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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : bin jetzt durch ...



Calahan
14.11.2008, 06:36
... und habe mir das Spiel gut eingeteilt. Bin Level 19,5 und habe alle wichtigen Orte wie Megaton, DC Innenstadt, Arefu, die Familie, Big Town, Little Lampligt, Vault 101, Vault 102, Dunwich, Nuka Cola, Red Racer, Rivet City, Oasis, Common Fields etc etc. entdeckt und habe ziemlich genau 60 Stunden gespielt.

Dafür habe ich Orte wie Tenpennytower verpasst. Nun ja, jeder bekommt einen zweite Chance, mal schauen ob ich dann auf 80 Stunden komme ;)

shodanoid
14.11.2008, 07:13
Dafür habe ich Orte wie Tenpennytower verpasst. Nun ja, jeder bekommt einen zweite Chance, mal schauen ob ich dann auf 80 Stunden komme ;)

Geht mir ähnlich. Ich war heute morgen am Ende und hab auch gleich neu angefangen.

SebyO
14.11.2008, 08:03
Kleine Tipps um dem Spiel neue frische zu verleihen,

-stellt den Schwirigkeitsgrad rauf, wer es noch nicht getan hat ;). Macht deutlich mehr Spaß und ist fordernder.
-Folgt der Mainquest bis ihr in die Zitadelle gelasssen werdet und beendet die Ranger Quest, lasst bis dahin alle Sidequests aus. Die Folge ist, dass wenn ihr euch nun damit beschäftigt die Umgebung zu erkunden und Sidequests zu lösen immer mal wieder Gruppen von Enclave Soldiers und Rebellen versuchen zu beharken. Was das ganze deutlich Abwechslungsreicher macht und den manchmal langweiligen Spaziergängen durch die Wastelands frische verleiht.
Hatte mal dadurch die Situation, dass 4 Helikopter ein paar Enclave Soldiers abgesetzt haben war dann gut was los :).

Crebiz
14.11.2008, 17:42
Nun heute auch beendet

Allerdings bin ich etwas verärgert(über mich ;)), weil ich wohl manche Aussagen hier falsch interpretiert hatte
Hatte irgendwie angenommen, dass man danach noch weiter draußen rumtollen kann und nicht, dass man sich selbst opfert

Naja.. Oasis und co verpasst, wegen einer falschen Annahme :/
Naja.. das nächste mal

Calahan
15.11.2008, 14:12
aber die Haupt story ist schon ein bischen dünn.
Man kommt eigentlich nur zu den Punkten:
Megaton, Rivet City, Jefferson Memorial, Little Lamplight, Enklave
Und dabei stösst man auf keinerlei Nebenquests. Die muss man sich alle selbst suchen.

bioshockmastero
15.11.2008, 14:41
ok ich bin mir ziemlich sicher das es hier zu schon einen trhead gibt aber, ich habe leider nichts gefunden. vor etwa 5 minuten lief der endabspann von fallout 3 vor meinen augen ab. das solls gewesen sein :eek: :eek:
ich bin auf stufe 13 oder 14 und hab das spiel durch, ich hab kaum etwas enddeckt und nun wollt ihr mir allen ernstes sagen, das war die hauptstory:( :( . schade, das ende entäuscht schon ziemlich, wenn man bedenkt was fallout 3 für ein grandioses spiel ist mit einem setting vor dem selbst shooter wie bioshock, schlotterige knie bekommen. alle aufregeung bei seite, wie viele enden gibt es?? und welcher weg lohnt sich nun wirklich? würde mich über einige antworten freuen:wink
In der zeit werde ich mich aber mal erneut an das spiel setzen und die hauptquests komplett vernachlässigen, ich hab ein welt zuendecken:P :D

ColdLiquid
15.11.2008, 15:11
Nun wie in jedem anderen Rollenspiel von Bethesda ist die Hauptstory nunmal relativ dünn,generell gilt aber im RPG Genre das es immer eine riesige Welt gibt mit unzähligen Sidequests die darauf warten vom Spieler erkundet und abgeschlossen zu werden. ;)

Es ist problemlos nämlich Möglich lvl 20 zu erreichen ohne je in Megtaton die Hauptquest weiter zu spielen. ^^

Und um auf deine Frage zurück zu kommen,es gibt 9 mögliche Enden.

Mfg
Liquid

Calahan
15.11.2008, 15:22
Ich mußte auch festellen, das die HQ von Fallout 3 unglaublich dünn ist.
Ich glaube, alleine durch die HQ steigt man ungefähr 2,5 Level auf.

Also muss man sich die Nebenquests selber suchen, da es solche in der HQ auch nicht gibt.

Der Reiz bei Fallout 3 macht tatsächlich alleine das Entdecken aus.

alceleniel
15.11.2008, 16:09
ok ich bin mir ziemlich sicher das es hier zu schon einen trhead gibt aber, ich habe leider nichts gefunden.

Hättest du mal auf der 1. Seite schauen brauchen ;) Ich hab's mal hier rein verschoben.

Seppo007
15.11.2008, 22:30
... vor etwa 5 minuten lief der endabspann von fallout 3 vor meinen augen ab. das solls gewesen sein :eek: :eek:
ich bin auf stufe 13 oder 14 und hab das spiel durch, ich hab kaum etwas enddeckt und nun wollt ihr mir allen ernstes sagen, das war die hauptstory:( :( . schade, das ende entäuscht schon ziemlich.

Geht mir genauso :( Eben die HQ beendet, hatte mir deutlich länger erhofft, ca 3 Mal so lang. Wenn ich die Nebenquests mal außen vor lasse komme ich auf gerade mal 7 - 10 Stunden für die HQ, dachte es hieß irgendwo mal 50 :D
Hab aber schon Level 17 erreicht bei 39 Spielstunden (wie gesagt, mit NQ).
Ich hatte mir eigentlich erhofft, dass wenn ich die andere sich opfern lasse, dass nach der Aktivierung des Aufbereiters ich noch weiterspielen könnte und auch miterlebe, wie sich die Welt ein wenig erholt.
Zum Ende hin hatte ich gerade mal den Süden der Karte erkundet, hoffe dass mit dem - hoffentlich bald - veröffentlichten Editor und hoffentlich auch folgenden Addons die Spielwelt stark erweitert wird und evtl - ähnlich wie Shivering Isles - ne komplett neue Karte hinzukommt, z.b. Ödland von New York :D

Naja, mal sehen was kommt, wie gesagt, ziemlich kurzweilig die HQ und nen anderes Ende hätte ich mir schon gewünscht.

neo21
15.11.2008, 22:54
Ich habe soeben den Abspann gesehen :eek: Gänsehaut :)

Bin überrascht, dass es schon vorbei war. 28 Spielstunden. Ich habe mich grad so an meinen Charakter gewöhnt. Einige Nebenquests gemacht, aber es gibt anscheinend noch viel viel mehr.

Ach ja. Nur Level 15 erreicht. Wenn ich gewusst hätte, dass das Quest das letzte der HQ-Reihe ist, hätte ich noch deutlich länger gewartet.

Aber einfach neu laden, ist mir zu doof. Ich werde dann einen neuen Charakter anfangen. Dieses mal böse und ganz anders einfach. :D Wird dann eine sie und bekommt den Namen der Ex :D.

Habe den superguten Weg gespielt und mich am Schluss geopfert.

marcpeter
15.11.2008, 23:17
das ist echt witzig, ich frage mich die ganze Zeit wie denn der HQ weitergeht und bin schon auf Level 14.. Dafür habe ich wohl bald alle NQ durch. Derzeit bin ich bei 40 Stunden angelangt..

Calahan
15.11.2008, 23:56
Naja, es hilft schon ein neues Spiel mit neuen S.P.E.C.I.A.L und neuen Geschlecht.
Mal sehen wie weit ich als schwarze Witwe im überherrschenden Männeranteil komme ;)

Atasco
16.11.2008, 02:48
aber die Haupt story ist schon ein bischen dünn.
Man kommt eigentlich nur zu den Punkten:
Megaton, Rivet City, Jefferson Memorial, Little Lamplight, Enklave
Und dabei stösst man auf keinerlei Nebenquests. Die muss man sich alle selbst suchen.


also bei mir sah der Weg so aus:

Megaton (Fragen nach Papa), Rivet City (fragen nach Papa), Vault 112 (Papa finden in der VR), nochmal Rivet City (treffen mit Papa/bzw Papa dorthin begleiten), Jefferson Memorial, Zitadelle, Enklave

Corwin
16.11.2008, 23:00
Bei war es so :

Megaton, GNR, Technilmuseum, Washington Mounment, Rivet City, Jefferson Memorial, Rivet City, Vault 112, Rivet City, Jefferson Memorial, Zitadelle, Little Lamplight, Vault 87, Ravenrock, Zitadelle, Jefferson Memorial

Doku
18.11.2008, 17:56
Alos die Hauptquest ist ja echt arg dünn. Und das Ende finde ich ehrlich gesagt nicht sonderlich gut.
Wenn man aus Ravenrock raus ist gehts ja direkt zum Ende. Ich weiss ja nicht wie viele Enden es gibt. Aber meines war bescheuert. Nach der Abblende kommen ein paar Bilder und der Erzähler sagt dass der Vault Bewohner sich nicht opfern wollte. Ich hab Sarah nicht reingeschickt und bin auch nicht selber reingegangen, ich hab einfach abgewartet und mit Colonel Autums Pistole rumgeschossen. Das Teil hätt ich gern früher gehabt.

Kisch
18.11.2008, 18:01
Es gibt 12 Enden, die sich aber nicht so sehr unterscheiden. Das Karma entscheidet den Anfang des Abspanns (3 Wege), danach ob man den Code eingibt (2 Wege) und ob man den Virus hinzugibt (2 Wege)

Lyk2
18.11.2008, 20:46
Ja schon die Story ist dünn, dafür aber wesentlich besser als bei Oblivion, ich denke mal da gibt es keinen Widerspruch. Die stärken von Bethesda waren schon immer mehr die große Welt und Sidequest.
Muss sagen das Fallout 3 eines der besten Spiele seit langem ist, spiele momentan ein 2tes mal als Frau:D

Doku
18.11.2008, 21:25
Fallout 3 ist das beste Spiel seit langem, keine Frage. Die Welt ist unglaublich stimmig und die Atmosphäre ist auch toll. Leider merkt man dem Ende, also der Hauptquest im Allgemeinen an dass kaum Mühe in sie hineingesteckt wurde.

schattenläufer
18.11.2008, 23:06
Das beste Spiel seit langem? Nein, sicher nicht. Ich verstehe auch nicht, warum manche es gleich als Game Of The Year ausrufen wollen. Die Hauptstory ist viel zu kurz, das Spiel selbst ist voller Bugs, von den dauernden Abstürzen nicht zu reden. Es ist ein tolles Spiel, das einen trotzdem fesselt. Umso mehr schmerzt mich der Gedanke daran, was es hätte werden können ohne die Anbiederung an den Geschmack der Massen. Das ich die Kinder nicht töten kann ist für mich völlig in Ordnung, aber warum gibt es keine Erotik oder Romanzen? Wieso tragen die NPC nach dem Ausrauben plötzlich graue Unterwäsche. Wieso kann ich die Huren nicht benutzen wie z.B. in Gothic 2 oder warum kann ich keine Liebesbeziehungen anknüpfen wie in Mass Effect? Warum gibt es keine echten Drogen wie Heroin oder Kokain? Dann hätte ich das Zeug auch nicht aus Versehen genommen und mir beim Doc die Entgiftung gespart. Von einem Spiel für Erwachsene erwarte ich auch Themen und deren Umsetzung, die für Erwachsene gemacht sind. Ich erinnere nur an Max Payne und Mona Sax.
Nach dem Ende habe ich nochmal den letzten Spielstand geladen und alle restlichen Orte aufgesucht, die meisten leider umsonst. Es gibt dort kaum noch Quests zu bekommen. Genaueres kann ich wegen Spoilergefahr hier nicht sagen.
Also, ich bin froh, das Fallout 3 existiert, aber der große Wurf ist es wirklich nicht, dazu ist es zu sauber und zu unausgereift.

MadMojo
18.11.2008, 23:45
Ja schon die Story ist dünn, dafür aber wesentlich besser als bei Oblivion, ich denke mal da gibt es keinen Widerspruch.

Naja... die Story ist zwar nicht ganz so flach wie bei Oblivion (Durchgeknallter Assasinen-Sektenguru öffnet die Tore nach Oblivion um einen Gott auf die Erde zu holen), aber dafür beiweitem nicht so komplex von den Teilaufgaben her.
Und den Pulitzer-Preis kann man mit der F3 -Story auch nicht unbedingt gewinnen...


Die stärken von Bethesda waren schon immer mehr die große Welt und Sidequest.
Ja, die große Welt haut hin, aber was soll ich da rumlatschen wenns neben der Hauptquest nur 17 offizielle und noch zwei, drei in Tonbändern und so versteckte quests gibt? Die nebenquests hatte ich alle wirklich eher nebenbei auf den Wegen der Mainquest mal eben so abgehandelt.. jetzt hab ich keins mehr :cry
Ich kann mich nur wiederholen: Oblivion hatte inklusive Gilden über 150 Nebenquests!

ebenholzjunge
19.11.2008, 15:25
durch bin ich auch seid letzter woche. spiele nun das wow addon bis ich 80 bin und dann spiele ich noch mal das spiel durch, aber diesmal auf der der bösen seite, anderes geschlecht und mit maximalen schwierigkeitsgrad :)

TomTom
26.12.2008, 11:52
Dank Krankheit und freien Tagen bin ich mittlerweile auch mit F3 durch. Nach einer Spielzeit von ca. 130 Stunden (anhand der Savegamedarstellung der Zeit) kann ich sagen, dass ich die allermeisten Orte und Geheimnisse in der Welt von F3 gesehen habe und wollte daher mal mein Fazit schreiben. Da ist ,wie bei "bin durch-threads" üblich, der ein oder andere Spoiler dabei, also Lesen auf eigene Gefahr.

Erstmal Danke an Bethesda, dass sie ein altes Erbe würdig in die aktuelle Zeit gehievt haben. Ich habe mit F1 und F2 eine meiner besten Rollenspielerfahrungen gehabt und auch F3 war bis fast zum Ende mehr als motivierend. Gerade am Anfang kommt man aus dem Staunen über gefundene Orte und Quests gar nicht mehr heraus und man hat das Gefühl, eine riesige Welt wartet darauf, erkundet und geformt zu werden. Die Haupt- und Nebenquests sind recht abwechslungsreich und auf unterschiedliche Weisen lösbar, so dass jeder das Spiel mehr oder weniger nach seinem eigenen Gusto spielen kann. Das ist mittlerweile recht rar geworden, macht für mich aber nach wie vor einen großen Reiz bei Rollenspielen aus. Wenn mich ein Spiel so packt, dass ich mir Aufzeichnungen mache und selbst nach dem Spielen noch Pläne schmiede, was ich als Nächstes angehe, dann ist das immer ein sehr gutes Zeichen. F3 hat es wirklich verstanden, mich fast bis zum Ende mit ungebrochenem Elan bei der Stange zu halten und war jeden Cent wert. Nun zu den Kritikpunkten, aber das ist zugegebenermaßen Jammern auf hohem Niveau.

Das Spiel ist ähnlich generisch wie Oblivion und bietet viele Gebiete, die keine Story oder Quests haben, aber dafür sind die Levels viel detailierter ausgearbeitet und facettenreicher, als dies noch in den zahlreichen Dungeons von Oblivion der Fall war. Trotzdem ist es mir ein Rätsel, warum ein Designer z. B. einen U-Bahn oder Gebäudelevel mit mehreren Ebenen baut, für den man locker 3-5 Stunden zum Leerräumen (mit zwischenzeitlichem Verkauf der angehäuften Schätze) benötigt, ohne in der Nähe des Eingangs einen NPC hinzustellen, für den man irgendwas beschaffen oder jemanden killen soll. Ein paar Zeilen Dialoge, eine Questbelohnung und die vielen Gebiete ohne Story hätten, zumindest mir, einfach noch mehr Spaß gemacht. Die Zahl der Nebenquests in dem Spiel, inklusive derer, die nicht im Pipboy landen, ist für die Größe der Welt und Anzahl der Schauplätze einfach viel zu gering.

Wer sieht sich den die ganzen „unnötigen“ Levels denn an? Die Casualgamer, für die ein rascher Fortschritt im Spiel wichtiger ist als alles andere, weil sie ja noch 10 andere Spiele in der Pipeline haben oder die Hardcoregamer, die alles sehen und die ein Spiel in seiner Gänze erfahren wollen? Wozu baue ich denn eine so riesige Welt, wenn nicht für Leute, die sich auch darin aufhalten und sie erkunden wollen? Gerade diese Gruppe von Spielern hätte Bethesda mehr bedenken sollen, sei es in Form von mehr Inhalten bezüglich Quests und Dialogen für „Nebenkriegsschauplätze“, die es ja mehr als zahlreich gibt, oder in der Art und Weise, wie bei F3 der Charakteraufbau erfolgt. Der ist m. E. darauf getrimmt, dass selbst die ungeübtesten Spieler schnell Erfolgserlebnisse haben und das Maximum an Fähigkeiten recht zügig sehen, um sie bei der Stange zu halten. Ich bin ca. 70 Stunden durch die F3 Welt gestapft, ohne bis auf die Bücher irgendwelche Verbesserungen zu erhalten. Das war dank der oben genannten Pluspunkte in F3 nicht wirklich schlimm oder allzu langweilig, stellt für mich aber trotzdem ein Balanceproblem dar, das man besser hätte lösen können. Bei den Waffen und Rüstungen haben sie das ja auch besser hinbekommen, denn die wirklich coolen Gadgets findet man nur, wenn man sich ausgiebig umschaut und ein bisserl herumprobiert.

Was mir am meisten bei F3 gegen den Strich ging, war die Art und Weise, wie einem das Spiel alle Möglichkeiten gibt und dabei allerdings auch die Möglichkeit einräumt, dass man sich durch eine „falsche“ Reihenfolge Optionen und Inhalte verbaut bzw. Events verspätet oder verfrüht erfolgen. Man kann die Hauptquest auch so designen, dass Ereignisse zwingend aufeinander aufbauen und nicht Ereignis 4 durch ein simples Gespräch mit einem NPC eintritt, ohne dass die Ereignisse 1-3 vorher durchlaufen wurden – und was noch viel schlimmer ist, dass dies u. U. geschieht, ohne dass man es wirklich mitbekommt, weil man es nicht besser weiß, eben weil einem die Informationen zu einzelnen Teilen des Puzzles fehlen.

Freiheit ist eine schöne Sache, man kann sie an den falschen Stellen aber auch übertreiben. Ich habe z. B. anfangs den „Fehler“ gemacht und die Hauptquest links liegen gelassen. Während ich Level 20 war und 60 Stunden im Spiel mit den immer gleichen Waffen und Rüstungen verbracht habe, las ich wie andere mit Level 5 mit Powerrüstungen und Gatlinglaser hantierten, weil sie in der Hauptquest entsprechend weit waren. Als ich Dogmeat fand, war ich auch schon lange Level 20 und sah den ersten potentiellen Begleiter für mich nach 40 Spielstunden zu einer Zeit, als der Köter für die Gegner, mit denen ich es zu tun hatte, schon viel zu schwach war. Andere stolperten zufälligerweise anfangs in die richtige Richtung und hatten mit dem Vieh unterhaltsame Stunden und eine echte Hilfe am Anfang. In Foren habe ich gelesen, dass man dem Hund erst mal in einem Kampf helfen muss, bei mir stand er vor einigen Leichen und ich wusste nicht, was passiert war und dachte zuerst, das ist der böse Zombiehund und habe ihn mit Argwohn betrachtet lol.

Das sind Stellen, an denen ich bei einem Spiel Führung erwarte und sie nicht der Zufälligkeit des Handelns des Spielers überlassen würde. Der erste Begleiter ist ein zentrales Event in einem Rollenspiel und wenn in der näheren Umgebung ein Begleiter auf einen wartet, der für die Bekämpfung von Kakerlaken und Raiders nützlich ist, kann man den auch so platzieren, dass man zwangsläufig am Anfang darüber stolpert.

Ich bin ein großer Freund von Freiheit in Rollenspielen, will aber auch gleichzeitig alles sehen, d. h. ich pfeife bei bestimmten Dingen auf Realismus. Ich finde es nicht realistisch, sondern einfach nur nervig und unnötig, dass NPC’s mit Dialog- und Handelsoptionen nicht unsterblich sind. Bei mir war Walter in Megaton, wie bei vielen anderen auch, durch seine Fallsucht gestorben. Der war ja gerade am Anfang nützlich wegen der Kohle für das Altmetall. Von den vier Karawanenhändlern, die es angeblich geben soll, lernte ich nur Doc Hoff kennen und auch nur der blieb übrig bis zum Ende des Spiels. Über die Leichen der beiden anderen Händler bin ich irgendwann mal beim Reisen gestolpert, ohne ihnen jemals begegnet zu sein, als sie noch lebten und den dritten Händler habe ich bis zum Ende des Spiels gar nicht gesehen. Dass es den gab, erfuhr ich nur in den Canterbury commons in der Quest, bei der man sich in die Karawanen einkaufen kann. Ich hätte schon gern auch einen Waffenhändler gehabt mit verbessertem Inventar und Reparaturmöglichkeit..der Doc Hoff ist in der Hinsicht nicht ganz so prall mit seinen Stimpaks und Rad-X, die ich eh hundertweise im Inventar habe. Oder der Neuling Pek in einem Bürogebäude, der eigentlich zurück zu seinem Paladin will und alleine Angst hat..von der Angst konnte ich ihn aber leider nicht befreien, weil auch der Paladin irgendwelchen Viechern zum Opfer gefallen und ich nur noch die Leiche herum liegen sah. Solange ich solche Veränderungen auslöse, kann mich damit anfreunden, mit den Auswirkungen meiner Handlungen leben zu müssen. Alles, was sich jedoch meiner Kontrolle entzieht und im Endeffekt nur negative Auswirkungen für mich hat, ist für mich jedoch einfach nur unnötig.

Eine Sache, die mich persönlich noch genervt hat, war, wie in F1 und F2 auch schon, die ebenfalls wahrscheinlich realistisch anmutende, für Sammler wie mich aber zu limitierte Tragekapazität. Da ich meinen Char auf Charisma, Wissenschaft und Redegewandheit ausgebaut habe und zudem erst sehr spät einen Begleiter fand, dem ich was ins Inventar geben konnte, war ich viel zu oft mit Hin-und Herreisen beim Verkaufen beschäftigt. Da ich aber weiß, dass es mein eigener Spleen ist, außer den Waffen und Rüstungen auch jede verfaulte Dose aufzunehmen, will ich das nicht überbewerten. Mich hat es auf jeden Fall so genervt, dass ich das letzte Drittel des Spiels eine Mod für ein gecheatetes Inventar benutzt habe. Das war auch gleichzeitig mein einziges Cheaten in dem Spiel, aber es war für mich persönlich wirklich entlastend. Zum einen konnte ich meiner Sammelsucht besser frönen und Levels komplett erkunden, bevor ich auf Handelstour ging und zum anderen diente mir das "Aufräumen" der Levels auch als Übersicht, wo ich schon war und wo nicht. Ohne den Inventarmod hätte ich diese liebgewonnene Angewohnheit sicherlich nicht durchgezogen. Wer ohne chemischen Helfer nur 250 Einheiten verstauen kann, ist selbst mit gutem Reperaturskill in Gebieten mit Mutanten und Enklavesoldaten viel zu schnell überladen. Ich kam am Ende teilweise von Touren zurück mit 2000 Gewicht im Inventar. Ich weiß, alles sinnlos, weil man das Geld eh nicht sinnvoll verbraten kann, aber so spiele ich eben. :D

Oje, das ist nun doch wesentlich mehr Kritik geworden, als ich vorhatte. Daher will ich zum Abschluss nochmal sagen, dass F3 mein persönliches Rollenspiel 2008 und neben GTA 4 (auf PS3 gezockt) das beste Spiel insgesamt in diesem Jahr für mich war. Bei anderen Spielen habe ich an viel essentielleren Dingen herumzumäklen und von daher ist die Kritik eher eine konstruktive, um Gutes noch besser zu machen. Da das Spiel finanziell ein großer Erfolg war, kommt bestimmt ein F4 und vielleicht wird F3 ja auch eine neue Welle an RPG's lostreten..mal schauen. :)