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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Narshad - Raumhafen



Nemoss
17.02.2009, 21:19
Die Raumhafen von Narshad besteht aus einem quadratischen Betonfeld von 500 m Kantenlänge, das durch den anhaltend wehenden Wind ständig mit einer leichten Schneeschicht bedeckt wird. Unter diesem Feld, auf einer Fläche von mehreren Hektar, ist Platz für eine Vielzahl von Shuttles. Diese landen auf vier speziell dafür vorgesehenen und markierten Bereichen, die dann als Aufzug genutzt werden und die Fluggeräte in den Bereich unter der Betondecke bringen. Dort werden die Shuttles von kleinen Schleppern an ihren jeweiligen Bestimmungsort gebracht.

Die Decke selbst wird durch eine Vielzahl von Säulen getragen und in sie sind einige Oberlichter eingelassen, so dass es diffuses, aber natürliches Licht gibt. Neben zahlreichen Stellplätzen existieren auch Werkstätten und ein Aufenthaltsraum für Piloten und anderes Personal, dass Narshad nicht betreten will oder darf. Den Zugang zur Siedlung selbst wird durch einen gewaltigen Lasten- und zwei wesentlich kleinere Personenaufzüge gewährleistet.

Am Rande der Landefläche gibt es einige provisorische aus Eis gefertigte Hangars, in die größere Schiffe, wie zum Beispiel Modulfrachter geschleppt werden können. Außerdem stehen dort eine unbekannte Anzahl von versenkbaren Verteidigungstürmen und der an einen Felsen angebaute Turm der Flugleitung.

Kyoko Young
26.02.2009, 21:57
DIE UNENDLICHEN WEITEN DER GALAXIS – Columbia-Shuttle der MIDWAY --->

[Hangardeck]

Kyoko schaltete alle Systeme des Shuttles ab, die während des Schleppvorgangs noch aktiv gewesen waren und sah dann zu, wie die sich das kleine Schiff leerte. Dann schaute sie an sich herunter. ‚Wer um alles in der Welt designt schon einen Kampfanzug in ROSA und WEISS? Hölle, ist das Ding hässlich! Entweder war das ein verkappter Friedensaktivist, der das verständliche Unbehagen eine solche Rüstung zu tragen, für einen großen pazifistischen Geheimplan nutzen wollte, oder aber ER oder SIE, und eigentlich muss es ein ER gewesen sein, bei dieser Ausgeburt an Geschmack, andererseits… Hallo? Rosa und Frauen! Vielleicht doch eine SIE? Aber wie auch immer, eine schlichte und einfache Farbenblindheit wäre die einzige andere akzeptable Erklärung. Aber wenigstens soll das Ding perfekt kälteresistent sein, zumindest mit den beiden jetzt installierten Enviromentupdates. Naja, einigen wir uns auf ein knappes Unentschieden. Aber trotzdem, warum habe gerade ich es zugeteilt bekommen? Der First Chief wirkte jedenfalls ziemlich vergnügt dabei, habe ich ihm denn mal was getan? Jedenfalls soll mir dieser Designer bloß nicht im Dunkeln begegnen.‘

Die Pilotin grummelte noch einen weiteren Moment vor sich hin, schulterte dann ihre Ausrüstung und warf einen letzten Blick in das Shuttle, ehe sie es verschloss. Sie hatte ein vollständiges Set an Waffen dabei, eine Reihe von Granaten und diverse andere Gegenstände, die für das Überleben auf diesem Planeten wichtig sein könnten. ,Zumindest kann ich hoffen, dass ich die Schrotflinte oder das Sturmgewehr nicht einsetzen muss. Ich weiß nicht, wem dann nämlich größere Verletzungsgefahr drohen würde: Mir oder dem Angreifer. Und das Scharfschützengewehr ist so nützlich für mich, wie... Ja, wie eigentlich. Einen passenden Vergleich, Kyoko, schnell! Irgendwas mit Kuh und.. Ach keine Ahnung. Echt schwach! Der Captain soll ja Scharfschütze sein. So gelassen wie er auftritt, passt das. Ich hoffe nur, hier untern verliert keiner die Nerven... Klar, mach Dir ruhig was vor! Die einzige Person, die eigentlich nichts hier unten verloren hat, bist du. Und Geth-Amanda vielleicht, aber dazu kenne ich sie eigentlich nicht…‘

Die junge Frau wurde von einer Unterhaltung in der Gruppe vor ihr abgelenkt, aber es war für sie nicht unbedingt wichtig, so versank sie wieder in ihren Gedanken. ‚Ja, hmm, wo war ich? Ach ja, Sturmgewehr. Zumindest schafft es eine Gewichtsbalance auf dem Rücken. Schon mal was. Okay, als Soldatin sollte ich eigentlich mit dem Zeug umgehen können, ich sehe noch Gunny de Kronks resignierten Gesichtsausdruck vor mir, oder war es eher vorwurfsvoll? Sie haben doch angeblich eine ausgezeichnete Hand-Augenkoordination! So was in der Richtung hat er immer gesagt. Ich glaube, es war doch eher pure Verzweiflung, oder? Egal, ich hab halt immer nur mit der Pistole trainiert, erschien mir irgendwie die beste Waffe für eine Pilotin. Aber selbst das hat ganz schön nachgelassen… Jetzt ist es aber irgendwie zu spät für gute Vorsätze oder Vorwürfe…‘

Kyoko schaute, ob Lieutenant Weber noch etwas sagen wollte, aber die Gruppe strebte schon dem Eingang der Basis entgegen. Ihr Blick fiel auf Arkanson. ‚Und irgendwo hab ich gelesen, dass es diese Prachtrüstungen in Rosa und Weiß hier sogar für Kroganer geben soll. Entweder ist das ein Hoax oder aber dieser unbekannte friedensbewegte, oder eben farbenblinde, Designer hat ein größeres Unheil verursacht, als ihm wohl bewusst ist. Denn wahrscheinlich gibt es jetzt niemanden mehr, der je einen Krog in so einen Ding sah und davon berichten kann. Entweder sind alle, die je dabei waren, vor Lachen tot umgefallen oder die Krogs haben jeden Augenzeugen restlos ausgelöscht. Aus durchaus verständlichen und nachvollziehbaren Gründen eigentlich. ROSA und WEISS!!! Hmm, wie Tarex wohl darin aussehen würde? Ich glaube, dem empfindlichen Salarianermagen würde das gar nicht gut bekommen.‘ Kyoko kichert leise.

Die Pilotin sah, wie sich der Rest der Gruppe die Personenaufzüge betrat. Sie selbst richtete ihr Augenmerk nun auf die Pilotenlounge, in der sie warten sollte. Es war eine simple Konstruktion aus Metall und viel Glas, lieblos an eine Felswand angebaut und die Fassade mit Dreck und Öl verschmiert. Von außen betrachtet, schien es wenigstens drinnen sauber und ordentlich, wenn auch sehr voll, zu sein. Kyoko, die aber noch keine Lust auf die endlosen Geschichten von vollbrachten Heldentaten sowie die mehr oder weniger charmanten Annährungsversuche hatte, die in jeder Pilotenbar auf sie zu warten schienen, ließ ihren Blick weiter prüfend durch das Halbdunkel des Hangars gleiten.

‚Definitiv eine interessante Konstruktion. Und ein ziemliches Gewusel. Aber scheint alles irgendwie zu funktionieren. Gibt wahrscheinlich sogar so etwas wie einen Airboss hier. Zumindest mussten wir ziemliche genaue Schiffsdaten übermitteln. Und verdammt warm ist es hier drin.‘ Sie zerrte vergeblich am Kragen ihres Kampfanzuges. ‚Sollte die Temperatur besser einregeln. Die Rede war ja auch von eine Eisplaneten und nicht von einem Vorhof zur Hölle. So heiß wie das hier ist und wie das dampft und riecht, mal vornehm gesagt. Und voll ist das, wie in der Hölle eben. Denn nach der Anzahl der Shuttles, also ich würde schätzen, da sind heute locker ein paar mehr Besucher als nur zwei- oder dreihundert hier. Naja, vielleicht großer Sklavenausverkauf.‘ Angewidert spuckte Kyoko aus. ‚Ups. Da startet gerade etwas.‘

Dankbar für diese Ablenkung blickte Kyoko durch eines der Oberlichter. An diese Dinge, tief unter ihr im Fels, wollte sie jetzt nicht denken. ‚Ein grüner Himmel. Ich hoffe, ich gewöhne mich daran. Sagte vorhin jemand im Shuttle, Dicyan oder zweiatomiger Kohlenstoff könnten schuld daran sein. Naja, nicht wirklich meine Gebiet. Aber Schwerkraft und so ist ja eigentlich okay, nur dieses Grün. Da kriegt man ja Augenkrebs. Und wahrscheinlich ist diese Rüstung auch auf so einem grünhimmligen Planeten entwickelt worden, wo man die Farben einfach nicht richtig auseinander halten kann. Würde 'ne Menge erklären, aber nicht wirklich besser machen!‘

Sie kniff die Augen zusammen, um das startende Shuttle genauer sehen zu können. ‚Ui. Ein Atlantismodell. Die Dinger haben einen ungerechtfertigt schlechten Ruf. Eigentlich würden sie die Columbias perfekt… Schönes Manöver. Respekt! Aber fliegen eben zu viele reiche Kiddies damit rum. Wie war noch mal der Werbespruch dazu: Weil Sie Es Sich Leisten Können! So was in der Richtung. Ich wette, das Shuttle da oben hat auch ein paar Extras ab Werk, die kein vernünftiger Mensch… Holla, das war aber gar nicht gut.‘

Das Shuttle hatte auf einen Schlag deutlich an Höhe verloren, war quasi durchgesackt, ein typischer Fehler, den Anfängerpiloten machten, die der Balance zwischen Auf- und Vortrieb nicht genug Aufmerksamkeit schenkten. ‚Tja, da oben denkt man schnell: Ja, toll ich fliege, da kann mir ja nicht mehr viel passieren, ich bin der Herr und Meister der Lüfte und die Gravitatoren erledigen den Rest. Aber mein Kleiner, heiße Luft im Kopf reicht eben nicht aus, um ein Shuttle oben zu halten und das Erwachen danach kann dann ziemlich schmerzhaft sein! Vielleicht doch nur einer der Reichen und Schönen… Was zur Hölle!‘ Ein vorbeieilender Schlepper mit einem Turianer am Steuer hätte Kyoko fast über den Haufen gefahren. Wütend schüttelte der Fahrer die Faust, als er an der behände beiseite gesprungenen Frau vorbeifuhr.

‚Hmpf. So viel zum Thema mangelnde Aufmerksamkeit. Kleine Sünden… Also okay, ich gehe jetzt in die Höhle des Löwen, zu meinen geliebten kriminellen Berufskollegen, die mir von ihren tollen letzten Raubzügen, an der Nase herumgeführten Citadelpatrouillen und sonstigen Kerben auf ihren Flightsticks erzählen werden. Yipijeeee! Höl.. Ehm… lassen wir das Fluchen. Großmutter Young wäre stolz auf mich, wenn sie von meinem tapferen Kampf gegen Diese Soldatensprache wüsste.‘ Die Pilotin lächelte, als sie an die ständigen Ermahnungen ihrer Großmutter dachte. ‚Aber ich würde den Kerlen da drinnen gern meine Geschichte erzählen. Also: Das erste Mal, dass ich das Hauptgeschütz meiner Fregatte abgefeuert habe, das war auf das Schiff dieses arroganten kleinen Piraten, der heute über seine Sünden im Zentralgefängnis von Terra Nova nachdenkt.‘ Verhaltend lächelnd rückte Kyoko ihre Ausrüstung zurecht und stieß dann schwungvoll die Tür zur Pilotenlounge auf.

12.10 Uhr

[Pilotenlounge]

Arkanson Tarex
26.02.2009, 22:50
Columbia, Shuttle der Midway
Uhrzeit 11:30

Das Briefing war langatmig, aber das war notwendig um das Landeteam auf alle Eventuallitäten vorzubereiten, jeder folgte gespannt der Ausführung des Captains, dieser lies auch ab und an Arkanson zu Wort kommen. Anschließend wurden sie vom CO im Hangar verabschiedet und schon waren sie im All und im Landeanflug auf Antirumgon, der Flug verlief die meiste Zeit eher ruhig und wurden nur wenige Worte gesprochen. Da Arkanson diese Stille nicht mochte, begann er alsbald mit Wels zu tratschen und plauderten über sinnloses Zeug, dabei verwendete Arkanson einige Codewörter die Wels daraufhinweisen sollten, das er die Nachricht an Erik noch absenden sollte, sobald er sich ins Extranet hacken konnte. Weiters handelte es sich um hohles Geschwätz um die Stimmung etwas zu entspannen, was ihnen sichtlich gelang als er hier und dort, bei den Menschen ein leichtes Lächeln auf den Lippen erkennen konnte.

Als sie Narshad erreichten nahm Arkanson Kontakt mit der Landekontrolle um dort seinen Namen und sein Begeher bekannt zu geben, da er ja ein Bürge war wurde ihm sofort die Landeerlaubnis erteilt.
Die ganze Landeprozedur brachte ihn nicht so zum Staunen, wie den Großteil der Mitglieder des Landeteams, da der Bund ebenfalls diese Technik verwendet und er schon einige Male hier war.

Die Heckrampe des Shuttles wurde heruntergelassen und das Team verlies es sofort um das Neue kennenzulernen, Arkanson wollte sie ausbremsen um noch schnell einige Dinge zu klären aber als er merkte das die Pilotin ebenfalls das Shuttle schon verlassen wollte entschied er sich um.



Raumhafen von Narshad----->



Er verlies ebenfalls das Shuttle und blickte dem Landeteam hinterher wie sie schon auf die Personenaufzüge zuhielt, Wels war bei ihnen und blickte sich um, Er ist auf der Lauer, er weiß was uns hier für Gefahren erwarten können.

Arkanson, blickte sich kurz um und sah wie sich die Pilotin bereits zur Pilotenlounge aufmachte um dort etwas herumzuschnüffeln, sie war zwar nicht auf der Mission direkt dabei aber Arkanson vermutete das sie ebenfalls ein paar Nachforschungen betreiben würde.
Er holte die Gruppe, ein und bremste sie aus,"Nun mein Herr,", sprach er Weber an, hielt sich dabei strickt an die Tarngeschichte die ihn als Artefaktsammler auftreten lies,"Wie ich Ihnen versprochen habe, sind wir ohne Probleme gelandet und sind auch nur noch einige Meter von der Basis entfernt, aber ich würde noch gerne einige Ergänzungen hinzufügen bevor wir uns ins Getümmel stürzen."
Alle blickten ihn erwartungsvoll an, er hatte die volle Aufmerksamkeit, das Team wusste er war derjenige der sie vor Fehlern bewahren konnte und auch der der hier die Kontakte hatte.

"Wels gib den Jungs und Mädchen dein kleines Geschenk", fuhr Arkanson fort, Wels holte sechs kleine münzgroße Metallstücke hervor und grinste dabei,"Das sind Peilsender, jeder bringt diesen bitte bei sich an, er kann nicht gescannt werden und dadruch praktisch unauffindbar. Jeder der ein Universalwerkzeug dabei hat, bekommt von Wels dann ein nötiges Programm rübergespielt um damit die Peilsender auch orten zu können.
Außerdem würde ich vorschlagen den Kanal des Coms nochmals festzulegen über den Fall der Fälle, also stellten sie bei euren RüstungsComs den KanalAlpha7893 ein. Nun Herr Weber, wie wollen wir nun fortfahren, zuerst gemeinsam einen Ort aufsuchen und dort alle zusammen mit den Nachforschungen beginnen oder ich nenne einige Orte wo wir etwas erfahren könnten und teilen uns in zwei oder drei Gruppen auf? Ich bin für beides offen. Es liegt ganz bei Ihnen, nur ist der Erfolg wahrscheinlich größer wenn wir uns trennen, da wir dann an mehreren Orten gleichzeitig nachforschen könnten."

Arkanson musterte die Gruppe,Sie wirken, alle entschlossen und sind bereit ihren Auftrag zu erfühlen, hmm wie wäre die Aufteilung wohl am besten, wenn wir uns trennen müssten? Ich denke zwei Gruppen wären gut, hmm in jeder ein Experte, also einmal Amanda, wegen dem Gethwissen und ein in der anderen Gruppe Halon Aufgrund seines technischen Wissens. Eine Gruppe für den Markt, in der ersten Ebene, die andere für.....Cattrin...., diese müsste wohl ich begleiten.

Arkanson blickte nun Weber fragend an und wartete auf eine Antwort.

Uhrzeit 12:11

Kyoko Young
26.02.2009, 23:25
[Pilotenlounge]

13.00 Uhr

Kyoko saß nun schon eine gefühlte kleine Ewigkeit allein an einem Tisch, von dem aus sie einen uneingeschränkten Blick auf die Aufzüge hatte. Ihr Shuttle war weiter hinten im Hangar geparkt und von der Pilotenlounge aus nicht zu sehen, aber die Pilotin hatte es regelmäßig aufgesucht und inspiziert. Es hatte zwar mehrere Versuche gegeben, sie in eine Unterhaltung zu verwickeln, aber bis jetzt war er ihr gelungen, sich dem zu verweigern. Langsam jedoch fing sie sich an zu langweilen und ein Blick auf ihr Chronometer zeigte nur, dass sie es genau zwanzig Sekunden geschafft hatte, nicht auf die Uhr zu sehen. ‚Die Hälfte seine Lebens, wartet der Soldat vergebens.’

Sie wand ihren Blick von den Aufzügen ab und sah sich das erste Mal richtig in der Bar um. ‚Argh, lass das lieber. Sonst denkt noch jemand, jetzt sei der richtige Zeitpunkt gekommen, um sich zu dir zu setzen. Und irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass es im Knast als Aggression gilt, jemanden direkt anzuschauen. Und wie im Knast fühlte es sich hier auch an und die Mehrzahl meiner Mitwarter gehört da definitiv hin.’

Die Pilotin senkte ihren Blick auf die überraschend saubere Tischplatte. ‚Mist. Dann habe ich jetzt nicht mal das Vergnügen, die Typen hier zu mustern und gemeine Mutmaßungen über ihre Lebensgeschichten anzustellen. Andererseits würde wohl sowieso jeder Zweite der Typen hier seine Geschichte mit den Worten beginnen: Es war einmal … Ein Nachbarshund. Den fing ich und briet ihn, nachdem…’

Die Pilotin verbiss sich ein böses Grinsen und hob zur Sicherheit das Glas mit dem irrsinnig teuren Obstsaft an ihre Lippen. ‚Okay kein weiteres Profiling mehr! Was dann? Mir geht dieses Bild des Krog in ROSA und WEISS nicht aus dem Kopf. Krog sollte ich wohl nicht sagen, was ich ja eigentlich auch nicht tue, aber eben auch nicht denken, ist vielleicht abwertend? Und unser Sensibelchen… Okay, das war abwertend! Keine Ahnung, warum ich so denke. Gibt wohl einfach zu wenig nichtsöldnerische Kroganer, dass man, wenn man mal einen trifft und wann trifft man überhaupt schon mal einen Krog, also dass man dann, wenn es denn soweit ist mit dem guten Krog, wohl doch irritiert ist. Jetzt bin ich aber selbst heillos verwirrt! Meine Gedanken sind aber auch manchmal das reinste Chaos!‘

Kyoko schmunzelte über sich selbst. ‚Aber wie der Boss es sagte: Sie sind auf unsere Seite. Und damit wäre alles Wesentliche gesagt. Okay, aber jetzt denke ich doch über die Mission nach. Wichtigkeit hin oder her, ich würde viel lieber noch einmal im Cockpit der Koan sitzen und auf die Wolke aus Gethschiffen zufliegen, während rundum die eigenen Schiffe auseinanderbrechen… ‚Trucker, wie haben die Isandhlwana verloren, sie führen die Formation nun an…‘ Oh Gott, viel viel lieber das noch einmal, anstatt hier zu warten und das Schlimmste fürchten zu müssen, ohne vielleicht etwas tun zu können. Ich will die Dinge selbst in der Hand haben. Aber man bekommt nicht immer, was man will…‘

Sie war drauf und dran einen erneuten Inspektionsgang anzutreten, entschied sich aber doch dagegen. ‚Hölle…‘ Sie rollte mit den Augen. ‚Sorry Großmutter! Wenn ich jedesmal wenn ich fluche, einen Credit spare… Also, nicht dass meine Kollegen hier noch denken, ich hätte was zu verbergen, wenn ich hier immer raus renne. Außerdem starrt man mich dann nicht so an. Die müssen echten Frauenmangel haben, so hübsch bin ich ja nun auch nicht… Teufel… Okay, Creditcount: Zwei! Als ob mich das interessieren sollte, was man hier von mir hält! Ich will bloß nicht an die Mission denken und was ich am Boden alles falsch machen kann. Aber naja, das Warten hier muss sein und wenn wir hier Erfolg haben, werde ich vielleicht die Midway gegen die Geth führen können. Mit Mandschu… und Renegade. Hölle Rene... Sorry Großmutter, mal wieder! Und Creditcount: Drei! Verdammt, warum… Vier! Ich werde noch arm dabei. Warum kann ich sie eigentlich nicht leiden? Vielleicht ist sie mir einfach zu ähnlich? Nicht wie Mandschu, wir ergänzen uns eher…‘

Die junge Frau schnaufte, und ließ auch diese Gedanken schnell wieder fallen. Aber ihr Verstand, der sich so leicht fokussieren ließ, brauchte manchmal als Ausgleich diesen wilden Galopp durch das Dickicht ihrer Erinnerungen, Wünsche und Erfahrungen und so dauerte es nicht lange, bis sie wieder dem Ende eines neuen Fadens folgte. ‚Öde, öde, öde. Ode an die Öde. Gut, es mag langweilig sein, es ist aber auch unvermeidlich, also nutzen wir die Zeit, um ein paar Vorschriften zu rekapitulieren. In Anbetracht von Renegades Dekorationsvorlieben, wäre vielleicht Innerer Dienst angesagt, oder? Nein, dann reg ich mich vielleicht noch richtig auf. Probieren wir es mal mit dem Handbuch zur Bekämpfung von Piratenwesen. Yepp, passt, gute Idee.’ Also fing Kyoko an, einzelne Absätze dieser Vorschrift in Gedanken aufzusagen und die Interpretation der verschiedenen Ausbilder dazu.

13.10 Uhr

John Weber
27.02.2009, 16:48
Columbia, Shuttle der Midway
Uhrzeit 11:30

Von dem Zeitpunkt als er das Quartier des Captains betreten hatte bis zur Landung des Shuttles auf Antirumgon hatte sich John wie der klischeehafte Geheimdienstagent benommen wie ihn sich der durchschnittliche Bürger vorstellte. Still aber trotzdem aufmerksam und er sprach nur wenn man ihn etwas fragte. Innerlich rasten seine Gedanken unermüdlich und John versuchten sich auf jede Eventualität vorzubereiten. Er wusste das nicht nur die Leben des Landungsteams, sondern möglicherweise noch unendlich viele mehr von dem Erfolg oder Misserfolg der Mission abhingen.

Nach dem Briefing hatte er seine Ausrüstung überprüft und noch einmal versucht Informationen über Antirumgon zu bekommen und sich diese so gut wie möglich einzuprägen. Während des Shuttlefluges hatte sich John in erster Line auf das Zuhören beschränkt und versucht sich ein eigenes Bild des Teams zu machen.

Narshad - Raumhafen

Als sich die Heckklappe des Shuttles öffnete und die Gruppe das kleine Schiff verließ, glitt Johns Blick über das hecktische Treiben welches im Raumhafen von Narshad herrschte. Raumfahrzeuge unterschiedlichster Bauarten standen herum oder wurden von Schleppern zu ihren Bestimmungsorten gebracht. Noch während er sich umsah bemerkte John wie sich Lieutenant Kyoko Young vom Shuttle entfernte und in Richtung der Pilotenlounge verschwand.

Hoffe sie macht sich dort keine Feinde… dachte John und musste bei der Vorstellung einer Frau in rosaweisem Kampfanzug die sich mit grimmige Piraten und Krimmine prügelte unwilkürlich schmunzeln. In diesem Augenblick sprach ihn an Arkanson und John konzentrierte sich auf dessen Worte. Der Kroganer schlüpfte sofort in seine Rolle, welche er in der Tarngeschichte innehatte und John hoffte, dass sich auch der Rest des Teams keine Schnitzer erlauben würde. Zunächst teilte der Salarianer Peilsender an alle Teammitglieder aus und überspielte danach ein Programm an all jene welche ein Universalwerkzeug hatten.

Die Sache mit den Peilsendern könnte sich aber auch als zweischneidiges Schwert erweisen, dachte John kritisch, während er das kleine Gerät in seinem Schutzanzug verstaute. Als nächstes erinnerte Arkanson sie noch einmal an die Frequenz der Comverbindung und wandte sich dann direkt an John: „Nun Herr Weber, wie wollen wir nun fortfahren, zuerst gemeinsam einen Ort aufsuchen und dort alle zusammen mit den Nachforschungen beginnen oder ich nenne einige Orte wo wir etwas erfahren könnten und teilen uns in zwei oder drei Gruppen auf? Ich bin für beides offen. Es liegt ganz bei Ihnen, nur ist der Erfolg wahrscheinlich größer wenn wir uns trennen, da wir dann an mehreren Orten gleichzeitig nachforschen könnten."

Zwei Gruppen währen wahrscheinlich die Sinnvollste Lösung, aber die Frage die sich nun stellt lautet wer mit wem…, überlegte John und ging alle möglichen Konstellationen durch: Ich hatte ursprünglich vor den Kroganer zu Beginn noch etwas im Auge behalten... Außerdem sollten die Gruppen ausgeglichen sein und müssen effektiv arbeiten können. Die Marines dürften alle anpassungsfähig genug sein, was unseren Techniker angeht so hat er meines Wissens bereits gut mit Chief Ono zusammengearbeitet, aber über unsere Gethexpertin mach ich mir etwas Sorgen.

Der Agent sah einmal in die Runde und fasste schließlich einen Entschluss: "Ich denke wenn wir uns in zwei Gruppen aufteilen, werden wir am schnellsten Fortschritte machen. Halon sie sind unser Technikexperte. Ich möchte das sie sich mit Ono, Payne und Galler zu den Märkten begeben damit und sich dort umsehen. Vielleicht hat einer der Händler etwas anzubieten, das uns weiterhelfen könnte.“

John ließ seinen Blick über die drei Marines und den Techniker gleiten um sich zu vergewissern das sie verstanden hatten und fuhr dann an Arkanson gewandt fort: „Sie und Wels werden gemeinsam mit Miss Phoenix und mir nach Leuten suchen die uns Informationen geben können. Sie haben hier doch sicher Kontakte Tarex. Wenn sie jemanden wüssten an den wir uns wenden könnten, würde uns das viel Zeit ersparen.“

Ich denke diese Aufteilung macht Sinn. Beide Gruppen sind ausgewogen und können sich im Notfall verteidigen. Außerdem kann mir unsere Gethexpertin hoffentlich sagen ob die Informationen die man uns anbieten wird etwas taugen… und ich erhalte die Gelegenheit mich von der Vertrauenswürdigkeit unserer angeheuerten Freunde zu machen.

John blickte noch einmal in die Runde und fügte ernst hinzu: „Achten sie darauf das sie zu den anderen Commkontakt halten und melden sie sich sollten sie irgendetwas vielversprechendes finden. Noch Fragen?“

12:15 Ortszeit

Kyoko Young
27.02.2009, 17:47
[Pilotenlounge]

Kyoko war mit ihren Gedankenspielchen nun schon eine ganze Weile beschäftigt, nur unterbrochen von regelmäßigen Blicken auf den Kommunikator und ihre Uhr. So bemerkte sie die Unruhe, die von dem Eingang ausging und sich wellenförmig im Raum verbreitete, erst, als ein Mann vom Nachbartisch sie unsanft anrempelte und sagte: „Ey, hö’ zu. Ssheint wischt z’ein.“

‚Erstaunlich, dass er in seinem Zustand überhaupt etwas mitbekommen hat. Und sich artikulieren konnte. Okay, Lady von der schlechten Laune, so klangst du aber auch, als dich Doc Bonpart fand, muss nicht immer an Drogen… Doch! Okay, bei ihm definitiv. Er jedenfalls riecht so, als ob er versucht hätte, den gesamten Naturalkohol von Antirum… Ist eigentlich ein komischer Name für den Planeten hier: Anti Rum! Gegen den Rum! Gegen den Alkohol! Nieder damit! Vielleicht exportieren sie ihn ja deswegen, damit er weg ist? Okay, ich fand’s witzig… Aber stimmt, der Typ an der Tür macht wirklich einen auf wichtig! ’

„… Shuttle mit einem unerfahrenen Piloten gestartet.“ ‚Okay, das war wohl dieses Protzteil von vorhin, nehme ich an, seitdem herrschte ja hier eher flugtechnischer Einwegverkehr, nur Landungen in Sicht.’

„…ist es für unseren Anführer sehr wichtig, die Passagiere unversehrt zu finden.“ ‚Anfängerpilot mit wichtigen Passagieren. Hmpf, passt irgendwie nicht recht zusammen, meiner bescheidenen Meinung nach.’

„… angeordnet, dass sich alle flugfähigen Piloten mit ihren Schiffen an der Suche beteiligen!“ ‚WAS?’

Diese Frage, die Kyoko sich nur in ihren Gedanken gestellt hatte, wurde in den unterschiedlichsten Variationen, Lautstärken und Empörungsgraden dem Mann am Eingang der Bar entgegen geschleudert, so dass sie selbst auf eine verbale Umsetzung verzichten konnte.

Dieser Mann jedoch ließ den Wortschwall scheinbar emotionslos über sich ergehen und hob nach einer Weile einfach ruheheischend die rechte Hand. „Tosh hat es so angeordnet und wir können hier noch eine Weile diskutieren. Entweder hilft der Hinweis, dass dies gleich ein allgemeiner Notfall wird und wir unter den Regularien von Narshad alle Raumschiffe auf unserem Landefeld beschlagnahmen können oder es motiviert Sie die simple Tatsache, dass eine beträchtliche Belohnung ausgelobt ist.“

Der Geräuschpegel flaute ab und es schien, als ob sich die meisten der Piloten entweder sprachlos geworden waren oder gerade versuchten, sich mit ihren jeweiligen Vorgesetzten in Verbindung zu setzen.

‚Na toll, das läuft ja wie geschmiert. Rufen die hier tatsächlich einen allgemeinen Notfall aus, dann… Aber, Beschlagnahmen dürften sie dann ja doch auch nicht so ohne weiteres, oder? Ach komm schon, Kyoko, denk doch mal nach, wir sind hier irgendwo im Nirgendwo und wenn sie meinen, sie nehmen dir dein Shuttle unterm Hintern weg... Apropos, da müsste ich auch mal wieder was tun, ich glaube Mandschu hat recht, mir fehlt der Sport, ich werde langsam breiter um die Hüften… Vollkommen egal jetzt, Shuttlewegnahmeproblem voraus! Also wenn sie wirklich wollen, dann werden sie es wohl auch tun können. Verdammt, nur die großen Banden und Clans werden sich vielleicht wehren können…‘

Die Pilotin versuchte nun selbst, eine Verbindung herzustellen, zuerst zu Lieutenant Weber, dann zur Midway, aber die Anzeigen des Kommunikators blieben auf Rot, anscheinend war das Netz überlastet. ‚Verdammter Mist! Mist, Mist, Mist… Ich meine, es gibt schon so einen Ehrenkodex, dass man seinen Mitpiloten hilft, auch wenn es hier eher so aussieht, wie Pack hilft Pack… Aber… Ah eine Verbindung!‘ „Hallo?“ ‚Verdammt noch mal, doch nicht…‘

Die junge Frau nahm Einstellungen an dem unscheinbaren Gerät vor. ‚Hmm, ich sollte zum Shuttle gehen und es von da aus probieren. Was mache ich denn jetzt? Ich meine in Sachen Rettungsmission. Vielleicht liegen da draußen ja wirklich ein paar normale halbwegs anständige Menschen oder Aliens in einem Wrack und erfrieren gerade… Egal, ich muss erst einmal Weber informieren und die Midway. Dann sehen wir weiter!‘

Es war ihr aber unmöglich, diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen, denn die Anzeigen weigerten sich weiterhin hartnäckig, ihr fröhlich blinkendes Rot aufzugeben. ‚Verdammt, warum kann hier jeder Halsabschneider fröhlich plappern und ich mit meiner tollen Allianzausrüstung komme hier nicht weiter, oder was!?‘ Wütend warf sie das Gerät auf den Tisch.

Sie beobachtete nun die anderen Personen in der Lounge und versuchte zu ergründen, warum es ihnen offensichtlich gelang, woran sie scheiterte. ‚Anscheinend haben die Meisten allein schon beim Wort Belohnung auf die Tasten gehämmert… Denn dies und dann auch noch in Verbindung mit dem Wort beträchtlich, könnte sie ziemlich motiviert haben, dem armen unerfahrenen Piloten und seinen noch ärmeren, aber eben wichtigen, Passagieren umgehend und aus purer unverfälschter Menschenliebe, zur Hilfe zu eilen. Und vielleicht stört auch jemand deswegen die Frequenzen. Ach, das ist doch alles Mist und eigentlich egal, ich muss nur zum Shuttle, vielleicht komme ich ja hier auch ungesehen raus und… Und dann kann mich vielleicht sogar dort verstecken!‘

Kyoko gefiel diese Idee, sie erhob sich, unauffällig wie sie hoffte, und ging in Richtung Tür. Ein Teil der Piloten hatte sich um den Mann am Eingang geschart und erhielt anscheinend schon Anweisungen. Unterdessen gingen einige weitere Männer und Frauen, die den Abzeichen auf ihren Rüstungen nach zur Sicherheit gehörten, von Tisch zu Tisch und musterten die dort Sitzenden. ‚Okay ein Drittel der Typen ist wohl so betrunken, dass sie wohl nicht mal mehr einen Start hinkriegen würden, ein paar wirken so, als ob sie das nichts anginge, vielleicht wirklich die Piloten der Big Player hier und ein paar… Mache ich nun einen auf cool oder betrunken, wenn man mich fragt?’

„Sie da“, wurde Kyoko aber schon von einem sympathischen bärtigen Mann mittleren Alters angesprochen, ehe sie sich zu einer Entscheidung durchringen konnte. „Ja? Ich bin hier!“ ‚Blöder Spruch, cool wirkte das nun nicht, aber auch nicht wirklich alkoholisiert…’

Der Mann lächelte nachsichtig und sagte: „Young, Kyoko. Richtig!“ ‚Keine Frage, eine Feststellung, Hausaufgaben gemacht. Respekt! Und mit dem Verstecken wird es dann wohl auch nichts!‘

„Ich bin Jep Jepkins“, stellte sich der Mann vor.

„Schön für Sie“, gab die Pilotin patzig zurück. ‚Ganz ruhig, Kyoko. Ganz ruhig. Bringt doch nichts!’

„Sie gehören zu dem Kroganer Tarex, richtig“, fuhr der Mann ungerührt fort. ‚Okay, als persönliche und damit unabkömmliche Pilotin des Anführers aller Terminusclans gehe ich damit wohl auch nicht mehr durch. Na, was soll’s. War ja klar.’

„Er hat für uns gebürgt, wenn Sie das meinen“, erwiderte sie immer noch in einem ungnädigen Tonfall. Sie erntete wieder dieses nachsichtige Lächeln. ‚Ich glaube, der Typ könnte richtig nett sein, wenn er wollte. Und vielleicht fängt seine Geschichte ja auch nicht unbedingt mit einem Haustiermord an.’ „Und warum sollte das überhaupt von Interesse sein“, fragte Kyoko, um etwas Zeit zu schinden.

„Die Sache hier ist ernst.“ Der Mann wies auf den Eingang, wo sich immer mehr Piloten und Sicherheitsleute in einem großen Kreis versammelt hatten. „Die Leute bekommen dort ihre Suchraster. Sie können sich anstellen und dann stundenlang irgendwelche Quadrate im Schnee abfliegen, oder Sie fliegen mich. Ich habe da so eine Ahnung, wo ich suchen muss.“

„Ehm…“ ‚Wow, welche eine Schlagfertigkeit und rhetorische Brillanz wieder mal aus dir spricht.’ „Warum sollte ich...“

„Hören Sie, es ist für mich wichtig. Sie haben keinen Alkohol bestellt.“ Der Mann blickte auf ein Datengerät. „Sie waren Militärpilotin.“

„Wie kommen…“ ‚Hölle, woher… Sind wir aufgeflogen? Sieht man mir das so an? Ich, verdammt…’ Kyoko Herz raste.

„Erfahrung. Ich mache den Job seit ein paar Jahren. Man bekommt da gewisses ein Gespür dafür, wo die Leute sozialisiert wurden. Außerdem sind sie auch immer schön regelmäßig raus gegangen und haben ihre Checks nach Vorschrift gemacht“, erwiderte der Mann auf ihre rudimentäre, hilflose Frage.

„Ja aber, das haben doch sicher einige mehr ...“, stammelte die Pilotin daraufhin.

„Mag sein“, unterbrach sie Jepkins. „Ist mir auch nicht wirklich wichtig. Ihre Geschichte ist mir eigentlich egal. Hauptsächlich geht es mir um ihr kleines Shuttle. Nach den eingereichten Unterlagen haben sie einfach das beste Sensorpack.“

‚Sag das doch gleich! Idiot! Verdammt und ich gerate hier fast in Panik… Okay, ich WAR in Panik. Selber Idotin! Aber nur kurz, naja mehr oder weniger kurz eben. Oh und toll, wahrscheinlich war das genau der Plan. Was auch immer er wohl über mich rauskriegen wollte, hat er wohl gerade erfahren. Gott, Kyoko. Blitzmerkerin. Hoffentlich habe ich das jetzt nicht versaut. Meine Geschichte wird ihm wohl nur solange egal sein, wie ich sage: Toll, ich fliege sie dahin, wo sie wollen; mein Sensorpack ist ihr Sensorpack. Wenn ich mich querstelle, wird er mich hier grillen. Und dann habe ich keine Chance gegen ihn. Im Gegensatz zu mir, weiß er wohl genau, was er hier macht! Ich bin eben einfach kein Mädchen für Undercoverarbeit. Ich hasse das…’

Der Mann beobachte die Pilotin unter halbgeschlossenen Lidern hervor und wartete geduldig auf ihre Antwort.

„Gibt’s eine Chance, aus der Nummer rauszukommen?“, fragte Kyoko.

„Lady. Sie fliegen das Shuttle oder jemand Anderes tut es. Fliegen wird es auf jeden Fall“, sagte Jepkins und jede Verbindlichkeit war aus seiner Stimme gewichen. ‚Verdammt, das war überzeugend genug.’

„Mein Sens… Ich meine, wenn es denn so wichtig…“, stotterte Kyoko, ehe ihr noch etwas einfiel. „Und wie hoch ist denn überhaupt die Belohnung? Wird die geteilt?“ ‚Okay, etwas Gier kann nicht schaden. Gibt meiner Tarnung so etwas wie Glaubwürdigkeit. Zumindest einen erbärmlichen Rest. Ich hab es aber so was von verhunzt…’ „Und ich muss meinem Boss Bescheid sagen!“

„Ich schätze, Sie waren deswegen auf dem Weg hier heraus? Zu ihrem Shuttle vielleicht?“ Die Fragen klangen höflich, aber die Pilotin sah keinerlei Anzeichen für ein Lächeln im Gesicht ihres Gegenübers. „Oder wollten Sie sich vielleicht dieser wichtigen Aufgabe entziehen?“ ‚Erwischt! Herrgott noch mal! Ich spiele einfach nicht in seiner Liga.’ Die junge Frau verzichtete auf eine Antwort und zuckte nur unverbindlich die Achseln.

Jepkins strich sich über seinen gepflegten Bart. „So sind die Regeln! Sie gehen mit mir zu dem Shuttle. Sie starten es und fliegen dann dahin, wohin ich sage. Tun Sie nicht immer genau das, was ich sage, dann setze ich Sie wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt fest. So sagt man doch dazu im Citadelsektor, oder?“ Nun lächelte er doch, aber sehr sardonisch. „Und denken Sie nicht mal an Gewalt!“ Er klopfte lässig auf seinen Holster.

‚Teufel, wann ist denn das Gespräch in diese Richtung gekippt… Nur weil ich meinem Boss Bescheid…Und als ob ich mich mit ihm anlegen würde. Chance auf: Sieg für Kyoko im Pistolen- oder Nahkampfduell - Null. Chance auf: Kyoko verbringt den Rest des Tages im Knast oder Krankenhaus… ‘

„Ich werde nicht riskieren, dass irgendjemand meiner Mission in die Quere kommt…“ begann Jepkins.

„Ich kann doch nicht einfach starten und meine Leute hier…“, unterbrach Kyoko, ehe sie den Inhalt der Aussage des Mannes realisierte. „Und wieso sollten wir ihrer Mission…“

„Unwichtig, geht Sie nichts an! Aber welchen Grund könnte es denn für einen plötzlichen und schnellen Aufbruch geben, kleine Lady? Der Große Markt wird noch einige Tage gehen. Und niemand macht hier die Geschäfte zu Beginn, das ist schlechter Stil. Auch wenn es um Artefakte der Geth geht. Hübsches Wortspiel übrigens. Also, warum sollten sie hier schneller wegmüssen als alle Anderen?“ Jepkins zeigte auf ihren Kommunikator und winkte dann mit zwei Fingern, eine offensichtliche Aufforderung zur Übergabe.

Kyoko schwieg zu diesen Fragen. Sie hatte keine wirklich guten Argumente parat und das unbestimmte Gefühl, dass sie in eine Ecke getrieben worden war. ‚Alternative Eins. Ich versuche auf der Kontaktaufnahme zu beharren. Dann bin ich wahrscheinlich gleich das Shuttle los und so wir er mich ansieht, wird er dem Team drinnen auch Ärger machen lassen. Alternative Zwei. Ich tue, was er sagt und bin hoffentlich wieder da, wenn ich gebraucht werde. Erstens. Zweitens. So redet der Captain auch immer… Verdammt, nicht ablenken lassen!‘

„Okay, fliegen wir!“ Sie schüttelte die Hand ab, die Jepkins irgendwann unbemerkt auf ihren Arm gelegt hatte und reichte ihm dann den Kommunikator. „Mein Boss wird darüber aber nicht sehr erfreut sein!“

„Ich schätze, damit kommen wir hier zurecht. Und vielleicht erfährt er ja auch nichts von Ihrem kleinen freiwilligen Ausflug.‘ Jepkins betonte ‚freiwillig’ auf eine merkwürdige Weise, die Kyoko nicht interpretieren konnte und ging grinsend voraus in Richtung Eingang.

‚Mist, ich bin jetzt aber so was von im Arsch. Entschuldige Großmutter! Und wo war ich? Fünf?‘ Kyoko trottete hinterher.

13.25 Uhr

<--- Die Unendlichen Weiten der Galaxis - Columbia-Shuttle der Midway

Jack Payne
27.02.2009, 18:07
---> Briefingraum, Midway

Columbia, Shuttle der Midway

11:30 Uhr (OEZ)

Zuerst drehten sich alle Gedanken um Alice. Doch seine Geisteskraft verdrängte alle nicht missionsrelevanten Gedankengänge. Nur so konnte er dem Briefing frei folgen. Jack war es egal, dass er als „Babysitter“ eingesetzt wird und fast ganz unten in der Befehlskette stand. So hatte er weniger Verantwortung. Diesmal kannte er immerhin den Grund für seinen Einsatz.

Auf den Shuttleflug ging ihm eine Sache mehr auf die Nerven wie das Fliegen selber. Er war unbewaffnet. Wie soll er sich wehren? Mit Steinen? Schneebällen? Böse Wörter? Na ja wird schon schief gehen. Bei so vielen negativen Gedanken schaute er ungewollt zu Alice rüber. Hoffentlich geht es mit uns beiden gut, sonst muss einer von uns versetzt werden.

Weiter in seinen Gedanken versunken verbrachte er den Flug größten teils in Stille.

---> Raumhafen von Narshad

Nachdem die Landeklappe den Boden berührte stieg er aus und sammelte sein Zwei-Mann-Squad um Weber. Zuerst versuchte sich Payne eine Übersicht über die LZ zu machen. Viele Menschen und Verkehr für einen Eisplaneten. Erst jetzt fiel ihm die sonderbare Rüstung der Pilotin auf. Aha, aha, so kann man sie gut als Zielscheibe benutzen. Sein Tun wurde durch den Missionsführer Weber unterbrochen, als er ihm einen Peilsender zu streckte. Okay und wenn wir kontrolliert werden, haben wir hoffentlich eine gute Ausrede warum einfache Bodyguard so was tragen. Dann teilte Weber den Landungstrupp in Gruppen ein. Jack, Ono und Alice wurden dem zivilen Techniker Halon zugeteilt. Jack erwiderte den Blick von Weber und hörte weiter zu.

Auf die typische Frage, ob es noch Fragen gibt antwortete Jack: „Wie und wann dürfen wir uns wehren, und wie sieht es bei uns mit der Befehlsgewalt aus? Das Halon den Squad anführt, ist angemessen. Aber wie sieht es bei Kamphandlungen aus bzw. bei nicht zivilen Problemen." Payne schaute kurz zu Halon rüber, um zu deuten, dass er nicht an seine Autorität zweifelt, sondern nur eine genaue Befehlsstruktur braucht.

12:16 Uhr (OEZ)

Amanda Phoenix
28.02.2009, 12:50
(<--- Die Kantine, die SSV Midway)


Die SSV Midway

Das Briefing war gerade beendet, da wurde es auch schon Zeit, die Ausrüstung anzunehmen und sich im Hangar zu treffen. Amandas Gedanken drehten sich seit der Besprechung nur noch um die bevorstehende Mission auf Antirumgon. Immer und immer wieder ging sie noch mal jedes einzelne Wort durch. Und jedes Mal stieß sie auf die Aufenthaltszeit, die durchaus länger als nur ein, zwei Tage hätte werden können.

Ob das eine so gute Idee ist?

Zweifelte die Brünette, als sie sich an Webers Worte erinnerte, die Antirumgon beschrieben. Ein Planet voller Kriminalität und eisiger Kälte. Es musste wirklich eine sehr heiße Spur gewesen sein, um dieses Ziel auszuwählen.


Columbia, Shuttle der Midway

Der Flug durch das, größtenteils dunkle, Shuttle verlief beinahe komplett Still. Man brauchte noch nicht mal genau hinzuhören, um selbst das kleinste Geräusch, das die Bordcomputer von sich gaben, wahrzunehmen. Lediglich der Kroganer unterhielt sich mit seinem salarianischen Freund und brachte das eine oder andere Grinsen auf die sonst so angespannten Gesichter der Gruppe.
Dennoch war es zwischen diesen schönen Momenten wieder die Stille, die die 29-jährige verabscheute. Die unangenehme Leere, die sich dadurch im Shuttle ausbreitet ließ so unendlich viel Platz und übte dennoch massiven Druck auf jede einzelne Zelle aus.
Anscheinend wusste jedes Mitglied des Landungsteams, dass es schon nach dem ersten Schritt aus der Columbia kein Zurück mehr gab. Von da an, waren sie von der Midway abgeschnitten und mussten sich alleine auf dem unbekannten Planeten durchschlagen.

Schließlich war es so weit: Das Shuttle durchschnitt die Atmosphäre des Planeten und sofort peitsche der eisige Schneesturm gegen das Shuttle. Es gab jedoch keine großen Komplikationen mehr. Amanda nutzte die Gelegenheit und spähte aus einem der kleinen Fenster. Eine weiße Schicht epochalen Ausmaßes erstreckte sich über alles, das das Auge zu sehen vermochte.
Langsam wurde dann aber auch das riesige Betonfeld sichtbar, dass sich schlussendlich als Landeplattform herausstellte.

Ehe man sich versah nahm die Columbia Abschied vom natürlichen Tageslicht und die Fenster offenbarten schnell das rege Treiben im Hangar. Schließlich traten nun die Schlepper an und schleppten das Shuttle an den vorgegeben Platz.

Na endlich…

Kreuzte es Amandas Gedanken, als ihre empfindlichen Ohren das typische Zischen der Heckklappe vernahmen. Schließlich erhob Amanda sich als eine der ersten, griff nach dem Tragegurt der grauen Stofftasche, in der sie die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände verstaute, schulterte selbige und machte ihren ersten Schritt aus dem Shuttle.


Narshad - Raumhafen

Der Schritt, der vorhin noch so bedeutend war, verlor plötzlich jegliche Besonderheit. Noch schien alles so zu sein, wie es weitergehen konnte. Keine Komplikationen, kein Machtkampf zwischen den Marines und das gesamte Team schien sich genügend zu vertrauen, um diese Mission erfolgreich zu Ende zu bringen.

Amandas haselnussbraune Augen vernahmen schnell, dass die Pilotin sich sofort entfernte und sich in Richtung der Pilotenlounge begab.
Die 29-jährige kümmerte das aber eher wenig. Auch wenn bisher alles schlecht war, was sie bisher über Antirumgon hörte, schenkte sie zumindest diesem Raumhafen ein gewisses Vertrauen und hoffte inständig, dass es nicht gebrochen werden würde.

Arkanson, der vor Amanda nur wenigen Stunden zuvor einen bedeutenden Eid ablegte, versammelte zusammen mit Weber das Team um sich herum. Es hatte den Anschein, als hätte sich jeder bereits in seine Rolle hineinversetzt. Die Marines waren die Leibwächter, der Kroganer der Kontaktvermittler. Weber der Leiter. Der stille, unscheinbare Techniker und die Brünette selbst hatten ebenfalls ihre Rollen als Experten inne. Zumindest schien es so.

Plötzlich ergriff der schmale Salarianer das Wort und drückte jedem Mitglied des Teams einen münzgroßen Peilsender in die Hand. Ein scharfer Blick und neugierige Finger musterten jenen, bevor er in der engen Hosentasche auf der Hinterseite verschwand.

Da wird schon niemand …

Dachte die Amerikanerin schmunzelnd, bevor die Kurzbesprechung zu enden schien. Weber teilte die Teams ein und Amanda drückte nickend ihr Verständnis aus. Sie war nun also mit Tarex und John unterwegs. Die 29-jährige gab sich sehr zufrieden mit dieser Einteilung. Gleichzeitig bereitete sie ihr aber auch große Sorgen.

Und wenn es doch heikel wird? Wenn Arkanson wirklich sein Versprechen hält? – Nein, denk nicht an so etwas. Das wird schon nicht…

Ihr beunruhigender Gedankengang wurde plötzlich von einem der Marines unterbrochen, der scheinbar noch eine Frage hatte.


12:16 Uhr

Arkanson Tarex
28.02.2009, 16:03
Narshad - Raumhafen
Uhrzeit 12:17

Hmm, scheint der Captain hat die richtige Wahl getroffen zu haben. Weber weiß das wir mehr erreichen wenn wir uns trennen und getrennt Nachforschungen durchführen, auch die Aufteilung der Gruppen scheint wohl durchdacht, als hätte er meine Gedanken gelesen, dachte sich Arkanson, er war hier zwar auf einem der entlegensten Planeten auf einer ziemlich gefährlichen Mission, nicht mal für den Bund.Nicht direkt, eher indirekt.
Außerdem kam ein persönlicher Askpekt hinzu,Entweder macht es die ganze Sache leichter oder noch schwieriger.

„Wie und wann dürfen wir uns wehren, und wie sieht es bei uns mit der Befehlsgewalt aus? Das Halon den Squad anführt, ist angemessen. Aber wie sieht es bei Kamphandlungen aus bzw. bei nicht zivilen Problemen", mit diesen Worten unterbrach Payne Arkanson Gedankengang.

Arkanson musterte den Mann, er sah aus wie ein typischer Marine von denen es tausende in der Allianz gab, Seine Akte hebte ihn etwas hervor, Spezialcommando und auch noch biotisch veranlagt, guter Soldat aber das mit seiner Hintergrundgeschichte, das er mal Hass gegen die anderen Rassen hegte war nicht gerade erfreulich, da es hier nur vor anderen Völkern und Rassen wimmelte. Hoffentlich hat er den Hass vergergessen, außerdem wird auch hervorgehoben das er für sein Team alles tut und das ist eine lobenswerte Eigenschaft.

"Nun Payne, Sie sind zwar für die Sicherheit ihres Bosses und seiner beiden Spezialisten verantwortlich, aber vergessen Sie nicht, das es mein Wort war das Sie hier rein brachte und alles was Sie anstellen, wird auf mich zurückfallen, also verhalten Sie sich ehrenhaft und legen sich nicht mit den falschen Leuten an. Sollte es zu Kampfhandlungen kommen, würde ich persönlich empfehlen, zu flüchten, es gibt genügend Leute die für ein paar Credits, jemanden abmurksen", kam Arkanson Weber zuvor und sprach das ganze mit ernster Stimme, Es mag zwar altmodisch wirken, aber für mich zählt nicht mehr als mein Wort, sowie das mein Name für etwas steht und diese Männer und Frauen, haben nur Aufgrund meines Wortes, Narshad betretten dürfen und sollten sich benehmen, da alles auf mich zurück fällt.

"Nun, Boss, ich hoffe es stört Sie nicht wenn ich Sie Boss nenne", fuhr Arkanson an Weber gewandt fort,"Sie haben recht, ich hätte da einige Namen ihm Hinterkopf die uns vielleicht helfen könnten, nur ist halt die Frage wie weit wir gehen wollen und wieviel uns das alles Kosten soll?"
"Aber vergiss nicht, Erik befindet sich nicht mehr auf diesem Planeten, was ich gehört habe durchstreift er gerade das All mit seinem neuen Schiff", meinte Wels und gab Arkanson damit zu verstehen das er die Nachricht an Erik gesendet hat.
"Hmm, schade aber es gibt noch ein paar andere Anlaufstellen für Informationen aller Art."

Uhrzeit 12:20

Halon
28.02.2009, 20:50
11:30 Uhr

Nach dem sie das Briefing abgeschlossen hatten, zu Halons Bedauern war es nicht kurz gewesen, hatten alle ihre Ausrüstung geholt und waren im Hangardeck der Midway in das Shuttle gestiegen. Der Flug zur Planetenoberfläche war ruhig verlaufen, was daran lag das sie Kyoko als sehr erfahrene Pilotin hatten. Während des Fluges hatten sich nur der Kroganer und der Salarianer unterhalten ansonsten hatte der Rest nur still vor sich hin gestarrt. Ruhe wie schön. Jetzt bin ich wieder nicht dazu gekommen mir ne neue Drohne zu basteln … sonst schaff ich das doch auch immer … gut früher hab ich ja auch nur dumme Produktionsmaschinen überwacht, da hat man für so was ja auch Zeit! … Halon dachte eine Weile über seinen alten Job als Maschinenoperator bei Rosenkov Materials nach. Ja die Arbeit auf Feros war schon schön, ganz allein keine anderen Leute um einen herum … nur die Maschinen und Ich … und ab und an ein Abstecher in einen der anderen Ruinentürme. Auf Halons Gesicht hatte sich ein zufriedener Gesichtsausdruck niedergelassen, ein seltener Anblick. Irgendwo im Extranet schwirrt sicher meine Kündigung von Rosenkov herum … die konnten mich ja ehh nie richtig ab.
Halon dachte noch eine Weile weiter nach bis das Shuttle sanft von Kyoko gelandet wurde und alle aus der heruntergelassenen Heckklappe tratten.

Antirumgon
Narshad – Raumhafen

Nach dem alle das Shuttle verlassen hatten, teilte Weber die Teams auf, Halon sollte mit den drei anderen Marines zum Markt von Narshad aufbrechen und nach Informationen und eventuellen Gethtechnologien suchen die vielleicht von Insidern angeboten wurden. Die beiden Angehörigen der anderen Rassen sollten mit Lieutanent Weber und Amanda Phoenix. Ob sie mit Jason verwandt ist? … Wird sicher nur Zufall sein das beide den Selben Nachnamen tragen … Was mach ich mir darüber eigentlich schon wieder für einen Kopf … Der Salarianer, Wels, teilte an jeden Missionsteilnehmer einen münzgroßen Peilsender aus. Weiterhin sollten alle noch einmal die Comfrequenz überprüfen damit alle in Kontakt bleiben konnten. Schließlich kam die rhetorische Frage von Weber ob es denn noch irgendwelche Fragen gäbe, worauf hin das menschliche Kanonenfutter aus Halons Team nachfragte was in Kampfsituationen zu tun sei und wer dabei das Kommando hätte. Ist doch ganz klar Blödbacke, ihr sterbt und ich überlebe! Dazu seid ihr schließlich da. Von mir aus kannst du auch gern irgendwelche Befehle brüllen falls dir das Spaß macht!

Der Kroganer, Arkan, ihn hatten sie vor nicht all zu langer Zeit im All gerettet, gab Payne zu verstehen das jegliche Gewalt auf ihn zurück führen würde und somit seine Position bei den hier herrschenden Gewalten sinken würde. Eins muss man dem Kroganer lassen, er braucht keine Waffe um jemanden einen Kopf kürzer zu machen! Halon konnte sich bei der Zurechtweisung Paynes ein leichte Grinsen nicht verkneifen. Schließlich sprache er Weber an, „Da ja nun alles geklärt ist würde ich vorschlagen das wir langsam mal anfangen das zu tun wofür wir eigentlich hier sind. Reden können wir später auch noch!“ Gut gemacht Halon, jetzt hast du wieder jemanden vor den Kopf gestoßen … auch egal.

12:22 Uhr

John Weber
28.02.2009, 23:42
Narshad – Raumhafen

Auf Johns Frage hin meldete sich Payne mit einer Frage wie sie nur ein typischer Marine stellen konnte: „Wie und wann dürfen wir uns wehren, und wie sieht es bei uns mit der Befehlsgewalt aus? Das Halon den Squad anführt, ist angemessen. Aber wie sieht es bei Kamphandlungen aus bzw. bei nicht zivilen Problemen."

Die Frage wurde nicht zu unrecht gestellt und das Payne sie aussprach bewies das er mitdachte. Seine Worte klangen zwar immer noch mehr nach Marine als nach zivilem Bodyguard, da es aber nicht ungewöhnlich war das viele Söldner oder Leibwächter Ex-Soldaten waren sah John kein wirklich großes Problem darin. Noch während er über eine Antwort nachdachte schaltete sich Arkanson ein und machte Payne klar, dass Konfrontationen auf jeden Fall zu vermeiden waren und dass jeder Konflikt unweigerlich auf den Kroganer zurückfallen würde. Dabei blieb Arkanson perfekt in seiner Rolle als angeheuerter Söldner der vermeiden wollte, dass irgendwelche übermütigen Menschen seinen Ruf ruinierten.

"Nun, Boss, ich hoffe es stört Sie nicht wenn ich Sie Boss nenne", fuhr Arkanson an Weber gewandt fort,"Sie haben recht, ich hätte da einige Namen ihm Hinterkopf die uns vielleicht helfen könnten, nur ist halt die Frage wie weit wir gehen wollen und wieviel uns das alles Kosten soll?"

Wie weit ich gehen will? Die Zukunft tausender oder Millionen von Leben könnte von dieser Mission abhängen, also denke ich wohl das die Antwort auf diese Frage klar ist… allerdings möglich dies wenn möglich erreichen ohne dabei einen Pfad aus Leichen hinter mir herzuziehen. Dachte John der sich in seiner bisherigen Karriere immer bemüht hatte unnötige Opfer zu vermeiden. Die Bemerkung des Salarianers über diesen Erik bekam der Agent zwar mit schenkte ihm aber keine sonderliche Beachtung.

In diesem Augenblick schaltete sich Halon ein der anscheinend annahm das mit den Worten des Kroganers alles geklärt sei: „Da ja nun alles geklärt ist würde ich vorschlagen das wir langsam mal anfangen das zu tun wofür wir eigentlich hier sind. Reden können wir später auch noch!“

Ich hoffe, dass das nur gespielt war, ansonsten könntest du dein Team böse in die Scheiße reiten wenn du immer nur halb zuhörst Freundchen… „Nein es ist noch nicht alles klar. Aber keine Sorge sie werden noch früh genug loslegen können.“ entgegnete John missfallend und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Kroganer.

„Um auf ihre Frage zurückzukommen Tarex. Ich bin bereit so weit zu gehen wie es nötig ist um unser Ziel zu erreichen. Was den Preis betrifft so kommt es darauf an welchen Wert die Infos haben. Ich bin da flexibel und verlasse mich auf die Sachverständnis unserer Expertin.“ Bei den letzten Worten blickte John kurz zu Amanda in die er auf dieser Mission großes Vertrauen setzte: Von ihrem Wissen hängt es möglicherweise ab wie erfolgreich diese Mission enden wird.

Als nächstes wandte John sich Payne zu und schlüpfte dabei wieder in seine Rolle als Missionsleiter den nichts anderes interessierte als das erreichen seiner Ziele:„Was ihre Frage angeht Mister Payne. Ich denke, dass die Antwort offensichtlich ist. Sie wurden mit ihren Untergebenen als Bodyguards angeheuert und ich erwarte, dass sie unseren Experten in Gefahrensituationen schützen. Trotzdem gilt was unser Freund Tarex eben gesagt hat. Konflikte sind in jedem Fall zu vermeiden da sie uns nur Geld, Zeit sowie möglicherweise Leben kosten.“

John hoffte das Payne seine Anweisungen, dass dieser als Militärischer Leiter fungieren würde, verstanden hatte. Theoretisch hätten beide Chiefs ein Recht auf die Leitung gehabt, aber da in unmittelbarer Nähe der Gruppe immer wieder Piloten oder Dockarbeiter vorbeikamen musste er in seiner Rolle bleiben. Man weiß nie wer für die hiesige Regierung spitzelt… dachte John und beobachtete einen Volus der schon das zweite Mal an der Gruppe vorbeikam: Allerdings sehen fast alle Volus gleich aus … Ich reagiere wahrscheinlich über…

„Noch irgendetwas unklar?“ fragte John und blickte in die Runde: „Ansonsten können wir loslegen..."

12:25 Ortszeit

Aylos Kalatarian
01.03.2009, 18:54
--> Elysium, Raumhafen

12:43 Uhr

Jäger Rakata im Landeanflug auf Antirumgon, Narshad Raumhafen

Nachdem Aylos mit der Hilfe des Informaten Klares, der für ihn gebürgt hatte, eine Landeerlaubnis bekommen hatte. Besserte sich seine Stimmung da es bis jetzt ziemlich einfach gewesen war und noch nichts Schief gegangen war.

Zwei Minuten später stand Aylos Jäger auf einem der Aufzüge und wurde in den Hangar hinunter gefahren. Wo er dann von einem Schlepper in Empfang genommen wird.

Aylos selbst bewegte sich, während sein Jäger gerade vom Schlepper durch den Hangar gezogen wurde, schon in Richtung der ersten Ebene von Narshad. Doch " Niemand ist es Erlaubt in Narshad Waffen zutragen, also rück sie freiwillig raus oder ich nehm sie mir mit Gewalt!"-" Ganz Ruhig!", sagte Aylos und gab ihm all seine Waffen, abgesehen von seinem Messer von dem er hoffte, das der Wächter es nicht bemerken würde. "Willste mich Verarschen?", brüllte ihn der Wächter an. "Das Messer auch!", und zeigte auf Aylos Stiefel. Mist hätte ja klappen können als er das Messer aus seinem Stiefel zog.

"So jetzt kannst du Narshad betreten, und wenn du sowas wie mit dem Messer nochmal bei mir versuchst erschieß ich dich!"

Jetzt unbewaffnet betrat Aylos die Erste Ebene Narshads.

12:57 Uhr
---> Erste Ebene Narshad.

Vanessa Sorax
01.03.2009, 21:50
<----- Assault Shuttle Dashor (AS Dashor)


System Gagarin - Antirumgon
Narshad - Raumhafen / Hangardeck
17:27

Vanessa kletterte über die am Shuttle angebrachte Leiter nach unten, wo sie bereits ein Mann empfing.

„Miss Sorax, willkommen in Narshad. Mein Name ist Tobias Anora.“, stellte er sich vor. „Bei uns läuft momentan eine dringende Rettungsaktion und wir benötigen jedes flugfähige Raumschiff sowie Piloten, um nach den Vermissten zu suchen. Ich gebe Ihnen ein Suchraster und es wird sich für Sie auszahlen, denn die Belohnung ist sehr hoch.“, erklärte er ihr die Situation.

‚Na toll, wo bist du denn hier wieder hineingeraten… Gibt es keine Möglichkeit für mich zumindest mal ein paar Stunden irgendwo auszuspannen? Aber hey… Die Dashor sieht ja nicht unbedingt flugtauglich aus’

„Guten Tag. Leider ist mein Shuttle nicht mehr wirklich flugtauglich. Ich selbst konnte nur durch eine Rettungsoperation hier landen.“, antwortete Vanessa. Tobias wollte gerade Protest einlegen, aber die junge Frau hatte eine Idee und sprach sofort weiter:
„Aber wenn Sie dafür sorgen, dass das Shuttle sofort repariert wird und dass die Waffen, welche im Frachtraum liegen, montiert werden, dann helfe ich Ihnen gerne weiter. Ziehen Sie die Kosten einfach von der Belohnung ab und wir sind quitt.“

„Das kann ich nicht machen. Sie müssen in Voraus bezahlen!“, entgegnete Tobias.
„Hören Sie!“, Vanessa ließ nicht nach. „Entweder wir machen es auf meine Art oder dieses Shuttle bleibt auf dem Boden. Und glauben Sie mir, keiner Ihrer Piloten hat eine Ahnung wie er damit umgehen muss, falls sie mich beseitigen wollen. Sie bringen das Shuttle wieder in Ordnung, verbauen die Waffen und ich suche Ihre vermissten Leute.“

Sichtlich beeindruckt von Vanessas Tonfall und Gehabe willigte Tobias schließlich ein.
„In Ordnung. Wir sorgen dafür, aber es wird dadurch um einiges teurer werden.“ Er ging ein paar Schritte zur Seite und sprach etwas in sein Funkgerät.
Kurz darauf schwenkte bereits ein an der Decke montierter Reparaturarm zur Dashor und vier Männer, augenscheinlich Techniker, liefen auf das Shuttle zu.
‚Scheinbar haben die es wirklich eilig. Naja, wer kann’s ihnen verdenken. Wenn die vermisste Person keine Rüstung…’
„Sie kommen in der Zwischenzeit mit mir mit.“, unterbrach Tobias den Gedankengang der Pilotin. Er marschierte zur Pilotenlounge und Vanessa folgte ihm.


Narshad - Raumhafen / Pilotenlounge
17:36

Nachdem Tobias und Vanessa sich an einem Tisch setzten, fing er zu erklären an:
„Wir haben über zwanzig Shuttles und Raumschiffe ausgeschickt, aber bisher von keinem eine Rückmeldung bekommen.“ ‚Kein Wunder das der Hangar relativ leer ist’ „Der einzige Hinweis, den wir haben ist ein schwaches Sensorecho, welches einige hundert Kilometer entfernt aus den Bergen kommt. Aufgrund des einsetzenden Schneesturms riss der Funkkontakt mit den Aufklärern ab. Ihre Mission ist es dorthin zu fliegen, die Lage zu checken, bei Erfolg die Leute zu bergen und wieder hierher zu bringen. Sollten sie niemanden finden, so versuchen sie Kontakt mit den anderen Aufklärern aufzunehmen und ihre Suchoperation mit denen abzustimmen. Um spätestens 22 Uhr erwarte ich Sie wieder hier. Egal ob mit oder ohne den vermissten Personen. Noch fragen?“

„Wie viele Personen sind vermisst und wie hoch ist die Belohnung? Handelt es sich um Zivilisten?“, wollte Vanessa noch wissen. Ein Barkeeper stellte sich neben ihren Tisch und nahm die Bestellung der Getränke auf.

„Es passen alle in Ihr Raumschiff und es sind keine Soldaten oder Verbrecher. Die Belohnung ist sehr hoch. Wie schon gesagt, es wird sich auszahlen. Sollten Sie aber versuchen zu flüchten, dann werden Sie nicht weit kommen. Das können Sie mir ruhig glauben!“, beantwortete der Mann die Frage.

Tobias reichte ihr noch eine Datenkarte, als der Barkeeper bereits die Getränke auf den Tisch stellte. „Danke. Die Rechnung geht auf mich.“, Tobias zahlte und richtet den Blick wieder auf Vanessa. „Hier haben Sie noch eine topografische Karte mit ihrem Suchmuster.“, er reichte ihr die Datenkarte.

Vanessa nahm einen Schluck aus ihrem Glas und schaute sich erstmal in der Lounge um. Es war ein beeindruckender Anblick durch die Glasfassade in den Hangar. Die Pilotenlounge selbst war relativ leer, nur ein paar besoffene Wesen aller Arten versammelten sich um die Bar, vermutlich waren die anderen unterwegs auf dieser Rettungsmission.

„Nun, da das Geschäftliche geklärt ist, würde ich gerne wissen, was Sie in diese entlegene Gegend führt.“, versuchte Tobias das Schweigen zu durchbrechen. ‚Glaube ja nicht, dass wir jetzt Freunde werden.’
„Mein defektes Shuttle.“, erwiderte Vanessa knapp und ihr Gesichtausdruck zeigte offen ihre Einstellung zu einem freundlichen Gespräch. Scheinbar war Tobias nicht dumm, denn er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sprach kein Wort mehr.

Einige Zeit verging als Tobias’ Funkegerät wieder zum Leben erwachte. Da die anderen Gäste in der Lounge nicht gerade leise waren, konnte Vanessa die Nachricht nicht verstehen.
Kurz darauf beugte sich Tobias lächelnd vor und sprach zu ihr: „Das Shuttle ist in ca. zehn Minuten fertig. Sie sollten sich auf den Weg machen. Ach ja und die Reparaturkosten machen fünfundvierzig Prozent der Belohung aus.“
„Fünfundvierzig!“, entgegnete Vanessa. „Dann kann die Belohnung nicht so hoch sein, wie Sie behaupten. Oder Sie sind einfach unverschämt teuer.“
Die junge Frau stand auf. „Man sieht sich.“, verabschiedete sie sich noch lässig bei Tobias. Er hob nur kurz die Hand zum Gruß und ein schelmisches Lächeln zeigte ihr, in welcher Tasche der Großteil der Reparaturkosten landet. „Ich übernehme gerne die Liegegebühren für Sie.“, rief er ihr noch nach.
‚Egal. Ich habe ein funktionstüchtiges Shuttle und kann sogar noch ein paar Credits mit einer scheinbar halbwegs legalen Operation verdienen.’

System Gagarin - Antirumgon
Narshad - Raumhafen / Hangardeck
18:17

Als Vanessa wieder bei der Dashor angekommen war, kletterte sie wieder die Leiter hoch und erblickte einen der Techniker, der gerade vom Heck her kam. Als er die Besitzerin des Shuttles sah, deutete er ihr zu warten.
„Hallo! Wir sind hier fertig, die anderen sind schon weg. Wir haben die Energieversorgung wieder repariert, aber Ihre Improvisation war nicht schlecht.“, er grinste. „Und die Waffen sind jetzt auch eingebaut. Allerdings müsste die Energiematrix durch eine stärkere ausgewechselt werden. Die Verbaute ist nicht für so eine Belastung ausgelegt. Versuchen Sie also nicht gleichzeitig Treffer einzustecken, die Waffen abzufeuern und Manöver zu fliegen, die das Shuttle ohne Integritätsfeld zerreißen würde. Aber verdammt, Sie haben da ein richtiges Kriegsschiff. Wo bekommt man so was?“, sprach er grinsend zu Vanessa.

„Danke für die Meldung und die Dashor ist ein Unikat.“, antwortete sie freundlich. Ohne weitere Zeit zu verlieren rutschte sie an der Leiter ins Shuttle runter und nahm im Pilotensitz platz.
Vanessa aktivierte die Hauptsysteme und griff nach dem Funk: „AS Dashor an Raumkontrolle. Bitte um Starterlaubnis.“ Während sie auf die Freigabe wartete zog sie dem Shuttle eine schnelle Überprüfung durch - das Reparaturteam hatte hervorragende Arbeit geleistet.

„Shuttle Dashor: Startfreigabe erteilt. Ihre Liegegebühren wurden bereits bezahlt. Ein Schlepper bringt sie gleich zum Startfeld.“ Die Meldung kam mit dem neutralen Tonfall einer Raumkontrolle.
Ein Schlepper entfernte wieder die Außenleiter und zog das Shuttle auf das Startfeld. Dort wurde keine Zeit verschwendet, denn der Aufzug setzte sich sofort in Bewegung. In der Zwischenzeit war das Shuttle abflugbereit.

Assault Shuttle Dashor (AS Dashor) ----->

Jack Payne
02.03.2009, 15:14
Narshad – Raumhafen

12:25 Uhr (OEZ)

„Noch irgendetwas unklar? Ansonsten können wir loslegen.", fragte Weber die Gruppe.
„Nein, Sir ehm Boss, Gruppe Zwei begibt sich zu den Märkten und sucht nach 'passenden Gütern'".

Ich muss aufpassen, dass ich mich nicht verplappere.

„Wenn mir die Gruppe bitte folgen würde.“

Kurz bevor die zweite Gruppe den Fahrstuhl erreichte, wurde sie von Sercs aufgehalten.

„Halt! Hier geht’s nur ohne Waffen weiter! Dort könnt ihr sie ablegen und verstauen“, sagte einer der planetaren Sicherheitskräfte rau.
„Und was sollen wir machen, wenn wir bedroht oder sogar angegriffen werden?“, erwiderte Jack, weil er wusste, dass es mehr auffallen würde, wenn die Gruppe ihre Waffen sofort freiwillig übergab.
„Dann geht in Deckung und hofft, dass wir zur Hilfe kommen.“
„Können wir da uns nicht irgendwie einig werden?“
„Nein! Entweder ihr gibt uns eure Waffen oder ihr bleibt draußen!“
„Na gut. Ihr habt ihn gehört!“

Die Gruppe gab widerwillig ihre Waffen ab und betrat den Fahrstuhl.

12:30 Uhr (OEZ)

<--- Erste Ebene

Myuko Ono
04.03.2009, 17:05
12.22 Uhr

Myuko stand schweigend da und hörte zu
Dann hoffen wir mal, dass wir nicht gescannt werden und die Sender entdeckt werden.
Als Arkanson die Marines anwies, dass jeder Konflikt vermieden werden solle, furchte Myuko leicht die Stirn. Hm, das könnte schwierig werden.
Halon brach das Gespräch bald darauf ab und John Weber verschwand hinter der Maske des Artefaktjägers. Er übertrug Jack Payne indirekt die Leitung. Myuko hatte nichts dagegen. Ihre Mundwinkel zogen sich, ohne, dass sie es verhindern konnte, nach oben. Das ist meine erste Mission, auf der wir gleich zweimal Theater spielen müssen… aber warum grinse ich jetzt so dumm?? Myuko fuhr sich schnell mit der Hand über den Mund und folgte Halon und Alice, die durch Jack aufgefordert wurden: „Wenn mir die Gruppe bitte folgen würde.“

„Halt! Hier geht’s nur ohne Waffen weiter! Dort könnt ihr sie ablegen und verstauen.“
Myuko spürte Widerwillen in sich aufsteigen, hielt ihr Minenspiel aber bewegungslos und legte alle Waffen ab, auch ihr Messer. Na gut, ich und Jack Payne sind Biotiker, Halon hat sein Universalwerkzeug, aber was ist mit Galler?

Dann betraten die Marines den Fahrstuhl zur ersten Ebene.

-----> Erste Ebene

12.30 Uhr

Arkanson Tarex
04.03.2009, 17:08
Narshad - Raumhafen
Uhrzeit 12:31

Die erste Gruppe machte sich auf in Richtung Fahrstuhl, sie waren zuständig für die technischen Aspekt der Mission, während der Trupp in dem Arkanson war noch wartete, sie sahen ihn erwartungsvoll an. Da doch er war es der die Kontakte hatte und wusste wohin sie gehen sollten um Informationen zu sammeln.
Direkt zu Cattrin oder zuerste die Bar abklappern, bin ich schon bereit auf eine Konfrontation mit ihr und ihren Launen, dachte sich Arkanson und blickte in die Runde die auf eine Ansage von ihn wartete,Los triff eine Entscheidung, das kann nicht sein das du dich vor ihr fürchtest, du weißt was ich meine, sei stark.

"Nun Boss, ich würde empfehlen wir brechen in die dritte Ebene auf, dort treffen wir uns mit einem meiner Kontakte, der uns über die Situation in der Siedlung aufklären wird und mir mitteilen kann wer von meinen Informanten für heikele Dinge noch tätig ist oder besser gesagt noch lebt", antwortete Arkanson auf die nicht gestellte Frage, der beiden Menschen.
Er stampfet los in die Richtung des Fahrstuhls mit denen die erste Gruppe bereits in die zweite Ebenen aufgebrochen war,"Boss kommen Sie, nur der frühe Kroganer fängt den Varn, obwohl wir uns Zeit lassen könnten da es noch nicht mal Abend ist, aber vielleicht lässt sich ein nettes Abendessen mit einem meiner Lieblingsinformanten arangieren."

Wels war ihm auf den Fuß gefolgt, zog seine Pistole aus dem Halfter als sie die Sicherheitskräfte in auffordernd ansahen, die beiden hatten ihre Waffen kurz vor der Landung wieder erhalten um nicht auffällig zu erscheinen. Ein Krog der sich in Begleitung von mehreren Menschen befand ohne Waffen würde zuviel Aufmerksamkeit erregen.
Die Menschen hatten zwischenzeitlich, aufgeholt und holten ebenfalls ihre Waffen hervor.
Arkanson sah den Mann bei der Waffenentgegennahme freundlich an und reichte ihm seine Pistole und seine Schrottflinte, seine Dolch durfte er behalten als er sein Zeichen auf der linken Handflächer zeigte.

Uhrzeit 12:35

John Weber
05.03.2009, 09:02
Narshad - Raumhafen

Da es zumindest von der Gruppe um Jack Payne keine Fragen her gab, machte sich diese auf den Weg in Richtung der Fahrstühle. Zurück blieben Amanda und John, die auf eine Antwort von Tarex und Wels warteten wo sie ihre Suche nach Informanten beginnen sollten.

"Nun Boss, ich würde empfehlen wir brechen in die dritte Ebene auf, dort treffen wir uns mit einem meiner Kontakte, der uns über die Situation in der Siedlung aufklären wird und mir mitteilen kann wer von meinen Informanten für heikele Dinge noch tätig ist oder besser gesagt noch lebt", antwortete Arkanson auf die nicht gestellte Frage, der beiden Menschen.

Bei dieser Antwort musste John unwillkürlich schmunzeln, obwohl ihm durchaus klar war, dass es sich im Ramen des Möglichen bewegte. Das Leben als Informant war gefährlich und wer nicht gut genug war, Lebte nicht lange.

Das sie in die dritte Ebene aufbrechen würden, machte John allerdings Sorgen. Nach dem was er wusste und das war nicht gerade viel, hielten sich in der dritte und vierten Ebene die Herrscher dieses Planeten auf und die Wachmanschaften würden dort bestimmt um einiges genauer und besser Ausgebildet sein als in den oberen Ebenen.

Trotzdem blieb John nichts anderes über als Tarex zu Vertrauen und so folgte die Gruppe dem Kroganer zu den Fahrstühlen. Die Bemerkung zu Tarexs Lieblingsinformanten weckte die Aufmerksamkeit des Agenten: Lieblingsinformant eines Kroganers... Wer das wohl sein wird?


Vor den Fahrstühlen befand sich ein Checkpoint an dem eine Gruppe von Sicherheitsleuten die Waffen jener einsammelten, die nach unten wollten. Ohne Wiederworte übergaben Wels und Tarex ihre Waffen. Lediglich das Kampfmesser durfte der Kroganer behalten.

Warscheindlich auch nur weil er hier ein gewisses Vertrauen genießt. ging es John durch den Kopf, während er seine Schrotflinte sowie seine Pistole und seinen Kampfdolch hervorzog. Diese übergab er einem grimmig dreinschauenden Turianer, welcher die Waffen der Gruppe ein eine Kiste legte und diese wegtrug. Hoffentlich bekommen wir unser Zeug auch wieder, dachte John, während er dem Turianer nachsah: Zumindest an dem Dolch hänghen einige Erinnerungen...

Nachdem sie den Chekpoint passiert hatten stellte John die Frage die ihn nun schon ein paar Minuten beschäftigte: "Wie kommen wir eigentlich in die dritte Ebene und wird man Fremde wie uns dort überhaupt reinlassen?"

12:36 Ortszeit

Arkanson Tarex
05.03.2009, 15:33
Narshad - Raumhafen
Uhrzeit 12:36

"Wie kommen wir eigentlich in die dritte Ebene und wird man Fremde wie uns dort überhaupt reinlassen?", vernahm Arkanson eine berechtigete Frage von Weber.

"Gute Frage Boss", begann der Kroganer zu Antworten und betratt den Fahrstuhl, die Gruppe tat es ihm nach, Wels tippte derweil bei seinem Universalwerkzeug und stellte sich neben Arkanson in den Fahrstuhl und folgte dem Gespräch nur halb,"Ich habe gewisse Bekannte die wiederum besitzen einen gewissen Einfluss auf den Güterverkehr der für Antirumgon wichtig ist und das öffnet mir einige Türe und kann die Regeln etwas dehnen", er tippte auf seinen Dolch,"Aber nur dehnen nicht brechen."
Der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung, Arkanson wollte gerade die Erklärung fortführen als sein PDA, vibrierte, er zog ihn überrascht hervor und seine Augen weiteten sich als er die Nachricht öffnete und lass.



An: Arkanson Tarex
Von: Cattrin

Betreff: Treffen

Denkst du wirklich ich werde nicht benachrichtigt, wenn du zurückkommst? Wir treffen uns sofort, im Lost, du weißt wo das ist und bring deine neuen Freunde mit, bin gespannt für wen du dich ausgibst.
Außerdem sind ein paar deiner Kollegen auch hier, sie wollen dich auch sehen, aber ich will dich zuerst in die Mangel nehmen.




Arkanson blickte auf und wusste im ersten Augenblick nicht was er sagen sollte, Hätte mir eigentlich denken können das Sie davon erfährt, klingt nicht gerade freundlich, aber früher oder später wäre es soweit gekommen.

"Es hat sich gerade etwas neues ergeben", erklärte Arkanson seinen Begleiter, selbst Wels war jetzt wieder ganz bei der Sache, den als Arkanson eine Nachricht erhalten hatte musste er leicht grinsen, da er schon wusste um was es ging.
"Mein Lieblingsinformant hat sich gerade gemeldet, er besteht auf ein Treffen, er hatt einige Informationen und will mich unbedingt sehen. Dieser Informant erwartet uns im The Lost Souls, das ist eine große Bar in der zweiten Ebene, bekannt für allerlei Informationshandel und für sonstige Dinge, auf die ich jetzt nicht näher eingehen will."

Arkanson sah Wels in die Augen, dieser blickte selmisch zurück und lies einen Lacher hören, er erinnerte sich wahrscheinlich auf das letzte Treffen im Lost.

Uhrzeit 12:39

Amanda Phoenix
05.03.2009, 16:52
12:39 Uhr
Fahrstuhl, Raumhafen
Narshad

Stillschweigend passierte Amanda die Kontrolle. Während Arkanson und John ihre Waffen abgeben mussten, war es für sie deutlich leichter: Sie hatte keine. Dennoch war es die Pflicht des offenbar schlecht gelaunten Turianers, die große Tasche der Amerikanerin zu durchsuchen. Einen Augenblick später nickte er, gab die Tasche zurück und ließ die Gruppe passieren.

Und dann waren sie auch schon im Fahrstuhl. Ein schlichter, metallischer Innenraum mit einer kleinen Steuerungskonsole und viel mattsilberner Farbe offenbarte sich ihnen.

Die Gespräche der andere drei vernahm die 29-jährige nur beiläufig. Ihre Gedanken waren schon jetzt bei dem bevorstehenden Treffen. Von den Informationen, die sie kriegen würden, hing möglicherweise das Leben einer ganzen Galaxie ab. Und Amanda war es aufgetragen, diese Informationen zu überprüfen und auszuwerten.

Keine leichte Aufgabe, wenn ich mir die Umstände so angucke.

Dachte sie nervös. Plötzlich fing ein PDA an zu vibrieren. Es war nichts ihrs. Stattdessen zog der Kroganer seines heraus und erstattete kurze Zeit später Bericht:

"Es hat sich gerade etwas neues ergeben"

– Na super

Seufzte die Brünette.

"Mein Lieblingsinformant hat sich gerade gemeldet, er besteht auf ein Treffen, er hat einige Informationen und will mich unbedingt sehen. Dieser Informant erwartet uns im The Lost Souls, das ist eine große Bar in der zweiten Ebene, bekannt für allerlei Informationshandel und für sonstige Dinge, auf die ich jetzt nicht näher eingehen will."

- Eine Bar? Ja, es gibt wirklich keinen besseren Ort für einen ruhigen und gepflegten Informationstausch.

„Erlauben Sie mir die Frage:“

Begann die bis eben noch stille junge Frau plötzlich,

„Wie vertrauenswürdig ist ein Informant, der derartig wichtige Informationen in einer Bar, die offenbar keinen allzu guten Ruf hat, wirklich?“

Der jungen Phoenix war schnell klar, dass diese Frage nicht unbedingt freundlich gewirkt haben konnte. Immerhin bezeichnete Tarex diesen Informant nicht umsonst als seinen Lieblingsinformanten. Irgendwas schien also schon zwischen ihm und dem noch Unbekannten gewesen zu sein, um ihm ein solch hohes Maß an blindem Vertrauen zu zollen.

Mit einer Mischung aus Misstrauen und vollem Interesse in den haselnussbraunen Augen blickte Amanda dem Kroganer tief in die Augen.

12:41 Uhr

Arkanson Tarex
05.03.2009, 17:19
Fahrstuhl, Raumhafen
Narshad
Uhrzeit 12:42 Uhr

Sind alle menschlichen Frauen so negativ und misstrauisch eingestellt, das darf nicht war sein, aber sie hat ja insgeheim recht, was erwarte ich von ihnen das sie mir beide blindlings vertrauen, das was ich nicht tue sollte ich nicht von anderen erwarten, dachte sich Arkanson und erwiederte Amanda's Blick, aber dieser Blick wurde von seinem Lächeln eher ein freundlicher und verständisvoller Blick.

"Natürlich dürfen Sie fragen, ich werde Ihnen ja nicht den Kopf abreißen, da es ja doch eine berechtigte Frage ist", antwortete Arkanson mit ruhiger Stimme,"Dieser Informant verdient mein vollstes vertrauen, diese Bar hat zwar einen dubiosen Ruf aber ist auch für einen gewissen Betrag sehr verschwiegen und bietet auch einige Dienste an, die wir eventuell in Anspruch nehmen, welche wir für die Nachforschungen brauchen könnten."
"Jep so ist es, ich kenne ebenfalls diesen Informanten und sie brauchen nichts zu befürchten, dieser Informant wird eher Arkan etwas antun als uns drein", ergänzte Wels mit einem weiteren Lacher und grinste breit.

Super diese Aussage wird sie gewiss nicht beruhigen, aber ist wohl wahr, dachte sich Arkanson und musste aber auch lächeln,"Tja Wels du bist wirklich wieder ein Scherzbold, kannst froh sein das ich ein humorvoller Kroganer bin, nicht so wie Sterk, nein Sie wird uns nichts tun, auch mir nicht und wo würden wir weniger auffallen als in einer Bar, die Kulisse lenkt von dem Inhalt der Informationen ab.
Außerdem etwas Elas wäre gut für meine Kehle, aber schau mir nicht zu tief ins Glas, Freundchen, du weißt ja was das letzte Mal geschehen ist", ergänzte Arkanson seine Aussage und klopfte Wels grinsend auf die Schulter.

Uhrzeit 12:44

Amanda Phoenix
05.03.2009, 17:57
12:44 Uhr
Fahrstuhl, Raumhafen
Narshad

Amanda lauschte aufmerksam den überraschend ruhigen Worten, die Arkanson mit seiner dumpfen Bassstimme von sich gab. Und kaum endete er, erklang Wels Stimme, die sich offenkundig selbst überholen wollte. Ein dementsprechender Satz kam dabei auch heraus, den Arkan schnell wieder herrichten wollte.

Die Brünette hingegen lachte nur.

„Schon klar. Ich weiß, was er meint.“

Sprach sie grinsend.
Trotz des kalten und leeren Innenlebens dieses engen Raumes, lag eine unheimlich angenehme und ruhige Luft im Fahrstuhl. Man hätte meinen können, dass sich diese vier schon ewig kannten und beste Freunde waren.
Der 29-jährigen tat das überaus gut. Nichts wünschte sie sich mehr, als sich in einem kleinen Kreis geborgen zu fühlen. Und genau so sah es in diesen Minuten auch aus. Es schien alles andere nebensächlich. Nur das, was gerade geschah war wirklich wichtig. Es blieb gar kein Platz für andere, möglicherweise viel tragischere, Gedanken.

Dennoch verschwand das Lächeln bald wieder. Denn Amanda fasste etwas auf, das sie schon beim ersten Hören neugierig machte:

“Sie sagten etwas von anderen Diensten, die wir möglicherweise beanspruchen werden. Was genau sind das für Dienste?“

Amanda, du fragst zu viel. Du solltest dem Kerl einfach trauen. Er hat dir einen Eid geschworen. Da sollte doch wohl etwas mehr Vertrauen möglich sein.

Ermahnte sie ihre innere Stimme plötzlich. Phoenix merkte sofort, dass es nicht gut war, so zu denken. Der Gedanke an den Eid, den Arkan schwor, war nicht gerade das Thema, das nun in ihrem Kopf herumschwirren sollte. Denn dieser Eid beruhte auf dem Tod ihres Bruders, zu dem weitere Gedanken unweigerlichen geschweift wären.
Es kam ihr also nur gelegen, dass Tarex nach einem kurzen Zögern bereit schien, zu antworten.

12:45 Uhr

Arkanson Tarex
05.03.2009, 18:40
Narshad
Fahrstuhl, Raumhafen
Uhrzeit 12:45

Amanda musste wegen dem kleinen Zwiegespräch zwischen Arkanson und Wels lachen und tat seine Erklärungsversuche mit einem „Schon klar. Ich weiß, was er meint“ ab.
Der Kroganer musste zwangsläufig breiter grinsen, Tja Frauen haben woll nen sechsten Sinn für solche Sachen, aber sie kann sich sicher nicht im geringsten vorstellen was uns erwartet. Aber das kann nicht mal ich. Es ist außerdem gut, dass sie lacht, damit lenkt sie sich von ihrem Bruder ab, obwohl das nicht der richtige Weg ist mit dem Schmerz umzugehen, man muss sich diesen stellen und damit fertig werden.

“Sie sagten etwas von anderen Diensten, die wir möglicherweise beanspruchen werden. Was genau sind das für Dienste?“, bei dieser Frage merkte Arkanson, das Amanda nicht die geringsten Kenntnisse von Geheimmissionen und deren Ablauf hatte, sowie den Dingen die damit einhergingen.

"Nunja wie soll ich das am besten erklären, bei manchen Dingen ist es besser auf Einheimische zurück zu greifen, für Beschattungsaufträge von Verdächtigen oder für eine schnelle Flucht ist es am besten sich an die Mitarbeiter von The Lost Souls zu wenden. Ich will jetzt nicht auf Details eingehen, da ich noch nicht weiß inwieweit unsere Nachforschungen solche Dienste beanspruchen, aber es ist immer gut auf solche Dinge zurück zu greifen."

Wels zog einen kleinen zylindrischen Gegenstand aus einer seiner Gürteltaschen, hielt in Amanda hin und meinte dazu,"Nunja ich denke Das können Sie brauchen, es ist eine Art Elektroschocker, wird auch als Werkzeug verwendet, pressen sie diese Seite auf die Oberfläche die sie unter Strom setzen wollen und drücken diesen Schalter, der Stromstoss ist stark genug um einen Kroganer zu betäuben und das ist doch ziemlich gewaltig", erkläte er Amanda mit freundlichem Ton,"Da Arkanson sich mit seiner Kraft wehren kann, der Boss mit seinen Fähigkeiten ob Nahkampf oder Biotik und ich durch meine Speilerein sind wir sehr gut geschützt, da dachte ich mir Sie könnten das gebrauchen."

Typisch Wels, denkt an alles.

"Nur zur Sicherheit, ich hoffe Sie werden das nicht brauchen, aber man kann ja nie wissen", meinte Arkanson dazu und sah Amanda an, der Wels noch immer den Gegenstand entgegen hielt.

Uhrzeit 12:47

John Weber
05.03.2009, 19:10
Scheint als würde sich die Gruppe gut verstehen… ging es John durch den Kopf während dem Gespräch der anderen lauschte. Die Änderung im Plan des Kroganers kam John gelegen, denn er hielt eine Bar für einen weitaus besseren Treffpunkt. Die Bar „The Lost Souls“ war sogar in den Aufzeichnungen, die John vor der Mission gelesen hatte, vorgekommen. Es war angeblich die beste Informationsbörse in diesem Sektor. Das hieß natürlich auch das die Gruppe besonders aufpassen würde müssen. Informationshändler waren in der Regel ein sehr hellhöriges Volk und das letzte was John wollte, war das ihnen einige Infobrocker an den Fersen klebten.

Als Arkanson die „anderen Dienste“ des Lost Souls ansprach zeigte sich Amandas Unerfahrenheit im Umgang mit Geheimmissionen und John rief sich in Erinnerung das die Frau zwar klug sein mochte jedoch noch viel zu lernen hatte. Zumindest was Geheimmissionen angeht und es ist unsere Aufgabe ihr die Gelegenheit zu geben um Erfahrung in diesem Gebiet zu sammeln. Dachte John, während er die brünette Amerikanerin nachdenklich betrachtete.

Plötzlich zog Wels einen kleinen metallenen Zylinder hervor und überreichte ihn Amanda mit der Erklärung, dass es sich dabei um einen Elektroschocker handelte.

Nettes Spielzeug der Salarianer denkt anscheinend mit…umso besser.

Johns Gedanken glitten zurück zu der Informantin mit der sie sich bald treffen würden und für einen Augenblick fragte er sich welcher Spezies sie wohl angehören mochte. Nicht das es für John eine Rolle spielte, da er keinerlei besondere Abneigung gegen die anderen Völker des Citadel-Sektors hegte.

Naja vielleicht ein wenig gegen die Batarianer, aber auch nur weil mich bisher fast zwei Drittel aller Vieraugen denen ich begegnet bin töten wollten. Überlegte John mit einem schwachen Lächeln und er erinnerte sich zurück an seine Zeit auf der Waterloo.

Wie lange diese Liftfahrt wohl noch dauert?

12:47 Ortszeit

Amanda Phoenix
05.03.2009, 19:19
12:46 Uhr
Fahrstuhl, Raumhafen
Narshad

Siehst du? Du stellst eindeutig zu viele Fragen.

Spottete Amanda über sich selbst, als sie versuchte, das, was Arkanson da sagte, irgendwie einzuordnen. Schließlich brachte sie es aber nur zu einem dankerfüllten Nicken, um zumindest ein kleines bisschen so zu wirken, als hätte sie alles in so einer kurzen Zeit ordnen können.

Kaum war es dann eine Sekunde ruhig, in der man das leise rauschen des Fahrstuhls vernehmen konnte, da ergriff der schmale Salarianer wieder das Wort und reichte der Menschenfrau einen kleinen Gegenstand, der sich kurze Zeit später als Elektroschocker vorstellte. Eine Geste, die Phoenix sehr zu schätzen wusste. Denn Wels hatte nur Recht. Arkanson war schon eine Waffe an sich. Der Salarianer konnte sich auch ohne Waffen im eigentlichen Sinne über Wasser halten und Weber…

…ist Biotiker?

Ein verwirrter Blick traf John, der das Gespräch schweigend verfolgte.
Auf der einen Seite war Amanda ein wenig enttäuscht, dass er ihr das nicht erzählte. Aber irgendwo konnte sie es auch verstehen. Biotik war nicht gerade eine leichte Gabe. Sie brachte viele Schmerzen mit sich. Und gleichzeitig große Macht. Die 29-jährige hatte noch nie miterlebt, wie ein Biotiker seine Kräfte einsetzte. Nur aus ihren zahlreichen und tiefen Forschungen wusste sie, welche Folgen die Biotik wirklich mit sich brachte.

Schließlich schweifte ihr Blick dann aber wieder auf den kleinen Gegenstand, den sie schließlich dankend annahm:

„Ich weiß das zu schätzen.“

Lächelte sie und verstaute den Elektroschocker in ihrer rechten Hosentasche, als Arkan noch etwas hinzufügte.

„Hoffen wir das Beste.“

Erwiderte sie schnell, bevor sich nach der langen Fahrt die Türen öffneten. Seitlich glitten die Metallhälften in die Wand hinein und offenbarten den Weg in einen kurzen Korridor, der von hellem Licht beleuchtet wurde und am anderen Ende den Eingang zu der Bar beherbergte.

„Na dann meine Herren. Wollen wir?“

12:48 Uhr

---> The Lost Souls

John Weber
06.03.2009, 13:54
Dem Agenten entging Amandas irritierterr Blick nicht, als Wels erwähnte
das John ein Biotiker war. Aber er beschloss diesen vorerst zu ignorieren.

Wie sie wohl zu diesem Thema steht? Es gibt ja ne Menge Menschen die sich vor Biotikern fürchten und ihnen misstrauen...

Als sich die Türen des Fahrstuhls öffneten und den Blick auf die Bars und
Vergnügungsbetriebe freigab fokussierte John seine Gedanken wieder. Die
verschiedenen Leuchtrecklamen warfen ihr Licht auf die Angehörigen aller Spezes die hier ihren Geschäften, oder ihren Vergnügungen, nachgingen.

Etwas weiter hinten konnte er sogar schon die Leuchtreklame des Lost Souls ausmachen.

„Na dann meine Herren. Wollen wir?“ fragte Amanda beschwingt und trat aus dem Lift.

Vielleicht sollte ich später mit ihr über das Thema Biotik reden, aber jetzt müssen wir uns erst einmal auf die Gegenwart konzentrieren. dachte John und folgte der Frau.

---> The Lost Souls

12:48 Ortszeit

Certas Waranus
07.03.2009, 13:50
22:39

<<<<Die unendlichen Weiten der Galaxis; Raumjäger "Gaiden"

Antirumgon; Narshad-Raumhafen

Certas landete seinen Jäger auf der großen Plattform, worauf ein Aufzug und Schlepper sein Raumschiff in eine Parkposition brachte. Für Certas völlig unspektakulär, denn er stieg, noch etwas müde, aus und sah sich um. Der Raumhafen war größtenteils in grau gehalten, was ihn aber auch nicht kümmerte, der Agent steuerte stur auf die Aufzüge zu, denn er wollte so schnell wie möglich von diesem kriminellen Planeten wieder weg. Bei den Aufzügen angekommen, kontrollierte ihn ein Turianer, der aber nix finden konnte, so ging Certas ohne jegliche Probleme in den kleinen Aufzug hinein und genoß die Stille, die ihn umgab. Er drückte auf die Tasten und langsam setzte sich dieser in Gang

Von mir aus könnte ich den ganzen Tag in diesem Aufzug verbringen, so schön sorglos hier. Aber ich habe einen Auftrag zu erledigen, das heisst ich muss jetzt irgendwo hin, wo ich Informationen besorgen kann. Hm, irgendein öffentlicher Platz wäre geschickt, ein Restaurant oder ähnliches. Naja, mal sehen was ich über die "Kell Hounds" herausfinden kann, scheint nicht wirklich sehr schwer zu sein...

Er lehnte sich an die Aufzugswand un genoss die restliche Fahrt, als sich plötzlich die Tür öffnete und den Blick auf Unmengen von Leuchtreklamen freigab. Verwundert sah Certas sich die ganzen Tafeln an, aber eine klang vielversprechend für ihn. "The Lost Souls"

--->Antirumgon; "The Lost Souls"

Alice Galler
08.03.2009, 17:50
12.30 Uhr

So ein Scheiß jetzt müssen wir auch noch unsere Waffen abgeben…
Gallers Miene verfinsterte sich, dennoch versuchte sie gelassen zu bleiben.
Aber hoffentlich werden wir nicht gescannt und sie bemerken das Messer was ich im linken Schuh hab.

„Hey Miss“ kam es unfreundlich von der Seite „wollen Sie mich verarschen? Denken Sie wirklich ich bin so dumm und merke nicht, dass sie noch ein Messer haben?!“ sein Gesicht verzog sich zu einer wütenden Grimasse.
Man sieht der schrecklich aus wenn der sich aufregt! Gleich strömt ihm noch Qualm aus den Ohren und er wird knall rot.
Ihr Mund zuckte leicht, aber sie verbarg ihr Lachen und zog wieder Willen das Messer aus ihrem Schuh.
Ich kann mich auch gut ohne Waffen wehren, - eigentlich.

Sie ging den anderen nach, wobei ihre Gedanken abschweiften.
Bekommen wir unsere Waffen auch wieder? Wenn nicht, dann ganade ihnen Gott.
Alice schaute kurz zu Jack, ihre Blicke trafen sich und sie nickte ihm kurz und entschuldigend zu.
Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so leicht fällt neben Jack zu arbeiten. Bei ihm fühle ich mich sicher und ihm kann ich blind vertrauen.
So wie Steve.
Der Gedanke an ihren alten Freund und Lehrer brachte ein Hauch von Verbitterung.
Sie schüttelte ihre kurzen schwarzen Haare, die ihr so nur noch wilder in alle Richtungen abstanden und verbannte diesen Gedanken sofort wieder.

Sie spürte, dass der Mann hinter ihnen her starrte, aber dann schlossen sich schon sie Fahrstuhltüren.
„Jack“ ihre helle Sopranstimme war leise und gedämpft „wenn mich jemand angreift…“
Sie konnte den Satz nicht zu ende sprechen denn er unterbrach sie sofort „mach dir da keine Sorgen!“ seine tiefe Stimme wirkte beruhigend, aber es war Alice nicht entgangen das er, als sie ihn ansprach, kurz zusammenzuckte.

---> Erste Ebene

Alec Evans
14.03.2009, 20:48
23:50 Uhr Antirumgon Raumhafen

Nachdem sie mit dem Aufzug zum Hangar-Deck befördert wurden mussten sich beide erst einmal mehreren Kontrollen unterziehen. Nachdem André seinen Mech auf eine für ihn zugewiesene Parkfläche abgestellt hatte bezahlte Alec eine „Parkgebühr“ um die Kontrolleure zu besänftigen. Naja eigentlich hatte er sie bestochen, er wollte nicht, dass die beiden in irgendeiner Ankunftsliste eingetragen wurden. Alec hatte schon genug Ärger am Hals und er wollte dem Auftragsgeber der Kroganer nicht noch mehr Informationen zuspielen. Er bezweifelte zwar, dass er sich jetzt hier frei bewegen könnte aber vielleicht konnte er seine Ankunft hier um ein zwei Stunden verschleiern. Wenn sie Glück hatten würden sie schon in ein paar Stunden in einem Raumschiff sitzen und auf dem Weg in Allianz-Territorium sein, aber wahrscheinlich stellte er sich das wohl ein wenig zu einfach vor.

Auf dem Hangar-Deck roch es nach altem ranzigen Öl und nach dem Dunst von verschwitzten Körpern der verschiedensten Spezies. Wartungsluken standen offen, so das Kabel und Druckschläuche wie aus einer offenen Wunde herausquollen. Überall auf dem Hangar-Deck liefen große Kroganer mürrisch umher, vereinzelt huschten Menschen zwischen den verschiedenen Fahrzeugen und Fluggeräten herum. Alec lief wie benommen herum, seinen Rucksack hatte wieder auf seinem Rücken. Die Kontrolleure hatten sich nicht die Mühe gemacht irgendeine seiner Daten-Disks zu kontrollieren, geschweige denn war ihnen die Halskette aufgefallen. Niemand schien von Alec und André Notiz zu nehmen.

Hilflos schaute Alec sich in dem großen Raum um und wartete darauf ,dass André endlich die Initiative ergriff, aber der beschäftigte sich lieber mit seinem Mech.
Könnte der Herr sich vielleicht endlich mal in Bewegung setzen? Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit…. Ach verdammt… ich bin müde und ich will schlafen und endlich etwas Anständiges essen.

„André! Ich möchte dich ja nicht aufhalten, aber ich bin tot müde, ich bin schon den ganzen Tag wach, musste mehrere Kilometer laufen und hatte nicht das Vergnügen in einem Mech sitzen zu dürfen. Wäre es möglich, dass du uns ein Quartier für die Nacht besorgst? Oder willst du erst in diese Bar Lost Souls? Wenn ja dann hoffe ich, dass es dort etwas zu essen gibt.“ Gab er genervt von sich, Alecs Magen knurrte und er hatte keinerlei Lust mehr noch einmal in einen Nahrungskonzentrat-Riegel zu beißen.

André Gregorew
14.03.2009, 21:56
23:53

<---Antirumgon; Planetenoberfläche

Antirumgon; Narshad – Raumhafen

Bevor André und Alec weiterziehen, musste der Kopfgeldjäger noch einige Sicherheitsvorkehrungen an seinem Mech einstellen. Kurz bevor er das abschließende Schloss hinter sich lassen wollte, fing der Allianz-Forscher, wie ein Kleinkind an zu quängeln:

„André! Ich möchte dich ja nicht aufhalten, aber ich bin tot müde, ich bin schon den ganzen Tag wach, musste mehrere Kilometer laufen und hatte nicht das Vergnügen in einem Mech sitzen zu dürfen. Wäre es möglich, dass du uns ein Quartier für die Nacht besorgst? Oder willst du erst in diese Bar Lost Souls? Wenn ja dann hoffe ich, dass es dort etwas zu essen gibt.“

Liebevoll strich der Schneejäger noch über die weiße Panzerung des Mechs, bevor er Alec antwortete:

"Ich bin schon fertig, keine Sorge, so ein Eigenfabrikat lässt sich leicht klauen und deswegen muss ich auch Sicherheitsvorkehrungen treffen. Aufjedenfall werden wir zuerst ins Lost Souls gehen, wo ich zuerst meine Belohnung kriege und wir dann was zu Essen kaufen. Ein Quartier zu bekommen wird schwer, aber ich habe Kontakt zu den Kell Hounds, die werden uns schon was besorgen, hoffe ich zumindest. Also, jetzt los, ich hab auch Hunger."

Der Allianzler nickte zufrieden und beide gingen Richtung Personenaufzüge. Zum ersten Mal zog André nun die Atemmaske, von der ein kurzes, leises Zischen kam, vor Alec ab. Sofort stieg ihm der Gestank des Raumhafens noch extremer in die Nase und er musste kurz ein angewidertes Gesicht zeigen, doch nach einmal zur Seite spucken, fasste er sich wieder. Die beiden standen nun vor den Wächtern, die ihnen die Waffen wegnehmen sollen, wobei Alec auch nicht zögerte. André ließ sich ein wenig Zeit, auch dann legte er seine Waffen in eine Box, die ein turianischer Wächter wegbrachte. Alec ging voraus und stand schon im Aufzug, als ein menschlicher Wächter den Schneejäger heftig am Arm packte, zu sich heranzog und ihm in Ohr flüsterte:

"Wir haben die Belohnung von Hahne-Kedar an uns genommen, um Umwege zu ersparen, übrigens möchte dich Loki sprechen, er erwartet dich im Lost Souls...Und jetzt verpiss dich nach unten du Sau!"

Den letzten Satz schrie der Wachmann mit einer bebenden Stimme und stieß André in den Aufzug hinein. Der stolperte rein, die Aufzugstüren schlossen sich und Alec sah ihn fragend an:

"Nichts, es ist nichts."

André zog nun auch seine Mütze ab und steckte sie in eine Tasche seines Parkas und lehnte sich an die Aufzugswand. Ein kleines Ruckeln teilte den beiden mit, dass der Aufzug sich nun in Gang gesetzt hat und in die zweite Ebene fuhr.

Die Kell Hounds scheinen ja ganz schön entgegenkommend zu sein, wenn sie schon mir die Arbeit mit dem Geld überbringen abnehmen, wie reizend. Aufjedenfall sollt ich noch das Geld von Alec holen, vielleicht kann ich mich so bei denen einschleimen. Und dann auch noch bei Loki! Was für ein Privileg. Naja, mal schauen was der überhaupt von mir will.

"Also, eigentlich finde ich das wir gar kein Quartier zum schlafen brauchen, die Aufzüge sind so langsam, hier könnten wir einfach mal durchpennen."

Das letzte Wort des Satzes wurde ein wenig unverständlich, da André mitten im Satz anfing herzhaft zu gähnen...

--->Antirumgon; Narshad - Zweite Ebene

Alec Evans
17.03.2009, 22:17
23:58 Uhr Antirumgon Narshad Raumhafen

Nachdem sich der Aufzug langsam in Bewegung gesetzt hatte gab Alec André 45.000 Credits um wenigstens einen Teil der Schulden bezahlen zu können und um diese Schmugglerbande zu beruhigen. Alec fragte nicht weiter nach warum, er Schulden bei den „Kell Hounds“ hatte, manchmal war es besser nicht all zu viel zu wissen.
Die Aufzugfahrt kam Alec wie eine Ewigkeit vor.

--->Antirumgon; Narshad – Lost Souls

Nero'Garyn nar Medina
25.03.2009, 17:27
>>>> Die unendlichen Weiten der Galaxis ; Neros Erkundungsraumschiff "Nemiik"

23:14

Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er Schnee und Eis zu sehen bekam. Sein anfängliches Staunen hatte sich schnell in pure Frustration verwandelt, da der Schneesturm wohl keine Mühe scheute, ihm die Landung so schwer wie möglich zu gestalten. Es hätte schlimmer kommen können. Die Station liegt im Inneren. Da ist es sicher schön warm.
Am ganzen Körper zitternd steuerte er die "Nemiik" auf einen geeigneten Landeplatz zu. Dann stand er auf und eilte in seine Kabine.

Als erstes steckte er seine Striker II Pistole in den Halfter an seinem Gürtel, dann packte er noch etwas Medi-Gel und einige Credits-Chips in eine seiner Taschen. Sein Scharfschützengewehr ließ er, nach reichlicher Überlegung, lieber an Bord des Schiffs. Das würde nur unnötig Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Obwohl die innere "Heizung" seines Überlebensanzug sich tapfer gegen die Kälte hielt, zog er sich vorsorglich noch zwei dicke Kleidungsstücke über. Etwas, das einem dunkelgrauen Pullover der Menschen gleichkäme, und ein langer, brauner Mantel. Er überlegte kurz ob er irgendetwas Wichtiges vergessen haben könnte, fuhr die Systeme des Schiffs herunter und trat hinaus in die kalte Luft des Raumhafens.

Im ersten Moment blickte er sich verloren um: Er hatte sich gar keine Gedanken gemacht, wie er überhaupt in Narshad hineinkommen würde. Er blickte sich um und entdeckte eine kleine Gruppe einer anderen Spezies, die lässig neben einem kleineren Handelsschiff standen und sich unterhielten. Nach kurzer Überlegung kam Nero zu dem Schluss, dass es sich um Menschen handeln musste. Er zog sich die dunkelgraue Kapuze über den Helm und ging auf die Gruppe zu. Kurz bevor er in hörweite kam sah er, wie einer der Männer die anderen auf ihn aufmerksam machten, indem er in Neros Richtung nickte. Sie drehten sich um. Drei Männer, zwei Frauen. Sie hatten ausnahmslos dunkle Haare. Bis auf einer - der hatte gar keine.

"Was ist denn das für einer? Hey, Jeffrey, kennst du den?" fragte eine der Frauen den Glatzkopf. Die Menschen sahen sich nervös an.
"Ich grüße euch" begann Nero in der Handelssprache "mein Name ist Nero'Garyn nar Medina, und ich freue mich eure Bekanntschaft zu schließen. Das ist das erste Mal, dass ich eurer Spezies begegne. Ich...."
"Komm gefälligst zum Punkt, Masken-Freak, oder verzieh dich wieder zu deiner Mutantenflotte." schnaubte Jeffrey ungeduldig. Die Frauen kicherten und die anderen beiden Männer grinsten sich vielsagend an.
Nero, der bei diesen Worten zusammengezuckte, räusperte sich verlegen "Oh, nun... ja, natürlich." Denk dir nichts dabei. Vielleicht meint er es anders, als du verstehst. Du hast keinerlei Erfahrung mit diesen Wesen.
"Dann sagt mir bitte, wie ich denn von hier aus nach Narshad komme." Er verschränkte die Arme und nahm so die selbe Haltung seiner Gesprächspartner ein.
"Warum sollten sie so einen wie dich da reinlassen? Himmel, wenn du was klauen willst dann geh nach Omega zu dem anderen Gesocks, da fälltst du auch nicht so auf."
Verdammter Dreckskerl. Nein, warte... das will er doch. Denk an das, was dir Sent beigebracht hat. Frieden ist die Tugend der Starken. Frieden. Nicht deine Striker II.
"Gut, ich verstehe. Ich werde mich bei jemand anderem erkundigen. Einen schönen Abend noch." Er wandte sich um zum Gehen und versuchte das laute Gelächter hinter seinem Rücken auszublenden.

So soll meine Pilgerreise nicht enden. Ich werde Nero'Garyn sein, Nero, der den Sieg gegen die Geth brachte. Nicht Nero, der sich von einer Gruppe Menschen hat provizieren lassen und dann auf einem kalten Planeten verendet.

"Ich wette die tragen die Masken nur, weil sie darunter so hässlich sind, dass bei dem Anblick selbst ein Hanar seinen Glauben verliert!"
"Bis der angefangen hat zu reden war ich mir nichtmal sicher ob es wirklich ein Kerl ist..."
"Jungs, war das wirklich nötig? Klar, Spaß muss sein, aber..."
"HEY, Nero, geh doch nicht! Wir sind doch Freunde - los, gib mir Fünf! Oh, geht ja gar nicht, tut mir Leid!"

Ich muss jemand anderen finden, der mir die nötigen Auskünfte geben kann. Was würde ich nur dafür geben, wieder einen Quarianer zu sehen.

Nero'Garyn nar Medina
26.03.2009, 19:57
23:18

Nachdem er schließlich von selbst den Weg gefunden hatte, lief Nero geradewegs auf den Aufzug nach Narshad zu. Die Türen öffneten sich und ein gehetzt aussehender Turianer trat heraus. Eine der Wachen trat an ihn heran und hielt ihm die Pistole an den Kopf.

"Das hätten sie nicht tun sollen, Waranus"

Nero blieb wie angewurzelt stehen.

Was war da los? Was hätte er nicht tun sollen? Der Turianer hat doch überhaupt nichts getan, er hat doch sogar seine Waffen abgegeben...
Sein Verstand arbeitete auf hochtouren.

Das ist nicht richtig. Man hält keinem Unbewaffneten eine Waffe an den Kopf. Sicherheitsdienst hin oder her, dieser ganze Schuppen hier sieht doch sowiso höchst korrupt aus. Wenn Sent nur all diese Verrückten sehen könnte...

Dann fasste er einen Entschluss.

"Halt", er machte einen Schritt nach vorne und nickte der Wache zu, "mit welchem Grund halten Sie diesen Mann hier fest? Nein -" er machte einen weiteren Schritt "sie halten ihn nicht nur fest, sie halten ihm auch noch eine Pistole an den Kopf! Ist das wirklich vorschriftsmäßig?"
Er neigte seinen Kopf leicht nach vorne, so dass der Wachmann sehen konnte dass seine schmalen, roten Augen ihn eindringlich fixierten. Während er sprach, ließ er so beiläufig wie möglich die Hände in die Manteltaschen wandern.

Er hatte einen schlechten Tag. Er frierte. Er hatte Hunger. Menschen hatten ihn und sein ganzes Volk beleidigt. Und jetzt das hier.

Die Wächter sind bestimmt keinen Deut besser als die Mistkerle von eben. Der Turianer ist bestimmt unschuldig. Ich lasse nicht zu, dass sie ihn kaltblütig ermorden.

Certas Waranus
27.03.2009, 15:56
23:21

<----Antirumgon; Narshad – The Lost Souls

Antirumgon; Narshad – Raumhafens

Der Agent hatte sich schon von seinem Leben verabschiedet, als plötzlich ein Quarianer herbeikam, der, selbst wenn sein Gesicht unerkennbar war, einen sehr gereizten Eindruck machte. Certas kniff die Augen zu, denn er erwartete jeden Moment einen Knall, der sein Leben beenden sollte. Doch überraschender Weise kam der Quarianer nicht nur zum Zuschauen, er kam her und redete auf den Wächter ein. Der Quarianer verwirrte ihn, indem er ihm weis machen wollte, dass es unfair sei, einem Unbewaffneten eine Waffe an den Kopf zu halten. Eine perfekte Situation für Certas. Er ballte seine Faust, drehte sich um und haute dem Wachmann mitten inst Gesicht. Dieser konnte nur nach hinten torkeln und sich die schmerzende Nase halten. Der seltsame Quarianer begriff sofort, zog seine Pistole und beendete das Leben des Wachmanns mit einem einzigen gezielten Schuss in den Kopf, was alles in einem sehr beeindruckend aussah. Keinen Augenblick zögerte Certas und rannte zu seinem Shuttle los und nebenbei rief er dem Quarianer zu:

"Wir müssen hier raus bevor die das realisieren und die Schlepper blockieren, oder die Geschütze ausfahren."

Der Agent sah nicht zurück, er stürmte in sein Shuttle und aktivierte sofort alle Systeme. Die Schlepper kamen in Fahrt, was Certas einen erleichterten Atemzug erlaubte...

So, ich hoffe der Quarianer hat sein eigenes Shuttle, ansonsten ist der Arme ziemlich im Arsch. Die Geschütze sind noch nicht ausgefahren, genug Zeit um aus der Reichweite zu fliegen, ich hoffe der Quarianer schafft das auch...

---->Antirumgon; Planetenoberfläche; Raumjäger "Gaiden"

Nero'Garyn nar Medina
27.03.2009, 16:25
23:23

Nur ein Augenblick. Ein einziger, kurzer Augenblick, in dem so viel passierte. Seine Worte hatten den Wachmann augenscheinlich verwirrt. Noch ehe dieser zu einer Rechtfertigung ansetzen konnte, hatte ihm der bedrohte Turianer seine geballte Faust ins Gesicht plaziert.
Nero überlegte nicht. Er handelte einfach. Instinktiv und schnell. Er zog seine Striker II aus dem Halfter, zielte schnell und drückte ab. Ein sauberer, präziser Kopfschuss. Der andere Wächter starrte wie gelähmt auf die Szene, bevor er mit einem lauten Schrei zu seiner eigenen Waffe griff.

Der Turianer rannte los und Nero rannte ihm hinterher.


"Wir müssen hier raus bevor die das realisieren und die Schlepper blockieren, oder die Geschütze ausfahren."

Es dauerte einen Moment bevor die Worte seinen Verstand erreichten. Dann nickte er, obwohl der Turianer das wohl nur schwerlich sehen konnte, da Nero hinter ihm war. Plötzlich war der Turianer verschwunden. Im Vorbeirennen sah der Quarianer, wie der Gerettete ein Shuttle betrat.

Natürlich, er hat sein eigenes.

Dicht neben seinem Kopf pfiff ein Schuss vorbei.

Verdammt, wo ist meins?

Er rannte, rannte vorbei an unzähligen fremden Raumschiffen, rannte vorbei an der unfreundlichen Menschengruppe, die ihn jetzt entgeistert anstarrte.

Dort!

Er schlug einen schnellen Haken nach links, kam schlitternd vor der Tür seines Schiffes zum Stehen. Bevor sie sich komplett geöffnet hatte war er auch schon drinnen, hämmerte fest auf den Knopf, der den Eingang wieder verschloss, ehe er zum Pilotensitz eilte. Er atmete erleichtert aus als das Schiff schließlich abhob.

Das hätte böse ausgehen können.

Er sah wie das Shuttle des Turianers knapp über seinem in Richtung Aufzug davonrauschte. Er folgte ihm.

Der Aufzug ist unten! Glück im Unglück.

Er sah aus dem Winkel seines Cockpits wie der Wachmann, der ihm gefolgt war, die Waffe sinken ließ und scheinbar eilig irgendwelche Worte über Funk wechselte. Was auch immer gesprochen wurde, es war Nero egal als er durch den Aufzug lebend und an einem Stück an die Oberfläche des Planeten gelangte.

Dieser Turianer schuldet mir jetzt einiges. Und damit meine ich nicht nur Antworten.

>>>> Antirumgon; Planetenoberfläche; Neros Erkundungsschiff "Nemiik"

Noé Chambers
29.03.2009, 20:25
Elysium, Slums -> Antirumgon, Narshad – Raumhafen
Uhrzeit: 22:09

Mit einem lauten Zischen und einem quietschenden Geräusch öffnete sich die Einstiegslucke des Shuttles, welches dadurch von einer kräftigen Front kalter Luft durchzogen wurde.

„K.. kalt!“ „Nun mach schon!“ „Jaja.“ Ein kurzer, metallischer Aufprall war zu hören, als Noé mit den Füßen auf dem Boden aufkam, gefolgt von zwei weiteren Personen, die ebenfalls das Shuttle verließen.

Und was jetzt? Was ist das überhaupt für´n Planet? Der Blick der Kriminellen wanderte durch den Hangar und über diverse Schiffe, welche in diesem standen. Wie geht´s jetzt weiter? Tjaha, du hattest 14 Stunden Zeit, dir das zu überlegen! Mehrere leise Knackgeräusche waren zu hören, als Noé sich streckte, gefolgt von einem Seufzen. Aber die hast du ja fast alle verpennt, faules Stück….. Pah! Schweig!

„Was stehst´n hier noch rum? Mach, dass du weg kommst! Oder warte, hast du überhaupt einen der für dich bürgt? So verpeilt wie du in der Gegend rum stehst.“ Lässt der Typ einen eigentlich auch mal ne Frage beantworten, bevor er die nächste stellt..? Aber… bürgen? Hä?
„Wie meinst´n das?“ „Dacht ich mir doch, du brauchst einen Bürgschafter, damit du Narshad betreten darfst. Ich mache dir nen Vorschlag, du hilfst uns die Ware auszuladen und dafür bringe ich dich rein.“
„….“ „Na was ist?“ Ach verdammt.. „Von mir aus.“ „Okay, aber weck den Turianer erst auf und sei beim Verladen vorsichtig, wehe es gibt nur einen Kratzer an meinem Schätzchen.“

Während der Salarianer irgendwo verschwand, vermutlich um geschäftliche Dinge zu regeln, kletterte Noé wieder in das Shuttle, nur um kurz darauf der Couch, auf welcher Sirtan lag, einen kräftigen Tritt zu verpassen.
„Aufstehen, wir sind da.“ Ohne ihm eine weitere Chance zur Reaktion zu lassen, oder auch nur zu checken ob er wirklich wach war, wand sie sich wieder um und verschwand im Lagerraum des Transporters.

„Hehe, na Kleine, hast endlich begriffen, dass du mich willst?“ „Halt´s Maul, ich muss beim Ausladen helfen.“ Hoffentlich hat dieser Scheißplanet nicht noch mehr bescheuerte Überraschungen auf Lager… wenigstens wird mir gleich warm. Noé rieb sich, unter den kranken Augen ihres temporären Kollegen, mit den Händen über die Oberarme, während sich mit einem erneuten mechanischen Geräusch die Laderampe des Shuttles öffnete.

Sirtan Ardaka
30.03.2009, 19:35
< Elysium

22.11 Uhr

„Aufstehen, wir sind da.“ Hä? Ach ja dieser scheiß Eisplanet oh nein…Mit einem übellaunigen Grunzen richtete sich Sirtan auf, von Chambers oder den Besatzungsmitgliedern war nichts mehr zu sehen. Scheiß drauf, ich find den Weg auch so.
Der Turianer streckte sich kurz, stand auf und trat hinaus in den Hangar. Zwar war dieser Bereich längst nicht so kalt wie die Planetenoberfläche, aber immer noch arschkalt… zumindest für turianische Verhältnisse, Sirtan wusste nicht wirklich ob die Menschen diese Temperaturen als genauso unangenehm empfanden wie er. Aber wen kümmerte das schon?

Die Aufzüge, mit denen man in die unteren Ebenen gelangte, waren nicht schwer zu verfehlen, ebenso wenig wie die Kontrollen, die aus jeweils zwei Wachleuten bestanden.
Sirtan steuerte den Aufzug an, dessen Wachen ein Turianer und ein Batarianer darstellten.
„Waffen ablegen! Und sag uns, wer für dich bürgt.“
„Ich hab keine verdammten Waffen dabei und Yarev Orit ist derjenige, der für mich bürgt.“
Der Batarianer machte Anstalten, Sirtan aufzuhalten, aber der Turianer winkte ab.
„Orit wartet in der ersten Ebene.“ Damit war das Gespräch beendet und die turianische Wache nickte in Richtung Aufzug.
Schön zu wissen, dass sich hier nicht alles unter menschlicher Kontrolle befindet, ging es Sirtan mit einem Lächeln durch den Kof und er betrat den Aufzug.

> Erste Ebene

Noé Chambers
01.04.2009, 20:21
Antirumgon, Narshad – Raumhafen
Uhrzeit: 22:29

Frag nicht, was in diesen Kisten drin ist. Ist mir auch egal, was Essen wäre toll. Die dunkleren Bereiche des Laderaums wurden von einem orangefarbenen Leuchten erhellt, bis Noé ihr Com wieder abstellte. 22:29. Noé! Du wirst ein Nachtmensch! Bald fängst du an, Jungfrauen zu opfern und Friedhöfe zu schänden! Ich will keine Jungfrauen opfern! Und Friedhöfe machen mir Angst! Nein! „Hilf mir mal!“ riss der erschöpft klingende Schweinepriester sie nun aus ihren Gedanken, Noé quittierte mit einem „Jah, sofort!“ und versetzte der vorletzten Kiste einen kräftigen Schubs, woraufhin diese von ganz allein die Laderampe hinunterschlitterte und mit einem dumpfen Knall auf der nächsten Ladefläche, nämlich der eines flachen Transportanhängers, landete.
Kurz darauf ertönte ein zweites, fast genauso klingendes Geräusch und auch die letzte Ladebox befand sich nicht mehr im Shuttle, sondern auf dem Anhänger des Schleppers. „Das war echt die Letzte?“ Noé schaute sich im Laderaum um und nickte. „Yo, war die Letzte.“, der Mann dagegen stützte seine Arme auf seine Knie und keuchte.

„Ich hasse das scheiß Ausladen! Und das Einladen.... ey sag mal..“ Sein Kopf hob sich nun und blickte zu Noé, welche sich grad auf der Unterlippe rumkaute und deshalb nur ein knappes „Hm?“ zu hören lies. „Lust zu ficken?“
Statt sich unnötig aufzureden zuckte Noé nur schlaff mit den Schultern. „Vielleicht später.“, was zu eine resignierendem Seufzen bei ihrem Arbeitskollegen führte.
10 Kisten, je 1x1 Meter, wenn das Sand ist, dann sind das genug Credits um das halbe LA Getto zu kaufen, aber wer will das schon haben? „Komm schon!“ Seine Anweisung unterstrich der Schweinepriester mit einem Klaps auf Noés Po, welche fluchend aufschrie, ihm dann jedoch mürrisch folgte und während er auf den Fahrersitz des Schleppers kletterte, sprang sie die paar Dezimeter, von der Rampe des Shuttles, auf den Boden des Hangars.
„Ich sollte eigentlich nur beim Ausladen..“ „Völlig egal, du lädst die auch ab, sonst sag ich der Giftechse, dass du sein scheiß Shuttle schlecht gemacht hast.“
Noés beleidigende Antwort ging in dem Lärm des Hangars unter, an dessen anderem Ende sich nun zwei der großen Schifflifts senkten. Na.. wo bleibt er.. Yeah! Noé biss sich feste auf die Unterlippe als ein eiskalter Hauch durch den Hangar zog.
„Scheiße ist das Kalt!“, ihr fluchen wiederum wurde von niemandem gehört, da der Schweinepriester mit dem Fahrzeug schon ein paar dutzend Meter weiter war und direkt auf einen großen Lastenaufzug zusteuerte, Noé dagegen stolperte ein paar Schritte zurück und machte so den Shuttles Platz, welche nun ebenfalls in Richtung des Aufzugs geschleppt wurden und als der Schweinepriester die Anweisung erhielt, gefälligst zu warten, unterdrückte sie nur schwer ein hämisches Grinsen, welches innerhalb von Sekunden einem verständnislosen, irritierten, verzweifelten, wehleidigen und jammernden Gesichtsausdruck wich.

„Nein…! Nein.. Och ne… scheiße!“ „So eine verhurte Huensscheiße!“ So kann man´s auch ausdrücken.. Noé rannte einige Meter, bis sie bei ihrem Arbeitskollegen ankam. Der Lastenaufzug mit den beiden Shuttle senkte sich bereits, als sie seufzend das Unglück vor ihr betrachtete, in deren Mitte der Schmuggler lauthals fluchend stand.
„Pass doch auf beim Fahren..“ „Ja Mann, Scheiße, hab ich doch! Fuck, zum Glück ist der Schlepper heile.“
Noé machte ein paar Schritte um den Schlepper, welcher von ihrem Partner gradewegs in eine der Stützsäulen gelenkt wurde. Der Aufschlag war zwar zu schwach, um das Fahrzeug zu beschädigen, schien jedoch mehr als ausgereicht zu haben, um gut die Hälfte der Kisten, die natürlich unbefestigt und total sauig auf dem Anhänger standen, auf dem Boden zu verteilen.

„Nein, wir brauchen die nicht sichern, die paar Meter passiert schon nichts!“ Äffte Noé die Worte des Mannes nach, die er vor gut einer halben Stunde gesprochen hatte, nur um direkt danach einen weiteren Kommentar nachzusetzen. „Schmeiß einfach drauf, geht auch viel schneller!“ „Fick dich Schlampe!“ „Fick du dich doch, scheiß Bastard! ..eh... ich hab keinen Bock jetz..“ Sie seufzte und atmete gleichzeitig durch, bevor sie wieder ruhiger wurde. „Ich esse jetzt erst was.“
Noch während ihr Gegenüber sie halbwütend anstarrte, drehte sie sich um und ging los, es dauerte jedoch nur ein paar Sekunden, bis er zu ihr aufholte und in gewohnt lässigem Ton sprach.
„Ich auch, was soll´s. Scheiß Zeug, klaut schon keiner. Komm mit.“ Nach knapp zwei Minuten waren Noé und ihr Begleiter wie an dem Shuttle, auf dessen Außenhülle sich noch immer eine nackte Asari präsentierte. Das der nicht kalt wird..

Noé Chambers
02.04.2009, 16:02
Antirumgon, Narshad – Raumhafen –Schmugglershuttle
Uhrzeit: 22:52

„Wie heißt´n?“ „Noé.“ „Was´n scheiß Name.“ „Mir egal.“ Noé knabberte weiter an einem Energieriegel und starrte durch das Cockpitfenster auf den kleinen Bereich des Hangars, welchen sie einsehen konnte.

Irgendwie wenig los, für nen Schmugglerstützpunkt. „Wie is´n deiner?“ „Die meisten Frauen nennen mich Priest.“ „Priest?“ „Jau, oder denkst du, du bist die erste die mich Schweinepriester nennt?“ Er grinste das Mädchen nur kurz breit an, bevor auch er sich wieder seinen Riegeln und dem Ausblick widmete. Scheiß Name… also irgendwie.. „Sag mal Noé..“ „Hm?“ „Jetzt Lust zu ficken?“ „Mh..“ Noé legte schlaff den Kopf auf ihre rechte Schulter, wodurch sie den ganzen Hangar nun mehr seitlich sah und gähnte leise. „Nee.“

Minutenlang herrschte trübes Stillschweigen in dem Shuttle, welches nur von gelegentlichen Maschinengeräuschen, Rufen der Hangararbeiter oder einem Gähnen unterbrochen wurde. Irgendwie.. langweilig, ich hätte zur Erde fliegen sollen, da kann ich besser rumlungern als hier.. was´n das? Sie schaute immer noch seitlich auf den Hangarbereich, über welchen nun ein Turianer hetzte, hinter dem scheinbar mehrere Gewehrsalven herjagten. Genau so schnell, wie er aufgetaucht war, verschwand der Alien auch wieder und ließ Noé und Priest mit einem leicht trüben Staunen zurück. „Da wird ein Alien gejagt.“ Stellte Priest schließlich fest, welches Noé mit einem dämmrigen „Jah..“ bestätigte. Grad, als sie sich fragten ob das grad nur Einbildung war, tauchte wieder etwas auf, was ebenso gehetzt durch die Halle rannte. „Da..“ „ „Jah.. und´n Mensch.“
Die Kriminelle kaute nun langsam das letzte Stück ihres Riegels und vegetierte weitere Minuten vor sich hin, bevor sie sich endlich einen inneren Ruck gab.

Fang dich mal wieder, Noé! Erledige diesen Mist mit den Kisten, sieh zu dass du an das nötige Kleingeld kommst und dann fliegen wir zurück nach LA, verstanden? Der große weite Weltraum ist kein Ort für dich. Noé nickte sich selbst zu und schwang sich dann von dem Sitz.
„Alles klar, ich wette die Junkys hier krepieren schon halb, weil sie ihren Sand, Waffen, Schokolade, Pornos oder was auch immer nicht bekommen.“
"Na von mir aus, hoffentlich taucht die Pissechse nicht auf und mault rum." Priest folgte ihrem Beispiel, allerdings weniger enthusiastisch als seine jüngere Zwangsmitarbeiterin, er lies ein lautes Ächzen hören, als er sich aus dem Pilotensitz drückte und ihr hinaus in den Hangar folgte.

23:36... 40 Minuten gegammelt.. Jisch, hoffentlich sind die Kisten noch da. Während sich an den Personenaufzügen eine kleine Gruppe gesammelt hatte, die sich langsam zu vergrößern schien, marschierte Noé zielstrebig auf den Lastenaufzug zu.
Super, da lässt man 10 Kisten Zeug unbewacht auf dem Boden rum liegen, kommt nach über ner halben Stunde wieder und was passiert? Nichts! Sie sind noch da.
„Tolle Piraten, Diebe und Mörder sind das hier.“ Kommentierte sie, als die Beiden mit der Arbeit anfingen.

Noé Chambers
02.04.2009, 18:11
Antirumgon, Narshad – Raumhafen
Uhrzeit: 00:30

„Komm schon, das ist die Letzte!“ Noé postierte sich gegenüber von Priest und zusammen hoben sie die Box an, um sie mit einem rauen Schleifgeräusch grade noch so auf die Anhängerfläche zu schieben. „Ging ja schneller als ich dachte, willste nicht bei uns bleiben, kannnst jeden Tag Zeug auf- und abladen.“ „Ne, danke, dann doch lieber nen Job als Burgerwenderin... und wohin jetzt damit? Der Aufzug ist gesperrt.“ Genau wie das Abfliegen, echt brilliant, wird nun jeder Planet, auf dem du landest unter Arrest gestellt? Hehe, flieg mal zurück zur Erde, wird bestimmt lustig..

Bei diesen Gedanken blickte sie mit verfinsterter Miene auf einen der Lautsprecher, über welchen vor gut zwanzig Minuten verkündet wurde, dass der Lagerraum gesperrt sei, es ein Abflugverbot gäbe und, damit es auch eine gute Meldung des Tages gab, es ein Kopfgeld auf zwei geflüchtete Aliens gibt. Die tauchen hier doch sowieso nicht noch mal auf.. zwei Aliens? Der eine sah doch aus wie ein Mensch. Sie grübelte noch ein paar Momente, während Priest das Fahrzeug anwarf und das Konstrukt von Anhänger, Schlepper und ungesicherten Kisten wieder in Richtung Shuttle steuerte, Noé selbst folgte ihm langsam und beobachtete dabei argwöhnisch die Wachen, welche sich in der letzten Stunde vermehrt hatten.
Ein Wachdienst, der von Gangstern gegründet wurde, kontrolliert wird und aus ihnen besteht, das ist doch irgendwie ein Witz. Schon allein, dass er nötig ist. Zuhause. Wieso nennst du es eigentlich Zuhause? Du hast doch gar kein Zuhause… doch, da komm ich doch her, oder? Du kommst aus dem Bauch einer Drogennutte! Dann passe ich doch perfekt zum Rest von `zu Hause`, aber naja… in LA, also den Slums dort, gibt´s keinen Wachdienst, man kennt das Spiel und spielt´s, wer die Regeln verletzt, geht drauf... meistens.
Inzwischen war sie am Shuttle angekommen, während Priest sich erneut in sein Cockpit verzog, ließ Noé sich auf die Couch fallen.

„Sollte ich nicht eigentlich ne Erlaubnis bekommen, um dieses Loch von einer „Stadt“ betreten zu dürfen?“ Wieso will ich überhaupt da rein? Na, jetzt hast du keine Wahl mehr, der Abflug ist blockiert. „Darum kümmert sich der Boss, musst auf den warten… aber ich geb ihm 10 Minuten, dann steht er meckernd im Raum, wenn er merkt das die Lieferung hier versauert.“ Das erhöht meine Chancen ja ungemein.. Sie seufzte leise, lehnte dann den Kopf zurück und verschränkte lose die Arme vor ihrer Brust. 10 Minuten also.
Die nächsten 6 Minuten verbrachte Noé damit, die Zeit in, wie sollte es auch anders sein, Minutenschritten abzuzählen, dann endlich hörte man wie sich jemand in das Shuttle stieg und auch sofort im selben Raum wie sie stand.

„Was für eine Scheiße, alles haben sie blockiert. Priest! Was soll das? Wieso ist die Ladung nicht im Lagerraum?!“ „Na weil alles blockiert ist?“ „Willst du mich verarschen!“ Mit ein paar flinken Schritten war das grüne Alienmännchen im Cockpit verschwunden, wo der Streit und die Erklärungen noch ein, zwei Minuten anhielten. „Hachja…“ Dabei will ich nur irgendwohin.. irgendwohin, gutes Ziel. Ich bin ja irgendwo.. oder doch zurück nach Los Angeles? Noé, du brauchst unbedingt eine Perspektive! Geh zur Armee! „Hey, du, Mädchen!“ „Ja?“ „Wie heißt du?“ „Noé.“ „Dein ganzer Name!“ „Chambers. Noé Chambers.“ „Ja. Ja, gut.“ Der Salarianer aktivierte sein Omni-Tool und schenkte diesem dann für einen Augenblick seine Aufmerksamkeit. „Die Wachen wissen nun, dass für dich gebürgt ist.“ „Einfach so?“ „Ja, einfach so, fast.“
Die hyperaktive Echse begann nun seine Worte mit albernen Handgesten zu untermalen. „Aber mach keinen Mist, ich habe eine weitere Bedingung an dich: In Narshad geht grad etwas vor, wenn du also bei deinem Aufenthalt über was Besonderes stolpern solltest, dann lass mich davon wissen, klar? Du bist ein neues Gesicht und wir können das im Moment gut gebrauchen, klar?“ Noé nickte leicht und stand dabei eilig auf. „Wenn´s weiter nichts ist.“ „Und pack die Pistole weg, die Leute sind nervös, weil eine Wache umgelegt wurde und wenn man dir sagt, du sollst sie abgeben, dann gib sie ab.“ „Jah, war´s das?“ „Hey, denkst du ich bin ein Komiker? Ja, hau ab, lass mich wissen wenn du was weißt, jede Info könnte was Wert sein.“ Jetzt spricht er meine Sprache: Credits, die mag ich, die kann man so schön ausgeben.

Noé gönnte sich noch einen kurzen Aufenthalt im Cockpit, um sich ihre Tasche zu krallen und ihre Pistole darin zu verstauen, bis sie endlich aus dem Shuttle sprang. Hoffentlich war das jetzt das letzte Mal, oder auch nicht.. beim nächsten Mal gäb´s vielleicht Geld.

Kyoko Young
03.04.2009, 14:06
---> Dritte Ebene

Kyoko folgte dem voraneilenden Pär. Viel Betrieb herrschte nicht mehr. Es gab einige umherstreifende Wachen und einen einzelnen Schlepper, der sich mit einem uralten Shuttle abmühte. Ihr pfeifender Atem beruhigte sich allmählich. Vor den gewaltigen Toren des Lastenaufzuges blieb ihr Führer stehen. Er tippte schnell einen Zahlencode ein. „Aufzugfahren. Kennt Ihr ja sicher auch. Da unten stehen nicht viele Schiffe. Solltet Eures schnell finden. Ich warte einfach hier.“ Irgendetwas oder irgendjemand schien seine Aufmerksamkeit erregt zu haben, denn er nickte nur noch kurz und ging einige Schritte weg.

In der halbdunklen Lagerhalle war die Dashor tatsächlich schwer zu übersehen, stand sie doch gleich in der vordersten Reihe. ‚Ah und da ist ja auch das Atlantisshuttle. Schön, dich wieder zu sehen. Oh, jetzt sehe ich auch, was Pär gemeint hat. Alle Luken der Dashor sind mit Energieschlössern gesichert. Und scheinbar Schlösser mit biometrischer Erkennung. Ziemlich simpel und ziemlich wirkungsvoll. Braucht man kein Wachpersonal dafür. Zumindest nicht die ganze Zeit. Ich wette, wenn Vanessa, und sie sieht ehrlich so aus, als ob sie es versuchen würde, eben wirklich versuchen würde, diese Schlösser zu manipulieren, dann würde wohl ein gewaltiger Alarm losgehen. Oder eine Selbstschussanlage…

Aber immerhin bin ich noch zu zusammenhängenden Gedanken fähig. Ich hatte schon Angst, dass das ganze Blut aus meinem Kopf nun in meinen Armen rumfließt und dort dieses böse Pochen verursacht. Ich bin echt ein toller Soldat! Jammere die ganze Zeit rum! Aber wenn ich jetzt eine böse Grimasse ziehe und aus Motivationsgründen laut Hua! schreie, dann fällt wahrscheinlich Vanessa vom Shuttle runter und bricht sich den Hals. Und das wäre reine Verschwendung… Also Hua! erst später, oder jetzt in Gedanken? Oder lautlos? HUAAA! Hat gut getan!’

„Sieht so aus, als ob Pär gleich selbstgefällig grinsen wird, oder? Kein Zugang, keine Kommunikation. Was jetzt?“ Kyoko blickte ihre Begleiterin erwartungsvoll an.

0.53 Uhr

Vanessa Sorax
03.04.2009, 14:52
<------ Antirumgon: Narshad – Dritte Ebene

System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Raumhafen

Pär schritt durch den Hangar zum Lastenaufzug. Es war nicht mehr viel los und niemand beachtete die drei Personen. Beim Aufzug angekommen, tippte er einen Rufcode ein und wandte sich seit der Bar zum ersten Mal wieder an die beiden Frauen. Vanessa war erstaunt als sie sein Gesicht sah, denn im Gegensatz zu ihr und Kyoko wirkte er noch immer gelassen und ausgeruht. ‚Gib zu, da hast Angst vor Aufzügen und kletterst jeden Tag da rum…’

„Aufzugfahren. Kennt Ihr ja sicher auch.“ ‚Wir schon und Du?’ „Da unten stehen nicht viele Schiffe. Solltet Eures schnell finden. Ich warte einfach hier.“, Pär nickte nochmals und ging ein paar Schritte weg, während Kyoko und Vanessa den Aufzug betraten.

Als der Lastenaufzug anhielt standen die beiden direkt vor der Dashor und der Anblick versetzte Vanessa in Aufruhr. Energieschlösser hoher Güte waren an der Einstiegsluke und sogar an den Bussard-Kollektoren angebracht. ‚Verdammte Mistkerle. Was soll das? Ich hoffe keiner von denen hatte sich Zugang zum Shuttle verschafft.’

Ihre Erschöpfung verdrängend, stieg sie schnell über den Rumpf zur Einstiegsluke hoch und betrachtete die Verriegelung aus der Nähe. Aber es war nichts zu machen, ohne geeignetes Werkzeug und ohne das nötige Wissen konnte sie das Schloss nicht überbrücken. Außerdem würde ein Fehlschlag sicherlich einen Alarm auslösen.

„Sieht so aus, als ob Pär gleich selbstgefällig grinsen wird, oder? Kein Zugang, keine Kommunikation. Was jetzt?“, Kyoko blickte zu ihr hoch.

„Verdammt sollen sie sein! Sieht wirklich so aus, als kämen wir hier nicht rein. Ich werde noch einen Blick in das Cockpit werfen. Wenn jemand das Shuttle betreten hat, dann wir diese Person das noch bereuen!“, antworte Vanessa trotz ihrer barschen Worte relativ ruhig.

Sie stieg wieder über das Cockpit hinab und warf einen Blick in das Innere. Aber es hatte sich nichts verändert. Entweder war wirklich niemand im Shuttle gewesen oder er hatte keine Spuren hinterlassen. Ein wenig erleichtert ließ sich Vanessa wieder auf den Boden fallen und gesellte sich wieder zu Kyoko.

„Zumindest hat niemand das Shuttle betreten. Aber ich glaube wir müssen einen anderen Weg finden um mit deinen Boss Kontakt aufzunehmen. Glaubst Du Pär würde uns dabei helfen oder sollen wir hier nach einer anderen Möglichkeit umsehen? Die dritte Option wäre jemanden zu finden, der die Schlösser knacken kann. Aber das bringt uns vermutlich auch nicht wirklich weiter.“

00:55

Kyoko Young
03.04.2009, 16:13
[Hangarlagerraum]

Kyoko verzog das Gesicht, als Vanessa die Kontaktaufnahme ansprach. ‚Mittlerweile glaube ich fast, dass es erfolgversprechender wäre, wenn ich Geheimdienst-Weber persönlich und zu Fuß in Narshad suchen gehe. Kann nicht wirklich aussichtsloser sein, als zu versuchen, ihn per Komm zu erreichen. Himmel und Hölle, es kann doch in einem angeblich so hochtechnisierten Universum nicht so schwierig sein, einen kleinen Anruf zu tätigten. Verdammt noch mal…

Abgesehen davon, könnte ich ihm ja auch nur sagen: Keine Sorge. Mir geht’s gut. Nur das Shuttle, naja … Was soll man da schon groß sagen… Und der Ersatz ist zur Zeit ja auch nicht gerade hochverfügbar. Obwohl Halon die Schlösser wohl knacken könnte… Irgendjemand will wohl, dass das alles genau so passiert, wie es passiert. Eben nur eine ganz kleine Figur in einem ganz großen Spiel… Und wer bist du nun, du ominöser Meister meines Schicksals?’

„Ich halte Pär für eine logische Wahl. Auch weil er uns eine gewisse Verbindung zu Jepkins und Co sichert. Und durch die hätten wir dann wohl auch eine gewisse Chance, Dein Shuttle irgendwann mal wieder aufzuschließen.“ Die Pilotin sah Vanessa an, die überraschend ruhig wirkte und plötzlich erinnerte sie sich an den Schmutzregen im Schacht und begann hektisch, mit den Fingern ihre Haare zu durchkämmen.

„Und wir hatten schon genug Ärger, deswegen denke ich, sollten wir einfach gehen, die Schlösser lassen, wo sie sind und Pärs selbstgefälliges Grinsen ertragen.“ ‚Hauptsache, ich merke mir auch diese ganzen Wendungen für meinen Einsatzbericht. Das wird bestimmt ein denkwürdiges Stück Literatur werden. Pah, als ob das jemals jemand lesen wird…’ Kyoko warf einen prüfenden Blick in eine der spiegelnden Metallflächen der Dashor. ‚Und die Frisur? Sitzt! Nicht!’

0.55 Uhr

Vanessa Sorax
03.04.2009, 16:29
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Raumhafen
Hangarlagerraum

„Hmm… Klingt logisch. Dann wieder rauf. Ich hoffe er ist in der Zwischenzeit nicht davongelaufen. Wenn ja, ziehe ich es in Erwägung das schloss einfach aufzubrechen und uns den Weg freizuschießen…“, antwortete Vanessa.
Kyoko stoppte plötzlich in ihrem Bemühen das Haar von Schmutz zu befreien und starrte Vanessa ein wenig geschockt an. „War nur Spass.“, beruhigte sie Trucker wieder. ‚Aber irgendwie gefällt mir die Idee trotzdem. Wenn ich nur Torpedos hätte.’

Die beiden Frauen betraten wieder den Lastenaufzug und ließen den Fahrstuhl nach oben fahren. Im Hangardeck angekommen erwartete sie bereits Pär, jedoch war er nicht mehr alleine…

00:57

Noé Chambers
03.04.2009, 16:50
Antirumgon, Narshad – Raumhafen
Uhrzeit: 00:52

Etwas Ungewöhnliches will er also.Ihr Blick schweifte durch das Hangardeck und blieb dann an einem Shuttle hängen, an welchem ein Mechaniker wohl grad seine Arbeit beendet hatte und nun ein paar Reste wegräumte. Ein Gangstermechaniker, der aufräumt.. überhaupt die Tatsache, dass ein Gangster aufräumt, außer Leichen, ist schon ungewöhnlich. Du musst es ja wissen, deine Bude war, nein ist, dass letzte Dreckloch. Die war doch schon so versifft, das meiste von dem Zeug da drin gehörte doch eh diesem Kerl, der dann umgelegt wurde. Der hat´s nur 2 Jahre geschafft, drin zu wohnen, genau wie sein Vorgänger.. Ich wohne da immerhin schon… schon… eh… äh.. schon… 2 Jahre… Ha! Nein Halt! Das heißt ich werde bald sterben, noch bevor ich 20 werde! Mist..

Mit einem resigniertem Seufzer nahm Noé die Tatsache, dass sie bald abdanken muss, hin und hob ihren Blick von dem Boden ab, grad noch rechtzeitig um nicht direkt in einen Mann reinzurennen, welcher wiederum offen auf sie zuging und ihr dadurch den Weg versperrte. Bringt der mich jetzt um? Vielleicht wurde er von der Wohnungsmafia geschickt, um die Bude zu räumen..

„Entschuldige, aber..“ „Nein.“ Noé machte einen Schritt zur Seite, um dem Menschen aus dem Weg zu gehen und ihren wiederum fortzusetzen, Ihr vermeidliches Gegenüber tat jedoch das Selbe. „Ich würde nur gerne..“ „Nein.“ Ein weiterer Schritt folgte, zurück auf ihre Ausgangsposition, doch auch diesen blockierte der Mann schnell genug, in dem er seinerseits auch einen Seitenschritt machte. Also gleich knallt´s.. „Was willst du?“

Die, momentan zwar nicht tätige, Waffenhändlerin blickte ihrem Artgenossen kühl ins Gesicht, welcher es ihr mit einem charismatischem Lächeln vergönnte. „Schmier dir dieses ekelhafte Grinsen aus dem Gesicht! Was willst du?“
„Also dein Name wäre ein Gewinn. Meiner ist Pär. Ja, mit Ä, ist übrigens ein schwedischer Name, sieht man mir nicht an, nicht? Hab ich von meinen Eltern bekommen, naja, wer tut das nicht? Klar, die Eltern geben die Namen, ist ja auch schon immer so gewesen, wobei ich mich manchmal frage, wer auf die Idee gekommen ist? Also wo wir grad bei Ideen sind, was hast du denn grad vor? Man sieht selten ein nettes, junges Mädchen allein hier rumlaufen, vor allem, wo hier doch soviel los ist, also nicht, dass es hier sonst immer langweilig ist, aber es wird im Moment richtig heiß hier, die Wachen sind aufgeregt. Ist schon eine seltsame Nacht. Hoffe doch, du hast keinen schlechten Eindruck von Narshad dadurch, ist eigentlich ein ziemlich bequemes Plätzchen, wenn man sich nicht irgendwelche Abenteuer leistet, also riskante Abenteuer, also es gibt schon welche, die man hier erlebt haben sollte, ich kann dir mal welche zeigen, wenn du willst, zum Beispiel ein Essen, wenn sich die Lage hier beruhigt hat.“

Pär schien nicht einmal Luft holen zu müssen, stattdessen lächelte er Noé flüchtig an, welche in dem Moment so aussah, als wäre sie drei mal gegen die selbe Glastür gerannt. „Ähm..“ „Ich halt dich doch nicht auf, oder? Dumm von mir, du hast sicher eine menge Leute, die jetzt auf dich warten..“ Nain.. bitte nicht..
Sie versuchte, so gut sie konnte, ihr Hirn abzustellen und das konnte sie ziemlich gut, während der Schwede einen weiteren Monolog begann, trotz aller Nichtbemühungen wurde sie jedoch wieder in die Wortschlacht gerissen.

„Also nicht, dass du als Unterwäschemodel nicht gut aussehen würdest, das würdest du bestimmt, aber bei der Beliebtheit der Asari, wird dieser Berufszweig für Menschen immer dünner. Da fällt mir ein, ich habe deinen Namen vorhin nicht verstanden, der Lärm hier und so, du verstehst schon, das Hangardeck ist nicht unbedingt der ruhigste Platz.“ Erneut erschien dieses seltsame, eigentlich dreckige, aber eigentlich auch nicht dreckige, Lächeln auf seinem Gesicht. „Äh.. Noé, Noé war mein Na.. Moment mal! Denn hab ich dir doch noch ga“ „Noé? Das ist wirklich nen schöner Name. Der hat drei Buchstaben, wie Pär, toller Zufall, oder Schicksal, aber Noé ist wirklich ein guter Name, der ist aus Frankreich, oder? Französische Weine sind Spitze, so wie dein Name übrigens.“

„Stop!“ Noé atmete tief durch und konnte einige Augenblicke nicht mal glauben, das Pär wirklich aufgehört hatte, zu reden. „Was willst du?!“ „Na, wir wird dann da zornig? Ein Essen, also eigentlich nicht jetzt, aber später.“ Sein Gesicht behielt dieses schmeichelnde Lächeln, wurde aber im selben Moment auf seine Art ernster. „Du machst den Eindruck, als wärst du mit diesen ganzen, na..“ Der Schwede grinste etwas verschmitzt. „nicht sehr legalen Sachen hier vertraut, kein schockiertes Staunen, keine Unsicherheit und so, und deshalb.. ah, Vanessa! Ach.. und Kyoko auch.. schon zurück? Keinen Erfolg gehabt, oder?“ Hilfe… hey, wenn der Kerl nicht mal was ungewöhnliches ist..

Kyoko Young
03.04.2009, 17:43
[Hangarlager -> Haupthangar]

Kyoko sah Pär in eine scheinbar angeregte Unterhaltung mit einer sehr jungen und durchaus attraktiven Frau verwickelt. ‚Scheint so, als ob Vanessa ihre Führungsposition verloren hätte… Äks, was für ein fieser fieser Gedanke. Und außerdem bist du damit nur noch die Nummer Drei. Schon mal daran gedacht? Na vielen Dank aber auch! Und als ob es mich interessiert! Aber diese Lady wirkt insgesamt so, als ob sie ganz gut hier herpassen würde, halt vielleicht doch die Richtige für unseren Hilfsschweden…’

Pär bemerkte die beiden Pilotinnen und sagte fröhlich: „Ah, Vanessa! Ach.. und Kyoko auch.. schon zurück? Keinen Erfolg gehabt, oder?“

Ihre Begleiterin grummelte nur etwas und so antwortete Kyoko, wenn auch nur sehr knapp: „Nein!“ ‚Idiot! Und ja, ich bin leider auch immer noch dabei!’

Der Mann kratzte sich kurz am Kopf. „Lasst mich mal zusammenfassen. Nicht dass ich jetzt sagen würde, ich habe es ja gesagt, so was mache ich nicht, aber wir sind jetzt auf der obersten Ebene, keine Kommuni…“ Er wurde offensichtlich durch etwas abgelenkt und als er seinen PDA herausholte, war auch offensichtlich, wodurch. Pär hob entschuldigend die Hand, ging einige Schritte beiseite und sprach mit dem Anrufer, wobei er einige bewundernde Blicke auf die Rückansicht der unbekannten jungen Frau warf, die gelassen dastand, während sie von den beiden Pilotinnen beäugt wurde.

‚Warum zur Hölle hat er mich eigentlich nicht sein Komm benutzen lassen? Und warum zur Hölle hab ich ihn nicht einfach danach befragt? Weil es unklug gewesen wäre, ein fremdes Gerät zu benutzen? Weil es unsere taktischen Frequenzen verraten hätte? Oder weil ich schlicht und einfach nicht daran gedacht habe? Und diese Kleine da, die macht mich etwas nervös. Alte Augen in einem jungen Gesicht, so als ob sie zuviel in zu kurzer Zeit gesehen hätten…’

„Alles klar, auf der Andrea Doria! Ich frage mich manchmal, woher dieser Spruch wohl kommt“, plapperte Pär wieder los. ‚Ich frage mich hier manchmal ganz andere Dinge!’ „Jonathan. Er braucht schnell ein paar Leute auf Ebene Drei. Wo wir vor ein paar Minuten noch waren, übrigens…“ ‚Spar dir dein schmieriges Grinsen, diesmal klettere ich aber als Erste… Blöde Idee, dann kriege ich ja wieder den ganzen Dreck in die Haare…’ Kyoko versuchte unauffällig, ihre Frisur zu ordnen. ‚Hoffnungslos!’

„Also er hat einen Deal. Zugang zum Shuttle für Euch. Und Zugang zu Camerons Herzen für ihn. Gibt ein paar klitzekleine mögliche Hindernisse auf dem Weg, aber naja, ohne Stress kein Spaß sage ich immer. Und vielleicht hat ja meine attraktive neue Bekannte, baldige Essensbegleiterin und mögliche Lebensgefährtin, die mit dem wunderschönen französischen Namen Noé gesegnete und für eine Karriere als Unterwäschemodell geborene… Scherz, Scherz!“ sprudelte Pär förmlich. ‚Gott und da heißt es immer, Männer würden weniger reden als Frauen…’

„Vielleicht hat Noé ja Lust, uns auf der kleinen Reise zu begleiten. Für Dich“, damit wandte sich Pär mit einem tiefen Blick in ihre Augen wieder direkt an die Neue in ihrer Runde. „Wären eine Menge Credits drin und die Gelegenheit, noch viele Augenblicke an meiner Seite zu erleben. Spätere Heirat und Kinder auch nicht ausgeschlossen. Denn Ladies, mit allem Respekt, sagt man doch so, zwei von Euch sehen ziemlich geschafft aus, ratet mal wer, und wiederum mit Verlaub, ebenfalls zwei wirken nicht unbedingt heimisch hier auf der Perle des Gagarinsystems. Die bezaubernde Noé hingegen schon!“ Wieder lächelte er hingebungsvoll in deren Richtung.

‚Toll, ich weiß jetzt ziemlich genau, welche Zukunftspläne dieses junge, ach so glückliche Paar hat, aber welchen Ärger es geben könnte, darüber kein Wort. Nie ein gutes Zeichen. Und was sagt Vanessa?’ Kyoko sah ihre Begleiterin an. ‚Nicht, dass ich aufs Klettern stehen würde und auf Ärger, aber ich, wir brauchen dieses Shuttle. Und wenn Ortskundiger, sprich Pär, meint, dass das Unterwäschemodell in spe hilfreich sei, dann hat er wohl, bei allem notwendigen Respekt, und ja, so sagt man, wohl durchaus Recht…’

1.02 Uhr

Noé Chambers
03.04.2009, 19:00
Antirumgon, Narshad – Raumhafen
Uhrzeit: 01:02

Erm.. eh.. ja... Noé kratzte sich leicht an der Schläfe, während Pär sie anhimmelte und die eine Frau der Anderen einen fragenden Blick zu warf, diese wiederum schien mit sich selbst beschäftigt zu sein und sah aus, als würde sie innerlich grad die schlimmsten Verwünschungen ausrufen.

Der Typ muss jemand wichtiges sein, sonst wäre er schon tot, bei dem Dreck, denn er labert… und er bietet Credits! Ich mag Credits.. mit ein wenig Glück entpuppt sich das ganze auch noch als ‚ungewöhnlich’, was heißt, dass es noch mehr Credits von dem Giftzwerg gibt.. also Noé, was tun wir?
„In Ordnung, den Auftrag nehme ich an, abe..“ „Ich wusste doch, du bist nicht nur wunderschön, du hast auch einen Sinn für´s Geschäft, wirklich..“ Noé verdrehte leicht genervt die Augen, als sie unterbrochen wurde und begann dann, den Exkurs über ihre einzigartige, aufblühende Schön- und Klugheit zu ignorieren. Gib es auf, du hast keine Chance gegen ihn!
Einen Moment hatte sie das Gefühl, dass irgendeine der beiden älteren Frauen sie erneut mit einem Blick bedachte, zumindest kurz, denn als Noé vom Boden, irgendwo ein paar Meter vor ihr, auf die Beiden schaute, war alles so wie vorher. Die Eine da hat mich eben schon so angeschaut.. irgendwie unheimlich..
Die, die heimlich versucht hatte, ihre Haare zu richten, schielte fragend zu ihrer Kameradin, bis Pär, mit weiterhin anhaltender Zufriedenheit, ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.

„Also dann, also um zum Thema zurück zu kommen, also dem eigentlichen, momentan wichtigerem Thema, nichts für Ungut, liebe Noé! Aber wie gesagt, wir müssen in die dritte Ebene zurück, also was sagt ihr? Naja, ihr sagt ja sowieso Ja, was anderes bleibt euch ja nicht so übrig, aber können wir dann?“

Vanessa Sorax
03.04.2009, 21:54
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Raumhafen

„Ah, Vanessa! Ach.. und Kyoko auch.. schon zurück? Keinen Erfolg gehabt, oder?“, unterbrach Pär das angeregte Gespräch zwischen ihm und der neuen Frau. Eigentlich war es kein Gespräch sondern ein Monolog von ihm, aber trotzdem sehr angeregt.

„Verdammte Bastarde.“, murmelte Vanessa mehr zu sich denn zu Pär. Kyoko schaltete schnell und bemerkte, dass Vanessa nicht gerade erfreut über das Thema reden würde. Mit einem knappen ‚Nein’ bestätigte sie Pärs Aussage.

„Lasst mich mal zusammenfassen. Nicht dass ich jetzt sagen würde, ich habe es ja gesagt, so was mache ich nicht, aber wir sind jetzt auf der obersten Ebene, keine Kommuni…“, sein unermüdlicher Redeschwall wurde unterbrochen. Er holte einen PDA hervor und entfernte sich ein paar Schritte.

Erst jetzt betrachtete Vanessa die andere junge Frau. Sie war in etwa gleich groß aber einige Jahre jünger. Ihre gesamte Erscheinung machte jedoch den Eindruck, dass sie schon viel mehr gesehen hat, als andere in ihrem Alter.
Bevor eine der drei Frauen etwas sagen konnte meldete sich Pär mit einem lässigen Spruch wieder zurück und überflutete alle Anwesenden mit dem nächsten Wortschwall.

„Jonathan. Er braucht schnell ein paar Leute auf Ebene Drei. Wo wir vor ein paar Minuten noch waren, übrigens… Also er hat einen Deal. Zugang zum Shuttle für Euch. Und Zugang zu Camerons Herzen für ihn. Gibt ein paar klitzekleine mögliche Hindernisse auf dem Weg, aber naja, ohne Stress kein Spaß sage ich immer. Und vielleicht hat ja meine attraktive neue Bekannte, baldige Essensbegleiterin und mögliche Lebensgefährtin…“ ‚Jawohl, ich bin aus dem Rennen. Manchmal hab auch ich Glück, danke!’
„Die mit dem wunderschönen französischen Namen Noé gesegnete und für eine Karriere als Unterwäschemodell geborene… Scherz, Scherz!“

‚Noé - merken! Und eine weitere Notiz: Sollte ich mal gezwungen sein Pär umzulegen, darf ich nicht vergessen sein Mundwerk extra zu erschlagen. Reden eigentlich alle Schweden soviel? Wenn ja, dann bin ich meiner Heimatsuche ein Stück weiter: Ich bin keine Schwedin.’

Des Weiteren lud Pär Noé ein, sich dem Team anzuschließen und sie nahm an, was eine weitere Flut an Huldigungen und Lobreden bei Pär hervorrief. ‚Ich bin so froh, dass du jetzt hier bist, Noé.’ Vanessa schaute das Mädchen nochmals kurz an, aber sie richtete ihren Blick zu Boden, vermutlich um gegen Pärs Worte anzukämpfen.

„Also dann, also um zum Thema zurück zu kommen, also dem eigentlichen, momentan wichtigerem Thema, nichts für Ungut, liebe Noé! Aber wie gesagt, wir müssen in die dritte Ebene zurück, also was sagt ihr? Naja, ihr sagt ja sowieso Ja, was anderes bleibt euch ja nicht so übrig, aber können wir dann?“, endete Pär endlich sein Geschwafel.

‚Echt komischer Typ. Schweigt ewig lang während unserer Kletterpartie und dann... Verdammt, wie war das mit der Kletterpartie. Wir sind jetzt oben und müssen wieder nach untern. Ich will keine Leiter mehr!’

„Können wir mit dem Lift…“, fragte Vanessa nach, aber Pär unterbrach sie sofort. „Nein, nein, meine Hübsche, wir müssen wieder Sprosse für Sprosse über die Leiter nach untern. Aber…“

„Stopp!“ Es schien für Vanessa der einzige Weg zu sein um den Schweden das Reden auszutreiben. Aber seine Reaktion verblüffte Vanessa umso mehr. Zuerst stoppte er wirklich seinen Redefluss, anschließend schaute er zu Vanessa, dann wieder zu Noé und zum Schluss abermals zu Vanessa.
„Ihr beide kennt euch, oder?“, fragte Pär Vanessa, die jedoch aus seinem Verhalten nicht schlau wurde. Sie blickte zu Noé, welche verzweifelt versuchte ein Grinsen zu unterdrücken und sprach dann wieder zu Pär: „Nein, eigentlich nicht, aber ich wollte das soeben ändern.“

Vanessa ging auf die andere Frau zu und hielt ihr die Hand entgegen: „Vanessa Sorax, unser Freund hielt es scheinbar nicht für nötig uns bekannt zu machen.“ Auch Kyoko machte Anstallten näher zu kommen.

01:06

Noé Chambers
03.04.2009, 23:05
Antirumgon, Narshad – Raumhafen
Uhrzeit: 01:06

„Vanessa Sorax, unser Freund hielt es scheinbar nicht für nötig uns bekannt zu machen.“

Ne Hand.. die auf dich deutet.. ohne Waffe, das glaubt mir niemand, wenn ich das mal erzähle... „Noé Chambers, naja.. das Noé habt ihr inzwischen ja vermutlich mitbekommen..“ Sie erwiderte die Geste ihrer Gegenüber, nach einem kurzen Zögern und schüttelte so einer ihrer neuen Kolleginnen die Hand. Komisches Gefühl, so ne höffliche Vorstellung, irgendwie albern..

„Worum…“ Im selben Moment tauchte auch die andere, alte, Frau neben Vanessa und vor Noé auf, „Noé Chambers zum zweiten. Ich nehm´s euch nicht übel, wenn der Name euch inzwischen auf die Nerven geht..“ Die Asiatin, oder irgendwie so was, schien grad antworten zu wollen, als das Gebrabbel von Pär wieder über die drei hereinbrach.

„Na, jetzt, wo alles Wichtige geklärt ist.“ Bei diesen Worten flog sein Blick erneut über Noé, Vanessa und die noch Unbekannte, wobei letztere augenscheinlich ein paar Millisekunden weniger angesehen wurde, als die anderen Zwei. „Können wir ja endlich los, wir haben es nämlich eilig, wisst ihr? Wenn wir trödeln, dann kann es durchaus noch ein, zwei klitzekleine Problemchen mehr geben. Nicht, dass wir damit nicht fertig werden, aber darauf anlegen müssen wir es ja auch nicht, oder?“ Noch bevor eine der Dreien irgendetwas erwidern konnte, marschierte Pär los, jedoch nicht, ohne ihnen ein Lächeln zu schenken. Soll uns das milde stimmen? Ach egal.. es gibt Credits.

Kyoko Young
04.04.2009, 01:27
[Haupthangar -> Seitentunnel 3A/7]

Kyoko rührte sich nicht von der Stelle. „Halt! So geht das nicht. Ich brauch Deinen PDA. Sofort! Und ich brauche mehr Informationen über diese klitzekleinen Schwierigkeiten, die uns erwarten!“ ‚Wow, Gunny de Kronk wäre stolz auf meinen Kommandoton. Energisch, selbstbewusst, unwidersprechbar. Vielleicht bin ich einfach nur in der richtig grantigen Gemütsverfassung dafür. Ob die Drill Instructors damals auch irgendwelche stimmungstötenden Dinge getan haben, ehe sie uns den ganzen lieben langen Tag zusammengestaucht haben? Oder war das einfach nur ihr normales Naturell? Ist doch egal, jetzt wirkt es jedenfalls. Denn Pär bleibt doch glatt stehen.‘

„Mein Name ist Kyoko Young“, stellte sie sich ihrer neuen Begleitung vor. ‚Staff Lieutenant Kyoko Young. Command Pilot, SSV Midway, Special Operations Command. Eigentlich. Klingt schon irgendwie cool. Nicht, dass das hier jemanden beeindrucken würde. Jedenfalls nicht, wenn nicht daraufhin sofort grimmige Marines aus allen Ecken springen und Allianzschiffe den Himmel verdunkeln würden.‘

Wortlos streckte Pär ihr den PDA hin. Mit einem Nicken nahm sie ihn entgegen und drehte der Gruppe den Rücken zu. Sie hörte, wie der junge Mann nun wieder einen Wortschwall losließ und sich dabei über die Vorzüge diverser Lokale in Narshad äußerte, in die er Noé bald ausführen wollte, um sie dort dann endgültig von sich zu überzeugen.

‚War ja irgendwie klar, keine Verbindung zum EL TIE Weber. Hinterlasse ich ihm eben nur eine Textnachricht. In Klartext, was soll ich hier auch groß verbergen. Okay, was steht jetzt da? Columbia zerstört. Ersatzshuttle gefunden. Shuttle und Pilotin zur Zeit nicht einsatzbereit. Keine eigene Kommunikation verfügbar. Melde mich, sobald neuer Status. Naja, wird ihn nicht freuen, dies zu lesen. Egal. Und… Senden!‘

Kyoko drückte Pär den PDA wieder in die Hand. „Danke. Und nun zu den Problemen.“ Einen kurzen Augenblick wirkte der junge Mann sehr ernst. Dann verbarg er, was immer er auch verbergen wollte, wieder hinter der Maske eines leutseligen und wortreichen Taugenichts. „Also gut, hab ja von diesen Kell Hounds erzählt. Zumindest zweien von Euch. Du bekommst dann gleich noch eine Privatlektion darüber, Noé.“ Pär zeigte ein strahlendes Lächeln.

„Scheint, als wären sie jetzt direkt hinter Cavic her. Weiß Gott kein Wunder. Cavic zieht den Ärger ganz schön an. Toll für seinen Boss. Nicht ganz so toll für ihn. Steht aber in der Stellenbeschreibung und wird gut bezahlt. Alles nen fairen Deal nennt man so was, jedenfalls wenn ihr mich fragt. Warum guckst Du so grimmig, Kyoko?“ ‚Warum wohl? Ich will Informationen! Nun mach schon!‘

„Ach so, ja, verstehe. Nun good old John hat da eben so was läuten gehört über die Kell Hounds und Cavic, aber da Cavic ihn im Moment wohl nicht so recht über den Weg traut, dumm gelaufen das, ehrlich, will er die Sache nun selbst in die Hand nehmen. Ihr wisst schon: Ritter in strahlender Rüstung, dahinschmelzende Jungfrau, Ritt in den Sonnenuntergang…“

‚Klar! Ahns Plan hat ja beim ersten Mal auch schon so super funktioniert! Wahrscheinlich würde ihn sein Ross direkt nach dem Aufsteigen wieder abwerfen, um mal im Bild zu bleiben. Und die Jungfrauensache, mir scheint, mein guter Halb-, Drittel- oder Viertelschwede, da bist du auch nicht ganz up to date…‘ „Wir sollen Cavics Tochter entführen? Mal wieder?“ Die Skepsis in Kyokos Stimme war unüberhörbar.

„Tja Ladies, so lautet der Deal. Shuttle gegen Liebe. Naja Credits, Shuttle und Kommunikation gegen Liebe“, verkündete Pär fröhlich. ‚Wie wär’s mit Credits, Shuttle, Kommunikation sowie Blut, Schweiß und Tränen gegen Liebe. Ich fürchte, dies wird kein Zuckerschlecken. Aber ich brauche dieses Shuttle. Für die Leute des Landeteams, selbst für diesen Krog, für die Midway, für die Galaxis! Naja und auch ein klein wenig für mich…‘

„Okay, ich bin dabei. Gehen wir?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, marschierte diesmal Kyoko voran. In ihrem Rücken legte Pär wieder los. „Oha, das klingt jetzt aber gut! Alle meine Ladies wieder an Bord. Grimmige Laune vorbei und ein Abenteuer voraus. Drei Engel für Pär! Naja eher für Cameron und Jonathan. Aber mir gefällt es so besser. Drei Engel für mich! Und nun, auf auf zum Abstieg! Ich weiß gar nicht, was die Leute hier gegen Leitern haben. Ich mag die…“

‚Warum habe ich bloß das Gefühl, dass ich mich bald vollkommen freiwillig, wenn auch unbewaffnet, aber unglaublich laut schreiend auf alle Schläger der Kell Hounds zusammen stürzen werde…‘

1.08 Uhr

<--- Dritte Ebene

Noé Chambers
04.04.2009, 09:47
Antirumgon, Narshad – Raumhafen
Uhrzeit: 01:05

Jetzt weiß immerhin jede von uns, welche Namen sie verraten muss, um sich irgendwas zu erkaufen. Sie verfolgte die anschließende Unterhaltung, außer Pärs nerviger Rede, mit einem Mindestmass an Interesse, wobei sie den Gurt ihrer Tasche fester zog, als sie irgendwas von Leitern und dem damit verbundenen Klettern hörte. Entführung. Toll, dass dümmste was man machen kann, eine Entführung, weiß doch jeder.

Schließlich jedoch folgte sie Kyoko mit einem kurzen Schulterzucken. Ehm, halt mal.. wenn wir jemanden entführen, aber nicht hier weg können, sind wir dann nicht voll im Arsch..? Halt die Klappe! So´n dummen Fehler wird´s im Plan wohl kaum geben, wäre ja dumm, aber wenn du das nun sagst, dann denken alle du bist dumm! Äh.. ja.. aber.. Still jetzt! Ab.. hör auf zu denken! Äh… .Ja, genau so! Eh… okay.

Statt sich weiter von sich selbst unterdrücken zu lassen, verschwand sie, kurz nach Kyoko, hinter einigen große Kisten, während hinter ihr Pär begann, Vanessa mit seinen Worten zu beglücken.

Uhrzeit: 01:10
<---- Narshad - Dritte Ebene

Vanessa Sorax
04.04.2009, 10:04
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Raumhafen

Noé griff zaghaft nach Vanessas angebotener Hand, schüttelte sie aber nach einem Augenblick. „Noé Chambers, naja.. das Noé habt ihr inzwischen ja vermutlich mitbekommen..“

„Halt! So geht das nicht. Ich brauch Deinen PDA. Sofort! Und ich brauche mehr Informationen über diese klitzekleinen Schwierigkeiten, die uns erwarten!“, befahl Kyoko Pär und stellte sich anschließend Noé vor. ‚Wow, was für ein Tonfall. Klingt fast so wie eine Soldatin. Und Pär gibt ihr wirklich seinen PDA!’

Als Kyoko sich an die Nachricht machte, nutzte Pär die Gelegenheit und redete wieder auf Noé ein. „Das Lost Souls ist eigentlich toll. Da gibt’s Séparées, das wäre doch ideal…“ Vanessa blendete Pär geistig aus. ‚Ob ich Noé helfen sollte? Aber eigentlich macht sie den Eindruck, dass sie sich jederzeit selbst helfen kann.’

Kyoko gab den PDA wieder zurück und sprach den zweiten Teil ihres Befehls an. Pär brauchte nur einen Augenblick und dann fing er schon wieder zu reden an. ‚Himmel, seine Stimme wird mich vermutlich bis in die letzten Alpträume begleiten…’
„Tja Ladies, so lautet der Deal. Shuttle gegen Liebe. Naja Credits, Shuttle und Kommunikation gegen Liebe“, endete er seine Erklärung. ‚SHUTTLE!’

„Okay, ich bin dabei. Gehen wir?“, sprach Kyoko und machte sich bereits auf den Weg zu der Leiter. Noé zuckte kurz mit den Schultern und folgte Kyoko. Vanessa hängte sich sofort dran, damit sie nicht alleine mit Pär blieb der schon wieder irgendwelche Himmeleien losließ.
Jedoch misslang das Manöver, denn Kyoko und Noé schwangen sich auf die Leiter und ließen Vanessa mit Pär vorerst alleine. Vanessa stockte einen kurzen Moment, da sie keine Lust hatte wieder die Leiter zu benützten. Aber es blieb ihr keine Wahl. Pär schien das zu gefallen, da er so wieder ein Opfer hatte.

„Du magst keine Leitern, oder? Aber es ist doch nicht so schlimm. Die Aufzüge hier sind langsamer als wenn wir über die Leiter klettern. Aber ich würde auch gerne mit die mal alleine Aufzugfahren…“ ‚Noé wo bist du?! Oh man, Pär ist ein Fall für die Stasiskammer auf der Dashor.’
Vanessa kletterte auch auf die Leiter und begann mit dem Abstieg. Über ihr konnte sie noch immer Pär hören, während er die Luke verschoss. „…zu mir ins…“ „…anschließend Frühstücken…“

01:12

Antirumgon: Narshad - Dritte Ebene ------>

Nero'Garyn nar Medina
04.04.2009, 17:52
<<<< Die unendlichen Weiten der Galaxis ; Rayingri

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Der Schlaf war kurz und unangenehm gewesen. So unangenehm, dass er nach knapp einer Stunde schweißgebadet aufwachte. Obwohl er sich nun ausgezehrter denn je fühlte, wollte er um keinen Preis wieder einschlafen.


Dichter, weißer Nebel....

Der Mann in der schwarz-roten Robe. Seine Kapuze verdeckte sein Gesicht, doch konnte er die langen, spitzen Fangzähne erkennen, die selbst über das Kinn ragten. Er zischte. Eine fremde Sprache, Nero konnte ihn nicht verstehen.

Certas. Er kam ruhig, frei von jeglicher Eile, aus dem Nebel geschritten. Er lief an Nero vorbei, direkt auf den reptilienartigen Mann zu. Dieser streckte seine langen Arme nach dem Turianer aus. "Ich schulde dir mein Leben" sagte Certas, dann schlug die mysteriöse Bestie seine Zähne in seinen Hals.

Blut spritzte. Certas schrie, die Bestie schrie, Nero schrie. Dieser hatte plötzlich ein Gewehr in den Händen, mit dem er, immer noch schreiend, auf die Bestie feuerte. Doch die Kugeln flogen einfach durch sie hindurch, als wäre das Wesen nur ein Geist.

Die Schreie wurden von dem lauten, gierigen Schlürfgeräusch übertönt, das die Bestie verursachte, während sie von Certas Blut trank. Schließlich ließ sie den Turianer zu boden fallen und brüllte zufrieden und gesättigt auf.

Dann schritt sie langsam auf den Quarianer zu. Dieser feuerte weiterhin hilflos auf seinen Gegner, doch es war zwecklos. Die Kreatur war unverwundbar. Wie der Tod höchstpersönlich näherte sie sich mit langsamen, unaufhaltsamen Schritten. Es gab kein Entkommen, er konnte nicht davonlaufen, nur weiterhin dort stehen und schießen. Dann stand das Wesen mit den Fangzähnen auch schon direkt vor ihm. Nero schloss die Augen und bereitete sich auf den Tod vor.

"Ich spiele nicht mit Kindern, Quarianer."

Als er die Augen wieder öffnete, war das Wesen verschwunden. Er rannte auf den am Boden liegenden Turianer zu, begleitet von dem spöttischen Lachen der Bestie, das durch seinen Schädel dröhnte. Doch als er Certas fast erreicht hatte, stand dieser plötzlich auf.

"Flieh! SOFORT!" schrie er den Quarianer an.

Dieser konnte nur beschämt den Kopf senken.

"....einen Unbewaffneten töten..."

Als er aufblickte, war Certas verschwunden. Stattdessen stand direkt vor ihm der längst verstorbene Navigator der Medina, Sent'Nyma. Seine Augen starrten ihn feindseelig hinter dem Visier an.

"....naiv... naiv und gierig....."

Nero wich von ihm zurück, die Hände abwehrend vor sich, indem er einige Schritte nach hinten machte. Der Navigator setzte ihm in gleichem Tempo nach.

"... in Ehren halten..."

Er wollte etwas sagen, doch sein Mund ließ sich keinen Millimeter bewegen. Plötzlich fiel ihm auf, dass er gar keinen Überlebensanzug trug. Er atmete flüssiges Feuer. Doch er spürte keinen Schmerz.

"... das beste für die gesamte Migrantenflotte..."

Er stieß mit dem Rücken an eine unsichtbare Wand. Er saß in der Falle. Die Person, die auf ihn zuschritt, hatte schon wieder die Gestalt gewechselt.

"... absolut unnötiges Opfer ... "

Nero konnte nur noch heftig den Kopf schütteln, als sich die langen Fangzähne in seinen Hals gruben.

"... nur mein rechtes Bein ... "



Nero hatte keine Ahnung was ihm dieser Traum sagen wollte. Er war nur ausnahmsweise froh, dass er allein in der "Nemiik" war. Er wollte nicht, dass irgendjemand merkte, dass er unter dem schützenden Anzug wie ein kleines Kind weinte. Er fühlte sich einsam und verlassen. Doch wusste er, dass er nichts daran hätte ändern können.

Sein Tod war nicht umgänglich. Hätte er auf Rayingri überlebt, hätten sie ihn weiter verfolgt bis an sein Lebensende.

Er setzte sich auf, sah sich um. Nichts hatte sich verändert.

Natürlich, was hätte sich auch ändern sollen, während ich schlief?

Er stand auf und setzte sich ins Cockpit. Als er die Systeme hochfuhr, begrüßten ihn viele rot-leuchtende Warnanzeigen.

Das hatte ich ja ganz vergessen. Egal. Bis Narshad wird der Treibstoff reichen.

____________________________________________

Nach zwei Stunden war er wieder dort, wo alles angefangen hatte. Auf Antirumgon, auf einem der hinteren Landeplätze. Schon während dem Anflug konnte er erkennen, dass um diese frühe Uhrzeit weniger los war als damals.

Plötzlich musste der Quarianer lachen. Er lachte, während die Systeme herunterfuhren und das Leuchten der Anzeigen erlosch.

Ich habe ja immernoch keine Ahnung, wie ich dort hineingelange.

Er würde wieder jemanden Fragen müssen. Doch er nahm sich vor, sich diesmal direkt an einen Nicht-Menschen zu wenden. Er blickte aus dem dunklen Cockpit hinaus auf den Hangar. Es war einfach zu wenig los.

Er stand auf und lief zurück in seine Kabine. Ehe er sich erneut ins Bett legte, schaute er auf die Uhr.

6:44

Myuko Ono
09.04.2009, 17:05
---------> Erste Ebene

13.59 Uhr

Myuko konnte sich entfernt an ein Gedicht erinnern, das sie einmal hatte auswendig lernen müssen. Es stammte aus der Zeit, in der die Mass-Effect-Felder erst entdeckt worden waren und beschrieb auf sentimentale Art einen Raumhafen und etwas von Stille, Weite und Erhabenheit, Eigenschaften, die man auf Narshad eindeutig nicht anwenden konnte. Myuko hatte der Raumhafen schon nicht besonders gefallen, als sie angekommen waren, aber jetzt spürte sie eine gewisse Abneigung gegen diesen lauten, mit geschäftigem Treiben angefüllten und dabei abweisend wirkenden Raumhafen. Er erinnerte sie unangenehm an Jump Zero.

Während die Soldaten dem Händler zu seinem Schiff folgten, fiel Myuko ein Mensch auf, der - ja, der genau derjenige war, der ihr schon in der ersten Ebene aufgefallen war, nur dass er keine Panzerung mehr, sondern legere Kleidung trug. Als er sah, das er von Myuko bemerkt worden war, kam er auf die drei zu.
"Hey, hast du was zum Rauchen?"
Myuko, von der Anrede verdutzt, murmelte:"N..nein."
"Was macht'n ihr hier?"
Myuko vermied einen Blick zu dem Chief und antwortete:"Einkaufen..."
"Einkaufen." Der andere grinste und betrachtete die beiden Marines. Als Jack ein ungeduldiges Gesicht zog und Miene machte, etwas zu sagen, drehte der unbekannte sich um und ging.
Der Händler schickte dem Mann einen ängstlich fragenden Blick nach und forderte seine Begleiter, es plötzlich eilig habend, auf, ihm zu folgen.

14.04 Uhr

Elena Yamashe
09.04.2009, 21:24
Shuttle des Schmugglerschiffes Edessa, im Orbit um Antirumgom
15:12 Ortszeit


„Wir sollten gleich landen gleich also überweist jetzt endlich die restliche Summe.“ erklang die tiefe Stimme des turianischen Piloten und Elena seufzte innerlich und antwortete ruhig: „Wenn wir im Raumhafen sind dann überweisen wir dir und deinem Partner das Geld und nicht eine Sekunde früher.“ Der Turianer murmelte irgendetwas Unverständliches und wandte sich wieder den Steuerkonsolen des kleinen Raumers zu. Da sie nun nicht mehr gestört wurde richtete die Asari ihre Aufmerksamkeit auf den Menschen der neben ihr saß und in sein PDA vertieft war.

René war Mitte vierzig hatte etwas längere dunkle Haare und etwas das die Menschen Drei-Tage-Bart nannten. Er war nicht nur talentierter Hacker und Infobroker sondern auch so ziemlich, die einzige Person der Elena vertraute. „Und wie sieht´s aus?“ brach die Asari schließlich das Schweigen und hoffte, dass ihr Partner mittlerweile etwas Brauchbares gefunden hatte. Ohne von seiner Arbeit aufzusehen antwortete René: „ Gut. Ich hab die Adresse dieses Salarianers, der es auf deinen Kopf abgesehen hat und ich habe einen Freund in Narshad kontaktiert der für uns bürgt.“

„Wieso ist eigentlich nur auf meinen Kopf eine Prämie ausgesetzt?“ fragte sich Elena laut während sie eine ihrer Pistolen hervorzog und sie überprüfte. „Vielleicht weil du die gnadenlose Killerin bist und ich nur irgendein wehrloser Hacker, der über keinerlei Militärische Ausbildung verfügt.“ mutmaßte René mit einem Grinsen und fügte dann hinzu: „Oder der Salarianer will nur deinen Kopf über seinem Kamin haben.“ Elena seufzte erneut steckte ihre Pistole wieder weg und wartete darauf, dass das Shuttle endlich landete.


Narshad – Raumhafen
15:21 Ortszeit


Als Elena das Shuttle verließ, während René noch kurz den ausständigen Geldbetrag an den Schmuggler überwies, fielen ihr zwei Dinge sofort auf. Erstens das Narshad wohl einen der am schlechtesten besuchten Raumhäfen überhaupt hatte und zweitens dass sich dem Shuttle kaum dass es gelandet war zwei Personen nährten. Es waren ein Mensch und ein Turianer beide bewaffnet und sie sahen nicht gerade freundlich aus. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte Elena die Beiden währen womöglich Kopfgeldjäger, doch dann rief sie der Mensch an: „Hey sie da! Ist das ihr Shuttle?“

Die Asari schüttelte kurz den Kopf und deutete mit dem Daumen hinter sich: „Nein halten sie sich da an den Turianer, mein Freund und ich sind nur Passagiere.“ René war inzwischen fertig und bedeutete Elena, dass sie verschwinden konnten. Noch während sich die Asari und ihr Partner vom Shuttle entfernten, hörten sie die Aufgebrachte Stimme des Piloten: „Was soll das heißen?! Wieso in aller Welt sollte ich meine Zeit damit Verschwendern… Moment was war das mit der Belohnung?“

„Was soll den das? Haben die Piraten etwas Wichtiges verloren?“ fragte Elena René, der nur kurz mit den Schultern zuckte: „Keine Ahnung, aber die brauchen anscheinend alles was fliegen kann um die Eiswüste dort draußen abzusuchen.“ Als die Beiden den Checkpoint vor den Aufzügen erreichten fragte einer der Wachen nach ihrem Bürgen und forderte sie auf alle Waffen abzugeben. Elena zog ihre beiden Pistolen hervor und auch ihren Kampfdolch übergab sie den Wachen, bevor sie passieren zu den Liften durchgelassen wurde.

„Wir sollten uns zuerst die erste Ebene vornehmen, dort hat er eine Wohnung.“ schlug René vor und betätigte den Schalter an der Aufzugwand: „Dann denk dir Mal eine was nettes für unseren salarianischen Freund aus.“

Oh da fällt mir schon was ein...

<----- erste Ebene
15:26 Ortszeit

Vanessa Sorax
10.04.2009, 13:29
<----- Antirumgon: Narshad - Zweite Ebene

System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Lager des Hangars

‚Wo zur Hölle sind die Shuttles?! Ach ja… da war doch was. Ich hoffe die stehen wirklich oben im Hangar.’ „Die zwei Shuttles befinden sich bereits im Hangar. Wir müssten schon in kurzer Zeit Narshad verlassen können“, erklärte Jepkins als hätte er Vanessas Gedanken gelesen, während er den Lastenaufzug rief. ‚Das sind ja gute Neuigkeiten.’

Während der Liftfahrt sagte keiner ein Wort. ‚Vermutlich sind alle genauso müde wie ich. Ein Abendessen und dann schlafen! Wobei Abendessen… Sogar Mitternachtssnack wäre der falsche Ausdruck.’ Oben angekommen waren sowohl das Atlantisshuttle als auch die Dashor ersichtlich. Beide Raumschiffe standen nahe beim Aufzug.

„Verdammt! Der Konverter ist hinüber.“, Jonathans fluchen kam aus dem Atlantisshuttle, gefolgt vom Poltern, das ein schweres Werkzeug verursacht, wenn es auf den Boden fällt. „Ohne einen neuen Konverter kommen wir hier nicht weg.“ Sichtlich erzürnt kam Jonathan aus der Luke des Shuttles.

02:43

Kyoko Young
10.04.2009, 14:06
---> Zweite Ebene

Kyoko sah leicht hechelnd zu, wie Cameron auf den ölverschmutzten Jonathan zulief, ihn in die Arme schloss und innig küsste. ‚Blöde Leitern! Ehem. Und etwas Diskretion, bitte. Aber ein schönes Paar. Trotzdem, nicht so hinstarren!‘ Also drehte sie sich um und sah eine wesentlich emotionslosere Familie Jepkins, die sich nur durch ein paar Gesten begrüßte. Die Pilotin stand etwas verloren rum und so schien es auch Vanessa zu ergehen. ‚Die sollten sich jetzt aber lieber um das Shuttle kümmern, denn wenn diese Kell Hounds uns im Tunnel aufspüren konnten, dann hier ja vielleicht erst recht…‘ Ihre Hand lag am Holster.

Pär umschmeichelte derweil wieder Noé. „Weißt Du, Du könntest irgendwo ganz von vorn anfangen. Vielleicht sogar mit mir. Warum eigentlich nicht mit mir? Du und ich und eine Welt voller Möglichkeiten und ohne Leitern. Ein blauer Himmel, sonnige warme lange Tage und Luft erfüllt vom Summen der Insekten. Und mitten drin, unser kleines Refugium. Von dem aus Du jederzeit in die nahe gelegene große Stadt ziehen und Deine unbestreitbaren Fähigkeiten meistbietend an den Mann oder die Frau bringen könntest. Dad hat erzählt, wie gut Du mit Deinen Waffen umgehen kannst. Beeindruckend. So hübsch und so tödlich. Mit solch einer Kombination kannst Du eine Unmenge Credits machen. Wären das nicht himmlische Aussichten?“

So ging es in einem fort. ‚Fein. Ich sehe dieses vollkommene Paar schon vor mir. Und wenn Noé irgendwelche Klienten nicht mit ihrer Waffe beschützen kann, dann quatsch Pär jeden Angreifer bestimmt zu Tode. Aber sie hat ja immer noch ihre Alternativkarriere als Unterwäschemodel… Hehe…‘ Jepkins kam und stieß seinen Sohn an. „Sieh nach, ob die Sachen alle gut verpackt sind.“ Der ältere Mann schaute Noé kurz an. „Und dann sieh zu, dass Du Dich verabschiedest. Cavic, Cameron und Jonathan. Sowie wir. Das ist der Deal. Niemand sonst.“

Pär hob theatralisch die Arme. „Welch ungerechte Fügung des Schicksals. Doch nicht jede wahre und große Liebe kann glücklich enden. Doch welch unerwartetes Ende. So unvollendet und…“ Er schüttelte scheinbar untröstlich den Kopf. „Ehe es mir noch endgültig das Herz bricht…“ Und dann ging er einfach weg. ‚Wow! Ehrlich wow. Bühnenreif. Ich wette, ich sehe ihn in der Verfilmung von Romeo und Julia in Eis und Schnee in irgendeiner dramatischen Rolle wieder. Und ich muss mir die Details merken, damit mein fiktives schnulziges Drehbuch stimmig wird…‘

Cavic warf derweil undeutbare Blicke auf die Szenen familiärer Wiedervereinigung. „Sie bekommen noch Credits von mir.“ Er beförderte aus einer Tasche drei Chips heraus. „Einlösbar bei jedem Volus oder, wenn sie eine finden, seriösen Bankfiliale. Es sollte genug sein.“ Kyoko nahm ihren Chip in Empfang. Um nicht aufzufallen, tat sie auch so, als ob sie ihn prüfen würde.

‚Ich meine, es wäre ja schön, so viel…Wow, so vieeeel Geld sein Eigen zu nennen. Ich bin, wow.. Aber wenn die Allianz das Columbia dagegen aufrechnet, dann wäre ich wieder ganz tief in den Miesen, dort wo ich jetzt auch bin. Wo bleibt eigentlich mein ganzes Geld? Aber hiermit könnte man… Wow, ich halte mich eigentlich nicht für geldgierig, aber so viel Geld zu besitzen, naja scheinbar zu besitzen, sind ja nur Einsen und Nullen… Trotzdem, was man damit alles kaufen… Ablenkung, ich brauche Ablenkung, dringend!‘

Jonathan hatte von Cameron abgelassen und wollte wieder in das Shuttle steigen. „Wo klemmt’s denn genau? Nur der Konverter?“, fragte Kyoko mit kollegialem Interesse. „Nur?!“ ‚Okay, ich bin doch nicht Schuld daran, war doch nur eine Frage!‘

„Nur“, fuhr Jonathan immer noch zutiefst empört fort. „Ich habe ein Ersatzteil hier und eingebaut, aber es wird nicht von diesem elendigen Schiffscomputer erkannt. Von wegen Plug and Fly. Ich muss jetzt ein anderes Teil besorgen oder aber den ganzen Computer neu konfigurieren, ihn dann wieder hoch und …“ ‚Okay, das kenne ich, das frisst echt eine Menge Zeit und wenn man Pech hat, dann schmiert der Computer immer an der selben Stelle ab. Mit kryptischen Fehlermeldungen…‘

„Und es ist ja nicht so, dass uns die Zeit nicht davonlaufen würde“, schloss der junge Mann leicht resigniert.

Cavic war hinzugetreten und sagte mit lauter Stimme, die vor unterdrücktem Ärger vibrierte: „Wir haben aber kein langes Startfenster mehr, Junge. Und keine Zeit für solches Technikblabla. Versuch es, aber ich werde jetzt sehen, dass ich ein anderes Schiff besorge. Hey, Lady!“ Er zeigte auf Vanessa. „Was kostet ihr Schiff?“

Noé schien bei dem Thema aufzuhorchen. ‚Schön, wenn man reich ist. Was kostet ihr Schiff? Einfache Frage eigentlich… Und wenn dies wirklich meine Credits wären… Kurz träumen: Hey, Verkäuferin! Was kostet diese Halskette? Und die dazugehörigen Ohrringe. Und ein Ring. Und wenn wir schon einmal dabei sind. Ein Kleid und zwei Paar Schuhe, besser drei…‘

[Haupthangar]

2.47 Uhr

Noé Chambers
10.04.2009, 15:51
Narshad – Zweite Ebene -->

Narshad – Raumhafen

Noé stand stillschweigend im Raumhafen, während Pär auf sie einredete. Sonnige lange Tage, wunderbar, mindestens 12 Stunden am Tag rumsitzen und schwitzen, weil man vom schwitzen zu geschafft ist, sich zu bewegen… und hast du eine Ahnung, wie eklig es ist, mit schweißigen Händen eine Waffe zu halten? Surrende Insekten? Ich bin begeistert! Ekliges fliegendes Viehzeug, das mich beißt, sticht und mir auf die Nerven geht. Dann jedoch erstarrte sie.

Meistbietend an den Mann oder die Frau bringen könntest..? Bin ich ne verdammte Nutte?! Scheiße, wenn ich eine wäre, dann wäre dein Dad jetzt tot, Kyoko tot, Vanessa tot, dieses Püppchen dort wäre auch tot.. und du wärst spätestens jetzt tot! Sie atmete kurz durch und beruhigte sich schnell wieder. Für ein paar Creds mehr.. eigentlich könnte es mir egal sein, aber naja.. für die paar Creds mehr ist es vollkommen.. unnötig, ich kann´s eh nicht gebrauchen.

Irgendein unbekannter, aber vermutlich ziemlich wichtiger, Mann riss Noé aus ihrem Gedankenmonolog, wodurch sie erst jetzt merkte, dass Pär weg war. Yay!
Der Fremde drückte ihr einen Geldchip in die Hand. „Einlösbar bei jedem Volus oder, wenn sie eine finden, seriösen Bankfiliale. Es sollte genug sein.“

Ob´s genug ist entscheide ja wohl ich, da vorher keine Menge ausgemacht wurde.. und außerdem.. Noé löste ihren PDA und steckte den Chip hinein. Weiß ich wie ich an… das ist viel.. schon wieder! Der Soblowskiauftrag hat schon was gebracht, was zwar alles weg ist, aber.. hey, würde ich sparen, wäre ich bald reich..

Sie verstaute ihren PDA als auch den Chip wieder sicher. Ich hab´n Talent dafür, Aufträge anzuziehen, die gut bezahlt werden.. und jetzt hier weg, Noé? Hm.. die Schmuggler fallen wohl aus, die sind tot, also… Moment… die sind tot.... Schmuggler.. Shuttle.. Schmuggler tot.. Shuttle ohne Schmuggler... das heißt.. wenn keine Schmuggler mehr für Shuttle.. dann gehört das Shuttle niemanden.. daher...

Noés Blick war in Sekundenbruchteilen auf Augenhöhe und raste durch den Raumhafen, bis sie ein kleines, beschmiertes, mit einer großen, blauen, nackten Asari verziertes Shuttle erblickte. Wenn die tot sind.. und noch niemand hier ist, um´s für sich zu beanspruchen… dann.. hehehe.. Noé ist Captain! Du kannst das doch gar nicht fliegen! Mist, dass stimmt.. was soll ich dann damit? Aber es gehört mir, ich hab es ehrlich erplündert, wie ne Waffe, oder so.

„Was kostet ihr Schiff?“ Hä? Woher weiß der..? Noé folgte jedoch dem Zeigefinger von Cavic, welcher dicht an ihr vorbei auf Vanessa zeige, welche scheinbar schon allein wegen der Frage geschockt war. Er braucht ein Schiff! Wieso? Egal, er brauch eins, verkauf deins! Ich hab ein Schiff? Ja, das Shuttle. Achso, das Shuttle!

„Ich hätte ein Shuttle für euch!" Nach kurzer Stille fuhr sie fort. "Müsst es nur aufbekommen.“ Noé blickte kurz zu Vanessa, welche aber auch so aussah, als würde sie jeden Augenblick verkünden, dass sie ihr Schiff gegen keine Credits des Universum tauschen würde. Dann macht´s ihr ja nichts aus.. hoffentlich.

„Auch gut. Was heißt ‚aufbekommen‘?“ Ähm.. „Hab die Zugangsdaten nicht mehr, es ist.. nicht direkt mein Shuttle, aber ich weiß, dass es niemand vermissen wird, es gehörte ein paar von den Angreifern, die hab ich erledigt.. und da ich weiß, welches es ist.. verkauf ich´s dir.“

Der Unbekannte musterte Noé sekundenlang eingehend, dann nickte er „In Ordnung, welches ist es?“ „Ähm, dass da!“
Sie deutete auf das Schätzchen des giftgrünen, nun toten, Salarianers, was bei ein paar der Anwesenden ein kurzes Stirnrunzeln oder schmunzeln auslöste. Pär jedoch machte ein Gesicht, als hätten Noé, Vanessa, Cameron und Kyoko sich die Kleider vom Leib gerissen und sich vor seine Füße geworfen. Es ist nur ne Zeichnung, komm wieder runter..

Cavic dagegen nickte nur erneut und übergab Noé einen weiteren Geldchip. „Das sollte genug sein. Jonathan, kümmer dich um die Verriegelung.“ Mehr Credits. Die ich gar nicht brauche.. juhu.. aber besser als verschenken.

Uhrzeit: 02:55

Vanessa Sorax
10.04.2009, 17:25
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar

Nachdem die ‚Wir sind alle glücklich, dass wir uns wieder sehen’ Aktion vorüber war und Pär zuerst über seine Zukunft mit Noé schwärmte, sich dann aber doch verabschieden musste, kam endlich der wichtige Teil dieses Zusammentreffens.

„Sie bekommen noch Credits von mir.“
‚Sehr richtig! Stundenlohn, Gefahrenzulage, Schmerzensgeld, Kilometergeld, Sonderzahlung für Nachtdienst… Und noch ein paar andere Posten. Vielleicht gibt’s auch etwas für die Kletterei. Aber vermutlich bekommen wir nicht einmal die Hälfte von dem was ich mir da gerade zusammenrechne…’

„Einlösbar bei jedem Volus oder, wenn sie eine finden, seriösen Bankfiliale. Es sollte genug sein.“, erklärte Cavic während er die Chips austeilte. Vanessa betrachtete prüfend den Chip, und war sichtlich erstaunt. ‚Ich glaube ich sollte doch mal anfragen, ob die Allianz Torpedos verkauft. So fünfzig Stück oder so.’

„Wo klemmt’s denn genau? Nur der Konverter?“, fragte Kyoko Jonathan. Dieser verzog daraufhin das Gesicht. „Nur… Nur! Ich habe ein Ersatzteil hier und eingebaut, aber es wird nicht von diesem elendigen Schiffscomputer erkannt. Von wegen Plug and Fly. Ich muss jetzt ein anderes Teil besorgen oder aber den ganzen Computer neu konfigurieren, ihn dann wieder hoch und es ist ja nicht so, dass uns die Zeit nicht davonlaufen würde“
‚Junge, was regst du dich so auf? Dein Stiefvater könnte vermutlich den gesamten Hangar zusammenkaufen und ihr könntet euch ein Raumschiff aussuchen!’

Cavic kam näher und beteiligte sich an der Unterhaltung. „Wir haben aber kein langes Startfenster mehr, Junge. Und keine Zeit für solches Technikblabla. Versuch es, aber ich werde jetzt sehen, dass ich ein anderes Schiff besorge. Hey, Lady!“ ‚Ich?’ „Was kostet Ihr Schiff?“
‚Das war ein Scherz, oder? Hallo, es gibt hier mindestens zehn andere Raumschiffe, ich gebe doch nicht die Dashor her. Was ist, wenn er es mir einfach wegnimmt? Das kann er nicht machen. Verdammt, was sag ich denn jetzt? Das es von Cerberus ist und man damit Ärger bekommt? Das es fluguntauglich ist? Verdammt!’

Vanessa wollte soeben den Mund öffnen, aber Noé kam ihr zuvor. „Ich hätte ein Shuttle für euch!“ ‚Ja genau! Viel bessere Idee. Nicht mein Shuttle.’ Noé erklärte noch, wie sie in den fragwürdigen Besitz des Shuttles gelangte und zum Schluss deutete sie auf das auffälligste Vehikel im ganzen Hangar. ‚Oh nein! Das nimmt der nie. Dann will er wieder meins haben! Wie viel Geld hat er eigentlich. Ich muss das Gebot einfach über seine Möglichkeiten setzten.’
Zum Erstaunen aller Beteiligten kaufte Cavic Noé das Shuttle wirklich ab und reichte ihr einen weiteren Creditchip. ‚Mr. Cavic, Sie hätten die Dashor nicht einmal zu schätzen gewusst’ Jonathan ging sofort zu dem bemalten Raumschiff und machte sich am Türschloss zu schaffen.
Cavic, Familie Jepkins und Cameron schafften bereits die Sachen aus dem Atlantisshuttle und schleppten es zum Neuen. Nun standen die drei Frauen alleine da. Einige Zeit lang sagte keine ein Wort.

„Mädels! Ich bin totmüde. Ich werde mich auf der Dashor frisch machen und dann mindestens zwanzig Stunden schlafen. Da ihr beide momentan keine eigene Raumfähre habt, lade ich euch gerne ein, mit auf die Dashor zu kommen.“ Vanessa lächelte. ‚Happy End!’

Bevor die anderen beiden Antworten konnten kam jedoch Mr. Cavic wieder angerannt. ‚Nein, nicht doch. Ich habe das Happy End schon verkündet!’

02:58

Kyoko Young
10.04.2009, 18:06
[Haupthangar]

Kyoko verfolgte den Fortlauf der Ereignisse merkwürdig teilnahmslos. ‚Ist nur die Müdigkeit. Und ich sollte jetzt mit Vanessa auf die Dashor gehen. Hoffe, Noé begleitet uns nicht weiter. Eine Zivilistin mit auf die Midway zu bringen, dürfte schon schwierig zu erklären sein, aber gleich zwei!‘ Cavic kehrte zurück. ‚Fliegt dieser bildschöne Schrotthaufen etwa nicht? Wäre ja kein Wunder… Aber eine verdammt knackige Asari ist das schon, ehrlich. Und ich war eindeutig in zuviel Marinegesellschaft, auch ehrlich...‘

„Es wäre in Ihrem ureigensten Interesse, dass Sie niemanden erzählen, was hier wirklich passiert ist. Und wenn Sie klug sind, dann versuchen Sie auch niemals, Ihr Wissen zu Geld zu machen.“ ‚Warum erzählt er denn das jetzt, ist er plötzlich ein Wohltäter geworden oder was? Habe aber zumindest in den letzten Minuten niemanden hier in dieser abgelegenen Ecke gesehen. Könnte also wirklich sein, dass die ganze Sache unter uns bleibt…‘

„Hier gehen größere Dinge vor sich, als Sie sich vorstellen können und wenn Cameron nicht eindringlich für Sie alle gesprochen hätte, dann hätte ich sofort nach der Landung Kopfgelder auf Sie ausgesetzt. Sicher ist sicher.“ ‚Na toll, doch kein Wohltäter. Kindische Drohungen zum Abschied. Jetzt müsste nur noch Noé ihre Knarre ziehen und etwas sagen, wie: Aber auch ihr Leben ist nur einen Fingerzug… Blabla… Obwohl… Verdammt, etwas Sorgen mache ich mir schon, aber ich gehörte ja zur Allianz. Großer Brocken, verdammt großer, mit dem du dich da anlegen würdest!‘

Besagte Cameron kam in diesem Augenblick an, legte ihrem Vater die Hand auf den Arm und sagte: „Ich denke, Sie wissen Bescheid.“ Dann blickte die junge Frau lächelnd in die Runde und sagte schlicht: „Danke!“ Zusammen mit ihrem Vater ging sie zurück zum Shuttle. Jepkins, der ein Sturmgewehr locker in der Hand hielt, grinste die drei Frauen achselzuckend an. Er warf Kyoko etwas zu. „Als Wiedergutmachung. Und auch von mir vielen Dank!“ Der Leibwächter stieg als Letzter in das wartende Schiff und kaum war die Luke verschlossen, stieg das Shuttle auf und flog in Richtung der Aufzugschächte.

‚Das ist ein verdammter Sicherheitsverstoß. Das Ding müsste hier geschleppt… Ach was soll’s und was zur Hölle ist das für ein Chip? Noch mehr Geld? Sch…., nein. Wo steht eigentlich mein Fluchcount? Aber Hölle, dies ist die Zugangskarte für ein Shuttle! Jubel, großer Jubel!!!‘ Kyoko grinste über das ganze Gesicht.

„Mir scheint, ich habe gerade ein neues Shuttle gewonnen. Also nicht für ungut, aber ich denke, ich bringe es erst einmal wieder in Gang. Konverter installieren, Ihr wisst schon. Dann kann mir mein Boss nachher nicht den Kopf…“ Die Pilotin stutzte und sie sah zu Vanessa. „Hmm. Mir scheint, ich bin jetzt selber wieder flügge.“ Sie kratzte sich verlegen am Hals. „Ehm. Damit denke ich auch, dass unser Deal geplatzt ist. Ich schieb’s ungern auf den Boss, aber er hat Fremde sowieso nicht gern und da, naja nun der Grund…“ Sie hörte kurz auf zu reden. „Tut mir echt leid, wäre gern weiter mit Dir geflogen!“ Sie reichte Vanessa die Hand.

3.00 Uhr

Vanessa Sorax
10.04.2009, 18:30
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar

Cavic sprach noch einige Drohungen aus aber Cameron besänftigte ihren Vater. Jepkins grinste und warf Kyoko den Zugangschip des Atlantisshuttles zu. Er bedankte sich ebenfalls, wie Cameron zuvor und dann starteten sie.

„Mir scheint, ich habe gerade ein neues Shuttle gewonnen. Also nicht für ungut, aber ich denke, ich bringe es erst einmal wieder in Gang. Konverter installieren, Ihr wisst schon. Dann kann mir mein Boss nachher nicht den Kopf… Ehm. Damit denke ich auch, dass unser Deal geplatzt ist. Ich schieb’s ungern auf den Boss, aber er hat Fremde sowieso nicht gern und da, naja nun der Grund… Tut mir echt leid, wäre gern weiter mit Dir geflogen!“, Kyoko reichte Vanessa die Hand.

„Kein Problem. Für die nächste Zeit hab’ ich ausgesorgt, denke ich.“ Vanessa griff nach Kyokos angebotener Hand und zog sie zu sich. Mit der anderen Hand umarmte sie ihre Freundin.
Nach einigen Augenblicken löste sie die Umarmung wieder. „Machs gut! Wenn du mal Hilfe brauchst, kontaktiere mich. War eine aufregende Zeit!“ Anschließend gab Vanessa noch ihre Kontaktdaten weiter.

„Wie steht’s nun mit dir?“, fragte sie danach Noé.

03:01

Noé Chambers
10.04.2009, 19:04
Narshad – Raumhafen

Nur Möchtegerngangster müssen so billige Drohungen aussprechen.. ich wette ich krieg die Infos zu Geld und höre trotzdem nie mehr was von ihm, oder seinen Handlangern, wär´n netter Bonus.. ich mein.. denn bräuchte ich nun wirklich nicht, aber was soll´s, gehen er und seine ganze Mistsippe. Verdammt, dieser Planet macht mich aggressiv! Oder wie war das Wort.. irgendwas mit C.. Ch.. Chlo.. Cholera.. nein, das war was anderes.. ach egal, irgendwas mit C! „Danke!“ Hä…?

Cameron hatte ihren Vater scheinbar von seinen Drohungen abbringen können und zerrte ihn dann umgehend zum Shuttle. Ach toll, sie hat sich bedankt. Wie oft dankt man mir schon? Perfekt, jetzt kann ich sie nicht einfach so verkaufen, verdammter Mist und selbst der andere Rentner grinst so blöd.

„Und auch von mir Danke.“ Super, jetzt kaufen sich alle mit ‚Danke‘ frei! Da hast du dir ja ne grandiose Schwachstelle ausgesucht, Noé. Sie seufzte leise und ruhig. Kyoko dagegen verkündete irgendwas von einem neuen Shuttle und etwas von einem Deal, denn sie nicht einhalten konnte, das ganze endete damit, dass sich die beiden Frauen kurz umarmten.

Gut. Die Kriminelle atmete erneut durch. Mission abgeschlossen! Und blickte sich etwas fehl am Platz um. Zuerst diese Chips zu Geld machen.. und dann ne gemütliche Stelle an irgendeinem Heizungsschacht hier finden. Mist, der Giftzwerg bürgt sicher nicht mehr, wenn er tot ist.

Noé wollte den beiden Frauen, von denen Kyoko jedoch grad wegschlenderte, den Rücken zudrehen, als Vanessa sie ansprach.

„„Wie steht’s nun mit dir?““ Mir? Das Mädchen drehte sich auf der Stelle wieder um und erwiderte ihren Blick etwas irritiert. „Naja.. keine Ahnung.“
Nach kurzem Zögern sprach Noé jedoch weiter, ohne in der Lage zu sein, einen kleinen Hauch Hoffnung in ihrer Stimme zu unterdrücken. „Also wenn dieses Angebot mit dem ‚Auf´s Schiff kommen‘ noch gilt.. dann.. ähm.. ja, klar! Gern… kann auch für Bezahlen..“

Uhrzeit:03:02

Vanessa Sorax
10.04.2009, 19:26
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar

„Naja.. keine Ahnung.“, Noé zögerte kurz. „Also wenn dieses Angebot mit dem ‚Auf´s Schiff kommen‘ noch gilt.. dann.. ähm.. ja, klar! Gern… kann auch für Bezahlen..“
‚War da ein wenig Enthusiasmus zu hören?’ „Klar! Und das mit dem Bezahlen vergiss schnell wieder. Du hast mir heute mehrmals die Haut gerettet und auch schon deine Tasche für mich geopfert.“, eine kleine Schmerzwelle ging wieder durch ihren Arm, nachdem Vanessa sich wieder an die Wunde erinnerte. „Also wäre es das Mindeste, was ich für dich tun kann. Gehen wir?“

Mit den Augenwinkeln beobachtete Vanessa wie Kyoko in Richtung Atlantis Shuttle ging. ‚Ich hoffe wir sehen uns mal zu besseren Zeiten…’

03:03

Noé Chambers
10.04.2009, 20:02
Narshad – Raumhafen
Uhrzeit: 03:03

„Klar! Und das mit dem Bezahlen vergiss schnell wieder. Du hast mir heute mehrmals die Haut gerettet und auch schon deine Tasche für mich geopfert.“ Meine arme Tasche.. „Also wäre es das Mindeste, was ich für dich tun kann. Gehen wir?“

„In Ordnung!“ antwortete Noé kurz übereifrig, immer noch etwas überrascht, dass Vanessa dieses Angebot ernst gemeint hatte. Sie gibt zu, dass ich ihr das Leben gerettet habe? Und sie meint das Angebot auch ganz wirklich ernst? Die Kriminelle folgte der scheinbaren Wohltäterin nun zu ihrem Shuttle. Die´s echt.. nett.. das du dieses Wort je denken würdest, hättest du wohl nie gedacht, hm?! Ehm, kann man denn denken, was man denkt? Also.. nain, nicht jetzt. Hunger, will eine Pause!

Das sieht ja viel cooler aus, als Shuttle sonst aussehen.. „Cooles Schiff..“ rutschte es Noé herraus, während sie das Fluggerät kurz betrachtete und Vanessa dann in das Innere folgte.

Uhrzeit: 03:05

Vanessa Sorax
10.04.2009, 20:24
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - AS Dashor

Noé folgte Vanessa in das Shuttle. ‚Home, sweet home. Komisch, irgendwie komm ich mir vor als lebe ich schon monatelang auf diesem Raumschiff.’
„Cooles Schiff..“, brachte das Mädchen hervor. Da Vanessa nicht so recht wusste, was sie antworten könnte, führte sie Noé zuerst in die kleine Messe. Sie klappte zwei Sitzgelegenheiten runter und kramte in einem Fach. Anschließend nahm sie ein paar Notrationen raus und gab zwei davon Noé.
„Leider hab ich noch nichts Besseres anschaffen können, aber für den ersten Hunger reicht es.“, erklärte Vanessa ihr. „Zum Trinken kann ich leider nur Wasser im Bad anbieten. Gläser oder so hab ich auch noch nicht.“ Jetzt musste sie sogar lächeln. ‚Oh man, ich bin eine richtig tolle Gastgeberin…’

„Ich werde mich aber schnell duschen gehen. Anschließend kannst du dich frisch machen und das Bett im Schlafraum benützen. Ich hau mich auf den Pilotensitz.“ Mit diesen Worten verschwand Vanessa auch schon im Schlafraum und zog sich aus. Die Dusche war äußerst angenehm und erfrischend. Trotzdem beeilte sie sich, damit Noé nicht zu lange warten musste.
Anschließend zog sie die schwarze Funktionsunterwäsche wieder an, verstaute die Rüstung im Schrank und ging wieder in die Messe. Vanessas Haare waren noch klitschnass aber im Moment war es ihr egal.
„Du bist dran.“, teilte sie Noé mit und nahm sich ebenfalls eine Notration.

03:14

Nero'Garyn nar Medina
10.04.2009, 21:20
Antirumgon ; Der Raumhafen

8:55

Als er die Augen aufschlug, begrüßten ihn Kopfschmerzen und Übelkeit.

Obwohl ihn die Alpträume verschont hatten, hatte er auch diesmal lediglich zwei Stunden lang schlafen können. Seine Zunge fühlte sich pelzig an.

Das hat einfach keinen Sinn. Ich muss mir die Beine vertreten.

Er setzte sich auf und streckte gähnend seine Arme, dann ging er zur Kiste mit den Kleidungsstücken. Seinen am Boden liegenden braunen Mantel ließ er links liegen.

Ich kann nicht im gleichen Outfit da reinmarschieren. Der Mantel ist das einzige, womit sie mich identifizieren könnten. Waranus Geist würde mich auf ewig würgen, wenn ich wegen so einer Kleinigkeit jetzt draufgehe.

Nach kurzer Wühlerei hatte er sich einen schlichten, dunkelblauen Mantel herausgesucht, der zudem einen anderen Schnitt hatte als der andere. Darunter zog er das selbe Oberteil, dass er auf der Flucht mit Certas trug, nur diesmal in Dunkelgrün statt Grau. Zufrieden verließ er die Kabine.

Mh... die Pistole. Nehme ich sie mit? Einerseits muss ich sie wahrscheinlich sowiso am Eingang abgeben...

Er nahm die Waffe, die ihm Certas geschenkt hatte, samt Halfter auf, und schnallte sich den Gürtel um.

...andererseits will ich mir eh' nur die Beine vertreten. Und man weiß nie, welcher Psychopath einem heute ans Leder will. Hätte ich damals keine Pistole dabei gehabt...

Er schüttelte seufzend den Kopf.

Certas...

Auf dem Weg nach draußen schnappte er sich noch eine Tube mit halbflüssiger, pampiger Nahrung vom Tisch. Er steckte sie in eine Manteltasche.

Ich kann den Mist schon jetzt nichtmehr sehen... ich hoffe die haben da unten Restaurants oder Bars für Quarianer... man, was würde ich dafür geben wieder ein freundliches Gesicht zu sehen.

Mit in den Taschen versenkten Händen und gesenktem Blick schritt er den langen Weg zwischen den geparkten Shuttles entlang.

Noé Chambers
10.04.2009, 21:25
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

Während sie auf dem ersten Riegel rum kaute, betrachte Noé die zweite Notration in ihrer Hand. Die hetzt sich aber ziemlich.. hey, kein Stress wegen mir.. ich hab wirklich schlimmere Absteigen erlebt.. und ich brauch wirklich kein Bett…

Noé kratzte sich verlegen am Kopf. Aber wenn ich´s ablehne, ist das unhöflich, glaub ich.. aber als ob ich einen Plan von Höflichkeit hätte..
Sie schluckte grad den letzten zähen Bissen der Ration runter, als die Tür zum scheinbaren Nebenzimmer sich öffnete und Vanessa wieder den Raum betrat, dabei zog sie eine kleine Wassertropfenspur hinter sich her, deren Quelle ihre immer noch nassen Haare waren.

„Du bist dran.“ Ähm, was sagt man sonst noch, außer danke? Keine Ahnung!

„Danke sehr..“ Noé nickte zur Bekräftigung ihrer Worte sichtlich verlegen, bevor sie in dem Zimmer verschwand, aus welchem Vanessa vor ein paar Sekunden gekommen war.

Das ganze könnte ja eigentlich auch eine Falle sein.. aber.. ne, glaube nicht.. und wenn doch, dann sterbe ich halt. Meine Lebenserwartung hat ja eh ihr Ende erreicht, zwei Jahre in 'der' Wohnung, danach ist für jeden Schluss! Noé stieg in die Dusche, ohne weiter auf den restlichen Raum zu achten und genoss anschließend, wie das kühle Wasser über die, inzwischen nicht mehr so stark ziehende, Prellung an ihrem Rücken lief.

Kurz danach erlosch das Duschgeräusch wieder und noch einen Moment später stand Noé wieder in ihrer gewohnten Kleidung im Schlafraum, zumindest bis auf die Schusssichere Weste, diese legte sie auf den Rand des Bettes, zusammen mit ihrem Scharfschützengewehr und ihrem Ausrüstungsgürtel.

Na hoffentlich ändert sie nicht spontan ihre Laune und knallt mich ab.

Sie streckte sich kurz, als sie den Hauptteil des Shuttles wieder betrat und wand sich dann zu Vanessa. „Noch mal danke.. aber du musst dir wirklich keinen Stress wegen mir machen.. also wegen dem Bett und so..“ Sie kratzte sich kurz, wieder verlegen, an der Schläfe, über welche ein paar dünne Wassertropfen krochen und unterdrückte dabei mit mäßigem Erfolg ein Grinsen.

„Ich wette Pär würde knallrot werden, wenn er wüsste, dass wir kaum fünf Minuten, nach dem er abgeflogen ist, geduscht haben und er´s verpasst hat.“

Uhrzeit: 03:21

Vanessa Sorax
10.04.2009, 21:47
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - AS Dashor

Noé bedankte sich und verschwand ebenfalls im Schlafraum. Vanessa machte sich sofort über den Nahrungsriegel her. ‚Ekliges Zeug, aber satt wird man davon.’ Während dessen bemerkte sie, wie sich ihr linker Ärmel wieder rot färbte. ‚Verdammt, ich brauch wirklich bald ein Medigel. Oder es näht mir jemand die Wunde. Aber sicherlich nicht hier in Narshad. Da würde ich mir eher den Arm abscheiden.’

Einige Minuten später tauchte Noé wieder auf und streckte sich. „Noch mal danke.. aber du musst dir wirklich keinen Stress wegen mir machen.. also wegen dem Bett und so..“ Sie zögerte kurz, musste kurz darauf jedoch ein wenig grinsen. „Ich wette Pär würde knallrot werden, wenn er wüsste, dass wir kaum fünf Minuten, nach dem er abgeflogen ist, geduscht haben und er´s verpasst hat.“

Vanessa musste bei der Vorstellung lachen. „Sag’s nur nicht zu laut, sonst bekommt er das noch irgendwie mit. Naja, er plappert ziemlich viel und das meiste davon ist Blödsinn…“ Vanessa unterdrückte ein Gähnen. „…aber ohne ihm würde ich vermutlich noch immer unten in der dritten Ebene herumrennen.“

Sie stand auf und streckte sich ebenfalls. „Wegen dem Bett mach dir keine Sorgen. Erstens hab ich schon mal im Cockpit geschlafen und zweitens will ich sofort bei den Kontrollen sein, sollte irgendwas schief gehen. Ach ja, deine Pistole liegt im Schlafraum im Schrank. Das Magazin ist auch dort. Danke noch mal fürs Ausborgen.“ ‚Ich hoffe sie kommt in der Nacht auf keine blöden Ideen von wegen mich umlegen und Shuttle stehlen oder so. Ich werde zur Sicherheit das Schrotgewehr in Reichweite halten.’

„Ich wünsch’ dir eine gute Nacht.“

03:22

Noé Chambers
10.04.2009, 22:20
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]
Uhrzeit: 03:22

„Ich wünsch’ dir eine gute Nacht.“

Noé nickte leicht. „Gleichfalls“ und verschwand dann wieder in dem Schlafzimmer. Pistole im Schrank, zusammen mit dem Magazin, perfekt. Sie fand ihre Waffe ohne weitere Probleme und lud den Munitionsblick wieder. Das wär´s, oder? Sauber machen kann ich die Morgen. Noé setzte sich auf das Bett und beäugte kurz misstrauisch die Stasiskammern am anderen Ende des Raumes.

Schlussendlich jedoch lies sie sich relativ entspannt zurückfallen. Die Waffe in Griffreichweite starrte sie noch eine unbestimmte Zeit an die stahlgraue Decke und plagte sich mit verwirrenden Fragen ab, was sie mit ihrem Geld und ihrer Zeit anfangen sollte, bevor sie einschlief.

Kyoko Young
10.04.2009, 22:52
[Haupthangar]

Kyoko klopfte Vanessa etwas unbeholfen auf den Rücken. ‚Ehm, bin ja eigentlich nicht so der Umarmungstyp. Wahrscheinlich meine japanischen Gene. Eine höfliche Verbeugung hätte es wahrscheinlich auch getan… Aber naja, war ja ein durchaus ereignisreicher Tag. Diese Untertreibung hingegen, hätte Großmutter Tokugawa stolz gemacht, in bester Familientradition: Gott, Kind, du bist mit dem Fahrrad gestürzt und das da sieht aus wie ein offener Bruch… Keine Sorge, Mam. Nur ein Kratzer… Beherrschung und Haltung in jeder Lage bewahren. Manchmal frage ich mich, ob ich deshalb so eine Flut an schwarzen Gedanken habe. Wer weiß, wer weiß, und wer will das auch schon so genau wissen…‘

Sie betrachtete ihr neues Schiff aufmerksam von allen Seiten. Es machte einen tadellosen Eindruck. Anscheinend hatte man sich nach der Rückkehr von Camerons Rettung gut um das Shuttle gekümmert. ‚Tja, die Sensoren werden sie auf der Midway neu kalibrieren müssen und die Anschlüsse für die Waffen adaptieren. Aber dann haben wir ein hübsches neues Baby.‘ Versonnen blickte Kyoko zu Vanessa und Noé, die sich zur Dashor begaben. ‚Ob man sich mal wiedersieht? Unwahrscheinlich. Aber um Doc Alvarez erneut zu bemühen: Die Galaxis ist ja gar nicht sooo groß…‘

3.04 Uhr

<--- Die unendlichen Weiten der Galaxis - NV-104 Atlantis (Midwayshuttle)

Nero'Garyn nar Medina
10.04.2009, 23:07
Antirumgon ; Der Raumhafen

9:01

Nero begann den Raumhafen ernsthaft zu hassen. Das lag in erster Linie an den Menschen, die er in den letzten 24 Stunden hier schon ertragen musste.

"Natürlich hast du das getan! Gott... schon die ganze Zeit!"

"Manni..."

"Ich glaub's einfach nicht! Schon die GANZE Zeit.... oh Gott... wie lang?"

"Manni, bitte... es ist nicht so... "

"Ich habe dich gefragt: WIE LANG?"

"Glaub mir doch!"

"Was soll ich dir glauben? WAS? Johnny hat euch gesehen! Ja, vor wenigen Stunden, im "Lost Souls"! Dich und diese VERDAMMTE Asarihure!"

"Manni, ich..."

"Nein, "Manni, ich" ist nicht! Was soll das werden? Na? Ist die Olle' jetzt schwanger? Kriegt sie nen hässliches,...."

"Manni...."

"...kleines, blaues..."

"Hör auf!"

"...missgestaltetes ...."

"MANNI!"

"...Dreckskind? Na? Wirst du jetzt "Vater" ? Ja, Amelie, bald ist's geschafft. Bald gibt's nurnoch diese blauen Teufel. Weißt du eigentlich wie sehr ich mir ein Kind gewünscht habe? Mit dir... von dir... von UNS? Sag mir..."

Nero wollte sich die Ohren zuhalten, doch wegen des Helms war das unmöglich. Die lautstarke Auseinandersetzung des "Noch-" Paares hallte unerträglich von den Wänden des Hangars wieder.
Der Quarianer stieß ein halblautes, verärgertes Brüllen aus. Die Menschen würdigten ihn nichtmal eines Blickes, als er laut grummelnd an ihnen vorbeischritt.

Scheiße, mein Kopf... können sich diese Dreckschnupfer nicht in ihrem Shuttle anschreien... verdammt, ich muss hier weg...

Er schlenderte wie benommen den langen Pfad entlang, als er plötzlich zwei Batarianer erblickte, die vollkommen entspannt auf zwei Klappstühlen saßen und auf einem provisorisch aus Kisten aufgebauten Tisch Karten spielten. Nero kannte das Spiel nicht. Trotzdem wusste er, dass der kleinere der beiden Männer - zumindest hielt er sie für Männer - ein gutes Blatt hatte. Die Bedeutung des Wortes "Pokerface" schien ihm ein absolutes Fremdwort zu sein. Sein Gegenüber versuchte ständig, mit seinem oberen Augenpaar über die Karten des anderen zu linsen.

Nero ging auf sie zu.

"Grüße. Ich hoffe ich störe euch nicht. Mein Name ist..."

"PSSSSsssscht." machten die beiden Männer fast gleichzeitig.

"Ich wollte nur..."

"Nicht jetzt! Siehst du nicht dass wir... HEY! Wo kommt dieser schwarze Tremox her? Fussiliq ! Du Mistkerl! Ich hab's gesehen!"

"Mach deine dämlichen Augen auf! Ich war am Zug. Ich hab abgelegt."

"Nein, ICH war am Zug. Du schummelst doch die ganze Zeit. Ich seh's an deinen Augen. Dein lügnerisches Rumgeblinzel ist so erbärmlich."

Der größere Batarianer blickte nun zum ersten Mal zu Nero auf.

"Hey. Du. Du hast es doch auch gesehen. Geschummelt hat er, nicht wahr? Man kann gar nicht genug Augen haben um diesen Kerl zu beobachten."

Nero blickte die beiden Männer fasziniert an. Obwohl sie sich gerade ununterbrochen beleidigten, waren ihre Stimmen vollkommen ruhig, als würden sie gerade Rezepte austauschen.

Und ich dachte Menschen wären komisch. Vier Augen... verdammt, in welches Paar soll ich denn reinschauen wenn er mich ansieht?

"Hey, Quarianer! Ich hab dich was gefragt. Moment. Wer bist du eigentlich?"

Sein oberes Augenpaar tastete Nero von oben bis unten ab, während das untere weiterhin das Spiel im Auge behielt. Der Quarianer versuchte den vielen rasenden Pupillen zu folgen, wobei ihm leicht schwindelig wurde.

Dieser Planet macht mich noch kaputt.

"Hört mal... nur eine Frage... okay? Ich... ich muss nach Narshad..."

"Du suchstn' Bürgen, hm?"

"Einen... was?"

"Einen Bürgen. Maaaan, weicht die gefilterte Luft dein Hirn auf oder so? Ein B-ü-r-g-e , jemand der für dich die Hand ins Feuer hält! Sonst lassen die dich nicht rein."

Nero fühlte sich, als hätte ihn jemand geohrfeigt.

Oh nein. Ich werde niemals nach Narshad gehen können.

Dem großen Batarianer schien Neros Reaktion trotz Visier nicht entgangen zu sein.

"Hm, du hast wohl keinen, was? Besser so. Der Ort stinkt schrecklicher als ein Elcorhaufen. Der Alkohol ist der billigste Fusel, der mir je untergekommen ist. Und sogar die Asarinutten sehen aus, als hätten sie Ce... Cer....Cel... ach du weißt schon."

"Tu dir selbst nen Gefallen" ergänzte sein Mitspieler "Hau von hier ab. Quarianer lassen sie wahrscheinlich eh nichtmehr rein, seit irgendso ein Gestörter hier gestern rumgeballert hat."

Enttäuschung überrollte ihn innerlich wie eine riesige Flutwelle.

Das kann nicht wahr sein...

"Danke. Einen schönen Tag, den Herren." Er nickte ihnen beiden zu. Die Männer schienen davon kaum Notiz zu nehmen.

"Ach übrigens.... ihr schummelt beide."

Langsam schlenderte er zurück zu seinem Shuttle.

Vanessa Sorax
11.04.2009, 09:38
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - AS Dashor

Noé ging in den Schlafraum und Vanessa machte sich auf zum Cockpit. Sie kramte aus dem Fach die Schrotflinte heraus und legte sie in Griffreichweite auf die Konsole. Anschließend ließ sie sich in den Pilotensitz sinken und schloss die Augen. Dunkelheit umfing die junge Frau.

Vanessa befand sich wieder in einem der Verbindungstunnels von Narshad. Das trübe Licht, der Geruch alles stimmte. Aber sie war allein und es herrschte vollkommene Ruhe. Sie blickte vor und zurück aber der Tunnel erstreckte sich zu weit, als dass sie ein Ende sehen konnte. Sie hatte keine Waffe und ihr linker Arm schmerzte höllisch.

Als Vanessa die Wunde betrachtete erschrak sie. Es war nicht mehr nur ein Schnitt der nicht aufhörte zu Bluten, nein, die Wunde war viel großer und tiefer, denn sie konnte hinter dem gespaltenen Fleisch den hellen Knochen erkennen. Außerdem war die Verletzung entzündet und gelber Eiter umrahmte die Wunde. Ihr wurde übel und Vanessa wandte den Blick ab.

Sie ging einfach weiter und hoffte irgendwann auf ein Ende des Tunnels zu stoßen. Aber minutenlang konnte sie außer ihren Schritten nichts hören und absolut gar nichts gab einen Hinweis, wie lagen sie noch gehen musste. Plötzlich zog ein Lufthauch über die Wangen der jungen Frau und die letzten Lichter gingen aus. Völlige Dunkelheit machte sich breit.

Aber schon kurz darauf konnte Vanessa fremde Schritte hören. Sie hatte Angst. Woher kamen die Schritte? Warum ist es plötzlich dunkel? Mehrere Schüsse fielen. Sie duckte sich, aber die Unbekannten nahmen in der Finsternis keine Notiz von ihr. Sie hörte wie Körper auf dem Boden aufschlugen. Sie konnte den Geruch von abgeschossenen Waffen, Blut und zerstaubten Beton wahrnehmen. Aber niemand gab einen Laut von sich. Keine Befehle, keine Schmerzensschreie, nicht einmal ein Stöhnen war zu vernehmen.

Der Nachhall der letzten Geräusche verstummte und das Licht ging wieder an. Vanessa erschrak, denn der Boden war nun mit Leichen gepflastert. Blut floss in Bächen den Tunnel hinunter. Erst nach genaueren hinschauen erkannte Vanessa die Leichen. Noé, Kyoko, Daniel, Jepkins, Jonathan, Bail… All die Personen die sie im Laufe ihres sechsundzwanzigjährigen Lebens kennen gelernt hatte.

Eine in einem Umhang eingehüllte Person stand noch aufrecht, einige Meter vor ihr. Vanessa konnte das Gesicht nicht erkennen aber der Fremde gab ein höhnisches Lachen von sich. Langsam hob er die rechte Hand, welche eine Pistole umfasste. Er zielte auf die Frau und seine Finger spannten sich um den Abzug. Ein lauter Knall war zu hören.

Ein lautes Krachen weckte Vanessa und sie fuhr erschrocken aus dem Sitz hoch. Jedoch war alles noch genauso wie beim Schlafengehen. Ihre Waffe lag noch auf der Konsole und im Shuttle herrschte Stille. Von draußen konnte Vanessa zwar einige Geräusche vernehmen, aber nichts schien bedrohlich zu sein. Sie stand auf und kontrollierte die Uhrzeit: 8 Uhr 53.

Vanessa gähnte und machte sich auf den Weg zum Schlafraum. Die Tür öffnete sich mit einem leichten Zischen, aber Noé schlief im Bett und wachte durch das Geräusch nicht auf. Leise und behutsam holte Vanessa ihre Rüstung aus dem Schrank und verließ den Schlafraum wieder um das Mädchen nicht zu wecken.
In der Messe legte sie den Unterteil ihrer Rüstung an und aus dem Cockpit nahm sie noch die Schrotflinte, die sie an der Halterung an der Hose einhakte. Anschließend öffnete sie die Luftschleuse an der Dashor und stieg an der Leiter nach oben. An der Oberseite des Shuttles angekommen, schmerzte ihr Arm wieder und ein wenig ängstlich, in den Erinnerungen an den Traum, blickte sie auf die Wunde. Das Hochsteigen der Leiter hatte den Schnitt wieder aufgerissen und Blut tropfte nach unten.

„Verdammt, ich brauch endlich Medigel.“, murmelte sie ein wenig lauter als gewollt vor sich hin. Schnell schaute sie sich um, ob sie wohl niemand gehört hatte aber ein Quarianer hielt an und blickte zu ihr hoch. Vanessa hatte bis jetzt noch nie Kontakt zu Quarianern gehabt und sie wusste auch nicht viel über dieses Volk. Um einen eventuellen, unangenehmen Zwischenfall zu vermeiden lächelte sie ihm zu und gab ein freundliches „Guten Morgen.“ von sich.

Gleichzeitig konnte sie hören, wie sich im Inneren des Shuttles etwas rührte. ‚Scheinbar habe ich Noé doch geweckt. Hoffentlich ist sie deswegen nicht sauer.’

09:03

Noé Chambers
11.04.2009, 10:19
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

Das Geräusch der Tür, welche sich schloss nach dem Vanessa den Raum wieder verlassen hatte, wurde von einem knappen murren seitens Noé begleitet, welche sich im Halbschlaf die Hände über den Kopf warf und das Gesicht in die Matratze drückte. Schl..afn…

… … …

Dutzende Sekunden vergingen, in denen Noé regungslos und zusammengerollt auf dem Bett lag, die Augen geschlossen mit einer ruhigen Atmung, bis sie sich schlagartig rührte, den Oberkörper aufrichtete und sich mit den Armen abstützte. Super! Einmal wach, immer wach..

Gähnend rutschte sie vom Bett und stand leicht taumelnd auf, im Halbschlaf warf sie sich den Halfter locker über ihre Schulter und steckte die Pistole hinein, bevor sie aus dem Schlafzimmer in den Hauptbereich der Dashor schlenderte. Wir haben ja helll.. dann…

Sie rieb sich kurz die Augen und blickte sich dann um. „Vanessaaaaa!?“ Die schlaftrunkene Kriminelle streckte sich gähnend, bevor sie weiter ins Leere rief. „Darf ich das FTL-Com von deinem Schiff mal benutzen?“ Äh.. "Und guten Morgen!"

Uhrzeit: 09:03

Nero'Garyn nar Medina
11.04.2009, 12:27
Antirumgon ; Der Raumhafen

9:05

Seine frühmorgendliche Euphorie war komplett verschwunden. Enttäuschung war alles, was er in diesem Moment noch fühlen konnte.

Warum... welche Macht will verhindern, dass ich mein Volk rette?

Sein Vorhang aus Niedergeschlagenheit wurde jäh zurückgezogen, als er eine besorgte Frauenstimme murmeln hörte:

„Verdammt, ich brauch endlich Medigel.“

Er blickte sich um. Weit und breit war niemand zu sehen.

Na klasse, jetzt höre ich schon... ACH, da oben!

Er brauchte einen Moment um zu realisieren, warum sie dort oben stand.

Interessanter Bautyp... also, das Schiff...

Die fremde Menschenfrau lächelte ihn freundlich an.

"Guten Morgen"

Nero traute seinen Ohren kaum.

Ein Mensch... der lächelt... der freundlich grüßt...

Erfreut hob er die Hand, um den Gruß zu erwidern. Dann fiel ihm wieder ein, warum er überhaupt auf die Frau aufmerksam wurde. Sein Blick fiel auf ihren Arm.

"Oh verdammt... wo haben Sie sich denn diese... oh verdammt... warten Sie, warten Sie hier! Ich... ich habe Medigel... ich hol' es, warten Sie hier einfach!"

So schnell er konnte rannte er los, zum Glück war sein eigenes Schiff ganz in der Nähe geparkt. Auf halben Wege rief er ein erneutes "Warten Sie! Einfach warten!" über die Schulter, dann war er auch schon am Ziel.
Drinnen angekommen, verschwendete er keine Zeit. Er nahm alle Tuben mit, die er finden konnte, und hielt sie auf dem Rückweg zur Dashor mit beiden Armen an sich gepresst. Als er wieder vor dem Schiff der Fremden stand, beugte er sich leicht vor und schnappte nach Luft.

"Hier... das reicht... müsste es... ich hoffe es... ooooooh, das sieht so übel aus... warten Sie einen Moment... nicht bewegen..."

Er stopfte sich die Medigel-Tuben in die Manteltaschen und kletterte zu ihr nach oben. Sie sah ihn sichtlich verwirrt an. Als der Quarianer schließlich oben ankam und ihr die Tuben entgegen hielt, murmelte sie:

"Ehm... danke. Das ist wirklich sehr nett." Sie deutete mit einem lächelnden Kopfnicken in Richtung Leiter. "Warum kommst Du nicht einfach kurz rein, hier oben ist kein guter Platz für sowas."

Nero blickte sie einen Moment irritiert an. Dann räusperte er sich verlegen.

"Oh, klar, natürlich. Kein Problem. Ich meine, gern. Guten Morgen, übrigens."

Er folgte Vanessa nach unten in das Innere der Dashor.

Noé Chambers
11.04.2009, 14:41
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

„Guten Morgen Noé.“ Hallte es plötzlich von irgendwo in das Shuttle. Sie ist unsichtbar! „Kannst das Com gerne benutzen, es ist rechts im Cockpit, weißt du denn wie das geht?“

Ähm.. nein..„Ja klar, ich krieg´s schon hin! Danke!“ Noé schlenderte an der Leiter vorbei und kapierte nun auch, das Vanessa wohl irgendwo auf dem Shuttle war. Ein Sonnenband wird sie ja wohl kaum nehmen.. aber geht mich auch alles nichts an.

Also… rechts irgendwo.. dann muss es ja das da sein. Ohne zu zögern tippte Noé auf einen Taster, was dazu führte dass ein paar der Armaturen aufleuchteten. Geht ja wie bei jedem FTL Schalter.. okay, dann machen wir euch mal zu Geld. Sie gähnte erneut, zog die beiden Geldchips aus ihrer Hosentasche und legte diese auf dem Steuerpult ab, nach ein paar weiteren Eingaben lies sie sich eine Sound-Only Verbindung zur Erde geben.

Das könnte jetzt etwas.. „Da?“ Tönte es plötzlich aus dem Com, in einer Stimme, die gut zu einem Mann Mitte dreißig passte und an der man deutlich erkennen konnte, dass er irgendeine zwielichtige Gestallt ist.

„Äh, hi Slavik..“

„Chambers?“ war die knappe, in einen leichten, osteuropäischen Akzent, gehaltene Antwort. „Ähm, ja.“ Das Mädchen wurde von einem lauten, rauen Lachen abgewürgt, welches schnell wieder erlosch.

„Sieh an, wer sich hier meldet, Noé! ‚Mach dass du her kommst, damit ich dir mit ner zerbrochenen Flasche den Schädel ficken kann!'‘“

„Äh, was?!“ „Würde ich jetzt zu jedem anderen dieser nichtsnutzigen Vollidioten sagen, die mich mal bestohlen haben, aber dass haben wir ja schon geklärt.“

Noé atmete erleichtert durch. „Sorry nochmal, wegen der Sache.“ Verdammter Drecksack..

„Sag mir lieber was du willst.“

„Ich muss da ein paar Geldchips zu Credits machen.“

„Geschäftliches? Warum hast du´s nicht gleich gesagt? Kein Problem, der Kurs ist der Selbe wie immer.“ „Sonst hätte ich dich auch nicht angerufen, also hier..“ Noé sendete ihm die Daten der Chips und nach einer kurzen Stille konnte man erneut die raue Stimme hören.

„Das ist ne Menge... und erledigt. Was hast du vor? ´N Schlachtschiff kaufen? Also wenn du was brauchst, wir haben hier noch tonnenweise Bewaffnung und Munition für alle gängigen Allianzmodelle. “

„Ich weiß, ich hab sie geliefert.“ sprach Noé beiläufig, während sie ihren PDA herraus holte und prüfte, ob Slavik ihr wirklich die korrekte Geldmenge ausgehändigt hatte. Passt, gut.

„Ach, stimmt. Egal, ist noch was? Ich hab zu tun, sieh zu dass du deinen kleinen Ausflug zu Ende bringst, dass Universum ist ne Nummer zu groß für dich und von mir wirst du nicht fürs rumreisen bezahlt!“ Du hast schon mitbekommen, wie viel Geld ich eben bekommen habe, oder? Nun hörte man wie er zu einer Flasche griff und sich einen großen Schluck gönnte. Das ist so eklig.

„Nein, das war´s, bis dann.“ Genau in diesem Moment hatte Slavik den Anruf auch schon beendet, Noé seufzte nur und knurrte leise etwas, während sie sich umdrehte.

„Verdammter versoffener Bas..ähm…“ Sie erstarrte in der Bewegung und blickte nun auf Vanessa und ein menschenähnliches Ding das neben ihr stand. Keine Waffen, alles gut! Ohkay…

„Äh, hab nur mir nur meine Credits überweisen lassen.. wie du.. ihr.. vielleicht gehört habt.“

Uhrzeit: 09:08

Nero'Garyn nar Medina
11.04.2009, 15:34
Antirumgon; Der Raumhafen ; AS Dashor

9:07

Vorsichtig entfernte er den provisorischen Verband, der um Vanessas Arm gewickelt wurde. Als der Quarianer das viele Blut und den Wundschorf, der verzweifelt versuchte sich um die Wunde zu schließen, erblickte, verzog er das Gesicht.

"Das sieht wirklich böse aus... die haben Sie nicht erst seit heut Morgen, oder? Desinfiziert wurde die Wunde wahrscheinlich auch nicht, so wie sie aussieht..."

Gedankenversunken vor sich hin murmelnd holte er zwei Tuben Medigel aus seiner Manteltasche.

"Nicht bewegen... das, was ich jetzt tue, wird ihnen nicht gefallen. Zähne zusammenbeissen, Miss...?"

"Sorax, Vanessa SoraaAAAArgh..." brachte die Menschenfrau zähneknirschend hervor, als Nero ihr mit einem heftigen Ruck den überflüssigen Schorf von der Wunde riss. Blut strömte aus der Wunde.

"Tut mir wirklich Leid. Das musste leider sein... sonst kann ich die Wunde nicht anständig desinfizieren. Nero'Garyn nar Medina, schön Sie kennen zu lernen, Sorax. Ich brauche ein Handtuch und Wasser - sie haben doch...?"

Sie murmelte etwas das der Quarianer als "Hinter Dir, im Bad" interpretierte. Er eilte in die von ihr vorgeschlagene Richtung und betrat das kleine, aber zweckmäßig-hübsche Bad. Er nahm das nächstbeste Handtuch dass er zu greifen bekam und drehte den Wasserhahn auf, damit es sich vollsaugen konnte. Dann ging er zurück zu Vanessa, die unglücklich auf ihren blutenden Arm starrte.

"Sooo... gleich haben wir's geschafft..." Er legte das feuchte Handtuch auf die Wunde, und wartete einen Moment. "... sehr gut... und jetzt..." Vorsichtig entfernte er das blutrote Handtuch. Er betrachtete es kurz.

Man siehe sich nur all den Dreck an, der in der Wunde war... sie kann froh sein, dass es scheinbar zu keiner Infektion kam...

Er öffnete eine der Medigel-Tuben und verstrich vorsichtig etwas davon auf die offene Wunde. Zufrieden lächelnd blickte er zu ihr auf. Die Tatsache, dass sie seine Gesichtszüge und damit seine Stimmung gar nicht sehen konnte, machte er mit seiner überschwänglichen Stimmlage wett.

"Fertig! Einen neuen Verband halte ich für suboptimal, da Medigel am besten wirkt, wenn Luft dran kommt... und es zieht ja auch schnell ein, seht Ihr? Bald sind auch die Schmerzen vorbei, ganz sicher. Oh..."

Er blickte verlegen zu Boden.

Sie ist doch kein Kind mehr! Hör auf sie zu belehren... ich bin ja nichtmal ein richtiger Arzt.

"...ich wollte nicht, ich meine..."

Plötzlich hielt er inne. Er hörte, in einem der angrenzenden Räume, eine weitere Frau sprechen. Sie schien sich aufgeregt mit jemandem zu unterhalten. Vanessa folgte seinem Blick.

"Ach, das ist nur Noé. Hm, mit wem die sich wohl gerade streitet..."

Sie stand auf. Nero tat es ihr nach kurzem Zögern gleich. Gemeinsam gingen sie zum Cockpit.

.
.

„Ach, stimmt. Egal, ist noch was? Ich hab zu tun, sieh zu dass du deinen kleinen Ausflug zu Ende bringst, dass Universum ist ne Nummer zu groß für dich und von mir wirst du nicht fürs rumreisen bezahlt!“

„Nein, das war´s, bis dann.“

„Verdammter versoffener Bas..ähm…“

.
.

Erstaunt starrte Nero die junge Frau an. Diese starrte nicht minder überrascht zurück.

„Äh, hab nur mir nur meine Credits überweisen lassen.. wie du.. ihr.. vielleicht gehört habt.“

Warum habe ich bloß das Gefühl, dass sie etwas vor Sorax zu verbergen hat...

"Ehm... also... ich kann auch gehen, wenn es gerade unpassend ist..." murmelte der Quarianer verunsichert in seinen Helm.

Vanessa Sorax
11.04.2009, 20:00
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - AS Dashor

„Nein, nein. Ist kein Problem“, antwortete Vanessa dem hilfsbereiten Quarianer. Sie betrachtete nochmals ihren verarzteten Arm. ‚Nicht schlecht. Zwar schmerzhaft, aber das wird sicherlich schneller und unkomplizierter verheilen. Und ich dachte immer diese Quarianer sind so Einzelgängertypen wenn sie nicht bei ihrer Flotille sind.
Hmm.. und Noé hat den Chip zu Geld gemacht. Vielleicht sollte ich mich bei Comb melden, der kennt sicherlich auch einen Weg wie man das macht. Und außerdem wollte ich mich so oder so bei ihm rühren und sagen, dass es mir gut geht.’

Vanessas Magen knurrte. ‚Vielleicht sollte ich mich zuerst um etwas Essbares kümmern. Aber nicht so einen ekligen Notrationsmist. Hmm.. Noé wäre sicherlich auch froh und Nero? Essen Quarianer eigentlich? Ich sollte ihn wirklich mal besser kennen lernen, ich kann noch viel über seine Rasse lernen.’

Zuerst wandte sich Vanessa zu Noé, die scheinbar besorgt über ihre Reaktion mit den Credits war. „Ist schon in Ordnung Noé. Mein netter Kollege…“ ‚Oh man, das klingt nicht gerade so positiv.’ „Also Nero’Garyn nar…“ ‚Verdammt. Noch mal verplappert.’ Vanessa blickte ein wenig ratlos zu Nero „Tut mir leid, ich habe mir nicht den ganzen Namen gemerkt.“
Sie lächelte um sich aus der Klemme zu helfen. „Also Nero Noé. Noé Nero. Nero hat mir mit meiner Verletzung geholfen, darum auch mein Aufschrei von vorhin. Jedenfalls hab ich Hunger und keine Lust auf diesen Notrationsfraß. Hättet ihr Lust mit mir in die Pilotenlounge etwas frühstücken zu gehen.“

Vanessa sah abermals Nero an. „Ich denke mal, dass auch ihr esst. Tut mir wirklich leid, aber ich hab einfach überhaupt keinen Schimmer wie Quarianer leben. Jedenfalls können wir uns dort unterhalten, was du für das Medigel bekommst.“

09:10

Nero'Garyn nar Medina
11.04.2009, 20:31
Antirumgon ; Der Raumhafen ; AS Dashor


„Tut mir leid, ich habe mir nicht den ganzen Namen gemerkt.“

Nero konnte sich ein breites Grinsen hinter seinem Visier nicht verkneifen.

Schon in Ordnung, Sorax. In Wahrheit lieg ich nämlich sowiso gerade noch in meinem Schiff und träume. Von netten Menschen und anderen Unwahrscheinlichkeiten.

„Also Nero Noé. Noé Nero."

Der Quarianer wandte sich kurz der anderen Frau zu und neigte leicht den Kopf - eine quarianische Geste des Respekts.

Oh Nero - als ob die das wüssten... überforder sie doch nicht so sehr, sonst werden sie genauso unfreundlich wie die anderen ihrer Spezies.

"Nero hat mir mit meiner Verletzung geholfen, darum auch mein Aufschrei von vorhin. Jedenfalls hab ich Hunger und keine Lust auf diesen Notrationsfraß. Hättet ihr Lust mit mir in die Pilotenlounge etwas frühstücken zu gehen.“

Ehe der Quarianer etwas erwidern konnte, hatte Vanessa weitergesprochen.

„Ich denke mal, dass auch ihr esst. Tut mir wirklich leid, aber ich hab einfach überhaupt keinen Schimmer wie Quarianer leben. Jedenfalls können wir uns dort unterhalten, was du für das Medigel bekommst.“

Nero war die Freundlichkeit, die Vanessa ihm entgegen brachte, fast schon unangenehm. Er war schließlich trotz allem ein Fremder. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn die beiden Frauen ihn direkt nach der dargebrachten Hilfe aus dem Schiff gejagt hätten. Ihm war inzwischen klar, dass Quarianer wohl auf der intergalaktischen Beliebtheitsskala weiter unten standen, als die Temperaturen von Antirumgon auf einem Thermometer.

"Danke für das Angebot, Sorax. Auch wenn Quarianer nicht so aussehen: Es stimmt, auch wir essen. Eure mangelnde Kenntnis über mein Volk ist absolut verzeihbar, denn..."

Er blickte kurz zu Noé herüber und seufzte.

"...sie beruht wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit. Falls ich irgendetwas... sage... oder tue... dass in den Augen eurer Kultur als "unangebracht" gilt, dann bitte ich Euch, mich darauf hinzuweisen. Ihr seid der Gastgeber. Ihr habt das Recht, mich jederzeit vor die Schleuse zu setzen."

Warum schaut sie mich so seltsam an? Hab ich was falsches gesagt? Kann ich keine zwei Sätze sagen, ohne zu weit zu gehen?

"...Ich, äh, ich meine natürlich, dass ich es verstehen würde, wenn ihr mir nicht traut, weil.... also NEIN, ich meine damit nicht dass etwas mit mir nicht stimmen würde, ich...."

Er seufzte und ließ die Schultern ein wenig sinken.

"...vergessen wir's einfach. Achja, Ihr Angebot ... ich nehme es gerne an. Dann müsst Ihr mich aber kurz entschuldigen, mein Proviant liegt in meinem Schiff. Ihr müsst wissen..."

Er ging rückwärts zur Leiter. Sein Gefühl sagte ihm, dass diese Wesen es nicht mögen, wenn man ihnen beim Sprechen den Rücken zukehrt. Die beiden Frauen blickten ihn noch verwirrter an - machte er schon wieder etwas falsch?

Außerdem schaut mich die andere so komisch an... ob ihre Frauen genauso hinterhältig sind, wie ihre Kerle?

"...wir Quarianer können mit eurer Nahrung nichts anfangen."

9:13

Noé Chambers
11.04.2009, 20:55
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

„Ist schon in Ordnung Noé. Mein netter Kollege…“ Alarm? War das ein Hinweis? Waffe?! „Also Nero..“ das nachfolgende konnte Noé nicht verstehen, war sich aber nicht sicher ob es an der Akustik oder ihrer Dummheit lag, stattdessen nickte sie nur, als Vanessa die zwei einander vorstellte.

„Also Nero Noé. Noé Nero. Nero hat mir mit meiner Verletzung geholfen, darum auch mein Aufschreien von vorhin. Jedenfalls hab ich Hunger und keine Lust auf diesen Notrationsfraß. Hättet ihr Lust mit mir in der Pilotenlounge etwas frühstücken zu gehen?“

Noé nutzte die Gelegenheit und betrachtete den Quarianer forschend mit verengten Augen. Der sieht komisch aus. „Ich denke mal, dass auch ihr esst. Tut mir wirklich Leid, aber ich einfach überhaupt keinen Schimmer wie Quarianer leben. Jedenfalls können wir uns dort unterhalten, was du für das Medigel bekommst.“

"Danke für das Angebot, Sorax. Auch wenn Quarianer nicht so aussehen: Es stimmt, auch wir essen. Eure mangelnde Kenntnis über mein Volk ist absolut verzeihbar, denn..."

Die Kriminelle lehnte den Kopf zur Seite und betrachtete Nero weiter. Mach ich ihn nervös?

"...sie beruht wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit. Falls ich irgendetwas... sage... oder tue... dass in den Augen eurer Kultur als "unangebracht" gilt, dann bitte ich Euch, mich darauf hinzuweisen. Ihr seid der Gastgeber. Ihr habt das Recht, mich jederzeit vor die Schleuse zu setzen."

Komisches Teil, aber coole Stimme.. Als nächstes verwickelte der Quarianer sich in ein paar verwirrende, seltsame Aussagen, die Noés Verständnisfähigkeit jedoch umgehend überstiegen, weshalb sie einfach wieder abschaltete und auf irgendein Codewort wartete.

... Hunger! ... ...

„..kurz entschuldigen, mein Proviant liegt in meinem Schiff. Ihr müsst wissen...“ Aufwachen Noé! Hu? Ich hab Hunger! „...wir Quarianer können mit eurer Nahrung nichts anfangen.""

Der Außerirdische, Noé glaubte dass es ein Kerl ist, schritt rückwärts auf die Leiter zu und Vanessa schien grad dabei, irgendetwas geistig zu verarbeiten, sie sah zumindest etwas irritiert aus. Haha, du hast nicht abgestellt! Das passiert wenn man nicht abstellt!

„Also ich bin beim Essen dabei, hole nur eben meine Weste.“ Noé nickte den Anwesenden kurz zu und verschwand mit ein paar schnellen Schritten im Schlafzimmer, wo sie sich ihre Weste krallte und kurz darauf wieder in gewohnter Montur, wenn man von der Tasche und dem Gewehr absieht, in der Messe erschien.

Uhrzeit: 09:14

Vanessa Sorax
11.04.2009, 22:30
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - AS Dashor

"Danke für das Angebot, Sorax. Auch wenn Quarianer nicht so aussehen: Es stimmt, auch wir essen.“ ‚Sehr gut. Lebewesen die nichts essen wären mir sehr unsympathisch.’ „Eure mangelnde Kenntnis über mein Volk ist absolut verzeihbar, denn sie beruht wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit. Falls ich irgendetwas... sage... oder tue... dass in den Augen eurer Kultur als "unangebracht" gilt, dann bitte ich Euch, mich darauf hinzuweisen. Ihr seid der Gastgeber. Ihr habt das Recht, mich jederzeit vor die Schleuse zu setzen.“

‚Sehe ich so aus als würde ich dich gleich vor die Tür setzen? Und Noé sieht auch nicht so… Ach verdammt. Das kann er vermutlich nicht erkennen.’

„...Ich, äh, ich meine natürlich, dass ich es verstehen würde, wenn ihr mir nicht traut, weil.... also NEIN, ich meine damit nicht dass etwas mit mir nicht stimmen würde, ich.... vergessen wir's einfach. Achja, Ihr Angebot ... ich nehme es gerne an. Dann müsst Ihr mich aber kurz entschuldigen, mein Proviant liegt in meinem Schiff. Ihr müsst wissen... wir Quarianer können mit eurer Nahrung nichts anfangen.“

Während seiner Rede ging Nero Schritt für Schritt rückwärts auf die Leiter zu. ‚Hey Kollege… ich brauch ein besseres Wort! Niemand wird dir was tun, du musst nicht gleich flüchten. Vielleicht sollte ich ihm das sagen. Hmm.. oder er hatte gestern Gelegenheit gehabt unseren schillernden Pär kennen zu lernen. In diese Fall würde ich auch Abstand von allem was zwei Beine hat und wie ein Mensch aussieht nehmen.’

„Also ich bin beim Essen dabei, hole nur eben meine Weste.“, brachte Noé hervor und verschwand sofort im Schlafraum um kurz darauf mit der Weste wieder zurück zu kommen.

„Also Nero, ich glaube wir haben hier wirklich einige kulturelle Verständigungsprobleme.“ Vanessa setzte das breiteste Lächeln auf, das sie zusammenbrachte. „Wir wollen dir sicherlich nichts antun. Ich bin dir alleine schon dafür dankbar, dass du mir mit meiner Verletzung geholfen hast. Vermutlich hast du hier in Narshad schon andere Menschen getroffen und ich kann’s dir nicht übel nehmen, dass du vorsichtig bist.“

Sie ging ebenfalls einen Schritt zurück, so dass sowohl Noé als auch Nero in ihrem Blickfeld war. „Gehen wir?“

09:15

Nero'Garyn nar Medina
11.04.2009, 23:59
Antirumgon ; Der Raumhafen ; AS Dashor

„Wir wollen dir sicherlich nichts antun. Ich bin dir alleine schon dafür dankbar, dass du mir mit meiner Verletzung geholfen hast. Vermutlich hast du hier in Narshad schon andere Menschen getroffen und ich kann’s dir nicht übel nehmen, dass du vorsichtig bist.“

Allerdings. Ich träume immernoch. Sie ist nicht nur freundlich sondern auch noch verständnisvoll. Entweder liegen ihr die Männer ihrer Spezies zu Füßen, oder sie ist ein geächteter Außenseiter.

"Gut, dann... danke, Sorax."

Mit diesen Worten kletterte er die Leiter hinauf und verschwand aus ihrem Blickfeld. Oben angekommen blieb er einen Moment stehen.

Von hier aus hat man einen netten Überblick über den Hangar... mal sehen... dort hinten sitzen die schummelnden Batarianer... das zankende Pärchen ist immernoch dort drüben... und da vorn kommen zwei bewaffnete Menschen...

Er stutzte. Augenblicklich legte er sich auf den Bauch und spähte vorsichtig über den Rand. Sein Herz pochte in einem unangenehmen Tempo. Als sie sich der "Dashor" näherten - sie liefen zum Glück in Richtung Narshad - zog er sich ganz zurück.

... Wachen. Scheiße. Haben die mich gesehen? Lieber nichts riskieren...

Reglos verharrte er an seiner Position, bis die Männer außer Sichtweite waren. An Vanessa gerichtet, die hinter ihm das Ende der Leiter erreicht hat, sagte er:

"Entschuldigt mich bitte kurz, Sorax. Ich geh' schnell zu meinem Schiff. Auf den Fall, dass es in der Pilotenlounge kein quarianisches Essen gibt, möchte ich vorbereitet sein."

Dann kletterte er vom Dach und begab sich eilig zu seinem eigenen Schiff. Ein Turianer - wahrscheinlich ein Söldner der auf ein Schiff aufpasste - mit komplett grün bemaltem Gesicht musterte ihn argwöhnisch von seinem Posten aus. Nero verlangsamte seine Schritte und steckte pfeifend die Hände in die Manteltaschen.

Man, wenn das so weiter geht kann ich gleich mein gesamtes Inventar zur Dashor schleppen. Wegen jeder Kleinigkeit will ich auch nicht jedesmal rüber rennen müssen...

Diesmal sorgte er vor und nahm, neben dem Essen, auch gleich sein Scharfschützengewehr mit. Er hatte zwar immernoch Certas Pistole im Halfter, aber falls es in der "Dashor" oder der Pilotenlounge zum Kampf kommen sollte, wollte er besser vorbereitet sein. Nero zweifelte inzwischen an gar nichtsmehr, was dies anbelangte. Mit einem Schaudern erinnerte er sich an den merkwürdigen Mann in der schwarzen Robe, der Certas mit einem Dolch erstochen hat.

Ob er wohl weiß, dass ich wieder hier in Narshad bin?

Auf dem Rückweg wurden seine Gedanken zunehmend düster. Der Quarianer hatte sich eigentlich vorgenommen nichtmehr an das, was auf Rayingri passiert ist, zu denken, aber er schaffte es einfach nicht seine Gedanken davon fern zu halten.

Dieser arrogante Mörder... er bezeichnete mich als "Kind" und "Anfänger"... unser nächstes "Treffen" wird ein "Treffen" in seinen Kopf.

Grummelnd legte er eine Hand auf das zusammengeklappte Gewehr an seinem Rücken.

Das schwöre ich, bei all meinen Vorfahren. Und meinetwegen auch bei seinen gammeligen Menschengöttern.

Als er sich der Dashor und den davor wartenden Frauen näherte, biss er sich leicht auf die Unterlippe.

Nero, Nero, bleib mal klar. Nur weil sie dein dämliches Gesicht nicht sehen, heißt das nicht dass sie deine schlechte Laune nicht in der Stimme hören werden. Lächeln, Mann, du musst lächeln! Denk an was Schönes! Denk an das Essen!

Er zog die Tube mit dem farblosen, pampigen Zeug aus seinem Mantel. Der Quarianer stieß ein leiderfülltes Seufzen aus.

Okay. Vergiss es. Denk an was anderes.

"Sorax, Noé, ich bin wieder da! Kein Grund zum Feiern, ich weiß..."

Er ließ die Tube wieder in die Tasche zurücksinken, damit er sie nichtmehr sehen musste.

Hoffe dort hat es wirklich besseres Essen als DAS hier. Ich glaube irgendwer hat sich auf der Medina einen Spaß gemacht, und mir jede Menge dünnflüssigen Kot in Tuben abgefüllt und eingepackt. Das würde alles erklären.

"Bevor irgendwelche Fragen aufkommen: Ja, das Zeug schmeckt so widerlich wie es aussieht. Ihr Menschen habt es da wirklich einfacher. Das, meine Damen, ist nur einer der vielen Nachteile, die man hinnehmen muss, wenn man ein Quarianer ist... "

Was soll das? Willst du jetzt auch noch in Selbstmitleid ertrinken? Was müssen die Frauen nur von dir denken...

"... aber hey, hauptsache, man ist gesund und am Leben, nicht wahr?"

Wow. Das klang so überzeugend wie das Gestöhne in den Asaripornos. Auf den Holodisks, die damals auf der Medina rumgingen. Man, das waren Zeiten.

Er versuchte optimistisch zu klingen, aber bevor er sich noch mehr ins Lächerliche zog, wechselte er schnell das Thema.

"...übrigens... was macht ihr hier eigentlich? Ich mein, hier in Narshad? Kein schöner Ort für gemeinsame Stunden, wenn ihr mich fragt..."

Noch ehe er zuende gesprochen hatte, hätte er sich am liebsten selbst geohrfeigt.

Oh nein. Du Trottel... du warst noch voll bei den Asaripornos, was?

Er nahm sich vor, auf dem restlichen Weg zur Pilotenlounge besser zu schweigen.

9:22

Noé Chambers
12.04.2009, 08:55
Narshad – Raumhafen
Uhrzeit: 09:22

Schritt.. Schritt.. Schritt.. Schritt.. Schritt.. Schritt.. Schritt.. Das machst du aber toll Noé! Du kannst gehen, dass kann ich seit fast 19 Jahren aber schon. Unbeeindruckt hob Noé den Kopf und wandte so den Blick von ihren Füßen auf Nero und Vanessa, wobei Nero wieder etwas zu erklären schien und Vanessa dabei nur verlegen und beruhigend lächelte.

Was erzählt denn der Alien-Pär?

"...übrigens... was macht ihr hier eigentlich? Ich mein, hier in Narshad? Kein schöner Ort für gemeinsame Stunden, wenn ihr mich fragt..."

Wir gehen essen, siehst du doch! Vanessa dagegen schien die Antwort weniger eindeutig zu kennen und war nun noch verlegener und einen Tick irritierter, als noch vor ein paar Sekunden. Moooment.. ‚gemeinsame Stunden‘? Denkt der..?

„Na du weißt schon, was zwei junge Frauen so machen, wenn sie zu zweit in einem kleinen Shuttle unterwegs sind… so.. Dinge eben.“ Das klang ja filmreif, jetzt noch ein eindeutiger Blick zu Vanessa und er bezahlt uns das Frühstück... wenn sie nicht gleich hysterisch wird..

Noé wand ihren Blick kurz wieder von ihren Gefährten ab, wobei Nero nun scheinbar in peinliche Stille gefallen war und Vanessa sich wieder fing, stattdessen betrachtete sie die Lounge, die nun nur noch wenige Meter vor ihnen entfernt lag.

Vanessa Sorax
12.04.2009, 10:06
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar

„Na du weißt schon, was zwei junge Frauen so machen, wenn sie zu zweit in einem kleinen Shuttle unterwegs sind… so.. Dinge eben.“ Noé schien sich einen Spaß daraus zu machen Nero in Verlegenheit zu bringen. Aber mit ihrer Antwort hatte sich auch Vanessa ein wenig überrascht und die 26-jährige zog eine leicht rötliche Farbe im Gesicht auf.

„Nun“, Vanessas Blick wanderte zuerst zu Noé, dann zu Nero. „Es gibt eine lange und eine kurze Version. Ich fang mal mit der kurzen Version an.
Die Geth haben mich abgeschossen und ich kam aus Reparaturzwecken nach Narshad. Dabei wurde ich für eine höchst eigenartige Mission zwangsrekrutiert. Meine Freundin hier“, Vanessa schaute Noé anhimmelnd an ‚Ich werde ihr Spiel vorerst mal mitspielen. Könnte noch zur allgemeinen Erheiterung dienen. Und Nero wird's sicherlich auch noch verstehen, wenn ihm die Sache klar wird.’ „habe ich auch auf dieser Mission kennen gelernt. Naja.. danach habe ich sie für die Nacht in die Dashor eingeladen. Und was verschlägt dich in dieses Loch?“

‚So, jetzt ist's perfekt. Eindeutig zweideutig!’ Während die Drei so durch den Hangar schlenderten wurde vor ihnen der Eingang zur Pilotenlounge ersichtlich.

09:23

Nero'Garyn nar Medina
12.04.2009, 11:45
Antirumgon ; Der Raumhafen ; Pilotenlounge

"Die Geth haben mich abgeschossen und ich kam aus Reparaturzwecken nach Narshad. Dabei wurde ich für eine höchst eigenartige Mission zwangsrekrutiert."

Mit einem Mal war seine Verlegenheit vollkommen vom Tisch. Wortlos starrte er die Menschenfrau an.

Geth? Sagte sie gerade wirklich GETH? Ihr Schiff ist ein Assault Shuttle... vielleicht ist sie ja bei der Allianz oder so einer ähnlichen Menschenorganisation... sie weiß bestimmt ne' Menge über die Geth...

"Meine Freundin hier habe ich auch auf dieser Mission kennengelernt. Naja.. danach habe ich sie für die Nacht in die Dashor eingeladen. Und was verschlägt dich in dieses Loch?"

Hör auf zu starren, sie hat dich was gefragt!

"Also... nun... ja..." er räusperte sich hörbar, dann blieb er stehen. "Wir sind da, Sorax. Reden wir gleich weiter, ja?"

Die Pilotenlounge schien um diese Uhrzeit sehr gut besucht zu sein. Der Quarianer widerstand der Versuchung, den grünen Himmel des Planeten durch das Dachfenster zu beobachten, und bewegte sich stattdessen gezielt auf den einzigen freien Tisch zu. Zwei Turianer, die neben ihnen das zweckmäßige Konstrukt aus Glas und Metall betraten, schienen das selbe Ziel zu haben. Mit einem Mal sprintete Nero los, und noch ehe die Turianer etwas sagen konnte, saß er auf einem der vier Stühle. Er konnte sich ein triumphales "HA! Erster!" nicht verkneifen. Der größere der beiden Turianer machte Anstalten, mit seiner Faust Einspruch zu erheben, aber sein Freund hielt ihn kopfschüttelnd davon ab. Gemeinsam liefen sie weiter und suchten sich einen anderen Tisch.

"Es war fair. Er hätte sich eben selbst ein wenig beeilen müssen. Hier! Hey!"

Er winkte kurz einer vorbeihuschenden Bedienung zu, die kaum Notiz von ihrem Umfeld zu nehmen schien. Sie blieb stehen und blickte sich verwirrt um, als wäre sie gerade aus einer Art Trance erwacht. Dann erblickte sie den Tisch mit den drei Personen und nahm unterwegs ein kleines Gerät, scheinbar eine Art PDA, in die Hand.

"Sie wünschen?" nuschelte sie schüchtern mehr an ihr PDA, als an die neuen Gäste, gewandt.

"Die Damen hier zuerst." Er lehnte sich entspannt zurück und blickte zu Noé und Vanessa.

Ich hoffe ich bin ihnen nicht unangenehm. Wenn sie wirklich ein Paar sind, dann sind sie ziemlich schüchtern. Menschen sind komisch.

9:29

Noé Chambers
12.04.2009, 12:30
Narshad – Raumhafen[Pilotenlounge]
Uhrzeit: 09:29

„Sie wünschen?“

Äh.. ähm.. Pizza? So früh gibt es keine Pizza, Noé.. kalte Pizzareste vom Vorabend? Gibt es auch nicht. Eh..Frühlingsrollen? Kalte! Vom Vorab.. Moment.. ich hab was besseres.

„Die Damen hier zuerst.“

Das war ja mal sowieso selbstverständlich. Noé musterte Nero einen Augenblick kritisch. Und.. ‚Die Damen‘? Damen, das klingt so alt und runzlig.. was soll´s, es gibt Essen! „American Breakfast, sunny side up, aber mit Speck, ohne diese komischen Würstchen.. und Coke!“

Die Bedienung nickte auf Noés Bestellung hin nur knapp und schaute dann zu Vanessa „Und für Sie?“

Vanessa Sorax
12.04.2009, 14:46
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - Pilotenlounge

„Also... nun... ja… Wir sind da, Sorax. Reden wir gleich weiter, ja?“, antwortete Nero auf Vanessas Frage. ‚Vanessa reicht…’

Er sprintete auf den einzigen freien Tisch zu und überholte zwei Turianer, von denen einer nicht wirklich begeistert von dieser Aktion war. Als alle saßen rief Nero auch noch die Bedienung herbei. „Sie wünschen?“, brachte diese hervor.

„Die Damen hier zuerst.“, antworte Nero höflich. ‚Wow ein richtiger Gentleman. Irgendwie passt er voll nicht in dieses Loch.’
Noé nutzte die Gelegenheit sofort und bestellte ihr Frühstück. „American Breakfast, sunny side up, aber mit Speck, ohne diese komischen Würstchen.. und Coke!“ ‚Die haut ja rein. Naja, kann’s ihr auch nicht verdenken.’

Die Kellnerin nahm die Bestellung auf. „Und für Sie?“
„Zwei Omelette mit Speck und dazu einen Kaffee. Extra stark, doppelt gesüßt, bitte. Und ein Glas Wasser.“ ‚So jetzt bin ich aber wirklich schon neugierig wie Quarianer-Speisen heißen und wie sie das zu sich nehmen. Außerdem sollte ich mir auch mal Gedanken machen, wo ich Proviant auftreiben könnte. Und was mache ich dann. Aber zuerst mal das Frühstück genießen und etwas über fremde Kulturen erfahren…’

„Ach ja, Nero. Sag bitte einfach Vanessa zu mir. Wir haben hier ja ein freundschaftliches Frühstück und kein Geschäftsessen.“, spielte Vanessa Neros höfliche Anrede von vorhin an.
Die Kellnerin, die dadurch in ihrer Arbeit unterbrochen wurde, ließ einen abfälligen Blick auf Vanessa und sprach dann weiter. Ihr Tonfall war eine Mischung aus Desinteresse und Genervtheit. „Und was wollen Sie?“

‚Was für eine wunderbare Person. Zuerst schüchtern, dann zickig. Naja, vermutlich wieder so eine Rassistin. Gibt’s ja leider viel zu viele davon.’

09:31

Nero'Garyn nar Medina
12.04.2009, 15:32
Antirumgon ; Der Raumhafen ; Pilotenlounge

„Ach ja, Nero. Sag bitte einfach Vanessa zu mir. Wir haben hier ja ein freundschaftliches Frühstück und kein Geschäftsessen.“

Hm, ich glaub sie versteht da was falsch... oder liegt's wieder an mir? Fühlt sie sich beleidigt?

„Und was wollen Sie?“ sprach ihn nun die leicht gereizte Bedienung an.

Was ist denn los, hab ich der jetzt auch irgendwas getan? Ich hab Sorax doch gesagt dass sie mich warnen soll!

"Ähm... nun... haben Sie auch quarianisches Essen auf der... Karte?"

Er rutschte unbehaglich auf dem Stuhl hin und her, als der Blick der jungen Kellnerin immer düsterer wurde, bis sie schließlich aussah, als hätte er mit seiner Frage ihre Eltern beleidigt. Ihr gezwungen-höflicher Tonfall machte alles nur noch schlimmer.

"Nein, der Herr. Unglücklicherweise sind unsere Vorräte an desinfiziertem Essen aufgebraucht. Wir bitten um Verständnis. Als Alternative kann ich ihnen normales Essen anbieten. Der Koch kann es etwas länger erwärmen, vielleicht tötet das ja die Bakterien ab."

Nero atmete tief durch. Sie war nicht nur eine dreiste, sondern auch noch miserable Lügnerin. Ihre scheinbar grundlose Abneigung machte ihn wütend.

Gaaaaaaanz ruhig. Atme ein, atme aus, atme ein....

"Wenn Sie mich dann entschuldigen würden - die Lounge ist heute gut besucht."

Sie wollte sich gerade abwenden, als ein heftiger Schlag auf den Tisch sie zurückschrecken ließ. Erschrocken starrte sie den Quarianer an. Auch einige der anderen Gäste blickten kurz von ihren Tischen auf, wandten sich jedoch kurz darauf wieder ihren eigenen Angelegenheiten zu.

"In Ordnung, was ist ihr verdammtes Problem? Sagen Sie's mir! Na los, irgendeinen Grund muss es doch geben! Warum lügen Sie mich an? Ich weiß genau, dass ihre Vorräte wahrscheinlich erst kürzlich wieder aufgestockt wurden. Das hier ist ein verdammter Hangar. Was war denn in den Kisten, die heut Morgen zuhauf in die Pilotenlounge geschleppt wurden? Servietten? Ich weiß genau..."

Während er sprach, war sie näher an den Tisch getreten. Sie beugte sich vor und fiel ihm zischend ins Wort. Ihre Worte waren so leise, dass nur die drei am Tisch sie hören konnten.

"Gar nichts weißt du, Quarianer. Wenn du nämlich irgendetwas wüsstest, dann würdest du nicht einfach hier sitzen und Ansprüche stellen. Nicht nach dem feigen Mord an meinem Verlobten. Feige wurde er erschossen, von einem Quarianer. Genauso feige ist dein Kollege geflohen. Und wisst Ihr, was das beste an der Sache ist? Jeder von Euch könnte der Mörder sein. Jeder. Und solang jeder verdammte Quarianer der Mörder meines Phillips sein könnte, werde ich keinen einzigen von Eurer Spezies bedienen."

Sie trat zurück, setzte ihr Kellner-Lächeln auf und wandte sich um. In einem beschwingt-freundlichen Tonfall, der im scharfen Kontrast zu ihren letzten Worten stand, sagte sie:

"Ich werde dem Koch eure Bestellungen überbringen. Es dürfte nicht lange dauern."

Naja, Nero... du wolltest den Grund wissen. Jetzt kennst du ihn.

9:35

Noé Chambers
12.04.2009, 16:21
Narshad – Raumhafen[Pilotenlounge]
Uhrzeit: 09:35

"Ich werde dem Koch eure Bestellungen überbringen. Es dürfte nicht lange dauern."

„Alles klar.“ Erwiderte Noé ruhig. Super, mit Gratisspucke, der Typ ist ja ziemlich überempfindlich.. Sie hauchte etwas Luft aus, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf den Quarianer wand, dessen Gesicht sie unter seinem Visier nicht mal erahnen konnte.

„Wir haben letzte Nacht echt genug Action gehabt..“ Noé biss sich auf die Unterlippe und scherzte gedanklich. Jetzt soll er mal seine Phantasie benutzen, kühlt ihn bestimmt ab.. oder heizt ihm ein.. naja, scheint´n bischen Psycho zu sein, nicht das er am Ende.. ach, egal.

„Warte also mit dem anzetteln einer kleinen Schießerei bis nach dem Essen, wäre echt toll, in Ordnung? Ich mein, auch wenn sie mit nem Kopfschuss vermutlich mehr Elan hätte, als sie jetzt hat und sie wäre sogar wieder bei ihrem Lover.. und auch, wenn sie voll die Alienhasserin ist und dich das ankotzt..“ Noé zuckte nun einfach mit den Schultern.

"Nicht vor´m Frühstück."

Vanessa Sorax
12.04.2009, 16:37
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - Pilotenlounge

Die Kellnerin machte sich aus dem Staub, nachdem sie Nero mehr oder weniger abgefertigt hatte.
Bei Noés Ausführungen musste Vanessa grinsen, aber sie stimmte ihr zu. „Egal, was auch immer passiert sein mag, ich würde auch gerne zuerst essen. Bis die tolle Bedienung wiederkommt könnt ihr beide erzählen, wie ihr nach Narshad gekommen seid. Meine Story kennt ihr ja. “

Vanessa wandte sich in einem sehr freundlichen Tonfall wieder an Nero. „Tut mir echt leid, dass du hier mit anderen aus deiner Spezies so gleichgesetzt wirst. Vermutlich warst du noch nicht einmal hier, als das passiert ist, oder? Das war nämlich gestern abends. Ich war in der dritten Ebene“, sie blickte zu Noé, „in der Spelunke, in die Pär Kyoko und mich geführt hatte…“ Nun sprach sie wieder zu Nero, „als dort zwei Männer über diese Aktion gesprochen haben.“

09:36

Nero'Garyn nar Medina
12.04.2009, 18:09
Antirumgon ; Der Raumhafen ; Pilotenlounge


"Nicht vor´m Frühstück."

Nero nickte Noé bei diesen Worten leicht zu. Sie hatte Recht.

Als er anschließend die beschwichtigenden Worte von Vanessa hörte, seufzte er leise und kam kurz ins Grübeln.

Warum sollte ich sie anlügen? Sie waren nett. Und dumm sehen sie auch nicht aus - wenn sie schon nix von meiner Pistole gesehen haben, dann vom Gewehr. Sie machen einen vernünftigen Eindruck.

"Also gut - ich bin auf meiner Pilgerreise. Das ist, um's kurz zu fassen, ein sehr wichtiges Ereignis in unserem Leben, da es nicht nur das erste Mal ist, dass wir einen Fuß außerhalb der Flotille setzen, sondern am Ende auch bestimmt, auf wessen Schiff wir unser restliches Leben verbringen. Wo war ich... ah, genau. Jedenfalls habe ich nicht vor, meinen neuen Captain mit irgendeinem Plunder zu beglücken. Ihr müsstet mal den Schrott sehen, den der Captain der Medina schon angenommen hat, erbärml... ah, eh, ja, ich schweife ab."

Er räusperte sich verlegen und begann, seine sechs Finger unruhig gegeneinander trommeln zu lassen.

"Bevor ich also mein Geburtsschiff verließ, habe ich einen heißen Tipp bekommen, dass Narshad ein guter Ort sei, um wichtige Informationen über die Geth zu erlangen. Das schwebt mir nämlich als Geschenk vor. Um ehrlich zu sein kotzt mich die Resignation der meisten meiner Mitquarianer ziemlich an. In einem Punkt hatte die liebreizende Frau von eben Recht - wir sind feige. Die meisten von uns zumindest. Unser Volk..."

Während er sprach versuchte er, seinen Blick auf Vanessa zu fixieren. Irgendwas an Noés Art irritierte ihn. Das wiederrum konnte dazu führen, dass er sich verhaspelte oder unbedachte Dinge sagte. Das musste er vermeiden.

"... stirbt. Schuld daran ist unser engstirniges Konzil, das lieber unser Volk in der Galaxis spazieren fliegt, anstatt ernsthaft nach einer neuen - oder unserer alten - Heimat Ausschau zu halten. Leider hattet ihr Unrecht, Sorax."

Seine Stimme wurde etwas leiser, als er weitersprach.

"Ich war hier - gestern Nacht. Wahrscheinlich war der Bedienung nicht bewusst, dass ihr geliebter Phillip für die Kell Hounds arbeitete. Ich wollte nur nach Narshad hinein. Doch plötzlich hielten sie einen unbewaffneten Turianer fest und wollten ihn an Ort und Stelle erschießen. Es tut mir Leid für seine Verlobte, aber das konnte ich einfach nicht zulassen. Der Turianer hieß Certas Waranus und arbeitete für irgendeinen Geheimdienst. Wir mussten zusammen fliehen und die verdammten Kell Hounds verfolgten uns bis nach Rayingri. Viele von ihnen verloren dort ihr Leben..."

Der Quarianer machte eine kurze Pause und blickte auf den Tisch. In seinen Worten schwang ein Hauch von Verbitterung mit.

"... Waranus wurde von einem Irren getötet, ein Mensch namens... ich glaube "Mr. 4", nannten sie ihn. Er trug eine schwarze Robe und einige Klingen. Nur eine Pistole, kein Gewehr. Wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, hätte man vielleicht darüber lachen können.... der Mistkerl entkam mir. Ich erwies Waranus so gut ich konnte die letzte Ehre und kehrte dann hierher zurück."

Wann habe ich das letzte Mal so viel geschwafelt...

"... und hier bin ich. In Narshad. Auf der Suche nach Informationen über die Geth. Mehr gibt's nicht zu sagen."

"Mehr gibt's nicht zu sagen?" Du hast sie wahrscheinlich in den geistigen Tiefschlaf geredet...

9:44

Noé Chambers
12.04.2009, 19:11
Narshad – Raumhafen[Pilotenlounge]

Noé betrachtete ihre ausgestreckten Finger, während der Quarianer auf Vanessa fixiert war und ihr irgendeine Geschichte über Schrottschenkende Aliens und Wanderungen erzähle. Sieht ganz danach aus, als würde er auf sie stehen.

Nun richteten sich ihre Augen vorsichtig auf die Frau. Ob sie´s mit Aliens macht? Nah, dass will ich nicht wissen, dass ist ihre Sache.

Neros Stimme wurde plötzlich leiser, was bei Noé wiederum Interesse auslöste.

"Ich war hier - gestern Nacht. Wahrscheinlich war der Bedienung nicht bewusst, dass ihr geliebter Phillip für die Kell Hounds arbeitete. Ich wollte nur nach Narshad hinein. Doch plötzlich hielten sie einen unbewaffneten Turianer fest und wollten ihn an Ort und Stelle erschießen. Es tut mir Leid für seine Verlobte, aber das konnte ich einfach nicht zulassen. Der Turianer hieß Certas Waranus und arbeitete für irgendeinen Geheimdienst. Wir mussten zusammen fliehen und die verdammten Kell Hounds verfolgten uns bis nach Rayingri. Viele von ihnen verloren dort ihr Leben..."

Noé hob etwas die Augenbrauen. Natürlich, der arme missverstandene Alien ‚wollte nur‘ und ‚die anderen haben mich gezwungen‘.

Sie biss sich kurzerhand fest auf die Unterlippe, wodurch jeder ausgesprochene Kommentar ihrerseits verhindert wurde. Wir stecken alle in einer Welt aus Scheiße, aber die, die sich als unschuldige Opfer darstellen.. was soll´s, alles nicht dein Problem, Noé. Denk weniger, sonst kriegst du´n hässlichen Eierkopf! Lass ihn machen und sagen was er will.

"Ich erwies Waranus so gut ich konnte die letzte Ehre und kehrte dann hierher zurück."

Waranus… Waranus.. kenn ich den Namen? Waranus.. klingt wie Walnuss, dass muss es sein! … … Was für ein bescheuerter Name.. was für ein bescheuerter Vergleich..

"... und hier bin ich. In Narshad. Auf der Suche nach Informationen über die Geth. Mehr gibt's nicht zu sagen.“

Immerhin hat er ein Ziel, ich dümpel einfach nur rum, ich hätte genug Credits, um ein Jahr lang keinen Auftrag erledigen zu müssen, aber irgendwie.. Hunger! Noé wurde von ihrem knurrenden Magen unterbrochen und beschloss dann, erst wieder zu denken, wenn sie gegessen hatte.

Der Blick des Quarianers schien noch immer einzig und allein auf Vanessa gerichtet zu sein und so verzichtete die Kriminelle der Runde auch auf irgendeine Anmerkung zu seiner Geschichte. Wo bleib mein Frühstück?! Sonst bin ich gleich mit Geschichten erzählen dran!

Uhrzeit: 09:45

Vanessa Sorax
13.04.2009, 11:41
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - Pilotenlounge

Vanessa hörte Nero aufmerksam zu als er von der Pilgerreise erzählte. Sie hatte schon davon gehört aber das meiste eher als Geschwätz abgetan. ‚Also ist doch etwas dran. Irgendwie ein interessantes Volk. Ich frage mich nur, warum die meisten so schlecht von Quarianern denken? Sicher, man kann sie kaum voneinander unterscheiden, aber trotzdem…’

„Ich war hier - gestern Nacht. Wahrscheinlich war der Bedienung nicht bewusst, dass ihr geliebter Phillip für die Kell Hounds arbeitete. Ich wollte nur nach Narshad hinein. Doch plötzlich hielten sie einen unbewaffneten Turianer fest und wollten ihn an Ort und Stelle erschießen. Es tut mir Leid für seine Verlobte, aber das konnte ich einfach nicht zulassen. Der Turianer hieß Certas Waranus und arbeitete für irgendeinen Geheimdienst. Wir mussten zusammen fliehen und die verdammten Kell Hounds verfolgten uns bis nach Rayingri. Viele von ihnen verloren dort ihr Leben...“ ‚Kell Hounds! Nero, du bist in guter Gesellschaft.’

„... Waranus wurde von einem Irren getötet, ein Mensch namens... ich glaube "Mr. 4", nannten sie ihn. Er trug eine schwarze Robe und einige Klingen. Nur eine Pistole, kein Gewehr. Wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, hätte man vielleicht darüber lachen können.... der Mistkerl entkam mir. Ich erwies Waranus so gut ich konnte die letzte Ehre und kehrte dann hierher zurück. ... und hier bin ich. In Narshad. Auf der Suche nach Informationen über die Geth. Mehr gibt's nicht zu sagen.“ ‚Er mag die Wachen, die Kell Hounds und die Geth nicht. Das trifft alles auch auf mich zu!’

Vanessa nahm Neros Hand und er zuckte dabei kurz. „Nero, wie schon gesagt, kannst du mich gerne mit dem Vornamen anreden. Bei uns Menschen ist das ein Zeichen von Freundschaft. Oder hat es in deiner Kultur andere Hintergründe?
Naja, die Kell Hounds sind bei uns auch nicht beliebt, aber ich glaube die Organisation ist relativ groß. Da du auch mir mit dem Medigel geholfen hast, werde ich auch für dich tun, was ich kann, um dir zu helfen diesen Mr. 4 zu finden.“ ‚Wie war das noch mal? Ich wollte mich bessern. Keine Illegalen oder krummen Dinge mehr. Einfach ein normales, anständiges Leben. Ich glaube das muss noch ein wenig warten. Andererseits… Jemanden zu helfen, der gegen eine kriminelle Organisation vorgehen will, ist eigentlich ehrbar… oder Selbstmord.’

Um ihn ein wenig aufzumuntern fuhr Vanessa fort. „Ich glaube du hast für Certas Waranus getan was du konntest. Ich glaube jedes Raumschiff in eurer Flotte sollte dich mit größten Freuden aufnehmen, egal was du von deiner Pilgerreise mitbringst!“

Kurz darauf kam auch die unfreundliche Bedienung mit dem Frühstück zurück und bedachte Vanessa mit einem verächtlichen Blick. ‚Ja, ich halte seine Hand und ich sehe in als Freund. Aber so etwas kannst du dir sicherlich nicht vorstellen.’
Angewidert stellte sie die Teller ab und machte sich wieder aus dem Staub.

09:47

Nero'Garyn nar Medina
13.04.2009, 12:11
Antirumgon ; Der Raumhafen ; Pilotenlounge

Irritiert starrte der Quarianer auf die Menschenhand, die sich plötzlich um seine geschlossen hatte.

Sie haben zwei Finger amehr als unsere ... aber trotzdem sind sie so klein... welchen Nutzen ziehen Menschen aus fünf Fingern?

„Nero, wie schon gesagt, kannst du mich gerne mit dem Vornamen anreden. Bei uns Menschen ist das ein Zeichen von Freundschaft. Oder hat es in deiner Kultur andere Hintergründe?"

...Zeichen von Freundschaft... ich hoffe ich erwache niemals aus diesem Traum...

"Naja, die Kell Hounds sind bei uns auch nicht beliebt, aber ich glaube die Organisation ist relativ groß. Da du auch mir mit dem Medigel geholfen hast, werde ich auch für dich tun, was ich kann, um dir zu helfen diesen Mr. 4 zu finden.“

Wegen etwas Medigel will sie mir im Kampf gegen einen kranken Meuchelmörder beistehen? Wobei... warum habe ich denn damals Waranus geholfen?

„Ich glaube du hast für Certas Waranus getan was du konntest. Ich glaube jedes Raumschiff in eurer Flotte sollte dich mit größten Freuden aufnehmen, egal was du von deiner Pilgerreise mitbringst!“

Ihre letzten Worte brachten ihn vollkommen in Verlegenheit. Aufgrund der Tatsache, dass er hinter dem dunklen Visier fast komplett von den Blicken abgeschirmt war, gestattete er sich den Luxus zu erröten. Als die Bedienung zurückkehrte, warf sie den beiden einen finsteren Blick zu. Dann stellte sie das bestellte Essen ab und ging wieder, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen. Obwohl er sich über Vanessas freundschaftliche Zuneigung freute, wurde es ihm von Sekunde zu Sekunde unangenehmer. Mit einem entschuldigenden Lächeln - was sie freilich nicht sehen konnte - und so sanft wie möglich wand er seine Hand aus ihrem Griff.

"Das ist sehr nett von Euch, Sor... ich meine, Vanessa. Ich weiß Eure Hilfe wirklich zu schätzen. Euer guter Wille ehrt Euch."

Er neigte, immernoch etwas peinlich berührt, den Kopf. Aus den Augenwinkeln schaute er zu Noé.

Verdammt, die habe ich ja fast vergessen!

"Trotzdem werde ich nicht zu meinen Leuten zurückkehren, ehe ich etwas gefunden habe, dass uns den entscheidenden Vorteil im Kampf mit den Geth bringt. Aber..."

Er wandte sich nun Noé zu. Irgendwie fiel es ihm einfacher, mit den Menschen zu reden, wenn er sich ihnen einzeln zuwandte.

"... vorher würde es mich viel mehr interessieren, was Sie, Noé, nach Narshad bringt. Verwandte? Freunde? Arbeit?"

Was die wohl denken musste, als Sorax meine Hand... kennen Menschen keine Eifersucht?

9:52

Noé Chambers
13.04.2009, 12:57
Narshad – Raumhafen[Lounge]
Uhrzeit: 09:52

"... vorher würde es mich viel mehr interessieren, was Sie, Noé," - Essen! - "nach Narshad bringt. Verwandte? Freunde? Arbeit?"

Noé wollte sich grad voller Vorfreude ein Stück Speck mit Spiegelei in den Mund schieben, als Nero sie mit seiner Frage daran hinderte. „Äh..“

Ihre Augen huschten von ihrem Essen auf Nero, zu Vanessa, wieder auf ihr Essen, wieder zu Nero, erneut zu Vanessa, zu Nero, zum Essen. „Ähm..“ Zu Vanessa, Nero, Essen, Nero, Essen, Vanessa, noch mal Vanessa, Nero, dann zum Essen.

„Kleinen Moment, ja?“ Ohne zu zögern stopfte sie sich etwas ihres Frühstücks in den Mund und kaute es mit geschlossenem Mund zufrieden durch, bevor sie es mit einem Schluck Cola runterspülte.

Lecker! Sie war grad dabei, einen weiteren Bissen zu nehmen, als ihr auffiel das Neros Visier immer noch auf sie gerichtet war.

„Achja..“ Was bringt mich´n nach Narshad? Naja, ein Shuttle hat mich hergebracht.. aber ich glaub er will meine Gründe hören. Wieso´n? Geht ihn doch nen Dreck an.. ist ja eh nichts großes, kann´s ihnen also auch sagen. Sie seufzte resignierend. Ich kann echt toll seufzen!

„Alles nein.. eigentlich keine Ahnung, ich bin nur hier weil.. naja..“ Ihre Schultern hoben sich unwissend an. „Weil ich nirgends anders bin als hier.. wo sollte ich sonst sein?“ Noé erkannte die Skepsis und die Fragen in Vanessas Gesicht, während Neros weiterhin verborgen blieb.

"Bin einfach ins nächstbeste Shuttle gestiegen.. und hier gelandet..keine große Story oder so.. sorry." Das ist nicht mal gelogen, bravo!

Vanessa Sorax
13.04.2009, 15:39
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - Pilotenlounge

Nero zog ganz sachte seine Hand zurück und Vanessa ließ im los, damit sie ihn nicht zu sehr einengte. ‚Eigenartig eine Hand mit nur drei Fingern zu halten.’

„Das ist sehr nett von Euch, Sor... ich meine, Vanessa. Ich weiß Eure Hilfe wirklich zu schätzen. Euer guter Wille ehrt Euch.“ ‚Geschafft. Fast zumindest. Aber er ist wirklich sehr höflich. Wenn er ein Beispiel für seine Spezies ist, dann versteh’ ich wirklich nicht warum die Quarianer so unbeliebt sind.’

„Trotzdem werde ich nicht zu meinen Leuten zurückkehren, ehe ich etwas gefunden habe, dass uns den entscheidenden Vorteil im Kampf mit den Geth bringt. Aber...“ Nero blickte zu Noé „... vorher würde es mich viel mehr interessieren, was Sie, Noé, nach Narshad bringt. Verwandte? Freunde? Arbeit?“
‚Jetzt wird es interessant! Über Noés Vergangenheit weiß ich ja rein gar nichts.’

Noé nahm schnell noch einen Bissen vom Frühstück, bevor sie anfing. Vanessa nutzte die Gelegenheit ebenfalls und nahm einen Schluck vom Kaffee. ‚Herrlich. Kaffee schmeckt in irgendwelchen miesen Gegenden immer weitaus besser als sonst wo. Das hat mir Daniel damals schon erzählt und es stimmt wirklich.’

„Achja..“, seufzte Noé „Alles nein.. eigentlich keine Ahnung, ich bin nur hier weil.. naja.. Weil ich nirgends anders bin als hier.. wo sollte ich sonst sein?“ ‚Entweder sie treibt sich einfach so rum oder sie ist wirklich vom Geheimdienst. Und das mit der Komm-Verbindung früher auf der Dashor. Ich werde sie einfach mal fragen. Hier in der Lounge wird sie mich schon nicht umbringen.’

Nachdem Vanessa ein Stückchen vom Omelette runtergeschluckt hatte lehnte sie sich vor und sprach leise, so dass es nur auf diesem Tisch zu hören war. Dabei bemühte sie sich weiterhin um einen sehr freundlichen Tonfall, damit sie Noé nicht verärgerte.
„Bist du eventuell vom Allianzgeheimdienst? Ich meine, es wäre für mich kein Problem, da ich eigentlich nichts zu verbergen habe“ ‚Zumindest nicht vor der Allianz.’ „aber ich würde zumindest gerne wissen mit wem ich es zu tun habe.“

09:53

Nero'Garyn nar Medina
13.04.2009, 16:35
Antirumgon ; Der Raumhafen ; Pilotenlounge

„Alles nein.. eigentlich keine Ahnung, ich bin nur hier weil.. naja.. weil ich nirgends anders bin als hier.. wo sollte ich sonst sein?“

Nero runzelte die Stirn bei diesen komischen Worten. Er gab ein leises "Hm" von sich.

Amnesie? Klingt so, als hätte sie nen heftigen Schlag auf den Schädel bekommen.

"Bin einfach ins nächstbeste Shuttle gestiegen.. und hier gelandet..keine große Story oder so.. sorry."

Definitiv. Was die dem armen Mädchen wohl angetan haben...

Er wollte gerade eine Frage stellen, als ihm Vanessa zuvor kam.

„Bist du eventuell vom Allianzgeheimdienst? Ich meine, es wäre für mich kein Problem, da ich eigentlich nichts zu verbergen habe, aber ich würde zumindest gerne wissen mit wem ich es zu tun habe.“

Allianzgeheimdienst? Hm... das würde Sinn machen. Wobei... wenn sie vom Geheimdienst wäre, müsste sie das nicht geheim halten? Wenn sie verneint, dann könnte sie lügen... wenn sie bejaht, dann lügt sie auf jeden Fall... ach, egal.

Der Anblick der essenden Menschen brachte seinen Magen zum Knurren. Nero versuchte das stärker werdende Hungergefühl zu ignoriern, doch das war, umgeben von so viel gutriechender Nahrung, unmöglich. Mit einer Hand angelte er die Tube mit dem undefinierbaren Zeug aus seiner Manteltasche. Er starrte sie an. Sein Magen hörte auf zu knurren.

Hunger erfolgreich in die Flucht geschlagen. Eins zu null für mich.

Sein Blick fiel auf Noés Spiegelei. Obwohl er sich nicht vorstellen konnte, dass dieses Zeug wirklich schmecken sollte, musste er zugeben, dass es verführerisch gut roch.

Zehn zu null für die Menschen. Wenn ich zur Flotille zurückgekehrt bin, esse ich erstmal lauter schöne Sachen zum Frühstück. Nackt.

"Also, Noé... wie soll ich's sagen... Sorax hat Recht, Ihre Geschichte klingt sehr... fragwürdig."

Depp! Du hast sie schon wieder Sorax genannt...

"Sehen Sie sich doch um..." Er deutete nach oben auf den grünen Himmel, der durch das große Glasdach zu sehen war. "...der Planet ist kalt, unfreundlich und hässlich. Niemand würde einfach "so" hierher kommen..."

9:54

Noé Chambers
13.04.2009, 17:32
Narshad – Raumhafen[Lounge]
Uhrzeit: 09:53

Noé setzte grad zu einem weiteren Schluck Coke an, als Vanessa sich nah zu ihr rüber beugte. Hu? Äh.. will sie..? Wird das Teil der Verasche? Doch bevor Noé in einer verwirrten Überreaktion mit samt ihrem Stuhl nach hinten stolpern konnte, fing Vanessa an zu sprechen und löste so das Rätsel ihres sich Näherns auf.

„Bist du eventuell vom Allianzgeheimdienst? Ich meine, es wäre für mich kein Problem, da ich eigentlich nichts zu verbergen habe, aber ich würde zumindest gerne wissen mit wem ich es zu tun habe.“

Will sie mich reinlegen..? Oder ist die Frage ernst? Allianzgeheimdienst? Ich?

„Ähm..“ murmelte Noé leise und erwiderte Vanessas Blick dabei irritiert. Wie kommt sie denn darauf? Ich und Geheimdienst.. sehe ich so alt aus..? Oder..

"Also, Noé... wie soll ich's sagen... Sorax hat Recht, Ihre Geschichte klingt sehr... fragwürdig. Sehen Sie sich doch um, der Planet ist kalt, unfreundlich und hässlich. Niemand würde einfach ‚so‘ hierher kommen…" Ihr Blick huschte von Vanessa auf Nero und sie zuckte wieder einfach nur mit den Schultern.

„Also erst mal.. nein, ich bin nicht vom Geheimdienst oder so und naja..“ Sie kratzte sich am Oberarm und schaute kurz auf ihr Essen. Scheiß Thema, meine ‚Vergangenheit‘, echt ein scheiß Thema..

„Naja, ihr wollt was über mich wissen? Ähm, ich komm von der Erde, bis vor kurzem gehörte ich dort zu einer Schmugglergruppe, der Typ mit dem ich vorhin per FTL gesprochen habe war mein Ex-Boss. Äh, naja, hab´s mit dem Schmuggel vorerst hinter mir gelassen und gammel jetzt einfach so durchs Universum..“

Noé nahm wieder einen Bissen ihres Frühstücks und überlegte dann kurz. „Das war´s über meine jüngste Vergangenheit, halte mich mit irgendwelchen Jobs am Leben.."

Nero'Garyn nar Medina
13.04.2009, 19:48
Antirumgon ; Der Raumhafen ; Pilotenlounge


Der Quarianer wusste nicht, ob er die junge Menschenfrau beneiden oder bemitleiden sollte. Nachdenklich musterte er sie, während sie sprach.

Sie "gammelt" durchs Universum? Sie hat Geld und ist vollkommen frei... aber fühlt sich so ein Leben nicht irgendwann... leer... an? Keine Ziele, keine Pläne... für was kämpft sie? Hat sie wenigstens Ideale, Wünsche, Träume.... ? Natürlich, jeder hat... warum sollte man sonst leben...wollen...? Seltsame Person...

"Das mit dem Schmuggel war wohl eine kluge Entscheidung. Ich habe keine Ahnung, wie euer Volk und die restlichen Citadelvölker mit erwischten Schmugglern verfahren, aber ich denke das Risiko wäre es nicht wert, es herauszufinden..."

Er wandte seinen Blick nun wieder an Vanessa.

"... ich muss immernoch nach Narshad. Leider habe ich kürzlich erfahren, dass Quarianer dort nichtmehr so einfach durchgelassen werden. Außerdem werde ich niemals meine Waffen abgeben wenn ich dieses Rattennest betrete, da kann ich ja gleich meinen Helm mit dazu geben."

Er schüttelte nachdenklich den Kopf und schwieg einen Moment.

Du hast dich um ihre Wunde gekümmert... nicht gerade weltbewegend, aber trotzdem schuldet sie dir was.

"Vanessa," Na also, geht doch! ", Noé, ...ich brauche eure Hilfe. Ich muss dort rein, aber ich habe absolut keine Ahnung wie ich das anstellen soll... und jetzt einfach zu gehen wäre... ich weiß nicht, ich hätte das Gefühl, alles was ich auf Rayingri tat wäre umsonst gewesen."

Aus den Augenwinkeln beobachtete er die junge Kellnerin, die ihm vom anderen Ende des Raumes aus immer wieder böse Blicke zuwarf.

"Ich kann euch auch beide bezahlen, wenn ihr darauf besteht - Waranus überwies mir vor seinem Tod eine großzügige Summe."


9:55

Vanessa Sorax
13.04.2009, 20:15
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - Pilotenlounge

„Also erst mal.. nein, ich bin nicht vom Geheimdienst oder so und naja… Naja, ihr wollt was über mich wissen? Ähm, ich komm von der Erde, bis vor kurzem gehörte ich dort zu einer Schmugglergruppe, der Typ mit dem ich vorhin per FTL gesprochen habe war mein Ex-Boss. Äh, naja, hab´s mit dem Schmuggel vorerst hinter mir gelassen und gammel jetzt einfach so durchs Universum..“

‚Nicht gerade das schönste Leben. Aber im Grunde kommt mir das sehr bekannt vor. Aber als Familienmitglied habe ich es relativ gut gehabt. Es ist halt das andere Ende innerhalb einer Schmugglerkarriere. Aber trotzdem sitzen wir jetzt am gleichen Tisch.’

Anschließend sprach Nero von seinem Wunsch nach Narshad zu gelangen und offenbarte dass er Hilfe benötigte. Da Vanessa ihm versprochen hatte, diese zu leisten sprach sie wiederum leise.

„Ich kenne einen Weg hinein, aber dein Scharfschützengewehr musst du hier lassen, da es einfach zu Auffällig ist. Nun, ich will auch einige Besorgungen machen - Vorräte für die Dashor und so. Außerdem schulde ich Noé noch eine Tasche.“ Vanessa seufzte.

„Es ist sicherlich nicht leicht. Möglichweise gibt es noch einen Weg eine Bürgschaft zu bekommen. Ich kenne einen Salarianer der hier immer wieder Geschäfte macht. Aber dann müssen wir die Waffen abgeben. Außerdem könnten eventuell die falschen Leute davon Wind bekommen, dass wir wieder bzw. noch immer da sind. Und ich will hier wirklich keine neuen Schwierigkeiten bekommen.“

09:56

Noé Chambers
13.04.2009, 21:15
Narshad – Raumhafen[Pilotenlounge]

"Ich kann euch auch beide bezahlen, wenn ihr darauf besteht - Waranus überwies mir vor seinem Tod eine großzügige Summe."

Das Wort, das jede Noé in der Galaxie zum Schmelzen bring.. ‚bezahlen‘, ich brauch es zwar nicht, aber rein aus Prinzip werd ich´s mir bezahlen lassen.... Moment, nehm ich den Auftrag überhaupt an? Mhmmm. Sie vertilgte die letzten Reste ihres Frühstücks mitsamt des letzten Schlucks Cola und betrachtete nachdenklich den nun leeren Teller. Neee, ich bin satt, noch ne Portion wär zu viel.

„Ich kenne einen Weg hinein,“ - Ahja, der Auftrag.. - “Aber dein Scharfschützengewehr musst du hier lassen, da es einfach zu Auffällig ist.“ - Ich glaub ich nehm an... - „Nun, ich will auch einige Besorgungen machen - Vorräte für die Dashor und so. Außerdem schulde ich Noé noch eine Tasche.“ Genau ich brauch ne Tasche!

„Es ist sicherlich nicht leicht. Möglichweise gibt es noch einen Weg eine Bürgschaft zu bekommen. Ich kenne einen Salarianer der hier immer wieder Geschäfte macht. Aber dann müssen wir die Waffen abgeben. Außerdem könnten eventuell die falschen Leute davon Wind bekommen, dass wir wieder bzw. noch immer da sind. Und ich will hier wirklich keine neuen Schwierigkeiten bekommen.“

Es gibt noch nen anderen Weg als die Leitern..? Wieso.. ach, egal. Noé räusperte sich, um so an Aufmerksamkeit zu kommen.

„Also, falls man mich denn überhaupt fragen will, ob ich annehme.. ja, tue ich, aber ich stimme für den anderen Weg, ich hab keine Lust komplett unbewaffnet unten rumzurennen und außerdem steh ich nicht auf´s abgetastet werden.“ Und ich wette, sowohl Vanessa und ich werden´s, wenn wir durch die Kontrolle gehen..

Uhrzeit: 09:58

Nero'Garyn nar Medina
13.04.2009, 21:39
Antirumgon ; Der Raumhafen ; Pilotenlounge

“Aber dein Scharfschützengewehr musst du hier lassen, da es einfach zu Auffällig ist.“

Hmmm... ne... ach....naja, die Pistole allein hat beim letzten Mal auch gereicht.

Er nickte kurz, blickte dann zu Noé, die gerade ihren letzten Bissen hinunterschluckte.

"Also, falls man mich denn überhaupt fragen will, ob ich annehme.. ja, tue ich, aber ich stimme für den anderen Weg, ich hab keine Lust komplett unbewaffnet unten rumzurennen und außerdem steh ich nicht auf´s abgetastet werden.“

Anderer Weg? Was für ein anderer Weg? Hier gibt's doch nur den Aufzug und jede Menge Wachen...reden die von Bestechung?

"Also..." meldete sich der Quarianer nach kurzem Zögern wieder zu Wort "... ich weiß nicht von was für einem "anderen Weg" ihr da sprecht, aber es hört sich gut an. Sagt mir, wo wir hinmüssen, und dann treffen wir uns in wenigen Minuten dort. Also, ich, äh, meine, wenn ihr fertig gegessen habt.... dann, können wir uns dort treffen, ja. Ich gehe dann nämlich kurz zu meinem... oder eurem... Schiff zurück, wegen dem Gewehr, mein ich..."

Plötzlich fiel ihm etwas ein, als er sich Noés Worte nochmal ins Gedächtnis rief. Er reckte den Hals ein wenig, um die beiden Menschen genauer zu mustern.

"... seid ihr eigentlich bewaffnet? Ist mir gar nicht aufgefallen... ich denke Mal eine Pistole sollte jeder von uns mindestens bei sich tragen. Lässt sich gut verstecken und schnell ziehen. Naja, ich denke ihr wisst schon bescheid."

Ein scharrendes Geräusch erklang, als er seinen Stuhl zurückschob und sich von diesem erhob.

10:00

Vanessa Sorax
13.04.2009, 22:15
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - Pilotenlounge

„Also, falls man mich denn überhaupt fragen will, ob ich annehme.. ja, tue ich, aber ich stimme für den anderen Weg, ich hab keine Lust komplett unbewaffnet unten rumzurennen und außerdem steh ich nicht auf´s abgetastet werden.“
‚Die Frau denkt mit! Mir scheint sie hat schon schlechte Erfahrung gemacht. Ich wollte sie aber nicht übergehen. Vielleicht bin ich heute ein wenig voreilig…’

Vanessa spießte das letzte Stück des Omelettes auf und hörte Nero zu. „Also ich weiß nicht von was für einem ‚anderen Weg’ ihr da sprecht, aber es hört sich gut an. Sagt mir, wo wir hinmüssen, und dann treffen wir uns in wenigen Minuten dort. Also, ich, äh, meine, wenn ihr fertig gegessen habt.... dann, können wir uns dort treffen, ja. Ich gehe dann nämlich kurz zu meinem... oder eurem... Schiff zurück, wegen dem Gewehr, mein ich...“

Vanessa schob sich das letzte Stück Omelette in den Mund. Plötzlich streckte sich Nero ein wenig um einen genauren Blick auf die beiden Frauen zu werfen.

„... seid ihr eigentlich bewaffnet? Ist mir gar nicht aufgefallen... ich denke Mal eine Pistole sollte jeder von uns mindestens bei sich tragen. Lässt sich gut verstecken und schnell ziehen. Naja, ich denke ihr wisst schon bescheid.“

Er schob seinen Stuhl nach hinten und stand auf. ‚Du hast’s aber eilig’ Vanessa schluckte hinunter und stand ebenfalls auf bevor sie zu erklären begann. Sie tippte gegen die Schrotflinte, die noch immer an ihrer Rüstung eingehakt war.

„Die nimm ich mit. Also, dieser Weg birgt noch ein kleines Problem. Nun, da ist eine Luke, die mit einem Code verschlossen ist… naja… wir haben keinen Code. Vielleicht kennst du dich mit so etwas aus.“, sie wandte sich zu Noé „Oder du?“

„Jedenfalls muss ich noch den oberen Teil meiner Rüstung aus der Dashor holen. Am besten wir treffen uns dann wirklich dort. Irgendwelche Einwände?“

Die unfreundliche Bedienung ist wieder näher gekommen um die Drei zu beobachten. Vanessa nutzte die Gelegenheit und sagte laut: „Zahlen…Bitte“

10:01

Noé Chambers
13.04.2009, 22:51
Narshad – Raumhafen[Pilotenlounge]
Uhrzeit: 10:01

„Zahlen…Bitte“ rief Vanessa der Bedienung zu, kurz bevor Noé anfing zu sprechen.

„Bin mir nicht sicher, so paranoid wie die hier sind, aktualisieren sie die Software für die Schlösser vermutlich regelmäßig, ich meine Tools aber nicht..“
Sie hob kurz die Schultern. „Versprechen tu ich nichts, aber wegen deiner Schrotflinte, wo willst du die verstecken? Auch wenn sie ohne Magazin keinen Alarm auslöst, sehen kann man sie immer noch.“ Da hast du aber weit gedacht! Ich hab ja auch grad gegessen! Und es geht um Waffen!

Die Söldnerin erhob sich nun ebenfalls und nach kurzem umsehen bemerkte sie, dass die Bedienung Vanessas Bitte wohl überhört, oder eher ignoriert, hatte. „Hey! Zahlen!“

„Jaja, gleich..“ erwiderte diese genervt und Noé schaute wieder zu Vanessa. „Also ich hab keine Einwände, müsste sowieso noch mal mit zu deinem Schiff.“ Sie zog beiläufig ihren PDA hervor und zahlte kurzerhand die Rechnung, die man ihnen nun auf den Tisch geknallt hatte und blickte zu Nero.

„Du solltest erst zu deinem Shuttle gehen, ist unauffälliger, von da aus wieder zu uns zurück.“ Ich glaube ich verstehe, wieso sie mich für ne Agentin gehalten hat..

Nero'Garyn nar Medina
13.04.2009, 23:24
Antirumgon ; Narshad - Der Raumhafen


"Sie hat Recht - deine Schrotflinte solltest du lieber im Schiff lassen. Was die Luke angeht - das dürfte wohl kein Problem sein. Es ist zwar schon eine Weile her... aber ich denke, die Technik an diesem Ort wird nicht gerade die neueste sein. Noé, ich finde Euren Vorschlag sehr gut. Ich werde in der Nähe der Dashor auf euch warten. Geht einfach vor, ich werde euch auf etwas Distanz folgen. Fünf Minuten, maximal, sollten reichen."

Er nickte den beiden zu, blickte ein letztes Mal zur Kellnerin, und schritt dann voran nach draußen, zurück in den kalten Hangar. Auf dem langen Weg zur "Nemiik" aktivierte er sein Omni-Tool. Beiläufig überprüfte er die Versionen der Software, die für das Knacken des Codes in Frage kämen. Dabei murmelte er Dinge wie "Hm, Vaters Geburtstag... ich muss ihm noch ne' Nachricht schicken... zwei Ermahnungen von Kyyle... jaja, du kriegst deine Holodisks schon wieder...".

Updates: fertig. Perfekt.

Mit einem einzigen Knopfdruck ließ er die orangene Oberfläche wieder verschwinden, ehe er sein Schiff betrat. Mit einer Vorsicht, die fast schon an Fürsorge grenzt, nahm er das Scharfschützengewehr vom Rücken und legte es auf sein Bett. Der Quarianer lächelte versonnen, ein liebevoller Ausdruck lag in seinen Augen, als er die Waffe betrachtete.

So ist es besser. Wenn mir dort unten irgendwas passiert, werden sie dich wenigstens nicht in die Finger bekommen. Du bist das wertvollste, das ich besitze. Du warst Sents ganzer Stolz... und nun bist du der meine.

Er überprüfte die Striker IX in seinem Halfter. Er seufzte leise, als er sie wieder unter dem dunkelblauen Mantel verschwinden ließ.

Ich töte Mr.4 mit Waranus Waffe. Ja, hat was. Hey, Waranus - wie gefällt dir das? Ich hoffe du wirst es sehen können.

Nero zupfte seine dunkelgrüne Kapuze zurecht und schritt dann wieder nach draußen. Er näherte sich der Dashor auf etwa 50 Meter Entfernung, dann blieb er stehen.

Wo bleiben die denn?

10:05

Vanessa Sorax
13.04.2009, 23:53
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - Pilotenlounge

„Bin mir nicht sicher, so paranoid wie die hier sind, aktualisieren sie die Software für die Schlösser vermutlich regelmäßig, ich meine Tools aber nicht.. Versprechen tu ich nichts, aber wegen deiner Schrotflinte, wo willst du die verstecken? Auch wenn sie ohne Magazin keinen Alarm auslöst, sehen kann man sie immer noch.“

‚Verdammt, da hat sie recht. Mit vollem Magen funktioniert das Hirn nicht so wie es soll. Wo bleibt eigentlich schon wieder die Bedienung.’

„Hey! Zahlen!“, herrschte Noé die Kellnerin an. „Jaja, gleich..“ ‚Das ist hier wohl der bessere Umgangston.’
„Also ich hab keine Einwände, müsste sowieso noch mal mit zu deinem Schiff.“, gab Noé von sich, während sie die Rechnung beglich. „Du solltest erst zu deinem Shuttle gehen, ist unauffälliger, von da aus wieder zu uns zurück.“ ‚Klingt auch sinnvoll.’

Vanessa leerte ihr Wasserglas als Nero ihr auch seine Bedenken mitteilte. „Sie hat Recht - deine Schrotflinte solltest du lieber im Schiff lassen.“ ‚Alles klar. Ihr habt ja recht.’

„Was die Luke angeht - das dürfte wohl kein Problem sein. Es ist zwar schon eine Weile her... aber ich denke, die Technik an diesem Ort wird nicht gerade die neueste sein. Noé, ich finde Euren Vorschlag sehr gut. Ich werde in der Nähe der Dashor auf euch warten. Geht einfach vor, ich werde euch auf etwas Distanz folgen. Fünf Minuten, maximal, sollten reichen.“

„Ihr habt Recht ich habe nicht mitgedacht. Gut machen wir es so und ich werde die Schrotflinte gegen die Pistole tauschen.“
Nero nickte den beiden noch zu und verließ die Lounge. „Ich muss noch auf die Toilette, dann können wir gehen. Wartest du hier?“, fragte Vanessa noch Noé.

10:02

Noé Chambers
14.04.2009, 00:34
Narshad – Raumhafen[Pilotenlounge]
Uhrzeit: 10:02

„Ich muss noch auf die Toilette, dann können wir gehen. Wartest du hier?“

„Sicher.“ Noé verstaute ihren PDA wieder am ihrem Gürtel und verschränkte dann wartend die Arme vor der Brust.

Ich hab schon wieder nicht gefragt, wie viel er eigentlich bezahlt. Du bist doch eh nicht wegen des Geldes dabei, das ist doch grad nur aus Prinzip, trotzdem hätte ich fragen sollen. Was machst du wegen der Waffen?

„Fertig!“ Ließ Vanessa kurz verlauten und marschiere an Noé vorbei, diese folgte mit einem „Okay“ und holte mit wenigen Schritten wieder auf, so dass sie auf gleicher Höhe mit ihr war. In meinem Outfit kann ich nichts verstecken.. dann muss es wohl ohne gehen, aber mit Sicherheit nicht unbewaffnet.

Noé blickte kurz zu Vanessa, die nun dabei war auf die Dashor zu klettern und folgte ihr dabei. Ne Geheimagentin, darauf bilde ich mir jetzt was ein.. vielleicht hätte ich mich doch melden sollen? Red keinen Scheiß!

Noé hockte sich außen neben die Einstiegsluke und grinste kurz, als Vanessa ins Innere der Dashor hinabkletterte.

„Aufwärmübung für die Leitern gleich? … Kannst du die“ Sie zog ihre Pistole aus dem Halfter und hielt sie Vanessa hin. „irgendwo bei dir im Shuttle lassen? Mein Outfit hat nicht grad viel Platz, ne Pistole verstecken wird wohl nichts.“

Nero'Garyn nar Medina
14.04.2009, 01:16
Antirumgon ; Der Raumhafen

"Haste' ma' n' Feuer?" hörte er eine rauchige Stimme, dicht hinter seinem Kopf.

Kann man nicht einen einzigen verdammten Moment...

"Nein." entgegnete der Quarianer, ohne sich umzudrehen.

"Okay, okay, bist wohl beschäftigt, was? Hey, beobachtest du etwa die zwei Schnecken da vorne? Spanner, was?"

Als Nero sich genervt umdrehte, zuckte er zusammen. Der seltsame Mann war beinahe zwei Köpfe größer als er. Er hatte verfilztes Haar und trug einen schmutzigen, grauen Overall und ein abgenutztes Cap. In seiner Hand hielt er eine bunte Schachtel Zigaretten.

Ich verstehe langsam, warum Sorax Noé in ihr Schiff eingeladen hat. Bei solchen Männern ....

"Ich beobachte niemanden. Ich warte auf jemanden." Er nickte leicht nach links, wo in geringer Entfernung eine Gruppe Menschen stand. "Die können Euch sicher besser behilflich sein als ich. Viel Glück und lebt wohl."

Er wollte sich gerade wieder der Dashor zuwenden, als er sah, wie der seltsame Mensch lachend seine Hände erhob.

"Oh Mann, du bist irgendwie lässig... HA! Gegenteil-Tag! Dran gekriegt!"

Sorax... beeil dich. Bitte.

"Weißt du, ich glaube du bist voll okay. Nein, echt, ich find euch Aliens voll in Ordnung. Ich bin Larry "Sandmann" Jones. Für die Frauen "Oh mein Gott!", aber du darfst mich nur Larry nennen. Man, was ist los mit dir? Verspannt? Der alte Henry meinte, er kennt euer Problem..."

"Achja?" unterbrach der Quarianer mit einem - leicht - gereizten Ton seinen Wortschwall.

"Ja! Ihr seid voll verkrampft. Das liegt an eurem way of life!" An unserem... was? "Glaub mir, Kumpel. Das ist kein schönes Ding. Aber nix, wo dein Freund Larry dir nicht helfen könnte. Trust me. Ich hab was du brauchst."

Plötzlich sah er sich verstohlen um. Seine Hand verschwand tief in der Tasche seines Overalls. Neros Hände verkrampften sich, seine Beine spannten sich an. Wenn er eine Waffe zieht...

Doch der Mann mit den verfilzten Haaren zog keine Waffe. Stattdessen hielt er ein winziges, schmutziges Päckchen in seiner Hand. Er entblößte seine überwiegend fauligen Zähne. Erst jetzt fiel Nero auf, dass die Augen des Fremden gerötet waren.

"Das, mein Freund, ist der Schlüssel zum Erfolg. Damit kriegst du alles. Sieh die Welt. Greif sie dir. Lass sie fliegen..."

"Ich glaube, Larry, Sie brauchen den roten Sand dringender als ich. Sind Sie sicher, dass sie ihn verkaufen wollen? Wann hatten Sie ihren letzten Zug?"

Der Mensch starrte den Quarianer mit offenem Mund an.

"Wa... hey, Mann, verarscht du mich? Du denkst doch nicht dass ich..."

"Doch." Nero blickte demonstrativ auf sein Omni-Tool. "Oh, ich krieg' grad ne Nachricht rein. Ich muss los. Immer schön sauber bleiben, Herr Sandmann."

Fröhlich pfeifend machte sich Nero auf den Weg zur Dashor. Larrys Gefluche entfernte sich mit jedem weiteren Schritt aus seiner Hörweite.

"Whatever. Dämlicher Alienspast. Warum wissen die alle..."

10:07

Vanessa Sorax
14.04.2009, 01:40
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar

Nachdem Vanessa sich auf der Toilette erleichtert hatte, ging sie mit Noé zur Dashor. Im Gegensatz zu früher, war schon eine gewisse Betriebsamkeit im Hangar zu erkennen. ‚Die geheime Tür in der Wand zu öffnen, unter den Augen von so vielen Leuten, wird nicht lustig. Ich denke wir brauchen ein Ablenkungsmanöver.’

Als die beiden die Dashor erreichten und Vanessa hineinkletterte konnte sie Noés entzückte Stimme vernehmen. „Aufwärmübung für die Leitern gleich?“ ‚Danke. Genau das was ich brauche. Ich hab schon mal gesagt, dass ich keine Leitern mag? Zumindest müssen wir erst mal abwärts, das geht ja noch.’
Noé strecke ihre Pistole unter Vanessas Nase. „Kannst du die irgendwo bei dir im Shuttle lassen? Mein Outfit hat nicht grad viel Platz, ne Pistole verstecken wird wohl nichts.“

Sie nahm die Waffe an. „Natürlich. Tja ein weiterer Nachteil von enger Kleidung.“ Bei diesem Satz musste die 26-jährige lachen. „Das war für die Leiter.“

Kurz darauf hatte Vanessa ihre Schrotflinte gegen eine Pistole getauscht und die gesamte Rüstung angelegt. Sie machte sich noch kurz am Bordcomputer zu schaffen, verschloss das Shuttle und gesellte sich wieder zu Noé und Nero, der in der Zwischenzeit herangetreten war.

„Dort“, Vanessa deutete auf die versteckte Wandtür, „befindet sich unser Eingang. Irgendwie müssen wir unbemerkt eintreten können. Ich habe gestern gesehen, dass die Codetafel auch in der Wand eingelassen ist. Ich habe die Dashor so programmiert, dass in ungefähr zwei Minuten die Waffen kalibriert werden. Das sollte genug Lärm machen, damit uns niemand beachtet und von außen ist am Shuttle auch nichts Ungewöhnliches zu Erkennen. Also dann mal los.“

Schnellen Schrittes ging Vanessa auf die geheime Tür zu und ihre beiden Kollegen hefteten sich an ihre Fersen. Kurz nachdem sie angekommen waren, war ein lautes Surren von der Dashor zu hören. Die Ablenkung erzielte ihre Wirkung, da sich alle nach dem Shuttle umdrehten und die Drei Personen an der Wand völlig ignorierten.

„Dann mal los.“, sprach Vanessa und zeigte auf die Codetafel.

10:13

Noé Chambers
14.04.2009, 13:32
Narshad – Raumhafen

„Natürlich. Tja ein weiterer Nachteil von enger Kleidung.. das war für die Leiter.“

Enge Kleidung? Hä? Was meint sie damit? Weiterer Nachteil? Noé starrte irritiert und suchend an entlang, während Vanessa lachend in der Dashor verschwand. Sieht man was, was man nicht sehen sollte? Ähm, nein, alles bestens.. mein Bauch, denn kann man sehen, aber eigentlich nur wenn ich..

Sie streckte die Arme aus, wodurch ihre Weste und das Shirt etwas angezogen wurden. Das bisschen Haut ist wohl kaum verwerflich.. und fett ist da keins… was meint sie.. Sie sagte zu eng! Nicht zu frei! Hu?

Noés Aufmerksamkeit wurde von sich auf den Quarianer gelenkt, der sich nun dem Schiff näherte und zu ihr hochschaute. Spanner! Ach, dass ist der Dingens.. äh.. Nero..

Sie schüttelte kurz den Kopf und rutschte dann von dem Shuttle runter um sich mit einem mehr oder weniger geglückten Aufkommen auf dem Boden des Hangars zu ihrem Auftraggeber zu gesellen.

Noch bevor die Kriminelle etwas sagen konnte, erklang Vanessas Stimme hinter ihr.
„Dort befindet sich unser Eingang. Irgendwie müssen wir unbemerkt eintreten können. Ich habe gestern gesehen, dass die Codetafel auch in der Wand eingelassen ist. Ich habe die Dashor so programmiert, dass in ungefähr zwei Minuten die Waffen kalibriert werden. Das sollte genug Lärm machen, damit uns niemand beachtet und von außen ist am Shuttle auch nichts Ungewöhnliches zu erkennen. Also dann mal los.“

Ich fühl mich so nackt.. kein Gewehr auf dem Rücken, keine Pistole im Holster..
Das Trio schlenderte ruhig auf ihren Zielpunkt zu und grad als die Dashor im Hintergrund begann, einen Riesenlärm zu veranstalten, kamen sie an dem Geheimzugang an.

„Dann mal los.“ Kam es wieder von Vanessa. Noé nickte dem Quarianer kurz zu. „Versuch du´s.“

Uhrzeit: 10:13

<--- Erste Ebene

Nero'Garyn nar Medina
14.04.2009, 13:52
Antirumgon ; Der Raumhafen


„Versuch du´s.“

Sie lässt mir den Vortritt? Nett.

Der Quarianer blickte sich kurz verstohlen um, um sicher zu gehen dass auch niemand die drei beobachtete, dann schob er seinen rechten Ärmel bis zum Ellbogen zurück. Er stellte sich direkt vor die Codetafel, damit niemand, der zufällig rüberblickte, sehen konnte, was er da tat. Mit einem Knopfdruck aktivierte er das Omni-Tool.

Mal sehen...

Er hielt den Arm dicht vor seinem Bauch, während er unter Zeitdruck seine drei Finger über die Oberflächen tanzen ließ. Plötzlich kicherte er leise.

"Ich wusste es doch... sie benutzen die alte H7-Z67 Software... Version 4.07... hätten sie ja gleich ein Kunststoffband um das Schloss wickeln können... so..."

Das war irgendwie... unbefriedigend einfach.

Er tippte den Code ein und öffnete, nachdem er sich nochmals versicherte, dass die meiste Aufmerksamkeit auf der Dashor lag, die Luke. Er blickte nach unten.

"Ne.... oder?"



10:15

Vanessa Sorax
14.04.2009, 14:10
System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Seitentunnel

Noé überließ Nero den Vortritt und dieser öffnete prompt den Mechanismus. Die Wand drehte sich und gab den Blick auf die endlose Leiter frei. „Ne.... oder?“, gab Nero von sich, als er einen Blick hineinwarf.

„Leider doch. Ach ja, du musst noch dein Magazin aus der Waffe nehmen, sonst geht ein Alarm los.“, entgegnete Vanessa. Sie entlud ihre eigene Waffe und ging voraus in den Schacht um nach unten zu kletterten. Noé und Nero, welcher den Eingang wieder verschloss, folgten ihr. Da sie nur eine Ebene zu überwinden hatten kamen sie recht schnell voran.
Vanessa öffnete die Luke zur ersten Ebene und befand sich in einer versteckten Seitengasse, gleich wie gestern in der dritten Ebene.

Sie half noch Noé und Nero aus dem Schacht und Nero verschloss abermals die Luke hinter ihm. „Geschafft.“, sprach Vanessa und rieb sich die Hände. „Ich benötige Kleidung und Vorräte für die Dashor. Und anschließend jemanden, der die Vorräte in den Hangar schafft, aber das sollte hier kein Problem sein. Was benötigt ihr alles? Außerdem würde ich vorschlagen, dass wir zusammenbleiben. Noé, du hast keine Waffe und Nero“, sie deutete wieder auf die nun von außen versperrte Luke, „du bist unsere Rückfahrkarte.“

10:20

Antirumgon: Narshad - Erste Ebene ----->

Jack Payne
21.04.2009, 18:52
---> Narshad – Erste Ebene

Narshad - Raumhafen

13:59 Uhr (OEZ)

Ono und Payne folgten den Händler in das so genannte ungewisse. Ich vertraue dem Kerl nicht. Auf halben Weg sprach ein Mann die Gruppe an: „Hey, hast du was zum Rauchen?“
„N…nein“, murmeltet Ono als antwort.
„Was macht'n ihr hier?“
„Einkaufen.“ Darauf hin begann der Mann an zu grinsen und die beiden Marines zu betrachten. Gerade als Jack was sagen wollte, drehte er sich um und verschwand so schnell, wie er gekommen war.

Jack war verwundert darüber, dass der Unbekannte Ono direkt ansprach, doch er konnte dieses Bedenken nicht mehr äußern, weil der Händler zu Eile drängt. Toll, durch Hetz macht man Fehler.

14:04 Uhr (OEZ)

Endlich kamen sie an den Liegeplatz des Frachters. „Herein und willkommen in den Laden für ‚besondere’ Kunden.“
Jack nickte freundlich, wollte jedoch zur Vorsicht seine Hand an die Pistole legen Scheiße, die habe ich ja abgeben müssen. Hoffen wir mal, dass du nicht der Wolf im Schafpelz bis. Das ganze Schiff schien ein einziger großer Lagerraum zu sein. Überall waren Regale angebracht. Beim Regal 101 blieb der Händler stehen und öffnete die Lade. Ein Gerät, das einem Datenpad ähnelte, nahm er heraus und zeigte die Funktionen auf: „Diese technische Speichereinheit wurde bei einem ausgeschalteten Geth gefunden. Es zeigt eine Art ‚Energiegitter’ auf einem Geth-Raumer an. Es kostet euch 100.000 Credits.“
„Was? 100.000 Credits für Daten, die nicht mal bestätigt sind? Das ist Wucher. Unser Auftragsgeber zahlt höchstens 25.000 Credits. Und das auch nur, weil der Preis hoch genug ist um Sie zu jagen, falls das hier Schrott ist!“
„Okay, sagen wir 50’?“
„Dann hoffen Sie, dass dieses ‚Ding’ es auch wert ist!“

Jack bezahlte den Händler, Scheiße, schmeiße ich das Geld aus dem Fenster, und funkte Halon und Alice an: „Wir haben was gefunden. Anscheinend ein Datapad der Geth, das Wie hieß das teil noch mal? Ah, Energiegitter ein Energiegitter eines Raumschiffes darstellt. Würden Sie sich das mal ansehen. Für den Mist habe ich 50.000 Credits bezahlt.

14:10 Uhr (OEZ)

Ali ibn Muhammed
22.04.2009, 16:21
Raumhafen von Narshad
12.45

Nach dem Ali aus der Ar-Raad ausgestiegen war ging er direkt zum Zugang zur ersten Ebene.
Die Wache foderte wenig freundlich: "Rück deine Waffen raus, ober ich holl sie mir."
Ali gab seine Waffen, Ardas Dolch und die beiden Pistolen, sofort ab und sagte: "Mustafa Orasow kann für mich bürgen."
Mustafa war ein Händler vom Skorpionkonkordat, Ali mochte ihn eigentlich nicht, weil er auch mit Sklaven handelte, doch er war der einziege, der für ihn bürgen würde
"Er ist auf der 1. Ebene."
Nun ohne Waffen betrat Ali die erste Ebene.

Erste Ebene
13.20

Myuko Ono
22.04.2009, 17:53
Energiegitter auf einem Geth-Raumer? Hmh. Hoffentlich ist das etwas, womit die Allianz was anfangen kann. Hoffentlich ist überhaupt etwas auf dem Pad. Wenn nicht, bekommt der Typ Ärger.
Myuko wurde durch Jacks Funkspruch unterbrochen. Die Antwort ließ auf sich warten. Myuko unterdrückte schon fast routienemäßig ihre aufsteigende Unruhe und nahm ihr PDA, um eine Nachricht an Amanda Phoenix zu schicken.

"Wir sind im Raumhafen. Haben ein Datenpad mit dem Energiegitter eines Geth-Raumers. Können Sie etwas damit anfangen oder ist das Geld zum Fenster hinausgeworfen?"


14. 12 Uhr

Kate Devereaux
02.05.2009, 02:41
<----- Die Citadel: Allianzandockbuchten

Antirumgon: Narshad - Raumhafen

Als der Frachter in die Atmosphäre eintauchte schüttelten ihn die Luftströmungen durch und Kate erwachte. Sie rieb sich die Augen und sah aus dem Fenster auf den grau-grünen Himmel von Antirumgon. Anschließend warf sie noch einen Blick auf die Uhr im Cockpit: 06:46, genau wie von Vic vorhergesehen.

„Guten Morgen! Wir sind gleich da.“, begrüßte er die Biotikerin und gönnte ihr ein freundliches Lächeln. „Gut.“, entgegnete Kate knapp, war jedoch noch immer mit dem Munterwerden beschäftigt. „Um den Rückflug musst du dich selbst kümmern, da ich gleich wieder abfliege.“, erklärte ihr Vic, der sich jedoch wieder auf das Steuern des Frachters konzentrierte. „Schon klar.“, erwiderte sie wiederum spärlich. ‚Vielleicht kapiert er ja, dass ich nicht mit ihm reden will… Zumindest nicht gleich nach dem Aufstehen…’

Die Landung verlief, den Umständen entsprechend ruhig und problemlos. Der Frachter wurde von einem Schlepper in Position gebracht und Kate verabschiedete sich noch kurz von Vic. Nun stand die Biotikerin im Raumhafen und versuchte sich zuerst zu orientieren. Der Hangar war relativ groß und einige auffällige Raumschiffe befanden sich darin. Schnell konnte die 22 Jährige jedoch auch den bewachten Zugangslift entdecken und sie machte sich auf den Weg dorthin.

„Halt! Ihre Zutrittsgenehmigung… Und die Waffe müssen Sie abgeben.“, stoppte die Wache Kate ab. ‚Hör sich den einer an… So etwas Aufgeblasenes wie eine Zutrittsgenehmigung hab ich nicht. Aber die Bürgschaft reicht ja auch… angeblich.’
„Mein Name ist Kate Devereaux und Cora Ashena bürgt für mich. Und die Waffe will ich wieder haben! Wenn nicht, dann ziehe ich Sie dafür zur Verantwortung!“, erwiderte sie und zog theatralisch die Waffe aus dem Halfter, um sie der Person zu übergeben. Der Wächter grinste dabei hämisch, als ob er eine Bosheit vorhätte.

„Ich muss das zuerst überprüfen. Außerdem muss ich Sie nach weiteren Waffen untersuchen.“ Das Grinsen in seinem Gesicht wurde noch schmieriger und er wollte Kate bereits abtasten. Aber die junge Frau machte aber einen raschen Schritt rückwärts und hätte den Mann beinahe mit einem biotischen Stoss zurückgeworfen. Da sie jedoch keine andere Zugangsmöglichkeit sah, riss sie sich zusammen und antwortete kurz. „Fassen Sie mich nicht an! Sie dürfen mich gerne scannen, wenn Sie wirklich glauben, dass ich noch irgendwelche Waffen trage.“

Tatsächlich war Kates Outfit relativ eng anliegend und außer dem PDA, der sich an der Hose abzeichnete, trug sie keine Gegenstände bei sich. Diese Reaktion hatte der Wächter jedoch nicht erwartet und er zögerte einen Moment.

„Äh.. Die hat vollen Zugang zu allen Ebenen.“, meinte plötzlich die zweite Wache, nachdem er die Bürgschaft kontrolliert hatte. „Entschuldigen Sie mich bitte. Sie dürfen passieren.“, gab der andere Mann plötzlich von sich. ‚Sehr eigenartig, aber mir sollte es recht sein. Dann mal los!’

Ohne einen weiteren Kommentar betrat Kate den Aufzug und drückte den Knopf für die erste Ebene. Da sie den gesamten Flug über geschlafen hatte, konnte sie erst jetzt einen genauen Blick auf den Plan werfen, den sie von Wilkinson bekommen hatte. In der ersten Ebene waren Wohnungen und verschiedenste Geschäfte verzeichnet. In der zweiten Ebene befanden sich hauptsächlich Bars, Hotels und andere Etablissements. Die dritte und vierte Ebene war zwar verzeichnet, aber es gab keinerlei Informationen dazu.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt der Aufzug an und die einzige Passagierin stieg aus. Die Biotikerin wollte sich erstmals umsehen und anschließend ein paar Fragen stellen. Dann fiel ihr jedoch ein, dass sie eine Nachricht an Joshua Tahoku senden sollte. Um dieser Aufgabe unauffällig nachzugehen drückte sie sich in eine kleine Seitengasse und verfasste die Nachricht.


An: Joshua Tahoku
Von: Kate Devereaux

Mr. Tahoku, ich habe Narshad vor wenigen Minuten erreicht und melde mich wie von Ihnen gewünscht. Ich werde jetzt die örtlichen Informationshändler aussuchen.

Kate verschlüsselte die Nachricht und schickte sie ab. Anschließend trat sie wieder aus der Seitengasse und sondierte die Gegend mit einem prüfenden Blick.

07:04

Antirumgon: Narshad - Erste Ebene ----->

Zyon "Das Phantom" Galen
08.05.2009, 08:44
---> Dritte Ebene, Narshad

Raumhafen
Narshad
Uhrzeit 13:01

Der Aufzug hielt und die Türen öffneten sich mit einem leisen Zischen. Der Zyon trat ins freie und schaute sich nach einem Laden um in dem die beiden ihren Hunger befriedigen könnten. "Wie siehts aus? Wissen sie wo wir beide hier etwas bekommen können? Ich kenn mich hier nicht so aus, hab den Raumhafen, sagen wir, nicht bewusst wargenommen als wir angekommen sind..." Dabei deutete er an, dass er betrunken gewesen war, als der Squad die Tyranny am Tag ihrer Ankunft verlassen hatte.

Nero'Garyn nar Medina
08.05.2009, 21:17
<<<<<< Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene
>>>>>> Antirumgon ; Narshad - Raumhafen


„Nero, du willst sicherlich noch irgendwas von deinem Raumschiff holen, oder?“

Die Nemiik... das habe ich ja ganz vergessen! Ich muss den Kram rüberschaffen, und ich sollte jetzt damit anfangen wenn ich rechtzeitig fertig werden will...

"Du hast, wie so oft, vollkommen Recht. Ich habe keine Probleme damit, das Schiff auf unbestimmte Zeit hier zu lassen. Aber meine Ausrüstung und Verpflegung sind für mich unentbehrlich. Also dann, ich denke es wird nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen."

Mit diesen Worten wandte er sich von den beiden ab und ließ die Dashor hinter sich. Als die 'Nemiik' in Sichtweite kam musste er grimmig lächeln.

Eigentlich sollte ich nicht so schlecht über dich denken. Auf Rayingri hast du dich tapfer geschlagen, zumindest für ein 100-jähriges Erkundungsschiff. Alte, tapfere Lady. Aber, so Leid es mir auch tut, ich werde dich verlassen. Ich habe nämlich eine Neue.

Nachdem er die Außentür passiert hatte ging er geradewegs in seine Kabine, wo seine erste Handlung darin bestand, seine jetzige Kleidung gegen die vom Vortag zu tauschen.

Sie hört auf den Namen 'Behemoth' und ist weitaus größer als du. Ich kann's kaum erwarten ihren Maschinenraum zu sehen. Und das Quartier! Endlich werde ich aufrecht durch ein Schiff laufen können, ohne Angst zu haben, mir überall irgendwas anzustoßen...

Mit einem leisen Klicken wurde die kleine Kiste, die seine restlichen Klamotten enthielt, verschlossen. Er stellte sie neben die Eingangstür, das selbe tat er mit der Proviantkiste, die Nahrung, Omni- und Medigel enthielt. Zu guter Letzt holte er die Waffe. Oder besser gesagt: Die Waffen. Denn gerade als Nero wieder zurück in seine geleerte Kabine ging, sah er etwas Glänzendes am Boden liegen.

Man, das hab ich ja ganz vergessen! Nicht ganz so beeindruckend wie Noés Klinge, aber trotzdem.... hmm. Irgendwie schon komisch, dass Kyyle mir ein Messer mitgegeben hat. Wo er das wohl her hat. Bestimmt auch von diesem Dhoa...

Er bückte sich nach dem etwa 20cm langen Messer, dass er irgendwie unter seinen Gürtel klemmte, dann wandte er sich dem Scharfschützengewehr zu. Es lag noch genau dort, wo er es vor dem Frühstück mit den beiden Frauen zurückgelassen hatte - auf seinem Bett.

DAS ist eine richtige Waffe. Und jetzt besitze ich auch die passende Munition. Sent'Nyma, dieses Gewehr wird in die Geschichte eingehen, dutzende, nein, hunderte Geth werden ihr zu Opfer fallen! Sie werden mit ihrem Blut... nein, warte, Geth bluten nicht, ... sie werden mit.... ach egal, sie werden bezahlen! Für jeden einzelnen Gefallenen unseres Volkes!

Nachdem er sich das Präzisionsgewehr um den Rücken geschnallt hatte - innerhalb des Raumhafens war das Tragen von Waffen schließlich nicht explizit verboten - ging er zurück zu den Kisten. Mit einem Ächzen hob er sie auf und marschierte nach draußen.

....boah... das Zeug wiegt zusammen ja einiges... zum Glück liegt die Dashor gleich dort vorn....

13:55

Noé Chambers
08.05.2009, 22:00
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

Schnell verschwand der Quarianer aus dem Sichtfeld der beiden Frauen und Noé wandte ihren Blick von ihm wieder auf ihre Tasche, in welcher die beiden Magazine lagen. PB- und HE Munition. Hm, dann kann ich ab jetzt ja Türen aufsprengen.. und Autos in die Luft jagen…

Noé hob leicht die Schultern an. Na, mal sehen. Interessante Art sich zu entschuldigen. Mir Munition schenken. Das Mädchen verzog kurz das Gesicht, schmunzelte dann jedoch innerlich. Gute Wahl. Was jetzt? Stehen wir hier rum..?

Fast im selben Moment wie sie selbst rührte sich auch Vanessa, die Pilotin machte sich daran wieder auf die Dashor zu klettern, was das Mädchen ihr nach kurzem Zögern gleichtat. Während Vanessa grad die Luke öffnete und in dem Loch verschwand, balancierte Noé noch die letzten zwei Meter mühelos auf eben dieses zu, um dann wortlos ihrer Kameradin zu folgen.

Eh, ach, das Ding hat ja ein FTL und Vanessa wollte Torpedos..

Uhrzeit: 13:52

Vanessa Sorax
09.05.2009, 13:02
<----- Antirumgon: Narshad – Erste Ebene

System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Raumhafen

„Du hast, wie so oft, vollkommen Recht. Ich habe keine Probleme damit, das Schiff auf unbestimmte Zeit hier zu lassen. Aber meine Ausrüstung und Verpflegung sind für mich unentbehrlich. Also dann, ich denke es wird nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen.“, erwiderte Nero und machte sich sofort auf den Weg.

Vanessa kletterte wieder auf ihr Shuttle und öffnete die Zugangsluke um kurz darauf im Inneren zu verschwinden. Sie schritt in das Quartier und räumte ihre Einkäufe in den Spind. Anschließend ging sie wieder in die Messe, wo sie auf Noé traf. Die Pilotin klappte die ganzen zusätzlichen Sitze herunter und bereitete alles vor.

„Siehst Du mal nach Nero? Ich werde inzwischen die ganzen Systeme starten und alles für den Abflug vorbereiten.“, sprach sie zu Noé.

13:55

Elena Yamashe
09.05.2009, 13:24
<-------- Narshad Erste Ebene

Narshad Raumhafen


Nachdem Elena und René den Fahrstuhl verließen nährten sie suchten sie dem Checkpoint an dem sie am Tag zuvor ihre Waffen abgegeben hatten. Elena erhielt von einem Turianer ihre beiden Pistolen und ihren Dolch zurück.

René hatte sich die Waffe des Salarianers welchen sie getötet hatten behalten und als sie sich etwas von dem Checkpoint entfernt hatten schob er das Magazin wieder in die Waffe, denn er hatte herausgefunden dass die Waffendetektoren auf Narshad nur reagierten wenn die Waffen geladen waren.

Nicht unbedingt die besten Vorkehrungen aber was erwartet man schon auf einem Schwarzmark-Planeten wie diesem...

Ohne noch einmal einen Blick zurück zuwerfen, sah sich Elena im geräumigen Hangar nach der Dashor um und nach kurzer Suche entdeckte sie schließlich das Shuttle. "Na dann schauen wir mal ob schon alle da sind..." murmelte die Asari und hielt direkt auf das Shuttle zu.

14:03 Ortszeit

Noé Chambers
09.05.2009, 14:10
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

Noé schlug mit einem dumpfen Sprung auf dem Metalboden des Shuttles auf, kurz verwischte ihr Blick und sie rappelte sich auf. Hä? Das Mädchen stand irritiert im Raum und kratzte sich am Hinterkopf, hastig sah sie sich um. Eh? Was? Was wollte ich eigentlich machen?

„Siehst Du mal nach Nero? Ich werde inzwischen die ganzen Systeme starten und alles für den Abflug vorbereiten.“ Vanessa sagt dir, was du machen musst! Noé schüttelte sich kurz, entgegente ein „Alles klar, mach ich.“ und griff dann sofort wieder nach der Leiter, welche sie nun gekonnt hochkletterte und sich auf die Dashor stellte.

Soll ich sein Zeug etwa die Leiter runter werfen? „Eh, Vanessa.. wohin soll der Scheiß überhaupt?“ rief sie die Luke runter. „Oben in den Frachtraum!“ „Hä?“ Das Mädchen schaute sich kurz auf dem Schiff um, erkannte aber nichts, was ein Frachtraum sein sollte. Was geht ab… was für ein… „Was für ein Frachtraum?“
Nach einigen Sekunden gespannter Stille öffneten sich unweit von Noé plötzlich zwei Klappen und aus dem Inneren des Shuttles kam ein. „Steht offen!“ zurück. Ähm, okay. Dann jetzt nur noch… da ist er.

Ein Quarianer kam nun langsam auf die Dashor zugestolpert und balancierte mit viel Mühe und Kraft eine Kiste auf den Armen. Sieht ja schwer aus. Tja, ich soll nur beladen! Warten setzte Noé sich an den Rand des Schiffes und ließ ihre Beine etwas baumeln, wobei Ihr Blick durch die Anlage schweifte. Bald sind wir wieder von diesem Scheißplaneten weg, Noé! Jah. Ich muss mein Gewehr noch durchchecken.

Nero war nun mit seiner Habe an dem Shuttle angekommen und Noé richtete sich wieder auf, um die schwere Kiste entgegen zu nehmen. „Was zur.. „ Sie keuchte kurz, fand dann jedoch eine Balance und schleppte das Teil zu den Lagerbehältern der Dashor. Wie kann man soviel Mist mit rumschleppen? Die Kriminelle ließ die Kiste etwas unsanft in den Lagerbereich rutschen und atmete dann tief durch. Ist doch egal. Einfach wegpacken..
Sie lief zurück zu Nero, welcher ihr nun die zweite, wesentlich leichtere Kiste reichte und sich dann mit einer Hand gegen die Außenhülle des Schiffs lehnte. Noé nahm auch das zweite Paket an und verstaute es ebenfalls in dem Lager der Dashor.

„War´s das? Oder darf´s noch was sein?“ fragte sie den Alien etwas überdurchschnittlich gut gelaunt, während sie die Hände weit über den Kopf hob und sich streckte, wobei ihre ineinander gefassten Finger leise knackten.

Uhrzeit: 14:02

André Gregorew
09.05.2009, 14:24
13:05

<----Antirumgon; Narshad – Dritte Ebene

Antirumgon; Narshad - Raumhafen

Die Aufzugstüren öffneten sich und schon erwarteten sie zwei Wachen, die André die Pistole und das Sturmgewehr zurückgaben. Er hängte es sich schräg auf den Rücken auf und hatte davor auch noch gleich das Bajonette dran montiert. Der Russe sah sich im geschäftigen Hangar rum und konnte auch die sogenannte "Dashor" sehen, die ruhig auf ihrem Stellplatz stand, auch sah er, wie sein Mech zwischen einigen Shuttles stand.

Das gibts nicht...der sieht ja aus wie neu! Alda, haben die mir etwa meinen Mech renoviert? Oh gott, die Leute wissen wie man mich rumkriegt. Geil!

"Wie siehts aus? Wissen sie wo wir beide hier etwas bekommen können? Ich kenn mich hier nicht so aus, hab den Raumhafen, sagen wir, nicht bewusst wargenommen als wir angekommen sind..."

Innerlich Freudensprünge machend, deutete er mit einer Handgeste auf die Pilotenlounge, die zu der Zeit sogar ziemlich gut besucht war. Zyon nickte nur und die beiden gingen in das Lokal, das schon ziemlich anders aussah, als das Lost Souls. Obwohl schon sehr viel los war, konnten sich die beiden einen Tisch ergattern, worauf eine menschliche Kellnerin sofort herkam und die Bestellungen aufnehmen wollte:

"Was darfs denn für die Herren sein?"

Woher weiss die, das Zyon ein Typ ist?...Verdammt, woher weiss ich ob der ein Typ ist?!?

André sah sich die Speisekarte an, konnte sich aber nicht auf die Schnelle entscheiden, deswegen machte er die Augen zu und tippte einfach mit dem Finger irgendwo auf die Karte. Er öffnete die Augen und sah sich die zufällige Speise an:

"Das da!"

"Ookeee...und für sie?"

Sie drehte sich zu Zyon und tippte was auf ihren PDA...

13:11

Ali ibn Muhammed
09.05.2009, 14:58
13.55

Nach dem Ali im Raumhafen angekommen war, ließ er sich von der Wache seine Pistolen und den Dolch wiedergeben.
Er sah sich noch etwas und entdeckte dann das Schiff, bei dem er sich einfinden sollte, er ging direkt auf es zu.

14.03

Nero'Garyn nar Medina
09.05.2009, 15:15
Antirumgon ; Narshad - Raumhafen ; [AS Dashor]


„Nein, das wäre alles. Vielen Dank, Noé." antwortete der Quarianer. Während er die Leiter nach oben kletterte murmelte er leise "Unsere Beine sind für diesen Mist nicht gemacht.", dann machte er, oben angekommen, eine kleine Verschnaufspause, in der er die Kriminelle nochmals musterte. Wenn sie nicht so merkwürdige Beine hätte... und die Hände, was für seltsame... er schüttelte kurz den Kopf, um die seltsamen Gedanken zu vertreiben.

"Also... nochmals vielen Dank. Ich glaube Ihr wisst, wie man kämpft. Deshalb Munition. Und so. Ach, egal."
Nero schwang sich, ohne darauf zu achten was die Menschenfrau tat, in das Innere der Dashor. Als er Vanessa sah hob er kurz die Hand zum Gruß, dann legte er seine Waffen auf den Tisch. Mal sehen, wie spät ist es denn... 14:04... noch über eine Stunde zum Totschlagen... hrm...

"Kann ich dir irgendwie behilflich sein, Vanessa?"

14:04

Vanessa Sorax
09.05.2009, 16:59
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Raumhafen

Noé kletterte wieder hoch um Nero zu helfen und nachdem Vanessa die Frachtluken geöffnet hatte, machte sie eine umfassende Systemkontrolle.

‚Wie das jetzt wohl ablaufen wird? Ich hoffe wirklich der Plan von dieser Asari ist gut. Warum riskiere ich eigentlich mein Leben und mein Shuttle für ein bisschen Geld? Credits habe ich ja seit gestern wohl mehr als genug. Eigentlich könnte ich mich wirklich ein Jahr zurücklehnen und einen Urlaubsplaneten nach dem anderen abklappern. Oder vielleicht einmal die Citadel besuchen?’

Der Systemcheck verlief positiv und nach wenigen Handgriffen war die Dashor bereit aktiviert zu werden. Vanessa genoss den Augenblick der Ruhe, lehnte sich im Pilotensitz zurück und schloss kurz die Augen.

Wenig später war jedoch Nero zu hören, wie er über die Leiter ins Innere kletterte. Die Pilotin schwenkte den Stuhl herum und der Quarianer grüßte, indem er die Hand hob. „Kann ich dir irgendwie behilflich sein, Vanessa?“, fragte er noch nach.

„Danke, vorerst ist alles erledigt. Jetzt müssen wir auf die anderen und Charlie warten…“

14:04

Elena Yamashe
10.05.2009, 14:11
Narshad Raumhafen

Als Elena und René sich der Dashor nährten, erblickte die Asari als erstes den Quarianer Nero und die junge Menschenfrau Noé. Ersterer verschwand gerade über eine Einstiegsluke in das Innere des ziemlich großen Shuttles.

"Sieht echt beeindruckend aus..." bemerkte René und Elena konnte dem nur zustimmen. Kurz vor dem Bug der Dashor blieben die beiden stehen und die Asari konnte durch das Cockpitfenster Vanessa erkennen welche auf dem Pilotensessel saß.

"Tja sieht aus als würden da noch der Turianer und unsere beiden Fronkämpfer fehlen." stellte Elena fest, aber ihr Partner schüttelte den Kopf und deutete in Richtung der Lifte: "Ne, dein Freund der Araber ist auch schon da..."

"Was habt ihr Menschen eigentlich mit euren seltsamen Unterscheidungen? fragte Elena und ignorierte die Bemerkung mit dem Freund: "Araber, Russen, Amis... ihr seit doch alle eine Rasse oder etwa nicht?"

14:04 Ortszeit

Noé Chambers
10.05.2009, 15:05
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

"Also... nochmals vielen Dank. Ich glaube Ihr wisst, wie man kämpft. Deshalb Munition. Und so. Ach, egal."

Noé zuckte kommentarlos mit den Schultern und Nero verschwand in der Einstiegsluke neben ihr. Keine Ahnung, ob ich weiß wie man kämpft. Ich tu´s einfach...
Das Mädchen ließ sich wieder auf der Dashor nieder, um erneut die Beine herabbaumeln zu lassen, während sie den Blick in der Halle verlor. Vielleicht bin ich ja ein Naturtalent, immerhin dachte Vanessa fast, dass ich eine Agentin wäre. Sie legte den Kopf in den Nacken und kniff die Augen zusammen, als die Deckenlichter ihr entgegen strahlten. Nur wer sind die Beiden, dass ihr Eindruck was aussagen würde..

"Was habt ihr Menschen eigentlich mit euren seltsamen Unterscheidungen? … Araber, Russen, Amis... ihr seit doch alle eine Rasse oder etwa nicht?" lenkte plötzlich eine Frauenstimme ihre Aufmerksamkeit auf sich. Nein, manche von uns sind viel cooler als der Rest. Vor allem die Staaten. Das hat Uncle Sam in der Grundschule immer gesagt!

Noé beugte den Oberkörper etwas vor und konnte dadurch die Besucher genauer erkennen. Die Asari kenn ich irgendwo… ähm… ach, die ist´s! Klar, macht Sinn. Während die Asari noch zu ihrem Begleiter schaute und wohl auf eine Antwort wartete, mischte sich das Mädchen ein.

„Der Eingang ist übrigens hier oben.“ Bemerkte sie knapp. „Vanessa macht das Shuttle bereits startklar.“

Uhrzeit: 14:05

Zyon "Das Phantom" Galen
11.05.2009, 10:57
Raumhafen
Narshad

André führe die beiden in einen kleinen abgetrennten Bereich, der sich als Pilotenlounge herausstellte. Sie nahmen an einem Tisch platz und winkten die Bedienung heran. Zyon beobachtete André, wie dieser vollkommen willkürlich auf die Speisekarte tippte und das Ergebnis orderte. Die Kellnerin wandte sich an Zyon, der von der Fülle an vorwiegend menschlichen Speisen etwas erschlagen war. "Nun, ahm, bringen sie mir etwas scharfes, was für nen Turianer geeignet ist." "Sehr wohl", antwortete die Frau, tippte etwas in ihr PDA und nahm die Karten der beiden entgegen. Zyon lehnte sich zurück und ließ seinen Blick durch das Fenster in den Hangar fallen. Zahlreiche Schiffe waren dort angedockt, auch ein Mech den er als Andrés ausmachte.

Oha! Er scheint seine Maschine zu lieben. Da sind ja kaum Dreckspuren dran...

Etwas entfernt sah er auch die Dashor liegen. Insgesamt schienen es nur Privatshuttles zu sein, die hier auf Narshad zu finden waren, verständlich wenn man bedachte, dass es eine vorwiegend von Kriminellen gelenkte Kolonie war. Die Kellnerin trat nach einigen Minuten erneut an den Tisch und stellte zwei Teller vor den beiden Gästen ab. Zyon hatte etwas, wie die Frau sagte, orientalisches bekommen. Neugierig begutachtete er die Speise, die aus Reis und Hähnchen bestand. Eine gelbe Sauce, welche Curry enthielt war ebenfalls auf dem Teller zu finden. "Danke, Ma'am! Und ihnen einen guten Appetit, André." Vorsichtig schob sich Zyon eine Gabel seines Essens in den Mund.

Mhm, ja, das schmeckt nicht schlecht...

Er fuhr fort sich das Curry-Gericht zwischen seine Zähne zu schieben. Bis er plötzlich innehielt und schnell nach dem Glas Wasser vor ihm griff.

Das ist aber um einiges schärfer, als wir es gewohnt sind zu essen. Aber es schmeckt wirklich ausgezeichnet.

Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf Zyons Gesicht. "Schmeckt es ihnen? Also ich für meinen Teil bin wirklich überrascht, wie gut Menschenkost sein kann", sprudelte es aus dem Turianer heraus. Ohne auf eine Antwort zu warten fuhr er fort: "Was ihre Frage von vorhin angeht: Ich weiß nicht so recht ob wir individuellen Nutzen aus der Mission ziehen können. Meinen sie nicht der Auftraggeber von dieser Yamashe wird dafür sorgen, dass nur er an die Informationen über die Gethtechnologie rankommt? Ich für meinen Teil hege eigentlich kein Interesse an dem Kram, ich will einfach nur hier weg."

Elena Yamashe
11.05.2009, 13:45
Narshad – Raumhafen [AS Dashor]

Während Elena noch immer auf eine Antwort von René wartete mischte sich plötzlich eine weibliche Stimme ein. „Der Eingang ist übrigens hier oben.“ bemerkte Noé knapp. „Vanessa macht das Shuttle bereits startklar.“


Die Asari und ihr Begleiter blickten nach oben zu der jungen Frau und Elena nickte knapp: "Danke für die Info." Nachdem sie ihre Tasche abgestellt hatte erklomm die Asari die Leiter des Shuttles und als sie über der Einstiegsluke stand spähte sie vorsichtig ins Innere der Dashor.

"Miss Sorax? Elena Yamashe hier. Ich wollte mit ihnen kurz den Plan für die Übernahme der Behemoth durchgehen. Soll ich reinkommen oder besprechen wir den Plan draußen?" erkundigte sich Elena während sie ihren Blick über den Innenbereich der Dashor gleiten ließ, oder zumindest über den Teil, welchen sie durch die Einstiegsluke sehen konnte.

Vanessa Sorax
11.05.2009, 14:07
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Raumhafen

Bevor Nero noch etwas antworten konnte, hörte Vanessa Noés Stimme oben auf dem Shuttle: „Der Eingang ist übrigens hier oben. Vanessa macht das Shuttle bereits startklar.“ ‚Ah fein, Elena ist da.’
Kurz darauf war bereits die Stimme der Asari zu vernehmen. „Miss Sorax? Elena Yamashe hier. Ich wollte mit ihnen kurz den Plan für die Übernahme der Behemoth durchgehen. Soll ich reinkommen oder besprechen wir den Plan draußen?“, fragte sie höflich nach.

‚Drinnen wäre besser, damit niemand mithört, allerdings ist es hier eng und die anderen können uns nicht sehen. Also sollten wir das draußen machen.’

Vanessa stand auf und ging zur Zugangsluke. „Hallo! Wir kommen nach draußen, die Dashor bietet leider nur wenig platz.“, grüßte sie und beantwortete auch gleich Elenas Frage. Sie ergriff die Leiter und kletterte nach oben.

„So da wäre ich. Ach ja, und nennen Sie mich einfach Vanessa.“, sprach Vanessa und ging gemeinsam mit Elena, Noé und Nero wieder vom Shuttle runter um den Mann, der noch am Boden, neben zwei Taschen stand, zu begrüßen.

„Sind Sie auch vom Team? Mein Name ist Vanessa Sorax.“, grüßte sie ihn und schüttelte seine Hand.

14:06

Elena Yamashe
11.05.2009, 14:51
Antirumgon: Narshad – Raumhafen

Nach einem kurzen Moment der Stille kam schließlich Vanessas Antwort und die Pilotin erschien in Elenas Blickfeld. „Hallo! Wir kommen nach draußen, die Dashor bietet leider nur wenig platz.“, grüßte sie und beantwortete auch gleich Elenas Frage. Sie ergriff die Leiter und kletterte nach oben.


„So da wäre ich. Ach ja, und nennen Sie mich einfach Vanessa.“, sprach Vanessa und die Asari nickte: "In Ordnung dann nennen sie mich bitte Elena."
Nach dieser kurzen Begrüßung kletterten Vanessa, Elena, Noé und Nero von der Dashor. Als die Pilotin René erblickte streckte sie diesem die Hand hin: „Sind Sie auch vom Team? Mein Name ist Vanessa Sorax.“

Dieser ergriff Vanessas Hand und mit einem schwachen aber freundlichem Lächeln antwortete: "Freut mich. Ich heiße René Vanek. Infobroker, Hacker und noch einiges mehr... Ich arbeite schon länger mit Lin zusammen."

Er weiß ganz genau das er mich nicht Lin nennen soll... vor allem nicht vor anderen Leuten... Idiot!

"Wie schon gesagt René und ich arbeiten schon länger zusammen und dank ihm haben wir einiges über das Versteck der Sekte, welche im Besitz unseres Schiffes sind, herausgefunden." nahm Elena den Faden wieder auf: "Die ganze Aktion erfordert zwar ein gutes Timing und einiges an Koordination, aber wenn sie wirklich alle so gut sind wie sie behauptet haben sollte es keinerlei Probleme geben."

Als die Asari einen Blick zur Seite warf erkannte sie Ali ibn Muhammed, der sich der Gruppe nährte. "Bevor ich aber anfange möchte ich noch kurz auf ein weiteres Mitglied unseres Teams warten." fügte die Asari noch hinzu und deutete in Richtung des Arabers.


14:06 Ortszeit

Ali ibn Muhammed
11.05.2009, 16:46
Ali hob die Hand zum Gruß und stellte sich wortlos neben Elena.
Sonst waren bereits 2 menschliche Frauen dar, ein europäisch aussehender Mensch und ein Quarianer.
Der Araber dachte: "Wir passen da doch gar nicht alle rein. Achja sie hat ja irgendwas von Sekten und "unserem" Schiff gesagt, das kann ja heiter werden.
Raumschiffe von irgenwelchen Sekten stehlen, ich dachte bei dem Geld das die uns zahlt kann die sich auch selber'n Schiff leisten."

Nero'Garyn nar Medina
11.05.2009, 18:54
Antirumgon ; Narshad - Der Raumhafen


Schweigend ließ der Quarianer den Blick zwischen Ali und René hin und her schweifen, nachdem er sich vor beiden leicht verneigt hatte.

Das ist ja Irre, diese Männer sehen wieder ganz anders aus als der vom Lost Souls... und die sind wirklich alle Menschen? Was für ein bizarres Volk. Bis auf den Pelz im Gesicht haben sie wohl kaum Gemeinsamkeiten... wobei bei ihren Frauen ist es scheinbar wieder ganz anders... ihnen wächst das Zeug scheinbar nur oben auf dem Kopf... ich glaube ich fotografiere nicht nur Noé, sondern gleich alle. Und eins mit mir mitten drin. Das wird ein toller Anblick... und vielleicht auch ein tolles Andenken an meine Pilgerreise.

Gespannt verschränkte er die Arme vor der Brust und wartete auf das, was Elena ihnen zu sagen hatte.

14:07

Elena Yamashe
12.05.2009, 15:21
Antirumgon: Narshad – Raumhafen

Als Ali die Gruppe erreicht hatte stellte er sich neben Elena, machte aber keinerlei Anstallten sich vorzustellen. Es sollten zumindest jeder wissen wie die Anderen heißen, ob sie sich anfreunden überlass ich dann ihnen... dachte die Asari und ergriff wieder das Wort: "Da ich annehme, dass sie sich schon kennen möchte ich sie kurz miteinander bekanntmachen. Ali ibn Muhammed. Dies sind Vanessa Sorax unsere Pilotin, Nero'Garyn nar Medina unser Techniker, Noé Chambers und René Vanek. Die anderen Beiden Mitglieder underer Truppe werden hoffentlich in den nächsten Minuten eintreffen, aber ich möchte ihnen schon mal einen Überblick über unseren Plan geben wie wir an die Behemoth herankommen."

Elena nickte René kurz zu und dieser aktivierte einen Holoprojektor auf dem ein schematischer Grundriss (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=5686&d=1242041829)der Behemoth und einem Gebäudekomplex erschien. Zusätzlich erschien
noch eine kleine Infoleiste in welcher der Maßstab der Karte angezeigt wurde und der Koordinatensatz, welcher die genaue Position der Behemoth auf dem Planeten nannte.

Elena ließ den Anderen ein paar Sekunden Zeit um die Karte zu studieren, dann begann sie ihre Erklärung: "Damit der Plan gelingen kann werden wir uns in zwei Teams aufteilen. Team eins besteht aus Nero, René und mir selbst. Zu Team zwei gehören Miss Chambers, Mr. Muhammed sowie unsere Beiden noch fehlenden Mitglieder. Vanessa wird zunächst das Team eins an der Backbordluke der Behemoth (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=5495&d=1239977655) absetzen. Während René und Nero uns Zugang zum Schiff verschaffen, setzt Vanessa Team zwei im Hangar des Gebäudekomplexes ab. Das Gebäude ist natürlich gößer als ihr es hier sehen könnt, da es noch unterirdische Ausläufer hat, aber dort ist nichts von Interesse. Team zwei muss den Raum mit den Zugangskontrollen sowie den Zugangstunnel zur Behemoth sichern. Unterdessen Sollte René bereits begonnen haben die Schiffs-VI zu hacken um uns uneingeschränkten Zugang für das Schiff zu verschaffen. Nero wird den Hangar der Behemoth öffnen damit die Dashor dort landen kann. Während Vanessa und René die Schiffssysteme übernehmen und den Schiffseigenen Reaktor anwerfen, überprüfen Nero und ich das restliche Schiff. Da sie die Behemoth nicht benutzen sollte sich eigentlich niemand dort aufhalten aber sicher ist sicher. Sobald wir die uneingeschränkte Kontrolle über das Schiff haben löst Team zwei die Andockklammern und kappt die externe Energieverbindung. Nachdem das geschehen ist, zerstört die Kontrollkonsolen damit sie uns nicht im letzten Moment festhalten können und zieht euch durch den Zugangstunnel auf das Schiff zurück. Dann müssen wir nur mehr hierher zurückkommen um die restliche Ausrüstung abzuholen.“

Elena hielt einen Moment inne, damit die anderen Zeit hatten das Gehörte zu verarbeiten. Die Asari wusste das noch einige Fragen offenstanden weshalb sie die Wichtigste vorweg nahm: „Was en Wiederstand durch Sektenmitglieder angeht haben wir etwas recherchiert. Der Großteil von ihnen hat keinerlei Kampferfahrung. Sie sind lediglich ein abergläubischer Haufen die sich einem Guru angeschlossen haben. Allerdings gibt es eine kleine Gruppe ehemaliger Piraten und Plünderer. Ob sie mit dem Sektenanführer einen Deal haben, oder ob sie wirklich an das glauben was er erzählt wissen wir nicht. Es sollte sich um etwa ein Duzend ausgebildete Kämpfer handeln, aber wir müssen sie ja nur eine begrenzte Zeit lang vom Schiff fernhalten…“

Die Asari blickte die Gruppe reihum an und versuchte zu erraten was sie dachten, während sie auf Rückmeldungen wartete.

Noé Chambers
12.05.2009, 16:02
Narshad – Raumhafen

Die Kriminelle lauschte, scheinbar genauso wie der Rest der Truppe, den Worten der Asari, die zur Untermalung ihrer Aussagen zweimal verschiedene Aufzeichnungen von ihrem Begleiter aufrufen ließ. Asari klingen immer voll jung.. wie alt die wohl werden? Oder wie alt die da ist? Sieht nicht alt aus, vielleicht… irgendwas mit zwanzig. Noé, hör zu!
Sie schüttelte innerlich den Kopf und atmete leicht durch, bevor sie den Faden von Elenas Ausführungen wieder aufnahm. Diese berichtete schließlich noch etwas über die Kampfkraft ihrer Gegner, bevor eine gespannte Stille eintrat.

Also ich bin in Team zwei.. und äh, dass soll den Raum da sichern.. und den Tunnel.. Das Mädchen betrachtete bei ihren Überlegungen nochmals die gezeigten Einsatzpläne und nickte dann leicht, als Bestätigung für sich selbst. Dann koppeln wir das Schiff ab, machen alles kaputt… kaputtmachen ist einfach! … Abhauen tun wir über… - Ihr Blick huschte erneut über den Plan. - diesen Tunnel da… oookay.. ich glaub ich hab´s verstanden.

Noé schaute sich kurz in der Runde um, da Elena mit einem erwartungsvollen Blick das Selbe tat, jedoch wohl noch alle überlegten, meldete sich das Mädchen als erste zu Wort.

„Und wer soll Team zwei anführen?“ Sonst meint am Ende jeder, er wäre der Boss..

Vanessa Sorax
13.05.2009, 10:52
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Raumhafen

„Freut mich. Ich heiße René Vanek. Infobroker, Hacker und noch einiges mehr... Ich arbeite schon länger mit Lin zusammen.“, stellte sich der unrasierte Mann vor. ‚Lin? Interessanter Spitzname.’

Anschließend kam noch ein Araber zu der Gruppe und grüßte wortlos. Elena stellte die Teammitglieder untereinander vor und erklärte anschließend den Übernahmeplan. Sie war mit detaillierten Unterlagen ausgestattet und hatte sich scheinbar perfekt darauf vorbereitet. Nachdem sie fertig war, stellte Noé eine entscheidende Frage: „Und wer soll Team zwei anführen?“

‚Das sollte wirklich geklärt sein, sonst gibt’s noch Streitereien innerhalb des Teams…’

„Guter Einwand!“ Bevor die Asari jedoch antworten konnte, stellte Vanessa gleich eine weitere Frage: „Und ich hätte auch noch eine Frage. Ist irgendetwas über eine Luftabwehr bekannt?“

14:09

Elena Yamashe
13.05.2009, 13:51
Antirumgon: Narshad – Raumhafen

14:09 Ortszeit

Die erste die sich nach Elenas Vortrag meldete war Noé und sie sprach eine weitere wichtige Frage aus: „Und wer soll Team zwei anführen?“


An der Frage sind René und ich einige Zeit gesessen... erinnerte sich Elena der die Entscheidung über den Anführer des Teams zwei keineswegs leicht gefallen war, da sie keine der Personen kannte und deshalb auch nicht gewusst hatte wem sie diese Verantwortung übertragen sollte. Schließlich war René auf eine Militärakte des Turianers Galen gestoßen und nachdem Elena diese überflogen hatte, beschloss sie Galen die Chance zu geben sich zu beweisen.

Bevor die Asari jedoch antworten konnte stellte Vanessa gleich eine weitere Frage: „Und ich hätte auch noch eine Frage. Ist irgendetwas über eine Luftabwehr bekannt?“

Eins nach dem anderen... aber schön, dass sie mitdenken.

"Die Führung über das Team zwei wird Zyon Galen übernehmen. Er sollte eigentlich bald hier eintreffen..." beantwortete Elena zuerst Noés Frage und wandte sich dann an Vanessa: "Der Gebäudekomplex verfügt über keinerlei Verteidigungswaffen. Die offensichtlichste Gefahr währen die GARDIAN-Laser der Behemoth, aber da das Schiff im Ruhezustand ist würde es einige Zeit brauchen um die Waffen online zu kriegen und bevor das passiert sollten wir bereits die Kontrolle über sämtliche Schiffssysteme haben. Es ist natürlich auch möglich, dass es in dem Gebäude einige tragbare Raketenwerfer gibt, aber auch hier gilt, wenn sich alle an den Plan halten, sollten die Anhänger des Sektengurus keine Chance bekommen die Dashor zu beschießen. "

Noé Chambers
13.05.2009, 14:15
Narshad – Raumhafen

"Die Führung über das Team zwei wird Zyon Galen übernehmen. Er sollte eigentlich bald hier eintreffen..." Wer ist Zyon Galen? Das Mädchen verschränkte nachdenklich die Arme und neigte den Kopf leicht. Wer war das… der Name klingt bescheuert.. Galen.. Gailen.. Gaylen.. Gay-len.. bescheuerter Name. Nur wer war´s..

Noé wartete noch ab, bis die Asari auch Vanessas Frage beantwortet hatte, nur um der Pilotin dann leicht in die Seite zu piksen und etwas zuzuflüstern. „Wer ist Zyon Galen?“

Vanessa Sorax
13.05.2009, 14:30
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Raumhafen

Elena beantwortete sowohl Noés als auch Vanessas Frage. ‚Klingt eher so, als wären das doch mehr Vermutungen, denn echtes Wissen. Aber immer noch besser, als wenn sie die ganze Sache herabspielen würde. Also aufpassen beim Anflug. Wie kommen wir eigentlich in den Hangar hinein? Gibt’s da Zugangscode oder wird das ein gewaltsamer Zugriff?’

Bevor Vanessa jedoch ihre gedachte Frage aussprechen konnte, stupste Noé sie und erkundigte sich leise nach Zyon: „Wer ist Zyon Galen?“

Vanessa beugte sich zu Noé und flüsterte zurück. „Das ist der Turianer, der mit André die Medikamente besorgen sollte, für den wir das Kommlink besorgt haben. Ich hoffe, die beiden kommen bald.“

Noé Chambers
13.05.2009, 15:51
Narshad – Raumhafen

Noé nickte nur still, als Vanessa ihr die Antwort zu murmelte. „Das ist der Turianer, der mit André die Medikamente besorgen sollte, für den wir das Kommlink besorgt haben. Ich hoffe, die beiden kommen bald.“

Genial, ein Echsenalien. Eins dieser Egoviecher. Sie verlagerte ihr Gewicht zur anderen Seite und tippelte mit der linken Hand auf ihrem rechten Unterarm. Der brüllt vermutlich auch nur rum und der Rest, also auch ich, darf sich um die Scheiße kümmern. Das Mädchen biss sich kurz auf die Unterlippe und seufzte dann innerlich. Tja, das sind die Regeln. Die blaue Tussie sagt, der Echsenalien führt an, also führt der Echsenalien auch an.

Die Kriminelle schaute nochmals kurz durch die Runde, da erneut Stille herrschte, ergriff erneut sie das Wort. „Das war´s ja wohl. Ich muss noch ein paar meiner Sachen checken.“ Bei diesen Worten deutete Noé mit dem Daumen über ihre Schulter auf die Dashor. „Also bis gleich.“

Sie kehrte dem Rest des Teams den Rücken zu legte mit raschen Schritten die paar Meter zu Vanessas Shuttle zurück. Bis auf Asari sehen alle Aliens total wie irgendwelches Echsen- und Krötenviehzeug aus.. eklig.

Uhrzeit: 14:11

Nero'Garyn nar Medina
13.05.2009, 16:00
Antirumgon ; Narshad - Raumhafen

Die Konversation zwischen den zwei Menschenfrauen und der Asari ging komplett an Nero vorbei, da seine Aufmerksamkeit vollständig von Zweifeln, die ihn jetzt wieder plagten, absorbiert wurde.

Es ist kein Diebstahl. Das Schiff gehört bereits ihrem Auftraggeber. Kein Diebstahl. Kein Diebstahl, kein... Was, wenn sie gelogen hat? Naaa, denk erst gar nicht daran! Alles ist in Ordnung. Du wirst dich schon nicht zum Schwerverbrecher machen... VERDAMMT! STOP!

"Ehm, Yamashe..." meldete sich der Quarianer zögerlich zu Wort "...ich hätte da auch eine Frage. Wir beide werden ja, laut Ihrem Plan, die Behemoth nach ihrer Übernahme, ehm, 'säubern'. Was werden wir tun wenn wir auf unbewaffnete Zivilisten stoßen? Das letzte was ich mir wünsche ist ein Blutbad..."

Elena Yamashe
13.05.2009, 16:36
Antirumgon: Narshad – Raumhafen


Elena beobachtete Noé die sich kurz gedämpft mit Vanessa unterhielt und schließlich ergriff die junge Frau erneut das Wort. „Das war´s ja wohl. Ich muss noch ein paar meiner Sachen checken.“ Bei diesen Worten deutete Noé mit dem Daumen über ihre Schulter auf die Dashor. „Also bis gleich.“

Sie scheint nicht allzu glücklich damit zu sein das Zyon das Team anführt... aber man kann es nicht jedem rechtmachen.


"Ehm, Yamashe..." meldete sich der Quarianer zögerlich zu Wort "...ich hätte da auch eine Frage. Wir beide werden ja, laut Ihrem Plan, die Behemoth nach ihrer Übernahme, ehm, 'säubern'. Was werden wir tun wenn wir auf unbewaffnete Zivilisten stoßen? Das letzte was ich mir wünsche ist ein Blutbad..."

Elena musste bei diesen mehr als unsicher gesprochenen Worten lächeln und wandte sich an Nero: "Keine Sorge, ich habe nicht vor sinnlos zu morden. Wer auch immer auf der Behemoth ist und es können sicher nicht viele sein, wenn sie nicht versuchen uns umzubringen, dann werden wir sie gefangen nehmen und so lange festhalten bis wir das Schiff unter unserer Kontrolle haben. Wenn sich dann unser Team 2 durch den Zugangstunnel zurückgezogen hat lassen wir Gefangene, falls wir welche haben, wieder frei."

Elena war dem Quarianer insgeheim dankbar dafür, dass er diese Frage gestellt hatte, denn so konnte sie den anderen klarmachen wo ihre Prioritäten lagen. Die Asari hielt nichts vom töten Unschuldiger und würde sinnlose Masaker auch nicht tolerieren.

Denn jeder der sich an sowas aufgeilt der könnte früher oder später auch eine Gefahr für die eigenen Leute werden...

Nero'Garyn nar Medina
13.05.2009, 17:24
Antirumgon ; Narshad - Raumhafen


Erleichtert nickte der Quarianer, während er Elenas Antwort lauschte.

Gut, sie ist schonmal keine blutdurstige Psychopathin. Und wenn alles glatt läuft werden wir auch niemanden unschuldig töten müssen. Sehr gut. Ich hoffe die anderen beherzigen ihre Anweisungen ebenso. Verdammt, ich kenne diese Leute gar nicht und selbst Vanessa und Noé nur kaum... hrrrm. Meine Loyalität gebührt der Asari. Sie hat mich angeheuert, den anderen bin ich eigentlich nichts schuldig. Wobei... ich schulde den beiden Frauen ja noch was....

"Damit wäre von meiner Seite aus alles geklärt. Ich danke für Ihre Antwort und dafür, dass wir uns bei der Vorgehensweise scheinbar sehr einig sind. Wenn Sie mich dann bitte entschuldigen würden, ich muss ebenfalls einige Vorbereitungen treffen..." er verneigte sich leicht zuerst in Elenas Richtung, dann nickte er den drei anwesenden Menschen noch zu, ehe er sich zur Leiter der Dashor begab.

Und außerdem bin ich verdammt müde. Wenn die anderen Crew Mitglieder dazustoßen können die sich doch um die Lieferung vom Kungs Food kümmern. Ich brauch etwas Ruhe....

Noé Chambers
13.05.2009, 19:22
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

Mit einem altbekannten metallischen Krachen landete Noé in der Dashor, doch anders als die Male davor, verlor sie diesmal die Balance und krachte mit einem dumpfen Knall rückwärts auf den Boden.

„JAUTSCH!“

Benutzt halt die Leiter! Habe ich doch… Das Mädchen rieb sich etwas den Hinterkopf, war sich aber sicher, dass sie zumindest keine hässliche Beule kriegen würde. Benutzt sie ganz und spring nicht nach der erste Stufe ab! … Lass mich doch in Ruhe.

Noé griff nach der Leiter und zog sich an dieser hoch. So ne verdammte.. „Wow!“ Ein weiteres Plumpsen war zu hören, als sich der Boden einfach unter ihren Füßen wegzog und sie erneut ausrutschte. Aua.. Sie rieb sich den rechten Ellbogen und seufzte. Du scheiß Schiff!
Auf dem Boden liegend konnte sie nun genau durch die Luke schauen, von welcher ihr das Licht der Haupthalle entgegen schien. Ich kann genau nach draußen gucken, wenn da jetz..

„Äh, hi Nero..“ Sie schaute nun in das Visier des Quarianers, welches das einfallende Licht abdeckte und so einen Schatten auf das Gesicht der Kriminellen warf. „Ich lieg hier nur so rum. Lass dich nicht stören.“

André Gregorew
13.05.2009, 19:35
Antirumgon; Narshad – Raumhafen

"Was ihre Frage von vorhin angeht: Ich weiß nicht so recht ob wir individuellen Nutzen aus der Mission ziehen können. Meinen sie nicht der Auftraggeber von dieser Yamashe wird dafür sorgen, dass nur er an die Informationen über die Gethtechnologie rankommt? Ich für meinen Teil hege eigentlich kein Interesse an dem Kram, ich will einfach nur hier weg."

Auch ne gute Einstellung...

Er starrte auf das Essen vor ihm, das aus einem Schnitzel und Pommes bestand, doch von der Menge war André sichtlich enttäuscht.

Ich bin doch nicht bei der Bahnhofsmission!

Widerwillig schaufelte er sich das klein rationierte Essen in den Mund und obwohl es wenig war, hat es dem Russen nicht schlecht geschmeckt. Nachdem die beiden fertig gegessen hatten, zahlten sie, André beschwerte sich über die kleine Menge und das Duo plauderte noch über typische Männerthemen. Es vergingen knappe 45 Minuten, die mit sinnlosen Gesprächsthemen gefüllt wurden, als André draussen im Hangar Zyons Freunde mit einigen Kisten sah. Der Schneejäger beugte sich zu Zyon und deutete mit der Hand auf die beiden Lieferanten:

"Sind das nicht deine Freunde? Wir sollten ihnen die Kisten abnehmen und sie zu dem Schiff bringen, die anderen warten bestimmt schon auf uns."

Ob die schon eine Idee haben, wie wir uns das Schiff holen? Na, ich hoffs doch...

14:11

Nero'Garyn nar Medina
13.05.2009, 19:44
Antirumgon ; Narshad - Raumhafen ; [AS Dashor]


„Äh, hi Nero...Ich lieg hier nur so rum. Lass dich nicht stören.“

Ok.

"Keine Sorge. Du, äh... 'störst' mich nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass das...nunja, bequem ist. Warum legst du dich nicht auf euer Bett? Ich mein jetzt wo Vanessa und du... da ist es doch 'euer' Bett..." Oder nicht...? "Ähm, oder ist das eine Art... Gebetsritual? Naja, was auch immer..." murmelte er, während er die Leiter herunterkletterte. Drei Sprossen über Noé stieß er sich kraftvoll ab und landete hinter ihr auf den Füßen.

Wie gerne würde ich mich jetzt auch etwas hinlegen... gleich... erst...

Vorsichtig, fast schon zärtlich, nahm er sein Scharfschützengewehr vom Tisch und klappte er auseinander. Während er die Standardmunition durch die Panzerbrechende aus seinem Mantel ersetzte, fügte er noch ein nachdenkliches "Glaubst du Yamashe spricht die Wahrheit?" hinzu. Ritsch. Ratsch. Der Quarianer klopfte leicht gegen das eingesetzte Modul. Hält und passt perfekt. Sauber.

Noé Chambers
13.05.2009, 19:57
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

"Keine Sorge. Du, äh... 'störst' mich nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass das...nunja, bequem ist. Warum legst du dich nicht auf euer Bett? Ich mein jetzt wo Vanessa und du... da ist es doch 'euer' Bett..." Ach, er glaubt immer noch dran.. "Ähm, oder ist das eine Art... Gebetsritual? Naja, was auch immer..."

„Genau, was auch immer.“ Murmelte Noé, wobei ihre Augenlieder reflexartig zu zuckten, als der Quarianer über sie hinwegsprang. Sie schaute kurz zu, wie Nero sein Gewehr griff und streckte sich dann, immer noch auf dem Boden liegend. Okay, das Selbe hab ich auch noch vor, also mal aufstehen.

Diesmal schaffte Noé es, ohne wieder hinzufallen, sich aufzurichten. "Glaubst du Yamashe spricht die Wahrheit?" Yamashe? Hä? Wer ist... ... ... ach die Asari, glaub ich.
„Wahrheit worüber?“ war Noés knappe Gegenfrage, als sie die Tür zum Hinterzimmer der Dashor öffnete und sich kurzerhand ihr Gewehr vom Bettrand krallte, ohne dabei aus Neros Hörweite zu kommen.

Uhrzeit: 14:12

Nero'Garyn nar Medina
13.05.2009, 20:19
Antirumgon ; Narshad - Raumhafen ; [AS Dashor]


Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie die junge Menschenfrau durch eine Tür verschwand. Worüber... gute Frage.

"Na, über alles. Ich meine... kommt dir das alles nicht auch ein wenig... ähm.... merkwürdig... vor? Ein riesiges Schiff, das sie angeblich bereits gekauft haben, aber im Besitz von verrückten, kaum bewaffneten 'Sektenspinnern' ist, die scheinbar mitten in der Eiswüste von Antirumgon leben."

Nachdenklich fuhr er mit einem Finger die Gravur, 'SN', auf dem Gewehr nach.
Man, umso länger ich darüber nachdenke... Nero legte die Waffe zurück auf den Tisch und begann dann, unruhig auf und ab zu laufen.

"Und das Geld. Verdammt, wie viele hat sie jetzt hier in Narshad angeheurt? Wie viele wird sie noch anheuern? Wo nimmt ihr Auftraggeber nur diesen Reichtum her? 400.000 pro Kopf, Minimum. Vanessa bekommt sogar nochmals 200.000 Zuschlag, für den Einsatz der Dashor. Für diese Summe bekommt man doch bestimmt schon eine kleine Privatarmee. Und wer so viel Geld hat, der sollte sich doch locker ein zweites Schiff leisten können, statt eine so gefährliche Mission zu planen."

Plötzlich blieb er stehen. "Yamashe macht einen netten und rechtschaffenen Eindruck auf mich, und ihr Plan hat gezeigt, dass sie nicht dumm sein kann. Aber... ich weiß auch nicht."

Noé Chambers
13.05.2009, 20:54
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

Noé hatte sich an den Tisch gesetzt und begonnen ihr Gewehr per Hand in seine Einzelteile zu zerlegen, soweit es möglich war zumindest, während Nero seine Bedenken ausführlich erklärte. Merkwürdig..? nicht merkwürdiger als eine in Lederdress gekleidete Blondine, die mir das Leben rettet und mich dann auf einen Einsatz schickt, der den SpecOps Ehre machen würde, woraufhin ich eine Alienbotschaft stürme und schließlich aus dem Büro im obersten Stockwerk entkomme.

Das Mädchen kontrollierte grad ihr die Zielvorrichtung des Gewehrs, als Nero nach kurzer Stille weitersprach. Der macht sich ja Sorgen..

"Und das Geld. Verdammt, wie viele hat sie jetzt hier in Narshad angeheuert?“ – Okay, das passt. – „Wie viele wird sie noch anheuern? Wo nimmt ihr Auftraggeber nur diesen Reichtum her?“ – Auch in Ordnung.. – „400.000 pro Kopf, Minimum. Vanessa bekommt sogar nochmals 200.000 Zuschlag, für den Einsatz der Dashor.“ – Perfekt! – „Für diese Summe bekommt man doch bestimmt schon eine kleine Privatarmee.“ – Hä? Jaja, Armee und alles, keine Angst, ich beschütz uns. – „Und wer so viel Geld hat, der sollte sich doch locker ein zweites Schiff leisten können.“ – Das letzte passt auch. – „statt eine so gefährliche Mission zu planen." Alles klar. Und was will Nero?

Die Kriminelle schaute kurz auf und bemerkte, dass der Quarianer ihr den Rücken zugewandt hatte. Äh.. was sag ich jetzt.. In dem Moment ergriff er allerdings ein weiteres mal das Wort.

"Yamashe macht einen netten und rechtschaffenen Eindruck auf mich, und ihr Plan hat gezeigt, dass sie nicht dumm sein kann. Aber... ich weiß auch nicht."

Das Mädchen begann nun geschickt ihr Gewehr wieder zusammenzusetzen, weshalb ihre Sätze ständig von leisen Klickgeräuschen begleitet wurden.

„Also.. erst mal, wer weiß wieviel´s Schiff gekostet hat, außerdem geht es wohl mehr ums Prinzip. Man lässt sich halt nicht bescheißen, sonst macht das nämlich jeder mit einem.“ Kurz schwieg sie, als sie das Zielfernrohr justierte. „Und selbst wenn die ganze Sache irgendein großer Deal ist. Was stört dich so? Du willst doch eh nur diese Gethinfos.“ Mit einem letzten, lauterem Klick lud das Mädchen die PB-Munition in ihr Gewehr und legte es Stolz auf den Tisch. Eigentlich totaler Unsinn, dass vor jedem zweiten Einsatz zu checken. Es ist doch eh immer alles okay.

„Und wegen der Asari. Lass dich von ihr nicht verarschen. Egal wie nett sie tut. So rechtschaffen kann sie nicht sein, wenn sie hier auf Narshad rumrennt.“

Uhrzeit: 14:14

Zyon "Das Phantom" Galen
14.05.2009, 09:18
Narshad
Raumhafen
Uhrzeit 14:11

Die beiden Geschäftspartner versanken nach einiger Zeit im Gespräch über diverse Dinge, bis André nach einiger Zeit den Kopf in Richtung Fenster bewegte und anmerkte: "Sind das nicht deine Freunde? Wir sollten ihnen die Kisten abnehmen und sie zu dem Schiff bringen, die anderen warten bestimmt schon auf uns." Dabei deutete der Mensch auf eine kleine Niesche, aus der soeben Hawkeye und Turian Z hinaustraten. "Oh ja, das sind sie. Fräulein! Zahlen bitte!" Die Kellnerin trat an den Tisch und die beiden zahlten per PDA. Zusammen verließen sie die Lounge und gingen auf die zwei Söldner zu. Von weitem konnte Zyon bereits die restliche Crew an der Dashor stehen sehen. "Na Jungs, was habt ihr uns denn schönes mitgebracht?" Er nickte den beiden zu, was Hawk spaßeshalber erneut mit einem Salutieren beantwortete, Z hob nur die Hand zum Gruß. "Oh fast hätt ichs vergessen. André dies hier sind Hawkeye und Turian Z", dabei deutete er jeweils auf den Salarianer und den Turianer, "langjährige Weggefährten meinerseits und die besten Söldner die ich kenne. Und das meine Damen ist André Gregorew von der Erde, mein Kollege in einem anstehenden Auftrag." Turian trat einen Schritt auf André zu und reichte ihm seine Hand. Hawkeye nickte nur kurz und sagte: "Tach!" Nachdem dies geklärt war, wandte Zyin sich erneuut an die beiden: "Nun ich sehe ihr habt meine Sachen auch dabei, wunderbar! Worum handelt es sich genau bei den Sachen?" Z erhob seine Stimme: "Ihr Bestand enthält zwei Schrotflinten, drei Pistolen und zwei Scharfschützengewehre. Dazu kommen aus unserem Bestand jeweils zwei Sturmgewehre, Pistolen und Schrotflinte. Des weiteren haben wir die kleine Bombe hier" Hawkeye nahm das Paket aus seinem Umhang, "sowie etwas Flüssigsprengstoff, drei Zünder mit Funkempfänger und Sender. Ein Satz Granaten, also zwanzig Stück, aufgeteilt in zehn Brand- und zehn Kryogranaten"

Das ist allerhand. Damit kommen wir schonmal gut aus...

"Wie siehts aus mit den Arzneien?", fragt Zyon. Jetzt sprach Hawkeye: "Alles da! Haben diesen Koffer hier bis oben hin gefüllt. Eine Menge Medigel und ihre Zusätze für die Implantate."

Sehr gut die brauch ich da auch dringend!

Zyon warf noch einen letzten Blick in die Kiste und den Koffer nickte dann zufrieden in sich hinein und gab den beiden Anweisungen: "Alles klar! Ich danke euch Jungs. Seht zu das ihr jetzt zum HQ zurückkommt..." "Lenara hat uns schon nen Transport geschickt, kommt in drei Stunden an", unterbrach ihn Turian Z. "Gut, seht zu das ihr irgendwo unterkommt und in der Zeit keinen Mist baut!", vielsagende Blicke wurden den beiden Squadmitgliedern zugeworfen. "Aye, aye, Sir!"

Halt's Maul Hawk!

"Gut wir werden dann mal. Machts gut meine Damen!", die beiden lachten auf und begaben sich erneut zu den Aufzügen. Zyon wandte sich an André: "Könnten sie mir hiermit behilflich sein?" Er deutete auf die Kiste. Die beiden stellten sich auf gegenüberliegende Seite auf und hoben sie an. Langsam bewegten sie sich auf die Dashor zu vor der zwei Menschen und Elena standen. Mit einem kurzen "Hallo!" begrüßte er die kleine Gruppe. Vorsichtig ließen die beiden die Kiste hinab und gesellten sich zu den anderen.

Wer sind die?

Aus dem Augenwinkel betrachtete er die beiden Männer, welche ebenfalls von der Erde stammten, vom Inneren der Dashor war ein leises Klicken zu hören, was er als Waffenüberprüfung identifizierte. Also waren vermutlich der Quarianer und die beiden Frauen, Sorax und,...

Äh? Wie heißt die andere eigentlich?

...an Bord.

Wir sind tatsächlich die letzten. Na aber wir sind pünktlich das reicht.

"So, wir haben die Medikamente besorgt und zusätzlich für einige Ausrüstungsgegenstände gesorgt die uns noch von Nutzen sein könnten." Er deutete auf die Kiste. "Ich bring die Sachen eben an Bord und wär dann soweit." Zyon nahm den Medikamenten-Koffer und das kleine Päkchen und trat auf die Einstiegsleiter der Dashor. Drinnen stieß er auf Nero und die, für ihn, noch namenlose Frau, welche wie vermutet gerade mit dem Zusammensetzen ihres Gewehrs beschäftigt war. Zyon stellte den Koffer ab und wandte sich an sie: "Hallo, wir wurden bis jetzt nicht vorgestellt! Ich bin Zyon Galen." Mit diesen Worten trat er auf sie zu und hielt ihr seine Hand für einen Händedruck hin.

Uhrzeit 14:15

Nero'Garyn nar Medina
14.05.2009, 18:29
Antirumgon ; Narshad - Raumhafen ; [AS Dashor]


Während Noé zu einer Antwort ansetzte, lud er seine Pistole, deren Magazin er in Narshad hatte sicherheitshalber entfernen müssen. Das leise Klicken im Hintergrund verriet ihm, das die junge Menschenfrau wohl gerade ihr Gewehr auseinander und wieder zusammen baute.

"Man lässt sich halt nicht bescheißen," Klick. "sonst macht das nämlich jeder mit einem.“ Hm... so sieht sie das also. „Und selbst wenn die ganze Sache" Klick. "irgendein großer Deal ist. Was stört dich so? Du willst doch eh nur diese Gethinfos.“ Was nützen mir die Informationen wenn ich dafür...
„Und wegen der Asari. Lass dich von ihr nicht verarschen."Ich lass mich von niemandem.... "Egal wie nett sie tut. So rechtschaffen kann sie nicht sein, wenn sie hier auf Narshad rumrennt.“ ... guter Punkt. Eigentlich hat sie doch Recht... oder nicht? Was auch immer, schlauer als davor bin ich mit dieser Antwort nicht.

Reflexartig zuckte er leicht mit den Schultern, obwohl sie es sowiso nicht sehen konnte. Dann schüttelte er den Kopf.

"Ihr solltet wissen, dass ich mich von niemandem 'verarschen' lasse. Verwechselt Freundlichkeit und Nachsicht nicht mit Dummheit... und ausnutzen lasse ich mich auch nicht! Vielleicht sind meine Bedenken auch nur schwer für jemanden zu verstehen, der nicht weiß, dass das Stehlen von Schiffen für uns Quarianer das größte Verbrech...."

Als er hörte wie jemand seinen Fuß auf die oberste Leitersprosse der Dashor setzte, hielt er schlagartig inne. Die Asari? Verdammt, hat sie etwa... ....was zum...?
Die Tatsache dass es nicht Elena, sondern ein fremder, und dazu noch ziemlich merkwürdig aussehender Turianer war, verunsicherte ihn noch mehr. Wo hat sie den denn angeheurt?... ACH! Das ist der Turianer vom Lost Souls!

Schweigend beobachtete er, wie der Neuankömmling einen Koffer abstellte und sich dann direkt der Frau zuwandte. "Hallo, wir wurden bis jetzt nicht vorgestellt! Ich bin Zyon Galen." Ob aus Freundlichkeit oder bloß höflicher Formalität, jedenfalls hielt er ihr seine Hand entgegen. Das Konzept des begrüßenden Händedrucks war ein intergalaktisch anerkanntes Zeichen, trotzdem erstaunte diese Geste den Quarianer. Zweifelnd blickte er auf die riesigen Hände des Turianers. Hoffentlich hat er seine Kraft unter Kontrolle und bricht ihr nichts. Hm... dieser Zyon sieht ja noch beeindruckender aus als Waranus. Was für ein riesiger Kerl - er führt also Team 2 an? Wenn er so gut ist wie er vorhin behauptet hat... warum nicht...

14:11

Noé Chambers
14.05.2009, 22:06
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

"Ihr solltet wissen, dass ich mich von niemandem 'verarschen' lasse. Verwechselt Freundlichkeit und Nachsicht nicht mit Dummheit…“ Game Over Mann, Game Over. „und ausnutzen lasse ich mich auch nicht! Vielleicht sind meine Bedenken auch nur schwer für jemanden zu verstehen, der nicht weiß, dass das Stehlen von Schiffen für uns Quarianer das größte Verbrech...."

...

...

...

Hä? Was los?

"Hallo, wir wurden bis jetzt nicht vorgestellt! Ich bin Zyon Galen." Hä? Galen? Gay-len, Noé! Ah.. Die Kriminelle checkte erneut äußerlich ihr Gewehr und ignorierte die angebotene Hand kurz. Das ist der Boss vom Team, Noé! Was ein Riesenvieh. Mir egal, dem trau ich nicht.

„Sekunde noch.“ Sagte sie gelassen und wand sich nun von dem Gewehr ab, stattdessen zog sie ihre Tasche von der anderen Seite des Tisches zu sich. Was soll die Hand? Du kriegst dein Com ja. Nach kurzem suchen zog Noé die Com-Einheit hervor, welche sie zuvor für den Turianer kaufen sollte. „Ehm.. Hier, viel Spaß.“ lies sie kurz hören, als sie ihm das Gerät in die ausgestreckte Hand drückte und dann ihre Pistole zu sich zog, um auch diese einer Untersuchung zu unterziehen.
„Noé Chambers. Also mein Name, so nebenbei. Wenn der Rest da ist, geht´s wohl los.“ Mit einem Klicken zog sie den Munitionsblock aus der Waffe und betrachtete das Bauteil kurz, bevor sie wieder etwas sagte.

„Es ist wohl etwas zu spät, keine Verbrechen zu begehen, das hast du inzwischen schon getan, also was soll´s? ... oder nicht?" Sie warf kurz einen Blick nach hinten zu dem Quarianer. Mich muss ich wohl kaum erwähnen.

Uhrzeit: 14:16

Zyon "Das Phantom" Galen
15.05.2009, 09:00
Raumhafen
Narshad

Die recht kleine Frau machte keine Anstalten auf Zyons Angebot für einen Händedruck einzugehen, sprach mit zugewandtem Rücken zu ihm, während sie in einer Tasche kramte. Schließlich drehte sie sich um und übergab ihm den angeforderten Kommlink, erwähnte kurz ihren Namen, Noé Chambers und setzte daraufhin das Gespräch mit dem Quarianer Nero fort, das diese scheinbar vorher geführt hatten. Etwas verdutzt schaute Zyon in seine geöffnete Hand in der der Kommlink lag.

Chambers, arrogantes Blut! Irgendwas sagt mir, dass sie mich nicht mag...

Ganz leicht schüttelte er den Kopf und wandte sich der Treppe zu, nachdem er ein kurz angebundenes "Danke, ich schick ihnen das Geld" verlauten ließ. Etwas überrascht von der Kälte die ihm gerade entgegengebracht wurde trat er erneut die Treppe hinauf. Draußen bat er André ihm mit der Kiste zu helfen. Einige Minuten später war dieselbige in der Dashor verschwunden. Die beiden begaben sich wieder nach draußen und gesellten sich zu der kleinen Gruppe um Elena Yamashe. Ohne darauf zu warten vorgestellt zu werden, sagte er: "Zyon Galen mein Name" Kurz nickte er den beiden Menschen zu, der eine hatte etwas dunklere Haare, der andere schien nicht der gleichen Ethnie anzugehören, zu der sich André zählte. Vor allem der Gesichtsaufbau unterschied sich, soweit Zyon es ausmachen konnte. An die Asari gewandt fragte er: "Es schon nen Plan wie wir an die Behemoth rankommen?"

So jetzt bin ich gespannt...

Elena Yamashe
15.05.2009, 14:10
Antirumgon: Narshad – Raumhafen

Nachdem Nero scheinbar beruhigt durch Elenas Erklärung sich auf die Dashor zurückzog standen nur noch Ali Vanessa, Elena und René vor dem Shuttle und letzterer deaktivierter gerade die holografische Karte. Die Asari unterdessen ließ ihren Blick über die Dashor schweifen und musste zugeben das sie von dem Raumer beeindruckt war.

Dieses Ding sieht wirklich sehr beeindruckend aus wie eine Privatperson wohl an dieses Schiff gekommen ist? Egal wie sie es geschafft hat die Dashor wird uns bestimmt noch nützlich sein...

Da bemerkte sie Galen und André die sich der Gruppe nährten und Kisten, die vermutlich die medizinischen Vorräte enthielten, trugen. Der große Turianer grüßte die Anwesenden mit einem knappen "Hallo" woraufhin René und Elena den Neuankömmlingen zunickten. "So, wir haben die Medikamente besorgt und zusätzlich für einige Ausrüstungsgegenstände gesorgt die uns noch von Nutzen sein könnten." Er deutete auf die Kiste. "Ich bring die Sachen eben an Bord und wär dann soweit." Als Galen sein Sachen wieder aufnahm auf das Shuttle zuhielt rief ihm Elena noch nach: "Wenn sie fertig sing kommen sie noch mal bitte raus ich möchte ihnen und André den Plan erklären wie wir an die Behemoth herankommen!"

Während der Turianer im Inneren des Shuttles verschwand wandte sich die Asari an André: "Was ihren Mech angeht so werden wir den erst abholen, wenn wir die Behemoth in unserem Besitz haben. In Ordnung?"

Bevor der Russe etwas antworten konnte kam Galen wieder aus der Dashor und trat zu der Gruppe:"Zyon Galen mein Name" Kurz nickte er den beiden Menschen zu. An die Asari gewandt fragte er: "Gibt es schon nen Plan wie wir an die Behemoth rankommen?"

Elena warf René einen kurzen Blick zu und dieser aktivierte wieder die Karte des Gebäudes (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=5686&d=1242041829): "Der Plan ist eigentlich recht simpel. Es gibt zwei Teams. Team eins besteht aus mir René und Nero. Wir werden an der Backbordluke der Behemoth abgesetzt. Danach fliegt die Dashor zum Hangar des Gebäudekomplexes und sollten die Tore geschlossen sein wird Vanessa diese Aufschießen. Im Hangar wird Team zwei abgesetzt. Dieses besteht aus Ali, Noé André und ihnen. Team zwei muss den Raum mit den Zugangskontrollen sowie den Zugangstunnel zur Behemoth sichern. Sobald wir die uneingeschränkte Kontrolle über das Schiff haben löst Team zwei die Andockklammern und kappt die externe Energieverbindung. Nachdem das geschehen ist, zerstört die Kontrollkonsolen damit sie uns nicht im letzten Moment festhalten können und zieht euch durch den Zugangstunnel auf das Schiff zurück. Gefahr geht in erster Linie von etwa einem dutzend Wächter des Sektengurus aus aber der Rest der Anhänger verfügt über keinerlei militärische Erfahrung. Die Führung über das Team eins übernehmen wir während wir ihnen die Verantwortung für Team zwei übergeben wollen. Fühlen sie sich dieser Aufgabe gewachsen?“

14:16 Ortszeit

Nero'Garyn nar Medina
15.05.2009, 16:18
Antirumgon ; Narshad - Raumhafen ; [AS Dashor]


Mit einem belustigten Lächeln beobachtete der Quarianer, wie Noé die Geste des Turianers - wohl absichtlich - falsch deutete und ihm statt ihrer Hand das Comm reichte. Was für ein prächtiger Start für eine gemeinsame Zusammenarbeit. Die beiden werden wohl noch viel Spaß miteinander haben. Noé, die dem Turianer noch beiläufig ihren Namen nannte, fuhr mit der Überprüfung ihrer Waffe fort und nahm den fallen gelassenen Gesprächsfaden wieder auf.

„Es ist wohl etwas zu spät, keine Verbrechen zu begehen, das hast du inzwischen schon getan, also was soll´s? ... oder nicht?"

Bei diesen Worten verschwanden sowohl Zyon, als auch Neros Lächeln. Die Menschenfrau blickte kurz zu ihm herüber, und Nero entgegnete ihren Blick mit leicht zusammengekniffenen Augen. Pah... was weiß sie schon....

"Welches 'Verbrechen' habe ich denn begangen? Das Erschießen einer höchstwahrscheinlich sowiso korrupten Wache zum Schutz eines Unbewaffneten? Das war kein Verbrechen, sondern Ehrensache. Das Knacken des Türcodes und Nutzen der geheimen Leiter?" er zuckte leicht mit den Schultern, während er die Pistole zurück auf den Tisch legte und stattdessen das Messer zur Hand nahm. "Das war doch höchstens eine Art... Kavaliersdelikt. Wenn sie uns die Waffen wegnehmen wollen, dann ist es eben unser gutes Recht, selbst für unseren Schutz zu sorgen. Und letztendlich haben wir auch niemandem geschadet, oder? Außer vielleicht Yallons Nerven... wobei, wo wir bei Yallon wären..." der Quarianer gab ein abfälliges Schnauben von sich, während er die Klinge langsam in seiner Hand hin und er drehte und sein verzerrtes Spiegelbild betrachtete. "...das war auch kein Verbrechen. So einer wie er hat wohl schon zu Zeiten, als er noch das Vertrauen der Gemeindschaft genossen hat, Leute verschachert... oder es zumindest versucht. Nach unserem Recht wäre es nichtmal ein Verbrechen gewesen, wenn wir ihn getötet hätten. Hinterhältiger Abschaum wie er verdient keinen gesetzlichen Schutz. Also, Noé... oder soll ich sagen 'Chambers' ? .... wo habe ich ein Verbrechen verübt?"

Noé Chambers
15.05.2009, 18:08
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

„Such´s dir aus, Chambers oder Noé, mir egal.“ Das Mädchen verstaute nun die Pistole im Halfter ihrer Weste und stand auf.
„Das waren alles ‚Verbrechen‘, red dir verdammt noch mal nicht ein, es wären keine, nur weil du deine Sache für irgendwas Besonderes hältst.“ Man hörte nun das Reißen von Klettverschlüssen, als Noé ihre Munitionsblöcke in den Gürteltaschen verstaute. „Aber selbst wenn, was interessiert dich das Ganze überhaupt? Ist doch scheiß egal.“

Erneut erzeugte das Mädchen Geräusche, als sie vom Stuhl aufstand und ihr Scharfschützengewehr in der brandneuen, alten Sporttasche verstaute und sie sich auf den Rücken schwang. Verbrechen, hmf… ein Verbrecher ist man doch immer, sobald man gegen die Gesetze irgendwelcher alten, fetten Anzugsäcke verstößt. Ich geb einen Scheiß auf diese scheiß Gesetze. Genau! ... die halten keine Kugeln für dich auf und knallen keine Leute für dich ab, also Dreck auf sie.

Nero'Garyn nar Medina
15.05.2009, 21:24
Antirumgon ; Narshad - Raumhafen ; [AS Dashor]


„Das waren alles ‚Verbrechen‘, red dir verdammt noch mal nicht ein, es wären keine, nur weil du deine Sache für irgendwas Besonderes hältst." Sie ist etwas Besonderes. Dringend. Längst überfällig. Wichtig! Zumindest wichtiger, als sinnlos herum zu 'gammeln', wie sie es nannte... Aber selbst wenn, was interessiert dich das Ganze überhaupt? Ist doch scheiß egal.“ Dieser Mensch... unfassbar... dachte sich der Quarianer, während er in der engen Dashor umher lief und etwas suchte, mit dem er das Messer einwickeln konnte. Wobei... Er schaute an sich herab. Vielleicht ist's besser wenn ich es irgendwo am Körper trage. Wenn es mir schon die Taschen aufschlitzen würde. Hmmmm.

"Noé - eine Frage. Ich wäre sehr dankbar, wenn Ihr sie ehrlich beantworten würdet. Gibt es etwas, dass in Euren Augen nicht 'scheiß egal' ist? Ich weiß nicht ob Ihr sowas kennt, aber ich habe Prinzipien. Und ganz abgesehen davon, dass auf den Diebstahl von Schiffen die Todesstrafe steht, verstößt es eben gegen jene Prinzipien. Wie sieht es mit Euch aus? Habt Ihr denn Prinzipien?"

Noé Chambers
16.05.2009, 10:11
Narshad - Raumhafen[AS Dashor]

"Habt Ihr denn Prinzipien?" Ein deutliches Seufzen war zu hören. Um was für einen Dichterdreck es hier wieder geht. Prinzipien? Was weiß ich. Noé tastete sich nochmal sporadisch ab, um sicher zu gehen, dass ihre Ausrüstung vollständig war und alles so saß, wie es sitzen sollte.

„Prinzipien… ?“ murmelte sie leise, als sie sich zu Nero umdrehte und sich dann an den Tisch lehnte. Nicht scheiß egal? Naja.. „Credits sind mir nicht scheiß egal.“ Antwortete sie nun nach außen hin trocken, während sie innerlich zweifelte. Lügnerin. Du brauchst gar keine Credits mehr, für den Rest deines Lebens, bring den Typ einfach um! Der Blick des Mädchens lag einige Augenblicke zögerlich im nichts, bevor er sich aufklärte. „Und Freundschaft, aber..“ nun legte sie sich den Zeigefinger auf die Lippen. „Pssst.. das muss nicht jeder wissen, klar?“

Sie nutzte die nun herrschende Stille, die durch ihre Worte entstanden war und stieß sich schwungvoll vom Tisch ab, in einer fließenden Bewegung griff sie die Leiter und begann dann, diese hochzuklettern.

„Mach nichts kaputt, Vanessa wird dann nämlich stinksauer.“

Uhrzeit: 14:17

Vanessa Sorax
16.05.2009, 10:57
System Gagarin - Antirumgon: Narshad – Raumhafen

Nachdem Zyon wieder aus der Dashor herauskam, fragte er nach dem Plan. ‚Ich glaube ich sollte „Captain, darf ich die Dashor betreten?“ einführen! Hmm... irgendwie typisch Soldat. Einfach reinspazieren als wäre es sein Eigentum. Aber mal sehen, vielleicht ist er ja in Ordnung und einfach nur pflichteifrig.’
Elena erklärte nochmals die Kaperung speziell für Team zwei. Kaum war sie fertig, kam auch schon Charlie von Kungs Food angetanzt. Auf einem Stapler hatte er vier Container – drei Größere, ein Kleineren – geladen und hielt direkt auf die Dashor zu, als er Vanessa erkannte.

„Ihr könnt die Dashor gerne schon betreten, ich werde mit Charlie die Vorräte verladen und komme dann nach. Ach ja, keiner Betritt das Cockpit, wenn ich nicht an Bord bin.“, wandte sich Vanessa höflich aber bestimmt an ihre sechs Kollegen. ‚Zwar ist das Cockpit gesichert, aber ich will nichts riskieren. Außerdem muss nicht gleich jeder erfahren, dass es sich hierbei um Cerberus Material handelt…’
Der Blick der Pilotin wanderte kurz zur Einstiegsschleuse rauf, wo sie Noé sah, die gelassen der Unterhaltung folgte, während sie auf der Dashor saß und die Füße baumeln ließ. ‚Sie hat das bestimmt mitbekommen und wird dafür sorgen, dass auch niemand herumschnüffelt.’

„Hey, ich habe da Ihre Bestellung.“, meldete sich Charlie, der bereits neben Vanessa war. „Die drei großen Container sind die Bestellung von vorhin und der Kleine ist die ältere Bestellung, wenn’s recht ist.“

„Klar doch, verladen wir die Sachen. Du kannst die Container mit dem Stapler eh nach oben heben. Ich werde sie dort abladen.“, entgegnete Vanessa und kletterte jetzt auch auf die Dashor. ‚Ich brauch endlich eine Seitenleiter…’
Oben angekommen lächelte sie kurz Noé zu: „Bleib nur sitzen, ich mach das schon.“ „Oder könntest Du bitte ein Auge auf unsere Kollegen im Inneren werfen? Ich will nicht, dass die was anstellen.“, fügte sie noch leise hinzu, so dass nur das Mädchen sie verstehen konnte.

„Charlie, geht schon!“, rief sie anschließend dem Staplerfahrer zu, der die Container hoch hievte. In wenigen Minuten waren die Vorräte sicher verladen und alles war bereit zum Abflug. Als Letzte betrat nun auch Vanessa die Dashor. Alle anderen hatten sich bereits in der Messe eingefunden und die Pilotin wandte sich kurz an Elena: „Gibt es noch irgendetwas Wichtiges, dass wir wissen sollten? Ansonsten würde ich Sie bitten, dass Sie mit mir ins Cockpit kommen und wir die Zielkoordinaten laden.“

14:23

Die unendlichen Weiten der Galaxis: Assault Shuttle Dashor (AS Dashor) ----->

Elena Yamashe
16.05.2009, 13:52
Antirumgon: Narshad – Raumhafen

Nachdem Elena, Galen noch etwas zeit gelassen hatte die Karte zu studieren bemerkte die Asari einen Menschen der mithilfe eines Staplers mehrere Kisten in Richtung Dashor transportierte. „Ihr könnt die Dashor gerne schon betreten, ich werde mit Charlie die Vorräte verladen und komme dann nach. Ach ja, keiner Betritt das Cockpit, wenn ich nicht an Bord bin.“, wandte sich Vanessa höflich aber bestimmt an ihre sechs Kollegen.

Sie scheint ziemlich empfindlich zu sein wenn es um ihr Shuttle ging. Ist aber auch verständlich... ich meine man muss sich das Ding nur mal ansehen... bestimmt ein Brandneues Modell aber von welchem Hersteller? Vielleicht sprech ich sie irgendwann mal darauf an...

Während die restliche Gruppe die Dashor betrat verlud Vanessa noch mithilfe dieses Charlies die Kisten in denen sich die Nahrungsmittelvorräte befanden. Wenige Minuten später war die Fracht verladen und Vanessa gesellte sich zu den Anderen die bereits in der Messe der Dashor warteten.

„Gibt es noch irgendetwas Wichtiges, das wir wissen sollten? Ansonsten würde ich Sie bitten, dass Sie mit mir ins Cockpit kommen und wir die Zielkoordinaten laden.“ fragte die Pilotin Elena und diese dache kurz nach: "Nicht wirklich. Das wir uns bei dieser ganzen Aktion beeilen müssen sollte allen klar sein. Falls irgendjemand von ihnen noch eine Frage bezüglich seiner Aufgabe haben, oder noch einen Blick auf die Karte werfen wollen wendet euch bitte an René."

Bei den letzten Worten deutete sie zu ihrem Partner der die ganze zeit über kaum ein Wort gesagt hatte.

Hab fast vergessen wie Verschwiegen er Fremden gegenüber ist... naja immerhin arbeiten wir jetzt schon Monate lang zusammen...

"In Ordnung, Vanessa wollen wir?" fragte die Asari und ging gemeinsam mit der Pilotin ins Cockpit um die Zielkoordinaten in den Computer der Dashor zu laden."



Die unendlichen Weiten der Galaxis: Assault Shuttle Dashor (AS Dashor) ----->

14:23 Ortszeit

Zyon "Das Phantom" Galen
16.05.2009, 14:22
Raumhafen
Narshad

Die Asari trug den Plan vor. Zyon lauschte andächtig und verfolgte die Bewegungen der beiden Teams auf der Karte mit den Augen.

Das wird spannend, ist ja verhältnismäßig lang das Streckenstück, was wir ungesehen zurücklegen müssen. Diese langen, großen, viereckigen Räume werden uns sicherlich nicht viel Deckung spenden, sollte es zu einer gewaltsamen Asueinandersetzung kommen... Selbst durch den Hangar zu kommen wird schwierig aufgrund des Möglichen Schutts der durch das Aufschießen entstehen kann. Gut das ich meine Implantate besitze und die Medikamente dafür besorgt hab...

Zyon nickte kurz auf die Frage, ob er sich der Teamleitung gewachsen fühlte.

Ich mach doch tagtäglich nichts anderes als den Teamlead zu spielen!Gut kann sie ja nicht wissen...

Ein Stapler mit mehreren Kisten näherte sich, die scheinbar die Verpflegung in Bord hatten. Sorax bat die Crew sich in die Dashor zu begeben.

Ich führe Team 2, dass heißt André, dieser Ali, zu allem Überfluss diese Chambers und ich... Naja wir scheinen schon die richtigen zu sein, wenn ich mir nur den Quarianer beschaue... Weiß nicht ob der vielleicht ein wenig unerfahren ist für sowas...

In der Messe der Dashor zog sich Zyon für einige Zeit in eine Ecke zurück in der er sich sein Sniperrifle anlegte, seine beiden Pistolen holsterte und fünf Granaten in eine spezielle Öffnung seiner Rüstung legte. Dann nahm er den Koffer mit den Medikamenten an sich und öffnete diesen. Er suchte kurz nach einigen Spritzen und Steckte diese in eine weitere Tasche. Eine nahm er ansich, entfernte die Kappe auf der Nadel und rammte sich die Spritze in den Hals.

Ich hasse es...

Darauf fuhr er mit seinem Finger über einen Knopf an der Innenseite seiner Hals-Panzerung. Ein stechender Schmerz durzuckte seinen Stirn- und Augenbereich, als die Retinalimplantate ihre Arbeit aufnahmen. Da er den Rücken seinen Teammitgliedern zugewandt hatte konnte keiner das leicht grüne Aufleuchten seiner Augen sehen. Mit etwas verschwommener Sicht drehte er sich um. Langsam stellten sich seine Augen auf die Modifikation ein und Zyon konnte erneut klar sehen. Auch die Medikamente begannen zu wirken und die Kopfschmerzen ließen nach. Zyon schloss den Koffer und brachte ihn zurück auf seinen Platz darauf trat er an die anderen heran und fragte: "André, Chambers und sie Ali! Ich hätte eine Frage. Und zwar würde ich gerne wissen, wer von ihnen im Umgang mit Sprengstoff bewandert ist. Wir müssen während unserer Aufgabenbewältigung zwei kleinere Sprengungen vornehmen und ich wäre froh wenn ich diese Aufgabe in die Hände eines geübten Soldaten legen kann!" Fragend schaute er in die Runde...

--->Die unendlichen Weiten der Galaxis: Assault Shuttle Dashor (AS Dashor)

Ali ibn Muhammed
16.05.2009, 15:34
"André, Chambers und sie Ali! Ich hätte eine Frage. Und zwar würde ich gerne wissen, wer von ihnen im Umgang mit Sprengstoff bewandert ist. Wir müssen während unserer Aufgabenbewältigung zwei kleinere Sprengungen vornehmen und ich wäre froh wenn ich diese Aufgabe in die Hände eines geübten Soldaten legen kann!" sprach Zyon im typischen Befehlston, wie ihn Ali schon oft genug gehört hatte, Elena schien im irgendwie sympathischer und Vanessa auch.
Anderseits war's ja normal als Söldner, er hatte da schon schlimmere Erfahrungen gemacht.
Der Araber erklärte: "Sprengungen sind nicht so meine Sache."
Dann überprüfte er seine beiden Pistolen und den Dolch, den ihm Arda geschenkt hatte, auch seine Sturmhaube hatte er noch dabei, aber die würde er erst später aufziehen.

Noé Chambers
16.05.2009, 15:55
Narshad – Raumhafen[AS Dashor]

"André, Chambers und sie Ali! Ich hätte eine Frage. Und zwar würde ich gerne wissen, wer von ihnen im Umgang mit Sprengstoff bewandert ist. Wir müssen während unserer Aufgabenbewältigung zwei kleinere Sprengungen vornehmen und ich wäre froh wenn ich diese Aufgabe in die Hände eines geübten Soldaten legen kann!"

Hier gibt´s keine Soldaten, nur Söldner. "Sprengungen sind nicht so meine Sache." Noés Augen wanderten zu dem Araber, der nun gesprochen hatte, wobei sie überrascht die Augenbraue hob. Egal Noé! Mit einem unmerklichen Kopfschütteln verjagte sie das Gefühl. Jaja… mit Bomben? Kein Plan. So schwer kann es ja nicht sein..

„Ebenfalls keine Ahnung.“ Warf sie sich nun in das stockende Gespräch und hob dabei die Schultern an.

Jack Payne
24.05.2009, 14:28
Narshad - Raumhafen

14:12 Uhr (OEZ)

„Ich habe grad Amanda Phoenix bescheid gesagt, dass wir etwas gefunden haben. Bis jetzt noch keine Antwort.“
„Okay. Ich habe zum Glück Halon und Alice erreicht. Sie wollen, dass wir uns am Eingang zur zweiten Ebene treffen. Wenn wir grad hier sind, können wir ja auch die Datendisc ins Shuttle legen.

Am Landeplatz angekommen, stellte sich heraus, dass alle kleineren Transportschiffe für eine Suchaktion gebraucht wurden sind und einige nicht zurückgekommen sind. Leider gehörte das Shuttle der Midway dazu.

Hoffe es geht Jung gut und wie kommen wir hier wieder weg?
„Da hat das Schicksal uns wohl ein Strich durch die Rechnung gemacht. Dann begeben wir uns halt jetzt zum Treffpunkt“, sagte Jack zu Ono

<--- Narshad - Zweite Ebene

14:30 Uhr (OEZ)

Alec Evans
30.05.2009, 23:47
3:19 Uhr Antirumgon Raumhafen

Ach die Kellhounds können mich mal an meinem Allerwertesten. André müsste doch noch seinen komischen Roboter im Raumhafen stehen haben? Früher oder später muss er ja zu seinem Schatz zurück kehren, dachte Alec.

Unsicher trat er aus dem Fahrstuhl, auf dem Weg zum Raumhafen, hatte er das Gefühl gehabt er hätte eine große Leuchtreklame über seinem Kopf schweben. Jeder schien ihn mit einem missbilligenden Blick anzuschauen.
Als Alec den Fahrstuhl verlassen hatte, schaute er sich im Raumhafen um, überall standen Shuttels und andere Fahrzeuge in einem wahllosen Durcheinander herum. Aber wenn man genau hinsah, erkannte man, dass hinter dem angeblichen Chaos wohl doch eine Ordnung herrschte. Sicheren Schrittes bewegte er sich in die Mitte des Gewölbes und schaute sich nach eventuellen arbeitslosen Piloten und dem Fahrzeug von André um, irgendwer würde ihn schon für den richtigen Creditbetrag nach Hause bringen, bzw. zu einer Allianzstation. Von Andrés Fahrzeug war leider nichts zu sehen, die Kellhounds hatten wohl für alles gesorgt.

Als er sich umschaute stieß er plötzlich gegen einen Turianer, erschrocken zuckte Alec zurück. So schnell konnte er gar nicht reagieren, da war er schon mit einem heftigen Schlag zu Boden geschleudert worden. Hilflos suchte er seine Brille welche er bei dem Sturz verloren hatte, als er sich endlich wieder gefunden hatte setze er sie eilig auf.

„Was erlaubst du dir du dreckiges … Allianzabschaum? Jetzt lassen die tatsächlich auch noch Allianzler auf den Planeten! Es reicht ja schon, dass hier überall Menschen rumwimmeln. “ schrie der Turianer und kam immer näher auf Alec zu.
„Hast wohl gedacht, kannst als Soldat der glorreichen Allianz hier einfach so rumspazieren?“ Der Turianer packte Alec am Kragen und hob ihn auf Augenhöhe an.

„Äh tut mir leid, es war nicht meine Absicht sie anzurempeln. Wenn..“ Alec kam nicht dazu fertig zu reden und wurde dieses mal in einen Stapel voller Kisten geschleudert, mit einem lautem Rumsen brach der Stapel über ihm zusammen. In diesem Moment hörte er nicht das Fluchen des Turianers über die Menschheit und deren Expansionspolitik.

Benommen und mit leichten Kopfschmerzen versuchte Alec sich aufzurichten, wurde jedoch im selben Moment wieder von dem Turianer ergriffen und gegen die Wand eines Frachtcontainers gedrückt. In diesem Moment hätte er sich gewünscht seine Allianzuniform nicht getragen zu haben, denn diese würde wohl nun für seinen vorzeitigen Tot verantwortlich sein und das einzige an das er denken konnte war… Na toll…!

Der Turianer schaute ihn mit einem eindringlichen Blick an und schlug ihn ein weiteres Mal nieder.
„Weißt du Mensch, deine Rasse hätten wir damals beim Erstkontakt sofort vernichten sollen. Oh wie ich den Rat dafür hasse, wegen deinem nichtsnutzigen Volk ist mein Sohn gestorben. HINTERHÄTLIG ermordet…“ schrie er. Plötzlich zückte der Turianer seine Waffe und richtete sie auf den am Boden liegenden Wissenschaftler.

Na toll!…

Jacob Fisher
07.06.2009, 22:12
<----- Dritte Ebene
10:15 Uhr
Raumhafen
Narshad


Die leicht matten Fahrstuhltüren öffneten sich direkt vor Jacob und gaben den Blick auf die riesige Halle mit all ihren Eigenschaften frei. Zig Shuttles, Hunderte von Leuten, Tausende Lichter. Doch in diesem Augenblick ließ all das Fisher vollkommen kalt. Er hatte nur noch sein Ziel vor Augen und die Hoffnung in seinem Inneren, dass Jo seine Nachricht rechtzeitig empfing und an ihrem Shuttle wartete.

Vorsichtig und stets darauf bedacht, sein Gesicht dank der Kapuze weit genug bedeckt zu halten, kämpfte er sich durch die mal großen, mal kleinen Personengruppen, bis er schließlich die Shuttlefläche erreichte. Es waren nicht gerade wenige Shuttles, die sich gerade im Hafen befanden. Dennoch wusste der 25-jährige ganz genau, wie das von Jo aussah. Und kaum hatte er das Bild vor seinem geistigen Auge, da erstreckte sich das Ziel schon vor ihm: Ein hochklassiges Shuttle. Edel verarbeitet. Dunkle Außenwände. Und unter den Frontscheiben fand sich der Name „Avila“ in einer edel geschwungenen Schrift wieder, die durch einen im Hintergrund aufgemalten Sonnenaufgang abgerundet wurde. Strahlend wie immer. dachte Fisher und zog den Mundwinkel ein wenig hoch. Aber wo ist Jo?

Im selben Moment öffnete sich auch schon die Shuttletür und Jacob erblickte ein vertrautes Lächeln. „Du dachtest nicht wirklich, ich lass dich hier hängen, oder?“ fragte die Portugiesin grinsend und winkte den Südafrikaner ins Shuttle. Wie könnte ich nur? antwortete Fisher gedanklich und ohne große Überlegungen folgte er der Anweisung, stieg die metallische Rampe hoch.

In dem angenehm hellen Inneren des Schiffs begrüßte Fisher Jolene mit einem freundlichen „Danke.“ Und wandte sich dann den Sitzplätzen zu. Im selben Augenblick wurde er auch schon überrumpelt, als ihm zwei Gesichter direkt in die hellblauen Augen starrten. Das eine gehörte einer brünetten Frau, mit strahlenden, braunen Augen. Das andere gehörte dem blonden Mann neben ihr. Seine Augen ähnelten denen Jacobs sehr. Man hätte sogar meinen können, es wären dieselben.

Jacob hingegen drehte sich schnell wieder zu Vasquez: „Wer sind denn die zwei Gestalten?“ fragte der 25-jährige – offensichtlich ein wenig zu laut, denn nur einen kurzen Augenblick später machte die offensichtlich noch recht junge Frau auf sich aufmerksam.


10:21 Uhr

Kate Devereaux
07.06.2009, 23:05
<----- Narshad - Dritte Ebene

Antirumgon: Narshad - Dritte Ebene

Ronald musste bei dieser Aussage laut Lachen und wenn er nicht ihr Retter gewesen wäre, hätte sie ihn dafür vermutlich den Kopf abgerissen. Aber er war nicht nur ihr Retter, er war ihr auch sympathisch und somit grinste sie ihn nur an. ‚Lach du nur… Du bist ja nicht niedergeschossen worden…’

Nach einer ewig anmutenden Liftfahrt kamen die beiden, schlussendlich auch wirklich alleine, oben an und Kate stieg lässig aus der Kabine. Ihr Begleiter folgte sogleich und sie ließ ihren Blick durch den Hangar wandern. Um diese Uhrzeit war schon weitaus mehr Betrieb, als noch vor einigen Stunden, als Kate erstmals den Raumhafen betreten hatte. ‚Ein modernes Shuttle Namens Avila… Ah, hier ist es ja.’ Die Biotikerin zeigte auf das dunkle Raumschiff. „Hier ist es, ich werde mal hingehen und mit der Pilotin sprechen. Ich komme dann gleich wieder, wegen der Ware.“
„In Ordnung!“, entgegnete Ron und fing selbst an, ein wenig durch die Gegend zu schlendern, aber immer mit einem Auge auf den Fahrstuhl gerichtet. Zwischendurch sah er auch Kate hinterher, welche soeben Richtung Shuttle losmarschiert war.

Als die junge Frau sich der Avila näherte, ging die Zugangstür auf und Jolene blickte heraus. „Hallo Miss Devereaux, die Koordinaten sind eingegeben und die Avila ist startklar.“ ‚Wirklich kompetent, da ich doch noch um einiges früher als erwartet hier bin…’ „Danke, ich werde aber noch einige Minuten benötigen, da ich noch auf meine Ware warten muss.“, erwiderte die Biotikerin und ging wieder zurück zum Lift. Unterwegs blieb sie mehrmals stehen um die verschiedensten Raumschiffe zu begutachten. ‚Vielleicht treffe ich eines auf Omega wieder und der Besitzer hat einen Auftrag für mich. Dann ist es immer gut, ein wenig mehr zu wissen…’

Nach einigen Minuten kehrte sie schließlich zu Ron zurück, der bereits einen großen Frachtcontainer auf einem Transportwagen bei sich stehen hatte. Außerdem hatte er auch Kates Waffe, welche sie bei der Ankunft abgegeben hatte, bei sich und gab sie jetzt ihr. „Danke! Wie ich sehe, ist das Paket oben angekommen… Gehen wir zum Shuttle und dann nichts wie weg von hier.“
„Klar.“, antwortete er nur kurz und aktivierte den Transportwagen. Gemächlich gingen die beiden nebeneinander zur Avila. Mittendrin blieb Ron plötzlich stehen und sah Kate in die Augen. „Du hast uns wirklich sehr geholfen! Ein Agent weniger ist für uns sehr viel wert. Wenn du jemals wieder nach Narshad kommen solltest, stehen dir unsere Türen offen.“

Diese ehrliche Aussprache verwirrte Kate ein wenig, da sie kaum etwas getan hatte und auch noch eine fette Belohnung dafür einheimste. Aber da es Ron scheinbar sehr ernst damit war, sah sie sich gezwungen eine passende Antwort zu geben. „Ich danke auch für eure Hilfe und weiß das Angebot zu schätzen.“
Wenig später erreichten die beiden das Shuttle und Jolene kam mit einem unsicheren Gesichtausdruck, der gar nicht zu der Portugiesin passen wollte, heraus. „Wir müssen noch jemanden mit nach Omega nehmen. Er ist absolut vertrauenswürdig und wird Ihren Auftrag nicht gefährden.“ Sie seufzte kurz. „Sollte das ein Problem für Sie darstellen, dann bin ich bereit Ihnen das Geld und eine kleine Entschädigung zurück zu überweisen.“

Kate überlegte kurz, da sie aber nichts befürchtete und eine einzelne Person sie sicherlich nicht überwältigen könnte – schon gar nicht auf so engen Raum wie einem Shuttle – willigte sie ein. „Kein Problem.“
Jo wirkte sehr erleichtert und mit einer freundlichen Geste winkte sie die beiden herein. „Kommt herein, ich zeige euch schnell den Laderaum. Auf die dritte Person müssen wir noch wenige Minuten warten.“
Während Ron mit Jolene den Container verstaute, inspizierte Kate den Innenraum des Shuttles und ließ sich anschließend auf einem der weichen Polstersessel nieder. Kurz darauf trat Ron zu ihrer Seite und setzte sich ebenfalls. „Ich warte, bis diese Person hier auftaucht. Wir wollen ja keine Schwierigkeiten in letzter Sekunde haben.“ Kate lächelte den Mann dankend zu, während Jolene das Shuttle wieder verschloss. Aber nur für einen Augenblick, denn scheinbar kam der erwartete Passagier bereits. Da die Pilotin ihn draußen begrüßte, konnte Kate die Worte nicht verstehen aber einen Moment später betrat ein schlanker Mann mit normaler Straßenkleidung, wie man sie vor etlichen Jahren trug, herein. Kate schätzte sein Alter auf Mitte zwanzig.

Plötzlich erblickte er die beiden Insassen und sein Gesicht verfinsterte sich ganz kurz, bevor er sich wieder Jo zuwandte: „Wer sind denn die zwei Gestalten?“ ‚Diese zwei Gestalten?! Junge, ich zahl deinen Flug und ich habe zuerst gebucht!’

Kate stand auf und sprach den Neuankömmling, welcher sich nun wieder umdrehte, an: „Ich würde zuerst gerne wissen, wer Sie sind. Ich habe für diesen Flug eine Menge Credits gezahlt und wollte ursprünglich alleine fliegen. Und jetzt hieß es, dass wir auch noch Sie…“, um ihre Worte zu unterstreichen, deutete die Biotikerin mit dem Finger auf den jungen Mann, „…mitnehmen.“ Da ihr die Pilotin, die jetzt eigentlich zwischen den zwei Fronten stand, irgendwie Leid tat, fügte sie noch etwas freundlicher hinzu. „Ich bin jedenfalls Kate Devereaux und mein Begleiter bleibt hier in Narshad.“
Ron nutzte das Stichwort aus und stand ebenfalls auf. Bevor Jo oder der neue Passagier etwas sagen konnten ergriff er Kates Hand. „Ich wünsche dir viel Glück und vielleicht sieht man sich wieder einmal.“
„Bestimmt…“, verabschiedete sich auch Kate von ihm aber er war schon bei den anderen vorbei und draußen. Die Biotikerin fixierte nochmals den Mann vor ihr: „Nun zu Ihnen…“

10:22

Jacob Fisher
08.06.2009, 17:07
10:22 Uhr
Raumhafen, Shuttle „Avila“
Narshad


Vorsichtig hatte Jacob sich wieder zu der jungen Frau gedreht, als diese aufgebraucht auf seine Frage reagierte. Wildgestikulierend und ohne große Pausen erzählte sie irgendwas. Es lief in jedem Fall darauf hinaus, dass die Brünette sich als Kate Devereaux vorstellte. Auch ihr vermeintlicher Partner nutzte die Gelegenheit, nahm Kates Hand und verschwand kurze Zeit später aus dem Shuttle. Jacob beließ es bei einem leisen „Bis zum nächsten Mal.“, schaute dem Mann noch einen Moment hinterher und wandte sich schließlich wieder zu Kate, deren braune Augen mehr als tausend Worte sprachen. Sie erwartete eine Antwort. Und Fisher wusste schnell, dass es besser gewesen wäre, wenn er diese so schnell wie möglich gab.

Abwehrend hob er die Hände: „Schon gut, schon gut. War ja nicht so gemeint. Ich wollte nur…“ Der 25-jährige verstummte und senkte langsam wieder die Arme, als er erkannte, dass Devereaux diese Situation wohl ernster aufnahm als Jacob selbst. Dennoch vervollständigte er seinen Satz – wenn auch nur sehr schwer hörbar für die anderen im Shuttle - knurrend mit: „…Spaß machen…“
Er pausierte kurz, musterte Kate unauffällig und musste erneut feststellen, dass sie noch immer mit ernster Mine auf eine ebenso ernste Antwort wartete.
Fisher atmete tief durch, machte dann einen Schritt zu Kate und fing an: „Wie auch immer, Miss Devereaux…“ Der blonde Mensch geriet ins Stocken, als er endlich über ihren Nachnamen stolperte: „Ihr Name kommt aus Frankreich, oder?“ Kate selbst zeigte weiterhin keine Reaktion. Wow. Ihr Tag scheint ja noch beschissener zu sein als meiner… stellte Jacob seufzend fest, bis er schließlich fortfuhr: „Wo war ich? Genau: ich bin Jacob Fisher.“ Freundlich wie es sich gehörte, streckte er die recht Hand aus und begrüßte Kate schließlich in typisch menschlicher Tradition per Händeschütteln.

Nachdem sich seine von ihrer zarten, fast schon fragil wirkenden Hand löste, fügte Jacob an: „Also? Wollen wir uns dann wieder setzen? Der Flug zur Omega dauert ‘ne Weile. Die ganze Zeit zu stehen…könnte auf die Beine gehen.“

Fisher wartete nicht länger auf eine Antwort und nahm auf einem der weich gepolsterten Sitze Platz, nachdem er sich der recht schweren, grauen Tasche entledigte und sie schließlich unter der Sitzgelegenheit verstaute.

„Also? Was führt jemanden wie Sie zur Omega?“ fragte Jacob interessiert – trotz des einen verbliebenen Gedankens an seine jetzige Situation: Irgendwas muss auf der Citadel oder auf Narshad passiert sein, das Fishers Tarnung zerstören konnte. Scheiße Bella! Was ist passiert?


10:24 Uhr

Kate Devereaux
08.06.2009, 18:22
Antirumgon: Narshad – Raumhafen
Shuttle „Avila“

Anscheinend war der Mann von Kates Reaktion ein wenig überrascht, denn er hob beschwichtigend die Hände: „Schon gut, schon gut. War ja nicht so gemeint. Ich wollte nur…“ Die Biotikerin starrte ihn unverändert an und scheinbar wollte er sich nochmals umentscheiden, denn er ließ die Hände wieder sinken und sprach mit ruhigerer Stimme weiter. „…Spaß machen…“ ‚Sehr witzig, muss ich dir lassen… Zuerst hier aufkreuzen und dann noch eine komische Bemerkung schieben…’

„Wie auch immer, Miss Devereaux… Ihr Name kommt aus Frankreich, oder?“ ‚Korrekt, aber ich bins nicht…’

„Wo war ich? Genau: ich bin Jacob Fisher.“ Er ergriff bei seiner Vorstellung Kates Hand und schüttelte sie. Da Kate immer etwas für eine gewisse Höflichkeit übrig hatte, sah sie das zumindest als gutes Zeichen, dass er doch einen Sinn für Anstand hatte. Jacob ließ die Hand wieder los. „Also? Wollen wir uns dann wieder setzen? Der Flug zur Omega dauert ‘ne Weile. Die ganze Zeit zu stehen…könnte auf die Beine gehen.“, sprach er und setzte dies auch gleich in die Tat um. Noch bevor Kate etwas erwidern konnte, fuhr er schon fort: „Also? Was führt jemanden wie Sie zur Omega?“

Kate atmete erstmals tief durch und setzte sich ebenfalls – gegenüber von Jacob. Jolene wirkte ein wenig erleichtert und ging ins Cockpit. ‚Soll ich ihm antworten oder einfach schweigen? Aber irgendwo hat er Recht. Der Flug dauert eine Weile und geschlafen habe ich bei meinem letzten Flug vor einigen Stunden wohl ausreichend. Und wenn er mich nervt, kann ich meine Meinung immer noch ändern…’

„Gut Fisher… Ich beende einen Auftrag auf Omega, mehr nicht. Und keine Fragen zum Auftrag, da ich diese so oder so nicht beantworten würde.“

Anschließend betrachtete sie kurz ihre nackten, gebräunten Unterarme, bevor sie weiter Jacobs Neugierde befriedigte. „Mein Name ist französisch, aber wie man sicherlich an meiner Hautfarbe erkennen kann…“ ‚Etwas, bei dem ich sicher sein kann, dass es jeder Mann sofort sieht…’ „…komme ich selbst nicht aus Frankreich, sondern von den Antillen. Und was treibt Sie nach Omega? Anscheinend haben Sie es ja ziemlich eilig“ Kate streckte sich noch kurz im Sitz, als ein leichter Ruck durch das Shuttle ging, welcher vom Schleppvorgang verursacht wurde.

10:25

Jolene Vasquez' Shuttle Avila ----->

Jacob Fisher
08.06.2009, 18:59
10:25 Uhr
Raumhafen, Shuttle „Avila“
Narshad


„Gut Fisher… Ich beende einen Auftrag auf Omega, mehr nicht. Und keine Fragen zum Auftrag, da ich diese so oder so nicht beantworten würde.“

Zufrieden nickte Jacob Kate zu und antwortete knapp: „Keine Sorge. Das hatte ich nicht vor.“ Ich schaffs ja nicht mal, meine eigenen Probleme aus der Welt zu schaffen. Fügte er gedanklich hinzu, um sich selbst eine gute Rechtfertigung zu geben. Nur Sekunden später griff Devereaux, sehr zu Fishers Überraschung, die Frage ihrer Herkunft auf. Hm, vielleicht ist sie ja doch nicht so schlimm. stellte er schnell fest und lauschte interessiert ihrer Erklärung. Der Hinweis auf ihre angenehme Bräune war fast schon wieder so offensichtlich, dass Jacob es übersehen konnte. Woher dann der Name? wollte der 25-jährige am liebsten weiter nachfragen, doch die junge Frau aus den Antillen gab ihm gar nicht die Möglichkeit dazu, als sie dieses Mal die Frage stellte, warum Jacob eigentlich zur Omega wollte.

Fisher zögerte einige Momente, starrte auf den hellen Boden. Er wusste genau, dass er auch ihr nie im Leben die Wahrheit sagen konnte. So sollte auch dieses Mal wieder die gleiche Version aufgetischt werden, wie er sie vorher schon Jo servierte.

„Naja,…“ fing er an, wurde aber direkt von einem kräftigen Ruck unterbrochen. Der Schleppvorgang hatte nun begonnen. Es fehlten also nur noch wenige Minuten, bis Jacob Narshad für immer verlassen würde. Jetzt darf nur nichts mehr schief gehen…
Langsam richtete er seinen Blick wieder auf Kate, die gegenüber von ihm Platz nahm, und fuhr fort: „Mein Cousin hatte heute Nacht einen Unfall. Ist ‘ne ziemlich ernste Sache. Naja, ich bin einer der wenigen, die er noch hat. Und, naja, im Fall der Fälle will ich bei ihm sein.“ Während Fisher den letzten Satz aussprach, senkte er den Kopf erneut. Es wirkte schon um einiges glaubhafter, wenn er auch einen wirklich besorgten Eindruck hinterließ.
Gleichzeitig quälte ihn aber erneut die ewige Lügerei, die aber so dringend nötig war, um am Leben zu bleiben. Jeder Fehler war tödlich. Und rund ein Jahr verlief alles problemlos - bis zu diesem Tag.

Schließlich hob Jacob aber doch wieder den Kopf und schaute direkt in Kates braune Augen: „Naja, er ist hart im nehmen.“
Plötzlich meldete sich auch schon Jo und gab bescheid, dass das Shuttle in zwei Minuten starten würde.


10:27 Uhr

Alec Evans
08.06.2009, 22:46
3:25Uhr Antirumgon Raumhafen

Na toll! So werde ich sicherlich nicht sterben. Mit seinen biotischen Fähigkeiten schleuderte er die Waffe des Turianers in irgendeine Ecke und nutzte den Überraschungsmoment um wieder auf die Beine zu kommen. In der Hoffnung den Turianer eingeschüchtert zu haben brachte Alec sich in eine defensive Kampfstellung. Leider hatte die Kampfeslust des Turianers nicht darunter gelitten, sie hatte eher noch zugenommen. Er bewegte sich rasch auf ihn zu und schlug wieder und wieder zu. Immer wieder überraschte er aus einer neuen Richtung oder nahm mit einer Drehung noch mehr Kraft mit für den nächsten Schlag.

Alec bewegte sich defensiv, er wusste, dass er den Turianer nicht ermüden konnte, dafür war der Turianer ihm eindeutig körperlich überlegen. Alec konnte dem Turianer nur durch Nutzung seiner biotischen Fähigkeiten standhalten, allerdings würde er dieses Spiel jedoch nicht lange mitmachen können, denn die Kopfschmerzen wurden von Sekunde zu Sekunde stärker.

Der Wissenschaftler hechtete zur Seite, um einem erneuten Hieb auszuweichen. Nun wurde es Zeit, dass seine Strategie zu revidierte, genug der Verteidigung.
Alec sprang auf den Turianer zu und schlug ihm mit der rechten Faust in sein knochiges Gesicht, hätte er seine Hand nicht durch eine Barriere geschützt wäre sie sicherlich gebrochen. Die Luft war von Maschinenöl und verschwitzen Körpern erfüllt. Alec trieb den Turianer immer weiter zurück bis dieser ihm mit einer unvorhergesehenen Bewegung einen Fausthieb an die linke Schulter versetzte. Der Schmerz kam so plötzlich wie die Faust des Turianers. Der Europäer stöhnte vor Schmerz auf.

“Dein Volk hat mir alles genommen was ich je geliebt habe.“ beschuldigte der Turianer den Menschen. Als er zu einem weiteren Hieb ausholte, ging dieser einen Schritt zur Seite und der Turianer kam aus dem Gleichgewicht. Er stürzte beinahe, fing sich aber noch rechtzeitig ab. Alec nutzte diesen Augenblickt und sammelte seine letzten verbliebenen Kräfte für einen biotischen Angriff. In seinen Gedanken griff er nach dem Turianer und schleuderte ihn in Richtung eines Stapels von Werkzeugkisten. Die Werkzeugkisten stürzten mit krachendem Getöse über dem Turianer ein.

Alec hielt sich seine schmerzende linke Schulter und versteckte sich hinter einem kleineren Raumfahrzeug. Verstohlen schielte er aus seiner Deckung hervor und versuchte den Turianer auszumachen. Er hörte ihn nur noch wütend rufen. “Flieh nur du elendiger Bastard, aber mir wirst du nicht entkommen.!“

Plötzlich spürte er wie sich eine Hand auf seine Schulter legte und sich eine Waffe aktivierte.
Na toll!...

Garett Morrtarus
12.06.2009, 23:11
<<<<< Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls
>>>>> Antirumgon ; Narshad - Raumhafen

Tag 5

"... und wehe Sie quasseln mir dazwischen. Ich schwöre Ihnen bei allen höheren Mächten dieser Galaxie, es würde Sie nicht nur Ihre Beförderung kosten... dass einer wie Sie überhaupt für den Rang des Chief in Erwägung gezogen wurde!.... nein, Hund, ich würde gleich dafür Sorge tragen, dass man Sie in der Citadel augenblicklich zum untersten Stiefelputzer degradieren würde."

... oh, wir sind da. Schirm: zu.

Mit einem leisen "Pling!" Geräusch erreichte der Aufzug die oberste Etage von Narshad. Garett, der bis eben nur stumm neben seiner Vorgesetzten gestanden und in regelmäßigen Abständen genickt hatte, spannte seinen Rücken durch. Dann atmete er tief durch, bevor er sich mit einem kurzen Blick auf das Sturmgewehr der Asari zu Wort meldete.

"Master Chief."
"Was?"
"Ich... ach, egal. Nach Ihnen."
"Tzz. Pah."

Ohne den Turianer eines weiteren Blickes zu würdigen, stolzierte die Asari mit leicht erhobenem Kinn durch die automatisch öffnende Fahrstuhltür. Doch bevor sie auch nur fünf Schritte durch den Raumhafen machen konnte hatten sich zwei Sicherheitsmänner in ihren Weg gestellt. Beide hatten ihre Pistole gezogen und auf den Kopf der Legionärin gerichtet. "Moment mal, keinen Schritt weiter. Wer sind Sie, was machen Sie hier, und warum zum Teufel sind Sie bewaffnet?" Master Chief F'Teras starrte die beiden Menschen an, als hätten sie einen schlechten Witz gerissen. "Meine Herren, ich glaube sie begehen gerade einen großen Fehler. Sehen sie mich an. Für wen halten Sie mich?"

Für wen soll man eine Asari in Zivil denn halten? Und was lässt sie ihre Rüstung auch in ihrem Shuttle? Ich seh's schon kommen...

Die beiden Wachmänner sahen sich kurz irritiert an. "Nun..." meldete sich schließlich einer der beiden zu Wort, wobei er unverändert auf sie zielte. "...Sie sehen aus wie jemand, der nicht befugt ist, eine Waffe innerhalb von Narshad spazieren zu führen. Erklären Sie sich, oder wir sehen uns gezwungen..." - "Sie wissen wohl wirklich nicht, mit wem Sie es hier zu tun haben, was?" F'Teras ließ ein aufgesetztes Lachen ertönen, ehe sie ihm einen weniger künstlichen Todesblick schenkte. "Selenya Pelcillius, ich handle im Auftrag der Matriarchin Zhelneria. Sie ist eine angesehene Geschäftspartnerin von Tosh."

Au Backe. Hat sie sich das gerade selbst ausgedacht... ? Warum...

F'Teras Geschichte hatte die Menschen nur noch mehr verwirrt. Immer wieder schauten sie sich ratsuchend an. Ohne die Asari aus den Augen zu lassen senkte einer schließlich seine Waffe und näherte sich seinem Kameraden, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Daraufhin zog der andere die Augenbrauen hoch und erwiederte irgendetwas, das Garett von seinem Standpunkt innerhalb des Aufzugs nicht verstehen konnte. F'Teras verschränkte ungeduldig die Arme während das Getuschel der Männer noch eine Weile so weiterging. Dann, scheinbar zu einem Ergebnis gekommen, nickten beide.

"Wir werden die Geschichte prüfen." sagte derjenige, der F'Teras die Fragen gestellt hatte. Als er Anstalten machte sein Com zu aktivieren, ballte die Asari ihre Hände zu Fäusten zusammen. Der Turianer seufzte leise.

Tu es nicht, Hund. Sie wird dich dein ganzes Leben lang in der Citadel Stiefel putzen lassen. Ach, was soll's. Die Peitsche hast du auch überlebt.

"Nicht nötig, sie gehört zu mir." Garett trat hinter der Aufzugstür hervor und lächelte innerlich, als er sah wie alle Anwesenden beim Klang seiner tiefen, knurrigen Stimme zusammenzuckten. Die Hand des Menschen verharrte auf dem Com-Schalter seines Helmes. "Und wer zum Geier bist jetzt du ?"
Obwohl er versuchte seine Stimme ruhig klingen zu lassen, konnte Garett die Angst in jeder Silbe ganz deutlich hören. Das Sturmgewehr locker in einer Hand haltend und geschultert, unter dem anderen Arm den schwarzen Kampfhelm geklemmt, positionierte er sich direkt neben seiner Vorgesetzten.

Sieh nur wie sie sich zitternd in die Hose machen. Wie sie gaffen. Als würden die auf jemanden wie dich schießen. Puh... ich glaube hier stinkts langsam wirklich ein wenig...

"Master Sergeant Garett Morrtarus, von der GF Legion. Wir handeln im Auftrag der Citadel und laut dem Terminus-Abkommen sind wir befugt, selbst in Narshad Waffen zu tragen. Das können Sie übrigens ruhig nachprüfen."

F'Teras warf Garett einen Blick mit einer unmissverständlichen Botschaft zu. Es war keine nette Botschaft. Doch die Menschen schienen sich bei Garetts Worten ein wenig zu entspannen. "Dein Name sagt mir was. Sid bürgt für dich, kann's sein?" Als der Turianer bestätigend nickte, fuhr er fort. "Okay, dann sag mir vorher aber noch warum ihr hierher geschickt wurdet. Und warum zur Hölle mir die Blaue da versucht hat mir so einen Mist aufzutischen..."

Zeit für eine kleine Zurückzahlung, F'Teras. Nichts, was du nicht verdient hättest. Verdammt, als wenn das mit Keyla allein meine Schuld gewesen wäre.

"Zu unserem Auftrag kann ich leider nicht viel verraten. Streng geheim. Ich kann nur soviel sagen, dass es nichts mit Narshad selbst zu tun hat. Also wir werden hier auf jedenfall keinen Ärger machen. Das gilt sowohl für mich als auch für Private F'Teras hier. Sie ist noch nicht lange dabei und hat die Befehle von Commander Cayannis zur Geheimhaltung der Mission wahrscheinlich ein wenig... falsch interpretiert."

Garett brauchte die Asari nicht anzusehen. Er konnte spüren wie sie ihn geistig in kleine Stücke riss. Der Turianer war sich nicht sicher, aber er meinte sogar, kurz ein blaues Glimmen an ihren Händen sehen zu können. Doch bevor er etwas genaueres erkennen konnte war es schon wieder verschwunden. Innerlich erlaubte er sich ein triumphierendes Grinsen, nach Außen fixierten seine Augen immernoch gelassen den Sicherheitsmann.

Ich rette ihren Hintern, dafür wird sie später meinen eigenhändig rösten.

"Commander Cayannis? Ach, die. Hey, ich hab gehört die wär tot. Hey Jeff, stimmt doch, oder? Vorhin in den Nachrichten."

"Ja, ich hab's auch gesehen. Erst gestern wurde sie umgelegt. In ihrem Büro war's, glaub ich."

Der Turianer schaffte es gerade noch rechtzeitig, sein Kinn vor dem Herunterfallen zu bewahren. Seiner Vorgesetzten gelang das weniger. Vollkommen perplex starrte sie die Menschen an. "Das kann nicht sein." war alles, was sie schließlich hervorbrachte.

Scheiße, das kann wirklich nicht sein. Wenn irgendein Hintern in der GFL geschützt wird dann ist das der des Commanders. Wie zum... überhaupt, wer sollte... aus welchem Grund...

"Kann sein. Kann auch nicht sein. In den Medien wird gerne viel Unsinn erzählt, um das mehr oder weniger brave Volk bei Laune zu halten. Wir werden es ja herausfinden, sobald wir unsere Mission auf Antirumgon beendet haben."

Bravo, deine Stimme hat nichtmal gezittert.

Einen Moment lang geschah überhaupt nichts. Dann steckten beide Wachmänner ihre Pistolen schließlich weg und traten zur Seite. "Na dann, viel Glück bei der Jagd." meinte noch der eine, der vom anderen 'Jeff' genannt wurde. "Aber ich warne dich, der nächste eurer Rekruten der uns irgendeine verrückte Geschichte auftischen will wird keine Zeit haben, seinen Fehler zu bereuen." - "Verstanden. Private, kommen Sie mit."

Gemeinsam liefen F'Teras und Morrtarus, beide mit ihren Sturmgewehren bewaffnet, durch den langen Hangar. Um sie herum waren vereinzelt die Stimmen von Händlern und Schmugglern zu hören, die zu dieser späten Stunde noch in der Pilotenlounge einen tranken oder vor ihren Schiffen über den neuesten Klatsch und Tratsch diskutierten. Die beiden Legionäre dagegen schwiegen sich gegenseitig an. Garett hatte den Blick leicht gesenkt, da er die Ruhe vor dem Sturm fühlen konnte. Jeden Moment rechnete er damit, dass die Asari sich auf ihn stürzen und ihre zahlreichen Drohungen war machen würde.

Plötzlich blieb F'Teras stehen.

Oh Nein. Es geht los.

"Morrtarus."
"Ja?"
"Danke."

Jason Leonard Church
08.07.2009, 20:32
Drunk Dancer
Cockpit

1:12 Uhr

Langsam aber sicher erreichte das Schiff ihren Platz im überfüllten Raumhafen von Narshad.
Jason räusperte sich und setzte dazu an, etwas zu sagen. „Also… äh, vielen Dank, dass sie mich mit hierher gebracht haben, Skirata.“ Er wartete, bis das eintretende Rumpeln, was bedeutete, dass der Lift stehen geblieben war, aufhörte, und fügte hinzu: „Ich werd mich dann gleich aus dem Staub machen, mein Kontakt wird sicherlich schon ungeduldig.“ Mit einem Grinsen sagte er: „Ich hoffe doch, Sie wollen keine Entschädigung.“

Antirumgon, Narshad
Raumhafen

1:16 Uhr

Nun stand Jason vor der Ausstiegsluke der Drunk Dancer und Jason gingen immer noch die letzten Worte, die der ehemalige Legionär ihm gesagt hatte, durch den Kopf. Sie bedeuteten ihm viel, denn in der doch sehr kurzen Zeit, die Jason Bail nun kannte, hatte er angefangen, den alten Mann sehr zu mögen. Dieser in die Jahre gekommene Mann, dem man deutlich ansehen konnte, dass er einiges erlebt hat, was nicht alles positiv war, und trotzdem solch einen Sinn für Humor und immer einen Spruch parat hatte.
Er hoffte sehr, dass sie sich ein mal wieder treffen würden.

Okay, es geht weiter. Wir haben eine Mission vor uns, also… Tja, was jetzt?
Jason sah sich auf dem Raumhafen um und versuchte, herauszufinden, wie er in die Stadt Narshad kommen konnte.
Verwundert über dieses ’Organisierte Chaos’, dass trotz dieser kriminellen Regierung und korrupten Angestellten dieser Raumhafen doch so intakt war, obwohl er ziemlich überfüllt von Raumschiffen aller Art besetzt wurde, machte Jason sich auf den Weg, mehr oder weniger instinktiv, und erkannte nach einigen Reihen von Raumschiffen am Ende der Straße eine Sicherheitskontrolle, auf die er nun zielstrebig losging.. Er lief an Leuten vorbei, dessen Augen vom Konsum von Drogen rötlich angelaufen waren und in irgendeiner Ecke kauerten. Er konnte Gespräche belauschen, bei denen einer mit seinem Kameraden die nächste Lieferung von Waffen besprach. Eines war sicher. Der Citadel-Rat würde in einer Lobrede, was sie alles geschafft haben, niemals Narshad erwähnen.

Doch das hatte ihn nicht zu interessieren, denn nun kam er an der Sicherheitskontrolle an, wo sie ihn nach Waffen abscannten. Nach dem Piepen der Geräte streckte Der Sicherheitsbeamte die Hand nach den Waffen, die Jason mitführte aus, doch Jason war immer noch hin und her gerissen, zu sagen, ob er der GFL angehörte, was einen direkten Befehl zunichte machen könnte, nämlich, seine Deckung auffliegen zu lassen, oder einfach die Waffen auszuhändigen. Am Ende entschied er sich, seine Waffen abzugeben. Der Chief würde sicherlich für Waffen und Ausrüstung gesorgt haben und seiner Rüstung befand sich immer noch in seiner Tasche. Außerdem würde er die Waffen nach der Operation sicherlich wieder sehen.

Er passierte die Absperrung und trat in den Lift, der ihn in die unteren Ebenen von Narshad bringen sollte. Plötzlich machte sich sein PDA bemerkbar.

Von: Master Chief F’Teras
An: Corporal Jason Leonard Church

Sie sind also da. Gehen sie zu dem Quartier, auf der 1. Ebene, dessen Koordinaten ich ihnen gegeben habe. Ich und mein Hund werden sie dort antreffen.

F’Teras

Soso., dachte sich Jason und drückte auf den Stopp-Knopf des Fahrstuhls. Er betrat die erste Ebene, erreichte ein paar Minuten später sein Quartier, legte sich auf’s Bett und wartete auf das Eintreffen seinen neuen Vorgesetzten.

1:25 Uhr

Garett Morrtarus
08.08.2009, 01:55
Antirumgon ; Narshad - Raumhafen


Es gab einen besonderen Grund, weshalb Garett schließlich anfing, Aryana F'Teras zu mögen.

Anders als alle anderen Asari, die der Turianer bisher kennen gelernt hatte, war der Master Chief eine erstaunlich leicht durchschaubare Person. Andere Vertreter der blauen Spezies versuchten stets die anderen Bewohner der Galaxis mit ihrer scheinbaren Überlegenheit in allen Dingen einzuschüchtern. Obwohl allgemein bekannt war was eine Asari war und was sie konnte, blieb sie für den durchschnittlichen Zweibeiner doch ein Buch mit sieben Siegeln. Asari legten gewissermaßen ihre Karten auf den Tisch - doch mit der Rückseite nach oben. Eine bizarre Scheinemotionalität, die das Gefühl geben soll, die exotische Schönheit würde hinter der lächelnden Fassade tatsächlich Sympathie für ihr Gegenüber empfinden.

Während Garett stumm und reglos beobachtete, wie seine Vorgesetzte, welche sich in der Zwischenzeit ihre Dienstrüstung angelegt hatte, mit verschränkten Armen unruhig auf dem verdreckten Boden des Raumhafens auf und ab lief und ab und zu inne hielt, nur um verärgert aufzustampfen, wurde ihm eine erschreckende Ähnlichkeit zu einer anderen Person bewusst. Eine Person, die ihm einst sehr viel bedeutet hatte.

Sie sind vollkommen gegensätzlich. Anders. Sie sind beide Asari, das ist alles.

"... ich frage mich wirklich, womit ich das verdient habe! Was habe ich verbrochen, dass man mich auf der Citadel so hasst? Nicht nur, dass ich mich mit dem Hund herumschlagen muss..."

Die Finger, die das schwere Sturmgewehr umklammert hielten, begannen leicht zu kribbeln. Doch wie alles andere an dem Turianer blieben sie starr. Das einzige, was Garett einfach nicht still halten konnte, waren seine Augen. Wie eine Klette folgten sie dem monotonen Auf- und Abgelaufe des Master Chiefs.

Sie war ein fröhliches Mädchen. Ein nettes Mädchen. F'Teras ist immer schlecht drauf. Sieht man doch.

"... jetzt stellt sich auch noch heraus, dass der restliche Trupp der mir für diese Mission zugewiesen wurde ein Haufen inkompetenter..."

Aber das ist es doch, du Idiot! Du weißt dass sie überhaupt schlecht drauf ist!

"... wo bleiben die verdammt nochmal?! Wenn sie nicht innerhalb der nächsten Minute hier aufkreuzen, dann sorge ich dafür dass sie..."

Das ist es, was sie so ähneln lässt. Sie machen keinen Hehl aus ihren Gefühlen. Sie tragen keine Maske. Sie sind nackt.

"... in der Citadel augenblicklich zum untersten Stiefelputzer degradiert werden."

Beinahe wäre Garett in den außerordentlich seltenen Genuss gekommen, eine Asari beim Stolpern zu beobachten. Denn es war nicht F'Teras, die den Satz vollendet hatte. Entgeistert starrte sie den Turianer an, der ihrem Blick vollkommen reglos wie eh und je entgegen hielt.

"Das war es doch, was Sie sagen wollten, Sir?" Garett wusste selbst nicht genau, woher er plötzlich diesen Übermut nahm. Ihm war schließlich bewusst, dass er gerade mit einer gezündeten Bombe hantierte. Eine Bombe, die jeden Augenblick in die Luft gehen konnte.

Wie in Zeitlupe sah er, wie sich ihre Pupillen weiteten, nur um kurz darauf in den schmalen Schlitzen ihrer verengten Augen zu versinken. Der gerade Strich, zu dem ihr Mund zusammengepresst wurde, spaltete sich in der Mitte und entblößte eine Reihe weißer, fest aufeinander gepresster Zähne, die sich wiederum erneut voneinander lösten, als die Asari zu einer wütenden Antwort ansetzte.

Unglaublich...

"Sie verdammter, turianischer, einfältiger... .....ICH habe hier immernoch das Sagen!"

... sie ist wunderschön.

Erschrocken schüttelte Garett heftig den Kopf als er bemerkte, was für ein absurder Gedanke ihm da soeben durch den Kopf geschossen ist.

Nicht minder entgeistert starrte ihn seine Vorgesetzte an, als sie die verneinende Bewegung des Turianers sah. Genau wie damals, als sie vor den Wachen aufgezogen wurde, ballten sich ihre Hände krampfhaft zu Fäusten und versprühten unheilvolles, blaues Licht. Sie zitterte vor Wut, was ihre Stimme leicht beben ließ, als sie sprach.

"... mir reicht's .... ich..... das... das war das letzte Mal..."

DU IDIOT! Du machst den selben Fehler wie damals bei...

"Master Chief F'Teras! Sir! Entschuldigt die Verspätung, Sir! Wir wurden aufgehalten, Sir!"

Unter anderen Umständen hätte Garett sich prächtig über das alberne Gebelle des Menschen amüsiert. Doch in diesem Moment war es wohlmöglich das einzige, was ihn vor dem sicheren Tod retten konnte. Mit einem erleichterten Seufzer drehte er seinen Kopf nach rechts.

Na klasse. Dabei ist es doch schon Tage her, dass du zu tief ins Glas geschaut hast.

Ein flüchtiger Seitenblick auf F'Teras verriet ihm, dass er mit diesem Problem scheinbar nicht alleine war. Als sie sich, immernoch sichtlich wütend, dem Sprecher zuwandte, verpuffte die entfesselte biotische Energie im Nichts. Ratlos starrte sie blinzelnd zwischen den beiden Männern hin und her. Diese ergriffen schließlich irgendwann selbst die Initiative und traten zwei Schritte nach vorn.

"Sir, Sergeant Tschaikowski, Sir! Melde mich zum Dienst!"

...Sir. ergänzte Garett die Vorstellung des riesigen Mannes, dessen kurzes, blondes Haar beinahe bis zum Kinn des Turianer reichten. Dabei war dieser selbst ein äußerst riesiges Exemplar seiner Spezies. Doch das war es nicht, was die beiden Außerirdischen so verunsichert hatte. Vielmehr war es die Tatsache, dass es Sergeant Tschaikowski scheinbar mehr als einmal gab.

"Sir, Sergeant Tschaikowski, Sir! Es ist mir eine Ehre!" hörten sie genau die selbe Stimme noch einmal sagen, diesmal aus dem Mund des anderen Menschen.

Wie kann...

"Wunderbar. Einfach wunderbar." murmelte die Asari so leise zu sich selbst, dass selbst Garett neben ihr es kaum hören konnte. "Ausgerechnet die größten Hohlköpfe muss es zweimal geben. Cayannis, wenn du nicht tot wärst, dann würde ich selbst..."

F'Teras nahm die Hand vor den Mund und räusperte sich lautstark.

"Zuerst einmal will ich hier klarstellen, dass eine Verspätung, und wenn es sich nur um Sekunden handelt, nicht toleriert wird. Mir ist es vollkommen egal ob Sie aufgehalten wurden oder ob es Ihnen eine Ehre ist, unter meiner Anweisung zu stehen. Fakt ist, Sergeants, ihr habt uns beinahe eine Stunde hier warten lassen."

Wow. Sie hat tatsächlich 'uns' gesagt. Ich werde einfach nicht schlau aus ihr.

Die vorgesetzte Asari genoss es sichtlich, als die beiden Menschen wie gerügte Kinder beschämt ihre Köpfe, und damit auch ihre Blicke, zu Boden senkten. Das Gefühl der Kontrolle, welches ihr in den letzten Stunden mit dem Turianer wohl immer mehr abhanden gekommen war, kehrte scheinbar in Begleitung von tiefer Zufriedenheit zu Aryana F'Teras zurück.

Garett gönnte es ihr. Ein bisschen, jedenfalls.

Wenn sie sich an den beiden abreagieren kann lässt sie vielleicht mich in Zukunft mehr in Ruhe.

"Diese Sache ist hiermit noch nicht vergessen, das kann ich euch versprechen. Aber da ihr bei mir noch glücklicherweise an eine gütige Person gelangt seid..."

Garett unterdrückte krampfhaft den Drang, laut aufzuhusten.

"...werde ich das Maß der Strafe von eurer Leistung in der kommenden Mission abhängig machen. Erledigt alles zu meiner vollsten Zufriedenheit, und ihr werdet vielleicht noch mit einem blauen Auge davonkommen..."

Warum habe ich das Gefühl, sie meint das wörtlich...?

"...aber wenn ihr euch dumm anstellt und wohlmöglich sogar unsere Sache in Gefahr bringt... nun... das überlasse ich eurer Fantasie."

Unglaublich. Hier stehen drei riesige Kerle und neigen ihre Köpfe vor der disziplinaren Peitsche einer kleinen Asari. Kriechen vor kleinen Leuten...

"Nun denn. Ihr habt mich verstanden. Bevor wir aufbrechen werden wir noch Corporal Church zu uns stoßen lassen. Er befindet sich im Moment in Narshad, an einem vereinbarten Treffpunkt. Sollte er jedenfalls. Wenn er anmaßen sollte ebenfalls..."

...das tust du doch schon dein ganzes Leben lang. Das ist das einzige, was du gut kannst. Kriechen.

"Tschaikowski und Tschaikowski! Sie werden hier warten. Morrtarus, Sie kommen mit mir."

Was? Wieso ich?

"Ja, Sir." war alles, was der Turianer entgegnete. Mit geschultertem Sturmgewehr und leicht gesenktem Blick folgte er seiner Vorgesetzten auf geringem Abstand in Richtung Aufzug. Als sie diesen fast erreicht hatten fiel Garett auf, dass in der Zwischenzeit wohl ein Schichtwechsel stattgefunden haben musste. Die beiden Wächter, die sie jetzt durchwinkten, schienen jedenfalls zu wissen, welche Rechte die beiden Soldaten besaßen. Angenehmerweise dauerte es nicht lange, bis der Fahrstuhl wieder bereitstand.

Er positionierte sich wie zuvor starr neben der kleineren Person, den Blick geradeaus auf die sich schließende Tür fixiert. Aus den Augenwinkeln heraus nahm der Turianer wahr, wie eine blaue Hand den Knopf zur 1. Ebene drückte. Geräuschlos setzte sich der Aufzug in Gang. Garett schloss die Augen. Doch nur für einen kurzen Augenblick, denn eine unvermutete Frage ließ ihn sie wieder aufreißen.

"Was denken Sie, Morrtarus?"

Es gab nur eine Person, die mich jemals gefragt hat, was ich denke...

Bevor er zu einer Antwort ansetzen konnte, hatte sie schon weitergesprochen.

"Ich meine über diese Tschaikowski Brüder. Normalerweise würde ich einen Hund so etwas nicht fragen, aber irgendwie interessiert es mich gerade."

Oh Mann.

"Ich... finde sie eigentlich ganz... sympathisch." brachte er schließlich nach kurzem Zögern hervor. F'Teras schien diese Antwort nicht in geringster Weise zu erstaunen.

"Verständlich. Die Menschen haben dafür ein passendes Sprichwort... wie hieß es doch gleich... ah, genau: 'Gleich und Gleich gesellt sich gern'."

Einen kurzen Moment dachte der Legionär über die Worte seiner Vorgesetzten nach.

"Sie meinen... weil die Menschen, so wie ich, ziemlich ... groß sind?"

F'Teras blinzelte. Dann lachte sie.

Sie lacht ein bisschen wie Keyla. Leider lacht sie über dich, und nicht mit dir.

"Morrtarus... Sie sind wirklich ein Idiot."


>>>>> Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene

Garett Morrtarus
11.08.2009, 19:41
<<<<< Antirumgon ; Narshad - Erste Ebene
>>>>> Antirumgon ; Narshad - Raumhafen

Tag 5, 4:45 Uhr


Zu seinem persönlichen Glück verschonte ihn der Corporal auf dem restlichen Weg mit weiterem Smalltalk, und so konnte sich der Turianer ungestört wieder seinen eigenen Problemen widmen. Immer wieder huschten seine gesenkten Augen ein wenig aufwärts, um einen kurzen Blick auf den Hinterkopf seiner Vorgesetzten zu erhaschen.

Irgendwann musst du rausfinden in welcher Verbindung sie zueinander standen.

Schon von weitem war zu sehen, dass sich die Tschaikowski-Brüder in ihrer Abwesenheit tatsächlich keinen Meter vom Fleck gerührt hatten. Gerade, als Garetts Blick sich wieder in Gedanken auf F'Teras Hinterkopf verlor, drehte sie ihren Kopf zur Seite. Ein leicht zusammengekniffenes Auge starrte ihn hinterlistig an.

"Seht euch die beiden dort vorn genau an. So, und nicht anders, sieht Gehorsam aus. Pah... jetzt muss ich auch noch die Erziehung nachholen, die ihr wohl nie genießen durftet. Was ist nur aus der guten alten Disziplin geworden... man hätte mir gleich einen Haufen Söldner unterschieben können. Vielleicht..." Sie wandte ihr Gesicht wieder nach vorn und knackste leicht mit den Fingerknöcheln. "...haben sie das ja..."

Will sie uns so simpel provozieren? Söldner... sie weiß es doch besser. Sie hat die Akten gelesen. Das tun sie doch immer als erstes.

"Sir! Master Chief, Sir!" schoss es beinahe gleichzeitig aus den Mündern der beiden Zwillinge, als ihr restlicher Trupp bei ihnen eintraf. F'Teras nickte ihnen beiden zu und deutete anschließend auf ein naheliegendes Schiff. Garett konnte auf den ersten Blick erkennen dass es sich nicht um ein offizielles Schiff der GFL handelte, vielmehr schien es, als hätte die Asari für diesen Auftrag extra einen zivilen Frachter organisiert.

"Ja, es ist ein hübsches Schiff. Ich habe es spontan "Dummer Hund" getauft. Und jetzt hört auf es so dämlich anzustarren und steigt endlich ein!" bellte sie plötzlich die vier Männer an, als diese im ersten Moment keine Anstalten machten, sich zu rühren. "Ja, Sir." brummte Garett, und folgte den anderen zur Luftschleuse.

'MSV Dummer Hund'? Vielleicht war der Urlaub doch nicht so schlimm...


>>>> Antirumgon ; Planetenoberfläche

Jason Leonard Church
12.08.2009, 18:11
Antirumgon
Narshad
MSV Dummer Hund, Raumhafen

4:48 Uhr

Dummer Hund? Seit ich auf den Chief gestoßen bin, scheint sie nur noch Anspielungen auf Hunde zu machen… Naja, ist ja auch unwichtig. Eigentlich will ich den Chief auch gar nicht danach fragen.

Jason machte einen schnellen Rundgang durchs Schiff, um sich alles anzusehen. Es handelte sich um ein etwas älteres Modell, was jedoch nicht hieß, das es heruntergekommen war. Die ganze Inneneinrichtung war sauber gehalten und die Möbel, die aufzufinden waren, waren im besten Zustand. Die Eingangsluke befand sich an Steuerbord und führte direkt in die ’Offiziersmesse’, auf der gegenüberliegenden Seite dieses Raums, von der Luke abgewandt, befanden sich mehrere Quartiere. Achtern befanden sich der Laderaum und der Maschinenraum. Während der Laderaum mit allem möglichen vollgestopft war, war der Maschinenraum relativ leer, wie es sich gehörte. Vorne war selbstverständlich das Cockpit, es gab 6 Sitze, ein mal für den Piloten, den Co-Piloten, einen für den Navigator, der eigentlich nur den Auftrag hatte, das Radar und die Weltraumkarte im Auge zu behalten und drei weitere Sitze für ’Zuschauer’.

Nachdem Jason seine Sachen auf eines der Betten in den Quartieren abgestellt hatte, wollte Jason nach dem Chief sehen, um sie etwas zu fragen. Eine halbe Minute später traf er dann auch die nicht zu übersehen – und hörende Asari an, die gerade einen der Zwillinge Befehle zugurrte. Jason wollte alles andere, als ihr ins Wort zu fallen, wartete also, bis sie fertig war und fing dann an: „Chief! Ich wollte sie fragen, ob sie mich beziehungsweise uns jetzt oder demnächst über unsere Mission aufklären könnten… Sir?“ Jason bemerkte, wie der Turianer, der hinter dem Chief an eines der Sofas hantierte, bei Jasons Frage interessiert den Kopf hob.

4:52 Uhr

Alec Evans
20.09.2009, 21:48
3:34Uhr Antirumgon Raumhafen

Der Wissenschaftler spürte nur drei Druckpunkte auf seiner Schulter, die Hand desjenigen der gerade eine Waffe auf ihn richtete konnte also nur drei Glieder haben und schon einmal von keinem Menschen oder einer Asari stammen. Diese Tatsache schränkte die Auswahl allerdings nicht sonderlich stark ein. Was zerbrach er sich auch jetzt darüber den Kopf von welchem Volk derjenige abstammte welcher gerade die Waffe auf ihn richtete. Er sollte sich wohl jetzt darüber Gedanken machen wie es ist zu sterben? Ob das Leben einem wirklich innerhalb weniger Sekunden vor den Augen abgespielt wird?

Alec konzentrierte sich auf sein Leben, was er erreicht hatte und was nicht, doch irgendwie löste sich immer noch kein Schuss. Plötzlich ertönte eine raue Stimme.

„Setz dich gefälligst hin Mensch, ich möchte Dich nur ungern abknallen, dieses Vergnügen überlasse ich dann doch meinem Freund da drüben.“

Unsanft wurde der Wissenschaftler auf den Boden gestoßen. Nur knapp gelang es ihm sich abzustützen, beinahe wäre ihm noch die Brille von der Nase geflogen. Vorsichtig strich Alec sich die Haare aus dem Gesicht. Doch seine Tortur sollte wohl nicht Enden, die Hand des unfreundlichen Aliens packte sich in seinen Haaren fest und Alecs Kopf wurde ruckartig in den Nacken gezogen, nun konnte er seinen „Freund“ identifizieren.

Es war ein übel hergerichteter Turianer, das Gesicht seines Peinigers hatte mehrere Narben, manche sahen schon älter aus, andere noch Frisch.


“Ranek! Ich habe hier etwas was du vermissen könntest, brüllte der Turianer dem anderen zu, dabei trat er Alec welcher auf dem Boden kniete in den Rücken und beförderte ihn so einen Satz vorwärts. Betäubt durch den Schmerz rang der Wissenschaftler auf dem Boden um Luft, währenddessen trat Ranek der Turianer mit dem der Mensch einige Minuten zuvor schon Bekanntschaft machen durfte aus einem Haufen von Werkzeugkisten und Schutt heraus. Mit jedem Schritt mit dem Ranek näher auf den am Boden liegenden Menschen zu läuft rieselt eine kleine Menge Staub von seinen Schultern.


Mit einer Wucht als hätte ein Pferd ihn getreten traf die Faust des Turianers in das Gesicht des Wissenschaftlers ein. Der Schmerz kam schleichend aber mit einer solchen Präsenz, dass Alec nichts mehr von den Beleidigungen mitbekam die der vor Wut schnaubende Turianer auf ihn los ließ. Als Alec wieder zur Besinnung kommt erfasste er wieder vollends in welch brenzliger Lage er sich befand. Verstohlen schaute er sich um und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit, jedoch beschränkten sich seine Fluchtmöglichkeiten auf einen weiteren Einsatz seiner Biotic wofür er momentan eigentlich zu schwach war, jedoch hatte er keine Wahl, er musste sich etwas Zeit verschaffen, er versicherte sich, dass sein kleiner Koffer fest an seinem Rücken befestigt war und konzentrierte sich auf seine beiden Feinde. Die Kopfschmerzen traten mit einer solchen Wucht auf das Alec seinen biotischen Angriff nicht mehr vollständig kontrollieren konnte, der chronische Schlafmangel und der häufige Einsatz seiner Biotic verlangten Schlussendlich ihren Tribut. Mehr als einen schwachen Stoß in Richtung der beiden Turianer bekam er nicht mehr zustanden, Ranek flog rücklings zurück in den Stapel der Werkzeugkisten und sein Freund wurde unter ein Shuttel geschleudert. Nach der biotischen Attacke benötigte Alec mehrere wertvolle Sekunden um wieder auf die Beine zu kommen, mit dem nächsten Sprung schwang er sich auf die Spitze des naheliegenden Shuttels und sprang von Dort aus auf das nächste. Er hatte eigentlich keinen Plan wie er wieder aus dieser Misere heraus kommen sollte, doch hatte er keine Zeit länger darüber nachzudenken, sein einziges Ziel bestand in diesem Moment darin, den Abstand zwischen ihm und seinen turianischen „Freunden“ zu vergrößern, koste es was es wolle.

In der Zwischenzeit hatten sich die beiden Turianer wieder aufgerafft und ihre Pistolen auf ihn gerichtet, Alec fühlte sich als wäre er der Hase bei einer Hasenjagd. Mit einem weiteren kräftigen Sprung landete er auf der Cockpitscheibe eines Shuttels, jedoch bedachte er nicht die glatte Oberfläche und rutschte beim aufkommen ab, hilflos landete er auf der Scheibe des Cockpits und sah, dass ihn dort eine Frau mit einem erschrockenen Blick anstarrte. Sie machte einen verschlafenen Eindruck, wahrscheinlich hatte sie sich ihren Morgen so nicht vorgestellt. Jetzt jedoch lag der Allianz Wissenschaftler auf ihrer Scheibe und klopfte hilfesuchend gegen das Cockpitfenster.

Alec wusste nicht was er sonst tun sollte, doch zu weiteren Überlegungen kam er nicht mehr, ein Ruck erfasste ihn an der Schulter und schleuderte ihn vom Shuttel herunter, erst als er auf dem Boden lag wusste er dann warum.
Eine Kugel hatte ihn in die Schulter getroffen, vor lauter Schmerzen rang er nach Atem und presste seine Hand gegen die Wunde an seiner rechten Schulter, um nicht so schnell entdeckt zu werden drückte er sich gegen das Shuttel…

Alec Evans
08.11.2009, 22:49
3:40 Uhr Antirumgon Raumhafen


Für einige Sekunden verlor Alec das Bewusstsein, die Wucht mit der die Kugel ihn getroffen hatte und der darauffolgende Sturz von der Shuttlekanzel betäubten seine Sinne.

Einen Moment lang spürte er nichts und fühlte sich als wäre dies nicht sein eigener Körper, er fühlte sich irgendwie unbeteiligt an dem ganzen Geschehen. Er hatte dass Gefühl er würde von oben auf sich herab schauen.
War er jetzt tot? Hatte ihn das Schicksal oder der Zufall nun doch eingeholt und seinen Tod herbeigeführt? Für diesen einen kurzen Moment fühlte er sich frei und gelöst von allem, wenn so der Tod war, empfand er es nicht als ein schlimmes Ende.
Die Allianz die gesicherten Daten der Geth, seine Forschungen und die wütenden Turianer all dies spielte jetzt keine Rolle.
So fühlte es sich also an wen man tot war, doch irgendetwas stimmte nicht.
Tote spüren keine Schmerzen, mit dieser Überlegung wurde der Allianz-Wissenschaftler wieder zurück in die Realität gerissen, nun spürte er das volle Ausmaß seiner Verletzungen. Er war sicherlich nicht tot!

Alec öffnete schmerzverzerrt seine Augen und analysierte seine Situation, er lag mit dem Rücken auf dem Bodenund spürte mit jeder Bewegung die Wunde in seiner Schulter. Die Prellungen welche er sich durch den Sturz hinzugezogen hatte waren zu vernachlässigen.

Der Schrei des Wutschnaubenden Turianers und das darauffolgende unkontrollierte Feuer aus seiner Pistole ließen die Erinnerungen an die vergangenen Stunden zurück kommen.
„Ohr verdammt“ keuchte der junge Mann als er in Richtung des Shuttles kroch.
Alec wollte das Shuttle als Deckung verwenden, den Turianern würde er es nicht so leicht machen.

Wenn er so darüber nachdachte, hatte er es mit zwei Turianern noch gut getroffen, es hätten auch nur ein Kroganer sein können oder ein Biotiker? Es kam ihm alles wie ei Traum vor, vielleicht schlief er in diesem Moment in seinem Schiff und erholte sich von seiner Forschungsarbeit, das wäre doch sicherlich möglich? Er würde jetzt alles darum geben die letzten Tage rückgängig zu machen. Er könnte jetzt immer noch in den Ruinen der Protheanerstadt sitzen und deren Geheimnisse entschlüsseln. Hätte er doch direkt einen Allianzposten angeflogen , aber nein er musste ja seine Forschungsergebnisse in das Weltall hinaus posaunen… und jetzt, jetzt war er hier, auf Antirumgon, einem abgelegenen Eisplaneten, er hatte das Gefühl, dass sich hier der gesamte Abschaum des Universums versammelt hatte. Er war an einem Ort angekommen an dem sich kein einzelner Allianzangehöriger aufhalte sollte und er hatte sich genau hier her verirrt.

Vorsichtig zog er sich an die Shuttelwand heran und setzte sich behäbig auf, mit dem Rücken lehnte er sich an. Erst jetzt begutachtete er seine Schusswunde, die Restenergie seiner kinetischen Barriere musste die Kugel abgelenkt haben oder hatte er einfach nur Glück gehabt wie so oft in letzter Zeit?
Hastig zog Alec seinen Koffer aus der Halterung an seinem Rücken und nahm sich eines der Medigelpacks welche er immer bei sich trug.

Er hatte es noch nie bei einer solch großen Wunde verwenden, sondern nur bei kleineren Verletzungen welche er sich in den Ruinen zugezogen hatte. Aber bei seiner Zusatzausbildung in Medizin hatte er gelernt, dass die Packs mehr als nur Schussverletzungen verschließen konnten. Die Wunde würde ihn nicht umbringen, aber die Turianer wenn er sich nicht beeilte.
Hektisch strich er das Medigel auf die offene Wunde und wartete bis das Gel die Verletzung verschlossen hatte und seine Wirkung entfaltete, dann verstaute er wieder den Koffer und schaute sich vorsichtig nach den Turianern um. Das Gel kühlte die Wunde und ein leichtes prickeln ging nun von ihr aus.

Plötzlich gab es einen Ruck durch das Shuttle und die Heckklappe öffnete sich mit einem leisen zischen der Hydraulik, weißer Nebel wurde dabei ausgestoßen. Alec starrte die Frau welche aus dem Shuttle stieg mit großen Augen an, sie hatte einen mobilen Raketenwerfer auf der Schulter und sah durch den Nebel der sich um ihre Beine wand heldenhaft aus.

Jetzt fehlt nur noch ein gleißendes Licht was sie umhüllen müsste und Sie würde ihn aufdie Schulter nehmen und wegtragen. Nein das wäre absurd, allerdings hätte diese Vorstellung definitiv seinen Reiz.

Alec musste schmunzeln und bemerkte erst jetzt wie verträumt und bescheuert er die Frau anstarrte, doch er wollte erst wissen wie die Frau reagiert, vielleicht hatte er das Glück, dass die Turianer noch etwas Unterstützung bekämen oder sie wollte ihm tatsächlich helfen. Er ließ den Blick nicht von Ihr ab, wenn sie eine Freundin der Turianer wäre würde er das bald wissen...

Kyoko Young
18.02.2010, 17:05
Die unendlichen Weiten der Galaxis - NV-104 Atlantis [Midwayshuttle] -->

Kyoko sah auf den jungen Mann herab, der an ihr Shuttle gelehnt in einer beträchtlichen Blutpfütze saß. ‚Hmm, irgend etwas ist schon militärisch an ihm, aber hier geht es ja nun wirklich nicht um den Anschein. Gerade nicht auf diesem Eisklotz!’ Sie wandte den Blick von der ziemlich mitgenommen wirkenden Gestalt ab und überließ sich ihren militärischen Instinkten.

Die Pilotin legte einen Schalter am Raketenwerfer um und zog den Abzug durch. Mit einem lauten Fauchen schoss erst ein Projektil heraus, sofort gefolgt von einem weiteren. Ihren einprogrammierten Flugvektoren folgend, flogen sie beinah gemächlich davon und explodierten nur wenige Meter vom Shuttle entfernt in einer gleißenden Explosion. Sofort entwickelten sich an den Detonationsstellen zwei massive Rauchwolken.

„Rang? Name? Und wer ist der XO der Elbrus?“

‚Das ist zwar ein ziemlich simpler Identifikationstest, aber wer zur Hö…, ich meine, um Himmels Willen sollte außerhalb der Allianz Bescheid wissen, dass es Commander Charles Yao ist, der Held des 60er Navy-Marine-Rugbyspiels. Das bisher gottverdammt… also das bisher leider allerletzte Mal, dass die Navy diesen tumben, aber leider ausnehmend starken und schwer zu stoppenden Marines so richtig den Hintern versohlt hat. Und ein legendär umstrittenes Spiel, so wahr man allen angeblichen Augenzeugen glauben kann. Es müssen Millionen gewesen sein, wenn jeder, der es behauptet, auch wirklich da gewesen wäre. Und in jeder Allianzkantine heute noch immer ein willkommener Anlass, das Spiel unter Zuhilfenahme von Flaschen, Stühlen und ähnlichem nachzustellen…’

„Also?! Ich warte!“ Kyoko schaute grimmig. „Aber nicht sehr lange!“

3.45 Uhr

Alec Evans
27.02.2010, 17:07
Antirumgon
Raumhafen 3:45 Uhr


Die Frau schaute Alec nur wenige Sekunden an um kurz darauf mit ihrem Raketenwerfer zwei schlagfertige Argumente in die Luft zu schießen. Nachdem sich der Rauch gelegt hatte und er nur noch hörte wie die beiden Turianer sich fluchend davon machten wandte die Frau sich wieder ihm zu.

„Rang? Name? Und wer ist der XO der Elbrus?“ sagte sie in einem harschen Militärton.

Woher zur Hölle soll ich wissen wer der XO der Elbrus ist? Sehe ich etwa aus wie eine Allianz-Datenbank nur weil… Moment mal, auf der Calais haben sie immer über so einen Typen geredet. Argh… wie hieß der, Christopher ? Ich habe keine Ahnung!

„First Lieutenant Alec Evans,“ gab er keuchend von sich, „Sie gehören zur Allianz oder? Natürlich müssen sie zur Allianz gehören, jeder andere hätte auf mich geschossen. Ich habe keine Ahnung wer der XO der Elbrus ist, ich habe mich wichtigerem zugewandt als irgendwelche Namenslisten auswendig zu lernen. Hier ist meine Identifikationskarte wenn sie mir nicht trauen!“ Alec reichte der Frau seine Karte, wurde dabei jedoch von seinem Körper bestraft als er seinen rechten Arm dabei bewegte. Der Schmerz ließ ihn wieder zusammensacken.

„Ich weiß das so eine Karte auf einem Piratenplaneten wie diesem hier nicht viel zu sagen hat, aber ich wäre froh wenn sie mich mit in ihr Shuttel nehmen würden, dort könnte ich ihnen alles erklären. Davor würde ich allerdings auch gerne wissen wem ich mein Leben zu verdanken habe?“ gab er zögerlich von sich, er wollte die Frau nicht kränken aber er hatte mittlerweile gelernt hier vorsichtiger zu sein und er wollte nicht länger hier auf dem Boden liegen.

Alec konnte nicht deuten ob es nur reine Fassungslosigkeit war oder die Tatsache dass er sich noch nicht bei ihr bedankt hatte, jedoch gab sein Gegenüber noch keinen Ton von sich. Alec holte schwerfällig Luft bevor er zu reden begann.

„Es tut mir wirklich leid, dass ich mich noch nicht bei ihnen bedankt habe, aber ich bin angeschossen, liege hier auf diesem verdreckten Boden und davor wurde ich von zwei Turianern verprügelt und gejagt. Gestern ist mein Raumschiff auf diesem Eisglotz abgestürzt und eine Horde Kroganer wollte mich umbringen. Dann bin ich auf der Flucht in irgendeinen Tunnel eingebrochen und wurde von einem argwöhnischen Russen gerettet und als ob das nicht alles wäre musste ich dann noch von einem Geth- Außenposten vor meinen kroganischen Freunden fliehen! Ich möchte bei weitem nicht jammern aber ich bin hier mittlerweile alleine gestrandet und mein russischer Freund hat mich hier ohne ein Wort sitzen lassen.“ Alec machte eine kurze Pause, er fühlte sich matt und kraftlos. „Ich will nicht undankbar erscheinen aber ich will hier einfach nur weg und etwas zur Ruhe kommen.“ Alec kam sich vor wie ein kleiner Junge, er hatte sich eben bei einer wildfremden Frau ausgeheult aber er fühlte keine Scham. Sie sollte ihm das erst einmal nachmachen und als ob dies nicht alles gewesen wäre, meldete sich sein Magen mit einem unterstützenden knurren. Der Wissenschaftler schaute die Frau immer noch mit einem flehenden Blick an.




3:50 Uhr

Kyoko Young
03.03.2010, 15:22
Kyoko runzelte leicht die Stirn, als der Mann zu ihren Füßen mit einer Litanei seiner zugegebenermaßen vielfältigen Missgeschicke anfing. Auch einen schlechten Tag gehabt, da kann ich gleichfalls mit dienen. Willkommen im Club! Muss vielleicht am grünen Himmel hier liegen… Irgendein schlechtes Karma. Besuchen sie Antirumgon, den Platz in der Galaxis, wo all ihre Albträume wahr werden können… Genießen Sie unseren grünen Himmel unter dessen lauschigen und giftigen Wolken Tod, Intrige, Neid, Hass, Missgunst und Verrat miteinander wetteifern… Argh geht nicht, dieser Spruch gehört bestimmt schon dem Omegatourismusbüro. Obwohl die ja keinen Himmel im Sinne von richtigem Himmel haben. Oder? Asteroiiihiiid!?! Sicher! Und ein Tourismusbüro? Unwahrscheinlich, oder? … Kurswechsel, du lässt dich ablenken. Ich bin zwar kurz vorm Zusammenklappen, echt, aber leider noch nicht von dieser elendigen Eiskugel runter…Beeilt euch, Bodenteam! Bitte!

Und jetzt spuckt mir das Universum auch noch einen Pflegefall vor die Füße. Vielen Dank auch dafür, und was darf es als Nächstes sein? Darf ich mich mit einer durchgeknallten AI rumschlagen, die einfach mal so beschlossen hat, das Shuttle als sein, ihr, es? Es ist es auf jeden Fall nicht… Also wasauchimmer neues Zuhause zu benutzen… Ah, keine Herausforderungen, man weiß nie, ob das Universum gerade zuhört… Und unbedingt den Shuttlehauptcomputer nach ungewöhnlichen Programmen checken! Wirklich kurz vor dem Ende! Die ID sieht aber irgendwie schon echt aus, aber Gott, er kennt nicht mal den XO der Elbrus. Haben sie ihm auf seinem Schiff in einem Schrank gehalten oder wollte einfach nur niemand mit ihm spielen, weil er ein Blitzableiter für galaktische Missgeschicke ist? Was für ein gottverdammter Mist, das zählt nicht als fluchen, aber wenn der von der Allianz ist, muss ich ihm helfen. Allerdings so, wie der sich gerade benimmt, kotzt er mir gleich noch das Shuttle voll…

„Ich bin Staff Lieutenant Kyoko Young und ein Offizier der Allianz“, sagte die Pilotin mit kalter ausdrucksloser Stimme. „Scheiße ja, das bin ich, ein Offizier! Und wenn sie wirklich selbst ein Offizier und Allianzgentleman sein wollen, dann wälzen sie sich nicht im Dreck und ihrem elenden Selbstmitleid herum, sondern benehmen Sie sich gefälligst so, wie man es Ihnen beigebracht hat und wie man es von Ihnen erwartet. Heulen sie nicht rum, wie ein gottverdammtes Muttersöhnchen, dem man gerade seine Kuscheldecke weggenommen hat!“

Kyoko erhob die Stimme. „Bringen Sie gefälligst Ihren faulen Arsch vom Boden hoch und zeigen sie mir, dass sie sich diese Uniform wirklich selbst verdient und nicht nur in einem Onlineversandhandel bestellt haben! Auf die Füße, Sie erbärmlicher Waschlappen! Los! Sofort!“

3.52 Uhr

Alec Evans
14.03.2010, 19:21
Antirumgon
Raumhafen - 3:52 Uhr


„Ich bin Staff Lieutenant Kyoko Young und ein Offizier der Allianz“ sagte die Pilotin mit ausdrucksloser Stimme. Alec atmete erleichtert aus als er das hörte, eine Allianz-Offizierin, endlich wurden seine Gebete erhört, sie war das erste Stückchen Heimat seit langem. Doch die Freude sollte nicht sonderlich lange anhalten, denn der schon zu Beginn kühlen Begrüßung folgte ein Schwall von „aufmunternden“ Beleidigungen.

Toll, mal wieder voll in die Scheiße rein getreten, eine Vorzeige-Soldatin. Ob es für sie einen Unterschied macht, dass ich hauptsächlich Wissenschaftler bin? Wahrscheinlich nicht, ich bekleide den Rang eines Offiziers und dann bin ich das wohl auch mit allen Vor – und Nachteilen. Na gut, packen wirs an Alec du schaffst das! Du hast die Kroganer erledigt, oder bessergesagt du bist ihnen entkommen aber du lebst also wirst du auch die Frau überleben schlimmer kann es ja nicht werden oder? Mit dem Waschlappen könnte sie allerdings…. Nein auf gehst! Sie hat recht du bist ein Offizier, also verhalte dich endlich wie einer.

Kraftlos zog sich Alec an dem Shuttel hoch und straffte seinen Körper, schwankend richtete er sich auf und salutierte vor der Frau.
„Jawohl Ma‘am, sie haben recht ich…. Ich…“, mit einem mal versagten Alecs Beine und ihm wurde schwarz vor Augen, mit einem unangenehm dumpfen Geräusch schlug Alec auf den Boden und wurde bewusstlos. Die Anstrengungen der letzen Tage, der Stress, die Biotik und der Blutverlust hatten nun seinen Tribut gefordert, sein Körper versetzte Alec in einen tiefen Schlaf. Hilflos wie ein kleiner Junge lag der Wissenschaftler ausgebreitet vor der vor Fassungslosigkeit schnaubenden Allianz-Angehörigen.

Kyoko Young
15.03.2010, 16:51
Kyoko starrte einigermaßen fassungslos auf den zu ihren Füßen zusammengebrochen Mann. ,Oh! Mein! Gott! Wer bist du eigentlich da draußen, dass du denkst, du könntest dir einen Spaß daraus machen, jede gottverdammt einzelne Sache schiefgehen zu lassen, die auch nur schiefgehen kann? Wer bist du, he? Zeig dich endlich und versteck dich nicht andauernd! Kann es nicht einmal, nur ein einziges Mal, einfach mal einfach sein? Nein, oder? Das wäre ja auch zuuu langweilig für dich? Es macht ja sooooviel Spaß, den Leuten bei dem ganzen Mist zuzusehen, den du dir ausdenkst! Wie Marionetten an ihren Fäden, Figuren in einem Buch… Lass mich bloß endlich in Ruhe!’

Die Pilotin ließ sich auf ein Knie nieder und fühlte kurz den Puls des vorgeblichen Allianzoffiziers, während sie versuchte, ihre Umgebung im Auge zu behalten. ‚Zumindest ist er nicht tot. Aber hätte er sich seine Litanei: Die Welt ist ja soooo schlecht zu mir gewesen, gespart, dann hätte er bestimmt noch die Kraft…’ Kyoko schnaubte kurz. ‚Aber klar, schau mal an, wer da über’s Rumjammern spricht? Als ob bei dir immer heiter Sonnenschein im Kopf herrschen würde. Aber wenigstens behalte ich mein Gejammer da drin, im Kopf, so kriegt es ja auch niemand mit.’

Ungeduldig schüttelte die junge Frau den Kopf, als ob sie damit all die unliebsamen und eigentlich unwillkommenen Gedanken verdrängen könnte. Ihr war nur allzu bewusst, dass sie Mauern ihrer Konzentration mehr als morsch waren, aber die letzten Tage, angefangen von der gewalttätigen Auseinandersetzung mit Luca Porchiano, weiter über den Verlust des Columbiashuttles bis hin zu der Hilfe für das verliebte Pärchen forderten schließlich ihren Tribut. ‚Toll, da bin ich so stolz auf meine Fähigkeit, mich auf eine Sache zu absolut fokussieren zu können und genau dann, wenn es darauf ankommt, dann lässt sie mich im Stich…’

Immer noch kniend, den Raketenwerfer im Anschlag, beobachte Kyoko weiter den Platz um ihr Shuttle herum. Wild durcheinander standen, lagen und stapelten sich Kisten, Ersatzteile und allerlei Schrott. ‚Taktisch gesehen, sitze ich in der Klemme. Ich muss zwei Dinge gleichzeitig tun: Einen Verletzten bergen und die äußerst deckungsreiche Umgebung im Auge behalten. Gott, ich wünschte, meine Gunny de Kronk-Imitation hätte funktioniert und in dem Kerl so etwas wie militärische Instinkte geweckt. Nur ein paar Schritte hätte er laufen müssen und im Shuttle hätte er dann ruhig zusammenklappen und alles vollbluten können. Wäre perfekt gewesen…Hätte ich sogar gern sauber gemacht…Naja, nicht gern, aber besser als das hier. Aber der Konjunktiv ist der Feind des Soldaten. Hätte, wäre, sollte: Alles Mist…Komm schon Kyoko, ein letztes Mal!’

Die Pilotin richtete sich auf und packte den Kragen des Mannes mit ihrer rechten Hand und zerrte probeweise daran. ‚Federgewicht! Könnte klappen!’ In einer seltsam gebückten Haltung zog Kyoko den anderen Allianzoffizier vorwärts, während sie den Raketenwerfer in ihrer anderen Hand, den suchenden Bewegungen ihres Kopfes folgend, beständig im Halbkreis umher schwenkte. Sie hatte etwa die Hälfte des Weges zurückgelegt, als sie aus den Augenwinkeln sah, wie ein Müllberg zu ihrer Rechten ins Rutschen geriet. Ohne langes Nachdenken warf sich Kyoko sofort zur Seite, rollte sich etwas unelegant über die Schulter ab und kam auf ihrem Bauch liegend zum Stillstand, den Raketenwerfer im Anschlag. Mündungsfeuer. Blitzende Geschossgarben. Kyoko krümmte den Finger. Der Müllberg verging in einem Feuerball. Jemand schrie. ‚Scheiß auf die Fairness. Überwältigende Feuerkraft, yeah Baby!’

Vollgepumpt mit Adrenalin, alles Vorsicht vergessend, richtete sich die Pilotin auf und zerrte den immer noch besinnungslosen Mann nun ohne große Rücksicht vorwärts, während sie ihn lauthals beschimpfte: „Du elendiger Jammerlappen. Komm schon, mach Dich nicht so verdammt schwer! Und Du könntest hier ruhig etwas mitmachen!“ Die Rampe der Shuttle war erreicht. Mit einer letzten Kraftanstrengung wuchtete Kyoko den Körper darauf. Ein paar Meter entfernt sprang plötzlich ein Turianer hinter einer Kiste hervor und schoss.

Die Projektile verfehlten die junge Frau nur knapp und schlugen irgendwo im Inneren des Shuttles ein. Kyoko war leicht ins Straucheln geraten und versuchte nun ihr Gleichgewicht und einen klaren Schuss zu erlangen. ‚Idiot! Wer schießt denn mit einer Schrotflinte auf diese Entfernung…’ Ein befriedigendes Gefühl bemächtigte sich ihrer, als eine weitere Rakete fauchend losflog. Der Turianer hatte sich wieder hinter die Kiste geflüchtet und entging so der Explosion. ‚Verdammt, warum gehen diese Kisten eigentlich nie kaputt. Woraus die auch immer sind, daraus sollte man Raumschiffe bauen...’

Dann traf Kyoko etwas im Rücken, das sich wie ein Pferdetritt anfühlte. Unkontrolliert stolperte die Pilotin nach vorn, dann verlor sie das Gleichgewicht und kippte vornüber. Der Raketenwerfer kullerte davon. ‚Verdammte Anfängerin! Das war nur eine Ablenkung!’ Ein erneuter Treffer schleuderte Kyoko herum. Aber noch hielten die Schilde des Anzuges. ‚Rosa und weiß, doch kein Scheiß!’ Hinter der Kiste zeigte sich der Turianer und schoss seinerseits, mit einem befriedigenden Grinsen im Gesicht. Die junge Frau krabbelte so schnell sie konnte in Richtung des Shuttles. Mittlerweile wurde sie aus mindestens drei Richtungen beschossen. ‚Diese Ärsche spielen mit mir!’

Kyoko sprang mit wilder Entschlossenheit auf, nur um sich sofort wieder mit einem Hechtsprung hinzuwerfen und ihrerseits hinter einer erbärmlich kleinen Kiste in Sicherheit zu bringen. Leider in die falsche Richtung, denn so war sie nun einige Meter von der Rampe mit dem besinnungslosen, eigentümlich friedlich wirkenden, Offizier entfernt. ‚Schaff ich nie zurück…’ Die Einschläge um sie herum kamen immer näher. ‚Nicht wenn die gleich ernst machen.’ Jemand lachte höhnisch. Der Turianer kam nun hinter seiner Deckung hervor und schlenderte bedächtig auf sie zu, während seine unerkannten Kompagnons weiter gekonnt um Kyoko herum feuerten. ‚Rechte oder linke Tasche? Fernbedienung oder Granate?’ Die Pilotin tastete an sich herum.

‚Held sein ist Scheiße!’ Kyoko zerrte das Gerät aus ihrer Beintasche, mit dem man das Shuttle von außen verschließen konnte. Der Turianer stand nun direkt vor ihrer Kiste, sie konnte es an dem Schatten erkennen, den er warf. „Komm da raus“, sagte er kalt.

‚Ach, was soll’s! Wenigsten will ich dabei stehen. Und denk einfach an nichts, so ist es leichter! Hoffentlich…’ Kyoko erhob sich und aktivierte dabei mit der linken Hand die Rampensteuerung. Erstaunlich schnell und leise schloss sich das Shuttle und die Pilotin sah den Mann in das Innere des kleinen Schiffs rollen. ‚Er wird schon zu recht kommen!’ Als sie in das blau bemalte Gesicht des Turianers sah, übermannte sie kalte Wut. „Du…“ Sie setzt eine rechte Gerade an und warf gleichzeitig die Fernsteuerung in einen Müllhaufen. Der Turianer fing den Schlag aber mühelos ab und zerrte sie am Arm hinter der Kiste hervor. Dann schlug er zu. Kyoko sackte zusammen, fiel aber nicht hin, weil der Turianer sie immer noch festhielt.

„Die macht es auch“, war eine neue Stimme zu vernehmen. Ein Gesicht mit zwei Augenpaaren schob sich in Kyokos Blickfeld. „Ihr Batarianer seid so was von hässlich. Mann, das Universum hat ja doch Humor. Aber so was von hässlich“, krächzte die Pilotin. „Und Du bist so was von tot!“ Die Pilotin spürte einen Stich im Nacken und verlor augenblicklich die Kontrolle über ihre Muskeln. Wie eine Marionette ohne Fäden fiel sie zu Boden. Dann wurde die junge Frau mitleidlos fortgezerrt. ‚Betonboden…. Hangar…. Dreckig…. Metall…. Ein Schiff…. Noch dreckiger… Anderes Metall… Am dreckigsten…Lasst mich doch endlich einfach alle in Ruhe... Mandschu! Hilfe…’

4.00 Uhr

---> Die unendlichen Weiten der Galaxis - Forschungskreuzer DRAAISMA

Alec Evans
15.03.2010, 21:20
Antirumgon
Raumhafen 4:00 Uhr

In seinem Traum rannte Alec nicht schnell genug. Es war der Traum, der ihn alle paar Tage heimsuchte – seit jener Expedition, bei der Sarah ums Leben gekommen war, an diesem schrecklichen endlosen Morgen. Damals waren die protheanischen Ruinen noch unerforscht gewesen, damals, als sie noch so naiv waren anzunehmen, dass man dort ein weiteres Abenteuer bestehen könnte…

In dem Traum wartete er mit Sarah auf sein Shuttel, unterhalb des Berges auf dem sich die unerforschten Überreste der protheanischen Zivilisation erstreckte. Es dämmerte, und kühles Licht fiel durch die Bäume, die den Berg umgaben. Der Berg würde explodieren, die Beweise über den Fundort der Ruinen würden vernichtete werden und Sarah und er würden sterben.

Die Stille wurde nur von dem willkommenen Geräusch des nahenden Shuttels durchbrochen. Alec warf wie betäubt, einen Blick auf seine Uhr. Sein Verstand versuchte immer noch all das zu fassen, was passierte, die Dinge zu ordnen. Doch alles was zählte war von hier wegzukommen, rechtzeitig…

Uns bleiben vielleicht noch fünf Minuten, maximal…
Eine gewaltige Explosion erschütterte den Berg. Alec wirbelte herum, sah Gesteinsbrocken und Dreck durch die Luft fliegen und über ihnen herabregnen. Ein riesiger Kroganer trat aus den Nebelschwaden, das bleiche, ungeschlachte Gesicht, Alec würde es nie vergessen. Der Kroganer sprang hinunter, in einer fließenden Bewegung erhob sich das Ungetüm aus der Hocke und hielt auf sie zu!

Der Kroganer war eine Ausgeburt der Scheußlichkeit, die rechte Hand war normal, die linke eine riesige Kralle. Das Gesicht des Aliens war vollständig entstellt, seine Lippen durchtrennt, so als würde er ihn durch sein zerfetztes Fleisch angrinsen.

Sarah visierte den Körper des Aliens mit ihrer Pistole an und drückte ab. Sechs Geschosse schlugen in rascher Abfolge in den Körper des Kroganers ein, doch der Kroganer verringerte nicht einmal seine Geschwindigkeit. Alec zog Sarah mit sich. Hinter ihnen krachte es und ein Felsbrocken verfehlte sie nur knapp, mit einem knirschenden Geräusch zersplitterte der Felsen einen nahestehenden Baum. Über ihnen kreiste das Shuttel der Wissenschaftler konnte spüren, wie die Sekunden vergingen, glaubte beinahe fühlen zu können, wie sich unter ihren Füßen die Exposion aufbaute.

Alec zog seine Waffe und begann zu schießen. Alec drückte den Abzug selbst dann noch weiter durch, als er sah, wie die Kreatur Sarah auf die Seite schlug, schnell rammte er einen neuen Clip in die Pistole. Er schoss und schrie, sein Entsetzen wuchs mit jedem Schuss. Warum fällt der Kerl denn nicht um?

Alec sah nichts anderes, nichts als den entstellten Kroganer, der jetzt seine Aufmerksamkeit auf ihn richtete, von den Schüssen unbeeindruckt, die weiterhin blutige Löcher in seinen Körper stanzten rannte es auf ihn zu. Alec rannte los, drehte den Kopf und sah, dass Sarah dasselbe tat. Das Gesicht von ihm schien wie eingebrannt in sein Echsenhirn zu sein.

Alec rannte, rannte immer weiter und plötzlich gab es kein Shuttel, keine explodierenden Ruinen mehr, nur tausende Bäume und Geräusche, das Geräusch seiner Stiefel auf dem nassen Boden, das Rauschen des Blutes in seinen Ohren und seinen keuchenden Atem. Das Monster hinter ihm verhielt sich still, eine stumme, schreckliche Missgeburt aus den Weiten des Universums, unbarmherzig und unausweichlich wie der Tod selbst.

Sarah war tot, Er wusste es, sie war tot! Im Rennen sah er, wie sich der Schatten des Kroganers vor ihn hinstreckte, seinen eignen begrub und mit einem fauchen fuhr die Kralle herab in seinen Körper. Es brachte ihn um!



„Nein!…
Alec spürte wie sein Körper sich zur Seite rollte, er öffnete die Augen, das Wort noch auf seinen Lippen, das Wort, das der einzige Laut in der Stille des Raumes war indem er sich befand. Es war kein Schrei, wie er ihn sich vorgestellt hatte, sonder das schwache, erstickte Heulen eines verzweifelten Mannes welcher in einem Alptraum gefangen war, aus dem es kein Entkommen gab.

Einen Moment blieb er ruhig liegen, atmete tief ein und aus und schaute sich um, er lag in einem Shuttel, der Inneneinrichtung zu folge handelte es sich um ein Standard Shuttel. Vorsichtig richtete er sich auf, er hatte mehrere Schürfwunden und einige Prellungen jedoch nichts Ernstes, seine Schulterverletzung wurde immer noch durch die Membran des Medigels versiegelt. Nach einigen Sekunden wusste er wo er sich vermutlich befand, er lag in dem Raumer der Allianz-Offizierin, instinktiv schaute er aus einem der beiden kleineren Fenster an der Seite. Er erkannte wie seine Retterin von einem Batarianer und einem seiner turianischen Freunde fortgeschleift wurde. Sklavenhändler! Sofort schüttete sein Körper Adrenalin aus und Alec spürte wie er wieder allmählich die Kontrolle über seinen Körper erlangte, ohne zu zögern suchte er den Medizin-Schrank des Shuttels. Der Wächter wusste, dass sein Körper an den Grenzen seiner Belastbarkeit angekommen war, doch er müsste nicht mehr lange durchhalten, ein paar Minuten noch und er könnte schlafen. Sehr lange schlafen! Er musste nur die Frau retten die ihn hätte retten sollen, irgendwie bestand sein Leben nur noch aus widersinnigen Gegebenheiten. Sein Leben war wohl nur ein einziger großer kosmischer Scherz!

Wo ist dieser Scheiß Kasten, Alec…. Beruhige dich, denkt nach, … denk an deine Ausbildung ruf dir die Schiffspläne in Erinnerung du kannst das, du hast das alles schon mal gesehen. So ist´s gut, ah da ist er!

Hastig öffnete er den Schrank und suchte hektisch nach einem Aufputschmittel. Nur ein kurzes Stechen erinnerte ihn noch an die Einspritzstelle der Nadel, er fühlte sich plötzlich wie ein junger Gott. Doch er wusste, dass es nur ein trügerischer Schein war, er betrog seinen Körper und durfte sich nicht allzu lange darauf verlassen, dass dieser das Spiel unendlich lange mitmachte. Hastig suchte er die Notausstiegsluke des Shuttels auf, jedes Standard- Shuttle hatte eine. Er vergewisserte sich, dass seine Pistole noch im Halfter steckte und rutschte aus der Luke. In seinem Kopf wirbelten die Gedanken herum, er füllte sich wie ein gehetzter Hund. Wie auf Samtpfoten kam er auf dem kalten Betonboden auf, sachte lehnte er die Ausstiegluken an, sie sah von weitem aus als sei sie geschlossen. Leise und geduckt schlich er unter dem Shuttel hervor ohne den Blick von der bewusstlosen Frau und ihren Peinigern abzuwenden. Der Batarianer schien der Anführer zu sein, denn er lief voraus und half dem Turianer nicht beim Tragen der Frau.

Alec ging hinter einer Kiste in Deckung und legte seine Pistole an, er zitterte kaum, noch wirkte das Mittel. Noch einen Schritt und du bist im Jenseits du dreckiger Turianer, du hast mir heute den Tag versaut und egal wie ich mich verhalten hätte, du hättest mich so oder so mitgenommen nur weil ich ein Mensch bin. Da hast du dich aber…

Alec hörte eine Bewegung hinter sich, doch ehe er sich umdrehen konnte lösche ein Schlag mit einer Pistole gegen seine Schläfe sein Bewusstsein. Er sackte zusammen wie ein nasser Sack…

„Hast wohl wirklich gedacht deine Kleine hätte mich umgebracht? Tz… Hättest lieber in deinem Versteck bleiben sollen Mensch.“ Das letzte Wort betonte er mit inbrünstigem Hass. Ehe der Turianer ihn auf seine Schulter lud gab er dem Wissenschaftler noch einen Tritt in die Magengegend, doch Alec spürte es nicht mehr, sein Körper stand immer noch unter Einfluss des Aufputschmittels.

Myuko Ono
18.03.2010, 15:57
Das Team fuhr schweigend in dem Lift nach oben.
Im Raumhafen angekommen, traten sie aus dem Aufzug und gingen geschlossen hinter dem Menschen namens Tom her, der auf die turianischen Kontrolleure zusteuerte, zwei von ihnen ansprach und leise auf sie einredete.
Das Treiben um die Andockbuchten war hektischer geworden, als schienen viele zu spüren, dass etwas in der Luft lag. Oder, viel wahrscheinlicher, sie wussten es.
‚Und wir wollen auch nichts als weg von hier.‘
Der eine der beiden Turianer verschwand in einem Kabuff, das nach einem minderwertigen Kaffeepausen-Aufenthaltsort für Towerangestellte aussah und tauchte fünf Minuten später wieder mit ihrem Waffen auf. Sogar Alice‘ und Myukos Messer waren dabei.
'Zu dumm, dass wir die Waffen von diesem Cortez wieder zurückgeben mussten, ich hätte… verflucht, Myuko, gerade ist jemand gestorben, und du denkst an Geld, das du hättest verdienen können… so war ich früher doch nicht…'
Myuko nahm ihre Waffen entgegen. Die anderen taten das selbe, dann gingen sie in die Richtung der Andockbuchten. Wo steckte Kyoko mit dem Shuttle?


3.55 Uhr

Amanda Phoenix
20.03.2010, 22:06
03:55 Uhr
Raumhafen


Ein kurzer Ruck und schon öffneten sich die stählernen Aufzugtüren, die endlich wieder den Blick auf den nun wesentlich belebteren Raumhafen freigaben. Doch ganz im Gegensatz zu dem recht erfreulichen Anblick, herrschte in dem von braunem Haar bedeckten Kopf der Amanda Phoenix das pure Chaos. Was sie gerade erlebte, sah und hörte, würde wohl erst nach einer ausgiebigen Ruhepause wieder so weit verarbeitet worden sein, dass sie einen Teil ihres sonst so klaren Verstandes auf die Arbeit lenken konnte. Der tragische, viel zu frühe Tod Grafs, ein weiterer Überfall, den sie nur um ein Haar überlebte und ein Gefühl im Magen, dass sie am liebsten zum nächstbesten Klo geführt hätte. Eine Situation, die ihr nicht unbedingt neu war. Schon der Citadel-Blitzkrieg hatte tiefe Spuren hinterlassen. Doch sie musste stark sein. Stark sein für ein kleines Mädchen, das ihre Mutter in den Trümmern verlor und irgendwo den Anschluss suchte.
Das Einzige, was sie hier und jetzt noch auf ihren wackeligen, müden Beinen hielt, war die Gewissheit, sich nur noch wenige Augenblicke mit ihrem ersten Außeneinsatz beschäftigen zu müssen.

Wenig Zeit verging, bis die gesamte Gruppe ihre Ausrüstung zurück bekommen hatte. Die formalen Angelegenheiten waren endlich abgeschlossen und die letzten Sicherheitsschranken passiert. Nun stand kaum noch etwas zwischen dem schmächtigen, müden Frauenkörper und dem Shuttle, das die Gruppe zurück auf sicheren Boden brachte.

Mit fast schon selbstverständlichen Schritten folgte sie dem Team durch den Hafen zu den Andockbuchten. Nun hieß es lediglich noch, die Augen nach dem Richtigen offen zu halten. Und plötzlich war er da. Er spiegelte sich förmlich in den ahselnussbraunen Augen der 29-jährigen. Der Stellplatz 104 mit der 'Atlantis'. Gekennzeichnet mit NV-104. Das Ticket runter von dem Planeten. Endlich! Dachte Amanda fast schon euphorisch und betrachtete das Shuttle ein wenig genauer, ohne selbst zu wissen, warum sie es tat. Vermutlich eine einfache Reaktion, die von dem Glücksmoment hervorgerufen wurde. "Dann mal alle an Bord.", verkündete sie zufrieden, gleichzeitig bemüht, die Folgen dessen, was in der letzten Stunde passierte, nicht nach außen durchblicken zu lassen.

John Weber
21.03.2010, 10:50
<------------ Narshad; zweite Ebene

Narshad; Raumhafen

Der erste Zwischenstopp des Teams war der Sicherheitsschalter an dem die Gruppe ihre abgegebenen Waffen zurückbekam. Wenn man bedenkt wie viele in den letzten Stunden in dieser Stadt erschossen worden sind obwohl es ja eigentlich dank angeblicher Sicherheit sperren gar keine Waffen dort unten geben dürfte... John schüttelte innerlich den Kopf, während er seine Waffen verstaute. Als nächstes mussten sie das Shuttle finden. Dem Ersatzshuttle wohlgemerkt den unseres wurde ja geschrottet...

Die Suche nach dem Landeplatz dauerte nur wenige Minuten und als sie vor dem Atlantis Shuttle standen, schienen plötzlich Amandas Lebensgeister wieder an ihren Platz zurückzukehren, den ihre Stimme klang so zuversichtlich wie schon lange nicht mehr: "Dann mal alle an Bord."

John wollte der Aufforderung der Wissenschaftlerin gerade nachkommen, als ihn etwas stutzig machte. Die Einstiegsluke des Shuttles stand offen aber von der Pilotin war weit und breit nichts zu sehen. Suchend blickte sich der Agent um und da fielen ihm eine Reihe von Brandspuren auf die sich in der Nähe des Shuttles befanden. John versuchte sich einzureden, dass es sich dabei nur um Rückstände von beschädigten Manöverdüsen oder etwas ähnlichem handelte, aber irgendetwas sagte ihm, dass dem nicht so war.

"Sir, in dem Shuttle ist niemand..." verkündete Halon der anscheinend das Innere des kleinen Schiffes unter die Lupe genommen hatte. Das nagende Gefühl in Johns Bauch verstärkte sich und er sah sich noch einmal um. Einige Meter von ihnen entfernt bemerkte der Agent zwei Menschen die einen Antigravitationsschlitten bei sich hatten und direkt auf das Atlantis Shuttle zusteuerten. Es waren Rachels Partner und eine von Cortez Mitarbeiterinnen. Auf dem Schlitten befand sich das Artefakt welches John mit Amanda in Cortez Lagerhaus inspiziert hatte. Als die Beiden die Gruppe erreicht hatten fiel John die düstere Mine des Undercoveragenten auf und dieser wandte sich an seine Kollegen: "Linda, Tom ihr könnt gehen, ich kümmere mich um den Rest." Die beiden Angesprochenen nickten und kurz darauf war Rachels Vertrauter mit dem Landeteam alleine. Der Mann blickte einmal kurz in die Runde bevor er mit leicht zerknirschter Stimme zu sprechen begann: "Es tut mir Leid euch das sagen zu müssen, aber ich hab schlechte Nachrichten. Eure Pilotin wurde vor wenigen Minuten gemeinsam mit einem zweiten Menschen entführt... Ich habe versucht das Shuttle, welches die Entführer genommen haben aufzuhalten aber es war zu spät." John schloss für einen Augenblick die Augen und hätte am liebsten mit der Faust gegen das Shuttle geschlagenScheiße! Was ist mit diesem verdammten Planeten los?! "Gibt es einen Hinweis wohin das Shuttle geflogen ist?" erkundigte sich der Agent mit bemüht ruhiger Stimme aber sein Gegenüber schüttelte den Kopf: "Es sieht nicht gut aus. Zurzeit herrscht reger Flugverkehr... Ich kann ein paar Erkundigungen einholen, aber bis wir wissen zu welchem Schiff das Shuttle gehört können Stunden vergehen und bis dahin..." Obwohl der Undercoveragent nicht weitersprach wusste John was er meinte. Dies war kein Allianz-System und die Chancen standen nicht gut. "Ihr könnt nichts für sie tun..." fuhr Rachels Partner fort: "Ich werde versuchen so schnell wie möglich an die Daten zu kommen und übermittle sie dann an das Hauptquartier. Die stellen ein Team zusammen, dass sich dann auf die Suche nach eurer Pilotin macht." John dachte noch einen Augenblick über ihre Möglichkeiten nach doch auch er kam zu keinem besseren Ergebnis, wesshalb er schließlich nickte: "Danke, dafür das ihr uns geholfen habt obwohl wir euch so viele Umstände bereitet haben." "Keine Ursache." erwiderte der Undercoveragent freundlich: "Ich helfe euch noch das Artefakt zu verstauen und dann könnt ihr von hier verschwinden..."

Wenige Minuten später war das Artefakt im Laderaum des Shuttles verstaut und nachdem das Team die geliehenen Waffen übergeben hatte und sich von Rachels Kollegen verabschiedet hatte, ließ sich John auf dem Pilotensessel des Shuttles nieder. Wie alle Außenagenten hatte auch er eine rudimentäre Ausbildung im Umgang mit Kleinraumern erhalten und auch wenn sein letzter Flug eine Weile her war so war der Agent doch zuversichtlich, dass er es mithilfe des Bordcomputers schaffen würde das Shuttle zurück zur Midway zu bringen.

--------->Die unendlichen Weiten der Galaxie; NV-104 Atlantis [Midwayshuttle]

4:10

ME-NPC 4
13.04.2010, 16:22
Name: Laryna Caryalan (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=513303&postcount=47)
Zugehörigkeit: keine
Spezies: Asari
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<<< Narshad – Zweite Ebene
Antirumgon: Narshad – Raumhafen
Vor dem Administrationsbüro
15:42 Uhr

Das Administrationsbüro ließ sich nur mit sehr gutem Willen als Gebäude der Raumhafensicherheit bezeichnen. Tatsächlich beleidigte sein Anblick jede Raumhafensicherheit auf jedem anderen Planeten und jeder Raumstation. Außer der auf Omega vielleicht, dachte die Asari spöttisch, während sie das Gebäude abschätzig begutachtete. Auf Omega gibt es wahrscheinlich nicht einmal eine Raumhafensicherheit… oder zumindest keine, die keine lachhafte Parodie selbiger ist…

Sie grinste, doch gleich darauf erstarrte ihr Gesicht bereits wieder zu einer grimmigen Maske der Entschlossenheit. Ohne sich darum zu scheren, dass vielleicht gleich irgendein Typ um die Ecke kommen und sie bei einem Einbruch ertappen konnte – sollte das der Fall sein, besaß sie ja immer noch ihre Schrotflinte und das modifizierte Sturmgewehr - die Waffen hatte sie sich gerade erst zurück geholt -, außerdem nicht wirklich kümmerliche Biotik – trat sie auf die Tür zu und machte sich daran, das Türschloss zu umgehen.

Auf jedem anderen Planeten hätte es länger gedauert, aber jetzt war es nur eine Angelegenheit von einer Minute, ehe die Tür das Innere des Administrationsbüros freigab.

Administrationsbüro

Die Kopfgeldjägerin zwängte sich hindurch und sah sich um. Sie befand sich in einer Art Vorraum, der bis auf eine alte Couch und einen ausgetretenen Läufer auf dem Fußboden leer war. Anscheinend gönnte sich die Raumhafensicherheit gerne mal zwischen durch eine Pause. Am anderen Ende des Zimmers jedoch befand sich eine weitere Tür, auf der groß und breit in menschlicher Schrift „Administration“ prangte.

Dort würde sie zweifelsfrei finden, wonach sie suchte. Also durchmaß sie den Entspannungs- und Pausenraum oder wofür dieses Zimmer sonst herhalten musste mit langen, eiligen Schritten und bemerkte zufrieden, dass die Tür zur echten Administration nicht abgeschlossen war. Sie konnte bequem einfach hinein spazieren. Wie zuvorkommend.

Dieser Raum sah eindeutig bereits eher nach einem Administrationsbüro der Raumhafensicherheit aus. Und es gab – was wirklich gut war, weil es ihr Arbeit ersparte – nur ein einziges Terminal. Und irgendein Idiot – denn wer so etwas tat, konnte nur ein Idiot sein! – hatte tatsächlich vergessen, das Terminal auszuschalten.

Andererseits muss es vielleicht so sein… das macht es vielleicht einfacher… dafür sind die einzelnen Dateien dann aber wahrscheinlich passwortgeschützt. Na ja, schauen wir mal…

Sie setzte sich auf den Stuhl hinter dem Schreibtisch und stellte fest, dass ihre Vermutung richtig gewesen war. Die Dateien zu Passagierlisten und Passagiershuttles waren tatsächlich durch ein Passwort vor ihrem Zugriff gesichert.

Wenigstens soviel Hirn haben diese Idioten… aber das ist trotzdem nicht gut, ich wünschte, sie hätten etwas weniger Hirn… jetzt muss ich darauf hoffen, dass meine rudimentären Fähigkeiten ausreichen! Verdammt!

Die Kopfgeldjägerin stieß ein gereiztes Stöhnen aus, und begann dann mit dem umständlichen und langwierigen Hacken des Passworts. Mehr als einmal schlug ihr Versuch fehl und sie musste von vorne beginnen, und mit jedem Fehlversuch wuchs ihr Missmut und ihre Ungeduld. Aber es trieb sie auch an, ließ es sie verbissen weiter versuchen. Und ihre Hartnäckigkeit wurde belohnt…

Ja! Jetzt hab ich dich!

Triumph flutete ihren Geist und strömte durch ihren Körper wie flüssiges Feuer, nur war es tausendmal angenehmer als das. Ihr Herz raste vor Aufregung in ihrer Brust und schien beinahe zu bersten.

Die Passagierliste eines Shuttles namens MSV Delago, welches Antirumgon erst gestern verlassen hatte, wies den Namen auf, den sie suchte und auch das Flugziel des Shuttles.

Ein Lächeln erstrahlte auf dem grimmigen Gesicht der Asari und ließ es von innen heraus leuchten. Sie kannte das Flugziel ihrer Zielperson jetzt! Gestern, um genau 8:00 Uhr, war die MSV Delago mit der gesuchten Person nach Nos Astra, Illium aufgebrochen. Illium!

Zurück zu meinen… deinen… unseren Wurzeln… das passt! Oh ja, es passt! Dort, wo alles begann, wird es jetzt auch enden!

Es war bittere Ironie und gerade darum schien es keinen passenderen, geeigneteren Ort für ihre Rache zu geben.

Mit fiebrigem Blick starrte die Asari auf den Namen, der fast am Anfang der Passagierliste der MSV Delago, unter C, gelistet war…

Von neuem Schwung getrieben sprang die Kopfgeldjägerin auf und verließ mit federnden Schritten das Administrationsgebäude.

Vor dem Administrationsbüro

Draußen angekommen jedoch holte die Realität die fiebrige Asari wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Ehe sie es zu Ende bringen konnte, musste sie erst einmal Antirumgon verlassen und nach Illium gelangen…

Und das… erkannte sie düster… wird nicht einfach.

Aber, sie würde sich lieber bei lebendigem Leibe auffressen lassen, als jetzt aufzugeben!

15:57 Uhr

ME-NPC 4
13.04.2010, 18:33
Name: Laryna Caryalan (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=513303&postcount=47)
Zugehörigkeit: keine
Spezies: Asari
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Antirumgon: Narshad – Raumhafen
Pilotenlounge
16:00 Uhr

„Hey! Pass doch auf, wo du hintrittst, du blaue Schlampe!“, riss der wütende Ausruf von irgendjemanden die asarische Kopfgeldjägerin aus ihren Gedanken.

Sofort war sie zu dem Rufer herum gefahren und die grüngrauen Augen in ihrem harten Gesicht verengten sich gefährlich, während sie zwischen gesprungenen Lippen heiser hervorzischte: „Wie hast du mich eben genannt?“

„Blaue Schlampe“, knurrte der Rufer – ein wirklich abstoßend aussehender Mensch. Und er war nicht nur ein bisschen abstoßend, sondern sah richtig gehend abscheulich aus. Jedenfalls nach dem Verständnis der Asari, die der struppigen Gesichtsbehaarung, den viel zu eng zusammen stehenden Augen und der anscheinend bereits mehrfach gebrochenen Nase sowie der irgendwie ölig wirkenden Haut so gar nichts abgewinnen konnte. „Das bist du doch. Blau und tust es mit jedem, der…“

Er kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden, denn ein heftiger Stoß biotischer Energie hatte ihn quer durch den Raum befördert, wo er neben einer Tür zu liegen kam und sich nicht mehr rührte. Die Asari hob den Blick von dem reglosen Körper hoch zu dem Schild über besagter Tür.

„Pilotenlounge“ war in der Handelssprache dort zu lesen. Die Aufschrift für die ganz Dummen, die es sonst nicht finden. Obwohl… die ganz Dummen können das wahrscheinlich gar nicht lesen, für die muss man Bildchen zeichnen…

Trotzdem… vielleicht fand sie da drin ja ein Pilot, der heute noch nach Illium flog und so freundlich war, sie mitzunehmen. Und wenn er nicht freundlich war, ließ er sich vielleicht überzeugen…

Mit neu gewonnener Entschlossenheit stieg sie über den Bewusstlosen – Toten? – hinweg und betrat die Lounge, um mit leisem Bedauern festzustellen, diese zwar gut besucht schien, aber keine Bar aufwies… jedenfalls konnte sie auf dem ersten Blick keine solche ausmachen.

Schade… dafür gibt es hier aber eine nette Auswahl an Piloten… wahrscheinlich sind das aber nicht alles Piloten. Egal. Es muss ein Pilot darunter sein, sonst hieße diese Lounge ja nicht Pilotenlounge… ich muss nur einen finden…

Suchend sah sie sich nach einem geeigneten Individuum um, aber es war doch schwerer, als sie angenommen hatte.

Woran erkennt man, ob jemand ein Pilot ist? Oder ob jemandem ein Raumschiff gehört? Es wäre soviel einfacher, wenn diese Leute hier kleine Schildchen mit der Aufschrift „PILOT und RAUMSCHIFFBESITZER“ tragen würden…

Nach einer Minute des angespannten Umblickens ging sie zu einem der Tische hinüber und setzte sich, eine Hand dabei zur Faust geballt. Wenn sie niemanden fand, der sie nach Illium brachte, würde SIE ihr wieder entkommen! Und dann wäre alles umsonst gewesen, denn wie sollte sie sonst jemals wieder finden?

Anspannung griff nach ihrem Körper und presste ihr Herz in ihrer Brust zusammen. Nervös, fast fiebrig, befeuchtete sie sich die gerissenen Lippen und spürte, wie sich ihre Fingernägel tief in ihre Handflächen gruben, um dort kleine, blasse Halbmonde zu hinterlassen.

Ich muss sie finden. Ich muss sie finden. Ich muss sie unbedingt finden!, hämmerte es wild hinter ihrer Stirn, wieder und wieder, wie eine Beschwörungsformel, ein Mantra. Ihr Atem kam hart und angestrengt.

„Verzeihung… äh… suchen Sie wen?“ Die Stimme war männlich, zögernd und sie klang sogar freundlich, aber in diesem Augenblick kochte es derart heftig in der Asari, dass sie nicht in der Lage war, eine freundliche Antwort zu formulieren.
„Ja, verdammt! Und du bist es bestimmt nicht!“
Der junge Mann – schon wieder ein Mensch, aber der hier sah jünger und besser aus als der letzte – zuckte zurück. „Ich wollte ja nur…“ Er schluckte sichtlich. „…helfen. Ich habe gesehen, wie Sie sich umgesehen haben, und da…“
„Bist du Pilot?“
„Äh… nein… das nicht.“
„Dann kannst du mir auch nicht helfen. Verschwinde.“
„W-wofür brauchst du überhaupt einen Pilot?“ Oh, habe ich das Bürchschen erschreckt. Das tut mir jetzt aber leid! Nein, halt, das stimmt nicht! Es tut mir nicht leid! So ein Idiot!
„Um hier wegzukommen“, lautete die ziemlich eindeutige und ziemlich gereizte Antwort. „Also, wenn du keinen Piloten kennst oder nicht selbst einer bist, kannst du auch gleich wieder verschwinden.“
„Ich… ich kenne doch einen! Oder, besser gesagt, eine…“
„Ach, wirklich? Sag schon!“ Vielleicht wurde dieser kleine Idiot dann ja wenigstens etwas nützlich. Die Asari packte sein Handgelenk und riss den jungen Menschen zu sich herunter, so dass er geradewegs in ihre gefährlich blitzenden, graugrünen Augen blicken musste.
Der Junge schluckte, dann stieß er heiser einen Namen hervor und riss an seinem Handgelenk, um es aus ihrem Schraubstockgriff zu befreien. Doch die Kopfgeldjägerin war noch lange nicht fertig.
„Fliegt sie auch nach Illium? Heute?“
„K-kann sein! Ich weiß es echt nicht so genau! Sie müssen Sie schon selbst fragen! I-ich kann sie Ihnen aber beschreiben, damit…“
„In Ordnung.“ Die Asari lächelte jetzt ein Raubtierlächeln.
Und der Junge begann zu reden. Er schien ein ausgezeichnetes Gedächtnis zu haben, denn er spuckte eine doch sehr detaillierte Personenbeschreibung aus. Erst, als er seinen Vortrag schließlich beendete und dabei noch einmal an seinem Handgelenk zerrte, ließ sie ihn los.
„Danke“, meinte sie knapp. „Und jetzt verschwinde.“
Der junge Mann nickte hastig und drehte sich auf den Fersen um, um irgendwo im rückwärtigen Bereich der Pilotenlounge zu verschwinden.

Die asarische Kopfgeldjägerin grinste. Jetzt hatte sie einen Namen… und jetzt brauchte sie nur noch Glück zu haben. Oder überzeugend zu sein. Triumph strömte erneut durch ihre Gliedmaßen und blitzte aus ihren Augen.

Ich habe dich bald eingeholt, du Miststück. Und dann…

Sie berührte beinahe beiläufig das zusammengeklappte Schrotgewehr an ihrer Hüfte…

16:10 Uhr

Claire Santiago
14.04.2010, 20:50
[Einstiegspost]

Tag 5

Antirumgon

Narshad - Raumhafen, Pilotenlounge

Uhrzeit: 16:14 Uhr

Kabinenklappern. Kälte. Zigarettenrauch.

Claire inhalierte das würzige Nikotin, drückte die fast abgebrannte Zigarette kurz danach aus. Sie hielt ein schäbiges, zerknittertes Paket fest, das für heute ihre einzige Lieferung darstellte, doch solange die Credits stimmten, spielte das keine wirkliche Rolle. Antirumgon, neben der kriminellen Weltraumstation Omega das Schmugglerherz des Terminus-Sektors, bot grundsätzlich nur lukrative Angebote an, auch wenn das Paket eher an Altpapier erinnerte, weshalb die Schmugglerin dort praktisch wöchentlich ankerte, um illegale Waren quer durch die Galaxis zu transportieren.

Kälte krabbelte in ihre dünnen Kleidungsschichten.

Claire fröstelte, fühlte ihre Hautporen in Gänsehaut aufquellen, doch da stoppte die Liftkabine auch schon, öffnete die Schiebetüren und offenbarte die in diffuses Licht gehüllte Hafenanlage. Subirdisch boten einige Hektar an Parkfläche genug Platz für die etlichen Shuttles, die die Hauptstadt Antirumgons besuchten, natürlich auch für Claires Assault Shuttle, die AS Nebiros. Claire stiefelte durch die Eingangshalle, vorbei an zwei Securityangestellten, die dafür sorgten, dass das Waffenverbot, das innerhalb Narshads galt, auch wirklich fehlerfrei funktionierte, wobei gelegentlich einige Feuergefechte das Piratennest erschütterten. Sie steuerte die Pilotenlounge an, die hauptsächlich Piloten sowie diversen Crewmitgliedern die Möglichkeit bot, sich hauptsächlich alkoholfreie Verpflegung zu kaufen oder sich in kollegialen Kreisen auszutauschen. Coop, ihr zwanzigjähriger Pilot, hielt sich dort häufig auf, wenn Claire ihre Lieferungen tätigte oder neue Aufträge suchte, weshalb die Schmugglerin nun an den Eingang trat, wo ein Mann in sich gesackt am Boden lag.

"Hey."

Claire beäugte den Menschen zuerst nur skeptisch, "...hey...", stupste ihn zaghaft an, doch er rührte sich keinen Zentimeter. Resigniertes Seufzen. Sie kniete sich daneben, packte die Schulter des Mannes, drehte ihn vorsichtig zur Seite und starrte in ein bewusstloses, bärtig-struppiges Gesicht, dessen Nase ziemlich zerschlagen aussah. Er stank widerlich, die Haare waren fettig, die bleiche Haut ölig, doch er lebte, weshalb Claire zuerst die zwei turianischen Securityangestellten herbei winkte und daraufhin in die Pilotenlounge trat. Sie blickte sich zuerst für einige Sekunden lang um, erkannte zwar einige belegte Tische, doch zur Zeit schien die Lounge wenig frequentiert. Coop chillte etwas abgelegen in einer Ecke und winkte bereits, sodass Claire keine weitere Zeit vertrödelte, die Lounge durchquerte und sich an den Tisch setzte.

"Na, alles erledigt?", fragte er gut gelaunt und zeigte auf das Paket, "neue Lieferung? Wohin geht's?"

"Illium", erwiderte Claire trocken.

"Willst du was trinken?"

Sie schüttelte den Kopf, tastete ihre Lederjacke ab und zupfte die zerknüllte Zigarettenpackung heraus. Sie steckte sich eine Kippe zwischen die Lippen, zündete diese an, inhalierte das pikante Aroma.

"Trink aus, wir brechen gleich auf."

Wassertropfen perlten das kalte Glas hinab, das ein überteuertes, salarianisches Fruchtgetränk enthielt. Claire starrte die orangerote Flüssigkeit an. Schläfrigkeit. Migräne. Sie fühlte sich schlapp, wollte sich ausruhen, wollte schlafen. Inhalierte. Exhalierte. Wieso wirkten die Aufputschmittel nur so kurz? Claire rieb sich die glasigen Augen, tippte den Aschehaufen ihrer Zigarettenspitze gegen den Aschenbecher, beobachtete Coop, wie er den Fruchtsaft austrank und sich beiläufig durch das wuschelige Haar strich.

"Fertig?"

Uhrzeit: 16:16 Uhr

ME-NPC 4
14.04.2010, 21:43
Name: Laryna Caryalan (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=513303&postcount=47)
Zugehörigkeit: keine
Spezies: Asari
-------------
Antirumgon: Narshad – Raumhafen
Pilotenlounge
16:15 Uhr

Der suchende Blick aus graugrünen Augen strich wiederholt über die Gesichter der Anwesenden, doch die Person, auf welche die Beschreibung des jungen Menschen passte, schien nicht unter den Gästen zu sein.

Vielleicht sollte ich es weiter unten versuchen, ging es der Asari durch den Kopf. Das „Lost Souls“ ist hier schließlich die Adresse, wo man Leute findet, die man sucht, auch wenn man sie gar nicht gesucht hat, also…

Sie wollte sich gerade erheben, als eine menschliche Frau die Pilotenlounge betrat. Die Frau zog die Aufmerksamkeit der Kopfgeldjägerin auf sich, denn ihr Äußeres passte ziemlich genau auf die Beschreibung der Person, die sie erst vor kurzem erhalten hatte.

Ein junger Mann winkte der Frau zu und begrüßte sie bereits mit einem „Na, alles erledigt?“ und setzte der Frage gleich eine zweite hinterher: „Neue Lieferung? Wohin geht’s?“

„Illium“, antwortete die Frau kurz angebunden. Ein triumphales Grinsen strich über das Gesicht der Kopfgeldjägerin. Treffer… versenkt! Besser geht es nicht! Sie ist anscheinend wirklich die Richtige!

Die Asari erhob sich nun von ihrem Stuhl und näherte sich den beiden, die sich ganz offensichtlich bereits kannten, entschlossenen Schrittes.

„Willst du was trinken?“, fragte der junge Mann die Frau, doch diese verneinte mit einem Kopfschütteln, während sie ihre eine Hand in den tiefen ihrer Tasche versenkte und eine Zigarettenschachtel ans „Tages“licht beförderte, um sich gleich danach eine der Zigaretten anzuzünden und genüsslich einen Zug zu nehmen.

„Trink aus, wir brechen gleich auf.“

Der junge Mann trank sein orangerotes Fruchtsaftgetränk aus. Ekelhaft, ging es der Asari dabei durch den Kopf. Sie bevorzugte Alkohol. Vor einem Kampf war es natürlich dumm, sich zu betrinken, aber danach…

„Fertig?“, fragte die Frau nach.

Das war der Moment, in dem die Asari sich einschaltete. Entweder jetzt oder sie verpasste vielleicht ihre Chance auf einen Flug nach Illium, und damit auf ihre so heiß ersehnte Rache.

„Sorry“, mischte sie sich ungefragt in das Gespräch ein. „Claire Santiago, richtig? Ich hab gehört, Sie fliegen demnächst nach Illium.“ Sie betrachtete die Menschenfrau aufmerksam – versuch wenigstens, ein bisschen höflich zu sein, sonst kannst du ja versuchen, zu Fuß nach Illium zu kommen, haha – und fuhr dann, diesmal in einem weniger forschen Tonfall, fort. „Ich will mich nicht aufdrängen“ - doch, eigentlich schon – „aber ich habe gehört, dass Sie manchmal Passagiere mitnehmen und da ich dringend nach Illium muss… ich kann auch bezahlen, aber es ist wichtig, es geht sozusagen um Leben und Tod.“ Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen.

16:16 Uhr

Claire Santiago
15.04.2010, 00:05
Antirumgon

Narshad - Raumhafen, Pilotenlounge

"Sorry", platzte es dazwischen, "Claire Santiago, richtig?"

Schläfrigkeit. Claire drückte die frisch angezündete Zigarette aus. Migräne. Aus den Augenwinkeln heraus beäugte die Schmugglerin die Asari, die sich an den Tisch gesellte – zwei Schusswaffen an den Rücken geschnallt, harte Gesichtszüge, die grau-grünen Augen kalt und verbittert, die schlanke Gestalt in ein Lederoutfit gekleidet. Sie schien gut informiert, kannte einige Eckdaten über Claire, doch das war auf Antirumgon eigentlich gängig, ergo wenig suspekt. Claire glaubte, eine gewisse Rastlosigkeit in ihrer Stimme hören zu können - offensichtlich schien ihr die Reise zur Asarikolonie wirklich wichtig und eilig – weshalb die Schmugglerin gleich zum Geschäft kam, straight to business:

"Es gelten genau zwei Regeln – erstens, Sie geben Ihre Waffen an mich ab, solange Sie sich in meinem Schiff aufhalten, zweitens, Sie verbringen die Reise in einer abgeriegelten Kabine. Transportkosten belaufen sich auf 55 000 Credits zusätzlich Zuschläge, falls wir Sie in Nos Astra einschleusen sollen. Wenn Ihnen das nicht gefällt, fliegen wir alleine."

Claire lehnte sich lässig zurück. Pokerface. Sie fragte sich, ob die Asari den überteuerten Preis wirklich akzeptierte, aber wenn es tatsächlich um 'Leben und Tod' ging, wenn es tatsächlich so dringlich war, wie die Asari schilderte, schien es zumindest wahrscheinlich – eine perfekte Angriffsfläche für Creditausbeutung, die Claire auch ausnutzte. Antirumgon beherbergte hauptsächlich Kriminelle – Claire war praktisch selbst eine – deshalb war ein schlechtes Gewissen hier auch gänzlich fehl am Platz.

"Also, haben wir einen Deal?"

ME-NPC 4
15.04.2010, 10:04
Name: Laryna Caryalan (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=513303&postcount=47)
Zugehörigkeit: keine
Spezies: Asari
-------------
Antirumgon: Narshad - Raumhafen
Pilotenlounge
16:16 Uhr

„Es gelten genau zwei Regeln – erstens, Sie geben Ihre Waffen an mich ab, solange Sie sich in meinem Schiff aufhalten, zweitens, Sie verbringen die Reise in einer abgeriegelten Kabine. Transportkosten belaufen sich auf 55 000 Credits zusätzlich Zuschläge, falls wir Sie in Nos Astra einschleusen sollen. Wenn Ihnen das nicht gefällt, fliegen wir alleine.“

Die Asari ließ ein kurzes, verbittertes Lächeln sehen. Die Waffen abzugeben war sinnvoll, ja. Aber dass man sie einsperren wollte wie eine gemeingefährliche Kriminelle – die sie ja eigentlich auch war… - gefiel ihr so gar nicht. Im Endeffekt würde das bedeuten, dass sie acht verdammte Stunden allein in einer Kabine sitzen und sich langweilen würde…

Andererseits, welche Wahl hatte sie? Sie musste nach Nos Astra, um jeden Preis. Unbedingt. Sie hätte auch 100 000 Credits dafür bezahlt. Oder 200 000. Jede Summe, wenn sie nur endlich ihre Rache bekommen konnte.

„Also, haben wir einen Deal?“

Ein Teil in ihr riet ihr, zu feilschen, den eigentlich unverschämt hohen Preis etwas zu drücken oder zumindest zu verlangen, dass man sie nicht einsperren würde wie einen tollwütigen Varren.

Andererseits war sie niemals besonders gut im Feilschen gewesen, und sie hatte auch keine Lust, sich zu streiten und damit möglicherweise ihre Passage nach Illium zu verlieren.

„Okay“, erwiderte sie aus diesem Grunde schließlich. „Das passt schon.“ Ist schließlich nur ein kleiner Preis für meine Rache. „Brauchen Sie die Credits jetzt oder wollen Sie sie später?“

16:16 Uhr

Claire Santiago
15.04.2010, 23:34
Antirumgon

Narshad - Raumhafen, Pilotenlounge

"Sie überweisen die erste Hälfte vorab auf mein Konto, die zweite erst dann, wenn wir Nos Astra erreicht haben", antwortete Claire kühl, "wir erledigen das gleich am Shuttle."

Coop hingegen grinste die Asari freundlich an, "Ich bin Ihr Pilot, Ma'am", verbeugte sich höflich, wie es die japanische Etiquette vorschrieb, "Sie können mich Coop nennen, wenn Sie möchten", ehe er das qualitativ minderwertige, dafür sündhaft teure Synthetikzeug bezahlte. Claire rollte nur die Augen. Wie konnte er sich nur so amateurhaft verhalten? Kopfschütteln. 'Typisch Coop.' Sie schnappte sich das Paket, ihre eigentliche Lieferung, quälte sich auf, fühlte die Schläfrigkeit wie eine Flutwelle über sich schwappen. Schlaf. Sie brauchte unbedingt ein wenig Schlaf.

"Lasst uns gehen."

Es ging zurück in Richtung des Einganges, quer durch die Lounge, hinaus in die kalte Hafenanlage, wo die AS Nebiros knapp fünfzig Meter entfernt ankerte. Es dauerte einige Sekunden, bis das ungleiche Trio die Parkfläche des Assault Shuttles erreichte. Anthrazitfarbig lackiert, die beiden Tragflächen senkrecht in die Höhe geklappt, mochte die AS Nebiros zwar ein wenig alt wirken, doch ihr früherer Halter und gleichzeitig Claires einstiger Mentor, Eugene Sokolow, hatte das Shuttle sehr gut behandelt, genauso wie Coop zur Zeit, weshalb das Alter eigentlich keine wirkliche Rolle spielte.

"Ihre Mitfahrgelegenheit", meinte Claire trocken.

Coop hingegen stiefelte bereits zur Einstiegsluke. Er klappte die Schutzhülle des Lukenschaltpultes auf, tippte einige Codes ein, die die Einstiegsluke öffneten, ehe er den Steg hinauf marschierte, der in die AS Nebiros hineinführte. Claire vermutete, dass er das Shuttle sofort starklar machen wollte.

"Gut, lassen Sie uns die erste Credithälfte transferieren", sagte die Schmugglerin an die Asari gerichtet, wobei ihre Augen die beiden Schusswaffen anstarrten, die die hellblaue Tentakelfrau auf ihren Rücken gebunden trug, "die können Sie mir auch gleich geben."

Es diente nur zum eigenen Schutz, genauso wie die abgeriegelte Kabine. Es gab nämlich genug Leute, die logen, bis sich die Balken bogen, zuerst die halbe Transportgebühr zahlten, dann aber inmitten des Fluges die Crew erschossen und das Schiff klauten, was Claire sich eigentlich ersparen wollte. Sie nannte ihrer Passagierin die nötigen Kontodaten.

Uhrzeit: 16:18 Uhr

ME-NPC 4
16.04.2010, 14:07
Name: Laryna Caryalan (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=513303&postcount=47)
Zugehörigkeit: keine
Spezies: Asari
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Antirumgon: Narshad – Raumhafen
Pilotenlounge
16:16 Uhr

„Sie überweisen die erste Hälfte vorab auf mein Konto, die zweite erst dann, wenn wir Nos Astra erreicht haben“, lautete Claires kühle Antwort, „wir erledigen das gleich am Shuttle.“

Die Asari zuckte nur mit den Achseln, ihr war es eigentlich egal, wie die Zahlung abgewickelt wurde, solange sie nur irgendwie nach Nos Astra kam.

Claires jugendlicher Begleiter schien das ganze lockerer zu sehen, denn er schenkte ihr ein freundliches Lächeln und stellte sich mit „Ich bin Ihr Pilot, Ma’am. Sie können mich auch Coop nennen, wenn Sie möchten“ und einer Verbeugung vor.

Die Kopfgeldjägerin belohnte sein Bemühen, nett zu sein, mit einem kurzen nicht unfreundlichen Grinsen. „Laryna“, nannte sie knapp ihren Namen.

In dem Augenblick schaltete sich auch bereits Claire wieder dazwischen. „Wir sollten gehen.“

Das sollten wir wirklich, jede vergeudete Minute könnte das Aus für meine Rache bedeuten, stimmte Laryna der Menschenfrau gedanklich zu und folgte ihr aus der Pilotenlounge zum Hangar.

Hangar

Das Raumschiff Claires’ war ein anthrazitfarbenes Assault Shuttle mit nach oben geklappten Tragflächen. Das Shuttle war nicht mehr ganz jung, sah aber gut gepflegt aus und würde daher seinen Zweck, sie nach Illium zu bringen, gut genug erfüllen.

„Ihre Mitfahrgelegenheit“, kam es trocken von Claire, während der Pilot – Coop – bereits zur Einstiegsluke ging und einen Code eingab.

„Gut, lassen Sie uns die erste Credithälfte transferieren“, fuhr Claire sofort mit dem Geschäftlichen fort, um dann mit einem Blick auf Larynas Waffen hinzuzufügen: „Die können Sie mir auch gleich geben.“

Laryna biss die Zähne zusammen – sie wollte ihre Waffen nicht abgeben, wer wusste, ob sie die überhaupt jemals wieder sah? – und kämpfte für zwei Sekunden gegen ihren Stolz, ehe sie widerwillig das modifizierte Sturmgewehr, das Schrotgewehr und das lange, gezackte Messer das in einer Scheide an ihrem linken Unterarm befestigt war, an die Menschenfrau übergab.

„Aber passen Sie gut darauf auf und wenn ich meine Waffen nach dem Flug nicht wieder zurück bekomme, häute ich Sie lebendig!“, presste sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, ehe sie die erste Credithälfte auf Claires Konto überwies.

Ohne ihre Waffen fühlte sie sich widerwärtig schutzlos. Nackt. Das fehlende Gewicht an ihrem Rücken und ihrer Hüfte kam ihr falsch vor. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Verdammt, seit über hundert Jahren war sie praktisch ständig bewaffnet herum gelaufen. Sie schlief sogar bewaffnet!

„Transfer abgeschlossen“, knurrte sie. „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben mich gerade um 27 500 Credits erleichtert. Und ja, ich kann rechnen, ich bin schließlich nicht blöd.“

Komm runter, Hunter, du hast immer noch Biotik. Bi-o-tik. Du bist nicht wehrlos und du kannst immer noch mit der Faust zuschlagen. Du bist niemals wehrlos, verdammt, geht das nicht in deinen Schädel rein?

„Also, sperren Sie mich jetzt ein?“, fragte Laryna streitsüchtig, ehe sie sich auf die schon wieder trockenen Lippen biss und die Arme vor der Brust verschränkte. „Bringen wir es hinter uns.“

16:19 Uhr
>>> Die unendlichen Weiten der Galaxis: Assault Shuttle Nebiros (AS Nebiros)

Claire Santiago
16.04.2010, 22:49
Antirumgon

Narshad - Raumhafen, Hangar

Laryna schnallte ihre Schusswaffen ab, zog die Zickzackklinge aus ihrer Schutzhülle, überreichte es widerwillig an Claire, die das ganze Zeug kaum halten konnte. Kieferknochen mahlten. Fingerkuppen zuckten. Nervosität mischte sich in Larynas harte Augen. Sie reagierte recht typisch, so taten es fast alle Fluggäste, die Claire durch die Galaxis transportierte, fühlte sich vermutlich schutzlos, was Claire auch sehr gut verstehen konnte, doch es führte partout kein Weg daran vorbei – die Sicherheit der Crew hatte ganz einfach oberste Priorität.

„Aber passen Sie gut darauf auf", knirschte die Asari giftig, denn sollte Claire das Waffenrepertoire für sich behalten, "...häute ich Sie lebendig!", dann ballte Laryna zwei zittrige Fäuste. Claire aber zeigte sich gleichgültig.

"Ach, tun Sie sich keinen Zwang an", zeigte daraufhin auf die zwei Narben, die sich quer durch ihre Stirn, die linke Augenbraue sowie das Ohrläppchen fraßen, "aber ich gebe kein gutes Leder ab."

Auf überflüssige Streitigkeiten konnte die 37-Jährige mittlerweile ganz gut verzichten, es ersparte ihr einfach so einige Nerven, da es zickige oder streitlustige Passagiere wie Vorcha auf Omega gab. Sie zuckte deshalb nur die Achseln, wartete geduldig ab, bis Laryna die erste Credithälfte transferierte, natürlich begleitet von giftigen Zickereien, doch das kratzte Claire herzlich wenig.

"Also, sperren Sie mich jetzt ein?", fragte Laryna streitsüchtig, "Natürlich. Ich kann Sie auch gerne fesseln, wenn Sie das möchten", konterte Claire und fühlte sich köstlich unterhalten, doch da peitschte die Migräne wieder durch ihren Kopf, was ihr die Laune deutlich vermieste. Sie bleckte die Zähne, machte kehrt in die Richtung des Shuttles, den klapperigen Steg hinauf in den Hauptgang.

"Erste Kabine rechts", erklärte Claire über die rechte Schulter hinweg, "Sie können die Minibar und die Sanitäranlage ruhig benutzen", tippte das Passwort für den Waffenschrank ein, natürlich so, dass die Asari keinen einzigen Blick darauf werfen konnte, verstaute das Waffenrepertoire darin und riegelte den Schrank direkt ab. Laryna trottete inzwischen in die gemütlich eingerichtete Kabine, die eine automatisch ausklappbare Schlafcouch, einen flachen Couchtisch, die bereits erwähnte Minibar sowie ein altes TV-Gerät beinhaltete. Links konnten die Fluggäste die eng gebaute Sanitäranlage durch eine Schiebetür betreten.

"Fragen? Wünsche?", fragte Claire, die an die Kabinentür trat, wortkarg.

Uhrzeit: 16:21 Uhr

>>>> UWG, Assault Shuttle Nebiros (AS Nebiros)

Arseni Vigo
04.07.2013, 18:51
<---Unendlichen Weiten der Galaxis, Shuttle Ax
---> Narshad, Raumhafen

Tag 6: 29:00

Die Tüte brauchte Arseni knapp nicht. Ihm war nach der skandalösen, beinahe Bruch-Landung zwar jegliche Orientierung abhandengekommen und auch fühlte sich sein Magen fahl und überspannt an, aber Arseni kriegte es gerade noch so hin. Etwas Spucke tröpfelte aber trotzdem in die Tüte, das meiste musste er allerdings mit den Ärmeln selbst abstreichen, denn einiges blieb leider in seinem Drei-Tage Bärtchen hängen. „Puh“, bekam er nur raus und brauchte seine Zeit bis er ohne Schwierigkeiten stehen konnte; zuerst war es ein Wackelvorgang auf weichgespülten Beinen, dazu der ruckhafte Muskelkater, den ihm Ax durch die Landung eingebracht hatte, und ihm die Befürchtung vermittelte, er hätte sich gar was gebrochen. Doch alles war okay, langsam fand er die Balance. Als ihm Calix die Atemmaske zuwarf, fing er sie und sie fiel ihm fast aus der Hand und seine liebe Mühe beim Überstülpen der Ausrüstung zeigte, dass Arseni immer noch nicht ganz zu hundert Prozent da war. Aus seinem Koffer schnappte er sich noch Handschuhe und einen Pullover, tauschte das einigermaßen stinkende Hemd aus und überlegte sogar eine neue Unterhose anzuziehen, aber irgendwie sahen die alle nicht so einladend aus; die frischeste trug er schon. Mit dem Vorhaben beim nächsten längeren Aufenthalt mal wieder ordentlich seine Wäsche zu reinigen, stieg er raus aus dem Shuttle. „Ciao, Ax. Bis später“, vertröstete er das Schiff mit einem freundschaftlichen Gruß und folgte Calix durch den Schnee zum Wartungsschleuse.

„Ganz schön… leer“, folgte Arsenis plumpe Zusammenfassung des Areals nach dem sie sich durch den engen Wartungsschacht gemogelt hatten, der wohl generell für große Container-Lieferung gedacht war. Zumindest Calix entsprach diesem Profil dann doch ein wenig mit seiner massigen Figur, Arseni hungerte sich hingegen die letzten paar Tage mitten rein ins Untergewicht. Wenn man mal vom Schnitzel auf der Citadel absah. Sie sprangen vom Fließband herunter, welches noch tiefer in die Lagerhallen des Raumhafens führte und befanden sich jetzt wohl in einem Hinterzimmer der Verwaltung, wo die ankommenden und hinausgehenden Lieferungen sortiert und weiterverladen wurden. Container standen keine herum und das obwohl der einzige Zweck der Halle darin bestand für einige Minuten oder Stunden ihnen eine Unterkunft zu bieten. Weiter oben war ein Kontrollhäuschen, dessen Licht nicht an war und da alle Türen scheinbar sich im Lockdown befanden, schritten Calix und Arseni dort hinauf. Die Systeme waren heruntergefahren. Es brauchte zwar nur zwei, drei Knopfdrücke um alles wieder normal herzustellen und die unten verbarrikadierten Tore zu öffnen, doch merkwürdig war das schon. „Scheint mir ganz so als hätte jemand alles lahmlegt. Weshalb auch immer.“ Jedenfalls würde es gut in die Theorie hineinpassen, wonach keine Nachrichten von Narshad mehr zu hören waren seit mehr als 3 Tagen. „Anderseits, es ist schon verdammt spät. Vielleicht ist schon Feierabend.“ Er spähte auf sein Omni-Tool, wo die aktualisierte Zeit geduldig voranschritt. 29 von 32 Stunden waren vorbei. Er wusste nicht mehr wie die Uhren genau auf Antirumgon liefen, vorstellbar war eine schlafende Kolonie aber allemal bei derlei harten Bedingungen.

Sie schritten durch das größte Tor und folgten den Korridoren so gut es ging, sich dabei an Wegpunkte von Ax haltend und den raren Pfadbeschreibungen. Dort ging es zur Halle A und hier durften nur Mitarbeiter des Raumhafens hin und hier war eine Luxus-Lounge für besonders prestigeträchtige Besucher… alles wie gehabt. Zwar sah man nirgendwo eine Seele, aber sonst wirkte alles sehr vornehm und sauber und ordentlich. „Willkommen auf Narshad. Sie befinden sich im Raumhafen auf Ebene 1“, trällerte eine V.I. pflichtbewusst. Arseni fragte ein paar Standardfloskeln, vor allem wo denn die ganzen Leute seien, doch die V.I. konnte sie nicht beantworten. „Keine Informationen liegen vor.“
„Seit wann liegen denn keine Informationen vor?“
„2 Tage, vierzehn Stunden, 32 Minuten.“
„Na zumindest das weißt du.“

Als die Zwei gemütlich vorangingen und somit die Lage von Narshad zusehends unterschätzten in ihrem geduldigen Trott von Korridor zu Korridor, kamen ihnen erst in der Eingangshalle zwei alte Männlein entgegen. Hier und da mussten sie Schaltkonsolen erneut aktivieren um ein Tor zu entriegeln und wenn dies nicht ging, so war es meist über eine Notfalllucke möglich voranzukommen. „Was zum…“, fauchte sie der erste an, als das meterdicke Metalltor zur Eingangshalle langsam aufging. „Da waren noch Leute drin.“ Die beiden waren in orangen Overalls gekleidet, auf deren Vorder- und Rückseite das Symbol Narshads prangerte, welches Arseni und Calix schon oft genug im Laufe der kleinen Wanderung durch den Raumhafen bestaunen durften und mittlerweile locker eingeprägt hatten. Pflichtbewusst schossen die zwei Männer aus ihren Stühlen heraus und dabei flog das Kartenspiel, welchem sie sich gewidmet hatten, durch die Luft.
„Ja, wir sind jetzt schon… zwei Tage herumgeirrt.“ Arseni hielt es für besser nicht gleich rumzuschreien, dass sie eben erst angekommen waren. „Und ihr lungert so arbeitsuntätig herum?“
„Tja. Befehle, von ganz oben… äh von ganz unten?“, verriert der Dümmlichere und Zahnlosere der Beiden.
„Hinweisend: Wir müssen auch nach unten.“ Calix forderte sie somit auf den Weg zu zeigen oder zumindest indirekt Platz zu machen.
„Da haltet euch keiner auf. Wenn dann wollen die Leute nämlich raus. Und jetzt wo das Tor offen ist, schaut es ja endlich wieder gut aus.“
„Wieso ist denn der Raumhafen im Lockdown?“
„Lockdown, häh? Hehe – wie kommt ihr denn da drauf?“, fragte der Kahlgeschorene der Beiden und hob seine Brust an, so als müsste jetzt eigentlich eine stolzerfüllte Ansprache folgen, doch gleich darauf senkte er sie schon wieder und sprach weiter: „Ach, es fehlt doch nur an Energie den Raumhafen instand zu halten. Die meisten Experten vom Raumhafen sind schon abgehauen, jetzt ist nur eine Handvoll da um im Notfall Tosh das Überleben zu sichern.“
„Energieeffizientes Sparen, nennt man sowas“, warf der andere ein.
„Genau. Seit dem die Kell Hounds die unteren Ebenen zu einem Schlachtfeld erkoren haben, gibt es hier ständig Energiefluktuationen. Wir sind schon froh wenn die Fahrstühle zwischen den Ebenen fleißig ihren Dienst abliefern; glaubt mir, ihr wollt nicht stundenlang in einem dieser scheiß Dinger drin stecken. Einen Kumpel von uns hat es auf dem Weg zur Arbeit erwischt und als endlich die Tür aufging, lag da nur eine erfrorene Leiche drin herum. Man würde meinen eine solch ausgebaute Kolonie würde mit ordentlichen Heizungssystemen ausgestattet sein, aber sobald man mal irgendwo feststeckt ohne Energie… tja, da könnte man dann auch gleich nackt draußen campieren, käme auf dasselbe hinaus.“
„Er ist nicht erfroren, da verwechselt du was“, erläuterte der Andere. „Er ist erschossen worden und die Leiche haben sie uns extra raufgeschickt. Unser anderer Kumpel ist draußen erfroren als er was repariert hat und der Raumhafen hat ihn dann nicht mehr reingelassen. Ziemlich gruselig.“
„Ach ja, stimmt, genau. So war das.“
„Ihr scheint mir ja herrlich im Bilde zu sein.“ Die zwei nahmen dies als Kompliment auf und luden Calix und Arseni sogar auf ein Kartenspiel an. Doch man lehnte ab, ging stattdessen die Wartehalle mit all den Stühlen, Bänken, Terminals und Schaltern entlang, Richtung Ausgang. Hinter ihnen fuhr plötzlich das große Metalltor wieder zu, klatschte einfach ohne Vorwarnung zusammen und wäre jemand dazwischen gestanden, ihn hätte es gewiss zerquetscht.
„Na toll, da fahrt jetzt auch der letzte Funken Energie aus dem Raumhafen heraus. Hm, vielleicht sollten wir Tosh in Kenntnis darüber setzen?“
Arseni und Calix hörten noch wie die zwei Overalls die Situation besprachen. Aus Calixs beinahe undeutbarer Mimik, die Arseni mittlerweile doch verstehen mochte, las Arseni heraus, dass der Elcor lieber sicher gehen wollte und die zwei Lakaien gerne umgelegt hätte. Vielleicht hatte Calix aber auch nur Hunger. Arseni winkte ab und gemeinsam riefen sie einen der Aufzüge herbei, der sie auf die erste Ebene bringen würde, hinein in das Herz von Antirumgon – Narshad, dessen erster Eindruck nicht gerade auf das vereiste Juwel im Armstrong-Nebel schließen ließ.

Calix
09.07.2013, 23:35
<--- UWG, Shuttle Ax
---> Antirumgon Raumhafen


Als sich die Fahrstuhltüren vor ihnen öffneten, erwartete Calix beinahe einen Schlägertrupp der ihnen entgegenstürmte. Es wäre sicherer gewesen die beiden zu eliminieren, aber nein, er hatte ja versprochen nichts Unüberlegtes zu machen. Ein Elcor der versprach nichts unüberlegt zu machen, hatte das schon jemand gesehen? Er auf jeden Fall noch nicht.
Als die Türen gänzlich offen waren, seufzte Calix halb enttäuscht, halb erleichtert, als klar war, dass sich auch wirklich niemand in den Ecken versteckt hatte. Ein andern Mal. Er ließ sich eine Übersichtskarte der ehemaligen Mine in sein Hud einblenden: Erste Ebene: Zivile Bereiche, mit Wohnungen für die ärmeren, Geschäften und alles was dazu gehörte, zweite Ebene: Vergnügungsviertel. Über die dritte und vierte Ebene waren keine Informationen verfügbar. Zumindest wurde deren Existenz nicht geleugnet. Das würde das alles vielleicht einfacher machen.

Der Aufzug setzte sich in Bewegung, fuhr rappelnd und polternd in die Tiefe. Wieder in eine Mine. Zum zweiten Mal in so kurzer Zeit. Calix schluckte, doch konzentrierte sich wieder auf seine Aufgabe, verbannte sein Unbehagen irgendwo in die Ecke.
Plötzlich ruckte der Aufzug und blieb stehen, das Licht erlosch und jedes elektronische Brummen verstummte.
„Wir sind schon froh, wenn die Fahrstühle funktionieren“, murmelte Calix gepresst. Inkompetenz machte ihn wütend.
Es knackte in den Lautsprechern und eine freundliche V.I. meldete, dass überhaupt kein Grund zur Sorge bestehe. „In spätestens 60 Minuten ist die Energie wiederhergestellt“, es knackte erneut und sie waren wieder in der Dunkelheit alleine.
„Scheiße“, fauchte er und hieb mit der Faust gegen die Wand, welche sich der Form der Faust anpasste.
Ganz ruhig.
Er atmete tief durch: „Ax, kannst du das hier in Ordnung bringen.“ – keine Antwort. „Ax, hörst du mich?“ – immer noch keine Antwort. „Ax verdammt nochmal, wenn-“
Das Licht erwachte flackernd zum Leben und der Aufzug setzte seine Reise fort.
„Bitte“, ertönte Ax‘ elektronische Stimme aus dem Fahrstuhllautsprecher. Calix schüttelte nur den Kopf und wartete, bis der Aufzug ruckelnd zum Stehen kam.


---> Antirumgon, Erste Ebene (http://www.globalgameport.com/showthread.php?24301-Narshad-Erste-Ebene&p=869056&viewfull=1#post869056)

Lyria Barian
01.08.2013, 13:34
<<< Die unendlichen Weiten der Galaxis
27:30 Uhr
Über dem Raumhafen

Es war schwierig aber bisher nicht weiter gefährlich oder anstrengend, den Transporter auf Kurs zu halten. Lyria musste zwar immer wieder den Kurs korrigieren und betete bei jeder Böe, dass das Schiff in einem Stück runterkommen würde, aber es ging. Sie schaltete den Kommunikator ein:
"Hallo? Landezentrale Narschad, bitte kommen." Nichts, nur Rauschen und Knacken. Sie hatte damit gerechnet, aber wenigstens hatte sie es jetzt versucht. Ob es an der Abriegelung oder einfach am Unwetter lag konnte sie nicht sagen, und es war ihr fürs erste auch egal. Einen Schritt nach dem Anderen[/I
Plötzlich konnte sie fühlen wie das Schiff sich drehte, die Kollisionswarnung schrie auf und ihre Gedanken kehrten zu dem Moment zurück. Sie flog frontal auf einen Berghang zu! Ihre antrainierten Reflexe übernahmen die Kontrolle:
[I]Vollen Schub auf die seitlichenSteuerdüsen, Stabilisator ausschalten, Hauptantrieb auf halben Schub. Sie drehte den Transporter, versuchte, eine Fassrolle zu fliegen. Dummerweise war dieses Manöver für den luftleeren Raum gedacht und nicht für die stürmische Atmosphäre einer Eiswelt. Und für einen wendigen Jäger, nicht für einen mehrere Jahrzehnte alten Transporter!
So trudelte sie auf weitere Berge zu, Eine Feuerwarnung flammte auf. Egal, sie konnte weder Hitze noch Rauch wahrnehmen, also unkritisch. die Landeplattform musste irgendwo unter ihr sein. Wild fluchend lenkte sie gegen, drehte sie den Transporter zurück, ein heftiger Schlag schüttelte sie durch als sie an einem felsigen Hang entlang schrammte!
"Jetzt komm schon, halt noch durch!" Sie korrigierte die Trudelbewegungen mit den Steuerdüsen, dann verebbte der Hauptantrieb mit einem Stottern und befand sich im freien Fall! Ein schneller Blick auf die Sensoren bestätigte ihre Hoffnungen. Sie befand sich direkt über der Plattform. Eine Hitzewelle kroch ihren Nacken hinauf.
Das Feuer.
Nicht jetzt!
Düsen neu justieren, Vollen Schub.
„Komm schon du kreuzverfickter –Übersetzung unmöglich- Antrieb. KOMM SCHON!“
Es rumpelte, sie verlor rapide an Höhe, doch dann sprang irgendeine vergessene Überbrückung an. Der abrupte Stopp brachte jedes Teil im Inneren und Äußeren des Schiffes zum klappern und brechen. Lyria hatte alle Mühe, sich im Pilotensitz zu halten und in genau dem Moment gab es einen Knall, einen Schmerz und Dunkelheit.

Das schrille Kreischen des Alarms brachte sie wieder zu Bewusstsein. Sie schmeckte Kupfer auf der Zunge und spürte, dass sie lag. Als sie den Kopf hob, zog sich ein schmaler Speichelfaden von ihren Lippen zum Boden. Einzelne Tropfen Blut drangen aus ihrer Nase.
"Brlabwas?" Ihre Zunge war taub und lag wie ein Fremdkörper in ihrem Mund. Lyria spukte aus und stemmte sich hoch. Was war geschehen? Der Aufprall... Rauch drang aus dem Frachtraum. Sie begann, ihr Zeug zusammen zu packen, zog den Mantel über.
Schätze, ich wollte mich biotisch stabilisieren und hab dabei nen Kurzen verursacht. Sie hasste es, wenn ihre Kräfte sich unbewusst einschalteten. Aber...
"Nicht schlecht für mich." kommentierte sie anerkennend, was ihr die verbliebenen Armaturen bestätigten: Sie war sauber gelandet. Irgendwie. Zwar mit einem abgebrochen Fuß und in leichter Schieflage mit einem brennenden Schiff, aber sauber. Sie durchsuchte noch rasch den Spint neben dem Durchgang zum Frachtraum.
"Na, wie geil ist das denn?" Eine alte Pilotenbrille -zwei Diademe für neben die Augen die dann kreisrunde Hologläser über denselben erschienen ließen- lagen dort. Neben einer gepolsterten Jacke und einem Schal. Lyria stellte die Farbe der Brille auf rot und aktivierte sie. Hinten, vom Antrieb her züngelten Flammen herüber. Den Schal umgebunden und die Jacke eingesteckt tätschelte sie noch einmal die Armaturen.
"Jetzt hast du's hinter dir." Dann trat sie in die Kälte hinaus.
Hinter ihr gab es eine kleine Explosion während sie durch den Schnee stapfte und sich umschaute. Schneeflocken tanzten über der glatten, metallenen Fläche die fast bis zu den Knöcheln im Schnee versunken war. In einer Entfernung erregte etwas ihre Aufmerksamkeit. war das...? Ja, tatsächlich. Ein Schiff. Sie war also nicht die Einzige, die nach der Absperrung der Siedlung hier eingetroffen war. Sie musste Lächeln.
"Na, das passt doch. Irgendwie müssen die ja rein gekommen sein..." Wieder schaute sie sich um. Da waren einige Schleusen in den Berghang eingelassen. Doch falls Ihr Vorgänger oder ihre Vorgänger diesen weg genommen hatten, war diese hinter ihm/ihnen wieder verriegelt worden. Die Asari schnaubte wütend.
"Wäre auch zu einfach gewesen..."
Als sie die Schleuse erreicht hatte sah sie keinerlei Öffnungsmechanismus. Nur eine virtuelle Türkonsole, auf der immerfort die Worte 'Passwort eingeben' zu sehen waren. Sie schnaubte und zog den Mantel enger. Viel länger würde sie es hier draußen nicht aushalten und vom Hacken verstand sie nichts. Blieb ihr nur eine Möglichkeit. Sie baute sich auf, die Füße etwa schulterweit auseinander. Dann hob sie die Hände, fixierte die Schleuse und begann, sich zu konzentrieren.
Okay, du hast das Mal trainiert. Du packst das.
Einatmen, Ausatmen.
Du hast die Kraft in dir. Den Sturm. Entfessle den Sturm.
Sie reichte in Gedanken tief in sich hinein, stellte sich einen violetten Tornado vor. blau-violette Nebel begannen, ihre Gestalt zu umspielen und ein dumpfer Schmerz pochte hinter ihrer Nasenwurzel. EIn schnmaler, grellblauer Blitz zuckte von irher Gestalt zu der Schleuse udn sie knickte ein.
Behalt die Kontrolle, entfessle den Sturm. DU lenkst den Sturm.
Du kannst es Süße. Du lenkst den Sturm.
Ich lenke den Sturm!
Ein blaues Schimmern entstand am Rahmen der schleuse, als das Masseneffektfeld sich auf zu bauen begann. Die Schwierigkeit bestand darin, den Stoßeffekt auf der Innnenkante des Portals zu erzeugen, sodass die Schleuse nach Außen geöffnet wurde. Das Ding nach Innen zu schleudern würde ihr wenig bringen, bei diesen Temperaturen. Sie kniete. Ihre Muskeln zitterten, der Schmerz pochte immer heftiger. Aber SIE kontrollierte den Sturm.
"DA!" In ihrem Kopf legte sich ein psychischer Schalter um, ein weiterer Blitz, Schmerzen und die Luke brach mit einem lauten Kreischen auf. Sie hing in den angeln und sprang halb auf. Lyria dampfte und schwitzte am ganzen Körper. Die Nebel verzogen sich, das erzeugte Feld löste sich auf. SIe atemte tief durch.
Nichts wie raus aus der verdammten Kälte!

Innen erwartete sie eine Leiter und zu ihrer Überraschung Energie. Die Beleuchtung war an, die Tore geöffnet. Schulterzuckend setzte sie ihren Weg fort. Dank der übersichtlichen Markierungen gelagnte sie nach knapp einer Viertelstunde Weg in eine große Halle. Zu ihrer Linken befanden sich irgendwelche Kontrollen und hinten in der Ecke stand ein Tisch, an dem zwei Menschen saßen. Lyria hob eine Hand.
"Bleibt ruhig sitzen. Hier hinten geht's weiter zu den tieferen Ebenen?"
Einer der beiden murmelte etwas von wegen 'Ist hier heute Besuchertag oder was?', doch die Asari beachtete ihn nicht weiter. Zu ihrer Überraschung fand sie am Ende der Halle einen funktionierenden Aufzug vor. Sie vermutete, dass irhe Vorgänger dafür verantwortlich waren, den beiden Mechanikern da hinten traute sie so viel Arbeitseifer nicht zu. Während sie den Aufzug aktivierte dachte sie darüber nach, dass sie bisher keinen besonders guten Job machte was das Sammeln von Informationen anging. Sie zuckte mit den Schultern.
Was soll's? Erst Mal such ich mir ne Bleibe, schlafe aus und dann kümmer ich mich darum.

>>> Narschad, Erste Ebene

Kain Thalia
03.10.2013, 04:07
Die unendlichen Weiten der Galaxie – Piratenfrachter „Albatross“ <<<<<<<<

Landeanflug Antirumgon
31. 36 Uhr

Leichtfüßig wie ein Kind, das im Regen spielte, tanzte Bintho um die Pfützen auf dem Boden im Inneren des Frachters herum. Nur war es kein Wasser, sondern Blut, welches den Untergrund sowie auch einige Teile der Wände zierte. Langsam folgte der Drell seinem Gefährten, die Beine waren ihm immer noch schwer, doch wenigstens hatten sich die Kopfschmerzen gebessert. Auch die mysteriöse Frauenstimme war schlagartig verstummt. Während es der vorausgeeilte Salarianer vermied sich die Toten anzusehen, untersuchte der fachmännische Blick des Assassinen die Leichen, welche sich auf ihrem Weg in das Cockpit des Schiffes befanden. Nichtsdestoweniger behielt er die Ergebnisse seiner schauderhaften Feldstudie lieber für sich um seinen Freund nicht unnötig in Aufregung zu versetzen. Tosh’s Stoßtrupp musste einiges an Feuerkraft besessen haben, so viel stand nach der Untersuchung fest. Ebenso hielt es Kain für schwer vorstellbar, dass dieser Angriff spontan initiiert worden war, zu schnell war der Kampf dafür vorbei gewesen. Thalia hielt kurz inne und betrachtete einen Schmuggler, der aus seinen leblosen Augen ihn anstarrte. Das Ergebnis einer Affekthandlung hätte andere Wesenszüge angenommen.

Mit einem merkwürdigen Geräusch, welches wohl ein Zeichen der Erleichterung darstellen sollte, ließ sich Bintho in den CO-Pilotensitz fallen und schnallte sich an. Wenige Wimpernschläge später hatte Kain sich zu ihm gesellt und nahm Platz auf der Sitzgelegenheit neben dem Amphibienwesen. Die feingliedrigen Finger des Drell huschten über das Armaturenbrett und starteten die Systemanalyse. Nichts geschah. Als der Ex-STG-Agent die verzweifelten Bemühungen seines Kumpels bemerkte, schlug er mehrmals auf die Gerätschaften ein. Nichts geschah. „Schau mich nicht so an, Fischkopf. Ich mag zwar ein Technikspezialist sein, aber auch die verwenden manchmal herkömmliche Methoden“, verteidigte sich dann der Salarianer als die kalten Augen des Attentäters auf seinem Gesicht ruhten. Manchmal glaubte Nereus wirklich, dass die geistige Entwicklung seines Freundes seit seinem 10. Lebensjahr stagnierte. Vielleicht war auch gerade dies ein Grund dafür, weshalb man ihn vorzeitig vom Dienst suspendiert hatte? Thalia versuchte sich erneut mit der Eingabe des Analysebefehls und wurde sogar für seine Geduld belohnt. Mit einem lauten Knacken setzten sich die Gerätschaften in Bewegung und auf den Bildschirmen flimmerten unzählige Zahlenreihen auf. „Sieht so aus als hätten sie uns den Antrieb gegrillt. Oder zumindest dessen Energie abgezwackt“, gab Bintho zu verstehen, als er sich mit angestrengtem Blick zu Kain herüber gebeugt hatte um sich die relevanten Daten anzuschauen. Der Drell rückte an den äußersten Rand seines Pilotensitzes. „Ha! Mit dem Schrotthaufen hier kannst du nur noch Gleitflug betreiben, was sich angesichts der Wetterdaten von Antirumgon sicherlich nicht allzu einfach gestalten sollte“, fuhr der Salarianer fort und machte sich einen Spaß daraus dem befreundeten Attentäter noch näher auf die Pelle zu rücken, in dem er nun mit ausgestrecktem Arm auf einen Bildschirm deutete, „Es muss wohl einen Sturm vor kurzem gegeben haben, die Daten zeigen immer noch etwas Aktivität dort unten“

Die Hand des Meuchelmörders legte sich fest und bestimmend, aber nicht grob, um das salarianische Handgelenk und führte es langsam vom Körper ihres Besitzers weg. Binthos Gesicht schmückte ein entschuldigendes Lächeln, welches genauso dümmlich wie auch albern wirkte. Scheinbar waren kindische Späße die Art und Weise wie der ehemalige STG-Agent mit grausamen Erlebnissen umzugehen versuchte. Retrospektive wurde Kain nun so manches klar. „Ich öffne mal einen Comm-Kanal, damit die Affen uns anfunken können“, meinte der Co-Pilot in Form von Bintho und tippte wild auf den entsprechenden Knöpfen herum. Nereus hatte seinen Blick hingegen auf den runden Planeten gerichtet, welcher sich kaum merklich in den Weiten der Galaxie um die eigene Achse drehte. Das strahlende Grün, welches Antirumgon versprühte, sah einfach nur imposant aus. Ein Piepen war zu vernehmen und Bintho nahm den eingehenden Funkspruch an.

„Scheinbar haben sie sich im Cockpit schon häuslich eingerichtet, meine Herren“, erklang die Stimme des kleinen menschlichen Anführers, der noch wenige Minuten zuvor die gesamte Mannschaft des Frachters hatte töten lassen, „Ich wollte sie nur darüber informieren, dass wir nun mit dem Landeanflug auf den Planeten beginnen. Glücklicherweise hat sich der heftige Sturm etwas zurückgezogen, so dass wir sie nicht unterwegs abkoppeln müssen. Einen angenehmen Flug, wünsche ich daher. Ende.“

„Zu freundlich“, warf der Salarianer noch hinterher nach dem die Verbindung zwischen den beiden Schiffen unterbrochen worden war, “ Räudiger Mensch. Hält sich wohl für etwas Besseres! Diese Arroganz mochte ich noch nie an den Fleischsäcken!“ Bintho holte kurz Luft. „Wir sind zwar noch total grün hinter den Ohren, aber trotzdem sind wir schon jetzt die Größten. Kniet nieder, Völker des Rates! Seht uns an, wir , die Menschen, sehen nicht alle gleich aus und haben sogar Nasen“, fuhr er dann in einer anderen Stimmlage fort, die wohl an einen Menschen erinnern sollte. Nereus ignorierte ihn und starrte weiterhin fasziniert auf den Planeten. Was ist nur damals dort unten geschehen?

Ein Aufheulen der Triebwerke war zu hören, als mehrere starke Vibrationen den rostigen Frachter durchschüttelten. Das Schiff der Angreifer setzte sich demnach in Bewegung und nahm Kurs auf den Planeten, welcher in der Scheibe des Cockpits langsam näher zu rücken schien. „Kain, findest du nicht auch, nach allem was wir jetzt durchgemacht haben, dass mal wieder ein Erinnerungsanfall deinerseits ganz angebracht wäre? So wüsste ich gerne, wieso ich dich erst ausziehen musste und dann der Kerl an dir rumgefummelt hat“, harkte der Salarianer, dem diese Frage wohl schon die ganze Zeit auf der Seele gebrannt hatte, nach. Nereus starrte weiterhin den Planeten an.

„Nein“, lautete seine Antwort.

„Nein?“, wiederholte Bintho ungläubig, „Das wundert mich aber, sonst bist du doch auch nicht um ein ausführliches Gespräch verlegen. Wie kommt es zum plötzlichen Sinneswandel?“ Die letzten Worte des plappernden Salarianers waren deutlich von Sarkasmus geprägt.

„Ich habe keine genauen Erinnerungen diesbezüglich, Bintho.“, erklärte der Drell. Ein leises Seufzen war zu hören, als Kain den erwartungsvollen Blick auf sich spürte, weshalb er schlussendlich doch etwas mehr erzählte als eigentlich geplant war. „Als Kind betrat ich diese Hölle aus Schnee und Eis. Ich war in Begleitung von Orkarr, dem Kroganer. Meinem Mentor. Ashynn hatte uns hierher entsandt. Er meinte, dass es Leute gebe, die mir im Umgang mit meiner Gabe helfen könnten. Damals war sein Wort für mich Gesetz“, der Dell hielt kurz inne, er hasste sich immer noch abgrundtief für all die Verbrechen, welche er im Namen des Hanar begangen hatte, „Dem Verstand eines Kindes war es unmöglich in diesen Worten einen Sinn zu sehen. Ich habe es nicht hinterfragt“

Der Frachter wurde nun stärker durchgerüttelt, die Anziehungskraft des Planeten war deutlich zu spüren. Der Widerstand bei Eintritt in die Atmosphäre leider auch und Bintho schaute sich kurz unruhig um, mehrere unangenehme Geräusche waren zu hören. Hoffentlich würde dieses alte Schiff nicht auseinanderfallen oder gar verglühen. Seine Augen fixierten wieder den grünen Schuppenträger, der weiterhin tiefenentspannt in seinem Pilotensitz saß und seelenruhig dem Tanze der Feuerzungen am Cockpit beiwohnte. „Bis heute bin ich im Unklaren darüber von welcher Gabe die Rede war. Eventuell sind meine biotischen Fähigkeiten gemeint. Ist Biotik eine Gabe oder ein Fluch, Bintho?“, erklang die Stimme von Nereus, der nun aufgrund des gestiegenen Lärmpegels, deutlich lauter sprach. Die Leichen im Inneren des Frachters rollten umher, hüpften über den Boden. Bintho schluckte schwer, war ihm dieser Totentanz doch mehr als unangenehm. Der Salarianer wollte gerade die Frage seines Freundes beantworten, doch blieben ihm die Worte im Halse stecken, zu sehr schüchterte ihn der holprige Landeanflug mit Selbstmordcharakter ein. „Ich besitze lediglich bruchstückhafte Fragmente, Fetzen von Erinnerungen an diese alten Tage. Der Korganer und ich haben uns tiefer in die Station gewagt. Die Namen Cevic und Tosh sind damals ebenfalls gefallen“

Der Frachter durchbrach nun die Wolkendecke und der finstere Nachthimmel erstreckte sich über die verschneiten Gipfel der Berge. Vorsichtig neigte sich das Schiff wieder in die Horizontale, der Sinkflug würde nun nicht mehr so rasant erfolgen. Bintho atmete hörbar auf und schickte trotz seiner konsequenten Ablehnung jeglicher Religion ein stilles Gebet Richtung Himmel.

„Und die Narben?“, fragte Bintho, der immer noch seine Hände in die Armlehnen gekrallt hatte, aber die drohende Stille ebenso wenig wie diesen alten Frachter, in dem sie sich befanden, leiden konnte.

„ Ich kann nur Vermutungen diesbezüglich treffen. Ich habe sie erst wirklich nach der Abreise von Antirumgon bemerkt. Wie es sich nun bewahrheitet hat, stellen sie eine Art Markierung oder ein Zeichen dar, das eine Gruppenzugehörigkeit symbolisieren soll“, entgegnete Thalia und ließ den Blick über die weite Ferne aus weißem Schnee, der in dieser Nacht zu funkeln schien, schweifen.

„Also hast du gar nicht gewusst, ob dieses Ding auf deiner Brust uns überhaupt irgendwie helfen würde?“, setzte der Salarianer verbal nach und ihm war die Ungläubigkeit gänzlich ins Gesicht geschrieben.

„Nein, es entzog sich meiner Kenntnis. Nach Abwägung aller relevanten Faktoren sowie deren Eintrittswahrscheinlichkeiten, kam ich zu dem Entschluss, dass dies wohl die beste Lösung sein würde um unser beider Leben zu retten. Ein Überleben des Batarianers hielt ich bereits als er unsere Kabine betrat für unwahrscheinlich.“

„Schön, dass du im Unterricht von deinem Kroganer so fleißig aufgepasst hast“, warf das amphibienähnliche Wesen, welches nun endgültig aus allen Wolken gefallen war, ein.

„Orkarr war nicht zuständig für….“, setzte Kain an, als Bintho ihn mit einer Handbewegung zur Ruhe ermahnte. „Sieh dir das an“

Die pechschwarzen Augen Thalias folgten dem Zeigefinger des Salarianers und wanderten vom Cockpitinneren hinaus auf die weiße Planetenoberfläche. Der Schnee war an der Stelle, die dort am Horizont erschien, gesprenkelt von vielen schwarzen und grauen Flecken. Nereus verstand nicht, was sein Freund als erwähnenswert erachtete, da er diese farblichen Unterbrechungen als Felsen im Schnee deutete. Bintho, der ein sehr gutes Gespür für die Gemütslage seiner Umgebung im Laufe der Jahre entwickelt hatte, grinste den Drell wieder breit an. „ Ich weiß nicht wie gut du dich mit der Geschichte des Planeten auseinandergesetzt hast, aber“, der ehemalige STG-Agent sprach weiter während seine Finger flink Befehle in die Eingabesteuerung der Instrumente einhämmerten, „Hier haben wir es! Das sind keine Felsvorkommen!“

Nereus lehnte sich im Pilotensitz zurück und schlug seine Beine übereinander. „Es sind…“, plapperte der Salarianer aufgeregt weiter. „…die Überreste der Piratenunterkünfte. Niedergebrannt durch die Allianz“, vollendete Kain hingegen den Satz seines Co-Piloten. Die Hand des Attentäters umfasste das Kinn und streichelte es nachdenklich. In der Vergangenheit war er schon öfters mit den Behörden der Allianz in Kontakt gekommen. Manchmal als Verbündeter, wenn er ihnen ein paar heikle Informationen zugespielt hatte, doch in der Mehrzahl war Kain als Feind der Menschen aufgetreten. So waren es doch einige Menschenleben, die durch die Hände des Meuchelmörders beendet wurden. Die Finger kratzten an seinem Kinn. Ehrlich gesagt empfand der Drell viel Ehrfurcht vor dem Volk der Menschen, die sich in kurzer Zeit von der Bauernfigur zu einer festen Größe im interstellaren Schachspiel etabliert hatten.

„Die werden uns doch nicht direkt in ihr Hauptquartier bringen?“, fragte Bintho nach und riss seinen Gefährten aus den Gedanken, „Denken die wirklich, dass du einer von ihnen bist?“

„Jemand, der aus der Tarnung heraus andere Schiffe überfällt um Vorräte zu plündern, wird nicht töricht sein. Solch jemand offenbart Fremden nicht seinen sicheren Hafen“, beantwortete der Assassine umgehend die Frage und fuhr in seiner gleichgültigen Stimmlage weiter, „Solch jemand, möchte nicht gefunden werden. Ich hege ernste Zweifel, ob unsere neuen Bekanntschaften sich aus freien Stücken für ein Leben im Schatten entschieden haben“ Der Frachter neigte sich stärker zur Planetenoberfläche, die Ruinen der Piratenbauten waren nun relativ nahe. Anscheinend wollten die Piraten dort landen. Mit bloßem Auge erkannte nun auch der Drell die Silhouetten der alten zerschossenen Unterkünfte, die mitten in einem leichten Schneetreiben gespenstisch wirkten. Ein lautes Knacken. Ein weiteres Knacken. Bintho blickte zu Kain, der aufmerksam den akustischen Ungereimtheiten lauschte. Noch ein Knacken. „Scheiße, Kain. Scheiße, das Ding fällt auseinander“, erklang des Salarianers zartes Stimmchen, „Ich werde heute noch verrückt, das schwöre ich dir“ Thalia checkte die Systemanzeigen, welche zu seinem Erstaunen, aber in keiner Weise auf den physischen Zerfall ihres Transportmittels hindeuteten. „Der Frachter scheint, entgegen des ersten Eindrucks, stabiler als angenommen zu sein. Ich empfehle sich gut festzuhalten“, sagte der Assassine mit Nachdruck und warf einen letzten Blick auf die Höhenanzeige. 70 Meter . Enttäusch uns bitte nicht. Das letzte Knacken hallte noch lange im Gehörgang nach und sogleich war der Frachter abgekoppelt. Thalia packte die Lenkeinheit und hoffte das Schlimmste verhindern zu können. Nicht um seiner Willen, sondern für seinen Freund.



Piratensiedlung auf der Planetenoberfläche
00:56 Uhr


Mühsam kroch der Drell aus dem Frachter, welcher falschherum in einer der Gebäuderuinen steckte. Eine helfende Hand schob sich in sein Sichtfeld und Kain ergriff jene reflexartig. Der sonst so kühle Attentäter erschreckte sich leicht, als er den Besitzer dieser Hand identifizierte und es sich dabei nicht um seinen Freund Bintho handelte. Der menschliche Piratenanführer stand vor ihm. „Wie ich sehe, haben sie sich einen Anzug genommen“, waren seine Worte, die durch das Helminnere nach außen tönten. Tatsächlich hatte der Assassine sich eine im Schiff gefundene Rüstung mitsamt Helm über seine eigentliche Kleidung gestreift, damit die vorherrschende Kälte ihn nicht niederraffen konnte. Auch wenn die Kriegerkluft ursprünglich nicht für eine Expedition in das Eis konzipiert worden war, so würde sie trotzdem eine gewisse Zeit lang den extremen Witterungsverhältnissen standhalten. Mit seinen Fingern tippte Kain seitlich an den Helm und aktivierte das interaktive Interface seines Visieres. Sofort umschmeichelte eine virtuelle Umrandung den Menschen vor ihm. Ebenso wurde nun im doch relativ dichten Schneegestöber ein weiterer Soldat ausgemacht. Als dieser die Hand hob um Thalia zu winken, war ihm sofort klar, wo sich Bintho befand. „Schalten wir auf Helmkommunikation um. Ansonsten werden wir uns hier draußen nicht verständigen können und wir müssen noch etwas Weg zurücklegen. Bleiben sie in meiner Nähe, sonst reißt das Signal ab“, schlug der Mensch vor und deutete mit seiner Hand auf den Helm. Erst jetzt bemerkte Kain das schwere Gewehr in seinen Händen. Nichtsdestoweniger nickte Nereus um non-verbal seine Zustimmung zu symbolisieren.

„Beweg dich hierüber, Salarianer, wenn du nicht festfrieren möchtest!“, befahl der Pirat und stampfte dann durch den Schnee vom Frachter weg. Nereus folgte ihm und sah sich interessiert inmitten der Geisterstadt um. Wenige Wimpernschläge später war Bintho zu den anderen beiden dazu gestoßen und komplettierte das Dreiergespann. „Werden Gefangene immer nur von einem einzigen Mann eskortiert?“, meldete sich Nereus über Funk. Der Fremdenführer, welcher seine Waffe nun locker im Anschlag hatte, wand sich zu seinem neugierigen Gast um. „Der Schein vermag zu trügen“, krächzte der Mann, die Verbindung war aufgrund des Sturmausläufers, der durch die zerstörten Häuserschluchten pfiff, deutlich eingeschränkt, „Nur haben sie sich mit ihrer Bruchlandung nicht gerade diskret verhalten. Daher wollen wir nur ungern für weiteres Aufsehen sorgen. Antirumgon ist nicht blind und taub, Herr Drell“

Vorsichtig legte Kain seine Hand auf die Mauer einer zerstörten Unterkunft. Wie gebannt wagten die toten Augen des Drell einen Blick in das Innere des Gebäudes. „Muss ich sie erst höflich bitten?“, drang die Stimme des Menschen an das Ohr des Salarianers, der zuweilen aufmerksam seinen schuppentragenden Begleiter beobachtete, „Was macht ihr Freund dort?“ Langsam hob der Attentäter ein Bein und stieg über die niedrigen Überreste einer Mauer. Bintho blickte zum Piraten und zuckte demonstrativ mit den Schultern. „Wenn er sich zu weit von uns entfernt, verlieren wir sein Signal. Hier draußen wird er sterben. Wäre nicht der Erste, der sich hier verirrt“, gab der Mann mit dem Gewehr in der Hand zu bedenken und drehte um, damit er dem Drell nachgehen konnte.

Der Wind zischte durch die Häuserschluchten, wisperte zauberhafte Worte während Kain tiefer in einen verrotteten Gebäudekomplex vordrang. Jegliche Gedanken an Bintho und den Piraten rückten in Weite ferne. „Verdammt, wo sind sie?“, war das letzte was er über Funk gehört hatte. Irgendetwas tief in ihm war geweckt. Etwas, das ihn zum Weitergehen antrieb. Etwas, das jeglichen rationalen Gedanken verbot. Ein Schatten huschte an der Wand entlang. Nereus drehte sich um, wollte sehen von wo er gekommen war. Nichts. Wieder ein Schemen, doch dieses Mal befand er sich an der anderen Seite des zerstörten Wohncontainers. Ein Lachen war zu hören. Oder nicht?

Thalia kam in ein altes Zimmer, in dessen Mitte sich ein Tisch befand an dem drei Stühle zu finden waren. Lediglich eine der Sitzmöglichkeiten war noch zu gebrauchen, die anderen beiden lagen durchgebrochen auf dem schrägen Untergrund, des abgesackten Hauses. Behutsam setzte der Meuchelmörder einen Schritt vor den anderen, näherte sich dem Tisch, auf dem ein großer Haufen Schnee lag. Ein Blick nach oben verriet auch wie dieser hier hereingekommen war. Der Sternenhimmel von Antirumgon war verdeckt von einer dicken Wolkendecke, die manchmal ein paar kleinere Löcher aufwies. Eine Notbeleuchtungslampe flackerte außerdem feuerrot in der Ecke des Raumes. Die Hände des Drell begannen zu schmerzen. Das Feuer des Schmerzes breitete sich rasch aus, die Gliedmaßen fühlten sich an als würden sie glühen. Die finsteren Iriden senkten sich nieder, inspizierten die vermeintlich brennenden Hände, als plötzlich ein heller Lichtblitz das Sichtfeld bis zur Unkenntlichkeit erleuchtete. Benommen kam Kain langsam zu sich und sah wie drei kartenspielende Männer um ihn herum an dem Tisch saßen. Sie lachten, der Gestank von billigem Fusel biss in der Nase und keiner beachtete ihn. Einer der drei jubelte gerade, wahrscheinlich hatte er gewonnen, als eine Sirene ertönte. Die Minen der Anwesenden verfinsterten sich, sie eilten zur anderen Seite des Raumes. Nereus schaute ihnen nach. Selbst er, der emotionslose Killer, schluckte schwer, als er das Inferno der Raketen, den Tod aus der Luft, betrachtete. Etwas riss ihm die Beine fort, die Welt um ihn herum bebte, eine unerträgliche Hitze erfüllte den Raum. Es gab keine Luft zum Atmen mehr und diese Hitze zog einem das Fleisch von den Knochen. So fühlte es sich also an, wenn man bei lebendigem Leibe verbrannte.

Schleichend schoben sich die grünen Augenlider zurück. Thalia lag seitlich mit der Wange auf dem Boden. Er spürte wie ihn etwas am Kragen packte, starke Hände rissen ihn hoch. Es kam ihm so vor als würden die Urgewalten selbst ihn zurück auf seine Beine schleudern. Das verschwommene Bild schärfte sich allmählich, zeigte die bösartige Fratze des Kartenspielsiegers. Immer noch kämpfte der Drell mit der Atemnot. Eisige Finger klammerten sich um seinen Hals, schnürten ihm die Luftröhre zu. Seine Füße hatten keinen Kontakt mehr zum Boden. Und immer wieder stach der brennende Blick des Kartenspielers mitten in sein Herz. Trotzdem blieb der Attentäter ruhig, seine Instinkte übernahmen das Kommando. Nereus deutete einen biotischen Angriff an um seinen Gegner zu verunsichern, war er doch längst zu erschöpft um wirklich seine mächtigen Kräfte zu entfesseln. Sein Plan war von Erfolg gekrönt und der Gegenspieler wich eingeschüchtert einen Schritt zurück. Wieso verspürte er innerlich den Drang auf den Tisch schauen zu müssen? Als Thalia aber das Messer dort liegen sah, zögerte er keinen Moment und griff zur Waffe. Die kurze Schneide vergrub sich schmerzhaft im Bauch des unbewaffneten Kontrahenten, der ungläubig von dem Messer direkt in Kains Augen schaute. Die beiden Blicke trafen sich. Dann sackte der Mann tot zusammen, während Nereus auf seine blutverschmierten Hände starrte. Kain gehörte ebenfalls zu den Toten. Er war schon vor langer Zeit mit all seinen Opfern von dieser Welt gegangen. Plötzlich kreischte eine schreckliche Dissonanz im Kopf des Drell. Spitze Fingernägel zerrissen sein Trommelfell und hinterließen tiefe Furchen im Gehörgang. Dieser andauernde, unwirkliche Schrei zwang ihn auf die Knie. Immer noch blickte er auf seine blutigen Hände. Sein Herz pochte wild und mit jedem Schlag vergrößerte sich Schmerz und Leid.

„Ich habe ihn gefunden!“, rief der Pirat zu Bintho, während er das Gebäude betrat. Das Gewehr war auf den Drell gerichtet, als der Salarianer auf der Bildfläche erschien. „Was ist mit ihrem Freund los?“, fragte der Erdbewohner und man konnte deutlich die Unsicherheit in seiner Stimme mitschwingen hören. „Ich….ich“, stotterte der Salarianer, „weiß es nicht“ Das Gekrächze eines vogelartigen Wesens war zu hören, woraufhin der Pirat sein Gewehr herumriss und keineswegs entspannt wirkte. Als er erkannte, dass keine Gefahr drohte, richtete sich das Laservisier wieder auf die Stirn des Drells.

Der Vogel setzte sich auf den Rand des Gemäuers und blickte von oben herab auf die drei Personen, welche ihn heute Nacht so furchtbar aus seinem Schlaf gerissen hatten. Er verstand nicht, was sie hier suchten, kamen doch längst nicht mehr so viele von ihnen hier her wie es früher der Fall gewesen ist. Das Tier legte den Kopf zur Seite und piepste leise. Es war froh über seine Federn, denn sie boten ihm Schutz gegen die Kälte. Wieso hatte dann der Grüne von den Dreien sein Federkleid ausgezogen und neben sich gelegt? Das Vögelchen kannte solche Federkleider und wusste, dass sie sehr robust und hart waren, saß er doch früher öfters mal auf der Schulter seines Freundes, der in diesem Haus gewohnt hatte. Es wusste auch, dass sein Freund es ausgezogen hat, wenn er nicht mehr der Kälte ausgesetzt war. Der Grüne aber kniete mitten im kalten Schnee und das machte für ihn keinen Sinn. Der Vogel flog hinüber und landete am Loch in der Decke direkt über dem sonderbaren Besucher. Erst jetzt erkannte es, dass der arme Kerl verletzt war. Ein Streifen seines Blutes floss über die Handflächen in denen er einen Gegenstand hielt. War er hier raus gekommen um zu sterben?

„Kain, was ist los?“, brüllte Bintho zu seinem Lieblingsattentäter, der sich aber nicht rührte. Selbst als er ihn am Arm packte, bewegte sich der Drell nicht. „Warum hast du deine Rüstung ausgezogen und hälst ein Messer in der…..Mist, du blutest ja!“, drang die besorgte Stimme nur sehr undeutlich und dumpf an die Ohren des Assassinen. Jemand anderes hatte nämlich gerade seine ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich gezogen. „Scheiße, ein weiterer Sturm zieht auf“, gab der namenlose Pirat zu bedenken während er auf die Anzeige an seinem Handgelenk schaute, „Wir schaffen ihn ein paar Häuser weiter, dort ist ein Einstieg, der uns über Tunnel nach Narshad führt. Hoffentlich verreckt uns der Bastard nicht unterwegs“

Thalia ließ sich Treiben und spürte nicht was mit ihm geschah. Er hatte keine Kraft sich dagegen aufzulehnen. All seine Sinne konzentrierten sich nur noch auf sie. „Schön, dass du wieder zuhause bist, mein Kind“, kicherte die gespenstische Frauenstimme in seinem Kopf.

Kain Thalia
24.11.2013, 00:20
Piratensiedlung – Unterirdische Überreste eines Schutzbunkers
1:39 Uhr

„Ich habe von Anfang an gewusst, dass es eine beschissene Idee war euch beide nicht abzuknallen“, erklang eine menschliche Stimme in dem kleinen spärlich beleuchteten Raum mit den eintönigen Wänden, „Verdammte Scheiße, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass man einen Piratenfrachter überfällt und auf einen Kerl wie ihn trifft?“

„Wie denkst du, habe ich den Deppen kennen gelernt?“, entgegnete der Salarianer dem Menschen, welcher sich über den leblos wirkenden Drell-Attentäter beugte, der auf einer uralten Pritsche lag.

„Erspar mir bitte die Einzelheiten eurer Männerromanze“, würgte der Piratencaptain das Gespräch scharf ab als der Drell unter ihm zu zucken begann. Nachdenklich fasste Bintho sich an das Kinn und dachte darüber nach wieso die meisten Fremden denken, dass Kain und er mehr als nur eine Freundschaft pflegten. Dann riss der Mensch ihn wieder aus seinen Gedanken. „Das Omnitool sagt, dass sich seine Vitaldaten wieder stabilisieren“, lauteten die Worte, welche den Salarianer wieder in das Hier und Jetzt beförderten, „Du kannst aufhören dir Sorgen um deinen Freund zu machen, Plappermaul“ Und doch war es der Mensch, welcher sich im nächsten Moment Sorgen machen musste.

Mit weitgeöffneten Augen starrte der Mann sein grüngeschupptes Gegenüber an. Das kühle Metall der Klinge brannte wie Feuer an der nackten Haut seiner Kehle. Ihm war die Verwunderung in das Gesicht geschrieben. „Na das nenne ich mal ein Comeback“, krächzte der Unterlegene während Bintho die gerade angezündete Zigarette aus dem Mundwinkel gefallen war. Kain atmete schwer. Sein Brustkorb hob und senkte sich unrhythmisch, die Bewegung seines Körpers glich eher einem unkoordinierten Zucken als einer kontrollierten Atmung. Insgesamt wirkte Nereus wie ein aufgescheuchtes Tier, das man abrupt aus seinem Schlaf gerissen hatte. Ein Tier, welches bereit war sein Leben zu verteidigen. „Beruhig dich“, war der verbale Rettungsversuch des Piraten zu vernehmen, „Sie waren bewusstlos. Wir haben sie in Sicherheit gebracht. Ich weiß nicht was du dort draußen gesehen oder gemacht hast, aber hier passiert uns nichts. Wir sind in einem Schutzbunker“

Die tiefschwarzen Iriden von Kain wanderten durch den Raum. Sie verstanden nicht was sie sahen, konnten sich keinen Reim auf die Umgebung bilden. Umso erfreulicher war der Anblick der versteinerten Salzsäule, die eine gewisse Ähnlichkeit mit seinem salarianischen Freund besaß. Dem aufmerksamen Beobachter, der Kain nun einmal war, fiel auf, dass Bintho keinen Schutzanzug mehr trug. Daraufhin wanderte sein Blick tiefer, glitt über die eigenen Arme. Wieso trug er ebenfalls keinen Schutzanzug mehr? Die Überlegung endete gewaltsam, als plötzlich ihn ein widerliches Gefühl durchfuhr. Ein Blitz schoss durch seine Synapsen, hinterließ eine Spur der Asche. „Alles wird gut. Töte ihn nicht, mein Drell“, hauchte wieder die weibliche Stimme im Kopf des Assassinen. Thalia zuckte aufgrund der Schmerzen zusammen, versuchte aber dabei eine unüberlegte Bewegung seiner Hand mit Todesfolge für den Menschen zu unterlassen. Ein grelles Licht blendete ihn, verschwand aber sofort wieder. „Lass ihn gehen, er wird dir und deinem Freund nichts tun“, fuhr die unheimliche Frauenstimme fort und krallte sich mit ihren eisig schwarzen Fingernägeln in die Gehörgänge des Drell. Er gab sein Opfer frei und stieg von dem Menschen, dessen Oberkörper er zuvor mit seinem Oberschenkel am Boden fixiert hatte. Eine feine Linie des roten Lebenssaftes rann am Hals des Piraten hinab. Trotzdem atmete dieser erleichtert auf. Ebenso Kain, dessen Qualen langsam abebbten.

„Für einen Halberfrorenen sind sie verdammt schnell“, stellte der Mensch fest und fasste sich vorsichtig an den Hals um seine Wunde abzutasten, „Umso mehr wundert es mich, dass sie unser Zeichen tragen und ich nichts von ihnen weiß. Jemanden wie sie könnten wir hier unten gebrauchen“ Nereus gab daraufhin keine Antwort, sondern saß auf der Pritsche und starrte in die Dunkelheit. Ein Moment der Stille kehrte ein, den aber Bintho relativ schnell zu zerstören wusste. „Was hast du eigentlich an der Oberfläche in diesem Haus gesucht? Und wieso hast du dir in die Hand geschnitten?“, richtete er das Wort an seinen Drell, der beinahe in der Eishölle von Antirumgon erfroren wäre. Kain blickte weiterhin leblos in die Finsternis, obgleich er um die unsägliche Neugierde seines Begleiters wusste. Bintho brannten diese Fragen sicherlich schon seit einer geraumen Zeit auf der Seele. Nereus schenkte ihm aber keine Erlösung, er fühlte sich leer und verwundet. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Er würde diese Fragen nicht beantworten. Woher kam diese Vision in dem Haus? Der Kampf mit dem fremden Mann wirkte so real. Zwar kannte der gefühlskalte Attentäter weder Furcht noch Angst und doch war sein Zustand seitdem er sich Antirumgon genähert hatte mehr als bedenklich in seinen Augen. Er war zu einem Risikofaktor gewachsen und normalerweise eliminierte der kühl kalkulierende Meuchelmörder solche aus seinen tödlichen Berechnungen.

„Diese Fragen werden uns nicht in die warme Station bringen. Daher würde ich vorschlagen, wir gehen weiter, sofern sie in der Lage sind“, klinkte sich der menschliche Fremdenführer ein und erhob sich von der Pritsche um sein Gewehr zu ergreifen, dass an der Wand lehnte, „An diesen Bunker ist ein Tunnelsystem angeschlossen, welches uns in die unteren Ebenen von Antirumgon führt. Mir gefällt es zwar nicht euch zwei Chaoten im Rücken zu haben, aber als einziger der den Weg kennt, werde ich dann wohl vorausgehen“ Der Mann schaltete die Lampe an seinem Gewehr an und öffnete die Tür neben sich. Fragend schaute der Salarianer zu seinem Freund rüber. „Darf ich die Herrschaften bitten“, drängte dann der Pirat, der nun direkt unter der uralten flackernden Lampe an der Tür stand. Nereus musterte seine Handfläche. Es fiel ihm schwer seine Gedanken zu ordnen. Sein Geist war verwirrt und die Wunde an seiner Hand wollte für ihn so gar keinen Sinn ergeben. Bintho meint ich hätte mich selbst geschnitten. War es passiert als ich den Mann erstochen habe?, überlegte der Drell während seine Augen sich auf den schmutzigen Lappen konzentrierten, welcher als provisorischer Verband um seine Hand geschlungen war. Jemand musste ihn während seiner Ohnmacht verarztet haben und sein eigenes Drellblut war es wohl gewesen, das dem ursprünglich grauen Stoff eine unnatürliche Färbung gegeben hatte.

Der Salarianer zündete sich eine zweite Zigarette an und lief an dem Menschen vorbei um hinaus in den Tunnel zu treten. Manchmal verhielt sich Bintho kindisch, so naiv um zu glauben, dass er seinen Freund nun mit Worten zum Weitergehen animieren zu können, war er aber jedoch nicht. Kain war ein elendiger Varren, er würde sich durchbeißen. Nichtsdestoweniger blieb auch dem Salarianer nicht verborgen, dass irgendwas seit ihrer Reise nach Antirumgon sich mit ihm verändert hatte. Insgeheim beschloss der ehemalige STG-Agent also diese Entwicklung genauer im Auge zu behalten.


>>>>>Antirumgon- Zweite Ebene