Narshad - The Lost Souls

[Nemoss]

Die Bar The Lost Souls ist der zentrale Anlaufpunkt, wenn man in Narshad Informationen kaufen will. Auf der Zweiten Ebene, nahe der Personenaufzüge, gelegen, kann man in diesem Etablissement eine Reihe von Informationshändlern finden, von etablierten Vertretern des Shadow Brokers bis zu gewissen- und erfolglosen Freelancern.

Die Bar verfügt über eine große hölzerner Veranda, auf Narshad Ausdruck beträchtlichen Reichtums. Dahinter liegt der weitläufige, hohe und holzgetäfelte Schankraum, der sehr gediegen ausgestattet ist und dessen Wände die Bilder von berühmten Piraten und Schmugglern zieren. Die lange Bar wird von einem großen Aquarium und einem üppig begrünten Terrarium begrenzt.

Im hinteren Bereich führt eine Treppe in das Obergeschoss, wo mehrere Zimmer mit Spieltischen zu finden sind. Nur kleine schießschartenartige Fenster erhellen diese Räume. An der Fassade, zwischen diesen Fenstern, blinken grelle Reklametafeln.

Neben der Treppe führt ein schummriger Gang weit in den Fels hinein. In den davon abgehenden Séparées, Kammern und Hallen werden diskretere sowie intimere Geschäfte abgewickelt. Am Ende des Ganges befinden sich ein großes Dampfbad und eine Kampfarena.

[Arkanson Tarex]

Fahrstuhl, Raumhafen---->
The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 12:49

Ja die Bar sieht noch genauso aus wie damals, als ich das letzte mal betreten hatte, tja gut das sie nicht mehr so aussieht als ich sie verlassen hatte, dachte sich Arkanson als er sich in der Bar umsah, die hölzernen Verzierungen die im ganzen Raum angebraucht waren und das Aquarium passten irgendwie nicht zu dem was man von Narshad erwartete.
Es wirkte wie ein edles Lokal, aber Arkanson wusste es besser, es war mehr, es war der Treffpunkt für die gehobenen Verbrecher, Schmuggler und sonstigen Ganoven. Sie wollten ihre Schandtaten mit diesem Pomb überblenden und so tun als wären sie was besseres als der sonstige Abschaum, aber dem war nichts so.

Die Bar war schon recht gut besucht, es waren mehrere Tische besetzt wo angeregt geredet wurde über dieses und jenes, über legales und illegales. Es waren alle Rassen vertreten, Arkanson blickte sich um ob er bekannte Gesichter entdeckte, aber es waren ihm fast alle fremd, bis seine Blick den Schankbereich streifte.
Dieser alte Dreckssack von Volus, ging Arkanson durch den Kopf als er einen alten Bekannten sah, "Folgen Sie mir, ich will Ihnen jemanden vorstellen."
"Passt auf was ihr sagst er ist ein richtiger Wortverdreher", flüsterte Wels den beiden Menschen zu und wirkte nicht gerade begeistert das Arkanson auf diesen Volus zusteuerte,"Muss das sein?"
"Ja es muss, es muss jeder wissen das ich wieder da bin", erwiederte Arkanson amüsiert,Cattrin weiß es schon, aber einige andere Personen sollten es auch erfahren und sich in acht nehmen.

"Bradok du alter Scheißkerl, wie gehts dir?", begrüßte Arkanson mit seinem lauten Bass, der nicht zu überhören war und so konnte es jeder im Lost hören.
Der Volus sah auf, er war gerade hinter der Bar damit beschäftigt Gläser zu polieren, ihm gehörten Anteile an der Bar und tat das nur um einen unbedeuteten Eindruck zu machen.
"Huch...wen..haben wir ....den ....da?...Arkanson...wie immer...eine ..Freude dich ....zu sehen", antwortete der Volus mit künstlicher und keuchender Stimme, ihm war nicht anzusehen ob er überrascht war den Kroganer zu sehen, "Wie..gehts...dir?....Wer sind....den deine...Freunde?"

Ha Freude, das ich nicht lache, du bist überrascht und das nicht im guten, deine Freunde werden sich nicht freuen, das ich wieder hier bin, dachte sich Arkanson, lächelte schmierig und meinte nur,"Tja das ist ein Auftraggeber wie jeder andere, zahlt nur besser als jeder andere. Hast du ne Ahung ob Cattrin hier ist?"

"Hchhhhhh, ....Ja ist sie...im Separe....aber willst du ....mir .....nicht....deinen Auftraggeber vorstellen.....sowie die schöne.....Dame,...Aja...Wels, ist mir...ebenfalls...hchhhhhhh..eine Freude", erwiederte der Volus und blickte Weber und Amanda an, man kann nicht sagen fragend, da es durch den Schutzanzug keine Anzeichen von Mimik gibt.

Uhrzeit 12:54

[John Weber]

Fahrstuhl, Raumhafen---->
The Lost Souls
12:49 Ortszeit

Als die Gruppe angeführt von Arkanson und Wels die Bar betrat musste sich John eingestehen das er ein wenig überrascht war. Das Lost Souls wirkte weniger wie eine typische Bar die man an einem Ort wie Narshad erwartete, sondern eher wie ein edles Restaurant. Die Holzvertäfelung, die Möbel und das Aquarium hätten sich auch in ein Restaurant des Diplomatenviertels in Eysium gepasst.

Doch ein zweiter Blick sowie ein leichtes kribbeln in Johns Nacken machten ihm schnell klar wer sich überwiegend in dieser Bar aufhielt. Piraten, Schmuggler und Söldner, die alle diese Bar entweder als neutralen Grund für irgendwelche Absprachen nutzte oder Informationen über lukrative Geschäfte zu erlangen. Noch während sich John im Schankraum umsah erhob Arkanson seine Stimme und rief einen Volus an, welcher hinter der Bar stand.

Wels schien diesen Bradok wie Arkanson den Volus nannte nicht sonderlich zu mögen und John hatte irgendwie das Gefühl, dass dieser laufende Meter mehr war als nur ein einfacher Barmann. Zwischen Arkanson und Bradok dem herrschte eine seltsame Spannung und auch das Interesse Volus an dem neuen Auftrag des Kroganers ließ John nichts Gutes ahnen.

Als der Volus seine Aufmerksamkeit auf ihn richtete formulierte John seine Antwort vorsichtig, da er sich nicht ganz sicher war wie Bradok und Arkanson zueinander standen: Bevor ich nicht weiß wie die beiden zu einander stehen, sollte ich nicht zu viel verraten…

„Ich bin nur ein Geschäftsmann der hier etwas erledigen will."antwortete der Agent und bemühte sich eine Spur Dessinteresse in seine Stimme zu legen:" Nennen sie mich John.“



12:55 Ortszeit

[Amanda Phoenix]

<--- Narshad, Raumhafen

12:53 Uhr
The Lost Souls
Narshad

Amanda traute ihren Augen kaum. John berichtete von einer von Korruption beherrschten Welt. Im Lost Souls war das nicht mehr zu erkennen. Edle Holzvertäfelungen, luxuriöse Möbel und ein blau schimmerndes Aquarium harmonierten perfekt mit dem zarten rot-orange-Ton, der die Bar, die eher einem Fünf-Sterne-Restaurant ähnelte, mit Licht erfüllte. Ein prachtvoller Anblick.

Ebenso überraschend war es für die 29-jährige, dass es im Lost schon so voll war. Es war gerade mal kurz vor eins, da hielt es der eine oder andere für nötig, sich den Kopf zu zu saufen. Welchen Stand oder Ruf diese Leute innehatten, wusste Amanda nicht. Und eigentlich war es ihr auch egal. Sie wollte nur die Informationen und dann schnell wieder verschwinden. Auch wenn sie selbst stark daran zweifelte, dass es so einfach wird.

Schon der Volus, den Arkanson sehr zu Phoenix Unzufriedenheit, ansprach, war nicht unbedingt der vertrauenswürdige Informant, von dem Tarex im Fahrstuhl so tönte. Seine verzerrte und unterbrochene Stimme ließ auf Unsicherheit schließen – wenn er kein Volus gewesen wäre. Denn für diese Spezies war das schließlich nötig.

Im Separe? Na diese Cattrin scheint ja genau die Art von Mensch zu sein, die sich nicht mit unteren Schichten abgibt.

Seufzte Amanda abwertend. Sie verabscheute all Jene, die andere für sich die Drecksarbeit machen ließen. Es war nicht nur erniedrigend und beleidigend, sondern auch unterdrückend. Diese ‚Untertanen’ hatten nur wenig Recht auf Freiraum oder eine berufliche Zukunft. Meist wurden sie direkt in diesen Posten geboren. Oder sie wurden versklavt und dann verkauft.
Die Brünette schüttelte diesen anwidernden Gedanken schnell ab. Die Vorstellung von Sklaven der eigenen Spezies in der heutigen Zeit war keinesfalls das, was sie jetzt brauchte.

Stattdessen ließ sie Weber noch ausreden, der sich gleichgültig und gradlinig bewies, als er dem Volus antwortete. Auch Amanda wollte nichts preisgeben, was später schaden könnte. Emotionslos antwortete sie schließlich:

„Nennen Sie mich Amanda. Ich bin eigentlich nur die Begleitung.“

Aufgrund des Mangels an Vertrauen stellte die Amerikanerin nicht mal die Information, dass sie in Wirklichkeit diejenige war, die schließlich die Daten auswerten würde. Das Risiko war zu groß, dass sie doch in einen Hinterhalt geraten würden. Vor allem auf einem Planeten mit einem derart dubiosen Ruf.

Ihr Blick schweifte schließlich zu Arkanson, der die letzten Augenblicke schwieg. Ihre haselnussbraunen Augen gaben ihm deutlich zu verstehen, dass sie sich unwohl fühlte und diesem Volus nicht die kleinste Spur von Vertrauen zusprach.

Hoffentlich geht’s jetzt weiter…

Seufzte sie erneut, bevor sich ihr Blick zum Boden richtete.

12:57 Uhr

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 12:57


Arkanson war zufrieden mit den Antworten der beiden Menschen, er wollte das sie dem Volus schroff begegneten und sich fest in ihre Rolle versetzten, Bei Weber wusste ich das er es richtig anpackt, aber bei Amanda war ich mir nicht ganz sicher ob sie ebenfalls so reagiert.
Er sah außerdem den Blick der Amanda ihm zuwarf,Hmm ich weiß das diese Art von Leuten ihr nicht zusagt, aber wir müssen uns in solchen Kreisen bewegen um das zu erfahren was wir brauchen. Ich sollte ihr aber sagen, solche Blicke in Zukunft zu unterlassen da diese nicht gerade angebracht sind und den gegenüber nur misstrauisch machen könnten, bei Bardok macht das nichts, er ist uns egal, er muss nur seinen Freunden bescheid sagen, das ich wieder hier bin.

"Gut, da hörste du es, altes Schlitzohr", meinte Arkanson zu dem Volus, als er gerade etwas zu Amanda sagen wollte,"Ich werde dann wohl zu Cattrin gehen, ist bessere Gesellschaft, ach vergiss nicht deinen Freunden von mir schöne Grüße auszurichten."
Der Kroganer grinst breit, gab den Menschen verstehen das sie ihm folgen sollte und ging in Richtung des hinteren Bereiches. Wels tratt vor Bardok, lächelte ihn breit an und meinte,"Tjaja da werden sich manche Leute nicht gerade freuen, wenn du ihnen die Grüße von Arkanson ausrichtest", er grinste noch breiter und folgte den dreien.

Sie betraten den dunkelen Gang neben der Treppe, es war eine schwumrige und rauchige Luft, erfühlt von allerlei Düften, Arkanson ging zielstrebig auf einen der Séparées zu, Den nimmt sie immer, ging ihm durch den Kopf, schob den Vorhang beiseite der alls Trennung fungierte, Tja sowas nennt man woll dekorativ, wie sie woll reagiert.

Arkanson trat ein und sah sie dort sitzen, die bezaubernste Asari die er je gesehen hatte und die ihm niemals aus dem Kopf ging. Sie saß auf der roten Sitzecke, war mit ihrem PDA beschäftigt, sie trug eine hellblaue Rüstung, die weiße Verziehrungen aufwies, dieser betonte ihren weiblichen Körperbau und hob ihre Vorzüge hervor. Sie blickte auf und sah ihn mit ihren grünbraunen Augen an, ihr grünblaues Gesicht verzog sich zu einem breiten Lächeln. In diesen Augen verliere ich mich, das Lächeln verzaubert mich, warum nur ich bin ein kroganischer Krieger, der Warlord.
Sie sagte nichts, er sagte nichts, er merkte nichtmal das die anderen drei ebenfalls den Raum betraten, als er einen großen Schritt in den Raum machte. Sie stand auf, legte ihren PDA auf einen Beistelltisch und schritt auf Arkanson zu und blieb eine Armlänge vor ihm stehen.

"Du hast dir aber Zeit gelassen", meinte sie zu Arkanson mit gelassener und ruhiger Stimme und sah dabei zu ihm auf,"Und wer sind diese Menschen?"
"Nun.....", Arkanson setzte gerade zu einer Antwort an, als er je unterbrochen wurde, als ihm Cattrin eine leichte Schelle gab,"Tu das nie wieder", erklärte sie sich und Arkanson wusste in keinster Weise was er sagen sollte. Wurde aber wieder überrumpelt, als die Asari ihre Arme um ihn schlang, ein komischer Anblick, sie reichte ihm nicht mal bis zur Schulter aber umarmte ihn.
"Schön dich wieder zu sehen, ich wollte dich nicht schlagen, aber nunja du hast mich allein gelassen und das konnte ich dir nicht so leicht verzeihen, das diente nur aus Ventil."
"Ich verstehe", erwiederte Arkanson mit ruhiger, aber für einen Kroganer sehr zärtlichen Stimme.

Uhrzeit 13:04

[Amanda Phoenix]

13:00 Uhr
The Lost Souls
Narshad

Der Rest der Gruppe folgte Arkanson auf Schritt und Tritt. Amanda konnte nur hoffen, dass der Kontakt, auf den der Kroganer zusteuerte wirklich so vertrauenswert war, wie er ihn beschrieb.
Doch als er den dunklen Vorhang zur Seite zog, kam schnell ein anderes Bild auf. Eine grün-blaue Asari mit äußerst femininen Zügen und einer hellen Kampfrüstung offenbarte sich der Gruppe. Noch nahm sie keine Notiz von der eintretenden Gruppe. Viel zu sehr war sie in das PDA vertieft, mit dem sie gerade arbeitete. Erst nach einigen Augenblicken bemerkte sie sie schließlich. Arkan und sie starrten sich wortlos an. Eine merkwürdige Spannung lag in der Luft. Die beiden standen jetzt unmittelbar voreinander. Selbstbewusst find die Asari an zu sprechen:

"Du hast dir aber Zeit gelassen. Und wer sind diese Menschen?

Amanda merkte schnell, dass Tarex zögerte. Und plötzlich halte ein kleines Klatschen durch den Raum. Die Asari, die sich offenbar als Cattrin herausstellte, verpasste dem vergleichsweise riesigen Kroganer eine Schelle. Dann war es wieder still. Bis sie ihn plötzlich umarmte und fortsetzte:

"Tu das nie wieder. Schön dich wieder zu sehen, ich wollte dich nicht schlagen, aber nunja du hast mich allein gelassen und das konnte ich dir nicht so leicht verzeihen, das diente nur aus Ventil."

Unbewusst stemmte Amanda eine Hand gegen ihre Hüfte und verdrehte die haselnussbraunen Augen.

Die beiden scheinen sich ja seeeehr gut zu kennen.

Schließlich reagierte sie aber als erste auf Cattrins Frage, die ihre Arme noch immer um Arkanson geschlungen hatte. Phoenix machte ein paar Schritte auf die Asari zu.

„Amanda Phoenix.“

Stellte sie sich mit ausgestrecktem Arm vor. Die 29-jährige wartete noch bis auch John sich vorstellte. Dann sprach sie arbeitsbewusst weiter:

„Ich unterbreche diesen Moment nur ungern. Aber wir haben da ein wichtiges Anliegen.“

Sie suchte Blickkontakt mit Weber und gab an ihn weiter.

Er weiß schon, was er sagen muss…

Dachte sie sicher.


13:08 Uhr

[John Weber]

Nach dem sich auch Amanda vorgestellt hatte beendete Arkanson sein kleines 'Hallo, ich bin da Gespräch' mit dem Volus und führte die Gruppe in den hinteren Bereich der Bar.

Anscheinend kennt der Volus Leute die Arkanson nicht leiden können... Was da wohl vorgefallen ist?

Der hintere Bereich war in mehrere von einander getrennte Räume eingeteilt, wohin man sich für privaten Treffen, oder Geschäften zurückziehen konnte. In der Luft hing ein feiner Dunstschleier und John roch Tabak sowie einige andere Düfte die er nicht eindeutig zuordnen konnte.

Arkanson zog den Vorhang zu einem dieser kleinen Räume beiseite und Johns Blick fiel auf eine Asari die konzentriert auf ihr PDA starrte und die Besucher im ersten Augenblick nicht bemerkte. Der Agent musste zugeben, dass er die grün-blaue Asari durchaus anziehend fand und auch ihre Kampfrüstung unterstrich nur ihren gut gebauten Körper.

Das ist das Problem mit den Asari. Sie sehen alle klasse aus und desshalb unterschätzt man sie leicht...

Als die Asari, die vermutlich Cattrin war, die Gruppe bemerkte erhob sie sich und baute sich wortlos vor Arkanson auf. Eine merkwürdige Spannung lag in der Luft. Selbstbewusst fing die Asari an zu sprechen:

"Du hast dir aber Zeit gelassen. Und wer sind diese Menschen?"

Ohne dem Kroganer die Chance zu einer Antwort zu geben verpasste sie ihm eine saftige Schelle nur um ihn kurz darauf zu umarmen:

"Tu das nie wieder. Schön dich wieder zu sehen, ich wollte dich nicht schlagen, aber nunja du hast mich allein gelassen und das konnte ich dir nicht so leicht verzeihen, das diente nur aus Ventil."

John war sich nicht sicher welcher Teil der Aktion ihn mehr verblüffte und noch während er darüber nachdachte, meldete sich Amanda und antwortete auf Cattrins erste Frage:„Amanda Phoenix.“

John besann sich wieder auf seine Rolle die er auch vor der Asari zu spielen hatte. "John Weber." stellte er sich mit einem leichten Kopfnicken vor.


Nachdem John sich vorgestellt hatte verschwendete Amanda keine Zeit und sprach arbeitsbewusst weiter:

„Ich unterbreche diesen Moment nur ungern. Aber wir haben da ein wichtiges Anliegen.“

Mit diesen Worten suchte sie Blickkontakt mit Weber und um an ihn weiterzugeben, der den Blick für einen kurzen Moment erwiederte:

Arbeitseifer ist zwar gut, aber manchmal ist es nützlicher abzuwarten...

Trotzdem wollte John Amanda nicht einfach auflaufen lassen und fuhr deshalb an die Asari gewandt fort:

"Ich interessiere mich für Geth Artefakte und habe einen Tipp bekommen der mich auf diesen Planeten geführt hat. Tarex hatte sich bereiterklärt für uns als Bürge zu fungieren und sie als zuverlässigen Kontakt was mögliche Informanten angeht erwähnt. Ich hoffe sie können uns weiterhelfen."

Der Blick des Agenten ruhte auf Cattrin, während er auf eine Antwort wartete.

13:09 Ortszeit

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 13:09


Cattrin musterte die beiden Menschen, zuerst Amanda die zuerst gesprochen hatte, sie nickte zustimmend, lies von Arkanson ab, streifte aber mit ihrer linken Hand noch den Handrücken seiner rechten. Sie ergriff den ausgestreckten Arm von Amanda und stellte sich ebenfalls vor,"Ich bin Cattrin, eine Freundin und gute Bekannte von Arkan", sie lächelte dabei breit,"Ich will Sie nicht in Gefahr bringen und werde Ihnen daher nicht meinen vollen Namen nennen."
Dann ging Cattrin zu Weber und gab ihm ebenfalls die Hand,"Bitte setzten Sie sich", sie deutete auf die Eckbank,"Es lässt sich im sitzen besser über Geschäfte reden."
Die beiden Menschen setzten sich, Cattrin nahm ihren PDA zur Hand, steckte ihn ein und setzte sich gegenüber der beiden hin, Arkanson nahm neben ihr Platz, saß somit zwischen ihr und Amanda, ließ aber zu beiden den gleichen Abstand, Ich muss mich konzentrieren, sie lenkt mich jedesmal ab, nur wenn ich ihr in die Augen sehe vergesse ich alles um mich herum.
Wels scante den Raum mit seinem Universalwerkzeug, nickte zufrieden und stellte sich neben den Eingang um den Flur im Auge zu behalten, er wollte damit verhinder das sie belauscht wurden.

"Also Cattrin, mich hat Mr.Weber angeheuert um ihn hierher zu bringen, weil er gehört hat, das man seit dem Blitzkrieg hier Geth-Artefakte kaufen kann oder zumindest einige Infos über diese, nunja er hat mir selber nichtmal mitgeteilt was er damit vorhat, aber für ein paar Creds tu ich ja fast alles", begann Arkanson das Gespräch und klang dabei wie einer dieser schmierigen kroganischen Söldner, die er so bemitleidete.
Hoffentlich spielt sie mit, sie weiß wer ich wirklich bin und wofür ich wirklich kämpfe.
Die Asari grinst kurz, nickte wissend,"Tja Geth, normalerweise wurde immer nach Protheaner Artefakten gefragt und auch dementsprechend gut bezahlt, aber nach diesem Angriff der Geth und den ganzen Dingen dannach, ist die Nachfrage nach allem was mit dem Geth ziemlich gestiegen. Es gibt einige zuverlässige Händler die etwas anbieten und auch einige Halunken die nur das große Geld richen und einen Stück vom Kuchen haben wollen, aber Arkanson war gut beraten mich aufzusuchen, ich kann Ihnen helfen", meinte sie zu Weber und sah ihn selmisch an,"Es hat sich aber einiges verändert seit Arkanson das letze Mal hier war, ich habe nicht mehr den Einfluss wie früher, aber noch immer die besten Informationen die für gute Credits zu kaufen gibt."
"Das dachte ich mir fast, als ich Bardok sah wusste ich sofort das einige meiner alten Freund noch hier sind, aber keine Sorge, wir wissen damit umzugehen", meinte Arkanson und betrachtete Cattrin, nickte kurz und sah wieder zu den Menschen, als sie fortfuhr,"Nun, was genau brauchen Sie, nach was halten Sie Ausschau, nur Trophähen oder wirklichen Geth-Artefakten und Informationen die nicht nur zum prallen taugen, sonder auch für mehr, wobei mir auch egal sein kann wofür diese gebraucht werden."

Tja sie war schon immer eine gute Schauspielerin und hatt mich nicht auffliegen lassen, sie weiß woführ ich stehe, kämpfe und im Extremfall sogar sterben würde.

Uhrzeit 13:14

[John Weber]

The Lost Souls
Narshad

Als sich Cattrin vorstellte, ließ sie ihren Nachnamen mit der Begründung, dass sie die Menschen nicht in unnötige Schwierigkeiten bringen wolle, weg. Wenn die Asari wirklich eine etwas größere Nummer auf diesem Planeten war, so konnte diese Behauptung sogar durchaus der Wahrheit entsprechen, weshalb John auch nicht weiter nachharkte.

Als sich die Gruppe niedersetzte, positionierte sich Arkanson zwischen Amanda und Cattrin wobei er zu beiden etwa den selben Abstand hielt. Ich frage mich langsam wie die beiden wirklich zueinander stehen... überlegte John während sein Blick zwischen dem Kroganer und der Asari hin und her wanderte.

In der Zwischenzeit hatte Wels den Raum auf eventuelle Abhörgeräte gescannt und als der Salarianer sein OK gab, begann Arkanson die Situation kurz zu erklären.

"Also Cattrin, mich hat Mr.Weber angeheuert um ihn hierher zu bringen, weil er gehört hat, das man seit dem Blitzkrieg hier Geth-Artefakte kaufen kann oder zumindest einige Infos über diese, nun ja er hat mir selber nicht mal mitgeteilt was er damit vorhat, aber für ein paar Creds tu ich ja fast alles", begann Arkanson das Gespräch und klang dabei wie einer dieser schmierigen kroganischen Söldner, die er so bemitleidete.

Der letzte Teil der Aussage überraschte den Agenten ein wenig, da Arkanson am Abend zuvor John erklärt hatte, dass er eben kein typischer Kroganischer Söldner war. Wenn diese Asari Tarex wirklich so gut kannte wie es den Anschein hatte, wäre dieser Teil auch ihr gegenüber unnötig gewesen.

Irgendetwas stimmt hier nicht..., schoss es John durch den Kopf, aber da er sich in erster Linie um die Mission zu kümmern hatte drängte er diesen Gedanken in eine Ecke seines Hinterkopfes: ...später kannst du dem ja nachgehen. Jetzt kümmere dich erst mal ums Wesentliche.

Die Asari nickte lediglich auf die Ausführung von Tarex und wandte sich dann an die beiden Menschen. Sie bestätigte, dass der Handel mit Geth Artefakten in letzter Zeit aufgeblüht war und das es auch einige Trittbrettfahrer gab, die lediglich schnell Geld mit gefälschtem Zeug machen wollten.

Obwohl nach ihren eigenen Worten ihre Macht geschwunden war, behauptete Cattrin sie hätte immer noch die zuverlässigsten Informanten, aber sie müsse wissen worauf John es abgesehen hatte.

Bei der Erwähnung von möglichen Trophäen, musste John kurz schmunzeln. Er hatte in der Schlacht um die Citadel gegen genug Synthetische gekämpft und jeder der sich sowas wie Gethköpfe als Deko aufstellte, musste seiner Meinung nach einen Totalschaden haben.

"Trophäen bringen nichts ein...", antwortete John trocken und kehrte damit wieder in seine Rolle zurück: "Meine Vertragspartner wollen verwertbare Informationen, wie Gedächtnisspeicher, Aufzeichnungen von Verhaltensmustern oder Logs eines Gethschiffes. Für solche 'Artefakte' hab ich Abnehmer, aber leider sind derartige Dinge selten..."

Jetzt werden wir sehen ob du uns weiterhelfen kannst, oder nicht...

13:16 Ortszeit

[Certas Waranus]

22:42

<---Antirumgon; Narshad – Raumhafen

Antirumgon; Narshad – "The Lost Souls"

Certas schritt gelassen durch die ganzen Kriminellenmengen, bevor er vor der verzierten Einganstür des "Lost Souls" stand. Nach einmal tief Durchatmen öffnete er die Eingangstür und fand sich in einem, für Narshad völlig unpassendem, edlem Restaurant wieder. Die Holzverkleidungen ergaben mit dem Orange-Rotem Licht ein schönes Zusammenspiel, was einem das Gefühl vermittelte, auf einem hübschen Planeten wie Elysium zu sein.

Eine schöne Illusion, aber wetten in irgendeinem der Räume wird gerade jemand für ein paar Informationen ausgequetscht, bestimmt mit nicht ganz friedlichen Mitteln. Aber jetzt steh nicht wie eine Strassenlaterne hier rum, such dir einen Platz!

Das edle Lokal war gut gefüllt, was die Suche nach einem Platz sehr erschwerte, aber dann fand er doch einen ziemlich auffäligen Platz ungefähr in der Mitte des Lokals. Er setzte sich, lehnte sich zurück und genoss das Glück, in diesem, zwar überfülltem, aber doch schönen Lokal sitzen zu dürfen.

Anscheinend sind die auffäligsten Sitze hier wie ein heisser Stein, den niemand haben möchte. Nach dem Motto: "Nein ich will nicht, nimm du!, aber was erwartet man bei solch kriminellen Gesocks, das sich aus Gewohnheit die abgelegensten Sitzplätze aussuchst. Naja, auch egal, mir gefällt der Platz, man hat alles schön im Blick.

Certas Blick schweifte durch das Restaurant, sah verschiedene Situationen, zum Beispiel ein Menschenpärchen, wo das männliche Wesen gerade einem weiblichem, gerade einen Ring entgegenhielt und das weibliche anfing zu leise und vor Freude zu kreischen. Oder ein Kroganer, der gerade wütend auf den Tisch haute und einen zitternden Salarianer anschrie. Aber ein Tisch fiel ihm besonders auf. Ein ernst dreinblickender, roter Turianer mit schwarzen Hautverzierungen übergab gerade einem Batarianer mit ziemlich auffälliger Kopfbedeckung ein Bündel Credits, nickte und ging dann Richtung Ausgang.

Der Batarianer scheint anscheinend ein Informationshändler zu sein, vielleicht könnte ich bei ihm etwas nützliches herausfinden.

Noch bevor er aufstehen konnte, kam ein Kellner zu ihm und fragte in einem äußerst höflichem Ton:

"Kann ich ihnen was bringen, Sir?"

"Natürlich, bringen sie mir bitte einen Ferar, wäre sehr nett."

Certas gab ihm sofort das dafür nötige Geld und überlegte es sich doch anders, er wollte zuerst seinen Ferar genießen und erst danach mehr über diesen merkwürdigen Batarianer herszufinden...

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 13:17


"Trophäen bringen nichts ein..Meine Vertragspartner wollen verwertbare Informationen, wie Gedächtnisspeicher, Aufzeichnungen von Verhaltensmustern oder Logs eines Gethschiffes. Für solche 'Artefakte' hab ich Abnehmer, aber leider sind derartige Dinge selten..."

Hmm, tja klingt wirklich nach nem Geschäftsmann der nur nach Profit giert, tja er kann sich gut in seine Rolle hinein versetzten, tja und jetzt enttäusch mich nicht meine Kleine.

"Sowas dachte ich mir fast", entgegnete Cattrin auf Weber's Erklärung und was er genau brauchte, „Kein gewöhnlicher Sammler. Das macht die ganze Sache auch ungemein schwerer und nicht gerade einfach, denn solche Artefakte sind wie sie woll selbst wissen heiß begehrt und auch stark umkämpft. Aber die Ahnen haben sie zur richtigen Kontaktperson gebracht, nun ja eigentlich wars Arkanson aber vielleicht gaben ihm die Ahnen den Wink. Ich habe erst kürzlich von einigen Quellen erfahren das jemand eine Ladung Gethwaffen nach Narshad gebracht hat und diese verkaufen will und wenn jemand Gethwaffen hat dann hat er sicherlich auch Informationen die sie brauchen können."

Gethwaffen....das klingt gar nicht gut, sollten diese Waffen auch nur in die falschen Hände geraten, es wäre nicht auszudenken was man damit alles anstellen könnte, tja da muss der Bund woll dazwischen funken.

"Um wen handelt es sich bei diesem Verkäufer?", fragte Arkanson, klang dabei zwar sachlich, aber jemand der ihn kannte wusste, das es anders war, sobald es um irgend eine Art von Verbrechern ging, kam der natürliche Drang des Kroganers in ihm hoch und das war das töten eines Feindes, er spürte als ein ziehen im ganzen Körper.
"Tja da ist da Problem, dieser Verkäufer verhandelt nur mit Menschen, ich habe selbst mal ne Anfrage gestellt und ne Abfuhr erhalten, war ganz unschöne Sache, gab ein paar ungeklärte Todesfälle in der dritten Ebene", fuhr Cattrin fort, "Es liegt bei ihnen ob Sie dieser Spur nach gehen wollen, es wird nicht gerade einfach werden und auch nicht ungefährlich, aber das ist auch die interessanteste Spur die ich Ihnen anbieten kann."

Tja, ein Mensch der seine Waffen nur an Menschen verkauft, ein Haufen rassistischer Spinner, da muss Weber sich ganz sicher sein um in diesen Sumpf vorstossen zu wollen.

"Also Boss, wie siehts aus? Cattrin liefert uns zwar ne richtig gute Anlaufstelle, aber diese riecht nach Ärger und kann sehr gefährlich sein, es liegt bei Ihnen, ich werde Sie überallhin begleiten, genauso wie Wels", wandte sich Arkanson an Weber und war gespannt was dieser zu der neuen Situation zu sagen hat.

Uhrzeit 13:21

[Amanda Phoenix]

13:21 Uhr
The Lost Souls
Antirumgon

Amanda blieb einige Zeit still und lauschte den Worten der anderen, während sie den angenehmen Duft in diesem Raum einzuordnen versuchte. Es war nicht wirklich etwas, das man auch von der Erde kannte. Es duftete viel zu außergewöhnlich. Auch, wenn das durchweg positiv war. Der 29-jährigen gefiel auch die gesamte Atmosphäre viel besser, seit die Gruppe das eigentliche Lost hinter sich gelassen hatte. Sogar ein leies Schmunzeln stürzte aus ihr heraus, als Cattrin die 'Ahnen' ansprach. Die Asari schien sympathisch. Aber war sie auch glaubwürdig? Das musste sich noch zeigen, denn obwohl Arkan den anderen versichte, dass er ihr vertraute, hatte die junge Phoenix noch ihre Zweifel. Es mochte daran liegen, dass der gesamte Planet so zweifelhaft war. Und dass dieser Ruf auch das Vertrauen zu Einwohnern nur auf das Nötigste beschränkte.

Dennoch waren sie auf Cattrin angewiesen. Das wusste auch die Amerikanerin. Aber das, was sie ihnen anbot, war nicht erfreulich. Und so sah die Brünette es als ihre Pflicht, Weber eine Empfehlung für sein weiteres Handeln zu geben. Vorsichtig lehnte sie sich zu ihm rüber und flüsterte:

"Boss,..."

Fing sie an.

Habe ich ihn gerade Boss genannt? Mann, der Kroganer färbt wirklich ab.

Stellte sie schockiert fest, nahm es aber mit Humor und fuhr wieder ernster fort:

"...Ich möchte Sie keinesfalls beeinflussen. Aber glauben Sie, dass jemand, der Waffen transportiert, wirklich noch etwas weiß, das wir nicht schon längst wissen? Ich meine: Er verkauft Waffen. Und das ganz sicher nicht an Wissenschaftler."

Ihr Misstrauen zeichnete sich deutlich in den haselnussbraunen Augen ab. Sie wusste, dass am Ende Weber die Entscheidung treffen würde. Und wie sie auch ausfallen mochte: Amanda würde ihm folgen. Dennoch zweifelte sie stark daran, ob die potenzielle Quelle wirklich das war, wonach sie suchten. Denn wie weit konnte man einem Waffenhändler insbesondere auf Antirumgon schon vertrauen? Hinzu kam noch die preisliche Lage. War es wirklich moralisch vereinbar, einem Waffenhändler so viel Geld wie er will zuzuspielen? Die Zweifel waren da.

Sie waren groß.

Und Amanda wusste, dass ihr Bauchgefühl sie selten enttäuschte.

13:24 Uhr

[John Weber]

The Lost Souls
Antirumgon

Ein rassistischer Waffenhändler… es wäre eine Spur, aber auch nur unter den richtigen Voraussetzungen….

Noch während John darüber nachdachte lehnte sich Amanda zu ihm und flüsterte: „Boss… Ich möchte Sie keinesfalls beeinflussen. Aber glauben Sie, dass jemand, der Waffen transportiert, wirklich noch etwas weiß, das wir nicht schon längst wissen? Ich meine: Er verkauft Waffen. Und das ganz sicher nicht an Wissenschaftler."

Der Agent erwiderte für einen Moment den misstrauischen Blick der Amerikanerin und er konnte deutlich in ihrem Gesicht sehen, dass sie von der Vorstellung mit einem Waffendealer Geschäfte zu machen wenig hielt.

Der Gedankengang der Wissenschaftlerin war logisch, aber Johns Augenmerk in dieser Angelegenheit lag nicht bei einem möglichen Käufer: „Stimmt schon, aber es geht mir nicht darum an wen er die Waffen verkauft, sondern woher er sie hat….“
Nachdenklich rieb sich John sein Kinn, während sein Blick zurück zu der Asari wanderte: „Gewehre alleine nutzen uns wenig, vor allem wenn die Waffen lediglich von einem anderen Schmuggler stammen. In dem Fall wäre es eine reine Zeitverschwendung und sowas ist schlecht fürs Geschäft. Außerdem bedeuten Geschäfte mit Rassisten meistens unnötigen Ärger.“

Andererseits, wenn dieser Waffenhändler seine Ware direkt von einem Gethschiff oder einem inaktiven Stützpunkt hat, würde das einigen Ärger wert sein. Die Chancen dafür sind zwar gering aber vorhanden… überlegte John und bedachte Cattrin mit einem ernsten Blick: „Bevor ich eine Entscheidung treffe, möchte ich sie aber noch fragen, ob sie wissen, woher die Gethwaffen kommen?“

13:25 Ortszeit

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 13:25

Hmm, es war klar das sie an Cattrin's Worten zweifeln, es liegt in der Natur jeden friedvollen Wesen's dem Unbekannten mit Misstrauen zu begegenen und so ist es nun auch bei diesen Menschen, sie sollen mir, einen Kroganer den sie kaum kennen vertrauen, das diese Asari auch vertrauenswürdig ist, dachte Arkanson über die gerade gesprochenen Worte der beiden Menschen.
Amanda wirkte in diesem Hinterzimmer zwar lockerer, war aber noch immer zurückhaltend gegenüber der Asari. Weber hingegen schien fasziniert sein von dieser zierlichen Person,Die beiden fragen sich sicher woher wir beide uns kennen und was wir miteinander zu schaffen haben.

"Nun, wie vorhin erwähnt geriet ich mit dem Verkäufer aneinander, da er nur an Menschen verkaufen will und ich das nicht ganz akzeptieren wollte. als ich zurückgewießen wurde, stellte ich sofort Nachforschungen an und stieß auf interessante Details bei diesem Mann, er bezieht seine Waffen nie von Zwischenhändlern, direkt von Firmen oder er findet sie", erklärte Cattrin und lehnte sich entspannt zurück, streckte sich und legte ihre linke Hand auf Arkansons rechte, die auf dem Tisch ruhte.

Arkanson sah ihr direkt in die Augen, dort erblickte er die Zuneigung die sie für ihn empfand, aber auch etwas Zorn, drüber das er erst jetzt wieder kam. Er lächelte sie an, sie erwiederte es und ihre Augen glänzten , wie damals als sie sich erst kurz kannten.

"Mit finden meint Cattrin, das dieser Mann Waffen stiehlt oder Raumschiff plündert", erklärte Arkanson, eher Amanda, die wie er dachte mit der Umschreibung, finden woll nichts anfangen könnte, Weber hingegen würde es sofort verstehen. "Daraus lässt sich außerdem schließen das dieser Waffenhändler durchaus über Informationen verfügen kann, da er wahrscheinlich einen angeschlagenen Gethkreuzer, der von der Schlacht um die Citadel geflohen war, aufgebracht hat und plünderte, dabei auch sicher einige Datenspeicher mitgehen lies, aber diese sicher nur für spezielle Kunden zurück hält."

"Da hast du recht, Arkan", fuhr Cattrin fort und tätschelte dabei Arkanson rechte Hand, dieser war unterbewusst etwas näher an sie gerückt," Dieser Mensch, hat nach meinen neueste Informationen einen Gethkreuzer geplündert, hab das von einem seiner angetrunkenen Wachen erfahren, er war sehr redselig, Alkohol lockert immer die Zungen. Dieser Herr, wird daher auch sicherlich über die entsprechenden Dinge verfügen die sich brauchen Mr. Weber."

"Also was sagen Sie, Boss?", fragte Arkanson, den Missionsverantwortlichen, klang dabei wie ein Untergebener, obwohl er schon längst wusste wofür sich dieser entschieden hat.

Uhrzeit 13:31

[Alec Evans]

0:09 Uhr Antirumgon Narshad Lost Souls

Endlich öffneten sich die Fahrstuhltüren und André ging schnellen Schrittes Richtung Lost Souls. Alec hatte keine Ahnung wo es hier lang ging und folgte ihm blind, er kam sich dabei jedoch etwas bescheuert vor. Er folgte ihm wie ein kleiner Hund seinem Herrchen folgte, was wohl auch an seiner Müdigkeit und seinem großen Hunger lag.
Als die beiden das Lost Souls betraten hatten, hatte Alec eigentlich eine heruntergekommene und schäbige Bar erwartet, in dieser Hinsicht wurde er jedoch enttäuscht. Das Lost Souls war vornehm eingerichtete, der Architekt hatte viel mit Holzverkleidungen und anderen weichen Farbtönen gearbeitet.
Na hier kann man es sich es gut gehen lassen! Los geht’s? Wo kann man etwas zu Essen bestellen?

Alec und André trennten sich, nachdem sie kurz miteinander den weiteren Verlauf besprochen hatten. André würde als erstens mit der Schmugglerbande in Kontakt treten und einen Teil seiner Schulden zu begleichen. Alec würde in dieser Zeit etwas essen gehen, später würden sie sich vor der Bar treffen.

Langsam schlenderte er an der hölzernen Veranda entlang, vorbei an mürrischen Turianern und einer verschmitzt lächelnden Asari und setzte sich an einen niedrigen runden Tisch. Froh darüber endlich mal ein wenig ruhen zu können ließ er sich in den weichen Sessel fallen. Für einen kurzen Moment schloss er seine Augen, legte seine Brille auf den Tisch und massierte seine Schläfe, das wohltuende Gefühl der Massage ließ einen Schauer durch seinen Körper laufen. Seine Härchen auf den Armen stellten sich und er seufze zufrieden. Als er seine Augen wieder geöffnet hatte starrte ihn ein Salarianer an und wartete auf seine Bestellung. Hastig setze er seine Brille auf und bestellte ein Gericht von der Erde. Zu seiner Überraschung bekam er ein paar Minuten später etwas Kartoffeleintopf, genüsslich zerkaute er den warmen Brei und versuchte den Geschmack so lange wie möglich im Mund zu behalten bevor er schluckte.

Hm… das ist schon etwas anderes als diese trockenen und ekelhaften Riegel. Ich glaube ich bestelle mir noch eine Portion, ich meine wer kann es mir verdenken? Seit Tagen hatte ich nichts Richtiges mehr zwischen meinen Zähnen.

Nach dem Alec seine zweite Portion verdrückt hatte, ließ er seinen Blick über die Menge gleiten und beobachtete die verschiedenen Leute in der Bar. Von stillverdrückten, bis zu laut lachenden Personen war alles dabei. Nach einiger Zeit fiel sein Blick auf das Aquarium, die Fische darin beruhigten ihn. Seine Augenlieder wurden immer schwerer und wenn er nicht aufpasste würde er hier noch einschlafen.

Ich würde mich am liebsten jetzt auch ins Wasser legen und einfach treiben lassen, wobei mir ein warmes gemütliches Bett auch genügen würde.

Plötzlich wurde er aus seinem Tagtraum gerissen, die Asari von der Bar hatte sich an seinen Tisch gesetzt. Sie überschlug ihre Beine und stütze ihren Kopf an der Lehne des Sessels ab, sie lächelte ihn an und beugte sich danach über den Tisch. Herausfordernd schaute sie ihm in die Augen, Alec hatte keine Ahnung was er anstellen sollte und schaute sie weiterhin irritiert an. Nach einigen Sekunden erklang ihre melodische Stimme.

„Alec Evans?“

Woher weiß sie meinen Namen? Vielleicht die Kroganer…

Hastig drehte er seinen Kopf und analysierte seine Umgebung, nichts hatte sich verändert, niemand schien Notiz von ihm und der Asari zu nehmen. Jeder kümmerte sich um seine eigenen Angelegenheiten.

„Wer will das wissen?“ gab er schroff von sich.

„Das ist jetzt nicht wichtig, ich weiß, dass sie Alec Evans sind. Ein Allianz-Soldat auf Narshad, wie entzückend!“ Das letze Wort hatte sie besonders betont, sie schaute ihm weiter in die Augen lehnte sich aber wieder zurück.
„Sie sehen müde aus? Ich vermute sie haben schon lange nicht mehr geschlafen, naja als Soldat der Allianz sollte man hier auch immer wachsam sein, oder nicht?“

„Mehr oder weniger, ich weiß zwar nicht woher sie wissen wer ich bin, aber was wollen sie von mir? Sie haben recht mir fehlt Schlaf, deswegen wäre es wohl nur gerecht wenn sie mir erklären warum sie meine Ruhepause gestört haben.“ Sagte er ihr nun in einem höflicheren Tonfall. Die Asari erhob sich von ihrem Platz nahm ein Glas von einem Tablett was ein Kellner einem anderen Gast bringen wollte und nahm einen Schluck davon. Der Kellner reagierte nicht auf den Akt der Unhöflichkeit und ging einfach weiter als wäre nichts passiert. Langsam wurde Alec schummrig und er begann unscharf zu sehen, er sank immer weiter in seinem Sessel zusammen.

„ Manchmal erdrückt uns die Last des Alltags und es wäre besser ein Schläfchen zunehmen. Ich wünsche angenehme Träume Alec Evans.“ Das waren die letzen Worte die er noch hörte bevor er vollständig wegkippte, man hatte ihm offensichtlich etwas ins Essen getan. Die Dunkelheit umfing ihn wie eine Decke und er nahm sie dankend an.

Viele Augenpaare hatten beobachtete wie der Mann in den Gang Richtung der Séparées getragen wurde, doch jeder kümmerte sich um seine eigene Angelegenheiten…

[John Weber]

The Lost Souls
Antirumgon

13:31 Ortszeit

Gleich ein Kreuzer... dann ist es die Sache auf jeden Fall wert. Bleibt nur noch die Frage wie wir an die Datenspeicher kommen... überlegte John nachdem er den Ausführungen von Cattrin gelauscht hatte.

"Also was sagen Sie, Boss?", fragte Arkanson, den Missionsverantwortlichen, obwohl er die Antwort vermutlich schon kannte.

"Ich denke, wir sollten dieser Spur nachgehen. Wenn dieser Waffenhändler wirklich Datenspeicher eines Gethkreuzers hat, sollten wir versuchen zumindest einen Blick darauf zu werfen." antwortete John dem Kroganer und wandte sich mit seiner nächste Bitte wieder Cattrin zu: "Wie Tarex bereits gesagt hat wird die ganze Angelegenheit wahrscheindlich ziemlich gefährlich. Desshalb brauche ich so viele Informationen wie möglich. Können sie mir etwas über diesen Waffenhändler und seine Leute erzählen?"

Während John die Antwort abwartete, huschte sein Blick für einen Moment zu Amanda und der Agent konnte sehen das sie nicht begeistert war.

Trotzdem ist dieser Händler wahrscheindlich unsere beste Chance...


13:32 Ortszeit

[André Gregorew]

0:09

<---Antirumgon; Narshad – Raumhafen

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

Der Aufzug kam zum Stehen und dessen Türen öffneten sich mit einem Dong und André verlor keine Zeit. Er schnellte aus dem Aufzug und eilte sofort Richtung Lost Souls, wobei Alec nicht ganz hinterherkam und wie ein Streuner hinterherstolperte. Die beiden entschieden sich, sich zu trennen und selber ihren Geschäften nachzugehen, André klärt Geschäfte mit den Kell Hounds und Alec ging einfach nur Essen. Nachdem sich ihre Wege getrennt haben, saß sich André erstmal auf einem, zu dieser Uhrzeit sehr seltenen, freien Tische und wartete darauf, dass ihn entweder Loki oder ein anderer Kell Hound empfing und in einer der für das Treffen vorgesehenen Séparées führte. Der Kopfgeldjäger bereitete sich auf eine ausgiebige Wartezeit mit einem Strecken und einem Gähnen vor, doch schon nach kurzer Zeit kam ein Mann in einer Colossus-Rüstung und bat André, mit einem Handzeichen, ihm zu folgen. Leicht verärgert stand er auf und folgte dem Kell Hound Anhänger, der ihn in einer der Privatkammern brachte. Nachdem André das Zimmer betrat, schloss die Wache die Tür und ein, wiederum mit einer Colossus-Panzerung ausgerüsteten, dunkelhaariger, rasierter Mann erlangte die Aufmerksamkeit Andrés durch ein tiefes Räuspern. Der Russe sah ihn hinter einem massiven Marmor-Schreibtisch aufrecht sitzen und er deutete auf den Platz ihm gegenüber:

"Setzen sie sich, André, ich muss mit ihnen reden, ehrlich gesagt möchte ich sie um einen Gefallen bitten."

André setzte sich lässig auf den Stuhl, kratzte sich am Kopf und ließ sein Genick knacken, als Loki fortfuhr:

"Sie sind uns sympathisch André, sie sind nciht so wie andere, sie gehen ihren Verpflichtungen nach und sind ein traditionsbewusster Mensch. Und genau solche Menschen brauchen wir jetzt. Sie glauben, dass wir ein Schmugglerring sind, aber da liegen sie falsch. Ich werde ihnen was erzählen, das sie für sich behalten sollen: Wir sind nicht an Schmuggel von Waffen oder Drogen interessiert, das ist nur eine Nebeneinnahme, wir arbeiten daran, die Allianz zu stürzen, wir wollen nicht, das so ein brüchiger, unkompetenter Bund die Menschen vertritt, wir wollen eine Nation an der Macht haben und sie werden wissen welche, André! Wir wollen eine Nation die stark ist und dazu fähig ist, uns Menschen zu vertreten! In unserer Organisation sind sogar Außerirdische zu finden!"

André war wie gefesselt von der Rede Lokis, das er wie hypnotisiert beobachtete, wie er aus einem Schrank eine Papierrolle herausholte, die anscheinend ein Plan war. Seine Vermutung bestätigte sich, es war ein Plan eines Schiffes, der an die SSV Normandy erinnerte:

"Das, mein Freund, ist die SSV Midway, der Nachfolger der SSV Normandy. Sie ist ein wenig umgestaltet, aber wen kümmerts. Aufjedenfall ist sie auf dem neuesten Stand und die Besatzung gehört zu den Besten der Besten. Sie werden sich fragen, was sie damit zu tun haben. Ganz einfach: Sie werden versuchen, sich auf dieses Schiff zu verfrachten, wie ist ihnen überlassen, aber wir können ihnen ein Vorschlag machen: Die Midway ist auf Suche nach restlichen Geth und ihr Freund, Alec Evans, hat ja pikante Daten über die Geth finden können. Mit seiner Hilfe kommen sie auf die Midway, wo sie aber genau im Moment ist, wissen wir nicht. Über den Standort konnten unsere Doppelagenten leider keine Informationen finden, nur, dass sie kürzlich auf Elysium war. Aufjedenfall werden sie, nachdem sie uns Informationen über das Schiff geliefert haben, natürlich auch belohnt und zwar werden wir ihnen ihre Schulden erlassen und ihnen noch Zugriff zu einigen sehr schönen Ausrüstungsstücken gewähren. Also, arbeiten sie für uns?"

"Natürlich! Sie haben mich überzeugt, sie wissen wie man Leute anheuert! Aber, eine Frage hätte ich da noch: Woher wissen sie über Alec und die Geth-Daten?"

Der Mann lachte auf und ging zu André heran. Er zupfte eine Art Mini-Wanze, die wie ein Knopf aussah, von seinem Parka und zwinkerte ihm zu:

"Wir wollten auf Nummer sicher gehen. Und übrigens habe ich noch was für sie, damit sie hier auf Antirumgon nicht ungeschützt rumlaufen müssen."

André sah, wie Loki eine Holzkiste unter dem Schreibtisch hervorholte, sie öffnete und den Inhalt dem Kopfgeldjäger offenbarte:

"Das ist ein perfekt bearbeitetes Bajonette, perfekt ausbalanciert und scharf wie ein Rasiermesser. Das können sie auch an ihr Sturmgewehr anbringen, wobei sie das erst beim Verlassen von Antirumgon machen können. Hier haben sie noch eine Befugniss dafür, wenn sie mal ein Wache darauf anspricht, die besteht eh so gut wie nur aus unseren Leuten."

Der Schneejäger nahm das Bajonette aus der Scheide und steckte es sich an den Gürtel. Seine Augen waren so auf die silberne Klinge, und den weißen Griff fixiert, dass er gar nicht bemerkte, wie ihm Loki die Genehmigung entgegenhielt. André zuckte kurz zusammen, steckte den kleinen Schein in eine seiner Jackentaschen, ließ das Bajonette in die Scheide gleiten und wurde von Loki noch einmal aufgehalten:

"Ich hätte da noch eine Bitte an sie und zwar: Könnten sie diese OSD runter in die 3.te Ebene zum Block B04 bringen? Sie ist für den Leiter der Kell Hounds, Thor. Die Bezahlung ist allein die Ehre, ihn treffen zu dürfen. Viel Glück ihnen bei ihren weiteren Tun."

Der Wachmann öffnete die Tür des Séparées, nachdem Loki die OSD übergeben hatte und begleitete André zurück in das belebte, öffentliche Lost Souls. André ließ wieder sein Genick knacken, eine Dame, die unmittelbar neben ihm war, ließ ein leises "Iiiih" hören und er suchte den Raum nach Alec ab, doch irgendwas stimmte nicht...Alec war weg!

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 13:32

"Wie Tarex bereits gesagt hat wird die ganze Angelegenheit wahrscheindlich ziemlich gefährlich. Desshalb brauche ich so viele Informationen wie möglich. Können sie mir etwas über diesen Waffenhändler und seine Leute erzählen?"

Ich dachte es mir, er würde sofort drauf einsteigen, war klar. Er ist wie ich, denn ich würde gar nicht anders handeln und dieser Spur sofort nachgehen. Nunja ich hoffe Cattrin ist sich im klaren, worauf sie sich einlässt, denn sie kann Militärs sofort erkennen und das tat sie auch bei Weber.

"Nun Arkan ist nicht immer der vorsichtigste und wenn er mal sagt es wird gefährlich werden, dann wird das sich so sein", entgegnete Cattrin ihren zukünftigen Arbeitgeber, wenn sie sich richtig verkaufen kann.
"Die Infos über diesen Waffenhändler sie schwer zu beschaffen gewesen aber ich schafte es. Er ist zwar ein Neuling auf Antirumgon kam aber ziemlich rasch groß raus und gewann einigen Einfluss, Bardok draußen ist zum Beispiel einer seiner neuen Freunde. Ich glaube ihr habt ihn schon kennen gelernt."

Cattrin grinste breit, da sie genau wusste das Arkanson nicht an ihm vorbeikam ohne ein paar Begrüßungsworte zu wechseln.

"Ja haben sie", meinte Wels vom Eingang her,"Unser großer Freund konnte es nicht bleiben lassen, mit diesem kleinen Schleimscheißer zu reden und ihn aufzufordern den anderen Bastarden schöne Grüße auszurichten."
"Dachte ich mir fast, typisch Arkan, nunja unser freundlicher Waffenhändler ist ein rassistischer Mensch, hat die dreckisten Vertreter eurer Rasse um sich geschart und versucht das ganze Waffengeschäft sich unter seinen Nagel zu reißen. Diese Männer und Frauen kennen keinen Spaß, folgen jeder seiner Worte und gehen dabei äußerst brutal vor. Alles im allen eine sehr interessante Person", erklärte Cattrin weiters und sah den neuen Boss an,"Wollen sie nun in Kontakt tretten mit ihm oder nicht?"

Uhrzeit 13:36

[John Weber]

The Lost Souls
Antirumgon

Während den Ausführungen der Asari lauschte, beschlich ihn der Verdacht, dass Cattrin versuchte, sich für Johns Vorhaben anzubieten.

Trifft sich gut, denn ich hatte ohnehin vor sie zu fragen ob sie uns helfen will...

Als er Cattrins Beschreibung des Waffenhändlers hörte stahl sich ein schwaches und keinesfalls fröhliches Lächeln auf seine Gesichtszüge:

Tja ein klassisches Beispiel für organisierte Krimnelle a la Menschheit... zielstrebig, findet schnell "Freunde", auch wenn er diese aufgrund ihrer Herkunft verachtet...

"Wollen sie nun in Kontakt treten mit ihm oder nicht?" fragte Cattrin und stellte damit die entscheidende Frage. John nickte und antwortete in geschäftsmäßigem Ton: "Ja ich denke das uns dieser Mann weiterbringen kann. Was seine Position hier auf Antirumgon und seine Freunde angeht hätte ich noch eine Bitte an sie. Obwohl ich zwar einen friedlichen und reibungslosen Ablauf meiner Geschäfte bevorzuge, bin ich immer gerne auf etweilige Störungen vorbereitet und so wie es sich anhört stehen die Chancen ziemlich hoch, dass es Probleme geben wird. Deshalb möchte ich ihnen ein Geschäft vorschlagen..."

John machte eine kurze Pause, denn auch wenn Cattrin ihnen von sich aus helfen wollte, so gebot es der Stolz eines Geschäftsmanne, den er ja spielen sollte, dass er zumindest ein eigenes Angebot unterbreitete: "Helfen sie mir an diese Datenspeicher zu kommen und ich helfe ihnen an das heranzukommen was auch immer sie von diesem Typen wollen. Sollte es zu irgendwelchen hässlichen Zwischenfällen kommen die sich negativ auf ihren Ruf hier auswirken könnten, währe ich auch bereit dies auf meine Kappe zu nehmen..."

Da ich nicht wirklich vorhabe noch einmal hier her zu kommen, aber dass muss ja niemand wissen....

"Und wie sieht´s aus? Machen sie mit?" fragte John und blickte, in Erwartung einer Antwort, der Asari in ihre, wie der Agent fand, faszinierenden Augen.

13:39 Ortszeit

[Certas Waranus]

23.09

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

Nachdem er sich einen zweiten Ferar bestellt, bezahlt und ihn sich in die Kehle geschüttet hatte, stand er auf und bewegte sich auf den merkwürdigen Batarianer zu, zumindest war die Kopfbedeckung merkwürdig. Doch kurz bevor er den Tisch erreichte, kam wieder der rote Turianer in das Lokal gestürmt. Geradewegs lief er stur auf Certas zu, der Blick war voll auf ihn fokussiert und durch die dunkle Plattenfarbe sah dies noch bedrohlicher aus. Certas war völlig irritiert von diesem auftreten, das er nicht mal reagieren konnte, als der Turianer ihn am Arm packte und grob in eines der Séparées zog. Die körperliche Kraft des anderen Turianers war so immens, das Certas sich kaum wehren konnte, er konnte nur die Blicke derer sehen, die das Geschehen völlig uninteressiert beobachteten.

Hallo?!? Anscheinend ist hier das völlig normal. Blöde Ignoranten!

Der Agent wurde in eines der Séparées gezogen, so grob hineingeworfen, sodass er sich mit den Händen auf den Boden abstützen musste, damit sein Gesicht nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Völlig verwirrt stand er auf, ohne jegliche Ahnung, was gerade vor sich geht, als Certas plötzlich einen massiven Schreibtisch entdeckte und hinter ihm ein Mensch, der in einer mittelschweren schwarz-roten Colossus Rüstung dasaß. Der rote Turianer stellte sich armeverschränkend vor die Tür und der Mensch ergriff das Wort:

"Auf der Erde gab es eine erfundene Figur, die sich der 'Schmu' nannte. Es war eine Art Tier, bei dem man einfach alles verwenden konnte: Er gab Milch, Seine Borsten eignenten sich wunderbar für Zahnstocher und wenn man ihn hungrig ansah, dann wurde er nahezu euphorisch, denn er konnte einem schmecken, nach was es einem gelüstet."

Was soll denn der Blödsinn?

"Man kann also sagen, der Schmu erfüllt alle Bedürfnisse der Wesen und wissen sie was? Sie sind für mich jetzt ein Schmu. Sie werden sich fragen: Warum? Aber das ist einfach. Ich bin Loki, Stellvertreter des Leiters der Kell Hounds. Wir wissen, warum sie hier sind, sie sollen sich über uns erkundigen, aber dem wird nicht so sein. Sie werden jetzt für uns arbeiten, ansonsten werden wir sie töten müssen und ich bezweifle, dass sie das wollen, oder?"

Jetzt sitze ich verdammt in der Scheiße...

[Certas Waranus]

23:16

Antirumgon; Narshad - The Lost Souls; Lokis Büro

Anscheinend fängt diese scheinbar harmlose Mission an, etwas komplizierter zu werden. Verdammt! Was mach ich jetzt? Der Turianer hat nur einen Elektroschocker. Ich könnte fliehen, was mir aber zum Verhängnis werden könnte. Mir bleibt aber nichts anderes übrig.

Der fragende Blick des Menschen war völlig auf Certas fixiert, aber er hatte nicht vor zu antworten. Er atmete tief durch, ballte seine Pranke und ließ sie blitzschnell ins rot-schwarze Gesicht des Turianers schnellen. Die Wucht und Schnelligkeit des Schlages war so extrem, das der Turianer ins Taumeln geriet und von Certas auf den Boden geschubst wurde. Der Agent riss die Tür auf, knallte sie zu und rannte raus. Er rannte so schnell, wie es seine Beine und die Massen der Wesen es ihm erlaubten. Als er die Tür des "Lost Souls" geöffnet hatte, wusste er einen Moment nicht, wohin er sollte.

Der Raumhafen, die Wachen werdenmich schon schützen...

Er stürmte zu einem der Aufzüge, so schnell, das er aus Versehen einen Menschen umgestoßen hatte. Alle Blicke waren auf ihn fixiert, doch als er den Aufzug erreichte, sah er, wie all diese Blicke uninteressiert wieder von ihm herabglitten. Die Aufzugstüren schlossen sich und Certas war alleine im engen Raum, der sich langsam aufwärts bewegte.

Verdammt, wenn mich jetzt kein Wunder rettet, dann bin ich tot, aus dem Raumhafen gibt es kein entkommen!

Alle seine Muskeln waren angespannt, er war auf alles bereit, auf eine Horde bewaffneter Grobiane, die ihm ans Leder wollen oder einen Panzer. Die Türen glitten auf und die zwei Wachmänner, die ihm seine Waffen abnahmen, begrüßten ihn durch ein Nicken. Nach einigen Schritten, hörte er wie einer der Wachmänner anfing auf ihn zu zu schreiten.

Verdammt! Der Mist hört einfach nicht auf!

Der Wachmann hob seine Pistole und zielte damit auf Certas:

"Das hätten sie nicht tun sollen, Waranus"

---->Antirumgon; Narshad - Raumhafen

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 13:39

Weber nahm das Angebot an, genauso wie es sich Arkanson dachte,So kommen wir einen Riesenschritt weiter und das kann Weber nicht ignorieren, obwohl es gefährlich werden kann.

"Ja ich werde Ihnen helfen, meine Bezahlung werden wir am Ende des Geschäfts aushandeln, da wenn alles glatt läuft ich auch von diesem Geschäft profitieren kann und dadurch nicht die volle Bezahlung beanspruche", erwiederte Cattrin und drückte sachte Arkansons Hand, sie wollte ihn nicht mehr gehen lassen, das wusste er. Aber wer kann schon sagen was geschehen wird.


Arkanson nickte bedächtig,"Boss, wenn das alles vorbei ist und in irgendeine Richtung schief läuft, muss sie nicht um ihren Ruf fürchten, sondern eher um ihr Leben, das ist eine raue und harte Welt und hier werden Fehler mit dem Tod bestraft."

"Ja, Arkan hat Recht, aber keine Sorge wenn alles vorbei ist, werde ich von diesem Planeten verschwienden und mir eine neue Aufgabe suchen, vielleicht habe ich auch schon wenn gefunden der mir dabei helfen kann, diese zu finden", Cattrin sah zu Arkanson und warf ihm einen schwer zu deutendem Blcik zu, Wels räusperte sich.
"Wir bekommen Besuch, Bardok kommt zurück und das in Begleitung von einer Gruppe Menschen, fünf an der Zahl, aber kurzzuvor haben vier andere Menschen die Bar betreten und die sehen so aus als würden sie zusammen gehören."
Der Salarianer blickte fragend zum Tisch hinüber.

Uhrzeit 13:44

[John Weber]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 13:40

So weit so gut. ging es dem Agenten durch den Kopf als Cattrin zustimmte mit ihnen zusammen zu arbeiten. Das sie John auch noch mitteilte, dass sie den Planeten vermutlich nach dieser Geschichte verlassen würde überraschte den Agenten ein wenig.

Und dann war da noch diese Band welches die Asari mit Arkan zu verbinden schien. Die Tatsache, dass da offensichtlich etwas war das er nicht erkannte bereitete John ein ungutes kribbeln im Nacken.

Mich würde wirlich interessieren was zwischen den Beiden ist...

In diesem Augenblick unterbrach Wels seine Gedanken: "Wir bekommen Besuch, Bardok kommt zurück und das in Begleitung von einer Gruppe Menschen, fünf an der Zahl, aber kurzzuvor haben vier andere Menschen die Bar betreten und die sehen so aus als würden sie zusammen gehören."

Der Salarianer blickte fragend zum Tisch hinüber. John spürte wie ein Adrenalinstoß durch seinen Körper jagte, als Wels ihnen von den Neuankömmlingen erzählte.

Ganz toll. Wenn dieser Volus uns schon bei diesem Waffenhändler angeschwärzt hat und der eine Gruppe Schläger geschickt hat um den Kroganer und seine neuen Freunde aufzumischen, währe das der schlechteste Start den wir haben könnten... oder eine gute Gelegenheit.

Schon hörte er Schritte die sich dem Raum nährten und im nächsten Augenblick wurde der Vorhang zur Seite geschoben. Zwei großgewachsene Männer die beide in leichte, in grau gehaltene Kampfpanzer gehüllt waren, betraten den Raum und nahmen zu beiden Seiten der Tür ihre Plätze ein.

Beide mochten so um die 1,90 sein waren muskulös und beobachteten die Anwesenden mit wachsamen Blicken. Vor allem der linke schien zumindest Wels und Arkanson am liebsten sofort eine Kugel verpassen zu wollen.

Glücklicherweise hatte keiner der beiden tödliche Schusswaffen dabei, aber John bemerkte das beide Stunner trugen. Diese Pistolen jagten elektrische Impulse durch den Körper ihrer Opfer und lähmten deren Nervensystem. Die Waffen schienen modifiziert worden zu sein und der Agent wollte lieber nicht darüber nachdenken was sie jetzt anrichten konnten.

John blieb jedoch keine Gelegenheit sich die beiden "Türsteher" genauer anzusehen dann seine Aufmerksamkeit wurde von zwei weiteren Personen die eben eintraten. Die erste war eine schlanke Frau mit kalten dunkelblauen Augen, die ebenfalls einen leichten Kampfpanzer trug. Ihr dunkelblondes Haar hatte sie zu einem kurzen Zopf geflochten und obwohl sie unbewaffnet war, hatte sie etwas an sich, dass den Agenten nervös machte.

"Sind sie das?" fragte die Frau Bardok der etwas hinter den Menschen stand in herablassendem Tonfall. "Ja... das ist der Kroganer... von dem ich... erzählt habe..." bestätigte der Volus mit keuchender Stimme.

"Also dann. Da mein Boss ein Freund von Bardok ist und er anscheinend etwas gegen unseren zu groß geratenen Salamander hat. Wurden wir geschickt um dieses Problem zu lösen..." fuhr die Frau fort und John räusperte sich vernehmlich da er nicht wollte das die ganze Situation aus dem Ruder ließ: „Tut mir leid wenn ich störe, aber dieser Kroganer wurde von mir angeheuert und bevor hier irgendetwas passiert würde ich gerne erfahren wo das eigentliche Problem liegt?“

Der Agent hatte mit selbstsicherer Stimme gesprochen und ließ seinen Blick von Bardok über die Frau zu Arkanson und Cattrin wandern. Hoffentlich fängt jetzt einer an zu reden so das ich mir etwas überlegen kann wie wir hier alle wieder unbeschadet rauskommen können.

13:49 Ortszeit

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 13:47

Kurz nachdem Wels, sie vorgewarnt hatte das bald Besuch kommen würde, betraten auch schon zwei Männer in grauen Kampfpanzern den Raum und positionierten sich beim Eingang. Beide wirkten wie die typischen Schläger, die für den passenden Cred betrag alles tun würden, einer von ihnen musterte Arkanson besonders intensiv, Mhm das fängt schon mal gut an, Stummer auch noch, nunja ob sie die richtige Kalibrierung für Kroganer haben, will ich erst gar nicht rausfinden.

Es betrat nun eine Frau mit blonden Haaren den Raum in Begleitung von Bardok, dem kleinen schmiergen Volus. Sie müsterte die Gruppe genau, fragte Bardok ob dies diejenigen sind, er bejate und die Frau erkärte das Arkanson das Problem sei, da ihr Boss ein Freund von Bardok sei.

Nun schaltete sich aber Weber ein,„Tut mir leid wenn ich störe, aber dieser Kroganer wurde von mir angeheuert und bevor hier irgendetwas passiert würde ich gerne erfahren wo das eigentliche Problem liegt?“

Tja wie soll, ich das bloss erklären ohne den Bund ins Spiel zu bringen und Weber damit misstrauisch zu machen.

Wels war inzwischen etwas zurückgetreten und hatte etwas in sein Universalwerkzeug eingegeben. Arkanson stand auf, tratt vor die Frau, was Missfallen bei den beiden Wachen erzeugte, "Ich kenne Ihren Boss nicht und hab Ihm bis jetzt auch nichts getan, das ist eine persönliche Sache zwischen mir und Bardok, der nicht einsehen kann das Cattrin zu mir will und nicht zu ihm. Ich bin auch kein Salamander, mein Name ist Arkanson Tarex, Bewacher und Bürge dieses Mannes."
Das war zwar nicht die ganze Geschichte, aber ein kleiner Teil der ziemlich gute gelogen war. Cattrin wirkte nicht überrascht und schlüpfte sofort in ihre Rolle, "Ich sagte dir schon tausendmal du bist es nicht, wir waren nur Geschäftspartner nicht mehr und nicht weniger, du kannst nicht alles bekommen was du willst."

Hätte man Bardoks Gesicht gesehen, man würde einen Ausdruck der Überraschung und Verwirrung sehen, da er mit sowas nicht gerechnet hatte.
Die blonde Frau hob eine Augenbraue, sah den Volus fragend an,"Ist das so? Willst du deine Freundschaft mit dem Boss wegen einer persönlichen Fehde aufs Spiel setzen? Du weißt das er immer den wahren Grund kennen will, wenn er uns ausschickt und nicht gerne belogen wird."

Tja ich denke nicht das er sich da raus reden kann.

"Und wer sind eigentlich Sie beziehungsweise was sind Ihre Absichten?", fragte die zierliche Blondinne Weber.

Uhrzeit 13:54

[John Weber]

The Lost Souls
Narshad
13:49 Ortszeit

Auf Johns Frage erhob sich Arkanson, eine ziemlich beeindruckende Geste, und trat an die blonde Frau heran, was den beiden Schlägern nicht zu gefallen schien:"Ich kenne Ihren Boss nicht und hab Ihm bis jetzt auch nichts getan, das ist eine persönliche Sache zwischen mir und Bardok, der nicht einsehen kann das Cattrin zu mir will und nicht zu ihm. Ich bin auch kein Salamander, mein Name ist Arkanson Tarex, Bewacher und Bürge dieses Mannes."

Cattrin bekräftigte die Aussage des Kroganers und die Wortführerin der Menschen, die anscheinend auch keine Informationen besessen hatte schien etwas verstimmt zu sein und als sie den Volus fragte ob dies der Wahrheit entsprach und keine Antwort bekam schien dies ihre Stimmung nicht gerade zu heben.

"Und wer sind eigentlich Sie beziehungsweise was sind Ihre Absichten?", fragte die zierliche Blondinne Weber der die kurze Auseinandersetzung stumm mit verfolgt hatte.

Da er nicht zu der Frau aufsehen wollte erhob sich John, schob sich an Amanda vorbei und stellte sich neben Tarex: "Ich bin jemand der mit Gethartefakten handelt und auf diesem Eisplaneten nach neuer Ware sucht. Arkanson hier arbeitet für mich und ehrlich gesagt schätze ich es nicht wenn meinen Mitarbeitern etwas passiert. Da es sich bei der Sache anscheinend um eine Banalität handelt, würde ich das alles nur ungerne ausarten lassen."

John sprach in ruhigem und sachlichem Tonfall, welcher die Frau von dem Grund ihrer eigentlichen Anwesenheit her ablenken sollte: "Mein Name ist übrigens John Weber und für wen arbeiten sie und aus welchem Grund tun sie einer offensichtlich emotional verwirrten Gastasche einen Gefallen?"

Die Bemerkung über die 'emotional verwirrten Gastasche' hatte zwei Effekte die John gut zu Pass kamen. Erstens ließ Bardok einen empörten Laut hören, der ihn anscheinend aus dem Konzept warf und zweitens amüsierte die Bemerkung die Menschen. Während die beiden Wachen kurz hämisch auflachten zuckte der Mundwinkel der Frau nur kurz, aber sie antwortete mit eine Spur freundlicher: "Mein Name ist Rachel. Ich und meine vier Kollegen arbeiten für einen Visionär der Menschheit. Er heißt Juan Cortez und ist auf deisem Planeten mittlerweile eine Person die man achten sollte."

Das hört sich so an, als könnte dieser Cortez der Waffenhändler sein von dem Cattrin gesprochen hat... überlegte John und warf er Asari einen kurzen Fragenden Blick zu: Wenn das stimmt dann könnte sich hier die Gelegenheit sein um an den Waffenhändler heranzukommen. Außer der kleine Volus funkt uns noch irgendwie dazwischen...

John warf Bardok, der sich seltsam ruhig verhalten hatte einen Blick zu, als ihm plötzlich etwas einfiel:

Moment mal Rachel hat gesagt sie währen insgesamt fünf, aber Wels hat doch von neun Menschen geredet...Da stimmt was nicht!!!

13:59 Ortszeit

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 13:59

Fünf, tja dachte ich mir fast, dass sie uns nicht die wahre Anzahl verraten würde, gut das wir es aber besser wissen. Außerdem klingt es so als würde sie vielleicht für diesen Waffendealer reden den wir dank Cattrins Hilfe nun suchen.

"Nun werte Dame, wie können wir Ihnen nun helfen?", fragte Wels unerwartet und klang dabei überaus freundlich.
"Ja, ich will wirklich keine Probleme mit Ihnen, Rachel, also wie lösen wir die Situation, ohne das Sie ihre ACHT Begleiter ins Spiel bringen müssen?", hackte Arkanson nun nach und offenbarte auch gleichzeitig das Wissen über die wahre Anzahl der Menschen,"Außerdem würden wir uns gerne mit Ihrem Boss unterhalten, eventuell könnten mein Boss und Ihr Boss ins Geschäft kommen."

Die Frau lies sich keinerlei Überraschung darüber anmerken, sah den Kroganer ungerührt an und verzog die Lippen zu einem kleinen und kurzen Lächeln.

"Wass...er..laubst...du...dir Echse...Geschäfte sind....nicht dein Ding", mischte sich der Volus ein, als er sich wieder etwas gefangen hatte.

"Das soll nicht deine Sorge sein", zischte die Frau den Volus an, wandte sich aber wieder an Weber, "Stimmt das? Nunja wenns ums Geschäft geht, hört mein Boss gerne zu und nunja vielleicht kann er Ihnen für den richtigen Betrag beziehungsweise für die richtige Gegenleistung helfen."

Das klingt ganz gut, vielleicht ist dieser Juan Cortez die richtige Anlaufstelle, Arkanson blickte kurz zu Cattrin die nickteUnd er ist zufälliger Weise auch unser Waffenhändler.

Uhrzeit 14:04

[John Weber]

The Lost Souls
Narshad
14:04 Ortszeit

John musste zugeben, dass sich das Zusammentreffen mit Rachel und ihren Untergebenen immer mehr als glücklicher Zufall erwies. Arkansons Bemerkung, dass er auch von den vier anderen Menschen in der Bar wusste, schien die blonde Frau nicht zu stören. Als Bardok noch einen Versuch unternahm sich einzumischen ließ sie den Volus eiskalt abblitzen und bot Weber an ein Treffen zwischen ihm und Juan Cortez, welcher wirklich der Waffenhändler war von dem Cattrin noch vor kurzem geredet hatte, zu arrangieren.

"Ich würde mich über ein Treffen mit ihrem Boss freuen. Wie bereits erwähnt ich interessiere mich vor allem für Gethartefakte und da ich gehört habe, dass Mr. Cortez einige interessante Stücke besitzt, bin ich mir sicher das wir ins Geschäft kommen werden." antwortete John mit dem Tonfall eines Vertreters der soeben ein Geschäft abgeschlossen hatte, aber ihm entging nicht das Rachels Augen kurz zu Cattrin huschten.

"Ich werde versuchen noch heute einen Termin mit meinem Boss zu vereinbaren." antwortete die blonde Frau, senkte dann ihre Stimme und trat einen Schritt näher an Weber heran: "Ganz unter uns, ich hoffe für sie, dass sie nicht nur irgend ein eingeflogener Strohmann sind, so dass diese Asari dort doch noch an ihre Gewehre kommt. Wenn Cortez eines noch weniger ausstehen kann als arrogante Aliens, dann sind das Menschen die für Aliens die Drecksarbeit erledigen. Deshalb mischen wir uns auch nicht weiter in den kleinen Beziehungsstreit, zwischen ihrem kroganischen Freund und Bardok, ein."

John nickte knapp und erwiderte mit neutraler Stimme: "Keine Sorge meine Auftraggeber sind allesamt Menschen und wie sieht es mit Zeit und Ort des Treffen aus?" "Das kann ich noch nicht sagen, aber im Augenblick können sie sowieso nicht von dem Planeten runter, also machen sie es sich in Narshad bequem. Ich kontaktiere sie sobald ich was weiß."

Sie wandte sich um und winkte dabei ihren beiden Begleitern: "Kommt Jungs. Wir sind hier fertig." Als die beiden Schläger Rachel folgten blickte Bardok noch einmal zu Arkanson und Cattrin und zischte: "Es ist noch nicht... vorbei..." Dann drehte er sich um und folgte den Menschen zurück in Richtung Schankraum.

"So damit hätten wir schon einen Termin bei unserem Waffenhändler. Aber was machen wir bis wir erfahren wo wir uns Treffen sollen?" fragte John, als die Gruppe wieder unter sich war und blickte die Anwesenden reihum an.

14:10 Ortszeit

[Amanda Phoenix]

14:10 Uhr
The Lost Souls
Narshad

Es mochte nicht unbedingt so aussehen, doch trotz Amandas abwesenden Auftretens lauschte sie den diskutierenden Stimmen ganz genau, kaute jedes Wort mehrmals durch, suchte nach irgendwelchen Ungereimtheiten oder neuen, besseren Spuren. Aber die blonde Frau, die sich später als Rachel vorstellte, schien eindeutig die Wahrheit zu sagen. Offenbar war sie genau so am erfolgreichen Abschließen dieses Geschäfts interessiert wie auch sie selbst. Einzig und allein der kleinwüchsige Volus bereitete der 29-jährigen Sorgen. Er hatte etwas. Etwas Dunkles. Irgendwas stimmt mit diesem Zwerg nicht. Sagte ihr Bauchgefühl ihr immer und immer wieder. Das Problem war offensichtlich: Ihr Bauchgefühl täuschte sie selten – viel zu selten. Ich hoffe nur, dass uns das Vergangene zwischen Arkan und dem Zwerg keine Probleme bereiten wird. Ihr Blick huschte unauffällig zu dem Kroganer. Auf den ersten Blick machte er noch immer einen bedrohlichen, gar erschreckenden Eindruck. Doch die Hintergründe verwandelten diesen Auftritt schnell in etwas Liebenswertes. Vielleicht sogar der Beschützerinstinkt, den jedes Lebewesen irgendwo in sich hatte. So wie er sich da um die Gruppe und Cattrin kümmerte, war wirklich verantwortungsbewusst. Und trotzdem wurde Amanda diese Sorgen nicht los. Sie kannte seine Vergangenheit nicht, wollte sich aber auch nicht von den allgemeinen und weit verbreiteten Vorurteilen über seine Spezies lenken lassen. Nicht umsonst hatte er ihr geschworen, sie bis zu seinem Tod zu beschützen.

Ehe die junge Phoenix sich versah, verschwanden die mysteriösen Gestalten auch wieder zurück in das Herzstück des Lost und ließen die fünf Verbliebenden in dem angenehm duftenden und ebensone kühlen und abgedunkelten Zimmer zurück. Nur wenige Sekunden vergingen, bis John wieder das Wort ergriff.

"So damit hätten wir schon einen Termin bei unserem Waffenhändler. Aber was machen wir bis wir erfahren wo wir uns Treffen sollen?"

Das war in der Tat eine berechtigte Frage. Antirumgon war gewiss einer der letzten Orte, an denen Amanda mehr Zeit verbringen wollte als irgendwie nötig. Am liebsten hätte sie die Midway angefunkt, um so lange wieder an Bord zu gehen. Dort war immerhin sicher, dass kein merkwürdiger Giftzwerg mit einer Armee von Schlägern auftauchen würde. Doch es war nicht möglich. Seit sie den ersten Schritt auf Narshad gemacht hatten, waren sie auf sich allein gestellt. Wels, Arkan, Weber, Payne, Galler, Halon und Phoenix. Es war gewiss kein gutes Gefühl. Lediglich die Tatsache, dass sie drei lebendige Waffen um sich herum hatte, beruhigte sie ein wenig.
Nach einer nachdenklichen Stille schlich sich Amanda zu John und flüsterte leise genug, damit die anderen es nicht hören konnten. Sie wusste nicht, ob es ratsam war, Cattrin über die eigentliche Herkunft und die Umstände ihrer Anreise zu informieren.

„Nun, da wir ja nicht wirklich hier weg können, sollten wir etwas Sinnvolles finden. Vielleicht wäre es gut zu wissen, was das andere Team schon herausgefunden hat. Möglicherweise haben die schon Infos, die wir verwerten können. Außerdem könnte es nicht schaden, mehr über diesen Cortez zu erfahren. Der Kontakt zur Midway läuft ausschließlich über die Pilotin. War doch richtig, oder? Wir könnten sie anfunken und diesen Namen an die Midway weitergeben. Vielleicht kann die Crew mehr herausfinden als es uns in dieser Lage möglich ist.“

Amanda klang unbewusst wie eine sachliche, kalte Beraterin, die sie eigentlich nie sein wollte. Aber die Situation und ihre Rolle in jener erlaubten keinen Freiraum für andere Facetten. Sie musste sich damit zufrieden geben und hoffen, dass John sie wegen dem vorangegangen Abend besser kannte und sie eben nicht als sachlich und kalt abstempelte.

14:15 Uhr

[John Weber]

The Lost Souls
Narshad
14:10 Ortszeit

Nach einem kurzen Augenblick der Stille erhob sich Amanda, kam auf John zu und sprach mit ungewohnt kühler und sachlicher Stimme auf den Agenten ein.

Die Brünette sprach leise und verhielt sich wie man es von ihrer Rolle erwarten konnte. Ihre Worte waren wohldurchdacht und bewiesen dass die Gethexpertin mitdachte. John bemerkte allerdings auch, dass sich die Frau hier nicht sonderlich wohlfühlte.

Sie macht sich gut, obwohl sie eigentlich hier raus will...

Als Amanda geendet hatte nickte John kurz und antwortete: "Stimmt, wir können zumindest einmal nachfragen ob unsere Leute Infos über diesen Cortez haben. Was Halon und angeht, ich habe ihnen gesagt das sie sich melden sollen, wenn sie irgendetwas haben.

John aktivierte sein Com und versuchte Kyoko zu erreichen. Als er nach einigen Sekunden keinerlei Antwort erhielt, versuchte er es das Shuttle zu erreichen aber auch hier kam keinerlei Antwort.

Seltsam, diese Kyoko sollte doch eine zuverlässige Person sein, also warum kann ich sie nicht erreichen? Ihre Möglichkeiten sind beschränkt da sie nicht aus dem Raumhafen kommt... Na ich hoffe sie macht keine Dummheiten.

Der Agent entschied sich zumindest eine kurze Nachricht zu schreiben, welche er an das Colambia Shuttle der Midway schickte. Wenn Kyoko das nächste mal, einen Kontrolle durchführen würde und die Kommunikation aktivierte musste sie diese Nachricht erhalten.

In diesem Moment hörte John eine wütende Stimme auf dem Gang: "WAS SOLL DAS HEIßEN, ALLE SHUTTLES WURDEN FÜR EINE SUCHAKTION BESCHLAGNAHMT!?! ICH HABE WICHTIGE TERMINE ALSO HOL DAS SCHIFF ZURÜCK!" Alle Shuttles... na toll..., dachte der Agent genervt und auch ein wenig besorgt. "Können wir überprüfen ob unser Shuttle auch konfisziert wurde?" frage er Wels schnell und hoffte auf eine positive Antwort des Salarianers.

14:19 Ortszeit

[Leif Arcellus]

Erste Ebene >>>> The Lost Souls (zweite Ebene)

Uhrzeit: 22:14 Uhr

Die unerwartet exquisit möblierte Loungebar The Lost Souls glänzte durch warme, rotbraune Farbtöne, dezent-romantische Lichtquellen, komfortable Sitzmöglichkeiten und durch die edle, hölzerne Bartheke, an der sich zahlreiche, meist betrunken brabbelnde und grölende Piraten und Schmuggler tummelten, die durch ihre abartige Gossensprache und das ungepflegte Aussehen überhaupt nicht in dieses luxuriöse Etablissement passten.

"Siehst du den winkenden Muskelberg? Da müssen wir hin."

Leif erblickte den muskulösen, aggressiv wirkenden Menschen neben der vertäfelten Holztreppe, die scheinbar zum internen Casino führte, und trottete Otis wortlos hinterher, vorbei an friedlich schwimmenden Fischen, die unbeschwert durch das azurblau funkelnde Aquarium glitten, und verführerisch zwinkernden Asaris.

"Orion wartet bereits", knurrte der zweifelsohne geistig beschränkte Mensch böse, schlurfte in den finsteren Korridor, dessen stickige, klebrige Luft ganz merkwürdig roch, und schob den beigefarbenen Stoffvorhang eines Séparées ruppig beiseite, sodass Otis und Leif die kirschrote Sitzecke betreten und Orion, einen bleichen, albinofarbenen Turianer, erblicken konnten.

"Otis", schnauzte dieser unfreundlich, ohne Leif auch nur eines einzigen Blickes zu würdigen, "kein Smalltalk, keine lästige Fragen, kommen wir gleich zum Geschäft. Du willst deinen Bürgerstatus wieder, dafür musst du mir aber einen Gefallen tun."

Der obsidianschwarze Salarianer zog eine miesepetrige Grimasse.

"Der da wäre?"

Orion pfefferte schroff eine kleine Datendisk über die lackierte Tischplatte, die Otis stumm an sich nahm und neugierig betrachtete.

"Ich verwalte seit kurzer Zeit die Lagerhallen hier in Narshad. Vor zwei Tagen wurde in der Lagerhalle von DaeraTec ein Überfall verübt, bei dem alle beteiligten Wachen getötet und die dort zwischengelagerte Fracht gestohlen wurde", erklärte der fahle Turianer spürbar verärgert, "Tosh duldet derartig inakzeptable Vorfälle nicht und ich kann momentan keinen meiner Männer entbehren, darum gebe ich dir folgenden Auftrag: finde das Diebesgut und den dazugehörigen Dieb - lebend. Deine erste Adresse ist das Geschäft eines Quarianers namens Ial, der angeblich mehrfach am Tatort gesichtet wurde. Und jetzt verschwinde."

Otis blinzelte irritiert und blickte dann zu Leif, der stumm mit den Schultern zuckte und sich dann erhob, nur um einige Sekunden später das vom Korridor abgetrennte Séparée zu verlassen.

"Wenn du deiner Familie ein sicheres Zuhause bieten und wieder als Schmuggler arbeiten möchtest, dann bleibt dir keine andere Wahl, Arjun", wisperte er ruhig und gemeinsam durchquerten sie die überfüllte Loungebar in Richtung Ausgang, "ich werde dir dabei natürlich helfen, immerhin bin ich nun auf dich angewiesen."

Uhrzeit: 22:21 Uhr

>>>> Erste Ebene

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 14:17

Arkanson musste grinsen, als Amanda Weber ihren Vorschlag zuflüsterte, den er verstand jedes einzelne Wort als hätte sie es zum ihm gesagt,Ha, ich glaube sie vergessen immer wieder das ich ein besseres Gehör habe und jedes Wort das in meiner Umgebung gesprochen wird, auch wenn es so leise wie möglich geschieht, verstehe.

Das nächste was er hörte war nicht gerade erfreulich, ein Mann beschwerte sich lauthals das alle Shuttl's beschlagnahmt wurden, Weber überlegt nicht lange und wandt sich an Wels,"Können wir überprüfen ob unser Shuttle auch konfisziert wurde?"
Wels hatte schon angefangen an seinem Universalwerkzeug herumzutippen, schüttelte kurz den Kopft, blickte auf und sah Weber an,"Tut mir leid aber ich empfange kein Signal vom Shttle, es kann an der Umgebung liegen, aber da ich auf allen Ebenen die Singularitäten sowie die Variabeln angepasst habe und das auch noch durch ein Vielschiechtscannerprogramm überprüfen lassen habe bin ich mir zu 90 Prozent sicher das, das Shuttel nicht mehr im Hangar steht."
"Das ist ganz und gar nicht gut", meinte Arkanson, klang dabei aber höchst gelassen, grinste breit und setze sich wieder hin,"Nunja müssen wir uns halt an die gegebenen Umstände anpassen. Hier sind wir vorläufig sicher würd ich mal sagen."
Cattrin nahm neben ihm platz und schenkte sich etwas Ales ein, eine etwas süßlich schmeckenden salarianischen Alkohol, sah die anderen fragend an und schenkte sogleich vier weiter Gläser ein,"Arkan hat recht, es ist schon ein großer Schritt das wir diesen Cortez treffen dürfen, wir müssen halt etwas vorsichtiger an die Sache rangehen und eventuell einige Freund einladen", dabei blickte sie kurz zu Arkanson der nickte und nach seinem Glas griff und es gegens Licht hielt um den Alkohol kurz zu betrachten.
Wels gesellte sich auf zu den beiden und nah nahm auch ein Glas zur Hand, schaute zu den beiden Menschen und und meinte,"Setzen Sie sich Boss und Sie auch Miss, wir haben wahrscheinlich noch genügend Zeit um an einem Plan zu feilen und was wir dafür alles benötigen."

Arkanson sah zu Weber grinste breit,"Ja Boss, machen sie sich keine Sorgen wir bekommen das schon alles hin, es kann nichts schiefgehen."

Uhrzeit 14:24

[Amanda Phoenix]

14:20 Uhr
The Lost Souls
Antirumgon

Amandas sowieso schon sehr negative Einstellung gegenüber diesem Planeten verschlechterte sich noch mehr, als eine aufgebrachte, raue Männerstimme den Gang entlangbrüllte. Spätestens jetzt wusste jeder auf der Ebene bescheid, denn das war nicht zu überhören. Und nur wenige Augenblicke vernahm die Brünette auch schon Wels verneinende Antwort. Klasse. Jetzt sitzen wir auf einem korrupten, kriminellen Planeten fest, wissen nicht wo unser Shuttle ist oder wie es darum besteht und dürfen gleichzeitig ein paar Stunden auf eine Nachricht warten, wann und wo wir uns mit diesem Cortez treffen können. Was für ein Tag… Fuhr Amanda sich durch das lange, feine Haar, versuchte aber schnell wieder einen ruhigen und neutralen Eindruck zu machen. Das jedoch stellte sich nicht als einfach heraus. Vor allem nicht nach dem, was sie innerhalb der letzten drei Tage erlebt hatte. Und wer wusste schon, was noch kommen würde?

"Das ist ganz und gar nicht gut" – Was du nicht sagst. Kommentierte die 29-jährige ungewollt gereizt in Gedanken und beobachtete den Kroganer aufmerksam. Ihm schien das Ganze nicht wirklich übel aufzustoßen. Aber das war wahrscheinlich ganz einfach zu erklären, als Amandas Blick zu Cattrin schweifte, die gerade fünf kleine Gläser mit einem recht klaren Getränk füllte. Arkanson inspizierte die Flüssigkeit kritisch, bevor Wels ihm es nach tat. Die junge Phoenix nahm das Angebot des Salarianers ohne großes Zögern an und nahm wieder Platz auf der äußerst komfortablen Sitzgelegenheit. Sieht ja schon irgendwie lecker aus. bemerkte ihr Verstand, als sie das Getränk kritisch musterte, schließlich aber nach dem kalten Glas griff. Gerade wollte sie daran nippen, da kam ihr ein Satz in den Sinn, den Cattrin gerade erst ausgesprochen hatte.

„Freunde einladen?“ Ihr Blick wechselte fragend zwischen Cattrin und Arkan.
„Von was für Freunden sprechen wir hier?“ Wollte sie mit misstrauischer Stimme und scharfem Blick wissen.
Tief im Inneren war ihr bewusst, dass dieses Misstrauen fast wie eine Paranoia wirken konnte. Aber auf einem Planeten wie Antirumgon wollte sie nicht mal den kleinsten Fehler riskieren. Schon gar nicht, wenn dieser durch ihre Zurückhaltung hervorgerufen wurde. Es blieb als nur zu hoffen, dass die Anwesenden Nachsicht mit ihrem Verhalten hatten.


14:25 Uhr

[John Weber]

The Lost Souls
Narshad
14:20 Ortszeit

Wels Antwort fiel zwar etwas detaillierter aus als John sie erwartet hatte, aber im Grunde lief es genau auf das hinaus, was der Agent befürchtet hatte. Das Shuttle war weg und mit ihm die Pilotin.

Hoffentlich übersteht sie das ganze und bringt das Shuttle in einem Stück zurück, wenn nicht dann... egal damit befasst du dich wenn es so weit ist John.


Unterdessen hatte Cattrin eine Flasche die augenscheinlich salarianischer Herkunft war in Händen hielt und fünf Gläser befüllte. Arkanson der die ganze Sache gelassen nahm setzte sich neben die Asari, angelte sich ein Glas und prüfte kurz den Inhalt. Auch Wels gesellte sich zu den Beiden und nach kurzem zögern nahmen auch Amanda und John wieder Platz.

John nahm sich ebenfalls ein Glas roch kurz an dem Inhalt und trank dann erst einen kleinen Schluck da er die Erfahrung gemacht hatte, dass die Spirituosen anderer Völker mit Vorsicht zu genießen waren wenn man ihre Nebenwirkungen nicht kannte.

Schmeckt nicht schlecht... ging es John durch den Kopf als Amanda neben ihm auf eine Randbemerkung Cattrins reagierte: „Freunde einladen? Von was für Freunden sprechen wir hier?“ Die Stimme der Brünetten klang mehr als misstrauisch und John konnte sich ein Schmunzeln gerade noch verkneifen.

"Ich nehme an bei den 'Freunden' handelt es sich um Cattrins Mitarbeiter..." antwortete er mit freundlicher Stimme die wie er hoffte die etwas nervöse Gethexpertin etwas beruhigte und nahm noch einen Schluck aus seinem Glas.

" ...oder es sind andere 'Bekannte' von Arkan die uns vielleicht helfen könnten."

Der Agent hatte diese Bemerkung beiläufig ausgesprochen, doch sie war zugleich ein Köder den er ausgeworfen hatte um einem aufkeimenden Verdacht nachzugehen. Irgendwie hatte er das Gefühl das Arkan und Cattrin etwas verheimlichten. Das alleine überraschte den Agenten nicht, wenn man bedachte in welchem Berufszweig die Beiden tätig waren.

Eigentlich ging es ihn ja nichts an, aber John wollte dennoch etwas nachbohren, zumindest so lange bis er sich sicher war, dass es nichts mit der Midway und ihrer Mission zu tun hatte.

...und da wir genügend Zeit haben kann ich es schön langsam angehen...

14:26 Ortszeit

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 14:26

Arkanson's grinsen wurde breiter,Tja da passen die Menschen doch besser auf als ich gedacht habe, ein unglücklicher Zufall aber früher oder später wäre es soweit gewesen das ich noch ein paar Freunde eingeladen hätte und nun muss ich es Weber halt füher als geplant mitteilen.
Ihm entging auch nicht, das Amanda besonders misstrauisch wurde obwohl sie es versuchte zu überspielen und Weber wollte auch etwas mehr von dem Kroganer wissen.

Arkanson trank sein Getränk mit einem Schluck aus und schob das Glas wieder zu Cattrin damit sie es wieder nachfüllte. "Ja sie haben recht, es werden falls benötigt noch einige meiner Freunde zu uns stoßen, aber das letzte Wort haben noch immer sie Boss, wenn sie etwas dagegen haben werden wir alleine weiterarbeiten, aber sehen sie sich wenigstens meine Freunde an", er zog das neu befüllte Glas zu sich und trank wieder einen kleinen Schluck. Er grinste Amanda breit an,"Keine Sorge Amanda, ich bürge für jeden meiner Freunde."
Wels lachte kurz auf, "Du legst für jeden die Hand ins Feuer, das hat du damals auch für Bardok getan und nunja du weißt ja noch was dabei rauskam."
"Stimmt da hast du recht aber für diese Jungs, nehme ich alles auf mich, sie sind meine Leute genauso wie deine Wels."
Der Salarianer nickte zustimmend, sah auf sein Universalgerät und meinte, "Zwei Stunden noch dann dürfte sie die Umlaufbahn erreichen, was machen wir bis dahin?"

"Gute Frage, wie siehts aus Mr. Weber wie werden sie diesem Waffenhändler gegenüber treten und was sagen sie zu Arkanson's Freunden?", meldete sich Cattrin wieder zu Wort und trank ihr Glas aus.

Weber will jetzt sicher näher auf das Thema Freunde eingehen, ich werde wohl ne passende Geschichte zurecht legen müssen um nicht zuviel misstrauen hervor zu rufen.

Uhrzeit 14:30

[John Weber]

The Lost Souls
Narshad
14:29 Ortszeit

Also sind es doch Tarexs Freunde und dass sie nur zwei Stunden brauchen bis sie hier sind... Was für ein Zufall...

John verfolgte das Gespräch zwischen Wels und Arkan stumm, aber mit großem Interesse bis sich Wels schließlich mit der Frage, was die Gruppe nun bis zum Eintreffen der Verstärkung tun solle. Auch Cattrin meldete sich zu Wort, da sie vor allem Johns Pläne interessierten.

Der Agent trank noch einen Schluck des salarianischen Getränks und antwortete dann ernst: "Ich werde auf Arkans Wort erstmal vertrauen und davon ausgehen, dass diese 'Freunde' eben so loyal und zuverlässig sind wie Wels. Was unsere Begegnung mit Cortez angeht so sind unsere Möglichkeiten beschränkt. Ich hoffe zwar immer noch das alle glatt laufen wird, aber ich möchte auch auf alle anderen Eventualitäten vorbereitet sein."

John hielt kurz inne und dachte einen Moment nach bevor er fortfuhr: "Wenn wir den Charakter dieses Mannes und die Einstellung seiner Leute bedenken währe es vermutlich klüger die wenn die Gruppe, die sich mit ihm trifft maximal vier oder fünf Personen zählt, da wir ja nicht wollen das er sich bedroht fühlt. Außerdem hätte ich gerne ein schlagkräftiges Backupteam, natürlich nur für den Fall etwas schiefgeht..."

Bei seinem letzten Satz wandte sich der Agent wieder an den Kroganer: „Ich hoffe, dass deine ‚Freunde‘ diesen Part übernehmen, aber bevor ich mich endgültig festlege, würde ich gerne ein bisschen mehr über diese Truppe erfahren und vor allem was sie so vertrauenswürdig macht. Ich muss mich was diesen Punkt vergewissern, denn ich möchte meinen Auftraggeber nicht enttäuschen, also tu mir den Gefallen und kläre mich über diese Leute auf."

John lehnte sich zurück und wartete auf eine Antwort. Er fühlte sich nun ruhiger, was entweder an dem salarianischen Gebräu lag, oder daran das er langsam ein Gefühl für seine neunen Verbündeten, sowie für Narshad bekam. Er begann sich in sein neues Umfeld einzuleben und er wusste, dass er zumindest was das Backupteam anging noch eine Alternative hatte. Trotzdem hoffte er, dass sich Arkans Freunde wirklich als Hilfe beweisen würden.

Na dann überzeug mich mal Arkan. Denn das letzte was wir brauchen ist ein weiter Problemfaktor oder ein weiterer Bardok..., dachte John während er den Kroganer beobachtete.

14:35 Ortszeit

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 14:35


Das hatte ich mir gedacht, Weber lässt sich nicht einfach mit einer fadenscheinigen Erklärung abwimmeln, dachte sich Arkanson und blickte zu Weber, er sich nun zurück gelehnt hatte um auf die Antwort von Arkanson zu warten.

"Nun gut", begann der Kroganer,"Ich weiß noch nicht genau wer alles von meinen Freunden kommt, aber sie werden alle geeignet sein für solch ein Backup-Team. Ich denke es werden fünf oder sechs den Planeten betreten, der Rest, wird im Orbit am Schiff bleiben."
Wels tippte wieder an seinem Universalwerkzeug herum, schaute auf,"Red nur weiter, geh nur schnell ein paar Daten durch", er grinste breit nahm einen Schluck und tippte weiter.
"Was sie so vertrauenwürdig macht?", fuhr Arkanson,"Gute Frage, würde ich auch stellen, nunja sie gehören zu den besten Kopfgeldjägern des Systems, haben mir schon mehrmals zu Diensten gestanden und dabei haben sie mich nie enttäuscht. Sie sind äußerst verschwiegen, stellen keine unnötigen Fragen und wissen was zu tun ist, wenns brennzlig wird. Aber ich denke der wichtigste Grund warum sie ihnen vertrauen können liegt darin, das sie genau aus den gleichen Motiven handeln wie ich", Arkanson lies das so im Raum stehen, betrachtete Weber aber weiter.

Cattrin grinste breit, sie kannte Arkansons Motive ganz genau, ebeso wie Wels der wieder kurz von seinem Universalwerkzeug aufsah, lächelte, sein Glas austrank und es zu der Asari hinschob um es wieder auffüllen zu lassen.

"Was mir jetzt aber auch zu denken gibt ist, wie wir prüfen können ob diese Datendisk's oder was immer wir bekommen auch echt sind? Man kann niemanden hundertprozentig trauen und diesem Cortez trau ich nicht mal soweit ich nen Varen werfen kann. Braucht man dafür etwaige Gerätschaften oder irgendwas?", fragte Arkanson nun an Amanda gewandt um vom Thema abzulenken, außerdem wollte er es damit für beendet erklären.

Uhrzeit 14:30

[Amanda Phoenix]

14:40 Uhr
The Lost Souls
Antirumgon

Amanda verweilte stumm in ihrer vereinbarten Zuhörerrolle und versuchte vehement, äußerlich nicht mehr so misstrauisch oder pessimistisch zu wirken. Das schien so weit auch zu funktionieren. Innerlich blieben aber dennoch große Sorgen und schlechte Gefühle. Sie vertraute dem Kroganer, sie vertraute John und irgendwo auch Wels. Doch gegenüber Cattrin war sie noch immer gehemmt. Die 29-jährige konnte sich irren. Vielleicht war die bildhübsche Asari, die äußerlich scheinbar nie alt werden würde, tatsächlich eine, oder viel mehr die einzige, Vertrauensperson auf dem Planeten. Arkanson wäre, so wie die Brünette ihn kennen lernte, einer der letzten, der Verbündeten eine Falle stellen würde. Und auch der Captain schien dem Koloss zu trauen. Vielleicht waren Arkans Freunde tatsächlich auch die des Teams. Zumindest so lange, bis sie wieder von hier verschwinden konnten.
Weiterhin blieb Amanda ruhig, nippte ab und zu an dem erfrischenden, kühlen Getränk und atmete tief ein und aus, um den scheinbar nie endenden Geruch zu verschlingen. So registrierte sie erst nach einigen Sekunden, dass Arkanson sie gefragt hatte. Innerlich erschrocken schaute sie zu dem Kroganer.

"Was mir jetzt aber auch zu denken gibt ist, wie wir prüfen können ob diese Datendisks oder was immer wir bekommen auch echt sind? Man kann niemanden hundertprozentig trauen und diesem Cortez trau ich nicht mal soweit ich nen Varen werfen kann. Braucht man dafür etwaige Gerätschaften oder irgendwas?" fragte der offensichtlich liebenswerte Riese. Die Gethexpertin konnte sich einen gedanklichen Kommentar zum hundertprozentigen Vertrauen jedoch nicht verkneifen: Da sprichst du ein wahres Wort…

Amanda zögerte noch einen Augenblick und bastelte sich eine angemessene Antwort zurecht.

„Nun, wenn Sie wünschen, dass Sie keine finanziellen Verluste machen, könnte Ihr Backupteam in der Tat sehr nützlich sein. Da ich lediglich mein PDA und meinen Wissensstand zum Auswerten der Daten brauche, dürfte es keine Probleme bereiten, Cortez und seine Männer mithilfe ihres Backupteams so lange in der Nähe zu halten, bis ich die Informationen durchgearbeitet habe. Je nach Umfang der Daten variiert natürlich auch die Zeit.“ Die Amerikanerin pausierte kurz, fuhr dann aber seufzend fort: „Aber die haben wir ja bekanntlich genug.“

Phoenix ging ihre Aussagen noch mal Schritt für Schritt durch und war dabei selbst auf die Frage gestoßen, ob es überhaupt in ihrem Interesse lag, Arkans Freunde noch mal anzusprechen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass mehr Informationen nur noch unsicherer wirken würden.

„Um die Antwort auf den Punkt zu bringen: Nein, so lange Cortez keine besonderen Artefakte oder gar ein ganzes Schiff für uns hat und es bei Daten belässt, brauche ich nur das, was ich sowieso immer bei mir habe.“ Amanda endete lächelnd und hoffte, dass ihre Antwort nicht zu forsch klang.

14:43 Uhr

[Garett Morrtarus]

14:50

Antirumgon; Narshad - The Lost Souls

Es war erstaunlich, wie leicht man sich mit den einfachsten Dingen beschäftigen konnte. Würfel, zum Beispiel. Der hochgewachsene Turianer liebte es, einfach nur in der Ecke der Bar zu sitzen und einen kleinen, von Menschenhand erschaffenen Holzwürfel über den Tisch tanzen zu lassen.

"Möchten Sie sonst noch etwas, Sir?"

Garett blickte auf. Er wunderte sich darüber, dass die junge Menschenfrau ihn immernoch mit "Sir" ansprach. Er war seit fast einer Woche ständig hier anzutreffen, er verließ das "The Lost Souls" nur, um in der Wohnung eines ehemaligen Kameraden und Freundes zu schlafen.

"Nein, danke."

Die junge Dame lächelte ihm höflich zu, ehe sie sich den anderen Kunden zuwandte. Garett seufzte. Er hatte schon viel zu viel Geld in diesem Laden ausgegeben.

Morgen ist es soweit. Endlich wieder Dienst.

Er lehnte sich zurück in den Stuhl und sah sich um. Neben der Würfelei war seine zweite Lieblingsbeschäftigung hier in Narshad das Beobachten fremder Leute. Doch heute war fast nichts los. Am bemerkenswertesten fand er immernoch den großen Kroganer, den er vor einigen Tagen in Begleitung einiger Menschen gesehen hatte. Eine junge Menschenfrau war auch darunter gewesen.

Hm. Sie sah nicht schlecht aus. Für einen Menschen.

Er versuchte sich an das genaue Äußere von Amanda zu erinnern.

Natürlich nichts, im Vergleich zu Keyla...

Er seufzte erneut. Keyla. Er schloss die Augen.

__________________________________________________
> Citadel ; Quartier der GFL ; Versammlungshalle <

12:34

Das künstliche Sonnenlicht der Citadel schien einladend durch die großen Fenster der riesigen Halle. Garett fiel spontan einiges ein, dass er jetzt gerne tun würde. Zum Beispiel draußen am See die Beine ausstrecken und den Tag genießen. Stattdessen stand er jetzt hier drinnen, zwischen etwa einhundert anderen Soldaten, die meisten davon waren noch Privates – Rekruten. Seit gestern war er selbst keiner mehr, man hatte ihn zum Corporal befördert. Garett war stolz auf sich.

Weiter vorne in der Halle, in den vorderen Reihen, standen die verschiedenen Offiziere, aufgestellt und sortiert nach Rang und Spezies. In den ersten drei Reihen standen selbstredend nur Asari. Allen voran Melina Cayannis, die ganz vorn vor einer Art Podest stand und mit ihrer lauten, ausdrucksstarken Stimme die Halle durchdrang. Garett wusste, dass sie nicht lange bleiben würde. Anschließend würde sie nach Thessia reisen, um dort die selbe Rede bei der Hauptgedenkzeremonie zu halten.


„Soldaten! Heute ist ein besonderer Tag.
1924 Jahre – eine lange Zeit.
Eine lange Zeit für Turianer, für Menschen,
für Batarianer, für Salarianer...“

Wie all die anderen Soldaten in der Halle stand auch Garett aufrecht, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen. Obwohl er die GFL über alles in seinem Leben stellte, konnte er den Zeremonien nie viel abgewinnen. Sie waren in seinen Augen zu unproduktiv und zeitaufwendig, ein notwendiges Übel. Eine Zurschaustellung von Macht. Er verstand nicht, was besonders die Asari daran so toll fanden. Zweifellos könnte man mit der Zeit des ewigen Geredes Nützlicheres anfangen.
Für ihn war das alles hier einfach nur...

„Langweilig, nicht wahr?“ hörte er eine weibliche Stimme direkt neben ihm flüstern.

Garett tat, als hätte er nichts gehört.

„Corporal Morrtarus, richtig?“

Er antwortete nicht.

„Groß, kräftig, ….“


„...selbst für uns Asari.
Wir waren nicht dabei. Keiner von uns.
Wir standen nicht dort, Seite an Seite.
Mit unsere Vorfahren. Mit Trayana Aurelius.
Nein, wir waren nicht dort.
Doch vergessen, das dürfen wir nicht...“

Garett beobachtete schweigend die Zeremonie.

„... schweigsam. In der Tat, Corporal Garett Morrtarus.“

Garett seufzte und brach damit sein Schweigen.

„Ja, der bin ich. Warum?“

„Ich wollte Ihnen nur zu ihrer Beförderung gratulieren. Alle Achtung. Ich habe gehört, Sie hätten letzte Woche auf Virmire ziemlich Dampf abgelassen.“

Er schnaubte, als er die ehrliche Begeisterung in der fremden Stimme hörte.

„Schmuggler und Piraten. Keine ernsthaften Gegner für einen Soldaten.“

„Aber, aber, warum so bescheiden? Chief Hackett meinte, ihr hättet eine beeindruckende … Kampfmoral. Ihr würdet keinen Moment zögern, einen Befehl auszuführen. Er verglich Euch mit einem...“



„... Ruhm, Ehre und Tapferkeit!
Das waren die Dinge, die sie stark machten.
Damals, auf Rookato, im Angesicht der tödlichen Rachni.
Ruhm, Ehre und Tapferkeit!
Das sind die Dinge, die UNS die nötige Stärke verleihen!...“


„...Hund?“

Er hörte die weibliche Stimme neben sich leise lachen.

„Ja, woher wisst Ihr das?“

Garett zuckte leicht mit den Schultern.

„Die Privates nennen mich so. Sie sind Menschen. Der Chief ist auch nur ein Mensch.“

„Nur?“ die Stimme neben ihm lachte erneut. „Höre ich da etwa Antipathie, Corporal?“

„Nein. Der Chief ist mein Vorgesetzter. Über ihn zu urteilen steht mir nicht zu.“

„Aber mir.“

Erstaunt blickte Garett zur Seite, in die strahlend blauen Augen einer bildschönen Asari.



„...Wir wollen nicht vergessen, was sie damals erkämpften.
Wir wollen nicht vergessen, wofür sie starben.
Wir, ihre Enkel und Erben.
Träger der Fackel der Rechtschaffenheit.
Sie lebten als Helden, sie starben als Helden...“

„Oh, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Wie unhöflich von mir. Staff Legionnaire Keyla Alceria.“

Ich habe sie behandelt wie einen gewöhnlichen Private. Idiot!

Garett blickte wieder nach vorne, damit sie seine Verlegenheit nicht sehen konnte. Sie lachte erneut leise auf.

„Keine Angst, Corporal. Von dieser Sorte bin ich nicht.“

Garett ließ den Blick durch den Raum schweifen. Wenn die Soldaten, die in der Reihe vor ihnen standen, etwas gehört hatten, so ließen sie es sich nicht anmerken. Der Batarianer, der links neben ihm stand, hatte zwei seiner Augen geschlossen, die anderen beiden blickten verschlafen nach vorn. Er war nicht der einzige im Saal, der scheinbar im Begriff war, im Stehen einzuschlafen.

„Allerdings. Warum stehen Sie nicht weiter vorne, bei den anderen Unteroffizieren, Sir?“

Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, dass sie nun ebenfalls vorgab, die Zeremonie zu verfolgen.


„...Heute, Soldaten, versammeln wir uns,
um ihrer Taten und ihres Mutes zu gedenken.
Das Feuer ihrer Leidenschaft brennt in uns weiter.
Es wärmt unsere Seelen, schützt uns vor dem Bösen...“

„Da vorne fällt es eher auf, wenn man redet. 2nd Leutnant Oley'pas hat mich schon das letzte Mal dabei erwischt.“

Sie zuckte mit den Schultern und lächelte.

„Sie war nicht gerade erfreut. Aber ich kann einfach nicht die Klappe halten. Wenn man seit über 100 Jahren immer und immer wieder die selben Zeremonien mit ansehen muss, dann braucht man einfach eine Ablenkung.“

„Das tut mir Leid.“


Sie kicherte. Garett, der ihr heimliche Blicke zuwarf, bemerkte, dass sie nicht sehr alt sein konnte. Für Asariverhältnisse, versteht sich.

„Man könnte denken, Ihr meint das ernst.“


„... wie mächtig das Böse auch immer erscheinen mag,
am Ende wird es immer bezwungen.
Es muss sich beugen – uns, dem Zorn der Citadel.
Selbst die Rachni mussten dies begreifen...“

„Ich meine es ernst.“

Sie schmunzelte, als sie seinen ernsten Gesichtsausdruck sah. Doch plötzlich verlor auch sie im nächsten Moment jede Heiterkeit. Die Asari musterte ihn mit gerunzelter Stirn.

„Lacht Ihr eigentlich nie, Corporal? Ihr habt bisher noch nichtmals gelächelt.“

Ihr kritischer Blick lastete schwer auf ihm. Garett schwieg, blickte jedoch nervös zur Seite. Plötzlich bemerkte er, dass Commander Cayannis die Hymne angestimmt hatte. Lautstarker Gesang, nicht melodisch, sondern laut und hart, in bester Militärtradition, erfüllte die Halle. Garett war froh, dass ihm so eine Antwort erspart blieb.


„... Ruhm und Ehre!
Ein unbezwingbares Herz, wir alle sind Brüder.
Wir, der Zorn der Citadel, wir alle sind Brüder.
Und Ruhm, ewiger Ruhm.

Wir werden ihre Bürde gemeinsam tragen.
Geschmiedet wie ein Schwert im Feuer der Gerechtigkeit, wir sind alle Brüder.

Die, die vor uns stehen, tauchen den Nachthimmel in Flammen.
Doch unsere Loyalität strahlt noch heller!
Auch die letzte verdorbene Seele soll niederknien!

Die, die vor uns stehen, tauchen den Nachthimmel in Flammen.
Doch unsere Loyalität strahlt noch heller!
Auch die letzte verdorbene Seele soll fallen!

Wir, der Zorn der Citadel, wir alle sind Brüder. ”




Stille kehrte ein. Commander Melina Cayannis ließ ihren Blick durch die Halle schweifen. Dann fuhr sie mit ihrer schier endlosen Rede über den Glanz und die Glorie der GFL fort. Alles verlief weiter, wie gehabt. Garett hatte die Asari neben ihm fast vergessen.

„Gehe ich Euch auf die Nerven? Ich kann auch wieder nach vorn zu...“

„Nein, bleibt!“

Erschrocken stellte er fest, dass er nicht mehr geflüstert hatte. Mehr noch, er hatte versucht einem Vorgesetzten quasi einen Befehl zu erteilen.
Einige Soldaten in der Reihe vor ihnen, zwei Menschen und drei Turianer, drehten sich kurz genervt zu ihnen um und machten „Pssscht!“. Garett blickte verlegen zu Boden. Er wartete auf den vertrauten Klang ihres Lachens, doch er wartete vergebens.
Stattdessen hörte er sie, leiser als bisher, folgende Worte flüstern:

„Wenn Ihr nach der Zeremonie etwas Zeit hättet, dann besucht mich doch bitte in meinem Quartier. Ich würde mich wirklich freuen... „Hund“.“

Der Turianer nickte nur knapp, doch in seinem Kopf war die Hölle los. Eine persönliche Einladung. Im Quartier. Von einem Vorgesetzten.
Garett hatte keinen blassen Schimmer, was sie von ihm erwarten würde. Er konnte sich nicht mal vorstellen, warum sie ihn eingeladen hatte.

Sie war eine Asari. Nicht dass dies unüblich wäre, die höheren Ränge waren hauptsächlich von Asari besetzt. Es ist auch nicht so, dass er noch nie mit einer Asari persönlich gesprochen hätte.
Aber noch nie hatte eine dieser merkwürdigen Wesen ihn so verwirrt. Die meisten Asari – Kameraden und Vorgesetzte – waren still und nahmen ihre Positionen und Aufgaben sehr ernst.
Keyla Alceria schien das genaue Gegenteil davon zu sein. Sie war gesprächig und schien über alles lachen zu können. Das sagte jedoch nichts über ihre Leistung als Soldat aus. Da sie die obere Spitze der Unteroffizierslaufbahn erreicht hatte, musste sie auch gewisse kämpferische Qualitäten haben. Garett merkte, dass er sie mochte. Wahrscheinlich sogar mehr.

Sei nicht dumm. Sie ist deine Vorgesetzte. Du bist ein unbedeutender Corporal.

Irgendwann hielt er es nichtmehr aus. Er wollte sich zu ihr umdrehen und sie nach dem Grund ihrer Bitte fragen. Doch als er nach rechts blickte, war sie nichtmehr dort.
_____________________________________________

[André Gregorew]

0:12

Antirumgon; Narshad - The Lost Souls

Ratlos und völlig entgeistert stand André mitten im "Lost Souls", suchte jede Ecke nach Alec ab, doch er konnte ihn nirgendwo finden,

Er kann doch nicht einfach verschwunden sein? Warum würde er abhauen, wenn er mich schon bezahlt hat? Vielleicht wurde...Verfluchte Kacke! Scheisse, wie find ich diesen Tölpel jetzt? Denk nach...Denk nach...Man ists hier warm...Puh...Nicht vom Thema ablenken! Er ist mein Schlüssel um auf die Midway zu kommen! Loki! Der wird mir schon helfen!

Hastig drehte er sich um und stürmte wieder zum Büro des Kell Hound und hämmerte wie bescheuert an dessen Tür.

Mach auf! Na komm, je länger du brauchst, desto weiter entfernt sich Alec! SESAM ÖFFNE DICH!

Ohne jegliche Vowarnung schwang die Tür auf und der Russe stolperte ins Zimmer rein. Seine halblangen Haare hingen ihm ins Gesicht und er machte einen Eindruck als hätte er eine schwierige Nacht hinter sich. Er wollte sofort Loki von Alecs Verschwinden berichten, doch rechtzeitig bemerkte er, dass der Kell Hound gerade ein Gespräch mit seinem PDA führte:

"Nun, Mr.4, versichern sie sich bitte, dass Waranus tot ist, wenn nicht, kümmern sie sich um ihn, er muss getötet werden, um jeden Preis."

Der Vize-Chef drückte auf einen Knopf und legte das edel-schwarze PDA zur Seite. Hätte er keine Rüstung an, würde er hinter seinem Schreibtisch den Eindruck eines normalen Bürokraten gemacht, aber wer legt schon Wert auf Tarnung:

"Haben sie Fragen? Probleme?"

"Alec ist verschwunden, einfach weg und ohne ihn, komm ich nicht an die Midway!"

Loki fuhr sich durch das Haar und "hm"te nur. Anscheinend hatte er auch keine Idee, doch plötzlich meldete sich ein riesiger, muskulöser, roter Turianer mit schwarzen Gesichtstätowierungen zu Wort. André zuckte zusammen als seine gebieterische Stimme plötzlich im Raum erklang, merkwürdig war auch, dass André ihn gar nicht bemerkt hatte, weder jetzt noch vorhin:

"Chef, Deliana könnte davon Wind bekommen haben, sie war noch im Nebenzimmer als wir unser Gespräch hatten. Und sie wissen, wie sie reagiert wenns um Geld geht."

"Stimmt, sehr gut, dass sie mitdenken, sie sind nicht umsonst Agent geworden. André, nimm Mr.6 mit und geh ins Séparée Nr.4, dort sollte sich Deliana befinden, wenn dein Freund nicht dort ist, dann wird sie wohl schon dabei sein ihn zu verkaufen. Wenn ihr fertig seit, fangt an zu versuchen auf die Midway zu kommen."

André wurde von dem imposanten Turianer, der ihn begleiten sollte, aus dem Zimmer geschubst und das kurzzeitige Suchteam gingen zu Séparée Nr.4. Sie stoppten vor der Tür und hörten in das Zimmer hinein. Sie konnten eine weibliche Stimme hören, die, wie André erkannte, in ihre Richtung sprach.

Sie wird mit einer Wache sprechen. Entweder stehen sie neben der Tür, oder es ist nur eine und lehnt sich gerade an die Tür.

"Er soll wertvolle Daten haben, aber wo? Ich kann weder OSDs noch andere Datenträger bei ihm finden. James, geh von der Tür weg, es sollte gleich ein Handelspartner kommen, was wird er denken, wenn du die Tür blockierst!"

Wie aufmerksam von ihr. Dann werd ich das wohl gleich nutzen, um das Bajonette zu entjungefern!

Er zog das edle und nagelneue Messer aus der Scheide, die an seinem Gürtel befestigt war und umklammerte es fest mit der Hand. Der Turianer hob nur eine Augenbraue und sah desinteressiert zu, wie André das Messer durch die Tür und durch die Wirbelsäule eines Menschen stieß. Der Schneejäger zog das Messer aus der Tür und wurde von Mr.6 zur Seite geschubst, denn dieser stieß die Tür auf und offenbarte den Blick in das Séparée Nr.4:

"Deliana, ich glaube sie sollten zu Mister Jackson gehen, er würde gerne mit ihnen reden."

Die Asari bekam durch den Schock keinen einzigen Ton heraus, befolgte aber die Anweisung des Kell Hounds und verschwand eilig und anscheinend ziemlich geschockt das Zimmer. André nutzt die Gelegenheit für Small Talk:

"Ich konnte Asari noch nie leiden, unsere Frauen sind doch die besten, die haben keine ekligen Tentakel."

"Stimmt, die heimischen Frauen sind unübertreffbar."

André war verwundert, dass der Turianer überhaupt auf ihn einging, machte aber keine großes Ereignis drauß. Sein Blick schweifte durch das Zimmer und er bemerkte, dass Alec betäubt auf einer provisorischen Liege, die aus einem Tisch und einem Bettlaken bestand, lag. Der Kopfgeldjäger versuchte natürlich sofort den Europäer aufzuwecken und schüttelte ihn heftig durch und währenddessen verließ der Kell Hound mit einem Satz den Raum:

"Ich werde mal die 'Geschäftpartner' von Deliana abfangen, versuch du ihn aufzuwecken."

Wach auf, ich brauch dich gefälligst!

[Garett Morrtarus]

15:00

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls

Eine seltsam vertraut klingende Stimme riss ihn aus den Gedanken. Obwohl sie aus einiger Entfernung kam und der Sprecher sich nicht an ihn gewandt hatte, verunsicherte sie den Turianer.

Ist es möglich...?

Nein, es war unmöglich.

Oder...?

Er musste es herausfinden. Er erhob sich von seinem Stuhl und ging auf die zwei Männer - Menschen - zu, die lässig an der Bar standen und sich lautstark unterhielten. Garett klopfte dem Besitzer der Stimme, der ihm den Rücken zuwandt hatte, auf die Schulter. Der Mann drehte sich um. Und zuckte im ersten Moment erschrocken zurück.

"Was gibt's? Wer bist du? Ich hab keine Schulden."

Garett blickte den Menschen einen Moment verdutzt an. Dann seufzte er erleichtert.

"Tut mir Leid. Ich habe Sie mit jemand anderem verwechselt."

Mit diesen Worten wandte er sich von den beiden Männern, die ihn mit ihren erstaunten Blicken verfolgten, ab, und ließ sich wieder auf seinem Stuhl nieder.

Idiot! Er ist tot. Schon lange. Tote stehen nicht in Bars und reden.

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> Citadel ; Quartier der GFL ; Versammlungshalle <

12:50

Die restliche Zeremonie ging vollkommen an ihm vorbei. Obwohl er weiterhin starr nach vorne blickte, drehten sich seine Gedanken nur um die rätselhafte Asari. Machtlos musste er hinnehmen, dass ein völlig unbekanntes Gefühl an ihm nagte.

Als Sklave hatte er selten Frauen zu Gesicht bekommen. Und wenn, dann handelte es sich bei ihnen meist um die schweigsamen Ehefrauen seiner damaligen Besitzer. Zumindest glaubte Garett dass sie schweigsam waren, da sie nie mit ihm gesprochen hatten. Vielleicht durften sie das auch nicht, vielleicht hatten ihre Männer es ihnen verboten. Egal, es spielte keine Rolle mehr.

Tatsache ist, dass Garett absolut keine Erfahrung mit Frauen hatte.

Asari sind keine „Frauen“. Hrmpf. Das macht es nicht besser.

Seine Augen folgten den Bewegungen von Commander Cayannis. Seltsam. Er sah nur noch, wie sie Gestikulierte. Sie bewegte die Hände, entschlossen, wild, dann wieder langsam und bedacht. Sie öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Er sah alles klar und deutlich vor sich. Doch irgendwie hörte er keinen Laut. Als würde er sich einen Film ohne Ton ansehen. Nein, das stimmte auch nicht. Er hörte eine Stimme – aber es war nicht die von Melina Cayannis. Die Stimme in seinem Kopf gehörte einer anderen Asari.

Er schüttelte heftig den Kopf, grimmig knurrend. Er begann dieses merkwürdige Gefühl, das von ihm Besitz zu ergreifen drohte, zu hassen.

Scheiße, was ist los mit mir? Hör auf! AUFHÖREN!

Plötzlich, als hätte jemand auf einen Knopf gedrückt, waren die Geräusche wieder da.
Im ersten Moment hatte er das Gefühl, von all dem Lärm erdrückt zu werden.
Das leise Schniefen des Menschen hinter ihm.
Das laute Schnarchen des Batarianers neben ihm.
Das euphorische Geschwafel des Commanders vor ihm.


„...unsere Bürde, die wir stets mit Stolz tragen.
Soldaten, 1932 Jahre sind eine lange Zeit.
Doch nicht für uns.
Wir erinnern uns. Wir werden diesen Tag niemals vergessen.
Behaltet, wenn ihr nun diese Halle verlasst,
die Erinnerung in euren Köpfen. In euren Herzen.
Wir, der Zorn der Citadel.
Wir, die Galactic Foreign Legion.
Wir sind alle Brüder."

Tosender Applaus. Garett klatschte eifrig mit. Und seufzte erleichtert auf.

E n d l i c h.

Er verlor keine Zeit. Während er sich einreihte, um gemeinsam mit den anderen in Reih und Glied die Halle zu verlassen, blickte er sich hektisch um. Sein Blick streifte viele Asari, doch Staff Legionnaire Keyla Alceria war nicht unter ihnen.

Idiot! Wenn sie gewollt hätte, dass du sie siehst, dann wäre sie doch bei dir geblieben.

Die meisten Soldaten, vor allem die unteren Ränge, nutzten die freie Zeit die sie alle nun hatten um in den Park zu gehen. Entspannen, reden, lachen. Garett hatte dafür inzwischen keinen Kopf mehr. Er steuerte direkt auf die Quartiere zu.

„Hey, Hund!“

Garett stöhnte innerlich auf.

Oh nein. Nicht DER Schwachkopf.

„Willst du nicht mit in den Park? Wir haben uns da drin die Beine in den Bauch gestanden. Scheiße, ich hoffe dafür bezahlen sie uns extra.“

Private Marcus McCoy. Wie der Name schon sagte: Ein Mensch. Obwohl er fast zeitgleich mit Garett den Dienst antrat, war eine Beförderung bei ihm kein Thema. Er war bei den anderen Privates sehr beliebt, was aber nur daher rührte, dass er sich aufführte wie ein Clown. Er brachte die anderen zum Lachen. Garett fand ihn eher zum Kotzen. McCoy hielt sich für einen Held. Dabei war er es, der ständig in Schwierigkeiten geriet und gerettet werden musste. Ein Schwachkopf eben.

„Heute nicht. Ich suche jemanden.“

Der Turianer war gerade im Begriff, den kleinen, schwächlichen Menschen einfach hinter sich zu lassen, als er dessen Griff um seinen rechten Arm spürte.

„Ich weiß wen du suchst. Die Asaribraut, die dir vorhin das Ohr abgelabert hat. Keyla.“

Er quittierte Garetts erstaunten Gesichtsausdruck mit einem triumphierenden Grinsen.

„Du kennst sie?“

Marcus Grinsen wurde noch breiter.

„Aber klar kenne ich sie. Jeder kennt sie.“

Als er Garetts zweifelnde Mimik sah, fügte er mit gespieltem Erstaunen hinzu.

„Du etwa nicht?“

Obwohl er es nicht gerne tat, schüttelte der Turianer den Kopf. Damit gestand er sich zwar ein, dass er in diesem Fall Marcus unterlegen war, aber er musste es in Kauf nehmen. Er wollte sie unbedingt wiedersehen. Er musste sie wiedersehen.

„Tjaja, ich weiß sogar wo ihr Quartier ist. Wie es der Zufall so will.“

Garett musste sich innerlich zusammenreißen um ihm das dämliche Grinsen nicht aus dem Gesicht zu prügeln.

Wie ich diesen Dreckskerl hasse.

„Lass den Mist. Ich habe keine Zeit. Viel Spaß im Park, Private.“

Marcus hielt den Arm des Turianers immer noch umklammert. Garett hätte sich mühelos losreißen können. Stattdessen ließ der Mensch, belustigt kichernd, von alleine los.

„Kannst es kaum erwarten sie zu sehen, was? Beeil dich, Hund. Die Kleine ist es wirklich wert.“

Garett blieb abrupt stehen.

„Was sagst du da?“

„Jetzt tu' doch nicht so unschuldig. Ist doch klar warum du so dringend zu ihr hin „musst“ .“

Seine Augen weiteten sich, als er Garetts Unsicherheit bemerkte. Diesmal lag echtes Erstaunen in der Stimme des Menschen.

„WAS, du weißt es ECHT nicht? Scheiße, aus welcher Höhle bist du denn gekrochen? Lass mich raten – du bist höchstwahrscheinlich auch noch Jungfrau, richtig? HA, eine JUNGFRAU! Unser „Hund“ ist eine gottverdammte Jungfrau! Herrlich!“

Garett blinzelte. Er hatte keinen blassen Schimmer, von was dieser Mensch da redete. Langsam riss ihm der Geduldsfaden.

„McCoy. Entweder, Sie sagen mir jetzt, was Ihr verdammtes Problem ist, oder ich gehe. Und wenn Sie noch einmal Ihre schmierigen kleinen Finger um meinen Arm legen, breche ich Ihnen selbige.“
Der Mensch hielt abwehrend die Hände hoch. Er lachte dabei immer noch.

„Okay, okay. Ganz ruhig. Geh zu deiner Asari. Trink mit ihr Tee. Oder spiel' mit ihr Schach. Mach was du willst. Du wärst wahrscheinlich der erste.“

Garett schnaubte gereizt.

„Der erste WAS ?“

„Na, der erste, von dem sie nicht gevögelt wird. Warum sollte man auch sonst bei einer Asarischlampe vorbei schauen? Man, Hund, du standest doch direkt neben ihr, du hast doch ihre Tit....“

Der restliche Satz blieb ihm im Hals stecken, als der starke Arm des Turianers sich um selbigen schloss. Er hob den Menschen einen halben Meter in die Luft. Marcus McCoy zappelte wild mit den Beinen. Er röchelte irgendwas Unverständliches.

„Private. Sie sind ein Schwachkopf. Ein Versager. Merken Sie, wie leicht ich Sie töten könnte? Ich müsste nur etwas fester... schön, nicht wahr? Fein. Und jetzt hör gut zu. Erstens: Staff Legionnaire Alceria ist keine Schlampe. Verstanden?“

Als der Mensch mit seinem knallroten Kopf heftig nickte, lockerte Garett ein wenig den Griff.

„Zweitens: Staff Legionnaire Alcerias Titten gehen Sie einen verdammten Dreck an. Verstanden?“

Auch diesmal tat der Mensch hastig seine Zustimmung kund.

„Drittens: Staff Legionnaire Alceria wird und wurde nie gevögelt – schon gar nicht von so einem wie Ihnen. Verstanden?“

Private Marcus McCoy brachte ein gequältes „JA!“ hervor. Garett ließ ihn zurück auf den Boden sinken. Erschöpft sank der Mensch auf den Boden und schnappte nach Luft.

„Und viertens: Sie sind ein Schwachkopf.“

Bevor Garett seinen Weg fortsetzte, spuckte er dem am Boden kauernden Private auf den Kopf.

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[Alec Evans]

0:17 Uhr Antirumgon Narshad Lost Souls

Mit einem stöhnen öffnete Alec seine Augen, als er sich aufrichten wollte flog er mit einem Satz von dem Tisch herunter auf dem er eben noch gelegen hatte. Benommen und immer noch leicht betäubt versuchte er sich aufzurichten. Er wusste nicht wo er war und erkannte auch nichts, alles war verschwommen und nichts wollte sich zu einem bekannten Bild formen.

„Wo bin ich?“ murmelte er leise vor sich hin während er sich auf einem Stuhl abstütze, welcher nun in eine solch bedrohliche Schieflage geriet das es an ein Wunder grenzte das Alec noch stand. Mit einem Mal erinnerte sich Alec wieder an das Lost Souls …. die Suppe und die Asari! Angst überkam ihn, verschwommen kristallisierte sich eine dunkle Gestalt vor ihm, es waren nur die Umrisse. Alec ging einige Schritte zurück und stolperte dabei über etwas Lebloses am Boden, es war ein Toter!

Die dunkle Gestalt kam immer näher zu ihm und sagte anscheinend irgendetwas, aber Alec hörte nur ein dumpfes Säuseln, was auch immer die Asari ihm gegeben hatte, es hatte gewirkt. Als die Gestalt Alec berührte, versuchte Alec eine Barriere zu errichten, scheiterte allerdings dabei und wurde selbst mit samt Mobiliar im Raum herumgeschleudert. Kraftlos und erschöpft blieb er irgendwo liegen….

0:40 Uhr Antirumgon Narshad Lost Souls

Durch einen Eimer kalten Wassers schreckte Alec auf, nur noch leicht benommen prustete er das kalte Wasser aus seinem Gesicht. Direkt vor ihm stand André, er konnte die Gesichtszüge noch nicht richtig deuten, entweder war er total erfreut ihn zu sehen oder ärgerte sich darüber was passiert war. Er wurde aus diesem Typ einfach nicht schlau!

„Hallo,…“ kam es sichtlich peinlich berührt aus Alecs Mund. „Ich hätte mich wohl bei dir abmelden sollen als ich vorhatte von einer Asari entführt zu werden. “ Ein leichtes Lächeln umspielte seinen Mund, das Sprechen fiel ihm immer noch schwer. Vorsichtig setze er sich auf, sein Körper gehorchte ihm immer noch nicht richtig, verwirrt schaute er sich in dem Raum um wo er wohl gelegen hatte, Stühle, Vasen und der Tisch lagen durcheinander im Raum verstreut.
Hm… da habe ich wohl aufgeräumt? Ich werde André mal nicht darauf ansprechen was ich hier veranstaltet habe.

„Könntest du mir mal erklären wie du mich gefunden hast? Kaum bin ich in einem Raum mit einer Versammlung von Kriminellen werde ich gleich entführt und wenig später wieder von dir gerettet. Wie hast du mich gefunden und wo hast du eigentlich gesteckt?“

[André Gregorew]

00:17

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

Kurz nachdem sich André auf einem gemütlichen Sessel auf eine lange Wartezeit vorbereitet hatte, wachte Alec mit einem lauten Stöhnen auf. Gerade wollte André sich die Bilder eines asarischen Magazins ansehen, als plötzlich der Allianz-Soldat mit einem lauten Wums vom Tisch fiel.

IMMER wenn ich es mir gerade gemütlich gemacht habe, stört irgendein Tölpel meine Idylle! Hm, schade, dann werd ich wohl doch nicht erfahren, wie Asari-Schlampen so wohnen. Gut, dann werd ich mich wohl um das millionenschwere Sorgenkind kümmern.

Der Schneejäger ließ die Zeitschrift "Mit Aliuna schöner wohnen" verärgert auf den Tisch knallen und begab sich zu Alec, der wie ein Stockbesoffener herumtorkelte. Es war zu spät, als André bemerkte, dass auf ihn einreden vollkommen zwecklos war, denn schon war Alec rückwärts über die blutende Wache gestolpert und geriet in Panik. Er leuchtete blau auf und plötzlich wirbelte alles im Zimmer wild herum und André konnte sich vor den aggressiven Möbeln nur durch seine eigene Biotik retten, indem er eine Barriere um sich herum erschuf. Nachdem alles ruhig wurde, verspürte André die typischen Kopfschmerzen und Schwindelgefühle, ließ sich auf einen umgedrehten Sessel nieder.

Verdammter Wahnsinniger...

00:35

Nachdem sich der kleine Tumult in Andrés Kopf beruhigt hatte, hatte sich der Russe sich eine andere Zeitschrift geholt, eine Auto-Zeitschrift, die er nach verwertbaren Bildern von Maschinen durchsuchte

Sieht scheiße aus...sieht scheiße aus...sieht scheiße aus...der schaut geil aus...sieht scheiße aus...

Als er die letzte Seite der asarischen Zeitschrift erreicht hatte, sah er sich ihm verwüsteten Zimmer um und entdeckte eine Tür zu einem Nebenzimmer. Zwar erwartete er etwas interessanteres als ein Bad, aber dadurch kam ihm die Idee, Alec mit einem Eimer eiskaltem Wasser aufzuwecken. Mit gefülltem Eimer ging er zum dösenden Allianz-Soldaten und warf ihm die flüssige Masse ins Gesicht. Der erschrockene Gesichtsausdruck Alecs war unbezahlbar, denn André musste schmunzeln. Der Kampf zwischen Alec und Wasser im Gesicht war für den Russen eine Art Theater, denn für ihn war es Entertainment auf höchstem Niveau. Als der "Kampf" beendet war, gewann der Allianzler die Macht wieder zu Sprechen und legte natürlich gleich nach einer verlegenen Begrüßung los:

„Ich hätte mich wohl bei dir abmelden sollen als ich vorhatte von einer Asari entführt zu werden.“

Tatsache....

Alec stand auf und sah sich verwundert ihm Zimmer um.

Ja, du Wahnsinniger, dass warst du und du hättest mich beinahe umgebracht.

„Könntest du mir mal erklären wie du mich gefunden hast? Kaum bin ich in einem Raum mit einer Versammlung von Kriminellen werde ich gleich entführt und wenig später wieder von dir gerettet. Wie hast du mich gefunden und wo hast du eigentlich gesteckt?“

"Joa, wie gesagt, ich habe meine Geschäfte erledigt, das haben wir ausgemacht, du Alzheimerpatient."

André musste kurz auflachen:

"Und mein Geschäftspartner weiß halt immer das, was ich brauche, zum Beispiel wer dich wohin entführt hat. Zwar musst ich um hier reinzukommen die arme Sau da erstechen, aber das interessiert eh keinen."

Der letzte Satz wurde mit einem gleichgültigem Schulterzucken begleitet und Alec sah ihn immernoch fragend an:

"Tja, und wer sollte dich denn sonst retten, wenn nicht ich? Ich hab dir gesagt ich box dich aus jeglicher Scheiße raus. Anscheinend hat dir die Asari dein Erinnerungsvermögen genommen. Naja, ich konnte ja das schlimmste noch abwenden, die Asari befindet sich im Büro der Kell Hounds, sie hatte vor dich und unsere Infos zu verticken."

Ich hoffe er wird nicht sentimental und fällt sich wie ein Schuldmädchen um mich. Das kann er sich gefälligst sparen, auch wenn ich bestimmt sein persönlicher Held bin...

[Alec Evans]

0:40Uhr Antirumgon Narshad Lost Souls

"Joa, wie gesagt, ich habe meine Geschäfte erledigt, das haben wir ausgemacht, du Alzheimerpatient."

André musste kurz auflachen.

"Und mein Geschäftspartner weiß halt immer das, was ich brauche, zum Beispiel wer dich wohin entführt hat. Zwar musst ich um hier reinzukommen die arme Sau da erstechen, aber das interessiert eh keinen."

Ja ist ja nicht so als wäre das ein wohl ahnungsloses Opfer gewesen, ich mag es nicht wenn André so über jemand Toten spricht. Aber naja was erwarte ich von ihm, was weiß ich was er schon alles durchgemacht hat. Aber eines frage ich mich, woher her hat der Kerl soviel Informationen….

"Tja, und wer sollte dich denn sonst retten, wenn nicht ich? Ich hab dir gesagt ich box dich aus jeglicher Scheiße raus. Anscheinend hat dir die Asari dein Erinnerungsvermögen genommen. Naja, ich konnte ja das schlimmste noch abwenden, die Asari befindet sich im Büro der Kell Hounds, sie hatte vor dich und unsere Infos zu verticken."

Ich denke ich sollte ihn nun nicht mit einem Lob überhäufen, sein Ego hat ja jetzt schon bald kein Platz mehr in seinem Anzug. Ein einfacher Dank sollte genügen.

„Danke, hm…. Musst ja ganz schön gute Kontakte haben.“ Sagte er mit einem etwas zu frostigem Unterton. „Naja gut, öhm hattest du Erfolg? Kommen wir von dem Eiswürfel hier endlich weg? Oder müssen wir noch ein wenig warten und uns irgendwie die Zeit vertreiben?“

Alec setze sich auf den wieder aufgerichteten Tisch und lies seine Füße wie kleines Kinder herunter baumeln, er war immer noch müde und irgendwann sollten die beiden endlich schlafen. Alec hoffte nur das André vielleicht eine Unterkunft auftreiben konnte, er wäre für jede Minute in der er schlafen könnte dankbar.

[André Gregorew]

00:43

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

„Danke, hm…. Musst ja ganz schön gute Kontakte haben.“

Am Arsch gute Kontakte, hab nichtmal Kontakt zu meiner Schwester. Man, ich sollte mal wirklich bei ihr wieder melden, obwohl...das heisst dann die nächsten drei Wochen Tinitus...

„Naja gut, öhm hattest du Erfolg? Kommen wir von dem Eiswürfel hier endlich weg? Oder müssen wir noch ein wenig warten und uns irgendwie die Zeit vertreiben?“

Stimmt, die OSD. Zu wem musste sie nocheinmal? Ähm...Dorn? Turm? Verflucht komm nicht mehr drauf, egal vergiss es. Aufjedenfall runter in die dritte Ebene, vielleicht kann uns Therm ne Wohnung beschaffen. Bhoa, entweder jetzt schlafen oder...

Er kramte aus einer Tasche seines Parkas eine Art Zigarette, die er sich in den Mund steckte und mit einem verziertem, altem Benzinfeuerzeug anzündete. Er schloss die Augen und nahm einen kräftigen Zug der Droge, bevor er den Rauch in Richtung Decke pustete und sich dann zu Alec mit qualmender Zigarette in dem Mundwinkel wandt:

"Wir müssen unbedingt runter in die dritte Ebene, hab ne OSD bekommen, die ich abgeben muss und zwar bei einem ganz hohen Tier. Von dem kriegen wir sicherlich nen Platz wo wir ne Runde schlafen können. Also, je schneller wir die OSD wegbekommen, desto schneller kannst du schlafen, sollte eigentlich ne ziemliche Motivation sein, da du aussiehst als hättest du 3 Tage durchgefeiert."

Der Russe sah Alec an, der verschlafen auf dem Tisch saß, auf dem er vorhin noch bewusstlos gelegen hatte. Nach einem weiteren kräftigen Zug, drehte er sich um und verschwand mit Alec aus dem Lost Souls, dessen Besucherzahl ein wenig abgenommen hatte, während den Geschehnissen in den Séparées.

Hm, kein Monster-Turianer, anscheinend hat sich das mit den 'Kunden' schon erledigt. Naja, kann mir recht sein...

Kurz bevor sie die Personenaufzüge betraten, schmiss André lässig seinen Zigarrettenstummel in die Nähe eines Mülleimers, sparte sich aber die Mühe ihn auszutreten. Die Türen des Aufzuges schlossen sich und die beiden Menschen waren allein in diesem engen Raum:

"Sag mal Alec, du bist ja von der Allianz. Hast du eigentlich schon mal was von irgeindeiner SSV Midway gehört? Soll ne Art zweite Normandy sein."

---->Antirumgon; Narshad – Dritte Ebene

[Alec Evans]

0:43 Uhr Antirumgon: Narshad – The Lost Souls

André steckte sich eine Zigarette an und stieß den Qualm in Richtung Decke, er schien die Zigarette sichtlich zu genießen, für ihn schien die Zeit wohl für einen Augenblick still zu stehen. Mit qualmender Zigarette im Mund wendete er sich dann an Alec.

"Wir müssen unbedingt runter in die dritte Ebene, hab ne OSD bekommen, die ich abgeben muss und zwar bei einem ganz hohen Tier. Von dem kriegen wir sicherlich nen Platz wo wir ne Runde schlafen können. Also, je schneller wir die OSD wegbekommen, desto schneller kannst du schlafen, sollte eigentlich ne ziemliche Motivation sein, da du aussiehst als hättest du 3 Tage durchgefeiert."

Ah… äußerst nett, also ich sehe scheiße aus… aber eine Mütze Schlaf kann ich jetzt wirklich gebrauchen, dann satteln wir mal die Pferde und geben diese OSD ab. Umso schneller ich im Bett bin, umso besser.

André schaute Alec an, welcher immer noch verschlafen am Tisch saß, nachdem Alec sich endlich in Bewegung gesetzt hatte, verließen sie das Lost Souls, welches durch die letzen Ereignisse an Gästen verloren hatte.

Als sich die Aufzugtüren schlossen, lehnte sich Alec müde und schlaff gegen die Wand, sein Kinn legte er auf seine Brust und seine längeren Haare fielen ihm ins Gesicht. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und lauschte nur dem Summen der Aufzugsmotoren bis André seine Ruhe mit einer außergewöhnlichen Frage störte.

"Sag mal Alec, du bist ja von der Allianz. Hast du eigentlich schon mal was von irgendeiner SSV Midway gehört? Soll ne Art zweite Normandy sein."

Überrascht schaute Alec auf und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, verwundert blinzelte er und richtete sich wieder auf. Für einen Moment konnte man Alec „denken“ sehen, er fuhr nervös mit seiner Zunge über die Lippe und biss schließlich auf sie bevor er zu sprechen begann.

„Ich wusste nicht“ er machte eine kurze Pause und schaute André dabei weiterhin analysierend an. „Ich wusste nicht, dass Informationen über die Midway mittlerweile schon so weit gekommen sind… Ja, ich habe von ihr gehört, aber ich denke ich weiß genauso viel über sie wie du? Wie kommst du jetzt auf diese Frage? Hat die OSD etwas damit zu tun?“

Mittlerweile hatte Alec seine Arme verschränkt und musterte André argwöhnisch, welcher immer noch locker da stand als hätte er nach dem Sportteil der Zeitung gefragt.

==>Antirumgon; Narshad – Dritte Ebene

[Arkanson Tarex]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 14:45

„Um die Antwort auf den Punkt zu bringen: Nein, so lange Cortez keine besonderen Artefakte oder gar ein ganzes Schiff für uns hat und es bei Daten belässt, brauche ich nur das, was ich sowieso immer bei mir habe.“

Das klingt sehr gut, nichts nervt mehr als sperriges Gerät herumzuschleppen, so leichte Ausrüstung wie möglich, dann können wir auch bei etwaigen Problemen leichter flüchten.

"Gut das klingt, sehr gut. Je weniger Ausrüstung desto besser. Also haben wir jetzt auch ein Backup-Team, wenn sie einverstanden sind sobald sie meine Freund getroffen haben und sich selbst ein Bild gemacht haben. Dann sollten wir versuchen Kontakt mit Cortez aufzunehmen, da das unsere Absichten verdeutlicht und wir ernster genommen werden. Solche Leute mögen es zwar nicht wenn man direkt ist, aber insgeheim ist ihnen das sehr recht und vielleicht auch etwas mehr respektiert", wandte sich Arkanson an Weber, trank einen Schluck von dem salarianischen Gebräu und grinste breit,"Nur haben wir ein kleines aber feines Problem, wie kommen wir nach dem allen wieder runter von dem Planeten, da ja ihr Shuttle weg ist und ich kann mir vorstellen das ihnen der Gedanke nicht gefällt, aber vielleicht könnten wir mit dem Shuttle meiner Freunde zum Schiff übersetzen."

Nach diesem Auftrag muss ich zurück zum Bund, den Geheimen Rat treffen und ihm meinen neuen Vorschläge unterbreiten. Sie werden wahrscheinlich skeptisch reagieren aber damit muss ich rechnen, es geht um die Zukunft und um die Freitheit der Galaxis.

Uhrzeit 14:49

[Zyon "Das Phantom" Galen]

Tag 1 Post 1

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 14:53

Zu viert ließen sie sich an dem Tisch nieder. Das Phantom, Turian Z, Hawkeye und Slicer hatten sich anlässlich ihres letzten freien Nachmittags dazu entschlossen noch einmal zusammen in der Bar einen zu heben, bevor sie zum ersten Mal seit drei Jahren das gemeinsame Team verlassen und seperate Aufträge in Angriff nehmen würden. Die vier orderten einige Drinks und genossen diese zunächst einmal.

Zyon blickte in sein leeres Glas hob jedoch den Kopf, als er bemerkte, dass der Kroganer, den alle in der Agentur ironischweise einfach nur Slicer nannten, nicht wegen seiner Fähigkeit Computer zu hacken, sondern eher wegen dem großen Mangel an eben dieser Fähigkeit, ihn anstarrte. "Was ist los Slicey?" grinste Zyon ihn an "Zuviel Spice zwischen den Gehirnlappen?" "Halts Maul!" kam es lachend zurück. Zyon liebte den Jungen. Schon als er damals bei seinem ersten Einsatz dem Team angeschlossen worden war, zeigte der Kroganer wie wertvoll er sein würde. So weit sich Zyon erinnern konnte, war Slicer der einzige unter den Söldnern der es fertigbrachte mit zwei Schrotflinten gleichzeitig umzugehen OHNE jemanden zu verletzen.

"Sag mal Leader, was machst du eigentlich ab morgen?" knurrte der Riese Zyon an. "Jetzt da wir drei weg sind haste ja sicherlich genug Zeit die kleine Asari besser kennenzulernen!" kam es da von links.

Wer sonst außer Hawkeye! Man, der Typ ist zwar bescheuert (und das für nen Salarianer), aber schießen kann der ja... und für ne flotte Bemerkung hat der auch immer Zeit.

"Mal schauen was sich da ergibt. Nein jetzt mal im Ernst meine Damen: Eigentlich darf ichs ja nicht erzählen aber Atalanta will mir was spezielles zukommen lassen." flüsterte Zyon. Jetzt meldete sich auch Turian Z zu Wort: "So läuft das hier also! Hawk und ich müssen ne Mine sprengen, Slicer macht einen auf Bodyguard und unser Chef bekommt nen kleinen spaßigen Nebenjob! Na wenn das nicht unfair ist!" Der Turianer nahm sein Glas und lehnte sich zurück. Zyon lachte auf und wandte sich an ihn: "Als ob! Wenn du was hochjagen darfst bist du anschließend doch immer zwei Wochen bis in deine Dornen euphorisiert!"

Ich denke da nur an die Sabotageaktion an diesem Wasseraufbereiter. Oh man! Drei Wochen lag der uns mit seinem Gefasel von dieser Mini-Ionen-Bomben-Spreng-Fern-Schaltungs-was-weiß-ich in den Ohren, die ER - und nur ER! - eigenhändig gebaut hat. Was solls, den Job haben wir erledigt.

"Nein ich weiß ja selber nicht, was der Boss von mir will..." erzählte Zyon "Aber es muss irgendwas hier auf Antirumgon sein, denn er hat mir aufgetragen hier nach einer Person Ausschau zu halten. Den Namen bekomm ich erst morgen." "Oha geheim und mysteriös!" spottete Hawkeye "Na was solls ist auch nur ein Auftrag! Hat jemand Bock auf Quasar oder ähnliches? Ich geh ne Runde zocken!" Die beiden anderen erhoben sich ebenfalls und überließen Das Phantom seinen Gedanken.

Mysteriös... Vielleicht hast du da nicht mal so unrecht Hawky! Mal schauen...

Zyon bestellte einen weiteren Drink und versank in Gedanken...

Uhrzeit: 14:57

->Nächster Post! (http://globalgameport.de/showthread.php?p=347244#post347244)

[Noé Chambers]

Narshad - Erste Ebene ---->

Narshad – Lost Souls

„Wow..“ Noé machte ein paar zögerliche Schritte in den Schankraum der Bar und hörte, wie Vanessa und Nero es ihr gleichtaten. „Vielleicht werd ich mein ganzes Geld doch noch los..“ Wenn´s Zeug hier so teuer ist, wie der Laden aussieht..

Das Trio ließ sich an einem Tisch unweit der Bar nieder und es vergingen weitere Sekunden, in denen sie unabhängig von einander das Innere der Etablissements begutachteten. Letztens erst so ein Luxusappartement und jetzt eine auf edel getrimmte Schmugglerbar, irgendwann hab ich total die Geschichte über meine Reisen zu erzählen, die mir dann niemand glaubt.

Noé musterte argwöhnisch einen Gang, der sich etwas weiter hinten im Raum befand und anschließend ein paar der Gäste. So früh und trotzdem ganz okay besucht, hier wird auf jeden mehr gemacht, als nur mal was getrunken..

„Lass mich mal raten, Pär hat von der Bar erzählt und wollte dich hierher schleppen.“ richtete Noé sich nun neckisch an Vanessa.

Uhrzeit: 11:28

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls

Und wieder einmal war Nero unglaublich froh, dass zwischen ihm und der Außenwelt eine dunkle Schicht Glas lag. Andererseits hatte er es selten so gehasst, wie in diesem einen Moment. Ersteres, weil Vanessa und Noé so nicht sehen konnten, dass er aus den Augenwinkeln eine Asari beobachtete, die nicht weit entfernt an der Bar lehnte und sich nach Kundschaft umsah. Letzteres, weil sie ihn nicht eines einzigen Blickes würdigte.

Potenzielle Kundschaft sieht anders aus, schon verstanden.

Sie war die erste ihrer Art, die er außerhalb eines Videos zu sehen bekam. Natürlich hatte er sich besagte Videos nur angeschaut, weil ihn die Geschichte und die Kultur der Asari faszinierten. Dazu zählte eben auch das bemerkenswerte Paarungsverhalten der Spezies. Ihm war bewusst, dass sein Vater Holodisks nicht gut gehießen hätte. Aber sein bester Freund Kyyle hatte sie nunmal gehabt, und er wollte die Gelegenheit nutzen. Plötzlich musste Nero grinsen.

Ich habe seine Holos ja immernoch... hoppala. Naja, Kyyle hat bestimmt eh schon neues Zeug. Ihm wurde ja alles schnell langweilig. Genauso wie der rote Sand... naja, nächstes Jahr beginnt seine Pilgerreise. Er wird sich gar nicht satt sehen können an all den "verbotenen" Sachen...

Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie ein erstaunlich großer Turianer auf die Asari zuging. Sie zwinkerte ihm zu. Er setzte sich auf einen Barhocker. Und sie sich auf seinen Schoß. Der Quarianer seufzte leise.

Tja Nero, du hattest deine Chance. 19 Jahre lang hast du dich nur für Waffen, Schiffe und Geth interessiert. Wenn du jetzt als Jungfrau stirbst, ist es deine eigene Schuld.

Obwohl er sich vornahm, nichtmehr auf die beiden zu achten, registrierte er trotzdem, wie die beiden gemeinsam nach einiger Zeit in den dunklen Gang verschwanden.

Man, was ist los? Früher ging dir sowas doch auch voll am...

"Hey, äh, Noé, was ich dich fragen wollte... du und Vanessa... ihr habt euch ja hier kennen gelernt... bleibt ihr jetzt... zusammen?"

Man... als ob es mich was anginge.

11:30

[John Weber]

The Lost Souls
Narshad
14:49 Ortszeit

John lauschte dem Gespräch zwischen Amanda und Arkan beiläufig, nahm aber alle wesentlichen Informationen mit. Schließlich wandte sich der Kroganer wieder an den Agenten und schlug vor, dass die Gruppe nach der Ankunft
seiner Freunde versuchen sollte sich in Narshad etwas über Cortez umzuhören.

John nickte leicht da er ebenfalls nur ungern für lange Zeit untätig herumsaß, aber der zweite Vorschlag gefiel ihm ganz und gar nicht. Auch wenn er zu Leutnant Young im Moment keinen Kontakt aufnehmen konnte, wollte er doch auf ihre Fähigkeiten vertrauen, dass sie nicht so dumm war sich auf diesem Eisplaneten umbringen zu lassen oder das Shuttle schrottete und dem Team so den Rückflug unmöglich machte.

Sie wird sich hoffentlich so bald wie Möglich melden und das mit einem intakten Shuttle...

An Arkan gewandt antwortete John: "Ich denke nicht, dass es nötig sein wird auf ein anderes Shuttle zurückzugreifen, da ich einerseits zuversichtlich bin, dass diese Suchaktion nicht ewig dauern wird und andererseits bin ich mir sicher, dass der Captain von Fremden alles andere als begeistert währe."

Die Midway ist schließlich auf einer geheimen Mission und je weniger Leute mit ihr zu tun haben umso besser...

Der Agent warf einen kurzen Blick auf sein PDA auf dem hoffentlich bald eine Nachricht von Young auftauchen würde. Während sein Blick auf dem kleinen Bildschirm ruhte fragte sich John, wie sich sein persönlicher Auftrag wohl weiterentwickeln würde. Sein Vorgesetzter hatte ihm die Anweisung gegeben sich in die Besatzung der Midway zu integrieren und auf weitere Befehle zu warten.

Es bringt nichts blind im Nebel herumzustochern, wenn man nicht einmal grobe Anhaltspunkte hat. Also sieh zu, dass du deinen Job auf der Midway gut machst.

Nachdenklich leerte John sein Glas und ließ seinen Blick zum X-ten Mal durch den Raum wandern.

14:53 Ortszeit

[Noé Chambers]

Narshad – Lost Souls
Uhrzeit: 11:31

"Hey, äh, Noé, was ich dich fragen wollte... du und Vanessa... ihr habt euch ja hier kennen gelernt... bleibt ihr jetzt... zusammen?"

Ziemlich neugierig der Kerl, frag mich an was er eigentlich die ganze Zeit denkt. Noé stützte sich mit dem Ellbogen auf den Tisch und blickte kurz zur Vanessa, die beiden Frauen mussten unweigerlich schmunzeln.

„Ne Weile vermutlich schon..warum? … Ich hoffe nur, dass sie ihren nächsten… Temperamentschub dann anders nutzt..“ antwortete Noé dem Quarianer und zwinkerte, bei den letzten Worten, ihrer Partnerin zu. Wenn sie auf mich zielen würde, wär´s echt unangenehm, ich glaub sie´s ganz cool.

Bevor Nero eine weitere Frage stellen oder Vanessa etwas zu ihrer Aussage ergänzen konnte, näherte sich eine der Bedienungen, die offenbar einen besonderen Wert auf ihren Hüftschwung legte. Hey! Das ist jetzt die erste Asari die ich live aus der Nähe sehe! Oder… nein.. hm.. doch, müsste..

„Was darf ich Euch Dreien denn zu trinken bringe, hm?“ War ihre verspielte Frage, bei welcher sie ihren Blick als erstes auf Neros Visier legte und sich ihm zuwandte, dieser wiederum schien den Blick zu erwidern.

Wieso hab ich das Gefühl, dass er ihr grad nicht ins Gesicht guckt..

[Vanessa Sorax]

<----- Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Lass mich mal raten, Pär hat von der Bar erzählt und wollte dich hierher schleppen.“, stichelte Noé als sie das Lost Souls betraten. ‚Hätte er wohl gern… Bis du gekommen bist!’

Das Erscheinungsbild der Bar war vollkommen anders als erwartet. Viel luxuriöser und eleganter als eine Durchschnittsbar. Vor allem für ein Schmugglerloch wie Narshad war dies sehr ungewöhnlich.

„Hey, äh, Noé, was ich dich fragen wollte... du und Vanessa... ihr habt euch ja hier kennen gelernt... bleibt ihr jetzt... zusammen?“, fragte Nero, seine beiden Begleiterinnen. Vanessa musste bei der Frage kurz schmunzeln. ‚Hmm.. Gut, warum sollte er nicht fragen…’

„Ne Weile vermutlich schon..warum? … Ich hoffe nur, dass sie ihren nächsten… Temperamentschub dann anders nutzt..“, erläuterte Noé mit einen kleinen Seitenhieb auf Vanessas Aktion vorhin bei Yallon. ‚Da hab ich wohl ein wenig Eindruck hinterlassen… Aber Sklavenhandel ist etwas was ich gar nicht abkann. Schon gar nicht wenn ich die Ware sein sollte… Echt abartig.’

Eine Asari, die zum Personal gehörte, schlängelte sich anmutig durch die Kundschaft und kam bei den Dreien zu stehen. „Was darf ich Euch Dreien denn zu trinken bringen, hm?“, fragte sie mit einem äußerst freundlichen und auch respektvollen Tonfall. Dabei blickte sie tief in Neros Visier. Nero hingegen hatte seinen Kopf auch Richtung der Asari gerichtet, sagte aber kein Wort. ‚Ich steh’ eigentlich nicht auf Frauen, aber diese Asari ist schon verdammt attraktiv. Aber eigentlich ist „sie“ ja keine Frau. Wie alt sie wohl ist? Und ob sie schon mal das Gesicht eines Quarianers gesehen hat?’

Um das peinliche Schweigen zu beenden, bestellte Vanessa ihr Getränk. „Ich hätte gern einen Fruchtsaft… Einen großen bitte.“ Vanessa schüttelte ihre vorherigen Gedanken ab ‚Trotzdem.. Das wäre nichts für mich.’

11:33

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Woah, die ist aber auch nicht schlecht... moment, warum kommt die auf uns zu?

„Was darf ich Euch Dreien denn zu trinken bringen, hm?“ Irgendetwas in ihrem Tonfall ließ ihn seine Schultern anspannen. Wortlos starrte er die hübsche Asari-Kellnerin an. Sag was. Bestell was. Irgendwas.... aber renn nicht weg! Sie ist nur ne' Bedienung!

„Ich hätte gern einen Fruchtsaft… Einen großen bitte.“ Danke, Sorax.

Er sah, wie die Asari ihren Blick auf Vanessa und Noé umschwenkte und mit einem bestätigenden "Mhh-Hmmm" die Bestellung in ihr PDA eintippte. Nun, wo er nichtmehr von der fremden Asari angestarrt wurde, fand der Quarianer seine Stimme wieder. "Ich nehme vorerst nichts, danke. Gibt es hier irgendwo ein Com, das ich benutzen kann?" fragte er höflich die Bedienung. "Selbstverständlich, es befindet sich dort hinten an der Wand. Und was möchten Sie?" fragte sie Noé, als Nero sich dankend nickend erhob und sich mit einem gemurmelten "Ich ruf' nur eben einen Freund an" zur besagten Wand aufmachte.

Wie auch die restliche Einrichtung des "The Lost Souls", war das Com ein erstaunlich modernes Gerät. Zu seinem Glück kam so früh morgens noch niemand auf die Idee zu telefonieren, also zog er ein paar Credits-Chips aus seiner Manteltasche und warf sie in den dafür vorgesehenen Münzschacht. 150 Credits sollten reichen. Ich muss mich ja nur ein wenig ablenken.... Er wartete einen Moment, dann erschien vor ihm eine omni-tool-ähnliche orangene Oberfläche. Er tippte die einzige Nummer ein, die er kannte. Eine Weile verstrich, ehe die Verbindung hergestellt werden konnte. Sie sind also schon durch das nächste Masseportal.

"NEROOOOO! JEEEH!" brach es plötzlich von der anderen Seite der Leitung hervor. Obwohl seine Ohren im ersten Moment von dem lauten Freudenschrei schmerzten, musste Nero lächeln.
"Ich hoffe ich habe dich nicht geweckt, Kyyle."

"Geweckt? Als ob ich im Vorbereitungsjahr ausschlafen dürfte! Ernu der Mistkerl boxt mich zu Zeiten aus dem Schlaf, unglaublich... ich glaub ich stehe früher vorm' Vorhang als der Captain!"

"Tja, ja... der gute alte Ernu. Sag, Bruder, wie geht's dir?"
Quarianer waren zwar in der Regel Einzelkinder, aber Nero hatte Kyyle stets wie einen kleinen Bruder betrachtet. Kyyle stand ihm sogar noch näher, als sein eigener Vater, Tal.

"Also" begann Kyyle, dessen Euphorie zu abklingen begann. "Eigentlich... ganz gut, ja. Man, Nero, du standest vor weniger als 24 Stunden noch selbst hier rum."
Er hat Recht! Es nichtmal ein Tag vergangen, seit ich die Medina verließ...
"Und, was machst du gerade? Sind die außerflotillischen Frauen scharf? Schon ne' Asari... du weißt schon? Schon was Abgefahrenes erlebt?" hörte er Kyyle fragen.
"Abgefahren" ist gar kein Ausdruck für all das hier...

"Ach, es geht. Ich bin gerade auf einem kalten, zugeschneiten Schmugglerplaneten... ja, Kyyle, echter Schnee und echte Schmuggler!... vor ein paar Stunden musste ich vor den menschlichen Wachen fliehen. Gemeinsam mit einem turianischen Geheimagenten, den ich vor ihnen gerettet hatte. Er verriet mir, dass die Wachen in Wahrheit einer superkriminellen Verbrecherorganisation, den Kell Hounds, angehören. Wir mussten auf einen fremden, noch übleren Planeten fliehen. Dort haben wir uns zuerst in einer Höhle versteckt, und dann gegen mehrere Jägerschiffe gekämpft. Ich habe sogar selbst einen abgeschossen. Dann tauchte plötzlich ein noch viel größerer, übel bewaffneter Jäger auf. Der hätte uns fast kalt gemacht, aber dann hat sich mein turianischer Freund waghalsig mit seinem Schiff in ihn hineingestürzt. Er hat überlebt, und gemeinsam haben wir am Boden weitergekämpft. Weil kurz darauf kam ein Jeep mit weiteren Kell Hound Söldnern. Wir haben sie alle abgeknallt, bis auf einen. Der trug eine schwarze Robe und lauter Messer. Er hat meinen turianischen Freund erstochen und ist dann abgehauen. Ich hab den Turianer dem Feuer übergeben und bin zurück nach Antirumgon, dem kalten, bösen Schmugglerplaneten."

Nero hörte eine gefühlte Ewigkeit nur den leisen Atem seines besten Freundes. Als er schon dachte, dass dieser wohl möglicherweise eingeschlafen sei, krachte plötzlich ein gewaltiger Schrei in seine Ohren.

"WOOOOHOOOO! WAHNSINN! DU VERARSCHT MICH! DAS IST.... TOTAL... AB-GE-FAH-REN! Scheisse, Nero, ich will AUCH! Geil, wenn ich meine Pilgerreise antrete, dann fliege ich auch auf diesen Planeten, man das wird ..."
Blinzelnd starrte Nero das Com an. Na klasse, da hab ich was angestellt...

"Äh... Kyyle... es war nicht halb so geil, wie es sich jetzt vielleicht angehört hat..." murmelte Nero, doch der andere Quarianer schien ihn gar nicht zu hören.
"...man, ich kann's kaum abwarten... was machst du jetzt gerade? Sag schon, auf welcher Geheimmission bist du diesmal?" Nero konnte förmlich spüren, wie der jüngere Quarianer vor seinem Com auf und ab hüpfte.

Naja, wo ich jetzt schonmal angefangen habe...

"Ich befinde mich gerade mitten in der einzigen, unterirdischen Stadt, also Narshad, in einer ... äh... ziemlich feinen Bar, dem "Lost Souls". Ich bin mit zwei Menschenfrauen unterwegs, die ich im Hangar kennengelernt hab. Wir sind durch eine Geheimtür in einen Schacht geklettert, damit wir am Eingang nicht unsere Waffen abgeben müssen..."

"Sind sie scharf?" fragte Kyyle plötzlich.

"Ne, wir mussten die Magazine rausnehmen, wegen dem Alarm und..."

"Du Dummbeutel, ich mein deine Menschenfrauen. Sind sie scharf?"

"Äh...." Nero blickte nach hinten zu Vanessa und Noé. Jetzt, wo er's erwähnt... "Sagen wir mal, sie sind das beste, was die Menschheit mir bisher präsentieren konnte. Aber das ist egal, die beiden sind eh miteinander..."

"Boah, Nero! Es reicht! Erst die Geschichte mit den Geheimagenten und Schießereien, jetzt auch noch zwei heiße, lesbische Menschenfrauen die mit dir durch irgendwelche Geheimgänge kriechen! Was hab ich getan, dass du mich so übel verarschen musst? Man! Das Schlimme ist, ich glaub dir das alles sogar! Du bist so ein schlechter Lügner, das hätte ich längst gemerkt..."

Allerdings... zum Glück musste ich bisher noch nicht um mein Leben lügen, das würde böse enden...

"Sagmal, Kyyle" Nero beschloss, das Thema zu wechseln, da er seinem jüngeren Freund die Geschichte mit Ial und Yallon ersparen wollte. "Wie geht's eigentlich Tal?"

Auf der anderen Seite der Verbindung wurde es schlagartig ruhig. Nero legte die Stirn in Falten.
Was stimmt denn diesmal nicht? Schmollt Vater etwa immernoch? Sturkopf...
"Also, Nero..." begann Kyyle zögernd "...ich weiß nicht... also, es könnte sein dass ich falsch liege, du weißt ja das ich manchmal..." "Kyyle, was ist los?" fuhr ihm Nero ungeduldig dazwischen. "Also, dein Vater... - wie gesagt, ich bin mir nicht sicher ! - ... aber heute Morgen, als ich vorbeilief... es tut mir so Leid, er..." "KYYLE! SAG SCHON!" brüllte Nero gereizt ins Com.

"ER HAT GENIEST! ...."HA-TSCHI!" " brüllte sein Freund plötzlich zurück.

Nero hielt den Atem an. Lügner! Das ist nicht lustig....
"Du meinst das nicht ernst! Sag mir, dass DU mich gerade verarscht..."

"Nero, ich bin mir wie gesagt nicht sicher, es könnte ja auch was anderes gewesen sein, oder ich hab mich verhört, oder...man, es tut mir Leid..." versuchte Kyyle ihn hastig zu beschwichtigen.

Kyyle... wie konntest du nur....

"Du hast es dem Captain gesagt." murmelte Nero ausdruckslos mehr an sich, als an seinen Freund gerichtet.

"Ww..was? Ach, so ein Unsinn! Nero ich... NEIN! Ich hab's wirklich nicht! Ich bin mir doch nichtmal sicher! Es ist ja gar nicht klar, ob er wirklich krank...."

"Wenn er es wäre, dann würdest du es aber dem Captain sagen!" knurrte der ältere Quarianer wütend.

"Natürlich! ....Ich mag Tal, dein Vater ist zwar streng und so, aber er ist der Vater meines Bruders.... aber Nero, du weißt genau was es bedeuten würde, wenn dein Vater..."

"Dir ist klar, was sie mit ihm anstellen werden?" Neros Hände fingen an zu zittern, trotzdem gelang es ihm, einen ruhigen Ton zu bewahren.

Kyyle hingegen scherte sich nicht um einen ruhigen Ton.
"Willst du dass wir enden wie die Ulleyya? Wie die Saralesca? Wie irgendein anderes verdammtes Pestschiff? Es geht hier nicht nur um deinen Vater, es geht hier um alle verdammten Quarianer auf der Medina! Du musst doch verstehen können, dass..."

Ich hätte niemals gehen dürfen.

"...meine Mutter kehrt in drei Wochen heim, Kyyle... nach mehr als einem Jahrzehnt... wenn mein Vater..." murmelte Nero verzweifelt ins Com.

"Tut mir Leid. Wahrscheinlich ist mit deinem Vater sowiso alles in Ordnung. So früh, wie mich Ernu weckt, war ich wohl nicht ganz da..."

"Schon okay, Kyyle. Ich muss zurück zum Tisch... pass auf dich auf. Und auf Tal."

"Lass bald wieder von dir hören, Bruder."

Die Com-Verbindung wurde unterbrochen, als Nero das Gespräch per Knopfdruck unterbrach. Er lehnte seinen Kopf gegen die Wand. Das kalte Visier fühlte sich angenehm kühl auf seiner verschwitzten Stirn an. Er schloss die Augen.

Das würde alles erklären... er verabschiedete sich gestern nicht, weil er nicht wollte... dass ich sehe... weil ich mir sonst Sorgen... hätte ich gewusst... wenn ich heimkehre... wenn Mutter heimkehrt... Scheiße, selbst wenn ich jetzt direkt heimfliegen würde, ich würde niemals rechtzeitig... warum? Sent! Warum?! Erst du, dann Waranus, jetzt mein Vater... Sorax. Noé. Sie schauen schon komisch rüber. Geh zu ihnen und halt ja die Klappe. Sie können's ja nicht sehen. Schön nicken, kopfschütteln... müssen ja nicht gleich denken, dass unter dem Anzug ein heulendes kleines Mädchen steckt...

11:40

[Noé Chambers]

Narshad – Lost Souls
Uhrzeit: 11:34

Die sehen eigentlich nicht so eklig aus, wie man meinen könnte.. mit diesen.. Dingern auf dem Kopf.. „Und was möchten Sie?“ .. Komisch, eigentlich sieht´s gut aus.. Noé du starrst! Äh.. hä? Was? Ieks!

Das Mädchen riss sofort ihren Blick von der Asari und bekam dann eine leicht rötliche Färbung im Gesicht. Voll gegafft… wie peinlich.. Mist! Die Außerirdische wiederum kicherte leise und betrachtete Noé einen Moment.

„Das ist das erste Mal, dass du eine Asari aus der Nähe siehst, hm?“ "Äh.." Langsam hob die Kriminelle ihren Kopf wieder an schaute so zu ihr hoch. „Eh… jein, also eigentlich ja.. eh, das erste mal in echt aus der Nähe.. sorry..“

Die Bedienung lächelte nun beruhigend und winkte grazil ab. „Ach, mach dir nichts draus, was darf ich dir bringen, hm?“ „Ähm.. Cola.“

Mit einem Nicken und einem „Gerne.“ Bestätigte sie Noés Bestellung, doch statt sich nun, wie erwartet, wieder mit elegantem Hüftschwung von dem Tisch zu entfernen, beugte sie sich zu der Kriminellen vor. Noés Hand zuckte zu dem Messer hinter ihrem Rücken, hielt dann jedoch inne als die Asari ihr leise und in eindeutigen Tonfall etwas zuflüsterte.

„Wenn du willst kann ich dir später etwas über uns erzählen.“ Äh.. Hilfe..Doch noch bevor das Mädchen antworten konnte, hatte sich die Kellnerin wieder aufgerichtet, lächelte den beiden Frauen kurz zu und verschwand dann mit einem. „Ihre Getränke sind sofort bei ihnen!“

Noé dagegen saß noch einen Moment mit dunklem Gesicht da, bevor sie ihre Hand wieder von ihrem Rücken wegzog, kurz durchatmete und dann flüchtig zu Vanessa schaute, die das ganze wohl mehr oder weniger amüsiert beobachtet hatte.

„Äh.. nette Bedienungen…. nicht?“ brachte sie ein wenig peinlich berührt über die Lippen. Ich glaub, du solltest die Klappe halten..

Uhrzeit: 11:35

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Nero bestellte nichts und verließ anschließend den Tisch um ein Com-Gerät zu benutzen. Mit einem „Und was möchten Sie?“, wandte sich die Bedienung an Noé. Diese wiederum starrte die Asari nur stumm an. Vanessa versuchte sich gerade Noés Gedanken auszumalen und lehnte sich entspannt zurück. ‚Hui, da sind aber zwei aus der Fassung gebracht worden.’

Die Kellnerin war schlau genug um die Reaktion von Noé zu deuten. „Das ist das erste Mal, dass du eine Asari aus der Nähe siehst, hm?“ Dabei blieb sie freundlich und war überhaupt nicht verwundert oder irritiert. Vanessa konnte erkennen wie Noé eine rötliche Farbe aufzog und musste dabei Grinsen. Vergebens versuchte sie ihre Amüsiertheit zu verbergen.
Die Asari bekam auch das mit und während Noé noch den Blick von ihr abgewandt hatte, lächelte sie ganz kurz Vanessa zu. ‚Das gibt jetzt eine Show. Gut, wir hätten dann Nero und jetzt auch Noé erfolgreich in Verlegenheit gebracht. Als nächstes bin vermutlich ich dran.

„Äh.. Eh… jein, also eigentlich ja.. eh, das erste mal in echt aus der Nähe.. sorry..“, stammelte Noé und sah nun die Asari wieder an.

„Ach, mach dir nichts draus, was darf ich dir bringen, hm?“ ‚Nein! Nicht abbrechen. Mir zuerst Vorfreude bereiten und dann einen Rückzieher machen. Das ist nicht fair.’

„Ähm.. Cola.“, bestellte Noé noch immer ein wenig peinlich berührt. „Gerne.“, nahm die blaulila-farbige Schönheit die Bestellung auf. Anschließend bückte sie sich zu Noé und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Das Mädchen erschrak sichtlich, denn ihre Hand fuhr zu ihrem Messer auf dem Rücken und verharrte dort. Vanessa konnte sich ihr Grinsen nun erst recht nicht mehr verkneifen. ‚Touché’

Die Asari richtete sich wieder auf. „Ihre Getränke sind sofort bei ihnen!“ Und mit einem weiteren kurzen lächeln verschwand sie wieder grazil.

Vanessa nickte Noé aufmunternd zu. „Na, das war wohl ein Angebot, was?“, neckte sie ihre Partnerin.

„Äh.. jah..“, antwortete diese ein wenig Verlegen und kratzte sich dabei auf der Schläfe. „Könntest ja mal annehmen.“, riet ihr Vanessa. „Geld hättest genug und wer weiß…“, sie beugte sich ein wenig vor, „…vielleicht verrät sie dir, wie man alt wird ohne Falten zu bekommen.“

„Genetisch bedingt.“, kam die freundlich Stimme der Asari vom Nebentisch, an dem sie ebenfalls gerade die Bestellung aufgenommen hatte. ‚Verdammt, jetzt hat’s auch mich erwischt. 3:0 für die Asari.’ Sie trat nochmals zu Noé und Vanessa heran und lächelte noch immer freundlich.

„Ich bin übrigens Alayne und noch gar nicht so alt.“, stellte sie sich vor. „Meine Schicht ist gleich aus, ich setz mich dann mal zu euch beiden. Euer Freund ist dann sicherlich auch schon wieder hier.“ Bevor Vanessa oder Noé sich vorstellen oder auch nur etwas sagen konnten, war sie wieder weg.

Vanessa schwieg einen Moment verlegen. Dann offenbarte sie Noé doch ihre Gedanken. „Ich.. Also eigentlich mach ich mir nichts aus ‚Frauen’… Und das wird auch so bleiben, aber Alayne hat wirklich eine umwerfende Ausstrahlung.“

11:38

[Noé Chambers]

Narshad – Lost Souls
Uhrzeit: 11:38

Noé war irgendwie beruhigt darüber, dass Vanessa nun ebenso unsicher schwieg, wie sie selbst. Vanessa, was hast du getan..? Wir werden alle stocksteif hier hocken und sie wird unsere Gedanken lesen, sie ist ein Alien! Und hat Charme! Sie kann sowas!

„Ich.. Also eigentlich mach ich mir nichts aus ‚Frauen’… Und das wird auch so bleiben, aber Alayne hat wirklich eine umwerfende Ausstrahlung.“ Wer? Was? Wer ist Alayne?

Sie schüttelte den Kopf um wieder klarer denken zu können. Ach, die Asari. Schließlich blickte zu Vanessa und zeigte ihr ein leichtes Schulterzucken. „Äh.. ja, scheint so..äh, nicht so die Ahnung von..“

Diese wiederum zeigte ein leichtes, neckisches Grinsen auf ihrem Gesicht. „Und? Nimmst du an?“

„Eh..“ Okay, sammeln Noé. Das ist ja bescheuert, ein Alien bringt dich außer Fassung, du widerstehst doch sonst jedem blöden Spruch. Aber die.. hey! Du bist Amerikanerin, du bist hart, das haben dir schon viele gesagt! Kein Alien erwischt dich kalt, egal wie! Huar!

Die Kriminelle atmete noch einmal tief durch und merkte dann, zu ihrer Beruhigung, dass auch ihre Stimme wieder einsatzbereit war. „Äh, nein, denke nicht.. ich bin mit meiner Haut zufrieden und Falten, da denk ich drüber nach, wenn´s soweit ist. Wenn´s überhaupt soweit kommt, gefährlicher Job und so.“ Noé wurde beim letzten Satz merklich leiser. Das war irgendwie unpassend… oder? Keine Ahnung, aber ist doch so… hm, sag was über Asari!

„Aber wegen der Ausstrahlung.. die scheinen sie wohl zu erben, denn die sind ja überall ziemlich.. naja.. beliebt.“ Wenn man´s so nennen will.. “Ich mein, wir haben ja grad mitbekommen, wie sie einen verwirren können.“ Noé schmunzelte kurz. „Wie in irgendeinem Horrorfilmen mit gehirnaussaugenden Aliens! … nur das die nicht das Gehirn aussaugen…“

Vanessa musste nun ebenfalls kurz auflachen und Noé nutzte die Gelegenheit, um noch mal durchzuatmen und sich anschließend etwas entspannter in auf ihrem Sitz zurückzulehnen.

"Ich glaube nicht, dass Alayne gerade unsere Gedanken gelesen hat... Oder?“ erwiderte Vanessa nach ein paar Sekunden.

„Naja.. ich weiß gar nicht mehr, was ich gedacht hab…. Du? Aber ich hab ne Idee! Wir können ja Peng mit ihr spielen.“ Noé bemerkte das überraschte Gesicht ihrer Partnerin und ging auf ihre Frage ein, noch bevor sie gestellt wurde. „Peng ist das, was ich grad mit dem Quarianer.. gespielt habe! Wenn Alayne meine Gedanken lesen kann, weiß sie, dass ich bluffe.“ Die Kriminelle grinste leicht, winkte dann jedoch ab, während im selben Moment Nero wieder an den Tisch trat.

Uhrzeit: 11:41

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Ich hätte Kyyle bitten sollen, mit Tal zu sprechen... oder mit meiner Mutter... oder mit beiden... ach verdammt, jetzt ist es zuspät... "Lost Souls" ? Der Name ist wohl Programm... warum bin ich eigentlich nochmal hier... ich brauch jetzt erstmal was zu trinken.

Er setzt sich wortlos zu Noé und Vanessa an den Tisch, wobei er Ausschau nach der Asari hielt, die gerade im Begriff war, hinter der Bar zu verschwinden. Er winkte ihr solange zu, bis sie zu ihnen an den Tisch zurückgekehrt war.

"Da hatten Sie aber Glück. Ich wollte gerade meine Schicht beenden. Was darf's denn sein?" Sie lächelte ihn freundlich an, ihr PDA ließ sie, da es sich bei einer einzigen Person kaum lohnte, in der Tasche. "Irgendwas... quarianergeeignetes... möglichst stark...." Er redete langsam, damit er nicht zu schniefen begann. Gegen den deprimierten Tonfall konnte er aber nichts unternehmen. Alayne musterte ihn einen Augenblick schweigend. Dann sagte sie, mit einem freundlichen Nicken: "Wir hätten da einen neuen Rum im Sortiment... er wird Euch gefallen.". Lächelnd spazierte sie, hüfteschwingend, hinter die Bar. Nero stützte seine Ellbogen auf dem Tisch ab und legte den Kopf in die Hände. Er seufzte leise.

... so verdammt müde... trinken, dann schlafen....

"Hey, was ist los mit dir?" hörte er Vanessa irritiert fragen. Der Quarianer zuckte nur mit den Schultern und schüttelte dann schwach den Kopf. Schweigend starrte er auf den Tisch und versuchte dabei weitere Tränen zurückzuhalten. Als er sich einigermaßen wieder im Griff hatte, kam gerade Alayne zurück, die bestellten Getränke geschickt auf den bloßen Armen balancierend. Sie stellte jedes vor seinem Besteller ab. Nero bemerkte, dass sie ein Getränk zuviel dabei hatte. Und jetzt setzte sie sich auch noch plötzlich zu ihnen an den Tisch.

Was wird das denn bitte? Haben Noé und Sorax sich die Asari angelacht? Großartig, einfach großartig...

Sein eigenes Getränk sah irgendwie faszinierend aus. Es war oben blau und unten grün, in einem luftdichten Glas, das oben eine Art verschließbaren Strohhalm besaß. Nero hatte schon oft aus solchen Behältern trinken müssen.

Sieht ja recht harmlos aus... was eine Asari wohl unter "möglichst stark" versteht?...

Er hob den Kopf. "Wie ... geht es eigentlich... euren Eltern?" fragte er leise in die Runde.

11:43

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Nero kam zurück zum Tisch. Vanessa bemerkte, dass seine Körperhaltung ungewöhnlich war, konnte sich zuerst jedoch keinen Reim darauf bilden. Erst als er sich setzte, den Kopf mit den Händen stützte und einen Seufzer ausstieß war sie sich sicher, dass etwas nicht in Ordnung war.

„Hey, was ist los mit dir?“, fragte Vanessa nach. Nero schüttelte jedoch nur den Kopf und zuckte mit den Schultern. ‚Verdammt, was ist mit ihm passiert? Mit wem hat er gesprochen?’ Vanessas Sorge nahm noch weiter zu, als plötzlich Alayne mit den Getränken antänzelte.
Sie stellte die Getränke vor den jeweiligen Personen ab, auch Nero hatte sich scheinbar etwas bestellt, und setzte sich dann dazu. Die Asari dürfte auch die bedrückte Stimmung bemerkt haben und sah zuerst Noé und anschließend Vanessa ein wenig unsicher an, sagte aber kein Wort.

Plötzlich regte sich der Quarianer. Er hob den Kopf und fragte leise: „Wie ... geht es eigentlich... euren Eltern?“
Alayne kam sich etwas fehl am Platz vor und verließ wieder wortlos den Tisch. ‚Vielleicht können Asari wirklich Gedanken lesen… wie dem auch sei: Sehr taktvoll.’

Aber Neros, eigentlich harmlose Frage versetzte Vanessa innerlich einen tiefen Stich. Einerseits da sie jetzt ahnte, warum er so deprimiert war, andererseits, weil sie sich an ihre eigene Familie erinnerte. ‚Daniel!’ Die Erinnerung an ihren Ziehvater drückte ebenso auf Vanessas Stimmung. ‚Nicht jetzt. Nero braucht uns jetzt. Egal was passiert ist, wir müssen ihm wieder aufhelfen und nicht in Selbstmitleid versinken. Aber wenn ich ihm jetzt von Daniel erzähle… Vielleicht ist seiner Familie etwas Ähnliches zugestoßen… Aber dann… Dann weiß er, dass es auch noch vielen Anderen so geht. Es wird seinen Schmerz nicht lindern, aber er wird sehen, dass man darüber hinwegkommen kann…’

Vanessa unterdrückte den Impuls Neros Arm in die Hand zu nehmen, da sie befürchtete er würde sich dadurch noch weiter zurückziehen. Schließlich fing sie an zu erzählen.

„Ich kenne meine leiblichen Eltern nicht. Genau so wenig kenne ich meinen echten Geburtsort. Ich wurde auf einem Raumschiff aufgefunden als ich noch ein kleines Kind war. Daniel Sorax hat mich gerettet und mit nach Eden Prime genommen, wo er lebte. Er brachte mir alles bei was ich kann oder wenn er es mir nicht beibringen konnte, dann sorgte er dafür, dass ich einen geeigneten Lehrer bekomme.
Auch das Fliegen hatte ich durch seine und Toms Hilfe gelernt. Er brachte mir bei, wie man sich anständig benimmt und wie das Leben außerhalb der beschützten Heimat ablief.“

Zwanghaft musste Vanessa jetzt selbst Tränen zurückhalten. Aber ihre Augen wurden glasig als sie weiter sprach.

„Und als Eden Prime von…“, sie schluckte, „…von den Geth angegriffen wurde… Mein Zuhause war im betroffenen Teil der Kolonie… Daniel und fast alle aus meiner Familie… meiner Ziehfamilie starben dabei. Ich war mit unserem Frachtschiff unterwegs, mit vier anderen, auch Tom. Aber auch die sind jetzt tot…“

In Vanessas Hals bildete sich ein Kloß, welcher sie am weiter sprechen hinderte. Sie kam sich jetzt wieder wie ein kleines Mädchen vor. Weg war die Frau, die Raumkämpfe ausfochte, die Abenteuer auf Antirumgon bestand oder die vorhin fast einen Händler kaltblütig erschossen hätte.
Zurück blieb ein kleines Mädchen, das sich am liebsten irgendwo verkriechen wollte. Die ihren Vater in die Arme fiel, damit er sie beschützen konnte.
Aber der Moment ging vorüber und sie versuchte sich zusammenreißen. ‚Nero braucht uns!’

11:45

[Zyon "Das Phantom" Galen]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 15:34

Was zum... ?!?

Zyon schreckte hoch. Zu tief in seine Gedanken versunken, hatte er nicht bemerkt, dass Slicer direkt neben ihm stand, bis dieser seine gewaltige Pranke auf seine Schulter legte. "Man, Slicey! Was musst du mich denn so erschrecken?" "Sorry Leader!" brummte es aus den Tiefen des Riesen. "Wollt sie nicht erschrecken... Ich hab nur noch ne Frage bevor wir uns ab morgen vielleicht nie wieder sehen." "Hey Sohn! Das schaffst du schon! Sieh mal, das ist nur ein einfacher Auftrag. Du eskortierst den Typen..." "Nein, so wars nicht gemeint. Ich dachte da mehr so an ihren Auftrag, Chef!" unterbrach der Kroganer ihn.

Sack!

"Ja da mach dir mal keine Sorgen. Ich kann glaub ich mit gutem Gewissen behaupten, dass ich bereits mehr Aufträge überstanden habe als du je angenommen hast!" erwiderte der Turianer. "Bis auf einen" warf Slicer ein und schaute vielsagend auf Zyons mechanischen Arm. "Ist die Verletzung aus der Zeit unter der Agentur oder haben sie die schon länger?"

Hmm, der Typ ist neugierig! Aber ich glaub ich kanns ihm verzählen...

"Zyon lehnte sich entspannt zurück und begann seine Ausführungen: "Nun bezeichnenderweise stammt die Prothese weder aus der Zeit als Söldner noch aus irgendeiner Kampfhandlung. Ich war mal beim turianischen Militär. Chief Leutnant für Aufklärung, zwei Sonderabzeichen und zusätzlich Ausgebilder. Eigentlich nicht schlecht, oder?" "Allerdings! Rausgeschmissen?" "Nein. Ich nenns mal zurückgetreten worden. Muss zugeben, nicht ganz frei von eigener Schuld." "Was ist passiert"

Ja er scheint wahrhaftig interessiert...

Zyon fuhr fort: "Tja damals gabs da diese Cantina nahe unserer Kaserne. Abends sinnd wir öffter mal hin. Als Offizier darfste dir das ja erlauben, sonst herrscht ja eher Zucht und Ordnung im Korps." "Ja schon gehört. Nen früheren Partner haben sie wegen Drogenbesitz zu drei Jahren Haft verurteilt. Das lustige ist: Das war nur son komisches Zeug von der Erde, völlig harmlos. Aber die Herren Generalstabs-sowieso mussten ja ihre harte Linie weiterfahren, haben ihren Irrtum vertuscht und ihn dann verknackt." Interessiert fragte Zyon zurück: "Was macht er heute?" Ein kurzes Lachen ertönte, der Kroganer zeigte einige Reihen seiner spitzen Zähne und entgegnete amüsiert: "Vertickt jetzt Drogen!"

Guter Mann! Schön der "Autorität" in den ordenbesetzten Alienwabbelarsch treten!

"Na das nenn ich doch mal konsequent!" grinste Zyon sein Gegenüber an "Jetzt aber weiter: Wie gesagt Cantinabesuch! Haben da was getrunken und irgendwann seh ich da diese Asari die von zwei Rekruten belästigt wird. Ich hin und dazwischen gegangen. Man weiß ja nie wie sich diese Cremschnitten revanchieren." Zyon merkte, wie das Gesicht des Kroganers noch etwas breiter wurde.

Gleich berühren sich die Mundwinkel!

"Natürlich hatte ich damals wieder einiges intus. Und da ich sowieso nicht der Typ bin, der was mit Worten regelt hab ich einem der beiden schön die Zahnreihe korrigiert." "Rabiat aber effektiv, nicht wahr?" zwinkerte das linke Reptilienauge Zyon an. "Kann man wohl sagen! Nun nicht besonders schlau von mir denn genau der andere, ich sah es erst in dem Moment hatte ne Knarre dabei. Frag mich nicht wie der die vom Gelände bekommen hat, verboten war es jedenfalls Schusswaffen in der Öffentlichkeit herumzuschleppen. Was, das sollte ich auch erwähnen, mich damals nicht gestört hat meine ebenfalls in den Untiefen meines Umhangs verschwinden zu lassen." "Umhang? Warum das denn?" "Naja, die Rüstung war im Spind und warm wars auch nicht..."

Außerdem fand ich mich damals recht modisch in der Verkleidung. Aber das muss ja keiner wissen...

"Also sie ziehen die Pistole..." begann Slicer "Nein nicht Pistole! Scharfschützengewehr!" unterbrach Zyon. "Wie das denn?" Slicer schaute ungläubig aber soweit es der Leader es auchmachen konnte auch bewundernd.

Hat wohl noch nie nen Umhang gesehen?!?

"Nun wenn du das Gewehr auf dem Rücken festschnallst..." "FESTSCHNALLST?!? Doch wohl keine Projektilwaffe?!?" "Ähm, doch!"

Slicer mach deine Augen bitte ein Stück wieder zu, sonst fallen die raus!

"Ich hab nur mit Projektilwaffen geschossen. Mein Vater hatte immer welche zu Hause als Selbstschutz - er war ein kleiner Schmuggler. Und das Baby an dem Abend war ja auch keine Militärwaffe sondern ein privates Besitzstück. Nun aber mal weiter. Also der Kerl zieht seine Waffe und ist bereits feuerbereit, da mach ich diese Bewegung..." Zyon stand auf, fuchtelte mit dem imaginären Scharfschützgewehr herum, was zu verwunderten Blicken an den Nachbartischen führte, nahm erneut platz und fuhr fort "...und schlag dem die, ich glaub es war ne Edge III, aus seinen Griffeln. Tja und dabei löst sich ein Schuss und trifft mich in die Schulter. Üble Verletzung. Die Suppe lief nur so. Ich glaub der Wirt hat die Wände neu streichen müssen nachdem alles vorbei war." Slicer schaute Das Phantom an und sprach: "Nachdem alles vorbei war... klingt nach mehr...?"

Ja du bist intelligent und hörst gut zu. Genau deshalb hab ich dich gerne in meiner Einheit. Obwohl trotz dem vorhandenen Intellekt bist du nicht in der Lage einen Computer zu hacken? Na ein wenig seltsam ist das schon.

Slicer bemerkte die kurze Abwesenheit seines Vorgesetzten und sagte: "Äh Leader?" "Ja entschuldigung... Nun der Schuss hat nicht nur mich getroffen. Der ging durch meine Schulter direkt in das Abendessen eines batarianischen Geschäftsmann, der seiner Wache sofort befahl das Feuer zu erwidern. War ganz lustig was darauf folgte: Die halbe Cantina im Arsch, vier Verletzte, einschließlich mir und zwei Tote!" "Na das war doch mal ein spannungsgeladener und unterhaltsamer Aufenthalt!" röhrte der Kroganer durch die Bar. Einige andere Gäste drehten sich verwundert um, die zwei Söldner ließen sich davon jedoch nicht stören. "Kann man so sagen. Die Folgen waren nur, dass ich zum Pirvate degradiert wurde, weshalb ich auch am nächsten Tag das Camp direkt verlassen habe..." "Ja das ist natürlich Scheiße! Wegen so ner Kleinigkeit..." flichtete ihm Slicer bei.

Dann pass mal auf!

"Naja sooo, schlecht wars auch nicht. Nach nem Krankenhausaufenthalt samt anschließender Adaption von Prothese und neuer Rüstung..."

Immer noch zwei Prachtstücke, vor allem der Arm! Ich wünschte der Idiot hätte mir den anderen auch weggeblasen...

"... kam dann die Danksagung der Asarischnitte!" Mit einem lauten Krachen zerbarst der Tisch als der Kroganer seine massigen Hände auf selbigen niederfallen ließ. Nur hörte dies keiner, da die beiden Waffenbrüder lauthals gröhlten. "Ja so muss es sein!" ertönte die basslastige tiefe Stimme von Zyons Kollegen. Sie erhoben, sich schauten sich nach einem neuen Tisch um und ließen sich zwei weitere Drinks kommen.

Oh man ich hab lange nicht mehr so gelacht! Mal schauen wie das ohne die Jungs wird, wenn die weg sind...

"Haben wir etwas verpasst?" Hawkeye und Turian Z kamen an den neuen Tisch. Beide scahuten etwas verwundert auf die Überreste des alten, die von einem unter der Last der Bruchstücke ächzenden Kellners weggeschafft wurden. "Na Slicybaby haste das Holz getestet?" Hawkeye grinste ebenfalls über die gesamte Breite seiner Visage. "Komm! Klappe zu und nur zum Trinken öffnen" kam die ruppige Antwort ebenfalls begleitet von einem amüsierten Lachen.

Na das ist ein Team! Ich weiß schon warum ich den Leuten mein Leben anvertrauen würde...

Zyon räusperte sich als die beiden Söldner sich am Tisch niederließen und kam auf die letzten Instruktionen zu sprechen. "So jetzt noch mal kurz zum Inventar für eure Missionen morgen. Hawk und Z habt ihr den Sprengstoff?" "Ja, Chef!" kam die kurze Rückmeldung von Turian Z. "In Ordnung. Slicer du lässt mir ne Schrotflinte und ein zweites Sniperrifle, nimmst dafür aber die Tyranny. Pass mir gut auf, auf das Baby! Das ist das beste Shuttle der Agentur!" "Jawoll!" "Wunderbar dann überlass ich euch mal den Vorzügen und Vergnügungsmöglichkeiten dieser Stadt. Ach, und wehe einer stirbt auf seiner Mission!" "Jawoll, Leader" erklang der dreistimmige Chor der Söldnerstimmen. "Na dann wegtreten! ich geh mal den Tisch bezahlen" bemerkte Zyon bevor er sich erhob und Richtung Tresen schlenderte. Dort angekommen schnippste er nach dem Barmann, blätterte einige Credits auf und übergab sie der Kasse des "The Lost Souls". Noch einmal blickte er auf seinen Squad zurück. Er sah wie Turian Z und Slicer in ein Gespräch vertieft waren und wie Hawkeye seine Quasargewinne zählte und eintütete.

Na dann mal los und auf morgen warten. Viel Glück wünsch ich euch Jungs...

Langsam verließ Zyon die Bar und lief in den dunklen Gang. Verträumt blieb er vor einer Werbeanzeige stehen und betrachtete diese. Es schien so, doch in Wirklichkeit war Zyon in Gedanken wo ganz anders...

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


"....Aber auch die sind jetzt tot.“

Noch bevor Vanessa ihre traurige Erzählung mit diesen Worten beendete, hatte er seine Frage bereut. Ich wollte doch nicht... warum habe ich sie da mit reingezogen... Es dauerte eine Weile, ehe der Quarianer in der Lage war, etwas zu sagen.

"Es... tut mir Leid, Vanessa. Wirklich.... ich hatte nicht... ich muss zugeben, dass... dass..." er umklammerte mit beiden Händen sein Getränk. Seine Finger begannen nervös über das Glas zu trommeln. "... ehrlich gesagt... ich wäre nie auf den Gedanken gekommen... dass euch so etwas... ich meine... Ihr... Ihr wirkt so... ausgeglichen....zufrieden... Ihr wisst schon... überhaupt nicht wie jemand dessen..." Lass gut sein, du hast schon genug Schaden für heute angerichtet...

Er nahm einen kräftigen Schluck von seinem Rum-Mix. Was sich für die meisten simpel anhörte, war für einen Quarianer ein aufwendiger Vorgang. Er beugte seinen Kopf leicht nach vorn, bis sein Helm auf selber Höhe mit dem Strohhalm war. Diesen steckte er in die dafür vorgesehene Öffnung unter seinem Visier. Die Öffnung wiederrum musste er nun per Knopfdruck öffnen. Das Zeug schmeckt nichtmal übel... puh... Der Quarianer musste einen Moment lang die Augen zusammenkneifen. ...okay, das IST stark... wann habe ich das letzte mal getrunken? Oder was gegessen? Gar nicht gut...

Er musste das Getränk genauso umständlich entfernen, ehe er wieder sprechen konnte. "Wisst ihr, Vanessa... verglichen mit Euch, ist es mir wohl ziemlich gut ergangen. Ich hatte leider nie das Glück gehabt, meine Mutter wirklich kennen zu lernen... aber sie lebt, und ich weiß dass sie mich geliebt hat... ich meine, dass sie mich noch liebt... sie hat uns damals zwar freiwillig verlassen, aber es diente einem höheren Zweck. Auf den Lebensschiffen zu arbeiten ist einer der wichtigsten Dienste, die man überhaupt für die quarianische Gesellschaft leisten kann. Ich habe sie zwar oft vermisst, aber ich war gleichzeitig auch sehr stolz auf sie. Und schließlich hatte ich ja auch noch meinen Vater. Er nahm zwar die meisten Dinge viel zu ernst, aber sein Herz war so rein wie unsere Luft. Auch auf ihn konnte ich nur stolz sein. Ich hatte Familie und Freunde. Der alte Sent'Nyma, unser Navigator. Er war unheimlich weise und seine Geduld war unendlich. Mein bester Freund Kyyle'Jhen, obwohl er manchmal ziemlich dumme Sachen anstellt, ist er doch wie ein kleiner Bruder für mich - und Brüder halten nunmal zusammen.
Ehrlich, Vanessa, ich... ich schäme mich irgendwie... mir ging es so gut... aber jetzt..."

Er ließ den Kopf ein wenig sinken und schloss mit einem Seufzer die Augen. "...ich habe eben mit Kyyle kommuniziert. Er behauptet, mein Vater... er wäre... erkältet... krank..." Wie lächerlich das für einen Menschen klingen muss. "...ich weiß, dass muss sich in euren Ohren ziemlich albern anhören. Aber für uns... wenn Kyyle Recht hat... dann gibt es nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder, Kyyle verständigt den Captain - und mein Vater wird bestenfalls irgendwo ausgesetzt. Oder Kyyle schweigt - und riskiert damit, dass die Krankheit sich auf die gesamte Crew der Medina ausbreitet."

Der Quarianer schüttelte nachdenklich den Kopf. "Ich hätte Kyyle nicht anschreien dürfen. Die Entscheidung wird ihm noch schwer genug fallen... ich wünschte nur ich hätte Zeit, meinen Vater ein letztes Mal zu sehen..."

11:47

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Vanessa hörte Nero aufmerksam zu, obwohl ihre Gedanken immer wieder zu ihrer zerstörten Heimat zurückkehrten. Immer wieder musste sie sich winzige Tränen aus dem Gesicht wischen. Außerdem war sie ein wenig von ihrer eigenen Offenheit überrascht.

„Ich hätte Kyyle nicht anschreien dürfen. Die Entscheidung wird ihm noch schwer genug fallen... ich wünschte nur ich hätte Zeit, meinen Vater ein letztes Mal zu sehen...“, endete der Quarianer seine Erzählung. ‚Verdammt… Er wird das Gleiche durchmachen wie ich. Ich hatte aber noch Tom… Er ist allein. Ich glaube nicht das er vorzeitig von der Pilgerreise zurückkehren kann.’

Vanessa nahm einen Schluck von ihrem Fruchtsaft zu sich um den Kloß im Hals aufzulösen. Anschließend sprach sie mit ruhiger Stimme auf Nero ein.
„Du bist stark! Es wird nicht leicht, aber du wirst es schaffen. Halte dich an deine Freunde, rede mit ihnen darüber - selbst wenn’s nur über ein Komm ist - so wie du mit uns redest, dann schaffst du es.“ Vanessa rezitierte was sie selbst vor einiger Zeit zu hören bekam.
Damals kam ihr es eigenartig vor. Kein Freund konnte Daniel ersetzen. Aber nach und nach kam sie darauf, dass dies nie möglich sein wird. Niemand wird je diese Lücke füllen können. Aber man findet sich irgendwann mit dieser Lücke ab und macht weiter.

11:48

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

"Wie ... geht es eigentlich... euren Eltern?"

Meiner Mutter geht´s grad richtig scheiße und meinem Vater… keine Ahnung, wieso fragst du? Dachte Noé bitter und nahm dabei einen Schluck ihrer Cola zu sich.

‚Geht´s grad richtig scheiße‘ ist ne optimistische Beschreibung für ‚Hat nen Kopfschuss bekommen und wird grad zu irgendwelchem Fleisch verarbeitet.‘ Hey, die Alienfrau geht.. Noé blickte von ihrem Getränk kurz auf und spürte dabei auch, dass sich die Stimmung deutlich gesenkt zu haben schien.

„Ich kenne meine leiblichen Eltern nicht. Genau so wenig kenne ich meinen echten Geburtsort.“ - Ist es ihr beschissener ergangen als mir? – „Ich wurde auf einem Raumschiff aufgefunden als ich noch ein kleines Kind war.“ – Wie kann sie dann so sein, wie sie ist? – „Daniel Sorax hat mich gerettet und mit nach Eden Prime genommen, wo er lebte. Er brachte mir alles bei was ich kann oder wenn er es mir nicht beibringen konnte, dann sorgte er dafür, dass ich einen geeigneten Lehrer bekomme.“ – Das erklärtes wohl.. – „Auch das Fliegen hatte ich durch seine und Toms Hilfe gelernt. Er brachte mir bei, wie man sich anständig benimmt und wie das Leben außerhalb der beschützten Heimat ablief.“

Hm, sie hatte mit ihren Eltern also nie was zu tun, aber dafür hatte sie ne Familie, auch wenn es nicht die echte war. Ob ich die Gang als Familie bezeichnen kann? … Ich glaub nicht, oder… keine Ahnung, ach… scheiße. Scheiß Thema..

Noé nahm einen zweiten Schluck ihres Getränks und betrachtete dann, durch das Glas hindurch, den gepflegten Fußboden, welcher dadurch verschwommen dargestellt war. Vanessa hatte ihre Geschichte grad abgeschlossenund nun sah nun so aus, als bräuchte sie selbst jemanden, der sie aufmuntert. Das ist wohl meine Chance, Heldin zu spielen.. denk nicht mal dran, keine Ahnung, was ich sagen soll. Das Mädchen schaute kurz zu ihrer Begleiterin.

Aber wieso sie so gut drauf ist, wenn sie ihre Leute so vermisst..Anschließend folgte sie Neros Ausführungen ebenso halb anwesend wie Vanessas.

He… sieh´s mal so wie er, dass deine Mutter dich auch für´n höheren Zweck verlassen hat. Sie zu ficken hat die Freier bestimmt glücklich gemacht. Noé biss sich auf die Unterlippen und murmelte sich selbst dann ein leises, dröhendes „Sei Still.“ zu.

"...ich habe eben mit Kyyle kommuniziert.“ – Wer´s Kyyle? – „Er behauptet, mein Vater... er wäre... erkältet... krank...“ – Äh.. und..? – „ich weiß, dass muss sich in euren Ohren ziemlich albern anhören.“ – Eindeutig. - “Aber für uns, wenn Kyyle Recht hat, dann gibt es nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder, Kyyle verständigt den Captain und mein Vater wird bestenfalls irgendwo ausgesetzt. Oder Kyyle schweigt und riskiert damit, dass die Krankheit sich auf die gesamte Crew der Medina ausbreitet."

Nero kam wieder zum Schweigen, doch bereits nach ein paar Sekunden meldete Vanessa sich erneut, um ihn aufzumuntern. Gut, je weniger ich sagen muss, aber was sollt ich auch sagen? Sie haben.. oder hatten beide ne Familie, bei der sie irgendwas Tolles erlebt haben, meine letzte, erste und einzige gemeinsame Familienerinnerung ist.. ach egal. Scheiß Thema.. sag doch genau das! Hä? Das es ein scheiß Thema ist? Nein, das Andere, sag´s einfach... ... auf deine Verantwortung.

„Also..“ Die Kriminelle regte sich und hob den Blick wieder von ihrem Getränk zu ihren Begleitern, woraufhin sie deren Aufmerksamkeit bekam. „Seht´s mal so, auch wenn ihr sie verloren habt, oder so, habt ihr noch Erinnerungen an sie, also eure Familie. Und das sind sogar noch gute, andere haben nicht mal das, also Erinnerungen.. und wenn eure Verwandten so toll sind, wie ihr sagt, würden sie nicht wollen, dass ihr hier deprimiert sitzt, oder?“ Glaub ich.. was für ein Mist, aus welchem Film war das?

Uhrzeit: 11:49

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls

Es dauerte keine fünf Minuten, bis der Alkohol seine Wirkung zeigte.
Neros Welt begann sich langsam aber stetig zu drehen. Meine letzte Mahlzeit... auf der Medina, mit meinen Freunden... und ich ... und ich hau mir beim ersten Tief... frühmorgens... Alkohol in die Birne... armseelig, richtig, richtig.... wie viel Schlaf.... hattich? 6 ? Nein... 4 Stunden.... Plötzlich drang Noés Stimme durch den immer tiefer werdenden Sumpf, in dem nach und nach jeder klare Gedanke zu versinken begann.

„Also...Seht´s mal so, auch" ......
...."oder so, habt ihr noch Erinnerungen"....
..."Familie. Und das sind sogar noch gute"....
.."nicht mal das, also Erinnerungen"...
."Verwandten so toll sind, wie ihr"....
"nicht wollen, dass ihr hier deprimiert“....

.....äh? Von was redet das gute Mädchen da? .....Ist sie ein gutes Mädchen? Huh? Irgendwie.... süß.... trotz allem... oder wegen? ....
Der Quarianer begann leicht auf dem Stuhl zu schwanken. Vor und zurück. Vor und zurück. Seine Hände krallten sich am Tisch fest. Heeey, beherrsch dich! Es beherrscht mich! Peinlich, peinlich, pein... Pein, Pein? So viel Pein... AH! Sie schauen dich an! Sag was! Kluges! Intelligentes! Jetzt!

"Noé, es gibt keinen! Er ist nicht nötig! Weil gute Erinnerungen... gute Erinnerungen sind stark. Sind viele. Viele, sehr viele...." ...........? "....Hoffnungen. Jap, sie sind viele Hoffnungen. Das eint uns. Wir sind.... auch viele!" ..........! "Schwach, einzelnd. Stark, im Pack......en? Oh, Sorax. Oh, Noé." "Oh nö?" ....hihihihi... "...hihi.... öh... nicht so wichtig."



11:51

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Also.. Seht´s mal so, auch wenn ihr sie verloren habt, oder so, habt ihr noch Erinnerungen an sie, also eure Familie. Und das sind sogar noch gute, andere haben nicht mal das, also Erinnerungen.. und wenn eure Verwandten so toll sind, wie ihr sagt, würden sie nicht wollen, dass ihr hier deprimiert sitzt, oder?“, gab ermutigend Noé von sich.

Bevor Vanessa jedoch antworten konnte, fiel ihr Neros verhalten nochmals auf. Er schwankte leicht vor und zurück und wirkte sehr abwesend. ‚Was macht er denn da?’

„Noé, es gibt keinen!“ ‚Was?’

„Er ist nicht nötig! Weil gute Erinnerungen... gute Erinnerungen sind stark. Sind viele. Viele, sehr viele....“ ‚Ich versteh gar nichts davon…’

„....Hoffnungen. Jap, sie sind viele Hoffnungen. Das eint uns. Wir sind.... auch viele!“ ‚Wer wir? Wir oder Quarianer? Verdammt… was geht denn da vor?’

„Schwach, einzelnd. Stark, im Pack......en? Oh, Sorax. Oh, Noé.“ ‚Bitte? Was willst du von uns?’

„...hihi.... öh... nicht so wichtig.“ ‚Danke. Ich hab aber auch rein gar nichts kapiert.’

Vanessa blickte hilflos zu Noé. Sie wusste einfach nicht, wie sie Neros Verhalten interpretieren sollte. Sie blickte noch mal auf seinen Trinkbehälter, als ihr plötzlich ein Gedanke schoss. ‚Alkohol! Hat er sich mit irgendetwas zugedröhnt? Hat er irgendwas bekommen, was Quarianer nicht vertragen? Verdammt, er braucht dringend etwas anderes.’

„Hey, Bedienung“, rief Vanessa den neuen Kellner her. „Ja?“ „Bringen sie meinem Freund…“, sie deutete auf Nero, „bitte etwas normales zu trinken. Ich weiß nicht, was das hier ist, aber es tut im sichtlich nicht gut.“
Der Kellner schaute kurz auf das blau-grün gefüllte Glas und grinste. „Ich bring Ihnen gleich etwas.“

11:52

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls
Uhrzeit: 11:52

„Ich bring Ihnen gleich etwas.“ Teilte die Bedienung ihnen grinsend mit und verschwand dann in Richtung Bar.

Großartig, einfach nur.. großartig! Einmal in deinem Leben sagst du etwas bedeutendes, etwas das von Intelligenz zeugt! Sie musste bei dem Gedanken leicht schmunzeln und griff dabei nach ihrer Cola. Und was passiert? Der Typ besäuft sich. Noé nahm einen Schluck zu sich und seufzte dann. „Einfach genial..“

Ihr Blick richtete sich auf Vanessa, welche Noé wiederum ratlos ansah. Naja, ist seine Sache, aber.. Die Kriminelle beugte sich etwas vor und senkte ihre Stimme. „Denkt der, ich trag ihn die Leiter hoch, weil er sich zulaufen lässt?“

Doch bevor Vanessa antworten konnte, schien Nero irgendwas Unverständliches zu lallen, was bei der Kriminellen zu einem Augenrollen und bei Vanessa zu einem besorgten Blick auf den Quarianer führte. Ich hasse besoffene Typen, aber es ist nicht Teil der Abmachung, ihn zu umsorgen. Gethinfos suchen.. oder war´s diese Schmuggler umlegen? Keine Ahnung mehr, jedenfalls nicht das hier..

„Hier bitte!“ unterbrach der neue Kellner nun denn nicht vorhandenen Dialog zwischen den Dreien und wurde dabei wieder von halben Sprechlauten des Quarianers begleitet, während er ein weiteres versiegeltes Glas auf den kleinen Tisch zwischen ihnen stellte.

„Ähm, also ich werd nicht versuchen, ihm seinen Drink wegzunehmen..." Oder er macht´s freiwillig.. hm.. keine Ahnung, die Leute die ich kenne, die machen´s sicher nicht frewillig..

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Der Quarianer, der sich zum ersten Mal in seinem Leben mit einem rauschartigen Zustand konfrontiert sah, starrte einen Moment lang das neue Glas an. Dann ließ er fragend den Blick zwischen Vanessa und Noé hin und her springen. Aber... da ist doch noch... drin?...Hmmmmmmmm....

Er zog das neue Glas an sich heran. "Schön gelb. Ich mag euch."
Nero beugte sich vor, um seinen Mund auf die Höhe des neuen Getränks zu senken. Stattdessen knallte sein Kopf, einige Handbreit vom Glas entfernt, mit dem Visier auf den Tisch. ....irgendwie.... Leise gab er ein gemurmeltes "Hm-mhm-Mhhh" von sich.

Dann schlief er ein.

11:53

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Denkt der, ich trag ihn die Leiter hoch, weil er sich zulaufen lässt?“ ‚Hmm… vermutlich werde ich das dann machen müssen. Aber ob ich es schaffe ihn zwei Ebenen hoch zu schleppen… Vermutlich nicht. Zumindest nicht alleine.’
Die Bedienung brachte das bestellte Getränk und stellte es vor Nero ab. „Ähm, also ich werd nicht versuchen, ihm seinen Drink wegzunehmen...“ ‚Ich auch nicht… Aber er wird wohl so schlau sein…’
In diesem Moment zog Nero das neue Glas heran und murmelte was von „Schön gelb. Ich mag euch.“ Jedoch verfehlte er das Glas und knallte mit dem Visier gegen die Tischkante und gab noch ein „Hm-mhm-Mhhh“ von sich, bevor sein Körper erschlaffte und vom Stuhl zu rutschen drohte. ‚Verdammte Scheiße!’

„Nero!“, rief Vanessa erschreckt und sprang auf. Ihr Stuhl wurde nach hinten geschleudert und traf den Stuhl eines weiteren Gasts. Sie trat sofort neben den Quarianer und hielt ihn fest, damit ihm nicht zustoßen konnte. „Nero?“, fragte sie nochmals voller Sorge, aber der Quarianer reagierte nicht.

11:53

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls
Uhrzeit: 11:53

„Schön gelb. Ich mag euch.“ Alles klar..

Plötzlich zuckte Noé zusammen und der Quarianer schlug mit einem dumpfen Knall auf die Tischkante. Verdammter Säufer! Und waAh! Sie schreckte erneut, als Vanessa aufsprang und laut „Nero!“ schrie, wobei sie ihren Stuhl gradewegs in den Rücken eines anderen Gastes beförderte.

Verdammt, mein Herz! Der ist doch nur ohnmächtig geworden... oder so..

„Nero?“ „Ich glaub dem fehlt nichts.“ Noé stand nun ebenfalls auf und half Vanessa, den Quarianer wieder in seinen Sitz zu ziehen, wobei man ihn leise atmen hören konnte. „Der hat bestimmt nur nen Black Out, sieht so aus als vertragen Quarianer nicht viel.“

„Hey! Ihr da, Menschen!“ Was´n? Noé als auch Vanessa blickte auf und erkannten einen Turianer, der wenige Meter vor ihnen stand und grad Vanessas Stuhl aufhob und wieder hinstellte.

„Passt besser auf, okay?“ tadelte er die beiden Frauen, noch bevor sie überhaupt antworten konnten und setzte sich dann wieder auf seinen eigenen Stuhl, welches genau der war, welchen Vanessa attackiert hatte.

„Äh, ja, sorry.“ Der Alien brummte nur kurz, bevor er sich wieder sich selbst widmete und Noé schaute zu ihrer Begleiterin.

„Also was jetzt? Wir könnten ihn hier bestimmt unterbringen lassen, aber wer weiß wie lange er pennt.“

Uhrzeit: 11:54

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Also was jetzt? Wir könnten ihn hier bestimmt unterbringen lassen, aber wer weiß wie lange er pennt.“, fragte Noé.
„Gehen wir mit ihm in eines dieser Séparées dort kann er sich sicherlich hinlegen.“, schlug Vanessa vor und packte Nero sachte an. Auch er war bei weitem nicht so schwer wie sie erwartet hatte und so konnte sie ihn hochhieven.

Vorsichtig ging sie mit Nero nach hinten in ein leeres Séparée und ließ ihn auf der Bank nieder. Anschließend sank sie selbst in einen Stuhl und schnaufte kurz.
Noé brachte die Getränke mit und ließ sich ebenfalls auf einem der Stühle nieder. „Das hätten wir erstmals geschafft.“

11:56

[Nero'Garyn nar Medina]

Die unendlichen Weiten der Galaxis ; Migrantenflotte ; Medina

3:14


"Nero, wach auf! Komm schon Mann, wach endlich auf!"

"Was... Kyyle? Weißt du eigentlich wie spät... ....was ist los?"

"Komm mit. Aber sei leise."

"Aber... Tal? Er..."

"Schläft. Tief und fest. Jetzt komm schon, ich will dabei sein!"

"Dabei sein? Wo?"

"Siehst du gleich. Wenn du einfach nur..."

"Jaja, schon okay... wenn Tal aufwacht und sieht dass ich weg bin... geh vor!"

"Auf geht's!"

"Wohin...? Kyyle, wo führst du mich hin?"

"Nur Geduld, Bruder, du wirst es gleich sehen."

"Da geht's doch zum... was wird das hier? Hey!"

"Pssst!"

"Wenn uns jemand um diese Uhrzeit im Lagerraum sieht, dann...."

"Pssst, verdammt! Uns wird schon nichts passieren, vertrau mir!"

"Wann habe ich dir jemals nicht vertraut? Ich würde nur gerne wissen, wo..."

"Wir sind da."

"Ähm... toll! Und was jetzt?"

"Geduld, nur Geduld."

"Ich hasse warten."

"Ich hasse auch einiges..."

"Warum trägst du eigentlich nicht deinen Anzug?"

"Weil er nur im Weg wäre, Nero."

"Von was zum Teufel redest du da?"

"Warte einfach, und du wirst verstehen."

"Man, wehe es ist die Warterei nich... vorsicht! Da ist jemand!"

"Ah, endlich!"

"...Endlich? Kyyle, wer ist... "

"Kyyle. Nero. Ich grüße euch. Schön euch zu sehen."

"Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Dhoa."

"Dhoa? Du bist doch der neue der...."

"... vor drei Tagen seine Pilgerreise beendet hat. Ganz Recht, Nero."

"Also, hast du's dabei?"

"Natürlich. Aber es ist nichtmehr viel übrig..."

"Kyyle? Dhoa? Von was..."

"Pssst!"

"Du hast deinen Freund wohl nicht eingeweiht, was?"

"Eingeweiht? Kyyle, langsam aber sicher..."

"Zeig's ihm, Dhoa."

"Gut. Aber versuch' mich gar nicht erst zu verarschen... hier. Verstehst du jetzt?"

"Ähm... nein. Ist das ein Stein? Es ist so dunkel hier unten..."

"Nero, manchmal stellst du dich wirklich dämlich an."

"Dein Freund hat wohl noch nie...? Nett. Nein, das ist kein Stein."

"Sondern?"

"Das ist ein Päckchen..."

"Sand. Roter Sand. Nie gehört?"

"Ähm... nein. Um ehrlich zu sein... Moment mal! Das ist verboten, richtig?"

"Richtig."

"So ist es."

"Das kommt von draußen!"

"Wieder richtig."

"Könnte man so sagen, ja."

"Verdammt, seid ihr verrückt?! Könnt ihr euch vorstellen was für Bak..."

"PSST!"

"Ganz ruhig, mein kleiner Freund. Das ist vollkommen sicher."

"Sicher? Das kauf ich dir nicht ab."

"Das abkaufen überlässt du sowiso besser mir."

"Bleiben wir dabei? Sand gegen die Disks?"

"Kyyle, du kannst doch nicht..."

"Abgemacht."

"Gut, viel Spaß damit. Aber übertreib's nicht. Ich war lange genug da draußen. Keine Lust dass mich der Captain morgen wieder rausschmeisst. Ich bin nie hier gewesen. Kapiert?"

"Ich kann einfach nicht glauben dass..."

"Kapiert. Hau rein, Dhoa."

"Wo ist er hin?"

"Was soll's uns schon kümmern, Nero? Wir haben den Sand!"

"Kyyle, wenn mein ... nein, wenn DEIN Vater...."

"Du bist so eine verdammte Memme. Wer ist von uns nochmal der ältere?"

"Mir gefällt die ganze Sache einfach nicht..."

"Dann lass es eben. Mehr für mich. Hihi, das fühlt sich lustig zwischen den Fingern an..."

"Äh, Kyyle? Sicher dass man das so macht...?"

"Ach, als ob du Ahnung hättest! Durch die Nase, glaub ich.... das kitzelt..."

"Und?"

"Hm. Also irgendwie... WHOA. WAHNSINN!"

"Pssst! Nicht so... Kyyle?"

"So viel... ich .... ich kann es spüren..."

"Kyyle? Was..."

"....soviel Kraft.... es ist klar, alles so klar! Nero, so klar!"

"Was ist klar? Kyyle wir sollten..."

"...ich kann.... Nero, unglaublich! Ich kaNAAaAAah..."

"KYYLE?!.... Scheiße was... Bruder! Steh auf!"

"...."

"Verdammt, steh auf! Kyyle, geht's dir gut? Kyyle! KYYLE!"

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

Tzs… sie ist wirklich zu nett, ich fass es nicht. Wir sitzen jetzt hier und warten, dass ein fast fremder Alien wieder wach wird um dann.. tja, gute Frage? Was dann, Noé?

Die Kriminelle griff wieder nach ihrem Glas und leerte es diesmal mit einem Zug, nur um sich dann kurz ratlos umzusehen. Hier kommt so schnell wohl keine Bedienung an.. und selber zur Bar gehen.. ne, vielleicht später. Sie schaute zu Vanessa, welche wiederum immer noch Nero im Blick hielt, dieser schein jedoch relativ ruhig zu schlafen.

„Du machst dir ziemliche Sorgen um jemanden, denn du erst seit vielleicht zwei Stunden kennst.. ehm, darf man fragen... wieso..?“ Noé stockte kurz, sprach dann jedoch weiter. „Ich mein, wird deine Großzügigkeit nicht voll oft ausgenutzt?“

Oder das ist alles nur Fassade, vielleicht ist sie in Wirklichkeit ja so, wie sie beim Händler eben war.. wobei sie das nicht unsympathischer machen würde, solange sie mich nicht bedroht. Noé lächelte kurz in sich hinein und schaute dann wieder zu Vanessa auf.

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Du machst dir ziemliche Sorgen um jemanden, denn du erst seit vielleicht zwei Stunden kennst.. ehm, darf man fragen... wieso..? Ich mein, wird deine Großzügigkeit nicht voll oft ausgenutzt?“

Vanessa seufzte. „Manchmal schon. Aber meistens zahlt es sich aus. Und Nero hat mir ohne zu fragen geholfen… Also irgendwie wäre es nur fair auch ihm zu helfen. Ihn hier liegen zu lassen… Ich würde es nicht zusammenbringen. Warum ich so bin? Ich weiß es selbst nicht. Ich wollte immer etwas Gutes bewirken, hatte aber nie so wirklich die Chance dazu. Aber hier ist es richtig schwer. An jeder Ecke stehen irgendwelche Drogendealer, Auftragsmörder oder Sklavenhändler.“
Sie schauderte, wandte sich kurz dem Quarianer zu. „Nero?“ nachdem sie keine Reaktion ausmachen konnte, konzentrierte sie sich wieder auf Noé

„Wie steht’s eigentlich bei dir? Hast du auch irgendein Ziel vor Augen?“

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Wie steht’s eigentlich bei dir? Hast du auch irgendein Ziel vor Augen?“

Noé schwieg auf Vanessas frage hin erst einige Sekunden. Also quasi Gefallen gegen Gefallen? Das ergibt Sinn.. und ist fair, ja.. und an Gutes tun, naja, wenn´s ihr gefällt, aber ob sie realisiert, dass ich genauso ein Auftragsmörder bin, wie die, die hier an den Ecken stehen?

Sie griff nach ihrer Cola, merkte dann aber wieder, dass das Glas leer war. Ach Mist, wobei.. vielleicht ist Auftragsmörder auch das falsche Wort, Söldner wohl eher, wobei´s wohl das Selbe ist.. die Frage Noé! Hu?

„Ach, ähm.. nein, irgendwie nicht, wie gesagt, ich treibe durchs All und erledige, was man mir sagt, was erledigt werden soll… für Gewöhnlich gegen Credits.“ Bisher hatte ich zumindest keinen anderen Antrieb.. naja, vielleicht.. ach, was soll´s

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Ach, ähm.. nein, irgendwie nicht, wie gesagt, ich treibe durchs All und erledige, was man mir sagt, was erledigt werden soll… für Gewöhnlich gegen Credits.“ ‚Aber momentan machst du es auch einfach so…’

Plötzlich fiel Vanessa wieder eine Frage ein, die sie schon mal gestellt hatte. „Sag mal, da wir jetzt ein wenig Zeit haben. Woher hast du eigentlich diesen grausigen Typ namens Priest gekannt?“

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Sag mal, da wir jetzt ein wenig Zeit haben. Woher hast du eigentlich diesen grausigen Typ namens Priest gekannt?“ Achja, der…

Noé stützte ihren Kopf auf ihren rechten Arm und entgegnete dann Vanessas Blick.

„Er war einer der Leute, mit denen ich hierher geflogen bin, kannte ihn also nicht mal nen Tag. Habe eigentlich nur im Hangar mit ihm zu tun gehabt, habe ihm geholfen die Ware auszuladen, was auch immer das war, um an ne Bürgschaft zu kommen… und sonst.. hm.“ Sie hob die Schultern leicht an.

„Nichts Besonderes also, ´n Schmuggler und.. wenn ich raten müsste, auch´n Vergewaltiger.. im Nachhinein könnt er sogar einer von diesen Kell Hounds gewesen sein..“

Wenn man bedenkt, dass der Salarianer Infos wollte.

„Nein, ich bin mir sogar sicher, dass sie dazu gehörten, einer von denen, so´n grüner Salarianer, wollte, dass ich für ihn die Augen offen hallte, weil wohl irgendwas hier los sei, aber naja.. was soll´s? Die sind jetzt tot, die Sache hat sich wohl erledigt.“

Kurz herrschte Stille, bis Noé sie wieder brach. „Da fällt mir ein.. danke, dass du mich nicht abgeknallt hast, als ich euch.. ‚verraten‘ habe.. ich glaub ihr wart ziemlich dicht dran..“ Die Kriminelle musste, aus irgendwelchen Gründen, unweigerlich etwas verlegen lächeln.

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Als Noé ihren „Verrat“ ansprach musste sie grinsen und Vanessa schloss sich ihr an. Jedoch war ihr Grinsen mehr aus Verlegenheit. „Ich hätte dich fast umgebracht…Also… Ich wollte nur warten bis du dich zu mir umdrehst, damit ich dir in die Augen sehen konnte.“ Vanessa lächelte ein wenig verlegen.
„Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe. Denn eigentlich hast du das einzig Richtige getan.“

Nach einem kurzen Moment des Schweigens stellte Vanessa eine weitere Frage. „Kannst Du eigentlich fliegen? Also ich meine Raumschiffe fliegen?“

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Ich hätte dich fast umgebracht…Also… Ich wollte nur warten bis du dich zu mir umdrehst, damit ich dir in die Augen sehen konnte.“ Noé biss sich auf die Unterlippe. Sie muss mich ja für den Moment echt gehasst haben.. naja, verständlich, ich an ihrer Stelle hätte mir vermutlich sofort in den Hinterkopf geschossen.. zum Glück hat sie´s nicht getan.

„Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe. Denn eigentlich hast du das einzig Richtige getan.“ Diesmal nickte die Kriminelle nur kurz. Vermutlich auch das einzige mal, in meinem Leben.. Dreck drauf.

„Kannst Du eigentlich fliegen? Also ich meine Raumschiffe fliegen?“ Hu? Erst glaubt sie, ich sei Agentin, nun glaubt sie, ich könne vielleicht fliegen.. hey ich muss echt Eindruck machen!

„Eh, nein.. nicht mal ansatzweise.“ Noé kratzte sich unsicher am Hinterkopf. „Ich glaub da wär ich auch viel zu blöd für, ich überlass das fliegen lieber den Leuten.. naja, die´s halt können, aber irgendwie hab ich auch nie drüber nachgedacht.“

Nach kurzem Schweigen setzte Noé, mit einem leicht scherzenden Ton nach. „Hab mich auf meine Lehre als Waffenschmugglerin und Schützin konzentriert..“

[Vanessa Sorax]

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„Hab mich auf meine Lehre als Waffenschmugglerin und Schützin konzentriert..“ ‚Waffenschmugglerin? Irgendwie sind wir uns doch ähnlich. Nur das ich immer nur dabei war... als Anhängsel und nie selbst wirklich aktiv im Geschäft. Und jetzt… Halt! Vielleicht kann ich was benötigen. Geld spielt momentan ja eine untergeordnete Rolle’

Vanessa rückte ein wenig näher an Noé heran und sprach leise. „Könntest du eventuell Torpedos auftreiben? Ich meine Allianzware.“ ‚Verdammt. Ich wollte raus aus dem kriminellen Bereich und nicht weiter rein!’

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Könntest du eventuell Torpedos auftreiben? Ich meine Allianzware.“

„Äh, Schiffstorpedos? Mh..“ Naja.. schwere Schiffsbewaffnung, ab und zu.. eher ganz selten.. „Jein, ich glaube nicht, sorry. So schweres Gerät von der Allianz… die Lager dafür werden stärker bewacht als die Citadel.. naja, wobei ich da noch nie war, aber du verstehst schon was ich meine.“

Noé wollte wieder zu ihrem Getränk greifen. Ach Mist, immer noch leer. „Ganz selten landet sowas mal auf dem.. ‚freien Markt‘, ich kann bei ein paar Kontakten nachfragen, aber.. mach dir lieber keine Hoffnungen..“

Die Kriminelle schaute kurz in Richtung Bar und wand sich dann wieder zu Vanessa. „Dafür bräuchte ich dann nochmal dein FTL-Com… äh, naja, werden wir sehen, ich besorg mir noch ne Cola, willst auch was?“

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Jein, ich glaube nicht, sorry. So schweres Gerät von der Allianz… die Lager dafür werden stärker bewacht als die Citadel.. naja, wobei ich da noch nie war, aber du verstehst schon was ich meine.“, antwortete Noé auf Vanessas Anfrage.

„Ist kein Problem. Ich habe nicht wirklich gedacht, dass ich an Torpedos rankommen könnte. Und außerdem will ich mich aus Raumkämpfen raushalten.“

„Dafür bräuchte ich dann nochmal dein FTL-Com… äh, naja, werden wir sehen, ich besorg mir noch ne Cola, willst auch was?“

„Klar, das Komm kannst du immer benutzen, wenn du willst. Hmm.. ja, bring mir bitte auch eine Cola mit. Was machen wir mit Nero, wenn er nicht aufwacht? Gibt’s hier einen Arzt der Quarianer behandeln kann?“

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Klar, das Komm kannst du immer benutzen, wenn du willst. Hmm.. ja, ich werde auch eine Cola bitte. Was machen wir mit Nero, wenn er nicht aufwacht? Gibt’s hier einen Arzt der Quarianer behandeln kann?“

„Gute Frage, keine Ahnung, aber naja..“ Sie blickte kurz zu Nero. „Sieht doch zufrieden aus.. und wenn die so überempfindlich sind, wie sie´s zu sein scheinen, würd´s mich nicht wundern, wenn er zwei Tage flach liegt..“

Noé zuckte kurz grinsend mit den Schultern, bevor sie mit dem rechten Arm abwinkte „Aber wenn du dir solche Sorgen machst, können wir uns ja umhören… aber erst nach der Cola.“ und verschwand dann aus dem Séparée in Richtung Bar.

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Nachdem Noé das Séparée verlassen hatte schaute Vanessa noch mal nach Nero. Sie nahm den Quarianer an den Schultern und drückte ihn ein wenig. „Nero?“, sprach sie ihn noch mal an. Sie vernahm ein leises „Hmmm…“

„Nero? Bist du wieder da?“

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


...mhhhh.... das ist schön....

„Nero? Bist du wieder da?“

... mhhhhh....

"...Sorax?" murmelte der Quarianer irritiert "...mein Kopf... ich... fühl mich so..."
Er versuchte aufzustehen, aber seine Muskeln weigerten sich, eine so aufwendig zu koordinierende Aufgabe zu erfüllen. "... einen Moment, ja? Nur... einen Moment...."

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„...Sorax?“ ‚Vanessa’ „...mein Kopf... ich... fühl mich so...“ stammelte Nero schwach und bewegte sich ein wenig. Vanessa ließ sofort die Hände von seiner Schulter ab.
„... einen Moment, ja? Nur... einen Moment....“, gab er noch von sich.

‚Einen Moment was? Ah.. vielleicht will er einen Moment alleine sein. Na dann geh ich mal raus zu Noé.’ „In Ordnung, ich geh mal raus zu Noé.“, antwortete sie ihm.

Vanessa öffnete den Vorhang und stieß fast mit Noé zusammen, da sie bereits mit den Getränken zurückkehrte. Auf den fragenden Blick in ihrem Gesicht erklärte Vanessa schnell die Lage: „Nero will kurz alleine sein. Setzen wir uns derweil an die Bar.“ „Äh, okay.“, Noé nickte.

Die Pilotin ließ zuvor noch ihren Blick schweifen und erspähte einen größeren, etwas jüngeren Mann mit außergewöhnlicher Kleidung. Weiters fielen seine blasse Haut im Gesicht und die dadurch umso mehr hervorstechenden braunen Augen an ihm auf. Sein Blick ging genau in Noés und Vanessas Richtung. Genauer gesagt, er endete direkt auf Noés Hinterteil.

‚Na, da hat sie schon wieder einem jungen Mann Adrenalin ins Blut gepumpt. Und vermutlich hat sie es gar nicht mitbekommen. Muss ich ihr gleich mal sagen.’

„Du Noé, der junge Mann mit der Parka kartografiert gerade deine Hinterpartie. Irgendwie hast du ein absolutes Talent junge Männer auf dich aufmerksam zu machen. Aber irgendwie sieht er nicht wirklich vertrauensselig aus. Ganz anders als Pär.“

11:58

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Du Noé, der junge Mann mit der Parka kartographiert gerade deine Hinterpartie. Irgendwie hast du ein absolutes Talent junge Männer auf dich aufmerksam zu machen. Aber irgendwie sieht er nicht wirklich vertrauensselig aus. Ganz anders als Pär.“

Hä? Und? Ist seit mindestens 5 oder 6 Jahren so.. Das Mädchen hob unwissend die Schultern, als sie und Vanessa sich an der Bar niederließen und sie Vanessa ihre Cola rüberschob.

„Naja, passiert mir öfters, dir doch vermutlich auch.“ Noé schmunzelte kurz. „Oder bist du neidisch, hm?“

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Nero hob leicht den Kopf und blickte Vanessa nach, die den Vorhang zurückschob und fast mit Noé zusammengestoßen wäre. Er verstand nicht ganz, was die beiden da sagten, aber dann waren sie plötzlich weg. Die Welt um ihn herum drehte sich chaotisch im Kreis.

...mmmmhh...... aufhören....

Er ließ den Kopf wieder zurück auf die Tischplatte sinken und schloss die Augen. Erleichtert stellte der Quarianer fest, dass die Kopfschmerzen so etwas erträglicher waren. Trotzdem fiel es ihm unheimlich schwer, irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Er rülpste leise.

...warum.... alle weg.... tot?....

"Nicht.... sterben.... bitte...." säuselte er leise, während er sich verzweifelt gegen den zurückkehrenden Schlaf wehrte.

[André Gregorew]

<----Antirumgon; Narshad - Dritte Ebene

Antirumgon; Narshad - The Lost Souls

Schick, schick, da hat ihre Mutter aber was hübsches mitgegeben.

Noch bevor sie in einer der Séparées verschwinden konnte, kam aus dem Raum eine andere Frau, die irgendetwas sagte und mit Andrés Augenweide an die Bar ging. Aus den Augenwinkeln konnte André sehen, wie die andere ihn musterte und sich dann wieder umdrehte.

Wasn das für eine? Läuft hier in voller Kampfmontur rum, anscheinend ists ihr peinlich nackt rumzulaufen.

Entspannt lehnte er sich zurück und zog an seiner Zigarette. Er beobachtete die beiden Frauen weiter, anscheinend schienen sie sich angeregt zu unterhalten.

Weiber...

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Naja, passiert mir öfters, dir doch vermutlich auch.“ ‚Naja…’ „Oder bist du neidisch, hm?“ Noé schien Spaß daran zu haben Vanessa ein wenig aufzuziehen, denn ihre Augen glitzerten förmlich. ‚Das lass ich so nicht auf mir sitzen.’

Vanessa zwinkerte Noé zu und stand vom Barhocker auf. Sie richtete kurz den Sitz ihrer Rüstung und schlenderte anmutig zu dem Tisch, an dem der junge Mann saß. Er rauchte gerade eine Zigarette und seine Augen waren jetzt auf Vanessa gerichtet.

Als sie bei dem Tisch angekommen war, stützte sie sich mit den Händen auf der Tischplatte ab und beugte sich zu dem Mann vor. Mit einer honigsüßen Stimme fragte sie den Mann: „Du hast bestimmt noch einen Platz frei? Oder würde es dich stören, wenn ich mich zu dir setze?“

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad - The Lost Souls

Während er die beiden beobachtete, sah er, wie sie kurz zu ihm rüberschielten. Er konnte sich schon denken was jetzt kommt.

Oh nein, dieses Spielchen kenn ich. Das ist mir in unserem Raumhafen kurz vor meiner Abfahrt passiert. Hehe, dann werd ich mir damit wohl einen Spaß erlauben.

Wie André erwartet hatte, stand die Frau auf, die sich dezent in eine Rüstung gepackt hatte und lief elegant auf seinen Tisch zu.

Jetzt wird sie sich vorbeugen und mir zeigen was sie hat.

Als sie an seinen Tisch ankam, passierte genau das, was André vorhergesehen hatte. Mit einer erkennbaren gespielten Stimme versuchte sie sich an den Kopfgeldjäger ranzumachen:

„Du hast bestimmt noch einen Platz frei? Oder würde es dich stören, wenn ich mich zu dir setze?“

Du machst es mir einfacher als ich dachte.

Er sah der Frau die ganze Zeit nur ins Gesicht, um auf die Falle nicht reinzufallen, den sie ihm gestellt hat:

"Von mir aus. Aber pass auf, die Stühle sind empfindlich. Du könntest ja auch noch deine Tochter dort drüben an der Bar rüberholen, die steht da so alleine dar."

Das klappt bei Frauen immer. Entweder geht sie jetzt beleidigt weg, oder will unbedingt die paar Credits und macht weiter. Das könnte ich den ganzen Tag machen...

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Von mir aus. Aber pass auf, die Stühle sind empfindlich. Du könntest ja auch noch deine Tochter dort drüben an der Bar rüberholen, die steht da so alleine dar.“, erwiderte der Mann an dem Tisch. Vanessa vernahm einen Akzent, konnte ihn jedoch nicht zuordnen.

‚Anscheinend denkt er, dass er der Coolste überhaupt ist. Die Stühle sind empfindlich…’ Vanessa schüttelte innerlich den Kopf. „Die Tochter kann durchaus für sich selbst sorgen.“ Vanessa blickte ihn direkt in die Augen. Sie wusste, dass ihre intensiv blaue Iris die meisten Menschen ein wenig verunsichert.

Mit einem Ruck stand sie wieder auf und fuhr mit einer ruhigen Stimme fort. „Aber“, Vanessa fing an, ganz langsam einige Schritte um den Tisch zu gehen. „Es liegt ganz an dir.“ Sie blieb vor ihm stehen und sah in wieder direkt an. „Ich muss mich nicht mit dir unterhalten.“

‚Na, wie hat dir das jetzt gefallen?’

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad - The Lost Souls

„Die Tochter kann durchaus für sich selbst sorgen.“

André würde es nicht wundern, wenn jetzt aus den blauen Augen der Frau irgendwas herausgeschossen kommt und der Russe tot umfallen würde.

Schöne Augen hat sie, muss man ihr lassen. Und leicht unterzukriegen ist sie auch nicht, gefällt mir.

Sie stand auf und ihre Stimme hatte wieder ihren normalen, gesunden Ton angenommen:

"Aber...es liegt ganz an dir, ich muss mich nicht mit dir unterhalten."

Während sie das sagte, lief sie langsam um den Tisch herum und stand nun genau vor dem immernoch lässig sitzenden Schneejägers, der kurz auflachen musste:

"Gut gut, wenn du willst kannst du dich setzen."

André nahm den Zigarrettenstummel aus seinem Mund und legte ihn auf seine Handfläche. Er hielt sie in Richtung einer Asari, die gerade an einem Tisch saß und schnippte den Stummel ihr an den Kopf. Sie schreckte auf und rieb sich den Kopf, sah sich im Raum um und wandte sich dann wieder ihrem Getränk zu:

"Ich hasse Asari...Also, sag mal, wo kommst du her?"

Wehe...

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Dieser Tisch..... ist braun. Diese Lampe... ist grell. Au.

Zähneknirschend stemmte sich der Quarianer gegen seinen Stuhl. Mit einem hässlichen Quietschen stieß er mit der Lehne gegen die Wand. Mühsam und sehr umständlich schaffte er es, sich auf die Beine zu kämpfen.

Sie sind weg...

Benommen stützt er sich mit beiden Armen an der Wand ab. Seine Augen versuchten vergebens, den trüben Schleier zu durchbrechen. Als er seinen Kopf nach oben neigte, spürte er etwas Feuchtes an seinem Kinn.

Sabber. Klasse. Wenn ich die beiden....

Ruckartig stieß er sich von der Wand ab und torkelte Richtung Ausgang.

....einfach hier.... gelassen...

Einen Moment blieb er schwankend vor dem Türrahmen stehen.

Dasn' dumme Tür. Auf! Kaputt? Vorhang. Oh.

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

Vanessa erhob sich plötzlich von ihrem Barhocker und ging dann gradewegs auf den Tisch des Unbekannten Mannes zu, während Noé sie etwas überrascht beobachtete. Macht sie sich jetzt ..? Oh man… naja, okay, wenn´s Ihr Spaß macht.

Grad als Vanessa langsam um den Tisch herumging und irgendetwas zu dem Fremden sagte, wand Noé ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Cola. Wenn sie jetzt mit dem durchbrennt, darfst du zusehen wie du von hier weg kommst. Sie nahm einen tiefen Schluck und blickte auf eine Reihe bunter Flaschen, die hinter der Bar dekorativ aufgestellt waren. Wird sich schon irgendein Schmuggler finden, ich hab ja das Geld.

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls




„Gut gut, wenn du willst kannst du dich setzen.“ ‚Aha, geht doch.’ Vanessa setzte sich und André nahm seinen Zigarettenstummel aus dem Mund. Anschließend schnippte er ihn gekonnt gegen den Kopf eines Asarigasts. ‚Ein vollendetes Arschloch. Warum bin ich überhaupt…’

„Ich hasse Asari...Also, sag mal, wo kommst du her?“, unterbrach er Vanessas Gedankengang. ‚Was geht dich… Naja, eigentlich hab ich mich zu ihm gesetzt.’

„Eden Prime“, war die knappe Antwort von Vanessa. Sie drehte sich kurz zu Noé um und deutete mit dem Kopf, dass sie herkommen könnte.

„Wie heißt du eigentlich und warum magst du keine Asari?“ ‚Alle Männer die ich bisher kannte mögen die Asari.’

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

Auf die Frage, wo sie herkomme, antwortete sie kurz und knapp mit "Eden Prime." Sie nickte ihrer Freundin zu, anscheinend hieß das, das sie herkommen solle, dann wandte sie sich wieder zu André:

„Wie heißt du eigentlich und warum magst du keine Asari?“

Ich bin nicht schwul, mach dir keine Hoffnungen...

"Also, mein Name ist André und warum ich Asari hasse? Sie mögen zwar gut aussehen, doch die Tentakel sind eklig und durch sie werden die anderen Rassen in eingigen Jahrhunderten aussterben. Klingt wie eine Verschwörungstheorie, ist aber die Wahrheit. Aufjedenfall mag ich sie nicht. Die andern Rassen sind in Ordnung."

Er lehnte sich nach vorne und stützte sich auf dem Tisch ab:

"Dann erzähl mal was von dir."

Was zum Teufel will die eigentlich von mir?

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls


„Dann erzähl mal was von dir.“, fragte André, nachdem er sich vorstellte. „Vanessa ist mein Name. Ich war unterwegs um Vorräte aufzufrischen und hatte hier ein paar Leute kennen gelernt. Unter andern auch Noé.“ Vanessa sah nochmals zu ihrer Freundin hinüber und wandte sich dann wieder an André.

„Und was treibt dich nach Narshad?“

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Hey Miss.“ “Hm?” Noé schaute von ihrem Glas auf den menschlichen Barkeeper. „Ihre Freundin guckt ziemlich sehnsüchtig rüber, die will wohl nicht allein mit dem Herren sein.“

Ähm.. und das ist mein Problem? Das Mädchen nahm gönnte sich in allerruhe einen Schluck ihrer Coke, bevor sie sich kurz umdrehte und zum Tisch rüber schaute, an welchem Vanessa immer noch mit dem Fremden saß.

Naja, ich bin mal nicht so.. Langsam ließ Noé sich von ihrem Hocker gleiten, griff dabei sowohl ihres als auch Vanessas Getränk und ging dann zu den Beiden rüber.

Mit einem leisen Knall stellte die Kriminelle Vanessa ihre Cola vor die Nase und wechselte einen knappen Blick zwischen ihr und dem Mann. „Stör ich?“ Jetzt hast du´s eh schon, blöde Frage.

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Links....rechts? Wo bin ich? Wo ist... Bar?

Vollkommen orientierungslos schlurfte der junge Quarianer durch den langen, ins Eisfels geschlagenen Gang. Gedämpftes Gemurmel und Geräusche, die er nirgendwo richtig zuordnen konnte, drangen in seine Ohren. Obwohl die Beleuchtung hier draußen etwas dezenter war als in dem Raum, in dem er erwacht war, schmerzte das Licht jedoch in seinen Augen.

Stimmen... die Bar?

Geblendet von dem grellen Licht stolperte er nach vorn, direkt auf die nahe Geräuschquelle zu. Er fiel gegen einen schweren, roten Vorhang, landete jedoch merkwürdigerweise sanft. Weniger sanft war jedoch der spitze Schrei, der sein Trommelfell aufs äußerste strapazierte.

Wwwwwwaaas? KEIN GRUND SO....... ooooh. Nicht gut.

Nero hatte seine Augen inzwischen wieder geöffnet und starrte nun direkt in das erschrockene Gesicht einer seltsam verschwommenen Asari. Das war also so weich... huh... die ist ja....

"ICH BRING DICH UM!" hörte er plötzlich eine tiefe, rauchige Stimme noch weiter unter sich brüllen. Unter dem Kopf der Asari tauchte das wutverzerrte Gesicht eines Turianers auf.
"Ich...ööh... verdammt....äääh... " stammelte der junge Quarianer. "Ich... hey, dich kenn... ich! Warst du nicht... vorhin... Bar.... und..." er verstummte. Ah. Scheisse. "Also, tut mir... echt Leid! Ja, echt! Ich, ich geh jetzt. Viel.... Spaß... noch, oder...so...."

RENN!

In dem Moment, in dem Nero aufsprang, warf der Turianer die nackte Asari von sich. Der Quarianer schaute nicht nach hinten, als er Hals über Kopf aus dem Séparée floh.

Ah, alle verrückt! SORAX, ICH....DICH....UM!

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

„Und was treibt dich nach Narshad?“

André zögerte mit der Antwort, denn er sah, wie ihre Freundin sich gerade auf den Tisch zubewegte:

"Stör ich?"

Nur wenn du dich nicht jetzt halbnackt auf den Tisch legst...Man, André krieg dich ein, sie sieht halt einfach nur geil aus, wenn interessierts.

André wandte sich zu Noé die fragend in die Runde blickte:

"Nein, nicht im geringsten. Deine Freundin hat mich gerade gefragt, was ich so in Narshad treibe."

Er lehnte sich wieder entspannt zurück in seine Stuhllehne:

"Ich habe in außerhalb Narshads 'nen Typen von der Allianz aufgegabelt, der von ein paar Kroganern verfolgt wurde. Hab in aus der Eiswüste hierher nach Narshad gebracht, jetzt sucht er eine Möglichkeit auf ein Allianzschiff zu kommen und ich such eine Möglichkeit von hier wegzukommen. Ich spar mir jetzt das ganze Drumherum und frag euch gleich. Habt ihr vielleicht eine Mitfahrgelegenheit für einen hier festsitzenden Russen und seinem Fahrzeug? Ich kann natürlich auch zahlen."

Ob ihr Raumschiff Platz für meinen Mech hat? Ich hoffs doch. Hm, unbeliebt hab ich mich auch noch gemacht. Ach scheiß drauf, wenn die dich nicht mitnehmen, dann jemand anderst.

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Noé stellte schwungvoll Vanessas Cola auf den Tisch. „Stör ich?“, fragte sie noch nach. ‚Im Gegenteil. Ich bin froh, dass du hier bist.’
Als Vanessa antworten wollte, kam ihr André zuvor. „Nein, nicht im geringsten. Deine Freundin hat mich gerade gefragt, was ich so in Narshad treibe.“ ‚Sehr richtig und du schuldest mir eine Antwort.’

„Ich habe in außerhalb Narshads 'nen Typen von der Allianz aufgegabelt, der von ein paar Kroganern verfolgt wurde.“ ‚Allianzler können sich aber auch immer in Schwierigkeiten bringen. Ob der auch auf die Suche nach Cameron geschickt wurde? Egal…’

„Hab in aus der Eiswüste hierher nach Narshad gebracht, jetzt sucht er eine Möglichkeit auf ein Allianzschiff zu kommen und ich such eine Möglichkeit von hier wegzukommen.“ ‚Und du hast ihm gar nichts angetan. Entweder war er ein knallharter Typ oder du bist gar nicht so ein Arschloch wie ich zuerst dachte. Tja… ich möchte hier in diesem Drecksloch auch nicht festsitzen. Da bin ich schon gestern draufgekommen.’

„Ich spar mir jetzt das ganze Drumherum und frag euch gleich.“ ‚Öh, nein…’ „Habt ihr vielleicht eine Mitfahrgelegenheit für einen hier festsitzenden Russen und seinem Fahrzeug? Ich kann natürlich auch zahlen.“ ‚Achso… Was soll ich ihm sagen. Bin ich eigentlich ein Taxiunternehmen? Bei solchen Passagieren ist das aber ein riskanter Job… Obwohl. Noé ist cool und sie tut mir ja nichts. Sonst wär’ ich sicherlich nicht mehr am Leben. Aber André? Mal sehen wie er sich noch so benimmt. Vielleicht kann er ganz anständig sein. Und von Credits kann man eigentlich nie genug haben. Aber lieber wäre mir, wenn er eventuell Nero die Leiter hoch schleppt.’

„Äh... Ich besitze ein Shuttle, ja. Aber eventuell will ich eine andere Gegenleistung und dafür weniger Credits.“ ‚Ganz ohne Credits sicherlich nicht. So schwer ist Nero auch nicht.’

[André Gregorew]

Antirumgon; The Lost Souls

„Äh... Ich besitze ein Shuttle, ja. Aber eventuell will ich eine andere Gegenleistung und dafür weniger Credits.“

Gegenleistung? Soll ichs dir etwa besorgen, hart und dreckig? Oh gott, du kommst auf Gedanken echt, irgendwie hab ich heut leicht einen perversen Tag...Hm, oder sie will das ich für sie einen umbring. Ja, das wäre schon etwas besser...und befriedigender...verdammt, schon wieder! Naja, eigentlich ist das ja egal, solange sie nicht Gedanken lesen können.

"Welche Gegenleistung? Soll ich irgendjemanden abstechen? Was bestimmtes besorgen? Das sollte kein Problem sein. Ist das Schiff eigentlich groß genug für ein circa 3 Meter großen Mech? Ihn hier verrosten zu lassen würde ich ungerne."

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Es dauerte nur wenige Sekunden, bis der Turianer die Verfolgung aufgab. Im Gegensatz zu Nero war er wahrscheinlich vollkommen nüchtern und noch in der Lage, Prioritäten setzen zu können. Nackt durch das "Lost Souls" einem Quarianer hinterher zu stürmen schien ihm jedenfalls keine gute Idee zu sein.

...das war knapp... verdammt... wenigstens ist mein Kopf... wieder ein wenig klarer....

Normalerweise hätte er dank seiner guten Fitness eine solche kurze Belastung locker weggesteckt, aber nun zwang ihn das Seitenstechen und die Atemlosigkeit beinahe in die Knie. Gekrümmt stand er am Ende des Ganges, der in die Bar führte. Nero musste nicht lange suchen, bis er Vanessa und Noé in der Menge ausgemacht hatte. Schlagartig ballten sich seine wenigen Finger zu Fäusten.

Ich glaub's nicht... das kann .... diese miesen... ein Fremder....
ICH WUSSTE ES! EIN MANN! SIE VERKAUFEN MICH!

Mit einem lauten "VERRÄTER!" stürmte er direkt auf den Punkt an der Bar zu, an dem Vanessa und Noé mit einem fremden Mann plauderten. Auf dem Weg dorthin stolperte er fast über einen Volus, der gerade von der Toilette zurückgekehrt war. Seine Flüche ignorierend stürmte der in Rage geratene Quarianer weiter, beide Fäuste drohend erhoben. Und ich hatte ... VERTRAUT!

"SKLAVENHÄNDLER! Deine Tage sind... GEZÄHLT!" schrie Nero halb gelallt in Andrés Richtung. HA! Ich hab' n' Knarre! Du bist TOT.

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls


Blöderweise schaffte es Vanessa gar nciht zu antworten, denn schon im nächsten Moment kam ein sichtbar komplett betrunkener Quarianer aus den Séparées auf sie zu gerannt. Er rief ein halbes "Verräter" durch den Raum und schwankte weiter Richtung André.

Wou, ein Wahnsinniger!


"SKLAVENHÄNDLER! Deine Tage sind... GEZÄHLT!"

Der Russe sprang reflexartig vom Stuhl zur Seite, der Quarianer, der durch seine Betrunkenheit das noch gar nicht mitbekommen hatte, wurde nach ein paar Sekunden von dem Kopfgeldjäger in eine biotische Stase versetzt. Das halbe Lokal sah auf den eben eingefroren Quarianer und auf den leicht benommenen Schneejäger, der noch leicht blau leuchtete, eine Hand für alles bereit am Bajonette, die andere noch vom Biotikeinsatz gerade ausgestreckt...

Verdammter Psycho!
...
Kopfschmerzen...gnaaah!

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„VERRÄTER!“ Was? Noé riss den Blick von ihrem Glass, auf welches sie die Zeit zuvor gestarrt hatte, während Vanessa und der Fremde über irgendetwas redeten. Was ist denn jetzt..?

"SKLAVENHÄNDLER! Deine Tage sind... GEZÄHLT!" So eine scheiße, verdammter Säufer!

Nero kam mit einer Mischung aus rennen und torkeln auf den Tisch zugestürmt. Bis jetzt sind echt alle Quarianer Spinner, kein Wunder dass keiner sie leiden kann. Die Kriminelle griff hastig nach ihrem Kampfmesser, riss es geräuschvoll aus der Hülle und sprang dabei hektisch von ihrem Stuhl, nur um an Vanessa vorbeizustürzen.

Scheiße, mit Messer. Er hält keine Pistole! Lass ihn reinrennen! Die Kriminelle war nur noch knapp einen Meter von dem Alien entfernt, als dieser schlagartig von einer blauen Schicht überzogen wurde und mitten in seinen Bewegungen verharrte.

„Shit, was zu?!“ Noé kam knapp einen Meter vor dem Außerirdischen zum Stehen, ihre Waffe direkt auf Halshöhe gerichtet und nur knapp zehn Zentimeter von dem Quarianer entfernt.

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„VERRÄTER!“, hörte Vanessa hinter ihr eine vertraute, wutentbrannte Stimme. ‚Was ist…’ „SKLAVENHÄNDLER! Deine Tage sind... GEZÄHLT!“, war jetzt bereits viel näher zu vernehmen. ‚Was zum… Nero?!’ Ab diesem Moment überschlugen sich die Ereignisse.

André, der das ganze Geschehen besser verfolgen konnte, sprang von seinem Stuhl auf und plötzlich Umgab ihn ein blauer Schein. ‚Scheiße, Biotik!’. Der Lichtschein verließ Andrés ausgestreckte Hand und traf Nero, der mittlerweile in Vanessas Blickfeld gelangte.

Während Andrés Arm noch nachglühte und er sichtlich benommen war, sprang Noé auf und hastete an Vanessa vorbei. Mit ihrem Kampfmesser in der Hand. Erst jetzt reagierte Vanessa, sie sprang ebenfalls auf.

„Shit, was zu?!“, entfuhr es Noé und sie blieb vor dem erstarrten Quarianer.

„Halt! Alle!“, brüllte Vanessa ihre Tischkollegen an. Spätestens jetzt waren die Blicke der anderen Gäste auf den Tumult gerichtet.

„Bevor ihr euch gegenseitig an die Kehle geht, sollten wir die Lage einmal klären!“, Vanessa wandte sich zu Nero. „Kannst du mich verstehen?“

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


WAS ZUM... wie... AAAaaaaaaaah....wie ist das möglich?!

„Kannst du mich verstehen?“ Sorax?

"Vanessa! Sag.... sag dem Sklavenhändler... VERDAMMT, sag ihm IRGENDWAS! Sag ihm, ... Priester, hörst du mich? Scheisse, natürlich, du bist ein Priester! Deine Götter... oder was wird hier gespielt? Ich kann meine Hände nicht... verdammt, VANESSA! NOÉ! .... Noé? NOÉ! ..... gut! GUT! Tötet mich! Aber sagt mir wenigstens vorher... WARUM ihr das tut! Sind euch die Credits, die ich euch schulde, nicht .... genug? Scheisse, mein Kopf.... habt ihr eine Ahnung wie sehr... worauf wartet ihr ?!"

[Vanessa Sorax]

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„Vanessa!“ ‚Gut, er kann uns hören.’ „Sag.... sag dem Sklavenhändler... VERDAMMT, sag ihm IRGENDWAS! Sag ihm, ... Priester, hörst du mich? Scheisse, natürlich, du bist ein Priester! Deine Götter... oder was wird hier gespielt? Ich kann meine Hände nicht... verdammt, VANESSA! NOÉ! .... Noé? NOÉ! ..... gut! GUT! Tötet mich! Aber sagt mir wenigstens vorher... WARUM ihr das tut! Sind euch die Credits, die ich euch schulde, nicht .... genug? Scheisse, mein Kopf.... habt ihr eine Ahnung wie sehr... worauf wartet ihr ?!“, stammelte Nero.

Vanessa versuchte sich um einen beruhigenden Tonfall, der ihr aufgrund der eigenen Aufregung nur halb gelang. „Nero, niemand muss sterben und niemand wird ‚verkauft’. Ich glaube das alles ist ein großes Missverständnis.“

Anschließend wandte sie sich Noé zu. „Noé, ich bin wirklich von deinen Reflexen beeindruckt, aber denkst du nicht auch, dass hier ein Missverständnis vorliegt?“

Und bevor Noé antworten konnte, sprach die Pilotin auch noch André an. „Wenn du eine Mitfluggelegenheit haben willst, dann lass deine Waffen stecken und wenn Du kannst, dann lass Nero wieder frei.“

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Noé, ich bin wirklich von deinen Reflexen beeindruckt, aber denkst du nicht auch, dass hier ein Missverständnis vorliegt?“

Missverständnis? Noés Blick war finster auf das Visier des Quarianers gerichtet. Ich kann doch nicht mal seine Visage sehen, woher willst du wissen, dass es ein Missverständnis ist? „Er wollte uns angreifen, du hast´s mitbekommen… und dass er die Waffe nicht benutzt hat, liegt wohl nur dran, dass er stockbesoffen ist..“

Ihre etwas schweißigen Finger fuhren nun langsam über den Griff ihres Messer, welches seine Position jedoch nicht verändert hatte. Gib mir´n Grund und es passiert.. im Moment leg ich´s nicht drauf an, aber hey… scheiße.

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

Als André den betrunkenen Quarianer in Stase gesetzt hatte, fing das übliche Ritual eines Biotikeinsatzes an. Das Schwindel gefühl erlaubte es ihm nicht, sich irgendwie fortzubewegen und seine Kopfschmerzen hinderten ihn daran, das Geschehen um ihn herum wahrzunehmen:

Wie...ich das...hasse...Wou...verdammte scheiße...ruhig atmen...ruhig atmen...so ist gut...aaaah, jetzt wirds ein wenig besser. Puh, scheiß Biotik...

Langsam konnte der Kopfgeldjäger wieder klaren Gedanken fassen und der Raum um ihn herum, kam auch langsam zum Stillstand. Er schüttelte nochmal seinen Kopf und schritt dann langsam zu den zwei Frauen und dem Quarianer. Vanessa redete zuerst mit dem Quarianer, dann wandte sie sich zu Noé, die irgendetwas erwiderte und dann zu ihm:

„Wenn...Mitfluggelegenheit...willst, dann lass...stecken und wenn Du kannst, dann lass Nero wieder frei.“

Was soll ich stecken lassen? Echt, ihr Weiber seit Schweine...

Er entspannte sich ein wenig, fasste klaren Gedanken, knackste mit seinem Nacken und schaffte es dann, Vanessa zu antworten:

"Ich kann ihn nicht freilassen, das geht in ein paar Minuten von alleine weg. Man, warum habt ihr den so abgefüllt? Und warum geht er auf MICH los? Ähm, kann es sein, dass ER eure Gegenleistung ist? Soll ich den irgendwie...entsorgen?"

Der Schneejäger wollte sich gerade auf den Quarianer stützen, als er doch noch zurückzog:

"Stirbt er, wenn ich ihn anfasse?"

[Vanessa Sorax]

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„Ich kann ihn nicht freilassen, das geht in ein paar Minuten von alleine weg. Man, warum habt ihr den so abgefüllt? Und warum geht er auf MICH los? Ähm, kann es sein, dass ER eure Gegenleistung ist? Soll ich den irgendwie...entsorgen?“ ‚Oh man…’

„Bist Du eigentlich taub? Ich sagte, niemand wird sterben und die Gegenleistung beinhaltet keinen Mord!“, blaffte Vanessa André an. „Und er hat sich leider selbst abgefüllt“

Noé hatte noch immer das Messer in der Hand und war bereit jederzeit jemanden umzubringen. „Noé, ich glaube nicht, dass Nero uns etwas tun wollte. Da er angetrunken ist, hat er die Situation vermutlich falsch eingeschätzt und überreagiert.“, erklärte sie der jüngeren Frau.

Anschließend ging sie einen Schritt zurück um alle drei in Auge zu fassen. „Wie gesagt, es wird niemand verkauft. Nero ist mit uns unterwegs und André sucht eine Mitfluggelegenheit. Könntet ihr euch jetzt bitte wieder beruhigen?“

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


„Nero, niemand muss sterben und niemand wird ‚verkauft’. Ich glaube das alles ist ein großes Missverständnis.“ Missverständnis...?

Der Quarianer war froh, dass er die Möglichkeit hatte zu sprechen, da die Stase innerhalb seines Helmes nicht wirkte. Das Gefühl, nur das Gesicht bewegen zu können, war eine sehr merkwürdige Erfahrung. Nero starrte auf Noés Messer, während er sprach.

"Sorax... ich meine, Vanessa......... ......Vanessa es tut mir Leid! Ich dachte... weil er.... .....ach verdammt, tut mir wirklich Leid.... Noé ? Noé, bitte... .... ich will nicht.... .... ich meine es, es gibt keinen Grund... .... Friede?"

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Noé, ich glaube nicht, dass Nero uns etwas tun wollte. Da er angetrunken ist, hat er die Situation vermutlich falsch eingeschätzt und überreagiert.“ Ich glaube schon, dass er uns was tun wollte. So wie er abgegangen ist.

Noé starrte weiter auf das schwarze Visier, die Klinge weiterhin leicht zitternd auf Höhe von Neros Hals., wobei ihre Finger immer feuchter wurden, während sie auf dem Kunststoffgriff der Waffe lagen. Mist.. ich trau ihm nicht, und wenn ich jetzt das Messer senke und er aus diesem.. Ding rauskommt, dann hat er die Pistole.

"Sorax... ich meine, Vanessa......... ......Vanessa es tut mir Leid! Ich dachte... weil er.... .....ach verdammt, tut mir wirklich Leid.... Noé ? Noé, bitte... .... ich will nicht.... .... ich meine es, es gibt keinen Grund... .... Friede?"

Was willst du nicht, hä? Denkst du, du hättest ne Chance? Verdammter.. cool down.. nein! Cool down! Fick dich! Cool down, Noé! Alles ist ruhig. .... Ach Mist!

Nach einigen Sekunden der Anspannung löste das Mädchen ihre Muskeln etwas, sie atmete leise durch und nahm dann wieder eine normale Haltung an. „Ich trau dir nicht.“ Waren ihre einzigen Worte an den Quarianer, während sie das Messer senkte und es dann in unauffälliger Reserve hielt, wodurch die Klinge an ihrem inneren Unterarm lag.

Sie machte einen leichten Schritt zurück, so das sie an dem Tisch lehnte und nickte Vanessa kurz zu. „Okay.“ Aber nur, weil du bisher in Ordnung warst.. bisher.

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Ich trau dir nicht.“, waren die einzigen Worte, die Noé zu Nero sprach. Aber sie senkte ein wenig das Messer und machte einen Schritt zurück. „Okay“, bestätigte sie noch mal ihr Vorhaben, Nero fürs erste einmal nichts anzutun.

„Danke.“, kommentierte Vanessa freundlich Noés Äußerung. Anschließend sprach sie nochmals den Quarianer an. „Ich hoffe du kommst bald wieder frei und dass dein Kopf wieder klar wird.“

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad - The Lost Souls

„Ich hoffe du kommst bald wieder frei und dass dein Kopf wieder klar wird.“

"Sei bloß froh, dass ich dich hier nicht durch das Lokal fliegen lassen hab. Wenn du dich nocheinmal auf mich stürzt, setzts was!"

Vanessa drehte sich zu André und warf ihm einen bösen Blick zu, den er jedoch nicht erwiderte, sondern er war auf die Tür des Lost Souls fixiert. Der Kopfgeldjäger sah, wie drei Wachen darauf zusteuerten, zwei von ihnen hatten schon ihr Sturmgewehr schussbereit, der dritte ladete gerade seine Pistole:

"Anscheinend haben wir für einen ziemlichen Aufruhr gesorgt. Überlasst mir das Reden mit den Wachen, die werden uns schon nix antun..."

..hoffe ich...

12:07

Die Tür sprang auf und die gepanzerten Wachen ließen ihren Blick konzentriert durch den Raum schweifen. Einer von ihnen blieb mit dem Blick bei Noés Messer hängen und teilte es den anderen natürlich lautstark mit:

"Ey, die eine da hat ein Messer!"

Die anderen zwei Wachen wurden nach einem Augenblick auch auf Noé aufmerksam und schritten sofort auf sie mit entsicherten Waffen auf sie zu. In dem Moment kam André ein Gedankenblitz.

Die kommen ja sehr passend, ich werd den Mädels den Knast ersparen und sie werden mich rumkutschieren. Huray!

André hatte keine Ahnung, ob Noé die Wachen anspringen würde, doch er würde es auch nicht erfahren, denn er stellte sich dazwischen und fing sofort an auf die Wachen einzureden:

"Wou, wou, ganz ruhig. Die sind cool, keine Sorge, es war nur ein kleines internes Problem, ihr solltet lieber zurückgehen, irgendjemand könnte es nutzen, dass ihr hier seit und..."

Er diskutierte ziemlich heftig mit der Wache, dass er gar nicht mitbekam, dass hinter ihm irgendjemand redete.

"Ey! Luft anhalten! Sie hat eine Waffe und das ist hier nicht erlaubt, wir müssen sie mitne..."

Der robuste Mann lehnte sich aufeinmal zur Seite um wahrscheinlich an ihm vorbei zu schauen. André verstand einen Moment lang nichts, als er sich umdrehte und Loki sah, der sich im selben Augenblick wieder zurück in die Séparées begab.

Was hat der da jetzt gemacht? Ääh...

"In Ordnung, Leute wir gehen."

Die Wachen verschwanden kommentarlos wieder aus der Bar und begaben sich wieder auf ihre Posten. André drehte sich zu den zwei Frauen und dem Quarianer um, der mittlerweile schon aus der Stase befreit war und zuckte nur mit den Schultern.

Tja, anscheinend werd ich ziemlich durch meine Aufgabe bevorteilt...find ich gut, könnte nützlich sein...

12:11

[Noé Chambers]

Narshad - The Lost Souls

"Ey, die eine da hat ein Messer!" Was? Ich? Nero verlor erst Noés Aufmerksamkeit, als sie merkte dass nun drei bewaffnete Wachen auf sie zukamen und ihre Sturmgewehre auf ihren Kopf richteten, sie selbst stand Sekundenlang nichts tuend da. Fuck.. fuck, dieser scheiß Quarianer. Das war´s mit dir Noé, versuch gar nicht erst zu kämpfen.

Die Schmugglerin wollte sich grad den Wachen zudrehen und dabei langsam die Hände heben, als der Unbekannte dazwischen ging.

"Wou, wou, ganz ruhig. Die sind cool, keine Sorge, es war nur ein kleines internes Problem, ihr solltet lieber zurückgehen, irgendjemand könnte es nutzen, dass ihr hier seit und..."

Super, ich werde gerettet, dafür werde ich mir wieder zig Sprüche anhören müssen. Sie schaute kurz finster zu Nero und murmelte dabei etwas. „Verdammter, versoffener Alien. Seine Schuld, die ganze Scheiße jetzt ist seine Schuld, wenn ich wegen so einem draufgehe dann..“

Noé brach ab, als sich plötzlich Vanessas Hand auf ihre linke Schulter legte und sie ihr dabei kurz eindeutig zusah. Ach verdammt. Das Mädchen seufzte, als die Wachen plötzlich locker ließen.

"In Ordnung, Leute wir gehen." Was? Wie denn? Was geht´n? Die drei marschierten wieder in Richtung Ausgang und der Russe, zumindest schätzte Noé, dass es einer war, drehte sich zu der Partie um und zuckte mit den Schultern.

… Alles klar… Noé entspannte sich sichtlich und atmete kurz durch, bevor sie mit einem knappen „Danke.“ dem Fremden zunickte.

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


...wieso haben die Wachen nicht.... hä? Die sind doch bestimmt von den Kell Hounds... die Sache wird immer abartiger! Dieser Priester...

Beinahe wäre er nach vorn zu Boden gestürzt, als die Stase plötzlich schwand und ihn so nichtmehr länger festhielt. Doch der Quarianer schaffte es rechtzeitig das Gleichgewicht zurückzuerlangen und zuckte unter einer Welle des Schmerzens zusammen, die seinen gesamten Körper genauso schnell verließ wie sie gekommen war. Nero atmete tief durch. Obwohl der Alkohol immernoch seine Wahrnehmung und seinen Geist beeinträchtigte, war sein Körper durch den übermäßigen Adrenalinausstoß aufs äußerste angespannt. Er drehte seinen Kopf in Noés Richtung. Das trübe Licht der Deckenbeleuchtung spiegelte sich hell auf seinem dunkeln Visier.

Langsam streckte er die Hand nach Vanessas Arm aus, um sie leicht am Ärmel zu zupfen und sie so auf sich aufmerksam zu machen. Er beugte sich leicht vor und neigte den Kopf zu ihrem Ohr hin. "Das waren hundertprozentig Kellell..... ich meine Kell Hounds. Warum leben wir noch? Und wer ist er..." flüsterte er leise und nickte dabei leicht zu André rüber. Der Quarianer ließ Vanessas Ärmel los, blieb jedoch dicht neben ihr stehen. Während er, den Blick scheinbar immernoch in Noés Richtung fixiert, neben Vanessa die Arme verschränkte, kam ein leise gemurmeltes "Ich schulde dir zu viel." hinter seinem Helm hervor.

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Nachdem Vanessa ausgesprochen hatte intervenierte André mit einem Spruch und Vanessa musste wieder einmal innerlich den Kopf schütteln. ‚Biotiker und Angeber. Eine schlechte Mischung.’ Mit einem finsteren Blick teilte sie ihre Meinung André mit.

Dieser jedoch konzentrierte sich auf den Eingang, wo drei Wachen hereinkamen. ‚Oh verdammt. Wenn das wieder Kell Hounds Ableger sind…’

„Anscheinend haben wir für einen ziemlichen Aufruhr gesorgt. Überlasst mir das Reden mit den Wachen, die werden uns schon nix antun...“, kommentierte André seelenruhig den Vorgang. Er schien sich keinerlei Sorgen zu machen oder er konnte sie einfach sehr gut verbergen. ‚Mach du nur mal, Angeber. Vielleicht können wir uns ja davonschleichen, während du die Wachen ablenkst.’

„Ey, die eine da hat ein Messer!“, die Wachen hatten Noé entdeckt. ‚Verdammt, Noé springt ihnen sicherlich gleich ins Gesicht und noch einmal kann ich sie sicherlich nicht zurückhalten.’

Aber André kam ihr zuvor und stellte sich zwischen Noé und den Neuankömmlingen. „Wou, wou, ganz ruhig. Die sind cool, keine Sorge, es war nur ein kleines internes Problem, ihr solltet lieber zurückgehen, irgendjemand könnte es nutzen, dass ihr hier seit und...“ ‚Sag ich ja Angeber… aber hey, eigentlich setzt er sich gerade für uns ein. Vielleicht sollte ich mir meine Meinung über ihn noch mal gründlich überdenken…’

„Verdammter, versoffener Alien. Seine Schuld…“, murmelte Noé vor sich hin, aber immerhin so laut, dass Vanessa sie verstehen konnte. Die Pilotin ging einen Schritt auf Noé zu. „Die ganze Scheiße jetzt ist seine Schuld, wenn ich wegen so einem draufgehe dann..“
Abrupt stoppte Noé ihr Fluchen, als Vanessa ihre Hand auf die Schulter der jüngeren Frau legte.

„In Ordnung, Leute wir gehen.“ ‚Wie, wo, was? Hat André es wirklich… Ja, tatsächlich er hat es geschafft, sie gehen.’

Plötzlich zupfte etwas an Vanessas Arm. „Das waren hundertprozentig Kellell..... ich meine Kell Hounds. Warum leben wir noch? Und wer ist er...“ Vanessa fuhr kurz zusammen, da sie weder mit der Berührung, noch mit den Worten gerechnet hatte, aber Nero fuhr fort. „Ich schulde dir zu viel.“ ‚Endlich ist er wieder aus der Stase heraus.’

„Das weiß ich auch noch nicht so recht…“, flüsterte Vanessa Nero zu. „Bis vor kurzen hielt ich ihn für ein arrogantes Arschloch. Aber nach der Aktion… ich weiß nicht.“

12:12

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

Noé bemerkte kurz, wie Vanessa dem Alien etwas zuflüsterte, quittierte es jedoch mit einem abgeneigtem Blick und warf sich dann wieder auf ihren Stuhl.

So eine Scheiße, schulde ich ihm jetzt was? Mit einer Bewegung griff sich nach ihrem Getränk und gönnte sich einen Schluck. Andererseits hab ich seine Hilfe nie gewollt, also ist es sein Problem, wenn er jetzt Creds will.

Noé glaubte, dass sich inzwischen weitere Personen wieder an den Tisch setzten, war jedoch im Endeffekt viel mehr mit sich und der Cola beschäftigt. Mist. Naja, dann wärst du jetzt halt in Haft, dass wäre besser als das, was jetzt kommt... Äh, Noé, steck mal das Messer weg. Was?

Die Kriminelle bemerkte plötzlich, dass sie in der anderen Hand noch immer das Kampfmesser hielt und lies es dann wieder unter ihrer Weste verschwinden. Achja, egal. Dieser verdammte Alien, scheiß Quarianer, die wundern sich echt, wieso sie jeder hasst? Hmf.

Mit einer weiteren Bewegung nahm Noé einen zweiten Schluck, bevor sie den Kopf vom Glasboden hob und wartend in die Runde schaute.

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad - The Lost Souls

Als die Wachen schon weit aus der Sichtweite verschwunden sind und das Gemurmel zwischen den anderen sich gelegt hatte, haben sich wieder alle an den Tisch gesetzt, als ob nix geschehen wäre. Zwar schauten noch einige Gäste schief auf den Tisch, wo die vier Personen saßen, doch auch die wandten sich bald wieder davon ab und alles ging wieder seinen Gang. Der Kopfgeldjäger fuhr sich durch seine braunen, halblangen Haare und sah, wie das Mädchen namens Noé still auf ihre Cola sah.

Ist sie vielleicht behindert? Naja, klein, behindert, gutaussehend, wäre eigentlich ganz schön, wenn das behindert nicht wäre.

Um die bedrückende Stille zu unterbrechen, die auf dem Tisch mit der Nr. 23 lag, versuchte André ein wenig Konversation anzuregen und wandte sich zu der einzigen am Tisch, die noch bei Verstand war...Vanessa:

"Joa, also, noch davongekommen, oder? Aber was solls, solange ich die Probleme löse die durch mich..."

er schielte kurz zu dem Quarianer:

"...entstanden sind wieder löse, sollte doch wieder alles in Ordnung sein, oder? Also, wo waren wir stehen geblieben?"

Nach dem Biotikeinsatz, den er etwas zu intensiv eingesetzt hatte, hatte André keine Ahnung was das letzte Gesprächsthema der beiden war...

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


„Das weiß ich auch noch nicht so recht…“, flüsterte Vanessa Nero zu. „Bis vor kurzen hielt ich ihn für ein arrogantes Arschloch. Aber nach der Aktion… ich weiß nicht.“ Sie kennt ihn gar nicht? Hmmm....

Nachdenklich betrachtete er den fremden Menschenmann. Warum reden sie überhaupt mit einem Fremden... was würden sie von ihm schon wollen? Kämpfen können sie wohl selbst. Geld haben sie auch. Und für alles andere haben sie sich doch selbst....

Der junge Quarianer wollte sich gerade wieder an Vanessa wenden, als diese von dem fremden Mann angesprochen wurde. Dabei fiel Nero auf, dass dieser nicht besonders alt sein konnte - so nahm er jedenfalls an. Wie alt wird so ein Mensch überhaupt...?

"Joa, also, noch davongekommen, oder? Aber was solls, solange ich die Probleme löse die durch mich..."

Nero bemerkte, dass der Fremde ihm einen kurzen Blick zuwarf. Was in aller Welt stimmt nicht mit dem Kerl?! Erst macht er irgendwas seltsames wodurch ich mich nichtmehr bewegen kann, dann spielt er alles herunter...

"...entstanden sind wieder löse, sollte doch wieder alles in Ordnung sein, oder? Also, wo waren wir stehen geblieben?"

Der Quarianer gab ein kaum hörbares Schnauben von sich. ... was auch immer. Sein Blick wanderte herüber zu Noé, die sich gemütlich wieder ihrem dunklen Getränk zugewandt hatte. Gerade noch wollte sie mich abstechen, und jetzt ist sie scheinbar die Ruhe selbst. Entweder sie hat ein extrem sprunghaftes Gemüt, oder es liegt an ihrem Getränk. Ich frage mich, was wohl in ihrem Glas ist. Man, ich weiß überhaupt nichts über diese verrückte Spezies.

Ein plötzlicher Anflug von Schwindel brachte ihn dazu, sich an der Lehne eines freien Stuhls abzustützen. Er hätte sich gerne hingesetzt, aber solang André in der Nähe war, wollte er lieber schussbereit sein. Das einzige was er tun konnte um es angenehmer zu machen, war, die Augen zu schließen. Und selbst das erlaubte er sich nur einen Moment.

Ich glaub', ich werd hier wirklich noch draufgehen. Dieser Priester. Und Noé macht auch keinen Hehl daraus, dass sie bereit ist mich bei der nächsten Gelegenheit zu erstechen. Scheiße, ich will nicht sterben. Nicht SO. Nicht wie Waranus. Wenn Sorax mir nun auch in den Rücken fällt, dann weiß ich wenigstens, dass diese Spezies tatsächlich ein kollektives Problem hat. Verdammt. Dabei fand ich die beiden eigentlich....

Als er die Augen wieder öffnete, sah er erst in das Gesicht der Kriminellen, dann in das ihrer Begleiterin. ...süß. Aber was erwarte ich? Sie sind keine Quarianerinnen. Ich bin kein Mensch. Wir sind hier, weil wir Informationen über die Geth suchen. Nein, Moment,... ICH bin deswegen hier. Es gibt kein "wir", Nero, Mann, begreif's doch... umso schneller ich hier weg bin...

Schweigend sah er zu Boden.

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Nachdem die Wachen verschwunden waren setzten sich André, Noé und Vanessa wieder. Nero zog es scheinbar vor stehen zu bleiben. Erst nach einigen Augenblicken stützte er sich auf der Lehne des Stuhles vor ihm ab.
Obwohl Vanessa seine Gesichtszüge nicht sehen konnte, bemerkte sie, dass ihn etwas beunruhigte. ‚Naja, ich wäre auch beunruhigt, wenn ich alles falsch verstanden hätte und dann noch in Stasis gebracht worden wäre.’

Noé war wieder ganz ruhig und plötzlich ließ sie ihr Messer verschwinden. In Gedanken resümierte Vanessa nochmals die Ereignisse der letzten Minuten.
‚Irgendwie bin ich ja schuld an der ganzen Misere. Wenn ich mir nichts darauf eingebildet hätte, Andé anzusprechen, hätte das ganze gar nicht erst eskalieren können. Also Nero wollte André angreifen. André verteidigte sich und Noé dachte, wir alle werden angegriffen. Aber wenn sie bei Nero schon so denkt…

Was hat sie dann von mir gedacht, als ich Yallon so angefahren bin. Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht. Aber irgendwie dürfte ihr das gefallen haben. Sonst hätte sie ihn sicherlich nicht nochmals so erschreckt. Ob er dadurch einen bleibenden Schaden hat? Egal. Und wo ist eigentlich dieser Batarianer? Hier im Lost hab ich noch keinen gesehen.

Sind eigentlich ziemlich üble Kerle diese Batarianer… und mögen angeblich keine Menschen. Also sind vielleicht gar keine hier auf Narshad, da es hier ja eigentlich nur so von Menschen wimmelt. Und so wie es aussieht, glaube ich auch nicht, dass die Wachen Batarianer hier hereinlassen. Vor allem wenn die Wachen so von den Kell Hounds gelenkt werden.

Wie groß ist eigentlich diese Organisation. Bisher hab ich noch nie was von denen gehört. Und sowohl Noé als auch Trucker haben zuvor ebenfalls noch nie was von ihnen gehört. Wie es wohl Trucker geht? Ob sie das Shuttle in gang gebracht hat? Vielleicht hätte ich heute Morgen mal nach ihr sehen sollen… Immerhin haben wir uns ganz gut verstanden und sie war auch schwer in Ordnung.

Ach verdammt, ich will bald raus aus diesem…’

„Joa, also, noch davongekommen, oder? Aber was solls, solange ich die Probleme löse die durch mich entstanden sind wieder löse, sollte doch wieder alles in Ordnung sein, oder? Also, wo waren wir stehen geblieben?“, sprach André in die Stille und unterbrach somit Vanessas Gedankengang.

‚Hui… Eine sehr einsichtige Aussage, dabei war er im Grunde gar nicht schuld. Vielleicht ist er wirklich nicht so ungut wie ich anfangs dachte…’

Vanessa warf André einen um Geduld bittenden Blick zu und wandte sich an Nero. „Willst du dich nicht setzen?“

12:14

[Elena Yamashe]

<------ Erste Ebene
Narshad Zweite Ebene

12:10 Ortszeit

Als Elena die zweite Ebene erreichte nahm sie sich einen kurzen Moment Zeit um sich umzusehen. Während die Erste Ebene eher ein einziger großer Markt bei dem sich Geschäft an Geschäft gereiht hatte, wirkte diese Ebene eher wie das Vergnügungsviertel einer Stadt. Das ‚Lost Souls‘ war definitiv die prozigste Einrichtung und in diesem Moment verließen drei bewaffnete Wachen die Bar. Zwei von ihnen diskutierten hitzig bis einer der Beiden, vermutlich der Ranghöhere zischte: „…ist mir egal und jetzt zurück auf deinen Posten!“

Na was war den da los? fragte sich die Asari kurz und betrat dann die Bar.

Lost Souls

In der Bar ließ Elena ihren Blick erst einmal über die Anwesenden schweifen. Das Lost Souls war gut besucht und zwar von Angehörigen fast aller Spezies. Kurz darauf entdeckte die Asari wonach sie gesucht hatte. Ein Quarianer der bei einem Tisch stand, an dem drei Menschen saßen. Eine der beiden Frauen war die Pilotin welche Elena anwerben wollte und bei ihr war auch die junge Brünette Söldnerin. An dem Tisch befand sich aber auch noch ein hellhäutige junger Mann mit dunklen Haaren. Elena glaubte ihn auf den Überwachungsbändern kurz gesehen zu haben, aber sie konnte nicht mehr sagen wann und wo.

Naja die beiden Frauen sind ja ziemlich attraktiv… wette René hat die Pilotin war deshalb so gründlich was die Recherchen angeht… vermutlich versucht dieser Kerl auch die beiden Anzugraben…

Langsam schritt Elena auf die Bar zu und bestellte bei einem Volus einen alkoholfreien Drink da sie einen klaren Kopf behalten wollte. Während der Barkeeper ein Glas mit orangem Inhalt vor der Asari abstellte, schickte diese ein Bild des Mannes an dem Tisch der gerade zu sprechen begonnen hatte an René, mit der Anweisung er solle ihr Infos schicken.

Da ich ihn nicht unter den Top-Kandidaten habe ist er vielleicht erst in den letzten Stunden nach Narshad gekommen, oder er war in der Dritten Ebene… dort gibt es leider keine Kameras… er könnte aber auch ein Einheimischer sein…

Elena nahm einen Schluck von ihrem Drink und da sie in Hörweite des Tisches stand bekam sie mit wie die Pilotin den Quarianer fragte: „Willst du dich nicht setzen?“

Sobald sich eine Gelegenheit ergibt sollte ich versuchen sie anzusprechen… aber erst wenn ich etwas mehr über diesen Typen weiß…

12:14 Ortszeit

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


„Willst du dich nicht setzen?“ fragte ihn plötzlich Vanessa. Ihr freundlicher Ton lockerte ein wenig seine Anspannung. Er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Sie ist wirklich erstaunlich lieb... das muss man ihr einfach lassen.

Obwohl es ihm alles andere als recht war, setzte er sich auf den Stuhl, an den er sich bis eben noch gestützt hatte. Seine Hände legte er auf den Schoß, jederzeit bereit, nach der Pistole zu greifen. Verdammt, warum habe ich sie nur entladen.... "Ich entschuldige mich hiermit... nochmals. Von mir sollt ihr euch aber nicht stören lassen... nicht nochmal."

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

"Ich entschuldige mich hiermit... nochmals. Von mir sollt ihr euch aber nicht stören lassen... nicht nochmal."

Ich glaube, ich sollte auf die "cooler, netter Typ"-Schiene umspringen, vielleicht lassen sie mich dann billiger mitfliegen...oder gleich kostenlos!

"Ganz cool, jeder ist mal in seinem Leben hackedicht, schon in Ordnung. Wenigstens hab ich jetzt mal wieder Nutzen aus meiner Biotik gezogen, wir beide sind noch am Leben, du hättest dich auf mich gestürzt und...ähm...ööhm...Noé, stimmt, hätte dich abgestochen. Aufjedenfall sind wir noch alle am Leben, hätte böse ausgehen können."

André verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah sich nochmal im Lokal um, das einen Eindruck machte, als ob das Ereignis von vorhin das normalste auf der Welt sei. Doch dann blieb sein Blick bei einer Asari hängen, die sich an der Bar befand und den Tisch, wo die 4 Personen saßen, musterte. Der Kopfgeldjäger lehnte sich nach vorne und senkte seine Stimme ein wenig:

"Kann es sein, das diese Asari uns beobachtet? Mir gefällt das ganz und gar nicht..."

Ob die was von uns will? Solange sie nicht aufm Tisch tanzen will, ist mir alles recht...fast alles...

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Der ist gut. Macht irgendeinen komischen Kram um mich zu lähmen, und dann macht er sich ins Hemd wegen einer Asari, die zu uns rüber schaut. Als wären die irgendwas ungewöhnliches in dieser Bar...

Der Quarianer zuckte leicht mit den Schultern. "Vielleicht eine Freundin von der Bedienung. Oder eine Geschäftsfrau. Wie etwas.... anderes... sieht sie ja nicht aus..."

Mein Schädel... verdammt... ich hätte auf bessere Implantate bestehen sollen...

[Elena Yamashe]

Antirumgon: Narshad
The Lost Souls

Während Elena auf eine Antwort von René wartete setzte sich der Quarianer wieder an den Tisch und schien sich für irgendetwas zu entschuldigen.

Der dunkelhaarige Mensch der einen Parka trug winkte ab und schwafelte irgendwas von einem beinahe-Mehrfachmord.

Also entweder ist das die dümmste Anmache die ich je gehört habe oder ich hab irgendwas verpasst...

Die Asari musterte die am Tisch sitzenden kurz und ließ danach ihren Blick über die restliche Bar schweifen. "Hey, darf ich dich auf nen Drink einladen?" erklang plötzlich eine tiefe Stimme und ein muskulöser Turianer lehnte sich neben sie. "Vielleicht ein anderes Mal... ich bin heute beschäftigt." erwiderte Elena und zwinkerte ihrem Gegenüber kurz zu.

Bevor dieser noch etwas sagen konnte zog die Asari ihr PDA hervor und las die ihrer Meinung nach viel zu dürftigen Infos über den Menschen am Tisch. Die René in Windeseile zusammengetragen hatte.

Kann man nichts machen. Dann versuch ich halt auf die altmodische Art Infos zu bekommen... und mein Primärziel sind ja die Pilotin und der Techniker...

Elena blicktezu dem Tisch und schlenderte gemächlich auf die vier Personen zu. "Entschuldigung..." sprach sie Vanessa freundlich an: "... sind sie die Pilotin der AS Dashor?"

Ich sollte erst Mal so tun als ob ich nur an ihr Interesse hab... wenn sie es für einen Zufall halten bin ich in einer besseren Verhandlungsposition...

[Amanda Phoenix]

14:49 Uhr
The Lost Souls, Narshad
Antirumgon

Still verharrend starrte Amanda auf das durch Cattrin neu aufgefüllte Glas und lauschte dem Gespräch zwischen Arkan und John aufmerksam, ohne jedoch eine Reaktion zu zeigen. Sie wusste, dass sie ihre Meinung kannten. Noch mehr darauf herum zu reiten wäre unangebracht und unnötig. Vielleicht waren diese Freunde ja auch wirklich gar nicht so schlimm. So wie sie den Kroganer kennen lernte, war er ein sehr friedlicher Vertreter seiner Spezies. Vielleicht waren auch seine Freunde so besonnen. Doch bis sie das herausfinden würden, sollten noch einige Stunden vergehen.

Plötzlich fiel ihr dann noch ein ebenfalls nicht gerade beruhigender Gesichtsausdruck Webers auf, dem ein Hauch von Besorgnis deutlich abzulesen war, als er auf sein PDA starrte. „Immer noch keine Antwort von der Pilotin?“ fragte sie schließlich ungewohnt gefasst und schenkte dem Agenten ein aufmunterndes Lächeln, obwohl ihr die Antwort bereits klar war.

Einige Minuten vergingen ohne bedeutende Worte und die Brünette senkte müde den Kopf, ihr langes Haar verdeckte ihr müdes Gesicht. Ruhig fing sie plötzlich an zu sprechen: „Nun, wie Sie bereits sagten, wäre es am besten, wenn wir hier warten. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, wenn ich mich ein wenig ausruhe?“ Die 29-jährige deutete in die rechte Ecke des Raumes, in der es eine weitere Sitzmöglichkeit gab. Sie war kleiner als ein Sofa, aber dennoch genug, um sich so gut es ging zu entspannen.
Als alle Anwesenden ihre zustimmende Antwort erteilt hatten, bedankte die Amerikanerin sich nickend, griff nach ihrer Tasche und schliff sie auf dem Weg zu der Sitzgelegenheit hinter sich her. Erschöpft ließ sie ihren leichten Körper auf jene fallen und merkte schnell, wie sich die weichen Polster angenehm an ihren Körperbau anpassten und einen optimalen Komfort ermöglichten.
Schon wenig später nahm sie die Stimmen der anderen nur noch nebensächlich wahr und ihre Umgebung veränderte sich abrupt. Aus dem angenehm duftenden, gemütlich beleuchteten Separee wurde ein durch eine Nachttischlampe erleuchteter Raum.

Nur ungefähr eine Woche war vergangen, da endete der Citadel-Blitzkrieg in einer imposanten Raumschlacht mit unzähligen Toten, Verletzten, zerstörten Gebäude und Verlorenen. Eine dieser Verlorenen war Carol. Das kleine blonde Mädchen, gerade mal zwei Jahre alt, das ihre Mutter in den Trümmern der Citadel verlor. Die Frau starb chancenlos, schrie Amanda zu, sie solle sich gut um das Mädchen kümmern. Und sie tat es. Die Amerikanerin behandelte Carol wie eine eigene Tochter. Es war eine glückliche Zeit. Eine Zeit, die Amanda bis heute nie erleben durfte. Das ständige Reisen machte eine wirklich feste Beziehung unmöglich. Es waren durchaus immer wieder mal kleinere Verhältnisse dabei, doch an etwas Ernstes war nie zu denken. Schon damals machte sich die 29-jährige Gedanken, ob sie jemals das Glück empfangen würde, ein eigenes Kind zu gebären, für es zu sorgen, es zu lieben, jeden einzelnen Atemzug mit ihm oder ihr zu erleben. Aber zu dieser Zeit schenkte sie Carol ihre komplette Aufmerksamkeit, Zuneigung, Liebe.

Vorsichtig öffnete Amanda die Tür zum Schlafzimmer. Während die Frau in ihrem Bad noch eine Dusche nahm, sagte sie der Kleinen, sie solle schon mal ins Bett gehen. Und sie tat es. Carol war erstaunlich offen und ehrlich zu der Gethexpertin. Die hineingesteckte Liebe schien sich also aus zu zahlen.
Nun aber schlich die Amerikanerin leise durch die Tür und ging direkt auf die kleine Nachttischlampe zu, die den Teil um das Doppelbett ein wenig erleuchtete. Bedächtig beugte sich Amanda zu Carol hinunter, flüsterte: „Hey Süße, schläfst du schon?“ – Keine Antwort. Phoenix drehte sich um, zögerte aber einen Moment und warf einen Blick über die Schulter. Na also. grinste die damals 28-jährige, als sie beobachtete, wie das Mädchen mit einem Auge spähte, bevor sie sich wiederum zum Bett drehte und ihre Hände schnell zu dem Mädchen streckte. Carol schrie lachend auf, wühlte sich hin und her, spürte die kitzelnden Finger an ihrem Körper und lachte weiter. Auch Amanda selbst kicherte, lachte. Sie beide kannten das schon. Seit zwei Tagen ging das jeden Abend so. Während die Amerikanerin sich im Bad aufhielt, lag Carol bereits im Bett und versuchte jedes Mal, es so lange wie möglich durch zu halten, vor zu täuschen, zu schlafen. Am Ende machte sie aber immer wieder den gleichen, so überaus niedlichen Fehler: sie öffnete ein Auge leicht und guckte nach, ob Amanda sich von ihr weg drehte. Aber letztlich wollte sie auch gar nicht erfolgreich sein. Sie liebte diese Art der „guten Nacht“, genau wie Amanda selbst. Und sie wusste, dass diese Kitzeleinheit die Folge des ‚missglückten‘ Versuchs war. So war der Grund schnell gefunden.
Nach einigen Augenblicken beruhigten sich beide wieder, versuchten wieder zu Atem zu kommen. Dann hockte Amanda sich vor das Mädchen, lächelte liebevoll:
„Ich wusste doch, dass du noch nicht schläfst.“
„Ich weiß.“ Erwiderte die Kleine immer noch kichernd. Am Anfang erstaunte es die Amerikanerin immer wieder aufs Neue, dass Carol mit ihrem Alter schon so gut sprechen konnte. Aber die Angebote der Bildungszentren reichten sogar schon bis hin zu intensiven Sprachtrainings für Kleinkinder, an denen die Eltern natürlich weiterhin die Rolle des ‚Lehrers‘ übernahmen. So war es nur noch wenig verwunderlich, dass Carol sich schon so ausdrücken konnte. Natürlich war nicht jedes Wort auf Anhieb deutlich. Manchmal gab sie Wörtern auch komplett neue Bedeutungen. Aber das passierte schließlich jedem. Es war menschlich. Und Menschlichkeit war der einzige Weg, der jemals zu Frieden führen konnte…

„Es wird aber Zeit. Es ist schon spät.“
„Na gut…“
„Gute Nacht mein Schatz.“ Die damals 28-jährige gab dem kleinen Mädchen einen liebevollen Kuss auf die zarte Stirn und streichelte ihr noch kurz durch das feine, blonde Haar.
„Gute Nacht…“ erwiderte Carol lächelnd, zögerte einen Moment.
„…Mama“ fügte sie plötzlich hinzu.

Amanda traute ihren Ohren kaum, riss berührt die Augen auf. Das kleine Mädchen, das sie gerademal vor rund sieben Tagen aus den Trümmern des Präsidiums befreite, nannte sie plötzlich Mama. Diesen Moment – das wusste Amanda bereits, als die erste Träne über ihre sanfte Wange nach unten glitt – würde sie nie vergessen. Dieser Moment war einer der schönsten, die sie je erleben durfte. Und sie würde die Erinnerung immer bei sich tragen, egal, wohin sie auch ging. In ihrer Kette und in ihrem Herzen…


16:30 Uhr

Plötzlich nahm die Amerikanerin wieder undeutliche Stimmen wahr und wurde aus diesem für sie so einzigartigen Moment heraus gerissen. Zurück in die Realität, die lange nicht so schön war wie das, was sie eben noch sah und vor rund sechs Monaten erlebte. Das dunkle Schlafzimmer verwandelte sich schließlich wieder in das Separee, in dem sich die Gruppe noch immer vollzählig befand. Als sie sich aufraffte, fing sie sich amüsierte, grinsende Ausdrücke ein. Es dauerte einige Augenblicke, bis sie schließlich merkte, was los war:

„Oh Mann, wie lange war ich weg?“

Fragte sie schließlich und lief ein wenig rot an.

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Kann es sein, das diese Asari uns beobachtet? Mir gefällt das ganz und gar nicht...“, fragte André in die Runde. ‚Öh… Asari-Paranoia?’

Bevor Vanessa etwas antworten konnte, reagierte jedoch Nero auf die Frage: „Vielleicht eine Freundin von der Bedienung. Oder eine Geschäftsfrau. Wie etwas.... anderes... sieht sie ja nicht aus...“

Jetzt schaute sich Vanessa um und konnte tatsächlich eine Asari erkennen, die gerade einen Turianer abgewiesen hatte. Aber sie blickte auf ihr PDA somit tat Vanessa es wirklich als Paranoia von André ab und konzentrierte sich wieder auf ihre Gesprächspartner.

„Entschuldigung... sind sie die Pilotin der AS Dashor?“, sprach die Asari, die soeben von Vanessa unbemerkt an den Tisch herankam, die junge Frau an.

‚Woher zum…’ Vanessa erschrak leicht. Aber sie fasste sich und gab eine Antwort. „Ja, das bin ich. Wer will das wissen?“ Ihr Tonfall war trotz der knappen Ansprache sehr freundlich. ‚Vermutlich will sie auch mitfliegen. Jeder will von hier weg. Wenn das so weitergeht mach ich ein Taxiunternehmen auf… wirklich.’

[Elena Yamashe]

Antirumgon: Narshad
The Lost Souls

Als Elena die Pilotin ansprach erschrak diese leicht, fing sich jedoch sofort wieder und antwortete mit freundlichem Ton: „Ja, das bin ich. Wer will das wissen?“

"Mein Name ist Elena Yamashe und ich suche fähige Leute für eine Mission." antwortete die Asari höflich und fügte dann noch hinzu: "Mein Auftraggeber hat mir zwar ein Schiff und ausreichend Geldmittel, zur Verfügung gestellt, aber ich brauche noch eine Crew und man hat mich auf sie aufmerksam gemacht."

Das wir das Schiff erst stehlen müssen, brauch ich ihnen ja nicht auf die Nase binden... Da wird mir zu gegebener Zeit schon noch was einfallen...

Elena ließ ihren Blick kurz über den Tisch wandern, um zu sehen wie die Anderen reagierten.

Im günstigsten Fall hab ich hier schon Mal die halbe Crew versammelt...

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Mein Name ist Elena Yamashe“, stellte sich die Asari höflich vor. „…und ich suche fähige Leute für eine Mission. Mein Auftraggeber hat mir zwar ein Schiff und ausreichend Geldmittel, zur Verfügung gestellt, aber ich brauche noch eine Crew und man hat mich auf sie aufmerksam gemacht.“

‚Klingt halbwegs legal. Ich werde mal dranbleiben.’ „Klingt sehr interessant. Um was handelt es sich bei diesem Auftrag? Sie sollten jedoch wissen, dass ich nicht sofort weg kann, da ich noch dieser jungen Lady“, Vanessa deutete auf Noé. „…und eventuell noch jemanden versprochen habe sie wo hin zu bringen.“

[Zyon "Das Phantom" Galen]

The Lost Souls
Narshad
Uhrzeit 12:18

Lange hatte Zyon gewartet, war sogar schon gegen 7:00 Uhr dem Bett entstanden, welches er sich noch mit einer Asari geteilt hatte. Und dann das: Nach dreistündiger Wartezeit meldete sich Lenaria über das Komm um ihm mitzuteilen, dass seine Mission nicht stattfinden würde, dass Fingers anstatt seiner den Job übernehmen würde.

Ausgerechnet Fingers! Dieser arrogante Salarianer mit dem Charme eines Dreschlunds... Verdammt, wenn ich den das nächste mal sehe hau ich ihn um!

Wütend hatte Zyon den Komm abgestellt nachdem er der Empfangsdame der Söldneragentur seinen Ausstieg auf unbekannte Zeit verkündet hatte.

Wär das nur ne halbe Stunde früher klar gewesen! Ich hätte mich Slicer anschließen können...

Diesem hatte er noch beim Verladen der Waffen geholfen und ihn dann samt der Tyranny aus dem Hangar fliegen sehen. Darauf hatte er sein geliebtes Volkov VIII, eine Scimitar und ein Reaper-Scharfschützengewehr in der Unterkunft versteckt und auf das Auftragsbriefing gewartet. Danach war er erneut ins The Lost Souls gestampft. Nun saß er erneut in der Bar und ließ sich einen der hervoragenden Drinks bringen.

Was zum Henker mach ich jetzt nur? Ich kann doch nicht einfach hier auf diesem verdammten Eiswürfel abhängen und warten. Nein ich brauch nen Job und da muss ich mir dieses Mal wohl was eigenes suchen... hmm... Schmuggel ist ja nicht so meins, aber bevor ich gar nichts mache. Vielleicht gibts ja noch ne andere Möglichkeit...

Ein Gespräch in der Nähe weckte plötzlich sein Interesse. Eine Asari, sie stellte sich den anderen am Tisch vor mit dem Namen Elena vor, erzählte was von einer Mission die ihr zugeteilt worden war. Bruchstückhaft nahm Zyon einzelne Gesprächsfetzen auf: ...Schiff und ausreichend Geldmittel... brauche noch eine Crew... auf sie aufmerksam gemacht...

Was hör ich da? Vielleicht ist das meine Chance von diesem Drecksplaneten runterzukommen...

Zyon beugte sich etwas zur Seite um die von Elena angesprochenen Personen zu begutachten. Er sah zwei weibliche Menschen, einen männlichen und einen Quarianer.

Naja, wie kampferprobte Supersoldaten sehen die ja nicht gerade aus... Scheint kein Fronteinsatz zu werden. In der Tat wär das mal ein wenig Abwechslung zum sonstigen Geballer. Ich glaub ich werd die mal ansprechen und fragen wie es um eine Beteiligung an diesem ominösen Auftrag steht...

Zyon legte die flachen Hände auf den Tisch und drückte sich in den Stand. Er hörte wie eine der Menschenfrauen sagte: "Klingt sehr interessant. Um was handelt es sich bei diesem Auftrag? Sie sollten jedoch wissen, dass ich nicht sofort weg kann, da ich noch dieser jungen Lady und eventuell noch jemanden versprochen habe sie wo hin zu bringen."

Sucht die ne Ausrede oder will die den Preis hochtreiben?

Langsam bewegte er sich auf die kleine Gruppe zu. "Entschuldigen sie die Störung! Mein Name ist Galen. Ich habe ihre Angebotsunterbreitung gerade mitbekommen und wäre interessiert an dieser Mission teilzunehmen." Mit einem kühlen Blick auf die dunkelhaarige Menschenfrau hängte er an: "Ich wäre sogar ab diesem Moment verfügbar..."

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

Noé lehnte sich in ihrem Sitz etwas zurück und betrachtete das Geschehen unbeteiligt. Sie ist ja echt bliebt, selbst bei Fremden. Erst der Russe und jetzt die Asari..

„Klingt sehr interessant. Um was handelt es sich bei diesem Auftrag? Sie sollten jedoch wissen, dass ich nicht sofort weg kann, da ich noch dieser jungen Lady und eventuell noch jemanden versprochen habe sie wo hin zu bringen.“

Äh? Was? Mich? Die Kriminelle war Sekundenbruchteile irritiert, festigte dann jedoch ihren Blick, als die Alienfrau den Blick auf das Mädchen legte. Mir ‚versprochen‘? Haha Noé, sie lügt, niemand hält sich an das, was er dir verspricht! Wieso sollte sie…?
Noé lehnte sich nun etwas seitlich und griff dabei ihr Glas, gleichzeitig musterte sie Vanessa nochmals. Ich glaub immer noch nicht, dass das ganze Show ist, aber … keine Ahnung, so zuvorkommend kann ein Mensch nicht sein, dass ist doch Unfug. Sie muss irgendwas vor haben, sie will dich umbringen, um an deine Credits zu kommen!

Sie biss sich leicht auf die Unterlippe, während sie weiterüberlegte. Das hätte sie doch in ihrem Schiff tun können.... Verdammte Scheiße, ich glaube sie ist wirklich so nett, wie sie´s vorgibt zu sein.

"Entschuldigen sie die Störung! Mein Name ist Galen. Ich habe ihre Angebotsunterbreitung gerade mitbekommen und wäre interessiert an dieser Mission teilzunehmen.“ Nach einer kurzen Pause schien der Eidechsenalien Vanessa anzusehen und Noé erkannte, dass sich ihre Fähigkeiten, Turianergesichtszüge zu deuten, immer noch keinen Deut verbessert hatten.

„Ich wäre sogar ab diesem Moment verfügbar..."

Moment mal, so ein Vieh? Mit in der Crew? Okay Noé, Leistungsschub!

Der Blick der Kriminellen huschte kurz üb er die Runde. Das und der Alien, der alles umbringen will, wenn er besoffen ist, ein Russe, der eindeutig irgendwelche krummen Dinge vorhat, mir aber trotzdem hilft und diese Asari, die urplötzlich auftaucht und ‚uns’ anbietet, Teil ihrer Crew zu werden?

Noch bevor irgendjemand auf die überraschende Einmischung des Turianers reagieren konnte, erhob Noé sich von ihrem Stuhl und blickte zu ihrer Kollegin.

„Eh, Vanessa, komm mal.“

Wieso interessiert´s mich überhaupt? Lass sie doch krepieren, Noé! … Nain, irgendwie nicht, wenn´s vermeidbar ist.

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Entschuldigen sie die Störung! Mein Name ist Galen. Ich habe ihre Angebotsunterbreitung gerade mitbekommen und wäre interessiert an dieser Mission teilzunehmen.“, sprach ein großer Turianer der auch plötzlich aufgetaucht war. „Ich wäre sogar ab diesem Moment verfügbar...“
‚Wie frech. Zuerst einmischen und dann auch noch so eine Bemerkung. Eigentlich sollte ich ihn…’

„Eh, Vanessa, komm mal.“, forderte Noé Vanessa, die dadurch in ihren Gedanken unterbrochen wurde, plötzlich auf und erhob sich vom Stuhl. „Entschuldigen Sie mich kurz.“, bat Vanessa und stand ebenfalls auf um Noé zu folgen. ‚Die Asari, Elena, und der Turianer, Galen... die setzen sich jetzt sicherlich gleich zum Tisch, da die Plätze jetzt frei sind.’
Noé ging auf das Séparée von vorhin zu und Vanessa folgte ihr. Dabei fiel ihr auf, wie leichtfüßig und anmutig sich das Mädchen durch die Tische und Gäste des Lost Souls schlängelte. Als die beiden das Séparée erreichten und der Vorhang geschlossen war, platzte Vanessa fast vor Neugierde.

„Noé, was ist?“, fragte sie freundlich ihre Partnerin.

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Irritiert blickte Nero den beiden Frauen hinterher. Sie gehen? Einfach so? Großartig! Absolut Großartig! Ja, genau, lasst mich hier allein, mit diesen... Seine Augen wanderten langsam von links nach rechts, die fremdartigen Personen musternd, ohne den Kopf dabei zu bewegen. ...Gestalten. Dieser Turianer... wie war sein Name? Und ich dachte der Priester hier wäre ein Wahnsinniger... und die Asari...

"Yamashe. Erlauben Sie mir diese Frage, aber... können Sie uns... ich, äh, meine..." er blickte flüchtig in die Richtung, in die Noé und Vanessa eben verschwunden waren, "...mir... nichts, öhm, genaueres zu diesem Auftrag erzählen? Ich meine es geht mich wahrscheinlich sowiso nichts an, aber..." Diese....Kopfschmerzen! "... interessieren würde es mich schon... irgendwie."

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls[Separee]

„Noé, was ist?“ Lass sie doch verrecken! Sei Still!

Das Mädchen kratzte sich kurz etwas unsicher am Hinterkopf, bevor sie zu sprechen anfing, wobei es ihr schwer viel, ihrer Gegenüber bewusst in die Augen zu sehen. Du bist bescheuert, Noé, sonst ist dir sowas scheiß egal, naja, bei JJ vielleicht nicht unbedingt..aber das ist ne Freundin, oder war, auch egal, der geht´s gut.

„Ähm… es geht mich ja eigentlich nichts an und so, aber hältst du es echt für klug diesen ‚Auftrag‘ wirklich anzunehmen? Und das mit dieser Truppe?“ Und Vanessa war echt cool zu mir, also misch ich mich jetzt einfach in ihre Sache ein, hoffentlich dreht sie nicht durch..

„Ich meine, diese Asari taucht einfach so auf, weiß genau wer du bist und so.. dass ist irgendwie komisch, nicht?“ Noé atmete kurz durch. „Und die Beiden, Nero und dieser Russe…“ Sie hob kurz die Schultern. „Nero wollte uns umnieten, nur weil wir mit diesem Kerl gelabert haben und der Kerl hat auch was vor.“ Sie wird dich gleich auslachen..

„Ach verdammt..“ murmelte die Kriminelle, bevor sie seufzte und kurz abwinkte.

„Ich glaub nur, du solltest nicht zu viel Vertrauen zeigen, aber wenn du diesen Job annehmen willst, dann komme ich mit. Okay?“

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Ähm… es geht mich ja eigentlich nichts an und so, aber hältst du es echt für klug diesen ‚Auftrag‘ wirklich anzunehmen? Und das mit dieser Truppe? Ich meine, diese Asari taucht einfach so auf, weiß genau wer du bist und so.. dass ist irgendwie komisch, nicht?“ ‚Sie… Sie macht sich echt Sorgen um mich?’ Vanessa nutzte Noés Atempause um ihre Gedanken zu sortieren.

„Und die Beiden, Nero und dieser Russe… Nero wollte uns umnieten, nur weil wir mit diesem Kerl gelabert haben und der Kerl hat auch was vor.“, fuhr die 19 Jährige fort. „Ach verdammt..“, sie seufzte.

„Ich glaub nur, du solltest nicht zu viel Vertrauen zeigen, aber wenn du diesen Job annehmen willst, dann komme ich mit. Okay?“

Vanessa war von dieser offenen Ansprache richtig erstaunt, da sie absolut nicht damit rechnete. „Noé…“, sie zögerte ebenfalls, da sie nicht wirklich wusste, was sie antworten sollte. Die Pilotin räusperte sich um die Stille zu überbrücken und fuhr mit einem festeren Tonfall fort. Zusätzlich legte sie freundschaftlich ihre Hände auf Noés Schultern.

„Noé, ich danke dir für deine Warnung und deine angebotene Hilfe. Ich warte mit der Entscheidung auf jeden Fall noch ab, bis ich weiß um was es sich dreht. Aber hey, wenn es ein guter Job ist: warum nicht.“

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Noé, ich danke dir für deine Warnung und deine angebotene Hilfe. Ich warte mit der Entscheidung auf jeden Fall noch ab, bis ich weiß um was es sich dreht. Aber hey, wenn es ein guter Job ist: warum nicht.“

Was? Ehm.. Ihre Augen huschten zu Vanessas Händen, die sich nun jeweils auf eine von Noés Schultern legten. Komische Sache, aber was soll´s..

„Alles klar... kein Problem, glaub ich.“ Und die beiden Typen.. ach was soll´s, sie weiß was sie tut... hoffentlich, im Notfall deck ich Ihr den Rücken.. glaub ich.. Noé machte einen knappen Schritt zurück, wobei Vanessa ihre Hände von den Schultern der Schmugglerin zog und noch mal kurz lächelte, woraufhin ein erneutes, scheinbar verlegenes Schweigen folgte.

Du willst ihr den Rücken decken? Wofür? Wieso? Hm.. weiß nicht so.. Siehst du, sie wird dich als Kugelfang benutzen, wenn du mit auf diese Mission gehst! Hmf, ich wurde schon von schlimmeren Leuten als Kugelfang benutzt, die hier hat mir wenigstens ‚geholfen‘, ohne das es Creditabhängig war.

„Dann mal wieder zurück.. sonst denkt zumindest Nero noch, wir machen hier.. na, weißt schon.“ Noé brachte ein kurzes schmunzeln hervor. „Oder sollen wir sie etwas warten lassen? Ich meine diese Asari scheint dich eh zu brauchen, vielleicht treibt´s den Preis etwas hoch.“

[Elena Yamashe]

Antirumgon: Narshad
The Lost Souls

„Klingt sehr interessant. Um was handelt es sich bei diesem Auftrag? Sie sollten jedoch wissen, dass ich nicht sofort weg kann, da ich noch dieser jungen Lady“, Vanessa deutete auf Noé. „…und eventuell noch jemanden versprochen habe sie wo hin zu bringen.“

Scheint als währe sie nicht abgeneigt, noch ein bisschen mehr und ich hab sie... und wenn dieser jemand zufälligerweise der Quarianerin ist hab ich sicher nichts dagegen...

Plötzlich bemerkte Elena aus den Augenwinkeln einen muskulösen und großen Turianer der auf den Tisch zukam."Entschuldigen sie die Störung! Mein Name ist Galen. Ich habe ihre Angebotsunterbreitung gerade mitbekommen und wäre interessiert an dieser Mission teilzunehmen." Er warf der Pilotin einen kühlen Blick zu und fuhr fort: "Ich wäre sogar ab diesem Moment verfügbar..."

Klingt interessant, aber es kommt drauf an was du kannst mein Freund...

Bevor die Asari sich jedoc hauf die neue Situation einstellen konnte meldete sich die junge Menschenfrau zu Wort: „Eh, Vanessa, komm mal.“ „Entschuldigen Sie mich kurz.“, bat Vanessa und stand ebenfalls auf um Noé zu folgen.

Elena nickte automatisch und seh den beiden Frauen nach wie sie in Richtung Separee verschwanden. Zurück blieben Elena, der Quarianer , der Mensch in dem Parka, sowie der Turianer Galen.

"Yamashe. Erlauben Sie mir diese Frage, aber... können Sie uns... ich, äh, meine..." begann der Quarianer zögernd und blickte den beiden Menschenfrauen kurz nach, ehe er sich wieder an Elena wandte, "...mir... nichts, öhm, genaueres zu diesem Auftrag erzählen? Ich meine es geht mich wahrscheinlich sowiso nichts an, aber... interessieren würde es mich schon... irgendwie."

Der klingt irgendwie seltsam, was ihm wohl passiert ist...

Elena schenkte dem Quarianer ein kurzes lächeln und antwortete freundlich aber auch entschuldigend: "Sie sind Ingenieur oder? Ich kann ihnen leider nicht viel sagen, bevor ich ihre Zustimmung habe. Aber so viel kann ich ihnen sagen. Es geht um eine Erkundungsmission Gebiete in denen es Gethaktivitäten gibt."

Die Asari wandte sich nun an Galen und antwortete auf dessen Angebot: "Ich freue mich über jeden Freiwilligen, aber bevor ich ihnen ein Angebot machen kann müsste ich wissen wo ihre Stärken liegen, Mr. Galen."

Elena warf einen kurzen Blick in Richtung der Separees wo die beiden Menschenfrauen nochh immer waren.

Ich hoffe die Kleine hetzt die Pilotin nicht gegen mich auf... Diese Vanessa währe vermutlich die Beste Wahl und ich würde sie nur ungern verlieren...

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Alles klar... kein Problem, glaub ich.“, entgegnete Noé und machte einen Schritt rückwärts. Vanessa ließ ihre Hände von ihr ab um sie nicht einzuengen und lächelte froh über ihre Antwort.

„Dann mal wieder zurück.. sonst denkt zumindest Nero noch, wir machen hier.. na, weißt schon.“ ‚Da ist sie wieder. Ganz die alte, so wie ich sie mag.’ „Oder sollen wir sie etwas warten lassen? Ich meine diese Asari scheint dich eh zu brauchen, vielleicht treibt´s den Preis etwas hoch.“

„Ein bisschen Warten kann sicherlich nicht schaden und diesen Tumult draußen kann ich auch nicht gebrauchen. Ich hoffe nur Nero läuft nicht davon oder macht sonst einen Unsinn.“, entgegnete Vanessa und setzte sich.

„Außerdem glaube ich, dass wir wirklich ein gutes Team abgeben und wenn die Mission was taugt… wer weiß, vielleicht ist es ja aufregend.“ ‚Oh.. Jetzt klinge ich wie ein kleines Mädchen, dass unbedingt Action will. Dabei wollte ich gestern nichts mehr von dem…’

[John Weber]

The Lost Souls
Narshad

„Immer noch keine Antwort von der Pilotin?“ fragte Amanda John und dieser nickte kurz. Die nächsten Minuten vergingen schleppend und es wurden nur hie und da ein paar Worte gewechselt, bis Amanda sich plötzlich meldete:„Nun, wie Sie bereits sagten, wäre es am besten, wenn wir hier warten. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, wenn ich mich ein wenig ausruhe?“

Erst jetzt fiel dem Agenten auf wie müde die Gethexpertin aussah und antwortete freundlich: "Sicher legen sie sich hin, wenn was interessantes passiert wecken wir sie." Die Amerikanerin griff sich ihre Tasche und trottete zu dem kleinen Sofa welches in der Ecke stand und machte es sich dort so bequem wie möglich. Kurz darauf war die junge Frau auch schon eingeschlafen, während der Rest der Gruppe an dem Tisch sitzen blieb und versuchte die Zeit mit belanglosen Gesprächen totzuschlagen.

Als Wels und Cattrin ein Gespräch über das Angebot von halblegaler Software auf Narshad begannen war John der schlafenden Amanda einen nachdenklichen Blick zu. Die Frau schlummerte selig und John glaubte ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen zu erkennen. Der Agent fragte sich was wohl geschehen würde wenn das Zusammentreffen mit Cortez nicht friedlich verlaufen würde. Die Amerikanerin machte den Eindruck als könne sie eine Menge aushalten. Und das sie den Citadelblitzkrieg im Gegensatz zu vielen anderen Zivilisten überlebt hatte sprach ebenfalls für sie.

Trotzdem ist sie keine Soldatin und ich könnte es mir nicht verzeihen wenn ihr etwas zustoßen würde...

Er würde sie beschützen auch wenn er unbewaffnet war.

Aber Biotiker sind ja niemals unbewaffnet...

Bei diesem Gedanken drängten sich sich dem Agenten Erinnerungen an die Zeit, als er der Allianz beigetreten war und an ein spezielles Trainingsprogramm für Biotiker welches er durchlaufen hatte. Es war eine Zeit gewesen als sich das Thema Biotik und deren Erforschung noch in den Anfangsphasen befunden hatte und in der viele Menschen eine fast schon paranoide Angst vor Biotikern entwickelt hatten. Es hatte John damals zu schaffen gemacht, dass ihm viele Menschen auch innerhalb des Militärs mit einer gewissen Ablehnung begegnet waren, nur weil er war was er war.

Er hatte sich bemüht diese Blicke zu ignorieren und sich ganz auf sein Training konzentriert. Obwohl er wusste, dass er nicht gerade zu den stärksten Biotikern gehörte hatte John in dieser Zeit dennoch gelernt sein Potential voll auszuschöpfen. In Verbringung mit seiner Nahkampfausbildung, hatte John sein außergewöhnliches Talent für den Kampf auf kurze Distanz offenbart.

Das Projekt war nach eineinhalb Jahren jedoch abgebrochen worden, da die Medien eine Menge Druck auf die die das Projekt unterstützten ausübten. Diese hatten dann den Geldhahn abgedreht und das Projekt wurde zu den Akten gelegt.

Der Agent schüttelte kurz den Kopf um die Erinnerungen an diese großteils unangenehme Phase seines Lebens loszuwerden und betrachtete Amanda nachdenklich. Auch wenn er seine biotischen Kräfte nicht gerne einsetzte so hatte er sie dennoch als nützliches Werkzeug akzeptiert und war bereit sie zu nutzen, wenn es erforderlich war. Während John die schlafende Amanda beobachtete viel sein Blick auf deren Tasche aus der ein PDA hervorragte auf dessen Display ein Zeichen blinkte.

Hey sieht so aus als hätte sie einer Nachricht…


Der Agent beugte sic vorsichtig vor, zögerte einen Moment da er sich nicht sicher war ob er die Nachricht lesen oder einfach nur die Gethexpertin aufwecken sollte. Plötzlich ging ein Ruck durch Amanda und als sie sich blinzelnd umsah, machte sie einen verwirrten und leicht orientierungslosen Eindruck. Der Agent konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und auch er Rest der Gruppe wirkte Amüsiert.

„Oh Mann, wie lange war ich weg?“ fragte die Amerikanerin verlegen und musterte die Gruppe reihum. „Nicht lang.“ antwortete John schmunzelnd: „Etwas mehr als eineinhalb Stunden. Übrigens sie haben eine Nachricht bekommen während sie geschlafen haben.“

16:31 Ortszeit

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


"Sie sind Ingenieur oder? Ich kann ihnen leider nicht viel sagen, bevor ich ihre Zustimmung habe. Aber so viel kann ich ihnen sagen. Es geht um eine Erkundungsmission Gebiete in denen es Gethaktivitäten gibt."

Ingenieur....Gethaktivitäten...?

Blinzelnd starrte er die fremde Asari an.

Gethaktivitäten! Sie hat wirklich GETHaktivitäten gesagt! Eine Erkundungsmission... ja, Gethaktivitäten... verdammt, das ist es! Mach's gut, Narshad, du trostloses Loch - ich bin fertig mit dir!

Vom Eifer gepackt lehnte er sich vor, öffnete den Mund und wollte gerade etwas erwidern, als sich Elena, die Asari, schon an den fremden Turianer, Galen, gewandt hatte.

"Ich freue mich über jeden Freiwilligen, aber bevor ich ihnen ein Angebot machen kann müsste ich wissen wo ihre Stärken liegen, Mr. Galen."

Der Quarianer machte den Mund wieder zu, ohne etwas gesagt zu haben. Stattdessen gab er ein nachdenkliches "Hmm." von sich und ließ sich zurück in den Stuhl sinken. Es dauerte sehr lange, bis er seine Gedanken klar ordnen konnte.

Ich MUSS diesen Auftrag einfach annehmen... das ist vielleicht meine einzige Chance. Umso schneller ich hier wegkomme, desto besser. Geth! Endlich! Sie werden sich wünschen, nie gebaut worden zu sein. Jeder einzelne! Aber Yamashe... also Nero, was kannst du? Puh, das ist ja schlimmer als damals im Flugunterricht. Ich kann schießen, gut schießen. Ja. Aber wer kann das hier in Narshad nicht? Sieh sie dir an. Der riesige Turianer. Der mächtige Priester. Sie werden nicht an den Pocken sterben, wenn ihr Helm beschädigt wird.

Nero schloss die Augen.

Denk nach....

Dann fiel es ihm wieder ein.

Aber ja doch! Sie hielt mich für einen Ingenieur... DAS ist es! Diese Typen können vielleicht mehr einstecken, aber sie sehen nicht so aus, als wären sie von einem der besten Lehrer der Flotille über den Aufbau von Schiffen und die Funktionsweise von Antriebskernen unterrichtet worden.

Entschlossen richtete sich der junge Quarianer in seinem Stuhl auf. Dass ihm dabei kurz schwarz vor Augen wurde, konnte seine Euphorie kaum bremsen.

Der alte Skett würde wohl lachen, wenn er mich jetzt sehen würde. "Junge, wenn du nicht so faul wärst, dann wärst du vielleicht ein hervorragender Maschinist geworden!" - verdammt soll er sein, er und seine schlechten Bewertungen. Ich werde es auf meiner Reise weiter bringen, als er in seinem ganzen verdammten Lehrerleben!

"Yamashe." wandte er sich direkt wieder an die Asari, bemüht, diesmal einen nüchterneren Eindruck zu erwecken. "Mein Name ist Nero'Garyn nar Medina. Sie liegen richtig, ich bin ein Ingenieur. Mein Vater ist Chef Ingenieur auf einem der größten Schiffe unserer gesamten Flotte, von ihm habe ich all das gelernt, was meine Lehrer mir nichtmehr beibringen konnten. Ich bin wahrscheinlich einer der besten, den Sie in Narshad für diesen Auftrag finden könnten. Zudem bin ich ein hervorragender Schütze - nicht nur mit der Pistole, sondern vor allem mit dem Scharfschützengewehr. Sie würden es nicht bereuen, wenn Sie mich für diese Mission anheuern würden."

"Anheuern"... wie das schon klingt. Hoffentlich schnappt sie den Köder. Ich hasse es, so lügen zu müssen - aber... der Zweck heiligt die Mittel, mh, Nero? Wenn Sie eines Tages mein Vorbereitungszeugnis sehen würde, würde sie mich augenblicklich sonstwohin jagen. Das musst du jetzt durchziehen. Für dein Volk. Für dein verdammtes, vor sich hin vegetierendes Volk.

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Außerdem glaube ich, dass wir wirklich ein gutes Team abgeben und wenn die Mission was taugt… wer weiß, vielleicht ist es ja aufregend.“ Aufregend? Noé ließ sich rückwärts in einen der bequem gepolsterten Sessel fallen.

Ein gutes Team? Bisher gab es nicht wirklich Stress, da hat sie Recht.. nur dieser Alien. Noé legte den Kopf auf die Lehne zurück und blickte zu der geschmückten Decke, wobei sie mit der rechten Hand durch ihre Haare fuhr.

„Hm, so ein richtiges Duo?“ Mit einer Partnerin Aufträge erledigen, hm, aber eigentlich hab ich ja genug Geld, aber.. einfach so vielleicht. Sie drehte den Kopf nun und blickte zu Vanessa. „Meinst du, wir sollten uns mal zusammentun und gemeinsam arbeiten…? Mh… könnte sogar was werden. Kämpfen können wir und du hast sogar noch dieses Schiff… äh.. Dashor?“

Seltsames Teil, fällt mir mal so im Nachhinein auf.. zumindest noch nie gesehen.. naja, interessiert mich ja auch nicht großartig.. also Schiffe.. wobei die auch Waffen haben..

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Noé ließ sich auf den Polstersessel fallen und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. ‚Hmm…’

„Hm, so ein richtiges Duo? Meinst du, wir sollten uns mal zusammentun und gemeinsam arbeiten…? Mh… könnte sogar was werden. Kämpfen können wir und du hast sogar noch dieses Schiff… äh.. Dashor?“, entgegnete Noé auf Vanessas indirektes Angebot.

„Ja, das könnte ich mir wirklich vorstellen. Ich glaube wir würden uns gegenseitig sehr gut ergänzen. Und die Dashor… ja das ist mein kleines Prachtstück. Für das Shuttle würde ich einfach alles tun.“, antwortete Vanessa mit einem Lächeln. „Jetzt hältst du mich sicherlich für einen Spinner. Aber die Dashor war bis vor kurzem alles was ich hatte.“

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Ja, das könnte ich mir wirklich vorstellen. Ich glaube wir würden uns gegenseitig sehr gut ergänzen. Und die Dashor… ja das ist mein kleines Prachtstück. Für das Shuttle würde ich einfach alles tun.“,

Vanessa lächelte nach diesem Satz verlegen. „Jetzt hältst du mich sicherlich für einen Spinner. Aber die Dashor war bis vor kurzem alles was ich hatte.“ Ich geh auf Waffen ab, mach dir nichts draus..

„Ach.“ Noé hob etwas die Hand und winkte ab, während sie sich wieder zurücklehnte. Hier ist´s viel besser als an der Bar, man hat seine Ruhe.. „Ich kenn wirklich Leute mit schlimmeren Hobbys, Schiffe sind da noch was harmloses.“

Sie streckte sich kurz und atmete durch. Also ein Team.. wieso nicht, was habe ich schon zu tun.. „In Ordnung, diese Teamsache gefällt mir, sehen wir später mal, was genau diese Asari denn will … später..“

[Elena Yamashe]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls

Während, Elena auf Galens Antwort wartete richtete sich plötzlich der Quarianer in seinem Stuhl auf und sprach die Arsari diesmal mit klarerer Stimme an: "Yamashe. Mein Name ist Nero'Garyn nar Medina. Sie liegen richtig, ich bin ein Ingenieur. Mein Vater ist Chef Ingenieur auf einem der größten Schiffe unserer gesamten Flotte, von ihm habe ich all das gelernt, was meine Lehrer mir nichtmehr beibringen konnten. Ich bin wahrscheinlich einer der besten, den Sie in Narshad für diesen Auftrag finden könnten. Zudem bin ich ein hervorragender Schütze - nicht nur mit der Pistole, sondern vor allem mit dem Scharfschützengewehr. Sie würden es nicht bereuen, wenn Sie mich für diese Mission anheuern würden."

Nette Ansprache... du scheinst ja unbedingt mitzuwollen. Aber warum? Brauchst du so dringend Geld... oder geht es dir um etwas anderes?

"Schön das sie so viele Talente haben Nero... Ich darf sie doch Nero nennen oder? Jedenfalls ich brauche in erster Linie einen fähigen Ingenieur, der unser Schiff zusammenhält." Elena machte eine kurze Pause und warf erneut einen Blick in Richtung Separees: "Es währe mir eine Freude sie mit an Bord zu haben. Eines sollte ihnen jedoch klar sein. Ich bin bereit ihnen zu Glauben, dass sie so gut sind wie sie sagen, aber sollten ihre Fähigkeiten unzureichend sein, werde ich sie auf dem nächsten Planeten ohne Bezahlung absetzen und mir jemand anderen suchen."

Egal ob er dick aufgetragen hat, es stimmt wahrscheinlich wirklich dass er der beste Techniker auf Narshad ist... zumindest der Beste der nicht führ die hiesige Banden arbeitet, also habe ich keine große Wahl...

" Was die Bezahlung angeht so biete ich ihnen 400 000 Credits als Grundlohn, je nach ihren Leistungen bekommen sie noch einen zusätzlichen Betrag. Wenn sie damit einverstanden sind Nero, können sie sich als Rekrutiert betrachten." fügte Elena noch hinzu und und musterte Nero abwartend.

Ich weiß, dass du nicht ablehnst denn da ist irgendetwas das du willst und wenn ich diese Vanessa anwerbe hättest du vermutlich keine andere Möglichkeit von diesem Eiswürfel wegzukommen...

[Zyon "Das Phantom" Galen]

The Lost Souls
Narshad

Sobald er an den Tisch getreten war und sich vorgestellt hatte, erhoben sich die beiden Menschenfrauen und begaben sich zu den Separées. Die Asari, mit vollem Namen hieß sie Elena Yamashe, wandte sich sogleich an ihn: "Ich freue mich über jeden Freiwilligen, aber bevor ich ihnen ein Angebot machen kann müsste ich wissen wo ihre Stärken liegen, Mr. Galen." Zyon überlegte kurz, wie er seine Anstellung bei der Silbernen Hand zunächst zurückhalten konnte, doch bevor er dann etwas erwidern konnte erhob sich der Quarianer und stellte sich als Nero'Garyn nar Medina vor: "Sie liegen richtig, ich bin ein Ingenieur. Mein Vater ist Chef Ingenieur auf einem der größten Schiffe unserer gesamten Flotte, von ihm habe ich all das gelernt, was meine Lehrer mir nichtmehr beibringen konnten. Ich bin wahrscheinlich einer der besten, den Sie in Narshad für diesen Auftrag finden könnten. Zudem bin ich ein hervorragender Schütze - nicht nur mit der Pistole, sondern vor allem mit dem Scharfschützengewehr. Sie würden es nicht bereuen, wenn Sie mich für diese Mission anheuern würden." Der Truianer blickte Nero etwas überrascht an.

Man Junge! Was gibts du denn alles von dir preis? Weißt du mit wem du da überhaupt sprichst? Naja soll wohl ein Neuling sein...

Er räusperte sich und wandte sich nun seinerseits an die Asari: "Meine Stärke ist die Unwissenheit meines Gegners und absolute Loyalität gegenüber meinem Vertragspartner. Ich bin spezialisiert auf dem Gebiet der Aufklärung und somit ähnlich wie unser Freund hier ein passabler Scharfschütze. Die Waffe nutze ich zum Schutz, nicht zum Angriff. Mein Credo ist: Geheimhaltung ist alles, fällt ein Schuss, welcher nicht eingeplant ist, ist die Mission gescheitert. Das sollten im Moment genug Informationen für sie sein. Einige weitere Details würde ich ihnen im Verlauf des Auftrags anvertrauen." Zyon zeigte ein paar Zähne und ließ sich auf einem der frei gewordenen Plätze nieder.

Im Moment schein ich etwas von diesen Asari verfolgt zu sein.

Zyon grinste in sich hinein und wartete auf die Antwort Yamashes...

[Amanda Phoenix]

16:31 Uhr
The Lost Souls, Narshad
Antirumgon

Es dauerte einige Augenblicke, bis Amanda wieder vollends in der Realität angekommen war. Und das erste, was sie sah, war ein vertrautes, männliches Gesicht. Es gehörte John, der direkt vor ihr hockte. Er schmunzelte leicht und beantwortete schließlich ihre Frage:
„Nicht lang.“ – Puh, dann bin ich ja…

Ihr Gedankengang wurde unterbrochen, als John fortfuhr:
„Etwas mehr als eineinhalb Stunden.“ – Was?! Verdammt Amanda, du solltest nachts mehr schlafen.
„Übrigens sie haben eine Nachricht bekommen während sie geschlafen haben.“

Die Amerikanerin zögerte einen Moment, wendete dann aber ihren Blick von Webers strahlenden, grünblauen Augen ab und erblickte ihr PDA. Das Zeichen für einen Nachrichtenempfang blinkte regelmäßig auf dem geordneten Display. Schließlich griff die kleine Hand der Brünetten nach dem Gerät und zog es aus der Tasche.

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Neue Nachricht
Von: Operations Chief Myuko Ono
An: Amanda Phoenix
Betreff: Gethdaten
Nachricht: "Wir sind im Raumhafen. Haben ein Datenpad mit dem Energiegitter eines Geth-Raumers. Können Sie etwas damit anfangen oder ist das Geld zum Fenster hinausgeworfen?"
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Amanda gab die Nachricht an die Gruppe weiter und richtete ihre haselnussbraunen Augen wieder auf John:

„Ich werde mir diese Daten übergeben lassen, sobald die Gruppe wieder zu uns stößt. Ein Energiegitter dieser Größenordnung auf einem PDA zu untersuchen wäre zu unübersichtlich. Ich brauche dieses Datenpad im Gesamten und werde es entweder in einer ruhigen Minute hier, oder erst auf der Midway untersuchen, wenn das OK für Sie ist.“

Sie pausierte kurz, ließ die anderen diese Worte noch mal im Kopf durchgehen, fuhr dann aber schnell fort:

„Außerdem denke ich, dass die anderen wieder Befehle brauchen. Was sagen Sie?“

16:33 Uhr

[Elena Yamashe]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls

Noch bevor Nero etwas antworten konnte, räusperte sich Galen und beantwortete die Frage, welche Elena ihm zuvor gestellt hatte: "Meine Stärke ist die Unwissenheit meines Gegners und absolute Loyalität gegenüber meinem Vertragspartner. Ich bin spezialisiert auf dem Gebiet der Aufklärung und somit ähnlich wie unser Freund hier ein passabler Scharfschütze. Die Waffe nutze ich zum Schutz, nicht zum Angriff. Mein Credo ist: Geheimhaltung ist alles, fällt ein Schuss, welcher nicht eingeplant ist, ist die Mission gescheitert. Das sollten im Moment genug Informationen für sie sein. Einige weitere Details würde ich ihnen im Verlauf des Auftrags anvertrauen."

Na da hab ich mir ja zwei gefangen... Beide tolle Angeber... jeder auf seine weise... Trotzdem fällt einem leichter diesem Galen zu glauben. Vielleicht weil er einen professionelleren Eindruck macht.

Elena wartete kurz darauf, dass entweder Nero oder Galen noch etwas sagten. Da dies aber nicht der Fall war übernahm sie wieder: "Hört sich nicht schlecht an. Wie gesagt mein Angebot lautet 400 000 Mindestbezahlung. Wenn sie mich von ihren Fähigkeiten über zeugen gibt´s ne nette Prämie oben drauf. Für den Fall das sie den Auftrag absichtlich gefährden, behalte ich mir das Recht vor sie rauszuschmeißen. Sind wir im Geschäft?"

Damit hätte ich dann schon zwei Leute...die Beiden sehen zumindest so aus als währen sie interessiert… dacht Elena, die noch immer neben dem Tisch stand und zog sich von einem Nachbartisch einen Sessel heran, auf dem sie sich niederließ und auf die Antworten des Turianers und der Quarianers wartete.

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Eben noch hatte er sich versucht vorzustellen, was man mit 400.000 Credits wohl alles kaufen könnte, da hatte Galen auch schon angefangen eine nicht weniger dick aufgetragene Rede vorzuhalten, von der dem Quarianer nur ein Satz besonders im Gedächtnis hängen blieb.

"Ich bin spezialisiert auf dem Gebiet der Aufklärung und somit ähnlich wie unser Freund hier ein passabler Scharfschütze."

....ähnlich wie unser Freund... passabler Scharfschütze? Wer glaubt er eigentlich... ich bin NICHT passabel! Ich bin verdammt nochmal..... hrmpfff, dämlicher.... ach, was soll's.

"Hört sich nicht schlecht an. Wie gesagt mein Angebot lautet 400 000 Mindestbezahlung. Wenn sie mich von ihren Fähigkeiten über zeugen gibt´s ne nette Prämie oben drauf. Für den Fall das sie den Auftrag absichtlich gefährden, behalte ich mir das Recht vor sie rauszuschmeißen. Sind wir im Geschäft?"

400.000 Credits... UND wohlmöglich noch eine nette Prämie! Nero! Selbst wenn wir nichts finden, das deinen Leuten nützen wird, dann bist du wenigstens reich! Damit könntest du dir tausende Geschenke für den Captain kaufen...

Langsam erhob sich Nero von seinem Stuhl. Obwohl seine Augen hinter dem dunklen Visier nicht zu erkennen waren, schaute er eindeutig in Elenas Richtung. Er verneigte sich leicht.

"Wir sind im Geschäft. Sie werden von mir nicht enttäuscht sein. Bitte entschuldigen Sie mich einen Moment, ich muss mit Sorax und ihrer... Begleitung... reden. Vertrauen Sie mir, wenn ich mit ihr gesprochen habe, dann wird sie garantiert ebenfalls zustimmen. Ich bin gleich wieder zurück."

Mit diesen Worten wandte sich Nero von der kleinen Gruppe an dem Tisch ab und marschierte schnurstracks in die Richtung in der der Gang mit den Sepárées verborgen lag.

Sie MUSS einfach mitkommen. Noé wollte mich vielleicht töten, aber Vanessa hat mich gerettet. Eine gute Seele. Wenn sie dabei ist, dann wird es vielleicht nur halb so unangenehm. Allein mit solchen Gestalten wie diesem Galen, möchte ich nicht sein...

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Ach. Ich kenn wirklich Leute mit schlimmeren Hobbys, Schiffe sind da noch was harmloses.“ ‚Du kennst sicherlich einen Haufen komischer Leute. Das bringt alleine schon der Job mit. Pär, Yallon…’

„In Ordnung, diese Teamsache gefällt mir, sehen wir später mal, was genau diese Asari denn will … später..“, stimmte Noé nochmals zu.

„Ja, scheinbar will sie uns wirklich für die Mission haben. Sie wird sich schon darum kümmern. Was diese Mission wohl beinhaltet. Vermutlich dauert es aber länger, sonst würde sie nicht eine komplette Crew benötigen…“, teilte Vanessa ihre Gedanken mit. Sie wollte gerade fortsetzten als der Vorhang vorsichtig zur Seite geschoben wurde und Nero plötzlich dort stand.

‚Hat er wieder Schwierigkeiten bekommen?’

[Zyon "Das Phantom" Galen]

The Lost Souls
Narshad

"Hört sich nicht schlecht an. Wie gesagt mein Angebot lautet 400 000 Mindestbezahlung. Wenn sie mich von ihren Fähigkeiten über zeugen gibt´s ne nette Prämie oben drauf. Für den Fall das sie den Auftrag absichtlich gefährden, behalte ich mir das Recht vor sie rauszuschmeißen. Sind wir im Geschäft?", war die Antwort der Asari.

Sag mal hörst du nicht zu? Ich hab doch gerade gesagt, dass ich loyal zu meinem Auftraggeber stehe. Warum bitte schön sollte ich dann die Mission gefährden?

Zyon sah aus dem Augenwinkel wie sich der Quarianer erhob. Er verbeugte sich kaum merklich...

Du präsentierst deinen Nacken einer wildfremden Person? Man der Junge könnte tot sein, gerade auf nem Planeten wie diesem ist es keine Seltenheit, dass hier mal ein Auftragsmord geschieht...

...und sprach: "Wir sind im Geschäft. Sie werden von mir nicht enttäuscht sein. Bitte entschuldigen Sie mich einen Moment, ich muss mit Sorax und ihrer... Begleitung... reden. Vertrauen Sie mir, wenn ich mit ihr gesprochen habe, dann wird sie garantiert ebenfalls zustimmen. Ich bin gleich wieder zurück." Darauf verließ Nero den Tisch um die beiden Menschenfrauen von seinem Vorhaben zu berichten und diese ebenfalls zur Teilnahme zu bewegen. Das Phantom wendete sein Gesicht erneut Yamashe zu. "Betrachten sie mich als neues Mitglied ihrer Gruppe. Meine Ausrüstung steht ihnen und den anderen natürlich jederzeit zur Verfügung."

Hmm... Ich glaub das wird interessant. Mal eine neue Truppe und diesmal sind sogar Menschen dabei. Dieser Quarianer scheint mir aber eher etwas... unerfahren und blauäugig... Na das wird wohl kein Hindernis sein. Er erinnert mich zugegebenermaßen sogar ein wenig an Slicer in früheren Tagen, wobei ganz so ungeschickt wie ein Kroganer scheint dieser Medina ja nicht zu sein... Mal beobachten wie er sich entwickelt.

Zyon schaute Nero nach wie dieser vom Tisch fortschritt und wandte sich erneut an Yamashe: "Sie sagen sie suchen eine Crew? Welches ist denn ihr Schiff und wie sind sie ohne Crew bis auf diesen Eisklotz gekommen?"

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Sein erster Impuls war, aufgeregt wie er war, direkt in das Sepárée zu stürmen und Vanessa am Arm zurück zur Bar zu zerren. Doch noch bevor er den roten Vorhang erblickte, hinter dem sich wohl die Pilotin und Noé befanden, hatten sich seine Schritte verlangsamt. Wenn ich da jetzt reinstürme habe ich Noés Messer schneller am Hals, als ich "400.000 Credits!" sagen könnte...

Vorsichtig zog er den schweren Vorhang zurück, nachdem er davor kurz stehen geblieben war und gehorcht hatte. Er nickte den beiden zu.

"Vanessa, Noé. Ich konnte der Asari noch ein paar weitere... interessante... Details entlocken. 400.000 Credits Grundlohn. Eine Prämie für gute Arbeit. Und das Ganze hat wohl mit den Geth zu tun..." er machte einige Schritte in Vanessas Richtung, den Kopf etwas geneigt. "Ich habe eingewilligt. Dieser Auftrag... ich glaube, ich werde dort mehr erfahren können, als hier in Narshad. Vanessa, Noé" sprach er erneut an beide gewandt, holte tief Luft, und fuhr fort. "Bitte kommt mit. Ich weiß, die Geth interessieren euch wahrscheinlich keinen Meter. Und ich weiß auch nicht, ob ihr schon längst genug Geld besitzt. Aber... wenn die weitere Crew aus Leuten wie diesem Galen bestehen wird, dann..." er hielt inne und ließ die Schultern etwas sinken. 'Mami, Mami, lass mich nicht allein' ... Oh Mann. Ich sink von Minute zu Minute immer tiefer. Was soll's.

"Ich bitte euch nochmals. Kommt mit. Ich wäre froh jemanden an Bord zu haben, dem ich ansatzweise vertrauen kann..."

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

‚Details… 400.000 Credits… Geth… Geth!… Eingewilligt…’ Vanessa hörte Nero konzentriert zu als er von Elenas Auftrag sprach.

„Ich bitte euch nochmals. Kommt mit. Ich wäre froh jemanden an Bord zu haben, dem ich ansatzweise vertrauen kann...“, endete er seine Ansprache.
‚Kling alles sehr interessant und wenn wir etwas gegen die Geth unternehmen, kann es eigentlich nur positiv sein. Diese verdammten Biester, die die Kolonie auf Eden Prime geplättet haben!’

„Nero, das klingt wirklich sehr interessant und verlockend. Ich denke wir sind auch dabei.“, ging Vanessa auf seine Bitte ein und sah zu Noé. Das Mädchen hingegen musterte den Quarianer misstrauisch, nickte Vanessa jedoch zu, als sie ihm zusagte.

‚Könnte wirklich richtig aufregen werden!’

„Also dann“, sprach Vanessa, „gehen wir mal Miss Yamashe informieren.“ Sie ging an Nero vorbei, der noch Worte der Freude von sich gab und verließ das Séparée. ‚Mal sehen, welches Angebot sie uns macht…’

Als sie den Tisch wieder erreichten konnte Vanessa sehen, dass der forsche Turianer sich bereits auf einen der freien Plätze niedergelassen hatte. Die Pilotin ignorierte jedoch ihn und André und sprach direkt Elena an.

„Die Mission kling… interessant - wenn es wirklich um Gethinformationen geht. Wieviel sind Sie bereit es sich kosten zu lassen?“, fragte Vanessa freundlich aber bestimmt. Dabei verschränkte sie die Hände vor der Brust.

‚Denk daran, du musst Noé, mich und die Dashor bezahlen…’

[Elena Yamashe]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Elena schaute Nero nach, welcher in Richtung der Separees davoneilte um mit Vanessa und der anderen jungen Frau zu reden.

Sehr schön, wenn er es schafft die beiden zu überreden hätte ich ein großes Problem weniger...

Während sie darauf warteten das der Quarianer mit den Frauen zurückkam, wandte sich Zyon an Elena und fragte: "Sie sagen sie suchen eine Crew? Welches ist denn ihr Schiff und wie sind sie ohne Crew bis auf diesen Eisklotz gekommen?"

Die Frage musste kommen... jetzt heißt es kreativ sein Lin...verdammt wieso nenne ich mich selbst Lin dabei hat mir René damals diesen Spitznamen gegeben und ich habe mich bis heute dagegen gewehrt... egal beantworte lieber die Frage...

"Nun da gibt es ein kleines Problem. Mein Auftraggeber hat von kurzem einen Deal mit einer religiösen Sekte die sich hier auf Narsahd befindet ausgehandelt. Sie sollten ihr Schiff, die PSY BEHEMOTH an ihn verkaufen. Anscheinend ist dabei aber irgendetwas schiefgegangen denn aus die Sektenmitglieder haben das Geld angenommen aber auch das Schiff behalten..."

In diesem Moment bemerkte er Vanessa die auf den Tisch zukam und sich auf ihrem alten Platz niederließ. „Die Mission kling… interessant - wenn es wirklich um Gethinformationen geht. Wie viel sind Sie bereit es sich kosten zu lassen?“, fragte Vanessa freundlich aber bestimmt. Dabei verschränkte sie die Hände vor der Brust.

Sie scheint zu wissen, dass sie in der besseren Verhandlungsposition ist...

Elena mustete de Pilotin einen Moment, ehe sie antwortete: "Nun für ihre Begleiterin gilt ds selbe Angebot wie für Nero und Galen. Was sie angeht so bin ich bereit mit dem Preis ein wenig in die Höhe zu gehen da sie ja auch ein Shuttle mitbringen...
600 000. Die Höhe der Prämie hängt von den Leistungen ab."

Die Asari wartete darauf wie die Pilotin auf ihr, durchaus großzügiges Angebot reagierte und ihr Blick huschte auch kurz zu deren Begleiterin.

Wenn ich eine der beiden anheuere sollte die zweite eigentlich nur mehr Formsache sein, aber zuerst müsste eine von ihnen das Angebot annehmen...

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Nun für ihre Begleiterin gilt dasselbe Angebot wie für Nero und Galen. Was sie angeht so bin ich bereit mit dem Preis ein wenig in die Höhe zu gehen da sie ja auch ein Shuttle mitbringen... 600 000. Die Höhe der Prämie hängt von den Leistungen ab.“, antwortete Elena auf Vanessas Frage.

‚ 400.000 für Nero, 400.000 für Galen – Muss wohl dieser Turianer sein –, 400.000 für Noé und 600.000 für mich. Verdammt wer auch immer der Auftraggeber ist, es mangelt ihm scheinbar nicht an Geld. Irgendwie hab ich in letzter Zeit überhaupt das Glück zu viel Geld zu kommen. Aber vermutlich ist der Auftrag nicht ungefährlich.’

Die Pilotin öffnete die Verschränkung ihrer Arme und antwortete:
„Ich bin dabei. Geben Sie mir bitte alle nötigen Infos und beachten Sie bitte, dass auf der Dashor maximal neun Personen insgesamt Platz haben.“ Anschließend blickte sie zu Noé. „Aber ich kann nur für mich selbst sprechen.“

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

„Aber ich kann nur für mich selbst sprechen.“ Vanessas letzter Kommentar sorgte dafür, dass ein Teil der Anwesenden den Blick nun auf Noé richtete, welche den rechten Arm auf die Hüfte gestemmt hatte, während ihr linker regungslos an ihr herabbaumelte. Jaja.

Sie schaute flüchtig noch mal zu Vanessa und sah so eine Perspektive ihres Profils, da sie neben ihr in dem Sessel saß. Also gut, ziehen wir diese Teamsache mal durch.

„Bin dabei.“ War Noés einziger Kommentar, als sie sich wieder der Asari zuwand.

[Zyon "Das Phantom" Galen]

The Lost Souls
Narshad

"Nun da gibt es ein kleines Problem. Mein Auftraggeber hat von kurzem einen Deal mit einer religiösen Sekte die sich hier auf Narsahd befindet ausgehandelt. Sie sollten ihr Schiff, die PSY BEHEMOTH an ihn verkaufen. Anscheinend ist dabei aber irgendetwas schiefgegangen denn aus die Sektenmitglieder haben das Geld angenommen aber auch das Schiff behalten..."

Sekte?!? Oh man! Ein Haufen religiöser Spinner und die haben jetzt das Schiff meines neuen "Captain"... Na super....

Zyon sah das kleine Grüppchen, bestehend aus Nero und den beiden Menschen zurückkommen. Die langhaarige Frau sprach zunächst: "Die Mission kling… interessant - wenn es wirklich um Gethinformationen geht. Wieviel sind Sie bereit es sich kosten zu lassen?" Darauf antwortete die Asari: "Nun für ihre Begleiterin gilt das selbe Angebot wie für Nero und Galen. Was sie angeht so bin ich bereit, mit dem Preis ein wenig in die Höhe zu gehen da sie ja auch ein Shuttle mitbringen... 600 000. Die Höhe der Prämie hängt von den Leistungen ab."

Baah! nur wegen dem Shuttle nen Aufschlag von 200.000 Creds? Hätte Slicer mal die Tyranny dagelassen...

Auch die andere Frau willigte ein. "Bin dabei." Nun da dies geklärt war, wandte sich Zyon seinerseits an Yamashe: "Sie sagten soeben diese BEHEMOTH wäre in der Hand einiger Freaks hier auf Narshad, wie gedenken sie das Baby zu beschaffen? Für mich hört es sich danach an, als müssten wir sie klauen und da werden wir sicherlich auf Widerstand stoßen...

[Elena Yamashe]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Nachdem Vanessa eingewilligt hatte, stimmte auch deren Begleiterin mit einem gemurmelten „Bin dabei.“ zu. Elena nickte den beiden Frauen zu als Zyon wieder das Wort ergriff: "Sie sagten soeben diese BEHEMOTH wäre in der Hand einiger Freaks hier auf Narshad, wie gedenken sie das Baby zu beschaffen? Für mich hört es sich danach an, als müssten wir sie klauen und da werden wir sicherlich auf Widerstand stoßen..."

Das sollte ich jetzt schnell etwas besser formulieren sonst springt mir die Pilotin womöglich noch ab...

"Es ist eigentlich kein Klauen, da mein Auftraggeber das Schiff bereits gekauft hat. Das diese Leute aber das Geld und die BEHEMOTH behalten haben holen wir uns lediglich ab was uns gehört. Sollte man uns daran hindern wollen werden wir uns natürlich wehren." antwortete Elena und blickte ihre neue Crew reihum an: "Mein Partner und ich haben bereits einen Plan der nur mehr an die Mittel angepasst werden muss, die uns zur Verfügung stehen."


Die Asari holte ihr PDA hervor und rief eine Karte auf die ihr René überspielt hatte: "Damit sie eine Vorstellung bekommen, habe ich hier (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=5495&d=1239977655)einen Plan der BEHEMOTH. Das genaue Vorgehen für die Übernahme wird noch ausgearbeitet, aber ich denke nicht, dass wir große Probleme haben werden."

Elena ließ ihr PDA mit der Karte auf dem Tisch liegen, damit die anderen einen Blick darauf werfen konnten, als ihr noch etwas einfiel:" Ach ja, da währe noch etwas. Die BEHEMOTH wurde schon seit einiger Zeit nicht mehr benutzt deshalb sollten wir vorher noch Vorräte organisieren. Wenn wir wissen wie viele Mitglieder welcher Spezies angehören, können wir so unsere Vorräte anpassen..."

Denn wenn ich mich nicht irre vertragen Turianer keine Nahrung die Asari, oder Menschen zu sich nehmen und Quarianer sind sowieso ein Sonderfall...

[Nero'Garyn nar Medina]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Klauen? Verdammter Mist, das hätte sie auch früher sagen können... was würden sie in der Flotille sagen wenn je rauskommen würde dass ich dabei geholfen habe ein Schiff....

"Es ist eigentlich kein Klauen, da mein Auftraggeber das Schiff bereits gekauft hat."

...ah. In Ordnung. Komm wieder runter, es ist kein Verbrechen...

"Damit sie eine Vorstellung bekommen, habe ich hier einen Plan der BEHEMOTH."

Nero beugte sich interessiert nach vorn, als die Asari das PDA mit der geöffneten Kartendatei auf den Tisch legte. Wow, das muss ja riesig sein! Allein der Maschinenraum... wenn ich nur daran denke, wie viele Quarianer auf so einem Schiff leben könnten... da passt die Crew der Medina ja mindestens dreimal rein...

Er war gerade dabei, sich im Kopf die Größe und Ausstattung seines Quartieres vorzustellen, als Elena noch etwas hinzufügte.

"Ach ja, da währe noch etwas. Die BEHEMOTH wurde schon seit einiger Zeit nicht mehr benutzt deshalb sollten wir vorher noch Vorräte organisieren. Wenn wir wissen wie viele Mitglieder welcher Spezies angehören, können wir so unsere Vorräte anpassen..."

Hm. Ich sollte es ihr vielleicht direkt sagen...

"Ähm..." begann der junge Quarianer zögernd "In meinem Fall wäre das nicht wirklich nötig. Oben im Hangar steht mein eigenes Schiff - und in diesem befindet sich noch Proviant für ganze zwei Monate. Ich gehe einfach mal davon aus, dass unser Auftrag nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen wird..."

[Zyon "Das Phantom" Galen]

The Lost Souls
Narshad

Die Asari entgegnete Zyon auf seine Frage hin, wie das Schiff zu übernehmen wär mit folgenden Worten: "Es ist eigentlich kein Klauen, da mein Auftraggeber das Schiff bereits gekauft hat. Das diese Leute aber das Geld und die BEHEMOTH behalten haben holen wir uns lediglich ab was uns gehört. Sollte man uns daran hindern wollen werden wir uns natürlich wehren. Mein Partner und ich haben bereits einen Plan der nur mehr an die Mittel angepasst werden muss, die uns zur Verfügung stehen." Zudem legte sie ihr PDA vor das den Aufriss eines stattlichen Frachters zeigte.

Na sieh mal einer an! Scheint kein schlechter Frachter zu sein. Wirkt recht aufgeräumt und gut strukturiert. Aber ich bin mal gespannt wie der jetzt aussieht.

Nero schien wahrhaft interessiert zu sein. Zyon sah wie das getönte Visier des Quarianers einige Momente über die Konzeptzeichnung der Behemoth fuhr.

Scheint was von Schiffen zu verstehen, gut das tun wohl alle seiner Art... Na für mich reichts ja, wenn es fliegt und halbwegs unerkannt durch die Gegend segeln kann...

Nach kurzer Betrachtungszeit hob Yamashe erneut ihre Stimme um die neuen Begleitern auf die logistischen Probleme der multikulturellen Truppe aufmerksam zu machen: "Ach ja, da währe noch etwas. Die BEHEMOTH wurde schon seit einiger Zeit nicht mehr benutzt deshalb sollten wir vorher noch Vorräte organisieren. Wenn wir wissen wie viele Mitglieder welcher Spezies angehören, können wir so unsere Vorräte anpassen..." Nero teilte ihr sogleich mit, dass er noch Verpflegung für einen größeren Zeitraum in seinem Schiff hätte, welches im lokalen Hangar zu finden sei. Zyon hägte direkt an: "Bei mir verhält es sich ähnlich. Ich bin hier in einer Unterkunft stationiert und hab da auch noch einige Sachen die ich mitnehmen kann. Problematisch wirds nur mit einigem Medikamenten, die ich hier sicherlich nicht bekommen werde, es sei denn, hier hat jemand Kontakte zum Schmugglerring auf Narshad?" Zyon schaute in die Runde...

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Sie sagten soeben diese BEHEMOTH wäre in der Hand einiger Freaks hier auf Narshad, wie gedenken sie das Baby zu beschaffen? Für mich hört es sich danach an, als müssten wir sie klauen und da werden wir sicherlich auf Widerstand stoßen...“, warf der Turianer ein. ‚Klauen? Ich dachte es handelt sich um eine legale Operation…’

„Es ist eigentlich kein Klauen, da mein Auftraggeber das Schiff bereits gekauft hat. Das diese Leute aber das Geld und die BEHEMOTH behalten haben holen wir uns lediglich ab was uns gehört. Sollte man uns daran hindern wollen werden wir uns natürlich wehren. Mein Partner und ich haben bereits einen Plan der nur mehr an die Mittel angepasst werden muss, die uns zur Verfügung stehen.“ ‚Na toll. Als ich das letzte Mal bei einem Raumschiffdiebstahl dabei war, ging einiges gehörig daneben. Ich hoffe nur der Plan taugt auch was!’

Elena öffnete einen Deckplan auf ihrem PDA:
„Damit sie eine Vorstellung bekommen, habe ich hier einen Plan der BEHEMOTH. Das genaue Vorgehen für die Übernahme wird noch ausgearbeitet, aber ich denke nicht, dass wir große Probleme haben werden.“

Während Vanessa den Plan studierte und sich vor allem für das Cockpit als auch den Hangar interessierte, sprachen die anderen bereits über Vorräte, die zu organisieren wären. Nero und Galen würden ihre eigenen Vorräte mitnehmen und die anderen müssten sich erst welche beschaffen.

Nach kurzem Zögern eröffnete Vanessa wieder das Wort. „Ich habe hier bereits ein Geschäft ausgemacht, in dem wir Vorräte organisieren können.“

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

André betrachtete das Geschehen eher passiv, die Asari kam her, suchte eine Crew und wollte Vanessa, die mit Noé in ein Séparée verschwunden war, als Pilotin und Nero als Ingeneur anheuern. In diesem Moment, in dem André gelangweilt in seinem Stuhl saß, war die Asari, die sich als Elena Yamashe vorstellte, dabei, Nero über die Mission aufzuklären, als der Kopfgeldjäger plötzlich zwei wichtige Stichworte heraushören konnte, "Geth" und "400.000 Credits".

Ach du...anscheinend scheint Gott es gut mit mir zu meinen, wenn die mich mitnimmt, dann hab ich für den Rest meines Lebens ausgesorgt. Hm, ich sollte mich auch vorschlagen, bei der Mission braucht sie sicherlich mehr als einen Ingeneur und einen Pilot und hey, ich bin Biotiker, die nimmt man immer gerne und mein Mech bringt noch ordentliche Feuerkraft mit...

Einige Minuten vergangen und der Kopfgeldjäger saß immernoch auf seinem Stuhl und sah, wie die Gruppe aus dem Séparée wieder auftauchte, alle mit den Bedingungen der Asari einverstanden waren, einen Umriss der Behemoth und als eine kurze Stille eintrat, nutzte Andrße diese Gelegenheit:

"Wenn sie noch Platz haben, könnte ich auch noch zu ihnen stoßen. Sie haben hier einige Scharfschützen, sie werden noch einen Frontsoldaten brauchen und der kann ich sein. Ich bin Biotiker und habe zudem noch ein Bodenfahrzeug, der auch noch eine gewisse Feuerkraft mitbringt, hat zwar keine Schilde, aber er hat schon ein paar Jahre seinen Zweck erfüllt. Natürlich bin ich mit ihren Bedingungen einverstanden, wenn sie mich mitnehmen."

Als ob sie mich abschlagen würde, sie hat nur Scharfschützen und ne Pilotin, da ist der Misserfolg vorprogrammiert, obwohl...der Turianer macht gar keinen unerfahrenen Eindruck.

"Falls nötig habe ich einige Sonderrechte in Narshad, was uns zu Vorräten, Medikamenten oder Muniton verhelfen könnte..."

Sein kalter Blick war die ganze Zeit auf die Asari fixiert, die er mit dem Messer anspringren würde, wenn sie nicht annehmen würde...

[Elena Yamashe]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls

Auf die Frage nach Nahrungsmittel erwiderten Nero und Galen, dass sie noch Nahrungsmittelvorräte besaßen. Vanessa verriet außerdem das sie bereits ein Geschäft ausgemacht hatte in dem sie Lebensmittel organisieren konnte.

Auf diese Wortmeldung reagierte nun zum ersten Mal auch der Mann im Parka und bot sich als Frontsoldat an. Er behauptete Biotiker zu sein und ein älteres aber erprobtes Bodenfahrzeug zu haben.

Sturmtruppen kann man immer brauchen, also warum nicht...

"Falls nötig habe ich einige Sonderrechte in Narshad, was uns zu Vorräten, Medikamenten oder Munition verhelfen könnte..." fügte der Russe hinzu und sein kalter Blick war die ganze Zeit auf die Asari fixiert.

Irgendwie macht er Typ einen unsympathischen Eindruck, aber solange er professionell arbeitet...

"In Ordnung, du bist dabei...ähm wie war noch mal dein Name?" erkundigte sich Elena und nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: "Was die Vorräte angeht könnte sich Vanessa darum kümmern und vielleicht kann André ja helfen... "

[Zyon "Das Phantom" Galen]

The Lost Souls
Narshad

Sorax ließ ebenfalls verlauten, dass sie sich an der Beschaffung von Vorräten beteiligen könne. Darauf meldete sich der Mensch zu Wort, der die ganze Zeit lang nur zugehört hatte und stellte sich als André vor. Er würde sich auch anschließen wollen, sei ein Biotiker und hätte spezielle Sonderrechte auf dem Eisplaneten.

Soso, Biotiker? Na ich halte ja nichts von diesen Zauberen mit ihren Kunststückchen, aber vielleicht kann der mich ja mal von der Nützlichkeit dieser Fähigkeit überzeugen. Bis jetzt standen solche Typen ja nur als Gegner vor mir. Na wird wohl, wie der Rest, interessant zu studieren sein. Man weiß ja nie wann man so ein wenig Detailwissen mal wieder anwenden kann. Scheint auf jeden Fall der Erfahrenste zu sein...

Zyon erhob seine Stimme: "Wenn das so ist, schlag ich vor André hier und ich besorgen Medikamente. Sorax, sie und ihre Begleiter kümmern sich um die Verpflegung, ich bring meinen Teil nachher mit. Wie siehts aus braucht jemand noch bestimmte Arzneimittel?"

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

André erklärte, dass er einige Connections in Narshad hatte und sich auch um Medikamente kümmern könnte. Vanessa war recht froh darüber, da sie sich mit Arzneien nicht gut auskannte und so die Qualität der Waren nicht bewerten konnte.

„Wenn das so ist, schlag ich vor André hier und ich besorgen Medikamente. Sorax, sie und ihre Begleiter kümmern sich um die Verpflegung, ich bring meinen Teil nachher mit. Wie siehts aus brauch jemand noch bestimmte Arzneimittel?“, entgegnete darauf Galen.

„Sehr gut“, antwortete Vanessa. „Wenn ihr nichts dagegen habt, dann werden wir“, sie umschloss mit einer Handbewegung Noé, Nero und sich, „jetzt aufbrechen und Vorräte organisieren.“

Vanessa tauschte mit Elena noch Kontaktinformationen und eine rudimentäre Einkaufsliste aus und stand dann wieder auf. „Kontaktieren Sie mich, wenn wir uns treffen sollten. Sobald wir die Vorräte haben, sind wir eigentlich Startklar.“ Sie blickte jetzt wieder André und Zyon an. „Die Dashor liegt oben im Hangar. Es ist ein kleines, aber auffälliges Assault Shuttle. Sollt noch irgendetwas Spezielles benötigt werden, schicken Sie mir einfach eine Nachricht.“

[Zyon "Das Phantom" Galen]

The Lost Souls
Narshad

Die Frau schien einverstanden und sagte zum Schluss: „Die Dashor liegt oben im Hangar. Es ist ein kleines, aber auffälliges Assault Shuttle. Sollt noch irgendetwas Spezielles benötigt werden, schicken Sie mir einfach eine Nachricht.“

Da fällt mir ein...

Der Turianer wandte sich an Sorax: "Könnten sie versuchen mir einen Komm-Link zu besorgen, mein anderer ist vorhin kaputt gegangen..."

Stimmt zwar nicht, aber die Agentur soll mich ne Zeit lang mal nicht erreichen können.

[Noé Chambers]

Narshad – The Lost Souls

Kommen wir hier irgendwann mal wieder raus? Gruppentreffen und jeder stellt sich vor, mit seiner halben Lebensgeschichte.

Das Mädchen seufzte erleichtert und wippte leicht auf einem Bein, nur darauf wartend das Vanessa sich endlich erhob. Ich muss vor dieser Sache meine Waffen checken. Ihre Hand strich kurz über ihren Oberschenkel, in welchem sie vor zwei Tagen eine Salve bekommen hatte. Und vielleicht auch mal MedGel, aber ob mir das wirklich mal von Nutzen ist.. hey, es passiert was!

Vanessa war grad aufgestanden und tauschte mit der Asari irgendwelche Informationen aus, bevor sie sich zusammen mit Noé und Nero zum gehen wand. Der Alien ist echt eine Klette.. ob er das checkt? Vermu..

"Könnten sie versuchen mir einen Komm-Link zu besorgen, mein anderer ist vorhin kaputt gegangen..."

Oh man, ich will weg von der Freakshow..

Ohne ihrer Kollegin eine Chance zur Antwort zu geben drehte Noé sich rasant auf der Stelle um und antwortete dem Turianer kurzerhand mit mit einem tonlosem. „Ja, machen wir. Tschüss.“
Zwar löste Noés Aktion zumindest bei Vanessa, bei Nero konnte sie es nicht erkennen, eine leichte Irritation aus, letztenendes nickte die Frau jedoch.

Das Dreierteam verließ nun, jedoch mit Noé statt Vanessa an der Spitze, die Bar und fand sich umgehend auf in dem geschäftigsten Teil Narshads wieder.

„Also?“ Wand die Kriminelle sich an ihre zwei Begleiter.

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

Die Asari hatte das Angebot Andrés angenommen, er hatte auch mit ncihts anderem gerechnet und dann meldete sich der Turianer zu Wort, der vorschlug, mit dem Schneejäger nach Medikamenten zu suchen.

Hey, ich werd hier nicht gefragt? Dreister Hund. Ach, was solls, was anderes hatte ich nicht erwartet, ich bin der, der mit den Sonderrechten geprahlt hat...

Als Vanessa noch etwas mit der Asari ausgetauscht hatte, verschwand das Grüppchen mit Noé an der Spitze aus dem Lost. Dann erhob sich endlich auch der Russe von seinem Stuhl und blickte abwechselnd von der Asari zum Turianer:

"Dann werden wir uns später bei der AS Dashor treffen, und wir beide..." er deutete mit einer Handgeste auf ihn und Zyon: "...werden Medikamente einkaufen gehen."

Er ignorierte nun die Asari und wandte sich an den Turianer:

"Also, hast du ne Ahnung wo wir hier Medikamente finden können? Bin hier aufjedenfall nicht sehr lange und...naja. Kennst du nen Laden hier?"

Der fragende Blick ruhte auf dem Gesicht des Turianers, während der Schneejäger auf die Antwort wartete und hoffte, das der Alien sich in Narshad gut auskennt...

[Zyon "Das Phantom" Galen]

The Lost Souls
Narshad

"Also, hast du ne Ahnung wo wir hier Medikamente finden können? Bin hier aufjedenfall nicht sehr lange und...naja. Kennst du nen Laden hier?", sprach André Zyon zum ersten Mal direkt an.

Der ist gut! Außer Alkohol und ein paar Asarischenkeln hab ich auch noch nichts von Narshad gesehen...

Er antwortete: "Nein ich bin auch erst zwei Tage hier, Soldat. Ich hätte gedacht, dass sie hier, da sie Sonderrechte haben, mit jemandem bekannt wären der uns was besorgen kann. Na wenn wir beide nicht so recht wissen wo es die gibt würd ich mal sagen wir begeben uns in die unteren Etagen. Irgendwo wird wohl ein Schwarzmarkthändler zu finden sein. Was sagen sie dazu?"

[Elena Yamashe]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls

Das Problem mit den Vorräten wurde schnell gelöst. Während Vanessa, Noé und Nero sich um die Lebensmittel kümmern würden, übernahmen André und Zyon die Medikamente.

Eigeninitiative ist doch was schönes...

Vanessa tauschte mit Elena noch Kontaktinformationen und eine rudimentäre Einkaufsliste aus und kurz darauf löste sich die Gruppe auf.

so das währe geschafft jetzt haben wir 5 Leute plus ein Shuttle und ein Angriffsfahrzeug. Ein oder zwei Leute mehr währen zwar noch schön, aber ich sollte wohl zuerst bei René vorbeischauen...

Mit diesen Gedanken verließ schließlich auch Elena das Lost Souls und machte sich auf in Richtung der Containerwohnungen.

---->Erste Ebene

[Vanessa Sorax]

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Also?“, fragte Noé, nachdem sie in Begleitung von Nero und Vanessa das Lost Souls verlassen hatte. Vanessa setzte ein zuckersüßes Lächeln auf und antwortete: „Ich denke wir sollten Charlie von Kungs Food noch einen Besuch abstatten. Er freut sich sicherlich uns zu sehen.“
Nachdem Noé zustimmend nickte und auch Nero nichts Gegenteiliges sagte machte sich Vanessa wieder auf den Weg zu der versteckten Leiter, die in die erste Ebene führte. ‚Verdammt, wir hätten André bitten sollen, dass er unsere Anwesenheit legalisiert, wenn er schon solche Verbindungen hat.’

Nero öffnete wieder die Zugangluke und das Trio stieg hinauf. Oben angekommen, konnten sie ohne entdeckt zu werden, den Schacht wieder verlassen und sie machten sich auf den Weg zu Kungs Food.
Der Laden war genauso leer wie auch schon bei ihrem ersten Besuch, aber diesmal war kein Personal zu entdecken. Darum ging Vanessa einfach zum Lagerraumeingang und rief laut hinein.

„Charlie?“

12:33

Antirumgon: Narshad - Erste Ebene ----->

[John Weber]

16:33 Uhr
The Lost Souls, Narshad
Antirumgon

Die Nachricht welche Amanda bekommen hatte stammte von Chief Ono und handelte von einem möglichen Treffer. Die Gethexpertin ließ verlauten, dass sie sich das Energiegitter später auf der Midway untersuchen würde.

Als Amanda die Midway erwähnte bedachte John sie mit einem mahnenden Blick und dankte im gleichen Moment allen Göttern die er kannte, dass die Brünette nicht nur leise gesprochen hatte, sondern Catrin sich auch noch zufällig gerade mit Wels unterhielt.

Auch wenn diese Asari eine Freundin von Arkan ist. Die Existenz der Midway ist ein Geheimnis und so soll es auch bleiben…

Der Agent dachte noch kurz über Amandas Frage nach als sich plötzlich sein PDA meldete. Rasch zog er es hervor, da er hoffte es handle sich um eine Nachricht der Pilotin Kyoko. Doch der Absender war eine Unbekannte Nummer und während John die Nachricht las verdüsterte sich sein Gesicht.

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Neue Nachricht
Von: 923-3xl12-4x78y
An: John Weber
Betreff: Treffen mit Cortez
Nachricht:
Ich habe mit Cortez übe sie geredet und er bietet ihnen in 10 Minuten in Treffen im Fortune-Hunter an. Es ist ein Club welcher sich in einer Seitenstraße der zweiten Ebene befindet. Kleiner Tipp: Ihre Alienfreunde sollten sie lieber im Souls lassen.
Rachel
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John las die Nachricht zweimal durch und wandte sich dann an Cattrin: „Wissen sie wo der Club Fortune-Hunter ist und wie ich dort hinkomme?“ Die Asari blickte den Agenten einen Moment verwirrt an und antwortete schließlich mit einer Stimme in der deutlich missbehagen mitschwang: „Der Club ist vergleichbar mit Choras Nest auf der Citadel. Es gibt aber noch einen kleinen Unterschied. Er ist der Treffpunkt für alle Menschen die glauben ihre Rasse währe etwas Bessres. Der Club steht am Ende einer Seitengasse. Wenn man kein Mensch ist hat man schnell ein Messer im Rücken…“

Na klasse, wir dürfen uns dieses Treffen nicht entgehen lassen aber ich bezweifle das uns Arkan uns seine Leute dort helfen können… Moment mal eine Möglichkeit gibt es noch…

Hastig öffnete schrieb er eine Nachricht auf sein PDA und schickte diese an Halo und Payne. Der Text war kurz undpräzise:

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Kommen sie mit ihrem Team in den Club Fortune-Hunter, zweite Ebene. Bleiben sie dort in Position und halten sie sich bedeckt bis sie weitere Anweisungen bekommen.
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Nachdem er die Nachricht verschickt hatte wandte es sich an die Anwesenden: „Wie es aussieht ist Cortez bereit uns im Fortune-Hunter zu empfangen. Das bedeutet das Miss Phoenix und ich alleine gehen werden. Halons Team wird als unsere Rückendeckung fungieren. Ich möchte das Arkan seine Freunde abholt und sich ebenfalls bereithält, für den Fall das alles schiefgeht. Wels sollte in der Lage sein uns zu orten. Ich denke das sind alle Vorsichtsmaßnamen die wir ergreifen können. Sollte jemand einen besseren Plan haben dann währe jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.“

Obwohl John nicht wirklich erwartete, dass noch irgendwelche Einwände kamen blickte er die Gruppe reihum an und sein Blick blieb kurz auf Amanda hängen.

Verdammt, ein Treffen in einem Club der bis oben hin voll ist mit rassistischen Menschen und wir sind unbewaffnet. Und du musst auch noch eine Zivilistin beschützen. Ich kann nur hoffen dass sie sich richtig verhält…

[Amanda Phoenix]

16:33 Uhr
The Lost Souls
Antirumgon

Oh verdammt, habe ich das wirklich gesagt?! Bemerkte Amanda plötzlich geschockt und registrierte Johns Mahnung. Es war, natürlich, das einzig Richtige, was er tun konnte. Würde sich die Frau ein weiteres Mal verplappern, könnte es schon das letzte Mal sein. Darauf sollte es keinesfalls ankommen. Dieses Mal jedoch war eine Menge Glück mit im Spiel. Die anderen scheinen diese Worte überhört zu haben. So blieb es bei der Mahnung des Agenten.

Bis nur wenige Augenblicke später sein PDA eine Nachricht empfing. Gespannt und kritisch musterte die Brünette Webers Gesicht. Ein ernster Gesichtsausdruck überdeckte den sonst so freundlich blickenden Menschen. Komm schon, was ist los? Fragte sie ihn gedanklich. Doch eine Antwort ließ noch auf sich warten, denn zuerst wandte sich der Agent zu Cattrin und erkundigte sich, wo das ‚Fortune-Hunter‘ sein. Ihre Antwort ließ bei Amanda erneut ein ungutes Gefühl aufkommen. Sie kannte Choras Nest…sie kannte es viel zu gut. Und sie nahm keinerlei gute Erinnerungen aus diesem Club mit. Warum wundert es mich eigentlich, dass wir so einen Typen in so einem Club treffen sollen? Fragte sich Phoenix rhetorisch, wurde dann jedoch von John aus ihren Gedanken gerissen:

„Wie es aussieht ist Cortez bereit uns im Fortune-Hunter zu empfangen. Das bedeutet, dass Miss Phoenix und ich alleine gehen werden. Halons Team wird als unsere Rückendeckung fungieren. Ich möchte, dass Arkan seine Freunde abholt und sich ebenfalls bereithält, für den Fall, dass alles schiefgeht. Wels sollte in der Lage sein, uns zu orten. Ich denke, das sind alle Vorsichtsmaßnamen die wir ergreifen können. Sollte jemand einen besseren Plan haben, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.“

Amanda ging diese Worte mehrmals durch und war angenehm überrascht und zufrieden. Weber hatte ohne großes Zögern einen sehr gut organisierten Plan erstellt, sodass sie auf – fast – alles vorbereitet waren. Es blieb also nur zu hoffen, dass die Teams ihre Rolle als Unterstützung spielten und Cortez hält, was über ihn gesagt wurde. Sollte sich das, was er ihnen bieten würde, wirklich als positiver Fund herausstellen, wären sie wieder ein Stück näher an dem Verständnis der Geth…

Lediglich der Gedanke an Komplikationen verursachte wieder leichte Bauchschmerzen. Was, wenn dieser Handel in einem blutigen Gemetzel enden würde? Was, wenn Cortez nichts weiter als ein Betrüger war und den Fund fälschte? Was, wenn…

Nein, daran konnte – wollte sie gar nicht erst denken. Denn jetzt hieß es erneut, nach vorne zu blicken. Nichts anderes war nun verlangt.
Langsam erhob sich die Amerikanerin von dem weichen Sofa und schulterte ihre Tasche. Ein kurzer Blick auf ihre Uhr verriet ihr, dass es Zeit wurde.
Sie trat zu Cattrin und reichte ihr, zu eigenem Verwundern, die Hand. „Bis bald.“ Sprach sie kurz lächelnd und wandte sich zu Arkan: „Wir sehen uns dann nachher.“ Aufmunternd nickte sie dem kroganischen Riesen zu, bevor sie sich schließlich zu John wandte, der bereits am Vorhang wartete. Die Brünette trat direkt neben ihn, atmete einmal tief durch und sprach entschlossen:

„Na dann, ich bin bereit, wenn Sie es sind.“

16:36 Uhr

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

"Nein ich bin auch erst zwei Tage hier, Soldat. Ich hätte gedacht, dass sie hier, da sie Sonderrechte haben, mit jemandem bekannt wären der uns was besorgen kann. Na wenn wir beide nicht so recht wissen wo es die gibt würd ich mal sagen wir begeben uns in die unteren Etagen. Irgendwo wird wohl ein Schwarzmarkthändler zu finden sein. Was sagen sie dazu?"

Verwundert sah der Mensch den Turianer an, der ihm viel zu offiziel war, was ihn ihm auch ein wenig Misstrauen weckte

Ob der Typ von irgendnem Militär ist? Oder Geheimdienst? Naja, ich bin Biotiker, ich bin im Vorteil...

"Wou, Wou! Ich bin ein Kopfgeldjäger und kein verdammter Allianz-Soldat, das heißt du kannst ganz normal mit mir reden. Nenn mich André oder Hayabusa, ist übrigens mein Deckname, dann wird alles viel leichter. Also, ich würde vorschlagen, Medikamente und Schwarzmarkthändler ergeben nie etwas gutes, deswegen sollten wir uns in die Dritte Ebene begeben, dort kann ich mein Kontaktmann fragen, ob er was für uns erübrigen kann, wenn nicht, dann werden wir uns doch mit Schwarzware begnügen müssen. Ich finde es wäre die sicherste Idee, gehen wir also runter in die Dritte..."

André hatte keine Geduld, um auf eine Antwort von dem Turianer zu warten, er begab sich sofort zur Tür, wandte sich nochmals zum Turianer um und warf ihm einen fragenden Blick zu:

"Irgendwelche Einwände, oder andere Vorschläge?"

[Zyon "Das Phantom" Galen]

The Lost Souls
Narshad

Zyon lauschte dem Vorschlag des Menschen und beantwortete die Frage: "Irgendwelche Einwände, oder andere Vorschläge?" mit einem kurzen "Nein." Er bewegte sich auf ihn zu und streckte ihm seine Hand entgegen: "Nun, Hayabusa! Dann nennen sie mich Zyon oder Phantom, das sind nämlich meine Namen." Ein leichtes kaum merkbares Lächeln legte sich auf sein Gesicht. "So, und nun gehen sie vorraus, André! Ich werd ihnen dann mal zu ihrem Kontakt folgen." Somit verließ Zyon das The Lost Souls und folgte dem Biotiker...

[André Gregorew]

Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

Der Turianer machte keine Anstalten und ohne ein Wort, ginge das Duo, unterschiedlicher ging es kaum, aus dem Lokal und schlenderten in Richtung der schlichten Personenaufzüge, die nicht sehr weit vom Lost Souls waren. André konnte sehen, wie sich die Türen eines leeren Aufzuges schlossen und stürmte, wie von einem Tier gebissen darauf los, um den Aufzug noch zu erwischen. Er achtete nicht auf den Turianer, rannte auf den Aufzug los und kurz vor der Tür, schloss sie sich und machte dieses typische, beruhigende "Dong" und fing an sich zu bewegen. Innerlich aufgewühlt von einer unbedeutenden Kleinigkeit, trat er gegen die metallene Tür und schnaubte kurz.

Scheiß Tür!!!
...
...
Sag mal, dreh ich jetzt vollkommen durch? Ich glaub die Stase von vorhin hat bei mir ne Leitung durchgebrannt...

Er schüttelte kurz den Kopf und erspähte dabei, wie ein menschlicher Fußgänger ihn mit schiefen Blick musterte:

"Glotz nicht so, du Penner!"

Erschrocken durch die Reaktion des Russen, sah er verwirrt umher und schlich sich dann irritiert von dannen. Das vertraute "Dong" war wieder zu hören und leise glitten die Türen eines danebengelegenen Aufzugs auf. Einige Augenblicke später fand sich der Kopfgeldjäger mit dem Turianer namens Zyon im Aufzug Nr.3 und unterbrach die Stille, die seit dem Start zwischen den beiden hersschte:

"Das von eben...Ich bin Biotiker, ich hab so meine Ausraster, also denk nicht das ich wahnsinnig wäre oder so, ist normal..."

Scheiße, was der Typ jetzt von mir denkt? Ach, komm, der wird dich schon deswegen nicht umbringen...hoff ich, denn der schaut ziemlich massiv aus.

---->Antirumgon; Narshad - Dritte Ebene

[Garett Morrtarus]

Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Garett sah auf das Display.

15:30... verdammt, es ist nichtmal früh am Abend, und ich bin müde. Ich hätte die Nacht nicht durchmachen sollen. Hrmpf. Schlaf ich eben jetzt.

Da er seine Zeche schon bezahlt hatte, stand er ohne zu zögern auf und verließ die Bar. Ein hektischer Salarianer rempelte ihn ausversehentlich an, doch der große Turianer merkte es kaum und ging einfach weiter. Er nahm seinen Weg zu den Wohncontainern nur unterbewusst wahr. Mit den Gedanken war er an einem ganz anderen Ort, zu einer ganz anderen Zeit.

__________________________________________________ __

> Citadel ; Quartier der GFL ; Offiziersquartiere <

13:25

Nach wenigen Schritten hatte er den leichtsinnigen Private schon wieder vergessen. Es war nicht das erste Mal gewesen, dass Garett einen der Rekruten hatte zurecht weisen 'müssen'. Trotz seiner ungemütlichen Vergangenheit war der Turianer kein Rassist. Dass es stets menschliche Legionäre waren, die seine Geduld aufs Äußerste strapazierten, sei wohl bloßer Zufall. So glaubte Garett zumindest, da er davon überzeugt war, dass jede Münze zwei Seiten besaß. So wie es stets Maulhelden wie Private McCoy gab, existierten auch Menschen mit viel Verstand und Können, die es bis weit jenseits der Mannschaftsränge gebracht hatten. Der turianische Sergeant wusste, dass er seine menschlichen Kameraden nicht unterschätzen durfte, wenn er sich gegen die anderen durchsetzen, und so ebenfalls eines Tages den Rang eines Offiziers verliehen bekommen wollte.

Es dauerte nicht lange, bis er ihre Tür gefunden hatte. Ein zuvorkommender Chief hatte ihm, ohne ihn groß mit Fragen zu durchlöchern, eine gut verständliche Wegbeschreibung gegeben. Alles verlief fast schon zu reibungslos in Garetts Augen. Misstrauisch blickte er sich im leeren Korridor um, bevor er langsam auf die Tür zu trat. Diese öffnete sich automatisch, als er sich bis auf einen Meter genähert hatte. Irritiert blieb er stehen.

Sie sagte 'nach der Zeremonie', keine genaue Zeit. Das bedeutet für gewöhnlich: direkt danach. Warum ist es da drinnen dunkel? Irgendwas stimmt nicht. Gefühl sagt: Kampfzone.

Jeder Muskel war aufs Äußerste angespannt, als er aus dem hellen Flur in den unbeleuchteten Raum trat. Seine Hände hatte er kampfbereit zu Fäusten geballt. Es war so still im Raum, dass er nur seinen Herzschlag hören konnte. Umso weiter er in den Raum hinein schritt, umso weniger konnte er erkennen.

Was mache ich hier eigentlich... lächerlich.

Und dann wurde er angegriffen.
Zumindest ging Garett im ersten Moment davon aus, dass es ein Angriff war.
Da war zum einen die Wärme des fremden Körpers, die er hinter seinem Rücken spürte. Und zum anderen die Hände, die sich plötzlich auf seine Augen legten und ihm so das letzte bisschen Sicht nahmen. In jedem anderen Fall hätte Garett keine Sekunde gezögert, um zuzuschlagen und den Angreifer so außer Gefecht zu setzen. Ellbogen, Kopfnuss, Knie in den Magen, noch eine Kopfnuss... obwohl es ihm nicht gerade an Selbstbeherrschung mangelte verlangte es ihm einiges ab, einfach ruhig abzuwarten. Denn noch während das alles passierte hörte er das leise Lachen, dass ihm so vertraut vor kam, als wäre es schon immer da gewesen.

Der Turianer spürte den warmen Atem an seinem rechten 'Ohr'.
„Buh!“ hörte er die Asari flüstern, gefolgt von ihrem typischen Kichern.
Einige Sekunden verstrichen, und als immer noch keine Antwort von dem turianischen Corporal kam, schaltete Keyla Alceria das Licht wieder ein. Etwas verlegen kratzte sie sich am Kinn. „...Nicht lustig?“
Der Turianer starrte seine Vorgesetzte schweigend an. Die wiederum lachte.
„Von Einsilbig bis vollkommen stumm. Von humorlos bis frei jeglicher Emotionen. Corporal, Sie sind bemerkenswert konsequent.“
Garetts unveränderte Haltung gab ihren Worten Recht.
„Jetzt schauen Sie mich doch nicht so an! Garett, es ist niemand hier außer mir. Und ich sollte die letzte sein, vor der Sie außerhalb des Dienstes diesen disziplinarischen Unsinn durchziehen müssen. Corporal! Stehen Sie bequem!“
Das wirkte. Wobei er nur seine äußerliche Anspannung abwerfen konnte. Seine Gedanken irrten indes weiterhin ziellos im Kreis, nicht zum ersten Mal an diesem Tag.

Idiot! Du verstehst sie nicht. Du wirst sie niemals verstehen. Du bist ein dummes Nutztier.

„Ma'am, ich...“ brach der Turianer unsicher sein Schweigen, doch die Asari schnitt ihm direkt ins Wort. „Garett, ich heiße Keyla! Kein 'Ma'am' in meinem Quartier!“
Er atmete tief durch.
„... Keyla, ich glaube, ich...“ Verdammt, was willst du ihr überhaupt sagen, du Idiot? „...ich verstehe nicht...“
„Was verstehst du nicht?“ entgegnete Keyla, die ihn beiläufig zu duzen begann.
„Sie, Ma.. Keyla. Ich verstehe Sie nicht.“

Jetzt lacht sie dich wieder aus. Idiot.

Doch die Asari kratzte sich nur erneut am Kinn, diesmal mit einer nachdenklichen Miene. Das ging eine ganze Weile so, bevor sie ihre Überlegungen mit einem gedehnten „Mhhhh.“ ab schloss.

„Was denkst du?“ Die Frage kam für Garett ziemlich unerwartet. Im Grunde war sie die erste, die ihn jemals nach seinen Gedanken gefragt hatte. Erstaunt öffnete er den Mund, wobei er seine langen, durchgehend spitzen Zähne entblößte, ohne etwas zu sagen. Er fühlte sich – wie so oft – geistig überfordert und ertappt.

Sag was, sonst stehst du NOCH dümmer da! Idiot...

„Nun, McCoy denkt...“ setzte der Corporal an, doch auch diesmal wurde er von ihr unterbrochen. „Ich weiß was McCoy denkt! Und es interessiert mich absolut nicht. Was mich interessiert ist, was DU denkst, Garett. Du wirst doch eine eigene Meinung haben, oder nicht?“ Sie verschränkte die Arme und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

Sie sieht verdammt gut aus, wenn sie so ernst... STOPP, du schuldest ihr eine Antwort!

„Ich denke nichts.“ war seine bitter ernste Antwort. Die Mundwinkel der Asari zuckten kurz. War das unterdrücktes Gelächter? Aus Mitleid?
„Garett“ sie trat auf ihn zu, was ihn mehr verunsicherte als er zeigen wollte. „Ich möchte etwas... ausprobieren. Es wird dir nicht weh tun. Du musst dich einfach nur ein wenig entspannen. Einverstanden?“

Entspannen....? Verdammt, sie ist deine Vorgesetzte. Als wenn du dich weigern könntest.

Der Turianer nickte stumm. Es verlangte ihm einiges ab, nicht instinktiv zurück zu weichen, als sie sich ihm bis auf einen halben Meter Abstand näherte.

Entspannen. Du sollst dich entspannen... das war ein Befehl!

„Warum weichst du meinem Blick aus?“ die Asari schmunzelte kurz, als sie zu dem hochgewachsenen Turianer, der etwa zwei Köpfe größer war als sie, aufblickte. „Ruhig... Entspannt..... So.... Genau so.... Den Kopf leicht.... Leicht und frei.... Sehr schön, sehr schön... locker.... Vollkommen locker.... Perfekt. Umarme die Ewigkeit!“ Sie schloss ihre Augen, und er tat es ihr gleich.

Was dann passierte, entzog sich jeglicher Vorstellungskraft, die der ungebildete Turianer aufbringen konnte. Er hätte es nicht beschreiben oder gar erklären können. Aber trotzdem fühlte er irgendwie, was sie da tat. Corporal Garett Morrtarus fühlte sich wie ein Buch, in dem jemand blättert. Wie eine Kiste, in der jemand wühlt. Es war kein unangenehmes, aber auch kein schönes Gefühl. Es war nur verwirrend.

Scheinbar nicht nur für ihn. Staff Legionnaire Keyla Alceria zuckte vor ihm zurück, die Augen inzwischen weit aufgerissen. Bemüht ihre Fassung wieder zu erlangen, starrte sie ihn einige Momente schweigend an, ehe sie endlich die unangenehme Stille brach.

„Das tut mir Leid.“ war alles, was sie ihm in einem bedauernden Ton mitteilte. Sie senkte den Blick, was den Turianer noch mehr irritierte. Aber... was zum...?
„Was meinen Sie damit, Keyla?“
„Alles. Dein Vater, deine Mutter, deine Kindheit... die Offiziere gingen davon aus, dass dein vorbildlicher Gehorsam ein Produkt erstklassiger turianischer Militärausbildung wäre. Nicht das Ergebnis von Sklaventum. Es tut mir wirklich Leid, Garett.“

Verdammt, sie hat wirklich einfach deinen Kopf durchwühlt!

Eigentlich hätte er sich über das entgegengebrachte Verständnis der Asari gefreut. Doch stattdessen ballten sich vor Zorn seine Hände zu Fäusten. Ehe ihm bewusst wurde was er tat, hatte er die Zähne in einer Drohgeste entblößt.
„Tut das NIE wieder!“ herrschte er sie an.
Auch sie schien völlig zu vergessen wer eigentlich der Ranghöhere war. Sie hob abwehrend die Hände und vergrößerte, sichtlich von Angst gepackt, den Abstand den sie zu dem weitaus kräftigeren Gegenüber hielt. Er setzte ihr, mit einem Knurren, langsam nach. Die Asari schüttelte erschrocken den Kopf. „Garett, warte! Nicht! HALT! Verdammt nochmal, BLEIB STEHEN, das ist ein BEFEHL!“
Er blieb stehen. Nun war es an ihm, Angst zu zeigen.

...Idiot!

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, machte er kehrt und stürmte aus dem Raum. Erst als er drei Korridore Abstand zwischen sich und Staff Legionnaire Alcerias Zimmer gebracht hat, verlangsamte er seine Schritte.

Du bist ein toter Mann.

[Ali ibn Muhammed]

The Lost Souls
12.40

Als Ali das Lost Souls betrat fühlte er sich unwohl, er mochte diesen Ort nicht, man wusste hier nie wer einem alles über den Weg laufen würde.
Dabei sah es hier aus wie in den meisten Nobelrestaurants auch, glaubte Ali, obwohl er seit Jahren nicht mehr in einem gewesen war.
Der Söldner sah sich um, doch er fand niemanden, der auf Karims Beschreibung zutraf.
So beschloss er zu denn Containerwohnungen auf der ersten Ebene zu gehen.

Erste Ebene, Containerwohnungen 13.00

[Kate Devereaux]

<----- Antirumgon: Narshad – Zweite Ebene

Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Kate schritt durch den Eingang und war vom Anblick richtiggehend erstaunt. Die Bar wirkte eher als würde sie in eine wohlhabende Gegend gehören und nicht in ein Schmugglerloch wie Narshad. ‚Vermutlich möchten sie hier nur einen Ort haben, der normal und nicht abgewrackt ist…’
Sie blickte sich kurz um und fand den Eingang zur Toilette, welcher sich am anderen Ende des Lokals befand. Die Biotikerin ging hinein und wusch sich zuerst die Hände und blickte in den Spiegel. Sie richtete noch kurz ihre dunklen Haare und verließ anschließend die sanitäre Einrichtung wieder.

Danach setzte sie sich an einen ruhigen Tisch und eine Asari Kellnerin war sofort bei ihr. „Was darf ich Ihnen bringen?“ „Einen Toast, ich hoffe Sie haben so etwas hier, und irgendeinen Fruchtsaft bitte.“ „Ja natürlich haben wir Toast. Kommt sofort.“ Die Asari tippte die Bestellung auf ihren PDA ein und machte sich grazil davon.

Kate beobachtete in der Zwischenzeit die anwesenden Personen und versuchte herauszufinden, wer mit Informationen handelt und etwas über die Kell Hounds wissen könnte. Jedoch meldete sich schon kurz darauf ihr eigener PDA.


Verschlüsselte Nachricht…

An: Kate Devereaux
Von: Joshua Tahoku

Miss Devereaux!
Vielen Dank für die Informationen. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass Sie einen Agenten gefangen nehmen und zu einem Treffpunkt bringen sollten. Dort werden wir ihn übernehmen und für Sie wäre der Auftrag erledigt. Natürlich bezahlen wir auch mehr, da eine Entführung nicht Teil der Abmachung war.

Bitte geben Sie mir Bescheid, wie sie weiter fortfahren.

Joshua T.

‚Ich sollte einen Agenten festsetzten und ihn anschließend noch raus schaffen? Machen die Witze? Obwohl… wenn ich mich mit den verbliebenen Wachen zusammentue und sie mir helfen bzw. meinen Abgang decken, dann wäre das ja fast möglich. Ich muss nochmals die beiden von vorhin finden.’

„Ihr Toast bitte und ich habe Ihnen Johannisbeersaft gebracht.“ Die Kellnerin stellte die Bestellung ab und Kate bezahlte auch sogleich. Anschließend machte sie sich über den Toast her und versuchte in Gedanken einen Plan zu entwerfen.

‚Als erstes muss ich mir einen Flugmöglichkeit organisieren, denn wenn ich den Agenten habe, sollte es vermutlich schnell gehen. Als nächstes muss ich mich mit den Wachen in Verbindung setzen und zum Schluss irgendwie einen Agenten finden…’

Die junge Frau biss herzhaft ein weiteres Stück vom Toast ab, da sie schon seit längerer Zeit nichts mehr gegessen hatte und kürzlich häufig ihre kräftezerrenden Biotiken einsetzen musste.

‚Und wenn das alles schief geht? Dann habe ich ein gewaltiges Problem. Was soll ich jetzt als Antwort schreiben? Nein?! Das würde bedeuten, dass ich bei einem bedeutenden Auftrag kneife. Wäre nicht gut für meine Reputation. Also werde ich das wohl durchziehen. Hoffentlich macht mir dieser Garett keinen Strich durch die Rechnung…
Wenn ich ihn noch einmal sehe und er mir was antun will, dann bringe ich ihn um. Warum habe ich das früher nicht getan? Dann hätte ich jetzt ein Problem weniger…’

[Kate Devereaux]

Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Nachdem Kate ihren Toast fertig gegessen hatte, nahm sie den Johannisbeersaft und stellte sich an die Bar. Sogleich kam ein Barkeeper zu ihr und sah sie mit fragendem Blick an. „Was möchten Sie?“
„Ich wollte nur nachfragen, wo ich einen Pilot für einen gut bezahlten Job finden kann. Ach ja, der Pilot sollte möglichst unparteiisch sein und wenig Fragen stellen.“, fragte die Biotikerin für den ersten Teil ihrer Aufgabe nach.

„Eigentlich findet man Piloten oben im Raumhafen in der Pilotenlounge, aber wenn es um spezielle Dienstleistungen handelt, so kann ich den Kontakt mit zuverlässigen Personen herstellen. Gegen eine kleine Gebühr, versteht sich.“ ‚Kleine Gebühr… wer’s glaubt… Aber er wäre ein versuch wert.’

„In Ordnung. Wie hoch wäre ihre Gebühr?“
„Wie schon gesagt, sie ist nicht groß, nur 2.000 Credits.“

„1.500 werden es auch tun!“, versuchte Kate den Preis zu drücken. „1.800, sonst ist der Kontakt vielleicht nicht ganz so zuverlässig.“, schlug der Barkeeper nochmals vor. „In Ordnung, 1.800 und beeilen Sie sich bitte.“

„Sehr gut, zufälligerweise ist sogar schon eine passende Person hier…“ ‚Wie zufällig…’ „Hey Alayne!“, rief er jetzt die Asari Kellnerin von früher, „Hol mal Jo her, ich hab da eine Kundin. Sie überweisen meine Provision einfach Jo und somit wäre das dann erledigt.“ Jetzt sah er wieder Kate an und deutete nach hinten zu den Separées. „Gehen Sie schon mal vor, ich schicke Ihnen Jo nach.“

Die junge Frau nahm wieder ihr Getränk und setzte sich in ein Separée. Der Ausstattung zu Folge waren diese Abteile nicht nur für geschäftliche Treffen geschaffen sondern auch für weitaus intimere Zusammenkünfte. Kate ließ sich auf einem ausladenden Sofa nieder und lehnte sich zurück, während sie wartete. Jedoch war sie sehr überrascht als Jo eintrat.

Eine kleine, aber resolut wirkende, menschliche Frau betrat das Separée und stellte sich vor. „Hi, ich bin Jolene oder einfach nur Jo. Sie haben einen Auftrag für mich?“ Gleichzeitig streckte sie ihre rechte Hand nach Kate aus und als diese sie schüttelte, spürte sie einen festen und kräftigen Griff, der einfach ehrlich wirkte. „Ich heiße Kate und ja das stimmt, setzen Sie sich doch.“ ‚Sie könnte wirklich der ideale Kandidat sein!’

„Es sieht wie folgt aus.“, begann sie zu erklären, nachdem sich Jo gesetzt hatte. „Ich benötige einen schnellen Abflug von Narshad, wobei das Ziel und die genaue Zeit noch nicht bekannt sind. Zwei Personen und keine Fragen.“ ‚Ich hoffe, das war jetzt unmissverständlich!’ Jo nickte. „Soweit kein Problem. In welchem Rahmen bewegt sich der Abflugzeitpunkt?“
„Frühestens in einer Stunde, spätestens in zwölf Stunden. Sollte es länger dauern, melde ich mich rechtzeitig.“ ‚Wenn ich dann noch lebe…’
„In Ordnung. Das würde… lassen Sie mich nachdenken… 85.000 Credits plus eventuelle Gebühren am Zielraumhafen kosten.“, die Pilotin lächelte. ‚85.000? Sind denn alle, mit denen ich geschäftlich zu tun habe größenwahnsinnig?’ „85.000 Credits sind zuviel. Ich werde mich wohl nach einem anderen Piloten umschauen müssen…“

„Sie werden keinen Besseren finden. Vergessen Sie nicht, wo Sie sind. In Narshad gibt es nur wenige ehrliche Leute und Sie wollten ja keine Fragen. Aber ich will mal nicht so sein, machen wir 80.000 draus.“ ‚Joshua Tahoku bringt mich um…’ „Gut, 80.000, aber ich erwarte Bestleistungen.“
„Natürlich! Überweisen Sie jetzt die Hälfte plus die 2.000 Provision für Abraham und wir sind im Geschäft. Hier noch meine Kontaktdaten.“ ‚2.000 Credits als Provision, dieser verdammte Idiot…’

Kate Nahm die Daten an sich und ging noch auf die Provision ein. „Gut, 40.000 bekommen Sie gleich aber die Provision war in einer Höhe von 1.800 abgemacht.“
„Auch gut! Vielen Dank, ich bin in einer Stunde abflugbereit. Ein Bild und die Kennung sowie der Liegeplatz vom Shuttle sind bei den Daten dabei. Halten Sie mich auf dem Laufenden.“ Mit diesem Worten schwang Jolene sich aus dem Stuhl und verließ das Separée. Kate tätigte die Überweisung und fing anschließend mit einer weiteren Nachricht für Joshua Tahoku an.


An: Joshua Tahoku
Von: Kate Devereaux

Ich nehme die Änderung für den Auftrag an. Teilen Sie mir mit wann und wo ich den Agenten anschließend abliefern sollte. Ich melde mich bei Ihnen, sobald es etwas Neues gibt.

Kate Devereaux

08:22

[Kate Devereaux]

Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

Kate lehnte sich zurück und trank ihren Johannisbeersaft aus. Anschließend steckte sie ihren PDA wieder ein und machte sind auf den Weg um das Lost Souls zu verlassen. Als sie an der Theke vorbeiging nickte Abraham, der Barkeeper, ihr nochmals freundlich zu.

„Achtzehnhundert!“, sprach sie ihn mit einem Grinsen an und verließ anschließend das Lokal ohne auf eine Antwort von ihm zu warten. ‚Kleiner Mistkerl… So jetzt muss ich die Wachen wieder finden!’

08:25

Antirumgon: Narshad – Zweite Ebene ----->

[Garett Morrtarus]

<<<<Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ; Containerwohnungen ; [Sids Wohnung]
>>>>Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls


Wie er gehofft hatte, diese Bar nie wieder sehen zu müssen. Nicht, dass er ihren Anblick scheuslich fand - das Lost Souls war erstaunlich geschmackvoll eingerichtet für eine Bar, die hauptsächlich von Kriminellen besucht wurde. Aber sie erinnerte ihn an all die Stunden, die er in den vergangenen Tagen hier vergeudet hatte. Mit trinken, mit essen, mit nachdenken. Pure Zeitverschwendung, nur Zeremonien konnten schlimmer sein.

Master Chief F'Teras saß, wie in der Nachricht angekündigt, am hintersten Tisch, in der oberen linken Ecke, vom Eingang aus gesehen. Garett wollte keine Zeit verlieren und steuerte direkt auf sie zu.

Eine Asari. Verdammte Scheiße, warum müssen es immer Asari sein?

Noch bevor er zum Salutieren kam, unterbrach sie ihn mit einer harschen Geste und einem Augenrollen. "Doch nicht hier!" zischte das blaue Wesen und deutete dem Turianer genervt, neben ihr Platz zu nehmen. Garett war so damit beschäftigt ihre Gesichtszüge zu studieren, dass er überhaupt nicht realisierte, dass er soeben einen Minuspunkt bei einem Vorgesetzten kassiert hatte.

F'Teras Gesicht ist dunkler. Viel dunkler, mit noch viel dunkleren Flecken. Sie ähneln sich überhaupt nicht. Gut. Sehr gut....

"Was für ein Glück dass wir uns so nahe an der Citadel befinden. Und wir - der Göttin sei dank! - vollkommene Narrenfreiheit genießen."

Der Turianer blinzelte sie einen Moment irritiert an.

"Aber wir.... sind doch gar nicht...." - "Morrtarus, ist Ihnen eigentlich das Konzept der Ironie bekannt...?" F'Teras seufzte gequält und rollte erneut theatralisch mit den Augen. "Unglaublich, sowas hätte es unter Commander Aurelius nicht gegeben. Unsere Streitkräfte werden mit jeder Rekrutenwelle ja immer dümmer."

Garett tat, als hätte er nichts gehört. Als wüsste ich nicht selbst, dass ich ein Idiot bin.

"Master Chief, Sie wollten...." - "Unterbrich mich nicht!" keifte die Asari und funkelte ihn wütend mit den blassblauen Augen an. Garett entging nicht, dass sie ihn ausversehentlich geduzt hatte, was ihn innerlich zum Lächeln brachte. Immernoch starrte sie ihn feindselig an. Er starrte vollkommen ausdruckslos zurück. Master Chief F'Teras seufzte erneut, diesmal klang es eher resigniert. Sie gab auf.

"Ja, ich habe Sie nicht zum Spaß hierher beordert. Sehen Sie, ich möchte das hier so schnell wie möglich über die Bühne bringen, also halten Sie jetzt den Mund und hören mir gut zu. Unsere Informanten haben erfahren, dass das Giovanetto Syndikat einen gemeinsamen Deal mit den Tanarus Raiders..." Garett wollte den Mund öffnen, doch sie kam ihm wieder zuvor. "...verdammt! Sie sollen mich ausreden lassen! Sie sind ja verdammt anstrengend, das wird ja was..."

Sie hasst dich. Das ist nicht gut. Hm.

"Gut, dann eben die Kurzfassung! Ein Deal, ganz in der Nähe, nicht weit entfernt von Narshad. Die Geschäftspartner: Das Giovanetto Syndikat und die Tanarus Raiders. Die Ware: illegale Geth-Gewehre - richtig, Morrtarus, echte Geth-Gewehre!" Ob sie Keyla kannte?

Die Asari machte eine Pause, die sich über mehrere Sekunden erstreckte. ...10... 11....12... 13.... Ok, da kommt nichts mehr. Frag.

"Haben wir noch weitere Informationen zu..." - "MORRTARUS! Was habe ich Ihnen gesagt zum Thema..." Ja, sie kannte Keyla. So wie jede andere Asari, die dir bisher in den Arsch getreten hat. Seufzend ließ er den Wutausbruch der Vorgesetzten über sich ergehen, bis diese sich einigermaßen wieder gefangen hatte. "....weitere Informationen. So. Wie wär's denn hier mit, Master Sergeant : Die Anführerin der Tanarus Raiders ist eine Asari namens Allya Onassis. Jawohl, Morrtarus, eine Asari. Da freuen Sie sich doch sicher auf die Begegnung. Ja, da wird...."

Verdammt, was will sie denn hören? 'Tut mir Leid' ? Nein, das wird ihr nicht reichen. Geh einfach nicht darauf ein.

Garett spannte einen mentalen Regenschirm gegen die Worte auf, die wie Regentropfen auf ihn einprasselten. Und schwieg.

"... wie immer. So. Zu unserem Kontaktmann: Varus Antigonus ist sein Name. Er ist zwar ein Mensch, aber wenigstens ist er zuverlässig. Und kein verdammter Rassist. Jedenfalls haben wir ihn erfolgreich in den Deal eingeschleust, das heißt er wird dabei sein, wenn die Waffen in der Mine den Besitzer wechseln sollen. Sie und ich, sowie Corporal Church, der bald hier eintreffen sollte, werden dafür sorgen, dass dieses illegale Geschäft niemals abgewickelt wird. Und ich schwöre Ihnen, wenn...."

Schirm: auf.

"...verstanden?"

"Verstanden." war seine vollkommen neutrale Antwort.

Oh Keyla, wie lange soll ich noch dafür büßen.

[Calix]

<--- Narshad, zweite Ebene
---> Lost Souls

Das Lost Souls sah auch mal so aus, als hätte es bessere Tage erlebt, aber im Moment schienen in Narshad zerstörte Einrichtung und Einschusslöcher in Mode zu sein.
Arseni hatte plötzlich eine Flasche Wein in der Hand, als sie an der zerschrammten Theke Halt machten. Ein paar Gestalten lugten zu ihnen rüber, entschieden sich dann aber dazu wieder wegzugucken – vielleicht, weil es ihnen egal war wer Calix und Arseni waren oder auch, weil diese noch Blutspritzer auf ihrer Ausrüstung hatten. Doch die Überraschung einen Elcor in Bewaffnung zu sehen hielt sich in Grenzen, offenbar hatten die wandelnden Alkoholvernichter schon einiges gesehen.

Calix wollte sich noch einen Ryncol hinterher bestellen. Der kroganische Schnaps tötete einfach alles ab, doch der Barkeeper glotzte ihn nur groß an. So viel zu ‚Die Überraschung hält sich in Grenzen‘.
Er hob die Hand und winkte vor dem Gesicht des Mannes umher. Es half nicht, dass dabei einige Bluttropfen durch den Raum flogen. Calix seufzte, lies die Hand sinken und sagte müde: „Haste nicht gehört? Ryncol. Ein. Mal. Bitte.“
„Hmwnch“, nuschelte der Wirt und schnappte sich ein Glas, das er wild mit einem Lappen polierte.
Hä?, dachte Calix, doch Ax meldete sich helfend zu Wort: „Ich glaube die korrekte Übersetzung des merkwürdigen Dialektes ist: Haben wir nicht.“
Calix brummte, was den Wirt noch heftiger den Lappen schwingen lies.
„Dann halt irgendeinen Schnaps, Brandy, was weiß ich. Bitte.“
Der Barkeeper wich zurück und tastete blind hinter sich, ohne den Blick von Calix abzuwenden. Schließlich bekam er irgendeine Flasche zu fassen und stellte sie betont ruhig und langsam vor Calix auf die Theke. Immerhin war sie groß.
„Bddschnmchtfnfzgcrdts“, stolperten die Worte aus dem kleinen Mann heraus.
„Bitte schön, macht fünfzig Credits“, übersetzte Ax.
„Wucher“, seufzte Calix müde und beglich die Rechnung. Der Wirt, der sich hinter seinem Glas und seinem Poliertuch versteckt hatte, schaute überrascht auf. Offenbar war er von den Söldnern, die hier wohl sonst zechten, kein Geld gewohnt.
Als der Wirt bemerkte, dass er Calix anstarrte, schaute er sofort weg und begann sein Glas noch heftiger zu putzen.
„Buh!“, murmelte Calix ganz leise und drehte sich um. Der Barkeeper kreischte auf, warf das Glas in den zerbrochenen Spiegel hinter sich und verschwand hinter einer klappernden Tür. Ein paar Leute kicherten, verstummten aber sofort, als Calix den Blick durch den Raum schweifen lies.
Zwar noch nicht wieder bei guter Laune, aber immerhin fast grinsend ging er zu Arseni, der es sich bereits in einer in den Fels gehauenen Nische weiter hinten im Lokal gemütlich gemacht hatte.
Er kam an einem großen Glaskasten vorbei, der mit grünem Wasser gefüllt war. Im inneren schwebte ein großes Skelett durch das Wasser – Ja, die besten Tage des Lost Souls waren definitiv vorbei.

Calix ließ sich vor Arseni auf dem Boden plumpsen, nachdem er die Stühle beäugt und als nicht Elcor-tauglich eingestuft hatte. Sie stießen an, tranken beide aus der Flasche. Der Schnaps, oder was auch immer er da gerade trank, brannte durch seine Kehle und vertrieb seine Erschöpfung. Er setzte noch einmal an und hörte erst auf zu schlucken, als er merkte, wie sich seine Laune besserte. Er knallte die Flasche auf den Tisch: sie war halb leer.
„Das is ja mal ein Ding“, murmelte er. „Warum sind die Sachen immer so schnell leer?“ Er sah kurz auf. Arseni zuckte die Achseln. Er drehte die große Flasche in den Händen und nahm noch einen Schluck.
„Erzähl mal was über dich“, forderte er den Menschen auf, ließ den Schnaps erneut durch seine Kehle brennen und beäugte Arseni neugierig.


00:45 Uhr

[Arseni Vigo]

< --- Narshad, Zweite Ebene
---- > Narshad, Lost Souls

“Na, das ist ja mal direkt gefragt”, war Arseni ganz verblüfft. Aber die Frage war wohl nach den gemeinsamen Abenteuern mehr als überfällig. Arseni hatte zwar schon ab und zu die ein oder andere Anekdote erzählt aus seinem früheren Leben und gewiss kannte Calix noch die Geschichte rund um den Bund, aber was wusste sein Kollege sonst. Während Arseni schon irgendwie Calix Lebenslauf formgerecht zusammen gestöpselt hatte, blieb sein eigener ein blankes Papier. So konnte aus einem Jedermann auch mal ein Mysterium werden. Obwohl sichtlich erfreut vom offenbaren Interesse an seiner Persönlichkeit, nahm er dennoch erst einen heftigen Schluck Wein und kaute auf einem Glimmstängel herum anstatt ihn zu rauchen.

„Nun, wo soll ich denn anfangen?“, kratzte er sich ahnungslos am Kinn und versuchte selbst erst einmal alles zu rekonstruieren. „Bin auf Eden Prime aufgewachsen. Hast vielleicht schon mal gehört, eine Gartenwelt der Allianz. So etwas wie unser Aushängeschild. Nun, oder unser ehemaliges bestes Stück. Seit dem Citadel Blitz schaut es da nicht mehr ganz so rosig aus, nicht weil irgendwie alles zerstört sei, sondern die Angst, weißt eh, wie das ist. Touristen, Kolonisten, Firmen – bleiben jetzt alle weg. Hat mir zumindest meine Mutter geschrieben vor paar Wochen, Monaten. Sollten mich mal wieder bei ihr melden, eigentlich. Oh“, bemerkte er Calix Seufzten, „hast ja Recht, ich schweife ab. Jedenfalls bin ich da aufgewachsen, hab im Sandkasten gespielt, paar Kumpels gehabt. Um die Häuser gezogen. Dann irgendwie mal studiert, ich armer Trottel. Nichts mitgenommen davon außer ne Portion Lebenserfahrung. Mich im Citadel-Raum rumgetrieben, irgendwie Privatdetektiv geworden. Paar Liebschaften, paar gebrochene Rippen. Nie ne Kugel geschossen bis ich dann beim Bund angeheuert wurde.“ Die Flasche Wein war mittlerweile leer, Calix bestellte salopp Nachschub. In Arsenis Schädel zwitscherten die Vögel schon ein Gute Nacht-Lied. Sein eigenes Gähnen hielt ihn aber nicht davon ab weiterzuerzählen. „Von nem Turianer wurde ich angeheuert. War’n guter Kerl. Hat bisschen was mehr gelernt, um einiges mehr verdient. Hauptsächlich wurde ich in Firmen als Mitarbeiter eingeschleust und musste dort dann Kram erledigen. Hat manchmal ganz gut geklappt, meistens bin ich aber mit nem blauen Auge ausgestiegen. Ab und zu musste ich sogar ne Waffe abfeuern, aber nur zum Einschüchtern. Und tja, hatte irgendwie das Gefühl, dass sie mich nach der ganzen Sache auf Noveria, mit Binary Helix, befördern wollten. Kam aber ja bekanntlich anders, wie du mitbekommen hast. Nochmal danke dafür. Ehrlich gesagt…“, Arseni rümpfte seine Nase etwas, „bin ich ganz froh jetzt hier zu sein. Mit dir, du alter Haudegen. Gibt sicherlich schlechtere Orte für einen Tunichtgut wie mich. Zum Beispiel 6 Meter unter der Erde, die Radieschen von unten begaffen, falls du die Redensart kennst.“ Die zweite Flasche kam in der Zwischenzeit, er ließ den Korken knallen und nahm nen tiefen Schluck. „Tja, so viel zu meinem allgemeinen Lebenslauf. Irgendwie glaube ich aber das ist gar nicht das was du wissen wolltest, oder?“ Aber was genau, konnte er dann auch nicht sagen. Yvonne vielleicht, oder Sooth, Akyra. Die Angelegenheit mit dem Bund oder seine eigene Zukunftsplanung, die alles andere als rosig erschien.

Im wilden Erzählrausch von Arseni entging den beiden vorerst, dass eine bunt gemischte Gruppe ins Lost Souls zur Stammkundschaft, ein paar Tische von ihnen entfernt, dazu stieß. Erst als sie lauthals anfingen zu plaudern, erhaschten die beiden Chaoten den Gesprächsinhalt. „Wenn ich es dir doch sage, da unten ist ein Massaker veranstaltet worden. Direkt im Lift.“
„Na, derlei Massaker sehen wir hier doch in letzter Zeit häufig genug. Das ist jetzt echt nichts besonderes“, meinte einer und trank gleich zur Beruhigung das Glas vor ihm aus. „Hey, das ist meins!“, nörgelte ein anderer. „Jaja, ich zahl schon die nächste Runde.“
„Ja, im Normalfall würd‘ ich das ja auch meinen. Aber die Typen hatten keine Einschusslöcher. Das war pure Gewalt, pure Muskelkraft, reine Berserkerwut.“
„Meinst wär‘ das Stoff für eine Legende? Die Geschichte vom Fahrstuhlmörder.“
„Die Fahrstuhlbestie.“
„Jungs“, nörgelte ein vierter jetzt dazwischen, „wir haben weder Zeit noch den Luxus irgendwelche Märchen zu verbreiten. Und uns fehlen die Kinder, die sie uns glauben würden und die wir damit einschüchtern könnten. Deshalb ist eine solche Bezeichnung doch völlig belanglos. Nennen wir es doch einfach eine weitere Begebenheit in diesen finsteren Tagen.“
„Okay, okay…“, fuhr der ursprüngliche Erzähler fort, „ich wollte es ja nur mal anmerken.“
„Außerdem“, wies ein anderer sie zurecht und hob sein Glas zur Höhe, „haben wir weiß Gott was für andere Probleme. Ich sag‘ nur Bandenkrieg. Das sollte unsere Hauptsorge sein.“

Arseni wandte sich zu Calix. „Scheinst ja nen ganz schönen Eindruck hinterlassen zu haben“, murmelte Arseni, wobei es ihm eh schon peinlich war über Calix kleinen Fauxpas zu reden. Vereinzelt wurden sogar Blicke den beiden Chaoten gegönnt, häufig drehten die Schuldigen dann aber ihren Kopf wieder rasch um sobald einer der beiden das Anstarren erwiderte. Vom Schnaps ließ Arseni gekonnt die Finger. Man musste ja nicht gleich mit einem kompletten Brummschädel aufwachen. Andererseits, er wusste nicht mal ob Calix die Flasche Schnaps geteilt hätte. Wer weiß, wenn er zu besoffen wird, landet er noch zusammen mit dem großen Skelett im schleimigen Glasbecken. Darauf konnte er wahrlich verzichten.

[Calix]

Fahrstuhlbestie, dachte er zu Teilen amüsiert, verärgert und niedergeschlagen. Würden irgendwann mal nur noch Bestien-Mythen von ihm übrig bleiben?
„Scheinst ja einen ordentlichen Eindruck hinterlassen zu haben“, kam es leicht lallend flüsternd von Arseni. Calix seufzte, trank einen Schluck, drückte sich vor einer Antwort. Trank noch einen Schluck. Wollte noch einen trinken, doch die Flasche war leer. Wie viel war das jetzt gewesen? Zwei Liter? Drei Liter? Irgendwie so was. Arseni versuchte ihn zu fixieren, schaffte es irgendwie. Er wartete auf eine Antwort, doch Calix‘ Kopf war so leer wie die Flasche. Er schnaubte, räusperte sich, um Arseni irgendwas zu antworten. Er ruckte kurz mit dem Kopf und kippte fast zur Seite über. Verdammt, das Zeug knallt. Doch ihm war was eingefallen. Er machte sich bereit zu antworten, formte die Worte im Mund und Arsenis Kopf knallte auf die Tischplatte, stieß dabei die zweite Weinflasche um, welche über den Tisch kullerte und zu Boden fiel. Calix wollte sie auffangen, griff daneben und die leere Flasche zerschellte auf den Boden. Er fluchte unterdrückt und besah sich den Menschen, der mittlerweile leise schnarchte.
So langsam entfaltete der Schnaps richtig seine Wirkung. Die Bar schwankte leicht, alles wurde dumpfer und sein Blickfeld verschwamm leicht, stellte sich scharf, verschwamm wieder. Er schüttelte den Kopf, doch sein Kopf klärte sich nicht. Die Schwindel wurden nur stärker. Er musste raus. In solchen Situationen half ihm immer Bewegung, zumindest sagte er sich das jetzt. Er erhob sich vorsichtig, besah nochmal den friedlich schlummernden Menschen und bahnte sich kontrolliert und vorsichtig einen Weg zur Bar. Ausnahmslos alle Augen schienen ihm jetzt zu folgen. Doch das überraschte und interessierte Calix jetzt nicht, war er doch viel mehr damit beschäftigt einen Punkt über der Schulter des Barkeepers anzustarren, um nicht vom Weg abzukommen.
Dort angekommen sagte er so klar und deutlich, wie es ihm möglich war: „Bin gurz wech. Pass auf mein Kumpl auf, ja?“ Er kramte aus einem Fach an seinem Handgelenk einen Credit-Chit raus, den er dem Wirt langsam und bedacht auf die Theke legte, um nichts kaputt zu machen – eine Bestien-Geschichte reichte für heute. Der Barkeeper schnappte sich die Karte guckte kurz ungläubig darauf und nickte wild.
„Ghuuut“, sagte Calix und ging langsam schwankend aus dem Lost Souls

---> Narshad, zweite Ebene

[Calix]

<--- Zweite Ebene (http://www.globalgameport.com/showthread.php?24302-Narshad-Zweite-Ebene&p=878637&viewfull=1#post878637)
---> The Lost Souls

Die Tür zischte hinter ihm zu und er kam gerade eben noch hinter einer Asari zum Stehen, die sich eine Kneipenschlägerei anschaute. War ja so klar. Er wollte sich schon an der Asari vorbei schieben, als er bemerkte, dass die Nische, in der er Arseni zurück gelassen hatte, leer war und die Schläger auf einen Arseni-förmigen Körper einschlugen. Scheiße, dachte er. Da lässt man Arseni mal einen Moment alleine und dann… Plötzlich schoss ihm das Bild der vergewaltigten Menschenfrau in sein Gedächtnis. Sein Magen krampfte sich erneut zusammen. Und jetzt war die Wut da. Wut auf sein Versagen, auf Arsenis, auf die Schläger. Er stieß ein unelcorhaftes Knurren aus, schubste die Asari ohne viel federlesen beiseite und stapfte auf die Schläger zu, warf sie einzeln durch die Kneipe. Diesmal ohne Klingen oder seine Gatlings. Er wollte das selbst erledigen.
In die Masse greifen, Körper rausziehen, wegwerfen, Aufprall lauschen, wiederholen. Immer wütender arbeitete er sich bis zum Kern des Knäuels vor, befreite Arseni, schickte die letzten beiden mit donnernden Faustschlägen gegen die Theke und damit zu Boden.
Lucy stürzte sich nun verspätet in den Kampf und rammte ihre Hauer in einen am Boden liegenden Schläger, welcher aufheulte und kreischend auf den Varren einschlug. Calix Kopf ruckte zu der Varren-Dame – schmunzelte bei dem Bild, das sich ihm bot – und sagte streng: „Lucy. Aus.“
Lucy sah ihn kurz an, ließ den schreienden Schläger aber frei und beschnupperte Arseni, der sich stöhnend aufrichtete.
„Wie hast du das denn geschafft?“, fragte er den Menschen, welcher sich gerade den Körper betastete. Doch bevor Arseni auch nur an eine Antwort denken konnte, schob sich die Asari in sein Blickfeld und fing an Calix auf eine Art zu beschimpfen, dass er eher beeindruckt, als eingeschüchtert war – dabei wusste er nicht einmal warum diese so wütend war.
Als die Asari zu Ende gekommen war holte Calix tief Luft und lies sie wieder zischend entweichen, als er seinen Blick bedeutungsvoll durch das Lost Souls wandern ließ. Der Schläger, in dem sich Lucy verbissen hatte, war zur Tür gekrochen und hatte eine Blutspur auf den Boden hinterlassen. Von dem Barkeeper war keine Spur zu sehen. Gut für ihn. Mit ihm hatte Calix noch ein ernstes Wörtchen zu sprechen.
Er ließ seinen Blick zu der Asari wandern. „Nicht gerade schlau von dir, mich so anzupöbeln. Ich könnte leicht reizbar sein.“ Etwas juckte ihn im Auge. Er wischte seine Hand an der anderen ab und wischte sich darüber, betrachtete die Ursache: Ein Blutstropfen war ihm ins Auge gerollt. Wütend schüttelte er ihn ab, beruhigte sich wieder. Für heute hatte er endgültig genug.
„Hör mal. Ich hab jetzt kein Bock mehr auf irgendeine weitere Szene. Ich hab gerade“, er brach ab. Nein, warum sollte er davon erzählen? Um ihr zu zeigen was für ein harter Kerl er war? Sicherlich nicht. „genug Scheiße erlebt“, rette er sich.
„Also wenn ich bitten darf“, sagte er leise, schob sie zur Seite und ging nun zu Arseni, der sich auf einen Stuhl hatte fallen lassen.
„Also was war da los?“, fragte er, während er gedankenverloren Lucy hinter dem Kopf-Stachel, oder was auch immer das war, kraulte. „Das ist übrigens Lucy.“

[Arseni Vigo]

Antirumgon: Lost Souls

Trotz all des Fortschritts in den letzten Jahrhunderten blieb eine Tatsache leider nach wie vor fest ins Stein gemeißelt: Alkohol drückt auf die Blase. Und selbst als Arseni nicht länger Calix stummer Gesellschaft frönen konnte, er hart auf die Tischplatte fiel, meldete sein Körper nur wenig später, dass es Zeit war aufzustehen. Von Calix war schon keine Spur mehr zu sehen, stattdessen nur eine Weinflasche, die die letzten paar Tröpfchen mühsam im Bauch behielt. Arseni griff nach ihr und nuckelte den Rest raus. In der Bar war es derzeit relativ still. Die Compagnons im Lost Souls bildeten einen Kreis, manchmal war ein leichter Hicks und ein zäher Jubelschrei zu hören. Aaaah, Woah… so etwas. Der Barmann putzte seine letzten paar Gläser, überlegte schon für die Nacht zusperren, aber wohin sollte der arme Kerl jetzt hin, wenn die Straßen so gefährlich waren und das Lost Souls als einzig sicherer, verbliebender Hafen sein Revier darstellte? Arseni stolperte, kroch, an den Stühlen vorbei und trat auf die Glasscherben der zweiten Weinflasche. Ob das ein Hinweis auf einen zweiten Wutausbruch von Calix war, kümmerte Arseni diesmal gar nicht. Er überlegte sich ob er noch rasch ein Bierchen beim Wirt bestellten sollte. Ein Bier für den Weg, one for the road… ins Reich der Träume sich mit einem gehörigen Rausch verabschieden, beließ es aber dann doch bei seinem derzeitigen Zustand als er schon bemerkte wie sehr er herumtorkelte und kaum noch normal gehen konnte, müde und leicht besoffen, und so schleppte er sich zur Toilette.

Seinen Piephahn packte er raus, stemmte sich an der Wand ab und versuchte bestmöglich das Pissoir nicht allzu sehr zu verfehlen. Ohne besonders tiefgehende Gedanken ließ er den Druck raus und zeigte sein charmantes Lächeln der vollbusigen Poster-Schönheit vor ihm. Er holte eine Zigarette heraus, schüttelte dann ab, der letzte Tropfen… naja. Die Tür zur Toilette zischte auf als ein Mann reinkam, kurzgeschorene Haaren, paar Tätowierungen. Nasenring, der ihn wie einen Stier wirken ließ. Buschiger Bart und mächtiger Bizeps. Harter Kerl. „Ohne bisschen Alkohol und Drogen hält man es auf Narshad nicht mehr aus, was?“, murmelte der Mann.
„Hehe… ja, absolut.“
„Wie lang seid ihr schon hier?“
„Ach, paar Wochen“, log Arseni aus dem Stehgreif heraus. Was Calix und er mittlerweile verstanden: Jeder der nach der Sperre herkommen würde, wäre wohl nur ein Grund für Probleme… Hotels, Fahrstuhl, verlorene Seelen auf der Straße. Willkommen war man hier nicht.
„Hast ne Kippe für mich?“
„Klar“, Arseni reichte ihm die Schachtel. Der Mann beäugte sie, nahm eine Zigarette grummig raus, funkelte Arseni an. Dann gab es einen plötzlichen Schlag in die Fresse. Arseni in seiner betrunkener Manier meinte noch dem Schlag ausweichen zu können, verkalkulierte sich mit seinen Reflexen und der verzögerten Wahrnehmung, bekam die Faust direkt auf die Nase. Knacks. Ob da jetzt was gebrochen war? Rückwärts stolperte er nach hinten, die Tür dankenswerterweise noch offen, ließ ihn passieren, allerdings verhedderte sich seine Sohle in dem schmalen Spalt und so katapulierte er mit einem weiteren Schlag des Aggressors nach hinten. „Willst mich wohl verarschen, wusste ich’s doch. Das sind Citadel-Zigaretten… die kriegt man hier nicht, du Arsch“, brüskierte sich der Mann.
„Waas? Mo-oment… ich kauf‘ die in Kartons…“
„Ja, ist klar.“ Aus dem Hintergrund folgte ein Raunen durch das Lokal, die Leute im Lost Souls sprangen auf und kamen ihrem Kumpel zur Hilfe. Oder kamen Arseni zur Hilfe.

Die blutige Nase vor Augen, das Blut abwischend und auf der Hand klebend, robbte Arseni davon, raus dem kleinen Gang der zur Toilette führte, hin in die Menge des Lokals. „Verdammte Scheiße“, fluchte er. Der Mann, irgendwie auf Steroiden, getankt durch Alkohol und Rauschgift, kämpften sich durch zwei Männer durch, die versuchten ihn aufzuhalten, schubste sie weg und verpasste Arseni einen Tritt in die Rippen. Unter den Schmerzen krümmte sich der Detektiv. Hielt sich mit einer Hand hilfesuchend am Bein eines Beiständers fest.
„Junge, du hast zu viel intus!“, protokollierte eine fremde Stimme. Eine andere forderte aufzuhören, irgendwer lachte im Hintergrund.
„Der Typ ist von der Citadel. Braucht mir keiner erzählen. Vermutlich so ein verdammtes Allianz-Arschloch… die haben doch mit dem ganzen Scheiß hier angefangen. Wegen denen ist doch der Streit erst entbrannt. Kell Hounds, Tosh… das ging über Jahre gut und kaum mischen sich die Bonzen der Citadel ein, herrscht pures Chaos in Narshad.“ Der Tätowierte schlug noch einmal zu.
„Moment, und woher weißt das- Ausweis gesehen?“, fragte ein anderer nach und wollte die Stimme der Vernunft mimen. Aus der Menge folgte dennoch ein Tritt aus einer neuen Richtung, scheinbar war das schon genügend Beweis um hier eine Tracht Prügel abzubekommen. Als die Gruppe, von rund 5, 6, 7… hatte Arseni wirklich Zeit zum Zählen, sich dazu entschloss, dass Übel lieber solidarisch, alle zusammen, Hand in Hand, zu bekämpfen, regneten die unkontrollierten Schläge und Tritte auf ihn und in seinem Zustand als Punchingbag dachte er sich nur noch, dass es jetzt etwas an Kraft den direkten Schlägen fehlten, etwas an Präzision. In den Rücken, in den Magen… einer griff ihn an den Schuhen und fing an ihn raus zu ziehen, während der Rest gerne so weitergemacht hätte. „Ihr seid doch alle total drauf. Elendiges Rotaugen-Rauschgift!“, flippte einer der Männer aus. Benommen hielt Arseni stand, versuchte weiterhin sein Gesicht bestmöglich zu schützen. Ihm tat zwar alles weh, aber vieles spürte er schon gar nicht mehr richtig. Alkohol als mildernde Dämpfung der Sinne fühlte sich zumindest jetzt einigermaßen gut an. Das Gefühl sich zum Übergeben kam er im Magen jetzt nur umso stärker raus. Die Spucke hing Arseni schon lange aus dem Mund heraus. Der Nasenring-Penner beschwerte sich, dass paar Tropfen auf seinen Stiefeln gelandet waren, als Arseni flehend sich an ihm festhielt. Mit einem Tritt auf die Hand beendete er jedwede Diskussion. Die Augen geschlossen, krächzte Arseni auf. Der Nasenring blieb einfach mit seinen schweren Stiefeln stehen, drückte langsam fester zu ehe Arseni langsam glaubte sie wäre abgefallen. „Na, gefällt dir da---?“ Ruckartig verschwand der Stiefel von der Hand, paar Kilo wurden wegrissen. Noch ehe Arseni recht mitbekam was überhaupt geschah, flogen die Körper der Gestalten durch das Etablissement. Durch das matte Licht erkannte er zuerst nur die Konturen seines Retters. Calix. Herzlichen Dank. Vollkommen fertig schaffte er es allerdings zuerst nicht sich aufzurichten, sondern entschied sich dazu erst gemütlich für ein paar Sekunden Luft zu schnappen. Bewegte seine Hand, blieb einfach nur liegen, schloss die Augen, genoss die juchzenden Schreie seiner Peiniger.

„Wie hast du denn das geschafft?“, riss ihn Calix aus seiner eigenen Mediaton heraus. Ungläubig sperrte Arseni die Augen wieder auf, fing an erst seinen Körper abzutasten, ob denn alles okay sei. Eine Asari, die sich über Calix Auftreten echauffiert zeigte, sofern Arseni die Situation richtig interpretierte, sorgte für genügend Zeit um sich selbst zu sammeln. Arseni ließ den beiden ihr kleines Zwiegespräch, rampelte sich auf und schlenderte zur Theke. Etwas behutsam tastete er an seiner Nase herum, drückte sie ein und versuchte herauszufinden, was denn falsch mit ihr. Blutiger Zicken. Jetzt würde sie nur noch mal hässlicher ausschauen. Vorbei an einem Varren mit einem grausig versierten Maul der Beute, welche Calix später als Lucy vorstellte. Unter der Theke holte er einen Arzneikasten hervor. Etwas Medi-Gel war drin. Er waschte zuerst die Nase, das Blut tropfte ab im Spülbecken. Dann rieb er Medi-Gel rauf und legte anschließend ein großes, weißes Pflaster auf die Nase. Was Besseres war leider nicht zur Verfügung. Dazu noch etwas Klebeband. Die Nase rann noch etwas, Rotz und Blut in einer ekelhaften Mischung. Er wischte sich mit seinem Mantel ab. So niedergeschmettert und heruntergekommen, so abgefuckt, wie er jetzt dreinblickte, machte das keinen Unterschied mehr… Wurde sowieso mal wieder Zeit für die Wäsche.

Er glitt den Tresen entlang, schnappte sich eine Flasche Bier aus dem Kasten, über den er fast gefallen wäre, und drehte den Verschluss auf. Guter Schluck. Nahm die Schmerzen auch nicht weg. Nacken, Rücken, Waden, Oberschenkel, Schulter… blah. Alles tat weh. Die Nase am meisten. Der Moneymaker. Bittere Pille für ihn. Er setzte sich auf einen Stuhl, betrachtete das nun mehr noch verwüstete Lost Souls. Irgendwie waren dem Lokal nie mehr gute Tage beschieden. Er hielt es für den gerechten Lohn des Barkeepers. Tja. Arseni und Er, im Endeffekt konnten alle so viel von Karma labern wenn sie wollten, aber wenn es erst mal gegen einen gewendet war, dann wusste keiner mehr was damit mehr anzufangen. Oder was war das überhaupt Karma – welcher Grund lag denn in dieser Gewalteskalation. Andere Worte, womit hatte er denn das bitteschön verdient? Er beschloss die angefangene Zigarette fertig zu rauchen, als er kurz seinen Blick durch die Bar segeln ließ, fand er sie jedoch nicht und zündete sich eine neue an. In der Bar waren jetzt nur noch die Drei und der Varren. Die Typen waren verflogen oder aus der Bar gekrochen, der Barmann verschwand wohl in die obere Etage, jetzt herrschte zumindest freie Platzwahl.
„Das ist übrigens Lucy“, klärte ihn Calix auf. Achja, die waren ja auch noch hier, fiel Arseni jetzt wieder auf. Alles ausgeblendet, so war er gerade durch das Lost Souls gestümpert. Nur noch seine eigenen kleinen Schritte vor ihm, die wenigen Dinge erledigen, die es eben zu erledigen gab. Dann sich irgendwo verlieren.
„Freut mich, Lucy“, sagte er zu der Asari mit einem Kopfnicken und bemerkte erst aufgrund von Calix Brummen, dass er wohl eher den Varren gemeint hat. „Ach, auch egal“, murmelte Arseni… „Na, nach was sieht es denn aus? Ich bekam ne ordentliche Prügel, weil ich zu spendabel mit meinen Zigaretten bin. Mehr war da jetzt nicht. Bisschen zufällige, gedankenverlorene Gewalt. Nichts neues, nichts schlimmes, würde ich in paar Tagen sagen. Vielleicht wird’s mal ne gute Story werden, aber davon haben wir mittlerweile doch auch schon genügend, nicht Calix?“ Er nahm einen tiefen Zug. „Danke jedenfalls, Kumpel.“ Arsenis Lächeln kam langsam zum Vorschein als sein Wesen für einen Moment in den tiefen Augen von Lucy verschwand. Die Varrenlady schaute ihn treudoof an. Ein neuer Companion… merkwürdige Kombination – Detektiv, gewitzte VI und eine niedliche Bestie waren jetzt Calix Begleiter. Langsam verwandelte sich der schroffe Elcor-Söldner noch zu einer richtigen Führungsperson, kam es Arseni spontan. Jemand, der die Leute nur so um sich scharte. Gut für ihn. „Und wie habt ihr euch getroffen, du und Lucy?“ Er streckte die Hand aus, Lucy knurrte es etwas feindlich und nahm die freundschaftliche Geste nicht auf. Arseni zuckte mit den Schultern, musste wohl die gebrochene Nase sein, die ihn nicht gut rüberkommen ließ. Vielleicht schaute er ja jetzt selbst wie ein Monster aus. Er wusste da war noch irgendetwas, was er Calix sagen sollte. Etwas was er aufgeschnappte hatte. Aber sein Schädel brummte gerade so laut, da kam kaum ein ordentlicher Satz, kein geordneter Gedanke zustande. Stattdessen entschied er sich gleich noch für eine Folgefrage: „Und die charmante Asari, auch eine neue Bekanntschaft?“

[Lyria Barian]

„Nicht gerade schlau von dir, mich so anzupöbeln. Ich könnte leicht reizbar sein.“ Der Elcor wischte sich mit der Hand.. Pfote.. Vorderlauf... Was auch immer Elcor da hatten über das, was er wohl seine Stirn nannte. Und starrte seine Hand einen Moment lang dumpf an, während Lyria sich wieder abkühlte und der etwas wachere Teil ihres Verstandes hoffte, dass der Elcor nicht ganz so reizbar war, wie er gerade angedroht hatte.
„Hör mal. Ich hab jetzt kein Bock mehr auf irgendeine weitere Szene. Ich hab gerade“, er brach ab. Die Asari musste sich beherrschen, um nicht erleichtert auszuatmen. Jetzt, wo sie so darüber nachdachte, standen ihre Chancen gegen eine solche Kampfmaschine ziemlich schlecht... „genug Scheiße erlebt. Also wenn ich bitten darf“ endete ihr Gegenüber endlich in dieser elenden, monotonen Stimmlage, die sie gerade schon wieder auf die Palme zu treiben drohte.
Ich bin selbst schuld. Hätte einfach ausschlafen sollen. Oder mehr Kaffee trinken. Wahrscheinlich beides... Sie hob den Blick. wo war der verdammte Barkeeper? Naja, wenigstens stand da eine Kaffeemaschine. Wenn schon kein wirt da war, konnte sie sich auch genauso gut selbst helfen...
"Freut mich, Lucy." quatschte sie da der Mensch von der Seite an. Und erntete einen eisigen Blick, den er aber ignorierte, um mit einem Varren zu spielen. Die Asari zuckte von dem Tresen mit der Metallkante zurück, welcher ihr gerade einen Schlag verpasst hatte.
Ganz ruhig, Süße, lass die beiden einfach in Ruhe.
Scheiß drauf, ich brauch mehr Kaffee.
Doch als sie sich über die Theke schwang hörte sie plötzlich eine weitere Variation ihrer Stimme in ihrem Hinterkopf:
Vielleicht ist dir das seltsame Pärchen noch nützlich.
Oh, großartig. Als ob ich noch eine verdammte stimme in meinem Kopf gebraucht habe.
Hab aber recht, Süße,
HALT DU DICH DA RAUS!
Sie zuckte mit den Schultern, ignorierte den Schlag vun der Kaffeemaschine und warf das Ding an. Sie konnte nicht von der Hand weisen, dass die beiden seltsamen Gestalten vielleicht Informationen hatten, die sie weiterbrachten.

„Und die charmante Asari, auch eine neue Bekanntschaft?“, vernahm sie die Stimme des Menschen, gerade, als ihr Kaffee durchgelaufen war. Nach kurzer suche hatte sie genug Zucker für ihre Bedürfnisse gefunden. Sie drehte sich kurzerhand zu den beiden um.
"Mehr ein beschissener Stein auf seinem Weg als ne echte Bekanntschaft.", sie hob den Blick zu dem Elcor, "Hättest mir fast die ein oder andere Rippe gebrochen, du" beschissenes, Aas, mieser Wichser, Arshclgeige "verdammter Bulldozer."
Beruhig dich, geh's langsam an. Sie atmete nochmal durch, fischte das Zigarrettenpäckchen aus ihrem Mantel und zündete sich eine an. Sie rauchte wieder mehr, in letzter Zeit.
"Mein Name ist Lyria, und ihr zwei Hübschen...?", ein Knurren erregte ihre Aufmerksamkeit von unter dem Tresen. sie rollte mir den Augen. Sie mochte den Gedanken nicht, Tiere herabzuwürdigen in dem man sie als kleine Statussymbole hielt. Außerdem hatte sie schlechte Erfahrungen mit Varren gemacht. Sie nahm einen tiefen Shcluck von der Zuckerbrühe, die nur noch entfernt noch nach Kaffee schmeckte.
"Ihr DREI Hübschen seid...?"

[Calix]

Bulldozer? Wäre er dazu fähig, hätte er gegrinst. Stattdessen starrte er die Asari einfach nur an und fragte sich, wieso ausgerechnet er in der letzten Zeit die komischsten Gestalten aufgabeln musste. Er ließ seinen Blick von Arseni, der gerade seine Nase geräuschvoll hochzog, über Lucy, die gerade Blut vom Boden aufleckte, zu der Asari wandern, welche sich gerade eine Zigarette anzündete.
Aber wie das halt immer so ist, wurde er nicht in Ruhe gelassen. Hatte Arseni ihn schon mit Fragen bombardiert, setzte die Asari sofort nach. Sie stellte sich als Lyria vor und wollte dann auch noch ihre Namen wissen, wobei Lucy laut knurrend um Aufmerksamkeit bat. Zum ersten Mal fragte sich Calix wie schlau Varren eigentlich waren, oder ob seine Varren-Dame eine Ausnahme darstellte. Er musste daran denken, wie Lucy gerade eben erst blutend und humpelnd auf die tote Frau zugekrochen war und wie munter sie jetzt auf Calix zutappste und sich neben ihm auf den Boden plumpsen ließ. Doch alles was er sah, war der leere, gebrochene Blick der Frau.
Genug!
Er verdrängte das Geschehene – war das wirklich erst ein paar Minuten her? – und schaute die Asari an.
„Dann hättest du mir nicht im Weg stehen müssen“, antwortete er schließlich leicht verspätet. Kurze Pause. „Außerdem wüsste ich nicht, was dich das angeht aber der da“, er ruckte mit dem Kopf in Richtung Arseni, „ist Arseni, das da ist Lucy“, er strich dem Varren über dem Rücken, „und mich kannst du Calix nennen.“
Erst jetzt viel ihm ein, dass er sich vielleicht Decknamen hätte ausdenken sollen, aber andererseits: wer kannte sie schon hier?

Er wandte sich ab, ging auf die Theke zu. Seine Kehle war staubtrocken. Doch als er gerade eine Flasche mit irgendwas alkoholischen ansetzen wollte, durchzuckte ihn, dass gerade deswegen die Frau gestorben war. Er knurrte zerschlug die Flasche wütend an der Theke, schnappte sich ein Glas, welches zerbrach, schnappte sich ein Zweites füllte es mit abgestandenem leicht bräunlichem Wasser, kippte es runter und stürzte sofort eine weitere Portion nach. Das Glas zerschellte ebenfalls, als er es auf die Theke knallte.
„Verdammte scheiße“, fluchte er emotionslos. Die Asari – Lyria – und Arseni schauten ihn verwundert an. Er fluchte erneut unterdrückt.
„Gut du willst wissen, was los ist“, fuhr er den Menschen an. „Bin besoffen durch die Gassen gestolpert, direkt in ne Gruppe Männer rein. Haben ne Frau vergewaltigt. Lucys alter Boss. Haben sie totgefickt. Hat mir noch Blut ins Gesicht gespuckt und ist dann verreckt. Lucy haben sie auch fast erschossen und totgeprügelt. Konnte sie dann noch retten. Und jetzt ist sie hier. Das ist los.“ Die Sätze brachen stoßartig aus ihm heraus. Beide sahen ihn an. Arseni wandte den Blick ab, doch Lyria hielt ihm stand.
„Zufrieden verdammt nochmal?“, fauchte er ihr zu und schütte sich Brackwasser aus einem drittem Glas runter und kratze sich dort am Gesicht, wo die längst verschwundenen Blutspritzer noch brannten.

[Arseni Vigo]

„Zufrieden verdammt nochmal?“
Natürlich nicht. Arseni knirschte mit den Zähnen. Eine eigene kleine Tragödie, in die Calix gestolpert war. Und von der Arseni wohl nie gehört hätte, wäre er nicht eingeschlafen. Er hätte es besser gefunden, wenn er nie davon gehört hätte. Es klang zynisch, aber die vergewaltigte Frau war dann doch nur eine weitere Opferzahl im Bandenkrieg auf Antirumgon; Opfer gab es schon genügend – nur eine weitere Erhöhung der Statistik, wenn irgendein Wahnsinniger überhaupt mitzählte. Irgendeinen gab es bestimmt. Und womöglich war Calix nun endgültig auf dessen Radar gelandet.
Arseni sah herab zu Lucy. Sie war aufgeschreckt, wild jetzt. Kein gemütliches Schläfen um zu vergessen, wenn Calix sie in seiner Wut wohl erinnerte. Und daran ermahnte ebenso wütend zu sein. Sie knurrte. Arseni fand sich kurz wieder in der Varren-Lady. Beide kutschten sie im Schatten des Elcors durch die Welt, die eine seit paar Minuten, der andere schon seit Tagen. So der eigene Pfad in den Ruin, wenn man doch glaubte sicher zu sein. Calix mutierte immer mehr in eine tickende Zeitbombe. Knurren und Brummen waren das eine, genervtes Gestöber durch den Schnee, Wutanfälle im Fahrstuhl, rohe Berserkergewalt etwas anderes. Auch wenn er das Gefühl hatte, dass Calix jemanden nicht im Stich lassen würde – nach dem letzten Vorfall wohl mehr denn je – so war sich doch nicht sicher, ob er nicht einmal in dem Temperament selbst zu Schaden kommen würde. Einmal zu oft ausgeholt und der Schädel von Arseni war ein herrlicher Brei.
„Calix – du hast es versucht“, fing er an den Elcor zu beschwichtigen, wohlwissend dass die Worte nicht ausreichen würden um den Kummer des Elcors zu sänftigen. Calix stand mit dem Rücken zu ihn und selbst wenn er die Gesichtsreaktionen gesehen hätte, er vermochte wohl kaum sie zu deuten. „Manchmal reicht es eben nicht aus. Tut mir Leid.“ Mehr galt es nicht mehr zu sagen; so ehrlich er es im Moment auch meinen durfte, alles andere als leere Hülsen würden es für den Elcor wohl kaum darstellen. Und andererseits fragte er sich, warum ihm der Tod der Frau so nahe ging? War er denn nicht ein Söldner, nahm er nicht schon zig-fach Leben, egal ob sie es in seinem perfiden Weltbild nach es verdient hätten oder nicht? Wer andere tötet, durfte sich nicht beschweren, dass Unschuldige in einer Gasse dasselbe Schicksal ereilte. Und dann wiederrum, welche moralische Instanz war schon Arseni, dass er auf so etwas Wert gelegt hätte – der Elcor war ein willkommener Gehilfe, ein Freund und gemeinsam waren sie nun hier auf Antirumgon um dem Schrecken von Calix ein Ende zu setzen, Raxtar. Er hätte sich dem widerstreben können, aber sie waren im selben Boot und was Calix tat, ging auf Arsenis Kappe und womit sich der Elcor herumplagte, das würde auch früher oder später sein Problem werden. Arseni meinte, dass kein Blut an seinen Händen klebte – noch, dass er noch niemanden getötet hatte, aber wenn man jahrelang für den Bund arbeitete, mit lauter zwielichtigen Gestalten freudig durch die Gassen streifte und zuletzt sogar einem mordenden Elcor gerne mal die Hand reichte, wie sauber waren seine Fingernägel dann überhaupt, denn eines stand fest: Sie waren mittlerweile lang genug um genügend Dreck anzusammeln.

„Jedenfalls“, sagte er zu der Asari, „wie du an meiner verprügelten Visage sicherlich bemerkt hast, habe ich Hilfe gebraucht. Dass mein werter Kumpel dann nicht so sehr auf… Dinge im Weg achtet, ist wohl nur verständlich. Zivilcourage nennt man das andernorts, von euch Leuten aus Antirumgon wird es aber wohl nur als Unhöflichkeit aufgefasst, hm?“, meinte er leicht neckisch.

[Lyria Barian]

Beim Arsch der Göttin war alles, was Lyria zu der Geschichte des Elcors einfiel. Das war heftig. Dennoch starrte sie dem gewaltigen Wesen weiter in die Augen. Schließlich war es weder ihre Schuld gewesen, noch hatte sie diesen Calix gedrängt, ihr die Geschichte zu erzählen. Als der Erzähler dann jedoch die braune Brackwasser-Pampe runterspülte wanderte ihr Blick zu dem Menschen, Arin... Arse... Arseni! Das war der Name.
Zunächst hatte sich der Mann mit den wirren Haaren und dem Blauen Auge abgewendet, doch dann versuchte er, den Elcor zu trösten.
Ist ja richtig niedlich. Lyria zog wieder an der Zigarette und grübelte.
Das Pärchen scheint auf jeden Fall nicht von hier zu stammen, soviel hab ich schon mitgekriegt. Aber sie sind höchstwahrscheinlich länger hier als ich... Das Shuttlewrack oben auf der Schneefläche kam ihr wieder in den Sinn.
Nehmen wir mal an, die beiden Hübschen hier sind damit gelandet...
das würde bedeuten, dass es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass Kain sich hier aufhält.
Macht dir das was aus, Süße?
Scheiße... Ich weiß nicht. Sie wusste es wirklich nicht. Eigentlich wünschte sie dem arroganten Drell die Pest an den Hals, aber... Da war dieser Kuss...
„Jedenfalls“, hob Arseni die Stimme, „wie du an meiner verprügelten Visage sicherlich bemerkt hast, habe ich Hilfe gebraucht. Dass mein werter Kumpel dann nicht so sehr auf… Dinge im Weg achtet, ist wohl nur verständlich. Zivilcourage nennt man das andernorts, von euch Leuten aus Antirumgon wird es aber wohl nur als Unhöflichkeit aufgefasst, hm?“
Lyria hatte eine beleidigende Antwort schon auf der Zunge liegen, wurde aber von dieser neuen Gedankenstimme zurückgehalten:
Ruinier' es nicht. Es ist vielleicht gar nicht so verkehrt, wenn sie dich für einen Einwohner halten.
Ja, aber ich will doch weitere Informationen von ihnen...
Frag dich selbst: Würden sie die eher einer Raumreisenden mit zweifelhafter Vergangenheit, die jetzt auch noch für ein Informationsnetzwerk arbeitet anvertrauen oder einer Einwohnerin von Narschad?
Denk mal drüber nach, Süße: wen würden sie eher in ihrer Nähe behalten? Eine unbekannte Mitspielerin oder eine potentielle Führerin durch die Mienenstadt? Mmh, da war was dran. Zwar hätte die Pilotin aufschreien können, wie da zwei Varianten ihrer Stimme in ihrem Kopf herumdiskutierten, aber sie hatten recht: Als Einwohnerin waren ihre Chancen, bei dem seltsamen Pärchen zu bleiben und das ein oder andere aufzuschnappen, wesentlich höher.

"Was heißt 'als Unhöflichkeit auffassen'? Hier in Narschad stellt sich nicht die Frage, ob du jemandem hilfst, weil er dein Freund ist, sondern ob du am leben bleiben willst ODER jemandem hilfst." Sie brachte ein strahlendes Lächeln zustande, "Und ihr könnt von Glück sagen, dass ich zu den friedliebenderen Bewohnern dieser lauschigen Siedlung zähle."
Trag nicht zu dick auf, Süße.
"Wie auch immer, hast du die Mutter von jemandem beleidigt oder warum waren diese Typen so scharf drauf, dich mit ihren Fäusten zu bearbeiten?"

[Arseni Vigo]

Friedliebig in dieser Siedlung konnte so einiges bedeuten. Er versuchte ihr durch die rote Pilotenbrille zu schauen. Da lag so ein sarkastischer Unterton in ihren Wörtern. Vielleicht hörte er das auch nur selbst heraus. Wenn das eigene Leben manchmal einem Witz ähnelte, dann schöpfte man in jeder unschuldigen Aussage schon mal den Verdacht der Verhöhnung, der flüchtige Running Gag eines sozial unverträglichen Lebens.
„Nein, nein. So etwas würde ich nie tun“, er räusperte sich verlegen, rieb sich fast schon verzeihend den Verband auf der Nase. Es tat immer noch weh. „Ich hab‘ dem Typen eine Zigarette gegeben. So freundlich war ich sogar. Und das hat er wohl in den falschen Hals bekommen.“ Arseni zögerte einen Moment und erlebte die Aktion noch mal vor seinem geistigen Auge, rief sich alles noch mal in Erinnerung. Jetzt schmerzte es noch mal mehr. „Nun… ich glaube, er hatte was gegen meine Zigarettenmarke. Meinte, die wären von der Citadel, wo er auch Recht hat, die schmecken am besten. Und dann war ich schon ein Allianz-Wicht für ihn, was natürlich lächerlich ist, weil… schau‘ mich mal an, schaut etwa so ein Allianz-Soldat aus? Wenn ich der Prototyp eines Allianz-Agenten wäre, dann hätten wir den Erstkontaktkrieg aber mal so etwas von mit wehenden Fahnen verloren.“ Er scherzte und grinste etwas in Calix Richtung... Da fiel ihm, als er die brummende, steinerne Fratze zum Lachen bringen wollte, dass er unter der ganzen Hektik ein paar Worte erfasst haben musste, die die Präsenz der Rotaugen bestätigte. Das Zeug von den Rotaugen, Drogen, oder so etwas. Kaum ein Hinweis, aber ausreichend um als Beweis zu dienen, dass sie womöglich doch auf der richtigen Spur waren. „War jedenfalls ziemlich aggressiv der Typ, unnatürlich aggressiv, und ich vollkommen unschuldig, möchte ich nur noch mal betonen. Es sei denn, es gibt hier ein Rauchverbot auf der Toilette oder so?“
Da Arseni allerdings heute schon einmal wegen unbedachten Vorgehens die Fresse poliert bekam, hielt er die Info für Calix erst einmal zurück. Die rote Pilotenbrille konnte genauso gut der neueste modische Fauxpas der kleinen verrückten Gruppierung namens Rotaugen sein. Und dass die Asari wirklich friedliebend sei, vielleicht gar ein Widerspruch an sich in dieser wahnwitzigen, gewalttätigen, eskalierenden Siedlung, glaubte selbst der manchmal naive Arseni, der mindestens diesmal gewieft genug war um die Klappe zu halten bezüglich dieses Thema zu halten. Aber trotzdem wurde seine Neugier geweckt an der Asari, denn alle mit denen sie bis jetzt hier sprachen, sei es der Imbissbudenbesitzer, der herrlich komödiantische Barkeeper oder zwei einsame Overalls im Raumhafen – sie alle waren nicht sonderlich ergiebig, keiner schien wirklich Ahnung zu haben außer wenn es darum ging Calix und Arseni das Leben zu erschweren. Möglicherweise war die Asari eine bessere Adresse dafür. „Jedenfalls, was bedeutet friedliebender hier genau?“ Und dann kam ihm ein anderer Gedanke: „Ich an deiner Stelle wäre schon lange abgehauen.“ Dass der Gedanke sich unter der Bevölkerung zu tarnen, mittlerweile von Arseni – und wohl auch Calix – nach den letzten Eskapaden aus dem Fenster geworfen wurde, war jetzt schon lange offensichtlich. Was auch immer es zu tun galt, der einzige Weg konnte nach vorne führen, so schwer er auch sein mochte.

[Calix]

Er winkte ab, brachten Arsenis Floskeln ihn gerade eh nicht weiter. Statt sich an dem Gespräch zu beteiligen, kapselte er sich ab und versank in kaltem Schweigen. Gedankenverloren drehte er das Glas in den Händen, zerrieb die Scherben der anderen Gläser zu kleinen, feinen Glasstaub. Was war in letzter Zeit nur los mit ihm? Er war leichter zu reizen als ein Kroganer auf Hallex. Warum ging ihm der Tod der Frau eigentlich so nahe? War ja nicht so, dass er selber kein Dreck am Stecken hatte. Bei diesem Gedanken blitzten kurz Bilder von Blutbädern in seinem Kopf auf. Blutbäder, die er verursacht hatte.
Er zerquetschte eine Scherbe in seiner Hand knirschend zu Staub. Ja, er hatte getötet, gemordet, gemetzelt, gesoffen, ein-, zweimal Drogen genommen, rumgehurt. Da müsste er doch eigentlich abgestumpft gegen jede Art von Gefühlen sein, oder? Er zwang sich die Szene wieder zu durchleben, rief sich jedes Detail ins Gedächtnis. Sofort wurde er erst von Widerwillen, dann Hass durchdrungen. Das Gesicht der Menschenfrau verwandelte sich in das einer Asari und ihre Schreie hallten aus weiter Ferne zu ihm, als sie ihn glasig ansah, ihn gar nicht mehr wahrnahm. Alles in ihm wollte die Bilder zurückweisen, doch diesmal blockte er sie nicht ab.
Am Rande bekam er mit, wie Lyria irgendwas antwortete, doch ihre Stimme war nur ein undeutliches Brummen, als er eine weitere Glasscherbe zermalmte.
Ja, seine Mutter starb genauso, wie die Frau gerade eben in der Gosse. Doch das war lange her. Als ob das was damit zu tun hätte, dachte er spöttisch. Er zwang sich wieder hinzusehen, sich zu erinnern. Jede Einzelheit des Geschehens von vorhin und von vor einer Ewigkeit brachen auf ihn ein. Die Details vermischten sich und erschufen eine neue Version.
Calix sah einen kleinen Elcor in der Tür zusammenbrechen, als er selber sah, was sein jüngeres Ich sah. Er erinnerte sich Trauer und Entsetzten gespürt zu haben, doch alle Trauer hatte er heute schon aufgebraucht. Was blieb, war der Hass, von dem er unendlich viel zu haben schien.

Calix hob einen ganzen Scherbenhaufen auf und verarbeitete ihn ebenfalls zu Staub.
Er zwang sich weiter hinzusehen. Das war noch nicht alles.
Er wusste es.
Er ließ seine Augen durch die Bar schweifen, welche sich sofort mit seinen Erinnerungen füllte. Arseni und Lyria wurden zu schattenhaften Gestalten, als die schattenhaften Gestalten Form annahmen.
In der Tür nach draußen lag ein kleiner Elcor und schluchzte. In der Mitte, zwischen den umgefallenen Stühlen stand die Gruppe Piraten, die Asari schreiend in der Mitte.
Es war ein Standbild. Das letzte Bild von seinem zu Hause, an das er sich erinnern konnte. Doch das war nicht alles. Er wusste es. Sein Hass war jetzt ein Teil von ihm und ließ in ruhig werden, als er beinahe schon interessiert die Piraten musterte. Er ging langsam durch den Raum. Er konnte Gemurmel hören: Arseni und Lyria. Unwichtig. Konzentrier dich. Es ging noch weiter, er wusste es ganz sicher.
Schritt für Schritt umrundete er das Standbild. Bis er sich gegenüber stehen blieb. Ein kleiner zitternder Elcor. Doch er bemitleidete sich nicht, eher hasste er sich, wie er da so rumlag: klein, hilflos, gebrochen. Der kleine schaute auf, sodass er sich selbst in die Augen sah. Der Schleier zerriss.

Er holte zittrig Luft. Die letzten Schreie seiner Mutter waren verstummt. Jetzt gurgelte sie nur noch oder lachte sie? Die Hoffnung wurde sofort zerschmettert, als er vorsichtig hinsah. Er wollte sofort wieder wegsehen, sich klein machen, wegrennen. Doch er konnte sich nicht bewegen. Seine Arme und Beine gehorchten ihn nicht mehr.
Er bemerkte eine Bewegung vor sich. Er schaute hoch. Ein riesiger Kroganer stand vor ihm. Seine Augen glühten orange. Calix wollte zurückweichen, doch er konnte nicht. Der Kroganer lächelte, oder fletschte die Zähne. Als er die Hand ausstreckte und dem kleinen Elcor über den Rücken strich.

Er war wieder er selbst, mitten im Standbild, das sich jetzt bewegte. Er sah sich wie der Kroganer den kleinen Elcor beruhigend über den Rücken strich. Calix spürte die Hand, als würde es gerade passieren – sie brannte wie Feuer. Der Kroganer sagte was, doch das Blut rauschte so laut in Calix Ohren, dass er es nicht hören konnte. Eine andere Asari betrat das Bild durch eine unsichtbare Tür in der Wand.
Wieder Gemurmel, als er durch den Raum ging, doch er achtete nicht darauf. Er betrachtete die neu hinzugekommene Asari, welche ihm den Rücken zukehrte, als sie den Kroganer – Raxtar – ansah. Dieser erhob sich und trat zu Calix‘ Mutter. Auf dem Weg schubste er die anderen Piraten weg und drehte ihr urplötzlich das Genick um.
Knack.
Calix zuckte gleichzeitig mit der anderen Asari zusammen, welche sich abwandte und dadurch Calix gegenüberstand. Sie war jung. Eine Narbe durchzog ihre rechte Gesichtshälfte, von der Stirn durch das Auge bis zum Mund. Ebenfalls wie die Augen Raxtars glühten auch ihre Augen. Nur nicht orange, sondern rot. Raxtar sah das und plötzlich war das Rauschen verschwunden. Der Kroganer öffnete den Mund und sagte: „Da wirst du dich noch dran gewöhnen, T’risha.“

Die klaren Gestalten wurden wieder zu Nebel, verflüchtigten sich und Arseni und Lyria nahmen wieder Form an.
T’risha. Wie ein Gong hallte der Name durch sein Gedächtnis und brachte verschüttete Erinnerungen ans Licht. T’risha, eine Asari in jungen Jahren von Raxtar beansprucht und ausgebildet. Sie sollte seine Nachfolgerin werden, irgendwann. Um dies auch zu zeigen, hatte er ihr ebenfalls Augenimplantate implantieren lassen. Nur nicht in Orange, sondern in Rot.
Rote Augen. Mit einem Ruck rastete etwas in Calix‘ Kopf ein. War es wirklich so einfach? Arseni hatte gesagt, dass sein Brandzeichen Ähnlichkeiten hatte mit dem Symbol der Rotaugen, die durch ihre roten Augenimplantate auffielen.
Er wischte sich den letzten Glasstaub von seinen Handschuhen. Lyria hatte eine rote Brille auf. Ohne nachzudenken handelte er einfach. Der kalte Hass spiegelte sich immer noch in seinen Augen wieder, doch diesmal machte er ihn ruhiger, kontrollierter. Er baute sich vor ihr auf. Sie wollte zurückweichen, als er langsam die Hand hob, doch ein Tisch war ihr im Weg. Als seine behandschuhte Hand ihre Nase streifte zuckte sie kurz zurück.
Er schob ihr sanft die Brille ein Stück die Nase runter und sah ihr in die Augen.
Sie waren nicht rot.
Schade.
Er schob die Brille wieder hoch, trat einen Schritt zurück und hob die Hand, um jeden Einwand im Keim zu ersticken.
Bisher waren sie mit Arsenis Methode nicht gerade unauffällig gewesen. Dann konnte er es eigentlich auch auf seine Art machen.
„Rotaugen“, warf er ihr an den Kopf. „Sagt dir das was? Kennst du…“, er brach ab. Wenn T’risha wirklich hier war und sie hörte, dass sich ein Elcor nach ihr erkundigte, würden sie sie bestimmt niemals finden.
„… jemanden, der die kennt?“, fragte er stattdessen.
Er sah zu Arseni, der ihn mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck musterte. Er zuckte die Achseln. „Ich erinnere mich“, sagte er zu ihm und hoffte ihn zufrieden gestellt zu haben.
Erneut blitzte das Bild der vernarbten Asari in seinem Kopf auf, wie sie mit den Anderen zugesehen hatte und zusammengezuckt war, als Raxtar Calix‘ Mutter den Hals umdrehte.
Aus irgendeinem Grund hasste er sie nicht.

[Lyria Barian]

Lyria musste sich beherrschen, um nicht laut aufzulachen, als dieser Arseni beteuerte, dass er 'vollkommen unschuldig' sei. Sie nahm ihm ab, dass er ohne triftigen Grund zusammengeschlagen worden war, gar keine Frage. An einem Ort wie diesen geschahen solche Dinge. Aber wenn er wirklich völlig unschuldig war, was tat er dann auf Antirumgon? Lyria stürzte den Rest ihrer verzuckerten Kaffeebrühe herunter, um das verräterische Zucken ihrer Mundwinkel zu verbergen. Und war dankbar, dass sie immer noch die Pilotenbrille auf hatte. Arseni lehnte sich leicht vor und musterte sie intensiv.
Tja, Narshad hat ihn misstrauisch gemacht.
Bleib entspannt, Süße.
„Jedenfalls, was bedeutet friedliebender hier genau?“ unterbrach der Mensch ihre Gedanken, „Ich an deiner Stelle wäre schon lange abgehauen.“
Die Pilotin schaute einen Moment lang wortlos zurück, legte sich eine Antwort zurecht:
"Tja, und wie? Die verdammte Siedlung ist abgeriegelt, nichts und niemand kommt hier raus. Oder rein." Sie zog eine Augenbraue hoch und hoffte, dass die Geste überzeugend und nicht gespielt rüber kam. Denn das war sie.
"Was uns zu der Frage führt, wie ihr zwei Hübschen hier rein gekommen seid?" Ein ekliger Ton unterbrach sie, zersplitterndes Glas, Quietschen wie Scherben, die über eine Tafel kratzen. Ihre Blicke wanderten zu dem Elcor, aus dessen gepanzertem Handschuh gerade feine Glasscherben auf den Boden rieselten. Einen Herzschlag lang kehrte Stille in die zerstörte Bar ein, doch als Calix nichts weiter tat, als dumpf vor sich hin zu starren, fuhr Lyria fort:
"Und noch wichtiger: Warum sollte jemand auf diesem von der Göttin verdammten Eisblock landen wollen, der so nah am Arschloch des Universums ist, wie es nur geht?"
Ihre Stimme war zum Schluss hin leiser geworden, weil ihre Aufmerksamkeit weg von dem Menschen, hin zu dem Elcor gewandert war: Die große, gepanzerte Gestalt bewegte sich heftig im Schankraum hin und her, hielt inne. Fixierte sie, taxierte sie mit den Augen. Kam auf sie zu.
Verfickte Scheiße! Wie sollte sie gegen so etwas ankommen? Reflexartig erhob sie sich und wollte zurückweichen, stieß jedoch gegen die Bar. Das Ungetüm kam näher, hatte sie da ein irres Funkeln in den Augen gesehen? Sie zwang sich zur Ruhe, erinnerte sich an die Worte ihres Vaters: "Man kann jeden Gegner irgendwie auf die Bretter legen." Ja, toll. Ein kleiner Teil ihres Gehirns fragte sich, ob ihr Vater jemals gegen einen verdammten Panzer auf vier Beinen hatte kämpfen müssen. Der Rest ihres Kopfes leerte sich, bereitete sich auf den Kampf vor:
Blocken unmöglich, Ausweichen. Visier ist offen, Schlag auf die Augen. Klein machen, unter dem Leib durch...
Sie schluckte hart. Schweiß rann ihr Gesicht hinab. Ganz langsam kam die Pranke des Bulldozers auf sie zu. Jeder Muskel ihres Körpers spannte sich an. Doch gerade, als die gepanzerte Hand sie berührte und Lyria losschlagen wollte, gab es einen kleinen Lichtblitz. Schmerz durchzuckte ihre Stirn, ihr wurde schwindlig. Sie brauchte einige Sekunden, um sich zu orientieren, doch da hatte der Elcor ihre Brille schon wieder hoch geschoben.
"Rotaugen.", grunzte er. "„Sagt dir das was? Kennst du… Jemanden, der die kennt?“
Lyria stützte sich auf dem Tresen ab. Was war da gerade geschehen?
Biotische Entladung, Süße. Brille und Metallhandschuh.
Fuck. So sehr sie den Schwindel und die Kopfschmerzen verfluchte, so dankbar war sie, dass es nicht zum Kampf gekommen war. Ein neues Gefühl für die Asari.
"Rotaugen?" Ihre Stimme klang heiser.
"Verdammte Scheiße, frag das nächste Mal doch einfach." Sie schickte noch ein turianisches Schimpfwort hinterher, das man grob als 'Arschlooch' übersetze konnte und zündete sich noch eine Kippe an. Gerade, als sie die Packung in der Hand hielt, dachte sie daran, das Markenlabel zu verdecken. Es stammte von Illium.
"Ich... Hab von denen gehört." Sie schüttelte den Kopf. Am besten, sie stellte sich völlig unwissend.
"Sind hier vor ein paar Tagen aufgekreuzt und haben Rabatz gemacht, hab aber noch keine gesehen. Dann begannen die Kämpfe."
Hoffentlich hab ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Wer kämpft hier noch mal? So ein Kerl... Tash oder so und eine Bande, wiehießsiedochgleich... Hunde. Irgendwas mit Hunden. Sie zog die Brille von der Nase und massierte sich die Nasenwurzel. Ihr war immer noch schwindlig.

[Calix]

Ein kurzes triumphierendes Gefühl durchzuckte Calix. Sie waren nicht vollkommen falsch hier, Arseni hatte sich richtig erinnert: Hier gab es also definitiv Rotaugen. Es war jetzt auch erst einmal egal, wer sie anführte, oder auf wen er hier noch treffen würde. Wichtig war jetzt nur, dass sie eine Spur hatten. Er nickte Arseni kurz anerkennend zu.
Blieb die einzige Frage, wie sie jetzt vorgehen sollten. Einerseits könnten sie weiter rumfragen, doch damit würden sie noch mehr Leute auf sich aufmerksam machen, als sie es ohnehin schon getan hatten. Nur fiel Calix jetzt nichts anderes ein. Normalerweise hatte er von seinen Auftraggebern immer genaue und präzise Informationen bekommen, mit denen er auch was anfangen konnte. Die einzige genaue Information, die er jetzt hatte, war, dass sie hier nicht vollkommen falsch waren. Und selbst das war nicht vollkommen sicher. Er vermisste seine genauen Pläne.

Aber das half alles nichts. Sie hatten bisher nur einen Kontakt, welcher von hier war, und dieser war eine Asari mit weitreichenden Schimpfwörter Kenntnissen. Wie schaffe ich das nur die merkwürdigsten Leute aufzutreiben?
„Also gut. Ich ‚frag jetzt einfach‘“, antwortete er schließlich Lyria, „Da du hier die Einzige bist, die aus Narshad kommt, welche von den Rotaugen weiß und noch bei Bewusstsein ist“, er ließ sein Blick vielsagend über die Schläger wandern, welche noch auf dem Boden verstreut rumlagen, „würdest du uns doch gerne helfen, oder?“
Sie wurden von Lucy unterbrochen, welche es geschafft hatte eine Schnapsflasche zu zertrümmern und diesen jetzt wild aufschlabberte. Verdammter Alkohol. Er stapfte zu der Varren Dame und zog sie an einem ihrer Stacheln von der Pfütze weg. Diese knurrte kurz, ließ sich dann aber wegziehen und blieb schließlich zu Calix Händen liegen.
„Also, irgendwelche Ideen?“, fragte er die Asari, schaute dabei aber auch zu Arseni.

[Lyria Barian]

Gerne helfen? "Am Arsch." Lyria seufzte.
"Aber bevor du mich zusammen schlägst, bitte." Sie setzte sich wieder, mit dem Rücken zur Bar. Und fragte sich, wie schnell sie ihre Waffe ziehen konnte. Sie würde sie vielleicht brauchen. Arseni mochte wie ein gewöhnlicher Loser wirken, aber dieser Calix war da ein ganz anderes Kaliber, schon allein körperlich. Und was genau hatte sie bisher über das seltsame Pärchen erfahren? Dass sie wohl auf der Suche nach den Rotaugen nach Antirumgon gekommen waren.
Großartig. Das macht schon Drei. Bleibt die Frage nach dem Motiv. Moment mal, 'Motiv'? Ein Lächeln stahl sich auf die Lippen der Asari. Ja, das hier entwickelte sich mehr und mehr zu einer klassischen Pulp-Geschichte: Informationsmakler, private Ermittler, Bandenkriege. Und mitten drin einer Asari mit losem Mundwerk. Einfach perfekt. Aber wer war hier der Hauptcharakter? Arseni wirkte mit seinem Auftreten schon Mal wie der klassische Privatdetektiv. Und Calix war dann wohl der Schläger des Duos. Lyria setzte sich die Brille wieder auf.
"Wenn du mir eben allerdings zugehört hast, hast du vielleicht mitbekommen, dass ich von den Rotaugen selbst noch nichts gesehen habe. Nur gehört. Scheiße, selbst von den verdammten Kämpfen hab ich mehr gehört als mitbekommen." Sie lehnte sich zurück.
"Mal ganz nebenbei beruht ein Geschäft immer auf Geben und Nehmen. Daher ein Vorschlag: Ihr beantwortet meine Frage, wie ihr in die verdammte Siedlung gekommen seid und dann sehen wir mal, ob euch nicht was einfällt, was ich für euch tun kann?" Vielleicht konnte sie sich von den beiden Kerlen noch das ein oder andere an Ermittlungsarbeit abgucken und von den Informationen, die sie ausgraben würden, profitieren. Sie musste nur ihre Tarnung aufrecht erhalten, damit sie mitgenommen wurde. Und sich nicht weiter verdächtig machte. Denn dann würde sie ohne Zweifel bald erfahren, ob sie schneller ziehen konnte als Calix.

[Calix]

Calix rollte mit den Augen. Irgendwie wollte das alles gerade nicht so funktionieren, wie er es gerne hätte. Zum gefühlt tausendsten Mal wünschte er sich einen guten Plan, den man nur ausführen musste, oder zumindest Zeit einen zu erstellen. Aber sie hatten beides nicht. Nur Lyria als widerspenstigen Einwohner. Nimm was du kriegen kannst.
„Wir sind ganz einfach per Shuttle abgestürzt“, er machte eine Pause, sein Witz kam nicht an. „Durch den Sturm.“ Immer noch nichts. „Ihr habt hier doch sicher mitbekommen, dass draußen die Apokalypse wütet, oder?“ Arseni kam ihm auch nicht zur Hilfe.
Er machte eine wegwerfende Handbewegung.
„Auch egal. Dann einfach vom Dach in den Raumhafen, und von dort immer tiefer. Es ist erstaunlich einfach gewesen hier hinzukommen. Hatten ein paar Probleme in den Aufzügen, aber das scheint ja nichts besonderes zu sein.“
Arseni schien dem auch nichts hinzufügen zu wollen. Zumindest nickte er das gesagte feierlich ab und fügte ein nützliches „Genau so war es“ hinzu.
Calix nickte kurz. Wartete, dass Arseni das Wort ergriff. Es war schließlich seine Aufgabe die Schnüffelei zu koordinieren. Er öffnete und schloss seine rechte Hand. Immer, wenn er sie zur Faust ballte, schoss die Klinge mit einem Zing hervor und verschwand beim öffnen der Hand wieder. Nach ein paar weiteren Zings registrierte er, dass Arseni noch nichts gesagt hatte. Stattdessen fummelte der Mensch an seiner Nase herum.
Schließlich ergriff Calix wieder das Wort: „Du fragst ernsthaft, was du für uns tun kannst? Du kommst von hier. Du hast Kontakte.“
Kurze Pause.
„Du hast nichts mitbekommen? Schön, dann bring uns zu denen, die dabei waren.“

[Lyria Barian]

Lyria quittierte Calix' Ausfürhungen über den Schneesturm mit einem Schulterzucken.
Nur ein wirklich schlechter oder ein wirklich grüner Pilot würde durch einen solchen Sturm fliegen.
Wie du, Süße?
Ich hatte ihn abgewartet.
Erst nach gutem Zureden. Sie hasste es, wenn ihre Monolog-Stimme Recht behielt.

Wie auch immer, Calix hat Recht. Besonders schwierig war’s nicht, hier runter zu kommen. Zumindest, nachdem sie Luke offen war. Und da die verschlossen gewesen war, ehe Lyria mit ihren Biotiken angeklopft hatte, hatte das eigenartige Duo die Tür wohl... eleganter aufbekommen. Ein Seitenblick der Asari streifte Arseni. Vielleicht ein Hacker?

Zing. Zing. Zing.

Sie schluckte. Ihr war klar, dass Calix ihr entweder ungeduldig war, oder sie einschüchtern wollte. Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem. Sie spürte einen Stich, irgendwo in ihrem Hinterkopf. Der Elcor reizte sie, und das gefiel ihr nicht. Er machte sich groß. Und je einschüchternder er wurde, desto größer wurde das Verlangen, ihm die Fresse zu polieren. Doch sie konnte nicht leugnen, dass sie eingeschüchtert war. Trotzdem.

„Du fragst ernsthaft, was du für uns tun kannst? Du kommst von hier. Du hast Kontakte.“
Lyria zuckte zusammen, als der Elcor lospolterte. Und hasste sich dafür.
„Du hast nichts mitbekommen? Schön, dann bring uns zu denen, die dabei waren.“
Sie starrte ihn durch dein roten Brillengläser hindurch an. Und zog betont lang an ihrer Zigarette. Kontakte? ein höhnisches Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, Yeah, eine heruntergekommen Straßenratte namens Jeffrey. Was hatte der Kerl noch Mal erzählt?
Sie lehnte sich auf dem Barhocker nach vorn.
"Hör mal, Muskelmann, ich sagte bereits, dass ich von hier oben komme. ergo sitzen auch all meine Kontakte hier oben." Sie lehnte sich zurück, drückte die Kippe aus. Das Wettstarren ging weiter. Sie zog eine Augenbraue hoch.
"Aber da fällt mir noch was ein. Man erzählt sich, die Rotaugen hätten die" Wie hießen sie noch gleich...? "Hounds mit Waffen versorgt, ehe die Kämpfe losgingen." Sie seufzte und hoffte, dass es überzeugend wirkte.
"Es heißt, die Hunde hätten Kell und seine Leute herausgefordert, weil..." Weswegen noch Mal? Doch es wollte ihr nicht einfallen. Sie grinste. Bluffte.
"Da hat mich wohl mein Gedächtnis im Stich gelassen, Bosch'tet.", Geh nicht zu weit, Süße! "Aber wie auch immer. Wenn wir mehr über die Kämpfe und den Verlauf herausbekommen wollen, müssen wir wohl tiefer in die verdorbenen Eingeweide Nar'schads hinabsteigen." Lyria lehnte sich zurück und stützte beide Ellenbogen auf dem Tresen ab.
"Bereit, wenn ihr es seid."

[Calix]

„Es heißt, die Hunde hätten Kell und seine Leute herausgefordert, weil...“
Zing.
Während Lyria redete hatte er die ganze Zeit ohne es wirklich zu bemerken seine Klingen hervorschnellen und zurückziehen lassen. Doch diesmal blitzte der Stahl ein Bruchteil länger auf, als etwas in Calix einrastete. Er sah Arseni aus den Augenwinkeln zusammenzucken, doch zum Glück war die Asari ganz auf ihn konzentriert.
Sie redete weiter, jetzt achtete er gar nicht mehr auf sie, sondern bewegte sich langsam und scheinbar zufällig zwischen Lyria und Ausgang, hielt dabei aber weiter Blickkontakt mit ihr, während sie die Mundwinkel zu einem Grinsen verzog.
Er ließ den Blick einmal kurz durch den Raum flackern. Niemand mehr da, der ihr helfen könnte. Vier noch ausgeschaltet. Arseni steht mitlerweile, hält sich aber raus. Lucy sabbert auf dem Boden

„...müssen wir wohl tiefer in die verdorbenen Eingeweide Nar'shads hinabsteigen.“ Die Asari lehnte sich zurück, hatte scheinbar immer noch nichts bemerkt.
„Bereit wenn ihr es seid.“
Danke für das Stichwort. Er grinste beinahe. Ruckartig hob er seine Rechte, ballte die Hand zur Faust. Zing. Die Klinge zuckte hervor und stoppte wenige Milimeter vor Lyrias Kehle, vielleicht kitzelte sie die Asari sogar.
Die Gattlings fuhren hoch, als die Sensoren vorne an der Rüstung ein Ziel registrierten, drehten sich, richteten sich auf Lyria aus, doch er schüttelte den Kopf, die Kanonen fuhren wieder runter und verstummten.
„Kell, was?“, zischte er. „Es gibt keinen Kell.“
Er blickte zu Arseni der einmal kurz bestätigend nickte. „Tosh heißt derjenige, den du meinst, er hat hier das Sagen, oder hatte es zumindest, so wie es hier aussieht.“ Arseni grinste entschuldigend und zuckte kurz mit den Schultern.
„Also“, setzte Calix wieder an, „wer bist du, woher kommst du, was machst du hier?“
Kurze Pause.
„Vielleicht fängt meine Hand ja an zu zittern, also schnell,“ sagte er so emotionslos wie immer. Er stupste mit der Klinge ganz leicht gegen ihre Kehle.

[Lyria Barian]

Normalerweise wäre Lyria zurückgewichen. Sie musste zugeben, dass Calix sich, ohne dass es ihr aufgefallen war, perfekt positioniert hatte. Doch hätte sie in der Lage sein müssen, der Klinge völlig zu entgehen. Stattdessen erstarrte sie, während sie innerlich wild über ihren Irrtum fluchte.
KellHOUNDS, verdammte Scheiße nochmal! Tosh! Tosh war der Name von diesem anderen Arsch!
Aber sie war nicht zurückgewichen. Stattdessen wurde das Stechen in ihrem Hinterkopf stärker. Ein Kribbeln kroch ihre Wirbelsäule hinab, kleine Blitze zuckten durch ihr Nervensystem. Doch Calix zwang ihren Blick wieder nach außen:
„Also“, setzte Calix wieder an, „wer bist du, woher kommst du, was machst du hier?“ Die Gattlings surrten bedrohlich, warmes Blut floss Lyrias Hals hinab. Wie sollte sie diesen Berg aus Waffen, Rüstung und Muskeln überwinden?
Überlass das mir.

Hinter der Brille konnte man es nicht sehen, aber ihre Augenfarbe hatte sich verändert: Von Violett zu dunklem Purpur. Kleine, blaue Blitze zuckten über ihre Haut, als sich ein Sturm in ihrem Innern aufbaute. Doch anstatt ihn zu lenken, wollte die Asari ihn einfach nur rauslassen. Der Elcor pisste sie bereits an, seit sie diesen verkackten Laden betreten hatte! Es wurde Zeit, mit den Ketten zu rasseln. Ein Schlag. Dann ein Blitz . Blau sprang der von der Klinge zu ihren Hals und riss ihren Kopf nach hinten. Die Luft begann zu sirren, als sich ein biotisches Feld um sie herum bildete. Ihre Stimme klang dunkel und heiser, als sie schrie: "Du bist zu weit gegangen!"

Dann brach es aus ihr heraus.

Das Feld implodierte in blau-violetten Blitzen, die Masse jedes Objektes in ihrer direkten Umgebung wurde extrem erhöht. Mit einem Kreischen erhöhte sich dann noch die Gravitation. Zuerst krachte der Tresen ein, dann wurde der Hocker unter der Asari förmlich zusammengeknüllt. Ein Klirren hallte durch die Kneipe, als eine der Lampen explodierte. Von irgendwoher zischte Dampf in den Barraum.
Dann kehrte Stille ein.

Lyria wankte. Sie hatte einen heftigen, elektrischen Schlag einstecken müssen, als es eine Art Rückkopplung gegeben hatte.
Die Asari geriet ins wanken. Vor ihren Augen tanzte alles auf und ab, verzweifelt versuchte sie, sich auf den Beinen zu halten. Und noch wichtiger, sich nichts anmerken zu lassen.
Langsam, Süße. Geh es ruhig an. Orientier dich.
Sie konnte die roten Augen von Lucy sehen, die sich unter einen halb zertrümmerten Tisch zusammengekauerte. Lyria widerstand dem Reflex, sich irgendwo festzuhalten und versuchte, schon beinah verzweifelt, sich zu orientieren. Der Schmerz hinter der Stirn war erträglich. Dennoch spürte sie, dass Blut aus ihrer Nase rann.
Einmal. Nur EINMAl ohne Nasenbluten Biotik benutzen! NUR EIN VERFICKTES MAL! Unbeholfen wischte sie es weg. Vielleicht sollte sie doch einmal eine längere Ausbildung in ihren Kräften in Betracht ziehen. Ihr Blick streifte Arseni, der auf dem Boden lag. Der schein aber nicht ernsthaft verletzt zu sein, dafür hatte er wohl zu weit weg gesessen. Calix kniete halb vor ihr. Durch das dusige Licht und den aufsteigenden Dampf konnte sie nicht erkennen, ob, und wenn wie stark, er verletzt worden war. Sie berappelte sich:
"Du blöder Wichser!"
Langsam, Süße, du brauchst ein paar Momente, bis du wieder soweit bist.
Besser keinen weiteren Kampf riskieren.
Waffe. Im Schulterhalfter. Elcor den Rest geben, dann den Menschen ausquetschen. Sie schüttelte den Kopf.
Hatte auf Antirumgon schon genug Leichen. Sie machte einen halben, etwas unbeholfenen Schritt nach vorn.
"Ich hatte mich nur versprochen, ", und es folgte eine Reihe gemischter kroganischer und turiansicher Beschimpfungen, die jedem Translator nur ein müdes Knistern entlockten. Ihre Blicke suchten die von Calix.

[Calix]

„Du bist zu weit gegangen!“
Die Asari kreischte plötzlich auf und eine Art Schockwelle ging explosionsartig von ihr aus. Sie traf Calix völlig unvorbereitet. Barhocker, Bar und Tische neben der Asari krachten zusammen, als wäre irgendwas tonnenschweres auf sie draufgefallen. Doch bevor Calix auf irgendeine Art und Weise reagieren konnte, war der Impuls über ihn hinweggefegt. Auf einmal war alles an ihm viel zu schwer und er hatte das Gefühl durch den Boden brechen zu müssen. Sein rechter Arm wurde ruckartig nach unten gerissen. Reflexartig öffnete er seine Hand, die Klinge fuhr zurück, und dann krachte sein Arm auch schon donnernd auf den Boden. Sein linker Arm knickte ein und zwang ihn zu einer Art Verbeugung vor der Asari, während sich sein ganzer Körper nach rechts neigte. Er schaffte es gerade eben noch mit dem rechten Fuß das Gleichgewicht zu halten, sonst wäre er einfach nach rechts umgekippt.
So schnell wie der Sturm ausgebrochen war, war er auch wieder vorbei. Irgendwo zischte pfeifend eine kaputte Leitung und füllte den Raum mit Dampf. Er stand halb zusammengekauert mit den Unterarmen auf dem Boden gestützt da. Er sah an sich herab: alles in Ordnung, nirgendwo ein Holzsplitter, der sich durch seine Rüstung gebohrt hatte. Er dachte kurz schaudernd an Steinsplitter, die ihn überall durchbohrten, an Felsbrocken, die auf ihn herabstürzten. Doch das war Geschichte. Alles ist gut. Reiß dich zusammen.

„Du blöder Wichser!“
Er hob den Kopf. Jetzt waren die Rollen vertauscht. Er war hier am Boden, immer noch in seiner lächerlichen Verbeugung und sie sah auf ihn herab. Dampfschwaden zogen zwischen den Beiden und dem ganzen Raum umher.
Calix rappelte sich mühelos auf. Reckte den Kopf nach links und nach rechts, ließ dabei seinen Nacken knacken.
„Ich hatte mich nur versprochen!“
Die Asari bewegte den Mund noch weiter, doch kam nur ein Knistern bei ihm an. Kurz war er besorgt, dass sein Translator versagte, doch Ax versicherte ihm, dass alles fehlerfrei arbeiten würde. Blieb nur noch eine Schlussfolgerung: Die Asari stieß Beschimpfungen aus, die sein Translator diesmal aber nicht kannte.
Die Asari schloss den Mund und stoppte dadurch das Knistern.
Diesmal grinste Calix wirklich sein Elcor-Grinsen. Er hatte eine Person nie so lächerlich unterschätzt wie die Asari vor ihm. Was ihn aber überraschte, war, dass er gar nicht wütend auf Lyria wurde. Er dachte an sein Angriff in dem Aufzug, oder an seiner gescheiterten Rettungsaktion in der dunklen Gasse: bei beiden hatte er Rot gesehen und er wurde nicht einmal zu erst angegriffen. Vielleicht war es ja auch der Schnaps, welcher noch durch sein Blut floss.
Er fing an sein tonloses Elcor-Lachen zu lachen, einfach weil er die Situation gerade so komisch fand. Eine wildfremde Asari gab ihm einfach was auf die Nase, weil er sie belästigt hatte. Der Klassiker, dachte er und musste wieder glucksen.
Ihm fiel ein wie er vor ein paar Jahren einen Menschen jagte, ihn aufspürte und ausschaltete. Seine letzten Worte waren ‚Hochmut kommt vor dem Fall‘ gewesen. Calix hatte damals genau so gelacht, wie jetzt. Wie recht der Mensch doch gehabt hatte.

Blieb nur noch die Frage, was er jetzt mit der Asari machen sollte. Sie war gerade ein beträchtliches Stück in seiner Achtung nach oben gerutscht, was nicht unbedingt nur gut war. Möglich, dass sie sich versprochen hatte, doch einem Einheimischen, der Tag und Nacht unter diesem Regime lebte, passierte so etwas nicht. Er konnte sie nicht einfach ausschalten, es war gut möglich, dass sie noch mehr auf Lager hatte, als das gerade eben. Auch wollte er nicht schon wieder mit Kämpfen anfangen. Er hatte für die nächste Zeit genug davon.
Blieb nur eine Möglichkeit.

„Gut“, hob er an. „Du hast dich versprochen. Kann jedem Mal passieren.“ Er grinste wieder auf seine Art. „Weißt du, ich hab dich unterschätzt. Das passiert mir nicht noch mal, keine Sorge.“ Er zwinkerte ihr kurz zu und sah sich im Raum um. Lucy hatte sich unter einem Holzhaufen hervorgewühlt und leckte sich sauber. Arseni stand im Raum rum. Ihre Blicke kreuzten sich kurz, doch konnte Calix die Mine des Menschen durch den Rauch und durch das flackernde Licht hindurch nicht deuten.
„Dein Vorschlag von vorhin“, sagte er wieder zu Lyria, „Gilt der noch, oder hat sich da jetzt was geändert?“
Es war ja nicht so, dass er und Arseni nicht von alleine darauf gekommen wären, immer weiter nach unten zu steigen. Sie hatten das ja eh vorgehabt. Nur würde es interessanter werden eine Möchtegerneinheimische dabei zu haben.

[Lyria Barian]

Eine Gänsehaut kroch Lyrias Rücken hinab, als das Lachen des Elcors tonlos im Raum verhallte.
Ein Geräusch, das eigentlich kein Geräusch ist. Und dass es von einem Bulldozer auf Beinen kam, machte die Sache nicht gerade angenehmer.
Mit einem Ruck stand der Koloss auf und Lyria schluckte. Der Schlag hatte sie einiges gekostet. Sie brauchte mehr Zeit um sich zu erholen! Calix gluckste und lachte noch immer vergnügt.
Was ist so beschissen komisch?
Doch sie widerstand dem Reflex, ihn weiter anzubrüllen.

Gerade so.

Sie taxierten sich gegenseitig. Seine Mimik war ein Buch mit sieben Siegeln, die Asari wischte sich beiläufig das Blut vom Hals. Der Dampf verzog sich langsam aus dem Raum und die Varren kam wieder unter ihrem Tisch hervor. Lyria bemerkte, wie sich die Muskeln ihrer Arme anspannten.

"Gut,", lenkte der Elcor nach einer gefühlten Ewigkeit ein, „Du hast dich versprochen. Kann jedem Mal passieren.“ Dann tat er die andere Sache, die bei Elcor immer gruselig aussah: Er grinste.
„Weißt du, ich hab dich unterschätzt. Das passiert mir nicht noch mal, keine Sorge.“
Fuck. Hatte sie gerade ihren einzigen Trumpf, den sie gegenüber dem Panzer hatte, verspielt? Sollte es jetzt zum Kampf kommen und er mit ihren Biotiken rechnen, dann...

Hast du immer noch ein paar böse Überraschungen in der Hinterhand, Süße.
Ach, und was? Mit bloßen Händen komme ich gegen so einen Muskelberg nicht an! Meiner Handfeuerwaffe fehlt die Durchschlagskraft und für Biotiken brauch ich im Kampf zu lange.
Warte ab, du wirst dich noch Mal selbst überraschen. Lyria schluckte. Ein Gefühl sickerte durch ihre Eingeweide, ehe es in ihren Magen zu einem Klumpen Eis gefror.
Furch.

„Dein Vorschlag von vorhin“, lenkte Calix ihre Aufmerksamkeit wieder nach Außen, „Gilt der noch, oder hat sich da jetzt was geändert?".
Sie zog scharf die Luft ein. Der Elcor würde sie ab jetzt genau im Auge behalten, aber diese Beiden waren bisher ihre beste Spur, sowohl was ihren neuen Arbeitgeber als auch Nereus anging. Aber war es das Risiko wert?
"Scheiße,", murmelte sie leise, hob den Kopf, straffte die Schultern. Warf erst Arseni, dann Calix einen langen Blick zu.
"Wann wollt ihr los?"

[Calix]

„Na jetzt schätze ich.“
Calix warf einen Blick zu Arseni welcher wieder eine paffte und „Mich hält nichts mehr hier“ durch den Mundwinkel sagte. Dabei wedelte der Mensch mit den Armen durch die zertrümmerte von bewusstlosen Schlägern übersäte Bar. „Da können wir auch gleich weiter“
Calix nickte zustimmend. Er wandte sich wieder Lyria zu: „Okay, Miss Antirumgon, du hast es gehört. Wir wollen jetzt direkt weiter.“ Er tappte zu Lucy und klopfte ihr die Holzsplitter von dem Rücken. „Du gehst am besten voran, da du dich hier so gut auskennst“ sagte er mit einem unsichtbaren Grinsen im Gesicht zu Lyria, als er der Varren Dame den Rücken sauber machte. Diese genoss das sichtbar und versuchte dabei seine Hand abzuschlecken. Er ließ sie ein paar Augenblicke gewähren, doch dann zog er seine Hand zurück und wendete sich wieder Lyria zu.
„Nun, was ist? Du stehst ja immer noch da rum.“
Ohne auf eine Antwort zu warten marschierte er Richtung Tür, Lucy klebte dabei eng an seiner Seite und schnappte spielerisch nach seinen Händen, als diese sich über den Boden bewegten.
Kurz vor dem Ausgang blieb er nochmal stehen und fragte in den Raum: „Du kennst dich ja hier so gut aus – bist ja von hier – wie sieht das eigentlich in den unteren Ebenen aus? Was erwartet uns da?“
Er fragte sich ob er den Bogen nicht überspannt hatte und ob er gleich ein Messer im Genick spüren würde, doch wollte er die Asari auf die Probe stellen. Vielleicht verhedderte sie sich irgendwann in ihrem Netz.
Er trat durch die Tür und wartete draußen auf die anderen.

---> Narshad, zweite Ebene

[Arseni Vigo]

Arseni war sich sicher, dass Calix sein Misstrauen nicht einfach so abstreifen würde. Zumindest legte er es darauf an. So konnte er kurz seinen Kopf sacken lassen, an seiner Nase rumfummeln und beiläufig das Schauspiel der Gewalt verarbeiten, das mal wieder seinen Tag ordentlich durcheinander gebracht hatte. Heute war ein eigenartiger Tag um aufs Maul zu kriegen, heute ging das schon viel zu lange so. Narshard auf Aggro, Puls 180 noch untertrieben. Das verdoppelte Äquivalent eines Kroganers lautete wie nochmal? Darauf ungefähr würde es hinauslaufe. Arseni am Boden, die anderen mitten drin, einer tretet auf ihn ein. Wenigstens passte Calix auf. Und passte auf ihn auf.

Zugegeben, Calix reagierte eventuell… leicht über angesichts eines angeblichen Versprechers. Dann wiederum, die Asari und die Biotik und die nächste Eskalation, wo das noch mal enden würde. Calix hatte allen Grund dazu misstrauisch jedem zu begegnen und durfte gerne dreifach jedwede Situation überprüfen und nachfragen, bevor sie etwas taten. Seine Feinde, die sie hier suchten, würden kaum ein einziges Mal nachfragen. Raxtar. Es war wichtig, dass Calix nicht sein Ziel aus den Augen verlieren würde. Arseni wusste es noch nicht recht, aber irgendwie schwante es ihm, dass der grimmige Elcor ihn diesbezüglich noch mehr brauchen würde als ihm lieb wäre.

Still folgte er dem Spektakel und der Konversation, viel brachte er ja nicht mehr heraus. Merkwürdig eingeschüchtert von all der Muskelpower und Gatling-Sause, all das hatte seine Wörter noch im Ansatz verschluckt. Eingeschüchterter Schuljunge in der Klasse, ganz hinten. Nur keinen Klaps auf den Hintern kassieren. Aber die unteren Ebenen, die klangen wie ein gutes Ziel. Endlich. Noch einmal tastete er seine Nase ab, tropfte dann die Zigarette im Aschenbecher. Mit einem Nicken zur Asari, folgte er dem Elcor aus dem Lost Souls. Gerne hätte er jetzt etwas nützlicheres von sich gegeben, aber alles was ihm einfiel, war ein lauwarmer Spruch: „Naja, versiffter als im Lost Souls kanns in den unteren Ebenen ja auch nicht mehr sein.“


-> Narshad, Zweite Ebene

[Lyria Barian]

„Na jetzt schätze ich.“

Die Asari seufzte. Und steckte sich noch eine weitere Kippe an.
Rauchst wieder ziemlich viel, Süße.
Sind stressige Zeiten.

Und während der Mensch dem Anschein nach nur noch aufbrechen wollte, stichelte der Elcor weiter. Lies voller Hohn durchblicken, dass er Lyrias Lüge durchschaut hatte. Die knirschte mit den Zähnen. Dann kam die Frage nach den Unteren Ebenen. Und einen unausgesprochenen Fluch auf den Lippen fragte die Pilotin und Agentin sich, was sie jetzt sagen sollte? Doch da kam ihr Arseni zu Hilfe:
„Naja, versiffter als im Lost Souls kanns in den unteren Ebenen ja auch nicht mehr sein.“ Sie musste Grinsen.
"Sei dir da mal nicht so sicher."
Sie verließ als Letzte das Lokal. Ein langer Durchgang, finstere, natürliche Wände ragten um sie auf, überzogen von technologischer Erinnerung daran, was diese Station mal hätte sein können. Ohne diesen verdammten Bandenkrieg. Zum Glück hatte sie noch Jeffs Erklärung der Markierungen hier im Kopf. So gelang es ihr spontan und überraschenderweise ohne sich einmal zu verirren, den Weg zu den Treppen zu finden...

>>>> Narshad - Zweite Ebene