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ElCapitan87
10.10.2008, 20:45
Abseits der glitzernden Innenstadt von Elysium, liegen die Slums. Hier leben meistens Leute aus der Unterschicht oder der gewöhnlichen Arbeiterschaft. Die Slums sind durchzogen von riesigen Rohren und Schornsteinen der umliegenden Fabriken. Der einzig wirkliche gemütliche Ort in den Slums, ist wohl das salarianische Restaurant "Huttaro's Imbiss".

Marco Rosselini
10.10.2008, 23:42
Slums, Huttaro's Imbiss


10:50 Uhr


Gespannt wartete Marco mit 2 anderen uniformierten Nebelparder Soldaten, an einem der hinteren Tische von Huttaro's Imbiss.
Ab und zu schaute er auf die Sängerin, die in diesem bescheidenen Restaurant die Leute bei Laune hielt. Was Marco am meisten irritierte war, dass die Sängerin eine junge salarianische Frau war.
Alles nur Tiere, nichts weiter als Abschaum der Galaxis, dieser Gedanke wiederholte sich jedes Mal in seinem Kopf, wenn er einen Außerirdischen ansah.
Sein Blick schweifte auf sein Glas, dass mit einer roten sprudelten Flüssigkeit gefüllt war, ehrlich gesagt, wollte er nicht daran denken was sein könnte. Die Hauptsache war, das es leicht süßlich und gut schmeckte.
"Wie lange dauert das den noch bis Jack zurück ist?": fragte er genervt die beiden Soldaten.
Die beiden sahen sich unwissend an und zuckten mit den Schultern.
"Ich weiß nicht, er meinte das er um 10:45 Uhr hier wäre": antwortete einer der Soldaten.
"Darf ich sie was fragen Vigo?": fing der andere an.
Marco blickte mit einem finsteren Gesichtsausdruck dem Soldaten entgegen "Was denn???...nun fragen sie schon"
Der Soldat sah ihn direkt in die Augen, dabei hatte er einen ernsten Blick drauf: "Müssen wir in so einen Schuppen einen Informanten treffen? Ich meine..... diese Aliens.......die sind doch das aller Letzte......warum müssen ausgerechnet.....Wir.....der Nebelparder Clan uns mit denen hier abgeben?"

Der Vigo schlug mit der Faust auf den Tisch und entgegnete dem Uniformierten mit erhobener Stimme: "Wir hätten uns auch im Raumhafen treffen können.....mit lauter Kameras und Allianz-Soldaten. Die hätten uns doch sofort beschattet weil die ganz genau wissen...WIR der Nebelparder Clan, hassen Aliens und töten sie auch noch mit Freude." Den letzten Satz sprach er sichtlich leiser, weil sonst jede 2. Person zu ihnen hinüber geblickt hätte.
Der Soldat senkte demütig den Kopf und sagte knapp: "Entschuldigen sie...Vigo."
Plötzlich vibrierte Marcos PDA, hastig nahm er ihn in die Hand und öffnete die neue Nachricht:

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Von: Zar Alexei Garyn

An: Vigo Marco Rosselini

Betreff: Ankunft und Ziel!!!

Ich hoffe sie haben den Informanten gefunden und über unsere Ziel ausgefragt.
Die "Exekutor" wird in 1 Stunde mit einer Fregatte der "Hellios" über dem Orbit von Elysium eintreffen, dass wäre so gegen 12:00 Uhr Ortszeit.
Da die Kommunikation des Planeten auf unerklärliche Weise ausgefallen ist, wird man unsere beiden Schiffe nicht bemerken.
Ich möchte auf keinen Fall das unsere Ziel, dieses Tier mit dem Namen "Tor'go'ar" überlebt. Wir wissen nicht viel über ihn, aber was wir mit Sicherheit sagen können ist, das er ein Menschenhasser
und Mitglied einer Sklavenorganisation ist und wahrscheinlich damals bei dem Angriff auf Elysium dabei war.

Vigo....sie wenden sich erst wieder an mich, wenn sie mehr über dieses TIER in Erfahrung gebracht haben.
Ach ja.....falls sie bei ihrer Suche, auf Batarianer der Alpha Chimera
oder dieser Sklavenhändlerorganisation stoßen sollten...dann können sie diese töten.

Viel Erfolg.........

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Mit einem breiten Grinsen starrte Marco auf seinen PDA.
"Tja" sprach er zu den Beiden "Unsere beiden Schiffe sind bald da.....es dauert also nicht mehr lange, bis batarianische Köpfe rollen werden"


Gelassen schaute der Vigo wieder hinüber zur salarianischen Sängerin und wartete auf den Informanten.

Marco Rosselini
13.10.2008, 20:06
Slums, Huttaro's Imbiss >

10:53 Uhr


"Vigo...da er kommt": sprach einer der Soldaten zu Marco, als der Informant mit Namen 'Jack' auf sie zukam.
"Warum hat das solange gedauert??? Und haben sie Informationen für mich???“ fragte Marco scharf nach.
Der Informant setzte sich an den Tisch, dabei war er noch ein wenig außer Puste, da er womöglich den ganzen Weg gerannt ist.
"Tut mir Leid Mrs. Rosselini aber durch den Kommunikationsausfall ist da draußen die Hölle los........Und ja ich habe Informationen für sie, wir sollten dies aber besser draußen besprechen": antwortete er.
Marco grinste leicht und meinte nur: "Wie sie wollen", dann begaben sich alle 4 auch schon aus Huttaro's Imbiss.

------> Slums

Sie gingen eine Seitengasse entlang, die hinter dem Restaurant verlief. Am Ende der Gasse befand sich eine Art Transportplattform. Unter ihr liefen große Rohre und Leitungen, etwa 300m tief in eine Stadtschlucht.
Marco stellte sich an den Rand der Plattform und betrachtete unter sich, die Flugstraßen, ein starker andauernder Wind überfiel die Plattform regelrecht.
Jack stand direkt hinter ihm, daraufhin fragte Marco neugierig: "Also..... Was haben sie über diesen Batarianer Tor'go'ar herausgefunden???"
Der Vigo hielt dabei noch immer den Rücken zu Jack gewandt, schließlich fing er an: "Tor'go'ar lebt am hinteren Rand der Stadt, sie können sein Gebäude nicht verfehlen.....es ist wie eine riesige Festung aufgebaut".
"Bewaffnung??? Wieviele Männer hat er unter seinem Kommando???“ hackte der Vigo nach und blickte weiter in die Ferne.
"Ungefähr 12m hohe Mauern umgeben das Anwesen, dazu besitzt er einige Gefechtstürme und einen kleinen Flugabwehrturm......Über die Anzahl der Männer kann man nur spekulieren.......aber es dürften schon recht viele sein". Dann gab es eine kurze Pause, man hörte nur den Wind pfeifen, bis die Ruhe wieder von Marcos Worten unterbrochen wurde: "Noch etwas, dass ich wissen sollte???"

"Vor ein paar Stunden ist ein Shuttle auf seinem Anwesen gelandet, es dürfte sich um andere Batarianer oder dergleichen handeln": fügte der Informant kurzer Hand hinzu. Schließlich drehte sich der Vigo in Jacks Richtung und blickte ihn direkt in die Augen, dieser fragte daraufhin mit sehr unwohler Stimme: "Mrs. Rosselini, bekomme ich jetzt meinen Anteil???....Wie wir es ausgemacht hatten???"

Marco blickte zu seinen Leibwächtern: "Das wär’s.....geht zum Raumhafen zurück und wartet im Shuttle. Ich werde in etwa 1 Stunde nachkommen, ich habe noch etwas zu erledigen".
"Wie sie wünschen...Mein Vigo": sprach einer der Beiden und sogleich verließen sie auch schon die Plattform. Marco wandte sich wieder dem Informanten zu, dabei hatte er ein hinterhältiges Lächeln auf dem Gesicht: "Ja, sie bekommen ihren Anteil" öffnete seine Uniform und griff ein hellbraunes Postpäckchen heraus "Hier....das ist für sie" und warf es dem Informanten zu.
Er lief an Jack vorbei, der hastig dabei war, das Päckchen zu öffnen.
"Es war schön mit dem Nebelparder Clan Geschäfte zu machen......ihre Absichten sind bei mir in guten Händen.": bedankte sich der Informant.

In diesen Moment zog Marco seine DL-88 Blasterpistole und entgegnete kalt: "Ja ich weiß...leben sie wohl Jack."
Der Informant schaute verwirrt hinüber zum Vigo, aber da trafen ihn auch schon 2 Schüsse in die Brust. Geräuschlos viel er samt Päckchen von der Plattform in die Tiefe.
Was für ein Idiot...ich dachte nur ein Alien wäre so dumm.....der glaubte wirklich, er komme damit durch, HA, so kann man sich eben irren hhhmmmm, lachte Marco innerlich.
In diesen Augenblick empfing er auch schon eine Nachricht auf seinem PDA, nah wer ist das denn jetzt, wunderte sich und lass die Nachricht:

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An: Vigo Marco Rosselini

Von: 1st Lieutenant Luca Porchiano

Betreff: Bin auf Elysium

Hi Marco,
bin jetzt auf Elysium, ich hoffe du hast nun Zeit mit mir zu Reden.
Ich brauche deine Hilfe, schreib mir zurück und teile mir mit, wo ich dich finden kann.

Luca

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Nah sie Mal einer an, bist aber schnell auf Elysium, mein Bruder.
Erfreut über die Nachricht, schrieb Marco auch gleich zurück:

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An: 1st Lieutenant Luca Porchiano

Von: Vigo Marco Rosselini

Betreff: Treffpunkt

Wir treffen uns in der 'The Black Hole' Bar, sie liegt direkt am Raumhafen.
Also bis gleich.

Ciao.....

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Daraufhin machte sich Marco auch schon auf den Weg.


< -------- The Black Hole Bar

Ali ibn Muhammed
26.10.2008, 11:42
Slums von Elysium

12.20 Uhr

Ali folgte dem Südeuropäer durch die Slums.
Durch die Slums fühlte sich Ali an seine Heimat erinnert.
Da war noch bei weitem schlimmer.
Der Südeuropäer bemerkte Ali überhaupt nicht und blieb vor einem kleinen Haus stehen.
Er öffnete die Tür und betrat das Haus.
Ali wartete ein paar Sekunden und folgte ihm.
Das Haus war für ein Haus in den Slums relativ gut eingerichtet, auch wenn es von außen erbärmlich aussah.
Plötzlich bemerkte der Südeuropäer Ali und erschrak zunächst, dann rastete er aus:
"Was haben sie in meinem Haus verloren?! Verschwinden sie!"
Ali zog seine Pistole und sprach:
"Was ich hier verloren habe?! Ich stelle hier die Fragen, damit das klar ist!
Und jetzt führen sie mich biete zu ihrem Lider!"
Der Mann schwieg eine Weile und sagte dann:
"Natürlich, folgen sie mir."
Ali folgte dem Mann durch dieSlums, in eine luxuriöse Wohngegend.
"Was für ein schlechter Informant, von wegen der lebt unauffällig!", dachte er.

12.40
Luxeriöse Wohngegend

Cyrano Ossian
18.11.2008, 23:30
Seit dem die Blockade verhängt worden war, saßen Cyrano und sein Rangertrupp auf Elysium fest. Momentan befanden sie sich in den Slums Elysiums, in einer alter verlassenen Lagerhalle, vor der genug Platz gewesen war um mit dem Transportetr zu landen. Sie hatten die Hand voll Sklaven in einen der Hinteren Räum der Halle gesperrt, von wo aus niemand hätte fliehen können.

Nun saßen die Ranger gelangweilt herum weil sie nicht wussten was sie nun machen sollten, mit dem Transporter vom Planet verschwinden war dank der Blockade leider nicht möglich.

Cyrano lief die ganze Zeit auf und ab und überlegt was sie als nächstes tun könnten. Wenn ihm dann einen Idee kam und diese doch nicht durchführbar war fing er laut an zu fluchen, was die sowieso schon etwas genervten Ranger noch mehr aufkratze.

"Verfluchte Scheiße, könnt ihr Drecksäck nicht auch mal eure Hirne in gang bringen?", brüllte Cyrano die anderen Ranger an als wieder etwas Zeit vergangen war. "Ja brüll doch verdammt noch mal nicht so hier rum, wir können auch nichts gegen die Blockade... warte mal ich hab da ne Idee, lebt auf Elysium nicht der Stalker Tor'go'ar in seiner Festung?" antwortete Rim, einer der andern Ranger die zu seinem Trupp gehörten.
"Wieso hast du das nicht gleich gesagt? Ich hab mir hier den Kopf zermartert und du sitzt hier sinnlos rum." "Man verdammt, ich kann doch auch nichts dafür des es mir jetzt erst eingefallen ist!", gab Rim zurück.
Der wutige Ranger blickte Rim darauf hin noch finsterer an, ein vieraugiger Blick vor dem man sich am liebsten verstecken wöllte. "Ich sag dir warum es dir nicht eher eingefallen ist, das liegt nämlich an deinem Spatzenhirn in deinem verflucht kleinen Schädel."

"Nun gut, genug davon, ist jetzt auch egal, da wir jetzt wieder ein Ziel haben. Wir gehen zu Tor'go'ar und werden versuchen ihm unsere Beute zu verkaufen. Rim, du und Quasa, ihr werdet mit mir kommen. Der Rest passt auf den Abschaum auf." Die versammelten Ranger nickten Cyrano zu um ihm zu verstehen zu geben das sie damit einverstanden waren. "Achso noch was, Ihr lasst hier niemanden rein und sollte sich hier irgend ein Mensch hin verirren, dann wisst ihr ja wo ihr in unterbringt." An Rim und Quasa gewand sagte er, "Los macht den Wagen klar, es geht los."

So begaben sich die drei Ranger aus dem Lagerhaus und machten sich mit dem Wagen, den sie von der Straße gestohlen hatten auf den Weg in Richtung Tor'go'ars Anwesen.

Momentane Uhrzeit: 13:20 Uhr

----> Tor'go'ars Anwesen.

Cyrano Ossian
19.11.2008, 14:29
<----- altes verlassenes Lagerhaus. 13:20 Uhr

Mit dem Auto fuhren sie durch die verdreckten Straßen der Slums Elysiums. Hier lebten die einfachen Leute, darunter auch potentielle Opfer der Ranger. Nur das die drei zum momentanen Zeitpunkt kein Interesse an irgendwelchen Gefangennahmen hatten. So fuhren sie seit circa einer halben Stunde in Richtung des Anwesens von Tor'go'ar.

Die Atmosphäre im Wagen war erfüllt von schweigen. Plötzlich begann Quasa von den Rangern an zu sprechen, "Wisst ihr eigentlich was von der Spaltung der Ranger? Ich hab irgendwas davon gehört das wir uns mit Alpha Chimera zusammen tun sollten. Keine Ahnung was ich davon halten soll.". "Das ist doch Blödsinn, was sollen wir denn mit Alpha Chimera machen? Die sind doch viel zu weich. Pah" entgegnete Cyrano darauf. "Mal sehn was Tor'go'ar davon hält, ich denke mal der Stalker wird mehr darüber wissen."

Als sie schließlich noch 15 Minuten vom Anwesen entfernt waren entdeckte Rim in der Richtung in die sie unterwegs waren eine Rauchwolke. Was er auch sogleich mitteilte, "Was hat das jetzt wieder zu bedeuten. Sieht so aus als ob es dort drüben brennen würde." "Dann lasst uns am besten etwas schneller fahren, mal sehn was uns da erwarteten wird.

Immernoch unterwegs zum Anwesen Tor'go'ars.
Uhrzeit: 13:55 Uhr

Ali ibn Muhammed
19.11.2008, 21:58
16.00 Uhr

Slums von Elysium

Ali und Fatima gingen eine kurze Zeit durch Slums bis sie in einer dunklen Gasse stehen blieben.
Fatima wand sich noch einmal kurz an Ali: „Ali wir werden uns mit einem Vertreter des Nebelparderclan treffen, ich habe dir bis zu diesem Zeitpunkt nichts erzählt, von dem was ich mit ihm gleich aushandeln werde, weil ich es nicht vor den anderen sagen konnte.
Wir werden mit dem Clan einen Handel über Waffen vereinbaren.
Also, eigentlich haben wir das ganze bereits geklärt, es geht nur noch um Details.“
Ali schaute Fatima etwas schockiert an, er hätte nie gedacht dass das Konkordat mit solchen Menschen handeln würde, selbst nach dem er von dem Deal mit Espinoza gehört hatte.
Ali schwieg jedoch und nickte nur.
Fatima sagte noch: „Ali, ich weis das es dir nicht gefällt, aber wir brauchen Waffen und die Nebelparder werden nicht so dumm sein uns zu betrügen.“
Ali nickte erneut.
Einen Augenblick später erschien ein Mann in brauner Uniform, der eine ebenfalls braune und verzierte Stoffhaube trug.
Er war offensichtlich Osteuropäer.
Fatima hob die Hand zum Gruß und sprach: „Salam alykum, ich nehme an, sie sind der jenige mit dem ich mich hier treffen soll?“
Der Mann antworte: „Wer sind sie?“
Fatima: „Ich bin Fatima bint Mohammed, Mitglied des Ministerrates des Skorpionkonkordats.“
Der uniformierte Mann erschrak leicht, er hatte wohl nicht damit gerechnet, ein Mitglied des Ministerrates als Gesprächpartner zu bekommen: „Ich… ich bin Andrej Ruzkoi, Gesandter des … Nebelparderclan.“
Fatima: „Es geht um das Abkommen zwischen unseren beiden Parteien. Ist der Clan mit dem Angebot zufrieden, das unser Parteichef vorgeschlagen hat?“
Andrej: „Ja, wir werden die HK2288 Sturmgewehre sowie die Neutronengranaten in einigen Wochen geliefert haben.“
Fatima: „Gut! Schön Tag noch!“
Andrej: „Ebenso.“
Andrej ging schnell durch die Gase und Ali blickte ihm hinterher, doch nach ein paar Metern verschwand er in einer weiteren Gasse.


16.15 Uhr

Jack Payne
20.11.2008, 23:18
---> zentrales Geschäftsviertel PGI-Hauptquartier

15:50 Uhr (OEZ)

Sie landeten bei dem salarianischen Restaurant "Huttaro's Imbiss" um kein Aufsehen zu erzeugen. Denn so ein moderner Konzerngleiter wird hier nur selten gesehen oder landet sogar direkt in den Slums.

Erst bei dem Aussteigen aus dem Gleiter fiel Jack die Ausbuchtung unter dem Beinkleid von Chen auf. Eine Pistole; immerhin ist sie nicht wehrlos. Dass sie damit umzugehen wusste, war Jack seit dem Kommando-Training klar. "Sollen wir direkt zu dem Versteck gehen?", fragte der Corporal der den Spitznamen Cop aus seiner Vergangenheit als Polizist im Zusammenspiel seines jetzigen Ranges erhalten hat.
"Michelle und ich schon. Du und Kim ("Kill immediately"), so wie Bravo-Two genannt wurde, hört euch mal im "Huttaro's Imbiss" um. Vielleicht schnappt ihr was auf. Und bleibt zusammen. Wegtreten!"
"Ja, Sir!", antworteten beide Marines gleichzeitig und gingen in das Restaurant.

Der Fußmarsch zum Versteck verlief zum Glück ohne Vorkommnisse. Nur Blicke der ansässigen Einwohner wurden ihnen nachgeworfen.
"Sie halten uns bestimmt für ein komisches Paar. Eine Frau im roten Kleid und ein voll ausgerüsteter Marine", sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Und wir sollen nicht auffallen?", erwiderte Jack mit "finsterer" Miene.
"Statusmeldung Bravo-Two! Wie sieht es bei euch aus?"
"Wir wurden zu einem Quasarspiel eingeladen. Und Cop hat's natürlich angenommen. Wobei ich denke, dass sie betrügen. Naja sind seine Cr..."
Die Verbindung war abgebrochen.
"Das ist hier unten normal; keine Sorge", meinte Michelle.
"Ich mach mir um mein Team keine Sorgen, eher um das Restaurant"
"Ha, wir sind da." Vorsichtig streifte sie mit der Hand über den Boden einer alten "Blechhütte" und griff nach einem Ring der im Boden befestigt war. Ein Ruck und die Falltüre öffnete sich.

Was Jack beim begehen des Kellergewölbe sah, passte überhaupt nicht zum Gebäude geschweige zur Umgebung. Überall war technisches Spielzeug, das er von Schiffen oder von seinen früheren N7-Missionen kannte. Sie, schloss sofort das Speichermedium an eine Recheneinheit an und entschlüsselte die Daten. 10 %, 20 %, 30 %. Error, Error; Sicherheitskopie wird angefertigt. Sofort brach sie die Entschlüsselung ab. Aber es war zu spät. Das Speichermedium verschmolz mit der Recheneinheit.
"So ein Scheiß", schrie Chen, "auf der Recheneinheit waren alle Daten drauf, die ich noch nicht an das Geheimdiensthauptquartier geschickt habe drauf. Zum Glück hat das System eine Kopie gemacht. Mal sehen welche Daten es geschafft hat."
Sie holte ihr Multifunktionswerkzeug hervor und projizierte die Daten so, dass auch "Pain" sie sehen konnte. Und da war es. Eine Datei aus dem verschmolzenen Speichermodul: "Sabotiert die Midway und tötet die Crew" .

Jack vielen plötzlich die Worte vom leitenden Ingenieur der Midway ein. Er meinte, dass er merkwürdige Energiefluktuationen auf der Midway entdeckt hatte. Ob es da einen Zusammenhang gibt? Erst der Angriff auf Elysium, dann der Tot des CO und vom Doc, die Gleitersabotage. Dass können nicht alles nur Zuf...
"Sir, wir haben ein Problem", meldet sich der Gunny. „Irgendjemand kam rein und meinte wir hätten ihn beim Spielen betrogen. Dadurch verloren die anderen Mitspieler das Vertrauen in uns. Hinzu kommt noch, dass er 1.000 Credits auf unsere vier Köpfe gesetzt hat! Und ein paar Betrunkene denken wohl, sie können es mit uns aufnehmen!"
"Warum weiß er, dass wir vier Leute sind? Da stimmt was nicht! Versucht keine Zivilisten zu töten. Schießt ihnen, wenn es sein muss, in die Beine! Wir sind unterwegs!"

Michelle und Jack zogen ihre Waffen statt blindlings los zu rennen und gaben sich gegenseitig Deckung. "Zwei Marines werden wohl mit ein paar Betrunkenen fertig", sagte Chen, als Jack das Tempo anzog. Und sie hatte natürlich Recht. Das was sie sahen, wirkte irgendwie skurril. Planetarische Sicherheitskräfte umstellten Huttaro's Imbiss und Sanitäter halfen Verletzten die keine Hilfe wollten, weil sie derart betrunken waren, dass sie die Schmerzen nicht wahrnahmen. Eine Einheit der Sicherheitskräfte bestehend aus fünf Mann bewachte die Marines die mit dem Kopf und gehobenen Händen an der Wand standen.

Chen und Payne halfterten die Waffen und gingen zum "Tatort". Ein übereifriger Officer stellt sich in den Weg, als er aber den Ausweis von den beiden Agenten sah, ließ er sie passieren. Nun kam die Arbeit die Jack haste. "Möchtegerncops" beruhigen und verjagen. Doch Michelle war schneller, packte sich den leitenden Officer und verschwand mit ihm in sein Büro. Was sie wohl mit ihm da drinnen macht?, kam ihm in den Kopf. Doch diesen Gedanken verweißte er sofort wieder. Er ging zu den 5 "Wachmänner" und ließ sie die Umgebung absichern.

"Jetzt erzählt mir mal was hier gelaufen ist", verlangte Bravo-Lead
"Eine große Party und wir waren nicht eingeladen", antwortete Cop.
"Leider hat der, der das hier veranstaltet hat sich schon längst aus dem Staub gemacht, aber die Betrunkenen durch die 1.000 Credits auf uns alle "scharf" gemacht. Warnschüsse halfen nichts. Deswegen schossen wir ihnen die Beine weg. Durch den Lärm kamen dann relativ schnell die planetarischen Sicherheitskräfte und nahmen die meisten unter Arrest."
"Und die Verletzten wurden behandelt, wenn sie es zuließen", fügte Kim hinzu.

Chen stieß wieder zu ihnen und hatte nur gute Neuigkeiten. Sie hat den Officer überreden können keine weiteren Fragen zu stellen und den Fall als "Schlägerei" abzuschließen. Ebenfalls hat sie Informationen über den Unbekannten bekommen. Er ist zwei Tage vor dem Angriff auf Elysium gekommen.
"Ich muss zum Raumhafen um dort möglicherweise Daten über sein Schiff zu bekommen.

Um Spuren zu verwischen nahmen sie einen Gleiter der Sicherheitskräfte.

16:45 Uhr (OEZ)

<--- Raumhafen Elysium

John Weber
24.11.2008, 21:10
Slums, Elysium, 17:10 Ortszeit

<<<<< Ziviler Raumhafen

Als Service Chief Takei Haruno den Gleiter vorsichtig durch die verwinkelten Straßen der Slums navigierte betrachtete John Weber die vielen Wesen die sich in den Slums tummelten und ihren täglichen Aktivitäten nachgingen.

„Sir.“ meldete sich Coperal Mira Rend: „Ich habe zwei Funksprüche. Der Erste ist von einer Polizeistreife, die das gestohlene Fahrzeug bei einer verlassenen Fabrik entdeckt hat. Der Zweite Funkspruch stammt von einer Gruppe Allianz-Soldaten die uns ihre Hilfe angeboten haben.“

John nickte: „Gut. Chief Takei, landen sie südlich der Fabrik. Coperal Rend. Teilen sie den Allianz-Soldaten mit wo sich unser Ziel befindet und das wir ihre Hilfe dankbar annehmen.“ Die beiden Soldaten bestätigten und führten ihre Befehle aus. Unterdessen überzeugte sich John noch einmal, dass sowohl sein Schild als auch, die Schrotflinte und die Pistole in Ordnung waren.

Zwei Minuten später landete der Gleiter südlich einer alten Fabrik, in der früher Gleiterteile hergestellt worden waren. „Sind sie sich sicher, dass die Terroristen da drinnen sind?“ fragte John während er aus dem Gleiter stieg. „Die Polizeistreife hat gesagt, dass die zwei Personen, die in der Fabrik verschwunden sind, sie bis jetzt nicht wieder verlassen haben.“ antwortete Haruno und warf einen Blick zu dem Polizeigleiter der über dem Gelände kreiste.

„Gut. Dann will ich das ihr denen da oben helft das Gelände zu beobachten….“ Wies Weber die Beiden an und als Rend protestieren wollte fügte John bestimmt hinzu: „Das ist ein Befehl Coperal. Ich bin für solche Situationen ausgebildet und mit etwas Glück bekomme ich ja noch Verstärkung.“

Mit diesen Worten entfernte sich John Weber von dem Gleiter und betrat vorsichtig die alte Fabrik…

17:13 Uhr

Jack Payne
24.11.2008, 21:42
---> Nahe des Raumhafen von Elysium

17:10 Uhr (OEZ)

"Sir, eine Polizeipatrouille meldet sich. Sie sondieren die Lage, der Leutnant erkundet bereits die Lage. Wir sollen an Rückseite des Gebäudes landen und von hinten eindringen", sagte Kim und landete auf das Nicken ihres Squadleaders geschützt hinter der Fabrik.

Als der Gunny und Michelle aussteigen wollten befahl Jack, dass sie beiden im Gleiter bleiben und die Luft sichern sollen. Es sei zu gefährlich Michelle mitzunehmen oder den Gleiter ungeschützt zu lassen. Vielleicht bräuchten sie eine schnelle Abholung.

Während der Gleiter abhob, betraten Jack und Cop mit Sturmgewehren bewaffnet die Fabrik.

17:15 Uhr (OEZ)

John Weber
25.11.2008, 15:44
verlassene Fabrik, Slums, Elysium, 17:13 Ortszeit

Nachdem John Weber die Fabrik betreten hatte, löste er seine Schrotflinte von seinem Rücken und machte sich auf das Gebäude zu erkunden. Der Teil in dem sich John befand war anscheinend früher der Verwaltungsbereich gewesen, denn als er durch die baufälligen Gänge schritt erkannte er dutzende verlassene und geplünderte Büros.

Nach etwa zwei Minuten in denen er niemandem begegnet war, gelangte der Leutnant in den früheren Produktionsbereich. Trotz des spärlichen Lichts, welches durch die arg verdreckten Fester fiel, konnte John erkennen das die Produktionshalle mehrere Luftkorridore und Zwischenetagen hatte. Perfekt für einen Hinterhalt… schoss es ihm durch den Kopf.

Vorsichtig schlich der Geheimagent weiter als er plötzlich Schritte hörte. Im nächsten Augenblick betraten zwei Gestalten die Halle durch eine Seitentür die gerade mal drei Meter vor John lag. Einer der Beiden entdeckte John und fast gleichzeitig rissen alle drei ihre Waffen hoch. Der Mann auf den John zielte hatte helle Haut, kurze blonde Haare und wachsame Augen die Weber erkennen ließen, dass sein Gegenüber ein erfahrener Kämpfer war.

Da entdeckte John die Insignien der Allianz auf ihren Schultern und atmete innerlich auf. Langsam senkte John seine Schrotflinte und flüsterte: „Nicht schießen. Ich bin 2nd Leutnant John Weber. Sind sie beide die Verstärkung?“

17:17 Uhr

Jack Payne
25.11.2008, 16:18
Verlassene Fabrik, Slums

17:15 Uhr (OEZ)

Die beiden Marines betraten, während sie sich gegenseitig Deckung gaben, eine große Produktionshalle. "Sir, dieser Platz wäre wunderbar für..."
"Psst, Cop! Da ist jemand. Sofort richteten beide ihre Waffen auf das unbekannte Subjekt. Aber auch der Gegenspieler war gut ausgebildet, hob seine Waffe und richtete seine Waffe auf Jack. Scheiß Situation, schoss ihm durch den Kopf, trotzdem ließ er sich nichts anmerken.

Die Lage entschärfte sich, als der Unbekannte sich als 2nd Leutnant John Weber vorstellte. Seine Uniform und Papiere bestätigten seinen Status. Auf die Frage, ob sie die Verstärkung sind antworteten beide Marines: "Ja Sir!"
"Wir haben zusätzlich noch ein Zwei-Mann-Team als Verstärkung und Abholung in einem Gleiter. Und wie gehen wir weiter vor, Sir?", fügte Pain noch hinzu.

17:17 Uhr (OEZ)

John Weber
25.11.2008, 16:51
verlassene Fabrik, Slums, Elysium, 17:17 Ortszeit

John Weber und die beiden Marines von der Midway standen sich gegenüber und auf Johns Frage ob die beiden die Verstärkung seien antworteten die Marines: „Ja Sir!“ „Wir haben zusätzlich noch ein Zwei-Mann-Team als Verstärkung und Abholung in einem Gleiter“, fügte Pain noch hinzu.

John nickte und nahm diese Information in seine Pläne auf: „Sehr gut. Das Team soll in Position bleiben. Falls die Terroristen…“ Weiter kam John nicht, denn in diesem Augenblick schlugen mehrere Kugeln keine fünf Zentimeter neben seinem Kopf in die Mauer der Produktionshalle ein. John ließ sich fallen, rollte sich ab und sprintete dann auf eine der alten Produktionsmaschinen zu um hinter ihr in Deckung zu gehen.

Aus den Augenwinkeln bemerkte Weber wie der Operation Chief und der andere Marine ebenfalls in Deckung gingen. Da entdeckte John auf einer der oberen Etagen den Schützen, der sich als die Frau herausstellte, die auf dem Frachter O´Donell erschossen hatte. Sie feuerte in kurzen Salven und zwang die drei Allianz-Soldaten so die Köpfe unten zu halten. Wenn uns dieses Miststück unten halten will dann muss Andrej irgendeinen Plan haben… fuhr es John durch den Kopf, aber er konnte von seiner Position aus die Lage nicht richtig überblicken.

Er musste den zweiten Terroristen finden und zwar bevor dieser dich Chance bekam die Situation auszunutzen. John suchte den Blick von Pain. Als ihn dieser kurz ansah, bedeutete Weber dem Chief mit Handsignalen, die jeder Marine der Allianz beherrschte, dass er Deckungsfeuer benötigte….

Jack Payne
25.11.2008, 17:13
Verlassene Fabrik, Slums

17:17 Uhr (OEZ)

Der Leutnant wollte grad seine Befehle geben, als die Terroristen plötzlich das Feuer auf das Team eröffneten. Die Anzugsschilde leuchteten auf und boten Schutz bis alle 3 in Deckung gegangen waren. Leider konnten sie nur sporadisch das Feuer erwidern, weil ein Terrorist einen Höhenvorteil hatte. Der zweite Terrorist war noch nicht auszumachen.

Als Jack eine Feuerpause machte, schaute er zu Weber, der ihm per Handzeichen den Befahl "Deckungsfeuer geben" gab. Darauf habe ich gewartet, dachte er.

Er klopfte auf die Schultern von Cop, gab ihm den Befehl eine Granate bereit zu halten und unter die Brüstung zu schmeißen, sobald Weber bereit war und danach sofort Dauerfeuer auf die Frau zu geben.
Leider war die Explosion nicht stark genug um einen Pfeiler zu Fall zu bringen, aber mit dem Deckungsfeuer hatte John genügend Zeit seinen Plan auszuführen.

17:19 Uhr (OEZ)

John Weber
25.11.2008, 20:16
verlassene Fabrik, Slums, Elysium, 17:19 Ortszeit

Auf Johns Handzeichen hin, schleuderte Cop eine Granate, die an der Unterseite des Laufsteges, auf dem die Terroristin stand, explodierte und Chief Payne so die Gelegenheit bot eine langgezogene Salve aus dessen Sturmgewehr abzugeben.

Die Explosion und das kombinierte Feuer der beiden Marines lenkte die Terroristin für ein paar Sekunden ab. John nutzte diesen kurzen Augenblick um zu Handeln. Er kam hinter der alten Maschine hervor und lief zu einem Haufen mit verstaubten Gleiterteilen, bei denen er kurz innehielt. Als sein Blick von den beiden Marines zu der Terroristin, die sich gegenseitig mit ihren Sturmgewehren beschossen, wanderte, entdeckte John ihn endlich.

In einem Kontrollraum, der sich zwei Etagen höher befand, erspähte der Agent Andrej, der gerade an irgendeiner Konsole arbeitete. Da bemerkte John das sich an der Seite des Kontrollraums ein großes Warnschild befand welches darauf hinwies, dass der Kontrollraum für die Energieversorgung der Fabrik zuständig war.

Einer dunklen Ahnung folgend blickte John zu der Terroristin, die noch immer wie wild auf die Marines schoss und bemerkte das sich hinter ihr einige Generatoren befanden. John schalt sich selbst einen Idioten, als er den verrückten Plan der Terroristen endlich durchschaute.

Die Entsorgung ältere Reaktoren wie die in dieser Fabrik waren teuer und wurden deshalb oft einfach stehen gelassen. Andrej versuchte anscheinend die Sicherheitssperren aufzuheben und die Restleistung aller Reaktoren dieser Fabrik in einem zu konzentrieren und diesen so zu überladen. Die Explosion wäre vermutlich stark genug um einen Großteil der Produktionshalle einstürzen zu lassen und alle die sich darin befanden würden begraben werden.

Sie wollten so viele von Allianz–Soldaten wie möglich anlocken und dann hätten sie den Reaktor hochgehen lassen… Andrej muss völlig den Verstand verloren haben… dachte John und suchte fieberhaft nach einer Lösung.

Da kam ihm eine Idee und der Agent konzentrierte sich um ein biotisches Feld aufzubauen, das ihm bei seinem Vorhaben zusätzlichen Schutz bieten sollte. Er lief in Richtung der einer Tür die zu einem Treppenaufgang führte. Die Terroristin legte auf ihn an und schoss. Einige Geschosse prallten an seinem Schild ab, aber zwei der Projektile fanden ihren Weg durch die kinetische Barriere. Glücklicherweise hinderte der biotische Schild sie daran sich in Johns Rücken zu bohren und der Leutnant warf sich mit einem Hechtsprung gegen die Tür und fand sich in der nächsten Sekunde in einem engen Treppenhaus wieder.

Die Terroristin konnte ihn nun nicht mehr sehen und John hoffte das Chief Payne sich ihrer annehmen würde. Er selbst lief die Treppen hinauf, die ihn direkt zum Kontrollraum führen würde in dem sich Andrej befand…

Jack Payne
25.11.2008, 22:02
Verlassene Fabrik, Slums

17:19 Uhr (OEZ)

Als die Terroristin kurz durch John's Sprint abgelenkt war, sprang Jack über die Deckung, gab Cop den Befehl zum weiterfeuern und rannte zu dem Pfeiler den die Grante getroffen hatte. Er konzentrierte sich und schleuderte seine biotische Energie gegen den Pfosten. An der getroffnen Stelle knickte die Brüstung ein und die Terroristin viel Richtung Boden. Doch anstatt hart aufzuschlagen, rollte sie sich geschickt ab und landete "weich" auf den Boden der teilweise mit Moos bewachsen war. Sofort nach der Landung aktivierte sie ein biotisches Schild, das vor Schüssen schützte. Leider war ihre neue Position gedeckt, so dass der Corporal Payne keine Rückendeckung mehr geben konnte. Verdammt, ich bin ohne Deckung!, bemerkte Jack sofort. Für ein biotisches Schild hatte er keine Kraft mehr, weil er mehr auf Waffen trainiert war. Aber auch sie hatte viel Kraft eingebüsst und so standen sich beide, anvisierend, gegenüber.

"Blöde Situation", meinte die Terroristin. "Ich bin übrigens Jeana, dass solltest du wissen bevor wir drauf gehen!"
"Wie wir?", fragte Jack unwissend.
"Glaubt ihr echt wir fliehen mit einem orangenen Auto? Wir wollten so viele Sicherheitskräfte anlocken und töten wie möglich. Das aber Marines dabei sind ist ein Bonus."
Scheiße, eine Falle, verfluchte sich Payne selber und gab leitete das Gespräch unbemerkt an Cop weiter.
"Das ist doch verrückt! Ein paar Sicherheitskräfte; was bringt es euch?
"Wir werden Märtyrer und..."
"Dreh dich mal um!"
"Auf den Trick... Scheiße ihr wart zu Dritt..."
Sie schrie auf als Cop ihr in den rechten Arm schoss. Doch statt aufzugeben redete sie in einer komischen Sprache weiter. Plötzlich ein piepen aus ihrer linken Hand.
"Granate!", schrie Jack sofort und wies Cop an sofort zu verschwinden.
Pain sammelte sich und schmiss Jeana gegen die Wand. Leider löste sich durch die erste Explosion und den Abriss des Geländers ein spitzes Teilstück von der Wand, das sie durch den Hals aufspießte und langsam verbluten ließ. Sie röchelte nach Luft doch das Blut und die aufgeschnittene Luftröhre verhinderten es. Durch den Blut- und Sauerstoffverlust geschwächt, lies sie die immer schnellere piepsende Granate fallen und diese explodierte vor ihren Füßen. Die Entfernung zur Explosion rettete Jack das Leben. Zum Glück starb sie dadurch schneller, tröstete sich Pain, der sie eigentlich festnehmen wollte, aber das spitzes Teilstück übersehen hatte.

Über Funk meldet sich der Gunny: "Sir, was zur Hölle ist da unten los? Die Explosion hat die Stabilität des Gebäudes gefährdet! Macht, dass ihr da rauskommt!"
"Schon dabei Kim! LZ drei Blocks weiter nördlich! Cop alles verstanden?"
Bejahend von beiden Marines, schickte er schnell noch eine Meldung an den Leutnant, dass er schleunigst das Gebäude verlassen muss. Danach rannte Jack zu Cop's Position und dann Richtung Norden in Sicherheit vor dem möglichen Einsturz.
Auf die Frage von Cop, ob sie dem Leutnant nicht helfen sollten, antwortete Jack: "Ich glaube er kann ganz gut selber auf such aufpassen. Außerdem haben wir ja noch unser Paket zu schützen!“

17:23 Uhr (OEZ)

John Weber
26.11.2008, 17:46
verlassene Fabrik, Slums, Elysium, 17:20 Ortszeit

John Weber schlich leise durch das Treppenhaus welches ihn direkt zu dem Kontrollraum der Energieversorgung führte. Während er sich der Tür des Kontrollraumes, die nur angelehnt war, nährte hielt er seine Schrotflinte im Anschlag, falls Andrej auf die Idee kam sich umzusehen. Als er vor der Tür stand atmete er noch einmal tief durch und stieß dann mit einem Fußtritt die Tür auf…

Die Konsole an welcher John Andrej noch vor einer Minute hatte arbeiten sehen, war verlassen und bevor Weber noch irgendetwas tun konnte, sah er Andrej, der eine Metallstange in Händen hielt und diese auf John niedersausen ließ. Mit diesem Angriff umging der Terrorist Johns Schild der nur auf Kugeln reagierte und traf den Agenten mit der Stange etwas über dessen rechtem Auge.

John hatte das Gefühl als würde sein Kopf in zwei Teile gespalten und für einen Moment verschwamm seine Sicht, was dazu führte das der Agent seine Schrotflinte fallen ließ, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Gerade als sich seine Sicht wieder klärte, bemerkte John wie Andrej die Metallstange fallen ließ und nach seiner Pistole griff. Nur seine jahrelange Erfahrung ließ John nun richtig handeln. Mit einer für seinen Zustand fließenden Bewegung zog der Agent seinen Kampfdolch hervor und schleuderte ihn.

Der Agent der Allianz wurde mit einem dumpfen Geräusch und einem Aufschrei Andrejs belohnt. Als er jedoch aufsah musste er feststellen, dass sich der Dolch nicht in Andrejs Herz, auf das John eigentlich gezielt hatte, steckte, sondern in dessen rechtem Arm.

Die Pistole des Terroristen lag, gemeinsam mit Johns Schrotflinte, auf dem Boden des Kontrollraumes und die beiden Kontrahenten musterten sich mit wachsamen und finsteren Blicken. Dann zog Andrej den Dolch aus seinem Arm und hielt ihn gekonnt in der linken Hand. John wollte nach seiner Pistole greifen aber da wo sie sich hätte befinden müssen war nichts. Verdammt! Ich muss das Ding irgendwo verloren haben! dachte der Agent und sein Blick huschte von Andrej zu den Waffen die am Boden lagen.

„Denk nicht mal dran!“ knurrte Andrej und ging in Angriffsposition. John wusste, dass der Mann russischer Abstammung ein hervorragender Messerkämpfer war und so hatte er nun nicht mehr viele Möglichkeiten. Obwohl er schon erschöpft war und noch immer alles leicht verschwommen sah versuchte John ein biotisches Feld mit all seiner verbleibenden Kraft aufzubauen.

Dann griff Andrej an und stach auf John ein. Dieser ging in die Hocke, aber der Dolch des Terroristen bohrte sich in seine linke Schulter und John ließ ein schmerzhaftes Grunzen hören. Trotz der Schmerzen ließ er seinen Fuß nach vorne schnellen und fegte Andrej mit einem Kick von den Beinen.

Als Andrej hart auf dem Boden aufschlug, war John schon über ihm, rammte seine rechte Faust in Andrejs Brust und entließ eine Schockwelle dunkler Energie. Der Körper des Terroristen konnte diesem Druck nicht standhalten und John spürte wie der Brustkorb seines Gegners splitternd nachgab. Andrej brüllte vor Schmerz, aber wie ein Besessener langte seine rechte Hand nach einer der Waffen die am Boden lagen. John packte Andrejs Arm und verhinderte so, dass dieser auf ihn zielen konnte während seine andere Hand ihren Weg zu Andrejs Kehle fand und zudrückte.

Nach einem Sekundenlanden ringen erschlaffte Andrejs Körper schließlich und John rollte sich schwer atmend von seinem Gegner herunter. Er schloss für einen Moment die Augen und wollte sich sammeln als plötzlich eine Explosion den Boden erzittern ließ.

John rappelte sich auf und spähte aus dem Fenster des Kontrollraums und sah die beiden Marines die gerade eilig die Produktionshalle verließen. Die Explosion hatte einige der alten Säulen beschädigt und die Zwischenebene auf der sich zwei der alten Reaktoren befanden schwankte bedenklich.

Toll Cief! Sie jagen was in die Luft und hauen dann ab. ging es John durch den Kopf während er sich hastig im Kontrollraum umsah. So schnell es sein angeschlagener Körper erlaubte, sammelte John seine Schrotflinte, seinen Kampfdolch und Andrejs Pistole ein. Dann durchsuche er Andrejs Leiche und als er ein PDA sowie zwei Speicherchips in einer der Taschen fand huschte ein kurzes Grinsen über die Züge des Leutnants.

Schnell überprüfte er die Chips, aber obwohl sie verschlüsselt waren besserte dies Johns Laune nur noch. Verschlüsselt bedeutete in Johns Job, dass er etwas Privates oder Geheimes gefunden hatte und das war ihm nur Recht. Als der Boden erneut bebte erinnerte sich John, dass er besser von hier verschwinden sollte und machte sich mit vorsichtigen aber zielsicheren Schritten auf den Weg zum nächsten Ausgang.

Er schwankte zurück in die Produktionshalle und von dort weiter in Richtung eines Notausganges. Gerade als er die Halle verließ krachte die Zwischenetage in sich zusammen und verschüttete den einzigen Treppenaufgang zum Kontrollraum.

Als John Weber ins Freie trat und ihm bewusst wurde, dass er soeben das letzte Mitglied einer hochgefährlichen Terrororganisation ausgeschaltet hatte verspürte er große Erleichterung. Aber dann erinnerte er sich wieder an die Speicherchips in seiner Tasche und das Arbeitsmotto seines Partners O´Donell ging ihm durch den Kopf: Wo immer ein Job endet fängt ein neuer an…

John seufzte und aktivierte seinen Kommunikator: „Chief Haruno, Chief Payne? Mission abgeschlossen, aber hier wartet ein Offizier mit Gehirnerschütterung darauf das ihn jemand zu einem Arzt bringt, also wenn einer von ihnen so freundlich wäre und mich abholt…“

17:24 Ortszeit

Jack Payne
26.11.2008, 21:04
Verlassene Fabrik, Slums

17:24 Uhr (OEZ)
Jack und Cop sahen den Gleiter bereis als plötzlch die ersehnte Meldung von John Weber kam, ob man ihn abholen könnte.

Payne antwortete: "Wir können Sie leider nicht aufnehmen, unser "Paket" muss schnellstens zu der OZ. Diese hat ein Lazarett. Ich würde empfehlen, dass Sie sich da behandeln lassen, Sir."

Er unterbrach die Verbindung und befahl dem Gunny Kurs auf den Raumhafen zu setzen.

17:26 Uhr (OEZ)

<--- Raumhafen Elysium

Cyrano Ossian
30.11.2008, 17:31
15:40 Uhr Slums/Lagerhaus

Nach einer fast einstündigen Fahrt von Tor'go'ars Anwesen in zurück in und durch die Slums Elysiums. Erreichten die vier Ranger das Lagerhaus welches Cyrano und seinen Rangern als Unterschlupf gediente.

Den Rangern präsentierte sich ein Bild der Verwüstung, Rings um den Eingang der Lagerhalle und wahrscheinlich auch im Innern musste sich eine Schlacht zugetragen haben, welche mit ungeheurer Brutalität geführt worden war. Überall lagen Tote verstreut herum.

„Verdammte Scheiße, was ist denn hier passiert!“ entfuhr es Cyrano als er die Szene erblickte. „Von dem Versteck hätte doch eigentlich keine Sau wissen können!“
Die andern drei Ranger sahen ihn, wahrscheinlich mit dem selben entsetzten Gesicht, an.
„Ob da noch jemand von uns überlebt hat?“ fragte Rim, „Das müssen ziemlich viele Gegner gewesen sein, schließlich waren noch 7 Ranger in der Halle.“
Cyrano konnte dazu nur sagen, „Das werden wir jetzt gleich feststellen.“

Die vier Ranger verließen ihr Fahrzeug und gingen mit nun Gezogenen Waffen, die Umgebung genau im Auge behaltend, auf den offen stehenden Eingang der Lagerhalle zu.
Auf Ihrem weg liefen sie an mehreren menschlichen Leichen vorbei. Als sie die Halle betraten, konnten sie nicht anders als stehen zu bleiben, überall lagen Leichen verteilt herum, sowohl batarianische als auch menschliche. Die Tür zum hinteren Teil der Halle, dort wo sie die Sklaven gefangen gehalten hatten war aufgebrochen worden, den Blick hinein konnten sie sich wahrscheinlich sparen, da dort hinten sowieso niemand mehr war.

Plötzlich ertönte hinter einem Stapel Kisten ein leises gequältes Stöhnen. Worauf hin die Ranger zu eben diesem Laut liefen um zu sehen wer dort noch am leben war.

Als Cyrano um die Kisten herum war, sah er einen seiner Rangergefährten mit zerschossener Panzerung unter einer Kiste liegen, um ihn herum hatte sich schon einen ziemlich große Blutlache ausgebreitet. „Cyrano ... haben uns überraschhhh ... hatten keine Chance … abwehren … Sklaven sind … befreit …“ stöhnte der zu Tode verletzte Ranger, es war Renku wie Cyrano festgestellt hatte. Als letztes Wort, bevor er für immer schweigen sollte, stöhnte er „... OMEGA ...“. Cyrano der sich inzwischen neben ihn gekniet hatte, sprach ihn darauf an obwohl er selbst wusste das es zu spät war. „WAS ist mit OMEGA RENKU, sag schon!“, erst als im Rim die Hand auf die Schulter legte und sagte, „Lass ihn, er ist von uns gegangen. Er wird dir nichts mehr sagen können.“, hörte Cyrano auf den toten Ranger zu schütteln.

„VERDAMMT, verdammt“ brüllte Cyrano wütend über diese absolut beschissenen Situation. Als er sich schließlich an einer menschlichen Leiche abreagierte hatte und wieder zu klaren Gedanken gekommen war, sagte er an Quasa gewandt, „Sieh nach ob der Transporter noch da ist und funktioniert.“ Worauf hin dieser sich gleich aufmachtet der Anweisung folge zu leisten. „Rim, pack die Vorräte zusammen die du finden kannst und schaff sie zum Transporter.“ als er die Befehle erteilt hatte, wand er sich Balak zu, der die ganze zeit schweigend und hasserfüllt durch die Halle geblickt hatte. „Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten, erste wäre du bleibst hier uns suchst weitere radikale Ranger und die zweite wäre du kommst mit nach Omega und hilfst mir die scheiß Kerle zu finden die das hier angerichtet haben.“ Wartend sah Cyrano den anderen Ranger an, während im Hintergrund die beiden anderen Vorräte herumschleppten.

Balak Hod'or
01.12.2008, 15:09
15:40 Uhr Slums/Lagerhaus

Die vier Ranger waren am Lagerhaus angekommen, dass Cyrano und seine Männer als Unterschlupf nutzen. Doch statt des Erwarteten bot sich ihnen ein Bild der Verwüstung. Scheinbat wurde der verbliebene Trupp Ranger überfallen, von den Sklaven war keine Spur, überall Lagen menschliche und batarianische Leichen.

Cyrano und seine Gefährrtem blickten unglaubwürdig, schließlich fanden sie einen im sterben liegenden Kollegen, der etwas von der Omega Station erzähle, bevor er endgültig starb. Cyrano schüttelte den toten Leib und reagierte sich anschlißend an einem menschlichen Kadaver ab.
Wärhend als dies geschah, sah Balak nur zu, das Sturmgewehr fest in seiner Hand. Er betrachtete die Leichen und der Hass auf die Menscheit wuchs weiter in ihm. Die Glücksgefühle, die er durch die Folter des Gefangenen im Anwesen erhielt, waren nun wie verschwunden.

Menschen...ihr habt einen Krieg begonnen, den ihr unmöglich gewinnen könnt... dachte Balak nachdenklich und wütend.

Doch plötzlich rießen ihn Cyranos Worte aus seinen hasserfüllten Gedanken:
„Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten, erste wäre du bleibst hier uns suchst weitere radikale Ranger und die zweite wäre du kommst mit nach Omega und hilfst mir die scheiß Kerle zu finden die das hier angerichtet haben." Wartend sah Cyrano den anderen Ranger an, während im Hintergrund die beiden anderen Vorräte herumschleppten.
Balak nickte kurz, dann antwortete er:
"Ich werde mit euch kommen. Tor'go'ars Schicksal ist unbekannt und einfach weiter nach Radikaloen Rangern zu suchen wäre sinnlos. Wir sollten auf der Omega Grok'a'bar aufsuchen, er ist neben Tor'go'ar der einzige Radikale Stalker, der am Leben ist. Die anderen sind tot oder zu Alpha Chimera gewechselt", Balak warf Cyrano einen ernsten Blick zu," Wir werden den Stalker kontaktieren und diese Menschenbrut vernichten, die hier für verantwortlich ist."
Der Zorn brannte in Balaks Augen, die die anderen Ranger beim packen begutachteten:
"Hast du einen genauen Plan, wie wir die Ausflugssperre umgehen und nach Omega gelangen können, im Stillen oder mit Gewalt ?", grinste Balak-

Cyrano Ossian
01.12.2008, 17:49
15:40 Slums/Lagerhaus

Balak meinte sie sollten Grok'a'bar auf Omega aufsuchen, da er wohl der letzte vorhandene radikale Stalker zu seien schien.

"Hast du einen genauen Plan, wie wir die Ausflugssperre umgehen und nach Omega gelangen können, im Stillen oder mit Gewalt ?", dabei musste Balak grinsen.
„Ich hab da so eine Idee, allerdings müssen wir dazu auf die Nachtseite Elysiums unterhalb des Radars und jeglicher Bodensensoren fliegen.“ begann Cyrano seine Lösung für das Problem zu schildern. „Ja und im Anschluss daran sollte es ein leichte sein in einem größerem Radius um Elysium herum zum Massen Portal zu fliegen.“ Balak hatte während der Erklärung mehrmals mit dem Kopf genickt um sein Verständnis zu äußern.

Rim und Quasa kamen zu den beiden sich unterhaltenden Rangern zurück um Cyrano zu informieren das alles breit sei. „Cyrano, wir wären dann soweit. Der Transporter ist noch da und funktioniert so wie er soll.“ erklärte Rim.

„Gut, dann lasst uns los machen.“ antwortete Cyrano und begab sich zum, im hinteren Teil der Halle, abgestellten Transporter. Die anderen drei Ranger folgten ihm.

15:45 Slums/Lagerhaus/Cyranos Transporter

Im Transporter angelangt, setzte sich Cyrano in den Pilotensitz, da er der einzige von der Überlebenden Ranger war der das Vehikel steuern konnte. Der eigentliche Pilot lag tot in der Halle und war somit nutzlos.

Balak Hod'or
01.12.2008, 18:59
15:40 Slums/Lagerhaus

„Ich hab da so eine Idee, allerdings müssen wir dazu auf die Nachtseite Elysiums unterhalb des Radars und jeglicher Bodensensoren fliegen." begann Cyrano seine Lösung für das Problem zu schildern. „Ja und im Anschluss daran sollte es ein leichte sein in einem größerem Radius um Elysium herum zum Massen Portal zu fliegen." Balak hatte während der Erklärung mehrmals mit dem Kopf genickt um sein Verständnis zu äußern.

Kurz darauf begaben sich die restlichen vier Ranger ins Cyranos Transporter, der sich so gleich auf dem Pilotensitz niederließ. Balak setze sich hinter ihn, sicherte sein Sturmgewehr und stellte es bei Seite. Mit einem Ruck warf er seine Hand auf Cyranos rechte Schulter, beugte sich etwa zu ihm und sagte:
"Ich will ehrlich sein mein Freund, die Chancen für uns stehen schlecht. Alpha Chimera sucht nach allen Radikalen Rangern auf dem Kontinent, wegen der Sache mit Tor'go'ar werden sie ihre Suche noch verstärkt haben. Nebenbei glauben einige, ich sei der neue Radikale Stalker von Elysium und Tor'go'ars Nachfolger, heiße Ware also an Bord. Wer in dieser Zeit den Ranger treu bleibt, hat außen ihnen nur Feinde. Viele haben uns verraten und sind de Angeboten Alpha Chimeras entgegen gekommen. Um es kurz zu sagen: Wer jetzt noch aussteigen will, der kann gehen, ohne das ich ihm etwas vorwerfe."

Balak konnte selbst nicht glauben, was er da sagte. Aber in seinem Kopf hatte er die Worte genau geplant. Einerseits hatte er den leisen Verdacht, alles könnte nur gespielt sein und Cyrano und seine Männer wären Überläufer bzw. Spitzel Alpha Chimeras, die vielleicht Grok'a'bars oder Tor'go'ars Standort herausfinden sollten, in dem sie sich als Radikale Ranger ausgeben. Immerhin war Balak im Anwesen nach der Begegnung mit ihnen keinen Schergen Alpha Chimera mehr begegnet und auch die Tatsache, dass Cyrano und die anderen erst so spät auftauchten, machte Balak stutzig.
Andererseits bestand die unwahrscheinliche Chance, dass die Batarianer nicht vollständig hinter der Sache der Radikalen Ranger standen. An der Reaktion der drei würde Balak das Ergebnis ablesen können, bei beiden der durch dahcten Fälle würde er sie töten.

>>>> Die unendliche Weiten der Galaxis, Cyranos Transporter

John Weber
02.12.2008, 19:26
verlassene Fabrik, Slums, Elysium, 17:24 Ortszeit

Nachdem John per Komm durchgegeben hatte, dass es vorbei war und er nach einer Abholmöglichkeit fragte, trafen schnell die Antworten von den Chiefs Haruno und Payne ein. Letzerer verabschiedete sich auch, da er anscheinend noch eine andere Mission hatte und so wartete Weber eine knappe Minute bis schließlich der Gleiter von Chief Haruno neben ihm aufsetzte. Erschöpft und mit brummendem Schädel ließ sich der Agent der Allianz auf die Rückbank fallen wo bereits Coperal Mira Rend saß und an den Verschlüssen eines erste Hilfe Kastens herumfummelte.

„Sir, sie haben da ne üble Platzwunde auf ihrer Stirn.“ ließ die junge Frau vernehmen und zog eine Tube Medigel aus der Box. Als sie damit begann sich um die Verletzung des Leutnants zu kümmern machte dieser nur einen schwachen und erfolglosen Versuch, sich der Behandlung zu entziehen. „Chief Haruno? Fahren sie mich bitte zum Allianz-Stützpunkt am Raumhafen. Ich brauche ein Büro mit VI Zugang und einer sicheren Leitung zur Citadel.“

„Sir. Die Kommunikation von Eylsium weg ist vor einiger Zeit zusammengebrochen und bis jetzt konnte sich noch nicht wieder in Gang gesetzt werden.“ Antwortete der Unteroffizier zögernd. „Verdammt! Wie geht denn so was?“ fluchte John und dachte einen Moment lang nach: „Egal… Dann sorgen sie für das ich Zugang zu den allgemeinen Allianz-Archiven habe. Davon müsste doch eine Kopie auf jedem Stützpunkt sein, oder?“

Der Chief nickte und gab die Anweisungen des Geheimagenten per Komm durch, während er gleichzeitig den Gleiter in Richtung Raumhafen lenkte.

>>>>Raumhafen 17:26Uhr

Ali ibn Muhammed
02.12.2008, 20:35
Slums von Elysium

16.15 Uhr

Ali und Fatima standen noch ein paar Minuten dar, bis Fatima schließlich sagte: "Ali, ich denke wir sollten auf's Schiff gehen und ein wenig ausruhen."
Ali:"Was ist mit meinem Auftrag?"
Fatima: "Vergiss den erstmal, Espinoza ist weg."
Die beiden gingen durch die dunkle Gaasen, bis sie wieder an größere Straße kammen, von der aus die beiden langsam zurück zum Raumhafen gingen.

Zivilraumhafen

16.50 Uhr

Ali ibn Muhammed
02.12.2008, 20:56
Slums von Elysium 18.50

Ali, Fatima, Ismael, Ibrahim und Selim gingen durch die Slums bis sie an einer gasse ankammen, ähnlich der, ander sich Fatima und Ali vor kurzem mit dem Boten der Nebelparder getroffen hatte.
Die 5 blieben erstmal stehen und Fatima sagte etwas peinlich berüht: "Wir waren wohl etwas zu schnell, wir sollten etwas stehen bleiben, oder kommt der Typ einfach nicht?"
Der "Typ" mit dem sie sich treffen wollte, schien nicht da zu sein.
Was müssen wir uns auch immer mit solchen Leuten treffen, die sowieso zu spät kommen?
Die 5 blieben erstmal stehen.

18.52

Johann Lucian Stark
02.12.2008, 21:55
Slums von Elysium
Uhrzeit 18:59

Johann und seine beiden Begeleiter erregten doch, mehr Aufsehen als ihm lieb war, aber er ignoierte die neugierigen Blicke und gingen eine der Nebenstraßen entlang. Jedes zweite Wesen das sie traffen war eines dieser Aliens, die er so abgrundtief hasste.

Ich weiß ja nicht mal mit wem wir hier eigenlich Geschäfte machen, wahrscheinlich mit irgendeiner dieser fanatischen Gruppierungen, die irgend ein achso hohes Ziel verfolgten um irgendeine Erleuchtung oder einen höheren Geisteszustand zu erreichen, oder auch mit simplen Verbrechern. Ich hasse diese Art von Auftrag genauso sehr wie diese Babysitterjobs.

Grey ging rechts neben Johann und musterte die Gegend, Blast links und hatte einen Datenpad hervorgeholt und war darin vertieft.
"Sir, ich denke ich habe da was", meinte dieser plötzlich und Johann sah ihn fragend an," Ich habe mich in die Nachrichtenrelais der Botschaft einhacken könne und eine Nachricht von einem Geschäftsbeschaffer herausgefiltert, wo die Rede von einem Waffendeal mit einer Gruppierung die IPA abgekürzt wird berichtet wurde, dieser Deal wurde heute in einer schmalen dunkeln Gasse in den Slums besprochen."
"Ausgezeichnete Arbeit Blast, sind ja auf den richtigen Weg. Wir nehmen einfach die nächste Gasse, sehen uns um und arbeiten uns so weiter von Gasse zu Gasse, vielleicht sind die ja wieder in der Nähe", meinte dann Johann mit freudiger Stimme, da so der Deal schneller zu Ende kommt, und klopfte Blast auf die Schulter,"Und das mit den reinhacken können wir später auch noch für den Botschafter brauchen."

Sie mussten gar nicht mehr weit gehen da war schon die erste Gasse und wie ausgemacht bogen sie auch in diese ab. Es war ein finsterer, zwielichter Ort, der wie geschaffen für solche Art von Geschäften war.
Johann ging vor die umgebung immer im Auge, Grey behielt die nähere Umgebung ebenfalls im Auge und Blast ihren Rücken, man konnte ja nie wissen.

Und tatsächlich bei der ersten Gasse hatten sie gleich Glück, im halbdunkel standen dort fünf Personen, die auf etwas warteten, so schien es. Johann konnte sie mit normaler Optik nicht genau erkennen, da es zu düster war, aber mit seinem künstlichen Auge konnte er sie genauer focusieren. Es waren vier Männer und ein Frau, alle arabischer Abstammung, wirkten etwas nervös und waren nach intesieveren betrachten, so kam Johann zum schluss, leichte Beute, quasi Lämmer die auf den Wolf warteten, aber er war nicht zum Töten da sondern zum handeln und das hasste er.

Grey und Blast hatten die fünf Gestalten ebenfalls entdeckt, konnten sie aber nicht so genau einschätzen wie ihr Leitwolf. Die Aufmerksamkeit der drei Shadow Wolves war jetzt ganz auf die fünf Gestalten gerichtet, behielten aber die Umgebung noch immer im Auge.

Johann entschloss sich den ersten Schritt zu wagen, er nickte seinen Wölfen zu die beide ihre finsterste Miene aufsetzten und ging näher zu den fünf Gestalten hin, blieb aber in einiger Entfernung von ihnen stehen so dass sie auch auf ihn zukommen mussten, und die Stelle wo er stehen blieb war nicht ganz so düster, wie diese wo die fünf Gestalten standen. Ihm war es egal wo der Deal stattfand da er ja mit seinem Implantat immer gut sah, aber es war ein leichtes entgegenkommen an seine Verhandlungspartner und außerdem hatte er an dieser Stelle die bessere Position, Deckungen waren näher und sie hatten den Fluchtweg hinter sich.

Jetzt heißt es nur noch warten ob dies die richtigen Personen sind und sie auf uns zukommen und wenn nicht und sie sogar uns angreiffen, haben wir wenigstens etwas Abwechslung, dachte er sich und sah aus den Augenwinkeln wie sich Grey und Blast stumm abgesprachen, wer welche Deckung nahm und welches Ziel, falls was schief lief.


Uhrzeit 19:04

Ali ibn Muhammed
02.12.2008, 22:41
18.59 Uhr
Slums von Elysium

Die 5 standen schon paar Minuten still da, als 3 Männer in schwarzen Rüstungen vom anderen Ende der Gase nährten.
Was sind das für Leute? Diese Rüstungen... Irgendwo hab ich die schon mal gesehen! Es sind die Nebelparder! Wenn das die anderen hören mit dem Deal, wer weiß was dann hier abgeht?! Hoffentlich sind die nicht deshalb hier. dachte Ali
2 der Männer blieben stehen einer jedoch ging aus dem Schatten hervor, so dass man ihn besser erkennen konnte.
Fatima schaute leicht schockiert drein, es war wohl nicht das, was sie gehofft hatte zu finden.
Sie ging auf den Mann, zu, der außerhalb des Schattens stand, Ali ging mit.
Die drei anderen blieben dort hinten stehen.
Fatima hob die Hand zum Gruß und sagte leise: "Salam alykum, ich nehme an sie sind vom Nebelparderclan und man hat sie wegen unserer letzten Verhandlung geschickt.
Ich dachte, es sei alles geklärt.
Warum also hat man sie zu uns geschickt?"
Sie sprach wohl deshalb so leise, damit die 3 hinten es nicht hören konnten, doch die Hoffnung war vergebens.
Sie blickten Fatima und die Nebelparder misstrauisch an und warteten auf eine Reaktion.

Johann Lucian Stark
03.12.2008, 21:23
Slums von Elysium
Uhrzeit 19:05


Es lösten sich zwei Gestalten von der Gruppe und kamen auf Johann zu, der auf lauernder Position war. Es waren ein Mann und eine Frau, wie er schon zuvor erkannt hatte waren beide arabischer Abstammung, die Frau begrüßte ihn und begann zu sprechen:"Salam alykum, ich nehme an sie sind vom Nebelparderclan und man hat sie wegen unserer letzten Verhandlung geschickt. Ich dachte, es sei alles geklärt. Warum also hat man sie zu uns geschickt?"

Letze Verhandlung, ich weiß ja gar nichts. Ach du meine güte wie ich das hasse. Mhm vielleicht kann ich ja denn Deal verbessern und etwas für den Nachrichtendienst rausschlagen.

"Nun ich bin hier um die Verhandlungen, zu überprüfen, da Ungereimtheiten aufgetreten sind. Ich würde bitte die Menge und Art ihrer bestellten Ware nochmals festhalten und ihr Angebot genauer erläutern", meinte Johann kühl und musterte die beiden intensiv, holte einen Datenpad hervor, und er grinste dabei wölfisch.

Johann bemerkte auch das die drei anderen Verhandlungspartner, die im dunkeln geblieben waren, nervös umherblickten und ihn und seine Wölfe genau musterten, darauf hin meinte er,"Beruhigen Sie Ihre Freunde", er nickte zu ihnen hinüber,"Sonst tu ich das", als er das gesagt hatte wurden seine Gesichtszüge härter, gefährlicher und sein künstliches Auge funkelte.

Vielleicht kann man doch mehr daraus machen als ich zuerst dachte.


Uhrzeit 19:11

Ali ibn Muhammed
03.12.2008, 22:09
Slums von Elysium
19:05

Der jenige der Nebelparder, der aus dem Schatten herausgetreten sprach mit einem wölfischen Grinsen: "Nun ich bin hier um die Verhandlungen, zu überprüfen, da Ungereimtheiten aufgetreten sind. Ich würde bitte die Menge und Art ihrer bestellten Ware nochmals festhalten und ihr Angebot genauer erläutern."
Ali dachte sich: Ismael und Ibrahim hören das mit Sicherheit nicht gern.
Er schaute zu ihnen rüber und merkte, dass die beiden immer noch nicht ganz verstanden hatten, was los war.
Ismael redete leise mit Selim, der ebenfalls dort stand.
Der Anführer der Parder entgegnete noch "Beruhigen Sie Ihre Freunde", wobei er zu diesen nickte, "Sonst tu ich das".
Ali dachte: Was will der Mann, einen Kampf?! Ich denke den wird er bekommen.
Er schaute zu Ibrahim rüber, der Offizier schien verstanden zu haben, worum es ging.
Innerlich schien er vor Zorn zu brodeln und brüllte plötzlich rief er mit lauter Stimme: "Haydi ya Allah!"( "Gott mit uns!") Er holte, ebenso wie Selim, sein Sturmgewehr hervor und Ismael tat dasselbe mit seiner Schrotflinte.
Ali tat es den dreien gleich und holte seine Pistole hervor, während unterdessen bereits die anderen das Feuer eröffnet hatte.
Selim zielte auf den Nebelpardersoldaten, der links vom Anführer stand, Ibrahim auf den rechts davon, während Ismael und Ali das Feuer auf den Änführer eröffneten.

Johann Lucian Stark
03.12.2008, 22:23
Slums von Elysium
Uhrzeit 19:12

Das darf doch nicht war sein, dachte sich Johann, als einer der drei im dunkeln stehenden Gestalten etwas rief und plötzlich das Feuer eröffnet wurde. Grey und Blast hatten sofort reagiert und waren in Nischen in Deckung gegangen, holten ihre Sturmgewehre hervor und erwiederten das Feuer.
Johann spürte wie mehrere Treffer sein kinetisches Schild immer mehr schwächte, er handelte zog mit der rechten Hand einen Dolch, stürmte vor und stieß mit seiner linken Faust nach vorne, ein mächtiger biotischer Stoss wurde entladen und brach wie ein Sturm auf die Gegner los.
Johann heulte auf, der Schlachtruf der Shadow Wolves, Grey und Blast erwiederten diesen und feuerten aus vollen Rohren.

Ali ibn Muhammed
05.12.2008, 23:00
19:14

Der Anführer der Parder, der von Ismael und Ali beschossen wurde, erlitt einige Treffer und sein Schild wurde stark wurde stark beschädigt.
Unterdessen hatten sich die anderen Parder in Nischen versteckt, um in Deckung zu gehen.

Plötzlich stürmte der Anführer der Parder hervor, zückte einen Dolch und ließ dann mit großer Macht einen biotischen Stoß auf die Milizionäre los, wobei er, als eine Art Schlachtruf, das Geheul eines Wolfes imitierte.
Ali wurde von dem Stoß gegen eine Wand geschleudert, was ihn leicht benohmen machte, ihm aber nicht al zu sehr schadete, Fatima hingegen wurde durch den Stoß mit Wucht zu Boden geschleudert.
Auch Selim und Ismael wurden vom Stoß mit großer Kraft getroffen, Selim wurde, wie Fatima, von dem Stoß zu Boden geworfen.
Ismael sprang zu Boden, um von dem Stoß nicht ebenfalls kampfunfähig gemacht zu werden.
Ibrahim sprang ebenfalls zu Boden, der Stoß traf ihn aber nicht so stark wie die anderen.

Danach erhoben sich Ismael und Ibrahim wieder.
Die beiden Milizionäre eröffneten, ebenso wie Ali, sofort das Feuer auf die Nebelparder.

Johann Lucian Stark
06.12.2008, 12:05
Slums von Elysium
Uhrzeit 19:14


Der biotische Stoß zwang, seine Gegner sich dem Boden zu nähern, freiwillig oder durch die unbendige Kraft. Der ihm am nähesten stehende Mann wurde zu Boden geschleudert, die Frau niedergeworfen und die restlichen drei kamen dem Boden auch unfreiwillig näher.
Diese Gelegenheit nutzten die Wölfe, sie gaben massiertes Feuer ab, die hintern Männer die sich im Schatten befanden wurden gezwungen in Deckung zu gehen. Der vordere Mann stand schon wieder, wirkte zwar etwas benommen aber nahm Johann aber unter Beschuss.

Das würde sich sogleich ändern, Johann war weit genug gekommen umd die Frau, die gerade aufstehen wollte, am Hinterkopf zu packen und hoch zuzerren.
"Stellt das Feuer ein oder ich töte sie!!!!", brüllte Johann zu den fremden Geschäftspartnern und hielt die Frau vor sich wie ein Schild und hatte seinen Dolch an ihre Kehle gesetzt, "Nun macht schon oder bedeute euch ihr Leben nichts?"

Ihr habt euch mit dem Falschen angelegt, jetzt werdet ihr sehen was für ein Wolf ich bin.

Uhrzeit 19:16

Ali ibn Muhammed
06.12.2008, 14:43
19.15

Nachdem der Anführer Parder Fatima am Kopf gepackt und sie als menschliches Schutzschild benuzte, stellten Ismael, Ibrahim und Ali das Feuer ein.
Selim hingegen schrie, an den Anführer der Nebelparder gerichtet: "Ihr Leben ist wertlos, ich werde das Feuer nicht einstellen! Sie ist eine Verräterin, sie hatt den Tod ohnehin verdient!"
Ismael warf Selim entgegen: "Du wurdest geschickt, um sie zu beschützen und jetzt wilst du sie töten! Wer ist hier der Verräter?!"
Ibrahim rief Selim zu: "Stell sofort das Feuer ein! Das ist ein Befehl!"
Ali richtete plötzlich seine Pistole auf Selim und rief: "Du hast den Genossen Ibrahim gehört, Selim!"
Selim warf sein Sturmgewehr zu Boden und sagte ruhig zu dem Anführer der Nebelparder: "Mein Leben liegt in ihrer Hand, verfahren sie damit wie es ihnen beliebt, ich fürchte den Tod nicht."

Johann Lucian Stark
07.12.2008, 14:59
Slums von Elysium
Uhrzeit 19:17

Gut so, streite nur. Eure Uneinigheit ist meine Verbünderter, dachte sich Johann als die Männer streiten wie sie sich verhalten sollten, einer wollte weiterschießen sogar das sie töten, es kam sogar soweit das er von seinen eigenen Leuten bedroht wurde, um nun schlussendlich die Waffe fallen zu lassen. Die anderen aber behielten ihre Waffen in den Händen, senkten sie nur.
"Blast hierher", brüllte Johann und dieser kam aus seiner Deckung, "Übernimm sie, Grey bleib hinten und behalte alle im Auge."
Blast packte die Frau, drückte sie auf die Knie und drückte ihr den Lauf seines Sturmgewehres an den Hinterkopf.
"Was bildet ihr euch ein, wir Nebelparder lassen uns herab um mit euch Geschäfte zu machen und was macht ihr schiesst auf uns, dies war ein großer Fehler", schrie Johann die Fremden an, er war voller Wut und wollte nun töten, der drang nach Blut war unbeschreiblich, wusste aber das er sich noch etwas gedulten musste.
"Lasst eure Waffen fallen und stellt euch an die Wand, los schnell", blaffte er sie an bekam aber wieder eine neutrale und kalte Stimme, als wäre nichts geschehen.

Seine Augen verengte sich aber als sich die Fremden nicht bewegten, ihre Waffen noch immer in Händen hielten und ihn nur mit hasserfüllten Blicken anstarrten, das war ihm zuviel.
Er stellte sich etwas versetzt zu der Frau hin und betrachtete die Männer, steckte seinen Dolch weg und musterte nun die Frau, "War das alles eine abgesprochene Sache oder was? Wießt ihr was für einen großen Fehler ihr gerade gemacht habt, seit froh das ich heute einen guten Tag habe, sonst hätte ich meine Wölfe auf euch gehetzt. Nun wie soll es nun weiter gehen meine Schönheit?", bei der letzten Frage hob er mit der Hand das Kinn der Frau an und sah ihr in die Augen und grinste dabei wölfisch.
"Ihr bewegt euch ja noch immer nicht, könnt ihr nicht mal die simpelsten Anweisungen befolgen?", fragte Johann mit eiskalter Stimme und suchte den Augenkontakt jedes einzelnen, er musterte sie mit seinem künstlichen Auge und nahm jede Einzelheit wahr.
"Du willst sie tot sehen, weil sie in deinen Augen eine Verräterin ist stimmts?", fragte Johann den Mann der sein Sturmgewehr zu Boden geworfen hatte.
Er nickte bloss mit ernstem und hassverzerrten Gesicht und war vollkommen überrascht als er von einem der Dolche Johanns getroffen wurde, er ragte aus dessen Brust und hatte sich bis zum Griff in dessen Fleisch gebohrt. Er blickte verwirrt auf den Griff er aus seiner Burst und wollte noch etwas loswerden als Johann im mit einem biotischen Stoß gegen die Wand warf, wo er seine letzten Atemzüge tätigte und sein Leben aushauchte.

"Nun legt eure Waffen weg, sonst wird ihr das gleiche wiederfahren", sprach er mit angsteinflössender und ruhiger Stimme, zog seinen anderen Dolch und strich der Frau mit der Spitze des Dolches über ihre Wange.
"Sie hingegen werde ich nicht töten, ich werde ihre Gliedmaßen abtrennen lassen und in dieser Gasse verrecken lassen, also los weg mit den Waffen und an die Wand, schnell sonst werdet ihr um noch einen weniger."

So mein Blutdurst ist vorläufig gestillt, aber nicht allzu lange ich werde noch den Wolf in mir freilassen.

Uhrzeit 19:23

Yayla Dalinari
08.12.2008, 21:13
16.00 Uhr, Transportfahrzeug Alpha Chimeras

Im Transporter herrschte abgesehen von den monotonen Brummen des Motors und der Räder, die über die mit der Zeit holpriger werdenden Straßen Elysiums rollten Stille. Sie waren zehn Mann, somit hatten sie im eher geräumigen Fahrzeug mehr als genug Platz. Phantom war kurz nach der Abfahrt in der abgetrennten Fahrerkabine verschwunden, von wo aus bis jetzt keinerlei Lebenszeichen gekommen war.
„Oh mann, wann sind wir endlich da? Die beschissenen Ranger sind doch längst weg wenn wi-“ Begann ein menschlicher Söldner sich zu beschweren, als der Fahrer anscheinend beschloss, in vollem Tempo eine 100° Wende hinzulegen. So gut wie alle Söldner im hinteren Teil des Wagens knallten auf den Boden oder gegen die linke Wand des Fahrzeugs, Yayla rollte sich auf dem Boden hab und schaffte es in eine halbwegs stabile hockende Position, bevor sie fast gegen die Wand donnerte. „Scheiße, mann, geht’s noch du behinderter Arsch da vorne!?“ brüllte der Mensch, der weniger elegant auf dem Boden aufgeschlagen war. Eine Sekunde später erschien Phantom in der Türöffnung zur Fahrerkabine. „Kleine Routenänderung, die Aufklärungsdrohne, die wir zu den Batarianern geschickt haben hat an ihrem Shuttle einen Sender angebracht und jetzt sieht’s so aus, als wollten unsere vieräugigen Freunde in Richtung Wälder abhauen, das Problem dabei ist, dass wir sie von dort nicht abschießen können, also müssen wir etwas schneller machen, erwartet also keine bequeme Fahrt.“ Wie um seine Worte zu unterstreichen ertönte ein Krachen, als der Transporter gegen irgendetwas metallisches stieß und einen Scklenker machte, der einige der Insassen fast erneut zum Sturz brachte.
Der Tracer ließ sich davon aber nicht beirren, durchquerte den halben Transporter, was ihn fast eine Minute kostete und blieb vor einem schweren in die Wand des Fahrzeugs eingelassenen Schrank stehen und öffnete diesen. „Und mit diesem Schätzchen…“ Ein Holpern, begleitet von einem markerschütternden Schrei, unterbrach ihn kurz, dann präsentierte er ihnen jedoch einen Raketenwerfer, der aussah, als wäre er speziell für Kroganer angefertigt. „…werden wir den lieben Balak auf den Boden der Tatsachen zurückholen“, endete er mit einem zufriedenen Lächeln. „Wir sind gleich da!“, rief der Fahrer des Wagens nur wenig später nach hinten.
„Wie weit sind die Ranger entfernt?“, fragte Yayla Phantom, der die Frage etwas lauter nach vorne weitergab. „Ein Stück weiter über den Bäumen, aber noch in Reichweite!“, kam es zurück. „Sobald wir halten übernimmst du den Raketenwerfer!“, befahl Phantom einem Kroganer. „Du hast vielleicht eine Minute zum Zielen, verstanden?“ „Klar“, brummte die riesige Echse als Antwort, dann hielt der Transporter ruckartig an. Yayla die in der Nähe der Tür stand öffnete diese sofort und machte Phantom und dem Kroganer Platz, die das Fahrzeug als erste verließen.

Yayla sprang gleich nach ihnen hinaus, gefolgt von den restlichen Söldnern. Sie befanden sich auf einer kleinen Anhöhe, die sie einen gewissen Teil der Baumwipfel überblicken ließ. Yayla konnte in einiger Entfernung ein Shuttle ausmachen, etwa zwei Sekunden, bevor neben ihr ein ohrenbetäubender Knall ertönte. Die Rakete brauchte etwa acht Sekunden bis zu dem batarianischen Transporter. Offenbar hatte der kroganische Söldner wirklich verdammt gut gezielt, die Ranger hatten keine Chance. Die Explosion am Heck des Shuttle wurde dicht gefolgt von dessen Absturz mitten in den Wäldern Elysiums. „Sauberer Schuss“ bemerkte Yayla. „Wir gehen hin und sehen nach, ob noch welche für uns übrig sind, beeilt euch, sie dürfen nicht entkommen!“, rief Phantom, wobei er bereits in Richtung Waldrand losrannte. Er schickte noch eine Nachricht über Funk an den Fahrer des Transporters, er solle vorerst verschwinden, da sein Fahrstil in den Slums doch für etwas Aufsehen gesorgt haben dürfte und man kein Risiko eingehen wolle. „Schneller!“, brüllte Phantom noch einmal nach hinten.
Kaum zehn Sekunden später waren sämtliche Söldner sowie der Transporter Alpha Chimeras verschwunden.

Ali ibn Muhammed
08.12.2008, 21:30
Slums von Elysium
Ortszeit; 19.17 Uhr

"Sie hingegen werde ich nicht töten, ich werde ihre Gliedmaßen abtrennen lassen und in dieser Gasse verrecken lassen, also los weg mit den Waffen und an die Wand, schnell sonst werdet ihr um noch einen weniger."
Nachdem der Anführer diese Worte gesagt hatte, wollte Ibrahim grade den Befehl geben, sich zu ergeben, ihr Klang schien selbst dem vor einigen Minuten noch so fanatischen Milizionär unmenschliche Angst eingejagt zu haben, an Ismaels Geschichtsausdruck konnte man sehen, das er diese Angst teilte, noch größer war allerdings die Angst, die Ali empfand, jedoch nicht um sein Leben, sondern um Fatimas, das ihm in diesem Moment mehr Sorgen machen musste als sein eigenes.
Doch bevor Ibrahim den Befehl geben konnte, entgegnete Fatima dem Anführer der Nebelparder: "Sie denken wirklich, ich würde meinen Männer den Befehl geben, die Waffen niederzulegen?
Um einem qualvollen Tod durch ihre Hände zu entgehen?
Falls sie das denken, muss ich sie enttäuschen.
Ich, weiß dass sie uns ohnehin töten wollen und ich werde meine Männer ihnen nicht so einfach ausliefern.
Bevor sie mir aber irgendwelche Gliedmassen abhacken lassen, sollten sie wissen wer ich überhaupt bin: Ich bin Fatima bint Mohammed, Mitglied des Ministerrats des Skorpionkonkordats und Tochter des 2. mächtigsten Mann im Konkordat, Mohammed ibn Uthman.“
Ali war sich nicht sicher ob die Nebelparder Fatimas letzte Bemerkung überhaupt glauben würden.
Doch er ging davon aus, das die Parder ein so wichtiges Mitglied des Konkordats nicht auf diese töten würden, da sie wohl keinen größeren Konflikt wollten, der auf eine solche Tat zu 100% folgen würde und er betete in Gedanken zu Allah, das er damit recht hatte.

Johann Lucian Stark
08.12.2008, 22:03
Slums von Elysium
Uhrzeit 19:19

Die Männer wollte gerade ihre Waffen nieder werfen als die Frau plötzlich sprach:""Sie denken wirklich, ich würde meinen Männer den Befehl geben, die Waffen niederzulegen? Um einem qualvollen Tod durch ihre Hände zu entgehen? Falls sie das denken, muss ich sie enttäuschen.
Ich, weiß dass sie uns ohnehin töten wollen und ich werde meine Männer ihnen nicht so einfach ausliefern. Bevor sie mir aber irgendwelche Gliedmassen abhacken lassen, sollten sie wissen wer ich überhaupt bin: Ich bin Fatima bint Mohammed, Mitglied des Politbüros des Skorpionkonkordats und Tochter des 2. mächtigsten Mann in der IPA, Mohammed ibn Uthman.“

Mutige Frau muss ich zugeben, aber dumm sehr dumm, dachte sich Johann und grinste.
"Meine Liebe, Sie mögen sich mir zwar nicht noch mehr ausliefern wollen, aber Sie sind mir schon ausgefliefert und ja ich werde Sie vielleicht töten oder auch nicht liegt ganz daran wie Sie sich benehmen und wie es weitergeht, aber im Endeffekt doch in meinen Händen", Johann lachte kurz auf, hob ihr Kinn mit seiner Hand hoch, so das sie ihm in die Augen sehen konnte," Wissen sie was mir ihr Name sagt? Gar nichts. Und er Name ihres Vaters? Noch weniger.. Sie sind mir sozusagen egal, ich wurde entsannt einen schnellen Waffendeal auszuhandeln und wenn er nicht klappt ist es nicht mein Problem. Ich bin Star Colonel Lucian Stark vom Nebelparder Clan und Leitwolf eines Rudels der Shadow Wolves, sagt ihnen das was?"
Die letzte Frage lies er ihm Raum stehen, Wenn das ihr irgend etwas sagt hat sie noch mehr Angst, aber wenn nicht auch egal dann bekommt sie eben noch welche.
"Und euch sag ich es ein letztes Mal:Weg mit euren verdammten Waffen!, sonst muss sie leiden", brüllte Johann wieder zu den Männer und um dies zu unterstreichen, rietzte er mit seinem Dolch über ihre Wange, eine feine Linie entstand in ihrem Gesicht und einige Blutstropfen rannen herab, "Das nächste Mal drücke ich fester!"
Der letzte Satz kam wieder meiner kalten und angsteinflößenden Stimme über seine Lippen, das er sah wie Fatimas Häärchen im Nacken sich erhoben.

Nun was tut ihr?

Ali ibn Muhammed
08.12.2008, 22:37
Slums von Elysium
19.19

Nach Fatimas Aussage entgegnete: "Meine Liebe, Sie mögen sich mir zwar nicht noch mehr ausliefern wollen, aber Sie sind mir schon ausgeliefert und ja ich werde Sie vielleicht töten oder auch nicht liegt ganz daran wie Sie sich benehmen und wie es weitergeht, aber im Endeffekt doch in meinen Händen", danach sagte er noch: Wissen sie was mir ihr Name sagt? Gar nichts. Und er Name ihres Vaters? Noch weniger.. Sie sind mir sozusagen egal, ich wurde entsannt einen schnellen Waffendeal auszuhandeln und wenn er nicht klappt ist es nicht mein Problem. Ich bin Star Colonel Lucian Stark vom Nebelparder Clan und Leitwolf eines Rudels der Shadow Wolves, sagt ihnen das was?"

Verdammt wieso hat sie nicht einfach gesagt, das wir aufgeben sollen?, dachte Ali.
Als der Mann, dessen Name Johann Lucian Stark war, erzählte, das er der Leitwolf eines Rudels der Shadow Wolves war konnte sich Ali, der den Begriff nie gehört hatte, gut vorstellen was Fatima gesagt hätte, wenn die Situation weniger gefährlich gewesen wäre: Wölfe, ja? Das man ihre Einheit so nennt ist verständlich, schließlich sind sie nur wilde Tiere.
Ali war froh dass Fatima diesen Satz nicht aussprach, auch wenn er sie mitlerveile so gut kannte, das er wusste dass sie ihn im Kopf hatte.

Nach dieser Aussage drohte der Star Colonel: "Und euch sag ich es ein letztes Mal: Weg mit euren verdammten Waffen!, sonst muss sie leiden."
Um seine Drohung Nachdruck zu verleihen ritzte er mit seinem Dolch eine Linie und sprach mit kalter Stimme: "Das nächste Mal drücke ich fester!"
Ali schaute kurz zu Ibrahim herüber und wollte sehen wie dieser reagierte.
Er dachte: Es hat keinen Sinn mehr, gib auf!
Ibrahim schien an Alis Geschichtsausdruck zu erkennen, was dieser meinte und nickte ihm zu.
Er sagte entschlossen: "Es hat keinen Sinn mehr! Waffen runter!"
Ali und Ismael gehorchten und warfen ihre Waffen zu Boden, Ibrahim tat dasselbe.
Weiter sagte er zu Stark: "Star Colonel, ich bin für den Angriff auf sie und ihre Männer verantwortlich, ich allein.
Meine Genossen tragen daran keine Schuld, sie handelten auf meinen Befehl.
Auch Fatima trifft keine Schuld, sie hat den Angriff nicht befohlen und er war auch nicht eingeplant."

Johann Lucian Stark
09.12.2008, 00:01
Slums von Elysium
19.23

"Star Colonel, ich bin für den Angriff auf sie und ihre Männer verantwortlich, ich allein. Meine Genossen tragen daran keine Schuld, sie handelten auf meinen Befehl. Auch Fatima trifft keine Schuld, sie hat den Angriff nicht befohlen und er war auch nicht eingeplant", ergriff einer der Männer das Wort, als sie nun doch die Waffen fallen liesen.

Ach, wir rührend, opfert sich auf für seine Männer, hm ob ihm das was bringt.

"Gut zu wissen, dann haben wir wengistens der die Schuld trägt über das gschehene, sie tragen zurzeit noch die Last die Schuld, das dieser Mann sterben musste", Johann nickte in die Richtung des Mannes den er mit seinem Dolch getötet hat, "Damit müssen Sie Leben, auch wie mit dem."

Johann zog abrupt seine KarpovX und feuerte mehrmals auf den Mann der die Schrottflinte fallen lies, da aber seine Schild noch bei mindestens halber Energi waren, geschah nichts, bis aber das Schild zusammenbrach und die letzten drei Schuss in sein rechtes Bein eindragen und dort großen Schaden anriechteten.
Der Mann war überrascht von den ersten Schüssen und brach unter Schmerzensschreien zusammen als die Kugeln sein Bein traffen. Die anderen beiden starrten Johann geschockt an, der nur wölfisch grinste.
"Das hast du davon, meine ersten Anweisung hast du nicht befolgt und das hast bekommt man", meinte er dann eiskalt zu dem Mann der gerade gesprochen hat.
"Los hilf ihm, sonst verblutet er noch. Das wäre ja zu schade", wieß er den anderen Mann an, der Johann intensiv musterte.
Johann wartete nicht ab ob seinen Anweisungen folge geleistet wurde, weil es ihm eigentlich egal war ob der Verwundete lebt oder stirbt.
"Nun wie geht es jetzt weiter?", fuhr Johann dann fort, an die Frau und den Mann, der gesprochen hat, gewandt, "Ihr wisst das euch normalerweise der Tod erwartet, ihr habt den Nebelparder Clan, sogar ein Rudel Wölfe, respektlos behandelt und damit sogar herausgefordert, wie wollt ihr mich nun gnädig stimmen? Sprecht schnell mein Blutdurst ist im Augenblick schwer zu bändigen."

Er betrachtet die beiden, in der einen Hand den Dolch, der anderen seine KarpovX und wartet was geschehen würde, Es müssen gute Gründe sein um mich umzustimmen, ich habe nicht mehr gerade viel Geduld.

Uhrzeit 19:27

Ali ibn Muhammed
09.12.2008, 14:46
19:23

Nachdem der Star Colonel Ismael mit einigen Schüssen seiner Pistole ins Bein getroffen hatte brach, brach der Milizionär zusammen.
Stark forderte Ali auf ihm zu helfen.
Der Palästinenser ging zu Ismael und behandelte ihn mit Medigel.
Ibrahim ging zu Ismael hin beugte sich zu ihm herunter.
Er sagte leise: „Was habe ich hier nur angerichtet? Es mir tut leid, für dich und für Selim.“
Ismael sagte noch: „Maschallah( es war Gottes Wille)“ , dann wurde er bewustlos.

"Nun wie geht es jetzt weiter?", fuhr der Star Colonel unter dessen fort, "Ihr wisst das euch normalerweise der Tod erwartet, ihr habt den Nebelparder Clan, sogar ein Rudel Wölfe, respektlos behandelt und damit sogar herausgefordert, wie wollt ihr mich nun gnädig stimmen? Sprecht schnell mein Blutdurst ist im Augenblick schwer zu bändigen."

Fatima entgegnete: "Ich werde sie nicht um Gnade anflehen, damit sie mein Leben verschonen.
Sie sollten wissen, dass keiner von uns den Tod fürchtet, nicht ein einziger, weder Ibrahim noch Ali, noch Ismael oder ich selbst, weil wir alle wissen, das, sie nichts gewonnen haben, wenn sie uns töten.
Sie können uns noch so große Quallen zufügen, wir wissen, dass ihre Quallen in der Hölle weit größer sein werden und ich kann ihnen versichern, dass sie schon bald dort sein werden, weil man uns rächen wird!
Sie wissen ja gar nicht was sie mit ihrer Tat auslösen werden, vielleicht kennen sie den Namen meines Vaters nicht, aber sie glauben doch nicht ernsthaft, das es einfach so vergessen wird, wenn sie eins der höchsten Mitglieder des Konkordats töten, oder?!
Das mag sie nicht interessieren, doch eines versichere ich ihnen, Star Colonel: Wenn sie in einer Lache ihres eigenen Blutes liegen, dann wird es sie interessieren und sie werden sich an meine Worte erinnern!“

Nach diesen Drohungen starrten Ali und Ibrahim Fatima an, als hätte sie grade ihr Todesurteil unterschrieben, wobei dieser gar nicht mal Bildlich gesehen werden musste.

Johann Lucian Stark
09.12.2008, 16:23
Slums von Elysium
19.24

Kämpferisch und aufmüpfig, sie denkt doch wirklich ihre Worte beeindrucken mich, dachte Johann als er die Worte der Frau vernahm, die ihn mit selbstsicherer und wütender Stimme anschrie.

"Ha, Sie denke solche Worte verbessern ihre Lage und schüchtern mich vielleicht sogar ein. Denken sie Drohungen mein Leben betreffend stören mich oder gar das ich Angst hätte vor der Hölle, dort würden sie mich und meine Wölfe nicht willkommen heißen und den Einlass verwehren", meinte Johann auf die Ansage der Frau und steckte seine Pisole und seinen Dolch weg.
Er sah rüber zu der Leiche des Mannes, der an der Wand lag, streckte seine Hand in dessen Richtung und der Dolch, der in dessen Brust steckte, flog zu ihm und griff ihn mit der rechten Hand aus der Luft.
"Nun es mag zwar sein, dass ihr solche Fanatiker seit, das euch euer Leben nicht interessiert aber wie siehts es mit dem Leben anderer aus", fragte Johann mit hinterlistiger Stimme und wandt sich zu der Frau, "Wäre es euren Leuten egal wenn ich euch töte? Oder wenn ich die Männer töte geht es spurlos an ihnen vorbei?"

Er dreht den Dolch so in seiner Hand das die Klinge nach unten zeigte und tippte damit auf die Schulter von der Frau und grinste wölfisch, stach aber nicht zu.

"Nun sagt was ich tun soll? Euch töten und meine Wege gehen oder habt ihr ein Angebot für mich?", Johann erhöhte den Druck auf den Dolch, dieser drang sofort in das zarte Fleisch der Schulter. Die Frau heulte auf und winselte, das Gewand sog sich voller Blut, "Außerdem fällt mir gerade ein: Wie sollte denn jemals wer erfahren das der Nebelparder Clan hinter all dem hier steckt und euch tötet?"

Johann grinste Blast ein, der unter seinen Helm ebenfalls wahrscheinlich grinste, er ließ sogar ein leises knurren hören und den Lauf seines Sturmgewehres hart gegen ihren Hinterkopf presste.

Langsam reißt mein Geduldsfaden, bei der nächsten Antwort die mir nicht passt, beiße ich zu und werde erst von ihr lassen wenn sie nur noch ein Klumpen Fleisch ist.

Uhrzeit 19:27

Ali ibn Muhammed
09.12.2008, 20:32
19.25

"Nun sagt was ich tun soll? Euch töten und meine Wege gehen oder habt ihr ein Angebot für mich?
Nach diesem Kommentar rammte Stark seinen Dolch in Fatimas Schulter.
Er fuhr fort: "Außerdem fällt mir gerade ein: Wie sollte denn jemals wer erfahren das der Nebelparder Clan hinter all dem hier steckt und euch tötet?"

Fatima antwortete: "Nutzen sie ihren Verstand: Das Konkordat weiß, das dieser Deal stattfinden sollte, was werden sie wohl denken, wenn er nicht zustande Kamm und die, ihn aushandeln sollten, getötet wurden?“
Weiter sagte sie nichts, keine Angebot, nichts.


Ibrahim und Ali blieben im Hintergrund stehen und zeigten keine Regung mehr.
War das das Ende?
Ali war davon überzeugt.
In ein paar Minuten werden wir im Paradies sein, insch Allah. (insch Allah = so Gott will)
Doch würden sie dafür mit dem Paradies belohnt werden?
Dafür das sie in sinnlosen Kampf gezogen waren?
Ibrahim, warum?
Was sollte das?!

Johann Lucian Stark
10.12.2008, 19:40
Slums von Elysium
19.23

"Nutzen sie ihren Verstand: Die IPA weiß, das dieser Deal stattfinden sollte, was werden sie wohl denken, wenn er nicht zustande kam und die, ihn aushandeln sollten, getötet wurden?“, als Johann das vernahm etwich ihm ein Lacher, er starrte der Frau ins gesicht und entgegnete ihr mit belustigter Stimme:" Jetzt benutzen sie mal den Verstand: Was wäre wenn ich einfach ein paar tote Batarianer dazulegen, die zu allem Überfluss noch Ranger waren? Was wüden ihre Freunde dann denken, ich denke das sie nicht dem Nebelparder Clan die Schlud geben. Also kann ich sie jetzt eigentlich töten oder ?"

Johann sah auf und betrachtet die beiden Männer, die ihren verwundeten Kameraden versorgeten und wollte gerade etwas sagen, als plötzlich Star Captain Rik's Stimme über Funk erklang:"Sir, bitte kommen."
Was gibts denn jetzt, dachte er über die plötzliche Unterbrechung.
"Hier, Shadow Death, was gibt es Rik? Probleme?", meldete sich Johann mit ruhiger Stimme und musterte die Frau die vor ihm am Boden kniete und sah ihr Blut das aus der Wunde rann.
"Wir bekamen von dem Galaxis Commander eine Mitteilung, das er das System verlassen muss, da sich eine Flotte der Allianz genähert hatt und er den Befehlt hat jedlichen Konflikt mit Streitkräften der Citadel oder der Allianz zu vermeiden und aus den Weg zu gehen. Er gab außerdem die Anweisung den Waffendeal so schnell wie möglich zu beenden, da er doch ein anliegen des Vigos war. Danach sollen wir uns wieder unserem primären Ziel wiedmen. Also Sir, wie sehen die weiteren Schritte aus?"
Johann grinste, ihn durchflutete ein wahres Glücksgefühl, Ha jetzt zeig ichs dem Vigo ,einem Wolf wie mir kann niemand beleidigen, ohne ungeschorren davon zukommen.
"Ich bringe den Waffendeal zu Ende und du kümmerst dich derweil ums Paket und den Primärauftrag", antwortet und überhörte das ,"Verstanden", von Rik.

Johann musterte die Geschäftspartner, während sein Hirn seinen neuen Plan durchdachte. Wird schon so gehen, wir Wölfe werden es überwachen da muss es funktionieren.
"Nun meine Schönheit, habe gerade mit meinem direkten Vorgesetzten, ’Vigo’ Marco Rosselini,gesprochen der meinte der Deal sei geplatzt und daran sind nur Sie schuld, ich hätte sie getötet, er aber meinte ich solle euch am Leben lassen damit eure Schande umso größer ist", sprach Johann zu der Frau, stellte sich neben sie. Er steckte seinen Dolch weg, packte ihre verwundetet Schulter so feste es ging und haucht ihr entgegen:"Und des Vigos Befehle sind mir heilig." Johann drückte noch mal fest zu und schon wurde die Frau von einer Welle des Schmerzes in die Bewusstlosigkeit getragen und fiel zur Seite.
Er stieß außerdem die Faust in Richtung der Männer und entlud einen mächtigen biotischen Stoss, so dass sie gegen die Wand geschleudert wurden und bewusstlos dort liegen blieben.

"Zerstört ihre Waffen und lasst uns verschwinden", meinte Johann dann kühl als er seine Wölfe betrachtete und seinen Geschäftspartner keinen Blick mehr opferte.
Beide hoben ihre Sturmgewehre und feuerten auf die Waffen der Männer, die herumlagen, sodass sie nicht mehr funktionsfähig waren.

Als dies vollbracht war verließen sie die Gasse, die Waffen wieder weggesteckt und tauchten in der Menge wieder unter so gut es ging. Ihr Ziel war die Botschaft der Nebelparder.
Sehen wir mal, wies weiter geht, dachte sich Johann und freute sich auf einen Schluck seines Whiskys.

Uhrzeit 19:35

Ali ibn Muhammed
11.12.2008, 20:56
19.25

Der biotische Sturm warf die 3 Männer mit voller Wucht gegen die Wand.
Ali sah nicht mehr, wie die Nebelparder seine Waffen zerstörten und wie sie danach einfach gingen.
Als der Palästinenser wieder aufwachte, befand er sich auf wieder auf Fatimas Schiff, der Ar-Raad.

Ar-Raad 20.10

Johann Lucian Stark
14.12.2008, 23:32
Slums von Elysium
19.35

Johann und seine beiden Wölfe, bahnten sich ihren Weg durch die Masse. Überall diese Alien's, wie es hasse ihr abartiegen Gestalten zu sehen, ihren Schweiß zu riechen und auch noch ihrer fast tierähnlichen Stimme zu lauschen.

"Rik, kommen hier ist Shadow Death", sprach Johann in seine Komeinheit, da er sich jetzt wieder mit seinem Auftrag beschäftigen musste.
"Hier Rik, höre. Womit kann ich ihnen helfen?", kam die prompte Antwort des Star Captain's.
"Nun ich habe den Deal beendet, ist nicht so verlaufen wie geplant oder sagen wir er ist nicht nach der Art eines Schafes verlaufen",erwiederte er mit kühler Stimme," Eigentlich geht es mir um den Botschafter, wo befindet er sich im Augenblick und außerdem bräuchte ich Hintergrundinfos über etwas das sich Skorpionkonkordat nennt."
"Der Botschafter ist noch immer auf den Diener, habe rausgefunden das es in unserer Botschaft stattfindet, natürlich im geheimen, sogar in seinem Büro. Was sollen wir unternehmen?"
Dieser Bastard, trifft sich mit diesem Abschaum sogar in der Botschaft, egal um was es geht, ich werde das unterbinden müssen.
"Bring dich mit dem Rudel in Stellung, binde Roman ein, sortiere wenn es sein muss die Wachen aus, ich werde das Diener dieses jungen Lammes etwas umgestalten."
"Wird gemacht, die Infos über die IPA werden gerade aufgerufen. Ich warte auf dich, beim Eingang ,um alles abzusprechen", antwortet sie mit etwas Vorfreude in ihrer Stimme, da sie schon ahnte was nun kommt.
"Gut, sind in 10 Minuten da."

"Da wir ja jetzt so schön im Jagdfieber sind, werden wir gleich damit weitermachen", sprach er zu Blast und Grey, "Überprüft eure Ausüstung, wir haben noch etwas vor heute."
"Jawohl Sir", kam es wieder wie aus einem Mann und beide begannen damit ihre Ausrüstung ohne aufzufallen zu kontrollieren, denn sie wussten ganz genau das heute noch mehr Blut fließen würde.

Hätte ich Fly auch Bescheid geben sollen? Ach das kann warten.


Uhrzeit 19:39
Regierungsviertel-------->

Balak Hod'or
19.12.2008, 11:49
<<<<Die unendlichen weiten der Galaxis, Cyranos Transporter


Slums, Randgebiet


16:17 Uhr


„VERDAMMT VERDAMMT VERDAMMT!“, hatte Balak jemanden kurz nach seinem orientierunglosem Ruf husten hören, doch erst jetzt realisierte er die Antwort. Noch immer auf dem Rücken liegenden wandte der Ranger seinen Kopf vom Himmel Elysiums und neigte ihn leicht zur Seite, wo er weitere rauchenden Reste des Transporters wieder fand. Sein Bliuck war getrübt, nur schwer erholten sich die beiden Augenfarbe von dem beißenden und stickenden Rauch, der auch um den Transporter eine undurchsichtige Wand bildete. Doch plötzlich nahmen die Augen des Batarianers zwischen den Rauchschwaden schwache Umrisse war, die auf zwei Personen hindeuteten. Bei genauerem hinhörren bemerkte Balak, dass auch sie sich scheinbar die Lunge aus husteten. Mit einem Ruck, der, so schien es, die ganze Kraft des Rangers erforderte, drehte sich dieser auf die Seite, die den Umrissen zugewandt war. Mit einem keuchen setzte Balak eine erfreutes lächeln auf die Lippen und rief:


„Hey, hier hin, oder wollt ihr im Rauch ersticken ?“, bemerkte er, während er sich trotz der Situation ein Lachen nicht verkneifen konnte.

Dieser für manche vielleicht unpassende Humor wurde sogleich vom Körper des Bataraianers bestraft, der auf das Lachen mit nur noch heftigerem Husten reagierte.

Yayla Dalinari
19.12.2008, 19:15
16.16 Uhr

Yayla begann langsam zu keuchen, währen sie versuchte, mit Phantom Schritt zu halten, der die Ranger offensichtlich um keinen Preis entkommen lassen wollte. "Hey, macht langsamer da vorne, wenn die das überlebt haben kommen sie eh nicht mehr weit, oder?", rief einer der Söldner hinter ihnen. Phantom stoppte einen Moment, drehte sich abrupt um und entgegnete ihm ein unmissverständliches: "Das ist mir scheißegal, je schneller wir Gewissheit haben um so besser. Ich will dem Supervisor nicht erklären müssen, dass Balak Hod'or entkommen ist, weil unsere Leute zu faul waren, ein Stück zu laufen." Ohne eine Reaktion abzuwarten machte sich der Tracer wieder auf den Weg. Sie kämpften sich noch ca. zwei Minuten lang durch das Dickicht des Waldes, der ihnen immerhin etwas Schutz vor der Sonne bot, die glühend heiß auf Elysium herabschien, bevor sie durch die Baumkronen hindurch dichte Rauchschwaden sehen konnten. "Na bitte", stellte der Turianer fest, dann wandte er sich an Yayla. "Nimm die ersten vier Söldner und mach einen Bogen um die Absturzstelle, wir kesseln sie ein." Yayla nickte stumm. "Ihr vier!", rief sie den ersten zu, jedoch nicht allzu laut, falls sie in Hörweite der Batarianer waren. "Ihr kommt mit mir, wir schnappen sie uns von hinten." Sie ging sofort los, zwei Menschen, einen Batarianer und einen Turianer im Schlepptau.

Cyrano Ossian
19.12.2008, 20:38
<---- Die unendlichen weiten der Galaxis, Cyranos Transporter

----> Slums, Randgebiete, Absturzstelle, 16:18 Uhr

Hustend und noch immer fluchend fiel Cyrano aus dem abgestürzten Transporter. Er hörte Quasa vor sich ebenfalls husten, sehen konnte er ihn allerdings nicht, da seine vier Augen so stark tränten und ihm die Sicht auf die Umgebung nur als verschwommenes Bild darstellten.

„Hey, hier hin, oder wollt ihr im Rauch ersticken ?“, hörte Cyrano Balak lachend sagen, allerdings waren das vorerst die letzten Worte die er von ihm hörte, da dieser anschließend anfing fürchterlich zu husten. „Ersticken will ich mir für heute sparen, das einzige was ich jetzt will ist diesen verluchten Dreckskerl zu finden der uns abgeschossen hat!“, gab Cyrano mit trockener verrauchter Stimme zurück. Hoffentlich bessert sich das wieder, sonst rede ich nur noch wie ein Rauchmonster.

Langsam klärte sich Cyranos Blick wieder und er konnte die Umgebung in Augenschein nehmen. Ringsherum präsentierten sich ihm eine Flora aus verschiedensten Pflanzen. Riesige Farne standen zwischen meterhohen Baumstämmen, an deren Kronen dicke Äste mit vielen kleine Verästelungen und Blättern wuchsen. Der Boden war überseht mit Moosen und heruntergefallenen Ästen und abgeknickten Farnen. Hier und da waren Wildläufe zu erkennen, getreten von der hiesigen Faune Elysiums. Der Wald war erfüllt von vielseitigen Geräuschen, sowohl tierischer wie auf floristischer Abstammung.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Quasa, der inzwischen aufgehört hatte zu husten und auf dem Rücken neben Cyrano lag und nach oben in das Blätterdach blickte. „Wir gehen wieder zurück in die Zivilisation, was sonst! Ich denke mal dass das was uns abgeschossen hat von Alpha Chimera stammt, dem entsprechend sollten wir vielleicht dort für Tod und Verwüstung sorgen!“, antwortete Cyrano darauf. „Balak was denkst du?“

Balak Hod'or
22.12.2008, 16:35
Slums, Randgebiet


16:18 Uhr


Ersticken will ich mir für heute sparen, das einzige was ich jetzt will ist diesen verluchten Dreckskerl zu finden der uns abgeschossen hat!“, gab Cyrano mit trockener verrauchter Stimme zurück.


Für einige Sekunden schien es still, jeder der Batarianer versuchte, seine Lunge und die Augen von dem beißenden Rauch zu befreien, schließlich schienen sich die Körper der Ranger beruhigt und auch Balak atmete wieder etwas erleichterter, immer noch auf dme Boden liegend.


„Was machen wir jetzt?“, fragte Quasa, der inzwischen aufgehört hatte zu husten und auf dem Rücken neben Cyrano lag und nach oben in das Blätterdach blickte. „Wir gehen wieder zurück in die Zivilisation, was sonst! Ich denke mal dass das was uns abgeschossen hat von Alpha Chimera stammt, dem entsprechend sollten wir vielleicht dort für Tod und Verwüstung sorgen!“, antwortete Cyrano darauf. „Balak was denkst du?“


Mit einem Stöhnen raffte sich der Ranger auf, setzte sich aufrecht hin, streckte seinen Arm zu Halterung seiner Pistole am Bein und zog diese mit entschlossenem Griff.
„Es gibt zwei Möglichkeiten“, die Worte wurden kurz von einem Klick unterbrochen, dass beim entsichern der Pistole entstand,“Entweder Alpha Chimera oder dieser kleine Zwerg vom Anwesen, dem ich das Bein weggeschossen hab, sind dafür verantwortlich.“ grinste Balak, stand auf und blickte sich um.
„Entweder sie sind auf dem Weg zu uns, oder haben unsere Köpfe schon im Visir... Was habt ihr noch an Granaten?“, warf Balak seinen Kollegen zu, sichtlich bemüht, irgendwelche Bewegungen mit seinen beiden Augenpaaren im Gebüsch zu erspähen.



16.19 Uhr

Yayla Dalinari
22.12.2008, 21:07
16.20 Uhr

Yayla und die vier anderen hatten die Absturzstelle in eher großzügigem Abstand umrundet und befanden sich nun an einer Stelle, von der aus sie durch die zahlreichen Farne das qualmende Wrack sehen konnten. Yayla bedeutete den anderen mit der Hand, dass sie ein Stück näher an die Absturzstelle heranschleichen sollten. Sie hatten die Batarianer gerade in ihr Blickfeld bekommen, als sie über das Com in ihren Anzug eine Nachricht von Phantom erhielt. "Seid ihr endlich da? Die Batarianer sehen aus als hätten sie schon Lunte gerochen, wir müssen sie uns jetzt schnappen!", flüsterte er, sich wohl bewusst, dass die Batarianer ihn ansonsten auf jeden Fall hören würden. "Haben Sichtkontakt zu den Rangern, es sind drei Stück, hoffen wir mal, dass der oder die anderen tot sind..." "Gut. Wir werfen erst eine Granate während ihr feuert, damit wir eure Position kennen und uns nicht gegenseitig abschießen. Tötet sie so schnell wie möglich, sie dürfen nicht entkommen. Angriff in 5..." Yayla stellte kurz Blickkontakt zu den vier Söldnern unter ihrem Kommando her, bevor sie mit den Fingern den Countdown anzeigte. "...4, 3, 2, 1, los!" Die Granate flog im gleichen Moment auf die Ranger zu, in dem Yayla und die anderen vier aufsprangen und das Feuer eröffneten.

Cyrano Ossian
28.12.2008, 18:28
16:20 Uhr Slums, Randgebiete

Cyrano wollte gerade auf Balaks Frage nach vorhandenen Granaten antworten, als plötzlich die Hölle über die drei Ranger herein brach. Aus den Farnen heraus begannen Sturmgewehre los zu röhren und ihre tödliche Ladung auf die dem Untergang geweihten Batarianer zu verteilen.

Geistes gegenwärtig hechtete Cyrano zum Wrack des Transporters zurück um sich dort in Sicherheit zu bringen und aus der Deckung heraus die Gegner unter Beschuss nehmen zu können. Die Deckung heraus sah Cyrano wie Balak ebenfalls aus der Schussbahn der tödlichen Projektile floh, Quasa hatte nicht so viel Glück, er wurde von mehreren Salven in den Oberkörper und die Gliedmaßen getroffen.

Über das Tosende röhren der Gewehre hinweg hörte Cyrano den Aufprall einer Granate in seiner Nähe. Durch seine Bewusstsein blitze der kurze Gedanke. Welch Ironie, wir reden über Granaten und dann soll eine davon unser Todesurteil unterzeichnen! Er rief Balak noch zu, „SCHEISSE GRANATE“ mit diesen Worten auf den Lippen, zog er letztendlich seine Schrottflinte und schoss in Richtung der Farne aus denen die Tödliche Fracht auf sie nieder regnete. Er rannte von der Absturzstelle hinein in die Farne um dort in Deckung zu gehen, hinter sich hörte er nur die Detonation der Granate, scheinbar noch mit Explosivstoff aufgewertet um die Zerstörung zu vergrößern. Durch den Druck der Explosion wurde er im laufen nach vorn gerissen, er landete in dichtem Unterholz zwischen mehreren großblättrigen Farnen, von Balak fehlte jegliche Spur. Jetzt heißt es verschwinden und überleben.

Das Tosende heulen der Gewehre war noch immer zu vernehmen, die Angreifer schienen ihrer Granate nicht wirklich zu vertrauen.

16:22 Uhr.

Balak Hod'or
30.12.2008, 13:43
Slums, Randgebiet

16:20 Uhr


Kaum hatte Balak das Wort Granate ausgesprochen, ertönte auch schon in unmittelbarer Nähe ein ohrenbetäubender Hagel von Gewehrsalven und Balaks letzte Reserven des kenetischen Schildes leuchteten blau auf, bevor sie für immer verschwanden.
Innerhalb dieser wenigen Sekunden waren Balaks vier Augenpaare in Zusammenarbeit mit seinem Kopf damit beschäftigt, zu analysieren, was gerade passiert war und die nächste reflexartige Bewegung war ein Sprung hinter ein Trümmerteil, vermutlich einen alten Sitz, der aus dem Transporter geschleudert wurde.
„SCHEISSE GRANATE“ , rief eine Stimme in der Nähe, bei einem kurzen Blick in die Richtung bemerkte der Ranger jedoch lediglich, dass einer seiner Kollegen von Kugel durchsiebt zu Boden ging, wer es war, konnte er in der Eile nicht sagen.

Wenn du ins Gebüsch rennst, haben sie ihr Ziel erreicht und dich im Visier, wenn du hier bleibst bist du gleich nur noch Brei..... rannte es durch Balaks Kopf.

Mit einer schnellen Bewegung rannte der Batarianer ins Wrack des Transporters, einerseits schütze ihn der Rauch vor den Blicken seiner Feinde, andererseits machte er ihm das atmen schwer.

In der Hoffnung, irgendetwas brauchbares zu finden, mit dem er vielleicht die Reste des Wracks sprengen oder sich einfach nur retten konnte, tauchte er im dichten Rauch unter.

Sekunden später bebte die Erde unter der Explosion der Granate, die scheinbar mit Sprengstoff verstärkt worden war, ihre volle Wucht jedoch außerhalb des Wracks ausübte und innen nur noch wenig Schaden durch eine Druckwelle ausübte.
Balak lag auf dem Boden, die Hände über dem Kopf, um sich vor Rauch und Druckwelle zu schützen.

16.22 Uhr

Yayla Dalinari
05.01.2009, 16:31
16.22 Uhr

Immerhin hatten sie einen der Batarianer sofort erwischt, seine Schilde waren wohl ebenso wie seine Reaktinsgeschwindigkeit niedriger als die der anderen beiden, von denen einer den Wald rannte, während der andere zurück ins Shuttle-Wrack hechtete. "Schnappt ihr euch den Kerl, der weggerannt ist, wir erledigen den Idioten im Shuttle und kommen nach wenn eurer dann noch lebt", kam es von Phantom. Die Arbeit schön der Asari überlassen, wie? Na gut, es lag wohl eher da ran, dass der Ranger näher bei ihnen zwischen den Farnen verschwunden war. "Wir holen uns den Kerl da hinten, los." "10 Credits, dass unserer dieser Hod'or-Typ ist", bemerkte einer der Menschen mit einem Grinsen. Es war der Kerl der im Transporter so schön auf die Schnauze gefallen war. "Ich sage es ist der im Shuttle", erwiderte der Batarianer. "Haltet die Klappe und konzentriert euch auf die Arbeit. Wenn ihr euren Job ordentlich macht kann man die Identität ohnehin nicht mehr richtig feststellen", herrschte Yayla sie an, bevor sie voranging, ständig lauschend, ob der Ranger sich irgendwie verriet.

Cyrano Ossian
10.01.2009, 21:48
16:22 Uhr, Slums, Randgebiet.

Das Gewehrfeuer war verhalt, ihre Häscher hatten sie wohl gänzlich aus dem Blickfeld verloren. Da Cyrano in den Farnwald gerannt war hatte er keine Ahnung was mit Balak passiert war, lebte er noch oder war er dem Kugelhagel zum Opfer gefallen. Wenn ja dann wäre er jetzt Allein einer Horde von Aggressoren ausgesetzt die seinen Kopf wollten.
Der aschgraue Batarianer sah sich nach einem möglichen Fluchtweg um, davon gab es potentiell sehr viele, nun galt es nur noch zu entscheiden welcher wohl der richtige wäre. Den unter Umständen konnte ihn der Fluchtweg auch in die Arme seiner Feinde führen, eine unschöne Tatsache, da diese Zahlen mäßig überlegen waren.

Cyrano entschied sich dafür im Schutz der hohen Farne die Absturzstelle zu umrunden, vielleicht konnte er seinen Feinden ja in den Rücken fallen. Wenn ich Glück habe lebt Balak ja noch. Er schlich sich langsam in einem Bogen in großer Entfernung zum Frack in die Richtung aus der ein Teil der Schüsse gekommen waren. Seine Schrottflinte, er hoffte sie würde sich als idealeres Todeswerkzeug erweisen, fest im Anschlag ging er geduckt von Farn zu Farn als plötzlich vor im die Farne raschelten. Die Schrottflinte war sofort auf die Richtung gerichtet aus der das Geräusch gekommen war. Zuerst sah er die Spitze eines Sturmgewehrs hinter dem großen Blatt eines Farns auftauchen, daraufhin folgte ein arm und schließlich der Kopf eines Menschen. Ohne lange zu überlegen drückte Cyrano ab und feuerte dem Mensch den Kopf von den Schultern. Da sein Ziel nicht mehr fähig war Gegenwehr zu leisten, schritt Cyrano schnell in eine andere Richtung davon um nicht von folgenden Kugeln zersiebt zu werden.

16:27 Uhr, Slums, Randgebiete.

Noé Chambers
11.01.2009, 00:02
Raumhafen >>>> Slums

Auf dem Weg in die Slums, Huttaro's Imbiss
Uhrzeit: 20:19

Noé schlenderte stillschweigend durch die zahlreichen Seitenstraßen der Stadt, sie ließ sich eigentlich nur noch von ihren Füßen irgendwo hintragen und beäugte ab und zu misstrauisch das große Leitungsrohr, das sich an einer verkommenen Häuserreihe entlang zog und ab und an seltsame, dröhnende Geräusche von sich gab.

Wenn du jetzt hochgehst, wird jeder sagen ich wäre dran schuld. Tu mir den Gefallen und geh nicht hoch.

Sie wand den Blick wieder ab, irgendwas erschien ihr komisch, es war so still. Sie hörte nur das dumpfe Dröhnen der Fabrikmaschinen, die sich hinter den dicken Mauern verbargen, den Druckausgleich irgendwelcher Rohre, aber nicht den Lärm einer Partymeile, wie sie es erwartet hätte. Keine Bassmusik, keine grölenden Massen und, zu ihrer Überraschung, nicht mal Sirenen.

Dieser Ort ist doch vollkommen ausgestorben… man kann nicht mal den scheiß Himmel sehen, nur Smog. Ist´s das? Hast du mich dafür weggeworfen?

Noé schüttelte sachte den Kopf. Mist. In solchen Momenten hasste sie es, allein zu sein, das brachte sie immer zum nachdenken und früher oder später endete es immer bei demselben, miesen Thema und einer ganzen Ladung von Fragen, über dessen Antwort sie nur spekulieren konnte.

Für dieses Drecksloch..

Bei dem Gedanken trat sie irgendetwas mehrere Meter von sich weg, sie konnte nicht wirklich erkennen, was es war, irgendwelcher Müll jedenfalls, dachte sie sich, während im Hintergrund langsam das Getobe von Stimmen deutlicher wurde.

Müll.. ach scheiße, genauso wie ich. War´s so? Hast du dir gedacht „Ups, wo kommt´n das her? Das gehört aber in´n Müll, da hat wohl jemand beim Thema Müllentsorgung in der Schule nich aufgepasst!“

Wieder versuchte sie, alles durch ein Kopfschütteln zu verscheuchen. Dann fiel es ihr auf.

Stimmen?

Ihr Kopf hob sich und sie blickte sich um, noch immer war sie in einer Seitengasse, das Rohr, welches vor ein paar Minuten noch gnädig genug war, nicht hoch zu gehen, war verschwunden, die dreckige Häuserwand war noch da, aber das war unwichtig, weiter vor sich schien die Gasse in eine größere Straße zu münden und von eben dieser hörte Noé mehr oder weniger lebhaftes Stimmengewirr. Sie beschleunigte ihre Schritte etwas, je eher sie wieder unter Menschen war, desto besser.

Von mir aus auch Aliens..

Die Straße selbst war in etwa das, was Noé vermutet hatte, eine der wenigen Hauptverkehrswege hier und vergleichsweise voll, in ziemlich jeder Ecke rotteten sich irgendwelche Gestallten zusammen, bei einer dieser Gruppen diskutierte ein Turianer grad mit einem Salarianer lauthals über irgendetwas, sie verstand wieder nicht was, aber da einer der beiden wild mit einer Waffen fuchtelte, schien es was wichtiges zu sein.

Ach, ja, stimmt. So´n Übersetzungschip…. Hmf, später..

Ihr Blick blieb nun auf dem Schild an einem der Gebäude hängen. „Huttaro's Imbiss.“, kroch es ihr leise über die Lippen, als sie die Leuchtreklame lass und zielstrebig auf den Eingang zuschlenderte.

Die Tür schloss sich hinter ihr wieder, was keinen der Gäste auch nur ansatzweise interessierte. Hoffentlich gibt´s hier Wasser. Dachte sie, als sie sich an einen möglichst abgelegenen Platz der Bar setzte. Auf die unverständliche Frage der salarianischen Bedienung antwortete sie mit einem simplen „Wasser.“, ihre Vermutung, dass er fragte was sie wolle, erwies sich als richtig, denn kurz darauf bekam sie, was sie wollte.

Noch während der Salarianer was zu ihr sagte, steckte sie sich die Kopfhörer ins Ohr, drehte ihre Musik grade so laut auf das sie niemanden und niemand sie hörte und versank wieder in ihrer eigenen Gedankenwelt.

Uhrzeit: 20:27

Noé Chambers
11.01.2009, 16:23
Huttaro's Imbiss
Uhrzeit: 20: 38

Noé starrte durch Ihr Glas hindurch auf den Boden des Lokals. Sie dachte eigentlich an nichts, höchsten daran dass hier Leute waren, was wiederum dazu führte das es ihr unmöglich war, irgendwelche Gedanken an „Was wäre wenn“ oder „Wieso dies und jenes“ zu verschwenden.

In den letzten paar Minuten hatte der Barkeeper noch zweimal versucht, Noé was zu fragen, beim ersten mal hatte sie es überhaupt nicht gemerkt und weiter stur durch das Wasser durchgeschaut, beim zweiten mal erregte er jedoch ihre Aufmerksamkeit, weil er mit einer Hand vor ihren Augen rumwedelte. Das führte schließlich dazu, dass sie einige Sekunden desinteressiert die Augen hob und ihn mit einem gleichgültigen Blick ansah.

Lass mich doch in Ruhe.

Der Wunsch wurde ihr erfüllt, als der Salarianer, nun endgültig von ihr genervt, eine abfällige Geste machte und sich den anderen Gästen an der Bar zuwand.

Das muss ein scheiß Job sein, die ganze Zeit einen auf freundlich machen und so tun, als würde man sich für die scheiß Gäste interessieren..

Ihr Blick wanderte nun ganz langsam durch den Raum, zumindest den Teil davon, denn sie von ihrem Platz aus sehen konnte.

Dabei sind´s alles auch nur Kriminelle.. da haben wir den Dealer, der selbst sein bester Kunde ist.

Sie betrachtete einen schlaksigen Menschen, der an einem Tisch direkt am Eingang saß und dessen linke Hand unkontrolliert zitterte, was er vermutlich nicht einmal merkte.

Da die Stammsüchtige, die ihn grad ne schnelle Runde für das Zeug anbietet, was er nicht annehmen wird, weil er vor circa einer Stunde schon eine Junkyschlampe gehabt hat..

Kurz nachdem Noé diesen Gedankengang beendet hatte, stand der vermeidliche Drogendealer auf und fluchte seiner Tischpartnerin irgendetwas entgegen, bevor er den Imbiss verlies.

Sag ich doch..

Sie seufzte, griff nach ihrem MP Player und wählte eine andere Tracklist aus.

Noch´n paar Minuten, dann geht´s aber weiter... Man, die Sache mit dem „Private Noé Chambers“ Ein kurzes lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Frag mich ob´s der Kroganer gepackt hat..

Dann nahm sie einen tiefen Schluck ihres Getränks und widmete sich wieder abwesend der Aussicht auf den Fußboden.

Uhrzeit: 20:41

Balak Hod'or
11.01.2009, 19:52
Slums, Randgebiet

16:23 Uhr


Nur wenige Sekunden vergingen, als Balak seine Augen so weit öffnete, wie es der dichte Rauch zu ließ. Kurz nach der Explosion lag er immer noch auf dem Boden, für die letzten Stunde vergleichsweise große Stille umgab ihn und nur schwer konnte sich der Batarianer aufrappeln und den Boden verlassen, an welchem der Rauch weniger dicht als sonst wo im Wrack schien.


Komm schon... feuerte er gedanklich seine Suche nach etwas brauchbaren in den Trümmern an, seine Augen schlossen sich zwischen durch immer wieder für mehrere Sekunden, um die beißenden schmerzen des Rauchs zu überwinden. Eigentlich hatte Balak weder eine Ahnung was er sucht, noch wo Cyrano ist oder wie viele Feinde draußen lauern würden, er schien eher von Instinkten als von logischem denken geführt zu werden.


Plötzlich schien eines seiner Augen etwas unter eine Trümmerteil zu entdecken, dass wohl einmal der Pilotensitz gewesen sein muss. Von der Konsole und sonstiger Elektronik davor war nur mit viel Fantasie etwas zu erkennen. Der Ranger griff schnell unter den Sitz und zog mit ganzer Kraft an dem Objekt. Die vergleichsweise kleine körperliche Anstrengung schaffte den Batarianer sichtbar und der Rauch bot kein optimales Umfeld für Anstrengungen, Balak konnte den Sauerstoffmangel in seinem Körper praktisch spüren. Plötzlich löste sich der Gegenstand mit einem weiteren Zug, Balak stolperte zwei Schritte zurück.


Was zum... ein ... Feuerlöscher?... Scheinbar tat der Rauch und der Sauerstoffmangel seinem Gehirn ebenfalls nichts gutes und so dauerte es einige Minuten, bis der Ranger einen Plan fasste.
Dieser kleine Feuerlöscher, wie Balak ihn in der Hand hielt, war ein Standardmodell für Shuttle uns kleine Transporter und laut Vorschrift mindestens einmal in jedem dieser Raumschiffe vorhanden. Sinn und Zweck war ganz einfach das löschen von Bränden die durch Kurzschlüsse und Elektronikfehler herbeigerufen wurden, für größere Flammen reichte der Inhalt jedoch kaum.
Gleichzeitig war Balak aber auch klar, dass diese Geräte bei Beschuss mit eine ausreichend starken Waffe explodieren oder aufplatzen konnten, ob die Pistole, die sich noch in Balaks Halterung befand für eine Exlosion und damit für ein Ablenkungsmanöver reichen würde, konnte Balak nicht sagen, genauso wenig, ob die Pistole überhaupt noch funktionierte, aber im Moment schien es keine andere Möglichkeit zu geben. Unter husten dachte Balak noch einmal über den pLan nach, bevor er einen festen Entschluss fasste.


16.26 Uhr

William Chaser
11.01.2009, 20:24
<<<<<<<< Black Hole - Bar - Slums von Elysium

20:49 Uhr


Will schaute die ganze Fahrt über nur aus dem Fenster und beobachtete Elysium. Wie schon zuvor viel ihm auf, das es ein sehr ruhiger Abend war.

"Recht wenig Verkehr, was?" fragte Will den Taxifahrer.
"Jo, geht so. Du hättest mal vor 'ner Woche hier sein sollen. Die Straßen warn total leer." entgegnete der dicke Fahrer.
"Wirklich? Warum das denn?"
"Ey, Kumpel. DAS ist Elysium. So ists hier eben." sagte der Fahrer und lachte.

soso..., mehr dachte Will nicht darüber nach.
Er schaute wieder aus dem Fenster. Das Taxi bewegte sich eigentlich viel zu schnell, aber das war Will nur recht.

Gut das der dicke so schnell "fährt", dann bekomm ich vielleicht doch noch einen Drink, dachte Will zynisch.

"Ey, Kumpel. Wir sind gleich da, mann." kam es vom Taxifahrer.
"Haben Sie auch schon gehört was in der "Black Hole" passiert ist?" fragte Will trocken.
Der Fahrer schaut Will kurz an. "Jo, krasses Ding was da abging. ... So. Da wärn wir."

Will zahlte und stieg aus.

Vor Huttaro's Imbiss um 20:51 Uhr

Endlich, dachte William.

Diesen Gestank im Taxi hätte ich keine Minute mehr ausgehalten.

Er schaute kurz auf das Schild über dem Eingang. Flackernd stand darauf "Huttaro's Imbiss".

William war schon öfters in diesem Schuppen, allerdings immer im "geschäftlichem" Sinn. Ihm viel auf das er während all seinen früheren Besuchen nie etwas bestellt hatte.

Dann wolln wir doch mal sehen was es hier so zu trinken gibt.

Während er dies dachte betrat er die Bar. Ihm kamen alle möglichen Gerüche entgegen. Es roch nach Rauch und einigen Gerüchen die er zwar schon öfter gerochen hatte, allerdings nicht wusste was es genau war.

Wohl von den Aliens ..., dachte er
...und fast so schlimm wie im Taxi .... toll

Er setzte sich an einen freien Tisch in der Nähe des Eingangs und wartete auf die Bedinung. Währenddessen schaute er sich etwas genauer in der Bar um. Er sah einige kleine Gauner die ihre Geschäfte abwickelten, einen betrunkenen Volus der durch die Bar torkelte und einige Salarianer die sich an ihrem Tisch unterhielten.
Auf der anderen Seite in der Bar saßen 2 Batarianer und wieder ein Salarianer.

Mistviecher, diese Batarianer ...

Dann bemerkte er eine junge Frau, die an einem abgelegenen Tisch saß und auf den Boden sah.

Was macht d.....

"Sagen Sie nichts!...." ertönte es plötzlich vor Will.
"... William, richtig?" sagte ein Salarianer der wohl die Bedinung war.
Will runzelte die Stirn.
"Richtig. Aber woher wissen Sie das?" wollte Will wissen.
"Nun, man merkt sich eben einige Gesichter, wenn man hier arbeitet. Zudem sind Sie schon einige male hier gewesen." sagte der Salarianer schnell.
"Spionieren Sie mir nach?" fragte Will leicht verwundert.
"Nein. Ich bin Salarianer. Wir haben ein gutes Gedächtnis. Ich versuche mir alle Gäste zu merken. Aber Sie sind sicher nicht hier um mit mir zu plaudern. Was kann ich Ihnen bringen?" sprach der Salarianer so schnell, das man kaum mitkam.
"Äh, haben Sie Elasa?"
"Ja, das haben wir. Möchten Sie einen?"
"Ja, bitte."
"Darfs denn sonst was sein?"
"Nein danke. Nur der Elasa."
"Kommt sofort." Sagte der Salarianer und drehte sich um.

Will schaute ihm noch kurz hinterher, dann schüttelte er den Kopf.

Der ist mir noch nie aufgefallen .... komischer Typ ....

Will zog seinen PDA aus der Tasche und tippte ein wenig auf ihm herum um die Wartezeit zu verkürzen und um zu schauen, ob es denn schon Neuigkeiten gab.
Auf dem PDA stand 20:55 auf der Uhr.

Noé Chambers
11.01.2009, 23:44
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 20:57


Noé schaltete genervt ihren Player aus und zog die Kopfhörer aus den Ohren. Ich muss mir mal wieder neue Musik besorgen. Ging es ihr durch den Kopf, als sie das Gerät in einer der Taschen ihrer Weste verschwinden ließ.

Sofort drang das sinnlose Gebrabbel der restlichen Gäste an ihr Ohr, was dazu führte das sie noch genervter die Augen verdrehte, bevor sie seufzte und sich etwas zurücklehnte, sie griff nach ihrem Glas und nahm einen dritten Schluck, seit sie das Lokal betreten hatte.

Leer.. genau wie mein Magen, aber hier was bestellen, lieber nicht.

Sie drehte den Kopf etwas angewidert weg, als am Tisch neben ihr ein Etwas plötzlich lauthals seinen Tischgenossen anbrüllte und sich dabei drohend erhob.

Was ist denn DAS für eine Missgeburt?

Neben Noé bemerkten auch noch ein paar andere Gäste die angespannte Situation und schauten den Schuldigen an, wodurch sie wiederum ungestört das Ding betrachten konnte, eine bessere Beschreibung als Missgeburt viel ihr dennoch nicht ein.

Vielleicht ja vieräugige Missgeburt..

Noé schüttelte sich kurz und wand den Blick ab, kurz schweifte dieser dabei durch den Raum und sie sah neben einem Menschen noch ein paar Aliens, einer davon war ein Kroganer, der einem Turianer grad stolz irgendeine Schrottflinte zeigte, eindeutig ein Waffendeal. Wie unprofessionell. Sie zuckte leicht mit den Schultern, dann öffnete sie die schwarze Tasche neben sich und kramte ihren PDA heraus. Wie? Empfangsabbruch um 19:21? Dreck sowas, billige Massenware. Aber noch drei ungelesene Mails.. was denn.. mehr nicht... tja, das Universum mag dich nichtmehr, Noé. Sie öffnete die erste, sofort runzelte sie die Stirn, als der Text auf dem Display erschien.





Von: DialUp000015548MEDIASPAMMUGO
An: Noé Chambers
Datum: Heute, 17:37 Uhr

Betreff: GASSACK SPEZIALSALBE JETZ NEU!!!

Haben Sie auch Probleme, bei ihrer angebeteten Asari zu landen?!

Will sie ihre Liebe einfach nicht anerkennen?

Haben Sie einfach Lust, diesen Mädels mal zu zeigen wo so richtig der Hammer hängt oder was Frau und Frau alles anstellen können?!

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Die Wirksamkeit von HN Industries Gassack Achselsalbe wurde in einem von hundert Fällen bewiesen. Zufälle sind nicht auszuschließen.



Noé seufzte genervt. Scheiß Spam. Mit einem Tastendruck war die Mail gelöscht und die nächste öffnete sich automatisch.





Von: sweet_jojo
An: Noé Chambers
Datum: Heute, 18:16 Uhr

Betreff: HUHU!

Heeeeeeeeeeeeey, was ist bei dir los? Hab grad gehört du bist einfach abgehauen, mit Geld und Ware!
Chefe ist echt sauer, ich wette du hattest nen echt guten Grund, am besten du erklärst es ihm! Ich muss weg. Pass auf dich auf! *bussy*

PS: Die LA Drug Rabbits haben Sergeij´s Laden abgefackelt, hier geht’s grad ziemlich ab, aber keine Sorge, das Viertel steht schon noch, wenn du wieder zurück bist!




Sergeij´s Laden wird jedes Jahr abgefackelt, Jojo.. wenn ich wieder zurück bin? Noé atmete etwas durch. Sie hatte eigentlich nicht daran gedacht, als sie vor etwa 4 Stunden die halbe Einnahme des letzten Waffenhandels in ihre Tasche gestopft hatte, um den Flug nach Elysium bezahlen zu können. Er kriegt sein Geld schon wieder, soviel war´s nun auch wieder nicht. Mit einem weiteren Druck war auch diese Mail gelöscht und die letzte öffnete sich automatisch.





Von: BuisnessMan256
An: Noé Chambers
Datum: Heute, 18:39

Betreff: Wir haben was zu besprechen.

Noé, ich bin enttäuscht, du warst immer zuverlässig. Was denkst du soll ich jetzt tun? Ich werd nicht gern bestohlen, aber weißt du was? Du bist kein dummes Kind und hast ordentlich was drauf, wenn es drauf ankommt. Du hast sicher deine Gründe, zumindest wäre dass besser für dich.

Jeder könnte froh sein wenn er aus der Sache nur tot rauskommt, dir gebe ich noch ne Chance. Meld dich per FTL, dann klären wir die Sache zivilisiert.



Diese Mail löschte sie nicht, stattdessen schaltete sie den PDA wieder aus und verstaute ihn dort, wo er zuvor auch war. Sie stütze ihre Ellbogen auf den Tisch und führ sich mit den Händen über das Gesicht. Scheiße. „Noch´n Wasser bitte!“, rief sie einer Bedienung zu, die grad an ihr vorbeiging, diese nickte und laberte irgendwas, wobei Noé sich schon wieder zurücklehnte und mit den Fingern ihrer rechten Hand leise auf dem Tisch trommelte.

Beobachtet der mich? Sie warf dem Mann, welcher ziemlich am Eingang saß, einen kurzen, prüfenden Blick zu, dann verwarf sie den Gedanken. War wohl Einbildung... auch egal.


Uhrzeit: 21:04

Certas Waranus
12.01.2009, 20:43
Auf dem Weg zu "Huttaro's Imbiss"

18:00
Es war noch taghell, als sich Certas Waranus und sein aufgezwungener Begleiter, Muhammed Caliskan, der grade erst seinen Vortrag über die Gesetze Elysiums beendete, auf Wunsch von Certas, irgendwohin zum essen begeben. Der Magen des Turianers knurrte und wenn er nicht bald was zum essen bekommt, könnte er ungemütlich werden. Sehr ungemütlich. Sein Begleiter, der Certas jetzt schon nervt, schlug vor in "Huttaro's Imbiss" zu gehen. Für Certas klang "Huttaro's Imbiss" sehr salarianisch und schon allein an den Gedanken an salarianisches Essen verging ihm der Appetit. Er stellte sich es als eine stinknormale Bar vor, mit unerträglichem Essen. Mit dem Essen werd ich wohl noch warten müssen., dachte sich Certas und wünschte sich inständig, dass die Verhaftung nicht lange andauern wird.

"Huttaro's Imbiss"

18:05
Es lag an der Hauptstraße, in den schäbigen Slums der Stadt, und war gepflegter und sauberer, als Certas sich das vorstellte. Es war eine Bar, mit Fernsehern, Barhockern und hohen Tischen, hauptsächlich Menschen saßen in dem Lokal, aber auch hier und da waren Aliens verteilt.
Certas und Muhammed saßen sich an einen freien Tisch und als eine menschliche Kellnerin ihn fragte, was sie gerne hätten, antwortete Muhammed:
"Ich hätte einfach nur ein Bier."
Certas blickte ihn verdutzt an und wandte sich dann zur Kellnerin:
"Bringen sie mir einfach Ferar, ich hoffe in diesem Saftladen wissen sie, was das ist"
Durch diese Bemerkung, verdiente er einen bösen Blick der Kellnerin, die zuerst Muhammed zulächelte und sich danach von dannen machte.
Einige Zeit später kam die Kellnerin mit einem Tablett, auf dem ein Glas mit brauner Flüssigkeit und Certas' Ferar waren.
"So, Herr Waranus, erzählen sie mir, was sie hier auf Elysium suchen."
fragte Muhammed in, nachdem er einen Schluck seines Gesöffs machte.
"Wissen sie, Mr. Caliskan, ich möchte keinen Streit mit ihnen, aber sie würden mir definitiv, im Weg stehen und einem Menschenjüngling, wie ihnen, kann ich kaum Aufträge vom Turianischen Geheimdienst anvertrauen, verstehen sie?" Aus unverständlicher Angst vor der Konversation, zitterten seine Hände ein wenig. Er nahm einen Schluck vom Ferar und war erstaunt über den guten Geschmack.
"Anscheinend schmeckt es ihnen."
Waranus zuckte zusammen und drehte sich, so ruhig wie möglich, um. Vor ihm stand ein Berg von einem Kroganer. Er hatte die Arme verschränkt und blickte auf den Turianer hinab. Man ist das ein Monstrum, aber von einem Kroganer lasse ich mich nicht einschüchtern! Mein Volk hat ihnen nicht umsonst die Männlichkeit genommen.
Der Kroganer, blickte den Menschen mit einem Killer-Blick an und sprach zu ihm:
"Ich glaube, du möchtest dich gerne mit der Bedienung dort drüben unterhalten."
Der Mensch verstand die Anspielung und verschwand, von der Angst gepackt an die Bar.
"Nun," der Kroganer wandte sich zum Turianer, "ich hörte sie seien, hinter Melan Atrur her, dem Vorsitzenden der NTSDGR. Ich könnte ihnen einen nützlichen Tipp zu seinem Standort verraten. Für schlappe 20000 Credits"
Certas verschluckte sich an seinem Getränk und fand sich von dem Angebot des Kroganers beledigt:
"Meinen sie nicht, dass sie lieber Söldner, anstatt Informationshändler seien sollten? Den durch ihren begrenzten Wissen für Handel, der durch ihre exorbitanten Preise bemerkbar wurde, haben sie wohl keine Ahnung, wieviel etwas kostet."
Certas lehnte sich mit den Ellbogen an die Tischkante:
"Ich mache, ihnen ein Angebot: 500 Credits, sofort Bar auf die Hand"
und legte ein Bündel Scheine auf den Tisch:
"und den Rest meines Getränks, wenn sie nicht annehmen, werde ich gezwungen sein, sie mit meiner Waffe zu bedrohen beziehungsweise zu erschießen, aber ich glaub nicht, dass selbst so ein unterbelichteter Kroganer wie sie, dies annehmen würden, oder etwa doch?."
Sag mal, bin ich des Wahnsinns, dieser Kroganer reisst mir den Kopf ab! Ich darf mich nicht vom Hass auf Melan leiten lassen! Na los, Hand an die Pistole! Der Kroganer blickte den Turianer, der seine Pistole vor sich auf den Tisch legte, mit offenem Mund an. Anscheinend ist er doch nicht so stark wie er aussieht.
"G..Gut, angenommen,"
sagte der Kroganer, mit einem Hauch Verängstigung in der Stimme, zog das Geldbündel und das Glas an sich heran. Er redete, als er das Glas mit einem Zug austrank, weiter:
"Ein Augenzeuge hat gesehen, wie ein dunkelroter Wagen, mit einem Volus drinnen, in ein Lagerhaus fuhr, an dem Melan stand. Anscheinend gehört ihm das Lagerhaus. Es ist ihn den Slums der Stadt, sie müssen von hier die Hauptstraße entlang, die zweite Verkehrsregelung rechts und links von der Straße werden sie ein quadratisches, im gegensatz zu den anderen Gebäuden, ein noch in Schuss gehaltenes, Gebäude mit großem Tor sehen. Das ist dann das Lagerhaus!"
Der Kroganer ging nachdem er zuende geredet hatte zur Bar.
Dummer Kroganer. Anscheinend hat man ihm mit der Potenz, auch das Hirn genommen.
"Mr. Waranus, was hatte der Kroganer gewollt?"
fragte Muhammed stürmisch, als er den Kroganer kommen sah und sich zu Certas zurück setzte.
"Liebe und Zuneigung."
erwiderte Certas belustigt und ging aus der Tür und sein Anhängsel mit ihm, was Certas natürlich gar nicht reinpasste. Darauf schrie Certas, darauf hoffend, dass der Mensch auf diesen einfallslosen Trick reinfällt, aufeinmal:
"Oh Verdammt, da kommt ein Geth-kreuzer angeflogen!"
Muhammed drehte sich schlagartig um, mit der Waffe auf den Himmel gerichtet:
"Ich sehe keine Geth, Hauptmann... ähm, Hauptmann?"
Den Moment der menschlichen Dummheit, nutzte Certas, um in den Menschenmassen auf der Strasse zu verschwinden und sich nun, mit hungrigem Magen, Melan Atrur zu schnappen.

18:25
--->Slums, Zentrum/Lagerhaus des Melan Atrur

Trenot Wret
12.01.2009, 20:47
Slums auf den weg zu Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 20:40


Trenot ging gerade durch Slums. Man hier hat sich überhaupt nichts verändert. Überall sieht es so scheisse aus wie vorher. Kommt es mir nur vor oder folgt mir gerade jemand? Wäre ziemlich dumm von ihm. Er ging normal weiter als wäre nichts und rannte dann plötzlich los, bog ab und versteckte sich dann. „ Der Kerl war gerade doch noch hier?“ „Verdammt er ist weg, dabei sah es aus als hätten wir gerade einen Glückstag wenn wir ihn überfallen.“ Hört sich nach Menschen an und zwar nach 2. Moment ich glaub da kommt noch einer. „Habt ihr den Kroganer gefunden?“ „Nein wie vom Erdboden verschwunden!“ Jetzt bin ich dran. Schnell zog Trenot seine Schrotflinte und Jagte dem 1. Menschen ne Salve Schrot ins Gesicht. Der andere Mensch zog seine Pistole doch da hatte er schon ein loch im Bauch. Den anderen hob Trenot mit bioimplantaten hoch.

„Na Mensch was hast du dir damit erhofft?“ „Wir sind nur gewöhnliche Banditen die Geld haben Wollten mehr nicht.“ „Da habt ihr euch den falschen ausgesucht und schmiss ihn in eine Ecke und ging weiter.

21:00 Huttaro´s Imbiss

Im Imbiss war heut echt viel mehr los als. Viele Kunden fraßen sich heute dort voll. Trenot trat ein, viele Leute machten ihm wegen seiner großen Gestalt sofort Platz. „Ich glaubs nicht Trenot du alter
Fressack wie geht’s?“ Der einzige Salarianer der ihn so nennen durfte war der Koch namens Grut.
„Lange nicht mehr gesehen Grut! Wie geht’s alter Giftmischer?“ lächelte Trenot fröhlich Grut an.
„Wenn du essen willts musst du erst deine Zeche bezahlen.“ „Na gut hier“ Trenot gab dem Koch ein paar Scheine. „Das wird für ein paar Tage zusätzlich reichen“ Grut guckte überrascht das viele Geld an. „ Man das sind 1000 Credits, haste einen guten Fischzug gemacht?“ „Egal gibt’s was neues zu berichten?“ „Nun ja heute sind echt ein paar seltsame Leute hier. Das sind zu beispiel zwei Marines hier gewesen und ein Kroganischer Waffenhändler macht heute hier auch seine Geschäfte.
Da hinten ist eine merkwürdige Junge Menschenfrau! Total still und nen Blick als hält sie ausschau nach Gefahr. Sie hat nur ein Glas Wasser und gerade ein zweites bestellt. Ich sag dir die riecht nach Ärger in diesem Haus“ Trenot guckte sich gerade die Frau an die Musik hörte und überall ihre Blicke hatte. „Irgendwo kenn ich das Gesicht her aber es fällt mir nicht ein. Egal gib mir jetzt ein Steak und ein 1Liter bier für mich, ich hab Hunger aber gutes Sachen.“ Grut nickte und kam mit einem Tablett wieder. Trenot trank und esste genüsslich. Sie sieht aus wie ne Kriminelle, als ob mich das nicht stören wurde aber mein Gewissen sagt mir, wenn sie im Auge behalte wird das mich irgendwie auszahlen. Er ass einfach weiter aber immer noch den Blick auf die Menschenfrau gerichtet.

Sirtan Ardaka
13.01.2009, 20:19
18.38 Uhr

„Wie lange wird das voraussichtlich dauern?“, fragte Sirtan ungeduldig. Sherman, der seit einigen Minuten an der Dechiffrierung einer Seitentür des Lagerhauses arbeitete, gab ohne den Blick auch nur eine Sekunde von seinem Universalwerkzeug abzuwenden ein genervtes „Keine Ahnung.“ zurück. „Das hier scheint zwar nicht ganz so heftig zu sein wie das Eingangstor, aber ich bin kein Experte, du kannst von Glück reden, wenn das Teil innerhalb der nächsten Stunde noch aufgeht.“
Sirtan stieß ein wütendes Knurren aus und verspürte plötzlich das starke Bedürfnis, gegen irgendetwas zu treten. Bedauerlicherweise war die dreckige Gasse zwischen dem Lagerhaus und dessen Nachbargebäude bis auf Sirtan und Sherman vollkommen leer, abgesehen von einem halb verwesten Kleintierkadaver und einer eingetrockneten Pfütze Erbrochenem. Dann blieb wohl zu hoffen, dass Vilva bald einen schnelleren Weg in das überraschend gut gesicherte Gebäude fand. Entweder hatte dieser Curtis Recht und Orda Val hatte irgendwas da drin zu schaffen gehabt, oder sie waren bloß auf das Lager einer Bande Waffen- oder Drogenschmuggler gestoßen. Zumindest gehörte das Gebäude nicht Sobolew, das wäre mehr als nur peinlich gewesen…
Sirtan ging ein paar Mal in der Gasse auf und ab. Fast schon schade, dass Bates im Wagen wartet… Er hatte es für besser gehalten, wenn jemand vom Wagen aus den sie in der Nähe des Lagerhauses geparkt hatten den Eingang beobachtete. Da Sherman der einzige mit einem Universalwerkzeug war und die Sonne so wunderbar auf ihren Parkplatz herunterbrannte, hatte sich Sirtan schließlich für Bates als Wachtposten entschieden. Der Gedanke an den hoffentlich stark schwitzenden und gelangweilten Menschen zauberte beinahe ein Lächeln auf das Gesicht des Turianers. In der Gasse in der er mit Sherman wartete war es glücklicherweise recht schattig, sonst wäre der Mensch vermutlich umgekippt bei der dunklen Rüstung, die er nun auch noch trug. Sherman hatte sie vor dem Aussteigen darauf hingewiesen, dass es wohl besser wäre, die Panzerungen anzulegen, die in einem Spind hinten im Wagen aufbewahrt worden waren. Für den Fall, dass im Lagerhaus ein paar unangenehme Überraschungen auf sie warteten. Sirtan hatte sich also die grauschwarze turianische Rüstung genommen, die er dort gefunden hatte, es hatte nur diese eine gegeben, irgendein menschliches Fabrikat. Er bereute es jetzt, seine Predator M IX auf Palaven gelassen zu haben, er hatte nicht damit gerechnet, sie für Orda Val zu brauchen. Verdammter Volus…

Plötzlich gab es piependes Geräusch. „Was zum…?!“, rief Sherman, als sich die Tür vor ihm mit einem leisen Zischen öffnete. Er und Sirtan zogen sofort ihre Waffen und richteten sie auf den Eingang, aber sie wurden entgegen ihrer Erwartungen nicht von einer Wache, sondern von Vilva begrüßt. „Nehmt die Dinger runter, ich bin’s.“ „Wie bist du…?“ „Bin über die Kanalisation rein. Nicht besonders appetitlich da unten. Hatte sich offenbar keiner die Mühe gemacht den Zugang im hinteren Teil des Gebäudes zu verschließen… ziemlich nachlässig, wenn ihr mich fragt“, bemerkte Vilva mit einem Schulterzucken. „Ich schätze mal da drin sind keine Wachen?“, fragte Sirtan überflüssigerweise. „Nein, aber was anderes, das ihr euch mal ansehen solltet.“ Der Turianer und Sherman warfen sich kurz einen Blick zu, dann folgten sie Vilva ins Innere des Lagerhauses.

Sie befanden sich nun in einer ziemlich großen Halle, in der sich einige Kisten stapelten. Sie schien ansonsten komplett leer zu sein bis auf eine Kleinigkeit…
Die beiden Menschen und Sirtan starrten die Leiche an, die einige Meter von ihnen entfernt völlig von Kugeln durchsiebt in einer großen getrockneten Blutlache an einem Kistenstapel lehnte. „Tja, der Kollege sieht aus, als könnte er uns nicht mehr groß weiterhelfen“, kommentierte Sherman ihren unappetitlichen Fund. „Immerhin wissen wir, dass es mal ein Mensch war…“, sagte Vilva. Sirtan trat ein Stück näher an die Leiche heran. „Sieht aus als würde er hier schon ne Weile liegen.“ „Zwei Tage… könnte hinhauen.“ Vilva kniete sich neben den Toten und begann, die zerfetzten Reste seiner Kleidung nach etwas brauchbarem zu untersuchen. „Nichts.“ Einfach genial… Es kann also genauso gut ein ehemaliger Gehilfe Orda Vals wie ein Waffenhändler ohne großes Verhandlungsgeschick gewesen sein, der sich hier mit ein paar Kunden getroffen hat. Aber wenn das Lagerhaus immer noch von diesen Kunden benutzt werden würde, warum sollten sie dann die Leiche liegen lassen? Warum sollte Orda Val sie hier liegen lassen?

„Wir haben hier also ein schwer zugängliches Lagerhaus mit einer unidentifizierbaren Leiche, haufenweise Kisten und eine vage Vermutung, dass Orda Val hier war. Gibt es hier noch andere Ausgänge außer dem Tor, der Kanalisation und der Seitentür?“ „Dort hinten ist eine verschlossene Tür.“, antwortete Vilva und nickte mit dem Kopf in die Richtung, in der sich wohl auch der Kanalisationszugang befand, an der Seite des Raumes, die dem Eingangstor gegenüberlag. „Dann sollten wir uns jemanden ranschaffen, der das Ding aufkriegt, aber vorher könnten wir uns mal den Inhalt dieser Kisten ansehen und rausfinden, wem das Gebäude gehört, ich hab keine Lust mich grundlos mit irgendwelchen Banden hier anzulegen“, fuhr Sirtan fort. „Also los, worauf wartet ihr noch? Sucht was, um diese scheiß Kisten aufzubrechen!“

Certas Waranus
14.01.2009, 16:32
18:40

Endlich bin ich diesen Schwachmaten von E-Sec los,dachte sich Certas der, ein wenig, erschöpft vom Hinweg hierher ist. Er war am Lagerhaus angekommen, dass perfekt auf die Beschreibung des Kroganers passte: Quadratisch und ziemlich in Schuss. Der Agent hoffte inständig, dass die Informationen des Kroganers stimmten, da ihn dessen begrenzte Intelligenz stark daran zweifeln ließ.

Certas ging nun auf das Lagerhaus zu und sah aus den Augenwinkeln, dass eine Seitentür geöffnet war. Anscheinend war jemand vor mir da, oder er ist immernoch anwesend.Ich sollte für alles bereit sein. Der Agent zog seine Pistole und nahm Deckung hinter der Wand. Certas konnte eine Stimme wahrnehmen, eine Turianerstimme:
„Dann sollten wir uns jemanden ranschaffen, der das Ding aufkriegt, aber vorher könnten wir uns mal den Inhalt dieser Kisten ansehen und rausfinden, wem das Gebäude gehört, ich hab keine Lust mich grundlos mit irgendwelchen Banden hier anzulegen. Also los, worauf wartet ihr noch? Sucht was, um diese scheiß Kisten aufzubrechen!“
Er lugte in das Lagerhaus hinein und sah zwei Menschen, einen Turianer, den er schon wegen der Stimme erwartet hatte und eine Leiche und die sah aus als wäre sie schon ziemlich lange dort gelegen, also konnten sie ihn nicht getötet haben. Der eine Mensch, sah aus wie jeder andere auch, nur etwas größer, der ander war sehr bleich, mehr konnte er nicht unterscheiden. Der Turianer war dunkelbraun und hatte helle Verzierungen. Die Gruppe versuchte mit einem Brecheisen eine Kiste aufzukriegen, wobei der Turianer nur daneben stand, zuschaute und die zwei Menschen arbeiten lassen hatAnscheinend suchen die nach etwas, ich hoffe, sie werden kein Problem für mich darstellen, aber ich muss in dieses Lagerhaus hinein. Obwohl...ich habe das Element der Überraschung auf meiner Seite. Certas überlegte lange, ob er warten sollte bis die Gruppe sich verzogen hat, oder er sie vertreiben sollte.

Certas hat seine Entscheidung getroffen. Er atmete tief durch, umklammerte seine Pistole und kam aus der Deckung heraus. Einen kurzen Moment lang bemerkte die Gruppe ihn nicht, doch als er seine Waffe lautstark entsicherte, hoben sie die Köpfe und blickten ihn überrascht an.
"Was machen sie hier?"
rief Certas durch die Lagerhalle und war gespannt auf die Reaktion der anderen...

Sirtan Ardaka
14.01.2009, 17:33
18.43 Uhr

Sirtans Kopf drehte sich ruckartig in Richtung Tür, als ein Klicken ertönte, dass unschwer als gelöste Sicherung einer Waffe zu identifizieren war.

"Was machen sie hier?"

Sirtan musterte seinen unerwartet erschienenen Gegenüber mit geringschätzigem Blick. Ein hellhäutiger Turianer, ohne jegliche Gesichtstätowierung, aber dafür mit umso besserer Ausrüstung, zumindest von der Rüstung konnte Sirtan das sagen, die auf ihn gerichtete Waffe stammte anscheinend nicht von einem turianischen Hersteller, also schwer einzuschätzen. Hat Bates gepennt, oder warum hat er uns nicht vorgewarnt? Verdammter Mensch. Zwar schön, hier mal einem anderen Turianer zu begegnen, aber ich bezweifle, dass er zufällig hier aufgetaucht ist. Entweder er gehört zu Orda Vals Leuten oder zum Besitzer dieses Gebäudes… so oder so, es steht eins gegen drei, er ist tot. Einen Moment lang war Sirtan drauf und dran, den Befehl zum Feuern zu geben, aber dann entschied er sich um. Vielleicht kann er uns ja ein bisschen was erzählen, umbringen können wir ihn danach immer noch.

„Wir putzen hier, was glauben sie denn?“, bemerkte Sirtan mit einem spöttischen Lächeln und ging gemütlich einige wenige Schritte auf den anderen Turianer zu. Er würde diesem Nacktgesicht auf keinen Fall die Kontrolle über die Situation überlassen, nur weil er die Waffe in der Hand hielt. „Wir suchen jemanden, aber das geht Sie nichts an. Sagen Sie uns lieber erstmal, warum Sie hier sind.“

Certas Waranus
14.01.2009, 19:48
18:45

Der dunkle Turianer kam ruhig auf Certas zu und war ziemlich gelassen.
Certas war von Aufregung überrannt. Ich sollte nicht gleich schießen, aber alles ausplaudern kann ich auch nicht. Gut, dann machen wirs so...
"Nun," Certas hielt seine Waffe noch fest in der Hand, "Ich bezweifle, dass es zurzeit Mode ist, Putzkräften mit Waffen und Brecheisen auszustatten, aber glauben sie nicht, dass sie wegen der Mehrzahl die Überhand haben,"
Der Agent zog mit der linken Hand, das Präzisionsgewehr vom Rücken und zielte grob auf die zwei Menschen, aber er war sich sicher, dass er einen davon irgendwo treffen würde, doch lange konnte er das Präzisionsgewehr nicht halten.Auf gut Glück...
"Ich bin auf einer Mission, ich bin wegen einer Verhaftung eines Politikers hier und ich muss durch diese Hintertür dort, wenn sie mich dran hindern, werde ich gezwungen sein abzudrücken und zwar mit beiden Waffen."
Der andere Turianer blieb immernoch ruhig.
"Ich bin kein Anfänger, ich bin ein ausgezeichneter Schütze, zweifeln sie nicht daran, dass ich treffe. Ich zähle bis 10, wenn sie mir bis dahin nicht ihren wahren Grund hier nennen, erschieße ich sie und anscheinend bin ich hier in der Befehlsstellung, oder etwa nicht? Also,
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Sirtan Ardaka
14.01.2009, 20:24
18.46 Uhr

"Ich bin kein Anfänger, ich bin ein ausgezeichneter Schütze, zweifeln sie nicht daran, dass ich treffe. Ich zähle bis 10, wenn sie mir bis dahin nicht ihren wahren Grund hier nennen, erschieße ich sie und anscheinend bin ich hier in der Befehlsstellung, oder etwa nicht? Also,
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Scheiß Situation, aber es war nicht das erste mal, dass jemand mit einer Waffe auf ihn zielte und irgendwas verlangte. Er ließ sich außerlich nichts anmerken, aber es war wohl doch an der Zeit, sich was gutes einfallen zu lassen...

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"Schon gut, wir sind hier, weil wir jemanden suchen, wie ich schon sagte. Einen alten Freund gewissermaßen. Wir haben gehört, er soll hier gewesen sein, also haben wir mal vorbeigeschaut. Leider ist er nicht mehr hier, falls er das überhaupt jemals war. Aber vielleicht können Sie uns ja weiterhelfen? Warum suchen Sie hier nach einem Politiker? Sie sollten es vielleicht im Regierungsviertel versuchen, dort dürfte es ein paar mehr von denen geben." Sirtan schlug nun einen freundlicheren, heuchlerischen Ton an, vielleicht konnte er den Kerl ja zum Reden bringen. Entweder war er wirklich von der Polizei oder was auch immer, oder sehr kreativ. Oder dumm. Sherman hielt immernoch das Brecheisen in der Hand und warf Sirtan einen "Sollen wir versuchen, ihn umzulegen?"-Blick zu. Sirtan schüttelte kaum merklich den Kopf. Erstmal hören, ob er etwas zu sagen hat.

Certas Waranus
14.01.2009, 20:46
18:49

Certas sah, wie der Turianer und einer der Menschen Blicke austauschten und langsam merkte er, dass das Präzisionsgewehr zu schwer wurde. Er senkte die linke Hand, die Pistole aber immernoch auf den Turianer gerichtet und antwortete diesem auf seine Frage:
"Ich suche hier nach dem Politiker, weil mir gesagt wurde, dass dies sein Lagerhaus sei und er einen dunkelroten Wagen, mit einem Volus drinnen, empfing. Ich hab mich hierher begeben, da das meine einzige Spur ist und ich glaube, dass sie anscheinend hinter dem Dickerchen her seit?"
Seine Vermutung bestätigte sich dadurch, dass der andere Turianer seine Augen weitete:
"Wobei ich nicht verstehe warum ihr die Tür nicht aufmacht," er deutete mit einer Kopfbewegung auf die Hintertür. "Es ist eine LS3-Sicherheitstür von Armax Security, der Sicherheitsabteilung von Armax. Melan hat sie einrichten lassen, weil er geldgierig ist und die Tür eine Billigvariante ist, und der scheinbar schwere Dechiffrierungscode ist nur Tarnung."
Certas schoss in Richtung Tür und traf direkt das Sicherheitspult. Eine Lampe, die gerade eben noch über der Tür rot leuchtete, schaltete um auf grün. Die Tür war offen:
"Ich schlage ihnen was vor: Wir scheinen ungefähr das gleiche Ortsziel zu haben. Wir machen gemeinsame Sache, weil ihr Volus mit Melan kooperiert."
Nun gut, ich werde es wagen, ich hoffe mein Leichtsinn wird mir nicht das Leben kosten. dachte sich Certas und senkte die Waffe. Lass diesen Turianer Respekt vor Älteren haben und seine Waffe im Halfter lassenEs könnte das letzte Gebet des Agenten sein. Er stand nun vor dem anderen Turianer und streckte ihm die Hand entgegen:
"Certas Waranus, Turianischer Geheimdienst, und sie?"...

Sirtan Ardaka
14.01.2009, 21:07
18.50 Uhr

Sirtan starrte einen Moment auf die ihm angebotene Hand. Unerwartet, aber könnte nützlich sein... Sieht wohl ganz so aus, als hätte dieser Junkie die Wahrheit gesagt... sehr gut. Fragt sich bloß, was Orda Val mit diesem Politiker zu schaffen hat... Melan... doch nicht etwa der Melan, oder? Ich sollte das wohl schnell in Erfahrung bringen. Der Geheimdienstfuzzi könnte noch zu gebrauchen sein, aber wenn wir Orda Val haben muss ich sehen, dass ich diesen Waranus beseitige.

"Sirtan", sagte er schließlich, ohne Certas' Hand eines weiteren Blickes zu würdigen. "Das dort sind Sherman und Vilva." Eine kurze Pause entstand und Sirtan nickte kurz zu der Leiche hinüber. "Keine Ahnung, wer das da war, aber ich schätze unser Volus und dieser Melan sind für seinen Tod verantwortlich." Der Turianer klang dabei aber alles andere als unglücklich über den Tod des Menschen. "Dieser Melan... wir reden hier aber nicht von Melan Atrur, oder?"

Certas Waranus
15.01.2009, 15:32
18:54

Ich traue diesem Turianer nicht, er ist mir nicht ganz geheuer. Aber was anderes bleibt mir nicht übrig. Ich werde eh von einem Jäger abgeholt, er kann mir nichts antun.
Certas beantwortete die Frage des anderen Turianers
"Ja, ich meine Melan Atrur, Leiter der NTSDGR und auf ihn ist ein Haftbefehl ausgelegt worden. Ich muss mich schleunigst um ihn kümmern. Am besten wir begeben uns durch die Tür und schauen wie es weitergeht, aber ich denke, es ist nur ein Hinterausgang für den Volus. Wir sollten danach ins Regierungsviertel gehen und der NTSDGR einen Besuch abstatten."
Sirtan nickte. Er winkte die beiden Menschen zu sich und sie gingen Richtung Tür. Als sie auf die Tür zukamen, öffnete sich diese automatisch.
Typisch Melan, sehr unvorsichtig, aber ich bin auch nicht besser. Ich kooperiere mit 2 Menschen und einem nicht sehr verlässlichen Turianer. Ich sollte vorsichtig bleiben.
Sie gingen durch die Tür und es war nur ein langer Gang. Ein paar Meter weiter, sah man eine Visitenkarte an der rechten Wand hängen mit einer Adresse, anscheinend dafür, um dem Volus zu zeigen wo es nun weitergeht:

Melan Atrur
NTSDGR
Everestring 14
Regierungsviertel
Elysium

"Wir haben einen Hinweis." stellte einer der Menschen fest. Was für eine unglaubliche Kombinationskunst die Menschen doch haben. dachte sich Certas und wandte sich zu den anderen Turianer, die Menschen waren ihm egal.
"Nun, wir müssen also ins Regierungsviertel und eine Adresse haben wir auch noch. Braucht ihr im Lagerhaus noch was oder können wir los?"
Sirtan antwortete:...

Sirtan Ardaka
15.01.2009, 19:59
18.56 Uhr

Melan Atrur, verdammter Bastard. Er hatte zwar vertretbare Ansichten, aber auch die unvorteilhafte Eigenschaft, diese sofort jedem mitzuteilen. Sirtan fragte sich nur, was der Idiot jetzt getan hatte, dass man ihm den Geheimdienst auf den Hals hetzte. Es konnte Sirtan eigentlich egal sein, vielleicht wurde nach Atrur ja jemand klügeres zum Parteivorsitzenden gemacht, jemand, der mehr Unterstützung verdiente. Soweit Sirtan wusste hatte sein Vater die NTSDGR nie ernsthaft unterstützt, sie waren zu durchschaubar, zu aggressiv und viel zu… ungeeignet für seine Zwecke. Man konnte das turianische Imperium nicht durch planloses Voranpreschen an die Spitze bringen, man musste subtiler vorgehen, als erstes die verweichlichten Teile der Regierung nach und nach ersetzen…

"Wir haben einen Hinweis", bemerkte Sherman auf einmal. Sirtan, der in Gedanken versunken Waranus gefolgt war blickte nun auf und bemerkte ebenfalls die Visitenkarte.

Melan Atrur
NTSDGR
Everestring 14
Regierungsviertel
Elysium

"Nun, wir müssen also ins Regierungsviertel und eine Adresse haben wir auch noch. Braucht ihr im Lagerhaus noch was oder können wir los?"

„Soll das ein Witz sein?“, bemerkte Sirtan scharf. „Ich bitte Sie, das ist doch viel zu offensichtlich. Als wäre dieser Kerl oder Val so dumm das hier hängen zu lassen. Wahrscheinlich warten dort nur ein Haufen Söldner, Fallen und sonstwas auf uns, für den Fall, dass einer ihrer Verfolger es hier hin schafft.“ „Er hat Recht“, bestätigte Vilva die eben von Sirtan geäußerte Meinung. „Wir sollten erst mehr über diesen Atrur in Erfahrung bringen oder versuchen, über diese NTSRG oder wie auch immer an ihn ranzukommen… übrigens sollten wir mal nach Bates sehen, der wartet immernoch im Wagen auf uns.“

Certas Waranus
15.01.2009, 20:22
19:00

„Wir sollten erst mehr über diesen Atrur in Erfahrung bringen oder versuchen, über diese NTSRG oder wie auch immer an ihn ranzukommen… übrigens sollten wir mal nach Bates sehen, der wartet immernoch im Wagen auf uns.“
sagte der bleiche Mensch, namens Vilva.
Bates...ich kenne diesen Bates. Anscheinend hat Sirtan was mit Sobolew zu tun, aber jetz verhaften kann ich ihn nicht, sie sind in der Überzahl. Dann versuchen wir es auf psychologischem Weg
Certas antwortete etwas genervt:
"Wenn dieser Mensch im Wagen, auch noch mitkommt, dann werden wir zuviele und zu auffällig. Und was wollt ihr mehr über Atrur wissen? Er ist ein geldgieriger, ungestümer Politiker, der niemals daran denken würde, überteure, Söldner anzuschaffen. Er wird vielleicht einige Wachen haben, aber die werden kein Problem sein, ich kenne Melan in und auswendig...und persönlich. Ich darf keine Zeit verlieren, meine Abholgelegenheit wird schon bald da sein, gehen wir zu eurem Wagen und fahren dann in Richtung Regierungsviertel. Und falls er doch ein paar Söldner eingestellt hat, ich glaube nicht, dass Sobolew ihnen drei inkompetente Menschen andrehen würde."
Der Agent merkte, dass Sirtan überrascht war, auch wenn er es versuchte zu verheimlichen:
"Ja, ich kenne Sobolew und ich kenne ihren sogenannten Bates, er wird wahrscheinlich mich nicht mehr kennen. Seien sie froh, dass ich sie nicht alle verhafte und nun, gehen wir zu Bates."
Er betonte den letzten Namen und Certas ging zurück in die Lagerhalle, aber die drei anderen blieben stehen:
"Ich kann auch ohne sie weiter, kommen sie nun oder nicht?"...

Sirtan Ardaka
15.01.2009, 20:41
19.01 Uhr

"Ich frag mich nur, warum er uns dann überhaupt mitnimmt...", murmelte Sherman. "Kanonenfutter... oder er denkt, er kriegt noch was über Orda Val raus... oder Sobolew", gab Vilva ebenso leise zurück. Oder er hat einfach Schiss, dass wir ihn umlegen. Die drei warfen sich einige Blicke zu. Sie waren sich einig: Wenn die Sache vorbei ist, töten wir ihn.

Sirtan nickte Waranus kurz zu, dann folgte er ihm, dicht gefolgt von Sherman und Vilva, in die Lagerhalle.
"Sie vergessen bei der Sache allerding eines, Nacktgesicht: Der Volus wird keine Kosten scheuen, um seinen fetten kleinen Arsch zu retten. Falls er noch bei Atrur ist und noch nicht im nächsten Cluster. Ich laufe nicht gerne in offensichtliche Fallen. Atrur ist ein Idiot, mag sein, aber sie sollten nicht vergessen, dass er nicht derjenige ist, den ich suche.

Certas Waranus
15.01.2009, 20:56
19:8

"Sie vergessen bei der Sache allerding eines, Nacktgesicht: Der Volus wird keine Kosten scheuen, um seinen fetten kleinen Arsch zu retten. Falls er noch bei Atrur ist und noch nicht im nächsten Cluster. Ich laufe nicht gerne in offensichtliche Fallen. Atrur ist ein Idiot, mag sein, aber sie sollten nicht vergessen, dass er nicht derjenige ist, den ich suche."
Bei dem Wort "Nacktgesicht", dass ziemlich abwertend betont wurde, wurde Certas einiges klar. Respektloser Jüngling, langsam zweifel ich daran, dass diese Kooperation ein gutes Ende hat. Es sind eh Sobolews Leute, und die sind Gangster und um Gangster schert sich niemand. Der Jäger, der mich abholt erledigt sie schon. Und wenn sie mich töten, müssten sie ziemlich dumm sein, denn dann hätten sie denn halben Geheimdienst auf den Fersen.
Bis zum schwarzen Kleintransporter, herrschte Stille.
"Nun," fing Certas an, als sie vor dem schwarzen Kleintransporter mit Bates drinnen, standen.
"Wir werden jetz in das Regierungsviertel fahren, und wenn ihr nicht mit ein paar Haufen Söldnern fertig werdet, dann solltet ihr euch nochmals überlegen, ob ihr wirklich unter Sobolew arbeiten wollt."
Certas steig hinten in den Transporter ein und der Rest tat es ihm gleich.
Er lehnte sich vor zum Fahrer und sagte:
"Bates, fahr zum Regierungsviertel und zwar mit Tempo"...

---->Elysium; Regierungsviertel

Sirtan Ardaka
15.01.2009, 21:17
19.10 Uhr

"Was zu...?! Wer ist dieser scheiß Turianer und was hat der mit uns zu schaffen?" "Ruhig bleiben, Bates, er ist auf unserer Seite... gewissermaßen", versuchte Sherman wie üblich die Situation zu retten. "Dann sag diesem beschissenen Hurensohn, er soll sein Maul halten, eines von diesen Mistviechern, dass hier rumsitzt und glaubt, mich rumkommandieren zu können ist mehr als genug!", rief Bates wutentbrannt. Offensichtlich hatte die genütliche Zeit in der für Menschen kaum erträglichen Hitze im Inneren des Transporters nicht gerade zu einer entspannteren Stimmung beigetragen.

"Halt die Schnauze und fahr", fauchte Sirtan ihn an. "Schön, dass ich sofort über den Stand der Dinge informiert werde! Was habt ihr da drin gefunden?" "Das Nacktgesicht und einen netten Hinweis auf eine absolut offensichtliche Falle, aber Herr Waranus ist der Ansicht, dass wir das schaffen werden, schließlich ist unser Chef Sobolew." Sirtan hoffte, dass Bates damit verstanden hatte, dass es vor dem anderen Turianer so aussehen musste, als würde Sirtan ebenfalls für Sobolew arbeite. Er konnte es sich nicht leiste den Geheimdienst auch nur in geringster Weise auf die Spur von DaeraTec zu führen...

"Wo wir schon bei ihm sind, ich schicke jemandem eine Nachricht, damit unsere Leute wissen, wo wir sind", bemerkte Vilva. Bates fuhr los und fragte laut: "Könnte mir vielleicht irgendeiner erklären, was jetzt los ist, dieser turianische Arsch will es ja offensichtlich nicht rausrücken!"

Yayla Dalinari
16.01.2009, 15:54
16.27 Uhr Slums, Randgebiet

Plötzlich ertönte ein Schuss, gefolgt vom Geräusch zerfetzten Fleisches, das sich auf die Pflanzen in der Nähe verteilte. Der Körper des Söldners schlug mit einem Rascheln auf dem moosbedeckten Waldboden auf.
Aber dieser Verlust ließ sich verkraften, da der fliehende Ranger nun seine Position verraten hatte und das Rascheln der Farne und des restlichen Gestrüpps des Waldes, das er bei seiner Flucht verursachte diente nicht gerade zu seinem Vorteil.

„Los, hinterher“, rief Yayla ihren drei verbliebenen Mitstreitern zu, bevor sie losrannte, immer den Geräuschen vor sich folgend und gab immer wieder Feuerstöße aus ihrem Sturmgewehr ab, wenn sie glaubte, dem Batarianer nah genug gekommen zu sein, um durch die hohen Farne hindurch vielleicht einen Glückstreffer zu landen. Sie konnte nun wohl nur hoffen, dass der Ranger vor ihr müde wurde, oder sie ihn durch Zufall zurück zur Absturzstelle trieb… oder er auf die Idee kam, stehenzubleiben und auf sie zu feuern. Das wäre allerdings nicht gerade intelligent gewesen, da Yaylas Schilde vermutlich noch in deutlich besserem Zustand waren, aber wenn er gut zielte. Verdammt, nicht nachdenken, sondern weiterlaufen und endlich den beschissenen Batarianer umlegen!

Noé Chambers
16.01.2009, 20:24
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 21:04

Vergiss nicht, wieso du überhaupt hier bist. Sie seufzte. Mach ich nicht.

Noés Aufmerksamkeit wurde von ihren Gedanken zu einem Kroganer und der Bedienung gerissen, welche sich lauthals unterhielten, doch langsam gewöhnte sie sich an dieses sinnlose, alberne Gebrabbel, das sie von jedem Alien hörte. Dann öffnete sie erneut ihren Rucksack und kramte den PDA heraus.

Worunter hab ich´sn gespeichert...

Hektisch manövrierte sie mit dem Zeigefinger über den Touchscreen des Aperrates. Scheiße, hab ich´s gelöscht..?

„Ach verdammt..“ fluchte sie leise, noch bevor sie überhaupt merkte, dass sie etwas gesagt hatte.

Ablagen? Nein. Sie scrollte zum nächsten Ordner. Downloads? Nah, mit Sicherheit nicht, wo ist´s.. Einen Augenblick schien sie fast nervös zu werden, während ihr Finger immer hektischer über das Display huschte, dann jedoch atmete sie erleichtert durch. Unter Desk.. verdammt. Noé öffnete den Unterordner, in welchem wiederum mehrere Dateien waren, kurz fuhr sie mit dem Finger suchend umher, bevor sie die gesuchte Datei hatte.

Nun öffnete sich ein Dokument, das sehr an einen Polizeibericht erinnerte. Eine Liste von Personendaten zu einem Bild, das rechts daneben angezeigt wurde und eine Frau darstellte, die verblüffende Ähnlichkeit mit Noé hatte. Halt, das war´s falsche. Sie wollte den Bericht grad wieder schließen, als sie inne hielt, ihr Blick lag auf dem Display und erneut, wie schon zig male zuvor, lass sie die Akte durch, nach etwa der ersten Seite von Formalitäten wurde es allerdings nur noch eine Auflistung von Verbrechen und dazugehörigen Daten.

Prostitution und Drogenbesitz, da muss doch noch was sein. Noé ging den Bericht erneut durch, jedes mal hoffte sie, in dieser Masse von Straftaten etwas anderes als Drogenbesitz, Prostitution und gelegentlich so was wie Ruhestörung zu finden.

Irgendwas anderes, bitte.. ne Schlägerei, Autodiebstahl, Einbruch, Mord.. bitte, irgendwas..

Wie zuvor war ihre Suche vergeblich und in ihrem Inneren begann wieder der Kampf zwischen „Vielleicht hatte sie keine Wahl“ und „Du bist die wertlose Tochter einer Junkynute, es ist alles ihre Schuld, sie wollte dich töten“. Doch bevor dieser ganz entfachen konnte, wurde sie von einer der Bedienungen unterbrochen, welche Noé scheinbar grüßte und ihr ein Glas frisches Wasser hinstellte.

Sie nickte nur, unwissend ob man ihr ihre innere Zermürbtheit ansehen konnte und blickte wieder auf ihren PDA, nur um ihn kurz darauf wieder auf das Glas zu richten, sie griff es und nahm einen großen Schluck, gefolgt von einem tiefen durchatmen. Alles klar, Dreck drauf. Belog sie sich selbst. Ich wollt was anderes machen. Nun endlich schloss sie die Datei und öffnete ein Bild im selben Ordner. So soll sie also aussehen... ungefähr. Noé betrachtete das Bild einer Frau von Ende dreißig, genau genommen 39 Jahren, das wusste sie, ihre Mathekenntnisse reichten nämlich aus, um das Alter ihrer Mutter im Kopf zu berechnen. Sie schaute skeptisch auf das computerberechnete Bild. Und das indem er einfach ihr altes Bild durch´n Computer gejagt hat, also wenn sie damals so ähnlich aussah wie ich, dann seh ich in 20 Jahren auch so aus?

Ihr Stirnrunzeln wurde dabei deutlicher. Bitte nicht... ach egal. „Hey!“ Der Salarianer, der grade einem der Gäste etwas zu Essen bringen wollte, drehte sich zu ihr um und sie hielt ihm den PDA entgegen. „Diese Frau schon mal gesehen?“ Der Salarianer betrachtete kurz das Display, dann sagte er etwas und Noé seufzte genervt. „Nicken wenn ja, Kopf schütteln wenn nein.“ Er schüttelte den Kopf, ganz wie Noé es erwartet hatte.

„Alles klar.“ flüsterte sie sich leise zu. Sie zögerte kurz, etwas unsicher ob sie die nächste Frage wirklich stellen sollte. Egal. „Gibt´s hier nen Strich?“ Auf dem Gesicht der Bedienung zeichnete sich nun ein durchaus verwirrter, seltsamer Ausdruck, dann nickte er. „In Welche Richtung?“ Diesmal hob der Alien nur den Arm und deutete Noé die Richtung, diese nickte. „Super, danke.“ Sie zog hastig ihre Tasche auf ihren Schoß, wobei ihr das Scharfschützengewehr darin fast rausgefallen wäre. Bleibst du wohl hier. Dann stopfte sie die Waffe samt PDA wieder in den Rucksack, stand auf und warf sich diesen über die Schulter, nahm noch einen kurzen Schluck Wasser und legte dann ein paar Credits auf den Tisch. „Echt guter Service, ich werd den Laden weiterempfehlen.“ Bemerkte sie nebenbei, bevor sie aus dem Imbiss ging.

Hundert pro nen Soldat.. oder Ex-Knacki. Dachte sie sich noch, als sie am Tisch eines durchtrainierten Mannes vorbeiging, während sie zugleich das Gefühl hatte, das irgendwer in diesem Schuppen sie beobachtete. Das Gefühl verschwand, als die Tür sich hinter ihr schloss und sie die Straße herabschlenderte. Diesmal weiß ich zumindest die Richtung.

Uhrzeit: 21:09

Balak Hod'or
17.01.2009, 13:28
Slums, Randgebiet


16.26 Uhr


Wenn ich das Ding raus werfe und ich danach selber raus renne, bin ich Matsch... außer ich habs mit Amateuren zu tun.... ging es Balak nochmal kurz durch den Kopf, während er den Feuerlöscher in der Hand hielt.


Und wenn Cyrano so viel Wert auf den Kauf von neuen Feuerlöschern alles paar Jahre legt, wie ich denke, ist das Ding leer und meine Position verraten.

Sch**ß drauf.... grinste Balak schließlich, stämmte sich aufrecht, kämpfe noch einmal mit dem nun wieder dichter herrschenden Rauch und ging einen Schritt auf das Loch im Wrack zu, durch das er eingedrungen war. Kurz vor dem Rauch rettenden, zugleich aber auch todbringenden Ausgang blieb er stehen, sodass er draußen die Umrisse der Umgebung erkennen konnte. Personen waren wie erwartet nicht zu erkennen, der Ranger hatte aber auch nicht vermutet, dass seine Feinde solche Amateure wären. Denn obwohl der Ranger in der Falle saß, war es als Angreifer nicht gerade das schlauste, einfach in die Hölle des Feindes zulaufen, der vermutlich bereits auf seine Widersacher wartete.
Mit einem kräftigen Ruck warf der Batarianer den vergleichsweise kleinen Feuerlöscher so hoch er konnte aus den Resten des Wracks. Während seine Augen in jenen Sekundenbruchteilen zum einen Teil die Umgebung beobachteten, waren zwei drauf bedacht, den schon fast wieder auf dem Boden gelandeten Feuerlöscher anzuvisieren, Der Ranger hatte vergleichsweise lange gebraucht, um seine Pistole aus der Beinhalterung zu ziehen, jene Waffe, von der er noch nicht mal wusste, ob sie überhaupt funktionierte, nachdem sie beim Absturz vielleicht angeschlagen war. Auch merkte Balak beim zielen, wie sehr der Absturz und die Strapazen der letzten Stunden seinen Körper geschwächt hatten. Die Hände und Arme zitterten, die Konzentration ließ nach, noch weiter geschwächt durch den beißenden Rauch und daraus resultierenden Sauerstoffmangel. Das Zielen hatte nun schon länger als erwartet gedauert, obwohl der Feuerlöscher kein kleiner Gegenstand war, der nun jedoch schon längst auf dem Boden lag, denn die fehlende Energie zeigte sich nicht zuletzt in der doch geringen Wurfkraft, mit dem er den Gegenstand geschleudert hatte. Balak hatte keine wahl mehr, wenn er jetzt nicht abdrücken würde, dann hätte er nur seine Position verraten. Mit ungenauem Schuss feuerte er die Waffe ab, dass typische Geräusch wenn die Kugel beschleunigt wurden, erfüllte die Luft und Balak konnte sich sicher sein, dass seine Pistole immer noch funktionierte. Im nächsten Moment hörten man nur noch einen lauten Knall, der Ranger drehte sich sofort um, beobachtete nicht was passiert war, sondern rannte so schnell er konnte zu einem vorher bestimmten Punkt. Es war eine Notlucke des Transporters, die eigentlich bei jedem Modell an der gleichen Stelle platziert waren und bei einem Absturz garantierten, dass Überlebende nicht eingeschlossen wurden, wenn die Elektronik beschädigt war und die Türen von innen nicht mehr geöffnet werden konnten.
Schwerfällig erreichte der Batarianer die Lucke, sich sicher, dass jede weitere Minute im Shuttle ihn in die Ohnmacht getrieben hätte. Mit letzter Kraft öffnete die Notlucke manuell und quetsche sich durch die kleine Öffnung, um auf der anderen Seite außerhalb des Wracks auf verkohltem Moosboden zu landen.


Seine Augen wollten sich gerade öffnen, um zu sehen, ob er ein Strumgewehr oder einen freien Weg vor sich hatte....



16.36 Uhr

Trenot Wret
17.01.2009, 16:33
Huttaro´s Imbiss
21:02 Uhr

Schnell ass Treton sein Steak auf. Man hatte ich einen Hunger. Man hast du nen Hunger! Das war ein 600g Steak und das Bier hast du nur in zwei zügen ausgetrunken“ sagte Grut. „Ach das war gar nichts im Vergleich als sonst“ und nahm nen Zahnstocher. „Sag mal was hast du da für ein Sturmgewehr? Kenn ich ja gar nicht!“ Trenot grinste so finster als hätte er vor Grut zu erschießen „ Das ist Beute von meinem Überfall, auf nem Volus Frachtschiff. War für einen Spectre gedacht,lag in einer Kiste rum hatten diese Ware ganz gut im Raumschiff versteckt “ lachte Trenot hämisch. „ Ach so ist das!“ „Jep, da hab ich echt Glück gehabt“ und justierte das Spectre Sturmgewehr. Plötzlich piepte sein Kom, genervt aktivierte er es und Guckte. Bingo wusste ich es doch dieses Mädchen hat was zu verbergen. Gespannt inapizierte er die neuen Steckbriefe die er immer von nem Kumpel einmal im Monat bekommt. Sieh an die Göre ist ne Kriminelle die Waffenhandel u.s.w. auf dem Kasten hat. „Ist was Trenot?“ fragte Grut. Trenot lächelte „ Das Mädchen hat was zu verbergen!“. „Welche denn der Imbiss ist groß! „Sag deiner Bedienung die Ihr das Wasser bringt sie soll ihr das unter schmuggeln“ und gab Grut einen kleinen Peilsender. „Ach so die meinst du“ und gab einem Bediensteten die Anweisungen Trenot breitete sich vor zu gehen und packte seine Sachen, als er das Piepen von seinem Kom hörte lächelte er zufrieden. Bin gespannt wo du mich hin bringst und wie viel dann für mich raus springt.
Als sie dann raus ging folgte er ihr unauffällig.

Uhrzeit 21:09

Cyrano Ossian
17.01.2009, 18:45
16:27 Uhr Slums, Randgebiet.

Nachdem Cyrano den Mensch mit einem gezielten Schuss ins Jenseits verfrachtete hatte war er los gerannt um nicht im Feuerhagel der anderen Verfolger unter zu gehen, welche kurz darauf in seine Richtung feuerten. Cyrano rannte im Zickzack Kurs zwischen den Riesigen Farnen entlang immer von Schüssen seiner Verfolger begleitet. Seine Weg sollte ihn auf einem großen Umweg zum Frack zurückbringen, den vielleicht war Balak noch am Leben und zusammen würde die Überlebenschance sich drastisch erhöhen.

Gehetzt dahin rennend sah Cyrano einen großen Baum hinter mehreren Farnen der direkt auf seinem Weg lag. Ideal für einen Hinterhalt! Schoss es durch seinen von Instinkten geleiteten Verstand. Nach dem er zwischen mehreren Farnen hindurch gerannt war warf er sich hinter den Baum und wartete auf seine Verfolger. Die Schnellen Schritte wurden langsamer, es waren mehrere, soviel stand fest. Cyrano hat mit seinen zwei Augenpaaren einen entscheidenden Vorteil, er konnte beide Seiten des Baumes beobachten und sofort reagieren.

Als die langsamen vorsichtigen Schritt in Baum nähe waren, warf sich Cyrano herum und schoss mit seine Schrottfinte blind links auf den Feind. Er hatte gut geraten wo der Verfolger stand, es war ein Turianer mit einem Sturmgewehr, welcher nicht so schnell auf die schnelle metallische Überraschung aus Cyranos Schrottflinte erwehren konnte. Die Geschosse drangen tief in das Fleisch des Turianers eine und brachten ihm den sofortigen Tod. Cyrano sah hinter den zu Boden sinkenden getöteten eine Bewegung in den Farnen und schoss instinktiv, zu vernehmen war ein röchelnder Schrei, wahrscheinlich noch ein Mensch. Leise flüsterte Cyrano mit einem diabolischen Grinsen "geschieht dir Recht du Wurm!". Da nun seinen Position wieder bekannt war musste Cyrano erneut das Weite suchen, dem entsprechend begann eine erneuter Lauf zwischen den Farnen hindurch zum Frack zurück.

So wie es schien hatte Cyrano noch zwei Verfolger im Nacken, welche das sinnlose feuern auf ihn abgebrochen hatten um ihm schneller folgen zu können. Cyrano überlegte beim rennen wie er die beiden loswerden konnte, dabei viel ihm die Granate ein die er noch am Gürtel trug. Die Antwort kommt zwar ein bisschen verspätete, aber ja ich hab noch ne Granate!, wieder mit dem diabolischen Grinsen im Gesicht zückte Cyrano die Granate und betätigte den Auslöser, danach lies er sie auf den dahingleitenden Boden unter sich fallen. Er beschleunigte seine so schon schnellen Schritte um aus dem Wirkungsradius der Granate zu kommen. Nach wenigen Sekunden erfolgte die Detonation der tot bringenden Granate mit einer Heftigkeit die Cyrano erstaunte. Mit was war die den angereichert? Er hörte keinen Verfolger mehr hinter sich, wahrscheinlich waren sie Tod oder außer Gefecht Gesetz.

Cyrano rannte und rannte weiter, jetzt auf einem etwas geradlinigerem Weg als zuvor, er wollte schnellst möglich zur Rückseite des Fracks kommen, denn er hoffte Balak zu finden. Langsam kam sein verunglückter Transporter in Sicht, er ragte über die Farne hinaus. Cyranos Schritte wurden etwas langsamer, es konnten sich hier ja schließlich auch Feinde aufhalten die nur auf eine schnell näher kommendes Ziel warteten.

Nun war er dem Transporter ganz nah, so das seine Sicht nur noch von einer Reihe Farne verdeckt wurde. Als er um den letzten Farn herum war sah er zu seinem erstaunen einen noch ziemlich lebendigen Balak aus der Notluke, welche sich glücklicher Weise auf dieser Seite befand, kletterte.

Näher gehend sagte Cyrano mit leiser Stimme, "Balak, schön dich noch unter den Lebenden zu wissen! Unsere Häscher sind ziemlich hartnäckig."

16:36 Slums, Randgebiete, hinter dem Frack.

Noé Chambers
19.01.2009, 21:25
Slums, auf dem Weg zum Strich
Uhrzeit 21:13

Vielleicht hätte ich fragen sollen wie weit es ist. Typisch, wieder die Hälfte zu vergessen, dass du Hunger hast ist dir aber klar? Noé biss sich kurz auf die Unterlippe, als sie ihren Magen leise knurren hörte. Wie viele Creds hab ich noch…. eh.. das sind 5.. 10.. 25.. 60.. und.. erm.. 7 plus 8 sind…. 15, glaub ich.. also..76 Credits! Mist. Sie wandte den Blick von ihrer Handfläche ab und schaute sich kurz um, inzwischen war sie an einer Art Überführung angekommen, welche über eine der unzähligen Stadtschluchten führte. Durch die rostige Gitterbodenplatte konnte sie fast nur vergilbte, ebenso rostige, Rohre erkennen, die von einem Gebäude zum anderem führten oder sich einfach in dem Gewirr von Metal verloren.

Drecksloch, fast wie zu Hause. Noé dachte dabei an den Teil ihres Viertels, der kurzerhand überbaut worden war, um der Mittelschicht denn Anblick eines verwahrlosten Gettos zu ersparen. Das hätte ja ihre heile Welt zerstören können.. ob grad 20 Meter unter mir ne Frau vergewaltigt oder ein Penner erstochen wird? Noé fixierte ihren Blick etwas und versuchte den Erdboden unter dem Röhrengewirr zu sehen, was ihr ziemlich schnell misslang, etwas hören würde man bei dem Lärm jedenfalls nicht. Oder vielleicht wird da grad ein Baby in den Müll geworfen… Ach scheiße, hör doch auf dran zu denken verflucht. Sie atmete leise durch und fuhr sich wieder einmal mit der Hand über das Gesicht. Hör endlich auf dran zu denken…

Noé stopfte die Credits zurück in ihre Westentasche und hob den Blick hastig, als neben ihr ein Gleiter zum stillstand kam. Mist, Cops. Sie entschied sich einfach weiter zu schlendern, wurde jedoch schnell zum stehen bleiben aufgefordert.

„Hey, Süße, so spät noch unterwegs?“ Sie drehte sich auf der Stellen, aus dem offenem Fenster des Streifenwagens lehnte sich ein Officer mittleren Alters, dem man direkt ansah, dass er sich für jegliche Art Schmiergeld zu begeistern war.

„Ja.“

„Nana, das heißt „Ja, Herr Officer“, so´n Mädel wie du kann sich schnell mal Ärger einfangen, wenn sie keinen Respekt zeigt.“, bei diesem Satz zeichnete sich ein perverser, gieriger Ausdruck in den Augen des Polizisten.

„Soll ich dich nen Stück mitnehmen, Kleine?“

„Du weißt nicht mal wo ich hin will und willst mich mitnehmen?“

Der Polizist lachte schallend auf. „Du bist ja ne richtig Schlaue.“ Dann wurde seine Stimme wieder ernster und sein Blick noch kranker. „Steig einfach in den Wagen, ich pass schon auf dich auf und vielleicht schenk ich dir was Schönes.“

„Das kannst du dir stecken, du kranker perverser Bastard!“ Noé stockte kurz. Habe ich das grad GESAGT? Scheiße! Dann hörte sie wie sich der Gleiter ein Stück näher an den Fußweg bewegte und die Tür auffuhr.

„Pass mal auf du kleine Nute, du kommst jetzt mit sonst passiert dir was. Ich bin nen Cop, ich kann machen was ich will!“ Bei diesen Worten stieg er aus seinem Fahrzeug und zog seinen Elektroschocker. Scheiße, dass wird weh tun. Noé wusste, dass wenn sie sich gegen seine Schläge wehren würde, dann würde er und seine Kollegen sie grün und blau schlagen und das während sie noch ganz andere Sachen mit ihr anstellten, sie kannte diese Art Cop von der Erde, hatte bisher aber immer das Glück, nie Probleme mit ihnen zu haben. Die eine Hälfte stand auf der Kundenliste des Tickers, für denn sie geliefert hat und die andere Hälfte kümmerte sich nicht um so einen Mist, weil sie nur ihre Ruhe und den Lohn am Ende des Monats wollten.

„Hey Kevin, hier rennen grad ein paar Spinner durchs West End und ballern wie verrückt rum, brauche Verstärkung!“ tönte es plötzlich aus dem Com des Streifenwagens.

„Ach scheiße!“ Der Officer steckte den Schocker wieder weg. „Mit dir befass ich mich später, hau ja nich ab.“ Mit diesen Worten verschwand er wieder in seinem Gleiter, als er losflog hatte er immer noch seinen dreckigen Blick auf Noés Körper gerichtet, diese schüttelte sich kurz und merkte dann, das ihre Hand sich an den Griff ihrer Pistole krallte und jederzeit bereit war, diese zu ziehen, sie lockerte den Griff und schüttelte diese, um den Krampf etwas zu lösen, dann atmete sie deutlich erleichtert durch. Wenn der sich hier rum treibt, kann der Strich wenigstens nicht weit sein. Noé beschleunigte ihre Schritte etwas, sie wollte diese Sache endlich erledigt haben. Kurz bereute sie, dass der Polizist angefunkt wurde, inzwischen hatte sie das Gefühl, dass es ihr gut getan hätte, diesen Mistkerl einfach abzuknallen.

Besser so.. wenn du das hier erledigt hast, kannst du machen was du willst, aber erst wird diese eine Sache geklärt… und was ist dann? Noé´s Füße trugen sie nun eine leichte Steigung herauf.

Hmf, mal sehen was pas..„Bingo“ flüsterte sie leise und unterbrach so ihre Gedanken, als sie nun vor einer größeren Seitenstraße stand, in der sich zahlreiche Gestallten rumtrieben. Die kargen Häuserwände wurden nun entweder vom Rotlicht, das aus ihren Fenster strahlte, beleuchtet oder waren in der Dunkelheit kaum zu erkennen, die eigentlichen Straßenlichter schienen fast alle defekt.
Wirkliche Bordelle gab es hier scheinbar nicht, nur einen billigen, verdreckten Stripclub mit einer noch billigeren Leuchtreklame, doch die richtigen Geschäfte wurden in den Häusern gemacht, die ganz normal aussahen, von dem Rotlicht mal abgesehen.

Noé, du hast grad die Schande aller Erotikmeilen gefunden. Dabei richtete sie ihren Blick auf die Betrunkenen, die an den Häuserwänden dahinvegetierten oder durch Gruppen von Kriminellen torkelten, während vor einem der Häuser scheinbar ein paar Freier darauf warteten, das ihre Stammhure wieder frei wurde. Scheiße, wie viel es hiervon wohl gibt? Und ich weiß nicht mal ob sie hier ist..


Slums, Strich
Uhrzeit: 21:27

Noé Chambers
20.01.2009, 20:55
Slums, Strich
Uhrzeit: 21:27

„Ey Puppe! Wieviel für ne Stunde, hä?“ Noé ignorierte den Mann und schaute sich nochmals um.

Wo soll ich anfangen? Irgendjemand hier weiß über alles bescheid, nur wer? Langsam schlenderte sie los, vorbei an Nuten und Zuhältern. Es gibt pro Block immer einen, der über alles im Laufendem ist, aber wer ist das hier? Noé drehte sich etwas auf der Stelle und ging so einige Schritte rückwärts, insgeheim hoffte sie, dass sie irgendjemand wichtiges erkennen konnte. Blind rumfragen konnte gefährlich werden, entweder erwischte sie einen Freund der Person, der sie für einen Feind hielt oder einen Feind, der sie für einen Freund der Person hielt. Hm, ihn direkt ansprechen kann genauso gefährli „Was zu?!“ Noé schlug die fremde Hand weg, welche drauf und dran war, ihren Hintern zu begrabschen. „Verpiss dich!“ Als sie sich umdrehte um den Täter zu sehen war sie einen Moment überrascht, vor ihr torkelte ein Turianer, der scheinbar etwas lallte und versuchte zu grinsen, sein Gesicht verzerrte sich dann jedoch und Noé machte einen schnellen Sprung zurück, während ihr Gegenüber auf die Knie fiel und kurzerhand seinen Mageninhalt, hauptsächlich Alkohol, auf dem Boden verteilte, nur um direkt danach scheinbar ohnmächtig in eben dieser Brühe zu landen. Wie extrem widerlich. Sie zog einen großzügigen Bogen um die Alkoholleiche, während andere Anwesende den Turianer auslachten oder ihn einfach ignorierten. Hoffentlich erstickst du dran, Mistkerl.

Noé drückte sich an einem ziemlich großen Kroganer vorbei, welcher grad mit einer Asari sprach. Ich hab noch nie nen Asari gesehen, ob die auch solche Tentakelköpfe haben? Zwar hatte sie öfter mal gehört, dass es bei den Asari nur Frauen gab, bisher glaubte sie das aber keinem und tat es als irgendeine Art Männerfantasie ab, außerdem hatte sie keine Ahnung, wie es möglich sein sollte, mit nur einem Geschlecht Kinder zu kriegen.

„Du hast Hausverbot, jetzt hau ab bevor dir was passiert!“

Noés Aufmerksamkeit wurde auf den Eingang des einzigen Stripclubs der Straße gezogen, vor welchem grad ein Türsteher einen Alien abwies, dieser wiederum schien zu betrunken, um sich ordentlich zu artikulieren. Ist hier irgendjemand eigentlich nicht besoffen?

„He, Süße, was treibt dich denn in die Gegend, hm?“ Noé war nun deutlich genervt von den Anmachen, sie ballte die Hand zur Faust und wand sich der Person zu, dann jedoch stockte sie irritiert und erst jetzt fiel ihr auf, das eine Frau sie angesprochen hatte. „Eh..“ Wieso nennt sie mich Süße? Noé schätzte sie auf Mitte zwanzig, sie trug einen schwarzen Bikini, denn man gut sah weil darüber nur ein Netz-Shirt lag, ansonsten nur einen Minirock und schwarze Stiefel.
„Was denn? Nervös? Das erste mal hier, wie? Kannst mich Cari nennen.“ Sie lächelte sachte, mit einem Tick Verführung. „Was? Nein, eh.. ja, schon, aber..“ Diesmal kicherte ihr Gegenüber, was Noé selbst etwas verärgerte. „Was willst du von mir?!“

„Du siehst so verloren aus und ich dachte du suchst etwas Gesellschaft, mh?“ Bei diesem Satz zwinkerte die Frau Noé vielsagend zu. Ich sehe verloren aus? Sie schaute an sich herab. Ich sehe doch wie immer aus. Dann jedoch schenkte sie ihrer Aufmerksamkeit wieder der vermeidlichen Prostituierten. „Erm, nein, ich suche jemanden. Vielleicht kannst du mir helfen..“ Sie zog ihre Tasche von ihrem Rücken und kramte ihren PDA heraus, das Bild ihrer Mutter war immer noch geöffnet, sie zeigte es Cari und schaute sie fragend an.

„Schon mal gesehen?“

„Och, Schade. Du hast eine? Und ich dachte so was niedliches wäre mal was. Hm, siehst aber gar nicht so aus. Lass mich raten, das erste mal weil du Neugierig bist, hm?“

„Wa? Nein!“

„Ach, mach dir doch nichts draus.“ Die Frau kicherte wieder leise und Noé wunderte sich einen Augenblick, wie man in einer solchen Gegend und bei ihrem vermutlichen Job so gut gelaunt sein konnte, während sie selbst langsam rot anlief.

„Ich will gar nicht, ich mein ich bin keine L“ „Hee, dass muss dir wirklich nicht peinlich sein, aber so was solltest du mit einer Freundin ausprobieren.“

Noé fühlte sich in dem Moment mehr als unwohl in ihrer Haut, sie atmete durch und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen.

„Also, Cari, kennst du sie?“ Cari nickte. „Mh, ich glaub es ist eine von Ramirez Mädels, damit hab ich nicht viel zu tun, seine Kundschaft ist ziemlich durchgeknallt. Da solltest du dich wirklich fern halten, Kleine!“

Noé winkte ab. „Ich komme klar, danke für die Hilfe. Wo find ich ihn?“ Ihr Gegenüber lächelte erneut. „10 Meter hinter dir, in seinem Club, aber du solltest wirklich“ „Ich kann auf mich aufpassen. Also dann..“ Während Noé sich umdrehte hörte sie von der scheinbaren Prostituierten ein freudiges „Okay Süße, See ya!“, bevor auch diese wieder in der Masse verschwand.

Wieso sollte ich denn zu einer Nute gehen wenn ich mit einer Frau.. oder überhaupt, wieso sollte ich mit einer Frau?! Das ist doch Unsinn! Noé hielt ihren immer noch geröteten Kopf etwas gesenkt und ging ruhig auf den Stripclub zu. Sag mal Noé, wieso hat es dich eigentlich nicht gestört, dass sie dich Süße und Kleine genannt hat, hm? „Eh..“ Noé schüttelte hastig den Kopf. Denk nicht so nen Mist!

Schließlich stand sie vor dem Türsteher, welcher ihr einen ausführlichen und prüfenden Blick zuwarf, bevor er nickte. Währenddessen kümmerte sein Kollege sich um denn Alien, der nicht in den Club durfte. Noé scherte sich nicht weiter drum und betrat den Laden. Die typische Bassmusik mit zusätzlich aufgespieltem Frauengestöhne dröhnte ihr entgegen. In der Mitte des Raumes war eine Art Podest, auf welcher grad zwei Stripperinnen eine Show hinlegten und dabei vom Publikum, welches hauptsächlich aus Menschen bestand, begafft und bejubelt wurden. Nichts neues. Ansonsten bestand das Etablissement, wenn man es so nennen mochte, nur noch aus einer dreckigen Bar und ein paar Tischen, die wild im Raum verteilt standen, dass alles wurde in ein rotes Licht gehüllt, welches an manchen Stellen wiederum von blauem Licht durchflutet wurde. Noé marschierte zielstrebig auf die Bar zu, welche auf Grund der im Moment laufenden Show ziemlich leer war.

„Tschuldigung?“

Der deutlich übergewichtige Barkeeper schien Noé überhört, oder eher ignoriert zu haben. Darauf hab ich nun wirklich keinen Bock.. „Hey! Drecksack! Ich will mit einem gewissen Ramirez sprechen!“ Sofort hatte sie seine ungeteilte Aufmerksamkeit und erspähte ein fieses grinsen in seinem Gesicht. „Du Puppe willst also mit Ramirez sprechen, hä? Alles klar, dann geh mal einfach grade aus durch.“ Dabei deutete er nach rechts und hinter etwas billiger Deko konnte Noé eine Gang erkennen, der eine Treppe herauf führte. So kann´s gehen.. Sofort richtete sie ihre Schritte auf den Gang und verschwand hinter der Deko.

Slums, Stripclub
Uhrzeit: 21:44

Balak Hod'or
21.01.2009, 14:09
16:36 Slums, Randgebiete, hinter dem Frack.


"Balak, schön dich noch unter den Lebenden zu wissen! Unsere Häscher sind ziemlich hartnäckig."


Balak hatte die Augen noch immer geschlossen, doch im Angesicht dieser Worte scheute er sich nicht, sie sofort zu hören. Neben ihm befand sich Cyrano, offenbar quicklebendig, was Balak einerseits verwunderte, andererseits etwas zu denken gab.


Wenn ich schon die Verbündeten nicht kommen höre, wie soll ich dann an diesen Verräter vorbei ? ... warf er sich gedanklich vor, den Husten unterdrücken, um keine unnötigen Geräusche abzugeben.

Wenn der Ranger ehrlich war, dann konnte er sagen, dass er sich genauso schlecht fühlte, wie ihre Chancen auf ein Entkommen waren. Aber Balak war nicht ehrlich und schon gar nicht wollte er wie ein Mensch winseln, wenn es hart auf hart kam.


„ Pah, Häscher... das Überraschungsmoment haben sie auf ihrer Seite gehabt, weil sie wie Feiglinge im Wald lauerten... Was reg ich mich auf, etwas anderes hätte ich von diesen Verrätern nicht erwartet“, flüsterte Balak so leise es ging, während er innerlich kochte, „Ich hoffe du hast einen Plan, wie wir hier heraus kommen?“


Balak war absichtlich unfreundlich und direkt, eigentlich wie immer, aber besonders in Gefahren Situationen investierte er wenig Zeit in eine freundliche oder neutrale Wortwahl.


Während er auf Cyranos Antwort waretet, zog er seine Psitole, blickte sich kurz um und betrachtete die restliche Munition.


„Der Block ist noch fast voll, immerhin eine gute Nachricht“, ergänzte er mit einem dreckigen Grinsen.

Noé Chambers
22.01.2009, 00:15
Slums, Stripclub
Uhrzeit: 21:44

„Der Boss will nich gestört werden.“ „Ich muss mit ihm sprechen, dauert nur ne Minute, klar?“ Der Wächter, ein breit gebauter Mexikaner, blickte Noé drohend an. „Er hat grad zu tun, du wartest. Klar?“ Was soll so ein Pseudozuhälter schon groß zu tun haben..

„Und wie lang soll´s dauern?“

Der Mann gab ein dummes, kurzes Lachen von sich, bevor er von einer Sekunde auf die andere wieder todernst wirkte. „Keine Ahnung.“ Noé verdrehte genervt die Augen. „Aber ich frag mal, klar?“ „Klar.“ Der Türsteher hob seine Hand an sein Ohr und aktivierte seine Com-Einheit.

„Boss, hier ist´n Mädchen, das will dich sprechen. Sagt es dauert nur ne Minute.“ Es herrschte einen Moment Stille und Noé versuchte vergebens, zu hören was der Chef dieses Ladens antwortete.

„Verstanden, ich lass sie rein.“ Sprach der Aufpasser nun mit sichtlich enttäuschter Miene, was dazu führte dass Noé ihr hämisches Grinsen nur schwer unterdrücken konnte.

„Mach ich, hehe.“ Für diese Lache hätte er echt nen Schlag verdient.

„Er sagt ich soll dich abchecken.“

„Jaja, dann check ab.“ erwiederte sie ungeduldig.

Der Mexikaner, Spanier, oder was auch immer er war aktivierte sein Omnitool und scannte Noés Körper, diese wiederum stand ruhig da, zumindest bis zu dem Moment, an dem der Türsteher sie unsanft gegen die Wand presste. Die eine Hand war fest um ihren Hals geschlungen und drückte leicht zu.

„Wa..“ Noé keuchte. „Was zu..“ Ihr Gegenüber grinste nur hohl, während seine andere Hand nun über ihre Seite und hinter ihren Rücken fuhr. „Ver..nght..“ Seine Hand drückte fester, schließlich zog er sich zurück. Noé sackte etwas ein, hielt sich jedoch auf den Beinen, sie schnappte nach Luft und fluchte dabei so gut sie konnte, als der Mexikaner ihr einen handelsüblichen Peilsender vor die Nase hielt.

„Was soll das, hä?“

„Was?! Scheiße, keine Ahnung was du meinst, hab das Ding noch nie gesehen!“

Er betrachtete den Sender nochmal einige Sekunden, bevor er antwortete.

„Das glaub ich dir sogar, diese billig Modelle benutzt selbst E-Sec nicht mehr, zu leicht aufzuspüren, dein Glück und jetzt geh rein.“

Noé nickte nur, teilweise damit beschäftigt nach Luft zu schnappen und sich zu beruhigen und teilweise damit, sich zu wundern woher der Sender kam und wie viel Glück sie wohl hatte, das man sie nicht direkt umgelegt hat. Scheiße, irgendwer verfolgt mich. Schließlich jedoch drückte Noé sich an dem Türsteher vorbei und hinein in einen Raum, der ziemlich ähnlich wirkte, wie der Geschäftsbereich des Clubs. Die einzige Lichtquellen gaben rotes und blaues Licht ab, was sich dann teilweise wieder zu violet verband. In der Mitte des Raumes stand ein großes Sofa, davor ein ziemlich teuer aussehender Glastisch mit eingebautem Display, über welchen sich teilweise Reste von Drogen verteilten. Auf dem Sofa selbst saß der scheinbare Boss dieses Viertels, Ramirez, ebenfalls ein Mexikaner, oder irgendwie so was vermutete Noé, er war schätzungsweise um die vierzig und hatte etwas Übergewicht. Was für ein Möchtegerndrogenboss…

Erst dann viel Noé eine Frau auf, die sich grad etwas nervös und hektisch von dem Sofa erhob und ihren Minirock grade rückte. Na, jetzt weiß ich ja, wieso er eben keine Zeit hatte..

„Sie war markiert, Boss“

Noé drehte den Kopf kurz etwas nach rechts, als der Mexikaner hinter ihr den Raum betrat und Ramirez ansprach.

„Von wem?“

„Nicht E-Sec, vermutlich hat die kleine zuviel Aufmerksamkeit irgendwelcher Typen auf sich gezogen.“ Der Mann hinter ihr zuckte mit den Schultern. Noé hingegen fiel auf, dass die Frau, eine Blondine Anfang dreißig in einem ziemlich schlampigem Outfitm ziemlich nervös umherschaute als das Wort „E-Sec“ fiel.

„Hübsch. Wer hat dich hier rein gelassen?“ Unterbrach der scheinbare Drogenboss und Zuhälter Noés Beobachtungen

„Der Barkeeper, sagte ich soll einfach durchgehen.“

„Ach und wieso hat er das?“

„Weil ich mit dir sprechen muss, zumindest falls du Ramirez bist.“

Nun lachte ihr Gesprächspartner. „Und wie ich das bin. Wenn Vega sagt du bist keine E-Sec Schlampe, dann glaub ich ihm das. Also Kleine, was bringt dich zu der Annahme du könntest einfach in mein Büro marschieren und mit mir sprechen?“

Noé zuckte nun mit den Schultern. „Du hattest doch eh nichts Wichtiges zu tun, also was soll´s?“ Wieder lachte er. „Ganz schön frech von so ner Kleinen wie dir. Ach und du kannst gehen.“ Der Türsteher befolgte die Anweisung und schloss die Tür hinter sich, während Noé leicht genervt die Augen verdrehte, sie hatte sich langsam damit abgefunden, sich nie dran zu gewöhnen, das man sie dauerhaft Kleine oder Süße nannte.

„Weißt du was? Ich bin grad in spendabler Stimmung, also wie wär´s wenn du mir sagst was du willst. Ach und wenn du hier bist um mich umzulegen, dir sollte klar sein dass du schneller tot bist als du dich umdrehen kannst." „Ich bin nicht hier um dich umzulegen oder um sonst was zu stören, was mit deinen Geschäften zu tun hat.“ Das war jetzt aber ne Lüge, Noé. Bei diesen Worten holte sie wieder einmal ihren PDA hervor, noch immer war das Bild geöffnet und sie hielt ihm das Gerät entgegen. „Man sagte mir diese Frau arbeitet für dich. Ich muss mit ihr sprechen.“ Nun merkte sie, wie sie deutlich nervöser wurde, war sich jedoch sicher das man ihr in dem trüben Licht nichts ansehen konnte, während sie selbst den Mexikaner erwartungsvoll ansah.
Dieser lehnte sich entspannt auf dem Sofa zurück. „Ach, ja. Die arbeitet für mich und das schon ziemlich lange, bringt gutes Geld, macht zwischendurch mal nen paar kranke Sachen.“ „Kranke Sachen?“ „Kranke Sachen eben, das krasseste war das sie absichtlich schwanger geworden ist. Scheint´n paar Kerle zu geben die voll drauf stehen. Nichts für dich jedenfalls. Was willst du von der?“ Noé stand einige Sekunde wie erstart da. „A.. absichtlich Schwanger.. wa.. ab.. hat sie… nein, dass kann´s nicht sein.…“ Sie bemerkte überhaupt nicht, dass das, was sie denken wollte, als kleine geflüsterte Wortfetzen aus ihrem Mund kamen.

„Ey, sprich lauter verdammt, was is los?!“ Sie ignorierte den Mann unbewusst. Sie wird nicht.. nein.. nein! Das ist krank, niemals! „Hey! Brauchst du nen Schuss oder was?!“ Noé wurde durch die Lautstärke des Satzes wieder zurück in die Wirklichkeit geholt und war dankbar dafür, dass das Licht erneut verhinderte, dass man ihre Lage erkennen konnte. „Ehm.., ich bin eine Bekannte eines ihrer Freier. Er hat irgendwas bei ihr vergessen und ich soll´s abholen…“ Der Mexikaner runzelte kurz die Stirn, dann zuckte er leicht mit den Schultern.

„Ist mir auch egal, solange du sie nicht von der Arbeit ab hältst.“ Jetzt jedoch setzte sich ein Grinsen auf sein kahlköpfiges Gesicht. „Nur wieso sollt ich dir das sagen? Was hast du für mich getan, he?“ Vielleicht lügt er.. aber wieso sollte er.. Scheiße, jetzt will er auch noch was von mir.. „Wie wär´s wenn wir das als Gefallen von Mensch zu Mensch betrachten?“ Noés Stimme klang in diesem Moment wenig überzeugend und ihr Verhandlungspartner lachte schallend auf, wobei die blonde Frau, die die ganze Zeit etwas im Hintergrund war und das Geschehen penibel genau verfolgte, als würde sie es protokollieren, etwas zuckte. „Mädchen, ich bin nicht das, was ich jetzt bin“ Ein schmieriger Fettsack? “Weil ich anderen Leuten gefallen getan hab.“ Wieder kämpfte sie innerlich mit sich, um einigermaßen gefasst zu sein.

„Und was denkst du soll ich für dich tun?“

„Tja, Spaß hatte ich grad schon.“ Dabei huschte sein Blick zu der Blondine. „Aber du kannst mir nen anderen Gefallen tun.“ Noé nickte leicht. „Welchen?“ „E-Sec versuct schon seit langem mir ans Bein zu pinkeln, schicken ihre Undercovers in meine Gegend und stellen den Leuten dumme Frage.“ „Und weiter?“ „Eine dieser E-Sec Undercoverschlampen treibt sich in meinem Club rum.“ Noé hatte erneut das Gefühl, das die andere Frau einen nervösen, wenn nicht schon ängstlichen Blick bekam. Amateurin. Der Drogenboss bemerkte wiederum, dass Noé die Blondine ansah und grinste sichtlich. „Wie ich sehe hast du´s erkannt. Ich bin mit ihr fertig.“ Dann wand er seinen Blick zu der vermuteten Polizistin. „Tja, karrieregeile Schlampen bringen´s nich weit, Officer. Selbst ´n kleines Mädchen wie die“ Er nickte gen Noé „hat deine Tarnung durchschaut.“

„Was? Nein! Ich bin..“ ihre Stimme verstarb, als Noé ihre Pistole zog und auf sie zielte. „Ich mach mir nicht gern die Hände schmutzig, weißt du Kleine? Tu mir den Gefallen, dann tu ich dir auch einen.“ So ist´s also.. ein Pseudodrogenboss, der sich besser fühlt, wenn er andere die Drecksarbeit machen lässt… hmf.. kennst du doch zu genüge, Noé. Sie nickte sich selbst zu, für einige Momente half es Noé, den Schock von eben zu vergessen, einfach nur dadurch das sie ihre Waffe zog und einen Auftrag erledigte, grad als sie Abdrücken wollte und Ihr Ziel völlig unfähig zum handeln schien, fiel ihr etwas ein. „Sekunde. Ihr habt aber schon nen Cleaner, oder?“ Sie wand den Blick fragend zu Ramirez.

„Hehe, du bist echt clever. Klar haben wir einen.“

„Dann ruf ihn schon mal.“

„Nein! Das könnt ihr nicht! Ich bi“ Ein Schuss war zu hören, doch schon davor schlug die Kugel in den Bauch der Frau, ihre Augen weiteten sich im Bruchteil einer Sekunde, bevor der Sicherungsschuss in ihre Brust folgte, wie ein Sack schlug der Körper auf dem Boden auf.

„Ich hätte nicht gedacht, dass du das echt tust!“

Noé schaute kurz irritiert zu dem Zuhälter. „Was?!“ „Keine Panik, die sollte verrecken.“ Er lachte kurz. „Aber ich hätte nicht erwartet, dass du den Mumm dazu hast, einfach nen Cop umzunieten.“ „Ich verlass mich auf den Cleaner.“ Ramirez machte eine lasche Handbewegung. „Keine Sorge.“ Dann aktivierte er sein Com. „Vega, wir haben hier nen hartnäckigen Fleck, du weißt was zu tun ist.“ Hartnäckiger Fleck? Scheint die Umgangssprache ist in jedem Ghetto gleich. Hartnäckiger Fleck war das Codewort für einen toten Cop, da es, je nach Gegend, schwerer war einen solchen zu beseitigen.

„Was ist mit dem Deal?“ fiel Noé dem Mann ins Wort, dieser schaute sie kurz an, dann nickte er und sprach wieder in sein Com. „Und sorg dafür, dass Judy hinterm Club auftaucht.“ Noé nickte leicht, doch bevor sie was sagen konnte fiel ihr Ramirez ins Wort. „Ich kauf dir nich ab, dass du grad nen Cop umgelegt hast, nur weil du bei der alten Nute was abholen sollst.“ Ich brauch ne Ausrede.. „Aber ist mir auch egal, was du von ihr willst.“ „Gut.“ Sie drehte sich um und ging, grad als die Tür auffuhr und sie den Raum verlassen wollte, sprach der Zuhälter sie wieder an. „Ach und..“ Sie ahnte schon fast, wie er ihr hinterher starrte. „Wenn du mal´n Job brauchst, ich hab da ne exklusive Stelle frei, für´n Mädel wie dich.“ „Nein danke.“ Noé hatte einfach keine Lust oder freie Gedanken, um sich nun über diesen Spruch aufzuregen oder sich auch nur weiter damit zu befassen, sie würde jeden Moment der Frau begegnet, der sie all die Scheiße verdankte, in der sie mal gesteckt hat, noch steckt oder in Zukunft stecken wird. Es muss bei mir ja nicht genauso gewesen sein.

Sie verließ den Club durch den Hinterausgang, welchen ihr der mexikanische Türsteher zeigte und gelang so in eine leere Gasse, auch wenn sie glaubte ab und zu zu hören, wie ganz in ihrer Nähe ein Penner oder dergleichen schnarchte. Die Gasse selbst verband die Hauptstraße, von welcher aus Noé den Club betreten hatte mit einer anderen, weniger besuchten Straße. Was mach ich eigentlich hier.. ich mein.. was soll ich sagen.. Mist, ich hätte nie herkommen sollen.. was wenn das wahr ist.. wieso.. es kann mir doch egal sein.. Scheiße. Noé zog deutlich nervös die Luft ein, als sie die Umrisse einer Frau sah, die grad die Gasse betrat.

Slums, Gasse hinter dem Stripclub
Uhrzeit: 22:03

Noé Chambers
23.01.2009, 15:54
Slums, Gasse hinter dem Stripclub
Uhrzeit: 22:03

Noés Mutter, die schlanke Frau namens Judy, trug ein dunkelviolletes Lederoutfit, welches aus langen Stiefeletten, einem Minirock, einem Top und langen, eleganten Handschuhen bestand. Sie selbst wirkte aufgetakelt und man sah sofort, dass sie zwanghaft versuchte jünger zu wirken, ihre schwarz gefärbten Haare waren zu einem Pagenschnitt gearbeitet und mit billigem Glitzerpuder verziert.

„Soll ich dich hier treffen? Bist ja´n Mädel.“

Noé schwieg, in der schwach beleuchteten Gasse war es nur schwer möglich, ihre Gesichtszüge zu deuten.

Sie sieht so falsch aus, wie eine Nute…. Noé, sie IST eine Nute, was hast du erwartet? Ich weiß es nicht..

„Bist du ne Neue oder wie?“

Warum bin ich hergekommen? Ich wollte sie Fragen, aber was? Noé versuchte sich daran zu erinnern, sie war es dutzende, wenn nicht hunderte male durchgegangen, wie dieses erste Treffen aussehen sollte, was sie fragen würde, was sie hoffte als Antwort zu bekommen.

Die ganze Zeit hast du gehofft es wäre anders, dass sie eine liebende Mutter wäre, die dich sofort erkennt und alles mit einer traurigen Geschichte erklären kann.. und dann schaffst du es, ihr alles zu verzeihen und dich zu freuen wie im Film, ist es nicht so?

„Hey! Verdammt was ist´n?“ Judy hatte sich eine Zigarette angesteckt, ohne das Noé es gemerkt hatte, diese hatte ihren Blick zwar auf ihre Mutter gerichtet, jedoch war er leer und geistig völlig abwesend.

Ja, genauso… wie dumm. Richtig, du bist dumm, das hier ist kein Film, Noé. Sie wollte dich töten, du warst und bist ihr scheißegal! Noés Körper zuckte für den Bruchteil einer Sekunde zusammen. Noch mal versuchte sie sich an all die Fragen zu erinnern, die sie hatte, doch ihr fiel keine einzige vernünftige ein, sie schienen alle unsinnig, denn sie konnte sie sich selbst beantworten, wenn sie ehrlich war. Dann jedoch regte sie sich, es gab eine Sache, etwas was nicht dumm oder naiv war, etwas was Noé als gerecht empfand, was angebracht war.

Du lebst nur, weil sie Geld von ein paar verdrehten Freiern haben wollte, du hast Ramirez doch gehört. „Kranke Sachen halt, nichts für dich.“. Wie oft sie das bisher wohl gemacht hat? Zweimal mindestens..

„Ey!“ Nun kam die Prostituierte einen Schritt auf Noé zu und gab ihr einen leichten Schubs gegen die Schulter. „Du verschwendest meine Zeit! Scheiße man, ich ruf Ramirez an.“ Judy zog ihr Com aus ihrer Handtasche, ebenfalls violettes Leder.

Das hier ist deine.. meine letzte Chance. Es ist mein Recht.. und sie hat es verdient.

Grad als Judy ein genervtes „Hey Ramirez.“ in ihr Mikro sprach, sah sie wie ihr Gegenüber eine Pistole zog, sie schrie schockiert auf, bevor diese mehrer Schüsse abgab. Für einen Moment erschien es Noé als würde alles in Zeitlupe ablaufen, der Kopf ihrer Mutter schlug nach hinten, dann klappte der Körper zusammen und landete mit dem selben plumpen Geräusch auf dem verdreckten Gassenboden, wie wenige Minuten zuvor der der Agentin.

„Das hast du verdient! Alles! Das hast du alles verdient! Das ist die Rückzahlung für alles was ich wegen dir durchmache!“ Noé schrie den letzten Satz wie im Affekt, nun konnte sie wieder halbwegs richtig denken und sie stimme dem, was sie eben schrie, gedanklich zu.

„Scheiße! Was is da los? Judy? Vega sieh sofort nach! Wenn du kleine Schlampe grad eine meiner besten Nuten abgeknallt hast dann wirst du dafür blechen, hörst du mich?!“ Dann schien Ramirez aufgelegt zu haben, fast zeitgleich wurde die Hintertür des Clubs aufgeschlagen und der Wächter von eben stürmte heraus, bewaffnet mit einer Schrotflinte, Model Hurricane III, das erkannte Noé sofort.

Mist. Sie drehte sich auf der Stelle um 180 Grad, in Richtung der weniger begangenen Seitenstraße und gab dabei ein paar ungezielte Schüsse auf den Mann ab, welcher sich sofort duckte. Verfehlt! Doch das war unwichtig, sie rannte los, ohne zu überprüfen ob ihre Vermutung richtig war, es dauerte jedoch nur ein paar Sekunden, bis sie hörte wie sich ein Schuss aus der Flinte löste, die gesamte Ladung flog knapp an ihr vorbei und donnerte in eine Hauswand. Noé erwiderte dies mit ein paar weiteren ungezielten Schüssen aus ihrer Waffe, bevor sie hastig die Gasse verlies, wobei sei einige Meter über den Fußweg, wieder ein typische Gitterblech unter dem man nur Dreck sah, stolperte und dann fast in einem Wagen gelandet wäre, welcher mit geschätzten 210 km/h knapp vor ihr vorbeiraste.

Sie fing ihr Gleichgewicht schnell wieder und rannte weiter, wobei sie erneut hörte wie eine Ladung Schrot irgendwo neben ihren Füßen einschlug und das Blech zerbeulte, erneut entgegnete Noé diesem mit ein paar Pistolenschüssen, wobei sie sich teilweise umwand und nun sah, das neben Vega noch Ramirez und ein Turianer hinter ihr her waren. Als sie wieder nach vorn sah weiteten sich ihren Augen etwas, vor ihr stand ein Mann, der scheinbar vollkommen überfordert mit der Situation war, außerdem hatte sie das ungute Gefühl, das Ramirez Sturmgewehr grad genau auf sie zielte, sie packte den Mann vor ihr an der Schulter und schubste ihn hinter sich, während sie zeitgleich versuchte sich an ihm vorbeizudrücken. Sorry, aber du hast Pech gehabt Dann hörte sie wie eine Gewehrsalve durch die Luft flog und in etwas Organisches einschlug, zusätzlich ein kurzer geschocktes Stöhnen und wieder dieses Geräusch, wenn ein Sack auf den Boden plumpste.

„Lauf nur du kleines Miststück!“, bei diesem Satz bog Noé in eine kleine Seitenstraße ein, sie warf sich an die Wand und atmete einmal durch. Auf gut Glück.. jetzt! Dann lehnte sie sich aus ihrer Deckung, es dauerte einige Augenblicke bis sie ein Ziel fand, Vega, welcher am nächsten zu ihr war riss überrascht die Augen auf und versuchte schnellstmöglich mit seiner Waffe zu zielen, Noé feuerte ihre Schüsse nur knapp vor ihm ab, sie sah nur wie er torkelte, dann rannte sie wieder los, die Gasse entlang. Scheiße, ich muss hier weg.

Noch ein paar mal glaubte Noé, ihre Verfolger fluchen zu hören oder blind Schüsse hinter ihr herzujagen, sie war sich jedoch sicher, dass sie sehr viel sportlicher als diese war und so verlangsamte sie ihr Tempo binnen weniger Meter, nachdem sie glaubte in Sicherheit zu sein. Sie stütze ihre Hände etwas in ihren Rücken und lehnte den Kopf zurück, während sie mehrmals tief nach Luft holte.

Vor ihr lag erneut eine größere Straße, über welche regelmäßig Autos flogen und so schenkte sie dem Wagen, der ein paar Meter neben dem Gasseneingang zum stehen kam, keine Aufmerksamkeit, stattdessen wischte sich mit dem Handrücken etwas Schweiß von der Stirn. Okay Noé, du musst aus dem Viertel hier raus. Sie lockerte sich nun wieder und versuchte so ruhig wie möglich zu gehen, was angesichts der Hetzjagd von eben jedoch schwer viel. Erst als sie die Gasse verließ, bemerkte sie die zwei Personen, die sich an deren Eingang rumtrieben, ein Turianer und ein Mensch. Schön unau.. fu. Noés Gedanken wurden abrupt unterbrochen als sie einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf bekam, etwas benommen krachte sie zu Boden, stützte sich jedoch auf die Knie und ihre ausgestreckten Arme.

„Hast du kleines Drecksstück echt gedacht du kommst davon?!“

„Ja, hab ich.“

„Du Hure!“ Ramirez versetzte ihr einen heftigen Tritt in die Seite, welcher sie sofort ganz zu Boden schickte, Noé japste auf, als sie der plötzliche Schmerz traf und drückte dann mit einer Hand auf die Stelle, an welcher sie getroffen wurde. Scheiße tut das weh, was ist er wegen ner Nute so sauer. „Niemand zerstört mein Eigentum ungestraft!“ Als Ramirez dies sagte zog Noé ihre Pistole, dann schrie sie wieder leise auf, als nun der Turianer mit ganzer Wucht gegen ihre Hand tritt und sie so entwaffnete, die Pistole schlitterte ein paar Meter über den Boden und Noé drehte sich auf die Seite, sie krümmte sich und drückte ihre schmerzende Hand an ihren Körper. Das war´s.. Game Over Noé.

„Nicht! Idiot! Die Nute muss den Schaden gutmachen, bevor wir sie umlegen!“ Ramirez ging neben ihr in die Hocke, er packte sie unsanft an den Haaren und riss ihren Kopf etwas zu sich hoch, nun grinste er sich dreckig an, während seine andere Hand über ihre Wange fuhr. „Ich dacht du bist klug, aber du bist echt bescheuert. Mich verarscht man nicht!“ Noé schaute ihn nun ebenfalls an, jedoch mit einem angewiderten, ablehnenden Blick. „Hab dich doch grad verarscht. Schon verg“ Sie brach ab als Ramirez nun feste ihr Kinn packte und ihr Gesicht dicht an seines zog. „Dafür zahlst du, das schwör ich dir.“ Grad als er mit der anderen Hand den Reißverschluss an ihrer Polyesterweste öffnen wollte, spuckte sie ihm direkt ins Gesicht. „Du kannst mich mal!“ Jetzt hast du ihn sauer gemacht. „Du miese dreckige kleine Hure!“ Der Mexikaner sprang auf und riss dem Turianer, welcher nur unbeteiligt dastand und aufpasste, dass niemand dazwischenfunkte, die Waffe aus der Hand. „Ich leg dich um! Scheiß drauf, dich kleine Schlampe knall ich ab!“ Dann spürte sie wie sich der Lauf der Schrotflinte gegen ihre Schläfe drückte, ihre Augen weiteten sich panisch, dennoch hockte sie still am Boden und wagte kaum, sich zu bewegen.

Slums
Uhrzeit: 22:24

Certas Waranus
23.01.2009, 22:34
<----Elysium; Regierungsviertel; Botschaft der Turianer

20:56

Elyisum; Wald östlich der Slums; Gebieter-Plateau
Der kleine Transporter landete auf dem gigantischen Plateau, auf dem eine Fregatte durchschnittlicher Größe locker Platz hätte. Die Hochebene ragte aus dem Wald, auf dem Plateau steht kein einziger Baum und es gab nur zwei Wege um auf das Plateau raufzukommen. Entweder man benutzt ein Flugzeug, oder eine Art naürliche Treppe, die sich um die Hochebene windete.
Perfekt, das Plateau ist wie geschaffen für dieses Treffen, ein Hinterhalt ist unmöglich! 3 Geschütze werden den Landeingang sichern, und die anderen 2 werden auf Luftabwehrgeschütze programmiert. Ich hätte natürlich den Kürzeren gezogen, wenn er mit einem Schlachtschiff käme, aber das bezweifle ich.
Er grinste in sich hinein und lehnte sich entspannt an den Sitz. Doch es wawr nur eine kurze Zeit der Entspannung, weil der Transporter gelandet war. Die Luke öffnete sich und der Pilot und ein anderer Turianer, halfen Certas die Geschütze zu positionieren. Alle 5 Geschütze stehen vor Certas in einer Linie, gerichtet auf den einzigen lädnlichen Eingang, wobei die zwei Raketengeschütze sich auch Ziele in der Luft vornehmen können.
Jetzt geht es an die Programmierung, erstaunlich was für eine Reichweite die Raketengeschütze haben und dann noch mit Zielverfolgung, ein Traum! Und die Gattling-Geschütze, man kann sie ja auf jeden Kleinscheiss programmieren! Dann mal an die Arbeit. Die Raketengeschütze sind schon vorprogrammiert, so spar ich mir ein wenig Arbeit. Gut, dann stelle ich die Wärmesensoren auf die Körperwärme der Menschen, so werd ich vielleicht ein paar von Sirtans Begleitern los. Nur ich weiss immer noch nicht wo hier der Eingang zum Transport zum Untergrundbunker ist! Ich werd doch wohl nicht das ganze Plateau abscannen, da werd ich doch nichtmal heute fertig! Anscheinend werde ich mir Luftunterstützung zum scannen holen müssen, aber bis dahin muss ich erstmal kommen.
Er brauchte 25 Minuten, um die Geschütze zu programmieren und auszurichten, Certas genoß diese Arbeit, denn ihn faszinierte diese hohe Technologie, wie man soviele Funktionen, in normale Geschütze einbauen kann.
Circa 10 Minuten noch, dann sollte Sirtan kommen, jetzt bleibt mir nur noch Warten übrig und Hoffen, dass dieser Auftrag glücken wird.
Der Agent stellte sich aufrecht hin, hielt die Pistole in der Hand und hörte in die Dunkelheit, wann die Stimmen von Sirtan und einigen Menschen erklingen werden...

21:39

Noé Chambers
24.01.2009, 13:45
Slums
Uhrzeit: 22:24

Besser als alt zu werden, oder.. hm, ja, vermutlich schon, du hast doch gesehen wie deine Mum rumgelaufen ist.. sie läuft jetzt gar nicht mehr rum… Noé nahm einen Atemzug und war sich ziemlich sicher, dass das ihr letzter ist. Vielleicht war´s falsch.. bereust du´s? Nein, noch nicht. Dann wirst du´s bereuen? Weiß nicht, vielleicht. Scheiße, gleich verteilt er mein Hirn auf dem Boden, das wird voll eklig. Dann bist du schon tot. Scheiße, Noé, denk dir was aus.

„Haha! Guck´s dir an, die kleine Hure rührt sich nicht!“ Noé spürte wie Ramirez ihr die Waffe fester an die Schläfe drückte. Plötzlich hörte sie einen Schuss, der Zuhälter schrie auf und die Flinte löste sich aus seiner Hand, um mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden zu landen. „Scheiße!“ Ramirez presste seine linke Hand auf seinen rechten Unterarm. „Mein scheiß Arm verdammt! Was ist hier los!“

In der Zwischenzeit versuchte der Turianer hektisch wieder an seine Schrotflinte zu kommen, welche direkt vor Noé lag, diese starrte sie kurz fassungslos an. Vergiss es! Dann regte sie sich und schlug dem Alien mit dem Ellbogen ins Gesicht, dieser taumelte zurück, wenige Augenblicke später hörte Noé einen zweiten Schuss, welcher eine Patrone genau durch den Schädel des Turianers jagte, er verlor das Gleichgewicht und fiel neben Noé zu Boden.

„Was geht hier ab?!“ Ramirez drehte sich um, was dazu führte das er einige Sekunden irritiert auf den Schützen starrte, in dieser Zeit packte Noé sich die Schrotflinte, ohne zu zögern riss sie diese hoch und drückte ab, die Ladung schlug in Ramirez Beine und schickte ihn schreiend zu Boden. Sie konnte nun ebenfalls den Schützen, oder besser die Schützin, sehen.

Die kenn ich doch..

„Lass ihn am Leben, Süße.“

„W.. was?“ Noé richtete sich auf, die schmerzenden, beleidigen Schreie von Ramirez ignorierte sie völlig, während Cari sich ein paar Schritte näherte und mit der Pistole auf den Mann deutete. „Wenn du den Kerl jetzt abknallst, gibt es hier ein Riesentheater, weil alle der neue Oberzuhälter hier sein wollen.“

Macht Sinn.. nur.. „Und das interessiert mich?“ Noé hatte die Schrotflinte auf Ramirez Oberkörper gerichtet, wobei sie eine Hand an ihre schmerzende Seite drückte. Cari lächelte, es was dasselbe Lächeln, das sie Noé eine halbe Stunde zuvor schon gezeigt hatte und nun fiel Noé auch auf, das ihr Gegenüber ein ganz anderes Outfit trug, eine schwarze Lederweste, eine dazu passende Hose, Handschuhe und Stiefel.

„Leder scheint hier in der Gegend ja beliebt.“ Bemerkte sie beiläufig, was zu einem kurzen lachen Caris führte. „Klar, aber egal. Das interessiert dich vermutlich überhaupt nicht, aber meinen Boss interessiertes und wer seine Interessen stört, hat ein Problem.“

„Dein Boss?“

„Dachtest ich wäre ne Nute, was?“

„So was in der Art, irgendwie. War mir nicht sicher.“

„War? Und was denkst du jetzt?“ Noé lies nun von ihrer Seite ab, die Schmerzen hatten etwas nachgelassen und Cari stand nun direkt vor Ramirez, der sich nun ebenfalls wieder zu Wort meldete. „Fuck! Du elende.. verdammt! Was soll das? Was willst du? Ihr habt eure Monatsrate schon! Verdammt, ich brauch nen Arzt!“

„Deshalb bin ich nicht hier, Ramirez. Die Kleine ist´s?“ Ich? „Was willst du?“ Noé betrachtete die Frau nun misstrauisch, jederzeit Bereit die Schrotflinte von Ramirez auf sie zu lenken.

„He, keine Panik. Ich muss was mit dir besprechen, komm mit.“ Nach diesen Worten steckte Cari ihre Waffe weg und winkte Noé mit sich, diese blickte noch kurz zu Ramirez, der nun wieder begann zu fluchen. „Ihr könnt mich hier doch nich verrecken lassen! Bleibt hier verdammt!“ Er wand sich etwas und versuchte aufzustehen, was auf Grund seiner in Mitleidenschaft gezogenen Beine ziemlich lustig aussah. Noé lief ein paar Schritte um mit Cari auf gleicher Höhe zu kommen.

„Um denn kümmert sich schon jemand, vergiss ihn einfach.“

„Seh ich so aus als würde es mich interessieren, ob er überlebt?“

„Nein, wohl weniger. Also, ich hab ein Jobangebot für dich.“ Noé schaute die Frau nun überrascht an. Wieso für mich? Sie kennt mich doch gar nicht, warum sollte sie´n Job für mich haben?

„Ich steh nicht drauf, bei irgendeiner Fast Food Kette zu arbeiten.“ Cari lachte. „Nein, nicht so was, du bist mir auf dem Strich eben aufgefallen, ich weiß, dass du die Polizistin im Club umgelegt hast, Ramirez hätte dazu keinen Mut gehabt.“ „Woher?“ „Cleaner sehen überall gleich aus, schräge Typen denen jeder möglichst aus dem Weg geht. Sie sind kurz nach dir rein und es passt zu ihm. Er findet es toll, Leute, die was von ihm wollen, für sich jemanden abknallen zu lassen. Scheint ihm ein Gefühl der Macht zu geben, oder vielleicht findet er´s auch geil. Was weiß ich.“ Sie zuckte mit den Schultern, dann winkte sie ab. „Auch egal. Mir gefällt das, hätten die Cops das rausbekommen, hätte Ramirez dich sofort verpfiffen. Du bist ziemlich Risikobereit, kann das sein?“ Ehm, keine Ahnung.. bin ich das?
Noé wog den Kopf ab. „Mehr oder weniger.“ Die beiden Frauen waren inzwischen an einer Kreuzung, nur ein paar dutzend Meter von dem jammerndem Ramirez abgebogen. Cari hielt direkt auf ein Motorrad zu, welches am Rand stand, sie winkte Noé mit sich und diese folgte der Aufforderung. „Einer für dich.“ Sie warf Noé einen Helm zu. „Und einer für mich“, beide setzten sich die Helme auf, wobei Noé sich kurz fragte wie sich das auf ihre Frisur auswirken würde. Auch egal. Sie setzte sich hinter Cari auf das Motorrad. „Wir können immer jemanden gebrauchen, der Bereit ist, Risiken einzugehen und außerdem sind wir grad knapp an Leuten, durch die Blockade ist in manchen Vierteln die Hölle los.“ Sie startete die Maschine. Ich könnte die Creds echt gebrauchen.. und ich hab eh nichts anderes zu tun, nicht mehr. Noé entschied, dass es lohnend sein könnte, sich das Angebot anzuhören. „Was für´n Job? Und wohin fahren wir?“ sprach sie in das eingebaute Mikro des Helms.

„Zu mir. Was für´n Job? Tja, das kann alles sein, von jeder Aktion, bei der du mitmischst kriegst du einen gewissen Anteil, aber im Moment scheint irgendwo was richtig großes zu laufen, der Boss will dass ich jemanden als Verstärkung hinschicke, das wirst du sein.“

„Also nicht die übliche Handlangerarbeit?“

„Vorerst nicht, keine Ahnung was genau los ist.“

„Wieso nicht einen deiner Leute?“

„Weil wir genug zu tun haben, ich sagte doch, hier herrscht die Hölle und wir können fähiges Personal gebrauchen, du hast doch mehr als diese Pistole drauf, oder?.“

Naja, zumindest bin ich besser als der Durchschnittsverbrecher.

„Etwas, ja. Meine Sniperfähigkeiten sollten zu gebrauchen sein.“

„Scharfschützin? Na, das klingt doch interessant, die meisten ballern nur wild mit nem Gewehr drauf los. Alles klar, Miss Sniper.“ Dann herrschte Stille, Noé versuchte sich die Gebäude, an denen sie vorbeirasten, genauer anzusehen, wurde dadurch jedoch schnell gelangweilt. Scheint dass ich in den Slums bleibe.. Schließlich stoppte das Motorrad.

„Wir sind da.“ Beide stiegen von der Maschine ab. Nett. Dachte Noé als sie das Haus sah, es hob sich nicht wirklich von den restlichen ab, außer das vor seinem Eingang zwei Gestallten rumlungerten. Der eine war mit seinem PDA beschäftigt, während der andere grad eine Zigarette austritt, Noé stattdessen folgte Cari in das innere des Hauses.

Slums, irgendein Apartmenthaus
Uhrzeit: 22:38

Cyrano Ossian
24.01.2009, 18:59
16:37 Uhr, Slums, Randgebiet, hinter dem Frack.

„Ich hoffe du hast einen Plan, wie wir hier heraus kommen?“, fragte ihn der Radikale Ranger, anschließend checkte er seine Pistole und mit einem Grinsen welches jedem dem Tod verkündete sagte er noch, „Der Block ist noch fast voll, immerhin eine gute Nachricht“.

Cyrano sah ihn an und überlegt wie sie sich dieser beschissenen Situation entledigen könnten. „Also ich denk das wir es hier nicht mit mehr als zehn Idioten zu tun haben, 5 sind schon in ner andern Welt, bleibt also noch mal die selbe Anzahl, welche wahrscheinlich hinter dem Frack auf uns wartet.“, sagte Cyrano leise mit lauerndem Unterton während er sich in der Gegen umsah. „Meine letzte Granate hab ich vorhins auf meinem Weg zurück zum Frack nehmen müssen, also haben wir dahingehend keine Option offen.“ Cyrano sah Balak an der ihn, immer noch dieses Grinsen im Gesicht, ansah. „Bleibt also nur noch das gute alte Drauf los und Tod hauen.“, mit diesen Worten nahm Cyrano seine Schrotflinte zur Hand und entsicherte sie, mit einem in der Ruhe des Waldes laut vernehmbaren Klicken. „Am besten gehen wir auf beiden Seiten des Fracks wieder auf die andere Seite, so können uns die Idioten nicht in den Rücken fallen!“

Auf die Antwort seines Gegenüber wartend, richtete sich Cyrano zu seiner beeindruckenden Größe von 1,98 m auf, die Schrotflinte locker im Arm haltend und nach irgendwelchen verräterischen Lauten oder Bewegungen im Unterholz spähend.

Yayla Dalinari
25.01.2009, 15:43
16.31 Wald nahe den Slums

Verdammte Scheiße! Sie hatten nun schon drei ihrer Leute verloren, der Ranger hatte den Vorteil anscheinend auf seiner Seite. Der verbliebene Batarianer und Yayla rannten immernoch weiter dem Rascheln ihres Ziels nach, angesichts der Todesursachen der anderen drei vielleicht nicht die klügste Entscheidung, aber entkommen lassen konnten sie ihn auch nicht.

Es war wohl einfach nur unglaubliches Glück, dass sie das blinkende kleine Ding auf dem Waldboden vor ihr erkennen konnte, nur Sekunden vor der Detonation. Sie konnte nicht mehr bremsen, dafür war sie zuu schnell unterwegs, also handelte sie einfach ganz instinktiv. Mit einem Tritt, der es in sich hatte traf sie das runde Ding und schoss es in hohem Bogen ins Gebüsch. "Scheiße, was war...", begann der verbliebene Söldner, aber im nächsten Moment wurden sie beide von den Füßen gerissen.

Einen kurzen Moment wirde es schwarz vor den Augen der Asari, dann realisierte sie, dass sie vielleicht aufstehen und weiterlaufen sollte, der Ranger war immernoch auf der Flucht. "Hey, Asari!" Der Batarianer war anscheinend schon wieder auf den Beinen. "Der Arsch ist abgehaun!" "Verdammt! Ich sag Phantom besser, was Sache ist, falls der Kerl irgendwie wieder Richtung Shuttle läuft." Wie gesagt sprach Yayla in die Com-Einheit in ihrem Anzug. "Phantom, hier ist Yayla, der Kerl hatte 'ne Granate und ist entwischt, wir sind noch zu zweit und kommen zum Shuttle zurück." Dann rappelte SIe sich auf und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg zurück zur Absturzstelle, zumindest dorthin, wo sie sie vermutete.

Noé Chambers
25.01.2009, 17:42
Slums, Apartment eines von Sobolews Teams
Uhrzeit: 22:40

Als Noé Caris Heim im obersten Stockwerk des Miethauses betrat, kam es ihr vor als wäre sie in einer anderen Welt, erwartet hatte sie eine kleine, dreckige Wohnung, mit einem zugedröhntem Junky, der Möchtegerngangster spielte.
Diese Vorstellung hätte jedenfalls perfekt mit dem Rest des Hauses harmoniert. Doch was sie sah war das ziemliche Gegenteil, das Apartment war geräumig, ziemlich sauber, relativ vornehm eingerichtet und der zugedröhnte Junky wurde durch einen schmächtigen Mann in einem Anzug ersetzt, dieser saß mit hochgelegten Beinen auf einer Couchgarnitur, welche in der Mitte des Raumes stand, vor dieser wiederum stand ein moderner Glastisch, mit eingelassenem Holodisplay, der Rest der Tischplatte war mit diversen Fast Food Verpackungen zugehäuft, welche dem ansonsten recht ordentlichem Bild der Wohnung komplett widersprachen. Die Einbauküche samt einer kleinen Bar befand sich direkt neben der Eingangstür, dass diese so sauber aussah führte Noé jedoch darauf zurück, dass sie, auf Grund der scheinbaren Vorliebe für Fast Food ihrer Besitzer, nie benutzt wurde.

Plötzlich drehte Cari sich zu Noé um. „Ach, die Flinte kannst du übrigens weglegen.“ Hä? Was? Dann merkte Noé erst, das sie die ganze Zeit über mit einer Hand, welche nun höllisch verkrampft war, die Schrotflinte festhielt. „Ups“, koch es ihr über die Lippen, bevor sie Caris Aufforderung folgte, die Waffe auf der Bar neben sich ablegte und sich mit der anderen Hand die Verkrampfte massierte. Das werd ich dann.. Scheiße! Meine Pistole! In dem Moment als sie sich räuspern wollte, um die Peinlichkeit zu gestehen, dass sie ihre Waffe einfach hatte liegen lassen, legte ihr Cari den Zeigefinger auf den Mund, grinste leicht und meinte etwas von wegen „Lass mich dir deine Wünsche von den Lippen ablesen.“, bevor sie Noés Pistole aus ihrem Gürtel zog und ihr diese reichte.

„Eh, danke.“

„Keine Ursache, wirst wohl nicht jeden Tag vor einem cholerischem Zuhälter gerettet, was?“

Sie schüttelte den Kopf. „Ehm, nein.“

„Scheiße! Könnt Ihr mal die Schnauze halten?!“ Der Mann, der zuvor noch konzentriert auf seinen PDA starrte sprang auf und schleuderte das Ding gradewegs an den beiden Frauen vorbei, welche sich beide reflexartig duckten, bis sie hörten wie das Gerät mit einem lauten Knall an der Wand zerschlug.

„Ich hätte fast meinen eigenen scheiß Rekord gebrochen und ihr labert hier irgendeine Scheiße rum!“ Genauso schnell wie der Kerl ausgerastet war, hatte er sich auch wieder beruhigt, er ließ sich seelenruhig zurück auf die Couch plumpsen und zog einen neuen PDA aus der Innentasche seines Anzugs. „Darf ich vorstellen, das ist Jean-Pierre, nenn ihn einfach Jean.. oder Pierre, was dir lieber ist. Keine Angst, diese PDA Wurfaktion bringt er täglich.“ „Alles Klar“ Noé entspannte sich wieder. „Wie heißt du überhaupt? Oder sollen wir bei Miss Sniper bleiben?“ Noé schüttelte den Kopf „Nein, Noé wäre mir lieber.“

„Nö?“

„Noé“

„Noé?“

„Ja“

„Okay Süße!“ Cari wand ihr nun den Rücken zu, ging auf die Couch zu und lies sich vor Jean-Pierre in einen Sessel fallen. „Jean, das da ist Noé, eine Neue in der Party.“ „Halt die Klappe, ich hab gleich´n Rekord!“

„Wer ist neu? Welche Noé?“ hallte es plötzlich aus einem scheinbar anderem Zimmer. „Na, die neue Neue, die heißt Noé“ erwiderte Cari der Stimme. „Die soll sich mal zeigen!“ Nun winkte Cari sie zu sich. Noé folgte der Aufforderung und schlenderte etwas unsicher in den Raum hinein, bevor sie bemerkte das sich an einer Wand ein Durchbruch in ein weiteres Zimmer befand, in welchem ein teures Bett stand, auf diesem wiederum lag ein Mann Anfang dreißig in einem Anzug, jedoch ohne Jackett. Allem Anschein nach sah er sich grad irgendetwas im TV an, dies konnte man daran erkennen, das sich der Raum immer wieder in verschiedene Orangetöne hüllte. Irgendein Actionfilm..

„Nicht schlecht, aber was wollen wir mit der?“ „Sie traut sich was und hat Vega und Ramirez ziemlich übel zugerichtet.“ Nur mit deiner Hilfe. Dachte Noé und biss sich unscheinbar auf die Unterlippe. doch der Mann lachte „Das hat der alte Hurenbock auch verdient! Also Noé, kannst mich Miller nennen.“ Noé nickte, Miller steckte sich wieder die Kopfhörer ins Ohr und Cari krallte sich irgendein Aliengetränk vom Tisch.

„Dafür dass ihr viel zu tun habt, scheint ihr aber ziemlich gelassen.“ Wand Noé sich an sie, diese nahm erst einen großzügigen Schluck, bevor sie antwortete. „Nah, wir brauchen auch mal ne Pause, im Moment gibt´s, bis auf diese komische Sache, nichts wofür man uns bräuchte.“

Nun runzelte Noé die Stirn, sie legte den Kopf fragend zur Seite, eine Angewohnheit die sich immer durchsetzte, wenn sie neugierig auf etwas war. „Dann seid Ihr so ne Art Elitekommando?“

„Ha, Elitekommando ist vielleicht zuviel, aber du hast denn Sinn getroffen, wir arbeiten für Sobolew, er hat in der ganzen Stadt solche Teams. Gut, wir sind nur in den Slums tätig, nicht grad der begehrenswerteste Bereich, aber was soll´s.“ Dann ist dieser Soblowski, oder so, also der Oberanführer der Unterwelt hier, wenn man so will..
„Er ist einer der mächtigsten Männer in dieser Kolonie, könnte man sagen.“ Bestätigte Cari Noés Gedanken als hätte sie sie gelesen. „Wenn du Hunger hast, im Kühlschrank sollten noch ein paar Reste sein, bedien dich.“ Essen! Das ist´s! „Danke.“ Noé wand sich umgehend um und ging in Richtung Küche, nach kurzem Überlegen entschied sie sich für ein Pizzastück, das noch relativ frisch aussah. Sie zog ihre Tasche von ihrem Rücken, legte diese auf die Bar und lehnte sich dann dagegen. Tja, Noé, jetzt hast du´s geschafft, du bist wieder bei den Großen, so wie´s aussieht, versau´s nicht...dann bist du nämlich tot. Sie blickte noch mal durch das Apartment und betrachtete ein paar Bilder, die wohl von einem außerirdischen Künstler stammen mussten.

Es herrschte eine seltsame Stille in der Wohnung, aus dem Schlafzimmer drang das farbenfrohe Flackern des TVs in den Rest des Apartments und Noé fragte sich, ob in dem, was Miller da guckte, auch noch etwas anderes passierte als Explosionen. Cari lehnte entspannt in dem Sessel und nuckelte an ihrem Getränk, während ihr Blick abwesend auf Noé lag, welche sich nach ein paar Minuten gar nicht mehr so sicher war, das dieser Blick wirklich so abwesend war, sie schüttelte jedoch leicht den Kopf und biss dann ein weiteres Stück der kalten Pizza ab. Jean-Pierre war, wie die ganze Zeit zuvor, total auf seinen PDA fixiert, selbst als Cari erschrocken aufsprang, ihre Flasche dabei durch den halben Raum flog und schließlich irgendwo zwischen Sofa und Bar landete, schaute er nicht auf. „Wash ishn losh?“ Noé schluckte das Stück Pizza, das sie eben erst abgebissen hatte, hektisch runter, während Cari ihren PDA aus ihrer Tasche zog und scheinbar eine Nachricht durchlas. In ungewohnt ernstem Ton befahl sie Noé nun, ihr zu folgen. „Es geht los, komm mit.“ Dann stürmte sie an ihr vorbei, raus aus der Wohnung. Noé klemmte sich den Rest des Pizzastückes zwischen die Zähne, packte sich ihre Sachen und folgte dem Befehl.

Slums
Uhrzeit: 22:51

Sirtan Ardaka
25.01.2009, 18:58
< Zentrales Geschäftsviertel

In einem Shuttle irgendwo über dem Wald nahe der Slums

21.41

Im Shuttle herrschte bis auf ein paar vereinzelte Gespräche Stille, Sobolews Männer, Vilva nicht mitgezählt neun an der Zahl, schienen größtenteils mit ihren Waffen beschäftigt zu sein, oder gedankenverloren vor sich hinzustarren . Sie waren allesamt Sturmgewehren und Schrotflinten ausgerüstet, Sirtan hatte ebenfalls ein Sturmgewehr abbekommen, sehr zu seiner Freude eines der turianischen Modelle, die DaeraTec des öfteren an Sobolew lieferte.
Außerdem trug jeder der Menschen eine mittelschwere oder schwere Kampfpanzerung, einige hatten ihre Helmvisiere bereits geschlossen.

„Wie lange noch?“, fragte Sirtan ungeduldig. „Vielleicht zehn Minuten“, kam es vom Piloten zurück. „Ganz pünktlich werden wir wohl nicht mehr ankommen. Von mir aus kann das Nacktgesicht ruhig noch etwas zappeln.
Sirtan hatte sich inzwischen entschlossen, sich erstmal Certas’ Verstärkung anzusehen und wirklich nur im Notfall zu verhandeln, es war am besten, den Kerl einfach aus dem Weg zu räumen.

Es verging wieder einige Zeit, in der Sirtan verschiedene Möglichkeiten durchging, wie das Treffen verlaufen konnte. Im Idealfall würden sie Waranus alleine vorfinden, dann mussten sie ihn nur noch über Orda Val ausquetschen, ihn umlegen und dann verschwinden… das war nur leider sehr unwahrscheinlich.
„Hey, der Turianer da hinten! Wäre gut, wenn du dir das hier mal ansiehst.“
Unangenehm überrascht stand Sirtan von den Metallsitzen im hinteren Teil des Shuttles auf und ging ins Cockpit.

„Wir haben da was auf dem Radar, Geschütze wie’s aussieht, unten auf dem Plateau. Wir sind grade drübergeflogen und setzen zur Landung an sobald wir gewendet haben.“ Diese Dinger konnten allerdings ein Problem darstellen.
„Können wir sie irgendwie ausschalten?“, knurrte Sirtan, etwas verärgert, dass er erst jetzt von ihrer Ankunft erfuhr. „Wir könnten ein Störsignal aussenden, ich brauche nur ein paar Minuten für die Vorbereitung.“, antwortete der Pilot und begann bereits, ein paar Befehle auf der Steuerkonsole einzugeben. „Dann lassen Sie sich mit dem Landen
verdammt noch mal Zeit!“

Mit diesen Worten verließ Sirtan das Cockpit wieder und ging zu den anderen Menschen zurück. „Haben wir hier irgendein Technik-Genie?“, fragte er in übellaunigem Tonfall. Irgendwie reizte ihn diese ganze scheiß Situation schon wieder. „Jo, hier.“ Ein Mensch in dunkler mittelschwerer Rüstung stand auf und zeigte mit dem Daumen auf sich.
„Gut, du und Vilva, ihr kommt mit mir raus, der Rest bleibt erstmal hier. Und du sorgst dafür, dass diese Geschütze keinen einzigen Schuss abgeben, falls irgendwas mit diesem Störsignal nicht funktioniert!“, befahl Sirtan. „Aye, Sir!“, rief der Mensch und salutierte zackig. Na wenigstens hat einer hier noch gute Laune…

21.53 Uhr

Ein Ruck durchfuhr das Shuttle, als es auf dem steinigen Boden des Plateaus aufkam.
„Wie weit ist das verdammte Störsignal?!“, brüllte Sirtan nach vorne. „Keine Sorge, dauert keine Minute mehr!“ Das will ich doch schwer hoffen. Der Turianer und Vilva setzten ihre Helme auf, der andere Mensch schien schon längst voll kampfbereit. „Lasst die Waffen vorerst stecken, klar?“, befahl Sirtan, bevor er an die Shuttleluke trat.
„Das Signal!“ „Ruhig bleiben, ist ja schon fertig! Wir gehen auf Sendung in drei… zwei… eins…“ Die Luke öffnete sich mit einem Ruck.
Sirtan trat hinaus ins Halbdunkel der Nacht und entdeckte Waranus ein gutes Stück vom Shuttle entfernt zusammen mit den nun hoffentlich nutzlosen Geschützen.

„Agent Waranus, schön sie wiederzusehen!“, rief Sirtan ihm laut entgegen, aber es war recht deutlich zu hören, dass dies nicht der Fall war. „Ich hoffe, es stört Sie nicht, dass ich ein paar Freunde mitgebracht habe!“ Wie auf Kommando kamen Vilva und der Techniker hinter ihm aus dem Shuttle. und folgten Sirtan, der nun langsam auf Waranus zuging.

Certas Waranus
25.01.2009, 21:31
21:49

Elyisum; Wald östlich der Slums; Gebieter-Plateau
Von weitem sah Certas, wie ein Shuttle, sicherlich das von Sirtan und seinen Söldnern, sich dem riesigen Plateau näherte.
Zum Teufel, warum schiessen meine Raketengeschütze nicht?! Sie sollten das Shuttle schon längst vom Himmel geholt haben! Verfluchter Mist!
Er sah auf sein Universalwerkzeug, dass ihm anzeigte, dass die Geschütze durch ein Störsignal stillgelegt wurden. Eigentlich würde er jetz zugern, gegen eines dieser Geschütze treten, in der Hoffnung, dass es vielleicht doch losschießt, doch er blieb erzwungen gelassen.
Das lass ich mir nicht bieten, nicht von dir, kleiner Dreckskerl! Aber ich bin nicht von ein paar billigen Geschützen abhängig! Als Turianer sollte man das Sprichwort: "Drehe einem Turianer erst den Rücken zu, wenn er tot ist" kennen, wenn er das nicht kennt, wird es ihm zum Verhängnis!

Er musste sich beherrschen, um nicht von der Spannung, oder dem Wahnsinn zerfressen zu werden, ansonsten würde er unüberlegt handeln und der rund um die Uhr schlecht gelaunte Turianer würde ihm das Licht auspusten. Durch seinen Scanner, den er am rechten Auge trug, konnte er im Schiff ca. 10 Personen zählen, keine besonders erfreuliche Erkenntnis für den Hauptmann.
Von mir aus kann Sirtan kommen, ich habe keine Angst vor dem Tod, nur am Leben zu bleiben, dagegen hätte ich auch nix einzuwenden. Ich hoffe, man kann diesen Pisser übezeugen, dass er micht vielleicht noch braucht
Der Agent bemerkte, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmte, er war sonst immer bescheiden und nie so wutzerfressen, er hatte sich immer beherrschen können und wollte immer so wenig Tote wie möglich. Doch diesmal ging irgendetwas durch seinen Kopf. Vielleicht war es der Hass auf Sobolew, der beauftragt hatte seinen Vater ,aus für ihn unerklärlichen Gründen, zu töten.

Er kannte seinen wirklichen Vater nicht, aber egal wie er gewesen ist, niemand hätte ihn besser erziehen können wie dieser SAFE-Wachmann. Er hatte seinen Job aufs Spiel gesetzt, nur um ihm das Leben zu gewähren. Er konnte sich keinen besseren Vater für einen anderen vorstellen, aber dieser wurde ihm wegen einem Gangsterboss, der auf einem Planeten herrscht, der Lichtjahre vom anderen entfernt ist, genommen. Er schloss die Augen um sich seinen Vater nochmal bildlich vor sich zu sehen, mit diesem unbeschwertem Lächeln, immer war er für ein Witz parat, doch dafür blieb keine Zeit. Sirtans Transport landete weit vor ihm auf dem Plateau und der andere Turianer schrie durch die Entfernung zwischen beiden:
"Agent Waranus, schön sie wiederzusehen! Ich hoffe, es stört Sie nicht, dass ich ein paar Freunde mitgebracht habe!"
Dreckiger Heuchler!:
"Natürlich nicht, mit einem hab ich schon Bekanntschaft gemacht und wer ist denn der andere? Auch jemand der gern schwarze Transporter fährt?"
Sirtan ging immer noch auf ihn zu:
"Was ist dem mit den anderen im Shuttle? Wollen sie sie mir nicht vorstellen? Egal, kommen wir zur Sache. Ich bin mir sicher, dass sie gerne den Aufenthaltsort von Orda Val wüssten, nicht wahr? Zu blöd, dass ich weiß, dass sie, wenn sie den Ort wissen, mich beseitigen werden, aber so leicht ist das nicht."
Certas' Universalwerkzeug erschien an seinem linken Unterarm und er stütze sich auf einen der gestörten Geschütze, als Sirtan nun 2 Meter mit seinen Gefährten vor ihm stand:
"Ich möchte noch erwähnen, dass diese Automatischen Geschütze, jeweils mit einer kleinen Ladung Sprengstoff versehen sind, und die wird reichen, mich und das Wissen über den Aufenthaltsort von dem Volus zu zerstören. Ich mache ihnen ein Vorschlag: Ich werde sie zu dem Aufenthaltsort führen, genau so wie zu Orda Val, denn ich kenne alle Passwörter, die dafür nötig sind. Sie müssen mich mitnehmen, denn das Dechiffrieren der Schlösser wird zu schwer für ihre Wassersäcke sein, da sie dafür völlig ungeeignet sind. Seien sie mal wenigstens einen Moment lang schlau, denn wenn sie das machen, werden sie wissen, dass man Geheimdienstagenten nicht einfach so tötet. Auf meinem Computer ist die Verbindung zwischen ihnen und DaeraTec eingespeichert, wird man von meinem Tod erfahren, dann suchen sie meinen Computer logischerweise durch. Und sie werden die Hinweise finden und das Unternehmen wird untergehen, genau so wie sie und alle anderen Mitarbeitenden. Und hat, dass in ihrem Schädel reingepasst, oder soll ich es nochmal ganz langsam zum Mitschreiben wiederholen, Pisser?"
Certas war kurz davor Sirtan seine Pistole ins Auge zu stecken und abzudrücken, auch wenn die anderen ihn danach erschiessen würden. Er sah Sirtan tief und emotionslos ins Gesicht, um seine Antwort von den Lippen abzulesen.

Sirtan Ardaka
26.01.2009, 15:11
Waldgebiet in der Nähe der Slums, Gebieter-Plateau

19.58 Uhr

"Was ist dem mit den anderen im Shuttle? Wollen sie sie mir nicht vorstellen? Egal, kommen wir zur Sache. Ich bin mir sicher, dass sie gerne den Aufenthaltsort von Orda Val wüssten, nicht wahr? Zu blöd, dass ich weiß, dass sie, wenn sie den Ort wissen, mich beseitigen werden, aber so leicht ist das nicht."
Ach nein? Wir werden ja sehen…

"Ich möchte noch erwähnen, dass diese Automatischen Geschütze, jeweils mit einer kleinen Ladung Sprengstoff versehen sind, und die wird reichen, mich und das Wissen über den Aufenthaltsort von dem Volus zu zerstören. Ich mache ihnen ein Vorschlag: Ich werde sie zu dem Aufenthaltsort führen, genau so wie zu Orda Val, denn ich kenne alle Passwörter, die dafür nötig sind. Sie müssen mich mitnehmen, denn das Dechiffrieren der Schlösser wird zu schwer für ihre Wassersäcke sein, da sie dafür völlig ungeeignet sind. Seien sie mal wenigstens einen Moment lang schlau, denn wenn sie das machen, werden sie wissen, dass man Geheimdienstagenten nicht einfach so tötet. Auf meinem Computer ist die Verbindung zwischen ihnen und DaeraTec eingespeichert, wird man von meinem Tod erfahren, dann suchen sie meinen Computer logischerweise durch. Und sie werden die Hinweise finden und das Unternehmen wird untergehen, genau so wie sie und alle anderen Mitarbeitenden. Und hat, dass in ihrem Schädel reingepasst, oder soll ich es nochmal ganz langsam zum Mitschreiben wiederholen, Pisser?"

Sirtan stieß einen geprusteten Lacher aus und kicherte schließlich leise, auf eine sehr düstere Art. Hört sich ganz so an, als hätte Herr Waranus vor, mich einzuschüchtern. Putziger Versuch.

„Ach, werden wir etwa ausfallend, sobald wir in der Klemme sitzen? Ich bitte Sie: Sie haben Beweise gegen DaeraTec? Nur her damit, ihre Beweise würde ich gerne sehen, sie haben gar nichts! Und selbst wenn, wer sagt, dass man rechtzeitig von ihrem Tod erfährt, um die Daten noch vorzufinden?“

Sirtan begann, mit einem wissenden Lächeln auf den knöchernen Lippen, erst ein paar Schritte in die eine, dann in die andere Richtung zu gehen, während er sprach.
„Passwörter? Woher zur Hölle sollten Sie die Passwörter haben? Von Atrur? Orda Val ist nicht so bescheuert wie der, er hat sie mit Sicherheit alle geändert und die Schlösser werden wir schon irgendwie aufkriegen, keine Sorge. Es sieht also ganz so aus, als müssten Sie diese Sprengstoffladungen hochjagen.
Es sei denn, Sie wären bereit für einen kleinen Handel.
Ich hatte natürlich eigentlich vor, sie zu töten, aber ich brauche zuvor den Aufenthaltsort des Volus. Ich schlage also folgendes vor: Sie verraten mir Vals Versteck und ich lasse Sie am Leben. Zusätzlich werden Sie sich in Zukunft aus allem heraushalten, was auch nur im Geringsten mit DaeraTec oder Sobolew zu tun hat. Sollte jemals einem meiner Leute eine Zuwiderhandlung dieser Abmachung auffallen, werden Sie sich noch wünschen, sich hier und jetzt in die Luft gejagt zu haben. Klingt doch fair, finden Sie nicht?“

Certas Waranus
26.01.2009, 18:16
22:05

Elyisum; Wald östlich der Slums; Gebieter-Plateau
"Ich hatte natürlich eigentlich vor, sie zu töten, aber ich brauche zuvor den Aufenthaltsort des Volus. Ich schlage also folgendes vor: Sie verraten mir Vals Versteck und ich lasse Sie am Leben. Zusätzlich werden Sie sich in Zukunft aus allem heraushalten, was auch nur im Geringsten mit DaeraTec oder Sobolew zu tun hat. Sollte jemals einem meiner Leute eine Zuwiderhandlung dieser Abmachung auffallen, werden Sie sich noch wünschen, sich hier und jetzt in die Luft gejagt zu haben. Klingt doch fair, finden Sie nicht?“
Certas hörte diesem völlig emotionslos zu und schon allein sein Stolz ließ nicht zu, auf diesen Handel einzugehen.

Wie kann man nur so vom Hass zerfressen sein, nicht mal ich kann so herzlos sein wie Sirtan. Anscheinend hat man ihn als Kind mit einem Besenstiel verprügelt, wobei es mich nicht wundert warum. Aber er ist jetz in der Befehlsstellung, ich muss jetz wieder auf gut Glück handeln. Wenn es nicht jetz ist, bringt es mich irgendwann mal um.

"Wissen sie, Sirtan, jedes Wesen bekommt seine Strafe, wenn es etwas...nun ja...bezeichen wir es als 'böses', tut. Wenn sie mich töten, wird sie der Geheimdienst irgendwann einmal finden, vielleicht auch nach ihrem Tod, aber dadurch wird DaeraTec leiden müssen, natürlich wird ihnen das auch egal sein, da ihnen mit ihrer Haltung alles scheißegal ist. Vielleicht hatten sie keine schöne Kindheit, weil sie vielleicht von Eltern oder anderen verprügelt wurden, wobei ich mir gar nicht vorstellen könnte warum."
Er betonte den letzten Satz absichtlich höchst ironisch:
"Sie glauben, da sie ja ein ach so toller arschkriechender Mitarbeiter bei DaeraTec sind und deswegen Unmengen von Geld haben, sie sich alles erlauben können. Aber lassen sie mich ihnen eins sagen! Nur wenn man alles verloren hat, hat man die Freiheit alles zu tun! Ich zu Beispiel habe diese Freiheit, weil ich weder Wonung noch eine Familie habe. Soll ich es ihnen beweisen?"
Er hob seine Pistole, die er die ganze Zeit in der Hand hielt hoch und schoss dem, den er nicht kannte, einige Patronen in den menschlichen Schädel und die beiden anderen, sprangen blitzschnell zur Seite:
"Werden sie mich jetz erschiessen? Ich glaube nicht, weil sie ein Problem mit diesem Volus haben und ich seinen Standort. Ich betone das 'haben' deswegen, weil ich davor eine Predigt darüber gehalten habe, die hoffentlich in ihrem Gedächtnis, dass von Finanzen etcetera vollgemüllt ist, Platz gefunden hat."
Er senkte wieder seine Waffe und blickte Sirtan, der völlig überrascht von dem plötzlichem Schuss war, an und fügte hinzu:
"Denken sie nach, von keinem anderen können sie den Standpunkt erfahren, da Melan wahrscheinlich schon in einem Shuttel sitzt, dass ans andere Ende der Galaxie fliegt. Also, wie werden sie sich entscheiden?"

Sirtan Ardaka
26.01.2009, 20:49
Waldgebiet in der Nähe der Slums, Gebieter-Plateau

22.08 Uhr

"Wissen sie, Sirtan, jedes Wesen bekommt seine Strafe, wenn es etwas...nun ja...bezeichnen wir es als 'böses', tut. Wenn sie mich töten, wird sie der Geheimdienst irgendwann einmal finden, vielleicht auch nach ihrem Tod, aber dadurch wird DaeraTec leiden müssen, natürlich wird ihnen das auch egal sein, da ihnen mit ihrer Haltung alles scheißegal ist. Vielleicht hatten sie keine schöne Kindheit, weil sie vielleicht von Eltern oder anderen verprügelt wurden, wobei ich mir gar nicht vorstellen könnte warum."
Als wenn du auch nur die geringste Ahnung hättest, verdammtes Arschloch. Natürlich ist es mir scheißegal, was mit DaeraTec passiert, ich habe nie darum gebeten, bei der ganzen Scheiße einsteigen zu dürfen.

"Sie glauben, da sie ja ein ach so toller arschkriechender Mitarbeiter bei DaeraTec sind und deswegen Unmengen von Geld haben, sie sich alles erlauben können. Aber lassen sie mich ihnen eins sagen! Nur wenn man alles verloren hat, hat man die Freiheit alles zu tun! Ich zu Beispiel habe diese Freiheit, weil ich weder Wohnung noch eine Familie habe. Soll ich es ihnen beweisen?"
Waranus hob blitzschnell die Pistole und tötete den Menschen zu Sirtans Rechter mit einigen schnellen gezielten Schüssen in den Kopf

"Werden sie mich jetzt erschießen? Ich glaube nicht, weil sie ein Problem mit diesem Volus haben und ich seinen Standort. Ich betone das 'haben' deswegen, weil ich davor eine Predigt darüber gehalten habe, die hoffentlich in ihrem Gedächtnis, dass von Finanzen etcetera vollgemüllt ist, Platz gefunden hat.
Denken sie nach, von keinem anderen können sie den Standpunkt erfahren, da Melan wahrscheinlich schon in einem Shuttle sitzt, das ans andere Ende der Galaxie fliegt. Also, wie werden sie sich entscheiden?"

Sirtan starrte den anderen Turianer mit einer Mischung aus Verwunderung, Verärgerung und Abscheu an. Er wollte ihn erst aus einem Reflex heraus beleidigen, aber als er den Mund öffnete kam nur ein kaltes Lachen heraus.

„Sie halten sich für schlau, was Waranus? Sie glauben, Sie hätten eine Ahnung vom Leben. Wissen Sie was? Bullshit! Erzählen Sie mir nichts von wegen, jedes Wesen erhält seine gerechte Strafe! Glauben Sie das ernsthaft? Es ist scheißegal, was man getan hat oder nicht, du kannst ein noch so kranker Killer sein und davonkommen, genauso, wie du ein vollkommen Unschuldiger Bürger oder auch ein Kind sein kannst und trotzdem einen grausamen Tod stirbst. Das Leben ist nicht gerecht, vielleicht wachen Sie ja mal aus ihrer Kleinkinder-Realität auf und erkennen das. Und Sie denken, Sie wüssten über mich bescheid? Mir ist das Geld scheißegal und mir ist DaeraTec scheißegal, ich habe nie darum gebeten, diese ganze Scheiße hier mitmachen zu müssen. Jeder muss seine Pflicht erfüllen, auf die eine oder andere Art…“ Sirtan bedachte Certas mit einem Blick, der von den meisten Leuten, die ihn bis jetzt erlebt hatten aufgenommen wurde, als hätte er gerade ein langes Schlachterbeil hervorgezogen. Es war eine brutale stechende Kälte, die von seinen Augen ausging. Ein Talent, dass wohl in der Familie lag, er kannte diesen Blick nur zu gut von seinem eigenen Vater.

„Ich mache ihnen ein letztes Angebot, bevor ich diese Welt um ein verdammtes Nacktgesicht erleichtere: Sie geben mir die Information, halten sich aus den Geschäften DaeaTecs und Sobolews raus und als Gegenleistung lasse ich Sie am Leben und werde dafür sorgen, dass Sie in Zukunft einen geradezu außergewöhnlichen Erfolg bei der Aufklärung ihrer Fälle haben werden. Sie sollten wirklich gut darüber nachdenken.“ Sirtan zog sein Sturmgewehr und richtete es auf Certas, den mörderischen Blick immer noch im versteinerten Gesicht.

Certas Waranus
26.01.2009, 21:31
22:12

Elysium; Wald östlich der Slums; Gebieter-Plateau
„Ich mache ihnen ein letztes Angebot, bevor ich diese Welt um ein verdammtes Nacktgesicht erleichtere: Sie geben mir die Information, halten sich aus den Geschäften DaeaTecs und Sobolews raus und als Gegenleistung lasse ich Sie am Leben und werde dafür sorgen, dass Sie in Zukunft einen geradezu außergewöhnlichen Erfolg bei der Aufklärung ihrer Fälle haben werden. Sie sollten wirklich gut darüber nachdenken.“

Certas, der völlig uninteressiert von dem auf ihn gerichteten Sturmgewehr ist, antwortete dem vor ihm stehenden Turianer mit ein wenig Wut in der Stimme:
"Du willst mir etwas über das Leben erzählen? Du hast wirklich die Dreistheit, mir zu erzählen wie das Leben ist? Ich lebe also in einem Kleinkinder-Traum? Ich habe die dreckige Seite des Lebens schon von kleinauf kennengelernt, aber das wird sie stümperhaften Ignoranten nicht interessieren." Sein Blick wanderte zu Sirtans Sturmgewehr:
"Na komm, erschiessen sie mich Sirtan, ich habe keine Angst vor dem Tod. Aber sie werden, dann ihren Volus niemals finden, denn dieser Planet ist riesig und ich kann ihnen sagen, dass das Versteck verdammt gut versteckt ist. Nichtmal dieser Dreckskerl von Sobolew könnte es je herausfinden. Mir ist ihr Angebot völlig egal, ich löse meine Fälle selber und alleine."
Er legte die Pistole an seine eigene Schläfe und redete weiter:
"Was würdest du tun, wenn ich mich jetz erschiessen würde? Du würdest wahrscheinlich wie ein Wurm den ganzen Planeten abkriechen nur um einen Volus zu finden. Das ist unterstes Niveau, aber du wirst gewohnt sein das zu hören."
Certas ging einige Schritte zurück, richtung Abgrund:
"Ich wünsche ihnen viel Spaß auf Elysium."
Er sprang rückwärts die Klippe hinunter, und fiel den Abhang hinunter.
Und...JETZT
schrie er sich innerlich zu und hielt sich an der rauen Wand fest. Von diesem Handeln fingen sofort an seine Hände zu schmerzen, aber er kletterte trotzdem seitlich weiter, bis er unter einem kleinen Felsvorsprung war, wo Sirtan in nicht erkennen konnte.
Er wird jetz wohl gleich nachschauen und glauben ich wär zwischen die Bäume gefallen. Ich danke der Öberflächenformung, dass die Wand so von Felsvorsprüngen geprägt ist. Und jetzt heisst es nur noch durchhalten bis er entweder weggeht oder nachschaut.
Das mit dem Durchhalten wird sehr schwer für Certas werden, denn der Schmerz nagte an seinen Fingern...

Balak Hod'or
27.01.2009, 16:22
16:37 Uhr, Slums, Randgebiet, hinter dem Frack.


Cyrano sah ihn an und überlegt wie sie sich dieser beschissenen Situation entledigen könnten. „Also ich denk das wir es hier nicht mit mehr als zehn Idioten zu tun haben, 5 sind schon in ner andern Welt, bleibt also noch mal die selbe Anzahl, welche wahrscheinlich hinter dem Frack auf uns wartet.“, sagte Cyrano leise mit lauerndem Unterton während er sich in der Gegen umsah. „Meine letzte Granate hab ich vorhins auf meinem Weg zurück zum Frack nehmen müssen, also haben wir dahingehend keine Option offen.“ Cyrano sah Balak an der ihn, immer noch dieses Grinsen im Gesicht, ansah. „Bleibt also nur noch das gute alte Drauf los und Tod hauen.“, mit diesen Worten nahm Cyrano seine Schrotflinte zur Hand und entsicherte sie, mit einem in der Ruhe des Waldes laut vernehmbaren Klicken. „Am besten gehen wir auf beiden Seiten des Fracks wieder auf die andere Seite, so können uns die Idioten nicht in den Rücken fallen!“


Balak behielt sein Grinsen inne, während Cyrano sich zu einer beeindruckenden Größe von 1,98m erhob um die Gegend im Auge zu behalten, stämmte sich auch Balak hoch, wenn auch mit etwas Mühe.
Etwas wackelig auf den Beinen hielt er in der einen Hand seine Pistole, die andere legte er Cyrano kurz auf die Schulter.


„Wären doch alle Batarianer aus deinem Holz geschnitzt“, bemerkte er mit einem diabolischen Grinsen, nahm die Hand wieder von der Schulter, „Pass auf, ich habe diese Bastarde vor dem Wrack eben mit einer improvisierten Sprengstoffladung verwirrt, wenn wir Glück haben, sind welche verletzt oder sie befinden sich in der Innenseite des Wracks, in beiden Fällen wären sie leichte Beute.... Ich werde rechts herum gehen, du links.. verstanden?“, befahl er mit fragendem Blick.


Balak wusste, dass er einen gebieterischen Ton aufgelegt hatte, aber wer ihn kannte, konnte diesen hier gut einordnen.


16.38 Uhr

Sirtan Ardaka
29.01.2009, 18:08
Waldgebiet in der Nähe der Slums, Gebieter-Plateau

22.16 Uhr

"Ich wünsche ihnen viel Spaß auf Elysium."
Sirtan hatte schon gehofft, dass sich der turianische Agent nach diesem ganzen sinnlosen Geschwätz wenigstens erschießen würde, aber nein nicht einmal das wurde ihm an diesem Tag gegönnt. Noch bevor er abdrücken konnte war Certas gesprungen, Sirtan jagte ihm zwar noch eine Salve hinterher, aber ihr Ziel war bereits hinter dem Klippenrand verschwunden.
„Verdammter Bastard!“, brüllte Sirtan in die Nacht hinein. Er lief zum Klippenrand und warf einen Blick hinunter, aber in der Dunkelheit war nichts zu erkennen. „Scheiße! Ich hoffe dieser Arsch liegt jetzt mit gebrochenen Knochen irgendwo da unten und verblutet langsam.“, zischte Sirtan wütend. „Und wie sollen wir den Volus jetzt finden?“ „Keine Ahnung, wir sollten zurück zum Shuttle, von da aus können wir zumindest erstmal Bericht erstatten“, bemerkte Vilva mit der üblichen Gelassenheit. „Was anderes bleibt uns wohl nicht übrig“, knurrte der Turianer und ging schnellen Schrittes voran, zurück zum Shuttle.

„Was ist los, ist der Agent tot?“, fragte einer der Menschen, als Sirtan das Shuttle wieder betrat. „Hoffentlich“, knurrte Sirtan. „Der Wichser ist einfach gesprungen, wenn wir Pech haben hat er’s irgendwie überlebt.“ „Und jetzt?“ „Wir erstatten Sobolew Bericht und warten bis es irgendwas über Orda Val gibt, ganz einfach!“, schrie Sirtan den Verantwortlichen für die ganze Fragerei an. Immernoch kochend vor Wut betrat Sirtan das Cockpit. „Starten Sie das Drecksteil!“ „Ehrlich gesagt wäre es vielleicht klüger, noch einen Moment zu warten“, bemerkte der Pilot etwas zögerlich. „Was soll das heißen?“, fuhr Sirtan ihn an, in Erwartung irgendeiner beschissenen Kleinigkeit, wegen der sie noch länger auf diesem verdammten Plateau festsaßen. „Naja, wir haben gerade eben noch was auf den Radar gekriegt, ein schwaches Signal, irgendwo hier beim Plateau. Da wir ja nicht wissen wo Orda Val ist, könnte es einen Versuch wert sein.“
Sirtan schnaubte laut auf. „Sicher doch, er sitzt hier direkt unter uns und hört uns beim Quatschen zu und rein durch Zufall finden wir auch gleich den Eingang zu seinem Versteck!“ „Warum nicht? Was, wenn Der Geheimdienst-Typ uns hierher bestellt hat, weil wir dann direkt am Ziel sind? Er hatte ja vor, uns zu begleiten, vielleicht wollte er sich so den Weg sparen.“ Sirtan stieß ein bellendes Lachen hervor. „Starten Sie jetzt einfach die verdammte Maschine, kapiert?

„Ich würde mal drüber nachdenken“, kam es plötzlich von Vilva, der anscheinend schon länger im Durchgang zum hinteren Teil des Shuttles stand. Wir sehen uns kurz an, was da unter uns ist und dann verschwinden wir wieder, kann ja nicht schaden. „Nicht schaden? Da unten könnte sonst wer sitzen, wenn das Signal, das wir hier bekommen überhaupt von was Verwertbarem kommt.“ „Starten Sie das Shuttle und scannen Sie den Untergrund, das ist doch ein Kompromiss, oder?“ Sirtan starrte Vilva einen Moment lang wütend an, bevor er mit einem „Gut, tun Sie das, aber wehe, ihr verdammten Menschen verschwendet meine Zeit damit…“ zustimmte.

„Es ist ein Eingang, unten am Plateau, eine Tür mitten im Fels. Ziemlich schwer zu finden, wenn man nicht weiß, dass hier was ist“, fasste der Pilot schließlich das Ergebnis des Scans zusammen. „Die Anlage oder was auch immer dürfte unter dem Plateau liegen, von hier aus schwer festzustellen, was da drin ist.“ Sirtan warf einen argwöhnischen Blick auf die Anzeigen des Shuttles. „Dann bringen Sie uns so nah wie möglich an den Boden, wir gehen raus und sehen uns das mal an. „Wird gemacht.“

Sirtan krallte sich irgendwo im Geäst des Baumes fest, zum Glück hielt die Kampfpanzerung die zahllosen Kratzer ab, die bei dieser Aktion entstanden wären. Weit und breit keine geeignete Stelle zum Runtergehen, als mussten Sie wohl oder übel springen und durch’s Blätterdach brechen, am Ende wahrscheinlich für nichts und wieder nichts. Sirtan stieß einen lauten Fluch aus und ließ sich schließlich fallen, der Boden sah an dieser Stelle halbwegs sicher aus, zumindest, soweit man in der Finsternis erkennen konnte. Seine Füße kamen hart auf dem Boden auf und der Turianer ging in die Richtung des Plateaus, dort wo die Tür sich befinden musste und wo Vilva und zwei andere schon warteten. „Habt ihr das scheiß Teil?“ „Gefunden und am öffnen“, antwortete Vilva knapp. Sirtan konnte das schwache Leuchten einer Konsole an einer Seite der fast völlig von irgendwelchen Pflanzen verdeckten Tür erkennen und das etwas hellere eines Universalwerkzeugs, das einer der Menschen benutzte, um die Tür zu öffnen. Vilva stand daneben an einen Baum gelehnt und wartete. „Kann noch 'n bisschen dauern.“ „Dann beeilt euch verdammt noch mal wenigstens, ich will nicht die ganze Nacht in diesem beschissenen Dschungel festsitzen!“
Hinter ihnen ertönte ein lautes Krachen, gefolgt von einem „Scheiße!“ Also wenn da drin irgendjemand ist, dann sollten wir wirklich hoffen, dass er taub ist.

22.38 Uhr

Certas Waranus
29.01.2009, 20:42
22:21

Elysium; Wald östlich der Slums; Gebieter-Plateau
Certas hielt sich krampfhaft und mit schmerzenden Fingern an der Felswand des Plateaus fest. Er konnte noch hören, wie eine Sturmgewehrsalve abgefeuert wurde und Sirtan etwas in die Dunkelheit quatschte.

Wenn ich jetz nicht bald auf einen Vorsprung komm, dann fallen mir die Finger ab und ich werd dann wohl mit dem Mund Sirtan das Hirn wegpusten müssen. Jetz komm schon, Certas, kraksel einfach diese verdammte Wand runter!

Er zögerte ein wenig, bevor er hochkletterte, aber warum konnte er sich nicht erklären und ihm fiel auch noch gleich auf, dass er in letzter Zeit sich zu viel nicht erklären konnte. Kurz bevor er den Arm von der Wand lösen wollte um ihn weiter runter zu setzen, hörte er das Dröhnen des Shuttle-Antriebs und er konnte schwören, dass er sogar die Wand ein wenig vibriert hatte.
Jetzt kletterte er langsam die raue Plateauwand hinunter, zwar sehr mühsam und schmerzhaft, aber er konnte bald einen von vielen Vorsprüngen an der Wand erreichen und sich darauf setzen. Er blickte auf seine aufgeschürften Hände , ließ einen tiefen Seufzer hören und blickte in den sternenbesetzten, dunkelblauen Himmel.

Wie gerne wäre ich jetz in meinem Shuttle, allein, ruheumgeben und entspannt. Kein ungestümer dummer Turianer, keine lebensmüden "Von-der-Hochebenenkante-Sprung-Aktionen" und keine schmerzenden Hände, aber das lässt sich leh eicht mit meiner kleinen Packung Medigel heilen. Aber bevor ich wieder in mein Shuttle kann, muss ich Rache an Sobolew nehmen und der wird einen qualvollen Tod sterben müssen, den er sich retlich verdient hat! Jetzt muss ich aber runter und nach diesem gottverdammten Eingang suchen!

Er holte eine kleine Packung Medigel heraus und rieb sich damit die Handflächen ein, ließ das Gel einwirken und krallte sich wieder an die Wand. 28 Minuten brauchte er, um den Boden zu erreichen, er stützte sich auf seine Knie, macht eine kurze Verschnaufpause und lief dann die Plateauwand entlang.

22:46

Der Agent hatte nicht mitgezählt, wie lange und wieviel Meter er um dieses verdammte Riesenplateau gelaufen ist, er meinte, dass es ziemlich schnell ging, als er aus der Ferne ein wohl vertrautes Geräusch, dass er nach einigen Sekundenbruchteilen Überlegung Sirtans Shuttle zuordnen konnte. Er holte seine Pistole, die er während dem Absprung von der Kante in den Halfter gesteckt hatte, wieder heraus und war, auf so gut wie jeden Widerstand, bereit, nur ob er diesen Widerstand überleben würde, war eine andere Frage. Certas versteckte sich hinter einem massiven Baum und überlegte sich, wie er jetz vorgehen würde, anscheinend hat Sirtan, die Eingangstür ohne ihn gefunden...

Sirtan Ardaka
30.01.2009, 14:25
Waldgebiet in der Nähe der Slums, am Fuße des Gebieter-Plateaus

22.41 Uhr

Es gab ein kaum hörbares Zischen, als die Tür sich öffnete und einen schmalen Gang offenbarte, der von steril grauen Wänden begrenzt wurde, Sie hatten also offensichtlich einen sorgfältig angelegten Bunker vor sich. „Sehr schön, dann sehen wir uns die Sache mal an, zwei Männer bleiben hier und bewachen den Eingang, versteckt euch ein bisschen im Gebüsch oder klettert auf einen Baum, falls hier noch irgendjemand auftaucht soll er euch nicht sofort bemerken“, wies Sirtan die anderen sofort an und wandte sich dann kurz an Vilva: „Schick deinem Kontakt zu Sobolew eine Nachricht, wo wir sind, nur für den Fall.“ Der Mensch nickte kurz und zog sein PDA hervor, während Sirtan den Gang ins Innere des Plateaus betrat.

Die kahle graue Röhre, die nur von spärlich platzierten Leuchtröhren erhellt wurde, führte sie geschätzte 30 Meter ins innere des Gebieter-Plateaus, bevor sie in einem quadratischen Raum endete, der nichts weiter beherbergte als eine weitere Tür. Diese war jedoch nicht verschlossen und stellte sich als Aufzug heraus, der sie anscheinend nur noch tiefer unter die Erde führen würde. Sirtan zögerte einen Moment, diese ganze beschissene Sache würde ihr Ende wohl kaum einfach hier in diesem netterweise direkt neben ihnen platzierten Bunker enden, aber jetzt mussten sie wohl nachsehen. So betraten der Turianer und die sieben Menschen den recht engen Aufzugsraum und fuhren hinunter in die Tiefe…

Die Fahrt dauerte einige Minuten, Sirtan hatte keine Ahnung, wie tief sie nun waren, aber es dürfte wohl ausreichen, um jeglichen Funkverkehr zu unterbrechen. Als der Aufzug sich schließlich öffnete offenbarte er ihnen nichts weiter als einen komplett mit dem vorherigen identischen Raum, mit passendem Gang an der ihnen gegenüberliegenden Seite. „Na dann mal los, hier muss es ja irgendwo was anderes geben als graue Wände.“ Nachdem Sirtan gesprochen hatte übernahmen zwei der Menschen die Führung, Sirtan und Vilva dicht hinter ihnen. Am Ende des Ganges stießen sie wie erwartet auf die nächste Tür, hier unten schien wohl kein Gedanke mehr an weitere Sicherheitsvorkehrungen verschwendet worden zu sein.

Zumindest keine technischen, denn im nächsten Raum wartete bereits jemand auf sie. Obwohl warten wohl das falsche Wort war, es handelte sich um eine kleine Gruppe Männer, vielleicht fünf Stück, die ein Stück weiter hinten in der Halle auf einigen Kisten saßen und mit einem Kartenspiel beschäftigt waren. Sie schienen die Eindringlinge noch nicht bemerkt zu haben, also ließ Sirtan den Blick kurz durch den Raum schweifen. Etwas höher als die letzten Räume und um einiges größer war die einzige andere Auffälligkeit, dass er an einer Seite wiederum in einer riesigen Röhre endete. Die große Version aller bisherigen Räume sozusagen, der Tunnel war offensichtlich für ein Transportshuttle gedacht, von dem gab es allerdings keine Spur. Aber erstmal die Wachen ausschalten.
„Feuer!“ rief Sirtan. Die Menschen ihnen gegenüber hoben noch überrascht die Köpfe bevor die ersten selbigen auch schon verloren. Drei der Wachen starben sofort durch die gut gezielten Schüsse, die beiden anderen sprangen noch rechtzeitig hinter die Kisten und suchten dort Deckung. „Lasst einen von beiden am Leben wenn möglich, wenn er sicher nicht hier ist können wir gleich wieder verschwinden!“ Sobolews Leute stürmten sofort los, sie hatten hier keine Deckung, es war also das beste, sich direkt bei den Kisten einen kurzen Kampf zu liefern. Sirtan und Vilva folgten in einigem Abstand, keiner von beiden hatte große Lust, sich bei dieser Kleinigkeit irgendwie noch zu beteiligen. Sirtan störte es allerdings ein wenig, dass Vilva sich anscheinen als eine Art Stellvertreter Sobolews ansah, der genauso viel zu sagen hatte wie Sirtan selbst. Zwar hatte er bis jetzt noch nicht versucht, direkte Befehle zu geben, aber Sobolew hatte wohl nicht vor, dem Turianer die Kontrolle bei der Mission zu überlassen.

Vom Kampf aus waren einige Schreie zu hören, Schüsse und dann nur noch ein vereinzeltes Brüllen. Anscheinend hatten Sobolews Leute gespurt und eine der beiden Wachen am Leben gelassen. Der Mann versuchte sinnloserweise noch um sich zu treten und sich irgendwie zu befreien, aber Sirtans Leute kamen dem mit einigen Schlägen und Tritten in die empfindlicheren Körperregionen bei. Als der Mensch sich schließlich stöhnend am Boden wand, befahl Sirtan den anderen, ihn vorerst in Ruhe zu lassen.
„Warum bist du hier?“, fragte Sirtan barsch und sah mit verächtlichem Blick auf den vor ihm Liegenden hinunter. „Iiich bewache nur… den Eingang“, brachte er hervor. „Zu was? Was ist da hinten?“ „Da… geht’s unter die Stadt… so’n Kerl hat… uns angeworben… aber wir kommen hier nich mehr raus…“ Was soll das heißen, die kommen nicht mehr raus?„Wer ist der Kerl? Und warum zur Hölle kommt ihr hier nicht mehr raus?“ „Die Türen… gingen nicht mehr auf.. er hat gesagt, wir kommen hier erst raus wenn er weg ist, er … wollte nicht, dass… wir abhaun und was erzählen.“ „Wer?“, fragte Sirtan, deutlich ungeduldig. Wenn das mit den Türen stimmte waren sie ja mal wieder mitten in die Scheiße getreten. „Er… wollte gut zahlen… ein Volus…“ Konnte es denn sein? Dass die Lösung tatsächlich so direkt zu ihnen geflogen kam, dass sie nur durch Zufall genau auf Orda Vals Versteck gestoßen waren? Sirtan grinste. Das war ja tatsächlich mal ein kleiner Hoffnungsschimmer, ihr Ziel zu erreichen.

„Tötet ihn“, befahl Sirtan knapp und während das Rattern der Sturmgewehre ertönte fuhr er an Vilva gewandt fort: „Geh zurück und sag Sobolew bescheid was hier los ist. Wenn die Türen wirklich verschlossen sind bleibt uns wohl nichts weiter übrig als zu laufen oder zu warten.“
Was sagte der Kerl? Unter die Stadt. Oh, alles klar, sind ja nur ein paar Kilometer.

Wenige Minuten später kam Vilva zurück. Auf seinem Gesicht regte sich nichts als er verkündete: „Keine Chance, die von dieser Seite aufzukriegen, da ist nichtmal 'ne Steuerkonsole.“ „Und ich nehme an, wir haben keine Verbindung zum Shuttle oder sonst wem?“ Sirtans Blick verfinsterte sich merklich. Das Ziel direkt vor Augen, aber auf dem besten Wege ihm in die Falle zu gehen. Vilva nickte nur und warf einen Blick in Richtung des Tunnels. „Entweder wir warten hier auf Verstärkung oder gehen durch den Tunnel vor. Kann natürlich sein, dass demnächst ein Shuttle mit der Wachablösung hier ankommt.“ „Grundsätzlich würde ich ja nicht gerne zu acht in einen Untergundbunker voller Söldner rennen… wann würde Sobolew Verstärkung schicken?“ „Dürfte unterwegs sein, ich hab ihn in der letzten Nachricht darum gebeten, falls wir hier was finden.“ „Sehr vorausschauend…“, bemerkte Sirtan und musterte Vilva misstrauisch. „Ich mache meinen Job eben richtig. Das führt schneller zu Beförderungen.“ Der Mensch ließ ein kaltes Lächeln sehen.
Dann hoffen wir mal, dass er Recht hat…
„Gut, wir warten hier, fünf von euch sollten vom Tunnel aus zu sehen sein, falls die Ablösung vorbeikommt.“

Certas Waranus
30.01.2009, 18:13
22:54

Elysium; Wald östlich der Slums; Gebieter-Plateau
Certas blieb sich hinter seinem Baum und überlegte intensiv warum es hier so still ist. Die ganze Zeit, in der er sich mit Sirtan aufgehalten hat, wusste er, dass Sirtan sehr misstrauisch war und deshalb fand er die Umgebung, bis auf das Shuttle das er schon ignorierte, zu ruhig. Doch bevor er blindlings in den Tod rennen würde, erinnerte er sich an seinen Scanner, das ihm als Sehhilfe für sein erblindetes Auge agierte. Er stellte ihn auf Wärmesensoren und suchte langsam das Gebiet ab.

Sirtan wird nicht in diesen Komplex gehen, ohne Wachen draussen aufgestellt zu haben, das spricht überhaupt nicht für diesen. Hm...nichts...nichts...immernoch nichts...aha! Was haben wir den da? Ein Mensch versteckt sich geschickt hinter diesem Gestrüpp, aber ich bin nicht umsonst beim Turianischen Geheimdienst!

Doch bevor er irgendetwas machte, sagte ihm irgendetwas, dass er nicht auf einen losstürmen sollte, denn das wäre zu gefährlich, Sirtan würde nicht einfach einen Menschen als Posten aufstellen. Er sah sich die Gegend noch einmal gründlicher an und sah, dass sich einer etwas weiter hinten auf einen Baum gesetzt hatte.

Jetzt verstehe ich, warum der Mensch vom Affen abstammt. Das wird nicht einfach werden, ich werde wohl ohne jeglichen Lärm agieren müssen, aber ich könnte mich an den hinter dem Gebüsch von hinten anschleichen und ihm das Genick brechen, ich hoffe mir wurde beim Geheimdienst nix falsches beigebracht, denn sonst wäre ich jetzt tot. Den auf dem Baum könnte ich dann mit einem gedämpften Schuss aus dem Scharfschützengewehr erledigen!

Certas ging sich nochmal die Details im Kopf durch und legte sich dann auf den Boden und bewegte sich still, langsam und vorsichtig um den Menschen im Gebüsch herum. Seine Bewegungen erinnerten an einen Geth-Hopper, nur langsamer. Gekonnt kriecht er jetzt langsam in Richtung Wächter und stellte sich hinter ihm, so langsam wie möglich, auf. Blitzschnell hielt er mit einer Hand den Mund und mit der anderen seinen Hinterkopf fest und ncoh bevor der Mensch irgendwas machen konnte, drehte er ihm den Hals so um, dass der Agent in die leblosen Augen hineinsehen konnte. Sein Blick schnellte zum zweiten Wächter und seine Wärmesensoren sagten ihm, dass der andere nichts mitbekommen hatte. Certas legte den Toten so lautlos wie möglich auf den grasbedeckten Boden und schraubte seinem gerade eben gezücktenm Scharfschützengewehr den Schalldämpfer an und zielte mit der Nachtsichtfunktion auf den zweiten Menschen, der bald pulslos auf den Boden unter dem massiven Baum landen sollte. Das grüne Sichtfeld irritierte ihn ein wenig, da er sich nicht auf die Farben, wie bei den Wärmesensoren, sondern auf die unterschiedlichen Grüntöne verlassen musste. Es erklang, für ein Scharfschützengewehr, stiller Schuss und der Mensch fiel leblos auf den kalten, grasbedeckten Untergrund. Certas hörte das Geräusch von zerknirschenden Blättern und dieses versicherte ihm, dass der Mensch durch diesen gezielten Schuss, seine Reise ins Reich der Toten anngebrochen hat.

Er atmete tief aus, haftete sein Präzisionsgewehr an den Rücken und schlich Richtung Tür, wobei er inständig hoffte, dass er keine Wachen übersehen hatte, ansonsten würde ihm das zum Verhängnis werden.

Kurz vor der Tür stand er auf und spurtete hinein, um möglichen Schüssen auszuweichen, die aber nicht ertönten und deswegen schlussfolgerte Certas, dass diese zwei Wachen die einzigen waren. Er ging den den leere, farblosen, von billigen Leuchtröhren beleuchteten Gang entlang. So stellte er sich einen Bunker der Menschen vor.

Am Ende des geräuschtoten Ganges, erwartete Certas eine unverschlossene Tür, diese öffnete er und kam, mal wieder, in einen quadratischen Raum.

Natürlich, der Bunker kann ja nur Melan gehören, wenn ich diesen Auftrag fertig hab, dann werd ich mich zuerst mal in einen rechteckigen Raum setzen! Ich werde davon bestimmt noch Albträume bekommen und dann auch noch von Quadraten! Meine Güte, ich hoffe ich muss diesen Planeten nie wieder betreten! Man, ich glaube ich überreagier ein wenig, ich glaube ich gönne mir eine Auszeit nach diesem verfluchten Einsatz, wenns sein muss auch im Jenseits.

Vor sich sah er einen Aufzug, aber er wollte noch ein wenig die beruhigende Stille geniessen, bevor er Sirtans Wassersackkompanie entgegentreten muss. Certas stand in der Mitte des Raumes und ließ die beruhigende Ruhe auf sich wirken und fiel in Gedanken.

Certas erinnerte sich an seinen "Vater", der damals etwa um die 23 war und ihn aufgenommen hatte. Er konnte sich noch ganz genau an sein dunkelbraunes, helltätowiertes lächelndes Gesicht erinnern. Wie er immer mit einem Beutel mit Essen aus dem Hotelrestaurant zu ihm kam, während er selber auf dem Boden der Küche spielte und sein Vater immer sagte:

"Hey, steh von dem kalten Boden auf, komm, ich hab dir was zu essen und trinken gebracht, ich muss jetz wieder los, ansonsten dürfen wir hier nicht mehr wohnen. Ich komme heute abend wieder, schau bloß, dass du hier nichts anstellst!"

Sein Vater hat trotz seiner Verpflichtungen seinen Posten verlassen nur um ihn zu versorgen, er hat seinen Job riskiert nur damit er nicht auf Noveria als Experiment eingesetzt wird, was sicherlich passiert wäre. Aber er ist ihm dankbar, dass er dank ihm essen durfte, trinken durfte und auch wenn er zuhause war, lachen durfte. Er konnte ihn immer zum Lachen bringen, immer hatte er einen Witz parat. Und wie stolz er war als er wusste, dass ich beim Turianischen Geheimdienst arbeite, Certas durfte ihm zwar nicht erzählen warum er wirklich beim Geheimdienst war, aber er hatte eh keine Gelegenheit, denn kurz nach der Verpflichtung zum Geheimdienst wurde sein Vater von einem Auftragsmörder, namens Bates getötet. Der Turianische Geheimdienst wollte nicht, dass Certas den Fall übernimmt, aber als die Information bekannt wurde, dass ein Gangsterboss auf Elysium dahintersteckt, hatte er den Fall mit Melan Atrur angenommen, womit er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte. Melan, der ihn veranlasste hatte einen turianischen Politker zu töten und Sobolew, der beauftragt hat, seinen Vater zu töten.

Seine Überlegungen für Rachepläne gegen Sobolew wurden durch das Aufreissen der Tür hinter ihm unterbrochen, reaktionsartig zog er seine Pistole und richtete sie auf die Personen die im selben Moment die Tür aufgetreten haben.

23:24

Cyrano Ossian
30.01.2009, 19:47
16:38 Slums, Randgebiet.

Balak schien in solchen Situationen öfters einen, für sein Umfeld, schlecht gewählten Ton zu benutzen. Das hatte Cyrano schon im Anwesen fest gestellt. Cyrano sah Balak mit einem lauernden, Raubtier ähnlichen, Blick an und sagte, „Ok können wir so machen, nur so als Tipp, du solltest an deinem Ton arbeiten, der könnte dir unter Umständen mal zum Verhängnis werden!“ Mit diesen Worten und der Hoffnung im Hinterkopf das Balak jetzt nicht auf ihn schießen würde, drehte sich Cyrano um und lief zum besagten Ende des Fracks um auf die andere Seite zu gelangen.

Er erreichte die Stelle ohne die tödliche Ladung aus Balaks Sturmgewehr in seinen Rücken zu bekommen. Cyrano verlangsamte seine Schritt und glitt in eine geduckte Haltung, die Schrotflinte im Anschlag haltend. Mit langsamen Schritten ging es um das Frack herum auf die andere Seite zu, man konnte die Anspannung in der Luft förmliche greifen, so gespannt war Cyrano auf jegliche, sich ihm in den Weg stellende Gefahr.

Noch bevor seine Gegner ihn sahen, hört Cyrano ihre, ebenso vorsichtigen, Schritte. Ein Fußpaar musste zu einem Kroganer gehören, da die Schritte eindeutig schwerer auf dem Waldboden lasteten als die von den andern Feinde. Hmm, ein Kroganer, eine Herausforderung, aber es ist machbar! Cyrano setzt seine Schritt nun noch vorsichtiger und langsamer um die Feinde nicht auf ihn aufmerksam zu machen. Als er die letzte Ecke vor sich hatte, spähte er herum um genau zu sehen wie viele Feinde ihm noch nach dem Leben Trachteten. Einer war, wie Cyrano schon vermutet hatte, ein Kroganer, dann waren da noch zwei Menschen, ein Batarianer, Verräter an der eigenen Rasse und ein Turianer. Der Turianer schien das Kommando über die kleine Truppe von Idioten zu haben. Bis jetzt hatten sie ihn noch nicht gesehen.

Cyrano nahm sein Präzisionsgewehr von der Schulter und drückte den an der Seite befindlichen Knopf um es auszufahren, Seine Schrotflinte ließ er entsichert vor sich auf den Boden gleiten um sie schnell greifen zu können. Danach visierte er den Kroganer an. Er hoffte Balak war inzwischen in Position gegangen und hatte die Feinde ebenfalls im Visier. Einen letzten Atemzug nehmen, konzentrierte sich Cyrano um den Kroganer mit, er hoffte es, einem Schuss zu erledigen. Mit einem leisen Klicken wurde der Abzughebel durch Cyranos Finger nach hinten gezogen und die tödliche Ladung sauste mit irrer Geschwindigkeit in das rechte Auge des Kroganers, eine tödliche, schwer zu überlebende Verletzung. Cyrano ließ augenblicklich sein Gewehr fallen und ergriff die Schrotflinte, da seine Feinde nun auf ihn aufmerksam geworden waren und ihre Gewehre in seine Richtung in Anschlag brachten. Der getroffene Kroganer allerdings konnte dies nicht mehr tun da er inzwischen, mit einem laut zu vernehmenden Scheppern zu Boden gegangen war und sich nicht mehr bewegte. Ein großes Problem weniger! Nun folgte der Rest.

Um Cyrano kein weiteres leichtes Ziel zu geben, zogen sich die restlichen vier Verfolger zu mehren am Boden liegenden großen Frackteilen zurück um dort Deckung zu nehmen.

Noé Chambers
30.01.2009, 20:13
Slums, Waldgebiet
Uhrzeit: 23.19

Irgendwie ist mir dieser Aufwand unheimlich, dieser Sobo.. Soblo… „Wie hieß der große Boss noch mal? „Sobolew.“ Sobolew muss ja wirklich der Mächtigste hier sein. Noé schaute sich in dem Transportshuttle um, neben ihr waren noch 7 andere Personen anwesend, zwei davon kannte sie. Hätte nicht gedacht das sie so ein Teil fliegen kann. Nun blickte sie zu dem Pilotensitz, in welchem Cari saß und den Transporter problemlos manövrierte.

Ich kann´s kaum abwarten, dieses Teil auszuprobieren. Noé fuhr mit einer Hand über ihre rechte Brusttasche ihrer Weste. Die Dinger sind genial, nicht so klobig wie ein Helm und sie sehen viel, viel cooler aus. Sie zog die Com-Einheit, welche Cari ihr kurz vor dem Abflug gegeben hatte, aus ihrer Tasche und betrachtete es.

Oh man, das gibt´s nicht.. wie bist du hier gelandet? Diese ganze Nacht- und Nebelaktion, ich mein.. gut.. so was kennst du schon von der Erde, aber diese ganze Sache hier? Die Ausrüstung, das Vorgehen, alles ist viel professioneller als damals.. viel gefährlicher. Sie schüttelte den Kopf und antwortet sich selbst gedanklich. Dafür hab ich auch bessere Ausrüstung! Dieses Com macht dich nicht unsterblich, vergiss das nicht, sonst gehst du nämlich drauf! Jah, schon klar.. aber es hat ein HUD. Das ist mehr als ich vorher hatte, vorher hatte ich nichts. Jetzt hab ich ein HUD. Der Grund wieso sie von diesem Com mit eingebautem HUD so begeistert war, war relativ simpel. Zum einen ermöglichte es ihr, Lebewesen besser und eindeutiger zu erkennen, vor allem Nachts und gab ihr grundlegende Informationen über die Umgebung, außerdem fand sie diese Teile einfach nur sehr, sehr cool, was sie nicht oft genug klar machen konnte. Viel cooler als ein Helm.. Helme sind eklig. Bei diesem Gedanken betrachtete Noé kurz den Söldner neben ihr, welcher seinen Helm bereits aufgesetzt hatte. Dafür ist der Schutz gleich null.. aber mein Schutz ist sowieso gleich null, da bringt mir ein Helm nun auch nichts. Außerdem hab ich bis jetzt überlebt, es sollte auch in Zukunft klappen… wäre gesünder.

„Sweerheart, träumst du?“ „Sweatheart?!“ „Hehe, ja, oder sollen wir bei Süße bleiben?“ Denkt sie sich die ganze Zeit Coursenamen für mich aus? Ob die sie jedem so einen gibt.. „Eh, nein, mir wäre Noé eigentlich am liebsten.“ „Okay Süße“ Nun aktivierte Cari den Lautspecher, so dass jeder im Shuttle sie deutlich hören könnte. „Also Jungs, noch ne knappe Minute bis zur Ankunft, hab grad die Info reinbekommen das der Kontakt zum anderem Team abgebrochen ist, nachdem sie in irgendeine Art Untergrundkomplex marschiert sind. Ihr seilt euch direkt vor diesem Eingang ab und geht da rein. Miller leitet das Team vorerst.“ Als Antwort bekam sie neben einem „Endlich mal Action.“ von Miller und einem „Okay“ von Noé nur ein paar zustimmende Grunzer oder Gemurmel.

Noé widmete sich wieder ihrem neuem Spielzeug. Gespannt legte sie es über ihrem rechten Ohr an. Es aktivierte sich sofort und sie erhielt eine orangene Holoanzeige, dicht vor ihrem Auge. Yeah, cool! Neben Informationen wie Uhrzeit und Temperatur erhielt sie kurz eine größer dargestellte Info. Connections failed? Das muss das andere Team sein, das heißt wir sind da. Fast zeitgleich hörte sie nun wie sich die Heckrampe des Shuttles öffnete, sofort durchdrang die kühle Nachtluft den Transporter und Noé war von dieser sauberen, klaren Luft einige Sekunden irritiert.

„Miller du übernimmst.“ „Okay Kinder, dann mal raus mit euch.“ Die Söldner begannen, zu Noés Überraschung, sich nach einander abzuzeilen, statt sich darum zu prüggeln. Zwischen dennen und den Straßengangster die du kennst besteht echt ein Unterschied.. pass bloss auf. Noé erhob sich nun ebenfalls von ihrem Sitz, die Holoanzeige vor ihrem Auge war zwar etwas ungewohnt, aber das würd schon klappen, hoffte sie zumindest und warf sich den Haltegurt ihres Präzisionsgewehrs um die Schulter. Zum Glück hab ich keine Höhenangst. Sie wartete noch etwas, bis jeder sich abgeseilt hatte. „Viel Spaß da unten, pass auf dich auf.“ Rief Cari ihr hinterher, als Noé sich das Seil packte und ebenfalls gegen Erdboden rutschte. Der Abstieg gelang ihr jedoch nicht so elegant, sie stolperte etwas nach vorne, fing sich jedoch grad rechtzeitig um nicht im Dreck zu landen.

„Keine Wachen? Vilva ist ja ziemlich nachlässig geworden.“ Bemerkte Miller, was einen der Söldner scheinbar beunruhigte. „Hat der das Kommando?“ „Nein, irgendein Turianer hat das Kommando. Frag mich nicht was los ist, wir haben unsere Anweisungen von Sobolew bekommen. Punkt.“ Noé verfolgte das Gespräch über Funk und nahm nun ihr Gewehr zur Hand.

„Gut, dann gehen wir mal rein. Noé und… wie auch immer du heißt, ihr zwei bleibt bei mir, der Rest hält 10 Meter Abstand.“ Miller deutete auf einen der Söldner, welcher sich ihm zusammen mit Noé anschloss. Die Drei bertratten zuerst den Bunker. Erinnert mich an einen schlechten Film, wenn wir gleich nurnoch zerfetzte Kadaver finden, dann bin ich raus aus der Sache.. wobei, ich bin die einzige Frau und in jedem Film überlebt mindestens der Held und die Frau, in die er sich spontan verliebt hat.. letzteres muss ja ich sein. Noé grinste kurz, was jedoch in dem fahlen Licht der Röhre nicht auffiel.

„Stopp!“ tönte es über das Com, als sie an einer Tür am Ende der Röhre angekommen waren, sowohl Noés Trupp, als auch die 4 Söldner hinter ihnen blieben stehen. „Ich hab´n ungutes Gefühl. Ihr zwei gebt mir Deckung.“ „Verstanden.“ Dann gab es ein lautes krachen und die Tür schepperte in den Raum hinein. Es dauerte einen Augenblick, bis Noé den Turianer realisierte, welcher eine Pistole zog und sie auf Miller richtete, sie selbst hob fast zeitgleich ihr Präzisionsgewehr an, während der andere Söldner das Selbe mit seiner Schrotflinte tat. So ein Mist.

Miller jedoch hob leicht die Hände. „Wer auch immer Sie sind, sie sollten sich´s überlegen ob Sie jetzt schießen.“ Noé fuhr mit ihrem Finger etwas unruhig über den Abzug ihrer Waffe. „Gib mir nur ein Zeichen..“ „Ruhig bleiben, Kid.“ Erwiederte ihr Vorgesetzter. „Also was ist?“ Nun wand er sich wieder dem Turianer zu. “Die Waffe runter und anfangen zu singen, sonst weiß ich nicht was das Mädel tut.“ Noé konnte zwar sein Gesicht nicht sehen, war sich jedoch sicher, dass er grad einen der dreckigsten Grinser drauf hatte, die man sich vorstellen konnte.

Slums, Untergrundkomplex
Uhrzeit: 23:24

Certas Waranus
30.01.2009, 22:51
22:24

Elysium; Wald östlich der Slums; Gebieter-Plateau; Untergrundkomplex

“Die Waffe runter und anfangen zu singen, sonst weiß ich nicht was das Mädel tut.“

sagte einer der Leute, die gerade durch die Tür gestürmt sind, anscheinend eine angeforderte Verstärkung von Sirtan, mit einem hämischen Grinsen, während ein jüngerer weiblicher Mensch mit einem Präzisionsgewehr, den Finger feuerbereit am Abzug, auf ihn zielte. Sie waren in der Überzahl, Certas hatte keine Chance, aber wie aus dem Nichts, kam ihm eine geniale Idee, die eigentlich ziemlich simpel ist.

Es ist genial, wenn diese Menschen dumm genug sind darauf reinzufallen, dann komm ich hier vielleicht noch lebend raus! Unten im Aufzug wird wohl ein Gemetzel stattgefunden haben, am besten ich werde das jetzt zu meinem Vorteil nutzen.

Er steckte die Pistole in den Halfter, in sich hineingrinsend und sagte:

"Na endlich, Verstärkung! Das wurde aber auch Zeit! Ich wurde in einen gottverdammten Hinterhalt gelockt! Mein Trupp wurde anscheinend von Orda Val bestochen und hätten mich jetzt beinahe getötet, irgendein Turianer dort unten hat ein Zeichen gegeben und schon drehte sich die Hälfte meiner Leute gegen mich und metzelten die restlichen nieder, ich konnte noch durch den Aufzug entkommen. Wenn ihr hier seit, um mir zu helfen, dann gehen wir jetzt runter und schlachten diese widerlichen Verräter ab, wie oder warum sie sich bestechen lassen haben, ist mir egal, schlachtet sie einfach ab!"

Certas musste jetz inständig hoffen, dass sein Plan aufgeht, wenn er klappt, dann schafft er es Sobolews Leute gegeneinander aufzuhetzen und er selbst, konnte sich um Orda Val kümmern, um so Sirtan zu ärgern und auch gleich diesen Volus dem Geheimdienst ausliefern. Der Plan war beinahe perfekt...

Bail Skirata
30.01.2009, 23:43
Slums, Landeplatz, Drunk Dancer >

18:40 Uhr


Bail schaltete alle Systeme des Frachters ab und erhob sich aus seinem Pilotensitz. Er vergewisserte sich das er nichts vergessen hatte und verließ das Cockpit in Richtung Mannschaftsquartier, statt einer Tür, wurden die 2 Bereiche durch eine Türgroße Neuseeländische Flagge getrennt.
Ein Beweis mehr, dass Skirata ein Typ war, der einfach Spaß an seinem Beruf hatte und sich nicht so sehr an intergalaktische Sicherheitsvorkehrungen hielt.
Im Mannschaftsquartier angekommen, lief er auf seinen Waffenschrank zu und öffnete diesen. Zum Vorschein kamen dutzende Gewehre, Pistolen Schrottflinten und Scharfschützengewehre verschiedenster Hersteller, aber unten links in der Ecke lag Bails ganzer Stolz. Es handelte sich dabei um seine alte Grüngefärbte Legionsrüstung, von Außen wirkt sie sehr altmodisch und rustikal, aber technisch ist sie den neusten Modellen ebenbürtig, wenn auch nur mit Huttaros technischen Verbesserungen.

Der Ex-Legionär griff nach dem Brustpanzer und betrachtete die zahlreichen Dellen und Einkerbungen, mein Gott, fast jede Delle hat eine eigene Geschichte, Skirata hielt für einige Sekunden Inne, ach jetzt hör schon auf, die Vergangenheit liegt schon hinter dir und vergiss nicht, du wurdest unehrenhaft aus der GFL entlassen, "Auch wieder war, trotzdem behalte ich die Rüstung in Ehren."
Mit einem kleinen kurzen lächeln, dass er aber wieder schnell verzog, legte er die Rüstung wieder in den Schrank und nahm sich vor, keine Waffe mit zu nehmen, immerhin war er bei einem guten Freund und bei diesem musste er nicht damit rechnen erschossen oder gar überfallen zu werden.
Schließlich schloss er den Schrank und ging eine alte Wendeltreppe, die sich am hinteren Teil des Mannschaftsquartier befand hinunter in den großen Laderaum, dort begutachtete Skirata die Schmuggelware und hackte sie nocheinmal gedanklich ab, ok da wären 20, 40, 60, 80, 100, 120 Fässer batarianischer Brandwein und zwei Tonnen russischer Zigaretten…schön, alles da.

Nichts, außer der alten Allianzfreizeituniform die er am Leibe trug, stand er vor einem kleinen Ausstiegsschott. Er bewegte seine rauen Finger auf die etwas klebrige Kontrolltafel der Luke und gab den Sicherheitscode ein, Sekunden später öffnete sich das Schott mit einen unangenehmen Zischen und Gequitsche, hhmmm die alte Drecksschleuder müsste mal wieder geölt werden.
Dann begab sich der 58-Jährige nach draußen auf den Landeplatz. Erst jetzt fiel ihm auf, dass die Luft der Slums wesentlich besser roch als die, in seinem Frachter, also das es so schlimm ist hatte ich nicht gedacht…Erinnerung an mich selbst: Duftmarken kaufen und sie in der Drunk Dancer aufhängen.
Gemächlich schlenderte Bail durch den Landeplatz, der eher wie eine verlassene Müllhalde aussah, wollte Huttaro hier nicht mal aufräumen? Und was stand hier vorher eigentlich nochmal?...Ach ja die alte Fahrzeughalle von Jay.
Jay war ebenfalls wie Bail und Huttaro im Schmuggelgeschäft, er ist ein junger draufgängerischer Kerl, der aber schon all zu oft in der Scheiße gesteckt hatte, Ach ja der Jay, mal sehen was er so treibt.

Mit einen sarkastischen Grinsen auf den Lippen, betrat er auch schon den Hintereingang von Huttaro's Imbiss.


Slums, Huttaro's Imbiss >

18:42 Uhr

Im Restaurant angekommen stand er in einen frisch geputzten und wohlriechenden kleinen Flur, achja…aber hier räumt er auf, ach diese Salarianer…hhmmm riecht nach einem Eintopf, seufzte der 58-Jährige und rollte mit den Augen. Skirata wollte gerade den Flur entlanggehen, um Huttaro in seinem Büro zu überraschen, als plötzlich eine Salarianerin aus der Küchentür kam und den Ex-Legionär mit großen Augen und einem überfreudigem Lächeln ansah "Bail!!! Ach mein Schatz du bist ja wieder da, komm her, lass dich umarmen."

Die Salarianerin trabte überglücklich auf Skirata zu und umarmte ihn "Ich bin auch froh dich zu sehen Batiana." begrüßte er sie ebenfalls und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die rechte Wange. Dann fuhr er fort "Batiana wo ist dein Mann? Im Büro?" Batiana schaute ihn etwas verspielt an und antwortete "Du kennst doch Huttaro, wie immer ist er in seinem Büro." Bail lächelte auf "Ja, hab es mir doch gleich gedacht. Ok da werd ich mal zu ihm gehen, wir sehen uns." Mit einem Augenzwinkern wandte er sich von Batiana ab, diese lächelte nur und zog sich selbst wieder in die Küche zurück.

Nach ein paar Schritten stand er nun vor der alten Bürotür seines besten Freundes. Er klopfte mit drei kurzen Schlägen an und öffnete die Tür.
Das Innere des Büros war das reinste Chaos, überall lagen Datendisk's und einzelne Akten herum und in der Mitte, saß ein alter grauhäutiger Salarianer mit einer Zigarre im Mund vor seinem Schreibtisch und durchwühlte einige Notizen. "Na du alter Sack, bist ja endlich von Camala zurück. Waren es wieder diese verfluchten Kontrollen???" stoss Huttaro seine Stimme in den Raum und erhob seinen Kopf
Da es der Salarianer wie immer ironisch mit seiner Aussprache meinte, fing Skirata an zu schmunzeln und entgegnete lächelt "Du kennst doch die Batarianer, die sind in solchen Sachen wirklich nicht zimperlich."

Huttaro lachte auf "Ha, diese Hurensöhne eitel und verbissen bis zum Schluss. Wir beide haben es ja in der GFL erlebt." Bail nickte nur und wollte seinem Freund gerade die Angaben über die Ware erzählen als Huttaro mit einer besorgten Stimme hinzufügte "Bail. Geh mal bitte nebenan in Jay's Club. Er steckt in großen Schwierigkeiten, rede mal mit seinen Geschäftspartnern."
Ich wusste es, Jay hat doch wieder Mist gebaut, "Ich hab's geahnt, ok ich werd hingehen, sorg du aber dafür das die Ware aus der Drunk Dancer gebracht wird." Der Salarianer zog an seiner Zigarre und winkte Skirata mit einer Hand zu "Mach ich, komm danach wieder hierher, ok?"

Ohne ein weiteres Wort zu sagen verließ der Ex-Legionär das Büro und eilte zum Ausgang, was hat Jay nun wieder angestellt???


< ----- Slums, Jay's Club

18:50 Uhr

Noé Chambers
31.01.2009, 08:09
Slums, Untergrundkomplex
Uhrzeit: 23:25

Noé war einige Sekunden überrascht, was weniger an der Geschichte des Turianers lag als an der Tatsache, das sie jedes einzelne Wort verstanden hatte, was sie auf ihr neues Com zurückführte, Miller dagegen schien nachzudenken, während des Vortrags des Aliens hatte sein Gesicht Interessanterweise eine ziemliche Wandlung durchgemacht, von seinem Grinsen über Verwirrung zu Ungläubigkeit, bis es wieder bei seinem Grinsen ankam, letzteres geschah als der Turianer etwas in Richtung „Schlachtet sie einfach ab!“ sagte.

Es vergingen noch ein paar Sekunden, bevor Miller wieder was sagte. „Man muss wirklich dumm sein, um Sobolew zu verraten. Nehmt die Waffen runter.“ Noé und der Rest der Söldner befolgten die Befehle. „Also gut, machen wir sie kalt. Vorwärts!“ Noé musterte den Alien, während sie sich alle einer Tür näherten, die sich als Aufzug enttarnte.

Der grinst so dreckig, irgendwas stimmt mit dem nicht. Klar stimmt was nicht, er ist ein Alien.. stimmt. Sie zuckte unscheinbar mit den Schultern, als sie als letztes den Aufzug betrat und die schwere Tür sich wieder schloss. Sie tippelte die fahrt über mit den Fingern über ihr Gewehr, während ein paar andere Söldner gespannt ihre Magazine prüften.

„Ich bin Miller, ich leite das Team hier quasi und sie?“ Wieder glaubte Noé, den Alien dabei zu erwischen, wie er ein hämisches Grinsen unterdrücken musste. Bildest du dir ein, die sehen doch immer gleich aus. Grad als der Turianer antworten wollte, wurde er vom stoppten des Aufzug und der sich öffnenden Tür unterbrochen, der Trupp schritt sofort mit gezogenen Waffen in den Raum vor ihnen.

„Was für ne einfallsreiche Architektur.“ Bemerkte Noé sarkastisch, während sie mit dem Sucher ihres Gewehrs auf den dunklen Gang vor ihnen zielte. „Und?“ „Keiner drin, nur noch ne Tür am Ende.“

Miller wand sich an den Turianer. „Sagten Sie nicht, ihre Leute wären hier unten erledigt worden? “

Slums, Untergrundkomplex
Uhrzeit: 23:32

Certas Waranus
31.01.2009, 12:21
22:26

Elysium; Wald östlich der Slums; Gebieter-Plateau; Untergrundkomplex

Certas bemerkte die wechselten Gesichtszüge des Anführers der Gruppe, vor allem, als er meinte, dass sie die Verräter abschlachten sollen. Er grinste dreckig und anscheinend konnte Certas wirklich gut Sirtan imitieren, wobei es auch nciht schwer ist, sich wegen jedem Kleinscheiss aufzuregen.

Unten werden bestimmt tote Wachen sein, die Sirtans Truppe umgebracht hat, diese werden dann meine Gefallenen Leute darstellen, Sirtan natürlich den Verräter und diese Idioten werden sich dann gegenseitig niederschiessen, mein Plan scheint aufzugehen, wenn jetzt nix dazwischen kommt.

„Man muss wirklich dumm sein, um Sobolew zu verraten. Nehmt die Waffen runter.“

Dem Befehl des Truppführers wurde sofort nachgegangen und die Soldaten liefen dann zur Aufzugstür, wobei das Mädchen Certas mit einem verwirrten Blick musterte, doch das kratzte den Agenten überhaupt nicht, solange sie nicht ein Problem darstellt. Der Anführer quatschte irgendwas von 'kalt machen' und Certas stieg dann mit den Soldaten in den Aufzug. Die Fahrt war still als der Anführer das Wort ergriff und langsam schien es Certas so, dass die anderen gar nicht reden können:

„Ich bin Miller, ich leite das Team hier quasi und sie?“

Noch bevor er dem, wie er gedacht hatte, Teamleiter sagen konnte, dass er Sirtan heisst, für DaeraTec arbeitet und einfach den Volus erledigen will, öffnete sich die Aufzugstür und statt eines Raums mit einem Turianer, Sobolew-Leuten und Leichen, fanden sie einen Gang vor. Das Mädchen suchte den Gang nach Feinden ab und wurde nicht fündig, was diesen Miller zu Certas wenden ließ und fragte:

„Sagten Sie nicht, ihre Leute wären hier unten erledigt worden? “

Verdammt! Wenn jetz hinter dieser Tür kein Kampf stattgefunden hat, dann war das jetzt gleich mein letzter Satz. Komm schon, ich werde nicht sterben, bevor ich Sobolew Blei scheissen lassen hab!

"Natürlich nicht hier, nach einem Aufzug kommt immer ein Gang, wir müssen weiter, dort werden sie warte, wenn sie nicht schon tiefer in den Bunker gegangen sind, ihr solltet feuerbereit sein, denn das Blut ihr Blut wird nicht von allein spritzen!"

Er nickte mit dem Kopf Richtung Tür, am Ende des Ganges, holte sein Scharfschützengewehr vom Rücken und ließ die Soldaten vor gehen, wobei er die Scharfschützin hinten blieben ließ:

"Scharfschützen haben nichts an der Front verloren, warte bis sie durch die Tür sind und schießen, erst dann gehen wir raus, denn dann kommen wir für sie unerwartet. Das wars mit dem Crash-kurs für Scharfschützen, übrigens, schickes Com."

Sein Instinkt sagte ihm, dass dieses Mädchen neu bei Sobolew war, schon allein deswegen, dass sie stümperhaft als Scharfschützin vorgehen wollte. Irgendetwas sagte Certas, dass er sie nicht einfach in den Tod rennen lassen soll, da sie ja neu ist und den Tod noch nicht verdient hat, im Gegensatz zu den anderen. Letztere öffneten die Tür und sahen den echten Sirtan mit Vilva, einige Leichen und eine Rohre.

Perfekt! Dann kann der Kampf ja beginnen!

Noé Chambers
31.01.2009, 13:03
Slums, Untergrundkomplex
Uhrzeit: 23:32

„Scharfschützen haben nichts an der Front verloren, warte bis sie durch die Tür sind und schießen, erst dann gehen wir raus, denn dann kommen wir für sie unerwartet. Das wars mit dem Crash-Kurs für Scharfschützen, übrigens, schickes Com.“

Scheiß Alien, ich weiß was mein Job ist. Noé schaffte es, diesen Gedanken nicht auszusprechen, sie nickte nur und murmelte ein leises „Danke.“, was so gut wie gar nicht hörbar war, dann zielte sie mit ihrer Waffe den Gang entlang, dicht an Millers Kopf vorbei, welcher nun mit dem Rest des Teams die Tür öffnete.

Einer der vermeidlichen Verräter in dem Raum hob sofort den Kopf und drehte sich zur nun geöffneten Tür um. Okay, der erste Treffer gehört dir, mach schon! Er wollte grad irgendetwas rufen, als die Kugel aus Noés Gewehr in seinen Hals einschlug. Der Rest der Männer schreckte sofort auf und zog die Waffen oder sprang in Deckung, als Millers Trupp ebenfalls das Feuer eröffnete.

Slums, Untergrundkomplex
Uhrzeit: 23:34

Sirtan Ardaka
31.01.2009, 14:07
Wald in der Nähe der Slums, Untergrundkomplex unter dem Gebieter-Plateau

Uhrzeit: 23:34

Der Schuss fiel sofort nachdem sich die Tür Richtung Aufzug geöffnet hatte und streckte einen der Menschen nieder, der Rest verbarrikadierte sich sofort hinter den Kisten.
Was zum…?! „Scheiße, der Volus hat seine Leute oben reingeschickt!“, rief Vilva und gab einige Schüsse über die Kisten hinweg in Richtung Tür ab. „Ich dachte, wir kriegen hier Verstärkung, wo bleibt die bitte?“, brüllte Sirtan zurück. Direkt neben ihm wurde einer der Männer von einem gezielten Schuss direkt in die Stirn zurückgeschleudert und blieb reglos liegen. „Keine Ahnung, aber wir haben einen Vorteil, wenn die aus der Tür rauskommen haben wir sie sofort alle im Visier.“ Wie auf Kommando stürzte einer von Orda Vals Söldnern zu Boden, dicht gefolgt von seinem ebenso unvorsichtigen Kollegen.

„Zurück, nicht durch die Tür gehen!“, rief jemand auf der gegnerischen Seite. Zu Sirtans Überraschung hörte Vilva in dem Moment auf, zu feuern.
„Das darf doch nicht wahr sein. Miller?! Wenn du das bist, du verdammter Hurensohn, dann stell sofort das Feuer ein, wir sind’s!“
Oh, lass mich raten: Unsere Verstärkung. Entweder Bestochen und wir haben ei Problem oder einfach so blöd, uns für irgendwelche Wachen zu halten .
Sirtan glaubte fast, auf Vilvas Gesicht eine Spur von Verärgerung zu sehen

Noé Chambers
31.01.2009, 15:49
Slums, Untergrundkomplex
Uhrzeit: 23:34

„Feuer einstellen, Leute! Zurück!“ Miller und die restlichen Söldner an der Tür zogen sich gut einen Meter in den Gang zurück, nachdem irgendwer etwas von „verdammter Hurensohn“ gerufen hatte. Noé senkte ihre Waffe etwas und atmete durch. „Das war´s mit dem Überraschungsmoment.“ Der Turianer neben ihr schnaubte verächtlich, schien jedoch schnell nervös zu werden. Erst macht er einen auf großen Lehrer und jetzt kriegt er Panik?

„Vilva? Dann lebst du also, was zur Hölle tust du da?! Denkst du kannst Sobolew hintergehen?“

„Scheiße, Miller, was redest du da?! Wir sind auf seinen Befehl hier! Komm gefälligst raus!“

Noé konnte zwar sein Gesicht nicht erkennen, vermutete jedoch das er grad ziemlich verwirrt aussah.

„Ach Scheiße.“ Hörte Noé ihren Teamleiter fluchen, dann war es einige Sekunden still, plötzlich durchfuhr ein dröhnen die Halle und den Gang, in welchen Noé sich inzwischen vorgeschlichen hatte. „Fuck, da kommt was großes, in Deckung!“ rief einer vom ersten Team. Dann lies das Dröhnen nach. Was ist jetzt wieder los. „Da ist ein Shuttle gelandet!“ Rief Miller, welcher dann von Vilva unterbrochen wurde und Noé bemerkte, das ihr Com inzwischen mit denen des erstens Teams verbunden war. „Das ist die Wachablösung, erledigt sie! Miller! Hilf uns gefälligst!“ Sofort stürzte dieser aus dem Gang, gefolgt vom Rest seines Teams, Noé blieb etwas im Tunnel zurück, wo man sie auf Grund des fahlen Lichts weniger gut erkennen konnte, als in der Halle, sofort fielen Schüsse zwischen Sobolews Leuten, die nun vereint kämpften, und den Söldnern, welche aus dem Shuttle stürmten.

Noé wollte grad einen niederschießen als der Turianer ihr vor das Visier lief. Was zu.. grad tadelt er mich noch, Scharfschützen gehören nach hinten und jetzt spielt er Nahkämpfer? Doch ihr blieb keine Zeit, weiter darüber nachzudenken, einer der feindlichen Söldner eröffnete nun ungezielt das Feuer auf sie, wurde dann jedoch schreiend zu Boden geschickt, als eine Ladung Schrot in seine Brust einschlug.

„Legt sie um! Verdammt was geht hier ab Vilva?!“ unterbrach Miller Noés Zielversuche.

„Das werd ich dich gleich mal fragen!“

Mist verdammter. Noé versaute ihren Schuss und einer der Angreifer stürzte mit einer Wunde im Bein zu Boden, seine Kameraden hatten sich inzwischen hinter ein paar Kisten verschanzt, während das Feuergefecht zwischen beiden Parteien fröhlich weiterging.

Slums, Untergrundkomplex
Uhrzeit: 23:39

Certas Waranus
31.01.2009, 16:13
22:34

Elysium; Wald östlich der Slums; Gebieter-Plateau; Untergrundkomplex

„Feuer einstellen, Leute! Zurück!“

Verflucht, die werden sich jetz wahrscheinlich in die Arme fallen und ich werd hier wie der Blöde dastehen! Ich muss mir schleunigst was einfallen lassen! Komm schon, denk nach!

Die Panik war in seinem Gesicht geschrieben, nachdem er aus Wut geschnaubt hat, Certas wusste, dass wenn er jetzt sich nicht schnell verdrückt, dann wird sein Blut als nächstes fließen.

„Vilva? Dann lebst du also, was zur Hölle tust du da?! Denkst du kannst Sobolew hintergehen?“

„Scheiße, Miller, was redest du da?! Wir sind auf seinen Befehl hier! Komm gefälligst raus!“

Verflucht, ich sitz hier sowas von in der Falle! Warum ist dieses scheiß Shuttle nicht da!

Beim Erwähnen von dem Gedanken an das Shuttle, durchfuhr das Dröhnen eines Antriebs den völlig grau gehaltenen Raum. In der gläsernen Röhre, die von ihm aus links die Wand ersetzte, erschien das Transportshuttle, anscheinend mit neuen Wachen, oder die Ablösung für die Toten. Irgendeiner der Truppen schrie von was Großem, anscheinend irgendeine perverse Menschenbemerkung, doch Certas kam dieses Shuttle sehr gelegen. Kaum sind alle Wachen aus dem Shuttle gestiegen, stand der Agent auf, lief an der übereifrigen Scharfschützin vorbei und begab sich mit einem Hechtsprung in das Shuttle. In diesem richtete er sich blitzschnell auf, suchte den Anschalteknopf und betätigte diesen, die gläserne Tür der Röhre schloss sich und provokativ streckte Certas Sirtan den Mittelfinger entgegen, eine menschliche Geste der Verachtung. Doch an Ruhe war nicht zu denken, denn kaum sah er in die Spiegelung der Frontscheibe, sah er das hinter ihm ein verwirrter Söldner war, der nicht begriffen hatte, warum das Shuttle sich in Bewegung gesetzt hat. Diesen hatte Certas so schnell wie möglich mit seinem Scharfschützengewehr erledigt, bevor dieser überhaupt registriert hatte, dass jemand auf ihn zielte. Der Hauptmann ließ sein Gewehr zusammenschrumpfen, steckte sie wieder an den Rücken und ließ sich in einen der Sessel im Shuttle fallen. Es war eingerichtet wie ein Passagierzug, zwar nicht sehr luxuriös, aber für einen Bunkertransprt, sehr anständig.

So, jetzt muss ich mir überlegen was ich mit Orda Val mache, ich muss eine friedliche Lösung finden, denn gegen Unmengen von Söldnern habe ich keine Chance. Sirtan wird mir auch folgen, sobald dieses Shuttle wieder frei ist. Das gibt mir genug Zeit um mit Orda Val zu reden, eine andere Lösung gibt es nicht und da der Komplex unter dem Everestring liegt, muss das einen Hinterausgang haben. Ich muss mit Orda Val fliehen, ansonsten wird es für den Volus und mich ziemlich unangenehm.

Certas saß mit einem rasenden Puls in einem der vielen Sitze und hoffte, dass der Volus nicht glaubt, dass er Sirtan sei, ansonsten würden die Söldner dort mit ihm die Wände neu färben.

---->Elysium; Regierungsvietel; Untergrundkomplex unter dem Everestring

Balak Hod'or
31.01.2009, 16:51
16:38 Slums, Randgebiet.


„Ok können wir so machen, nur so als Tipp, du solltest an deinem Ton arbeiten, der könnte dir unter Umständen mal zum Verhängnis werden!“


Balaks Blick verfinsterte sich sichtlich und schon schossen ihm reflexartig tausend Gedanken durch den Kopf.

Leg den Bastard um... gleich wenn er sich umdreht.. einfach ein Schuss in den Rücken, dann weiß er, was er von seinem vorlauten Maul hat!... wurde der Ranger innerlich angefeuert.


Wenn du den Penner abknallst, dann ist deine Position verraten und du bist am Ars***!.. belehrte in ein anderer Gedankengang.


Er hat dir das Leben im Anwesen gerettet, eine Kugel als Geschenk wäre das mindeste...


Lass ihn die anderen Verräter abknallen und verpass ihm ne Kugel, wenn ihr zwei alleine seit...

Knall einfach alle ab, einfach alle abknallen Balak...

Wer zuletzt lacht, Balak, der denkt zu langsam...


Wer auch nur für eine Minute in Balaks Kopf sehen konnte, der wusste, dass vor ihm ein krankes Individuum stand, dass unberechenbar, aber auf seine eigene Art genial war. Denn die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn war bekanntermaßen dünn, auch wenn keiner aus Balak ihn für ein Genie halten würde.


Cyrano war bereits links um das Shuttle gegangen und langsam machte sich auch Balak auf den Weg. Vorsichtig und leise schlich er rechts um das Shuttle und wagte einen kurzen Blick.


Ein Krog, ein Verräter, zweimal Beute und ein Turianer... analysierte er die Anzahl der feinde auf seine verachtende Art, als die Luft plötzlich von einem Schuss durchdrungen wurde. Der kroganer fiel um wie ein schwerer Baumstamm, sein Kollegen spranken hinter alle möglichen Trümmerteile, um Cyranos Feuer auszuweichen. Balak wollte erst laut auflachen, denn nun hatte er die Rücken von vier Feinden vor sich, die nicht damit rechneten, dass hinter ihnen noch jemand lauern würde. Hätte Balak nun eine Granate oder ein Sturmgewehr gehabt, vermutlich wären sie alle tot gewesen. Doch die Feuerrate der Pistole reichte nur für zwei Gegener, Balak entschied sich für einen Menschen und einen batarianischen Verräter, dann war die Pistole überhitzt und der Ranger ging hinter dem Wrack in Deckung. Wo der Mensch und der Turianer allerdings jetzt Deckung suchen würden, konnte Balak noch nicht einschätzen.

Sirtan Ardaka
31.01.2009, 17:18
Waldgebiet in der Nähe der Slums, Untergrundkomplex unter dem Gebieter-Plateau

23.37 Uhr

Das war ja wieder klar gewesen, mitten in der ganzen Verwirrung tauchte plötzlich das Shuttle auf. Immerhin hatten sie vorher noch die Verstärkung aufklären können, auf wen sie da gerade geschossen hatten, sodass der Kampf keine größere Gefahr darstellen würde. Die Söldner im Shuttle stürmten sofort heraus und begannen, Sirtans Leute unter Beschuss zu nehmen, während dieser Unterstützung von der anderen Seite des Raums bekamen. Es waren etwa sechs Gegner, nicht so gut ausgerüstet wie Sobolews Leute, deshalb eigentlich kein großes Problem. Drei von ihnen verloren recht schnell ihr Leben. Sirtan hatte gerade einen vierten mit einem gezielten Schuss erwischt, als sich das Shuttle plötzlich wieder in Bewegung setzte. Im ersten Moment dachte er, es wären Orda Vals Leute, die wieder flohen, aber dann sah er, wer wirklich dort drin war.

Sirtan wäre fast geplatzt vor Wut, als er sah, wie Certas Waranus ihm den Mittelfinger entgegenstreckte und dann auch noch mit dem Shuttle im Tunnel verschwand. Wie zur Höle hatte dieser verdammte Bastard das schon wieder geschafft? Wie zur Hölle war er hier reingekommen und wa… Dann wurde Sirtan einiges klar. Natürlich, die sogenannte Verstärkung dachte, wir hätten Sobolew verraten, warum wohl? Weil dieser verdammte Wichser es ihnen erzählt hat!
Der letzte feindliche Söldner war gerade gefallen, als Vilva auch schon begann, den Anführer der Verstärkungstruppe anzumaulen. „Was sollte der Scheiß, Miller?! Hast du ne Ahnung, wie viel die Leute die wegen eurer Blödheit draufgegangen sind noch wert gewesen wären?“

Sirtan fixierte den Menschen, der nun antwortete mit einem geradezu funkensprühenden zornigen Blick. Dieser Idiot ist also dafür verantwortlich. „Dieser verdammte Turianer sagte, er wäre der Kerl, der hier das Kommando hat, ich wusste ja nicht…“
In dem Moment schlug Sirtan ihn dermaßen hart gegen den Hals, dass der Mensch namens Miller mit einem gurgelnden Geräusch zu Boden fiel. „Mir ist es scheißegal, was du wusstest und was nicht! Ist dir verdammten Spatzenhirn von einem Affen eigentlich klar, was du getan hast!?“, brüllte Sirtan und trat dem Mann mit voller Wucht in den Bauch. „Dieser verdammte Wichser Waranus ist mit dem Shuttle weg und weißt du was?! Er ist beim turianischen Geheimdienst und will sich vermutlich noch Orda Val und Sobolew schnappen!“ Der nächste Tritt traf den keuchenden Menschen direkt am Kopf. Sirtan riss sich den Helm vom Kopf, warf ihn beiseite, packte Miller am Kragen und zog ihn zu sich hoch, sodass er ihm direkt in die Augen sehen konnte. „Was willst du Sobolew sagen, wenn Waranus mit dem Volus entkommt, hä? Was willst du meinem Boss sagen, wenn er davonkommt? Du solltest wirklich beten, dass wir die beiden Arschlöcher noch schnappen, sonst wirst du dir noch wünschen, ich hätte dich hier und jetzt umgebracht, das verspreche ich dir. Sirtan stieß den immer noch keuchenden Menschen wieder auf den Boden und trat mit einem wütenden Schrei noch einmal gegen ihn.

Wenn Orda Val wegen der Unfähigkeit dieser verdammten Menschen davonkam, dann war die ganze Scheiße hier wieder komplett umsonst gewesen! Und Waranus würde noch ein ganz spezieller Tod erwarten, dafür würde Sirtan sorgen. Dieser verdammte neunmalkluge Arschkriecher, mit seinen idiotischen Ansichten und seiner ach so tollen Geheimdienstfuzzi-Logik!

„Komm runter, wir müssen ihm nach.“ Vilva, dieser verdammte Nichtsnutz. „Ich soll mich beruhigen? Du kannst froh sein, dass dein verdammter Kopf noch dran ist! Dein unfähiger Haufen hat Waranus einfach zum Shuttle spazieren lassen! Mir ist klar, dass wir ihm nach müssen, aber er wird wohl kaum so freundlich sein und uns das Shuttle zurückschicken!“ Mit einem wütenden Knurren warf er einen Blick auf ihre restlichen Leute. „Wie viele von euch Idioten haben wir noch?“

Noé Chambers
31.01.2009, 17:41
Slums, Untergrundkomplex
Uhrzeit: 23:40

„Wie viele von euch Idioten haben wir noch?“ Noé, welche den Männern inzwischen aus dem Gang herausgefolgt war, hob den Blick von dem Mann am Boden auf den Turianer. „Insgesamt sind wir 11“ antwortete sie knapp, bevor sie Miller ihre freue Hand reichte, in der anderen hielt sich immer noch ihr Gewehr, dieser schnappte noch ein paar mal nach Luft, bevor er sie griff und sich mit Noés Hilfe wieder aufrichtete.

Noé hatte das ungute Gefühl, das sich der wütende Blick des Turianers nun auf sie richtete, während die restlichen Männer entweder stillschweigend dastanden, um seine Aufmerksamkeit nicht auf sich zu lenken, oder aber einfach versuchten, irgendwie aus seinem Sichtfeld zu kommen. Das hättest du vielleicht nicht machen sollen... „Wir sollten diesem Kerl besser keinen all zu großen Vorsprung lassen, also wenn´s kein Shuttle für uns gibt, dann müssen wir eben zu Fuß weiter, nicht?“ Schlug sie vor, wohl wissend, dass es knallen würde, wenn sie ihren Vorschlag als Befehl formuliert hätte. Und das hättest du auch nicht machen sollen..

Slums, Untergrundkomplex
Uhrzeit: 23:41

Sirtan Ardaka
31.01.2009, 17:57
Waldgebiet in der Nähe der Slums, Untergrundkomplex unter dem Gebieter-Plateau

23:41 Uhr

„Wir sollten diesem Kerl besser keinen all zu großen Vorsprung lassen, also wenn´s kein Shuttle für uns gibt, dann müssen wir eben zu Fuß weiter, nicht?“

Sirtan schien das Menschenmädchen, das gesprochen hatte förmlich mit seinen Blicken aufspießen zu wollen. „Ach nein, da wäre ich jetzt nicht draufgekommen! Halt besser dein Maul Kleine, du hast hier nichts zu melden, verstanden?“, fauchte Sirtan. „Für was hältst du dich eigentlich, mir reinzureden?“ „Hey, Sirtan“ Der Turianer fuhr herum und starrte Vilva wütend an. „Lass sie in Ruhe, wir sollten gehen und wie schon gesagt brauchen wir jeden Mann… und jede Frau, die wir kriegen könne, es sind uns schon genug draufgegangen.“ „Dann bewegt euch gefälligst, los!“, befahl Sirtan in barschem Tonfall und ging schnellen Schrittes voraus in den scheinbar endlosen Tunnel.

Vilva hatte Recht, der verdammte Drecksack. Vielleicht auch im Bezug darauf, dass Sirtan sich langsam beruhigen sollte, er musste einen kühlen Kopf bewahren, wenn sie es mit Orda Vals restlichen Männern zu tun bekamen.

Yayla Dalinari
31.01.2009, 18:10
Waldgebiet in der Nähe der Slums

16.39 Uhr

Sie waren bereits seit einigen Minuten am Laufen, anscheinen hatten sie bei der vorangegangenen Verfolgungsjagd eine etwas größere Strecke zurückgelegt als Yayla zuerst gedacht hatte. Oder sie hatten sich komplett verlatscht. „Hast du eigentlich auch nur die geringste Ahnung, wo wir hinlaufen?“, fragte der Batarianer genervt. „Nein!“, zischte die Asari-Söldnerin zurück. Kaum hatte sie gesprochen ertönte in einiger Entfernung plötzlich ein lauter Schuss. Die beiden Söldner warfen sich einen kurzen Blick zu – Yayla entschied sich für das obere Augenpaar – dann rannten sie in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war.

„Verdammt, wo seid ihr, die haben uns hier in die Mangel genommen wir sind nur noch dre – zwei, also bewegt eure Ärsche hierher und schnappt sie euch von hinten!“ Yayla antwortete nicht auf Phantoms Funkspruch, sondern rannte immer weiter bis schließlich direkt vor ihr Schüsse ertönten.
Ohne Nachzudenken sprang sie durch das Gebüsch und stand plötzlich direkt hinter einem der Batarianer, der sich sofort umdrehte und mit der Waffe auf sie zielte. Yayla hatte ihre noch nicht gezogen, also blieb nur noch eine Möglichkeit. Sie stieß ihre Faust, die von einem leichten blauen Flimmern umgeben war, nach vorne und schleuderte das Vierauge nach hinten. Ha!

Noé Chambers
31.01.2009, 18:17
Slums, Tunnel in Richtung Regierungsviertel(Everestring)
Uhrzeit: 23:41

So langsam versteh ich die ganzen Terra Firma Anwerber, die sich in den Slums immer hatten blicken lassen, um für ihre Partei zu werben, scheiß Alienpack. Sie schaute sich um, vergebens, denn der Tunnel war fast stockfinster, nur einer der Männer hatte eine Taschenlampe an seinem Sturmgewehr angebracht und aktiviert. Noé selbst erkannte fast nur dank ihres Coms, wo sich der Rest der 11 Personen starken Truppe befand, die stillschweigend weitermarschierte. Ab und zu hob Noé ihr Gewehr an, um mit Hilfe der Nachtsicht des Zielfernrohrs zu erkunden was sich weiter vor ihnen befand, jedes mal vergebens.

„Scheiße, wie lang sollen wir noch rumlatschen?“ Maulte einer der Söldner hinter Noé.

„Wir rennen bestimmt schon ne Stunde hier rum.“ Sie fixierte den Blick kurz auf die Infoanzeige ihres Coms. „Es sind 26 Minuten.“ „Ach, halt´s Maul.“ Nun zuckte sie mit den Schultern und konzentrierte sich weiter darauf, nicht über irgendwas zu stolpert. Wenn du hier lebend raus kommst, dann packst du dir die Creds und haust ab, klar?! Scheiße, hoffentlich ist die Bezahlung gut. Sie hob wieder mal ihr Gewehr an, eigentlich erwartete sie die selbe Aussicht wie zuvor auch, nämlich nichts, diesmal jedoch erkannte sie schwach eine Art Beleuchtung in der Ferne, welche durch einen großen runden Ausgang schien, sie aktivierte ihr Com. „Ich glaube wir sind da, ich kann was sehen, dürfte der Ausgang sein.“

Slums, Ausgang des Tunnels in Richtung Regierungsviertel(Everestirung)
Uhrzeit: 00:08

-----> Regierungsviertel, Everestring

Bail Skirata
31.01.2009, 20:12
Slums, Huttaro's Imbiss >

18:51 Uhr


Mit hastigen Schritten durchlief Bail das Restaurant seines salarianischen Freundes. Die Atmosphäre die sich im bot, war die übliche zu dieser Uhrzeit, zwar nicht ganz gefüllt, aber lebendig. Einige der Leute grüßten Skirata, darunter waren ehemalige Geschäftspartner oder diverse alte Bekannte.
"Hi Toni wie geh's dir, alles senkrecht?" bemerkte er und zeigte mit seinem Finger auf den Menschen, der auf einem Barhocker am Tresen saß. "Alles bestens und bei dir?"
"Ach kennst mich doch, dass Alter macht einem langsam zu schaffen...hehehe" antwortete Bail lachend und ging weiter in Richtung Ausgang.


Slums, Jay's Club >

18:51 Uhr

Auf der Hauptraße angekommen, sah er das tägliche und übliche Leben der Slums. Obdachlose die an fast jeder Straßenecke aufzufinden waren, um ein paar Credits zu erbetteln, ein paar Nutten jeglicher Spezies die versuchten Kundschaft zu angeln und nicht zu vergessen, dass geschäftige Treiben der Massen die am Rande der Gesellschaft lebten. Naja, auf Camala sieht es nicht besser aus...Aber auf dem Mond war es wenigstens nicht so extrem, erinnerte sich der Ex-Legionär. Aber mit einem Blick auf Jay’s Club, verflogen diese Gedanken schnell wieder.
Daraufhin überquerte Skirata die Hauptstraße und stand vor dem Eingang des Clubs. Die Tür machte keinen sonderbar guten Eindruck, so verrostet und beschmiert sie war und auch das Neonreklame Schild mit der Aufschrift 'Jay’s Club' lies ebenfalls zu wünschen übrig. Da dieses unheimlich stark flackerte und Funken sprühte, meine Fresse, was hat er bloß mit seinem Club gemacht??? Skirata dachte manchmal wirklich, warum er den jungen Maori Jay, in seine Geschäfte mit einbezogen hatte, aber er konnte ihm schlicht und einfach nie einen Bitte verweigern.

Kopfschüttelt betrat er den Club, Bail wagte es nicht einmal die schmierige Tür mit der Hand aufzustoßen, sondern benutzte dafür seinen Ellebogen.
Im Inneren selbst war es zwar hell, aber es herrschte eine Stille wie auf einem Friedhof. Der Ex-Legionär ding durch eine kleine Empfangshalle und bei diesem Anblick viel ihm die Kinnlade herunter "Man hier sieht es ja aus wie in einem aserbaidschanischen Hotel auf der Erde, ist ja ekelhaft." sprach Skirata seinen Eckel offenkundig heraus.
Alleine der rote Teppichboden, war nicht weich sondern feucht, klebrig und dreckig, die Stühle und Tische verdreckt mit Zigarettenstummel und halbvollen Gläsern. Bail ging daraufhin näher an einem der Tische, die in der Empfangshalle standen, was zum Teufel ist denn das?, fragte sich der 58-Jährige, als er in eines der Gläser hineinschaute und eine dicke, fette Kakerlake in einer dunkelblauen, dickflüssigen Flüssigkeit herumschwimmen sah.

Das ist ja widerlich, Jay was hast du denn gemacht, dass es hier jetzt so aussieht?...Oh man, ich hätte bei der Eröffnung dabei sein müssen, anscheinend hat er keine Ahnung wie man so etwas managt.

"Au…Ahhhh" stöhnte plötzlich eine vertraute Stimme aus einer großen Doppeltür die sich hinter dem Empfangsschalter befand. Jay!!!, ging es durch Bails Kopf und sofort ging er durch die Tür mit der Aufschrift 'Nur V.I.P's' zu. Der Raum entpupte sich als privater Vorstellungsraum mit nur ca. 30 Sitzten. "Aua…aahhhhhh" schrie Jay, der auf einem billigen Metallstuhl mitten auf einer kleinen Bühne gefesselt war, auf. Um ihn herum standen 2 zwielichtige Gestalten, 2 Menschen um genau zu sein. "Halt endlich deine Klappe." Drohte ihm einer der Kerle, dieser war ein junger Mann mit einem grauen feinen Pullover und mehreren Goldketten um seinen Hals. Skirata tippte auf eine Südländische Herkunft.
"HEEYYY…Ach Ahhhh" keuchte der gefesselte Jay auf, als der junge Mann ihm voller Wucht in den Magen schlug. Der Ex-Legionär konnte nicht mehr weiter tatenlos zusehen und ging mit großen Schritten auf die 2 Typen zu, die ihn nicht kommen sahen.

"Hey!!! Was macht ihr da, HEY!!!" platzte Skirata zu den 3en hinein.
Der junge Kerl der Jay in den Magen geboxt hatte, blickte erschreckt auf, aber schon im selben Moment drehte sich die 2. Person, die blitzschnell eine Pistole zückte, herum und drohte Bail mit den Worten "Geh ne Runde spazieren! Du hast nichts gesehen, klar?" Der 58-Jahrige hob seine Hände leicht hoch und betrachtete sein Gegenüber. Der Mann war etwa so groß wie Skirata, hatte aber erheblich mehr Speck auf den Hüften, er war in einen schwarzen feinen Nadelstreifen Anzug gehüllt, darüber trug er einen offenen, ebenfalls schwarzen Mantel und einen schwarzen Hut. Sag nicht, die gehören zur Mafia, aber noch bevor Bail weiter nachdenken konnte, ergriff der Maori seine Chance und schrie "Bail!!! Bail hilf mir…..aahhhhhh" für seinen Versuch zahlte er wieder mit einem Magenschlag des Anderen.

Über die Aussage von Jay sehr verwundert, fragte der weißköpfige, südländisch wirkende alte Mann "Bail??? Bail Skirata???"
Wieder platzte Jay in das Geschen ein und antworte verzweifelt für Skirata, der gerade antworten wollte "Ja, richtig."
Schließlich nickte der Ex-Legionär selbst dem alten Mann zu, der immer noch die Pistole auf ihn richtete "Ja. Das bin ich."
Scharf fragte der Mann nach und ließ die Pistole langsam in seinen Mantel verschwinden "Seid wann bist du wieder auf Elysium?" Anscheinend kennt der dich, schlussfolgerte er aus der Reaktion des Anzugträgers.
"Bin vor ein paar Minuten hier gelandet."

"Aha, freut mich dich kennen zu lernen. Hab schon viel von dir gehört." Bemerkte er und reichte Skirata die Hand, noch völlig überrumpelt und ungewiss was jetzt wohl kommen mag, schüttelte er dem alten Mann die Hand und antwortete "Ja danke freut mich auch."
Dann stellte sich der ältere Mafiosi vor "Ich bin Gino, dass ist mein Neffe Larry. Larry darf ich vorstellen, Bail Skirata." Mit einem kurzen aufblicken in Skiratas Gesicht, sagte er kurz "Abend." Aber schon im selben Augenblick legte er Jay eine Eisenkette um den Hals und zog dessen Kopf zurück.

Scheiße was haben die denn vor???

"Hey mein Bruder hat dir zusammen in der Legion gedient.
Antony. Antony Balboa." Bemerkte Gino und tippte auf die Schulter des 58-Jährigen, überrascht weiteten sich seinen Augen und ein Lächeln kam zum Vorschein "Antony? Antony 'Cheesecake' ist dein Bruder???"
"Ja, ja." antwortete Gino, der jetzt sympathischer auf Skirata wirkte, als vorher. Was für’n Glück das ich Antony kenne, ok jetzt sollte ich mal die Stimmung hier ins fröhliche bringen. "Ha, wir haben in unserer Freizeit immer Karten gespielt, er hat mich beschissen nach Strich und Faden… haha, dass ja en Ding, Mensch die Galaxis ist schon klein." Lachte der Ex-Legionär auf und umarmte Gino herzlich, dieser grinste auf und meinte "Hehehe ja, er hält große Stücke auf dich."
Immer noch breit lächelt erklärte Skirata "Naja, hab ihn damals auch schon mehrfach den Arsch gerettet." Diese Wendung, der für Jay's missliche Situation, nutzte dieser prompt aus "Hey Leute, Bail ist mein bester Freund…uuuuuchhhhh." ohne, dass er weiter reden konnte, stopfte ihm Larry einen Trichter in den Mund.

Dies bemerkte der Neuseeländer und wollte wissen was hier eigentlich gespielt wird "Was macht ihr den hier überhaupt, was geht denn hier ab?" und ging näher an den Gefesselten heran. "Jay kriegt ne kleine Darmspülung." bemerkte Larry abfällig und grinste auf den gefesselten hinunter. "Er ist ein bisschen verstopft." fügte Gino hinzu und holte eine kleine silberfarbene Thermoskanne mit der Aufschrift 'Batteriesäure' aus seinem Mantel. "Nei…uuuuuchhhhh." stammelte der junge Maori, kurz bevor Gino die Batteriesäure in dessen Kehle kippen wollte, daraufhin schritt Skirata zur Tat und beschlichtete die Mafiosis "Hey...h-ey...heeyyy Gino, dass könnt ihr doch nicht machen."
Der alte dicke Mafiosi verzog sein Gesicht, blickte ernst zu Bail und kam langsam auf ihn zu "Skirata!...Dein Kumpel hat sich vor 3 Jahren, 2,5 Millionen Credits von mir gepumpt um den Laden hier zu kaufen." Kurzerhand mischte sich Larry ein und sagte "Es war ne Ratenzahlung vereinbart."

2,5 Millionen???? Oh Jay, du Trottel, seufzte er innerlich und fragte "Wieviel schuldet er dir noch, Gino?" Die knappe Antwort folgte sofort und diese hatte es in sich "2,5 Millionen!"
Dem 58-Jährigen fiel nichts mehr darauf ein und fragte fassungslos "Er hat noch nichts zurückgezahlt???"
"Nein. Jeder Idiot kann hier Kohle machen, aber ER muss hier jeden Abend seine Lachnummer von Show abziehen." entgegnete Gino und zeigte verärgert auf Jay.

"Das ist wie ne super Gruselshow, der hat überhaupt keine Ahnung von dieser Scheiße." platzte Larry wieder ins Gespräch. Da musste der Ex-Legionär dem jungen Mann Recht geben "Ja ich hab’s auch gesehen wie es hier aussieht. Ohh man Jay, siehst du was du dir da eingebrockt hast!"
Sogleich ging der alte Mann, mit der Batteriesäure in der Hand auf Jay zu und wollte diese dem Maori nun endgültig in den Rachen kippen. Bail, lass dir was Gutes einfallen oder sonst ist Jay Geschichte, sofort viel ihm auch etwas ein "Hey Gino hör zu, ich ähm…ich will nicht mehr lange im Schmuggelgeschäft bleiben, weißt du? Ich wollte demnächst meinen eigenen Club aufmachen."
"Was, ehrlich?" kam die Frage zurück. Nun musste Bail die Sache nur noch gut verkaufen und setzte sein hämisches Grinsen ein "Es war immer schon mein Lebenstraum, einen eigenen Club zu…zu haben. Ja, mit Essen und Tanzen, netter Atmosphäre, du weißt schon, ein schicker Laden mit guter Musik. Wenn der Laden erst einmal läuft, dann lehn ich mich zurück,
zünd mir eine Zigarre an und genieß die Party. Gibt's was Besseres?"
Er ließ die Worte erst einmal wirken und bot den Zweien einen Deal vor "Und wisst ihr was? Ich bezahle seine Schulden, übernehme den Laden hier und wir sind Quitt." Gino machte einen überlegenden Gesichtsausdruck, dabei presste er seine Lippen zusammen und schlug vor "Hhhmmmm… ok, trinken wir einen und reden darüber."
"Hier aus diesen Gläsern???" fragte Bail geschockt, da ihm die Erinnerung an die Kakerlake im Glas schon Grund genug war, in diesem Club kein Glas anzurühren. Daraufhin lachte Gino laut auf "Hahaha was, bist du verrückt!? In Huttaro’s Imbiss natürlich."
Lächelt hob der Ex-Legionär seinen rechten Daumen und willigte ein "In Ordnung. Achja, Gino eine Sache noch. Was machen wir mit meinem Freund Jay?" Der alte Mafiosi sah auf den gefesselten herab und überlegte laut "Jay?...hhhmmm." im nächsten Moment gab er dem Maori einen kleinen Klapps auf die linke Backe, blickte zu Bail auf und sagte erfreut "Mein Geschenk für dich."

"Gino du bist ihn Ordnung. Ok Jay, ich geh mal rüber zu Huttaro, trink ein paar Bier und arbeite das Konzept aus. Ok? Also bis nachher, bleib hier schön sitzen, bin gleich wieder da." Schließlich verließen alle 3 den Club und ließen den Gefesselten alleine zurück, dies war allerdings nur als Lektion für ihn gedacht.


< ----- Slums, Huttaro's Imbiss

19:28 Uhr

Cyrano Ossian
31.01.2009, 20:31
16.40 Uhr, Slums, Randgebiete

Cyrano sah wie einer der beiden Menschen von mehreren kugeln aus Balaks Waffe getroffen wurde und dann zu Boden ging. Dem Verräter der sich hinter einem Trümmerteil versteckte hatte erging es ähnlich, er fiel hinter seiner Deckung tot hervor. Nun waren es noch zwei Gegner die aus dem weg zu räumen waren. Die verbleibenden beiden Gegner, der Turianer und die letzte beute, rannten augenblicklich zu neuen Deckungsmöglichkeiten da sie sich nun der Gefahr in ihrem rücken bewusst waren.

Plötzlich ertönten hinter Cyrano schnelle schritte, welche ihn augenblicklich herum fahren ließen. Vor ihm stand eine wütend aussehende, allerdings unbewaffnete, Asari und ein weiterer Verräter an der eigenen Rasse. Cyrano hatte keine Chance mehr irgend etwas gegen die beiden zu tun, da er plötzlich in hohem bogen durch die Luft geworfen wurde. verdammt... was war den das?! seine Landung erfolgte genauso erprupt wie sein Flug durch die Luft, auf dem in die Deckung rennenden Menschen. Ein lautes Knochensplittern war zu vernehmen, als Cyrano den Mensch mit seinem vollen Gewicht traf und zu Boden warf, scheinbar hatte er sich irgendwo an einem Trümmerteil das Genick gebrochen.

Durch den heftigen Aufprall verschwamm Cyranos Sicht soweit das er nichts mehr um sich herum wahrnehmen konnte. Nach mehreren Sekunden die ihm wie Stunden vor kamen, kamen seine Sinne zurück und er konnte wieder erkennen was um ihn herum von statten ging. Der Turianer zielte mit seiner Waffe aus seiner Deckung heraus auf Cyrano und bedeutete ihm mit finsterem Gesichtsausdruck am Boden zu bleiben. Von der Asari war nichts mehr zu sehen, wahrscheinlich war sie wieder hinter dem Frack verschwunden um Balak aufzuspüren. Der Verräter allerdings stand jetzt genau dort wo Cyrano zuvor gehockt hatte um auf seine Feinde zu schießen.

Bail Skirata
02.02.2009, 18:37
Slums, Huttaro's Imbiss >

19:30 Uhr


Nach einem kurzen Fußmarsch, waren Bail und Gino in Huttaro's Imbiss angelangt. Ginos Neffe Larry dagegen, verblieb in deren Wagen, der vor dem Restaurant geparkt war und behielt vorsichtshalber die Umgebung im Auge. Währendessen nahmen Skirata und der dickbäuchige ältere Mafiosi an einem runden Ecktisch platz.
Ok, um die Sympathie weiterhin zu wahren, sollte ich einen ausgeben, dachte er sich und drehte sich in Richtung Tressen und rief "Batiana!!! Kannst du uns 2 Bier bringen, aber menschliches Bier, am besten Deutsches!" Die Salarianerin lächelte voller Freude auf, als der Ex-Legionär mit einer zweideutigen Geste meinte "Achja und hol am besten Huttaro hierher."
Batiana stellte gerade die 2 Bier auf ein Tablett "Mach ich mein Schatz." und takelte mit schnellen Schritten in die Küche. Bei dem Wort 'Schatz' musste Skirata wieder schmunzeln, Ohh man...manchmal glaub ich wirklich, sie mag mich mehr als ihren eigenen Mann...hhhmmmmmmm.

Diese Gedanken verflogen aber schnell wieder, als Gino, der bereits seinen Hut auf den Tisch abgelegt hatte, dass Wort ergriff "Ok Bail, du übernimmst also Jay's Schulden und übernimmst seinen Club, sehe ich das richtig?" Der Neuseeländer hob kurz seine Lippen zu einem kleinen Lächeln und zwinkerte mit einem Auge, Gino zu "Ja, dass nötige Kapital verfüg ich. Nach gut 9 Jahren im Schmuggelgeschäft, häuft sich einiges zusammen, außerdem wird mir Huttaro wie immer zur Seite stehen."
Der Mafiosi nickte, blieb aber gefasst und etwas ernst "Gut. Ähhmm ich wollte dir außerdem ein Geschä.........." Plötzlich wurde der alte Mann von Batiana und Huttaro unterbrochen "Sooo hier!... Eure 2 Bier, zum Wohl." Kam es mit freudiger Stimme von den Mundwinkeln der Salarianerin, genau so, wie es Bail gewohnt war. Gleichzeitig wurde sie von ihrem Mann Huttaro leicht beiseite gezogen "Danke meine Liebe, jetzt lass uns bitte allein. Ach und sag Argai, er soll das Datenpad mit Bails Lieferung auf meinen Schreibtisch legen."

Daraufhin küsste die beherzte Wirtin ihren Mann auf den Mund und entgegnete knapp "Mach ich." Im selben Moment schlenderte sie auch schon davon und der gesellte sich zu den 2 bereits am Tisch sitzenden Menschen. "Darf ich vorstellen, dass ist mein bester Freund und treuer Geschäftspartner Huttaro." stellte der Ex-Legionär Huttaro Gino vor. "Freut mich dich kennen zu lernen, hast einen schicken Laden und eine sehr nette Frau." begrüßte der Mafiosi den ebenfalls älteren Salarianer, der wiederum bedankte sich und kam schnell zu Punkt "Freut mich ebenfalls, also...Bail hat mich herbestellt, haben sie etwa ein Anliegen an uns???"
Gino nahm sich seine Bierflasche und trank erst einmal einen ordentlichen Zug daraus, bevor er antwortete "Ich wollte Skirata eben davon erzählen. Es sieht folgendermaßen aus, ich biete euch einen Job an." "Hhhmm lass hörn, wir beide sind ganz Ohr." bemerkte Skirata gespannt und nippte an seinem Bier. "Könnt ihr beide für das Giovanetto Syndikat eine Ladung illegaler und höchst wertvoller Geth-Gewehre von Antirumgon zurück nach Elysium schmuggeln???" Huttaro beugte sich vor und machte ein Gesichtsausdruck den Skirata noch niemals zuvor bei ihm gesehen hat "Geth-Gewehre???" platzte er ungläubig, aber leise in die Runde.

Bail sah seinem außerirdischen Freund an das ihm es nicht sonderbar gefiel und besänftigte ihn "Lass Gino erst einmal weiter erzählen." Dieser griff mit beiden Händen an seinem Hut, rieb seine Finger auf dem Stoff herum und fuhr vort "Die Waffen wurden alle im Armstrong-Nebel von einer Piratenbande gefunden, keine Ahnung warum die Waffen da rumlagen. Aber das wichtigste ist, sie machen einen Haufen Kohle und für euch springt auch ein ordentliches Sümmchen dabei raus."
Skirata nahm einen kleinen Schlug aus seinem Bier und wollte wissen "Wieviel???" Der Mafiosi schaute beide an und sagte "Naja, die Ladung ist 5 Millionen wert, seid ihr mit 1,5 Millionen zufrieden???" Besser als nichts, dass wird sowieso mein letzter Flug werden, ich bin eh zu alt für diesen Scheiß, seufzte er und gab Huttaro einen leichten Ruck in die Rippen.
Der wurde wahrscheinlich gerade aus seinen Gedanken gerissen, da er schnell und einfach zustimmte "JA...Das geht in Ordnung." Der alte dicke Mann machte eine erleichternde Mine "Wunderbar. Bin ich froh das Alpha Chimera uns diesen Fisch nicht abgenommen hat. Aber seid auf der Hut, vor möglichen Agenten der Allianz."
Des Ex-Legionärs Lächeln verschwand, darauf folgte ein scharfer fragender Blick "Warum, habt ihr etwa Probleme mit denen?" fragte daraufhin der Salarianer. Gino beugte sich vor und bemerkte leise "Natürlich nicht, aber mir ist mal sowas passiert und die Sache ist nicht schön ausgegangen. Ist ne längere Geschichte."

Da bin ich jetzt mal gespannt...hhmmm

"Gino wir sind alles Kriminelle, selbst 90% der Gäste hier sind es...also komm, erzähl uns die Geschichte." grinste Bail gelassen auf und lauschte den Worten des Mafiosi. "Vor etwa 29 Jahren, bekam ich und mein Schwager Carlo Fatuzzo den Auftrag, einen Lieutenant Commander der Allianz für die Sacro-Luna zu töten." Geschockt platzte Bail in die Erzählung "Die Mond-Mafia hat gezielt einen Allianz Offizier ermorden lassen???" Gino winkte mit seinen Händen ab "Nein. Er arbeitete für die Mafia, insgeheim. Sein Name war John Roots, der nutzte seinen Rang aus, um an diversen Kontrollen vorbei zu kommen. Die für uns damals unzugänglich waren, versteht ihr???"
Ein doppeltöniges "Ja" erhallte die Unterhaltung. "Leider wurde er ein Risiko für die Sacro-Luna." Huttaro fragte gezielt "Warum? Ihr hattet einen perfekten Doppelagenten." Der dicke alte Mafiosi nahm einen weiteren großen Zug aus seiner Bierflasche "Die Allianz kam uns auf die Schliche, Don Vino meinte, dass Roots ein Spitzel sein könnte und deshalb beauftragte er mich und Carlo, ihn zu töten." Na Gino, dass ist aber nur ein Einzelfall...HOFF ICH DOCH, grübelte Skirata und fragte "Was ist dann passiert?"
"Wir haben ihn in 'Moon Beach' aufgelauert, er war vermutlich grade im Urlaub oder so, egal, wie dem auch sei. Carlo und ich schnappten ihn uns, zusammen mit Roots fuhren wir zu einer verlassenen Schürfmine.

Dort fesselten wir ihn an einem Stuhl in einem stinkenden Versorgungsraum. Carlo hatte Riesen Spaß dabei Roots grün und blau zu schlagen. Ich verhielt mich ruhig und stellte Fragen, was er über die Bespitzlung der Allianz wüsste." Interessiert hakte der Ex-Legionär nach "Und??? Was habt ihr rausbekommen???"
Gino machte einen nun traurigen Eindruck, wahrscheinlich wollte er sich nicht mehr an dieses Geschehnis erinnern, trotzdem beantwortete er Skiratas Frage "Er sagte, er wüsste von nichts. Das war Grund genug für meinen Schwager ihm endgültig den Gar aus zu machen. Aber die letzten Worte von John Roots werde ich nie vergessen, obwohl ich schon so einige umgelegt habe. Aber bei ihm war es etwas anderes, da ich glaube, dass er wirklich unschuldig war." Nun fragte auch Huttaro gespannt nach, obwohl er kein Freund von Quälerei war "Was hat er gesagt?". "Er sagte nur: Das er seine kleine Tochter von ganzen Herzen liebe und wir ihr und seiner Frau kein Leid zufügen sollten...Danach schlitzte Carlo im die Kehle durch, von Ohr zu Ohr."

Armes Schwein, aber noch mehr Leid tut mir seine Tochter...die Arme

"Was habt ihr mit der Leiche gemacht?" wollte der Salarianer wissen. "Wir warfen seinen Körper in den Kofferraum unseres Wagens und fuhren den 'Aldrin Highway' hinter nach Armstrong City. Dort schmissen wir ihn in eine dunkle Gasse, die Polizei konnte den Mord niemals aufklären. Sie dachte es wäre ein schlichter Raubmord oder dergleichen gewesen, dies war auch unsere Absicht, dass jeder mögliche Hinweis auf die Sacro-Luna zunichte gemacht wurde." Huttaro zischte abfällig auf "Pppffff, menschliche Ermittlungen laufen auch nie gut. Wäre das auf einen Planeten oder Mond meiner Rasse passiert, hätten wir euch in einer Woche geschnappt." Auf diese Zurechtweisung, fing sich der Salarianer einen bösen Blick von Gino ein.
Schon im selben Augenblick löste Skirata diese Spannung mit seiner üblichen freudigen Gelassenheit "Ach Jungs, wir sind doch alles Kumpels. Huttaro hat es nicht so gemeint...Was ist aus der Frau und dem Kind von Roots geworden???" wollte Bail zum Abschluss von seinem Mafiosi Freund wissen. "Ich hatte mich damals ein wenig umgehört, die Frau und das Kind selbst wohnten in Spanien, der Familienname lautete...ähhhmmm...ich glaube Álvarez……ja Álvarez hieß er."

Álvarez hhhhmmm...ne kenn ich nicht, vertiefte sich der Ex-Legionär innerlich.

"Jetzt habt ihr mich aber lange aufgehalten, ich muss jetzt los, Don Giovanetto warten schon auf mich. Achso...der Kontaktmann auf Antirumgon heißt Allya, er ist eine Asari." Na toll, ne Zicke...Fuck, ärgerte sich der Neuseeländer und verabschiedete den alten Mann, der sogleich seinen Hut aufsetzte "Alles klar Gino. Ich mach mich so schnell es geht auf den Weg, Ciao." Huttaro gab ihm zum Abschied ebenfalls die Hand und im selben Augenblick verließ Gino das Restaurant mit den Worten "Schreib mir ne Nachricht wenn du auf Antirumgon angekommen bist. Macht's gut Jungs."

Das wird bestimmt ein Spaß, aber auch der letzte in meinem Leben, danach ist Schluss, entschied er sich.
Schließlich gingen Skirata und sein außerirdischer Freund in Richtung ihres gemeinsamen Geschäftsbüros.


Slums, Huttaro's Imbiss, Büro >

20:00 Uhr

Balak Hod'or
03.02.2009, 18:13
16.40 Uhr, Slums, Randgebiete


Balak hockte in der Deckung des Wracks und wartete sehnsüchtig, dass seine überhitzte Pistole endlich abkühlen würde.


Warum benutzt du Pistolen, wenns Sturmgewehre gibt ?


Für einen Moment herrschte eine unheimliche Stimme, die Balak etwas nervös werden ließ.


Warum schießt dieser Penner nicht ?... fragte er sich gedanklich, was Cyrano so lange machte.


Plötzlich ertönte ein dumpfer Knall, Balak blickte instinktiv auf seine Pistole und grinste, als ihm angezeigt wurde, dass die Waffe ihre normal Temperatur erreicht hatte. Vorsichtig lehnte er sich etwas nach vorne, blickte um die Ecke und konnte erkennen, wie Cyrano plötzlich wie durch die Luft geschleudert am Boden lag, dicht neben ihm ein weiterer Toter, welcher wohl der beeindruckenden Maße des Batarianers zu verdanken war. Schnell kombinierte Bala, was passiert war, während sein anderes Augenpaar dafür sorgte, dass niemand ihm in den Rücken fiel.


Mistgeburten mit ihrem kranken Zaubertricks... verfluchte er innerlich die Biotiker und bemerkte, dass Cyrano sich keinen Milimeter bewegte.

Sie haben ihn im Visir, warum lebt er also noch ?... suchte der Ranger kurz nach einer Antwort, bevor er seine Blick zurück nahm und sich wieder vollständig der Deckung des Wrack hingab.


Das Menschlein ist platt... der Turianer wohl irgendwo in der Nähe und ein Biotiker auf der Lauer.... zwei Möglichkeiten... fuhr es ihm durch den Kopf, während er nochmals leise den munitionblock kontrollierte... Cyrano zurück lassen.... kämpfen... Cyrano zurück lassen.... kämpfen... Cyrano zurück lassen.... kämpfen... Cyrano zurück lassen.... kämpfen... Cyrano zurück lassen.... kämpfen... Cyrano zurück lassen.... kämpfen... Cyrano zurück lassen.... kämpfen... Cyrano zurück lassen.... oder natürlich.... KÄMPFEN.


Die Entscheidung viel Balak nicht allzu schwer, den in diesem Moment kochte der Hass auf Alpha Chimera in ihm und einen Radikalen Ranger im Stichlassen, war keine Alternative... noch nicht. Schnell packte Balak an das in seinem Anzug integrierte Mikro und flüsterte leise.


„Cyrano... hörs du mich ? Pass auf, wenn dir dein Leben lieb ist, dann du was ich dir sage ! Bleib ruhig liegen und fang langsam an zu sagen, dass du Balak Hod'or bist und den Standort von Tor'go'ar kennst... sag du hast die Ranger satt....“ beendete Balak seine kurze Anweisung in der Hoffnung, zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen zu haben.


16.42 Uhr

Cyrano Ossian
03.02.2009, 19:21
16:42 Uhr Slums, Rangebiete

Cyrano lag mit dem Rücken auf dem Waldboden und blickte hinauf durch das Blätterdach der Bäume zum Himmel. Verdammte Biotiker, so kann man nicht mal vernünftig jemanden umlegen! Wäre jetzt ein außen stehender vorbei gekommen hätte er eine zutiefst merkwürdige Szene erblickt, mehrere Leichen unterschiedlicher Spezies lagen über dem Waldboden verstreut herum vor einem abgestürzten Transporter und zwischen allen lag ein lebender Batarianer auf dem Rücken und blickte in dem Himmel. Was der außen stehende Beobachter allerdings nicht sehen würde, wären die auf den Batarianer gerichtete Waffe eines Turianers.

Plötzlich zuckte Cyrano merklich zusammen da sein, im Anzug integrierter, Lautsprecher plötzlich Balaks Stimme ausspuckte, allerdings nur so laut das Cyrano es hören konnte.
„Cyrano... hörs du mich ? Pass auf, wenn dir dein Leben lieb ist, dann du was ich dir sage ! Bleib ruhig liegen und fang langsam an zu sagen, dass du Balak Hod'or bist und den Standort von Tor'go'ar kennst... sag du hast die Ranger satt....“, das sagte der sich in der Nähe versteckende Ranger und lies Cyrano somit wenig Spielraum für irgendwelche Überlegungen.Toll du Bastard! Wenn ich diesem Irren dort drüben sage das Ich Balak bin, dann bin ich garantiert meinen Kopf los... rasche Gedanken rasten durch Cyranos Kopf und wollten keine Gestalt annehmen. VERDAMMT... VERDAMMT... ich hasse diese Situationen! Innerlich zerrissen über das was er nun tun sollte verkrampfte er seine Hände zu Fäusten bis im die Knöchel anfingen zu schmerzen.

Er drehte seinen Kopf in Richtung des auf ihn zielenden Turianers, der in mit Hass erfülltem Gesicht ansah. „Du willst Informationen! Die kannst du haben du Missgeburt!“ Toll und was sollte das jetzt? „Du willst Tor'go'ar? Ich kann dir sagen wo du ihn finden kannst!“ Ich glaub wenn ich jetzt noch sage das ich Balak bin ist das zu viel für diesen Chimera Penner. „Allerdings nur unter einer Bedingung!“. Der Turianer sah Cyrano bei diesen Worten mit einem Blick an der ihm versprach, dass diese Bedingung so oder so nicht erfüllt werden würde. Schließlich sprach er Cyrano an, „Dann sag was du zu sagen hast! Es ist so oder so egal was du sagst, dein Leben kannst du vergessen!“ Wusst ichs doch, ihr hässlichen Turianer seid doch alle nur erbärmliche Pisser! In Cyranos Kopf kehrten die herum geisternden Gedanken zurück die ihm klare Überlegungen einfach nicht durchgehen lassen wollten. Was Balak wohl vor hat?! Hoffentlich reist er dieser Asari-schlampe den Kopf von den Schultern!

16:48

Yayla Dalinari
03.02.2009, 20:55
16.47 Uhr

Hmpf, jetzt versucht er, zu verhandeln.
„Dann sag was du zu sagen hast! Es ist so oder so egal was du sagst, dein Leben kannst du vergessen!“
Mit mäßigem Erfolg, wie ich sehe… vielleicht sollte ich mich erstmal nach dem anderen Vierauge umsehen, bevor ich den beiden hier beim Plaudern zuhöre. Yayla legte dem batarianischen Söldner kurz eine Hand auf die Schulter und sagte leise „Ich seh auf der anderen Seite vom Shuttle nach dem letzten Ranger. Also pass auf, vielleicht treib ich ihn aus seiner Deckung… oder werf ihn raus.“
Ohne auf eine Reaktion zu warten wandte sich die Asari ab und schlich, das Sturmgewehr fest umklammert, hinter dem Shuttle-Wrack auf dessen andere Seite.

Hier irgendwo musste er sich verstecken. Sie konnte theoretisch einfach mit einem Biotik-Stoß die Trümmer etwas durcheinanderwirbeln, aber wenn sie Pech hatte war er in einer geschützten Position und sie verriet ihm nur ihren Standort.
„Wer von euch ist Balak Hod’or?“, hörte sie Phantom fragen.
In der Hoffnung, dass Ranger Nummer zwei von dem laufenden Gespräch abgelenkt war, duckte sie sich leicht und schlich hinter den Trümmerteilen weiter, irgendwann musste er ja in ihr Sichtfeld kommen.

Bail Skirata
05.02.2009, 17:59
Slums, Huttaro's Imbiss, Büro >

20:00 Uhr


Die alte, aber noch gut erhaltene Holztür ging mit einem leisen quietschen auf und im selben Augenblick betraten Bail und Huttaro das kleine Büro. "Geth-Gewehre??? Das ist doch unmöglich, dass man Geth Waffen findet und dann noch einfach so." zischte der Salarianer zurück zu seinem Menschen Freund und setzte sich, mit den Händen auf den Kopf gelegt, in seinen Bürosessel.
Skirata war über Huttaros ungutes Gefühl nicht verwundert, da auch er, mögliche Komplikationen sah. "Ach komm schon, wird schon schief gehen. Und warum sollte uns Gino verarschen, ich kenn die Mafia wie meine Westentasche, bin mit ihr groß geworden." gab der Ex-Legionär seinem von misstrauen gespeisten Kollegen zurück, der sogleich mit einem fragenden Blick den Kopf hob und fragte "Du bist mit der Mafia groß geworden???"

"Du weißt doch, dass meine Eltern eine Transportfirma hatten, die ja jetzt mein Bruder Roy übernommen hat. Damals auf dem Mond, da hatte doch die Sacro-Luna die Oberhand auf fast alle Bereiche...Naja und mein Vater musste denen damals wie jedes andere Geschäft oder Unternehmen, Schutzgeld zahlen. Von daher weiß ich, dass die Mafia eines der übelsten, aber auch ehrenhaftesten Banden des organisierten Verbrechens sind." erklärte ihm Skirata der mit seinem typisch leichten Lächeln durch den Raum flog.
"Ehrenhaft??? Bail, es bleiben Kriminelle, naja wir sind ja auch nicht besser...hhmmm" gab Huttaro breit grinsend zu und bemerkte "Willst du ein Stück Uj'alayi Kuchen??? Batiana hat ihn vor 4 Stunden gebacken."

Oohhhhh jjaaa, mein Lieblingskuchen, "Na klar, du weißt, das ich das Zeug, sowas von gern esse." Der Uj'alayi Kuchen ist eine salarianische Spezialität. Dieser als extrem süßlich empfundene, flache und feste Kuchen wird aus gemahlenen Nüssen, getrockneten Früchten, Gewürzen und aromatisiertem Uj'alayi-Sirup hergestellt, der auch zum Kochen in der restlichen salarianischen Küche verwendet wird. Dies ist eines der salarianischen Gerichte, die Bail Skirata für sein Leben gerne isst.
Daraufhin griff der alte Salarianer unter seinen Schreibtisch und holte den, schon zu 3/4 gegessenem Kuchen hervor. Der Ex-Legionär befeuchtete seine Lippen mit seiner Zunge und ging auf das Tablett zu und nahm ein handgroßes klebriges Uj'alayi Stück und setzte sich auf einen Stuhl der vor Huttaros Schreibtisch stand, hin. "Du musst dir keine Gedanken machen. Wir beide haben schon wesentlich schwierigere Jobs erledigt." beruhigte er seinen salarianischen Freund. "Ja, nur das ich dir nicht mehr zu Seite stehen kann. Die Zeiten, wo ich noch als junger Kerl mit dir in der Legion rumgehüpft bin, sind schon lange vorbei. Und nach der letzten Herzattacke bin ich für solche Situationen erst recht nicht mehr zu gebrauchen."

Der Neuseeländer nickte, brach sich eine kleine Ecke des Kuchenstücks ab und aß es genüsslich "Soll vielleicht nicht lieber Jay mit dir nach Antirumgon fliegen? Immerhin steht er in deiner Schuld...wieder einmal." schlug Huttaro vor, wobei er auch wusste, dass auf Jay kein richtiger Verlass war. Skirata schluckte sein Kuchenstück schwer herunter, als er Jays Namen hörte "Ja bist du denn wahnsinnig Huttaro!!! Wenn ich den mitnehme, werde ich womöglich nach Abschluss dieses Geschäfts von Kopfgeldjägern der gesamten Galaxis gejagt." entgegnete er sarkastisch lächelnd, allerdings mit ein wenig ernst in seiner Stimme.

"Auch wieder war...Achja, wo steckt er eigentlich?" fragte der Außerirdische besorgt, aber sein Gesichtsausdruck verriet auch, dass es ihm egal war wo Jay steckte. Uuuppppssss...der sitzt ja immer noch gefesselt in seinem Club, schoss es dem alten Schmuggler durch den Kopf. "AHHH JAY, ach verdammt! Warte, bin sofort wieder da." gab er dem Salarianer zu verstehen. Sogleich stopfte sich Bail das noch zu große Uj'alayi Kuchenstück in den Mund und sprang aus dem Stuhl.
"Bail!!! Wo willst du hin??? Hey warte doch..." Aber schon im selben Augenblick rannte der 58-Jährige aus dem Büro. "Hhhmm Hmmooooomm Ahhhmmmm Hhhmmmm" war das einzige, was Skirata mit voll gestopftem Mund von sich geben konnte.

"HÄ, was ist?" rief der alte Salarianer noch hinter her, aber da war der Ex-Legionär auch schon weg.


< ------ Slums, Jay's Club

20:17 Uhr

Balak Hod'or
05.02.2009, 19:06
16:47 Uhr Slums, Rangebiete


„Wer von euch ist Balak Hod’or?“ , hörte Balak den Turianer schließlich rufen, nachdem Cyrano die ihm vorgesagten Worte nur grob wieder gab.

Jetzt sags ihm endlich... dachte Balak wütend, während zwei Augenpaare nach links zur Ecke des Wracks sahen, hinter der Cyrano lag, die anderen nach rechts, um Balak jeder Zeit einen freien Rücken zu garantieren. Der Rücken des Batarianers lag fest angedrückt an der stählernen Wand des Wracks, die Pistole einsatzbereit in seinen Händen. Für einen Moment überlegte der Ranger den nächsten Schritt, ob er um die Ecke springen sollte und treffen, was zu treffen war. Die Position des turianers konnte er sich zumindest grob vor dem geistigen Auge vorstellen, sein Rufe hatten einen leichten Schall und gaben eine grobe Richtung an, die vermuten ließ, dass er nahe des Wrackeingangs oder in der Nähe in Deckung lauerte.


Schlechte Karten.... überlegte Balak und entschied sich schließlich, einmal um das Wrack zu schleichen.

Wenn Cyrano da überrascht wurde, ist sicher auch noch diese Missgeburt mit ihrer Magie dort... schlussfolgerte er.


Langsam löste er den schweren Körper von der Wand des Wracks und begann zu schleichen. Die Augen starr nach vorne gerichtet, flüsterte er noch einmal in sein Mikro:


„Jetzt sag ihnen schon, dass du Balak bist....“


Sicher, etwas gehört zu haben, machte Balak halt, jeder zeit könnte eine gestalt um die Ecke springen und ihm eine Kugel in den Schädel jagen, doch dem Ranger kam eine Idee auf. Die Schilde, die schon oft seine Feinde vor einem sicheren Tod schützen, konnte man leicht mit einem kleinen Trick umgehen. Balak bügte sich langsam, die Pistole und zwei Augenpaare auf die Ecke gerichtet, die anderen zwei suchend auf den boden.


Perfekt... grinste er und hob vorsichtig ein Stück Metallschrott auf, ein Stück der Außenwand, schwer und mit scharfen Kanten´, die durch die Explosion scheinbar entstanden waren. Nu8n richtete sich der Batarianer wieder auf, dass Metallstück wurfbereit in der Hand. Würde jemand um die Ecke kommen, wäre es effektiver, im dass Scharfe Stück Metall gegen den Kopf zu schleudern, als erstmal eine unbestimmte Anzahl an Kugel am Schild zu vergeuden.


16:48 Uhr

Cyrano Ossian
06.02.2009, 16:19
16:48 Uhr, Slums, Randgebiete

Zahlloses Gedanken geisterten noch immer durch Cyranos Kopf und wollten sich nicht zu einem klaren Muster formen. Umbringen... geht nicht!... Fliehen... negativ!... ARRGGHH... scheiß Turianer... Wieso ich?!... Warum muss hier auch so ein verdammter Biotiker herum lungern?... Alle töten!... Plötzlich wurde Cyrano durch Balaks Stimme aus seiner Verwirrung gerissen. „Jetzt sag ihnen schon, dass du Balak bist....“ Den Turianer nicht beachtend, brüllte Cyrano in sein Mikrofon zurück, „SAGS IHM DOCH SELBST ARSCHLOCH!!...“ Cyrano hatte sich bei den lauten Worten in aufgerichtet und merkte erst nach ein paar Sekunden das er noch am Leben war. Erstaunt sah er den Turianer an, der wie versteinert hinter seiner Deckung hockte und über Cyranos plötzlichen Ausbruch zu tiefst erstaunt war.

Ein psychopathisches Grinsen schlich sich auf Cyranos Gesicht und verlieh ihm ein zutiefst aggressives Aussehen. Ohne groß über das nachzudenken was passieren würde, sprang Cyrano hinter die nächste Deckung um aus der Schussbahn des Turianers zu kommen. Hinter der Deckung des Feindes war nur ein lauter Fluch zu hören, „Scheiße, verfluchter Mistkerl!“

Mit dem Rücken an der Deckung lehnen, sah sich Cyrano nach einer möglichen Waffe um.
Sein Blick erreichte das Sturmgewehr von einem seiner getöteten Feinde. „Damit lässt sich Arbeiten! Ne Schrotflinte wäre mir zwar lieber, aber was solls.“ Zum Glück lag das Sturmgewehr hinter der Deckung und somit nicht im Angriffsradius des Turianers.
Das Sturmgewehr in Händen haltend und auf Funktion überprüfend, sah sich Cyrano nebenbei etwas in seiner Umgebung um. Sein Blick fiel auf die Ecke aus der er geschossen hatte und was er sah erstaunte ihn ein wenig. Dort stand der Verräter der mit der Asari hinter ihm aufgetaucht war. Er schien sich nervös in der Gegend umzusehen, scheinbar hatte er das Gebrüll Cyranos gehört allerdings nicht seine Flucht hinter die Deckung. „Pech für Ihn!“ flüsterte Cyrano, das psychopathische Grinsen immer noch im Gesicht und begann mit dem Gewehr auf den Batarianer zu zielen. Soll ich ihn töten?... oder lieber nur verwunden?... vielleicht kann man ihm noch etwas entlocken!... oder quälen, aber das kommt ja aufs selbe hinaus. Cyrano Zielte auf die Arme des Batarianers, sich seiner Aktion wohl bewusst, drückte er ab. Das super schnelle Geschoss, flog auf den Batarianer zu der nicht realisiert hatte das er das Ziel war, und traff ihn in den rechten Oberarm, mit dem er auch seine Waffe führte. Zu hören war ein Lauter Schrei und das klappern der Waffe auf dem Boden. Der Batarianer hatte sich ein wenig zusammen gekrümmt. Die Schmerzen schienen ihm die Sinne zu vernebeln, dies nutzte Cyrano um ihm auch noch in den anderen Arm zu schießen.

Nach den beiden Schüssen war wieder ein leiser Fluch aus der Richtung des Turianers zu vernehmen.

16:53 Uhr, Slums, Rangebiete

Bail Skirata
07.02.2009, 13:00
Slums, Jay's Club >


20:17 Uhr


Auf der Hauptraße angekommen, überquerte Skirata in schnellem Tempo die Hauptstraße und ging durch die dreckige, rostige Tür des Clubs.
Rasch durchlief der 58-Jährige die kleine Empfangshalle und ging weiter, bis er in dem kleinen V.I.P. Vorführraum angelangt war. Dort angekommen, sah Bail auf die Bühne und musste unheimlich breit grinsen, hahaha ruhig und gelassen sitzt der kleine Hosenscheißer auf dem Stuhl, als ob nix passiert wäre.

"Na, hast du dir es auf deinem Stuhl bequem gemacht???" lachte der Ex-Legionär, auf dem immer noch gefesselt sitzenden Jay ein. Dieser drehte seinen Kopf so weit nach hinten wie nur irgend möglich, dabei machte er kein sonderbar fröhliches Gesicht. Schließlich fluchte der Gefesselte auf maorisch "Ach hör auf Faxen zu machen und hilf mir hier raus." Bail stieg hoch auf die Bühne, klapste Jay leicht auf den Hinterkopf und erinnerte ihn, ebenfalls in maorisch "Wäre ich nicht gekommen, dann hätte Gino dir die Batteriesäure in den Rachen gekippt und du wärst jetzt tot." sprach er und kniete sich vor dem jungen Maori, löste die Fesseln an seinen Händen, die an der Rückseite des Stuhls fixiert waren und fügte mit ernster Mine hinzu "Kannst du mir mal sagen was du falsch gemacht hast??? Also du hast wirklich eine einzigartige Immobilie gehabt, hast ihr potenzial aber niemals richtig ausgenutzt. Wie ist es nur so weit gekommen, dass der Laden beim zusehen schon auseinander fällt???"

Jay erhob sich, zog sein rotes knittriges Hemd zurecht und blickte mit einem demütigen Blick zum Ex-Legionär "Ach Bail…ich…ich hab gedacht ich mache damit ein Riesen Geschäft…..." Da unterbrach ihn Skirata und setzte noch einen drauf "Und hast gedacht du schwimmst dann im Geld, wie???" Jay senkte seinen Kop, er wusste, dass er wieder einmal Scheiße gebaut hatte, aber wie immer tröstete ihn Skirata. "Komm schon lass uns gehen, ich hab den Laden übernommen und übernehme deine Schulden, sei wirklich froh, dass du mich hast, mein Junge." gab der 58-Jährige dem jungen Mann mit neuseeländischen Ureinwohnerwurzel zu verstehen.

"Danke Bail. Ich weiß nur nicht, wie ich mich bei dir revangieren soll?!" entgegnete Jay und umarmte Skirata freundschaftlich. "In dem du nichts mehr auf eigene Faust unternimmst. Wenn du nochmal so etwas vorhast, dann sag mir und Huttaro wenigstens bescheid, klar?" Und trotzdem sehe ich ihn in naher Zukunft, wieder in Schwierigkeiten, seufzte Bail und sah Jay mit einem Augenbrauen angehoben, fragend an. Der junge Maori hob seine rechte Hand, setzte sich ein Lächeln au die Lippen und schwor "Das kommt nie wieder vor und JA, ich werde euch das nächstes Mal um Rat fragen."

Wenn es den nur so wäre…Ach Bail, du versetzt dich zu sehr in die Vaterrolle…Genau, ja und das fehlt dem jungen Wicht, ein Vater.

Skirata ließ diese Gedanken aber schnell wieder Revue passieren, da ihm seine eigene Tochter wieder in den Sinn kam. Ach sie wuchs praktisch fast ohne Vater auf und die wöchentlichen Videoübertragungen kann man ja nicht als Erzieherische Maßnahme ansehen, bin ich froh, dass Mira nicht so geworden ist wie er, beruhigte sich der 58-Jährige innerlich und klopfte dem Jungen Mann neben ihm, auf den Rücken.

"Komm, gehen wir. Ach und sag bitte Huttaro, dass er mich in der Drunk Dancer treffen soll."
"Geht klar Bail." antwortete der junge Mann und sogleich verließen beide den Club.


< ----- Slums, Landeplatz hinter Huttaro's Imbiss

20:31 Uhr

Bail Skirata
08.02.2009, 11:42
Slums, Landeplatz hinter Huttaro's Imbiss >

20:32 Uhr


Bail hatte den Club gemächlich und ohne Hektik verlassen, dagegen blühte die Hauptstraße der Slums richtig auf. Die Anzahl der Nutte verdreifachte sich, dementsprechend auch die Kundschaft die mit ihren Wagen am Straßenrand parkten, aber auch die Verbrechensrate stieg um diese Uhrzeit langsam, aber stetig an. Wird Zeit das ich aufbreche, bring diesen letzten Job hinter dich und du hast deinen wohlverdienten Ruhestand, drängte sich Skirata selbst und überquerte die Hauptstraße.

Am anderen Ende der Straße angelangt, durchlief er eine kleine dunkle Gasse zwischen Huttaro's Imbiss und Felix Larangas Autowerkstatt. Dies war der schnellste Weg um zum eigentlichen Landeplatz hinter Huttaros Anwesen zu gelangen. In der Gasse selbst, stank es nach Exkrementen, Urin und Kotzte jeglicher Spezies, mit einem verhärteten Gesichtsausdruck und die Luft anhaltend, durchquerte der Neuseeländer die übel riechende Gasse. Gegen die armen Obdachlosen kann man nix machen, die können nichts dafür, dass sie eben so stinken...bbbuuuhhhhaaaa.

Schließlich war er auf dem Schrottplatz...nein, dem Landeplatz angekommen. Da es schon zu dunkel war, um sich seinen Frachter genauer von Außen anzusehen, verzichtete der 58-Jährige diesmal auf die übliche Routineuntersuchung. Naja, wird schon alles in Ordnung sein, beruhigte sich Bail. Nach ein paar letzten Schritten, stand der alte Schmuggler vor seinem Lieblingsgefährt, der Drunk Dancer. Gedankenlos glitt er mit seinen Finger auf die wieder etwas klebrige Kontrolltafel der rechteckigen Einstiegsluke und gab den Sicherheitscode ein, keine Sekunde später öffnete sich die Luke mit wieder demselben unangenehmen Zischen und Gequitsche, wie er es bei der Landung ebenfalls vernommen hat.

"Aj jai jai, da muss was getan werden...aber erst nach der Arbeit." erinnerte sich Skirata laut und schritt durch die Luke.


< ------ Drunk Dancer

20:40 Uhr

Noé Chambers
08.02.2009, 17:49
Regierungsviertel -----> Slums

Auf dem Weg in die Slums
Uhrzeit: 02:31

Noé raste mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Straße, was ihr die nervige, freundliche Computerstimme auch zwei, dreimal gesagt hatte, bis sie sie einfach abgestellt hatte. Was zu Essen.. hm, klingt nicht schlecht. Noé bog einfach zufällig ab, wobei der Wagen jedes mal einen großzügigen Bogen machte und auf der Gegenfahrbahn landete. Zum Glück hat er nicht gehört, wie der Computer gemeckert hat, weil ich keine Fahrlizenz hab.

Sie hielt Ausschau nach einer großen Leuchtreklame, während in dem Wagen völlige Stille herrschte, man hörte nur das leise Summen des Antriebs. Ab und zu flog ihr Blick über die Gebäude und Bürgersteige, was mehrmals dazu führte das der Wagen in die Gegenfahrbahn abdriftete. Nicht so schlimm, ist ja eh nichts los, aber ich bin richtig, das hier mündet definitiv in den Slums.

Sie lehnte sich auf dem Fahrersitz entspannt zurück, von ihrem Oberschenkel ging wieder ein unangenehmes, jedoch nicht wirklich schmerzhaftes, Drücken aus. Sind die Kugeln jetzt noch da drin? Darum sollt ich mich bei nächster Gelegenheit wohl mal kümmern. Sie atmete ruhig durch und genoss die Ruhe des Wagens, es war das erste mal seit langem, dass sie in der Stille nicht an etwas wie ihre Mutter dachte, auch wenn sich irgendwo tief in ihr solche Gedanken regten.

Für so was ist jetzt keine Zeit.. ah! Da ist´n Burger Nation! Noé haute ein Vollbremsung rein und lies das Fahrzeug dann vorsichtig in den leeren Drive-In schweben, mit den Worten „Was darf´s sein?“ wand sie sich zum ersten mal, seit sie in dem Fahrzeug waren, an Sirtan.

Yayla Dalinari
08.02.2009, 18:04
Waldgebiet in der Nähe der Slums

16.48 Uhr

Scheiße, wo ist dieser Mistkerl…
Yayla war hinter einem der Trümmer in Deckung gegangen und lugte darüber hinweg, sie konnte ihn immer noch nicht sehen.

„SAGS IHM DOCH SELBST ARSCHLOCH!!...“, brüllte plötzlich jemand, anscheinend der Batarianer, den Phantom gerade hatte ausfragen wollen, dicht gefolgt von einem „Scheiße, verfluchter Mistkerl!“ aus ihrem Com.

„Was ist?“, flüsterte sie zurück, um niemanden in ihrer Nähe auf sich aufmerksam zu machen. „Der Kerl ist wieder abgehaun, irgendwo in deine Richtung, also pass auf.“ „Wie konnte das denn passieren?“, fragte sie leicht genervt nach, schließlich hätte er ihn einfach erschießen können, dann wären sie weiter als jetzt. „Schnauze, erschieß ihn einfach!“

Kaum hatte er gesprochen zerriss ein lauter Schmerzensschrei die Stille. Er kam von der ihr gegenüberliegenden Seite des Shuttles, also wohl der batarianische Söldner. Das bedeutete, dass der Schütze mit dem Rücken zu ihr stehen musste, vielleicht…

Yayla stand auf und ließ den Blick über das Trümmerfeld schweifen. Da ist der Mistkerl!
Sie zielte direkt auf den Kopf des Rangers, mit etwas Glück war er tot, bevor er überhaupt merkte, was los war.

Sie wollte gerade abdrücken, als ein brennender Schmerz in ihrem Schädel explodierte. Sie fiel mit einem Aufschrei seitlich um, sodass sie immerhin halb hinter der Deckung lag, aber davon bekam sie kaum etwas mit.
Von dem heftigen Schlag noch völlig benommen tastete sie mit der Hand die Stelle ab, an der sie getroffen worden war. Auf jeden Fall war da einiges an Blut. Oh, bei der Göttin, lass das keine Kugel gewesen sein…
Ihr verschwommener Blick wanderte zu einem großen Metallstück, dass direkt in ihrer Nähe lag… da war auch Blut dran. Gut, vielleicht…
Dann wurde ihr schwarz vor Augen.

Balak Hod'or
08.02.2009, 18:43
Waldgebiet in der Nähe der Slums

16.48 Uhr


„SAGS IHM DOCH SELBST ARSCHLOCH!!...“, krachte es förmlich aus Balaks Com und gleichzeitig schallten die Worte des Lauten Aufschreis in der Umgebung.

Verdammter Idiot... Notiz an mich: Cyrano bei Gelegenheit für seine Dienste entlohnen... kochte der Batarianer innerlich vor Wut. Die meisten Ranger kannten ihn, hatten ihm Respekt gezollt oder einfach ihren Mund gehalten, wenn Balak mit seiner Art ihre Nerven beansprucht hatte. Manchmal jedoch, besonders bei Neulingen, hatte Balak sich jedoch auch auf andere Weise Respekt beschafft, nicht selten blutig. Denn in einer kriminellen Organisation brachen die Mitglieder nicht selten mit der Hierachie, die sonst unter den Batarianern herrschte.

Plötzlich wurde die Luft von einem Schrei und Schüssen beherrscht. Balak blickte instinktiv um die Ecke, das Metallstück fest in der Hand. Ein diabolisches Grinsen zierte sein Gesicht, als er eine zierliche Asari erspähte, die mit ihrem Sturmgewehr in Richtung Cyrano zielte, vermutlich hatte er sich befreit, nur um kurz danach wieder entdeckt zu werden.

Lass sie ihn abknallen.... Blödsinn ,du brauchst jeden Mann !.. zögerte der Ranger plötzlich, um jedoch im nächsten Moment mit voller das Metallstück in Richtung der Asari zu werfen. Seine Augenpaare hatten die Flugrichtung fast punktgenau eingeschätzt, mit einem widerlich klingenden Geräusch traf das Wurfgeschoss die Asari am Kopf, die Schilde blieben wie erwartet aus und ein schützender Helm fehlte gänzlich, was das Opfer spätestens jetzt bereuen würde. Wie ein Stein kippte die Asari zu Seite, einen Teil ihres Körpers lag hinter ihrer Deckung aus Schrott. Vorsichtig blickte Balak sich um, schlich zu ihr und suchte nun ebenfalls Deckung vor den wenigen restlichen Feinden.

Bevor sein Blick über das Trümmerfeld wandelte, um Cyrano zu erspähen, beugte sich Balak über die Asari, die eine blutende Wunde am Kopf trug. Etwas verwundert hielt er kurz inne, dann grinste der Ranger abermals und packte die Asari am Kinn, um ihren Kopf zu sich zu drehen:

„Yayla Irgendwas, wenn ich mich recht erinnere ? Hätte nicht gedacht, dass du nach unserer letzten Begegnung den falschen weg wählst.“, Balak zog seine Pistole, hielt sie an den Kopf der Asari, „Du hast die falsche Seite gewählt, Kleines, schade eigentlich, auf der Omega schienst du ganz nett, aber du hättest dir meine Worte merken sollen: Niemand tötet einen Batarianer ohne die Folgen und den Zorn seiner Freunde zu spüren.... Und jetzt denkst du, du kannst es mit den ganzen Terminus Ranger aufnehmen ?“

Balak war sichtlich wütend, die Asari kam ihm gerade recht, um sich ab zu reagieren. Sich nicht einmal sicher, ob sie überhaupt bei Bewusstsein war, griff er zu seinem Com:

„Cyrano, was zum Teufel treibst du dahinten ? Ich hab hier ne Asari, die dir ne Kugel in den Kopf jagen wollte!“


16.49 Uhr

Sirtan Ardaka
08.02.2009, 18:54
Auf dem Weg in die Slums

02:31 Uhr


„Wenn ich’s mir recht überlege doch lieber nichts, bei deinem Fahrstil kotz ich das Zeug nach fünf Minuten wieder raus“, antwortete Sirtan, allerdings widersprach ihm sein Magen in dieser Angelegenheit ziemlich deutlich.

Bevor er noch etwas sagen konnte, ertönte eine weibliche Stimme aus dem Lautsprecher am Drive-In und fragte, wenn auch etwas missgelaunt: “Guten Abend, was möchten Sie?“
Hm, weiß nicht, ob ich noch so freundlich klingen würde, wenn ich um die Uhrzeit noch da drin sitzen müsste…

Sirtan hatte das unbestimmte Gefühl, dass die hier keine sonderlich große Auswahl an turianischer Nahrung hatten und was sie dahatten war mit ziemlicher Sicherheit nur irgendwelches Fastfood-Zeug…

Er versuchte es also damit, der Bedienung über Chambers hinweg, ein paar essbare turianische Gerichte zuzurufen, aber er bekam nur „Hä, was?“ oder „Äh, das haben wir auch nicht“ zu hören. Letztendlich nannte er ziemlich genervt das billigste Dreckszeug, das ihm einfiel und, oh Wunder, das hatten sie…

Chambers bestellte auch noch irgendwelchen Menschenfraß, dann hatten sie zwei Minuten zu warten, bis das Zeug endlich da war und Chambers wieder Gas gab.
Sirtan schlang das Zeug in drei Minuten runter, obwohl es grässlich schmeckte, wenigstens irgendwas im Magen.

„Der scheiß Laden gehört verklagt, da könnte man ja kotzen, ohne dich als Fahrerin zu haben…“, bemerkte er leicht übellaunig. Er warf einen kurzen Blick aus dem Fenster. Wenigstens waren sie in der richtigen Gegend, fragte sich bloß, wo sie anhalten wollten.

Noé Chambers
08.02.2009, 19:25
Slums, Werkstatt
Uhrzeit: 02:49

Pah, ich hab´s Auto geklaut, ich darfs fahren! ... Hunger! Noé blickte sehnsüchtig auf den Burger, welcher auf ihrem Schoß lag. Okay, jetzt geht’s ja eh nur grade aus. Mit diesen Gedanken und der Gewissheit, das Sirtan grad die Aussicht genoss, rutschte sie etwas auf dem Sitz herunter, so dass sie mit ihrem Knie das Lenkrad ansatzweise grade halten konnte. Mit den nun freien Händen holte sie den Burger aus der Verpackung. Ieh, ich sagte ohne diesen Ökomist.

Etwas umständlich zog sie das Grünzeug zwischen den Fleischscheiben des Hamburgers heraus und warf es achtlos in die Verpackung. Das Fahrzeug flog inzwischen leichte Schlangenlinien und als der Turianer zu ihr rüber sah und bemerkte, das sie das Fahrzeug grad mit dem Knie steuerte, stoppten seine Kaugeräusche für einige Sekunden, sie wollte gar nicht wissen was er dachte, schluckte jedoch schnell einen Happen runter und sagte dann. „Ich hab alles unter Kontrolle!“ Es dauerte weitere Sekunden, bis er den Blick wieder von ihr wendete.

Mir schme.. ah Fuck! „Pass auf verdammt!“ Noé warf ihr Essen hastig in die Schale, in welcher auch das Grünzeug rum lag, blitzschnell griffen ihre Hände nach dem Lenkrad und schwenkten es grade noch rechtzeitig, um die Kurve zu kriegen, statt in die nächstbeste Hauswand zu knallen, beide atmeten durch und noch bevor Sirtan etwas sagen konnte, schnitt sie ihm das Wort ab. „Alles klar, alles klar, ich fahr erst!“ Sie seufzte und lehnte sich wieder zurück, vorsichtshalber ging sie etwas vom Gas.

Es vergingen wieder einige Minuten, inzwischen waren die Beiden eindeutig wieder in den Slums angekommen. Die sauberen, modernen Bauten waren vollkommen von veralteten, zig mal provisorisch restaurierten Bruchbuden oder großen, kargen Industriehallen abgelöst waren.

Ist doch gleich wie zu Hause. Noé warf ihre Blicke auf die Passanten, die sich nun ebenfalls wieder häuften. Es dauerte noch einige Blocks, bis sie an einer Art Einkaufsstraße vorbeikamen, die Tatsache das diese wiederum relativ gut besucht war, führte Noé auf die vereinzelt vorhanden Discotheken zurück, vor allem aber auf die Läden, denen man schon ansah, dass in ihrem Hinterzimmer irgendetwas illegales geschah.

Genau was wir suchen. „Also dann, ich denke hier finden wir, was wir brauchen.“ Noé stoppte den Wagen auf dem Vorhof einer Werkstatt, auf dem auch grad ein paar Mechaniker ein anderes Fahrzeug zerlegten. Beide stiegen aus dem Wagen und wurden auch umgehend von einem der Männer begrüßt, welcher interessiert das Fahrzeug betrachtete. „Woah, so was sieht man selten. Was fehlt dem Baby denn?“

„Dem gar nichts, aber uns fehlt was.“

„Ach und was?“

Noé hob wieder ihr Handgelenk, an welchem die Handschelle baumelte.

„Jemand der uns die hier vom Leib schafft.“

Der Mechaniker grinste nur hohl. „Das is kein Problem, kommt mir, dauert nur ne Minute.“

Sirtan Ardaka
08.02.2009, 21:16
02.57 Uhr

Sirtan rieb sich kurz das schmerzende Handgelenk, nachdem er die verdammten Handschellen endlich los war.
„Na endlich. Vielen Dank für ihre großzügigen Dienste“, verabschiedete sich Sirtan so schnell wie möglich. Der Kerl hatte keine Bezahlung verlangt, also sollten sie besser verschwinden, bevor er auf die Idee kam, doch noch was zu verlangen.
„Jo, keine Ursache“, meinte der Mensch mit einem breiten Grinsen.
Irgendwas daran gefiel Sirtan nicht besonders, also beeilte er sich, so schnell wie möglich wieder auf den Vorhof zu kommen.

Als sie die Werkstatt wieder verlassen hatten, bot sich ihnen ein ernüchternder Anblick.
„Wo zur Hölle ist unser Wagen?“, knurrte Sirtan den nächstbesten Mechaniker an, der an dem Auto von vorhin arbeitete. Der Mensch zuckte nur kurz mit den Schultern und wandte sich dann wieder seiner Arbeit zu. „Tja, vielleicht hättet ihr besser aufpassen sollen, in so ‚ner Werkstatt kommt schon mal was weg.“

Sirtan drehte sich ruckartig um, um den Kerl, der ihnen die Handschellen abgenommen hatte, seine Meinung zum plötzlichen Verschwinden von teuren Autos zu sagen, musste aber feststellen, dass er plötzlich zwei weitere Menschen vor sich hatte, die ihre entsicherten Waffen lässig in den Händen hielten. „Sorry, Leute, wenn ich ihn finde sag ich euch bescheid“, sagte er mit dem gleichen schmierigen Grinsen im Gesicht wie zuvor und nickte zum Ausgang.

Sirtan war verdammt nah dran, sein Sturmgewehr zu ziehen und dem Arsch das Grinsen aus dem Gesicht zu schießen, aber er hatte das Gefühl, dass die Kerle hinter ihnen am Wagen auch nicht unbewaffnet waren. Außerdem trugen Sirtan und Noé keine Helme und auf die kurze Distanz war es gar nicht mal so schwer einen Kopfschuss abzubekommen…

„Fick dich“, fauchte Sirtan den Menschen an, bevor er sich wegdrehte und den Vorhof verließ, Chambers im Schlepptau, der die ganze Sache auch nicht sonderlich zu gefallen schien.
Eigentlich konnte es ihnen ja egal sein, den Wagen hätten sie nicht mehr gebraucht, aber der grinsende Drecksack hätte trotzdem eine Kugel in den Arsch verdient…

„Scheiß Wichser. Zu Fuß haben wir zwar ne größere Überlebenschance als wenn du fährst, aber mit dem Wagen hätten wir wenigstens aus dem Drecksloch hier verschwinden können… ne Ahnung, wo wir hingehen sollen? Ich will Vilva erst in ungefähr ner Stunde anrufen, dann dürften die zu einem Ergebnis gekommen sein.“

Noé Chambers
09.02.2009, 05:38
Elysium, Slums
Uhrzeit: 03:01

„Scheiß Wichser. Zu Fuß haben wir zwar ne größere Überlebenschance als wenn du fährst,“

- Ich mag meinen Fahrstil.. außerdem war es das erste Mal, was erwartet er eigentlich? Pah! -

„aber mit dem Wagen hätten wir wenigstens aus dem Drecksloch hier verschwinden können… ne Ahnung, wo wir hingehen sollen? Ich will Vilva erst in ungefähr ner Stunde anrufen, dann dürften die zu einem Ergebnis gekommen sein.“

„´N Ort wo wir ne Stunde rum sitzen können?“ Wiederholte sie murmelnd. Gnah, muss ich mich jetzt um alles hier kümmern? Was weiß ich denn.

Noé schaute kurz die Straße auf und ab, wobei sie nochmals einen Blick auf die Werkstatt warf. Diese Scheißkerle kriegen auch noch, was sie verdienen, egal, erst das wichtigste... ein Ort um ne Stunde rumzusitzen… hm... hrm… keine Ahnung. Mann, ich hab Kopfschmerzen vom ganzen nachdenken… achja!

„Ich weiß, dass es hier einen Unterschlupf von Sobolews Leuten gibt, ziemlich nobel eingerichtet und so, Miller lungerte da wohl immer rum... aber ich bin mir nicht sicher, ob es klug wäre dort aufzutauchen, ohne zu wissen was Sache ist“ Sie zuckte mit den Schultern und blickte leicht fragend zu Sirtan hoch. „Ansonsten müssen wir uns wohl mit irgendeinem Imbiss begnügen, falls wir einen finden, der offen ist… Du bist doch gern Chef, also hast du auch die Wahl.“

Noé runzelte kurz die Stirn, irgendetwas sog ständig leicht an ihrem Bein, sie senkte von Blick vom Turianer auf sich und bemerkte jetzt erstmals bewusst, dass ihre Hose teils Blutdurchtränkt und dieses Blut wiederum geronnen war, was dazu führte dass es die Hose quasi an ihr Bein geklebt hatte. Er.. eklig.

Sirtan Ardaka
09.02.2009, 15:23
03:02 Uhr


Anscheinend hat die auch nicht viel mehr Ahnung als ich, wo hier was zu finden ist… dann können wir ja gleich auf gut Glück losmarschieren…

„Ich schätze mal ich liege richtig, wenn ich behaupte, dass du keine Ahnung hast, wie wir von hier zu diesem Unterschlupf kommen, oder?“
Chambers blickte einen Moment von ihrer Hose auf, aber Sirtan konnte die Antwort ganz gut erraten, ohne sich anzuhören, was sie zu sagen hatte.
„Dann gehen wir einfach weiter und falls wir irgendwas finden, was nicht nach einer stinkenden Kloake aussieht, warten wir da.“ Und wo’s was zu trinken gibt…

„Also beweg dich, dein Bein kannst du immernoch anstarren, wenn wir da sind.“

Noé Chambers
09.02.2009, 17:49
Slums, Huttaros Imbiss
Uhrzeit: 03:14

Noé und Sirtan schlenderten schon einige Zeit durch die Slums, in welchen nun auch langsam das Leben erlosch und sich die Leute zurückzogen. Wie das aussehen muss, ein Turianer, der ein paar Köpfe größer ist als ich und.. ich.. latschen zu zweit durch die Slums.. Moment mal. Sie blickte sich prüfend um. Die Straße kenn ich. Es dauerte ein paar weitere Momente, bis Noé den Imbiss erkannte, in welchem sie vor ein paar Stunden noch rumlungerte.

„Hey!“ Sirtan schenkte ihr scheinbar ein wenig Aufmerksamkeit. „Der Laden da drüben.. der ist für die Slums sogar ziemlich okay.“ Der Turianer schnaubte nur zustimmend, während er wohl prüfend den Blick über ein paar Penner an der anderen Straßenseite betrachtete. Vermutlich denkt er wieder irgendwas Anti-Menschliches, was soll´s, bist ihn bald los.

Es dauerte noch zwei, drei Minuten, bis das Duo an dem Imbiss ankam, Noé schob die Tür auf und blickte sich kurz um, das Geschäft war vergleichsweise leer und so konnte sie problemlos einen der abgelegeneren Tische ergattern, seufzend lies sie sich auf die Sitzbank fallen, wodurch sie diese auch komplett für sich vereinnahmte. Sie lehnte sich grad mit den Schultern an die Wand und streckte die Füße aus, als Sirtan sich auf die andere Seite des Tisches setzte. Kurz darauf steuerte auch schon eine Bedienung auf die beiden zu.

Noé unterdrückte gespannt ein Grinsen. Diesmal versteh ich, was er labert.. mal gucken ob er über mich lästert.

Sirtan Ardaka
09.02.2009, 19:48
03:14 Uhr


„Hey! Der Laden da drüben.. der ist für die Slums sogar ziemlich okay.“ Der Laden, den sie meinte wirkte vielleicht ein klein wenig sauberer als die umliegenden Gebäude, wahrscheinlich war sie schon dort gewesen und schlug es deshalb vor.
Sirtan ließ ein zustimmendes Schnauben hören und ließ seinen Blick wieder über die dreckige Straße gleiten.

Auf der anderen Straßenseite hockten ein paar obdachlose verdreckte Menschen und bettelten um ein paar Credits. Sie sahen allesamt aus, als litten sie unter irgendwelchen ekelhaften Krankheiten und einige hatten Bierflaschen in ihrer Nähe stehen oder hielten sie fest umklammert. Einer der Menschen lag auf dem Rücken und schlief… vielleicht war er auch tot und die Ursache für den ekligen Gestank hier war wohl unter anderem die Kotze, die ihm von der Brust und vom Kinn lief…

Ekelhafter Abschaum… Und so sieht es in einem der größten Viertel von Elysium aus, der großartigen Kolonie der Menschen, berühmt für den heldenhaften Widerstand beim skyllianischen Angriff… ein Haufen verlauster Terminus-Piraten, mit denen sie fast nicht fertig geworden wären und dann alles so hochloben, als hätten sie es mit einer riesigen Flotte zu tun gehabt, bloße Propaganda.

Und sowas nennt sich inzwischen Ratsvolk, ein paar Kolonien und ein Heimatplanet, die nichts weiter sind als Müllhalden mit ein paar netten Fassaden drum herum.
Ganz zu schweigen von ihrer jämmerlichen Flotte. Pah. Ein paar Geth-Schiffe fallen in den Serpent-Nebel ein, die Ratsflotte ist zu blöd, um alle zu erledigen, dann kommen die Menschen und räumen die Reste weg. Und wie heißt es dann? In Annerkennung der großen Opfer, die die Menschheit für die Rettung der Citadel in Kauf nahm blablabla. Natürlich fällt keinem auf, dass sie zufällig alle Schiffe sofort bereit hatten, als der Angriff erfolgt ist, nein sie waren ja große Helden, da stellte keiner mehr Fragen.

Und wenn die turianische Flotte angerückt wäre? Was hätten die Leute dann gesagt?
Wo zur Hölle waren die denn so lange, die größte Streitmacht in der Galaxis und nicht sofort da, wenn man sie mal braucht.

Aber die Menschen bekommen einen Sitz im Rat, nach 26 Jahren bekommt dieses mickrige Viehzeug einen Sitz unter den mächtigsten Völkern der Galaxis, wegen einer Lappalie…
Das beweist doch nur wieder, dass der Rat vollkommen unbrauchbar ist, ein paar Stümper, die sich einbildeten, sie könnten die Galaxis mit ihrer scheiß Demokratie regieren. Es wäre das mindeste diese Farce zu beenden und den Rat aufzulösen, dann gab es niemanden mehr, der sich einbilden konnte, das turianische Imperium unter Kontrolle zu halten…

Sirtan bemerkte erst jetzt, dass sie bereits angekommen waren. Chambers ging zielstrebig voraus und machte es sich auf einer Sitzbank im hinteren Teil des Lokals bequem, Sirtan setzte sich einfach auf den Stuhl ihr gegenüber.

Chambers schien auch aus irgendeinem von diesen Dreckslöchern zu kommen, wenn auch nicht aus diesem hier. Aber gegen sie hab ich eigentlich nichts… weil sie auf mich hört, sie weiß, dass ich über ihr stehe, genau das, was ein Mensch tun sollte, am besten dabei auch noch die Schnauze halten…

„Möchten Sie etwas bestellen?“, quatschte ihn plötzlich ein Salarianer von der Seite an. „Irgendwas alkoholisches am besten“, knurrte der Turianer und richtete seinen Blick dann wieder auf Chambers, die der Salarianer nun ebenfalls ansprach, auch wenn er sie zuvor einen Moment lang anglotzte, als würde er überlegen, ob er sie kannte.
Als sie geantwortet hatte drehte sich die Bedienung noch einmal kurz zu Sirtan, als wolle er ihn etwas fragen, überlegte es sich dann aber anders und verschwand mit einem kurzen Blick zu Chambers wieder von ihrem Tisch.

"Habt ihr schon Bekanntschaft gemacht, oder warum hat der so blöd geglotzt?", fragte der Turianer beiläufig, um sich von den aufkeimenden unschmeichelhaften Überlegungen zur salarianische Rasse abzulenken.
Er konnte ohnehin nichts tun, also versuchte er, die ganze Scheiße in der Galaxis vorerst wieder zu vergessen.

Noé Chambers
09.02.2009, 21:19
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:15

Noé nickte anfangs nur knapp, als Antwort auf Sirtans frage, setzte aber schließlich noch etwas nach, als sie merkte dass er wohl irgendwie mehr erwartete. „War schon mal hier, er hat mich zugelabert, hab aber kein Wort verstanden.“ Sie tippte kurz mit einem Finger gegen ihr Com, welches sie immer noch trug. Das spür ich kaum, cool… ganz vergessen dass ich es trage. „Vermutlich denk er, ich versteh immer noch kein Wort und wundert sich, wieso du hier sitzt.“

Noé strich sich mit einer Hand über das Bein, die andere legte sie, mit samt Arm auf den Tisch und lehnte etwas entspannt den Kopf zurück. Ob Sobolew noch lebt.. und Cari? Oder Vilva.. hm. Sie wurde von der salarianischen Bedienung unterbrochen, als diese Sirtan sein Getränk reichte und ihr ein Glas Cola. Sie setzte das Glas an ihre Lippen, als sie plötzlich unterbrochen wurde.

„Scheiß Ami!“, hallte es plötzlich vom Eingang des Lokals zu ihr herüber. Noé blickte auf und sah zwei asiatisch aussehende Männer, die am Eingang hockten.

„Was zu..“ Noé sprang auf und hatte die Hand bereits auf ihrer Waffe, was dazu führte das die beiden Kerle überhaupt erst sehen konnten, dass sie eine hatte. „Hey! Keine Pöbeleien hier!“ Mischte sich die Bedienung ein, welche jedoch von beiden Parteien ignoriert wurde, Sirtan schien derweil seelenruhig an seinem Getränk zu nippen.

„Habt ihr ein verdammtes Problem?!“ „Ja, baller doch rum!“, rief einer der Männer, während der andere hektisch versuchte, ihn davon abzuhalten. Noé runzelte die Stirn und richtete dann die Pistole auf die Beiden. Was verdammt nochmal soll das jetzt?

Die beiden Asiaten schienen plötzlich weniger großmäulig zu sein, als noch vor ein paar Sekunden, ganz offenbar waren sie unbewaffnet und der eine angetrunken.

„Lass den Scheiß, komm wir gehen!“

„Pah! Hast Recht, scheiß Amihure!“ Noés Finger zuckte kurz, jedoch löste sich kein Schuss, sie war schon immer etwas empfindlich, wenn man sie Hure nannte, was sie sich mit ihrer Mutter erklärte.

„Don´t mess with the U.S!” Rief sie ihnen spontan hinterher. Der regt sich jetzt auf. Mit einem selbstgefälligen leichten Grinsen, als der Typ, welcher sie beleidigt hatte, sich nun lauthals vor der Ladentür aufregte, setzte sie sich wieder. Während sein Kollege ihn aus Noés Sichtfeld zerrte, blickte diese kurz zu Sirtan, der das ganze bisher wortlos verfolgt hatte.

„Tschuldige, musste sein, kommt nicht wieder vor.“ murmelte sie nun, als sie endlich einen Schluck Cola zu sich nahm.

Sirtan Ardaka
10.02.2009, 16:10
Huttaros Imbiss

03:16 Uhr

Sirtan hatte keine Ahnung, worum es da gerade gegangen war… hatte anscheinen was damit zu tun, dass Chambers aus diesen Vereinigten Staaten kam… aber was war ein Ami? Ach, konnte ihm auch scheißegal sein. Er nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. Das Zeug war sogar ganz gut.

Mit einem kurzen Blick auf eine Uhr, die praktischerweie an einer Wand in ihrer Nähe angebracht war, stellte er fest, dass es noch ungefähr eine dreiviertel Stunde war, die sie warten mussten. Hmm, also entweder ich betrink mich oder rede mit Chambers… und worüber? Ach wenn die Bedienung wieder vorbeikommt bestell ich mir ne Flasche von dem Zeug…

„Wie alt bist du eigentlich?“, fragte er schließlich mit abschätzendem Blick irgendetwas, was ihm gerade eingefallen war und nahm noch einen Schluck aus dem Glas.

Noé Chambers
10.02.2009, 17:18
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:16

„Neunzehn.“ Antwortete Noé knapp auf Sirtans frage, während sie wartend auf die dunkle Flüssigkeit in ihrem Glas starte, welches wieder fast leer war. Aus Langeweile und einfach weil sie es konnte, lies sie kurz das orangene Holodisplay ihres Coms vor ihrem Auge erscheinen. Noch ganz viele Minuten.

Kurz darauf war es auch schon wieder verschwunden, sie griff nun ihr Glas und leerte es mit einem Zug. Ein paar kann ich mir noch leisten, hoffentlich krieg ich später Geld, sonst hab ich wirklich ein Problem. Scheiße... wie viel ein neues Gewehr wieder kosten wird.

Noé warf nun einen Blick auf die Bedienung, welche an der Bar saß und nichts zu tun hatte, diese erwiederte den Blick schließlich und reagierte auf ihr kurzes winken.

„Noch eine Cola.“

„Gerne“, dann wand sie sich noch Sirtan zu. „Für Sie auch noch etwas?“.

Sirtan Ardaka
10.02.2009, 17:43
3.17 Uhr

„Bring mir eine Flasche von dem Zeug“, antwortete Sirtan, ohne die Bedienung eines Blickes zu würdigen.
Als der Salarianer wieder verschwunden war wandte er sich wieder Chambers zu. Vielleicht hatte sie ja auch irgendwas interessantes zu sagen…

„Für einen Menschen nicht sehr viel soweit ich gehört habe… solltest du nicht eigentlich noch auf irgendeine Schule gehen? Oder zumindest nicht auf irgendeiner eurer tollen Kolonien rumrennen, wo du hier doch offensichtlich nicht herkommst.“

Wird wohl kaum hergekommen sein, um für Sobolew zu arbeiten...

Noé Chambers
10.02.2009, 18:05
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:17

Noés Lippen zuckten kurz zu einem leichten schmunzeln, als Sirtan sie fragte, ob sie nicht in der Schule sein müsste. „Ich glaube ich war das letzte mal vor 7 Jahren in der Schule, wäre ich weiter hingegangen, wäre ich seit etwa nem Jahr raus, glaub ich… außer ich wär auf´s College, aber..“ Sie zuckte mit den Schultern, ihr fiel keine bessere Art ein, um deutlich zu machen, was sie von der Vorstellung hielt, zu studieren, ganz davon abgesehen, dass sie nichts kapieren würde. „Nicht jeder hat das behütete Musterleben eines Vorzeigeoffiziers.“

Die Bedienung stellte Noé nun ein neues Glas mit Cola vor die Nase, während Sirtan gleich eine ganze Flasche bekam. Es herrschte Stille als beide sich wieder ihren Getränken widmeten. Was sagst du, wenn dich fragt wieso du hier bist?

Cyrano Ossian
10.02.2009, 19:36
16:49 Uhr, Slums, Randgebiete

„Cyrano, was zum Teufel treibst du dahinten ? Ich hab hier ne Asari, die dir ne Kugel in den Kopf jagen wollte!“ kam Balaks Frage durch das Com. Wird langsam Zeit das ich mich von dieser Weichbirne trenne! Vielleicht ist es bei Alpha Chimera doch nicht so verkehrt?! Naja das hat noch Zeit. Als Antwort gab Cyrano zurück, „Ich mühe mich hier gerade mit dem Turianer ab, langsam kotzt mich die Sache hier an.“

„Hey Turianer, willst du nicht lieber wieder zu deinem Herrn zurückkehren und von deiner Niederlage berichten?“ richtete Cyrano seine Worte laut zum Turianer. „Fahr zur Hölle elende Batarianerbrut.“ kam es schließlich von dem versteckten Turianer zurück. Wen er nicht will hat er Pech. „Dann Pech für dich, weil das jetzt deine Letzten Minuten im Leben sein werde.“ rief Cyrano erneut. „Das werden wir noch sehen du Missgeburt einer vieräugigen Schlange.“ Manchen Leuten kann mans einfach nicht recht machen! Da es so keinen Weg mehr gab die blutige Auseinandersetzung zu umgehen. Man sollte hier bei nicht außer acht lassen das diese Auseinandersetzung eigentlich schon in vollem Gange war. Cyrano überlegte wie er den Turianer am schnellsten und hoffentlich auch am einfachsten aus dem Weg räumen könnte. Ich müsste ihn wie den Kroganer umlegen... nur das der Mistkerl besser aufpasst. Cyrano sah sich die Umgebung an rings um seine Position an und suchte nach besseren Plätzen um den Turianer aufs Korn nehmen zu können.

Diese Möglichkeit stellte sich leider als ziemlich unpassend heraus da es keine besseren Positionen als die gab, an der sich Cyrano im Moment befand. Aufspringen und schießen? … nein das klingt nach sinnlosem Tod. … blödes Sturmgewehr … Und mitten in seinen Überlegungen sah Cyrano die Granate am Gürtel eines der Toten. ... Bingo, damit lässt sich arbeiten. Nur noch die Frage wie ich da unverletzt ran komme. Die Leiche lag mitten auf einer frei einsehbaren stelle, was das greifen nach der Granate ziemlich erschwerte. Ein Stein, wo ist hier verflucht nochmal sowas wie ein verf***ter Stein Dann sah er einen, sogar mit der Größe einer Granate. Den Stein warf er in die Richtung des Turianers um ihn zu verunsichern. Als ein Leiser Fluch zu hören war, sprang Cyrano zur Leiche um sich die Granate vom Gürtel des Toten zu holen. Noch an der Position des Verstorbenen, entsicherte Cyrano die Granate und warf sie dort hin wo er den Turianer nun vermutete. Eine große Alternative Auswahl an sicheren Positionen hatte der Turianer ja nicht gehabt.

Nach ein paar Sekunden ertönte ein lauter Knall als die Granate explodierte und eine größerer Körper flog durch die Druckwelle quer durch das Trümmerfeld um dann hart auf dem Boden aufzuschlagen. Hab ich dich du kleiner Drecksack. Cyrano konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen als er den Turianer durch die Luft fliegen sah.

Ebenso schnell wie der Feind durch die Luft geflogen war, war Cyrano auch schon über ihm und zielte mit dem Gewehr auf dessen Kopf. Mit einem kräftigen Tritt in die Seite des am Boden Liegenden, machte er ihn auf sich aufmerksam. "So und nun verrate mir warum ich die nicht einfach so töten sollte!". Der Turianer, noch etwas benommen, entgegnete nur leise Flüche, "Fahr... zur Hölle... du... Missgeburt ... Vieräugigen Schlange!" "Ja so kann ich dir auch nicht mehr helfen!", sagte Cyrano und betätigte den Abzug des Gewehrs. Danach wandt er sich von der Leiche das gerade dahin geschiedenen ab und suchte nach Balak. "Balak wo steckst du?!"

16:56 Uhr, dem Ende der Auseinandersetzung nahe.

Sirtan Ardaka
10.02.2009, 20:02
3.17 Uhr

„Das hat wohl keiner“, bemerkte Sirtan, bevor er einen großzügigen Schluck aus der Flasche nahm.

Jetzt fiel ihm auch wieder ein, dass Menschen sich mit 18 zum Militär melden konnten, also wenn die meisten anscheinend mit der Schule fertig waren… noch ein Grund warum die Menschen den Turianern jeder Hinsicht unterlegen waren: Sie konnten sich melden wenn sie wollten, aber die wenigsten taten das auch, was bereits zu einer zahlenmäßigen Unterlegenheit führte. Und natürlich fehlten jedem menschlichen Soldaten 4 Jahre Erfahrung.

Dadurch, dass sie in diesen Jahren in die Schule gingen oder es zumindest tun sollten schienen sie aber auch nicht viel schlauer zu werden…
Erathian hatte sich zum Thema Bildung auch gerne ausgelassen…
„Wozu zur Hölle soll der ganze Scheiß gut sein?! Im Krieg muss ich diesen Hurensöhnen die Schädel durchlöchern, dafür braucht man keine Mathematik oder Grammatik oder solchen Scheißdreck!..."

Sirtan nahm noch einen Schluck aus der Flasche, bevor er weiterfragte: „Und was führt dich nach Elysium, eine der 'schönsten Kolonien der Menschheit'?“ Die letzten Worte troffen geradezu vor Verachtung.

Noé Chambers
10.02.2009, 20:28
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 3:18

Noé lehnte den Kopf an die Wand,hinter sich. Hätte nicht gedacht, dass er so gesprächig sein kann.. was nun? Denk dir was aus, dass kannst du doch. „Mh.. sollte sicherstellen, dass eine Lieferung auch ordentlich weitergeleitet wird. Ist ja hier der Hauptumschlagplatz der Gegend, für Zeug das zur Erde soll..“ Sie hob kurz die Schultern und griff nach ihrem Getränk. „Dachte mir, ich bleib noch´n Tag länger, tja, dann gab´s die Blockade..“.

Noé nahm einen kleinen Schluck Cola. „Den Job bei Sobolew hab ich angenommen, weil ich sowieso knapp bei Kasse bin, etwas dazu kann nicht schaden.“. Gut gespielt... Beiläufig fuhr sie wieder mit einer Hand über ihren Oberschenkel und kratzte etwas getrocknetes Blut von der Hose. Ich brauch ne Neue.

Yayla Dalinari
10.02.2009, 20:40
Waldgebiet in der Nähe der Slums...

Seltsame Schatten bewegten sich in der Dunkelheit. Sie hatten verschwommene Umrisse, verwaschene Farben und wurden begleitet von verschiedenen Gefühlen, undeutlich, aber dennoch so nah… sie kannte sie aber alles wirkte so seltsam fremdartig. Und alles wurde überschattet von diesem pochenden Schmerz. Einen Moment lang wurden die Schatten zu verschwommenen Gesichtern, aber kurz bevor sie sie erkennen konnte wurde sie mit einem Schlag in die Realität zurückbefördert.

Ruckartig öffnete sie die Augen und starrte auf das Blätterdach über ihr. Der Schmerz in ihrem Kopf war jetzt deutlicher als zuvor.
Yayla brauchte ein paar Sekunden, um sich zu erinnern, wo sie überhaupt war, dann traf sie die Erkenntnis wie ein zweites Stück Metall, das man ihr an den Schädel warf. Scheiße, wenn das Teil einer geschmissen hat, dann weiß er wo ich bin und… Der Rest des Gedankenganges war erübrigte sich.

Jetzt fragte sie sich, wie sie den Batarianer, der direkt vor ihr stand hatte übersehen können. Er schien gerade auf irgendetwas konzentriert zu sein, das hinter den Trümmern passierte, also hatte sie vielleicht noch eine Chance.
Sie blickte sich hektisch um und sah ihr Sturmgewehr schließlich ein Stück neben sich auf dem Waldboden liegen. Wenn er noch einen Moment abgelenkt war… Vorsichtig streckte sie die Hand nach der Waffe aus, ihre Finger näherten sich ganz langsam dem Kolben des Gewehrs. Nur noch ein Zentimeter…
Ein Projektil schlug plötzlich direkt neben ihrem Arm in den Boden ein, woraufhin sie ihn schnell zurückzog und den Batarianer erschrocken anstarrte. Er hatte sie verdammt noch mal genau im letzten Moment bemerkt. Das war’s dann also… wegen einem verdammten Zentimeter Abstand sterbe ich jetzt…

Aber der Batarianer schien sie nicht sofort umlegen zu wollen. Er stand da, hielt die Waffe auf sie gerichtet und hatte ein irres, psychopathisches Grinsen im Gesicht. Er kam Yayla jetzt auch irgendwie bekannt vor… entweder sie war wirklich noch etwas benebelt oder…

„Was… Balak?...von der Omega?“ Sie stammelte ziemlich, aber das fiel ihr eigentlich gar nicht auf, ihr Hirn war gerade vollkommen damit beschäftigt, eins und eins zusammenzuzählen. Nach einem kurzen Moment der Stille, in dem das Grinsen des Batarianer nur noch breiter zu werden schien weiteten sich ihre Augen. Das ist nicht wahr...

„Balak… Hod’or???“

Sirtan Ardaka
11.02.2009, 15:23
Huttaros Imbiss

3.18 Uhr

„Aus dem Geld wird wohl nichts mehr, wenn Waranus Erfolg hat… beschissenes Nacktgesicht.“
Es blieb eine Weile still, beide tranken ab und zu etwas und Sirtan fragte sich langsam, ob er wirklich noch so lange mit dem Anruf warten sollte, an Chambers verlor er das Interesse und vielleicht sollte er lieber nicht die ganze Flasche runterkippen, falls heute Nacht noch was passierte…

Als einige Minuten vergangen waren fragte er ziemlich desinteressiert: „Hast du vielleicht auch irgendwas Interessantes zu erzählen?“

Noé Chambers
11.02.2009, 16:18
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:26

„Hm…“ Noé zuckte mit den Schultern. „Nicht wirklich.“. Erneut tauchte die Bedienung am Tisch der Beiden auf, Noé bestellte ihre dritte Cola, während Sirtan gar nicht erst beachtet wurde, da in seiner Flasche immer noch was drin war. Noch ne halbe Stunde.. also langsam wird ich müde.

Sirtan gönnte sich grad einen weiteren Schluck, als Noé ihre Pistole zog und sie betrachtete. Haliat Armory.. Stiletto Model, also turianisch, hmf.. die sind besser als die Kessler Reihe, aber noch nie ne turianische Waffe in der Hand gehabt, sind ja fast gleich.. ich frag mich ja... Noé zog den Munitionsblock aus der Waffe und legte ihn neben sich auf den Tisch, dann betrachtete sie die Pistole genauer. Ob ich die wohl zerlegen und wieder zusammensetzen kann? Sie aktivierte erneut die Anzeige ihres Coms. Die Zeit sollte reichen.

Schließlich begann sie kurzerhand, die Waffe in ihre Hauptbaugruppen zu zerlegen. Hitzeschutz.. nah, geh ab. Es brauchte ein paar Handgriffe, bis die Hülle der Waffe entfernt war und sich nun auf dem Tisch neben dem Magazin befand. Kinderspiel. Alles danach war reine Routine, Noé hatte ihre Kessler dutzende male zerlegt und wieder zusammengesetzt und diese turianische Stiletto schien sich so gut wie gar nicht zu unterscheiden, es dauerte kaum eine Minute, bis die Pistole zerlegt in ihren Hauptteile auf dem Tisch lag.

Erst jetzt bemerkte Noé den scheinbar skeptischen Blick des Turianers ihr gegenüber, sie schätzte zumindest, dass es ein skeptischer Blick war, eigentlich hatte sie keine Ahnung. Der Gesichtsausdruck eines Turianers sah für sie immer noch gleich aus. „Ehm..“ Noé kratzte sich unsicher am Hinterkopf. „Ist was?“

Sirtan Ardaka
11.02.2009, 17:37
03:28 Uhr

„Hat es irgendeinen tieferen Sinn, dass du gerade deine Waffe auseinandergenommen hast? Abgesehen davon, dass dich jetzt jeder völlig ohne Gegenwehr erschießen könnte, natürlich.“

Das Beste wäre natürlich, wenn genau jetzt die beiden Typen von vorhin reinkommen würden. ging es Sirtan kurz durch den Kopf. Der Gedanke brachte ihn zum Lächeln.

Nachdem er die Einzelteile kurz gemustert hatte schnappte er sich den Munitionsblock, der inmitten der anderen Teile lag heraus.
Er betrachtete ihn kurz und fügte dann zu seiner Frage hinzu:
„Und natürlich könnte etwas wichtiges wegkommen, sowas kann ziemlich unpraktisch sein, wenn man die Waffe dann braucht…“

Noé Chambers
11.02.2009, 17:53
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:28

„Wenn wirklich ganz spontan einer der Anwesenden eine Waffe zieht und mich umlegt, dann hätte mir eine funktionierende Pistole auch nichts mehr gebracht, nicht?“ Eigentlich hat er Recht, so was kannst du im Hood bringen, da wird dich keiner so einfach abknallen, zumindest wenn er nich selbst draufgehen will, aber hier? Noé biss sich kurz auf die Unterlippe. Tja, werte das als ein theoretisches, viertes Game Over. Sie schwieg noch etwas und betrachtete den Block in Sirtans Händen, während sie wieder anfing die Waffe zusammenzusetzen.

„Aber wenn jemand sieht, wie ich unbewaffnet hier sitze, während du dagegen eine funktionierende Waffe hast, was denkst du, wer wird dann zuerst erschossen, du oder ich?“ Noé hielt Sirtan die Hand hin und nickte kurz in Richtung den Munitionsblocks.

„Außerdem wollte wissen ob so eine turianische Haliat Armory vom Aufbau wirklich mit einer Hahne Kedar Kessler identisch ist.“ Cool gespielt, aber wenn er dir jetzt den Block nicht gibt, bist du am Arsch.

Sirtan Ardaka
11.02.2009, 18:25
03:29 Uhr

„Wer zuerst erschossen wird kommt ganz auf die Situation an, was wird zum Beispiel passieren, wenn die beiden Kerle von vorhin wieder auftauchen, am besten diesmal noch bewaffnet? Sie erschießen dich und verschwinden dann. Vielleicht zielen sie auf mich auch, aber ich trage eine Panzerung, also werden die Schilde das meiste abhalten. Die Dinger sind ziemlich praktisch, vielleicht solltest du dir auch eine zulegen… oh, ich vergaß, du bist ja pleite.“ Sirtan setzte ein schadenfrohes Grinsen auf.

„Vielleicht könntest du dir ja auch keinen neuen Munitionsblock leisten, wenn ich den hier behalte, das wäre peinlich.
Übrigens sind die beiden Pistolen wirklich ziemlich ähnlich, hab ich gehört, ein wunderbares Beispiel dafür, wie gut ihr Menschen abkupfern könnt… aber wenn du eine wirklich gute turianische Waffe sehen willst, nimm eine von Armax Arsenal, Haliat Armory ist Fliegenschiss dagegen.“
Er warf den Munitionsblock während er sprach lässig ein paar Mal in die Luft und fing ihn wieder auf, behielt ihn dabei aber immer außerhalb ihrer Reichweite.

Noé Chambers
11.02.2009, 19:17
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:30

Noés Blick hatte sich rapide verfinstert, während der Turianer sprach, vor allem die Sache mit dem Pleite sein. „Ich trag keine Rüstung weil sie mehr stören als helfen. Erinnerst du dich an alle die in den letzten Stunden krepiert sind? Sie hatten alle Rüstungen, was hat´s ihnen gebracht?“

Nun lehnte sie sich wieder zurück, behielt jedoch den etwas unruhigen Blick. Scheiße, du bist unbewaffnet. Sie betrachtete kurz die ungeladene Pistole. Die kann ich höchsten werfen. „Diese beiden Kerle von eben haben nicht den Mut, einen Menschen zu töten.“ Sicher? „Und Armax Arsenal stellt nur für turianische Spezialeinheiten her, ist es nicht so? So eine wird mir wohl kaum so schnell unterkommen.“

Sirtan Ardaka
11.02.2009, 19:52
03.31 Uhr

Sirtan konnte sich einen kurzen Lacher nicht verkneifen, als Chambers das mit den Spezialeinheiten erzählte. Wenn die wüsste, was Sobolew so alles von DaeraTec bekommen hat…

„Erstmal stellt Armax Arsenal zwar hauptsächlich Waffen für’s Militär her, aber man kann auch so welche bekommen, wenn man sich ein wenig anstrengt auch legal. Ich könnte dir sogar auf diesem scheiß Planeten eine besorgen, wenn ich wollte…“ Obwohl… könnte ich das wenn Sobolew tot ist? Hm, denke schon, ich hab ja noch Sherman und Paranin, die müssten sich da auskennen…

„Und der Kerl, der vorhin so rumgebrüllt hat… wenn er sich in der Zwischenzeit noch ein bisschen mehr betrunken hat, wer weiß, zu was der fähig wäre… über die Rüstung würde ich an deiner Stelle noch mal nachdenken, keine Ahnung, was dich daran stört.“

Sirtan betrachtete den Block in seiner Hand noch einmal kurz. Soll ich ihn ihr zurückgeben oder nicht? Hm, vielleicht später, sie sieht so schön nervös aus…

Noé Chambers
11.02.2009, 20:37
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:32

„Ich sagte ja nicht, dass es unmöglich sei, an die Waffen zu kommen, aber man brauch Credits dafür.“ Noé zeigte ein gequältes Lächeln. „Und die hab ich nicht. Noch nicht und so langsam hab ich´n schlechtes Gefühl, was meine Bezahlung von Sobolew angeht.“ Und dann ist ne Luxuswaffe mein geringstes Problem, dann wird dir jemand ganz anderes den Schädel einschlagen.

Sie trank den Rest ihres Getränks und begann sporadisch mit den Fingern an dem Glas zu tippeln, zwischendurch blickte sie auf das Magazin, welches immer noch in Sirtans Hand lag. Wie in der Schule. Nänänänänänä, ich hab dein Pausenbrot! Noé musste durch diesen Gedanken kurz schmunzeln. Als ob ich je ein Pausenbrot in der Schule hatte.

„Du sorgst dich ja richtig um meine Gesundheit, empfiehlst mir, mir ne Rüstung zuzulegen und warnst mich, der Typ könne wiederkommen. Ich bin echt gerührt. Wirklich.“ Immer noch ne halbe Stunde. „Willst du wirklich noch bis 4 Uhr warten?“

Sirtan Ardaka
12.02.2009, 16:20
3.32 Uhr

„Es ist mir scheißegal, ob du verreckst oder nicht, aber bei so viel Blödheit kann man ja nicht untätig zusehen. Und das der Typ wiederkommt ist wohl reines Wunschdenken meinerseits“, erwiderte Sirtan mit einem Grinsen, bevor er auf ihre Frage einging.

„Ja, ich will so lange warten, wenn ich Vilva zu früh mitteile, dass wir draußen sind holen die uns vielleicht noch in den Kampf und was passiert wohl, wenn wir hier in den Slums rumsitzen und nicht wegkommen? Wir warten hier so lange ich will und das dauert eben noch etwas.“

Balak Hod'or
12.02.2009, 18:16
Waldgebiet in der Nähe der Slums...

16.51 Uhr

„Was… Balak?...von der Omega?“ stammelte die Asari plötzlich und Balak wunderte sich fast, dass sie überhaupt noch wach war.

„Balak… Hod’or???“

Ein diabolisches Grinsen eroberte Balaks Gesicht, ein leises Lachen begleitete seine nächsten Worte, während er immer noch die Pistole fest an die der Wunde gegenüber liegende Seite des Kopfes der Asari drückte.

„Ganz recht Kleines, Balak Hod'or höchst persönlich“, der Kopf des Rangers näherte sich dem der Asari, „Du hast damals nen netten Eindruck gemacht auf der Omega, zumindest für eine Asari. Weißt du noch, was ich dir sagte ?... Kurz vor dem Tod eines Menschen, offenbart sich sein wirkliches Inneres, der Rest seines Lebens war lediglich eine Lüge.... Wie ist es mit dir, Yayla ?“

Immer noch grinsend nahm der Ranger seinen Kopf etwas zurück und starrte wie besessen auf die vor ihm liegende und hilflose Asari. Einige Zeit betrachtete er sie, ließ ihr Kinn los und gerade, als er glaubte, sie wollte Antworten, packte er ihren linken Arm und stütze sich mit dem Gewicht seines Körpers und dem linken Bein darauf, die andere Hand immer noch mit der Pistole an der Schläfe.

„Psst.. sag jetzt nichts, lass mich einfach den Moment genießen...“, flüsterte er er leise. Doch plötzlich zeriss eine Explosion und schon bald ein Schuss die Stille. Lediglich ein Augenpaar des Batarianers blickte sich um, dass andere blieb starr auf die Asari gerichtet.

Hoffentlich hat Cyrano es nicht verbockt....

Kurz darauf ertönte das Com in seinem Anzug:

"Balak wo steckst du?!"

Mit freudiger Stimme antwortete Balak:

„Hinterm Wrack, kümmere mich gerade um die Asari, die dir an Leder wollte... Hast du hinten alle getötet?“


16.57 Uhr

Yayla Dalinari
12.02.2009, 19:18
Waldgebiet in der Nähe der Slums

16.51 Uhr

Hm, gute Frage, wie ist es mit es mit mir? Ich bin zwar kein Mensch, aber wer weiß…

Die anfängliche Verwirrung war von ihr abgefallen, es kümmerte sie im Moment nicht mehr, dass sie den angeblichen Stalker noch vor einem Tag getroffen und für einen gewöhnlichen Sklavenhändler gehalten hatte, ebenso wenig, wie der Kampf zwischen Alpha Chimera und den restlichen Rangern.

Das einzige, was momentane in ihrem Kopf Platz hatte, war die seltsame Gewissheit, dass sie in wenigen Minuten tot sein würde.
Er wird mich langsam töten, um zu sehen ob ich anfange zu betteln und zu flehen, wahrscheinlich würde ihm das einen Riesenspaß machen. Aber den Gefallen tue ich ihn nicht… oder werde ich das? Woher will ich das jetzt wissen? Es macht so kurz vor dem Ende doch keinen Unterschied mehr… oder doch?

Seltsam, ich dachte immer, ich sterbe irgendwo im Kugelhagel ohne viel mitzubekommen, aber jetzt muss ich mir Gedanken darüber machen, wie ich meine letzten Minuten verbringe…

Wie mein ganzes Leben, kämpfend oder hat Balak mit der Lüge recht? Bin ich so erbärmlich, dass ich nach alldem noch um Gnade flehe?
...Nein, verdammt!

Sie wollte ihm gerade eine bissige Antwort entgegenschleudern, als er ihren linken Arm packte und ihm mit seinem ganzen Körpergewicht das Knie hineindrückte.

Yayla unterdrückte einen Aufschrei und biss die Zähne zusammen, um nicht doch noch die Beherrschung zu verlieren. Ein schmerzerfülltes Stöhnen entrang ihrer Kehle, während er ihr etwas ins Ohr flüsterte.
„Psst... sag jetzt nichts, lass mich einfach den Moment genießen...“

„Kranker Bastard…“, presste sie hervor, nicht sicher, ob er sie überhaupt gehört hatte, da im nächsten Moment eine Laute Explosion und schließlich ein Schuss ertönte.
Irgendetwas kam aus dem Com des Batarianers, auf das er antwortete:
„Hinterm Wrack, kümmere mich gerade um die Asari, die dir an Leder wollte... Hast du hinten alle getötet?“

Yayla brauchte die Antwort gar nicht erst abzuwarten, sie hatte sowieso schon die Hoffnung aufgegeben, hier noch rauszukommen. Außerdem war ihre ganze Konzentration im Moment auf die Schmerzen in ihrem Arm gerichtet, den der Batarianer, egal wie sehr sie sich wand nicht freigab.

Noé Chambers
12.02.2009, 19:42
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:33

Hast wohl selbst nicht genug Mumm, mich abzuknallen, dass du hoffst so´n Kerl nimmt dir den Job ab? Noé war bereist nach wenigen Sekunden ziemlich froh, diesen Satz nur gedacht zu haben, denn sie war sich mehr als sicher, das Sirtan ihr umgehend das Gegenteil bewiesen hätte. Nä, das wird´s nicht sein, auch egal.

„Verstanden.“ Antwortete sie schließlich knapp auf seine Belehrung, dass er hier das sagen hatte, bevor sie den Blick wieder von ihm abwendete und sich kurz im Imbiss umsah. Wird auch immer leerer, noch ne Stunde und es wird wieder voll… da fällt mir ein, ich bin seit.. ehm.. fast 19 Stunden wach.. hmf, na das ist noch weit von einem neuen Rekord weg. Noé lehnte den Kopf wieder gegen ihren rechten Arm, welcher wiederum auf der Tischkante lag und betrachtete von dort aus das leere, angeschlagene Colaglas.

Cyrano Ossian
12.02.2009, 21:18
16:57 Uhr Slums, Randgebiet

„Hinterm Wrack, kümmere mich gerade um die Asari, die dir an Leder wollte... Hast du hinten alle getötet?“ Kam Balaks Antwort kurz darauf aus dem COM der Panzerung.
Cyrano sah sich um und erblickte seinen Kopf hinter einem der Trümmerteile. In sein COM sagte Cyrano, „Der Turianer wird nichts mehr gegen uns unternehmen können, ich seh noch nach dem Verräter sehen den ich vorhins niedergeschossen habe.“

In den Wald war inzwischen wieder Ruhe eingekehrt, die Vögel gaben ihren üblichen Lärm von sich und die Blätter der Bäume und Farne wurden seicht vom Wind hin und her gewiegt. Cyrano ging langsam zu der Stelle an der er den Verräter zuletzt gesehen hatte nachdem er ihn angeschossen hatte. Als er der Position nur noch wenige Meter entfernt war, hörte er leises Gestöhne. An der letzten Ecke angelangt, sah er den Batarianer zusammen gekrümmt auf dem Boden liegen, die Arme konnte er sich danke der beiden Einschüsse nicht mehr halten. „Jetzt weißt du was mit Verrätern passiert!“, sagte Cyrano und trat dem Verräter in die Seite, was ihn noch mehr aufstöhnen lies. „Du hast Glück, da ich noch ein paar Fragen habe wirst du noch ein paar Minuten länger unter den Lebenden verweilen.“ gab Cyrano mit Grabes stimme von sich. Da sich der Batarianer so oder so nicht wehren konnte, fasste Cyrano ihn an einem Fuß und schleifte ihn hinter sich her zu der Stelle an der Balak noch immer mit psychopathischem Blick auf der Asari kniete.

„Na Spaß bei der Arbeit? Hat sie wenigstens irgendwelche nützlichen Informationen?“
fragte er den anderen Ranger. „Wenn nicht, dann können wir noch den Verräter hier ein bisschen massakrieren.“, dies sagte er mit einem diabolischen Lächeln im Gesicht.

17:01 Uhr

Balak Hod'or
14.02.2009, 16:24
Slums, Randgebiet


16:57 Uhr


„Na Spaß bei der Arbeit? Hat sie wenigstens irgendwelche nützlichen Informationen?“, tauchte plötzlich Cyranos Stimme neben Balak wie aus dem nichts auf, „Wenn nicht, dann können wir noch den Verräter hier ein bisschen massakrieren.“, dies sagte er mit einem diabolischen Lächeln im Gesicht, während der Batarianer hinter sich einen Artgenossen am Fuß gepackt bis hier hin geschleift hatte.


Mit einem abartigen Grinsen betrachteten zwei Augenpaare Balaks den Verräter, während die anderen bei immer noch aufmerksam die Asari im Auge behielten.


„Bis jetzt kam noch nicht viel von der Kleinen, mal sehen ob wir sie noch zum reden bekommen... um den anderen kümmern wir uns danach“, antwortete der Ranger Cyrano.


Mit einem besessen wirkenden Blick richteten sich nun wieder alle Augen auf Yayla, Balaks Gewicht drückte zusehends immer mehr auf den Arm der Asari, die Pistole des Ranger ruhte schussbereit an ihrer Stirn, der kalte Lauf an die Haut der Schönheit gepresst.


„Du bist zwar eine Asari, aber doch nicht so dumm wie der Rest deines Volkes, oder etwas doch ? Nein, du bist anders, eine Söldnerin, abweichend von der Norm der Asari Gesellschaft, von diesen widerlichen, arroganten Exemplaren, wie sie der Citadelrat zum Beispiel beherbergt. Nein Yayla, du bist anders als deine Artgenossen und das weißt du“, der Ranger packte ihr Kinn und hob ihren Kopf leicht an,“Weder deine Artgenossen noch Alpha Chimera können dir bieten, wonach du dich sehnst und Alpha Chimera wird dich töten, wenn du zu ihnen zurück kehrst, glaub mir. Warum den letzten unfähigen Überlebenden einer gescheiteren Mission bezahlen ? Sie werden dich abknallen und in diesen Wäldern verscharren, nur um sich ein paar lausige Credits zu sparen, wird man dein Leben beenden, nur weil bei Alpha Chimera ein Mitglied nichts zählt, was da zählt sind Credits, nichts weiter als Credits.... Du bist auf die falsche Bahn geraten, Yayla, aber noch kannst du dich retten, noch kannst du diesen Betrügern zeigen, dass man dich nicht einfach wie den letzten Dreck behandeln kann. Sag mir, was du über Alpha Chimera weißt und wir werden werden diesen Credit geilen Verrätern den Gar ausmachen... Was sagst du dazu?“, beendete der Ranger seine Worte, während sein Gesicht ernst und ruhig wirkte.


Balak wusste genau was er tat....

Noé Chambers
14.02.2009, 16:27
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:35

Was soll ich machen, wenn´s kein Geld gibt? Hoffentlich gibt’s irgendwie welches, oder so.. ansonsten kann ich kaum zurück.. die Chance war mit Geld schon gering, aber ohne.. Scheiße, was mach ich dann? Dann bin ich hier gestrandet, ohne Geld, Waffen und ohne Kontakte. Wenn ich nicht geflogen wäre, wäre ich jetzt vielleicht schon wieder auf der Erde, würde rum liegen und irgendwelche Filme gucken.. und dann würde ich denn Ton hochdrehen, weil Marina sich im Nebenzimmer wieder knallen lässt, wie jeden Abend. Hmf, zumindest langweilt sie sich grad nicht, oder?

Noé seufzte flüsterleise.

Wie´s wohl ist.. keine Ahnung.. besser als eine neue Waffe auszuprobieren? Weiß nicht.. aber ich muss meine neuen Waffen unbedingt ausprobieren, an diesen Mechanikern die mein Auto geklaut haben… hoffentlich hab ich bald Geld, um mir neue Waffen zu kaufen.. und vielleicht auch einen Schildsatz, Sirtan hat schon Recht.

Sie drehte kurz schlaf den Kopf ein paar Zentimeter zur Seite, Sirtan nippte abwesend an seiner Flasche und schien ebenfalls mit irgendwas beschäftigt.

Zumindest etwas mehr Schutz, dein Bein könnte jetzt noch heil sein.. aber keine Rüstung, ich mag meine Sachen.. meine Weste, die Weste hab ich schon lange.. bestimmt vier.. oder drei Jahre, weil es kalt war, genau. Weil es kalt war hab ich mir die Weste zugelegt und dann hab ich mich so an sie gewöhnt.. aber die Hose ist neu.. und schon kaputt, vielleicht ist das ein Zeichen? Ich sollte wieder meine Camohosen tragen, aber die sind auf der Erde.. und liegen irgendwo in der Wohnung rum.. und bestimmt hat Mat wieder Drogen drin versteckt, damit sie keiner findet… meine Hosen rührt keiner an.. wieso eigentlich? Stinke ich? Oder denken sie, ich knalle sie ab, wenn sie meine Sachen anpacken? Das erste mal einen erschießen war komisch, irgendwie war´s mir egal, ich fand Waffen nur toll. Wie es sich für eine Amerikanerin gehört.. sagte mal einer zu mir.. Amerikaner.. hm, ich glaub es ist besser, Amerikaner zu sein, statt was anderes.. oder so. Was wohl wenn ich mit 18 zur Allianz gegangen wäre? Hätte ich gekonnt.. habe keine Vorstrafen, ganz schön gute Leistung, 18 im Getto und keine Vorstrafen.. keine registrierten zumindest.. wo ich dann wohl jetzt wäre?

Erneut seufzte sie leise und regte sich etwas.

Vielleicht ja tot.. sind so viele bei verreckt in den letzten Wochen.. bei dieser Citadel.. wie die wohl aussieht? Eine Stadt im Weltall.. komisch, ob es da Slums gibt? Hm, vielleicht wäre ich auch auf einem Raumschiff, so einem richtigem Kriegsschiff.. aber wieso sollte ich? Haben sie auf Raumschiffen Soldaten? Dann wäre ich jetzt Private.. Private Noé Chambers.. wie vor ein paar Stunden am Hafen, aber da hat man rum geschrien, ob da nur geschrien wird? Ich als Private? Sirtan hält mich für zu vertrottelt, um Soldat zu sein, aber wieso interessiert´s mich? Hm.. er ist einer der wenigen die wissen wie es hier wirklich zugeht, im Weltall.. zwischen Erde und Weltall ist wirklich ein Unterschied.. wie in einem Spiel, die Erde war der Softkurz und hier geht es dann noch mal ganz anders her, ob ich als Private Noé Chambers auch hier wäre? Womöglich ja am Hafen, dann wäre ich einer der Marines gewesen, die das Shuttle empfangen hatten, oder so.. hm.. ich könnte mich immer noch melden.. vielleicht ja, wenn hier alles schief geht, wenn Sobolew tot ist und ich mich auf der Erde nicht mehr blicken lassen kann.. langsam reicht´s aber. Noé hob etwas ermüdet den Kopf und schüttelte ihn. Was für einen Mist du wieder denkst, Noé. Sie nippte an ihrem Glas, bevor ihr einfiel, dass es leer war und blickte auf die Uhr. Noch ne viertel Stunde..

Yayla Dalinari
14.02.2009, 19:21
Waldgebiet in der Nähe der Slums

16:58 Uhr

„Bis jetzt kam noch nicht viel von der Kleinen, mal sehen ob wir sie noch zum reden bekommen... um den anderen kümmern wir uns danach“, antwortete Balak dem eben hinzugekommenen zweiten Ranger, der den batarianischen Söldner von vorhin hinter sich her schleifte.

Als ob er mich schon irgendwas gefragt hätte, ich wette er hatte gar nicht daran gedacht, noch irgendwas aus mir rauszuholen, bevor er mich umlegt.

Als sich Balak wieder ihr zuwandte unterdrückte Yayla erneut einen Schmerzenslaut, der Druck auf ihren Arm wurde immer stärker und sie fragte sich unvermittelt, wie lang es wohl dauerte, bis er brach.

„Du bist zwar eine Asari, aber doch nicht so dumm wie der Rest deines Volkes, oder etwas doch? Nein, du bist anders, eine Söldnerin, abweichend von der Norm der Asari Gesellschaft, von diesen widerlichen, arroganten Exemplaren, wie sie der Citadelrat zum Beispiel beherbergt. Nein Yayla, du bist anders als deine Artgenossen und das weißt du“

Anders als die, die du kennst vielleicht, das Leben spielt nicht jeder von uns so gut mit wie es den Anschein hat, aber ja du hast Recht und jetzt geh von meinem verdammten Arm runter!

Im nächsten Moment packte der Batarianer ihr Kinn und hob ihren Kopf ein Stück an, sodass sie ihm perfekt ins Gesicht hätte spucken können, wenn sie nicht noch die Pistole am Schädel gehabt hätte. Im Moment war ihr aber ohnehin mehr nach Schreien zumute, der Schmerz wurde immer unerträglicher.

“Weder deine Artgenossen noch Alpha Chimera können dir bieten, wonach du dich sehnst und Alpha Chimera wird dich töten, wenn du zu ihnen zurück kehrst, glaub mir.“

Und wonach sehne ich mich? Ich habe ein Leben als Söldnerin gewählt und bin glücklich damit, ich habe kein höheres Ziel. Mir ist die scheiß Politik egal, ich kämpfe für den, der mir zuerst seine Credits anbietet, so einfach ist das.
Oder glaubst du, das ist es, wonach ich mich sehne, etwas, wofür ich kämpfen kann? Etwas weit hergeholt…

„Warum den letzten unfähigen Überlebenden einer gescheiteren Mission bezahlen? Sie werden dich abknallen und in diesen Wäldern verscharren, nur um sich ein paar lausige Credits zu sparen, wird man dein Leben beenden, nur weil bei Alpha Chimera ein Mitglied nichts zählt, was da zählt sind Credits, nichts weiter als Credits...“

Darüber hatte sich Yayla eigentlich noch gar keine Gedanken gemacht. Aber genaugenommen hatte er Recht, Arcellus hatte zwar einen für Alpha Chimera überfreundlichen Eindruck gemacht, aber hinter der Fassade war er vielleicht genau der Typ, der Versagen absolut nicht abkonnte. Wer wusste das schon, sie musste ja nicht zu Alpha Chimera zurück, sie hatte die Bezahlung und die würden denken, dass sie tot war. Vorausgesetzt sie kam hier überhaupt noch raus, die Situation hatte sich verändert, aber Balak schien nicht gerade der berechenbare Typ zu sein, also war es wohl übertrieben, noch zu hoffen.

„Du bist auf die falsche Bahn geraten, Yayla, aber noch kannst du dich retten, noch kannst du diesen Betrügern zeigen, dass man dich nicht einfach wie den letzten Dreck behandeln kann. Sag mir, was du über Alpha Chimera weißt und wir werden diesen Credit geilen Verrätern den Gar ausmachen... Was sagst du dazu?“

Ich kann mich retten? Vor Alpha Chimera, natürlich, aber wie sieht’s mit dir und deinem Kollegen aus? Aber warum nicht, was weiß ich schon groß, das ich nicht verraten könnte?
Und er hat zur Abwechslung mal kein irres Grinsen im Gesicht, vielleicht kann man ja sogar mit ihm reden…

Dann fiel ihr auf, dass er „wir“ gesagt hatte. Sollte das heißen, dass er von ihr erwartete, dass sie ihm half, oder hatte er damit nur die Ranger gemeint? Sich gegen Alpha Chimera zu stellen war völlig wahnsinnig, da konnte er sie ja auch gleich jetzt umbringen…

„Definiere ‚wir werden ihnen den Gar ausmachen’ und geh von meinem Arm runter, dann könnten wir uns einig werden“, gab sie schließlich zurück, bemüht sich die stetig stärker werdenden Schmerzen in ihrem linken Arm nicht allzu sehr anmerken zu lassen.

Balak Hod'or
15.02.2009, 17:41
Waldgebiet in der Nähe der Slums

16:58 Uhr


„Definiere ‚wir werden ihnen den Gar ausmachen’ und geh von meinem Arm runter, dann könnten wir uns einig werden“, gab sie schließlich zurück, bemüht sich die stetig stärker werdenden Schmerzen in ihrem linken Arm nicht allzu sehr anmerken zu lassen.

Balak begann leicht zu grinsen.

„Falscher Moment, um Forderungen zu stellen, findest du nicht ? Entweder bist du mutig, oder aber verdammt dumm... Aber wo ist da schon der Unterschied ?“

Der Batarianer erhob sich, erlöste den Arm der Asari von der Last seines Körpers, mit der er sich darauf gestützt hatte. Auch den kalten Lauf der Pistole löste er von Yaylas Schläfe, der Ranger stand nun vor der am Boden liegenden Asari, die Waffe jedoch immer noch auf ihren Körper gerichtet.

„Ich glaube kaum, dass du dich uns anschließen willst. Söldner und Credits sind die Grundlagen von Alpha Chimera und verräterischen Batarianern, die Radikalen Ranger basieren auf mehr, weit aus mehr.“, der Ranger senkte die Pistole, seine Augen behielten die asari genau im Auge, „Niemand profitiert hier davon, wenn du versuchst, mit Würde abzutreten, du bist tot und wir ohne Infos. Sag uns, was du über Alpha Chimera und ihre Pläne weißt. Sie würden dich abknallen, wenn du zurück gehst, was macht es da schon aus, seinen Henker zu verraten ? Du gibst uns die Infos, wir, das heißt meine Männer und ich, werden Alpha Chimera damit den Gar ausmachen und du bist frei und brauchst dir keine Gedanken zum machen, dass diese Verräter sich um dich kümmern werden, die haben bald andere Probleme. Du und ich gewinnen, Alpha Chimera verliert.. Klingt fair, oder ?“

Balak klang ruhig und professionell, nur selten ließ er in Momenten wie diesen erkennen, dass er früher als reicher batarianischer Kaufmannssohn eine der besten Händlerausbildungen absolviert hatte, die sein Volk bietet.

Yayla Dalinari
15.02.2009, 18:38
Waldgebiet in der Nähe der Slums

16.59 Uhr

Tja, mein lieber Balak, ich sehe da noch zwei Probleme: Ich habe keine Ahnung von den genaueren Plänen von Alpha Chimera und ihr werdet kein Jahr überleben, wenn ihr gegen eine der mächtigsten Organisationen der Terminus-Systeme kämpft. Das einzige, das für die vielleicht noch verwertbar ist, ist die Info über die zweite Gruppe Ranger in den Regierungsvierteln…

„Ich schätze, mir bleibt keine andere Wahl, auch wenn ich befürchte, dass keiner von uns beiden dadurch einen besonders großen Vorteil erringt“, begann Yayla und verzog die Lippen zu einem leichten Lächeln. Sie konnte jetzt nur noch ausplaudern, was sie wusste und hoffen, dass der Batarianer sie danach wirklich am Leben ließ.

„Ich bezweifle, dass ich über Alpha Chimera an sich mehr weiß als du, aber ich habe von Leif Arcellus, ihrem örtlichen Supervisor einen gewissen Einblick in ihre momentanen Ziele erhalten.
Ich nehme an, euch ist bereits klar, dass sie sämtliche radikalen Ranger auslöschen wollen, die letzen Stalker, die ihnen dabei noch im Weg waren sind Tor’go’ar und der Kerl, der für Omega zuständig war. Tor’go’ar sollte nach der kleinen Explosion in seinem Anwesen tot sein, also werden sie sich jetzt auf die Omega konzentrieren… nachdem sie dich erledigt haben, Alpha Chimera hat nicht vor, dich lebendig von Elysium entkommen zu lassen, da du anscheinend der neue Stalker bist.
Ansonsten weiß ich nur, dass eine weitere Gruppe Ranger aus Tor’go’ars Anwesen fliehen und im Regierungsviertel untertauchen konnte, ein Tracer und mehrere Söldner wurden dort hingeschickt, um sie zu töten.“

Yayla richtete sich auf und richtete ihre dunklen Augen direkt auf das untere Augenpaar des Batarianers und bedachte ihn mit einem durchdringenden Blick.

„Das ist alles, was ich weiß, ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt. Wie sieht es mit dir aus, Balak?“

Sirtan Ardaka
15.02.2009, 18:50
Huttaros Imbiss

03:33 Uhr

Mit einem kurzen „Verstanden“ beendete Chambers das kurze Gespräch und wandte sich wieder ihrem Getränk zu. Es blieb immer noch eine halbe Stunde bis er Vilva kontaktieren würde.

Hmm, okay, dann darf ich mich jetzt wieder mit mir selbst beschäftigen. Ich könnte mir ja ein paar tolle Ausreden einfallen lassen, warum ich so lange gebraucht hab oder warum Sobolew zufällig genau während meiner Anwesenheit hier stirbt. Paranin wird ihnen wohl erzählen, dass ich in der Botschaft war, wenn ich Pech hab auch von Waranus und das ist ja auch noch zufällig der, der diesen DaeraTec-Bericht verfasst hat und der Sobolew umgelegt hat… letzteres erfahren sie hoffentlich nicht…

Andererseits, was könnte schreckliches passieren? Selbst Ir’thar wagt es nicht, mich abknallen zu lassen… naja, zumindest nicht direkt, mir einen Auftrag mit geringen Überlebenschancen verpassen, ja, aber er würde mich nie direkt töten lassen. Irgendwie ja witzig, jeder glaubt, mein Vater würde ihn dem Kopf abreißen, wenn er etwas gegen mich unternimmt, aber in Wirklichkeit bin ich dem Kerl so scheißegal, dass er mich beim geringsten Fehltritt wie jeden anderen umlegen würde… zum Glück hat er bei DaeraTec nicht direkt das Sagen.

Die ganze Scheiße wäre natürlich einfacher, wenn ich wüsste, was die wissen und was nicht, wenn…
Sirtan verlor sich eine Weile in komplizierten Gedankengängen, was passierten würde, wenn diese und jene Person die und das sagen oder erfahren würd und was er daraufhin am besten tun sollte, bis ihm von diesem ganzen beschissenen Tag nur noch der Kopf schmerzte.

Er nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche und bemerkte, das sie fast leer war, also bestellte er noch eine und blickte genervt auf die Uhr: 03.46

Noé Chambers
15.02.2009, 19:40
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:46

Noé schielte ab und zu auf die Tür, inzwischen schlenderten öfter wieder verschlafen aussehende Leute in den Imbiss, um sich irgendwelches Essen für die Arbeit oder so mitzunehmen.

´N neuer Tag bricht an. Hooray. Dachte sie gelangweilt. Ich geh hier noch ein.. noch 13 Minuten. Noé richtete sich etwas auf und streckte sich, während Sirtan grad seine zweite Flasche auf den Tisch gestellt bekam. Lass uns Peng spielen, Noé! Mh.. hmmmmh… okay, vielleicht macht Sirtan mit?

„Hey!“ „Hm?“ „Was sagst du? Rennt er oder nicht?“ „Was? Wovon redest du?“ „Also ich sage er rennt.“ Noé stand auf und hob ihre Pistole, sie zielte auf die Tür, wobei sie sicherging dass man sie gut sehen konnte, während Sirtan sie scheinbar mehr als irritiert beobachtete und so aussah, als überlege er sich grad irgendeine Beleidigung, mit der er Noé runtermachen konnte, doch bevor das geschah öffnete sich die Ladentür und schon betrat ein Kunde, Salarianer, den Laden.

Statt jedoch zur Bar zu schlendern und sich Frühstück oder dergleichen zu bestellten, blieb er stocksteif stehen und blickte irritiert auf die Waffe, die auf ihn zielte. Noé lächelte leicht, mit einem Hauch Verschlagenheit. Der beißt an.. der beißt an.. komm schon.. und jetzt!

„PENG!“ Was sie gehofft hatte passierte, der Salarianer drehte sich kreischend um, sprang aus der Tür und stürmte die Straße hinab, als dachte er, man hätte wirklich auf ihn geschossen. Noé lachte kurz auf, bevor sie die Waffe wieder senkte und sich auf die Bank fallen lies. „Hey! Mach das nicht noch mal! Du verjagst die Kunden, noch mal und du fliegst raus!“ „Sorry.“ Dann schaute sie zu Sirtan. „Also dann, ich hab die Wette gewonnen, krieg ich meine Munition wieder?“

Balak Hod'or
15.02.2009, 20:03
Waldgebiet in der Nähe der Slums

16.59 Uhr

„Ich schätze, mir bleibt keine andere Wahl, auch wenn ich befürchte, dass keiner von uns beiden dadurch einen besonders großen Vorteil erringt“, begann Yayla und verzog die Lippen zu einem leichten Lächeln.

Kurz drauf begann die Asari zu erzählen was sie wusste.

"Leif Arcellus "

Immerhin ein Name...

„radikale Ranger auslöschen „

Oho, Überraschung...

„auf die Omega konzentrieren„

Nächste Überraschung...

„nachdem sie dich erledigt haben „

Also konnte Tor'go'ars kleines Täuschungsmannöver doch Wurzeln fassen, vielleicht gar nicht so schlecht...

„eine weitere Gruppe Ranger aus Tor’go’ars Anwesen fliehen „

Immerhin, könnte ne Chance sein, falls sie noch leben...


„Das ist alles, was ich weiß, ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt. Wie sieht es mit dir aus, Balak?“

Mit einem entäuschten Grinsen setzte Balak zur Antwort an.

"Ich bin ein fairer Spieler, zumindest wenn ich die Regeln mache.“, der Batarianer hob seinen Arm und richtete die Pistole auf die Asari, „Da deine Informationen ungefähr so nützlich waren, wie wenn ich einen der Bäume dort drüber gefragt hätte, hast du deinen Teil der Aufgabe nur unzureichend erfüllt ! Und das kannst du nicht erwarten, dass ich meinen Teil komplett erfülle, ich denke eine Kugel in jedes Bein ist ein fairer Kompromiss.“

Der Ranger richtete die Pistole gerade auf Yayla linkes Bein und sein Finger drückte den Abzug langsam durch... Als er plötzlich die Waffe senkte, ohne einen Schuss abzufeuern.

„Ach komm, ich weiß was besseres... Cyrano, hast du ein Messer, ich muss ne Nachricht schreiben.“, unterbrach er die bedrückende Stille.


17.01 Uhr

Cyrano Ossian
15.02.2009, 22:11
17:01 Uhr, Slums, Randgebiete

Cyrano hatte die ganze Zeit über schweigen neben der Szene gestanden die sich im darbot. Balak kniete auf der Asari, die Pistole auf ihre Stirn gedrückt und erklärte ihr in sachlichem Ton wie sie überleben könnte. Schließlich stand Balak auf, die Pistole noch immer auf den Kopf der Asari gerichtet. Für einen Moment herrschte bis auf die Laute des Waldes eine angenehme Stille. Balak wollte die Asari erschießen, soviel stand fest. Doch dann plötzlich senkte er seinen Arm und sagte, „Ach komm, ich weiß was besseres... Cyrano, hast du ein Messer, ich muss ne Nachricht schreiben.“

Warum wundert mich das jetzt nicht? Da kann er ja froh sein das ich heute mein schickes Jagdmesser dabei hab! Dachte sich Cyrano und zog sein Jagdmesser aus einer aus einer nicht ersichtlichen Hülle am rechten Oberarm. „Ich hoffe du weist wie man mit sowas umgeht!“ sagte er zu Balak und gab ihm die scharfe Klinge. Normalerweise tötete er damit nutzlose Sklaven mit einem schnellen Stichen in den Hals.

Plötzlich von dem Verräter ein leises Wimmern zu hören, anscheinend hatte er wieder ein paar Tritte nötig um ruhig zu werden. Zu Balak sagte Cyrano, „Was machen wir mit dem hier? Schnell oder langsam töten?“ anschließend drehte er sich um und trat dem am Boden liegenden Batarianer mehrmals in mit kräftigen Tritten in die Seite. Anschließend war nichts mehr von dem Gedemütigten zu hören.

17:03 Uhr

Sirtan Ardaka
16.02.2009, 15:57
Huttaros Imbiss

03:47 Uhr

„Also dann, ich hab die Wette gewonnen, krieg ich meine Munition wieder?“

Sirtan starrte sie an, als wäre sie völlig verrückt geworden. „Wie bitte?“, fragte er und zog eine Augenbraue hoch.
Zugegeben, der kreischende Salarianer war witzig gewesen, aber so großzügig war Sirtan nun auch wieder nicht.

„Da musst du dir schon was besseres einfallen lassen.“ Sirtan ließ den Blick kurz durch den Raum schweifen. Es war allerdings noch niemand anwesend, den Sirtan als geeignetes Opfer für eine neue Wette hielt.

Bloß ein paar verpennte Menschen…

In dem Moment öffnete sich die Eingangstür des Imbisses und ein riesiger Kroganer trat ein, knurrte der salarianischen Bedienung knapp etwas zu und schnappte sich eine der Sitzgelegenheiten. Danach ließ er den Blick ebenfalls durch den Raum wandern, starrte Sirtan ein paar Sekunden länger an als die anderen Gäste und brüllte dann übellaunig zu dem Salarianer hinüber, er solle ihm endlich sein Getränk bringen. Impotente Missgeburt… aber die perfekte Aufgabe für Chambers.

Sirtan drehte sich mit einem dämonischen Lächeln wieder zu Noé um und sagte leise: „Geh hin und schütt ihm sein Zeug über den Schädel, dann geb ich dir die Munition zurück.“

Das macht sie sowieso nicht und wenn doch wird’s lustig… ich sollte dann aber auch schnell verschwinden… aber das ist es wert.

Sirtan nahm einen Schluck aus der neuen Flasche und sah Chambers anschließend, das Lächeln immer noch im Gesicht, herausfordernd an.

Noé Chambers
16.02.2009, 17:49
Slums, Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:47

Noé wand den Blick auf den Kroganer, während Sirtan sie schelmisch angrinste. Spielverderber, außerdem wollten wir Peng spielen.. aber wenn ich jetzt kneife, vor dem? Never. Sie wollte grad aufstehen, als die salarianische Bedienung auf sie zustürmte.

„Nein!“

„Was?“

„Was auch immer du vor hast: Nein! Setz dich hin!“

„Aber i..“ „Nein! Setz dich sofort wieder hin, du hast nur Unfug im Kopf, los!“

Beide schwiegen kurz, dann lies Noé sich seufzend wieder auf die Sitzbank fallen. „Gut, es gibt auch eine Cola auf´s Haus, aber mach keinen Unsinn, ich warne dich. Denk nicht mal daran, noch mehr Gäste zu belästigen!“

Die Kriminelle verzog kurz das Gesicht zu einer Grimasse, dann hob sie resignierend die Hände. „Sorry, hab Aufstehverbot, wie du siehst.“ Aber jetzt krieg ich eine Gratis-Coke. Kurz blickte sie zum Kroganer und dieser wiederum auf sie, oder auch auf Sirtan, jedenfalls in ihre Richtung. Was sind das eigentlich für Viecher? Der Schildkrötenmutantenalien, für welchen Noé ihn nun hielt, erhob sich plötzlich und war schon bald darauf am Tisch der Beiden. Sie hob fragend eine Augenbraue und Sirtan beachtete ihn nicht, bis er plötzlich mit voller Wucht auf den Tisch schlug.

„Mir gefällt nicht, wie ihr mich anstarrt.“ Diese Bemerkung schien eher an den Turianer gerichtet zu sein. Der denkt wohl ich sei irgendeine Art Haustier.. oder Beiwerk.. oder irgendwas.. na perfekt, ich hab meine Ruhe.

Sirtan Ardaka
16.02.2009, 21:46
Huttaros Imbiss

03:48 Uhr

„Sorry, hab Aufstehverbot, wie du siehst.“

Und ich hatte schon gehofft, sie tut’s wirklich… naja, vielleicht besser so.

Sirtan drehte sich noch einmal kurz zu dem Kroganer um, der anscheinend seinerseits zu ihnen herüberstarrte, bevor er sich wieder daran machte, die zweite Flasche zu leeren.
Plötzlich hörte er, wie ein Stuhl in Richtung des Kroganers zurückgeschoben wurde, gefolgt von den Schritten der riesigen Echse. Kurz vor ihrem Tisch blieb er stehen, offensichtlich hatte er ein Problem mit Leuten, die ihn zu lange anstarrten…
Na los, beschwer dich doch, du fette Riesenechse, ich warte…
Sirtan ignorierte ihn einfach und trank weiter, bis der Kroganer lautstark auf die Tischplatte schlug.

„Mir gefällt nicht, wie ihr mich anstarrt“, knurrte der Kroganer und sein widerlicher Mundgeruch blies Sirtan direkt ins Gesicht.
Na und, mir gefällt auch nicht, dass du mich hier dumm anquatscht…
„Sie anstarren? Entschuldigung, aber vielleicht leiden Sie einfach unter Paranoia, wir haben Sie nicht angestarrt.“, gab Sirtan in geradezu überfreundlichem Tonfall zurück, ohne aufzublicken.

„Verarsch mich nicht, ich hab genau gesehen, dass ihr die ganze Zeit zu mir rübergeglotzt habt und ich sag euch gleich, wenn ihr irgendwas vorhabt oder mich noch mal so blöd anstarrt, dann es das letzte, was ihr getan habt, verstanden?“

Sirtan erwiderte nichts, obwohl er den starken Drang verspürte, dem Kroganer etwas eher unschmeichelhaftes zu entgegnen, irgendetwas in seinem Unterbewusstsein sagte ihm, dass es im Moment klüger war, sich nicht auf einen Kampf einzulassen.
„Ich hab gefragt, ob du verstanden hast, Turianer, oder soll ich dir in deinen verdammten Arsch treten?“, blaffte der Kroganer ihn an und stieß ihm heftig gegen die Schulter.
Das war zu viel, vielleicht lag es auch zum Teil daran, dass er etwas zu viel getrunken hatte, aber allein schon die Art, wie dieses hässliche Riesenmonster ‚Turianer’ ausgesprochen hatte, brachte Sirtan zur Weißglut.

Er sprang auf und fauchte: „Halt besser dein Maul, du impotentes Riesenvieh, oder ich schneid dir die…“ „Hey!“, rief der Salarianer wieder laut und kam auf die beiden zu gerannt. „Das reicht, endgültig! Ihr werdet hier drin keinen Kampf anfangen, das sage ich euch gleich! Du da!“ Er deutet mit einem Finger auf Sirtan. „Nimm deine Menschenfreundin und verschwinde auf der Stelle!“ Sirtan starrte den Salarianer mit einer Mischung aus Verwunderung und Ärger an. Vermutlich war es jetzt wirklich das Beste einfach die Schnauze zu halten und zu gehen, bevor das ganze noch blutig wurde.

Der Turianer und der Kroganer sahen sich einen Moment lang mit zornfunkelnden Augen an, während der Salarianer beide nervös beobachtete. „Hör besser auf ihn und verpiss dich, bevor ich richtig wütend werde“, grollte der Kroganer drohend. Hmm, ja, es war jetzt besser einfach still und leise zu verschwinden…

„Chambers, beweg deinen Arsch, wir verschwinden.“ Er sah den Kroganer noch einmal kurz an und stieß eine turianische Beleidigung aus, von der er sich ziemlich sicher war, dass keiner der umstehenden sie verstehen würde, auch wenn die Bedeutung relativ leicht zu erraten war.

Der Kroganer machte einen Schritt nach vorne, die Faust bereits zum Schlag erhoben.
„NICHT in diesem Imbiss!“, kreischte der Salarianer wieder und zu Sirtans Überraschung, hielt der Kroganer tatsächlich inne. Ein breites Grinsen offenbarte zwei lange Reihen ziemlich spitzer Zähne. „Dann eben vor dem Imbiss. Du hast zehn Sekunden, Turianer, dann komm ich raus und wehe dir, ich sehe auch nur noch eine Hornspitze von dir.“
Sirtan antwortete nichts mehr, sondern ging einfach in Richtung Ausgang.
„Das wirst du noch bereuen, Missgeburt, glaub mir.“

Kaum hatten sie das Gebäude verlassen warf Sirtan Noé ihren Munitionsblock zu.
„Ziel auf seinen Kopf, das ist so ziemlich das einzige, was bei denen zieht.“

Noé Chambers
17.02.2009, 14:53
Slums, vor Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:50

Noé fing den Block und lud ihn umgehend in ihre Pistole, wobei sie seufzte. Jetzt auch noch ne Schießerei? Irgendwas muss ja jetzt schief gehen.

„Ziel auf seinen Kopf, das ist so ziemlich das einzige, was bei denen zieht.“ „Okay“ erwiderte sie knapp. Zwei gegen einen, hm.. Pech gehabt. Die 10 Sekunden Ultimatum standen bei 4, als der Kroganer aus dem Imbiss schritt und Sirtan erblickte, Noé schien er dagegen weniger bemerkt zu haben, da sie sich nah an der Wand hielt.

„Ich hab dir doch gesagt du sollst abhauen, Hornfresse!“ Woah, nicht zu hart. Sirtan wollte scheinbar grad eine Beleidigung erwidern, als der Kroganer bereits seine Schrotflinte hochriss. „Wo ist denn deine kleine Menschenhure, weg?“ Die Schildkröte lachte auf. „Die ist woh“ Der Satz wurde unterbrochen als der Kroganer aufschreckte und der typisch bläuliche Schimmer des Schildes aufflackerte.

„Wa“ erneut wurde er von Schüssen übertönt, welche allesamt an seinem Schild zerschellten, bis schließlich eine in seinen Körper einschlug, grad als er sich umdrehte. „Pahahaha! Wertloses Menschlein!“ Dieser Bastard nennt dich Hure, töte ihn! Töte dieses dreckige Scheißtier! Noé gelang es noch, einen weiteren Schuss abzugeben, welcher den Kroganer knapp über dem Auge traf, bevor sie sich aus der Schussbahn seiner Flinte duckte, mit einem Donnern und einem, für Noé deutlich spürbaren, Luftzug flog die Ladung knapp an ihr vorbei.

Aua! Mein Bein.. Kurz darauf hörte sie das Rattern eines Sturmgewehrs, begleitet von einem ihr bisher unbekanntem Geräusch, als sie aufblickte, sicher dass der Kroganer nun durchsiebt im Dreck lag, erwartete sie eine unangenehme Überraschung: Sirtan feuerte zwar auf das Ding, jedoch schimmerte zwischen ihm und dem Kroganer eine blaue Barriere, welche alle Patronen abfing.

„Kleiner Schwächling, pass gut auf was ich mit deiner Freundin hier mache!“ Der Kroganer stürmte auf Noé zu, welche grad aufstehen wollte, sie schreckte auf und feuerte ungezielt auf den Alien. „Scheiße!“ Dann spürte sie nur noch einen festen Schlag gegen ihre Brust, einen unangenehm dröhnenden Schmerz und die Luft, die aus ihrer Lunge gepresst wurde, wobei sie einige Meter über den Boden geschleudert wurde und mit einem kurzen Aufschrei aufschlug. Aua.. au.. Scheiße..

Noés rechtes Knie und ihr rechter Ellbogen brannten vor Schmerz, während Blut aus den beiden Schürfwunden rann und an den dreckigen Hautfetzen entlanglief. Sie war kurz überrumpelt und rätselte, was eben passiert sei, bevor sie wieder klarer wurde.

Scheißvieh.. haut mir einfach eine rein... uhmpf... Sie drückte sich kurz mit einer Hand auf die Brust, war sich jedoch sicher dass sie nicht weiter schwer verletzt war. Was so´n Körper alles aushalten kann.. Bei diesem Gedanken rappelte sie sich auf und griff nach ihrer Pistole, während der Kroganer sich Sirtan zugewendet hatte und etwas von wegen „Du bist gleich so tot wie das kleine Miststück!“ spottete.

Yayla Dalinari
18.02.2009, 14:53
Waldgebiet in der Nähe der Slums

16.59 Uhr

"Ich bin ein fairer Spieler, zumindest wenn ich die Regeln mache.“, der Batarianer hob seinen Arm und richtete die Pistole auf die Asari, „Da deine Informationen ungefähr so nützlich waren, wie wenn ich einen der Bäume dort drüber gefragt hätte, hast du deinen Teil der Aufgabe nur unzureichend erfüllt! Und das kannst du nicht erwarten, dass ich meinen Teil komplett erfülle, ich denke eine Kugel in jedes Bein ist ein fairer Kompromiss.“

Mehr als ich erwartet hatte, auch wenn das gleich höllisch weh tun wird…


Wie angekündigt zielte Balak auf ihr linkes Bein und begann, den Abzug langsam durchzudrücken.
Yayla starrte ruhig auf den Pistolenlauf, sie konnte die Schmerzen nicht verhindern, es war also sinnlos sich jetzt noch irgendwie zu fürchten…

Plötzlich senkte er die Waffe wieder. Was denn jetzt? Man könnte ja langsam den Eindruck bekommen, dass er auf mich steht, so nett wie er heute zu mir ist.

„Ach komm, ich weiß was besseres... Cyrano, hast du ein Messer, ich muss ne Nachricht schreiben.“

Oder auch nicht.

Ihre Augen weiteten sich ein Stück, als sie auf das Jagdmesser blickte, dass der zweite Batarianer namens Cyrano jetzt an Balak weitergab. Ein Schuss ins Bein ging schnell und war noch eine halbwegs saubere Sache, aber als lebende Nachricht herzuhalten, war schon weniger angenehm, schließlich brauchte er Zeit zum Schreiben… Yayla durchfuhr ein kalter Schauer.

Bei der Göttin, bitte lass ihn damit den anderen Kerl da hinten gemeint haben.

Balak Hod'or
18.02.2009, 17:00
Slums, Randgebiete

17:03 Uhr


Cyrano zog ein Jagdmesser aus einer nicht ersichtlichen Hülle am rechten Oberarm.

„Ich hoffe du weist wie man mit sowas umgeht!“ sagte er zu Balak und gab ihm die scharfe Klinge in die ausgestreckte Hand des Rangers.

Grundausbildung bei den Terminus Rangern... grinste Balak nur leicht zu seinem Artgenossen, während er sich das Messer ansah.

Zeig mir dein Messer und ich sage dir, was für ein Ranger du bist.... war Balak positiv von der scharfen, metallisch blitzenden Klinge überrascht. Als er seinen Blich wieder auf Yayla richtete, die emotionslos ihr Schicksal zu ertragen schien, meldete sich Cyrano erneut mit einem verweis auf den batarianischen Verräter.

„Was machen wir mit dem hier? Schnell oder langsam töten?“ anschließend drehte er sich um und trat dem am Boden liegenden Batarianer mehrmals in mit kräftigen Tritten in die Seite. Anschließend war nichts mehr von dem Gedemütigten zu hören.

„Jeder bekommt, was er verdient....“, beantwortete Balak die Frage des Rangers nur unzureichend und konzentrierte sich nun erneut auf die vor ihm liegende Asari. Die metallische Klinge reflektierte das, wenn auch nur schwach zwischen den dichten Bäumen durchleuchtende, Sonnenlicht und ließ den Batarianer psychopathisch wirken, als er sich der am Boden liegenden näherte.

„Was soll ich schreiben ? Für Yayla ?“, bemerkte er mit einem widerlichen Lachen und setzte die scharfe Klinge an den Hals der Asari, während sich sein Körper erneut auf ihren linken Arm stützte. Er genoss den Moment, als das kalte Metall der blitzenden Klinge auf die blaue Haut der Schönheit traf und sich unter dem Druck des Messer ein erster Blutstropfen zeigte.
Doch plötzlich sprang der Batarianer wie vom Blitz getroffen auf, ließ die Asari überrascht am Boden zurück und wandte sich an Cyrano.

„Pass auf sie auf, während ich mir unseren Freund vor nehme.... Keine Angst, ich weiß was ich tue.“, bemerkte Balak, während er im vorbeigehen seinem Kollegen kurz auf die Schulter klopfte.

Es vergingen Minuten, seit Balak sich über den batarianischen Anhänger Alpha Chimeras gebeugt hatte und die anfänglichen Schreie seines Artgenossen waren längst verstummt. Zufrieden erhob sich der Ranger von seinem Opfer, nachdem er das Messer an dessen Anzug abwichte und blickte zu ihm hinab. Der Anzug war im Brustbereich aufgeschnitten und hatte die Haut des am Boden liegenden offenbart.

„Wie hört sich das an, Cyrano ?“, rief er zu seinem Kollegen zurück und begann, fast wie aus einem Buch, zulesen, „An Leif Arcellus, Edelhure Alpha Chimeras: Die Galaxie ist zu klein für Ranger und euresgleichen, auch wenn ihr eure Credits in noch so viele Söldner investiert.“


17.10 Uhr

Sirtan Ardaka
19.02.2009, 17:02
vor Huttaros Imbiss

03:52 Uhr


„Du bist gleich so tot wie das kleine Miststück!“

Das hoffe ich doch, schließlich steht sie gerade schussbereit hinter dir, blödes Vieh.
Das dumme war nur, dass der Kroganer Chambers den Rücken zuwandte, weshalb sie nicht gerade viel ausrichten konnte.

Die riesige Echse ließ ihm gar nicht erst die Zeit, sich eine Taktik zu überlegen, sondern stürmte direkt auf Sirtan zu, das biotische Schild, das ihn schon zuvor geschützt hatte vor sich. Der Turianer feuerte zwar, aber das war in etwa so sinnlos, wie auf einen anrollenden Panzer zu schießen. Der einzige Vorteil war, dass der Kroganer darauf verzichtet, seine Waffe zu benutzen und seine Schilde nicht ewig halten würden. Brachte nur reichlich wenig, da der Kroganer geradewegs auf Sirtan zuraste, sodass er ihm beim Aufschlag sämtliche Knochen brechen würde.

Als der riesige Alien vielleicht noch einem Meter vor Sirtan war, rollte sich der Turianer blitzschnell zur Seite und entging so nur knapp dem sicheren Tod. Der Kroganer hatte so viel Schwung aufgenommen, dass er eine gewisse Strecke zum Bremsen brauchte, bevor er sich wieder zu Sirtan umwandte, nun in ziemlich gefährlicher Nähe.

Verdammte Scheiße, jetzt sollte das Schild besser gleich den Geist aufgeben sonst bin ich im Arsch…

Er gab einige Schüsse auf den Kroganer ab, aber der ließ sich davon nicht beeindrucken sondern stürmte wieder auf Sirtan zu. Scheiße, wenn ich wenigstens mein Messer noch hätte…
Sirtan sprang wieder zur Seite, aber diesmal stoppte der Kroganer, wirbelte herum und schickte ihn mit einem harten Schlag vor die Brust zu Boden.
Sirtan blieb einen Moment die Luft weg, als er auf die Straße knallte, den Kroganer mit einem bösartigen Grinsen im Gesicht über sich.

Chambers, verdammte Scheiße, bring ihn um! dachte er noch hektisch, bevor er sich wegrollte, um einem Tritt des Kroganers zu entgehen. Sein Sturmgewehr hatte er auch noch verloren, einfach perfekt.

Noé Chambers
19.02.2009, 17:57
Slums, vor Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:53

Noé hob ihre Pistole an, um dem Kroganer ein paar Schüsse zu verpassen, als ihr das turianische Sturmgewehr auffiel, welches Sirtan hatte fallen lassen. Auf den Kopf, alles klar!
Sie rannte auf das Gewehr zu, während der Kroganer keine fünf Meter davon entfernt stand und erneut zum Angriff auf Sirtan ausholte, welcher nicht grad so aussah, als könne er noch viele Ausweichmanöver hinlegen. Ha, Rüstung, das hast du von einer Rüstung.

Sie lies ihre Pistole im Holster verschwinden und jammerte noch mal kurz in sich hinein, auf Grund der brennenden Schürfwunden an ihrem Ellbogen und dem Knie, vor allem aber die am Ellbogen, die fühlte sich extrem eklig an, dann duckte sie sich und packte das Sturmgewehr, noch in der Hocke zielte sie auf den Hinterkopf des Kroganers.

„Hey! Ich hab gehört dein Sack ist länger als dein Schwanz!“ Die Schildkröte hielt urplötzlich inne und rührte sich nicht, zu Sirtans Glück, denn der Krötenfuß, wenn man es so nennen wollte, war nicht mehr weit von dem Schädel des Turianers entfernt gewesen. „Hinter dir, du Scheißvieh!“ Der Alien fuhr herum und wollte sofort losbrüllen, kurz bevor Noé feuerte, schien sie sich sicher, dass der Kroganer eindeutig mehr als nur Sauer aussah. Gamer Over!

Dabei zog sie den Auslöser an und hielt die Waffe so ruhig wie möglich, der Kroganer schrie für ein paar Augenblicke auf, was sich jedoch schnell in krepierendes Gurgeln und Keuchen wandelte und der massive Körper spannte sich nochmals an, bevor er in sich zusammenbrach. Noé reagierte darauf, in dem sie das Feuer einstellte und sich erschöpft aufrichtete. Argh, Mist! Mein Bein tut weh.. sie humpelte leicht auf den nun toten Kroganer zu und blickte einige Momente auf ihn runter, an der Stelle an welcher man für gewöhnlich das Gesicht sah, sah man nun hauptsächlich Blut, welches sich in der Schale sammelte. Eklig.

Cyrano Ossian
20.02.2009, 18:42
17:06 Uhr Slums, Randgebiete,

Balak hatte hatte Cyranos Messer mit einem überraschten Blick entgegen genommen und sich für über Yayla gebeugt um ihr eine Nachricht in die Haut zu ritzen. Cyrano hatte die ganze Zeit über nur schweigen den psychopathischen Rangar angesehen und sich seinen Teil gedacht. Wie wird man so? … ich bin zwar selbst nicht wirklich besser, aber die Frage ist gut! Also wie wird man so? … Über diese Frage sinnierte der Jäger und wollte nicht zu einer befriedigenden Antwort kommen. Psychologe müsste man sein … obwohl die wissen das wahrscheinlich auch nicht die Deppen! Plötzlich sprang Balak auf wie von irgend einem Viech gestochen und klopfte Cyrano im vorbeigehen auf die Schulter, gleichzeitig sagte er Cyrano das er auf die Asari aufpassen solle. Was macht er jetzt wieder? … ist das nur dämliche Show oder kann er nicht anders? … wahrscheinlich kann er nicht anders. Kopfschüttelnd blickte Cyrano die Asari an. Diese lag mit ihrer blauen Haut und dem Schmerz verzerrtem Gesicht am Boden und rührte sich nicht. Besser für dich wenn du liegen bleibst! Hinter sich hörte er nur noch die langsam verstummenden Schrei des Verräters, der wurde jetzt wahrscheinlich mit dem Messer von Balak bearbeitet.
Wie kommt man bitte auf die Idee jemandem eine Nachricht in die Haut zu ritzen?

Nach einer Weile war Balaks Stimme zu vernehmen die fragte, „Wie hört sich das an, Cyrano ?“ Und mit Vorleser Stimme sprach er weiter„An Leif Arcellus, Edelhure Alpha Chimeras: Die Galaxie ist zu klein für Ranger und euresgleichen, auch wenn ihr eure Credits in noch so viele Söldner investiert.“ Der Typ hat doch nen gewaltigen Schaden. Zur Antwort viel Cyrano nur ein, „Klingt auf jeden Fall nicht wie ein Liebesbrief! Ich denke dieser Arzelus, oder wie er auf heißen mag, wird deine Botschaft verstehen, natürlich wenn er nicht zu dumm dafür ist.“ Der Asari gab er mit einem Blick zu verstehen das sie sich nicht rühren sollte, anschließend drehte er sich zu Balak um, dieser stand über dem am Boden liegenden Verräter und sah sehr zufrieden aus. Einen Blick auf den Körper des Verräters werfend, sah Cyrano das Balak die Nachricht in die Brust der Batarianers geschrieben hatte. Welche eine Sauerei! Ein Datenchip hätte es zwar auch getan … naja was solls. Zu Balak sagte Cyrano, „So und was machen wir jetzt mit der Asari? Leben lassen oder töten? Mir ist es eigentlich relativ egal, solange sie mir nicht noch einmal über den Weg läuft!“

17:12 Uhr

Balak Hod'or
20.02.2009, 22:06
Slums, Randgebiete,

17:12 Uhr


„So und was machen wir jetzt mit der Asari? Leben lassen oder töten? Mir ist es eigentlich relativ egal, solange sie mir nicht noch einmal über den Weg läuft!“

Balak atmete tief durch, wie ein Künstler betrachtete er sein „Werk“, stand regungslos davor und lächelte nur, ohne etwas zu sagen. Als er Cyranos Worte hörte, drehte er langsam seinen Kopf, blickte über die Schulter, schwieg jedoch weiterhin. Erst nach einigen weiteren Sekunden drehte er sich langsam um, reichte Cyrano dessen Messer, das er zuvor an der Kleidung des am Boden Liegenden Batarianers grob gesäubert hatte ohne ein weiteres Wort und schritt bedächtig zu Yayla, langsam und schwer atmend.
Während eines seiner Augenpaare die Asari weiterhin beobachtete, erspähte das andere das Sturmgewehr dieser, welches sie bei dem Wurf des Metallstücks fallen gelassen hatte und das nun in kurzer Entfernung, aber außerhalb ihrer Reichweite, ruhte. Der Ranger schritt langsam zu der Waffe, hob sie auf und beugte sich wieder zu Yayla.

„Denk immer dran, wir sind die Guten.... schlaf schön....“, beendete er seine Worte, während er mit dem Kolben des Sturmgewehrs ausholte und der völlig überraschten Asari mitten auf die Stirn schlug. Es gab einen dumpfen Schlag ,jedoch kein Blut. Der Hieb hatte ausgereicht, Yayla außer Gefecht zu setzten, der Kopf der Asari sackte sofort zu Seite. Töten würde sie das allerdings nicht und der Schlag war nichts im Vergleich zu der Wunde, die sie am Kopf durch das scharfe Metallstück trug.

Mit einer schnellen Bewegung fuhr Balak das Sturmgewehr ein und befestigte es an einer Halterung seines Anzuges, dann wandte er sich zu Cyrano:

„Wenn du noch was aus dem Wrack brauchst oder dir ne neue Waffe gönnen willst, dann beeil dich, wir sollten langsam verschwinden.....“, rief der Ranger zufrieden, aber in Gedanken versunken.


17:13 Uhr

Sirtan Ardaka
24.02.2009, 17:56
Vor Huttaros Imbiss

3.54 Uhr


Sirtan rappelte sich wieder auf, kaum dass der Kroganer mit zerfetztem Gesicht auf dem Boden aufgeschlagen war. Im Nachhinein war es wohl doch ganz gut gewesen, Chambers mitzunehmen, aber unter die Nase reiben würde er ihr das bestimmt nicht.
„Das hast du davon, Scheißvieh“, bemerkte er und schnappte sich die am Boden liegende Schrotflinte des Kroganers.

Er steckte sie weg und nahm sein PDA zur Hand. 3.54 Uhr, also konnte er Vilva jetzt eine Nachricht schicken…


An: Vilva
Von: Sirtan

Chambers und ich hatten ein wenig Ärger mit dem Nacktgesicht, aber jetzt sind wir wieder draußen. Wie geht’s dir und dem Alten?


Ziemlich knapp, aber es erfüllte seinen Zweck. Jetzt hieß es erstmal auf eine Antwort warten. „Hey, Chambers, gib mir das Sturmgewehr wieder. Kannst von mir aus auch die Waffe von unserem toten Freund hier haben. Mal ernsthaft, diese Viecher lassen sich viel zu lange Zeit mit dem Aussterben.“

Noé Chambers
24.02.2009, 18:28
Slums, vor Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit: 03:55

Noé zog noch mehrmals Luft ein und versuchte, denn Schmerz an ihren aufgeschlagenen Knien und Ellbogen zu ignorieren, was sie nur bedingt schaffte. Stell dich nicht an, wie ein kleines Kind.. sind nur Schürfwunden.. auuu!

Sie beobachtete kurz Sirtan, welcher seinen PDA nun wieder wegsteckte und sie aufforderte, ihm das Sturmgewehr zurückzugeben, sie nickte nur knapp mit dem Kopf, steckte die Pistole weg und reichte ihm das Gewehr, wobei sie etwas fragend auf den toten Kroganer schaute.

„Hat das mit dem Aussterben und der Impotenz einen tieferen Sinn, oder reagieren die Viecher einfach so auf so empfindlich drauf?“ Als sie nun in das leicht irritiere Gesicht des Turianers schaute, hob sie ahnungslos die Schultern. „Sorry, hab´s nich so mit der Allgemeinbildung.“

Sirtan Ardaka
24.02.2009, 19:10
Uhrzeit: 03:55

Wie verblödet konnten Menschen eigentlich sein?
„Das merkt man“, gab Sirtan ziemlich scharf zurück. „Schon mal was von Genophage oder den Kroganer-Rebellionen gehört?“ Chambers machte einen etwas überforderten Eindruck, also erklärte ihr Sirtan nach einem genervten Stöhnen:

„Nach den Rachni-Kriegen – vermutlich hast du davon auch keine Ahnung, aber egal – haben sich die Kroganer so stark vermehrt, dass die ach so großartigen Ratsvölker nicht mehr mit ihnen fertig geworden sind, die Kroganer brauchten mehr Lebensraum als da war und haben angefangen, Kolonien der Citadelvölker anzugreifen. Das waren die kroganischen Rebellionen und wahrscheinlich würde dieser Teil der Galaxis jetzt von diesen hohlen Riesenechsen regiert werden, wenn nicht gerade noch rechtzeitig das turianische Imperium entdeckt worden wäre.

Wir haben ihnen zwar ordentlich den Arsch aufgerissen, nachdem die Ratsvölker uns angebettelt hatten, ihnen zu helfen, aber die Mistviecher haben sich vermehrt wie sonst was. Also haben turianische und salarianische Wissenschaftler eine Biowaffe entwickelt, die, sobald das kroganische Volk infiziert war, ihre Fortpflanzungsrate rapide senken sollte, die Genophage. Anscheinend wollten die Salarianer sie nur als Abschreckungsmethode einsetzen… manchmal fragt man sich wirklich, wie solche Vollidioten als eines der klügsten Völker der Galaxis gelten können. Jedenfalls haben wir sie benutzt und es hat funktioniert, inzwischen ist nur noch ein tausendstel aller kroganischen Säuglinge lebensfähig, die meisten schaffen’s nicht mal bis zum Säugling.

Natürlich gab es danach wieder riesiges Geschrei um die ethische Richtigkeit dieses Vorgehens, blablabla, aber wir haben einen Sitz im Rat bekommen und das auch zurecht.
Auf jeden Fall sind die Kroganer jetzt am Aussterben, aber besser die als wir.

Das war’s in Kürze, merk’s dir besser, sonst könnte man dich noch für dumm halten.“,
fügte er in einem Tonfall hinzu, der sagte: auch wenn du genau das bist.

Noé Chambers
24.02.2009, 19:37
Slums, vor Huttaro´s Imbiss
Uhrzeit 03:55

Ähh….

„Das war’s in Kürze, merk’s dir besser, sonst könnte man dich noch für dumm halten.“,

Pah!

„Hmf, ich wette dir ist im Moment lieber, dass ich schießen kann.“ - Dann deutete sie auf den toten Kroganer und fügte hinzu. „Und spar dir irgendeine Beleidigung, der Typ da würde dir versichern, dass ich schießen kann, wenn er noch sprechen könnte!“ - „Als dass ich irgendwelches Zeug erklären kann, dass vor was weiß ich wie vielen Jahren mal passiert ist.“

Noé seufzte kurz, während das Blut an ihren Ellbogen sich langsam verfestigte. Bald stink ich nur noch nach Blut und Schweiß, hoffentlich komm ich hier bald raus.. „Auch egal, danke... aber hier sammeln sich langsam Gaffer, vielleicht sollten wir´n wenig Abstand vom Tatort hier bekommen. Es sollte ja sowieso nur noch eine Frage von Minuten sein, bis Vilva oder sonstwer sich meldet..“ Im selben Moment konnte man dumpf in der Ferne bereits die E-Sec Sirenen hören, welche sich vermutlich dem Ort näherten.

Cyrano Ossian
24.02.2009, 21:10
17:13 Uhr
Slums
Randgebiete

Balak hatte die Asari mit ihrem eigenen Sturmgewehr ins Reich der Träume befördert und sich anschließend mit einer schnellen Bewegung eben jenes in einer Halterung seiner Panzerung verankert. Er schien etwas in Gedanken versunken zu sein als er zu Cyrano sagte: „Wenn du noch was aus dem Wrack brauchst oder dir ne neue Waffe gönnen willst, dann beeil dich, wir sollten langsam verschwinden.....“

Cyrano blickte daraufhin ein letztes mal zur am Boden liegenden Asari und ging dann zum Ende seines zertrümmerten Transporters um sich seine Schrotflinte und das Präzisionsgewehr wieder zu holen.

Im Wald war wieder die natürliche Ruhe eingekehrt, bis auf die Geräusche der hier lebenden Tiere war nichts weiter zu hören. Cyrano verankerte seine beiden Waffen in den dafür vorgesehenen Halterungen an seiner Panzerung. Nach dem die Aufregung der letzten Minuten und Stunden von ihm abgelassen hatte, knurrte schließlich Cyranos Magen. Muss das jetzt sein?! … mal sehn was ob noch Proviant im Transporter zu finden ist. Von seinem Hunger geleitet, kletterte Cyrano in den noch immer verrauchten Transporter um im Lagerraum nach Proviant in Kisten zu suchen. Nach einer Weile des suchens wurde er schließlich fündig. In einer Kiste fand er Trockenfleisch und Früchte die sie anscheinend vergessen hatten aus zu laden als sie auf Elysium gelandet waren. Normalerweise müsste ich dafür jetzt ein paar Bestrafungen durchführen! Jetzt erweist sich die Schlampigkeit der Idioten als ziemlich hilfreich. Cyrano nahm sich ein große Menge an Trockennahrung mit. Vielleicht hat Balak ja auch Hunger und wenn nicht ess ichs selbst! Mit dem Proviant im Gepäck verließ Cyrano seinen alten zertrümmerten Transporter und ging zu Balak, dieser stand immer noch Gedanken versunken am selben Ort an dem Cyrano in zuletzt gesehen hatte.

„Hast du auch so einen Hunger wie ich? Bedien dich!“ sagte Cyrano und bot im vom Proviant etwas an. „Wo genau denkst du sollten wir jetzt hin gehen? Omega? Willst du Chimera einheizen? Die andern Radikalen suchen? Oder einfach nur von hier verschwinden?“

17:20 Uhr

Balak Hod'or
25.02.2009, 15:39
Slums, Randgebiete

17:13 Uhr


Cyrano hatte sich nach Balaks Worten sofort auf dem Weg gemacht, seine Waffen in der nähe des Wracks einzusammeln. Aus dem Augenwinkel heraus glaubte Balak, er hätte gesehen wie sein batarianischer Artgenosse kurz im Wrack verschwand, doch für den Moment war es ihm egal, um ihn herum existierte nichts, mit leblosen Augen blickte er auf die am Boden liegende bewusstlose Asari.

Warum hast du sie Leben lassen ? Sie ist gegen dich, wie die meisten... sie hasst dein Volk, weil es den Mut hatte, die Wahrheit über die Menschheit in der Galaxie zu verbreiten, nachdem es sie erkannt hatte.... Und wer steht nun als der Abschaum der Galaxie da, als wildes, barbarisches Tier da ? Du sollst dir kein Bildnis machen, sonst formt das Bildnis deine Umwelt... ich bin das, was ihr wolltet... was ihr in mir saht... euer Werk.

Stille erfüllte den Wald, nur die üblichen, auf die meisten beruhigend wirkenden Geräusche der Natur waren zu hören, von Cyrano keine Spur. Langsam zog de Ranger seine Pistole aus er Halterung des Anzugs, seine Rechte umklammerte den die Waffe mit eisernem Griff. Ausgebrannte Augen blickten auf die bewusstlose Asari und wie eine Verlängerung des Armes, wie ein Zeigefinger richtete der Batarianer die Waffe auf sein Opfer.

Du bist wie die breite Masse... du glaubst einen Psychopath zu sehen... hier hast du ihn...

Man hörte das Surren des Massenbeschleunigers, kurz bevor er ein Stück des Munitionsblocks mit enormer Geschwindigkeit abfeuern würde. Mit einen nüchternem Blick drückte der Ranger den Abzug durch.

Und dann herrschte erneut Stille... die Waffe verschwand in ihrer Halterung und der vor sich hin träumende Batarianer betrachtete sein Werk, als die Stimme seines Kollegen ihn zurück in die Wirklichkeit riss:

„Hast du auch so einen Hunger wie ich? Bedien dich!“ sagte Cyrano und bot ihm getrockente Früchte und andere konservierte Nahrung hin, die er wie einen Schatz in seiner Hand wiegte. „Wo genau denkst du sollten wir jetzt hin gehen? Omega? Willst du Chimera einheizen? Die andern Radikalen suchen? Oder einfach nur von hier verschwinden?“

„Warum sich entscheiden, wenn wir alles gleichzeitig machen können ?“, Balak zeigte in eine Richtung des Waldes, aus der er glaubte, dass sie gekommen waren, zumindest stimme die Ausrichtung des Shuttles grob, „Lass uns verschwinden, hier könnte es bald ungemütlich werden... und stopf dir nicht zu viel von dem Mist rein, ist schlecht für den Magen wir halten nicht an, weil deine Organe später rebellieren“, klopfte er dem anderen Ranger mit einer undruchsichtlichen Gesete auf die Schulter und verließ die Absturzstelle. Einige Meter voraus gehend, sah er Cyrano immer noch auf seinem Platz stehen.

„Na komm schon, oder kannst du nur im stehen fressen ???“, rief er ihm zurück.

Während er auf Cyrano wartete, ging ihm eine Frage nicht mehr aus dem Kopf:

Warum hatte sich kein Schuss gelöst, als er die am bodenliegende Asari exekutieren wollte ? Die Waffe, war vor wenigen Minuten noch in markelosen Zustand, zumindest den Umständen entsprechend. Etwas beschäftigte Balak und genau dies hatten ihn davor abgehalten, erneut den Abzug zu betätigen, denn ein zweiter Fehlschuss wäre sehr unwahrscheinlich gewesen....


17.22 Uhr

Cyrano Ossian
25.02.2009, 17:49
17:22 Uhr
Slums
noch immer in den Randgebieten

„Warum sich entscheiden, wenn wir alles gleichzeitig machen können ?“ meinte Balak auf Cyranos frage hin und ging los. „Lass uns verschwinden, hier könnte es bald ungemütlich werden... und stopf dir nicht zu viel von dem Mist rein, ist schlecht für den Magen wir halten nicht an, weil deine Organe später rebellieren“ Kopfschüttelnd sah Cyrano dem unverständlichen Ranger hinter her. Was zur Hölle nochmal hat er jetzt wieder vor? Und wieso lauf ich dem Jungchen eigentlich wie ein Hund hinter her? Balak hatte sich nun schon mehrere Meter in die vermutete Richtung bewegt und sah nun zu Cyrano zurück, der immer noch wie angewurzelt da stand und dem anderen Ranger hinter her sah. „Na komm schon, oder kannst du nur im stehen fressen ???“ rief Balak.

Als Antwort flüsterte Cyrano, „Was glaubst du denn? Vielleicht muss ich mich ja auch noch hin setzten!“ Und laut sagte er schließlich, „Ich hoffe du weißt was du vorhast! Mir reicht die Scheiße hier langsam!“ Einen Blick auf das Essen in seinen Händen werfend, entschied Cyrano die Nahrung nicht mit zu nehmen. „Ach Scheiße!“ Achtlos lies er den Proviant zu Boden fallen und folgte Balak schließlich.

Mehrere Minuten des Laufens später erreichten die beiden die Ausläufer des Waldes. Wenigstens die Richtung ist die Richtige! Hier am Saum des Waldes wuchsen nur noch kleiner Farn arten und niedrigere Bäume. Die laute der Tiere wurden auch zunehmend leiser, da sich der Kampf ums überleben wohl tiefer im Wald abzuspielen schien. Cyrano lies seine vieräugigen Blick über die sich vor ihm liegende Landschaft schweifen. Vereinzelt zu sehen waren schon die ersten Häuser und Lagerhallen der Slums, dreckig und verdorben wie auf jedem anderen Planeten auch.

„Na wenn das kein toller Anblick ist!“ sagte Cyrano mit vor Spott triefender Stimme zu Balak. „Also, wo gehen wir zu erst hin? Regierungsviertel und die andern Ranger suchen?“

18:12 Uhr
Slums

Balak Hod'or
28.02.2009, 11:54
Slums

18:12 Uhr


Nachdem Cyrano während dem Weg durch die dichten Wälder kleinere Abschnitte damit verbracht hatte, sich über die Situation zu beschweren, antwortete Balak ihm mit einem schlichten Schweigen und Konzentrierte sich auf den vor ihm liegenden Weg, der alles, nur kein wirklich befestigter war.

Irgendwann hatte Cyrano es scheinbar aufgegeben und nur das Krachen der äste unter dem Gewicht der Batarianer und die zahlreichen Tiergeräusche störten Balak geringfügig in seinen Gedanken.
Mittlerweile konnte er sich von der Frage lösen, warum seine Pistole den letzten tödlichen Schuss nicht abfeuerte, obwohl ihm im Hinterkopf einige Spekulationen dazu erhalten blieben.

Doch für den Moment zählte jetzt nur die Sache und in die versetzte sich Balak mit allem hinein, was er nach diesem Tag noch aufbringen konnte. Als die beiden Batarianer langsam den Waldrand zu erreichen schienen, die Bäume wurden kleiner und man sah fast nur noch Farn und kleinere Pflanzen, bemerkte Cyrano genervt bei dem Anblick der ersten herunter gekommenen Gebäude der Slums:

„Na wenn das kein toller Anblick ist!“ sagte Cyrano mit einem schallen Geschmack von Spott in der Stimme. „Also, wo gehen wir zu erst hin? Regierungsviertel und die andern Ranger suchen?“

Balak blieb stehen. Sie hatten sich bis auf wenige Meter den Slumgebäuden genähert, man konnte schon die Geräusche der zahlreichen Bewohner und ihren Tätigkeiten hören, eine unangenehme Lautstärke und ein sich aus den Straßen ausbreitender Gestank ließen Balak das Gesicht verzerren, als er zur Antwort ansetzen wollte:

„Lass uns irgendwo ein Fahrzeug beschaffen und hier abhauen, wenn ich den Gestank hier nochmal einatme oder noch mehr Menschen sehe, werde ich hier das gleiche wie auf der Omega veranstalten...“, bemerkte Balak mit einem kleinen Grinsen, ging dann aber leicht genervt in die erste Straße und blickte sich nach einem passendem Fahrzeug um, beobachtet von den misstrauischen Blicken einiger menschlicher Bewohner...


18.25 Uhr

Sirtan Ardaka
01.03.2009, 12:48
vor Huttaros Imbiss

03:56 Uhr


„Dann weg hier, ich hatte heute schon genug Scheiße am Hals… oder genaugenommen in den letzten 10 Stunden.“
Ohne Chambers eines weiteren Blickes zu würdigen lief Sirtan voraus, die Straße runter, in eine verdreckte Seitengasse und von dort aus einfach planlos weiter durch die Slums.

Kaum zwei Minuten, nachdem sie den toten Kroganer zurückgelassen hatten vibrierte endlich Sirtans PDA. Na bitte, endlich ne Antwort… oder auch nicht. Der Turianer blickte etwas verwundert auf das Display seines PDAs, als er feststellte, dass die Nachricht nicht von Vilva, sondern von Sherman kam. Was will der denn jetzt, der müsste doch irgendwo in ‚nem Krankenhaus liegen…

_____
An: Sirtan
Von: Sherman

Habt ihr ‚ne Ahnung, was hier gerade läuft? Es heißt, Sobolew wär tot und keiner weiß genau, was passiert ist. Auf jeden Fall gab’s in seinem Anwesen ‚ne Schießerei und jetzt soll’s da vor Polizei nur so wimmeln. Vilva könnte bescheid wissen, aber er antwortet nicht, hat er sein PDA verschlampt oder was?
_____

Ach, stimmt ja, Sherman denkt, ich renn immer noch mit Vilva durch die Gegend.
„Okay, Sobolew ist höchstwahrscheinlich tot… Vilva vermutlich auch. Das heißt dann wohl, dass wir in Ruhe abziehen können.“
Wohl eher könnten, wenn man hier so leicht abhaun könnte... Sirtan zögerte einen Moment. Es wäre wohl das beste, erstmal ein paar Stunden zu pennen, eine Mitfluggelegenheit organisieren kann ich später immer noch.
Aber das Apartment, in dem er bis jetzt gewohnt hatte lag außer Reichweite und in irgendsoein Drecksloch in den Slums würde er garantiert nicht gehen… aber da war ja noch eine andere Möglichkeit.

„Diese Bude, die du vorhin erwähnt hast, meinst du es ist unter Sobolews Leuten bekannt, wo die sich befindet?“, fragte er Chambers beiläufig, während er mit einer Antwort für Sherman begann. Eigentlich egal, ich frag ihn jetzt so oder so, ob er weiß wo das Teil ist. Miller könnte ich noch erwähnen vielleicht kennt er den…

Noé Chambers
01.03.2009, 13:19
Slums
Uhrzeit: 03:58

„Diese Bude, die du vorhin erwähnt hast, meinst du es ist unter Sobolews Leuten bekannt, wo die sich befindet?“

„Bestimmt, ist ja´n Unterschlupf von ihnen.“ Beantwortete Noé die Frage kurz, zweifelte allerdings daran, dass Sirtan sie überhaupt hörte, da er wieder mit seinem PDA spielte.

Sobolew tot, Mist, aber dass muss nichts heißen, irgendwer wird den Job schon übernommen haben, so oder so, hier nach brauchst du ne Pause.

Sie ließ ihren Blick kurz an sich herabstreifen und verzog angeekelt das Gesicht. Zum Glück überdeckt dieser Chemiemüll und sonst welcher Gestank meinen eigenen.. iehh… Blut und Schweiß, wie sexy, ich brauch unbedingt ne Dusche. Noé seufzte leise und lehnte sich schlaff gegen eines der vielen Rohre, welche sich an der Mauer eines Gebäudes entlang zogen, als das leise Summen von Sirtans PDA ihren Blick auf den Turianer zog.

Yayla Dalinari
01.03.2009, 13:38
Waldgebiet in der Nähe der Slums

17.25 Uhr

„… hole, kann mich irgendeiner von euch hören?“
Hmm? Was? Die Schwärze vor Yaylas Augen verwandelte sich plötzlich wieder in das dichte Blätterdach über ihr und sie konnte die Geräusche des Waldes nun wieder deutlich hören. Irgendwo zwitscherten Vögel… ansonsten war es eigentlich still.

Aber gerade hatte doch jemand etwas gesagt… Yayla richtete sich halb auf und sah sich um. Ihr Kopf schmerzte heftig und jetzt erinnerte sie sich auch wieder an Balak und diesen anderen… Cyrano. Die hatten sie tatsächlich am Leben gelasen.

„Halloooo? Phantom? Ach scheiße, ich mach mich hier grade total zum Affen, jetzt antwortet gefälligst oder haben die scheiß Vieraugen euch alle abgemurkst?“, kam es erneut aus dem Com in Yaylas Rüstung. Ja, das haben sie. Alle außer mich.
Plötzlich fühlte Yayla sich irgendwie glücklich. Ihr tat zwar alles weh und aus der klebrigen Wunde an ihrem Kopf trat immer noch Blut aus, aber sie war verdammt nochmal am Leben.

„Wenn ihr mich verarscht, dann habt ihr jetzt verkackt, ich fahr zurück zum Anwesen und ihr dürft gerne laufen, also bye bye, Leute!“

Dann fahr doch. Ich lebe noch, hab meine Bezahlung und wenn ich erstmal aufstehen kann…
Auf einmal wurde ihr bewusst dass das tatsächlich ein Problem darstellte. Ihr Kopf dröhnte und sie fühlte sich extrem ausgelaugt. Hier liegenbleiben konnte sie nicht, sie musste zurück in die Stadt, aber was wenn sie bis dahin verblutet war? War die Verletzung überhaupt so schlimm? Fühlte sich jedenfalls danach an.

„Nein, warte!“, brachte sie schließlich hervor. Vielleicht war das ja ein Fehler gewesen, aber wenn Arcellus noch von ihr hören wollte, was passiert war würde man sie vorher hoffentlich verarzten. Vermutlich bessere Überlebenschancen, als wenn sie sich in dem Zustand durch die Slums schleppte.
„Wir… die anderen sind tot, mich hatten sie bewusstlos geschlagen…“
„Wie jetzt, alle? Auch Phantom?“ „Ja.“ „Scheiße… na das wird Arcellus ja brennend interessieren. Komm zurück zum Stadtrand, wirst das dem Supervisor dann wohl allein erklären müssen. Wie viele von denen leben noch?“ „Zwei Stück… einer davon ist Balak Hod’or.“ „Na dann viel Spaß, Kleine. Ich warte hier, beeil dich ‚n bisschen.“

Bei diesen aufmunternden Worten bekomme ich ja schon richtig Vorfreude… Vielleicht war es ein Fehler gewesen, aber jetzt musste sie einfach nur noch diesen beschissenen Transporter erreichen, dann würde sie schon sehen, was dabei rauskam.
Die Asari stand vorsichtig auf und machte einige Schritte in die Richtung, in der der Waldrand liegen musste.
Am Anfang ging es noch einigermaßen, aber nach einigen Metern wurde der Schmerz in ihrem Kopf wieder schlimmer und vor ihren Augen flimmerten Lichter auf. Scheiße…
Sie lehnte sich kurz gegen einen Baum, aber sie durfte jetzt nicht sitzenbleiben und ausruhen. Mit einem erneuten Fluchen stieß sie sich ab und kämpfte sich weiter durch den Wald…

Sirtan Ardaka
01.03.2009, 17:29
4.00 Uhr

Das ging ja schnell, hoffentlich weiß er wo das Teil ist…


An: Sirtan
Von: Sherman

Hm, schade um Vilva, wenn es ihn wirklich erwischt hat. Sobald sich in Sachen Nachfolge was getan hat wird ich dich informieren, aber das kann sich theoretisch noch ne Weile hinziehen. Wegen der Wohnung und Miller, ich glaub ich weiß wo die ist, …


Mit einem zufriedenen Lächeln steckte Sirtan das PDA wieder ein und richtete sich an Chambers. „Okay, wir haben die Adresse. Ich nehme mal stark an, dass du mitkommen willst, oder?“

Noé Chambers
01.03.2009, 18:05
Slums
Uhrzeit: 04:00

„Okay, wir haben die Adresse. Ich nehme mal stark an, dass du mitkommen willst, oder?“

Noé löste sich von dem verrosteten Rohr und war innerlich kurz beruhigt, dass es nicht zerfiel. Mit den Worten „Ja, sicher, solange es noch den Hauch einer Chance gibt, dass Geld für mich raus springt.“ Schloss sie sich Sirtan an, welcher dabei war die Gasse zu verlassen und nach einigen Metern auf eine ruhige Seitenstraße stieß.

Das heißt endlich mal entspannen? Naaaain! Haha, als ob Noé.. gleich landest du mitten in einem Bandenkrieg.. oder es fliegt was in die Luft.. oder ein Psycho schießt auf dich... oder es explodiert das halbe Viertel.. oder noch besser, ein Krieg! Also ein richtiger Krieg! Oder etwas fliegt in die Luft! Schonwieder! Gaaaanz sponant.. nah.. unwahrscheinlich, hey! Also endlich mal chillen! Hoffentlich..

Sie streckte sich etwas und atmete einmal tief durch, bevor sich ihr Blick auf einen alten, dunkelblauen Wagen richtete. Perfekt.

„Ich nehme mal an, du legst nicht viel auf einen Morgenspaziergang.“ Fragte sie Sirtan, während sie ihren PDA rausholte und auf den Wagen zuschritt und ihre übliche Prozedur startete, diesmal musste sie jedoch nicht gespannt auf das Bedienfeld der Fahrertür achten, das veraltete Modell schien grade zu begeistert zu sein, dass es geklaut wurde, zumindest sprang die Anzeige sofort um und Noé konnte die Tür öffnen, sie stockte jedoch, als sie einsteigen wollte und drehte sich leicht um.

Frag ich jetzt ob er fahren will, sonst meckert er… ha! Halt! Er hat getrunken, er hat keine Wahl. Sie grinste nun leicht. „Tja, da du getrunken hast muss ich wohl fahren!“ Dabei verschwand sie auf dem Fahrersitz.

Sirtan Ardaka
01.03.2009, 20:35
4.02 Uhr

„Tja, da du getrunken hast muss ich wohl fahren!“, verkündete Chambers kaum, dass sie den Wagen geöffnet hatte und nahm den Fahrersitz in Beschlag.
Sirtan schnaubte als Antwort nur verächtlich und setzte sich mit einem „Blöde Menschenschlampe.“ auf den Beifahrersitz. „Wenn du unbedingt fahren willst, tu mir wenigstens den Gefallen und versuch, uns nicht umzubringen.“ Er sparte sich die Frage, ob sie überhaupt einen Führerschein hatte, die Antwort war ziemlich offensichtlich…

4.18 Uhr

Das gesuchte Haus unterschied sich zumindest äußerlich kein bisschen von allen anderen in seiner Umgebung, genauso heruntergekommen und billig…
„Und das ist es also? Sieht ja vielversprechend aus“, murmelte Sirtan, als sie ausstiegen und die Wagentüren zuschlugen. „In welchem Stockwerk ist es?“ „Im obersten“, gab Chambers kurz zurück. Dann hoffen wir mal, dass keiner da ist, ich hab jetzt keinen Bock mich mit irgendwelchen Menschen rumzuschlagen…

Das Apartment sah tatsächlich um einiges besser aus, als die Fassade vermuten ließ. Sie waren ohne größere Umstände reingekommen und anscheinend auch die einzigen Anwesenden. „Sieht ja besser aus, als ich erwartet hatte…“, bemerkte der Turianer nebenbei, als er sich in der Wohnung umsah.

Als er schließlich das Schlafzimmer entdeckte ließ er sich erstmal erschöpft auf das bequeme Bett fallen. Na endlich, wie spät ist es eigentlich… scheiße, ist ja bald halb fünf…
Sein Blick wanderte von der Uhr zum in die Wand eingebauten Fernseher, anscheinend auch kein sonderlich billiges Teil. Und jetzt erstmal ein paar Stunden schlafen…

Sein PDA vibrierte und gab wie immer seinen nervtötenden Summton ab. „Verdammte Scheiße, was denn jetzt noch?“ Haben sie jetzt schon nen Nachfolger für Sobolew gefunden? Sirtan wurde bei seinem Blick auf die Nachricht jedoch erneut überrascht, diesmal etwas unangenehmer.


An: Sirtan Ardaka
Von: DaeraTec

Guten Morgen Herr Ardaka, Sie werden sich sicher wundern, wie sie bei dem aktuellen Kommunikationsausfall eine Nachricht von DaeraTec erhalten können. Meine Vorgesetzten empfanden die lange Stille um Sie als etwas zu beunruhigend, um noch länger darauf zu warten, dass Sie wieder Kontakt aufnehmen. Ich hoffe doch, dass der ihnen anvertraute Auftrag nicht Ihre Fähigkeiten übersteigt, ebenso wenig, dass sie nicht fähig waren, den Planeten trotz der Sperre zu verlassen.
Ich erwarte eine Erklärung, nicht nur für ihren verlängerten Aufenthalt hier, sondern auch für diverse Vorkommnisse, über die ich kurz nach meiner Ankunft in Kenntnis gesetzt worden bin.
Zudem bin ich hier, um Ihnen ihren nächsten Auftrag zu erteilen, Ihre geplante Rückkehr nach Palaven findet ebenfalls auf Grund ihrer Verspätung nicht statt.

Treffen Sie mich um 4.45 Uhr am Raumhafen.


„Scheiße!“ Das war ja mal wieder perfektes Timing. Und dieser Arsch wusste anscheinend auch noch über alles bescheid. Und bis zum Treffen blieb ihm nicht mal mehr eine halbe Stunde, einfach genial. Er musste sofort los und sich auf dem Weg eine gute Ausrede für alles überlegen.

Sirtan steckte das PDA ein, sprang auf und lief Richtung Tür. Auf halbem Weg fiel ihm das Prasseln von Wasser auf. Musste Chambers sein, die war ja auch ziemlich verdreckt gewesen. Die hätte ich ja fast vergessen…

„Hey, Chambers! Ich muss noch mal weg, eine Stunde oder so, also bau keinen Scheiß, während ich weg bin, klar?“, rief er in Richtung Badezimmer und verschwand aus der Wohnung.

Yayla Dalinari
02.03.2009, 16:26
18.28 Uhr

Yayla hatte nicht die geringste Ahnung, wie lange sie gelaufen war, als sie endlich die Straße am Waldrand erreichte, auf der der Transporter stand. Sie fühlte sich, als könnte sie jeden Moment zusammenbrechen, aber jetzt würde das ohnehin keinen Unterschied machen.

„Na bitte, mein Gott, ich warte hier schon seit einer Stunde! Steig hinten ein, damit wir endlich los können.“ Yayla sparte sich eine Antwort und lief ans Ende des Wagens, zog die Tür auf, kletterte mit unerwartet viel Mühe hinein und schloss die Türen wieder. Geschafft… Sie blieb einfach auf dem Boden liegen, es war jetzt das beste, erstmal zu schlafen. „Hey, setz dich besser hin, sonst… woah, was haben die dir denn an den Schädel geknallt?“ Yayla blieb still und schloss einfach die Augen. Da war wohl ziemlich viel Blut, aber das konnte sie jetzt nicht mehr ändern.
Hoffentlich fährt er diesmal etwas vorsichtiger… war Yaylas letzter Gedanke, bevor sie zum dritten Mal ohnmächtig wurde.

> Leifs Anwesen

Noé Chambers
02.03.2009, 19:35
Slums, Apartment von Sobolews Team
Uhrzeit: 04:20

Die Tür zum Badezimmer öffnete sich mit einem leisen Zischen, Noé trat ein und schaute sich kurz in dem vergleichsweise kleinem Raum um. Nach einem Augenblick seufzte sie beruhigt. Ne Dusche, zum Glück.. hoffentlich hat sie nichts dagegen.. naja, eigentlich auch egal.

Sie kontrollierte nochmals ob die Tür auch wirklich verschlossen war, bevor sie sich weiter umsah. Der Raum war in einer eleganten, altmodischen Art von Braun und Schwarz getaucht. Das glaubt mir zuhause niemand, wenn ich erzähle, dass ich mal in so nem sauteurem Badezimmer gestanden hab…

Noé schlenderte zum Waschbecken und warf einen Blick in den Spiegel. Du siehst aus, als wärst du fertig mit dem Universum.. ha, so fühl ich mich auch. Sie betrachtete noch kurz ihr leicht verdrecktes Gesicht und die langsam müden Augen. Wah?! Ist das ein Pickel?! Panisch beugte sie sich über das Waschbecken und näher an ihre Spiegelung heran, während sie vorsichtig mit einem Finger ihre Wange abtastete, zu ihrer Erleichterung war der vermutete Störenfried aber nur etwas Dreck und so wand sie sich ab, wühlte kurz in ihren Taschen und legte dann ihren MP Player, den PDA, ihr Com und ihre Waffe neben dem Waschbecken ab.

Okay, ein so teures Badezimmer hat doch sicher einen.. ahja! Noé wurde fündig und trat auf eine Art Behälter zu, welcher in die Wand eingelassen war, sie öffnete die durchsichtige Klappe und begann dann ihre Kleidung abzulegen, um sie in der eben gefundenen Box zu verstauen. Ich hasse das.. die Tür ist doch zu, oder…. Ja, ist zu.. okay.. Mit einem leisen Klick schloss sie den Behälter und widmete sich nun dem Bedienfeld daneben. Okay.. so.. und so.. sollte reichen uuund Start! Kurz betrachtete sie ihre Klamotten, welcher nun durch die durchsichtige Tür von ihr getrennt waren, bereits nach wenigen Sekunden wurde ihr Blick aber durch die immer beschlagenere Scheibe abgeschottet.

Die haben ihre Dusche, jetzt bin ich dran! Sie öffnete die milchige Tür der Duschkabine, gesellte sich hinein und schloss sie dann wieder hinter sich, grad als sie dem Computer Anweisung gegeben hatte, welche Temperatur zu verwenden war und das Wasser auf sie herabregnete, hörte sie die Stimme des Turianers, die ihr für einen Augenblick die Entspannung raubte.

„Hey, Chambers! Ich muss noch mal weg, eine Stunde oder so, also bau keinen Scheiß, während ich weg bin, klar?“ Scheiße, ist mir doch egal was du machst, geh sterben! Ich warte so oder so hier auf mein Geld… mhhh.. Sie atmete relaxed durch und lehnte den Kopf in den Nacken, während das Wasser über ihren Körper und die Beine herab lief.

„Jsch! Au!“ Plötzlich zuckte die Frau zusammen, als sie ein unangenehmes Ziehen an ihrem rechten Ellbogen spürte, sofort drückte sie die linke Hand auf die Stelle und schaute an sich herab, wobei sie das Blut sah, welches sich von eben diesem Punkt aus spielend mit dem Wasser verband und dann ihre Haut hinab lief. Komisch, sieht aus als würde es im Wasser tanzen.. Noés Augen verfolgten die leichte Blut-Wasserspur bis runter zu ihrer Hand, von wo es gen Boden träufelte und dann im Abfluss verschwand, zusammen mit einer weiteren Blutlinie, die jedoch von ihrem Knie ausging.

Das ist dein Blut, wofür opferst du es eigentlich immer? …… Na? Für Credits, wie jeder auch. Jeder andere opfert für Credits höchstens Schweiß und das Blut, das opfert er für eine Sache, aber du? Na und? Du opferst es für Geld.. Geld ist meine Sache. Hm.. gute Erklärung, ja, so wird´s sein, Geld ist deine Sache.

Sie verdrängte diese lästigen, philosophischen Gedanken und gönnte sich noch einige Minuten Ruhe, wobei sie das Gefühl genoss, wie der ganze Scheißdreck von ihrem Körper gewaschen wurde, nach etwas zögern überwand sie sich dann jedoch und stopte das Wasser, kurz darauf ertönte auch schon ein leichtes brummen und statt Wasser wurde ihr nun warme Luft entgegen geblasen, sie streckte sich zufrieden und verließ schließlich die Kabine wieder, nur von ihren Haaren aus tropften spärliche Wasserreste auf den Boden, was auch gut so war, denn Sturmfrisuren fand sie noch nie so besonders. Saaaauuuuber! Noé machte einen kleinen Spurt zur Waschmaschine, welche in die Wand eingelassen war, sie riss die Tür auf und ein Schwall warmer Luft schlug ihr entgegen. Und die Klamotten scheinbar auch… wieviel so ein Teil kostet?

Es vergingen noch weitere Minuten, bis sich die Badezimmertür wieder öffnete und sich dem Apartment eine saubere, wohl duftende Noé zeigte. Die einzigen äußeren Spuren der kürzlichen Strapazen waren die Löcher, welche ihre Hose am linken Oberschenkel hatte und ihre leicht feucht wirkenden Ellbogen, was daran lag, dass das aus dem Badezimmer stammende Medigel noch nicht voll eingewirkt war, dieses wiederum führte dazu, dass sie leise zischte, als sie den Arm anspannte, da dadurch die neugeformte Haut überdehnt wurde.

Dann heißt es jetzt warten, dass irgendwas passiert. Dachte sie, während sie sich auf die Couch im Wohnzimmer warf. Schadensbericht, hm.. Ich brauche einen neuen PDA, eine neue Pistole, ein Gewehr, nen Rückstoßdämpfer, nen Stabilisator.. er.. ne Tasche, ne Hose.. hm.. und vielleicht noch ein wenig mehr Schutz, ne Weste mit Schildmodul vielleicht.. und was zu Essen.. achja und Geld, um dass alles zu bezahlen.. hm.. gleich zwanzig vor.. hey! Sie sprang auf und griff ihren PDA, welcher kurz zuvor angefangen hatte, sich selbstständig über die Tischplatte zu bewegen, doch nicht, weil er Selbstmordgedanken pflegte, sondern weil scheinbar irgendwer eine Nachricht für seine Besitzerin hatte, bereits ein paar Sekunden später war das vibrieren abgestellt und Noé bemühte sich, durch das beschädigte Display so gut es geht die Nachricht zu entziffern.




Von: Carina
An: Noé Chambers

Wie ich gehört habe, haben du und der Turianer sich den Unterschlupf in den Slums gegönnt. Dir wird sicher nicht neu sein, zu hören, dass Sobolew abgekratzt ist, aber keine Panik, du wirst bezahlt, Süßes.

Das Geld sollte inzwischen auf deinem Account sein, du hast einen kleinen Bonus erhalten, für den Verlust deiner Ausrüstung.

Viel Spaß beim Ausgeben, im Moment herrscht eher ein „diplomatischer Krieg“, es wird noch Dauern bis die ganzen kleinen und großen Banden Wind von dem Chaos hier bekommen, also hast du vorerst deine Ruhe.




Diplomatischer Krieg? Hm.. was interessiertes mich? Ich hab mein Geld! Mit einem Hauch von Vorfreunde begann Noé erneut einen Kampf mit ihrem PDA, bis sie es schließlich schaffte ihre Daten einzusehen, als sie dann jedoch den Betrag sah, blieb ihr für einen Moment die Luft weg und ihre Augen weiteten sich.

Dafür kann ich mir ganz viele Waffen kaufen! Oder eine Atombombe, bestimmt auch eine Atombombe! 14500 Credits?! Für mich allein? Ha! … Nein, halt.. 11500 Credits für mich.. ich zahl besser mal die Schulden ab, keine Lust auf unnötiges Theater, wenn ich mal zurück zur Erde kommen sollte. Ein verzerrtes rotes Blinken am oberem rechten Rand ihres PDAs zeigte ihr jedoch, dass noch immer keine Kommunikationsverbindung nach Außen bestand, sie ersparte es sich dennoch, zu überlegen wie wohl diese ganzen Finanzdaten und solches Zeug versendet wurden, vermutlich hatten die großen Firmen und Banken schon ihre Möglichkeiten gefunden. Was soll´s, solange ich dadurch 14500 Credits für mich allein habe.. und das auf Elysium, hier, in einem der blühendsten Handelszentren der Universum, wo die Geschäfte immer geöffnet sind und.. et cetera et cetera…. so stand´s zumindest mal in irgendeinem Reiseführer.. also dann.

Sie richtete sich von der Couch auf, verstaute ihren PDA und den Player in ihrer Weste, die Pistole im Holster und das Com, nachdem sie es relativ grob mit Hilfe des Stoffes der Couch gereinigt hatte, wieder an ihrer Schläfe. Kurz fuhr ihr Blick durch die leere Wohnung, welche in ein weißes, künstliches Licht getaucht war, als sie an der Ausgangstür ankam gab sie kurz ein „Licht aus!“ von sich, das System reagierte und die Räume wurden wieder dunkel, während Noé sich daran machte das Gebäude zu verlassen und die nächstbesten Geschäfte zu suchen.

Cyrano Ossian
04.03.2009, 20:39
18:25 Uhr
Slums

Balak hatte vorgeschlagen unauffällig ein Fahrzeug zu besorgen um dann zu verschwinden. Vereinzelt wurden den beiden nicht gerade vertrauenerweckenden Batarianern von Menschen, die hier in den herunter gekommen Häusern zu leben schienen, angestarrt. Ihre Blick sagten 'Verschwindet von hier oder es gibt mächtigen Ärger für euch!' Wenn Ihr wüsstet … euch fresse ich zum Frühstück! Die beiden Batarianer liefen die Straße entlang, immer verfolgt von den Blick der menschlichen Einwohner.

Aus den Augenwinkeln sah Cyrano in einem relativ offenen Hinterhof einen unbewachten Wagen stehen. Es war ein kleines unscheinbares Fahrzeug. Cyrano stupste Balak am Ellenbogen an um ihm zu signalisieren das er ein passendes Fahrzeug für ihren Zweck gefunden hatte. Anschließend lief er mit einem kleinen Umweg zu dem Objekt seiner Begierde hinüber um sich an dem relativ einfachen Schloss zu versuchen. Das knacken des Schlosses stellte sich allerdings schwieriger heraus als es aussah. „Fuck, geh schon auf du dämliches Schloss“ fluchte Cyrano leise vor sich hin. Nach weiteren Sekunden des herum fummelns am Schloss beließ es Cyrano dabei und nahm seine Schrotflinte aus der Halterung an seiner Panzerung. Er wand sich an Balak und sagte, „Das wird jetzt etwas laut, am besten du hältst nach Problem Ausschau, ich öffne derweil dieses verdammte Auto.“ Cyrano entsicherte seine Flinte und schoss auf die Scheibe des Wagens, welche daraufhin in Tausend Teile zersprang.

Womit Cyrano schon gerechnet hatte war die Alarmanlage des Wagens, welche nach der groben Beschädigung sofort Alarm schlug. „Shit“ Cyrano öffnete die Tür um sich sofort hinter das Steuer des Wagens zu setzen und das verfluchte Auto zum starten zu bringen. Nach kurzem herum fummeln in der Elektronik sprang der Wagen auch tatsächlich an. Von draußen waren ein paar Schüsse zu hören, anscheinend hatten sich Wagemutige an die Stelle des Verbrechens heran getraut und wurden nun von Balak aufs Korn genommen. Verdammtes Menschenpack! „Balak, spring rein!“

18:37 Uhr
Slums

Noé Chambers
05.03.2009, 10:21
Slums, irgendeine verkommene Geschäftsstraße
Uhrzeit: 04:46

Noé lag halb auf der Rückbank des Taxis und schmunzelte in sich hinein. Der denkt ich wäre der Taxifahrer-Killer. Tatsächlich schien ihr Fahrer überdurchschnittlich nervös zu sein und ständig sah sie, wie sein Blick auf den kleinen Bildschirm huschte, welcher in das Armaturenbrett eingelassen war. Auf diesem Bildschirm wiederum sah er Noé, live und in Farbe, wie sie die Füße bequem hochgelegt hatte und manchmal aus dem Fenster, manchmal aber auch direkt in die Kamera schaute.

„Da wären wir, hier sollten Sie alles bekommen, was sie suchen.“ Noé schwieg und betrachtete stattdessen die Gegend, in welcher sie stehen geblieben waren, sie glaubte sogar sie irgendwie wieder zu erkennen und da sie die meiste Zeit zu Fuß in den Slums unterwegs gewesen war, schien ihr das auch gar nicht besonders unwahrscheinlich. „Sieht ja genauso abgewrackt aus, wie der Rest.“ Murmelte sie leise und überschrieb dem Fahrer seine Credits. Aber nur für ne neue Hose fahr ich nicht bis in irgendein Reichenviertel.

Noé öffnete die Wagentür und setzte ihre Füße wieder auf die typisch verrosteten Bodenplatten, welche noch immer von künstlichem Licht erhellt wurde. Kaum wagst du dich ins große weite Universum, wirst du zum Nachtwesen, wo dass wieder enden soll. Sie zankte noch etwas mit diesem Gedanken, da sie ja noch hellwach war und somit vermutlich auch den Tag noch mitbekommen würde, sie war ihrer Ansicht nach mehr ein Tag-Nachtwesen, als ein reines Nachtwesen. Sie schlenderte durch die durchaus belebte Geschäftstrasse, welche sich dank billiger Reklametafeln und dem rauschendem Gemurmel der Passanten, grad zu dieser Tageszeit, etwas vom Rest der Slums abhob.

Dann richtete sich ihr Blick misstrauisch auf, als sie an einer kleinen Gruppe dunkel gekleideter, und genauso geschminkter, Gleichaltriger vorbeiging. Von dieser Gruppe wiederum war der Blick eines jungen Mannes auf sie gerichtet, gefolgt von dem eines Mädchens, das höchstens zwei Jahre jünger war als Noé selbst. Diese erwiderte nun den Blick ernst, diese Spielchen kannte sie zu genüge und sie hatte kein Interesse, es gegen solche Punks zu verlieren, es dauerte kaum den Bruchteil einer Sekunde, da wandten Beide ihren Blick sofort wieder von der Kriminellen ab und vertieften sich erneut in das Gruppengespräch. Ha! Gleich wirst du überfallen und geopfert, an irgendso´n Gott. Hmf, Götter, was für´n Scheiß.… der Laden wird´s tun.

Noé schwenkte ein und sofort öffnete sich vor ihr die breite Eingangstür zu einem durchschnittlichem Discount-Klamottengeschäft, von eleganter, ansprechender Einrichtung konnte bei diesem so gut wie gar nicht die Rede sein, die Sachen hingen einfach unsortiert in einer Reihe, aufgestellt in einer grauen Halle und neben dem Eingang hockte ein zusammengesackter, schlafender alter Mann, dessen Kopf auf der Theke lag und dem der Sabber aus dem Mundwinkel lief. Ist der tot? .... Whatever. Ansonsten sah man in dem Laden nur vereinzelte Kunden oder Paare von diesen, welche sich stritten oder einfach irgendwelches Zeug vergleichten.

Noé hasste es, Klamotten zu kaufen und vor allem hasste sie es, in so billigen Discounterläden rumzurennen. Die letzten Jahre haben dich echt verwöhnt! Aber ich bleib dabei, für ne Hose flieg ich nicht durch die ganze Stadt und wieder zurück. Stattdessen gesellte sich an eines der Kundenterminals, sofort erschien vor ihr die Holographie eines Eingabefeldes und sie tippte die Informationen ein, die der Computer brauchte, um ihr wiederum sagen zu können, ob etwas im Angebot war, dass sie halbwegs tragen würde und könnte. Tatsächlich gab es ein paar Ergebnisse, mit denen sie leben konnte. Reihe C, Abschnitt D, kann ja nicht schwer zu finden sein.

Sie drängte sich an einer alten Frau vorbei, welche sie grad ein schlechtes Plagiat von einem Designerkleid ansah. Dieser Kleidchentick, der sich überall ausbreitet ist echt schlimm.. Kleider, hässlich und nutzlos... mir soll´s egal sein, ich trag sie sicher nicht. Während dieser Gedanken marschierte sie an einer Reihe Miniröcke vorbei, von welchen sie ähnlich abfälliges dachte, bis sie endlich dort ankam, wo sie hinwollte. Eine davon sollte hinhauen.. nur Camo-Look da.. naja, hält mich zwar jeder für ne militante Teenie-Rebellin, aber was soll´s, lieber dass als wie ein aufgeblasenes Betthäschen rumzurennen. Außerdem stehst du doch auf Waffen! Noé verkniff sich jegliches kichern und lies den Blick kurz über die Hosen schweifen, bevor sie sich für eine in Urban-Camouflage entschied.

Den Weg zu einer der Umkleidekabinen brachte sie schnell hinter sich, in dieser wiederum zog sie sich kurzerhand um und als sie feststellte, dass die Hose perfekt passte, wie es der Computer auch vorhergesagt hatte, tätigte sie umgehend die Überweisung, woraufhin der Sicherheitschip, der irgendwo in dem neuem Kleidungsstück versteckt war, sich deaktivierte.

Noé hatte keine Ahnung von so was, sie wusste aber, dass es genug Möglichkeiten gab, diese Chips einfach zu grillen, auf diese Weise hatte sie sich in LA immer ihre Sachen besorgt. Sicherheitshalber warf sie doch noch einen Blick auf den Spiegel und stellte zufrieden fest, dass die Hose nicht nur gut saß, sondern auch eine gute Figur an ihr machte. Das will ich ihr auch raten, immerhin kostet sie 90 Credits.

Bevor Noé den Laden endgültig verlies, suchte sie sich noch eine schwarze Tasche raus, die selbe Version die sie zuvor hatte, als sie durch die Ladentür schritt, lag der vermeidliche Verkäufer, welche Noé sowieso als Überbleibsel aus der Urzeit hielt, noch immer pennend auf der Theke und nährte sie Speichelpfütze weiter mit Flüssigkeit. Eklig..

Hu? Was´n jetzt? Sie kramte ihren PDA aus der Westentasche. Das kommt als nächstes von der Liste. Ne neue Nachricht? Woher.. hey! Wieder ne Verbindung.. super, das heißt dann wohl, dass ich schneller wieder Kontakt hab, als ich´s mir wünschen würde.




Von: Slavik Gradenko
An: Noé Chambers

Uhrzeit: Gestern, 23:37
Hinweis: Nachricht auf Grund der Störung des Extranets erst um 05:02 Uhr übermittelt!

Chambers,

wir erwarten die Rückzahlung der Credits innerhalb der nächsten drei Tage. Mir persönlich sind diese 3000 Creds egal, Peanuts, aber andere, ich nenne mal keine Namen, sind da anderer Meinung: „Wenn wir von der Erde und den paar Kolonien expandieren wollen, müssen wir gnadenlos sein.“

[…]


Und so weiter und so fort.. von mir aus, kriegst du dein Geld wieder. Nachdem ich nen neuen PDA habe, also.. Sie musste sich nicht lange umsehen, die Gegend war zwar ein Musterbeispiel für die Slums, aber man hatte allerlei Geschäfte, legale als auch illegale, hier fokussiert. Noch 11410 Credits. Auf Grund der Tatsache, dass sie mehr als genug Geld hatte, um sich legal einen zu erwerben, verzichtete Noé darauf, sich irgendeinen Schwarzhändler zu suchen und bediente sich stattdessen dem nächstbesten Laden für Elektronisches Zubehör, aus welchem sie dann mit einem funkelnagelneuem schwarzen und knapp 300 Credits teurem PDA wieder herauskam, wobei sie fast von jemandem über den Haufen gerannt worden wäre, hätte sie keinen entscheidenden Satz nach hinten gemacht, nach kurzem fluchen widmete sie sich wieder ihrem Geschäft. Letzter Punkt: Waffen, das wird etwas kniffliger.. vielleicht..

Noé verschwand in einer der ruhigeren Seitenstrassen und begann etwas übermutig, mit ihrem neuen PDA zu spielen, genauer gesagt lud sie alle Daten von ihrem alten auf den Neuen und suchte dann einen ihrer neuen Kontakte raus.




An: Carina
Von: Noé Chambers

Bin schon dabei, mich neu auszurüsten. Du hast doch sicher einen Kontakt, der mich umgehend mit Waffen versorgen kann. Keine Lust, hier erst die halben Slums zu durchsuchen.


Noé nutzte die nun freie Zeit und warf ihren alten PDA vor sich auf den Boden, zog die Pistole und schoss zwei, drei, vielleicht auch vier mal auf das Gerät, bis nichts wirklich Verwertbares mehr übrig geblieben war. Sie spähte von der Gasse aus nochmals auf die Hauptstraße und erst da fiel ihr auf, dass es inzwischen deutlich heller geworden war. Mal sehen ob du diesen Tag überlebst, 5 Stunden bist du ja schon im Rennen..... Willst du auf Ewig in den Tag hinein leben, so ganz ohne Perspektive?

Erneut warf sie einen Blick auf ihren neuen PDA und verjagte dabei aufkeimende, nervige Gewissensratschläge, während sie warten auf und ab marschierte. 05:12 Uhr, naja.. ah! Sie schaute wieder auf das Display ihres neuen Spielzeugs.




Von: Carina
An: Noé Chambers

Shopping? Reversetreet 189, Apartment 2.


Verstanden. Noé warf sich wieder unter die Leute auf der Hauptraße und suchte sich die nächstbeste Mitfahrgelegenheit. „Reversestreet 189“ war das einzige, was sie der Taxifahrerin sagte, bevor sie sich wieder halb auf die Rückbank legte.

„Wohl auf dem Weg zu ihrem Freund?“

Noé hob den Blick und fixierte sie auf die Fahrerin, welche wohl dachte, sie hätte das perfekte Thema für ein Gespräch mit einer 19jährigen rausgesucht, kurz überlegte sie, was für eine Art Kommentar sie zurückgeben sollte, ihr fiel aber weder ein sarkastischer, ein lustiger und nicht mal ein beleidigender ein, also gab sie es auf und antwortete mit einem knappen „Nein“.

„Sind sie Single? Ich hab einen Sohn in ihrem Alter, kluger Kopf, wird es eines Tages sicher mal zu was bringen! Vielleicht kö“ „Nein.“ „Oh.. kein Problem.“ Zu Noés Zufriedenheit trat nun Stille ein, was im Endeffekt aber auch egal gewesen wäre, da sie sich im selben Moment die Kopfhörer ins Ohr steckte und sich endlich mal wieder der Musik widmete.

Balak Hod'or
07.03.2009, 14:39
18:25 Uhr

Slums

Die Umgebung genau im Auge behaltend analysierte Balak die Gefahren, die sich für ihn und Cyrano in der unmittelbaren Nähe geben konnte. Batarianer waren hier nicht gern gesehen, die meisten Menschen misstrauten dem ganzen Volk und kannten lediglich den Stereotyp eines wilden und Menschen versklavenden Lebewesen, auch wenn sie bei diesen beiden Rangern damit nicht weit entfernt von der Wahrheit waren. Soziale Unterschichten, die gezwungener Maßen in jeder größeren Stadt in derartige Slums zurück gedrängt werden, sei es aus Armut oder weil die besser gestellten Schichten sie mit Verachtung betrachten, hatten im Leben nicht selten schon genug mitgemacht, kämpften hier teilweise um ihr Überleben und nicht wenige reagierten sofort aggressiv, wenn man das verbleibende Wenige, was sie besaßen, bedrohte, zumindest erklärten sich auf diese Weise einige die hohe Kriminalitätsrate in den Slums der Städte.

Aus diesem Grund fielen wohl auch schon wenige Sekunden, nach dem Cyrano Balak angestoßen und auf den scheinbar unbewachten Wagen hingewiesen hatte, die ersten Schüsse. Die Alarmanlage, ausgelöst durch Cyranos etwas grobere Art den Wagen zu knacken, hatte einige Nachbarn auf die Straße gerufen und Balak hatte reflexartig Yaylas altes Sturmgewehr gezückt, um das Feuer auf jeden zu eröffnen, der ihnen zu nahe kam.

Verschwendung, die soviel Ware abzuschießen... kommentierte der Ranger mit einem Grinsen auf den Lippen, während er den Lauf des Sturmgewehrs auf die Bewohner richtete und Salve für Salve abfeurte.

„Balak, spring rein!“

Mit einem kurzen Blick hinter sich bemerkte der Batarianer, dass sein Kollege den Wagen gestartet hatte und bereit zur Abfahrt war. Allmählich trat Balak einige Schritte zurück, Augen und Sturmgewehr nach vorne gerichtet, bis er schließlich sein Waffe einfuhr und nach der letzten Salve die Beifahrertür öffnete.

„Gib Gas!“, schrie er Cyrano an, der sofort das Gaspedal durch drückte. Mit quietschenden Reifen verließ der Wagen den Hinterhof und bog auf die Straße ab, begleitet von metallischem Klirren, wenn einige Kugel das Heck des Wagens trafen.

Hauptsache die Scheiben halten, wer will schon Durchzug... dachte sich Balak leicht amüsiert über diese kurze Schießerei.

Cyrano fuhr schnell, aber beherrscht und nach einigen Abzweigungen war es ruhig im Wagen.

„Scheint als wäre uns niemand gefolgt“, erklärte Balak, nachdem er sich im Spiegel umgesehen hatte, „Die Allianz und die Sicherheitsleute haben wohl genug zu tun, die öffentliche Ordnung wieder herzustellen... Was heißt, dass wohl niemand mehr Männer in die Slums schickt....

Der Batarianer, zog sein Pistole aus der Halterung und betrachtete sie für einen kurzen Moment.

Mhh... warum hast du nicht gefeuert ? Noch bevor er sich wieder darin vertiefen konnte, was der Grund war, warum die Asari Yayla noch lebte, wandte Balak sich erneut an seinen Kollegen.

„Halt die Augen offen, Alpha Chimera wird ein hübsches Kopfgeld auf uns ausgesetzt haben....“


18.32 Uhr

Noé Chambers
08.03.2009, 21:12
Slums, Reversestreet 189, Apartment 2
Uhrzeit: 05:26

Sie hat nen Sohn… das heißt er hat eine Mutter.. Mutter.. meine ist tot. Tut es dir schon Leid, wenn du daran denkst? ….. Nein, ist mit egal. Sicher? Sie war nur irgendwer, sie war gar keine Mutter… mir tut es nicht Leid… ich habe schon bessere Menschen sterben sehen. Das ist hart. Wie kann dir das so egal sein? Keine Ahnung… auch egal.

Sie zog gelangweilt die Kopfhörer aus den Ohren und stopfte sie, wie immer, einfach in ihre Weste. Ich brauch immer noch neue Musik.

„Was machen Sie denn so beruflich?“ Die Fahrerin schien sofort mitbekommen zu haben, dass Noé keine Musik mehr hörte und sah es scheinbar als ihre Pflicht, umgehend ein neues Gespräch mit ihrer Passagierin zu beginnen. Diese wiederum drehte gelangweilt den Kopf, welcher an die Scheibe gelehnt war.

„Nichts.“

„Das ist aber nicht sehr viel!“ scherzte sie, während Noé dagegen schwieg.

Es vergingen noch einige Minuten Stille, welche sie mit geschlossenen Augen und mit dem Kopf wieder an der Scheibe verbrachte, bis der Gleiter endlich zum stehen kam und so geparkt wurde, dass man ohne Probleme aussteigen konnte.

Die Kriminelle blickte kurz wieder auf das typisch rostige Gitterblech, durch welches man, ein paar Meter tiefer, den zubetonierten Erdboden sehen konnte. Dort wiederum tummelten sich einzelne Leute oder schliefen Obdachlose in Gebäudeeingängen.

Noé selbst stand auf einer Art Fußgängerbrücke, die das Gebäude, Reversstreet 189, wie sie wusste, mit einer Plattform verband, welche zwischen zwei Hochhäusern eingelassen war. Von dieser wiederum schlichen sich schmale Rampen und Abstiege in so ziemlich alle Richtungen und verbanden so die Erdebene mit der höher liegenden. Die Fahrerin sagte noch irgendwas, wurde jedoch nicht beachtet, sondern kurzerhand bezahlt und anschließend völlig ignoriert, als ihre ehemalige Passagierin zielstrebig auf das vor ihr liegende Gebäude zuging.

Das Haus, welches eher aus vielen Wohnmodulen bestand unterschied sich nicht sonderlich vom Rest der Umgebung und an seiner Fassade weitete sich ein Netz verwahrloster Treppen und Stege aus, welches dafür sorgte das jedes der Apartments einzeln zu erreichen war.

Es brauchte knapp eine Minute und ein paar Faustschläge, um das Terminal auf der Etage dazu zu bewegen, zu verraten wo genau sich Apartment 2 befand sagen zu lassen, wo genau denn Apartment 2 sich nun befand und zusätzlich zwei weitere Minuten, bis Noé schließlich vor der Tür des genannten Apartments, welches sich aber auch nur als Wohnmodul entpuppte, stand. Sie fuhr mit der Hand über das Bedienfeld der Tür und ein kurzes Piepen ertönte, welches verkündete, dass man sie nicht reinlassen wolle. „Na komm schon.“ Fauchte sie, bis schließlich, nach ein paar gespannten Sekunden, eine Stimme ertönte. „Was´n los?“
Sie hob den Kopf und schaute auf die kleine Kamera, die auf sie herabgerichtet war. „Ich brauche Ausrüstung, Carina schickt mich.“ Zum Beweis ihrer Aussage zückte Noé ihren PDA, öffnete schnell die letzte Nachricht und hielt sie dann in die Kamera.

„Alles klar, komm rein.“ Das Mädchen folgte der Aufforderung, diesmal öffnete sich die Tür, jedoch mit einem ungewöhnlichen, dröhnenden Lärm.

„Die scheiß Tür klingt immer so, kein Grund zur Panik“ Hä? Sie blickte denn Altenvor ihr an. „Hab doch gar nichts gesagt.“ Dieser zuckte nur mit den Schultern. „Nur das du´s weißt.“ Dann setzte das unangenehme Geräusch der Tür wieder ein und lies beide Personen allein in der Wohnung.

Noé nutzte diese Zeit und schaute sich um, sie stand in einem Raum, welcher wohl als Art Wohnzimmer geplant war, in diesem Fall wurde er aber wohl als Art Geschäftsbereich benutzt, da hier nur ein Metalltisch stand, darunter einige graue und schwarze Behälter, weitere davon waren in einer Ecke des Raumes gestapelt.

„Die sind nur zur Abholung hier, also fang nicht an von zu träumen“

„Eh, ja.. mir egal.“ Erwiderte sie gelassen und blickte dann auf den Waffenhändler, scheinbar einem Osteuropäer in gewöhnlicher Straßenkleidung, auf seinem Hemd allerdings waren irgendwelche frischen Soßenflecken. Hab ihn wohl beim Essen gestört, hoffentlich geht das nicht auf den Preis.

„Ich brauch ne Kessler und´n Avenger mit passendem Rückstoßdämpfer und Stabilisator.. ach und hast du auch Schutzwesten da?“ Bei den ersten Beiden Anweisungen nickte der Händler nur, bei dem letzten schaute er sie fragend an.

„So eine wie deine? Davon müsste ich noch ein paar haben, der eigentliche Käufer ist verschwunden, die sind aber ohne Taschen, allerdings kann ich dir eine Ausrüstungsgürtel dazu anbieten, an dem du irgendwelches Zeug verstauen kannst, selber Hersteller, also passt es auch schön zusammen. “ Bei den letzten Worten grinste er etwas.

Du mich auch..

Statt den letzten Gedanken zu sagen, nickte sie nur, woraufhin der Waffenhändler durch eine dünne, halbdurchsichtige und automatische Schiebetür in einem anderen Zimmer verschwand. Aus dem Zimmer konnte man etwas gepolter hören. Was mach ich als nächstes? Jedenfalls nicht hier bleiben, gibt schönere Planeten als denn hier.

„Wie siehts´n mit Nahkampf aus?“

„Nahkampf? Nicht gut.“ Tatsächlich war Noé, obwohl ihre Zukunft anderes vermuten lies, in der Disziplin des Messerstechens nie so besonders gut gewesen, sie hatte es aber auch nur einmal in ihrer Karriere nötig gehabt, auf ein Messer zurückzugreifen.

„Wieso fragst du?“ Im selben Moment der Frage öffnete sich die Tür wieder und der Händler, samt einem Waffenbehälter kam wieder herein, während er diesen auf dem Tisch abstellte beantwortete er ihre Nachfrage.

„Für 200 leg ich dir ein Kampfmesser mit drauf, eigentlich ebenfalls Teil der Weste. Tja, kostet aber extra.“ Seine Kundin hörte nur beiläufig zu, stattdessen öffnete sie den Behälter und holte die einzelnen Bestellungen raus, während sie die Pistole und das Gewehr, welches bereits so aufgerüstet war, wie sie es wollte, prüfte, verschwand der Mann erneut im Nebenzimmer.

„So eins.“ „Hm.“ Noé lies grad das Präzisionsgewehr wieder zusammen fahren, als der Mann ihr das Messer reichte, welches sie anschließend in die Hand nahm und etwas abwog. „Etwas kürzer als sonst, knapp 25 Zentimeter, die Klinge ist beidseitig geschärft und glatt, wie du siehst, aber das Beste ist, dass es an der Innenseite der Weste befestigt wird, am Rücken. Bei einem rein visuellem Check wird niemand auf die Idee kommen, dass du dort ne Waffe hast und selbst die meisten Scanner erkennen Nahkampfwaffen meistens nur als irgendwelche Gebrauchsgegenstände.. hehe, naja, dass sind sie ja auch.“

Da hat er Recht, für den Notfall bestimmt nützlich, immerhin besser als kratzen.

„Sag mir erstmal, wie viel die für das Zeug willst.“ Noé nickte in Richtung der andere Ausrüstung.

„Alles zusammen? Da du für Carina zu arbeiten scheinst, mach ich dir einen Sonderpreis, sagen wir 8000.“

Sie betrachtete nochmals ihr vermutlich bald neues Equipment. „Einverstanden, dass Messer auch.“

„Perfekt, viel Spaß mit dem Zeug.“

„Ach ja, drei Blöcke brauch ich auch noch.“

„Kein Problem, die hol ich eben.“

Während der Händler nun zum dritten mal in den Tiefen seines Apartments verschwand, welche Noé aber auch reichlich egal waren, holte diese ihre zwei Geräte hervor, zog die leere und dadurch kaum bemerkbare Tasche von der Schulter und entledigte sich der Weste. Anschließend zog sie die Neue um, welche der vorherigen vom Aussehen her fast identisch war, was sich leicht damit erklären lies, das es ein und der selbe Hersteller war, nur war Noés Alte nicht dafür gedacht, in einem Feuergefecht getragen zu werden.

Hm.. fühlt sich an wie die andere.Kurz fuhr sie mit ihren Händen über ihr neues Kleidungsstück. Passt. Sie verschloss die Schutzweste und griff sich den Gürtel, welcher wiederum eine größere Tasche an der rechten Seite, etwas weiter hinten, hatte, dann zwei kleiner Plätze für Sonstiges und schließlich noch eine Befestigung vorn.

Ohne große Umschweife verstaute sie ihren PDA vorn und den Player seitlich, sie beäugte das ganze von oben herab etwas misstrauisch. Und das hält? Mit der rechten Hand kontrollierte sie dieses noch mal.

„Alles klar, hier ist die Munition. Das sind dann 250 Extra.“

„Verstanden, also 8450.“ Das war´s dann wohl mit deinem heutigen Lohn. Ach, noch hab ich was.

Noé löste kurz ihren PDA und tätigte die Überweisung, was der Händler mit einem zufriedenen Nicken bestätigte.

„War schön, mit dir Geschäfte zu machen.“

„Gleichfalls.“

Nun lud sie einen Block in die Pistole und einen in das Gewehr, denn dritten, einen Reserveblock, verstaute sie ebenfalls an ihrem Gürtel, in der größeren Tasche seitlich. Passt alles.. yeah, ich komm mir grad vor wie irgendein Soldat, der sich für´n Einsatz bereit macht. Der Gedanke brachte sie kurz zum schmunzeln, verflüchtigte sich aber schnell, als sie das Präzisionsgewehr in der Tasche verstaute und diese daraufhin um ihre Schulter warf, als nächstes folgte das Holster und die neue Pistole, schließlich nahm sie das Messer zur Hand, welches komplett schwarz war.

Passt ja perfekt zur Weste. Sie griff nach hinten an ihrem Rücken und steckte es mit etwas Geschick in die Hülle, welcher, wie der Händler sagte, an der inneren Rückseite lag. Das stört doch. Noé bewegte den Oberkörper prüfend und zu ihrer Beruhigung störte das Kampfmesser so gut wie gar nicht ihre Bewegungsfreiheit. Und wenn doch, kommt´s halt weg, aber vielleicht ist es wirklich mal nützlich.

Ohne weiter zu zögern schritt sie auf den Ausgang zu, die Tür öffnete sich mit dem bekanntem lauten Schleifen und Noé selbst nickte dem Waffenhändler noch kurz zu, dieser erwiderte die Geste ebenso knapp, bis die Schiebetür den Blickkontakt zwischen beiden unterbrach.

Okay, das war´s dann mit Shopping, Noé.. am besten erstmal zurück zum Apartment. Mal sehen was du diesmal für einen Taxifahrer erwischst..

Die nun fast völlig neu ausgerüstete Kriminelle brauchte noch ein paar Minuten, um das Konstrukt von rostigen Treppen und verdreckten Wegen zu verlassen und ein Taxi zu finden, ihre alten Sachen warf sie während dieser Zeit einfach achtlos irgendwohin.
Vielleicht mach ich ja ein paar Kindern ne Freude mit der Waffe..

Noé Chambers
16.03.2009, 18:04
Slums, Apartment von Sobolews Team
Uhrzeit: 06:10

Das weiße Leuchten des PDAs erlosch, nachdem Noé ihre Schulden und den Taxifahrer bezahlt hatte, übrig blieb nur eine spiegelnde schwarze Fläche, von welcher aus sie sich selbst entgegensah. Noch 2500 von 14500, soviel hab ich noch nie in einer Stunde ausgegeben.. soviel hab ich noch nicht mal an einem Tag verdient! Beim nächsten Job darf nur meine Ausrüstung nicht draufgehen.

Sie verstaute das Gerät wieder an ihrem Gürtel und setzte dann einen Fuß vor den anderen, die paar Stufen zum Eingang des Gebäudes hoch, durch diesen durch und dann direkt in den maroden Fahrstuhl, welcher sich auf ihren Knopfdruck hin in Bewegung setzte, ein leises monotones Surren setzte ein, welches dann plötzlich von einem Knurren übertönt wurde.

„Eh…“ Die Kriminelle biss sich auf die Unterlippe. Ich hab Hunger… hey, vielleicht gibt es ja etwas zu essen im Kühlschrank! Sie schaukelte etwas auf der Stelle, unruhig darauf warten das sich die Aufzugtür wieder öffnete, was sie im nächsten Moment auch tat, zielstrebig steuerte Noé auf die Wohnung zu, in welche sie auch problemlos reinkam.

Ihr Blick huschte prüfend durch den Raum und schließlich war sie sich sicher, dass in der Zwischenzeit niemand da gewesen ist. Sie stellte ihre neue alte Tasche auf die Bar des Küchenbereichs und begann ihren Raubzug durch das noch vorhandene Fastfood, dass im Kühlschrank vor sich hinvegetierte, das Resultat war ein Stück Pizza, von welchem sie einen großen Bissen gönnte, noch bevor die Kühlschranktür wieder geschlossen war.

Was mach ich´n jetzt? Langsam schritt sie über den Boden, bis zur Couch, auf welcher sie es sich liegend bequem machte und an die Decke starrte. Stimmt, weg vom Planeten.. mal überlegen wohin..

Sirtan Ardaka
26.03.2009, 17:18
6.19 Uhr

Innerlich immer noch wüste Verwünschungen gegen DaeraTec und den Turianer in der Lagerhalle ausstoßend, knallte Sirtan die Tür des Wagens zu und betrat das schlichte Wohnhaus, in dessen obersten Stockwerk sich das Apartment befand, wo er noch vor Kurzem geglaubt hatte, ein paar Stunden Schlaf zu finden. Doch wie so oft hatte ihm das Schicksal einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Wenigstens wurde er Chambers los und konnte von diesem Planeten runter… ein geringer Trost dafür, dass er sich jetzt bei irgendeinem Scheißjob am Arsch der Galaxis die Eier abfrieren dürfte.

Im Apartment angekommen durchschritt er das erste Zimmer ohne Chambers zu beachten, die auf dem Sofa lag, ging in Schlafzimmer, warf den Koffer auf das Bet und schloss die Tür hinter sich.
Dann sehn wir uns mal an, was DaeraTec sich lustiges für mich überlegt hat.
Im Koffer befand sich neben seiner Rüstung lediglich ein kleines Datenpad, das er herausnahm und an sein PDA anschloss.
Sirtans Augen huschten rasch über das kleine Display, und was er da sah gefiel ihm ganz und gar nicht.
Der Name seines nächsten Reiseziels lautete „Antirumgon“, ein Planet im Allianzrau, der denen anscheinend schon öfter als Treffpunkt für Schmuggler und Piraten aufgefallen war. Ein Ort namens Narshad war die einzige nennenswerte Ansiedlung auf dem Planeten und genau dort sollte Sirtan sich um irgendetwas kümmern…

„… es gibt Probleme mit unserer Ware, die über Antirumgon in die Terminus-Systeme gebracht werden sollte. Unser Mann vor Ort, Yarev Orit, wird ihnen alles erklären…“

Sehr freundlich, noch so ein Wichser, der mir das Leben schwer macht.
Anbei fand er noch die Information, dass man in Narshad keine Waffen tragen dürfte, weshalb man auch davon abgesehen hatte, eine mitzuschicken.
Bei Sirtans Flug handelte es sich m ein paar Schmuggler, die um 8 Uhr den Planeten verlassen würden.
Wahrscheinlich auch noch Menschen, wunderbar.

Falls das überhaupt möglich war noch schlechter gelaunt als zuvor schleuderte er das Datenpad auf den Boden und zerstörte es mit ein paar Tritten, die Daten befanden sich jetzt auf seinem PDA, wenn er sie brauchte. Dann zog er seine alte Predator M an und verließ das Zimmer. Besser er fuhr gleich los.

Vor dem Hinausgehen wandte er sich noch einmal an Chambers:
„Das war’s dann von mir, ich verschwinde von dieser scheiß Kolonie. Viel Spaß noch, vielleicht kommen demnächst auch ein paar Leute vorbei, um diese Wohnung aufzuräumen, Sobolew hatte nicht nur Freunde und wer weiß, was sich die Leute nach seinem Tod so alles rausnehmen", fügte er hinzu, bei der Vorstellung einen leicht vergnügten Unterton in der Stimme.
Warum sagte er ihr das eigentlich, selbst wenn wirklich jemand vorbeischaute, konnte ihm nur Recht sein, wenn sie verreckte. Allerdings würde er das so oder so nicht mehr mitbekommen, also scheiß drauf.

Noé Chambers
26.03.2009, 18:52
Uhrzeit: 06:26

„Das war’s dann von mir, ich verschwinde von dieser scheiß Kolonie.“ Jaja, erzähl mal.. „Viel Spaß noch, vielleicht kommen demnächst auch ein paar Leute vorbei, um“ Wieso denkt er, das sein Gesabbel mich interessiert? „diese Wohnung aufzuräumen,“ Blabla.. “ Sobolew hatte nicht nur Freunde und wer weiß, was sich die Leute nach seinem Tod so“ Ich hab Hunger. „alles rausnehmen".

Ihr Blick war desinteressiert und trübe an die Decke gerichtet, als Sirtan seinen Satz beendet hatte. Verschwinde von der scheiß Kolonie. Ja, hau a.. Moment! „Halt!“

Noé sprang hektisch von dem Sofa, sie stolperte unglücklich über irgendeinen Fast Food Verpackungsmüll und fing sich in letzter Sekunde noch mit den Händen am Tisch ab, bevor sie mit Gesicht und Oberkörper gradewegs in diesen knallen konnte.

„Aua!“ Keine Zeit! „Eh, warte!“ Sie rappelte sich auf und lief dann mit ein paar wenigen Schritten auf Sirtan zu.

„Lass mich mitkommen!“ Fast umgehend zeigten sich Anzeichen aufkeimender Beleidigungen und Spott auf dem Gesicht ihres Gegenübers, dass glaubte Noé jedenfalls. Statt jedoch abzuwarten und zu testen, ob ihre Fähigkeit, Gesichtszüge der Turianer zu deuten, zugenommen hatte, kam sie ihm einfach zuvor.

„Zumindest wenn es nicht zu irgendeiner Turianerwelt geht. Ich will nur von hier weg, irgendwo anders hin, okay? Nur für den Flug, aber wenn´s sein muss, helfe ich dir bei deinem Auftrag dort, oder so.. wo auch immer das ist, okay?"

Cyrano Ossian
26.03.2009, 19:04
Irgendwo in den Slums Elysiums (18:32 Uhr)

Balak der auf dem Beifahrersitz des gestohlenen Wagens saß hatte seine Pistole aus dem Halfter genommen um sie zu betrachten. Was jetzt wohl wieder in ihm vor gehen mag? „Halt die Augen offen, Alpha Chimera wird ein hübsches Kopfgeld auf uns ausgesetzt haben....“ sagte Balak schließlich zu Cyrano, welcher dies mit einer leise gemurmelten Erwiderung beantwortete. Alpha Chimera … eigentlich ist es doch egal für wen man Ware beschafft und verkauft … Mit einem Seitenblick betrachtete er Balak kurz, dieser war noch immer in seinen Gedanken vertieft, ... ihm scheint das ja ziemlich gegen den Strich zu gehen … liegt wohl an den verdammten Menschen bei Chimera. In seinen eigenen Gedanken vertieft, fuhr Cyrano den Wagen in gemächlichem Tempo die Straßen der Slums entlang.

Wo genau könnte man jetzt eigentlich hin fahren? … die anderen Ranger werden sicher nicht mehr am leben seine … hmm … am besten von Elysium verschwinden … also zum Raumhafen … aber wie an ein Schiff kommen? … ach Fragen über Fragen und wo sind die verdammten Antworten? seufzend betrachtete Cyrano die an ihm vorbei fliegende Umgebung etwas genauer. Sie waren noch immer in den Slums, soviel stand fest. Die Architektur und die Sauberkeit der Straßen und Häuser hatte sich allerdings schon sehr verändert, man merkte das die gehobeneren Viertel nicht mehr weit entfernt waren. Auf den Straßen herrschte reger Verkehr, sowohl Automobile wie auch Fußgänger. Wir könnten ja noch ein paar Menschen fangen und dann nach Omega abdampfen. … Nein, zuerst das Schiff!

Plötzlich wurde Cyrano von einer blau blinkenden Lichtquelle von der Straße vor ihm abgelenkt. Hinter dem gestohlenen Wagen in dem Balak und Cyrano über Elysiums Straßen fuhren, hatte sich ein Wagen der Örtlichen Sicherheitskräfte gehängt. „Fuck, irgend ein Vollidiot hat den Diebstahl gemeldet.“ fluchte Cyrano vor sich hin, verbissen nach einer Möglichkeit suchend wie er den Wagen der Sicherheitskräfte abhängen könnte. Schließlich wand er sich an Balak der noch immer nachdenken in seinem Sitz saß, „Balak, könntest du vielleicht versuchen die Bullen hinter uns zu vertreiben!“

Auf den Straßen Elysiums, 19:47 Uhr

Sirtan Ardaka
26.03.2009, 19:38
6.27 Uhr

Ach, jetzt will sie auch noch mitkommen. Was lernen wir daraus? Klappe halten ist manchmal besser.
Obwohl, wenn er ihr erstmal erzählte, wo’s hinging verging ihr vielleicht auch die Lust, soweit Sirtan wusste waren Menschen auch nicht die größten Fans von Minusgraden. Ihr Vorschlag, ihm zu helfen war ja wohl das lächerlichste, was sie hätte anbieten können.
Aber sicher doch, ich tanz da mit einem Menschenmädchen an, damit auch jeder sofort denkt, ich hätte ihre Hilfe nötig oder noch schlimmer, dass ich irgendso ein Perverser bin, der auf Menschen steht… solche abartigen Bastarde gehören erschossen… oder auch etwas langsamer umgebracht…

„Vergiss es, Kleine, das letzte was ich dort gebrauchen kann ist eine verdammte Menschengöre, die mir nachrennt. Abgesehen davon würde ich mir an deiner Stelle zweimal überlegen, wo ich hinfliege, wo ich hingehe hat es fast angenehme -200 Grad, außerdem ist alles voller kriminellem Abschaum und Menschen. Also, wie gesagt: Ich bin weg“, war seine verächtliche Antwort, bevor er sich erneut zum Gehen wandte.

Noé Chambers
26.03.2009, 20:11
Uhrzeit: 06:29

Noé verzog kurz das Gesicht zu einer Mischung von unterdrücktem Grinsen und Abneigung. „Wenn da echt nur Kriminelle und Menschen rum rennen, dann solltest du mich mitnehmen, ich hab in meinem Leben bis jetzt mehr menschlichen, kriminellen Abschaum getroffen, als du es in zehn Leben je tun wirst. Ich gehör selbst dazu und außerdem haben menschliche Kriminelle für gewöhnlich was gegen Aliens, zumindest da wo ich herkomme, heißt´n Menschengör wäre für irgendwelche Verhandlungen vielleicht nützlich.“

Sie hob beschwichtigend die Hände, als Sirtan sich kurz wieder umwand. „Aber selbst wenn du nicht willst, dass ich dir hinterher renne, lass mich wenigstens mitfliegen, die Kälte ist mir egal, naja, solang´s geschützte Bereiche gibt.“ Es herrschte einen Moment Stille, bevor Noé etwas nachsetzte.

„Und ohne diese Kleine würdet du jetzt noch in diesem Büro liegen und zur Decke starren, falls irgendeineiner deiner Leute dich nicht schon erledigt hätte.“

Balak Hod'or
26.03.2009, 23:00
Auf den Straßen Elysiums, 19:47 Uhr


„Balak, könntest du vielleicht versuchen die Bullen hinter uns zu vertreiben!“, fauchte Cyrano Balak leicht nervös an, der die ganze Zeit in Gedanken über die weitere Planung vertieft gewesen war und von der eigentlichen Fahrt wenig Kenntnis genommen hatte.

Ein Blick des Rangers in den Seitenspiegel verriet, dass ein Streifenwagen der Sicherheitskräfte Elysiums sie mit Blaulicht dazu aufforderte, rechts an den Straßenrand zu fahren.

„Woher haben die bei dem Chaos genug Männer, um einem Diebstahl im hintersten Teil der Slums nachzugehen ?“, bemerkte Balak wütend, während sein Blick den Streifenwagen im Spiegel weiterhin beobachtete.

Auto anhalten, Beute herankommen lassen, erschießen, weiterfahren... Aufmerksamkeit und Spur für Alpha Chimera... Verfolgungsjagd, ebenfalls schwachsinnig...

„Fahre rechts ran...“, bemerkte Balak trocken, entsicherte seine Pistole und hielt sie mit der Rechten versteckt zwischen Sitz und Beifahrertür, während sein Blick wieder auf den Spiegel wanderte.

Lediglich ein Menschlein, vermutlich noch ein Rekrut, bei dem Personalmangel... grinste der Ranger erwartungsvoll.

19.48 Uhr

Sirtan Ardaka
27.03.2009, 15:11
6.29 Uhr

„Wenn da echt nur Kriminelle und Menschen rum rennen, dann solltest du mich mitnehmen, ich hab in meinem Leben bis jetzt mehr menschlichen, kriminellen Abschaum getroffen, als du es in zehn Leben je tun wirst. Ich gehör selbst dazu und außerdem haben menschliche Kriminelle für gewöhnlich was gegen Aliens, zumindest da wo ich herkomme, heißt´n Menschengör wäre für irgendwelche Verhandlungen vielleicht nützlich.“

Oh, jetzt fällt mir auch wieder ein, warum ich dich nicht ausstehen kann. Verhandlungen? Klar, Chambers und verhandeln, die nimmt noch nicht mal ein Mensch für voll.
Sirtan drehte sich wieder zur Tür, aber Chambers quatschte ihn noch weiter zu.

„Aber selbst wenn du nicht willst, dass ich dir hinterher renne, lass mich wenigstens mitfliegen, die Kälte ist mir egal, naja, solang´s geschützte Bereiche gibt.
Und ohne diese Kleine würdest du jetzt noch in diesem Büro liegen und zur Decke starren, falls irgendeiner deiner Leute dich nicht schon erledigt hätte.“

Sirtan schnaubte verächtlich.
„Ja, natürlich, du bist meine große Lebensretterin, ohne dich wäre ich da natürlich nicht rausgekommen. Verzeih mir, dass ich deine überragende menschliche Intelligenz in Frage stelle, aber das letzte was du tun wirst ist es, mich bei irgendwelchen Verhandlungen zu begleiten.
Wenn es absolut nicht anders geht kannst du gerne mitkommen und versuchen, diese Kerle davon überzeugen, dich mitzunehmen, aber ich befürchte fast, dass sie das nicht umsonst tun werden. Falls sie dich mitschleifen, lauf mir auf Antirumgon besser nicht mehr über den Weg, verstanden? Und jetzt beweg deinen verdammten Menschenarsch oder du kannst dem Wagen hinterher rennen!“

Warum zur Hölle tue ich das eigentlich? Ach, verdammt vielleicht knallen sie sie auch einfach ab, dann haben wir keinen Stress mehr…

Damit verließ Sirtan endgültig die Wohnung.

Noé Chambers
27.03.2009, 16:57
Uhrzeit: 06:33

Geht doch. Noé griff hastig ihre Tasche von der Couch und folgte dem Turianer dann kommentarlos durch das Wohnhaus, bis beide schließlich wieder davor standen. So hübsch bist du nicht, dass ich dir hinterher renne, also absichtlich lauf ich dir bestimmt nicht über den Weg.

Der von Sirtan erwähnte Wagen war der Selbe, den Noé Stunden zuvor geklaut hatte, diesmal jedoch lies sie ihm den Vortritt zum Fahrersitz. Eigentlich gehört er ja mir und somit sollte ich fahren.. aber ich lass es mal. Stattdessen setzte sie sich auf den Beifahrersitz und beachtete Sirtan nicht weiter. Was mach ich denn dann? Rumlungern, weit weg von Elysium. Wieso eigentlich? Ist doch egal… einfach weg. Noé hatte den Kopf, wie jedes mal, an die Scheibe gelehnt, die Tasche auf dem Schoss und die Augen auf das verzerrte, dreckige Bild gerichtet, welches erneut an ihr vorbeiraste.

Wieso gibt´s keine grünen Kolonien? Mitten in der Natur und so. Gibt´s bestimmt, nur wieso war ich noch nie auf einer? Hm, Antidingens ist kalt, da ist bestimmt kein Grün, außer Alienblut… Ist Alienblut grün? Vielleicht… Sie regte sich und schaute kurz zu ihrer Pistole und anschließend auf ihren Fahrer. Naaaain, ich schau jetzt nicht nach, welche Farbe Alienblut hat. Nicht solange er fährt. Bevor sie sich wieder in Vermutungen und Spekulationen warf, löste sie ihren PDA von dem Gürtel und rief ihr Guthaben ab. Sollte für den Flug locker reichen. Super, dann darf ich mir vor Ort erst wieder nen bescheuerte Auftrag besorgen..? Oder ich leih´s mir... ach Mist, wenn es irgendeine Burgerbude gibt, fang ich da an.

Noé lehnte sich wieder an das Fenster und rührte sich dann erst wieder, als das verschwommene Bild wieder deutlicher wurde, weshalb sie annahm, dass sie an ihrem Ziel angekommen waren. Immer noch die Slums? Eh.. naja, egal.

Sirtan Ardaka
27.03.2009, 20:12
7.15 Uhr

Nach etwa eine dreiviertel Stunde Fahrt hielt Sirtan den Wagen vor einem dreckigen alten Lagerhaus irgendwo in der hintersten Ecke der Slums. Die Straße quoll regelrecht über vor Dreck, dementsprechend roch es auch. In irgendeiner dunklen Ecke glaubte Sirtan, jemanden am Boden liegen zu sehen, aber die auf ihm herumlaufenden Nagetiere waren ein Zeichen dafür, dass der Kerl wohl nicht mehr aufstehen würde.

Das Lagerhaus hatte kein Tor mehr, lediglich ein großes Stück Wellblech und einige Kisten verdeckten den Eingang. Und da drin sollten sich Sirtans Chauffeure befinden… wunderbare Aussichten.
Sirtan stieg aus, ohne weiter auf Chambers zu achten, war ihm nur Recht wenn sie sich Zeit ließ oder eingeschlafen war oder auch tot, Hauptsache er wurde sie bald los, bestenfalls kam sie nichtmal mit an Bord.
Vorsichtig näherte er sich dem provisorisch geschlossenen Tor des Lagerhauses und versuchte dabei vergeblich, nicht durch den gröbsten Dreck zu latschen. Die Kisten schienen zu schwer zu sein, um sie irgendwie zu bewegen, also schob er das Wellblech ein Stück zur Seite und warf einen Blick ins Innere.
Erkennen konnte er nicht viel, bevor ihm die Kugeln um die Ohren flogen.

Ruckartig sprang er zurück und ging hinter der Kistenbarrikade in Deckung, während im Inneren jemand anfing rumzubrüllen:
„Ihr scheiß Bullenschweine, verpisst euch, ihr kriegt die Scheiße nicht, klar. Ihr scheiß Motherfucker kommt nich hier rein, also fickt euch ihr blöden…“ Die Stimme brach ab, als weiter hinten in der Lagerhalle etwas gerufen wurde. Ein paar Sekunden lang schien es eine hitzige Diskussion zu geben, bevor eine zweite Stimme, dem Klang nach ein Salarianer, rief: „Wer ist da?!“
„Der Turianer, den ihr mit nach Antirumgon nehmen sollt. Sag deinem verdammten Affen, dass er ab jetzt sein Maul halten soll, wenn er keinen Ärger will“, gab Sirtan zurück. Wenigstens waren es nicht alles Menschen.
„Gut, komm rein, ich stell ihn ruhig.“ Der Mensch verfiel anscheinend gleich wieder in irgendein Geschrei, das aber genauso schnell wieder verebbte wie zuvor.

Der Aufforderung des Salarianers folgend trat Sirtan hinter das Wellblech. Der Anblick, der ihn erwartete war nicht sonderlich ermutigend.
Das Shuttle, das sie wohl transportieren sollte hatte eindeutig schon bessere Tage gesehen, es schien aus zahlreichen völlig unzusammenpassenden Einzelteilen zusammengesetzt worden zu sein und war überall mit Grafiti besprüht. Das auffälligste war wohl die nackte Asari, die der Künstler quer über die linke Shuttleseite gesprüht hatte.
Unweit des Shuttles standen ein Salarianer und ein Mensch, der Brüllaffe von eben, der Sirtan Misstrauisch anglotzte. Weiter hinten in der Halle waren noch drei weitere Gestalten unterwegs, anscheinend noch mehr Menschen…

Der giftgrüne Salarianer ergriff als erster wieder das Wort. „So, du bist das also. Wir fliegen erst in ner halben Stunde, aber du kannst es dir schon mal in meinem Schätzchen gemütlich machen.“ Er nickte in Richtung des schrottreifen Shuttles. „Wir fragen dich nicht, was du in Narshad willst und dich geht nichts an, was wir dort tun, kapiert? Und solang meine Jungs dich nicht dumm anmachen…“ Der Salarianer warf dem kahl geschorenen Menschen neben ihm einen warnenden Blick zu. „… hältst du auch deine Klappe. Ich weiß genau, zu welcher Fraktion du gehörst, dieser Arsch, der für dich reserviert hat, hat das verdammt deutlich raushängen lassen. Der Flug dauert ungefähr 14 Stunden, also kannst du von mir aus pennen. Sobald wir da sind…“
De Mensch neben ihm unterbrach ihn mit einem lauten Pfiff. „Ey, wer ist denn die geile Nutte?“ Sirtan brauchte sich gar nicht erst umdrehen, um festzustellen, wen er damit meinte. „Frag sie am besten selber. Ich schätze ich bin dann hier fertig? Wenn noch was ist, ich warte in deinem… Schätzchen.“

Noé Chambers
28.03.2009, 08:04
Uhrzeit: 07:26

Noé stand noch an dem Auto und betrachtete die nähere Umgebung, als die Schüsse zu hören waren und irgendwer etwas von „Motherfucker!“ und „Bullen!“ rief. Jetzt fühl ich mich wie zu Hause! Ich hätte ihm sagen können, dass man sofort losballert, wenn er einfach so das Tor auf macht…. sein Problem.

Sirtan war inzwischen in dem Lagerhaus verschwunden, während Noé noch durch den dunklen Dreck schlenderte. Aber ich zwäng mich ja keinem auf... Hm, selbst der Dreck scheint der Selbe zu sein. Sie betrachtete die schwarze, schmierige Masse, die sich um die Sohlen ihrer Stiefel verteilte. Schön, jetzt wird mich der Dreck zu Hause immer an hier erinnern, was für eine Scheiße.
Sie schob das Wellblech zur Seite und betritt vorsichtig die Lagerhalle, die Aufmerksamkeit der Anwesenden war allerdings auf den Turianer gerichtet und so nutzte sie die Zeit, um sich das Ding anzusehen, welches ein Shuttle sein sollte.

Also die hätte blaues Blut. Noé legte den Kopf etwas in die Seite und betrachtete die nackte Asari, die aus den Graffitis hervorstach. Wieso sehen die eigentlich so menschlich aus? …. Äh, oder sehen wir asarisch aus? Eh… hm... schwere Frage…äh…. eh…. hu?.... zu schwer für dich. Noé! Die Kriminelle zuckte zusammen, als plötzlich ein lautes Pfeifen die Halle durchfuhr. „Ey, wer ist denn die geile Nutte?“
„Frag sie am besten selber. Ich schätze ich bin dann hier fertig? Wenn noch was ist, ich warte in deinem… Schätzchen.“ Während Sirtan in dem Shuttle verschwand, wand sich die Aufmerksamkeit der Anwesenden Noé zu, welche sich innerlich zerreißen musste, um jegliche Reaktion auf das eben gesagte zu verkneifen. Sieh´s als Kompliment..

Sehr zum Wohlgefallen des Menschen näherte sie sich den Schmugglern, was dazu führte dass der Salarianer, von dem Noé sicher war, dass sein Blut grün wäre, umgehend das Wort erhob. „Wer bist du? Was willst du? Es wurde nur für einen Passagier bezahlt, du gehörst zum Turianer? Ach, vergiss es, ich will´s gar nicht wissen. Wenn du mitfliegen willst, musst du bezahlen, umsonst wird es jedenfalls nicht.“
„Eh.. in…“ Was zu? Noé stoppte den Satz und behielt einen Moment ihren Artgenossen im Auge, welcher nun dran war, sie langsam prüfend zu umkreisen. „..Ordnung.“ „800 Credits, wir fliegen in knapp 20 Minuten und du, geh wieder an die Arbeit! Was soll das überhaupt sein?! Ist das irgendein krankes Paarungsverhalten bei euch Menschen?“ Der angesprochene Mann grinste nur hohl, bevor er dicht an Noé vorbeiging und dabei ein „Du riechst gut..“ flüsterte, diese erwiderte ein liebevolles „Fick dich!“, bevor sie die geforderte Summe an den Salarianer transferierte.

Mit dem Satz „Gut, gut, verschwinde irgendwohin, du lenkst den Kerl von der Arbeit ab.“ wand der Salarianer ihr den Rücken zu und verschwand wieder in einer dunklen Ecke der Halle. „Hehehe, bleib ruhig hier, der hat nur keinen Geschmack.“ „Ach, fick dich!“ Dann ertönte ein dumpfer, metallischer Knall und Noé wurde von einer groben Hand, die auf ihrer Brust lag, an die Außenhülle des Shuttles gepresst eine andere griff sofort nach ihrem Handgelenkt und drückte so ihren rechten Arm ebenfalls an die Hülle. „Die kleine Nutte mag´s dreckig, was?“ „Lass mich los, Schweinepriester!“ Die Aufforderung hatte jedoch den gegenteiligen Effekt und der Griff um ihr Handgelenkt wurde noch fester, während sich ihr ein kantiges, schweißbedecktes Gesicht näherte.

Noé drückte den Kopf nach hinten, wurde jedoch von der Hülle des Shuttles gestoppt, angewidert versuchte sie sich wegzudrehen, während der Schmuggler mit seiner Nase dicht an ihrer Wange und den Hals hinab fuhr.
„Hau ab!“ Die Aufforderung unterstützte sie mit ihrer linken Faust in seinen Bauch, was ihn nicht beeindruckte, stattdessen löste er seinen Griff und grinste sie seltsam an. „Lecker, aber ich muss an die Arbeit.. und du hast gehört was der Boss gesagt hat: Nichts mit den Kunden zu tun haben.. bis später..“

`N kranker Psychopath, dieses verhurte Stück Scheiße! Sie wischte sich mit dem Handrücken etwas Schweiß aus dem Gesicht und atmete tief durch. Nur nicht rumballern Noé, erst von hier weg.. als ob´s woanders besser wäre… noch ne viertel Stunde. Mit einem letzten Blick zu der nun verdunkelten Gestallt des Angreifers, die sich am anderen Ende der Halle mit ein paar Kisten beschäftigte und einem auf das Shuttle, verschwand Noé in diesem.

Sirtan Ardaka
29.03.2009, 10:07
Shuttle

7.44 Uhr

Das Shuttle machte von innen keinen viel besseren Eindruck als von außen. Im vorderen Bereich, in dem Sirtan sich jetzt befand gab es nicht viel mehr als eine verdreckte alte Couch, einen rostenden Metalltisch und einige Schränke, in denen sich wohl auch Lebensmittel befanden. Es gab einen Durchgang zum Cockpit, eine Tür, die zur Toilette führte, die Sirtan in diesem Shuttle ganz sicher nicht benutzen würde und eine Tür in den hinteren Bereich, in dem die Schmuggelware lagerte.

14 Stunden in dem Schrottteil? Na danke, ich hoffe das Ding macht wenigstens keinen Krach… und diese scheiß Menschen bleiben hinten.
Er saß inzwischen auf der Couch an einer Stelle, die zumindest auf den ersten Blick nicht so zahlreich mit dunklen Flecken und irgendwelchen Krusten bedeckt war.
Sirtan hatte nicht lange warten müssen bis auch Chambers reinkam. Also durfte sie wirklich mitfliegen…
Ihm konnte es eigentlich egal sein, er ignorierte sie und schloss die Augen. Er musste jetzt wirklich schlafen, denn auf Antirumgon würde man auf ihn garantiert keine Rücksicht nehmen

Noé Chambers
29.03.2009, 12:41
Slums, Shuttle
Uhrzeit: 07:54

Richtig heimisch eingerichtet.. Noé stand im Eingang und lies den Blick kurz durch den Transporter gleiten.

„Ey, mach mal Platz da!“ Sie wurde einige Meter in das Innere des Shuttles geschubst und kam fluchend zum Stehen. „Was stehst´n auch im Weg rum?!“ Kommentarlos machte Noé den Weg frei, indem sie sich an die schmutzige Metallwand lehnte, während der Salarianer einen kleinen Behälter in dem Gang zum Lagerraum abstellte und ohne Noé zu beachten das Shuttle wieder verlies. Diese verbrachte noch weitere Minuten wartend an der Shuttlewand, bis erneut deutlichere Schritte zu hören waren, diesmal nicht nur ein Salarianer, sondern auch zwei seiner Angestellten, einer davon schenke Noé umgehend ein verdorbenes Grinsen, was sie ihm mit einem ausgestrecktem Mittelfinger belohnte.

„Der Turianer pennt schon? Soll mir Recht sein.. und du, nur damit wir uns verstanden haben, sag ich´s noch mal, dir ist scheißegal was wir machen und dafür ist uns scheißegal, was du machst.“ „Verstanden.“ Statt zu Antworten verschwand der Salarianer mit einem der Menschen, zu Noés Unglück nicht dem Schweinepriester, im hinterem Lagerraum, dieser ging stattdessen in Richtung Cockpit und lies die beiden Passagiere zurück, wovon einer pennte und der andere jetzt schon keine Lust mehr hatte, 14 Stunden an einer Wand zu lehnen.

„Hier vorne ist noch´n Platz frei!“ übertönte der Schweinepriester nun die startenden Maschinen, die dass Shuttle in Bewegung setzten. Besser als stehen.. vielleicht hält er auch das Maul und die Hände ruhig, wenn er fliegen muss.. probieren wir´s.. Ein leises Seufzen kroch dem Mädchen über die Lippen, als sie einige Schritte auf das Cockpit zulief, ohne dabei Rücksicht auf den pennenden Sirtan zu nehmen. Dort angekommen erwartete sie, entgegen dem Klischee, keine Überraschung, das Cockpit war zweisitzig und in ähnlich schlechtem Zustand wie der Rest des Raumschiffs. Noé betrachtete Sekundenlang den Ausblick, welcher sich Anfangs noch auf ein paar schmutzige Lagerhäuser begrenzte, sich dann jedoch wandelte, während das Shuttle immer weiter stieg. Das nächste waren dunkle Umrisse von Hochhäusern, zwischen deren Lücken man die Strahlen der aufgehenden Sonne sehen konnte, welche die Stadt schließlich in ein warmes Licht tauchten, wie in irgendwelchen schlechten Gettoromanzenfilmen, welche Noé im übrigem immer gehasst hatte, wobei ihre Gedanken nun ganz woanders waren. Mach´s gut.. wir sehn uns in der Hölle, falls es die gibt.. oder was vergleichbares.

Als der Ausblick sich dann auf den Himmel beschränkte wand auch Noé den Blick ab, warf sich in den leeren Sitz des Co-Piloten und lehnte den Kopf zurück, beruhigt, dass sie nun diesen Planeten verlassen würde, für immer. Hoffentlich… na toll! Sterne, ich bin begeistert… 14 Stunden Sterne gucken..

Elysium, Slums -> Antirumgon, Narshad - Raumhafen

Yayla Dalinari
03.04.2009, 15:08
16.34 Uhr

„Das ist es also… wirklich ein… Prachtstück.“ „Hast du was anderes erwartet?“
Yayla erwiderte nichts, sondern betrachtete weiterhin das baufällige Gebäude am Rande der Slums, auf das Nalya bei ihren Recherchen gestoßen war.
Vor fast zwanzig Jahren war das, was nun vor ihnen stand ein Casino gewesen, ein recht großes sogar, bis die Besitzer pleite gegangen waren 'oder so' und es ‚ausgeschlachtet’ wurde. Seitdem war es lediglich als Lagerhaus, Bandenversteck, oder ähnliches benutzt worden, was man ihm auch deutlich ansah. Die Außenwände waren mit Graffiti beschmiert, fast alle Fenster die noch existierten eingeschlagen und das durch letztere gut einsehbare Innere war auch nicht besser weggekommen. Die Gegend war früher wohl auch noch nicht so heruntergekommen gewesen.

„Es ist ziemlich geräumig, die letzten paar Vormieter haben hoffentlich noch ein bisschen Einrichtung zurückgelassen und es müsste noch ein altes Überwachungssystem drinstecken, es sei denn irgendjemand hat sich mal die Mühe gemacht, es rauszureißen.“
Nach diesem kurzen Statusbericht überquerten die beiden Asari die Straße, Nalya zog ein Universalwerkzeug heraus und begann, das provisorische Türschloss zu scannen.
„Warum gehen wir nicht gleich durch die Fenster rein, in der Gasse dort hinten stehen sogar Container, über die man reinklettern kann?“, schlug Yayla mit einem Nicken in die entsprechende Richtung vor.
„Weil ich keine tolle Rüstung hab, so wie Madame und mir die Klamotten nicht an den Scherben zerreißen will!“ Nalya fühlte sich dadurch offenbar in ihrer Konzentration gestört, also blieb Yayla vorerst still.

Schon komisch, nach über hundert Jahren maulen wir uns noch genauso an wie damals und es kommt mir auch noch ganz natürlich vor. Es regt mich nur irgendwie nicht mehr so auf…
Mit einem grünen Aufleuchten des Schlosses öffnete sich die Tür, zumindest halb, sie stoppte nach einigen Zentimetern und bewegte sich nicht mehr.
Nalya reagierte lediglich mit einem Schulterzucken und schob sich durch den gerade noch ausreichenden Spalt, Yayla folgte ihr kurz darauf, auch wenn sie langsam begann, sich zu fragen, ob sie in dieser Bruchbude wirklich wer weiß wie lange festsitzen wollte.

Die dunklen Gänge des Gebäudes waren nicht beleuchtet, was wohl auch besser war, denn Yayla konnte überall Flecken, Kratzer und zahllose andere Beschädigungen feststellen, der Boden war von Müll bedeckt und nach wenigen Schritten machte sich ein fauliger Gestank bemerkbar.
„Was zur Hölle ist das?“, fragte Yayla und rümpfte die Nase. Entweder hier hatte irgendjemand eine Leiche liegen lassen oder irgendwo breitete sich extrem bösartiger Schimmel aus.
„Keine Ahnung… buäh, das wird in der Richtung ja immer schlimmer.“ Trotz ihrer Worte verschwand die jüngere Asari in eben dieser Richtung durch eine Tür, während Yayla in einige andere Räume blickte. Dort herrschte beinahe überall ebenso große Unordnung wie in den Korridoren. Allerdings wurde sie ziemlich schnell von Nalya zurück auf das Geruchsproblem gebracht.
„Hey, Yayla! Ich glaub ich weiß jetzt, warum’s hier so stinkt, komm mal her!“

Der Hund oder was auch immer das einmal gewesen war lag halb verwest mitten im Raum und sah noch schlimmer aus als er stank.
„Na wunderbar, den sollten wir wohl rauswerfen…“
„Oh, der ist nicht das einzige Problem, im Nebenzimmer vergammelt noch ein ganzer Haufen Essensreste. Ich weiß ja nicht, welche Penner dafür verantwortlich sind, aber ich weiß. was ich mit ihnen machen würde, wenn sie jetzt hier wäre, nämlich den ganzen Scheiß fressen lassen!“

In der oberen Etage sah es schon um einiges besser aus, es lag weniger Unrat in der Gegend und die beiden Asari entdeckten ein paar uralte abgeschaltete Überwachungskameras. Nalya war allerdings der Meinung, dass man die nicht mehr verwenden könne, also würden sie sich wohl oder übel etwas neues zulegen müssen.
Nach einer diesmal etwas längeren Diskussion zog Nalya los, um irgendwo Ersatz aufzutreiben und Yayla blieb zurück, um das Gebäude in einen etwas akzeptableren Zustand zu bringen.

Bin ich ihre persönliche Dienerin oder was? Verdammt, jetzt freu ich mich fast schon wieder darauf, dass sie wieder verschwindet. Also, wo fange ich an? Ah ja, unser müffelnder Freund dort hinten…

Yayla Dalinari
04.04.2009, 12:47
19.12 Uhr

Mit einem erschöpften Ausatmen knallte Yayla die Tür zu, hinter der sich nun der ganze Müll, der bei ihrer Ankunft noch im Haus verteilt war, befand. Die letzten zwei Stunden waren, freundlich ausgedrückt, wirklich beschissen gewesen. Yayla hatte die gesamte Zeit damit verbracht, sauber zu machen und darin war sie wirklich gehörig aus der Übung.
Aber sie hatte es geschafft, das gröbste zu beseitigen, auch wenn immer noch dieser widerliche Gestank in der Luft hing.

Nach getaner Arbeit ging Yayla wieder ins obere Stockwerk, in das glücklicherweise irgendjemand einmal ein Sofa geschleift hatte, das bis zum heutigen Tag überlebt hatte.
Hier oben stank es auch nicht so schlimm, also der beste Ort im gesamten Gebäude, um sich ein wenig auszuruhen.

Was tun wir eigentlich, wenn sie wiederkommt? Das Überwachungszeug anschließen, wenn sie eins auftreiben konnte… dann müssen wir hier warten bis sich die Kopfgeldjäger blicken lassen. Nalya wollte zwar rumerzählen, wo wir uns verstecken, damit die richtigen Leute davon Wind bekommen, aber was wenn trotzdem keiner auftaucht?
Yayla gefiel der Gedanke, hier ewig mit ihrer Schwester festzusitzen, nicht besonders, aber wenn sich lang genug keiner blicken ließ war das doch nur ein Zeichen dafür, dass Nalya nicht wirklich hartnäckig verfolgt wurde und verschwinden konnte…

Dann war sie endgültig weg, Yayla würde sie niemals wiedersehen. In gewisser Weise war sie froh darüber, ihre Schwester war nicht gerade die angenehmste Persönlichkeit geworden und nun, da Yayla sie tatsächlich wieder getroffen hatte, fühlte sie sich, als wäre die kleine Asari von damals gestorben, wie ihre Mutter.
…an deren Tod sie mir die Schuld gibt. Ich hab nicht abgedrückt… und wenn ich dort geblieben wäre, wie lange hätte ich dann selbst noch überlebt? Es war das beste, abzuhaun… und sie hat gelernt, auf sich selbst aufzupassen, es ist nicht so, dass ich ihr in irgendeiner Weise das Leben versaut hätte. Ich bin meinen Weg gegangen und sie ihren, das wird auch wieder so sein, wenn das hier vorbei ist…

Sie hörte irgendetwas im Erdgeschoss auf den Boden fallen. „Ach, scheiße! Yayla hilf mir mal!

Ja, sie braucht allgemein gerade meine Hilfe… warum tue ich das? Es ist ihr Problem, wenn sie sich mit den falschen Leuten anlegt. Sie ist mir ja nichtmal in irgendeiner Weise dankbar.
Mit einem genervten Geräusch stand Yayla vom Sofa auf und ging über eine der Treppen wieder ins untere Stockwerk des – wie sich bei ihren Aufräumarbeiten herausgestellt hatte etwas größer als erwarteten - Gebäudes.

Tatsächlich hatte Nalya es geschafft, ein paar Kameras aufzutreiben, die die beiden Asari sofort an beiden Eingängen des ehemaligen Casinos anbrachten, an dem, der sich nur einen Spalt breit öffnete und einem anderen, in einer Gasse an der Rückseite, wo vor Jahren wohl noch eine Straße gelegen hatte. Zwei weitere Kameras brachten sie dort an, wo man am ehesten durch die Fenster einsteigen konnte, was aber, ebenso wie das Betreten durch Eingang Nr. 1, nur schlankeren Personen möglich war.
Die Bilder würden dann direkt auf einen tragbaren Monitor übertragen werden, den Nalya mit sich herumtrug. Das ganze war von Yaylas Geld bezahlt worden, also hoffte sie inständig, dass es auch etwas brachte.

Danach setzten sie sich beide in den Raum mit der Couch, Yayla wieder darauf, Nalya lehnte an der Wand ihrer Schwester gegenüber. Nalya hatte außerdem daran gedacht, etwas zu Essen mitzubringen, sodass sie sich nun beide beim Essen anschwiegen.
„Und, wo hast du das tote Ding abgeladen?“, fragte sie plötzlich ganz beiläufig.
„Hinterm Haus in einer Mülltonne. Ich nehme an, du hast alles erledigt, was du vorhattest?“
„Klar. Das technische Zeug besorgt, was zu Futtern organisiert und ‚n paar Info-Händler dürften mitgekriegt haben, wo wir stecken. Also werden demnächst die Kerle, die mich killen wollen hier auftauchen und du darfst dich um sie kümmern, alles paletti.“
Yayla machte ein zustimmendes Geräusch, dann wurde es wieder still.

Einige Minuten später gab es draußen vor dem Haus einen kleinen Tumult, Leute brüllten sich an, dann ertönten Schüsse, jemand schrie und es wurde bald wieder still, während die Sonne über der Kolonie sich langsam dem Horizont näherte. Es wurde langsam dunkel im Haus, aber keine von beiden schaltete das Licht ein, Yayla hatte noch ihr Nachtsichtgerät und somit konnte die Dunkelheit noch nützlich sein. Nur Nalya würde nichts sehen können, aber wenn alles nach Plan lief brauchte sie das auch nicht.

Es blieb still im Zimmer, abgesehen von den hin und wieder durch die zerstörten Fenster hereinwehenden Stimmen von Passanten. Als die Lichter der Straßenlaternen angingen, erhob Nalya wieder ihre Stimme:
„Erinnert mich irgendwie an zuhause, die Gegend… es war damals gar nicht so übel, als du noch da warst.“ Die Worte klangen anklagend.
„Kann sein, aber ich bin gegangen und das war auch gut so. Ich habe getan, was das richtige für mich war und es hat sich gelohnt.“, antwortete Yayla mit einer gewissen Bestimmtheit in der Stimme.

Nalya entfuhr ein höhnisches Auflachen, bevor sie mit unterdrückter Wut in der Stimme wieder zu sprechen begann:
„Oh ja, Glückwunsch zu deinem tollen Leben, schön, dass es dir so gut ging, nachdem du uns im Stich gelassen hast. Weißt du eigentlich, wie das für mich war? Als du im Knast warst war das einzige, was ich unsere Mutter die ganze Zeit gefragt habe ‚Wann kommt Yayla wieder zurück?’ jedes Mal, was glaubst du wie es war, nach diesem letzten Mal zu erfahren, dass du nie wieder zurückkommst, weil du keinen Bock mehr auf uns hattest? Um irgendwo in den beschissenen Terminus-Systemen Leute für Geld abzuknallen statt auf Selassa, wo wir dich gebraucht hätten!“

„Du verstehst das einfach überhaupt nicht!“, fuhr Yayla ihre Schwester ihrerseits an. „Es ist nicht das gleiche, in irgendwelchen beschissenen Slums in irgendwelchen Bandenkriegen einfach die Gegenseite abzuschießen mit dieser ganzen beschissenen Gangster-Nummer! Als Söldner bist du nicht an die Leute aus deiner Gegend gebunden, du kannst arbeiten für wen du willst und für beträchtlich mehr Geld, dort gibt es kein verdammtes Gesetz und keine Bullen, die dich wegen jedem kleinen Scheiß einbuchten.
Ich musste runter von Selassa, weil ich dort absolut keine Zukunft hatte, dort kommt man nicht von allein raus aus der ganzen Scheiße.

Ich konnte euch einfach nicht mitnehmen, es ging nicht und wäre absoluter Schwachsinn gewesen, ich musste das alleine machen. Wenn ich dageblieben wäre, dann hätten wir ebn alle drei für immer dort unten festgesessen. Und sieh dir an, wie es jetzt ist. Wir sind beide hier, und das ist besser, als das, was hinter uns liegt und sogar Mutter hat jetzt ihren Frieden. Was willst du eigentlich?!“

Einen Moment lang schien Nalya einfach nur überrumpelt dazusitzen, dann setzte sie zu Antwort an, ein wütendes Funkeln in den Augen:
„Alles ist besser als das, was hinter mir liegt! Was dank dir hinter mir liegt! Du hast uns sitzen gelassen, Mutter ist gestorben und ich stand völlig allein da! Du hast keine Ahnung, was ich alles durchmachen musste, weil niemand da war, der irgendetwas für mich getan hat, du bist abgehaun und das kannst du noch so sehr schönreden, aber du bist abgehaun und hast mich allein zurückgelassen! Es gab wirklich Tage, da hab ich mir geschworen, dir eine Kugel in den Schädel zu jagen, wenn ich dich je wieder zu Gesicht bekommen würde und du hast es nur meiner scheiß Situation zu verdanken, dass ich das noch nicht getan hab!“

Yayla war sich nicht sicher, was sie antworten sollte, oder, ob sie überhaupt etwas sagen sollte. Sie hatte ihre Schwester zurückgelassen, ja, aber nicht in böser Absicht, sie hatte nicht ahnen können, was mit ihrer Mutter geschehen würde. Aber es brachte nichts, Nalya das zu sagen, sie würde es nicht als Entschuldigung gelten lassen und es gab auch keine Entschuldigung. Die Dinge waren so gekommen, wie sie nun mal gekommen waren, keine von ihnen hätte sie vorhersehen können und jetzt konnte auch niemand mehr etwas ändern.

„Dann bringen wir das hier zu Ende und hoffen, dass du nicht so dumm bist, es doch noch zu versuchen“, sagte Yayla kalt und verließ den Raum. Sie konnte Nalya jetzt nicht einfach so ansehen oder einfach vor ihr dasitzen, nachdem sie sich so angefahren hatten und klar geworden war, dass es zwischen ihnen auch nie wieder Frieden geben würde.
Sie wanderte still durch die dunklen Gänge des Gebäudes, die Sonne war inzwischen hinter dem Horizont verschwunden und das Innere der Räume wurde nur noch durch das einfallende Licht der Laternen erhellt.

Plötzlich ertönte ein lauter Knall aus der Richtung des Raumes, in dem sie Nalya zurückgelassen hatte. Verdammt, was war das?!
Yayla machte auf dem Absatz kehrt zog das Sturmgewehr von der Halterung an ihrem Rücken und rannte los.
Sie war selbst fast erstaunt, wie gut sie sich inzwischen hier drin auskannte, ein weiterer Vorteil, wenn es jetzt nicht ohnehin schon zu spät war.
Yayla sprang durch die Tür, ging in die Knie und ließ ihren Blick durch den gesamten Raum gleiten. Nalya suchte auf der dem Fenster abgewandten Seite des Sofas Deckung.
„Was ist passiert?“, zischte Yayla.
„Ich bin an das verdammte Fenster gegangen und hätte mir fast ne Kugel eingefangen. Der Kerl hat auf mich gezielt, das schwör ich dir, die Kugel ist nur nen Millimeter an meinem Schädel vorbei!“
Yayla nickte. „Bleib unten und schau auf den Monitor, wenn er dich will muss er hier rein und dann sehen wir ihn.“

Yayla Dalinari
05.04.2009, 12:49
20.58 Uhr

Einige Minuten lang saßen die beiden Asari völlig reglos da, Nalya starrte gebannt auf das viergeteilte Display des Monitors, während Yayla ihr Nachtsichtgerät angelegt hatte, nun nur noch angespannt auf das Auftauchen des gescheiterten Attentäters wartend.
Ihre Differenzen schienen vorerst vergessen, jetzt ging es ums Überleben und das war ihnen beiden sehr wohl bewusst.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war es soweit.
„Scheiße… es ist der Kroganer, von dem ich dir erzählt hab. Er kommt durch den zweiten Eingang rein…“, hauchte Nalya mit einer Spur von Angst in der Stimme.
„… und unsere Kamera da ist jetzt im Arsch“, fügte sie hinzu, kurz nachdem im Erdgeschoss ein einzelner Schuss zu hören war.

Yayla nickte stumm und machte sich, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, auf den Weg. Sie musste den Kroganer abfangen, bevor er ins obere Stockwerk kam und um jeden Preis schnell erledigen, sie hatte in den Gängen des alten Hauses kaum Bewegungsfreiheit und Kroganer waren, wie Yayla aus eigener Erfahrung wusste, lebende Dampfwalzen. Ihr blieb also zu hoffen, dass ihr Kontrahent keinen Helm trug, sonst konnte das Ganze ziemlich ungemütlich werden.
Mit leichtfüßigen Schritten erreichte Yayla schließlich die Treppe, die vom zweiten Eingang aus der schnellste Weg in den ersten Stock wäre.
Die Asari verharrte einen Moment reglos und lauschte. Es war noch nichts zu hören, also huschte sie die Treppenstufen hinunter, das Sturmgewehr schussbereit in den Händen.

Der Korridor lag vollkommen still und leer da, im grünen Licht ihres Nachtsichtgerätes. Langsam ging sie weiter, bereit, hinter der nächsten Ecke einem riesigen, angriffslustigen Kroganer gegenüberzustehen. Jedoch wurde sie enttäuscht, als sie tatsächlich die Ecke des Ganges erreichte. Er war genauso leer und unscheinbar wie der Rest des Hauses.
Verdammt, wo ist der? Entweder er lässt sich Zeit, oder ich hab ihn schon verpasst…
Yayla ging ein paar Schritte weiter, doch dann hielt sie inne und lauschte mit angehaltenem Atem. Schwere Schritte. Gleich dort hinten am Ende des Ganges. Der Kroganer würde jeden Moment in den Korridor einbiegen, in dem Yayla nun stand.

So schnell sie konnte, ohne viele Geräusche zu verursachen hastete sie zurück hinter die letzte Ecke, das Sturmgewehr immer noch fest umklammert. Yaylas Puls raste. Jetzt war der Moment der Wahrheit gekommen, das einzige, was sie tun konnte war, um die Ecke zu zielen und zu feuern, sonst hatte der Kopfgeldjäger die Treppe so gut wie erreicht.

Die Schritte wurden deutlicher. Jetzt, sonst ist es zu spät.
Yayla lehnte sich um die Ecke, sah den riesigen echsenähnlichen Kroganer nur einen Moment lang an und feuerte los. Der Kroganer trug einen Helm, das war zwar nicht zu Yaylas Vorteil, aber immerhin hatte sie es durch den plötzlichen Angriff geschafft, den Kroganer so zu überraschen, dass er eine Sekunde brauchte, um den Gegenangriff einzuleiten. Als es aber soweit war, zog er ebenfalls ein Sturmgewehr und schoss auf Yayla, die aufgrund ihrer schwächeren Panzerung eindeutig im Nachteil war und sich zurückziehen musste. Verdammt, der hat sich unter dem Dauerfeuer nichtmal bewegt! Hoffentlich hab ich seine Schilde wenigstens etwas runtergebracht.

Doch Zeit zum Ausruhen blieb ihr nicht, denn schon im nächsten Augenblick hörte sie wieder Schritte, aber diesmal um einiges schnellere. Wenn der Kroganer sie im Nahkampf erwischte war sie tot.
Ruckartig fuhr Yayla herum, rannte im Korridor zurück, hinter sich hörte sie schon nach viel zu wenigen Metern einen Stoß gegen die Wand, als der Kroganer bremste und nun direkt hinter Yayla war. Sie feuerte einfach blind hinter sich, rannte weiter und spürte einige Kugeln gegen ihren Rücken schlagen und ihre Schilde dezimieren, begleitet von den donnernden Schritten des Kroganers, der sie weiter verfolgte und ganz offensichtlich der schnellere von beiden war.

Yayla sprintete um die nächste Ecke, durchquerte einen Raum und rannte in den nächsten Korridor, immer wieder verfolgt von den Salven, die der Kopfgeldjäger hinter ihr abfeuerte. Sie musste sich jetzt verdammt dringend etwas einfallen lassen, sie konnte nicht ewig wegrennen, aber stehenzubleiben und zu feuern hätte ihr nichts gebracht, außer den Tod.
Verdammt, denk nach, was kannst du tun? Was sind meine Vorteile? Ich bin kleiner und kenne mich hier drin besser aus, aber durch den ersten Eingang oder die Fenster abzuhaun bringt mir nichts! Verdammt, dieses Ding ist vollkommen leer, was gibt es hier schon außer Müll? Außer…, in diesen einen tiefergelegten Raum führt eine Holztreppe…

Das war es! Der Kroganer war um ein vielfaches schwerer als Yayla und die Holztreppe hatte schon bei ihr geknarrt, wenn sie Glück hatte brach ihr Verfolger ein und war lang genug außer Gefecht gesetzt, dass sie ihn erledigen konnte.
Yayla hielt an, wobei sie ein Stück über den Boden schlitterte, fing sich aber schnell wieder und bog nach rechts ab.
Verdammt, wo war der? Jetzt rechtes, durch den Gang und dann links… hoffe ich.
Hinter ihr hörte sie wieder ein Krachen, als der Kroganer sich von der Wand abstieß und ihr ein paar Kugeln hinterherjagte. Wieder rannte sie nach rechts, wie geplant durch den Gang und wie erhofft tauchte zu ihrer Linken ein Durchgang auf. Yayla sprang hindurch, die Holztreppe hinunter und rannte in den Raum. Nun fiel ihr aber auch der große Nachteil an ihrem Plan auf: Der Raum war eine Sackgasse.

Verdammt! Jetzt hieß es leben oder sterben.
Yayla wirbelte herum, riss das Sturmgewehr hoch und feuerte, keine Sekunde bevor der riesige Kroganer in der Tür auftauchte. Einige Schüsse flogen an Yayla vorbei, noch mehr schlugen in ihre Schilde ein, bevor der Kroganer einen Fuß auf die morsche Treppe setzte.
Mit einem hässlichen Krachen brach das Holz, der Kroganer verlor den Boden unter den Füßen und stürzte zu Boden. Yayla zögerte keine Sekunde und feuerte los, doch zu ihrem Entsetzen hielten die Schilde des Kopfgeldjägers weiterhin alles ab.
Der Kroganer raffte sich wieder auf, stand schon fast angriffsbereit vor der verzweifelt auf ihn schießenden Asari, als die Schilde endlich nachgaben. Zwei Salven aus Yaylas Sturmgewehr bohrten sich der Riesenechse direkt in den Schädel, bevor sie mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden aufschlug.

Yayla seufzte erleichtert auf, ihr Atem ging verdammt schnell und sie keuchte heftig. Zum einen wegen der Verfolgungsjagd, zum anderen wegen dem Schock, als der Kroganer wieder aufgestanden war. Nummer eins war erledigt und Yayla betete wirklich, dass das der einzige Kopfgeldjäger war, den sie am heutigen Tag zu sehen bekam.
Erschöpft ließ sich die Asari an der Wand herabsinken. Jetzt wäre ein wenig Dankbarkeit von meiner lieben Schwester durchaus angebracht…

In diesem Moment ertönte urplötzlich ein Schuss aus dem ersten Stock, gefolgt von einem lauten Schrei. Nalyas Schrei. Yaylas Augen weiteten sich vor Schreck.
Verdammt, nein! Sie sprang auf, packte ihr Sturmgewehr und sprintete los, diesmal mit diesem unguten Gefühl, das sie zu spät kommen würde. Verdammt, wie ist der Kerl reingekommen und auch noch genau jetzt?!

Yayla Dalinari
05.04.2009, 19:47
22.11 Uhr

Yayla flog geradezu und über die Treppenstufen hinauf in den ersten Stock, während sie in Gedanken bereits alle möglichen Szenarien durchging, von Nalyas Tod bis hin zu einem zweiten Fehlversuch des Scharfschützen von vorhin, der ja nicht zwingend der Kroganer gewesen sein musste. Letzteres war eine der vielen unrealistischen Möglichkeiten, die ihr in diesem Moment durch den Kopf schossen.

Warum bin ich jetzt so panisch? Was interessiert es mich, ob sie lebt oder stirbt? Sie hasst mich und ich will sie ohnehin nur noch so bald wie möglich loswerden, also warum? Warum helfe ich ihr eigentlich?
Und noch während diese Fragen sie quälten wuchs dieses beunruhigende Gefühl weiter an. Warum war nun nichts mehr zu hören? War sie tot? Am verbluten? Hatte sie entkommen können?

Völlig atemlos zwang sich die Asari anzuhalten. Hinter der nächsten Tür hatte sie Nalya zurückgelassen, dort drin, wo die Couch stand und wo sie sich vor kurzem noch so heftig gestritten hatten. Dort, wo jetzt vielleicht ihre Leiche lag und ihr Mörder wartete.
Langsam näherte sich Yayla der Tür. Sie stand ein Stück weit offen, sodass sie das Sofa im Licht der Laternen erkennen konnte. Sie hob das Sturmgewehr, stieß die Tür auf und trat ein.

Der Raum war leer, bis auf das Sofa, das wie ein unverwüstliches Monument in der Mitte des Raumes stand. Von Nalya oder jemand anderem keine Spur, auch Blut war nirgends zu sehen. Immerhin ein gutes Zeichen, vielleicht war Nalya nach dem Schuss geflohen und versteckte sich irgendwo im Haus… dann musste Yayla ihre Schwester finden, bevor der Schütze es tat… oder letzteren so schnell wie möglich ausschalten.
Doch bevor sie auch nur darüber nachdenken konnte, in welcher Richtung sie suchen sollte, nahm sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung im angrenzenden Raum wahr. Augenblicklich richtete Yayla das Sturmgewehr auf den ihr gegenüberliegenden Durchgang und schritt langsam darauf zu, sich immer wieder in Erinnerung rufend, nicht sofort zu schießen, falls es Nalya gewesen war.

Als sie sich der Tür bis auf wenige Schritte genähert hatte, geschah allerdings etwas unerwartetes: Mit einem Mal begann ihr Sichtfeld zu flimmern, anfangs nur leicht, dann immer stärker, bis sie kaum noch etwas erkennen konnte.
Verdammt, das Nachtsichtgerät! Ich schätze mal, das kommt gerade nicht von selbst…
Gezwungenermaßen nahm sie das Gerät ab und warf es kurzerhand auf das Sofa, bevor sie einen weiteren Schritt auf die Tür zu machte.
Darauf hatte er nur gewartet. Yayla hörte ein kurzes Klackern, als etwas auf den Boden geworfen wurde und bevor sie eine Möglichkeit zur Reaktion bekam, raubte ihr ein greller Lichtblitz die Sicht.

Yayla entfuhr ein überraschter Schrei und sie stürzte nach hinten, vom Licht völlig geblendet und unfähig irgendetwas zu sehen.
Verdammte Scheiße! Nun lag sie völlig hilflos auf dem Rücken, geblendet und mit ohnehin schon stark dezimierten Schilden, ein gefundenes Fressen für den Kerl… andererseits hatte sie ja noch ihr Sturmgewehr.
So schnell es ihr möglich war setzte Yayla sich auf, richtete ihre Waffe auf die ungefähre Position der Tür und feuerte. Nach ein paar Salven, die anscheinend ins leere gegangen waren, rollte sie sich zur Seite und blinzelte ein paarmal. Allmählich konnte sie wieder grobe Umrisse erkennen, das musste für’s erste wohl reichen.

Yayla kroch an die Wand, hörte im Raum auf der anderen Seite Schritte und gab wieder einige Schüsse ab. Bis plötzlich ihr Sturmgewehr versagte.
Scheiße, überhitzt! Diese verdammten Technik-Freaks können einem das Leben echt zur Hölle machen.
Wieder hörte sie den Kopfgeldjäger auf der anderen Seite näherkommen. Verdammt, was mach ich jetzt?
Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: Biotik. Sie sprang auf, direkt vor die Tür und stieß den Kerl, der nun fast direkt vor ihr stand mit einem biotischen Stoß zu Boden.
„Verdammte…“, rief der Batarianer offensichtlich überrascht, konnte den Satz durch den heftigen Aufschlag aber nicht mehr beenden.

Inzwischen konnte Yayla wieder ganz gut sehen, zum Pech ihres Kontrahenten. Sie zog ihre Schrotflinte und richtete sie auf ihr am Boden liegendes Ziel.
Doch noch bevor sie abdrücken konnte, ertönten vier schnell aufeinander folgende Schüsse. Der erste löschte Yaylas letzte Schilde aus, die anderen drei bohrten sich ihr völlig ungehindert in den Rücken. Yayla stöhnte schmerzerfüllt auf, ließ die Waffe fallen und klammerte sich reflexartig am Türrahmen fest, um nicht zu stürzen.
Mit einem zweiten Gegner hatte sie einfach nicht gerechnet und selbst wenn, sie hätte es nicht mit beiden aufnehmen können.

Das ist also mein glorreiches Ende… ich verrecke hier in dieser Bruchbude, von hinten erschossen…

Yayla rutschte ab, fiel hin und stützte sich nur noch mit ihren Händen auf den Boden. Ihr Rücken brannte höllisch. Mit einer Anstrengung, die ihr auf einmal unglaublich groß erschien, kroch sie zurück und lehnte sich an die Wand, die Schmerzen in ihrem Rücken so gut es ging ignorierend. Sie wollte wenigstens den sehen, der sie umgelegt hatte.

Nalya lächelte. Es war ein bösartiges Lächeln, bar jeder Wärme. „Na, überrascht?“
Einen Moment lang verstand Yayla einfach nicht, warum Nalya mit einer Pistole in der Hand vor ihr stand. Woher hatte sie die und warum versuchte sie nicht, zu fliehen? Der Batarianer würde Yayla für sein Ziel halten und dann kam wenigstens eine von ihnen davon… Dann dämmerte es ihr.
Es war bei genauerer Betrachtung so schrecklich offensichtlich gewesen. Nalya hatte nie vorgehabt, sich von Yayla in einer anderen Hinsicht als durch ihren Tod helfen zu lassen.
Sie war so dumm gewesen… und dann hatte sie nichtmal gewusst, warum sie ihrer Schwester helfen wollte… auf eine makabere Art war das ganze schon fast lustig.

Yayla lächelte zurück, aber schwach und mit blutverschmierten Zähnen. Das Zeug war ihr in den Mund gelaufen, ohne dass sie es bemerkt hatte. „Im Nachhinein nicht, nein…“
„Ich hab es dir doch gesagt, es gab Tage, da hab ich mir geschworen, dir eine Kugel in den Schädel zu jagen, wenn ich dich sehe. Heute war einer davon. Ich musste nur leider auf diesen Idioten warten.“ Sie ruckte mit dem Kopf in Richtung des Batarianers, der ein leichtes Stöhnen hören ließ.
„Du hast nicht getroffen“, bemerkte Yayla.

„Das kommt noch, keine Sorge. Dann schneidet das dumme Vierauge dir den Kopf ab, bringt ihn den Kerlen, die das Kopfgeld ausgesetzt haben und keiner wird mehr daran zweifeln, dass Nalya Dalinari tot ist.
Der Kroganer war nur ein nützlicher Nebeneffekt, unerwartet, aber praktisch. Eine beeindruckende Demonstration deiner Fähigkeiten, verständlich, dass er da dich auch nicht alleine geschafft hat.“ Sie zeigte wieder mit dem Kopf in Richtung Batarianer.
„Aber das mit dem Kopfgeld ist eigentlich nur ein kleiner Bonus, dagegen, dass ich endlich meine Rache bekomme...“

Der Batarianer betrat nun ebenfalls den Raum und warf Nalya einen kurzen Blick zu, den diese ziemlich wütend erwiderte. Der Batarianer schaute nur kurz desinteressiert auf Yayla hinunter, bevor er scheinbar gelangweilt ans Fenster trat.
„Hmm, ja, deine Rache. Weil ich euch im Stich gelassen hatte…“ Yayla hustete und einige Tropfen blauen Blutes spritzen vor Nalyas Füßen auf den Boden. „… ich hab dir ja schon gesagt, dass es mir nicht Leid tut…“

„Allerdings hast du das. Und weißt du was? Es tut mir auch nicht Leid, dich abzuknallen! Genauso wenig, wie es dir Leid tut, dass du Mutter umgebracht hast und was du mir angetan hast!“

„Mutter? Ich hab den Abzug nicht gedrückt… im Gegensatz zu dir…“
Das schien Nalya nur wütender zu machen, denn sie fing augenblicklich an zu brüllen: „Macht das einen Unterschied?! Nein, macht es nicht, verdammt, sie ist tot und es ist deine Schuld! Es ist deine eigene Schuld, dass du stirbst, weil du so verdammt feige bist und dich einen Scheißdreck um uns gekümmert hast! Du hast dich auch danach nie gemeldet, als du Geld hattest, du hättest uns helfen können und du hättest uns da rausholen können, warum hast du’s nicht getan, verdammt?! Warum nicht?!“

Yayla sah ihre Schwester einen Moment lang an. Sie hatte nie so viel Geld gehabt am Anfang. Später ja, aber da hatte sie nicht mehr an ihre Familie gedacht. Sie hatte sie hinter sich gelassen, wie alles andere auch…
In diesem Moment stellte Yayla auch fest, dass es ihr egal war, dass sie gleich sterben würde. es war aus seltsame Weise in den Hintergrund gerückt. Sie musste ihrer Schwester jetzt erst etwas erklären, danach konnte sie ans Sterben denken.

„Ich… hab euch vergessen… irgendwann… ich wollte nicht mehr… zurückdenken.“

Nalya sagte erst nichts. Sie starrte Yayla nur wieder zornig an. Für sie war die Sache geklärt…
„Und wenn du uns doch so sehr gehasst hast, dass du uns einfach vergessen konntest, warum zur Hölle hast du mir dann geholfen? Hattest du ganz plötzlich Schuldgefühle? Oder hattest du Angst ich nerve dich, wenn du nicht ja sagst?“
Irgendetwas an Nalyas Stimme klang seltsam… irgendwie traurig…

Yayla dachte nach. Das fiel ihr auf einmal auch so seltsam schwer. Ja, warum hatte sie ihrer Schwester geholfen? Das fragte sie sich auch schon die ganze Zeit. Irgendwie wirkte die Antwort jetzt so logisch. So einfach. Wieso war sie da nicht früher draufgekommen?
„Du bist meine Schwester… Ich liebe dich.“ Vielleicht klang das jetzt wie der letzte Kitsch, aber Yayla war das egal. Sie hatte das Gefühl, dass sich das Gespräch dem Ende neigte.

Nalya sagte wieder nichts, diesmal länger. Und Yayla fiel auf, dass im Schein der Laternen etwas an ihrer Wange glitzerte. Irgendwie freute sie das. Es sollte eigentlich traurig sein, aber Yayla fühlte sich dadurch besser.
„Ich hasse dich“, flüsterte Nalya. Aber Yayla wusste, dass das nicht ernst gemeint war und sie lächelte. Es kam wieder Blut aus ihrem Mund, diesmal mehr.

Verbluten fühlte sich seltsam an… man wurde mit der Zeit so müde…

Langsam begann Yaylas Sichtfeld zu verschwimmen.

Nalya wurde zu einem dunkelvioletten Fleck im Laternenlicht. An ihrer Wange glitzerten noch mehr Lichter.

Vielleicht waren das die Lichter, die man beim Sterben sieht.

Nur konnte Yayla nicht hineingehen… das musste sie auch gar nicht.

Die Lichter kamen zu ihr…

Und dann wurde alles Schwarz.

Balak Hod'or
08.04.2009, 18:12
Auf den Straßen Elysiums


19.49 Uhr


Bereits eine Minute war vergangen, seit Balak seinen Kollegen aufgefordert hatte, anzuhalten. Der Streifenwagen blieb immer noch dicht mit Blaulicht hinter dem Fahrzeug der Batarianer, die Durchsage über einen Lautsprecher, an den Straßenrand zu fahren und zu halten, hatte der Mensch noch einmal wiederholt, danach hatte er die Hoffnung wohl aufgeben.

Hervorragend Cyrano ! Selbst wenn wir jetzt anhalten, bekommen wir direkt von diesem Abschaum nen Pistolenlauf vor die Nase gehalten und Verstärkung wird wohl auch bereits angefordert sein....

„Cyrano du verdammter Penner ! Ich hoffe du weißt was du tust.... und denk ja nicht dran, jetzt noch anzuhalten, dann sind wir erst recht am Arsch... Scheiße...“, bemerkt Balak in Richtung Fahrersitz, dass letzte Wort mit einem Schlag auf das Armaturenbrett unterstützend.

Egal was jetzt passiert.. .Alpha Chimera weiß wo wir sind, selbst ein Blinder wüsste jetzt bescheid... Na dann mal los...

Mit nun wieder erhobener Pistole wartete der Batarianer auf eine Antwort Cyranos.


19.50 Uhr

Cyrano Ossian
09.04.2009, 21:13
19:48 Uhr Auf den Straßen Elysiums


Balak hatte Cyrano gesagt das er rechts ran fahren sollte. Und was bitte soll das bringen? Die scheiß Menschen verhaften uns doch so oder so! Cyrano ignorierte Balak.
Nach einer weiteren Minute und der letzten Durchsage aus dem Polizeiwagen brach Balak das Schweigen erneut und blaffte Cyrano an, „Cyrano du verdammter Penner ! Ich hoffe du weißt was du tust.... und denk ja nicht dran, jetzt noch anzuhalten, dann sind wir erst recht am Arsch... Scheiße...“ Bei den letzten Worten schlug er auf die Armatur des Wagens. „Willst du vielleicht selbst fahren? Da du ja keinen großartigen Aufwand betreiben wirst um die Idioten los zu werden!“ Gab Cyrano barsch zurück und warf einen Seitenblick auf Balak, welcher ihn missgelaunt ansah.

Cyrano fuhr schnell zischen den Wagen die vor ihnen fuhren hindurch, welche hupend zur Seite auswichen und dann stehen blieben oder in irgend welche Hindernisse hinein fuhren. Chaos wie schön! Mit hämischem grinsen bedachte Cyrano die anderen Verkehrsteilnehmer im Rückspiegel.

„Also, kannst du mich jetzt hier ablösen damit ich den Typen hinter uns den Arsch aufreißen kann? Oder hältst du es für sinnvoller mir Vorwürfe zu machen? Die werden uns doch so oder so einsperren, schon allein weil wir sind was wir sind!“ Cyrano sah Balak erneut an. Hmm, Fahrerwechsel während der Fahrt, wann hab ich das zuletzt gemacht? ...

19:55

Balak Hod'or
11.04.2009, 13:48
Auf den Straßen Elysiums

19:48 Uhr


„Willst du vielleicht selbst fahren? Da du ja keinen großartigen Aufwand betreiben wirst um die Idioten los zu werden!“

Verdammte schei**... ich versuch uns den Arsch etwas proffesisoneller zu retten... fluchte Balak innerlich, kommentierte die Situation aber nur mit einem genervt, wütenden Blick.

Während Balak innerlich kochte und weitere Möglichkeiten suchte, die Situation zu lösen, ohne das direkt ganz Elysium wusste, wo sich die zwei befanden, sorgte Cyrano mit seiner fahrweise eben genau dafür. Sichtlich vergnügt wechselte er die Fahrspuren, zwang andere Autos in irgendwelche Objekte auszuweichen oder sich einfach nur quer zu stellen, dass ganze unterlegt mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen des Rangers.

„Also, kannst du mich jetzt hier ablösen damit ich den Typen hinter uns den Arsch aufreißen kann? Oder hältst du es für sinnvoller mir Vorwürfe zu machen? Die werden uns doch so oder so einsperren, schon allein weil wir sind was wir sind!“ Cyrano sah Balak erneut an, scheinbar auf eine schnelle Antwort aus.

Mach hier keinen auf Trauerkind.... Was solls Balak, knall den Typen einfach ab, der Wagen überschlägt sich, du bekommst ein paar Kratzer, knallst den Frischling hinter dir ab und bist aus der Sache raus.. für ein paar Minuten...

„Gib mir schon das verdammte Lenkrad...“, knurrte Balak seinen Kollegen an, der sofort zur Seite rutsche. Als Außenstehender hätte es vermutlich amüsant gewirkt, wie sich zwei Batarianer aneinander vorbei quetschen und wie Clowns in einem Auto die Plätze tauschen, bei voller Fahrt. Wohl zum erstaunen beider ging die Action schneller und besser von statten und nach kurzer Zeit saß Balak hinter dem Steuer, während Cyrano seine Waffe zu ziehen schien.

„Pass auf das du nicht rausfällst...“, spottete Balak, während er den Wagen auf Hochtouren beschleunigte.

20.01 Uhr

Cyrano Ossian
27.04.2009, 23:15
20:01 Uhr Auf den Straßen Elysiums

Nach dem Cyrano mit Balak das Steuer gewechselt hatte, ertönte von Balak noch ein leises Spotten als Cyrano seine Schrotflinte zog und damit began sich in eine halbwegs sinnvolle Position zu rücken um aus dem Fenster auf den folgenden Wagen schießen zu können. "Versuch die Kiste ruhig zu halten!" Wenn ich das überlebe setz ich mich zur Ruhe, keine verdammten Sklaven mehr, vorallem aber auch kein
rumgestreite mit Chimera über die Führung der Ranger.

Cyrano hatte sich inzwischen aus dem Fenster gelehnt und das Feuer auf den Wagen der Sicherheitskräfter eröffnet. Balak schien mit ernstem Gesicht voll auf die Straße konzentriert zu sein und hielt den Wagen erstaunlich ruhig. Das zielen aus dem sich bewegenden Vehikel auf ein eben so mobiles Ziel war nicht gerade all zu einfach, trotzdem landete Cyrano mit seiner Schrotflinte ein paar erhebliche Treffer in der Front des verfolgenden Wagens.

"Verdammt, haut ab ihr Trottel!", flucht Cyrano laut vor sich hin. Nach ein paar Straßenkreuzungen mehr und weiteren Treffern an dem folgenden Fahrzeug tauchen plötzlich im Hintergrund zwei große schwarze Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit auf und schlossen rasch zum Wagen der Sicherheitskräfte auf. "Was sind den das jetzt für Freaks? ... Hey Balak wir haben noch ein paar

Typen am Hals falls dus noch nicht bemerkt haben solltest." Die schwarzen Wagen warn rasch zu Balak und Cyranos Fahrzeug aufgeschlossen, es stellte sich heraus das sämtliche Scheiben so schwarz wie die Lackierung der Fahrzeuge selbst war. Sie schienen außerdem über eine stattliche Panzerung zu verfügen, da die Schüsse die Cyrano auf sie regnen lies keine nennenswerten Schäden hinterließen. "Was zur Hölle sind das für Typen?" Die Gepanzerten hatten inzwischen damit begonnen Balak und cyranos Fahrzeug von der Straße ab zu drängen. Von Balak waren leise Flüche zu hören da er um die Kontrolle das Fahrzeugs kämpfte. "Die Typen wollen einfach nicht nachgeben!" Cyrano schoss mehrfach auf die Scheibe des Fahrzeugs welches direkt neben ihm war, die Scheiben gaben nicht nach.

Da das Fahrzeug mit dem Balak und Cyrano fuhren nur ein einfaches Zivieles Vehikel war, war es nicht sehr verwunderlich, das es nach einem sehr kräftigen Rempler der beiden Gepanzerten Verfolger außer Konrtolle geriet und gegen mehrere andere Fahrzeug krachte die sowohl fuhren als auch am Straßenrand standen. Nachdem das Fahrzeug an einem Latternenpfahl aprupt zum stehen kam wurde Cyrano aus dem offenen Fenster geschleudert.

Er wurde durch die Luft gewirbelt und verlor dabei seine Schrotflinte. Krachend landete er mitten in ein paar an den Hauswänden stehenden Müllkontainern die vor Dreck und Unrat geradezu auseinander quollen. Durch das Krachen war es nicht genau zu hören gewesen, allerdings schien es, als habe er sich bei dem Sturz sämtliche Knochen im Leib gebrochen. Die Schmerzen in seinem Körper waren so groß, das er weder einen Gedanken an Balak noch an die unbekannten Verfolger verlor.

Nur ein Gedanke durchschweifte sein vom Schmerz beherschtes Gehirn.

Ist das jetzt das Ende?

Anschließend verlor er das Bewusstsein.

20:45 Uhr In einem Müllberg auf den Straßen der Slums.

Balak Hod'or
29.04.2009, 16:32
20.01 Uhr Auf den Straßen Elysiums


"Verdammt, haut ab ihr Trottel!"

Ein... zwei ... drei Kurven, einige Straßenkreuzungen, Schüsse... quietschende Reifen...

"Was sind den das jetzt für Freaks? ... Hey Balak wir haben noch ein paar Typen am Hals falls dus noch nicht bemerkt haben solltest."

Kugeln, machtlos im Angesicht der neuen Bedrohung....

"Was zur Hölle sind das für Typen?"

Verzweifelte Ausweichmanöver, begleitet von batarianischen Flüchen in der schwülen Hitze Elysiums...

"Die Typen wollen einfach nicht nachgeben!"

Der Geruch von abgenutzten Bremsscheiben, das Geräusch gewaltsam von zumsammenkrachende Krachenden Metall, Glassplitter wie Staub in der sandigen Luft.... ungebrochene Stille



21.00 Uhr Slums, Ort unbekannt

Jeweils einzeln öffnete sich ein Auge nach dem anderen, während Balak stöhnend auf dem Rücken nach Luft keuchte. Verkrampft krallten sich seine Finger in den feuchten, steinernen Boden, von Schmerz getrieben, bis sie schließlich blutig zittert ihr sinnloses Werk beendeten. Ein kleiner Ruck durchfuhr den ausgepowerten Körper, drehten ihn mit letzter Kraft in eine Seitenlage, die es ermöglichte, dass schal schmeckende Blut aus der Mundhöhle dem kalten Steinboden zu übergeben.
Kein Licht drang in den abgeschlossenen Raum, völlige Dunkelheit umgab den einsamen Batarianer, bis er schließlich dem starken Drang nach weiterem Schlaf erlag.


22.05 Uhr

„Komm schon, beweg dich !“, riss eine Stimme begleitet von einem Tritt in die Rippen Balak aus seiner Erschöpfung, die Augen des Batarianers blieben verschlossen, angesichts der Erschöpfung.

„Vergiss es, der macht gar nichts mehr, pack mal mit an... uhh ist der schwer, schei**, sind die Dinger....“, stöhnte eine andere Stimme, während Balak teilweise spürte, wie sich sein Körper unfreiwillig vom kalten Steinboden entfernte.


22.30 Uhr

„Hey... hey! Wach auf verdammt nochmal !“, schrie eine wütende Stimme, während eiskaltes Wasser unsanft in das Gesicht des Batarianers schlug.

„Das reicht, geh raus und bleib vor der Tür“, rief eine andere Stimme ungeduldig, bevor kurz danach eine Metalltür zuschlug und vorerst Ruhe herrschte.

Balak Hod'or
29.04.2009, 17:18
Slums, Ort unbekannt


Ein schwacher Versuch zu blinzeln, der sofort von grellem Licht gestoppt wurde, war das erste Lebenszeichen Balaks, dass die andere im Raum empfindliche Person wohl zum reden veranlasste, während die Augen des Batarianers fest verschlossen blieben.

„Nun, Sie sind also der berühmte Balak Hod'or, genannt Bouncer, selbst ernannter Held der Batarianer, Befreier seines Volkes und Vernichter der Plage durch die Menscheit....“

„Red... keinen ...Schei*“, keuchte Balak, während er Blut auf den Boden spuckte und es schaffte, ein Auge zumindest halb zu öffnen, doch die Sich war getrübt von Blutgerinseln.

„Na geht doch, ich dachte schon Sie werden nie mehr wach, wo ihr Radikalen Ranger doch so mutig und kräftig sein wollt....“

Ein zweites Auge öffnete sich, scheinbar weniger mitgenommen und nur leicht in der Sicht getrübt. Der Batarianer konnte die Umrisse einer Dunklen Gestalt von mittlerer Größe erkennen, ein grell leuchtende Lichtquelle an der Decke, und mehrere quadratische Gegenstände im Hintergrund, die jedoch nicht weiter zu deuten waren, zu verschwommen waren die Siluoetten.

„Schon praktisch mit vier Augen, da dürfte eines doch immer funktionieren, oder nicht ?“

Langsam spürte Balak seine Hände wieder, auch andere Teile seines Körpers wurden allmählich von der Taubheit verlassen. Ein Blick herunter an seinem Körper, nachdem das dritte Auge sich leicht geöffnet hatte, verriet, dass der Ranger scheinbar an einen Stuhl gefesselt war, jedoch mit einem herkömmlichen Hanfseil, statt mit etwas wirkunsvollerem.

„Arschlo...“, Balaks Antwort wurde erneut von einem keuchenden Husten unterbrochen, der etwas Blut auf seine Brust warf.

„Ich sehe schon, wir fangen wohl besser an, bevor sie mir unter der Hand wegsterben...“

Noch leicht benebelt, folgte der Ranger nur geringfügig den Worten seines Gegenübers, dass er jetzt zu erkennen glaubte. Mit dem öffnen des vierten Auges glaubte er einen Menschen zu erkennen, männlich, mittlerer Größe, einen drei Tagebart im Gesicht, die Haare nur noch kahl auf dem Kopf verteilt, aber sonst gepflegt in vollem Kampfpanzer gekleidet.

„Nun denn, wo befindet sich Tor'go'ar, machen Sie sich das Leben nicht unnötig schwer und sagen sieh es am Besten frei raus.“

„Verdammter.....menschlicher ....Abschaum“, hustete Balak, der langsam wieder zu sich zu kommen schien.

„Ok, genug mit den Spielchen und der Höflichkeit, ich hab keine Lust hiermit meine Zeit zu verschwenden... Tor'go'ar sollte von meinem Befehlsgeber Leif Arcellus und einem kleinen Sturmtrupp exekutiert werden... das Anwesen wurde gestürmt, aber leider waren wir nicht die einzigen, die deinem Freund an die Gurgel wollten... Den Rest der Geschichte kennst du wohl nur zu gut... Den lächerlichen Ablenkungsversuchen von Tor'go'ar oder den Täuschungen, du wärst der neue Stalker, konnten wir nur mit einem Lächeln begegnen... und da dieser kleine Wurm lange vor der Sprengung seines jämmerlichen Anwesens keine Lautsprecherdurchsage mehr getätigt hat, falls es ohnehin nicht nur Aufnahmen waren, ist er doch mit Sicherheit geflohen... und du bist der nächste große Fisch in dieser armseeligen Geschichte der Radikalen Ranger“, die Rede des Menschen wurde von einem kurzen Lachen unterbrochen,“Also nochmal, wo ist Tor'go'ar ?

„Verreckt.... hoffe ich.“, grinste Balak bei der Antwort. Für ihn war der Stalker ein bemitleidenswerter greiser Batarianer geworden, der sich aus Angst vor seinen Feinden in einem Gefängnis aus Stahl und beton selbst begraben hatte, in ihm sah Balak keine große Hilfe, besonders Angesichts seiner Feigheit. Lediglich um das angehäufte Vermögen, dass wohl mit Tor'go'ar verschwunden war, war es für Balak schade.

„Bitte, wenn du nicht reden willst... wie wäre es mit einer Widmung für dein Lebenswerk?“, lächelte der Mensch und nahm von einem nahe stehenden Tisch einen Gegenstand, den Balak bald als sein Brandeisen erkannte.

„So viele mussten diese Schande ertragen, wie sieht es mit dir aus ?“, lächelte der Mann, als er das Brandeisen ausfuhr und das Metall sich von alleine zu erhitzen begann. Der glühende Schriftzug in er Hand des Mannes näherte sich immer weiter der Wange Balaks, bis die Hitze schon zu spüren war, ohne dass das Eisen die Haut berührte.


22.40 Uhr

Balak Hod'or
29.04.2009, 20:38
Slums, Ort unbekannt


„Weißt du, meine Mutter hatte genau das selbe Zeichen....“, flüsterte der Mensch scheinbar etwas nachdenklich, während er ein Spiel daraus machte, das heiße Eisen langsam auf Balak zu zu bewegen, wieder ein Stück zu entfernen, und schließlich wieder näher kommen zu lassen.

„Vermutlich weißt du gar nicht wo von ich rede, ein kleines Dorf, irgendwo in den Terminus Systemen, wie es Tausenden von ihnen gibt. Perfektes Jagdgebiet, nennen das so kranke Hurensöhne wie du... Menschen werden gejagd versklavt, Familien auseinander gerissen, Unschuldige getötet... Wie war es, eine alte, verlose Frau zu töten, mit einem heißen Brandeisen... du kranker Bastard !“, begann der Mann plötzlich zu schreien.

Balak begann erst erneut zu keuchend, doch der Husten entwickelte sich bald zu einem perfiden, kranken Lachen, begleitet von einem diabolischen Grinsen.

„Halt's Maul, halt dein beschissenes Maul!!!“, rief der Mann Wut entzürnt mit vor Zorn brennenden Augen,“Dein dämliches Brandeisen und dein Prallerei haben es nicht schwer gemacht, deiner Spur zu folgen... Ich war gezwungen, Alpha Chimera beizutreten, musste irgendwie an Geld kommen, aber zufällig wurde dann auch die Jagd auf dich eröffnet, von Leif höcht persönlich...“, schrie der Mensch in nicht minder lauterem Ton.

Balak lachte ununterbrochen, stoppte kurz und raffte seine Kraft zu einer ernsten Miene, versuchte tief Luft zu holen:

„Leif Arcellus, die Edelhure von Alpha Chimera.... Was macht es für einen Unterschied, ob deine Mutter auf ihrem Ar*** mein Brandzeichen oder jetzt das irgendeines Chimera Wi*ers trägt ?“, und schon breitete sich wieder das Grinsen über Balaks Gesicht aus.

Für einen Moment schien der Mensch wie gelähmt, als hätte man ihm den Lebenswillen geraubt, blickte fanatisch auf das Brandeisen und sprang im nächsten Moment auf Balak zu, fest entschlossen, dass heiße Metall mitten in das Gesicht des Batarianers zu rammen.

Balak konnte sein Grinsen nicht unterdrücken, selbst im Angesicht der drohenden Gefahr, doch schon im nächsten Moment zeriss der Knall einer Metalltür und eine darauf folgende Salve von Gewehrschüssen die Luft.


22.50 Uhr

Balak Hod'or
03.05.2009, 14:50
Slums, Ort unbekannt


Blut überströmt sackte der Leichnam des vor Balak eben noch stehenden Mannes zu Boden, während das Brandeisen mit einem metallischen „Klirren“ auf dem Boden landete. Die Barriere des Schutzanzuges war innerhalb weniger Sekunden kollabiert, sodass Balak davon ausging, das mind. zwei Sturmgewehre die blutige tat vollzogen hatten.
Von wem die Schüsse jedoch kamen, war unmöglich zu sehen, der Stuhl des Rangers, an den er gefesselt war, stand mit dem Rücken zu jener Metalltür, die eben mit einem lauten Knall aufgeschlagen wurde und seinen Rettern Eintritt gewährte. Denn bis auf einige Blutspritzer und die Verletzungen durch die Schergen Alpha Chimeras trug Balak keinen weiteren Schaden durch jene Befreiungsaktion von sich.

Scheiße, dass nennt man Glück im Unglück... schoss es Balak durch den Kopf, während er mit einem zufriedenen Grinsen den vor ihm liegenden Leichnam betrachtete.

„Jedem, was er verdient“, bemerkte er mehr zu sich als zu dem vor ihm liegenden toten Körper und versuchte danach, etwas unbeholfen und mit immer noch fehlender Kraft seinen Kopf nach hinten zu drehen, um seine Retter begrüßen zu können.

„Gute Arbeit... bindet mich los...“, warf er nach hinten, ohne seinen Gesprächspartner überhaupt sehen zu können. Die Strapazen des ganzen Tages, die Gefangennahme und letztendlich die engen Fesseln ließen die Ungeduld in Balak wachsen, überdeckten beinahe schon seine Schmerzen.

Doch statt der erhofften Handlung seiner Befreier, passierte einige Sekunden nichts, bis schließlich Schritte die Ruhe zerstörten.

Ehe Balak sich versehen konnte, standen zwei voll ausgerüstete und schwer bewaffnete Batarianer vor ihm, der eine kam von rechts, der andere von links hinter dem gefesselten Ranger. Jede andere Lebensform hätte vermutlich nicht gewusst, wo sie als erstes hinblicken sollte, doch die vier Augen der batarianischen Art lösten dieses Problem schnell.

Die Rüstung der Bataraner verriet nicht über eine Zugehörigkeit und obwohl der Handrücken der beiden von schwarzen Handschuhen bedeckt waren, wusste Balak genau, dass sich darunter nichts als das „R“ der Terminus Ranger befinden konnte.

„Balak, alter Freund, schön dich zu sehen.“, ertönte plötzlich eine vertraute Stimme und schon nach wenigen Sekunden bestätigten Balaks Augen, was seine Ohren schon wussten.

Grok'a'bar, der vermutlich letzte Stalker der Ranger, stand leibhaftig vor Balak, hier auf Elysium, in einem verdreckten Loch Alpha Chimeras.


22.53 Uhr

Balak Hod'or
03.05.2009, 15:59
Slums, Ort unbekannt


Noch immer ungläubig blickte Balak auf seinen alten Freund und an manchen Tagen auch Mentor, von dem er nicht glaubte, dass er ihn so schnell nochmal wieder sehen würde.

Eigentlich hätte Balak Grok'a'bar kontaktieren sollen, sobald er Tor'go'ar getroffen hatte, doch der ganze Plan lief anders und so war es auch nicht verwunderlich, dass Grok'a'bar nach dem Kommunikationsausfall die Sache lieber selber in die Hand nehmen wollte, nachdem er bis jetzt immer noch von keinen Ergebnissen gehört hatte.

„Scheint als nimmst du die Dinge immer noch gerne selber in die Hand, was ?“, grinste Balak,“Hör zu, Tor'go'ar ist geflohen oder tot, keine Ahnung, aber da bekommen wir keine Hilfe... ich hoffe du hast mehr hinbekommen, aber lös erstmal diese beschissenen Fesseln, dann reden wir weiter...“

Mit leichten Bewegungen seiner Hände versuchte Balak bereits, seine Fessel zu lösen und wartete darauf, dass einer der anderen beiden Batarianer neben Gro'a'bar ihm helfen würde. Doch stattdessen passierte... nichts.

Grok'a'bar und seine Kameraden standen dort ohne jegliche Bewegung und Emotionen, während der Blick des ersteren Balak förmlich durchbohrte.

„Tut mir Leid alter Freund“, flüstere Grok'a'bar.

„Was zum ...?“, Balak begann zu grinsen, „ Komm schon, für die Scheiße haben wir noch genug Zeit, wenn wir draußen sind.“

Wieder herrschte Stille und im nächsten Moment zog Grok'a'bar langsam den schwarzen Handschuh hinunter, der seinen Handrücken bedeckte. Was Balak dann sah, ließ ihn zusammen zucken.

Anstatt der „R“, wie es selbst die Stalker als Erkennungszeichen der Ranger trugen, stand verbrannten, gewaltsam verstümmeltes Fleisch, das den ehemaligen Buchstaben nicht mal mehr im Ansatz erahnen ließ.

„Du... dreckiger...“, stammelte Balak, wurde jedoch unterbrochen, als die beiden anderen Batarianer ebenfalls ihre Verstümmelung des Handrückens präsentierten und Grok'a'bar das Wort ergriff.

„Spar dir die Worte Balak, ich weiß, was du sagen willst... Wir waren wie Brüder, deine Gedanken waren meine....“, flüsterte Grok'a'bar, während er mit einer Handbewegung ein Zeichen gab, dass einen der Batarianer hinter Balak und dem Stuhl verschwinden ließ.

„Warum.... ?, kochte Balak, gleichermaßen vor Wut und Verzweiflung.

Grok'a'bar nickte und fuhr bald fort:

„Ich denke, es ist sinlos es dir zu erklären, aber der alten Zeiten Wille, bin ich dir zumindest eine Antwort schuldig......“,der Stalker zeigte auf den Leichnam, seufzte,“ Der hier, ist einer der Schoßhunde von Leif Arcellus, genauso bekloppt wie dieser Turianer, der bald schon tot sein wird. Er und einige seiner Anhänger waren Alpha Chimera ein Dorn im Auge, waren einfach im falschen Beruf, du verstehst sicher.... Eigentlich hätte er dich auch nicht verhören sollen, aber es gab ein paar Umstände, weshalb er nun einige Stunden später tot ist, als geplant, aber erledigt ist erledigt.“

Der Batarianer nahm kurz Luft:

„Weiß du Balak, die Ranger waren schon immer ein unorganisierter Haufen, man wurde als Stalker zwar reich und hatte ein wenig Macht, aber es ging immer mehr, wenn die Mitglieder effektiver arbeiten würden, statt auf diesem ganzen Menschenhass und Rassenwahn zu beharren...“

„Und das aus deine Mund...“, schüttelte Balak den Kopf.

„Ich hab meine Rolle gut gespielt, ich mag die Menschheit genauso wenig wie du, aber der Deal mit Alpha Chimera ermöglicht uns neue Chancen, mehr Geld Balak, mehr Macht, als die Ranger sie je haben werden, nur so können wir uns Ziel erreichen...“

„Verräter...“, spuckte Balak auf den Boden.

„Du bist immer noch der Sturrkopf, der du immer warst. Heutzutage muss du mit der Zeit gehen, nicht gegen sie arbeiten, von Idealen loslassen und dich anpassen... Nur so bekommst du, was du willst... Das ist wahre macht, Balak. Aus der Schatztruhe nehmen, was da ist und dann die nächste plündern, statt eine zu bewachen.

„Die anderen werden dir in den Arsch treten, wenn sie das hören.“, rief Balak.

„Werden sie ? Weißt du was ? Es gibt keine anderen mehr ! Schon auf Omega, als ich dich hier hin nach Elysium geschickt habt, stand alles fest. Alpha Chimera war längst eingeweiht in meine Pläne... Die Ranger, die ich um mich gescharrt hab, in der Galaxie aufgegabelt und versammelt habe, in dem glauben, ich würde ihre Rebellion organisieren... Sie alle, flogen in die Luft, getötet von taktischen gesetzten Bomben Alpha Chimeras und meinen Leuten. Das ist das Happy End Balak, ich hab jeden gesucht, gefunden, getötet, eine perfekte letzte Jagd, verstehst du ?“, Gro'aBar ging einige Schritte auf und abwärts, überlegte kurz, und wandte sich wieder an den wie gelähmt dort sitzenden Balak.

„Was mit Tor'go'ar ist, ist völlig egal, ich wusste von Anfang an, dass Alpha Chimera ihn aufreiben wird und selbst wenn er jetzt geflohen ist, endet das nichts.. er ist eine Ratte ohne Versteck... Ich erspare dir dieses Schicksal, alte Freundschaft, verstehs du.

„Und du glaubst, damit ist es vorbei ? Glaubst du, du hast gewonnen, die Radikalen unterdrückt ?“, Balak begann zu grinsen.

„Du bist der letzte auf der Liste, tut mir Leid...ich hätte die Pistole gewählt, aber der Auftrag ist anders“, flüsterte Grok'a'bar und gab ein weiteres Handzeichen.

Und plötzlich spürte der Ranger das eiskalte Metall, dass sich langsam um seinen Hals zog. Mit jedem versuchten Atemzug fester zu drückte. Die gefesselten Glieder zuckten panisch, in einem sinnlosen Kampf um das Überleben, während die vier Augen des Batarianers immer größer wurden, als würden sie heraus stechen. Während einzelne Adern des linken oberen Augenpaar bereits zu platzen begannen und den Augapfel in den Farben des Blutes tränkten, verstummte schon bald das verzweifelte Röcheln Balak, begleitet von dem Erschlaffen des gesamten Körpers und dem erlöschen des diabolischen Grinsen, dass Balak charaktisierte.

„Grüß den Rest von mir, alter Freund.“, klopfte Grok'a'bar dem Leichnam nachträglich auf die Schulter, bevor er den Raum verließ.


Balak Hod'or starb in einem der unterirdischen Verhörräume Alpha Chimeras, sein Leichnam tauchte nie wieder auf. Mit ihm endete die Ära der Ranger, die ihr Leben dem Hass und der Vergeltung widmeten, um eine Welt nach ihren Maßstäben ohne Menschen zu formen, eine Welt, die nicht formbar war. Diejenigen, die seinem weg folgten, starben durch die Hand ihres ehemaligen Führers, der die Jagd nach seinem ehemaligen Anhänger bald für erfolgreich beendet bei seinen neuen Führern Alpha Chimeras meldete. Diejenigen, die den Verrat überlebten, wechselten die Front oder widmeten sich einem Leben im Exil. An den Namen Balak Hod'or wird man sich schon in wenigen Jahren nicht mehrerinnern, die einzigen, die ihn für immer in Erinnerung behalten werden, sind seine Opfer, die gejagdt, gepeinigt, gebrandmarkt den Namen eines fanatischen Batarianers Tief in ihrem Fleisch und noch tiefer als Wunde in ihrer Seele tragen.

Cyrano Ossian
03.09.2009, 21:00
Ärzte sagen das Erinnerungen Stück für Stück nach dem Koma zurückkehren.
Das dumme ist nur wenn man aus dem Koma erwacht und einem das keiner sagt...

So erwachte die Person als sie ein wühlendes Geräusch ganz in ihrer Nähe hörte.
Die Umgebung in der sich die Person befand stank fürchterlich nach altem Unrat.
Müllhaufen? ... Deponie? ... Gosse? ... Ekelhaft! Es blieb nichts anderes
übrig als die Augen zu öffnen und zu sehen was es zu sehen gab.
Müllhaufen, ich habs irgendwie geahnt! "Ohh man..." stöhnte die Person im
Unwissen darüber wer sie war, wo sie war und wieso sie da war. Warum kann ich
mich an nichts erinnern? Mit diesen Gedanken im Kopf bemerkte die Person ein
abschwellendes schmerzen am Hinterkopf. Ich muss mir wohl tierischst den Kopf
gestoßen haben. "Verdammt!" brummte die Person vor sich hin als sie sich aus
dem Müllhaufen zu wühlen begann.

"Hey du, haste hier gepennt oder was?" rief plötzlich jemand aus nicht all zu
weiter Entfernung. Die Person reagierte zuerst nicht auf das gesagte, doch als
der Unbekannte die Frage noch einmal wiederholte, sagte sie: "So wie es scheint
ja..." Nachdem sich die Person endlich aus dem Müllberg gewühlt hatte und
aufrecht daneben stand nahm sie auch die restliche Umwelt wieder wahr.

So wie es schien musste es sich bei dieser Umgebung um irgendwelche Slums auf
irgend einem Gott verdammten Planeten handeln. Die Straßen ringsum sahen nicht
danach aus als hätten sie in den letzten Jahren eine ordentliche Reparatur
erhalten, überall klafften große Löcher in der Fahrbahn die Ränder waren
ausgefranst und mit Unkraut bewachsen. Von Fußwegen konnte keine Rede sein, die
Bezeichnung Trampelpfad passte besser dahin. Die Gebäude an den Rändern der
Straßen waren im selben kaputten und maroden Zustand wie die Straße selbst,
vereinzelt sah man Licht in einigen Fenstern, sofern noch vorhanden. Die
Geräusche die der Person ans Ohr drangen waren ein Gemisch von Autolärm,
Sirenen, Flugzeugturbinen und vereinzelten Schüssen. Zwischen drin noch ab und
an Musik aus irgend welchen Lautsprechern.

"Hey Kumpel, du siehst echt mitgenommen aus." Der Unbekannte hatte die Person
erneut angesprochen. Einen Blick auf den Sprecher werfend musste die Person
feststellen, das es sich dabei um einen ältern männlichen Mensch handelt,
welcher ihn mit fast suchender Miene musterte. "Sie wissen nicht durch Zufall
wie ich hier her kommen?" fragte die Person.
"Hmm, muss mal überlegen, war gestern schon spät, und ziemlich dunkel hier."
brummte der Mensch. "Irgendwas hat laut gekracht ... ach ja das Auto ... genau
... so war’s gewesen." "WIE war was gewesen, sprich alter Mann!" sprach die
Person den Alten barsch an nachdem er wenig aufschlussreich geredet hatte. "Hmm,
wenn ichs mir recht überlege weiß ichs auch nicht mehr... hab gestern wieder mal
über den Durst getrunken, kennst das ja sicher auch."

"GGRrrr ... Verdammt" Wütend über den Alten und die eigene Situation wand sich
die Person ab und ging in die erst beste Richtung davon.

Verdammt was mach ich jetzt nur? Wenn ich dem Alten glauben soll dann bin ich
wohl aus nem Auto geworfen worden oder so ähnlich. Deswegen auch die Schmerzen
überall. Plötzlich verschwamm der Blick der Person...

...

Die Person befand sich in einem größeren Gebäude, wahrscheinlich irgend ein
Anwesen eines Mächtigern wesens. In den Räumen des Gebäudes und
wahrscheinlich auch außerhalb musste es Ein Massaker gegeben habe, überall
lagen Leichen verstreut. Der Person bemerkte das es sich bei den Toten am
häufigsten um Angehöriger seiner Spezies handelte. Gebrochene Augen
blickten in jede erdenkliche Richtung die Gesichter der Toten waren
Schmerzverzerrte Fratzen. Scheinbar hatten sie nicht mit einer solchen
Übermacht der Angreifenden gerechnet.

Die Sicht auf die Szene trübter sich und verlor sich in einem SChleier der SChwärze.

...

... Benommen kam die Person wieder zurück in die Realität.
Erinnerungen ... aber an was? Was war mit in dem Anwesen geschehen?
War die Person selbst dort gewesen? Fragen über Fragen auf die die
Person zu diesem Zeitpunkt keine Antwort finden konnte.

Das nächste Ziel bestand darin in zivilisiertere Gefilde zu kommen um
herauszufinden wo wo war und welche Zeit angebrochen war.

Irgendwo wahrscheinlich Slums
Uhrzeit: n/a

Yayla Dalinari
05.09.2009, 22:26
11.20 Uhr

Sie nahm alles nur sehr verschwommen wahr, erst nur undeutliche Stimmen und elektronische Geräusche. Dann erkannte sie, dass sie auf etwas lag, also versuchte sie, ihre Hand etwas zu bewegen, um nach dem Untergrund zu tasten. Stoff, eine Decke… sie lag in einem Bett.
Das alles kam ihr seltsam unpassend vor, sie hatte das Gefühl, dass da kein Bett sein sollte und auch keine Geräusche mehr, genauso wenig wie dieses Gefühl der Benommenheit, dass ihre Gedanken verschwimmen ließ und sie dazu verlocken wollte, wieder zu schlafen.
Mit einer Anstrengung, von der sie nie gedacht hätte, dass sie jemals für diese Tätigkeit nötig sein würde, öffnete Yayla die Augen ein Stück weit. Sie erkannte die weiße Decke des Raumes, in dem sie sich befand. Sie blickte nach rechts und dachte zuerst, dort wäre eine Wand, doch bei genauerem Betrachten kam sie zu dem Schluss, dass es nur ein Vorhang war. Sie wandte den Blick nach links und erblickte einen durchsichtigen Beutel mit einer Flüssigkeit darin, der an einer Stange hing. Dieser Gegenstand schien ihren Gedanken einen kleinen Anstoß geben zu wollen, aber die Asari entschied, dass es im Moment keinen Sinn machte, darüber nachzudenken.
Sie schloss ihre Augen wieder, doch bevor sie wieder in den Schlaf sank kam ihr noch ein Gedanke, der etwas zu erklären schien: Sollte ich nicht tot sein…?


14.31 Uhr

Als Yayla das nächste Mal die Augen öffnete fühlte sie sich schon wesentlich klarer im Kopf. Zwar fühlte sie sich immer noch müde und schwach, aber immerhin war sie nun im Stande, sich ihrer Situation bewusst zu werden. Sie lag in einem Krankenhaus, irgendwo auf Elysium, also musste sie überlebt haben… jetzt erinnerte sie sich wieder an die Geschehnisse der letzten Nacht, das heruntergekommene Haus, die beiden Kopfgeldjäger, Nalyas Verrat… zumindest ging sie davon aus, dass das die letzte Nacht gewesen war.
Aber wie hatte sie überlebt? Es war mitten in der Nacht gewesen, ein verlassenes Haus mitten in den Slums, unwahrscheinlich, dass irgendein Fremder beschlossen hatte nach den Schüssen nach dem Rechten zu sehen und der verletzten Yayla zu helfen.
Die einzigen, die da gewesen waren, waren Nalya und dieser Batarianer und letzterer hatte wohl kaum irgendeine Motivation, Yayla das Leben zu retten. Aber Nalya?

Yaylas Gedanken wurden plötzlich von einer weiblichen Stimme unterbrochen. „Miss Fiaris? Sind sie wach?“
Im ersten Moment dachte die Asari, die Krankenschwester müsse mit einer anderen gesprochen haben, aber der Blick der Menschenfrau war ganz eindeutig auf Yayla gerichtet. Etwas verwirrt antwortete sie mit „Ja.“ Die Schwester kam zu ihr ans Bett und erkundigte sich freundlich: „Wie fühlen Sie sich?“
„Nicht besonders… wie lang bin ich schon hier?“ „Erst seit heute Nacht, sie hatten Glück, dass sie noch rechtzeitig hergebracht wurden, die Ärzte…“ „Hergebracht? Von wem?“, unterbrach Yayla die junge Frau. „Ihrer Schwester, aber sie wirkte anscheinend ziemlich gehetzt und ist gleich wieder verschwunden. Also ich war nicht dabei, aber eine andere Krankenschwester hat es erzählt…“
Also war es wirklich Nalya gewesen, das erklärte auch den falschen Namen, sie wollte nicht, dass bekannt wurde, dass eine Dalinari hier war, schließlich konnten noch andere Kopfgeldjäger auf Elysium auftauchen. Aber warum? Hatte ihre Schwester plötzlich solche Schuldgefühle bekommen, dass sie sich dafür entschieden hatte Yaylas Leben zu retten anstatt ihr eigenes. Das schien überhaupt nicht zu der Nalya zu passen, die sie kennengelernt hatte… oder? Ihr kam wieder das letzte Bild vor Augen, dass sie vor ihrer Ohnmacht gesehen hatte. Hatte Nalya nicht geweint?

„… aber vor ein paar Stunden war sie wieder hier, sie haben noch geschlafen, also ging sie wieder, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie noch mal hier auftauchen wird.“
Und sie war nicht sofort abgehauen, sondern besuchte sie sogar noch im Krankenhaus? Yayla fragte sich einen Moment lang, ob vielleicht irgendetwas dahintersteckte, aber sie wusste nicht, was das sein sollte, schließlich wäre mit ihrem Tod alles geklärt gewesen. Aber hey, wenn sie wieder herkam konnte Yayla sie ja einfach fragen… verständlicherweise freute sie sich nicht unbedingt auf diese Begegnung. Auch wenn sie wirklich den Grund für ihre Rettung erfahren wollte.

„Wie lang behalten sie mich hier?“, fragte Yayla schließlich, geistig noch nicht ganz aus ihren Überlegungen zurückgekehrt.
„Mindestens eine Woche, Sie haben die Operation recht gut überstanden, aber trotzdem sollten Sie sich in nächster Zeit schonen… Ach ja, da wäre noch etwas: Da sie angeschossen wurden, sollten wir die Polizei verständigen…“
„Nein, nein das wird nicht nötig sein, wirklich.“, erwiderte Yayla schnell. Die junge Frau wirkte etwas besorgt, nickte dann aber und sagte: „Wie sie meinen, aber denken sie besser noch einmal darüber nach, Einer der Ärzte wird noch einmal deswegen mit ihnen sprechen. Ich werde dann wieder gehen, brauchen sie noch etwas?“
„Nein, eigentlich nicht.“

Nachdem die Krankenschwester wieder verschwunden war blieb Yayla allein mit ihren Gedanken zurück. Sie war verdammt lange in keinem richtigen Krankenhaus mehr gewesen, davon gab’s in den Terminus-Systemen auch relativ wenige… Sie erinnerte sich an ein paar Aufträge, bei denen sie ziemlich zugerichtet worden war, genaugenommen hatte sie riesiges Glück gehabt, dass sie immer noch so gut aussah. Sie dachte auch an Xarn, der inzwischen auf der Omega sein musste, vielleicht hatte er auch schon versucht, ihr eine Nachricht zu schicken. Ob ihr Jäger noch da war? Und wo war eigentlich ihr PDA? Vielleicht hätte sie die Schwester danach fragen sollen. Und ihre Rüstung, ihre Waffen, das Nachtsichtgerät… vielleicht hatte Nalya das Zeug, nur die Rüstung musste noch im Krankenhaus sein. Hatte jetzt zwar ein paar Löcher, aber die konnte man flicken lassen…


15.06 Uhr

Tatsächlich tauchte Nalya nur wenig später auf. Yayla bemerkte sie erst, als sie schon fast an ihrem Bett stand. Sie trug die gleiche Kleidung wie zuvor und hatte sich ansonsten auch kein Stück verändert. Die beiden Schwestern sahen sich einen unglaublich langen Moment lang in die Augen, alle beide ein betont ausdrucksloses Gesicht aufgesetzt.
Nalya ergriff schließlich als erste das Wort. „Wie geht’s?“ „Den Umständen entsprechend“, gab Yayla kühl zurück. Nalya wich ihrem Blick aus und beide schwiegen einen Moment lang. „Du kannst dir vielleicht denken, was ich mich gerade frage?“, sagte Yayla. Die Situation schien ihrer Schwester genauso unangenehm zu sein wie ihr. Nalya kaute auf ihrer Unterlippe herum und sah ihre ältere Schwester immer noch nicht an. „Ja, ich…“ Sie brach ab, machte kurz ein paar Schritte zurück und lugte hinter den Vorhang, der Yayla von einem andren Patienten trennte. Danach kam sie ein Stück näher an Yaylas Bett heran und sprach auch etwas leiser.

„Ich hab’s nicht fertiggebracht. Das Ganze lief überhaupt nicht so wie ich’s mir vorgestellt hatte und als dir der Kerl den Kopf abschneiden wollte, da… hab ich kapiert, dass ich Scheiß gebaut hab. Ich mein, du hattest irgendwie Recht mit dem was du gesagt hast und vielleicht bist du auch die einzige in dieser beschissenen Galaxie, die… mir einfach so helfen würde und ich fall dir zum Dank in den Rücken, ich kam mir plötzlich so unglaublich blöd vor.“
„Das ist dir ja wirklich früh aufgefallen.“, bemerkte Yayla giftig und erntete dafür einen wütenden Blick. „Ach, hätt ich dich verrecken lassen sollen?“ „Nein, aber wenn du gar nicht erst geschossen hättest… ach vergiss es. Ich hatte ernsthaft gedacht, das wär das Ende, aber das Schicksal meint es wohl verdammt gut mit mir.“
„Tut mir Leid“, sagte Nalya mit gequälter Stimme und fasste sich an die Stirn.
„Das dümmste an der Sache ist ja, dass ich nicht nur versucht hab, dich umzulegen, sondern auch meinen einzigen Schutz außer Gefecht gesetzt hab und jeder Kopfgeldjäger mit ein bisschen Grips dich oder mich früher oder später findet. Und jetzt kann ich dich ja schlecht doch noch umgebracht werden lassen. Wir müssen runter von Elysium, bevor noch jemand hier auftaucht, der scharf auf meinen Kopf ist. Ich schätze, danach darf ich wohl allein schaun, wie ich den wieder aus der Schlinge ziehe…“

Yayla seufzte. Ihre Schwester hatte sie ausgenutzt, fast umgebracht und hasste sie wahrscheinlich immer noch auf gewisse Weise, aber war Yayla es nicht gewesen die gesagt hatte, sie würde ihr helfen? Zugegeben, es war einiges in der Zwischenzeit passiert, aber wenn sie das jetzt bis zum Ende durchzogen… vielleicht würden sie dann doch noch im Frieden auseinandergehen… und müssten sich ganz nebenbei keine Sorgen mehr um dieses Kopfgeld machen. Immerhin hatte sie ab jetzt wohl keine Mordversuche seitens Nalya zu erwarten, es tat ihr wirklich Leid, das wusste Yayla. Es musste nicht gerade leicht sein, festzustellen, dass man gerade dabei war, das einzige Wesen im Universum umzubringen, dem man vielleicht noch etwas bedeutete.
Gingen sie eben zu den Kerlen, die das Kopfgeld ausgesetzt hatten, ein paar mehr tote Arschlöcher in der Galaxis und wie schwer konnte das schon sein im Vergleich zu manch anderen Sachen, bei denen Yayla schon dabei gewesen war.

„Legen wir die Kerle eben um, verdammt, ohne mich bist du Idiotin doch völlig verloren. Wo ist meine Ausrüstung?“
Nalya starrte ihre ältere Schwester mit einer Mischung aus Verwirrung und Unglauben an. „Mal ganz abgesehen davon, dass du eine Zeit lang keine Waffe in die Hand nehmen solltest: Wie weichherzig bist du eigentlich? Ich hatte echt gedacht, du hilfst mir nichtmal einfach so, jetzt hab ich versucht, dich zu töten und du…“
„Sagt diejenige, die eine absolut sichere Möglichkeit, aus der Sache rauszukommen ausgeschlagen hat, um ihre ach so verhasste Schwester zu retten?“
„Du… ach verdammt, ich hasse Gefühlsduselei, wie du meinst, dann halt den Kopf für mich hin. Deine Ausrüstung hab ich, ich bin inzwischen in dein Hotelzimmer gezogen, da hab ich das Zeug versteckt, nur deine Rüstung haben die noch hier.“
„Und mein PDA?“
„Auch auf dem Hotelzimmer, irgendein Xarn hat dir eine Nachricht geschickt, dein Jäger wär noch da und irgendwas mit Batarianern…“
„Gut, dann schreib zurück und frag ihn, wie er zur Omega gekommen ist, vielleicht kann der Kerl, der ihn rübergebracht hat uns auch mitnehmen.“
„Hey, mal langsam, wir müssen dich erstmal hier rauskriegen und für Omega solltest du außerdem etwas fitter sein als im Moment, ich war zwar noch nie da, aber ich hab einiges drüber gehört… Wenn du draufgehst bringt mir der ganze Mist ja nichts.“
„Du sagtest doch, wir sollten so schnell wie möglich verschwinden, auf der Omega kenn ich mich aus und ich kenne ein paar Leute, da können wir uns verstecken und fallen auch nicht sonderlich auf. Wir bleiben da bis ich wieder auf dem Damm bin und dann kümmern wir uns um dein Problem.“

„Okay, du bist der Boss.“, willigte Nalya mit einem Schulterzucken ein. Ich kümmer mich um jemanden, der uns rüberbringt und packe. Ich hoffe nur, du hängst nicht zu sehr an deinen Klamotten, weiß nicht, ob wir die alle mitnehmen können.“
Das war im Moment Yaylas geringste Sorge. „Egal, aber nimm was mit, das ich anziehen kann, ich will nicht im Nachthemd durch die Gegend rennen. Wann bist du fertig?“
Nalya zuckte erneut mit den Schultern. „Keine Ahnung, wär vielleicht besser, wenn du heut Nacht noch mal Ruhe hast, aber morgen hol ich dich ab.“
„Wie lieb von dir“, antwortete Yayla mit einem etwas gekünstelten Lächeln.
Nalya streckte ihr die Zunge raus, lächelte ebenfalls kurz und wandte sich zum Gehen.
„Ach übrigens…“ begann sie noch etwas zögerlich. „Ich hoffe dir ist klar, dass zwischen uns nicht alles wieder in Ordnung ist.“
„Wer ist hier fast umgebracht worden?“
„Jaja, bis dann“, gab sie etwas verärgert zurück und verschwand aus dem Zimmer.

Yayla schloss die Augen. Was hatte sie sich da schon wieder aufgehalst? Es brachte ihr doch nichts, Nalya zu helfen, danach würde sie sowieso auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Und auf die große Versöhnung konnte sie wohl noch lange warten, da brauchte sie sich eigentlich nichts einbilden. Vielleicht tat sie es ja wirklich für ihr Gewissen, so wie Nalya bei ihrer Begegnung am vorherigen Tag gesagt hatte. Komisch, dass sie erst seit einem Tag wieder mit Nalya zu tun hatte, es kam ihr viel länger vor.
Aber jetzt war es mit ihr ganz anders als in ihrer Kindheit, logisch, auch wenn Yayla hin und wieder doch glaubte, etwas von der alten Nalya zu erkennen. Vielleicht tat sie es auch deshalb, um noch ein wenig länger die Erinnerung an ihre kleine Schwester festzuhalten, denn es war wahrscheinlich, dass sie sich nach dieser Sache nie wieder sehen würden.

Yayla riss sich von den Gedanken an ihre Schwester nur mühsam los und richtet sie auf andere, belanglosere Dinge bis sie irgendwann wieder einschlief.


22.54 Uhr

Yayla wurde von den schnellen Schritten wach, noch bevor sie an der Schulter gepackt und heftig geschüttelt wurde. „Yayla, beweg deinen Arsch, wir müssen abhaun!“, zischte Nalya. Yayla riss überrascht die Augen auf. Es war dunkel im Zimmer, von Nalya konnte sie nur ein paar Umrisse erkennen. Irgendwas war passiert, das war ihr sofort klar und es war jetzt nicht das schlauste groß danach zu fragen. „Hier, ich hab dir Klamotten mitgebracht, zieh dich an, mach schon!“ Sie drückte Yayla, die sich halb aufgerichtet hatte, irgendwas in die Arme und blickte nervös in Richtung Tür. Yayla stellte keine Fragen und setzte sich auf die Bettkante, zog die Hose an, wollte dann das Nachthemd ausziehen, aber blieb an der Infusion hängen. „Ach sch… Nalya zieh mir das Ding raus.“ „Hä?“ Yayla hielt ihr den linken Arm vor die Nase. Nalya verstand und riss die Infusionsnadel mit einem Ruck aus Yaylas Arm. Die unterdrückte ein Geräusch, zog Oberteil und Jacke an und stand auf. „Schuhe?“ „Hab ich vergessen, ist auch scheißegal, der Wagen steht vor der Tür, jetzt komm.“ Sie packte Yayla am Arm und zog sie einfach mit sich. Von der plötzlichen Bewegung wurde Yayla schwindlig und sie spürte ein kurzes Stechen im Rücken. Kurz kam ihr der Gedanke, dass ihr ‚Erholungsurlaub’ vielleicht etwas länger ausfallen musste.

„Was ist passiert?“, fragte sie schließlich doch, während Nalya sie vorbei am Krankenhauspersonal in Richtung Ausgang zerrte. „Was wohl, die sind hier, zwei Menschen, wie ich gesagt hab.“, war die kurze Erklärung.
„Entschuldigung, wo wollen Sie denn hin?“, rief eine Frauenstimme hinter ihnen, aber keine von beiden beachtete sie.
Beide blieben still bis sie auf der Straße waren. „Steig ein“, befahl Nalya und öffnete die Tür des mit ziemlicher Sicherheit gestohlenen Wagens. Yayla tat wie ihr geheißen und rutschte über den Fahrersitz auf den Beifahrersitz, während Nalya sich hinter’s Steuer setzte und den Motor anließ.
„Weißt du, wie wir von Elysium runterkommen?“, fragte Yayla und schloss für einen Moment die Augen.
„Nein, dein lieber Freund Xarn hat nicht geantwortet, ich fahr zum Raumhafen da wird uns wohl oder übel einer mitnehmen müssen.“
Yayla sparte sich jeglichen Kommentar und blickte aus dem Fenster. Sie hatte die Pistole an Nalyas Gürtel gesehen, vermutlich bezog sich auf deren Einsatz das ‚oder übel’. Vielleicht hätte sie die Waffe auch schon benutzt, wenn sich ihnen im Krankenhaus jemand in den Weg gestellt hätte, aber das war jetzt völlig belanglos.
„Haben die dich gesehen?“
„Ja, allerdings.“
Yayla blickte zu ihrer Schwester hinüber und erkannte im Licht der vorbeiziehenden Laternen einen dunklen Fleck auf ihrer Hose.
„Knapper Streifschuss“, erklärte sie schnell. „und jetzt halt die Klappe, ich kenn mich hier auch so schon kaum aus…“

Cyrano Ossian
25.10.2009, 16:34
Wahrscheinlich Slums
Uhrzeit: unbestimmt

Die Person befand sich noch immer in dem herunter gekommen Viertel dieser ihr unbekannten Stadt. Sie folgte den Fahrzeugen die die kaputte Fahrbahn in Richtung Zentrum, so hofte die Person, fuhren. Es war eine Eintönige Gegend, überall lag Dreck herum die Häuser sahen herunter gekommen aus, genauso wie die Personen die hier vereinzelt herum liefen. Zumeist liefen Vertretter einer Spezies mit glatter heller Haut herum, vom physischen Standpunkt betrachtet ähnelten sie der Statur her dem der Person. Allerdings besaß diese Spezies nur ein Augenpaar, sie schienen auch nicht sehr erfreut darüber zu sein ihn über die Straßen laufen zu sehen.

Wenn mir nur einfallen würde warum mich diese Typen so feindselig ansehen. Ob das nur bei mir so ist? Oder trifft das generell auf meine Art zu? Seufzend setzte die Person ihren einsamen Weg fort. Vielleicht traf sie auf ihrem Weg einen Angehörigen der Eigenen Spezies. Ausschließen konnte man dies schließlich nie.

Nach einer der Person ewigen Weile des laufens drang von weiter ferne das laute Dröhnen eines schnell fahrenden Fahrzeugs an die Ohren der Person. Das Fahrzeug, so der Zufall es zu wollen schien, fuhr in die Richtung der Person.
Wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein. Nichts weiter auf den lauten Raser geben, lief die Person ihren gesetzten Weg weiter.
Das Dröhnen wurde von Sekunde zu Sekunde lauter und lauter, so das es bald nicht mehr zu ignorieren war. So laut ist ja nicht mal ein Startendes Schiff!
Nun konnte das Dröhnen fast nicht mehr lauter werden, plötzlich bog der Wagen mit rasanter Geschwindigkeit um die Hausecke vor der Person und blieb ebenso abrupt stehen wie er zuvor noch um die Hausecke geschossen war.

Der Wagen schien irgend ein Militärisches Spielzeug mit vor Power zu sein, alledings sah er nicht mehr ganz Standard Konform aus. Wahrscheinlich hatte er mehr Power als die normal Ausführung. Das der Wagen vor der Person gehalten hatte konnte im Grunde nichts gutes Bedeuten. Auf der Front des Wagens prangerte ein verschnörkeltes A, für was dieses genau stand konnte die Person nicht sagen, aber wahrscheinlich würde sie es noch früh genug erfahren.

Die Hecktür des Wagens schwang auf und drei gestallten sprangen aus dem innern des Fahrzeugs. Unter den drei Gestallten befand sich einer dieser hellhäutigen Wesen, die andern beiden sahen irgendwie Vogelartig aus und hatten beide Hörner in unterschiedlicher Anzahl auf den Köpfen. Alle drei hatten Waffen in den Händen welche auf die Person gerichtet waren. Die Glatthaut schien der Wortführer der Gruppe zu sein, denn er sprach die Person mit leiser Stimme die den Lärm des Kommens Lügen straft, an. So endlich haben wir dich, was uns bei der Verfolgung von vor ein paar Stunden nicht gelungen ist holen wir nun nach!



Ein Quitschen ertönte, gefolgt von einem Fluch des anderen Fahrzeug Insassen. Es gab einen Lauten Knall und einen harten Aufprall. Anschließend folg er mehrere Meter durch die Luft und schlug mit dem Kopf gegen irgend etwas hartes.



Das ist mit mir passiert, die Verrückten haben mich und den Anderen von der Fahrbahn gedrängt. „Was wollt ihr von mir? Wieso tut ihr das? Und WER zu Hölle seid ihr?“ sprach die Person die Waffenstarrenden Gestallten an.
„Wir sind von Alpha Chimera, das solltest du eigentlich Wissen Cyrano Ossian, der letzte verbliebene Terminus Ranger.“ Ich bin Cyrano Ossian ein Terminus Ranger. Und wieso der Letzte? „Und was wir von die wollen ist ganz simpel. Wir wollen dein Leben und zwar jetzt!“ Und mit diesen Worten drückte der Glatthäutige den Abzug seiner Waffe und entlud mehrere Hochgeschwindigkeitsprojektile in Cyranos Körper. Nach eine kurzen Verzögerung setzten setzten auch die beiden Anderen in den Kugelhagel mit ein und siebten den Körper des Letzten bis dahin noch lebenden Terminus Ranger bis zu Unkenntlichkeit.

Damit war das Leben das Cyrano Ossian gewichen und somit auch der letzte der Gruppierung der Terminus Ranger tot.

Nika Violet Duran
05.10.2010, 21:30
Elysium – Luxuriöse Wohngegend >>>>

Elysium - Slums[Bar zum Glücklichem Ganoven]

Zum glücklichem Ganoven? Sieht aber nicht grad glücklich aus. Nika verstaute die weiße Reisetasche unter ihrem Barhocker, wobei sie mit dem rechten Fuß lässig in eine der Trageschlaufen rutschte. So würde sie es auf jeden Fall mitbekommen, sollte jemand sich an ihrem Eigentum zu schaffen machen. Sie hatte inzwischen ein gutes Stück Abstand zwischen sich und ihrem letzten Einsatz gebracht und ihre in einer der vielen dunklen, versteckten Gassen der Stadt gewechselt. Statt der eng anliegenden und dunklen Kombination aus Stoffen, Leder und anderem synthetischen Material, welche sie während ihrer Attentate benutzte, trug sie nun etwas deutlich ziviler- und somit wohl unauffälligeres: Schwarze Sneakers, passend zur schwarzen Jeans, ein dunkelviolettes T-Shirt und darüber wiederum ein dunkles, offenes Hemd, bei dem Nika sich nicht wirklich sicher war, ob man die Farbe als schwarz bezeichnen konnte - zumindest war sie sich aber einig, dass es dunkel war.

Noch dazu befand sie sich inzwischen in den Slums der Großstadt, hier hatte jeder irgendwie Dreck am Stecken und sie war mit Sicherheit nicht die einzige Mörderin in der Gegend – vermutlich aber die Einzige, für Cerberus arbeitete und nicht aus Eigennutz gemordet hatte. Trotz dieser, eigentlich eher aufregenden, Tatsache behielt die Attentäterin ihre Ruhe. Es war Routine geworden. Im Endeffekt hatte sie so oder so keine großartige Wahl, zu handeln. Sie würde warten müssen, wie ihr Operative sie angewiesen hatte. Kurz nach dem sie das Appartement der Lennons verlassen hatte, hatte sie eine Antwort bekommen, in welcher es hieß sie solche auf Standby und in Elysium bleiben, bis man wusste, ob die Warnung bei Jormangund Technology und dem Firmenpräsidenten angekommen war. Was bedeutete, dass sie wahrscheinlich noch bis zum nächsten Mittag warten musste, immerhin würde es schon seine Zeit brauchen, bis man die Leichen fand. Nika wog nachdenklich den Kopf ab, dann stützte sie ihn auf ihre Hände und betrachtete die bunten, hinter der Bar aufgereihten, Flaschen. Ihre Gedanken schweiften, wie immer, ab und in ihrem Kopf malte sie sich aus, welche Anweisungen noch kommen könnten. Einerseits war da die Option, dass sie den Präsident und seine Angehörigen eliminieren sollte, sollte er nicht wie erwartet reagieren. Dann gab es noch die Möglichkeit, dass sie einfach noch irgendjemanden, für die Firma wichtigen, kalt machen sollte. Letzteres hielt die Agentin für wahrscheinlicher, denn Cerberus schien die Ressourcen, die aus der Abmachung von Jormangund Technology resultieren würden, aus irgendeinem Grund dringend zu brauchen.

Die theoretische Nachricht, die ihr jedoch immer wieder ein Kribbeln über die Haut jagte, wenn sie nur daran dachte, war die, dass sie sich den offiziellen Behörden, etwa der Security – und auf lange oder kurze Sicht damit auch der Allianz – stellen sollte. Denn im Klartext bedeutete das: Bring dich um. Wenn einem Cerberus Agenten, zumindest ihrer Ausbildungsgruppe, neben allgemeiner Verschwiegenheit nämlich eins eingetrichtert wurde, dann war es, dass man im Falle einer Gefangenschaft oder eines Verhörs lieber die Cyanidkapsel in seinem rechten Backenzahn knacken sollte, statt auch nur eine Frage zu beantworten.

„Was darf’sn sein, Lady?“ Der Barkeeper, eine absolut gewöhnliche Gestalt eines Manns Anfang dreißig, zerrte Nika aus ihren etwas düsteren Gedanken und erntete dafür sogar ein freundliches Lächeln von ihr. „Bitte etwas ohne Alkohol, mmh.. haben Sie O-Saft?“ Die Frage schien ihm zuerst ein Brett vor den Kopf zu schlagen, möglicherweise war es aber auch die unerwartete Freundlichkeit seines Gasts. Als er jedoch antwortete, klang seine Stimmung ein gutes Stück weniger mies, als noch ein paar Sekunden zuvor. Nika glaubte sogar, dass er versuchte einen Scherz zu machen. „O-Saft? Ja, klar. Hier gibt’s Cocktails, also gibt’s Säfte. Bestellen Sie einfach nen Cocktail, nur mit Saft.“ „Dann nehme ich einen Cocktail ohne alles, aber mit O-Saft.“ Die Agentin zwinkerte dem Barkeeper noch kurz zu, dieser erwiderte seinerseits mit einem Lächeln, welches sein eigentlich eingefallenes Gesicht zu einer hässlichen – ja fast schon furchteinflößenden – Fratze verwandelte.

Nika nutzte die gewonnene Zeit, um sich einen genaueren Blick auf die Bar zu genehmigen. Eigentlich versprühte der Gastraum seinen ganz eigenen Charme. Die Einrichtung bestand aus sehr dunklem Kunstholz, mit einem Stich rot. Teilweise in sehr guter Qualität, teilweise aber auch in ziemlich mieser, was sich wahrscheinlich aber darauf zurück zu führen ließ, dass der Besitzer nicht nach jedem Streit – bei dem die Gäste was kaputtgeschlagen hatten – das teuerste Zeug als Ersatz nehmen wollte. Das Licht war, wie für die Gegend eigentlich üblich – nur spärlich verteilt, brachte aber das gewisse Etwas in die Atmosphäre, genauso wie die wenigen anderen Gestalten, die ihrerseits schon wie ein Teil der Einrichtung wirkten. Untermalt wurde das Ganze von Modern Wild West – einer Wiedererweckung einer klassischen Musikrichtung.
Die Attentäterin gestand sich zwar ein, dass sich jemand mit einem guten Geschmack hier zwar sicher wohl fühlen konnte, für sie war es dagegen eher nichts. Sie war weniger ein Fan von Bars oder Pubs, sondern viel lieber von Restaurant - im alten mediterranen Stil – oder aber Cafés und Bistros im Mitteleuropäischen. Was unter anderem der Hauptgrund für ihre Liebe zur Altstadt von Paris war, die Straßen, die Architektur und vor allem die Bistros. Was Elysium jedoch Paris entgegensetzen konnte war der Sternenhimmel, so etwas sah man auf der Erde kaum noch – die Verschmutzung war einfach viel zu hoch. Nika warf einen sehnsüchtigen Blick zur Tür und dachte für den Augenblick darüber nach, ob sie nicht rausgehen und sich einfach nur den Himmel ansehen sollte, andererseits war sie durstig und bestellt hatte sie auch schon. Jetzt einfach abzuhauen wäre aus ihrer Sicht irgendwie unhöflich gewesen.

„Ihr Saft, Lady.“ Der Barkeeper präsentierte ihr tatsächlich ein großes Glas orangenen Safts, aus welchem ein grüner Strohhalm ragte. „Danke sehr.“ Nikas Ton war zwar leise und einen kleinen Hauch melancholisch, konnte jedoch trotzdem nicht als unfreundlich bezeichnet werden. Ihr Gastgeber sah das offenbar genauso, denn er ließ die nächsten paar Minuten, die die Attentäterin gedankenverloren ihr Getränkt schlürfte, kaum den Blick von ihr. Nicht, dass sie das nicht bemerkt hätte. Sie entschied sich jedoch nicht darauf einzugehen, schlichtweg um sich den Ärger mit dem Mann zu ersparen, wenn er dann merkte, dass sie kein Interesse hatte. Anders wiederum wäre es in einem italienischen Restaurant gewesen. In ihrem Kopf malte sie sich aus, wie sie alleine an einem Tisch sitzen würde, bis dann plötzlich ein vornehm gekleideter, junger Mann auftauchte, um ihr eine einzelne Blume zu schenken. Sie auf ein Essen zu zweit, draußen auf der Veranda des Restaurants, einzuladen, charmante Witze machte, niveauvolle Gespräche führte und sie danach zu einem Spaziergang auszuführen, damit sie und er den anregenden Abend in einem schönen Park in umschlungener Zweisamkeit ausklingen lassen konnten.

Nikas genaue Vorstellung von dem, was in so einer Nacht mit ihr angestellt werden würde, verblasste als sie plötzlich feststellen musste, dass sie ihr Getränkt bereits leer getrunken hatte, sie leckte sich mit der Zunge flüchtig über die Lippen und legte dann einen Credit-Chit neben ihr Glas, da der Barkeeper offensichtlich von der Theke verschwunden war um irgendetwas mit einem Gast in eine der eher düstereren Ecken des Etablissements zu klären schien. Sie wollte grade von ihrem Barhocker rutschen, als die Vibration ihres PDAs einen frechen Schauer durch den Körper jagte. Sie schreckte unweigerlich auf, nur um die Aufmerksamkeit der näher sitzenden Gäste auf sich zu ziehen. Im ersten Moment senkte sie den Kopf und versuchte ihre etwas angelaufenen Wangen vor den neugierigen Blicken zu schützen. Wie peinlich.. Kaum hatte Nika sich jedoch wieder beruhigt, zog sie das Gerät aus ihrer Hosentasche und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. Ausgerechnet jetzt, wenn ich in Gedanken schon mitten drin bin. Freches Teil! Ihr Blick wandelte sich mehr ins tadelnde, dann verschwanden die Gefühle darin aber vollständig und sie öffnete mit den punktgenauen Bewegungen ihres rechten Zeigefingers die neue Nachricht.

Ich habe Ihnen eine kleine Geldmenge für den Auftrag überwiesen, um mögliche Unkosten zu decken. Sie haben vorrausichtlich einige Stunden Ruhezeit, nutzen Sie diese nach Belieben.

„Wollen Sie schon wieder gehen?“ Der Barkeeper hatte sich wieder zurück hinter seine Theke geschlichen und sein Blick lag kurz auf dem Credit-Chit, dann wechselte er direkt auf Nika. Welche sich für einen Augenblick auf dem falschen Fuß erwischt fühlte. Die ersten Augenblicke war sie ratlos, dann zuckte ein verlegenes und verschmitztes Lächeln über ihre Lippen. „Ahm, ja, ich muss weiter..“ Kaum hatte sie den Satz beendet, schwang sie sich von ihrem Hocker, bückte sich nach ihrer Tasche und schulterte diese dann auch sofort. Der Mann hinter der Theke beobachtete sie dabei wohl kurz, ließ dann aber ein „Na dann, kommen Sie gut nach Hause.“ hören, welches mit einem erfreuten „Danke! Und Ihnen ne ruhige Nacht.“ beantwortet wurde. Mit einem letzten, lässigen Wink ihrer Hand verabschiedete die Agentin sich nun endgültig von ihm und seiner Bar. Zwar wusste Nika noch nicht, welches ihr nächstes Ziel sein sollte, vielleicht ein Restaurant, eine Absteige in einem Motel oder aber ein Besuch um Central Park. So wirklich konnte sie sich nicht entscheiden.

Uhrzeit: 23:58

>>>> Elysium, Central Park

Nika Violet Duran
08.11.2010, 21:21
Elysium – Central Park >>> >

Elysium – Slums[Shark’s Motel]

Mit einem tiefen, entspannten Seufzen ließ Nika ihre Reisetasche auf den Boden neben sich fallen. Sie wartete ein, zwei Sekunden bis sie das elektronische, leicht störrische, Geräusch der Tür hinter sich hörte, welches bedeuten würde, dass diese sich geschlossen hatte. Kaum war es so weit, lehnte die Agentin sich nach hinten, wo sie nun eine Stütze hatte, schloss die Augen und seufzte gleich nochmal wohlig.

Zu ihrem Unglück war es ihr irgendwie unmöglich gewesen, ein Taxi oder eine freundliche Mitfahrgelegenheit zu ergattern, dank ihres treuen PDAs konnte sie dafür aber geschickt auf die öffentlichen Verkehrsmittel Elysiums ausweichen. Davon fühlte sich allerdings keine dazu berufen, direkt oder wenigstens in unmittelbarer Nähe ihrer Unterkunft, oder eher Absteige, zu halten. Somit musste sie gute zehn Minuten durch die Regen marschieren, welcher von dem leichten Nieselregel, der er im Park noch gewesen war, nun zu einem peitschenden Wasserfall geworden war. Für die Mission war das zwar nicht optimal, allerdings auch nicht extrem tragisch und im Endeffekt genoss Nika das Gefühl, der klatschnassen Kleidung auf ihrer genauso nassen Haut. Ein kitzelnder Schauer zog über ihren Körper, als viele einzelne Tropfen von ihren Haaren über ihr Gesicht und den Nacken hinunter kullerten oder einfach herab platschten und für den Moment fühlte sie sich an die Vergangenheit erinnert, an all die Male, die sie schon im Regen herumgelaufen war - wie ein kleines Mädchen, dass sich später den Ärger von Mutter dafür einfangen würde.

Einige Minuten verbrachte die Agentin in dieser Pose, dann stieß sie sich von der Tür ab und ging einige Schritte in ihr – zugegebeneermaßen spärlich eingerichtetes – fensterloses Zimmer rein. Das Licht war noch immer stark gedimmt und auch ihr Bett war unverändert geblieben: Vollkommen zerwühlt, verdreht und unordentlich. So wie sie es einige Stunden zuvor zurückgelassen hatte. Der Rest des Raums war ordentlich, allerdings gab es auch gar nicht viel mehr, was Nika hätte in Chaos verwandeln können. Lediglich einen kleinen, zerkratzten und beschmierten, Tisch, einen instabil aussehenden Stuhl und dann das Holodisplay an der Wand - da sie dafür jedoch nicht bezahlt hatte, empfing sie damit auch keinerlei Programme, was das ganze Ding ziemlich nutzlos machte. Ansonsten gab es noch das Badezimmer, das eines der winzigsten war, welches sie je gesehen hatte, es beinhaltete jedoch auch nur das nötigste: Eine Toilette, ein Waschbecken und eine Dusche. Alle drei Teile waren von Schimmel und Dreck befallen und sahen nicht danach aus, als würde jemand sie wirklich benutzen wollen. Somit schlug auch die Agentin sich die Überlegung – eine heiße Dusche zu nehmen - schnell wieder aus dem Kopf. Immerhin hatte sie es ja auch nicht so nötig.

Dreiuhrachtundvierzig. Mh, was ich nun alles Schönes machen könnte, statt auf eine Nachricht zu warten.. zum Beispiel auf dem Weg zum nächsten Ort sein, an dem Bösewichte versuchen, ungestraft ihr Unwesen zu treiben. Nika lachte ein wenig wehleidig, dann gab sie sich wieder theatralisch, sah sich anschließend aber dennoch um. Es dauerte nicht lange, bis ein abgenutztes Kontrollpanel für die Klimaanlage entdeckt hatte. Sie drehte die Temperatur hoch, nur um sich dann nochmal umzusehen und einige Sekunden später mit einem erleuchtetem „Ah!“ die Belüftungs- bzw. Heizschlitze hinter dem Tisch versteckt zu finden.

In der nächsten Minute befreite sich die Agentin von ihrer teils klebenden Kleidung. Was bei den Schuhen, Socken und Hemd noch ohne viel Mühe geklappt hatte, wurde bei ihrem Shirt schon zu einem größeren Problem, Nikas Erfahrung mit übereifrigen Grabscher machte sich jedoch in dieser Situation bezahlt, so dass sie auch das extrem anhängliche Shirt schnell los wurde – gefolgt von den restlichen Kleidungsstücken, welche sie dann alle weites gehend ordentlich so auf den Tisch legte, oder eher hing, dass sie möglichst effektiv die Wärme der Heizung abbekommen würden. Das sollte eigentlich reichen, hoffentlich wollen die mich nicht genau jetzt irgendwo an Ort und Stelle haben.. also dann warten.

Mit wenigen Schritten, und nur ihrem PDA in der Hand, war Nika an dem Bett angekommen und ließ sich rücklings auf dieses fallen. Ursprünglich hätte sie von diesem Einrichtungsstück auch eher Abstand gehalten, allerdings war sie direkt, nach dem sie undefinierbaren Flecken, die eindeutig noch von den vorherigen Gästen stammen mussten, bemerkt hatte, zur Rezeption – und somit auch dem fetten, alten Besitzer – des Motels gegangen und hatte auf ihre übliche und freundliche Art um saubere Bettwäsche gebeten.
Erst als die Antwort mit einem etwas ungehobeltem “Du lässt dich doch eh drin ficken, oder einer wird abgeknallt. Und dann ist sie wieder so dreckig wie jetzt.“ ausfiel, hatte sie auf ihre M-5 Phalanx zurückgegriffen. Der alte Drecksack verhielt sich komischerweise sehr viel kooperativer und freundlicher, als die Mündung der Waffe direkt auf seine Eier zielte.

Nika kontrollierte noch mal, dass das Volume ihres PDAs voll hochgedreht und der Alarm eingeschaltet war, bevor sie sich ihre Arme und Beine ausstreckte, nur um sie Augenblick später wieder an sich zu ziehen, sich zusammen zu rollen und gleichzeitig halb unter der dünnen Bettdecke zu verschwinden. Im Hintergrund war lediglich das leise Surren der Heizung zu hören und eine rote Leuchte an der Tür – welche sie vom Bett aus sehen konnte – verriet auch, dass diese definitiv abgeschlossen war. Letzteres war mehr oder weniger eine Bedingung, die die Agentin brauchte, um die Augen zu schließen und sich wirklich zu entspannen...

Vollkommen schockiert, panisch und mit einem Herzschlag, der lauter als der Einschlag eines Disruptor-Torpedos sein musste, wachte sie auf. Mit einem Handschlag war die Bettdecke bei Seite gefegt und die Agentin saß quasi aufrecht im Bett, nur um dann binnen weniger Sekundenbruchteile zu realisieren, dass das Geräusch, welches sie unsanft aus dem Schlaf gerissen hatte, von dem PDA kam, welcher neben ihrem Kopf gelegen hatte. Einsatz! Zielsicher griff Nika nach dem Gerät und öffnete die Nachricht, die sie bekommen hatte, gleichzeitig ließ sie sich aus dem Bett rollen, sprang dann aber kurz vor der Kante auf und stand somit unmittelbar aufrecht im Raum. Mit ein paar großen Schritten war sie bei dem Tisch und ihrer Kleidung, hielt dann aber inne, um den Text auf dem kleinen Display des PDAs lesen zu können.


Augen auf!

So eben hatten wir Kontakt mit dem Präsidenten von Jormangund Technology, der Leichenfund war unerwartet früh, doch der Effekt blieb gleich. Er hat uns zugesichert, sich nun an die Abmachungen zu halten.

Es gibt jedoch unerwartete Änderungen in der Lage:


Ein Mitarbeiter von J.T. fand die Leichen der Familie Lennon/Vock vor circa 28 Minuten, um 05:48 Uhr Ortszeit
Um circa 05:15 Ortszeit gab es einen Angriff auf das Forschungs- und Entwicklungszentrum von J.T. außerhalb von Elysium. Der Kontakt ist seit dem abgebrochen. Das war der Grund, wieso man überhaupt nach dem Vize Präsidenten geschickt hat.
J.T. konnte durch eine radikale Informationssperre verhindern, dass die Behörden eingeschaltet wurden. Bisher weiß noch niemand, was vorgefallen ist.
Die betroffene Einrichtung enthält die Forschungen, die wir von J.T. erwartet haben.


Zwar versicherte man uns, dass J.T.s hausinterne Sicherheitsabteilung sich schnellstmöglich um die Lage kümmern würde, doch wir können uns kein Versagen leisten. Desweiteren wissen wir nicht, welche Informationen noch in diesem Zentrum gespeichert wurden, es könnte sich um Daten handeln, die direkt auf uns hinweisen. Wer auch immer die Angreifer sind, wir müssen sicher sein, ob es sich gezielt um einen Angriff gegen uns, statt gegen Jormangund Technology handelt, oder nicht.

Derzeit befindet sich ein weiteres Team in Elysium. Begeben sie sich umgehend zum Intergalaxy Inn und treffen sie sich dort, unglücklicherweise wurde dieses Nobel-Hotel gewählt, finden sie also einen Weg, sich dort den Zugang zu verschaffen – aber schnell. Ich lasse Ihnen in den nächsten Minuten weitere Informationen zukommen.

Mit dem beenden des letzten Satzes schnürte Nika auch den Senkel ihres rechten Schuhs zu, sie nahm den PDA, welchen sie dafür kurz auf ihrem Schoß abgelegt hatte, wieder in die Hand, sprang von dem Stuhl auf und marschierte – in trockenen Kleidern, die sie während des Lesens angezogen hatte – auf den Ausgang zu. Sie warf sich ihre Tasche mit der darin befindlichen Ausrüstung auf den Rücken, verließ dann das Motel-Zimmer eiligst und warf dabei einen Blick auf die Uhr ihres PDAs.

Uhrzeit: 06:18
>>>> Elysium – Intergalaxy Inn