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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Skiratas Frachter die "Drunk Dancer"



ElCapitan87
30.01.2009, 17:51
Die Drunk Dancer ist ein ca. 30 Jahre alter Frachter der Eldfell-Ashland-Energiewerke, sie ist etwa 200 Meter lang. Für spezielle Missionen hatten Bail Skirata und Huttaro Uddt den Frachter schon mehrfach modifiziert. Er verfügt über hoch entwickelte Sensoren und Scanner, damit fremde Schiffe, die den Transport des Transportguts stören konnten, schnell entdeckt und umgangen werden konnten. Durch das komplette Schiff verlaufen außerdem, zwei 150 Meter lange Wartungstunnel.
Das Schiff ist in 2 Etagen unterteilt, in der erste Ebene befindet sich der große Frachtraum. In der 2. Ebene befindet sich ebenfalls noch ein kleinerer Frachtraum, ein Mannschaftsquartier, ein medizinisches Quartier, Schlafkammern und das Cockpit.

Das Cockpit selbst ist sehr groß und gut überschaubar, allerdings sieht es dort eher nach einem Club aus,
als nach einem Cockpit, mit der Zeit sammelten sich dort nämlich ein Haufen Accessoire der menschlichen und salarianischen Kultur an.
Außerdem besitzt der Frachter einen Überlichtgeschwindigkeits-Antrieb, der für ein Schiff doppelter Größe ausgelegt war, sodass der Frachter nun über eine exzellente Geschwindigkeit verfügt. Zur Verteidigung besitzt die Drunk Dancer nur über 2 Geschütztürme, die jeweils am Bug und am Heck festgemacht sind.

Bail Skirata
30.01.2009, 18:08
Orbit über Elysium,
Drunk Dancer, Cockpit >

18:25 Uhr



"Daddy, Daddy schau mal."





Rief das kleine rothaarige Mädchen in die Kamera





"Ja Kleines, was ist denn?"

"Was ist das für ein großer Ball mit Ringen am Himmel?"





Die Person hinter der Kamera schwenkte auf den Himmelskörper.





"Ach das! Das ist der Saturn, den kannst du jeden Tag sehen."

"Leben darauf auch Menschen?"

"Nein Mira, nur hier auf diesem Mond können Menschen wohnen."

"Wenn ich mal groß bin, werde ich dort hin fliegen."

"Ja, dass wirst du mein Schatz. Aber nur wenn du fleißig in der Schule bist."




!!! Ende der Aufzeichnung !!!


Mit tränenden blass grünen Augen, blickte Skirata lächelt auf den nun schwarzen Holo-Bildschirm.
22 Jahre ist dieses Video, das er damals auf Titan mit seiner Kamera aufgenommen hatte, alt und doch kommt es dem Ex-Legionär so vor, als ob es erst gestern gewesen wäre.
All die Jahre machte er sich meistens mehr Sorgen um das Leben seiner Tochter, als um sein eigenes. Bail war vielleicht kein guter Ehemann, aber ein schlechter Vater war er keinesfalls. Auch wenn er seine Tochter nur 3mal im Monat sehen konnte, verbrachte er immer sehr viel Zeit mit ihr, wenn er sie denn mal besuchte.
Und dies war vielleicht auch der Grund, warum er sich mit seiner nun 27 Jahre alten Tochter so gut verstand. Mira selbst ist technischer Lieutenant Commander auf dem Allianz Schlachtschiff Kilimanjaro, seid dem sie diesen Posten hat, fielen leider auch die privaten Gespräche zwischen den Beiden eher nüchtern und kurz aus.

Jetzt fürchtete er, Mira genauso zu verlieren wie einst seine Frau Kate. In ihm keimte auch die Vermutung, dass neben der frühen gescheiterten Ehe auch die Tatsache, dass seine einzigen weiblichen Bezugspersonen eine Salarianerin und eine Asari gewesen waren und er kein normales Leben kannte, schuld an seinen Beziehungsproblemen sein mochten.

Ist es das!? Bin ich vielleicht selbst Schuld, dass jeglicher Kontakt zu weiblichen Personen abbricht?, grübelte er nachdenklich und fuhr mit der linken Hand durch seinen Vollbart.
Aber ohne, dass er weiter in der Vergangenheit herumkramen konnte, ertönte der Bordcomputer mit den Worten "Haben Elysium erreicht...einkommende Nachricht."
"Wir haben sie jetzt auf unseren Monitor, bitte identifizieren sie sich." kam die leicht gereizte Aufforderung über Funk.
Wow, der hört sich aber sehr nervös an, was wohl der Gru......., mit einem Blick aus dem großen Cockpitfenster seines Frachters, wurde Skiratas Frage prompt beantwortet.
Über der Nachtseite von Elysium erstreckte sich ein riesiges Trümmerfeld aus zerstörten Schiffen, dicht daneben schwebte ein kleiner Allianzverband, angeführt von einem großen Schlachtschiff.

Also da muss ja was großen am Laufen gewesen sein, dass die gesamte Heimatflotte von Elysium zerstört wurde.
"Unbekannter Frachter IDENTIFIZIEREN sie sich." kam wieder die weibliche Stimme aus dem Funkgerät, diesmal aber sehr viel aggressiver.
Ich hoffe meine gefälschten Allianz-Codes sind auf den neusten Stand, dachte er und öffnete den Funkkanal "Hier ist die Drunk Dancer, erbitte Landeerlaubnis auf Elysium."

"Drunk Dancer bitte um Code-Übermittlung für die Landung auf Elysium."
"Ich schalte auf Code-Übermittlung." antwortete Bail gelassen und tippte ein paar Knöpfe auf seiner Bordkonsole.
Jetzt bin ich mal gespannt ob sie auf meinen Code hereinfallen, flog es ihm innerlich durch den Kopf, dennoch war er ungewiss ob es klappen würde.
Nach einer kurzen Weile kam wieder ein Funkspruch, diesmal von einer älteren männlichen Stimme "Drunk Dancer, bitte nennen sie uns Ladung und Ziel."

120 Fässer illegaler batarianischer Brandwein und 2 Tonnen russische Zigaretten...hihihi. Lass den Quatsch Bail und erfinde schleunigst etwas.
Lächelt hielt er kurz inne und drückte wenig später auf den Funkknopf "Ersatzteile und technisches Personal für Elysium City."

Das dürfte genügen.....hoff ich doch.

Es vergingen mindestens 30 Sekunden und auf der Stirn des Ex-Legionärs machten sich schon kleine Schweißperlen breit "Drunk Dancer sie haben Landeerlaubnis auf Elysium, behalten sie ihren Kurs bei." Man war das knapp, auf geht's, mit diesem letzten Gedankengang steuerte Bail seinen Frachter auch schon in die Atmosphäre Elysiums und hielt auf die Slums zu. "Ich hoffe Huttaro hat seinen Landeplatz nicht mit irgendwelchen Schrott zugeschüttet." sprach er laut aus seinem Mund und hielt nach dem Landeplatz Ausschau.

Nur ein paar Augenblicke später entdeckte er ihn und ließ seinen tonnenschweren Frachter langsam auf den Platz herunter gleiten.
Durch die enormen Gravitationskräfte fing es überall im Cockpit an zu klappern.

Komm schon Baby, das schaffst du schon, betete er und schaute konzentriert auf die Instrumente.

Aber schon im selben Moment landete der Frachter wenige hundert Meter hinter Huttaro's Imbiss auf dem Landeplatz,
dabei machte sich auf Skiratas Lippen ein erleichterndes und zugleich freudiges Lächeln breit.

Mal sehen, wie es dem alten Hund so geht.


< ----- Slums, Huttaro's Imbiss

18:40 Uhr

Bail Skirata
08.02.2009, 13:03
Drunk Dancer, Große Frachtraum >

20:40 Uhr


Im Inneren seines Frachters bot sich Skirata die übliche stickige Luft und das im Frachtraum schwach leuchtende gelbe Neonlicht. Mit großen Augen musste der Neuseeländer feststellen, dass seine Lieferung schon ausgeladen wurde. Also das ging ja fix, da hat Argai aber mal ganze Arbeit geleistet...Respekt, bemerkte der Ex-Legionär gedanklich. Dann schlenderte er gemütlich und ihn voller Ruhe und Gelassenheit, die alte Wendeltreppe hinauf ins Mannschaftsquartier und allzeit überkam ihm ein sanftes Lächeln auf die Mundwinkel.


Drunk Dancer, Cockpit >

20:42 Uhr


Oben angekommen durchlief er das großen Mannschaftsquartier, schritt durch die Türgroße Neuseeländische Flagge und ließ sich langsam in den mit weißen Fell überzogenen Pilotensitz, gleiten. Danach drückte er ein paar Bedienelemente auf der Steuerkonsole und die Systeme der Drank Dancer fuhren hoch "Reaktor hochgefahren...Waffensysteme online...Alle funktionierenden Systeme im Sollbereich." ertönte es sanft aus dem Bordcomputer. Schließlich war das ganze Cockpit in einem leisen dumpfen Piepsen, Brummen und Summen gehüllt.
Skirata wollte es sich gerade bequem machen, als er eine nur all zu gut bekannte Stimme hinter sich hörte "Wolltest du etwa wegfliegen ohne mich nochmal aufzusuchen?"
Der Neuseeländer kicherte und drehte sich sogleich mit seinem Sitz in Richtung des Fragenden. "Ach Quatsch Huttaro, ich wollte nur die Systeme schon Mal hochfahren." antwortete er mit seinem unverkennbaren Grinsen, dem alten braunhäutigen Salarianer entgegen. Dieser stand keine 2 Meter von Bail entfernt im Cockpit, in seiner rechten hielt er einen PDA und in der andern eine runde Plastiktube. Skiratas Blick fiel zuerst auf die Tube, neeeee oder?! Der hat mir jetzt nicht den Rest des Uj'alayi Kuchens mitgebracht.

Der Salarianer erkannte die neugierigen Blicke seines Freundes und bemerkte "Falls du dich fragst was da drin ist, kann ich dich beruhigen. JA, es ist der Rest vom Uj'alayi Kuchen."
Mit einem kurzen Augenzwinkern und einem dankbaren Gesichtsausdruck, bedankte sich der Schmuggler wortlos bei seinem Außerirdischen Kollegen. Dieser stellte auch sofort den Kuchen auf eine Ablage und hielt dem 58-Jährigen den PDA hin. "Was ist das?" fragte er, beugte sich vor und entnahm Huttaro den PDA. "Das ist ein modifizierter 2.1.8.4.BZU PDA, mit ihm hast du sogar auf entlegensten Planeten wie zum Beispiel Antirumgon bestmöglichen Empfang, sogar bei diversen Sonnenstürmen funktioniert er immer noch besser als die anderen PDA's." erklärte ihm der Salarianer, mit einem Gesicht das sagen wolle 'Ja schau, dass hab ich gemacht, klasse oder?'. Mein Gott der alte Hund hat es wirklich noch drauf, Donnerwetter, dachte er sich, erhob sich aus seinem Sitz und ging auf den Alien zu, dieser hatte schon ein leichtes hämisches Grinsen auf den Lippen. Dies wiederum sich zu einem breiten Grinsen verwandelte als Skirata meinte "Was soll ich sagen...Du hast es immer noch drauf. Ich danke dir, sag deiner Frau einen schönen Gruß von mir." Die beiden gaben sich die Hand und schlugen sich danach fest auf die jeweilige rechte Schulter des Andern, ein alter Brauch, den die Zwei sich bei der Legion angewohnt hatten.

Aber statt zu Lächeln, wurden die Mine des Neuseeländers blitzartig ernst "Ähhhmmm...kannst du, solange ich weg bin. Ein Auge auf Jay werfen? Achte darauf das er keinen Scheiß baut." bittete er Huttaro. Der Salarianer selbst verzog ebenfalls sein Gesicht und rollte mit den Augen "Ja ok ok. Ich werd es versuchen, versprochen." schwor er Skirata. Zum Schluss folgte noch eine kurze Geste der beiden zum Abschied, Huttaro drehte sich im selben Augenblick um, schritt in Richtung Ausgang und blieb kurz vor der Flaggenabdeckung stehen. "Pass auf dich auf, ich wette mit dir, es gibt noch andere außer das Giovanetto Syndikat, die diese Geth-Waffen haben wollen...Sei äußerst vorsichtig!!!" wies der Alien seinen Kumpel hin und verließ den Frachter.

Naja, wird schon schief gehen, dachte sich Bail und machte sich bereit zum Start.


< ---- Orbit über Elysium

20:58 Uhr

Bail Skirata
08.02.2009, 20:08
Orbit über Elysium,
Drunk Dancer, Cockpit >

21:13 Uhr


Sichtlich schon etwas müde, hatte der 58-Jährige, die Drunk Dancer in den Orbit über Elysium manövriert. Langsam tippte er die Kurskorrektur in den Computer, am besten machen wir einen großen Bogen über diese Allianz Schiffe, habe keinen Lust mir diesen Stress nochmal anzutun, dachte Skirata sich und schaltete den Autopiloten ein. "Autopilot eingeschaltet. Nächstes Ziel...Antirumgon." Zufrieden lehnte sich Bail zurück und fing an, laut zu gähnen, verwundert über seine Müdigkeit starrte er auf die Digitaluhr, die über dem Frontfenster angebracht war. Was, schon 21:13 Uhr...und ich bin schon so müde???

Mit etwas Schlaf zufrieden, drückte der Neuseeländer einen kleinen Knopf auf der rechten Armlehne, der Pilotensitz fuhr automatisch in eine gemütliche Liegeposition. Mit einem lauten "Licht aus." signalisierte er dem Bordcomputer das restliche Licht im Cockpit auszustellen, der alte Mann schloss die Augen. Ein bisschen Schlaf hat noch Niemand geschadet. Ein bisschen...Schl-af...ha...noc…, die Gedanken nicht vollendet, nickte er auch schon ein und um ihn herum wurde es Dunkel.


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Terminusraum, irgendwo an der
batarianisch-menschlichen Grenze >


Skirata mochte Null-G-Einsätzte wirklich überhaupt nicht.
Mit bedächtiger Sorgfalt nahm er seinen Helm ab und legte eine Hand an die Haltegurte, die ihn davon abhielten von dem Schott des batarianischen Frachters fortzutreiben, dass für bewaffnete Enterkommandos umgebaut worden war. Wenn er sich auch nur ein bisschen zu schnell bewegte, begann er zu treiben. Vom Treiben wurde ihm nämlich übel.

Huttaro Uddt, Antony Balboa und der turianische Major Zalos Graccus schien es überhaupt nicht zu stören und auch nicht der asarischen Pilotin, hinter die Bail noch nicht gekommen war, Sicko hieß. Sicko, so wurde sie in der Legion nur genannt, hatte schon vor geraumer Zeit den Antrieb gestoppt. Der nicht militärische, nicht gekennzeichnete und scheinbar harmlose, kleine batarianische Frachter 'Packer' wie sie von den Legionspiloten genannt wurden, hing mit stillstehenden Triebwerken nahe einem Massenportal-Austrittspunkt.

Auf dem Bedienfeld des Cockpits flackerten ein dutzend Waffensysteme. Von außen her betrachtet sah der Frachter wie ein angeschlagenes Wrack aus. Unter seinem Rost aber, verbarg sich jedoch eine kompakte Angriffsplattform, die mächtig genug war, um sich fast an jedes Schiff zu heften. Skirata dachte darüber nach, dass Verkehrs-Interventions-Operationen eine wahrhaft niedliche Beschönigung für 'rabiate' militärische Entführungen war.

"Es geht doch nichts über verbotenes Entern, um den Tag zu beginnen.", stellte Sicko fest. "Alles in Ordnung, Booster?" "Ja ja, alles bestens." log Skirata. "Du musst doch wohl nicht kotzten, oder? Ich habe diese Kiste grade erst sauber gemacht." Bail hob seinen Kopf und blickte mit einem gezwungenem Lächeln zu Sicko und meinte "Wenn ich Feldrationen drinne behalten kann, werde ich ja wohl mit allem fertig." Plötzlich mischte sich Huttaro in die Unterhaltung mit ein und setzte Bail, mit einen schiefen Grinsen, noch eins drauf "Ich sag dir was Kumpel, tu deinen Deckel drauf und behalt's für dich."

"Naja ich kann ja wenigstens gerade aus zielen...hhhhmmm." konterte er geschickt. Skirata selbst hatte das Manövrieren bei Null-G erst vor gut 2 Monaten gelernt und es fiel ihm bei weiten nicht zu leicht, wie jene Legionäre, die speziell für Tiefraum-Einsätzte ausgebildet worden waren. Er fragte sich, wieso es den anderen nicht so viel ausmachte, obwohl sie die gleiche Ausbildung durchgemacht hatten. Antony, dem anscheinend überhaupt nichts anhaben konnte, außer seine Truppe unsachgemäß gekleidet zu sehen, starrte auf die Innenfläche seiner Handschuhe. Der Trupp trug jetzt eine dunkel anthrazitfarbene Tarnversion ihrer Almania X. Rüstungen, die sie noch deutlicher vom Rest der Citadelltruppen anhob. Skirata gefiel dieser dunkle Rüstungstyp, weil sie damit wirklich bedrohlicher aussahen. Naja den Geth wäre es egal, aber organische Ziele, bekamen mächtig Schiss, wenn sie die Legionäre sahen.

Wenn sie sie sahen, natürlich nur. Meistens bekamen sie die Gelegenheit gar nicht erst. Ein gelegentliches Klacken, wenn er die Zähne zusammenbiss, verriet, dass Antony nervös war. Skirata hatte genau dieselbe Angewohnheit. "Cayannis ist mal wieder überpünktlich" sagte Bail in dem Versuch, sich von seinem revoltierenden Magen abzulenken. "Reg dich nicht auf, Captain." beruhigte ihn Zalos. "Deine Freundin...nicht wahr Bail?" zog Huttaro ihn auf. "Ich hab sie lieber zum Freund, als zum Feind." entgegnete Skirata lächelt, meinte es aber auch ernst. "Oooohhh, und sie mag dich, was?. Würde sie zu gerne mal nackt sehen, unsere heiße Commanderin." ärgerte Huttaro Bail weiter. "Wir haben eine Vereinbarung." stellte der Neuseeländer fest und fuhr weiter vort "Ich lache nicht über ihren Rock und sie reißt mir den Kopf nicht ab." Ein lautes auflachen aller 5 Anwesenden schallte durch den Frachter.

Ja, Cayannis hatte es ihm wirklich angetan. Er mochte sie, damals während eines Anti-Terror-Einsatzes warf sich Skirata auf eine Granate, um die Explosion zu dämpfen, damit hatte er sich für Cayannis als jemanden bewiesen, der ein wirklich großes Risiko eingeht, um seine Kameraden zu schützten. Ein richtige Beziehung ging Bail aber nie ein, da er über die Folgen nur al zu gut bescheid wusste. Wenn die richtige Stimmung allerdings ausblieb, verkörperte Cayannis den sofortigen Tod auf zwei Beinen. Skirata nahm an, dass sie über alle Maßen gelangweilt war. Immerhin saß sie im Hauptquartier auf Thessia fest, wo es außer Zeit nichts totzuschlagen gab.

Der Neuseeländer starrte nun ebenfalls auf Antonys Handschuhe und versuchte die Gewalt über seinen Magen zu behalten. Um exakt 0900 thessianischer Zeit, genau wie auf Stichwort, ging der kleine Holoprojektor, der in der Mitte der Truppe stand, in rot-orangen Licht auf. Die Übertragung war kristallklar. Commanderin Cayannis erschien als rot-orange schimmerndes Holobild. Offensichtlich saß sie im Cockpit eines Polizei- oder Regierungsfahrzeug, den Helm hatte sie auf dem Sitz neben ihr abgestellt. Worüber Skirata froh war, dass die Asari nicht gelangweilt aussah. Ihre Hand ballte sich abwechselnd zur Faust und entspannte sich wieder.

"Omega-Squad. Wie steht's?" fragte die bildhübsche Asari Commanderin, ihr Gesichtsausdruck wirkte wie aus Eisen. "Bereit zum Tanz, Mam." antwortete der turianische Major. "Major Graccus, nach neusten Geheimdienst-Informationen hat ein verdächtiges Schiff Camala mit Kurs auf Devon verlassen und ist auf dem Weg zu eurer Position. Die schlechte Nachricht ist, dass es scheinbar zu Tarnung, mit einer Reihe regulärer Schiffe unterwegs ist. Im kommerziellen Frachtverkehr ist man nervös wegen der Piraterie, deshalb bilden sie heute gerne Konvois." erklärte die Asari die Situation. "Wir können das Ziel herauszupfen." versicherte Bail. "Es wäre im Moment ziemlich ungünstig, wenn ihr einen zivilen Frachter die Luft rauslasst. Es wird ein volusischer Hacer III Transportfrachter sein." Der Turianer nickte "Verstanden."

Cayannis verzog das Gesicht und sah Skirata direkt an "Und wir brauchen diese Bastarde lebend. Kein Geballer, keine Verletzungen, keine Unfälle." Sarkastisch fügte Skirata hinzu "Was, nicht mal ne ordentliche Backpfeife?" Cayannis Gesichtzug glitt in ein leichtes Grinsen, was aber schnell wieder verschwand "Setzt eure Betäubungsgeschosse ein, aber die starken. Jemand möchte ein offenes Wörtchen mit den Jungs reden." Huttaro schaltete sich nun in die Lagebesprechung mit ein "Wie viele Banditen werden wir also nicht abknallen, oder im strengen Ton anreden dürfen, Commander?" "Laut Geheimdienst 4-5." sagte die dunkel violette Asari. "Dann gehen wir von 10 aus." bemerkte Antony.

Commander Cayannis machte eine Pause, als dächte sie, aus Antony Balboa spräche blanker Sarkasmus. Skirata konnte es an der Art sehen, in der sich ihre Schultern spannten. Sie stand immer kurz davor zu explodieren, diese Cayannis. Aber Antony war völlig sachlich, so wie immer, wenn die Situation brenzlig wurde. Er wollte lieber auf Nummer sicher gehen. Cayannis wusste das offenbar und ritt nicht weiter drauf herum. "Also...viel Glück Jungs. Ihr packt das schon, Cayannis Ende." das Hologramm verschwand. Jetzt hieß es abwarten und diese Warterei begann jetzt an jedem der Legionäre zu nagen.

Aber keine 5 Minuten später, als die asarische Pilotin Sicko ernsthaft und mit erhobener Stimme bemerkte "Wir bekommen Arbeit, Los...Helme auf und bereithalten." Alle beteiligten atmeten nochmal tief durch und setzten ihre Helme auf, verschlossen die Dichtungen ihrer Rüstungen und signalisierten im Chor "BEREIT!!!"

"Sie müssten jetzt jederzeit aus der Lichtgeschwindigkeit kommen. Habe 3 Signale." meinte Sicko zu den Legionären die hinter ihr bereit standen.

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Bail Skirata
09.02.2009, 15:51
Drunk Dancer, Cockpit >

Uhrzeit: unbekannt


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"Abfang in 2 Minuten. Sie sollten weniger als eine Minute voneinander entfernt sein." stieß die Asari Pilotin hervor, den Blick aber voll und ganz auf die Bordanzeigen gerichtet. "Bring uns steuerbords ran, bitte" befahl der turianische Major. "Na bitteschön...der Hacer III kommt zuerst raus." meldete Sicko und drückte auf einen Knopf, Skirata hörte, wie sich die Enterkrallen ausstreckten und zurückzogen. Die Anzeigekonsole nahm nun das Bild des Schiffes auf, dann noch eins. "Scheiße, das zweite Signal sieht auch wie ein Hacer III Frachter aus..." "Aber der Geheimdienst meinte......" bemerkte Bail und wurde von Antony korrigiert "Der Geheimdienst ist dafür bekannt gelegentlich nicht immer voll informiert zu sein. Erst recht nicht, wenn Salarianer die Infos angeben."

Huttaro stieß daraufhin ein verächtliches Pfff aus "Ach halt deine Klappe Balboa, halt deine Klappe." Skirata konnte sich ein kichern unter seinem Helm nicht verkneifen. Dies änderte sich schlagartig als der Major dazwischen ging "1st Leutnant Uddt und Chief Balboa...RUHE JETZT!!!"
Ein doppeltöniges demütiges "Ja, Sir." erklang durch das Helmcom. "Sind die beiden immer so drauf?" fragte Sicko vom Cockpit aus. "Nein. Heute halten sie sich ziemlich zurück." bemerkte Bail sarkastisch und hielt eine magnetische Sprengladung gegen seinen Brustpanzer - seine Luken-Überredungskünstler, wie er sie gern nannte. "Also schnappen wir uns die erste Kiste jetzt, oder was?" fragte Huttaro. "Wir improvisieren." entgegnete der Neuseeländer, mit einer unter Anspannung geratenen Stimme und löste seine Haltegurte.

"Mal sehen, wie sie reagieren, wenn wir uns nähern. Druck auf die Helme meine Herren. Wir kommen zur Sache." befahl Major Graccus. "Drehe bei." meldete Sicko knapp. "Wenn ich ihren Antrieb nicht stilllegen kann, spreng ich die Navigations-Energieleitung. Der Zugang müsste außerhalb des Maschinenraums liegen, aber manchmal liegt er auch am Fracht-Schott, 8 Meter neben der Einstiegsluke...Major!!! Von daher bitte ich, dass ich die Erlaubnis bekomme, das komplette Ding lahm zu legen, ok? Sonst zischen sie ab und schleifen uns quer durch die nächsten 10 Sternsysteme." "Erlaubnis erteilt, aber seien sie vorsichtig, wir wollen diese Hurensöhne lebend."

Die Pilotin nickte und ließ den kleinen umgebauten Frachter eine 90° Rolle machen und die anscheinend fest stehende Konstellation, die Bail betrachtet hatte verdrehte sich vor seinen Augen. Er verstand sofort, warum diese Asari Sicko genannt wurde. Skirata schnappte sich instinktiv einen Gurt und sein, am Rücken befestigter Schubdüsensatz schlug gegen die Wand des Frachters. Ein klackerndes Scheppern war nun zu hören und jeder der Legionäre fluchte auf "Ohh Scheiße, HEY Sicko...sag nächsten Mal bescheid, bevor du vor hast uns umzubringen." Als die Asari nach hinten blickte, bot sich ihr, ein zum Teil aberkomisches Bild. Die Legionäre inklusive Skirata, schwebten hilflos im Raum herum und versuchten sich zwanghaft an den Gurten festzuhalten, daraufhin entschuldigte sie sich kichernd "Uuuppppssss, oh sorry Jungs. War keine Absicht...hhhhmmm."

Bail konnte nun durch die Cockpitscheibe sehen, als er versuchte, festen halt zu finden, als plötzlich ein kastenförmiger Frachter, ja ein Hacer III, aus dem schwarzen Nichts auftauchte. "Fang den mal ab." riet Graccus. Skirata hing derweilen neben Huttaro in der freien Luft und griff zu den Reglern seines Raketensatzes. Sicko brachte den kleinen Enterfrachter auf einen langsamen Frontal-Annäherungskurs und zog ihn dann in einer Drehung herum, so dass sich die Landelichter, auf den ankommenden Hacer III Frachter legten. Der Neuseeländer stand bereit, die Finger über der Raketensatz-Steuerung an seinem Gürtel. Er würde zuerst rausgehen, um die Ladebucht-Verriegelungen zu sprengen, sobald sich das explosionsfeste Andockmodul luftdicht auf die Hülle des Ziels gelegt hatte, dann zur Seite gehen und die anderen hineinstürmen lassen.

Während sich der umgebaute kleine Frachter gemächlich entlang der Seite des Hacer III Frachters bewegte, fielen die Landelichter auf die leuchtend orangefarbenen Lackierungen einiger Misriah Armory Container. "FUCK." stieß die Pilotin hervor "Sieht aus wie einer von den Regulären." "Dann nichts wie zurück. Wenn das andere Schiff das sieht, sind wir im ARSCH." bemerkte der Turianer gestresst. Im selben Moment stach Skirata, wie auch allen anderen ein Blitz in die Augen. Das zweite Schiff kam nun direkt auf sie zu. "Noch ein Hacer III." meldete Sicko. "Bitte, lass es nicht 3 von ihnen sein." warf Antony seine Besorgnis in den Raum. Der erste Hacer III Frachter änderte plötzlich mit rapiden Schub seinen Kurs. Wahrscheinlich machte er sich eine falsche Vorstellung von einem verrosteten, kleinen Schiff das sich in einem Teil des Weltraums aufhielt, der häufig von Piraten heimgesucht wurde. Aber durch die plötzliche Drehung des Frachters schwenkte der Rumpf um 90° aus und tauchte in direktem Kollisionskurs vor dem Cockpitfenster der GFL-Legionäre auf.

"Abbrechen abbrechen abbrechen!" schrie Sicko und warnte "Vorsicht...auf Einschlag vorberei......." Das Kreischen berstenden Metalls, von dem der kleine Enterfrachter erschüttert wurde, schnitt ihr das Wort ab und auf einmal war da nicht mehr die berauschende Stimmung des Enterns, sondern nur noch ein verzweifelter Überlebendwille. Der Zusammenprall ließ den kleinen Frachter, in dem die Legionäre sich befanden abtrudeln und das Letzte, das Skirata sah, als er einen schnellen unfreiwilligen Salto machte, war Sicko, die verzweifelt am Steuerknüppel zerrte, um den Drall mit stabilisierendem Schub zu stoppen. Es gab nichts, das Bail oder der Rest des Trupps hätten tun können. Alles hing nun von der Asari Pilotin ab. Skirata hasste diese Augenblicke hilfloser Erkenntnis jedes Mal aufs Neue.

Plötzlich verschwamm seine Sicht ruckartig, als der Neuseeländer hart gegen die Stahlwand aufschlug, so wie er es bei Null-G nicht für möglich gehalten hätte.
Schnell fasste er sich wieder, als Sicko schrie "Unter Beschuss! Achtung Gegenfeuer."

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Bail Skirata
12.02.2009, 21:04
Drunk Dancer, Cockpit >

Uhrzeit: unbekannt


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Und plötzlich erstrahlte Licht. Grelles blau-weißes Licht. Ein sofortiger, heißer Regen aus Bruchstücken prasselte krachend gegen die Hülle. Sicko hatte eine anfliegende Rakete neutralisiert. Der zweite Hacer III startete durch und jagte in einem Lichtblitz zurück in die Lichtgeschwindigkeit. "Erstick dran du Bastard" rief die Asari Pilotin und knallte ihre Faust hart auf die Konsole. "Schaum aktiviert…Leck gesichert." "Was ist das?" fragte Skirata, plötzlich eiskalt und konzentriert. "G.R.K." Bail schüttelte ungläubig seinen Kopf und fragte wieder "Was?" Die Pilotin drehte sich um und blickte in sein Helmvisier "Großer Roter Knopf. Notfall-Hüllenversieglung."

Die Überreste des Frachters trudelten, einen Kondensstreifen hinter sich herziehend in die Ferne. Es war eine Art der Selbstverteidigung, die viele Frachter heutzutage an den Tag legten. Durch Kriege entstanden nutzbringende Gelegenheiten für die kriminellen Kreise. Antony seufzte "Ohhhh Scheiße, jetzt weiß jeder, dass wir hier sind…" Skirata fügte scherzend hinzu "Hat sich jemand seine Nummer gemerkt?" Huttaro lachte auf und meinte ironisch "Irrer!!!" "Yeah…und es kommen gleich noch mehr Irre." warf Sicko mit sarkastisch belegter Stimme in den Raum, wandte aber ihren Kopf wieder zur Scan-Auswertung. "Der Nächste sollte in 60 Sekunden hier sein…und der Nächste 2 Minuten später, schätze ich. Hoffentlich ruft er nicht um Hilfe, sonst müssen wir hier richtig schnell abzischen." Ein wenig beunruhigt meinte Major Graccus "Sag mir, dass sie dieses kleine Intermezzo nicht mitbekommen haben." "Sie haben dieses kleine Intermezzo nicht mitbekommen." gab die Asari ihm, mit einen freudigen Ton zu verstehen. Den Legionären fiel ein Stein vom Herzen und atmeten beruhigt aus.

Der nächste Frachter trat 1500 Meter Backbord voraus aus der Lichtgeschwindigkeit und sein Pilot hatte es definitiv mitbekommen. Skirata konnte es anhand des sofortigen grellen Bogens aus Plasma- und Laserfeuer erkennen, der Radar-Mast, der auf der Nase des Enterfrachters montiert war, in dem Moment abrasiert wurde. Sogleich jagte Sicko dem ankommenden Frachter eine Salve in den Antrieb. Dann aber flog der kleine Frachter in dem die Legionäre drin saßen, mit hoher Geschwindigkeit auf den Feind zu. Es fielen immer noch Trümmer von ihm ab, als die Asari Pilotin den Enterfrachter wendete, unter den Zielfrachter zurück schwang und den Rumpf rechts herumdrehte, sodass er zwar kopfüber, aber exakt Luke an Luke zur herankam. Das Beste war, dass der aktionsunfähige Frachter, nichts dagegen hätten unternehmen können. Sicko war ihm zu nahe, zu weit innerhalb der minimalen Reichweite seiner Kanonen, wie bei einem Ritt auf einem überaus hungrigen Varen.

"So, hier müsst ihr raus…Endstation!!!" bemerkte die Asari, mit leicht zittriger Stimme. "In Bereitschaft!" sagte Antony entschlossen. Die Röhre des Andockmoduls schoss aus der Ladeluke und saugte sich an die Hülle des Hacer III Frachter fest, während die Enterkrallen für eine stabile Lage sorgten. Dien Anzeige des Druckausgleichs leuchtete rot auf, dann öffnete sich die gepanzerte Innenluke Frachters und gleich darauf die Innere. "Booster, mach schon!" eilte Huttaro seinem neuseeländischen Freund. Skirata legte die Rahmenladung an die Ladebucht des Frachters, die innere Luke schloss sich wieder und ein gedämpftes 'BOOOM' ließ den kleinen Enterfrachter vibrieren. Wie die Asari es geschafft hatte, den Raumer an die Backbordluke zu legen, ohne das Schiff zu rammen. Oder das Deckhaus des Enterfrachters abzureißen, würde Bail wohl niemals begreifen. Aber das war es nun einmal, was Legionspiloten taten und er hatte höchste Ehrfurcht vor ihnen.

Als die innere Luke sich wieder öffnete, warf Skirata 2 Blendgranaten hinein. Sekunden später war ein heller greller Blitz zu sehen und im selben Augenblick glitt der turianische Major durch die Ladebucht. "Los los los!!!" befahl der Neuseeländer seinen Kameraden, die sofort durch die Luke stürmten, schließlich stieg Skirata selbst hinein. Angetrieben von einer neuen Adrenalinwelle, stürzte er hinterher, das Sturmgewehr auf Betäubungseinstellung. Zugleich verschwand der Enterfrachter und Sicko aus seinem Bewusstsein und es trat der Moment ein, in dem die Zeit sich nicht länger an Regeln hielt und er in einem endlosen, zeitlupenartigen Sekundenbruchteil gefangen war, während der Trupp durch die Bucht stürmte und die künstliche Gravitation des Hacer III ihn hart auf das Deck prallen ließ. Die Wucht des Aufpralls jagte durch seine Stiefelsohlen. Er rannte bereits mehrere Sekunden, bevor seine Eigenwahrnehmung die Schwerkraft mit einschloss und sein Körper sagte: Daran erinnere ich mich.

Aber auf einem Hacer III Frachter gab es nicht viele Orte, an die man rennen konnte. Eigentlich bestand es nur aus einem Cockpit und ein paar Kabinen, die an einen großen Kasten mit Nichts genietet waren. Antony rückte vor und eröffnete einfach das Feuer auf einen Menschen und einem Batarianer, die gerade ihre Pistolen zogen. Sekundenbruchteile später lagen sie regungslos auf dem Boden, tot waren sie nicht, der Betäubungsmodus löst allerdings bei organischen Zielen einen Blackout des Nervensystems aus. Bail rannte hinüber zu Antony, während dieser sich hinkniete, um die Männer zu durchsuchen und zu fesseln.

Winselnd lagen sie da, Handgelenke an die Knöchel gebunden und rangen nach Luft. Normalerweise wirkte der Betäubungsmodus nicht tödlich. Normalerweise. Aus diesem Grund blickte Huttaro zu den 2 keuchenden Männer und schlug Antony gegen den Brustpanzer "Sag mal…wie stark hast du die Betäubung eingestellt, Balboa?" Antony zuckte mit den Schulter und starrte in das schwarze Sichtvisier des Salarianers "Ähhmm ich glaube 80% oder so." Huttaro schüttelte ungläubig den Kopf "Hättest du mehr genommen, wären die beiden wahrscheinlich an einem Hirnschlag gestorben, pass bitte bei den nächsten auf." Antony nickte nur. Die Tür zum Cockpit wollte sich nicht öffnen, als Major Graccus zurücktrat und auf den Schalter schlug "Los nehmt den Klebeband-Sprengstoff." befahl er und sah in Bails Richtung.

Skirata rollte ein Band aus haftendem Sprengstoff aus und presste es auf die schwachen Punkte der Cockpittür. Dann drückte er den Zünder in das weiche Material und legte den Kopf schief, als würde er etwas nachrechnen. "Erst das ganze Theater, um reinzukommen und jetzt machen wir sie einfach so fertig. Enttäuschend ist, glaube ich das richtige Wort…" Ein dumpf dröhnender Schlag war zu hören, begleitet von einem metallischen Kreischen, dass das Deck vibrieren ließ. Für eine Sekunde dachte der Neuseeländer, der Zünder wäre vorzeitig hochgegangen, dass alles nur eine Täuschung seiner vom Adrenalin verzerrten Wahrnehmung wäre und das er tot sei und es nur noch nicht wüsste. Aber es war nicht der Zünder. Skirata blickte zu Huttaro und Huttaro blickte zu Antony und da konnte Bail auf seinem Visier als er in Major Graccus Richtung sah, sehen, wie einige klein Bruchstücke an ihm vorbeiflatterten. Als wäre sie von einer plötzlichen Böe erfasst worden.

Sie wurden von einem Luftstrom getragen. 'Entweichende Luft'. Skirata spürte, wie er davon angezogen wurde und sofort griffen sie alle nach einer sicheren Stelle, an der sie sich festmachen konnten. "LECK IM RUMPF." schrie Bail, die Arme um eine Stützstrebe geschlungen. "Druckanzüge checken!"

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Bail Skirata
14.02.2009, 17:13
Drunk Dancer, Cockpit >

Uhrzeit: unbekannt


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Sie verfielen in eine automatische, lange geschulte Überprüfung ihrer Rüstungssysteme. Zum Glück waren Almania Legionsrüstungen luftdicht und konnten so auch im Weltall für ca. 30 Minuten verwendet werden. Skirata betätigte seinen Handschuhsensor. Dieser zeigte an, dass sein Anzug versiegelt war und das Daumen-Hoch der anderen gab zu verstehen, dass auch ihre Anzüge standhielten. Der kurzzeitige Sturm entweichender Luft ließ allmählich wieder nach. "Sicko empfängst du uns?" fragte Major Graccus. Bail hatte den gleichen Gedanken und aus dem heftigen Atmen zu schließen, dass aus dem gemeinsamen Komlink ertönte, auch Huttaro und Antony. Der Druck entwich über die Ladebucht und das bedeutete, dass die Versieglung durch das Modul des Enterfrachters undicht war.

Über ihr Komlink hörten sie nur schwaches Rauschen und das Geräusch ihres eigenen Atmens. "FUCK!" fluchte Antony "Was immer das auch sein mag, es ist weg." Huttaro deutete Antony, an der Cockpitluke zu bleiben und winkte Skirata, ihm zu folgen. "Mal schauen, ob wir es reparieren können. Ok Major?" fragte der Salarianer und nickte rüber zu Bail. "Einverstanden. Ich und Balboa bleiben hier." entgegnete der turianische Major knapp. Dann spurteten der Neuseeländer und Huttaro in Richtung Andockbucht. "Tja, 2 Gefangene haben wir jetzt wahrscheinlich verloren." stellte Bail sarkastisch fest. "Wir sollten nachsehen, ob der Rest noch da ist." bemerkte der Salarianer, aber auch er sah keine Hoffnung mehr, dass die Gefangenen überlebt hatten. Außerdem ließ sich nicht sagen, was den Enterfrachter gelöst haben mochte und ob sie auf jemanden stoßen würden, der wegen ihnen den Frachter enterte.

Sie bahnten sich mit erhobenen Sturmgewehren ihren Weg zurück zum Durchgang zur Ladebucht. Von den beiden Gefangenen, die sie gefesselt zurückgelassen hatten, war keine Spur zu sehen und auch von sonst niemanden. Und die Bucht, ungefähr 2x2 Meter, stand offen, dahinter nichts als Sternen funkelnde Leere. Skirata packte das Geländer zu einer Seite der Öffnung und lehnte sich ein Stück hinaus ins All. Auf diese Weiße konnte man sich sehr gut den Kopf wegblasen lassen, aber er meinte, die Dringlichkeit der Situation würde das Risiko rechtfertigen. Von der Asari Pilotin Sicko oder gar dem Enterfrachter war nichts zu sehen. Keine Spur von irgendetwas. Schließlich zog er sich wieder hinein. Wenigstens funktionierte die Schwerkraft noch. Der Salarianer überprüfte die Umgebungssensoren auf seinem Unterarmpanzer "Atmosphäre ist jetzt auf null." "Die müssen doch Schaumsysteme auf diesen Dingern haben, um die Lecks abzudichten oder???" Trotz dieser unangenehmen Lage für die Legionäre, fing Huttaro an zu lachen "HA, aber wenn wir an Bord deines Schiffes rumrennen würden, würdest du dann den Rumpf versiegeln, um uns zu helfen?" Unter seinem Helm rollte Bail mit den Augen und sah den Salarianer leicht verärgert an.

Aber dann kam ihm ein besserer Gedanke in den Sinn "Ist das Cockpit luftdicht?" wollte Skirata wissen. "Das können wir erst mit Sicherheit sagen, wenn die 3 da drinnen kalt sind und wir sie nicht mehr mit dem Infrarot auffangen können." sagte Huttaro und schaltete seinen taktischen Suchscheinwerfer ein und begann das Schott nach Kontrolltafeln zu durchsuchen. "Und bis dahin sind wir selbst Eiswürfel." fügte der Salarianer eiskalt hinzu. Aus irgendeinem Grund musste Bail an Sicko und an ihr Schicksal denken. Eigentlich ein merkwürdiger Gedanke in Anbetracht der Tatsache, dass die eigene Uhr am Ablaufen war. Aber Sicko hatte gesagt, die Energieleitungen verliefen über eine Schaltung, etwa 8 Meter entfernt von...hier.

Skirata zückte plötzlich das Langmesser aus der Knöchelplatte seines Stiefels und brach die erspäte Schalttafel auf. Huttaro stand hinter ihm und richtete seinen Scheinwerfer auf das freigelegte Gewirr aus Kabeln, Röhren und Drähten. "Auf dem hier steht Isolierungsschott." sagte Huttaro und zeigte mit einem seiner 3 Finger auf die Leitung. "Ja, aber wo kommt es runter?" fragte sich der Neuseeländer ernsthaft. Beide ließen ihre Blicke an der Decke entlang schweifen und suchten nach den Gehäusen der Trennwände. Im Durchgang hinter ihnen lagen mindestens 3, die sie sehen konnten. "Gehen wir einfach auf Nummer sicher und ziehen uns zu dem zurück, das dem Cockpit am nächsten ist. Wir könnten auch die Tafel hier hochjagen und alles ausschalten. Normalerweise löst das die Notfall-Versiegelung aus." Einschließlich der Schwerkraft, super Idee...Idiot!!!" wieß Bail seine Freund hin und schlug ihm hart auf den Brustpanzer.

"Uuuffff...ach verdammt, stimmt ja...scheiße." entschuldigte er sich und hielt seinen Handschuh an die Seite seines Helmes. Es war eine nervöse Angewohnheit von ihm, genauso wie er immer gereizter auf seinen menschlichen Freund reagierte, wenn sein Stresslevel sich dem Höhepunkt näherte. "Major, bekommen sie das mit?" wollte Skirata über das Komlink wissen. "Ja, bin gleich bei euch." meldete sich Graccus' Stimme. Nach Bails Zeitrechnung hatten sie noch 15 Minuten, um die Sache durchzuziehen. "In Ordnung, wenn wir das Ding ferngezündet sprengen und das Notfallschott aktiviert wird, dann sitzen wir zwischen dem und der Cockpitluke fest." platzte Antony in die Runde, als er sich unhörbar zu Skirata und Huttaro gesellte.

"Und wenn da drin Atmosphäre herrscht, können wir es öffnen und es uns mit den anderen 3 Hurensöhnen gemütlich machen." meinte der Salarianer mit kampfeslustigem Ton. "Oder..." sagte der Neuseeländer "...Wir stoßen dort auch auf völliges Vakuum und sind endgültig geliefert." "Wir sind geliefert, wenn wir es nicht tun." berichtigte der turianische Major, der mit einem Streifen Klebeband-Sprengstoff in der Hand hinter Skiratas Schulter auftauchte. "Macht schon. Geht wieder nach hinten und wartet auf mich, während ich den Zünder einstelle." befahl der Turianer. "Wir sollten Rot-Null anfordern." sprach Antony nachdenklich zu seinen Kameraden. Rot-Null war der allgemeine Evakuierungs-Code der GFL, der aber nur in den äußersten Notfällen gesendet wurde. "Lass uns erstmal abwarten, ob überhaupt etwas von uns übrig bleibt, dass sich zu retten lohnt." entgegnete Huttaro und trottete den Durchgang hinunter.

Bail sah ihm nach, sah Antony achselzuckend an und lief mit ihm zurück zur Cockpitluke, während Graccus den Sprengstoff an der Schalttafel anbrachte.

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Bail Skirata
18.02.2009, 20:23
Drunk Dancer, Cockpit >

Uhrzeit: unbekannt


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Terminusraum, irgendwo an der
batarianisch-menschlichen Grenze >


3 Stunden nach der Erstürmung des Cockpits


Im Cockpit war es stockdunkel und kalt, aber das war immer noch besser, als tot zu sein. Skirata hielt die Temperatur seines Anzugs auf Minimum, um Energie zu sparen. Nur kurz schaltete er seinen Suchseinwerfer ein, um nach den gefesselten, zitternden Verdächtigen zu sehen, die an den Boden gedrückt dalagen. Eine Asari und 2 Batarianer. Bail zog eine kleine Wohldecke aus seinem Tornister und breitete sie vorsichtig über der Asari aus, der die Kälte sehr viel mehr anzuhaben schien, als den Batarianern. Einen Verdächtigen durch Unterkühlung zu verlieren, nachdem sie bei ihrer Ergreifung all diese Scherereien gehabt hatten, kam nicht infrage. Einen Körper bei Null-G einzuwickeln, war kein leichtes Manöver, aber wenigstens wäre ihm dann nicht mehr so übel.

Die ultraleichte Wohldecke trieb jedes Mal davon, wenn die Asari zitterte. Der Neuseeländer seufzte, zog sein Universalpäckchen hervor, und nahm daraus eine Rolle starken Klebebands und hakte sich mit einem Bein an einem Geländer ein, um nicht selbst abzutreiben, während er lange Streifen abzog. Er klebte die Decke an dem Verdächtigen fest. Dann nahm er noch mehr Klebeband und machte die gefesselten Verdächtigen am Boden fest. "Und bitte mich bloß nicht, dir auch noch eine Gutenachtgeschichte vorzulesen." bemerkte Skirata sarkastisch kichernd. Die Asari starrte ihn böse an. Sie hatte jetzt ein liebliches blaues Auge, weil sie sich Antony ein bisschen zu energisch widersetzt hatte.

Der Ausweis der Asari wies sie als Allya Onassis aus.

Allya Onassis...Allya Onassis...Allya Onassis................


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Orbit über Antirumgon,
Drunk Dancer, Cockpit >

08:35 Uhr


"Der Kontaktmann auf Antirumgon!!!!!!!" schrie der 58 Jährige erschreckt auf. Mit weit aufgerissenen Augen, saß er etwas vorgebeugt auf dem mit Fell ausgekleideten Pilotensitz.
Das wird doch nicht Allya sein, die ich damals festgenommen hab???, kreisten die Gedanken in seinem Kopf.

"Ziel erreicht. Die Drunk Dancer befindet sich in einem stabilen Orbit über Antirumgon." erklang es aus dem Bordcomputer

"Was??? Hab ich so lange gepennt?" fragte er sich ganz verwundert selbst. "Ach ich bin zu alt für diesen Scheiß...na dann mal rann an den Speck." augenblicklich schaltete er wieder die Cockpitbeleuchtung ein und tippte einige Knöpfe auf seiner Steuerkonsole. Da auf Narshad keine Waffen erlaubt sind, werde ich außerhalb landen müssen. Zum Glück hat mir Gino ihre PDA Adresse gegeben...ich hoffe Allya erkennt mich nicht, hoffte er beharrlich und biss sich auf die Unterlippe.
Mit einem etwas unangenehmen Gefühl, spazierte der Neuseeländer auch schon gemächlich in das Mannschaftsquartier.


< ---- Drunk Dancer, Mannschaftsquartiere

Bail Skirata
20.02.2009, 22:00
Orbit über Antirumgon,
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier >

13:30 Uhr


Schon seit ca. 5 Stunden war Bail in seinem Mannschaftsquartier gefangen. Der Grund war leicht zu erklären, irgendwie hatten sich die gesamten Schiffssysteme für etwa 2 Minuten abgeschaltet. Dummerweise flog dabei die Sicherung im Mannschaftsquartier raus und Skirata hatte keinen Zugang zu seinen Waffen- und Ausrüstungsschränken. Nun hockte er am Hauptsicherungskasten und überprüfte die Verdrahtungen, dies erwies sich jedoch als eher schwierig.

Verdammt noch mal!!! Wie hat denn Huttaro diese Leitungen verlegt, man man man...Das darf doch nicht war sein. Der Ex-Legionär hatte jetzt alles soweit überschaubar geordnet und musste sich nun zwischen 2 Anschlüssen entscheiden. Welcher ist jetzt der richtige? Da ist ja nicht mal ne Markierung oder so dran, verzweifelte er in Gedanken. Mit einem mürrischen Blick steckte er die beiden Leitungen auf 'Gut Glück' zusammen. Plötzlich…als der Stromkreis wieder geschlossen war, öffneten sich die Schränke und auf des Neuseeländers Lippen machte sich ein breites, überglückliches und erleichterndes Lächeln breit. "Ich hab's immer noch drauf. Ohhhh jjaaa…." lobte er sich selbst, als der Bordcomputer aus heiterem Himmel, eine dringende Nachricht übermittelte.

"AUFFÄLLIGES FLUGOBJEKT...Funkspruch abgefangen: "Narshad Raumkontrolle. Vanessa Sorax an Bord der AS Dashor bittet um Landeerlaubnis."


Orbit über Antirumgon,
Drunk Dancer, Cockpit>

13:32 Uhr


Auffälliges Flugobjekt??? Na da bin ich mal gespannt...wahrscheinlich ist das nur wieder so ne Anomalie, redete sich Bail ein und eilte zum Cockpit. Das erste was er sah, als er aus der Frontscheibe blickte, war, ein heller blauer Lichtbogen. Was um alles in der Galaxis......?, fragte er sich und betrachtete das unbekannte Phänomen. Bei genauerer Betrachtung erkannter der Ex-Legionär, dass es sich um ein Shuttle handelte. Dessen ÜLG-Antrieb aber offensichtlich komplett hinüber war, da sich das effektvolle Entladen mit Lichtblitzen nicht anders erklären ließ.

Wenn die Lady ihren Antrieb nicht ausschaltet, gibt’s eine schöne Explosion.
Heyy Bail...wenn das Ding explodiert, bist du aber auch im Arsch!!!............Uuupppsss!!!.

Skirata ließ ungern jemanden hilflos im All treiben, da es gar nicht seine Art war. Entschlossen lief er also an die Steuerkonsole aktivierte den Sprechfunk und sprach mit höfflicher, liebenswerter Stimme "Hier ist die Drunk Dancer, wie ich sehe steht ihr Antrieb kurz vor der Explosion. Um dies zu verhindern, sollten sie die Schiffssysteme herunterfahren. Ich werde ein Andockmanöver einleiten, da sie es wohl alleine nicht mehr schaffen...Halten sie durch!!!."

Was tue ich da eigentlich?, sprang es durch Skiratas Kopf, aber schon im selben Augenblick,
setzte er sich in seinen Pilotensitz und hielt Kurs auf das Shuttle.

13:35 Uhr

Bail Skirata
21.02.2009, 13:28
Orbit über Antirumgon,
Drunk Dancer, Cockpit>

13:36 Uhr


Nach einem hervorragend durchgeführten Andockmanöver, das ohne Probleme verlief, dockte die Drunk Dancer an dem kleinen Shuttle an.
Nicht wissend, wer dort alles auf ihn warten würde, beschloss Skirata eine Waffe mit zur Luftschleuse zu nehmen.
Unglücklicherweise hatte er keine Schilde bei sich, die einzigen Schilde die er hatte, waren in seiner alten Legionsrüstung eingebaut und diese Ausrüstung jetzt anzuziehen, würde viel zu lange dauern.
Sein Instinkt riet ihn aber, wenigstens eine starke Waffe mit zu nehmen, nur für den Fall der Fälle. Was er auch prompt tat, er erhob sich aus seinem Sitz und marschierte ins Mannschaftsquartier.


Orbit über Antirumgon,
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier >

13:37 Uhr


Dort angekommen nahm er sich seine eigens modifizierte, verkürzte "Avalanche" Schrottflinte, die herrenlos auf dem Tisch lag und machte sich auf zur Luftschleuse. Jetzt bin ich gespannt ob da mehrer oder wirklich nur eine Person drin ist, dachte er, aber schon im selbem Moment stand er schon vor der verschlossenen Luftschleuse.
Die Anzeigetafel rechts neben der Schleuse, blickte grün, ein Zeichen für den gelungenen Druckausgleich. Nichts weiter denkend, drückte er auf den Betätigungsknopf, der die Schleuse mit einem unangenehmen gequietsche und gekratzte öffnen lies. Ohhhh das tut ja in den Ohren weh...ach es wird Zeit das ich das Ding hier verschrotten lasse.
Die Schleuse war jetzt offen, leider nur zu 3/4. Na großartig, hier funktioniert ja gar nichts mehr. Macht einen tollen Eindruck.

Skirata selbst blickte nicht durch die Öffnung, sonder postierte sich zu seinem eigenen Schutz links neben dem Schleuseneingang, die Schrottflinte aber ganz gemächlich in einer Hand haltend. "Ok sie können rüber kommen. Tut mit leid wenn sie sich durch die Öffnung quetschen müssen, aber ich habe leider keine Besucher erwartet." rief er mit ironisch gemeinter Geste in die Luftschleuse. Es vergingen ein paar Sekunden, aber keine Antwort kam zurück. Das einzige was zu hören war, war eine Person die eine Art Leiter empor kletterte.
Plötzlich wurde es Still und das erste was der Ex-Legionär durch den Schleuseneingang erkennen konnte, war eine junge Frau in einer roten Mercenary Rüstung.

Ohh lala...nicht schlecht, war das erste was ihm durch den Kopf flog, zugleich setzte er sich sein übliches breites, freundliches Grinsen auf.

Bail Skirata
21.02.2009, 14:54
Orbit über Antirumgon,
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier >

13:39 Uhr


Die junge Frau machte einen kleinen Schritt auf Bail zu und reichte ihm die Hand. "Hallo, ich bin Vanessa Sorax von Nirit Transport Services." auf ihren Lippen spiegelte sich ein vertrauensvolles Lächeln. Vanessa Sorax?!...Nirit Transport Services???...Hhhmm nettes Mädchen und sie hat noch dazu so schöne schwarze zusammengebundene Haare. Bail!!! Was soll das? Du bist 58...lass den Scheiß, ertappte er sich selbst, als er die schöne Frau breit grinsend ansah.

Daraufhin ergriff er ihre Hand und stellte sich vor "Ähhmm HI...Ich bin Bail Skirata und ich heiße sie auf meinem Frachter, der Drunk Dancer, Willkommen." Vanessa schüttelte ihm ebenfalls freudig die Hand. Dann fuhr der Ex-Legionär weiter fort "Sie haben Glück das ich in der Nähe war, ansonsten wären sie vielleicht mit ihrem Shuttle in die Luft geflogen. Aber was stehn wir noch hier herum…kommen sie, sie haben sicher Durst."

Mit einem höfflichen Gastgeberiechen Auftreten, führte er die junge Frau in das Mannschaftsquartier. In seinem Überschwang ließ er seine Schrottflinte auf dem Tisch liegen, ein Fehler seiner etwas zu freundlichen Art. "Bitte setzten sie sich. Ich hoffe der Geruch macht ihnen nichts aus, ich habe in den vergangenen 9 Jahren gerade mal 3 Frauen in meinem Schiff gehabt. Die sich allerdings immer wieder über die Luft hier beschwert haben. Ich denke in anbetracht der Umstände, ist das bei unsere Situation nicht von belangen. Oder stört sie das???" fraget er sie knapp und kam mit einem roten schmalen Glas voller Wasser zurück und bot es Vanessa an "Hier trinken sie mal einen Schlug, dass beruhigt die Anspannung. Und vor mir brauchen sie keine Angst zu haben, ich tu ihnen schon nichts böses." den letzten Satz sprach er mit einer äußerst väterlichen Stimme und einem noch so vertrauenswürdigerem Lächeln.

Vanessa Sorax
21.02.2009, 15:35
<----- Assault Shuttle Dashor (AS Dashor)


System Gagarin - Orbit über Antirumgon
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier
13:39

Für einen Augenblick vernahm Vanessa ein schelmisches Grinsen, als der Mann sie musterte. Aber sofort riss er sich wieder zusammen und schüttelte freundlich ihre angebotene Hand. „Ähhmm HI...Ich bin Bail Skirata und ich heiße sie auf meinem Frachter, der Drunk Dancer, Willkommen.“, gab er sich zu erkennen. Bevor Vanessa etwas erwidern konnte fuhr er bereits fort: „Sie haben Glück das ich in der Nähe war, ansonsten wären sie vielleicht mit ihrem Shuttle in die Luft geflogen. Aber was stehn wir noch hier herum…kommen sie, sie haben sicher Durst.“ Mit einer angedeuteten Einladung führte Bail Vanessa in das Mannschaftsquartier. Hinter seinem Rücken runzelte sie noch kurz die Stirn aufgrund seiner früheren Blicke.

‚Dieser Frachter ist zwar anders als die Liberty war, vor allem viel größer, aber irgendwie wirkt er genauso heimelig. Vermutlich lebt dieser Skirata schon länger darauf.’
Vanessa war direkt ein wenig sprachlos. Im Quartier angekommen, katapultierte Bail mit einer lässigen Bewegung die Schrotflinte auf den dort befindlichen Tisch und bat Vanessa sich zu setzten.
‚Hui. Also jetzt bin ich mir sicher, dass er mir nichts antun will.’ Mit einem kurzen Handgriff deaktivierte Vanessa das Schild ihrer Rüstung und nahm an dem Tisch platz.

‚Was wollte er? Luft? Frauen? Achso!’ Durch die Aktion mit der Waffe war sie ein wenig abgelenkt, riss sich aber gleich wieder zusammen. Bail stellte ein rotes Wasserglas vor Vanessa auf den Tisch - er hatte ihre Verwirrung scheinbar nicht bemerkt. „Hier trinken sie mal einen Schlug, dass beruhigt die Anspannung. Und vor mir brauchen sie keine Angst zu haben, ich tu ihnen schon nichts böses.“, sprach er zu ihr. Der Tonfall seiner Stimme erinnerte Vanessa an Daniel.

„Keineswegs. Ich habe selbst die letzten sechs Monate auf einem Raumschiff gelebt.“, beantwortete sie seine erste Frage und griff nach dem Glas. „Und ich glaube Ihnen, dass Sie keine bösen Absichten haben.“, mit den Augen deutete Vanessa auf die vor ihr liegende Schrotflinte.
„Und außerdem glaube ich, dass ich Ihnen eine Erklärung schuldig bin.“ Entspannt lehnte Vanessa sich zurück und begann ihre Erlebnisse anhand Ihrer Tarngeschichte zu erzählen. Sie erzählte von dem vermeintlichen Diebstahl der Liberty, der Kaperaktion der Dashor, dem Geth Angriff, den Kontakt mit Comb und ihr Ankunft bei Antirumgon.
Bail hörte ihrer Geschichte aufmerksam zu und Vanessa fühlte sich irgendwie geborgen und in Sicherheit.
Zum Schluss stellte sie mit einem bezaubernden Lächeln noch eine kurze Frage: „Ist das eine Allianzuniform, die Sie da tragen?“

Bail Skirata
21.02.2009, 16:47
Orbit über Antirumgon,
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier >

13:52 Uhr


Diebstahl der Liberty?...Kaperaktion der Dashor?...Geth Angriff???...und ein Salarianer Namens Comb?
Alter Schwede, das Mädchen hat einiges erlebt. Aber wie es scheint, kommt sie damit gut klar.

Allerdings beunruhigte Bail der Geth Angriff, ob die was von den Waffen wissen, die ich abholen soll? Der Ex-Legionär zog es vor, nicht weiter über die Sache mit den Geth nachzudenken.
"Ist das eine Allianzuniform, die Sie da tragen?" fragte Vanessa mit einem bezauberten Lächeln auf den Lippen, den alten Mann.

Skirata sah sie mit einem verdutzten Grinsen an und zeigte auf sein Hemd "Das hier?...Ja das war mal eine Allianzuniform, sie ist noch aus der Gründungszeit der Allianz, einer der Ersten. Ich trage sie als Erinnerung, dass bin ich der Allianz schuldig." Und als Erinnerung einer Scheidung, die die Allianz erst möglich machte, unterbrach er sich selbst in Gedanken. Der Neuseeländer machte kurze Zeit ein bedrücktes Gesicht und musste wieder an seine Tochter Mira denken, wo sie wohl grade ist?
Nach Sekunden der peinlichen Stille, eröffnete Skirata wieder das Gespräch und deutete auf sein GFL Tattoo am linken Unterarm hin "Ja und das hier ist das Zeichen der Galactic Foreign Legion, dort habe ich mehr als 10 Jahre meines Lebens gedient." er machte eine Pause und kehrte in sich hinein und erinnerte sich an diese wundervolle, aber auch gefährliche Zeit.

"Wenn man in der Legion kämpft, dann versteht man auch die verschiedene Spezies der Galaxis." erklärte er. "Nehmen wir zum Beispiel die Batarianer. Jeder Mensch glaubt, dass alle von ihnen herzlose Monster sind. Aber soll ich ihnen was sagen???" Vanessa lauschte gespannt den Worten des Neuseeländers "Die Batarianer sind genauso wie wir. Auch in ihrem Volk gibt es Gute und ein paar Arschlöcher. Wir sollten uns deswegen nicht mit ihnen streiten, aber wenn ich mir die Politik der Erde ansehe, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Die Kontrahenten...Wir und die Batarianer, müssen aufeinander zu gehen und reden...Nicht bekämpfen."

Was labberst du??? Du kennst sie nicht einmal und redest mit ihr über Gott und die Welt??? Vielleicht nerv ich sie ja auch nur???

Die Wirklichkeit sah anders aus, Bail hatte schon seit Jahren nicht mehr so einen engen Kontakt mit einer Frau gehabt. Abgesehen von Huttaro's Frau Batiana, die Skirata eher als ihren 2. Ehemann sah. Nein. Bei Vanessa war dies anders, sie hatte Ahnung und einen guten Willen. Sie erinnerte ihn an seine eigene Tochter. Ja. Das war womöglich der Grund für seine Aufgeschlossenheit ihr gegenüber. "Tja und jetzt bin ich freiberuflich unterwegs nach Antirumgon und sitze neben einer schönen jungen Frau.
Besser kann es doch nicht sein." lachte er freudig der hübschen Frau zu.

Sie lächelte verlegen zurück und der Ex-Legionär verfiel wieder in einen Redefluss. Die nächsten 10 Minuten erzählte er ihr von seinem Leben auf Luna seinem Bruder, seiner gescheiterten Ehe und seiner Tochter. Vanessa hörte ihm dabei sehr genau zu.


14:02 Uhr

Vanessa Sorax
21.02.2009, 17:10
System Gagarin - Orbit über Antirumgon
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier
14:02

Vanessa lauschte aufmerksam Bails spannender Lebensgeschichte und sie hatte das Gefühl einen neuen Freund gefunden zu haben. ‚Er und Daniel wären bestimmt auch gute Freunde geworden. Getrennt von der Familie zu Leben ist nicht leicht und er muss seine Tochter schwer vermissen. Zugern würde ich sie mal kennen lernen.’

Als er am Ende anhielt und erstmal Luft holte unterbrach ihn Vanessa:
„Es ist eine aufregende Geschichte und Sie haben wirklich schon viel erlebt. Ich würde gerne noch viel mehr Zeit mit Ihnen hier verbringen, aber ich mache mir auch ein wenig Sorgen um das Shuttle. Schließlich wird es mein neues Zuhause werden. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mit einer schönen jungen Frau“, Vanessa nickte ihm dankend zu, „einen ÜLG-Antrieb zu inspizieren? Sie müssen ja ein großes technisches Verständnis haben, damit Sie die Drunk Dancer so gut im Schuss halten können. Ich kann zwar kleinere Dinge zusammenbauen oder reparieren aber mit einem ÜLG-Antrieb habe ich keinerlei Erfahrungen.“
Vanessa konnte seinen Gesichtsausdruck nicht wirklich deuten also fügte sie schnell noch hinzu: „Natürlich bezahle ich Sie für Ihre Arbeit. Ein paar Credits habe ich noch.“

Vanessa stand auf, streckte sich und erwartete die Antwort des ehemaligen Legionärs.

Bail Skirata
21.02.2009, 17:37
Orbit über Antirumgon
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier

14:02 Uhr


"Würde es Ihnen etwas ausmachen, mit einer schönen jungen Frau, einen ÜLG-Antrieb zu inspizieren? Sie müssen ja ein großes technisches Verständnis haben,
damit Sie die Drunk Dancer so gut im Schuss halten können." fragte Vanessa dankend zu Bail.

Das tut mir jetzt Leid. Wäre Huttaro der alte Hund hier, dann würde es sicher klappen, seufzte er und entschuldigte sich "Tut mir Leid Mädchen, aber ich habe die nötigen Ersatzteile nicht an Bord. Und auch wenn, dann hätte ich den Antrieb nur mit Hilfe meines Geschäftspartners und Freundes Huttaro reparieren können." die junge Frau zog nun ein langes enttäuschtes Gesicht. Skirata bemerkte dies und ging auf sie zu, er legte seine Hand auf ihre linke Schulter und machte ihr einen Vorschlag "Aber ich könnte dich mit runter nach Narshad fliegen. Wenn du Waffen oder Verpflegung brauchst, würde ich dir die auch geben und bezahlen musst du mich nicht. Anders kann ich dir leider nicht helfen, ansonsten muss ich dich wieder ausklinken und du treibst in der Umlaufbahn dieser Eiswüste herum. Und das willst Du doch nicht, oder???"

Bail? Du hast sie nicht eben gedutst oder???, ertappte er sich schon wieder und sah in Vanessas intensive Blaugefärbten Augen.

Vanessa Sorax
21.02.2009, 18:15
System Gagarin - Orbit über Antirumgon
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier
14:03

Bail teilte Vanessa mit, dass er den Antrieb ohne die Hilfe seines Freundes Huttaro nicht wieder in Gang bekommen würde, aber dass er sie mit nach Narshad nehmen würde. Vanessa war zwar ein wenig enttäuscht, aber das machte die Lage auch nicht besser.

‚Bail will dir helfen und du ziehst ein langes Gesicht. Schäm dich. Und einkaufen musst du sowieso gehen. Aber einmal versuch ich’s noch!’, ermahnte sie sich selbst.

„Danke Bail! ‚Er hat mich ja mit Du angesprochen, oder?’ Das wäre mir zwar auch eine große Hilfe, aber du willst mir doch nicht erzählen, dass du ohne technische Kenntnisse mit einem Raumschiff, welches - verzeih mir - älter ist, als ich es bin, rum fliegst. Dafür ist die Drunk Dancer einfach in einem zu gutem Zustand.“ Vanessa griff nach seiner Hand auf ihrer Schulter und drückte sie sanft.
„Komm zumindest mal mit auf die Dashor und schau dir den Antrieb mal an.“, sie nahm ihre Hand wieder weg und stupste Bail leicht in die Hüfte. „Außerdem kannst du dann mal frische Luft atmen.“, lachte sie als sie sein verdutztes Gesicht sah.

‚Komm schon. Welcher Mann interessiert sich nicht für neue Technikspielereien’

Bail Skirata
21.02.2009, 19:23
Orbit über Antirumgon
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier >

14:04 Uhr


Vanessa bat Skirata sich den ÜLG-Antrieb auf ihrem Shuttle, der Dashor anzusehen. Bail dachte darüber nach und kam zu dem Entschluss, dass er sie nicht einfach hier sitzen lassen wollte bzw. konnte und außerdem, wäre sie schon längst tot, wäre er nicht gewesen.

Als sie noch seine Hand mit ihrer eigenen sanft drückte, konnte er nicht mehr Nein sagen. "Komm zumindest mal mit auf die Dashor und schau dir den Antrieb mal an." meinte Vanessa und gab dem alten Neuseeländer einen kleinen Stups in die Hüfte. Menschen's Kinder. Findet die immer so schnell Freunde? Oder liegt's an Mir? Naja, sie ist ja auch schon ne hübsche...Bail!!! Hilf ihr nur und dann ist gut, sie ist zu juuunnng!

"Außerdem kannst du dann mal frische Luft atmen." bemerkte sie noch zum Schluss. Der Ex-Legionär starrte sie daraufhin verdutz an und meinte verlegen "Du hast es also gerochen??? Wie dem auch sei, ich werde mir den Antrieb mal ansehen. Einverstanden?"

Sogleich machte sich auf den Lippen der Frau ein aberglückliches warmes Lächeln breit.

Vanessa Sorax
21.02.2009, 20:08
System Gagarin - Orbit über Antirumgon
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier
14:04

Prompt hatte Vanessas Überredungsmanöver geklappt.
„Du hast es also gerochen??? Wie dem auch sei, ich werde mir den Antrieb mal ansehen. Einverstanden?“, sprach Bail Skirata zu ihr.
Sie zog ein glückliches Lächeln auf und ihre Augen funkelten. Kurz überlegte sie sich Bail zu umarmen, entschied aber dann doch dagegen. ‚Der hält dich dann sicherlich für komplett verrückt.’ „Wie gesagt, ich habe auch schon längere Zeit auf einem Raumschiff verbracht. Und man kann halt nicht immer einen Luftaustausch durchführen. Aber das sind Details.“, beantwortete sie noch seine etwas verlegende Frage.

Freudig marschierte Vanessa wieder in Richtung Luftschleuse und achtete darauf, dass Bail ihr folge. Als sie bereits in die Dashor blicken konnten meinte sie noch kurz: „Pass auf, was du hier siehst ist der Boden des Shuttles. Aber ich habe die Schwerkraft auf fünf Prozent verringert.“ Schon machte sie einen Satz in das Shuttle.

-----> AS Dashor

Bails Antwort war zu leise, als dass Vanessa sie verstehen konnte, aber schon kam auch er galant in das Shuttle. Sie machte noch schnell einen Schritt in das Cockpit und zog die Datenkarte mit den Bauplänen aus dem Lesegerät. Außerdem legte sie die Pistole zu den anderen Waffen in das Fach.
Als sich die junge Frau umdrehte, sah sie, wie Bail sich staunend umblickte und innerlich musste sie ein wenig Grinsen. ‚Dachte ich es mir doch. Wenn wir es wirklich schaffen den Antrieb zu reparieren, dann soll er den Testflug machen. Das würde ihn bestimmt freuen.’

„Hier entlang“, zeigte Vanessa den Weg nach hinten zum Maschinenraum, obwohl das in dem kleinen Shuttle sicherlich jeder erahnt hätte. Als die Beiden an den Stasiskapseln vorbeigingen machte sie noch einen kurzen Halt bei dem toten Techniker: „Das ist der Saboteur, von dem ich dir erzählt hat. Laut Diagnosegerät ist er tot, aber ich weiß nicht, was ich mit ihm tun soll. Auf der einen Seite würde ich ihn gerne loswerden, ohne das jemand groß Fragen stellt, auf der anderen Seite denk ich mir, hat er auch nur seinen Job gemacht. Wenn du willst, kannst du dir die Steuereinheit für die Kapseln mal ansehen. Die ist im Raum dahinter. Eventuell hat nur die Kontrolleinheit Schaden und er lebt eigentlich noch.“
Sie zuckte mit den Schultern und öffnete die Tür zum Maschinenraum.

Schnell aktivierte Vanessa die Konsole und rief das Diagnoseprogramm auf. Die Datenkarte steckte sie in das dafür vorgesehene Interface. Anschließend trat sie beiseite, so dass der Ex-Legionär ebenfalls das Display der Konsole sah.
„Hier ist das Diagnoseprogramm. Die Datenkarte, die ich gerade rein gesteckt habe enthält alle wichtigen Baupläne und Unterlagen der Dashor, sowie noch ein paar Anmerkungen zu den noch nicht behobenen Konstruktionsfehlern. Vielleicht kennst du dich ein wenig aus. Ich kann dir nur sagen, was beim Angriff kaputtging.“, erklärte Vanessa und wollte gerade dazu ansetzen diese Fehler zu erklären.

Assault Shuttle Dashor (AS Dashor) ----->
14:09

Bail Skirata
21.02.2009, 23:21
Orbit über Antirumgon
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier >

14:25 Uhr


Schon seit gut 14 Minuten war Bail wieder im Mannschaftsquartier der Drunk Dancer und hatte sich derweilen seine alte Legionsrüstung angezogen. Er überprüfte nochmals die Energieversorgung, die Magnethandschuhe und die Versiegelungen der einzelnen Rüstungsteile.
Als letztes nahm er seinen Helm, als er diesen so in Händen hielt, starrte er auf eine große Kerbe an der linken Schläfe.

Dabei schloss er die Augen und ging tief in sich:

-----------------------------------------------------------------
"Abbrechen."

"Alle Einheiten Feuer frei."

"Den Feind anvisieren."

"Es sind zu viele Captain Skirata."

"Behalten sie die Flanke im Auge."

"Ich brauche Feuerschutz."

"Es werden immer mehr, Sir!."

"Wir müssen sie aufhalten."

"Vooorrrrrssssiiiicccchhhht von LINKS!!!!"

"Ich kann sie nicht aufhalten."

"Wo bleibt die Verstärkuunnnggg???............"

-----------------------------------------------------------------

Plötzlich wurde der 58 Jährige durch das metallisch scheppernde Geräusch seines, auf dem Boden gefallenen Helmes zurück in die Realität geholt.
Warum musste ich mich auch nur an die Belagarung von Sian erinnern.
Die Belagerung von Sian, eines der wenigen Ereignisse die dem Ex-Legionär bis heute nachhängen. Um diese Gedanken wegzubekommen, schüttelte er seinen Kopf und zog sich den grauen Helm seiner dunkelgrünen Legionsrüstung über den Kopf. Er bewegte seine linke Hand an seinen Hals und verschloss die Dichtungen zwischen Anzug und Helm. Mit den Gedanken nun voll auf die kommende Arbeit gerichtet, musste er auch über Vanessas Umarmung und über ihre Aufgeschlossene Art ihm gegenüber nachdenken, vielleicht ist sie ja nur glücklich, dass sie einen Helfer gefunden hat. Oder sie findet mich sympathisch...naja beides würde zutreffen, unter seinem Helm machte sich ein hämisches Grinsen erkennbar.

Schließlich überprüfte er die Rüstung ein letztes Mal, schnallte sich seinen Spezialwerkzeug-Gürtel um die Hüfte und lief mit schweren klappernden Schritten zur Luftschleuse. "Ok schieb den Jungen rüber." rief er durch seinen Helm-Außenlautsprecher hinüber zur Dashor, durch ihn wirkte seine Stimme ein wenig kratziger und rauschiger, was aber nicht weiter störte. Kurze Zeit später schwebte der in ein Laken eingewickelte Leichnam des Toten aus der Luftschleuse, Skirata packte ihn und zerrte ihn zu sich. Ok mein Freund, bei mir kannst du sicher sein das du ne Seebestattung bekommst, nahm er sich vor und tätschelte den toten Körper.

"Vanessa! Geh zurück ins Cockpit deines Schiffes und mach dich ans Funkgerät. Meine Frequenz ist 3458-AJ. Das ist meine persönliche Helmfrequenz, mit ihr können wir uns unterhalten, auch wenn ich außerhalb des Schiffes bin... Also bis später dann." wies er sie hin und verabschiedete sich vorläufig von der jungen Pilotin. Sogleich schleifte er die Leiche zum Außenbordschott und öffnete es, er meinte gehört zu haben das Vanessa noch was zu ihm sagte, aber dafür war das Zischen des Schotts, als es sich schloss, zu laut. Mit einem Knopfdruck an der Konsole des Außenbordschotts, das links von ihm an der Wand befestigt war, ließ er gleichzeitig die Luft aus dem Raum langsam entweichen, um somit sich an das Vakuum des Weltalls anzupassen.

Auf geht's.


< ------ Orbit über Antirumgon

Bail Skirata
24.02.2009, 14:45
Orbit über Antirumgon
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier >

15:03 Uhr


Wieder in der Drunk Dancer, lief Skirata mit gemächlichen Schritten in das Mannschaftsquartier. Erschöpft und die Schulter noch leicht schmerzend, entledigte sich der alte Mann von seiner Rüstung, die einzelnen Teile warf er auf den weißen runden Tisch in der Mitte des Quartiers. Langsam fuhr er sich selbst durch den borstigen grauen Vollbart und weiter hinauf durch seine Haare, dann ging er in sich.

Na das war was. Du Idiot wärst beinahe drauf gegangen und das alles wegen diesem Weltraumflittchen?! Bail schüttelte ungläubig den Kopf. HEY!!!...jetzt mach mal halblang, wärst du nicht gewesen, dann wäre dieses hübsche Mädchen jetzt ein kosmischer Eiswürfel... nachdenklich blickte der Neuseeländer auf eines der Rüstungsteile, die verstreut auf dem Tisch lagen, japp...ich kann ihr dafür nicht die Schuld geben. Ich wusste auf welches Risiko ich mich da einließ und damit hat sich’s.

Mit diesen letzten Gedanken ging er rasch in seine Kabine und dort in die kleine Wasch-Zelle, wo sich eine Dusche und ein Waschbecken befanden. Zum Glück schwitzte er nicht, da er womöglich unter der Dusche auch noch einschlafen würde. Was ihm bis jetzt nicht nur einmal passiert ist, als er total erschöpft gewesen war. Der Grund warum er in seiner dicken Legionsrüstung nicht schwitzte, war leicht zu erklären. Anders als die Allianz- oder restlichen Raumanzüge der Galaxis, waren die GFL-Rüstungen mit kleinen Energiezellen ausgestattete, womit man die Temperatur im Inneren der Rüstung sehr gut regulieren konnte.

Ein wunder der Technik, die Allianz-Marines wären überglücklich, lachte er freudig in sich und stand nun vor dem Waschbecken. Er öffnete den Wasserhahn und das Wasser plätscherte aus der Öffnung, mit beiden Händen fing er etwas Wasser auf, sammelte es und warf es sich gegen das Gesicht. Das kühle, frische Wasser tat ihm unheimlich gut, er spürte sowas wie Erleichterung. Dennoch machte er sich immer wieder Gedanken um Vanessa. Warum mochte...liebte, sie ihn so sehr? War Bail vielleicht sowas wie ein Vaterersatz für sie? Er konnte es sich nicht richtig erklären, aber auch er verglich Vanessa in den meisten Punkten mit seiner eigenen Tochter Mira. Fast ein ganzes Jahr haben wir uns nicht gesehen. Videobotschaften, ja, dass war alles...Ach wie sehr ich sie vermisse, dachte er traurig nach und sah in den kleinen rechteckigen Spiegel, der über dem Waschbecken montiert war.

Er sah sich selbst in die Augen. Erinnerungen aus seiner Dienstzeit bei der Legion kamen in ihm hoch. Damals war er Anfang 40, kräftig auch ein wenig überschwänglich. Aber von all diesen Höhen und Tiefen in seinem Leben, ist eines nie verloren gegangen und zwar seine gutmütige fröhliche Art. Ja! Wahrscheinlich mag sie mich deshalb so...Aber mich lieben? Nein, dass kann ich mir nicht vorstellen, er starrte weiter in sein Ebenbild und was er sah, war nicht der junge draufgängerische Kerl von damals. Nein. Zurückgeblieben ist nur dieser alte Mann, der schmuggelt und kriminell geworden ist.

Nachdenklich und auch etwas von sich selbst enttäuscht, trocknete er sein Gesicht ab, zog sich seine ehemalige blaue Allianzuniform an, inklusive Kappe und lief aus dem Mannschaftsquartier in Richtung der Ausrüstungsschränke. Dort suchte er eine passende Rüstung für Vanessa heraus, ne Explorer...Hydra...Scorpion...ahhh hier, eine mittelschwere gelb/blaue Survivor Rüstung von Devlon Industries. Größe? 1,70m hhmmm, dass müsste ihr passen. Die vorige trübe Laune verflog wieder augenblicklich, als er freudig und lächelt die Rüstung für Vanessa herauskramte.

Mit einem breiten Lächeln schritt er durch die Luftschleuse und stieg zurück in die Dashor.
Skirata kletterte die Leiter hinunter, schlenderte durch die Kantine und Sanitätseinrichtungen und sah, wie die junge Frau kauernd und rekelt
unter der Konsole irgendwelche Schrauben löste. Als der Ex-Legionär den Maschinenraum, etwas lautstark betrat, schaute sich Vanessa erschrocken um. Aber als sie den 58 Jährigen erkannte, der die Überraschung hinter seinem Rücken versteckte, malte sich ein himmlisches Lächeln auf ihre Lippen.

Sogleich erhob sie sich, ging einen Schritt auf ihn zu und Skirata meinte mit einem freundschaftlichen breiten Grinsen "Los mach die Augen zu und wenn ich es dir sage, dann machst du sie wieder auf." Die Pilotin nickte freudig, schloss die Augen und er holte die Rüstung inklusive Helm hinter seinem Rücken hervor und hielt sie Vanessa vor die Nase.

"Ok, jetzt kannst du sie öffnen."


Assault Shuttle Dashor,
Maschinenraum

15:14 Uhr

Bail Skirata
10.04.2009, 21:20
Orbit über Antirumgon
Drunk Dancer, Mannschaftsquartier >


16:30 Uhr

Bail war wieder in seiner geliebten Drunk Dancer angelangt, nach dem tollen Erlebnis mit Vanessa und seinem Beinahe Tod, brauchte er erst einmal, eine warme Dusche. Nach gut 20 Minuten unter der wohlverdienten nassen Erholung, verspürte Skirata eine Erleichterung, die er seit Jahren nicht mehr vernommen hatte. Gut gelaunt und wie neu geboren, zog er sich ein frisches schwarzes T-Shirt und eine dunkelblaue Hose an.
Wie immer war die Krönung seines Kleidungsstiles die alten, abgelaufenen weißen Egon-Perry Turnschuhe. Gemütlich durchlief der alte Mann das Mannschaftsquartier und bereitete sich auf die Landung auf Antirumgon vor. Dort verweilte er einige Zeit, um seine alte GFL Rüstung in den Waffenschrank zu verstauen. Erst danach, machte er sich auf ins Cockpit.


Orbit über Antirumgon
Drunk Dancer, Cockpit >

16:55 Uhr

Skirata ließ sich in seinen mit Fell überzogenen Pilotensitz fallen und musste an die Erlebnisse mit Vanessa denken. "Ein hübsches und talentiertes Mädchen ist sie. Ich hoffe sie macht keinen Unsinn, aber daz…" plötzlich, wie aus dem Nichts, wurde der Ex-Legionär von seinem lauten Gedankengang gestört. "Schneesturm der Klasse 4 über dem Landegebiet. Landung könnte erschwert werden." Ach so en Mist, kaum hat man Ruhe, wird man schon wieder mit dem Alltag bombardiert, fluchte der Neuseeländer vor sich hin, als der Bordcomputer ihm diese Nachricht unaufgefordert übermittelte.

"Einkommende Nachricht. Citadel-Militär-Verbindung! Höchste Priorität! --- GFL HQ ---." klang es aus den Lautsprechern. "Hä? Was ist denn jetzt los? Niemand außer Huttaro hat diese Nummer der Drunk Dancer…aacchhhh...auf den Monitor damit!!!" wies er den Computer lautstark an. Bail erhob sich auch sofort mit einem genervten Gesichtsausdruck und setzte sich vor den Hauptmonitor der auf der Bordkonsole montiert war. Und plötzlich baute sich in wenigen Sekundenbruchteilen eine Live-Videobotschaft auf. Das glaub ich jetzt nicht..., staunte der Ex-Legionär nicht schlecht, als er das Gesicht von Commander Melina Cayannis, Vizeoberbefehlshaberin der Legion erblickte.

"Bail! Hier ist Melina...ich äh... ich brauch dich hier." kam es bedrückt und unsicher aus dem Mund der Asari. Ohne weiter groß darüber nachzudenken, fragte der Neuseeländer entschlossen "Wo bist du denn?" Immer noch mit bedrücktem Ton, antwortete Cayannis "Auf der Citadel im GFL HQ, komm so schnell du kannst, es ist was passiert...ziemlich übel." Jetzt machte sich Skirata um seine ehemalige Vorgesetzte Sorgen, da er sie noch nie so erlebt hatte. Obwohl er 3 Monate eine Beziehung mit ihr hatte, ist ihm so etwas nie bei ihr aufgefallen. Besorgt um den Zustand von Melina fragte er "Aber dir geht’s gut?!" plötzlich herrschte Stille, Cayannis wendete sich vom Monitor ab "Nein. Ich brauch deine Hilfe und deine Fähigkeiten als Ermittlungsoffizier."

"Ende der Live-Übertragung!!!" hallte es aus den Lautsprechern und der Monitor wurde schwarz. Irgendetwas macht Melina zu schaffen, sonst hätte sie mich nicht sofort kontaktiert…Hhhmmmm, Bail überlegte wie er jetzt am besten fortfahren sollte. Immerhin hatte er einen Auftrag für den Mafioso Gino zu erledigen, aber andererseits konnte er eine ehemalige Kameradin auch nicht im Stich lassen. Aber der Neuseeländer hatte seine Wahl getroffen "Koordinaten für Überlichtgeschwindigkeit zur Citadel Station eingeben. Starte den Hauptantrieb." befahl er dem Bordcomputer und keinen Augenblick später, fing der Frachter an, stark zu vibrieren. "Kurs eingegeben, ÜLG Antrieb gestartet."

Auf geht’s…


< ---- Citadel Station, Andockbuchten

17:00 Uhr

Bail Skirata
13.06.2009, 15:15
<---- GFL Andockbucht

Drunk Dancer - Großer Frachtraum >


16:06 Uhr

Bail tat es Vaardin schließlich gleich und stieg ebenfalls in die Drunk Dancer. Kaum hatte er das Einstiegsschott des Frachters auch schon passiert, kam ihm diese stickige schwere Luft wieder entgegen. Ohh man, ich muss was gegen diesen Mief unternehmen, nahm der alte Mann sich gedanklich vor und befand sich nun mitten im schwach leuchtenden gelben Neonlicht, des Frachtraumes. Das trübe Licht hatte auf Skirata irgendwie eine hypnotische Wirkung, würde er jetzt nämlich in einem weichen Bett liegen, er würde sofort einschlafen, so müde und so ausgelaugt war er bereits.

Sachte ließ er seine rechte, raue Handfläche durch das Gesicht streifen, tja... mein letzter Auftrag, hhmmm. Und dann auch noch solch eine Hektik, man man man, seufzte der Ex-Legionär vor sich hin, als er an seine Passagiere denken musste. Und als hätte der 58-Jährige es geahnt, im selben Moment winkte ihn schon Jason heran, der an der Wendeltreppe zu den oberen Decks stand. Mit einem leichten Kopfschütteln, marschierte Bail auf den Legionären zu. Dieser wollte nun unmissverständlich wissen, was Sache ist "Also noch mal von vorne… Was zum Teufel ist hier los? Was hat dieser Turianer hier zu suchen und wie kommt es, dass auf einmal diese beiden anderen aufgetaucht sind? Ich dachte, auf Antirumgon willst du einfach nur einen alten Freund besuchen?"

Hehe, eine berechtigte Frage, Junge. Also gut... "...Jason, ich sehe, ihnen kann man nichts vormachen. Also werde ich einfach ehrlich zu ihnen sein." fing er demütig an, wobei dies perfekt inszeniert war "Nein, ich besuche keinen alten Freund. ...Die Wahrheit ist, ich schulde der elysianischen Mafia Geld. Meine beiden Freunde Buck und Chuck haben mir ein wenig Geld geliehen, ansonsten hätte ich diese Schulden nicht bezahlen können. Ich bedaure, dass ich sie anlügen musste. Vielleicht wären sie dann aus diesem Grunde nicht mit mir geflogen... und ich wollte einfach einen Kameraden nicht den Wunsch abschlagen."

Jason schaute nun ein wenig zufriedener, wahrscheinlich war er über Skiratas plötzliche Offenheit schwer beeindruckt, ein neuer Tiefpunkt meines Lebens. Ich belüge und hintergehe einen Freund und Kameraden. ...Jetzt hör aber auf Bail, du bist nicht mehr in der GFL, du musste keine Rechenschaft ablegen, tobten seine Gedanken umher. "Ach ja..." bemerkte Skirata und legte seine Hand auf die Schulter des Legionärs "... der Turianer ist nur ein Fluggast, der sich kurz zuvor bei mir meldete. Also keine Sorge." zwinkerte der Schmuggler mit einem müden Lächeln Jason zu, ging an diesem vorbei und stieg gemächlich die alte etwas rostige Wendeltreppe hinauf.


Drunk Dancer - Mannschaftsquartier >


16:08 Uhr

Oben angekommen, durchlief er das großen Mannschaftsquartier, wo es sich bereits Vaardin und Buck gemütlich gemacht haben. Mit einem kurzen Nicken zu beiden schritt der 58-Jährige schließlich durch die Türgroße Neuseeländische Flagge, die das Cockpit vom Mannschaftsquartier trennte und sah, wie der Sarge an den Bordinstrumenten herumspielte.


Drunk Dancer - Cockpit >

"Ich hoffe, du weißt was du da tust." kam es ironisch aus Bails Lippen, als dieser sich langsam in den mit weißen Fell überzogenen Pilotensitz gleiten ließ. Auf diesen Scherz hin, drehte sich der Sarge mit einem trüben Gesichtsausdruck um, dieser verzog sich aber sofort in ein Grinsen, als er Skirata erinnern musste "Wie du weißt, bin ich mit dir eine batarianische Batschamal TC-233 geflogen. Wir haben die Kiste durch ein komplettes Sonnensystem geflogen, obwohl die Maschine dafür gar nicht ausgelegt war... und der Treibstoff war auch fast alle. Naja und bis auf die Landung, ging ja trotzdem alles glatt."

Als der alte Mann an diesen gefährlichen GFL-Sonderauftrag denken musste, kam in ihm auch wieder die Trauer hoch, über einen Verlust, den er die ganze Zeit in sich verbarg. "Danke das du die alten Wunden aufgerissen hast Chuck." entgegnete der Neuseeländer leicht verärgert und fuhr ernst fort "Was unseren Jason angeht, sagt ihm, dass ihr mir Geld geliehen habt und wir dieses bei der Mafia nun abgeben müssen. Ich denke mal das er das vorhin geschluckt hat, da ich ihm vorhin die selbe Geschichte erzählte." Connors nickte ernst, zog an seiner Zigarre und wollte gerade das Cockpit verlassen, als Bail ihn zurückhielt "Und tu mir einen Gefallen, freundet euch so gut es geht mit dem Turianer an, er ist voll in Ordnung. Mag sein das er nicht viel spricht, aber wir brauchen ihn später noch."

Der Sarge zog wieder stark an seiner Zigarre und meinte lächelnd "Geht klar, Captain." bei dem Wort 'Captain' zwinkerte er Skirata zu und verließ daraufhin sogleich das Cockpit. Der alte Sack nennt mich immer noch Captain, naja... immerhin nennen wir ihn immer noch Sarge, hhmmm. Bei diesem Gedankengang schmunzelnd, ertönte die sanfte weibliche Computerstimme der Drunk Dancer "Reaktor hochgefahren...Waffensysteme online...Alle funktionierenden Systeme im Sollbereich. Autopilot aktiviert... Kurs eingegeben. Erreichen des planetaren Körpers Antirumgon, in ca. 12 Stunden." sofort war das ganze Cockpit in einem leisen dumpfen Piepsen, Brummen und Summen gehüllt. Durch die automatischen Flugkoordinationen die die Drunk Dancer absolvierte, fing es leicht überall im Cockpit an zu klappern.

"Verlassen Andockbuchten der Citadel Station."

Ok der Lärm ist bald vorbei, nun gönne ich mir mal ne Pause, gelassen drückte der Neuseeländer einen kleinen Knopf auf der rechten Armlehne, der Pilotensitz fuhr langsam automatisch in eine gemütliche Liegeposition. Mit einem lauten "Licht aus." signalisierte er dem Bordcomputer, das restliche Licht im Cockpit abzuschalten, der alte Mann schloss daraufhin seine schweren müden Augen. Keine 5 Minuten später befand sich Bail Skirata auch schon im Land der Träume. Nach über 15 Stunden auf den Beinen, war dies schon fast ein Segen für den alten Schmuggler.


16:23 Uhr

Vaardin Assurm
14.06.2009, 09:38
Drunk Dancer – Mannschaftsquartier

16:06 Uhr

Vaardin war vom Anblick des inneren des Schiffes, wie erwartet ebenso wenig begeistert wie von dem äußeren, kaum hatte er den Frachtraum betreten hatte er sich auch schon in das Mannschaftsquartier verzogen, wo Buck es sich bereits gemütlich gemacht hatte, wortlos setzte sich der Turianer dazu und schaute sich vom Platz aus etwas im Mannschaftsquartier um, im Gegensatz zum äußeren der Drunk Dancer war es hier einigermaßen ordentlich.

Wenige Minuten nachdem er sich hingesetzt hatte „huschte“ Bail an ihnen vorbei in Richtung des Cockpits, zuerst mit den Blicken Bail folgend sah er schließlich wieder zu Buck, der als die Drunk Dancer startete und von überall leises Piepen und Brummen zu hören war leicht zusammenzuckte. „Geht’s gut?“ wandte sich Vaardin schließlich an den Menschen, dieser lies aber ebenso wie das Schiff nur ein brummen von sich hören.

Nach einigen Minuten entschloss sich Vaardin das Schiff etwas mehr zu erkunden und machte sich auf.

16: 23 Uhr

Drunk Dancer – Medizinisches Quartier >

16:25 Uhr

Im Medizinischen Quartier angekommen, war er wirklich überrascht, offenbar war das gesamte innere, vom Frachtraum mal abgesehen, wesentlich besser in Schuss, die Medizinsche Station war wie zu erwarten steril, was er nicht unbedingt mochte. Überall standen Gerätschaften herum von denen er nur gehört hatte, ein Teil der Ausrüstung mehrere Jahrzehnte alt so wie es den Anschein hatte.
Nachdem er eine Runde gedreht hatte verließ er das Medizinische Quartier wieder und entschied sich Skirata einen Besuch im Cockpit abzustatten.

16:30 Uhr

Drunk Dancer – Cockpit >

16: 33 Uhr

Kaum war Vaardin im Cockpit musste er feststellen das Bail schlief und die Drunk Dancer per Autopilot nach Antirumgon flog. Der Turianer ließ sich auf dem Copilotensitz nieder und schaute nach draußen, wobei aufgrund dessen das sie mit FTL folgen nicht viel zu sehen war.
Hin und wieder war von Bail ein schnarchen zu hören, was Vaardin zum grinsen brachte.
Vaardin war seit gut 17 Stunden auf den Beinen und hatte vielleicht gerade mal eine Stunde geschlafen, man sah es ihm vielleicht nicht an, aber er war Hundemüde, daher dauerte es nicht lange bis Vaardin im Sitz einschlief, was auch dem ausgeschalteten Licht im Cockpit zu verdanken war.

16:38 Uhr

Bail Skirata
14.06.2009, 14:09
Citadel Station - GFL HQ - Presse Saal >


8. Oktober 2168 - 13:45 Uhr

Im Backstage Bereich des Presse Saals fand eine Begegnung statt, für die jeder Reporter töten würde. Die Vize-Oberbefehlshaberin der Legion, zusammen mit einem einfachen menschlichen Offizier, ein absolutes Tabuthema. "Bail, ich fühle mich so... so hilflos. Ich kann das nicht. So etwas ist der GFL seid den Rachni-Kriegen nicht mehr passiert. Ich kann das nicht verkünden, ich war noch nie in solch großen Schwierigkeiten." bemitleidete Melina Cayannis sich selbst, als sie in Skiratas Armen lag. Ihr Kopf ruhte auf seiner gut durchtrainierten Brust, während ihre Arme eng um seine Taille geschlungen waren. "Melina bitte, du bist hier der Commander. Vertrau mir, dass wirst du schaffen... mag sein das es etwas Neues für dich ist. Aber ich weiß das du diese Hürde überwinden kannst." gab der mittlerweile 42-Jährige Legionär, seiner Vorgesetzten und Geliebten, Mut.
In der Tat, war es eine neue Herausforderung für die Legion. Das bedauerliche war nur, dass die Aggressoren Menschen waren und zwar die Sorte Menschen, die alle Spezies der Galaxis als Abfall bezeichneten. Die auf den Kompost gehöre, um dort langsam zu verfaulen.

Bail versuchte nicht viel darüber nachzudenken, sanft streichelte er Melina über die Hautlappen, die sich an ihrem Hinterkopf sammelten. Zärtlich küsste er sie auf die Stirn und meinte aufbauend "Los komm. Du schaffst das, die Leute da draußen warten auf deine Stellungnahme." Mit einem leicht unwohlen Lächeln, hob Cayannis ihren Kopf und blickte Skirata tief in die Augen "Danke, Bail." entgegnete sie und gab ihm ebenfalls einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Sogleich stützte sich die bildhübsche Asari von ihrem menschlichen Verehrer ab, strafte ihre blaue Uniform zurecht und lief seelenruhig auf die Bühne.

Zwar konnte der Neuseeländer sie nun nicht mehr sehen, aber nach den Lichtblitzten und dem Getuschel der Reporter und Regierungsbeamten zu urteilen, musste Melina gerade am Pult stehen. Skirata sollte recht behalten, den im selben Moment begann Cayannis mit einer tief getroffenen, aber dennoch entschlossenen Stimme an zu sprechen "Am gestrigen Tage, den 7. Oktober…2168 …einem Tag der Schande, den wir nie vergessen werden. Wurden die Friedenstruppen der Galactic Foreign Legion, auf heimtückische und mutwillige Weise, von den Raum- und Luftstreitkräften des Nebelparder Clans überfallen. Es liegt auf der Hand, dass der Überfall bereits viele Wochen zuvor geplant worden ist. Während die pardische Regierung sich bemüht hat, den Citadel-Rat durch vorgetäuschte Gesprächsbereitschaft, in Bezug auf die Fortführung der friedlichen Beziehungen, absichtlich hinters Licht zu führen…"

Der Legionär starrte derweilen auf den Boden des Backstagebereiches, außer ihm befand sich keine andere Person hinter der Bühne. Nach einigen Sekunden der Unterbrechung fuhr die Asari schließlich weiter fort, die Stimme immer noch leicht betroffen "Der gestrige Angriff auf Atreus Prime, hat dem einheimischen Salamandra Clan und der GFL schwere Schäden zugefügt. Ich bedaure ihnen mitteilen zu müssen, dass ca. 10.000 unschuldige Zivilisten und über 4.000 Legionäre dabei ihr Leben ließen."

Aber nun erstarkte ihr Wille, so wie es Skirata ihr gesagt hatte, dies hörte man auch an Melinas fest entschlossener Stimme "Egal wie lange es dauern mag, diesen von langer Hand geplanten... böswilligen Angriff zu vergelten. Die Legion stark in seiner gerechten Sache, kämpft bis der Sieg errungen ist." das Ergebniss war ein lautes Geklatsche der Zuhörer, wieder blitzte es vor lauter Kameras. "Aufgrund dieses feigen und unprovozierten Angriffs von pardischer Seite, ersuche ich den Citadel-Rat, den Kriegszustand zu erklären." beendete die Commanderin mutig und zuversichtlich ihre Ansprache, dass Geklatsche wurde daraufhin nur noch lauter und stärker.

"Hätte man unsere Friedenstruppen nicht in den Terminusraum geschickt, wäre es nicht soweit gekommen." murmelte Skirata vor sich hin. Aber er wusste, dass die Legion einen solchen Völkermord, wie es der Nebelparder Clan durchführte, nicht einfach tolerieren konnte.

Jason Leonard Church
15.06.2009, 16:36
Die Drunk Dancer

16:10 Uhr

Jason befand sich bei den Waffenschränken des Schiffes und betrachtete interessiert die große und fortschrittliche Auswahl an Waffen und Modifikationen. Nicht schlecht, dachte er, als er ein Gewehr aus dem Schrank nahm, es schulterte und durch das integrierte Visier sah. Die Ausrüstungsgegenstände und Waffen machen auf jeden Fall einen neueren Eindruck als ihre Umgebung, dabei traf sein Blick die Wand des Raumes, die recht mitgenommen aussah. Trotzdem musste er grinsen. Er bezweifelte, dass Bail dieses Schiff behalten hätte, wenn es sich nicht schon in unzähligen Situationen bewiesen hätte.

Er stellte das Gewehr zurück in den Schrank, verschloss es wieder und verließ den Raum, um den Rest des Schiffes zu erkunden.
Ein Paar Minuten später befand er sich in den Quartieren, liegend auf eines der vielen Betten und versuchte, einzuschlafen, während seine Gedanken durch sein Hirn rasten. Es war einfach noch nicht müde, schließlich war er vor gerade mal 2-3 Stunde aufgestanden. Zwölf bis vierzehn Stunden Flug und ich kann nicht mal einschlafen. Das kann ja was werden. Er wollte erst zurück in die Waffenkammer gehen, um sich die Mods genauer anzusehen, aber er war einfach zu faul, Das Bett war erstaunlich bequem für eines, das sich in einem alten Frachter befand. Normalerweise war er an Bord von Schiffen an harte, unbequeme Betten gewöhnt. Seine Gedanken schweiften zu der Mission, die ihn auf Antirumgon erwarten würde. Er war gespannt auf die Mission selbst und den Trupp, mit dem er sie durchführen wurde. Dann kam ihn ein anderer Gedanke: Vielleicht musste er ja sogar Solo agieren. Hör auf mit den Spekulationen, ermahnte er sich nun selbst. Du wirst es schon früh genug erfahren……

Tralan

2330

In der Garage, die er nun betrat, konnte er zum ersten Mal das Fahrzeug, welches sie zum Einsatzort brachte, unter die Lupe nehmen. Es war ähnlich dem kleinen Truppentransporter, wie er auf der Erde bekannt war. Es gab zwei Vordersitze, einen für den Fahrer und einen für einen Schützen, der bei Bedarf vom Gewehr, welches am Dach des Fahrzeuges befestigt war, Gebrauch machen konnte. An das Gewehr konnte man durch eine sich öffnen lassende Luke kommen, die sich vom Cockpit aus öffnen ließ.
Abgesehen von seinem kleineren Bruder, der auf der Erde zugegen war, war dieses Gefährt um einiges in die Länge gezogen worden, wodurch es nun ohne Probleme die zehn vorhandenen Truppen transportieren konnte. Das Fahrzeug war schwer gepanzert, um für den Schutz der Besatzung zu sorgen. Die transportierten Soldaten konnten durch eine weitere Luke, die am hinteren Ende des Fahrzeuges angebracht war, ins Gefährt einsteigen, in diesem ’Raum’ gab es an jeweils beiden Seiten eine kleine Bank. Das Cockpit und der Raum, wo sich die andere Besatzung aufhielt, wurde durch einen kleinen Durchgang verbunden.
Nachdem er das Einsatzfahrzeug genug inspiziert hatte und auch sehr zufrieden war, gesellte er sich zu den drei Soldaten, die sich mit dem Fahrer, der sich aus der Tür lehnte und dem Bordschützen, der oben, vermutlich an seinem Lieblingsplatz, von der Luke aus auf sie alle hinabguckte.

Das Gespräch handelte momentan anscheinend überwiegend vom Fahrer, der seinen Gesprächspartnern davon berichtete, wie er einmal mit einem Transporthubschrauber mitten in einer unter Beschuss liegenden Gegend geflogen ist und dort ein dutzend Soldaten, die sonst mit Sicherheit den Tod gefunden hätten, herausgeholt hatte.
[i]Ah, ein Multitalent also, dachte Jason. Da scheinen wir wohl nicht in schlechten Händen zu sein. Trotzdem wollen wir mal hoffen, dass ’Carnage’ nicht zum Einsatz kommt. Jason lehnte sich neben einem Soldaten aus dem Alpha-Team an die Wand des Fahrzeugs und wartete auf die anderen, damit es endlich losgehen konnte.
Ein paar Minuten später war es dann soweit. Die Soldaten waren beim Transporter versammelt und der Captain gesellte sich ein letztes Mal zu ihnen. „Okay, Leute. Die Fahrt wird circa 10 Minuten dauern, dann will ich den ersten Statusbericht hören. Viel Glück.“ Mit diesen knappen Worten verschwand er dann auch wieder.
Faux hielt Jason die Hand hin und er schlug ein, die Panzerplatten der Schultern krachten kurz aneinander und sie ließen voneinander ab. Selbiges Verfahren führte Jason mit Merqus und dieser wiederum mit Faux durch. Es war eine Art Tradition, die sie sich im Laufe der Zeit angewöhnt hatten. Es hieß so viel wie ’viel Glück’ doch erstens sagten sie es nicht offen zu den anderen, weil sie sich nie auf Glück, sondern auf das Können eines jeden verlassen mussten und zweitens wurde so die Brüderlichkeit gestärkt. Schließlich war ein Abklatschen um einiges Kameradschaftlicher als ein steifes ’Viel Glück’. Für Jason bedeutete diese Brüderlichkeit, die ebenfalls in der Hymne der GFL angesprochen wurde, etwas ganz besonderes, denn die Galactis Foreign Legion war, insbesondere seine Einheit, seine neue Familie, nachdem er aufgewacht war, ohne Familie oder Freunde zu haben. Die GFL hatte ihn aufgenommen, ohne Fragen nach Herkunft, Vergangenheit oder sonst irgendetwas zu stellen. Hier zählte nur der Umgang mit einer Waffe und die Taten, die man nach seiner Aufnahme ausführte und, dass man für seine neue Familie da war.

„Dann wollen wir mal!“, rief der Fahrer, der sich beim Gespräch vor ein paar Minuten als Dan entpuppt hatte. Die Luke am anderen Ende des Fahrzeugs öffnete sich und sie stiegen, einer nach dem anderen, ein.
Jason, der sowieso eher schweigsam war, hörte den anderen während der Fahrt über nur zu, anstatt sich selber an den Gesprächen zu beteiligen. Nach schätzungsweise fünf Minuten sagte Dan plötzlich: „Wir sind gleich da. Licht wird nun ausgeschaltet, ansonsten werden wir leichter entdeckt, falls sie Wachosten aufgestellt haben. Und setzt schon mal die Helme auf.“ Nach diesen Worten wurde sofort das Licht im Raum ausgeschaltet, man konnte sich nur noch durch ein trübes, rotes Licht, was von der Decke kam, erkennen.
Sie alle holten ihre Helme hervor und setzten sie auf. Jason wurde, wie jedes Mal, von einer Hitze begrüßt, doch wurde die Temperatur, als der Helm sich mit dem Rest der Rüstung verband, schnell reguliert.
Einige weitere Minuten vergingen, dann flüsterte Dan mit leiser Stimme: „Alles klar. Wir konnten von hier aus keine Späher entdecken. Haltet dennoch die Augen offen, wenn ihr reingeht. Luke öffnet sich jetzt. Haut rein, Jungs.“

Neya, die Asari und der Leader des Charlie Teams, befahl: „Also gut. Bewegung, Leute.“ Jason, der als einer der ersten ins Fahrzeug gestiegen war, kam als einer der Letzten raus. Während dem Ausstieg aktivierte Jason schon einmal sein Nachtsichtgerät. Draußen organisierten sich die Teams kurz und setzten sich in Bewegung. Das Lagerhaus lag am Ende eines großen, umzäunten Bereiches, hier waren vereinzelt auch Container anzutreffen, bei denen sie in Deckung gehen konnten. Hinter sich hörte Jason, wie sich der Transporter wieder in Bewegung setzte, um sie später, wenn alles glatt laufen sollte, wieder aufzugabeln.
Die Teams waren nun alle hinter verschiedenen Containern in Position gegangen, als der Leutnant einem aus ihrem Team befahl, die Gegend nach Späher abzusuchen. Dieser bestätigte, verließ seine Deckung, ging in die Knie und scannte das Gebiet. Kurz darauf meldete er: „Keine Wachposten zu sehen, es gibt nur einige Wärmesignaturen innerhalb des Lagerhauses. Sieht so aus, als hätten wir dieses Mal tatsächlich Arbeit vor uns und nicht nur vergeudete Zeit.“ Mit diesen Worten erhielt der salarianische Captain ebenfalls seinen angeordneten Lagebericht. Dieser meldete sich nun zu Wort:
„Alles klar. Vorgehen wie besprochen. Bei den Eingängen auf ’los’ des Leutnants warten, wenn alle bereit sind.“ – „Vorwärts!“, befahl der gemeinte Leutnant erneut.

Alpha kapselte sich nun von ihnen ab, um zur rechten Flanke des Gebäudes zu gelangen, damit sie direkt Code Rot stürmen konnten, wie abgesprochen. Währenddessen war Bravo und Charlie am Vordereingang angekommen. Der Eingang besaß eine zweigeteilte Tür. „Okay Charlie, bei ’los’ stoßen wir die Türen auf, eine Schallgranate von uns, ihr übernehmt die linke, wir die rechte Flanke. Verstanden?“, erläuterte Faux knapp. Auch ohne das Nicken von Charlie wussten sie, dass sie verstanden hatten. Sie waren alle Profis.
„Alpha beim Hintereingang.“, meldete sich nun der Master Chief.
„Eindringen auf drei.“, sagte Leutnant Neya.
„Eins … Zwei … Drei. Los!“

2340

Vaardin Assurm
17.06.2009, 18:51
4.Juni 2174
Planet unbekannt, 12:34 Uhr

Vaardin überprüfte noch einmal sein Sturmgewehr, ob auch alles funktionierte, schließlich wollte er nicht bei seinem ersten Einsatz wegen irgendeinem dämlichen Fehler draufgehen.
Seine Kameraden taten es ihm gleich, während das Turianische Landungsschiff sich dem Planeten immer weiter näherte.
„In Ordnung Männer, wie Sie vielleicht wissen werden in diesem System regelmäßig von einem Piratenclan, Schiffe überfallen oder zerstört. Das Turianische Militär wurde damit beauftragt dem endlich ein Ende zu setzen, sobald wir gelandet sind werden wir uns zur Basis aufmachen, diese liegt etwa 6 Kilometer von unserem Landepunkt entfernt, wir wissen nicht genau wie viele Piraten es sein werden, der Geheimdienst geht jedoch davon aus das es nicht mehr als 20 sein werden.“ Vaardins Vorgesetzter wollte noch etwas sagen, wurde jedoch vom Piloten unterbrochen. „Noch 3 Minuten bis zum Landepunkt, bereithalten fürs Absetzen.“

Noch ein letztes mal überprüfte der junge Turianer seine Waffe, setzte seinen Helm auf und stieg schließlich aus dem Schiff. Kaum war das Landungsschiff in der Luft wurde es von mehreren Raketen getroffen, im ersten Moment konnte der Pilot das Schiff noch unter Kontrolle halten, prallte dann jedoch gegen eine Felswand und explodierte in einem großen Feuerball.
„Verdammt, wie haben die uns entdeckt?!“ fluchte ein Turianer und schaute sich hektisch nach den Schützen um.
Vaardin der immer noch auf die qualmenden Überreste des Landungsschiffes starrte gingen mehrere Gedanken durch den Kopf, einer davon war, das er das dumpfe Gefühl hatte hier nicht lebend raus zu kommen. Währenddessen versuchte der Truppenführer, Siiran, das Kommandoschiff zu erreichen. „Verdammt, die müssen besser ausgerüstet sein als wir dachten, ich komme nicht zum Schiff durch.“ Siiran ließ einen seufzer hören. „In Ordnung Männer, versuchen wir zuerst die Raketenstellungen auszumachen und anschließend auszuschalten, sollten die da oben sich dazu entschließen Verstärkung zu schicken, sollte so etwas,“ er deutete auf die Qualmende Stelle. „möglichst verhindert werden.“

Es dauerte nicht lange bis klar war das es sich bei den Raketen um Türme handelte, die gut getarnt überall verteilt waren. Siiran war sich sicher das es in der Basis der Piraten eine Hauptsteuerung gab, die ebenso für das Störsignal verantwortlich war, und wies seine Soldaten an zur Basis zu marschieren.


->Piratenbasis

„Rot Drei ist getroffen! Die sind zu gut bewaffnet, Sir, wir müssen uns zurückziehen!“
brüllte einer der Soldaten Siiran zu, welcher Sekunden danach selbst zu Boden ging und sich nicht mehr rührte.
Vaardin schaute auf den Leblosen Körper des Turianers und war wütend - nicht auf die Piraten - sondern auf den Geheimdienst, der Mist gebaut hatte.
Siirans Trupp bestehend aus ihm, Vaardin und noch 9 weiteren Soldaten, hatten gerade mal 5 Piraten ausgeschaltet. während von den Turianern gerade mal noch 5 am leben waren.
„Vaardin, runter!“ hörte er einen seiner Kameraden brüllen und spürte wie etwas auf seinem Helm auftraf.


-->Cockpit der Drunk Dancer

Vaardin schreckte schwer atmend hoch und wusste im ersten Augenblick nicht wo er war, realisierte dann aber das er an Bord von Bail Skiratas Frachter war, der Turianer fuhr sich durchs Gesicht. Es war eine weile her das er diesen Traum gehabt hatte, warum jetzt? fragte er sich. Eine weile saß er stumm im Sitz, ohne etwas zu tun. Schließlich schaute er nach wie lange sie noch bis nach Antirumgon brauchten, 6 Stunden. Vardin sah rüber zum alten Bail, der immer noch tief und fest schlief. Vaardin fragte sich einen moment wovon dieser wohl träumte, schloss dann aber selbst wieder die Augen, in der Hoffnung das es dieses mal etwas angenehmeres war.

Bail Skirata
19.06.2009, 17:03
Citadel Station - GFL HQ - Konferenzraum >


9. Oktober 2168 - 15:13 Uhr

Der Neuseeländer befand sich praktisch in der Höhle des Löwen, naja eigentlich nur in der der GFL. Es war ein großer ovaler Raum, die Wände waren schwarz-silbern untermalt. Nicht gerade eine freundliche Farbe, aber das war den turianischen Innenarchitekten wohl egal gewesen. Zudem gab es kein einziges Fenster, lediglich eine silberne Lichtröhre in jeder Ecke, die in einem schwachen blau schienen. Im Großen und Ganzen fühlte man sich in diesem Konferenzraum überhaupt nicht wohl. Dies wurde auch noch durch die bedrückte und äußerst angespannte Atmosphäre der Anwesenden verstärkt. In der Mitte des Zimmers befand sich ein gut 6 Meter langer Tisch aus schwarzem asarischem Marmor. Um ihn herum saßen 6 hochrangige GFL Offiziere, ein Turianer, zwei Salarianer, zwei Asari und sogar ein Batarianer, der grimmig drein blickte und eine Zigarette nach der anderen rauchte.

Commander Melina Cayannis saß genau in der Mitte, so konnte sie jede einzige Gestik, jede einzelne Bewegung der anderen sofort bemerken. Zu ihrer linken stand Skirata kerzengrade und so steif, wie es das Legionshandbuch vorschrieb. Sowieso war es ein hohes Privileg das der Mensch überhaupt hier sein durfte. Aber wenn man eine innige Beziehung mit dem Chef der Legion hat, dann braucht man sich daher nicht allzu sehr zu wundern. An diese Gedanken zurückblickend, musste Bail leicht schmunzeln. Aber dieses Gefühl verflog schnell wieder, als er die anderen Offiziere anschaute. Ratlosigkeit, Stress und Unsicherheit. All das konnte man den 6 Leuten im Gesicht ablesen, derweilen zündete der alte batarianische Lt. Colonel seine 12. Zigarette an.

Bis die Stille auf einmal von Melinas weicher Stimme dahingefegt wurde "Wir wurden in den Gauben erzogen, dass wir unbesiegbar sind. Und nun…wurden unsere stolzesten Schiffe und Männer von einem Feind vernichtet, den wir für den Schwächeren hielten. Wir stecken in der Klemme Gentleman, so eine Blamage dürfen wir uns nicht gefallen lassen und genau aus diesem Grund, müssen wir so schnell wie möglich zurückschlagen." preschte es sanft, aber dennoch aggressiv aus ihrem Mund. Skirata sah daraufhin zurück in die Gesichter der Offiziere, alle rollten argwöhnisch mit den Augen, bis einer der turianischen Colonels sachte bemerkte "Wir haben bereits Handelssanktionen angesetzt und die Grenzübergänge zum Parder-Territorium abriegeln lassen."

Die Asari Commanderin schüttelte nur mit dem Kopf, als sie diese lächerlichen Unternehmungen hörte. Urplötzlich schlug sie mit ihrer Handfläche feste auf den Tisch, Bail und die anderen schreckten für eine Sekunde zusammen, schließlich ballte Melina ihre Hand zu einer Faust und entgegnete mit erhobener Stimme "Ich spreche von einem Stich in das Herz des Nebelparder Clans, so wie sie uns getroffen haben." Wieder herrschte Schweigen, die Offiziere blickten nur auf die Oberfläche des Tisches. Bis der Zigarettensüchtige Batarianer das Wort ergriff, leise und gemächlich fing er an "Commander. Atreus Prime traf uns so unerwartet, weil wir die Wahrheit nicht sehen wollten. Ein 2. Mal darf uns das nicht passieren. Die GFL hat Langstreckenbomber aber keinen Stützpunkt um sie zu starten. Thessia ist zu weit Weg und die menschliche Allianz wird uns nicht gestatten, einen Angriff von ihrem Herrschaftsbereich aus zu fliegen."

Kommentarlos drehte Cayannis ihren Kopf zu einem der anderen Colonel, einer Asari um genau zu sein. Skirata kannte sie ein wenig, sie war nämlich für die Luftstreitkräfte der GFL verantwortlich. "Colonel." warf die Commanderin ihrer Artgenossin entgegen, um so ihre Meinung zu den Bombern kund zu geben. Wie es der Neuseeländer erwartete hatte, klangen die Worte der Asari ebenfalls skeptisch "Die Bomber der Legion sind klein, sie haben nur eine mittlere Reichweiten. Wir müssten sie viel zu Nahe an die pardische Grenze heranbringen und damit gefährden wir unsere Trägerschiffe… und wenn wir die verlieren, besteht die Gefahr einer Invasion durch die übrigen Terminus-Clans."

Wieder ein herber Rückschlag für Cayannis, die so sehr darum kämpft, ihre Kollegen dazu zu bewegen einen Militärschlag gegen den Nebelparder Clan zu zustimmen. "Ist hier jemand in diesem Raum, der glaubt ein Sieg wäre möglich, ohne sich der Gefahr zu stellen? Wir sind im Krieg, da gibt es natürlich Risiken." Prompt konterte der Zigarettenrauchende Batarianer und entgegnete ernst "Die es abzuwägen gilt Commander. Würden die Terminus Clans jetzt bei uns einfallen und wir keine Trägerschiffe mehr verfügen würden. Dann könnten sie bis Eden Prime vorrücken... ehe wir in der Lage wären sie aufzuhalten."

Melina ließ sich in ihren Stuhl zurückfallen und hielt sich ihre Hände vor das schöne Gesicht, als Bail eine einfache und höchst subtile Lösung einfiel.
"Ähhmm... ich hätte da eine Idee, Mam." schlug er vor und schaute auf die Asari herunter.

Die soeben ihre Hände vom Gesicht nahm und ihm mit einem kleinen Lächeln erwiderte "Schießen sie los, Captain Skirata. Ideen können wir immer gebrauchen, selbst von einem Menschen."

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Bail Skirata
20.06.2009, 15:04
"Du hast mich getötet, Bail!"

Hallte es durch den Kopf des 58-Jährigen, während er in der Dunkelheit umherwanderte. Die Stimme die er hörte, wahr ganz klar von Melina. Aber er konnte außer der Farbe Schwarz, niemanden sehen.

"Warum hast du mich getötet!"

Plötzlich erschien ein helles weißes Licht am Horizont, Skirata blieb stehen. Das Licht wurde immer heller und heller, plötzlich schien es so, als ob das Schwarz dem Weißen Licht weichen würde. Der Neuseeländer musste sich die Hand vor die Augen halten, da das Licht unheimlich grell wurde.

"Du hast mich getötet, Bail. Ich hoffe du kannst damit Leben, deine einstige Partnerin ins Jenseits geschickt zu haben."

Ein greller Lichtblitz... ein lauter Knall..... alles geschah so unglaublich schnell. Als letztes haftete nur noch ein Standbild von Melina in Bails blassgrünen Augen und ein letzter Ruf durchdrang seinen Schädel.

"Vergiss mich bitte nicht, Bail!"

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Weltraum - Drunk Dancer - Cockpit >

00:01 Uhr

Skirata riss gebannt die Augen auf, er schwitze zwar nicht, auch war er nicht aufgedreht von diesem Traum. Aber das einzige, was ihm nun wirklich zu schaffen machte, waren - tiefe Schuldgefühle. Auch wenn er es sich von Außen nicht anmerken ließ, war er doch von seiner Tat auf der Citadel stark mitgenommen. Vergiss es Bail, Melina war korrupt und falsch. Du hast das richtige getan... "...ja, zwar habe ich das richtige getan. Aber zu welchem Preis?" murmelte der Ex-Legionär demütig vor sich hin, während er auf die Decke des Cockpits starrte. Außer das leise Brummen und Piepen, das ziemlich angenehm war, konnte man nichts in der Drunk Dancer vernehmen.

Schließlich raffte der alte Schmuggler sich wieder auf und erhob sich aus seinem bequemen warmen Pilotensitz. Erst jetzt bemerkte er in der Dunkelheit des Cockpits, dass Frischfleisch mit Namen Vaardin Assurm, huch... der hat sich wohl bei den anderen nicht wohl gefühlt. Na, den Schlaf wird er sicher brauchen. Mit einem kleinen gutmütigen Lächeln, schritt er am schlaffenden Turianer vorbei, schob die große neuseeländische Flagge beiseite und betrat das Mannschaftsquartier.


Weltraum - Drunk Dancer - Mannschaftsquartier >

00:05 Uhr

Kaum hatte er dieses betreten, kam Bail ein rauchiger gutriechender Vanillegeruch in die Nase und mit einem Blick auf seine 2 alten Freunde, musste er leise anfangen zu Lachen. Mitten auf den runden Sitzreihen des Quartiers, lag Buck wie abgeschossen da. Die Arme und Beine weit ausgestreckt und in alle Richtungen zeigend. Rechts daneben der Sarge, er saß auf einem der kleinen Hocker, die Arme auf den Tisch und den Kopf darauf abgelegt, ab und zu konnte man auch ein Schnarchen hören. Schließlich erkannte der 58-Jährige auch den Grund für den schön duftenden Geruch im Quartier. Nämlich auf der Ablage des Tisches, stieg wahrscheinlich schon seit einigen Stunden der Dunst von Chucks Zigarre in den Raum, die er vor dem Nickerchen auf einem Aschenbecher abgelegt hatte.

An die 2 Caotten denkend, kam ihm der Gedanke einer schönen Dusche in den Sinn. Im selben Augenblick machte er sich auch schon auf, sich eine Erholung zu gönnen.

Nach gut 10 Minuten unter der wohlverdienten nassen Erfrischung, verspürte Skirata pure Erleichterung. Gut gelaunt und wie neu geboren, zog er sich eine neue frische Allianz Uniform an. Wie immer war die Krönung seines Kleidungsstiles die alten, abgelaufenen weißen Egon-Perry Turnschuhe, die ihn schon gut 2 Jahre durch sein Leben begleiteten. Gemütlich lief der alte Schmuggler zurück zum Mannschaftsquartier und entschied sich etwas zu essen.


Weltraum - Drunk Dancer - Mannschaftsquartier >

00:16 Uhr

Seelenruhig und an die bevorstehende Aufgabe auf Antirumgon nachdenkend, öffnete er den Kühlschrank, nahm sich eine Art fertiges batarianisches Nudelgericht heraus. Legte es in eine neue verbesserte Version der altbekannten Mikrowelle hinein und stellte sie auf 'erwärmen'. Die dafür benötigte Zeit stellte der Neuseeländer auf ca. 6 Minuten ein. Genüsslich auf seine gut schmeckende Mahlzeit wartend, blickte Bail zurück auf Chuck und Buck. Wie erwartet, musste er wieder bei diesem kuriosen Anblick breit grinsen.

Vaardin Assurm
20.06.2009, 16:25
4.Juni 2174
Planet unbekannt, Uhrzeit 17:34


Vaardin riss die Augen auf, ihm brummte der Schädel, das letzte an das er sich erinnern konnte war das ihn etwas am Kopf getroffen hatte. Aber offenbar nicht tödlich, dann tauchte ein Turianer – Cyrus – neben dem auf dem Boden liegenden Vaardin auf. „Na endlich, ich dachte schon du wachst gar nicht mehr auf.“ – „Was ist passiert?“ hakte Vaardin nach und richtete sich auf. „Dich hat einer der Kerle erwischt und es hat dich von den Beinen gehauen, du hattest wirklich verdammtes glück gehabt, 5 mm hätten gefehlt und das Projektil wäre in deinem Kopf gelandet.“

Vaardin atmete erleichtert auf und sah seinen Helm auf dem Boden liegen. Es hatte tatsächlich nicht viel gefehlt. „Wo ist Siiran?“ wandte der Turianer sich dem Kollegen zu, als er seinen Vorgesetzten nirgendwo im „Lager“ entdeckte. „Er ist tot, wurde wie der rest unserer Truppe von Kugel durchsiebt. Ihn hats beim Rückzug erwischt.
Vaardin schlug die Hände über den Kopf zusammen, fast die gesamte Einheit war ausgelöscht. „Wie viele Piraten sind übrig?“ – „5 weitere konnten wir noch erledigen bevor wir uns zurückgezogen haben, damit haben wir es mit vermutlich 10 zu tun….10 gut bewaffneten Piraten.“ erwiderte der andere auf Vaardins frage hin und entfernte sich dann.

Vaardin überlegte, mit der richtigen Taktik konnten Sie die Piraten vielleicht ausschalten, ohne weitere Verluste, einfacher wäre es natürlich wenn Verstärkung käme, doch dies schien der Captain des Schiffs im Orbit nicht für nötig zu halten.
Der Turianer überlegte noch einmal und rief dann die Überlebenden zu sich.

Weltraum – Drunk Dancer – Cockpit >

00: 20 Uhr

Vaardin öffnete schlagartig die Augen, als das Schiff rumpelte, stand aus dem Sitz auf und verließ das Cockpit. Vaardin war froh geweckt worden zu sein, er hasste seinen ersten Einsatz und hasste es daher auch genauso davon zu träumen.

>Mannschaftsquartier

00:24 Uhr

Im Mannschaftsquartier angekommen fand er Buck und Cuck vor, ebenso wie Bail, dem er wortlos zunickte und sich am Tisch niederließ. Schließlich brachte der Turianer doch ein paar worte aus dem Mund raus. „Muss ich mir wegen des rumplers eben sorgen machen?...oder ist das normal bei dem Schiffchen.“

Bail Skirata
20.06.2009, 21:06
Weltraum - Drunk Dancer - Mannschaftsquartier >


00:24 Uhr

Mmmmhhh... schmeckt das lecker. Habe ganz vergessen wie gut das ist, himmelte Bail das batarianische Nudelgericht an, während er es voll und ganz genoss. Dabei ließ sich sein turianischer Begleiter, der soeben das Mannschaftsquartier betrat, neben ihm auf einen Sitz nieder und ihn sofort mit unruhiger Stimme fragte "Muss ich mir wegen des rumplers eben sorgen machen?...oder ist das normal bei dem Schiffchen." Skirata schwenkte seinen Kopf zu dem Alien hinüber, dabei hatte er wieder sein übliches Dauergrinsen auf den Lippen. Gerade als er es Vaardin erklären wollte, gab es einen neuen Rumpler. Dieser war etwas stärker als der vorherige und hatte zur Folge, dass Buck Murdock unsanft aus dem Schlaf gerissen wurde. "Ahhhh verfluchst seist du, dass du atmest du ellendes Stück Scheiße. Mich einfach beim Allianz Geheimdienst verpetzten...ich leg dich um du Mistkerl....." brüllte er und fuchtelte wild mit den Armen umher. Das merkwürdigste war allerdings, dass Bucks Augen geschlossen waren und er sich möglicherweise noch halb im Traum befand.

Ohhh nee, nicht schon wieder, seufzte der Ex-Legionär, ergriff ein Magazin, dass auf der Oberfläche des Tisches ruhte und schmiss es in Richtung des wilden Träumers. Patsch! Das Heft traf Murdock mit voller Wucht im Gesicht. Sekundenbruchteile später riss er die Augen auf, richtete sich blitzschnell in eine Sitzposition und bemerkte völlig geistesabwesend "Was? Wie? Wo? ...Ähm, hatte ich etwa wieder einen Anfall?" fragte Buck völlig aufgedreht und nichts wissend. "Ja, du hattest einen Anfall und wegen dir bin ich aufgewacht." klinkte sich der Sarge in die Unterhaltung mit ein. Im nächsten Moment hob dieser auch seinen Kopf aus den Armen, fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht und nahm die Zigarre, die die ganze Zeit im Aschenbecher lag, wieder in den Mund. "Ich bin erst einmal in der Dusche, fühle mich nämlich wie ein nasser Hund, beeahhh." sprach er noch schläfrig und trabte schließlich davon.

Amüsiert drehte Bail seinen Kopf zurück zu Vaardin, nickte in Richtung Buck und meinte "Mach dir wegen Buck keine Sorgen. Er ist ein guter Freund. Er hat zwar ein paar Macken und so, aber sonst ist er in Ordnung." Mit einen hörbaren Grummeln und Brummen erhob sich Murdock aus dem Sitz, richtete seine Mütze und entgegnete verärgert "Ach halt die Klappe, Bail." er winkte mit den Armen von sich, schüttelte mit dem Kopf und fluchte forsch "Ach ihr könnt mich alle mal. Dein turianischer Freund sollte sich auch am besten benehmen, sonst versohle ich ihm persönlich den Hintern." Der Ex-Legionär merkte, dass sich eine gewisse Spannung aufbaute und auch das Buck ziemlich aggressiver reagierte als beim letzten Mal. Der Turianer richteet sich auf, Skirata ahnte schlimmes und ehob sich vorsichtshalber ebenfalls. Ohhh wehhh, hoffentlich zieht er nicht über Shanxi her. Doch es sollte so sein, keine Sekunde später preschte Murdock weiter los, dabei sah er Vaardin sehr bedrohlich an "Ja und damit du's weißt Turianer. Damals auf Shanxi hab ich mit Freunden deine Kameraden erschossen, vielleicht war dein Vater ja auch darunter, oder dein Großvater, hhmmm... was ist TURIANER? Hab ich Recht?" Nun ging es Skirata zu weit, er beobachtete Vaardin ganz genau. Dieser schien unter großer Anspannung zu stehen, aber bevor es womöglich noch zu einer Schlägerei kam, ging der Neuseeländer dazwischen "Buck, hör jetzt sofort auf!!!" sprach er mit laut erhobener Stimme, daraufhin spuckte der grün Uniformierte Buck nur ein "Leckt mich doch." aus und marschierte aus dem Quartier.

Das kann ja was werden auf Antirumgon, Scheiße verdammt. Um die Situation wieder auf ein normales Level zu bringen, beruhigte der Schmuggler den grimmig drein blickenden Alien "Tut mir Leid Vaardin. Buck ist seit der Boiler Explosion 78, nicht mehr der Alte. Zu allem Übel wurde er auch noch unehrenhaft aus der Allianz entlassen." Bail gab dem Turianer einen Klaps auf die rechte Schulter "Es wird nicht wieder vorkommen, ich schwör’s. Ach und diese Rumpler sind nicht weiter schlimm, die begleiten mich schon seit fast 7 Jahren durch die Galaxis." Freundlich streckte der 58-Jährige seinen Arm in Richtung Tisch und bot dem Alien an "Komm doch, iss ein wenig mit. Ich habe auch turianische Gerichte im Kühlschrank. Willst du eines?"

Lächelnd stand der alte Mann vor Vaardin und wartete gespannt auf dessen Antwort.


00:29 Uhr

Vaardin Assurm
20.06.2009, 21:47
Weltraum - Drunk Dancer – Mannschaftsquartier >

00:29 Uhr

Vaardin war leicht verärgert, auch wenn er Shanxi nicht miterlebt hatte und sein Vatr dort nicht gekämpft hatte, keiner aus seiner Familie hatte etwas mit Shanxi zu tun, er war der erste aus seiner Familie der dem Militär beigetreten war. Alle anderen hatten sich der Wissenschaft verschrieben.
"Komm doch, iss ein wenig mit. Ich habe auch turianische Gerichte im Kühlschrank. Willst du eines?" sprach Bail zu ihm, tatsächlich hatte Vaardin etwas Hunger, nickte und fügte noch hinzu. „Überrascht mich Skirata, aber es wundert mich das ihr Turianisches Essen an Bord habt.“

Ehe jedoch Bail zu Wort kommen konnte sprach Vaardin weiter. „Wieso müsst ihr Menschen immer wieder von Shanxi sprechen? Das ist Jahre her und die Meisten von uns verstehen sich Gegenseitig. Und nehmen wir nur mal die…..wie heißt das Schiff…achja die Normandy, wenn ich mich recht entsinne wurde es in Zusammenarbeit mit den Turianern entwickelt. Aber egal…..“ sprach Vaardin und lehnte sich zurück, während er eine Antwort von Skirata erwartete, auf die frage hin warum er Turianisches Essen an Bord hatte, er bezweifelte nämlich das Bail oft Turianer an Bord hatte, und für die meisten Menschen war das Turianische Essen mehr als gewöhnungsbedürftig.

00:31 Uhr

Bail Skirata
20.06.2009, 22:40
Weltraum - Drunk Dancer – Mannschaftsquartier >


00:31 Uhr

Nicht gerne über die damaligen Ereignisse auf Shanxi diskutierend, erzählte Skirata Vaardin seine eigene Sicht der Dinge "Ich kann nicht über Bucks Einstellung richten, daher werde ich dir meine eigene erläutern."

Wohl im Wissen, dass er den Turianer mit Absicht Duzte, lief er langsam zum Kühlschrank und meinte "Ich hingegen habe nichts gegen Turianer. Auch nicht gegen all die anderen Spezies..." er öffnete den Kühlschrank "... Ich selbst verstehe die Streitereien auch nicht. Ich meine... wir alle müssen uns diese Galaxis doch teilen..." zum Glück hat Argai noch etwas hier drin gelassen, dachte er, griff nach dem turianischen Fertiggericht, schloss gemächlich den Kühlschrank und drehte sich zu dem Alien um "...aber wie es kommt, gibt es immer nur Krieg und Tod. Keine Spezies kann sich da heraus reden."

Er lief zu Vaardin an den Tisch, schaute ihm in die Augen und machte ihm eins ganz versöhnlich klar "Die Menschen haben Mist gebaut ja, viel zu lange schon. Aber da zähle ich auch Turianer, Salarianer und Batarianer dazu. Wenn's sein muss auch Asari. Außerdem lernt man in der Legion die verschiedenen Charaktereigenschaften jeder einzelnen Rasse gut kennen. Ich selbst zum Beispiel bin kein Rassist. Und wenn du's glaubst oder nicht, ich hab schon mehrer Affären mit Salarianerinnen gehabt." der letzte Satz war ihm etwas peinlich, deshalb kratze sich der Ex-Legionär verlegen am Hinterkopf und legte dem Turianer das gefrorene Gericht vor die Nase.

"Mein Kumpel Argai isst so etwas gerne, weiß ja nicht, ob das auch dein Geschmack ist. Soll ich's dir aufwärmen?"

Jason Leonard Church
20.06.2009, 22:53
Weltraum
Drunk Dancer
Mannschaftsquartiere

00:27 Uhr

Jason riss die Augen auf. Er war scheißgebadet, wie jedes mal, wenn er von Erlebnissen zusammen mit seinen kürzlich verstorbenen Teammitgliedern träumte. An dieses furchtbare, traumatische Ereignis zurückdenkend, durchströmte ihn unkontrollierbare Wut, Hass, er spannte jeden einzelnen Muskel in seinem Körper an, seine Stirn lag in tiefen Falten und seine mordlustigen Augen starrten die Decke über ihn an. Langsam entspannte er sich und das Bedürfnis, irgendetwas durch die Gegend zu werden, verschwand nach und nach, nur sein letztes, stilles Versprechen, das er seinen beiden Kameraden nach ihrem Tod gegeben hatte, die Attentäter zu finden und zu vernichten, blieb in seinem Kopf, wie wenn man in einem leeren Raum steht, die Wände anschreit und die Worte von diesen als Echo endlos lang nachhallen.
Er erhob sich von der gemütlichen Matratze, um nachzusehen, wer denn diesen Krach macht, von dem er geweckt wurde. Es schien so, als würden die Geräusche vom Raum neben ihm kommen.

Am Rahmen stehend beobachtete er die Auseinandersetzung zwischen Buck und diesem Turianer. Shanxi ließ ihn vollkommen kalt, das spielte für ihn keine Rolle, also blieb er teilnahmslos in der Tür stehen. Kurz darauf stürmte Buck fluchend aus dem Raum und Skirata bot dem Turianer, wahrscheinlich um ihn auf andere Gedanken zu bringen, an, zusammen mit ihm zu essen. Danach redete er weiter mit ihm über seine Einstellung gegenüber anderer Aliens.

Nun beschloss Jason, sich erstmals bemerkbar zu machen. Mit einem Gähnen, um vorzutäuschen, das er gerade eben erst rein gekommen war und nichts von der ganzen Gefühlsduselei mitbekommen hatte, betrat er den Raum und sagte leicht nuschelnd: „N’ Morgen. Wie lang dauert’s noch bis wir da sind?“ Er nickte dem Turianer zu und sah zu Bail rüber, der gerade dem Turianer irgendeinen Fraß vor die Nase hielt, bevor er sich über den langen Tisch beugte, um sich etwas Mineralwasser in den Rachen zu schütten.

00:31 Uhr

Vaardin Assurm
20.06.2009, 23:24
Weltraum - Drunk Dancer – Mannschaftsquartier >

0:31 Uhr

Nachdem Vaardin dem GFL Offizier ebenfalls zugenickt hatte wandte er sich wieder Bail zu ehe dieser auf Jasons Frage antworten konnte.
"Ja, ist ok." Der alte Mann drehte sich um und begann damit Vaardins Essen warm zu machen, währenddessen überprüfte Vaardin mit seinem Omni-Tool, wo sich sein Schiff befand, niemand wusste das Vaardin sein Schiff, heimlich der Drunk Dancer hinterher geschickt hatte, nur für den Fall das etwas schief gehen sollte.
Laut anzeige flog es der Dancer in einem Abstand von etwa 5 Stunden hinterher.

Gut... sagte der Turianer in Gedanken und tippte ein paar Befehle ein, was die Purity tun sollte wenn sie Antirumgon erreichte, den fragenden Blick vom GFL Offizier der sich nebenbei noch mit Bail unterhielt ignorierte er.
Er deaktivierte das Tool wieder und beobachtete wie das Essen in der Mikrowelle - zumindest sah es für ihn nach einerr aus - aufgewärmte wurde.

0:33 Uhr

Bail Skirata
22.06.2009, 12:58
Weltraum - Drunk Dancer – Mannschaftsquartier >


0:31 Uhr

Nun da Vaardin Bails Dienste in Sachen 'Essen aufwärmen' annahm, schlenderte der alte Mann zurück an die Mikrowelle und erst jetzt, warf der Ex-Legionär einen genaueren Blick auf die Verpackung. Tortellini in Sahnesauce??? Sogar mit Dextro-Aminosäuren? …Ach du heiliger Strohsack! Die haben tatsächlich ein menschliches Gericht so präpariert, dass es auch ein Turianer essen kann, lächelnd und mit dem Kopf schüttelnd fügte er gedanklich hinzu, was für ne kranke Galaxis, hehehe. Sogleich machte sich Jason bemerkbar, der im Türrahmen zu den Quartieren stand. Skirata vermutete, dass er die Rauferei mit Buck bestimmt mitbekommen hatte.

"N' Morgen. Wie lang dauert's noch bis wir da sind?" nuschelte der Offizier halb verträumt. Der Neuseeländer wandte sich daraufhin zu Jason und antwortete zackig "Noch genau 3 1/2 Stunden. Dann dürften wir bei Antirumgon rauskommen." Mit einem Nicken in Richtung Tisch, bat der 58-Jährige dem jungen Legionär platz zu nehmen "Komm Jason, setzt dich doch. Ich hol dir auch gleich was zu essen."

Die Schränke durchstöbernd, suchte Bail etwas Geeignetes für Jason, während er ebenfalls darauf wartete, dass Vaardins Gericht in der Mikrowelle langsam fertig wurde.

0:34 Uhr

Vaardin Assurm
22.06.2009, 21:59
Weltraum - Drunk Dancer - Mannschaftsquartier >

0:34 Uhr

Vaardin sah leicht ungeduldig weiter zur Mikrowelle und summte vor sich hin.
"Sagen sie mal Bail.....wie sind sie eigentlich zu diesem Schiff gekommen?" wandte sich der Turianer schließlich an den alten Mann, fügte jedoch noch ehe dieser anworten konnte hinzu "Was haben Sie früher gemacht?"
Er wusste nicht wirklich warum er Skirata dies fragte, wahrscheinlich lag es daran das er sonst kein einziges Wort während des Fluges sprechen würde und er dies nicht aushalten würde.
Gerade als Bail antworten wollte "meldete" sich die Purity. "ach verdammt" murmelte Vaardin vor sich hin und tippte wieder im Tool Befehle ein.

0:35 Uhr

Bail Skirata
23.06.2009, 21:11
Weltraum - Drunk Dancer - Mannschaftsquartier >


0:35 Uhr

Immer noch die Schränke durchwühlend, vernahm der Ex-Legionär eine interessiert klingende Frage von Vaardin "Sagen sie mal Bail.....wie sind sie eigentlich zu diesem Schiff gekommen?" hhmmm...tja, sofort eilte eine zweite Frage hinterher "Was haben Sie früher gemacht?" Diese Frage überhörte der Mensch wohl automatisch, da er keinen Fremden seine Lebensgeschichte einfach so erzählen würde. Ok, außer Vanessa hhm... Ach, da sind sie ja!, erfreute Skirata sich in Gedanken, lächelte und holte eine kleine Packung Frühstückskekse aus dem Schrank heraus.

Und auch noch wie auf Kommando gab die Mikrowelle eine kurzes 'Pllliiinnnggg!!!' von sich, hehehe na das ging ja schnell. Vorsichtig fasste er das turianische Fertiggericht an den nicht brennend heißen Seitenrändern an und lief, mit den Keksen in der anderen Hand, zurück an den Tisch und setzte sich auf seinen Platz.

"So hier bitte Vaardin. Ich weiß nicht was ein Italiener dazu sagen würde, aber ich denke es ist für sie sehr schmackhaft. Zumindest die menschliche Variante ist es." kommentierte Bail witzig, als er dem Turianer das Tortellini-Gericht vor die Nase setzte. Sogleich schwenkte Bail seinen Blick zu Jason und bat ihn nochmals herzlichst, platz zu nehmen "Komm schon Jason. Wenn du noch länger da rumstehst, wird der Sarge dich früher oder später wegscheuchen, hehehe." lachte der Schmuggler leicht zu dem Legionären hinüber. Aber gleich darauf wandte sich Bail wieder seinem Essen zu, dass nun nicht mehr ganz so warm war, wie er es steh gelassen hatte.

Von dieser Sache unberührt, ging der 58-Jährige jetzt auf die Frage des Turianers ein "Also dieses Schiff habe ich einem ehemaligen Allianz Kollegen abgekauft. Dieser Frachter gehörte mal den Eldfell-Ashland-Energiewerken auf dem Saturn. Früher haben die hier drinne Helium-3 Gas Kapseln usw. transportiert und diese zurück zur Erde geflogen, für die weitere Verarbeitung." Der Neuseeländer zwinkerte Vaardin freundlich zu und bekräftigte nochmals "Aber wie schon gesagt, die Mühle macht von Außen nicht viel her, aber sie hat unter der Haube echt was los." klopfte dem Alien kameradschaftlich auf die Schulter und aß einen weiteren Happen seines inzwischen kalten Essens.

Wohl wissend lies Bail die Frage 'Was haben sie früher gemacht?' bewusst unbeantwortet. Er wollte nur ungern darüber reden, alleine schon wegen der Scheidung und der vielen Abstürzte in seinem Leben, obwohl es auch viel Positives gab. Im selben Augenblick, als der Ex-Legionär Jason erneut freundlich auffordern wollte, klapste ihn von hinten der Sarge kräftig auf den Rücken "Na mein Junge. Geht's dir nicht gut, haste vielleicht en Stock im Arsch? Da du die ganze Zeit rumstehst, hahaha." amüsierte sich Chuck lautstark mit gut aufgeheiterter Stimme und wie immer hatte er diese dicke Zigarre im Mund.

Hoffentlich hat das Jason nicht falsch aufgenommen, hoffte Bail und erinnerte Jason belustigt "Ich sagte es dir ja, der Sarge wird dich heimsuchen. Jetzt komm schon, hier sind ein paar Kekse wenn du sie möchtest."

0:37 Uhr

Jason Leonard Church
23.06.2009, 22:33
Drunk Dancer
Mannschaftsquartiere

00:36

Jason ging die ganze Zeit ein Song durch den Kopf, während er darüber grübelte, welche Band dieses Lied herausgebracht hat. Für Außenstehende würde es möglicherweise völlig banal wirken, an so etwas mehr als einen Gedanken zu verschwenden, doch Jason hatte diesen Song vorher noch nie gehört, weshalb es nur eines bedeuten konnte: Es war eine Erinnerung aus seinem Leben, bevor er ohne Vergangenheit in einem Krankenhaus aufgewacht war.
Schon öfters ist es passiert, dass Geräusche oder Bilder in seinem Gedächtnis auftauchten, die einfach keinen Sinn für ihn machten. Erst vor kurzem kam er auf die Idee, dass es sich dabei möglicherweise um sein früheres Ich handeln könnte, weshalb er, wenn er solche Gedankengänge, oder in diesem Falle ein Lied, in seinem Gedächtnis auftauchen, sich darauf besonders konzentrierte, um so möglicherweise das ein oder andere über sein früheres Leben zu erfahren.
Der Song, der durch seinen Kopf geisterte, gefiel ihm jedenfalls. Möglicherweise gehörte es früher mal zu seinem Lieblingssong, oder jemand, den er kannte, hatte dieses Lied des öfteren gehört. Es gab unzählige Möglichkeiten, denn aus einem Song kann man nur begrenzte und unbestimmte Schlüsse auf eine Vergangenheit ziehen.

Nur nebenbei hörte er Fetzen von dem Gespräch, das Bail mit dem Turianer führte…Irgendetwas von wegen „Schiff abgekauft…“ „Außen schlecht, innen gut...“ oder so ähnlich.

Ein Schlag auf den Rücken ließ ihn wieder zur Realität zurückkehren. Er sah sich zum Übeltäter um. Es war der Sarge. Auweia., dachte Jason und sah schon einen neuen Schwall von Geschichten auf ihn zukommen, doch Sarge machte sich nur darüber lustig, dass Jason wie angewurzelt rumstand. Bail grinste und meinte „Ich sagte es dir ja, der Sarge wird dich heimsuchen. Jetzt komm schon, hier sind ein paar Kekse wenn du sie möchtest." Ahja.

Jason bewegte sich gen Tisch und Sarge flitzte, wie von der Tarantel gestochen sofort zum Stuhl und ließ sich dort nieder. Nun sah er Jason provozierend grinsend an. Doch Jason beachtete ihn nicht, setzte sich auf die Ecke des Tisches, ließ die Beine baumeln und griff zu den Keksen. Sarge, der anscheinend enttäuscht war, das Jason sich nicht über ihn aufgeregt hatte, meinte: „Was ist nur aus den guten alten Legionären geworden? Haben überhaupt keinen Sinn mehr für territoriales Verhalten. Wahrscheinlich lässt du auch die Legionärinnen dein Quartier besetzen, wenn du verstehst, was ich meine.“ Nein, eigentlich nicht, wie wär’s wenn du mir die Sache ein wenig erläuterst?, dachte Jason, antwortete aber trotzdem: „Weißt du, ich sehe dieses gesamte Schiff sowieso schon als mein Territorium und da ich nicht unbedingt einen Stuhl brauche und mich noch auf den Beinen halten kann, lasse ich lieber einen alten Mann sich ausruhen.“ Jason bezweifelte, dass Sarge bei dem Seitenhieb auf sein Alter es dabei belassen wird.

00:38

Vaardin Assurm
24.06.2009, 10:43
Weltraum - Drunk Dancer - Mannschaftsquartier >
0:36 Uhr

Der Turianer hörte dem alten Mann aufmerksam zu, und sah sich das Schiff noch einmal von seinem Stuhl aus an. Dann begann er die Tortellini zu essen, ein Menschliches Essen, wobei es in diesem fall nicht „echt“ Menschlich war, da es für Turianer präpariert wurde. Nichtsdestotrotz schmeckte es ungewohnt für Vaardin, es waren die ersten Tortellini überhaupt die er aß, aber er fand gefallen daran.

Ins Essen vertieft bekam er zuerst nicht das Schauspiel zwischen Jason und „Sarge“ mit, als der GFL-Legionär jedoch zum dessen Aussage mit „Weißt du, ich sehe dieses gesamte Schiff sowieso schon als mein Territorium und da ich nicht unbedingt einen Stuhl brauche und mich noch auf den Beinen halten kann, lasse ich lieber einen alten Mann sich ausruhen.“ konterte
musste der Turianer lachen. Vaardin lachte nicht oft, zumindest nicht seit dem Tod seiner Frau.

Vaardin zog mit seinem lachen die Blicke von Sarge auf sich "Was ist so komisch Turianer?" kam es vom alten Mann, Vaardin winkte - immernoch lachend - ab "Ach nichts..." erwiderte er und versuchte sein Essen weiter zu sich zu nehmen. Wieder meldete sich die Purity über das Tool, augenrollend wendte er sich wieder dem tippen von Befehlen zu. Heute scheint Purity wieder einen schlechten Tag zu haben....

0:38 Uhr

Bail Skirata
26.06.2009, 14:48
Weltraum - Drunk Dancer - Mannschaftsquartier >


00:38 Uhr


"Weißt du, ich sehe dieses gesamte Schiff sowieso schon als mein Territorium und da ich nicht unbedingt einen Stuhl brauche und mich noch auf den Beinen halten kann, lasse ich lieber einen alten Mann sich ausruhen."

Ein wenig skeptisch betrachtend, blickte Skirata aufmerksam zu Jason und Chuck hinüber. Für Außenstehende würde diese Situation gefährlich nach einem weiteren verbalen Wortgefecht aussehen, aber der Ex-Legionär kannte seine langjährigen Freunde nur zu gut. Und siehe da, auf Jasons angriffslustigen Kommentar folgte ein unheimlich breites und voller gutem Humor strotzendes Grinsen, seitens des Sarges. "Bail, ich muss dir danken." Hä, wozu denn? "Der kleine gefällt mir. Mag sein das er noch ein wenig grün hinter den Ohren ist, aber er ist verdammt clever." der breit gebaute Chuck Conners erhob sich lächelnd aus seinem Stuhl und winkte den Legionären kumpelhaft heran. "Jason, in all den Jahren hat mir noch niemand so einen realistischen Konter gegeben... Du hast es geschafft, los steh aus der Ecke da auf und setzt dich hier hin." forderte er Jason freundlichst auf sich auf den Stuhl zu setzten, den der Sarge zuvor absichtlich besetzte.

Dem nicht genug, stand der alte Mann lässig vor dem Tisch, zog an seiner Zigarre, starrte Vaardin an und meinte lässig zu Bail, während er den Turianer begaffte "Hhhhmmm... Er hat ne Ähnlichkeit mit Joe, weißt meinst du Booster?" Der Neuseeländer kratzte nachdenklich am Bart, während er Vaardin anschaute "Ja, etwas." der alte Schmuggler blickte hinunter auf Vaardins Arm, auf dem sich ein Omni-Tool projizierte, skeptisch bemerkte er vort "Mich würde es eher interessieren, was er mit seinem Tool da macht."

Blitzartig schwenkte sich der Turianer zu Bail, so als ob er auf frischer Tat ertappt wurde. Aber noch bevor er was dazu sagen konnte, ertönte die sanfte weibliche Bordcomputerstimme aus den Lautsprechern "ERREICHEN ANTIRUMGON IN 10 MINUTEN." "Hehe, ging ja doch ganz schön fix die Reise mit dieser Suppenschüssel." schmetterte der Sarge mit trockenem Humor in die Runde.

So schnell sind wir schon da? Hhhmm, naja was soll's, sprach Skirata in sich und beobachtete wieder Vaardin, der selbst verwirrt drein blickte.

00:41 Uhr

Vaardin Assurm
27.06.2009, 00:15
Weltraum – Drunk Dancer – Mannschaftsquartier >

00:41 Uhr

Vaardin sah etwas verwirrt Bail an, er hatte damit gerechnet das sie noch ein paar Stunden nach Antirumgon bräuchten, aber Bail schien ebenso überrascht das sein Schiff so schnell das Ziel erreicht hatte.
Dann sah er wie der alte Mann auf Vaardins Tool starrte, der Turianer tippte ein Befehl ein und deaktivierte das Gerät wieder, nun sah er Bail an. „Ist etwas?“
Der Turianer hoffte innerlich das sein Transporter den Befehl diesesmal aktzeptierte, und sich nicht in ein paar Minuten wieder meldete.

00:41 Uhr

Bail Skirata
28.06.2009, 12:11
Weltraum – Drunk Dancer – Mannschaftsquartier >


00:42 Uhr

"Ich meine wenn du schon mein Partner sein willst, dann könntest du mir doch auch sagen, was du da eben mit deinem Omni-Tool gemacht hast, oder etwa nicht?" fragte Bail etwas energischer nach und starrte Vaardin emotionslos an. "Ach Bail lass ihn doch, wir alle haben doch unsere Geheim..." das darf doch nicht war sein, "Halt die Klappe Chuck!!!" nuschelte der Ex-Legionär hinter sich, drehte sich dabei um und blickte Chuck mit weit geöffneten Augen an, da der Sarge wohl ganz vergessen hatte, dass ein Regierungssoldat mit am Bord war.

Hoffentlich hat das Jason nicht kapiert, verdammt nochmal Chuck. Du Holzkopf du, knurrte der 58-Jährige in sich und wandte sich wieder zum Turianer. "Also Vaardin, ich bin ganz Ohr." der Spruch wurde wieder mit einem üblichen breiten skiratianischen Dauergrinsen begleitet. Obwohl es diesmal nur als Tarnung diente und nur Bails Verärgerung überdecken sollte.

Ich hoffe es ist nicht's, den wenn er ein Spion oder dergleichen wäre... Ach ich will nicht einmal daran denken.

00:43 Uhr

Vaardin Assurm
28.06.2009, 13:30
Weltraum – Drunk Dancer – Mannschaftsquartier >

00:43 Uhr

Vaardin sah kurz zu Chuck, dann wieder zu Bail und seufzte, "Es ist nichts großes, ich habe nur meinem Transporter ihrem Frachter hinterhergeschickt, man weis ja nie was so passieren könnte. Momentan ist die Purity etwa 5 Stunden von uns entfernt, ich hoffe doch das macht ihnen nichts aus Skirata?"
erklärte der Turianer und sah dem alten Mann in die Augen.

00:43 Uhr

Bail Skirata
03.07.2009, 16:56
Weltraum – Drunk Dancer – Mannschaftsquartier >

Auf Vaardins 'wohl' ehrlich gemeinte Antwort hin, bemerkte der Ex-Legionär sarkastisch lächelnd "Tja da hoffe ich mal, dass sie uns nicht in Schwierigkeiten bringen, Vaardin?!" mit einem kumpelhaften Stoß auf die Schulter des Turianers, erhob sich der 58-Jährige schließlich kichernd aus seinem Stuhl. Im selben Moment lies sich auch wieder der alte Buck Murdock blicken, der etwas beschämt aussah. Na, haben wir uns wieder abreagiert du alten Dickschädel? Seinem Freund nur zunickend, schlenderte der alte Mann geradewegs auch schon ruhig und gelassen in Richtung Cockpit. Die Türgroße Neuseeland Fahne beiseite schnickend, betrat er das in leisen Brummen und Piepen gehüllte Herzstück des Frachters.


Weltraum – Drunk Dancer – Cockpit >

00:48 Uhr

Mit einem kurzen "Licht an." befahl der Schmuggler dem Bordcomputer, die Beleuchtung wieder einzuschalten. Dies geschah in weniger als 2 Sekunden, dann wurde das Cockpit in ein schwaches rot farbenenes Licht getränkt. "Sind jetzt wieder auf Unterlichtgeschwindigkeit." teilte die liebliche Computerstimme daraufhin Skirata mit, der sich augenblicklich in seinen mit weißem Fell überzogenen Pilotensitz fallen lies, die Sicht aber stets nach draußen gerichtet. In wenigen Sekundenbruchteilen bremste der Frachter ab als dieser am geplanten Massenportal herausschoss. Bail bestaunte durch das Frontfenster, wie der kleine Planet Antirumgon immer größer und größer wurde, bis er fast ein Viertel der Scheibe einnahm.

Nun hatte die Drunk Dancer automatisch komplett abgebremst. Jetzt konnte man wenigstens wieder problemlos Entfernungen abschätzen, da dies während Überlichtgeschwindigkeit überhaupt nicht vorstellbar wäre. Ohne weiter zu zögern, steuerte der Ex-Legionär sein Schiff auf die Nachtseite des smaragdgrünen Eisplaneten zu. Was sich in Narshad wohl alles verändert hat?, fragte sich der 58-Jährige gedanklich und nahm, wenn auch etwas verträumt wirkend, Kurs auf den Raumhafen von Narshad.


Anflug auf Raumhafen – Drunk Dancer – Cockpit >

00:58 Uhr

Nach einer Weile sah er auch schon das quadratische Betonfeld des Raumhafens, dass wie es aussah, ein wenig mit Schnee überzogen war. Haben die hier nicht einen Winterdienst oder sowas, der das gegebenenfalls freischaufelt?, fragte sich Skirata grinsend, als er hinter sich eine Person vernahm.


01:03 Uhr

Jason Leonard Church
04.07.2009, 10:42
Drunk Dancer
Mannschaftsquartiere

00:46 Uhr

Nachdem der alte Legionär Vaardin einen weiteren Kommentar gegeben hatte, bewegte er sich Richtung Cockpit und da Jason nicht wusste, was er sonst tun sollte, lief er ihm hinterher.
Er ging am hereinkommenden Buck, der etwas beschämt aussah, nachdem er den Turianer so angefahren hatte, vorbei und schob die Nationalflagge zur Seite. Auch `ne Art, das Cockpit abzukapseln. Zumindest kann man sich so Leise an den Piloten anschleichen.

Jason lehnte sich an die Kontrollen, die sich gleich links vom Eingang befanden und sah sich die Daten über Antirumgon an. Zwei Dinge waren ihm sofort klar: Der Planer war verdammt kalt und verdammt kriminell.

Er schaltete die Datenquelle aus, was von einem leisen Summen gefolgt wurde, jedoch fiel das in dem Cockpit, in dem es sowieso überall piepste und summte, überhaupt nicht auf und Bail konzentrierte sich weiter, das Schiff in die Atmosphäre und zur Landebucht zu bringen.
Die Daten, die Jason sich gerade noch durchgelesen hatte, haben nicht gelogen. Antirumgon wurde durch und durch von Schnee und Eis bedeckt. „Na, ich hoffe, da unten gibt’s Heizungen“, ließ Jason vernehmen. „Waren sie schon oft auf diesem Planeten, Bail?“

01:04 Uhr

Bail Skirata
04.07.2009, 15:54
Drunk Dancer – Cockpit >


01:04 Uhr

Bail hatte eigentlich damit gerechnet das Vaardin hinter ihm stehen würde, da vielleicht der Turianer Skiratas Aussage zu dem verfolgenden Schiff nicht ganz mit Humor genommen hatte, als es dem alten Mann lieb war. "Drunk Dancer, landen sie auf Plattform 4. Sobald sie gelandet sind wird ihr Schiff mit dem Aufzug nach unten gefahren. Die Waffengesetzte sind ihnen ja bestimmt bekannt, oder doch nicht Mister Skirata?" meldete sich eine freudige weibliche Stimme, die Bail nur zu gut kannte. Freundlich grinsend antwortete er "Ja, dass ist mir klar... Ende."

Guten Mutes drehte sich der Ex-Legionär zu Jason um, der ziemlich verdutzt drein schaute. Der 58-Jährige zwinkerte dem Legionären zu und meinte locker "Wie du siehst, war ich schon mehr als nur einmal hier, hehehe. Das war übrigens Schamandra, die Leiterin der Flugsicherung auf Narshad." Der Schmuggler betrachtete den Jungen weiterhin, der schaut aus, als ob er es mir nicht glaubt "...ok ich hatte mal was mit ihr. Sie ist echt ein klasse Mädchen, mich selbst störten damals nur ihre spitzten Hörner." Warum erzähl ich das eigentlich? Ach egal, aber bei den Hörner muss er doch Misstrauisch geworden sein... hhhhmmm, belustigte Skirata sich innerlich, wandte sich wieder der Steuerkonsole zu und landete das Schiff auf der vorgegebenen Plattform.

Als der 200 Meter lange Frachter daraufhin auf der Stahlbeton Plattform absetzte, ging ein lautes und vibrierendes Gerappel durch die Drunk Dancer "Das ist normal, keine Sorge" bemerkte Bail gelassen. Einige Zeit später vibrierte der Frachter schon wieder, diesmal allerdings viel stärker. Aber dieses Mal war es nicht Skiratas Schiff, sonder die Plattform, die sich sogleich langsam absenkte und den Raumer in die unteren Bereiche des Raumhafens geleitete.

Der unterirdische Raumhafen erstreckte sich durch eine Vielzahl von Gitterstreben, Säulen, Kabeln und anderen Raumschiffen die bereits unten geparkt waren. Daneben gab es diverse Werkstätten und Aufenthaltsräume für die Mechaniker und Piloten. Das Licht war zwar nicht von der Qualität oder Leuchtkraft wie der Ex-Legionär es auf der Citadel gewöhnt war, aber es reichte wenigstens aus um die eigene Hand vor Augen sehen zu können. Ich hoffe Chuck oder Buck wissen, wo wir Allya Onassis finden, seufzte der alte Mann vor sich hin, als er an den bevorstehenden Auftrag denken musste.

Im selben Moment erhob auch schon Jason das Wort.


Raumhafen von Narshad - Drunk Dancer – Cockpit >

01:11 Uhr

Bail Skirata
08.07.2009, 22:01
Raumhafen von Narshad - Drunk Dancer – Cockpit >


1:12 Uhr

Jason schien etwas verlegen, als er sich herzlichst bei dem alten Ex-Legionär für die Mitfahrgelegenheit bedankte. "Ich hoffe doch, Sie wollen keine Entschädigung." bemerkte der Junge grinsend, als sich Skirata zu ihm umdrehte. Statt aber ebenfalls zu Grinsen oder zu Lachen, zog Bail ein ernstes Gesicht. Behutsam legte er seine Arme auf Jasons Schultern und meinte, ja fast schon väterlich "Jason... eine Entschädigung habe ich schon bekommen." Der junge Mann schaute etwas verwirrt, bis ihn der Schmuggler aufklärte "Du warst die Entschädigung, deine Anwesenheit. Es hat mir ungeheuer viel Spaß gemacht, dich hier an Bord zu haben."

Erfreut blickte Jason nun Skirata in die Augen "Jason ich..." dem 58-Jährigen schlug es hart auf den Magen, als die Erinnerung einer fehlgeschlagenen Mission in ihm hoch kam und er auch wusste, dass sich vielleicht Jason auf genau so einer befand. Wie soll ich ihm das nur erklären?, aber noch ehe sich der alte Mann versah, hatte er schon einen ernst zunehmenden Leitspruch parat "Jason, was auch immer in deiner GFL-Karriere noch auf dich zukommen mag. Wenn du in einer aussichtslosen Situation bist..." dem Ex-Legionär krempelte sich der Magen um, als er das Wort in dem Mund nahm "...lauf weg, lauf einfach weg oder befehle den Rückzug."

Bails Gesichtsmuskeln festigten sich, er nahm die rechte Hand von Jasons Schulter und tippte stattdessen mit dem Zeigefinger auf des Jungens Brust "Für eine aussichtslose Sache zu sterben ist nicht ehrenvoll, es ist nur traurig und verschwenderisch. Die Ehre hat schon Millionen umgebracht und noch nicht Einen gerettet. Merke dir das, tu dir und deinen Männer diesen Gefallen und opfere dich nicht für eine Schlacht, die schon längst geschlagen ist."

Bail! Du hast soeben den gesamte Legions-Kodex in Frage gestellt, ertappte er sich selbst. Wahrscheinlich lag es an Bails Lebenserfahrung, oder, dass war vielleicht der wichtigste Grund, dass er nämlich jeden jungen Legionären als seinen eigenen Sohn sah. Du wirst wirklich zu alt für diesen Scheiß, Bail.

Aber ohne es wirklich mitzukriegen, wurde sein Charakter in der Tat mit all den Jahren weicher und weicher. Er war nicht mehr der junge 40-Jährige Bail Skirata, der nur auf Abenteuerlust und Action aus war, nein, er war nun ein vorsichtiger alter Mann, den die Zeit äußerlich aber auch innerlich geprägt hatte.

Jason selbst nahm das Gesagte ziemlich ernst, das konnte der 58-Jährige an dessen Gesicht gut ablesen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ Jason das Cockpit. Der Schmuggler hörte noch schwach aus dem Mannschaftsquartier weitere Abschiedsworte der anderen 3 Anwesenden. Bis es plötzlich Still wie auf einem Friedhof wurde. Diese kurzbleibende Ruhe wurde jedoch von der sich öffnenden Ausstiegsluke der Drunk Dancer zunichte gemacht. Ein weiteres Zischen sagte Bail, dass Jason durch die Luke gegangen ist und nun endgültig das Schiff verlassen hatte.

Minuten vergingen, in dem Bail einfach nur leer auf das Armaturenbrett starrte, während er seinen Oberkörper an seinem mit Pelz bezogenen Sitz abstützte. Nur noch dieser eine Auftrag und dann ist für immer Schluss.

"Booster, geht's los?" fragte der Sarge vorsichtig, als er hinter der Neuseelandflagge hervorkam. Skirata rieb sich die Augen, sein Herz sagte ihm, dass er diesen Auftrag nicht durchziehen sollte. Sein Hirn jedoch hörte nur das Klimpern des Geldes und den Genuss des wohlverdienten Ruhestandes.

Zackig sprang der 58-Jährige schließlich auf und antwortete Chuck voller Elan "Jupp, auf geht's Mädels."


1:24 Uhr