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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Narshad - Erste Ebene



Nemoss
17.02.2009, 21:30
Der Zentrale Platz der Ersten Ebene von Narshad ist die ehemalige Hauptbetriebshalle des Bergwerks. Die Maße dieser Halle betragen ungefähr 120 x 60 x 20 m. Die Wände bestehen aus hellem Granit, zusätzlich erhellen Batterien von Lampen und einige wenige Lichtschächte den Raum. In der Mitte stehen mehrere, teilweise mehrstöckige, Gebäude, die überwiegend in Containerbauweise errichtet wurden.

An den Seitenwänden sind die Geschäfte untergebracht, die zumeist über eine Außengalerie und eine variierende Anzahl von in den Fels gefrästen Räumen dahinter verfügen. Die Galerien der Läden, die sich über mehrere Etagen erstrecken, sind über Leitern und Rampen miteinander verbunden. Vom zentralen Platz aus gehen eine Vielzahl von Seitenstollen ab, in denen unter anderem Nahrung angebaut und thermische Energie gewonnen wird.

An einem Ende des Platzes führen zwei Gänge leicht schräg abwärts zur darunter liegenden Ebene. Diese Gänge enden in weiten 180-Grad-Kurven. Dadurch werden sie, nun fünfzehn Meter tiefer, wieder in Richtung der Halle zurückgeführt, so dass sie schließlich die Zweite Ebene, die dreißig Meter unter der Ersten Ebene liegt, erreichen. An dem den Verbindungsgängen entgegengesetzten Ende der Halle verbinden Aufzüge die beiden Etagen des ehemaligen Bergwerks.

Myuko Ono
10.03.2009, 16:47
<----- Raumhafen

Die Aufzugtür öffnete sich mit einem Zischen und die Allianz-Soldaten traten hinaus in die erste Ebene.
Myuko schloss kurz geblendet die Augen, als ein Schriftzug an der Wand neben dem Aufzug von neongelb zu einem grellen, fast grausamen Weiß wechselte. Einige Sekunden lang konnte sie immer noch die Lichtflecken der Schrift von Paddys Bar vor den Augen tanzen sehen.
Jack und Alice flankierten Halon, Myuko ging hinter ihnen. Ich bin nur ein Bodyguard, der seinen Job macht, ich halte mich also besser mit Bemerkungen zurück. Hoffentlich hat Halon eine Idee, wo wir hin sollen. Einfach alle Bars abzuklappern kostet viel Zeit, einfach jemanden ansprechen könnte ziemlich aggressive Reaktionen hervorrufen...

12.32 Uhr

Alice Galler
15.03.2009, 20:12
< --- Raumhafen

Alice blick wurde glasig und sie konnte sich einfach nicht mehr gegen die drückende Last von Gedanken wehren, die in ihrem Kopf waren und nur darauf warteten durchdacht zu werden.
Sie wollte nicht daran denken!
Es waren Gedanken an die Vergangenheit, eine schmerzliche Vergangenheit die sie nur unterdrücken wollte.

Steve, das Waisenhaus und ihr Leben als Einzelgänger.
Während sie auf der Midway war, konnte sie die Gedanken mit Arbeit unterdrücken, sie konnte verdrängen und ein wenig vergessen.
Aber in dieser ungewohnte Umgebung kommen alte Gefühle wieder auf.
Gefühle wie Ratlosigkeit, Einsamkeit,…
Sie spürte ein schmerz in der Brust, als wenn alte Narben wieder aufreisen wurde und tiefe Wunden hinterlies.

Es bildeten sich kleine Tränen in ihren bernsteinfarbenen Augen die weit aufgerissen waren.
Doch sie zwang sich zur Ordnung, atmete tief durch und blinzelte die Tränen weg.
Sie würde nicht die Kontrolle vor der Mannschaft verlieren.
Das passte nicht zu ihr sie war stark.

Sie fuhr sich durch ihre tintenschwarzen Haare und reckte die kleine spitze Nase ein stück höher in die Luft.
Ich werde nicht schwach, Steve kann mich mal!
Er wird mir nicht noch einmal wehtun und wenn ich ihn wieder sehe, werde ich nicht nur ihn töten, sondern auch gleich seine ganze Familie, ich werde ihm alles nehmen.
Er soll sich wünschen mich niemals hintergangen zu haben und was soll das bitte…“Du bist nicht alleine. Du hast einen Cousin…“ ja, das fällt dir aber früh ein mir zu sagen!
Und wer zum Teufel ist Jack Foster?
Es gibt ja nur 10 Leute im Universum ich such einfach mal im Telefonbuch nach ihm.
Man, geht’s vielleicht noch ungenauer?!
Ja klar, ich hab ihm viel zu verdanken. Er hat mich ausgebildet, wir waren beste Freunde, doch das er mich verlassen…
Sie unterbrach ihren Gedanken als sie merke, dass sie ihre Fäuste so stark ballte, dass ihre generell schon weiße Haut an den Knöcheln noch weißer wurde.

Sie blicke rüber zu Jack. Seine markanten Gesichtszüge, sein muskulöser Körper,
seine blauen Augen, das alles raubte ihr den Verstand.
Sie wollte nicht an Jack denken, nicht jetzt.
Aber es war ihr unmöglich den Blick von ihm zu wenden.
Alles Schlechte, Verwirrende und Erdrückende woran sie eben gedacht hatte, war verflogen.
Ihr Kopf war leer, nur noch Jack war wichtig.

Sie stemmte ihre kleinen Hände auf ihre Hüften und biss sich auf die Unterlippe.
Bitte Alice reiß dich zusammen! Bitte nicht jetzt ein verfluchter Tagtraum, dass gewinnt in letzter Zeit die Oberhand.
Warum muss Jack nur so ungeheuer attraktiv sein?
OH nein, oh nein! Wieso kann ich auf einmal seine rauen Hände auf meinen spüren?
Aua! Hab ich grad einen elektrischen Schlag bekommen? Nein, es ist – es ist die wärme seiner Haut.
Ich liebe das leichte kribbeln wenn er mich berührt, aber warum ist es so echt?
Ich glaube ich dreh langsam durch! So „ausgehungert“ kann ich doch gar nicht sein?
Ich muss unbedingt über meine Tagträume mit einem Profi reden! DAS ist nicht mehr normal!

Verunsichert riss Alice die Augen soweit auf, wie es nur ging. Sie hatte nicht gemerkt, wann sie sie geschlossen hatte.
Die 25 Jährige schaute verwirrt an sich runder.
Die eine Hand ruhte auf ihrer Hüfte, da wo sie auch sein sollte. Die Andere jedoch, war woanders.
Halon, der schräg vor ihr stand bewegte sich und Jack, der ihre Hand hielt zog sie aus dem Fahrstuhl.
Es war ja gar kein Traum,… Jack hat mich einfach nur mit gezogen.
Das passiert natürlich wenn man immer in Gedanken schwebt, spitzen Leistung Alice!
Wie wäre es mal mit ein wenig Konzentration?!

12:40 Uhr

Halon
23.03.2009, 18:59
<---- Narshad – Hangar
----> Narshad – Erste Ebene – Marktstände

Nach dem sie vor den Aufzügen im Hangarbereich ihre Waffen bei den unfreundlichen Sicherheitskräften Narshads abgegeben hatten, fuhren sie mit dem Aufzug nach unten in die Erste Ebene um zu den Marktständen zu kommen. Das Ziel war, Informationen über Geth Artefakte zu sammeln und wenn die Möglichkeit dazu bestand auch welche zu beschaffen. Der Piratenhafen Narshad war dafür das Ideale Ziel um an Schwarze Ware zu geraten. Wird sicher nicht leicht hier was zu finden. Halon sah sich ein wenig um, sie waren immer noch im Fahrstuhl auf dem Weg nach unten. Hinter ihm Standen Jack, das Kanonenfutter, Payne sowie die zweite aus dessen Team, Alice Galler, eine zierliche kleine Frau. Neben Halon stand Myuko, die mit abwesendem Blick die Anzeige über der Fahrstuhltür beobachtete. Im Fahrstuhl befanden sich noch ein paar andere Vertreter verschiedener Spezies darunter auch ein Batarianer der sie mit misstrauischen Augen beobachtete. Was glotzt du so Vierauge! Und wie als hätte er Halons Gedanken gehört, wand er sich knurrend von den vier Menschen ab.

Der Fahrstuhl erreichte schließlich mit einem leisen Pling die Erste Ebene von Narshad. Na entlich, wurde auch langsam Zeit. Die vier verließen den Fahrstuhl unter den misstrauischen Blicken der restlichen Fahrgäste die noch immer im Fahrstuhl standen.
Halon wand sich an seine Begleiter, „Wie schon im Briefing gesagt sollen wir hier nach Artefakten suchen, deswegen bitte ich Sie“ und dabei sah er Payne an, „mir das Reden zu überlassen, sinnlose Provokationen können wir hier nicht gebrauchen! Das führt zu nichts und wir verplempern nur unnötig viel Zeit. Ach ja und verhalten Sie sich möglichst unauffällig, aber das muss ich Ihnen ja nicht nochmal auf die Nase binden.“ Damit wand sich Halon um und ging in Richtung der Marktstände, gefolgt von den dreien, davon.

12:42 Narshad – Erste – Ebene.

Jack Payne
23.03.2009, 20:07
---> Narshad – Raumhafen

12:39 Uhr (OEZ)

Die Fahrstuhlfahrt verlief bis auf einen knurrenden Batarianer, reibungslos. Als der Fahrstuhl sein Ziel erreichte, sah Jack zu Alice. Sie träumt schon wieder, bemerkte er belustigt. Solange das nicht wärend einer Gefahrensituation passiert, sehe ich darin kein Problem. Er nahm ihre Hand und zog sie mit leichtem Griff aus dem Fahrstuhl.

Als sich die Fahrstuhltür schloss und so die Gruppe wieder einigermaßen alleine war, ergriff Halon das Wort: „Wie schon im Briefing gesagt sollen wir hier nach Artefakten suchen, deswegen bitte ich Sie“, und dabei sah er Payne an, „mir das Reden zu überlassen, sinnlose Provokationen können wir hier nicht gebrauchen! Das führt zu nichts und wir verplempern nur unnötig viel Zeit. Ach ja und verhalten Sie sich möglichst unauffällig, aber das muss ich Ihnen ja nicht noch mal auf die Nase binden.“

Ohne auf eine Antwort zu warten lief er vorweg. Ist klar. Ich habe keine Rüge von Weber erhalten, du selbstgefälliges Arschloch. Und nur weil ich ein Marine bin, schieß ich nicht auf alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Er wies Alice an Flankenposition einzunehmen und beide Marines folgten ihrem ‚Leader’.

12:42 Uhr (OEZ)

Alice Galler
23.03.2009, 20:14
----> Narshad – Erste Ebene – Marktstände
12:42 Uhr

Als Alice die Anweisungen von Halon hörte, willigte sie ohne Einwände ein.
Es wird mir wohl nicht allzu schwer fallen mich unbemerkt zu bewegen.
Was ich von manch anderen nicht so genau weiß…
Sie schielte verstolen zu Jack rüber.
Aber Halon hat schon ein wenig den Macker raushängen lassen, hm egal, so sind sie halt, die Männer. Immer müsse sie ihre Macht demonstrieren.
Sie schaute sich auf dem Markt um.
Er war überfüllt und viele verschiedene Wesen drängten sich durch die engen Gassen.
Es war ein wenig stickig, wie Alice bemerkte, als sie ein tiefen Atemzug nahm.

Na dann mal los!
Die Gruppe setzte sich langsam in Bewegung.

Es dauert Stunden bis wir hier durch sind.
Die kleine Frau straffte ihre dünnen Schultern und zuckte kaum merkbar mit ihnen.
Hm, was soll’s da müssen wir halt durch.

Ihr Blick schweifte zu einem kleinen Stand, wo ein unfreundlich schauender Mann sich angeregt mit einem Kroganer unterhielt.
Alice wurde neugierig und setzte sich tänzelnd in Bewegung, ihre Schritte waren leise und unauffällig.
Sie blieb mit geringem Abstand neben den beiden Streitenden stehen und tat so, als schaue sie sich ein elektronisches Gerät an, was sie aber nicht identifizieren konnte.

„ Das ist doch vollkommener Schwachsinn!“ brüllte der Kroganer
„ Hey du möchte-gern Schildkröte, ich bin nicht die Auskunft, wenn du was wissen willst musst du bezahlen!“ Der Mann blitze wütend zurück.
Seine schwarzen Haare klebten verschwitzt an seinem Kopf, seine braunen Augen vor Zorn zusammengekniffen.
Die Kleidung war schäbig und verschlissen. Er machte keinen gepflegten Eindruck.
„ Wieso sollte ich dich bezahlen? Ich will nur wissen, ob du einen von Ihnen gesehen hast.
Mir ist ein Gerücht zu Ohren gekommen,
dass hier ein gutes Geschäft laufen soll und an dem will ich mich beteiligen.
Also, stimmt es oder nicht?
Dein Boss muss dir doch was gesagt haben du Penner. Oder bist du zu dumm um dir so was zu merken?!
Ich sollte dir auf der Stelle das Hirn wegblasen. Du bist lebendig nicht mehr wert als tot!“

Dem Mann entfuhr ein Zischen und er beugte sich zu dem Kroganer, der angewidert das Gesicht verzog, und sprach langsam und deutlich: „ Wenn du nicht auf der Stelle dein Arsch von meinem Stand wegbewegst, wirst du dich an gar nichts mehr beteiligen können!
Ich hab mit der Sache nichts zu tun und habe auch den ausdrücklichen Befehl, miesen, reichen, möchte-gern Investoren wie dir zu sagen, dass du dich mal ganz schnell dahin verpissen kannst wo du herkommst.
Verstanden oder soll ich’s dir noch aufschreiben?“

Knurrend drehte sich der Kroganer auf dem Absatz um und ging schnellen Schrittes davon.
Der Mann holte etwas aus seiner Tasche, aber Alice konnte es nicht erkennen denn eine große Masse von Gestalten stellten sich ihr in den Weg.

Sie beschloss also zu den Anderen zurück zu gehen, die nur ein paar Meter weiter standen.
Alle Achtung was war das denn?
Da flogen aber die Fetzen! Aber von wem haben die geredet?
Das muss ich unbedingt Halon oder den Andern erzählen.
Was ist wenn sie von den Geth sprachen?
Aber würden die das so in der Öffentlichkeit machen?
Na OK , Narshad ist nicht gerade ein Kloster, hier interessiert es niemanden was für krumme Dinger du schon gedreht hast.
Das wäre echt perfekt für Steve hier, der Alte Wichser.

Als Alice bei ihnen angekommen war berichtete ihre Beobachtung und entschuldigte sich, dass sie sich ohne Erlaubnis davon gemacht hatte.

Sie blicke in die Runde. Was mochten die Anderen bloß denken?

13:00 Uhr

Halon
23.03.2009, 22:25
13:00 Uhr Narshad – Erste Ebene

Sie waren eine Weile durch die engen Gassen des Marktes gegangen und hatten sich nach potentiellen Ständen umgesehen bei denen man vielleicht die ein oder andere Rarität erstehen konnte. Dies war allerdings nicht von Erfolg gekrönt, wahrscheinlich lag es einfach daran das die Händler die solch wertvolle Ware besaßen dies nicht einfach auf ihren Ständen herum liegen hatten. Wenigstens einen scheiß Anhaltspunkt … verflucht nochmal … und dieser Payne … Halon warf einen Blick über die Schulter zu seinem Aufpasser ... der ist doch mit seinen Gedanken auch ganz wo anders … naja zum sterben geboren … Alice hatte sich für ein paar Minuten von der Gruppe entfernt um an einem Stand dem lauten Gebrüll eines Kroganers zu folgen der sich mit dem Standhalter verbal auseinander setzte. Nachdem der Kroganer schließlich wutentbrannt davon gerauscht war, kam Alice wieder zurück und erzählte kurz was sie von der Unterhaltung auf geschnappt hatte. Vielleicht haben die ja etwas das für uns von nutzen sein könnte, vielleicht eine Information zu irgend einem Spinner der zufälliger Weise über Gethartefakte gestolpert ist. Mit sachlichem Ton sagte Halon, „Ok, am besten wir sehen uns das mal näher an, Alice, Sie kommen am besten mit. Myuko Sie sehen sich mit Payne weiter hier um.“ Payne konnte sich bei diesen Worten eine kurze Entgleisung seiner Mimik nicht verkneifen. Ohh wie süß, muss sich der große Krieger von seinem Liebchen trennen … sollte ich in Zukunft öfter machen. Halon konnte sich des hämischen Gedankens nicht erwehren der kurz durch seinen Kopf zuckte. „Ach und Payne, sollten Sie etwas finden, dann melden Sie sich unverzüglich!“ Halon wand sich Alice zu und bedeutete ihr voran zu gehen.

13:07 Uhr Narchad – Erste Ebene.

Myuko Ono
24.03.2009, 17:31
"Wie schon im Briefing gesagt, sollen wir hier nach Artefakten suchen, deswegen bitte ich Sie, mir das Reden zu überlassen, sinnlose Provokationen können wir hier nicht gebrauchen! Das führt zu nichts und wir verplempern nur unnötig viel Zeit. Ach ja und verhalten Sie sich möglichst unauffällig, aber das muss ich Ihnen ja nicht nochmal auf die Nase binden."
Myuko, die der aggressive Unterton in Halons Stimme aus ihren Gedanken aufgeschreckt hatte, zog überrascht die Augenbrauen hoch. Huh, wer war denn mit diesen Ton gemeint? Jack Payne? Die zwei scheinen sich ja nicht besonders zu mögen. Werden jetzt nicht anfangen, sich darüber zu streiten, wer das Sagen hat?! In dem Moment ging Payne ruhig an Halon vorbei. Puh, gut.
Die Gruppe ging weiter.
Myuko folgte Alice mit den Augen, als diese seitwärts ging, sich an ein, zwei Ständen vorbeitreiben ließ und schließlich bei einem Kroganer und einem Menschen, die sich heftig stritten, stehen blieb und scheinbar interessiert einen Gegenstand betrachtete, den Myuko glaubte, als ein etwas seltsam aussehendes PDA identifizieren zu können. Schließlich kam Alice Galler zurück und erstattete kurz Bericht, was sie gehört hatte.
Myuko war im ersten Moment etwas verdutzt, als Halon sie und Payne zum Weitergenhen anwies und Alice mit zu dem Verkaufsstand des Menschen nahm. Sie sah ein kurzes, triumphierendes Aufblitzen in Halons Augen zu bemerken, als er Payne einen Blick zuwarf. Sie sah zwischen Alice Galler, die sichmit dem Techniker zum Gehen wandte, und Jack Payne hin und her. Will Halon Payne eins auswischen, indem er Galler mitnimmt? Myuko stemmte ihre Hände in die Seite. Manchmal frage ich mich wirklich, wie es in den Köpfen meiner Mitmenschen aussieht. Sie wollte gerade etwas zu dem Chief, der neben ihr stehen geblieben war, sagen, als am Rand ihres Blickfelds eine Person auftauchte. Braune Haare, ein zielstrebiger Gang - Myukos Kopf ruckte herum. War das...? Wo ist sie hin? Myuko suchte mit den Augen die Menge um sich herum nach der Frau ab. Ich sollte wirklich mit meinem eigenen Kopf anfangen. Sehe schon Gespenster.
Sie drehte sich wieder zu Payne umund warf ihm einen prüfenden Blick zu. Schien dem ersten Eindruck nach zumindest von soldatischen Qualitäten einiges auf dem Kasten zu haben, mehr konnte Myuko nicht sagen. Sie wollte ihm, da sie noch nie miteinander geredet hatten, die Hand geben, ließ es aber für den Fall, dass jemand sie beobachtete.
"Da Halon gegangen ist, würde ich vorschlagen, dass wir uns treiben lassen und nach Waffenhändlern oder ähnlichem Ausschau halten. Es sei denn, Ihnen fällt etwas besseres ein. Meinen Sie, dass es etwas seltsam herüberkommt, wenn zwei Bodyguards sich trennen?"
Und warum hat er die zwei Biotiker in eine Gruppe gesteckt? Gut, Halon hat sein Universalwerkzeug, mit dem er sich gut verteidigen kann, aber angreifen?

Alice Galler
24.03.2009, 17:59
13:07 Uhr Narshad – Erste Ebene

Super! Jetzt darf ich mit Obermacho Halon arbeiten.
Naja, irgendwie werde ich das schon überleben. Vielleicht ist er ja gar nicht so übel…
Aber es ist schon witzig, wie er und Jack sich mit den Blicken töten.
Die sollte man lieber nicht alleine lassen.
Nur warum hat er Jack und mich getrennt? Wenn er das extra gemacht hat, soll er sich auf das gefasst machen! Warum muss unbedingt ICH in DEREN Feindseeligkeiten hinengezogen werden?

Alice und Halon bahnten sich ein Weg durch die immer mehr werdende Gestalltenmasse.
Es war nicht leicht, denn viele Wesen wollten einfach nicht beiseite weichen.
Sie schauten nur mürrisch vor sich hin und knurrten leise, wenn jemand sich an ihnen vorbeidrängeln wollte.
Als die Beiden den Stand des noch vor kurzem streitenden Mannes erreichten, sahen sie wie der Besitzer gerade ein paar Sachen zusammen packte und sich mühevoll den Weg durch das Gedränge bahnte.
Alice blieb kurz stehen, sodass sie neben ihm stand.
„Sir, der Mann verläst seinen Stand. Ich denke, es wäre sinnvoll wenn wir ihm folgen würden.“
Sie schaute flüchtig in Halon’s Gesicht. Sie hatte sich ihn noch nie so genau angesehen.
Seine leicht schwammige Kontur passte zu seinem Gesicht in dem die stahlblauen Augen imposant herausstachen.
Er war kein auffälliger Mensch, was Alice aber sofort bemerkte, war, dass er eine Abneigung gegen Menschen hegte, was er ihr gegenüber aber noch nie stark zum Ausdruck gebracht hatte.

Darüber war die 25 jährige erleichtert. Sie hatte nicht die Lust und die Nerven, sich ständigen Verbalattacken auszusetzen.
Sie war nicht sonderlich gut im Kontern, jedoch ihre Gedanken, die konnten schon fies sein.

Als Halon Anstalten machte dem Mann zu folgen, setzte auch sie sich in Bewegung.
Dank ihrer Agilität, fiel es ihr um einiges leichter sich durch die Massen zu schlängeln, als ihrem Begleiter.
In leisen, fließenden Bewegungen huschte sie durch schmale Lücken und konnte so den Anschluss zu dem Mann erhalten.
Halon der sich ein wenig mehr Abmühte, schaffte es aber auch.

Was Jack und Myuko wohl grad machen?
Oder eher, was sollen wir machen, wenn der Mann uns direkt zu irgendwelchen sonst- wie wichtigen Leuten bring, die bis auf die Knochen bewaffnet sind und von Bodyguards flankiert?!
Ohne meine Waffen fühle ich mich so schwach. Warum müssen die einem auch abgezockt werden, das ist doch Schwachsinn.
Hier laufen so oder so nur Verbrecher rum. Was macht das dann noch für einen Unterschied ob wir, beziehungsweise die Anderen, bewaffnet sind?!
HALLO als wenn ICH, kleine zierliche Person, gleich jeden absteche, der mir über den Weg läuft.
Obwohl wenn Steve,…

13.17 Uhr

Jack Payne
24.03.2009, 20:31
Narshad – Erste Ebene

12:54 Uhr (OEZ)

Die Gruppe lief durch den Markt und versuchte nicht aufzufallen.
Marktstände die Erfolg versprachen wurden besucht, doch leider fand sich nichts Brauchbares. Plötzlich schlich sich Alice davon. Zuerst wollte Jack was sagen. Zum Glück fiel im rechzeitig auf, dass der Gunny ein Streitgespräch zwischen einem Kroganer und einem Menschen belauschte. Gutes Mädchen. Aber nächstes Mal bescheid sagen. Trotz der Trennung lief Halon unbeirrt weiter und Jack folgte ihm, damit er nicht ganz schutzlos war.

13:00 Uhr (OEZ)

Alice kam von ihrem Hochposten zurück und teile dem Squad mit, was sie erfahren hatte. Sie entschuldigte sich ebenfalls für ihr verschwinden. Plötzlich befahl Halon die Gruppe zu trennen. Alice und Halon bzw. Jack und Myuko bildeten die neuen Teams. Was zum Teufel hast du vor? Wie sieht das aus, wenn wir uns trennen bzw. etwas passiert. In Schützenlöcher sind alle gleich? Wem diesen Satz eingefallen ist, hat noch nie mit einem Zivilisten 'gedient'. Bei diesem Gedanke ließ Jack seinen Gesichtszügen freien lauf, um Halon auf sein Widerwillen hinzuweisen, doch er reagierte nur mit einem Lächeln.

Halons einziger Befehle war: „Sie sehen sich weiter hier um. Ach und Payne, sollten Sie etwas finden, dann melden Sie sich unverzüglich!“ Klar und dann stecke ich es in deinen fetten Ar… Zum Glück unterbrach Ono den Gedanke indem sie fragte, ob sie sich weiter treiben lassen sollten oder Jack einen besseren Vorschlag hat. Klar, wir sitzen und in die nächste Bar und warten bis Halon was hat. „Nein, ich stimme Ihnen zu“, sagte er stattdessen. „Und Chief, vielleicht brauchen wir eine neue Tarnung. Hätten Sie was dagegen meine Frau zu spielen, wenn es sein muss?“

13:08 Uhr (OEZ)

Halon
24.03.2009, 21:26
13:12 Uhr Narshad – Erste Ebene

Halon war Alice zu dem Stand gefolgt an dem sie die Unterhaltung des Kroganers und des Händlers verfolgt hatte. Als sie an dem Marktstand ankamen sahen sie noch wie der Händler irgend etwas zusammenpackte und sich dann in Bewegung setzt um irgendwohin zu verschwinden. „Sir, der Mann verlässt seinen Stand. Ich denke, es wäre sinnvoll wenn wir ihm folgen würden.“ sagte Alice zu Halon Seit wann bin ich als Zivilist im Rang höher als ein Soldat? An Alice gewandt sagte Halon, „Ja ich glaube auch das dass das Beste sein wird.“ Und mit einem leichten Lächeln fügte er hinzu, „Sie brauchen mich im übrigen nicht Sir nennen, Halon reicht aus.“

Halon setzte sich erneut in Bewegung um dem Mann zu folgen der schon weit in die Menge von Personen vor ihnen eingedrungen war. Alice folgte ihm, sie bewegte sich mit einer Leichtigkeit zwischen den Passanten hindurch mit welcher Halon mit seiner schlaksigen Statur nicht mithalten konnte. Irgendwie schaffte er es trotzdem den Mann, welche sich ebenso schnell wie Alice durch die Massen bewegte, mitzuhalten. Was würde ich nur dafür geben mich so fortbewegen zu können. Dachte sich Halon etwas bedrückt. Bin ja mal gespannt wo der Typ hin will.

Sie folgten dem Mann noch eine ganze Weile weiter, er schien einen Zickzack Kurs gewählt zu haben der an manchen Marktständen mehrfach vorbei führte. Es schien als wollte er sich eventueller Verfolger mit seinem Kurs entledigen. Meine Fresse wo will der den noch überall lang gehen? Schließlich blieb er vor einem Marktstand mit allerlei Tand in der Auslage stehen und sprach den Verkäufer kurz angebunden an, dieser erwiderte kurz etwas. Halon hatte sich derweil an einen anderen Stand in der unmittelbaren nähe gestellt und sich nur so mit abwesendem Blick der ausgelegten Ware zugewandt. Bin ja mal gespannt was jetzt passiert.

13:45 Uhr

Myuko Ono
25.03.2009, 18:55
13.08 Uhr

Was? Schon wieder? Sehe ich so potentiell verheiratet aus?

"Hmm", machte Myuko nicht ganz zufrieden.

Ich weiß nicht. Für den Fall, dass uns jemand beobachtet, sähe das seltsam aus. Und vielleicht ist es auch nicht allzu praktisch, sich hier als Paar auszugeben. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass wir jemandem auf diesem Planeten verdächtig vorkommen und etwas gegen uns geplant wird?

"Also, direkt dagegen habe ich nichts, aber ich weiß auch nicht, ob uns dieser plötzlicher Tarnungswechsel viel bringt. Falls wir von Sicherheitskräften oder sonst wem beobachtet werden, werden wir ab jetzt Probleme haben, unser Verhalten hier zu erklären. Aber ansonsten kommt mir auch kein besserer Gedanke. Warum nicht."

Alice Galler
26.03.2009, 16:36
13:45 Uhr

„Sie brauchen mich im übrigen nicht Sir nennen, Halon reicht aus.“ Geht klar Macker.
Ich dachte es befriedigt dein Ego, wenn du denkst du bist der Boss.
Alice reiß dich zusammen, er ist doch eigentlich ganz nett.
Nur warum hat der Penner mich und Jack getrennt. Bei dem Gedanken das er ganz alleine mit Myuko ist…
Warum?! Wenn mir da irgendetwas zu Ohren kommt, dann klopf ich aber mal gewaltig auf den Tisch!

Halon und Alice konnten ein wenig verschnaufen, denn der Mann blieb stehen und besprach etwas mit einem anderen Händler.
„ Endlich gönnt er uns mal eine Pause. Es ist ja nicht auszuhalten! Der Typ legt ein Tempo an den Tag…“ Alice unterbrach ihren Satz sie schaute zu Halon der nur zustimmend nickte.
Sie sah, wie der misteriöse Mann sich nur wenige Meter von ihnen an eine Wand lehnte, als ob er ebenfalls eine Pause brauchte.

Alice tat es ihm gleich und bevor sie die Augen schloss schaute sie nocheinmal zu Halon, der zwar an dem Stand stehen geblieben war aber alles im Griff hatte. Halon würde schon aufpassen.

Alice ging wieder den Gang mit dem blutroten Teppich runter.
Sie wusste wo sie war, sie wusste hinter welcher der vielen Türen Jack war.
Zielstrebig eilte sie auf eine Tür zu. Dort angekommen, legte sie mit bebenden Händen ihre schlanken Finger um den Knauf, merkte aber, dass die Tür verschlossen war.
Aber sie musste nicht lange warten.
Sie spürte die starken Arme, die sie von hinten umfassten, spürte seine Wärme und roch seinen moschusartigen Geruch.
Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus.

Jack drehte sie sanft um, sodass sie sich in die Augen sehen konnten.
Die Augen, die Alice so liebte, waren nun von Begierte und Vorfreude erfüllt.
Ihre Knie wurden weich, ihr Atem ging schneller und unregelmäßig und das Blut rauschte ihr in den Ohren.
Sie legte den Kopf auf seine Brust, hörte wie sein Herz schlug und wünschte sich, der Moment würde nie enden.
Doch Jack hob sie hoch.
Sie hatte nicht gemerkt, wie er die Tür hinter ihr geöffnet hatte.
Sanft trug er sie in das, vom schummrigen Licht eingehüllte Zimmer.
Behutsam legte er sie auf dem Bett ab und schenkte ihr sein schiefes Lächeln, was sie alles vergessen ließ.
Sie warf den Kopf in den Nacken und holte Tief Luft.
Wiederstrebend wendete Alice den Blick von ihm ab, sonst drohte der 25 jährigen noch die Ohnmacht.
Sie liebte Jack nicht nur, nein, sie begehrte ihn auch.

Als Alice Jack wieder ansah, waren ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Sie schloss die Augen und atmete seinen herrlichen Duft ein.
Er kam immer näher und ihre Lippen berührten sich.
Erst vorsichtig und sanft, dann immer leidenschaftlicher und dringender.
Der Kuss währte an, als Jack langsam seine Hände unter ihr Shirt gleiten ließ.

Vor Erregung brennend, entfuhr Alice ein leises Stöhnen und Jack machte leise lachen weiter.
Als er,…

„Hey er geht weiter!“ Halon’s Stimme riss Alice unsanft wieder in die Realität. Er stand dicht neben ihr und sie konnte die von ihm ausgehende Wärme spüren. Verwirrt blinzelte Alice.
Verdammte scheiße! Hätte er nicht mal ein paar Minuten warten können?

Sie schüttelte ihre schwarzen Haare und die beiden setzten sich in Bewegung.
Was wird das hier eigentlich? Eine Schnipseljagt? Es kann doch nicht sein, dass der die ganze Zeit wie ein Weltmeister über den Markt schlendert. Der muss doch ein Ziel haben.
Ich würde nicht freiwillig mich durch das Gedränge schlagen wollen…

Alice konnte ihren Gedanken nicht zu ende denken, als sie bemerkte, dass sie den Mann nicht mehr sah.
„Halon, sehen Sie ihn noch? Er kann uns doch unmöglich entwischt sein. Noch vor ein paar Minuten war er gerade einmal 2 Meter von uns entfernt.“
Ratlos blickte sie zu dem Techniker, der auch mit seinen Augen die Menge absucht.

„ Folgen!“ die Stimme war rau und unfreundlich.
Sie kam Alice bekannt vor. Sie wollte sich umdrehen, als eine große Hand ihre zierliche Schulter packte und daran hinderte.
Es viel der 25 jährigen wie Schuppen von den Augen.
Der Mann hatte bemerkt, dass sie ihm folgen.

14:00 Uhr

Jack Payne
27.03.2009, 12:06
Narshad – Erste Ebene

13:09 (OEZ)

„Also, direkt dagegen habe ich nichts, aber ich weiß auch nicht, ob uns dieser plötzliche Tarnungswechsel viel bringt. Falls wir von Sicherheitskräften oder sonst wem beobachtet werden, werden wir ab jetzt Probleme haben, unser Verhalten hier zu erklären. Aber ansonsten kommt mir auch kein besserer Gedanke. Warum nicht.", willigte Ono ein.

„Ich weiß, aber alleine durch die Trennung wären wir den Sicherheitskräften aufgefallen. Außerdem soll uns diese Tarnung ja nur kurzfristig helfen“, sagte Payne leicht lächelnd. Was dazu wohl Alice sagen würde. „Also Madam, machen wir uns auf die Suche. Ich würde sagen, wir gehen in die gegengesetze Richtung von Halon und Alice, damit wir einen größeren Bereich ‚shoppen’ können.

Myuko Ono
30.03.2009, 17:27
"Ist gut."
Die beiden Marines drehten sich in die Halon und Alice entgegengesetzte Richtung und gingen langsam weiter.

Die Vertreter aller Alienvölker bewegten sich durch die Ebene.
Jack und Myuko liefen nebeneinander her und sahen sich ihre Umgebung mit betont gleichgültiger Miene an, als hätten sie alle Zeit der Welt.

13.25 Uhr
Diese Suche nach etwas Ungewissem, dieser vage Griff ins Blaue war allerdings auch nicht gerade erfolgreich. Es war ungefähr so, wie zu Beispiel im Kaspischen Meer nach einem Fisch zu suchen, von dem man nur wusste, dass er rot war; man könnte jeden Liter Wasser untersuchen, während dieser Fisch sich in einem Liter aufhielt, den man schon längst begutachtet hatte. Es wirkte auf Myuko frustrierend und allmählich wurde sie nervös. Wir müssen nicht unbedingt etwas finden, es kann ja auch nichts da sein, aber wir können doch nicht schon wieder mit fast nichts in der Hand von einer Mission zurückkehren... ach, ich kann ungelöste Rätsel nicht ausstehen.
Der einzige Hinweis, den sie hatten, war der Gethwaffenhändler. Also am besten alle Informations- und Waffenhändler abklappern und noch alle Händler ausfindig machen, die sich als etwas anderes tarnten. Eine undankbare Sisyphosarbeit.
Gelassen bleiben. Wir haben Zeit, ermahnte Myuko sich. Ihr Blick schweifte über die Marktstände und Eingänge zu Bars, Clubs und anderem. In der Menge fiel ein Mann auf, der gepanzert und voll bewaffnet war. Er schlenderte lässig auf die eine Gebäudefassade zu und öffnete eine Tür zwischen einer farbenfrohen Reklametafel und einem seriös aussehenden Schild. Die Automatik der Tür klemmte und Myuko, der ein gleichgültiger, aber gleichzeitig provozierender Ausdruck in der Mimik des Mannes aufgefallen war und die ihm deswegen mit den Augen gefolgt war, sah den Ausschnitt eines großen, leeren Raums, in dessen Mitte ein Schreibtisch stand. Ein dahinter stehender Salarianer sah dem Menschen entgegen, der sich über den Tisch beugte und etwas sagte. Der Angesprochene nickte, bemerkte dann die Tür, die sich mit einem Rucken halb geschlossen hatte und machte eine Kopfbewegung in ihre Richtung. Der Mensch fuhr herum, ging dann zu der Tür und gab ihr einen derben Tritt, sodass sie sich ganz schloss. Kurze Zeit später verließ er das Gebäude wieder mit bemüht ausdrucksloser Miene, aber zufrieden leuchtenden Augen und schlenderte weiter.
Myuko lief Jack nach, der schon ein Stück voraus war, und hielt ihm am Arm fest. "Moment! Da hinten scheint es einen Informationshändler zu geben. Was meinen Sie, sollen wir, bei ihm angefangen, zu möglichst vielen Händlern gehen und anfangen von wegen 'Guten Tag, wir suchen unseren Sohn - oder meinen Großonkel - soundso, der hier gewesen sein soll' oder kommen wir besser gleich mit 'wir sind Gethartefaktjäger und suchen Informationen'? Über das erste werden wir wahrscheinlich nicht viel erreichen. Einmal davon abgesehen, dass Arkanson Tarex mit unserem Tarnungswechsel etwas unglücklich sein könnte."

13.30 Uhr

Jack Payne
31.03.2009, 16:40
Narshad – Erste Ebene

13:29 Uhr (OEZ)

Jack lief gelangweilt durch die gut besuchte Marktebene. Er hielt zwar die Augen nach besonderen Gegenständen Ausschau, doch ihm fiel nichts auf, was nach Geth- oder sonstige Artefakten aussah. Ihm war klar, dass sie nur über einen Zufall darüber stolpern würden.

Plötzlich wurde er am Arm festgehalten. Es war Myuko, die wahrscheinlich einen Informationshändler ausgemacht hatte.

„In diesem Fall ist der direkte weg besser. Und wenn er seinen Job gut macht, weiß er bereits wer wir sind. Bleiben Sie kampfbereit. Ich habe keinen Bock in einen Hinterhalt zu geraten.

Ono führte Jack zu der Tür. Diese öffnete sich jedoch nicht automatisch und so klopfte Payne an die Tür und betrat, bei Erlaubnis, den fast leeren Raum.

„Guten Tag. Wie kann ich Ihnen behilflich?“, sagte der salarianische Händler.
„Wir sind auf der Suche nach Geth-Artefakten und –Speichermodule.“
„Ich weiß nicht, wie ich Ihnen da weiterhelfen kann.“
„Gut, dann such ich mir jemand anders der diese Credits verdienen will.“

Gerade als sie gehen wollten lenkte der Trader ein: „Okay, okay. Mir ist grad eingefallen, dass es einen Händler gibt, der mehr oder weniger mit den Gegenständen handelt, die Ihr sucht.“
„Wie mehr oder weniger?“, hackte Jack ein.
Als er bemerkte, dass sein Gegenüber gierig die Hand ausstreckte überwies er ihm einen kleinen Betrag.
Alle denkenden Lebewesen sind im Grunde doch gleich.
„Na ja, er zwar hier einen Stand aber seine ‚besondere’ Ware ist auf seinem Schiff im Raumhafen. Hier habt Ihr eine Wegbeschreibung.“
Jack bedankte sich und gab ihm den Rest seiner Vergütung.

13:37 Uhr (OEZ)

Sirtan Ardaka
31.03.2009, 20:30
22.17 Uhr

Als sich die Aufzugstüren öffneten bot sich Sirtan der wohl kaum als schön zu bezeichnende Anblick Narshads erster Ebene mit den containerartig an- und übereinander gestapelten Läden und Wohnungen und den Massen an zwielichtiger Gestalten jeglicher Rassen.
Er trat aus dem Aufzug und sah sich in der näheren Umgebung der Aufzüge um, auf der Suche nach einem Turianer, der Yarev Orit sein konnte. Was war das wohl für ein Kerl, den sie anscheinend für längere Zeit nach Antirumgon geschickt hatten? Wahrscheinlich hatte er einfach genauso viel Scheiße gebaut wie Sirtan, wenn nicht noch schlimmeres.
Oder er war einfach unzuverlässig, anwesend war er jedenfalls nicht…

Oder er denkt, ich wüsste, wo er rumhängt und komm von selbst vorbei… dann spazieren wir mal los, hier werd ich nicht stehenbleiben.
Ohne wirklichen Plan bahnte Sirtan sich einen Weg durch die Menge und warf hin und wieder einen Blick auf die Stände und Läden, wo so gut wie nur illegale Ware angeboten wurde, in einigen Stunden vielleicht auch das, was der Salarianer in dem Shuttle angeschleppt hatte.
Hmm, okay, wo würde sich DaeraTec hier einnisten… scheiße, keine Ahnung. Ich könnte fragen, ob einer Yarev Orit kennt, aber dann halten die mich für komplett bescheuert, einen dummen Frischling und irgendjemand, der das nicht wissen sollte kriegt mit, dass ich was mit Orit zu schaffen hab. Keine Ahnung wie die Dinge hier laufen…

Nachdem der Turianer einige Minuten relativ ziellos durch die Gegend gelaufen war kam ihn allerdings der Zufall zu Hilfe, als er gerade an zwei Batarianern an einem Stand vorbeilief. Einer von beiden war offensichtlich gerade erst angekommen und hatte etwas ziemlich interessantes zu berichten…
„Hey, Mann, ich bin grade am Laden von diesem Quarianer vorbeigekommen, du weißt schon, dieser Ial und Orit ist grade dabei, ihn umzulegen! Hähä, das hättest du sehen müssen, Orit war wegen irgendwas scheiß sauer und hat angefangen, das scheiß Maskengesicht anzubrüllen, Zigeuner und sowas, dann ist Ial auf ihn losgegangen und der scheiß Turianer hat ihn dermaßen sauber auf die Fresse gelegt, dass ihm der Helm gerissen ist.“ Anscheinend völlig begeistert von dieser Beobachtung hatte der Batarianer wohl nicht gemerkt, dass das seinen Gegenüber nicht im geringsten interessierte und wurde mit einem groben „Pass kurz auf den Stand auf, ich geh pissen“ auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Sirtan ging weiter und tat so, als hätte ihn das gar nicht interessiert. Jetzt musste er bloß noch den Laden finden, der diesem Ial gehörte. Das stellte letzten Endes keine große Herausforderung dar, man musste einfach nur in die Richtung gehen, aus der der Batarianer von eben gekommen war und nach einigen Metern war auch schon der Laden zu sehen, aus dessen halb geöffneter Tür die wütende verzerrte Stimme eines Quarianers deutlich zu vernehmen war.
„Ich sag es dir zum letzten Mal, verschwinde auf der Stelle aus meinem Laden, verdammter Hurensohn, oder du wirst es bereuen! Ich lasse mich von dir nicht als Dieb beschuldigen!“
„Was willst du machen? Mich rauswerfen? Ihr armseligen Schwächlinge fallt ja schon bei einem Niesen tot um, also sag mir verdammt noch mal, was du darüber weißt!“

Sirtan drückte vorsichtig die Ladentür auf. Das gesamte Innere des nun vor ihm liegende Raums war vollgestopft mit allen möglichen technischen Gerätschaften, die in Regalen und auf Tischen ausgebreitet lagen, einige auch auf dem Boden, aber das war offensichtlich keine Absicht.
Inmitten dessen stand der Quarianer Ial, eine Hand auf das bläuliche Visier seines Helmes gepresst, die andere drohend zur Faust geballt. Mit dem Rücken zu Sirtan stand Orit, der sich beim Eintreten des anderen Turianer aber sofort umdrehte.
„Es ist geschlossen“, knurrte er mit einem zornigen Funkeln in den blauen Augen. „Beruhig dich, ich hab nach dir gesucht. Unsere Leute haben mich von Elysium hier rüber geschickt, ich soll dir bei irgendwas behilflich sein.“
Yarev schien damit höchst unzufrieden zu sein, wandte sich aber schließlich wieder an den Quarianer. „Ich komme morgen wieder und dann sagst du mir, was du damit zu tun hast verstanden? Und wenn du feiges Stück Abschaum versuchst abzuhaun, werd ich dafür sorgen, dass du auch mal ungefilterte Luft schnuppern kannst.“

Damit verließ er den Laden, Sirtan im Schlepptau. „Warum zur Hölle hat mich dieser scheiß Wichser…“, begann Yarev, während er sein PDA einschaltete. Dann ertönte allerdings ein leises Piepsgeräusch. „..ach scheiße, hat er. Und du, wie heißt du?“
Sirtan gefiel der Ton seines Gegenübers überhaupt nicht, aber er nannte ihm seinen Namen.
„Hm. Ich schätze mal, du hast keinen Schimmer, was das Problem ist?“
„Nein, bis jetzt hat es keiner für nötig gehalten, mich aufzuklären. Was sollte das mit dem Quarianer?“
„Der ist Teil des Problems. In der Öffentlichkeit kann ich darüber aber nicht reden.“
Er deutete Sirtan mit einem Nicken, ihm zu folgen.

Das Ziel des Weges war eine der Wohnblöcke, an der von den Aufzügen aus linken Wand der Halle, den man nur über zwei Rampen erreichen konnte. Orit schloss auf und beide verschwanden in der Dunkelheit. „Und was ist das?“, fragte Sirtan, der bereits eine dunkle Vorahnung hatte. „Hier haben diese verdammten Schweine mich einquartiert und jetzt rate mal, wer mein neuer Mitbewohner ist.“ Er schien von der ganzen Angelegenheit in etwa so begeistert zu sein wie Sirtan. „Das bin dann wohl ich…“
Mit einem kurzen Flackern ging das Licht an und erhellte den kleinen Raum. Das Mobiliar bestand aus einem Bett in der hintersten Ecke, Couch, Extranet-Konsole, zwei Schränken und einer vollgemüllten Ablage. In der rechten Wand befand sich eine Tür, höchstwahrscheinlich der Zugang zum Bad.
Irgendetwas daran erinnerte Sirtan an das Shuttle, das er noch vor kurzem verlassen hatte. Womit hab ich das verdient, verdammte Scheiße?

„Bezaubernd, nicht wahr?“, bemerkte Orit. „Und jetzt zum Geschäftlichen. Vor zwei Tagen ist eine unserer Lieferungen hier angekommen. Auf Antirumgon wird unsere Ware für gewöhnlich nur kurz zwischengelagert und dann von verschiedenen Leuten direkt in die Terminussysteme verschifft, an ihren eigentlichen Bestimmungsort, hin und wieder tätigen wir hier auch ein paar Einkäufe, aber im Allgemeinen ist in Narshad wenig los. Bis zur letzten Ladung war das zumindest so, mehrere Kisten voller Granaten, ausgestattet mit einem neuartigen Nervengas und auch ein paar Kisten mit hochwertiger Ausrüstung. Das Zeug wurde wie immer in unserem Lager abgestellt, mit ein paar Wachen ausgestattet und sollte am nächsten Tag abgeholt werden.
Dummerweise waren die Wachen dann tot und die gesamte Lieferung verschwunden und kein Schwein will davon irgendwas mitbekommen haben. Du verstehst also sicherlich, dass DaeraTec mächtig Stress macht, dass wir die Sache klären.“

„Ich schätze mal ‚wir’ bezieht sich nur auf uns beide...“ „Kluges Kerlchen. Und je schneller wir das erledigen, desto eher kommst du aus diesem Drecksloch wieder raus, also häng dich besser rein, sonst bist du bald der Dauerbeauftragte für Antirumgon und das ist nicht witzig, glaub mir.“ Orits Lächeln stand in zwar im Gegensatz zu seinen Worten, aber ihn erfreute wohl einfach die Vorstellung, dass jemand anderes an seiner Stelle leiden musste.
Beim Gedanken daran, in Zukunft in dieser winzigen Behausung und auf diesem Planeten zu leben erschauderte Sirtan kurz.

„Und was ist mit dem Quarianer?“

Myuko Ono
01.04.2009, 17:18
Myuko las sich kurze Zeit später, als sie den Händler verlassen hatten, die Wegbeschreibung durch. Es gab zwar die unwahrscheinliche Möglichkeit, dass der Salarianer ihnen einen Bären aufgebrummt hatte, aber trotzdem war sie zufrieden.
Es gibt doch an jedem Meer Fischer, die alles Mögliche bereits gesehen haben.
„Na, dann“, meinte Myuko in aufforderndem Ton.

13.39 Uhr

Leif Arcellus
01.04.2009, 17:33
Industriekomplex, Elysium >>>> Narshad - Erste Ebene, Antirumgon

Uhrzeit: 22:09 Uhr

Das metallische Klimpern von scheppernden Werkzeugschlägen war das erste Geräusch, das Leifs taube Ohren hörten, dicht gefolgt von vulgären salarianischen Schimpfwörtern und einer erbärmlich plätschernden Toilettenspülung.

"Ich bin verflucht. Egal, wohin ich hingehe, verfolgen mich kaputte Sanitäranlagen", knurrte Otis' sprudelnde Quasselstimme verärgert, bevor er zornig gegen die defekte Toilettenschüssel schlug und einen dumpfen Schmerzensschrei durch die knirschenden Zähne zischte, "ich hasse dich!"

Leif, der orientierungslos und schlaftrunken unter einer kratzigen, ekelhaft stinkenden Bettdecke ruhte und die müden, eisblauen Augen langsam öffnete, wusste zwar nicht, wo er sich hier befand, doch die amüsante Tatsache, dass Otis wutentbrannt eine kaputte Kloschüssel anschrie, beruhigte ihn irgendwie. Schweigsam starrte er die fahle, schiefergraue Zimmerdecke an, über die sich ein abartiger, grünbrauner Schimmelteppich ausbreitete, und betrachtete sorgfältig das mager eingerichtete Zimmer, das eher spärlich von einer halb zertrümmerten Nachttischlampe beleuchtet wurde.

"Arjun", wisperte der irritierte Turianer trocken und räusperte sich sanft, "was ist geschehen? Wo sind wir hier? Wo sind Juno und deine Familie?"

Der angesprochene Salarianer stolperte unbeholfen, aber erfreut in das kalte Zimmer und grinste zufrieden, als er Leif wach und ansprechbar erblickte.

"Die Mädels suchen ein Klo. Das hier ist ja mysteriöserweise kaputt", erwiderte der obsidianfarbene Salarianer miesepetrig und fuchtelte dabei energisch mit einer rostigen Zange umher, "du bist ohnmächtig geworden, Leif, da haben wir dich in das Shuttle verfrachtet und sind nach Antirumgon aufgebrochen."

"Antirumgon? Wir sind in Narshad?"

Überrascht blickte er in Otis' ovalförmige, finstere Augen.

"Jap, nur leider in einer schäbigen Containerwohnung in der ersten Ebene. Es gab einige Meinungsverschiedenheiten, was mein Bürgerrecht hier für die dritte Ebene betrifft, darum mussten wir hier provisorisch einziehen. Ich werde das kleine Problem aber noch heute aus der Welt schaffen, sobald sich-", erklärte der ehemalige Schmuggler verärgert, als das Piepen seines schrottigen PDAs ertönte, "mein ehemaliger Chef meldet - wenn man vom Teufel spricht. Er will mich im Lost Souls sprechen, interessant. Wie fühlst du dich? Willst du mitkommen?"

Leifs mentale und körperliche Erschöpfung durch die tragischen und schmerzhaften Ereignisse auf Elysium hatten, ohne, dass er sich dessen in diesem Augenblick bewusst war, knappe 22 Stunden Ruhezeit gefordert, sodass sich der frisch ausgeschlafene Turianer fit und gesund fühlte.

"Natürlich, ich muss doch verhindern, dass du die ganze Kolonie gegen dich anstachelst", scherzte er vergnügt und schlüpfte prompt aus dem unbequemen Bett.

Innerlich aber fühlte Leif sich schwach und zerissen.

>>>>The Lost Souls

Sirtan Ardaka
01.04.2009, 20:58
23.01 Uhr

„Abgesehen davon, dass er einer von diesen verdammten langfingrigen Zigeunern ist? Er wurde mehrmals dabei gesehen, wie er vor unserem Lager rumgelungert hat, kurz bevor das Zeug geklaut wurde und als die Lieferung ankam war, welch unglaublicher Zufall, der gleiche scheiß Quarianer anwesend. Unsere Leute haben ihn gesehen und damit meine ich die Kerle von DaeraTec und noch ein paar andere Turianer in Narshad, die uns hin und wieder behilflich sind, genauso wie die Wachen vor dem Lager.“

Sirtan zog eine Augenbraue hoch. Das schien doch alles viel zu offensichtlich zu sein.
„Sicher, dass es immer der gleiche Quarianer war? Und wenn er etwas vorhatte, hätte er sich dann nicht etwas unauffälliger verhalten, sodass ihn nicht absolut jeder sehen kann und ihn auch noch als verdächtig einstuft?“
„Natürlich war es der selbe verdammte Quarianer! Und wenn ich nicht so ewig lange gebraucht hätte, um aus sämtlichen Leuten, die sich im nachhinein doch noch an ihn erinnern konnten rauszuholen, dass sie ihn gesehen haben, hätte ich ihn ja wohl früher besucht, als vor einer Stunde!“, entgegnete Orit gereizt. „Ich verschwende doch nicht meine Zeit mit irgendeinem von diesen Parasiten, ohne eine sichere Spur zu haben!“

Sirtan hob beschwichtigend die Hände. „Schon gut, verdammt, ich wollte nur sichergehen. Also ist dieser Quarianer unser Mann, alles klar, was machen wir jetzt? Du hast ihn ja vorhin schon sehr gekonnt darauf aufmerksam gemacht, dass wir ihn im Verdacht haben.“
„Wir tun gar nichts. Du gehst zurück zu seinem Laden und beschattest ihn, wenn irgendwas ist, informierst du mich per PDA. Da ich mich hier besser auskenn werd ich sämtliche Leute abklappern, die uns noch helfen könnten, Informationshändler und der ganze andere Abschaum hier...“
Mit diesen Worten stand Orit von der Couch auf, dicht gefolgt von Sirtan, und verließ die wenig anheimelnde Behausung der beiden.

„Wenn du seine Spur verlierst, wozu ich dir übrigens nicht rate,“ begann Yarev, während er den Wohncontainer wieder verschloss. „ schnapp ich ihn mir morgen in seinem Laden und hol aus ihm raus, was er damit zu tun hat… das wäre zwar die bequemste Lösung, aber wer weiß, wo der hier seine Freunde hat. Also, versau’s nicht.“ Nach diesem rührenden Abschied verschwand Orit in die, dem Laden des Quarianers entgegen gesetzte Richtung.

Sirtan blickte ihm noch eine Weile hinterher, bevor er aufbrach.
Gut, der Kerl hat zwar mehr Ahnung von diesem Planeten, aber ich bin nicht sein scheiß Untergebener… ich könnte ihn theoretisch leicht durch jemand anderen ersetzen, der auf mich hört, ein paar Credits können manchmal Wunder bewirken… dann noch ein netter Bericht an DaeraTec, laut dem ich die ganze Arbeit erledigt hab und ich bin hier sofort wieder raus…

Myuko Ono
02.04.2009, 16:13
13.43 Uhr

Eine Gruppe Händler hatten anscheinend die Idee gehabt, ihre teilweise völlig unterschiedliche Waren anbietenden Stände an einem Fleck aufzubauen, um mehr Kundschaft zu erzielen. Die Rechnung war sogar aufgegangen, sodass sich häufig ungewöhnlich viele Leute um die Stände drängten. In einer Ecke war allerdings ein einzelner, eher gemiedener, hinter dem ein Mensch mit öligen Haaren und ungefähr genauso schmierigem Lächeln stand und verschiedene Waren anpries. Myuko wechselte mit Jack Payne einen erstaunten Blick und ging zögernd auf den Stand zu.
Ein anderer Mensch tauchte auf, schob den ersteren zur Seite und wies ihn mit verärgerter Stimme wegen etwas zurecht. Als die beiden Soldaten in Hörweite gekommen waren, begriff er, dass sie zu ihm wollten, und wand sich ihnen mit höflicher Miene zu.

"Guten Tag", sagte Myuko, der nichts besseres zur Begrüßung einfiel. "Wir sind auf der Suche nach Gethartefakten und haben mitbekommen, dass Sie so etwas besitzen sollen."
Der Mann betrachtete die zwei vor ihm Stehenden mit einem prüfenden Blick und meinte: "Sie haben das also mitbekommen. So."
Da er eine Weile nichts sagte sondern augenscheinlich überlegte, fragte Myuko freundlich: "Da sind wir doch an der richtigen Adresse?"
"Das kann schon sein. Aber ohne Moos nichts los, das wissen Sie doch, oder?"
Myuko zögerte. Sie hatte keine Ahnung, wie viel ein Händler für Informationen oder Artefakte, die Geth betrafen, verlangen konnte. Theoretisch ja alles. "Wie stellen Sie sich denn die Größenordnung vor, in der sich Ihr Preis befinden soll?"
Myukos Ausdrucksweise schien dem Händler zu der Meinung zu bringen, dass Myuko zwar reden konnte, aber nicht unbedingt für ganz voll zu nehmen war, und sah nur zu Payne, als er antwortete: "Falls ich - ganz zufällig - für Sie etwas über die Geth haben sollte, könnte das teuer werden. Wie viel haben Sie?"
Myuko spürte etwas von seiner Einstellung ihr gegenüber und antwortete immer noch freundlich, aber mit bissigem Unterton: "Genug, um Ihnen auch, wenn Sie nicht für genau uns etwas haben, zahlen zu können.
Der Verkäufer zog leicht spöttisch die Augenbrauen hoch und fragte Jack, allerdings auch an Myuko gewandt: "Was suchen Sie denn?"
"Alles, was etwas mit Geth zu tun hat. Und das sich am besten gut verkaufen lässt", fügte Myuko hinzu.
"Mmmh. Was sagen Sie zu 50 000 Credits?"
Das war erstens zu viel und Myuko hatte sowieso vorgehabt, zu handeln. "Das muss schon etwas sehr besonderes sein! Zeigen Sie erstmal, was sie haben!"
Der Mann wiegte sich auf den Fersen und meinte schließlich: "Folgen Sie mir!" Er war anscheinend nicht misstraisch geworden.
Myuko sah kurz zu Payne, um ein Bild darüber zu bekommen, was er dachte.
Dann ging sie hinter den anderen beiden her.

13.53 Uhr

-------------> Narshad - Raumhafen

Leif Arcellus
03.04.2009, 14:44
The Lost Souls (zweite Ebene) >>>> Erste Ebene, Laden des Quarianers

Uhrzeit: 22:31 Uhr

Die gläserne Fassade spiegelte Leifs schlankwüchsige Gestalt schemenhaft wider, als er neugierig durch das beschädigte Schaufenster spähte und nur mühselig die unbesetzte Ladentheke und die zahlreichen Regale erblickte, die, von skurrilen technischen Geräten und nutzlosem Gerümpel überfüllt, im Inneren des finsteren Ladens standen.

'Merkwürdig, dort unten liegen einige "Produkte" zerstreut auf dem Boden. Scheinbar wurde der Quarianer bereits befragt und bedroht, doch wo ist er jetzt?'

Ein zerrissenes, vergilbtes Schild an der fest verriegelten Glastür merkte an, dass das Geschäft, den angeführten Öffnungszeiten zuwider, geschlossen war, weshalb Otis einige Sekunden zuvor in der widerlich stinkenden Gasse aus kalten, felsigen Eiswänden, morschigen Kartons und faulenden Abfallresten verschwunden war, die hinter das in den Eisfels geschlagene Gebäude führte.

"Wunderbar", fauchte der ehemalige Schmuggler grimmig, "dieser Quarianer hat den Hintereingang wie einen Hochsicherheitstrakt verriegelt. Ich kann die Tür zwar hacken, aber das dürfte mindestens eine halbe Stunde dauern, wenn nicht sogar etwas länger."

Leif seufzte leise.

"Gut, dann müssen wir uns solange gedulden. Hier vorne einzubrechen wäre sehr unklug, ich habe mindestens drei Wachen lokalisiert, die hier patroullieren und sich zumindest um die Einhaltung der 'Gesetze' draußen kümmern."

Otis nickte stumm und trottete unzufrieden in die übel riechende Gasse zurück.

Sirtan Ardaka
03.04.2009, 15:59
23.19 Uhr

Sirtan drängte sich genervt durch die Masse an Händlern, Schmugglern, interessierten Käufern und allgemein haufenweise Verbrechern. Es war nicht allzu weit bis zum Laden von diesem Ial, deshalb wusste er den Weg wenigstens noch, wäre sonst auch ziemlich peinlich geworden…

Und jetzt soll ich mich vor den Laden stellen bis der verdammte Quarianer rauskommt oder wie? Wenn er nicht schon längst abgehauen ist, vielleicht wohnt er ja auch in einem von diesen versifften Containern und holt sich da ein neues Visier… oder erzählt seinen Chefs grade eben, dass Orit bei ihm war, der scheiß Bastard.

Schließlich kam der Turianer am Laden des Quarianers an, und siehe da: An der Eingangstür hing ein vergilbtes „Geschlossen“-Schild. Sirtan trat etwas näher an das Schaufenster heran und versuchte zu erkennen, ob der Quarianer vielleicht doch noch anwesen war. Allerdings war außer den tausend verschiedenen Geräten nicht sonderlich viel zu sehen.
Das Zeug von vorhin liegt immer noch auf dem Boden, also ist er wohl sofort nachdem Orit da war abgehauen. Genial, dann kann ich eigentlich gleich wieder verschwinden… es sei denn es gibt einen Hintereingang, vielleicht hat Ial ja was hilfreiches da…

Sirtan wandte sich wieder von der Scheibe ab, ließ den Blick kurz über die Menge schweifen, wie um sicher zu gehen, dass ihn niemand beobachtete und verschwand in der verdreckten Gasse, die hinter den Laden führte.
Offensichtlich gab es eine Hintertür und sie war nicht nur sehr gut sichtbar, sondern stand auch noch einen Spalt breit offen.
Wollen die mich hier alle verarschen? Zufällig hat jeder den Quarianer gesehen und zufällig ist er grade nicht da und die Hintertür seines Ladens steht offen. Jetzt finde ich wahrscheinlich auch noch zufällig ein unterschriebenes Geständnis auf seinem Schreibtisch liegen… oder ich wache auf.

Vorsichtig näherte der Turianer sich der Hintertür, wenn man es ihm schon so leicht machte war das entweder eine Falle oder jemand hatte zufällig genau heute hier einbrechen wollen. Am Hintereingang angekommen spähte Sirtan ins innere des Geschäfts. Vor ihm lag nur ein kahler Gang, zur linken lag der Verkaufsraum, zur Rechten befanden sich einige andere Türen.
Sirtan zuckte zusammen als er plötzlich Stimmen hörte. Also war doch jemand anwesend, hoffentlich nicht bewaffnet. Er verspürte den starken Drang, seine Waffe zu ziehen, aber in dieser verdammten Piratenstadt waren ja keine erlaubt.

Wenn ich keine habe, dann haben diese Kerle auch keine… zumindest theoretisch… aber vielleicht lässt sich eines von diesen Dingern dort drin ja ganz gut als Waffe gebrauchen.
Sirtan versuchte, sich so lautlos wie möglich durch den Gang und danach die linke Tür zu schleichen, wo er hinter der Theke herauskam. Er musste sich schnell irgendwas suchen, bevor ihn irgendjemand durch’s Schaufenster bemerkte.
Sirtan ließ seinen Blick zuerst hastig über die Regale schweifen, aber die ganzen klobigen Geräte schienen mehr als nur ungeeignet, um irgendjemanden damit umzubringen. Schließlich fiel ihm aber bei den Teilen auf dem Boden ein längliches Bruchstück auf, dessen Kante einen Ziemlich scharfen Eindruck machte.
Und ganz zufällig… ich sollte damit aufhören, vielleicht hab ich nur einfach auch mal Glück.

Mit einer schnellen Bewegung schnappte er sich das provisorische Messer und verschwand wieder in den Gang, wo er aus einem der Räume wieder Stimmen hören konnte. Langsam näherte sich der Turianer der entsprechenden Tür…

Leif Arcellus
04.04.2009, 16:04
Erste Ebene, Laden des Quarianers, Hintereingang

Uhrzeit: 23:16 Uhr

"Ich raste gleich aus!", fauchte Otis, der nun über eine halbe Stunde lang an der fest verriegelten Hintertür werkelte und an einigen kniffeligen Codes scheiterte, wutentbrannt und versuchte eine neue, kompliziertere Methode, doch die komplexe Schalttafel weigerte sich, die verbarrikadierte Tür freizugeben, sodass er verzweifelt gegen das orange schimmernde Universalwerkzeug schlug und grüblerisch den Kopf gegen die frostige Metalltür lehnte.

"Ich schaffe das schon noch."

Leif hingegen beobachtete argwöhnisch eine irdische Ratte, die sich hungrig durch die fauligen, unappetitlichen Essensreste kämpfte und gelegentlich das feuchte Köpfchen putzte, und litt stumm unter der bitterkalten Luft und diesem widerlichen Gestank, als Otis plötzlich psychopathisch lachte und zufrieden das grün schimmernde Licht der geknackten Schalttafel präsentierte.

"Ich möchte gar nicht wissen, wie dir das gelungen ist", bemerkte der alternde Turianer zufrieden und erhob sich von der rostigen Sitzbank, "gut, dann statten wir diesem Quarianer einen Besuch ab. Ich gehe vor."

Otis nickte stumm und zückte das einsatzbereite Universalwerkzeug, ehe Leif die metallische Eingangstür sorgfältig nach möglichen Fallen inspizierte und sie einige Sekunden später bedächtig öffnete, sodass ein karger, düsterer Korridor zum Vorschein kam. Die biotischen Kräfte dürftig mobilisiert, schlüpfte Leif leise hinein und überquerte den staubigen Betonboden behutsam, dicht gefolgt von Otis, dessen magere Beine ängstlich schlackerten. Der ruhige Turianer spähte flüchtig in den finsteren Verkaufsraum links, ehe er an den fest verschlossenen Türen rechts vorbeischritt, bis er eine angelehnte, trockene Holztür am Ende des Korridors erreichte, aus der sanftes Licht drang - und finsteres, zähflüssiges Blut.

Leif nickte Otis knapp zu, dann schob er das kläglich quietschende Holz vorsichtig in das warme, stickig riechende Zimmer, bis die Türkante dumpf gegen ein weiches Objekt prallte. Waghalsig quetsche Leif sich durch den schmalen Türspalt und stolperte über die blutige Leiche des Quarianers, das verspiegelte Visier gänzlich zerschlagen, das rechte Auge zerschossen, die dünnen Lippen getränkt von krustigen Blutschlieren und bleichem Schaum.

"Er wurde zuerst verprügelt, dann der ungefilterten Luft ausgesetzt und am Ende durch einen Kopfschuss durch das rechte Auge hingerichtet", stellte Leif erschüttert fest, als Otis die alte Holztür hinter sich schloss und sich dabei schockiert über das zerfurchte, obsidianschwarze Gesicht fuhr, "die Frage ist nun, ob der Quarianer beseitigt wurde, weil er die Wahrheit verraten oder weil er bis zum Schluss eisern geschwiegen hat. Da das Zimmer aber unversehrt aussieht", grübelte der Turianer laut und blickte sich kurz um, "scheint der Täter die Informationen erfolgreich aus ihm herausgefoltert zu haben."

"Wir sollten uns hier ein wenig umsehen. Ich versuche, diesen Wandschrank hier zu knacken, du kannst dich dann um den Schreibtisch oder so kümmern."

Uhrzeit: 23:20 Uhr

Sirtan Ardaka
04.04.2009, 22:43
23.20 Uhr

"Wir sollten uns hier ein wenig umsehen. Ich versuche, diesen Wandschrank hier zu knacken, du kannst dich dann um den Schreibtisch oder so kümmern."

Fragt sich bloß, was die da drin suchen...
Nachdem Sirtan diesen Gesprächsfetzen aufgeschnappt hatte, wanderte sein Blick zu Boden, wo sich eine dunkle Blutlache gebildet hatte.
Sirtan hatte bereits eine vage Vermutung, wem dieses Blut gehört hatte, doch zuerst drängte sich die Frage auf, was er nun tun sollte.

Den Worten dieses Salarianers zufolge waren sie dort drin mindestens zu zweit und wenn sie den Quarianer umgelegt hatten, waren sie garantiert bewaffnet.
Da hatte Sirtan mit seinem scharfen Metallstückchen wohl die schlechteren Karten und es kam noch erschwerend hinzu, dass er keine Ahnung hatte, wie der Raum hinter dieser Tür aufgebaut war, geschweige denn, wo sich die beiden Einbrecher befanden.
Ergo fiel ein blinder Sturmangriff raus.

Sirtan musste es aus dem Hinterhalt versuchen, sobald die beiden wieder auf dem Weg nach draußen waren, dann konnte er auch gleich überprüfen, was sie hatten mitgehen lassen.
Da die beiden Türen, die nun zu seiner Linken lagen, verschlossen waren, huschte Sirtan zurück in den Verkaufsraum, drückte sich direkt neben der Tür an die Wand und wartete.

Leif Arcellus
05.04.2009, 19:23
Erste Ebene, Laden des Quarianers, Büro

Uhrzeit: 23:24 Uhr

Der hässliche Flickenteppich, der bleich und zerfleddert den Holzboden bedeckte, betrank sich gierig mit Ials zähflüssiger Blutlache, die Leifs zerfurchtes Gesicht reflektierte wie ein glasklarer Spiegel, als er einige Sekunden lang gedankenversunken hinein blickte und bei der sorgfältigen Inspektion der quarianischen Leiche innehielt.

"Ich frage mich, ob dieser Quarianer schuldig oder unschuldig sterben musste. An einem Ort wie Narshad kann man sich dessen wohl nie gewiss sein", grübelte der Turianer bitter, durchwühlte vergeblich die leeren Hosentaschen und riss dann den resistenten Enviro-Schutzanzug mit einem brutalen Ruck entzwei, um mögliche körpernahe Verstecke zu finden, "ich fühle mich wie ein Leichenschänder."

"Der Schreibtisch und der Wandschrank waren ein Reinfall, dir bleibt also keine andere Wahl, Leif."

Otis kratzte sich ratlos das aschfahle Kinn und betrachtete erneut die schäbige Kammer, in der sich nur ein altes Feldbett, frische Kleidung, ein zweiter Enviro-Schutzanzug inklusive Schutzhelm und Visier sowie staubige Kartons mit belanglosen und teilweise kaputten Gegenständen befanden - zweifelsohne hatte der tote Quarianer hier geschlafen.

"Nichts. Der Quarianer trägt nichts Interessantes bei sich, das uns aushelfen könnte. Ich schätze, wir müssen woanders suchen, eventuell im Verkaufsraum. Womöglich finden wir dort einen Hinweis oder zumindest einen Schlüssel zu den versperrten Türen", erwiderte der Turianer ruhig und schritt sofort auf die trockene Holztür zu, ohne das kärglich möblierte Büro eines letzten Blickes zu würdigen.

Der nackte, düstere Korridor führte den mächtigen Biotiker einige Schritte in Richtung der sperrigen Hintertür zum offen stehenden Seiteneingang des Verkaufsraumes, in den Leif zuerst eintrat, leichtfertig und unüberlegt, ohne zu ahnen, dass dort eine fremde Person lauerte, wobei Otis indessen mürrisch die Bürotür hinter sich schloss und unbeholfen über die finstere Blutlache stolperte.

Uhrzeit: 23:25 Uhr

Sirtan Ardaka
06.04.2009, 21:24
23.25 Uhr

Sirtan hatte die ganze Zeit still in seinem Versteck gelauert, ungeduldig wartend, dass sich die die Mörder des Quarianers – zumindest war er sich ziemlich sicher, dass sie es waren – endlich zum Gehen entschieden.
Als endlich wirklich jemand den Gang entlangkam und den Verkaufsraum betrat, hatte Sirtan wohl verdammt Glück, nicht gesehen zu werden.

Der Mann war nicht der Salarianer, sondern ein Turianer in einer ziemlich hochwertigen Rüstung. Gut, dass er zuerst reingekommen war, so konnte Sirtan den gefährlicheren von beiden zuerst ausschalten.
Andererseits trägt der Typ keine Waffe, hat die der Salarianer? Ach verdammt, keine Ahnung, erst töten, dann darüber nachdenken.

Sirtan richtete sich auf, machte einige leise Schritte auf sein anscheinend völlig unaufmerksames Ziel zu.
Er hob das spitze Metallstück hoch, bereit es dem anderen Turianer im nächsten Moment in den Nacken zu rammen, als…
„Leif, hinter dir!“

Sirtan hatte kaum noch Zeit zu reagieren, bevor der andere herumwirbelte, die Luft bläulich flimmerte und Sirtan mit einem überraschten Schrei nach hinten geschleudert wurde. Er stieß mit dem Kopf hart gegen ein Regal hinter der Theke und fiel dann recht unelegant zu Boden. Er blieb einige Sekunden mit dröhnendem Schädel liegen, während der Salarianer fragte: „Ist er tot?“

Sirtan öffnete leicht die Augen, starrte die beiden leicht benommen an und brachte ein halb gestöhntes „Scheiße“ heraus. In selbiger steckte er jetzt wohl auch.

Alice Galler
07.04.2009, 19:06
14:01 Uhr

Alice bekam ein flaues Gefühl im Magen.
Vorwärtsgehend versuchte sie einen ruhigen Kopf zu bewahren.
Wir können uns immer noch rausreden, wir können uns immernoch rausreden.
Ganz einfach! Es wird uns nichts passieren...
Skeptisch lies sie sich von dem bedrohlichen Mann leiten. Das Unbehagen wuchs und als sie so dahingingen schrien die Fragen und Bedenken in ihr so laut, bis sie nicht mehr zu ignorieren waren.
Der Blick schweifte zu Halon ab der mit angestrengter Miene vorraus schaute.
Er versucht bestimmt genauso verzweifelt darüber nachzudenken, was wir jetzt machen sollen.

Die Gedanken der 25 jährigen wurden unterbrochen, indem sie unsanft in einen dunklen Raum gestoßen wurde.
Alice viel hart auf den harten, kalten Steinboden. Sie schlug mit den Knien auf und ein stechender Schmerz breitete sich von dort aus.
Ein leises Stöhnen entfuhr ihr, aufgrunddessen sie nach Halon schaute, der ebenfalls auf dem Boden lag.
Nur ein schwaches Licht von einer nackten Glühbirne an der Decke des schlichten Zimmers, erhellte den karg eingerichteten Raum.
Ein Bett, ein Tisch mit 2 Stühlen und ein kleiner kaputter Schrank. Das war alles was in diesem Zimmer war.
Die schwachen Schemen einer Tür waren an der rechten Wand zu erkennen. Diese führte vermutlich in das Badezimmer.

"Sie werden hier warten und ich warne sie, versuchen sie gar nicht erst hier rauszukommen, sie schaffen es eh nicht." Er machte ein Pause und entblößte seine gelben Zähne. "Ach und Schreien, brauchen Sie auch nicht. Hören, kann sie hier niemand" Ein heiseres und gurgelndes Lachen kam von seiner Kehle aus.
Angewidert verzog Alice das Gesicht.
Das selbstzufriedene Lachen des Mannes erstarb und er trat auf Alice zu.
"Du denkst wohl, dir wird nichts passieren, weil du eine Frau bist"
Seine Miene verfinsterte sich und die kleine Frau schüttelte sich bei dem widerlichen Mundgeruch, der ihr in die Nase stieg.
"Aber nehme dich in Acht Mäuschen! Dein Arsch ist der Erste der dran ist!"
Das selbstgefällige Lachen ertönte wieder und eine Faust schnellte auf Alice zu.
Der stechende Schmerz raubte ihr die Luft und ihr Kopf prallte auf dem kalten Steinboden auf.
Tränen schossen ihr in die Augen und ihr Schädel fing an abartig zu schmerzen.
Dieser verfick.... Mistkerl! Ich werde ihm den Arsch aufreißen.
Wenn der mich nur noch ein einziges Mal schlägt, dann schlag ich aber mal zurück!
Wir müssen hier raus. Wir müssen Jack bescheidsagen, wir schaffen das hier nicht alleine und Halon, der sagt auch kein Ton.
Alice krabbelte zur Wand und lehnte sich mit dem Rücken daran. Sie zog die Beine eng an ihren Körper und schlang die dünnen, zitternden Arme darum.
Den schmerzenden Kopf, legte sie sanft auf die Knie die Tränen waren getrocknet und purer Hass spiegelte sich in ihren bernsteinfarbenen Augen wieder.

Was würde ich jetzt alles für eine Aspirin tun! Die dürren Finger tasteten nach der Stelle wo die Faust sie getroffen hatte.
Oh nein das gibt ein blaues Auge. Dann seh ich ja aus als hätte ich mich geprügelt...
Was würde Jack nur denken?!

Galler schloss die Augen und versuchte den Schmerz zu ignorieren.
Sie war ein Marine, sie durfte keine Schwäche zeigen!
Scheiße!
Was soll denn jetzt nur passieren?
Als der Mann den Raum verlassen hatte, lachte Halon: "So ein Idiot. Er hat uns nicht mal richtig durchsucht. Dein Chefe hat uns angefunkt. Sie haben was gefunden. Ich habe im gesagt, dass wir uns in einer Stunde am Eingang zur zweiten Ebene treffen.

Und das wir in Schwierigkeiten sind wolltest du nicht sagen? Scheiß 'Männerehre'.
"Dann würde ich empfehlen, dass wir hier einen Ausgang suchen", erwiderte Alice.

Wieder strebend erhob Alice sich, irgendwie mussten sie aus ihrem Gefängnis entkommen.
Sie steckten in großen Schwierigkeiten, das wusste sie.
Der Raum war so spartanisch eingerichtet, als sei er für Gelegenheiten wie diese konzipiert, aber er musste eine Schwachstelle haben und diese suchte Alice.

Nervös tiegerte die 25 Jährige im Raum herum. Fuhr sich mit den Händen durch die hoffnungslos vom Kopf abstehenden Haare und versuchte sie zu ordnen.
Mit zusammengekniffenen Augen musterte sie Halon.
Wenn der nicht langsam mal was sagt , werde ich ihm einen gewaltigen Tritt in seinen Arsch versetzten!
Können wir nicht irgendwie jemanden verständigen? Jack ? oder ...-ach wen auch immer?!
Aber bleib ruhig Alice wenn du dich jetzt noch mit Halon anlegst... das geht nur ins Auge und Streit können wir hier echt nicht auch noch gebrauchen.
Aber der Kopf von diesem Penner, der gehört mir!

14:30 Uhr

Leif Arcellus
09.04.2009, 15:01
Erste Ebene, Laden des Quarianers, Verkaufsraum

Uhrzeit: 23:25 Uhr

Das fahle Licht, das in staubigen Strahlen durch die glasigen Schaufenster drang, tauchte die verwüstete und düstere Verkaufsstube in ein bizarres Licht- und Schattenspiel: helle Bodenfliesen und metallische Verkaufsobjekte reflektierten das blasse Licht der Laterne und funkelten grell, die zahlreichen Regale und Tische hingegen saugten ganze Gassen und Ecken in ein schwarzes, finsteres Loch.

'Hier muss es doch einen Lichtschalter geben', dachte Leif stumm und schritt, an der hässlichen Theke vorbei, tiefer in die obskure und chaotische Verkaufskammer, als plötzlich Otis' panischer Schrei ertönte:

"Leif, hinter dir!"

Adrenalin peitschte in wilden Pulsschlägen durch Leifs schwarze Blutadern und wirbelte den Turianer instinktiv umher. Azurblaue Biotikflammen flackerten kurz durch die stickige Luft und entfesselten das manipulierte Masseneffektfeld in einem gewaltigen biotischen Wurf. Der laute Schrei des unbekannten Angreifers, der über die Theke wuchtete, verstummte unter scheppernden Geräuschen, bis nur ein dumpfes Stöhnen Leifs Ohren erreichte.

"Ist er tot?", wisperte Otis ängstlich, schaltete die grelle Lampe des Universalwerkzeuges an und tastete sich zittrig durch die Verkaufsstube, bis die ovalförmigen, obsidianschwarzen Augen des Salarianers einen Turianer erblickten, der benebelt und orientierungslos in einem Schrotthaufen lag und scheinbar das dahinter stehende Regal schmerzhaft näher kennengelernt hatte. Der Fremde hob bedächtig die Lider und blickte zuerst Otis, dann Leif mit hellen, grauen Augen an, stöhnte ärgerlich ein "Scheiße..." und schien sich innerlich zu verfluchen.

"Okay, er lebt noch. Ob er den Quarianer ermordet hat?"

Leif schüttelte nur stumm den Kopf, 'Nein, dazu fehlt ihm die passende Waffe...', zeigte Otis die provisorische Klinge, die der unbekannte Turianer durch den gewaltigen biotischen Schlag verloren hatte, und kniete sich erschöpft neben den wehrlosen Angreifer, um ihn sorgfältig nach weiteren Waffen zu durchsuchen.

"Der Quarianer starb durch einen Kopfschuss, nicht durch Stichwunden. Wie ist dein Name, Turianer? Was hast du hier zu suchen?"

Uhrzeit: 23:27 Uhr

Sirtan Ardaka
10.04.2009, 16:13
23.27 Uhr

Hä? Haben die ihn auch nicht umgebracht oder wollen die mich irgendwie verarschen…?
Oh, Scheiße, mein Schädel… verdammt der Kerl hat mich was gefragt, ich sollte antworten.

„Sirtan, verdammt. Ich wollte zu dieser Missgeburt Ial, aber das hat sich jetzt wohl erledigt… und leuchte mir damit nicht direkt in die Augen, Glubschauge!“, fügte Sirtan leicht gereizt hinzu, als der anscheinend ziemlich zittrigen Salarianer das grelle Licht genau auf das Gesicht des Turianers warf.

Sein Kopf hörte allmählich auf, zu dröhnen. Immerhin etwas, aber brachte ihm reichlich wenig, wenn dieses komische Paar ihn jetzt umbrachte.
„Als ich die Blutlache an der Tür gesehen und euch gehört hab, dachte ich natürlich, ihr hättet ihn umgelegt, also wollte ich euch abstechen und nachschauen, was ihr hattet mitgehen lassen, vielleicht ja was… nützliches.“
Sirtan zuckte mit den Schultern.
„Wohl eher nicht, wenn ihr hier noch was suchen wolltet. Darf ich dann vielleicht erfahren, was ihr beide hier verloren habt?“

Und jetzt kommt der Moment, in dem ich entweder sterbe odereine ungenaue Antwort bekomme und abziehen darf... mit absolut nichts in der Hand...

Elena Yamashe
11.04.2009, 14:13
<----- Raumhafen

Narshad – Erste Ebene

Als Elena und René die erste Ebene betraten, brauchten die beiden einen Moment um sich an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Obwohl Narshad eine eher kleine Bevölkerung hatte tummelten sich hier auf der ersten Ebene unglaublich viele Vertreter aller möglichen Spezies.

Ich hatte auch nichts anderes von einem Umschlagplatz von Drogen, Waffen und all den anderen Sachen die es hier gibt erwartet…

„Die Containerwohnungen sollten dort hinten sein.“ ließ René mit einem kurzen Blick auf sein PDA vernehmen und deutete in die entsprechende Richtung. „Na dann los. Je früher wir uns um diesen Mistkerl gekümmert haben um so früher habe ich mein Leben zurück.“ murmelte Elena entschlossen und die beiden machten sich auf den Weg.

Es dauerte einige Zeit bis sie es geschafft hatten zu den Wohnungen vorzudringen, die sich an einer Seite der großen Halle befanden. Die Wohnungen waren links und rechts von einem Gerüst auf einander gestapelt worden um so Platz zu sparen. „Er wohnt in 3B.“ ließ Elenas Partner vernehmen und die Beiden stiegen die Treppen des Gerüstes nach oben.
Als Elena den richtigen Container gefunden hatte wollte sie schon dessen Türkonsole knacken, doch René hielt sie zurück: „Wart mal siehst du das kleine Kästchen dort oben?“ Die Asari blickte suchend in die angedeutete Richtung und entdeckte dort ein schwarzes Kästchen von gerade Mal ein paar Zentimetern Länge und Breite. „Was soll das sein?“ fragte sie doch ihr Partner ignorierte die Asari, scannte die das schwarze Objekt und flüsterte Sekunden später genervt: „Oh verdammt… Ok, ok… also Lin ich hab eine gute und eine schlechte Nachricht.“
Als die Asari nichts erwiderte fuhr der Mensch erklärend fort: „ Das Kästchen ist eine Alarmanlage. Sie aktiviert sich wenn der Besitzer im Haus ist und sendet ein Alarmsignal sobald irgendjemand anderer das Haus betritt und nicht innerhalb von ein paar Sekunden ein entsprechender Bestätigungscode eingegeben wird.“
„Dann machen wir die Anlage kaputt…“ begann Elena ungeduldig wurde aber unterbrochen: „Nein bei diesem Model gibt es sowas wie einen Totmanschalter. Das Ding sendet ein Kontrollsignal zu irgendeinem zweiten Kasten und wenn das Signal unterbrochen wird sendet der zweite Kasten ein Alarmsignal…“

Ganz toll! Warum muss es immer kompliziert werden?

„Lass mich raten und da wir uns die Unterlagen des Salarianers in aller Ruhe anschauen wollen nachdem ich ihn gekillt habe, müssen wir zuerst das zweite Kästchen finden richtig?“ fragte die Asari obwohl sie die Antwort bereits kannte.“ „Stimmt, aber das gute ist dieses Alarmsystem hat nur eine begrenzte Reichweite. Ergo muss das Kästchen innerhalb eines 50 Meter Radius sein und ich sollte eigentlich in der Lage sein es zu finden.“ antwortete René und begann damit dem Signalpfad zu folgen.

Na klasse. Jetzt machen wir eine Schnitzeljagt auf einem Schmugglerplaneten… Wieso kann es nicht so wunderbar einfach sein wie auf Omega? Wenn dir jemand nicht gefällt pustest du ihn um, bezahlst die Reinigung und achtest darauf, dass dich seine Freunde nicht bemerken…

Resigniert folgte die Asari dem Infobrocker und warf dabei noch einen Blick über ihre Schulte zu der Wohnung in dem sich ihr Ziel aufhielt.

Dabei wären es nur mehr ein paar Meter gewesen…

15:45 Ortszeit

Leif Arcellus
11.04.2009, 14:23
Erste Ebene, Laden des Quarianers, Verkaufsraum

Uhrzeit: 23:28 Uhr

Sirtan gehörte scheinbar der ruppigen und aggressiven Sorte Turianer an und reagierte waghalsig respektlos und dreist, was Leif, der ruhig und gleichmütig die bleichen Gesichtsornamente betrachtete, wenig beeindruckte, Otis aber spürbar einschüchterte, da er die grelle Lampe sofort ausschaltete und den leicht benebelten Turianer nervös anstarrte.

"...Darf ich dann vielleicht erfahren, was ihr beide hier verloren habt?", fragte Sirtan merkwürdig ruhig, wenn auch ein wenig zerstreut, was Leif just daran erinnerte, den düsteren Verkaufsraum nach relevanten Hinweisen zu durchwühlen, sodass er Otis darum bat, die Theke zu überprüfen.

"Nein, das darfst du nicht, zumindest noch nicht. Ich schätze, dass du nach DaeraTecs gestohlener Fracht suchst? Für wen arbeitest du?"

Die harten, eisblauen Augen blickten Sirtan kaltherzig und resolut an, als Leif die scharfe Klinge bedrohlich an die Kehle des jungen Turianers presste und Otis, der sich hastig und hibbelig an beiden vorbeiquetschte, somit das beruhigende Gefühl gab, vor Sirtan sicher zu sein.

'Es wäre vermutlich besser, wenn ich Sirtan töte. Er kennt meinen richtigen Namen und auch wenn ihm nicht bewusst ist, wer ich bin, könnte allein die Erwähnung meines Namens meinen sicheren Tod bedeuten.'

Sirtan Ardaka
11.04.2009, 15:58
23.28 Uhr

"Nein, das darfst du nicht, zumindest noch nicht. Ich schätze, dass du nach DaeraTecs gestohlener Fracht suchst? Für wen arbeitest du?"

Das war allerdings eine positive Überraschung, im Gegensatz zu der provisorischen Klinge, die sich nun am Hals ihres ehemaligen Besitzers befand.
Hmm, wer weiß, vielleicht ein geeigneterer Partner als Orit und Glubschauge würde auch einen netten Untergebenen abgeben… falls wir die gleichen Ziele verfolgen. Aber ich sollte vielleicht zuerst klarstellen, dass es unklug wäre, mich zu töten.

„Richtig, ich suche nach der gestohlenen Ware und zwar für DaeraTec, jemand anderes wird sich darum wohl kaum kümmern. Oder tut ihr das etwa?“, fragte Sirtan, wandte den Blick allerdings eine Sekunde lang von den eisblauen Augen seines Gegenübers ab und warf dem Salarianer, der gerade irgendetwas mit einem lauten Scheppern zu Boden geworfen hatte, einen ärgerlichen Blick zu.
Vielleicht sollte ich meine Meinung über Glubschauge nochmal überdenken...

Leif Arcellus
11.04.2009, 18:48
Erste Ebene, Laden des Quarianers, Verkaufsraum

Uhrzeit: 23:28 Uhr

Otis wühlte sich nervös und schreckhaft durch die quietschigen Thekenschubladen und erschnüffelte einen widerlich fischigen und fetthaltigen Gestank, der aus einer rostigen, scharfkantigen Konservenbüchse zu kriechen schien. Das braune, dreckige Brackwasser, das darin scheinbar ein schmieriges Metallteil säuberte, interessierte den ehemaligen Schmuggler wenig, der beigefarbene Papierumschlag, der dahinter zwischen staubigen Notizzetteln und hässlichen Werbebrochüren lag, dafür umso mehr.

"...Oder tut ihr das etwa?"

Der verdächtige Unterton in Sirtans Frage schürte Otis’ krankhafte Nervosität nur weiter – und kaum schnappte der zittrige Salarianer nach der Papierhülle, streifte sein knochiger Ellbogen auch schon die widerlich stinkende Konservendose und kippte das ekelhafte Brackwasser samt Behälter scheppernd zu Boden.

Leif ignorierte Sirtans düstere Todesblicke und die wüsten salarianischen Schimpfwörter, die mürrisch über Otis flinke Zunge rollten, gänzlich. Stattdessen packte Leifs linke, scharfe Pranke schroff Sirtans Kinn, 'Der Arm fühlt sich noch merkwürdig an, aber Galateas medizinische Fähigkeiten haben gute Arbeit geleistet', während die rechte das provisorische Messer dichter an die nackte Kehle presste.

"Ich warne dich, junger Turianer: Wenn du mich anlügst, töte ich dich. Hast du das verstanden?"

Sirtan nickte nur stumm.

"Ich habe die Schlüsselkarten für die Türen", bemerkte Otis stolz und fischte zufrieden zwei Kunststoffkarten aus der Papierhülle, nur um eine Sekunde später nervös an beiden Turianern vorbei aus der Verkaufsstube zu stolpern, um wahrscheinlich die besagten Türen zu öffnen.

"Orion, der Narshads Frachtmagazine betreut, schickt uns beide, um den Diebstahl zu untersuchen. Ich bin Leif und der Name meines ängstlichen Freundes lautet Arjun Otis."

Leif erhob sich und reichte Sirtan hilfreich die Hand, die tödliche Klinge aber stets angriffsbereit.

Uhrzeit: 23:29 Uhr

Elena Yamashe
11.04.2009, 19:43
Erste Ebene

Das verfolgen des Signals nahm einige Zeit in Anspruch und die Spur hatte sie schlussendlich direkt in ein kleines Geschäft für Elektronikartikel geführt. Laut René musste sich der Kontrollkasten in einem kleinen Nebenraum hinter dem Geschäftstresen befinden.

„Und wie kommen wir jetzt an ihn heran?“ fragte René besorgt und spähte zu dem Ladenbesitzer, einem grimmig dreinschauenden Turianer, hinüber. Elena die keine überlegte kurz und entschied sich dann für die einfachste aller Methoden: „Wir fragen ihn einfach.“ Ihr Partner starrte Elena an als ob sie vollkommen den Verstand verloren hatte, aber diese war bereits an den Turianer herangetreten und fragte mit unschuldiger Mine: „Entschuldigung, würden sie mir einen Gefallen tun?“

Der Ladenbesitzer blickte die Asari zwar düster an machte jedoch keinerlei Anstalten ihr eine sofortige Abfuhr zu erteilen. „In ihrem Hinterzimmer befindet sich vermutlich ein Gegenstand den ich gerne heben würde.“ „Woher willst du denn wissen was ich in meinem Hinterzimmer habe und vor allem was hätte ich davon dir etwas zu geben?“ fragte der Turianer grimmig während er die Asari musterte. „Zuerst möchte ich sichergehen das du auch wirklich, dass hast was ich suche.“ erwiderte Elena mit einem Lächeln. „Es müsste in etwas so aussehen wie dieses Gerät.“ schaltete sich nun René ein und erntete einen missfallenden Blick des Turianers, der aber dennoch einen Blick auf das Bild der Alarmanlage warf, welches der Mensch anscheinen geschossen hatte.

„Ja ich habe so ein Ding. Ein Salarianer hat es mir vor ein paar Tagen gebracht und gesagt wenn ich es für ihn aufbewahre krieg ich pro Tag 50 Credits.“ antwortete der Turianer und zuckte kurz mit den Achseln: „Er nervt mich zwar immer wieder mit Kontrollanrufen, aber es ist leicht verdientes Geld also habe ich zugestimmt.“ „Was hältst du davon wenn ich dir 2000 Credits gebe und du uns das Ding überlässt?“ fragte Elena unschuldig und zog einen Creditchip hervor.

„Leg noch 500 drauf und wir sind im Geschäft.“ entgegnete der Turianer und als die Asari nickte verschwand der Ladenbesitzer für einen Moment um kurz darauf mit einem kleinen schwarzen Gegenstand zurückzukehren. René überprüfte ihn kurz und als er nickte legte Elena den Creditchip auf den Tresen: „Hat mich gefreut mit ihnen Geschäfte zu machen.“ „Kannst gerne wieder vorbeischauen, aber lass den Menschen besser zuhause.“ rief ihr der Turianer mit einem Grinsen hinterher und die Asari meinte zu hören wie René leise „so ein Arsch“ murmelte.

Containerwohnung 3B

Nachdem sie die Wohnung des Salarianers wieder erreicht hatten machte sich René sofort an die Arbeit und nach etwa einer Minute nickte er seiner Partnerin zu. Auf diese Zeichen hatte Elena gewartet und sie hackte sich in die Konsole der Tür, die kurz darauf mit einem bestätigenden Piepen die Tür entriegelte.

Die Containerwohnung war klein und bestand nur einem Hauptraum und einer Tür die vermutlich in eine Hygieenezelle führte. In dem Hauptraum befand sich ein Bett, ein Schrank sowie ein Tisch der unter der Last von mehreren Computerkonsolen und anderem elektronischem Zubehör ächzte. Als der schwach beleuchtete Raum von der grellen Außenbeleuchtung durchflutet wurde drehte der Salarianer welcher eben noch an den Konsolen gearbeitet hatte ruckartig um.

„W-wer sind sie?“ fragte er während seine Augen hektisch im Raum hin und her huschten so als suche er einen alternativen Fluchtweg. „Sie sind doch derjenige der ein Kopfgeld auf Elena Yamashe ausgesetzt hat, oder?“ „J-ja, haben sie sie erwischt. Wenn sie mir einen Beweis liefern dann…“

„Klappe zu! Wegen dir hatte ich schon genug Ärger! Also wirst du sicher verstehen wenn ich keine allzu große Geduld mit dir habe, aber wenn du jetzt brav meine Fragen beantwortest lass ich dich vielleicht am Leben.“ fuhr Elena den Salarianer an der versuchte sich so gut es ging in eine Ecke zu verdrücken.

Als ob ich diese Mistkröte wirklich am Leben lassen würde… aber das braucht er ja nicht zu wissen…

16:16 Ortszeit

Sirtan Ardaka
12.04.2009, 10:50
Laden des Quarianers, Verkaufsraum

23.29 Uhr

Sirtan betrachtete Leifs Hand eine Sekunde lang zögerlich, bevor er sie ergriff. Immernoch besser, als beim Versuch, selber aufzustehen, gleich wieder umzukippen, schließlich hatte er einen ziemlich heftigen Schlag auf den Kopf abbekommen.

Perfekt, und schon hab ich Ersatz für Orit gefunden. Und dass dieser Leif ein Biotiker ist könnte sich noch als extrem nützlich erweisen… hoffen wir bloß, dass sein Auftrag nicht ‚Finde die gestohlenen Waren und bring sie zu mir’ hieß, sonst müsste ich ihn umlegen und wenn dabei wieder was schief geht… vielleicht sollte ich den Salarianer zuerst abstechen. Okay, das kann ich mir später überlegen, im Moment hab ich noch nichtmal eine Waffe…

„Ach ja, Leif“, begann Sirtan in betont beiläufigem Tonfall. „Da du doch Biotiker bist, brauchst du das Teil da ja nicht, oder? Und seinen Verbündeten sollte man doch nicht unbewaffnet durch die Gegend rennen lassen, vor allem nicht an einem Ort wie Narshad.“

Noé Chambers
14.04.2009, 14:33
Raumhafen ---> Erste Ebene

Narshad – Erste Ebene
Uhrzeit: 10:21

„Noé, du hast keine Waffe..“ Wie kommst du darauf? „und Nero.. du bist unsere Rückfahrkarte.“

Das Mädchen räusperte sich „Nur zur allgemeinen Info..“ und ihre Hand wanderte hinter ihrem Rücken, wo sie mit einem Geräusch das Kampfmesser aus ihrer Weste zog.

„Ich hab ne Waffe, hier unten renne ich nicht unbewaffnet rum, egal unter welchen Umständen.“ Nach ein paar Sekunden ließ sie die Waffe wieder verschwinden und blickte nun in die wohl überraschten Gesichter ihrer Begleiter, wobei sie Neros in der Dunkelheit und hinter dem Visier noch schlechter erkennen konnte als im Hangar.

„Ich brauch nur ne Tasche, wenn´s grad nur ums shoppen geht.. aber hey, ich hab Credits, wenn ich spontan was Tolles sehe, kauf ich´s einfach! … Wir kümmern wir uns also erst um die Vorräte und so.. und anschließend um Neros Sache?“

Nero'Garyn nar Medina
14.04.2009, 15:01
Antirumgon

Raumhafen >>> Erste Ebene


Die Kleine hat ja Krallen. Nettes Messer.

„Ich brauch nur ne Tasche, wenn´s grad nur ums shoppen geht.. aber hey, ich hab Credits, wenn ich spontan was Tolles sehe, kauf ich´s einfach! … Wir kümmern wir uns also erst um die Vorräte und so.. und anschließend um Neros Sache?“

Der Quarianer stimmte mit einem Nicken zu. Er steckte die Hände in die Manteltaschen.

"Gehen wir. Umso schneller wir hier fertig sind, desto besser."

Gemeinsam verließen sie die dunkle Sackgasse und näherten sich dem immer lauter werdenden Stimmteppich, der vom Ende der Gasse zu kommen schien. Es dauerte nicht lange, und sie befanden sich auf der gut besuchten Haupteinkaufsstraße. Das erste, das Nero auffiel, war, dass besonders eine Spezies besonders stark vertreten war.

Menschen... bestimmt einige davon Kell Hounds...

Sie bahnten sich ihren Weg durch das dichte Gedränge der Massen und standen nach wenigen Minuten vor einem großen Lebensmittelgeschäft. Der Quarianer musterte das Leuchtschild, auf dem flackernd die Worte "Kungs Food" zu lesen waren. Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter.

"Ial!"

Hä?

10:25

Vanessa Sorax
14.04.2009, 16:05
<------- Antirumgon: Narshad - Raumhafen

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

„Nur zur allgemeinen Info..“, Noé zückte ein Messer aus einer Halterung an ihrem Rücken, „Ich hab ne Waffe, hier unten renne ich nicht unbewaffnet rum, egal unter welchen Umständen.“ ‚Irgendwie hätte ich mir das bei dir denken können…’

„Ich brauch nur ne Tasche, wenn´s grad nur ums shoppen geht.. aber hey, ich hab Credits, wenn ich spontan was Tolles sehe, kauf ich´s einfach! … Wir kümmern wir uns also erst um die Vorräte und so.. und anschließend um Neros Sache?“, sagte sie noch, nachdem sie das Messer wieder verstaut hatte.

„Gehen wir. Umso schneller wir hier fertig sind, desto besser.“, entgegnete Nero und nickte ihr zu. Die drei verließen die Seitengasse und sahen jetzt die vielen Geschäfte, welche in den Fels geschlagen wurden, sowie die Container, die Wohn-, Lokal- und auch Geschäftseinheiten beherbergten. Eine Vielzahl von Rampen, Leitern und Gängen verbanden die einzelnen Eingänge miteinander.

Das Personenaufkommen war deutlich höher als in der dritten Ebene oder im Hangar aber nach einigen Minuten kamen sie zu einem Lebensmittelladen, den Vanessa inspizieren wollte. „Kungs Food“, verkündete die Leuchttafel, welche auch schon bessere Zeiten gesehen hatte, den Namen des Geschäfts.
Durch die Schaufenster konnte man nach innen sehen und der Laden machte einen wesentlich besseren Eindruck als das geschundene Äußere vermuten lies. Vanessa wollte gerade Noé und Nero darauf aufmerksam machen und drehte sich den beiden zu. Im selben Moment faste jemand auf Neros Schulter.

„Ial!“

‚Wer oder was ist Ial?’

10:25

Leif Arcellus
14.04.2009, 20:58
Erste Ebene, Laden des Quarianers, Verkaufsraum

Uhrzeit: 23:29 Uhr

"Nein, ich traue dir nicht. Wir kennen uns keine fünf Minuten und nur dein Wort macht uns zu Verbündeten."

Der alte Turianer beäugte Sirtan für einige Sekunden lang misstrauisch, wandte die eisblauen Augen dann aber der scharfen Klinge zu - ein wertloses, kaputtes Stück Schrott, das ihn wenige Minuten zuvor beinahe durch Sirtans Hand erstochen hätte.

'Sirtan kann uns helfen, aber ebenso gut hinterhältig töten – und das riskiere ich gewiss nicht.'

Leif befestigte die gefährliche Stichwaffe griffbereit an der rechten Hüfte, lehnte sich dann gegen die harte Kante der Ladentheke und verschränkte stumm die Arme vor der Brust, was sich seltsamerweise gut anfühlte, nun, da die lästige Knochenfraktur des linken Unterarmes fast restlos verheilt war. Das Gefühl, sich endlich wieder in Nahkämpfen verteidigen zu können und nicht wie ein hilfloser Krüppel dazustehen, beruhigte ihn ungemein, insbesondere in der Gegenwart eines jungen und unberechenbaren Mannes wie Sirtan, der scheinbar keine Skrupel hatte, Unschuldige wie auch Schuldige zu töten, wenn es seinen Zwecken diente.

"Mir scheint, du gehörst zu der Sorte, die erst töten und dann die Fragen stellen", bemerkte Leif nüchtern, ohne das vernarbte, ausdruckslose Gesicht amüsiert oder verächtlich zu verziehen, als stellte er rein objektiv eine Tatsache fest, doch ehe Sirtan antworten konnte, schallten Otis’ atemlose Rufe durch die düsteren Korridore:

"Ich habe einen Hinweis!"

Uhrzeit: 23:30 Uhr

Nero'Garyn nar Medina
14.04.2009, 23:04
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene

"Meine Name ist nicht Ial."

Nero drehte sich um und blickte in das verwirrte Gesicht des jungen Menschen.

"Tut... tut mir Leid...", stammelte dieser sichtlich beschämt, "...ich dachte nur..."

"Schon in Ordnung, kann ja passieren." entgegnete ihm Nero schulterzuckend.

Man, der sieht irgendwie fertig aus...

"Stimmt etwas nicht?" erkundigte er sich vorsichtig bei dem Fremden.

"Ich... äh... ich mache mir Sorgen... ich war gerade auf dem Weg zu seinem Geschäft und..."

"Sorgen? Was für Sorgen?"

"Ial hat gewaltige Probleme am Hals. Gestern Abend hat er sich nichtmehr gemeldet... ich wollte sehen wie's ihm geht."

Das passiert, wenn man sich an einem zwielichtigen Ort niederlässt.

"Schulden?" hakte Nero nach.

"Nein, nein... Ials Geschäft läuft momentan sehr gut für ihn, er hätte keinen Grund irgendwelchen Ärger mit Gläubigern zu haben. Fakt ist, irgendwelche Typen haben ihn belästigt und ich habe keine Ahnung warum..."

Perfekt. Das ist meine Gelegenheit!

"Ich komme mit Euch." unterbrach ihn der Quarianer plötzlich.

"W..was?"

"Zu seinem Geschäft, meine ich."

Er wandte sich an die zwei Frauen, die immernoch vor dem "Kungs Food" standen.

"Vanessa, Noé, ich muss mit diesem Ial reden. Erstens ist er ein Landsmann, ich werde sehen ob ich ihm helfen kann. Zweitens könnte er mir bei meiner Suche behilflich sein. Geht ihr derweil einkaufen, ich werde dann später zu euch stoßen... oder umgekehrt... wie euch beliebt. Also, bis dann."

Er nickte den beiden zu und folgte dann dem fremden Menschen zu Ials Geschäft, dass sich am anderen Ende der Straße befand.

Dieser Ial kann nicht ganz sauber sein. Ein anständiger Quarianer hat keinen Grund, außerhalb der Flotille zu leben. Entweder er ist ein verschlagener Krimineller oder ein armseeliger Verräter. Aber was bleibt mir übrig? Er kann mir helfen... wenn ich ihm helfe.

10:27

Vanessa Sorax
14.04.2009, 23:50
System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

Nachdem Vanessa aufmerksam das Gespräch zwischen dem Fremden und Nero angehört hatte und Nero mit dem Fremden mitgegangen war, konzentrierte sie sich wieder auf ihr eigenes Anliegen.
Sie betrat das „Kungs Food“ und schaute sich die angebotenen Waren genauer an. Von Tiefkühlkost, Notrationen, Getränke, diversen nichtmenschlichen Nahrungsmitteln bis hin zu frischen Waren war alles vorhanden.

‚Sehr gut. Hier kann ich die Vorräte besorgen. Anschließend noch Kleidung und dann kann ich endlich dieses Drecksloch hier verlassen! So, jetzt muss ich erstmal eine Möglichkeit finden, um das gesamte Zeugs, dass ich kaufen werde, nach oben in den Hangar zu schaffen. Ich habe keine Lust alles über die Leiter zu schleppen.’

„Mal sehen ob uns jemand die Sachen nach oben schafft. Ich habe keine Lust auf Schlepperei“, kommentierte Vanessa ihre Gedanken. Sie suchte jemanden vom Personal und wurde auch fündig. Ein Mann, in etwa fünfzig Jahre alt und etwas beleibter, sortierte gerade Artikel in das Regal für Milchprodukte ein.

„Entschuldigen Sie?“, sprach Vanessa ihn höflich an. Er stoppte in seiner Arbeit und sein Gesicht zeigte einen mürrischen Blick. Nachdem er die beiden Frauen erblickte, wurde sein Gesichtsausdruck weitaus freundlicher. „Bitte, was kann ich für euch Ladys tun?“ ‚Gibt’s in Narshad eigentlich zu wenig Frauen oder sind die alle hässlich?’

„Nun, ich würde gern einen etwas größeren Einkauf machen und mein Shuttle steht oben im Hangar. Ich bräuchte…“
„Jemanden, der das Zeugs zum Shuttle schleppt?“
„Äh.. ja, genau.“ Vanessa setzte ein verschmitztes Lächeln auf, in der Hoffnung den Mann damit zur Kooperation zu bewegen.

„Sicher. Wart mal.“ Der Mann drehte sich um und brüllte. „Charlie… He Kleiner, wo bist du wieder?“ Nachdem keine Antwort kam, knurrte er vor sich hin und brüllte dann nochmals. „Chaaaaarliiiee!“

„Was?“, kam es von weiter hinten zurück und ein jüngerer Mann kam in einem offenen Tor, welches zu einem Lager führte, zum Vorschein.
„Beweg deinen Arsch mal her!“
„Komm ja schon.“

Sichtlich ohne Eile trat Charlie näher und beäugte Vanessa und Noé. „Was gibt’s denn schon wieder? Ich hab das Regal hier nicht angerührt.“, meinte er zu dem 50-jährigen.
„Die beiden Ladys wollen ordentlich einkaufen.“, antwortete dieser und wandte sich dann wieder an Vanessa. „Sag ihm, was ihr benötigt. Er packt’s euch dann zusammen und schafft es in den Hangar. Das machst Du doch oder Kleiner?“
„Jau, mach ich glatt. Kost halt ’nen Zehner. Einen Namen brauch’ ich auch noch. Und wohin ich es in den Hangar schaffen sollte.“, entgegnete Charlie.

„Ey, Charlie, wo bist du wieder hin?“, rief jemand aus dem Lager, gefolgt von einem Rumpeln. „So ein verdammter… Charlie komm sofort her und hilf mir mal.“

Der jüngere Mann nahm ein Gerät, welches verdächtig nach einem PDA Marke Steinzeit aussah, vom Gürtel und drückte es Vanessa in die Hand. „Notier’ hier alles was ihr braucht. Ich komm’ gleich wieder.“

„Charlie, wo bleibst du?“
„Bin ja schon unterwegs… Man.. ihr sollt endlich noch jemanden einstellen.“
„Wenn du deinen Arsch schneller bewegen würdest, dann gäbe es hier keinen solchen Stress.“, entgegnete der Regaleinschlichter neben ihnen.
„Ach halt du doch die Klappe, Opa!“, konterte Charlie noch während er wieder in das Lager verschwand. „Was.. oh man.. du bist so ein Trottel. Hast schon wieder…“ Der Rest war im Verkaufsraum nicht mehr hörbar.

Vanessa ging mit dem PDA in der Hand um das nächste Regal. „Beeilen wir uns. Ich hoffe das klappt dann auch alles.“ Sie betrachtete nochmals den PDA in ihrer Hand. „Hmm…. So ein Urzeitmonster hab ich schon lange nicht mehr gesehen.“

10:32

Noé Chambers
15.04.2009, 00:55
Narshad – Erste Ebene

„Hmm…. So ein Urzeitmonster hab ich schon lange nicht mehr gesehen.“ Noé blickte noch immer auf den älteren Angestellten des Ladens und runzelte bei Vanessas Kommentar die Stirn. Ähm.. ähm.. wie? Hat sie grad jemanden beleidigt? Aber der Typ für den wir letzte Nacht diese Rettungsaktion erledigt haben, der war doch locker älter als...

In diesem Moment bemerkte Noé, wie sich ihre Partnerin mit dem PDA beschäftigte. Ach, sie meint den PDA.. Urzeitmonster.. hmf.. Noé brauchte plötzlich alle ihre Kraft, um jegliches Auflachen zu unterdrücken. Ich wette der Opa würde uns auch gern mal ein Urzeitmonster zeigen.. Mit einem Biss auf die Unterlippe tadelte sie sich selbst und folgte Vanessa dann weiterhin, stillschweigend mit sich selbst kämpfend, durch die Gänge, ohne wirklich darauf zu achten, was die Pilotin kaufte. Wofür brauch sie eigentlich das Zeug? Keine Ahnung, hat sie´s gesagt? Äh..

Die Beiden hielten grade an um ein weiteres Zeug zu der Liste hinzuzufügen, als Noé sich nachdenklich an der Schläfe kratzte. Hättest du beim Frühstück ordentlich zugehört und wärst gedanklich nicht schon beim Essen gewesen, dann wüsstest du es jetzt vermutlich! Ich hatte aber Hunger!

Mhh, Hunger.. jetzt eine Pizza oder so wäre toll.. Noch bevor die Kriminelle sich in diese Vorstellung stürzen konnte, meldete sich ihre Begleiterin. „Sieht so aus als hätten wir alles..“ Vanessa schien nochmals die Liste zu kontrollieren und nickte dann. „Ja, alles da. Siehst du irgendwo diesen Mann? Oder Charlie?“ Wer ist Charlie..? „Eh..“ Noé blicke sich kurz um, bevor Vanessa wieder sprach. „Was soll´s, gehen wir einfach zurück zu diesem Alten.“ „Verstanden.“

Irgendwie ist einkaufen langweilig. Sie streckte sich etwas, während die zwei durch die Gänge marschierten. Und sieht so aus, als hätte Vanessa es richtig eilig, hier weg zu kommen. Die beiden Frauen kamen nun wieder dort an, wo sie ihre Einkaufstour begonnen hatten und zu ihrem Glück war der ältere Angestellte immer noch vor Ort. Vanessa übergab ihm den PDA zusammen mit den nötigen Infos und dieser nickte, begleitet von einem überfreundlichem Grinsen. Der Typ ist ja mal sowas von notgeil.. igit, wie eklig.. ich will auch weg von hier!

Während die Zwei 'Kungs Food' wieder verließen, räusperte sich Noé etwas unsicher. „Äh, Vanessa? Da du ja vermutlich bald abfliegst.. kannst du mich irgendwo absetzen? Gegen Bezahlung natürlich.“

Uhrzeit: 10:41

Vanessa Sorax
15.04.2009, 01:28
System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

Nachdem die Einkaufsliste fertig und abgegeben war, verließen die beiden Frauen wieder das Geschäft. „Äh, Vanessa? Da du ja vermutlich bald abfliegst.. kannst du mich irgendwo absetzen? Gegen Bezahlung natürlich.“, fragte Noé plötzlich.

‚Ausgezeichnete Frage. Wo will ich eigentlich hin?’ „Sicherlich, nur…“, Vanessa zögerte einen Moment, „eigentlich habe ich noch keine Ahnung wo ich hin sollte. Irgendwohin wo es angenehm warm und schön ist.“

Sie zögerte abermals fuhr aber mit einem Grinsen fort. „Und vielleicht wo man auch nette oder zumindest hübsche Männer trifft. Aber zuerst brauch ich noch was Vernünftiges zum Anziehen, sonst sieht mich bald keiner mehr an und du hast alle am Hals.“

Auch Noé lachte bei dieser Bemerkung und konterte geschickt. „Im Notfall zieh die Klamotten doch einfach aus, dann bist du auf jeden Fall der Mittelpunkt... aber wegen dem Ziel.. das ist kein Problem, ich hab ja eh kein bestimmtes.“

‚Hättest du wohl gerne.’ Vanessa verzog ihr Gesicht zu einer Grimmasse musste aber nochmals lachen.
Anschließend sah sie sich ein wenig um und konnte unweit ein Bekleidungsgeschäft erkennen. Die beiden Frauen gingen hin und betraten den Laden. Es war hauptsächlich praktische und einfache Kleidung vorhanden und Vanessa wählte schnell Jeans, T-Shirts, einen Trainingsanzug und ein Paar bequeme Schuhe aus. Außerdem entdeckte sie einige Taschen und Rucksäcke. Sie suchte einen unauffälligen schwarzen Rucksack für sich selbst aus und machte anschließend Noé darauf aufmerksam.

„Such dir einen aus, der geht auf mich.“

10:50

Nero'Garyn nar Medina
15.04.2009, 01:44
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene

Es dauerte nicht lange, da standen die beiden Männer schon vor Ials Geschäft.

"Hier wären wir..." der Mensch deutete mit seiner Hand auf den kleinen, aber ordentlich aussehenden Laden für irgendwelchen technischen Krams. Nero hatte keine Sekunde daran gezweifelt, dass der andere Quarianer gerade dieses Gewerbe gewählt hatte. Es machte einfach Sinn.

"Hübsch." kommentierte Nero.

Scheint kein Pleitegeschäft zu sein... Erpressung! Reiche zu erpressen macht Sinn...

Der Mensch, der sich unterwegs als "Jendro Limes" vorgestellt hatte, ging zur Eingangstür, während der Quarianer durch die dunklen Schaufenster nach innen spähte. Auf einmal hörte er Jendro leise vor sich hin fluchen.

"Was ist?"

"Geschlossen!" er deutete auf das vergilbte Schild, das hinter der Eingangstür hing und auf dem tatsächlich das Wort "Geschlossen" geschrieben stand. "Verdammt, der Laden müsste seit mehr als einer Stunde offen sein... hier stimmt was nicht. Ganz und gar nicht..."

"Was jetzt?" erkundigte sich der Quarianer, der einen Schritt zurücktrat und das angestrengte Gesicht von Jendro musterte.

"Ich habe Ial heute Morgen schon nicht erreichen können, er geht einfach nicht ran... aber uns bleibt immernoch der Hintereingang. Wir müssen es versuchen. Komm mit!"

Mit diesen Worten eilte der Mensch, dicht gefolgt von Nero, in die angrenzende Seitengasse, bis er schließlich vor der kleineren Tür am hinteren Teil des Geschäftes stand. Er drückte die Türklinge herunter. Widerstandslos schwang die Tür nach innen.

"Schließt er denn nie ab? Also, wenn ich in Narshad leben würde..." murmelte der Quarianer irritiert, bis ihm der Mensch plötzlich deutlich leiser ins Wort fiel: "Nero - halt deine Pistole bereit! Die Sache stinkt mehr als nur gewaltig..."

Woher weiß er ?!.... Ach, Scheiße! Naja, besser er als die Kell Hounds...

In dem Moment, als sie eintraten, zog er seine Striker IX aus dem Holster. Er steckte das Magazin zurück in die Waffe und blickte sich um. Er sah nicht viel, aber noch weniger war zu hören. Um genau zu sein, war es totenstill. Plötzlich packte er Jendro am Oberarm und hielt ihn fest.

UARGH.

"Scheiße!" brach es aus dem Quarianer heraus.

"Was ist?" fragte Jendro irritiert, während er sich panisch umblickte.

"Riechst du das nicht? Verdammt, natürlich..." er rannte plötzlich los, die Waffe mit beiden Händen gestreckt vor sich haltend "...woher sollte ein Mensch auch wissen..." im nächsten Raum kam er schlitternd zum Stehen. Er war nun froh, auf das Frühstück verzichtet zu haben.

... wie ein kranker...

Nur schwer konnte er seine Augen von dem sich ihm bietenden Anblick lösen.

...verdammt...

Er blickte sich um, doch außer ein wenig Unordnung konnte er nichts ausmachen. Keine übermäßige Verwüstung, keine Einschusslöcher. Nero ließ die Waffe sinken und rannte zu dem leblosen Körper. Er biss heftig die Zähne zusammen und schluckte schwer, als er Ials Gesicht näher betrachtete. Das einzige, was Nero eindeutig sagen konnte, war, dass jemand sein Visier zerstört hatte. Das Gesicht war inzwischen größenteils von einer Schicht schwarzem, fauligem Schleims bedeckt.

.... nein... toter Quarianer... riecht. Mist... verdammter Mi..Scheiße! SCHEISSE!

"Nero, verdammt, was ist.... Oh mein Gott... Ial? IAL?"

Nero schüttelte den Kopf und hob schwach die Hand um Jendro zu deuten, dass er fern bleiben solle, doch der Mensch drückte sich an ihm vorbei, stieß Nero vom Leichnam weg und packte den toten Quarianer an den Schultern.

"IAL!"

"Verdammt, bleib weg! Fass ihn nicht an!" Nero kroch zurück an Jendros Seite, und versuchte ihn von der Leiche wegzuzerren. Der Mensch wehrte sich.

Verdammter Idiot!

"Nein! Scheiße, Ial! Vielleicht können wir..." er streckte die Hand nach dem Gesicht seines toten Freundes aus. Ehe er es berühren konnte, hatte Nero seinen Arm grob nach hinten gerissen.

"Ich habe gesagt: BLEIB WEG! Willst du krank werden? Er ist tot! TOT! Du kannst nichts machen!"

Warum begreift er nicht...?

Von einem Moment auf den nächsten gab Jendro seinen Widerstand vollkommen auf. Kraftlos sank er zu Boden und lehnte sich an den Türrahmen.

"Ial..."

10:35

Noé Chambers
15.04.2009, 02:51
Narshad – Erste Ebene

„Such dir einen aus, der geht auf mich.“

„In Ordnung..“ Ohne lange suchen zu müssen griff Noé eine schwarze Tasche warf sich diese über die Schulter und schaute kurz zu Vanessa. „Das ist jetzt die dritte Tasche in äh, ich glaub zwei Tagen, bin gespannt wie lange sie hält.“

Diese grinste erst, erwiderte mit "Du solltest deine Taschen nicht für jede dahergelaufene Frau opfern." und lachte anschließend. „Wieso nicht? Klappt doch perfekt, ich hatte ne Gratisübernachtung, krieg ne neue Tasche und vielleicht bald ja auch...“ Noé lächelte kurz frech, bevor sie an Vanessa vorbeiging. .. einen Flug irgendwohin, wo es warm ist.

Draußen angekommen warf Noé einen knappen Blick auf den Boden. Sieh mal, Dreck! „Wir sollten uns auf die Suche nach Ials Laden machen und schauen, ob Nero was rausgefunden hat.“ Schlug Vanessa nun vor, während sie ihre neuen Klamotten in dem Rucksack verstaute und sich diesen um die Schulter warf, „Alles klar.“ war dagegen Noés knappe Antwort.

Langsam mischten sich die beiden Frauen wieder unter die Masse und hielten sich grob in die Richtung, in die Nero zusammen mit dem Menschen vor einer knappen viertel Stunde verschwunden war. „Hey! Du!“ Noé holte sich dadurch die Aufmerksamkeit einer Frau Anfang dreißig, die sie nun mit skeptischem Blick musterte.

Beleidigung in drei... zwei... eins...
„Verschwinde, ich hab keine Credits für kleine Schlampen..“

„Ich will auch keine Credits, ich will wissen wo Ials Laden ist.“

„Was? Dieser Zigeuneralien?“ - Was ist ein Zigeuneralien..? – „Scheint ja ne Menge Ärger zu haben in letzter Zeit, verpasst dem ruhig mal ne Abreibung! Sein Shop ist direkt da drüben!“

„Äh, okay.“ Ohne weiter auf die Dame einzugehen wandte sich das Duo in die gezeigte Richtung und kämpfte sich ein paar dutzend Meter quer durch die Menge, bis sie schließlich vor einem Elektronikgeschäft ankamen, welches allem Anschein nach geschlossen war.

„Ähm, dass muss es wohl sein, oder?“

Uhrzeit: 10:59

Nero'Garyn nar Medina
15.04.2009, 03:53
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Sag irgendwas Aufbauendes. Sag irgendwas...

"Seht ihr? Ein Kopfschuss. Er musste bestimmt nicht leiden als..."

"Für wie naiv haltet ihr mich eigentlich, Quarianer? Denkt doch mal nach! Warum sollten sie hier einbrechen, ihn sauber töten, und dann wieder verschwinden?" Guter Punkt... "Sieh dich um! Alles da! Kein chaotisches Gewühle, keine Spuren einer verzweifelten Suche... sie müssen wegen ihm hier gewesen sein. Irgendwas wollten sie von ihm... aber was? Geld? Informationen? Gott, ich habe keine Ahnung..."

Er stützt den Kopf in die Hände und seufzte leise, während Nero vorsichtig den Leichnamn drehte, um ihn genauer zu untersuchen.

Folter hinterlässt Spuren...

"Wie lange kanntet Ihr Ial?" murmelte er leise, als er vorsichtig den Kopf des Toten zur Seite neigte, damit der schwarze Schaum aus dem Helm abtropfen konnte. Der stechende Geruch war selbst hinter seinem Helm kaum zu ertragen.

"Schon seit seiner Ankunft hier in Narshad. Himmel, das ist... ich weiß nicht genau, aber das Geschäft hier ist fast ein Jahrzehnt alt. Wir lernten uns in der Pilotenlounge kennen... es war schrecklich."

"Was war schrecklich?" fragte Nero beiläufig, als er den Kopf zurückdrehte.

Das linke Auge weit offen... das rechte ... oh. So ist er also gestorben...

"Sein Zustand! Ich ließ mein Tablett fallen, als er gegen mich rempelte. Ich wollte ihm direkt die Visage polieren, aber... er hat geschwankt, weißt du? Er bemerkte dass ich zögerte und nutzte diesen Vorteil um als erster zuzuschlagen. Ich hielt ihn fest, beide Arme, einfach so... er hatte einfach keine Kraft. Er stand direkt vor mir, machtlos wie ein kleines Kind. Ich konnte sogar das Gesicht hinter dem Visier erkennen... vollkomen angeschwollen..."

Nero ließ von dem Gesicht des Toten ab und warf stattdessen einen genauen Blick auf den restlichen Körper.

... der Anzug wurde zerrissen... seltsam... wozu? .....

Vorsichtig tasteten seine Finger über Ials leblosen Oberkörper.

...hier etwas eingedrückt... dort geschwollen....

"Er war vollkommen verzweifelt... wie ein Tier, das im Sterben lag... ständig murmelte er Dinge wie "Bring's zu Ende" oder "Es tut mir Leid". Ich bürgte für ihn und brachte ihn in meine Wohnung, wo ich ihm etwas Essen und Medigel besorgte. Damals war es noch verdammt schwer, an quarianisches Essen zu kommen. Jedenfalls fand er durch meine Hilfe seinen Lebenswillen zurück... hey, Nero, hörst du mir überhaupt noch zu?"

... sie müssen ihn mehrmals geschlagen haben... er hat wohl Widerstand geleistet... oder wurde er verhört? Hm....

Der Quarianer hob den Kopf und blickte zu Jendro. Er verzog etwas das Gesicht, als er ihm antwortete.

"Natürlich. Rede nur weiter..."

... ob so ein kriminelles Nest wie Narshad einen Gerichtsmediziner hat?...

"Man, du bist ein kalter Bastard!" brüllte ihn Jendro plötztlich von der Seite an.

"Was? Wieso?" entgegnete der Quarianer irritiert.

"Weil es dich scheinbar absolut kalt lässt, was mit dem armen Ial passiert ist. Ich kann verstehen dass..."

"Jendro!" fiel ihm Nero ins Wort "Ials Tod war vielleicht grausam und nicht gerecht, aber die Tatsache, dass er überhaupt hier auf Narshad gelebt hatte, sagte alles über ihn aus."

"Ach, wirklich? Und woher willst du das wissen? Du kanntest ihn im Gegensatz zu mir überhaupt nicht!" Inzwischen hatte sich neben Trauer auch etwas Kampfeswille in seine Augen gemischt. Gereizt funkelten sie Nero an.

Als der ihm antwortete, lag ein belehrender Ton in seiner Stimme. Er sprach, wie er zu einem dummen, begriffsstutzigen Kind sprechen würde.

"Ein Quarianer, ich meine, ein älterer Quarianer, der außerhalb unserer Flotille lebt kann einfach keine gute Seele sein. Entweder, er gab die Suche nach einem Geschenk und unser gesamtes Volk für eine freie Welt, nein, Scheinwelt, auf... oder was noch viel wahrscheinlicher ist: Ial war ein..."

"...Ausgestoßener? Ja! Exakt! Und weißt du auch warum? NA? Du bist doch so clever..." er verschränkte die Arme vor der Brust und blickte den Quarianer an.

"Keine Ahnung. Ich tippe auf Mord. Vielleicht hat er auch eins unserer Schiffe gestohlen. Woher soll ich das wissen?"

"Sie haben ihn beschuldigt, die Pilotin seines Schiffes missbraucht zu haben. Das war aber absoluter Unsinn. Er war es nicht, irgendein anderer Mistkerl muss es getan haben und ihm danach die Schuld zugeschoben haben."

"Das kann jeder behaupten!" meinte der Quarianer augenrollend.

"Wärst du zu so einer Tat fähig?" fragte Jenrod

Nero überlegte gar nicht erst. Seine Antwort kam ohne das geringste Zögern: "Nein."

"Und wenn das Opfer deine eigene Tochter wäre?" hakte der Mensch nach.

"Noch weniger..." murmelte der Quarianer.

"Na also."

"Mh. Also ich..." plötzlich wich er nach hinten in den Schatten "PSST! Da kommt jemand" Er nahm die Pistole in die eine Hand, mit der anderen deutete er Jenrod still zu sein. Angespannt blickten beide in den leeren Korridor, der zur Hintertür führte.

Kell Hounds? Die Mörder? Schei.... ahhhhh.

"Vanessa. Noé. Schön euch zu sehen." Erfreut nickte er den beiden Frauen zu, die sich angesichts des bestialischen Gestanks die Nasen zudrückten.

11:00

Vanessa Sorax
15.04.2009, 10:30
System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

Nach einer kurzen Unterstützung einer Ortskundigen hatten Noé und Vanessa Ials Geschäft ziemlich schnell gefunden, jedoch war die Tür versperrt. Durch die Fenster konnten sie jedoch nur kurz einen Schatten erkennen.
‚Vermutlich gibt’s hier einen zweiten Eingang.’

Vanessa ging um die Ecke und tatsächlich war dort ein Hintereingang und die Tür stand offen. Ein etwas eigenartiger und strenger Geruch schlug Ihnen entgegen. Trotzdem traten die beiden ein. Nero begrüßte sie und erst jetzt konnte Vanessa die Ursache des Geruchs erkennen.

‚Oh.. verdammt!’ Sie fuhr sich mit der Hand über Nase und Mund. „Oh mein… Nero, das.. ich…“, stammelte sie unter der Hand hervor, unfähig einen zusammenhängenden Satz herauszubringen. Erst jetzt bemerkte sie den fremden Mann von vorhin.

11:00

Sirtan Ardaka
15.04.2009, 11:12
Laden des Quarianers, Verkaufsraum

Uhrzeit: 23:30 Uhr

"Mir scheint, du gehörst zu der Sorte, die erst töten und dann die Fragen stellen."

Sirtan bedachte den älteren Turianer mit einem leicht verächtlichen Blick, die Sache mit dem „Messer“ hatte ihm schon nicht gefallen.
Was denn sonst? Hatte ich euch erst fragen soll ‚Entschuldigung, haben Sie vielleicht gerade den Quarianer dort hinten umgebracht und wenn ja, warum?’ Es ist allgemein besser, nicht allzu viele Fragen zu stellen…

„Ich habe einen Hinweis!“, schallte plötzlich die Stimme des Salarianers durch den Laden und hinderte Sirtan an einer Antwort.
Die beiden Turianer verließen den Raum also, um sich diesen Hinweis anzusehen, den Otis gefunden haben wollte.
Hoffentlich was nützliches, ich will hier so schnell wie möglich wieder verschwinden… aus diesem beschissenen Laden und von diesem stinkenden Planeten.

Im Gang angekommen sahen sie, dass die linke der beiden ehemals verschlossenen Türen offen stand. Allerdings mussten sie sich gar nicht erst die Mühe machen, hineinzugehen, denn der Salarianer kam ihnen bereits entgegen gerannt, mit irgendeinem kleinen Gerät in seiner Hand herumfuchtelnd.
Offenkundig begeistert von seinem Fund, hielt er es als erstes Leif unter die Nase und begann in einer Geschwindigkeit loszureden, die es Sirtan teilweise schwer machte, alles zu verstehen.

„Ich habe dieses PDA dort drin gefunden, zugegeben, es sieht nach Schrott aus, aber der Quarianer scheint sich wie die meisten seiner Art verdammt gut mit Technik auszukennen. Ich habe ein wenig gebraucht, um es zu knacken, aber ich habe es geschafft und mir die letzten Nachrichten durchgesehen, sieh dir die hier an!“

Einen Moment lang herrschte Stille, während Leif sich die Nachricht durchlas. Sirtan schaute etwas genervt drein, das verdammte Glubschauge hatte es geschafft, ihn wirklich vollkommen zu ignorieren… oder hatte ihn schon wieder vergessen.
„Und? Was steht da?“, fragte Sirtan schließlich in aggressivem Tonfall.
Leif reichte ihm nur stumm das PDA.

Von: Don
An: Ial
Betreff: Ware abgeholt

Wir haben die Ware abgeholt und dir das Geld überwiesen, wie versprochen.
Denk dran, wenn du redest, oder dich nochmal in meinem Club sehen lässt, bist du tot.

Das klang doch vielversprechend. „Noch andere Nachrichten, die irgendwie nützlich sein könnten?“, hakte Sirtan nach.
„Ich könnte nachsehen, vielleicht lässt sich bei den gelösch…“ „Tu’s einfach, Glubschauge.“ Otis nickte schnell, nahm das PDA zurück und machte sich an die Arbeit, während Sirtan sich wieder Leif zuwandte. „Okay, diesen Don kennt ihr nicht zufällig?“

Noé Chambers
15.04.2009, 13:03
Narshad - Erste Ebene[Ials Laden]

„Oh mein… Nero, das.. ich…“ war Vanessas Reaktion, noch bevor Noé wusste was genau los war, zumindest bis sie ebenfalls voll den Raum betrat und die Szenerie sehen konnte.

„Das mit der Abreibung hat wohl einer erledigt..“ murmelte Noé leise durch ihre Hand, welche sie sich über Mund und Nase hielt. Eklig.. .. eklig.. zu eklig.. Frühstück.. uhmpf! Sie presste sich blitzartig die Hand auf die Lippen und schaffte es im letzten Moment, den Brechreiz zu besiegen und ihr Essen in sich zu behalten. Scheiße, bäh, das war knapp... igit, jetzt hab ich diesen bitteren Geschmack im Mund... aber ich entsorg hier keine Leichen, dafür gibt´s Cleaner.

Noé macht ein paar langsame Schritte auf den Kadaver zu, während Nero gebietend die Hand hochhielt. „Nicht anfassen, das ist ein Biotop für Bakterien.“

„Ich hab echt nicht vor, denn anzufassen..“ Wie widerlich.. urgh.. Sie schüttelte leicht den Kopf und fing sich so wieder, während der Mann, der Nero hergebracht hatte, ihr als auch ihm abwertende Blicke zuwarf. Wenigstens der erste Kerl, der nicht übertrieben blöd lächelt, wegen unserer Anwesenheit..

„Und hat das Ganze hier was mit unserem Auftrag zu tun?“ fragte Noé den Quarianer, als zeitgleich leise Schritte zu hören waren und Vanessa es wohl auch schaffte, sich dem Tatort etwas zu nähern.

Uhrzeit: 11:01

Nero'Garyn nar Medina
15.04.2009, 13:28
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ; Ials Geschäft


„Und hat das Ganze hier was mit unserem Auftrag zu tun?“ hörte er Noé fragen, während Vanessa sich langsam der Leiche näherte.

"Nicht direkt" meinte der Quarianer nachdenklich, während er sich vom Leichnam entfernte, "Ihr beide wisst warum ich hier unten bin. Ich hatte gehofft, Ial könnte mir einiges über die Geth und potenzielle Informationsquellen, hier in Narshad, erzählen..." seufzend schüttelte er den Kopf "...aber der erzählt gar nichtsmehr. Jenrod?" er blickte zu dem Mann, der sich inzwischen wieder erhoben hatte. Als dieser sprach, lag eine Spur von Verachtung in seiner Stimme.

"Ha, und ich hatte schon gedacht, ihr wäret wirklich gekommen, weil einer aus eurem Volk in Gefahr schien. Ich weiß nicht warum ich einem Heuchler diesen Tipp gebe, aber ... es gibt noch einen Quarianer, der einen Laden in dieser Straße hat. Ial hätte euch bei eurer Suche sowiso nicht viel helfen können, aber Yollan könnte bescheid wissen. Ihm gehört das Geschäft für Schutzanzüge, das einzige hier in Narshad. Es liegt leicht versetzt gegenüber von "Kungs Food"."

"Und was macht ihr jetzt?" wollte der Quarianer wissen, der nicht weiter auf Jenrods Anschuldigung einging.

"Ich kümmer mich um Ials Leiche. Geht! Aber bitte unauffällig. Den Wachen ist vielleicht egal was hier drinnen passiert ist, aber wenn seine Mörder sehen, wie jemand hier herumschnüffelt..." "Schon gut, wir werden aufpassen. Es tut mir wirklich Leid, Jenrod..." "Ach, verschwinde einfach!" schnauzte ihn der Mann gereizt an. Nero nickte Vanessa und Noé zu. "Lasst uns gehen, wir können nichtsmehr für sie tun."

Bevor sie den Korridor gemeinsam hinter sich gelassen hatten, hörte er Jenrod noch rufen "Ach, Nero..." "Ja?" "Wenn du noch öfters vorhast in Narshad herumzurennen, solltest du deinen Mantel schließen. Sonst kannst du dir deine Waffe gleich um den Hals binden." Oh. "Danke, Jenrod. Leb' wohl."

Der Quarianer trat als letzter nach draußen und schloss hinter sich die Hintertür aus Metall. Wortlos schritt er, gefolgt von den beiden Frauen, zurück auf die belebte Einkaufsstraße. Bevor die umgebenden Geräusche seine Stimme jedoch übertönen konnten, sagte er mit einem Blick über die Schulter "Und, wie verlief euer Einkauf so?"

11:03

Vanessa Sorax
15.04.2009, 13:59
System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

„Wenn du noch öfters vorhast in Narshad herumzurennen, solltest du deinen Mantel schließen. Sonst kannst du dir deine Waffe gleich um den Hals binden.“, empfahl Jenrod.
‚Oh, Nero hat eine geladene Waffe und es ging kein Alarm los. Entweder haben die hier wirklich keine Sensoren sondern setzten einfach auf die Angst und Panik… oder… oder es ist ein stiller Alarm und wir werden gleich gefangen genommen.’

„Und, wie verlief euer Einkauf so?“, fragte Nero nach, als sie das stinkende Geschäft verließen.
„Erfolgreich. Die bei Kungs Food waren echt nett. Die schaffen mir die ganze Ware in den Hangar. Naja, und mit Kleidung hab ich mich auch eingedeckt.“, Vanessa deutete auf den gefüllten Rucksack. „Ach ja.. Vielleicht solltest du deine Waffe auch wieder entladen, sonst bekommen wir eventuell noch Probleme.“

Vanessa zögerte noch einen Moment, entschloss sich dann aber doch noch eine Frage zu stellen: „Nero, war Ial krank, oder… wie soll ich sagen… Reagieren alle Quarianer so auf ungefilterte Luft? Ich dachte zumindest, dass es länger dauert, bis… Du weißt schon.“ Schnell fügte sie noch hinzu „Ich hoffe, die Frage macht dir nichts aus.“
‚Du kannst aber tolle Fragen stellen…’ Aufgrund ihrer Aufregung und der unangenehmen Frage, war Vanessa unaufmerksam und stolperte über etwas Abfall. Sie konnte sich gerade noch so bei Noé festhalten, dass sie nicht auf den Boden klatsche.

Die 26-jährige zog ein entschuldigendes Grinsen auf. „Sorry!“ ‚Verdammter Mist... Wortwörtlich!’

11:05

Noé Chambers
15.04.2009, 14:29
Narshad – Erste Ebene

„Nero, war Ial krank, oder… wie soll ich sagen… Reagieren alle Quarianer so auf ungefilterte Luft? Ich dachte zumindest, dass es länger dauert, bis… Du weißt schon.“ Sie anfangen so unglaublich ekelhaft zu stinken..? ... Ach, wenn interessiertes, wer weiß ich stinke, wenn ich irgendwann mal verrotte... ih... nain, ich will nicht so stinken, wenn ich verrote!

„Ich hoffe, die Frage macht dir nichts aus.“ Sprach Vanessa weiter zu Nero. Wozu brauchen die überhaupt gefilterte Luft? Ich meine, werden die mit so nem Anzug geboren oder.. hey!

Noé schreckte etwas auf als sich plötzlich eine Hand an ihr festkrallte und die Frau neben hier vornüber aus der Augenhöhe stolperte. Das ist Vanessa! Kein Feind! Reflexartig versuchte sie, Vanessa zu stützen, diese jedoch fand von selbst ihre Balance wieder und ließ dann, mit einem verschmitzten Grinsen, ein „Sorry!“ hören, Noé dagegen winkte knapp ab.

„Äh, schon okay.“ Schließlich wand sich die Aufmerksamkeit der beiden Frauen wieder zu Nero, welcher drauf und dran war, irgendwas zu sagen.

Uhrzeit: 11:06

Nero'Garyn nar Medina
15.04.2009, 15:25
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


"Ich weiß nicht, wie lange er gefoltert wurde. Genauso ist unklar, ob sein Visier bei dem Kopfschuss zu Bruch ging, oder das Zerbrechen Teil der Folter war... hm..." der Quarianer nahm, unter dem Mantel, beiläufig das Magazin aus der Pistole und ließ es schnell in einer der Innentaschen des Mantels verschwinden.
"Aber um auf eure Frage zurückzukommen... mir ist bisher von keinem noch lebenden Quarianer bekannt, der außerhalb der Flotille ohne Helm und Luftfilter überleben kann. Unsere Körper reagieren zwar unterschiedlich kritisch auf den Kontakt mit fremden Bakterien und sonstigen Krankheitserregern, aber eins bleibt immer gleich: der Schaum und der Gestank. Ein toter Quarianer ist zu keiner Zeit ein schöner Anblick, aber die Keime... setzen dem Ganzen eben noch einen drauf. So, da wären wir..."

Der Laden war um einiges größer als der von Ial. Unter dem großen Schild, das in leuchtenden Lettern "Yollans Schutzanzüge" verkündete, stand etwas kleiner, aber nicht minder leuchtend: "Der richtige Anzug für jeden Planeten".

"Mhhh..." Technischer Krempel, Schutzanzüge... fehlt nurnoch ein quarianischer Ingenieur, und wir hätten alle möglichen Zweige abgesteckt. "Dann mal rein... " murmelte er, als er die Tür mit Schwung nach innen aufstieß. Kaum waren sie eingetreten, da vernahmen sie auch gleich eine leicht verzerrte Stimme, die vom Akzent her der von Nero ziemlich ähnlich war.

"Ah, Kundschaft! Willkommen bei "Yollans Schutzanzüge" ! Sucht ihr etwas bestimmtes, oder seht ihr euch nur etwas um?" erkundigte sich der ältere Quarianer freundlich. Nero konnte auf diese Distanz nichts hinter dem fremden Visier erkennen, doch anhand seiner Stimmlage war ihm klar, dass er sich freute, einen anderen Quarianer zu sehen. "Hey, ein neues Gesicht! Was treibt euch denn nach Narshad?"

11:08

Vanessa Sorax
15.04.2009, 17:36
System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

Nachdem sich Vanessa wieder aufgerichtet hatte, folgte sie aufmerksam Neros Ausführungen. ‚Naja.. Menschen verwesen auch. Zwar nicht so schnell und… Ich sollte auf andere Gedanken kommen’

„Ah, Kundschaft! Willkommen bei „Yollans Schutzanzüge“! Sucht ihr etwas bestimmtes, oder seht ihr euch nur etwas um? Hey, ein neues Gesicht! Was treibt euch denn nach Narshad?“, begrüßte der Quarianer Yollans die neuen Gäste.

‚Geth, was sonst…’ Nero fing eine Unterhaltung mit Yollan, die irgendwelchen Quarianertratsch beinhaltete, an und Vanessa nutzte die Zeit um seine Waren zu begutachten. Nachdem sie aber nichts wirklich Interessantes gefunden hatte, nahm sie eine Position nahe dem Ausgang, aber mit Blickkontakt auf Yollan ein.

Der Unterhaltung zwischen den beiden Quarianern hörte sie nicht wirklich zu, aber sie bemerkte, dass Yollan nervös an einem PDA tippte. Dabei hielt er den PDA so, dass er für Nero nicht sichtbar war. Er stand unter großer Anspannung, da seine Hände richtig zitterten.
‚Ich glaube, dass bedeutet nichts Gutes…’

Vanessa schritt auf den Quarianer zu und sprach ihn an. „Yollan, was machen Sie da eigentlich?“, fragte sie ihn. Scheinbar hatte dieser sich so auf Nero und seinen PDA konzentriert, dass er dabei auf die zwei menschlichen Begleiter vergessen hatte, denn er schreckte sich so, dass ihm sein PDA aus der Hand rutschte und auf den Boden fiel.

„Wer seid ihr eigentlich?“, fragte er geschockt Vanessa. „Ich… ich habe nichts unrechtes getan…“ Vanessa machte noch einen Schritt auf ihm zu, was Yollan noch nervöser machte. „Nein, ihr dürft mir nichts tun… Ich, nein, ich will nicht so wie Ial enden!“

‚Woher weiß er…?’

Noé Chambers
15.04.2009, 20:25
Narshad – Erste Ebene[Yollans Laden]
Uhrzeit: 11:12

„Nein, ihr dürft mir nichts tun… Ich, nein, ich will nicht so wie Ial enden!“ Sie kann ja richtig böse wirken, wie´s aussieht.. naja, auf Quarianer anscheinend.. Noé stieß sich von der Wand ab, an welcher sie an teilnahmslos gelehnt hatte und gesellte sich nun zu Vanessa, die ein paar Meter vor Yollan stand.

„Du machst ihm Angst.“ Scherzte die Kriminelle kurz und die Aufmerksamkeit des Verkäufers wanderte nun von Vanessa zu Noé, wobei sein Gesichtsausdruck nun weniger nervös war, sondern mehr in Richtung wütend schwenkte. „Woher weißt du von Ial?“ fragte Vanessa den Quarianer, der daraufhin wieder sie anschaute. „Verdammt! Damit habe ich nichts zu tun, lasst mich einfach mit der Sache in Ruhe!“ Durch sein Visier kann man nichts erkennen, was für ein Mist.. aber der PDA...

„Das war keine Antwort auf meine Frage!“ Wieder machte Vanessa einen Schritt auf Yollan zu, dieser hob abwehrend die Hände. „Ich hab es nur mitbekommen! Letzte Nacht, ausversehen, ich weiß sonst nichts darüber, irgendwer war bei ihm, ich hab mich einfach so schnell es geht aus dem Staub gemacht! Ich sehe euch drei das erste mal hier, ich dachte ihr habt was damit zu tun!“

Noé hockte sich kurz hin um den PDA aufzuheben, während Vanessa den Quarianer musterte, dieser schien nun ziemlich sauer auf Noé zu blicken, bewegte sich jedoch keinen Meter. „Lass das liegen, verdammtes Menschengör! Verschwindet einfach aus meinem Laden!“

‚Verdammtes Menschengör‘… jetzt hat er´s dir aber gegeben Noé! Sie richtete sich wieder auf und betrachtete das Display des Geräts.

„Hm, ein Nachrichtenentwurf..“




An: Brelak
Betreff: Schulden

Hier in meinem Laden sind zwei junge, ziemlich gut aussehende Menschenfrauen, sehen gesund aus und scheinen auch keine Huren zu sein. Die sollten reichen um meine Schulden zu begleichen, du musst nur herkommen und sie dir abholen!



„Noé? Was steht da?“ Die Kriminelle reichte Vanessa den PDA.

„Lies selbst.. aber er hat Geschmack, dass muss man ihm lassen. Trotzdem nen richtig glatter Bastard.. hat Schiss dass wir ihn umlegen wollen und versucht trotzdem noch sowas..“

Vanessa Sorax
15.04.2009, 20:57
System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

„Lies selbst.. aber er hat Geschmack, dass muss man ihm lassen. Trotzdem nen richtig glatter Bastard.. hat Schiss dass wir ihn umlegen wollen und versucht trotzdem noch sowas..“, sprach Noé und übereichte der anderen Frau den PDA.
Vanessa las die Nachricht. Mit jedem Wort wurde ihr Gesichtausdruck zorniger. Sie blickte zu Yallon auf und funkelte ihn an. Ihre blauen Augen stachen wie Eiskristalle in sein Visier. „Halt mal!“, knurrte sie und gab den PDA wieder an Noé zurück.
Anschließend machte sie einen Schritt auf den Quarianer zu und gleichzeitig lud sie ihre Pistole. „Geschmack hat er vielleicht, aber keinen Selbsterhaltungstrieb.“ Yallon war von der aggressiven Gestik von Vanessa sichtlich beeindruckt und machte einen Schritt zurück. Der ängstliche Gesichtausdruck war durch den Helm verborgen, aber sein zitternder Körper machte dies mehr als wett.

Mit einem Satz sprang Vanessa auf ihn zu und rammte ihm ihren linken Unterarm gegen den Hals. Da der Quarianer viel leichter war, als sie erwartet hatte, drückte sie ihn somit einen weiteren halben Meter zurück. Sein Enviroanzug krachte, als er mit dem Rücken auf der Wand aufschlug.
Vanessas Wut ließ sie nochmals nachsetzten und so stand sie nun direkt vor ihm. Die linke Hand an seinen Hals gepresst, die rechte umfasste ihre Pistole, deren Mündung an Yallons Visier endete.

„Du willst nicht wie Ial enden? Ich gebe dir eine allerletzte Chance. Eine falsche Bewegung oder ein falsches Wort und du atmest Frischluft!.“, sprach Vanessa langsam und bedrohlich.
„Erzähl uns alles was dein kleines Hirn dir über die Geth verrät. Mein Freund hier wird die Fragen stellen. Und keine Dummheiten.“

‚Bin ich jetzt zu weit gegangen? Ist Nero mit dem Quarianer mehr verbunden als mit uns? Er muss wissen, was passiert ist!’

„Noé, bitte gib Nero mal den PDA. Er sollte wissen, was dieses Exemplar hier für krumme Dinge treibt“, bat sie Noé ohne mitbekommen zu haben, ob sie den PDA vielleicht schon weitergegeben hatte.

„Ich wollte…“, stammelte Yallon.
„Nero stellt die Fragen und du antwortest, wenn dir noch irgendetwas an deinem kümmerlichen Leben liegt.“, schnitt Vanessa ihm das Wort ab. Zur Unterstreichung klopfte sie mit der Pistole nochmals gegen sein Visier.

11:14

Nero'Garyn nar Medina
15.04.2009, 22:04
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ; Yallons Geschäft


Nero brauchte einen Moment, um das alles zu verarbeiten. Mit offenem Mund starrte er auf Vanessa, die gerade mit ihrer Pistole den älteren Quarianer bedrohte.

Woah.. was zum... ? Auszeit... AUSZEIT! Rekonstruieren... Nero, rekonstruiere! ... Wir kamen rein... er grüßte uns... er fragte mich ob ich auf Pilgerreise bin... Sorax hat ihn angesprochen... er hat ein PDA fallen lassen... verdammt, warum hab ich das nicht gesehen?... Noé hat es aufgehoben...

Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht hörte wie oder was Vanessa zu Noé rief, aber er sah das PDA, das die jüngere Frau ihm nun entgegenhielt.

.... jung... Menschenfrauen... gesund... keine Huren... Schulden.... hä? Was zum...?

Es dauerte einen Moment, bis er sich aus seiner Starre befreien konnte. Er versuchte so ruhig wie möglich zu klingen, als er sprach.

"Yallon, was hat das zu bedeuten? Kannst du mir das bitte erklären? Vanessa, nehm die Waffe runter, bitte."

"Hast du die Nachricht denn nicht gelesen?" entgegnete sie zähneknirschend, die Pistolenmündung immernoch an Yallons Visier gepresst.

"Doch" meinte der Quarianer ruhig "Aber ich will mir erstmal anhören was er dazu zu sagen hat. Verstehst du? Ich denke ein toter Quarianer am Tag ist mehr als genug. Denk an den Gestank..."

"In Ordnung." gab sie murrend schließlich nach und trat zurück, doch nicht, ohne ihn vorher nochmals böse anzufunkeln. Nero lächelte hinter dem Visier.

"Gut... also Yallon? Wir sind ganz Ohr." er verschränkte locker die Arme hinter dem Rücken. Vorsichtig schob er seinen Ärmel zurück und aktivierte sein Omni-Tool. 1 , 4 , wieder 1... er wusste auch ohne hinzusehen, wo die Aufnahmefunktion zu finden war. Jetzt bin ich mal gespannt. "Wer ist dieser "Brelak" ? "

"Bre... Brelak? Ich kenne kei... achsoooooooo, Brelak! Äh..." obwohl Vanessa ihn nichtmehr direkt bedrohte, war seine Stimme nervös, er selbst zitterte so heftig, dass Nero schon fürchtete, er würde gleich bewusstlos umfallen. "Haha, ehm ja, Brelak! Er ... als er ist... nun, ja...." Als er sah, wie Nero langsam seine linke Hand hob - der rechte Arm befand sich immernoch hinter seinem Rücken - sprudelten die Worte nur so panisch aus ihm hervor. "Brelak, ein Batarianer, Zweite Ebene, im Lost Souls, 300.000 Credits, ich schulde ihm 300.000 Credits! Bitte, ich will nicht..."

"Tsssch, tsssssch" machte Nero amüsiert, um den aufgewühlten Quarianer zu beruhigen. "Alles wird gut. Zumindest wenn du mir weiterhin so freundlich und direkt antwortest wie gerade eben. Also, Yallon, von Quarianer zu Quarianer frage ich dich: Was kannst du mir über die Geth sagen? Narshad soll ja eine wahre Fundgrube für Informationen diesbezüglich sein."

"Nichts! Ich weiß überhaupt nichts! Ich bin doch nur ein einfacher Händler! Was sollte ich schon wissen?"

Das kann doch nicht wahr sein! Ist er lebensmüde?

"Ich glaube dir nicht! Vanessa, könntest du bitte..."

"Nein!" Yallon hielt abwehrend die Hände vor sich und schüttelte heftig den Kopf. "Ich weiß wirklich nichts! Warum sollte ich lügen? Was für einen Vorteil würde mir das bringen?"

Gute Frage... ach, verdammt.

"Bist du denn zu überhaupt gar nichts zu gebrauchen?" murmelte Nero enttäuscht, während sein Kopf auf hochtouren lief.

Er wollte Sorax und Noé verticken... ein Musterbeispiel für einen kriminellen Ausgestoßenen, purer Abschaum. Aber andererseits... er ist trotz allem ein Quarianer... und er ist verzweifelt... Sent, was soll ich tun?

"Brelak!" brachte Yallon mit einem verzweifelten Schrei plötzlich hervor.

"Ja was, Brelak? Du hast uns schon..." antwortete Nero gereizt, doch Yallon fuhr einfach fort "Nein, nein, Brelak! Brelak kann dir sicher helfen! Er kennt ne Menge Leute, weißt du er..." der ältere Quarianer verstummte augenblicklich, als Nero den rechten Arm vorzog und die Aufnahme beendete. Quarianer entwickeln in all den Jahren hinter den Visieren eine Ahnung für die Stimmung ihres Gegenübers. Nero wusste, dass Yallon in diesem Augenblick einen panischen Ausdruck auf dem Gesicht haben musste.

Du mieses Stück Scheiße. Denkst du, ich führe dein "Schuldgeld" auch noch direkt zu deinem Boss? Wie tief kann ein Quarianer nur sinken?

"Vanessa" sagte er plötzlich vollkommen ruhig, ohne den Blick von Yallon zu lösen.

"Soll ich?" entgegnete sie mit einem Kopfnicken zu dem an der Wand stehenden Quarianer.

Es tut mir so Leid, Sent. Ich bin schwach.

"Nein. Seine armseelige Existenz dürfte ihn schon genug strafen. Gehen wir..."

11:16

Noé Chambers
15.04.2009, 22:41
Narshad – Erste Ebene
Uhrzeit: 11:16

Noé machte einen leichten Schritt zur Seite, als Vanessa an ihr vorbeimarschierte. Die scheint ja sauer zu sein, ob sie mich anbrüllt, wenn ich was sag..? Sie warf Yollan einen kurzen Blick zu, als ihr eine Idee kam und sich auf ihrem Gesicht ein leichtes, düster angehauchtes Lächeln formte.

„Vanessa, deine Pistole bitte.“ Die Angesprochene blieb in der Tür stehen und drehte sich um. „Lass gut sein.“ „Nein, her mit der Pistole.. und zwar nur die Pistole.“ Die letzten Worte betonte Noé besonderes und warf ihrer Kollegin einen ebenfalls kurzen Blick zu, während Nero irritiert und scheinbar ratlos daneben stand.

Nach kurzem Schweigen nickte die Pilotin schließlich. „Wenn du meinst.“ „Danke..“ Sie grinste wieder kurz in Richtung ihrer Begleiter, so dass der Verkäufer sie nicht sehen konnte. „Und jetzt passt mal auf.“

„Was machst du? Nein, es tut mir Leid, wirklich! Geht einfach!“ Die Kriminelle richtet die Waffe direkt auf Yollans Gesicht und erwiderte seine panischen Gesten mit einem ernsten Blick. Der beißt ja an, dass weiß ich ja jetzt schon… „Ich kann euch Geld geben, wirklich! Fragt Brelak, er gibt es euch“ Was für ein Bastard..

Der Quarianer drückte sich nun an die gegenüberliegende Wand seines Ladens und versuchte langsam aus dem Schussfeld zu gelangen. „Noé, was soll“ „Pscht!“ Die nachfolgenden Sekunden vergingen fast ruhig, lediglich das Kratzen von Yollans Anzug an der Wand hinter ihm und ein paar scheinbar verzweifelte Jammergeräusche störten diese Stille.

… „Nein, nein nicht!“

… … „Ich flehe euch an, haltet sie auf!“

„Du! Du, wir sind doch vom selben Volk, du kannst sie doch… nein...“

„PENG!“ „Nein!“ Der Quarianer krümmte sich elendig zusammen und wollte sein Gesicht mit seinen Händen schützen, während Noé die Pistole senkte und sie mit einem leichten grinsen wieder an Vanessa abgab, die anscheinend zusammen mit Nero in einer kurzen verwunderten Starre gefangen war.

„Das hab ich schon lange nicht mehr gespielt! Also dann, da wir keine weiteren Infos haben, sollten wir wohl erst mal zur Dashor zurück, oder?“

Ohne auf Antworten zu warten verließ Noé nun als erste das Geschäft und hinterließ einen verstört wimmernden Quarianer. Er hätte eigentlich eine richtige Kugel verdient.. naja.. sieh´s so.. du hast ihm ne Lehre erteilt..

Uhrzeit: 11:19

Vanessa Sorax
15.04.2009, 23:04
System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

„PENG!“ „Nein!“ ‚Was?’
Yallon zuckte zusammen, als wäre er von einem echten Projektil getroffen worden. Vanessa stand ein wenig verdutzt da und schaute Nero an, welcher ebenfalls perplex war, soweit sie es bei ihm einschätzen konnte.

„Das hab ich schon lange nicht mehr gespielt! Also dann, da wir keine weiteren Infos haben, sollten wir wohl erst mal zur Dashor zurück, oder?“, sprach Noé nachdem sie die Pistole wieder an Vanessa zurückgab. Anschließend verließ sie leichtfüßig und sichtlich erheitert das Geschäft.

‚Das Mädchen hat wirklich Humor! Geschieht ihm aber Recht. Vielleicht stirbt er noch an einem Herzinfarkt. Dann bleibt wenigstens der Anzug dicht und er stinkt nicht.’ Vanessa drehte sich ebenfalls schnell aus dem Geschäft und musste laut lachen. Nun starrte Nero auch sie ein wenig verwirrt an - zumindest interpretierte Vanessa seine Kopfbewegung so.

„He Noé, wart mal.“, rief sie der jungen Frau hinterher und grinste über das gesamte Gesicht. „Das hat wirklich gesessen!“ Nun kam auch Nero heraus und trat zu ihnen.
‚Spätestens jetzt hält er uns beide für geisteskrank. Wenn ich jetzt noch Anspielungen wie früher im Hangar mache… Ach ich sollte das lassen. Ich wollte mich ja mal bessern. Irgendwie fällt mir das hier sehr schwer. Ist nicht die beste Gegend dafür.’

„Habt ihr beide noch was vor?“, fragte Vanessa ihre Partner. „Ich würde gerne mal einen Blick in dieses „Lost Souls“ werfen. Vielleicht findet sich der eine oder andere Batarianer.“ ‚Und Noé könnte noch die einen oder anderen Leute erschrecken. PENG! Ich fasse es noch immer nicht. Genial… Vanessa: aufhören!’

11:20

Antirumgon: Narshad – The Lost Souls ----->

Nero'Garyn nar Medina
15.04.2009, 23:51
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


.....Menschen.

"Äh... ja. Das war eine sehr beeindruckende Vorführung, Noé. Aber von mir aus können wir gerne in dieses... "Lost Souls"... ne Bar, richtig?"

Vanessa nickte, und Noé fügte noch schulterzuckend hinzu: "Von mir aus. Dann mal auf zu den Leitern..." Das hat ich ja ganz vergessen...

Gemeinsam gingen die drei über die Einkaufsstraße zurück zu der dunklen Sackgasse, aus der sie vor knapp einer Stunde gekommen waren. Sie waren vollkommen allein, so dass Nero sich in Ruhe ans Werk machen konnte. Es brauchte auch diesmal nicht lange, bis er den Code mit seinem Omni-Tool umgehen konnte. Er hielt die Tür auf und machte eine einladende Bewegung in Richtung der beiden Frauen. "Nach euch, die Damen." Kurz darauf folgte er ihnen in den dunklen Schacht. Er seufzte leise, als er das kalte Metall berührte und den beiden schließlich nach unten folgte.

"Ihr könnt euch überhaupt nicht vorstellen, wie ätzend es ist, mit quarianischen Beinen eine lange Leiter zu benutzen." Und unsere zweizehigen, langen Füße machen es absolut nicht besser.

Unten angekommen streckte er sich ausgiebig, dann folgte er den beiden Menschenfrauen nach draußen, geradewegs hinein in das "Lost Souls".


>>>> Narshad - The Lost Souls

11:25

Elena Yamashe
16.04.2009, 22:43
Narshad Erste Ebene
Wohnungen, Containerwohnung 3B
16:16 Ortszeit

Es war schon irgendwie seltsam. Vor einem knappen Monat hatte die ganze Sache mit zwei Menschen angefangen die auf Elena angesetzt worden waren. Es waren Grünschnäbel gewesen, die die Asari unterschätzt hatten. Diesen Fehler bezahlten die Beiden mit ihrem Leben und Elena erfuhr so von dem Kopfgeld welches auf sie ausgesetzt war. Es gab nur zwei Möglichkeiten wie man längerfristig überleben konnte wenn auf den eigenen Kopf eine Prämie ausgesetzt war und man vor hatte sein Leben weiterzuleben.

Entweder man einigte sich mit dem Auftraggeber, oder man tötete diesen. Elena hatte sich für die zweite Möglichkeit entschieden und damit begonnen den Bastard zu jagen der versuchte ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Da ihre Beute als Infobroker viele Kontakte hatte war die Jagt nicht immer glatt verlaufen. Mal verlor René die Spur ihrer Beute, oder sie wurden von Kopfgeldjägern aufgespürt die Elena ans Leder wollten. Doch dank ihrer Beharrlichkeit und Ausdauer hatten das Duo es schließlich geschafft den Salarianer abzufangen bevor er wieder abtauchen konnte.

Nun stand Elena direkt vor dem Wesen welches sich in einer Ecke gedrückt hatte und sein Schicksal erwartete. „Warum?“ fragte die Asari schließlich: „Warum wolltest du meinen Tod?“ Der Salarianer schien einen Moment zu brauchen um seine Sprache wiederzufinden, bevor er schließlich losplapperte: „Ich… ich hatte ein Riesengeschäft am laufen. Es war eine Lieferung an der mich ich und mein Cousin beteiligt hatten. Er war für die Codes zuständig und ich…“ Der Salarianer unterbrach sich und warf der Asari erneut einen Blick zu, aber in diesem lag nicht mehr nur Furcht sondern auch ein Hauch Feindseligkeit: „Wir hatten die perfekte Tarnung für den Transporter arrangiert und trotzdem wurde er angegriffen. Die Feinde wussten genau wo wir sein würden und haben den Frachter gekapert mitsamt seiner Ladung.“

Plötzlich ging Elena ein Licht auf und sie erinnerte sich zurück an einen Nebenjob den sie und René angenommen hatten. Zwei rivalisierende Schmugglerringe haben sich damals um einige Routen gestritten. Eine Seite hat uns angeheuert und René hat es geschafft einen wichtigen Transport 'Sand' der anderen Schmuggler zu entdecken. Ich hab das Enterteam angeführt und das Schiff aufgebracht…

„Mein Cousin war auf dem Schiff und wurde von einer Asari getötet!“ zische der Salarianer wütend und blickte Elena zum ersten Mal direkt in die Augen: „Wegen euch wurde ich als unzuverlässig abgestempelt und habe viele meiner Kunden verloren, also wollte ich mich an dir rächen und ich werde meine Rache bekommen!“

Elena brauchte einen kurzen Moment um zu verstehen auf was er Salarianer hinauswollte, der in seiner jetzigen Position ziemlich hilflos war und als sie es erkannte schlich sich ein hämisches Grinsen über ihre Gesichtszüge: „Wenn du dein nettes kleines zweiteiliges Alarmsystem meinst, dass haben wir deaktiviert. Mach dir keine Hoffnungen. Niemand wird kommen um dich zu retten.“

Die letzten Worte hatte Elena schon beinahe geflüstert und mit Genugtuung sah sie wie sich die Augen ihres Gegenübers vor Schreck weiteten. „Da jetzt alles geklärt ist…“ begann Elena das Gespräch wieder, brach jedoch abrupt ab als die linke Hand des Salarianers plötzlich in einem Fach verschwand und im nächsten Augenblick kam eine Pistole zum Vorschein.

Wie ein Raubtier sprang der Salarianer auf und versuchte seine Waffe so nahe wie möglich an den Kopf der Asari heranzubringen um den kinetischen Schild ihres Schutzanzuges umgehen zu können. Elena wich einen Schritt zurück, blieb aber mit ihrem Fuß irgendwo hängen. Der Sturz rettete der Asari das Leben und die Kugel welche sie sonst auf Stirnhöhe getroffen hätte schlug in die geschlossene Eingangstür des Containers ein.

Als Elena auf dem Rücken lag richtete der Salarianer siegessicher seine Pistole erneut auf ihren Kopf. Bevor er jedoch abdrücken konnte trat die Asari ihm trotz des mangelnden Platzes heftig in den Unterleib. Ihr Gegenüber stieß einen schmerzerfüllten Laut aus während er sich an die schmerzende Stelle fasste. Elena richtete sich etwas auf und streckte ihre rechte Hand aus um eine Ladung dunkler destruktiver Energie freizulassen die sie in den vorangegangenen Sekunden gesammelt hatte. Der Salarianer wurde an der rechten Schulter getroffen und stolperte weiter zurück während sich sein Gesicht schmerzerfüllten Grimasse verzog. Die Ladung war nicht tödlich aber sie zersetzte langsam das Gewebe in der Schulter des Salarianers und bereitete ihm große Schmerzen.

Elana nutzte diese Gelegenheit, sprang auf und warf sich auf den Waffenarm ihres Gegners. Die Asari drückte die Waffe weg von sich und schmetterte ihren Ellbogen mit aller Kraft gegen die Schläfe des Salarianers. Ein schauriges Knirschen belohnte sie und ihr Gegner sank zusammen.

Im selben Moment öffnete sich die Tür der Containerwohnung und René, der draußen Schmiere gestanden hatte, starrte seine Partnerin verwundert an: „Also echt, dich kann man keine Minute alleine lassen…“

16:25 Ortszeit

Leif Arcellus
18.04.2009, 17:05
Erste Ebene, Laden des Quarianers, Korridor

Uhrzeit: 23:32 Uhr

"Okay, diesen Don kennt ihr nicht zufällig?"

Sirtan ignorierte das eifrige Tippen, das unter Otis' knochigen Fingern ertönte, und kehrte die kalten, platingrauen Augen Leif zu, der nur stumm den Kopf schüttelte. Der alte Turianer kannte Narshad zwar ein wenig, doch diesen Ort hatte er bis zum heutigen Tag eigentlich nie wirklich besucht, ganz zu schweigen von den lokalen Etablissements oder Gruppierungen, die hier operierten.

"Dieser Don erwähnt in dieser Nachricht aber, dass er der Besitzer eines Clubs hier auf Narshad ist. Eventuell kann uns das weiterhelfen", erwiderte Leif grüblerisch und wandte sich Otis zu, "Arjun, du kennst dich hier aus. Kennst du diesen Don oder einen Club, der in Frage käme?"

Der zappelige Salarianer hielt für einige Sekunden lang inne und schien die örtlichen Clubs gedanklich durchzugehen.

"In der zweiten Ebene gibt es diesen schäbigen, alienfeindlichen Club, 'The Cyclone'. Eine Gruppe menschlicher Piraten und Schmuggler leitet diese Kneipe und lässt andere Spezies doppelte oder dreifache Preise zahlen, wenn sie denn überhaupt hineingehen dürfen", erklärte Otis sichtbar verärgert und verengte die ovalförmigen Augen zu dünnen Schlitzen, "ziemlich zwielichtiger Laden, wenn du mich fragst. Diese Menschen wickeln dort die krassesten Geschäfte ab, wenn man den Gerüchten glauben darf. Der Club ist Tosh ein Dorn im Auge, also denke ich nicht, dass er noch lange dort stehen wird."

Leif nickte knapp, die hellen, eisblauen Augen argwöhnisch auf Sirtan gerichtet, und wägte ab, ob es wirklich so klug wäre, diesen unberechenbaren, aggressiven Turianer in einen alienfeindlichen Menschenclub zu schleppen.

'Sirtan könnte zu der Sorte Turianer gehören, die alle Menschen aufgrund der Ereignisse des Portal 314 Vorfalls abgrundtief hassen...'

Aber gab es eine Alternative?

"Gut, dann werden wir dort nach Don suchen."

>>>> Zweite Ebene, The Cyclone

Elena Yamashe
19.04.2009, 20:32
Narshad Erste Ebene
Wohnungen, Containerwohnung 3B
16:25 Ortszeit

„Also echt, dich kann man keine Minute alleine lassen…“ kam es von René der in der Tür stand und seinen Blick über seine Partnerin und den toten Salarianer am Boden gleiten ließ. Elena kommentierte diese Meldung mit einem säuerlichen Blick, seufzte dann aber und bedeutete dem Infobroker hereinzukommen: „Spar dir die Sprüche für später und mach die Tür hinter dir zu. Es müssen ja nicht alle wissen, dass wir hier sind.“

„Und? Hast du raugekriegt, warum er dich umbringen wollte?“ erkundigte sich René, während er sich zu der Leiche hinunter beugte und sie kurz durchsuchte um nach wenigen Sekunden ein PDA in einer der Taschen des Salarianers zu finden. „Ich bin mir nicht ganz sicher…“ antwortete die Asari mit einem Schulterzucken und hob die Pistole des Salarianers auf: „Er wollte Rache, aber ich bin mir nicht sicher ob es ihm dabei primär um seinen Cousin gegangen ist, den ich bei einem Auftrag getötet habe oder um seinen Gesichtsverlust gegenüber seinen Kontaktleuten.“

Für einen Moment ließ Elena ihren Blick nachdenklich auf dem Salarianer ruhen und sah sich dann in der Wohnung um: „Wir können ihn hier nicht so liegen lassen. Ich packe ihn fürs erste ins Nebenzimmer. Schau du dir mal seine Computer durch und versuch das ausgesetzte Kopfgeld zurück zu ziehen…“ René nickte knapp und machte sich an seine Arbeit, während die Asari den leblosen Körper des Salarianers hochhievte und ihn in die Hygienezelle bugsierte.

Nachdem sie den toten Körper abgeladen hatte, kehrte Elena wieder in den Hauptraum zurück, bobachtete sie für einen Moment René der vollkommen vertieft in die Konsolen war auf deren Bildschirm eine wahre Flut von Zahlen du Zeichen herunterlief.

Vermutlich Programmierersprache oder sonst irgendetwas in der Art… Ich versteh nicht wie man so was nur lernen kann…

Da die Asari wusste wie ihr Partner reagierte, wenn man ihn bei seiner Arbeit störte, wollte sie sich daran machen den Rest der Wohnung nach interessanten oder nützlichen Dingen abzusuchen. „Hey, was soll den das jetzt?!“ rief René plötzlich und Elena spähte zu dem Menschen hinüber um zu sehen was ihn denn aufregte. Für einen Moment konnte sie gar nicht glauben was sie da sah. Auf dem großen Hauptmonitor waren Live-Bilder von mehreren Kameras zu sehen, die verschiedenste Orte zeigten die vermutlich hier auf Narshad waren. Zwei der Bilder zeigten das innere der Containerwohnung 3B und Elena konnte sich selbst sehen, wie sie sich auf dem Monitor betrachtete.

„Was zum…!“ begann die Asari als plötzlich ein schwarzes Fenster in der Mitte des Monitors auftauche, auf dem in schneller Abfolge einige Sätze erschienen und dann wieder verschwanden.

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Analysiere Lage…




Nichtidentifizierte Individuen erkannt…



Beginne Abgleich mit Datenbank…





Individuen identifiziert: Elena Yamashe und René Vanek...



Lade Daten…



Beide Individuen wurden der Kategorie 3 zugeteilt …

...

Rekrutierung möglich…

Stelle Verbindung her…



Bitte warten…


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Elena und René starrten gebannt auf den Monitor und die Asari warf ihrem Partner einen irritierten Blick zu: „Hast du eine Ahnung was das zu bedeuten hat?“ „Anscheinend sind wir auf irgendeiner Liste und dieser Computer hat uns gerade identifiziert. Und jetzt scheint er eine Kom-Verbindung aufzubauen... Ich hab aber keine Ahnung wohin.“ antwortete der Mensch langsam, während er ein Diagnoseprogramm von seinem Universalwerkzeug aus startete.

Eine halbe Minute später ertönte ein piependes Signal und auf dem Monitor erschien das Bild, eines spärlich beleuchteten Raumes. In der Mitte des Raumes stand ein schmuckloser Schreibtisch hinter dem in einem Sessel eine Person saß. Die Person saß im Halbschatten und man konnte nur eine grobe Silhouette erkennen.

Ich bin mir nicht mal sicher welcher Spezies er angehört… Salarianer, Mensch, Turianer?

„Elena Yamashe, es freut mich sie kennen zu lernen.“ begann die Person hinter dem Schreibtisch mit elektronisch verzerrter Stimme: „Sie sind meiner Organisation positiv aufgefallen und wir hatten vor in naher Zukunft an sie heranzutreten. Leider gab es einige… unvorhersehbare Zwischenfälle die unsere Pläne gestört haben. Um es kurz zu machen, ich habe einen sehr gut bezahlten Job für sie…“

16:30 Ortszeit

Elena Yamashe
20.04.2009, 22:03
Narshad Erste Ebene
Wohnungen, Containerwohnung 3B
16:30 Ortszeit

Elena glaubte sich verhört zu haben. Sie befand sich mit René in der Containerwohnung eines toten Salarianers, welcher es anscheinend irgendwie geschafft hatte auf en Überwachungssystem zuzugreifen, das Narshad überwachte. Aber damit nicht genug auf dem Computer war plötzlich eine Subraum-Videoübertragung erschienen und ein Fremder war im Begriff der Asari und ihrem Partner ein Angebot zu machen.

Was glaubt dieser Typ wer er eigentlich ist? Er hatte offensichtlich Kontakt zu jemandem der mich umbringen wollte und nun erzählt er mir ich währe seiner ‚Organisation‘ positiv aufgefallen und will mich rekrutien? Der spinnt doch!

Elena wollte schon alleine aus Prinzip unwirsch ablehnen doch dann wurde ihr Bewusst, dass dieser Mann vermutlich auch Zugriff das Überwachungssystem von Narshad hatte, was dafür sprach das er ziemlich mächtig war oder für jemand Mächtigen arbeitete. Die Asari warf ihrem Partner einen kurzen Blick zu und erkannte, dass dieser dasselbe dachte wie sie. Auf keinen Fall wollten sie sich einen neuen Feind machen, wenn der Körper des Letzten noch nicht mal kalt war.

Aus diesem Grund beschloss Elena die Person, welche regungslos im Halbdunklen irgendwo in der Galaxie saß, nicht sofort zu beleidigen und Antwortete stattdessen in bemüht neutralem Tonfall: „ Es ist nicht so als würde ich einen lukrativen Auftrag abgeneigt währe, aber bevor ich zustimme möchte ich einige Dinge wissen und klarstellen.“

Der Mann machte mit der Hand eine Geste die Elena als Zeichen wertete das er einverstanden war und fuhr fort: „ Erstens warum wollen sie mich anheuern obwohl ich gerade jemanden getötet habe der offensichtlich für sie gearbeitet hat? Zweitens warum treten sie so plötzlich an mich heran, wo sie doch gar nicht wissen konnten, dass ich auf Narshad sein würde? Und Drittens welchen Grund hätte ich ihnen zu helfen, abgesehen von den Credits?“

Ihr Gegenüber wartete noch ein paar Sekunden und als er sicher war, dass von Elenas Seite keine weitere Frage kam antwortete er sachlich: „Diese Fragen werde ich ihnen gerne Beantworten. Zu ihrer ersten Frage. Der Salarianer gehörte meiner Organisation nicht an. Er war lediglich für ein in aller Eile aufgestelltes Projekt zugemietet und ist ersetzbar. Was ihre zweite Frage angeht so muss ich zugeben, dass es für uns ein Glücksfall ist, dass sie sich gerade auf Narshad befinden und es unsere Pläne enorm beschleunigen könnte, wenn sie unserem Angebot zustimmen. Die Antwort auf ihre Dritte Frage ist nicht ganz so einfach, aber ich will es so ausdrücken. Wenn sie den Auftrag zu unserer Zufriedenheit erfüllen, werden wir ihnen anbieten sich unserer Organisation anzuschließen und egal ob sie einwilligen oder nicht, sie werden dann einige sehr mächtige Freunde haben, die sich an ihre Taten erinnern und es ihnen dementsprechend vergelten… wer unser Vertrauen genießt für den ist die Galaxie ein ziemlich angenehme Ort.“

Na unter Minderwertigkeitskomplexen scheint der Verein ja auch nicht zu leiden… aber irgendwie hab ich dass Gefühl das ich es mir mit diesen Leuten trotzdem nicht verscherzen sollte… und es wird langsam Zeit dass ich mir starke Freunde suche. Der letzte Monat hat mir deutlich genug gezeigt, dass das Leben als Einzelgänger auf die Dauer unangenehm werden kann…

Elena warf René einen Blick zu, den dieser erwiderte und dann leicht nickte.

Er kennt meine Gedanken viel zu gut, aber das ist ja nicht gerade verwunderlich…

Dachte die Asari mit einem leichten Schmunzeln und wandte sich dann wieder dem Monitor zu: „In Ordnung, wir sind dabei. Sagen sie uns was wir tun sollen.“


Obwohl Elena das Gesicht ihres Gesprächspartners nicht erkennen konnte vermutete sie, dass dieser lächelte und als die elektronisch verzerrte Stimme wieder Anfing zu sprechen klang sie eine Spur freundlicher:

„ Sehr schön ich übermittle ihnen gerade die Daten für ihren Auftrag. Es handelt sich um ein längerfristiges Projekt, welches darauf abzielt mehr Informationen über die Geth zu bekommen die seit dem Citadel-Blitzkrieg verstärkt im ARMSTRONG-NEBEL operieren. Das Problem ist, dass dieses Gebiet von der Allianz stark überwacht wird und es ist daher schwierig ungehindert eine Expedition in dieses Gebiet zu starten. Hinzu kommt noch, dass vor wenigen Tagen ein neues Schiff des Rates mit einem ähnlichen Auftrag gestartet ist und dieser Start ist viel früher erfolgt als wir geplant hatten. Da unsere ursprüngliche Expedition bei weitem noch nicht bereit ist mussten wir um disponieren.“

Elenas neuer Arbeitgeber hielt einen Moment inne um als ob er einen Einwurf der Asari erwartet hätte. Da diese aber keine hatte fuhr er fort: „Auf ANTIRUMGON befindet sich ein Schiff, welches für die Mission geeignet währe und wir haben eine kleine Gruppe Infobroker unter Vertrag genommen damit sie uns helfen das Schiff in unseren Besitz zu bringen. Leider haben sich weitere Komplikationen ergeben, da das Schiff des Citadel-Rates den wichtigsten Anhaltspunkt für unsere Nachforschungen entdeckt hat. Deshalb müssen wir so schnell wie möglich eine Besatzung finden, das Schiff auf ANTIRUMGON unter unsre Kontrolle bringen und retten was noch zu retten ist. Sie sollten mittlerweile unser Datenpacket erhalten haben. Dort befindet sich alles was sie für ihren Start benötigen. Ich werde in 24 Stunden wieder Kontakt zu ihnen aufnehmen und hoffe sie dann bereits auf ihrem Schiff mit ihre Crew zu sehen. Viel Glück Miss Yamashe.“

Ohne der Asari die Chance zu geben noch etwas zu sagen wurde die Verbindung unterbrochen und es herrschte für einen Moment eine drückende Stille, die schließlich von René durchbrochen wurde: „ Tolle Motivationsrede. Dann schaun wir mal was alles in diesem Datenpacket ist und machen uns an die Arbeit.“

Als ob wir jetzt noch eine andere Wahl hätten… dachte Elena und bereitete sich Geistig schon mal auf die wahrscheinlich anstrengendsten 24 Stunden seit langem vor.

16:45 Ortszeit

Sirtan Ardaka
21.04.2009, 14:39
Laden des Quarianers

23.33 Uhr

Ein alienfeindlicher Menschen-Klub mitten in einem arschkalten Eisplaneten, wie toll! Genau das, was ich mir schon immer gewünscht habe! Verdammte Scheiße, warum konnte es kein Strip-Klub oder sowas sein? Und warum zur Hölle hab ich am Ende immer haufenweise Menschen am Arsch hängen?
Aber hey, ich hab doch meinen neuen Kollegen Leif. Ein bisschen Biotik und dieser affenartige Abschaum ist erledigt. Und dann können wir aus diesem Don in Ruhe herausfoltern, was er weiß. Vielleicht doch kein ganz so übler Plan.

Auf Sirtans Gesicht breitete sich ein gehässiges Grinsen aus.
„Dann geh voraus Glubschauge, ich schätze mal, du kennst den Weg besser als wir. Zeit, Narshad um ein wenig Abschaum zu erleichtern.“

> Zweite Ebene, The Cyclone

Alice Galler
21.04.2009, 22:27
14:30 Uhr

Langeweile und Argwohn, das war alles, was Alice fühlte.
Bis auf die Leere, die sie immer erfüllte wenn Jack nicht bei ihr war. Sie vermisste ihn, hatte es aber aufgegeben, sich über die aussichtslose Lage aufzuregen, in der Halon und sie sich befanden.

„Hey Galler. Sieht wohl so aus, ob wir uns ihr selber rausfinden müssen, weil Jack lieber shoppen geht."
Alice schaute ihn nur missbilligend an.

Du hast es ihm doch befohlen! Es war klar, dass Halon Jack nicht leiden kann. Ist doch logisch, dass er versucht ihn schlecht zu machen wo es nur geht.
Immer dieses Macho gehabe. Das kann doch echt nicht wahr sein.

Sie schüttelte ihren Kopf und nahm den Helm, den sie abgenommen hatte wieder in die Hand.
Der Helm war nicht gerade ein Vorteil, für ihre sowieso schon hoffnungslosen zerzausten Haare.
Es sah aus als hätte man ihr ein Glas Tinte über den Kopf gekippt.


Es riss ihr ein klaffendes Loch ins Herz, zu wissen, dass sie Jack nie wieder sehen würde, wenn der Plan, der ihr eben spontan eingefallen war nicht klappt.
Dieser Gedanke raubte ihr die Kraft und sie sank erneuert zu Boden.

Es muss klappen! Es wird klappen!
Wenn wir als Team arbeiten schaffen wir das.
Sie holte tief Luft und straffte ihre Schultern.

"So. Also, mein Plan sieht so aus, der Typ müsste bald wiederkommen. Ich denke nicht, dass er uns hier einfach so versauern lässt.
Wir müssen uns ruhig verhalten und wenn er alleine kommt können wir ihn locker erledigen.
Wir müssen nur darauf achten, dass er keine Chance hat an seine Waffe zu kommen. Ich bräuchte theoretisch nur ein Messer, dann ist er erledigt."

Der Plan war primitiv und nicht besonders gut, aber es blieb jetzt keine andere Wahl.
Entweder sie versuchten es, oder ein Wunder geschah.
Es führte kein Weg am kämpfen vorbei.
Alice hatte keine Angst davor gegen keine Mann zu kämpfen, es war lediglich der Gedanke, dass sie etwas übersehn hatte und das der so einfache Plan nicht klappte,
aber sie mussten es riskieren.
Halon nickte und willigte ein.

"Gut dann hoffen wir mal, dass der Macker langsam seinen fetten Arsch mal hier her bewegt."

Die Zeit verging so schleppend, dass die schmächtige Frau bemerkte, das sie brennenden Hunger hatte, aber dieser Gedanke war ihr nicht lange vergönnt.
Die Tür öffnete sich und in der 25 jährigen stieg das Unbehagen.

Jetzt geht's los!

Sie wechselte einen vielsagenden Blick mit Halon. Sein Körper schien entspannt, aber sein Verstand arbeitete auf Hochtouren.
Der Entführer blickte finster die beiden Marines an, ihm hing eine fettige Haarsträhne ins Gesicht die er mit einer schmutzigen Hand wegwischte.
Alice wiederstand dem Bedürfnis angewidert das Gesicht zu verziehen.
Sie durfte sich jetzt keinen Fehler erlauben.
Nicht jetzt.
Alles saß auf dem Spiel.

Der Mann bewegte sich langsam auf Halon zu, der aber vollkommen gelassen blieb.

"So Freunde, jetzt reden wir mal ein bisschen." Mit einem höhnischen Ginsen entblößte er seine gelben Zähne und Halon verzog kaum merklich das Gesicht.

Meine Fresse ist der Macker eklig. Da bekomme ich ja Gänsehaut man kann der Typ sich nicht mal pflegen geschweige denn waschen?
Der arme Halon der bekommt grade die volle Breitseite ab.

Der Kerl wandte sich dem Mechaniker ab und ging langsam zu Alice.
"Warum seit ihr mir gefolgt? Seit ihr Spione? Und denkt bloß nicht, ihr könnt mich belügen ich merke das!"

Galler bezweifelte dies stark und musste ein Grinsen unterdrücken.
"Nein wir suchen nur etwas und haben sie nicht absichtlich verfolgt, wir dachten, wir kennen sie" gab Alice höflich aber mit kräftiger Stimme zurück.
Unentschieden, ob der dies glauben sollte musterte der Mann Alice.
"Na wenn das so ist. Aber soll ich ehrlich sein?! Ich glaub euch kein Wort."
Sein Gesicht verzerrte sich zu einer wütenden Grimasse, er holte aus und wollte dem Gunny einen Schlag verpassen, aber Halon war schneller und während er mit einer Hand den Arm des Mannes fest hielt schlug er mit der anderen kräftig in dessen Gesicht, sodass seine Nase einlautes Knacken von sich gab und das Blut urplötzlich in großem Schwall über sein Gesicht lief.

Tja blöd, das er sein Helm nicht auf hat. Dachte Alice zufrieden.
Sie beugte sich vorsichtig über den sich vor Schmerzen krümmenden und fluchenden Mann und entdeckte sofort den silbernen Gegenstand.
Es war ein Messer mit 10cm Klinge.
Zufrieden ließ Alice dieses aufschwingen und in gebückter Kampfhaltung schlich sie um den Mann.
Dieser versuchte sich gerade mühsam sich aufzurichten. Er war gerade auf beiden Knien und Händen als Halon ihm auf den Rücken trat.
Der Mann sank stöhnend auf den Boden zurück.
Galler beschloss nicht mehr länger zu warten und griff mit der rechten Hand seine linke Schulter. Ihre Linke, die das Messer fest umschloss, legte sie auf seine rechte Schulter.
So konnte er unmöglich entkommen. Würde er sich bewege, lief er geradewegs auf die scharfe, glänzende Klinge zu.

Die Klinge durchschnitt mühelos seine Kehle ein leises Gurgeln war zu hören, dann erschlaffte der Körper und eine große Blutpfütze breitete sich unter ihm aus.

Dieses Gefühl einen Menschen getötet zu haben, mochte Alice nicht, aber es blieb ihr nichts anderes übrig und es war gewissermaßen ihr Job.

Ohne eine Blick auf die Leiche zu werfen verließ Alice hinter Halon den Raum und machten sich auf den Weg zur zweiten Ebene.
Sie ließ das Messer in ihrem Anzug verschwinden und ging stumm neben Halon.
Ein mattes Gefühl übermannte sie und mit leerem Blick wünschte sie sich nichts mehr, als den Mann den sie liebte.
Jack. Sie wollte in seine Arme sinken und vergessen.
Nur er konnte sie trösten und ihr Kraft geben. Sie gehörte zu ihm, sie liebte ihn und sie wünschte sich, er würde sie niewieder alleine lassen.
Er war ihr Herz, ihre Seele und in Momenten wie diesen, wo das stumpfe Gefühl sie gegen eine Wand drückte und ihr kein Platz zum Atmen ließ, brauchte sie ihn.

Als sie zufällig an einer Uhr vorbeikamen, funkte Alice Jack an und teilte ihm mit, dass sie sich ein wenig verspäten.

15:30 Uhr

Elena Yamashe
22.04.2009, 15:55
Narshad Erste Ebene
Wohnungen, Containerwohnung 3B

„Na ganz so schlimm wie befürchtet hatte sieht es ja gar nicht aus.“ stellte Elena fest nachdem sich die beiden die Unterlagen ihres Auftrags überflogen hatten. „Obwohl es sich hierbei um einen unfertigen und wahrscheinlich auch improvisierten Plan handelt ist er gut. Und sieh mal…“ René rief eine neue Datei auf und seine Stimmung schien sich ein wenig zu heben: „…sie haben anscheinend auch eine kleine Gruppe Informationshändler hier in Narshad eingestellt. Außerdem haben sie die politische Lage dieses Eisplaneten zusammengefasst.“

Und so wie es aussieht wird dieser Bericht immer wieder Aktualisiert…

„Gib mir mal alles was mit diesen Infohändlern zu tun hat auf mein PDA und sieh du dir die Daten dieses Schiffs an, dass sie uns zur Verfügung stellen wollen. Vielleicht ist die Besatzung von der wir es übernehmen zu gebrauchen…“ wies Elena ihren Partner an und setzte sich auf das Bett in der Containerwohnung, um sich über die Lage auf ANTIRUMGON zu informieren.

Aber kaum hatte die Asari es sich halbwegs bequem gemacht ließ sie ein ungläubiger Laut von René wieder aufsehen: „Was ist?“ „Der Typ meinte das mit ‚in unseren Besitz‘ bringen wörtlich. Wir müssen eine vollkommen neue Crew zusammenstellen und das Schiff von einer religiösen Sekte klauen…“

Das kann doch nicht war sein. Ich soll eine komplette zuverlässige Crew finden, sie zusammenhalten und mit ihnen ein Raumschiff klauen… Wie um alles in der Welt soll auf einem Planeten voller Schmuggler, Piraten und Killern so eine Crew bekommen?

„…aber es gibt auch eine gute Nachricht. Sieh dir mal unsere ‚Kriegskassa‘ an!“ fügte René hinzu und seine Stimme klang merkwürdig erstickt. Elena warf einen Blick auf den Stand eines Creditkontos und stieß einen beeindruckten Pfiff aus: „ Da können wir uns ja eine Söldnerarmee zusammenstellen. Und bei so einer Summe… naja… da könnte man…“ „Vergiss es. Wir können das Geld nicht so einfach abheben.Es gibt eine Verzögerungszeit in der die Transaktion abgebrochen werden kann.“ entgegnete René mit einem schwachen Grinsen und Elena zucke kurz mit den Schultern.

„Ok dann zurück an die Arbeit. Wir müssen auf diesem Planeten ein paar zuverlässige Leute finden die auch was auf dem Kasten haben. Aber wie beobachten wir für uns interessante Kandidaten?“ fragte die Asari und René überlegte einen Moment, bis sein Blick auf den großen Monitor fiel: „Kontaktiere diese Informationshändler. Ich hab eine Idee…“

23:19 Ortszeit

Mit zwei Tüten bei sich betrat Elena die Containerwohnung und fand René noch immer am selben Fleck wieder wo sie ihn vor knapp Zehn Minuten zurückgelassen hatte um sich nach einem Abendessen umzusehen. Auf dem Monitor liefen Liveaufnahmen von allen Kameras, welche Teile aus Narshad zeigten. Es war eine unmögliche Aufgabe für einen Menschen all diese Informationen zu verarbeiten, aber der Hacker hatte sich etwas einfallen lassen.

Sie hatten der Gruppe Infohändler den Auftrag gegeben nach Reisenden Ausschau zu halten und die Namen und Bilder von Kandidaten an René weiterzuleiten und dieser benutzte eine VI, welche die Personen auf ihrem Weg verfolgte während René versuchte etwas über ihre Vergangenheit herauszufinden.

„Und hat sich was getan?“ fragte die Asari während sie dem Menschen sein Abendessen gab. Dieser roch kurz misstrauisch an seinem Essen und biss dann in den Burger: „Nicht schlecht… Zu deiner Frage. Ja es hat sich was getan. Diese Suchaktion wurde abgebrochen und irgendetwas braut sich in der Dritten Ebene zusammen…“

Elena nickte und nachdem beide gegessen hatten, machte sie eine auffordernde Geste: „ Komm ruh dich mal ein bisschen aus, ich übernehm die nächste Schicht.“ René streckte sich und gähnte kurz, bevor er sich aus dem Sessel erhob und in Richtung der Hygienezelle trotte.

Zum Glück haben wir die Leiche vor ein paar Stunden gemeinsam mit den Infohändlern weggeschafft…

Die Asari wandte ihren Blick dem großen Monitor zu und öffnete eine Datei mit Namen und Infos die sie im Laufe der letzten Stunden angelegt hatten. Im Moment belief sich die Zahl auf etwa zwanzig Personen die für eine Rekrutierung in Frage kamen. Die VI hielt die Kandidaten mithilfe der Kameras unter fast ständiger Beobachtung und obwohl sie nur Bildmaterial empfingen, konnten sich die beiden Söldner ein gutes Bild machen und Ungeeignete aussieben.

Nachdenklich starrte Elena auf die Liste. Sie und René hatten sich geeinigt die Gruppe eher klein zu halten. Dafür sollte sie aus fähigen und zuverlässigen Leuten bestehen die nicht beim Ersten Anzeichen von Schwierigkeiten davonliefen.

Aber unser größtes Problem ist das es auf diesem Planeten kaum gute Piloten oder Maschinisten gibt. Da kann das Schiff noch so gut sein wenn es niemanden gibt der sie fliegt oder in Schuss hält…

Elena arbeitete noch über zwei Stunden weiter und wenn sie nicht gerade auf die Bilder der Kameras starrte versuchte sie sich einen Plan zu überlegen wie sie eigentlich an das Schiff herankommen sollten. Irgendwann in der Nacht als sie merkte, dass ihre Konzentration nachließ beschloss sie sich ein paar Stunden Schlaf zu gönnen. Ihr Blick fiel auf René der auf dem Bett lag und schlief. Da sie ihn nicht wecken wollte nahm sie sich die Zweitdecke aus dem Schrank und versuchte es sich so bequem wie möglich zu machen. Kurz darauf schlief sie ein.

10:07 Ortszeit

Als Elena ihre Augen nach einer traumlosen Nacht fühlte sie sich ausgeruht und sah sich um. Sie träumte nur sehr selten und manchmal fragte Elena sich ob das mit dem Vorfall zusammenhing bei dem sie ihr Gedächtnis verloren hatte. René saß schon wieder am Schreibisch doch als er bemerkte das Elena wach war drehte er sich mit einem Lächeln zu ihr um: „Morgen. Tolle Nachrichten ich glaube wir haben eine Pilotin und einen Techniker gefunden.“ Das waren in der Tat tolle Neuigkeiten und Elena nahm an, dass René die Beiden bereits so gut es ging überprüft hatte. Nachdem sich die Asari in der Hygieneelle frisch gemacht hatte ließ sie sich von René Bilder der Beiden geben.

Die Pilotin, eine schlanke Menschenfrau mit langen schwarzen Haaren machte einen sympathischen Eindruck und hatte laut den Kameraaufzeichnungen letzte Nacht für einigen Wirbel in Narshad gesorgt. Auch der Techniker, ein Quarianer hatte schon Ärger mit den Sicherheitskräften von Narschad gehabt. Obwohl sie es nicht mit Sicherheit sagen konnte glaubte Elena, dass es sich bei dem Quarianer noch um ein ziemlich junges Exemplar seiner Spezies handelte.

Vielleicht ist er auf seiner Pilgerreise. Das heißt es dürfte leicht sein ihn zu rekrutieren, vorausgesetzt er ist wirklich ein guter Techniker, aber das wird denen ja schon beigebracht bevor sie laufen können…

Im Moment waren sowohl der Quarianer als auch die Pilotin gemeinsam mit einer weiteren Menschenfrau unterwegs, die anscheinend eine geschickte Kämpferin war. Elena beschloss sich noch einmal alle durchzugehen was sie über die Drei hatten.

Möglicherweise kann ich gleich alle drei anwerben…

„Wir überprüfen die Drei noch einmal und gib mir auch noch die Dateien der anderen Kandidaten.“ entschied Elena blickte auf ihr Chrono und nahm die Arbeit wieder auf: „Wir müssen uns langsam beeilen. Die Zeit läuft uns nämlich davon.“

Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden hatten sie es endlich geschafft. Sie hatten eine Liste der Leute die sie rekrutieren wollten zusammen, sowie ein paar Ersatznamen falls nicht alle das Angebot annahmen. „Ich denke ich fange mit der Pilotin und dem Quarianer an.“ beschloss Elena und lud sich eine kurze Zusammenfassung, der von ihnen erstellten Steckbriefe, auf ihr PDA: „Wo sind die jetzt?“ „Zweite Ebene in einer Bar namens ‚Lost Souls‘.“ antwortete René nach einem kurzen Blick auf den Monitor.

„OK, dann versuch ich Mal mein Glück. Bis später.“ verabschiedete sich die Asari von ihrem Partner und verließ die Containerwohnung. Draußen herrschte bereits wieder reges Treiben und Elena machte sich auf den Weg zu den Liften.

Lost Souls ------>

11:59 Ortszeit

Ali ibn Muhammed
23.04.2009, 18:50
13.20 Erste Ebene

Ali ging direkt nach dem er die erste Ebene betreten hatte zum Laden von Mustafa.
Dieser begrüßte ihn: "Hallo, wollen sie was kaufen?"
Ali antwortete genervt: "Nein, Mustafa."
Mustafa war entgegnete: "Ach du bist das Ali."
"Ja."
"Wie geht's denn so?"
"Ganz gut."
"Sag mal, kann ich heute Abend bei dir übernachten?"
"Klar, du weißt ja wo das is oder?"
"Weiß ich. Ich bin dann mal weg."
Danach verließ den Laden und sah auf den Ständen der Händler nach interessanten Dingen für seinen Auftrag, doch er fand nichts.
Danach begab er sich zu Mustafas Haus auf der dritten Ebene.


17.45
Dritte Ebene

Noé Chambers
27.04.2009, 22:53
Narshad – Erste Ebene[Kung Food]

„Charlie?“

Einkaufen, aber irgendwer muss es ja machen. Noé schlenderte gelangweilt in dem leeren Markt auf und ab, während Vanessa ein paar Schritte zwischen die Regale machte. Man könnte ja fast schon was klauen. Kein Schwein da, vielleicht..

„Charlie?“

Sie schaute sich unauffällig suchend um, während Vanessa sich nun einem Raum näherte, an dessen Tür das typische ‚Employers only‘-Schild hing. Bei unserm Glück ist der Kerl jetzt tot und wir dürfen… was weiß ich was wir dürfen. Das Mädchen streckte sich mit einem leisen Gähnen. Und schlenderte dann weiter im Kreis, ohne wirklich auf Nero zu achten, der wenige Meter neben ihr stand. Sie kickte einen kleines Metallstück über den Boden, welches dann mehr oder weniger hörbar gegen eins der Regale knallte. Langweilig.

„Charlie?!“ Die Pilotin klopfte nun an der Tür an und wartete ein paar Sekunden. Sie schafft das schon. Noé zog kurzerhand ihren Musicplayer aus ihrem Gürtel und steckte sich die Kopfhörer in die Ohren, kurz darauf vernahm sie auch schon die altbekannte Musik und seufzte leise, während sie nun den äußeren Gang entlang gammelte.

… Bier… Wodka… Sekt… Wasser… Coke… Saft… gesunder Saft… Milchzeug… Energiedrinks… hm, Energiedrinks? … Hm… Cheery oder Mountain Blast? … Das Mädchen tippelte kurz unsicher mit dem rechten Fuß, bevor sie sich für eines entschied. Mountain Blast! Sie riss kurzerhand die Glastür des Kühlschranks auf und griff sich einer der durchsichtigen Flaschen, in denen die ansprechende blaue Flüssigkeit enthalten war.

Ungeniert und ohne sich zuvor die Mühe zu machen, den Drink auch zu bezahlen, öffnete sie die Flasche und nahm einen tiefen Schluck, während sie sich weiter dran machte gelangweilt in dem Geschäft rumzulungern und sich erneut zu strecken. Ich pack doch nicht extra meinen PDA nun aus.. später.

Inzwischen war Noé auf der anderen Seite des Raumes angekommen, wo Vanessa kurz vorher noch vor dem ‚Employers only‘-Schild herumhing. Wo ist sie hin? Erst dann bemerkte sie, dass die Pilotin bereits wieder am Eingang des Marktes stand und dort mit dem gesuchten Charlie redete.

Okay, passt ja. Erneut setzte sie die Flasche an die Lippen und ging nun auf direktem Weg durch einen der Gänge zurück zu ihrem Team, wobei sie sich unterwegs eine der kleinen Chipstüten aus dem nächstbesten Regalfach schnappte, um diese sekundenspäter zu öffnen und sich etwas des Inhalts in den Mund zu schieben. Lange nicht mehr gegessen!

„Noé!“ übertönte plötzlich eine empörte Frauenstimme ihre Musik, das Mädchen reagierte, in dem es einen der Kopfhörer aus dem Ohr zog. „Hä..?“

„Du kannst doch nicht.. also.. das, tut mir wirklich Leid, Charlie.“ „Hey, reg dich nicht auf. Ich bezahl doch noch.“

Etwas unhandlich wollte die Kriminelle grad ihren PDA zücken, als Charlie sie davon abhielt. „Oh, lassen Sie nur, das geht auf´s Haus, sie sind ja schon das zweite Mal heute da!“ Lachte er und das Mädchen nickte damit, mehr als einverstanden.

„Siehst du Vanessa.“ Noé grinste kurz. „Passt doch alles.“

Nero'Garyn nar Medina
28.04.2009, 18:47
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene [Kungs Food]


Wer zum Dreschschlund ist eigentlich dieser 'Charlie' ... die beiden haben wohl wieder mächtig mit ihrem Charme um sich geschmissen, als ich bei Ial war...

Mit einem resigniertem Seufzer, die Hände in beide Manteltaschen versunken, schlenderte er langsam durch den Laden, nachdem sowohl Vanessa als auch Noé sich von ihm entfernt hatten. Auf seinem Marsch durch die Teigwarenabteilung wurde sein Interesse geweckt. Sieh sich einer nur all dieses Zeug an... das reinste Gift... naja, hauptsache es schmeckt ihnen. Hm.

Vor einem Regal mit Tütensuppen blieb er stehen. Das lachende Gesicht eines Astronauten, der auf einem - proportional gesehen - viel zu kleinen Schiff saß, spiegelte sich auf seinem Visier. Unter dem merkwürdig aussehenden Raumschiff war eine große Schüssel mit gelben Dingern, die in einer roten Flüssigkeit schwammen, zu sehen. Anders als die meisten anderen Waren im 'Kungs Food' war der Verpackungstext nicht in der allgemeingültigen Handelssprache geschrieben. Nero las ihn leise vor, damit sein Übersetzer die Worte für seine Ohren verständlich machen konnte.

"Zumzuros Origin-al.... Nudelspa-aß für Kind-er.... Mit fei-nen Gewürzen... 100 Prozent ... Huh, wie spricht man denn das kleine Sternchen hinter dem Wort "BIO" aus? Vielleicht heißt das, der Laut muss am Ende langgezogen werden....hm... "...Bioooooooooooooo...." "Ähem." Erschrocken drehte sich der Quarianer zu der alten Menschenfrau um, die sich eben geräuspert hatte. Argh...peinlich.

Sie musste sehr alt sein, das stand für Nero schnell fest, denn im Gegensatz zu den beiden jungen Frauen, mit denen er den bisherigen Vormittag vebracht hatte, war die Haut der Fremden deutlich faltiger und ihr Haar hatte bereits jegliche Farbe verloren. Mit leicht zusammengekniffenen Augen musterte sie den Außerirdischen.

"Entschuldigung junger Mann... können Sie mir bitte helfen?" Was? Wieso ich? "Ich kaufe schon seit Jahren hier ein, aber ich finde es nicht mehr! Sie haben umgestellt, da bin ich mir ganz sicher. Die Regale, die haben sie umgestellt, ja. Aber Lilly hat Hunger! Meine arme, süße Lilly..." Okay. Es gibt wohl doch mehr als zwei Arten von Menschen. Neben den aggressiven und unhöflichen gibt es also noch die verrückten...

"Nun... also... warum nehmen Sie nicht das hier?" er hielt ihr die Tüte 'Zumzuros Original Nudelspaß für Kinder' vor die Nase und bemühte sich um ein freundliches Lächeln - obwohl sie es wohl eh kaum sehen konnte. Erst jetzt fiel Nero auf, dass ihre Augen generell nichtmehr die besten zu sein schienen. Verwirrt beugte sie sich leicht vor, bis sie die Packung mit der Nasenspitze berührte. "Ach herje, was ist denn das... nein, nein, nein! Das kann ich meiner Lilly unmöglich zu essen geben..." Oh Mann. Lass sie doch einfach allein. Doch irgendwas an ihr - vermutlich ihre hilflose Art - hinderte ihn daran, ihr einfach die kalte Schulter zu zeigen. Wie so oft an diesem Tag gab Nero einen leisen Seufzer von sich.

"In Ordnung. Was mag.... Lilly... denn? Sie müssen wissen, ich kenne mich nicht gerade mit menschlichen Essgewohnheiten aus..." meinte der Quarianer schulterzuckend, doch die alte Dame winkte ab. "Junger Herr, Sie arbeiten wohl noch nicht lange hier?" Wie jetzt...? "Wo ist eigentlich mein Charlie..." Jetzt fängt die auch schon damit an! Nicht weit entfernt von den beiden tauchte plötzlich Vanessa mit einem jungen Angestellten auf. "...ah! Da ist er ja!" freudig eilte sie - wenn man denn den schleichenden Gang einer alten Frau als 'eilen' bezeichnen möchte - auf den Angestellten zu, der am anderen Ende des Lebensmittelgeschäfts mit Vanessa redete. Nero sah ihr einen Moment verwirrt hinterher, dann gesellte er sich ebenfalls dazu. Plötzlich fiel ihm wieder ein, dass er immernoch die Tütensuppe in der Hand hielt. Hm... ach was soll's. Die nehm ich mit, als Andenken für Kyyle... oder so...

Vanessa Sorax
28.04.2009, 20:24
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Kungs Food

<----- Antirumgon: Narshad - The Lost Souls

„Siehst du Vanessa. Passt doch alles.“, grinste Noé Vanessa an. ‚Jaja, da hast du wieder einmal Glück gehabt…’
„Also Charlie. Diesmal benötigen wir ein bisschen mehr. Sieh dir mal die Liste an. Kannst du uns das alles besorgen und zum Shuttle bringen?“, fragte sie den Angestellten kurz und überreichte ihm den PDA.
Plötzlich entgleisten ihm die Gesichtszüge und er drückte den PDA wieder in Vanessas Hand. „Also wenn das zuviel…“
„Nein! Verdammt!“, unterbrach er die 26 Jährige und starrte an ihr vorbei. ‚Was ist denn jetzt wieder?’

„Charlie!“, war plötzlich die Stimme einer alten Frau zu vernehmen. Vanessa drehte sich um und konnte die Frau erkennen wie sie hastig auf das Dreiergrüppchen zuwatschelte - mit Nero im Schlepptau.

„Oh nein…“, flüsterte der Angesprochene und setzte wieder ein freundliches Gesicht auf. „Hildegard! Bitte warte doch einen Moment, ich habe gerade andere Kunden hier.“

„Ich will doch nur wissen, wo ihr jetzt…“
„Nein. Bitte. Siehst du nicht. Die beiden Damen waren vor dir da.“
„Aber… Lilly…“
„Später.“

Mürrisch ging die alte Frau weg und Charlie widmete sich wieder Vanessa. Nebenbei griff er in Noés Chipstüte und nahm eine handvoll Salzgebäck raus. Anschließend nahm er auch noch den PDA von Vanessa und warf einen Blick drauf.

„Knnt…“, murmelte er und schluckte zuerst. „Äh.. Könnte aber zwei Stunden dauern, bis ich das alles zusammengepackt und nach oben gebracht hab.“

„Sollte in Ordnung gehen, oder?“, fragte Vanessa Noé.

12:35

Noé Chambers
28.04.2009, 23:05
Narshad – Erste Ebene[Kungs Food]
Uhrzeit: 12:34

Hoffentlich sehe ich nie so aus. Keine Angst, du krepierst vorher..

Mit einem hörbaren Knistern steckte Noé sich wieder Chips in den Mund. Na klar, der Zweijahresfluch der Wohnung… wa? Ey!

Charlie hatte unerhörter weise einfach in ihre Chipstüte gegriffen und sich bedient, doch bevor Noé losmurren konnte, sprach er bereits wieder.
„Äh.. Könnte aber zwei Stunden dauern, bis ich das alles zusammengepackt und nach oben gebracht hab.“

Also zwei Stunden warten. Sie trank grad wieder ein paar Schlucke der blauen Flüssigkeit in ihrer Flasche, als der Verkäufer sich der anderen Kundin widmete und Vanessa Noé ansprach.

„Sollte in Ordnung gehen, oder?“ Das Mädchen setzte hastig die Flasche wieder ab und verschluckte sich dadurch, was bei ihr zu einem leichten Hustenanfall führte, durch welchen hindurch sie es aber dennoch schaffte, mit Vanessa zu kommunizieren.

„Ja… passt… haben eh… …. keine Wahl!“ Noé schlug sich nun mehrmals auf die Brust, bis sie wieder normal atmen konnte. Voll eklig, ich hasse das! Was machen wir zwei Stunden..?

„Das kommt nur von dieser ungesunden Ernährung, dass dieses junge Mädchen so schlimm krank ist und von all diesen Sachen, die die Jugendlichen heute so machen, dass sage ich dir. Charlie!“ - Oh man.. - „Sie trägt ja auch keine ordentlichen Sachen! Diese ganze Haut, so zeigt sich ein junges Fräulein..“ - Welche Haut? Spricht die echt von mir? - „ … und nicht mal ein Schal, wie schnell sie sich was einfangen kann! Kein Wunder dass sie hier fast erstickt an diesem Husten, dass arme Ding.. aber wenn man ihnen dann sagt, dass sie es besser anders machen sollen, dann werden sie sofort frech! Keinen Respekt mehr, diese jungen Menschen, dabei..“ Die spricht echt von mir..
Noé war sich dieser Erkenntnis nun sicher, denn die Großmutter deutete zweifellos immer wieder in die Richtung des Mädchens oder warf ihr, mit ihren eklig halbblinden Augen, Blicke zu, ohne dabei jedoch beleidigend zu wirken, Charlie dagegen stand nur da, nickte ihr gut zu und lächelte freundlich. Was für ein scheiß Job.

„Lass uns bloß verschwinden.“ Murmelte Noé Vanessa zu und stürmte dann allen voran aus dem Geschäft. „.. und wie sie sich benehmen und bewegen, als hätten sie kein Schamgefühl, ich sage dir Charlie, mit dieser Generation sti..“ Die automatische Tür schloss sich und schottete Hildegards Ausführungen über das Verhaltensweise von Jugendlichen von Noés Ohren ab.
Stattdessen hörte sie wieder das geschäftige Treiben der Handelsebene, welches Noés Musik, die sie leise und nur über ein Ohr hörte, deutlich übertünchte.
Die brauch ich grad eigentlich eh nicht. Noé riss den zweiten Kopfhörer aus ihrem Ohr, dann klemmte sie sich die Flasche kurz zwischen die Oberschenkel und verstaute ihren Player wieder in an einer ihrer Gürteltaschen.

Vanessa und Nero trat grad zu ihr, als Noé beiden einen fragenden Blick zuwarf. Haben wir irgendwas vergessen? Keine Lust unnötig noch mehr Leitern zu steigen.. also.. äh.. ach! „Wir brauchen noch ein Com! Dieser Alien wollte, dass wir ihm eins mitbringen.“ Den Begleitern des Mädchens war dies nun wohl auch wieder eingefallen, denn nach kurzer Irritation lichtete sich Vanessas Gesicht. Bei Nero wird´s wohl kaum anders sein.
„Okay, Vorwärts!“ Sie zog die Flasche, welche inzwischen halbleer war, weshalb der untere Teil Blau und der obere Teil durchsichtig war, zwischen ihren Schenkeln weg und schlenderte umgehend los.

Auf dem Weg zum erstbesten Laden, welcher so aussah als würde er Elektrozeug haben, schafte sie es, die Flasche voll zu leeren. Du säufst das Zeug auch nur, weil du´s kannst, oder? Ja. Noé brachte sich selbst zum schweigen, in dem sie wieder Chips in den Mund schob und sich dabei gekonnt an alle Arten von Menschen und Aliens vorbeihuschte, andere Drängler eingeschlossen. Schließlich kamen sie an einen unbedeutend aussehenden Laden vorbei, der sich wohl auch auf Elektronikzubehör spezialisiert hatte.

„Das sollt´s tun, oder?“ Ohne auf Antwort zu warten betrat sie den Geschäftsraum, welcher nur ein paar Quadratmeter groß war und ziemlich gestopft wirkte. Wofür das Zeug wohl… das willst du doch gar nicht wissen! Viel zu langweilig.. jah.

„Wir brauchen ein Com, irgendeins.“ Ist ja nicht für mich.. Der Verkäufer, ein schlaksiger Mensch, in einen ausgeleierten Pully, der allerdings nicht sehr spektakulär aussah, schaute kurz auf seine Kundin und ihr Gefolge, bevor er unter die Theke griff, ein handelsübliches Com hervor fischte und es auf die Theke knallte. „Macht 120 Credits.“

Gibt der Kerl mir das eigentlich wieder? Ich hoff´s für ihn. Die Kriminelle bezahlte kurzerhand das Gerät, stopfte es in ihren neuen Rucksack und verließ mit den anderen Beiden zusammen wieder den Laden.

Noé zog kurz hörbar die Luft ein, als ihr auffiel wie kühl es eigentlich in der Halle, oder was auch immer das war, worin sie sich befanden, war. Schwungvoll drehte sie sich zu der Pilotin und dem Quarianer um.

„Sagt mal, meint ihr die Oma hatte Recht und ich sollte mir mal nen Schal zulegen?“

Nero'Garyn nar Medina
28.04.2009, 23:30
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Der Quarianer hätte am liebsten noch viel mehr Zeit in dem kleinen Elektronikgeschäft verbracht, aber er hatte sowohl mit Noés Messer als auch mit Vanessas spontanen Aggressionsanfällen Bekanntschaft gemacht, also behielt er seinen Wunsch unausgesprochen für sich. Eigentlich schade... wer weiß, wann wir das nächste Mal wieder irgendwo sind, wo man interessante Dinge einkaufen kann....

Als das Dreiergespann wieder nach draußen trat, drehte sich Noé plötzlich um.

„Sagt mal, meint ihr die Oma hatte Recht und ich sollte mir mal nen Schal zulegen?“

Huh? 'Die Oma'...? .....AH, sie meint die Verrückte. Aber... was ist ein 'Schal'? Hm... wohl irgendein Kleidungsstück, das wäre am wahrscheinlichsten.

Ohne eine echte Ahnung von dem zu haben was er sagte, antwortete der Quarianer schulterzuckend "Ist gut möglich. Kann nicht schaden, denke ich. Und zwei Stunden sind eine lange Zeit. Ich für meinen Teil bin dankbar für jede Beschäftigung mit der wir diese Zeitspanne überbrücken können." Er lies den Blick flüchtig über die Ladenschilder der langen Einkaufsstraße huschen. 'Matts Tattoos' , eine 'UIB' Bank,.... ah, das sieht gut aus!

"Kommt mit!" sagte er mit einem leichten Nicken an die beiden Frauen gewandt, ehe er sich geradewegs seinen Weg durch die Menge bahnte, 'Intergalactic Fashion' stets im Blick. Erst als er den Laden fast erreicht hatte, warf er einen Blick über die Schulter. Hätte ja sein können...

Mit einer einladenden Geste ließ er den beiden Frauen den Vortritt. Als Vanessa an ihm vorbeischritt beugte er sich leicht vor und fragte flüsternd "...was ist eigentlich ein Schal?"

Vanessa Sorax
29.04.2009, 01:30
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Intergalactic Fashion

„...was ist eigentlich ein Schal?“, fragte Nero mit vollem Ernst. ‚Huch? Ich glaube ich habe eine Idee.’
„Äh… wirst schon sehen.“, antwortete Vanessa und stürmte mehr oder weniger in das Bekleidungsgeschäft. Sie lief wirr durch die einzelnen Reihen und Gänge - so lange, bis Noé und Nero ihr nicht mehr folgen konnten, da die beiden sie aus den Augen verloren hatten. Gleichzeitig hoffte sie, dass Noé nicht gleich zu den Schals gehen würde und sie hatte Glück.

Die Pilotin wählte schnell einen schwarzen, langen Vliesschal aus und ging damit zur Kasse. Sie bezahlte und die Verkäuferin steckte ihn in einen Plastiksack mit der Aufschrift ‚Intergalactic Fashion’.

Anschließend stellte sich Vanessa zur Tür und wartete darauf, dass sie Noé oder Nero wieder irgendwo entdeckte, die noch immer durch das Geschäft wuselten.
„He, Cerberusbraut. Noch immer hier in diesem Drecksloch?“, sprach sie plötzlich ein Mann an. ‚Wer oder was zur Hölle?’ Als sie sich umblickte, erkannte sie den Mann. Er war einer der beiden, die sich gestern im Temptation zur ihr an den Tisch gesetzt hatten. Die 26 Jährige wollte sich schon irgendeine Bosheit einfallen lassen, aber bevor sie etwas erwidern konnte, war der Mann bereits im Geschäft verschwunden.

„He, Noé! Hier bin ich.“, mit einem Grinsen im Gesicht winkte sie ihrer Freundin zu, die sie soeben entdeckt hatte. Als diese näher kam, zeigte Vanessa ihr den Schal. „Für Nero…“

Noé Chambers
29.04.2009, 14:07
Narshad – Erste Ebene

Hä? Was? Wo ist sie hin?! Noé schaute sich suchend in dem Geschäft um. Ich hab Vanessa verloren… oder hat Vanessa mich verloren..? Und Nero.. ah, da vorn.. öhm.. Das Mädchen drehte sich geschwind auf der Stelle und schaute in eine andere Ecke des Ladens. Dabei war das ein Scherz.. ich hasse Klamotten kaufen..

„He, Noé! Hier bin ich.“ Kam es plötzlich verdächtig aus Noés Umgebung. Hu? Ach.. Sie drehte sich Vanessa zu, welche sich zwischen einem Kleiderständer und einem Kunden hindurch quetschte und sich vorsichtig zu ihr gesellte. Hast du was geklaut, oder wieso..?

„Für Nero…“ munkelte die Pilotin nun. „Für Nero?“ „Ja, aber leise. Ich geb es ihm wenn er wieder auftaucht.“ „Der… ups..“ - Die Kriminelle schaute zu der Stelle, an welcher sie glaubte Nero vorhin gesehen zu haben, nun war der Alien jedoch verschwunden. - „… tja, der irrt durch den Laden. Lass uns einfach am Ausgang warten…“ Oder abhauen..

Vanessa nickte wohl leicht, Noé sprach jedoch kurz weiter. „Aber.. er will uns umlegen und du kaufst ihm einen Schal..?“

Vanessa Sorax
29.04.2009, 14:11
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Intergalactic Fashion

„Ich glaube, er hat bereits eingesehen, dass es sich um ein großes Missverständnis handelte. Und so schnell wird er uns sicherlich nicht mehr attackieren. Was hättest eigentlich du an seiner Stelle gemacht?“, entgegnete Vanessa.
Dabei gingen die beiden langsam zum Ausgang. Immer wieder drehte sich Vanessa um, konnte Nero jedoch nirgends entdecken.

Noé Chambers
29.04.2009, 14:18
Narshad – Erste Ebene[Intergalactic Fashion]

Was hätte ich gemacht? Keine Ahnung, was weiß ich.. naja..

„Mich nicht zugesoffen und dann hysterisch alle umbringen wollen, nur weil ich sehe wie sie mit irgendjemanden reden, denn ich nicht kenne.“ Von mir kriegt diese kleine Heulsuse jedenfalls kein Mitleid.. oder Verständnis..

Die beiden jungen Frauen verließen nur das Modegeschäft durch eine durchsichtige Tür, Noé merkte erneut, wie kühl es eigentlich war, kümmerte sich jedoch nicht weiter darum und blieb dann, zusammen mit Vanessa, ein paar Meter neben dem Eingang stehen.

Nero'Garyn nar Medina
29.04.2009, 18:31
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Was ist denn jetzt schon wieder los? Vanessa? Noé? Hallo? Ach, verdammt! Diese Menschen machen mich noch wahnsinnig...

Mit angespannten Schultern stapfte der Quarianer durch den verwirrend aufgebauten Laden, der ihm wie das reinste Labyrinth vorkam. Hier sieht's ja schlimmer aus als auf dem Handelsdeck der Medina... Vor einer Art Schaufensterpuppe, die etwa einen Kopf größer war als er selbst, blieb er stehen. Hui, schöner Mantel. Den könnte ich... WAS?! 50.000 CREDITS?! ... ach, SO schön ist er dann doch nicht. Außerdem reichen zwei... in spätestens ein, zwei Monaten bin ich doch sowiso wieder daheim. Hoffentlich. Bestimmt. Natürlich!

Durch das Innere seiner Manteltasche befühlte er kurz die Pistole, die er versteckt mit sich trug, während er resigniert seufzend auf den Ausgang zu marschierte. Wenn ich das nächste Mal wieder töten muss, dann bitte Geth. 'Töten' ... Nero, man tötet keine Geth, man zerstört diese dreckigen stupiden Maschinen! ... so, mir's jetzt zu dumm mit den Beiden. Sollen sie sich ihren 'Schal' doch alleine kaufen.

Vor der durchsichtigen Tür blieb er plötzlich stehen. Da draußen sind sie. Haha, sehr witzig. Zum Brüllen komisch. Der menschliche Humor ist... naja, diese PENG! Sache ... und das hier... Er trat hinaus auf die kühle Einkaufsstraße. Das einzige was er von sich gab, als er wieder vor den beiden Frauen stand, war ein gedämpftes "Aha".

Vanessa Sorax
29.04.2009, 19:17
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Intergalactic Fashion

„Mich nicht zugesoffen und dann hysterisch alle umbringen wollen, nur weil ich sehe wie sie mit irgendjemanden reden, denn ich nicht kenne.“, entgegnete Noé auf Vanessas Frage. ‚Hmm.. da ist sogar was Wahres dran.’

Nach einiger Zeit kam auch Nero wieder nach draußen. Vanessa ging einen Schritt auf den Quarianer zu und lächelte ihn an. Anschließend zog sie den Schal aus dem Einkaufssack und legte ihm Nero um. Er zuckte zwar kurz, aber wich zumindest nicht zurück.
Nachdem er den Schal um den Hals hatte, ging Vanessa einen Schritt zurück und begutachtete ihn. Schwarz passte natürlich zu seiner restlichen Kleidung bzw. auch zum Enviroanzug.

„Steht dir gut, dieser Schal“, machte Vanessa ihm noch ein Kompliment.

Nero'Garyn nar Medina
29.04.2009, 20:34
Antirumgon; Narshad - Erste Ebene


Was zum...?! Was hat sie vor?

Verwundert zuckte Nero zusammen, als Vanessa plötzlich ein schwarzes Etwas aus ihrer Einkaufstüte hervor holte, und es ihm um den Hals legte. Hätte sie nicht freundlich gelächelt während sie dies tat, wäre er vermutlich misstrauisch zurück gewichen. Doch so wartete er einfach eine plausible Erklärung ab.


„Steht dir gut, dieser Schal“ hörte er die Pilotin in einem freundlichen Tonfall sagen. Nero befühlte den Stoff mit seiner Hand - und bereute gleichzeitig, dass er ihn nicht mit bloßen Fingern fassen konnte. DAS ist also ein 'Schal'... hm...nett.

Dankbar neigte der Quarianer vor Vanessa sein Haupt. "Mein Anzug wärmt mich selbst bei solch eisigen Temperaturen wie hier in Narshad. Aber trotzdem freue ich mich sehr über dein Geschenk, Vanessa. Wäre ich der Captain eines Schiffes, würde ich dich jetzt in meine Crew aufnehmen. Glaubt mir, Vanessa, das hier ist weit wertvoller, als manch anderer Krempel der schon oft als Geschenk akzeptiert wurde. Aufgrund der Tatsache, dass wir mehr oder weniger die gleichen Anzüge auf unseren Schiffen tragen, ist uns jede Möglichkeit der Individualisierung recht. Ich glaube so einen tollen 'Schal' wird sonst niemand in der Flottille besitzen." er lächelte - und wie so oft schon betrübte es ihn, dass die Menschen es nicht sehen konnten.

Schau - noch ein Grund, warum die Geth vernichtet werden müssen. Wenn wir erst einmal unsere Heimat wiederhaben, dann haben die nächsten Generationen vielleicht eine Chance, ohne den Anzug leben zu können. Und dann wird die Galaxie sehen, dass auch wir Gefühle zeigen können. Sie alle werden dabei an dich denken, wie du damals heldenhaft dafür gekämpft hast...

Plötzlich fiel ihm etwas auf. "Noé" er wandte sich an die gleichaltrige Menschenfrau "Wo ist euer 'Schal'?"

Noé Chambers
29.04.2009, 21:37
Narshad – Erste Ebene[Intergalactic Fashion]

Noés Blick lag auf einer Imbissbude, aus welcher es nach diversen ungesunden, aber dafür verdammt leckeren Speisen roch, zumindest ihrer Meinung nach. Statt hier dem Alien Zeug zu schenken, sollten wir lieber was essen.. Currywurst… oder Pizza, mit Salami und Käse!

Noé hatte den Mund grad leicht geöffnet, um diesen Vorschlag zu bringen, als Nero ihr zuvorkam.

"Noé" Essen? "Wo ist euer 'Schal'?" Schal? Ach. Das Mädchen hob ahnungslos die Schulter. Gute Frage, aber noch mal gehst du nicht da rein. Ich hab Hunger.. „Hab´s mir anders überlegt.“ Kurz kratzte sie sich am Ohr.

„Hey, wie wär´s wenn wir was essen gehen, Pizza.. oder.. Pizza, oder so..“ Mit Salami und Käse!

Elena Yamashe
29.04.2009, 22:04
Erste Ebene
Containerwohnung 3B
12:33 Ortszeit
Lost Souls ------>

Als Elena wieder die die Tür zur Containerwohnung öffnete, begrüßte René sie mit einem geschäftsmäßigem: „Und wie viele haben wir?“ Elena ließ sich auf dem Bett nieder schloss für einen Moment ihre Augen und begann aufzuzählen: „Eine Pilotin einen Techniker, und drei Leute für den Bodenkampf… zeig mir die Aufnahmen er Kamera vor dem Souls und ich zeig dir wie sie aussehen.“

Kurz darauf hatte Elena die Bilder ihrer neuen Crew gefunden und René musterte sie aufmerksam. „Die ist ja noch ein halbes Kind…“ bemerkte er als er Noé sah seine Partnerin kurz vorwurfsvoll an. Diese zuckte mit den Schultern und erwiderte: „Aber sie macht einen abgebrühten Eindruck und sie gehört zu der Pilotin.“ René schnaubte kurz und wandte sich dann wieder der Konsole zu und kurz darauf erschien ein in weiß gehaltener und schwer bewaffneter Mech.

„Das ist dann wohl das Bodenfahrzeug des Russen.“ stellte René fest und betrachtete den Kampfroboter genau: „Die werden heutzutage gar nicht mehr produziert und diese Konfigurationen kenn ich auch nicht…“

Russe? Das muss zu dieser Nationalitätensache der Menschen gehören… Reicht es denn nicht wenn man unterscheidet von welchem Planeten man kommt?

„Gut wir haben also einen Roboter… und schon was über den Standort der Behemoth herausgefunden?“ unterbrach Elena den Menschen der noch immer das Bild des Mechs betrachtete. „Ja, ich hab die Koordinaten wo sich diese Sekte aufhält und dort gibt es auch Platz für das Schiff.“ berichtete René und rief einige Daten auf: „Und ich habe noch etwas entdeckt. Die VI die in diesem Rechner steckt ist mobil. Hast du von so was schon mal gehört? Das heißt wir nehmen den Datenspeicher und mit einem Conquer-Programm überschreibt unsere VI die des Schiffes. Das heiß wir sparen uns das umgehen der interne Sicherheitsprotokolle, denn wir schreiben sie einfach neu.“

„Und so gewinnen wir Zeit, oder?“ fragte die Asari welche die Begeisterung ihres Partners nicht ganz verstehen konnte. Dieser rollte kurz mit den Augen und antwortete schließlich: „Ja das spart uns nicht nur Zeit sondern erleichtert uns außerdem noch unsere Arbeit. Aber ich bräuchte noch ein paar Kleinigkeiten. Hier ist eines Liste. Könntest du mir die Dinge bitte besorgen?“ Elena nickte und machte sich auf den Weg hinunter zu den Geschäften, während sich René wieder der Konsole zuwandte.

Würde ich ihn nicht besser kennen würde ich ihn für einen Cyber-Spinnern halten, die Wochenlang in irgendeinem Dunklen Zimmer bei ihren Geräten sitzen…

Vanessa Sorax
30.04.2009, 13:36
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Intergalactic Fashion

„Mein Anzug wärmt mich selbst bei solch eisigen Temperaturen wie hier in Narshad. Aber trotzdem freue ich mich sehr über dein Geschenk, Vanessa. Wäre ich der Captain eines Schiffes, würde ich dich jetzt in meine Crew aufnehmen. Glaubt mir, Vanessa, das hier ist weit wertvoller, als manch anderer Krempel der schon oft als Geschenk akzeptiert wurde. Aufgrund der Tatsache, dass wir mehr oder weniger die gleichen Anzüge auf unseren Schiffen tragen, ist uns jede Möglichkeit der Individualisierung recht. Ich glaube so einen tollen 'Schal' wird sonst niemand in der Flottille besitzen.“, antwortete Nero ausführlich als er Vanessas Geschenk annahm. ‚Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass eine Kleinigkeit soviel bedeuten kann, aber wenn es die gemeinsame Zusammenarbeit bei dem Auftrag der Asari – Elena – hilft: Schön.’

„Noé. Wo ist euer 'Schal'?“, fügte er plötzlich noch hinzu.

„Hab’s mir anders überlegt. Hey, wie wär’s wenn wir was essen gehen, Pizza.. oder.. Pizza, oder so..“, entgegnete das Mädchen. ‚Hmm… Warum nicht… Wir müssen so oder so noch zwei Stunden warten und seit dem Frühstück ist ja auch schon wieder einige Zeit vergangen…’

„Also ich hätte nichts dagegen. Außer warten können wir sonst eh nicht viel unternehmen. Hast du schon etwas im Blick?“, antwortete Vanessa ihr und sah dann nochmals Nero an: „Oder gibt’s noch irgendwelche Einwände?“

Zur gleichen Zeit empfing Vanessas PDA eine Nachricht, aber niemand bemerkte dies.

12:47

Noé Chambers
30.04.2009, 16:51
Narshad – Erste Ebene
Uhrzeit: 12:47

„Also ich hätte nichts dagegen. Außer warten können wir sonst eh nicht viel unternehmen. Hast du schon etwas im Blick?“ Essen!

Noé wollte grad verkünden, dass sich die Drei am besten direkt in die Imbissbude gegenüber setzen sollten, als Vanessa nochmals Nero ansprach. „Oder gibt’s noch irgendwelche Einwände?“ Wen interessiert´s? Er jammert doch sowieso rum.

„Das passt schon, er hat ja einen neuen Schal. Damit kann er sich beschäftigen!“ Das Mädchen stürmte nun voran und an dem wohl etwas perplexen Nero vorbei, um sich dann quer durch die Menge in der Fußgängerzone zu drängeln und in dem Imbiss zu verschwinden.

Ein leiser Atemzug flog über ihre Lippen, als sie den Gastraum betrat und erleichtert feststellte, dass es nicht all zu voll und nicht all zu hässlich war, kurz drehte sie sich um und sah, wie ihre beiden Begleiter ihr nun folgten. Statt jedoch am Eingang zu warten, marschierte sie durch das Lokal, welches hautsächlich in silbrigem Metall gehalten war, durch seine gezielt gedimmte Beleuchtung jedoch trotzdem irgendwie ansprechend wirkte.

Noé sicherte sich und ihren Kameraden einen freien Tisch im hinteren Teil des Gastraums und ließ sich dann auf die Sitzbank fallen.

Uhrzeit: 12:49

Nero'Garyn nar Medina
30.04.2009, 19:59
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene

[I]Die gehen schon wieder essen? Die sind ja gut drauf. Na gut. Vielleicht kann ich diesmal auch etwas anständiges zu essen bekommen... naja, vorausgesetzt hier arbeiten nicht wieder so rassistische Zicken wie oben in der Pilotenlounge. Ich komm mir vor wie ein bescheuertes Anhängsel. Von einem Laden in den nächsten...

Schweigend und nur bedingt euphorisch folgte er den beiden Frauen in den nahe liegenden Imbiss. Neros Blick war dabei unbewusst auf Noés Hintern fixiert - die gleichmäßige dezente Bewegung ihrer Hüfte hatte etwas hypnotisierendes. Es führte nur dazu, dass der ohnehin inzwischen sehr schweigsam gewordene Quarianer noch mehr in sich selbst ging. Seine Gedanken drehten sich in einem Kreis, dessen Radius immer größer wurde. Doch das Zentrum seiner Grübelei blieb stets das gleiche - die seltsame Asari und der noch seltsamere Auftrag. Den er, so stellte er inzwischen fest, viel zu schnell angenommen hatte.

Was, wenn sie gelogen hat? Oder wenn die sogenannten 'Gethaktivitäten' tatsächlich nur ein kleiner Spähtrupp war? Was, wenn wir dort ankommen, und alles was wir vorfinden sind ein paar armseelige Drohnen? Was wenn... ach, hör schon auf! Du wirst schon... oh, hier's ja ganz schick. Naja. Was soll's.

Wäre der Quarianer nicht so motivationslos gewesen, hätte er wahrscheinlich seine Hand ausgestreckt um die glänzende Einrichtung zu berühren. Aber so lief er einfach nur mit den Händen in den Taschen hinterher, bis die beiden Frauen - oder besser gesagt eher Noé allein - sich für einen Tisch entschieden hatten. Er setzte sich als letzter und starrte auf den Tisch. Es dauerte nicht lange, da kam auch schon eine groß gewachsene junge Menschenfrau auf sie zu, und setzte, nachdem sie die magische 5-Meter-Marke überschritten hatte, ihr geschäftliches Lächeln auf.

"Willkommen bei 'Nain' !"
"'Nain' ?" der junge Quarianer blickte auf.
"Ja." Sie nickte ihm kurz zu.
"Wie jetzt...?" murmelte Nero irritiert.
Die junge Kellnerin entschied sich dazu, den Außerirdischen einfach zu ignorieren, und wandte sich direkt an Noé und Vanessa.
"Was darf's denn sein?" fragte sie, während sie ihren PDA zückte.

12:51

Noé Chambers
30.04.2009, 20:21
Narshad – Erste Ebene[Imbiss ‚Nain‘]
Uhrzeit: 12:51

Noé streckte sich kurz und mit einem neugierigen Fingertippen auf einen Taster in der Mitte des Tisches, erschien eine holografische Speisekarte, dessen orangenes Licht sich auf ihr Gesicht warf. Cool!

Vanessa und Nero waren grade angekommen und ließen sich nun ebenfalls an dem Tisch nieder, während das Mädchen durch die Karte durch scrollte, um dann erfreut festzustellen, dass es in diesem Laden auch Pizza gab.

Igit, mit Spinat und Eiern, was soll sowas denn? Wie kann man einer Pizza sowas antun.. das ist krank..

"Was darf's denn sein?" riss die junge Bedienung nun Noés Aufmerksamkeit auf sich und noch bevor irgendjemand etwas sagen konnte, viel das Mädchen ihnen ins Wort. „Pizza, Salami mit extra Käse und.. hm… eine Cola.“
Die Kellnerin erfasste die Bestellung und schaute dann erwartungsvoll zu den anderen zwei Gästen.

Vanessa Sorax
30.04.2009, 20:38
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Imbiss ‚Nain’

Noé hatte sofort die Karte in Beschlag genommen und als die Kellnerin kam, wusste Vanessa noch nicht einmal was es so alles gab.

„Pizza, Salami mit extra Käse und.. hm… eine Cola.“, bestellte Noé. ‚Hmm.. klingt nicht so schlecht und bevor ich jetzt alle aufhalte…’

„Für mich das Gleiche bitte, nur statt der Cola hätte ich gern ein Soda.“, orderte Vanessa und lächelte die Bedienung an. Diese notierte die Bestellung und nickte. Anschließend sah sie nochmals Nero an und plötzlich erhellte sich ihre Miene.

„Warten Sie kurz, mein Freund.“, sprach die Frau und ging kurz weg, um gleich darauf wiederzukommen. Sie drückte Nero eine Karte in die Hand. „Wir haben auch quarianische Speisen. Sehen Sie es sich ruhig an, ich komme gleich wieder. Wissen Sie Ial kommt eigentlich immer hierher zum Essen.“ Sie zuckte mit den Schultern und ging wieder weg.

Vanessa war recht erstaunt, da sie damit nicht gerechnet hatte. ‚Naja, Ial wird so schnell nicht wiederkommen, denke ich. Komisch… einige Nachrichten verbreiten sich so schnell, andere brauchen ewig... Vermutlich sind Quarianer hier nicht hoch im Kurs.’

Vanessa hatte gerade ihre Gedanken abgeschlossen, als die Bedienung schon wieder mit den Getränken antänzelte. ‚Das geht ja prompt hier…’

„Was darf’s bei Ihnen sein?“, fragte sie Nero, nachdem sie die Getränke abgestellt hatte.

12:53

Nero'Garyn nar Medina
30.04.2009, 23:15
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


[I]...5......4.......3......2.......1.... hey, was ist los? Kein 'Verdammtes Quarianerpack'? Kein 'Ich mach dich kalt'? 'Mein Freund' klang nur dezent ironisch?

Als die Frau kurz verschwand, nur, um kurz darauf mit einer materiellen Speisekarte aufzutauchen, staunte der Quarianer nicht schlecht.

Hm, sogar eine extra Speisekarte. Hm, auch gut. Nein, wirklich nicht schlecht. Um nicht zu sagen... Gut! Ja, mh... wow, sie haben sogar mehr als nur eine Speise. In diesem Loch hier wirklich eine Überraschung. Wahrscheinlich ist das hier auch der einzige Ort, an dem ein Quarianer etwas anständiges zu essen bekommen kann... Ial war sicher von Anfang an hier ein Stammkunde...

Langsam strich er mit den Daumen über die Speisekarte, während sein Blick unschlüssig zwischen einem dutzend verschiedenen Speisen hin und her wanderte. Hm, nehm ich jetzt das oder... huh, was ist denn das? .... unglaublich, wer hat denn diese Karte übersetzt? .... Naja, die meisten die von dieser Karte bestellen sind wohl sowiso Turianer. Hm, Püriertes. Mal sehen.

"Nummer 12 - und dazu bitte... etwas Wasser." Wenn ich jetzt 'Aber bitte steril' sage, denkt sie wahrscheinlich dass ich sie für dumm halte. Ich hatte genug Stress für heute. Das Risiko dass sie tatsächlich nicht mitdenkt, muss ich wohl eingehen.

Die Bedienung notierte, nickte, und ging wieder davon. Bemüht, eine bequeme Haltung zu finden, lehnte sich der junge Quarianer zurück in seinen Stuhl. Das silbern-metallisch gehaltene Mobiliar spiegelte sich im Schein der matten Beleuchtung auf seinem Visier. Vollkommen still musterte er die beiden Menschenfrauen, die nun ebenfalls auf ihre Bestellungen warteten und dabei an ihren Getränken nippten.

Sieh sie dir an. Diese beiden seltsamen Gestalten. Du rennst ihnen seit Stunden widerstandslos hinterher und weißt im Grunde nicht warum. Ja, warum? Du hast dich schon mit deinen Mitquarianern schwer getan, aber dann vertraust du außerflotillischem Wesen? Das Messer. Denk an das verdammte Messer.

Noé Chambers
01.05.2009, 00:33
Narshad – Erste Ebene[Imbiss ‚Nain‘]

Mhmm. Noé streckte sich ausgiebig und sackte dann wieder auf der Sitzbank zusammen. Salami mit extra Käse war ne gute Wahl, aber wieso trinkt sie dieses Zeug? Das Mädchen beäugte misstrauisch Vanessas Drink, als wäre es eine tödliche Giftmischung. Schmeckt doch überhaupt nicht. ‚Soda‘, wie das schon klingt.

Ihre linke Hand umfasste das kalte Glas und sie nahm einen Schluck ihrer Cola. Und der Alien scheint auch zufrieden zu sein. Sie atmete kurz durch und schaute sich dann, soweit es ihre Position zuließ, in dem verdunkelten Lokal um.
Wirklich gute Einrichtung, hier kann man jedem illegalem Geschäftsmeeting nachkommen, ohne dass man zu sehr beobachtet wird.

Noé hob nun leise ihre Stimme und schaute aus den Augenwinkeln zu Vanessa. „Was machst du eigentlich mit den ganzen Credits, die du verdienst?“ Normalerweise fragt man nicht nach Geldgeschäften. Eine der goldenen Regeln des Überlebens, dass ist dir klar, oder? Das wievielte Game Over war das jetzt...?

Das Mädchen konnte Vanessas Mimik und körperliche Reaktion nicht erkennen und grad, als sie durchaus etwas gespannt auf die Antwort hoffte, unterbrach die Bedienung das angehende Gespräch.

„Bitte sehr, ihre Bestellungen!“ Die junge Frau balancierte geschickt die Gerichte auf ihren Armen und stellte sowohl Vanessa als auch Noé eine großzügig mit Käse überdeckte Pizza hin, während Nero seinen versiegelten Behälter vor das Visier gestellt bekam. Hunger!

Vanessa Sorax
01.05.2009, 12:21
Imbiss ‚Nain’

„Was machst du eigentlich mit den ganzen Credits, die du verdienst?“, wollte Noé, nachdem sie sich gestreckt hatte, von Vanessa wissen. Deren Antwort blieb aber aus, da die Bedienung gerade das Essen brachte.

„Bitte sehr, ihre Bestellungen!“, sagte sie höflich und stellte die beiden Pizzen vor den Frauen und den komischen Behälter vor dem Quarianer ab. ‚Oh man, den entgeht wirklich etwas. Was wäre das Leben, wenn man nicht hin und wieder richtig gutes Essen bekommt. Ok… eigentlich habe ich die letzten Monate auch von diesem Fertigfutter gelebt… Was wollte Noé noch mal… ach ja, wegen dem Geld.’

„Schwer zu sagen…“, fing Vanessa an. „Eigentlich hätte ich dann genug um mal ein Jahr nichts zu arbeiten. Vielleicht nutze ich die Zeit und versuche die Wahrheit über meine realen Eltern herauszufinden. Irgendjemand muss sie ja gekannt haben…“ ‚Aber die Galaxis ist so riesig, ob ich jemals fündig wäre…’

Die Pilotin schnitt sich ein Eck aus der Pizza und nachdem sie sich mit dem Besteck so abmühte, nahm sie es in die Hand und biss beherzt hinein. ‚Lecker!’

Vanessa sah zu Nero hinüber, der sich ebenfalls gerade mit seinem Essen abmühte und fragte, nachdem sie den Bissen hinunter geschluckt hatte: „Wie lange dauert eine Pilgerreise für gewöhnlich?“

Nero'Garyn nar Medina
01.05.2009, 15:31
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Er starrte den Inhalt des Behälter an wie etwas, das einem ärgerlicherweise an der Schuhsohle klebte. Als er sich vorbeugte um daran zu riechen, verzog er das Gesicht. [I]Stell dir einfach vor du sitzt daheim, auf deinem Kissen... Tal kommt herein und bringt, so wie immer, die tägliche Ration mit... denk an den herrlichen Duft und den Geschmack und....

„Wie lange dauert eine Pilgerreise für gewöhnlich?“ fragte ihn plötzlich Vanessa.

Was für eine komische Frage...

"Nun" begann er, mehr an das Pürée als an die Pilotin gerichtet. "Das kommt ganz darauf an. Die meisten Quarianer wollen es einfach so schnell wie möglich hinter sich gebracht haben und begnügen sich deshalb damit, 'irgendein' Geschenk zu suchen. Es soll auch nicht selten vorkommen, dass manche Pilgerreise nicht länger als ein halbes Dutzend Tage gedauert hat..." er zuckte leicht mit den Schultern und seufzte leise. "Ich kann nur für die Crew der Medina sprechen, und bei uns beträgt die durchschnittliche Dauer der Pilgerreise in etwa 15 Tage zu je 24 Stunden. Hmmm...."

Als er sich schließlich überwunden hatte und den dafür vorgesehenen Schlauch an seinem Helm lockerte, fügte er noch murmelnd hinzu "Ich werde jedenfalls nicht zurückkehren, bis ich mein Ziel erreicht habe."

Noé Chambers
01.05.2009, 20:13
Narshad – Erste Ebene [Imbiss ‚Nain‘]

„Schwer zu sagen… eigentlich hätte ich dann genug um mal ein Jahr nichts zu arbeiten. Vielleicht nutze ich die Zeit und versuche die Wahrheit über meine realen Eltern herauszufinden. Irgendjemand muss sie ja gekannt haben…“

Eltern sind überbewertet, sie wollten dich nicht kennen, also kümmer dich auch nicht um sie.

Noé schaute kurz still auf ihr Essen, der Käse war goldbraun gebraten und ragte leicht übe den Rand des luftigen Pizzateigs. Hunger, Noé! Mjam! Das Mädchen schnitt ein Stück aus der Pizza und zog es vom Teller, wobei sich dutzende Käsefäden zwischen den Stücken langzogen. Sie fluchte leise und zog das Stück immer weiter von der eigentlichen Pizza weg, bis weit über ihren Kopf, in der Hoffnung, dass so die Fäden irgendwann rissen, was sie schließlich auch taten. Endlich! Essen!
Zufrieden mit ihrer Leistung nahm sie einen großen Bissen, während Vanessa sich wieder Nero widmete.

„Wie lange dauert eine Pilgerreise für gewöhnlich?“ Sie hat ja echt ein Interesse für den Typen, vielleicht steht sie wirklich auf Aliens? Noé lehnte sich zurück und so verschwand ihr Gesicht schon fast in der düsteren Ecke, weshalb es nur noch Schemenhaft zu erkennen war.

Der Quarianer begann, wieder eines seiner mitleidserregenden Klagelieder zu singen, dass war zumindest, was Noé vermutete, denn sie hörte ihm überhaupt nicht zu. Mhm, lecker Käse!
Nach dem sie einen weiteren großen Bissen runtergeschluckt hatte, blickte sie kurz zu dem Alien, welcher seine Story wohl schon beendet hatte.

"Ich werde jedenfalls nicht zurückkehren, bis ich mein Ziel erreicht habe." Solange du mir dabei nicht auf die Nerven gehst.

Uhrzeit: 12:56

Vanessa Sorax
01.05.2009, 22:10
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Imbiss ‚Nain’

Vanessa lauschte Neros Ausführungen während sie weiterhin die Pizza aß und zwischendrin einen Schluck vom Soda nahm. Als die Bedienung wieder einmal vorbeilief, fragte sie geschwind ob das Essen in Ordnung sei. Nach dem kollektiven Nicken von Noé und Vanessa ging sie gleich weiter.

„So wie ich das verstanden habe, müssen wir die Behemoth ja erst ‚besorgen’. Habt ihr schon mal etwas von diesen, wie nannte der Turianer sie… Freaks gehört? Ich hoffe der Plan der Asari ist halbwegs in Ordnung… Nero, hat sie noch irgendetwas Wichtiges während unserer Abwesenheit erzählt?“, fragte Vanessa ihre Partner.

Nero'Garyn nar Medina
01.05.2009, 23:04
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Das Pürée schmeckte besser, als es aussah. Was freilich nicht besonders schwer war. Trotzdem war der Quarianer angenehm überrascht, als er die gelbe Nahrung durch den kurzen Schlauch zu sich nahm. Der angestaute Hunger erledigte den Rest.

[I]Zwar nicht so gut wie... ach, vollkommen egal! Essen! Endlich... und besser als diese Pampe auf jeden Fall!

Er war so sehr mit dem Auffüllen seines Magens beschäftigt, dass er beinahe Vanessas Frage überhört hätte. Aus den Augenwinkeln schielte er zu der Pilotin hinüber.

„....Habt ihr schon mal etwas von diesen, wie nannte der Turianer sie… Freaks gehört? Ich hoffe der Plan der Asari ist halbwegs in Ordnung… Nero, hat sie noch irgendetwas Wichtiges während unserer Abwesenheit erzählt?“

Denk nach, denk scharf nach... hatte die Asari noch etwas erwähnt? Und was für 'Freaks'? Oh Mann, du solltest in Zukunft besser zuhören wenn über wichtige Dinge geredet wird!

"Ich glaube ich habe euch alle wichtigen Informationen bereits genannt. Geth, Sold, und... hatte ich eventuell vergessen zu erwähnen, dass sie uns von Bord wirft, wenn wir uns als inkompetent herausstellen sollten? Naja, jedenfalls habe ich keine Ahnung, was 'Freaks' sind... da bin ich wohl der Falsche. Noé könnte das wohl eher wissen." er zuckte mit den Schultern und fuhr mit dem essen fort.

Noé Chambers
01.05.2009, 23:54
Narshad – Erste Ebene[Imbiss ‚Nain‘]

"..Noé..“ Hä? „Was?“ Das Mädchen hielt ihr Pizzastück nur einen Zentimeter von ihrem Mund entfern auf, als sie plötzlich ihren Namen hörte.

Eine Sekundenlange, peinliche Stille trat ein, in welcher sich Vanessas Blick fragend auf Noé richtete, welche froh war so weit im Düstern zu sitzen. Ähm… machen wir´s wie damals, vor Jahren in der Schule.. was war das Letzte, was du gehört hast? …. Äh.. irgendwas von.. Turianern die über Freaks reden und ob wir was von gehört hätten..

„Eh, nein. Also jein, ich kenn schon Freaks, aber nicht die, die gemeint sind, glaub ich.“ Nun endlich biss sie ein weiteres Stück Pizza ab und kaute es ruhig, um es schließlich mit einem Schluck Cola runter zu spülen.
„Also ich mein, die Freaks die ich kenne, sind nicht hier auf dem Planeten, die sind auf der Erde, der wird die wohl kaum meinen.“ Scherzte Noé leicht, bevor sie ihr Pizzastück wieder zu ihrem Mund führte.

Garett Morrtarus
02.05.2009, 15:28
<<<<<<< Narshad - The Lost Souls

>>>>>>> Narshad - Erste Ebene ; Containerwohnungen; [Sids Wohnung]


15:59 (Tag 3)


Wie zu erwarten war die Wohnung um diese Zeit vollkommen leer. Sid Szantay, ein ehemaliger Sergeant der GFL, war mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit gerade in seinem Frisörsaloon, wo er sich um die - rein menschliche - Kundschaft kümmerte. Der Mittvierziger hätte die Arbeit eigentlich gar nicht nötig gehabt, da er nach 25 Jahren treuem Dienst in der Legion seine lebenslange Rente bekam. Aber die Arbeit machte ihm Spaß, und mit der Schere war er genauso geschickt wie mit dem Sturmgewehr.

Nachdenklich durchquerte der Turianer die durchgehend unordentliche Wohnung. Er sollte sich eine Frau suchen. Die lieben Ordnung. Wobei er sich selbst an diesem Chaos kaum stört.
Eigentlich hatte er vorgehabt, sich direkt auf die große Couch zu legen und zu schlafen. Doch stattdessen wurde er - wie jedes Mal - wie von einem unsichtbaren Magneten in die hintere Ecke des Raumes gezogen, wo sein spärlicher Besitz lag. Langsam ging er in die Knie. Mit einem verträumten Blick fuhren seine Finger über das schwarze, kalte Metall. Auch den robusten, weißen asarischen Stoff berührten seine Hände, ehe er sich wieder aufrichtete und zu der Couch zurückkehrte.

Morgen, Garett, morgen.

Bevor er endgültig an diesem Tag die Augen schloss und sich dem Schlaf hingab, galten seine letzten Gedanken der Legion.

Kate Devereaux
02.05.2009, 16:51
<----- Antirumgon: Narshad - Raumhafen

Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

Gemütlich schlenderte Kate durch die Märkte und wurde immer wieder von den Händlern angesprochen, da um diese Uhrzeit noch wenig Betrieb herrschte. Sie sah sich das eine oder andere Produkt an, unterhielt sich kurz mit den Verkäufern und lauschte auch anderen Gesprächen. Als die junge Frau den Marktteil der Ebene verließ um die Containerwohnungen zu inspizieren konnte sie das erste für sie interessante Gespräch vernehmen. Die Stimmen klagen gedämpft durch die rostige Wand des Containers und waren nur schwer zu verstehen.

„…Mr. Cavic heute in der Früh verschwunden ist?“
„Ja, ich habe auch davon gehört. Es sollte irgendetwas mit den Kell Hounds zu tun haben.“
„Stimmt. Ich glaube, die wollen hier alles übernehmen.“
„Cavic hatte aber Hilfe bei der Flucht. In einen Seitentunnel zwischen der dritten und der zweiten Ebene liegen ein Fahrzeugwrack und auch ein paar Leichen. Alles Kell Hounds glaube ich.“
„Woher weißt du das?“
„Toni musste…“
“Vergiss es, ich will es gar nicht wissen.“
„Achja, wegen dem Kartenspiel heute abends…“

‚Äußerst interessant. Anscheinend findet hier gerade ein Umbruch in der Leitung statt. Ich sollte einen der hiesigen Informationshändler kontaktieren um mehr darüber zu erfahren.’

Kate wollte soeben den Bereich mit den Wohnungen wieder verlassen, also ihr PDA erneut den Empfang einer Nachricht ankündigte.


Verschlüsselte Nachricht…

An: Kate Devereaux
Von: Joshua Tahoku

Miss Devereaux!
Ich habe Ihre Nachricht empfangen und weitere Informationen für Sie. Aus zuverlässigen Quellen haben wir erfahren, dass Melinda Dynas, Mitglied der Organisation Nirit, Kontakt zu den Kell Hounds aufnehmen wollte. Leider ist sie vor wenigen Tagen aus unsrem Überwachungsnetz entkommen, daher können wir leider keine aktuellen Informationen über sie bereitstellen. Jedoch sollte sich ein weiteres Mitglied von Nirit sich derzeit in Narshad aufhalten. Ihr Name lautet Vanessa Sorax und ihre Kontaktdaten sind dieser Nachricht beigefügt.

Joshua T.

Es war ihre erste Chance direkten Kontakt mit Personen, die in Verbindung mit den Kell Hounds standen, aufzunehmen. Schnell verfasste sie eine weitere Nachricht.



An: Vanessa Sorax
Von: Kate Devereaux

Ich habe erfahren, dass Ihre Organisation mit den Kell Hounds in Kontakt steht. Ich würde mich gerne mit Ihnen oder besser noch mit Melinda Dynas treffen, da ich gerne einige Information kaufen würde.


Kate war sich unsicher ob der direkte Weg zum Erfolg führen wurde, aber es war ein Versuch wert. Die angeschriebene Person konnte genauso gut Alarm schlagen, wie jeder andere Informationshändler auch. Sie drückte auf „Senden“ um die Nachricht abzuschicken. Kurz darauf meldete sich ihr PDA wieder und berichtete, dass die Nachricht zum derzeitigen Zeitpunkt nicht versendet werden kann. Sie wählte „Später erneut versuchen“ aus und steckte den PDA wieder weg. ‚Scheiß Technik. Immer dann, wann man was braucht, geht’s nicht!’

Ein wenig enttäuscht ging die Biotikerin wieder zu den Märkten, wo sie auf ihre nächste Überraschung traf. Nachdem sie um einen Container gebogen war, starrte sie direkt auf die Brust eines großen Turianers. Die 22 Jährige blickte an ihm hoch und plötzlich erkannte sie ihn.

07:35

Garett Morrtarus
02.05.2009, 17:34
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ; Containerwohnungen ; [Sids Wohnung]


"Aufwachen, Dornröschen. Komm schon Garett, wach auf. Ey! Hund! Wach auf!"

Hrrrrmmmmm... was?

Schläfrig öffnete der Turianer seine Augen und blickte direkt in ein Gesicht, das nur knapp über seinem Kopf zu schweben schien. Das erste, woran er Sid erkannte, war sein blondierter Schnurrbart. Garett machte die Augen wieder zu.

"Hey! Du hast jetzt über 10 Stunden lang geschlafen. Wahrscheinlich sogar länger, wenn man bedenkt dass du gestern schon vor mir daheim warst. Du machst doch nicht schlapp, oder?"

Er hat Recht. Du machst doch nicht etwa schlapp, Idiot?

Einen kurzen Moment lag er noch still auf der Couch, ehe er sich mühsam aufrichtete. Sid trat einen Schritt zurück und nickte ihm kurz zu.

"Ich muss jetzt gehen, Garett. Der Laden führt sich nicht von allein. Ich denke Mal, wir sehen uns heut Abend nochmal, bevor du wieder zurück in den Dienst musst. Viel Spaß beim Zeit totschlagen." er hob zum Abschied die Hand, ehe er seinen turianischen Freund wieder alleine lies. Garett gähnte.

Der letzte Tag. Nicht wieder in die Bar. Versuch mal was anderes, außer trinken und dösen.

Es dauerte einige Zeit, bis er sich soweit gerichtet hatte, dass er Sids Wohnung verlassen konnte. Da sie ganz unten im Containerblock lag, musste er nichtmal den Aufzug benutzen um zu den Märkten zu gelangen. Sein Atem bildete kleine Wölkchen, während er auf die Einkaufsstraße zu schlenderte.

Mal sehen, wo gehe ich als erstes... HRRNPF, können diese kleinen Menschen nicht aufpassen wo sie... MOMENT!

Mit geweiteten Augen starrte der Turianer nach unten auf die Menschenfrau, die fast einen halben Meter kleiner war als er.

"....DU!"

7:35

Vanessa Sorax
02.05.2009, 18:18
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Imbiss ‚Nain’

Nero erzählte kurz, dass er im Grunde auch nicht mehr wusste als die beiden Frauen und Noé sprach noch kurz von den Freaks, die sie im Laufe ihres Lebens kennen gelernt hatte.

Plötzlich meldete sich Vanessas PDA wieder und diesmal bemerkte sie es. Die Pilotin legte ihr Pizzastück ab und wischte sich die Hände in die Servierte bevor sie den PDA herauszog. Eine Nachricht war um 12:47 eingegangen. Vanessa rief sie auf und ein Symbol zeigte, dass es bereits der dritte Versuch war, ihr diese Nachricht durchzustellen.



An: Vanessa Sorax
Von: Kate Devereaux

Ich habe erfahren, dass Ihre Organisation mit den Kell Hounds in Kontakt steht. Ich würde mich gerne mit Ihnen oder besser noch mit Melinda Dynas treffen, da ich gerne einige Information kaufen würde.


Mit immer größer werdenden Augen las Vanessa die Nachricht. Sie hatte noch nie von der Person gehört und Melinda ist beim Diebstahl der Dashor ums Leben gekommen. ‚Und wer hatte Kontakt zu den Kell Hounds? Melinda? Was wollte sie von denen und warum wusste sonst niemand etwas davon? Sollte ich antworten? Vermutlich sind wir hier in wenigen Stunden weg. Außerdem: Hab ich überhaupt irgendwelche Informationen zu verkaufen?’

Die 26 Jährige starrte noch einige Sekunden lang auf ihren PDA und im Geiste spielten sich nochmals die Szenen von gestern in der Früh ab. Erst dann erkannte sie, wie komisch das auf ihre Begleiter wirken musste. Sie legte den PDA wieder weg, setzte ein Lächeln auf, das viel zu künstlich wirkte und machte sich über das vorhin zurückgelegte Stück Pizza her.

‚Jetzt werden sie mich sicherlich fragen…’

13:00

Nero'Garyn nar Medina
02.05.2009, 18:30
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ;


Er brauchte nur wenige Minuten, um den kompletten Behälter zu leeren. Halbwegs satt und einigermaßen glücklich lehnte er sich zurück. In einer gewohnten Geste der Zufriedenheit legte er sich die Hand auf den gefüllten Bauch, den er durch den Anzug hindurch spüren konnte. [i]Man, da drin wird's eng... hm, was hat sie denn? Er blickte zu Vanessa auf, die gerade mit ihrem PDA beschäftigt war, und nun seltsam herumlächelte. Höh?

"Vanessa? Stimmt etwas nicht?" fragte der junge Quarianer freundlich, aber nicht allzu besorgt. Bestimmt gab es irgendein Problem mit dem Proviant in 'Kungs Food'. Mit einem kurzen Seitenblick auf Noé fügte er noch hinzu "Oder geht es mich nichts an?"

13:01

Noé Chambers
02.05.2009, 20:18
Narshad – Erste Ebene[Imbiss ‚Nain‘]

Vielleicht sollte ich meine Nachrichten auch mal checken. Irgendwann nach dem Essen, kann eh nichts wichtiges sein. Noé schaute einen Moment zu Vanessa und ihrem PDA, während sich mit der einen Hand grad ihr Glas an die Lippen legte und mit der anderen Hand bereits das nächste Pizzastück griff.

Gefolgt von einem Schluck Cola verschwand auch schon der nächste Bissen des Essens zwischen ihren Lippen, kurz darauf schluckte sie aber schwer, schaffte es jedoch mit Hilfe ihres Getränks das zu große Stück Käsepizza runterzuschlucken, das ihr im Hals stecken geblieben war. Puh!

Das Mädchen stellte ihr Glas auf dem Tisch ab und streckte sich grad zufrieden, als ihr Vanessas anfänglich schockierte Blick auffiel, der auf den PDA gerichtet war, Sekunden später jedoch schaute sie ruckartig auf und grinste hohl.

"Vanessa? Stimmt etwas nicht? … Oder geht es mich nichts an?" kam ihr der Quarianer jedoch zuvor.

Nein, geht´s nicht. Dich auch nicht Noé, also halt´s Maul. Jah. Sie wollte grad wieder das Stück anheben, als ihr wieder Vanessas Blick auffiel, das übertriebene Grinsen war abgeflacht und sie wirkte, als würde sie nach irgendeiner Ausrede suchen.

Ach Mist. Noé seufzte etwas, bevor sie in ungewohnt aufbauendem Ton anfing zu sprechen. „Wenn dich jemand bedroht, dann leg ich ihn für dich um. Frei Haus. Versprochen!“

Vanessa Sorax
02.05.2009, 20:27
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Imbiss ‚Nain’

„Vanessa? Stimmt etwas nicht? … Oder geht es mich nichts an?“, Nero fragte als erstes nach und Noé schloss sich ihm gleich an, nachdem auch ihr Vanessas Gesichtsausdruck komisch vorkam. „Wenn dich jemand bedroht, dann leg ich ihn für dich um. Frei Haus. Versprochen!“

Vanessa lächelte nochmals, diesmal war es jedoch ein echtes Lächeln, und holte den PDA nochmals raus. „Danke, aber ich glaube das wird nicht nötig sein. Ich werde nicht so ganz schlau aus dieser Nachricht und irgendjemand spioniert mir nach…Aber liest selbst.“
Sie aktivierte das Display und legte den PDA so auf den Tisch, dass beide die Nachricht lesen konnten.
„Melinda ist seit gestern in der Früh tot. Aber das hat auf keinen Fall etwas damit zu tun. Aber die Kell Hounds… von denen hab ich gestern Nacht zum Ersten mal etwas gehört… Ich weiß nicht wie ich darauf reagieren sollte.“, erklärte die Pilotin nebenbei.

Nero'Garyn nar Medina
02.05.2009, 20:35
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ;


Der Quarianer beugte sich vor, um die Nachricht auf dem Display des PDAs lesen zu können. Irritiert legte er die Stirn in Falten. Ein nachdenkliches "Hmmmm" kam über seine Lippen.

[i]Sie hat keinen Grund uns anzulügen. Das heißt, diese 'Kate Devereaux', wenn sie überhaupt so heißt, ist nicht gerade auf dem neuesten Stand der Dinge. Hmm, Idee!

"Vanessa, soll ich schauen ob ich die Nachricht zurückverfolgen kann? Wenn ich die Absenderadresse ermitteln kann, könnten wir vielleicht herausfinden, wo sich diese 'Kate' befindet. Ich hätte da einige nette Tricks in meinem Softwareärmel..."

Elena Yamashe
03.05.2009, 12:04
Antirumgon
Narshad - Erste Ebene Markt

12:36 Ortszeit

Elena schlenderte gemächlich durch den Marktbereich, während sie überlegte wo sie mit der Suche nach den Sachen die René haben wollte anfangen sollte.

Die Hälfte der Dinger kenn ich nicht mal...

Schließlich beschloss sie einfach im nächsten Elektronikladen zu beginnen und sich dort wenn nötig von dem Verkäufer helfen zu lassen. Ihr Blick wanderte suchend umher, als sie plötzlich ein heftiges Stechen in ihrer Schläfe innehalten ließ. Es war ein bohrender Schmerz de sich von ihrer Schläfe über ihren ganzen Kopf zog und die Asari musste sich an einem Stand abstützen um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Verdammt... Wieso jetzt?... ich dachte diese Sache hätten wir geklärt... Scheiße tut das weh... okay beruhig dich Elena und denk daran was René gesagt hat... denk daran...

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Kleine Fels- und Mauerbruchstücke spritzten auf und Elena duckte sich hinter den Überresten einer Mauer um so dem anhaltenden Beschuss zweier Schützen zu entgehen, die sie hier festgenagelt hatten nachdem sie vorgeprescht war. Die Asari warf einen Blick nach rechts wo etwa zehn Meter hinter einer Felsformation der Rest ihres Squads war. Da beide ihre Helme aufhatten konnte sie die Gesichter des Kroganers und des Turianers nicht erkennen, aber sie wusste, dass als sie ihnen zunickte der Kroganer diabolisch Lächelte. Im nächsten Augenblick kam er hinter seiner Deckung hervor, brachte sein tragbares MG in Stellung und ließ einen wahren Sturm aus Kugeln auf ihre Feinde los.

Einer ihrer Gegner schaffte es noch rechtzeitig in Deckung zu gehen, aber der Zweite wurde trotz seines Schildes, durch die Masse der Geschosse zur Seite geworfen. Als er sich wieder aufrappeln wollte bohrte sich ein Geschoss in dessen Kopf und Elena hörte Lex, ihren turianischen Scharfschützen über Comm, der ein knappes "Feind ausgeschaltet" murmelte. Elena nutzte die Gelegenheit und kam hinter ihrer Deckung hervor um dem verbliebenen Feind zu Attackieren. Sie überwand die Distanz innerhalb weniger Sekunden und kurz bevor sie die feindliche Position erreicht hatte stellte der Kroganer das Feuer ein.

Ihr Gegner musste diese Feuerpause für seine Chance gehalten haben, denn er lugte um die Ecke des mitgenommenen Gebäudes und starrte direkt in die Mündungen von Elenas Pistolen. Bevor er auch nur die Chance hatte nach Luft zu schnappen drückte Elena ab und jagte dem Piraten zwei Kugeln aus einer Distanz von nicht einmal dreißig Zentimeter durch dessen Visier.

Als der leblose Körper zu Boden sackte stellte Elena eine Commverbindung zu ihrem Truppenführer her: "Sergant Yamashe hier, wir haben den südlichen Sektor der Kolonie gesäubert. Keine Verluste..."

Der Rest ihres Squads kam auf sie zu und Elena ließ ihren Blick über die brennenden Trümmer der ehemaligen Minen-Kolonie gleiten als ein bekanntes und lauter werdendes Dröhnen die Ankunft eines GFL-Shuttles verkündete...

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Mit einem Ruck wurde Elena wieder wach und sah sich mit schnell pochendem Herzen um. Vor ihr ragten die übereinander gestapelten Containerwohnungen auf und sie hatte eine Tasche umgehängt in der allerlei elektronischer Schnickschnack war.

Scheiß Blackout! Ich dachte das hätte ich mittlerweile im Griff... Aber wie´s aussieht hat Renés Vermutung gestimmt und ich hab genau das das gemacht was ich mir zuletzt vorgenommen habe... Trotzdem sollte ich nochmal mit René reden... wie lang war ich eigentlich weg?...

Die Asari blickte auf ihr PDA welches anzeigte, dass ihr Blackout gerade mal eine halbe Stunde gedauert hatte. Was im Vergleich zu en ersten Malen ein weiterer Erfolg war.

Egal, jetzt erst mal zurück in die Wohnung... woran hab ich mich eigentlich dieses mal erinnert... war wahrscheinlich aus meiner Zeit bei der GFL...



13:01 Ortszeit

Noé Chambers
03.05.2009, 13:06
Narshad – Erste Ebene[Imbiss ‚Nain‘]

„Melinda ist seit gestern in der Früh tot. Aber das hat auf keinen Fall etwas damit zu tun. Aber die Kell Hounds… von denen hab ich gestern Nacht zum Ersten mal etwas gehört… Ich weiß nicht wie ich darauf reagieren sollte.“ Gab Vanessa als zusätzliche Information, während sie ihren beiden Partnern die Nachricht zeigte.

Was´n das für ein Name? Kate De.. Deve… Kate Deverux.. nein. Dev.. Äh.. Dev-er-auxel? Ach verdammt! Dreck drauf. Statt sich weiter mit dem seltsamen Namen des Absenders zu befassen, lass Noé nun den kurzen Satz, der die Nachricht bildete. Äh.. na und..was jetzt?

Das Mädchen war eigentlich recht froh, als Nero sie zu Wort meldete und vorschlug, dass sie die Absenderin zurückverfolgen sollten. Vanessa schien über diesen Vorschlag kurz zu grübeln und blickte dabei fragend zu Noé, welche nur leicht die Schultern hob.

„Keine Ahnung, kannst ihr auch einfach sagen, dass diese Melinda tot ist und du keinen Plan von den Kell Hounds hast..“ Deine Entscheidung, ich muss eh mitmachen.

Vanessa Sorax
03.05.2009, 17:05
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Imbiss ‚Nain’

„Vanessa, soll ich schauen ob ich die Nachricht zurückverfolgen kann? Wenn ich die Absenderadresse ermitteln kann, könnten wir vielleicht herausfinden, wo sich diese 'Kate' befindet. Ich hätte da einige nette Tricks in meinem Softwareärmel...“, schlug Nero vor nachdem er die Nachricht auf Vanessas PDA gelesen hatte. ‚Klingt nach einer guten Idee. Dann weiß ich zumindest ein kleines bisschen mehr über diese Devereaux…’

„Keine Ahnung, kannst ihr auch einfach sagen, dass diese Melinda tot ist und du keinen Plan von den Kell Hounds hast..“, meinte nun auch Noé.

Vanessa sah beide an und überlegte kurz bevor sie antwortete. „Vermutlich wäre es wirklich das Beste, wenn ich das ganze beruhen lasse und so eine Antwort zurück schreibe. Auf der anderen Seite würde mich jedoch interessieren, wer von Nirit wirklich Kontakt mit den Kell Hounds hatte und wieso.“ Sie zuckte kurz mit den Schultern. „Aber nachdem so oder so alle tot sind, kann es mir auch egal sein…“

Die Pilotin wandte sich Nero zu. „Aber ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du später mal versuchst, die Nachricht zurückzuverfolgen. Und dann kann ich mich noch immer entscheiden.“

Nero'Garyn nar Medina
03.05.2009, 17:44
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ;


[i]Warum wollen sie es einfach hinnehmen statt der Sache auf den Grund zu gehen? Wäre ich sie, dann würde ich... naja, du bist nicht Sorax.

"Klar. Jederzeit. Geb mir dann einfach bescheid, wenn ich dieser 'Kate' auf die Schliche kommen soll. Eventuell könnte ich auch, wenn Du es wünscht, mehr über sie herausfinden. Ich mein... vielleicht heißt sie gar nicht Kate. Vielleicht... hm. Vanessa,... ich möchte Dir nichts unterstellen oder so, aber... hast Du möglicherweise früher mal mit dem Feuer gespielt?"

Einen kurzen Augenblick später näherte sich die Bedienung wieder dem Tisch des Trios. Der Quarianer hob seine Hand, um sie heran zu winken.

"Das Essen hat gut geschmeckt. Überbringen Sie dem Koch meinen Dank. Und dann hätte ich noch gern etwas zu trinken... für Quarianer, versteht sich..." und mit einem kurzen Seitenblick auf Noé und Vanessa fügte er hinzu "...etwas nicht-alkoholisches, wenn's geht."

Noé Chambers
03.05.2009, 21:46
Narshad – Erste Ebene[Imbiss ‚Nain‘]

"Das Essen hat gut geschmeckt. Überbringen Sie dem Koch meinen Dank. Und dann hätte ich noch gern etwas zu trinken... für Quarianer, versteht sich…. etwas nicht-alkoholisches, wenn's geht.“
„Das freut mich zu hören, ihr Getränk kommt sofort!„ Die Kellnerin lächelte Nero freundlich an, bevor sie sich nun an Vanessa und Noé wand. „Darf es für Sie auch noch etwas sein?“ Äh.. ich glaub nicht..

„Nein, danke.“ Erwiderte Vanessa der Bedienung nun, welche daraufhin nur noch zu Noé schaute und sie dabei etwas eingehender musterte. Was starrt die so komisch…? „Eh, nein, ich will auch nicht´s mehr.“

„Okay!“ erwiderte die junge Frau, immer noch ungewöhnlich freundlich. Was für ein scheiß Job. Als die Bedienung sich grad umgedreht hatte, blieb sie jedoch nochmal stehen und drehte sich geschwind zu Noé um. „Weißt du, du erinnerst mich ein wenig an diese junge Sängerin. Wie hieß sie noch..“ Hä? Was..?
Das Mädchen merkte, wie ihre Begleiter sie nun etwas prüfend ansahen. „Äh..“ war jedoch das einzige, was Noé rausbrachte, bevor die Bedienung weitersprach.

„Ach, mir fällt der Name nicht ein, diese neue Sängerin von der Erde eben! Aber darum geht´s ja gar nicht!“ Stellte sie nun fest, bevor sie sich mit Begeisterung wieder Noé widmete und sich etwas vorbeugte. „Du solltest dir die Haare schwarz färben lassen! Das würde dir total stehen! Und in deinem Outfit sähest du damit auch noch richtig stark aus!“

Was labert sie da.. meine Haare..? Was ist mit meinen Haaren? Die Kellnerin zwinkerte kurz in die Runde, bevor sie sich nun endgültig von dem Tisch entfernte und Noé irritiert zurückließ. Aber meine Haare sind doch braun, wieso redet sie von schwarz..
Mit leicht gerötetem Kopf griff das Mädchen prüfend nach einer Strähne und schielte dabei nach oben, um sie ansehen zu können. „Hä..? Meinte die das ernst..? Wieso schwarz..“

Was hat sie gegen meine Haare? Ist doch egal! Äh..

Vanessa Sorax
03.05.2009, 22:05
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Imbiss ‚Nain’

„Hä..? Meinte die das ernst..? Wieso schwarz..“, fragte Noé verwirrt in die Runde. ‚Eigentlich hat sie gar nicht so unrecht…’

„Ich finde schwarze Haare toll.“, Vanessa lächelte selbstbewusst und fasste sich an ihre eigenen schwarzen Haare. „Ich glaube auch, dass dir schwarze Haare stehen würden. Vielleicht gibt’s hier in Narshad einen Frisör. Zeit hätten wir ja noch.“ Dann schoss der Pilotin noch ein Gedanke und sie musste laut auflachen.

Verschwörerisch beugte sie sich zu Noé und sprach mit neckischer Stimme: „Pär würde es ganz bestimmt gefallen.“

Nero'Garyn nar Medina
03.05.2009, 23:07
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ;


[i]Noé sieht aus wie eine bekannte Sängerin...?

Skeptisch betrachtete der Quarianer die gleichaltrige Menschenfrau, während die Bedienung wieder außer Sichtweite verschwand. Als Nero hörte, wie die Pilotin Noé davon überzeugen wollte, sich hier in Narshad die Haare zu färben, musste er grinsen.

"Keine schlechte Idee. Es würde Euch sicher stehen. Darf ich dann ein Foto schießen und es einem Freund zeigen? Die sollen daheim ruhig denken, dass ich hier mit außerflottilischer Prominenz unterwegs bin!"

Und außerdem lässt sich mit so einer netten kleinen Wette sicher etwas Geld verdienen. Wobei... davon hab ich ja genug.

Noé Chambers
03.05.2009, 23:33
Narshad – Erste Ebene[Imbiss ‚Nain‘]

Noé kratzte sich unsicher und verlegen an der Schläfe, als sowohl Nero auch Vanessa der Bedienung zustimmten. Schwarz fällt im dunkeln auch weniger auf.. aber dunkelbraun auch nicht wirklich… glaub ich.. äh.. was haben sie denn gegen mein dunkelbraun?

Sie schielte erneut zu ihren Haaren zu, seufzte dann innerlich jedoch resignierend, da sie nicht mal ansatzweise eine Art Modegeschmack hatte, was sich schon bei der Wahl ihrer Klamotten immer gezeigt hatte. Ist doch egal ob schwarz oder braun.. ich mein… wo ist der Unterschied? Das eine ist schwarz, das andere braun.. voll egal..

Das Mädchen schaute nochmal zu ihren Begleitern, Vanessa hatte immer noch ein zustimmendes Lächeln im Gesicht und Neros Ausdruck konnte sie, wie immer, nicht erkennen. Wenn´s egal ist, kann man´s ja auch machen. Was soll´s. Noé zuckte innerlich mit den Schultern und nickte dann.

„Na von mir aus, aber..“ sie schaute zu Vanessa und klang absichtlich übertrieben ernst. „Pär erfährt davon niemals etwas und..“ ihr Blick wanderte zu Nero. „Ich werde nicht singen, auch wenn ich angeblich vielleicht wie irgendeine Sängerin aussehe!“

Sie atmete kurz durch und griff dann nach ihrer Cola, doch bevor einer ihrer Begleiter ihr zu ihrem Entschluss beglückwünschen konnte, tauchte die Bedienung wieder auf.

Nero'Garyn nar Medina
03.05.2009, 23:48
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ;


Mit einem überdurchschnittlich freundlichem "Hier, bitte sehr!" stellte die Bedienung den schmalen Behälter vor dem Quarianer ab. "Das ist 'Udu-PuDu', besonders bei der turianischen Kundschaft der absolute Renner." Bevor sie die drei wieder allein ließ fügte sie noch lachend hinzu "Fragt mich bitte nicht was da drin ist. Scheint aber ganz lecker zu sein."

Nero starrte auf das 'Udu-PuDu'. [i]Das sieht ja fast noch besser aus als der Rum von vorhin... die Barkeeper in Narshad sind ja richtig kreativ. Hoffentlich schmeckt es auch so gut, wie es aussieht. Plötzlich fiel ihm auf, dass die beiden Frauen ihn ansahen. Ach, stimmt ja...

"Geht ruhig schonmal vor. Ich will euch nicht aufhalten. Ich habe keine Ahnung wie lange es dauert, wenn Menschen sich ihre Haare färben... aber wenn ich hier fertig bin, dann werde ich vor dem Imbiss hier auf euch warten. Viel Spaß."

Kate Devereaux
04.05.2009, 18:38
Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

Die Erinnerung an ein drei Monate zurückliegendes Ereignis kam bei den Anblick des Turianers ungewollt in Kate hoch.


Argos Rho - Phoenix – Tuntau [Orbit]

Kate saß auf dem ungemütlichen Sitz im Transportraumschiff und wartete auf ihren Einsatz. Der Auftrag für die Gruppe aus Söldnern war sehr einfach. Sie würden einen Waffentransporter auf Tuntau überfallen und ausrauben. Etwaiger Begleitschutz würde noch aus der Luft abgeschossen werden und somit war auf dem Boden nur noch mit geringem Widerstand zu rechnen. Der Fahrer und die Begleitperson des Transporters gegen acht Söldner.

‚Die Belohnung ist wirklich angemessen. Im Normalfall muss ich nichts tun und kann den anderen die Drecksarbeit überlassen.’

Die Biotikerin versuchte sich zu entspannen, aber die anderen Kämpfer waren richtig aufgekratzt, plapperten großspurig daher und gaben sich Lügengeschichten zum Besten. Sie hatte mit keinem von ihnen mehr als nur das Notwendigste gesprochen und obwohl sie die einzige Frau in der rein menschlichen Besatzung war, wurde sie von den anderen auch ignoriert. Vermutlich hatten sie alle ein wenig Angst wegen ihren biotischen Fähigkeiten - eine häufige Reaktion, wie die 22 Jährige schon des Öfteren erfahren hatte.

„Hey sag mal John… Sollte ich die nehmen?“, einer der Söldner, Reynold, hielt sein Sturmgewehr hoch. Kate vermutete, dass er nahezu keine Kampferfahrung hatte. „Oder lieber doch das Schätzchen?“ Jetzt hielt er eine gemein aussehende Schrotflinte hoch. John grinste als er antwortete: „Nimm am besten beide mit…“

Kate musste auch lachen, obwohl der gesamte Zustand der Truppe eher zum Weinen war. „Nimm wirklich beide mit… Dann kannst dich ja hinter deinen Waffen verstecken.“ Jetzt blickten alle sieben Söldner auf die junge Frau, welche nur mit ihrer Pistole bewaffnet war und bislang kaum etwas gesprochen hatte. Bevor jedoch irgendjemand etwas entgegnen konnte, meldete sich der Pilot über die Sprechanlage.

„Es gibt eine kleine Planänderung. Das Waffensystem des Raumschiffes hat leider eine Fehlfunktion. Wir werden in einiger Entfernung vor dem Transporter niedergehen und mit einem tragbaren Raketenwerfer angreifen. Sollte genauso klappen.“

Einigen missfiel diese Vorstellung, andere hatte ihre Freude daran und sofort brachen wieder Diskussionen aus. ‚Na toll, wird wohl nichts mit den einfach verdienten Credits. Und dann auch noch mit so vielen unfähigen Leuten…’

„Ok, alle mal her hören!“, Spencer stand auf und klatschte kurz in die Hände um die Aufmerksamkeit aller zu erregen. „Also, Jim, John, Alex, Duncan und ich machen die Vorhut. Will, du nimmst den Raketenwerfer, Kate und Reynold ihr gebt ihm Support. Zuerst wird der Begeleitschutz angegriffen, anschließend stürmen wir fünf vor. Ihr drei…“, er zeigte auf Kate, Will und Reynold, „…bleibt in der Nähe des Shuttles und deckt, wenn nötig unsere Rückkehr.“

‚Na toll, jetzt auch noch mit einem blutigen Anfänger im Team…’ Doch ehe Kate zu Ende denken konnte, war schon das typische Geräusch für den Eintritt in eine Atmosphäre zu hören. Spencer gab Reynold noch den Raketenwerfer, bevor er sich wieder setzte und den Sicherheitsgurt seines Sitzes zuschnallte.
Im Raumschiff wurde es immer lauter, je tiefer es sank, aber nach wenigen Minuten beruhigte sich die Fluglage und der Pilot meldete sich abermals. „Der Transporter wird wie erwartet von einem zweiten Fahrzeug begleitet, vermutlich eine Schutztruppe. Wir werden hinter einer kleinen Anhöhe in wenigen Sekunden landen.“

Die Landung fiel unvermutet sanft aus und nur ein kleiner Stoß und das nachlassende Brummen der Maschinen zeugten vom Bodenkontakt. Im Inneren des Shuttles brach jetzt das Chaos aus. Jeder wollte so schnell wie möglich raus und die Söldner standen sich gegenseitig im Weg. Kate wartete solange, bis alle durch die Schleuse hindurch waren und machte sich erst dann auf. Draußen angekommen teilten sich die Teams schnell auf und Will zielte in einiger Entfernung zum Raumschiff bereits mit dem Raketenwerfer auf das Begleitfahrzeug des Transporters.

Garett Morrtarus
04.05.2009, 18:52
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Genau wie damals packte ihn auch jetzt wieder der blanke Zorn.
Seine Hände ballten sich zu Fäusten, als er hasserfüllt in die Augen der jungen Biotikerin starrte.

Sie...


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Die unendlichen Weiten der Galaxie ; Argos Rho ; Phoenix ; Tuntau ; [Planetenoberfläche]

19:31

Das Brummen des Truppentransporters hatte das geschafft, was den meisten Gegnern der GFL nie geglückt war. Dem monotonen Geräusch war es gelungen, innerhalb kürzester Zeit einen ganzen Trupp der Legion außer Gefecht zu setzen. Mit einer einzigen Ausnahme.

Garett hatte die Augen zwar geschlossen, aber im Gegensatz zu seinen Kameraden war er vollkommen wach. Seine Hände lagen allzeit kampfbereit auf dem zusammengeklappten Sturmgewehr, dieses wiederum lag auf seinem Schoß. Würden seine Beine nicht so dringend nach etwas Bewegung schreien, wäre es fast schon angenehm gewesen. Aber nur fast.

Seit wie vielen Stunden jetzt? Vier? Fünf? Dieses Geruckel ist ätzend… denen im Laster hinter uns ergeht es wohl noch dreckiger. Wie halten die das aus?

Zum unzähligsten Male an diesem Abend öffnete Garett die Augen, um seine Kameraden zu mustern. Mit ihm zusammen saßen 12 Legionäre in dem Fahrzeug – plus Fahrer. Er kannte zwar ihre Namen, aber viel wichtiger waren für ihn ihre Ränge. Dass ‚Cazardieu’ sich besser anhörte als ‚Schrogel’ änderte nichts daran, dass erstgenannter nur ein Private, und letzterer ein Chief war, der in dieser Mission das sagen hatte. Der nächste in der Rangfolge war Garett, der schon vor Wochen zum Master Sergeant befördert worden war. Alles in allem war er der einzige in diesem Trupp, der kein Mensch war. Das erkannte man schon allein daran, dass er als einziger eine schwarze Rüstung trug und der Rest komplett in Grün unterwegs war.

Wer in den nächsten 50 Jahren kein Mensch ist, muss wohl eine Asari sein.

Gerade noch stellte der Turianer amüsiert fest, dass aus dem Mund seines Vorgesetzten ein glänzender Speichelfaden kontinuierlich abwärts floss, als plötzlich das gesamte Bodenfahrzeug mit einem gewaltigen Ruck zur Seite gerissen wurde und sich mehrfach überschlug. Die Insassen wurden unsanft aus dem Schlaf gerissen, als sie chaotisch übereinander purzelten.

WAS ZUR…..

Der unvorstellbare Krach des polternden Fahrzeuges wurde nur noch von den Schreien der überraschten Soldaten übertönt. Corporal Smith war mit ihren 20 Jahren zwar die Jüngste im Trupp, aber wenn es ums schreien ging, war sie ganz weit vorn mit dabei.
Verzweifelt klammerte sich Garett an seiner Sitzbank fest, bis das ausgerissene Fahrzeug auf der Seite zum Stehen kam. Die Schreie verstummten. Der Turianer riskierte einen Blick nach unten. Unter ihm, mit dem Kopf auf der Kante ihrer Sitzbank, lag Sarah Smith.

SCHEISSE! Lass bloß nicht los!

Mühsam hangelte sich der turianische Master Sergeant zur Seite, damit er bei seiner Landung nicht auf der ohnehin kaputten Menschenfrau landete. Als er sich umsah stellte er fest, dass er wohl zu den wenigen gehörte, die glimpflich davon gekommen waren. Corporal Smith war nicht die einzige, die es scheinbar schwer erwischt hatte. Wer nicht bewusstlos war, so schien es, lag mit mehr oder weniger verrenkten Gliedmaßen am Boden und stöhnte vor Schmerzen.

Wo ist der Kerl… da!

„Chief! Sind Sie in Ordnung?“ übertönte der Turianer das umliegende Gestöhne und Geächze.
„Hund? Morrtarus, gut dass wenigstens Sie noch funktionieren… ‚in Ordnung’? Scheiße, nichts ist ‚in Ordnung’! HUND! Auf was warten Sie denn noch? Raus mit Ihnen, stellen Sie verdammt noch mal fest, was da draußen los ist! Cazardieu, Sie gehen mit Ihm!“
„Verstanden!“ kam es beinahe zeitgleich aus den Mündern der beiden Soldaten. Garett öffnete die obere Luke des Fahrzeuges, die jetzt von ihnen aus gesehen seitlich und nicht mehr an der Decke lag. Während er hinaus trat, klappte er sein Sturmgewehr mit einem Knopfdruck auseinander.

Noé Chambers
04.05.2009, 20:09
Narshad – Erste Ebene

"Geht ruhig schon mal vor. Ich will euch nicht aufhalten. Ich habe keine Ahnung wie lange es dauert, wenn Menschen sich ihre Haare färben... aber wenn ich hier fertig bin, dann werde ich vor dem Imbiss hier auf euch warten. Viel Spaß."

Ähm. Das Mädchen schaute zu Vanessa, welche sich nun erhob und sie mit einem zwinkern mit sich winkte. „Komm schon!“
Ihr Blick flog noch mal zu Nero, doch in seinem Visier konnte man nur den spiegelnden Schein der Wandleuchten erkennen. „Eh.. wenn ihr meint..“ gab sie knapp von sich, bevor sie ein gutes Stück nach rechts rutschte und aufstand.

„Na los!“ Vanessa versetzte ihr einen neckischen Stich in die Seite und Noé zuckte wieder zusammen. „Jaja, schon okay!“ Mit einem breiten Grinsen im Gesicht ging die Pilotin voran und verließ gradewegs das Lokal.
Die freut sich mehr drauf als ich. Noé kratzte sich verwirrt am Oberarm und folgte Vanessa mit schnellen Schritten, bis sie schließlich beide wieder in der Fußgängerzone standen, die nun etwas dichter besucht war als noch vor einer knappen Viertelstunde.

Äh, jetzt darf Nero alles bezahlen. Das Mädchen grinste kurz in sich hinein, als Vanessa neben ihr die Stimme erhob. „Entschuldigung!“ „Hu? Wat´n?“ Plötzlich wurde Noé von einem kräftigen Ruck erfasst, sie japste auf und wurde dann von der Hand der Pilotin etwas euphorisch neben sie gezogen und somit in das Blickfeld des Passanten.

„Meine Freundin hier will sich die Haare färben lassen, ein Partnerlook, verstehen Sie? Wissen Sie vielleicht wo es hier einen Frisör gibt?“ Was? Wie? Hä? Wo? Der gut gefütterte Mann, denn Vanessa angesprochen hatte, schien von der ganzen Szene etwas überrumpelt, er kratzte sich etwas überlegend an seiner Glatze, bevor er antwortete. „Öh.. Sid´s Laden da vorne.“ Er hob die Hand und deutete gradewegs quer auf die andere Seite der Anlage.

„Danke!“ Lies die Pilotin weiterhin übermütig verlauten, nur um Noé dann erneut am Handgelenk zu packen und mit sich zu ziehen. „Vanessa, du tust mir.. au!“ Noé zischte, als sie ausversehen mitten in einen anderen Passanten knallte, da die beiden Frauen genau quer durch den eigentlichen Menschenstrom hetzten.

„Sorry! Eh.. ah!“ Sie freut sich mehr als ich. Was geht hier ab, Noé?!

Einige dutzend Meter und zwei Stolperfallen später standen beide Frauen vor einem einfachen, aber gepflegtem Eingang, neben dessen Tür in großen Lettern ‚Sid´s Salon‘ geschrieben stand.

„Das wird sicher interessant, ich bin echt gespannt, ob es dir so gut steht, wie ich glaube!“ Und ich hoffe, dass es mir so gut steht, wie du glaubst. Noé rieb sich mit der linken Hand ihr rechtes Handgelenk. Aua.. „Hey, kriegst du kalte Füße?!“ riss Vanessa Noé aus ihre Jammermiene. „Ehm.. nein, ich komm ja schon.“ Mit einem schnellen Schritt stand das Mädchen im Eingang und betrat, ihrer Kollegin dicht folgend, den Friseursalon.

Der Geschäftsraum wirkte recht gewöhnlich und war in ein natürlich wirkendes Licht getaucht. Wenigstens ist es nicht voll hier… eigentlich komplett leer... Hey Noé, ist dir mal aufgefallen, dass kein einziger Alien Haare hat!? Äh...

„Was darf ich für Sie tun, meine Damen?“ Unterbrach ein Mensch Anfang vierzig ihre Gedanken, als er Vanessa ansprach. Diese schaute nur leicht schmunzelnd auf Noé, was auch Sid, Noé vermutete zumindest, dass er es war, dazu veranlasste sie anzusehen.

„Äh.. ich brauch schwarze Haare…“ Sonst bringt mich Vanessa bestimmt um! Sofort richteten Sids Augen sich auf Noés Frisur und musterten sie kurz prüfend. „Das würde Ihnen natürlich gut stehen, kommen Sie mal näher!“ „Okay..“ Das Mädchen befolgte die Aufforderung brav und warf ihrer Begleiterin nochmals einen theatralisch-wehleidigen und vorwurfsvollen Blick zu, bevor sie von dem Friseur wieder in Beschlag genommen wurde.

Dieser packte sie kurzerhand und drehte sie bestimmend im Kreis. Äh.. was ist hier los.. Noé! Hilfe.. wo ist meine Waffe?!
„Haben Sie mal über rot nachgedacht? Hmm...“ „Ähm..“ „Oder ein sehr dunkles Blau, das würde sich ebenfalls gut zu Ihnen fügen und ist momentan sehr modern!“ „Eh, nein.. ich bleib mal bei schwarz…“ antwortete sie etwas unsicher und atmete durch.

„Sehr schön! Zum Glück zerstört es heutzutage die Haare nicht mehr. Dann setzen Sie sich mal“ Oh man, hoffentlich hab ich dass hier schnell hinter mir.. Das Mädchen befolgte die zuletzt gegebene Anweisung, während Sid noch ein paar Utensilien aus einem kleinen Schrank holte.

Uhrzeit: 13:14

Kate Devereaux
04.05.2009, 23:27
Argos Rho - Phoenix – Tuntau [Planetenoberfläche]

„3… 2… 1… Feuer!“ Die mit Festbrennstoff angetriebene Rakete überwand die Entfernung in einem Augenblick und krachte gegen die Vorderseite des Fahrzeuges. Die nachfolgende Explosion warf das Vehikel um und es blieb auf der Seite liegen. Zur gleichen Zeit stürmte das fünfköpfige Enterteam vor um den stehen gebliebenen Transporter auszurauben.

Während Will den verbrauchten Raketenwerfer zur Seite legte und sein Sturmgewehr zog, brach bei dem anderen Team die Hölle los. Einige der Soldaten aus dem Transporter hatten überlebt und mischten die Söldner auf. Reynold konnte sich nicht länger halten und stürmte ebenfalls vor, ohne auf Deckung oder dergleichen acht zugeben, um den anderen zu helfen.

„Idiot!“, sprach Will Kates Gedanken laut aus und die beiden verfolgten das Geschehen. Jedoch sah es sehr schlecht für die eigene Seite aus. Obwohl ihre Gegner sichtlich verwirrt und überrascht waren, agierten sie professionell und schalteten Söldner um Söldner gezielt aus. Plötzlich kam auch Reynold wieder angerannt und deutete schon von weiten mit beiden Händen in Richtung Raumschiff. „Rückzug!“, schrie er mit aller Kraft. ‚Was jetzt? Angriff oder Rückzug…’

Kate sah sich noch mal um, konnte jedoch keine weiteren lebenden Söldner mehr entdecken. Somit war der Auftrag, der eigentlich sehr einfach hätte sein müssen, gescheitert. Es ging nur noch ums Überleben. „Kommt, wir verschwinden von hier! Wir sind bereits entdeckt worden.“, sprach Will und er wurde sichtlich nervöser. Reynold war so oder so nicht zu bremsen und somit rannten die drei auf das Raumschiff zu. Einige Schüsse waren bereits zu hören.

Als Reynold an der ehemaligen Position von Will und Kate vorbeikam stolperte er über den noch dort liegenden Raketenwerfer und fiel der Länge nach auf den Boden. Die Biotikerin drehte sich kurz um, und sah wie ein riesiger Turianer eine kurze Salve in den Körper des am Boden liegenden Mannes feuerte. ‚Verdammt! Jetzt sind wir nur noch zu zweit. Fünfzig Meter noch…’

Erneut krachten Schüsse und Kate schlug einen Haken. Aber die 22 Jährige war nicht das Ziel ihres Feindes, sondern Will. Der Söldner wurde getroffen und mehrere Projektile durchschlugen seinen Körper und fetzten ihn noch eine Meter vorwärts, wo er leblos am Boden liegen blieb. Nun war Kate das einzige Ziel, aber sie hatte eine Überraschung parat.

Noch im Laufen konzentrierte sie sich auf ihre biotischen Fähigkeiten und ließ nach einer ihr angemessenen Zeit die dunkle Energie nach hinten ab. Das Timing war perfekt, denn der Turianer hatte soeben wieder das Feuer eröffnet. Aber das von ihr erzeugte Masseneffektfeld verdrängte die Projektile und ließ sie wertlos auf den Boden fallen.

Zu Kates Glück hatte der Pilot ihres Raumschiffs die Situation begriffen und startete bereits die Triebwerke. Aber Der Turianer hinter ihr war viel schneller als sie. ‚Fünfzehn Meter noch…’ Abermals konzentrierte sich die junge Frau und verdrängte den Schmerz ihrer beißenden Lunge. ‚Zehn Meter!’ Kates Kopf fing zu schmerzen an, aber sie spürte, wie sich die biotische Energie in ihrem Körper sammelte. ‚JETZT!’

Kate stoppte abrupt ihre Flucht, wendete und streckte die Hand aus. Mit ihren biotischen Talenten errichtete sie eine breite Barriere und hinderte somit den Turianer am letzten Angriff. Mit voller Wucht knallte er gegen das neue Hindernis und aus Wut schlug er nochmals gegen die Barriere. „AARRRRR!“, knurrte er und seine hellblauen Augen spuckten beinahe Blitze aus, aber er war hilflos hinter der Wand gefangen. Aus Erleichterung konnte Kate nicht anders, sie musste ihn angrinsen.

„FEIGES PACK! KOMM RAUS! VERDAMMT! ICH MACH DICH KALT!“, schrie der Soldat ihr zu und die Biotikerin machte tatsächlich einen Schritt auf ihn zu. Dabei grinste sie noch immer und blickte ihn tief in die Augen, bevor sie sich endgültig von ihm abwandte. Anschließend schritt sie in das Raumschiff und wollte dem Turianer zum Abschied noch mal zuwinken.

„Man sieht sich immer zwei Mal.“, waren seine drohenden Abschiedsworte.

Garett Morrtarus
05.05.2009, 16:50
Die unendlichen Weiten der Galaxie ; Argos Rho ; Phoenix ; Tuntau ; [Planetenoberfläche]

19:39

Wer auch immer das war... frisst jetzt Dreck!

Das erste was er feststellte, als er sich draußen umsah, war, dass das Lastfahrzeug, das die GFL beschützen sollte, unbeschadet war. Es war einige Meter entfernt auf der Straße, von der der Truppentransporter abgekommen war, zum Stehen gekommen. Garett atmete erleichtert in die dämmrig blaue Luft aus.

Wenigstens das… DORT!

„Runter! Feinde auf 9 Uhr!“ Die natrium- und siliziumhaltige Bodenkruste knirschte leise, als sich die beiden Soldaten hinter dem gekippten Transporter auf den Boden fallen ließen. Aus der Richtung des Lasters konnten sie leise Stimmen hören. Garett hielt den Atem an und lauschte konzentriert, konnte jedoch kein einziges Wort verstehen. Vorsichtig spähte er hinter seiner Deckung hervor. „Und? Kannst du was sehen?“ hörte er den Private leise fragen. Garett war so angespannt, dass ihm nicht mal die inkorrekte Anrede auffiel. „Fünf… nein, sechs Menschen, vielleicht mehr, alle bewaffnet. Sie nähern sich dem Laster.“

Natürlich, was sollten sie auch sonst wollen?

„Private.“ „Hm?“ „Informieren Sie den Chief. Mit diesem schäbigen Söldnerpack werden wir den Boden wischen. Verstanden?“

Du hörst dich schon an als wärst du der Chief selbst.

„Verstanden.“ antwortete Cazardieu mit einem Hauch Vorfreude in der Stimme.

Wunderbar. Zeit, mir ein wenig die Beine zu vertreten.

Mit einem geschulten Handgriff entfernte er die Standardmunition aus seinem Gewehr und ersetzte sie durch ein Schredder-Magazin, dessen Kugeln bei organischen Zielen schlimmere Wunden hinterließen. Der Turianer musste nicht lange warten, bis der Private mit dem Chief und drei weiteren Legionären geduckt aus dem Transporter geschlichen kam.

„Wie lautet die Taktik?“ war Garetts einzige Frage, doch Chief Schrogel lächelte nur listig, bevor sein Kopf unter dem grünen Helm verschwand.
„Die Taktik lautet: Arsch aufreißen, egal wie. Keine Überlebenden, keine Gefangenen. Das sind nur armselige Plünderer, die irgendwie auf die Waffenlieferung aufmerksam geworden sind. Also, nochmals: keine Gnade. Verstanden?“
„Verstanden!“ entgegneten die Soldaten, die auf dieses Signal hin auf den Laster zustürmten.

„ACHTUNG!“ schrie einer der Söldner, bevor ihn Garetts erste Salve zu Boden gehen lies.
Wenn DAS Commander Cayannis sehen würde. HA! So muss das sein!

Unter Gebrüll und jegliche Deckung vernachlässigend stürmten die Legionäre auf die verschreckten Söldner zu, von denen einige jetzt schon die Beine in die Hand nahmen und davonrannten. Während der Turianer seinen zweiten Abschuss verzeichnete, fiel ihm auf, dass er sich anfangs verzählt hatte. Es waren nicht sechs, sondern mindestens acht Söldner. Und drei von ihnen rannten davon. „Chief, die übernehme ich!“ rief er seinem Vorgesetzten eilig zu, ehe er den Flüchtenden nacheilte.

Erst Krawall, dann abhauen? Ihr beschissenen Feiglinge, ihr entkommt mir NICHT!

Während er dem Söldnertrio nachhetzte, riss er das Sturmgewehr hoch und drückte ab. Er verfehlte das Ziel zwar bei weitem, aber das war auch gar nicht seine Absicht gewesen. Vor Schreck begann der hinterste Mann zu straucheln und fiel der Länge nach auf den harten, salzweißen Boden. Der Turianer schoss ihm im Vorbeirennen dreimal in den Kopf.

…Nicht mal nach ihm umgedreht! Dieser egoistische Abschaum macht mich KRANK!

Entschlossen, die Sache zu Ende zu bringen, beschleunigte er seine Schritte, und obwohl sie inzwischen bergaufwärts rannten, war er nicht ansatzweise erschöpft.

Wo will sich dieses Pack denn verkriechen…? Ah! Sie wollen davon fliegen. Niemals!

Oben angekommen konnte er das kleine Schiff der Söldner sehen, das hinter dem Hügel versteckt geparkt hatte. Die beiden letzten Überlebenden – Garett ging davon aus, dass der Kampf beim Laster inzwischen zu Ende war – eilten so schnell sie konnten zu ihrem einzigen Fluchtweg. Inzwischen hatte Garett auch erkannt, dass es sich um eine kleine Frau und einen Mann handelte. Der Turianer visierte das größere Ziel an und sah mit grimmiger Freude, wie es etwa 50 Meter vor dem rettenden Schiff zu Boden ging. Die Frau rannte weiter.

Oh nein, Süße. Das kann ich leider nicht zu lassen.

Garett versuchte die Sache zu beenden, indem er im Lauf auf die vermeintlich langsame Frau zielte und den Abzug durchdrückte, doch die Geschosse fielen knapp hinter ihr einfach zu Boden. Verwundert feuerte der Turianer weiter. Das einzige Ergebnis war, dass seine Waffe überhitzte.

Was zum…? Scheiße, die Kleine ist ne’ Bio. DRECK! Dann eben anders!

Knurrend ließ er sein Sturmgewehr fallen und setzte zum Sprint an.
15 Meter – er hörte, wie das Getriebe des Söldnerschiffs aktiviert wurde.
10 Meter – er sah, wie die Arme der Menschenfrau bläulich zu schimmern begannen.
5 Meter – er streckte die Hände nach ihr aus…

…und knallte gegen eine plötzlich auftauchende Barriere. „AARRRRR!“ Der Turianer schrie seine Wut heraus, während er mit bloßen Fäusten auf die Barriere einschlug. „FEIGES PACK! KOMM RAUS! VERDAMMT! ICH MACH DICH KALT!“

Die Söldnerin stand jetzt direkt vor ihm, ein gehässiges Grinsen auf ihrem sonst hübschen Gesicht. Wäre die Barriere nicht gewesen, hätte Garett ihr vermutlich direkt den Hals gebrochen. So aber konnte er nur zu sehen, wie sie sich langsam abwandte und das Raumschiff betrat. Kurz vor der Außentür sah sie noch einmal über die Schulter zu dem zornigen Turianer. Dieser blickte ihr direkt in die Augen.

Ich mache dich kalt. Das ist ein Versprechen.

„Man sieht sich immer zwei Mal.“ knurrte der Turianer.
______________________________________

Und jetzt stand sie tatsächlich hier, direkt vor ihm. An einem Ort und zu einer Zeit, an der er es nicht vermutet hätte. Er entblößte die Zähne zu einem teuflischen Grinsen.

"Ich hab's dir doch gesagt. Man sieht sich immer zwei Mal."

Kate Devereaux
05.05.2009, 17:49
Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

„....DU!“, stieß der Turianer mit den hellblauen Augen aus. ‚Verdammt! Warum gerade er?’ „Ich hab's dir doch gesagt. Man sieht sich immer zwei Mal.“

Soeben war dieses zweite Mal eingetreten…

„Scheiße!“, fluchte Kate und zögerte keine weitere Sekunde. Wie damals vor drei Monaten standen sich die beiden Kontrahenten gegenüber, nur war diesmal keine schützende Barriere zwischen ihr und dem Turianer. So gab es für Kate nur eine Reaktion, sie konzentrierte sich wieder auf ihre Biotik und versetzte Garett einen telekinetischen Stoß, der ihn mehrere Meter nach hinten schleuderte.

Schnell wollte sie ihre Pistole ziehen und dem großen Turianer ein für alle Mal das Leben nehmen, aber ihre Hand griff ins Leere. Die Waffe befand sich natürlich bei der Wache im Hangar. „Scheiße!“, fluchte die Biotikerin erneut und lief davon um seiner Rache zu entgehen.

Kate rannte einfach in die Märkte hinein, aber es war noch immer so wenig los, dass sie sich nicht verstecken konnte. In einer kleinen Seitengasse entdeckte sie plötzlich eine offen stehende Tür und ohne großartig darüber nachzudenken, schlüpfte sie hinein. Als sie tief Luft holte, musste die 22 Jährige sich fast übergeben, da es hier erbärmlich stank. Der Geruch von Moder und Fäulnis gemischt mit einem unbekannten bestialischen Gestank verseuchte die Atemluft.

Kate wollte der Ursache gar nicht auf den Grund gehen und hielt nur nach anderen Lebewesen Ausschau, als sie den toten Quarianer am Boden liegen sah. Trotzdem fokussierte sie ihre Gedanken auf ihr akutestes Problem und drückte sich neben der Tür an die Wand. Somit könnte sie dem Turianer, sollte er sie überhaupt gesehen haben, eventuell zuvorkommen und wieder flüchten.

‚Wie gut können diese Aliens eigentlich riechen? Vielleicht haut ihn der Gestank ja um! Das ist echt grausig…’

07:39

Vanessa Sorax
05.05.2009, 19:02
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Friseursalon ‚Sid’s Salon’

„Was darf ich für Sie tun, meine Damen?“, wurden Vanessa und Noé begrüßt, doch der Mann mit dem blonden Schnauzer sah hauptsächlich Vanessa an. Die Pilotin deutete darum mit ihrem Kopf auf Noé, welche prompt antwortete: „Äh.. ich brauch schwarze Haare…“ ‚Die werden dir wirklich gut passen!’

„Das würde Ihnen natürlich gut stehen, kommen Sie mal näher!“, entgegnete der Friseur. ‚Sag ich doch…’ „Okay..“ Noé warf Vanessa noch einen vieldeutigen Blick zu und anschließend gingen die beiden zu einem der freien Plätze und Vanessa stand alleine da.

„Möchten Sie in der Zwischenzeit etwas trinken?“, wurde sie plötzlich von einer Frau höflich gefragt. „Äh.. ja bitte. Haben Sie Kaffee?“
„Bringe ich gleich, Sie können sich derweil hier hinsetzen.“, die Frau deutete auf einen Tisch mit drei Stühlen und einen Stapel Zeitschriften in der Tischmitte. Die Pilotin setzte sich und durchwühlte die Magazine. Tatsächlich fand sie eines über aktuelle Privatraumschiffe und deren Ausstattung sowie technischen Spezifikationen.

Nach kurzer Zeit, Vanessa hatte gerade den ersten Artikel überflogen, brachte die Angestellte den Kaffee und stellte ihn kommentarlos am Tisch ab. Vanessa nahm einen großzügigen Schluck der schwarzen Flüssigkeit und vertiefte sich in den nächsten Artikel.

Nero'Garyn nar Medina
05.05.2009, 22:03
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ;


Ausnahmsweise war er gerade ziemlich froh, im Moment allein zu sein. Genüsslich lehnte er sich zurück in seinen Stuhl und trank aus dem sterilen Behälter.

[i]Also, die Mission... bald verlassen wir Narshad... und möglicherweise werden wir eine lange Zeit im Feld sein. Denk nach... das hier ist wohlmöglich deine letzte Chance dich mit dem Wichtigsten einzudecken. Denk nach... denk nach... denk, denk, denk..... denk.... Nahrung, vorhanden.... Kleidung, vorhanden.... Waffen, vorh.... Moment.

Vorsichtig griff er in die Innenseite seines Mantels und zog das Pistolenmagazin so hervor, dass nur er es unter dem Mantel sehen konnte. Nachdenklich drehte er es zwischen seinen Fingern hin und her.

Wenn alles nach Plan läuft wird es wohl früher oder später darauf hinauslaufen, dass wir Geth verschrotten. Nach allem, was ich bisher über sie erfahren konnte, ist ihre Panzerung verflixt robust. Sents Scharfschützengewehr haut zwar ordentlich rein, aber ob das gegen die Geth reicht ist eine andere Frage....

Gedankenversunken wie er war hatte er nichtmal bemerkt, dass er an einem längst leeren Behälter süffelte. Als er diesen von seinem Helm trennte und wieder auf den Tisch stellte, hatte er einen Entschluss gefasst. Er winkte die Bedienung an sich heran.

Da fällt mir ein... wer hat eigentlich die Zeche im Lost Souls bezahlt...? Mmmh...

"Ja, Sie wünschen?" fragte ihn die Dame mit ihrem typischen 'Gastronomie-Lächeln'. "Ich würde gerne bezahlen." antwortete der Quarianer, der jetzt ein paar Credits-Chips aus seiner Manteltasche hervorkramte.
"Sehr gern. Übrigens hat sich der Koch sehr über Ihr Lob gefreut." Sie nahm das Geld entgegen und Nero zuckte leicht mit den Schultern.
"Ist doch selbstverständlich dass man für gute Arbeit gelobt wird."
Ihre Mundwinkel zuckten kurz. "Nicht in Narshad." Der Quarianer meinte, etwas leicht Bitteres in ihrem Ton gehört zu haben, aber er beließ es bei einem "Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag." und verließ, nachdem er sich zum Abschied noch leicht in ihre Richtung verneigt hatte, den Imbiss.

Ich brauche Munition.... pah, Nero, du bist in Narshad. Hier ist es nichtmal erlaubt, Waffen mit sich zu führen... also wo um alles in der Welt willst du hier Munition erwerben? Hmmm..... ....... Ja.

13:13

Alice Galler
05.05.2009, 22:05
15:30 Uhr
Erste Ebene

Die Zeit verging schleppend, verschiedene Wesen liefen an ihr vorbei, verschwammen und verschwanden, ohne das Alice sie registrierte.
Halon zog sie mit sich, durch die Massen an Gestalten.

Das Gedränge nahm die 25 Jährige nicht wahr.
Sie war zwar körperlich anwesend, aber ihre Gedanken schwirrten im Nirgendwo.
Benommenheit umhüllte sie und beruhigte ihre zuvor zitternden Hände.
Das Stimmengewirr schmolz zu einer unruhigen Melodie.
Vor sich her starrend, atmete Galler tief durch.
Sie wollte alle Last von sich weisen.
Nur noch sie sein.
Bei Jack sein.

Jack war ihr Leben, ihre Liebe und ihr Halt. Sie wusste, es war nicht gut sich emotional so stark an einen Menschen zu binden.
Sie kannte die Enttäuschung, sie kannte es alleine gelassen zu werden.

Eine Angst der Zurückweisung breitete sich in Alice aus. Panik übermannte sie und die Ruhe die sie eben noch spürte verflog plötzlich.
Was ist wenn Jack sie nicht genauso liebt wie sie ihn?
Wenn er es sich anders überlegt hat?
Vielleicht wollte er Alice nicht verletzen und hat ihr nur was vorgemacht?
Diese Gedanken ließen den Gunny nur noch blasser wirken als normal.
Die weiße Haut bildete einen starken Kontrast zu ihren pechschwarzen Haaren und ihre bernsteinfarbenen Augen stachen wie Edelstein heraus.
Diese Augen, die vor Angst und Verwirrung weit geöffnet waren, wurden nun auch von Halon bemerkt.

"Stimmt was nicht?" fragte er mit leichten Besorgnis in seiner Stimme.
"Nein, alles bestens, ich war nur in Gedanken." Alice versuchte ein gequältes Lächeln auf ihr Gesicht zu bringen, doch es gelang ihr nicht und sie verzog nur den Mund.
Halon schaute sie skeptisch an.
"Nun ja, wollen wir den Anderen mal Bescheid sagen?" schlug er vor.
"Ja, gute Idee, ich mach das schnell. Wir sollten und den schnellsten Weg zu dem Lift suchen.
Dieses Gedränge ist ja fürchterlich."

Alice schüttelte ihren Kopf um alle Gedanken los zu werden.
Während sie versuchte sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und nicht mehr an die quälenden Fragen um die Ehrlichkeit Jacks zu denken, schlängelte sich Halon einen Weg durch die Massen und zog die Australierin hinter sich her.

Sie wünschte sich nichts sehnlicheres als mit Jack alleine zu sein, rauszufinden, ob er es ernst meint und ob er sie genauso liebt wie sie ihn.
Ein reißender Schmerz durchfuhr sie.
Reflexartig griff sie dich an ihre Brust, aber schnell wusste sie was es war. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer, das Loch was in ihr entstand, wenn sie von Jack getrennt war, lies sie langsam zerbrechen.
Sie hielt Halon am Arm.
"Hey nicht so schnell."
"Oh ja." kam es nur von ihm und er ging langsamer.

Das kann doch nicht normal sein! Warum muss es nur so schlimm sein? Ich bin eine erwachsene Frau und unabhängig! Ich muss die Jack Sache von meinem beruflichen differenzieren.
Das kann doch nicht sein, dass ich immer nur an ihn denke?! Was ist bloß los mit mir? Ich hasse die Leere die er in mir hinterlässt. Ich hasse die Ungewissheit, ob er wieder zu mir zurückkommt und ich hasse es, wenn er mein Herz mit sich nimmt.
Komm schon Alice, wir sind hier nicht zum Spaß.

Mit diesem Gedanken riss sie sich am Riemen und straffte sich. Schwungvoll rauschte sie an Halon vorbei, der ein wenig verwirrt drein schaute und leicht den Kopf schüttelte.
Mit lockerem, schwungvollem Gang gelangten sie endlich zu dem Lift.

Nach kurzem warten glitten die Türen vor ihnen auf und sie traten ein.

15:45 Uhr

<--- zweite Ebene

Ali ibn Muhammed
06.05.2009, 16:53
Erste Ebene
13.00 Uhr

Ali lief zu den Containerwohnungen, nach dem seine Suche im Lost Souls erfolglos geblieben war.
Tatsächlich sah er seine Asari, auf die Karims Beschreibung genau zutraf.
Der Araber ging zu ihr und sprach sie an: "Entschuldigen sie, sind sie Elena Yamashe?"

Elena Yamashe
06.05.2009, 19:12
Antirumgon
Narshad - Erste Ebene
Containerwohnungen

13:01 Ortszeit

Gerade als Elena, die vor den Containerwohnungen stand, sich gerade auf den Weg zurück zu René machen wollte ließ sie eine Stimme innehalten: "Entschuldigen sie, sind sie Elena Yamashe?" Immer noch etwas mitgenommen von ihrem Blackout drehte sich die Asari um und sah sich nach dem Sprecher um.

Es war ein Mensch der nun da er direkt vor Elena stand und auf eine Antwort wartete. Er war etwas größer als Elena, hatte etwas dunklere Haut als die meisten Menschen welche der Asari bisher begegnet waren und sein Haar sowie sein kurzer Bart waren schwarz. Er hatte die typische Aura eines Kämpfers und in seinen Dunkelbraunen Augen war etwas das verriet, dass er kein 0815-Schläger war.

Anscheinend hat sich meine Anwesenheit herumgesprochen aber das er mich so leicht gefunden hat ist irgendwie beunruhigend...

Nachdem sie ihr Gegenüber kurz gemustert hatte, antwortete Elena schließlich höflich: "Ja die bin ich und mit wem habe ich das Vergnügen?"

Ali ibn Muhammed
06.05.2009, 19:20
"Ali ibn Muhammed." antwortete Ali knapp aber nicht unfreundlich und machte eine kurze Pause.
Dann erklärte er: "Ich hab gehört sie würden Leute für eine Mission suchen und da wollte ich fragen ob sie noch jemanden gebrauchen könnten."

Noé Chambers
06.05.2009, 19:48
Narshad – Erste Ebene[Friseursalon ‚Sid’s Salon]

„Und wie gefällt es ihnen, junge Dame?“ „Äh..“ Lass mich doch erst mal gucken.. wehe es sieht.. eh. Noé starrte in ihr eigenes, etwas überraschtes Gesicht. Starr mich nicht so an, dass ist sexuelle Belästigung! Hm, hä? Geht das eigentlich? Immer noch abwesend war ihr Blick auf ihr Spiegelbild gerichtet und schaute in ein fast fremdes Gesicht. Wenn ich mich selber anstarre, ist dass dann Belästigung?

Sid räusperte sich nun und seine Mundwinkel zuckte etwas, als Noé nach einigen Sekunden immer noch einen irritierten Blick inne hatte.
„Äh..“ gab das Mädchen nun von sich, während es sich vom Stuhl rutschen ließ und ihr neues Ich ungewöhnlich neugierig beäugte. Ich glaube das steht mir wirklich. Vorsichtig zupfte sie an einer Strähne und betastete zaghaft ihre Haare, während der Friseur ihr einen Handspiegel reichte. Fühlt sich alles normal an… eh? Wofür denn der? Mit einem auffordernden Lächeln wollte er Noé nun den Spiegel in die Hand drücken, diese hob jedoch beschwichtigend die Hände. „Passt schon. Sieht echt gut aus… glaube ich…“

„Es steht Ihnen ausgezeichnet, wenn ich das sagen darf. Vielleicht sollten Sie ihre Freundin um eine Meinung bitten!“ Ich sagte doch es passt. Trotz interner Widersprüche nickte die Kriminelle und drehte sich auf der Stelle um. „Äh.. Vanessa?“ Mit ein paar kleinen Schritten ging sie nun zaghaft auf ihre Begleiterin zu. “Ehm.. und?“

Uhrzeit: 13:25

Garett Morrtarus
06.05.2009, 21:41
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene

Garett hatte in seinem Leben gelernt, aus schmerzhaften Erfahrungen zu lernen. Eine Eigenschaft, die ihn schon öfter gerettet hat als er zu zählen vermochte (was zugegebener Maßen nicht schwer war, da er immer noch nicht fließend bis 50 zählen konnte).
Gerade deshalb ärgerte er sich über alle Maße, dass er schon wieder vergessen hatte, was für Tricks die menschliche Biotikerin auf Lager hatte. Der biotische Kraftstoß hatte ihn mehrere Meter weit nach hinten geschleudert, wo sein Kopf auf unangenehme Art und Weise Bekanntschaft mit einer Containerwand gemacht hatte. Leicht benommen sah er, wie die verhasste Söldnerin davon rannte.

Feiges.... Miststück. Feige... wie damals... wart's nur ab... du kannst mir nicht ewig mit ... mit deinen Taschenspielertricks... entwischen. Die ... Märkte? Pah... das wird ein Spaß.

Mit einem Ächzen rappelte er sich wieder auf und warf einen Blick über die Schulter.

Meine Ausrüstung.... .... nein. Mit bloßen Händen. Ohne Rüstung. Das wird es noch viel, viel.... spannender machen. Ja, das wird interessant. Prügel ihr dieses verdammte blaue Zeug aus dem Schädel.

Aus irgendeinem Grund wäre es ihm unangenehm gewesen, hektisch durch die Menge zu rennen. Außerdem hätte es wohlmöglich nur für Ärger mit den Wachen gesorgt, wenn ein großer Turianer wie bekloppt herum rennen würde um eine Menschenfrau zu suchen. Deshalb schritt er nun vollkommen gelassen auf die große Einkaufsstraße zu. Seine Augen sprangen hin und her, scannten förmlich die gesamte Umgebung.

Wo könnte sich denn meine kleine Freundin verstecken... hm... denk nach... wo würdest du dich verkriechen, wenn du ein kleines, schwaches Menschenweibchen wärst? Hmmmm.... irgendeiner muss sie gesehen haben. So panisch wie sie gerannt ist. Frag' wen.

"Entschuldigung..." er winkte vorsichtig einem vorbeigehenden Salarianer zu, doch dieser tat als hätte er nichts gehört und machte einen großen Bogen um den Turianer. Dieser versuchte sein Glück noch bei einem anderen Turianer, einem Menschenpärchen, einer Asari... doch stets mit dem gleichen Resultat. Bis auf die Asari ignorierte jeder den Master Sergeant. Und die Asari war auch keine große Hilfe, da sie gerade erst mit dem Aufzug in der ersten Ebene angekommen war. Garett seufzte frustriert.

Gibt's doch nicht... um diese Uhrzeit ist es doch noch relativ leer... warum hat sie niemand gesehen? Das ist einfach unmöglich...

Unweit von ihm entfernt hörte er leises Geklapper und Geschepper aus einer engen Seitengasse. Langsam, mit einem siegessicheren Grinsen, näherte er sich der Geräuschquelle.

Grüß den Tod von mir....HAAAAA!

"ZEIT ZU STERBEN, MENSCH!"

"NEEEIEEEEIEEEEEIEEEN! NICHT! Erbarmen! Ich ... ich hab doch nur... doch nur... Hunger..." stammelte ein verängstigter alter Mann, der sich zitternd vor einer Mülltonne zusammengekauert hatte. Der Turianer, der sich gerade noch auf ihn stürzen wollte, blieb irritiert stehen. Als der Alte merkte, dass seine 'Zeit zu sterben' wohl doch nicht gekommen war, öffnete er vorsichtig die Augen. Frustriert trat Garett gegen die nahe Mülltonne. "Verdammt!" fluchte er leise und begann, gereizt auf und ab zu laufen. Der Mensch wimmerte leise.

Das kann doch nicht wahr sein... verdammt, was ist denn heute los mit dir? IDIOT!

"Du!" bellte er den alten Obdachlosen an. "Hast du eine junge Frau vorbeirenen sehen? Ein Mensch, wie du. Biotikerin, keine Ahnung ob sie vielleicht ein wenig blau geleuchtet hat oder sowas. Los! Antworte!"
Der Angesprochene schlang ängstlich die Arme um seine angezogenen Knie und zog den Kopf ein. In seinem Blick lag pure Angst. In Garetts lag pure Ungeduld. Einige lange Sekunden blickten sich beide schweigend an, ehe der Turianer langsam die Arme verschränkte und gereizt schnaubte. Der Obdachlose zuckte zusammen.

"In Ordnung, ich seh' schon... dann eben anders. Mensch. Du hast gesagt du hättest Hunger?" Der alte Mann nickte eifrig, ein erwartungsvoller Ausdruck mischte sich in seinen eingeschüchterten Blick. Garett lächelte, und der Mensch verkrampfte sich leicht, als er dabei die gefährlich aussehenden Zähne des Turianers bemerkte.

"Dann schlage ich dir ein kleines Geschäft vor. Wenn du mir behilflich bist, gebe ich dir ein paar Credits. So wie du aussiehst... könntest du eine warme Mahlzeit, ein Bad, ein Besuch bei Sids Salon... ach, du könntest eine Menge gebrauchen. Also.... ich frage dich noch mals: Hast du vor kurzem eine junge Frau gesehen, die hier" er machte eine ausschweifende Bewegung, die den gesamten Einkaufsweg umfasste "entlang gerannt ist? Mit langen... äh... Dingens. Auf dem Kopf. Du weißt schon...." der Obdachlose zeigte vorsichtig auf seinen eigenen Kopf. "Haare?" - "Genau, das war das Wort, also, lange Haare. Biotikerin. Jung. Eine Menschenfrau. Rennend. Hast du sie gesehen?"

Der Turianer meinte fast schon sehen zu können, wie es im Kopf des verwahrlosten Mannes zu arbeiten begann. Nachdenklich kratzte sich der Mensch irgendwo dort, wo Garett es unter seiner Hose nicht sehen konnte und wollte. Und dann - seine Miene erhellte sich.
"Aaaaaaaah. Ja. Vor paar... Minütschn'. Heiße Schnecke, hehe.... weißt du, als sie gerannt ist... hättest sehen müssen, hehe, ihre Titten, wie die..." - "Jaja, schon gut. Ich musste mir schon genügend 'Tittengeschichten' von meinen menschlichen Kameraden anhören. Sag mir einfach wohin sie ist und du bekommst deine Credits."

"Da.... da lang!" er streckte seinen verschmutzten Zeigefinger aus und deutete auf die gegenüberliegende Seitengasse. "Na also." sagte der Turianer, und schnippste dem Alten zum Abschied einen Credits-Chip zu.

Das war beschissene Arbeit... jetzt das Vergnügen.

7:42

Kate Devereaux
07.05.2009, 15:16
Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

„ZEIT ZU STERBEN, MENSCH!“, vernahm Kate eine wütende, turianische Stimme. Zu ihrem Erstaunen war die Stimme aber relativ weit weg. ‚Sucht er mich noch, oder glaubt er mich schon gefunden zu haben? Echt dämlich ihn genau hier in Narshad zu treffen…’

Ein metallisches Rumpeln kam aus der gleichen Ecke wie die Stimme von vorhin. ‚Er hat sich getäuscht… Zeit zu verschwinden. Vielleicht kann ich ihm aber eine Falle stellen und ihn ein für alle mal loswerden.’

Die Biotikerin verließ ihre Position neben der Tür und mit angehaltenem Atem inspizierte sich noch mal ihre aktuelle Umgebung, fand jedoch keine geeignete Waffe. Als sie durch das Schaufenster auf die Straße vor dem Geschäft blickte, sah sie eine Wache patrouillieren und kam somit auf eine Idee.

Die Vordertür des Ladens ließ sich von innen öffnen und Kate schlich wieder nach draußen. Sie zog die Tür hinter sich zu, so dass das Schloss wieder einschnappte und den Eingang von außen verriegelte. Anschließend schlich sie der Wache nach, warf aber noch einen Blick zurück, falls der Turianer sie entdeckte.

Schon nach wenigen Metern ergab sich eine passende Situation. Die 22 Jährige verschwand in eine schwer einsehbare Nische. „Hey!“, rief sie kurz der Wache zu und deutete den Mann näher zu kommen. Und tatsächlich tat er das auch. ‚Das könnte tatsächlich klappen!’
Kate stützte sich an der Mauer ab und tat so, als wäre sie angetrunken und zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Als die Wache vor ihr stand und ihr mit einem hämischen Grinsen ins Gesicht blickte, schlug sie blitzschnell zu.

Die Biotikerin donnerte seinen Kopf gegen die Wand und der Mann sackte zusammen. Vor Schreck löste sich jedoch noch ein Schuss aus seiner Schrotflinte, der jedoch wirkungslos im Boden endete. Schnell riss Kate die Waffe aus seinen schlaffen Händen und spähte kurz um die Ecke zu dem Geschäft mit dem toten Quarianer. Ihr Kontrahent war jedoch auch schlau genug und kam, vermutlich durch den Schuss angelockt, gerade in diesem Moment durch den Eingang auf die Straße.

Schnell lief die Biotikerin weiter und versuchte die erbeutete Waffe zu verbergen um die Falle vorzubereiten. Der Turianer, der wesentlich schneller als sie war kam rasch näher und nichts schien ihn diesmal aufhalten zu können. Für eine biotische Barriere, war Kate noch zu schwach, aber glücklicherweise zweigte eine weitere Seitengasse von der Hauptstraße ab und sie bog ein.
Die 22 Jährige stoppte sofort und zielte mit der Schrotflinte auf die Hauptsstraße. Nur wenige Augenblicke später kam der Turianer hinter ihr her. Er blieb ebenfalls sofort und ein wenig überrascht stehen, als er sie mit der Schrotflinte in der einen und einem blauen Leuchten um die andere Hand sah. ‚Es hat tatsächlich geklappt!’

„Keine Bewegung, oder du kannst dich von deinem Leben verabschieden.“, drohte Kate ihm. „Du wirst mir jetzt ein paar Fragen beantworten.“

07:45

Elena Yamashe
07.05.2009, 16:39
Antirumgon
Narshad - Erste Ebene
Containerwohnungen

Der Fremde stellte sich als Ali ibn Muhammed vor und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Ich hab gehört sie würden Leute für eine Mission suchen und da wollte ich fragen ob sie noch jemanden gebrauchen könnten."

Ok anscheinend keine Gefahr... Von woher er das wohl hat? Ich bin mir sicher das er nicht das er nicht im Lost Souls war... egal erst mal sollte ich etwas über ihn in Erfahrung bringen...

"Ja ich suche eine Crew für eine Expedition in den Gethraum, aber bevor ich ihnen ein Angebot mache müsste ich wissen was sie können." antwortete die Asari und blickte den arabisch-stämmigen mit mäßigem Interesse an, da ihr die Sache mit dem Blackout noch immer durch den Kopf ging.

Ali ibn Muhammed
07.05.2009, 17:16
Erste Ebene
Containerwohnungen

Elena antwortete: "Ja ich suche eine Crew für eine Expedition in den Gethraum, aber bevor ich ihnen ein Angebot mache müsste ich wissen was sie können."
Ali dachte: Also geht's wirklich um die Geth, allhamduillah(Gott sei Dank) hab ich so ein Glück, mal sehen ob sie mich überhaupt anheuern will.
Dann erklärte er: "Ich bin ein ziemlich guter Kämpfer und kann sehr gut mit Pistolen umgehen."

Vanessa Sorax
07.05.2009, 17:24
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene
Friseursalon ‚Sid’s Salon’

„Äh.. Vanessa?“, meldete sich Noé zurück. “Ehm.. und?“, erkundigte sie sich bei ihrer Freundin. Vanessa legte die Zeitung zurück auf den Stapel und stand auf um Noés neue Haarfarbe zu begutachten. ‚Perfekt…’

„Steht dir echt gut, muss ich schon sagen.“, teilte sie ihre Meinung mit und lächelte sie wissend an. „Da hat die Kellnerin wirklich eine gute Idee gehabt. Ich glaube, wir sollten Nero wieder abholen.“
Plötzlich tauchte Sid wieder auf und sah die beiden Frauen an: „Das macht dann 25 Credits.“ ‚Oh… nicht gerade der günstigste Laden…’ Vanessa kam Noé zuvor und bezahlte. Anschließend verließen sie den Salon und Noé kramte, nachdem sie sich bei Vanessa bedankt hatte, ihren PDA hervor und aktivierte das Gerät.

13:27

Elena Yamashe
07.05.2009, 20:13
Antirumgon
Narshad - Erste Ebene
Containerwohnungen


"Ich bin ein ziemlich guter Kämpfer und kann sehr gut mit Pistolen umgehen." erklärte Ali selbstbewusst und nach kurzer Überlegung beschloss Elena dem Menschen eine Chance zu geben.

"In Ordnung. Wenn sie bis zum Ende mitmachen zahle ich ihnen 400 000 Credits, allerdungs behalte ich mir das Recht vor sie rauszuwerfen wenn sie die Mission gefährden. Sind sie einverstanden?"

Dieses Angebot sollte er eigentlich nicht ausschlagen...

Nero'Garyn nar Medina
07.05.2009, 20:21
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Nero war davon überzeugt, dass jede Lüge sich negativ auf den eigenen Geist und das Ansehen bei den Vorfahren auswirken würde. Und selbst wenn er kein Problem damit gehabt hätte, dass ihn eine ähnliche Verdammnis überkommen würde wie einst die Quarianer, die für die Geth verantwortlich waren, so wollte er zumindest nicht, dass sein verstorbener Mentor Sent ihn für einen miesen Lügner und Betrüger hielt. Und trotzdem ließ es sich in manchen Momenten einfach nicht vermeiden. Der junge Pilgerreisende hasste diese Momente.

"Munition, häh? Du bist ja ein ganz Lustiger. Spazierst hier einfach rein und... seh ich etwa so aus? Ach, komm schon! Macht Tosh wieder seine Stichproben oder wer hat dich geschickt? Spuck's schon aus, Dosenfutter."

Harvey blies den Rauch seiner Zigarette direkt gegen das Visier des Quarianers. Dieser starrte, unbeirrt von dem Qualm der seine Sicht ein klein wenig beeinträchtige, dem Menschen weiterhin in die Augen. Während er nach außen hin vollkommen ruhig blieb, arbeitete sein Verstand auf Hochtouren.

Du musst dir schon was einfallen lassen. Yallon ist verräterischer Abschaum und dieser Kerl hier sieht kein Stück vertrauenswürdiger aus. Aber er ist neben Yallon der einzige hier, der Rüstungsware verkauft, und ebenso der einzige, der genau die selben Geräte wie Ial.... hm. Wenn er nicht weiß wie man in Narshad an Munition kommt, dann weiß es wohl niema... PAH! Natürlich weiß er es! Er hat sich doch schon indirekt selbst verraten... Tosh... Tosh... Tosh... ist hier doch der... hmmmmmm.... Ja!

"Sagt dir der Name 'Ial' etwas, Harvey?" Nero verschränkte ruhig die Arme hinter dem Rücken. Harvey nahm einen tiefen Zug von seiner Kippe, ehe er antwortete.

"Ial? Na klar kenn ich den. Der's genau so ne' verdammte Metallfresse wie du... dachte er könnte einfach nach Narshad kommen, wie dieser verschissene Yallon, und mein Ge... HEY! Verdammte Scheiße, du weichst mir aus! Was hat das bitte mit dem Ganzen zu tun, häh? Ich glaube du verschwindest jetzt besser, bevor ich die Wachen..."

"Du weißt was mit Ial passiert ist, richtig?" Er nickte leicht, als ob er die Antwort bereits kennen würde.

"Was? Von was zum Teufel faselst du da? Ja, er hat scheinbar ein wenig auf die Fresse bekommen, keine Ahnung wer da..." entgegnete Harvey gereizt, doch Nero ließ ihn nicht ausreden.

"Ial ist tot. Wir haben ihn heute morgen in seinem eigenen Blut schwimmen sehen."

Harvey, der eben noch einen Zug nehmen wollte, begann heftig zu husten.

"Häh? Scheiße, was zum... wer ist 'wir' ? FUCK, wer bist du überhaupt? Und warum kommst du mit der Scheiße zu mir? Was soll ich schon..."

"Wir haben da so einen Verdacht, weißt du..." Nero sparte sich den durchdringenden Blick, da Harvey ihn sowiso nicht sehen konnte, und setzte stattdessen voll und ganz auf die Eindringlichkeit seiner ruhigen Stimmlage. Harvey zuckte leicht zurück.

"Ey, geht's noch? Du glaubst doch nicht etwa dass ich..."

"Ich? Viel interessanter wäre es doch zu wissen, was Tosh glaubt."

"Tosh? Was? Häh? Warum sollte ich dir glauben dass du für ihn..."

Nero zog seinen Mantel ein wenig zurück, so dass Harvey die Pistole an seinem Gürtel sehen konnte. "Noch Fragen, Harvey?"

"Okay... Fuck. Okay! Und warum sollte Tosh... man, du hast doch nen' Schaden!"

"Mein lieber Freund, das ist doch vollkommen logisch. Ial war neben dir der einzige, der in deinem Gewerbe hier in Narshad tätig war." er nickte leicht mit dem Kopf in Richtung eines der Regale, die mit genau den selben technischen Geräten gefüllt waren, die der Quarianer auch schon bei Ial gesehen hatte. "Niemand würde daran zweifeln, dass du ein Motiv für die Tat hattest. Seine Geschäfte liefen in letzter Zeit nicht perfekt. Aber er hat seine Steuern brav gezahlt. Eine kleine Geldquelle, die in einem großen Einnahmefluss mündete. Tosh findet es gar nicht gut, wenn eine dieser Quellen versiegt."

Zufrieden stellte Nero fest, dass seine Worte die gewünschte Wirkung zeigten. Harveys Gesicht wurde mit jedem Wort blasser und seine Hände verkrampften sich auf den Verkaufstresen.

"Mann, jetzt mach mal halb lang... ich hab den Kerl nicht... Mann.... Ich habe keine Ahnung wer... fuck! Fuck, fuck, fuck....Ich... Nein! Scheiße!" Er streckte die Hand aus um den Arm des Quarianers zu umgreifen, doch dieser drehte sich um und machte einige langsame, bewusst theatralische, Schritte Richtung Tür.

"Ich werde jezt gehen und Tosh sagen dass...."

"NEIN!"
Nero musste sich nichtmal umdrehen, um zu wissen dass Harvey gerade versuchte verzweifelt über die Tresen auf ihn zu zu klettern. Er konnte es hören.

Woooooohoo-hui! Den hast du vielleicht dran gekriegt... wie dieser aufgeblasene Idiot zittert und... NERO! Nicht schon wieder! Wie bei Yallon... dieser Mist ist ein notwendiges Übel, kein Vergnügen! Schäm dich!

"WARTE, WARTE! Du... du wolltest Munition, richtig? Ja? Munition? Richtig, richtig, Munition... ich... ich äh... ich habe Munition... eine bescheidene Auswahl... hinten im Lager... ich... ich gebe dir deine Munition, okay? Und du... du redest dann nie wieder über diesen Scheiß mit Ial... mit irgendwem... nicht mit Tosh... okay? Okay? Okay! Warte hier, warte hier, warte..."

Harvey war in seinem Laden verschwunden, ehe Nero sich umgedreht hatte. Mit einem entzückten Lächeln lief er zurück zur Kasse. Ich glaub's nicht. Es hat wirklich funktioniert. Ha! Von wegen 'miserabler Lügner'. So unglaubwürdig bin ich scheinbar doch nicht.

Die Tür zum Lagerraum sprang auf, und heraus trat ein atemloser Harvey, der mit beiden Händen eine kleine, aber scheinbar schwere, Kiste schleppte. Ächzend ließ er sie vor dem kleineren Mann neben die Kasse fallen.

"Polonium, Wolfram, Kryo,..... panzerbrechend, hochexplosiv, chemisch, ...."

"Panzerbrechend und hochexplosiv hört sich ganz gut an. Je zwei Mal."
Er steckte die Hand in seine Manteltasche und begann zu kramen. Harvey legte ihm die gewünschte Munition auf den Tisch und zog irritiert beide Augenbrauen hoch, als er den Credits-Chip sah, den ihn der Quarianer auf die Theke gelegt hatte.

"Ich hatte von Anfang an vor, dich für die Munition zu bezahlen. Hättest du dich gleich etwas kooperativer gezeigt, hätten wir uns das ganze hässliche Gespräch eben sparen können. 300. Vielleicht zuviel, vielleicht zu wenig. Keine Ahnung. Nimm's und gut." Die 4 Munitionsupgrades verschwanden in der Innentasche seines Mantels. Er nickte dem immernoch etwas blass aussehenden Menschen leicht zu, dann drehte er sich endgültig um und verließ den Laden.

Jetzt aber schnell zurück zum Imbiss.

13:31

Ali ibn Muhammed
07.05.2009, 20:25
Elena erwiderte: "In Ordnung. Wenn sie bis zum Ende mitmachen zahle ich ihnen 400 000 Credits, allerdings behalte ich mir das Recht vor sie rauszuwerfen wenn sie die Mission gefährden. Sind sie einverstanden?"
"Na das ist mal ein Angebot. Wenn ich die Infos dem Konkordat zuspiele krieg ich aber nichts davon, weil sie mich dann rausschmeißt, hoffentlich schaffe ich das irgendwie unbemerkt."
Ali antwortete: "Ich bin dabei."

Garett Morrtarus
07.05.2009, 22:21
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Ja, renn nur! Renn in die Seitengasse! Gut! Renn dorthin, wo ich deine feige Existenz in Ruhe vernichten kann...

Da er weder eine Rüstung noch eine Waffe trug, die ihn hätten behindern können, preschte der Turianer mit einem Affenzahn hinter der jungen Biotikerin hinterher. Schlitternd änderte er seine Richtung und folgte ihr in die Seitengasse. Sein siegessicheres Grinsen erstarb, als er direkt in den Lauf einer Schrotflinte blickte.

„Keine Bewegung, oder du kannst dich von deinem Leben verabschieden.“, drohte Kate ihm. „Du wirst mir jetzt ein paar Fragen beantworten.“

Idiot! Dieses Miststück hat dich reingelegt! UNFASSBAR! ARRRRR!

Die Muskeln an seinem Rücken wölbten sich, als er seine Schultern heftig anspannte. Gereiztes Schnauben. Zusammengeballte Fäuste. Verkrampfte Kiefer. Sein ganzer Körper bebte vor Wut. Und dann, mit einem Mal... entspannte er sich.

"Fragen. Pah... frag nur."

7:46

Elena Yamashe
07.05.2009, 22:43
Antirumgon
Narshad - Erste Ebene
Containerwohnungen


Nach kurzem zögern antwortete Ali schließlich: "Ich bin dabei."

"Sehr gut, betrachten sie sich als angeheuert." erwiderte die Asari freundlich und fügte noch hinzu: "Dann müssen sie mich jetzt entschuldigen ich habe noch einige Dinge zu erledigen. Treffpunkt ist der Raumhafen um 14:00. Sie werden dort ein Shuttle mit dem Namen Dashor finden. Weitere Details erfahren sie dann dort. Auf eine gute Zusammenarbeit.."

Kate Devereaux
08.05.2009, 10:35
Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

Der Turianer zitterte vor Wut oder Enttäuschung, er ballte die Fäuste und schnaubte kurz. Aber plötzlich schien er sich zu fassen und antwortete: „Fragen. Pah... frag nur.“ ‚Aufpassen! Nur nicht ablenken lassen!’

„Gut. Zuerst ein paar Dinge die du wissen solltest. Auf Tuntau habe ich meinen Job gemacht, so wie du deinen. Ich hege keinen Groll gegen dich, aber wenn du mich nervst oder sonst irgendeinen Scheiß machst, leg ich dich um. Es hängt von dir ab, ob du mit dem Leben davon kommst oder nicht.“, fing Kate zu erklären an. ‚Das klingt ja so, als würde ich ihn wirklich lieber laufen lassen… Dabei ist es mir vollkommen egal. Hauptsache er kann meine nächsten Fragen beantworten…’

„So, dann will ich folgendes von dir wissen. Erstens: Deinen Namen. Zweitens: Was weißt du über die Kell Hounds? So einer wie du ist ja nicht zur Erholung in diesem Drecksloch!“, stellte die Biotikerin ihre Fragen. Gleichzeitig baute sie ihre angestaute Energie ab, was bewirkte, dass ihr die Haare aufgrund der Elektrizität ein wenig abstanden.

07:46

Ali ibn Muhammed
08.05.2009, 14:27
"Sehr gut, betrachten sie sich als angeheuert.", erklärte Elena freundlich, sie fügte noch hinzu: "Dann müssen sie mich jetzt entschuldigen ich habe noch einige Dinge zu erledigen. Treffpunkt ist der Raumhafen um 15:30. Sie werden dort ein Shuttle mit dem Namen Dashor finden. Weitere Details erfahren sie dann dort. Auf eine gute Zusammenarbeit.."
Ali antwortete: "Auf eine gute Zusammenarbeit.
Ich werde da sein.
Bis dann."
Er dachte: "Freundlich is sie ja, ich hatte schon tausend mal schlimmere Auftraggeber, die hätte ich lieber verarscht."

Garett Morrtarus
08.05.2009, 14:45
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Pah, das kleine Luder spuckt ja ganz große Töne. Ich sollte ihr das Spielzeug wieder wegnehmen - ohne das kann sie ja nur davon rennen und quieken. Verdammtes Weib.

"Es war Master Sergeant Garett Morrtarus, 13. Kompanie, mit dem es sich die kleine Biotikerin vor 3 Monaten verschissen hat. Merk dir das besser. Und ob die kleine Biotikerin es glaubt oder nicht - ich bin tatsächlich nur zur Erholung in diesem, wie sie einst so schön sagte, Drecksloch. Ich habe keine Ahnung wer oder was 'Kehl Haunts' sind, aber es ist mir auch vollkommen egal. Sonst noch etwas? Soll ich dir das schwere Gerät vielleicht abnehmen, bevor dir noch dein kümmerlicher Arm abbricht, kleine Frau?"

Eigentlich keine schlechte Idee. Halt sie hin. Irgendwann zittert ihr Arm so stark, dass sie höchstens ein, zwei Treffer landet bevor ihr spöttisches Maul den Boden küsst.


7:47

Elena Yamashe
08.05.2009, 16:15
Antirumgon
Narshad - Erste Ebene
Containerwohnungen

13:04 Ortszeit

Nachdem sie sich von Ali verabschiedet hatte machte sich Elena auf den Weg zu René in der Containerwohnung 3B. Als sie die Tür öffnete stutzte sie zunächst, da René nocht an der Computerkonsole saß, doch dann entdeckte sie ihn. Er hatte es sich auf dem Bett gemütlich gemacht und tippte etwas auf seinem PDA.

"Du weißt schon das zu viel Arbeit ungesund ist." bemerkte Elena mit einem Lächeln und betrat die Wohnung. "Das sind doch bloß die ausreden von Leuten die unfähig sind Leistungen zu erbringen..." antwortete René und blickte die Asari an: "Wies aussieht bist du fündig geworden. Zeig mir mal das Zeug."

Zeug? Was für ein Zeug? fragte sich Elena und ihr Blick auf die Tasche welche sie trug: Ach so das Zeug. Na hoffentlich hab ich alles besorgt ...


Nachdem René den Inhalt der Tasche kurz inspiziert hatte, legte sie beiseite lehnte sich zurück und blickte Elena direkt an: "Also, was ist los? Ich kenn dich und du siehst aus als ob dich irgendetwas belasten würde."

"Ich hatte wieder einen Blackout." antwortete die Asari ohne Umschweife und als sie sah wie sich das Gesicht ihres Partners verdunkelte fügte sie hastig hinzu: "Er hat nur eine halbe Stunde gedauert und dein Tipp hat wirklich funktioniert. Ich habe mich auf etwas konzentriert bevor er Anfing und habe es dann als ich weg war getan..."

Die Mine des Menschen entspannte sich etwas aber in seiner Stimme war immer noch ein Hauch Besorgnis zu vernehmen: "Gut das unsere Versuche endlich zu wirken scheinen, aber du musst trotzdem Vorsichtig sein. Ach ja wer war übrigens der Mann mit dem du dich vor den Wohnungen unterhalten hast?"

"Wieso willst du das wissen? Eifersüchtig?" neckte Elena René aber dieser winkte ab: "Ne, aber was wollte er von dir?" "Er wollte, dass ich ihn auf unsere Mission mitnehme und ich habe zugestimmt. Er kann angeblich gut mit Pistolen umgehen..." "Also noch ein Soldat.Na was solls, wenn er wirklich so gut ist dann ist es in Ordnung und wenn nicht wird er uns hoffentlich zumindest als Kanonenfutter den Rücken freihalten oder so was in der Art." scherzte René und Elena verdrehte kurz die Augen.

"Also ich denke wir haben nun genug Leute zusammen. sehn wir uns ihre Profile nochmal an und dann überlegen wir uns einen Plan wie wir die Behemoth stehlen." schlug die Asari vor und ihr Partner erhob sich vom Bett und klatschte in die Hände: "In Ordnung ich hab auch schon so ne Grobe Vorstellung..."

13:08 Ortszeit

Noé Chambers
08.05.2009, 16:56
Narshad – Erste Ebene

Neue Nachrichten..? Noé hielt sich dicht am Rand der verschiedenen Läden und Wohnmodule, während sie langsam in Richtung des Imbiss zurückschlenderte und den Blick dabei auf ihren PDA gerichtet hatte.
Prüfend ging sie die Titel der neuen Mails durch und merkte im Augenwinkel, dass Vanessa ihre Schritte scheinbar auch verlangsamt hatte, um mit Noé auf einer Höhe zu bleiben.

‚Musik downloaden für nur 1 Credit pro Song!‘ … Brauch ich nicht. So schnell wie das Mädchen den Titel gelesen hatte, so schnell hatte sie die Mail auch wieder gelöscht. Die auch nicht. Zwei weitere Mails, einmal mit der Beschriftung ‚Was kroganische Frauen wollen!‘ und ‚Brillen des 21. Jahrhunderts – Bestellen Sie jetzt!“ wurden zu Datenschrott verarbeitet, während die Spitze ihres Zeigefingers nun langsam über das Display glitt.

Ist ja typisch für Jojo, dass sie mir was schickt.. hu? … Mason, was will der von mir?




Von: Mason
An: Noé Chambers
Datum: Gestern, 22:12 Uhr

Betreff: abgeknalllt!!!

ey killer zieh dir rein was wir grad durchgezogen ham



Was folgte war ein Video im Anhang der E-Mail, welches Noé mit einem skeptischen Gesichtsausdruck öffnete. Der Bildschirm wurde einen Sekundenbruchteil schwarz, bevor es sich im Vollbildmodus zeigte.
Was wird´n das..? Noé sah sich die Aufnahme an, ohne darauf zu achten, was ihre Partnerin eigentlich tat.

Nun hörte man, wie leise Stimmen aus dem PDA drangen, die zu einer Gruppe Männer gehörten, welche auf dessen Bildschirm abgebildet waren und grad großspurig über eine schlecht beleuchtete Straße marschierten. Die Kamera nahm die ganze Gruppe mit einem knappen Meter Abstand von hinten auf und wackelte teilweise unerträglich, wenn der Träger sich umdrehte oder einen großen Schritt über irgendwelchen angehäuften Müll machte.

Ist das am Boden? Die Augen des Mädchens verengten sich etwas und schließlich erkannte sie den Ort, an welchem die Aufnahme gemacht wurde. Tatsächlich, die 189igste am Boden. Was zur..

Der Anführer der Gruppe schrie nun laut eine Parole und wedelte mit einer Pistole in der Hand herum. Noé erkannte ihn allein daran sofort. Und das ist typisch Mason.
Die Aufgenommenen Figuren rannten plötzlich auf ein aufgemotztes Fahrzeug zu, welches vor einem Supermarkt stand. Ohne Vorwarnung eröffnete Mason das Feuer auf die drei Leute, die an dem Wagen standen und Sekunden zuvor scheinbar noch seelenruhig miteinander gequatscht hatten. Aus dem PDA drangen nun gedämpfte Schüsse und Schreie, während Noé seufzte und das Video abbrach. Toll, hast ein paar Chinamänner abgeknallt.

„Vollidiot.“ Murmelte sie leise, wobei sie die Mail samt Anhang löschte und nun die letzte Nachricht öffnete




Von: Jojo
An: Noé Chambers
Datum: Heute, 04:53 Uhr

Betreff: Paaaarrrrrtttttyyyyy!!!!!!

Noéeeeee! Ich hab hier nen Kerl kennen gelernt, der wäre total was für dich! Redet kaum, steht voll auf Waffen und sieht auch noch scharf aus! *cheer* Komm bald mal wieder in´s Deep-Tek, okaaaay?!

PS: Mason wird mal wieder total aufdringlich und ätzt mich an mit seinem ‚Ey Bitch‘-Gehabe!!!



Die zwei haben echt Probleme. Noé biss sich kurz auf die Unterlippe und löschte auch die Mail ihrer alten Bekannten. Die würde gucken, wenn sie wissen würde, dass ich grad bei nem Friseur war.

„Wo willst du hin, Noé?“ Hörte sie plötzlich Vanessa sagen und schaute dann verwirrt auf, um zu merken, dass sie bereits am Imbiss angekommen waren. Mit raschen Schritten lief das Mädchen gute zwei Meter zurück und blieb vor Vanessa stehen. „Äh.. tschuldige.“

Uhrzeit: 13:32

Ali ibn Muhammed
08.05.2009, 17:48
13.04
Erste Ebene

Nach dem Elena in ihrer Wohnung verschwunden war, holte Ali sein PDA hervor und schrieb ein Nachricht an Fatima:



Von: Ali ibn Muhammed
An: Fatima bint Mohammed

Salam alykum,
Ich habe bei einer Crew angeheuert, die sich auf die Suche nach Gethinformationen machen wird, alleine hätte ich keine Chance, was interesantes herauszufinden.
Sobalb ich etwas herausfinde, schick Ich's dir.

P.S.: Antworte auf keinen Fall auf diese Nachricht!
Es wäre schlecht wenn das aufliegen würde...

mfg

Danach ging der Söldner zu Mustafas Laden.
Er sagte dem Händler: "Hey Mustafa, ich bin weg.
Komm wahrscheinlich so schnell nicht wieder.
Ciao."
Mustafa antwortete: "Schade das du schon geht, Ciao."
Danach verließ Ali den Laden und 13.50 machte er sich auf den Weg zum Raumhafen.

13.50
Raumhafen von Narshad

Kate Devereaux
08.05.2009, 18:11
Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

„Es war Master Sergeant Garett Morrtarus, 13. Kompanie…“ ‚Was will er jetzt?’ „…mit dem es sich die kleine Biotikerin vor 3 Monaten verschissen hat.“ ‚Achso… Klein… wie du meinst’ „Merk dir das besser. Und ob die kleine Biotikerin es glaubt oder nicht - ich bin tatsächlich nur zur Erholung in diesem, wie sie einst so schön sagte, Drecksloch.“ ‚Eine geschmacklose Wahl…’ „Ich habe keine Ahnung wer oder was 'Kehl Haunts' sind, aber es ist mir auch vollkommen egal.“ ‚Scheiße… Also brauch ich ihn nicht mehr…’ „Sonst noch etwas? Soll ich dir das schwere Gerät vielleicht abnehmen, bevor dir noch dein kümmerlicher Arm abbricht, kleine Frau?“, endete Garett seine sarkastische Rede und brachte Kate zur Weißglut.

Um zu zeigen, dass er mit ihr nicht spielen sollte, ließ sie sich nochmals mit biotischer Energie durchfluten. Mit ihrer ausgezeichneten Kontrolle über Telekinese hob sie den großen Turianer an und ließ ihn etwa einen Meter über den Boden hängen. Die Biotikerin wollte ihn leiden sehen und zielte mit ihrer erbeuteten Schrotflinte auf seinen linken Fuß.

„Wenn du mir nicht weiterhelfen kannst, dann habe ich keinen Grund, dich am Leben zu lassen!“, sprach sie noch zu ihm und wollte abdrücken. Aber im gleichen Moment liefen zwei Wachen an der Gasse vorbei und sahen die Szene.
„Die hat eine unserer Waffen!“, schrie plötzlich einer der Wachen und zeigte auf Kate. ‚Verdammt noch einmal!’ Kate drückte ab.

Die Schrotladung ging unter Garett hindurch und brachte die beiden Wachen zum Aufschrei, da einige Projektile trafen - Beide waren definitiv außer Gefecht. Anschließend stieß die 22 Jährige den Turianer mit aller biotischen Energie, die sie noch aufbringen konnte, gegen die zwei Wachen. Das Gewicht des Nichtmenschen landete auf dem Kopf einer Wache und riss diesen unsanft zur Seite. Ein lautes Knacken verriet, dass sein Genick gebrochen war.

Kate drückte ein weiteres Mal ab, aber die Waffe feuerte nicht. Sie versuchte es noch zwei weitere Male, aber nichts geschah. ‚Verdammtes Billigzeug! Wenn ich nur meine Pistole hätte…’ Sie sprintete auf die beiden noch lebenden Kontrahenten zu, holte mit dem Kolben der Waffe aus und ließ ihn auf den Kopf des Turianers niederdonnern. Der Schlag ließ Garett bewusstlos werden.

Anschließend stieg sie der am Boden liegenden Wache auf den Arm, mit dem er gerade seine Waffe zücken wollte.

„Ahhhh.. Verdammte scheiße! Geh von meinen Arm“, schrie dieser auf.
„Ruhe! Erzähl mir alles über die Kell Hounds, was du in deinem Spatzenhirn darüber abgespeichert hast!“

„Nein, ich werde nichts... Ahhhh!“, brüllte er wieder auf, als Kate ihm mit der anderen Fußspitze in die Rippen trat.

„Ich breche dir jede Rippe einzeln, wenn du nichts von dir gibst!“ Anscheinend reichte die Drohung aus, denn der Mann fing zu sprechen an.

„Die Kell Hounds wollen die Leitung auf Narshad übernehmen. Zum Großteil haben sie das auch schon. Die meisten der Wachen sind schon unsere Leute.“ Verzweifelt sah die Wache Kate an, aber resignierend fuhr er dann fort.
„Loki ist einer der Anführer und die haben so Agenten. Ich glaube es sind sieben, aber so genau weiß das niemand. Mehr weiß ich nicht. Wirklich!“

„Wie verdienen sie ihr Geld, was sind die wichtigsten Ziele?“, bohrte die Biotikerin nach.
„Ähh. Durch Schmuggel und äh manchmal mit Kopfgeld. Keine Ahnung was für Ziele sie haben. Das musst du Loki fragen.“
„Und Loki finde ich wo?“
„Frag im Lost nach ihm! Lost Souls... eine Bar auf der zweiten Ebene. Kannst du jetzt von meinem Arm gehen?“

„Natürlich!“, grinste Kate ihn freundlich an. Anschließend holte sie nochmals mit dem Fuß aus und trat ihm gegen die Schläfe. Genauso bewusstlos wie Garett, blieb er am Boden liegen. Sie tauschte noch seine Waffe gegen die Funktionsuntüchtige und umrundete den Turianer um auch die dritte Waffe an sich zu nehmen. Kaum hatte sie das erledigt stöhnte er auf und öffnete wieder seine Augen.

Kate richtete sofort die neue Waffe auf ihn und stellte eine weitere Frage. „Das Lost Souls und Loki. Was sagen dir diesen Namen? Und keine Bewegung!“

07:50

Nero'Garyn nar Medina
08.05.2009, 19:24
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Verdammt, seit wann stehen die schon dort? Sauer sehen sie ja nicht aus. Glaube ich zumindest.

Kurz bevor er die beiden Frauen erreichte hob er grüßend die linke Hand. Mit der rechten griff er in die Innentasche seines Mantels. "Hallo Vanessa, hallo... Noé? Wow! Hübsch." er versicherte sich dass sie niemand beobachte, dann hielt er der Kriminellen zwei der neu erworbenen Magazine entgegen. "Hier... ähm...lange Geschichte, würde euch sowiso nur langweilen... jedenfalls, ehm... ich kann's verstehen wenn du immernoch sauer auf mich bist wegen dem, was vorhin im Lost Souls passiert ist. Sieh es als bescheidenen Versuch der Wiedergutmachung."

13:35

Vanessa Sorax
08.05.2009, 20:07
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Erste Ebene

Nachdem Noés Schritte langsamer wurden, passte sich Vanessa der Geschwindigkeit ihrer Begleiterin an. Nach einiger Zeit spielte der PDA ein Sound- oder Videofile ab, aber die Pilotin kümmerte sich nicht wirklich darum, da sie Noés Privatsphäre nicht verletzen wollte. Als Noé jedoch am Imbiss vorbeilief, stoppte Vanessa sie kurz ab und mit einem „Äh.. tschuldige.“ meldete Noé sich wieder zurück aus der Welt der Gedanken.

Vanessa warf einen Blick ins ‚Nain’, konnte Nero jedoch nirgendwo entdecken. Jedoch hatte der Quarianer die beiden Frauen gefunden und winkte ihnen zu Begrüßung zu. „Hallo Vanessa, hallo... Noé? Wow! Hübsch.“

„Hi.“, grüßte sie ihn zurück, aber Nero hörte sie vermutlich gar nicht, denn er drückte Noé soeben zwei Munitionsblocks in die Hand. „Hier... ähm...lange Geschichte, würde euch sowieso nur langweilen... jedenfalls, ehm... ich kann's verstehen wenn du immer noch sauer auf mich bist wegen dem, was vorhin im Lost Souls passiert ist. Sieh es als bescheidenen Versuch der Wiedergutmachung.“ ‚Nett von ihm.’

Noé zögerte zuerst, bedankte sich dann aber für das Geschenk. Nachdem alle Aufgaben erledigt waren und auch alle etwas gegessen hatten, blieb eigentlich nichts mehr zu tun als auf die anderen zu warten. „Wir sollten zur Dashor gehen, ich will niemanden alleine dort lassen.“, schlug Vanessa vor und nachdem niemand einen Einwand hatte, ging sie voran zu den wohlbekannten Leitern.

Wie schon öfters an diesem Tag öffnete Nero geschickt das Schloss und die drei kletterten eine Ebene hoch. Im Hangar konnten sie wieder unbemerkt den Geheimzugang verlassen und wenige Augenblicke später waren sie bei der Dashor angekommen.

„Da wären wir wieder.“, sprach Vanessa. „Nero, du willst sicherlich noch irgendwas von deinem Raumschiff holen, oder?“

13:48

Antirumgon: Narshad – Raumhafen ----->

Garett Morrtarus
08.05.2009, 23:30
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Der Turianer verlor im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen. Seine Augen weiteten sich, als die Biotikerin ihn einen Meter über den Boden hob. Das einzige was er hervor brachte war ein erstauntes Knurren.

Kranke.... Scheiße.... Dreck.... ich... Idiot....

„Wenn du mir nicht weiterhelfen kannst, dann habe ich keinen Grund, dich am Leben zu lassen!“

Was faselt sie.... Scheiße... ich will sie.... sie.... sie muss sterben!

„Die hat eine unserer Waffen!“ hörte er plötzlich jemanden aufgebracht hinter sich rufen.

Wer zum.... ihre Söldnerfreunde? Nein, das macht keinen Sinn... Scheiße, sie wird dir jetzt voll ins Bein....

Der Schuss streifte ihn nichtmals. Scheinbar galt der Angriff den Personen, die sich hinter dem schwebenden Garett befanden. Er hörte sie schreien und versuchte verzweifelt, sich nach ihnen umzudrehen. Kate half ihm dabei, indem sie ihn brutal mit ihren biotischen Kräften auf die Getroffenen zustieß. Der Aufprall trieb dem Turianer die Luft aus den Lungen, im selben Moment vernahm er ein lautes Knacken. Jetzt schrie niemand mehr.

Dieses.... kleine.... kranke... Monster... wie macht sie... sie das....? Ich muss sie... ich werde... werde ihr den kleinen verdammten.... Hals....

Aus den Augenwinkeln beobachtete er benommen, wie sie mehrmals den Abzug ihrer Schrotflinte betätigte, doch nichts geschah. Und dann kam sie auf ihn zu gerannt. Garett hob mühsam seinen Kopf. Es war ein seltsames Gefühl für den über zwei Meter großen Turianer, zu einem so kleinen Wesen wie der Biotikerin aufblicken zu müssen.

...der Penner von eben hätte sich jetzt gefreut... bei dieser... Aussicht...

Etwas Schwarzes raste direkt auf seine Stirn zu. Dann sah er endgültig nur noch Schwarz.

__________________________________________________ _________


"Und Ruhm, ewiger Ruhm."

__________________________________________________ _________


Ein gequältes Stöhnen kam aus seinem Mund, doch er selbst hörte es kaum. Alles drehte sich wild im Kreis. Er hielt die Augen geschlossen, da er das Gefühl hatte, sich übergeben zu müssen.

...Wo... Schei... ich... Keyla.... Keyla?

„....ost Soul.....Lok.... dir diesen Name.....eine Bewegung....“ Die fremden Worte drangen nur bruchstückhaft in sein Bewusstsein. Jemand knurrte. Vermutlich er selbst.

...Nein.... nicht Keyla....nur die........ die Biotiker....schlampe.

Es dauerte einen langen Moment, ehe er seinen Würgereflex vollständig unter Kontrolle hatte und wieder einigermaßen sprechen konnte.

"...das Souls...? Zweite Eben... du kannst... nicht verfehlen. Scheiße. Schei... ße. Lass mich in... Ruhe...."

Als er schließlich die Augen öffnete, sah er eine Welt, die wild auf und ab hüpfte. Das erinnerte ihn spontan an Chief Schrogel. Der legte manchmal Bilder in einen alten, von Menschen geschaffenen Projektor. Da hüpfte die Welt manchmal auch auf und ab.

"Hör... zu. Hör mir gut zu. Das hier ist... Narshad. Narshad. Du kannst hier nicht... rumballern... ...mein Kopf.... ...und danach einfach... ins Souls spazieren. Du hast ne Menge... Lärm gemacht. Gemacht. Ja. ...ihr Kopf.......Lärm. Du kannst sie nicht alle töten...Ich will ihren Kopf.......und dein Bio.. ...zerquetschen. Zerplatzen.....Bio.... Dings. Es wird dich nicht retten...."


7:52

Elena Yamashe
09.05.2009, 10:18
Antirumgon
Narshad - Erste Ebene
Containerwohnungen 3B

13:45 Ortszeit


"In Ordnung, dann währe ja jetzt alles geklärt..." bemerkte René und erhob sich vom Bett: "Na dann packen wir zusammen und schauen mal ob der Rest schon im Raumhafen ist."

Elena nickte und warf noch einmal einen kurzen Blick auf ihr PDA auf dem sie in der letzten dreiviertel Stunde einen Plan zu Übernahme der Behemoth ausgearbeitet hatten. Der Plan war gut durchdacht und ohne Verluste auf ihrer Seite durchführbar. Während René die tragbare VI welche ihnen von ihrem Auftraggeber zur Verfügung gestellt worden war und die ebenfalls eine Rolle bei dem Diebstahl spielen würde, einpackte ging sammelte die Asari die anderen Sachen auf welche ihnen noch nützlich sein würden.

Kurz darauf standen die beiden mit je einer Tasche Aufbruch bereit inmitten der Wohnung die ihnen als Basis gedient hatte. "Na dann... Wir sind hier fertig." stellte Elena fest und verließ die Asari verließ die Wohnung.

"Ich hoffe wir kommen nochmal hierher..." bemerkte René der neben Elena ging und als ihn die Asari ungläubig ansah fügte er mit einem Grinsen hinzu: "...ich hätte die ganze Computeranlage da drinnen gerne mitgenommen. Ist ein Topmodel."

Elena schüttelte den Kopf, konnte sich ein Lächeln aber nicht verkneifen.

Nun ging es also wieder einmal los. Sie und René auf einer Mission in den Gethraum.

Ob ich sowas früher schon mal gemacht habe? fragte sich Elena während die beiden in Richtung der Lifte gingen.

13:55 Ortszeit

-----> Narshad Raumhafen

Kate Devereaux
09.05.2009, 12:48
Antirumgon: Narshad - Erste Ebene

„...das Souls...? Zweite Eben... du kannst... nicht verfehlen. Scheiße. Schei... ße. Lass mich in... Ruhe....“, stammelte der Turianer vor sich hin. „Hör... zu. Hör mir gut zu. Das hier ist... Narshad. Narshad. Du kannst hier nicht... rumballern... ...und danach einfach... ins Souls spazieren. Du hast ne Menge... Lärm gemacht. Gemacht. Ja… …Lärm. Du kannst sie nicht alle töten... …und dein Bio… …Bio… Dings. Es wird dich nicht retten…“

‚Na toll, der hat ja null Plan. Ich werde mal Meldung machen und dann ins Lost gehen um diesen Loki zu finden.’

„Solltest du mir hinterherlaufen, dann leg ich dich wirklich um.“, antwortete Kate ihm und verließ die Seitengasse, nachdem sie Garett nochmals bewusstlos schlug. Sie nahm noch die Munitionsblöcke aus den Gewehren und ließ die nun nutzlosen Waffen ebenfalls zurück, da sie viel zu auffällig waren.

Während die Biotikerin wieder zu den Aufzügen ging, tippte sie eine Nachricht auf ihren PDA.


An: Joshua Tahoku
Von: Kate Devereaux

Ich habe erste Informationen bekommen, die jedoch noch unbestätigt sind. Es gibt angeblich mehrere Anführer, einer davon ist Loki, den ich jetzt zu treffen versuche. Des Weiteren gibt es sieben Agenten. Deren genauen Aufgaben sind mir noch nicht bekannt. Die Kell Hounds versuchen die Leitung von Narshad zu übernehmen. Die meisten der Wachen sind bereits durch Leute der Kell Hounds ersetzt.

Kate Devereaux

07:54

Antirumgon: Narshad – Zweite Ebene ----->

Garett Morrtarus
15.05.2009, 19:26
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ; ???


Als Garett aus seiner erneuten Ohnmacht erwachte, wurde ihm schlagartig übel. Etwas hinderte ihn daran, seine Arme und Beine zu bewegen. Zudem spürte er keinen Boden unter seinem Körper. Stattdessen - und das war die Ursache für seine Übelkeit - wurde er, wenn auch langsam, über den Boden getragen. Schaukelnd und holprig. Der Turianer gab ein leises Stöhnen von sich, doch es ging in der lautstarken Diskussion zweier Stimmen unter, zwischen denen er sich zu befinden schien.

Was ist los....

"Mann.... ist der Sack schwer!"

"Halt's Maul.... und lauf weiter, du musst.... wenigstens nicht rückwärts... laufen..."

"Du wolltest doch dass ich.... die Beine trage! Man, warum.... schleppen wir den Idioten.... mit uns..... rum?"

"Hörst du mir... nicht zu? Er ist... K.O.... wenn wir also... warten bis er.... aufwacht... dann können wir.... AAAAAAAAaaaaah, MEIN RÜCKEN! Pause... kurze Pause..."

Unsanft wurde Garett zu Boden fallen gelassen. Er ächzte erneut, und diesmal schien zumindest einer von ihnen es bemerkt zu haben. Der Turianer spürte, wie zwei Schuhe sein rechtes Bein streiften.

"Ey Pedro, hast du das gehört?"

"Was gehört...?" er machte eine Pause. "Meinst du uns ist jemand..."

"Nein Mann, ich meine den Kerl da! Der hat nen' Mucks gemacht!"

"Das warst du wahrscheinlich selbst, guck doch mal wie friedlich der....URRRRRRRGH SCH...."

Volltreffer.

Garett hatte nichtmals die Augen öffnen müssen, um mit seinem rechten Bein zu treffen. Im selben Moment, in dem sein Fuß sein Ziel fand, öffnete er die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Ein weiteres Paar Füße stand direkt hinter seinem Kopf und war gerade dabei, sich langsam zu entfernen. Nichts da! Mit beiden Händen griff er nach den Fußgelenken des Menschen - es konnte sich nur um einen Menschen handeln - und riss sie mit aller Kraft an sich heran. Mit einem erstaunten Aufschrei verlor der Mann seinen Halt und fiel nach hinten.

"KEINE BEWEGUNG! SONST SCHIESSE ICH! ICH MEINS ERNST!" hörte er den anderen Typen schreien. Scheinbar hatte er sich einigermaßen von Garetts Tritt in die Weichteile erholt.

Mir reicht's, ich hole mir meinen Kram aus Sids Wohnung. In diesem Drecksloch wird man ohne Knarre ja verrückt.

Schweigend starrte er auf die Pistole, die genau auf seinen Kopf zielte. Nach wenigen Sekunden konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Was für ein Anfänger.

Langsam richtete sich der turianische Soldat auf und rieb sich über den schmerzenden Nacken.

"HALT! ICH SAGTE: ICH SCHIESSE!"

"Wie denn.... so ganz ohne Munition?" mit diesen Worten rammte er seinem Gegenüber die Faust in die Magengrube. Pedro sackte auf die Knie, die Hände mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Bauch gepresst. Garett setzte mit einem brutalen Tritt gegen den Kopf nach. Ein hässliches Knacken ertönte, als würde man einen Bleistift zerbrechen. Mit gebrochenem Genick und leicht verdrehten Augen fiel der Tote vornüber auf den kalten Eisboden.

"Keine letzten Worte?" langsam drehte sich der Master Sergeant um. "Und wie steht's mit dir?"

"LASS MICH IN RUHE!" kreischte der andere und kroch panisch auf dem Rücken durch die dunkle Gasse, um den Abstand zwischen sich und dem viel stärkeren Gegner zu vergrößern. Ohne jegliche Eile setzte ihm der Turianer nach.

Kämpfe gegen Gegner, die nicht den Hauch einer Chance hatten, langweilten ihn normalerweise. Doch das hier war etwas anderes, ein Sonderfall, eine Ausnahme. Es kam nicht oft vor, dass er eine Beute nicht erlegen konnte. Und noch seltener kam es vor, dass er auch beim zweiten Versuch keinen Erfolg hatte. Im Grunde war dies bis jetzt nur einmal passiert. Mehr als alles andere auf dieser Welt wollte Garett Kate töten. Und diese zwei unerfahrenen Menschen waren die Vorspeise.

Sei ehrlich, Idiot, das ist doch das einzige was du kannst. Wäre doch gelacht wenn du selbst das nichtmehr auf die Reihe kriegen solltest.

"Ich denke nicht. Aber es wäre schön wenn du ein paar letzte Worte hättest. Du könntest sie zum Beispiel verwenden, um mir zu erklären, was zum Dreschschlund ihr überhaupt mit mir vor hattet. Oder nutze sie, um nach Gnade zu betteln wie es deine kriminellen Kollegen so gerne tun. Nicht dass es etwas ändern würde."

Als er nur noch zwei Meter von seinem Opfer entfernt war, spannte er probeweise seinen rechten Arm an. Es tut gut einen Gegner zu haben, der nicht mit blauer Scheiße um sich wirft. Erst in dem Moment, wo Garett ihn vollkommen eingeholt hatte, fing der Mann zu reden an.

"Pedro... Pedro und ich... wir wollt...."

Knacks. Das dritte Genick, das Garett an diesem frühen Morgen gebrochen hatte.

"Weißt du, ich hab's mir anders überlegt. Irgendwie hat's mich doch nicht interessiert. Nimm's mir nicht krumm."

Und jetzt zur Hauptspeise.

8:23

Garett Morrtarus
23.05.2009, 20:17
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene ; Containerwohnungen ; [Sids Wohnung]


In dem Moment, in dem er die schwarze Almania XVI. Rüstung vollständig angezogen hatte, atmete er erleichtert auf. Aus einem nur schwer beschreibbaren Grund hatte er stets das Gefühl, dass sie ein wichtiger Teil von ihm war, ohne den er kein ganzer Turianer sein konnte.

Er machte einige Schritte quer durch das kleine Wohnzimmer, wobei er die Arme rudern und diverse Knochen leise knacken ließ.

Sitzt perfekt wie am ersten Tag.

Plötzlich drehte er sich scharf um und ließ die Faust schnell durch die Luft sausen, sodass ein leises Zischen zu hören war. Langsam, fast bedächtig, zog der Turianer seine Hand zurück.

Sieh dich vor, kleine Biotikern. Gnade war beim zweiten Mal eine Option. Jetzt musst du leider definitiv... -PIEP-...was ist denn... -PIEP- ...jetzt schon wieder?

Mit einem genervten Ächzen nahm er sein PDA von der Couch und starrte auf das Display. Die eisblauen Augen wanderten mehrmals schnell hin und her, als sie die Textnachricht überflogen.

Nehmen die mich auf den Arm? Die GFL? Auf Antirumgon, hier in Narshad? Ein Treffen.... Ist das irgendein Trick? Vielleicht diese Biotikerin, die verarscht mich doch so gern, dieses kleine Miststück. Hm.... Master Chief F'Teras... sagt mir nichts...was soll's.

"Befehl ist Befehl." seufzte der Legionär und ließ das PDA zurück auf die Couch fallen.

8:30

Jason Leonard Church
08.08.2009, 20:15
Antirumgon
Narshad
Erste Ebene

Jason wusste nicht genau, wie lange er geschlafen hatte, nur, dass das Erwachen nicht gerade angenehm war. Er hatte zusammengerollt auf der Seite gelegen, bis ein Fuß, der ihn auf die andere Seite rollen ließ, ihn unsanft weckte, begleitet von einer donnernden, nervtötenden Stimme – zumindest nervtötend, wenn man gerade noch tief geschlafen hatte. Es erinnerte Jason an die Grundausbildung, wo er immer von seinen Sergeants ähnlich grob geweckt wurde. Besonders begeistert war Jason von der Art nicht, denn er schlieft sowieso sehr schwer ein und wenn er mal eingeschlafen war, war der Schlaf trotzdem von einigen natürlichen Unterbrechungen geplagt.

„Aufstehen; Corporal, verdammt, Bewegung, looos! Oder wollen sie, dass ich sie gleich wieder zurückschicke, um der Legionsführerin die letzte Ehre zu erweisen?“ Beim Gedanken daran, sich stundenlange Predigten anhören zu müssen und dabei pausenlos, ohne sich zu rühren, stramm zu stehen, verließ Jason dazu, sich schnell aufzusetzen, sich kurz die Augen zu reiben und dann, nachdem er schlussendlich aufgestanden war, zu salutieren. Mit noch etwas vom Schlaf heiserer Stimme sagte er: „Corporal Jason Church, zu Diensten, Sir.“

Jetzt wo diese Förmlichkeit erledigt war, sah sich Jason den Chief etwas genauer an. Sie war eine Asari, ziemlich das Gegenteil von groß und ziemlich hübsch, selbst für eine Asari, was erstens irgendwie nicht zu ihr passte und zweitens er im nächsten Moment bereits wieder vergaß: „Ach, was?! Glauben sie, ich hätte mir ihre Akte nicht angeschaut? Kriege ich jetzt etwa noch einen Hund vorgesetzt?“ Jason war es gewohnt, dass manche Vorgesetzten lieber ihre Truppe niedermachten anstatt sie zu motivieren, und es interessierte ihn auch nicht. Er hatte sich angewöhnt, Beleidigungen, und schlichten Hohn zu ignorieren, wenn sie nicht konstruktiv waren. Allerdings irritierte ihn die letzte Bemerkung. Hund?! Als die Asari die gefurchte Stirn sah, die bei den letzten Worten von ihr unbemerkt von Jason gebildet worden ist, grinste sie boshaft. Sie deutete auf jemand, der sich außerhalb von Jasons Blickfeld befand. Jason blickte in die Richtung, in die sie deutete und entdeckte einen Turianer, der zwar stillstand und ihnen zugewandt war, allerdings sah er sich ständig in Quartier, in dem sie sich befanden, um. Als er genauer hinsah, erkannte Jason, dass er vom Rang Master Sergeant war. Er salutierte erneut, dem Turianer dieses Mal zugewandt und sagte knapp: „Sergeant!“ Nach diesem Wort hatte Jason anscheinend das erste Mal die Aufmerksamkeit des Sergeant’s auf sich gezogen. Dieser musterte Jason nun, zwar interessiert, aber irgendwie auch mit einer Spur Skepsis. Jason fühlte sich etwas unbehaglich, aber er behielt seine Harte, ausdruckslose Mine bei.

„So, ha’m wa’s bald? Oder wollt ihr euch noch beschnüffeln? Leute, wir haben nicht ewig Zeit!“

Garett Morrtarus
08.08.2009, 22:05
<<<< Antirumgon ; Narshad - Raumhafen
>>>> Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Stillschweigend beobachtete Garett, wie F'Teras ihrem scheinbaren Lieblingshobby nachging. Bevor die beiden Legionäre den kleinen Raum betreten hatten, hatte der Turianer im Geiste aufrichtig dafür gebetet, dass Corporal Church bereits fertig und marschbereit auf sie warten und so die sowieso bereits miese Laune der Asari etwas erheitern würde. Natürlich kam es, so wie alles, für das der Turianer im voraus betete, vollkommen anders.

Armer Kerl. Er sieht eigentlich ganz anständig aus. Und vorallem nicht so, als hätte er mit einer wie dem Master Chief gerechnet. Armer Kerl, wirklich...

"Sergeant!"

Huh? Was? Ich?

Der unvorhergesehene direkte Gruß des Corporals ließ ihn kaum merklich zusammenfahren, der im Raum umherschweifende Blick des Turianers fand auf dem ernsten Gesicht des Menschen seine Ruhe. Eine geraume Weile versuchte Garett, der keinen Hehl aus seiner Neugier machte, aus den Gesichtszügen seines Gegenübers zu lesen. Doch wie die meisten Soldaten trug auch Jason gegenüber seinen Vorgesetzten eine starre Maske, die für eher simpel gestrickte Naturen nur schwer zu durchschauen war. Als Master Chief F'Teras das Wort wieder ergriff, hatte Garett bereits aufgegeben.

„So, ha’m wa’s bald? Oder wollt ihr euch noch beschnüffeln? Leute, wir haben nicht ewig Zeit!“

Ja. Bloß raus hier. Diese Stadt fängt an zu nerven.

"Ja, Sir. Bereit." antwortete Master Sergeant Morrtarus mit einem schlichten Nicken, welchem die Asari sowieso keine Beachtung schenkte. Erst als auch der Corporal keine Einwände zeigte, stolzierte sie mit erhobenem Kinn als erste aus der Tür.

Der Spaß fängt jetzt erst an.

Bevor er ihr nachfolgte grummelte der Turianer kaum hörbar ein paar Worte in die Richtung des kleinere Mannes.

"Dank deinem Gott dafür dass der Master Chief auf unserer Seite steht. Sie hat scheinbar schlecht geschlafen, oder gefrühstückt, oder beides. Halt einfach den Kopf unten, dann überlebst du die Sache."

Jason Leonard Church
08.08.2009, 23:45
Antirumgon
Narshad
Erste Ebene

4:30 Uhr

Der Turianer und Jason trotteten der Asari, die aus dem Quartier herausging, brav im Schlepptau hinterher, allerdings grummelte der Turianer noch „Dank deinem Gott dafür dass der Master Chief auf unserer Seite steht. Sie hat scheinbar schlecht geschlafen, oder gefrühstückt, oder beides. Halt einfach den Kopf unten, dann überlebst du die Sache." Hmpf, gut geschlafen habe ich auch nicht, vom Frühstücken ganz zu schweigen, dachte er, während seine Gedanken zu einem leckeren, belegten Brötchen mit Omelett wanderten, was Jason’s Magen ärgerlich grummeln ließ. Der Fraß im GFL-HQ auf der Citadel war nicht gerade beliebt, zumindest wenn man keine Kontakte in einen der vielen Café’s im Eingangsbereich hatte, um sich zwischen den Mahlzeiten die ein oder andere vernünftige Mahlzeit zu gönnen.

Nach einigen Minuten, in denen sie ohne Pause dem Chief hinterherliefen, die sich anscheinend pudelwohl in dieser Umgebung fühlte, versuchte Jason, ein Gespräch mit seinem Mitleidenden anzufangen. "Nun, Sir… Wie sind sie denn unter dem Kommando von F’Teras gelandet?“

Garett Morrtarus
10.08.2009, 04:00
Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene


Statt einer direkten Antwort bekam der Corporal lediglich ein Schnauben zu hören, welches sowohl auf Belustigung als auch Erstaunen hindeuten konnte. Garett war sich selbst nicht sicher, welches Gefühl überwog.

Was für eine absurde Frage. Die selbe könnte er sich doch selbst stellen. Anständig ist er, ja. Und leider auch naiv.

Nach einer darauf folgenden kurzen Schweigepause rang sich der Turianer schließlich doch noch zu einer Antwort durch, welche er jedoch wie zuvor in einem gedämpften Tonfall aussprach, da er befürchtete, F'Teras könnte darin wieder Anlass für eine weitere Explosion sehen.

"Das Ganze war ziemlich spontan. Bis gestern hatte ich hier meinen Urlaub..." Die Art, wie er dieses Wort aussprach machte deutlich, dass er selbst nicht viel davon hielt. "... verbracht. Das kam denen auf der Citadel wohl gelegen. Hmpf."

"... und jetzt habe ich die hier am Hals.", sollte ich wohl noch ergänzen.

Einen Moment lang wirkte es fast so, als hätte der Turianer diesen Gedanken laut ausgesprochen, denn F'Teras warf einen gereizten Blick über ihre Schulter der den großgebauten Mann reflexartig zusammenzucken ließ. Doch als sie, sichtlich zufrieden über diese Reaktion, ihren Blick wieder nach vorne wandte, atmete er erleichtert aus.

Diese Asari...

Jason Leonard Church
10.08.2009, 18:25
Antirumgon
Narshad
Erste Ebene

4:37 Uhr

Nachdem Jason auf seine gestellte Frage nur ein Schnauben zu hören bekam, verdrehte er erst ungesehen genervt die Augen. Von Konversationen pflegen hast du wohl noch nie was gehört, hm? Doch nach einigen Sekunden Pause erhielt der Corporal doch noch eine Antwort. "Das Ganze war ziemlich spontan. Bis gestern hatte ich hier meinen Urlaub... verbracht. Das kam denen auf der Citadel wohl gelegen. Hmpf." Jason begann zu überlegen. Urlaub? Auf diesem Planeten? Und ganz zufällig werden wir dann alle hier zusammengetrommelt, ohne uns zu sagen, wieso? Sieht für mich ganz so aus, als wäre dies ein Auftrag der etwas geheimeren Art. Nur warum habe ich dann erst so spät den Marschbefehl erhalten? Jason hörte auf, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, ob diese Operation nun zur untersten Schublade der GFL gehörte, so weit unten, dass nicht einmal die Soldaten davon wissen durften… Und überlegte, wie lange die Asari sie wohl noch durch die Gegend chauffieren würde.

Sie kamen zu einem Fahrstuhl, den sie, nachdem er auf ihrere Ebene angekommen war, auch nahmen und fuhren hinunter, zum Raumhafen. Verschwinden wir etwas sofort wieder vom Planeten?! fragte sich Jason verwundert im Stillen. Mit einem leisen Ding! stoppte der Fahrstuhl und die Türen öffneten sich wieder. Sie folgten weiter dem Chief.

Jason wollte gerade den Turianer fragen, wie er überhaupt heißt, als die Asari so abrupt stehen blieb, dass der Turianer, der direkt hinter dem Chief lief, fast gegen sie gelaufen wäre. Man konnte ihm gut ansehen, wie froh er war, gerade noch die Bremsen gefunden zu haben. F’Teras drehte sich um und warf dem Turianer einen genervten Blick zu. "Da hinten sind die beiden." Sie zeigte auf eine Stelle vor ihnen, wo sie zwei hochgewachsene Menschen sehen konnten. F'Teras ging schnellen Schrittes auf sie zu.
>>>>>Narshad, Raumhafen
4:45 Uhr

Calix
09.07.2013, 23:39
<--- Antirumgon, Raumhafen (http://www.globalgameport.com/showthread.php?24300-Narshad-Raumhafen&p=869053&viewfull=1#post869053)
---> Antirumgon, 1. Ebene

Zischend und knarzend öffneten sich die Türen und gaben den Blick auf eine gewaltige Halle, gesäumt von mehrstöckigen Containern im Inneren und von Nischen und Läden in den Granitwänden, frei, die im Zwielicht von dutzenden von Scheinwerfern erleuchtet wurde. Hier und da konnte Calix Flutlichter sehen, die entweder gar nicht, oder kaum Licht spendeten. War dies ein erstes Anzeichen des Krieges, oder war das Licht absichtlich wegen der Nachtstunden gedimmt? Beides möglich und beides uninteressant. Calix zwang sich seine Gedanken zu ordnen. Sein Magen knurrte. Das wird so nichts mit den Ordnen.
„Hunger?“, fragte er seinen Begleiter. Doch er wartete gar nicht dessen Antwort ab und ging zu einem Imbiss, nahe am Aufzug. Eine bunt zusammengewürfelte Kundschaft war dort versammelt und unterhielt sich gedämpft. Als sie Calix bemerkten verstummten sie alle und starrten nur auf seien Rüstung und auf seine Waffen. Einige zogen sich zurück, andere blieben und andere beugten sich angriffslustig vor.
„Was?“, brummte Calix, als er seinen Helm zurückfahren ließ und sich an die Theke stellte. „Ich hab…“ Er brach ab, räusperte sich und begann von vorn: „Höflich: Ich würde gern was zu essen bestellen“. Innerlich schüttelte er sich, doch was tat man nicht alles um unauffällig zu sein. Er schnaubte: guter Witz.
Er bestellte sich etwas und für Arseni gleich was mit. Wenn dieser aus irgendeinem Grund keinen Hunger hatte, blieb mehr für Calix über.

Als sie schließlich ihr Essen bekamen, zogen sie sich zu einem Stehtisch zurück. Calix sah auf seine Pampe herab und fing an zu essen.
Er ließ seinen Blick durch die Halle schweifen und dachte an ihre Aufgabe hier. Nur hatte er keine Ahnung wie sie jetzt unauffällig vorgehen sollten. Er wandte sich wieder Arseni zu und fragte: „Und? Wie gehen wir jetzt vor?“

Arseni Vigo
30.07.2013, 23:02
Arseni lehnte sich am Stehtisch der Imbissbude an und stocherte im bestellten Wurstscheiben herum mit der kleinen Plastikgabel, die ihm überreicht wurde und die der Besitzer „gerne wieder zurückhaben möchte“, so der O-Ton des Koches. Genauso wie bei der Wurst, die nach chemischen Laborexperimenten duftete, herrschte selbst bei simpelsten Angelegenheiten offenbar schon Ressourcenknappheit. Von Licht und Wasser zog sich das die ganze Maslowsche Bedürfnishierarchie hinauf, an Selbstverwirklichung dachte hier aber sowieso schon jahrelang niemand und würde auch ihn nächster Zeit niemand mehr machen, wenn es selbst an leichten Überlebensgarantien und Klopapier mangelte.

Er schaute auf als Calix ihm seine Portion wegnahm und obendrein noch fragte, wie sie denn jetzt am besten vorgingen. Puh, gute Frage, musste Arseni eingestehen. Er lockerte sich etwas am Stehtisch, verrenkte seinen Kopf mehrere Male um 90 Grad und versuchte sich während leichten, unauffälligen Übungen um sich etwas aufzulockern die Szenerie in Erinnerung zu rufen. Doch es war nur blank. Er kannte noch ein, zwei Örtchen, aber irgendwie verblüffte es ihn selbst an wie wenig er im Gedächtnis behielt, möglicherweise auch wie viel sich verändert hatte.
„Naja – du hast ja schon mal deine... Bewaffnung dabei“, flüsterte Arseni, sodass nur Calix ihn hören konnte. „Dementsprechend verlief das schon mal um einiges besser als ich gedacht hätte. Es gab noch nicht mal eine Kontrolle im Raumhafen, also scheint Narshad doch größeren Ärger zu haben als angenommen. Früher wollte man die meisten draußen behalten. Ohne Bürgschaft kam man noch nicht mal rein. Und jetzt… stehen die Tore mehr oder weniger offen. Scheinbar nehmen die Leute jetzt an, dass sowieso niemand mehr hierher wolle.“ Er grübelte etwas nach und warf dann in den Raum, dass es wohl am klügsten sei einfach so weit nach unten zu kommen wie irgendwie möglich. „Wenn wir es auf Ebene 2 schaffen, könnten wir probieren auf die dritte zu gelangen. Immer weiter nach unten. Die Rotaugen dürften kaum so weit oben operieren. Auf Abenteuer, die die letzten Tage auf Omega in den Schatten stellen, habe ich jedenfalls weniger Lust“, gab er ehrlich und mürrisch zu. „So beschaulich diese hiesige Imbissbude auch ist, Kontakte dürften wir hier kaum knüpfen. Und ohne Kontakte wird es schwierig werden nach irgendetwas hier gezielt zu suchen.“ Er musterte sicherheitshalber nochmal den Besitzer und hielt sein Vorurteil für richtig. Gleichzeitig gab er seine Plastikgabel zurück. „Wer weiß, vielleicht treibt sich das ein oder andere bekannte Gesicht von früher noch hier rum.“ Das bezweifelte er allerdings. Narshad erschien neu und er nahm es in einem wenig bekannten Licht wahr.

Calix
22.08.2013, 12:49
Calix sah auf die Uhr: 29:58 Uhr.
„Das klingt doch schon nach etwas“, antwortete er ebenfalls leicht gedämpft. „Nur glaube ich nicht, dass wir um diese Zeit noch irgendwas erreichen können.“ Er ließ seinen Blick demonstrativ durch die lehren Gassen zwischen den Containern schweifen. „Und zu unauffällig sein, gehört nicht die Leute nachts in ihren Häusern zu überfallen?“, fügte er hinzu – halb hoffnungsvoll, halb scherzend. Arseni grinste, schüttelte den Kopf und ging voran auf der Suche nach einer Unterkunft für die nächsten Stunden.
Doch sie kamen nicht voran. Die sogenannten Hotels, die in den Seiten der Halle in den Fels gehauen waren, waren überwiegend geschlossen, mit Brettern vernagelt oder ausgebucht. Selbst Arsenis gut gelaunter federnder Gang wurde allmählich weniger federnder, als er von Rückschlag zu Rückschlag vor Calix herging.
Nach einiger Zeit war nur noch ein Hotel übrig, das verheißungsvoll am Ende einer Containergasse mit Neonlichtern leuchtete. Sie gingen darauf zu, doch bevor sie eintreten konnten wurde Calix von Ax angefunkt: „Diagnose abgeschlossen.“
„Und?“
„Nicht gut.“ Calix blieb abrupt stehen. „Was soll das heißen?“, hauchte er. In den nächsten Minuten zählte Ax alle Systeme des Shuttles auf die nicht mehr funktionierten. Eine lange Liste, die Calix den Boden unter den Füßen wegriss. „Außerdem kann ich keine Atmosphäre mehr aufbauen, da das Shuttle nicht mehr hermetisch schließt.“
„Sonst noch was?“, hauchte Calix.
„Der Reaktor läuft nur noch mit zehn Prozent Leistung und produziert 428 Prozent mehr Hitze. Ein Flug mit mehr als dem Eigengewicht wäre grob fahrlässig.“
Sein Entsetzen verwandelte sich in Wut. Warum musste so was jetzt passieren? Er brauchte Ax hier mehr als sonst.
„VERDAMMT“, brüllte er emotionslos auf und rammte seine Faust in die Containerwand. Er besann sich gerade eben noch, als die Faust nur noch Zentimeter von der Wand entfernt war. Doch er konnte den Schwung nicht mehr aufhalten und deshalb tickte seine Faust banal endgültig mit einem sanften „Pock“ gegen die Wand. Er musste Ruhe bewahren, sonst kam er nicht weiter.
Einatmen, ausatmen. Okay, nachdenken.
„Zeto‘Breizh“, sagte Ax plötzlich. Sofort machte es klick bei Calix. Natürlich. Warum war er da nicht selbst drauf gekommen? Zeto’Breizh, oder Zet für seine Freunde, war der genialste Raumschifftüftler den Calix kannte. Jedoch war das allerwichtigste, dass er keine Fragen stellte und für genug Geld alles in Rekordzeit zusammenbastelte, was der Kunde wollte. Er war es, der Ax den letzten Schliff gegeben hatte und er war es, der Ax in unregelmäßigen Abständen gewartet hatte. Calix wusste nicht viel über ihn, nur das was der Quarianer ihm mit einem gewissen Stolz erzählt hatte. Demnach war er mal Cheftechniker auf irgendeinem Schiff in der Flotte, bis er und seine ganze Mannschaft verbannt wurden, weil sie den Antrieb des Schiffes auf sechsfache Leistung aufgemöbelt hatten und das ganze Schiff explodiert war, als er und seine Leute auf Landgang waren. Wegen falscher Wartung von irgendwelchen Stümpern, hatte Zet gesagt, wobei er den Stolz in seiner Stimme über diese Leistung nicht verbarg. Ein Exzentriker, ja. Aber er und seine Mannschaft waren zusammengeblieben und hatten eine beispiellose und in gewissen Kreisen bekannte Schwarzwerft – zumindest nannten sie es so – aufgebaut.
„Sein Geschäft existiert nach wie vor“, meldete sich Ax wieder. Ja, das würde funktionieren und wenn Ax schon mal da war, warum nicht auch noch ein paar Extras reinbauen? Er erinnerte sich an das enge Gefühl, das er immer während längerer Flüge hatte und wie unpraktisch Ax eigentlich eingerichtet war. Doch er wollte nicht lange auf sein geliebtes Shuttle verzichten. Andererseits waren das Quarianer und die besten Schiffstechniker der Flotte wie Zet selbst behauptete, die würden die Pläne umsetzen können, die rasend schnell in Calix‘ Kopf gestallt annahmen.
Er erklärte Ax genau, welche Änderungen vorgenommen werden sollten und schickte das Shuttle mit einem „Du hast zwei Tage, zahl so viel wie er verlangt und noch einen Bonus.“
„Bestätigt. Shuttle unterwegs. Geschätzte Reisezeit: 4 Stunden.“
„Guten Flug.“
„Danke.“

Jetzt wieder mit fast guter Laune ging er an Arseni vorbei, der ihn fragend anguckte. Calix wurde klar, dass der Mensch wenn überhaupt nur die Hälfte des „Gesprächs“ mitbekommen haben musste und klärte ihn deshalb über alles auf.
Sie gingen in das Hotel und fragten nach einem Zimmer – die Hoffnung auf zwei Zimmer hatten sie längst aufgegeben. Doch die Menschenfrau lächelte nur und sagte: „Da kommen sie leider zu spät. Das letzte Zimmer ist gerade eben gebucht worden. Versuchen Sie es doch anderswo.“
„Anderswo ist auch alles belegt, Mensch“, zischte Calix und wandte sich ab und wartete draußen auf Arseni.
„Und jetzt? Suchen wir uns ein schönes Plätzchen in der Gosse oder was?“ Er lugte in die dreckigen Nebengassen. Wenn sich die Situation weiterhin so schnell verbessern würde, wie in den letzten Minuten, dann könnte das ein zweites Omega werden.

Lyria Barian
22.08.2013, 14:33
<<<< Narschad, Raumhafen
28:30 Uhr

Entnervt rauschte Lyria aus dem Aufzug. Das verdammte Ding war ungefähr fünf mal stecken geblieben und im letzten Drittel war die Heizung vollkommen ausgefallen. Hier unten nun, wo endlich wieder eine halbwegs erträgliche Temperatur herrschte musste sie als erstes den Mantel wieder öffnen und massierte langsam wieder Gefühl und Wärme in ihre Hände zurück. Sie hätte vielleicht doch noch gepolsterte Handschuhe anziehen sollen anstelle der dünnen Lederhandschuhe, die sie derzeit trug. Fluchend hob sie den Blick, hinter den Brillengläsern erschien ihr die erste Ebene von Narschad wie ein extrem billiger Rotlichtbezirk, der unter einem Frachthafen gelegen war. Wie ängstliche, ausgehungerte Prostituierte drückten sich asymmetrische Gebäude in die Schatten der Wände, die abwechselnd aus Eis und Fels zu bestehen schienen.
Stimmt ja, die ganze Siedlung ist ein ehemaliger Minenkomplex. Probeweise deaktivierte die Asari die Holobrille, doch in dem schummrigen Licht größtenteils ausgefallener Scheinwerfer und Flutlichtanlagen konnte sie mit dem Rotstich der Brille beinahe mehr erkennen als ohne. Mit einem kurzen verbalen Befehl schaltete sie eine schwache Restlichtverstärkung zu. Diese Pilotenbrillen waren einfach großartig.
"So, der erste Schritt wäre ein Hotel oder was man hier so nennt.", überlegte sie laut, während sie sich in Bewegung setzte, "Dann erst was zu beißen. Und schließlich der erste Bericht an meinen neuen Arbeitgeber, will ja was tun für mein Geld."
Und Kain?
Nach dem kann ich die Augen immer noch offen halten, wenn ich eine Bleibe gefunden habe.
Ich meine, wegen Arbeitgeber und so...
"Pft."
Wenn sie ihn haben, was ich allerdings nicht glaube, kann ich hier eh nichts ausrichten. Wenn er hier ist, finde ich ihn schon früher oder später, oder er mich. Falls das tatsächlich der Fall sein sollte, werde ich diese Information geflissentlich vorenthalten. Darüber hinaus sollte ich meinen Job ernster nehmen als den letzten, schließlich brauch ich das Geld. UND wenn Silent mir etwas mehr vertrauen entgegen bringt, bin ich vielleicht sogar in der Lage, ihre Ressourcen für die Suche nach dem Drell zu nutze...
"Verdammt noch Mal, hat denn hier irgendein Hotel noch offen?" unterbrach sie sich selbst, als sie an dem zweiten, vernagelten Gebäude vorbeikam.
"Wenn du ein warmes Plätzchen suchst, kann ich dir behilflich sein..."
"Uh, nein, danke." Wo war die denn auf einmal hergekommen? Die weibliche Batarianerin hatte sie vorher nicht bemerkt. Schaudernd machte sie, dass sie weiterkam. Sie hatte keinen gemütlichen Wort erwartet, aber hier waren die Zustände noch schlimmer als sie angenommen hatte.
Drei Prostituierte, zwei ausgebuchte und ein abgebranntes Hotel später hatte sie endlich ein Haus, also, einen ausgebauten Frachtcontainer, gefunden, wo sie nicht mit den Worten 'Alles voll.' begrüßt wurde.
Im kränklichen Licht einiger verendender Neonlichter schälte sich etwas aus der eisigen Felswand, das wohl mal zu einem Frachter gehört haben mochte. Besagte Lichter waren die einzige Lichtquelle in der engen Gasse, in der die Pilotin sich gerade an einer menschlichen Hure vorbei geschoben hatte. Innen erwartete sie ein leergeräumtes Armaturenbrett, das als Empfang diente, und dahinter eine rothaarige Menschenfrau.
"Einen schönen guten Abend,und herzlichen willkommen im 'Rettungsboot', dem letzten noch voll funktionsfähigen Hotel Narschads. Lyria stieß einen überraschten Pfiff aus.
"Ist bei euch noch was frei?"
"Sie haben Glück, in einer Kabine ist noch Platz."
"Kabine? Wer liegt dort noch?"
"Oh, ein Langzeitgast. Aber wir verbürgen uns dafür, dass bei uns im Jahr nu eine zweistellige Zahl an Leuten umgebracht wird." Das Lächeln der Frau offenbarte die schlechtesten Zähne, die Lyria in einer ganzen, lange Zeit gesehen hatte. Seufzend holte sie ihre Karte hervor.
"Also schön, wie stehts mit Nahrung?"
"Danke. Auf dem Flur finden sie zahlreiche Essenspender." Die Asari nickte.
"Sie sind erst vor kurzem gelandet?" Der Unterton der Frau gefiel Lyria nicht, auf der anderen Seite würde es schwierig werden, sich für eine Anwohnerin auszugeben. In der Siedlung lebten nach letzten Stand gerade mal ein paar tausend Seelen, und ihr Stil war alles andere als unauffällig. Auf der anderen Seite legte sie keinen besonderen wert darauf, dass sich ihre Anwesenheit herumsprach. Sie nickte nur knapp.
"Treibstoffmangel."
"Oh, ich wusste nicht, dass die Hangars schon wieder offen sind."
Sind sie auch nicht, du biestige Schlange. Ihre Gedanken kreisten um die aufgebrochene Schleuse. Und das zweite Shuttle. Zumindest nicht offiziell.
"Danke,. das wäre dann alles."
"Kabine 104, zweite Ebene." Sie erhielt ihre Karte zurück, es fehlten 30 Einheiten. Lyria hatte angenommen, es wäre schlimmer. Aber wahrscheinlich war es damit mit das teuerste Hotel am Platz. Der Essensautomat war überteuert und der Inhalt schon einige Tage abgelaufen, aber sie nahm was sie kriegen konnte. Nach oben gelangte sie über eine rostige, alte Wartungsleiter, und ihr Quartier stellte sich als Mannschaftskabine mit Doppelbett heraus. Auf dem Unteren erkannte sie einen Turianer.
"Abend.", grüßte sie knapp. Keine Antwort. "He, hallo?" Sie trat näher heran. Der Mann rührte sich nicht. Die Beleichtung bestand aus einer nicht abschaltbaren Notlampe, sodass sie den dunklen Fleck auf dem Kopfkissen nur dank der Brille bemerkte. Vorsichtig griff sie nach seinem Arm, er rührte sich nicht. Sie zählte still. Kein Puls.
"Das darf ja wohl nicht wahr sein.", murmelte sie noch, aber insgeheim war ihr eine Leiche lieber als ein potentieller Mörder. Dann kam ihr ein Gedanke, auf den sie nicht stolz war. Und auf die folgende Tat noch weniger, aber der Mann brauchte es sowieso nicht mehr. Auf seiner Creditkarte waren tatsächlich noch 25 Einheiten, in seinen Taschen fand sie darüber hinaus noch eine Hold-out-Pistole und einen Schlagring. Sowas konnte immer nützlich sein. Dann warf sie ihre Tasche auf das obere Bett, entledigte sich des Mantels und der Stiefel, 'genoss' das abgestandene Wasser und zündete eine Kippe an.
"Willkommen in Narschad."

Arseni Vigo
22.08.2013, 23:02
In der heutigen Zeit konnten sich Verrückte stets locker herausreden, dass sie ja ein Comm im Ohr hatten und tatsächlich mit jemand anderem quatschten. Trotzdem beherbergten solche Selbstgespräche immer einen gewissen Grad von Ulkigkeit. An merkwürdiges Verhalten war Arseni aber schon länger gewöhnt und wenn Ax repariert werden musste, dann war das nun mal so. Sei’s drum, jetzt wusste Arseni zumindest, dass er für zwei Tage hier festsitzen würde – und für einen Feigling wie ihn war das vielleicht gar nicht mal so ein unwillkommener Zustand von mentalem Druck.

Während Calix die – sagen wir – Dame an der Rezeption ausquetschte, sah sich Arseni ein wenig um. Tatsächlich verschwand gerade eine Asari durch die Tür; sie trug eine rote Brille und Arseni wollte Calix schon auf die Schulter klopfen und ihn darauf aufmerksam machen, aber der Elcor schien gerade schon angespannt genug zu sein. Shuttle weg, kein Schlafplatz, keine Ahnung was man jetzt tun sollte – da lagen die Chancen, dass er einer unschuldigen Asari mal eben die Zähne rausprügeln würde, weil sie eine rote Brille trug und vor allem das letzte Zimmer vermeintlich für sich gewann, schon beängstigend hoch. Die Asari musste wohl sogar an ihnen vorbeigezogen sein, während Calix mit Ax sprach und Arseni stumm neben ihm eine rauchte. Stattdessen steckte er nun seine Hände in den Mantel und schaute sich unschuldig um. Irgendwo musste er den Moment nicht mitbekommen haben als Calix das Hotel verließ, denn die Rezeptionsdame wies ihn daraufhin: „Dein frecher Kumpane ist gerade verschwunden…“ – „Oh, tatsächlich. Na dann, wünsche eine freudige Nacht.“

„Und jetzt? Suchen wir uns ein schönes Plätzchen in der Gosse oder was?“ Das war sicherlich eine Option. Die zwei gingen an paar Prostituierten vorbei. Arseni flogen mehr Avancen zu als dem grimmigen Elcor, wobei man den menschlichen Kurtisanen hier weniger einen Vorwuf machen konnten als den batarianischen. Ob es hier wohl überhaupt andere Elcor gab, irgendwo würde sich schon ein hübsches Weibchen herumtreiben?
„Na Süßer…“ sprach ihn eine Batarianerin an, die selbst mit ihren drei Augen außerordentlich hässlich war für ihre Rasse. „Mal was exotisches?“
„Argh“, stöhnte er und unterdrückte seinen Schrecken weil er unvermutet aus der schwachbeleuchteten Nische herausangemacht wurde. „Vielleicht ein anderes Mal. Aber sag‘ mal, wie kommt man am besten auf die zweite Ebene?“ Hier war ihre Suche ja außerordentlich glückslos geblieben.
„Ach, willst wohl runter zu den fescheren… einfach aus der Gasse raus, den alten Minenpfad entlang, dann rechts, links, rechts… ach, ist doch gut beschildert. Aber weiter runter kommst du dann nicht, das kann‘ ich dir gleich sagen.“
„Du meinst in die Wohngegend, und wieso schließt du das so kategorisch aus? Ich war dort unten schon mal, so besonders ist das jetzt auch nicht.“
„Ich mein‘ jetzt nicht wegen den alten Richtlinien, von wegen niemand darf dort hin und niemand dort. Ne, die Sache ist einfacher: Das ist einfach alles zu. Ich glaub‘ der Fahrstuhl runter auf Ebene 3 funktioniert nicht mal mehr. Da sind einige sicherlich noch unten, verschüttet, tot.“
„Klingt ja nach einem herrlichen Chaos, und du bist trotzdem noch hier?“
„Pfft. Chaos ist gut für das Geschäft und uns tut man ja nichts. Wir sind unpolitische Fische im Haifischbecken, zu klein um verspeist zu werden – aber hey, wenn du mein Köder sein willst, ich würd‘ dir folgen.“
„Ha“, lachte Arseni und murkste dann rum, dass ihm das Kleingeld dafür fehle. Sie meinte, er würde Rabatt haben, und er sagte, dass selbst das nicht ausreichen würde... Zum Glück bemerkte Calix Arsenis Unfähigkeit sich aus der Unterhaltung zu lösen und brummte mürrisch, was von allen drei Seiten als Signal wahrgenommen wurde, dass es Zeit wäre weiterzugehen.

Calix schien seine Gedanken lesen zu können als er meinte, dass eine Bar vielleicht nicht der schlechteste Unterschlupf sei. Arseni nickte, doch revidierte dann: „Für Informationen. Aber sicherlich nicht zum Übernachten. Sollten wir es schaffen einen Weg auf Ebene 3 zu finden, könnten wir sicherlich einen Schlafplatz mitten im Kriegsgebiet für uns erobern.“ Sonderlich müde fühlte sich Arseni aber gar nicht mal. Ungewohnt starke Energien flossen durch ihn, redete er sich zumindest ein, und reduzierte dies auf die bedrohliche Stimmung ringsum ihn. Vielleicht war es auch einfach nur der kleine Flirt und die damit verbundenen Hormone. Oder aber die Aussicht auf einen gehörigen Rausch, der ihn so frohlocken ließ. Arseni wusste bekanntlich wie er Calixs Miene zu deuten hat: „Ich weiß was ich gesagt habe bezüglich unauffällig sein und mal eben in Ebene 3 aufkreuzen, gehört sicherlich nicht zur klassischen Definition dafür. Aber möglicherweise war mein Ansatz auch der falsche; vielleicht ist es vernünftiger direkt auf sich aufmerksam zu machen, laut mit den Hufen stampfen und sicher gehen, dass Raxtar weiß, dass wir auf der Jagd sein… Könnte ein psychologischer Vorteil sein und die Sucher erleichtern“, rätselte Arseni. „Aber lass‘ uns darüber bei einem Gläschen Wein reden. Ich schätze ich mach‘ dich noch zu einem richtigen Trunkenbold, Calix.“

Mit dem Gefühl im Magen sich verrannt zu haben, streiften sie durch die erste Ebene. Von sorgfältiger Beschilderung war jedenfalls kaum etwas zu sehen in den matt scheinenden Gassen. Hier und da ragte die Decke hinunter und Calix musste sich bücken, nur um dann wieder in einen weiteren, offeneren Bereich zu verkehren. In einer Gasse wollte Arseni einen Mann nach dem Weg fragen, doch dieser würgte ihn nur ab und fluchte: „Verdammt, lass‘ mich in Ruhe. Ich hab‘ weiß Gott was andere Sorgen als für irgendwelche Sex-Touristen den Weg zum nächsten Bordell aufzuzeigen.“
„Bordell? Na bei all den Bordsteinkoryphäen bezweifle ich doch mal, dass es…“ Aber Arseni beendete den Satz nicht als er den genervten Blick seines Gegenübers registrierte. Nun gut, Arseni und Calix waren keine Weltenretter und konnten sich schon gar nicht um die Nöten der verzweifelten Bevölkerung kümmern und entschieden deshalb, mit den Achsel zuckend, weiter zu spazieren. Die erste Ebene war nicht dicht bevölkert. Die meisten Läden hatten zu. Der Großteil der Gebäude schien sowieso mehr dem Raumhafen zu dienen. Lagerhallen, die verriegelt waren oder sperrangelweit offen standen, ausgelaugte, müde Seelen trieben sich dort herum. Ein Blick in eine besagter Fundstätte, offenbarte die Versammlung einer Horde Junkies, die sich gerade um die letzten Reste von Red Sand stritten. Einer drohte mit Biotik, der andere mit einer halb-kaputten Pistole, der dritte wollte es tunlichst nicht herausrücken. Das war zwar nur ein kleiner Vorgeschmack auf das was kommen würde, doch Arseni fand es schon verblüffend wie häufig derlei Treffen ertragen musste. Wohl ein göttliches Zeichen, dass die Nadel selbst mal sein Ausweg sein dürfte. Oder genügend Gründe gesammelt auf dem Weg dahin, um im entscheidenden Moment widerstehen zu können.

An einer Markstraße entlang, fanden sie, zwischen zwei brach liegenden Kontrollgeschützen verborgen, letztendlich den – oder einen – Aufzug in die zweite Ebene hinab. Einige miese Gesellen standen davor und jammerten. Zwei fummelten mit einer Knarre herum, laut stöhnten sie dann sie hinunter müssten. In mitten der vierköpfigen Gruppe stand ein Container mit Rollen. „Verdammt… wir müssen das zu Tosh jetzt runterbringen.“ – „So ein scheiß Aufzug. Ständig fehlt es an Energie und sowieso, an allem fehlt es doch…“ – „Nur Munition haben wir genügend, hehehe“, antwortete ein Dritter.
Arseni schaute knapp Calix an, verneinte mit dem Kopf und wollte schon keinen Schritt näher gehen. Doch das schien schon zu spät zu sein. Toshs Männer bemerkten das ungleiche Duo, grinste kurz und fragte salopp: „Na, was wollt ihr denn hier?“ Einer der Männer richtete sofort die Waffe auf sie, drohend. Der Typ mit der Waffe war übermäßig tättowiert, der andere lief in Wachuniform herum. Die zwei anderen kamen rüber wie zwei ausgestoßene Junkies, also noch schlimmer als die normale Sorte von Junkies, denn die konnten zumindest die Qualität für sich aufweisen, dass man sie ihm Rudel behielt.
Nach einem kräftigen Schlucken hob Arseni unschuldig seine Hände in die Höhe; „Sind hier nur auf Durchreise und wollen runter in die zweite Ebene. Bisschen Spaß haben.“
„Pfft“, der Typ senkte wieder seine Waffe. „Nur Psychopathen und Söldner wollen darunter um Spaß zu haben… jeder andere würde sein Glück lieber hier oben suchen.“
„Tja…“ schmunzelte Arseni, „ganz richtig im Kopf sind wir ganz sicher nicht. Und einen ordentlichen Drink bekommt man hier oben ja auch nicht, oder?“
„Ha, da hast du wirklich recht. Naja, der Aufzug ist sowieso derzeit leer und würde er gehen, dann würdet ihr sowieso nicht mit uns runterfahren dürfen… haben ein spezielles… Geschenk für Tosh.“
„Hehehe, ja ein Geschenk. Funkelnd, hell, und wertvoll.“
„Ach, Tosh. Der alte Haudegen, wie geht’s dem denn?“, entschied sich Arseni so zu tun als würde er ihn kennen.
„Ähm… miserabel“, gluckste ein zweiter Typ herum. „Und bald wird es ihm noch mieser gehen“, antwortete ein anderer.
„Wem denn auch nicht?“, antwortete Arseni rasch bevor Fragen nach seiner Identität aufkamen. Er sah kurz Calix an. „Sag‘ mal, kann Ax nochmal den Trick mit der Energiezufuhr machen? Allzu weit dürfte er ja noch nicht sein, vielleicht kann er ja auch zurückkommen…?“ Das war wohl närrisch, aber Arseni hoffte eigentlich eh mehr darauf, dass Calix einen weiteren Trick parat hatte um den Aufzug instand zusetzen und wäre es auch nur ein gepfeffter Schlag auf die Steuerung gewesen. Die Typen sahen das Duo Infernale verwirrt an. „Als Dank könnten wir doch alle gemeinsam runterfahren, nicht?“ – „Ich… glaube schon“, sagte einer der Männer in Wachausrüstung unsicher, neugierig gafften sie Calix an, während sich Arseni so langsam fragte was wohl das spezielle… Geschenk für Tosh sei.


---> Zweite Ebene

Calix
26.08.2013, 21:45
Calix zuckte die Achseln und ging auf den Aufzug zu, schob dabei den Turianer der Gruppe beiseite. Er spürte wie alle vier ihn mit blicken zu durchbohren schienen. Anscheinend hatten sie noch nie einen Elcor bewaffnet und in Rüstung gesehen. Die vier würden diesen Moment bestimmt niemals vergessen, aber gut, dass sich Calix und Arseni unauffällig verhielten.
Im offenen Aufzug sah sich Calix erst mal die Kontrollen an, tippte auf die Knöpfe, besah sich die Fehlermeldungen auf den Bildschirmen und tippte noch einmal härter auf die Knöpfe. Der Aufzug war tatsächlich kaputt. Immerhin können die einen kaputten von einem ganzen Aufzug unterscheiden.
Er tippte auf seinen Arm herum und stellte eine Verbindung mit dem Fahrstuhl und Ax her.
„Ich befinde mich außerhalb meiner Reichweite, deshalb ist meine Rechenleistung eingeschränkt“, kommentierte Ax die Zahlenkolonnen, die jetzt über den Bildschirm surrten.
„Häh?“ Dann klickte es bei ihm. „Das heißt du bist schon weg von dem Planeten?“
„Negativ. Ich bin hier in deinen Systemen installiert und nicht weg. Bitte warten.“
„Ja, aber dein, äh, anderes ich, ist das…“ Er stoppte. Irgendwie klang das falsch.
„Es gibt kein anderes ich. Nur mich. Bitte warten.“
„Wenn du dich aus deiner Reichweite befindest, ist das Shuttle aber schon weg, oder?“
„Die Wahrscheinlichkeit liegt tatsächlich sehr hoch. Bitte warten.“
Calix runzelte die Stirn auf Elcor-Art, irgendwie war das Gespräch gerade bizarr.
„Woher weißt du dann, wo das Shuttle ist, oder wo du bist?“
„Außerhalb meiner Reichweite, ich bin hier. Bitte warten.“
Calix Furchen auf der Stirn wurden tiefer. Verarschte Ax ihn gerade?
„Wenn das so ist, was tust du gerade?“
„Ich hacke den Aufzug. Bitte warten.“
Calix wollte gerade wieder was sagen, als Ax hinzufügte: „Außerdem liegen mir keine Daten über meine jetzigen Tätigkeiten vor. Bitte warten.“
Ohne Zweifel. „Sag mal Ax, verarscht du mich gerade?“
Stille.
„Keine Daten verfügbar. Bitte warten.“
Calix schüttelte den Kopf und sah zu den fünf anderen rüber, die ihn verständnislos anstarrten.
„Ist was?“, knurrte er die vier Schläger an, in der Stimmung auf irgendwas einzuschlagen. Wie tief war er eigentlich gesunken? Es wurde Zeit, dass Raxtar starb. Seine ohnehin finstere Stimmung wurde noch finsterer.
Sein Shuttle war kaputt und weg, sie hatten nichts für die Nacht, alles war voller stinkender Nutten und drittklassigen Schlägern, seine VI hatte ihn gerade verarscht und zu allem Überfluss sah er jetzt überall diesen beschissenen Kroganer mit seinen orangenen, wahnsinnigen Augen.
Die Schläger wechselten wieder ein paar Worte, doch Calix achtete nicht darauf, ohnehin hatten sie nichts zu sagen, was ihm nur irgendwie auch nur entfernt interessieren könnte. Stattdessen kämpfte er gegen das aufkeimende Inferno in seinem Inneren an.

„Aufzugsysteme laufen – vorerst“, gab Ax durch. „Einen dauerhaften Betrieb kann ich nicht garantieren und empfehlen.“
Calix ruckte mit dem Kopf in Richtung der Wartenden als ein Zeichen, dass es losgehe.
„Wird auch Zeit“, brummte der Turianer und versuchte sich von vorhin zu revanchieren, indem er Calix weg schieben wollte. Doch er blieb einfach stehen, gegen den Drang ankämpfend diesen Idioten in den Boden zu stampfen.
„Man, komm her und hilf mal“, rief der Batarianer der Gruppe und stemmte sich mit den anderen beiden gegen die Kiste. Der Turianer wandte sich grummelnd ab und schob mit den anderen dreien die Kiste in den Fahrstuhl. Arseni schlüpfte als Letzter rein und warf Calix einen beunruhigten Blick zu. Doch er nahm ihn gar nicht war. Mit den vier Schlägern, dieser übergroßen Kiste und Arseni, war seine Wohlfühlgrenze eindeutig überschritten.
Wie aus dem Nichts fühlte Calix sich plötzlich eingeengt und eingesperrt. Dadurch wurden seine Bemühungen seine Wut irgendwie zu kontrollieren beinahe unmöglich.
Es half nichts, er musste raus hier, oder er würde die Kontrolle verlieren, und das konnte er jetzt nicht gebrauchen, außerdem wollte er es auch niemals wieder. Doch dann schlossen sich die Türen und der Aufzug ruckelte knarrend und quietschend in die Tiefe.
Das Grummeln der Schläger und das nervöse Pfeifen Arsenis wurde zu einem Hintergrundrauschen, das flackernde Licht brannte sich in seine Pupillen, er Atmete schneller, sein Puls beschleunigte sich, ein Schweißtropfen rann ihn über das Gesicht und klatschte laut zu Boden. Es war zu eng. Viel zu eng.
Und plötzlich war es viel zu dunkel. Das Licht erlosch vollends und der Aufzug viel in die Tiefe bis ein metallisches Kreischen ertönte als die Notbremsen den Fall bremsten und der Aufzug mit einem Ruck zum Stehen kam.
Calix hörte seine schnelle Atmung übermäßig laut, sein Blut rauschte durch die Ohren, als sich die rote Notbeleuchtung erstaunlich hell in seine Augen brannte und seine Unruhe nur noch weiter steigerte. Jetzt waren sie wirklich in dieser Enge gefangen. Sein Puls beschleunigte sich erneut.

Leise drang nervöses Lachen an sein Ohr, als sich die anderen von den Schock erholten und sich aufrappelten.
„Was soll der Scheiß?!“
Calix riss seine starrenden Augen von der Wand los und sah den Turianer, der sich vor ihm aufgebaut hatte, mit lehren Augen an.
„Kannst du überhaupt was? Den Aufzug reparieren, ha, als ob.“
Er bemerkte die Schweißperlen auf Calix‘ Stirn.
„Und zittert jetzt vor Angst.“ Er schüttelte den Kopf, seine Mandibeln zuckten. „Ein verficktes Riesenbaby in Rüstung. Bring das verdammt nochmal wieder in...“
Weiter kam er nicht, denn er wurde plötzlich gegen die Wand geschleudert, als etwas Großes gegen seine Brust prallte und ihn gegen die Fahrstuhlwand knallen lies. Seine Hörner brachen ab, als er mit ihnen gegen die Wand aufschlug. Er schrie auf, doch plötzlich verstummte er, als der gleiche Gegenstand gegen sein Gesicht schlug und es explodieren lies.
Die anderen Beiden starrten mit offenen Mündern auf ihren Begleiter. Einer wurde gegen die Decke geschleudert und von einer langen Klinge aufgeschlitzt, als er wieder auf dem Boden aufprallte. Die anderen beiden hatten gerade ihre Waffen halb erhoben, als sich zwei große Hände um deren Kehlen legten und sie an der Wand hochhoben, bis ihre Wirbelsäulen wie ein Stück Holz brachen. Die Hände lösten sich, wirbelten herum, eine Klinge erschien plötzlich in einer großen Faust, als sie auf den letzten am Boden liegenden niederschnellte.
Calix keuchte auf, bemerkte, dass er gerade kurz davor war Arseni abzustechen, der aus irgendeinem Grund zu Boden gefallen war. Er ließ den Angriff ins Leere gehen, verlor sein Gleichgewicht und taumelte gegen die Wand. Mit einem Zing verschwand die Klinge.
Noch immer keuchend sah sich Calix verwundert um, betrachtete die verformten Leichen der Schläger. Irgendjemand hatte sie… Er sah zu Arseni, der sich gerade zittrig aufrichtete, aber erstaunlich still war. Ein paar Blutspritzer bedeckten seine Sachen, die im roten Licht merkwürdig leuchteten. Dann sah Calix an sich selbst herunter. Er tropfte. War er verletzt? Nein. Er hob seine Hand und sah sie an. Auch von ihr tropfte Blut zu Boden und irgendein Glibberzeugs klebte an ihr.
Etwas rastete in seinem Kopf ein.
„Scheiße“, brummte er.
Stille.
„Tut mir leid“, fügte er hinzu. Er schüttelte den Kopf. Arseni antwortete nicht, steckte sich stattdessen mit zittrigen Fingern eine Zigarette an. Calix hatte plötzlich das Gefühl das erklären zu müssen.
„Ich habe gehofft, das passiert nicht wieder“, sagte er noch tonloser als sonst. „Das hatte ich erst wenige Male. Das erste Mal während meiner Flucht.“
Arseni murmelte etwas, oder vielleicht war es nur ein Keuchen oder ein Husten.
„Was ich meine, fragst du“, antwortete Calix leise. „Ich meine den absoluten Kontrollverlust. Ich weiß nicht mehr was ich tue, oder wer ich bin. Die Dinge“, er zögerte, „passieren einfach.“
Stille breite sich aus, als Arseni einen weiteren Zug nahm.

Plötzlich ging das Licht wieder an und der Aufzug ruckelte etwas nach oben, dann gingen die Türen auf und offenbarten zum Glück einen leeren, mit Schutt überzogenen, kleinen Platz. Zeugen konnten sie jetzt nicht gebrauchen.
Dann erloschen alle Systeme und Lichter im Aufzug. Jetzt war er vollkommen Schrott.
Schnell verließ er den Aufzug, um dessen Enge zu entkommen und atmete die freie Luft der zweiten Ebene ein.
Er drehte sich um, räusperte sich, als er Arseni da so verloren Stehen sah. Ein merkwürdiges Gefühl überkam ihm. Schuld? Ein schlechtes Gewissen? Er hatte es nicht oft. Er räusperte sich: „Komm schon. Kopf hoch. Wird nicht wieder vorkommen.“ Als ob du das sicher sagen kannst, du Meister der Aufmunterungsreden, dachte er bitter.
Sein Blick viel auf die Kiste, dem Geschenk für Tosh. Doch ihm war es jetzt egal, was da drin war, auf keinen Fall würde er wieder diese Zelle von einem Fahrstuhl betreten.
„Na los, komm.“ Er deute auf die ersten Kneipen am Ende des kleinen Platzes, die aber alle zu und leer aussahen. Es hatte hier am Aufzug wohl Kämpfe gegeben.
„Suchen wir welche, die noch auf haben. Geht alles auf mich.“ Dann fügte er leiser hinzu: „Das brauchen wir jetzt beide, glaube ich.“


---> Antirumgon, Zweite Ebene

Lyria Barian
06.09.2013, 11:55
Tag 7
0:30 Uhr

Irgendetwas vibrierte. Ihre Wange? Ihr Gehörknochen. In sanften, regelmäßigen Stößen. Dazu steig ihr ein beißender, süßlich-schwerer und eindeutig unangenehmer Geruch in die Nase. Lyria grunzte, drehte sich auf die andere Seite. Aber weder das penetrante Summen und Vibrieren an ihrem Hörgang, noch der ekelerregende Geruch ließen nach. Schließlich schlug sie die Augen auf.
"Lyria? Melden sie sich.", erklang eine ihr bekannte, wenn auch leicht verzerrte weibliche Stimme, "Dies ist eine automatische Nachricht. Wir erwarten ihren ersten Bericht. Lyria? Melden sie sich. Die ist..."
Dauerschleife, Datensendung. Von Illium. Silent. Die Asari schlug die Decke zurück und unterdrückte einen Würgereiz. Ihr Zimmergenosse verströmte ungerührt weiter seinen leichten Verwesungsgeruch. Die natürliche Klimatisierung der eisigen Felswand musste den Verwesungsprozess irgendwie extrem verlangsamt haben.
"...ihren ersten Bericht. Lyria?"
"Ja.", brummte sie und richtete sich auf. Sie trug noch Pullover, Hose und Stiefel, Mantel und Tasche hatte sie auf die Spinde neben dem Bett geworfen. Sie tastete nach ihrem Hörgang. Dort fand sie den Kommunikator, den Esprit ihr überreicht hatte. Lyria runzelte die Stirn. Wann hatte sie den angelegt? Sie suchte nach dem obligatorischen Knopf, um die Verbindung aufzubauen.
"Hier Lyria?" Eine sanfte elektronische Stimme antwortete ihr:
"Halo und Willkommen im Silent-Netzwerk. Ihre Sprachnachrichten werden mittels verschiedener Backupspeichers über die gesamte Galaxis bis zu ihrem Abreitgeber weitergeleitet. Passwort und Empfänger bitte."
Das macht Sinn. Und ist außerdem ne ziemliche Leistung, die Hardware dieser Backupspeicher so in der Galaxis zu positionieren, dass das von überall funktioniert. Also, wie war nochmal das Passwort für das Shuttle...? Irgend so ein beinahe-lyrischer Satz...
"Nur wer in die Stille lauscht, wird ihre Sprache verstehen.", sagte sie leise. Sie mochte Lyrik, wo sie so darüber nachdachte. Auf einem Transporter, auf dem sie mal als zweite Navigatorin gearbeitet hatte, hatte es mal jeden Abend Gedichtsvorlesungen gegeben...
"Passwort bestätigt. Empfänger bitte."
"Ähem... Esprit?"
"Bitte warten... Empfänger 'Ämsprit' nicht verfügbar. Sie werden abgemeldet."
"Nein! Halt warte..." Doch nur rauschen drang aus der Leitung.
"Drecksverficktes kleines -tur. Schimpfwort-."
Erst diverse Versuche später wurde der Empfängername richtig anerkannt.
"Hi, hier ist Lyria. Zuerst mal solltet ihr dringend eure Spracherkennung überarbeiten, die ist ziemlicher Schrott. Und jetzt zu meine Bericht."
Während sie leise in den Kommunikator hinein sprach, schlenderte sie im flackernden Licht der gelben Notfallbeleuchtung zum Automaten auf dem Gang, um sich einen Kaffee zu besorgen. Oder was man hier dafür hielt. Sie atmete tief durch. Wie sollte man so einen Bericht aufbauen? Sie versuchte es in Tagebuchform...
"Zunächst sollten sie wissen, dass meine Reise dank der Schrottlaube von Shuttle, die sie mir zur Verfügung gestellt hatten länger gedauert hat als erwartet. Im übrigen werde ich einen Abholdienst brauchen, wenn diese Sache durchgestanden ist." Oder auch nicht. Falls Kain auf diesem Planeten ist. Und ich ihn finde.
"Wie dem auch sei: Ich wurde nicht abgeschossen, es fand keine Kontrolle statt, tatsächlich bestand die gesamte Besatzung des Narshader Raumhafens aus zwei Mechanikern, die Karten spielten, sodass ich gezwungen war, gewaltsam eine Schleuse zu öffnen." Sie hielt kurz inne um mit der Brühe in ihrem Mund zu ringen, ehe sie das Gesöff ihren Rachen hinab gezwungen hatte. Widerlich! Aber ohne Kaffee um diese Uhrzeit... Vielleicht...?
Während sie sich einen alten, klebrigen Schokoriegel zog und diesen in der halbwegs warmen Brühe aufweichte überlegte sie, ob sie das zweite Shuttle erwähnen sollte. Auf der einen Seite würde das ihren Arbeitgeber auf jeden Fall interessieren, auf der anderen Seite könnte Der Drell ebendieses Shuttle benutzt haben, um auf Antirumgon zu landen. Sie entschied sich dagegen.
"Alles spricht dafür, dass das letzte bisschen Infrastruktur, was diese Siedlung unter Piratenkontrolle noch hatte, aus irgendeinem Grund zusammengebrochen ist. Die Aufzüge müssten dringend mal wieder gewartet werden, die Hälfte aller Hotels ist zerstört oder geschlossen, ebenso die Läden. Sogar die Beleuchtung ist über weite Teile ausgefallen und nirgends hat mich jemand kontrolliert. Was genau hier geschehen ist, werde ich dann nach dieser Dose Möchtegernkaffee herausfinden. Bis zu meinem nächsten Bericht."
Während sie feststellte, dass ihre Schokoriegel-Kaffee-Mischung eine Geschmacksverbesserung erwirkt hatte, grübelte sie darüber nach, ob sie ihre Berichte in Zukunft vielleicht ein wenig formeller gestalten sollte. Naja.
Darüber zerbrech ich mir den Kopf wenn es soweit ist. Noch rasch ihre Habe verstaut, den Wunsch nach einer Dusche verdrängt, Bei dem Wasser dass sie hier haben werden ist das wahrscheinlich eh hygienischer... UND dann ging es wieder los. Laut ihrer Uhr hatte sie zwar kaum zwei Stunden geschlafen, aber zum einen hatte sie genug von diesem Zimmer und zum anderen putschte sie der Kaffee gerade auf. Vielleicht würde ihr die Empfangsdame dabei weiterhelfen können, ein oder zwei Fragen zu beantworten...
Doch bereits im Flur im Erdgeschoss vernahm sie Stimmen, die sie veranlassten, erst einmal außer Sichtweite zu bleiben:
"Was soll das? Wir haben bereits gezahlt, und überhaupt hat die Erste Ebene immer zu Toshs Revier gehört."
"Ja, hast du Tosh in der letzten Woche hier oben gesehen? Nein. Nicht, seit diese Asari und ihre Leute hier aufgetaucht sind, ist der mit ihr beschäftigt. Und damit gehört diese Eben jetzt uns!"
Lyria konnte hören, wie eine Waffe entsichert wurde. vorsichtig schlich sie näher, bis sie in der ehemaligen Schleuse stand. Sie lugte um die Ecke. Vor dem zur Rezeption umfunktionierten Armaturenbrett standen zwei Männer, ein Turianer und ein Batarianer. Letzterer hatte gerade eine Waffe auf die Frau gerichtet.
"A...also gut. Hier, das ist der übliche Anteil..."
"Mmhhh... Gar nicht so schlecht. Sag mal. Wir haben gehört, dass vor kurzem einige Außerweltliche hier gelandet sind. Die sind nicht zufällig bei euch untergekommen?"
"Nun... Da war... eine Asari. Ja. Sie sagte, sie sei erst angekommen." Miese kleine verräterische Schlampe! Die bedien Männer schauten sich an.
"Vielleicht hat diese T’risha Verstärkung bekommen?"
"Hatte sie rote Augen?"
"Ich... weiß nic..."
"Was soll das heißen?"
"Sie trug eine rote Brille. Ich konnte ihre Augenfarbe nicht erkennen! Bitte nicht!"
Die beiden Männer begannen zu flüstern. Lyria dämmerte es, dass sie sie für eine Rotaugen-Piratin hielten. Offensichtlich war zwischen dieser und diesem Tosh ein Bandenkrieg ausgebrochen, was die Zustände hier weitestgehend erklären würde. Schließlich hatten die Banditen sich fertig beraten:
"Wo ist die Asari?" wollte der Turainer wissen. Lyria presste sich an die wand und legte eine Hand auf ihre Waffe. Diese Idioten würden ihr einige Fragen beantworten...
Es kam wie es kommen musste, die eingeschüchterte Rezeptionistin gab ihre Kabinennummer heraus. Doch kaum war der Turianer in den Durchgang getreten schlug Lyria ihm mit aller Wucht die Handkante gegen den Hals, was diesen keuchend zu Boden gehen lies. Im nächsten MOment hatte sie ihre Waffe auf den Batarianer gerichtet.
"Hi."
Man sah ihm an wie verdutzt er war, dann nahm er die Menschenfrau als Geisel.
"Waffe weg oder sie ist tot!"
Lyria lachte erheitert auf, was den Mann zögern lies.
"Dir ist aber schon klar, dass das blöde Miststück mich gerade verraten hat?" Sie hatte wieder dieses sichelartige Lächeln auf den Lippen. "Nicht die beste Wahl für eine Geisel." Der Bandit guckte nur wie vor den Kopf gestoßen von der Frau zu der Pilotin und wieder zurück. Dann schien ihm ein Licht aufzugehen und er gab der rau einen Stoß, dass diese in Lyrias Waffenarm stolperte. Mit einem wilden Fluch auf den Lippen warf die Asari sich kurzerhand nach hinten, im nächsten Moment zischten die Kugeln über ihr hinweg. Sie beförderte die Empfangsdame mit einem Stoß ihres Ellenbogens zur Seite, hob die Waffe und zog den Abzug durch. Sie verriss völlig, schien aber dennoch getroffen zu haben. Als sie sich aufrichtete, fehlte ein Teil des Kopfes von dem Bastard.
"Blödes Aas, das hätte nicht so enden müssen." Sie wandte sich dem Turianer zu, nur um feststellen zu müssen, dass sie diesem den Kehlkopf eingeschlagen hatte. Sie sprach einen langgezogenen, kroganischen Fluch aus, den man grob mit 'Fuuuuuck' übersetzen konnte und wollte gerade gehen, als die Menschenfrau sich zu Wort meldete.
"Sie... Sie hätten ihn abdrücken lassen!" Lyria wandte sich um und erwiderte scharf:
"Und sie nicht?"
Dann hatte sie das Hotel verlassen. Mord schlug ihr immer auf den Magen.
Besser sie als du.
Yeah, schon. Aber ich hätte noch ein, zwei Fragen gehabt. Ganz davon abgesehen, dass es nicht hätte so kommen müssen.
Passiert ist passiert.
Yeah.
Sie brauchte nicht lange, bis sie den Aufzug gefunden hatte. Irgendwo hier tobte ein Bandenkrieg, oder hatte einer getobt. Und die Lösung dazu und zu der gesamten Situation auf Antirumgon lag irgendwo auf den unteren Ebenen. Dummerweise reagierte das Kontroll-Panel auf ihren Druck nur mit der Nachricht:
'Lift nicht funktionsfähig, irreperabler Schaden festgestellt.'
Seufzend machte sie sich auf den Fußweg nach Unten...
Ich hasse diesen Planeten.

>>>> Narsahd - zweite Ebene