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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Columbia Shuttle der Midway



Halon
21.10.2008, 20:42
Die Columbia, das Shuttle der Midway, ist ein für fünf Personen ausgelegtes kleines Transportshuttle. Es ist ein häufig verwendeter Schiffstyp, der für einfache Personenbeförderungen verwendet wird. Optional kann man diesen Shuttletyp auch mit einfacher Bewaffnung ausstatten.

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Das Shuttle Columbia warum genau 10 Uhr und 12 Minuten von der Midway aufgebrochen um einem Hilferuf aus den weiten der Galaxis nachzukommen.

An Bord befanden sich zwei Marines, der Operations Chief Myuko Ono sowie der XO Kenneth Diaz, als Pilot fungierte Halon.

Die Steuerung des Schiffs, viel Halon relativ leicht, was wohl auch daran lag, das er mit dem Typ Schiff schon etwas Erfahrung hatte. Halon steuert den Sektor des Hilferufs an und beschleunigte die Columbia auf maximale Geschwindigkeit.

An die andern Passagiere gewandt sagte er, "Na hoffentlich ist es jetzt noch nicht zu spät und die Typen in ihrem Trümmerhaufen sind noch am leben."
Einen Blick auf die Instrumente werfend sagte er weiter an den XO gewandt: "Momentane Uhrzeit 10:15, Geschwindigkeit 192 M/s steigend."

Kenneth Diaz
22.10.2008, 19:12
"Verstanden", merkte der XO auf Halons Ansage hin an. "Dann sehen wir mal zu, dass wir diesen Schrotthaufen finden."

Die nächsten zwölf Minuten vergingen schweigend, jeder schien nur seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Cape ging noch einmal die Geschäfte durch, die er auf der Citadel in Auftrag gegeben hatte. Wenn der Volushändler alles richtig gemacht hatte, und dies war zu erwarten, denn er hatte einen fabelhaften Ruf, dann besaß er jetzt zwei geräumige Appartments auf der Station. Die Immobilienpreise waren nach dem Gethangriff stark abgesackt und in manchen Gegenden hatten sie sich noch nicht wieder erholt.

Ein Signal auf der Konsole der XO zeigte an, dass sie in Scanreichweite waren und Halon stoppte entsprechend seiner Befehle das Schiff. Capes Finger flogen über die Kontrollen und nach kurzer Zeit hatte er eine Überblick über die Lage. "Shuttle der Tkal 2-Klasse. Ein Lebenszeichen. Laden sie den Deckplan in ihre Universalwerkzeuge oder Kampfanzüge. Was sie bevorzugen. Und auch wenn es nur eine Person ist, lassen sie in ihrer Vorsicht nicht nach!" Der XO nickte Halon zu. "Bringen sie uns längsseits. Gunny, sie bringen direkt nach dem Entern eine Sprengladung an der Luke des fremden Shuttles an! Let's go!"

10.29 Uhr

Halon
22.10.2008, 20:03
Auf den Befehl des XOs hin, flog Halon das Shuttle zu den angegebenen Koordinaten, als das beschädigte Schiff in Sichtweite kam, umflog Halon jenes um eine günstige position zum andocken zu finden. Er platzierte das Shuttle nahe der Schleuse des anderen Schiff. Ein paar Befehle in die Konsole eingebend, lies Halon die Magnetgreifer ausfahren und an das andere Schiff anhaftem, um beide miteinander zu fixieren.

"Wir sind angedockt, bereit für den Ausstieg." mit diesen Worten auf den Lippen, drehte sich Halon im Stuhl herum.

Kenneth Diaz
22.10.2008, 20:34
"Gute Arbeit, Halon!" Cape beobachtete, wie die drei Marines sich fertigmachten, ihre Vollhelme anlegten und die Waffen in Anschlag nahmen. Der XO stand auf und folgte ihnen in die Luftschleuse. Noch blinkte das Kontrolllicht rot. Der Haltung der Marines war eine gewisses Spannung anzumerken. Niemand betrat ein unbekanntes Schiff wirklich gern zuerst. Doch dies war ihr Job. Ein Job, den sie sich selbst ausgesucht hatten und ein Job, den sie beherrschten. Das kleine Lämpchen wurde grün. "Sie haben ein Go für die Mission, Marines. Ich wiederhole Go, Go, Go!"

10.42 Uhr

Myuko Ono
23.10.2008, 19:02
"Aye, Sir." Myuko winkte den beiden Soldaten, ihr zu folgen. Sie betraten die Luftschleuse und gingen, nachdem sie geöffnet war, dass andere Schiff.

------> Raumshuttle der Klasse Tkal2

Halon
23.10.2008, 20:38
Halon blickte Myuko und den beiden Marines hinter her, welche gerade durch die Luftschleuse das Shuttle verließen. Als sie aus seinem Blickfeld verschwunden waren, drehte er sich im Stuhl wieder zu den Konsolen und machte ein paar tiefgründiger Scans des fremden Schiffs. Als die Scans fertig waren, sagte er zum XO gewandt, "Sir, ich hab mir erlaubt noch ein paar tiefgreifende Scans von dem Schiff zu machen, wie wir schon vermutet hatten, ist es irrreperabel beschädigt, weiter Lebenszeichen kann ich auch nicht verzeichnen."

Kenneth Diaz
24.10.2008, 06:28
"Danke Halon. Dann haben wir wohl bald einen Passagier an Bord." Cape schwieg kurz, um die Situation zu durchdenken. Es gab in diesem Spiel einfach noch zu viele Unbekannte für ihn, allein schon die Frage, was die Crew der Midway eigentlich auf der Oberfläche von Elysium erledigen sollte. "Wie werden ihn dann am zivilen Raumhafen absetzen. Bereiten sie sich darauf vor!"

Kenneth Diaz
24.10.2008, 22:47
Auf den Anzeigen des Universalwerkzeuges konnte der XO erkennen, dass sich alle Lebenszeichen an Bord des beschädigten Shuttles in einem Radius von nur zwei Metern befanden. Nach menschlichem Ermessen bedeutete dies, dass es keine Schießerei mehr geben würde. Cape ließ seinen linken Arm sinken. "Alpha Lead. Hier Big Boss. Das Shuttle ist wohl hin, Home Base sieht keine Chance für eine Reparatur. Geben sie mir den Status unseres Gastes!"

10.47 Uhr

Kenneth Diaz
26.10.2008, 12:27
Cape empfing die Meldung von Chief Ono und bestätigte ihren Empfang. Er hörte bald darauf seine Marines und den Kroganer kommen und zog sacht die Pistole aus ihrer Halterung. Vor seine Füße hatte er eine große explosionssichere Kiste gestellt, die mit einer elektronischen Sicherung versehen war. Der Kroganer tauchte in seinem Blickfeld auf, gefolgt von den wachsamen Mitgliedern des Entertrupps. Der Fremde wirkte massig, groß und gefährlich. Cape musterte ihn schnell und, so hoffte er jedenfalls, unauffällig. Er hatte noch nicht viele Kroganer aus der Nähe gesehen. Jedenfalls keine, die noch am Leben waren.

Der XO grinste so breit, wie es ihm nur möglich war. Er wusste nicht genau, wie gut Kroganer menschliche Ausdrucksformen erkennen konnten, aber er wollte dem Außerirdischen deutlich machen, dass von ihm keine unmittelbare Gefahr ausging. Auch deswegen hielt er die Pistole im Augenblick nur locker vor sich. Cape nickte dem Kroganer zu. "Willkommen an Bord! Legen sie bitte ihr Gepäck und ihren Waffengurt in diese Kiste. Danach werde ich sie mit meinem Universalwerkzeug nach versteckten Waffen scannen. Die Kiste können sie anschließend selbst sichern!"

10.53 Uhr

Arkanson Tarex
26.10.2008, 12:51
Als Arkanson das Shuttle einer Retter betratt stand schon ein weiterer Mensch der seine Waffe locker in der Hand hielt. Vor ihm stand eine großen Waffenkiste mit elektronisch Sicherungen und er grinste ziemlich breit um wohl davon abzulenken das er Arkanson schnell musterte aber das gelang ihm nicht ganz den einem Kroganer entgeht fast nichts.
Als er dann auch noch die recht freundliche Aufforderung hörte er solle seine Waffen wegsperren war dieser Mensch in seiner Sympatie etwas gestiegen, den wer traut sich einen Kroganer die Waffen abzunehmen.

Aber nicht mit mir. Man soll seine Waffen nie aus der Hand geben aber wenn man sie aus der Hand sollte sie immer schnellst möglich erreichbar sein und in einer Kiste mit Schlössern war das nicht der Fall, dachte sich Arkanson.
Er schaute dem Menschen durchdringend an wollte wissen wie ernst es ihm mit dieser Aufforderung war und er konnte keine Spur von Nachgibigkeit entdecken. Also entschied er sich für einen Kompromiss.

"Vielen Dank für die Rettung, mein Name ist Arkanson Tarex, kroganischer Zivilist", erwiederte er und den letzten Teil betonnte er besonders und er konnte nicht anders als zu grinsen.
"Sie sind ziemlich mutig mich zu bitten meine Waffen wegzusperren, weil einen Kroganer fragt man so was nicht. Aber da ich für die Rettung sehr dankbar bin können wir ja einen Kompromiss schliessen ich werde mein Gepäck in die Kiste geben und diese abschliesen wie von ihnen gewünscht.
Meine Waffen, also meine Schrottflinte und die Pistole werde ich auf die Kiste drauflegen. Den Dolch jedoch", er umschluss den Griff seines Dolches mit seiner rechten Hand," werde ich weiter tragen. Er hat für mich symbolischen Wert. Und ich werde bei meiner Ehre versprechen ihnen nichts zu tun wenn sie mir nichts tun."

Arkanson sah ihn nach dieser Erklärung erwartungsvoll an und als Draufgabe hielt er dem Menschen auch noch die Hand zum Gruß entgegen.

Kenneth Diaz
26.10.2008, 13:27
'So, so. Ein kroganischer Zivilist also. Wußte gar nicht, dass es so etwas gibt.' Cape durchdachte kurz den Gegenvorschlag des Kroganers. Er ahnte, dass nicht viel Spielraum für Verhandlungen blieb. Umringt von vier Allianzmarines würde der Außerirdische zwar keine reelle Chance haben, aber den einen oder anderen Treffer anbringen können. Eine Schießerei auf derart engem Raum war eben immer ein Art Glücksspiel. Nur mit dem Leben seiner Leute würde Cape nicht spielen.

Chief Ono könnte ihn höchstens mit einem biotischen Stoß erwischen, unwahrscheinlich, dass der Kroganer ihre Fähigkeiten schon erkannt hatte. Aber für die Vorbereitung darauf würde sie auch etwas Zeit brauchen. Es war das Risiko einfach nicht wert, also entschied der XO etwas nachzugeben.

"Gepäck in die Kiste, Waffen obendrauf und zwar ohne Magazine, die kommen raus und daneben. Und ich scanne sie." Capes Mine war nicht zu deuten, keine Gefühlsregung zu erkennen, als er fortfuhr. "Ich bin Lieutenant Commander Kenneth Diaz und sie haben mein Wort als Allianzoffizier, dass wir ihnen nichts tun. Den Dolch können sie behalten. Haben wir einen Deal, Arkanson Tarex?" Er streckte seine Hand aus.

10.55 Uhr

Myuko Ono
26.10.2008, 14:31
Myuko hörte schweigend dem Gespräch zu. Als der Kroganer sich als Zivilist vorstellte und dabei breit grinste, verdrehte sie möglichst unauffällig die Augen. Ach, mach dich doch über mich lustig, was hätte ich denn sonst sagen sollen?
Während der Verhandlung, was mit Arkansons Waffen geschehen sollte, wurde Myuko ein wenig unruhig. Dieser Kroganer würde doch nicht etwa Ärger machen? Kroganer waren eben nicht besonders verhandlungsfreundlich.

Arkanson Tarex
26.10.2008, 14:41
Und wieder wurde er von dem unverdienten vertrauen der Menschen verblüfft aber zeigte dies nicht. Dieser Lieutenant Commander Kenneth Diaz ging auf seinen Kompromiss ein und zeigte dabei nicht die geringste Geflühlsregung.
"Einverstanden, Waffen auf die Kiste ohne Magazin und sie dürfen mich scannen. Und nennen sie mich Arkan", erwiederte er auf den ihm angebotenen Deal.Verstaute das Gepäck in der Kiste,gab aber jedoch keinen Code zur Sicherung ein, nahm seine Waffen vom Gurt entfernte daraus die Magazine, legte sie dann fein säuberlich auf die Kiste. Anschließend packte er den Lieutenant Commander am Arm um mit ihm ebenfalls den Kriegergruß auszutauschen.

"Wollen sie etwas von mir wissen, ich habe schon oft mit Militärs zusammengearbeitet, noch nie mit der Allianz, aber es gibt immer einige Grundregeln wenn man mit Soldaten zusammenarbeitet und eine davon ist das sie immer einige Grundinformationen auszutauschen und nunja ich will Ihnen entgegenkommen. Ich würde mich auch über ein informatives Gespräch mit Ihnen und Ihrer Crew sehr freuen damit wir die Zeit bis Elysium überbrücken und es wäre auch sehr entgegenkommend von Ihnen wenn sie ihre Waffen wegstecken."

11.oo Uhr

Myuko Ono
26.10.2008, 14:46
Myuko entspannte sich wieder.
Ein informatives Gespräch? Wenn er darunter dasselbe versteht wie wir...
Sie war bisher kaum Kroganern begegnet, ein paar mal imKampf und auf der Citadel, und es hätte sie schon interessiert, sich einmal halbwegs normal mit einem zu reden.
Fragend sah sie Cape an.

Halon
26.10.2008, 15:16
Inzwischen war es 11 Uhr, Halon hatte die virtelstunde die vergangen war auf die Konsole gestarrt und alles um sich herum ausgeblendet, als er wieder aufsah, bemerkte er das die Marines wieder im Shuttle waren und die zu rettende Person im schlepptau hatten. Sie mussten schon eine weile miteinandere geredet haben, denn der Kroganer den sie mitgebracht hatten, hatte seine Ausrüstung schon in der vom XO dafür vorgesehenen Kiste verstaut. Die Situation sah trotz des Kroganers keines Wegs angespannt oder gereizt aus, also schien es für Halon, das alles in Ordnung war, also fragte er in die Runde hinein, "So da ja nun alle anwesend sind, könnten wir ja eigentlich nach Elysium aufbrechen, sofern niemand was dagegen hat."
An den Kroganer gewand sagte er, "Na da haben sie ja Glück gehabt, das ich ihren Hilferuf bemerkt habe."

Arkanson Tarex
26.10.2008, 15:36
Plötzlich hörte er noch eine Stimme von den Kontrollen des Shuttels kommend, da war noch eine fünfte Person. Ein männlicher Mensch meldete sich zu Wort und meinte zu ihm er habe Glück gehabt das er seinen Hilferuf bemerkt habe.
"Vielen dank und dadurch haben Sie sich etwas verdient was sich noch nicht viele Menschen erlangt haben. Sie werden es nicht bereuen", sagte er zu dem Mann mit einem geheimnissvollen Unterton in der Stimme. Er blickte wieder den Lieutenant Commander an und wartete auf desen Antwort für seine Frage.

11.03

Kenneth Diaz
26.10.2008, 15:50
Cape spürte die Muskelstränge unter der Haut des Kroganers, als sie einen Gruß austauschten, der ihm vage bekannt vorkam. Der XO verstaute seine Pistole, richtete sein Universalwerkzeug auf Arkan und deutete nach dem negativen Scan auf einen der Notsitze. "Sicher, eine Unterhaltung kann nie schaden. Dort bitte!"

Auf den fragenden Blick von Chief Ono deutete er mit einem Kopfnicken auf einen der Notsitze gegenüber. Cape nahm Kurs auf den danebenliegenden Platz, welcher eigentlich nur eine zweckmäßige Konstruktion aus grobem Kunststoff und Metall war. Aber wenigstens gab es vernünftige Sicherheitsgurte. Von dieser Position konnten sie beide den Kroganer während des Fluges im Auge behalten. "Wirklich gute Arbeit Marines! Schnell und sauber. So mag ich meine Operationen."

Während der dritte Marine sich hinter Halon setzte, montierte der Gunny noch die Sprengladungen ab, installierte eine Kollosionswarnboje und begab sich dann auch ins Inneres des Midwayshuttles. Die Luke schloß sich. "Halon, Leinen los und direkten Kurs zum Masseportal!" Der Flug dahin würde ungefähr zwanzig Minuten dauern, ehe dann der Transfer nach Elysium anstand, der die doppelte Zeit in Anspruch nehmen würde. Genug Zeit also, um mit einem Kroganer zu plaudern.

"Tja unser Pilot hat Recht. Sie sollten die nächsten Wochen wohl kein Quasar spielen. Sie scheinen eine Menge von ihrem Glück aufgebraucht zu haben, Arkan. Nicht viele Schiffe sonst hier in der Gegend. Nach dem Gethüberfall ist das Verkehrsaufkommen komischerweise stark zurückgegangen." Cape hatte leider nicht genug freies Kapital, sonst hätte er gern in eine Transport- oder Shuttlefirma, vielleicht Cord-Hislop Aerospace, investiert. Rasch blendete er diese Ablenkung aus und wartete auf die Antwort des Kroganers.

11.04 Uhr

Arkanson Tarex
26.10.2008, 16:10
Er kam dem Angebot des Menschen nach und setzte sich auf dem ihn zugewiesenen Platz. Dieser war zwar nicht gerade sehr konfortabel aber er hatte schon schlimmeres erlebt aber für solche Erinnerungen war jetzt die falsche Zeit.

Arkanson sah sich beiden Menschen an die sich ihm gegenüber hinsetzten. Er kannte die Maßstäbe für menschliche Schönheit nicht aber die Frau war doch recht ansprechend für einen Menschen.
"Hmm ja der Gethangriff war ein schwerer Schlag aber man muss sich der Situation anpassen und dieser Bereich wurde auch schon in der Zeit vor dem Gethangriff nur schnelldruchflogen und Notrufe zumeist ignoriert. Nur ehrenvolle Wesen kümmern sich um andere und nunja in dieser Gegend des Alls sind Piraten,Schmuggler und Sklavenjäger keine Seltenheit", erklärte er dem Lieutenant Commander.

"Also ich bin Ihnen allen etwas schuldig und da Sie auf dem Befehl von jemanden gehandelt haben bin ich dieser Person ebenso was schuldig. Bei meiner Ehre. Sie haben Kurs auf Elysium gesetzt es ist dort in letzter Zeit dort ziemlich gefährlich geworden. Ich weiss das es ein Menschplanet ist aber es treibt sich auf dem Planet immer mehr Weltraumgesindel herum. Ich habe dort einige Verbindungen und kann ihnen helfen wenn Sie wollen, aber unsere Wege können sich auch trennen das liegt ganz bei Ihnen. Ich habe auch einige Dinge auf Elysium zu erledigen aber es wäre mir eine Freude und Ehre Ihnen zu helfen.
Sie können mich nach allem fragen was sie wollen."

11.10 Uhr

Myuko Ono
26.10.2008, 16:49
Myuko war ein wenig überrascht, dass der Kroganer so viel Wert auf seine Ehre legte. Sie war so etwas eigentlich nur von Turianern gewohnt, aber es passte zu ihm.
Er scheint außerdem viel Wert darauf zu legen, nichts umsonst zu bekommen. Sie drehte kurz den Kopf zu Halon, der flog. Ihm hatte Arkanson ja etwas besonderes versprochen.
"Ich halte das für eine gute Idee, Sir", sagte Myuko, als der Kroganer ihnen als Dank seine Hilfe anbot. "Einen Kontaktmann zu haben ist immer gut." Sie wollte vor Arkanson lieber nicht zu viel erwähnen, und erwähnte deshalb auch gar nicht, dass sie im Grunde noch gar nicht wussten, zu dem sie Kontakte und worüber sie Informationen brauchten.

Kenneth Diaz
26.10.2008, 17:19
Viel wußte Cape nicht über die Kroganer. Die üblichen Fakten aus der Schule und der N7-Ausbildung: Rachnikriege, Rebellion, Genophage, Söldnertum. Ihre körperliche Erscheinung war in der Tat so imposant, wie es ihr allgemein nachgesagt wurde. Ansonsten ging der XO nicht so weit, die Individuen einer Spezies nur nach den ihrer Art zugeschriebenen Eigenschaften zu charakterisieren.

Dies war einer der vielen Streitpunkte zwischen seinen Eltern gewesen. Seine Mutter war nicht direkt alienfeindlich, ihrer Überzeugung nach mussten die Menschen einfach nur ihre Interessen viel stärker vertreten, aber sie betrachtete eben auch alle Kroganer als roh und gewalttätig, alle Asari als lotterhaft und hinterbrieben und so weiter. Sein Vater hingegen meinte immer lapidar: 'Die Dummheit ist unter den Spezies gleich verteilt.' Und wenn er sehr redselig war, fügte er hinzu: 'Ein Kroganer wird romantisch, gefühlvoll oder feige sein können und eine Asari und ein Mensch ebenso.'

Cape bezweifelte nicht, dass die harte Heimatwelt der Kroganer und die Geschichte ihres Volkes eine gewisse Grundhärte in jedem dieser Außerirdischen erzeugt hatten, aber wie genau dieser hier tickte, war noch herauszubekommen. Er lauschte seinen Ausführungen und versuchte aus ihnen Rückschlüsse über sein Gegenüber zu ziehen. Chief Ono stimmte dem Kroganer zu und Cape teilte prinzipiell ihre Ansicht. Allerdings war es nicht seine Entscheidung, ob jemand außerhalb des Allianzmilitärs in diese Operation einbezogen werden sollte. Er brauchte einfach dringend mehr Informationen.

"Wie Chief Ono schon sagte, wir wissen ihr Angebot wirklich sehr zu würdigen. Aber im Augenblick sind wir einfach nur ein Rettungsshuttle. Möglicherweise verlassen wir Elysium nach ihrer Absetzung sofort wieder." Der XO zuckte mit Achseln und ließ seine Stimme sehr unverbindlich klingen. "Mein Vorgesetzter wird es mir bald mitteilen."

11.12 Uhr

Arkanson Tarex
26.10.2008, 18:32
"Das ist mir durchaus klar Lieutenant Commander das Sie die Befehlkette befolgen müssen ich wollte mich nur irgendwie erkenntlich zeigen. Ich steht nicht gerne in jemandes Schuld, kann nur böse enden.
Sie müssen aber bitte wengistens einen Tag auf Elysium bleiben so quasi als Landurlaub, weil ich doch dem Piloten doch meine Rettung zu verdanken habe und er etwas bekommen soll."

Er beugte sich zurück und bedrachtete die beiden und mussterte das Shuttle mit kurzen Blicken.
Kleinse Shuttle nicht für Lange Reisen geieignet, 5 Mann Besatzung und alle einen militärischen Hindergrund als ob die wenn sie auf Elysium sind sofort wieder abreisen würden das glaub ich wohl kaum. Myuko hatte meinen Vorschlag willkommen geheißen, das heißt sie würden nicht gleich abreisen. Und der Lietenant Commander war sicher auch nicht von der Idee abgeneigt, jeder Offizier schätze einen guten Kontaktmann und sowieso wenn dieser einem was schuldete.

"Sind sie überhaupt schon mal einem Kroganer begegnet? Ich meine einem der nicht wild umsich schisst oder einem Rausschmeisser Job bei einer biligen Spelunke nachgeht? Was ist das erste das Ihnen in den Sinn kommt wen sie einen Kroganer sehen? Ich würde gerne wissen was Menschen über meine Rasse denken", fragte Arkanson und beugte sich wieder vor um die beiden Menschen genau zu mustern und jede achso kleine Reaktion zu erfassen.

Ich hoffe sie bleiben auf Elysium, das wäre genau die richtige Gelegenheit um Verbindung mit der Allianz aufzunehemen und mein weiteres Schicksal zu erfüllen, als er das dachte kamen in ihm wieder Erinnerungen an sein Ziehväter hoch.

"Junge, du wirst was Großes leisten",sagte der in die Jahre gekommene Tarex zu ihm und sah seinen alten Freund Arkan an um Bestädigung zu erhalten.
"Ja Junge du wirst es sein der Clans um sich sammeln wird und sie wieder an den Platz bringt wo es hingehört. Du wirst sie wieder zu ehrenhaften Verteidigern der freien Völker machen", meinte Arkan und sah ihm direkt in die Augen, "Du warst es der uns zwei Sturöpfe zu Freunden gemacht hat und das werde ich dir nie vergessen.
Arkan und Tarex mussten damals zusammen ihn großziehen, sie vertrugen sich am Anfang nicht wollten sich töten. Turianer und Kroganer waren damals alles andere als Freunde. Aber mit der Zeit redeten sie miteinander und Arkan eröffnete Tarex was für seelische Qualen er empfand nach dem die Genophage begonnen hatte. Dies wiederum milderte den Zorn des Kroganers und so konnten sie ihn gemeinsam aufziehen.
"Du wirst frei sein", sagten beide jeden Tag zu ihm und nun war er frei.

11.15 Uhr

Halon
26.10.2008, 18:41
11:04 Uhr

Diaz hatte Halon den Befehl erteilt, den Flug nach Elysium zu beginnen, womit er auch sofort anfing. Ein paar Befehle in die Konsole eingebend, lösten sich die Magnetgreifer von dem Trümmerhaufen, der früher mal ein Schiff gewesen war, als der Vorgang abgeschlossen war, gab Halon die Koordinaten des Masseportals ein und schaltete den Autopilot an, der würde das Shuttle bis zum Portal bringen, von wo aus es dann schließlich nach Elysium weiterging.

Die anderen, außer den beiden Marines, unterhielten sich über gegenseitige Hilfe und Ehrebietung, alles Dinge die Halon wenig interessierten, weshalb er auch abschaltete und sich im Stuhl zurücklehnte.

Hmm, der Typ will mir noch ne Belohnung geben, na hoffentlich nicht meinen abgerissenen Kopf, naja bei seiner Beteuerung von Ehre wohl eher nicht.

Inzwischen war das Gesprächsthema auf die gegenseitige Hilfe und Nichthilfe umgeschweift, auch wieder eines der Themen um die sich Halon nicht scherte.
Er musste sich ein Gähnen unterdrücken, da in plötzlich die Müdigkeit überfiel, er schaute kurz auf die Uhr, 11:15 also noch gut 10 Minuten bis zum Portal, naja da kann ich ja noch mal kurz du Augen zumachen. gedacht, getan. Der Autopilot würde ja sowieso ein akustisches Signal von sich geben wenn das Portal erreicht wäre.

Kenneth Diaz
26.10.2008, 19:17
"Bis jetzt ist nur klar, dass wir auf Elysium landen sollen. Was danach kommt, irgendeine Schuld hin oder her, dass ist eben noch offen. Mehr gibt es dazu im Moment nicht zu sagen." Cape war durchaus irritiert über das Verhalten des Kroganers. Vielleicht hatte er doch tiefersitzendere Vorurteile, als er eigentlich gedacht hatte. Er schwieg eine Weile um darüber nachzudenken und nach einigen unerfreulichen Gedanken antwortete er schließlich auf die letzte Frage von Arkanson.

"Sie wollen wissen, was ich beim Anblick eines Kroganers denke? Achtung, Gefahr! Das ist tatsächlich mein erster Gedanke. Aber das sollten sie nicht persönlich nehmen, das denke ich auch bei Batarianern. Wie andere Menschen darüber denken, das weiß ich nicht. Und schließlich bin ich Soldat, wir ticken vielleicht eh etwas anders." Cape lehnte sich in dem Sitz zurück, soweit dies eben ging und warf einen Blick in Richtung Halon. Anscheinend ließ alles nach Plan, denn der Pilot wirkte, als ob er kurz vor dem Einschlafen sei. "Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich noch keinen Kroganer außer den von ihnen beschriebenen Typen getroffen habe."

11.20 Uhr

Arkanson Tarex
26.10.2008, 19:39
"Dies ist vollkommen normal, Ihre Einschätzung von meinem Volk trifft auf jeden zu ob Soldat oder nicht. Jeder denkt so über uns und ich muss gestehen ich verstehe es. Mein Vok tut nicht viel dagegen sich anders zu verhalten und passt sich nur dem Schema an, vom kroganischen Söldner.
Ich mache mir nur ein Bild über die Lage meines Volkes und will mich deshalb nur erkundigen was Sie denken.
Und ich hoffe sie haben eher die Rausschmeisertypen getroffen, weil rumschießende Kroganer sind keine sehr angenehmen Gesprächspartner".

Er bemerkt das sich der Lieutenant Commander zurücklehnte und Arkanson verstand das so als wolhle er über etwas anderes reden.
"Nun Lieutenant Commander Sie sind alle Marines wenn ich micht nicht irre oder? Was ist Ihr Aufgabengebiet oder besser formuliert welche Art von Einsätzen führen Sie sonst so aus? Sie fliegen ja nicht ständig im Weltall umher und retten gestrandete", fragte Arkanson um das Gepräch in eine andere Richtung zu lenken.

11.24 Uhr

Halon
26.10.2008, 20:01
Als ein Akustisches Signal ertönte schreckte Halon aus seinem Halbschlaf auf und musste sich erst einmal orientieren, als er festgestellt hatte das er ja im Shuttle saß und auf den Holos vor im das Portal zu sehen war, welches mit stetiger Geschwindigkeit näher rückte, begriff er das er ja den Sprung vorbereiten musste. Die Anderen, stellte er fest, unterhielten sich immernoch über irgendwas. An den XO gewandt sagte er, "Sir, erreichen Massenportal in weniger als zwei Minuten, momentane Uhrzeit beträt 11:25 Uhr. Bereite Sprungsequenz vor." anschließend gähnte er kurz und widmete sich dann den Konsolen.

Kenneth Diaz
26.10.2008, 20:41
"Tja das Credo der Marines lautet: Frag nicht! Tu einfach, was dir gesagt wird! Und tu es richtig!" Cape grinste. "Naja ist nicht der offizielle Wahlspruch, aber er fasst es gut zusammen. Persönlich bin ich Scharfschütze." Der XO fand, diese Information konnte er ruhigen Gewissens geben. Chief Ono verfolgte die Unterhaltung aufmerksam, aber ihr war nicht anzusehen, was sie darüber dachte.

Halon meldete die Annäherung an das Masseportal. "Verstanden! Bringen sie uns durch und drehen sie dann ab. Keinen direkten Anflug auf Elysium! Ich will erst einen kurzen Lageüberblick! Verstanden?"

11.26 Uhr

Arkanson Tarex
26.10.2008, 21:01
"Und ich dacht das Credo lautet:Semper fi", meinte Arkanson auf den eigenartigen Spruch des Lieutenant Commander.
Er war gespannt auf die Reaktion und ob der Lieutenant Commander die Bedeutung dieses Ausspruches kannte, Arkanson kannte diesen Spruch von einem pensionierten Allianzmajor der sich strickt daran hielt. Dies wollte er den beiden aber nicht auf die Nase binden.

Der Pilot meldet gerade von vorne das sie bald am Massenportal wären und der Lieutenant Commander befahl daraufhin zuerst im All zu bleiben um sich einen Überblick zu verschaffen.
Gut dann sind wir ja bald da, werde meine Kontakte auf Elysium wieder mal wachrütteln und fragen ob alles nach Plan läuft. Schon lange her als ich das letzte mal dort war,

"Eine Frage Lieutenant Commander, wo werden wir landen im Militärraumhafen oder im Zivilen?", fragte Arkanson damit er sich die beste Route zur Black Hole Bar zurechtlegen konnte, er wollte nicht von den falschen Leuten zuerst gesehen werden.

11.27 Uhr

Kenneth Diaz
26.10.2008, 21:12
"Ich sagte ja, es ist ein sehr inoffizielles Credo." Cape war überrascht, dass ein Außerirdischer solche Details über das Allianzmilitär wusste, aber er zeigte diese Empfindung nicht. "Was sie meinen, sind weit mehr als zwei simple Worte und stellen weit mehr dar als ein simples Credo. Diese Worte repräsentieren die Essenz unserer Gemeinschaft, unserer Kameradschaft."

Damit hatte der XO seines Erachtens genug zu dem Thema gesagt. Der Gunny schien der Unterhaltung ebenfalls gelauscht zu haben, denn sie pfiff den Beginn der Marineshymne. '... to the plains of Shanxi!', beendete Cape die erste Zeile im Kopf. "Wir werden im Zivilbereich landen, so man uns läßt." Cape unterdrückte ein gewaltiges Gähnen. "Sorry."

Halon
26.10.2008, 21:15
11:27 Uhr, an Bord des Shuttles Columbia.

Inwischen war das Shuttle im Sprungbereich das Portals angelangt.
Halon klinkte sich mit ein paar befehlen auf der Konsole ins Portal ein und begann die Sprungsequenz zu starte, nebenbei sagte er zum XO, "Sprung in 3...2...1...". Und schon War das Shuttle gesprungen und befand sich im Orbit von Elysium. Gleich darauf lies Halon das Shuttle in eine Flugvektor eintretten in dem das es Elysium einmal umrundetet um dann auf dem Zivilen Raumhafen zu landen.

An den Kroganer gewand sagte, da er die Frage vernommen hatte, "Wir landen auf dem Zivilen Raumhafen, dort setzen wir sie ab." dem XO teilte er mit, "Shuttle fliegt in einem Flugvektor einmal um Elysuim und dann lasse ich es in die Atmospäre eintretten um zu landen, wenn das für sie so in Ordnung ist, nebenbei scane ich noch mit dem Kurzstreckensonor auf jegliche Raumaktivitäten."

Arkanson Tarex
26.10.2008, 21:46
Der Zivile Raumhafen also. Trifft sich gut die Bar ist dann nicht allzu weit entfernt und dort würde ich als Kroganer nicht so auffallen wie im Militärischen. Es ist ein gutes Zeichen das diese Marines den Wahlspruch und die damit verbundene Ehre ernst nehmen.

Als der Lieutenant Commander gähnte und sich dafür entschuldigte musste Arkanson lächeln:"Kein Problem, mir fehlt auch etwas Schlaf wenn es Sie nicht stört werd ich kurz die Augen schließen und könnte man mich dann kurz vor der Ankunft wecken oder wenn irgendwas unvorhergeschehens passiert? Vergessen sie währendessen mein Angebot nicht ich würde mich freuen Ihnen zu helfen."

Er sah zum Piloten und dacht darüber nach was er mit ihm anstellen soll. Er war es dem ich meine Rettung verdanke und dafür muss ich mich erkenntlich zeigen. Wenn sie auf Elysium bleiben werde ich mich mit genauer befassen und schon das finden was zu ihm passt, wer weiß vielleicht ist er für die Sache zu begeistern.

11.29 Uhr

Kenneth Diaz
26.10.2008, 22:32
"Machen sie es so!", antwortete Cape auf Halons Meldung. Es waren noch knapp vierzig Minuten bis zur Landung. Der XO dachte über die Risiken nach, die der kurze Flug zum Planeten mit sich brachte. Schließlich konnten die mysteriösen Angreifer von denen das STG berichtet hatte, hier noch irgendwo lauern. Aber ein Shuttle war ein verflucht kleines Ziel und sie verfügten über außergewöhnlich gute Sensoren an Bord. Also wenig Chancen für Jäger oder Fregatten in Schußreichweite für Disruptortorpedos oder Laserwaffen zu kommen. Für die Hauptgeschütze der meisten Kriegsschiffklassen war das Shuttle sowieso zu beweglich. Und im Notfall blieb immer noch der Einsatz des ÜLG-Antriebes. Insgesamt hatten sie gute Chancen auf eine sichere Landung. Wenn denn der Pilot nicht doch noch einschlief! Cape überließ sich seinen Gedanken, ein wachsames Auge immer auf den dösenden Kroganer gerichtet.

11.30 Uhr

Halon
26.10.2008, 22:59
Halon lies das Shuttle wie er gesagt hatte, einmal um Elysium kreisen. Mit hilfe der Sensoren stellte er fest das sämtliche Kombacken im System ausgefallen waren, wie es auch schon im Voralauf der Mission erklärt worden war. Das war allerdings nicht das was Halon erstaunte, was ihn wirklich erstaunte, war die große Anzahl an Schiffen die eine Parkposition im Orbit des Planeten eingenommen hatten.

Als das Shuttle Elysium schließlich einmal umrundet hatte, und wieder auf der, vom Stern des Systems, beleuchteten Seite auftauchte, begann Halon mit dem Eintritt in die die Atmospäre. Eintritt erfolgte unruhig, wie man es von eintrettenden Schiffen gewohnt war. Das Shuttle folg zielstrebig auf den Zivilen Raumhafen zu, Halon schickte die Kennung des Schiffs an die Bodenkontrolle, mit der Hoffnung das diese die Nachricht empfingen.
Schließlich kam eine Kurze Antwortnachricht.

>>>Bodenkontrolle Zivilhafen<<<

Kennung bestätigt, Landeerlaubnis erteilt.

Auf Landebucht 2b landen.

<<<Bodenkontrolle Ende>>>

Erleichter, das es geklappt hatte, landetet Halon das Shuttle auf dem dafür vorgesehenen Landeplatz. Ein paar Befehle in die Konsole eingebend, lies Halon die Landekufen ausfahren und das Schiff aufsetzten. Anschließend ließ er die Rampe ausfahren. Als alles getan war, drehte er sich im Stuhl um und sagte, mit leichtem grinsen, "Werte Passagiere, wir sind gelandet, Außentemperatur beträgt 28°Celsius. Ich hoffe Sie hatten einen angenehmen Flug mit Columbian Orbitallines.". Dann räusperte er sich und sagte hinter, "Das wollte ich schon immer mal gesagt haben. Sir, momentane Uhrzeit beträgt 12:20. Hier scheints auch mächtig voll zu sein, naja kommt ja schließlich auch keiner weg."

Arkanson Tarex
27.10.2008, 09:31
Er hatte sich irgendwann mal beigebracht blitzschnell einzuschlafen und genau dann aufzuwachen wann er wollte, so kam es das er gute 35 Minuten Schlaf bekam und kurz vor der Landung wieder erwachte. Aber er blieb noch kurz in seiner schlafenden Position um seine Gedanken zu ordnen.
Nun falls diese Menschen nicht bleiben muss ich mir etwas anderes einfallen lassen, könnte ja alte Kontakte auffrischen. Aber allzu viel brauche ich seit meinem letzten Besuch nicht erwarten bin ja recht spontan aufgebrochen.
Hoffe die anderen haben die Anreise problemfreier überstanden als ich.
Nunja wenn sie mitkommen werde ich mal der Black Hole Bar einen Besuch abstatten und wenn nicht werde ich woll meinen Kontakt im Regierungsviertel aufsuchen müssen, die anderen müssten sowieso schon dort sein.
Wenn alles glatt läuft wird Elysium der erste Planet sein der die neuen Kroganer erlebt.

Die Landung stand kurz bevor und sein weiteres Schicksal würde heute entschieden werden und er hoffte seine Ziehväter wären stolz auf ihn.
"Wir sind jetzt schon stolz auf dich mein Junge", sagte Arkan zu ihm und Tarex meinte darauf," alles was du erreichen wirst ist nicht für uns ist für die unser Vok und die Galaxis".

Er richtet sich gerade auf als der Pilot die Landekufen ausfuhr und zur Landung ansetzte, sich um drehte und seine Landung mit den folgenden Worten abschloss:"Werte Passagiere, wir sind gelandet, Außentemperatur beträgt 28°Celsius. Ich hoffe Sie hatten einen angenehmen Flug mit Columbian Orbitallines.Das wollte ich schon immer mal gesagt haben. Sir, momentane Uhrzeit beträgt 12:20. Hier scheints auch mächtig voll zu sein, naja kommt ja schließlich auch keiner weg."
Als das gesagt war meinte Arkanson zum Piloten,"Gute Arbeit, hoffe Ihr Job ist sonst interessanter. Wenn Sie nun hierbleiben werden sie für meine Rettung noch entlohnt."

Er stand auf ging zur Kiste, stecket die Magazine wieder in die Waffen inspezierte sie kurz und brachte sie wieder an seinem Waffengurt an. Die Tasche nahm er ebenfalls heraus und stellte sie neben sich hin und blickte wieder den Lieutenant Commander an.
"So Lieutenant Commander wie sieht es nun aus? Werden Sie meine Hilfe in Anspruch nehmen oder muss ich mich ein anderes mal revanchieren?", fragte Arkanson mit etwas zuversicht in der Stimme, weil er insgeheim hoffte sie würde hier bleiben," Wenn Ihre Antwort eher nein ist gebe ich Ihnen meine PDA Kontaktdaten und Sie können sich jederzeit bei mir melden. "

Kenneth Diaz
27.10.2008, 11:07
Cape hatte eigentlich gehofft, vor der Landung weitere Instruktionen von der Midway zu erhalten. So wie er die Lage sah, würde die Crew zuerst versuchen, sich einen Überblick über die Lage im Orbit des Planeten zu verschaffen. Und je nach den gewonnenen Informationen würde der Captain dann über das weitere Vorgehen entscheiden. Soweit die Theorie.

Keine Nachricht konnte nun bedeuten, dass sich das Schiff noch auf dieser Aufklärungsmission befand, natürlich unter strikter Wahrung der Funkstille. Keine Nachricht konnte aber auch wesentlich Schlimmeres bedeuten. Zumindest war sein Team sicher auf einer allianzkontrollierten Welt gelandet. Aber als XO hatte er eben mehr als nur diese Verantwortung zu tragen, eine Erfahrung an die er sich wohl noch würde gewöhnen müssen. Cape versuchte unauffällig seine verkrampften Schultern zu lockern. Diese Notsitze waren wirklich die Pest.

Die Landung war problemlos verlaufen, Halon hatte einen kleinen Scherz gemacht und den Kroganer schien es nach draußen zu ziehen. "Columbian Orbitallines, hmpf. Kein schlechter Name, sie sollten sich die Rechte daran sichern." Etwas Aufheiterung zur rechten Zeit war nie schlecht, aber er hätte Halon eigentlich keinen Humor zugetraut. "Überwachen sie bitte die Umgebung und melden sie sofort, wenn Mandschu sich meldet."

Cape beobachtete Arkansons Aktivitäten. "Geben sie mir bitte ihre Kontaktdaten. Und seien sie versichert, wenn wir hier eine hilfreiche Hand brauchen, dann melden wir uns bei ihnen." Er nickte dem Kroganer zum Abschied zu. Er hatte so eine Ahnung, dass es nicht sehr lange bis zum Wiedersehen dauern würde.

Die Shuttleluke öffnete sich und ein Schwall schwülwarmer Luft drang ein, durchsetzt mit den unvermeidlichen Gerüchen eines Raumhafens. Cape konnte auf heißem Metall verbrannten Treibstoff eher schmecken denn riechen und rümpfte darob angewidert die Nase. Die nun spürbare natürliche Schwerkraft des Planeten hingegen war in einem angenehmen Bereich.

"Okay Chief Ono. Sie bleiben mit einem Mann hier und sichern das Shuttle. Ich und der Gunny schauen uns mal etwas um." Ein erster Blick bestätigte Halons Aussage, dass der Raumhafen völlig überfüllt war. Raumschiffe aller Größen und Typen standen kreuz und quer, ohne ersichtliche Ordnung, über eine Permabetonfläche verteilt.

Auch liefen erstaunlich viele bewaffnete Leute herum, überwiegend Menschen aber auch andere Spezies, dem Anschein nach Personenschützer, Firmensicherheitsleute und ab und zu war eine Uniform der örtlichen Autoritäten oder der Allianz zu erkennen. Sie würden wohl nicht auffallen. "Also Gunny, rein ins Vergnügen!"

<--- Elysium - Die Raumhäfen

12.30 Uhr

Arkanson Tarex
27.10.2008, 12:01
"Nun wie Sie meinen Lieutenant Commander. Ich freu mich auf ein baldiges Wiedersehen", erwiederte Arkanson ihm,"Chief Ono für sie gielt natürlich das gleiche."

Bevor Arkanson das Shuttle verlies ging er noch schnell zum Piloten und meinte zu ihm."Ich weiß zwar noch immer nicht Ihren Namen aber egal, hier sind meine Kontaktdaten und sie können mich Arkan nennen, vergessen Sie nicht das sie etwas bei mir gut haben und wenn Sie es nicht bei mir einlösen wollen dann können Sie es Ihren Enkeln erzählen vielleicht brauchen die mal meine Hilfe. Auf Wiedersehen."
Bei denn letzten Worten umpackte er den rechten Arm des Piloten für den Kriegergruß.

Er ging zur Ausstiegsluke nickete den Marines zum Abschied zu und tauschte mit dem Chief und Lieteunant Commander noch schnell den Kriegergruß aus, nahm sein Gepäck und betrat den Zivilen Raumhafen.

Sie werden mich früher kontaktieren als sie wollen, ich spüre es auf dem Planeten brodelt es, irgendetwas wird bald geschehen. Ach lass ich die Pläne, Pläne sein und gehe doch zuerst in die Black Hole Bar muss aber erst durch diese Kontrollen durch.

12:30 Uhr
----------->Ziviler Raumhafen Elysium

Kenneth Diaz
27.10.2008, 15:09
13.00 Uhr

---> Elysium - Die Raumhäfen

"Okay Leute", begann Cape als er wieder in seinem bequemen Sessel an Bord saß und die klimatisierte Luft genoss, die sacht über sein erhitztes Gesicht strich. Auf den Helm hatte er bei dem kleinen Ausflug verzichtet.

"Draußen herrscht das reinste Chaos, aber eine unmittelbare Gefahr besteht nicht. Ich werde dem Captain allerdings empfehlen, nicht auf dem Raumhafen zu landen, sondern außerhalb der Stadt. Sonst könnten wir auch gleich eine Beschreibung der Midway ins Extranet stellen." Wer konnte schon sagen, wer sich alles in dieser Menge an Wesen und Schiffen verborgen hielt.

"Konsequenz ist also, dass wir warten bis wir kontaktiert werden und dann wohl wieder von hier verschwinden. Nutzen sie also die Zeit und entspannen sie etwas. Füße vertreten ist okay, aber niemand entfernt sich mehr als einhundert Meter vom Shuttle." Cape streckte die Beine aus bis er eine bequemes Stellung gefunden hatte und biss so herzhaft er konnte in einen Nährriegel.

13.05 Uhr

Myuko Ono
27.10.2008, 18:54
13.05 Uhr

Myuko lehnte sich so bequem es ging in ihrem Sitz zurück. Den Raumhafen wollte sie sich auf jeden Fall ansehen, auch wenn sie sich nicht sehr weit entfernenn durfte. Sie zog eine Wasserflasche aus einem in die Wand des Shuttles eingelassenen Behälter und trank. Der XO aß etwas und einer der beiden anderen Marines trat vor die Luke der Columbia. Halon kümmerte sich um seine Konsole.
"Haben Sie eigentlich schon öfter Shuttles geflogen?", fiel Myuko ein.

Kenneth Diaz
27.10.2008, 20:00
Cape schreckte hoch, als ihm plötzlich ein Versäumnis einfiel. Hastig zog er das Terminal heran und loggte sich in das Allianznetzwerk ein. Mit seiner Autorisierung als XO der Midway gelangte er auf die Seiten der Militärpolizei. Parallel öffnete er die Personalakten der Crewmitglieder und zog schließlich das File von First Lieutenant Luca Porchiano auf die Liste der Soldaten, die als 'AWOL - Unerlaubt Entfernt' geführt wurden. Dann füllte er die notwendigen Angaben über Ort, Zeit und Umstände aus.

In das Kommentarfeld schrieb er noch weitere Informationen: 'Verbindung zum Nebelparderclan, Diebstahl geheimer Technologie, Angriff auf einen Offizier und Flucht in Angesicht des Feindes.' Zuletzt fügte er hinzu: 'Nach meiner besten Einschätzung ist 1st Lt. Porchiano höchst gefährlich und bei seiner Festnahme sollte kein Risikio eingegangen werden. Allerdings muss geklärt werden, ob weitere Clanmitglieder die Allianz infiltriert haben!'

Nachdem dieser offizielle Teil erledigt war, zog Cape sein PDA hervor und tippte über seinen privaten Account schnell eine weitere Nachricht:

An: Arkanson Tarex
Von: Cape_from_Mars

Betrifft: Ein kleiner Gefallen

Grüße!

Ich hoffe, Sie haben den Flug in unserem Shuttle genossen :) Anbei ein Bild und ein paar Daten einer Person, die ich gern wiedersehen würde. Unbedingt in einem Stück, aber wenn ein paar Zähne fehlen, wäre es nicht weiter schlimm. Der Kerl ist ein Verräter und kennt keine Ehre!

Ich sagte Ihnen doch, wenn wir Hilfe brauchen, dann melden wir uns bei Ihnen. Sie sollten eine bessere Chance haben als wir, diesen Abschaum zu finden!

Semper Fi
Cape

Während er arbeitete, hört er, wie Chief Ono versuchte eine Unterhaltung mit Halon zu beginnen. 'Na viel Glück Mädchen. Höchstwahrscheinlich ist er wieder in seine eigene Welt abgetaucht!'

13.08 Uhr

Halon
27.10.2008, 23:03
Der Kroganer hatte sich noch eine paar Minuten mit dem XO unterhalten und verabschiedete sich dann mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen. Bevor er ging kam er noch zu Halon an die Steuerkonsolen um ihm zu sagen das er für das empfangen des Hilferufs einen Gut bei ihm hätte, sowohl im selben Leben wie auch für Kinder oder Enkel, woran Halon allerdings ein bischen zweifelt, ob es jene denn überhaupt irgendwann einmal in seinem Leben geben würde. Nach dem der Kroganer das Shuttle verlassen hatte, teilte Diaz mit das er einen kurzen Rundgang über den Raumhafen machen wollte. Myuko hatte die ganze Zeit schweigend dagesessen und zugehört.

Inzwischen war es 12:30

In der Zwischenzeit passierte relativ wenig, Myuko bewachte das Shuttle mit dem Marine zusammen, so wie es Diaz gesagt hatte und Halon saß vor der Konsole und wartete darauf das eine Nachricht von der Midway einträffe, was allerdings nicht der Fall war.

Gegen 13 Uhr kam Kenneth, mit dem andern Marine im Schlepptau, wieder zum Shuttle zurück und berichtete kurz das der Raumhafen, so wie Halon es selbst schon gesagt hatte, völlig überfüllt sei. Eine Gefahr würde wohl nicht bestehen meinte er, mit der Konsequenz, das jetzt das Warten auf die Midway anstand.

Myuko fragte Halon nach einer Weile, in der er schon wieder in die Konsolen vertieft gewesen war, ob er den schon öfters mit einem Shuttle geflogen sei.
Auf die Frage, die er, wie er selbst erstaunt feststellte, mitbekommen hatte, antwortete er, "So oft nicht nein, ich hatte zwar auf Feros, wo ich von meiner ehemaligen Firma eingesetzt war, ein kleines Shuttle. Naja, man könnte eher sagen es war eine Einmanntransporter, mit dem bin ich ab und zu mal zwischen den Türmen, ich weiß ja nicht ob sie wissen wie es auf Feros aussieht, herum geflogen und hab mir die Ruinen angesehen. Scheint noch ein Hobby von der Erdenzeit zu sein was mir anhaftet." Danach widmete er sich wieder der Konsole, um ein paar, mit der Codierung der Midway versehene, Nachrichten abzuschicken. Vielleicht ist sie ja schon gelandet und hat nur noch keine Nachricht abgeschickt, ein Versuch ist es wert.

13:10 Uhr Ortszeit, im Shuttle auf eine Nachricht der Midway wartend.

Kenneth Diaz
28.10.2008, 20:24
Cape bemerkte ein Alarmsignal und aktivierte erneut seinen Allianzaccount. Es waren zwei Meldungen der Militärpolizei eingegangen. Zuerst wurde mitgeteilt, dass der gesuchte Offizier um 9.22 Uhr in Landebucht 12 gelandet sei und eine Patrouille den Ort aufgesucht und den gestohlenen Jäger sichergestellt hatte. Anscheinend gab es noch Probleme damit, Zugang zum Bordcomputer zu erlangen, aber die Formulierung des verantwortlichen Militärpolizisten: 'Habe alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um einen Start des Jägers auszuschließen!', klang für Cape sehr beruhigend. Die Meldung danach beschrieb, dass Porchiano um 10.52 Uhr die Allianzkontrollen passiert hatte, seine Daten nunmehr aber in alle Fahnundungslisten aufgenommen worden seien.

Cape würde viel Geld darauf setzen, dass Porchiano auf irgendeine Unterstützung auf diesem Planeten hoffte und erwartete entsprechend nicht, ihn bald wiederzusehen, aber vielleicht hatten sie ja doch Glück. Andererseits war das nicht seine Mission. Der XO bestätigte, dass er die Nachrichten erhalten hatte und holte anschließend sein Rosenkov Volkov X-Scharfschützengewehr hervor um es etwas zu hegen. Seiner Meinung nach die beste Waffe auf dem Markt, sah man einmal von der geheimnisumwitterten und angeblich sagenhaft guten Spectreausrüstung ab. Alternativ hatte er noch eine Kassa Harpoon X, aber dieses Waffe lag zur Zeit sicher verstaut in einem Waffenspind auf der Midway. "Tja, die Hälfte seines Lebens, wartet der Soldat vergebens", murmelte Cape vor sich hin, als er vorsichtig Kampfoptik, Präzisionsverstärker und die Explosionsmunitionsupdates installierte. Danach pfiff er leise ein aktuellen Song der Band 3Astusa3 vor sich hin.

13.15 Uhr

Halon
28.10.2008, 22:28
Kenneth Cape Diaz, hatte in der Zwischenzeit sein Präzisionsgewehr startklar gemacht, Myuko hatte weiterhin gedankenversunken auf ihrem Platz gesessen, als plötzlich ein Funksignal eintraf. Halon reagierte nicht sofort, da er gerade damit beschäftigt war, auf das Netzwerk des Planeten zuzugreifen um nach Technikläden zu suchen die ein paar nette Teile zu verkaufen hatten, dieser Dienst funktionierte zum Glück noch. Als Halon sich dann dem Funksignal zuwand, darauf gefasst, das es sich um ein Funksignal der Midway handelte, war er völlig perplex, als er sah das es sich um Lucas Notsignal handelte. Noch völlig entgeistert darüber das der Deserteur gerade an die Allianz ein Notsignal abgegeben hatte, suchte er auch schon den Bestimmungsort das Signals. Nach einer kurzen Überprüfung, stand das Ergebnis fest, das Regierungsviertel. Seine Erkenntnis teilte er sogleich an Cape weiter: "Ähh Sir, es ist gerade etwas sehr merkwürdiges passiert, der Deserteur Luca Porchiano hat ein Notsignal abgesetzt, ich habs auch schon lokalisiert, es kommt aus dem Regierungsviertel. Wie wollen wir verfahren? Weiter auf eine Nachricht der Midway warten oder nach Porchiano suchen? Wir könnten ja direkt mit dem Shuttle ins Regierungsviertel fliegen, das würde zeitsparender sein als laufen."

13:18 Uhr, Aktuelle Uhrzeit auf Elysium.

Kenneth Diaz
29.10.2008, 10:22
"Wie bitte?" Diese Wendung hätte Cape nie erwartet. 'Scheint ihm da draußen wohl zu heiß zu werden. Geschieht ihm Recht!'

Cape wusste, dass ein eigenmächtiges Eindringen in das Regierungsviertel, gerade in einer derart angespannten Situation, ein erhebliches Risiko darstellte, konnten die dort stationierten Soldaten sie doch durchaus für Angreifer halten. Schließlich hatten sie keine Codes oder Freigaben für diesen Sicherheitsbereich. Und auf einen bloßen Verdacht hin irgendein Regierungsgebäude zu stürmen, war schlicht Wahnsinn. Der XO konnte sich die folgenden Ereignisse lebhaft ausmalen.

"Senden sie die Koordinaten des Notrufes an das örtliche Allianzhauptquartier!" Der XO bemerkte gerunzelte Stirnen und andere Ausdrücke von Unglauben und Mißfallen auf den Gesichtern um sich herum. "Marines, es ist nicht unsere Mission, einen Deserteur zu jagen. Dafür haben wir schließlich die MP! So gern ich ihn auch selbst schnappen würde, glauben sie mir das, wir warten hier!"

Außerdem konnte der Hilferuf auch eine simple Falle sein. Aus all diesen Gründen würde er auch den Kroganer nicht informieren. Cape ließ wieder in seinen Stuhl fallen und schlug frustriert gegen die Konsole vor sich.

13.20 Uhr

Kenneth Diaz
30.10.2008, 11:04
Cape wurde langsam unruhig. Natürlich versuchte er dies zu verbergen, aber es war nicht zu leugnen, dass die Funkstille schon viel zu lange andauerte. Gerade als der XO ernsthaft darüber nachdachte, ob er die Initiative ergreifen sollte, meldete sich sein Kommunikator.

"Commander Diaz", meldete er sich. "Sir, hier ist der Navigator der Midway", antwortete eine vertraute Stimme. "Sir, der Captain und der Doc sind tot", fuhr der Offizier leise fort. "Wie?" Cape war geschockt, der Tod war an Bord eines Kriegsschiffes kein unbekannter Gast, aber gewöhnen konnte er sich an solche Meldungen nicht, wollte er auch nicht. "Ein Scharfschütze beim Verlassen des Schiffes, Sir." Damit war Capes größte Sorge vom Tisch, dass die Midway selbst angegriffen worden sei.

"Status des Schiffes, weitere Opfer, Täter?" Cape stand auf. Die anderen Personen im Schiff konnten nur seinen Teil der Unterhaltung verfolgen, aber sie hatten spätestens bei diesen Worten bemerkt, dass etwas nicht stimmen konnte. Der XO begab sich in den hinteren Teil des Shuttles. Er wollte erst mehr Informationen, ehe er den Rest des Teams informierte.

"Das Schiff ist intakt, wir hatten keine Feindsichtung im Orbit, keine weiteren Verletzten. Sir, hier ist ein hochrangiger Offizier von Elysiumkommando, er will jemanden von hier als CO einsetzen und die Midway als Aufklärer losschicken. Sir, es tut mir leid, dass ich die Funkstille brechen musste. Sir, wir vermuteten sie auf einer Mission und ich hoffe wir, äh ich habe sie jetzt nicht in Schwierigkeiten gebracht, aber ich habe nicht die Autorisation, um an die Daten des Captains zu kommen und dem Captain, dem anderen von Elysium meine ich... Also ihm zu beweisen, dass wir Befehle vom Hauptquartier haben, Sir. Sir, entschuldigen sie, dass ich schwafele. Keine Spur vom Schützen. Der First Chief meinte, es wäre ein Profijob gewesen."

Cape konnte sehr gut nachvollziehen, in welch einer verzwickten Situation dieser junge Offizier steckte. "Ich verstehe ihre Lage, kein Problem. Und es war die richtige Entscheidung Lieutenant, dass sie mich informiert haben. Ich mache mich auf den Weg. ETA zehn Minuten."

Nachdenklich kehrte Cape in den vorderen Bereich zurück. Wer konnte Interesse haben, den Captain eines Kriegsschiffes auszuschalten. Vielleicht jemand, der Panik und Verwirrung unter den Soldaten stiften wollte. Ein Scharfschütze war dazu ein sehr geeignetes Mittel. Wer konnte das auch besser beurteilen als er selbst. Vielleicht gab es auch andere, persönlichere Gründe, aber warum dann auch der Doc? Wieder einmal verdrängte Cape ein Problem, dass er nicht lösen konnte, aus seinen Gedanken. Schließlich hatte er nun das Kommando über ein für diesen Krieg extrem wichtiges Schiff, das eine Menge Chaos in nur wenigen Stunden erlebt hatte. Er musste jetzt Führungsqualitäten zeigen.

„Der Captain und der Doc sind von einem Scharfschützen beim Verlassen der Midway erschossen worden. Schiff und Rest der Crew intakt. Keine Spur vom Schützen“, eröffnete Cape den Männern und Frauen an Bord des Shuttles. „Ich kehre mit dem Gunny zum Schiff zurück. Chief Ono, sie haben hier das Kommando. Ich rufe sie zurück, sobald ich die Lage geklärt habe. Meiner Einschätzung nach würde es länger dauern, eine Landeerlaubnis für das Shuttle im Militärraumhafen zu bekommen, als zu Fuß zu gehen.“ Cape blickte jeden kurz der Reihe nach an. „Fragen?“ Niemand meldete sich. „Gunny, wir gehen. Helm auf und Schilde an!“

<--- Elysium - Die Raumhäfen

13.30 Uhr

Halon
30.10.2008, 22:41
Es war wieder eine Weile vergangen, in der Halon im PlanetNet von Elysium herumgestöbert hatte, als Cape mitteilte, das der Captain sowie der Doc von einem Heckenschützen erschossen worden waren. Er erklärte das er sofort zu Midway zurückkehren müsse und das Shuttle auf dem Zivilen Raumhafen beleiben sollte, bis neue Anweisungen kämen. So verschwand der XO mit einem der Marines und dem Befehl an Myuko, das sie das Kommando hätte und auf besagte weitere Befehle warten solle.

So verginge noch mal eine halbe Stunden, 14 Uhr, bis eine Nachricht eintraf. Die Nachricht enthielt den Befehl, mit dem Shuttle zum Allianzraumhafen zu fliegen und wieder in der Midway zu docken.

Halon wendete sich Myuko zu um ihr mitzuteilen, das die Nachricht mit den Befehlen eingetroffen sei: "Wie haben neue Befehl von der Midway erhalten, wir sollen zur Midway zurückkehren und docken. Soll ich starten oder...?" fragte Halon Myuko.

Momentane Uhrzeit 14:01 Uhr, auf eine Entscheidung wartend.

Myuko Ono
31.10.2008, 14:50
Myuko nickte. "Starten Sie, Halon." Ihre Stimme klang rauh.
Sie hatte schon öfters bei Einsätzen Kameraden verloren, aber das machte es keinesfalls einfacher. Und dass es den Captain erwischt hatte, vergrößerte den Schock noch.
Myuko strich sich langsam die Haare aus der Stirn. Es schien ernst zu werden. Irgendjemandem waren sie im Weg, und ihn mussten sie ausschalten, bevor er sie ausschalten konnte.

Halon
01.11.2008, 00:14
Myuko gab Halon mit einer rauhen Antwort zu verstehen, das er starten solle.
Ihr macht der Tod des Captains wohl ziemlich was aus, dachte sich Halon nebenbei, eigentlich erstaunlich, das man für einen fremden Menschen trauer empfinden kann. Naja egal, nicht mein Bier, das Leben wird seinen Lauf auch ohne den Captain weiter nehmen, ist zwar blöd das er weg ist, aber was solls. Mit diesen Gedanken startete Halon das Shuttle, der Flug würde wahrscheinlich um die 10 Minuten in anspruch nehmen.

14:09 Uhr kam von der Bodenkontrolle des Millitär Raumhafens die Durchsage, das sie sich zu identifizieren hätten. Dem kam Halon auch sofort nach und schickte den Code des des Shuttle durch, nach einer kurzen Pause kam dann die Bestätigung mit der Anweisung neben der Midway zu landen.

Mit inzwischen ausgefahrenen Landekufen, setzte das Shuttle neben der Mitdway auf dem Landefeld auf, Halon schaltete das Triebwerk aus und ließ die Rampe herunter, damit alle aussteigen konnten. Danach fuhr er das System herunter und stand aus dem Pilotenstuhl auf und ging, seine Austrüstung nehmen, in Richtung Ausgang, dort blieb er stehen und sah noch mal nach hinten zu Myuko und dem Marine des zweiten Einsatzteams.

Uhrzeit 14:15 Uhr, darauf wartend das alle das Shuttle verlassen haben, um es zu verschließen.

Myuko Ono
01.11.2008, 18:53
14.15 Uhr

"Zwölf Minuten. Wir sollten uns beeilen", meinte Myuko. Schnell nahm sie ihre Waffen, ging an Halon, der wartete, vorbei durch die Luke der Columbia, nickte den anderen beiden zu und machte sich zum Quartier 7 auf.

-------> Mannschaftsquartiere

Halon
01.11.2008, 19:00
Nachdem Myuko das Shuttle verlassen hatte, gab Halon ein paar Codes in das Bedienfeld neben dem Ausgang ein, danach ging er die rampe herunter und wartete kurz, bis sich die Rampe geschlossen hatte, um unbefugtem zugriff zu entgehen.

Plötzlich bekam er die Nachricht des Captains, das er sich in Zivilkleidung im Hangar einfinden solle.

14:17 Uhr einen kurzen Blick auf den Millitär Raumhafen werfend ging Halon Myuko und dem Marine hinter zur Midway.

----> Midway-Hangar.

Kyoko Young
21.11.2008, 18:52
---> Midway - Hangardeck

„Big Boss, hier Columbia. Hören sie mich?“ Kyoko hatte diesen Ruf schon wiederholte Male abgesetzt, aber bis jetzt noch keine Antwort erhalten. Sie war darüber beunruhigt, aber noch nicht wirklich besorgt, denn auch die Sensoren des Shuttles lieferten keine genauen Anzeigen. ‚Entweder irgendetwas in der Atmosphäre erzeugt diese Interferenzen, oder jemand stört da unten gewaltig. Und bei dem Glück, was wir auf diese Mission hatten, würde ich auf Letzteres tippen.‘ Die Pilotin versuchte erneut das Landungsteam zu erreichen. „Big Boss, hier Columbia. Hören sie mich?“

‚Verdammt, die Zielkoordinaten sind wirklich nicht besonders genau. Das Gebiet umfasst mindestens einen ganzen Block.‘ Kyoko schaltete auf einen anderen Kanal. „First Chief, hier Columbia, haben sie Details für mich?“ Sie konnte nun mehrere Hochhäuser erkennen. „Columbia? Quadratischer Grundriss, blaue Fassade.“ „Bestätigt. Ich …. Verdammt!“ Kyoko zwang das Shuttle in eine enge Links- und Abwärtsbewegung und brachte es mit einem ebenso heftigen Manöver fast in die ursprüngliche Flugbahn zurück. „Beschuss! Raketenbeschuss! Sind okay!“ Die Pilotin ließ ihr Fluggerät tanzen.

‚War knapp. Die sind gut! Raketenwarner fast überlistet. Eine Sekunde später…‘ Ihre Gedanken waren nur Fragmente, da nachdem die Raketen ihr Ziel verfehlt hatten, ein leichtes Masseneffektgeschütz zu feuern begann. ‚Ausweichen oder angreifen? Verdammt. Marines sind aggressiv!‘ Kyoko fing das Shuttle aus dem steilen Sinkflug ab und raste nun fast gerade auf das Dach des Hochhauses zu, welches alle anderen Gebäude in der Gegend überragte. Treffer auf Treffer ließ die Schildanzeige viel zu rasch nach unten sinken, beängstigend nahe an einen kritischen Punkt. ‚Noch fünf, vier, drei, zwei, eins, jetzt…‘ Sie aktivierte ihre eigenen Geschütze.

Ein Strom aus Metall ergoss sich in Richtung des Daches und zerfetzte Antennen, Klimaanlagen und endlich auch die Stellung aus der auf das Shuttle geschossen wurde. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf Kyokos Mine aus. „Mit einem freundlichen Gruß von ihrem Allianzpartner!“ Ein Lachen ertönte hinter ihr. Kyoko wurde rot, sie hatte den Serviceman vollkommen vergessen und ihr war ihre flapsige Bemerkung peinlich.

„Netter Angriff, Lieutenant“, sagte ihr Begleiter. „Hmm. Die hatten ein Geschütz mit größerer Reichweite, aber unsere beiden Babies haben eine extreme Feuerrate. Wer auch immer die Kühlung dafür erfunden und gebaut hat, der hat uns wahrscheinlich den Hintern gerettet.“ „Dann sollten wir ihm mal ein Bier ausgeben, wenn wir ihn finden!“ Der Typ gefiel Kyoko. „Wir bleiben in einer Schwebeposition knapp über dem Dach. Wenn jemand falsches rauskommt, können wir ihn gebührend in Empfang nehmen“, sagte sie und ließ ihren Worten Taten folgen.

18.41 Uhr

Kyoko Young
25.11.2008, 18:30
Kyoko hatte gerade das Shuttle in Position gebracht, als sich der First Chief meldete. „Trucker, der Alte hängt fest. Appartement 45T. Westseite, Etage 45. Sie bekommen einen Lageplan.“ So wie er dies sagte, erschien der avisierte Plan auch schon auf einem Display. „Möglicherweise ist das Apartment heiß.“ „Verstanden, bin auf dem Weg. 45T, möglicherweise heiß!“ ‚Okay, dann werden ich jetzt mal tun, wofür ich bezahlt werde. Aber Elysium ist wirklich ein verschwendeter Name für einen derartig gewalttätigen Planeten. Also ehrlich!’ Die Pilotin wandte sich kurz um. „Serviceman. Wir holen drei Leute ab. Aktivieren sie ihren Schild und ihre Waffen!“

Kyoko ließ ihr kleines Raumfahrzeug etwas steigen und dann links seitwärts wegschweben. Als sie über den Dachrand hinaus und nunmehr parallel zur Westseite des Gebäudes war, reduzierte sie die Leistung und das Shuttle sackte rasch in die Häuserschlucht hinab. Nach einem kurzen Sinkflug stoppte sie. Ein Blick auf den Plan zeigte, dass sie noch einige Meter vom richtigen Apartment entfernt war. Etwas Vorwärtsschub setzte das Shuttle wieder in Bewegung und eine weitere Steuereingabe ließ das Heck nach links schwenken, so dass das kleine Schiff in einer eleganten Bewegung genau mit dem Bug voran vor dem richtigen Fenster zum Stehen kam.

‚Ah so ein Glas, was auf Sonneneinstrahlung reagiert. Total schwarz. Ich frage mich, ob man uns von da drinnen überhaupt sehen kann. Hören ja wohl kaum. Hmpf. Und wie soll ich da jetzt anklopfen?’

18.45 Uhr

Kyoko Young
29.11.2008, 21:30
Kyoko starrte auf die riesige Fensterfront vor ihrem Shuttle. Erneute Kontaktversuche waren erfolglos geblieben, vielmehr schienen die Störsignale nun auch die Systeme des kleinen Schiffe zu beeinträchtigen. ‚Naja, lange will ich hier eigentlich nicht herumhängen. Das ist wie auf einem Präsentierteller. Tja einfach die Tür eintreten kann ich ja… Obwohl…‘ Die Pilotin hatte eine Idee. Sie gab etwas Vorwärtsschub und das Shuttle setzte sich in Richtung der Glasfront des Gebäudes in Bewegung. Gleichzeitig ließ sie das Heck erneut nach links wegbrechen und so war die linke Vorderkante des Shuttle die Stelle, die nun am weitesten vorn war. Sehr vorsichtig näherte sie sich dem Gebäude und bald berührte eine Metallkante der Bugsektion das Glas und Kyoko ließ ihr Schiff leichten Druck auf die Fenster ausüben.

‚Nur noch ein wenig mehr und dann. Verdammt, was ist das denn…‘ Die riesigen Glasflächen zerbarsten mit einer Plötzlichkeit, die Kyoko entsetzte. Sofort gab sie Rückwärtsschub und ließ ihr Gefährt nach unten in die Straßenschlucht hinabfallen. Ihre Instinkte hatten sie nicht getrogen. Während abertausende winzige Glaskügelchen wie ein Regenschauer über das Shuttle hinweggingen, sah sie aus den nun leeren Fensterhöhlen über ihr Raketen herausschießen. „Halten sie sich fest“, rief Kyoko ihrem Begleiter zu und das Shuttle stieg wieder auf die Höhe der fünfundvierzigsten Etage auf.

Vor ihr entstand ein erschreckendes Bild. Der Captain, Halon und Chief Ono versuchten verzweifelt eine Anzahl von Kampfdrohnen zu bekämpfen, die aus einem kleinen Flur heraus einen großen Wohnraum systematisch beschossen und verwüsteten. Kyoko schaltete den Außenlautsprecher ein, über den viele Shuttles verfügten, um mit Dockmannschaften direkt kommunizieren zu können: „Allianz, Köpfe runter!“ Sie schwebte jetzt ungefähr auf einer Höhe mit den Drohnen und betätigte den Feuerknopf. ‚Ah, was ein Anblick. Eine, zwei, vier. Zu viele zum Zählen. Ich hoffe, die Wand dahinter hält dem Beschuss stand. Sparsam schießen, Kyoko, sparsam schießen. Verdammt, die Geschosse haben kaum mehr Energie als ein schweres Sturmgewehr und eine Betonwand hält viel mehr aus…‘

Schließlich waren mit tatkräftiger Unterstützung der drei Personen im Gebäude alle Kampfdrohnen ausgeschaltet. Im Hausflur konnte Kyoko noch Bewegung erkennen, aber da von dort keine Gefahr mehr auszugehen schien, ließ sie die Waffen des Schiffes schweigen. Sie warf einen Blick über die Möbeltrümmer und schätzte die Höhe des Raumes ab. Dann gab sie kurzentschlossen leichten Rückwärts- und viel stärkeren Seitschub, drehte damit faktisch das Shuttle auf der Stelle, und flog anschließend mit dem Heck voran einige Meter in das Gebäude hinein. Der Matrose gab ihr ein Zeichen, dass sie weit genug drinnen waren, um die Heckrampe zu öffnen. Kyoko grinste vor sich hin und stellte sich die fassungslosen Gesichter ihrer Kameraden vor, als sie erneut den Außenlautsprecher aktivierte: „Heckklappe ist unten. Ich will nicht länger als notwendig hier bleiben!“

18.50 Uhr

Kenneth Diaz
03.12.2008, 10:00
---> Elysium - Luxuriöse Wohnanlage

Die Pilotin hatte unterdessen das Shuttle aus dem Gebäude herausmanövriert und schien auf weitere Anweisungen zu warten. „Wirklich guter Job, Trucker. Bringen sie uns ein Stück weg. Ich muss die Midway und den First Chief kontaktieren.“ Als Cape bemerkte, dass sich der Lieutenant um die beiden Verwundeten im Heck Sorgen machte, fügte er rasch hinzu: „Keine ernsthaften Schäden bei ihnen. Wohl jeweils die Besinnung verloren. Halon kümmert sich um sie.“

Er setzte sich und rief zuerst die Midway: „XO. Hier Big Boss. Lage?“ Der junge Offizier an Bord seines Schiffes berichtete von dem Kontakt zu den Nebelpardern und den diversen Aktivitäten kleinerer Schiffe. Abschließend erwähnte er noch die Ankunft der avisierten Historikerin. Dann meldete sich der Elysiumcaptain: „Commander. Das Hauptquartier hat eine Nachrichtensonde durch das Portal geschickt. Ihr XO wusste keine Details über Verstärkungen. Haben sie welche?“ Cape rief sich die Fakten aus den Befehlen, die er in Captain Johnsens Safe gefunden hatte, ins Gedächtnis. „Wann ist die Sonde gestartet?“ „Gegen Fünfzehnhundert Uhr“, antwortete der Elysiumcaptain prompt. „ETA der Kampfgruppe ist dementsprechend Neunzehnhundert Dreißig Uhr. Wenn ich an Bord bin, mache ich ihnen die Befehle zugänglich.“ Er war über die Anwesenheit fremder Kriegsschiffe im Orbit von Elysium besorgt, aber ihre Vertreibung war nicht seine Aufgabe und sie stellten offensichtlich keine unmittelbare Gefahr für sein Schiff dar. Cape gab seinem XO neue Befehle: „Bringen sie die Midway in eine Rendezvousposition. ETA fünfzehn Minuten!“ Die Anweisung wurde bestätigt.

Auf seinen Ruf meldete sich dann der First Chief und gab unaufgefordert den Status der Landungsteams. „Danke Chief. Wir schulden ihnen etwas. Geben sie mir die Koordinaten der Landezone für Team Drei. Informieren sie Charlie, dass wir sie abholen. Den Rest sammeln sie an der Operationszentrale. Die Midway wird sie dort auflesen. Big Boss out!“ Sein First Chief verabschiedete sich mit ein paar derben aber phantasievollen Worten. Noch war die Anspannung der vergangenen Minuten nicht ganz gewichen und sie hatten auch noch eine potentiell gefährliche Landung vor sich, aber Cape konnte schon fast wieder darüber lachen. „Trucker. Sobald sie die LZ kennen, gehen sie dort runter!“

Cape begab sich wieder ins Heck des Shuttles. Die Pilotin flog das kleine Schiff sehr vorsichtig und landete es kurz darauf auf einer Wiese nahe einem Wald. Das Gelände war von einem kürzlich niedergegangenen Schauer tropfnass und leichte Nebel wabberten in der schwülwarmen Luft, die nach exotischen Blüten roch. Der CO hatte den Serviceman als Verstärkung eingeteilt und sie hatten kaum die Heckrampe passiert und sich in eine Deckungsposition gebracht, als schon drei Marines, die einen Mann mit einem schwarzen Sack über den Kopf mit sich führten, aus dem Wald gelaufen kamen. Die Evakuierung von Team Drei nahm nur wenigen Sekunden in Anspruch und Capes Puls beruhigte sich schnell wieder, als endlich einmal etwas während dieses Mission glatt lief.

Es waren nun aber viel zu viele Personen an Bord des Shuttles. Es war weniger ein Platz- oder Gewichtsproblem, es standen einfach zu wenige Möglichkeiten sich zu sichern zur Verfügung. Sollte ihre Pilotin zu heftigen Manövern gezwungen sein, bestand große Verletzungsgefahr. Cape sah sich das Durcheinander an und wieder einmal wurde ihm bewusst, wie sehr sich seine Position doch verändert hatte. Noch vor wenigen Wochen hätte er darin kein Problem gesehen, wäre er doch selbst nur der Anführer eines kleinen Einheit gewesen und solch unwichtigen Dinge wie Flugsicherheit hätten ihn nicht interessiert, wenn es um das Ausfliegen seiner Leute gegangen wäre. Aber schon als XO und erst recht als Kommandant hatte er ein Vorbild zu sein und er war sich gar nicht klar darüber gewesen, wie sehr er diese Rolle schon angenommen hatte, denn er verspürte den befremdlichen Drang, sich selbst für diese Vorschriftenverletzung zu tadeln. Cape murmelte: „Notwendigkeiten des Dienstes!“ Teamleader Drei grinste ihn fröhlich an, als er die Worte hörte. Der CO erwiderte es kurz und wurde dann wieder förmlich: „Gute Arbeit, Team Charlie. Sehen sie aber zu, dass ein Mindestmaß an Sicherheit hergestellt wird!“

Cape drängte sich durch die Marines und atmete tief durch. Er nahm den Geruch von abgefeuerten Waffen, vergossenem Schweiß und Blut wahr. Es war wie immer in solchen Situationen. Seine Sinne schienen viel intensiver zu sein. Der Gunny von Team Drei, der auch eine Ausbildung als Sanitäter hatte, gab mit einem Okayzeichen zu verstehen, dass seine Untersuchung der beiden Bewusstlosen keine Anlass zur Sorge gegeben hatte. Cape konnte endlich alle restliche Anspannung entweichen lassen. Er würde früh genug wieder mit der Verantwortung seines Kommandos konfrontiert werden. Die nächsten Minuten würde er einfach versuchen, nicht daran zu denken und wieder etwas Ruhe zu finden. Dem heiteren Geplapper seiner Leute nach, schienen sich auch die anderen Marines in Sicherheit zu fühlen. Er begab sich zurück zu seinem Platz direkt hinter der Pilotin. „Bringen sie uns heim, Trucker!“

19.05 Uhr

Kyoko Young
03.12.2008, 10:54
Kyoko hielt sich für einen schnellen Start bereit, als eine heftige Explosion das Shuttle erschütterte. ‚Verdammt, verdammt. Noch eine Drohne. Die muss ich übersehen haben. Oder sie kam erst später. Egal, das war der einzige Weg. Ahhh. Sieht so aus, als ob es den Chief erwischt hätte. Wie heißt sie noch gleich. Ono, genau Myuko Ono. Verdammt, ich hoffe, es geht ihr gut. Schau nach vorn!’ Sie sah den Captain davonstürzen und der Serviceman verließ ebenfalls den Laderaum. ‚Was machen die denn da. Wir müssen hier weg. Oh Gott. Jede Sekunde könnten mehr von diesen Dingern auftauchen und unsere Heck ist ein wirklich einladendes Ziel.’ Sie verstärkte, soweit es die Reserven zuließen, die Schilde um das kleine Schiff. ‚Viele Treffer halten wir hier nicht aus. Ich hätte doch mit dem Bug voran… Ah endlich. Sekunden können sich ja so ziehen.’ Commander Diaz kehrte mit einem Mädchen über seiner Schulter zurück. ‚Heilige Mutter Gottes, wie viele denn noch. Ob sie hier gewohnt hat. Ich möchte nicht die Gesichter der Wohnungseigentümer sehen. Aber egal. Dann wollen wir mal!’

Kyoko gab vollen Vorwärtsschub und ließ die Heckrampe wieder hochfahren. Der Captain kam kurz danach nach vorn und beruhigte sie, dass es den beiden Verwundeten im Laderaum gut ginge. Dann sprach er nacheinander mit der Midway und dem First Chief, während die Pilotin das Shuttle über einige Häuser hinweg und in die Sicherheit einer weit entfernten Straßenschlucht flog. Dort wartete sie auf weitere Anweisungen. ‚Okay, dem Chief geht es gut. Schon mal was. Und Team Drei abholen. Das wird hier drin richtig eng. Das sind dann: Zwei plus drei, nein vier und dann noch Team Drei. Macht? Neun. Hmpf. Okay die Landezone ist da. Nicht weit weg. Also schön vorsichtig.’ Alle heftigen Flugbewegungen vermeidend, brachte Kyoko ihr kleines Schiff auf einer idyllischen Wiese herunter. ‚Argh, die haben noch einen Gefangenen dabei. Jetzt sind wir zehn Leute. Aber wenigstens scheint keiner verletzt zu sein bei ihnen. Okay das war das Zeichen!’ Schnell und gleichmäßig beschleunigte Kyoko das Shuttle und strebte den mittlerweile von der Midway gesandten Rendezvouskoordinanten entgegen. „Bringen sie uns heim, Trucker“, hörte sie den Captain sagen. ‚Genau das habe ich vor, Sir! Und alles schön ruhig halten. Dauert ja auch nicht lange.’

Die Midway kam nach wenigen Minuten in Sicht und komplikationslos landete das kleine Schiff im Hangardeck. Kyoko öffnete die Rampe und hektische Aktivität brach aus, als die beiden Bewusstlosen abgeholt wurden. Halon schien sie begleiten zu wollen. Team Drei verschwand mit ihrem Gefangenen und die Pilotin stellte sich kurz die Frage, wo sie ihn hinbringen wollten. Der CO hatte ihr zweimal lobend auf die Schulter geklopft und war dann vom XO und dem Elysiumcaptain ihn Empfang genommen worden. Schließlich blieben nur sie und der Matrose zurück. „Okay, lassen sie uns das Baby sichern und aufräumen!“ Dem jungen Mann schien es nie an guter Laune zu fehlen, denn er grinste sie wieder freudig an. ‚Ein paar Minuten, dann sind wir hier fertig. Mal sehen, was Mandschu so zu berichten hat.’

19.15 Uhr

<--- Midway - Hangardeck

Kenneth Diaz
04.12.2008, 11:44
Die Midway kam in Sicht und Cape wurde durch diesen Anblick aus seinen umherstreifenden Gedanken in die raue Wirklichkeit zurückgeholt. Mit einem müden Lächeln verstaute er die Bilder seiner Kinder wieder in einer Tasche. Er nahm nicht wirklich viel Anteil an ihrem Leben, die ständigen Einsätze der letzten Jahre und die Scheidungsbedingungen verhinderten dies, aber es gab nichts in dieser großen weiten Galaxis, was ihm größere Freude bereiten konnte, als sie zu sehen und sei es nur auf ein paar verwackelten Holos.

‚Ehe Nummer Drei wird besser laufen.‘ Mit diesem Gedanken im Kopf widmete er sich einem Bericht, der die Ereignisse um die Nebelparderschiffe beschrieb. Der neue XO hatte sehr genau gearbeitet und nicht nur alle Aktivitäten um die beiden Schiffe, sondern auch die bekanntgewordene Verbindung zwischen Porchiano und einem hochrangigem Mitglied dieses Clans beschrieben. Cape warf einen nachdenklichen Blick auf die Pilotin. Das Ende des Berichtes bildeten die Vermutungen des Elysiumcaptains über die Zusammenhänge zwischen dem Deserteur, der Vernichtung der Flotte und der Ermordung von Captain Johnsen.

Doch Cape beschränkte sich bei seinen Überlegungen auf die gesicherten Fakten: Die Nebelparderschiffe waren beim Eintreffen der Midway nicht im Orbit gewesen. Der Clan hatte eine offizielle Botschaft auf Elysium. Es gab regen Flugverkehr von und zu diesen Schiffen. Die Schlussfolgerungen waren für ihn offensichtlich: Irgendeine dreckige kleine Operation führten die Nebelparder hier durch. Und sie waren mit zwei Kriegsschiffen über einem Planeten der Allianz, ohne dazu eingeladen worden zu sein.

Das Shuttle flog unterdessen in das Hangardeck der Midway und landete sicher. Cape erhob sich, sah, wie die Verwundeten herausgetragen worden und Team Drei mit dem Gefangenen verschwand. Dessen Verhör würde er sich später widmen. Er klopfte Trucker zweimal rau auf die Schulter und straffte seine Schultern. Er konnte schon den Elysiumcaptain und seinen neuen XO warten sehen.

19.15 Uhr

<--- Miday - Hangardeck

Kyoko Young
06.12.2008, 22:55
---> Midway - Cockpitreihe

‚Hmm, mindestens zwei Fregatten landen auf Elysium. Das dürfte für einige Beruhigung sorgen. Und auch viele Shuttles unterwegs. Schön, schön.‘ Kyoko erhielt aber trotzdem schnell ihre Landefreigabe. Die hohe Priorität der Befehle des Captains schien auf sie abgefärbt zu haben. ‚Okay. Team Zwei ist noch am Boden, der First Chief und noch ein Marine. Habe ich jemanden vergessen? Ach ja, Doc Alvarez und ihre beiden Begleiter. Acht. Passt ja.‘ Die Pilotin leitete den Endanflug ein. Es wurde eine unspektakuläre Landung auf einem wie zu neuem Leben erwachendem Raumhafen. Kaum am Boden angekommen, öffnete Kyoko die Heckrampe. Trockene heiße Luft drang ein.

Die Pilotin schloss die Augen und atmete einmal, zweimal tief durch, füllte ihre Lungen mit Sauerstoff, der nicht aus einem Filtersystem kam. Ein Teil ihrer Unruhe verschwand. Sie lauschte einem zarten Vogelzwitschern, dass schwach durch den Lärm des Raumhafens drang. Immer mehr verschwand dieser Lärm aus ihrer Wahrnehmung und sie hörte nur noch dieses fröhliche Lied. Sie stellte sich vor, wie ein bunter Vogel balzend auf der Kante eines Daches saß und ganz unbeeindruckt davon, dass um ihn herum eine Galaxis von sogenannten intelligentem Wesen dabei war, sich gegenseitig zu zerfleischen, ganz unbeeindruckt davon, dass um ihn herum Gebilde aus tausenden Tonnen von Metall und Keramik infernalischen Lärm erzeugten, einfach nur sang. Um seine Chance sang, neues Leben in diese, seine Welt setzen zu können. Sang, wie es seine Art wohl schon seit zehntausenden Jahren tat und es vielleicht, hoffentlich, noch genauso lang tun würde.

Es war ein idyllischer, ein nahezu zeitloser Moment, doch er wurde von einem kratzenden Funkspruch unterbrochen. „Lieutenant Young, hier der First Chief. Kommen!“ „Landeplatz Vier-Sieben. Erwarte sie hier!“ Kyoko schloss wieder die Augen und reckte sich. Doch der Zauber war verschwunden. Und ihre Nase tat wieder weh.

20.10 Uhr

Eylsium - Raumhafen

Kyoko Young
14.12.2008, 19:52
<--- Elysium – Raumhafen

Kyoko setzte sich ohne ein weiteres Wort auf ihren Platz und erhielt, wie sie es erhofft hatte, eine prompte Startfreigabe. Sie vergewisserte sich, dass alle an Bord angeschnallt waren und starte dann. Sie flog das Shuttle rasant und bald kam die Midway in Sicht. Kyoko war so auf das Fliegen konzentriert, dass sie von dem lockeren Geplauder in ihrem Rücken nicht viel mitbekam. Auch ihre zweite Landung auf der Midway an diesem Tag war ereignislos. Die fünf Passagiere erhoben sich, sagten auch noch einige Worte, die die Pilotin aber nicht erreichten, da sie schon wieder in die Startvorbereitungen vertieft war. Erst eine Durchsage über das Schiffskom ließ Kyoko aufhorchen. ‚Tja, das überhört wirklich kein Marine oder Matrose an Bord eines Schiffes. Egal, was man tut. Ob man schläft, konzentriert arbeitet oder sonstwas. Was das auch immer sein könnte, man arbeitet und schläft ja fast nur. Ertönt das Schiffskom, hört jeder Soldat ganz genau hin. Echt gute Konditionierung. Und was sagt es? Okay, gilt nicht mir.‘

„Chief Payne mit allen Begleitern sofort vor dem Kapitänsquartier melden. Ich wiederhole. Chief Payne mit allen Begleitern sofort vor dem Kapitänsquartier melden!“ Die letzten Worte wurden schon von der sich schließenden Heckklappe verschluckt. „Tja Kyoko, jetzt den Rest.“ Die Pilotin musste einige Minuten warten, bis der Landebereich wieder klar war und dann verschwand das kleine Shuttle erneut in der schier endlosen Schwärze des Weltalls.

20.35 Uhr

John Weber
14.12.2008, 20:13
< --- Elysium – Raumhafen

Während des Fluges redete John nicht viel, denn er war mit seinen Gedanken ganz bei dem Auftrag der vor ihm lag. Er dachte darüber nach was man wohl von ihm erwarten würde und wie er sich am besten für den Captain der Midway nützlich machen könnte und dann war da natürlich noch sein neuer Boss, der womöglich ganz andere Pläne mit ihm hatte. Insgesamt gab es sehr viele Unbekannte aber John vertraute darauf, dass ihn sein Instinkt und seine Ausbildung durch all das durchbringen würden.

Bis jetzt hatte alles, was er angepackt hatte, noch irgendwie ein Gutes ende Genommen, abgesehen von seiner Ehe die etwas unglücklich geendet hatte. All diese Gedanken schob John beiseite und um sich abzulenken begann er ein lockeres Gespräch mit Miss Chen, ohne wirklich bei der Sache zu sein.

Schließlich erreichte, dass Shuttle die Midway und die Passagiere erhoben sich. John wollte sich noch von der Pilotin verabschieden, aber diese war schon wieder mit den Kontrollen des Shuttles beschäftigt und so schnappte sich John seine Tasche und folgte Chief Payne und seinen Leuten die das Schiff verließen. Im selben Moment ertönte eine Schiffsdurchsage. „Chief Payne mit allen Begleitern sofort vor dem Kapitänsquartier melden. Ich wiederhole. Chief Payne mit allen Begleitern sofort vor dem Kapitänsquartier melden!“

-----> Hangardeck

20.35 Ortszeit

Jack Payne
15.12.2008, 09:04
---> Raumhafen Elysium

20:15 Uhr (OEZ)

Als das Shuttle startete, spürte Payne wieder das unangenehme Gefühl in einer Konservenbüchse, so wie er kleine Schiffe nannte, zu sitzen. Es lag nicht daran, dass er Flugangst hatte, sondern die Tatsache, dass er im Falle eines Angriffes nichts machen konnte, außer sich festzuschnallen und zu hoffen, dass die Außenhülle hielt, machte ihn als Marine nervös.

Um sich abzulenken fragte er Cop, Kim und Michelle wie sie den CO am Besten unterrichten sollen. Denn die Daten waren ja noch nicht fertig entschlüsselt. John Weber verhielt sich größtenteils ruhig. Sein Gesicht verriet, dass er nachdachte und Staff Lieutenant Kyoko Young schien ganz auf das Fliegen fixiert zu sein. Später fing John ein Gespräch mit Chen an. Was für ein langweiliger Flug, dachte Jack.


20:30 Uhr (OEZ)

Es ruckte kurz durch das Shuttle, was bedeutete, dass es gelandet war. Die Laderampe öffnete sich und der Hangar zeichnete sich langsam ab. "Absitzen Team! Michelle würdest..." Payne wurde durch die Com-Ansage „Chief Payne mit allen Begleitern sofort vor dem Kapitänsquartier melden. Ich wiederhole. Chief Payne mit allen Begleitern sofort vor dem Kapitänsquartier melden!“, unterbrochen.
"Willkommen auf der Midway. Wenn mir bitte alle unauffällig folgen würden", bat Jack und rief ein Danke schön Richtung Cockpit. Doch Kyoko war in ihrem Element.

Als alle abgeschnallt waren und ihre Ausrüstung zusammen hatten, sprang Pain mit einem kleinen Sprung aus dem Laderaum um seine Knochen wieder wach zu bekommen.

Als die Passagiere ausgestiegen waren und Richtung Lift gingen, erhob sich das Shuttle und verließ wieder den Hangar.

20:35 Uhr (OEZ)

<--- Hangardeck Midway

Richtung Quartier des Captains

Kyoko Young
15.01.2009, 10:12
Kyoko starrte durch die Frontscheibe des Shuttles auf den betriebsamen Raumhafen von Elysium, mal wieder. Der First Chief hatte sich gerade gemeldet und mitgeteilt, dass er seinerseits noch auf Doc Alvarez warten würde. ‚Die Hälfte seines Lebens, wartet der Soldat vergebens.’ Schuldbewusst dachte sie an ihre Copilotin, die nun wieder länger als geplant im Cockpit zubringen musste. Sie würde bei einer geeigneten Gelegenheit mit dem Captain darüber sprechen. Auf die Dauer würde dieses ständige Durchbrechen der Wachroutine die Einsatzbereitschaft der Flugcrew beeinträchtigen. Und in Anbetracht der heutigen Ereignisse und ihrer Missionsziele war es wohl mehr als wahrscheinlich, dass sich Tage wie dieser öfter wiederholen würden.

‚Es ist schon komisch. Das ganze Leben wartet man darauf, irgendetwas Wichtiges, etwas Bedeutendes zu vollbringen. Und dann, während man so etwas dann wirklich tut, und mir kann keiner sagen, dass unsere Jagd auf die Geth nicht so etwas ist, dann hat man kein heroisches Gefühl in sich, man spürt nicht die Last der Galaxis auf den Schultern, jedenfalls nicht ständig, sondern man sorgt sich um solch alltägliche Dinge, wie Schlaf, Verpflegung und Körperhygiene. Man wird auf sehr alltägliche Sachen reduziert. Gut, mit dem Wissen um die Bedeutung dessen, was man tut, ist es einfacher Strapazen zu ertragen und die Sorge ist ja kein Selbstzweck. Denn je ausgeruhter man ist, desto besser kann man dann schließlich die Mission erfüllen. Wie sagte Gunny de Kronk immer so treffend: Ein zufriedener und satter Soldat trifft besser, oder so ähnlich. Gott, was denkst du mal wieder für krudes Zeug, Kyoko Young.’ Missmutig schüttelte die junge Frau ihren Kopf. Aber in der Stille und Einsamkeit des Shuttles, allein mit sich und ihren Gedanken war es schwer, sich nur auf den vor ihr liegenden Flug zu konzentrieren, so wie sie es hätte tun sollen.

‚Tatsache ist, mir fallen gleich die Augen zu und wenn ich das Shuttle in den grünen Boden von Elysium bohre, ist damit keinem gedient. Ob diese Geth eigentlich rasten müssen? Und wie ernähren sie sich? Energiezellen? Es ist schon komisch. Da sitzt man nun, starrt aus dem Sichtfenster eines Shuttles und zieht in eine Galaxis hinaus, über die man nur einen Bruchteil weiß. Was treibt die Geth denn plötzlich an? Was hat sie aus ihrem Nebel hervorgelockt? Was war das für ein Riesenschiff beim Angriff auf die Citadel? Wow, das war ein übles Biest. Und trotzdem haben wir es plattgemacht. Zusammen. Menschen, Turianer, Salarianer, Asari.’ Anstatt des lebhaften Treibens eines friedlichen Raumhafens hatte Kyoko plötzlich Bilder der Schlacht vor ihren Augen. Sie schüttelte diese Erinnerungen entschlossen wieder ab.

‚Nicht jetzt. Später. Aber von dieser Schlacht wird man noch in Jahrhunderten reden, so wie von den Rachnikriegen. Man muss sich mal vorstellen, dass es wohl Asari gibt, die das noch live und in Farbe miterlebt haben. Eine Lebensspanne von tausend Jahren. Verschwimmen dann die Ereignisse nicht, wird das dann nicht alles ein ununterscheidbarer Brei von Erinnerungen? Spüren sie die Vergänglichkeit der Zivilisation und des eigenen Lebens eigentlich mehr oder weniger? Mehr, weil sie eben so unglaublich lange leben könnten und so viel verpassen, wenn sie früh sterben oder weniger, weil sie so viel erlebt haben? Gott, ich stelle mir vor, ich hätte vor tausend Jahren schon gelebt. Mal abgesehen von allem anderen, aber dann hätte ich wahrscheinlich schon Familie. Ab wann sagen eigentlich Asari: Kind, es wird doch allmählich Zeit für eigene Kinder, findest du nicht?’ Kyoko hörte lebhaft die Stimme ihrer eigenen Mutter und musste unwillkürlich grinsen.

‚Oder es reicht ja schon, dass ich vor fünfzig Jahren gelebt hätte. Da hätten wir in unserem kleinen Sonnensystem nicht viel mitbekommen von Geth und Citadel und Krieg. Und wahrscheinlich sitzen da in irgendwelchen Regionen der Galaxis noch andere Völker, denen es jetzt ebenso geht. Werden Ereignisse nur groß und wichtig, wenn viele davon betroffen sind oder viele davon wissen? Oder ist das egal, geht es eher darum, dass man ungeachtet davon, was von seinem Handeln abhängt, einfach das Richtige tut? Und was ist das Richtige, das …’ Jetzt hatte Kyoko genug. Sie stand abrupt auf, lief in den Heckbereich des Shuttles, warf sich zu Boden und begann schnelle Liegestütze zu machen.

‚Gott sei Dank. Das Militär hat für jedes Problem eine adäquate Antwort. Und auf zuviel Denken lautet sie: Beschäftigung!’ Kyokos Puls stieg, sie verdoppelte ihr Tempo und allmählich verdrängte das Rauschen des Blutes in ihrem Kopf alles andere. Und es tat gut.

20.55 Uhr

Kyoko Young
17.01.2009, 09:44
Kyoko hatte ihren sportlichen Anfall ebenso überwunden wie die philosophische Phase und saß nun körperlich ermattet, aber hellwach, wieder auf ihrem Platz. Sie beobachtete einige Männer und Frauen auf dem Vorfeld und sah ihnen einfach bei ihrer Arbeit zu. So vergingen einige Minuten, dann meldete sich der First Chief: „Lieutenant, wir sind auf dem Weg. Den Doc sollen wir von einem anderen Teil des Raumhafens abholen. Koordinaten folgen.“

‚Hmpf. So etwas freut die Flugleitung bestimmt. Interner Flugverkehr. Dann will ich mich mal vorsorglich gut Wetter machen.‘ Kyoko meldete sich bei dem Lotsen und meldete ihren kurzen Flug an. Wie erwartet gab es einige Diskussionen um den Sinn und Zweck dieser Maßnahme. Unterdessen war der First Chief mit seinen Begleitern eingetroffen. Der Chief klopfte Kyoko, die immer noch mit dem Lotsen sprach, leicht auf die Schulter und machte eine fragende Geste. Die Pilotin deutete daraufhin auf den Lautsprecher und zuckte verneinend mit den Achseln.

Der First Chief hatte die drei Marines und Matrosen so im Shuttle verteilt, dass für den Doc einer der bequemeren Plätze direkt hinter der Pilotin freigeblieben war und sich dann ebenfalls hingesetzt. Niemand sagte nunmehr etwas, nur die Stimme des Lotsen war noch zu vernehmen, der regelmäßig von sich hören ließ: „Bitte warten. Startfreigabe ist noch nicht erteilt!“ Dann, endlich, kamen die ersehnten Worte: „Freigabe für Raumhafentransferflug erteilt. Nehmen sie folgenden Flugvektor…“

Kyoko startete das Shuttle.

21.20 Uhr

Kyoko Young
17.01.2009, 15:17
Kyoko hatte sich durch den dichten Flugverkehr über dem Raumhafen gekämpft und dabei etliche Stopps und Umwege machen müssen. ‚Gott, das dauert ja länger als ein Flug zur Midway und zurück. Na endlich.‘ „Wie landen“, teilte sie den Passagieren mit. So wie gesagt, setzte sie ihr kleines Schiff auf und öffnete die Heckrampe. Ein Aufleuchten zeigte ihr währenddessen an, dass sie eingehenden Funkverkehr hatten.

„Young, hier Diaz. Ich habe noch einen, eigentlich zwei Passagiere, die Sie aufnehmen müssen. Fliegen Sie zu den übermittelten Koordinaten und warten Sie dort maximal fünf Minuten.“ „Aye, aye, Sir“, beeilte sich die Pilotin zu erwidern. Der Captain klang irgendwie leicht genervt.

„First Chief. Der Passagier ist der Kroganer, den wir im Orbit über Elysium aufgelesen haben. Er und sein Begleiter werden entwaffnet. Der Kroganer, er heißt Arkanson Tarex, darf einen Dolch behalten, der Begleiter sein Universalwerkzeug. Ich will, dass Sie sie ständig im Auge behalten. Im Hangardeck übernimmt Team Charlie die Bewachung.“ Eine kurze Pause trat ein. Es schien, als ob der CO über etwas nachdenken würde.

„Sie sind Geschäftspartner. Sie werden mit Respekt behandelt und die Bewachung dient ausschließlich der Sicherheit des Schiffes. Machen Sie dies auch entsprechend den Marines klar, der COB tut das mit den Matrosen. Guten Flug!“ Damit endete die Verbindung und Kyoko zog erstaunt die Augenbrauen hoch. ‚Großer Gott, ein Kroganer an Bord der Midway. Und vielleicht sogar zwei. Das dürfte interessant werden. Allein schon die Verwendung des Wortes Geschäftspartner. Aber einen Krog zu bewachen, stelle ich mir nicht so leicht vor. Naja, nicht mein Job und alles der Reihe nach. Doc Alvarez, wir warten!‘

21.30 Uhr

Kyoko Young
17.01.2009, 19:00
[Elysium, Raumhafen]

Kyoko hörte Doc Alvarez das Shuttle betreten und wartete, bis sie sich angeschnallt hatte. Der Flug bis zu den vom Captain genannten Koordinaten erforderte wieder ihre gesamte Aufmerksamkeit, denn trotz der späten Stunde war noch viel Verkehr. Wahrscheinlich trauten sich nun wieder mehr Leute in die Luft, jetzt nachdem die Allianz wieder sichtbare Präsenz zeigte.

Sie setzte geraume Zeit später ihr kleines Schiff sanft auf und wandte sich zu Doc Alvarez um. ‚So richtig fit sieht sie nicht aus, irgendetwas scheint sie zu beschäftigen. Vielleicht macht sie die Sache mit dem Kroganer etwas munterer.‘ „Sie werden nicht glauben, wenn wir hier an Bord nehmen sollen. Einen Krog und noch einen anderen Passagier. Ist auch noch der, den wir im Orbit aufgesammelt haben. Zufälle gibt’s, oder?“ Während sie dies sagte, sah sie den First Chief in der inzwischen geöffneten Heckrampe stehen und nach draußen spähen.

21.45 Uhr

Arkanson Tarex
17.01.2009, 19:49
Columbia Shuttle der Midway
Heckrampe
Uhrzeit 21:47

Arkanson und Wels blieben stehen als vor ihnen ein Allianzsoldat auf der Heckrampe stand, beide hörten auf zu lachen, konnten ihr grinsen aber nicht unterdrücken.
"Mein Name ist Arkanson Tarex und das ist mein werter Begleiter, Wels Undar, ich sage bewusst nicht seinen vollen salariansichen Namen, da sie ihn nicht brauchen werden. Ist das das Shuttle das uns abholen sollte, sind wir hier richtig?", stellte sich Arkanson vor und fragte sicherheitshalber nochmal nach ob sie richtig seien.

Er erhaschte nur einen kurzen Blick ins Shuttle und konnte aber sehen da es schon ziemlich voll war, was ihn schon annehmen lies sie seien falsch.

Uhrzeit 21:49

Isabel Álvarez
18.01.2009, 13:42
[Elysium, Raumhafen]

21.33 Uhr

Der Marine hatte den Doc zum Hangar gebracht, an dem sie sich zuvor auch von Arkanson verabschiedet hatte. Mit einem knappen „Danke“ hatte sich Isabel bei dem Soldaten für die Begleitung, wenn auch gleich sie nur symbolische Routine war, bedankt und stand nur an der Heckklappe des als Zivilschiff getarnten Shuttles.
Ein weiterer Marine, die junge Spanierin glaubte es sei der First Chief, da sie noch viele der Bilder aus den Akten im Kopf hatte, Patientenkenntnis, wie sie es oft nannte, half ihr ins Shuttle, in dem er ihr die Hand reichte. Eine ebenfalls eher symbolische Geste der Höflichkeit, die man als Frau und vor allem Ärztin, die manche Marines als Zivilistin sahen, öfters zu sehen bekam. Im Shuttle, konnte Isabel einige weitere Männer erkennen, mit einem Handzeichen bedankte sie sich flüchtig beim First Chief, obwohl sie diese unnötigen Kontakte und Gesten, wie das Helfen ins Shuttle, hasste. Isabel sah sie oft nur als billigen Versuch auf Körperkontakt, wie es schon an der Uni oft der Fall war. Trotzdem ließ sie sich von der Situation nicht weiter beeindrucken, grüßte kurz die anderen und nahm dann auf einem Sitz hinter weiblichen Pilotin Platz. Wenige Sekunden später startete das Shuttle und erhob sich vom Boden. Es schien viel Verkehr zu herrschen, doch die junge Spanierin ignorierte die draußen herrschende Hektik und schloss die Augen, um ein wenig zu entspannen.
Schon bald setzte das Shuttle erneut auf, offensichtlich flogen sie nicht direkt zur Midway, aber Isabel konnte es egal sein, bis die Pilotin sie plötzlich umdrehte und der jungen Ärztin erst jetzt auf fiel, dass es Kyoko Young war, die sie schon auf der Midway behandelt hatte. Hätte Young sie nicht auf etwas anderes angesprochen, wären die ganzen Ereignisse mit Luca wieder hoch gekommen, doch nun wurde das Thema wieder in eine andere Richtung gelenkt:

„Sie werden nicht glauben, wenn wir hier an Bord nehmen sollen. Einen Krog und noch einen anderen Passagier. Ist auch noch der, den wir im Orbit aufgesammelt haben. Zufälle gibt’s, oder?“

Eine Krog, den wir ihm Orbit aufgesammelt haben? Sag nicht das... und dann hörte Isabel bereits eine alt bekannte Stimme, die mit dem First Chief , der an der Heckklappe stand, zu reden schien. Ein leichtes lächeln erfüllte ihr Gesicht:

„ Die Galaxie ist klein, Lieutnant.“, bemerkte Isabel kurz, während sie einen kurzen und fachmännischen Blick auf die Nase ihres Gegenübers warf. Dann wandte sich die junge Spanierin jedoch der Lucke zu, um zu sehen, ob ihr Gehör sie nicht getäuscht hatte.

21.49 Uhr

Kyoko Young
18.01.2009, 14:16
[Elysium, Raumhafen]

Kyoko spürte den Blick vom Doc auf ihrem Gesicht und hörte sie sagen: „Die Galaxie ist klein, Lieutenant.“ War es die knappe Reaktion auf ihren Gesprächsversuch oder der prüfende medizinische Blick? Aus irgendeinem Grund jedenfalls stieg Ärger in der Pilotin auf. ‚Echt blöder Spruch. Die Galaxis ist klein. Wer auch immer diesen Schwachsinn zuerst von sich gegeben hat. Hunderte Milliarden von Sternen. Dann sollen sie mir mal etwas Großes zeigen.‘

Brüsk drehte sie sich um und machte sich demonstrativ an den Schiffskontrollen zu schaffen. ‚Und auch Schicksal und sonstiges Blabla. Alles Blödsinn. Das hier alles ist wie ein dreimaliger Lottojackpotgewinn in Folge. Naja ist auch egal. Ist nun mal so, wie es ist. Hängt aber mit Sicherheit mit der Rettungsmission zusammen. Das ich die verpasst habe. Porchiano, dieser …‘ Kyoko unterdrückte ihr Verlangen zu fluchen. Ihre Nase tat jetzt wieder weh.

‚Das fehlte mir gerade noch. Ich hätte mich nicht aufregen sollen. Gelassen bleiben, einfach gelassen bleiben. Wenn dem Doc nicht nach einem Gespräch ist, dann eben nicht. Zivilisten halt. Da geht es mal etwas drunter und drüber und schon… Ach komm schon, es war ein echt harter Tag, so etwas geht auch an einem gestandenem Marine nicht immer spurlos vorbei.‘ Kyoko drehte sich wieder um und lächelte nun wieder leicht. „Vielleicht ist es ja wirklich so Doc.“

Der First Chief fragte im Hintergrund, während er abwechselnd ein Holo und den Kroganer betrachtete: „Tarex?“ Er bekam eine Antwort, die Kyoko nicht genau verstand. „Hier, die Kiste mit Biosignaturschloss. Das Ding und das ganze Prozedere kennen sie ja schon. Wenn sie so freundlich wären? Der Captain und das Schiff warten.“

21.50 Uhr

Isabel Álvarez
18.01.2009, 14:56
[Elysium, Raumhafen]

21.50 Uhr

Aus den Augenwinkeln heraus sah Isabel, wie sich Kyoko auf die knappe Antwort der jungen Spanierin ihren Geräten widmete. Vielleicht hatte Isabel sie verärgert, vielleicht ging sie ihrer Pflicht als Pilotin nach, der Doc konnte die Handlung nicht einordnen. Zu viel hatten die letzten Stunden an ihrer Kräften gezerrt, zu groß war die Spannung, ob wirklich jener Kroganer draußen stehen würde. Und ganz nebenbei bemerkte Isabel, wie der Druck der letzten Stunden ihren Körper dazu brachte, nach jenen Tabletten zu schreien, die er unter anderen Umständen längst bekommen hatte. Isabel schob die Abhängigkeit von diesen Tabletten als Ärztin oft auf die körperliche Ebene, doch längst war es mehr als das, auch wenn sie es nicht realisierte.
Kyoko drehte sich wieder um und lächelte nun wieder leicht.

„Vielleicht ist es ja wirklich so Doc.“

Obwohl die Blicke der jungen Spanierin gespannt auf die Lucke gerichtet waren, entschied sie sich, dass Gespräch mit Kyoto dennoch fortzusetzen, allein schon, um sich um den Gesundheitszustand der Pilotin zu informieren, was dass Pflichtbewusstsein der jungen Spanierin verlangte, egal wie schlecht sie selbst dran war.

„Wie geht es ihrer Nase Lieutnant ? Wenn wir wieder auf der Midway sind, würde ich mir die Sache gerne nochmal ansehen...“ bemerkte Isabel und versuchte, ihre Worte mit einem Lächeln zu verzieren, um die Müdigkeit zu unterdrücken. Dann schaute sie wieder zur Lucke und wurde bei einem Wort sofort hell wach.

Der First Chief fragte nämlich im Hintergrund, während er abwechselnd ein Holo und den Kroganer betrachtete: „Tarex?“

Tarex ? Arkanson Tarex ? Das kann doch nicht sein....

21.51 Uhr

Arkanson Tarex
18.01.2009, 15:20
Columbia Shuttle der Midway
Uhrzeit 21:51

"Tarex", sprach der Marine etwas langsam und blickt wieder auf ein Holobild, das Arkanson darstellte, "Hier, die Kiste mit Biosignaturschloss. Das Ding und das ganze Prozedere kennen sie ja schon. Wenn sie so freundlich wären? Der Captain und das Schiff warten.“

Man glauben alle Menschen wir Kroganer wären nur ungebildete Echsen, das kann noch lustig werden, ein Schiff voller Menchen, die vielleicht noch nie einen Korganer aus nächster Nähe sahen, dachte sich Arkanson als er den Marine musterte der ihn noch immer fragend ansah.


"Ja der bin ich, das Shuttle kenn ich und die Kiste auch, Arkanson drückte sich bei dem Marine vorbei, ging zur Kiste. Er nahm seine Schrottflinte schwungvoll von seinem Rücken, überprüfte sie kurz und legte sie sorgsam in die Kiste, die Pistole zog er langsam aus dem Halfter, grinste dabei den Soldaten an der ihn dabei beobachtete, und legte sie ebenso sorgsam dazu. Wels tratt an die Kiste scannte sie mit seinem Universalwerkzeug, tippte darauf herum, lächtelte kurz und legte seine Pistole hinzu.
"Hab das Bioschloss nur um meine Signatur erweitert, man kann ja nie wissen", meinter er zu dem Marine.

Arkanson stellte seinen Seesack neben die Kiste, nahm Wels dessen Seesack ab, warf dabei einen Blick durch das Shuttle und sah einem ihn bekannten Hinterkopf,Man sieht sich wirklich zweimal, und ich hatte nicht damit gerechnet das es so rasch von statten ging.

"Nun, wo wäre denn ein Platz frei für uns, wissen sie wir bevorzugen eher Plätze weiter vorne, meinem Begleiter wird zumal schlecht wenn er hintensitzen muss und salarianes Erbrochenes richt wirklich streng", fragte Arkanson den Marine und unterdrückte dabei sein lachen, Wels musste zu Boden schauen um nicht loszulachen.

Uhrzeit 21:54

Kyoko Young
18.01.2009, 16:41
[Elysium, Raumhafen]

Kyoko konnte nun beobachten, wie mehrere Dinge gleichzeitig passierten. Doc Alvarez erkundigte sich nach dem Zustand ihrer Nase und Kyoko überlegte, ob sie eine wirklich ehrliche Antwort geben sollte. Aber in Anbetracht der vielen Zuhörer beschloss sie die Sache etwas zu beschönigen und keine Schwäche zu zeigen. „Ist alles in Ordnung. Aber eine Inspektion kann sicher nicht schaden. Melde mich dann, wenn ich die nächste Freiwache habe. Danke der Nachfrage.“

Unterdessen hatten der Kroganer und der Salarianer in seiner Begleitung dem First Chief etwas auf seine Frage erwidert und ihr Verhalten wirkte dabei ziemlich respektlos. Der Pilotin waren diese beiden Typen deswegen auf Anhieb unsympathisch. ‚So führt man sich nun wirklich nicht auf, wenn man irgendwo zu Gast ist. Zumal wir deinen Kroghintern gerettet haben. Naja nicht wir hier, aber Leute von unserem Schiff. Und viele Freunde werdet ihr euch mit dieser Art auf einem Kriegsschiff sowieso nicht machen. Da mag man einfach keine Klugscheißer.‘

Der First Chief, gestählt in vielen Dienstjahren und erprobt im Umgang mit ungeschliffenen Rekruten, ließ sich überhaupt keine Reaktion anmerken, sondern erwiderte freundlich: „Dann soll sich Ihr Freund wenigstens bemühen, gut zu zielen, denn wenn er hier im Shuttle danebenwürfelt, dann macht er das Ding danach auch sauber. Und Sie sitzen hier hinten. Wenn es zu sehr riecht, kann die Pilotin nämlich das Schott schließen. Und mir ist es egal.“ Der Chief reichte dem Salarianer eine Tüte setzte sich in einen der Notsitze. Kyoko rief nach hinten. „Würden Sie bitte den Anweisungen folgen? Ich möchte starten.“

21.55 Uhr

Arkanson Tarex
18.01.2009, 18:50
Columbia Shuttle der Midway
Uhrzeit 21:55

Arkanson grinste, als die freundliche Antwort des Marines kam, er Wels einen Kotztüte reichte und sie beide auf die Notsitze verfrachtete.
Wels setzte sich komentarlos hin, denn alles was er rausbringen würde man vor lauter lachen nicht verstehen. Er erinnerte sich nämlich an einen Shuttleflug vor gut zehn Jahren, da hatte irgend ein salarianischer Geschäftsmann das gleiche gesagt und wurde ebenfalls ignoriert, kurz darauf kotzte er sich die Seele aus dem Leib.

„Würden Sie bitte den Anweisungen folgen? Ich möchte starten“, rief dann die Pilotin von vorne und klang dabei etwas genervt.
"Ja Ma'm, kein Problem, ich dachte man würde einander noch vorgestellt wie es in zivilisierten Kulturen normalerweise der Fall ist, aber da Sie es ja nur mit einem Korganer und dessen salariansichen Freund zutun haben ist das woll nicht nötig oder?", fragte Arkanson mit ernster Stimme nach vorne und setzte sich ebenfalls auf einen der Notsitze.

"Aber egal, wie Sie es wünschen Ma'm. Ich hätt mich aber gerne mit Isabel, schön Sie Wiederzusehen ,unterhalten um die Flugzeit zu verkürzen und gemeinsame Eindrücke auszutauschen. Aber nunja ich respektiere Sie und folge ihren Anweisungen, vielleicht denken Sie, wir seinen nur zwei ungehobelte Aliens mit einer zwielichten Hintergrundgeschichte aber der erste Eindruck mag oft täuschen", ergänzte Arkanson seine zuvorgesprochenen Worte und klang nun noch ernster, da seine Stimme nun einen fast respektfordernden Ton annahm.

Arkanson blickte nach vorne, konnte zwar das Cockpit nicht sehen, war sich aber bewusst, dass er einen Allianzoffizier indirekt beleidigt hatte, Wels sah ebenfalls nach vorne und flüsterte zu Arkanson, "Man wird das interessant werden."

Uhrzeit 21:57

Kyoko Young
18.01.2009, 19:10
[Elysium, Raumhafen]

„Die Höflichkeit beim Betreten eines Militärraumschiffes gebietet es, den Kapitän oder Piloten um Erlaubnis zu bitten, das Schiff betreten zu dürfen. Wenn Sie auf solche Dinge Wert legen, dann bitte richtig! Ich bin Staff Lieutenant Young und ja, Sie dürfen an Bord kommen!“ Kyoko dozierte diese Sätze fast und startete dann das Shuttle. Parallel dazu übermittelte sie eine Nachricht an die Midway. „Außerdem haben Sie in einem Raumfahrzeug eine Anweisung bekommen und sie nicht umgehend ausgeführt. Das macht Sie für mich als Pilotin zu einem Sicherheitsrisiko.“

‚Reitet dieser Blödmann eigentlich immer diese Mitleidsmasche: Mich armen verkannten Krog und meinen kleinen Freund hier hat niemand in der Galaxis lieb. Wo kommt er denn damit durch? Und mir ist seine Lebensgeschichte sowas von egal. Respekt ist immer eine beidseitige Sache. Und er soll mir bloß nicht sagen, was ich denke. So ein billiger Bauernfängertrick: Uh, die bösen alienhassenden Menschen. Wenn ich etwas hasse, mein werter Freund, dann Leute, die denken, sie würden über den Regeln stehen. Und du bist so einer, da würde ich drauf wetten!‘

„Sie können reden, mit wem sie wollen, solange Sie auf Ihrem Platz sitzen und Anweisungen von mir oder dem First Chief Folge leisten!“

21.58 Uhr

Arkanson Tarex
18.01.2009, 19:44
Columbia Shuttle der Midway
Uhrzeit 21:59

Mhm, scheint das ich recht schnell Freunde finde, dachte Arkanson als er den aggressiven Ton in der Stimme von Staff Lieutenant Young.

"Staff Lieutenant, ich wollte sie nicht beleidigen, ich kenne mich nicht besonders gut aus mit Militärvorschriften. Aber bedenken sie eins ich bin ihren Anweisungen nicht sofort gefolgt, weil es einen Kroganer große Überwindung kostet, seine Waffen abzugeben und sich Unbekannten quasi auszuliefern", diese Worte sprach Arkanson eher ruhig und gelassen, er wollte nicht schon zu beginn provozieren,Es wird auf dem Schiff schon zu Auseinandersetzungen kommen, da sollte ich zu Beginn wenigstens einen guten Eindruck hinterlassen.

"Ihre Anweisungen, werde ich natürlich folgen, solange diese Anweisungen nachvollziehbar sind und niemanden von uns in Gefahr bringen, ich respektiere Ihren Rang Staff Lieteunant Young und auch Ihre Person werde ich respektieren wenn Sie meiner Person ebenfalls, den nötigen Respekt zeigen", sprach Arkanson weiter und war sich bewusst das er sich jetzt entweder jemand zum Freund oder Feind machen würde,"Ich weiß das ich kein einfacher Gesprächspartner bin aber, wenn man mich besser kennenlernt bin ich ein angenehmer Zeitgenosse, fragen Sie Wels und wenn Sie ihm nicht glauben weil er mein Freund ist dann fragen Sie Isabel, aber bei Ihr müssen Sie wissen, das ich Isabel auch als Freundin betrachte. Stimmts Isabel, wissen Sie ich wollte vorne sitzen damit mein lauter Bass nicht durchs ganze Shuttle hallt."

Nun hoffentlich habe ich die Lage etwas entspannt, dieser Staff Lieteunant ist sicher ein angenehmer Mensch, aber wir haben uns woll nur am falschen Fuß erwischt.

Uhrzeit 22:01

Kyoko Young
18.01.2009, 20:01
[Auf dem Flug zur Midway im Orbit über Elysium]

Kyoko hatte ihren Standpunkt klargemacht. Und sie hatte auch noch die Ansprache des Captains im Kopf. ‚Stimmt Geschäftspartner sollen es sein und wir sie so behandeln. Dann muss man die Sache nicht auf die Spitze treiben. Naja zumindest haben wir uns beide nicht komplett fehlerfrei verhalten. Ich habe ihn auch ganz schön angezickt. Vielleicht, ach was, wir werden es einfach sehen. Erster Eindruck hin oder her.‘

„Nennen wir es einfach interkulturelle Missverständnisse. So etwas kommt vor. Besser jetzt als vielleicht später, wenn es richtig ernst wird. Und damit, so denke ich, sollten wir diese Diskussion einfach beenden und vergessen.“

22.01 Uhr

Isabel Álvarez
18.01.2009, 20:29
[Auf dem Flug zur Midway im Orbit über Elysium]

Nachdem Kyoko dem Doc versichert hatte, dass sie bei ihrer nächsten Freiwache in der Krankenstation vorbei schauen würde, schenkte ihr Isabel ein kurzes Lächeln verbunden mit einem leichten Nicken. Denn schon kurz drauf sollte es etwas ungemütlicher in dem kleinem Shuttle werden. Isabel konnte beobachten, wie Arkanson in Begleitung von Wels das Shuttle betraten und schon nach den ersten Worten des Kroganers wusste die junge Spanierin, dass die Art der beiden in dieser Situation nicht gut ankommen würde. Obwohl die junge Ärztin auf Grund ihres Berufes die Formalia des Militärs und den Umgangston oft für übertrieben hielt, war sie damit vertraut und hatte es sich angewöhnt, sich daran zu halten. Einzige Ausnahme bildete die Krankenstation, die sie wie jeder medizinische Offizier als ihr Revier sah, in dem ihr Wort galt.

Nachdem der First Chief die kleine Diskussion beendete hatte, gab es einen kurzen Wortwechsel zwischen Arkanson und Kyoko, welche über das Auftreten der Gäste nicht erfreut war. Die Antworten des Kroganers in der Situation, konnte Isabel sich schon fasst denken. Sie schätze sich so ein, dass sie Arkanson in den letzten Stunden gut genug kennen gelernt hatte, um seine Worrte jetzt abzuschätzen. Im großen und ganzen behielt Isabel mit ihren Vorstellungen Recht, allerdings war sie ein wenig überrascht über das Verhalten des Kroganers, der in der Situation respektloser wirkte als die junge Spaniern sein Auftreten und sein Wesen in Erinnerung hatte und einschätzte. Das Gespräch zwischen den beiden fand Isabel für ihren Teil sogar recht interessant, selten musste sie sich sogar ein Lächeln verkneifen, den hier trafen zwei Welten aufeinander. Ein oder zweimal hatte Arkanson sie sogar indirekt aufgefordert, am Gespräch teilzunehmen, aber die junge Ärztin hielt sich zurück. Mit den Worten Kyokos am ende schien die Diskussion jedoch beendet und Isabel wagte es allmählich, sich an Arkanson zu wenden:

„Wie ich bereits sagte, Arkanson, man sieht sich immer zweimal“, bemerkte sie mit dem gleichen Zwinkern, dass sie auch bei dem Abschied vor kurzem brachte, „Ich weiß zwar nicht, was sie zu uns führt, aber ich denke jetzt verstehen sie, dass das Allianzmilitär eine andere Welt ist.“, bemerkte sie mit einem kurzen Lächeln und sprach bewusst auf vergangene Dialoge hin, in denen Arkanson immer wieder eine leichte Abneigung gegen das Allianzmilitär erkennen ließ. Dann versuchte Isabel wenigstens, die Situation ein wenig aufzulockern. Normal war dies überhaupt nicht ihre Art, vielleicht war er die Müdigkeit, die sie albern werden ließ, vielleicht war sie einfach froh, ein vertrautes Gesicht zu sehen, jemand mit dem sie mehr zu tun gehabt hatte, als auf beruflicher Ebene.

„Ich würde mich freuen, wenn ihr beide auf der Krankenstation vorbei schaut, sobald wir auf dem Schiff sind. Da ihr nun wohl auch zu meinen Patienten gehört, brauche ich einige Daten, nur für den Notfall.“, bemerkte sie müde, aber dennoch möglichst freundlich.

22.01 Uhr

Arkanson Tarex
19.01.2009, 12:58
Columbia Shuttle
Im Orbt im Anflug auf die Midway
Uhrzeit 22:02

„Nennen wir es einfach interkulturelle Missverständnisse. So etwas kommt vor. Besser jetzt als vielleicht später, wenn es richtig ernst wird. Und damit, so denke ich, sollten wir diese Diskussion einfach beenden und vergessen.“

Ja da hat sie recht, sie klingt recht einsichtig und folgt sicher nur ihren Befehlen, außerdem ist es gut das sie erkennt das wir uns erst kennenlernen müssen um nachher nicht Fehler zu machen, dachte sich Arakanson als der Staff Lieteunant sich einsichtig zeigte und das Streitgespräch beendete.

„Wie ich bereits sagte, Arkanson, man sieht sich immer zweimal“, meldete sich Isabel zu Wort als die kleine Diskussion mit der Pilotin zu Ende war und zwinkerte ihm zu, War das ein Zwinkern, einge Geste der Freundschaft?
"Ich weiß zwar nicht, was sie zu uns führt, aber ich denke jetzt verstehen sie, dass das Allianzmilitär eine andere Welt ist",fuhr sie fort und sprach damit das vorherige Gepräch mit dem Staff Lieteunant an, Arkanson wusste das es eine andere Welt war, er kannte viele Miliärs und ihr Gehabe, er wollt provozieren um sich ein Bild von den Menschen zu machen mit denen er vielleicht für längere Zeit auf einem Schiff lebte. Es war zwar nicht gerade ehrenvoll aber man musste zukünftige Geschäftspartner gut kenenlernen, bis jetzt kannte er ja nur Isabel recht gut, mit den Menschen die ihn gerettet hatten, hatte er nicht viel Zeit verbracht und konnt auch nur den Lieteunant Commander enschätzen und das auch nicht gerade gut.

„Ich würde mich freuen, wenn ihr beide auf der Krankenstation vorbei schaut, sobald wir auf dem Schiff sind. Da ihr nun wohl auch zu meinen Patienten gehört, brauche ich einige Daten, nur für den Notfall", meinte Isabel mit recht freundlichen Ton und sah zu Arkanson und Wels.

"Natürlich Isabel, ich und Wels stehen jederzeit zu deiner Verfügung", antwortete Arkanson, Wels nickte zustimmend und tippte mit der Kotztütte auf seinen Knien rum.
"Es würde mich freuen wenn du uns auch eventuell zeigst wo du arbeitest und dein Schaffensbereich liegt und wenn es deine Zeit und der Captain erlaubt vielleicht eine kleine Führung mit uns durch die Bereiche des Schiffes machst die man uns gestatte zu betretten", fuhr er fort und klang wie ein chamanter Gentleman der eine Fraum umgarnte, Ich hoffe Isabel stört meine vertrauensvolle Art mit ihr zu reden nicht.


Uhrzeit 22:03

Kyoko Young
20.01.2009, 20:49
[Auf dem Flug zur Midway im Orbit über Elysium]

Kyoko blendete die beginnenden Unterhaltungen in ihrem Rücken vollkommen aus. Der Flug vom Raumhafen in den Orbit war nicht besonders anspruchsvoll, aber wie jedes Mal, wenn sie in einem Cockpit saß, widmete sie den Kontrollen ihre volle Aufmerksamkeit.

Die Pilotin war nicht nachtragend. Die Auseinandersetzung mit dem Außerirdischen würde für sie in der Zukunft keine Rolle spielen, vorausgesetzt, der Kroganer würde sich von nun an an ihre Anweisungen halten. Dieses Beharren auf den Regeln war für sie kein Selbstzweck, keine simple Bestätigung, dass sie an Bord etwas zu sagen hatte, sondern ein tief verwurzelter Teil ihres Selbst, geboren aus Einsicht und Überzeugung.

Denn schon während ihrer Flugausbildung war sie selbst immer darauf bedacht gewesen, genau das zu tun, was die Ausbilder von ihr verlangten. Es lag vielleicht daran, dass sie nicht die begnadetste Anwärterin gewesen war, ihre Fähigkeiten resultierten eher aus Fleiß und Beharrlichkeit. Und sie hatte deswegen recht lange mit der Sorge lebte, dass ihre Fähigkeiten einfach nicht ausreichen und sie irgendwann einen katastrophalen Unfall bauen oder viel schlimmer, vorher aus dem Programm genommen werden würde.

Oder es lag an den Aufnahmen, die man ihnen ihm Sicherheitstraining von verunfallten Luft- und Raumfahrzeugen gezeigt hatte und die sie in den ersten Monaten ihres Training manchmal um den Schlaf gebracht hatten. Vielleicht war auch einfach ihr Charakter der Grund, sie war immer schon, auch als Kind und Jugendliche, sehr gehorsam gewesen.

Worin auch immer nun genau die Ursache lag, Kyoko hielt sich an die Regeln und der Unfall mit der TESLA hatte diese Einstellung noch gefestigt. Der Chefpilot des Transporters war eben einer jener Schiffsjockeys, unglaublich talentiert und von sich überzeugt, die glaubten, Vorschriften dienten nur der ungerechtfertigten Beschränkung ihres Potentials. Die von ihm verschuldete Kollision mit dem turianischen Schiff hätte ihn vielleicht eines Besseren belehrt, wenn er sie denn überlebt hätte.

Mittlerweile, durch harte Arbeit und viel Erfahrung, war Kyoko eine ausgezeichnete Pilotin und sie war nicht umsonst für diesen verantwortungsvollen Posten auf der Midway ausgewählt worden. Doch ihr unbedingter Respekt vor den Flugvorschriften war ungebrochen. Natürlich hatte sie auch gelernt, dass manchmal Umstände vorlagen, die etwas Spielraum von ihr verlangten. Aber genau dies war der Job eines guten Piloten: Die richtigen Entscheidungen auch unter Stress und bei Abwägung aller relevanten Fakten treffen zu können.

Die Midway kam in Sicht. "Fertigmachen zum Eindocken!" Kyoko verlangsamte ihr kleines Schiff.

22.15 Uhr

Arkanson Tarex
21.01.2009, 15:56
Columbia Shuttle
Im Orbt Elysiums im Anflug auf die Midway
Uhrzeit 22:15

Das ging aber schnell, gute Pilotin wenn man davon nichts merkt. Eine gute Pilotin ist unersetzlich für jedes Kriegsschiff, dachte sich Arkanson als der die Ansage von Staff Lieteunant Young vernahm, "Fertigmachen zum Eindocken!"

Arkanson war schon gespannt auf das Schiff, was würde ihn erwarten, wofür wurde er gebraucht, wer hatte ihn empfohlen, da waren die Gedanken die in seinem Kopf schon seit dem betreten des Shuttels herumspuckten.
Man, bin echt schon gespannt was da auf mich zukommt, in wie weit ich mich in belange der Allianz einmische, was ist das Ziel der Mission, sie muss doch sehr bedeutend sein wenn es sogar um die Galaxis geht. Ich kämpfte schon öfters für die Galaxis, jedesmal war der Gegener eine Gefahr machmal eine große machmal eine kleine, aber immer eine Gefahr. Niemand merkte davon etwas, aber es stört mich nicht, ich kämpfe nicht für Ruhm oder Credits, nein ich kämpfe für Gerechtigkeit, Wahrheit und weil es meine Ehre verlangt.


Arkanson streckte sich kurz und fragte in Richtung Cockpit ,"Ma'm ich will Sie jetzt nicht stören, aber ich habe eine Frage, können wir unsere Waffen zur Hand nehmen. Ich würde meinen Waffen gerne dem Captain übergeben oder zumindest demjenigen der uns abholt, als Zeichen des Respekts und der Ehre und das wir uns der Befehlshirachie unterordnen. Sind Sie damit einverstanden Staff Lieteunant Young?"

Uhrzeit 22:16

Isabel Álvarez
21.01.2009, 16:11
[Auf dem Flug zur Midway im Orbit über Elysium]

Uhrzeit 22:03

"Natürlich Isabel, ich und Wels stehen jederzeit zu deiner Verfügung", antwortete Arkanson, Wels nickte zustimmend und tippte mit der Kotztütte auf seinen Knien rum.
"Es würde mich freuen wenn du uns auch eventuell zeigst wo du arbeitest und dein Schaffensbereich liegt und wenn es deine Zeit und der Captain erlaubt vielleicht eine kleine Führung mit uns durch die Bereiche des Schiffes machst die man uns gestatte zu betretten."

Innerlich musste Isabel lachen, zugleich aber fluchen. Der Wortlaut des Kroganers erinnerte sie an einen „Dialog“ vor längerer Zeit an der Universität, während sie Medizin studierte. Damals war Nigel einer ihrer Mitstudenten, der die gleichen Kurse belegt hatte, wie die jungen Spanierin. Als Sohn einer wohlhabenden Familie, die wohl auch noch im 22. Jhd. Auf ihre „adelige“ Herkunft Wert legte, war er genau das, was man einen widerwertigen Kotzbrocken nennen konnte. Hochnäsig, verwöhnt und hochgradig übermütig umgarnte er die Professoren und versuchte letztendlich sein Glück bei den Frauen und nicht wenige erlagen dem verführerischen Schein eines reichen Schönlings, der den Mädchen mit Geld alle Tore öffnen konnte. Isabel verabscheute ihn und nicht selten versuchte er sein Glück aufs neue, erst mit materiellen reizen, später mit scheinbar charmanten Sprüchen wie Arkanson sie nun benutze, nur dass dieser die Krankenstation statt ihrem Zimmer, oder wie Neigel es sagen würde, ihrem Schlafgemach, sehen wollte.

Im ersten Moment trübte diese Erinnerung die Gedanken und Stimmung der jungen Ärztin, doch sie war zu müde und ihr fehlte im Moment der Wille, um Arkanson eine Antwort zurück zu geben, wie Nigel sie damals oft erntete. Von Hass konnte ihr jedoch weniger die rede sein, wenn überhaupt war es Abneigung gegen diese Wortwahl und die Erinnerungen, die damit hoch kamen. Isabel riss sich etwas zusammen, um kein Schweigen als Antwort zu entgegnen:

„Wenn wir erst einmal wieder auf der Midway sind, gibt es sicher noch viel zu tun auf der Krankenstation und auch der Doc braucht einmal Schlaf. Wenn es die Zeit zulässt, können sie mich gerne auf der Station besuchen, aber für eine Schiffsführung bin ich wahrlich nicht die richtige.“, antwortete Isabel freundlich, aber direkt. Zuerst wollte sie den Worten ein Lächeln hinzufügen, doch die Gedanken an Nigel und die Müdigkeit verhinderten dies.

Ich muss mit dem Captain reden, eine 24 Stunden Schicht kann ich unmöglich machen... schoss es ihr durch den Kopf, während sie sich zurücklehnte und die Augen schloss. Mit dem Verlust von Bonapart war sie nun die einzige Ärztin an Bord und da würden auch nicht die zahlreichen Tabletten helfen, nach denen ihr Körper immer noch leise schrie.

22.15 Uhr

"Fertigmachen zum Eindocken!"

Isabel wurde durch die Worte der Pilotin aus ihrem Halbschlaf gerissen und setzte sich shcon einmal aufrecht hin, um wieder richtig wach zu werden. Verträumt und verschlafen wollte sie dem Captain nicht gegenüber treten.

22.16 Uhr

Kyoko Young
21.01.2009, 18:05
Kyoko wurde von der Bitte des Kroganers überrascht. Sie wusste natürlich nicht viel über die Ehrbegriffe und Traditionen seines Volkes, schließlich gehörte dies nicht zum Unterrichtsstoff in der High School oder beim Studium, waren die Kroganer doch eher Parias in diesem Universum. Ganz unbegründet schien ihr diese Bitte aber nicht zu sein. [I]‚Verdammt, da bringt mich dieser Krog in eine böse Klemme. Was wohl der Captain dazu sagen würde, wenn ich es gestatte. Das mit der Entwaffnung war allerdings ziemlich eindeutig und es ist sein Schiff, also seine Regeln. Doch auch die Sache mit dem Respekt vor den Geschäftspartnern steht im Raum. Und die Bitte des Kroganers. Er will ja nur höflich sein. Naja, das muss ich wohl diplomatisch lösen.’

„Es tut mir wirklich leid, die Befehle des Captains waren in dieser Hinsicht eindeutig. Doch auch unabhängig davon würde ich vorschlagen, dass sie auf diese Geste verzichten. In unserer Militärkultur stellt die Übergabe einer Waffe den Akt der Kapitulation dar. Es wäre ein missverständliches Zeichen. Wollen sie hingegen zeigen, dass sie sich dem Kommando des Captains unterordnen, dann empfehle ich zwei Dinge. Zuerst sollten sie die Bitte äußern an Bord kommen zu dürfen und dann seine Genehmigung mit Aye, Aye, Sir! quittieren. Das dürfte als Geste ausreichen.“

22.17 Uhr

Arkanson Tarex
21.01.2009, 19:22
Columbia Shuttle
Im Orbt Elysiums im Anflug auf die Midway
Uhrzeit 22:17

In gewisser Weise hatte er mit einer negativen Antwort gerechnet, zwar nicht mit den Gründen die im Young lieferte, Ist das nur eine windige Ausrede, das mit dem Zeichen der Kapitulation, aber irgendwie kapituliere ich schon, ich als stolzer kroganischer Krieger gebe meine Wafen so einfach ab.
Arkanson schüttelte den Kopf und beugte sich vor, er musste seine Worte nun sorgsam auswählen.
Nicht ich bat auf das Schiff zu kommen, ich wurde gebeten. Diese Militärfloskel mag zwar eine gewisse Art von Ehrerbietung sein, aber ich finde sie auch etwas zu Unterwürfig, zumindest den Teil mit "Aye Aye Sir". Ich muss die passende Mischung finden.

"Nun Ma'm ich verstehe warum Sie es mir nicht erlauben können, aber bei uns zeigt diese Geste, Respekt und Ehrfurcht vom gegenüber. Ich danke Ihnen außerdem für ihre Tipps, ich werde diese nicht ganz umsetzen aber sind sie hilfreich", erwiederte Arkanson nun und sah rüber zu Wels der bloss mit den Schulter zuckte und sagte,"Tja, blöd gelaufen, aber was du nun nicht mit einer Geste zeigen kannst, musst du mit Worten zum Ausdruck bringen und darin bist du für eine ungehobelte Echse ziemlich gut."
Arkanson lachte laut auf, das letzte mal als Wels ihn eine ungehobelte Echse nannte, befanden sie sich in einer Zwickemühle und mussten aufpassen was sie taten um nicht erschossen zu werden und hier war es fast genau so, nur das mit dem erschießen war hier nicht der Fall, hoffentlich.

Uhrzeit 22:18

Kyoko Young
22.01.2009, 10:03
Kyoko reagierte auf die Antwort des Kroganers mit einem Achselzucken und dem Satz: „Ist Ihre Entscheidung.“ Dann widmete sie sich wieder ihren Checklisten. Durch die sich schließende Rampe der Midway war zu erkennen, dass das Schiff bereits Fahrt aufgenommen hatte. [I]‚Wow, der Skipper hat es echt eilig von hier wegzukommen. Ich hab da aber so ein unbestimmtes Gefühl, dass wir diese nette kleine grüne Kugel bald wieder sehen werden.’

Nun waren alle Kontrollen erledigt und Kyoko konnte die Heckrampe des Shuttle herablassen. Der First Chief verließ das kleine Schiff zuerst.

22.19 Uhr

Arkanson Tarex
22.01.2009, 17:45
Columbia Shuttle
Hangardeck der Midway
Uhrzeit 22:18

Die Pilotin reagierte auf Arkanson Antwort nur mit einem Schulterzucken und meinte „Ist Ihre Entscheidung.“
Ja und wie das meine ist, ach reagier nicht so gereizt, sie macht nur ihre Arbeit, sie kann nichts dafür das sie sich so straff an die Regeln der Allianz hält und versucht sie dir einzubläuen, dachte sich Arkanson und sträubte sich insgeheim doch mehr gegen die Militärdoktrin der Allianz als er zuerst angenommen hatte.
Ein Großteil dieser Vorschriften behindert nur die Ausübung von wahrer Gerechtigkeit und bietet machen Verberechern mehr Schutz aus Strafe.

Die Heckrampe wurde heruntergelassen, der Marine der sie empfangen hatten, verlies zuerst das Shuttle. Arkanson sah zu Wels und nickte ihm zu, beide erhoben sich zeitgleich und nahmen ihre Seesäcke. Arkanson blickte zu der Waffenkiste und überlegte kurz, aber verwarf die gerade entstehende Gedanken sofort.
Arkanson und Wels gingen zur Rampe, unten an Deck des Schiffes erspäte er Diaz und einige andere Menschen. Beide blieben in der Mitte der Rampe stehen, als wäre es abgesprochen, stellten ihre Seesäcke ab und schlugen mit ihrer rechten Faust auf, die linke Brust.
"Bitten an Bord kommen zu dürfen", brüllte Arkanson mit seinem lauten Bass in den Hangar des Schiffes, stand wartend mit vor Stolz trotzendem Blick da und wartete auf eine Anwort.

Uhrzeit 22:20

Isabel Álvarez
22.01.2009, 20:10
22.17 Uhr

Arkanson und Kyoko diskutierten noch kurz, ob der Kroganer dem Captain seine Waffen überreichen oder ihm anders Respekt darbieten sollte. Isabel nahm das Gespräch nicht wirklich, sie versuchte viel mehr wach zu werden und nicht verschlafen zu wirken. In Gedanken ging sie schon einmal die Dinge und Aufgaben durch, die auf sie warteten, wenn sie die Krankenstation wieder betreten würde. Fast zeitgleich dachte sie über ein Gespräch mit dem Captain nach.
[I]
Fassen wir zusammen Isabel. Du solltest First Chief Jason Phoenix ins Militärkrankenhaus bringen und untersuchen und jetzt ist er Tod. Du solltest First Lieutnant Luca Porchiano abholen und in Gewahrsam nehmen, zumindest das hast du mit „Erfolg“ geschafft.

Bei dem Wort Erfolg stoppte sie ihre Gedanken, etwas drang in ihr hoch, Gedanken, Gefühle, Isabel konnte es nicht richtig zuordnen.

Verdammt, was ist mit dir los ? Die Sache ist vorbei, Porchiano in einer unklen Zelle, du hast dein Ziel erreicht, was gibt es da noch zu denken ?

Versucht sie sich abzulenken, doch erst die tiefe Stimme von Arkanson die draußen im Hangar ertönte zog sie wieder in die Realität zurück. Offenbar begrüßte der Captain ihn und Wels persönlich, sie hörten einen Wortwechsel, jedoch nicht den genauen Wortlaut und schon bald ertönten nur noch Schritte. Erst jetzt bemerkte die junge Ärztin wirklich, dass sie immer noch wie versteinert auf ihrem Platz saß und erhob sich blitzschnell. Für einen Moment wurde ihr etwas schwarz vor Augen.

Na toll, anderen können Ärzte helfen, aber sich selbst nicht... versuchte Isabel die Sache gelassen zu nehmen und kommentierte den Schrei ihres Körpers nach einigen Medikamenten nur trocken. Den normal hatte eine Frau ihres Alters und Gewichts keine Kreislaufprobleme.

Bevor Isabel das Shuttle verlassen wollte, wandte sie sich nochmals an Kyoko:

„Denken sie dran, nochmal vorbei zuschauen, wenn sie die nächste Freiwache haben, ihre Nase wird es ihnen danken“, kommentierte die junge Ärztin den Zustand der Nase von Young, den ihr fachmännischer Blick verriet ihr, dass sie Schmerzen haben musste, den Schmerzmittel konnte Isabel ihr vor kurzem nicht verschreiben, da sie sonst Flug untauglich gewesen wäre.

Uhrzeit 22:24

>>>> Hangardeck/ Lagerraum der Midway

Kyoko Young
22.01.2009, 21:01
Kyoko sah die Ärztin etwas schwanken und schob es auf die verständliche Müdigkeit. Die Crew war schon lange auf den Beinen und es wurde langsam Zeit für etwas Schlaf. Sie selbst musste allerdings gleich an die Kontrollen der Midway. Ihre Wache würde noch bis Mitternacht dauern. Deswegen verzog sie auch etwas missmutig den Mund, als sie den Captain draußen von einer befohlenen Pause reden hörte.[I] ‚Ach komm schon Kyoko, wie sagte Gunny de Kronk: Schlafen könnt ihr, wenn ihr tot seid. Ich glaube, ich habe mir viel zu viele von seinen dummen Sprüchen gemerkt.‘ Wieder zog sie eine Grimasse, diesmal aber um ein Grinsen zu unterdrücken. Sie wollte nicht, dass der Doc dachte, sie würde sich über ihr leichtes Torkeln amüsieren.

Und gleich darauf hätte sich eine dritte Möglichkeit ergeben, ihre Mimik zu erproben, denn Doc Alvarez erinnerte Kyoko daran, dass sie noch einmal auf die Krankenstation kommen sollte und die Pilotin hatte für heute, morgen und eine ganze Weile genug von Ärzten und Medikamenten. Aber natürlich war der Doc im Recht und statt eines frustrierten Gesichtsausdruckes erhielt sie eine freundlich Antwort von Kyoko. „Sobald ich die Freiwache habe und Sie im Dienst sind. Danke, Doc!“

Der COB stand an der Heckrampe und sagte zum aussteigenden Doc. „Der Captain möchte Sie im Briefingraum sehen, sobald sie Ihre Angelegenheiten erledigt haben.“ Kyoko, die die Systeme des Shuttles herunterfuhr, bekam die Antwort nicht mit, hörte aber kurz danach erneut die durchdringende Stimme des COB. „Lieutenant!“ Die Pilotin schaute auf. „Chief?“ „Der Captain möchte Sie im Briefingraum sehen, sobald sie Ihre Angelegenheiten erledigt haben.“ Wahrscheinlich war das ziemlich genau der Wortlaut, den der Captain verwandt hatte. Kyoko hatte einen guten Draht zum COB, aber er war in Form- und Regelfragen sogar noch pingeliger als sie. „Danke, Chief!“

Sie half noch kurz den Matrosen, die sich um die Wartung und das Betanken des Shuttles kümmerten und verließ dann mit einem kurzen Gruß das Hangardeck. ‚Meine Angelegenheiten heißt bestimmt auch, dass ich mich kurz frisch machen kann. Verdammt, Mandschu wird schon ziemlich angenervt… Naja vielleicht auch nicht, immerhin fliegt sie ja das Baby allein durch ein Portal. So etwas macht munter.‘

22.30 Uhr

<--- Midway, Die Mannschaftquartiere

Kyoko Young
26.02.2009, 21:45
MIDWAY, Die Mannschaftsquartiere -->

Kyoko empfand den knapp halbstündigen Flug von der Midway nach Narshad als Routine. Zugegebenermaßen war es irritierend und auch etwas beängstigend, ihr Schiff in der Schwärze des Alls verschwinden zu sehen, aber wie immer fand die Pilotin schnell Gelassenheit und Zuversicht in ihrer Arbeit. Auch die Passagiere schwiegen die meiste Zeit. Sei es, weil sie über die bevorstehende Mission, ihre Bedeutung und ihre Risiken nachdachten, sei es, weil sie einfach ihre Kräfte sparen wollten.

Die junge Frau kannte dieses Verhalten, es war nicht ungewöhnlich. Und irgendwann würde der Scherzbold der Gruppe ein paar mehr oder weniger derbe Späße machen. Vielleicht auf Kosten des flugempfindlichen Salarianers. Das würde die Stimmung auflockern und es würde viel Geplapper geben. Dann würde sich die Flugkontrolle melden und dies, die Tatsache, dass nun der Point-of-no-Return erreicht war, würde wieder für Anspannung sorgen, diesmal aber gepaart mir wilder Entschlossenheit und so etwas wie Vorfreude.

Und so kam es schließlich auch. Arkanson gab seine Bürgschaft für die Gruppe ab und erläuterte ihre vermeintlichen Pläne. Nach einer kurzen Pause wurden seine Angaben akzeptiert und die Absprachen für die Landung getroffen. Der Anflug stellte Kyoko vor keine Probleme. Sie versuchte dabei, die beim Briefing genannten Fakten zu verifizieren und konnte schließlich den Turm der Flugleitung, das große Betonfeld und die darauf markierten Landeplätze erkennen. Die Verteidigungstürme waren hingegen nicht auszumachen.

Sanft und punktgenau setzte die Pilotin auf und sofort setzte sich der Aufzug, der die Verbindung zwischen der Landefläche und dem darunter liegenden Hangar herstellte, in Bewegung. Neugierig sah sich Kyoko um, es war eine Ewigkeit her, dass sich eine solche Technik in Aktion erlebt hatte. Und dann war es soweit, sie ließ die Heckrampe hinunter und die Landecrew der Midway betrat den Boden von Antirumgon.

12.00 Uhr

<--- ANTIRUMGON, Narshad - Der Raumhafen

Kyoko Young
27.02.2009, 18:36
Narshad – Raumhafen --->

13.30 Uhr

Kyoko startete das Shuttle. Der ihr so unwillkommene Passagier auf dem Platz hinter ihr hatte mit seiner Bemerkung in der Lounge Recht gehabt, sie hatte in der Tat ein beeindruckendes Arsenal von Sensoren an Bord. Allerdings liefen die meisten der Geräte zurzeit sogar nur in einem eingeschränkten Modus. Dies war eine der Maßnahmen, um die Tarnung des Landeteams aufrechtzuerhalten.

Jepkins nannte der Pilotin nun einen Vektor und sie steuerte ihr kleines Schiff in diese Richtung. Dabei achtete der Mann die ganze Zeit peinlich genau darauf, dass die Pilotin keinen Versuch machte, die Kommunikatoren zu aktivieren. Was eigentlich überflüssig war, denn als erste Maßnahme hatte er die entsprechenden Leitungen unterbrochen. Wahrscheinlich wollte er Kyoko nur zeigen, dass er trotzdem wachsam war. Mit der Flugleitung sprach er über sein tragbares Gerät. Und so schnell, wie ihm von dort geantwortet wurde, schien er eine wirklich große Nummer auf dem Planeten zu sein.

„Wann sind Sie denn raus aus der Allianz? Kann ja nicht lange sein, wundert mich aber, dass Sie nach der Citadelschlacht Piloten überhaupt entlassen haben. Gibt ja genug Bedarf jetzt.“ Anscheinend störte ihren Passagier die frostige Miene von Kyoko nicht im Geringsten.

„Fliege gerade, sehen Sie doch. Unterhalte mich dabei nicht gern“, gab sie kurz angebunden, aber unmissverständlich zurück.

„Okay“, ließ sich Jepkins vernehmen. „In dem Fall will ich Sie nicht länger ablenken. Könnte unser beider Gesundheit abträglich sein.“ Er lachte leise. ‚Idiot’, dachte Kyoko.

15.00 Uhr

Kyoko hatte sich fast daran gewöhnt, dass Jepkins über ihre Schulter schaute und dabei weder die Schiffsanzeigen noch den Boden unter ihnen aus den Augen zu lassen schien. Woran er sich dabei orientierte war der Pilotin schleierhaft, denn für sie war es nur eine endlose, gleichförmige und graubraunweiße Ödnis. Trotzdem gab ihr der Passagier in regelmäßigen Abständen Kurskorrekturen durch.

Nach einer beträchtlichen Flugzeit kamen zwei gigantische Tafelberge in Sicht. Schroffe Klippen stiegen aus dem umgebenden Flachland nahezu senkrecht hunderte, ja tausende Meter in die Höhe. Nur etwas Eis und Schnee, die sich in kleineren Spalten und Klüften sowie auf den wenigen Vorsprüngen angesammelt hatten, lockerten die Düsternis dieser bedrohlichen nachtschwarzen Wände auf. Das düstere Tal zwischen den beiden Giganten, zu Beginn noch einige hundert Meter breit, sich aber im weiteren Lauf deutlich verengend, wirkte durch einige Felsen, die spitz aus dem Boden aufragten, wie ein schwarzes, alles verschlingendes Maul.

Kyoko, die unter der Höhe des Plateaus der Berge flog, wollte dies gerade korrigieren, als ihr Passagier erneut das Wort ergriff: „Wir müssen durch das Tal durch. Keine Sorge, ist immer breit genug. Wir sollten aber tief bleiben.“

„Und warum“, fragte Kyoko. „Ergibt doch keinen…“

„Ahn, das ist der Pilot den wir verfolgen, wird auch tief geflogen sein. Er wollte unter dem Radar bleiben. Und falls er so blöd war, und ich nehme es stark an, hier durch zu fliegen, dann will ich sehen, ob er es vielleicht nicht geschafft hat.“

Die Pilotin hörte den Groll in der Stimme von Jepkins und zuckte die Achseln. Der Flug durch dieses Tal war in der Tat etwas heikel und für einen unerfahrenen Piloten wahrscheinlich sogar gefährlich. Insoweit ergaben die Worte ihres Passagiers einen Sinn.

„Bleiben wir tief, ist auch in Ordnung!“ Sie brachte das Shuttle in die Mitte des Tals, damit dessen Sensoren den gesamten Grund unter ihnen absuchen konnten.

15.30 Uhr

Kyoko blickte ungläubig auf eine der Anzeigen. Sie hatten schon weit mehr als hundert Kilometer zurückgelegt und noch immer war kein Ende des Tals, das stellenweise mehr einer Schlucht glich, in Sicht. ‚Wow, welche Wunder das Universum doch bereithält!’ Doch die Pilotin unterdrückte schnell diesen Hauch von Ehrfurcht und widmete sich wieder voll und ganz den Flugkontrollen.

„Zumindest ist er weiter gekommen, als ich gedacht habe. Die richtigen Engstellen kommen…“ Jepkins unterbrach sich, den er hörte natürlich auch das Piepgeräusch, das einer der Aktivscanner nun aussandte.

„Wir haben definitiv viel Metall am Boden“, berichtete Kyoko. „Ich gehe tiefer.“

Sie senkte leicht die Nase des Shuttles und nahm Schub weg. In einem langsamen Sinkflug näherte sich das kleine Schiff der vermeintlichen Absturzstelle.

Kyoko konzentrierte sich ganz auf ihre Instrumente. Das Shuttle war mittlerweile in einer so geringen Höhe, dass die gewaltigen Felswände die tief stehende Sonne zu verdunkeln begannen. Die Pilotin hielt deshalb nun die Höhe und aktivierte einen leuchtstarken Suchscheinwerfer. Als weitere Option hätte Kyoko auch die Infrarot- und Restlichtverstärker nutzen können, die in die Frontscheibe des Shuttles integriert waren, aber sie wollte diese Ausrüstung nicht vor ihrem Passagier offenbaren und wählte deshalb eine konventionellere Lösung.

„Hinter und über Ihnen ist eine Klappe, da steht B1 drauf. Holen Sie bitte die Nachtsichtbrille da raus und geben sie mir. Danke!“ Jepkins folgte ihren Anweisungen und kurz darauf setzte sich Kyoko das altertümliche Gerät auf, verzog für einen Moment drollig das Gesicht, als ihre lädierte Nase mit Gummi der Halterung in Berührung kam und sah dann die Welt nur noch in einem eingeschränktem Farbspektrum. ‚Toll, jetzt ist nicht nur der Himmel, sondern alles in Grün! Cool, meine Rüstung aber auch! Das sieht nun eher nach Militär aus!‘

„Ich gehe jetzt weiter runter.“ Die Pilotin ließ das Shuttle geradewegs nach unten sinken. Sie waren nur noch einhundert Meter hoch, als die Hölle loszubrechen schien…

15.35 Uhr

Kyoko Young
28.02.2009, 00:16
Kyoko sah plötzlich Reihen von hell leuchtenden Funken vom Boden aus auf sich zurasen, blitzende Schweife hinter sich herziehend. Aber diese scheinbar harmlosen und putzigen Effekte waren nichts anderes, als durch das Nachsichtgerät verzerrte Bilder von Sturmgewehrprojektilen.

Gleichzeitig und jeden Zweifel am Ernst der Situation beseitigend, heulte der Annäherungsalarm schrill auf und auf dem entsprechenden Display blinkten gleich mehrere Anzeigen hektisch, was nur bedeuten konnte, dass zusätzlich noch aus drei oder vier Richtungen Raketen auf das Shuttle abgefeuert worden waren.

‚Hinterhalt!’ Mit diesem einen Gedanken im Kopf drückte die Pilotin das Shuttle in einen Sinkflug hinein. Aber sie hatten keine wirkliche Chance. Die Raketen waren einfach aus zu geringer Entfernung abgefeuert worden, als dass die automatischen Gegenmaßnahmen alle hätten ablenken können. Und über ein GARDIAN-System verfügte das Shuttle in der gegenwärtigen Konfiguration auch nicht. Kyokos Hauptproblem aber war die fehlende Geschwindigkeit. Denn ohne diese konnte sie nicht einmal versuchen, ein Ausweichmanöver einzuleiten.

Die junge Frau presste die Hände so fest gegen die Kontrollen, dass das Blut daraus entwich. Dies und ihre zusammengebissenen Zähne waren die einzigen Anzeichen, dass sie wusste, dass es hier um Leben und Tod ging. Ansonsten waren Kyokos Bewegungen so ruhig und kontrolliert wie immer. Auch ihre Gedanken beschäftigten sich einzig und allein mit der Frage, welche Optionen ihr jetzt noch verblieben.

Endlich hatte sie soviel Geschwindigkeit aufgebaut, dass ein vernünftiges Manövrieren möglich war. Die Pilotin versuchte, trotz der Enge des Tales, die Richtung zu ändern und nach links oben auszubrechen, als eine Rakete einschlug.

Das Shuttle wurde durchgeschüttelt, Kyoko gegen ihre Rückenlehne gepresst und Jepkins, der noch verzweifelt versucht hatte, sich anzuschnallen, fiel mit einem dumpfen Geräusch von seinem Sitz. Im Ganzen wirke es so, als ob das Shuttle einen Tritt gegen seine Vorderseite bekommen hätte. Schadensanzeigen blinkten rot und Luft entwich pfeifend aus einem Schlitz über der Frontscheibe. Doch immer noch versuchte die Pilotin das begonnene Flugmanöver fortzusetzen.

Jedoch nur Bruchteile einer Sekunde später explodierten zwei weitere Raketen in den Antrieben. Trotz ihres Gurtes hatte Kyoko das Gefühl, als würde sie nach vorn aus ihrem Sitz herausgeschleudert. Displayglas zerbrach, Metall barst kreischend, die gesamte Beleuchtung fiel aus. Und das Schwarz der erloschenen Anzeigen war ein viel deutlicheres Vorzeichen des nahenden Endes, als die noch kurz zuvor darauf sichtbaren panisch blinkenden roten Warnanzeigen. Schmieriger Rauch breitete sich nun in der Kabine aus.

Das Shuttle in seinem Todeskampf wollte sich jetzt endgültig aus der Kontrolle der Pilotin herauswinden, doch Kyoko nahm diese letzte Auseinandersetzung an und unter Aufbietung all ihres Könnens und aller verbliebener Schiffsenergie konnte sie das Shuttle noch einmal mühsam ausrichten und den Bug etwas anheben.

Doch dann obsiegte die rohe Gewalt über das tapfere kleine Schiff und während unablässig weiter Kugeln und Raketen einschlugen, erreichte es den Gipfel seiner Flugbahn, verharrte dort scheinbar trotzig einen winzigen Moment und überließ sich dann müde dem teilnahmslosen Wirken der Schwerkraft. Kyoko schloss die Augen.

15.36 Uhr