig mit verschmutzten Luftfiltern, wie mein Vater sagen würde...

Obwohl sein Tonfall mit den letzten Sätzen etwas versöhnlicher wurde, löste er die Arme nicht aus der Verschränkung. Wenn er in der Vergangenheit eines gelernt hatte, dann war es dass Noé nicht zu dem Personenkreis zählte, der bevorzugt die friedliche Schiene fuhr. Er konnte ihren Missmut nachvollziehen - schließlich ging es hier um Vanessa. Aber er würde bestimmt nicht zulassen, dass man ihn für diese Angelegenheit als Schuldigen ausmachte.

Noé Chambers
06.03.2010, 05:21
PSY Behemoth – Oberes Deck: Zwischen Cockpit und Briefingraum

Noé starrte den Dosenalien weiter finster an, da sie allerdings seine Gesichtszüge unter dem dunklen Visier nicht erkennen konnte, kam sein selbstsicherer Ausbruch für sie durchaus ein wenig überraschend, auch wenn sie es nach außen hin nicht zeigte, da sie auf das eigentliche Thema konzentriert war. „.. tut mir Leid, Chambers, aber Vanessa war zu dem Zeitpunkt mein geringstes Problem.“ Vanessa ist kein verdammtes ‚Problem’, du verhurter Alienbastard!

Für den Moment setzte alles Denken in ihrem Kopf aus, irgendetwas an der Gleichgültigkeit mit der der Quarianer dem Diebstahl von Vanessa gegenübertrat, sorgte dafür, dass sie ihm schlichtweg nur noch unsagbare Schmerzen zufügen wollte. Sie sah gedanklich schon die Szene in ihrem Kopf, in welcher sie Nero mit einer Hand am Kragen seines Mantels packte und mit der anderen sein Visier in Scherben schlug, so dass er einfach elendig an stinknormaler Luft krepieren würde. Es geht um Vanessa, Van, Vanvan.. nicht irgendjemanden! Irgendjemand ist mir doch scheißegal!

Ihre Körpersprache hatte bereits eine offensive Art inne und ebenso ihre Gestik, eigentlich war sie bereits auf halben Weg zu ihrem einstigen Kollegen, als dessen Ton sich wieder ein wenig beruhigte und er dann doch ganz plötzlich nach Vanessas Verbleib fragte, weshalb Noé ihren kleinen Ausraster genauso schnell stoppte, wie Nero ihn ausgelöst hatte.

"Aber lassen wir die Vorwürfe erstmal sein und konzentrieren uns auf das Wesentliche.“ – Okay: Du. Tot. – „Du hast gesagt, Vanessa hätten Sklavenhändler geschnappt.“ – Auch schon kapiert? Die 19 jährige atmete leise durch, während sie weiter dem Quarianer zuhörte. – „Was ist dann passiert?“ – Ich habe alle umgebracht. – „Wo ist sie jetzt? Wenn sie immer noch in der Hand der Verbrecher wäre, dann würdest du sie wohl kaum auf der Behemoth suchen, oder nicht?"

Ein paar Sekunden vergingen, in dem einfach nur angespanntes Schweigen herrschte, Noés Blick war einzig und allein auf Neros Visier gerichtet, die Quarianerin, die eher unbeteiligt daneben stand, registrierte sie daher so gut wie gar nicht. Was interessiert dich das, grade war es dir noch scheiß egal.. Noé, runterkommen! Das ist Nero, er ist vielleicht ein mieser Wichser, der ständig nur nervt, aber Vanessa kann ihn leiden.. und ohne sein Geschenk wärst du jetzt tot..

Langsam entspannten sich ihre Muskeln und ihre Haltung, sie seufzte kurz leise, dann fing sie an, in verhältnismäßig ruhigem Ton zu erklären, was passiert war. „Ich und Gaylen haben die Typen verfolgt.“ – Dieser bescheuerte Turianer. – „Deshalb haben wir dich nicht geweckt, das ging ziemlich ab. Wusch, weg war Vanessa.. wir sind direkt auf, ich hab nicht mal mitbekommen, dass du weg warst..“

Ihre nächsten Worte ließen wieder kurz auf sich warten, allerdings verschränkte Noé, genau wie ihr Gegenüber, trotzig die Arme vor der Brust, um nicht ganz so versöhnlich rüberzukommen. „Tschuldige..“ – Sie wäre so Stolz auf dich, Noé! – „Egal, irgendwie konnten wir sie ausfindig machen.. erst haben wir die Sklavenjäger kalt gemacht, dann die Verkäufer..“ – Und jeden, der noch vor Ort war. – „.. die haben sonst was mit ihr gemacht..“ - Noé stockte von einem Moment auf den anderen, als ihr einfiel, was ihre Freundin womöglich davon halten würde, dass sie hier allerlei Zeug ausplauderte, von dem sie vielleicht gar nicht wollte, dass irgendwer es erfuhr. - „.. ach egal, das soll sie dir erzählen.“ - Wenn sie es will.. – „Jedenfalls habe wir sie befreit und dabei vermutlich den ganzen Sklavenhändlerring ausgerottet, dann sind wir zurück hierher, nur ich bin noch mal raus gegangen. Deshalb suche ich sie jetzt.“

Nero hat also auch auf´s Maul bekommen.. dann ergeht es wohl allen ziemlich scheiße auf dieser abgefuckten Raumstation.. „Ach und.. Omega ist Scheiße.“ Eigentlich ist es genauso wie daheim, nur dass ich nichts zu melden habe...

Nero'Garyn nar Medina
06.03.2010, 17:53
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Zwischen Cockpit und Briefingraum


Die jähe Erkenntnis brachte ihn völlig aus dem Konzept. Vanessa war nicht dafür verantwortlich, was nach seinem Erwachen in der Bar passiert war. Mehr noch, sie war es, die letztendlich das schlimmste Los in der Situation gezogen hatte. Nero fühlte sich plötzlich verdammt schlecht, beschämt von seiner egoistischen und einseitigen Sichtweise der Dinge und seinem gerade gestorbenen Vorhaben, Vanessa zur Rechenschaft zu ziehen.

Wenn Chambers das nicht gesagt hätte... wenn ich das nicht erfahren hätte bevor ich Vanessa... bei den Ahnen, ich hätte einer am Boden liegenden Freundin gegen den Kopf getreten...

"Omega als "Scheiße" zu bezeichnen ist noch zuviel des Lobes für diesen abscheulichen Ort. Chambers, ich bin wirklich froh, dass du mir erzählt hast, was wirklich passiert ist. Ich will aber immernoch wissen, wo Vanessa ist. Aber jetzt aus einem anderen Grund. Ich will wissen... wie es ihr geht. Aber ich will nicht taktlos sein, es wäre besser wenn du... naja, ich muss ja sowieso erst mit dem Captain sprechen."

Nach kurzem Zögern streckte er Noé die offene Hand entgegen, eine Geste der Versöhnung, die der Quarianer schon öfters in verschiedenen Dokumentationen über Menschen gesehen oder davon gelesen hatte.

"Keiner der Anwesenden trägt die Schuld an dem, was passiert ist. Eine Crew muss zusammenhalten, das sieht dein Volk bestimmt genauso. Also, gehen wir nun gemeinsam ins Cockpit oder nicht?"

Noé Chambers
07.03.2010, 12:55
PSY Behemoth – Oberes Deck: Briefingraum

Noé starrte die Hand, die der Quarianer ihr anbot, finster an und rührte sich im ersten Moment überhaupt nicht, stattdessen blieben ihre Arme weiterhin störrisch vor der Brust verschränkt. Was wolltest du? Wolltest du ihr was tun? Gör gefälligst auf, Vanessa irgendwelche Dinge vorzuwerfen. Vanessa ist total nett, ihr kann man gar nichts vorwerfen, weil sie gar nichts vorwurfsvolles tut.. und er denkt immer noch, ich und Vanessa… vielleicht weiß er damit ja mehr, als du selbst, Noé..

Die 19 jährige biss sich kurz auf der Unterlippe herum, dann zog Nero erneut ihre Aufmerksamkeit auf sich und ihr wurde die Hand, die er ausstreckte, wieder bewusst. „Keiner der Anwesenden trägt die Schuld an dem, was passiert ist. Eine Crew muss zusammenhalten, das sieht dein Volk bestimmt genauso. Also, gehen wir nun gemeinsam ins Cockpit oder nicht?" Naja.. okay..

„Ja.. ich denke schon..“ - ließ Noé schließlich hören und erwiderte, wenn auch nach weiterem zögern, Neros Geste und erwiderte damit den Handgriff. Immerhin lebe ich nur noch wegen ich nur noch wegen ihm.. aber das muss er ja nicht wissen, wer weiß was ich mir dann anhören darf.. – „Also los.. ach und..“ gleichzeitig löste sie den Händedruck wieder, bevor sie sich dann jedoch dem Cockpit zuwendete, blickte sie nochmals zu der Quarianerin und nickte ihr kurz zu. „Hi Kimaya..“ Das ist die erste Quarianerin die ich live sehe.. naja, ist ja kaum ein Unterschied zu Menschen.. hm.. ‚Kim‘… ‚aya‘.. äh..‘ Kim.. ‚ahja‘.. ‚Kimahja‘ quasi.. ‚Ahja‘ gleich ‚Kim‘, gleich ‚Kimahja‘, ergo Kimaya.. okay, Noé, merk dir das!

>>>> PSY Behemoth - Oberes Deck: Cockpit

Kimaya'Baato nar Saralesca
07.03.2010, 13:51
PSY Behemoth, Briefingroom

Kiba konnte nun gut verstehen, dass Noé sich so sehr aufregte, denn allein die Vorstellung davon, wie minderwertiges Vieh nackt und gefesselt zur Schau gestellt und gedemütigt zu werden, löste schon Übelkeit in ihr aus. Sie fragte sich, was für abscheuliche Prozeduren Vanessa tatsächlich hatte über sich ergehen lassen müssen, schüttelte diesen Gedanken allerdings sofort wieder ab, denn wirklich vorstellen wollte Kiba sich die möglichen Horrorszenarien dann doch nur ungern.

'...wenigstens haben die Verantwortlichen dafür bezahlt.'

Nero zeigte sich merklich schockiert, als Noé die wahre Geschichte auspackte, und streckte ihr dann zögerlich die Hand entgegen, um sich so für sein hartherziges Verhalten zu entschuldigen, was die Menschenfrau erst nach einigen Sekunden erwiderte. Sie löste den Händedruck rasch wieder, wandte sich dann Kiba zu und begrüßte diese durch ein knappes „Hi, Kimaya“, was Kiba durch ein höfliches Nicken erwiderte.

„Es freut mich, Euch kennen zu lernen, Noé Chambers.“

Sie lächelte freundlich, was Noé durch das verspiegelte Visier verborgen blieb, und fragte sich, wie diese chaotische Crew nur funktionieren konnte, wenn diverse Crewmitglieder sich gegenseitig bedrohten, von Sklavenjägern verschleppt, von Schlägern verfolgt und von Taschendieben beraubt wurden.

Es spielte keine Rolle.

'…denn diese Crew hält zusammen und kämpft füreinander, wie es scheint.'

>>>> PSY Behemoth, Cockpit

Shaiya Nessari
15.03.2010, 16:14
<<< Unteres Deck; Quartiere

Oberes Deck; Briefingraum
16:45 Uhr

Als Shaiya den Briefingraum betrat, fand sie Zyon dort bereits vor. Sie dachte an das eben Geschehene. Ihr war bewusst, wie furchtbar ihr Verhalten in der Küche gewesen war. Und sie schuldete ihm ohnehin noch eine Erklärung. Es war gut möglich, dass während der Schlacht ihr Leben davon abhing, dass sie einander vertrauten...

Davon abgesehen quälten sie ihre Schuldgefühle noch immer.

Ich wollte nicht darüber sprechen, aber jetzt muss ich es tun... das bin ich ihm einfach schuldig.

Sie trat auf ihn zu.

"Zyon...", begann sie. "Ich habe mich eben in der Küche so furchtbar... das hätte niemals passieren sollen. Ich bin seit fast fünfzig Jahren nicht mehr derart explodiert." Erzähl ihm alles. "Das ist vielleicht keine Entschuldigung, aber vielleicht ist es zumindest eine Erklärung." Sie atmete tief durch. "Wissen Sie noch, was Sie mir heute Morgen über Narben erzählt haben? Und dass ich angedeutet habe, Ihnen die Geschichte meiner Narbe zu erzählen?" Sie rieb sich die Narbe... Aloras Messer hatte sich in ihre Handfläche gebraben und war am Handrücken wieder ausgetreten... jetzt schien die längst verheilte Wunde jedoch seltsamerweise wieder zu schmerzen. "Nun... der Rest meiner Narben sind wohl... psychischer Natur." Drück dich nicht davor...

"Als ich noch jünger war, vor über fünfzig Jahren, lernte ich eine junge Asari namens Alora kennen. Sie stammte aus der Unterschicht, was mir aber völlig egal war, anders als meiner Mutter... oder meiner Schwester. Aber Alora war mir wichtiger. Ich habe den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen und bin Alora in eine Gang gefolgt, danach bin ich zusammen mit ihr Söldnerin geworden. Wir waren unzertrennlich, das beste Team, das man sich vorstellen konnte. Wir haben einander vertraut, blind. Ich habe Alora wirklich geliebt." Sie spürte, wie ihr Tränen in die Augen traten. "Zwei Jahre lang haben wir uns als Söldnerinnen einen Ruf gemacht. Wir sind viel gereist, haben jede Menge... Dinge getan, auf die ich heute nicht mehr stolz bin. Ich war naiv, ich habe gedacht, es könnte ewig halten, immer so sein. Aber dann kam... der eine Auftrag..." Sie schluckte. Da musst du jetzt durch. "Alora und ich sollten eine Fabrik in die Luft jagen und illegale Ware für unseren volusischen Auftraggeber aus der Fabrik klauen - für eine Million Credits, aufgeteilt auf uns beide. Wir haben es auch geschafft, der ganze Auftag lief vollkommen reibungslos ab. Dann..." Sie stockte. Sie wollte es nicht erzählen. Das alles war viel zu... Nein, du machst jetzt keinen Rückzieher. "... als wir am Treffpunkt angekommen waren, und auf den Volus warteten, griff Alora mich plötzlich an. Sie stach mit einem Messer auf mich ein, auf meinen Hals. Ich habe... grade so überlebt. In dem ich das Messer mit meiner Hand abgefangen habe. Bevor Alora irgendwas tun könnte, habe ich mit meiner Biotik zugeschlagen und bin abgehauen. Ich war vollkommen fertig und wollte nicht wissen, ob ich Alora... danach habe ich mich wochenlang verkrochen und mich in Biobliotheken und Museen versteckt. Es war ruhig dort... und das hat mir geholfen. Dort habe ich dann auch mein Interesse für die verschiedenen Alienkultueren entdeckt. Aber... es hat mich nie losgelassen. Ich träume von ihr, fast jede Nacht. Ich sehe ständig ihr Gesicht..."

Irgendetwas rann ihr heiß über die Wange. Shaiya hob eine Hand und wischte sich energisch die Träne weg.

"Ich wollte nicht..." Shaiya stockte und würgte ihre Tränen hinunter. "Ich bin... vollkommen... ich weiß, dass das keine Entschuldigung ist... und ich habe das bisher noch keinem erzählt... nicht einmal meiner Schwester... es ist keine Entschuldigung. Das... in der Küche... ich habe mich zurück versetzt gefühlt. Und als Yayla... angefangen hat, mich zu provozieren... ich hätte nicht überreagieren sollen. Aber es war alles so ähnlich... jetzt wissen Sie also, wie ich als Söldnerin war. Ein reizbares, ungenießbares... Miststück."

Sie schluckte erneut heftig, und wischte sich eine weitere Träne weg.

"Es tut mir so leid."

Zyon "Das Phantom" Galen
15.03.2010, 16:40
---> Unteres Deck: Quartiere
Uhrzeit: 16:53Uhr

Zyon schob sich in den Briefingraum und suchte sich einen Platz, auf dem er sich niederließ. Mit seinen Ellbogen auf den Knien abgestützt und den Daumen und Zeigefinger seiner gesunden Hand an den Nasenrücken gelegt saß er da. Die Augen geschlossen versuchte er sich zu sammeln, in seinem Kopf das Lied der Kroganer, das er am Vortag zu nächtlicher Stunde gehört hatte. Aufpeitschen gehörte zu seinen üblichen Vorbereitungen im Angesicht eines Auftrags, der zu erledigen war. Trotzdem konnte er die Angst vor dem Ungewissenen nicht ganz aus seinen Gedanken verbannen. Nie war er dermaßen unvorbereitet, ja eher unwissend in irgendwas verwickelt gewesen. Die Aufklärung ließ dieses Mal wirklich zu wünschen übrig, verständlicherweise einerseits, aber...

Warum hat Yamashe überhaupt die Entscheidung getroffen diese Verantwortung zu übernehmen?

Hinter ihm nahm er eine Bewegung war. Zyon neigte ein wenig den Kopf und richtete seine Augen auf die gerade hereingetretene Person.

Oh nein...

Der Turianer richtete sich auf und trat SHaiya entgegen, welche sogleich losredete, sich rechtfertigte, begleitet von Tränen der Scham und Trauer über das, was sich vor einigen Minuten in der Küche abgespielt hatte.
Zum einen tat sie ihm durchaus leid und er hätte nicht gezögert sie ihn den Arm zu nehmen, doch ihre Drohungen ihm gegenüber waren Anlass genug ihr misstrauisch und vorsichtiger zu entgegnen. "Also... okay... Ich verstehe, dass das schwer sein muss, aber ich glaube nicht, dass Dalinari das großartig interessiert. Ich finds ja gut, dass du..."

Du?

"...mir vertraust und das erzählst, aber versteh bitte auch, dass ich nicht alles vergessen kann. Ich würde das ja auf die Anspannung schieben, wir dürfen aber trotzdem nicht anfangen uns gegenseitig Schmerzen zuzufügen, auch wenn wir uns noch so sehr verabscheuen."

Komischerweise musste Zyon an Noé denken...

Schließlich konnte der Turianer doch nicht die strenge Linie weiterfahren und schloss die kleine Frau in seine Arme. "Ist ja nichts weiter passiert..."

Shaiya Nessari
15.03.2010, 16:59
Shaiya war von der plötzlichen Umarmung völlig überrumpelt und wehrte sich deswegen auch nicht dagegen. Eine solche Nähe war ungewohnt, hatte sie doch seit fünfzehn Jahren niemanden mehr so nahe an sich heran gelassen. Dennoch ließ sie es jetzt einfach zu.

"Ich verabscheue Yayla nicht. Im Gegenteil, ich bin ihr... ja dankbar, dass sie mich aus dieser Zelle geholt hat. Und das macht das Geschehene nur noch schlimmer."

Shaiya schluckte. "Ich will auch nicht, dass du es vergisst. Und das Yayla sich nicht dafür interessieren wird, weiß ich auch." Aber sie hat wirklich keine Ahnung. Oder weiß sie, wie es ist, von einer Person, der man vertraut und die man liebt, verraten zu werden? "Ich hätte Yayla töten können, aber ich habe es nicht getan. So bin ich nicht..." Nicht mehr.

Die junge Asari atmete tief durch. "Ich war auch dir gegenüber... unfair. Ich bitte dich nicht um Vergebung, ich kann nur sagen, dass es mir leid tut."

Und ich muss mich bei Yayla entschuldigen. Aber ohne ihr meine ganze Geschichte zu erzählen...

Sie wand sich sanft aus der Umarmung und trat zurück, sich plötzlich der Intimität dieser Berührung wieder völlig bewusst.

"Es wird nicht wieder vorkommen", versprach sie. "Dafür sorge ich."

Yayla Dalinari
16.03.2010, 19:14
< Unteres Deck: Quartiere

17.14 Uhr

Als die beiden Asari-Schwestern im Briefingraum eintrafen waren überraschend wenige Crewmitglieder bereits anwesend. Tatsächlich handelte es sich lediglich um Shaiya, Zyon und einen Kerl in merkwürdiger Rüstung, Elenas Beschreibung der Crew zufolge musste es einer der beiden Menschen sein. Der Bruder der Ärztin oder der andere, Yayla waren beide Namen entfallen. Seiner Haltung nach zu schließen, war er vermutlich beim Warten in eine Art Halbschlaf gefallen.

Ohne einen der Anwesenden zu grüßen ging Yayla in die Mitte des Raums, wo sie sich locker an die Tischplatte lehnte. Nalya tat es ihr nur wenig später gleich.
Die ältere von beiden warf Shaiya nur einen kurzen Blick zu, der ihr aber vorerst genug verriet.

Sie scheint sich wieder beruhigt zu haben. Gut, das dürfte die Mission etwas einfacher gestalten.
Eigentlich müsste der Rest der Crew langsam auftauchen...

Shaiya Nessari
17.03.2010, 10:48
16:55 Uhr

Shaiya trat etwas zurück und ließ ihren Blick nochmals über den Raum schweifen. In den nächsten zwanzig Minuten würde sie wohl genug Zeit haben, ihn ausgiebig zu "bewundern".

Sie lehnte sich an eine Wand, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und wartete. Kribbelnde Erwartung machte sich erneut in ihr breit, aber diesmal ließ sie nicht zu, dass es sie aus der Ruhe brachte. Wenn die Schlacht erst einmal losging, wurde ihre Biotik viel dringender gebraucht.

Also ignorierte sie auch den geringschätzigen Blick des Menschen - André, wie sie vermutete. Nur kurz sah sie zu dem Mann hinüber und schenkte ihm ein Raubtierlächeln, ein Lächeln, das verkündete: Leg dich nicht mit mir an!

Und dann wartete sie...

17:14 Uhr

Vor zwei Minuten hatte Elena Yamashe den Briefingraum betreten. Shaiya schenkte der anderen Asari ein kurzes, höfliches Nicken. Das konnte nur bedeuten, dass es jetzt nicht mehr lange dauerte bis zum Briefing.

Shaiya beobachtete, wie Yayla zusammen mit ihrer Schwester den Briefingraum betrat, und sich ohne jemanden zu grüßen in die Mitte des Raumes bewegte, wo sie sich an eine Tischplatte lehnte.

Yayla warf ihr einen kurzen Blick zu. Shaiya wäre jetzt am liebsten zu ihr gegangen, um sich zu entschuldigen, doch sie ließ es bleiben.

Ich muss das nicht vor der halben Crew tun. Das ist eine Sache zwischen mir und ihr und jetzt ist bestimmt nicht der richtige Zeitpunkt... ich werde das nach dem Briefing klären.

Und da Yayla keine Anstalten machte, ihr den Kopf abzureißen, beließ es Shaiya fürs erste bei dem Gedanken.

Elena Yamashe
17.03.2010, 18:54
<-------------- Oberes Deck, Quartier des Captains

Oberes Deck: Briefingraum

Als Elena den Briefingraum betrat, war bereits ein Teil der Crew anwesend und die Asari erwiderte Shaiyas Nicken wärend sie an den großen Tisch trat. Als sich die gesamte Crew in dem großen Besprechungsraum eingefunden hatte, musterte die Asari die Anwesenden und insgeheim fragte sie sich, ob diese Mischung aus Söldnern, Abenteurern und Pilgerreisenden es tatsächlich schaffen würde als Crew eines Raumschiffes länger zusammenzuleben und zu arbeiten. Bei so vielen verschiedenen Interessen, Motivationen und Persönlichkeiten war es bestimmt nur eine Frage der Zeit bis es zu den ersten Konflikten kam. Und ich trage für alles die Verantwortung... Wie toll es doch ist ein Captain zu sein… dachte Elena sarkastisch: Was solls… jetzt kümmere dich erstmal darum, dass du deine Crew und dich heil durch diese Schlacht bringst!

Elena aktivierte den Holoprojektor betrachtete kurz die holographische Karte welche das Omega-System zeigte und begann dann zu sprechen: „Also, ich weiß dass vermutlich niemand der hier Anwesenden Omega verteidigt weil ihm die Station am Herzen liegt. Aber das wird auch gar nicht von uns verlangt. Wir haben den Befehl bekommen Omega zu verteidigen und wir haben die Mittel bekommen die uns eine reelle Chance auf den Sieg einzuräumen. ARGUS, zeig uns die Ausgangssituation.“

Die Gefechts-VI der Behemoth bestätigte und sofort erscheinen auf der holografischen Karte zwei Flottenverbände. Die Flotte der Nebelparder war in rot gehalten während der bunt zusammengewürfelte Haufen der Omega-Flotte blau dargestellt wurde. „Wir sind den Pardern zwar Zahlenmäßig überlegen doch die haben ein Schlachtschiff und einen Träger. Trotz deren überlegenen Feuerkraft haben wir einen Plan wie wir die das Schlachtschiff mittels eines gezielten Nuklearschlages ausschalten können und auf Wunsch der fünf großen Söldnerorganisationen werden wir anschließend den Träger kapern.“ Elena warf einen erneuten Blick in die Runde und sah dort wenig Begeisterung, die sie durchaus nachvollziehen konnte: „Ich persönlich würde das Ding zwar lieber in die Luft sprengen, aber wenn diese Gierhälse darauf bestehen, ermöglichen wir ihnen zumindest eine Chance. Während der Raumschlacht werden die meisten Anwesenden nicht viel zu tun bekommen. Vanessa wird die Behemoth steuern während René mittels der Feuerleitsysteme die Laser und den neuen Geschützturm bedienen wird, während ich selbst, zusammen mit unserer neuen Gefechts-VI die Flotte koordinieren werde. Sobald wir das Schlachtschiff ausgeschaltet haben und den Träger entern, kommen sie ins Spiel. Sie alle werden gemeinsam mit mehreren anderen Söldnerteams auf die Invisible Hand übersetzen und dort versuchen Schlüsselpositionen einzunehmen.“ Elena machte eine kurze Pause und gab einen Befehl in ihr Omni-Tool ein.

Im nächsten Augenblick erschien ein dreidimensionales Abbild des Parderträgers, der dessen innere Beschaffenheit zeigte. „Wir werden zwei Teams bilden. Eines wird von Zyon Galen und das andere von Yayla Dalinari angeführt. Eines der Teams soll sich nach der Landung zum Feuerleitsystem des Trägers begeben und es ARGUS ermöglichen dieses zu übernehmen. Die Aufgabe des zweiten Teams wird es sein die anderen Söldner zu unterstützen… Möglicherweise können wir auch auf Mr Gregorews Mech zurückgreifen um den Hangar zu sichern, wenn wir einen Weg finden ihn auf die Invisibele Hand zu schaffen…“ Elena zögerte kurz doch dann sprach sie den Punkt, der für sie bei dieser ganzen Mission höchste Priorität hatte an: „Auch wenn sie auf dem Träger mit den anderen Enterteams kooperieren sollen so möchte ich doch anmerkten, dass ich persönlich keiner dieser Gruppierungen weiter traue als ich ein Schlachtschiff werfen könnte und ich rate ihnen ebenfalls auf der Hut zu sein. Bleiben sie wenn möglich in Gruppen, vergewissern sie sich, dass sie Funkkontakt zur Behemoth haben und wenn die Situation eskaliert versuchen sie sich zum Hangar oder zu einem anderen Punkt durchzuschlagen von dem wir sie abholen können. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust meine halbe Crew auf einem Rassistenschiff sterben zu lassen. Was die Teamaufteilung angeht so würde ich die Teamleiter darum bitten, dass sie mir innerhalb der nächsten halben Stunde eine Liste mit Kandidaten schicken, die wir im Bedarfsfall noch anpassen werden. Ich habe ihnen allen begrenzte Zugangsrechte zur Schiffs VI eingeräumt und sie haben Zugriff auf sämtliche Daten die wir über die Parder-Flotte zusammengetragen haben, sowie auf einige Blaupausen der Invisibele Hand.“

Elena blickte noch einmal in die Runde und vergewisserte sich das alle die ihre Aufgabe verstanden hatte und wandte sich dann an die junge Quarianerin die René rekrutiert hatte: „Miss Baato, ich würde mich nachher gerne mit ihnen, bezüglich ihres Deals mit René unterhalten.“ Elena wartete einen Augenblick auf die Bestätigung der jungen Quarianerin bevor sie sich noch an die Pilotin wandte: „Vanessa, ich möchte sie darum bitten, dass sie sich demnächst mit den Verbesserungen der Behemoth vertraut machen. Sollte es Fragen geben wenden sie sich bitte an mich oder an René. Außerdem würde ich mich auch noch gerne mit ihrer Freundin unterhalten, die sie auf Omega aufgegabelt haben Für alle anderen… Wenn es keine Fragen mehr gibt dann können sie wegtreten und sich vorbereiten…“

17:19

Kimaya'Baato nar Saralesca
17.03.2010, 20:13
PSY Behemoth, Maschinenraum >>>> PSY Behemoth, Briefingraum

Uhrzeit: 17:14 Uhr

Kimaya folgte Nero zurück in Richtung des Briefingraums, durchquerte dabei den düsteren Gang und bog dann wenige Sekunden darauf um die Ecke. Sie erblickte zwei violettfarbige Asari, die soeben durch die offene Schiebetür in den Briefingraum traten, und fragte sich, ob die beiden ihr auf den Kopf spucken konnten, so riesig, wie diese exotischen Frauen auf den ersten Blick schienen.

'Kimaya...'

Sie schüttelte genervt den Kopf.

'...also wirklich, was für absurde Gedanken du gelegentlich hast...', und setzte ihren Marsch fort, bis Nero, der sich nun merklich kühler und reservierter ihr gegenüber verhielt, den Eingang zuerst erreichte. Er hielt kurz inne, drehte sich zu ihr und gab ihr dann konkrete Ratschläge, was ihr Verhalten bezüglich der restlichen Crew sowie Captain Yamashe selbst anbelangte, was die quarianische Maschinistin durch ein stummes Nicken quittierte.

'Nero hat Recht. Ich bin ein Eindringling, also sollte ich mich zurückhalten.'

Nero schien ihre indirekte Antwort zu genügen, denn er betätigte die Schalttafel, wartete, bis sich die Schiebetür beiseite schob und trat dann in den Briefingraum, wo sich bereits die gesamte Crew versammelt hatte. Kimaya erkannte die beiden violettfarbigen Asari, entdeckte dann eine dritte, die seltsamerweise genauso aussah wie die beiden ersten, was Kimaya ziemlich irritierte, und daneben einen muskulösen Turianer. Eine vierte, allerdings blaufarbige Asari strahlte eine gewisse Autorität aus, weshalb die Quarianerin vermutete, dass es sich dabei um Captain Yamashe handeln musste, die ein respektvolles Nicken von ihr erhielt. Noé, das quirlige Menschenmädchen, hingegen fehlte, dafür sah Kimaya einige ihrer Artgenossen, darunter diesen verhassten bosh'tet André Gregorew.

'Ich halte dich auf, darauf kannst du Gift nehmen! Bosh'tet...'

Sie stellte sich neben Nero in eine Ecke, erntete dabei einige verwirrte Blicke seitens der Crew und wartete, bis Noé und eine zweite Menschenfrau, vermutlich die häufig erwähnte Vanessa, den Briefingraum betraten, sodass Captain Yamashe ihr Briefing starten konnte. Zuerst schaltete die Asari eine holografische Karte des Omega-Systems an, sprach erste Worte, dann zeigte die Projektion zwei gigantische Flotten, vermutlich die eigene und die des feindlichen Clans. Yamashe erläuterte daraufhin den Schlachtplan, '...okay, zuerst das Schlachtschiff durch nukleare Waffen zerstören...warte...WIE BITTE?!', danach sollte die Kaperung des riesigen Trägerschiffs folgen, was die blaufarbige Asari daraufhin ausführlich erläuterte.

Kimaya fühlte Panik in sich aufsteigen.

'Keelah, ich sterbe...ich sterbe sowas von...', schoss es ihr verzweifelt durch den Kopf, doch da richtete Captain Yamashe plötzlich erste Worte persönlich an Kimaya selbst.

„Ja, äh, selbstverständlich, Captain Yamashe.“

Sie holte tief Luft, versuchte sich selbst ein wenig zu beruhigen, doch das trockene, ekelhafte Kratzen in ihrer Kehle hielt sich hartnäckig.

'Ich will nur noch weg...'

Uhrzeit: 17:19 Uhr

Noé Chambers
17.03.2010, 20:31
PSY Behemoth – Briefingroom

Nachdem der asarische Captain mit dem Briefing fertig war verharrte Noé noch ein paar Augenblicke in ihrer Position und ging das eben erfahrene noch mal durch. Vanessa bleibt hier.. und ich? Naja, ich werde mitgehen, diesen Träger angreifen und zwar mit fast allen anderen hier.. – Der Blick der Jugendlichen wanderte kurz durch den Raum und sie fixierte vorsichtig ein paar der Anwesenden. – Gaylen führt ein Team an und.. irgendeine Dalari das andere.. wer zur Hölle ist das? Gaylen ist ein Idiot und Dalalari kenne ich nicht mal, wieso sollen die die Teams anführen? Wieso nicht.. Vanessa, die ist klüger. Oder der Russe, der ist immerhin cool. Jedenfalls kann Gaylen mich mal.. und dieser Dalari auch..

Die 19 jährige verschränkte nun eher unbewusst die Arme vor der Brust und blickte kurz zu ihrer Freundin rüber, dann aber wieder auf das Hologramm. Außer vielleicht Vanessa will es unbedingt, nur wegen ihr sind wir noch hier, Noé.. aber egal. Was sind diese Nebelparder überhaupt für Typen? Sie haben eine eigene Flotte? Sind die von der Allianz oder so was? Oh Scheiße, Soldaten?! Richtige echte Soldaten?!

Noé würde für einen kurzen Augenblick blasser, als sie eh schon ist, dann beruhigte sie sich jedoch schnell wieder. Reg dich ab! Das ist Unfug, gegen echte Soldaten nen Krieg anzetteln wäre doch total bescheuert.. vielleicht sollte ich einfach fragen. Damit dich hier alle für noch dümmer halten, als du eh schon bist, Noé? Frag lieber Van, aber leise!

Langsam beugte die 19 jährige sich zu der Pilotin rüber und machte sich dann mit einem geflüsterten „Ähm, Van?“ bemerkbar, als die Frau sie dann ansah, sprach Noé weiter. „Was sind denn jetzt eigentlich diese Nebelparder? Irgendeine Art von Gang?“

Uhrzeit: 17:19

Yayla Dalinari
17.03.2010, 20:32
17.19 Uhr


Yayla lauschte ihrem Captain während des Briefings aufmerksam, auch wenn sie nicht mit allen Punkten übereinstimmte. Ihr persönlich lag Omega durchaus am Herzen und wenn es zu Kampf kam, wäre sie nur ungern nicht daran beteiligt gewesen.
Es war also kaum verwunderlich, dass Yayla bei der Nachricht, dass die Crew der Behemoth an der Übernahme des Trägers „Invisible Hand“ beteiligt sein würde, ein Lächeln nicht unterdrücken konnte.
Als sie wenig später erfuhr, dass sie sogar die Leitung über eines der Teams übernehmen würde, hob das ihre Stimmung bezüglich des Angriffs nur noch weiter. Normalerweise hatte sie absolut nichts dagegen, die Befehle anderer zu befolgen und auch hier hätte sie sich natürlich untergeordnet, aber die von Yamashe zusammengestellte Crew wirkte auf Yayla nicht unbedingt fähig genug für ein Kommando. Sie würde sich durchsetzen können und hatte vermutlich als eine der wenigen die nötige Erfahrung.
Der offensichtlichste Vorteil war allerdings, dass es innerhalb ihres Teams nach ihrem Kopf gehen würde, Yayla hasste es, dumme oder sinnlose Befehle ausführen zu müssen.
Blieb nur die Frage, welches der beiden Teams sie leiten würde, aber das war für sie nicht sonderlich wichtig, so oder so, die Nebelparder würden ihnen einen harten Kampf liefern.

Als Yamashe sie warnte, bei den anderen Enterteams vorsichtig zu sein und sich im Notfall abzusetzen, nahm Yayla dies zwar zur Kenntnis, beschloss aber, dass es im Ernstfall sinnvoller wäre, ein paar Teammitglieder zu opfern, anstatt zu fliehen, zumindest falls die Situation nicht allzu aussichtslos war. Dazu würde es aber wohl nicht kommen, wenn sie von den anderen Gruppierungen unterstützt werden würden. Was das Vertrauen zu deren Söldnern anging fragte sich die Asari, was Elena damit bezwecken wollte, Vorsicht anzuraten, niemand aus der Crew würde den anderen Söldnern weiter trauen als nötig und es gab wohl auch kaum einen Grund für irgendjemanden, seine Verbündeten zu attackieren. Zumindest bis der Träger unter Omegas Kontrolle stand, danach konnte es durchaus passieren, dass eine der Organisationen beschloss, sich die Invisible Hand zu sichern, falls sie noch stark genug vertreten war.

Letztendlich teilte der Captain ihnen mit, dass die Anführer der Teams sich selbst um die Einteilung ihrer Leute kümmern mussten und richtete sich noch in einigen besondern Angelegenheiten an andere Crewmitglieder.
Das dürfte interessant werden. Ich und Zyon sind die Teamleader, also dürfen wir uns um Shaiya, Nalya, das Menschenmädchen, die beiden Menschenkerle und die Quarianer streiten… vorausgesetzt die beiden kommen mit, zumindest einer von ihnen ist der Maschinist und es sind immerhin Quarianer, keine besondere Kampfstärke… allerdings könnten ihre Tech-Fähigkeiten unter Umständen nützlich sein.
Ist ja keine sonderlich große Auswahl… vermutlich wird zumindest Shaiya sich zu Zyon verkriechen und der Rest des Teams würde sich wohl auch lieber dem Kerl anschließen, den sie schon kennen. Kann mir aber egal sein, schließlich stellen ich und Galen die Teams zusammen.
Vermutlich wäre es das beste, unsere Leute nach Kampfstärke einzuteilen…

Die Asari-Söldnerin warf ihrer Schwester einen flüchtigen Blick zu.
Aber was mache ich mit Nalya? Natürlich könnte ich sie in mein Team holen, aber das würde nur dazu führen, dass ich ständig auf sie aufpassen müsste, sie ist keine sonderlich erfahrene Söldnerin… sie wird auf Maera zwar schon in einige Schießereien verwickelt gewesen sein, also nicht unfähig oder dergleichen, aber an Kämpfe dieses Ausmaßes ist sie nicht gewohnt…
Soll ich sie also beschützen und dafür riskieren, von der eigentlichen Mission abgelenkt zu werden oder sie Zyon anvertrauen und so ihren Tod riskieren? Zwar wird sie auch in meinem Team Gefahr laufen, draufzugehen, aber…
Sie warf sowohl Zyon als auch Nalya einen flüchtigen Blick zu.
Sie war sich nicht sicher, wie sie in dieser Angelegenheit entscheiden sollte, also würde sie die Entscheidung wohl erst treffen, wenn die Zeit gekommen war.

Da das Briefing nun beendet war und zumindest Yayla keine weiteren Fragen hatte, richtete sie sich sofort mit einem Vorschlag an Zyon: „Ich schlage vor, wir besprechen die Zusammenstellung der Teams, sofern du keine Fragen mehr hast.“

Vanessa Sorax
17.03.2010, 21:08
<----- Unteres Deck: Quartiere – Noés Quartier

Oberes Deck: Briefingraum

Vanessa verfolgte das Briefing aufmerksam, aber mit jedem weiteren Wort von Elena wurde sie nervöser. Dass sie die Behemoth steuern würde, war keine große Überraschung, aber dass sie sich einem Selbstmordkommando anschließend würden, welches zum Ziel hatte ein Schiff zu kapern, war eine der blödesten Ideen, welche sie in den letzten Tagen gehört hat. Eigentlich die blödeste Idee, seit Melinda vorgeschlagen hatte, die Dashor von Cerberus zu stehlen. ‚Vielleicht soll ich ihnen sagen, dass ich dabei als einzige von fünf überlebt habe? Aber dann kommen sie vielleicht noch auf die Idee, dass ich eine Schiffsklaumeisterin bin… Nein, nein, ich halte meinen Mund. Trotzdem blöde Idee.’

Als Elena schließlich nochmals darauf aufmerksam machte, niemanden an Bord des Trägers zu trauen, auch wenn es vorübergehende Verbündete waren, beflügelte sie weiter Vanessas Phantasie. ‚Und Noé muss da auch mit? Sie hat gerade erst etwas Heftiges überlebt und muss jetzt wieder kämpfen!? Das ist nicht fair!’ Am liebsten hätte Vanessa Protest eingelegt, doch wie würde das aussehen. Erstens hatte sie sich verpflichtet und zweitens war sie nicht Noés Vormund. Nachdem das Briefing endete und Yayla sowie Zyon angewiesen wurden die Teams auszuwählen, machte sich Noé bemerkbar.

„Ähm, Van? Was sind denn jetzt eigentlich diese Nebelparder? Irgendeine Art von Gang?“, fragte das Mädchen flüsternd. ‚Idioten sind das!’ Ebenso leise flüsterte Vanessa zurück, musste sich aber zuerst räuspern, da die neuen Informationen ihr die Sprache verschlagen hatten. „Ein Gruppe von menschlichen Rassisten… eine ziemlich große Gruppe und wie es scheint auch recht gut ausgestattet, wenn sie einen Träger und ein Großkampfschiff haben. Also Gang glaube ich nicht…“

Noé Chambers
17.03.2010, 23:55
Oberes Deck: Briefingraum

„Ein Gruppe von menschlichen Rassisten..“ – Das macht sie mir nicht grad unsympathisch. – „eine ziemlich große Gruppe und wie es scheint auch recht gut ausgestattet, wenn sie einen Träger und ein Großkampfschiff haben. Also Gang glaube ich nicht…“ Keine Gang? Noé schaute ihre Freundin noch ein paar Sekunden fragend von der Seite an, diese schien mit ihrer Antwort allerdings abgeschlossen zu haben und es wirkte nicht so, als wolle sie noch irgendetwas hinzufügen.

Wenn es nicht irgendeine Gang ist, was soll dann das Ganze hier? Hast du eigentlich zugehört? Schlachtschiffe, Träger, ganz viele Raumschiffe und alles. Dann haben die bestimmt auch gute Ausrüstung an Waffen und so weiter. Noé wollte grad anfangen, nervös zu werden, als ihr einfiel, dass sie selber grade erst ihre eigenen neuen Waffen erstanden und durchgecheckt hatte, außerdem verfügte sie ja über nette Gimmicks, wie etwa das Tarnmodul.

Funktioniert das eigentlich immer noch? Kurz biss sie sich auf der Unterlippe herum und zog dann mit den Zähnen ein kleines Stückchen der feinen Haut ab, was ein deutliches, durchaus schmerzhaftes Ziehen verursachte. Probieren wir es einfach aus.

Während in dem Besprechungsraum weiter irgendwas besprochen wurde, wobei Noé dabei eh nicht zuhörte, aktivierte sie ihren Tarnmodus und war augenscheinlich wie vom Erdboden verschwunden. Funktioniert! Und jetzt? Schneller überlegen, Noé.. was jetzt, gleich ist´s wieder aus! Mit einem Mal kam der Jugendlichen eine Idee und sie schielte mit einem frechen Gesichtsausdruck zu Vanessa – was aber wohl niemand sehen konnte – dann hob sie schnell ihren Arm an und streichelte der Pilotin sachte über eines ihrer Ohrläppchen.

Ihr Arm war noch nicht ganz in seiner ursprünglichen Position, als sich der Tarnmodus wieder verflüchtigte, dennoch lehnte Noé sich wieder zurück, als wäre nichts gewesen.

Shaiya Nessari
18.03.2010, 10:18
Oberes Deck; Briefingraum

17:19 Uhr

Shaiya nickte schwach. Yayla und Zyon also... ich frage mich, warum Yayla das andere Team anführt. Yamashe kennt sie doch kaum, wie kann sie ihr da das Leben ihrer halben Crew anvertrauen? Andererseits hat Yayla sicher Kampferfahrung...

Die junge Asari hatte keine Ahnung, welchem Team sie zugeteilt werden würde, aber wahrscheinlich würde Yayla sie nicht in ihrem Team haben wollen...

Unterstützung für die anderen Teams... das ich denen nicht weiter traue, als ich sie werfen kann, ist ja wohl klar... aber wo könnte man meine Fähigkeiten am ehesten gebrauchen? Das Feuerleitsystem erfordert bestimmt einen umsichtigen Einsatz und ein perfekt eingespieltes Team...

Sie lächelte dünn. Ihre Fingerspitzen kribbelten leicht vor biotischer Energie. Bald würde es endlich los gehen, und dann... nun ja, dann konnte sie eigentlich nur darauf vertrauen, dass ihre beachtlichen Biotiken ihr das Leben retteten... und das diese Gefechts-VI wirklich so gut war, wie Yamashe behauptete...

Zyon "Das Phantom" Galen
18.03.2010, 13:21
Die Truppe sammelte sich allmälich. Shaiya hatte sich bereits wieder von ihm entfernt und so nahm Zyon platz, um wenigen Minuten später aufmerksam den Ausführungen seines Captains zu folgen. Ihm wurde die Aufgabe übertragen, eins der zwei Angriffsteams anzuführen, woraus er schloss, dass er sich auf Antirumgon doch recht passabel geschlagen hatte. Yayla, welche die Anführerin von Team zwei sein würde, kam nach dem Missionsbriefing zu ihm und schlug vor sich zusammenzusetzen und die Crew auf die beiden Gruppen aufzuteilen. "Ja ich denke das sollten wir so schnell wie möglich hinter uns bringen, dann können sich die anderen auf ihre Aufgaben einstellen." Über sein Omnitool bat er darauf ARGUS, den beiden die Dossiers der Mannschaftsmitglieder auszuhändigen, die als feine Hologramme nun über seinem Arm schwebten. "Die beiden Gruppen sollten nach Möglichkeit ausgewogen sein, vor allem, da nicht alle ausgebildete Kämpfer sind." Dabei schaute er auf diverse Einträge von Technikern, Ärzten und Piloten. "Was wir zudem beachten sollten, ist die Stärke der Verteidiger an den beiden Hauptzielen. Ich vermute den größten Widerstand gibt es konzentriert in unmittelbarer Nähe der wichtigsten Systeme und das wären..." Zyon tauschte die Dossiers mit der Ansicht des Flottenverbandes "... die Feuerleitsysteme, Brücke, Lebenserhaltung, Antrieb, sowie Kommunikationszentren und Hangarzugänge" Der Turianer deutete in die ungefähre Richtungen, an denen er die angesprochenen Knotenpunkte vermutete. "Das heißt für uns, dass abhängig davon, wo unsere Eintrittspunkte sein werden unterschiedlich starke Gegenwehr zu erwarten ist." Zyon kratzte sich am Kopf...

Es ist schwieriger als ich dachte.

Einen Moment starrte er auf das Hologramm des Trägers. "Also... Ich kann ja nur Vermutungen anstellen, aber ich denke Techniker könnten... und werden mit Sicherheit wesentlich nützlicher beim Feuerleitsystem sein. Die Vernetzung mit ARGUS sollte man doch eher einem Profi überlassen. Und zur Brücke... Ich hab da so meine Bedenken, dass das reibungslos abläuft, vor allem in Anbetracht der anderen Söldner, die sich mit uns durchschlagen sollen. Hier ist Vorsicht geboten und es muss schnell vonstatten gehen, sonst kommt irgendjemand noch auf dumme Ideen. Und was durchaus auch ein Problem werden kann... Verschlossene Schotten."

Sprengen wird ja wohl kaum gehen, da besteht die Gefahr, dass wir irgendwas treffen, was ne Kettenreaktion auslöst...

"Schwierig..." Das Phantom lehnte sich zurück. "Also wenns ums Team geht... Ich denke Shaiya werde ich mit Sicherheit mtnehmen..." Er grinst Yayla wissend an. "Über den Rest müssen wir uns noch Gedanken machen. Haben sie einen Wunsch, was ihr Hauptziel angeht?"

Shaiya Nessari
18.03.2010, 13:58
Shaiya warf einen kurzen Blick zu Yayla und Zyon, die sich zusammen gefunden hatten, um sich anscheinend über die Aufgabenteilung und die Teamzusammenstellung zu beraten.

Als ihr Name genannt worden war, hatte sie das aufmerksam gemacht. "Ich denke Shaiya werde ich mit Sicherheit mtnehmen... Über den Rest müssen wir uns noch Gedanken machen. Haben sie einen Wunsch, was ihr Hauptziel angeht?"

Ist wohl besser so... ich bin zwar bereit, diese Sache aus der Welt zu schaffen, aber ob das auch auf Yayla zutrifft? Es ist sicher keine so gute Idee, wenn wir im selben Team sind...

Außerdem traute sie es Yayla eher zu, sie für das Wohl der anderen zu opfern, als Zyon. Und sie würde auch lieber Befehle von dem Turianer annehmen als von der Asari, die sie vorhin in der Küche in Stasis versetzt hatte...

Seltsam... früher war ich es, die die Befehle gegeben hat... es fühlt sich unangewohnt an, diesmal nur Befehlsempfänger zu sein...

Vanessa Sorax
18.03.2010, 19:01
Oberes Deck: Briefingraum

Kurz nachdem Vanessa sich wieder auf die anderen konzentriert hatte, verschwand Noé neben ihr. Da Vanessa das Tarngerät bereits kannte, quittierte sie die Aktion mit einem Grinsen. ‚Neues Spielzeug… Wenn die Sache vorbei ist, sollte ich mir das mal ansehen, vielleicht kann man das auch im großen Maßstab für die Dashor bauen. Apropos Dashor, ob Elena Torpedos… was war das!? Noé!’

Eine schwache Berührung am Ohr hatte Vanessas Gedankengang unterbrochen und die Pilotin richtete ihren Blick dorthin, wo Noé sein sollte. In diesem Moment materialisierte sich das Mädchen auch wieder. Wären es andere Umstände, hätte sich Vanessa bestimmt eine Rache ausgedacht, doch momentan war ihr nicht danach, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wieder flüsternd sprach sie zu Noé: „Ich muss mich mal mit Nero unterhalten. Ich komm’ dann wieder… wenn du dich nicht in Luft aufgelöst hast.“

Vanessa nickte ihrer Freundin nochmals zu und ging dann zu dem Quarianer, mit den sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. „Hi Nero, tut mir Leid, wegen vorhin, ich war etwas in Eile, hab dich… euch aber gehört. Wie geht es dir?“

Noé Chambers
19.03.2010, 15:10
Oberes Deck: Briefingraum

Noé freute sich bereits auf irgendeinen lustigen oder frechen Kommentar von Vanessa, als diese anfing wieder etwas zu flüstern. „Ich muss“ – Jah? – „mich mal mit Nero“ – Hä? Was? – „unterhalten.“ – Was? - „Ich komm’ dann wieder…“ – Blöder Nero, ich hasse den Kerl. - „wenn du dich nicht in Luft aufgelöst hast.“

Die letzten Worte der Pilotin reichten, um Noé dennoch wieder ein wenig zufrieden zu stellen, dennoch verschränkte sie schmollend die Arme vor der Brust und blickte ihrer Freundin einer Moment finster hinterher, als diese sich zu Nero begab. Blöder Nero.. vielleicht sollten wir ihn töten, Noé. Damit er Vanessa nicht mehr von uns weglocken kann.. hmm, womöglich während der Schlacht, da würde es auch nicht auffallen. Ach egal.

Der Blick der Jugendlichen hatte sich inzwischen zwar von der Finsternis abgewandt, sie schien nun eher in Vanessas Gesichtsprofil verloren zu sein. Immer noch voll schön. Ach Mist, ich sollte langsam mal runter kommen, die Schlacht. Die ist grad wichtiger.. nein, mir ist sie egal, Noé! Aber Van nicht und was sie will zählt.. Sie seufzte kurz leise und vertrieb die ganzen Gedanken und Sorgen rund um die Pilotin, in dem sie nun endlich den Blick abwandte und sich erneut in dem Besprechungsraum umsah.

Irgendwie langweilig hier. Die Asari hat gesagt, dass wir gehen können.. und Vanessa ist eh mit Nero beschäftigt. Beschäftigt?! Ehm, sie redet mit ihm! Mehr nicht. Sie würde doch nicht mit so einem komischen.. nah, so was krankes denken wir uns gar nicht erst, Noé. Die 19 jährige blickte noch mal kurz zu den Beiden rüber, dann erneut zu Gay-len und der fremden Asari.

Fällt dir was auf? Ehm? Na, es muss echt ein reiner Zufall sein, dass der Alien-Captain zwei Aliens als Teamleiter einsetzt.. dabei könnte jeder andere hier den Job genauso gut erledigen. Wieder wand sie den Blick ab, wobei die Gedanken weiter in ihrem Verstand nagten, schließlich entschloss sie sich dazu, zu gehen.

Wie kurz zuvor wurde Noé aus heiterem Himmel unsichtbar und ging dann auch direkt auf die Zugangstür zu, die mit einem einfach Druck auf das Kontrollfeld daneben öffnete. Immer noch getarnt verließ sie dann den Besprechungsraum und sah sich etwas nachdenklich in dem Gang um.

Die spielen sich doch nur auf, Mistviecher. Vor allem die Echsen. Mit dem Gedanken im Hinterkopf verließ Noé die PSY Behemoth durch die Luftschleuse und betrat somit erneut Omega.

Uhrzeit: 17:20
>>>> Omega – Die Andockbuchten

Elena Yamashe
19.03.2010, 16:37
Oberes Deck: Briefingraum

17:19

Nachdem Elena ihre Ansprache beendet hatte, begannen Zyon und Yayla sofort ein erstes Vorabgespräch bezüglich der Teamaufteilung. Shaiya wurde ziemlich schnell dem Team des Turianers eingeteilt und Elena fragte sich kurz ob etwas zwischen den Drei vorgefallen war. Nachdenklich musterte die Asari die restlichen Versammelten. Noé unterhielt sich leise mit Vanessa und löste sich dann plötzlich in Luft auf. Elena starrte einen auf die Stelle an der sich das Mädchen vor kurzem noch befunden hatte. Als diese plötzlich wieder auftauchte ging der Asari auf, dass Noé einen Tarngenerator besitzen musste.Nett, wo sie den wohl aufgetrieben hat? Elenas Blick wanderte weiter über die anderen Besatzungsmitglieder, die sich entweder unterhielten oder die holografische Karte in der Mitte des Raumes betrachteten und verharrte schließlich auf Kimaya'Baato.

Die Elenas Vermutung nach ziemlich junge Quarianerin wirkte in diesem Raum unter all den Söldnern irgendwie leicht deplatziert und ihre Körpersprache ließ erkennen, dass sie sich ziemlich unwohl fühlte. Warum sie, wohl bei René angeheuert hat?... und sie will ja nicht mal Geld... Vielleicht wollte sie einfach nur von Omega runter weil sie sich Ärger eingehandelt hat... Aber warum sucht sie sich ausgerechnet ein Söldnerschiff aus? Die Asari beschloss sich nicht länger den Kopf zu zerbrechen und stattdessen das Gespräch mit der Quarianerin zu beginnen.

Kiba stand, als Elena auf sie zukam, immer noch neben Nero der gerade von Vanessa angesprochen wurde. "Miss Baato,..." begann Elena freundlich um die Aufmerksamkeit der jungen Quarianerin auf sich zu lenken und streckte ihr die Hand hin: "Wir sind einander noch nicht offiziell vorgestellt worden. Mein Name ist Elena Yamashe und ich bin der Captain der Behemoth. Ich würde mich gerne mit ihnen kurz über die Gründe ihres Beitritts und ihre Fähigkeiten unterhalten. Wollen wir hier reden, oder sollen wir in mein Quartier gehen?"

Yayla Dalinari
19.03.2010, 17:33
17.20 Uhr

Yayla erwiderte auf Zyons Grinsen nur ein kühles Lächeln, bevor sie antwortete:
„Ich übernehme die Führung des Unterstützungsteams, solange wir mit den anderen Söldnertrupps die Streitkräfte der Nebelparder auf uns lenken und erledigen, dürfte sich der Widerstand für euch um einiges verringern – und ich übernehme lieber den Part, bei dem auch ordentlich was zu tun ist.“
Bevor die Asari-Söldnerin weitersprach, ließ sie den Blick noch einmal kurz über die anwesenden Söldner schweifen.

„Du kannst Shaiya gerne haben, ist vermutlich das beste für uns alle“, begann sie in leicht abfälligem Tonfall „allerdings verfügst du in diesem Fall über unsere stärkste Biotikerin, weshalb ich vorschlage, dass ich einen Mann mehr ins Team bekomme. Ich würde dann also die drei Menschen und einen der Quarianer mitnehmen, du bekommst den anderen Quarianer und Nalya. Was hältst du davon?“

Yayla hatte erst während des Sprechens entschieden, Zyon Nalya anzubieten. Es war ihr in diesem Moment schlicht und einfach so erschienen, als würde alles für diese Entscheidung sprechen. Yayla würde sich so nicht durch ihre Schwester ablenken lassen und bekam die stärkste Truppe zusammen, um sich den Nebelpardern entgegenzustellen, Zyon und Nalya bildeten zusammen mit Shaiyas Biotiken eine geeignete Eskorte für den Quarianer, der sich um Übernahme der Feuerleitsysteme durch ARGUS zu kümmern hatte. Und ganz nebenbei rechnete Yayla nicht damit, dass Nalya in Zyons Team in allzu großer Gefahr schwebte, solange die anderen Söldergruppen die Nebelparder auf sich zogen.
Fragte sich nur, ob Zyon mit diesem Plan einverstanden war.

Kimaya'Baato nar Saralesca
19.03.2010, 23:13
PSY Behemoth, Briefingraum

Kimaya verschränkte nervös die Arme, als die Pilotin des Schiffes, Vanessa, zielstrebig in ihre Richtung marschierte. Sie lächelte freundlich, genauso wie ihre eisblauen Augen, die allerdings Nero anblickten, und entschuldigte sich zuerst, dass ihr die Zeit gefehlt hatte, um ihren quarianischen Kollegen im Maschinenraum zu besuchen.

„Wie geht es dir?“, fragte Vanessa den quarianischen Maschinisten, doch was Nero erwiderte, blendete Kiba gänzlich aus, da Captain Yamashe ihre Aufmerksamkeit erregte.

„Miss Baato“, sagte die blaufarbige Asari freundlich und bot Kiba zur Begrüßung ein Händeschütteln an, das die Quarianerin aus Respekt und Höflichkeit natürlich akzeptierte. Sie hatte eigentlich geglaubt, dass nur Menschen diese Begrüßungsgeste benutzten, doch vermutlich verbreiteten sich simple rassenspezifische Gepflogenheiten im Laufe der Zeit recht zügig, sodass Kiba keinen zweiten Gedanken daran verschwendete.

'...wobei die quallenartigen Hanar oder die vierbeinigen Elcor damit bestimmt ihre Probleme haben...Kimaya! Captain Yamashe möchte ein kurzes Gespräch führen, also konzentriere dich!'

„Wollen wir hier reden, oder sollen wir in mein Quartier gehen?“

„Ich richte mich ganz nach Euch, Captain Yamashe“, erwiderte die quarianische Pilgerin höflich, „ich möchte Euch keine Umstände bereiten.“

Shaiya Nessari
20.03.2010, 12:33
Oberes Deck: Briefingraum
17:20 Uhr

Shaiya hatte den Ausführungen Yaylas und Zyons aufmerksam gelauscht. Und es hörte sich auch für sie plausibel an. Yayla wäre auch nicht wirklich für einen Infiltrationseinsatz geeignet zu werden, wohingegen sie Zyon diese Aufgabe durchaus zutraute, vor allem, da er ihr gegenüber ja bereits zugegeben hatte, dass er sich mit Infiltration auskannte.

Die Einteilung der Gruppe erschien ihr ebenfalls sinnvoll - ein kleineres Team konnte sich schneller bewegen und war unauffälliger. Sie fragte sich nur, wie sie sich mit Nalya in einer Gruppe schlagen würde. Möglicherweise hatte Yayla ihrer Schwester erzählt, was in der Küche geschehen war... und es war gut möglich, dass Nalya ihre Schwester würde rächen wollen.

Aber letztlich liegt die Entscheidung nicht bei mir, sondern bei Zyon... ich hoffe nur, er trifft die richtige Entscheidung...

Shaiyas Blick wanderte durch den Raum. Vielleicht sollte sie sich zurück ziehen, andererseits konnte sie ihr sicher noch einiges in Erfahrung, was später sehr nützlich wäre...

Elena Yamashe
20.03.2010, 13:02
Oberes Deck Briefingraum:

Kiba ergriff die von Elena dargebotene Hand und auf ihre Frage wohin sie sich für ihr Gespräch begeben sollten erwiderte die junge Quarianerin höflich: „Ich richte mich ganz nach Euch, Captain Yamashe, ich möchte Euch keine Umstände bereiten.“

Die Asari nickte und überlegte kurz. Schließlich entschied sie, dass es das Beste währe wenn das Gespräch in ihrem Quartier stattfand. Elena wusste zwar das Quarianer für gewöhnlich sehr soziale Wesen waren doch möglicherweise war es nicht das Beste Kiba vor der gesamten Crew nach ihren Motiven zu befragen. "Ich würde sagen wir gehen in mein Quartier." schlug die Asari vor: " Dort können wir ungestört reden." Elena warf einen kurzen Blick zu René, der ihr mit einem Nicken zu verstehen gab, dass er sich um alles weitere im Briefingraum kümmern würde und so führtedie Asari Kiba durch die Tür, welche den Briefingraum direkt mit dem Quartier des Captains verband.



--------------> Oberes Deck: Quartiere; Quartier des Captains

19:21

Nachdem sich die Tür hinter den beiden Frauen geschlossen hatte, lehnte sich Elena gegen ihren Arbeitstisch und musterte die Quarianerin für einen Augenblick. Erneut viel ihr auf das die zierliche Quarianerin mit dem roten Visier absolut nicht in das Profil eines Söldners oder Abenteurers passte und so beschloss Elena mit der offensichtlichsten Frage zu beginnen: "Miss Baato, ich würde als erstes gerne wissen warum sie an Bord meines Schiffes sind."

Nero'Garyn nar Medina
20.03.2010, 14:45
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Briefingraum


Interessiert, aber auch deutlich verwirrt, lauschte Nero den langen Ausführungen der Pläne des Captains, als auch den Anmerkungen und Fortführungen der eingeteilten Teamleiter. Zu seinem Erstaunen wurde eine der Gruppen von einer ihm völlig fremden Asari angeführt, die scheinbar erst kürzlich von Yamashe für diese Mission angeheuert worden war. Für einen Augenblick fragte sich der Quarianer, ob sie wohlmöglich mit dem Captain der Behemoth verwandt sein könnte, verwarf diese Idee aber - im Hinblick auf die unterschiedlichen Hautfarben der Asari - dann doch. Zyon, auf der anderen Seite, hatte bisher auch nicht viel getan, um Neros Vertrauen zu gewinnen. Dazu hatte Letzterer den turianischen Infiltrator einfach viel zu selten in Aktion erlebt, und die wenigen Gespräche mit ihm waren nie sehr aufschlussreich gewesen.

Ich wünschte Yamashe würde einfach selbst alles in die Hand nehmen. Dass man dem Captain vertrauen kann, hat mir schon der Kampf auf Antirumgon gezeigt. Aber klar, das geht eben nicht. Ich hoffe das hier endet nicht in einem pseudoheroischen Massensuizid. Dafür habe ich Kimaya sicher nicht auf die Behemoth gebracht!

Wo man auch vom Teufel sprach, ging Elena genau in diesem Moment, als jene Gedanken durch seinen Kopf schossen, auf das quarianische Mädchen zu und begann ein höfliches Gespräch mit ihr. Als wären so viele gleichzeitige Ereignisse auf einem Haufen nicht genug, sprach auch ihn plötzlich jemand von der Seite an. Es war Vanessa.

Danke, Sent, wenigstens noch eine klar denkende Person, an die ich mich in diesem Chaos hier wenden kann...

Bevor er sich der Menschenfrau vollends zuwandte, legte er Kimaya, die gerade auf die Ansprache des Captains reagierte, eine Hand auf die Schulter und nickte ihr aufmunternd zu, was sich ziemlich eindeutig wie ein stummes 'Viel Glück, du machst das schon' interpretieren lies. Erst dann kehrte er den anderen, die jeder für sich in Grüppchen herumdiskutierten, den Rücken zu.

Wie immer verdammte er es, dass Vanessa sein ehrliches Lächeln nicht sehen konnte. Der Pilgerreisende hatte oft genug erlebt, dass Menschen deutlich mehr Wert auf die Mimik selbst und nicht auf das Gesagte legten, demnach fühlte er sich in den Konversationen mit den wenigen Menschen, die er gut leiden konnte, leicht eingeschränkt.

Mach es einfach wie immer: leg die Freundlichkeit eben komplett in deine Stimme, sonst versteht sie dich möglicherweise falsch.

"Grüße dich, Vanessa. Das wegen vorhin ist schon... in Ordnung. Ich meine, du warst in Eile, da kann man eben nichts machen."

'Und außerdem muss man eben Prioritäten setzen'... nein, das sage ich nicht. Das klingt selbst im schmeichelhaftesten Tonfall noch so schnippisch wie eine eingeschnappte Admiralstochter...

"Wie's mir geht... hm.... gut. Ja, ich würde sagen gerade halten sich die Probleme noch in Grenzen. Es ging mir zwar schon mal besser und hatte den Kopf weniger voll, aber es gibt eben solche und solche Zeiten."

'Zum Beispiel solche, in denen man alleine in einer dunklen Seitengasse aufwacht und ausgeraubt wird...' Nee-ein, denk nicht mal daran! Das Thema sollte doch endlich abgehakt sein...

"Bei den Ahnen, hier drin ist's ganz schön laut... sind wir bereits aus unserer Anwesenheitspflicht entbunden? Irgendwie ..."

Er senkte die Stimme ein wenig.

"... ist es ziemlich stickig. Zuviel Ärger liegt in der Luft." Der Quarianer nickte knapp in Richtung der eingeteilten Teamleiter. "Und noch mehr Ärger liegt im All. Diese ganze Sache... "

Seine Stimme wurde noch ein Stückchen leiser als zuvor.

"...ich bin ehrlich zu dir, Vanessa, ich habe im Grunde keine Ahnung, was zum Nebel hier überhaupt passiert. Komische Gegner, von denen ich nichts weiß, komische Führungspersonen, die ich teilweise noch nie gesehen, geschweige denn von ihnen gehört habe, und dann noch die in der Luft stehende Frage, was uns dieser Tripp nach Omega eingebracht hat, außer lauter Ärger und Probleme. Ich meine gerade du müsstest ja inzwischen wissen wie..."

Nero verstummte plötzlich.

Das... war verdammt taktlos.

"Entschuldigung, ich wollte nicht... ich meine, ich weiß von nichts... ich... ich hab nur was' aufgeschnappt, aber... ehr... lassen wir das. Es geht mich nichts an..."

Vanessa Sorax
20.03.2010, 14:52
Oberes Deck: Briefingraum

Nero schien wie üblich zu sein, etwas unsicher, gesprächig aber freundlich. Vanessa sah das als gutes Omen. Außerdem konnte sie ihm möglicherweise sogar mit der einen oder anderen Frage helfen. „Danke für deine Offenheit.“, meinte die Pilotin als erstes. ‚Ich sollte ihm zuerst das Gute berichten…’ „Ganz nutzlos war die Reise bisher nicht. Zyon, Mel, das ist die Schwarzhaarige da drüben…“, sie deutete ungefähr in Mels Richtung, „…und ich haben ein paar Daten von einem Frachter und irgendein Geth Datenmodul oder so was in der Art gefunden. Vielleicht ist es brauchbar.“

‚Und jetzt zum weniger Guten…’ „Aber ansonsten muss ich dir recht geben. Das mit dem Angriff der Nebelparder ist… einfach scheiße.“ ‚Dafür hab ich scheinbar wirklich keinen anderen Ausdruck.’ „Und ich will nichts wie weg von hier, aber Elena hat beschlossen, oder wurde dazu gezwungen, das mit uns durchzuziehen… Also helfen ihr wir so gut wir können.“ ‚Mit der komischen Führungsperson meint er sicherlich Yayla.’

„Die große Asari, Yayla, ihre Schwester, Nalya und die dritte Asari, Shaiya, hat Elena hier auf Omega kennengelernt. Die sind auch irgendjemanden in die Falle geraten und haben sich dann gemeinsam befreit. Ich denke Elena weiß, was Yayla drauf hat.“ ‚Das ist immerhin mehr, als sie von uns wissen konnte…’

„Erzähl mal, wie ist es denn dir ergangen, wo hast du denn deine Artgenossin kennengelernt? Kimaya heißt sie, oder?“, wollte Vanessa anschließend von Nero wissen. ‚Weiß er von meiner Entführung? Vermutlich, sonst hätte er nicht so reagiert. Noé muss es ihm erzählt haben.’ „Als ich zurückkam und du nicht da warst, war ich in Sorge.“

Shaiya Nessari
20.03.2010, 18:07
Oberes Deck: Briefingraum
17:20 Uhr

Shaiya sah sich noch einmal im Kreis der Versammelten um. Es schien so, als wären alle mit irgendwem beschäftigt...

Ich kann mich auch später erkundigen, wie wir jetzt genau vorgehen...

Nach einer kurzen Abschiedsfloskel verließ die Asari den Briefingraum. Vielleicht sollte sie sich noch einmal auf den Märkten umsehen, ob sie irgendwo noch eine Waffe finden konnte...

Ich will jedenfalls nicht wegen mangelnder Ausrüstung draufgehen...

>>> Omega; Die Andockbuchten

Nero'Garyn nar Medina
21.03.2010, 20:05
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Briefingraum


Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte Nero, wie Kimaya und Elena gemeinsam den Briefingraum verließen, und nahm sich einen Moment Zeit, um dem quarianischen Mädchen innerlich viel Glück zu wünschen. Auch wenn sie sich in den letzten Stunden als eine unfreundliche Kratzbürste präsentiert hatte, letztendlich war und blieb sie eine Quarianerin, eine aus seinem Volk. Und irgendwie konnte sie ja auch ziemlich süß sein, wenn sie verlegen...

Hey hey hey, Vanessa redet immernoch mit dir! Für Kimaya kannst du vorerst nichts mehr tun...

"Im Grunde genommen ist das alles miteinander verknüpft. Nachdem du... naja... du... du weißt schon, dort im Fortunas Nest, ich war davor ja... eingeschlafen. Und als ich wieder aufewacht bin... war niemand mehr da. Ich bin dann auf die Straße gegangen, um euch zu suchen... und dann geriet ich irgendwie ein einen Schlamassel nach dem anderen, und mitten in dem Chaos habe ich Kimaya das erste Mal getroffen, als mir zwei kriminelle.... Menschen... in einer Seitengasse in meinem Zeug herumgewühlt haben. Später habe ich sie dann noch einmal in einem Geschäft getroffen. Oh Mann, das war vielleicht eine Sache. Da hat doch tatsächlich so ein Turianer versucht, mir den hier zu klauen."

Mit einer vielsagenden Bewegung zupfte er an dem schwarzen Schal, der um seinen geschützten Hals hing.

"Dann trafen wir auf Gregorew. Ich habe keine Ahnung was dieser Idiot angestellt hat, aber irgendwie hat er sich diese neue Rüstung zugelegt. Und dann hat er auch noch gesagt, dass er ausgerechnet diese zwei Menschen töten will, die mir zuvor an die Sachen gegangen sind. Ich meine, ehrlich gesagt, mich stört der Gedanke ja weniger. Aber Kimaya, die uns gefolgt ist, obwohl sie davor ständig abgestritten hat, dass sie mit uns kommen will, hat das ziemlich aufgeregt. Glaub mir Vanessa, dieses Mädchen kann mehr Ärger bedeuten, als ein Colossus in einem Maschinenraum. Irgendwie habe ich mich dazu breitschlagen lassen, mit ihr zur Behemoth zu gehen, damit der Captain sich in die Sache einschalten und Gregorew von seinem externen Auftrag abhalten wird."

Der Quarianer holte tief Luft, nachdem er den größten Teil des Redeschwalls hinter sich gebracht hatte. Dann kratzte er sich - etwas verlegen - über den Hinterkopf... oder besser gesagt über die Stelle, die vom Helm verdeckt wurde.

"Naja, und letztendlich ist es dann so gekommen, dass sie sich unentgeltlich dem Captain als Söldnerin angeboten hat. Sie muss diese beiden Menschen verdammt gern haben, wenn sie so weit geht. Oder ihr ist nicht ganz bewusst, was ihr Angebot im Endeffekt für sie bedeuten wird. Ach, wer weiß. Aber etwas Gesellschaft dort unten ist immer ganz nett..."

Pass auf, sonst denkt sie schon jetzt etwas Falsches!

"Ich meine, weil du weißt ja, wir Quarianer sind es nicht gewohnt, wenn die Schiffe so leer sind... und dass man alleine schläft... also... in einem Raum, meine ich, der Raum, das Quartier für den Maschinisten, das ist ja ziemlich groß und ... leer... und Kimaya und ich haben uns überlegt, dass sie eine Matratze ist... ich meine holt! Sie, sie holt sich eine z-z-...zweite Matratze, also nicht, dass irgendjemand auf der Behemoth irgendwelche unsinnigen Gerüchte verbreitet... ich sage es klar und deutlich: da ist nichts zwischen uns! Außerdem..."

Seine Stimme fiel von dem aufgeregten, verhaspelnden Stottern in einen leisen, leicht eingeschnappten Tonfall.

"... denkt sie, dass ich ein Bosh'tet bin. Bevor du fragst: Nein, das bedeutet nichts Gutes."

Nach einem bedauernden Seufzer wechselte er schließlich spontan das Thema.

"Wenn ich ehrlich bin, Vanessa... war ich ziemlich gekränkt, als ich alleine aufgewacht bin. Ich dachte wirklich, dass du mich bewusst im Stich gelassen hättest."

Vanessa Sorax
21.03.2010, 20:57
Oberes Deck: Briefingraum

Vanessa hörte Neros Ausführungen aufmerksam zu, nickte, blickte kurz bestürzt als er vom Schaldiebstahl sprach und lächelte als er Kimaya versehentlich als Matratze bezeichnete. Doch Vanessa versteckte ihr Lächeln, da es Nero möglicherweise falsch auffassen konnte. Sie machte sich nicht über ihn lustig, sondern ihr gefiel einfach seine offene und direkte Art. Und ein wenig, dass er so nervös war, was Kimaya betraf.

Doch trotz all seiner Beteuerungen war Vanessa der Meinung, dass Kimaya ihm etwas bedeutete. Vielleicht auch wirklich nur, weil sie derselben Spezies angehörten. ‚Ich würde mir auch etwas einsam vorkommen, wenn keine anderen Menschen hier wären… Außerdem ist das jetzt der wievielte Tag seiner Pilgerreise? Der Dritte?’ Als der Quarianer dann erzählte, dass Kimaya ihn eigentlich gar nicht mochte, begann sie jedoch ein wenig zu rätseln, warum sie ihm dann gefolgt war.

Plötzlich stieß Nero einen Seufzer aus. „Wenn ich ehrlich bin, Vanessa... war ich ziemlich gekränkt, als ich alleine aufgewacht bin. Ich dachte wirklich, dass du mich bewusst im Stich gelassen hättest.“ Vanessa konnte es ihm nicht wirklich verübeln. Er konnte ja nicht wissen, was passiert war.
„Nero…“, antwortete Vanessa ihm, „…glaub mir, ich würde dich sicher nie absichtlich im Stich lassen. Warum sollte ich auch, du bist ein Freund.“

Die Pilotin achtete kurz auf die anderen, aber niemand schien sich für sie und den Quarianer zu interessieren. „Aber es freut mich, dass du Kimaya getroffen hast und du jetzt auch Gesellschaft von einer deiner Rasse hast… auch wenn ihr euch vielleicht noch nicht super versteht.“
Schließlich musste Vanessa trotzdem noch mal ein wenig grinsen und klopfte dem Quarianer freundschaftlich auf den Oberarm. „Ich denke, du wirst mit deinem Collossus da unten schon fertig werden.“

Dann senkte sie ein wenig die Stimme. „Und egal, was wird oder nicht wird… es bleibt unter uns, niemand wird von mir etwas davon erfahren.“

André Gregorew
22.03.2010, 17:18
PSY Behemoth; Oberes Deck : Briefingraum

André kriegte nur das mit, was er wissen musste. Zwei Teams, eins fürs Unterstützen, das andere für was anderes. Solange der Kopfgeldjäger nicht die Feinarbeit machen musste, war ihm alles recht. Das eine Team wurde von dem Turianer Zyon angeführt, das zweite von irgendeiner Yayla, die nur einer der vielen Asari sein konnte.

War ja typisch, das Asari-Captains Asari-Teamleiter ernennen und dann seh ich sie auch ncoh zum ersten Mal, tzz

Nach dem Briefing passierte nicht viel, die einen quatschten miteinander, die anderen gingen raus. Unter anderem die Quarianerin und der Captain.

Hm...Sie geht wohl petzen, diese Konservenhure...hm..Konservenhure, klingt wie ne Idee eines durchgeknallten Zuhälters. „Sie können sie überall mit hinnehmen, einfach aufmachen, weichprügeln und anschreien! Kaufen sie eine zweite und sie kriegen einen Dosenöffner gratis dazu!“ Arrrgh, zum Kotzen! Wehe ihr, wegen ihr flieg ich aus dieser Goldgrube raus!

Der Russe beschloss, einfach weiter im Briefingraum zu warten, bis ihm jemand sagt, in welches Team er eingeteilt wird.

Zyon, enttäusch mich nicht, steck mich nicht unter den Befehl einer Blauhaut!

Nero'Garyn nar Medina
23.03.2010, 19:26
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Briefingraum


Obwohl er es bereits seit dem letzten Gespräch mit Noé wusste, lächelte Nero erleichtert als Vanessa sagte, dass sie ihn niemals absichtlich im Stich lassen würde. Irgendwie tat es auch gut, die Worte aus ihrem eigenen Munde zu hören und sich so zusätzliche Gewissheit zu verschaffen. Was sie danach allerdings über Kimaya sagte, brachte ihn abermals in Verlegenheit. Doch da sie hinter seinem dunkel getönten Visier sowieso nichts sehen konnte, beschloss er die Sache durch gekonntes Schweigen einfach zu überspielen.

„Und egal, was wird oder nicht wird… es bleibt unter uns, niemand wird von mir etwas davon erfahren.“

Der Quarianer neigte den Kopf, ihre Erklärung zum Stillschweigen dankbar annehmend.

Wie konnte ich jemals denken, dass diese Vanessa mich hinterrücks verraten könnte? Natürlich kenne ich sie kaum, aber das, was ich bisher über sie gelernt habe, lässt kaum darauf schließen dass sie zu so etwas fähig wäre. Auch von Kimaya habe ich laufend einen neuen Eindruck bekommen, und wenn man den Vorfall im Quartier bedenkt...

"Weißt du, Vanessa" ergriff Nero schließlich wieder das Wort, "vorhin im Maschinenraum, als die Durchsage des Captains kam, da..."

Moment, halt, stop, was willst du ihr denn jetzt erzählen? Du kannst doch Kimaya jetzt nicht einfach so bloßstellen, selbst wenn man Vanessa vertrauen kann. Sie hat doch bestimmt sowieso schon durch deine Erzählungen einen schlechtes Bild von ihr ....

"... da .... da kam mir in den Sinn, dass es wirklich schrecklich wäre, wenn dir... oder deiner Freundin... etwas passieren würde. Natürlich wäre es in jedem Fall schlimm, wenn es einen aus der Crew erwischen würde, aber ihr beide... ich, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich ohne euch auf diesem Schiff machen würde. L...lass mich die Wahrheit sagen, Vanessa... als wir den Auftrag angenommen hatten, da habe ich so gar nicht richtig damit gerechnet, dass wir in einer Schlacht sterben könnten. Vielleicht habe ich die Ereignisse auf Rayingri... die Flucht, die Schießerei, den Tod von allen ...außer mir ....vielleicht habe ich das bereits erfolgreich aus meinem Bewusstsein verdrängt. Aber wenn ich jetzt so daran denke, dass wir wegen diesem unpersönlichen Konflikt alle sterben könnten..."

Ungeachtet der Tatsache, ob in diesem Moment jemand zu ihnen herübersah oder nicht, machte er einen großen Schritt auf die Pilotin zu und legte ihr beide Arme um die Schulter. Die möglicherweise abfälligen Gedanken über das merkwürdige Paar waren ihm gerade vollkommen egal. Er wollte diese eine, möglicherweise letzte Gelegenheit dazu nutzen, um die Sache ein für allemal klar zu stellen ... und auch, um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Nero senkte seine Stimme bis zum Flüsterton, aber nicht aus Angst, dass ihn jemand anders hören konnte, sondern weil es ihm unpassend vorkam, die folgenden Worte laut auszusprechen.

"Pass auf dich auf, Vanessa. Ich habe dich... gern. Und Noé, die... habe ich auch gern. Aber das brauchst du ihr nicht sagen, sie ist vermutlich nicht der Typ für sowas. Und da ist noch etwas, das du ihr nicht unbedingt zu sagen brauchst..."

Er widerstand der Versuchung, seinen Kopf auf ihre Schulter zu legen.

"... ich habe Angst."

Vanessa Sorax
23.03.2010, 21:56
Oberes Deck: Briefingraum

Obwohl Vanessa den Quarianer, der nun knapp vor ihr stand, erst seit etwas über einen Tag kannte, kam es ihr vor, als hätte sie einen langjährigen Freund vor sich stehen. Ihr Leben hatte sich so radikal geändert, dass es ihr mittlerweile so erschien, als wäre sie eine völlig andere Person. Während sie das letzte halbe Jahr bei Nirit fast nur ein Nischendasein führte, hatte sie in kurzer Zeit zwei Freunde gefunden, die ihr Vertrauen entgegenbrachten und auch ihre Sorgen mit ihr teilten. Also war es nur fair, wenn dasselbe tat.

Vanessa griff nach Neros Oberarmen, entschied sich dann jedoch anders und zog den Quarianer an sich heran. Seit dem Briefing und seit dem Noé nicht mehr bei ihr war, verspürte Vanessa auch eine wachsende Sorge bezüglich des bevorstehenden Kampfes. Verglichen mit ihren beiden Freunden, hatte sie es aber noch relativ gut, denn sie konnte auf der Behemoth bleiben, während Noé und vermutlich auch Nero auf das feindliche Schiff übersetzen müssen.

„Mir geht es nicht anders, Nero.“, erwiderte Vanessa leise. „Wir werden dass schon…“ Aus den Augenwinkeln sah Vanessa, dass Kimaya wieder anwesend war und sich zögerlich den beiden näherte. Nun doch etwas verlegen löste Vanessa die Umarmung. „…schaffen. Und wenn du im Team mit Noé bist… vielleicht kannst du ein Auge auf sie halten.“ Die Pilotin trat einen kleinen Schritt zurück, so dass sich die Quarianerin mit dem auffällig roten Visier dazugesellen konnte.

Dann jedoch riss sich Vanessa zusammen und räusperte sich. „Hallo, ich bin Vanessa.“, stellte sie sich vor.

Kimaya'Baato nar Saralesca
23.03.2010, 22:33
PSY Behemoth, Quartier des Captains >>>> PSY Behemoth, Briefingraum

Uhrzeit: 17:25 Uhr

Kimaya bedankte sich freundlich bei Captain Yamashe, verbeugte sich höflich und drehte sich zurück zur Schiebetür, die sich daraufhin öffnete. Sie trat hinaus, durchquerte den düsteren Flur, durch den gelegentlich das schwache Licht eines Panels flackerte, und lauschte dabei ihren Schritten, die zwischen den sterilen Schiffswänden widerhallten.

'Falls wir diese Schlacht überleben, was zumindest für mich sehr unwahrscheinlich ist, sollten Nero und ich einen Schadensbericht anfertigen und dann erste Reparaturen ausführen...'

Es dauerte keine halbe Minute, bis Kiba die geschlossene Schiebetür des Briefingraums erreicht und die Schalttafel betätigt hatte. Sie wartete, bis sich die Tür beiseite schob, sah sich für einige Sekunden lang um und marschierte dann auf Nero und Vanessa zu, die sich unterhielten. Ihre Beine machten die ersten Schritte, doch was sich dann plötzlich vor ihren Augen abspielte, klappte ihr die Kinnlade für gefühlte zwei Meter hinab.

'Keelah, was...?!'

Nero fasste Vanessa bei den Schultern, näherte sich ihr und schien einige Worte zu sprechen, ehe die Menschenfrau die vertraute Geste erwiderte, bis sich ihre Arme fürsorglich um die Schultern des Quarianers schlangen.

Kiba blieb wie angewurzelt stehen.

'Keelah, was ist das denn? Was für eine bescheuerte Frage, das ist eine Umarmung, wie vorhin zwischen Nero und dir...was ich natürlich nicht wollte, immerhin kennen wir uns keine fünf Stunden! Gut, er wollte mich nur aufmuntern – ist das da auch so eine Trostumarmung?'', Kiba legte irritiert den Kopf schief, '..o-oder der mögen sich die beiden etwa wirklich? Nero, wie, bei Keelah, kannst du dich nur in eine Menschenfrau verlieben? Nein, falsche Frage, ich kann nämlich schon verstehen, dass man keine Lust auf die eigenen Artgenossen hat, wenn man bedenkt, dass die ganze quarianische Flotte nur aus bosh'tets besteht, aber diese Liebe ist doch zum Scheitern verurteilt! Vielleicht irre ich mich auch und es ist doch nur eine platonische Trostumarmung.'

Vanessa richtete schlagartig ihre eisblauen auf Kiba und löste den innigen Körperkontakt daraufhin, was in Kimayas Augen dann doch für die Liebestheorie sprach. Sie selbst fühlte sich indes als flegelhafte Gafferin ertappt und errötete beschämt, '...ich entschuldige mich besser und verkrieche mich dann in eine Ecke...', und ging zögerlich auf die beiden Verliebten zu. Vanessa wich einen Schritt zurück, was Kimaya zuerst ein wenig irritierte, und räusperte sich.

"Hallo, ich bin Vanessa", stellte sich die Pilotin daraufhin freundlich vor.

„Äh, hallo, ich bin Kimaya, Angehörige des Clans Baato, Crewmitglied des Schiffes Saralesca", stotterte die quarianische Maschinistin ihre auswendig gelernte Selbstvorstellung runter, "i-ich, äh, ich bitte um Verzeihung. Ich wollte euch nicht durch mein taktloses Starren belästigen. E-Es ist besser, wenn ich euch wieder alleine lasse...“

Nero'Garyn nar Medina
23.03.2010, 23:24
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Briefingraum


Wie erwartet reagierte Vanessa, anders als zuvor Kimaya, positiv auf die freundschaftliche Umarmung. Noch während sie ihre Arme auf seine Schultern legte, fiel ihm wieder ein, warum er sie das erste Mal umarmt hatte. Die unheilvollen Ereignisse rund um Noés plötzliches Koma hatte er, wie wohl eben auch die Sache mit Rayingri, erfolgreich verdrängt. Allgemein machte es den Eindruck, als ob er die meisten Vorfälle aus der jüngsten Vergangenheit einfach geistig beiseite geschoben hätte, statt sie auf gesunde Art und Weise in einem ruhigen Moment zu überdenken und mit ihnen vollkommen abzuschließen.

Wenn diese Pilgerreise doch einfach nur bald wieder zu Ende sein könnte... vielleicht sollte ich Kimaya fragen ob sie Lust hätte, mit mir gemeinsam...

Der Gedankenfaden riss in dem Moment, als Vanessa die Umarmung abrupt löste und er ihrem alamierenden Blick folgte und dort eine Person erkannte, die er so schnell nicht wieder zurück erwartet hatte.

Schlecht.... das ist.. ganz, ganz.... schlecht, schlecht, schlecht...

In den 19 Jahren, die er unter Seinesgleichen verbrachte, hatte er - wie auch die meisten anderen Quarianer - gelernt, wie man, trotz der abschottenden Anzüge, erkannte oder zumindest erahnen konnte, in was für einer Stimmung sich die Person gegenüber gerade befand. Kimayas Körpersprache ließ den eindeutigen Schluss zu, dass soeben der schlimmstmögliche aller Fälle eingetreten war.

...schlecht! Warum muss mir auch immer genau das passieren, was nicht passieren darf?!

Es war schließlich Vanessa, die in dieser leicht peinlichen Situation die Initiative ergriff und sich prompt einfach vorstellte. Kimaya reagierte, wie Nero es auch irgendwie nicht anders von ihr erwartet hatte, mit einer Bekanntmachung ihrerseits. Was sie dann sagte, bestätigte die fatale Annahme des Quarianers. Kimaya dachte von Nero und Vanessa nun etwas Falsches, so wie die Pilotin eine falsche Vorstellung von dem Verhältnis zwischen Nero und Kimaya hatte. Es war zum Verzweifeln.

Bei den Ahnen.... Bei den.... Frauen! Sie machen mich noch wahnsinnig auf diesem Schiff!

"Kimaya, h-hör mir zu, hier gibt es nichts, wo man taktlos hätte... starren... können. Und noch weniger gibt es Anlass uns alleine zu lassen, es stört uns doch nicht, wenn du zuschaust!"

...Moment.... Moment.... warte....

"I-ich meine hier gibt es nichts zum Zuschauen! Du denkst doch nicht etwa...? Das ist Unsinn!"

Seine Stimme wurde immer lauter und nervöser.

Was rechtfertige ich mich hier überhaupt?! Leg die Karten auf den Tisch und fertig!

"Außerdem weiß hier doch sowieso jeder, dass Vanessa nur Noé liebt, so wie Noé eben nur zu Vanessa gehört! Das war schon so, bevor ich die beiden am anderen Ende der Galaxie kennen gelernt habe, und das wird sich kaum geändert haben."

Zufrieden mit seiner scheinbar einleuchtenden, ultimativen Erklärung nickte er in Vanessas Richtung.

André Gregorew
24.03.2010, 16:50
PSY Behemoth; Oberes Deck: Briefingraum

Während André einfach nur an der Wand des Briefingraumes vor sich hindöste, kam genau das, was er schon erwartet hatte.

"Mr Gregorew, Captain Yamashe hier, ich würde sie gerne kurz in meinem Quartier sprechen."

Jooaa, klasse, jetzt will Captain Blauhaut halbnackt in ihrem Quartier liegen, nur um mich davon zu „überzeugen“, dass ich lieber nicht die „Freunde“ von Ms. Konservenhure den vollgesifften Beton Omegas von unten sehen lasse. Aber nicht mit mir! Denn du bist BLAU!

Mürrisch stieß sich der Kopfgeldjäger von der Wand ab und machte sich widerspenstig auf dem Weg zu dem Quartier des Captains und zog währenddessen den Helm aus, den er einfach dann in seiner linken Hand hielt. Er klopfte, nein, er hämmerte zweimal gegen die Tür, die sich öffnete und den Blick auf den Captain freigab, die mit verschränkten Armen auf den Russen wartete.

Sie ist nicht nackt...ein „ÜBERRASCHUNG!“ von ihr wäre nicht fehl am Platz.

„Also, sie haben mich gerufen, hier bin ich.“

Seine Stimme klang genervt und nicht sonderlich begeistert, denn er kannte schon den Grund, wozu er reinbestellt wurde.

--->PSY Behemoth, Oberes Deck: Quartiere

Vanessa Sorax
24.03.2010, 20:18
Oberes Deck: Briefingraum

Als Nero Kimaya erklärte, dass Kimaya durchaus nichts Taktloses getan hatte, unterstrich Vanessa es mit einem Nicken. Bei seinen nächsten Worten entgleisten ihr jedoch alle Gesichtszüge und die Pilotin nahm eine ungesund wirkende, blasse Farbe an. ‚Woher zum… ach ja, im Raumhafen von Narshad… Komisch, damals war’s nur Spaß und jetzt ist es… anders.’

Vanessa schluckte kurz. Noch immer war sie etwas erschreckt. ‚Aber was sag ich nun? Sag ich Nero, dass das nur Spaß war? Das kann ich nicht machen. Vor allem ist es jetzt ja kein Spaß mehr. Außerdem, was würde sich Kimaya denken? Am besten… einfach von Thema ablenken…’

„Ich kenn Nero zwar noch nicht lange, aber er ist ein guter Freund.“ ‚Vielleicht kann ich Nero auch ein wenig weiterhelfen. Was meinte er? Er denkt, dass sie denkt, dass er ein Bosh-was-auch-immer ist.’ „Aber da er so nett und hilfsbereit ist, haben wir uns schnell angefreundet. Ohne ihm hätte ich jetzt vermutlich eine Blutvergiftung.“, fügte Vanessa noch hinzu und dachte an ihren Arm, dessen Wunde mittlerweile fast vollkommen verschwunden war.

17:26

Kimaya'Baato nar Saralesca
24.03.2010, 22:08
PSY Behemoth, Briefingraum

"Kimaya, h-hör mir zu, hier gibt es nichts, wo man taktlos hätte...starren...können.“

Nero stotterte nervös, versuchte verzweifelt, die eigentlich eindeutige Situation zu rechtfertigen und tischte Kiba dabei tatsächlich die hanebüchene Lüge auf, dass Vanessa eigentlich diese quirlige Noé liebte, was Vanessa schlagartig das Blut aus ihren Wangen schlug. Ihre eisblauen Augen weiteten sich in Schock, ihr freundliches Lächeln schrumpfte in blankes Grauen.

Kiba legte verwirrt den Kopf schief. Sagte Nero da tatsächlich die Wahrheit?

Vanessa schluckte hart. Kimaya konnte förmlich sehen, wie ihr Kopf ratterte, '...also stimmt es wirklich...', vermutlich fühlte Vanessa sich überrumpelt, hatte vielleicht niemals gewollt, dass eine unbekannte Person wie Kimaya es erfuhr.

'Es macht keinen Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, dafür kennst du diese Frau kaum – okay, Vanessa wechselt das Thema, sehr auffällig. Nero ist nett und hilfsbereit? Ja, stimmt, was ziemlich außergewöhnlich für einen Quarianer ist...'

Sie kratzte sich verlegen den Hinterkopf.

„Ja, äh, mir hat Nero auch geholfen“, lachte Kiba dämlich, „also, äh, keine Liebe zwischen euch...? Es ist auch keine merkwürdige Dreiecksgeschichte wie in 'Zwei Hanar und der Kroganer', oder? Keelah, wieso frage ich nur ständig Dinge, die mich einen feuchten Dreck angehen...?“

Sie senkte beschämt den Kopf und winkte ab.

„Lasst uns das Thema wechseln, ehe ich mich noch unbeliebter mache. Nero, ich habe gute Neuigkeiten: Captain Yamashe stoppt Gregorew für mich, dafür arbeite ich hier nun kostenlos als zweite Maschinistin.“

Nero'Garyn nar Medina
25.03.2010, 15:52
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Briefingraum


Irgendetwas stimmte nicht an der Reaktion, die Vanessa auf seine Worte hin zeigte. Statt einer freudenstrahlenden Miene zeigte sich eine unnatürliche Blässe auf ihrem Gesicht, statt ihm beizupflichten - und so das Missveständnis ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen - lenkte sie das Thema schnell in eine andere Richtung.

Bei den Ahnen, sie haben sich doch etwa nicht getrennt?! Ach, das ist unmöglich... dann wären die beiden doch nicht so gut drauf... oder... doch?

Bei den unerwarteten Komplimenten über seine - angeblich- nette Persönlichkeit lief er ein wenig rot an, was ja aber zum Glück keiner sehen konnte. Irgendwie machte es ihn auch ein wenig stolz, dass eine Angehörige einer anderen Rasse nach so kurzer Zeit in so lobenden Tönen von ihm sprach. Scheinbar war das, was er tat, nicht immer so gänzlich falsch, wie er stets annahm.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Vanessa eine besonders gutherzige Person ist? Möglicherweise versucht sie ja auch selbst einfach, in jedem das Beste zu sehen... Kyyle macht das doch auch so, er meinte es würde ihm helfen, angenehmer durch's Leben zu gehen... komische Ansicht...

Bei dem Wort "Dreiecksgeschichte", das Kimaya kurz darauf etwas verlegen in den Raum warf, schnellte reflexartig eine von Neros Augenbrauen nach oben. Die Frage, ob sie mit dem ominösen "Dritten" im Bunde nun Noé oder sich selbst meinte, lag ihm brennend auf der Zunge, aber da er wusste, dass sie das leidige Thema, aus dem er sich gerade mit Vanessa herauswinden wollte, nur am Leben erhalten würde, ließ er sie unausgesprochen. Kurz darauf begrub das quarianische Mädchen die Sache sowieso fürs Erste, da sie eine ganz andere Sache ansprach.

"Glückwunsch, und .... herzlich willkommen in der Crew der Behemoth!" entgegnete ihr daraufhin der Pilgerreisende mit einem Nicken, erleichtert darüber, dass nun niemand mehr von speziesübergreifenden Romanzen sprach. "Es ist zwar gewiss nicht das Selbe, wie zum Teil einer quarianischen Crew zu werden, aber es ist definitiv ziemlich lehrreich und aufregend. Manchmal etwas zu aufregend... aber das hier ist ja auch eine waschechte Expedition und keine Spazierfahrt zur Citadel. Ich denke wenn wir den heutigen und morgigen Tag alle überleben, haben wir das Schlimmste überstanden. Nun ja, da wäre noch das Essen, aber das würde sich auch ohne die Behemoth nicht bessern... ein fähiger turianischer Koch wäre schon was. Ich habe gehört die Küche auf Palaven soll sehr gut sein... naja, was soll's, zumindest haben wir einen Arzt an Bord. Wobei..."

...da war ja was...

"... ich keine Ahnung habe wie begeistert uns Miss Gregorew noch behandeln wird, wenn sie erfährt, dass wir ihrem Bruder das Leben nicht gerade einfacher gemacht haben..."

Mit einem verlegenen Lächeln, unterstrichen durch eine passende "Am-Hinterkopf-kratz"-Bewegung, warf er der Pilotin einen Blick zu.

Vanessa Sorax
25.03.2010, 18:22
Oberes Deck: Briefingraum

Als Kimaya ihre wilden Vermutungen äußerte, musste Vanessa kurz lachen. Sie sah Nero zwar als Freund an, aber eine Beziehung mit einem Quarianer, sie wusste ja nicht einmal, wie sie unter der Maske aussahen, kam für sie nicht in Frage. Als die beiden dann wieder das Thema André Gregorew ansprachen und Nero anschließend in seiner Willkommensrede von Thema zu Thema sprang, fingen Vanessas Gedanken wieder zu kreisen an.

Vor allem fragte sie sich, wie sie das Dilemma rund um Neros Annahmen über ihre Beziehung zu Noé, die ja eigentlich nur in ihrer Phantasie existierte, lösen konnte. Denn so wie es aussah, schien Nero kein Problem damit zu haben, es jeden auf die Nase zu binden. Eigentlich hätte Vanessa auch kein Problem damit, wenn es so wäre oder wenn sie nicht die ganze Zeit an Noé denken müsste. Doch es war weder das eine noch das andere der Fall.

Gewaltsam schob die Pilotin alle Gedanken diesbezüglich zur Seite und schwor sich das Problem nach der Schlacht zu lösen. Auf die eine oder andere Art. Aber jetzt musste sie sich erst einmal auf die Schlacht konzentrieren. Vanessa ließ kurz den Blick schweifen um zu erfahren, wer gerade was machte. Doch das einzige, was ihre Augen sehen wollten, war, dass Noé nicht mehr unter den Leuten war. ‚Sie wird wohl wieder ins Quartier gegangen sein. Da geh ich auch gleich hin, nur zuerst ins Cockpit, schauen was alles neu ist… und dann aber runter zu Noé!’

Trotz ihrer Bemühungen schaffte Vanessa es nicht ihre Gedanken von Noé zu lassen, doch plötzlich sah Nero sie fragend an… und sie hatte keine Ahnung, was er eigentlich von ihr wollte, da sie ja mit ihrer Phantasie vollauf beschäftigt war. ‚Das Thema war doch André. Ob sie noch immer dabei sind? Toll, ich steh da, wie der letzte Depp und wenn ich noch erzähle, was ich die ganze Zeit dachte, dann wird das mit Noé… Schluss, aus! Später! …außerdem sollte Noé auch wissen, was Nero von uns denkt.’ Erneut hatte die Pilotin ihre Gedanken nicht im Griff und noch immer sah der Quarianer sie an. ‚Verflucht, rede doch weiter, das kannst du ja sonst auch, Nero. Warum jetzt nicht?’

„Äh…“ ‚Wie geistreich… Jetzt wird’s aber echt Zeit für eine brauchbare Ausrede.’ „Tut mir Leid, ich bin mit meinen Gedanken bei…“ ‚Noé. Nein, stopp. Falsche Antwort.’ Vanessa räusperte sich, um ihre Verlegenheit zu überspielen. „Also bei der Schlacht. Ich denke, ich muss noch ins Cockpit und dann wieder ins Quartier… also, noch ein paar Sachen holen.“ Die Pilotin lächelte Nero und Kimaya an.

„Also dann bis später.“, verabschiedete sie sich von den beiden. „Ach ja und natürlich will auch dich in der Crew willkommen heißen.“, fügte Vanessa noch zu Kimaya gewandt hinzu. Dann drehte sie sich ruckartig um und verließ den Briefingraum. ‚Echt toll gemacht. Das lief überhaupt nicht wie gedacht.’

17:28

Oberes Deck: Cockpit ----->

Kimaya'Baato nar Saralesca
25.03.2010, 19:30
PSY Behemoth, Briefingraum

Uhrzeit: 17:28 Uhr

Vanessa rauschte eilig davon, vermutlich zuerst ins Cockpit, sodass Kiba gar nicht erst die Gelegenheit erhielt, sich bei ihr für die freundlichen Willkommensgrüße zu bedanken.

'Ich sollte das definitiv noch nachholen, wenn es sich ergibt', dachte die quarianische Maschinistin und legte daraufhin den Kopf schief, 'gut, und was machen wir jetzt?'

Sie blickte Nero neugierig an.

„Nero, was sollen wir nun machen? Kernwartung? Matratze besorgen? Kannst du Skyllianisches Poker?“

Es spielte keine Rolle, was Nero antwortete, solange es ablenkte und ihre panischen Gedanken an die Schlacht so weit es nur ging verdrängte. Sie malte sich die schrecklichsten Horrorszenarien aus, wenn ihr genug Ruhe und Zeit dafür blieb - Gedanken an zerstörte Schiffe, die in hunderte Trümmerteile zerschmettert zwischen den Asteroidfelsen schwirrten, an blutige Gefechte, die so sinnlos viele Tote forderten, an die glasigen, toten Augen, die Kimaya anstarren würden, an ihre eigene Leiche, die zwischen gesichtslosen Körpern irgendeinen Korridor säumte, um die sich keiner scherte.

Kiba schluckte hart, senkte den starren Blick.

„Lass uns einfach irgendwas machen...irgendwas...“

Nero'Garyn nar Medina
25.03.2010, 22:43
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Briefingraum


Etwas zu eilig räumte Vanessa plötzlich, nach einer gestammelten Erklärung, das Feld und überließ es somit Nero, ein sinnvolles Gesprächsthema zu finden. Kaum hatte sich die Pilotin aus dem Staub gemacht, spürte der Quarianer wie ihm die Röte wieder ins Gesicht stieg - durch die unmissverständlichen Abfuhr im Maschinistenquartier und dem jüngsten Gespräch war es ihm plötzlich mehr als unangenehm, mit ihr alleine zu sein. Deshalb genoss er den Vorteil, quasi hinter einer schwer durchschaubaren Wand zu sitzen, und sah während des Gesprächs einfach auf den ovalen Holztisch, statt auf ihr Gesicht zu blicken.

Skyllianisches Poker? Was soll das denn sein? Poker, Poker... das war doch ein Spiel mit verschiedenen Karten? Oh nein, wie erklär ich das jetzt...

"Also... nein, ich... vielleicht... habe ich das Spiel mal... gekonnt. Weißt du, das ist bei mir immer so eine Sache. Ich... also... mir muss das Spielprinzip jedes Mal neu erklärt werden, weil irgendwie.... vergesse ich es nach Ende des Spiels direkt wieder. Du kannst dir sicher denken wie mordsdumm das ist.... und weshalb ich anderen und mir selbst lieber den Ärger erspare, jedes Mal auf's Neue die Regeln runterbeten zu müssen. Ich bin sowieso kein guter Spieler, also was soll's."

Ihre anderen Vorschläge sind auch nicht besser.... Kernwartung... ich bin doch der Letzte, der irgendeine Ahnung von diesem verdammten Antrieb hat. Sie muss meine Unfähigkeit doch nicht gleich nach ihrer Rekrutierung vor's Visier geknallt bekommen... und Matratze ... Matratze, bei den Ahnen, so ein peinlicher Mist, wie konnte mir das eben vor Vanessa nur heraus rutschen...?!

"Äh... also ich habe natürlich eine Idee...."

Schnell, schnell, denk nach, denk nach, .... was könnten wir da unten tun, außer die Matratze zu holen... und... und...

Sein Blick sprang spontan - und natürlich ohne dass er etwas hätte dagegen tun können - von dem Möbelstück auf ihren Körper. Sie war zwar definitiv etwas jünger als er, was er in erster Linie aus ihrer Stimme herauszuhören meinte, jedoch war ihr zierlicher Körper alles andere als unreif. Mit einem entsprechenden Anzug hätte sie vermutlich sogar als Tänzerin kandidieren können - ihre Beine waren nicht zu lang, die Taille weder zu schmal, noch zu breit und ihre Brüste....

Seine Gedanken erstarrten in einem einzigen Standbild - ohne Ton, dafür mit viel Durchzug zwischen den Ohren.

....Äääääääääääääää....

"...ääääh... Fi...-Film! Lass uns einen Film anschauen, du-du hast doch die großartige Sammlung voller aufregender Produktionen aus menschlichem.... ....Handwerk gesehen, in der Box, in der Box unter dem Bett, da ist bestimmt.... ein richtig guter Film dabei! Großartig, ich sage dir, wirklich... großartig! Ich habe einen davon schon gesehen, mit.... Menschen drin, mit... mit.... Abenteuer drin, und abenteuerlichen Spannungsmomenten und..."

Hör auf! HÖR AUF! Das Bild ist längst aus dem Kopf, also entspann dich wieder!

"... aber ... davor können wir auf dem Weg ja noch die Matratze holen, ja?"

Bei den Ahnen, das ist schrecklich, einfach nur schrecklich... Kyyle hatte recht, das muss der Grund sein, warum die Mädchen auf der Medina nichts mit mir zu tun haben wollten...

Kimaya'Baato nar Saralesca
26.03.2010, 00:25
PSY Behemoth, Briefingraum

Nero stotterte sich wie üblich einen chaotischen Wörterbrei zusammen, stammelte irgendwas von Regelvergesslichkeit, Menschenfilmen und Matratzen, was Kiba nur durch ein irritiertes Kopfkratzen quittierte. Sie legte ihre Stirn in Falten, betrachtete ihren quarianischen Artgenossen für einige Sekunden lang skeptisch und fragte schließlich:

„Nero, was, bei Keelah, ist dein Problem?“, legte den Kopf wie so oft heute schon schief, „du benimmst dich wirklich komisch.“

Sie stemmte ihren kybernetischen Arm in die Hüfte und seufzte laut.

„Man könnte fast denken, dass ich dich nervös mache.“

Sie musste kichern, merkte, wie albern das wirken musste, und schüttelte den Kopf. Es war wirklich merkwürdig, '...so kenne ich mich gar nicht...', und irgendwie wollte Kiba ihr eigenes, altes Ich wiederhaben, das ihr wenigstens vertraut war. Sie senkte den Blick, starrte ihre dreckigen Stiefel an, dachte an ihre verbitterte, gehässige Art und beschloss, diese Gedanken einfach abzuschütteln und ihre Identitätskrise bis zur Schlacht ruhen zu lassen.

„Gut, lass uns das machen, was du vorgeschlagen hast. Wo finden wir hier eine Matratze?“

Zyon "Das Phantom" Galen
26.03.2010, 19:54
Zyon dachte kurz über die Worte Yaylas nach.

Ich bekomm Shaiya, ihre Schwester und einen Quarianer... Ein Spaziergang wird das sicher nicht mit der Zusammensetzung.

Der Turianer ließ die beiden Quarianereinträge anzeigen. Beide recht jung und unerfahren. Schließlich viel seine Wahl auf Nero, da er von dessen Hackkünsten bereits beim Überschreiben der Behemoth ansatzweise etwas mitbekommen hatte und sich gezwungenermaßen voll auf einen der beiden Quarianer werde verlassen müssen, da weder die beiden Asari noch er selber ausreichend technisch versiert schienen. Von ihm selbst wusste er es natürlich, dass es nicht der Fall sein würde. "In Ordnung. Die Aufgabenverteilung scheint für mich in Ordnung. Ich wähle Nero für mein Team, ich will sichergehen, dass ich einen fähigen Mann habe. Und machen sie sich keine Sorgen um Nalya. Solange sie ordentlich Krawall machen, haben wir freie Bahn. Wenn sie damit einverstanden sind würde ich das dann gleich an den Captain schicken."

Nero'Garyn nar Medina
27.03.2010, 01:32
PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Briefingraum


Und genau wie er befürchtet hatte, spielte sich nun genau das ab, was er schon etliche Male zuvor auf der Migrantenflotte erlebt hatte: ein Mädchen, das sich dazu herabgelassen hatte, mit ihm zu reden, erkannte, was für ein nervöser und unfähiger Trottel er war. Und auf diese Erkenntnis folgte wie immer die Resignation - gut, dann war eben ein Trottel. Gerade als er dabei war, auf ihre Vermutung, dass sie der Grund für seine Nervosität war, mit einer ehrlichen Bejahung zu antworten, begann sie plötzlich zu kichern. Es war kein besonders lautes Kichern, aber ein ziemlich eindeutiges.

Nero wurde das spontane Gefühl nicht los, dass sie einen gewissen Spaß an dieser Situation hatte. Bisher hatte alles an diesem Ablauf gestimmt - die Gereiztheit, der Unglauben und schließlich die erniedrigende und schonungslose Feststellung seiner grenzenlosen Peinlichkeit - das alles hatte er schon etliche Male mit quaranischen Mädchen durchgemacht. Aber Spaß - Spaß stand bisher noch nicht auf dem Programm. Fragte sich nur...

... verachtet sie mich... oder... amüsiert sie sich einfach nur prächtig auf meine Kosten? Und was davon wäre wohl beschämender.... verdammt Mann, du musst dich jetzt ein für alle Mal klar und deutlich ausdrücken! Sag ihr, was du denkst, sag es ihr!

Erneut setzte er zu einer entschlossenen Entgegnung an, doch wieder...

„Gut, lass uns das machen, was du vorgeschlagen hast. Wo finden wir hier eine Matratze?“

WAS, schon wieder ein Themenwechsel? Frauen machen mich krank, einfach nur krank. Wie soll ich das bloß die nächsten Tage überstehen? Ich wäre ja schon froh, wenn ich die nächsten Stunden bis zur Schlacht mit ihr durchhalte...

Nach dem Ausstoßen eines tiefen, leidigen Seufzers, hatte er sich wieder soweit gefasst, dass er für's Erste über die ganze Sache hinweg kommen konnte. Oder mit anderen Worten: Mal wieder verdrängte er eine Sache, um kurzfristig den Kopf einigermaßen frei zu bekommen.

"Ich denke am ehesten werden wir auf dem unteren Deck fündig, dort befinden sich ja auch die ganzen Quartiere. Einige davon sind unbenutzt... und manche unbenutzbar. Jedenfalls dürfte es kein Problem sein, hier irgendwo noch eine freie Matratze aufzutreiben."

Kaum hatte er den letzten Satz ausgesprochen, war er auch schon zur Tür und, kurz nachdem er sie passiert hatte, in Richtung der abwärtsführenden Treppe gelaufen. Auf dem Weg nach unten zählte er, um sich weiterhin von der jüngsten Serie von Blamagen zu erholen, die defekten Lichter an der Decke. Das hatte etwas ... Beruhigendes.

>>>> PSY Behemoth ; Unteres Deck ; Quartier des Maschinisten

17:30

Yayla Dalinari
27.03.2010, 11:55
17.21 Uhr

„Sie kann auf sich selbst aufpassen“, erwiderte Yalya kühl auf Zyons Kommentar bezüglich ihrer Schwester. Natürlich machte sie sich tatsächlich Sorgen, aber das würde sie gegenüber den anderen Söldnern garantiert nicht zeigen.
„Und ja, ich bin einverstanden, schließlich war es mein Vorschlag und ich kenne keinen der beiden Quarianer, es ist mir also völlig egal, welchen sie mitnehmen.“

Gut, dann wäre das geklärt… sobald wir hier fertig sind, muss ich mit Nalya über ihre Position während der Schlacht sprechen. Und ich werde ihr erzählen müssen, was in der Küche passiert ist, wenn sie Shaiya nicht richtig einschätzen kann, könnte das am Ende noch ihr Tod sein, ich will da kein Risiko eingehen… und ich werde uns bessere Ausrüstung besorgen müssen, so kann ich mich als Teamführer ja nicht sehen lassen…

Zyon "Das Phantom" Galen
28.03.2010, 12:50
Nachdem die Asari ihr Einverständnis gegeben hatte, erstellte Zyon zwei Listen und schickte diese über ARGUS an Elena.

----------
Teamaufteilung
Unterstützungsteam:
Yayla Dalinari
Noé Chambers
André Gregorew
Kimaya'Baato nar Saralesca
Ali ibn Muhammed

Infiltrationsteam:
Zyon Galen
Shaiya Nessari
Nero'Garyn nar Medina
Nalya Dalinari
----------

"Okay das haben wir. Der Captain sollte die Teamaufteilung nun empfangen haben. Ich sende ihnen noch meine Kommlinkfrequenz... So. Dann will ich sie nicht weiter von ihren Vorbereitungen abhalten." Das Phantom lehnte sich zurück und las sich im folgenden noch einmal die Berichte seiner Teammitglieder durch...

Yayla Dalinari
28.03.2010, 14:15
17.21 Uhr

Yayla entgegnete auf Zyons Worte hin nichts mehr, sondern verließ den Briefingraum, dicht gefolgt von Nalya, die die ganze Zeit über in einigem Abstand gewartet hatte.
„Woah, Yayla, warte mal“, rief die jüngere von beiden ärgerlich, kaum dass sie den Raum verlassen hatten. „Du hast mich jetzt nicht wirklich in ein Team mit Nessari, Galen und 'nem Quarianer gesteckt, oder? Hat sich nämlich verdammt danach angehört.“

Yayla wandte sich mit ernster Miene zu ihrer Schwester um. „Doch, das habe ich, zu deinem eigenen Besten, ich erklär es dir, sobald wir auf unserem Quartier sind.“
„Was soll das?!“
„Ich sagte, ich erklär es dir in unserem Quartier“, zischte Yayla mit einer Spur von Ärger in der Stimme. „Du solltest lernen, zuzuhören, wenn du den heutigen Tag überleben willst!“
Nalya brummte nur etwas unverständliches, bevor sie ihrer Schwester aufs untere Deck folgte.

> Unteres Deck: Quartiere

André Gregorew
03.04.2010, 19:49
17:54

PSY Behemoth; Oberes Deck: Briefingraum

Die Tür zum Briefingraum öffnete sich und der Blick des Kopfgeldjägers fiel sofort auf den bärtigen Freund der Asari.

Der sieht irgendwie aus wie ein Pädophiler. Vielleicht versteckt er ja Süßigkeiten für Kinder in seinem Bart um sie... Hör auf, verflucht nochmal!

Er schüttelte die Gedanken aus seinem Kopf und ging zu dem Co-Captain, Vize-Captain, wie auch immer, der gerade wie üblich was in seinen Universalwerkzeug tippte und kam natürlich gleich zur Sache, so wie man es bei ihm gewohnt war.

„Der Captain hat gesagt sie sollen die VI in meiner Rüstung...wegmachen, was auch immer, am besten noch vor der Schlacht. Könnte sonst ganz blöd enden wegen Kontrolle und son Scheiß.“

Andrés Gegenüber sah ihn nur überrascht und verwundert an und musste anscheinend erstmal rekonstruieren was der Russe gerade eben so plötzlich ihm an den Kopf geschleudert hat.

„Gut, reden wir nicht drumherum. Ich könnte sie noch davor löschen, nur habe ich noch andere Sachen zu tun, deswegen werde ich die VI erstmal blockieren, das sollte reichen, bis wir genug Zeit haben sie komplett zu löschen. Einversanden?“

„Einverstanden.“

„Sehr gut, dreh dich um, damit ich mich in die Rüstung einklinken kann. Die Schnittstelle ist am Rücken.“

André tat, wie ihm gesagt wurde und verschränkte die Arme, während der Hacker sich um die VI kümmerte...

Ich komm mir vor wie ein Idiot...

Zyon "Das Phantom" Galen
24.04.2010, 16:30
Trotz seiner Nervosität angesichts des bevorstehenden Höllentanzes fand Zyon noch ein wenig Ruhe, da sich der Großteil der Crew aus dem Briefingraum zurückzog. Der Turianer löschte die Dossiers, welche vor ihm blau schimmerten. Er zwang seine Augen zu und flachte seinen Atem ab…

Uhrzeit: 19:02

"An die gesamte Crew, soeben ist die Flotte der Nebelparder im System eigetroffen. Begeben sie sich umgehend zu ihren Gefechtsstationen und warten sie auf weitere Befehle, Yamashe out!"
Die Nachricht riss den vor sich hin dösenden Turianer aus seinem Halbschlaf und schickte mehrere Stöße Adrenalin durch seinen Körper. Bltzschnell schnellte Zyon aus dem Sitz, griff sich die herumliegende Ausrüstung und stürmte los. Im Laufen entschied er sich, sein Team in der Werkstatt zu sammeln und kontaktierte in der Folge die VI: „ARGUS. Kontaktieren Sie mein Team. Ich will, dass sie sich in den nächsten 10 Minuten schleunigst in der Werkstatt einfinden und gerüstet sind. Kurze Besprechung, bevor es losgeht. Danke!“
Die Tür der Werkstatt schob sich auf und Zyon entzündete die Beleuchtung. Den Helm samt seiner Waffe legte er auf einer Werkbank ab und lehnte sich an diese. Wartend informierte er sich über die Uhrzeit…

Jetzt geht’s los. Viel Glück euch allen!

Seine Gedanken waren für einen kurzen Moment bei all den unbekannten Leuten, die in ein paar Minuten an seiner Seite und der seiner Mitstreiter um ihr Leben kämpfen würden. Seeehr kurz war der Moment. Konzentriert wandte er sich wieder der Ansprache zu, die er gleich halten würde, um seine Mannschaft einzuschwören…

Uhrzeit: 19:04

--->Oberes Deck: Krankenstation | Labor | Waffenkammer

Elena Yamashe
24.04.2010, 18:04
<---------------Oberes Deck; Quartier des Captains

Behemoth Oberes Deck; Briefingraum
Zeit: Tag 5, 19:04 Uhr

Elena betrat schnellen Schrittes den Briefingraum und trat an den großen Tisch mit dem eingelassenen Holoprojektor. Sie holte einmal tief Luft und verlangte dann mit kräftiger Stimme: „ARGUS, aktiviere das Gefechts-Interface und gib die Aufstellungspläne an alle Schiffe weiter.“ Das holografische grüne Auge bestätigte die Befehle und im nächsten Augenblick baute sich vor Elena das orange holografische Kontrollpult auf und über dem Tisch erschien die Karte des Omega Systems. Die Gefechts VI meldete, dass sämtliche Schiffe der Omega-Flotte ihre Systeme hochfuhren und sich bereit zum Abdocken machten, als eine Anzeige zu blinken begann und drei eingehende Kommsignale meldete. Elena nahm sie parallel an und vor ihr erschienen die Gesichter der Captains der beiden umgebauten schweren Transporter Armaros und Bane sowie des Alpha Chimera Kreuzers Ravana. Die Armaros war der der Eclipse als Flaggschiff zugeteilt worden, während die Bane von den Blood Pack befehligt wurde. Aria T’Loks Kreuzer die Iblis sowie der dritte Transporter, die Dahaka welche einem Blue Sun Kommandanten unterstand, hatten schon im Vorfeld von Elena Anweisungen bekommen und verbargen sich derzeit im Asteroidenfeld welches Omega umgab.
Die Abbilder der drei Kommandanten blickten Elena mit ausdruckslosen Minen an, lediglich der Blood Pack Captain wirkte erwartungsvoll und knurrte: „Diese verdammte Brut ist wirklich aufgetaucht… Ich hoffe für sie, dass ihr großartiger Plan funktioniert, Captain Yamashe.“ Der Kroganer sprach ihren Namen aus als wäre er eine ansteckende Krankheit, aber Elena beschloss den Spott zu ignorieren, denn sie hatte wahrlich größere Probleme als diesen verdammten Kroganer zusammenzustauchen, weshalb sie ungerührt zurückgab: „Er wird funktionieren, wenn diese Flotte es schafft einigermaßen zusammenzuarbeiten. Also begeben sie sich mit ihren Schiffen nun auf ihre Positionen und geben sie dem Angriffsverband Unterstützungsfeuer.“ Die Captains der Armaros sowie der Ravana bestätigten, während der Kroganer nur eine verächtliches Schnauben hören ließ, dann wurden die Verbindungen unterbrochen. Elena verdrehte die Augen bevor sie eine Intercomverbindung ins Cockpit der Behemoth öffnete: „Vanessa, René, Mel führt einen letzten Check durch, es geht los. Vanessa bring uns zu unserem Geschwader…“
Die Asari vergrößerte auf der Sternenkarte vor ihr den Bereich um Omega und beobachtete wie über hundert Schiffe unterschiedlichster Klassen sich von der Station lösten und formierten. ARGUS hatte die Kleinraumer in die Staffeln Blau, Grün, Gelb, Grau, Rot und Gold eingeteilt. Die ersten vier Einheiten fungierten als Jäger, während Rot und Gold zwei Bomberstaffeln bildeten. Die Yachten, kleinen Transporter und Fregatten waren in die Geschwader 1 bis 5 eingeteilt worden und bestanden jeweils aus drei bis fünf Schiffen. Geschwader 1, auf welches Vanessa gerade zusteuerte setzte sich aus der Behemoth, einer alten salarianischen Fregatte und einem getunten Kleintransporter zusammen.


Elena wechselte die Ansicht und richtete ihr Augenmerk auf die Parder-Flotte, die sich ohne jede Hast Omega in gerader Linie nährte und dabei sämtliche Asteroiden die ihnen im Weg waren einfach zerschoss anstatt auszuweichen. Die Spitze der Flotte bildete die Executor deren Flanken durch die drei schweren Kreuzer gedeckt wurden. Die Invisible Hand hielt sich mit den beiden Fregatten im Hintergrund und entließ gerade an die 50 Jäger, die sich ebenfalls um das Schlachtschiff formierten. Diese Aufstellung gehörte zu denen die ARGUS mit hoher Wahrscheinlichkeit vorausgesagt hatte, weshalb er Elena augenblicklich eine entsprechende Gegenformation für die Omega-Flotte anbot. Diese bestätigte den Vorschlag, was gleichsam der Angriffsbefehl für die Verteidiger war.

Während die Jägerstaffeln und Fregattengeschwader frontal auf die Executor zuhielten verteilten sich die Großkampfschiffe, um das Schlachtschiff aus der Deckung der Asteroiden heraus mit Langstreckenraketen unter Beschuss zu nehmen. Doch die Executor schien dieses Manöver zu erahnen. Die fordern schwere Massebeschleunigergeschütztürme des Schlachtschiffes richteten sich aus und gaben ein mehrere Salven auf die Bane ab. Nahezu gleichzeitig schlugen die ersten Projektile in die Schilde der mobilen Verteidigungsplattform und ARGUS meldete zunächst den Ausfall mehrerer Primär- und Sekundärsysteme und in der darauffolgenden Sekunde den Totalausfall als eine weitere Salve den Rumpf der Bane aufriss. Das das Schiff verging in einer Reihe von Explosionen und verschwand von der taktischen Karte. Beinahe Zeitgleich meldete ARGUS duzende Funksprüche, die innerhalb der Omega-Flotte ausgetauscht wurden. Elena öffnete den allgemeine Kanal und ihr schlug eine Flutwelle aus Flüchen gegen die Nebelparder entgegen, sowie mehrere besorgte Kommentare von Piloten.
Elena wies ARGUS an die umherschwirrenden Funksprüche mit einem eigenen Signal zu überlagern und wies ihre Einheiten scharf zurecht: „Stellen sie augenblicklich ihre Privatgespräche ein und konzentrieren sie sich auf ihre Aufgabe! Wenn sie diesen arroganten Ärschen etwas beweisen wollen, dann reißen sie gefälligst nicht nur ihre Klappe auf sondern zeigen sie wozu sie wirklich fähig sind, indem sie ihre Befehle befolgen und so viele von denen wie möglich ins Jenseits schicken!“ Als sie geendet hatte herrschte Funkstille, doch da tat sich bereits das nächste Problem auf. Ein Shuttle aus der roten Bomberstaffel und ein Jäger aus der Grünstaffel scherten aus ihren Formationen aus und setzten Kurs auf eine kleine Ansammlung von Schiffen, welche die Schlacht teilnahmslos vom Orbit des Planeten Imorkan beobachtete. Elena funkte die beiden Schiffe an: „Rot 2, Grün 5, nehmen sie umgehend wieder ihre Position ein.“ Die eine die Stimme von Grün 5, ein Batarianer, antwortete bissig: „ Leck mich, wir lassen uns doch nicht für dieses Drecksloch kaltmachen…“ Mit diesen Worten kappte der Batarianer die Funkverbindung und er deaktivierte, wie auch Rot 2, die Vernetzung ihrer Schiffe mit ARGUS. Ohne ein weiteres Wort überprüfte Elena kurz den Kurs der beiden Schiffe und entdeckte, dass sie ziemlich nahe an Armaros vorbeikommen würden. Sie wies die Gefechts VI an die Verteidigungsplattform zu kontaktieren: „Armaros, zerstören sie auf der Stelle die beiden desertierenden Schiffe. Keine Gnade für Verrätern!“ Der Eclipse-Captain bestätigte und kurz darauf feuerte der Transporter zwei Cluster-Raketen auf die an ihm vorbeirasenden Schiffe. Die beiden Trägerraketen teilten sich nach wenigen Sekunden in jeweils ein duzend kleinerer Marschflugkörper, die trotz der hektischen Ausweichmanöver der beiden Piloten ihr Ziel fanden. Als die beiden Kleinraumer von der taktischen Karte verschwunden waren deaktivierte Elena die Kommverbindung, welche ihre letzten Funksprüche an die gesamte Flotte gesendet hatte. Das früher oder später ein paar Schiffe der Flotte reißausnehmen würden hatte sie geahnt und da dies so früh geschehen war, hatte Elena ihr Exempel im Vorfeld statuieren können. Töte einen um hundert zu warnen… Von wem war der Spruch noch mal?

Elena blieb jedoch keine Zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn die Omega-Flotte hielt noch immer direkt auf den Parder Verband zu und bald würden die Schiffe in Reichweiter der Partikelgeschütze der Großkampfschiffe sein. Diese würden große Lücken in die Formation der Söldnerschiffe reißen, wenn es diesen nicht rechtzeitig gelang auszuweichen. ARGUS übermittelte sämtlichen Schiffen korrigierte Flugbahnen woraufhin die Omega-Flotte auseinanderstob und über die ihnen zugewiesenen Flugbahnen, die Parder Formation aus mehreren Richtungen angriff, um deren Feuer auseinanderzuziehen. Während Elena beobachtete wie die Söldnerschiffe auf ihre Gegner herunterstießen, wies sie den einzelnen Schiffen ihre Ziele zu. Die Jäger würden sich um die Abfangstaffeln der Parder kümmern und dabei vom Geschwader 1, zu dem auch die Behemoth gehörte, unterstützt werden. Das Geschwader 2 würde gemeinsam mit den Bombern die Executor angreifen und versuchen deren Schilde und Laserabwehr zu zerstören. Die Geschwader 3 bis 5 würden die Kreuzer beschäftigen, sodass diese keine Gelegenheit bekamen die restlichen Parder Einheiten zu unterstützen. Die Armaros und die Ravana, welche hinter großen Asteroiden vor dem direkten Feuer der Executor geschützt waren, feuerten Trägerraketen ab, welche mit Torpedos oder Clusterraketen bestückt waren und würden von ARGUS in ihre Ziele gelenkt werden um die Parder weiter unter Druck zu setzen.

Dann trafen die Verbände aufeinander. Partikel- und Laserfeuer schlug der Omega-Flotte von den Großkampfschiffen der Parder entgegen, während sich die Abfangjäger aufteilten und versuchten einen guten Angriffswinkel zu finden. Die Söldnerschiffe antworteten mit einer großen Bandbreite unterschiedlichster Waffen, von Raketen über Laser und Massebeschleunigergeschützen bis hin zu Energiewerfern. Erste Schiffe explodierten oder trudelten beschädigt ab. Die eben noch geordneten Formationen verschmolzen zu einem unüberschaubaren Todestanz in dem jedes Schiff um sein Leben kämpfte. Die Schlacht um Omega hatte begonnen und Elena machte sich nun gemeinsam mit ARGUS an ihre eigentliche Aufgabe. Sie versuchten das Chaos rund um die Behemoth zu kontrollieren und dafür zu sorgen, dass die Omega-Flotte aus diesem Sturm der Zerstörung als Sieger hervorging.

Elena Yamashe
25.04.2010, 13:16
Behemoth Oberes Deck Briefingraum.
Zeit: Tag 5, 19:10 Uhr


Elena spürte wie sich ihre Hände verkrampften, während sie die große holografische Projektion der Schlacht vor sich beobachtete. Dutzende Schiffe, die sich gegenseitig durch den Raum jagten sahen aus wie ein wütender Insektenschwarm und ohne die Fähigkeiten von ARGUS wäre dieses Chaos unmöglich zu kontrollieren gewesen. Die VI verarbeitete Terabytes an Informationen und leitete Anweisungen an die Raumschiffe der Omega-Flotte weiter um ihnen im Kampf gegen den überlegenen Parder-Verband eine Chance zu geben. Während die Bomberstaffeln und Fregattengeschwader immer wieder auf die Großkampfschiffe der Parder niederstießen und versuchten deren scheinbar unüberwindliche Verteidigung zu knacken, waren die Jägerstaffeln in verzweifelte Kämpfe mit den Parder-Abfangjägern verwickelt. Diese waren im Gegensatz zu den Söldnerschiffen gut eingespielte Teams, die hervorragend zusammenarbeiteten und es immer wieder schafften die gegnerischen Formationen aufzubrechen und ihnen schwere Verluste zuzufügen, bevor diese reagieren konnten. Natürlich gab es auch auf Seiten der Omega-Flotte ausgezeichnete Piloten und Elena beobachtete wie Blau 1 und Blau 6 durch ein Lockvogelmanöver ihren 7. Abschuss verzeichneten und wie es einer Fregatte des Geschwaders 4 gelang durch einen Torpedoangriff eine Geschützbatterie eines Parder-Kreuzers zu zerstören. Doch leider hatte der Hauptteil der Söldnerflotte kaum Erfahrung in großen Raumkämpfen und so wurde die Spreu vom Weizen schneller getrennt als der Asari lieb war.

In diesem Augenblick meldete ARGUS drei weitere Verluste bei den Bomberstaffeln, welche die Geschütze der Executor zerstören sollten. Elena musste feststellen, dass die Kanoniere des Schlachtschiffes ausgezeichnete Arbeit leisteten, denn es war ihnen Mittlerweile gelungen fast ein Drittel der Bomber auszuschalten. Diese hatten im Gegenzug erst wenige GARDIAN-Laser der Executor beschädigen oder zerstören können und wurden zusehends von Abfangjägern der Parder bedrängt, die sich aus den Dogfights mit den Söldnerschiffen gelöst hatten. Laut ARGUs Analyse war die Abwehr des Parder-Schlachtschiffes noch viel zu stark für einen erfolgreichen Nuklearschlag und Elena beschloss den Einsatz zu erhöhen. Sie wählte vier Fregatten die über Disruptortorpedos verfügten und bisher die Kreuzer beschäftigt hatten und wies sie an die Executor anzugreifen. Gleichzeitig verlegte sie das Geschwader 1, welchem die Behemoth und ihre beiden Begleitschiffe angehörten, näher an das Schlachtschiff um die Jäger, welche den Bombern ihren Einsatz erschwerten, abzuwehren. „ARGUS, sorg auch dafür, dass alle Langstreckenraketen der Armaros und der Ravana auf die Executor umgeleitet werden.“ befahl Elena der VI und beobachtete wie die Marschflugkörper der, hinter großen Asteroiden verborgenen, Söldnerschiffe ihre Flugbahn änderten: „Auch wenn die Clusterraketen die Schilde nicht durchdringen können, sie lenken möglicherweise die Laserabwehr ab…“

Die nächsten Minuten kamen der Asari wie Jahre vor. Sie beobachtete das Gemetzel vor ihren Augen. Abfangjäger die von den Lasergeschützen und Raketen der Fregatten zerfetzt wurden, Bomber die vergeblich versuchten der Zielerfassung der Nahbereichsgeschütze der Executor ein Schnippchen zu schlagen, Fregatten die immer wieder an Großkampfschiffen vorbeirasten und versuchten deren empfindliche Stellen zu treffen. Die Behemoth hatte bereits eines ihrer Begleitschiffe verloren und obwohl Vanessa das Schiff zum tanzen brachte wie Elena es nicht für möglich gehalten hatte, wurde es doch immer wieder getroffen und es war nur mehr eine Frage der Zeit bis die verbesserten Schilde zusammenbrechen würden. Plötzlich leuchtete an der Seite der Kontrollkonsolen ein Licht auf und eine Anzeige verriet der Asari, dass mittlerweile genügend Laser und Jäger zerstört waren um dem Nuklearschlag eine 40 Prozentige Chance auf Erfolg gab. 40 Prozent… das ist nicht mal eine 50:50 Chance, aber recht viel länger halten wir nicht durch… Wir müssen es riskieren!

„ARGUS, kontaktiere die Iblis und die Dahaka. Sie sollen mit ihrem Angriff beginnen. Sobald die Parder die Schiffe bemerkten gibst du an alle Einheiten den Befehl sie sollen sich auf die Executor und die Abfangjäger konzentrieren.“ befahl Elena und beobachtete wie kurz darauf auf der taktischen Karte die Abbilder des schweren Transporters der Blus Suns sowie T’Loks Kreuzer auftauchen. Beide hatten sich schon eine gute Stunde vor der Schlacht in den Asteroiden zwischen Schiffstrümmern versteckt und ihre Systeme heruntergefahren sodass sie so gut wie unsichtbar waren. Auf das Signal der VI hin erwachten die Großkampfschiffe wieder zum Leben und begannen ihren Einsatz. Die Dahaka gab dem Kreuzer hinter ihr Deckung und sobald der schwere Transporter in Reichweite war, feuerte er sämtliche Geschütze und mehrere Clusterraketen auf die Parder-Kreuzer und Jäger ab. Der Kreuzer, welcher den beiden Söldnerschiffen am nächsten war, änderte seinen Kurs, um seine Hauptwaffen einsetzen zu können und die Geschütztürme der Executor richteten sich neu aus um der unerwarteten Gefahr zu begegnen. Während sich die Parder-Flotte neu formierte, nutzten die Kleinraumer und Fregatten der Omega- Streitkräfte ihre Chance und griffen noch einmal mit aller Härte die Executor an und Elena sah mit grimmiger Befriedigung wie mehrere Feuerstellungen des Giganten verstummten.

Doch das Schlachtschiff war noch lange nicht besiegt und deren Nahbereichsverteidigung fegte erneut mehrere Feindschiffe aus dem All, während die mittleren und großen Massebeschleuniger versuchten die Iblis anzuvisieren, welche die einzige Chance der Omega-Flotte auf den Sieg war. Mehrere Massebeschleuniger richteten sich aus und feuerten auf den leichten Kreuzer doch die Dahaka, die genau in der Schusslinie flog fing sie meisten Geschoße ab. Während die Executor sich zu drehen begann um die Angreifer mit den restlichen Geschütztürmen ins Visier nehmen zu können, schwenkte die leicht beschädigte Dahaka ab und verschaffte der Iblis ein freies Schussfeld. Diese war für die Schlacht mit mehreren provisorischen Abschussrampen versehen worden und feuerte nun über ein dutzend Nuklearraketen ab. Gebannt verfolgte Elena die atomaren Marschflugkörper die auf die Executor zurasten.

Elena Yamashe
26.04.2010, 15:21
Behemoth Oberes Deck; Briefingraum


Die Zeit verlief quälend Langsam und Elena Yamashe, Koordinatorin der Omega-Flotte, beobachtete auf der holografischen Karte vor ihr wie vierzehn nukleare Marschflugkörper, welche die einzige Chance auf den Sieg Omegas darstellten ihrem Schicksal entgegen rasten. Das Ziel dieser Massenvernichtungswaffen war das Schlachtschiff der Nebelparder, die Executor. Das gigantische Schiff hatte ohne Schwierigkeiten den verbissenen Angriffen der Söldnerflotte standgehalten, doch nun befand es sich in Bedrängnis. Ein großer Teil der Raketenabwehr des Schiffes war in selbstmörderischen Attacken von Bombern und Fregatten der Omega-Flotte zerstört worden und die Feuerleitoffiziere der Executor versuchten nun hektisch die verbliebenen Laser auf die Atomraketen auszurichten. Einige Abfangjäger versuchten ebenfalls ihr Glück doch ARGUS sorgte dafür, dass sie von Söldnerschiffen abgedrängt oder vernichtet wurden.

Dann eröffneten die GARDIAN-LASER der Executor das Feuer und augenblicklich verloschen die Signale von drei der kostbaren Marschflugkörper. Nur noch ein bisschen… kommt schon… feuerte die Asari die Raketen im Geist an, während zwei weitere Marschflugkörper zerstört wurden: War ich zu ungeduldig? Ich hätte noch länger warten sollen… aber dann hätten sie uns abgeschlachtet… das tun sie sowieso nachdem sie die Raketen zerstört haben… Elena stützte sich mit den Händen auf dem großen Tisch ab und beobachtete wie weitere Raketensignale verloschen. Es waren nur noch wenige dutzend Kilometer, dann flackerte das Hologramm und während der Bereich rund um die Executor mehrere Sekunden flimmerte, verkündete die synthetische Stimme der Gefechts VI: „Einschlag… Das feindliche Schlachtschiff wurde von vier nuklearen Sprengköpfen getroffen… analysiere den Schaden… Analyse abgeschlossen… schwere Schäden in den hinteren Bereichen… Hauptreaktor beschädigt… multiple Hüllenbrüche auf den vorderen Waffendecks… Energieversorgung teilweise ausgefallen… Einsatzbereitschaft des Feindschiffes bei etwa fünfundzwanzig Prozent…“ JA!!! Es hat geklappt! Die Asari atmete erleichtert auf doch sie wusste, dass die Schlacht noch nicht vorbei war: „ARGUS, verbinde mich mit den Captains der Schiffe Ravana, Armaros, Iblis und Dahaka.“

Augenblicklich erschienen vor Elena vier Bilder, welche die überlebenden Kommandeure der Großkampfschiffe von Omega zeigte. Alle schienen recht zufrieden zu sein und die Asari meinte im Hintergrund Jubel bei einigen Brückenbesatzungen zu hören: „Gentlemen, wir haben die primäre Bedrohung für Omega ausgeschaltet… Jetzt wenden wir uns der Invisible Hand zu. Die Ravana wird gemeinsam mit einigen kleineren Schiffen die Eskorte für die Enterschiffe bilden, die jeden Augenblick von Omega starten können. Die Anderen verhindern, das sich die restlichen Parder-Schiffe neu formieren und sobald sie sich zurückziehen unterstützen sie uns.“ Die vier Captains bestätigten die Befehle und Elena beobachtete wie sich der Alpha Chimera Kreuzer von seiner gedeckten Position löste und Kurs auf den Parder-Träger nahm.

Die Omega-Flotte war stark dezimiert worden und ARGUS gruppierte die verbliebenen Schiffe neu, als ein weiterer Funkspruch einging. Dieser kam von einem der Schiffe, die sich im Orbit um Imorkan befunden hatten und mittlerweile Kurs auf das Schlachtfeld gesetzt hatten. Und da kommen unsere Aasgeier um sich einen Teil der Beute zu sichern nachdem sie sich versteckt haben als wir ihre Hilfe gebraucht haben… Elena nahm den Funkspruch entgegen und bedachte die hageren Menschen vor ihr mit einem kühlen Blick. Dieser fuhr sich etwas verunsichert über seinen kurzen Kinnbart bevor er zu sprechen begann: „Captain, ich spreche stellvertretend für die mich begleitenden Schiffe und wir möchten ihnen unsere Hilfe gegen die Aggressoren anbieten…“ Reichlich spät, du Schlappschwanz… am liebsten würde ich dich und deine Schiffe sofort aus dem All schießen! Die Asari ließ sich jedoch nicht von ihrem Impuls fehlleiten und antwortete knapp: „Danke, unterstützen sie die Iblis und folgen sie deren Anweisungen.“ Der Mann nickte und Elena unterbrach die Verbindung: „ARGUS? Hast du schon die Eskorte für die Enterschiffe zusammengestellt?“ Die VI bestätigte und markierte eine Reihe von Schiffen und gab ihnen neue Befehle. Neben der Behemoth lösten sich noch fünf weitere Fregatten sowie sechzehn Jäger und vier Bomber aus dem Schlachtgetümmel und setzten Kurs auf die Invisible Hand.

In der Zwischenzeit waren fünf Schiffe von Omega gestartet, welche die Entermannschaften beförderten. Ihre Flugbahn verlief in einem großzügigen Bogen um die Raumschlacht in deren Zentrum die schwer beschädigte Executor trieb. Das Schlachtschiff deren Schilde komplett ausgefallen waren wurde immer wieder von Raketen getroffen, konnte sich aber selbst aufgrund der Energieausfälle kaum mehr wehren und es war nur mehr eine Frage der Zeit bis der Kommandant das Schiff aufgeben würde. Elena wandte ihren Blick wieder dem Träger zu, welcher bereits in einen Schlagabtausch mit der Ravana verwickelt war. Als sich der Enterverband nährte, starteten mehrere Shuttles die gemeinsam mit den beiden Parder-Fregatten versuchten die Angreifer abzufangen. Elena wies drei der Omega Fregatten und die Jäger an sich um die Parder-Schiffe zu kümmern, während die Behemoth und ihre drei Begleiter gemeinsam mit den Bombern auf die Invisible Hand zuhielten.

Dem mutigen aber schwachen Abfangversuch der Fregatten- und Shuttelpiloten wurde durch die Söldnerschiffe ein schnelles Ende gesetzt und die überlebenden Shuttles zogen sich mit den beiden Fregatten zu den Parder-Kreuzern zurück. Der Träger hatte mittlerweile mehrere Treffer durch die um vieles wendigere Ravana hinnehmen müssen und ein Teil der Flugabwehr des großen Schiffes war bereits zusammengeschossen worden. Die Gefechts VI markierte für die Behemoth und die anderen Angreifer Bereiche deren Zerstörung zu einem temporären Ausfall der Energiesysteme führen würden. In den folgenden Minuten flogen die Söldnerschiffe mehrere Angriffe auf die Invisible Hand, deren Abwehrfeuer im Vergleich zu dem was die Omega Schiffe im Kampf gegen die Executor hatten durchstehen müssen um vieles spärlicher wirkte, zumal das präzise Unterstüzungsfeuer der Ravana ihnen ihre Aufgabe vereinfachte. Dennoch verloren die Angreifer zwei Bomber und eine der Fregatten musste nach einem direkten Treffer aus einem Massebeschleuniger schwer beschädigt abdrehen. Dem Rest gelang es den Träger so weit zu beschädigen, dass dessen Schilde ausfielen und der Weg in den Hangar somit frei war. ARGUS informierte die fünf großen Landungsboote, welche in sicherem Abstand zur Invisible Hand gewartet hatten und sich nun bereit zum Entern machten.

„Vanessa, überlass René das Steuer und flieg unsere Leute mit der Dashor rein. Wir geben dir Deckung.“ wies Elena die Pilotin über Interkomm an und machte anschließend eine schiffsweite Durchsage: „An alle Mitglieder der Enterteams. Begeben sie sich umgehend zur Dashor und machen sie sich für das Übersetzen auf die Invisible Hand bereit. Viel Glück ihnen allen. Yamashe out.“

19:30

Elena Yamashe
13.05.2010, 15:01
Behemoth Oberes Deck; Briefingraum

Elena beobachtete auf der holografischen Karte vor ihr die Enterung der Invisible Hand. Gerade startete die Dashor vom Hangar der Behemoth und schloss sich den anderen Enterschiffen an, während die Begleitschiffeder Omega-Flotte den Träger wie Raubfische umkreisten und darauf achteten, dass die übrigen Parder-Schiffe dem Träger nicht zu nahe kamen. Als die Dashor im Hangar des Giganten verschwand verkleinerte Elena den Kartenfokus um wieder das Gesamtbild der Schlacht zu betrachten. Die Asari ließ sich einen Statusbericht über die Momentane Situation geben. Die verbliebenen Parder-Schiffe hatten es trotz der Bemühungen der Omega-Flotte geschafft sich um die Executor zu sammeln und dem Schlachtschiff war es gelungen einen Teil seiner Waffensysteme zu reaktivieren. Auch wenn das große Schiff Manövrierunfähig war und über keine Schilde mehr verfügte so bildete sie doch noch eine gigantische Festung die ihrer Verbündeten mit einer Handvoll GARDIAN-Laser und zwei mittleren Massebeschleunigertürmen unterstützte.

Obwohl sich ARGUS sehr bemühte, gelang es den Omega-Schiffen nicht den Schutzkordon der Parder aufzubrechen da sie gleichzeitig Schiffe abstellen mussten, welche die Invisible Hand einschlossen. Verdammter Zweifrontenkrieg! Genau so eine Situation wollte ich eigentlich vermeiden! schimpfte Elena in Gedanken, während sie zusah wie die Parder begannen einen Teil der Mannschaft der Executor auf die sie umgebenden Kreuzer zu evakuieren. ARGUS nutzte die Gelegenheit und befahl der Iblis und der Amaros einen Angriff auf einen der Parder-Kreuzer, während ihnen die Dahaka mit einem Raketensperrfeuer Deckung gab. Der Plan Funktionierte nicht ganz. Es gelang den beiden Söldner-Schiffen zwar einige Treffer anzubringen die einen Teil der Hülle des feindlichen Schiffes aufrissen aber diese Wunde wurde von einem Energiefeld wieder geschlossen und zu Elenas Missfallen konnten die Fregatten dem Kreuzer nicht mit einem Torpedoangriff den Gnadenstoß versetzen da die GARDIAN-Verteidigung der Executor und das Sperrfeuer aus einem der anderen Kreuzer dies verhinderten. Die Iblis und die Amaros mussten abdrehen um nicht in die Schusslinie der beiden mittleren Massebeschleuniger der Executor zu kommen, die eine Todeszone für jedes der größeren Schiffe der Omega-Flotte darstellte. Ein schrilles Warnsignal ließ Elena zusammenfahren und sie besah sich rasch die Karte. Aus einem Hangar der Exekutor war soeben ein knappes dutzend Jäger gestartet die ihrer Baustruktur nach schwere Angriffsjäger waren. Diese hefteten sich mit fünf Abfangjägern an die Flanken der beiden Parder-Fregatten die einen direkten Abfangkurs auf die Amaros gesetzt hatten. Elena entfuhr ein Fluch ihn ihrer Muttersprache, während sie in aller Eile mehrere Schiffe anwies die Amaros zu decken und den Pardervorstoß abzuwehren. Nahezu gleichzeitig ging eine leichte Erschütterung durch die Behemoth und Elena aktivierte das interne Komm: „René was zum Teufel machst du?“ „Sorry…“kam die zerknirschte Antwort des Hackers und als er weitersprach bemerkte Elena einen verbissenen Unterton in seiner Stimme die wohl daher rührte, dass er sich mit den Steuerkontrollen der Jacht abmühte: „…vor kurzem sind aus einem Sekundärhangar der Invisible Hand mehrere Jäger gestartet. Es sind zwar etwas ältere Modelle und es sind auch einige nicht in einwandfreiem Zustand, aber ein Teil von ihnen hat sich auf uns Eingeschossen und ich kann sie nicht abschütteln…“ Die Asari überprüfte die holografische Karte und tatsächlich waren dreizehn weitere Jäger von dem Träger gestartet. ARGUS hatte zwar umgehend mehrere Jäger und das Begleitschiff der Behemoth auf sie angesetzt aber zwei von ihnen hatten sich an das Heck der Behemoth geheftet und widersetzten sich hartnäckig Renés Bemühungen sich abschütteln oder abschießen zu lassen. Trotz dieser misslichen Lage hätte die Behemoth vermutlich mit viel mehr Schiffen zu kämpfen gehabt wenn ARGUS nicht sofort reagiert hätte. Diese VI versteht ihr Handwerk… dachte Elena, als sie beobachtete wie ARGUS die Bhemoth direkt an einem Bomber vorbeilotste der mehrere Raketen abfeuerte und so die Parder-Jäger zu einem ungewollten Ausweichmanöver zwang der einen von ihnen direkt vor die GARDIAN-Laser der Behemoth lockte, welche das kleiner Schiff innerhalb von Sekunden zerfetzten. Der verbliebene Jäger drehte wieder in Richtung der Invisible Hand ab um seinen Kollegen zu helfen.

Elena meinte auf der Karte kurz die Signatur der Dashor zu entdecken die anscheinend den Hangar des Trägers wieder verlassen hatte und wandte sich wieder dem Pardervorstoß auf die Amaros zu. Den Fregatten und den Angriffsjägern war es gelungen Disruptor-Torpedos abzufeuern, von denen mehrere tiefe Löcher in dem schweren Transporter hinterlassen hatten. Elena sah wie mehrere Systeme des Eclipse-Flaggschiffes versagten, aber dann war die Iblis in Feuerreichweite. Die GARDIAN-Laser und zwei Salven aus den Massebeschleunigern des leichten Kreuzers zerstörten zwei Angriffsjäger, beschädigten einen weiteren und rissen den Rumpf einer der Parder-Fregatten auf. Das schwer beschädigte Schiff drehte gemeinsam mit einem Großteil der Formation ab und versuchte sich in den Schutz der angeschlagenen Executor zu retten. Eine Gruppe Omega-Jäger nahmen die beschädigte Fregatte jedoch ins Visier und besiegelten mit Salven aus Raketen und Energiewerfern deren Schicksal. Anschließend verbissen sie sich in erbitterte Nahkämpfe mit den restlichen Parder-Jägern. Erst jetzt bemerkte Elena, dass zwei der Angriffsjäger sich anscheinend im Masseschatten der Amaros versteckt hatten und nun wieder begannen auf das arg in Mittleidenschaft gezogenes Schiff zu feuern. Da alle Omega-Schiffe in der Nähe der Amaros selbst in Kämpfe verwickelt waren konnte ARGUS dem Schiff keine Hilfe schicken. Elena kontaktierte den beschädigten Transporter und wies ihn an auf die Iblis zuzuhalten in der Hoffnung, dass deren GARDIAN-Abwehr dem Verbündeten Schiff helfen können würde. Quälend langsam drehte die Amaros, während sie einen Torpedotreffer nach dem Anderen einsteckte und Elena hätte am liebsten René angewiesen dem Eclipse-Schiff selbst zur Hilfe zu kommen, aber die Behemoth musste in Reichweiter der Ibnvisible Hand bleiben damit sie sobald das Infiltrationsteam die Feuerleitkontrollen gesichert hatte die Kontrolle über die Waffen des Trägers übernehmen konnte.

Da entdeckte Elena zwei Schuttles die auf die Amaros zueilten um ihr zu helfen. Eines der beiden Schiffe war die Dashor und Elena beobachtete wie es der Iblis dank der übertragenen Zielerfassung der Dashor gelang die Angriffsjäger zu zerstören. Dann ertönte ARGUS stimme die verkündete: „Captain, die Crew der Amaros wird in Kürze aufgrund eines Energieausfalles sterben, wenn die Crew nicht augenblicklich evakuiert wird. Die Avila kann nicht an der Amaros andocken und die Pilotin der Dashor weigert sich einem Funkspruch zufolge die 12 Besatzungsmitglieder des Schiffes aufzunehmen.“ Warum um alles in der Welt sollte Vanessa mutwillig mehrere Verbündete zum Tode verurteilen?... fragte sich die Asari doch dann wurde es ihr klar. Da die Unmittelbare Dekompression der Amaros bevorstand hätte sich Vanessa selbst in Gefahr gebracht, außerdem würden die zwölf Crewmitglieder kaum alle in das Shuttle passen. Die Gefahr, dass einer oder einige von ihnen zurückgelassen werden müssten und diese dann in einem Anfall von Verzweiflung möglicherweise auf Vanessa losgehen würden war zu groß. Elena beobachtete also stumm wie die Dashor abdrehte und nahezu gleichzeitig mit dem Systemausfall der Amaros und des daraus resultierenden Todes der Besatzungsmitglieder ging auf der Behemoth ein Funkspruch von einer der Fregatten ein die ebenfalls unter der Kontrolle der Eclipse standen ein. „Captain Yamashe!“ ertönte die wütende Stimme eines Salarianers: „Ein Mitglied ihrer Crew hat soeben mehrere Eclipse-Angehörige kaltblütig dem Tod überlassen! Einer von ihnen war mein Cousin und ich verlange das sie zur Rechenschaft gezogen wird!“ Elena war gerade absolut nicht in der Stimmung sich mit dem wütenden Captain zu streiten, aber da die Gefahr bestand das eines der Eclipse-Schiffe Selbstjustiz an Vanessa übte, beschloss Elena zu antworten: „Ich weiß und diese Entscheidung war zwar brutal aber richtig. Es hätten niemals alle in der Dashor Platz gefunden und aus der daraus resultierenden Panik hätten sie möglicherweise das Shuttle beschädigt oder die Pilotin getötet. Es tut mir leid um ihre Kollegen und ihren Cousin aber angesichts der momentanen Lage keine können wir es uns nicht leisten weitere Schiffe zu verlieren. Wir werden später über diesen Vorfall unterteilen und bis dahin rührt keiner ihrer Mitarbeiter die Dashor an. Haben wir uns verstanden?“ Der salarianische Captain schwieg einige Sekunden lang bestätigte dann jedoch und brach die Kommverbindung ab.

Elena atmete innerlich auf. Sie hatte natürlich nicht vor Vanessa auszuliefern, wenn sich nach der Schlacht jemand an diesen Vorfall erinnern würde und die Pilotin deshalb bedrängte, würde Elena entweder die Wogen glätten oder sie würde dafür sorgen das die Behemoth schnellstmöglich von Omega verschwand und Vanessa somit aus der Gefahrenzone wäre. Trotz der Versicherung des salarianischen Captains funkte Elena Vanessa an und sagte: „Hey Vanessa, ich weiß das deine Entscheidung richtig war und hab mich auch schon mit einem Eclipse-Captain verständigt, aber an deiner Stelle würde ich zu anderen Eclipse-Schiffen etwas Abstand halten, oder du bleibst in der Nähe der Behemoth, nur für den Fall, dass jemand auf dumme Gedanken kommt…“ Während Elena auf eine Antwort wartete beobachtete sie wieder die Schlacht auf der holografischen Karte die noch immer nichts von ihrer Intensität eingebüßt hatte.

Elena Yamashe
17.05.2010, 17:01
Behemoth Oberes Deck; Briefingraum

Elena musste nicht lange auf Vanessas Antwort warten, die jedoch etwas Einsilbig ausfiel und die Asari vermutete, dass die Entscheidung, die Eclipse-Söldner dem Tod zu überlassen, der Pilotin sehr schwer gefallen war. Gut zu wissen das meine Crew nicht nur aus kaltherzigen Söldnern besteht, aber ich hoffe Vanessa behält einen klaren Kopf... Unterdessen beobachtete Elena weiterhin die umher rasenden Schiffe und ließ sich von ARGUS auch einen Überblick über den Fortschritt der Enterteams an Bord der Invisible Hand geben. Laut Audio- und Videoanalysen der VI, welche diese innerhalb weniger Sekunden durchgeführt hatte, war es den Söldnern bereits gelungen sich unter akzeptablen Verlusten im Haupthanger des Trägers festzusetzen und es war nur eine Frage der Zeit bis sie weiter vordringen würden.

Dann zog das inzwischen schon vertraute Warnsignal des Gefechtsinterfaces Elenas Aufmerksamkeit auf sich. Nicht schon wieder... Ich hätte nicht gedacht, dass ich ein einfaches Signal in so kurzer Zeit so schnell hassen lernen würde... "Status?" verlangte die Asari von de VI, während sie gleichzeitig die Anzeigen der Gefechtskonsole absuchte um den Ursprung des Alarms zu finden. "Soeben sind mehrere Objekte von der Invisible Hand gestartet, die sie über das gesamte Schlachtfeld verteilen und Interferenzen auf sämtlichen Kommunikationebenen verursachen." teilte ARGUSs synthetische Stimme, der Asari mit während sich gleichzeitig vor ihr ein holografisches Abbild eines der erwähnten Objekte zeigte: "Es handelt sich hierbei um handelsübliche Kommunikations- und Forschungssonden, die von vielen Expeditionsschiffen verwendet werden. Allerdings senden diese Exemplare auf einer großen Bandbreite Störsignale. Im Augenblick kann ich diese noch umgehen aber die von den Sonden passen sich meinen Versuchen an und ich werde in Kürze nicht mehr in der Lage sein mit der restlichen Flotte zu kommunizieren..." Scheiße... Wenn wir ARGUSs koordinative Fähigkeiten verlieren machen uns diese verdammten Parder fertig... Moment wenn die Sonden alle Frequenzen stören können doch auch die Parder nicht mehr kommunizieren, aber die haben mehr Erfahrung und uns trifft diese Blockade härter... "ARGUS wir müssen diese Sonden zerstören, kannst du noch mit irgendeinem der Schiffe Kontakt aufnehmen?" erkundigte sich die Asari während sie gleichzeitig den Bereich auf der Schlachtkarte um die Behemoth vergrößerte. Drei quälend lange Sekunden herrschte Stille dann antwortete die VI: "Positiv, ich habe Mr Vanek angewiesen einen Kurs zu setzen der uns nahe genug an der Dashor sowie an den Jägern Blau 3 und Blau 5 vorbeibringen wird um sie mittels Laserrichtfunk zu kontaktieren."

ARGUS zeigte den erwähnten Kurs an und zog gleichzeitig eine halbdurchsichtige Sphäre um die Behemoth welche die Reichweite der Laserrichtfunkübertragung anzeigte bevor die Lichtstreuung eine Übertragung unmöglich machen würde. Während Elena auf einem Countdown sah in wie vielen Sekunden die Dashor und die beiden Jäger in Reichweite sein würden. Dann sprangen die Zahlen auf Null und ARGUS öffnete eine Frequenz zu den drei Schiffen. "Dashor, Blau 3 und Blau 5, hier spricht Captain Yamashe von der Behemoth. Der Feind stört unsere Kommunikation und ich kann nur auf sehr kurze Entfernung mit ihnen kommunizieren. Passen sie ihren Kurs an die Behemoth an um in Reichweite zu bleiben. Ich habe einen Sonderauftrag für sie..." Elena hatte sehr schnell gesprochen aber bei ihren letzten Worten überschritten die drei Schiffe bereits wieder nacheinander die maximale Reichweite der Laserkommunikation und Elena hoffte, dass die Piloten ihre Anweisung verstanden hatten und ihren Kurs ändern würden. Die Asari beobachtete aufmerksam auf der Karte ob die Schiffe ihr folgen würden, während sie innständig hoffte, dass die Söldner-Flotte es schaffte eine Zeit lang ohne ARGUSs Hilfe zu überleben.

Elena Yamashe
18.05.2010, 20:20
Behemoth Oberes Deck; Briefingraum

Elena atmete innerlich auf, als sich nach wenigen Sekunden Vanessa meldete und auch die beiden Jäger schlossen zügig auf. Bevor die Asari jedoch die Möglichkeit hatte zu antworten mischte sich Melanie ein, die eine interessante Entdeckung gemacht hatte. Noch während sie sprach holte ARGUS deren gesammelte Daten auf das Gefechtsinterface und obwohl Elena die vor ihr erscheinenden Diagramme und Daten nicht wirklich verstand, machte sich die VI daran in den ständig wechselnden Freiräumen in den Kommunikationsebenen ein Muster zu suchen.

Da Elena der virtuellen Intelligenz bei deren Aufgabe nicht helfen konnte, beschloss sie auf die eben von Blau 3 eingeworfenen Bemerkung zu reagieren und räusperte sich kurz: „Ja, wir haben einen wichtige Aufgabe vor uns. Wenn wir nicht wollen, dass diese Rassistenbande unsere Erfolge zunichte macht müssen wir diese Störsonden zerstören.“ Die Asari übermittelte an die Dashor und die beiden Jäger eine Karte auf der die derzeitigen Positionen der 17 Sonden aufgelistet waren, die wie Irrlichter durch das Schlachtgetümmel rasten. „Wir teilen uns in zwei Gruppen auf und versuchen diese Mistdinger Abzuschießen. Blau 3 und Blau 5 ihre Schiffe sind um ein vielfaches schneller und wendiger als unsere. Schnappen sie sich als erstes die etwas entfernt liegenden Sonden…“ wies die Asari die beiden Jägerpiloten an und markierte 5 Sonden die zwischen einigen größeren Asteroiden umherflogen und im Begriff waren sich aufzuteilen: „… und helfen uns anschließend mit den anderen. Passen sie aufeinander auf es könnte sein, dass die Parder versuchen uns daran zu hindern diese Sonden zu zerstören also keine Alleingänge. Verstanden?“

Die beiden Piloten bestätigten und beschleunigten sodass ihre Jäger kurz darauf außerhalb der Funkreichweite der Behemoth waren. „Also Vanessa, wir fangen mit den Sonden in unserer Nähe an. Diese Dinger sind shneller als wir und geben ziemlich kleine Ziele ab… du bist die erfahrenere Pilotin, hast du eine Idee wie wir sie austricksen können?“

19:52

Elena Yamashe
21.05.2010, 19:13
Behemoth Oberes Deck; Briefingraum

Auf Elenas Frage hin herrschte kurze Zeit Stille, dann begann Vanessa ARGUS Anweisungen zu geben und nach kurzen Absprachen mit René und Melanie gelang es der Pilotin tatsächlich eine der Soden abzuschießen. Sie ist gut... und anpassungsfähig, scheint so als hätte ich mit ihr die richtige Wahl getroffen... dann müssen wir nur noch die restlichen Störquellen abschießen. In der Zwischenzeit hatten die beiden Schiffe Kurs auf eine weitere Sonde gesetzt wobei Vanessa das Shuttle immer in der Nähe der Behemoth hielt um Verbindung aufrecht zu erhalten.

Kurz nachdem die zweite Parder-Sonde explodierte zeigte ARGUS auf der taktischen Karte acht Abfangjäger der Nebelparder an die sich den beiden Schiffen nährten. „Sollen wir weiter die Sonden vernichten und ein paar Treffer einstecken, oder die Jäger angreifen und das Störnetz vorerst in Betrieb lassen?“, wollte Vanessa nun wissen und Elena dachte einen Augenblick fieberhaft nach. Sowohl die Dashor als auch die Behemoth konnten mehrere Treffer eines Jägers verkraften, allerdings waren acht Angreifer eine nicht zu unterschätzende Streitmacht. Dazu kam die Tatsache, dass die Behemoth unter Zugzwang stand. Die Jäger mussten die beiden Schiffe nicht einmal zerstören sondern nur voneinander trennen oder davon abhalten ihre Jagt fortzusetzen, damit die Parder-Sonden verhinderten, dass sich die Omega-Flotte neu formierte. Es gab nur die von Vanessa angesprochenen Optionen und keine brachte den beiden Schiffen einen Vorteil. Nach ein paar Sekunden entschied sich Elena für die, ihrer Meinung nach, weniger schlechten Option. "Vanessa wir setzen die Jagt auf die Sonden fort. Bring die Dashor vor die Behemoth, dann kannst du dich auf die Sonden konzentrieren und wir halten dir den Rücken frei.“

Die Asari wartet dass Vanessa ihren Befehl bestätigte und kurz nachdem die beiden Schiffe ihre Formation geändert hatten, waren die Parder-Jäger auch schon in Reichweite. Elena hatte gehofft, dass die GARDIAN-Laser in der Lage sein würden die Jäger auf Distanz zu halten aber die Parder-Piloten waren anscheinend im Kampf gegen größere Schiffe geübt. Sie ignorierten die Dashor weitgehend und hielten sich gerade so weit von der Behemoth entfernt, dass sie deren Lasern noch rechtzeitig ausweichen konnten bevor diese die Jäger als Ziele erfassen und zerstören konnte. Abwechselnd und in unvorhersehbarer Reihenfolge stießen die Jäger vor und gaben kurze Salven auf die Yacht ab. Nach einer Reihe von Angriffen war es Elena erst einmal gelungen einen der Jäger mit einem der hinteren Laser zu streifen. Dessen Schilde waren unter dem Energiestahl an den Rand seiner Leistung geraten, aber er hatte sich einfach etwas zurückfallen lassen und wartete darauf, dass seine Schilde sich wieder aufluden. Verdammt... was würde ich jetzt alles für eine Handvoll Raketen oder Minen geben... zumindest lassen sie die Dashor weitgehend in Ruhe, aber wenn das so weitergeht knacken die bald unsere Schilde...

Gerade als sie erneut frustriert beobachten musste wie einer der Jäger sich der automatischen Zielerfassung der Laser entzog meldete sich plötzlich René: "Hey Lin, mit den Lasern alleine kriegen wir die Jäger nicht klein, aber wir könnten versuchen die Jäger auf elektronischem Weg angreifen wenn sie sich der Behemoth nähren... Ich habe eine ganze Reihe von Vieren und Hackingprogrammen mit denen wir versuchen könnten ihre Systeme lahmzulegen oder zumindest zu stören. Ich bin dazu nicht schnell genug, da das Zeitfenster zu kurz ist, aber ARGUS könnte diese Programme auf sämtlichen Frequenzen senden und so könnten wir möglicherweise für kurze Zeit ihre Systeme stören." Warum nicht mehr als schiefgehen kann der Versuch nicht und möglicherweise können wir sie so Überaschen... Elena wies René an seine Programme an ARGUS weiterzuleiten und die VI machte sich augenblicklich an die Arbeit. Als das nächste Mal einer der Parder-Jäger angriff bombardierte ihn ARGUS mit dutzenden von Hackingangriffen und dann ging auf einmal ein Ruck durch die acht Feinde. Vier der Jäger brachen aus ihrer Formation aus und drei von ihnen waren plötzlich innerhalb der Reichweite der GARDIAN-Laser. Die automatischen Verteidigungsroutinen erfassten die Schiffe und feuerten. Einer der Jäger wurde von zwei Strahlen getroffen und verging in einem Feuerball. Ein zweiter Jäger verlor seine Schilde und der Laserstrahl schnitt durch dessen Tragfläche in der ein glühender Schnitt zurückblieb. Die Schilde des dritten Jägers brachen ebenfalls zusammen, aber der Jäger glitt aus dem Zielfokus bevor er ernsthaften Schaden nehmen konnte.

Dann hatten sich die Jäger wieder aus dem Feuerbereich der Behemoth zurückgezogen und Elena blinzelte verwirrt: "Was ist gerade passiert?" "Es ist mir für einen Augenblick gelungen die Kommunikationssysteme des Feindes zu infiltrieren. In Ermanglung an effektiveren Optionen habe ich einen hochfrequenten Ton generiert der die Piloten beeinträchtigt hat. Eine Sicherungsroutine hat 1,92 Sekunden später reagiert und die Kommunikation zwischen den Jägern deaktiviert und so eine permanente Schädigung der Piloten abgewandt." verkündete die VI emotionslos und Elena begriff. Obwohl er nur kurz angehalten hat muss ARGUSs Angriff die Piloten so erschreckt haben das einige von ihnen ihre Jäger verrissen haben und jetzt haben die wahrscheinlich alle einen Tinnitus und sie trauen sich nicht die Kommunikation wieder zu aktivieren... das könnte unsere Chance sein!

Elena beobachtete die sieben verbliebenen Jäger von denen jedoch der schwer beschädigte mit jeder Sekunde weiter hinter seinen Kammeraden zurückfiel und wandte sich an Vanessa welche vermutlich sämtliche Gespräche mitgehört hatte, da Elena den Kommunikationskanal zu ihr nicht unterbrochen hatte: "Vanessa, ich denke wir sollten jetzt einen Angriff riskieren. Wenn sie noch von ARGUSs Angriff verwirrt sind ist das möglicherweise unsere beste Chance ihre Reihen zu lichten..."

Elena Yamashe
27.05.2010, 10:02
Behemoth Oberes Deck; Briefingraum

Vanessa zögerte nicht lange und zog die Dashor dicht an der Behemoth vorbei und begann auf die Parder-Jäger zu feuern. René gab vollen Gegenschub, was dazu führte, dass die Trägheitsdämpfer kurz an ihre Leistungsgrenzen getrieben wurden, doch ARGUS glich diese Energiespitze schnell wieder aus. Gleichzeitig feuerte die VI mehrere Salven aus den GARDIAN-Lasern auf die Angreifer, welche von dem plötzlichen Angriff überrascht wurden. Es gelang der Behemoth und der Dashor die Anzahl der Feinde auf vier zu reduzieren, aber diese formierten sich neu und gewannen erneut die Oberhand.

„Wir müssen näher an ein weiteres unserer Kampfschiffe ran.“, schlug Vanessa vor, als sie sich der Behemoth wieder weit genug näherte, um mit Elena zu sprechen. „Alleine schaffen wir es nicht. Die Iblis verfügt über GARDIANs, können wir zu dem Kreuzer?“ Die Asari überprüfte kurz die taktische Karte und sah, dass die Iblis und zwei weitere Fregatten vollauf damit beschäftigt waren sich gegen einen schweren Parder-Kreuzer zu verteidigen und somit als mögliche Hilfe ausschieden. Elena überflog die Karte und suchte nach anderen Schiffen, die sich in ihrer Nähe aufhielten und ihr Blick blieb schließlich an einem Schiff hängen, welches etwa halb so groß wie die Behemoth war und gerade ein Parder-Shuttle jagte. "ARGUS, gib mir nähere Infos zu diesem Schiff." verlangte die Asari und die VI vergrößerte das betreffende Schiff, während sie die gewünschten Informationen aufzeigte. Es handelte sich um ein kroganisches Kanonenboot mit einer BloodPack-Crew. Es verfügte über mehrere Railguns sowie einen Mehrfach-Raketenwerfer und konnte es in sachen Geschwindigkeit und Wendigkeit mit einer Fregatte aufnehmen. Perfekt, die sollten keine Probleme mit den Jägern haben… "Vanessa, die Iblis ist beschäftigt aber ich hab eine Alternative gefunden..." teilte Elena der Pilotin mit und sandte ihr die Koordinaten des Kanonenbootes und einen entsprechenden Abfangkurs: "Wir müssen sie nur irgendwie auf uns Aufmerksam machen damit sie uns nicht davonfliegen, ehe wir in Funkreichweite sind."

Die Asari hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen als eine weitere Salve der Jäger die Schilde der Behemoth traktierten und diese unter die 40 Prozentmarkte fielen: "Wir sollten uns beeilen, denn wenn wir unseren Schilden nicht bald eine Pause gönnen könnte es zeimlich unschön werden..."

Elena Yamashe
30.05.2010, 16:57
Behemoth Oberes Deck; Briefingraum

Vanessas Vorschlag hörte sich gut an und noch während die Dashor beschleunigte drosselte ARGUS den Energieoutput der GARDIAN-Laser. Eines der beiden Parder-Flügelpaare wollte sich an das Assault Shuttle heften doch Elena ließ sich die Waffenkontrollen auf eine Bedienfläche vor sich legen und belegte die Jäger mit einem regelrechten Sperrfeuer und René manövrierte die Yacht so, dass sie sich zwischen den Jägern und der Dashor befand.

Das Lichtgewitter welches die Behemoth aussandte verwirrte die Jäger tatsächlich doch Elena bemerkte sofort den Nachteil ihrer Aktion. Da sie die Energiezufuhr für jeden einzelnen Schuss verringert hatten war auch die Bündelung geringer, wodurch wiederum dank der Lichtstreuung auch die Reichweite der GARDIAN-Laser abgenommen hatte. Die Asari konnte lediglich hoffen, dass sie der Dashor und auch der Behemoth trotz dieses Problems genügend Zeit verschaffen konnte. "Was hältst du von einem zufälligen Wechselspiel?" ertönte plötzlich Renés Stimme durch das Interkomm und als Elena nicht sofort antwortete fügte der Infobrocker hinzu: "Wir feuern abwechselnd Niedrigenergiesalven und Salven mit voller Leistung ab, so können wir sie noch etwas länger hinhalten... Ich hab ARGUS gerade Angewiesen ein Zufallsmuster zu generieren, damit sie uns nicht zu schnell auf die Schliche kommen." "Gute Idee!" kommentierte Elena den Einfall des Menschen, während sie auf der Karte beobachtete ob das arrhythmische Feuer seine Wirkung zeigte.

Der Plan ging auf und es gelangen den vier Jägern dank des Wechselfeuers der Yacht deutlich weniger Treffer anzubringen und die Schilde der Behemoth pendelten sich etwas über der 35 Prozentmarke ein. Kurz darauf meldete sich wieder Vanessa die soeben in Lichtverbindungsreichweite der Behemoth kam: „Wir haben ihre Aufmerksamkeit, jedoch war keine Kommunikation möglich. Mel, kannst du da was machen?“ "Ich versuchs... gebt mir ein paar Sekunden dann..." antwortete Melanie doch sie wurde von René unterbrochen: "Ich glaub das kannst du dir sparen. Die Kroganer haben anscheinend verstanden was wir von ihnen wollen."

Elena warf einen Blick auf die Karte und beobachtete wie das BoodPack-Kanonenboot mit voller Geschwindigkeit heranraste und dabei mehrere Kurzstreckenraketen auf die Parder-Jäger abfeuerte. Diese stoben auseinander und versuchten den neuen Feind auszumanövrieren doch dieser brachte sein Schiff in einem Gewaltmanöver näher an die Jäger und nahm mit seinen Railguns die Jäger unter Feuer. Die Projektilwerfer perforierten die Tragfläche eines Jägers und beschädigten das Triebwerk eines Zweiten. Letzterer begann unkontrolliert zu trudeln und verging in einer Explosion als ihn zwei Raketen trafen. Das Kanonenboot wütete unter den Jägern wie ein ausgehungerter Varren inmitten einer Gruppe Pyjaks und Elena entscheid, dass die Behemoth hier nicht mehr gebraucht wurden weshalb sie Vanessa anfunkte: "Sieht ganz so aus als würden die alleine mit den Jägern klarkommen, konzentrieren wir uns wieder auf die Sonden." Die Asari überprüfte erneut die Schlachtkarte und stellte erfreut fest, dass mittlerweile nur noch Neun Störsonden aktiv waren. Sieht ganz so aus als wären Blau 3 und 5 erfolgreicher gewesen als wir... "Captain Yamashe, nach der Zerstörung der letzten Sonde habe ich eine kurze Schwankung im elektronischen Schutznetz der Störsonden entdeckt. Anscheinend sind die Sonden in einer Art Muster gekoppelt, welches eine elektronische Deaktivierung des Feldes sehr schwierig macht. Meinen Berechnungen sind jedoch mindestens sechs Sonden notwendig damit dieser Schutzmechanismus effizient arbeitet. Fällt die Zahl der Sonden jedoch unter sechs so sollte ich in der Lage sein die Sonden zu deaktivieren oder zumindest die Kommunikation mit der Omega-Flotte teilweise wiederherzustellen." verkündete die Gefechts-VI und Elena dankte der Göttin im stillen dafür, dass die Serie von schlechten Nachrichten endlich mal wieder von einer Guten unterbrochen wurde: "Also müssen wir möglicherweise gar nicht alle Sonden zerstören bevor wir die Kommunikation zurückgewinnen… Dann sollten wir uns besser beeilen, dann nach dem was ich hier auf der Karte sehe müssen die Omega-Schiffe ziemlich heftig einstecken..."

Elena Yamashe
11.06.2010, 15:12
Behemoth Oberes Deck; Briefingraum

Nachdem sie nun nicht weiter gestört wurden gelang es der Behemoth und der Dashor sehr schnell einige weitere Sonden zu zerstören und kaum war deren Anzahl unter sieben gesunken startete ARGUS einen elektronischen Angriff und überlagerte die Störfrequenzen. Innerhalb kurzer baute die VI ihr Kampfnetzwerk wieder auf und begann die Söldnerflotte zu reorganisieren. „Gut gemacht!“, lobte Mel, die als erstes feststellte, dass Funk wieder möglich war. Sechs Sonden sind noch übrig, wir sollten sie zur Sicherheit auch ausschalten.“, schlug sie dann vor. Vanessa stimmte dem Vorschlag der Kommunikationsexpertin zu und obwohl auch Elena die Zerstörung der Sonden für wichtig hielt, gab es wichtigere Aufgaben für die Behemoth und die Asari wollte auch das Assault Shuttle lieber in ihrer Nähe behalten. "ARGUS wird einige andere Schiffe mit der Jagt auf die letzten Sonden beauftragen. Wir müssen zurück zur Invisible Hand damit wir deren Schiffssysteme hacken können sobald die Enterteams uns einen Zugang zu den Feuerleitsystemen geöffnet haben." entschied Elena und beobachtete auf der Karte wie René einen entsprechenden Kurs zu setze. "Außerdem wäre es mir lieber wenn die Dashor in Reichweite ist falls doch noch etwas unerwartetes passiert und wir unsere Leute evakuieren müssen." fügte die Asari an Vanessa gewandt hinzu und wartete auf eine Bestätigung der Pilotin.

In der Zwischenzeit beobachtete Elena auf den Konsolen vor ihr sich die Söldner-Flotte wieder fing und die Parder in den folgenden Minuten erneut langsam in die Defensive zwang. Es war ein zähes Ringen und obwohl die rassistischen Menschen wissen mussten, dass ihre Niederlage unabwendbar war kämpften sie doch verbissen weiter und nahmen unzählige Söldnerschiffe und deren Besatzungen mit in den Tod. Da Elena diese Fanatismus keinesfalls auf die leichte Schulter nahm wies sie zwei Schiffe, ein Kanonenboot und einen Jäger der Blue Suns an die Behemoth zu decken falls es zu weiteren Angriffen der Parder auf die Yacht kommen sollte. Während der kleine Schiffsverband den Träger der Nebelparder umkreiste fragte sich Elena ob der Entertrupp der Behemoth schon erste Verluste verzeichnet hatte zu denen es mit ziemlicher Sicherheit kommen würde. Die Asari hoffte nur, dass diese Schlacht die Überlebenden enger zusammenschweißen würde, dann hätte sie zumindest einen positiven Effekt für die Behemoth und ihre Mission gehabt. Doch für derartige Gedanken blieb Elena keine Zeit denn ihre Aufmerksamkeit wurde von etwas anderes in Beschlag genommen.

Soeben stieß die Exekutor dutzende Rettungskapseln und mehrere Shuttles aus, während gleichzeitig die letzten Hilfstriebwerke des Schlachtschiffes zündete ebenso wie mehrere Navigationsschubdüsen. Was bei der Göttin haben diese Fanatiker jetzt schon wieder vor? Der einstige Stolz der Parder-Flotte trudelte langsam in Richtung des Belagerungsrings der Söldner-Flotte und würde alles was ihm im Weg war, egal ob es Asteroiden oder Raumschiffe waren, mit sich reißen. Gleichzeitig formierten sich die überlebenden Einheiten der Menschenorganisation und versuchten einen Ausbruch, während ihnen ihr beschädigtes Schlachtschiff eine Flanke deckte. Mehrere aufgeregte Funkrufe die Befehle von ihrer Koordinatorin forderten und Elena wollte gerade den Angriff aller verfügbaren Schiffe befehlen, da sie befürchtete, dass die Parder-Schiffe dem Träger nun doch noch zur Hilfe kommen wollten, aber Melanies Ruf über das interne Komm ließ sie innehalten: "Captain, vorhin wurde ein Funkruf auf einer Frequenz der Parder gesendet den ARGUS und ich teilweise entschlüsseln konnten. Anscheinend hat ein gewisser Vigo Stark den Befehl zum Rückzug gegeben und er beabsichtigt den Träger zurückzulassen..." Was!? Warum sollte er eines seiner stärksten Schiffe einfach aufgeben?... fragte sich die Asari selbst und als ob ARUGUS ihre Gedanken gelesen hätte erklang die synthetische Stimme der VI: "Anscheinend hat der feindliche Kommandeur seine Niederlage eingesehen und versucht nun zumindest einen Teil seiner Flotte zu retten. Simulationen zeigen, dass eine Verfolgung zwar die Zerstörung der restlichen Feinde zur Folge hätte, allerdings würde dies in unserer momentanen Lage hohe Verluste nach sich ziehen..."

Die Asari überlegte nicht lange und befahl der VI das die Söldnerschiffe die fliehenden Einheiten gewähren lassen sollten, allerdings sollten sich genügend Raumer an deren Fersen heften bis die Parderschiffe das Masse-Portal passiert hatten damit diese nicht doch noch auf irgendwelche dummen Ideen kamen. Wenn deren Kampfschiffe ausbrechen gefährden sie dadurch die Menschen in den Rettungskapseln des Schlachtschiffes und so leichtsinnig sind sie hoffentlich nicht...

20.11

Elena Yamashe
24.07.2010, 18:10
Behemoth; Briefingraum

Mit wachsender Zufriedenheit betrachtete Elena die große holografische Karte, welche einen Ausschnitt des Sahrabarik-Systems zeigte welcher seit gut einer Stunde Schauplatz einer der größten Raumschlachten war die in den Terminuswsystemen seit dem Ende der kroganischen Rebellion stattfanden. Die Schlacht war so gut wie vorbei, da sich die Überreste der Nebelparder-Flotte in Richtung des Massenportals zurückzogen und nun kreisten alle verbleibenden Schiffe der Omega-Allianz um den beschädigten Parder-Träger, in dessen Inneren gerade ein erbitterter Kampf um die Kontrolle über das große Schiff stattfand.

Die Aufgabe der Omega-Schiffe bestand nun mehr lediglich darin, dass sie die Invisible Hand in Schach hielten, damit sie sich nicht ihren, im Rückzug befindenden Verbündeten, anschließen konnte. Da die Übernahme eines so großen Schiffes wie der Invisible Hand ein sehr riskantes Unterfangen war, hatte ein Teil der Entermannschaft den Befehl die Feuerleitsysteme des Trägers zu hacken und diese an die Gefechts VI der Behemoth weiterzuleiten. Sobald ARGUS über diese Hintertür Zugang zu den Schiffssystemen des Trägers hatte wäre er in der Lage die Kämpfe auf dem Schiff zu beenden, indem er einfach die Feuerschotts benutzte um die Parder zu isolieren, oder ihnen einfach die Atmosphäre absaugte. Doch da es dem Verbund aus Piraten uns Söldnern noch nicht gelungen war die Feuerleitkontrollen zu sichern mussten sie warten, denn einen direkten Hackingversuch wagte Elena nicht, da ARGUSs Kapazitäten Aufgrund seiner anderen Aufgaben beschränkt wurden.

Neben diesem Hauptproblem gab es aber auch noch andere Dinge um die sich Elena kümmern musste. Der Besatzung der Invisible Hand war es gelungen mehrerer ihrer unbeschädigten Geschütze zu reaktivieren und deren Kanoniere versuchten nun so viele Omega-Schiffe wie möglich zu zerstören. Da es sich bei den verbliebenen Schiffswaffen lediglich um eine Handvoll GARDIAN-Laser sowie einige leichte Massebeschleuniger handelte gab es aber mehrere tote Winkel in denen sich die Söldner-Schiffe gefahrlos bewegen konnten. Elena hätte die Geschütze ja am liebsten zerstört, aber die Vertreter der großen Organisationen von Omega hatten ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass sie den Träger in bestmöglichem Zustand haben wollten und unnötige Schäden nicht tolerieren würden. Obwohl sie alles andere als begeistert von dieser Anweisung war hatte sich die Asari damit abgefunden. Ihre persönlichen Ziele und die ihres Arbeitgebers hatte Elena ja bereits erfüllt. Sie hatte mit Melanie einen Überlebenden der Expedition gefunden, was ihnen bei der weiteren Suche nach Geth Informationen helfen würde und sie hatte dafür gesorgt, dass die Omega-Allianz die Raumschlacht gegen die Nebelparder gewonnen hatte. Die Invisible Hand war lediglich das Sahnehäubchen und egal wie dieses verdammte Entermanöver ausging, Elenas Auftraggeber hatte bei den Organisationen auf der Raumstation einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das einzige, was die Asari und die Behemoth noch in diesem System hielt war die Tatsache, dass sich ein Großteil der Crew mit mehreren anderen Entermannschaften an Bord der Invisible Hand aufhielt.

Auch wenn sie nur höchst ungern eigene Leute für eine, ihrer Meinung nach unnötig gefährliche Aufgabe abstellte, so stellte der Kampf an Bord des Nebelparder-Trägers eine notwendige Feuerprobe für die eben erst angeheuerten und Großteils sehr eigenwilligen Söldner der Behemoth da. Elena wusste, dass einige diesen Kampf nicht überleben würden und andere würden sich von der Mission und dem Schiff abwenden, aber der Rest würde hoffentlich beginnen einander zu vertrauen und so den Grundstein zur Bildung einer Mannschaft legen auf die sich Elena bei kommenden Aufträgen und Gefahren verlassen konnte. Da die Asari nicht wollte, dass ihre Crew dieser Feuertaufe länger als notwendig ausgesetzt wurde, hatte Elena beschlossen, dass sie sobald sich ein klares Ende der Kämpfe auf dem Träger abzeichnete, egal ob dabei die Entermannschaften oder die Nebelparder triumphierten, würde sie ihren Leuten den Rückzug befehlen. Auch wenn diese Entscheidung von den Organisationen auf Omega nicht gutgeheißen werden würde, wollte Elena sobald wie möglich aus dem System verschwinden und jede Kritik konnte sie mit dem Verweis auf die Tatsache abwehren, dass sie sich exakt an den vereinbarten Vertrag gehalten hatte. Doch ein eindeutiges Ende war im Augenblick leider noch nicht in Sicht und die Behemoth umkreiste mit der Dashor und ihrer Blue Sun Eskorte weiterhin die Invisible Hand.

Eine Unregelmäßigkeit auf der holografischen Karte lenkte die Aufmerksamkeit der Asari auf sich und Elena vergrößerte den entsprechenden Abschnitt. Ein Parder-Shuttle war plötzlich inmitten des Asteroiden- und Trümmergürtels aufgetaucht und befand sich auf direktem Kurs zur Invisible Hand. Elena nahm an, dass das Shuttle bis gerade eben seine Hauptsysteme deaktiviert hatte um sich so unbemerkt dem Blockadering der Söldner-Flotte nähren zu können. Nun aber beschleunigte es und zog am äußersten Ring der Omega-Flotte vorbei. Ohne das Elena oder ARGUS einen Befehl geben mussten, lösten sich drei Jäger aus der Flotte und nahmen die Verfolgung auf. ARGUS identifizierte die drei schnellen Kampfraumer als Angehörige von Alpha Chimera, die sich nun auf das Parder-Shuttle einschossen. Dessen Pilot wich allerdings dem feindlichen Feuer geschickt aus, schlängelte sich an einigen kleinen bis mittleren Asteroiden vorbei und tauchte unter einem Blood Pack Frachter hindurch und flog mit unverminderter Geschwindigkeit auf den hinteren Teil des Trägers zu. Die Chimera-Jäger setzten dem flüchtenden Schiff nach und gerieten dabei in den Feuerbereich eines intakten GARDUIAN-Lasers der Invisible Hand. Das Geschütz feuerte umgehend auf die sich ihm bietenden Ziele und Sekundenbruchteile später verging einer der Jäger in einer Explosion. Die anderen beiden Piloten reagierten augenblicklich und drehten rasch ab um aus der Gefahrenzone zu kommen. Ihr Fluchtkurs brachte sie jedoch direkt vor eines der kleineren Massebeschleuniger-Geschütze, welches prompt das Feuer eröffnete. Einer der Jäger kippte sofort zur Seite weg und schaffte es unbeschadet einen der toten Winkel des Trägers zu erreichen. Sein Flügelmann versuchte es ihm nachzumachen war aber eine Spur zu langsam und wurde getroffen. Einer Statusmeldung nach riss das Geschoss dem Jäger einen Flügel ab und dieser taumelte unkontrolliert weiter. Der Pilot, der Stimme nach ein junger Turianer, rief auf dem primären Flottenkanal, dass er sein Schiff nicht mehr unter Kontrolle hatte und aussteigen würde. Kurz darauf erschien auf der holografischen Karte ein schwaches neues Signal, welches vermutlich das Notsignal des ausgestiegenen Piloten war, während der Jäger in einem chaotischen Muster weiterflog und laut ARGUS in wenigen Sekunden mit einem mittelgroßem Asteroiden kollidieren würde. Elena wandte sich wieder dem Parder-Shuttle zu, welches an einer kleinen Luftschleuse die im Bereich der Triebwerke lag andockte, wo die Signatur des Raumers mit der des größeren Schiffes verschmolz. Tja, sieht so aus als hätte uns der Pilot ausgetrickst… aber warum sollte jemand so dumm sein und freiwillig in diese Todeszone fliegen? War vermutlich eine Gruppe von patriotischen Idioten… eine echte Verschwendung, der Pilot war gut… Die Asari ließ diesen Gedanken verklingen und überprüfte zum wiederholten Mal ob es den Enterteams endlich gelungen war ARGUS eine Tür in die Systeme der Invisible Hand zu öffnen und überprüfte die Statusmeldungen der anderen Omega-Schiffe.

20.15

Elena Yamashe
08.09.2010, 16:26
Behemoth; Briefingraum

Ein Funkspruch unterbrach Elena bei ihrer Überprüfung der Schlachtkarte. Entgegen ihrer Hoffnung kam er nicht vobn der Invisible Hand sondern von der Dashor. Als die Asari den Funkspruch entgegennahm. „Wir sollten unsere Leute auf dem Träger warnen.“, schlug Vanessa vor und spielte damit auf das Parder-Shuttle an welche eben auf dem Träger gelandet war. „Möglicherweise sind in diesem Shuttle irgendwelche Elite-Soldaten gewesen und wenn diese den Enterteams in den Rücken fallen...“ Die Asari dachte kurz über diese Möglichkeit nach und überprüfte sie mithillfe von ARGUS der, dank des Funkverkehrs der Söldner auf dem Träger, ungefähr wusste wo sich die einzelnen Teams befanden. Nachdem sie die Daten abgeglichen hatte antwortete Elenaknapp: "Die einzigen die sich in der nähe des Bereichs aufhalten in dem das Shuttle angedockt hat ist eine Gruppe von Aria T'Loks Leuten. ARGUS wird sie informieren, damit sie die Sache überprüfen." Die Asari hatte sehr wohl die Besorgnis in Vanessas Stimme gehört und ihr wurde klar das sich die Pilotin vermutlich um eine ganz bestimmte Person sorgen machte, wesshalb Elena mit etwas sanfterer Stimme: "Selbst wenn auf dem Shuttle Elite-Soldaten waren so können es nicht mehr als sechs von denen sein und was werden die schon ausrichten können. In Kürze wird es hoffentlich eines der Teams schaffen das ARGUS sich in die Schiffsysteme des Trägers hacken kann und dann ist es schon so gut wie vorbei und du musst unsere Leute abholen, also lass dich bis dahin nicht abscheißen. Yamashe out."

Elena schloss für einen Augenblick die Augen, atmete tief durch und wartete. Die Schlacht im All war mittlerweile vollkommen zum erliegen gekommen. Die Omega-Flotte hatte sich in den toten Winkeln, der nur noch teilweise funktionierenden Waffenbatterien des Parder-Trägers, verteilt und hinderte das Schiff daran in Richtung des Masse-Portals zu fliehen, in dessen Nähe sich die Überreste der einst stolzen Nebelparder-Flotte aufhielten, die möglicherweise auf eine letzte Gelegenheit hofften. Aber seit der spektakulären Landung des Parder-Shuttles war es zu keinen weiteren Feuergefechten gekommen. Der Trägerhatte sogar aufgehört sich mittels seiner Schubdüsen zu bewegen um so doch noch einige Omega-Schiffe in den Erfassungsbereich der Geschütze zu bringen. Vielleichthaben es ja einige Söldner auf die Brücke geschafft und die Crew ist zu sehr mit überleben beschäftigt anstatt das Schiff zu steuern... ging es Elena durch den Kopf während sie weiterhin die holografische Schlachtkarte betrachtete.

"Captain Yamashe..." ertönte plötzlich ARGUSs synthetische Stimme und die Asari zuckte unwillkürlich zusammen: "...aus dem Funkverkehr der Entermannschaften geht hervor, dass eine Einheit der Blue Suns gemeinsam mit Shaiya Nessari soeben die Feuerleitzentrale gesichert hat und sie bitten um weitere Anweisungen." Die Blue Suns und Shaiya? Was ist mit dem Rest von Zyons Team?... hoffentlich wurden sie nur voneinander getrennt und der Rest des Teams hängt irgendwo fest... Das sollte ich klären, aber die Kontrolle über den Träger hat Vorrang... "ARGUS kontaktiere die Shaiya und die Blue Suns in der Feuerleitzentrale und erkläre ihnen wie sie die Firewall für dich öffnen können." wies Elena die Gefechts-VI an und obwohl es vermutlich noch etwas früh war, machte sich ein Gefühl der Erleichterung in der Asari breit. Jetzt würde es bestimmt nicht mehr lange dauern bis der Träger unter ihrer Kontrolle war und die Behemoth würde endlich von Omega verschwinden können.

Es vergingen einige Sekunden in denen ARGUS vermutlichen den Söldnern in der Feuerleitzentrale erklärte wie sie ihm Zugang zu den Schiffssystemen der Invisible Hand verschaffen konnten. „Vorgang abgeschlossen. Ich habe die Systeme des feindlichen Schiffes infiltriert und übernehme nun die Kontrolle…“ verkündete die Gefechts-VI und die taktische holografische Karte des Schlachtfeldes machte einer dreidimensionalen Blaupause des Nebelparder-Trägers Platz. Gleichzeitig erschienen mehrere Statusanzeigen des Schiffs und die Asari brauchte einen Augenblick lang um sich einen Überblick zu verschaffen. Okay wir sind drinnen, jetzt müssen wir nur noch einen Weg finden wie wir die Crew von dem Schiff bekommen… „ARGUS, kannst du mithilfe der Lebenserhaltungssysteme und der internen Sensoren der Invisible Hand benutzen um die Parder abschotten und ihnen die Luft abdrehen?“ erkundigte sich Elena woraufhin die VI prompt antwortete: „Das ist nur teilweise möglich, viele feindliche Soldaten befinden sich in den selben Abschottungsbereichen wie Angehörige der Enterteams. Wenn wir sämtliche Bereiche in denen sich Feinde befinden dem Vakuum aussetzen hätte das auch auf unserer Seite große Verluste zur Folge. Schotten wir aber nur die Bereiche ab in denen sich ausschließlich Feinde befinden werden die Überlebenden schnell erkennen das ihnen in der Nähe der Omega-Streitkräfte dieser Tot erspart bleibt...“ „Und wenn diese Aliens wissen das sie so oder so Sterben werden sie versuchen so viele von uns mit in den Tod zu nehmen wie sie können…“ vollendete Elena die Analyse der Gefechts-VI, während sie angestrengt nach einer Möglichkeit suchte wie sie das Schiff schnell unter Kontrolle bringen konnte ohne dabei das Leben der Enterteams unnötig aufs Spiel zu setzten, immerhin war auch ein Großteil der Behemoth-Crew auf dem Schiff. Die Asari ließ sich eine Übersicht geben wo überall auf dem Schiff gekämpft wurde und als sie die Aufnahme einer Kamera sah die drei Nebelparder zeigte die langsam in einem Korridor zurückwichen und dabei immer wieder auf einen Kroganer feuerten der ihnen gemeinsam mit einer kleinen Gruppe Vorcha nachsetzte, kam ihr eine Idee. „ARGUS, kannst auf dem Träger ein Reaktorleck simulieren und einen entsprechenden Alarm auslösen?“ die Gefechts-VI bestätigte und Elena nickte zufrieden: „Sehr gut dann lös den Alarm aus und stell mir eine Funkverbindung zu sämtlichen Mitgliedern des Enterkommandos her…“

20:25

Elena beobachtete wie ARGUS alle nötigen Vorbereitungen traf und mithilfe der Schubdüsen und den Gravitationsreglern der Invisible Hand ein kurze Beben durch den gesamten Träger schickte und einen Schiffsweiten Alarm auslöste. Dann begann ertönte die Computerstimme der Invisible Hand und verkündete in regenmäßigen Intervallen: „Warnung, Hauptreaktor in kritischem Zustand! Überladung steht unmittelbar bevor! Sofort Evakuierungsmaßnahmen einleiten!“ Auf den Bildern verschiedener Überwachungskameras sah Elena wie sich im gesamten Schiff rote Lampen aufleuchteten die den Weg zu den Rettungskapseln wiesen und tatsächlich begannen erste Parder-Einheiten sich zurückzuziehen und eilten zu den ihnen am nächsten liegenden Kapseln. Natürlich hatten hörten auch die Enterteams die emotionslose sich immer wiederholende durchsage des Schiffscomputers also musste Elena sie entwarnen. Zu diesem Zweck hatte ARGUS ihr eine Funkverbindung zu allen Söldnern hergestellt die sich auf dem Träger befanden: "Achtung an alle Mitglieder des Entertrupps! Ignorieren sie den Alarm. Es handelt sich dabei um einen Trick, damit die Nebelparder das Schiff aufgeben. Halten sie ihre Stellung oder ziehen sie sich etwas zurück. Sobald wir den Alarm deaktivieren rücken sie wieder Vor und schalten alle Feinde aus die noch auf dem Schiff geblieben sind. Yamashe Ende"
Elena deaktivierte die Funkverbindung und beobachtete wie sich immer mehr Nebelparder aus den Kämpfen lösten um das scheinbar dem Untergang geweihte Schiff zu verlassen. Einige versuchten auch den Maschinenraum oder die Brücke zu kontaktieren aber ARGUS blockierte diese Gespräche und schürte so die Verwirrung und Unsicherheit in den Reihen der Parder. Die Asari beschloss den Alarm ein paar Minuten aufrecht zu halten. Dann würden genügend Feinde das Schiff verlassen haben damit die Omega-Einheiten leichtes Spiel haben würden.

20:26

Elena Yamashe
17.10.2010, 01:42
Behemoth; Briefingraum

Es sieht gut aus... dachte Elena, während auf der großen holografischen Karte die Bilder mehrere Überwachungskameras im Inneren der Invisible Hand betrachtete. Die gesamte Parder-Crew flüchtete zu den Rettungskapseln und zurück blieben nur die Entertrupps der Söldnerorganisationen. "Die List geht auf." verkündete ARGUS emotionslose Stimme: "Bereits 80 Prozent der feindlichen Einheiten haben das Schiff verlassen und der Rest wird ihnen in Kürze folgen. Sämtliche Schlüsselpositionen sind unter unserer Kontrolle. Sobald die Säuberungsaktion beendet ist ka...ALARM!!!"

Das letzte Wort dröhnte aus den Lautsprechern und Elena zuckte zusammen, aber noch bevor sie aufgebracht fragen konnte was los war verschwand das grüne holografische Auge und einen Sekundenbruchteil später auch die große Karte und im Briefingraum wurde es dunkel. Einen Moment lang glaubte Asari ihr würde das Herz stehen bleiben. Was war passiert? Ein Treffer? Ein Systemausfall? "ARGUS Statusbericht!" rief die Asari in die Dunkelheit hinein und als sie keine Antwort bekam wiederholte sie ihre Forderung, allerdings mit etwas verunsicherter Stimme. Scheiße! Was ist hier los? Wieso antwortet diese verdammte VI nicht? Zu der Unsicherheit gesellte sich nun auch Wut und Elena beschloss ins Cockpit zu gehen um dort nach dem Rechten zu sehen. Aber gerade als sie den Briefingraum halb durchquert hatte, erwachte der große Holoprojektor wieder zum Leben.

Dutzende von Bildern, über die in schneller Abfolge Grafiken und Textkolonen flogen, erschienen und in deren Mitte erschien der grüne Avatar der Gefechts-VI. "ARGUS, was bei der Göttin ist gerade passiert?" verlangte die Asari zu wissen, während sie langsam wieder auf das holografische Wirrwarr vor sich zuschritt. "Ich wurde von einem hochaggressiven Virus angegriffen dem es beinahe gelungen wäre mich auszulöschen. Es gelang mir aber mich abzukapseln und die befallenen Unterprogramme zu löschen und zu ersetzten. Als Folge musste ich aber das Kampfnetz der Omega-Flotte deaktivieren..." erklärte ARGUS, während sich das virtuelle Chaos in der Mitte des Briefingraumes langsam auflöste, aber Elena unterbrach die VI: "Die Deaktivierung des Kampfnetztes dürfte kein Problem sein, da wir die Feindflotte ja schon besiegt haben. Viel wichtiger ist die Frage woher dieser Virusangriff kommt und wer dafür verantwortlich ist." "Ich glaube die letzte Frage kann ich beantworten kann ich beantworten." ertönte plötzlich Renés Stimme über das Interkomm: "Soeben haben die Ravana und die anderen Alpha Chimera-Schiffe begonnen auf alles was sich im Raum bewegt zu schießen. Diese Mistkerle scheinen eine Revolution lostreten zu wollen!"

"Fuck... diese durchgeknallte Bande will den Träger wahrscheinlich für sich alleine und nutzt auch gleich die Gelegenheit um die Konkurrenz zu dezimieren... schoss es Elena durch den Kopf, die wusste, dass sie nun schnell handeln musste, wenn sie verhindern wollte das Alpha Chimera die restlichen Omega-Streitkräfte abschlachtete: "ARGUS wir brauchen das Kampfnetz wieder, sofort!" "Richtig, aber bevor du die Schiffe wieder einbindest scanne sie ob sie nicht auch von diesem seltsamen Virus infiziert worden sind. Schalte als erstes die Schiffe von Aria T‘Loak, den Blus Suns, den Eclipse und den Blood Pack zu. Die sind am besten organisiert und vergiss die Dashor nicht!" riet René der die Kommverbindung noch immer aufrecht hielt." Die VI bestätigte und vor Elena änderte sich die holografische Karte erneut. Die Bilderflut verschwand und es erschien wieder eine Karte des Schlachtfeldes rund um die Invisible Hand. Die Schiffe von Alpha Chimera waren blutrot eingefärbt, während die nichtüberprüften Söldnerschiffe gelb und die wieder ins Kampfnetz eingebundenen Schiffe, grün angezeigt wurden. Daneben erschein eine Liste mit allen überprüften Schiffen, auf der im Augenblick aber nur die Behemoth sowie nach ein paar Sekunden auch die Dashor waren und erst nach und nach gesellten sich weitere Schiffnamen dazu.

"Captain Yamashe, ich habe den Ursprung des Virus entdeckt. Er wird von der Brücke der Invisible Hand aus gesendet und versucht immer noch über diverse Frequenzen in das Kampfnetz einzudringen. Im Augenblick habe ich die Oberhand, aber je mehr Schiffe ich in das Kampfnetz aufnehme umso mehr Angriffsmöglichkeiten biete ich diesem Programm." „Können wir die Quelle dieses Störsenders irgendwie ausschalten?" erkundigte sich Elena, während sie versuchte die Lage im All zu überblicken, was nicht gerade einfach war. "Ich habe bereits Miss Sorax von der Lage in Kenntnis gesetzt und sie scheint die Absicht zu haben, die Brücke des Trägers angreifen zu wollen." erklärte ARGUS und Elena schüttelte ungläubig den Kopf. Keine Ahnung was Schlimmer ist... Eine VI die tut was sie will, oder ein Menschenmädchen die verrückt genug ist alleine mit einem Shuttle einen Träger anzugreifen... und dann auch noch der ganze verdammte Rest der heute geschehen ist. Wenn das hier alles vorbei ist brauch ich einen starken Drink... oder auch fünf.

Elena starrte kurz auf den holografischen Punkt, welcher die Dashor darstellte und überlegte ob sie dem Shuttle Verstärkung hinterherschicken sollte. Doch angesichts der chaotischen Lage war es keinesfalls sicher, ob es die Verstärkung überhaupt bis zur Dashor schaffen würde und alleine erregte das kleine Schiff viel weniger Aufmerksamkeit. Alleine bleibt sie vielleicht lange genug unbemerkt um Angreifen zu können und ich muss zuerst die Flotte organisieren damit wir nicht alle einzeln niedergemacht werden... "ARGUS, die Omega-Flotte muss ihre Kräfte bündeln! Weise alle Schiffe, die schon in das Kampfnetz eingebunden wurden, an sich bei der Iblis und der Dahaka zu sammeln. Sobald wir uns neu formiert haben gehen wir zum Angriff über und zeigen diesen Chimera-Varren was passier wenn man aus der Reihe tanzt!" befahl Elena, stützte sich auf dem Rand des großen Besprechungstisches ab und beobachtete wie sich inmitten des Sahrabarik System zum zweiten Mal an einem Tag verfeindete Flotten ineinander verbissen und versuchten die Kontrolle über Omega und damit die Vormacht in den Terminussysteme an sich zu reißen.

20:29

Elena Yamashe
17.10.2010, 18:34
Behemoth; Briefingraum


Gesetzlosigkeit, Krieg, Chaos, Verrat... Diese Dinge zeichnen Omega und die Terminussysteme aus, also wieso hab ich nicht vorhergesehen, dass ,sobald die Gefahr durch die Nebelparder gebannt ist, mindestens eine der Organisationen den anderen in den Rücken fällt? Elena Yamashe ballte vor Wut die Fäuste, als sie auf die holografische Karte des Schlachtfeldes starrte auf der gerade alles im Chaos versank. Obwohl ARGUS schnell reagierte und bereits dabei war die verbliebenen Schiffe der Omega-Flotte für einen Gegenschlag zusammenzuziehen, hatte der Überraschungsangriff von Alpha Chimera viele Tote gefordert.

Mehrere Omega-Raumer waren hinterrücks von Alpha Chimera-Schiffen attackiert worden und nicht alle hatten sich retten können. Zu allem Überfluss nährten sich von Omega zehn weitere Schiffe die als Korvetten- oder Fregattenähnliche Schiffe eingestuft wurden und ebenfalls als Feinde identifiziert wurden. Doch die Omega-Flotte war nicht hilflos. Nachdem sich die Besatzungen der Schiffe vom ersten Schock erholt hatten, reagierten sieschnell und taten sich selbstständig mit alliierten Schiffen zusammen. ARGUS begann, die wieder in das Kampfnetz aufgenommenen Schiffe zu koordinieren und diese leiteten die Anweisungen der Gefechts-VI an verbündete Schiffe weiter, welche die VI noch nicht eingebunden hatte, da ARGUS immer noch einen elektronischen Kampf gegen den Virus führte den Alpha Chimera über die Systeme der Invisible Hand in die Omega-Flotte eingeschleust hatte.

Die Schiffe von Aria T'Loak, den Blue Suns, den Eclipse, den Blood Packs sowie ein Großteil der kleineren Organisationen begann sich schnell um die Iblis und die Dahaka, welche die letzten verbliebenen Großkampfschiffe der Omega-Flotte waren, zu sammeln und errichteten so eine stabile Front. Doch kaum, dass der Wiederstand stärker wurde zogen sich die Alpha Chimera Schiffe unter der Führung der Ravana zur Invisible Hand zurück, während ihre frische Verstärkung einen Bogen um die Omega-Schiffe machte, um sich mit ihren Verbündeten zu vereinen. Verdammt die wollen uns von dem Träger abdrängen...und wir haben immer noch keine Möglichkeit mit den Entertrupps Kontakt aufzunehmen. "Captain, ich habe soeben eine Funkspruch von Vanessa erhalten!" verkündete Melanie die gemeinsam mit René im Cockpit saß: "Sie hat die Brücke der Hand getroffen, aber dann ist die Verbindung plötzlich abgerissen..." "ARGUS, wie ist der Status der Dashor und was hat der Treffer angerichtet?" erkundigte sich Elena rasch, während sie den Abschnitt um die Invisible Hand vergrößerte. "Der Angriff der Dashor hat die Hauptbrücke schwer beschädigt und die Rechenkapazitäten des Feindvirus eingeschränkt, wodurch die Angriffe des Feind-Programmes auf zwei Versuche pro Sekunde zurückgegangen sind, allerdings habe ich weiterhin keinen Zugriff auf die Systeme der Invisible Hand. Die Dashor ist intakt, wird aber von mehreren Feindschiffen angegriffen und die Wahrscheinlichkeit das sie die Omega-Schiffe zu erreicht liegt bei 41,4 Prozent." beantwortete die künstliche Stimme ohne jede Hast Elenas Frage.

"Wir können Vanessa nicht im Stich lassen." entschied Elena prompt:"ARGUS ich brauche zwei schnelle Kanonenboote die mit der Behemoth der Dashor einen Fluchtkorridor freihalten. Die andern Omega-Schiffe sollen sich bereit machen die Feindflotte bei Bedarf ebenfalls einzugreifen. Alpha Chimera sollte wissen, dass die Behmoth das Hirn der Flotte ist vielleicht können wir Vanessas Verfolger auf uns lenken und sie in einen Hinterhalt locken! René setzte einen entsprechenden Kurs!" "Eine sehr emotionale Taktik... aber sie hat bei korrekter Ausführung eine Erfolgschance von 75 Prozent, bei einem Eigenrisiko von 35 Prozent." analysierte die Gefechts-VI Elenas Vorhaben und begann Kurse für die betroffenen Schiffe zu berechnen: "Beginne mit Durchführung."

Elena Blickte gebannt auf die Karte wo sich zwei Raumer an die Flanken der Behemoth hefteten und die Dreierformation der Dashor entgegenflog. hoffentlich hält Vanessa durch. Sie ist zuverlässig und ohne ihr und der Dashor verliere ich möglicherweise noch mehr Crewmitglieder...

20:31

Elena Yamashe
25.10.2010, 16:53
Behemoth; Briefingraum


Also allmählich hab ich von diesem Theater echt die Nase voll... schoss es Elena durch den Kopf als eine schwache Schockwelle die Behemoth erzittern ließ. Wie geplant hatten die schweren Alpha Chimera Jäger von der Dashor abgelassen und schossen sich nun auf die Behemoth ein. Doch kaum hatten sich diese an das Heck der Yacht geheftet, als sie auch schon durch kombiniertes Flak-Feuer der beiden Kanonenboote und den GARDIAN-Lasern der Behemoth abgedrängt wurden.

Als einer der Feindjäger von einer Rakete getroffen wurde und auseinanderbrach setzten weitere Kampfraumer Kurs auf die Rettungsgruppe der Dashor und die Lage begann allmählich unangenehm zu werden. „Captain Yamashe, wir sollten unsere Leute zurückholen, solange noch Verwirrung herrscht und bevor Alpha Chimera weitere Truppen auf den Träger bringen kann.“ erklang plötzlich Vanessas Stimme über Funk und Elena betrachtete einen Augenblick lang die Karte. Ich währe ja auch dafür, dass wir einfach verschwinden, aber wenn ich eine Abholung anordne muss ich alle Omega-Truppen rausholen, sonst werden wir als Verräter gebrandmarkt, egal was wir bis jetzt geleistet haben... "Captain Yamashe, soeben hat mir der Kommandant der Blood Pack Streitkräfte mitgeteilt, dass er die Verstärkung von Alpha Chimera angreifen wird, da er, ich zitiere, ‘diese beschissene Warterei nicht länger mitmachen will'." verkündete ARGUS und Elena sah auf der Karte wie sich ein dutzend Schiffe aus der Omega Flotte zu lösen begann, aber die Gefechts-VI war noch nicht fertig: "Captain, aus dem momentanen Funkverkehr lässt sich schließen, dass die Disziplin innerhalb der Omega-Flotte rapide sinkt. Wenn es uns nicht gelingt den Kampf bald zu entscheiden wird die Flotte mit 80 prozentiger Wahrscheinlichkeit die Zusammenarbeit mit den anderen Gruppierungen beenden und ich bin nicht in der Lage die Folgen einer solchen Aktion auch nur ansatzweise zu bewerten." Das heißt wenn wir dieses Blutbad nicht schnell beenden, wird jede Fraktion versuchen so gut wie möglich aus diesem Desaster wegzukommen und es würde ein Chaos ausbrechen in dem wir ziemlich sicher untergehen... schlussfolgerte die Asari und traf eine Entscheidung: "ARGUS, befiehl einen Angriff auf ganzer Linie. Wir werden Alpha Chimera von der Invisible Hand abdrängen und versuchen den Kontakt mit den Entertruppen wiederherzustellen. Wenn es eine reelle Chance gibt werden wir versuchen den Träger unter unsere Kontrolle zu bringen, ansonsten evakuieren wir unsere Leute, jagen das verdammte Ding in die Luft und beenden so diesen lächerlichen Machtkampf." Die VI bestätigte und auf dem holografischen Schlachtfeld begannen die Omega-Schiffe vorwärts zu drängen und warfen sich noch einmal mit ganzer Kraft ihren neuen Feinden entgegen. Da fiel Elena ein, dass Vanessa noch immer mit ihr in Funkverbindung stand und auf eine Entscheidung wartete. Sie hatte zwar vermutlich das Gespräch zwischen dem Captain und der VI mitbekommen, trotzdem gab die Asari der Pilotin eine persönliche Antwort: "Vanessa, deck mit den Beiden Kanonenbooten die Behemoth, wir fliegen so nahe an den Träger wie möglich und versuchen mit den Omega-Truppen im inneren Kontakt herzustellen, außerdem will ich wissen wie die Lage dort drinnen aussieht. Verstanden?"

Die Asari wartete die Antwort der Menschenfrau ab, ehe sie René befahl Kurs auf die Invisible Hand zu setzten. Rings um sie herum war die Raumschlacht wieder in voller Härte im Gang. Die Iblis und die Dahaka belegten die Ravana mit Sperrfeuer, während sich Fregatten, Korvetten, Kanonenboote und Jäger beider Seiten in einem wirbelnden Tanz mit Energiewerfern, GARDIAN-Lasern, Raketen oder Massebeschleunigern durch das All jagten. René hatte die Laser der Behemoth auf automatische Abwehr geschalten und konzentrierte sich ganz darauf so nahe wie möglich an die Invisible Hand heranzukommen, während er sich darauf verließ das Vanessa und die beiden Kanonenboote die Behemoth deckten. "Wie sieht es aus ARGUS?" erkundigte sich Elena die beobachtete wie es der Omega-Flotte nach und nach gelang Alpha Chimera zurückzudrängen und die Behemoth den Träger der Länge nach abflog. "Das Feindprogramm leistet immer noch heftigen Wiederstand aber ich komme allmählich durch dessen Firewalls..." verkündete die VI, die vermutlich eine ebenso harte elektronische Schlacht ausfocht wie die Omega-Flotte, der es allmählich gelang den Bereich um den Träger zu sichern.

"Captain ich habe hier einige sehr seltsame Daten von der Invisible Hand." meldete sich ARGUS nach ein paar Sekunden wieder: "Anscheinend baut sich im Inneren des Trägers eine gewaltige Menge an Energie auf die nicht verwendet oder abgeleitet wird. Bei der momentanen Entwicklungsrate werden die Speicherkapazitäten der Invisible Hand in knapp zehn Minuten überlastet sein und es wird zu einer Kettenreaktion kommen." Was haben die jetzt schon wieder angestellt? schoss es Elena durch den Kopf, während sie laut fragte: "Kannst du etwas dagegen tun?" "Negativ, diese Überlastung wurde mechanisch ausgelöst und das Steuerungssystem vermutlich auf eine abgeschottete Konsole übertragen. Außerdem hindert mich das Alpha Chimera Programm daran diese Konsole innerhalb des Schiffes zu lokalisieren." antwortete die Gefechts-VI und Elena knirschte frustriert mit den Zähnen: "Okay, das heißt wir können es nicht aufhalten, dann evakuieren wir eben. Ist mir sowieso lieber... Kannst du dich mit den Omega-Truppen in Verbindung setzten?" "Negativ, diese Funkkanäle werden noch immer gestört, allerdings könnte ich es schaffen mir für ein paar Sekunden Zugang zu den Internen Lautsprechern der Invisible Hand zu verschaffen." erwiderte ARGUS monoton. Dann kriegen auch die Alpha Chimera Leute mit was los ist... aber eine andere Möglichkeit bleibt uns wohl nicht... dann müssen wir hoffen das unsere Leute schneller im Hangar sind als der Feind... "In Ordnung, ich formuliere eine Nachricht vor die du sobald du das Fenster geöffnet hast durch schickst verstanden?" erkundigte sich Elena und nachdem die VI bestätigt hatte begann die Asari mit der Aufnahme: "Achtung an alle Omega-Streitkräfte! Hier spricht Elena Yamashe! Alpha Chimera hat uns verraten und ist als Feind anzusehen! Die Invisible Hand steht kurz vor dem Kollaps und wird voraussichtlich in neun Minuten auseinanderbrechen. An alle Omega-Streitkräfte, begeben sie sich umgehend zum Haupthangar wo wir sie evakuieren werden! Sie haben fünf Minuten Zeit, länger können wir die Alpha Chimera Schiffe nicht vom Träger verhalten! Beeilen sie sich!"

"ARGUS die Aufnahme ist bereit, schick sie raus und informiere alle Omega-Schiffe über die Evakuierung und positioniere sie entsprechend." wies Elena die VI an. Jetzt konnte sie nur noch abwarten und hoffen, dass sowohl die Omega-Schiffe als auch die Entertrupps schnell genug handelten.

20.38

Elena Yamashe
24.11.2010, 21:32
Behemoth; Briefingraum
20.38

Ein Kampf im All ist lautlos. Es gibt keine zischenden Laser keine lärmenden Explosionen und keine kreischenden auseinanderbrechenden Schiffsrümpfe... außer es trifft das eigene Schiff. Doch ansonsten besteht die übliche Geräuschkulisse auf einem Raumschiff aus dem Piepen und Surren von Konsolen, dem unterschwelligen Brummen des Reaktors und gelegentlich erklingenden Alarmmeldungen, wenn das Schiff anvisiert wird oder unter Beschuss steht. Doch Elena hatte das Gefühl, als ob dieses Orchester und die pulsierenden holografischen Bilder welche den Briefingeraum der Behemoth in überwiegend oranges und grünes tauchten noch einen anderen Effekt hatten. Die Zeit schien anders zu laufen. Obwohl die Raumschlacht erst knappe eineinhalb Stunden dauerte, schienen Monate vergangen zu sein, seit die Behemoth sich an der Spitze der zusammengewürfelten Flotte einer gemeinsamen Bedrohung entgegengestellt hatte. Der Erfolg hatte mehrmals auf Messerschneide gestanden und nun galt es einen weitereren und hoffentlich auch Letzten kritischen Moment zu bewältigen.

ARGUS hatte sämtliche Shuttles der Omega-Flotte angewiesen noch einmal im Hangar der Invisible Hand zu landen um die Entertruppen von dem, im Sterben liegenden Schiff, zu retten. Eine große batarianische Fregatte, die von Aria T'Loaks Leuten geflogen wurde positionierte sich über dem großen Hangartor um die Evakuierungsschiffe zu sichern, während die anderen Omega-Schiffe sich bemühten die Überreste der Alpha Chimera Flotte von dem Nebelparder-Träger fernzuhalten.

Das, nicht zum ersten Mal, hektische Piepen und Aufleuchten des Erfassungsalarms zog die Aufmerksamkeit der Asari auf sich. Sie vergrößerte den Bereich um die Behemoth auf der holografischen Karte und erkannte ein nicht identifiziertes Shuttle, welches sich der umgerüsteten Yacht schnell nährte und das Feuer eröffnete. Sowohl René, der die Behemoth augenblicklich zur Seite wegkippen ließ und ARGUS, welcher die GARDIAN-Laser ausrichtete und gleichzeitig den beiden Blue Sun Kanonenbooten Abfangkurse zuwies reagierten schnell, doch ihr Gegner schien damit gerechnet zu haben. Die Raumyacht musste mehrere Treffer aus den Massebeschleunigern des Feindschiffes einstecken, wodurch die Schilde deutlich an Leistung verloren und als es der Gefechts-VI gelang das Shuttle zu erfassen feuerte dieses mehrere Raketen ab, deren Zerstörung für die VI eine höhere Priorität zu haben schienen. Mit schnellen Salven verwandelten die Laser die Lenkwaffen in feurige Blumen und die Kanonenboote taten ihr Bestes um der Behemoth etwas Zeit zu verschaffen.

Doch es gelang den beiden Raumern nicht das angreifende Schiff von ihrem Ziel abzudrängen, da es dem Feindfeuer geschickt auswich und sich mit einigen gut gezielten Salven einen Anflugkorridor öffnete. Elena erkannte sofort das die beiden Beschützer der Yacht ihren Kurs nicht schnell genug ändern können würden und so musste sie darauf vertrauen, dass die Schilde einem weiteren Angriff standhielten und die Laser diesmal ihr Ziel treffen würden.

Das kleine Schiff eröffnete gerade wieder das Feuer, als es plötzlich Gegenschub gab und das beginnende Stakkatofeuer abrupt abbrach. Eines der Kanonenboote feuerte zwei Raketen ab, die, das nun reglos im All treibende, Schiff trafen und dessen Schilde aufflackern ließen. Dann reduzierten die Blue Sun Schiffe ebenfalls ihren Schub und anstatt den Feind zu vernichten nahmen sie wieder ihre Schutzpositionen an den Flanken der Behemoth ein. "Was ist hier los? ARGUS Bericht!" verlangte Elena, die angesichts dieser seltsamen Vorstellung sichtlich verwirrt war. "Sorry, das geht auf meine Kappe." meldete sich plötzlich Renés Stimme und ein kleines Bild des bärtigen Menschen der momentan die Yacht flog erschien vor der Asari: "Es ist ARGUS gelungen sich in die Schiffssysteme des Feindschiffes zu hacken und es Kampfunfähig zu machen. Unsere VI scheint einiges über die elektronische Kriegsführung zu wissen... Ein so schneller Erfolg lässt auf einige hinterhältige Programme schießen, für die wir unserem Chef bei Gelegenheit danken sollten. Der Angreifer kann sich jedenfalls nicht mehr rühren und ich dachte du solltest vielleicht mit ihm reden." "Warum sollte ich das wollen? Er hat uns angegriffen und wir sind mitten in einer Schlacht. Wir haben im Moment andere Sorgen und keine Zeit für Smalltalk! Warum sollten wir ihn nicht einfach aus dem All pusten?" erkundigte sich Elena gereizt und spielte mit dem Gedanken die Laser manuell auszurichten um diesem anmaßenden Meuchelmörder selbst zu vernichten. "Das Schiff gehört weder zu Alpha Chimera oder den Nebelpardern und laut ARGUS ist es erst vor kurzem eingetroffen. Der hat es auf uns abgesehen und ich für meinen Teil würde gern wissen wer da schon wieder einen Attentäter auf uns angesetzt hat, oder uns in einem Kamikazeangriff töten will." erwiderter René knapp und beschwor damit nur allzu Vertraute Erinnerungen in Elena herauf, ehe er versöhnlicher fortfuhr: "Im Moment droht uns keine Gefahr und wenn er nicht reden will, oder dir einfach nur auf den Senkel geht können wir ihn immer noch zu Raumstaub machen, aber er könnte uns möglicherweise auch wertvolle Informationen geben..."

Die Asari nickte angesichts dieser Worte wiederwillig und nachdem sie sich vergewissert hatte, dass der Behemoth Augenblicklich wirklich keine Gefahr drohte öffnete sie einen Kommkanal: "Unbekanntes Shuttle, hier spricht Elena Yamashe von der Behemoth. Erklären sie ihren Angriff auf das Führungsschiff der Omega-Allianz, oder bereiten sie sich auf ihren Tod vor..."

Elena Yamashe
27.11.2010, 17:57
Behemoth; Briefingraum

Auf Elenas Aufforderung an den Piloten des Shuttles sich zu rechtfertigen folgte ein Moment der Stille und die Asari bereitete sich innerlich darauf vor das der Attentäter stur bleiben würde und sie den Befehl zur Zerstörung des Schiffes geben würde. Doch nach wenigen Sekunden erklang eine tiefe emotionslose Stimme: „Überrascht vorstellend: Hier spricht Calix von der Ax. Verwundert sprechend: Ich denke, dass sie wissen warum ich die Behemoth angegriffen habe. Erklärend: Ein unbekannter Salarianer hat ein lohnenswertes Kopfgeld ausgesetzt, welches ich kassieren will." Ein Elcor Kopfgeldjäger? Was es nicht alles gibt... und anscheinend ist er nicht schneller im Kopf als der Durchschnitt seiner Spezies. Das Kopfgeld von diesem glupschäugigen Idioten hat sich schon vor zwei Tagen erledigt. Aber kann ich ihn wirklich freilassen, wenn ich ihm das sage? noch während Elena darüber nachdachte, was sie nun tun sollte sprach der Elcor in seiner selbsterklärende Art, die typisch für alle Angehörigen seiner Spezies war, weiter: „Ergänzend fragend: Warum haben Sie mich nicht einfach abgeschossen, als Sie die Möglichkeit dazu hatten? Hinzufügend: Wie lange werde ich hier nun gefangen sein werden?“


Ein spöttisches Lächeln schlich sich auf Elenas Züge, als der Elcor über Gefangennahme sprach. Sie hatte im Moment weder die Zeit die noch Geduld Gefangenen zu nehmen, von dem Risiko ganz zu schweigen. Sie war sich weiterhin nicht sicher, was sie mit dem Elcor machen sollte und beschloss erst einmal das Missverständnis aus dem Weg zu räumen. „Nun Mr Calix, ich habe sie deshalb nicht getötet, weil ich wissen wollte wer sie geschickt hat, da ich meine Feinde gerne kenne. Was das Kopfgeld angeht muss ich ihnen mitteilen, dass sie zu spät aufgetaucht sind. Die Prämie wurde zurückgezogen und das einzige was sie mit meiner Ermordung erreicht hätten, wäre der Unmut einiger Söldnerorganisationen auf Omega und meines Auftraggebers. Was ihre momentane Situation angeht… ich kann es mir im Augenblick nicht leisten Gefangene zu nehmen…“ und was weiter? Ihn töten? Wäre ab bequemsten… Ihr freilassen? Er könnte trotzdem Angreifen oder Alpha Chimera heuert ihn an und wir haben ein Feindschiff mehr… Bei dem Gedanken an die feindliche Organisation kam der Asari plötzlich eine Idee und sie ließ ARGUS ein paar Berechnungen anstellen. Die VI brauchte keine drei Sekunden und Elena nickte zufrieden während sie wieder ihre Stimme erhob um ihren ins Leere laufenden Satz nach einigen Sekunden weiterzuführen: „…Aber ich hätte eine Lösung die uns Beiden dienlich sein könnte. Im Augenblick evakuieren wir Truppen von dem Träger und Aufgrund unserer Verluste im Kampf könnten noch Shuttles gebrauchen die, unsere Leute da rausholen. Wenn sie uns helfen und ein paar Söldner der Omega-Allianz von der Invisible Hand zu holen, schenke ich ihnen ihr Leben und wenn sie es geschickt anstellen können sie vielleicht noch ein paar hundert Credits Belohnung von der Organisation einstreichen deren Leute sie nach Omega bringen… Was halten sie davon?“

Noch bevor der Elcor antwortete wusste die Asari schon dass dieser Zustimmen würde. Was blieb ihm auch übrig? Doch Elena wollte sich nicht alleine auf das Wort eines Fremden verlassen, weshalb sie ARGUS, der immer noch das Shuttle unter Kontrolle hatte, anwies ein kleines Datenpaket im Bordcomputer der Ax zu platzieren. Es war eine gut versteckte Rückversicherung, für den Fall das der Elcor es sich doch anders überlegte und ihnen doch in den Rücken fiel.

Elena Yamashe
29.11.2010, 21:54
Behemoth; Briefingraum


Mit einem halben Ohr hörte Elena die Entschuldigung des Elcor und dessen Einwilligung zu dem Angebotenen Deal. Die Emotions-Anmerkungen sollten darauf hinweisen, dass Calix sein unüberlegtes Handeln bedauerte, doch das Problem mit den Elcor war, dass sie auch wenn sie nicht gerade die Schnellsten waren, ihre Emotionen doch am besten von allen Spezies verbergen konnten. Elena blickte ungeduldig auf eine Statusanzeige vor ihr und atmete innerlich auf als ein grünes Licht aufblinkte welches der Asari verriet, dass es ARGUS gelungen war das kleine Programm unbemerkt auf der Ax zu installieren. Somit hatte sie ein Ass im Ärmel, ganz egal was der Elcor als nächstes tun würde.

"Nun gut, Calix dann betrachten sie sich als vorübergehend angeworben." nahm Elena den Gesprächsfaden wieder auf: "Unsere Gefechts-VI wird sie in unser Register aufnehmen und ihnen Anflugdaten und die Schiffskontrolle wieder übergeben. Achten sie nur darauf, dass sie keine Alpha Chimera Einheiten aufnehmen, die haben ihre Bande zu Omega vor wenigen Minuten gekappt und sind als Feinde zu betrachten. Viel Glück. Captain Yamashe out." Mit diesen Worten unterbrach die Asari die Verbindung und wies ARGUS an die Systeme der Ax wieder für den Piloten freizuschalten. Damit wäre dieses Problem gelöst. Jetzt heißt es die Evakuierung abwarten und dann sollte ich mich noch mit unserem Kontaktmann von Arias Organisation in Verbindung setzten um die Lage dort zu klären. Dann haben wir hoffentlich unsere Leute wieder an Bord und können endlich von hier verschwinden... Dieser Gedanke verbesserte Elenas Laune ein wenig und sie wandte sich wieder dem großen Schlachtdisplay zu um das Kampfgebiet zu überwachen.

Elena Yamashe
22.12.2010, 20:56
Behemoth; Briefingraum

20.41


Die Zeit wurde langsam knapp. Elena beobachtete mit verschränkten Armen die holografischen Darstellungen vor ihr, aber ihr Blick huschte immer wieder zu dem eingeblendeten Countdown den sie selbst den Evakuierungsmannschaften gesetzt hatte. Mittlerweile waren bereits mehrere Shuttles der Omega-Allianz, unter anderem auch die Ax und die Dashor, im Haupthangar oder hatten an einigen Luftschleusen der Invisible Hand angedockt, um die Überreste der Enterteams an Bord zu nehmen. Die größeren Kampfschiffe und die Jäger waren von ARGUS in einer Schutzformation um den sterbenden Träger angeordnet worden, um die Alpha Chimera Schiffe, die wie Raubtiere auf eine Gelegenheit warteten um noch einmal hart zuschlagen zu können. Die Nebelparder-Flotte hatte sich mittlerweile durch das Mass-Relay aus dem System zurückgezogen, nachdem sie alle Rettungskapseln von der Invisible Hand und der Exekutor eingesammelt hatten.

Ein blinkendes Leuchten, von der Kommunikationskonsole zog Elenas Aufmerksamkeit auf sich und sie stellte überrascht fest, das es ein Prioritätsruf von ihrem Verbindungsmann zu Aria T´Loak auf Omega war. Was wollen die denn jetzt? Vielleicht haben sie auf Omega nicht so schnell auf den Verrat von Alpha Chimera reagieren können und stecken jetzt in der Klemme und wollen unsere Hilfe... aber das können die sich Abschminken. Ich bringe ihnen ihre Flotte zurück und dann sind wir weg, denn ich hab keine Lust meine Leute gleich in das nächste Gemetzel zu schicken... dachte die Arasi düster und stellte die Live-Verbindung her.

Auf dem Bild war ein Raum zu erkennen in dem mehrere bewaffnete und in Kampfrüstungen steckende Asari, Batarianer und Kroganer zu sehen waren. Vor dem Übertragungsgerät auf der anderen Seite stand ein älterer Turianer mit kunstvollen Gesichtsverzierungen der ebenfalls einen Kampfanzug trug und Elena mit einem Raubvogelblick bedachte, ehe er zu sprechen begann: "Captain Yamashe, Gratulation zu ihrem Sieg über diese Xenophobiker und wie ich gehört habe konnten sie auch die Rebellion von Alpha Chimera wirkungsvoll bekämpfen." "Vielen Dank, Darek. Es sieht so aus als ob Aria ihr Flaggschiff zurückbekommen wird, aber durch den Verrat sind unsere Verluste höher als wir gedacht haben und die Invisible Hand wird in den nächsten Minuten durch einen Reaktorbruch zerstört werden..." antwortete Elena und bereitete sich innerlich auf einen verbalen Angriff vor, doch Darek schüttelte nur leicht den Kopf und winkte ab: "Aria kennt ihre Konkurrenten auf Omega und hatte damit gerechnet, dass jemand aus der Reihe tanzt, wenn die Beute nur groß genug ist. Sobald wir wussten das Alpha Chimera eine Revolte beginnt, haben mehrere Teams einen Gegenschlag begonnen und sobald sich die anderen Organisationen von dem Schock erholt hatten, haben sie unter Arias Führung einen Gegenschlag in die Gebiete von Alpha Chimera begonnen. Die Kämpfe dauern noch an, aber die Verräter stehen auf verlorenem Posten und werden bald um einen Waffenstillstand bitten." Elena lauschte den Worten ihres Gegenübers und beobachtete wie sich ein raubtierhaftes Grinsen auf die Züge des Turianers schlich, als er weitersprach:" Morgen um diese Zeit werden die letzten Überlebenden von Alpha Chimera Omega verlassen und ihr Besitz wird unter den andern aufgeteilt, wobei Aria als Retterin von Omega natürlich den größten Teil einstreichen wird... Die beschlagnahmten Güter und die plünderbaren Technologien aus den Nebelparder-Schiffen werden Omegas Umsatz ankurbeln, der interplanetare Schwarzmarkt erlebt einen kurzfristigen Aufschwung und ein paar monate später wird alles wieder so sein wie immer. Machen sie sich also keine Sorgen Captain Yamashe, sie haben hervorragende Arbeit geleistet. Sorgen sie einfach nur dafür, dass Omegas verbleibende Schiffe und ihre Besatzungen heil zurückkommen und man wird sie und ihre Crew auf Omega wohlwollend in Erinnerung behalten. Darek Ende."

Nachdem sich auch Elena verabschiedet hatte unterbrach der Turianer die Verbindung und die Asari war wieder alleine mit ihren Gedanken. Sie hatte damit gerechnet... Aria T´Loak hatte gewusst, dass eine Beute wie die Invisible Hand eine der großen Organisationen leichtsinnig werden lassen würde. Omegas inoffizielle Königin hatte niemals vorgehabt den großen Träger der Nebelparder zu erobern, sondern sie hatte ihn als Köder benutzt und dutzende Leben geopfert, um einen Feind aus der Deckung zu locken... Ein kaltblütiger, riskanter und zugleich brillianter Schachzug... Die Vermögenswerte, die Aria von Alpha Chimera erobern würde betrugen vermutlich mehrere Millionen Credits von der Verbesserung ihrer Machtposition auf Omega ganz zu schweigen. Sie muss von dem Angriff der Nebelparder schon sehr viel früher erfahren haben um so einen Plan zu entwickeln...oder sie hat ihn vielleicht sogar provoziert und die Fäden so gezogen das alles genau so passiert... Eine beängstigende Vorstellung...Wer diese Frau zum Feind hat kann sich schon mal sein eigenes Grab schaufeln...

Die Asari starrte mit leerem Blick auf die holografische Schlachtkarte und beobachtete wie die Evakuierung von der Invisible Hand weiter voranschritt. Nur noch ein paar Minuten, dann können wir diesen ganzen Mist hinter uns lassen und verschwinden…

Elena Yamashe
14.01.2011, 21:44
Behemoth; Briefingraum

Die Schlacht um Omega nährte sich ihrem Finale. Nach erbitterten Raumkämpfen, verbissenen Gefechten auf dem Nebelparderträger und dem hinterhältigen Verrat von Alpha Chimera, bemühten sich nun die Entertruppen der Omega Flotte so schnell wie möglich von der Invisible Hand herunterzukommen, die kurz vor dem Kollaps stand. Um die Zugänge und Andockstellen des Trägers schwirrten Shuttles und andere kleine Raumgefährte, die vollauf mit der Evakuierung beschäftigt waren. Zwischen den Einheiten der Omega-Allianz versuchten auch einige Alpha Chimera Shuttles einen Weg in den Träger zu finden um ihre Leute ebenfalls aus der Todesfalle herauszuholen. Doch viele von ihnen schafften es nicht, da die Omega-Allianz jedes Verräterschiff, welches in Reichweite kam sofort unter Beschuss nahm. Da die Schiffe von Aria den Blue Suns der Blood Pack und der Eclipse dabei die ihnen von ARGUS zugewiesenen Positionen nicht verließen, sah Elena keinen Grund die ihr unterstellten Einheiten zur Ordnung zu rufen.

Eine Anzeige auf der holografischen Konsole vor ihr informierte die Asari, dass die Dashor soeben den Hangar der Invisible Hand verlassen hatte und mit der Behemoth Kontakt aufnahm. Melanie, die mit René im Cockpit saß, stellte den Funkspruch in den Briefingraum durch und Vanessas Stimme erklang aus den Lautsprechern. „Ich werde jetzt im Hangar landen.“, verkündete Vanessa und Elena entging nicht der bedrückte Unterton in der Stimme der Pilotin: „Nero habe ich nicht erreichen können, André ist tot, Yayla und Ali kommen auf anderen Wegen raus. Shaiya hat eine Freundin mit an Bord gebracht und ich habe noch eine Frau, die einen unserer Leuten das Leben gerettet hatte, mitgenommen.“ "In Ordnung. Wir werden uns etwas von der Invisible Hand entfernen und dann den Hangar für euch öffnen." antwortete Elena die lieber etwas Sicherheitsabstand zwischen der Behemoth und dem Chaos herstellen wollte, ehe sie die Schilde der Yacht senkte. Die Nachricht von Andrés Tod und dem fehlen einiger Crew-Mitglieder nahm sie stumm zur Kenntnis und nach einer kurzen Pause fügte sie noch hinzu: "Ich bin froh das ihr es geschafft habt da herauszukommen und was die anderen betrifft... die werden hoffentlich auf einem anderen Shuttle unterkommen und uns auf Omega..."

Elena brach mitten im Satz ab da sie das nur allzu bekannte Warnsignal von ARGUS erneut zusammenzucken ließ und die Gefechts-VI verkündete mit emotionsloser Stimme: "WARNUNG! Hauptreaktor der Invisible Hand kollabiert! Eindämmungsprotokolle versagen in 60 Sekunden! An alle Schiffe! Verlassen sie umgehen den Gefahrenbereich!" Mit einer Handbewegung rief Elena das Bild einer Außenkamera auf, welche die Invisible Hand Zeigte. Die Schiffe in der näheren Umgebung des Trägers nahmen ARGUSs Warnung ernst und versuchten so schnell es ging einen möglichst großen Abstand zwischen sich und die Invisible Hand zu bringen. Die Sekunden verstrichen und abgesehen von einigen weiteren Shuttles, die aus dem Haupthangar des Trägers geschossen kamen, geschah nichts.

Dann schien sich der Träger innerhalb weniger Sekunden aufzublähen und dutzende feuriger Blumen überzogen die Außenhaut des großen Schiffes. Es war ein schönes und zugleich schauriges Schauspiel, welches Elena stumm verfolgte und obwohl sie wusste, dass in diesem Inferno möglicherweise mehrere Mitglieder ihrer Crew starben, waren die vorherrschenden Gefühle die sich in der Asari breit machten grimmige Freude und Erleichterung.

20:51

Elena Yamashe
29.01.2011, 16:20
Behemoth; Briefingraum


Nachdem die Dashor im Hangar der Behemoth aufgesetzt hatte wies Elena René an einen Kurs auf Omega zu setzten, da sie dort noch auf Meldungen der restlichen, Mitglieder des Enterteams warten würden. Danach würden sie ihre Reise endlich fortsetzten. René hatte möglicherweise schon die Daten von Melanie bekommen und diese weitergeleitet. Mit der richtigen Ausrüstung könnte ihr Auftraggeber sicher in Kürze herausfinden wohin die Reise der Behemoth als nächstes gehen würde Das Wichtigste war jedoch nun erst einmal die Crew zu versammeln und die Stimmung nach der Schlacht einzufangen. Gefechte veränderten und brachten sowohl das Schlechte als auch das Gute in den Beteiligten hervor. Es galt festzustellen ob die Überlebenden noch immer hinter der Mission standen, oder ob sie sich in der nächsten Zeit zu einem Problemfaktor werden würden. Dann musste sie noch die Verluste zu ersetzten. Bis jetzt wusste Elena von zwei Gefallenen aber es mochten einige mehr sein und es würde nicht leicht werden einen geeigneten Ersatz aufzutreiben der sich in die Crew integrierte.

Das waren die offiziellen Dinge die es noch zu erledigen galt, aber da war auch noch etwas anderes. Die ganze Zeit über hatte Elena nicht auf die Daten vergessen, welche sie bei ihrer Flucht aus Renouards Labor erbeutet hatte. Obwohl Elena sich mehr als nur einmal geschworen hatte ihre Vergangenheit ruhen zu lassen schien diese sie in der letzten Zeit immer wieder einzuholen. Außerdem mochten die Daten Aufschluss über die kranken Experimente des Menschen geben und vielleicht halfen sie auch dabei Elenas Blackouts zu kurieren. Die Asari beschloss sich die Daten nach ihrem Stop auf Omega anzusehen, denn ihre Pflichten als Captain dieses Schiffes und Expeditions-Leiterin hatten Vorrang und sie musste sich nun erst einmal um ihre Mannschaft kümmern. Elena deaktivierte die große holografische Karte und verließ den Briefingraum um nach der dem Teil des Entertrupps zu sehen, der mit der Dashor zurückgekommen war und sich vermutlich immer noch im Hangar aufhielt.


-----------> Oberes Deck: Hangar

20:57

Elena Yamashe
18.04.2011, 23:29
Oberes Deck; Briefingraum

21:21

Nachdem sich die Tür des Briefingraumes hinter Elena geschlossen hatte aktivierte ARGUS den Holoprojektor in der Mitte des Raumes und erschuf ein Abbild der verschwommenen Gestalt von Elenas Auftraggeber.

"Captain, Yamashe schön sie wohlbehalten wiederzusehen." begrüßte der Avatar die Asari mit seiner vertraut, verzerrten Stimme: "Sie und ihre Crew leisten gute Arbeit und ihre Rolle in der Schlacht um Omega übertrifft die Erwartungen die wir in sie gesetzt haben." "Danke, aber wir hatten einige Verluste und es könnte etwas dauern bis die Crew wieder voll einsatzfähig ist..." bemerkte Elena damit sich ihr Auftraggeber keinen Illusionen über die Einsatzbereitschaft ihrer Leute hingab. "Damit war zu rechnen. Aber wir sind zuversichtlich, dass es ihnen gelingen wird ihre Mitstreiter ausreichend zu motivieren, oder sie gegebenenfalls auszutauschen..." erwiderte der Avatar um unmissverständlich darauf hinzuweisen wo Elenas Prioritäten liegen zu hatten: "Ihr nächstes Ziel ist nicht ganz so instabil wie Omega, also können sie daraus vielleicht einen gewissen Nutzen ziehen. Dank der Daten die sie uns geschickt haben konnten wir einige Orte in den Terminus-Systemen ermitteln an denen die Geth vermutlich Stützpunkte haben. Die Meisten befinden sich abseits von bewohnten Systemen. Wir werden diese Orte von unbemannten Drohnen erkunden lassen, doch die Lage eines Stützpunktes hat uns überrascht. Er liegt mitten auf Illium und wir müssen unbedingt herausfinden wie die Synthetischen es geschafft haben Auf dieser Welt eine Präsenz zu etablieren ohne, dass es jemand bemerkt hat."

„Schwer zu glauben das die Maschinen es geschafft haben sich auf einer Welt wie Illium niedergelassen haben…“ murmelte Elena, der die Tatsache, dass sich ausgerechnet auf einer Asari-Welt ein Gethnest befinden sollte. „Ja, aber bevor sie diesen Stützpunkt ausspähen und bei Bedarf vernichten müssen sie ihn erst einmal finden. Die Ratsvölker haben in den letzten Monaten wirkungsvolle Tracking-Systeme entwickelt mit denen sie die genaue Lage des Stützpunktes herausfinden können sollten. Soweit wir wissen hat Mister Vanek einige Kontakte beim Allianz-Militär also sollte die Beschaffung der erforderlichen Ausrüstung kein Problem sein. Wir übermitteln ARGUS soeben ein Datenpacket mit allen notwendigen Informationen. Wir kommen natürlich für alle anfallenden Kosten auf. Sobald sie erste Informationen über den Stützpunkt auf Illium haben geben sie ARGUS bescheid und wir melden uns wieder bei ihnen. Viel Glück Captain Yamashe.“ beendete der Avatar seinen Monolog und das Bild verblasste noch ehe Elena eine Chance hatte etwas zu erwidern.

Diese ‚Ich-diktiere-du-folgen-Nummer‘ nervt langsam. schoss es Elena durch den Kopf während sie die Daten aufrief, die sie soeben von ihrem Auftraggeber bekommen hatte. Bei den Daten handelte es sich Hauptsächlich um eine genaue Beschreibung von Tracking-Sendern die sie für das Aufspüren des Stützpunktes Brauchen würden und eines Berichtes über die Momentane Lage auf Illium sowie eine Auflistung all jener Kommstationen und Satelliten über welche die Geth-Kommunikation stattfand. Die Asari hatte die Informationen gerade einmal überflogen als sich die Tür des Briefingraumes öffnete und René eintrat. „Ich hab das Schiff soeben in einer von Arias Andockbuchten geparkt und eine Nachricht über das lokale Komm-Netz an unsere fehlenden Leute abgesetzt. Die sollten dann bald eintreffen.“ teilte der Mensch Elena mit und warf einen interessierten Blick auf die holografischen Anzeigen vor der Asari: „Und was haben wir hier?“ Elena trat einen Schritt zur Seite damit René an die Bedienfelder besser herankam und erzählte ihm von ihrem neuen Auftrag. „Nett…“ murmelte René während er bereits damit begann die Daten durchzusehen: „Ich werde etwas Zeit brauchen um das hier alles durchzusehen und muss dann vermutlich noch ein, zwei Anrufe tätigen um uns diese Sender zu beschaffen… Gib mir etwa 20 Minuten, okay?“ „Ist gut, dann halten wir das Briefing um 22 Uhr ab.“ entschied Elena nach einem Blick auf die Uhr ihres Omni-Tools: „Ich geh dann mal und sag unseren Gästen das sie das Schiff wieder verlassen können…“

-------------->Unteres; Deck Quartiere

21:35

Elena Yamashe
27.05.2011, 21:40
<--------Unteres Deck; Aufenthaltsraum

Oberes Deck; Briefingraum
22:02

Als Elena den Briefingraum betrat sah sie sich kurz um und stellte fest, dass die verbliebene Behemoth-Crew fast vollzählig angetreten war. Nur Vanessa und Noé fehlten noch. Während die Asari ihren Platz einnahm dachte sie kurz an die Leute die sie verloren hatten. Der aufbrausende Mensch André, dessen Schwester mit leicht geröteten Augen neben ihrem Freund stand und Elenas Blick auswich, der Batarianer Charon, den es ebenfalls auf der Invisible Hand erwischt hatte und an Nero der zwar noch am Leben war sich jedoch entschieden hatte die Behmeoth zu verlassen. Natürlich waren diese Verluste bedauerlich, dennoch hatte sich die Crew viel besser geschlagen als Elena gehofft hatte. Einen kurzen Augenblick blieb der Blick der Asari auch auf den beiden Neuzugängen, Melanie und Shaiyas Freundin hängen, die sich möglicherweise noch als nützlich erweisen konnten oder das Schiff bei der nächsten Gelegenheit verlassen würden.

Elena überlege ob sie noch auf Vanessa und Noé warten sollten, doch sie entschied sich dagegen da die beiden ohnehin einen Spezial-Auftrag erhalten würden. "Nun, ich denke wir können beginnen." begann Elena und augenblicklich konnte sie die neugierigen Blicke der anderen spüren die sich fragen mussten was wohl als nächstes kommen würde: "Zunächst möchte ich ihnen allen für ihre hervorragenden Leistungen in den letzten Stunden danken und ihnen zu ihrem Erfolg gratulieren. Auch unser Auftraggeber ist mit dem was wir heute erreicht haben hochzufrieden und er hat uns das nächste Ziel auf unserer Reise mitgeteilt." Die Asari konnte sehen wie sich die Körperhaltung einiger Crewmitglieder veränderte doch als Elena ihnen mitteilte das der nächste Halt Illium war schienen sie sich zu entspannen obwohl ein oder zwei noch misstrauisch blieben. "Soweit wir wissen gibt es auf dem Planeten eine Anomalie der auf aktive Geth-Technologie hindeutet und wir werden herausfinden was es damit auf sich hat." erklärte die Asari, der nicht entging das bei dem Wort 'Geth' alle Beteiligten wieder wachsamer wurden: "Um diese Anomalie aufzuspüren benötigen wir spezielles Equipment, welches wir erst bekommen, also werden wir die ersten ein bis zwei Tage nutzen um euch allen die Möglichkeit zu geben sich etwas an Illium zu gewöhnen." Bei ihren letzten Worten meinte Elena das eine oder andere wissende Lächeln bei denen zu erkennen die verstanden hatten, dass ihr Captain ihnen gerade einen freien Tag auf Illium gegeben hatte. "Sobald wir das Equipment haben gibt es eine weitere Besprechung bei der wir dann die Suche koordinieren. Noch Fragen? Wenn nicht dann sind wir hier fertig. Die Behemoth wird in wenigen Minuten starten." beendete Elena das Briefing und als sie die Crew Reihum ansah bemerkte sie, dass Vanessa und Noé in der Zwischenzeit den Raum betreten hatten.

Während die anderen Crewmitglieder langsam den Raum verließen trat Elena auf die beiden Frauen zu und bemerkte aus den Augenwinkeln, dass auch René zu ihnen herüberkam: "Vanessa, Noé wartet bitte einen Augenblick, ich möchte noch etwas mit euch besprechen."

22:05

Noé Chambers
30.05.2011, 19:40
PSY Behemoth – Unteres Deck (Noés Quartier) >>>>

PSY Behemoth – Oberes Deck (Briefingraum)

Die Verspätung der beiden Frauen schien niemanden sonderlich interessiert zu haben, wobei es Noé auch nicht gekümmert hätte, wenn sich eben doch jemand dafür interessiert hätte. Yamashes Gerede war so langweilig wie vermutet und die Visagen der anderen Crewmitglieder so unansehnlich wie nie zuvor. Dafür war jedoch das verlangende Gefühl, mit Vanessa für ein Weilchen in einen der vielen, leer stehenden Räume des oberen Decks zu verschwinden so groß wie noch nie zuvor.

Genau dieses Verlangen bestimmte auch ihr komplettes Verhalten während der Besprechung, denn statt auch nur einem einzigen Wort, welches Yamashe aussprach, zuzuhören, versuchte Noé viel lieber so viele Blicke zu ihrer Freundin zu werfen, wie nur irgend möglich. Ob Vanessa es wohl einfach so auf dem Tisch hier machen würde? Der Blick der Neunzehnjährigen glitt langsam über das Profil der Pilotin, welche mit ihrem höflichen Lächeln und den feinen Gesichtszügen aussah wie die Vernunft, Freundlichkeit und Unschuld in Person. Ob Vanvan in Wirklichkeit wohl total versaut ist?!

Es brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde, bis der Jugendlichen klar wurde, was sie da alles so dachte und was sich noch alles in den tiefen ihrer Fantasie verbarg. Die Reaktion darauf kam umgehend und in Form eines raschen Kopfschwenkers - weg von Vanessa, wobei sie ihre rechte Hand dazu benutzte, die Zeichen von Verlegenheit in ihrer Mimik so gut es ging zu verbergen. Schmutzige Sachen. Ich denke nur noch schmutzige Sachen! Aber was auch immer Vanvan so macht, jetzt macht sie es nur noch mit mir. Diesmal biss Noé sich entschieden auf die Unterlippe, um wenigstens zu versuchen, ihre Aufmerksamkeit endlich wieder auf das Hier und Jetzt, vor allem aber auf die Besprechung zu lenken. Genau diese war nun jedoch plötzlich zu Ende, was sich dadurch bemerkbar machte, dass die Anwesenden aufstanden und sich Stück für Stück aus dem Raum verzogen.

Noé wollte die Chance grade nutzen um aus ihrem Sitz zu springen, Vanessa zu packen und sie mit sich zu schleifen, als Yamashe jedoch plötzlich bei ihnen auftauchte und sie mehr oder weniger dazu Zwang, ihr Aufmerksamkeit zu schenken. "Vanessa, Noé wartet bitte einen Augenblick, ich möchte noch etwas mit euch besprechen." Keine Zeit – geh weg! War das erste was der Jugendlichen in den Sinn kam, allerdings wurde dieser Gedanke schnell von einem anderem ersetzt.

„Sold.“ Forderte Noé mit einem Wort ein, wobei sie Yamashe symbolisch die offene Handfläche hinhielt und sie gradewegs ansah, die andere Hand durchgehend vorsichtig nah in ihrem weiten Hoodie, unter welchem sich mehr oder weniger die Pistole verbarg. „Für die Schlacht.“

Vanessa Sorax
02.06.2011, 09:22
<----- PSY Behemoth - Unteres Deck (Noés Quartier)

PSY Behemoth - Oberes Deck: Briefingraum

Gemeinsam mit Noé betrat Vanessa den Briefingraum. Sie versuchte dabei keinen roten Kopf zu bekommen, denn die beiden waren tatsächlich zu spät. Aber die anderen Anwesenden waren vermutlich zu müde, um das wirklich zu bemerken. Sie kamen gerade noch rechtzeitig, um mitzubekommen, dass die Reise wohl nach Illium ging. Zuerst wollte Vanessa gleich fragen, was sie versäumt hatten, doch sie entschied sich dagegen. Sie wusste, dass es nach Illium ging und als Pilotin reichte dies vorerst - alles Weitere würde sie sich wo anders erfragen können, beispielsweise bei Melanie.

Doch der Captain schien mitbekommen zu haben, dass sie zu spät gekommen waren und hielt jetzt auf die beiden zu. „Vanessa, Noé wartet bitte einen Augenblick, ich möchte noch etwas mit euch besprechen.“
‚Jetzt gibt es Anschiss…’, dachte sich die Pilotin und verzog kurz das Gesicht. ‚Blödsinn, nicht wegen ein paar Minuten, oder?’

„Sold. Für die Schlacht.“, meinte Noé plötzlich neben ihr zu der Asari. ‚Oh!’ Vanessa machte sich bereit im Fall des Falles schlichtend einzugreifen. Der Sold, den sie für die gesamte Mission bekommen würden, war eigentlich schon immens hoch, andererseits hatte Noé auch nicht so unrecht. Die Schlacht war sicherlich mehr, als für was sie sich gemeldet hatten und so gefühlskalt es auch klingen mochte, sie waren jetzt weniger Leute, auf welche die Credits aufgeteilt werden mussten.

Elena Yamashe
02.06.2011, 12:37
Oberes Deck; Briefingraum

Noch bevor Elena etwas sagen konnte, nachdem sie sich den beiden Menschenfrauen genährt hatte, streckte Noé plötzlich die Hand aus, mit der Handfläche nach oben. "Sold. Für die Schlacht.“ verlangte die junge Frau forsch und Elenas Blick wanderte zunächst überrascht von Noés Gesicht zu deren ausgestreckter Hand. Einen Augenblick schwankte sie zwischen Überraschung, Belustigung und Respekt angesichts Noés Auftreten, doch einen Sekundenbruchteil später bemerkte Elena Noés andere Hand, welche unmittelbar über ihrer teilweise verborgenen Pistole schwebte und es war als hätte jemand im Kopf der Asari einen Schalter umgelegt.

Die Augen der Asari verengten sich und für einen Augenblick waren Zorn und Empörung das einzige was sie gegenüber Noé empfand. Was glaubt dieses Gör wer sie ist? Glaubt sie kann hier irgendetwas einfordern nur weil sie eine Schlacht überlebt hat? Wir haben alle unser Leben riskiert, aber du Mensch meinst du hättest das recht mit der Hand auf der Waffe Geld einzufordern... Der Anflug eines bösen Lächelns erschien auf Elenas Gesicht, während eine ihrer Hände wie von selbst den Weg an ihre Seite gefunden hatte, von wo aus sie sowohl ihren Dolch als auch eine der Pistolen innerhalb eines kurzen Augenblickes erreichen konnte. Die Asari war sich gar nicht so sicher was genau sie an Noés Auftreten, plötzlich so Aufregte. Möglicherweise lag es am Stress der letzten Tage der kontinuierlich an ihren Nerven gezerrt hatte und ein Teil ihres Unterbewusstseins suchte nach einer Gelegenheit sich abzureagieren, doch wie so oft schien René die Warnsignale richtig zu deuten und schaltete sich ein. "Noé, ihr bekommt natürlich für die Teilnahme an der Schlacht einen Bonus, aber bezahlt werdet ihr erst am Ende der Mission." erklärte der Infobroker Noé und warf Elena einen raschen Blick zu, ehe er weiterredete: "Eure Leistungen werden honoriert, aber du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, dass wir euch bei dem was ihr bekommt schon nach zwei Tagen auszahlen, oder?"

Noé Chambers
02.06.2011, 13:40
Oberes Deck – Briefingraum

Die Schlampe legt es drauf an, mach sie kalt. Die Neunzehnjährige fokussierte die hässliche Tentakelfrau vor sich, ohne ihrem Schoßhund dabei weniger Aufmerksamkeit zu überlassen. Sie hatte nicht neunzehn Jahre in einer Welt aus Scheiße überlebt, weil sie nicht dazu in der Lage war, solch ein kleines Kräftemessen zu bewerkstelligen.

Als der Alien schließlich seine widerliche Fischfratze zu einem Grinsen verzog wollte Noé bereits ihr Knie in deren Intimbereich befördern, wurde jedoch von dem Schoßhund davon abgehalten. "Noé, ihr bekommt natürlich für die Teilnahme an der Schlacht einen Bonus, aber bezahlt werdet ihr erst am Ende der Mission. Eure Leistungen werden honoriert, aber du kannst doch nicht ernsthaft erwarten, dass wir euch bei dem was ihr bekommt schon nach zwei Tagen auszahlen, oder?"

Geh dich mal ficken, du Schwanzlutscher! Trotz der ehrlichen Antwort, die die Jugendliche sich dachte, blieb sie nach außen hin durch aus gelassen und während sie ihre Hand zurückzog – um der Tentakelin im Fall des Falles weniger Angriffsfläche zu bieten – antwortete sie. „Wovon redest du, he? Sold für die Schlacht, denn die war nie Teil der Abmachung, ergo kostet sie extra. Ein eigenständiger Auftrag.“

Die Jugendliche wusste zwar nicht wirklich, wie ihr das plötzlich in den Sinn kam, aber mit einem Moment sah sie sich wieder in Kates kurzweiligem Quartier, wie sie versuchte Biotik anzuwenden. Damals mangelte es ihr an einem Ziel, sie wusste nicht wohin mit dieser ganzen Energie – nun aber konnte sie sich gut vorstellen wie sie den Mann einfach mal an alle vier Wände des Raums zu klebte – gleichzeitig. Die Genugtuung, dass die Asari als auch der Kerl von dieser kleinen Wandlung der Umstände nichts wussten reichte aus, um ihren Wagemut weiter zu steigern. Nicht jetzt, Noé! Denk dran, was du bis vor ein paar Tagen noch ständig gemacht hast.

Es war wohl das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit, dass die jugendliche Waffenschmugglerin wieder von dem Gebrauch machte, was ihr – auch wenn sie es nie gerne zugab – in den letzten Jahren viel gebracht hatte. Diplomatie, ein Wort, von dem sie nicht einmal wusste, wie man es schrieb. „Die Schlacht ist vorbei, damit auch der entsprechende Auftrag. Ihr erwartet doch nicht ernsthaft, dass irgendein Söldner auf seine Bezahlung wartet, obwohl der Job schon erledigt ist, oder?“

Elena Yamashe
02.06.2011, 22:45
Oberes Deck; Briefingraum

Noch während René sprach musterte Elena Noé eindringlich und kurz hoffte sie, dass die Menschenfrau den Fehler machen würde sie oder René anzugreifen. Die Asari war sich sicher, dass sie Noé im Nahkampf erledigen konnte noch bevor diese ihren ersten ‚Zug gemacht hatte. Auch wenn sie sich kaum an ihre Zeit vor ihrem Gedächtnisverlust erinnern konnte, so hatte sie festgestellt, dass ihr Körper nichts verlernt hatte. René hatte einmal angedeutet, dass sie ihre Nahkampffähigkeiten vermutlich bei der GFL erworben hatte und diese später noch verbessert hatte.

Doch zu Elenas Überraschung schien Noé diese Meinungsverschiedenheit mit Worten und nicht mit Taten klären zu wollen. Nachdem die Menschenfrau ihre Hand wieder zurückgezogen hatte teilte sie René und Elena mit, dass ihrer Meinung die Schlacht ein separater Job war und somit auch separat entlohnt werden musste. Als Noé ihre Ausführung beendet hatte war es Elena in der Zwischenzeit gelungen sich wieder etwas zu beruhigen und sie entschied sich auf die Argumente der jungen einzugehen. "Stimmt schon, man kann von keinem Söldner erwarten, dass er umsonst kämpft..." begann die Asari und schaffte es ihre Stimme zumindest neutral klingen zu lassen: "...aber ihr habt euch als Crewmitglieder für die Expedition der Behemoth anheuern lassen und nicht für einzelne Einsätze. Das heißt worin auch immer die Behemoth während ihrer Reise verwickelt wird, es gehört zur Mission. Mit der Schlacht hat zwar niemand gerechnet, aber wir wurden nun mal in sie verwickelt und ich werde natürlich dafür sorgen, dass ihr für diesen unerwarteten Zwischenfall einen Bonus bekommt, aber unser Auftraggeber wird sich weigern irgendjemanden extra und vor allem vorzeitig zu bezahlen."

Die Asari vermutete, dass sich Noé durch diese Erklärung alleine nicht zufriedengeben würde also fügte sie noch hinzu: "Wenn du dich damit nicht abfinden kannst könnte ich ja ein Gespräch zwischen dir und unserem Auftraggeber arrangieren, aber ich kann dir jetzt schon sagen wie es ausgehen wird. Er wird mich anweisen dich rauszuschmeißen da er dich als Hindernis für die Mission ansehen wird und mit viel Glück kann ich gerade mal Eintausend Credits für dich herausholen und das war es dann..." Elena ließ diese Worte kurz wirken, ehe sie fortfuhr: "Oder du nimmst die Situation wie sie ist und wirst wie alle anderen Auf die Liste für die Prämien gesetzt die am Ende sicher um einiges höher ausfallen wird... Es ist ja nicht so, dass ich euch mit Absicht von einem Gefecht ins nächste führe und ich kann dir versprechen, dass deine nächste Aufgabe um einiges Ereignisloser sein wird."

22:07

Noé Chambers
02.06.2011, 23:15
PSY Behemoth – Briefingraum

Noé hörte sich die Drohungen der Tentakelin einige Sekunden lang an, wobei sie sich immer wieder davon abhalten musste, ihr nicht das Nasenbein ins Gehirn zu prügeln. Willst du mich verarschen man? Ich hab selber genug Credits, es geht hier nur drum, dass ich dich nicht leiden kann, dich und dein ganzes hässliches scheiß Tintenfischvolk!

Die Jugendliche schwieg trotz der freundlichen Gedanken einige Atemzüge lang, bevor sie ihre recht lockere Antwort gab. „Wie kommst du auf die Idee, dass ich für dich noch mal ’n Job erledige?“ Mit der Möglichkeit rechnend, dass die Asari sich als genauso mies herausstellte wieder Rest dieses blauen Alienabschaums versuchte Noé nun so gut es ging auf ihre neu entdeckte Fähigkeit – sei sie nun ein Fluch oder eine Gabe – zurückzugreifen. Die angespannte Situation schien sie dabei zu fördern, denn sie begann recht schnell das noch fremdartige Kribbeln in ihrem Körper zu spüren.

Uhrzeit: 22:07

Elena Yamashe
04.06.2011, 11:53
Oberes Deck; Briefingraum

Diese Göre versteht es echt auf meinen Nerven herumzutanzen... dachte sich Elena als sie Noé schnippische Antwort hörte. Währst du nicht Vanessas Anhängsel würde ich dir nur zu gerne mal den Kopf zurechtrücken... Während Elena Noé weiterhin fokussiert hatte, da sie halb immer noch damit rechnete, dass die Situation womöglich eskalieren konnte, schaltete sich wieder René ein: "Der 'Job' ist eigentlich gar nicht für dich sondern hauptsächlich für Vanessa und wir haben uns gedacht, dass du sie gerne begleiten möchtest."

Einen Augenblick schien der Infobroker auf eine Reaktion von Noé zu warten und wandte sich dann an Vanessa die bisher auffallend ruhig gewesen war: "Es geht um ein Paket, welches einer meiner Kontakte auf Eden Prime hat und wir brauchen das Equipment für unser weiteres Vorgehen auf Illium. Die Übergabe soll in ca 24 Stunden stattfinden und ist gänzlich ungefährlich, trotzdem wollen wir jemanden mit dir hinschicken und hatten dabei an Noé gedacht." Elena wartete gespannt auf eine Reaktion der beiden Frauen und hoffte, dass Noé mit der Aussicht auf einen ganzen Tag alleine mit Vanessa wieder einigermaßen erträglich wurde, denn auch wenn die Asari vor einem Kampf nicht zurückschrecken würde so war ihr eine friedliche Lösung lieber.

Noé Chambers
04.06.2011, 12:22
PSY Behemoth – Oberes Deck (Briefingraum)

Noé hörte dem, was René da laberte zu, aber erst als der Begriff Eden Prime fiel, regte sich ihr miserables Gedächtnis zum nachdenken an. Eden Prime? Das kenne ich, davon hat.. Vanessa, da kommt Vanessa her! Die Neunzehnjährige warf einen kurzen Blick zu ihrer Freundin, in deren Mimik man aber noch keine Regung erkennen konnte – und selbst wenn, so hätte das sowieso nichts an der gesamten Situation und den Umständen geändert.

Ohne, dass Vanessa die Chance hatte, sich zu äußern, mischte die Jugendliche sich erneut ein. „Aha.“ Begann sie recht unbeeindruckt, setzte dann aber wesentlich provokanter fort. „Und wie kommt ihr auf die Idee, das Vanessa für euch irgendwas macht? Noch dazu ist das ja echt fast schon niedlich – ihr wollt nicht für den letzten Job bezahlen, aber verlangt das wir direkt den nächsten für euch erledigen?“

Vanessa Sorax
05.06.2011, 01:28
PSY Behemoth - Oberes Deck: Briefingraum

Die Konfrontation zwischen Noé und Elena spitzte sich zu. Vanessa wollte soeben einwerfen, dass sie sich zumindest den Inhalt des Auftrages anhören sollten, als René die Initiative fasste und direkt erklärte, worum es ging. ‚Eden Prime!’ Die Erwähnung ihrer Heimat kam für Vanessa überraschend und ihr blieb im ersten Moment die Luft weg. Die Chance nach Hause zurückzukehren - wenn auch nur für einige Stunden - war einerseits verlockend und willkommen. Ein dunkler Gedanke sagte ihr jedoch, dass ihr Zuhause mit Daniel gestorben war, doch sie verdrängte diesen Einwurf sogleich wieder. Anstatt dessen sprudelten Bilder von Dingen, die sie Noé auf Eden Prime zeigen konnte durch den Kopf. Doch der Ernst der Lage holte sie recht schnell wieder zurück in die Gegenwart. Aber sie wollte nach Eden Prime und wenn sie nur etwas holen musste, dann sollte es ihr Recht sein.

„Noé hat nicht ganz Unrecht.“, erwiderte Vanessa, allerdings blieb sie dabei vollkommen ruhig. „Die Schlacht war mit deutlich höheren Risiken behaftet, als der Auftrag den Anschein machte und vor allem hatte es nichts mit der Vernichtung der Geth zu tun. Darum sehe ich es auch so, dass wir entsprechend entschädigt werden sollten und das vielleicht auch bevor der Gesamtauftrag abgeschlossen ist.“ Sie sah, wie René das Gesicht verzog, fuhr aber gleich weiterhin gelassen fort, warf danach einen Blick zu Noé und griff dabei nach ihrer Hand.
„Mein Vorschlag wäre, dass Noé und ich den Auftrag erledigen, wir aber nach unserer Rückkehr die Entschädigung erhalten. Somit verhindern wir irgendwelche Verzögerungen und es bleibt genügend Zeit um die Sache dem Auftraggeber zu schildern. Ich denke, dass er clever genug ist, um darauf einzugehen. Was haltet ihr von diesem Kompromiss?“

Noé Chambers
05.06.2011, 02:06
PSY Behemoth – Oberes Deck: Briefingraum

„Was haltet ihr von diesem Kompromiss?“ Fast hätte Noé sich von Vanessas fürsorglichen Handgriff - und dem verliebten Gefühl, dass sich dabei durch ihren angespannten Körper schlich und ihn entspannte – beruhigen lassen. Die letzten paar Aussagen riefen jedoch einen anderen gänzlich Effekt hervor. Sie fällt dir in den Rücken! Nein! Oder? „Gar nichts!“

Ohne die zärtliche Berührung um die Hand ihrer Freundin zu lockern drehte die Jugendliche sich ihr zu und stellte dabei sofort Blickkontakt her. „Wir können doch auch einfach so nach Eden Prime fliegen! Dafür müssen wir nicht extra für die den Handlanger spielen.“ Fall mir doch jetzt nicht in den Rücken, sowas tut eine Freundin nicht! "Wenn sie meinen, nichts zahlen zu müssen, dann sollen sie ihre Sachen doch selber erledigen."

Elena Yamashe
07.06.2011, 17:25
Oberes Deck; Briefingraum

Nachdem sie lange Zeit ruhig geblieben war meldete sich nun auch erstmals Vanessa zu Wort. Obwohl sie das Thema wesentlich ruhiger anging als Noé war auch sie der Meinung, dass die Prämie für Omega extra gehandhabt und auch bald überwiesen werden sollte. Der von Vanessa angebotene Kompromiss war fair und was noch wichtiger war er erlaubte es nicht nur die Mission fortzusetzten sondern bot Elena auch eine Möglichkeit Noé etwas entgegenzukommen, ohne dabei ihr Gesicht zu verlieren.

Zur Verwunderung der Asari schien Noé diesmal jedoch nicht auf ihre Freundin hören zu wollen und beharrte auf ihrem Standpunkt. "Wenn ihr uns keine andere Wahl lasst und du nicht mehr mit uns arbeiten möchtest, werden wir eine Alternative finden." bemerkte René ruhig und Elena zweifelte keinen Augenblick daran, dass der Hacker dies auch so meinte: "Vanessas Vorschlag klingt annehmbar und wir verlieren so auch keine Zeit... ich denke, dass wir unserem Boss gegenüber diese Bitte unter diesen Umständen durchbringen können, oder?" Seine letzten Worte waren an Elena gerichtet die einen Augenblick überlegte und schließlich nickte. "Sehr gut... übrigens... ich bezweifle dass ihr als Privatpersonen mit der Dashor nach Eden Prime kommen würdet." fügte der Infobroker hinzu und während er weitersprach holte er zwei ID-Karten und eine OSD aus seinen Taschen: "Nach dem Vorfall auf Ellysium hat die Allianz ihre Sicherheitskontrollen auf fast allen Kolonien verschärft und ich bezweifle, dass ein schwer bewaffnetes Shuttle, dass noch dazu aus den Terminus-Systemen kommt beim Sicherheitspersonal gut ankommt... Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden hätte ich hier eine passende Tarnung sowie falsche IDs und ein kleines Programm, welches euch durch die Kontrollen bringen sollte... und wenn ihr von dem Auftrag zurückkommt werden wir die Sache mit der Extrazahlung bestimmt schon geklärt haben. Können wir uns darauf einigen?"

Vanessa Sorax
17.06.2011, 22:33
PSY Behemoth - Oberes Deck: Briefingraum

Die Reaktion von Elena beziehungsweise René war für Vanessa weniger eine Überraschung, aber dass Noé sich weiterhin stur stellte, verwunderte sie doch ein wenig. ‚Dabei hätten wir so einiges in der Hand…’ Der Kompromiss war nicht so uneigennützig, wie er vielleicht auf den ersten Blick erscheinen mochte. Aber das wollte sie dem aktuellen Captain der Behemoth nicht unter die Nase reiben. Die Pilotin warf der Asari einen entschuldigenden Blick zu und zog anschließend Noé ein wenig zurück.
„Komm kurz mit“, raunte sie ihrer Freundin zu und ging ein paar weitere Schritte zurück um mit Noé außer Hörreichweite zu sein.

„Noé, wir haben keine Chance, die Credits gleich zu bekommen.“, erklärte sie, hastete aber sofort weiter, damit das Mädchen keine Gelegenheit bekam, dagegen zu reden. „Wenn wir den beiden etwas antun, bekommen wir gar nichts mehr. Wenn wir jedoch den Job erledigen, haben wir anschließend das Equipment, das sie dann von uns haben wollen. Sollten sie dennoch nicht zahlen, händigen wir es einfach nicht aus.“
Gespannt wartete Vanessa auf Noés Reaktion. Sie hoffte, dass ihre Freundin die Vorzüge dieses Kompromisses erkannte und nicht stur weiter auf ihrem Standpunkt verharrte.

Noé Chambers
17.06.2011, 23:41
PSY Behemoth – Oberes Deck: Briefingraum

„Komm kurz mit.“ Sprach Vanessa leise und zog Noé dabei einige Schritte mit sich, ohne dabei die Berührung ihrer Hände zu brechen. Die Wärme der Pilotin begann nun wieder wie ein Balsam auf die Jugendliche zu wirken, welche dadurch in der Lage war, ihren sturen, streitsüchtigen Blick von Elena und ihrem Stecher abzuwenden und ihn auf ihre Freundin zu richten. Vanvan ist hübsch!

Die Pilotin erklärte kurzerhand ihre Hintergedanken und auch wenn es durchaus einleuchtend und klug war, kam Noé nicht darum herum, vor sich her zu jammern. Aber das ist eine beschissene Asari! „Vanessa...“ Der Name wurde von einem quengelndem Unterton ein wenig in die Länge gezogen und einem passenden Blick begleitet. Beides hielt auch noch an, als die Neunzehnjährige weiter sprach. „Ich kann die beiden Freaks aber nicht leiden...“
Nur, wenn Van es vorschlägt, muss es aber gut sein und wen interessiert schon diese hässliche blaue Schlampe? Die kann ich jederzeit umnieten, also auch später! Außerdem hätten Vanessa und ich ja dann Ruhe vor irgendwelchen Spielverderben und so und könnten…
Die Fantasien, die sich nun in Noés Verstand zusammensetzten, reichten als Entschädigung mehr als genug aus und somit entschloss sie sich binnen eines Herzschlags dazu, auf ein Unentschieden mit Yamashe einzugehen.

„Okee.“ Seufzte sie flüsterleise und kaum war das Wort ausgesprochen, war das ganze Thema für die Jugendliche schon wieder in den Hintergrund gerückt. Stattdessen spazierten zwei Finger ihrer noch freien Hand über den noch fast fremden Körper, bis sie nach der zweiten Hand der Pilotin griff. „Aber nur weil du es bist.“ Murmelte Noé leise und drückte sich dabei sachte an ihre Freundin.

Vanessa Sorax
23.06.2011, 18:52
PSY Behemoth - Oberes Deck: Briefingraum

Vanessa war froh darüber, dass sich Noé doch umstimmen ließ. Als ihre Freundin noch meinte, dass sie es eigentlich nur ihretwegen tat, setzte ihr Herzschlag für einen Moment aus. Einerseits, weil sie sich fast ein wenig schuldig fühlte, aber andererseits, weil es bewies, wie sehr Noé sie mochte und wie viel sie dem Mädchen bedeutete.
„Danke“, hauchte sie ihr zu und kehrte anschließend zu Elena und René zurück. Sie war erleichtert und freute sich schon darauf mit ihrer Freundin nach Eden Prime zu fliegen. ‚Was ich ihr alles zeigen muss!’ Vanessa war schon länger nicht mehr auf Eden Prime gewesen und wenn, dann war es für sie schmerzhaft gewesen. Doch jetzt gab es eine Person, die die entstandene Lücke ausfüllte und das erste Mal seit dem Angriff der Geth auf ihre Heimat, freute sie sich regelrecht wieder dahin fliegen zu können.

„Also gut wir erledigen den Auftrag“, meinte die Pilotin zu Elena. „Wann sollen wir los?“ Vanessa hoffte, dass sie möglichst bald abfliegen konnten, auch wenn die Übergabe erst in vierundzwanzig Stunden statt fand. Sie wollte soviel Zeit wie möglich mit Noé auf Eden Prime verbringen.

Elena Yamashe
24.06.2011, 20:16
Oberes Deck; Briefingraum


Elena beobachtete Vanessas erneuten Versuch Noé zu überzeugen und dieses Mal schien sie Erfolg zu haben. Die Asari meinte zu erkennen, dass Noé dieser Entschluss sichtlich Überwindung kostete aber ihrer Freundin zuliebe schien sie auf den Vorschlag einzugehen. Die beiden kamen wieder zurück und Vanessa erkundigte sich wann die beiden starten sollten.

"Sobald wir am Mass-Relay sind. Obwohl die Omega-Fraktion gesiegt hat geht es in dem System noch ziemlich chaotisch zu und ich halte es für das beste wenn die Dashor erst in der Nähe des Relays startet, damit niemand auf dumme Gedanken kommt." antwortete Elena die lieber auf Nummer sicher gehen wollte, denn ein einzelnes Shuttle könnte auf dem Gebiet auf dem bis vor kurzem eine Schlacht getobt hatte schnell ein unfreiwilliges Opfer werden. "Bevor ihr startet installiert bitte dieses Programm auf der Dashor." schaltete sich nun auch wieder René ein und überreichte Vanessa die OSD: "Sobald die Flugkontrolle von Eden Prime euch kontaktiert erzeugt dieses Programm einen Dateneintrag in den Servern der offiziellen Stellen auf dem Planeten und weißt die Dashor als Prototypen von Cord-Hislop Aerospace aus, welches gerade von zwei Firmenpiloten unter realen Bedingungen getestet wird. Eure falschen IDs sind auf diesen beiden Karten. Damit aber die Cyber-Division nicht auf uns aufmerksam wird löschen sich sämtliche Einträge 36 Stunden nachdem das Programm auf die Server geladen wurde. Wenn ihr euch also an den Zeitplan haltet solltet ihr keinerlei Probleme bekommen."

Nachdem der Hacker Vanessa auch noch die beiden ID-Karten überreicht hatte nahm Elena den Faden wieder auf: "Sobald René im Cockpit ist verlassen wir Omega. Wenn es also keine Fragen mehr gibt könnt ihr ja schon mal eure Sachen packen und die Dashor startklar machen."

22:10

Vanessa Sorax
24.06.2011, 21:10
PSY Behemoth - Oberes Deck: Briefingraum

Vanessa nickte, als sie die Daten- und ID-Karte von René entgegennahm. „Hier ist noch eine Datenkarte mit den Kontaktinformationen zu den Leuten, von denen ihr das Gerät bekommt und wie ihr uns anschließend wieder erreichen könnt.“, fügte dieser noch hinzu und übergab eine dritte Karte. ‚Gut, somit sollten wir alles haben. Wir kommen hin, wir wissen, von wem wir das Zeug bekommen und wie wir schließlich wieder zurückfinden. Ein Zeitfenster von sechsunddreißig Stunden sollte auch reichen und wir können sogar noch etwas unternehmen.’ Die Pilotin musste aufpassen, aufgrund ihrer Vorfreude nicht mit einem breiten Grinsen zu reagieren, denn das hätte durchaus für Verwirrung bei Elena und René führen können.

„Okay“, meinte sie schließlich. „Dann machen wir uns auf den Weg, sobald wir beim Relay sind und melden uns, wenn wir das Gerät haben.“

22:11

Noé Chambers
24.06.2011, 22:50
PSY Behemoth – Oberes Deck: Briefingraum

Noé beobachtet aus dem Hintergrund heraus eher missmutig, wie Vanessa sich vollkommen sachlich und neutral mit den beiden Freaks unterhielt. Ihr solltet echt froh sein, dass es Vanvan gibt und das sie überhaupt mir euch redet. Die Jugendliche war bereits drauf und dran, ihre Hände in ihren Hosentaschen zu vergaben, den Kopf mit einem sturen Blick hängen zu lassen und mit ihrem rechten Fuß Dreck vom Boden zu treten – als sie sich dieses Bild dann jedoch vorstellte, schob sie dies schnell bei Seite.
Durch die selbstverschaffte Ablenkung wurde sie jedoch plötzlich zusätzlich überrascht, als sie plötzlich ein sachtes Ziehen an ihrer Hand spürte. Vanessa verdeutlichte die Geste ihrer Hand mit einem aufmunternden Lächeln, wodurch Noé ihr umgehend und ohne weitere Worte aus dem Raum folgte.

„Und was machen wir jetzt?“ Fragte Noé neugierig, aber auch mit einem mehrdeutigen Unterton, der deutlicher war, als sie es sich gewünscht hätte. Bereits jetzt spürte sie, wie etwas ihres Blutes – zumindest von dem Teil, denn sie nicht auf der Invisible Hand gelassen hatte – ihr zu Kopf stieg. Du bist so peinlich! Trotz der Erkenntnis ließ sich die Neunzehnjährige aber nicht davon abhalten, sich Händchen halten an ihre Freundin zu kuscheln, während sie beide ihren Weg in Richtung Quartiere fortsetzten.

Uhrzeit: 22:11

>>>> PSY Behemoth - Unteres Deck: Quartiere

Vanessa Sorax
25.06.2011, 19:00
PSY Behemoth - Oberes Deck: Briefingraum

„Zusammenpacken und uns für den Abflug bereit machen“, entgegnete Vanessa auf Noés Frage während sie mit eiligen Schritten in Richtung Quartier zurückging. „Da die Behemoth direkt los fliegt, müssen wir uns eh sputen, damit wir rechtzeitig bereits sind.“
Die Pilotin blieb plötzlich mitten am Gang stehen und die Ernsthaftigkeit von vorhin verschwand. „Soweit der Plan für die nächsten paar Minuten. Was dann ansteht…“ Sie grinste verschmitzt und zuckte vielsagend mit den Schultern. Im Kopf überschlug sie die ungefähre Dauer für den Flug und kam zu dem Entschluss, dass sie endlich genügend ungestörte Zweisamkeit mit Noé haben würde.

Die lautmalerische Antwort Noés deutete daraufhin, dass sich die Gedanken der beiden in denselben Bahnen zu bewegen schienen. „Komm, schauen wir, dass wir weiterkommen.“
Bis zum Quartier waren es nur noch wenige Schritte. Als sich die Tür öffnete, saß Luna mitten im Durchgang und gab mit einem Miauen kund, dass sie auch noch da war. Vanessa bückte sich, um das Kätzchen hochzuheben, welches sofort zu Schnurren begann. „Ja Luna, du darfst auch mit nach Eden Prime. Zumindest wenn du… diskret bleibst.“ Daraufhin blickte Luna mit großen Augen Vanessa und anschließend Noé an, so als hätte sie verstanden, was die Pilotin meinte.

22:12

PSY Behemoth - Unteres Deck (Noés Quartier) ----->

Elena Yamashe
29.06.2011, 10:38
Oberes Deck; Briefingraum

Nachdem Vanessa und Noé den Raum verlassen hatten warf Elena René eine bedeutungsschweren Blick zu und seuftzte: "Ich hätte nicht gedacht, dass diese Göre plötzlich anfängt solche Schwierigkeiten zu machen..." "Es kam ein wenig unerwartet, aber was erwartest du von einer Kriminellen die das erste Mal eine echte Schlacht erlebt zu deren Sinn sie gar nicht versteht..." gab René zu bedenken, der anscheinend etwas mehr Verständnis für Noés Verhalten aufbringen konnte als die Asari. "Wie auch immer sobald wir auf Illium sind müssen wir unserem Boss ein wenig Geld aus der Tasche ziehen, vielleicht beruhigt sie sich dann wieder." schloss Elena das Thema ab und René nickte: "Ja darum kümmern wir uns dann. Ich geh jetzt erst mal vor ins Cockpit und bring uns von dieser Station weg... Kommst du mit?" "Nein, ich hab noch was zu erledigen. Gib mir bitte Bescheid wenn wir springen." antwortete Elena, die sich nun einer Sache zuwenden wollte die sie nun schon ein wenig vor sich herschob.

Als René den Briefingraum verlassen hatte wartete die Asari noch ein paar Sekunden, dann trat sie an die holografische Konsole vor der sie bereits während der Schlacht gestanden hatte: "ARGUS? Verriegle bitte die Türen zum Briefingraum und dann zeig mit die Logs aus Renouards Labor." "Wie sie wünschen, Captain Yamashe." antwortete die emotionslose Stimme der Schiffs-VI und nach wenigen Sekunden erschein vor Elena ein eine lange Liste mit Logs Nachrichten und Videoaufzeichnungen.

22:15

Elena Yamashe
06.07.2011, 13:12
Oberes Deck; Briefingraum


Als Elena die großen Datenmengen aus Renouards Versteck vor sich sah wusste sie zunächst nicht was sie als erstes machen sollte. Vor ihr befanden sich hunderte Videodateien und noch viel mehr Logeinträge und Nachrichten. Schließlich ließ die Asari ARGUS die Daten chronologisch sortieren und als sie die Daten wenige Minuten später noch einmal überflogen hatte bemerkte sie, dass die Daten in zwei Zeiträume unterteilt waren. Ein Block begann vor etwas mehr als vier Jahren und endete knapp ein Jahr später während der zweite Block während der letzten Monate aufgezeichnet worden war.

Etwas unschlüssig öffnete Elena zunächst einige Logeinträge aus dem zweiten Block. Sie überflog die technischen und medizinischen Auswertungen sehr schnell da ihr diese ohnehin nicht viel sagten doch aus den restlichen Texten konnte die Asari entnehmen, dass Renouard kurz nach dem Citadel-Blitz die Implantatsforschung, welche er schon vor mehr als drei Jahren betrieben hatte wieder aufgenommen hatte. Er schien dies schon länger geplant zu haben doch erst vor knapp sechs Monaten hatte er von jemandem ausreichend Geld bekommen um seinen kleinen Forschungskomplex auf Omega zu errichten. Elena fand auch einige Inventarlisten und Kostenvoranschläge und die genannten Geldbeträge ließen die Asari schlucken und Elena fragte sich wer so viele Credits in die verrückte Forschung dieses Menschen gesteckt hatte: Oder noch schlimmer... wenn die herausfinden, dass ich und ein paar andere Asari ihre Projekt unwiderruflich beendet haben... Ich sollte mit René darüber reden, vielleicht kann er ja herausfinden wen wir da möglicherweise auf die Zehen getreten sind...

Noch während Elena darüber nachdachte wer wohl so viel Geld in Kontrollimplantate für Asari stecken würde und weiter die Logeinträge überflog, meldete sich René über das Interkomm: "Hey Lin, die Dashor ist soeben gesprungen und sobald sich das Mass-Relay neu ausgerichtet hat können wir auch springen." "Danke für die Info. Wenn wir gesprungen führt bitte einen kompletten Systemcheck durch, wenn wir irgendwelche kleineren Schäden von der Schlacht davon getragen haben oder noch ein Rest dieses Alpha Chimera Viruses in unseren Systemen ist sollten wir das wissen ehe wir auf Illium landen." antwortete Elena ein wenig zerstreut was dem Hacker natürlich nicht entging: "Machen wir... Lin ist mit dir alles in Ordnung?" "Ja mir geht es gut. Bin nur ein wenig erschöpft..." antwortete die Asari und René der sich mit dieser Erklärung zufrieden zu geben schien unterbrach die Verbindung.

Als Elena wieder ungestört war wandte sie sich wieder den Daten vor sich zu. In den Logeinträgen von Renouards Zeit auf Omega hatte sie einige Verweise auf frühere Ereignisse und Forschungsergebnisse gefunden und besonders oft war von vier erfolgreichen 'Beta-Subjekten' die Rede. Als Elena diesem Verweis nachging erschienen die Akten von vier Asari welche als Objekte 01 bis 04 aufgelistet waren und anscheinend als Referenzen für die anderen 19 Versuchsobjekte in Renouards Versteck auf Omega gedient hatten. Diese vier Asari waren allesamt Patienten im ursprünglichen Forschungskomplex vor drei Jahren gewesen und ihre Werte hatten anscheinend die Grundlage für Renouards weitere Forschung gebildet. Elena wusste, dass sie selbst Objekt 04 gewesen war und angesichts der Querverweise bestand die Möglichkeit, dass Elena in dem zweiten Datenblock etwas über ihre Implantate und die Blackouts herausfinden konnte. Doch wollte sie das wirklich? Die letzten Jahre hatte Elena immer versucht ihre Vergangenheit ruhen zu lassen aber ihr Zustand hatte sich nun eindeutig wieder verschlechtert und wenn sie etwas dagegen unternehmen wollte musste sie wissen was mit ihr los war.

Also öffnete die Asari den Datenblock mit den Informationen über die Vorgänge in dem Forschungskomplex in dem ihr altes Leben geendet und ihr neues Leben begonnen hatte. Während sie zu lesen begann bemerkte sie nicht einmal den Ruck der durch die Behemoth ging als diese das Mass-Releay von Omega benutzte.

22:46

Elena Yamashe
19.07.2011, 13:13
Oberes Deck; Briefingraum


Ein seltsames Gefühl etwas über sich selbst zu erfahren von dem man nicht wusste, dass man es erlebt hat... dachte Elena mit einem flauen Gefühl im Magen, während sie sich durch Logeinträge arbeitete, welche die Vorgänge in einem Forschungskomplex vor knapp vier Jahren dokumentierten. Zu Beginn hatten die Wissenschaftler an einer neuen Reihe von Biotik-Implantaten gearbeitet doch die von ihnen entwickelte Serie war fehlerhaft und beeinflusste das Gehirn der Testpersonen. Die Wissenschaftler hatten bereits vorgehabt die Implantatreihe zu verwerfen, als man ihnen aufgetragen hatte ihre Forschung nach einem Zwischenfall in eine neue Richtung fortzuführen.

Einige der Testpersonen hatten neben den Beschwerden, welche die Implantate verursachten, begonnen sich ungewöhnlich zu verhalten. Sie hatten Signale vom Hauptrechner, welcher die VIs in den Implantaten überwachte, erhalten und ihr Verstand hatte diese Signale als Anweisungen interpretiert, welche die Testsubjekte mit beinahe neurotischem Zwang auszuführen versuchten.
An diesem Punkt hätte man die Experimente vermutlich stoppen müssen und versuchen sollen den Testpersonen zu helfen, aber nichts dergleichen war geschehen. Die Wissenschaftler begannen dieses ungewöhnliche Phänomen zu erforschen und versuchten diese beeinflussenden Signale zu kontrollieren. Unglücklicherweise beeinträchtigten die Signale auch die Psyche der Testpersonen auf degenerative Weise und nach wenigen Wochen waren sie kaum mehr als leere Hüllen und auch die grundlegendsten Überlebenstriebe stumpften ab. Sie verlernten zu Denken, zu Sprechen, mussten intravenös Ernährt werden und schließlich hörten sie einfach auf zu atmen und starben.

Die Forscher versuchten diese Degeneration zu verhindern und überarbeiteten die Implantate doch an einem bestimmten Punkt reichten Simulationen nicht mehr und sie brauchten neue Testpersonen. Die Alpha Testgruppe umfasste Angehörige verschiedener Rassen und bestand überwiegend aus biotisch begabten Häftlingen denen man für ihre Hilfe eine Verkürzung ihrer Gefängnisstrafen versprochen hatte. Die Tests liefen zunächst gut doch nach einiger Zeit zeigten sich auch bei der Alpha-Reihe Anzeichen von mentaler Degeneration. Obwohl sie diesmal wesentlich langsamer Voranschritt konnten die Wissenschaftler sie dennoch nicht aufhalten. Also entfernte man die Implantate wieder und schickte die Häftlinge zurück in ihre Gefängnisse. Viele von ihnen starben in den darauffolgenden Wochen an Aneurysmen, aber die Untersuchungen konnten die Tode nicht mit den Experimenten in Zusammenhang bringen und die Wissenschaftler konnten ihre Arbeit fortsetzten. Obwohl auch die Alpha-Reihe ein Fehlschlag war, hatten die Wissenschaftler doch wertvolle Daten bekommen und nach weiterer intensiver Arbeit hatten sie neue Prototypen die für den Test bereit waren. Die Testgruppe der Betha-Reihe bestanden nur aus Freiwilligen um nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf die Vorgänge in dem Forschungskomplex zu lenken. Die Gruppe war deshalb auch kleiner als die Vorherige und auf der relativ kurzen Liste fand Elena auch ihren eigenen Namen.

Mittlerweile war Elena klar, dass es bei dem Programm schon lange nicht nur mehr um eine Steigerung der biotischen Fähigkeiten gegangenen war als sie sich entschlossen hatte bei dem Programm einzusteigen. Sie besah sich die Einträge rund um ihre Anwerbung genauer da die Asari wissen wollte wie und warum sie sich entschlossen hatte bei einem so unsicheren Unternehmen mitzumachen. In dem Bericht stand lediglich, dass Elena sich nach einem Gespräch mit einem der Wissenschaftler entschlossen hatte bei dem Experiment mitzumachen und der Name des Wissenschaftlers war René Vanek…

Elena Yamashe
01.10.2011, 13:43
Oberes Deck; Briefingraum


Ungläubig starrte die Asari auf den Namen ihres Partners und engsten Vertrauten, ehe in ihrem Kopf ein wahrer Sturm von sich überschlagenden Gedanken losbrach. Ihr erster Gedanke war, dass dieser Eintrag Teil von Renés Tarnung war, doch je länger sich Elena mit den Logeinträgen beschäftigte umso klarer wurde das René tiefer in die Experimente verwickelt war, als der Hacker der Asari hatte weißmachen wollen. Elena hatte mit René kaum über ihre Zeit im Forschungskomplex gesprochen und Aufgrund der wenigen Gespräche hatte die Asari angenommen, dass sich der Hacker als kleiner Angestellter in den Komplex eingeschlichen hatte um Elena zu beobachten und zu beschützen. Während Elena damit fortfuhr die Daten zu durchstöbern hielt sie besonders nach Informationen über René Ausschau und entdeckte schließlich, dass ihr engster Vertrauter keineswegs ein kleines Helferlein gewesen war sondern zu den führenden Köpfen der Experimente gezählt hatte. Er wurde Teil des Forscherteams kurz bevor die Tests mit der Alpha-Reihe stattfanden und war für die Programmierung und Modifizierung der VIs in den Implantaten zuständig.

Er hat mich belogen… die ganze Zeit über… Er hat vermutlich von Anfang an Gewusst das meine Chancen die Experiment zu überleben gering waren… Mit jeder Sekunde die verging nahm Elenas Wut zu doch dann tauchte in ihren Gedanken eine Frage auf die sie innehalten ließ: Warum hat René mich dann aus dem Forschungskomplex rausgeholt? Warum hat er seine ehemaligen Kollegen verraten, mich befreit und ist dann mit mir geflohen? Elena konnte sich nur mehr dunkel an ihre Fluch aus dem Forschungskomplex erinnern, aber sie hatte mitbekommen das die Verteidigungssysteme der Anlage aktiv gewesen waren und es hatte auch einige Tote gegeben. Die ganze Aktion ergab keinen Sinn wenn Elena ihre neuesten Entdeckungen berücksichtigte. Die Asari hätte René einfach fragen können, aber sie war sich nicht mehr sicher ob sie ihrem Freund und Partner noch trauen konnte, weswegen sie die Suche in den Aufzeichnungen aus Renouards Versteck fortsetzte.


23:20