PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Raumhäfen



SpeechBubble
07.10.2008, 20:29
Natürlich gibts es auch auf der florienden Handelskolonie Elysium einige Raumhäfen. Die einzig nenneswerten Unterschiede liegen hier jedoch in der Größe.

So ist der sogenannte Handelshafen der Größte der insgesamt drei Häfen. Hier finden zig Frachter ihren Platz. Geographisch ist der Handelshafen ca. 10 Minuten Fußweg von dem größten Markt Elysiums entfernt.

Der zweite im Bunde ist der Militärraumhafen. Dieser ist jedoch mindestens 1/4 kleiner als der Handelshafen, da die meisten Schiffe Elysiums im All patroullierten.

Der letzte Hafen ist der Zivilhafen. Hier findet alles Platz, was nicht allzu groß und nur aus touristischen Gründen (dazu zählen Dinge wie: Besuch, Raststelle etc. Jedoch kein Handel im großen Sinne) auf Elysium ist.

Aufrgund des selben Architektenteams ist die Form sowie das Design aller Raumhäfen gleich. Ein großes, weißes Feld mitten auf der Planetenoberfläche, welches Nachts in eine Lichtershow aus Scheinwerfern verwandelt wird. Der Tower ist mit denen zu vergleichen, die wir im Jahre 2008 auf der Erde hatten. Der Grund hierfür ist ebenfalls das Architektenteam, welches nur aus Menschen bestand.

________
Denkt bitte an die Trennung zwischen Zivil-, Handels- und Militärhafen.

Finley Petersen
08.10.2008, 16:16
Omega >>>>> Elysium


Der riesige metallene Rumpf des Transportes bäumte sich mit brachialer Gewalt auf, als die riesigen Schubdüsen an seiner Unterseite spuckend zum Leben erwachten.
Durch die Sichtfenster der Passagierkabine sah Finley die Abluft der Triebwerke, die sich in dunklen Schwaden in die Elysiums Exosphäre ergoss und in dem nahezu luftleeren Raum faszinierende Muster bildete.
Mit alles durchdringendem Vibrieren endlud sich die Kraft verbrennenden Wasserstoffs in das Stahlkorsett des Schiffes und ließ kleine Schmutzbrocken auf der geriffelten Bodenplatte zu Finley Füßen auf und nieder tanzen.
Sein Magen zog sich zusammen, als die künstliche Gravitation des Transporters aussetzte während sich Elysiums Anziehungskraft erst nach und nach bemerkbar machte. Verkrampft klammerte Finley sich in die Plastikschale des Klappsitzes Um nicht in die schwerelose, verbrauchte Luft um ihn herum zu kotzen.
Er kniff seine Augen zusammen und versuchte das Beben um ihn herum zu ignorieren als es seine Backenzähne aufeinander schlagen ließ, presste die Fersen an die Rückwand und beugte sich vor.
Irgendwo an der Decke begann ein Deckenblech zu klappern, Rohre schlugen unrythmisch aneinander. Die Fixierung einer Kiste riss mit schnarrendem Peitschen und der Kunststoffcontainer ruschte über das Deck.
Eine Luke öffnete sich und knallte gegen die Wand, an der es befestigt war, wobei sich die Klinke scheppernd löste und mit den Staubbrocken am Boden um die Wette tanzte.
Der Kroganer erschien in der Öffnung, ein Grinsen huschte über sein Gesicht während er sich mit einer Hand an den Verstrebungen an der Decke festhielt.
"Guten Morgen Mitreisende, Morgen Mensch. In Kürze erreichen wir Elysium. Bitte stellen sie das Rauchen ein und begeben sie ihre Sitze in eine aufrechte Position.
Wir übernehmen keine Haftung für Ausgeschlagene Zähne und gequetschte Körperteile während der Landung.
Also gut festhalten!"
Er warf einen verächtlichen Blick auf Finley und nickte Rhyn kurz zu, dann schloss sich das Luk mit hohlem Knallen.

Finley wusste nicht wie lange die Vibrationen schon seinen Körper maltretierten, als die ungedämpften Kufen des Schiffes endlich auf festem Untergrund aufkamen. Er hatte sich beinahe die Zuge abgebissen.
Das Heulen der Triebwerke war noch ohrenbetäubend, drosselte sich aber endlich auf ein erträgliches Maß.
Lüftungsklappen oberhalb der Fenster öffneten sich zischend und stellten den Druckausgleich so plötzlich her, das er in den Ohren schmerzte.
Heiße, staubige Luft, die nach Wasserdampf und Heißem Metall roch, stieß und die Kabine.
Auf Stationen landen ist ja so viel stilvoller!
Fiebrig fingerte Finley an seinem Sitz und klaubte eine Tüte hervor, in welche sich sein Mageninhalt nun plötzlich und in heftigen Stößen ergoss.

Luca Porchiano
08.10.2008, 20:25
09:21 Uhr

Elysium, Atmosphäre

Denn Wiedereintritt auf Elysium hatte der Jäger gut überstanden, höchstens eins zwei Sensoren waren angesenkt.
Als Luca gerade auf einen Raumhafen zuflog, ertönte eine männliche etwas aggressive Stimme aus seinen Helmcom: "Anfliegender Jäger...identifizieren sie sich".
Bei diesen Worten musste Luca schwer Schlucken, hhhhmmm ob die Midway meine Desertion schon an alle Allianzniederlassungen durchgegeben hat?.....tja es gibt nur eine Möglichkeit es heraus zu finden.

"1st Lieutenant Porchiano von der Allianz-Navy...erbitte Landeerlaubnis": antworte er mit leicht unsicherer Stimme.
Es vergingen einige Sekunden, bis sich die Stimme wieder meldete: "Verstanden...erteilen ihnen Landeerlaubnis auf Raumbucht 12"
Ohne sich zu Bedanken, schwenkte Luca den Jäger sofort auf die angegebenen Koordinaten.


09:22 Uhr

Elysium, Raumhafen

Wenige Sekunden später schwebte er bereits über der Raumbucht, der Lieutenant setzte den Jäger herunter.
Dabei vibrierte das komplette Cockpit, bei einem Gefährt mit Druckkabine wäre diese Landung eher unangenehmer gewesen.
Aber da der SoroSuub X45 Raumjäger über keine Druckkabine verfügte, spürte der Lieutenant auch nichts, wenn ja, dann war es nur ein leichtes Kribbeln im Körper.

Schließlich setzte der Jäger auf den Boden auf, "Sir...Landung war erfolgreich.....Lufteinlass in Kabine eingeleitet": bemerkte die VI.
Luca entgegnete knapp: "In Ordnung...Luke öffnen."
Mit einem lauten Zischen öffnete sich die Luke, der Lieutenant stieg heraus.
Es war ein sonniger frischer Tag, die Sonne strahlte ihm direkt in die Augen, sieht so aus als ob hier Sommeranfang wäre.

Aus der Ferne, schritt ein bärtiger etwas dickerer Mann auf Porchiano zu.
Dieser hielt ein leicht erfreuliches Lächeln auf seinem Gesicht.
"2nd Lieutenant Kennedy, es ist eine Freude Sie zu sehen Sir...Wir dachten schon, der Rest der Galaxis hätte uns vergessen": fing der 2nd Lieutenant an und salutierte zugleich.

Unter seinem Helm zog Luca eine Augenbraue nach oben und dachte sich, VERGESSEN!!!
"Was meinen sie mit vergessen?“:fragte er nach.
"Sir, wir haben seit längeren keinen Kontakt mehr zum Allianzkommando oder der Erde"
Ohh...Schitt.....die wissen wahrscheinlich nichts davon.....das ihre Flotte zerstört wurde.....aber es wäre besser für mich, nicht gleich den Helden raushängen zu lassen.
"Ähhmm das ist bedauerlich...aber deshalb bin ich nicht hier...ich habe noch etwas zu erledigen. Aber versuchen sie es trotzdem weiter...es wird bestimmt bald jemand hier sein, der ihnen helfen wird": entgegnete er Lieutenant Kennedy.


Dieser schaute verdutzt drein und wusste nicht, was er davon halten sollte. Aber da Schritt Luca
auch schon, in das Innere des Raumhafens.

Rhyn'Navras vas Saralesca
09.10.2008, 15:42
Die Andockbuchten (Omega) >>>> Die Raumhäfen, Handelshafen (Elysium)

Uhrzeit: 10:32 Uhr

Rhyn unterdrückte das schwere Seufzen, das sich tief in ihrer schlankwüchsigen Brust aufbäumte, als sie aus den Augenwinkeln heraus beobachten konnte, wie Finley geräuschvoll seinen gesamten Mageninhalt in die zerknitterte, alte Plastiktüte brach, die er in panischer Hektik unter seinem zerschlissenen, mit gelbem, hervorquellendem Schaumstoff gepolsterten Sitz hervorgeholt hatte. Sein Gesicht, das in kalten Schweiß getränkt allmählich in der undurchsichtigen Tüte verschwand, war kreidebleich vor Übelkeit und verharrte in einem starren, kraftlosen Ausdruck, während seine breite Brust sich unter mühseligen Atemzügen träge hebte und senkte und von gelegentlichem Husten erschüttert wurde.

Er sah ganz furchtbar aus, so elendig nach vorne gebeugt.

Ohne es zunächst selbst zu registrieren, legte die Quarianerin instinktiv eine Hand auf Finleys Rücken und zeichnete mit ihren schlanken Fingern sanft seine angespannten Muskeln nach, um ihn etwas zu beruhigen.
Als ihr nach wenigen Sekunden jedoch wirklich bewusst wurde, was sie da eigentlich tat, hielt sie verkrampft inne, die azurblauen Augen vor Schock weit aufgerissen.

'Was mache ich da eigentlich?! Bin ich jetzt ganz von Sinnen?!'

Hastig, und vor allem auffälliger, als die Quarianerin es eigentlich beabsichtigt hatte, zog sie ihre Hand zurück, als hätte sie sich an dem weichen Fleisch unter Finleys Kleidung verbrannt, und richtete sich von dem quietschenden Klappsitz auf, der daraufhin mit einem dumpfen Schlag gegen die abgenutzte, aufgeriebende Stofflehne prallte.

"Ich gehe schon mal raus und sehe mich ein wenig um. Komm nach, wenn sich dein Magen wieder etwas beruhigt hat", sprudelte es nervös über ihre Lippen, als sie wie aufgescheucht über den verstaubten Boden in Richtung Ausstiegsluke stolperte, ohne Finley noch ein weiteres Mal in die Augen blicken zu können.

In diesem Augenblick erschien wieder der wohlbeleibte Kroganer wenige Schritte vor ihr, nachdem er die schwere Luke mit einem wuchtigen Hieb geöffnet hatte, und grinste amüsiert ihr von außen undurchsichtiges Visier an, unter dem ihre Wangen noch immer vor Schamesröte wie ein Neonlicht glühten. Ohne ihm ein Wort zu entgegnen, drängte sie ihren zierlichen Frauenkörper an dem muskelbepackten Fleischberg vorbei und taumelte von wirren Gedanken überwältigt zur Druckausgleichskammer, die sie über die Laderampe hinaus auf die Landeplattform führen würde.

Luca Porchiano
09.10.2008, 18:51
Raumhafen Elysium >

10:33 Uhr

Schon seit mehr als einer Stunde wartete Luca zusammen mit etwa 30 anderen Personen an einer Sicherheitskontrolleinrichtung.
Es war das reinste Chaos, durch den kompletten Kommunikationsausfall waren alle restlichen Starts von Elysium annulliert worden.

Was den Lieutenant mehr zu schaffen machte, war die Tatsache, dass ein Großteil des Flugpersonals aus dem militärischen Teil des Raumhafens abkommandiert worden war.
Der Grund war einfach, der zivile Bereich des Raumhafens war einfach total überlastet und überfüllt. Daher dauerten die Pass- und Gepäckkontrollen dreimal so lang.

Außerdem hatten Angehörige des Allianz-Militärs, durch die erhöhten Sicherheitskontrollen, auch keine Sonderbehandlung mehr zu erwarten.
Das bedeutete, dass Luca genauso behandelt wurde wie ein gewöhnlicher Tourist.

Vaffanculo!...Ich werd noch wahnsinnig, wie lange soll das den noch dauern?, fluchte er innerlich.
Vor dem Lieutenant stand eine ältere Frau, sie war sichtlich etwas verängstigt, sie schaute ab und zu hinter sich und blickte zum Lieutenant. Als sie sich ein weiteres Mal umdrehte, hielt Luca den Kopf auf die ältere Dame gerichtet und fragte: "Stimmt etwas nicht???"

Die alte Frau antwortete überrascht: "Naja ihr Aussehen!!! Das hat mich doch irgendwie beunruhigt.....Sind sie von der Allianz??"
Eigentlich bin ich ein Desateur, Mam...., bei diesen Gedanken musste er irgendwie leise kichern.
"Ja das stimmt, aber keine Sorge wegen des Aussehens.....fast alle Piloten der Allianz tragen diesen neuen Pilotenkombi"

Erleichtert lächelte sie ihm zu: "Na da bin ich beruhigt...trotzdem finde ich die Form des Helms nicht gerade beruhigend" und drehte sich um.
Mit der Helmform hatte die Frau Recht, dass Design war eher aggressiv und in manchen Fällen sogar Furcht einflössend.

Langsam aber sicher, ging es allmählich etwas schneller mit den Kontrollen.

Den Blick auf die Ausgangstür des Raumhafens gerichtet, wartete
Luca gespannt, wie lange es noch dauern möge.

Finley Petersen
09.10.2008, 21:48
Uhrzeit: 10:36 (Ortszeit)

Endlich hatte sich Finleys Magen etwas beruhigt, der Reiz sich zu über geben ließ allmählich nach.
Oder es ist einfach nichts mehr in mir drin das ich hochwürgen könnte.
Schließlich hab ich mich in den letzten Tagen von nichts außer Powerriegeln, Fastfood und Alkohol ernährt.
Etwas wacklig auf den Beinen erhob er sich und begab sich zu einem in die Schiffswand eingelassenen Müllschlucker, in welchen er seine zwei halbwegs vollen Plastiktüten warf. Es schmatzte abstoßend als sie irgendwo innerhalb des Apparates aufschlugen und mit einem ätzenden Zischen verdampfte die Müllverbrennungsanlage in den Eingeweiden des Schiffs Finleys ehemaligen Mageninhalt, bis nurnoch ein Häufchen schwarzer Asche zurückblieb.
Während dessen machte sich Finley jedoch schon an einem Wasserspender zu schaffen, der aussah, als sei er aus einer mittelständischen Einbauküche des zwanzigsten Jahrhunderts hinaus direkt in dieses Schiff gebeamt worden. Nachdem Finley erkannt hatte, dass der Mechanismus weder mit Sensoren noch nit einem Hebel, sondern mit zwei altertümlichen Rädchen ausgestattet war, welche den Wasserfluß aktivierten, ließ er sich das klare Naß über seine hohle Hand direkt in den Mund laufen. Es schmeckte abgestanden und schal, wie er es für die Wassertanks eines Schiffes in diesem Allgemeinzustand erwartet hatte, aber es vertrieb den säuerlichen Geschmack von seiner Zunge.
Nach einigen Schlücken wandte Finley sich dem Ausgang zu.
Eine Sonne, die er nicht nur nach ein paar Monaten auf Omega als ungemein blendend empfunden hätte, sendete ihr Licht durch die offenen Türen der Austrittsschleuse.
Doch sich Finleys Augen an die Helligkeit gewöhnen konnten, verdunkelte ein Schatten die Sonne.
Der Schatten gehörte dem Kroganer, dem Leibwächter des Salarianers, dem dieser Frachter gehörte.
"Reisegebühr!" knurrte dieser, eine Pranke nach oben geöffnet, die andere scheinbar lässig auf den Kolben seine Pistole gelgt, die in ihrem Halfter steckte. Seine Absicht war offensichtlich, dennoch versuchte Finley es auf die diplomatische Art.
"Meine Begleiterin hat den Transport nach Elysium bereits mit dem Besitzer dieses Schiffes ausgemacht, wir sind ihm nichts mehr schuldig.
Und dir auch nicht."
Ein Grinsen umspielte das kroganische Gesicht, während er die Hand fordernd unter Finleys Nase hob.
"Reisegebühr!" wiederholte er.
Gemächlich atmete Finley einen Zug aus seinem Inhalator ein. Er bemühte sich verängstigt zu klingen.
"Hör mal, ich hab gerade mal eine Hand voll Credits, wird das reichen? Das ist wirklich alles!"
Zitternd klaubte er ein flaches Bündel Scheine aus einer Tasche seines Hemdes und legte es in die Hand des Kroganers.
Dieser fuhr einmal mit seinem Daumen quer über die Scheine und lächelte.
"Einen angenehmen Aufendhalt auf Elysium... Mensch."
Mit diesem Worten stopfte er sich die Scheine in eine der Taschen an seiner Rüstung und Finley drückte sich an ihm vorbei, hob seine Kiste vom Boden auf und legte sich den Oberen Teil seiner Rüstung lässig über eine Schulter.
Der Kroganer grinste ihn blöde an: "Aufwiedersehn, ich freue mich immer auf zahlende Kunden."
Blitzschnell schoss Finleys rechte vor, und ebenso schnell wurde der Leibwächter von seinen Füßen gehoben und flog durch das Schiff.
Seine enorme Stirnplatte durchschlug die Metallverkleidung des Müllschluckers.
Ein Stöhnen war zu hören.
Finley war bewusst, das die Wucht des Aufpralls einen Menschen getötet hätte, doch ein Kroganer war aufgrund seiner Physiologie nicht so leicht auszuschalten.
Aber das war ja auch nicht seine Absicht gewesen.
Er nährte sich dem benommenen Kroganer und fischte sein Bündel Credits aus der kroganischen Rüstung. Eine weitere, größere Rolle Scheine kam zum Vorschein und Finley steckte sie gleich mit ein. "Die Firma dankt!"
Mit einer urplötzlichen Bewegung versteifte sich der Körper unter ihm, die Muskeln spannten sich zum Sprung...
und der Kopf des immernoch benommenen Kroganers prallte gegen die Reste der vorstehenden Metallverkleidung.
Stöhnen sackte er mit leerem Blick zurück.
Schnell spurtete Finley auf das offene Luk zu, machte draußen auf dem Absatz kehrt und tippte, nachdem er sich vergewissert hatte das keiner ihn sah, auf die äußere Konsole der Luftschleuse ein. Zischend schloss sich das Schott und Luft wurde aus der Schleuse gepummt. Langsam erzeugte sich ein Vakuum.
Das dauert jetzt erstmal, durfte den Drecksack 'ne Weile aufhalten.


Der Kroganer fasste sich an seinen dröhnenden Schädel.
Dieser verdammte dreckige stinkende Mensch ist auch noch ein kranker Biotiker; Gestörte und Behinderte allesamt!
Ein merkwürdiger Geruch stieg ihm in die Nase.
Warm und gänzlich unbekannt. Wie altes Fleisch und schlechte Milch und...
Unhaltbar stieg halbverdautes Essen in seinem Magen auf und bahnte sich seinen Weg durch seinen Mund.
Selbst für einen Kroganer sind die Dämpfe von schwelendem Plastik und kochendem Erbrochenen zu viel.


Finley grinste in die Sonne. Elysium war ein schöner Planet, sofern man das auf einen Blick sagen konnte. Wie alle Kolonien in denen er bisher gewesen war haftete der Luft noch irgendwo etwas reines, unschuldiges an, etwas von dem Geruch, den vollkommen reine Luft haben mochte, völlig frei von Verschmutzungen aller Art, einfach sauber!
Doch auf Elysium schien diese feine Duftnote schon fasst verblasst zu sein. Obwohl auch dieser Planet noch einige unberührte Stellen aufwies, lag er dennoch in der Luft, dieser immer unterschiedliche und doch stets gleiche Geruch von Zivilisation.
Es war der Geruch von Ausscheidungen und Ausdünstungen, von Verbrennungsmotoren und Lebensmitteln, von Rauch und künstlichen Duftstoffen, von lebendem und von wesendem.
Aber immerhin is es schön warm!
Langsam schlenderte Finley über die Rampe des Frachters und bewunderte die Skyline von Elysium.
Die Raumhäfen und Gebäude hatten alle einen irdischen Touch, was bei einer menschlichen Kolonie ja nicht anders zu erwarten gewesen war.
Glänzende schlanke Häuser reckten sich gen Himmel, nüchterne weiße Betonbauten blickten Abweisend in die Umgebung und hie und da schossen Kolonnen von AntiGrav-Vehikeln in langen Schlangen und auf mehreren Ebenen durch die Stadt.
Die Raumhäfen-Bezirke wurden dominiert von freien erhöhten Landeflächen, welche einem, leer wie sie waren, eine unglaublich Weite vermittelten.
Hie und da stieß ein Tower aus dem Feld der Plattformen und Ebenen für größere Kreuzer, doch auch diese waren leer.
Schade, es sind wohl alle Schiffe im Orbit, hätte ich während der Landung mal aus dem Fenster gesehen hätte ich nochmal eine Flotte aus der Nähe sehen können. Aber ich musste mir ja in dieser verrosteten Nussschale die Seele aus dem Leib würgen!
Unten, an einem Abgang zum ebenerdigen Logistik- und Transportlevel stand Rhyn und blickte mit in die Hüften gestämmten Händen über die vor ihr ausgebreitet leigende Stadt.
Er näherte sich ihr, als sein rüstungsinterner Computer zu piepsen begann.
Etwas umständlich fummelte Finley an dem Oberteil seiner Rüstung herum, welches er immernoch über einer Schulter hielt, und überprüfte die Fehlermeldung.


"Lokale Uhrzeit nicht ermittelbar! Connection Problem! Überprüfen sie, ob sie sich in der Nähe einer kabellosen Extranet-Senders befinden und versuchen sie es erneut."

spuckte ihm der Computer entgegen.

In einer der größten Städte auf einer der größten Kolonien der Menschheit habe ich keine Verbindung zum Extranet?
"Verdammte Technik! Rhyn, weißt du vielleicht..."
Das diese Frage ihr ein wenig gegen den Strich ging, war ihrer Bewegung anzusehen, als sie ihren Arm aussteckte und auf das untere Level deutete.
Neben der Treppe hing eine digitale Anzeige, die unter anderen mehr oder weniger sinnvollen Informationen auch die aktuelle Uhrzeit enthielt.
"10:42"
Da vergisst man einmal die Zeit und gleich ist das ein Grund mies drauf zu sein...
Andererseits hat sie ja Recht, es is ne verdammte Technik, aber wehedem die höchsten Standards sind außer Funktion, dann weiß sich kaum einer noch zu helfen anstatt einfach nach einer Uhr zu suchen!
Ein Grinsen schlich auf sein Gesicht, als er die Uhrzeit manuell eingab und sich seine Rüstung vollständig anlegte.
Ohne fühlt man sich einfach... nackt.
Dann atmete er tief durch. Da sie mit einem Frachttransporter gekommen waren, waren sie in der Nähe der Märkte gelandet.
"Hmm, also ich hab Hunger wie ein Wolf, ich könnte nen ganzen Batarianer vertilgen! Also wenns dir nichts ausmacht würd ich mir gerne auf dem Markt was Anständiges gönnen. Heut mach ich ma nen bischen von meinem verbliebenen Ersparten locker...
Also wie wärs, gehn wir was essen oder trinken, oder is dir das nich möglich?"
Sie blickte ihn lange an, und durch ihr Visier wirkte sie so kalt wie der Transporter für Flüssiggastreibstoff, der sich in einer Abteilung mit anderen Servicefahrzeugen der Landeplattform näherte.
Meine Fresse ist das nen schlechter Vergleich!
Dann wandte sie sich der Treppe zu.
" Lass uns erstma gucken, wie wir zum nächsten Terminal und aus dem Raumhafen rauskommen."
Na toll, besser konntest du dich ja garnicht anstellen, klar das sie dich so abweisend behandelt. Eine Quarianerin zum essen einladen! Was denkst du dir denn auch dabei! Sie könnte weder was essen, noch ist sie an irgendeiner Freundschaft interessiert. Schließlich habt ihr euch nicht auf einer Partnerbörse, sondern in nem Gemetzel in einer Kneipe kennengelernt. Ihr hattet einen Handel, jetz muss ich noch meinen Teil erfüllen und wir sind quitt und sie zieht ihrer Wege, das wars dann.
Aber neben dieser nüchtern analysierenden Stimme in seinem Kopf war da noch eine andere und die konnte garnicht aufhören zu fragen.

Was WILLST du eigendlich von ihr?
WAS willst du von ihr?

Luca Porchiano
12.10.2008, 00:10
Raumhafen Elysium >

10:52 Uhr

Endlich hatte Luca die Sicherheitskontrollen passiert, er war Heil froh, dass er ohne weiteres einfach durchkam.
Aus Angst, das irgendwie doch eine Fandung nach ihm laufen sollte, behielt er seinen Pilotenhelm auf.

Der Lieutenant ging in Richtung Ausgang des Raumhafens. Abseits von allem Chaos das auf dem Raumhafen herrschte,
nahm Luca seinen PDA in die Hand und dachte dabei an die letzte Nachricht seines Bruders.
Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt Marco aufzusuchen....außerdem wäre es besser für mich, wenn ich mich von allen Allianzeinrichtungen
entferne, überlegte er sich und tippte schließlich in seinen PDA:

-----------------------------------------

An: Vigo Marco Rosselini

Von: 1st Lieutenant Luca Porchiano

Betreff: Bin auf Elysium

Hi Marco,
bin jetzt auf Elysium, ich hoffe du hast nun Zeit mit mir zu Reden.
Ich brauche deine Hilfe, schreib mir zurück und teile mir mit, wo ich dich finden kann.

Luca

------------------------------------------------

Jetzt konnte der Lieutenant nur noch auf eine baldige Antwort von Marco warten.
Er lehnte sich dabei an die Wand und betrachtet den Ausgang des Raumhafens, wie die Leute ein und ausgingen.

Balak Hod'or
12.10.2008, 14:33
Anflug auf Zivilraumhafen Elysium

06.10 Uhr

Der Pilot setze zum Landeanflug an, eine Landerlaubnisanfrage schickte er nicht, und es kam auch kein Funkspruch nach, was sich die Ranger mit dem Kommunikationsausfall und dem wahrscheinlichen Chaos dort unten erklärten.

"So wie ich das sehe, wird da unten ein gewaltiges Chaos herrschen, wenn die schon vergessen, uns per Funk zu checken. Das kann Stunden dauern, wenn wir den normalen Weg durch die kontrollen nehmen und vorallem wäre es auch etwas auffällig.", wandte sich der Pilot zu den anderen.
Balak blickte wütend nach vorne.
"Du verblödeter Idiot... Wer wollte unbedingt auf dem Zivilflughafen landen, weil er Angst vor einer Falle im Anwesen hat? Und jetzt hast du Angst, hier erwischt zu werden? ich sag dir was, ich werde hier keine Minute in einer Warteschlange verschenken, wer Angst vor Alpha Chimera hat, kann hier austeigen, ansonsten reisst du jetzt das Steuer um."
Die anderen sahen sich an, niemand sagte etwas.
"Gut, keine Aussteiger? Dann gehts jetzt zum Anwesen meine Herren."
"Aber Balak.. ", warf der Pilot ein.
Blitzschnell zog Balak seine Pistole aus der Halterung, mit einem Klick hörte man, wie sie entsichert wurde.
"Sofort!" fügte er diesem "Klick" hinzu.
Ohne ein Wort riss der Pilot das Steuer um.

06.15 Uhr
>>>>>>>Tor'go'ars Anwesen

Rhyn'Navras vas Saralesca
12.10.2008, 19:29
Die Raumhäfen, Handelshafen

Uhrzeit: 10:43 Uhr

Rhyn geleitete ihre in Metallstiefel gehüllten Füße wortlos die von aschgrauem Staub beschmutzte Treppe hinab, die an ihrem Fuße in einem runden Bogen zu einer elektronischen Glasschiebetür führte, durch welche die Quarianerin und ihr menschlicher Begleiter nur wenige Augenblicke später in die gigantische Versandhalle des Raumhafens traten, in der die verschifften Frachtgüter von elysianischen Frachtkontrolleuren überprüft, registriert und für den weiteren Transport neu verladen wurden.

'Hier herrscht das reinste Chaos.'

Hektisch bretterten unbemannte Gabelstapler und Transportfahrzeuge automatisiert zwischen den Sektionen 'Warennahme' und 'Warenausgabe' auf speziell für sie vorgesehenen Transportstraßen hin und her, die von einer Virtuellen Intelligenz in der logistischen Hauptzentrale des Raumhafens verwaltet wurden, während ungeduldige Spediteure in einer langen Warteschlange vor den Warenregistrierungsschaltern standen und sich über die ungewohnt langatmigen Wartezeiten beschwerten. Ebenso ungemütlich verhielt es sich während der strengen Frachtgutkontrollen in der Zwischenlagerungssektion, in der Schmuggler illegaler oder speziell auf Elysium verbotener Waren sich zwischen endlos langen und ebenso hoch gewachsenen Lagerungsregalen vor den gnadenlosen Kontrolleuren zu rechtfertigen oder herauszureden versuchten.

'Aber wo ist der Ausgang?', fragte sich Rhyn, die mit einer forcierten Kälte und Distanziertheit einige Meter von Finley entfernt stand und sich suchend im Importbereich der Halle umsah, und erblickte mit ihren azurblau leuchtenden Augen wenige Sekunden später die bisher vermissten Terminals, die einige Minuten Fußmarsch entfernt hinaus zu den Märkten Elysiums führten. Dort, so hatte der salarianische Schmuggler ihr mit einem freundlichen Lächeln versichert, würde sie ein korrupter Allianzsoldat bereits erwarten und definitiv durch die Sicherheitskontrolle passieren lassen, falls die gefälschten ID-Karten aus welchen ihr unbekannten Gründen auch immer nicht funktionierten sollten.

'Das hoffe ich für dich. Und für ihn.'

Sie warf einen flüchtigen, beinahe verstohlenen Blick auf Finley, der mit einer nahezu kindlichen Begeisterung das logistische, wenn auch chaotisch wirkende Meisterwerk vor sich betrachtete, und marschierte daraufhin stumm auf die Terminals zu, ohne ein Wort zu sagen.

Sie wollte jetzt nicht mit ihm reden. Sich nicht mit ihm auseinandersetzen.

Die unter zentimeterdickem Schmutz verschwundenen Bodenplatten klirrten hell unter den metallischen Sohlen ihrer silbernen Stiefel auf, als sie hastig an einer Gruppe ohrenbetäubend laut nörgelnder Spediteure vorbeirauschte, doch Rhyns empfindliche Ohren krallten sich augenblicklich in dem melodischen Scheppern fest, das Finleys ramponierte und verrostete Kiste mit jedem seiner großen, raschen Schritte erzeugte, als er sie nach wenigen Sekunden wieder einholte. Sie erwartete, dass er sich mit einem 'Hey, jetzt hau doch nicht einfach ab!' bei ihr beklagte, doch stattdessen ergriff er grobschlächtig ihren linken Unterarm und riss sie ruckartig zur Seite, hinter eine große Palette mit aufgetürmten, Jahrzente alten Metallcontainern, deren rostbraune Farbe allmählich absplitterte.

"Was soll das?!", zischte sie wütend, doch er wies nur mit ausdruckslosem Gesicht hinter die Container und schwieg sie an. Genervt spähte sie um die kantige Ecke und ließ den Blick wenige Sekunden lang zwischen zahlreichen Paletten, geparkten Transportfahrzeugen und zwei überraschenderweise turianischen Kontrolleuren umherschweifen, bis sie sie sah.

Die Asari-Tracerin.

"Verdammt! Die hat uns noch gefehlt...", murmelte sie mit düster verzogener Miene, "sie muss uns von meinem Apartment zu den Andockbuchten und dann hier nach Elysium gefolgt sein. Was sollen wir jetzt machen? Wenn wir den Raumhafen wie geplant verlassen, wird sie uns definitiv sehen."

Doch statt eine Antwort Finleys zu vernehmen, erhaschten ihre empfindlichen Ohren das charakteristische, metallische Scheppern eines Sturmgewehrs, das den jungen Mann mit einem brutalen Schlag auf den Hinterkopf bewusstlos schlug, während die harte Mündung eines zweiten Gewehrs sich schmerzhaft zwischen ihre schmalen Schulterblätter bohrte, als Finleys muskulöser Körper dumpf auf dem harten Metallboden aufschlug.

"Ich wünsche angenehme Träume."

Rhyn spürte nur noch, wie ruckartig eine Handkante seitlich gegen ihren Hals schlug, dann umgab sie nur noch Finsternis.

>>>> Leifs Anwesen (tr.ac.ely Einsatzzentrale)

Matriarch Tha'ira
14.10.2008, 17:41
> Der offene Weltraum

Langsam senkte sich Matriarch Tha'iras Shuttle auf die zugewiesene
Landeplattform und setzte schließlich sanft auf.

Beim Landeanflug hatte es einige Probleme gegeben da es scheinbar Probleme
mit der Kommunikationstechnik gab, aber die Pilotin der LingLing war auch ohne größere Hilfe zu landen.

Schließlich stieg die Matriarchin aus der Luke und schaute sich nach einer
Transportmglichkeit um.

Luca Porchiano
14.10.2008, 20:43
Raumhafen Elysium >

10:58 Uhr


Plötzlich aus dem Nichts heraus, vibrierte Lucas PDA, ooohhh na endlich.....wird auch langsam Zeit.
Schnell griff er nach seinem PDA und las die neue Nachricht:

------------------------------------------------

An: 1st Lieutenant Luca Porchiano

Von: Vigo Marco Rosselini

Betreff: Treffpunkt

Wir treffen uns in der 'The Black Hole Bar', sie liegt direkt am Raumhafen.
Also bis gleich.

Ciao.....

------------------------------------------------

Black Hole.....komischer Name für eine Bar, dachte sich Luca verwundert.

Darauf hin steckte er den PDA wieder in seinen Pilotenkombi und lief durch die Mengen, aus dem Raumhafen heraus.
Draußen angekommen, stand er erst mal eine Weile um in diesem Chaos, nicht den Überblick zu verlieren. Er blickte in Richtung Hauptstraße und
erblickte sofort ein etwas heruntergekommenes Gebäude, sie an.....da steht ja sogar der Name..........'The Black Hole Bar'........also..nichts wie hin.


Und sogleich machte sich der Lieutenant auf den Weg.


< -------- The Black Hole Bar

Ali ibn Muhammed
15.10.2008, 18:41
Zivilraumhafen Elysium
9:30Uhr

Ali, Ibrahim, Arda und Fatima Verliesen die Ar-Raad und betraten den zivilen Raumhafen von Elysium.
Die 4 Menschen schienen aufgrund ihres Aussehens einen seltsamen Eindruck auf die Anwesenden zu machen.
Ali schien, dass man hier auf Elysium nur selten Araber sah.
Fatima wandte an die anderen:
"Also, ich und Ali werden einen Informanten in der Bar the Black Hole treffen.
Ismael und Arda bleiben unauffällig im Hintergrund, am besten setzen sie sich an eine andere Stelle als wir, sollte irgendwas passieren, werden die beiden natürlich eingreifen."
"Ich hasse Bars, können sich die Leute die sich mit mir treffen, sich nicht einmal bessere Treffpunkte ausdenken?!", dachte Ali.
Danach gingen Ali, Fatima und die anderen beiden zu der Bar.
Der Weg dauerte etwas länger, weil die 4 die Bar nicht sofort fanden.

>>The Black Hole
11.10 Uhr

Marco Rosselini
19.10.2008, 19:26
Raumhafen Elysium >

11:24 Uhr

Marco lief durch die Tür des Raumhafens und wurde beinahe von einem Kroganer umgelaufen. Daraufhin rief der Vigo dem Kroganer wütend hinterher: "Hast du keine Augen im Kopf.......blödes Vieh".
Der Kroganer lief einfach weiter, ohne ein Wort zu sagen, was für einen Kroganer sehr ungewöhnlich war. Dieses verdammten Tiere, ich hoffe das sich das bald ändern wird, dachte er und aktivierte sein Com.
Er ging in eine Ecke von wo er ein wenig Abstand von der Masse hatte.
Dann öffnete er einen Kanal zu seinem Laguna Shuttle: "Seit ihr zwei im Shuttle???...Meldet euch mal."
Es vergingen ein paar Sekunden bis sich eine Männerstimme zurückmeldete: "Ja mein Vigo...wir sind momentan im Shuttle.....gibt es was Neues vom Zaren???"
Marco hielt seine rechte Hand auf sein rechtes Ohr, da der Empfang des Coms nicht optimal war: "Nein...es sind ein paar neue Probleme dazu gekommen, ich werde dem Dogen eine Nachricht senden sobald ich im Shuttle bin. Achja und noch etwas.....Könnt ihr euch in den Zentralcomputer des Militärraumhafens hacken???......Bekommt ihr das hin???"
Diesmal bekam Marco eine schnellere Antwort des Soldaten: "Das könnte klappen.....wird aber ein wenig dauern.....Brauchen sie etwa Informationen???"
"Ja...suchen sie die Allianzdaten nach einer gewissen Kyoko Young ab.....fragen sie nicht warum, tun sie es einfach.....ich bin in ein paar Minuten da......Ende."

Marco nahm Augenblicklich sein Com aus dem Ohr und steckte es in seine Uniformtasche.
Gleichzeitig lief er in Richtung der Landebucht Nummer 5, wo schon sein Shuttle wartete.


< ----- Landebucht Nummer 5

Marco Rosselini
22.10.2008, 19:22
Raumhafen Elysium, Sub-Pro Shuttle >

12:00 Uhr


Marco saß schon gut, eine halbe Stunde in seinem Sub-Pro Shuttle.
Der Shuttle selbst ähnelte einer verkleinerten Form des menschlichen Space-Shuttles aus dem 20. Jahrhundert.

Die Inneneinrichtung war sehr nobel und fein ausgestattet, kirschfarbene Sitzbezüge, die Wände waren mit edlem weißem Ebenholz verkleidet.
Die Sitz-Lounge hatte sogar einen weißen Marmorboden, in der Mitte Stand ein kleinere Glastisch auf dem sich die 2 Sturmgewehre von Marcos Leibwächtern befanden.

"Vigo...wir haben was über diese Kyoko Young gefunden": bemerkte einer der Soldaten.
Marco schreckte leicht auf, als er von seinem kurzen Schlaf gerissen wurde.
Schnell schritt er zu den 2 Soldaten die vor dem Bordcomputer saßen.
"Wieviel steht drin???......Wo befindet sie sich gerade???“ fragte der Vigo mürrisch.

Der Soldat drehte sich auf seinem Suhl in die Richtung von Marco und antwortete prompt: "Leider ist der größte Teil ihrer Akte nicht frei gegeben...Aber was wir wissen ist: Das sie eine Allianz-Pilotin ist...ihr Name ist Kyoko P. Young......geboren in Seattle, Washington State......wie gesagt, mehr steht nicht drin, ihre Akte ist Top-Secret." Marco schäumte vor Wut und schlug reflexartig gegen die Wand:
"DAS DARF DOCH NICHT WAHR SEIN.....Gibt es wenigstens ein Bild von ihr???"

"Ja hier....Vigo" Marco schritt näher an den Bildschirm und lächelte: "Hübsche Frau.....sorgt dafür, dass sie aus dem Weg geräumt wird.....Ich will nicht das unsere Aktion wegen dieser Fichischlampe gefährdet wird."
Die beiden Soldaten sahen sich kurz verwundert an und nickten schließlich Marcos Anweisung zu.


12:03 Uhr

Marco wollte sich gerade vom Bordcomputer abwenden, als plötzlich ein schnelles Pipen aus dem Bordcomputer kam.
"Ahhhh jjjjaaaa.....Vigo....die Exekutor und die Hellios sind gerade im Orbit von Elysium angekommen": sprach einer der Soldaten mit erfreuter Stimme.
Ok jetzt ist es soweit...aber bevor ich mich Tor'go'ar's seiner annehme, muss ich erst noch mal kurz auf die Exekutor.

"Starten sie die Maschine, von hier aus kann ich dem Zaren keine Nachricht senden.....Wir müssen auf die Exekutor...los starten sie": befahl er dem Soldaten.
Ich hoffe Luca hat die Zeit nicht vergessen, seufzte Marco vor sich hin als er auf seinem Sitz platz nahm.
"Ja Sir...wir heben ab": antwortete der Uniformierte und beobachtete dabei die Instrumente.


In derselben Sekunde hob das Shuttle auch schon senkrecht ab und stieß mit voller Beschleunigung in Richtung Orbit.

Jack Foster
22.10.2008, 20:45
10:00 Uhr
Elysium
Militärraumhafen

<----- Luxuriöse Wohngegend

Es war ein langer Weg durch die vielen Gassen und stark besuchte Wege, bis Jack endlich sein Ziel, dden Militärraumhafen, erreichte. Wie in jeder bekannten Gegend Elysiums erstrahlte auch der Militärhafen in einem sterilen weiß-grau. Allerdings gab es hier nur ein wirklich auffallendes Gebäude: Den Tower, der denen der Erde sehr stark ähnelte.

Doch für Eagle war eines glasklar: Auf normalen Wege kam er nicht in den Hafen. In seiner Tasche befanden sich immerhin ein Präzisionsgewehr, eine Pistole und die jeweiligen Schalldämpfer. Perfekt ergänzt wurde das Set durch ein Nacht- und ein Thermalsichtgerät ergänzt. Hmpf, dann hilft wohl nur noch der gute alte Umweg... dachte Jack und kämpfte sich schnellen Schrittes durch die Personen, die sich am Eingang tümmelten. Überwiegend waren es Menschen. Aber auch Turianer und Salarianer waren hier vereinzelt anzutreffen. Die einen schon älter, die anderen wiederu noch sehr jung und unerfahren.

Nachdem Foster sich durch die 'Masse' kämpfte, erreichte er sein Ziel: eine alte, rostige und abgenutzte Leiter, die sich hinter einem vergleichsweise kleinen Empfangszentrum über knappe 30 Meter erstreckte. Warum diese Leiter nicht mehr benutzt wurde, ist seit jeher ein Geheimnis. Es mochte an dem gefährlichen Eindruck liegen, den sie aufgrund der abgenutzten Erscheinung auf andere machte, die sie kannten. Oder die Leiter kannte einfach niemand mehr - niemand außer Jack.

Dieser umschlung auch prompt die unterste Stange. Seine Handschuhe, die den früheren Fahrradhandschuhen glichen, verstärkten durch ihre Stoff-Leder-Oberfläche den Halt, sodass Eagle die Leiter sorglos erklimmen konnte.

Natürlich war das ein absoluter Kraftakt. 30 Meter waren selbst für einen Elitesoldaten nichts leichtes. Aber sein Ehrgeiz, seine Motivation stärkte Jack.

Nach einiger Zeit erreichte er schließlich das Dach und blieb unbemerkt. Die hüfthohen Barrikaden bieteten perfekten Sichtschutz. Auch wenn sie ursprünglich zur Absicherung dienten, um nicht abzustürzen.

Jack legte sich flach auf den Boden und schob seine dunkle Tasche vor sich. Nachdem er sie öffnete und die einzelnen Teile des Gewehrs hinausholte, fing er leise an, alles zusammenzubauen. Als dies ebenfalls erledigt war, steckte er noch seine Handfeuerwaffe in den Halfter.

Alles war vobereitet. Jetzt musste er nur noch auf das Zielschiff warten und zuschlagen.

[Uhrzeit folgt noch]

Kenneth Diaz
27.10.2008, 13:03
12.30 Uhr

---> Columbiashuttle der MIDWAY

Cape schlenderte zwischen den Raumschiffen hindurch, der sehr wachsam um sich blickenden Soldatin folgend. Der XO hatte ihr die Führung überlassen und sie angewiesen, einen Weg zu einem Terminal zu suchen. Sie war überaus attraktiv, jedenfalls nach Capes Maßstäben und sein Blick verweilte länger als schicklich auf ihrem wohlgeformten verlängerten Rücken.

Als ihm dies klar wurde, grinste er schuldbewusst vor sich hin. Seine letzte Beziehung lag wohl doch schon zu lange zurück. Nicht, dass der Gunny oder jemand anderes auf dem Schiff für eine Beziehung auch nur in Frage gekommen wären, schließlich war er als XO der vorgesetzte Offizier für alle weiblichen Crewmitglieder. Außerdem gebot es ihm schon der gesunde Menschenverstand, die dafür existierenden Vorschriften zu befolgen.

Zwar hatte es im Zuge des Gethangriffes und der darauf folgenden wirren Wochen eine Menge Fälle gegeben, wo sich Leute darüber hinweggesetzt hatten, eine wohl unvermeidliche Folge solcher Grenzerfahrung, aber Cape hielt einfach den potentiellen Ärger, den eine solche Beziehung mit sich bringen konnte, für zu schwerwiegend, zu folgenreich und vor allem zu anstrengend.

Gegen eine nette unternehmenslustige Zivilbeschäftigte hingegen war nichts einzuwenden, schließlich war seine letzte Flamme genau dies gewesen. Der Gunny erinnerte ihn auch irgendwie an sie. Zugegebenermaßen war dies nur eine sehr schwache Ausrede für sein ungebührliches Verhalten und so nahm sich der XO vor, die Frauen der Crew ab sofort und ausschließlich mit professionellem Blick zu betrachten. Was natürlich nicht für die sehr taffe Asari galt, die gerade an ihnen vorbeieilte und so folgte Capes Blick nun diesen entzückenden Rundungen.

Ihm war vollkommen klar, dass er sich nicht hundertprozentig so verhielt, wie es von einem Offizier in einer derartigen Situation verlangt wurde, aber Cape spürte keine unmittelbare Gefährdung und er vertraute seinen Instinkten. Er hatte schließlich und endlich auch keine Lust, den ganzen Tag wie eine gespannte Sehne herumzulaufen. Er kannte genug altgediente Special Forces-Soldaten, die in allem und jedem Ärger witterten und so entweder sehr einsam oder selbst bedrohlich wurden.

Lieber ließ er seinen Blicken freien Lauf und malte sich in Gedanken aus, wie er zufällig mit der Asari zusammenstieß, sich charmant entschuldigte, sie auf einen Drink einlud und beide später ihre tiefe Zuneigung füreinander entdeckten. Diesmal war Capes Grinsen noch breiter, aber nicht weniger schuldbewusst.

In mancherlei Hinsicht wurde er wohl nie erwachsen. Trotz zweier spektakulär gescheiterter Ehen glaubte er immer noch an die große, ewige und wahrhafte Liebe. 'Verdammt, was ein hübsches Hinterteil doch alles für Gedanken auslösen kann', ermahnte sich Cape und achtete nun mehr auf die umherschwirrenden Stimmen, auf der Suche nach Worten, Satzfetzen, seien es nun Gerüchte oder Tatsachen.

12.40 Uhr

Arkanson Tarex
27.10.2008, 13:13
Columbia Shuttle ------>
12:30 Uhr

Er hatte den Raumhafen so schnell es ging durchquert, einige Gesichter kamen immer noch vertraut vor und diese waren ihm nicht gerade freundlich gesinnt. Sowie einige Mitarbeiter einer Sicherheitfirma, die früher für einen batarianischen Sklavenhändler gearbeitet haben, den es nicht mehr gibt und daran war Arkanson nicht ganz unbeteiligt.

Aber sonst hatte sich der Raumhafen nicht verändert überall der Geruch von Treibstoff der Schiffe und der Schweiß der Arbeiter. Der Lärm war auch wie damals nur alles etwas mehr, was zu erklären war durch die fehlende Kommunikation nach außen und damit verbundene Angst der Zivilisten. Die militärischen Organe konnte oder durften keine Auskünfte geben was diese unterschwellige Panik noch mehr schürte.
Dies alles hatte natürlich zur folge das die Kontrollen verschärft wurden und es zu längeren Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen kam.
Bei der Abfertigung waren mehr Allianzsoldaten zu sehen als sonst.Ich hoffe er hat heute Dienst will mich nicht mit einem Grünschnabel herumschlagen. Habe für so was heute echt keine Geduld.
Arkanson sah sich die Allianzsoldaten genau an die, die Kontrollen durchführten und er erblickte ein ihm bekanntes Gesicht und stellte sich in die Reihe wo dieser alte Haudegen kontrollierte.

Zurzeit wurden die Kontrollen immer von zwei Allianzsoldaten durchgeführt, einer überprüfte die Reisedokumente der andere das mitgelieferte Gepäck und stellt auch einige Fragen wenn nötig.
"Bitte stellen sie Ihre Tasche hirhin und öffen sie diese, geben sie dem Unteroffizier zur rechten Ihre persönlichen Daten und keine Spielchen", sagte ein junger Allianzsoldat zu Arkanson als er an der Reihe war und als er dann noch die Bewaffnung sag ergänzte er,"legen sie Ihre Waffen ebenfalls neben die Tasche."
Arkanson tat wie ihm geheißen, lies die Tasche aber ungeöffnet und die Waffen dort wo sie waren.
"H-a-s-t d-u m-i-c-h v-e-r-s-t-a-n-d-e-n", fraget der junge Soldat etwas lauter und deutlicher ausgesprochen als Arkanson nicht allen Anweisungen nachkam. Der älter Unteroffizier grinste nur und unterdrückte ein lautes auflachen.
"Schön dich zu sehen Joe, lange her bist alt geworden. Kennst mich ja hoffentlich noch, war schon lange nicht mehr hier. Wie gehts der Familie?", fragte Arkanson den älteren Unteroffizier der jetzt einfach Lachen musste.
"Auch schön dich wiedermal zu sehen. Tja die Zeichen der Zeit der Familie gehts ausgezeichnet Margret ist wie immer die beste Frau die sich ein Mann wünschen kann. John kommt nach mir und hat sich auch bei der Allianz verpflichtet und Selina geht ins College auf der Erde sie will Ärztin werden", antwortet ihm Joe und meinte dann zum jüngeren Soldaten:" Privat, dieser Kroganer ist ein Freund von mir und er hatt die Sicherheitskontrollen tadellos bestanden oder etwa nicht?"
Der Privat schaute etwas verwirrt drein aber nickt dann nur knapp:" Chief, sie haben Recht Sir."
"Also Joe wir sehen uns hoffentlich mal wieder wenn du keinen Dienst hast und dann trinken wir was zusammen ok? Richte deiner Frau und den Kindern von mir schöne Grüße aus", sagte Arkanson nahm sein Gepäck tauscht noch schnell den Kriegergruß aus.
"Ja hoffentlich, werds ausrichten die werden sich freuen wieder was von dir zu hören",erwiederte Joe und flüsterte noch zum Abschluss,"Pass auf dich auf Arkan und meld dich wenn du Hilfe brauchst."


Arkanson quittierte die letzte Anmerkung von dem alten Joe mit einem Nicken und verlies die Sicherheitskontrollen Richtung Elysium Stadt.

Also was mach ich jetzt geh ich ins Regierungsviertl oder schau in der Bar vorbei?
Arkanson wusste echt nicht was er machen sollte und stand nun an einer Kreuzung wenn er links ginge käme er zur Bar wenn er rechts wählte ins Regierungsviertel.

12:45 Uhr

Kenneth Diaz
27.10.2008, 14:51
Die Situation im Terminal war, um es vorsichtig zu formulieren, unübersichtlich. Cape fielen prompt ein oder zwei kleinere Sicherheitsmängel auf, aber die Allianzsoldaten schienen die Situation grundsätzlich unter Kontrolle zu haben. Der XO hatte ein paar Gesprächsbrocken aufgeschnappt und anscheinend hielten Reserveeinheiten am Raumhafen die Stellung, während die aktiven Marines rund um die Stadt im Einsatz waren.

Außer den brodelnden Gerüchten wegen des Kommunikationsausfalles war auch eine gewisse bedrohliche Stimmung gegen die Batarianer zu spüren. Kein Wunder bei den Erfahrungen, die die Einwohner Elysiums machen mussten. Cape hatte aber genug gesehen und gehört und befahl den Rückmarsch.

<--- Columbiashuttle der MIDWAY

13.00 Uhr

Jack Foster
29.10.2008, 17:25
Storypost

(Fortsetzung des Elysium-Storyposts) (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=257248&postcount=4)



Jack vertiefte sich gefühlte Ewigkeiten in Gedanken, Erinnerungen. Bilder von Mel schwirrten durch seinen Kopf. Die Stimme seines Auftraggebers ertönte in seinem Ohr „Wir haben den Leichnam ihrer Freundin, Foster. Sie erledigen Ihren Job, dann können Sie sie zurückholen verstanden?“ Dies waren die ersten Worte, die er von dem Mann erhielt, von dem Jack nichtmal wusste, wie er denn aussah – oder wer er wirklich ist. Er machte einfach seinen Job. Ohne wenn und aber. Nichts bedeutete ihm mehr, als Mel in die Welt der Lebenden zurückzuholen…

Es war mittlerweile 11 Uhr. Noch immer war nichts zu sehen, was wie sein Ziel aussah. Diese Zeit nutze der Auftragsmörder, um nochmal alles durchzugehen:

Strategisches Primärziel: Captain des Schiffes. Groß, schwarz, unübersehbar. Ein gezielter Schuss und der ist erledigt. Nur kein Aufsehen erregen. Bei Alarm verschwinden. Mission Top Secret!

Das war es also: das Primärziel. Plötzlich ertönte Jacks Mikrokomm im Ohr:

„Foster, Wir haben so eben erfahren, dass das Schiff bereits im Anflug ist. Machen Sie sich bereit. Schalten Sie so viele aus, wie irgendwie möglich. Aber bleiben Sie unentdeckt. Wenn Sie gefasst werden, sind Sie nutzlos und der einst wohlgeformte Körper Ihrer kleinen Freundin würde nie wieder zum Leben erwachen.“

Der Unbekannte wusste, wie er Jack motivieren konnte. Mit Provokationen und einem klaren Ziel vor den Augen.

Der 32-jährige fackelte nicht lange:

„Hmpf, machen Sie sich um mich keine Sorgen.“

„Glauben Sie mir. Das wäre das letzte was ich tue. Bis 12:30 Uhr herrscht Funkstille. Und jetzt gehen Sie an die Arbeit.“

Mit einem kurzen Piepen endete das Gespräch. Und tatsächlich: Nur Sekunden später traf das Zielobjekt ein: Eine Allianzfregatte.
Jack schaute durch das Zielfernrohr seines modifizierten Scharfschützengewehres und musterte damit das Schiff.

Eine abgewandelte Form der legendären SSV Normandy

Das erkannte Jack trotz seiner mangelnden Schiffskenntnisse. Als er sich weiter auf die Panzerung eben jener konzentrierte, bemerkte er auch den Namen:

SSV Midway…hübscher Name…vielleicht

Weiterführen konnte Foster diesen Gedanken nicht mehr, als er bemerkte, dass die Midway nur noch wenige Meter über dem Boden war.

Er schluckte schwer. Wusste wiedermal nicht, für wen er das tat, was er nun tun würde. Er konnte sich nichtmal sicher sein, ob Mels Leichnam, von dem er glaubte, er liege im Grab, im Besitz dieser Leute ist. Auch wusste er nichts über seine Opfer. Sie hätten Familie haben können, Kinder, Tiere. All diese Unsicherheiten machten Jack schwer zu schaffen.

Einen kurzen Moment musste er dabei auch an sich denken. Was wäre geworden, wenn dieser Anschlag nicht gewesen wäre? Was wäre geworden, wenn Mel nichts gestorben wäre? Und was wäre passiert, wenn Jack Mel nie kennengelernt hätte?

Aber das Leben war und ist kein Konjunktiv. Foster musste sich auf seine Mission konzentrieren. Das getarnte Neutralisieren von irgendwelchen Leuten. Das war das einzige, was er wirklich wusste.


Nun war es so weit. Die Midway war am Boden. Und langsam öffnete sich die Rampe. Jack konzentrierte sich voll und ganz auf die kommenden Ziele – das Zielfernrohr stets auf Kopfhöhe gehalten, den Finger bereits am Auslöser.
Früher hätte so eine Situation für einen rasenden Puls und einen zitternden Körper gesorgt. Aber mit der Zeit lernte Foster, seinen Körper auch in solchen Momenten ruhig zu halten. Auf die vor ihm liegende Distanz war dies besonders wichtig. Jegliches Verreißen des Gewehres, und sei es noch so klein, hätte das Ziel verfehlen können. Und dieses Risiko durfte, konnte er nicht eingehen.

Komplette Stille verbreitete sich um Jack herum. Sein rechtes Auge blickte direkt durch das Zielfernrohr, nur darauf wartend, das strategische Primärziel zu entdecken.
Seine Finger am Griff des erweiterten Laufs tippen abwechselnd auf jenen; eine Schweißperle bahnte sich ihren Weg von der Stirn hinunter zum Kinn, nur um Sekundenbruchteile später auf den grau-weißen Belag des Dachs zu klatschen. Durch eine sich bildene Träne fingen Fosters Augen leicht an zu brennen, die Sicht verschwamm. Dies war oft der Fall, kurz bevor er seine Mission erledigen würde. Die Ungewissheiten, die Gedanken über seine Opfer. Aber am wenigsten kam der 32-jährige mit seinem Spiegelbild zurecht: Ein Killer, ein Lebenszerstörer, ein Feigling…
Eagle schloss die Augen für ein paar Sekunden und spürte die Träne, die es der vorangegangen Schweißperle gleichtat Es war wie Mels Hand, die über seine Wange striff. So zart und weich. Ein Moment voller Trauer…

Doch letztlich war es soweit. Die ersten Beine traten aus der Midway. Sofort spannte Jack sich wieder an, musste aber warten, um die richtige Person ausfindig zu machen. Insgesamt verließen sieben Männer und Frauen das Schiff. Erst als alle draußen waren, erkannte Foster sein Ziel: Er führte den Trupp an und passte exakt auf die ihm vorliegende Beschreibung.
Das Fadenkreuz des Zielfernrohrs richtete sich direkt auf den Kopf des Mannes. Nur eine kleine Fingerbewegung trennte diesen noch vom Tod. Verzeih mir! Dieser Gedanke wurde von dem Rückstoß des Gewehres und dem leisen Ton des Schalldämpfers zerrissen. Und nur einen Augenblick später zerriss es auch die Stirn des Captains, dessen lebloser Körper langsam zu Boden stolperte. Foster wusste, er traf sein Opfer da, wo er musste. Die Überlebungschance war gleich null. Aber er musste das tragische Sterben mit ansehen. Nun kippte auch der Kopf nach hinten, welcher den Oberkörper mitriss. Ein Mitglied des Teams sprang zum Captain, winkte nach einem Doc und erblickte das Grauen: Starre Augen, eine zerschossene Stirn, Blut floss den Körper entlang. Es war absoluter Horror, den dieses Mitglied miterlebte…

Unter dem Trupp machte sich schnell darauf Verwirrung und Angst breit. Die Waffen waren zwar gezogen, aber sie konnten Jack nicht erkennen. Dieser jedoch erblickte einen anderen Mann, der zum Captain eilte. Es schien so, als wäre es der Arzt: Der Einzige, der wirklich schutzlos war. Mit einem zweiten Fingerdruck und einem erneuten Es tut mir leid! riss es auch diesen zu Boden.

Plötzlich passierte eine minimale, aber verheerende Unachtsamkeit. Die Sonne über Elysium spiegelte sich im Zielfernrohr wieder, was einen blendenden Effekt mit sich brachte. Eagle wusste sofort: jetzt musste er weg – und zwar so schnell wie möglich. Einer der Soldaten schaute schon zum Dach. Scheiße! Und schon flogen Schüsse über und neben ihm vorbei.
In Windeseile schraubte Foster sein Gewehr auseinander und verstaute es in die Tasche, welche er kurzerhand schulterte. Vorsichtig kroch Jack am Boden entlang zur Leiter. Professionell und schnell hatte er den für viele ‚unbekannten Boden’ erreicht und konnte sich in die Menge schleusen, um kurz darauf in den Straßen Elysiums zu verschwinden.

---> The Black Hole

Das Team der Midway versammelte sich bei den zwei Leichen und nahm die Verfolgung nicht auf. Ein Marine bückte sich zu den leblosen Körpern und schloss sanft die Überbleibsel der Augen: „Lebt wohl…“

11:20 Uhr

Kenneth Diaz
30.10.2008, 12:25
--- > Elysium – Die Raumhäfen

Cape bewegte sich schnell, auf Deckung achtend, durch die immer noch beträchtliche Menge auf der Landefläche. Mit dem geschulten Auge eines Scharfschützen suchte er nach Verstecken für Schützen und Möglichkeiten für Hinterhalte. Es waren erschreckend viele. Trotzdem, er hatte einen Kampfanzug mit vollen Schilden an und ein Schütze würde mindestens zwei Schüsse brauchen, um ihn auszuschalten. Doch für mehr als einen würde er ihm einfach keine Gelegenheit geben. Es sei denn, es wären zwei Angreifer…

Am Durchgang zum Militärteil des Raumhafens standen einige Marines. Ein Chief kam auf Cape zu. Dieser hatte schon seine Befehle hervorgeholt und sie in den Schlitz des Kontrollgerätes des Elysiummarines geschoben, ehe dieser auch nur ein Wort sagen konnte. Der Chief wirkte etwas verwirrt, aber es war nichts im Vergleich zu dem Gesichtsausdruck, den er zeigte, als er die Befehle auf dem kleinen Display las. „Sir!“ Er grüßte zackig und gab Cape den Datenchip wieder. „Passieren lassen!“ Cape winkte dem Gunny zu und marschierte mit einem kurzen Gruß an den Wachen vorbei. Eine Triple-A-Priorität war eine feine Sache.

Die Midway war nicht zu übersehen, war sie doch das einzige Großkampfschiff auf den Landeflächen. Direkt vor der Gangway hatte sich eine größere Menschenmenge versammelt, während mehrere Trupps von Soldaten die Umgebung absicherten oder nach etwas zu suchen schienen. Zielstrebig lief Cape, den wachsamen Gunny im Schlepptau, auf die Gruppe vor der Midway zu. Er erkannte den Navigator, den First Chief und den COB.

„Captain“, wandte sich Cape grüßend an den ranghöchsten Offizier. Die Crewmitglieder der Midway wirkten erleichtert als sie ihn sahen und er nickte ihnen zu. „Ich bin Lieutenant Commander Kenneth Diaz, Commanding Officer der Midway.“ Cape lauschte dem Klang dieser Worte, und trotz der traurigen Umstände, empfand er so etwas wie Stolz.

„Moment mal“, antwortete der fremde Captain und erwiderte nachlässig seinen Gruß. „Sie sind doch nur der Executive Officer…“ Er blickte auf sein Datenlesegerät. „Sir, mit allem nötigen Respekt, niemand außer mir wird dieses Schiff befehligen. Wir sind auf einer geheimen Mission des Allianzoberkommandos und da Captain Johnsen tot ist, darf nur ich entscheiden, was mit diesem Schiff passiert. Ich werde ihnen an Bord die entsprechenden Befehle zeigen.“

Der Captain und die Elysiumsoldaten wirkten konsterniert, den Crewmitgliedern der Midway hingegen schien sein Auftreten zuzusagen. Die Erwähnung von Geheimbefehlen ließ sowieso keinen Spielraum für Diskussionen zu. Die Lage auf Elysium mochte verworren und gefährlich sein, aber niemand der örtlichen Kommandeure konnte sich über direkte Anweisungen des Allianzoberkommandos hinwegsetzen. „Nach ihnen, Commander“, entgegnete der fremde Captain. „Lassen sie mich diese Befehle sehen!“

< --- Midway – Crewquartiere

13.45 Uhr

Kenneth Diaz
01.11.2008, 20:15
---> Midway - Hangardeck

"Die Worte: Die Besten Zivilklamotten, die sie dabeihaben. haben einen gewissen Inhalt. Einen Sinn und einen Zweck. Aber ehe wir uns wie ein paar Modepüppchen über Kleidung streiten..." Cape beendete den Satz bewusst nicht. Er sah, wie Doc Alvarez half, den auf seine Liege festgeschnallten Gunny Phoenix in das Krankenshuttle zu verfrachten. Er meinte auch Chief Ono zu erkennen, aber auf der Midway wurden die ersten Manövriertriebwerke gezündet und eine gewaltige Staubwolke erhob sich und nahm ihm die Sicht. Eilig brachte sich Cape einige Schritte weiter in Sicherheit und klopfte hektisch Schmutz von seiner Kleidung.

14.30 Uhr

Halon
01.11.2008, 20:26
<---- Midway - Hangar

Um noch einmal auf das Thema Zivilkleidung zurückzukommen sagte Halon zu Cape, "Naja vielleicht kommt ja eine Situation in der ein Techniker benötigt wird, da biete ist sich dann gerade zu an, das ich diesen tollen Overall anhaben. Naja und die Panzerung hab ich deswegen an, weil ja der Attentäter hier noch irgendwo rumläuft. Naja, ist ja jetzt auch egal."
In der Nähe wurde Jason in einen Krankenwagen verfrachtet, was Halon ein bischen wunderte, war seine Ausbruch im Shuttle etwa so schlimm gewesen?

Gegen 14:30 Uhr began schließlich der Startvorgang der Midway, bei dem ziemlich viel Staub aufgewirbelt wurde, der die Sicht ziemlich einschränkte.
Im Staubvorhang macht er undeutlich Myuko aus die auf sie zukam.

Myuko Ono
02.11.2008, 13:43
<------ Mannschaftsquartiere

14.29 Uhr

Ich komme jetzt schon auf dieser Mission das dritte Mal zu spät!, dachte Myuko und als sie das vibrierende Schiff unter ihren Füßen spürte rannte sie los. Mitten durch die Staubwolke. Hustend und mit tränenden Augen kam sie bei Cape und Halon an. "Entschuldigen Sie, Sir", keuchte Myuko.
Dann bemerkte sie ihr T-Shirt, dass nicht mehr weiß sondern grau war. Sie klopfte daran herum, aber außer ein paar kleinen Staubwolken, die Kenneth ins Gesicht schlugen, brachte sie nicht viel zustande. "Ich glaube, ich brauche andere Kleidung, Sir" Dann fiel ihr Blick auf Halons Overall. "Es sei denn, sie ist in Ordnung...?"

Isabel Álvarez
02.11.2008, 13:46
>>>>> Krankensation der Midway

Militärraumhafen, Landeplatz der Midway

14.30 Uhr

Die beiden Matrosen hatten Jason in aller Eile in den Transporter gebracht, Isabel war dendreien gefolgt, immer etwas Abstand haltend, aber bereit, dem Patienten im Notfall eine Beruhigungsspritze zu verpassen. Die beiden Helfer hatten Phoenix auf seiner Leige gerade im hinteren Teil des Transportes befestigt, als Isabel noch einen letzten Blick zur Midway warf, die sich mit unter enormen Aufwirbeln des Staubes vom Boden verabschiedete.

Dass Kyokos Nasenbluten hoffentlich der größte Notfall beleibt... dachte sie sich, etwas besorgt, dass das Schifd ohne Doc fliegt.

Die Rampe desTarnsportes schloss sich langsam, während die beiden Matrosen etwas weiter im vorderen Teil des Shuttles Platz nahmen.
"Danke für ihre Hilfe, ich rufe sie, falls es Schwierigkeiten gibt.", warf Isaebl den beiden Männern zu, während sie sich selbst einen Platz unmittelbar neben dem Patienten aussuchte. Für die nächsten Minuten, in dene der Transporter startete, blickte sie starr geradeaus, die Blicke des jungen Jasons meidend.

Er ist Patient, kein Versuchskannichen,,, also benimm dich auch wie ein Ärztin, und nicht wie eine Verrückte Wissenschftlerin.... flüsterte ihre innere Stimme.

Mit einem tiefen Durchatmen blickte die junge Spanierin Jason schließlich in die Augen:
"Mein Name ist Doktor Isabel Alvarez, ich bin.... oh Gott, er weiß noch nichts von dem Attentat! ähm..Doc Bonaparts Vertretung. Der Captain hat die Anweisung erteilt, sie in das nahe gelegene Militärkrankenhaus einzuliefern, um die Phänomene ihrer Trance und ihr Verhalten zu erforschen. Bleiben sie einfach liegen, den Rest werden wir erledigen.", sagte sie ihm sanft zu, lächelnd, um eine beruhigende Stimmung zu schaffen. Ihre Hand fuhr langsam über Jsons verstaubte Kleidung und klopfte Vorsichtig den aufgewühlten Dreck der Midway bei Seite.
"Keine Angst, sie werden bald wieder fit sein."

Kenneth Diaz
02.11.2008, 14:48
Cape sah weiter zu, wie die Midway startete. Das Shuttle, eigentlich hatte er einen Bodentransporter erwartet, aber so war es sicher bequemer, mit Doc Alvarez, Gunny Phoenix und den zwei Matrosen hob ab. Mehr Leute konnte Cape nicht mitschicken, seine Marines waren für andere Aufgaben eingeteilt und ohne Begleitung wollte er Doc und Gunny nicht alleine lassen. Zwar würden diese Leute auf der Midway fehlen, aber mit seinem Mitteln konnte er eben nicht alles abdecken. Die Geheimhaltungsstufe der Operation ließ auf der anderen Seite keine große Unterstützung durch die Elysiumtruppen zu, der Verbindungsoffizier an Bord war an sich schon ein Verstoß dagegen.

Der CO zuckte mit den Achseln. Er würde zu seinen Entscheidungen stehen. Sein Blick fiel auf Myuko, die sich durch die Staubwolke, die das startende Krankenshuttle noch beträchtlich vergrößert hatte, durchgekämpft hatte. "Chief", hieß er sie willkommen und beantwortete nachdem er etwas Staub schlucken musste, ihre Frage. "Ehm. Nein. Ich hoffe, sie können schnell einkaufen. Ich erklär's gleich. Folgen sie mir!" Cape marschierte, den albernen Koffern leicht schlenkernd, mit eiligem Schritt auf einen Nebenausgang zu und nachdem der wohl über ihr Kommen informierte Marine keine Anstalten machte, sie zu kontrollieren, geradewegs hindurch.

Sie kamen auf einer ruhigen Nebenstraße heraus. Auf der gegenüberliegenden Seite war ein elegantes schwarzes Elektroauto geparkt. Cape ging darauf zu, griff nach der Türöffnung und konnte sie, wie er es auch erwartet hatte, mühelos öffnen. Auf dem Fahrersitz lag die Kontrolleinheit für das Fahrzeug. Cape sah zu seinen beiden Begleitern und deutete auf die Rückbank. Er verstaute seinen Koffer auf dem Beifahrersitz und nahm selbst Platz. Das Auto sprang sofort an und zufrieden bemerkte Cape, dass die Batterien voll und die Klimaanlage intakt waren.

Mittlerweile hatten Myuko und Halon Platz genommen, beide wirkten etwas irritiert. Cape verbiss sich ein Lächeln. Dieses Gefühl kannte er von seinen ersten verdeckten Operationen nur zu gut. Da war man eigentlich ein voll ausgebildeter und trainierter Marine, zumindest in Myuokos Fall, für Halon war es sicher noch verwirrender, und anstatt in voller Montur irgendein Schiff zu stürmen, musste man nun in einem schnöden Elektroauto herumfahren und das noch in einem staubigen T-Shirt.

Cape wollte sie eigentlich nicht länger auf die Folter spannen, aber in der Stille des Wagens bemerkte er das Signal seines PDAs auch durch die Kofferwand hindurch. Er hatte ihn so eingestellt, dass nur sehr spezielle Nachrichten diesen Warnton auslösten und deshalb griff er rasch nach dem Koffer. "Moment, ich muss da mal ran." Er las:

An:Cape_from_Mars
Von: Arkanson Tarex

Betreff: Job erledigt

Habe Ihren Freund gefunden, war nicht schwer, aber Ihn mitzunehmen doch schon. Da wahrscheinlich eine Suchmeldung vorhanden ist und ich deshalb nicht mit meinem Paket durch die Straßen latschen kann, können sie es beim Büro für Botschaftslose abholen lassen. Und seien Sie nicht überrascht, wenn Sie hier sind.

Arkan

Ps.: Falls verlangt wird Codewort: BUND

Die Nachricht war von 14.25 Uhr. 'Verdammt, dafür hab ich keine Leute mehr, es sei denn...'. Er aktivierte seinen Kommunikator. "Serviceman Singh. Ich schicke ihnen gleich eine Nachricht und die Koordinaten vom Aufenthaltsort des Deserteurs Porchiano. Geben sie dies auch an Doc Alvarez und weisen sie ihren Piloten an, dort in der Nähe zu landen. Sie und Serviceman Tallis gehen dann dort rein und nehmen den Deserteur in Gewahrsam. Sie sind hiermit dazu ermächtigt! Sollte es ihnen unmöglich sein, benachrichtigen sie die Militärpolizei. Und Singh, sollte der Doc mitkommen wollen, dann lassen sie sie. Verstanden?" Er hörte eine Bestätigung und deaktivierte das Gerät wieder.

Cape betätigte den Anlasser und geschmeidig setzte sich der Wagen in Bewegung. Er schwieg ein paar Sekunden, dann griff er in den immer noch offenen Koffer, kramte etwas herum und warf dann, da die Straße vollkommen leer war und er einen Blick nach hinten riskieren konnte, einen Creditchip in Richtung Myuko. "Das sollte genügend Geld sein." Cape gab etwas in das Navigationssystem ein.

"Der nächste gute Bekleidungsladen ist nicht weit weg von unserem eigentlichen Ziel. Circa fünfzehn Minuten Fahrzeit." Er unterbrach sich wieder, weil er nun auf eine stark befahrene Hauptstraße einbiegen musste. "Die erste Regel bei verdeckten Operationen und falls sie es noch nicht bemerkt haben, dies ist eine! Also die erste Regel lautet, man bekommt nur die Informationen, die man zu diesem Zeitpunkt braucht. Die zweite Regel lautet. Man hält sich an den Plan, man improvisiert erst, wenn es unvermeidlich ist. Und wann das ist, das lege ich fest."

Cape ließ diese Worte kurz wirken. "Gut, im Handbuch steht das vielleicht anders, aber dies sind die Regeln für diesen Einsatzteil. Wir treffen uns in einem durchaus guten Restaurant mit einem Kontaktmann, der uns nach diesem Treffen ermöglichen wird, an wichtige Informationen über die Geth heranzukommen. Wie, wo und so weiter, siehe Regel Eins! Allerdings könnte der zweite Missionsteil heikler werden, deshalb Rüstung und Waffen dabei. Ich werde mich mit dem Kontakt unterhalten. Sie beide, er weiß von zwei Begleitern, werden mitkommen und für den Rest im Restaurant ein Ehepaar oder von mir aus auch nur ein Paar spielen. Halon, tun sie verliebt, halten sie Händchen und so. Plappern sie beide darüber, wie schön doch der Planet sei. Sie hatten ja beide schon Dates. Chief, sie besorgen in dem Laden für sich und Halon Sachen, die man bei solch einer Gelegenheit tragen würde. Seien sie in dem Restaurant auf Ärger vorbereitet. Ich weiß nicht, ob man das kann, aber wenn es geht, halten sie ihre Biotiken warm."

Cape grinste in den Rückspiegel. "Wenn es Ärger gibt, dann rufe ich laut Codeworte und zwar dreimal. Die Codeworte sind: Die Raiders? Die Raiders? Die Raiders? Dann sehen sie zu, dass sie mir zur Hilfe eilen. Sehen sie aber keine Chance auf Hilfe, dann verschwinden sie sofort!" Wieder erforderte der Verkehr seine ungeteilte Aufmerksamkeit. '"Halon, sie werden ihren großen Auftritt im zweiten Teil der Mission haben. Ich erwarte Sicherheitsanlagen, Computerhacks, das ganze Programm. Nochmal zum Mitschreiben: Sie sitzen im Restaurant, essen was, tun verliebt und sonst tun sie erst einmal gar nichts. Erst wenn ich das Alarmsignal Die Raiders? Die Raiders? Die Raiders? gebe, dann greifen sie ein oder verschwinden unauffällig. Sollte ich selbst mit dem Kontakt verschwinden, folgen sie mir unter keinen Umständen. Haben sie verstanden? Haben sie noch Fragen?"

<--- Luxuriöse Wohngegend

14.45 Uhr

Myuko Ono
02.11.2008, 15:31
Myuko klappte für einen Moment der Unterkiefer herunter.
Ach, du meine... von sowas haben meine Ausbilder gar nichts gesagt... eine Mission, bei der ich nur wissen darf, was nötig ist, eine völlig neue Situation und ich darf einen Kerl, den ich seit acht Stunden kenne in einem Restaurant anhimmeln.
"Halon, tun sie verliebt, halten sie Händchen und so" Myuko spürte, wie sie rot anlief. Sie warf Halon durch ihre Haare, die sie sich ins Gesicht fallen ließ, eien verlegenen Blick zu, konnte aber nur von de Seite seine versteinerte Mine sehen. Gut, gibt es irgendetwas positives an dieser Mission? Naja, ich darf mir auf Kosten der Allianz etwas zum Anziehen kaufen... ganz toll.
"Wo sollen wir in der Zwischenzeit unsere Waffen lassen?", fragte Myuko Cape in neutralem Tonfall.

Isabel Álvarez
02.11.2008, 16:56
Krankentransportshuttle zum Militärkrankenhaus

14.30 Uhr

Isabel wartete soeben auf eine Reaktion Jasons, doch noch bevor dieser antworten konnte, rief einer der Matrosen.
"Ms. Alvarez, könnte ich sie kur sprechen? Es gibt neue Befehle vom Captain!"
Etwas überrascht erhob sich Isabel von ihrem Platz und gab Jason ein zeichen, dass sie gleich wieder da ist. Etwas unsicheer bewegte sie sich in Richtung der beiden Matrosen im vorderen Teil des Shuttles etwas hinter dem Piloten.
"Was gibt es meine Herren?", fragte sie lächelnd.
"Der Captain hat uns angewiesen, einen Zwischen-Stop bei den Botschaften zu machen. Diese liegen ohnehin auf dem Weg. Wir sollen eine Deserteur in Gewahrsam nehmen, sein Name ist Luca Porchiano. Der Captain teilte uns mit, dass sie uns dabei begleiten dürfen."

Porchiano? Der Pilot? Na der ist ja nicht gerade weit gekommen... ich hoffe er will seinBett nicht wieder haben.... kicherte Isabel innerlich, bevor sie sich ihrer Albernheit bewusst wurde und ernst dahin blickte.
"Nun gut, Befehl ist Befehl. Ich denke sie haben den Piloten schon informiert. ich werde sie begleiten und mich über die Verfassung des Deserteurs informieren, falls nötig versetze ich ihm einige Beruhigunsmittel. i9nformieren sie sie mich sobald wir da sind, ich muss mich wieder um Chief phoenix kümmern.", bemerkte Isaebl, bevor sie wieder im hinteren Teilde Shuttle verschwand und neben Jason Platz nahm.
"Na haben sie mich vermisst?", bemerkte sie lächelnd.

Jason Phoenix
02.11.2008, 17:40
<----- Krankenstation der Midway

Krankentransportshuttle
14:30 Uhr

Jason war nun im Shuttle festgebunden. Nicht gerade die Methode, mit der man einen 'Verrückten' transportieren sollte... dachte er in dem Moment, als er das Transportmittel von Innen betrachtete. Kurz zuvor erblickte er noch Myuko, Halon und Kenneth. In diesem Augenblick zog Phoenix seinen Blick sofort zum Himmel zurück. Die Sonne schien noch immer, stand aber nicht so, als das Jason geblendet worden wäre. Nur an seinen Traum erinnerte er sich wieder. Der in Nebel gehüllte Himmel. Das genaue Gegenstück Elysiums.

Die Gedanken des 25-jährigen wurden zerissen, als die Liege unter ihm ruckartig zum Stehen kam. Festgebunden und besorgt lag er also da. Vollkommen schutzlos, unwissend, was sich in den folgendenden Stunden so ereignen würde.

Plötzlich erblickte er die Ärztin, die wieder seinen Blick meidete. Erst dachte Jason noch daran, ihr zu sagen, dass sie keine Schuld hatte. Doch in diesem Moment fing die Frau, die sich als Isabel vorstellte, an zu sprechen. "Jason Phoenix. Aber das wissen Sie wohl schon..." verriet der Gunnery Chief mit schwacher Stimme. "Ich würde Ihnen gerne die Hand geben, aber Sie sehen's ja selbst." fügte er scherzend hinzu.

Kurze Zeit später spürte Jason schon ihre Hand, die sanft den Staub des Starts der Midway abklopfte. Dieser aufheiternde Moment wurde von der Simme eines Mannes unterbrochen. Phoenix nickte Isabel nach ihrer Abmeldung zu, lauschte aber aufmerksam dem Gespräch. Der Matrose sprach sehr leise, sodass Jason nur Bruchteile mitbekam. Doch die Wörter 'Luca' und 'Deserteur' reichten schon, um den Gunny zu einem ernsten Gesicht zu bringen. Ich hätte gedacht, den sehe ich nie wieder. Wenn ich den in die Finger kriege...aber dafür müsste ich erstmal hiervon loskommen...

Augenblicke später stand Doc Alvarez wieder neben Jason. Auf ihre Frage kannte Phoenix nur eine Antwort: "Wie könnte ich so ein Gesicht nicht vermissen?" Trotz seiner angeschlagenen Stimme, konnte man die Freundlichkeit förmlich fühlen, die plötzlich von ihm ausging. "Hey ähm, könnte ich ein Glas Wasser haben, bitte?" fragte der ehemalige Stealth lächelnd.

Isabel Álvarez
02.11.2008, 17:58
Krankentransportshuttle

14.35 Uhr

"Wie könnte ich so ein Gesicht nicht vermissen?", bemerkte Jason auf Isabels erneutes Erscheinen. Die junge Ärztin wurde nicht rot oder ähnliches, Komplimente hatte sie schon öfters von männlichen Patienten, hauptsächlich Marines, erhalten, ein Lächel konnte sie sich jedoch nicht verkneifen. Noch bevor sie weiter auf die Schmeichlei Phoenixs eingehen konnte, fuhr dieser mit dem Gespräch fort:
"Hey ähm, könnte ich ein Glas Wasser haben, bitte?"
Isabel zögerte kurz.
"Ähm, ja, klar doch, ich glaube ich habe hier einen Wasserspender gesehn, ich werd mal eben nach sehen.", Isabel erhob sich"ich würde sie unter Umständen auch losbinden, aber wir werden noch einen kurzen Stop einlegen, und da kann ich sie leider nicht alleine lassen.", bemerkte Isabel, während sie Jason zu zwinkerte und sich in Richtung Wasserspender begab. Die junge Spanierin nahm einen Pappbecher aus der Halterung, der Wasserspender war, wie unschwer zu erkennen war, ein älteres Modell ohne Elektik, aber er erfüllte seinen Zweck. Mit dem gefüllten Becher wandte sie sich wieder Phoenix zu.
"Könnte jetzt etwas komplizierter werden, aber ich helfe ihnen ja.", grinste sie und führte den Becher zum Mund des Marine.

Jason Phoenix
02.11.2008, 18:32
Krankentransporter

Na also, sie kann ja doch richtig lächeln freute Jason sich, trotz der Umstände, innerlich. Phoenix ließ Isabel keinen Augenblick aus den Augen. Es war kein Misstrauen, keine Angst. Es war nichtmal eine Vorsichtsmaßnahme. Nur reines Interesse. Interesse an dem, was Isabel tat und an dem, wer sie war, wie sie sich verhielt. Glücklicherweise schien sie nicht angespannt zu sein, was jedoch nicht weiter verwunderlich gewesen wäre. Jason wurde immerhin als 'Geisteskranker' abgestempelt, der jederzeit einen Ausbruch bekommen hätte können...

Als Isabel gerade mit dem Einfüllen des Bechers begann, kam dem Gunny eine neue Frage, auf die er eigentlich schon eine Antwort hatte. Dennoch hielt er es erstmal für besser, Isabel nicht zu verraten, was er von Luca hielt. So fragte er mit interessierter Stimme: "Wohin geht's denn?" Phoenix selbst war schon klar, was er tun würde, wenn er Luca in die Finger bekäme. Merkwürdigerweise lief es nicht auf den Tod des Deserteurs hinaus. Dass er nicht zimperlich mit ihm umgehen würde, war dem 25-jährigen von Anfang an klar. Doch den Tod hatte er nicht verdient. So einfach sollte er es nicht haben. Viel mehr wollte Jason ihn ausfragen, ihn mit seinen Taten konfrontrieren, ihn mit all dem quälen...

Doch bevor Isabel eine Antwort gab, führte sie den Becher an Jasons Mund, der ihr, soweit es denn möglich war, mit dem Kopf entgegenkam. Das gekühlte Wasser floss unter eiligen Schlucken durch seinen Körper. Glücklicherweise verlief das doch recht umständliche Trinken ohne peinliche Probleme. "Vielen Dank, Doc." lächelte Phoenix Isabel entgegen.

Isabel Álvarez
02.11.2008, 18:55
Krankentransportshuttle

14.37 Uhr

"Wohin geht's denn?" , fragte Jason, doch kurz darauf setzte Isaebl schon den Becher an dessen Mund, den er ohne weitere Probleme hastig austrank.
"Vielen Dank, Doc.", bemerkte er.
Isabel erwiderte sein Lächeln, dann stellte sie den Becher bei Seite und dachte kurz nach, ehe sie auf die offen stehende Farge antwortete:
"Wir machen einen kurzen halt auf dem Weg zum Krankenhaus und nehmen einen weiteren..ähm..nunja Patienten an Bord, deshlab werde ich wohl auch in ca. 8 Min. mit aussteigen, der Pilot wird so lange auf sie aufpassen.", sagte sie mit einem leichten Zwinkern.

Jason Phoenix
02.11.2008, 19:19
Krankentransportshuttle

Jason hielt es, wie schon zuvor, für besser, nicht zu erwähnen, dass er die Wahrheit bereits kannte. Das war auch der Grund, dass er dieses Thema nicht weiter vertiefte. Stattdessen kam ihm gleich ein neuer Gedanke. Ohne groß zu überlegen, ließ er den Kopf fallen. "Doc, würden Sie mir wenigstens die Handgurte losmachen, sodass ich sitzen kann?" mit erwartungsvollem Blick schaute Phoenix direkt in Isabels glänzende Augen. "Ich weiß, dass das nicht unbedingt regelkonform ist. Aber das dauernde Liegen bekommt mir nicht gerade gut." Als Jason bemerkte, dass Isabel eine kurze Zeit keine Reaktion zeigte reichte er ein "Bitte?" hinterher. Ich werde nichts machen, ich versprech's dir...ehrlich führte der Gunny in Gedanken fort. Selbst wenn Luca ihm direkt gegenübergestanden hätte, hätte Jason versucht, nicht handgreiflich zu werden. Dies sollte bei dem Piloten, der zwischenzeitlich auf Jason aufpassen sollte, nicht anders sein. Natürlich wünschte Phoenix sich insgeheim, Isabel begleiten zu dürfen. Nicht nur aus Rachegefühlen. Viel mehr aus Sorge, aus dem Beschützerinstinkt heraus.

Immernoch blickte der 25-jährige mit glänzenden Augen zu Isabel.

14:38 Uhr

Isabel Álvarez
02.11.2008, 20:37
14.39Uhr

"Doc, würden Sie mir wenigstens die Handgurte losmachen, sodass ich sitzen kann?" mit erwartungsvollem Blick schaute Phoenix direkt in Isabels glänzende Augen. "Ich weiß, dass das nicht unbedingt regelkonform ist. Aber das dauernde Liegen bekommt mir nicht gerade gut." Als Jason bemerkte, dass Isabel eine kurze Zeit keine Reaktion zeigte reichte er ein "Bitte?" hinterher.
Isabel blickten ihn etwas überrascht an, dann richtete sich ihr Auge auf die Fesseln.
"Ich weiß nicht, wie sie sich das ganze vorstellen, aber wenn ich ihnen die Gurte an den Händen öffne, brauchen sie keine Minute, um die Fussgurte ebenfalls zu öffnen.", die junge Spanierin nahm kurz Luft, dass Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht,"Tut mit Leid Chief, ich halte sie nicht verrückt, doch wir wissen nicht, unter welchem Einfluss sie stehn. Ich werde kein unnötiges Risiko eingehen, aber wenn sie wollen, kann ich ihnen etwas für den kreislauf verabreichen, wenn das ihr Problem mit dem Liegen ist.", antwortete der Doc Phoenix ruhig, während im gleichem Moment einer der Matrosen rief:
"Ms. Alvarez, wir erreichen nun das Regierungsviertel, ca. 4 Min. bis zum Stop!"

4 Min., hoffentlich ist Phoenix nicht sauer, Job is nunmal Job....

"Danke meine Herren, ich mache mich bereit.", rief sie den beiden Matrosen zurück.

>>>>Regierungsviertel

Jason Phoenix
02.11.2008, 20:57
Krankentransportshuttle

Enttäuscht, aber keinesfalls beschuldigend, ließ Jason erneut seinen Kopf auf die ungemütliche Liege fallen. Mit einer Handbewegung winkte er Isabel aber nochmal zu sich. "Passen Sie auf sich auf, Doc." flüsterte er. "Wer soll auf mich aufpassen, wenn nicht Sie?" fügte Phoenix halb scherzend, halb ernst hinzu. Mit einer erneuten Handbewegung zeigte er, dass Isabel keine Zeit mehr verlieren sollte. Tja...das wars dann wohl mit der guten Gesellschaft...

Erst jetzt bemerkte Jason die wahren Auswirkungen der eingeengten Situation. Unter diesen körperlichen Einschränkungen musste er viel Vernunft aufbringen, um nicht komplett auszurasten. Irgendwie muss man das doch aufkriegen. "Verdammt!" flüsterte der 25-jährige sich selbst unter einem Schütteln seinen Körpers zu. Verzweifelt suchte Phoenix nach einem Weg, sich aus den Fesseln zu befreien. Natürlich hatte Isabel Recht. Nochmal so ein Trancezustand und die anderen wären tot. Vielleicht sogar Jason selbst. Aber dieses Engegefühl war mindestens genauso zum Verrückt werden, wie sein medizinischer Zustand.

Schließlich schloss der Gunny seine Augen und versuchte sich wieder zu entspannen. Der Erfolg dieses Versuch hielt sich jedoch stark in Grenzen. Nun blieb nur noch zu hoffen, dass Isabel nichts geschieht, Luca solange geschwächt wird, bis ich wieder wohlauf bin und dass das alles hier bald vorbei ist.

14:42 Uhr

John Weber
19.11.2008, 16:29
Ziviler Raumhafen, Elysium; Frachtschiff: Pollux, 16:21 Uhr Ortszeit

John Weber erwachte aus seinem unruhigen Schlaf, als ihn jemand vorsichtig an der Schulter berührte. Der durchtrainierte Mensch war noch nicht ganz wach, aber seine Jahrelange Routine übernahm sofort und während er sich den Schlaf aus den Augen rieb fragte er automatisch: „Was ist los?“
„Wir sind soeben gelandet und Bruder Jackob wollte, dass ich dich wecke.“ antwortete Imram, ein untersetzter Araber und drückte sich gleichzeitig an die Metallwand des Frachter-Quartieres, damit John aufstehen konnte. Dieser schwang sich auf die Beine und warf Imram einen forschenden Blick zu während er die Kabinentür öffnete und in den Gang trat. Der junge Araber folgte ihm, aber John hob die Hand: „Ich rede alleine mit Bruder Jackob. Er ist im Cockpit oder?“ Imram nickte und ohne ein weiteres Wort ging er Richtung Frachtraum davon.

John Weber streckte sich, soweit es der Platz an Bord dieses alten Frachters zuließ und überprüfte kurz seine Ausrüstung. Er trug alte Zivilkleidung, an seiner Seite hing eine Striker-Pistole und an seinem Oberschenkel befand sich sein Kampfdolch, der in einer abgewetzten Scheide steckte.

Als er sich seinen Weg ins Cockpit bahnte rief sich John Weber noch einmal alle Fakten ins Gedächtnis. Er war Mitglied des Geheimdienstes der Allianz und hatte vor knapp zwei Monaten eine der terroristischen Anti-Aliensekten infiltriert. Die meisten dieser Organisationen gaben sich hochtrabende Namen wie, „Wächter der Erde“ oder „Befreier der Menschheit“, aber im Grunde waren es nichts weiter als Rassisten, die in allen nichtmenschlichen Spezies Unterdrücker sahen, die ausgemerzt werden mussten.

Die Gruppe die John infiltriert hatte nannte sich BdR, oder „Bewahrer der Rasse“ und hatte fast ein halbes dutzend blutiger Anschläge auf Alien-Enklaven verübt, die sich auf verschiedenen Allianzkolonien befanden. Sie war in Zellen von drei bis fünf Mann gegliedert und hatte auf dem Höhepunkt ihrer Macht fast hundert Mitglieder gehabt. Dann hatte der Geheimdienst damit begonnen die Zellen zu unterwandern, um die gesamte Organisation auszuheben.

Der Startschuss war vor knapp zwei Wochen gefallen und mittlerweile waren nur noch zwei Zellen übrig und in einem letzten verzweifelten Akt hatten diese einen Anschlag auf Elysium geplant.

Bevor John das Cockpit betreten konnte öffnete sich die Tür und ein breitschultriger Mann mit osteuropäischen Gesichtszügen nickte ihm kurz zu und drückte sich dann an ihm vorbei. Als John Weber das enge Cockpit betrat saß dort „Bruder Jackob“ ein schlanker Mann mit Halbglatze der in Wirklichkeit Kyle O´Donell hieß und ebenfalls für den Geheimdienst arbeitete. Der ältere Mann nickte John zu und dieser schloss die Cockpittür nachdem er sich vergewissert hatte, dass niemand im Gang war.

„Also wie sieht´s aus? fragte John und bezog sich damit auf die Fracht, die Johns Zelle gemeinsam mit den Überlebenden von O´Donell Gruppe an Bort des alten Frachters genommen hatte.

O´Donell zuckte mit den Schultern und antwortete mürrisch: „Noch nichts neues, aber ich glaube die haben diese ganze Aktion sehr gut geplant. Andrej kannte sogar jemanden, der uns durch die Blockade die um Elysium liegt, gebracht hat. Was die Fracht angeht hab ich keine Ahnung. Andrej und sein Partner haben nur gesagt, dass es sich um eine Spende eines Wohltäters handelt. Vermutlich ein paar Granatwerfer oder Sprengstoff.“ Der Undercover Agent kratzte sich am Kopf und fuhr fort: „Wenn die heute Nacht zuschlagen, dann informieren wir das Militär und schalten die letzten fünf Mitglieder der BdR aus.“

Er hatte gerade ausgesprochen des Interkom des Frachters zum Leben erwachte und Bruder Andrejs Stimme ertönte: „Bruder Jackob kommt bitte mit Bruder John in den Frachtraum. Wir bereiten das Geschenk unseres Wohltäters für einen Test vor…“ O´Donell bestätigte, wandte sich um und aktivierte einen kleinen Bildschirm auf dem der Frachtraum zu sehen war.
In diesem Augenblick lösten Andrej, Han und Iram die Verschlüsse der Kiste welche fast den gesamten Frachtraum ausfüllte. Als die beiden Geheimagenten sahen was da ausgepackt wurde verschlug es ihnen den Atem.

„Das ist…“begann O´Donell, kam aber nicht weiter und John beendete den Satz: „…ein Mehrfach-Raketenwerfer eines Markos!“ Solche Waffenplattformen wurden normalerweise von der Allianz als Artellerie-Unterstützung für Bodentruppen eingesetzt und es war für eine Organisation wie die BdR eigentlich unmöglich so etwas in die Finger zu bekommen.

Auch wenn dieser Werfer nur noch ein paar Raketen übrig haben sollte, so währen die Terroristen doch in der Lage fast jedes Ziel innerhalb von mehreren Kilometern zu zerstören und John wollte nicht einmal daran denken wie hoch die Opferzahlen wären.

„Wir müssen etwas tun! SOFORT!“ zischte John und O´Donell sprang aus seinem Sitz: „Hol deine Ausrüstung. Ich versuche sie noch eine wenig hinzuhalten.“ O´Donell hatte noch nicht ganz zu Ende gesprochen da war John schon fast in seinem Quartier. Als er es erreichte fiel sein Blick auf die Uhr die 16:29 anzeigte…

Jack Payne
19.11.2008, 16:32
SSV Midway ---> Raumhafen Elysium eingerichtete OZ (Operationszentrale)

14:45 Uhr

Jack und sein Team erhielten von dem First Chief den Auftrag eine gewisse Frau Michelle Chen (Vice President, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bei der Firma PYRAMID GROUP INC.) zu überwachen und zu beschützen.
Bin ich zu den Marines gegangen um Babysitter zu spielen? Sicherlich nicht.. Nach dem Gesichtsausdruck seines Squads dachten sie das Gleiche. Trotzdem antworten sie: "Ja, Sir".

"Die Zielperson befindet sich noch im HQ von PYRAMID GROUP INC. und versucht dort die Kommunikation wieder zum laufen zu bringen. Mit mäßigen Erfolg. Sie hat wichtige Informationen für die Allianz! Hier haben sie eine Projektion von ihr", erläutete der First Chief.

Jack musste schlucken. Deswegen ist sie so wichtig. "Verstanden, Sir. Bravo Team ist unterwegs!"

---> Raumhafen Elysium

14:50 Uhr

Sie stiegen in einen Allianzgleiter und programmierten in so, dass er mit kurzen Pausen zum Firmensitz der PYRAMID GROUP INC. schwebt. Damit erhofften sie sich einen Überblick über die Situation zu ergattern.
"Team herhören", befahl "Pain", "ich muss euch was erzählen. Während meiner Ausbildung zum Kommando war Mrs. Chen eine die mein Verhalten und Kenntnisse bewertete. Das dürfen nur Mitglieder des Allianzgeheimdienstes. Deswegen ist sie so wichtig für uns!"

Schlagartig kehrte ein Grinsen in die Gesichter der Marines zurück. Es schien doch ein spannender Auftrag zu werden.

<--- zentrales Geschäftsviertel PGI-Hauptquartier

John Weber
19.11.2008, 19:15
Ziviler Raumhafen, Elysium, Frachtschiff: Pollux, 16:29 Ortszeit

John Weber wusste, dass jetzt alles sehr schnell gehen musste. Er langte unter seine Koje und zog eine längliche Metallkiste hervor, an deren Schloss sich ein kleiner Bioscanner befand. Die Sekunden die es dauerte bis der Scanner Johns Identität bestätigt hatte, kamen ihm wie eine Ewigkeit vor.

Als er den Deckel aufriss kamen ein mittelschwerer Schutzanzug, sowie eines der neuesten Schrotflintenmodelle aus dem Arsenal der Allianz zum Vorschein. Für eine Sekunde dachte John daran nur das die Schrotflinte zu nehmen, aber dann überlegte er es sich anders und griff nach dem Schutzanzug. Wenn es im Frachtraum zum Gefecht kommen würde musste er O´Donell beschützen, der weder einen Schutzanzug noch einen Schild hatte.

Das Anlegen des Schutzanzuges, sowie das aktivieren sämtlicher Funktionen musste jeder der mal bei den Marines war im Schlaf können und trotz seiner Nervosität brauchte John keine zwei Minuten dafür. Als er fertig war schnappte er sich die Schrotflinte und lief Richtung Frachtraum. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät!

Kurz darauf erreichte John in voller Kampmontur den Frachtraum und drückte sich an die Seitenwand um dann vorsichtig in den Raum zu spähen. In dessen Mitte war der große Raketenwerfer und zu Johns großem Schrecken begann sich das Schott an der Decke zu öffnen und gab so den Blick auf den Himmel von Elysium frei.

Im Raum befanden sich fünf Männer und eine Frau. Han stand an einer improvisierten Bedienkonsole des Werfers, während Imram an einer der Seitenwände, neben der Schalttafel für das Frachterschott, stand. Ein weiterer Mann und die Frau, die beide zu der anderen Zelle gehörten beobachteten den Streit der zwischen O´Donell und Andrej ausgebrochen war.

„Wir können diese Waffe nicht einsetzten!“ rief O´Donell wutentbrannt und gestikulierte wild zu dem Raketenwerfer: „Wenn die herausfinden das Anschläge mit schweren Allianz-Waffen durchgeführt wurden…“ „Wird der Alienabschaum in der Galaxis endlich sein wahres Gesicht zeigen und die Menschen werden erkennen, dass es nur eine Zukunft gibt. Eine Zukunft in der die Menschen die Galaxie dominieren!“ Während er sprach glühten Andrejs Augen vor Fanatismus und Begeisterung.

„Bruder Andrej, ich habe das Erste Ziel anvisiert.“ ließ Han vernehmen und wandte sich an den Osteuropäer: „Soll ich mit der Feuersequenz beginnen?“ Andrej nickte und im selben Augenblick zog O´Donell seine Pistole und richtete sie auf Han: „Das lasse ich nicht zu…“
---------
16:34 Uhr

John Weber
20.11.2008, 12:30
Ziviler Raumhafen, Elysium, Frachtschiff: Pollux, 16:34 Ortszeit

Andrej wirkte wenig überrascht, eher enttäuscht, während der Mann und die Frau die bisher nur zugesehen hatten ebenfalls ihre Waffen zogen und sie auf O´Donell richteten.

John wusste dass er jetzt eingreifen musste und konzentrierte sich einen Moment um ein biotisches Feld zu erzeugen. Dann trat er durch die Tür und rief laut: „ACHTUNG!“ Fünf Augenpaare starrten ihn an nur O´Donell verstand das Zeichen und machte einen Hechtsprung der ihn hinter ein paar kleine Kisten brachte.

John riss seine Hand nach vorne und der Mann und die Frau die vor einer Sekunde noch Johns Partner bedroht hatten wurden von einer Welle dunkler Energie nach hinten geschleudert. Ein schauerliches knacken ertönte, als Mann auf einer Kante des großen Raketenwerfers aufschlug und mit verrenktem Hals liegen blieb.

Dann ging alles sehr schnell. Han gab einen Befehl in die Konsole des Werfers ein, wandte er den Kopf und rief begeistert: „Geschafft die…“ weiter kam er nicht den in diesem Augenblick stanzte eine Kugel aus O´Donells Hahne-Kedar Pistole ein Loch in den Kopf des Terroristen und dieser brach zusammen. Andrej hatte sich geduckt und schoss mit seiner eigenen Waffe auf Johns Partner und zwang diesen so in Deckung zu gehen.

In diesem Augenblick blitzte die kinetische Barriere von Johns Anzug zweimal auf und John ließ sich fallen während er gleichzeitig die Schrotflinte auf seinen Angreifer richtete und abdrückte.

Imrams Brust wurde von dem direkten Treffer regelrecht zerfetzt und der Araber viel tot nach hinten, als im selben Augenblick eine mechanische Stimme durch den Frachtraum tönte. „Berechnung aller relevanter Daten für den Abschuss abgeschlossen. Beginne Aufhebung der Allianz-Sicherheizcodes. voraussichtlicher Abschuss in 40 Sekunden.“

Als O´Donell das hörte rief er laut: „Weber! Deckungsfeuer!“ John tat wie ihm geheißen und hoffte, dass sein Partner einen Plan hatte. Er feuerte dreimal in Andrejs Richtung und zwang diesen hinter dem Werfer in Deckung, während O´Donell in Richtung der Konsole für das obere Frachtraumschott sprintete.

John erkannte O´Donells Plan, aber als dieser keinen Meter mehr von der Konsole entfernt war bellte plötzlich ein Sturmgewehr auf und O´Donell zuckte in einem sekundenlangen Todestanz. Mit einem dumpfen Geräusch fiel er dann zu Boden. John suchte die Halle nach dem Schützen ab und fand ihn schließlich. Es war die Frau die sich anscheinend von Johns Biotik-Angriff erholt hatte und nun ein Sturmgewehr in Händen hielt.

Mit einem wütenden aufschrei zielte John auf die junge Frau und schoss zwei Mal. Erste Salve ging daneben aber die Zweite streifte die Frau an ihrer Schulter und sie lies ihr Gewehr fallen. John nutzte den Augenblick, hechtete zur Konsole und gab schnell den Befehl zum Schließen des Deckenschotts ein. Ein erneutes aufblitzen seiner Schilde verriet ihm, dass einer der beiden noch lebenden Terroristen das Feuer wieder eröffnet hatte, aber John hatte andere Sorgen.

Nach seiner Schätzung blieben ihm keine 20 Sekunden bis der Werfer feuern würde und wenn, dass Schott dann geschlossen wäre würde ihm der ganze Frachter um die Ohren fliegen.

Aus den Augenwinkeln sah John wie Andrej und die Frau, die sich ihre stark blutende Schulter hielt, durch eine der Luftschleusen aus dem Staub machten. John wandte sich dem am Boden liegenden O´Donell zu und erkannte das der Geheimagent bereits sein Leben ausgehaucht hatte.

„SCH***E! „ fluchte John und rannte ebenfalls zur Luftschleuse und hinaus aus auf den Landeplatz. Draußen angekommen konnte er weder Andrej noch die Frau entdecken und so rannte John auf einige Gebäude am Rand des Landeplatzes zu.

Er war noch keine zwanzig Meter weit gekommen als der Raketenwerfer im Inneren des Frachters feuerte und das Geschoß an der Innenseite des Schotts explodierte. Die Folgeexplosionen verwandelten die Pollux in einen großen Feuerball.

Trümmerteile wirbelten durch die Luft und flogen dem Geheimagenten um die Ohren. Dann traf ihn eines der größeren Metallstücke. Es durchbrach seine geschwächten Schilde und prallte gegen seinen Rücken. John wurde nach vorne gerissen, schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf und die Welt um ihn herum wurde schwarz…

John Weber
24.11.2008, 20:12
Ziviler Raumhafen, Elysium, 16:50 Ortszeit

Schmerz…. Das war das erste, das John Weber wahrnahm. Absurderweise war John froh, dass er schmerzen hatte, denn es bedeutete, dass er noch lebte. In diesem Augenblick hörte er auch Stimmen und als er die Augen aufschlug blickte er in das Gesicht einer jungen Frau. Sie trug eine Allianz Uniform und neben ihr kniete ein älterer Mann mit Vollbart der anscheinend ein Arzt oder Sanitäter war.

„Sie haben nur ein paar Abschürfungen und eine leichte Gehirnerschütterung!“ erklärte der Mann mit erhobener Stimme und setzte dann fragend hinzu: „Wie fühlen sie sich?“ „Hab mich schon besser gefühlt…“ murmelte John erschöpft und betastete vorsichtig seinen Kopf der sich anfühlte als würde er jede Sekunde explodieren. Der Blick des Geheimagenten viel auf die brennenden Überreste der Pollux und auf die Löschmannschaft die gerade versuchte das Feuer zu löschen.

„Sir!“ meldete sich nun die junge Frau die den Abzeichen auf ihrer Schulter nach Coperal war: „Ich bin vom Allianz-Militär. Sie müssen mir erzählen was hier vorgefallen ist.“ John entging nicht das die junge Frau seinen leicht angekohlten Schutzanzug und die Waffen die daran befestigt waren misstrauisch beäugte und ihm wurde klar das sie ihn für einen Söldner halten musste. Für einige Sekunden betrachtete er das brennende Raumschiffwrack in dem Kyle O´Donell umgekommen war. Erschossen von einer Terroristin die dann mit ihrem Komplizen Andrej geflohen war.

Plötzlich war John hellwach und richtete sich kerzengerade auf. Er schaute der jungen Allianz-Soldatin direkt in die Augen, die einen halben Schritt zurückwich und reflexartig zu ihrer Pistole griff. „Lassen sie das Ding stecken Coperal und beantworteten sie mir eine Frage. Haben sich in den letzten Minuten nach dieser Explosion zwei Menschen von diesem Frachter entfernt und versucht den Raumhafen zu verlassen?“

„I-ich wüsste nicht was sie das angeht!“ entgegnete die junge Frau schnippisch und ihre Augen blitzen rebellisch auf. „Hören sie mir jetzt genau zu Coperal!“ knurrte John mit einer Stimme die keinen Wiederspruch zuließ: „Ich bin 2nd Leutnand und gehöre zum Allianz-Geheimdienst. Der Frachter der da hinten brennt gehörte einer Gruppe hochgefährlicher Terroristen. Zwei von ihnen laufen frei herum und wir müssen sie so schnell wie möglich ausschalten. Also schwingen sie ihren Arsch zum nächsten Kommunikator und bringen in Erfahrung ob zwei Verdächtige kürzlich das Gelände verlassen haben! VERSTANDEN?!“ „Sir, Ja Sir!“ rief die junge Frau erschrocken und eilte davon.

„Sind sie immer so?“ fragte der Arzt der nun ebenfalls aufstand und John kritisch musterte. „Manchmal brauchen Leute wie sie ein paar Harsche Worte um richtig zu funktionieren…“ antwortete John und zitierte damit einen seiner Ausbilder, während er dabei zu sah wie die Soldatin mit ihrem Vorgesetzten, einem etwas rundlichen Asiaten, sprach der daraufhin die Hand an sein Ohr hob und mit irgendjemand über Funk sprach.

„Kurz darauf kam die junge Frau wieder auf John zu und salutierte vor ihm: „Sir, eine Frau und ein Mann haben vor fünf Minuten einen Techniker überfallen und sind mit seinem Auto abgehauen. Nach letzten Meldungen bewegt sich das Fahrzeug in Richtung der Slums!“ John nickte und dachte kurz nach: „Coperal, ich brauche ein Fahrzeug damit ich diese Terroristen verfolgen kann. So schnell wie möglich.“

Die junge Frau nickte und bedeutete John ihr zu folgen. Sie schritten auf den Gleiter zu bei dem ein Unteroffizier stand. John schätzte den etwas festeren Mann auf 25 Jahre und als dieser salutierte winkte der Geheimagent ab: „Los rein in den Gleiter und versuchen sie den Standort des gestohlenen Autos herauszufinden.“

Der Mann nickte und setzte sich hinter das Steuer, während die junge Frau auf dem Beifahrersitz Platz nahm und John ließ sich auf der Rückbank nieder. Der Gleiter setzte sich ihn Bewegung und John überprüfte kurz seine Waffen. „Ach ja, tut mir leid das ich sie vorhin so angefahren habe.“ entschuldigte sich Weber bei der jungen Frau: „ Ich bin 2nd Leutnand John Weber. Wie heißen sie beide?“ „Kein Problem Sir.“ entgegnete die junge Frau: „Coperal Mira Rend.“ „Service Chief Takei Haruno. Ist mir eine Ehre Sir.“

„Na dann schnappen wir uns diese Terroristen.“ meinte Coperal Rend überschwänglich während der Gleiter den Raumhafen verließ und auf die Slums zuhielt.

(Allgemeiner Allianz-Funkspruch): Hier Spricht Service Chief Takei Harun. Ich verfolge gemeinsam mit einem Mitglied des Geheimdienstes ein oranges Elektroauto in dem sich zwei Terroristen befinden. Die ID- des Wagens lautet: R785 K642. Laut letzten Meldungen bewegt es sich in Richtung Slums. Wir währen für Hinweise oder Hilfe dankbar. Service Chief Takei Haruno Ende.

>>>>Slums 16:55 Uhr

Jack Payne
24.11.2008, 21:06
---> Nahe des Raumhafen von Elysium

16:55 Uhr (OEZ)

Während des Fluges zum Raumhafen ertönt plötzlich eine Meldung aus dem Com: "Hier Spricht Service Chief Takei Harun. Ich verfolge gemeinsam mit einem Mitglied des Geheimdienstes ein oranges Elektroauto in dem sich zwei Terroristen befinden. Die ID- des Wagens lautet: R785 K642. Laut letzten Meldungen bewegt es sich in Richtung Slums. Wir währen für Hinweise oder Hilfe dankbar. Service Chief Takei Harun Ende."

Da die Midway noch nicht gelandet ist und keiner Lust hatte in der OZ zu warten antwortete Pain: "Hier spricht Bravo-Team von der Midway. Wir sind ebenfalls in einem Gleiter unterwegs und können sofortige Unterstützung anbieten."

Die Hilfe wurde sofort angenommen und so wendete der Gunny den Gleiter um 180 Grad und flog zu den Koords die Weber ihnen gab.

17:00 Uhr (OEZ)

<--- Elysium Slums

Arkanson Tarex
30.11.2008, 21:19
------>Regierungsviertel


Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus
Uhrzeit 17:00


Der Transporter fuhr zum Tor des alten Lagerhauses, Talon offnete das Fenster und steckte seine ID-Karte in ein Sensormodul, dadurch öffnete sich das Tor.
Sie fuhren weiter ins Lagerhaus, es herrschte Dunkelheit, Arkanson betrachtet Isabel, die die Hand von Luca noch immer hielt, sie schien verwirrter und misstrauischer als zuvor aber Arkanson hatte damit gerechnet.
Talon blieb mitten im Lagerhaus stehen und stellte den Motor ab.
"Keine Sorge, Ma'm", meinte Arkanson halblaut und nickte Erik und Melek zu, die daraufhin die Luke öffneten und austiegen, "Wir bleiben hier drinn, die beiden müssen nur schnell was erledigen."
Erik und Melek suchten zwei Säulen nicht unweit des Transporters auf und betädigten versteckte Schalter und plötzlich begann sich der Tarnsporter nach unten zu bewegen.
"Ein Fahrstuhl Doc", meinte Arkanson und schritt zur Luke, Erik und Melek sprangen auf die Fläche die sich nach unten bewegte und auf der nun der Transporter stand. Als sie nun tief genug waren schloss sich über ihnen eine Luke.
Wels kam zu Arkanson nach vorne und meinte gelassen:"Musst du immer den Eindrucksvollen Eingang nehmen, wenn du Fremde mitbringst?"
"Ja", meinte Arkanson mit neutraler Stimme und grinste ihn an.
Sie fuhren drei Stockwerke unter die Erde, Isabel gab derweil keinen Ton von sich. Die Fahrt erreichte in einem großen Raum ihr Ende, das war wie der Scangang in der Botschaft nur halt größer. An der Wand gegenüber der Luke des Transporters befand sich ein Tor, das geöffnet wird sobald der Scanvorgang abgeschlossen war.

"Nun, Doc willkommen im Refugium. Wir befinden uns hier in einem Scanraum, wir werden zuerst auf gefährliche Stoffe und ähnliches gescant bevor wir weiter können, die kann einig Minuten dauern. Können wir Luca mit einer Trage transportieren oder wäre ein kleiner Transportgleiter besser?", meinte Arkanson zu Isabel und musterte sie.

Inzwischen waren Talon, Tom und Sterk ebenfalls ausgestiegen und bildeten mit Erik und Melek eine kleine Gruppe die Arkanson erwartungsvoll ansahen, worauf Wels einfach zu grinsen begann und unschudig fragte:"Soll ich ach dazu?"


Uhrzeit 17:08

Isabel Álvarez
01.12.2008, 15:56
<<<<< Regierungsviertel

Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus
Uhrzeit 17:00

"Doc...Ich danke ihnen, für alles. Und was wichtiger ist, sie haben mir vertraut, obwohl ich ein Deserteur bin und die Allianz verraten habe.
Danke Isabel, sie sind ein guter Mensch. Verzeihen sie mir bitte, falls ich sie vorhin beleidigt habe.
Das ist nicht meine Art, nur damit sie es wissen."

Aus irgendeinem Grund, ergriff Luca die linke Hand des Doktors und hielt diese fest umklammert.
Wenig später fiel Luca in einen Halbschlaf, zurück.

Isabel erschrack leicht, als sie die plötzliche Berührung Porchianos an ihrer linken Hand realisierte. Luca hatte ihre Hand fest umklammert, die jungen Spanierin reagierte sichtlich verwirrt, besonders mit den Worten hatte sie zu kämpfen.

Kann das wirklich alles nur Schauspielerei und Heuchlerrei sein ? Oder spricht er aus seinem Herzen.... vielleicht hast du dich in ihm geirrt Isabel, Dinge beurteilt, von denen du keine Ahnung hast ?........ Oder sie haben dich in diesem Moment überlistet.....

Isabel war wieder einam lhin und her gerissen, konnte die Situation nicht wirklich einschätzen, wusste nicht wohin mit ihren Gefühlen. Wem konnte sie trauen ? Arkanson und seinen Kollegen ? Porchiano ? Sich selbst ?
Minuten vergingen, in denen Isabel lediglich den mittlerweile wieder in Halbschlaf verfallenen Luca betrachtete und teif in Gedanklen versank.

"Nun überlegen Sie sich gut was sie zu ihm sagen, er entschudigt sich für seine Worte und was machen Sie jetzt?", fragte Arkanson flüsternd den Doc und drehte sich jetzt von ihr weg, da sie scheinbar jeden Augenblick da waren.
Isabel selbst verzog keine Miene, gab weder Porchiano noch dem Kroganer eine Antwort. Dann schienen sie schließlich an einem Lagerhaus angekommen zu sein, jeder wusste was zu tun war und Arkanson gab Anweisungen, während er nebenbei Isabel mit Erklärung der Vorgänge zu beruhigen versuchte. Doch diese kämpfte weiter mit ihren Gedanken, ja sogar mit ihrem ganzen Weltbild und ihrem daraus resultierenden Verhalten. Sie war wie in ihrer eigenen Welt, realisierte die Worte Arkansons nur beiläufig, das Misstaruen und der Hass, die immer noch tief in ihr schlummerten, wurdfen jedoch durch die myteriösen Vorgänge und den Untergrund, in dem sie sich anscheinend befanden, genährt.

"Können wir Luca mit einer Trage transportieren oder wäre ein kleiner Transportgleiter besser?", drang es leise in ihre Ohren. Isabel blickte noch immer starr auf Porchiano und antwortete wie in Trance:
"Eine Trage."

Arkanson Tarex
01.12.2008, 19:59
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium"
Uhrzeit 17:09


Isabel antwortete abwesend und verschlossen auf Arkansons Frage mit:"Eine Trag."
Hoffentlich wird sie nicht hysterisch, das kenne ich allzu gut von menschlichen Frauen. Und ihr Misstrauen ist ja in gewisser Art und Weise verständlich.
"Jungs, ihr habt’s gehört", meinte dann Arkanson zu seinen Männern und stiege aus dem Transporter aus, "Sterk du nimmst wieder die Asari und die anderen tragen Luca."
Sofort kam wieder Bewegung in die Gruppe, Sterk nahm die Asari heraus und stellte sich wieder etwas abseits hin. Melek und Tom gingen in den Transporter und schoben sich an Isabel, die noch immer Lucas Hand hielt vorbei. Sie nahmen die Trage zur Hand und schoben diese sachte unter Luca, Isabel beäugte dies genau und konzentrierte sich voll und ganz auf Luca. Als die Trage unter Luca war stiegen Erik und Talon ebenfalls ein und hoben die Trage vorne an, während Melek und Tom hinten, also an Lucas Kopfseite, anhoben. Sie trugen die Trage vorsichtig zur Luke, Isabel wich nicht von Lucas Seite, Talon und Erik stiegen vorsichtig aus gefolgt von Isabel, die die von Arkanson angebotene Hand ergriff um sich beim Aussteigen helfen zu lassen, da sie mit der anderen Hand noch immer Luca hielt, aber sie war so in sich selbst gekehrt das sie das gar nicht richtig merkte und danach kamen Melek und Tom.

"So, wir werden uns gleich eingelassen", meinte Wels ganz gelassen und sah zu Isabel die noch immer ohne Regung neben der Trage Lucas verharrte, auch er hatte gedacht sie würde sich hysterisch werden.
Da standen sie nun, vor dem geschlossenen Tor, Arkanson als erster rechtes neben ihm Wels und Sterk, der die bewusstlose Asari trug, und links neben ihm Melek, Tom, Erik und Talon die die Trage von Luca trugen und Isabel die noch immer die Hand hielt.

Und dann plötzlich hörte man ein leises Zischen und das Tor bewegte sich und öffnet sich, zum Vorschein kam eine große hellbeleuchtete Halle.
In der Mitte dieser Halle befand sich eine Art Empfang, wo einige Salarianer, Turianer und Menschen Computerkonsolen bedienten, es gingen mehrere Gänge von der Halle ab, das Refugium war der größte Komplex des Bundes auf Elysium und dieser war weitverzweigt im Untergrund des Raumhafens. Es herrschte großes Treiben in der Halle und das öffnen des Tores wurde glatt ignoriert, da dieses sich fast täglich öffnete, aber als ein alter Turianer von einer der Computerkonsolen aufstand mit der Hand auf seine Brust schlug und in die Halle rief:"Ehre und Stärke mein Warlord", hielt jeder bei seinem tun inne und sah Richtung Tor und als man sah das dort Arkanson stand taten sie es dem alten Turianer nach und schlugen mit der Faust auf die Brust.
Wels konnte es nicht bleiben lassen und grinst bis über beide Ohren, falls man es Ohren nennen konnte.

"Gegrüßet seit ihr tapferen Kämpfer des Bundes, Verfechter der wahren Gerechtigkeit, Verteidiger der Galaxis und Erhalter des Friedens", erwiderte Arkanson den Gruß und warf einen Seitenblick zu Isabel um zu sehen wie sie reagiert. Die Menge blieb in ihrer respektbezeugenden Haltung und sah betrachtet ihren Warlord. Es waren nicht alle Leute des Refugiums in der Halle, aber bald würde jeder wissen, das Arkanson Tarex hier war.

Der alte Turianer blaffte dann die Leute wieder an:" An die Arbeit, ihr könnt früher oder später mit dem Warlord reden also los", und sofort gingen alle wieder ihren Tätigkeiten nach, zwar etwas langsamer als zuvor aber das Treiben setzte bald wieder ein. Der alte Turianer kam hinter seiner Computerkonsole vor und schritt auf Arkanson zu.
Er blieb vor diesem stehen und hielt ihm die Hand entgegen, Arkanson ergriff sie sofort für den Kriegergruß und meinte:"Schön dich zu sehen mein alter Freund, wie geht es dir Revon?"
"Gut, Arkan wie immer bin ich bester Dinge. Und wer sind deine neuen Freunde, du weißt auch als Warlord musst du uns Unbekannte anmelden", erwiderte der alte Truianer schelmisch.
"Nun dies ist Luca Porchiano, ein Deserteur der Allianz und das ist Doktor Isabel Alverez ebenfalls von der Allianz. Sie sind in irgendwas Seltsames verwickelt und wir müssen herausfinden in was, da es doch von größerer Bedeutung ist als es den Anschein hat."
"Schön sie kennen zu lernen Doktor Alverez", sprach Revon an Isabel gerichtet und musterte sie," Ich bin Revon vom Refugium, herzlich Willkommen im sichersten Ort Elysiums."

Nun musste sie wieder reagieren und etwas sagen. Arkanson und Wels waren beide gespannt was nun kam, sie hatten die zwei Gesichter von Isabel gesehen und konnten jetzt nur abwarten welches zum Vorschein kam.
Ich weiß das ich sie hinters Licht geführt habe, aber das musste sein, jetzt wird sie wohl oder übel wissen das ich noch mehr bin als ein Kroganer der einem Major hilft und habe ihr Misstrauen von nun an verdient aber ich hoffe das sie mich nicht auch noch hasst.


Uhrzeit 17:15

Ali ibn Muhammed
02.12.2008, 20:40
Zivilraumhafen 16.50 Uhr

Ali und Fatima gingen von den Slums aus zum Zivilraumhafen und dort zu Fatimas Schiff, der Ar-Raad.
Die beiden betraten das Schiff durch die Lucke.

Jack Payne
03.12.2008, 18:17
---> Slums

17:45 Uhr (OEZ)

Der Gleiter setzte auf der Landeplattform vor der OZ auf. Jack ging sofort zum First Chief und verlangte eine unverzügliche Abholung der Priorität 1. Leider war das Shuttle der Midway für den CO reserviert und Feindschiffe in der Umlaufbahn um Elysium gesichtet wurden. So wurde der frühste Abholungszeitpunkt auf 20:15 Uhr gesetzt. Nach der schlechten Nachricht fragte er nach einem Büro mit VI-Betreuung und ließ Michelle schon mal an den Datenfragmenten arbeiten. Leider waren die Rechner für so was ausgerüstet und so mussten sie warten; Zeit hatten Sie ja genug.

Nebenbei trainierten Kim und Cop auf dem Trainingsparcour der OZ und Jack und Michelle unterhielten sich während der langen Ladezeiten über die vergangenen Jahre.

19:50 Uhr (OEZ)

Die Arbeit wurde durch den hereinkommenden First Chief unterbrochen. Er meldete, dass endlich ein Shuttle der Midway im Landeanflug ist. Er teilte Team Zwei als erste Pagagiere ein, da er noch auf Dr. Álvarez warten wollte. Payne bedankte sich und rief seine beiden Marines zurück während Michelle die bisherigen Entschlüsselungen abspeicherte.

"Und haben wir was neues?", fragte Pain Michelle.
"Leider nur den Exekutierbefehl für die Crew der Midway. Leider wird kein Auftragsgeber oder andere verdächtige Personen aufgelistet", antwortete sie betrübt.
"Immerhin wissen wir, dass die Daten wertvoll sind und entschlüsselbar", versuchte er sie aufzuheitern, was leider nur mäßig gelang.

Auf dem Weg zum Shuttlelandeplatz "Vier-Sieben", ging ein Mann an Ihnen vorbei. Als er wie elektrisiert stehen blieb erkannten Sie ihn als John Weber.

Ohne Begrüßung, was bei Agenten des N7-Ranges meist auf eine wichtige Angelegenheit hinweißt, fing er an: "Erinnern sie sich an mich? 2nd Leutnant John Weber, wir haben uns vor etwa zwei Stunden in den Slums kennen gelernt. Habe ich gerade Richtig gehört, dass sie auf die Midway wollen? Ich habe nämlich den Auftrag erhalten mich ebenfalls an Bord dieses Schiffes zu melden und bis jetzt hatte ich noch keine Möglichkeit gefunden, wie ich dort hinkommen könnte.“
Na klar erinnern wir uns an Sie. Wir hätten Sie ja fast aus Versehen in die Luft gejagt, dachte Payne.
Pflichtgemäß antwortete er: "Ja, Sir. Sicher erinnern wir uns an Sie. Und ich denke, dass mein CO kein Problem damit haben wird, wenn ich Sie auf die Midway bring. Das sind übrigens Gunnery Chief Kim und Michelle Chen. Das Shuttle wird in ca. 10 Minuten landen"

20:00 Uhr (OEZ)

Isabel Álvarez
04.12.2008, 15:42
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium"

Uhrzeit 17:15

Die Ereignisse überschlugen sich förmlich, doch Isabel bekam alles nur wie im Traum mit. Arkansons Worte über einen Scanraum, dass Verlassen des Transporters, der Eintritt in das Refugium. Während all dem spürte sie lediglich die warme Berührung von Porchianos Hand, die sie immer noch hielt. Erst die Worte des Kroganers, ließen Isabel erkennen, was vor ihr lag:

In der Mitte dieser Halle befand sich eine Art Empfang, wo einige Salarianer, Turianer und Menschen Computerkonsolen bedienten, es gingen mehrere Gänge von der Halle ab. Es herrschte großes Treiben in der Halle und das öffnen des Tores wurde glatt ignoriert, aber als ein alter Turianer von einer der Computerkonsolen aufstand mit der Hand auf seine Brust schlug und in die Halle rief:"Ehre und Stärke mein Warlord", hielt jeder bei seinem tun inne und sah Richtung Tor und als man sah das dort Arkanson un die anderen standen, taten sie es dem alten Turianer nach und schlugen mit der Faust auf die Brust.

"Gegrüßet seit ihr tapferen Kämpfer des Bundes, Verfechter der wahren Gerechtigkeit, Verteidiger der Galaxis und Erhalter des Friedens", erwiderte Arkanson den Gruß. Die Menge blieb in ihrer respektbezeugenden Haltung. Genau diese Begrüßung riss Isabel wieder in die Wirklichtkeit. Überwältig vom Anblick des Refugiums und den Worten Arkansons stand sie erst einmal wie gelähmt neben Lucas Krankentrage. Langsam ließ sie die Hand ihres Patienten durch, verließ deren Wärme, schaute sich die große Halle etwas genauer an. Es schien ihr alles wie ein Traum, die Ereignisse imKrankenhaus, angebliche Verschwörungen und dann dieser mysteriöse Ort.
Von den vielen Eindrücken und der Situation überwältigt bemerkte Isabel nicht den Turianer, der sich ihr so eben vorstellte und einige Worte mit Arkanson gewechselt hatte.
"Schön sie kennen zu lernen Doktor Alverez", sprach Revon an Isabel gerichtet und musterte sie," Ich bin Revon vom Refugium, herzlich Willkommen im sichersten Ort Elysiums."

Refugium ? Sicherster Ort Elysiums ? Warlord ? Der Bund ?... Isabel konnte mit all dem im ersten Moment nichts anfangen, keinen der Begriffe zuordnen. Für den ersten Moment schien keines ihrer beiden inneren Gefühlsregungen um ihre Gunst zu kämpfen, Unsicherheit lag noch immer in ihrem Kopf.

Sie haben dich hinters Licht geführt Isabel.... alles was sie dir erzählt haben war eine Lüge. Es war alles von ihnen geplant, bis ins kleinste Detail... Phoenix Tod, Lucas Verletzung, das Gegengift das sie bei sich hatten, deine Entführung.... du bist in die Hände von Sektenspinnern geraten !

Da war sie wieder, Isabel innere Stimmem, ihr Hass, ihr Misstrauen, dass nach Aufmerksamkeit rief, sie zu überzeugen versuchte. Und es war die einzige Stimme, die im Moment in ihrem Inneren erklang.

„Es heißt Dr. Alvarez, nicht Alverez“, entgegnete sie zunächst neutral, „ Was soll das hier sein ? Ein Tempel einer riesigen Sekte ? Eine terroristische Untergrundorganisation ?“, warf sie Revon plötzlich mit selbstbewussten Ton an den Kopf, dan nwandte sie sich blitzsschnell an Arkanson:

„Was haben sie mit mir und meinem Patienten vor ? Und was ist das hier alles ?“, fragte sie Arkanson leicht bissig, wobei sie jedoch deutlich weniger aggressiv als zuvor im Krankenhaus war. Noch konnte sie ihren Hass durch Frage zurückhalten.

Arkanson Tarex
04.12.2008, 18:13
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium"
Uhrzeit 17:15


„Es heißt Dr. Alvarez, nicht Alverez“, meinte Isabel mit neutraler Stimme, „ Was soll das hier sein? Ein Tempel einer riesigen Sekte? Eine terroristische Untergrundorganisation?“, fragte sie Revon mit energischer Stimme, dieser konnte nicht mal antworten da wendete sie sich auch schon Arkanson zu und fragte ihm mit leicht erhobener Stimme.

Nun ist der Augenblick gekommen, ich wusste ja das er unauswichlich war, ich muss sie einweihen und ihr die ganze Wahrheit erzählen, über mich und den Bund, keine Lügen, denn jedes falsche Wort würde ihr Misstrauen wachsen lassen.

"Gut Doc, sie haben ein anrecht auf die Wahrheit, ich werde ihnen alles erzählen was sie wissen wollen unterwegs zur Krankenstation", meinte Arkanson und blickte zu Revon," Wir können später weiterreden, Dr. Alvarez hatt das anrecht alles zu erfahren."
Revon nickte," Ja natürlich, Arkan, kein Problem. Melde dich wenn ihr was braucht." Er blickte Isabel nochmals an, nickte ihr zu, schenckte ihr ein Lächeln und ging wieder zu den Konsolen.
"Wels geh du mit Sterk und er Asari zu den Zellen, wo du sie langsam aufwecken kannst. Halte dort die Stellung bis ich mich melde."
"Ja, Ok werd ich machen. Komm mein großer", meinte er dann zu Sterk und sie gingen in die entgegengesetze Richtung, als die die Arkanson einschlagen wird.

"Also los", meinte Arkanson und wieß mit der Hand in die Richtung in die sie gehen müssten um die Krankenstation zu erreichen, sie setzen sich in Bewegung.
"Erstens wir sind keine fanatische Sekte oder eine verbrecherische Terrorogranisation, mehr das Gegenteil davon. Wir bekämfen solche Leute, wenn es sein muss mit Waffengewalt. Wir nenen uns der Bund, wir sind eine Vereinigung bestehend aus allen Rassen, unsere Ziel ist es Gerechtigkeit dorthin zu bringen wo es keine gibt, wahre Gerechtigkeit. Es mag für Sie alles eigenartig klingen, wir handeln eher im Verborgenen, da unsere Selbstjustiz nicht gerade sehr beliebt ist.
Dies hier, genannt Refugium, ist eine Hauptzentrale für dieses System, von hier aus werden alle Missionen im System koordiniert, sowie Informationen gesammelt und bearbeitet und hier ist es sicher", erklärte er Isabel und sah ihr in die Augen und sah dort ihr Missstrauen und ihre Verunsicherung.
Sie gingen in einen der Gänge die den Hauptsaal verliesen, "Die Begrüßung die sie soeben miterlebt haben ist ein Teil meines Ranges, ich bin ein Warlord oder Schlachtenführer. Dieser Rang ist einer der wenigen innerhalb des Bundes, er weißt daraufhin das ich ein gegabter Kämpfer und Taktiker bin, kann jederzeit eine Kampfgruppe in die Schlacht führen umd den Hilflosen und Wehrlosen das zu geben was sie brauchen. Damit trage ich auch große Verantwortung über zahllose Leben, denn meine Entscheidungen können Schicksale entscheiden und außerdem heißt es das ich alles für den Bund und seine Ziele tun würde, wahrlich alles."

Sie bogen um eine Ecke, und kamen in einen weiteren Raum, Arkanson blieb stehen und sah Isabel fragend an, " Ich habe nichts mit Ihnen und Luca vor, ich sorge mich nur und frage mich warum man euch beide töten will. Ich halte mich an meinen Ehrenkodex und der gebietet mir Wehrlosen zu helfen und ihr Verteidiger gegen jede art von Gefahr zu sein und das seit ihm Augenblick nun ihr zwei, ob du es willst oder nicht. Außerdem hat mich Luca aufgefordert Sie zu beschützen und das werde ich tun und der Wunsch eines sterbenden war es auch."
Arkanson war nun gespannt was sie sagen würde, er nickte in den Raum, was das Zeichen war für Erik und die anderen den Raum zu betreten und Luca auf ein Bett, der Krankenstation zu legen um ihm die nötig Ruhte zu gönnen damit er erwachen würde.

"Ich bitte Sie denken sie intensiv darüber nach und hören sie auf das was ihr Verstand und Herz sagen, nicht ihr Misstrauen und Hass mir gegenüber, es geht hier um Dein und Lucas Leben, du musst mir nicht vertrauen aber lass dir von mir helfen" , meinte Arkanson nochmal mit überzeugender fester Stimme und blickte Isabel tief in die Augen.


Uhrzeit 17:22

John Weber
04.12.2008, 20:51
Raumhafen, Elysium, Allianz-Stützpunkt, 17:39 Ortszeit

<<<<< Slums

Nachdem der Gleiter neben dem Allianz-Stützpunkt aufsetzte, begleitete Coperal Rend John Weber den Eingangsbereich wo ein älterer Mann im Rang eines Staff Commander auf ihn wartete. John salutierte und der Ranghöhere erwiderte die Geste. „Leutnant John Weber. Ich bin Staff Commander Kaiden Smith, stellvertretender Kommandant dieses Stützpunktes.“ „Freut mich sie kennen zu lernen, Sir. Ich habe vorhin eine Anfrage bezüglich VI und Archivzugang gestellt. Wäre es möglich, dass sie mir auch Zugang zu den Dechiffrier-Programmen der Allianz gewähren?“

Der Commander strich sich kurz durch seinen Bart und fragte dann misstrauisch: „Woran arbeiten sie denn?“ „Commander, Ich bin vom Geheimdienst und darf über meine Mission nicht sprechen. Aber ich kann ihnen versichern, dass meine Arbeit von höchster Wichtigkeit ist und wenn sie mich daran hindern meinen Job zu tun könnten viele Leben in Gefahr sein.“ Das war zwar jetzt etwas übertrieben aber so kriegt man Millitärs am leichtesten herum...

Der Commander musterte John noch einen Augenblick finster und nickte dann: „In Ordnung sie können eines der kleinen Kommunikationsbüros im zweiten Stock benutzen, dort sollten sie alles finden was sie benötigen. Coperal, bringen se den Leutnant bitte dort hin.“ Rend salutierte und führte John dann in den Zweiten Stock des Gebäudes.

Als sie das Büro betraten, wandte sich Rend noch einmal an Weber: „Ich kehre jetzt wieder zurück auf meinen Posten. War schön sie kennen gelernt zu haben Sir. Vielleicht sehen wir uns ja wieder…“ „Danke für Ihre Hilfe Coperal. Es hat mich gefreut mit ihnen zu arbeiten.“ Nachdem sich die Tür des Büros geschlossen hatte setzte sich John an den Tisch des Commandes und aktivierte die VI.

Das Hologramm baute sich vor ihm auf und eine syndetische Stimme erklang: „Willkommen was kann ich für sie tun?“ „2nd Leutnant John Weber Abteilung 5 des Allianz-Geheimdienstes.“ Identifizierte sich John. „Überprüfe Identität… Identität bestätigt. 2nd Leutnant John Weber Sicherheitsfreigabe S-4.“ bestätigte die VI.

„Sehr gut. Na dann lass uns anfangen.“ murmelte John und zog die Datendisks von Andrej hervor. Diese steckte er in das Lesegerät der Konsole und begann gleichzeitig die Datenarchive der Allianz nach Informationen über die Situation auf Elysium zu durchsuchen. Auch das gehört leider zum Job… ging es John der, diese Art von Arbeit schon immer für lästig gehalten hatte, durch den Kopf.

17:45 Ortszeit

Isabel Álvarez
06.12.2008, 14:36
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium"

Uhrzeit 17:15

"Gut Doc, sie haben ein anrecht auf die Wahrheit, ich werde ihnen alles erzählen was sie wissen wollen unterwegs zur Krankenstation", meinte Arkanson und blickte zu Revon," Wir können später weiterreden, Dr. Alvarez hatt das anrecht alles zu erfahren."

Revon nickte," Ja natürlich, Arkan, kein Problem. Melde dich wenn ihr was braucht." Er blickte Isabel nochmals an, nickte ihr zu, schenckte ihr ein Lächeln und ging wieder zu den Konsolen.

Die Wahrheit ? Du hättest es wissen müssen Isabel.....

Arkanson gab seinen Kameraden einige Anweisungen, dann bewegte sich der restliche Trupp in Richtung Krankenstation. Isabel lauschte aufmerksam den Worten des Kroganers, die in erste Linie auf sie wie ein Märchen wirkten.

"Es mag für Sie alles eigenartig klingen, wir handeln eher im Verborgenen, da unsere Selbstjustiz nicht gerade sehr beliebt ist. ", fügte Arkanson schließlich hinzu.

Selbstjustiz...

Bei diesem Wort musste Isabel abermals an ihren ermordeten Vater denken und an jenen Tag, den sie sich so sehr ersehnte. Einst hasste sie Selbstjustiz, hielt es für den Weg in die Anarchie und das Chaos. Doch der Tod ihres Vaters hatte ihr komplettes Weltbild, ihr Ansicht der Dinge, Isabel selbst verändert. Sie hasste die Behörden dafür, dass der Fall nie geklärt , ein Mörder nie gefunden werden konnte. Sie sah das Leben als pure Ungerechtigkeit, lebten doch all die Verbrecher und Mörder weiter, während rechtschaffende Männer wie ihr Vater gewaltsam aus dem Leben entrissen wurden.
Während Arkanson seine Erklärungen weiterführte und seinen Rang sowie die Begrüßung im Refugium näher erläuterte, schwirrte Isabel immer wieder der Gedanke durch den Kopf, der Bund wäre genau diese Gerechtigkeit, von der sie so lange träumte. Doch ihre innere Stimme überzeugte sie schnell vom Gegenteil, ließ sie den Gedanken einer Zusammenarbeit mit diesem Bund vergessen, hatte sie doch im Krankenhaus und in der Botschaft erlebt, dass Arkanson und seine Mitglieder nach Isabels Meinung von jenen, denen sie helfen wollen, nur getäuscht und ausgenutzt werden. In ihren Augen vergab der Bund zu fiele Chancen.

Sie bogen um eine Ecke, und kamen in einen weiteren Raum, Arkanson blieb stehen und sah Isabel fragend an, " Ich habe nichts mit Ihnen und Luca vor, ich sorge mich nur und frage mich warum man euch beide töten will. Ich halte mich an meinen Ehrenkodex und der gebietet mir Wehrlosen zu helfen und ihr Verteidiger gegen jede art von Gefahr zu sein und das seit ihm Augenblick nun ihr zwei, ob du es willst oder nicht. Außerdem hat mich Luca aufgefordert Sie zu beschützen und das werde ich tun und der Wunsch eines sterbenden war es auch."

"Ich bitte Sie denken sie intensiv darüber nach und hören sie auf das was ihr Verstand und Herz sagen, nicht ihr Misstrauen und Hass mir gegenüber, es geht hier um Dein und Lucas Leben, du musst mir nicht vertrauen aber lass dir von mir helfen".

Hören sie auf das was ihr Verstand und Herz sagen, nicht ihr Misstrauen und Hass ... schwirrte es ihr durch den Kopf. Arkanson appelierte an diese Dinge, sich nicht bewusst, dass Hass und Misstrauen in einem schleichenden Prozess über all die Jahre Isabels Verstand und Herz beeinflusst und fast vollstänig eingenommen hatten. Die junge Spanierin schwieg einen Moment, überlegte ihre Antowort und ihren Ton genau.

"Sie erinnern sich sicher an meine Worte an sie in der Botschaft.. daran hat sich für mich nichts geändert. Ich bin weder die wehrlose Person, für die sie mich halten, noch brauche ich den Schutz einer illegalen Sekte, die sich im Untergrund vor dem Tageslicht versteckt. Wenn das, was sie mir über ihren Bund erzählt haben stimmt, werden sie weder mir, noch Luca Schaden zufügen, dessen bin ich mir auch sicher.", Isabel holte kurz Luft, schloß für einen Moment die Augen, "Aber sind sie sich in dem Fall überhaupt bewusst, dass sie einer Allianzoffizierin die Existenz und einer der Stützpunkte ihrer Organisation offen gelegt haben ?"
Die junge Ärtzin blickte sich um, setzte nach:
"Was ist es, dass sie weiterhin an das Gute in jedem Lebewesen glauben lässt, obwohl sie die Realität scheinbar kennen ? Sagen sie es mir Arkanson....", warf Isabel dem Kroganer zu, wo bei ihre Worte gegen Ende immer leiserer wurden.

17.22 Uhr

John Weber
07.12.2008, 11:55
Raumhafen, Elysium, Allianz-Stützpunkt, 19:10 Ortszeit

John Weber seufzte und lehnte sich in dem Stuhl zurück und starrte auf das Display der Konsole. Seit über einer Stunde versuchte er nun schon in den verschlüsselten Daten auf den Disks des Terroristen den er getötet hatte, einen Sinn zu finden.

Müde von den Ereignissen der letzten Stunden, massierte sich der Leutnant die Schläfen. Es ergab einfach alles keinen Sinn und das machte den Agenten unruhig denn er hatte das Gefühl als ob er irgendetwas übersehen hatte. „Beruhig dich John und geh noch einmal alles in Ruhe durch…“ mahnte er sich selbst und rief sich ins Gedächtnis was er herausgefunden hatte.

Zuerst die taktische Situation auf Elysium: Die Allianz-Flotte war von einem unbekannten Angreifer zerstört worden und aus irgendeinem Grund gab es auf dem Planeten einen Kommunikationsausfall. Das Oberkommando der Allianz hatte die SSV Midway ein Schiff der Normandy-Klasse geschickt um die Situation hier zu bewerten. Außerdem befanden sich zwei Schiffe des Nebelparder Clans im System und eines davon war das Flaggschiff dieser Rassistenvereinigung, die Executor.

John hoffte innständig, dass bald eine der anderen Allianz-Flotten hier eintreffen würde um die Situation zu entschärfen. Doch das war noch nicht alles. Dank seiner Sicherheitsfreigabe hatte er von den Problemen der Midway erfahren. Ein Jägerpilot der Midway, der verdächtigt wurde mit dem Nebelparder- Clan in Verbindung zu stehen war desertiert und auf Elysium wieder gefangen worden. Sein derzeitiger Standort war unbekannt aber John hoffte, dass es ihm nicht gelang sich bis zur Executor durchzuschlagen.

Außerdem hatte die Midway drei Crewmitglieder verloren. Ihren Captain und den Schiffsarzt, die von einem Scharfschützen getötet worden waren, sowie einen der Unteroffiziere der irgendwie mit dem verschwundenen Jägerpiloten in Verbindung gestanden hatte.

Das war die taktische Lage und nun kamen die Informationen von Andrejs Datendisks ins Spiel. Nach gründlicher Suche hatte er einige Nachrichten gefunden die mehr als beunruhigend waren. Andrej hatte mit jemandem in Kontakt gestanden der ihm das genaue Datum genannt hatte wann die BdR unbemerkt nach Elysium kommen könnte. Diese Information ließ nur einen Schluss zu. Andrej hatte mit jemandem Kontakt gehabt der entweder an dem Angriff auf Elysium beteiligt gewesen war oder der zumindest davon gewusst hatte.

Obwohl John alles versucht hatte und sogar die VI mehrere Scans hatte machen lassen war es ihm nicht gelungen herauszufinden wer dieser Kontakt war oder wo er sich befand. John steckte nun in einer Sackgasse aber er ahnte, dass er hier etwas ganz großem auf der Spur war.

Frustriert stand John auf und verließ das Büro um sich einen Kaffe zu holen. Als er einige Minuten später wieder mit einem Becher dampfendem schwarzen Kaffe zurückkam, bemerkte er eine Nachricht auf der Konsole an der er gearbeitet hatte.

Irritiert las der Agent die Nachricht und bei jedem Wort verfinsterte sich sein Gesicht mehr.

Sie haben gute Arbeit geleistet 2nd Leutnant.

Ihre Informationen waren sehr nützlich und wir haben einen neuen Auftrag für sie. Gehen sie an Bord der SSV Midway, denn sie ist der Schlüssel zu den Ereignissen die im Moment passieren. Es ist ihnen untersagt den Captain genau über ihre Mission zu informieren. Offiziell wurden sie vom Geheimdienst nur geschickt um die Midway bei ihrer Mission zu unterstützen, aber ich möchte, dass die die Crew im Auge behalten und sich für weitere Anweisungen bereithalten.
In wenigen Minuten werden wir eine Nachricht an die Midway senden.

Viel Erfolg Leutnant, wir zählen auf sie.

„VI, wer hat diese Nachricht hinterlassen!“ blaffte John und stellte fest das sowohl die Datendisks als auch der Bericht den er geschrieben hatte gelöscht worden war. „Tut mir leid. Die gewünschte Information ist nicht verfügbar.“ antwortete die VI monoton. Der Agent fluchte leise und fragte dann: „Wer hat als letztes auf diese Konsole zugegriffen?“ „Tut mir leid 2nd Leutnant, ihre Sicherheitsfreigabe ist nicht hoch genug um diese Informationen abzurufen.“
Diese Antwort hatte John befürchtet und er wusste was dies bedeutete.

Jemand vom Geheimdienst der sehr viel höher in der Hierarchie stand als er war hier gewesen und hatte ihm eine neue Mission gegeben.

„Na toll, wieder auf einer Mission und ich weiß nicht mal wer mein Chef ist.“ murmelte John resigniert und nahm einen Schluck aus seinem Kaffebecher: „Ich hab nur noch keine Ahnung wie ich an Bord der Midway kommen soll…“

19:32 Ortszeit

Arkanson Tarex
07.12.2008, 15:33
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium"
Uhrzeit 17:22

Ihre Worte sind zwar nicht mehr so voller Hass und Abscheu, aber das Misstrauen ist immer noch dabei, und ich kann es sogar irgendwie verstehen, dachte sich Arkanson als er über Isabels Worte nachdachte.

"Nun Doc, es ist verständlich das sie mir nicht voll und ganz vertrauen können, aber sie haben recht ihnen wird nichts geschehen, ihre Sicherheit ist gewährleistet. Und nennen sie uns bitte nicht Sekte, es geht hier um nichts spirtuelles, eher um die innere Einstellung zum Leben, der Freiheit und der Gerechtigkeit", antwortete er Isabel, mit gelassener ruhiger Stimme und warf einen kurzen Blick zu den Jungs, die gerade Luca auf eine Bett verfrachten und es im bequem machten.
"Ich vertraue, wissen Sie, mein Instinkt sagt mir das sie und Luca zu den Menschen gehören denen man vertrauen kann, sie sind zwar nicht mit den Methoden des Bundes einverstanden, aber werden mich und den Bund nicht verraten", Arkanson sah ihr tief in die Augen," Außerdem gibt es genügend Informanten die uns warnen würden, falls sie uns verraten und sind dann schneller verschwunden, als die Allianz ein Kommando ausschicken kann."

Erik, Talon, Melek und Tom kamen aus dem Raum und Erik meinte:" Wir haben es ihm so bequem wie möglich gemacht, Ma'm sie können ruhig nachsehen, ich denke er wird bald aufwachen. Mein Warlord wie lauten die weiteren Anweisungen?"
"Geht in den Bereitschafftsraum und ruht euch aus, haltet euch aber bereit falls ich wenn brauche lass ich euch rufen", antworte Arkanson, Erik nickte, die Jungs schlugen sic wieder mit der rechten Faust auf die Brust und entfernten sich.

Arkanson und Isabel gingen in den Raum, wo er ihr den vortritt lies und stellten sich zu Luca ans Bett.
"Ich weiß nicht warum, aber irgendetwas sagt mir das es nicht nur böses und schlechtes gibt, es mag sein das es böses gibt das nichts gutes in sich hat, aber es kann nicht jeder Verbrecher abgrundtief böse sein. Nehmen wir zum Beispiel einen Dieb, ist ein Dieb böse wenn er aus Not stiehlt, um seine Familie mit Essen zu versorgen, meiner Meinung nach nicht, ein Dieb aber der zur eigenen Bereicherung stiehlt der ist böse und muss einer gerechten Strafe zugeführt werden. Es klingt gerade vielleicht so als würden wir jedem Verbrecher verzeihen oder uns sogar von einigen täuschen lassen, aber dem ist nicht so unsere Sucher finden alles über jemanden heraus und uns entgeht nichts, also wird jeder seine wahre Gerechtigkeit bekommen", meinte Arkanson mit tiefgründiger Stimme und betrachtete Luca, " Er ist einer von denen über den man zu schnell geurteilt hat und ich denke wenn man ihn besser kenn weiß man das er kein feiger Deserteur ist oder sogar ein Verräter, er hat zwar Fehler gemacht, aber wer nicht?.


Da standen Arkanson und Isabel nun und philosophierten über Gerechtigkeit und Vertrauen, Wie damals mit meinen Vätern, oft hatten Arkan und Tarex stundenlang über die Gerechtigkeit diskutiert kamen aber am Ende immer zum Schluss, das sich etwas in der galaxis ändern musste und da fielen Arkan alte Freunde ein.
"Darf ich Isabel zu ihnen sagen?", fragte er dann plötzlich und sah sie fragend an.

Uhrzeit 17:30

Isabel Álvarez
07.12.2008, 16:35
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium"

Uhrzeit 17:30

Arkanson schien Isabel und Luca weitgehend zu vertrauen, dass sie den Bund nicht verraten würden, seine Worte interpretierte Isabel jedoch mit einem faden Beigeschmack einer indriekten Drohung.
Schließlich entließ der Kroganer voerst seine Männer, die Luca zuvor auf ein Krankenbett gelegt hatten und scheinbar behutsam darauf achteten, dass es ihm gut ging. Auf die ersten Worte des Kroganers, sowie seiner Bitte den Bund nicht als Sekte zu bezeichnen, zeigte Isabel nur ein zögerliches Nicken, während die beiden langsam zu Porchiano bewegten. Arkasnon ließ der jungen Spanierin sogar den Vortritt an der Türschwelle, sein Auftreten erinnerte sie immer wieder an das eines weißen Prinzen, einen verfechter der Gerechtigkeit und wahrer Gentleman, eher ein Überbleibsel ihrer Kindheit, in der ihre verstorbene Mutter ihr solche Geschichten erzählte, als ein ernst gemeinter Gedankengang.

"Ich weiß nicht warum, aber irgendetwas sagt mir das es nicht nur böses und schlechtes gibt, es mag sein das es böses gibt das nichts gutes in sich hat, aber es kann nicht jeder Verbrecher abgrundtief böse sein. Nehmen wir zum Beispiel einen Dieb, ist ein Dieb böse wenn er aus Not stiehlt, um seine Familie mit Essen zu versorgen, meiner Meinung nach nicht, ein Dieb aber der zur eigenen Bereicherung stiehlt der ist böse und muss einer gerechten Strafe zugeführt werden. Es klingt gerade vielleicht so als würden wir jedem Verbrecher verzeihen oder uns sogar von einigen täuschen lassen, aber dem ist nicht so unsere Sucher finden alles über jemanden heraus und uns entgeht nichts, also wird jeder seine wahre Gerechtigkeit bekommen", meinte Arkanson mit tiefgründiger Stimme und betrachtete Luca, " Er ist einer von denen über den man zu schnell geurteilt hat und ich denke wenn man ihn besser kenn weiß man das er kein feiger Deserteur ist oder sogar ein Verräter, er hat zwar Fehler gemacht, aber wer nicht?.

Das Gleichnis des Diebes, der stiehlt um seine Familie zu ernäheren... dachte Isabel, sich diese bekannte Auffasung vor Augen führend.

Bei dieser genaueren Erklärung der Vorgehensweise des Bundes war er wieder da, Isabels Gedanke, hier wahre Gerechtigkeit und Rache zu finden, mit em Bund zu arbeiten, ihnen die sorgfälltig recherchierten Informationen, die sie all die Jahre in ihrem Koffer verschloss, anzuvertrauen. Aber irgendetwas schien sie aufzuhalten, ließ sie zögern. Sie verdrängte den Gedanken, verschob eine Entscheidung als Arkanson plötzlich fragte:

"Darf ich Isabel zu ihnen sagen?"

Etwas überrascht von der direkten Frage sammelte Isabel ihre Gedanken uns setzte zur Antwort an:
"Nur wenige nennen mich beim Vornamen, fragen sie mich nicht warum... Ich kann ihnen nicht verbieten, mich damit anzusprechen...", sagte sie leise, ohne wirklich zu antworten.

Ihr Blick fiel auf Luca.

"Wissen sie, ich rede nicht von irgendwelche Taschendieben, die wie Mücken um einen Kreisen, lästig, aber nur bedingt gefährlich. Porchiano gehört nicht zu diesen kleinen Fischen. Er hat seine Mannschaft verraten, eine Kameradin bewusstlos geschlagen. Wegen seinem Verhalten gerieten fiele in Gefahr und wenn wir schon dabei sind, hat er Allianzeigentum gestohlen, einen neuen Raumjäger und das nicht, um seine Familie zu ernähren.", bemerkte Isabel, wobei sie die letzte Anmerkung bewusst brachte, obwohl sie absurd war.

17.35 Uhr

Arkanson Tarex
08.12.2008, 00:18
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation
Uhrzeit 17:36

Sie wirkte überrascht, als Akranson sie fragte ob er sie mit ihrem Vornamen ansprechen dürfe und gab auch keine eindeutige Antwort von sich.
Außerdem kam es ihm so vor als würde sie der Vergleich des Diebes zum denken anregen und sogar ihre Ansichten etwas ändern meinte dann aber:"Wissen sie, ich rede nicht von irgendwelche Taschendieben, die wie Mücken um einen Kreisen, lästig, aber nur bedingt gefährlich. Porchiano gehört nicht zu diesen kleinen Fischen. Er hat seine Mannschaft verraten, eine Kameradin bewusstlos geschlagen. Wegen seinem Verhalten gerieten viele in Gefahr und wenn wir schon dabei sind, hat er Allianzeigentum gestohlen, einen neuen Raumjäger und das nicht, um seine Familie zu ernähren."

Gute Argumente, einige griffiger und stichhaltiger als andere, aber im großen und ganzen gut durchdacht.
"Ja sie mögen Recht haben, aber inwiefern hat er seine Mannschaft verraten, an einen Feind, vielleicht and die Nebelparder, wir wissen es nicht genau also müssen wir ihn fast fragen. Er hat eine Kameradin niedergeschlagen um sein Leben zu schützen, ja er handelte falsch und dafür muss er die Konsequenzen tragen, dafür wird gewiss gesorgt werden, aber es muss im Rahmen der Gerechtigkeit und Wahrheit geschehen und nicht zu vorschnell und ohne nach den Hintergründen zu fragen, sodass ein falsches Urteil gefällt wird", meinte Arkanson darauf und betrachtete Luca, der wirkte als würde er schlafen.

"Also ich werde dich Isabel nennen, wenn es dich nicht stört, und du kannst mich Arkan nennen, und das Sie können wir auch lassen", fuhr er weiter fort und war sich sicher das er Luca an Isabel übergeben würde, auch wenn sie ihm noch misstraute, aber sie schien ein guter Mensch zu sein und das war ihm Grund genug Luca in ihre Hände zu geben.
"Weißt du ich bin jetzt annähernd 233 Jahre alt und habe viel gesehen und erlebt, aber ich habe noch nie zwei Wesen so schnell vertraut wie dir und Luca, es mag zwar nur ein Bauchgefühl sein das mich dabei unterstützt, aber dies genügt mir. Normalerweise brauche ich dafür um einiges länger", sprach Arkanson in Gedanken versunken zu Isabel.

Vertrauen, ein kritisches Thema, es dauerte bei mir Jahre, das ich jemanden wieder so vertrauen konnte wie meinen Ziehvätern, nach der Flucht war es nicht einfach und auch die Vorurteile gegenüber einem Kroganer hatten mir mehr Schwierigkeiten gebracht als sonst was und das lag auch an der Tatsache das ich ohne Clan war und auch von meinen Ziehväter geprägt wurde und damit nicht in das typische Schema eines Kroganers passte. Es war kein leichtes Leben, aber irgendwann konnte ich wieder vertrauen und aus irgendeinem Grund weiß ich, das Luca und Isabel mein Vertrauen verdient haben und ich es nicht bereuen werde.

Uhrzeit 17:40

Luca Porchiano
08.12.2008, 18:17
Raumhafen von Elysium, Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation >

17:41 Uhr

Ein stechend pochender Schmerz, der sich seinen Weg von der rechten Schulter bis hinauf zum Hirn bahnte. Dies war das erste, dass Luca schmerzhaft Wahrnehmen konnte.
Langsam versuchte er seine Augen zu öffnen, zum Dank, wurde er durch einen hellen grellen Lichtstrahl geblendet.
Bin ich etwa wieder im Allianz Krankenhaus??? Nein...unmöglich, da wäre ich doch bestimmt schon tot, rätselte er vor sich hin.
Als sich seine Sinne immer mehr schärften, nahm er 2 Personen wahr, die sich anscheinend in seiner unmittelbaren Nähe unterhielten.
Die Muskeln noch völlig kraftlos und schmerzend, versuchte der Lieutenant seine Hand vor sein Gesicht zu legen.

Ich hätte nie gedacht das, dass mal so schwer sein kann, seufzte er gedanklich, als ein starkes Kribbeln seinen linken Oberarm erfasste.
Da er fast überhaupt nichts sehen konnte, bündelte er seine letzten Kraftreserven um sich mit Worten, Aufmerksamkeit zu beschaffen.
"Dr. Álvarez, sind sie das???" er machte eine kleine Pause um neue Kraft für die nächsten Worte zu sammeln "Wären Sie bitte so freundlich und helfen Sie mir auf???"
Daraufhin nahmen Lucas Kräfte wieder nach, schlagartig erschlaffte sein Arm und fiel auf seinen Brustkorb.
Geblendet von dem neu erstarkten Lichtstrahl, dass seine Augen durchdrangen, schloss er diese wieder augenblicklich mit einem leicht brennenden Schmerz.

Ich hoffe, dass in der Nähe jemand ist und ich mir das nicht nur eingebildet habe.

Isabel Álvarez
08.12.2008, 18:51
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

Uhrzeit 17:36

"Ja sie mögen Recht haben, aber inwiefern hat er seine Mannschaft verraten, an einen Feind, vielleicht and die Nebelparder, wir wissen es nicht genau also müssen wir ihn fast fragen. Er hat eine Kameradin niedergeschlagen um sein Leben zu schützen, ja er handelte falsch und dafür muss er die Konsequenzen tragen, dafür wird gewiss gesorgt werden, aber es muss im Rahmen der Gerechtigkeit und Wahrheit geschehen und nicht zu vorschnell und ohne nach den Hintergründen zu fragen, sodass ein falsches Urteil gefällt wird", meinte Arkanson darauf und betrachtete Luca, der wirkte als würde er schlafen.

"Also ich werde dich Isabel nennen, wenn es dich nicht stört, und du kannst mich Arkan nennen, und das Sie können wir auch lassen", fuhr er weiter fort und war sich sicher das er Luca an Isabel übergeben würde, auch wenn sie ihm noch misstraute, aber sie schien ein guter Mensch zu sein und das war ihm Grund genug Luca in ihre Hände zu geben.
"Weißt du ich bin jetzt annähernd 233 Jahre alt und habe viel gesehen und erlebt, aber ich habe noch nie zwei Wesen so schnell vertraut wie dir und Luca, es mag zwar nur ein Bauchgefühl sein das mich dabei unterstützt, aber dies genügt mir. Normalerweise brauche ich dafür um einiges länger", sprach Arkanson in Gedanken versunken zu Isabel.

Isabel schluckte schwer, sie war das wohlgemeinte Vertrauen des Kroganers nicht gewöhnt, genau so wenig wie eine direkte Ansprache ohne höflichen Umgangston. Innerlich fühlte es sich für sie seltsam und ein alt eingessesener Reflex würde jegliche Komplimente und Annäherung wie ein schwarzes Loch in sich Saugen, übrig würde nur die übliche, abwehrende und alles verachtende Art der jungen Spanierin bleiben, die sie in den letzten 8 Jahren ausstrahlte. Es begann zeitgleich mit ihrem Studium und der Flucht vor ihrer Heimat ihrer Mutter. Anfangs sonderte sich Isabel jediglich von der Außenwelt ab, ging auf keine Partys mehr, knüpfte wenige bis keine soziualen Kontakte. Ihre freie Zeit opferte sie jediglich der Recherche des Mordes an ihrem Vater. 2176, als ihre Mutter schließlich Selbstmord begang, sah Isabel sich als verantwortlich, verfiel in tiefe Depressionen, die sie nicht zuletzt mit der ihr durch das Studium bekannten Medikamente versuchte zu überbrücken. War sie äußerlich doch jene Schönheit, die sich in Vorlesung und auf wegen durch die Universität immer wieder den kommenatren und Komplimenten junger Männer stellen musste, so war sie innerlich ein Wrack, untergegangen im Meer der Verzeiflung und Schuld. Freundschaften müssen gepflegt werden und so verlor Isabel bald jeden Kontakt zu ihrer Umwelt, isolierte sich immer mehr. Ihr Beitritt beim Allianzmilitär änderte nichts daran, für sie war es ein Job, der ihr ermöglichte, Recherchen an verschiedenen Orten zu tätigen. So war es auch nicht verwunderlich, dass sie Arkanson bis jetzt mit "sie" ansprach, bestanden ihre Gespräche doch meist jediglich auf der Basis mit anderen Ärzten oder Vorgesetzten.

Das alles schien Isabel vor ihrem geistigen Augen wieder zu sehen. Als sie Arkanson fast refelxartig zurückweisen wollte, vernahm sie plötzlich Luca leise Stimme:

"Dr. Álvarez, sind sie das???" er machte eine kleine Pause um neue Kraft für die nächsten Worte zu sammeln, "Wären Sie bitte so freundlich und helfen Sie mir auf???"
Die junge Ärztin blieb Arkanson eine Fortsetzung des Gespräches vorerst schuldig, blickte ihm nur kurz in die Augen, wandte sich zu Luca und legte ihre Hand sanft auf dessen Oberkörper.
"Keine Angst, ich bin bei ihnen. ich glaube das Aufstehen sollten sie vorerst vergessen.", bemerkte Isabel und kicherte unschuldig.

Was war es, dass sie nun so plötzlich lebendig und fröhlich erschienen ließ ? War es Luca ? Reste der vergangenheit und ehemaligen Isabel ? Oder doch einfach nur berufliche Routine gegeüber einem Patienten ? Die junge Ärztin selbst kannte die Antwort nicht....

17:41 Uhr

John Weber
08.12.2008, 19:21
Raumhafen, Elysium, Allianz-Stützpunkt, 19:32 Ortszeit

Nachdem sein neuer Auftrag nun feststand musste sich 2nd Leutnant John Weber nur noch um zwei Probleme kümmern. Erstens, wie sollte er an Bord der Midway kommen und Zweitens, wo bekam er neues Gepäck her. Im Moment besaß er nur eine Garnitur Zivilkleidung sowie den Schutzanzug den er trug und seine Waffen.

„VI, wo befindet sich der Quartiermeister dieses Stützpunktes?“ fragte John, mit der Absicht sich dort zumindest mit einer neuen Uniform und etwas Kleidung zum Wechseln einzudecken. „Der Quartiermeister befindet sich im ersten Stock des Westflügels, allerdings wurde mir von einem anderen Terminal aus aufgetragen ihnen mittzuteilen sie mögen sich in die Umkleidekabinen des Sportbereichs begeben um dort ihre Ausrüstung in Empfang zu nehmen…“

„Anscheinend denkt mein neuer Chef mit…“ murmelte John und ließ sich eine Wegbeschreibung zu seinem Zielort geben. Nach ein paar Minuten Fußmarsch erreichte John die Umkleidekabinen des Sportbereichs der Basis. In einer Ecke stand eine große, längliche Tasche an der ein Zettel befestigt war.

John entfaltete den Zettel auf dem sein Name stand:

In dieser Tasche ist alles was sie benötigen 2nd Leutnant. Viel Erfolg auf ihrer Mission.
PS: Wenn sie schon hier sind sollten sie duschen…

Ungläubig starrte John auf den letzten Satz und warf dann einen Blick in den Spiegel, der sich an der gegenüberliegenden Wand befand. John musste feststellen, dass er wirklich eine Dusche nötig hatte. Er war noch immer mit einer dünnen Staubschicht aus der Fabrik überzogen und an seiner Stirn befand sich getrocknetes Blut.

Wenn ich so vor dem Captain der Midway auftauche gibt das sicher einige Fragen… ging dem Agenten durch den Kopf und er beschloss der Anweisung auf dem Zettel Folge zu leisten und benutzte die die Duschräume, die eigentlich für die Marines gedacht waren nach dem sie trainiert hatten.

Nach dem er geduscht hatte, schnappte sich John die Tasche mit seinem Gepäck und machte sich auf in Richtung des Eingangsbereiches der Allianz-Basis. Na dann jetzt muss ich nur noch eine Mitfahrgelegenheit zur Midway finden… dachte John der sich nach der Dusche um einiges besser fühlte.

19:56 Ortszeit

Luca Porchiano
08.12.2008, 19:26
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

17:42 Uhr

"Keine Angst, ich bin bei ihnen. ich glaube das Aufstehen sollten sie vorerst vergessen.", bemerkte Isabel und kicherte unschuldig.

Das darf doch nicht war sein!!! Hat Sie eben gekichert??? Und hat sie eben ihre Hand auf meine Brust gelegt??? flog es Luca fragend durch den leicht schmerzenden Kopf.
Aber auf Isabels Aufforderung besser liegen zu bleiben, entgegnete er mit einer jetzt etwas deutlicheren Stimme "Aber was ist, wenn uns jemand von diesen 'Anderen' findet???"

Der Lieutenant stockte für einen Moment und sah sich mit fragendem Blick im Raum um, da er überhaupt nicht wusste, wo er sich denn genau befand.
Schließlich viel sein Blick wieder auf die wunderhübschen braunen Augen von Isabel "Wir sind doch nicht etwa bei der Allianz????" kam es etwas unwohl von seinen Lippen.
Mit fragenden Blick starrte er wie hypnotisiert in Álvarez' Augen und legte, wahrscheinlich unbewusst, seine Hand auf die Ihre.

Die 2. Person, die ebenfalls anwesend war, aber ein wenig Abseits von Isabel stand, schien der Lieutenant gar nicht erst wahrgenommen zu haben.

Arkanson Tarex
08.12.2008, 20:47
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

17:40 Uhr

Isabel dachte intensiv über das gesagte von Arkanson nach und wollte gerade antworten, was Arkanson aus den Augenwinkeln sah, als sich plötzlich Luca rührte.

"Dr. Álvarez, sind sie das???"Wären Sie bitte so freundlich und helfen Sie mir auf???", sprach er mit gebrochener und kraftloser Stimme.
Eine Menschenfrau sieht er aber einen 2,43 großen Kroganer sieht er nicht, dachte sich Arkanson war dann aber noch mehr überrasch von der Reaktion Isabel, die sonst immer eiskalt zu ihm war.
Sie legte ihre Hand auf seinen Oberkörper und meint mit freudiger aber doch besorgter Stimme:""Keine Angst, ich bin bei ihnen. ich glaube das Aufstehen sollten sie vorerst vergessen", und kichert, sie kicherte wie ein unschuldiges Kind.
Und wieder wurde er übersehen als ers sie fragte, "Aber was ist, wenn uns jemand von diesen 'Anderen' findet??? Wir sind doch nicht etwa bei der Allianz????",und seine Hand auf die ihre legte.

Ach dieses menschliche Paarungsverhalten, lässt sie wirklich blind sein.
"Nein mein Freund, du bist bei mir und meinen Freunden, wo du sicher bist", sprach Arkanson mit sanfter Stimme, ging um das Bett und legte seine Hand auf die gesunde Schulter und drückte sie leicht," Hab ich recht Isabel?"
Ich hoffe sie vertraut mir und weiß was sie sagt, ohne in ihr altes Muster zurück zufallen.
"Wir müssen außerdem reden wie es weitergeht und wer euren Tod will", meinte er noch immer mit seiner ruhigen und führsorglichen Stimme.

Irgendwas kommt auf uns zu.

Uhrzeit 17:44

John Weber
10.12.2008, 14:49
Raumhafen, Elysium, Allianz-Stützpunkt, 19:59 Ortszeit

Als John die Allianz-Basis verließ, bemerkte er einige Meter vor sich eine Gruppe Menschen von denen ihm zwei bekannt vorkamen. Es waren Chief Jack Payne und der Marine Cop sowie zwei weitere Personen von denen er eine aufgrund ihrer Uniform ebenfalls zu Paynes Team zuordnete. Die vierte Person war eine Frau und trug Zivielkleidung. John vermutete das sie etwas mit dem Auftrag des Chiefs zu tun hatte.

Der Agent passierte die Gruppe, als er zufällig einen Gesprächsfetzten von Paynes Teammitgliedern aufschnappte in dem die Worte „…zurück auf der Midway…“ vielen. Wie elektrisiert blieb John stehen und sprach die Gruppe an: „Chief Payne? Erinnern sie sich an mich? 2nd Leutnant John Weber, wir haben uns vor etwa zwei Stunden in den Slums kennengelernt. Habe ich gerade Richtig gehört, dass sie auf die Midway wollen? Ich habe nämlich den Auftrag erhalten mich ebenfalls an Bord dieses Schiffes zu melden und bis jetzt hatte ich noch keine Möglichkeit gefunden, wie ich dort hinkommen könnte.“

20:00 Ortszeit

Luca Porchiano
11.12.2008, 15:34
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

17:43 Uhr


Noch immer, starrten sich Luca und Isabel wie gefesselt an.
Luca lächelte ihr zu und der Doc gab ein verlegenes Lächeln zurück.
Ich kann es immer noch nicht glauben. Sag mal, steht die jetzt auf Dich, oder was ist los???..........Vorhin hat sich dich noch mit einer Spritze ins Land der Träume befördert, und nun das???
Zahlreiche Gedanken kreuzten durch seinen Kopf, aber als er Isabel tiefer in die Augen sah, wurden seine Gedanken wieder Schwarz.

Und für eine kurze Zeit, konnte er Ilyas Gesicht in Alvarez’ Augen sehen.
Tut sie das alles nur, um mich etwa Auszuliefern??? Der Lieutenant wusste nur zu gut, was es hieß, von einer Frau benutzt zu werden.
Auch Ilya hatte er durch so einen Moment, wie er gerade herrschte, kennen gelernt.

Vier lange Jahre war Sie mit Ihm zusammen, haben über alles und jenen geredet, Ilya hatten sogar schon ausgeprägte Zukunftspläne. Aber als er auf Elysium war, wurde er von seiner Asari Lebensgefährtin beinahe umgebracht. Hhhmm das hätte ich auch nie geglaubt, dass das möglich gewesen wäre, tja.............
Lucas Lächeln verschwand augenblicklich, darum wendete er seinen Blick von Isabel ab. Du kannst doch nicht wissen wie sie wirklich ist???..........Aber was, wenn sie dich wirklich nur ausnutzt, um später zu sagen: Seht her, ich habe den Deserteur zurückgeholt!!!

Bei diesen Gedanken schmerzte nun Lucas Herz mehr, wie seine eigentliche Schusswunde.
"Nein mein Freund, du bist bei mir und meinen Freunden, wo du sicher bist", sprach Arkanson mit sanfter Stimme in den Raum, ging um das Bett und legte seine Hand auf die gesunde Schulter und drückte sie leicht.
Plötzlich wurde der Italiener aus seinen wirren Gedankenstrom gerissen und sah Arkanson mit trübem Blick an.
"Wir müssen außerdem reden wie es weitergeht und wer euren Tod will", meinte der Kroganer mit seiner ruhigen und führsorglichen Stimme.

Unseren Tod!!!.....Tja, da wäre die Citadel, die Allianz, der Armali Rat und...........DER NEBELPARDER CLAN!!!!!..........Verdammt Marco!!!!!...Das hab ich ja total vergessen........

"Arkan, Isabel helft mir bitte auf." Des Lieutenants Gedanken rasten förmlich, hatte etwa Marco mit all dem etwas zu tun???
Daraufhin packte der nun etwas aufgedrehte Italiener Arkanson Hand und ließ Isabel wie eine Randfigur erscheinen "Wo ist die Asari, Arkan??? Ich muss mit ihr sprechen, bitte, es ist wichtig."

Tut mir Leid Isabel, aber ich gehe kein Risiko ein bevor ich nicht ganz genau weiß, was hier gespielt wird.

17:45 Uhr

Isabel Álvarez
11.12.2008, 16:57
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

17:42 Uhr

Luca reagierte leicht verwirrt auf die vergleichweise zärtliche Begrüßung Isabels legte, wahrscheinlich unbewusst, seine Hand auf die Ihre. Die junge Spanierin, nahm die plötzliche Berührung ungewöhlich gelassen, schien von Außen wieder wie in Trance.
Arkanson jedoch war ganz bei der Sache, realisierte das ihn Luca wohl zuerst übersah, was bei einem 2,43m großem Korganer nicht allzu leicht war und ergriff das Wort:

"Nein mein Freund, du bist bei mir und meinen Freunden, wo du sicher bist", sprach Arkanson mit sanfter Stimme, ging um das Bett und legte seine Hand auf die gesunde Schulter und drückte sie leicht," Hab ich recht Isabel?"
Ich hoffe sie vertraut mir und weiß was sie sagt, ohne in ihr altes Muster zurück zufallen.
"Wir müssen außerdem reden wie es weitergeht und wer euren Tod will", meinte er noch immer mit seiner ruhigen und führsorglichen Stimme.

Noch immer, starrten sich derweil Luca und Isabel wie gefesselt an.
Luca lächelte ihr zu und der Doc gab ein verlegenes Lächeln zurück. Mit einem trüben Blick realisierte der Lieutnant die Antwort des Kroganers, wandte sich zu ihm:

"Arkan, Isabel helft mir bitte auf."
Daraufhin packte der nun etwas aufgedrehte Italiener Arkansons Hand und ließ Isabel wie eine Randfigur erscheinen, "Wo ist die Asari, Arkan??? Ich muss mit ihr sprechen, bitte, es ist wichtig."

Was war das Isabel? fragte sie sich selbst in Gedanken, während ihre Hand von der Porchianos los ließ. Während der Lieutnant sie wie aus dem Nichts plötzlich ignorierte und aufgeregt Arkanson anblickte, begierig ob er die Gefangene Asari sehen konnte, wich Isabel einige Schritte vom Krankenbett zurück.

Hast du es nicht gesehen ? Die Augen eines Heuchlers ? Was interessierts du ihn ? Mache nicht den gleichen Fehler wie Kyoko.... flüsterte ihr eine innere Stimme. Einige Sekunden machte Isabel sich Vorwürfe, fragte sich selbst, warum sie so freudig auf Lucas Erwachen reagierte und verfiel nach wenigen Gedankenzügen in ihr altes Muster.

Eine freudige Reaktion auf die erfolgreiche Behandlung eines Patienten, weiter nichts... beruhigte sie sich selbst, während sie etwas dazu brachte, ihren Bilck von Luca abzuwenden.

Mit dem Augen zu einem der Medizinschränke stehend schoss es aus ihr:
"Wann kann ich Kontakt zur Allianz aufnehmen, Arkanson.", bewusst das sie Luca damit gewissermaßen insWort viel, brandte ihr diese Frage jedoch auf der Zunge.

17.46 Uhr

Arkanson Tarex
11.12.2008, 19:35
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

Uhrzeit 17:46


Kaum bemerkte Luca Arkanson ,schon wollte er unbediengt aufstehen um die Asari zu sehen, ignorierte sogar die ungewöhnlich zärtliche Isabel, die daraufhin zurückwich.
Als er dann zu einer Antwort ansetzten wollte kam die nächste Frage von Isabel, "Wann kann ich Kontakt zur Allianz aufnehmen, Arkanson."
Ach durch seine umschwenken auf die Asari hat Luca Isabel wieder in ihr altes Muster zurück gedrängt, hoffentlich nur kurzzeitig.

"Nun die Asari ist im Zellentrakt, wir können sie jederzeit aufsuchen, verrate uns aber zuerst warum und außerdem kommt es auf die Meinung Isabels an ob du aufstehen darfst oder nicht", antwortete Arkanson gelassen auf die hektisch gestellte Frage von Luca und wollte ihn etwas beruhigen, "Sie wird nicht davon laufen, hat entsprechende Bewacher und vom Beruhiger wird sie sowieso noch etwas benommen sein."

"Isabel, du kannst jederzeit mit der Allianz Kontakt aufnehmen, nur mit wem ist die Frage, wenn es um euer Schiff geht, sehe ich kein Problem aber bei der hiesigen Allianzvertretung musst du vorsichtig sein, ich weiß nicht genau wenn man davon vertrauen kann, aber zwei oder drei wüsste ich da.", meinte er dann ebenfalls sehr gelassen auf ihre Frage und sah ihr in die Augen und lächelte sie an, "Ich stehe zu meinem Wort, ich kann wenn es soweit ist auch ein Shuttle anbieten und euch hinbringen wo ihr wollt."

"Also mein Vorschlag wäre, Luca klärt uns jetzt mal auf und sagt uns in knappen Worten was hier läuft. Dannach gehen wir in den Zellentrakt, falls Isabel Luca das gehen erlaubt. Luca kann dort mit der Asari reden, aber unter gewissen Beschränkungen und Isabel, wird dort von einer ComKonsole Kontakt mit der Allianz aufnehmen über einen sicheren Kanal. Was haltet ihr davon?", diesen Vorschlag unterbreitete Arkanson den beiden und hoffte sie so zufrieden zu stellen und das Luca bemerkte das er Isabel auf irgendeine Weise verschreckte und so ihr Misstrauen nährte.

Wels wird sie derweil schon wach bekommen haben, Sterk wird sonst dafür gesorgt haben. Ich muss dann noch mit Revon reden, auf Elysium scheint etwas zu laufen und der Bund muss darauf vorbereite sein.

Luca Porchiano
12.12.2008, 15:41
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

17:47 Uhr

"Also mein Vorschlag wäre, Luca klärt uns jetzt mal auf und sagt uns in knappen Worten was hier läuft. Danach gehen wir in den Zellentrakt, falls Isabel Luca das gehen erlaubt."
meinte der Kroganer zu den Beiden. Luca lag derweilen immer noch wie ein wehrloses Opfer auf der Liege. Deshalb schloss er seine Augen und nahm all seine Kraft zusammen, und richtete sich mit einem kurzen schmerzenden Stöhnen auf und setzte sich auf den Rand der Liege.

Vielleicht war es doch keine gute Idee aufzustehen, aahhhhhh tut das weh, ermahnte er sich selbst, als ein pochender Schmerz seine rechte Schulter erfasste.
Daraufhin drehte sich der Lieutenant zu Álvarez, die junge Spanierin schaute ihn dabei argwöhnisch an "Tut mir Leid Isabel, aber ich kann nicht tatenlos hier herumliegen und nichts tun. Wenn sie wollen, können sie die Midway kontaktieren. Achja......und ähm...Danke, das sie sich um mich gekümmert haben, als ich unmächtig war." entgegnete er ihr mit dankender Stimme.
Luca du bist ein Trottel!!! Eigentlich hättest du ihr in die Arme springen müssen, da sie dein Leben gerettet hat, strafte er sich gedanklich und ließ den Kopf hängen.
Kurz darauf hörte er ein räuspern aus Arkansons Richtung, Achja....wer uns töten will....hhhhmmm das willst du ja unbedingt wissen Arkan, na dann....

Der Italiener hob seinen Kopf leicht und schaute auf einen Punkt hinter Arkansons Schulter "Kurz bevor du mich in der Asari Botschaft gefunden hast, erzählte mir Ilya ihre wahren Absichten.
Sie sagte mir nur, dass eine Abteilung des Armali Rates eng mit dem Nebelparder Clan zusammenarbeitet. Um angeblich eine neue Waffe herzustellen, was für mich aber gar nicht für möglich gehalten wurde.
Da der Clan niemals mit Aliens kooperieren würde, als ich aber dann auf der Citadel auf Hinweise dieser Zusammenarbeit stieß, konnte ich es kaum glauben."

Luca holte tief Luft und fügte verbittert hinzu "Nun haben sie es auf mich abgesehen, Jason haben sie schon erledigt, da er mir auf der Citadel behilflich gewesen war……Auß….Außerdem ist mein Bruder, der Vigo des Parder Clans......Das wird Isabel den Rest geben, Ohh man…...Dies hielt ich all die Jahre vor meinen Freunden und der Allianz zurück, ihr seid die Ersten, denen ich das einfach so erzähle...Falls ihr beiden jetzt denkt, dass mein Bruder in die Sache verwickelt ist, kann ich nur sagen: Ich weiß es nicht, im schlimmsten Fall wäre es aber möglich."

Der Lieutenant kratzte sich am Kopf und blickte zu Isabel, diese starrte ihn fassungslos an "Isabel! Ich weiß du vertraust mir nicht, aber ich bin nicht so wie mein Bruder. Ich hatte einen Fehler gemacht und hab die Lösung in der Flucht gesehen. Jetzt weiß ich aber, dass es falsch gewesen war, erst recht, als ich Dir begegnet bin…..Ich verstehe, dass du einen Hass gegen alle Verbrecher verspürst, aber im Inneren bist du eine gutmütige junge Frau und gerade solche Menschen wie Du, zeichnen die Allianz aus."

Nun wartete er auf eine Reaktion von den Beiden, die von Isabel konnte Luca förmlich schon erahnen.

17:48 Uhr

Isabel Álvarez
13.12.2008, 14:53
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

17:48 Uhr

„Isabel, du kannst jederzeit mit der Allianz Kontakt aufnehmen, nur mit wem ist die Frage, wenn es um euer Schiff geht, sehe ich kein Problem aber bei der hiesigen Allianzvertretung musst du vorsichtig sein, ich weiß nicht genau wenn man davon vertrauen kann, aber zwei oder drei wüsste ich da.", meinte er dann ebenfalls sehr gelassen auf ihre Frage und sah ihr in die Augen und lächelte sie an, "Ich stehe zu meinem Wort, ich kann wenn es soweit ist auch ein Shuttle anbieten und euch hinbringen wo ihr wollt.", antworte Arkasnon auf die Frage der jungen Ärztin, dan nwandte er sich Luca zu.

"Also mein Vorschlag wäre, Luca klärt uns jetzt mal auf und sagt uns in knappen Worten was hier läuft. Dannach gehen wir in den Zellentrakt, falls Isabel Luca das gehen erlaubt. Luca kann dort mit der Asari reden, aber unter gewissen Beschränkungen und Isabel, wird dort von einer ComKonsole Kontakt mit der Allianz aufnehmen über einen sicheren Kanal. Was haltet ihr davon?", diesen Vorschlag unterbreitete Arkanson den beiden nun.

Isabel drehte sich vom Medizinschrank weg, blickte wieder zu Arkanson und Luca, welcher sich flüchtig bei der jungen Spanierin für die medizinische Hilfe bedankte. Dann begang der Lieutnant, einen tieferen Einblick in die Hintergründe der Vorfälle im Krankenhaus zu geben.
Seine Erklärungen waren für Isabel bloße Verschwörungstheorien, teilweise stießen die Worte sogar auf taube Ohren, sie ignorierte es einfach.
Gleichzeitig mit dem Rückgang ihrer sozialen Kontakte in den letzten Jahren, hatte Isabel sich zusehenst immer mehr auf sich und ihre Recherchen, sowie den Job konzentriert, was nicht ohne Folgen an ihrem Charakter vorbei zog. Außen Stehende würden ihr sicher ein hohes Maß an Egoismus und Kälte vorwerfen, aber Isabel hatte diesen Weg gewählt und nannte es, wenn nötig, Selbstbewusstsein. In Wirklichkeit wusste sie aber tief in ihrem inneren, dass es blanker Egoismus wahren, wenn sie die Schicksale und das Leid anderer, wie bei Luca, einfach ignorierte und immer nur von ihrem Verlust ausging. Doch da Verdrängen von Gefühlen war seit ca. 8 Jahren fester Bestandteil ihres Lebens.

Während der Doc mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt war, hatte Luca anscheinend seine Erklärung beendet und wandte sich ihr wieder persönlich zu:

"Isabel! Ich weiß du vertraust mir nicht, aber ich bin nicht so wie mein Bruder. Ich hatte einen Fehler gemacht und hab die Lösung in der Flucht gesehen. Jetzt weiß ich aber, dass es falsch gewesen war, erst recht, als ich Dir begegnet bin…..Ich verstehe, dass du einen Hass gegen alle Verbrecher verspürst, aber im Inneren bist du eine gutmütige junge Frau und gerade solche Menschen wie Du, zeichnen die Allianz aus."

Gleichzeitig mit diesen Worten hatte Isabel erst realisiert, was Luca kurz zuvor in seiner Erklärung gestand.

Der Vigo der Nebelparder ? Sein Bruder ?.. erschrak Isabel, als sie sich diesen Worte klar machte.

Und wie aus dem Nichts spürte sie wieder jenen Hass auf Luca, den sie seit der ersten Begegnung mit ihm in sich trug und altbekannt stempelte sich die schmeichlerischen Worte des Lieutnants als reine Heuchlerei ab. Innerlich aufgebracht und sichtlich wütend schoss es aus ihr:

„Ich habe meinen Job gemacht, als ich ihnen das Leben rettete, Porchiano, andernfalls hätte man mich zur Verantwortung ziehen können, bilden sie sich also nichts ein, Danksagungen sind hier fehl am Platz“, bemerkte sie aufgebracht, aber kühl, dann wandte sie sich zu dem Kroganer, “Arkanson, ich würde nun gerne meinem Captain verständigen und um Abholung bitten, die Asari werde ich, wie Luca, mit mir nehmen, da es gewiss nicht ihre Aufgabe ist, Probleme der Allianz zu lösen. Genau so wenig ist es die Aufgabe eines Deserteurs,“fauchte sie förmlich, einen abwertenden Blick auf Luca werfend.
Isabel war sich durchaus bewusst, dass sie nicht in der Stellung war, Vorderungen zu stellen, aber sie setzte alles darauf, Arkanson Gutmütigkeit auszunutzen.

17.50 Uhr

Arkanson Tarex
13.12.2008, 17:58
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

Uhrzeit 17:50

Arkanson lauschte gespannt der Erklärung von Luca und war darüber nicht gerade erfreut was er hörte, Wenn die Nebelparder mit den Armali Rat zusammenarbeiten umd eine neue Waffe zu entwickeln muss der Bund einschreiten, immer wenn einige Asari denken sie tuen etwas zum Wohle der Galaxis hat es oft weitreichende Folgen und ist meist doch nur eigennützig. Ich muss meiner Pflicht nachgehen und Verteidiger der Galaxis sein.

Diese Erklärung lies aber Isabel völlig kalt und sie wirkte abwesend und schien mit ihrem Misstrauen zu kämpfen, Hoffentlich bleibt Isabel wie sie sich seit Lucas Verletzung entwickelt hat und wird nicht wieder zu der misstrauischen und abweisenden Frau wie zuvor.
„Ich habe meinen Job gemacht, als ich ihnen das Leben rettete, Porchiano, andernfalls hätte man mich zur Verantwortung ziehen können, bilden sie sich also nichts ein, Danksagungen sind hier fehl am Platz“, meinte sie dann aufgebracht, mit kalter Stimme und auch voller Misstrauen. Sie wandt sich zu Arkanson, “Arkanson, ich würde nun gerne meinem Captain verständigen und um Abholung bitten, die Asari werde ich, wie Luca, mit mir nehmen, da es gewiss nicht ihre Aufgabe ist, Probleme der Allianz zu lösen. Genau so wenig ist es die Aufgabe eines Deserteurs."

Nun da ist sie wieder, die alte misstrauische und abweisende Isabel, dachte sich Arkanson enttäuscht aber zeigte dies nicht und schüttelte leicht den Kopf.

"Nun Luca, ich werde dir helfen", meinte er kurz und knapp zu Luca, legte wieder seine rechte Hand auf dessen Schulter und drückte diese,"Isabel ich danke Ihnen nochmal für die Behandlung von Luca, auch wenn Sie es nur als ihre Pflicht abtun war es für mich mehr", Arkanson hatte Isabel gegenüber einen kühlen Ton angeschlagen und bewusst wieder die höfliche Anrede gewählt um ich auch damit zu zeigen das er sich nicht so leicht ausnutzen lässt," Sie können Luca natürlich mitnehmen, da dies Ihre Pflicht ist seine gerechte Strafe einzufordern, nur vergessen Sie nicht was wahre Gerechtigkeit ist. Die Asari jedoch ist eine Gefangene des Bundes und untersteht dadurch unserer Rechtsprechung, wiedersprechen Sie mir hierbei nicht, denn ich bin ein Warlord und weiß was getan werden muss um die Galaxis zu verteidigen, da das nicht nur eine Sache der Allianz sondern aller Völker der Galaxis ist, eine Bedrohung durch eine neue Waffe betrifft uns alle und damit auch den Bund."
Während er dies zu Isabel sagte, drückte er kurz Lucas Schulter um ihm zu signalisieren das er immer noch auf seiner Seite sei.

"Mein neuer Vorschlag wird Ihnen, Dr.Álvarez, und dir,Luca, nicht gefallen, aber ich bin hier der Warlord und habe damit die Befehlsgewalt über alles und jeden, die auf Grund und Boden des Bundes sind, ob freiwillig oder unter zwang ihr beide werdet meinen Anweisungen folge leisten.
Also folgendes: Wir werden uns zum Hanger aufmachen um euch beide hier fortzuschaffen, die Asari wird ebenfalls dorthin verfrachtet. Von dort aus können Sie Isabel ihren Captain kontaktieren und tun was Sie für richtig halten, sowie ihn um die Position des Schiffes fragen, weil der Bund sie dorthin bringen wird, keine Widerrede. Du Luca hast dann die Möglichkeit mit der Asari zu reden, aber musst auch verstehen, das ich dich der Allianzübergebe, aber nicht ohne nötige Rückendeckung", unterbreitet Arkanson nun den beiden seinen neuen Vorschlag, was schon eher an einen Befehl grenzte.

Arkanson tratt einige Schritte zurück und musterte die Beiden und wartete auf eine Reaktion, er war sich bewusst das er Isabels Misstrauen noch mehr genährt hatte, aber er musste so handeln, da er doch Warlord des Bundes war und damit große Verantwortung trug. Dabei muss ich leider mit Isabel so umgehen, wobei es mir doch sehr Leid tut.

Uhrzeit 17:54

Isabel Álvarez
13.12.2008, 18:28
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

Uhrzeit 17:54

Isabel war verwundert von den Worten des Kroganers, hatte er seinen Ton doch stark geändert. Einen Moment dachte Isabel darüber nach, ob sie zu weit gegenagen wäre, seine gurmütige Art zu viel ausgenutzt hatte, aber sie sah den Fehler wie üblich weniger bei sich, sondern schob den Umgangs auf das typische Klischee eines Kroganers ab.
Dem Doc war auch nicht entgangen, dass Arkanson sie nicht mehr mit Isabel oder „du“ ansprach, sondern die Höflichkeitsform nutze, was der jungen Spanierin aus irgendeinem Grund mehr zu sagte und sie irgendwie beruhigte.
Etwas unvorsichtig und übermütig antwortete Isabel in dieser Situation:

„Keine Angst, sie Porchiano wird seine Gerechtigkeit erhalten, es wird nicht die sein, welche sie schätzen, aber wenn sie ihm helfen wird das seine Situation nicht gerade verbessern, außer sie haben genug Geld, das gesamte Justizsystem zu bestechen“, grinste Isabel übermütig, „ Wenn sie die Asari behalten wollen, kann ich als Zivilistin sie nicht davon abhalten, die Allianz und die Citadel würden sich allerdings freuen, da sie mit ihrer Selbstjustiz sich immer weiter in die Schlinge bringen und wer weiß, ob Lieutnant Porchiano einer Halbierung seiner Strafe widerstehen kann, wenn er hilft den Bund zu bremsen.“, bemerkte Isabel, scheinbar sich nicht beweusst, dass sie die Gefangene war und nicht die Ton angebende Offizierin.

Halt dich zurück Isabel... sagte ihr eine innere Stimme, doch die junge Spanierin schien sie zu unterdrücken.

„Wenn sie uns nun zum Hangar bringen würden und meinen Patienten vielleicht stützen könnten ?“, bemerkte sie letztendlich.

Du spielst mit dem Feuer... und bist das Wasser... diskutierte sie innerlich.

Luca Porchiano
14.12.2008, 00:14
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

17:55 Uhr


"Keine Angst, Porchiano wird seine Gerechtigkeit erhalten, es wird nicht die sein, welche sie schätzen, aber wenn sie ihm helfen wird das seine Situation nicht gerade verbessern,
außer sie haben genug Geld, das gesamte Justizsystem zu bestechen" bemerkte Isabel zu Arkan.
Als Luca dies hörte, schlug er sich leicht die Hand auf das Gesicht und seufzte, nicht das schon wieder!!!......Jetzt ist sie genau so wie vorher. Stoß sich von der Liege ab und bemerkte erst jetzt, dass sein Oberkörper komplett nackt war. Das hab ich ja gar nicht mitbekommen.......

Bevor Arkan auf die Bemerkung von Isabel reagieren konnte, platzte der Lieutenant in das Gespräch und sah zu Isabel, die Ihn misstrauisch musterte "Ich denke Sie haben Recht Isabel, ich verdiene eine Bestrafung, JA. Aber hämmern sie nicht so auf Arkan herum, er meint es doch nur gut mit uns Zweien."
Der Italiener machte eine Pause, um Isabel Zeit über diesen Satz nachzudenken, hör doch auf Luca!.....Sie will doch sowieso nur das hören, was sie WILL, du könntest ebenso tot sein......es würde sie nicht kümmern. Luca drehte seinen Kopf zu Arkan und schenkte ihm ein kleines Lächeln "Können wir gehen, mein Gefühl sagt mir, das wir auf Elysium in großer Gefahr sind und kannst du mir ein Hemd oder so leihen??? Da ich ganz schön friere..........Ach und bevor ich es vergesse.....Sag der Raumverkehrskontrolle, dass sie meinen Raumjäger zur MIDWAY bringen sollen."

Wandte sich vom Kroganer ab und schritt langsam auf Álvarez zu.
Sie stand mit einem Gesichtsausdruck da, der sagen wollte: Komm mir bloß nicht zu nahe, oder......
Ohne es richtig zu bemerken, grinste Luca die junge Spanierin an und kam ihr unheimlich nahe.
"Wissen Sie, wir beide sind nicht so verschieden. Aber eines hab ich gelernt und das sollten sie besser auch."
Er kam ihr so nahe, dass er ihren milden wohlriechenden Atem spüren konnte.

Dann fügte er flüsternd in ihr rechtes Ohr hinzu "Die Probleme, die Wut oder auch die Trauer, die sie mit sich tragen, werden sie irgendwann zerstören, glauben sie mir ich kenn das.
Ich weiß außerdem, dass sie niemanden haben, mit dem sie über ihre Probleme reden können, dass merke ich nämlich an ihrer Art wie sie sind."
Der Lieutenant spürte, dass es Isabel ein wenig unangenehm war, da sie leicht hin und her schwankte.
"Das wollte ich nur gesagt haben und falls wir aus irgendeinen Grund nicht mehr reden können, wenn wir erst mal auf der MIDWAY sind.......Will ich ihnen das hier mit auf den Weg geben, damit sie wissen, dass sie nicht alleine sind." sagte Luca mit einer warmen fürsorglichen Stimme und küsste dem Doc flüchtig auf die rechte Backe. Schon im selben Moment, Álvarez starrte erschrocken mit weit offenen Augen,
lies Luca von ihr ab und zwinkerte Arkanson zu "Hast du jetzt ein Hemd, Ja oder Nein???"

Ich hoffe das bringt sie jetzt nicht um......hhmmmmm, kicherte er innerlich und lief noch leicht angeschlagen auf den Kroganer zu.

17:58 Uhr

Jack Payne
14.12.2008, 18:38
Elysium, Raumhafen Shuttlelandeplatz "Vier-Sieben"

20:05 Uhr (OEZ)

Zuerst war nix zu sehen, doch dann zeichnete sich eine Silhouette von einem kleinen Schiff ab. Mit dem immer größer werdenden Schiff nahm auch der Lautstärkepegel immer mehr zu, bis das Shuttle landete und den Antrieb auf Leerlauf stellte.

Die Laderampe ging auf und Kyoko Young betrat den Landeplatz und begrüßte das Fünf-Mann-Team.
"Wir erbitten an Bord kommen zu dürfen Ma'am", bat Jack.
"Nach meinen Infos soll ich nur Team Zwei transportieren. Wer sind ihre beiden Begleiter?", warf Kyoko leicht kopfschüttelnd ein.
"Entschuldigung Ma'am. Wo bleiben denn meine Manieren. Dies sind Mrs. Vice President Michelle Chen von der Firma PYRAMID GROUP INC. und 2nd Ltd John Weber vom Allianz-Geheimdienst und er hat ebenfalls wichtige Informationen für den CO".

20:12 Uhr (OEZ)

Kyoko Young
14.12.2008, 19:22
Columbia-Shuttle der Midway --->

Kyoko hatte sich erhoben, um die erwarteten Passagiere am Heck des Shuttles im Empfang zu nehmen. Sie betrachtete versonnen das so vertraute Durcheinander eines betriebsamen Militärraumhafens. Schon bald sah sie eine von Chief Payne angeführte Gruppe von fünf Personen auf sich zukommen. Neben den drei Marines von Team Zwei war da eine offensichtliche Zivilistin und ein Mann, den eine merkwürdige Aura umgab. Kyoko nickte zur Begrüßung freundlich. Chief Payne bat um die Erlaubnis an Bord zu kommen, doch die Pilotin schüttelte leicht den Kopf. "Nach meinen Infos soll ich nur Team Zwei transportieren. Wer sind ihre beiden Begleiter?"

Payne stellte die beiden Personen vor, doch Kyoko reichten diese Informationen nicht aus. 'Da könnte ja jeder kommen. Ich fliege hier schließlich keine Passagiershuttle.' Sie gab das Stopp-Zeichen und aktivierte ihre Komm. "Midway. Ich habe hier zwei zusätzliche Passagiere. Zivilistin Chen und 2nd Lieutenant Weber." Sie musste einige Augenblicke warten, dann kam von der Midway ein Bestätigungsbefehl. 'Na dann. Scheint voll zu werden auf dem Schiff.' Sie zuckte mit den Achseln.

"Chief Payne. Sie nehmen einen der Reservesitze. Miss Chen und Lieutenant Weber. Erste Reihe. Gunny, Corporal. Zweite Reihe! Wir werden circa fünfzehn Minuten brauchen, je nach Startfreigabe." Kyoko drehte sich um und eilte ihrem Pilotenplatz entgegen.

<--- Columbia-Shuttle der Midway

20.13 Uhr

John Weber
14.12.2008, 19:50
Raumhafen, Elysium, Shuttlelandeplatz "Vier-Sieben", 20:05 Ortszeit

Als John, sowie das Team von Chief Payne, den Landeplatz erreichten mussten sie nicht lange warten, denn das Shuttle der Midway setzte bereits nach wenigen Minuten auf und auf der Rampe erschien die Pilotin. Sie hatte offensichtlich asiatische Wurzeln und als die Frau der Gruppe zunickte bemerkte John ihr Rangabzeichen welches sie als Staff Leutnant Kyoko Young auswies.

Chief Payne bat um die Erlaubnis an Bord zu kommen, doch die Pilotin schüttelte leicht den Kopf. "Nach meinen Infos soll ich nur Team Zwei transportieren. Wer sind ihre beiden Begleiter?" "Entschuldigung Ma'am. Wo bleiben denn meine Manieren. Dies sind Mrs. Vice President Michelle Chen von der Firma PYRAMID GROUP INC. und 2nd Ltd John Weber vom Allianz-Geheimdienst und er hat ebenfalls wichtige Informationen für den CO". antwortete Payne und John salutierte locker vor der Pilotin. Das mit den Informationen stimmt nur teilweise. dachte John und warf Payne einen Flüchtigen Blick zu: „Ich hoffe mein Boss hat dem Captain der Midway schon Anweisung gegeben mich an Bordzulassen sonst könnte meine Mission zu Ende sein bevor sie angefangen hat…“

Kyoko schien von der Erklärung des Chiefs nicht beeindruckt zu sein und aktivierte ihr Komm, zweifellos um sich die Geschichte bestätigen zu lassen. Schließlich zuckte sie mit den Achseln was John als Zeichen dafür deutete das alles in Ordnung war. Die Pilotin wies ihren Passagieren Sitzplätze zu und John nahm auf seinem, welcher sich in der Ersten Reihe neben Miss Chen befand, Platz.

Kurz darauf flammte der Antrieb des Shuttles auf und das kleine Schiff flog der Midway entgegen.

<--- Columbia-Shuttle der Midway

20.13 Ortszeit

Arkanson Tarex
14.12.2008, 22:33
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

Uhrzeit 17:59


Arkanson wollte gerade auf die, seiner Meinung nach respektlosen, Ansage von Isabel reagieren,Ich bin hier der Warlord, meine es nur gut mit ihr und sie behandelt mich wie jemanden, denn man herumkommandiern und ausnutzen kann. Jetzt ist nicht mehr die Zeit um zu diskutieren, jetzt wird gehandelt. als Luca sich erhob und eingestand das er Fehler gemacht habe, aber Isabel nicht auf Arkanson herumhacken solle.
Dann stand er auf noch auf, war zwar wacklig auf den Beinen aber er stand auf und fasselte auch noch was von einem Hemd daher. Luca ging auf Isabel zu, ganz dicht vor ihr blieb er stehen und flüsterte, was nichts brachte da Kroganer doch ein sehr ausgeprägtes Gehör haben, ihr zu: "Die Probleme, die Wut oder auch die Trauer, die sie mit sich tragen, werden sie irgendwann zerstören, glauben sie mir ich kenn das. Ich weiß außerdem, dass sie niemanden haben, mit dem sie über ihre Probleme reden können, dass merke ich nämlich an ihrer Art wie sie sind", er machte eine kleine Pause und sah ihr tief in die Augen, "Das wollte ich nur gesagt haben und falls wir aus irgendeinen Grund nicht mehr reden können, wenn wir erst mal auf der MIDWAY sind.......Will ich ihnen das hier mit auf den Weg geben, damit sie wissen, dass sie nicht alleine sind."
Und da war es, Luca küsste sie auf die reckte Backe, wand sich dann grinsend um, zwinkerte Arkanson zu und meinte wieder ganz kühl:"Hast du jetzt ein Hemd, Ja oder Nein???"


Arkanson konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und betrachtet Isabel die ganz perplex Lucas Rücken ansah.
"Natürlich, haben wir ein Hemd", meinte er dann ganz trocken, drehte sich um, nahm ein Hemd aus einem Kasten und reichte es Luca.
"Ich denke, ich habe vorher ein falsches Wort verwendet. Es ist kein Vorschlag, nein es ist eine Anweisung und dieser wird folge geleistet", sprach er an Isabel gewandt mit distanzierter Stimme," Wir werden zum Hangar aufbrechen, falls es Luca wünscht werde ich ihn selbstverständlich stützen, und dort wird das gemacht was ich angeordnet habe. Luca das mit deinem Raumjäger wird zwar nicht gerade leicht aber ich werde Revon die nötigen Anweisungen geben. Da ich mich um ihre Sicherheit sorge Doktor werde ich sie begleiten müssen, da dieser Verbrecher ja zu allem fähig ist, meiner Einschätzung nach werden wir vier weitere Wachen anfordern müssen, da man bei solchem Gesindel nie Wissen kann", beim letzten Satz grinste Arkanson und zwinkerte Luca zu.

Arkanson betättigte den Knopf für die Komeinheit an seiner rüstung und gab die nötigen Befehle für die jetztige Situation:"Wels bitte kommen, neue Anweisungen, du und Sterk nehmt die Asari und macht euch auf zum Hangar, es hatt sich etwas geändert."
Sofort kam die Antwort des ruhigen Salarianers:"Jawohl mein Warlord, hoffe keine problematischen Veränderungen. Soll das Shuttle schon für den Start klargemacht werden?"
"Ja mach es startbereit, du wirst der Pilot sein, Sterk dein Copilot", erwiederte Arkanson.
"Verstanden."

Arkanson nickte zufrieden und funkte nun Revon an:"Alter Haudegen kommen, habe leider schlechte Nachrichten, muss dich schon wieder verlassen. Eine Mission wartet, brauche ein Shuttle, sowie einige Jungs, Wels und Sterk habe ich schon eingeplant, ich werde außerdem Melek und Erik mitnehmen und natürlich die Ausrüstung ergänzen. Kannst du es vielleicht auch irgendwie arangieren, das ein gewisser Raumjäger vom Raumhafen aus, zur Midway überstellt wird?"
"Verstanden Warlord, zu schade das du schon gehen musst aber dein Weg dient sicher der wahren Gerechtigkeit. Ich werde den Jungs bescheid geben, sie werden im Hangar auf dich warten, natürlich mit voller Ausrüstung. Ich werde mich um diesen Raumjäger kümmern, wird zwar etwas dauern. Pass auf dich auf", antwortet ihm Revon, der es von Arkanson gewohnt war, dass er immer wieder weiterzog und nie lange an einem Ort verweilte.
"Gut mein Freund, ich werde auf mich aufpassen. Kennst mich ja."
"Eben, das ist es ja", erwiederte Revon noch und man konnte ein leises lachen hören.

Arkanson sah wieder zu Isabel und Luca, "Ich habe alles nötige in die Wege geleitet, wir können aufbrechen", er zeigte mit seiner rechten Hand auf die Tür und nickte Isabel zu, um ihr den Vortritt zu lassen.
"Ich werde wie es aussieht doch ab und zu von meinem Instinkt getäuscht, vertraue doch zu schnell, aber ich denke wenigstens einer hat es verdient und das bereue ich nicht. Und falls Sie gedenken den Bund zu verraten, müssen Sie achten an wenn Sie sich wenden, da wir doch über genügend finanzielle Mittel verfügen um jeden zu bestechen, falls das überhaupt nötig ist."
Arkanson sah ihr Isabel in die Augen und zwinkerte.

Es wird immer interessanter und ich denke es läuft hier was großes und der Bund wird gebraucht.

Uhrzeit 18:10

Isabel Álvarez
15.12.2008, 15:25
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

Uhrzeit 18:10

Bevor Arkan auf die Bemerkung von Isabel reagieren konnte, platzte der Lieutenant in das Gespräch und sah zu Isabel:
"Ich denke Sie haben Recht Isabel, ich verdiene eine Bestrafung, JA. Aber hämmern sie nicht so auf Arkan herum, er meint es doch nur gut mit uns Zweien."

Luca wandte sich kurz darauf dem Kroganer zu, bat ihm um ein Hemd oder ähnliches, während die Worte an Isabel abprallten. Für ihren Geschmack war sie keineswegs zu hart zu Arkanson gewesen.

Er ist ein Kroganer, kein kleines Kind... bemerkte sie gedanklich und rechtfertigte so mit ihren Vorurteilen den vorausgegangenen Umgangston.

Schließlich wandte sich Porchiano von Arkanson ab und schritt langsam auf Isabel zu.
Eiskalt warf sie dem Lieutnant einen drohenden Blick zu, der ihn auf Distanz halten sollte, vergeblich.
Luca grinste die junge Spanierin mit einem für sie widerlichen Grinsen an und kam ihr unheimlich nahe, so dass sich Isabel sichtlich unwohl fühlte und die Arme verschränkte.

"Wissen Sie, wir beide sind nicht so verschieden. Aber eines hab ich gelernt und das sollten sie besser auch.", sprach er langsam und kam näher auf sie zu.

Isabel stand still, verdrehte die Augen bei den belehrenden Worten Porchianos, bis er plötzlich so nahe an ihr war, dass sie ihren Atem spüren konnte, eine für sie sichtlich unangenehem Situation, selten stand ihr körperlich jemand so nahe, dementsprechend verunsichert schien die junge Ärztin.

Dann fügte er flüsternd in ihr rechtes Ohr hinzu: "Die Probleme, die Wut oder auch die Trauer, die sie mit sich tragen, werden sie irgendwann zerstören, glauben sie mir ich kenn das. Ich weiß außerdem, dass sie niemanden haben, mit dem sie über ihre Probleme reden können, dass merke ich nämlich an ihrer Art wie sie sind."

Isabel viel es immer schwerer, die Worte ihres gegenübers an ihrer Hülle abprallen zu lassen, zu oft hatte er ins schwarze getroffen, was ihren Charakter betraf, doch sie versuchte es zu verdrängen, wo es nur ging.
In Wahrheit war da niemand, keine Familie, keine Freunde mehr, denen sie sich auch nur annähernd anvertrauen würde, ihr einziger Ansprechpartner waren, damals wie heute, zahlreiche Tabletten und andere Medikamente, die ihre Wirkung mit der Zeit verloren und deshalb in immer höher Dosis und Konzentration von Isabel genutzt wurden.

Plötzlich fuhr Porchiano fort:
"Das wollte ich nur gesagt haben und falls wir aus irgendeinen Grund nicht mehr reden können, wenn wir erst mal auf der MIDWAY sind.......Will ich ihnen das hier mit auf den Weg geben, damit sie wissen, dass sie nicht alleine sind." sagte Luca mit einer warmen fürsorglichen Stimme und küsste sie flüchtig auf die rechte Backe.
Die Augen der jungen Spanierin öffneten sich weit, ihr Körper war wie gelähmt. Verstört über diese Berührung schluckte sie schwer. Seit Jahren hatte sie niemand näher berührt, in den Arm genommen und ein Kuss war an dieser Stelle der intensivste Körperkontakt, den sie zu einem anderem Menschen seit geraumer Zeit hatte.
Luca selbst wandte sich schnell wieder zu Arkanson.
Als sie den Rücken des Lieutnants sah, immer noch starr dort stand, war sie gefangen in einem Meer von Gefühlen. Erinnerung aus der Vergangenheit kamen ihr hoch, die sie für ihr Leben geprägt hatten. Es war ein Ereignis, ein Körperkontakt an der Universität, dass in ihr Hass und Verzweiflung hervor rief und gleichzeitig schien eine innere Stimme die Verwirrung der jungen Spanierin auszunutzen, um einen Entschluss zu treffen, einen Entschluss, den Porchiano spüren würde, wenn die Zeit gekommen war.
Innerlich fast schon befriedigt von diesem Gedanken, bemerkte sie nur nebenbei, wie Arkanson versuchte, seine Autorität zu stärken und den weiteren Verlauf der Dinge zu klären. Schließlich wurde sie jedoch von dem Inhalt seiner Worte aus den Gedanken gerissen:

Arkanson sah wieder zu Isabel und Luca, "Ich habe alles nötige in die Wege geleitet, wir können aufbrechen", er zeigte mit seiner rechten Hand auf die Tür und nickte Isabel zu, um ihr den Vortritt zu lassen.
"Ich werde wie es aussieht doch ab und zu von meinem Instinkt getäuscht, vertraue doch zu schnell, aber ich denke wenigstens einer hat es verdient und das bereue ich nicht. Und falls Sie gedenken den Bund zu verraten, müssen Sie achten an wenn Sie sich wenden, da wir doch über genügend finanzielle Mittel verfügen um jeden zu bestechen, falls das überhaupt nötig ist."
Arkanson sah ihr in die Augen und zwinkerte.
Isabel war angewidert von jenen Worten des Kroganers und binnen einer Sekunde schien ihre starre beendet. Sie schritt zur Tür, wo Arkanson ihr den Vortritt ließ, ignorierte Luca dabei völlig und sagte leise zu Arkanson:
„Keine Angst Arkanson. Wenn es wirklich eine Verschwörung geben sollte, wie sie und Luca behaupten, die ihn töten wollte, dann würden meine Infos auch diese erreichen, egal wem ich mich anvertraue.“
Mit einem grinsen ging Isabel durch die Tür, wich einer Antwort des Kroganers bewusst aus.

„Sie entschuldigen, wenn ich den Weg zum Hangar nicht kenne.“, warf sie zurück in die Krankenstation, darauf wartend, dass Arkanson voran gehen würde.

Arkanson Tarex
16.12.2008, 01:08
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

Uhrzeit 18:11


Mutig und voller Selbstvertrauen, aber leider auch misstrauisch wie ein Batarianer. Sie wäre doch eine zu nette Person, aber das ist ihr Problem nicht meines. Und irgendwann wird Sie ihre Distanziertheit bereuen, aber dann wird es zu spät sein.

"Natürlich ist mir bewusst das sie den Weg zum Hangar nicht kennen, genauso wie den Weg nach draußen oder ?", meinte Arkanson spitzbübisch zu der jungen Frau und tratt zu ihr in den Gang, "Aber Sie haben sich in mir nicht getäuscht, ich würde ihnen nie etwas antun, das erledigen Sie schon selbst, obs Sies mir glauben oder nicht. Sie tuen sich nichts gutes wenn sie so weitermachen."
Arkanson wandete sich von ihr ab und fragte Luca:" Wie siehts aus soll ich stützen oder kannst du alleine gehen?", dieser tratt ebenfalls in den Gang und war zwar wackelig auf den Beinen aber wollte alleine gehen.
Arkanson musterte ihn skeptisch, aber war sich bewusst, das es Lucas Ehre beschmutzen würde wenn er ihn jetzt doch stützte und ging etwas seitlich versetzt von ihm,"Da entlang", die drei gingen unter Arkanson Führung tiefer in den Komplex rein.

"Nicht das Sie jetzt denken Doc ich würde sie tiefer in die Höhle des Varren führen, nein der Hanger befindet sich am äußersten Rand des Refugiums und von dort werden wir dann mit einem Lift nach oben zu einer Landungsbucht fahren", meinte Arkanson mit kühler Stimme zu Isabel, sah sie aber nicht an.
Sie gingen einen langen und eher trostlosen Gang entlang, in regelmäßigen Abständen gab es Türen, aber diese waren alle geschlossen.
"Dies hier sind die Unterkünfte der Mitglieder des Bundes", erklärte Arkanson, als er den musternden Blick Lucas bemerkte,"Ich könnte euch einges vom Bund erzählen und über seine Arbeit beriechten, aber da ich nicht mehr sicher bin ob wir nicht verraten werden, kann ich dieses Risiko nicht eingehen."

Der restliche Weg zum Hangar war in Schweigen gehüllt, keine Unterhaltung über Grechtigkeit, Frieden oder Vertrauen, einfache Stille in der man nur ihre Schritte hören konnte.

Uhrzeit 18:26

Als sie das Ende des Ganges erreicht hatten, standen sie vor einer großen Luke die zu dem Hangar führte, Arkanson tratt vor und betätigte das Bedienfeld auf der rechten Seite.
Die Tür öffnete sich mit einem Zischen, dahinter kam ein etwa fünf Meter langer Gang zum Vorschein, "Dies ist auch wieder ein Scanraum, solche befinden sich bei jedem Zugang zu einer Einrichtung des Bundes."
Soviel Info über den Bund, kann man ruhig preisgeben und außerdem habe ich nicht erwähnt das diese Scanräume mit Selbstschussanlagen ausgestatte sind und bei einem Notfall, auf alle die nicht zum Bund gehören schießen würden.

Sie durchschritten den Scanraum, beim Verlassen wurde man nicht so intensiv durchleuchte wie beim Betreten einer Einrichtung aber ein kurzer Checkup wurde durchgeführt. Die andere Luke öffnete sich und dahinter lag der Hangar.

Es war ein großer runder Raum, er bot Platz für drei kleinere Transportshuttle, ein Luxusshuttle und zwei mittelgroßen Transportern. Eines der kleinern Transportshuttle befand sich auf einer Hebebühne in der Mitte des Raumes, es war ein unscheinbares Standartshuttle, wie es abertausende davon in der Galaxis gab und würde deshalb nie auffallen. Das Shuttle sah schon ziemlich mitgenommen aus was ebenfalls täuschte, da die Ausrüstung des Bundes immer von Besten war, es bot aber ausreichend Platz für acht Passagiere und zwei Piloten.
Im Hanger selbst herrsche reges Treiben, überall waren Techniker unterwegs die an den Shuttls herumschraubten und nötige Wartungsarbeiten durchführten.
Arkanson ging direkt auf das kleine Shuttle auf der Hebebühne zu, dieses wurde bereits startklar gemacht, es waren keine Techniker in der nähe.
Die Ladeluke stand offen, Erik wartet dort auf ihn und grinste breit als er die drei kommen sah.

"Mein Warlord, das Shuttle ist bereit zum Abflug sobald ihr es wünscht. Revon hat uns unter ihr Kommando gestellt, Wels und Sterk befinden sich im Cokpit, Melek und die Gefangene Asari im Shuttle. Außerdem habe ich das für den 1st Lieutenant", begrüßte Erik sie, gab einen Überblick über die Lage und holte eine niegelneue Ausgehuniform der Allianz hervor und hielt sie Luca entgegen, der Erik verwundert musterte. Erik trug nicht mehr die Uniform eines Allianzmajors sondern eine Kampfrüstung iin schlichtem blau, die Bewaffung hatte sich ebenfalls geändert, er trug nun nicht nur seine Pistole bei sich sondern auch ein Sturmgewehr. Seine hellblauen Augen funkelten und musterten die Umgebung genauestens.
"Gut Erik, also läuft alles wie geplant?", fragte Arkanson und warf einen kurzen Seitenblick zu Isabel die noch immer nichts sagte genauso wie Luca der ebenfalls ziemlich ruhig war, An was denken die Beiden gerade, sind sie beeindruckt über das was der Bund im Untergrund betreibt.
"Nicht ganz, mein Warlord. Wir können keine Verbindung mit dem Schiff aufnehmen, Wels arbeitet noch immer daran aber es kann dauern. Dr.Álvarez es tut mir leid, Sie können aber mit der örtlichen Allianzvertretung Kontakt aufnehmen oder wir werden mit dem Shuttle starten und können es im Orbit nochmal versuchen", entgegnete Erik sah Arkanson und Isabel fragend an.

"Nun Ma'm, wie sehen die nächsten Schritte aus? Ich versprach sie können in Kontakt mit der Allianz treten wenn wir den Hanger erreicht haben, also wollen sie die örtliche Vertretung anfunken oder sollen wir starten um es im Orbit nochmals zu versuchen?", fragte Arkanson Isabel und war gespannt was sie nun machen würde, die örtliche Vertretung kontaktiern und eventuell an die Falschen geraten oder mit dem Shuttle starten und es dort nochmal versuchen.

Nun schauen wir mal was sie jetzt macht?, dachte sich Arkanson und sah genauso gespannt wie Luca Isabel an und wartet auf ihre Antwort.

Uhrzeit 18:41

Luca Porchiano
16.12.2008, 18:27
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Hangar

18:37 Uhr

Arkanson führte Isabel und Luca durch die unteren Ebenen des "Refugiums", dabei musste der Lieutenant hin und wieder staunen was der Bund hier alles unter der Erde hatte und das auch noch unter dem Raumhafen Elysiums.
Aber eigentlich war er mit seinen Gedanken ganz bei Isabel, er fragte sich, ob sie seinen Kuss falsch aufgegriffen habe, da sie seit längerer Zeit, kein Wort mehr gesagt hatte.
Schließlich kamen sie in den Hangar, hierbei handelte es sich um einen großen runden Raum. Dieser bot Platz für drei kleinere Transportshuttles, ein Luxusshuttle und zwei mittelgroßen Transportern.
Luca war sichtlich beeindruckt, aber riskierte immer wieder einen Blick auf die schweigende Álvarez.

Luca und Isabel gingen mit Arkan direkt auf ein kleines Shuttle auf das auf einer Hebebühne geparkt war zu, dieses wurde bereits startklar gemacht, es waren aber keine Techniker in der nähe.
Die Ladeluke stand offen, einer von Arkans Komplizen, der Italiener meinte der Name dieses Mannes sei Erik, wartet dort auf sie und grinste breit als er die drei kommen sah.
"Mein Warlord, das Shuttle ist bereit zum Abflug sobald ihr es wünscht. Revon hat uns unter ihr Kommando gestellt, Wels und Sterk befinden sich im Cokpit, Melek und die Gefangene Asari im Shuttle. Außerdem habe ich das für den 1st Lieutenant", begrüßte Erik sie.
Der Mann zögerte nicht lange, gab einen Bericht über die derzeitige Lage und überreichte Luca eine Nigelneue Ausgehuniform der Allianz.

Was soll das denn jetzt???

Verblüfft starrte der Lieutenant Erik an, der sich gerade mit Arkanson austauschte. Um ihn zur Rede zu stehlen was dieses Theater mit der Uniform sollte, schwank er seinen Kopf zum Kroganer und meinte argwöhnisch "Denkt ihr etwa, dass ich mich so der Allianz präsentiere??? Die denken doch gleich, dass ich die Klamotten irgendwo gestohlen habe."
Er meint es doch nur gut............nein das werde ich nicht anziehen, entschloss er sich in Gedanken.

Der Italiener, schüttelte nur mit dem Kopf und sprach kühl "Ich werde der Allianz so gegenüber, was ich grade an mir trage. Trotzdem Danke für das Angebot."
Der etwas enttäuscht aussehende Kroganer, bemerkte nichts auf Lucas Meinung, stattdessen drehte er sich zum Doc und fraget sie
"Nun Ma'm, wie sehen die nächsten Schritte aus? Ich versprach sie können in Kontakt mit der Allianz treten wenn wir den Hangar erreicht haben, also wollen sie die örtliche Vertretung anfunken oder sollen wir starten um es im Orbit nochmals zu versuchen?"

Luca versuchte Isabel nicht anzusehen aber tief im Inneren wusste er, dass ihr es bestimmt nicht gefallen hat und ihm war dies ein wenig peinlich.
Im Orbit ist es sicherer...aber das kann sie ja nicht wissen, sie ist weder Pilot noch Raumfahrer, schlug der Lieutenant gedanklich, seine Meinung vor.

18:41 Uhr

Isabel Álvarez
19.12.2008, 12:21
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Krankenstation

18.11 Uhr

"Natürlich ist mir bewusst das sie den Weg zum Hangar nicht kennen, genauso wie den Weg nach draußen oder ?", meinte Arkanson spitzbübisch zu der jungen Frau und trat zu ihr in den Gang, "Aber Sie haben sich in mir nicht getäuscht, ich würde ihnen nie etwas antun, das erledigen Sie schon selbst, obs Sies mir glauben oder nicht. Sie tuen sich nichts gutes wenn sie so weitermachen."

Ich kann gut auf mich selbst aufpassen... bemerkte sie gedanklich, nach außen aber neutral schweigend.

Kurz darauf begann Arkanson, Luca und die junge Ärztin durch die unteren Ebnen des Refugiums zu führen. Seinen Worten lauschte Isabel nur mäßig, sie starrte während dem Gang zum Hangar starr auf den Boden, beobachtete ihre Schritte, war in Gedanken versunken. Luca würdigte sie währenddessen keines Blickes, doch hin und wieder hat sie den Verdacht, er würde sie beobachten oder ihr Blicke zuwerfen.

Kurze Zeit später betraten die drei auch schon den rießigen Hangar. Isabel blickte sich auch hier nur wenig um, war fast wie in Trance mit sich selbst beschäftigt.
Luca und Isabel gingen mit Arkan direkt auf ein kleines Shuttle auf das auf einer Hebebühne geparkt war zu, dieses wurde bereits startklar gemacht, es waren aber keine Techniker in der nähe.
Die Ladeluke stand offen, einer von Arkans Komplizen, Erik, wie Isabel mit einem flüchtigem Blick feststellte, wartet dort auf sie und grinste breit als er die drei kommen sah.
"Mein Warlord, das Shuttle ist bereit zum Abflug sobald ihr es wünscht. Revon hat uns unter ihr Kommando gestellt, Wels und Sterk befinden sich im Cokpit, Melek und die Gefangene Asari im Shuttle. Außerdem habe ich das für den 1st Lieutenant", begrüßte Erik sie.
Isabel blickte auf ihre Uhr, verwundert wie viel Zeit schon vergangen war.

Ich muss unbedingt den Captain erreichen... hielt sie sich vor.

Während sie mit etwas Verwunderung die Uhrzeit betrachtete, schien Luca gegen irgendetwas zu protestieren.
"Ich werde der Allianz so gegenüber, was ich grade an mir trage. Trotzdem Danke für das Angebot." , sagte er. Bevor die junge Spanierin heraus fand, wodrum es ging, wandte sich Arkanson an sie und Isabel wurde abermals aus ihren Gedanken gerissen.

"Nun Ma'm, wie sehen die nächsten Schritte aus? Ich versprach sie können in Kontakt mit der Allianz treten wenn wir den Hanger erreicht haben, also wollen sie die örtliche Vertretung anfunken oder sollen wir starten um es im Orbit nochmals zu versuchen?", fragte Arkanson.
Erst jetzt realisierte Isabel das zuvor geschilderte, dass sie nur mit einem Ohr verfolgte.

Etwas überrascht über die Entscheidungsfreiheit, die man ihr ließ, versuchte sie beide Optionen in Gedanken abzuwägen, um eine Lösung zu finden. Nach einer Weile antwortete sie:

„Ich denke, es ist das beste, wenn wir im Orbit versuchen, Kontakt zum Schiff aufzunehmen, damit ich mit dem Captain das weitere Vorgehen planen kann.“

Während dieser Antwort behielt sie im Hinterkopf, dass sie es persönlich besser fände, Luca in einem der Gefängnisse auf Elysium zu sehen, in einer kalten, dunklen Zelle, doch sie wollte nicht ohne Einverständnis Diaz' handeln.

18.44 Uhr

Arkanson Tarex
21.12.2008, 21:36
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium",Hangar

Uhrzeit 18:44


"Ich werde der Allianz so gegenüber, was ich grade an mir trage. Trotzdem Danke für das Angebot", meinte Luca mit gepresster Stimme als Erik im die neue Ausgehuniform entgegenhielt.
Und auch Isabel die etwas überrascht wirkte antwortet ihm auf seine Frage:"Ich denke, es ist das beste, wenn wir im Orbit versuchen, Kontakt zum Schiff aufzunehmen, damit ich mit dem Captain das weitere Vorgehen planen kann.“

"Nun gute Entscheidung Ma'm, es ist wahrlich besser im Orbit Kontakt mit ihrem Captain aufzunehmen", erwiederte Arkanson auf die Entscheidung Isabels, Erik wäre sicher noch eine Ausrede eingefallen, warum der Kontakt zur Allianzvertretung auf Elysim plötzlich nicht mehr funktioniern würde, dachte er und grinste dabei.
"Also können wir dann eigentlich los. Luca du kannst dich mit der Asari im Shuttle während des Fluges unterhalten. Überlege es dir mit der Uniform, sein ein stolzer Soldat, trage die Uniform mit Ehre und beiweise so der Allianz das du immer treu bist, auch wenn sie sich gegen dich wendet und vielleicht mag es einige geben die zu dir stehen", denn letzen Satz betonte er mehr und betrachtet kurz Isabel,"Die Uniform wartet den ganzen Flug über im Shuttle auf dich falls du es dir anders überlegst."

"Erik, verstau die Uniform vielleicht brauchen wir sie ja noch und sag Wels bescheid das wir soweit sind abzuheben", sprach Arkanson zu Erik, der bloss nickte, sich umdrehte und das Shuttle betratt.

"Meine verehrten Gäste, bitte begeben sie sich an Bord. Wir werden in wenigen Minuten abheben", wandte sich Arkanson an Luca und Isabel und grinste breit,"Nach dem Start wird sich die Stwardess um ihre Wünsche kümmern."

Hmm ich werde mit Isabel, einige Worte wechseln müssen, obwohl sie nicht gut auf mich zu sprechen ist, aber ich muss einige Einzelheiten über ihren Captain und das Schiff herausfinden um mich richtig vorzubereiten.

Uhrzeit 18:53

Luca Porchiano
22.12.2008, 13:55
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Hangar >

18:45 Uhr

"Meine verehrten Gäste, bitte begeben sie sich an Bord. Wir werden in wenigen Minuten abheben", wandte sich Arkanson an Luca und Isabel und grinste breit,
"Nach dem Start wird sich die Stewardess um ihre Wünsche kümmern."
Stewardess...tzz, was denkt der sich, ist das hier ein Ferienausflug oder was???

Die Sache mit der Uniform hatte bei Luca irgendetwas ausgelöst, er selbst wusste es nicht. Wahrscheinlich war es der ganze Stress, der sich erst jetzt bemerkbar machte.
Aber ohne noch ein Wort zu Isabel oder Arkan zu sagen, lief der Lieutenant mit verärgerter Mine hinauf zur Rampe des Shuttles.

------------------------------------------

Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Shuttle >

18:46 Uhr

Als Luca das Innere des Raumschiffes erreichte, stand Erik vor ihm, die Uniform in der linken Hand und fragte noch einmal vorsichtig nach "Sir, wollen sie es sich mit der Uniform nochmal überlegen???"
Der Italiener neigte seinen Kopf zur Seite, rollte mit den Augen und entgegnete sichtlich gereizt "Erik...Sie können sich ihre Uniform sonst wo hin stecken, wie ich schon vorhin gesagt habe, werde ich diese Lumpen nicht anziehen.....HABEN SIE VERSTANDEN???"
Sprach er und ging an ihm vorbei, diesen rempelte Luca auch noch hart mit der linken Schulter an, Erik dagegen schwieg.

Was denkst sich dieser Typ eigentlich.....oder besser gesagt, was denkst du dir dabei...LUCA!!!......Ohh man, was ist bloß los mit dir???, ermahnte ihn sein Gewissen.

Ohne weiter einen Gedanken zu verschwenden, ging der Lieutenant ins Cockpit des Shuttles und lies sich in den Sitz, der sich hinter dem Co-Pilotensitz befand, fallen.
Nachdenklich über seine derzeitige Laune und das was noch kommen mag, faste er sich ans Kinn und starrte mit leerem Blick,
einen Punkt der sich auf dem Shuttle Armaturenbrett befand an.

Isabel Álvarez
22.12.2008, 14:38
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium",Hangar

Uhrzeit 18:44

"Also können wir dann eigentlich los. Luca du kannst dich mit der Asari im Shuttle während des Fluges unterhalten. Überlege es dir mit der Uniform, sein ein stolzer Soldat, trage die Uniform mit Ehre und beiweise so der Allianz das du immer treu bist, auch wenn sie sich gegen dich wendet und vielleicht mag es einige geben die zu dir stehen", denn letzen Satz betonte er mehr und betrachtet kurz Isabel, so schien es ihr zumindest."Die Uniform wartet den ganzen Flug über im Shuttle auf dich falls du es dir anders überlegst."

Bei dieser Andeutung konnte sich die junge Spanierin ein spöttisches Grinsen nicht verkneifen, setzte jedoch gleich wieder eine ernste Miene auf, bevor jemand ihr Lächeln falsch verstehen konnte.

"Meine verehrten Gäste, bitte begeben sie sich an Bord. Wir werden in wenigen Minuten abheben", wandte sich Arkanson an Luca und Isabel und grinste breit,"Nach dem Start wird sich die Stwardess um ihre Wünsche kümmern."

Schlechter Zeitpunkt für Scherze, Arkanson, wahrlich schlechter Zeitpunkt... fügte sie in Gedanken hin zu, während sie genau wie Luca das Shuttle betrat.



Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Shuttle >

18:46 Uhr

Während Isabel ihren Blick durch das Shuttle schweifen ließ, um einen Sitzplatz zu erspähen, der ihr in seiner Position zusprach, schien Porchiano gereizt auf Eriks erneutsmAngebot der Unifrom zu reagieren:
"Erik...Sie können sich ihre Uniform sonst wo hin stecken, wie ich schon vorhin gesagt habe, werde ich diese Lumpen nicht anziehen.....HABEN SIE VERSTANDEN???"

Die junge Ärztin war kurz davor, ein lautes, spöttisches Kichern heraus zu bringen, unterdrückte dieses jedoch, in dem sie ihren zarten Handrücken auf ihre roten Lippen legte und diese so sanft zum schweigend brachte.

Ergötzt du dich gerade an dem Leid anderer, Isabel ?fragte sie sich in Gedanken, als ihr plötzlich der Kuss und vergangene Ereignisse erneut in den Kopf schossen.
Krampfartig wurden ihr Gedankengang beendet und die die Linke Hand wanderte sofort zu Stirn, versuchte verzeifelt mit leichten Massageversuchen die Kopfschmerzen zu unterdrücken, innerlich schien der Körper der jungen Spanierin nach Medikamenten zu schreien, die er in solchen Situationen normalerweise zu spüren bekam....

Arkanson Tarex
23.12.2008, 18:34
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium",Hangar

Uhrzeit 18:53


Arkanson betrachtet das Szenario ruhig, wie Luca Erik anblaffte:"Erik...Sie können sich ihre Uniform sonst wo hin stecken, wie ich schon vorhin gesagt habe, werde ich diese Lumpen nicht anziehen.....HABEN SIE VERSTANDEN???" rempelte ihn an und stapfte ins Shuttle.
Er ist innerlich doch aufgwühlter als er zu erkennen gibt, es belastet ihn sehr, aber er muss damit umgehen und darf es nicht an anderen auslassen.
Arkanson ging zu Erik der noch immer bei der Einstiegsluke stand und Luca nach sah, er legte ihm die Hand auf die Schulter:"Räum die Uniform beiseite, vielleicht nimmt er sie doch noch und nimm es dir nicht zu Herzen er hat viel mitgemacht."
Erik nickt und sah auf die Uniform,"Ja mein Warlord. Ich kann mich noch erinnern wie es ist unter Schimpf und Schande zu leben, es ist hart aber wenn man sich seine Ehre und seinen Stolz bewahrt schafft man es."
Arkanson nickte zustimmend und ging zusammen mit Erik ins Shuttle.


Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Shuttle > Uhrzeit 18:55


Als er das Shuttle betratt, erblickte er Melek der mit der Asari in einer hinteren Ecke saß, sie an der Wand und Melek außen, er nickte ihm respektvoll zu und die Asari sah in mit gefühlskalten Augen an. Arkanson begann zu grinsen und senkte den Kopf als er vorbei ging. Erik räumte die Uniform beiseite und setzte sich in die andere hintere Ecke und machte es sich bequem.
Arkanson sah sich wieder im Shuttle um, Wels saß am Pilotensitz und Sterk am Copilotensitz, Luca hatte es sich dahinter hingesetzt und wirkte etwas in sich gekehrt. Mit ihm muss ich auch noch reden.
Isabel stand aber mitn im Shuttel und massierte sich die Stirn und es sah aus als hätte sie große Schmerzen.
Arkanson schritt mit auf sie zu, wollt ihr zu erst die Hand auf die Schulter legen ließ es aber jedoch da er nicht wusste wie sie reagieren würde und sprach sie mit ruhiger Stimme an:"Isabel, fehlt dir etwas?? Kann ich dir irgendwie helfen, brauchst du was??"
Warum bin ich so, ich sehe jemanden der Hilfe braucht und schon stürtze ich mich für ihn in die Bresche, das habe ich wohl von meinen Ziehvätern gelernt und vielleicht lag es aber auch schon immer in meinem Blut.

Arkanson sah sie erwartungsvoll an, denn er machte sich ernsthaft sorgen um sie.
Sie ist ein guter Mensch ich weiß es, sie braucht nur einen Stoß in die richtige Richtung.

Uhrzeit 19:01

Isabel Álvarez
28.12.2008, 16:20
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Shuttle > Uhrzeit 19.01 Uhr

"Isabel, fehlt dir etwas?? Kann ich dir irgendwie helfen, brauchst du was??"

Die Hand der jungen Spanierin glitt etwas verkrampft zitternd von ihrer Stirn, sie erhob ihren Kopf, sah Arkanson in die Augen.

„Es ist... nur... es ist gar nichts. Aber tun sie mir einen Gefallen“, Isabel blickte tiefer in die Augen des Kroganers, die ihren waren dabei leicht Gläsern und feucht, „ Bringen sie uns so schnell ins Orbit wie möglich, starten sie das Shuttle, ich halte das hier nicht mehr aus.“

Schnell wandte sie den Blick von Arkanson ab, schien sich für ihr Auftreten zu schämen. Dann setzte sie sich schnell auf einer der Sitze nahe der Lucke, blickte auf den Boden und schien in der Tasche ihres Kittels etwas zu suchen, etwas zu ertaste und zog ihre Hand nach einer Zeit scheinbar erfolgslos aus der Tasche, den Kopf gesenkt, sich eine Träne verkneifend.

Bald ist es vorbei Isabel... flüsterte sie sich zu, wo bei manch einer vielleicht durch ihre herab hängenden Haare ein leichtes Lächeln im Mundwinkel sehen konnte, dass von Außenstehenden schier unmöglich zu deuten war.

19.05 Uhr

Arkanson Tarex
29.12.2008, 20:39
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Shuttle > Uhrzeit 19:05


Arkanson sah in ihre glasigen Augen, Isabel wirkte auf ihn traurig, verloren und äußerst verletzlich. Sie bat ihm so schnell wie möglich zu starten, da ihr alles zuviel wurde.
"Natürlich", erwiederte er, sah ihr dabei nach wie sie sich ohne weiteres Kommentar auf einen Platz nahe der Luke setzte und auf den Boden starrte.

Sie braucht wenn zum reden, sie mag zwar voller misstrauen sein aber das kommt woll daher das sie einfach einsam ist, dachte sich Arkanson und musterte Isabel kurz, wand aber den Blick wieder von ihr und ging Richtung Cockpit um Wels nach dem Status zu fragen.

Als er fast angekommen war sah er Luca, der hinter dem Co-Pilotensitz saß und mit leerem Blick nach vorne sah. Er mag zwar viel durchgemacht haben und es doch sehr harte Schläge waren, sollte man doch etwas Respekt gegenüber anderen zeigen.

"Luca", sprach Arkanson den insich gekehrten Mann an, " Du hast viel durchgemacht das gebe ich zu, es wird nach deinem Leben getrachtet und du hast einen Freund verloren, aber ich geb dir einen guten Rat: Bleib ehrenvoll und zeige Respekt, sei stolz und handle Rechtschaffen, denn das sind Dinge die dir niemand nehmen kann egal was geschehen mag."
Er legte ihm die rechte Hand auf seine Schulter und drückte sie kurz, er senkte seinen Kopf leicht als Zeichen für Verständniss und Anerkennung.

Arkanson ging weiter, er wartete gar nicht auf eine Antwort Luca's da der Start kurz bevor stand und es seine Pflicht als Warlord war dies zu überwachen.
"Und wie siehts aus", fragte er Wels der mit unglaublicher Geschwindigkeit die Konsolen bediente, Sterk saß bloss daneben und kümmerte sich um die simplen Aufgaben, da Wels in einem seiner Elemente war und alles auch ohne seine Hilfe schafte.
Sterk blickte Arkanson an und meinte mit gelangweilter Stimme:"Also der Junge hat alles im griff, ich glaub ich kann mich aufs Ohr haun..haha", er grinste und ließ mit seiner dunkeln Bassstimme ein Lachen von sich hören.
Sterk konnte Wels beruhigt Junge nennen, da das seiner Ansicht nach doch richtig war, denn was waren 30 Jahre für einen Kroganer, der bis zu 300 oder sogar 400 Jahre alt werden konnte.
"Alles bereit zum Starten, müssen nur noch hoch mit dem Lift und dann brauchen wir nur noch eine Freigabe des Towers", erwiederte Wels dann mit gelassener Stimme und überging Sterks Kommentar.
Der Hanger des Refugiums lag unterhalb eines Privathangars im zivilen Raumhafen, das Shuttel würde in einer Halle hoch kommen und von dort dann ins Freie gebracht um zu starten, wenn es die Freigabe der Bodenkontrollen erhielt. Dies war aber zurzeit nicht gerade einfach, da es auf Elysium doch drunter und drüber ging.

"Bring uns erstmal hoch zum Privathangar, für die Startfreigabe müssen wir auf was spezielles zurückgreifen, du weißt was das heißt?", wieß Arkanson Wels an, dieser nickte und gab sofort neue Befehle in die Konsole ein.
Arkanson drehte sich um, hielt sich an einem Haltegriff fest und blickte sich im Shuttle um, Selten brach ich zu Missionen auf wo ich so wenig über das Ziel wusste wie heute und auch nicht weiß was noch auf mich zukommt.

Ein kurzes rütteln erfasste das Schiff als ich der Fahrstuhl nach oben bewegte...

Uhrzeit 19:13

Isabel Álvarez
30.12.2008, 14:38
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Shuttle > Uhrzeit 19:05

"Natürlich" , erwiderte Arkanson auf die Bitte Isabels und lies sie danach alleine mit ihren Gedanken. Derweil schien sich der Kroganer Luca zuzuwenden und danach mit seine Kollegen endlich die nötigen Dinge für den Start des Shuttles zu klären.

Wenige Minuten später erfasste ein kurzes Rütteln das Schiff, als eine Art Fahrstuhl oder Rampe sich nach oben bewegte, wie Isabel auf Grund der unterirdischen Lage des Refugiums vermutete.

Die junge Spanierin hielt sich fest an ihrem Platz fest, trotz der vielen Flüge auf Fregatten und größeren Schiffen, kam ihr beim Reisen in derartigen kleinen Transportern etc. immer ein merkwürdiges Gefühl in den Magen. Dazu kam noch, dass ihr ganzer Körper scheinbar unter einer unsichtbaren Last litt, einem Druck, einer innerlichen Anspannung und tief im Inneren wusste Isabel genau was es war, während sie sich jedoch scheinbar ihrer Sache immer noch nicht sicher war.

Plötzlich vibrierte es auf gefühlten halbem Weg nach oben in Isabel Kittel Tasche. Etwas überrascht über den Zeitpunkt fasste sie sich in die Tasche und beendete das Vibrationssignal. Ihr Blick wanderte links und rechts, sich nicht sicher, ob jemand die Sache bemerkt hatte. Plötzlich sprang sie von ihrem Sitz auf, schien aufgeregt und wandte sich an Arkanson:

„Wie lange dauert es, bis wir oben sind?“

19.14 Uhr

Arkanson Tarex
04.01.2009, 13:58
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Shuttle > Uhrzeit 19:15


Arkanson blickte sich im Shuttle um und war ganz in Gedanken versunken, als ihn Isabel plötzlich aufstand und ihn aufgeregt fragte:" Wie lange dauert es, bis wir oben sind?"

Warum denn plötzlich so aufgeregt, will sie den so dringend zurück auf dieses Schiff, dachte sich Arkanson und sah in ihre Richtung,"Nun wir müssen zuerst eine Starterlaubniss bekommen, was unter den gegebenen Umständen nicht gerade einfach ist. Aber wie Sie bereits angenommen haben, besitzen wir die nötigen Mittel um diese Starterlaubniss zu erlangen."
Der letzte Satz war mit einer Kälte über seine Lippen gekommen, er war insgeheim doch mehr enttäuscht über ihr Verhalten als er eingestand und reagierte ebenso kalt obwohl das ganz und gar nicht seine Art war.

Arkanson wartete gar nicht auf eine Erwiederung ihrerseits und drehte sich um und sah aus dem Cockpitfenster.

Das Shuttle erreichte die Oberfläche und kam in einer Halle hoch. Diese war aber nicht leer, es standen einige Schiffe und Shuttles verschiedenster Bauart herum, außerdem war die Halle sehr belebt, Mitglieder aller Rassen huscheten herum und gingen ihren arbeiten nach, das Shuttle wurde gar nicht beachtet.
Ober dem Shuttle, tat sich eine Schleuse auf im Dach der Halle durch das sogar zwei Shuttles hätten starten können.

"Hier spricht Staff Commander Lewis vom Nachrichtendienst der Allianz, bitte um Startfreigabe für das Shuttle "Mantikor" mit der ID-040288JOP. Startkontrolle bitte kommen," funkte Wels die Flugkontrolle Elysimus an, und wartete gespannt auf die Antwort des Towers.
Arkanson stand hinter ihm und sah Wels zu wie er sich um den Start kümmerte, obwohl er es schon tausendmal gesehen oder selbst gemacht hatte.
"Hier Startkontrolle, Staff Commander ich bitte sie um Verzeihung aber Aufgrund des Kommunikationsausfalles mit der Flotte wurden alle Starts für die nächste Zeit gestrichen, Sir", kam die promte Antwort des Shuttles.
Arkanson nickte,War zu erwarten, aber es wäre nicht Wels wenn er auch dieses Problem nicht lösen könnte.
"Das ist mir bewusst, aber falls sies nicht mitbekommen haben ich bin Staff Commander des Nachrichtendienstes und bin auf dringender Mission, also würden sie mir eine Startfreigabe erteilen?", der kurze Ausbruch zwischendrinn, war genau die Quintessenz die ihnen die den Start ermöglichen würde.
"Sir, aber...", wollte er Tower gerade erwiedern aber Wels unterbrauch ihn sofort,"Name und Rang, Sie werden schon sehen was Sie davon haben, meine strenggeheime Mission zu verzögern."
Es folgte Stille, keine Antwort nichts nur ein leichtes Rauschen war über den Funk zu hören.
"Sir, übermitteln sie mir noch ihren Sicherheitscode und sie bekommen einen schnellst möglichen Start", der Operator im Tower gab zwar nicht seinen Rang oder Namen bekannt, aber das war nur ein weiteres Druckmittel welches ihnen die Startfreigabe einbrachte.
"Danke, Soldat", erwiederte Wels und tippe etwas in die Konsole ein.
"Startfreigabe erteilt, guten Flug Sir," meldete sich der Tower prompt mit höfflicher Stimme und war bestimmt froh das der Code augenscheinlich stimmte, ebenso war er bestimmt froh den Staff Commander los zu werden.

Wels drehte sich um und nickt Arkanson mit einem grinsen zu, Arkanson lächelste ihn ebenfalls breit an, drehte sich um und meinte:"Wir haben soeben die Starfreigabe erhalten, also sind mir bald im Orbit, Doktor dort können sie dann Verbindung mir ihrem Schiff aufnehmen."
Arkanson setzt sich auf den freien Platz hinter Wels und lies den Start auf sich wirken, ein leichten Ruck spürte er als sich Shuttle erhob und durch die Luke im Dach der Halle stieg.

Das Shuttle nahm einen direkten Kurs in den Orbit.

Uhrzeit 19:45

Isabel Álvarez
05.01.2009, 16:10
Raumhafen von Elysium
Altes Lagerhaus "Refugium", Shuttle > Uhrzeit 19:05

"Nun wir müssen zuerst eine Starterlaubnis bekommen, was unter den gegebenen Umständen nicht gerade einfach ist. Aber wie Sie bereits angenommen haben, besitzen wir die nötigen Mittel um diese Starterlaubnis zu erlangen.", antwortete Arkanson bald auf ihre Frage.

Die junge Spanierin bis sich leicht auf die Lippen, als der Kroganer sich auch schon wieder ohne ein weiteres Wort dem Cockpit zuwandte.

Das wird knapp Isabel....

Mit einer schnellen Drehung setzte sich Isabel wieder auf ihren vorherigen Platz und zückte mit einem schnellen Griff ein PDA aus ihrer Kitteltasche. Arkanson schien mit seinen Männern beschäftigt, ein kurzer Blick auf Luca lies für Isabel den Eindruck entstehen, dass dieser fast schon scheintot wäre, so leblose wirkte sein Auftreten und seine Haltung auf die junge Ärztin. Doch irgendetwas schien Isabel in diesem Moment dazu zu veranlassen, Luca aus ein andere Sicht zu sehen, als wäre nichts zwischen ihnen Geschehen. Sie schien mit ihren Gedanken fern ab vom Shuttle zu sein.

"Hier spricht Staff Commander Lewis vom Nachrichtendienst der Allianz, bitte um Startfreigabe für das Shuttle "Mantikor" mit der ID-040288JOP. Startkontrolle bitte kommen," funkte Wels die Flugkontrolle Elysimus an un riss Isabel aus ihren Gedanken. Schnell steckte sie ihr PDA in die Kitteltasche und versuchte möglichst ruhig zu wirken.
Das Shuttle schien die Landeerlaubnis bekommen zu haben und erhob sich langsam in die Lüfte.



Shuttle über dem Raumhafen
Uhrzeit 19:46

Nachdem das Shuttle bereits auf dem Weg ins Orbit war, sich aber noch unmittelbar über den Raumhäfen befand, vibrierte es erneut in Isabels Kitteltasche. Ein kurzer Blick auf das Gerät ließ scheinbar einen Stein von ihrem Herzen fallen und diese wieder in der weißen Tasche verschwinden. Mit einem freudigen Lächeln erhob sich die junge Ärztin aus ihrem Sitz, nachdem sie zuvor nochmals tief durchgeatmet hatte.

„Arkanson, ich muss mit ihnen reden.“, wandte sich Isabel an den Kroganer und bewegte sich mit leichten Schritt auf ihn zu, kam vor ihm zu stehen und blickte in seine Augen, „ ich will es kurz machen, Arkanson. Ich war so frei, Kontakt mit dem Boden aufzunehmen, sobald ich Empfang mit meinem PDA hatte. Ich habe ihre Fähigkeiten etwas unterschätzt, oder sagen wir besser, die des Allianz Militärs überschätzt. Der Lotse im Tower gab ihnen die Starterlaubnis zu früh, vermutlich ein unerfahrener Rekrut“, Isabel strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, zögerte, „ Wie auch immer, dass Allianz Militär kennt nun unsere Position und dieses Shuttle, am Raumhafen waren die Informationen noch nicht ausreichend, um einen Zugriff zu gewähreleisten.“

Isabel drehte sich um, blickte sich im Shuttle um.
„Vielleicht fragen sie sich, warum ich sie nicht gebeten habe, uns am Raumhafen heraus zulassen oder sie nicht informiert habe, ich denke sie kennen die Antwort. Sie hätten alles getan, damit Luca auf die Midway kommt, und nicht auf den Boden, wo sich für sie immer noch die Verschwörer tummeln, die Luca töten wollen. Vielleicht habe ich ihnen vorgespielt, nicht ohne den Captain handeln zu wollen, aber ich bitte sie,der Captain hätte genau wie ich gehandelt.“, lächelte Isabel.

„In wenigen Minuten wird man sie per Funk auffordern, denn Raumhafen erneut anzufliegen und auf einem gesicherten Hangar zu landen. Ich weiß nicht, wie gut ihre Informations Quellen sind, aber auf Elysium sind einige Schiffe zur Verstärkung eingetroffen, dass Chaos ist längst nicht mehr so groß, als dass sie sich jetzt noch irgendwie durchschlängeln könnten. Folgen sie einfach den Anweisungen, die sie bald empfangen.“, gab Isabel mit ein gewissen Kälte von sich und wer die letzten Stunde mit ihr berbrachte, konnte den Hass in ihr förmlich spüren, der ihre Worte in letzter zeit immer häufiger begleiteten.“

Uhrzeit 19.50

Arkanson Tarex
07.01.2009, 20:38
Shuttle über dem Raumhafen
Uhrzeit 19:50

Arkanson nickte bloss als er Isabels Worte vernahm, Sie kann niemanden vertrauen ich hätte es mir denken können, ich hätt wohl gleich gehandelt. Nein hätte ich nicht, ich bin niemand der einen anderen hintergeht, ich bin eher für den direkten Weg.
Er betrachtet sie von oben bis unten, sein Blick war eiskalt, er fühlte sich veraten und verkauft, sein Verstand begann zu arbeiten.Flucht ist sinnlos, wenn das stimmt was sie gerade gesagt hat, und da die Allianz weiß wo wir ist Kooperation angesagt.

"Nun wenn es so ist wie Sie sagen, bleibt mir nichts anderes übrig als denn Wünschen der Allianz folge zu leisten. Nicht weil es der beste Weg ist sondern, der einzig Gewaltfreie", sprach Arkanson mit fester Stimme, sah Isabel direkt in die Augen,"Sterk setzt dich nach hinten, der Doktor übernimmt den Platz, Sie ist nun verantwortlich für unsere Landung in einer Allianzlandebucht und damit für unsere Sicherheit und unser Leben."
Sterk stand auf und drückte sich bei Arkanson und Isabel vorbei, wobei er ihr einen finstern Blick zuwarf und sich hinten hinsetzte.


Arkanson wieß mit der Hand auf den nun freien Platz im Cockpit und meinte:"Ich bin euch nicht böse, ich habt eurer Meinung nach das richtige getan und nun hab ihr die Verantwortung übernommen. Wels wir das Schiff steuern ihr müsst ihm nur die entsprechenden Anweisungen geben."
Isabel nahm zögernd Platz, Arkanson stellte sich hinter sie und hielt sich bei einem der Handgriffe fest,"Und wir werden das tun was sie wollen und sie weiterhin mit unserem Leben beschützen", als er dies zu Isabel gesagt hatte wandt er sich um und sprach zu seinen Männern,"Nun ich heiße zwar nicht gut was der Doktor getan hat, aber ich wünsche ihr deshalb nichts böses, im Gegenteil sie hat Mitleid verdient, weil sie durch ihre Einsamkeit vergessen hat wie man vertraut", die letzten Worte sprach er mit ruhiger, einfühlsamer und fast väterlicher Stimme.

Was ist mit Luca, er ist wie tot rührt sich nicht und gibt keinen Mucks von sich, irgendwas beschäftigt ihn. Hoffentlich kommt er bald zu sich.

Uhrzeit 20:01

Noé Chambers
10.01.2009, 18:46
Landung auf dem Militärraumhafen von Elysium
Uhrzeit: 19:43

Sterne, nichts als Sterne, weit und breit nur langweilige weiße Punkte, von dem Planeten da mal abgesehen.

„Wie kann es Menschen geben die so was spannend finden?“

Der Pilot des kleinen Transporters wandte seinen Blick zu Noé. „Was?“

„Sterne.“

„Was ist mit Sternen?“

„Wie kann man Sterne spannend finden?“

Sie erntete ein skeptisches Stirnrunzeln von dem Mann und ein genervtes Seufzen des Kroganers, welcher im Sitz hinter ihr saß.

„Wovon zur Hölle redest du, Mädchen?!“

„Von Sternen.“

„Was weiß ich und jetzt halt´s Maul, sonst schmeiß ich dich raus!“

Der Kroganer schien daraufhin irgendeinen Kommentar abzugeben, welchen Noé nicht verstand, den Piloten des Transporters aber scheinbar zum lachen brachte. Sie entschloss sich, es einfach hinzunehmen und zuckte unwissentlich mit den Schultern.

Eigentlich kannst du mich im All ja nicht rauswerfen, allerdings..

Noés Blick wanderte kurz durch das Raumschiff, was im Grunde nur aus einem Cockpit mit fünf Sitzen bestand. Wenn sie eine Chance hatte, Elysium zu erreichen ohne von der Allianz pulverisiert zu werden, dann wohl in so einem Teil, zumindest sagte das der Pilot, bevor er sich fast alle ihre Credits als Bezahlung krallte.

So rostig wie das Ding ist, brauch ich doch nur etwas an der Wand kratzen, für nen Non-Stop Flug durchs All.

„T minus 8.“

„Äh, was? Was ist mit dem Portal?“

Sie hörte nur wie Pilot tief durchatmete, bevor es hinter ihr polterte, sie eine grobe Hand im Nacken packte und nach oben zerrte. Was zu.. Noés Pistole war halb gezogen, als sich der Lauf einer anderen an ihre Schläfe drückte und sie den fauligen Atem des Kroganers roch, der über ihren Nacken die Wangen entlang trieb und sie fast schon einnebelte. Dieser begann nun zu sprechen, ziemlich langsam, deutlich und in extrem unfreundlichem Ton, was nichts daran änderte, dass Noé kein Wort verstand.

„Junge, ich bin kein Kleinkind, du kannst so blöd reden wie du willst. Ich versteh´s nicht!“

„Hey! Scheiße verdammt, weg mit den Waffen“ Wieder schaltete sich der Pilot ein, sie gewann langsam den Eindruck, als wäre er solche Aktionen schon gewohnt. „Hier drin wird keiner abgeknallt, sonst könnt ihr zusehen wie ihr auf den Plani kommt!“

„Alles klar, alles klar!“ Die Worte sprudelten nur so aus ihrem Mund und sie ließ ebenso schnell die Waffe in den Holster gleiten, was mal wieder ein Beweis dafür war, wie ein Lauf an der Schläfe jemanden verändern konnte. Sie drehte leicht den Kopf.

"Eh, alles okay.. okay? Sag ihm dass alles okay ist!“ herrschte sie den Pilot an, der nickte nur „Du hast sie gehört, spar dir das Theater mit dem Gör einfach.“ Es vergingen noch ein paar Sekunden, bis sie unsanft in den Sitz gedrückt wurde und wieder alles beim alten war.

„Zu deiner Frage, Gör“

Noé presste die Lippen zusammen und unterdrückte so jeglichen Kommentar ihrerseits.

„Durch das Masseportal sind wir schon lange durch.“

Auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein leicht irritierter Ausdruck.

„Tja, das passiert wenn man lieber Musik hört statt aufzupassen.“ Bei dem Satz senkte sie den Kopf und starrte nun durcheinander auf den MP-Player in ihrem Schoß. Die Kopfhörer, die sie vor vielleicht 10 Minuten noch im Ohr hatte schlängelten sich über ihren Oberschenkel und hingen an ihrem Knie herab.

Ach so, das meint er.

„Noch 5 Minuten, schnallt euch an, das könnte holprig werden, ach und noch was.“ Blitzschnell war Noés Aufmerksamkeit wieder bei ihrem Fahrer. „Besorg dir nen Übersetzer.“ Sie nickte. „Eh, ja, kl“ Der Kroganer viel ihr mit irgendwas ins Wort, Noé seufzte nur flüsterleise, beachtete es jedoch nicht weiter.

„Wir werden einfach behaupten, dass wir von der Allianz sind.“

Sie blickte wieder zum Fahrer, wobei sie sich etwas im Sitz drehte und kurz zum Kroganer schielte, welcher wieder etwas zu fragen schien.

„Bis vor ein paar Monaten war ich noch bei der System Allianz, aber nach der Aktion beim Citadelblitzkrieg bin ich ausgetreten. War damals´n Shuttleflieger.“ Ein kurzes, dummes Lachen ertönte aus seinem Mund. „Hab mir ein paar ID Codes kopiert, bevor ich da abgehauen bin, glaube nicht, dass sie das gemerkt haben.“

Der Kroganer schien mit der Antwort zufrieden und da Noé ihm ab „Bis vor ein paar Monaten“ nicht mehr zugehört hatte, herrschte wieder Stille, wenn man von den Piepsern absah, die manchmal ertönten wenn der Pilot irgendetwas einstellte. Daran hatte Noé allerdings auch kein Interesse und so widmete sie sich wieder dem Ausblick, welcher sich allerdings nur noch auf die Planetenoberfläche beschränkte.

Hier ist doch gar keine Flotte, was is´n..

„Hier spricht die SSV Waterloo an das Transportshuttle Albino, sie nähern sich einer gesperrten Zone, bitte Identität bestätigen.

Noé runzelte die Stirn und lehnte sich in ihrem Sitz etwas nach vorn.

Ich sehe gar keins, schade.

„SSV Waterloo, hier das Transportshuttle Albino, ich übermittle den Code, wir transportieren FNGs für die Bodenstation auf Elysium.“

Noé hörte deutlich das nervöse Atmen des Kroganers hinter ihr, was nicht sehr zu ihrer Beruhigung beitrug.

„Glaubst du echt die kaufen das?“

„Keine Sorge, ich weiß wie schlampig bei den Shutteln gearbeitet wird, da wird nie einer gemerkt haben dass ein paar Codes kopiert wurde, oder denkst du ich seh aus wie´n verlässlicher Soldat?“

Sie schüttelte nur knapp den Kopf, biss sich dabei jedoch unruhig auf der Unterlippe herum.

„Albino, hier SSV Waterloo. Ihr Code wurde bestätigt, viel Spaß da unten, die freuen sich bestimmt über ein paar Neuzugänge“.

Noé als auch der Alien atmeten beruhigt durch, sie entspannte sich merklich und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht.

„15 Sekunden bis zum Eintritt in die Atmosphäre.“

Och nein.

„Haltet euch fest, ich hab keinen Bock Hirnmasse oder Kotze von meinen Armaturen zu kratzen.“

Ich hasse das, mir wird jetzt schon schlecht.

„8 Sek.“

Zum Glück hab ich nichts gegessen vor dem Flug, das wäre mal so was von widerlich.

Noé kontrollierte nochmals, ob sie angeschnallt war, drückte sich dann so gut es geht in den Sitz und atmete noch mal ruhig ein. Sie wollte grad noch was sagen, als das Schiff von einem starken Ruck erfasst wurde, was mehr dazu führte das sie fluchend aufschrie, weil sie sich auf die Zunge gebissen hatte. Augen zu und durch. Genau das hatte die letzten male, bei solch einer Landung geklappt und würde es auch dieses mal wieder, hoffte sie zumindest.

Wenn man davon absieht, dass es sich anfühlt als würde jemand einen gegen eine Wand klatschen wollen, ist´s ja eigentlich nicht so schlimm, irgendwie wie auf einer Achterbahn.. ich hasse Achterbahnen.

Dann wurde es still und ihre Augen öffneten sich vorsichtig, der Blick durch das Fenster zeigte ihr hauptsächlich die Lichter der Stadt, die in der Dämmerung aussahen wie Sterne.

STERNE, selbst auf einem Planeten sieht man nur Sterne, wenn man aus dem Fenster guckt.

„Albino, hier Allianz Tower, sie haben Landeerlaubnis. Bitte bestätigen.“

„Tower, hier das Shuttle Albino, bestätige.“ Der Mann kappte die Funkverbindung und wand sich seinen zwei Passagieren. „Damit eins klar ist: Sobald ihr mein Shuttle verlasst ist unsere Abmachung gelaufen, ich schlage vor du.“ Der Mann richtete seinen Blick auf Noé. „Lenkst die Marines ab, dann kann er“ Diesmal nickte er in Richtung des Kroganers. „Vielleicht ungesehen abhauen.“

Noé war kurz wie starr. Mist. Dann schüttelte sie leicht den Kopf.

„Und was soll ich bitte sagen?“

„Nicht mein Problem.“

Sie nickte still, während der Alien einen kurzen Kommentar abgab.

Ganz ruhig, mir fällt schon was ein, hm. Nein, nichts. Mist, Scheiße verdammt! Das hätte er früher sagen können. Naja, vielleicht hat er das ja und ich hab es nur nicht gehört, auch egal. Also..

Sie fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht.

Wird schon irgendwie klappen, aber dem Ding da Rückendeckung geben. Wobei.. wenn ich einfach los schreie, dass er ein Terrorist oder so was ist, lenkt sie das bestimmt voAU! VERDAMMT!

„Was sollte das?!“

„Wir sind gelandet, mach hin!“

Noé maulte leise in sich hinein und rieb sich den linken Oberarm, dann öffnete sie den Sitzgurt, der andere Reisende stand bereits an der Ausgangslucke und wartet ungeduldig. Sie griff noch schnell ihre Tasche aus einem der fünf Spinde, die neben dieser befestigt waren und atmete dann sichtlich nervös durch. Alles klar, wird schon. Schließlich öffnete sie das Shuttle und trat ins Freie, die frische, kühle Luft schlug ihr entgegen und erst jetzt merkte sie, wie stickig es in dem Transporter gewesen war. Einige Meter vor ihr standen zwei Marines in voller Kampfmontur. Wie eh.. nett

„Ach Gott, wie süß, das ist ja mal´n hübscher FNG“

„Beherrschen Sie sich, Soldat, sie sind im Dienst.“

Noch netter..

Noé schulterte ihre Tasche und ging wie gewöhnlich los, sie schlenderte an beiden Soldaten vorbei, welche ihr einige Sekunden hinterher sahen, bevor sie handelten.

„He, nicht so schnell Private!“

Mist. Sie drehte sich um und hastete wieder ein paar Schritte zurück.

„Ach, eh, tschuldigung, Sir!“ Dabei versuchte sie zu salutieren, was sie nur aus Filmen kannte.

„Nennen sie mir gefälligst ihren Namen, Soldat!“

„Private Noé Chambers, Sir!“

„Was denn? DIE ist ein Private? Die ist doch viel zu schnuck“ „Noch einmal eine solche Bemerkung und ich sorge dafür. dass sie Tag und Nacht nur noch Küchendienst haben!“

Noé zuckte kurz zusammen, bevor sie registrierte, dass mit Private der andere, echte Private gemeint war.

„Und Sie können bequem stehen.“

Was will der von mir? Dann merkte sie, dass sie noch immer salutierte, hastig senkte sie den Arm und nickte.

„Was soll dieser Auftritt, Soldat? Wo ist ihre Uniform?“

Ja, Noé, wo ist deine Uniform?

„Eh.. eh… äh..“

„Beherrschen Sie sich gefälligst, Private, sonst sind sie schneller wieder im Ausbildungslager als sie „Ja Sir!“ schreien können!“

„Ja Sir! Ich meine, Verzeihung, Sir! Bitte um Erlaubnis wegtreten zu dürfen, um mich umzuziehen… Sir!“ Noé konnte das Gesicht des Soldaten zwar kaum erkennen, er schien jedoch nicht sehr begeistert, ganz im Gegensatz zu dem Private neben ihm, sie hörte jedoch sein gestresstes Durchatmen.

„Erlaubnis erteilt. Wegtreten!“

„All..“ Nein! „Jawohl Sir!

„Ach, Moment, wo ist ihr Partner?“ Ich hab doch gar keinen Partner. Als der Corporal in ihr verwirrtes Gesicht schaute, präzisierte er seine Aussage. „Die zweite angekündigte Person.“

„Der ist noch im Shuttle, es geht ihm nicht gut.“

„Das heißt „Es geht ihm nicht gut, Sir!“ Haben Sie das verstanden, Private?! 5 Liegestütze!“

„Wa? Du ka..“ „Wie bitte Private?!“ „Sir, Jawohl Sir!“

Mit diesen Worten warf Noé sich auf den Boden. Scheiß Militär.

„Ich höre sie nicht zählen, Soldat!“

„Eins.“

Das sind doch alles Freaks.

„Zwei“

Rennen in ihren dicken Rüstungen rum.

„Drei“

Und glauben.

„Vier“

Sie wären die Helden des Universums.

„Fünf“

Nur weil sie Uniformen tragen.


Ein verächtliches Schnauben war von dem Marine zu hören. „Na gut, Dann sehen wir mal nach dem anderem und Sie melden sie sich umgehend bei Chief Alexon, nachdem sie ihre Uniform angezogen haben und melden ihr Fehlverhalten selbst, sonst tu ich es.“

Noé nickte und sagte daraufhin nichts, sie drehte sich nur hektisch auf der Stelle und stürmte schon fast auf denn Ausgang des Raumhafens zu, wo sie weitere zwei Marines traf, welche sich jedoch nicht von ihrem Gesprächsthema, einer gewisse Anja, die Zugführerin war, abbringen ließen und Noé schlichtweg ignorierten.

Ich brauch ne Pause, hoffentlich find ich was.

Mit diesen Gedanken schlenderte sie die Straße entlang, ohne wirklich zu wissen wohin.

Uhrzeit: 20:02
Raumhafen>>>>>Slums

Trenot Wret
11.01.2009, 16:43
Kurz vor landung auf dem Hafen
Uhrzeit 20:30

Zufrieden lag dösend lag Trenot gerade in seiner Cabine, während sein AutoPilot mit dem Jäger die Koordinatten anflog die er angegeben hatte. Kurz darauf weckte ihn sein Wecker.

Schon da! Mann hab ich tief gepennt. War wohl nötig nach dem Letzen Überfall den gemacht hatte.

Schmunzeld dachte er gerade an den Frachter den im Voyager Cluster geplündert hatte. Der hatte wertvolle Fracht gehabt die er bei einem Volus Schwarz Waren händler in Credits eingetauscht hatte.

Jettzt Schnell anziehen und dann die Andockbucht ansteuern.

Während Trenot sich anzog, spielte er noch mal die Nachricht ab die ihn nach Elysium überhaupt brachte.

„ Hi Trenot kennste du mich noch ? Ich bin bins dein Kumpel Frax! Wenn de in der Nähe bist komm mal vorbei, ich hab interesant News für dich."

Als er sich an Cockpit setzte hörte unter Sitz klirren.

Ist es das was ich denke, ist vielleicht noch etwas von menschlichen Alkohol namens Vodka übrig? dachte Trenot und griff nach der Flascheund ihm juckte die Nase was meistens passiert wenn Ärger im Anmarsch war.

Alles nur einbildung dachte er und trank weiter.

Setzte sich hin und legte die Flasche na den Hals.

In dem Moment guckte er leider nicht auf auf Frontscheibe.

Der Vodka flog auf die Amaturen und Trenot aufs Gesicht.
Schnell rappelte er sich auf begutachtete die Schäden, konnte nur erkennen das die Landebalken ausgefahren als schon das nächste Malour passierte.

Die Techniker im Landraum rannten schnell in Deckung, als sie sahen das ein Jäger mit gebeugter Nase der Landezone näherte und Kollidierte.

Schnell kamen etwas Personal mit Feuerlöscher zum Jäger angerannt.

Trenot wachte mit Kopfschmerzen auf und fragte sich was passiert sei.

Vielleicht hätte ich doch an diesem Anonymen Alkoholiker teilnehmen sollen. Ach quatsch ich trink halt zu gerne. Erst was es so ein schöner Tag, einer der wenigen Tage wo ich gut drauf bin.

Schnell raffte er seine Sachen zusammen die glücklicher weise nicht beschädigt war und guckte sich das Chaos in seinem Jäger an.

Das wird Teuer mit der Reparatur und Bezahlung der Mechaniker.

Kurz darauf guckte ein ein menschliches Gesicht durch die Luke. " Ist mit ihnen alles ok ?" Sofort flog ihm die leere Flasche an den Kopf.

Alles Ok? Ich bring dich gleich du Vollidiot!

Schnell schnappte er sich den ängstlichen Techniker und Schmiß ihn mit voller
Wucht aus der Luke raus und ging raus.

"Wie viel wird die Reparatur kosten?" fragte der aggresive Trenot den ängstlichen Techniker,

" 10.000 Crdits nur, wenn sie mir nicht mehr weh tun!"

Verägert schritt Trenot von dannen und fragte sich viel er trinken wird und ob Frax wirklich ein guten grund hat das ein wütender Kroganer nicht ihn erschießt.


Raumhafen>>>> Zentrales Geschäftsviertel

Certas Waranus
11.01.2009, 20:21
Elysium; Atmosphäre

17:30
Certas öffnete seine Augen und sah vor ihn den Planeten Elysium. Er sah unzählige Trümmer der zerstörten Elysium-Flotte. Doch als auf einmal eine mit Eiskristallen bedeckte Lecíche vor seinem Sichtfenster flog, verspürte der Turianer ein neuartiges Gefühl. Mitleid. Mitleid mit meinem Menschen. Er schüttelte den Kopf und sein Blick konzentrierte sich wieder auf Elysium. Da ist sie, Elysium, der Planet der den Skyllianischen Angriff überstand. Und ein turianischer Rassist versteckt sich auf einer Menschenkolonie. Warum, werd ich wohl bald erfah...
Seine Gedankengänge wurden von der gelangweilten Stimme des Towers von Elysiums Militärraumhafen unterbrochen:
„Raumschiff 'Gaiden', sie sind nicht authoriziert zu landen.“
Der Turianer antwortete dem Tower höflich:
„Ich bin Certas Waranus, Agent des turianischen Geheimdienstes, ich erbitte eine Landeerlaubnis.“
„Landerlaubnis erteilt, einen angenehmen Aufenthalt in Elysium.“ tönte es emotionslos aus dem Lautsprecher der „Gaiden“

Elysium; Militärraumhafen

17:35
Das kleine weiße Schiff des Turianer-Agenten steuerte grad die weiße Landefläche des Militärhafens an. Für eine kurze Zeit hatte der Turianer die Übersicht verloren, da er zum ersten Mal auf einem menschlichen Raumhafen landete. Das ist ja mal typisch, Mensch. Wie kann man sich nur so ein Landeplatzdesign ausdenken, das is ja zum Hörner brechen!
Da Certas aber kein völliger Anfänger ist konnte er das Schiff einigermaßen gut landen, zwar stieg er etwas mürrisch aus seinem Sitz und holte instinktiv seine Pistole aus dem Spind hinter dem Cockpit, aber nun hatte er wenigstens wieder bald festen Boden unter den Füßen. Nach der überall „beliebten Landgehprozedur“, ging Certas, etwas taumelnd vom Schwindel des Druckausgleichs, Richtung Hauptgebäude des Hangars. Die Tür zur Gepäckausgabe öffnete sich und er sah sich um. Eine riesige Masse an Individuuen drängelten sich durch jeden einzelnen Gang. Certas glaubte, dass die Personen absichtlich jeden Gang mit ihrem Gedrängel versperrten. Die wurden doch bestimmt von dem scheiss Politiker angeheuert, dachte er sich ein wenig ärgerlich. Doch als er auf den Ausgang des Hangars zusteuerte, kam es ihm vor als ob sie alle gleichzeitig seine Pistole im Halfter entdeckten. Die Masse am Ausgang beruhigte sich und Certas wurde ein wenig nervös. Er war „Im Mittelpunkt stehen“ noch nie gewohnt, so fingen an seine Hände ein wenig an zu zittern. Er drängte sich durch die kaum offene Tür und blickte ins Foyer des Raumhafens. Er empfand ihn als „dahingeschmierte menschliche Architektur“. Als er durch den Waffendetektor durchlief, ertönte merkwürdigerweise, kein ohrenbetäubendes Tuten. Anscheinend bin ich authorisiert Waffen zu besitzen, gut, das wird meinen Job hier um einiges leichter machen, als er in der Mitte des Foyers stand, hörte er eine menschliche Stimme, oder auch nicht,
„Sind sie Certas Waranus? Ich bin Muhammed Caliskan, ich bin von der Elysium-Security, der E-Sec, ich soll sie hier auf Elysium überwachen und begleiten.“
Certas Blick, mit dem er den Menschen musterte, bestand aus 10% Panik 40% Verachtung und 50% Verwirrung. Der ca 20 Jahre alte Mensch hatte eine Polizeiuniform an, hatte dunkle Haut, braune Augen und pechschwarze Haare, die rasterkurz geschoren waren. Menschen würden zu seinem Aussehen „Orientalisch“ sagen.
Certas riss sich zusammen und versuchte höflich zu bleiben und vor allem nicht vor einem Polizeibeamten aufzufallen
„Ähm, nunja, darf ich fragen warum? Ich habe hier einen Auftrag zu erledigen und deswegen dürfte ich doch sicher wissen, warum die ortsansässige Polizei mir einen Begleiter bestimmt?“
Wie eine Tonbandansage leierte Caliskan seinen Auftrag runter:
„Die E-Sec hat mir den Auftrag gegeben sie, Certas Waranus, den ganzen Aufenthalt auf Elysium zu begleiten und so Protokoll zu führen was sie auf diesem Planeten machen, aber bevor wir den Raumhafen verlassen und in die Stadt gehen, muss ich ihnen die Gesetze auf Elysium deutlich erläutern“
Der Turianer traute seinen Ohren nicht. Der Jüngling will mir, einem Agenten des Turianischen Geheimdienstes doch nicht Regeln erläutern! Doch bevor er Muhammed widersprechen kann, fing dieser an, auf seine ganz eigene unbeschreiblich langweilige Art, das Gesetzbuch herunterzuzitieren. Anscheinend wird er hier im Foyer noch einige Zeit verbringen...

--->The Black Hole

Sirtan Ardaka
11.01.2009, 21:45
Auf dem Weg zu den Raumhäfen

17.53 Uhr

„Um das noch mal zusammenzufassen: Wir treffen uns mit diesem drogenabhängigen, paranoiden, unfähigen Kleinkriminellen, der für ein paar Credits alles tun oder sagen würde und vertrauen einfach mal darauf, dass er de scheiß Wagen auch wirklich gesehen hat?“ „Korrekt“, bestätigte Sherman Sirtans übellaunige Bemerkung durch das vergitterte Fenster in der Abtrennung zur Fahrerkabine hindurch. „Einfach genial…“, murmelte Sirtan und lehnte sich wieder mit dem Rücken gegen die Wand des Kleintransporters, in dem sie zu den Raumhäfen fuhren. Es war das gleiche schwarze Fahrzeug, in dem Bates ihn vor zwei Tagen abgeholt hatte, nur dass Sherman nun auf dem Beifahrersitz saß, während Sirtan und Vilva im hinteren Teil des Wagens auf dem Boden saßen.
Sherman hatte ihnen die bisherige Fahrt ein paar Hintergrunddetails zu ihrem Informanten gegeben, was Sirtan nicht gerade zuversichtlicher machte, dass sie Orda Val demnächst finden würden.

„Scheiße, ist das hier drin heiß! Warum haben wir ausgerechnet einen schwarzen Wagen genommen?“, beschwerte sich Sherman, nachdem einige Sekunden Stille geherrscht hatte. „Ich hatte leider keine sehr große Auswahl“, gab Bates gereizt zurück. Sirtan ließ ein abfälliges Lachen hören. „Ihr findet’s hier heiß? Ihr verweichlichten Menschen würdet auf Palaven keinen einzigen Tag aushalten.“ Er konnte Bates irgendetwas vor sich hin murmeln hören. „Was sagst du, Mensch?“, fragte Sirtan angriffslustig, aber Sherman kam seinem Nachbarn zuvor: „Bates fragt sich nur gerade, wie’s Vilva da hinten so geht. Noch am Leben?“ Sirtan sah kurz zu Vilva hinüber. Sein Gesicht war gerötet und der Schweiß lief ihm in dicken Tropfen herunter. „Es geht so“, antwortete er knapp. „Dann ist ja gut. Wir sind übrigens gleich da, müssen uns dann bloß noch bis zu diesem Café durchschlagen, vor dem der Kerl uns treffen will.“ „Ein Café?“, fragte Bates irritiert. „Klar, da dürfte zur Zeit die Hölle los sein, wo doch alle am Raumhafen festsitzen. Der Typ hat wahrscheinlich Schiss, dass wir ihn abknallen, wenn er sich allein mit uns trifft.“

„In der Masse ist man oft einsamer als man glaubt“, meldete sich Vilva zu Wort. Heute hat er wohl seinen guten Tag. „Willst du damit sagen, wir sollen ihn abknallen?“, wollte Bates wissen. „Ich wollte damit nur sagen, dass die Möglichkeit besteht.“ „Niemand erschießt hier irgendwen, klar?“, befahl Sherman, während der Wagen langsam zum Stehen kam.

„Hey, Sherman, wer hat dir das Kommando übergeben?“, blaffte Sirtan ihn an. Der Mensch blickte ihn einen Moment lang verärgert durch das Gitter hindurch an. „Niemand, aber…“ Sirtan schnitt ihm das Wort ab: “Genau, ich habe hier das Sagen, also heißt es: Niemand erschießt hier irgendwen, es sei denn ich sage es, kapiert?“ Sherman und Vilva nickten kurz. Na bitte, brave Menschen. „Und wer hat dir das Kommando übergeben, Turianer?“, rief Bates verärgert. „Sobolew“, sagte Sherman ruhig, dann herrschte einen Moment Stille.
„Also dann, wir wollen uns doch nicht verspäten, oder?“, bemerkte Sherman schließlich so fröhlich, als wäre nichts gewesen.

Sherman hatte nicht übertrieben als er sagte, es sei wahrscheinlich die Hölle los. Massenweise Vertreter aller Rassen tummelten sich hier bei den Raumhäfen und gaben ihr bestes, um den drei schwitzenden Menschen und Sirtan im Weg zu stehen. Es dauerte eine Ewigkeit bis sie sich endlich durch die Menge und die gnadenlos herabscheinende Sonne Elysiums gekämpft und das Café erreicht hatten.
Es hätte kaum einen größeren Kontrast zu Sirtans momentaner Laune geben können als diesen Ort:
Draußen vor dem Café standen standen zahlreiche mit glücklich schwatzenden Menschen besetzte weiße Tische, beschattet von hauptsächlich in grellem gelb und grün gehaltenen Sonnenschirmen, zwischen denen ein freundlich lächelnde Asari-Bedienung hin und her lief. Sirtan hätte kotzen können.
„Da drüben ist er“, sagte Sherman laut und nickte mit dem Kopf in die Richtung eines Menschen, der allein unter einem knallgelben Sonnenschirm saß. „Curtis“ „Na dann rein ins Vergnügen“, bemerkte Sirtan in einem Tonfall, der mehr nach „Warum mach ich diese Scheiße überhaupt?“ klang.

Aus der Nähe betrachtet passte Curtis genauso wenig zu diesem Café wie Sirtans Stimmung Er war vermutlich erst um die 30, hatte eingefallene mit dunklen Ringen umrandete Augen, die nervös umherhuschten und sich schließlich mit paranoid-ängstlichem Blick auf Sirtan und seine Begleiter hefteten. Das unordentliche dunkelbraune Haar hing ihm ins bleiche Gesicht, das ihn mit seinen dünnen Lippen und eingefallenen Wangen noch ungesünder aussehen ließ. Sirtan zog den freien Stuhl gegenüber seinem Gesprächspartner geräuschvoll zu sich heran und setzte sich während die drei Menschen mangels weiterer Sitzgelegenheiten stehen blieben. „Sie kommen wegen dem Auto, oder?“, fragte er mit zittriger Stimme, während er nervös von einem zum anderen blickte. Nein, wir wollen dich als Model unter Vertrag nehmen… „Ja, sind wir. Wie viel?“ Sirtan versuchte, es möglichst kurz zu machen, wahrscheinlich hat sich der dumme Junkie was eingebildet als er high war und dachte jetzt, er könnte dafür kassieren. „Nun, ähm…“ Curtis fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Wie viel wäre ihnen die Information denn wert?“ Ein wahres Verhandlungsgenie…
„100 Credits“, bot Sirtan ihm an. „Ähm, das ist ein Witz, oder?“, fragte der Mensch und versuchte ein etwas zittriges Lächeln. „Na gut, 200.“, machte Sirtan sein nächstes Angebot, zog dabei aber eine Augenbraue hoch und klang, als wäre sein erster Vorschlag durchaus akzeptabel gewesen.
„Äh, ähä, Entschuldigung, aber was hätten sie einem Informationshändler dafür gezahlt? Wohl nicht unter 1000, oder?“ Oh nein, ich glaube fast, wir haben das Gehirn gefunden. Sirtan beugte sich ein Stück nach vorne. „Soll ich ehrlich sein?“, begann er leise. „Wahrscheinlich 5000, aber weil du nur ein dreckiger kleiner Junkie bist und es ein leichtes wäre, jede Antwort vollkommen ohne Bezahlung aus dir herauszupressen ist das ein extrem großzügiges Angebot. Du solltest darüber nachdenken.“ Er schenkte dem Menschen ein grausames Lächeln, aber das hätte Curtis wohl nicht mehr gebraucht. „Gut, ich rede! Ich war neulich vor zwei Tagen bei nem alten Lagerhaus, Richtung Slums, ich kenn nen Dealer in der Nähe. War schön spät als da so’n richtig teurer Wagen vorbeigefahren is, da is sonst eigentlich gar nix los, also is mir der natürlich aufgefallen“ Wie dumm können Menschen eigentlich sein? „War so’n dicker roter, der is in dieses alte Lagerhaus reingefahren und die ganze Nacht nicht mehr rausgekommen, ich schwör’s, ich war nämlich die ganze Zeit da.“ „Adresse?“ Curtis nannte sie ihm und sah ihn anschließend erwartungsvoll an. „Meine Credits.“ Vilva prustete plötzlich los. „Warum lacht der Kerl, ge…“ Dann dämmerte es ihm langsam. „Vielen dank für ihre Hilfe“, sagte Sirtan mit einem Lächeln auf den Lippen und stand auf. „Sie haben uns wirklich sehr geholfen.“ Nun bemerkte er, dass Sherman und Bates ebenfalls grinsten. „Hey, mein Geld!“, rief Curtis ihnen nach. „Hey, der Kerl hat mich nicht bezahlt!“ Hilfesuchend sah er sich um, aber niemand schien von ihm Notiz genommen zu haben.
Tja, manchmal ist man in der Masse einsamer als man glaubt…

Isabel Álvarez
12.01.2009, 16:42
Shuttle über dem Raumhafen

Uhrzeit 19:50

"Nun wenn es so ist wie Sie sagen, bleibt mir nichts anderes übrig als denn Wünschen der Allianz folge zu leisten. Nicht weil es der beste Weg ist sondern, der einzig Gewaltfreie", sprach Arkanson mit fester Stimme, sah Isabel direkt in die Augen,"Sterk setzt dich nach hinten, der Doktor übernimmt den Platz, Sie ist nun verantwortlich für unsere Landung in einer Allianzlandebucht und damit für unsere Sicherheit und unser Leben."

Isabel hatte es tatsächlich geschafft und Arkanson genau dort hingetrieben, wo sie ihn haben wollte. Als sie die Nachricht mit ihrem PDA veschickte, war sich die junge Spanierin fast 100% sicher, dass Arkanson sofort kooperieren würde, wenn das Allianzmilitär eingeschaltet war. Den trotzt der Tatsache, dass sich der Kroganer und die Ärztin noch nicht einmal einen Tag kannten, vermochte sie es, nicht zuletzt wegen der vielen kleineren, teils philosophischen Gespräche mit ihm, seinen Charakter richtig einzuordnen und seine Reaktion abzuschätzen. Eine Fähigkeit, die man von ihr auf Grund der wenigen sozialen Kontakte vielleicht nicht vermutete, die sie aber im Umgang mit Patienten und anderen Ärzten sich aneignete. Auch dieses Vorgehen, die Reaktion anderer abzuschätzen und für sich zu nutzen, sahen viele als puren Egoismus, nicht aber Isabel.

Dass Arkanson Isabel auf die Verantwortung hinwies, die sie nun hatte, ließ sie für den Moment kalt, die junge Ärztin wollte ihr Ziel nur so schnell wie möglich erreichen. Ihre Erfahrung als Ärztin, die jueden Tag für die Leben anderer medizinisch verantwortlich war, überdeckte die Tatsache, dass Arkanson, Luca und die anderen nicht ihrer Verantwortung als Ärztin, sondern als Mensch unterlagen. Isabel sah wie immer das, was sie sehen wollte.

Sterk stand derweil auf und drückte sich bei Arkanson und Isabel vorbei, wobei er ihr einen finstern Blick zuwarf , wie sie im ersten Moment dachte und sich hinten hinsetzte.
Arkanson wieß mit der Hand auf den nun freien Platz im Cockpit und meinte:"Ich bin euch nicht böse, ich habt eurer Meinung nach das richtige getan und nun hab ihr die Verantwortung übernommen. Wels wir das Schiff steuern ihr müsst ihm nur die entsprechenden Anweisungen geben."
Isabel nahm zögernd Platz, Arkanson stellte sich hinter sie und hielt sich bei einem der Handgriffe fest,"Und wir werden das tun was sie wollen und sie weiterhin mit unserem Leben beschützen", als er dies zu Isabel gesagt hatte wandt er sich um und sprach zu seinen Männern,"Nun ich heiße zwar nicht gut was der Doktor getan hat, aber ich wünsche ihr deshalb nichts böses, im Gegenteil sie hat Mitleid verdient, weil sie durch ihre Einsamkeit vergessen hat wie man vertraut", die letzten Worte sprach er mit ruhiger, einfühlsamer und fast väterlicher Stimme.
In Isabels Mundwinkel bildete sich ein leichtes Lächeln, für sie waren die Worte des Kroganers lächerlich, trotz allem was vorgefallen war die junge Spanierin davon beflügelt, die Macht fest in den Händen zu halten, zu „gewinnen“, wie sie sich einredete. Für einen Moment erkannte sie sich selbst für diese Gefühle nicht. Vielleicht war sie froh, dass alles bald vorbei war, vielleicht glücklich, dass Luca seine gerechte Strafe bekommt oder aber sie war einfach überfordert, überfordert von Gefühlen und einer Welt, die sie hasste und oft nicht verstand. Ihr Lächeln verschwand allmählich.
Das Geräusch des Bordfunks riss sie aus ihren Gedanken:

„Hier Agent Free, wir werden ihnen nun die Koordinaten für die Landung übermitteln, zeigen sie sich kooperativ und folgen sie unseren Anweisungen.“

Wels blickte neugierig auf einen der Bildschirme, auf dem kurze Zeit später die Koordinaten erschienen, dann schaute er kurz zu Isabel und deutete auf das Funkgerät. Noch etwas zögernd nahm Isabel das Gerät.

Agent Free, scheint als hätte der Geheimdienst oder andere Spezialkräfte Interesse an der Sache, aber immerhin ging es um die Midway... flog es kurz durch ihren Kopf, obwohl sie die Begebenheit eigentlich nicht sonderlich interessierte.

„Hier spricht Isabel Álvarez, Medizinischer Offizier der SR-2 SSV MIDWAY , wir setzten sofort zum Landeanflug an. Der Deserteur befindet sich an Bord.“, sprach Isabel kurz, dank gab sie das Funk ab und drehte sich zu Luca, der immer noch gefühlslos in seiner Position verharrte, wie ein Geist.

„Verstanden, alle Vorkehrungen sind getroffen, erwarten sie bin in 5 Minuten, Agent Free over and out.“, rauschte es ein letztes mal aus dem Funk.
Wels blickte kurz zum Doc, diese meidete jedoch seinen Blick, schaute starr aus dem Cockpitfenster und nickte nur kurz, worauf der Pilot die Koordianten überprüfte und das Shuttle zum Militärraumhafen lente.


Militärraumhafen Elysium, gesonderter Hangar

20.05 Uhr

Wels hatte das Shuttl ohne Probleme auf einem Hangr gelandet, er etwas abgesonder vom Tumult des Flugfeldes lag und nahe an eines der vielen Gebäude um den Militärhafen grenzte. Aus dem Cockpitfenster konnte Isabel mit einem kurzen Blick zuvor erkennen, dass mehrere Menschen sie unten am Hangar erwartet hatten.

„Nun, da wären wir.“, bemerkte Wels trocken und fuhr die Konsolen des Shuttles herunter, als plötzlich eine Stimme von außen über eine Art Lautsprecher ertönte:

„Hier Agnet Free, öffnen sie Lucke des Shuttles, legen sie ihre Waffen auf den Boden und halten sie die Hände sichtbar über dem Kopf. Etwas unsicher blickte Wels zurück zu Arkanson, Isabel drehte sich um und bemerkte:
„Ihre Männer sollten Agent Free diesen kleinen Gefallen tun.“

Arkanson Tarex
12.01.2009, 19:54
Militärraumhafen Elysium, gesonderter Hangar
Uhrzeit 20.08


Arkanson lies Isabel gewären, hatte aber immer ein Auge auf das was sie tat, würde sie irgendetwas anordnen das ihm gar nicht passt wäre er sofort eingeschritten.

Kurz nachdem sie sich auf den Copilotenplatz gesetzt hatte, bekamen sie auch schon die neuen Koordinaten, Isabel nickte Wels bloss bestätigend zu als dieser sie fragend ansah und blieb sonst auch eher ruhig und insich gekehrt.
Vielleicht genießt sie diese Situation, sie besitzt jetzt die Macht, kann über alles bestimmen und niemand kann sie wegen ihren gefühlslosen Verhalten kritisieren, nichtmal Luca sagt was, enttäschend.

Als Wels die Landung am Ziel kommentierte:"Nun, da wären wir", folgte von draußen auch schon eine Lautsprecherdurchsage,"„Hier Agnet Free, öffnen sie Lucke des Shuttles, legen sie ihre Waffen auf den Boden und halten sie die Hände sichtbar über dem Kopf."
Ha, wie lächerlich, nemmt einem Kroganer doch die Waffen ab, dachte sich Arkanson als diese Durchsage verklungen war und schüttelte lächelnd den Kopf, dann hörte er auch noch Isabels mittlerweile selbstsichere Stimme,"Ihre Männer sollten Agent Free diesen kleinen Gefallen tun.“
Arkanson sah sie an, sein Lächeln wurde größer und breiter, erkonnt ein lautes Auflachen nur schwer unterdrücken,"Nein."
Ein gutes Wort, mit einer dirkten Aussage, es gab eine Zeit da konnte ich es nicht verwenden. Man kann es nicht falsch deuten, es ist klar was man damit aussagen will, es ist keine respektlose Anwort, Nein ist ein Wort das aufrichig ist und ohne irgnendwelche Verschleierungen.
"Ich bin ein Kroganer und niemand nimmt mir die Waffen ab, meine Wort, das ich die Waffen nicht benützen würde sollte genügen und das Gleiche gielt für meine Leute. Sie können es diesem Agenten erklären, sie tragen die volle Verantwortung", ergänzte er sein nein noch etwas und wand sich auch schon wieder ab.
"Wels, sperr die Konsole und lösch alle Daten", meinte Arkanson als er in den Passergierbereich ging und zur Luke schritt.

Als Arkanson vor der Luke stand drehte er sich um und sah alle nochmal an,"Ich geh zuerst raus, gefolgt von Erik und Sterk, dann Melek mit der Asari, dannach können Luca und Isabel nachkommen und Wels übernimmt den Schluss. Jungs Hände weg von den Waffen, wie werden das Feuer nicht eröffnen, aber auch nicht die Hände erheben, da wir keine Verbrecher sind. Wenn sie feuern lasst uns in Ehre sterben und mit dem Wissen, das der Bund dieses Verbrechen bestrafen wird."
"Mein Warlord, ihr könnt das nicht tun, als erster zu gehen und euch damit dem größten Risiko ausetzen. Ihr seit zu wichtig für den Bund", protetierte Erik plötzlich und sah Arkanson mit festem Blick an, Melek und Sterk nickten zustimmend.

"Die Last der Verantwortung nehme ich auf mich und handle wie ich es für richtig halte", erwiederte Arkanson und schlug mit seiner rechten Hand auf den Schalter zum öffnen der Luke, diese schoss zischend auf.
Arkanson lächelte, verließ lächelnd das Shuttle, ging gute fünf Schritte und blieb mit verschrenkten Armen und einem nun emotionslosen Gesichtsausdruck recht von der Luke stehen.
Wie er angeordnete hatte verließen nun alle anderen das Schiff, Sterk und Erik stellten sich links und rechts von ihm hin, Melek nahm mit der Asari die er stützen musste hinter ihnen Positon.
Es waren unzählige Menschen anwesend die sie nun gespannt ansahen, darauf wartend das Arkanson und seine Männer die Waffen weglegten und die Hände erhoben,was aber nicht geschah, Arkanson stand noch immer mit verschrenkten Armen da, die Anderen musterten die Menschen mit ausdrucksloser Mine, hielten aber ihre rechte Hand über die linke Brust

Arkanson sah zur Luke und wartete das Isabel mit Luca rauskam...

Uhrzeit 20:15

Isabel Álvarez
13.01.2009, 17:10
Militärraumhafen Elysium, gesonderter Hangar

Uhrzeit 20.08

"Ihre Männer sollten Agent Free diesen kleinen Gefallen tun.“, hatte Isabel bemerkt.
Arkanson sah sie an, sein Lächeln wurde größer und breiter:
"Nein."

"Ich bin ein Kroganer und niemand nimmt mir die Waffen ab, meine Wort, das ich die Waffen nicht benützen würde sollte genügen und das Gleiche gilt für meine Leute. Sie können es diesem Agenten erklären, sie tragen die volle Verantwortung", ergänzte er sein nein noch etwas und wand sich auch schon wieder ab.
"Wels, sperr die Konsole und lösch alle Daten", meinte Arkanson als er in den Passergierbereich ging und zur Luke schritt.

Ein leichtes Lächeln erfüllte Isabels Gesicht, nur um direkt wieder zu verschwinden.

Ein Führer einer Untergrundorganisation, der Tugend zeigen will und Dummheit offenbart... schoss es Isabel bei diesem Lächeln durch den Kopf... Jetzt ist jeder für sich selbst verantwortlich, du für dich, und deine Männer für sich... beruhigte sie sich selbst in dieser überraschenden Situation, wären alte Grfühle der vorherigen Stunden in ihr aufkamen.

Nach einem kurzen Gespräch mit seinen Kollegen, dass Isabel überhörte, konzentriert auf sich, verließ Arkanson lächelnd das Shuttle, ging gute fünf Schritte und blieb mit verschrenkten Armen und einem nun emotionslosen Gesichtsausdruck recht von der Luke stehen.
Wie er angeordnete hatte verließen nun alle anderen das Schiff, Sterk und Erik stellten sich links und rechts von ihm hin, Melek nahm mit der Asari die er stützen musste hinter ihnen Positon.

Gut 10 Marines und ein Mann im Anzug standen der Männern des Bundes gegenüber, die Soldaten hatten die Waffen auf sie gerichtet, die Sturmgewehre gaben jenes typische Geräusch ab, das ertönt, wenn man sie entsicherte und nur ein kurze Handbewegung des Mannes im Anzug schien die Marines davon abzuhalten, das Feuer zu eröffnen.
Arkanson stand noch immer mit verschrenkten Armen da, die Anderen musterten die Menschen mit ausdrucksloser Mine, hielten aber ihre rechte Hand über die linke Brust
Die Person im schwarzen Anzug erhob seine Stimme, den Blick auf die Mitglieder des Bundes eröffnet:

„Lassen sie die Waffen fallen und legen sie ihre Hände sichtbar über den Kopf, dass ist die letzte Warnung bevor wir das Feuer eröffneten !“, sprach er mit kalter und energischer Stimme. Einige Marines blickten ihn nun kurz an, offensichtlich standen sie unter seinem Befehl und würden jede Aktion ausführen, die er veranlasste. Sekunden geschah nichts.

Plötzlich stand Isabel in der Luke des Shuttles, Luca hatte sie nur einen kurzen Blick zugeworfen und nachdem dieser nicht reagierte, schritt sie nun allein hinaus. Drei Marines richteten ihr Gewehr auf sie, doch der Mann im Anzug winkte ab und die Soldaten zielten erneut auf Arkanson und die anderen.

„Dr. Isabel Alvarez.“, warf er ihr zu, weniger als Frage, sondern, mehr als Feststellung, wahrscheinlich hatte er ihre Akte gelesen, sonst wäre er wohl auf Nummer sicher gegangen.

„Agent Free.“, warf sie emotionlos zurück und trat vor den Mann, der mit einem abwegigen Blick zu den Mitgliedern des Bundes starrte.
„Trotz unserer Nachforschungen gelang es uns nur lückenhaft, die letzten Stunden nach ihrem und Lieutnants Porchianos verschwinden zu rekonstruieren. Wo also ist Porchiano und wer sind diese Bewaffneten, die sie begleiten?“

Isabel blickte zu Arkanson und den anderen, ihre Augen schlossen sich, ihre Atmung wurde tief.

Du hast die Wahl Isabel, ihr Schicksal in der Hand...... Nutze die Chance... schwirrte es ihr durch den Kopf, sie war hin und her gerissen, erneut schienen ihre Gefühle in ihrem Inneren miteinander zu ringen, sie zu überzeugen.. Werf sie in die dunkelste Zelle Elysiums....

Die junge Spanierin blickte Agent Free in die Augen, zweifelte und flüstere schließlich:

„Lieutnant Porchiano befindet sich im Shuttle, er scheint psychisch mitgenommen und wird wohl kaum Widerstand leisten... und diese Begleiter.“, Isabel blickte zu Arkanson.

Es muss sein...

Der Doc beugte sich vor, kam Agent Free näher, seltsamerweise schien diese Nähe für den Moment keine Bedeutung zu haben und flüsterte ihm etwas ins Ohr, so leise, dass niemand in an betracht des Flugslärms um sie auch nur ein Wort verstehen konnte.

Agent Free blickte emotionlos gen Boden, dann nahm er ein PDA aus der Tasche, als Isabel sich wieder von ihm zurück zog. Ein paar Tastendrücke später schob er das Gerät wieder in seine Tasche, weder die Marines noch Arkanson und seine Leute hatten sich derweil bewegt, es schien, als wären alle wie aus Eis. Eine Handbewegung Frees später stürmten drei Marines in das Shuttle und nach wenigen Sekunden führten sie Luca heraus, die Hände auf den Rücken gefesselt. Der Italiener schien wie in Trance, als realisierte er nicht, was um ihn geschah. Free nickte den Marines zu, die drei gingen an den anderen vorbei und verschwanden kommentarlos in dem benachbarten Gebäude des Raumhafens.

„Wir werden einige Unterschriften und eine Aussage von ihnen brauchen, bevor sie wieder auf ihr Schiff können, folgen sie uns bitte gleich.“, bemerkte der Agnet trocken, „Was ihre Begleiter an geht...“, unterbrach er den Satz, gab seinen Männern ein erneutes Zeichen.

Die Gewehre immer noch auf die Mitglieder des Bundes gerichtet schienen die Soldaten das Komanndo sofort zu realisieren, lockerten ihren Schritt und senkten die Waffen. Ohne das Isabel etwas weiteres sagen konnte verschwanden Free und fünf seiner Männer in dem Gebäude, dass zuvor auch Luca verschlungen hatte. Lediglich zwei Marines schienen darauf zu warten, sie ins Gebäude zu begleiten, um ihre Aussage zu machen und standen mit gesenkten Waffen dort.

Erst jetzt realisierte Isabel wirklich, was sie getan hatte, was passiert war und wie es weiter gehen würde. Mit bedächtigem Schritt ging sie auf Arkanson zu, blieb kurz vor ihm stehn, den Blick auf den Boden, den ihres Gegenübers meidend.

„ Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.“, ihre Worte wurden von einer Träne begleitet.

20.25 Uhr

Arkanson Tarex
13.01.2009, 18:10
Militärraumhafen Elysium, gesonderter Hangar
Uhrzeit 20.25

Als Agent Free Isabel fragte, wer Arkanson und seine Leute wären und sie sich vorbeugte um ihm etwas zu zuflüstern, spannte sich sein ganzer Körper, seine Verstand arbeitet, er musterte die Umgebung ging jeden möglichen Schritt durch und die Reaktionen die daruf folgen könnten.
Auch wenn es gut gehen würde, kämen nur ich, Sterk und eventuell Wels davon, für den Rest würde es eher schlecht aussehen, diese Gedanken beschäftigten ihn, da er einfach nicht ahnen konnte was Isabel jetzt vor hatte ob sie Arkanson und seine Männer einfach verraten würde oder ob sie ihnen doch entgegen kommen würde und irgend eine Lüge auftischen würde.
Obwohl Korganer so gutes Gehör hatten konnte er kein Wort verstehen, da der Umgebungslärm und die jetztige Situation einfach zu sehr ablenkten.

Und da geschah es plötzlich, Agent Free gab ein Handzeichen und drei seiner Marines stürmten ins Shuttle und holten Luca heraus, der einfach weiter emotionslos vor sich hinstarrte und keinen Mucks von sich gab, sie führten ihn in ein nahes Gebäude. Agent Free hatte auch was in seinen PDA getippt und meinte nur noch:"Wir werden einige Unterschriften und eine Aussage von ihnen brauchen, bevor sie wieder auf ihr Schiff können, folgen sie uns bitte gleich. Was ihre Begleiter an geht...“, er unterbrach sich und gab seinen Männern ein Zeichen, diese senkten ihre Waffen, kurz darauf drehte er sich um und verschwand mit fünf weiteren Marines im Gebäude, zwei blieben zurück um alles im Auge zu behalten, falls doch was unvorhergesehen geschehen sollte.

Ich konnte mich nicht mal mehr von ihm verabschieden, einfach weggebracht worden ohne Worte, aber er ist ein starker Mann und wird es schon schaffen. Außerdem weiß Luca wie man zurecht kommt.

„Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie“, mit diesen Worten riess Isabel aus seinen Gedanken, sie war an ihn heran getretten aber hatte ihren Blick zum Boden gerichtet, als würde sie sich für etwas schämen.

"Dann wähle ich den Status eines gehassten, dadurch werde ich zwar einsam und allein dahin vegetieren aber dennoch viel verändern", sprach Arkanson mit ruhiger Stimme, griff mit seiner rechten Hand nach Isabel's Kinn und hob es hoch, er sah eine Träne und ihre glänzenden Augen,"Ich weiß nicht was du getan hast, was du zu ihm gesagt hast, wie du zu mir und meinem tun stehst, aber solange du denkst du tust das Richtige dann tu es, dadruch kannst du nur gewinnen und wenn es auch augenscheinlich nur Respekt und Ehre sind, ist es doch das höchste Gut und dies kann dir niemand nehmen."
Arkanson sprach diesen Satz und ging davon aus sie hätt, ihn und die Jungs nicht verraten,"Und ich bin auch nicht böse wegen Luca, er hat sich ergeben und auch auf eine bestimmte Art und Weise gezeigt das er diesen Weg wählen wolle um seine Fehler ungeschehen zu machen. Ich werde nicht fragen was du gesagt hast, aber wenn du es uns mitteilen willst dann tu es und wenn nicht, dann nicht. Aber ich habe eine Frage, wie geht es jetzt weiter? Was machst du jetzt, können wir so einfach mit dem Shuttle weg oder braucht uns Agent Free auch noch?."

Ein eigentartiges Bild, eine zierliche schöne Frau sah zu einem riesigen, kriegerischen Wesen auf und weinte,"Ich würde gerne so lange bleiben, bis du ihn einem Shuttle zu deinem Schiff sitzt, das auch von jemanden gesteuert wird dem man vertrauen kann. Es wäre zwar noch besser wenn ich dich begleiten könnte und auf dich aufpassen könnte, aber das geht nicht, erstens weil ich ein Kroganer bin und nichts auf einem Allianzschiff zu suchen habe und zweitens brauchst du nur augenscheinlich Schutz, in Wirklichkeit kannst du besser auf dich aufpassen als jemand denkt, sogar besser als du selbst denkst."

Höre auf deinen Verstand und auf dein Herz, sie weisen dir den richtigen Weg, Isabel.

Uhrzeit 20:44

Luca Porchiano
14.01.2009, 19:23
Militärraumhafen Elysium, Gefängnistrakt, Arrestzelle 0815 >

20:45 Uhr

Luca saß schon seit fast 15 Minuten auf dem Bett seiner Arrestzelle. In dieser Zeit musste der Lieutenant an Isabels Taten nachdenken.
Was kann das nur für eine Frau sein, die ständige Gefühlsschwankungen bekommt und dann noch so Kaltherzig sein kann???….Ich versteh sie einfach nicht.

In der Tat war Álvarez eine recht Merkwürde junge Frau, einmal half sie Luca und schien ihm voll und ganz zu vertrauen, aber schon im selben Moment lies sie ihren vollen Hass an ihm aus.
Gerade letzteres führte dazu, dass er jetzt hier sitzen musste. Als er so mit leeren Blick auf das kleine metallisches Waschbecken sah, dass sich im hinteren Teil seiner Arrestzelle befand, musste er irgendwie an die Worte seiner Mutter denken. Diese sagte ihm, kurz bevor Luca die Erde verließ, dass er niemals an sich zweifeln solle und nicht so werden solle, wie sein älterer Bruder Marco.

HA…seht mich an, ist das das Gesicht eines wahren Soldaten?......Nein!!! Ich habe an mir gezweifelt…und was bin ich nun??? Ein verfluchter Deserteur in Gefangenschaft!
Mit diesen Gedanken legte sich der Italiener auf das harte graue Bett und starrte auf die Decke.


21:30 Uhr

"Hey, hol dir deinen Fraß ab." riss eine unfreundliche pipsige Frauenstimme, Luca aus dem Halbschlaf.
"Porchiano kommen sie endlich oder ich kipp ihnen das Essen einfach in die Zelle, dann können sie es vom Boden auflecken."

"Ich komm ja schon." antwortete der Lieutenant gelangweilt und sprang aus dem Bett. Der Italiener schritt zu seiner Arresttür, von einer kleinen Klappe aus, die in die Tür integriert war, hielt eine zierliche gelbliche Hand ein kleines Blechtablett mit einem weißen Porzellanteller, in dem eine Art hellbrauner Brei hin und her schwappte, in seine Zelle.
Ach herrje, was soll das denn sein???, dachte er sich und nahm das Tablett an sich.

"Guten Appetit, du dreckiger Verräter!!!" kam die abfällige Bemerkung der Soldatin gleichzeitig mit dem zuschlagen der Klappe.
Lucas Blick verfinsterte sich "Wie Recht du doch hast, Schlampe." entgegnete er leise gegen die Tür.

Schließlich begann der Lieutenant einen Löffel dieses braunen Breies zu kosten, bbuuuhhhhaaaa und so was servieren die hier täglich???
Dem Hunger sichtlich abhanden gekommen, lies der Italiener geradewegs den Teller auf den Boden fallen, dieser zerbrach in mehrere Teile.
Zur Langeweile und zum Nachdenken verdonnert, warf er sich wieder in sein hartes ungemütliches Bett und dachte über die vergangenen Ereignisse nach.

Nach einer Weile begann aber auf einmal Lucas Magen, stark zu schmerzen. Der Lieutenant spürte dies und richtete sich besorgt auf, als sich gleichzeitig etwas in seinem Inneren aufzulösen schien.
Nicht wissend was mit ihm geschah, sprang der Deserteur aus dem Bett und wollte gerade auf die Tür zu marschieren, als seine Beine unter ihm zusammensackten.

Luca knallte mit einem dumpfen Schlag auf den Metallboden und dachte erschreckt, Was zum…? Scheiße, ist das etwa vergiftet gewesen???
Aber noch bevor er richtig darüber nachdenken konnte, wie das Gift in seinem Körper gelangte, versagte sein Sprechmuskel.
Mit aller letzter Kraft, kroch der immer schwächer werdende Lieutenant auf dem Boden herum Richtung Tür.

Sicher in der Annahme, das er dem Captain nicht mehr lebend, über die Absichten von Ilya und die, des Nebelparder Clans berichten könne, nahm der Sterbende hastig ein scharfes zerbrochenes Stück des Porzellantellers in die Hand, das auf dem Boden lag. Naja besser als nichts, da Luca nicht vorhatte, mit dem Porzellanstück auf sich aufmerksam zu machen, ritzte er sich ohne zu zögern in die Unterseite seines linken Zeigefingers.

Das Blut schoss nur so aus dem Finger heraus, der Italiener begann unkontrolliert zu zucken, ein Zeichen dafür, dass das Gift bald seine kompletten Nerven lahm legen würde.
Schließlich wurden die Muskelkrämpfe immer schlimmer und heftiger, Lucas Gedanken rasten förmlich und das einzige Wort, dass er in seinem Todeskampf wahrnehmen konnte und was er auch mit blutigen Fingern auf den kalten Metallboden schrieb, war nichts anderes als: MARCO ROSSELINI. Mit dieser letzten Handbewegung, versagte schließlich der Herzmuskel, der Pilot erstarrte und hauchte sein Leben für immer aus.

Der tote Körper lag nun in einer verkrampften Stellung, mit dem Bauch auf dem Boden gerichtet, die toten glasigen Augen des Lieutenants sind dabei weit aufgerissen und starren in Richtung Tür.

Isabel Álvarez
16.01.2009, 17:21
Militärraumhafen Elysium, gesonderter Hangar

20.25 Uhr

"Dann wähle ich den Status eines gehassten, dadurch werde ich zwar einsam und allein dahin vegetieren aber dennoch viel verändern", sprach Arkanson mit ruhiger Stimme, griff mit seiner rechten Hand nach Isabel's Kinn und hob es hoch, er sah eine Träne und ihre glänzenden Augen,"Ich weiß nicht was du getan hast, was du zu ihm gesagt hast, wie du zu mir und meinem tun stehst, aber solange du denkst du tust das Richtige dann tu es, dadruch kannst du nur gewinnen und wenn es auch augenscheinlich nur Respekt und Ehre sind, ist es doch das höchste Gut und dies kann dir niemand nehmen."

Die Berührung und der tiefe Blick der Echse in die Augen Isabels ließen die junge Spanierin für einen Moment verunsichert wirken, doch schnell hatte sie sich scheinbar an die Nähe gewöhnt. Sie verstand selbst nicht, warum sie Arkanson diese Antwort geben hatte und warum die Berührung des Kroganers Isabel nicht allzu verunsicherte, wie es seit Jahren der Fall bei engen Körperkontakten war. Irgend etwas schien anders an ihr in diesem Moment, sie war sich selbst fremd.

"Und ich bin auch nicht böse wegen Luca, er hat sich ergeben und auch auf eine bestimmte Art und Weise gezeigt das er diesen Weg wählen wolle um seine Fehler ungeschehen zu machen.“

Für einen Moment schien ein anderer Gedanke Isabels über Luca bei den Worten Arkansons in ihrem Kopf zu entstehen, doch etwas hielt sie innerlich davon ab, diesen auszuführen und schon im nächsten Moment lauschte sie weiter den Worten des Kroganers:

„Ich werde nicht fragen was du gesagt hast, aber wenn du es uns mitteilen willst dann tu es und wenn nicht, dann nicht. Aber ich habe eine Frage, wie geht es jetzt weiter? Was machst du jetzt, können wir so einfach mit dem Shuttle weg oder braucht uns Agent Free auch noch?."

Tief blickte Isabel weiterhin ihr Gegenüber an:
„ Es ist unwichtig, was ich Agent Free gesagt habe. Tatsache ist, dass du und deine Männer frei sind und mit dem Shuttle weiter fliegen können, ihr braucht euch um nichts mehr zu kümmern...“, Isabel blickte nur kurz auf den Boden, „ Unsere gemeinsame Reise endet wohl hier.“, bemerkte sie mit einem kleinen Lächeln.

„ Dr. Alvarez ? Agent Free wartet bereits auf sie.“, rief plötzlich einer der beiden Marines, die am Hangar geblieben waren.

Schnell drehte Isabel sich um, nickte den beiden Männer zu und blickte noch einmal zu Arkanson und seinen Männern.
„ Man sieht sich immer zweimal im Leben.“, bemerkte sie abschließend, geichzeitig in einer fließenden Bewegung, in der sie sich umdrehte und in Richtung der Marines bewegte und zuvor den Männern des Kroganers und diesem selbst ein warmes Augenzwinkern zum Abschied hinterließ. Die Worte, die sie zum Abschluss hinterließ, war jenen, die ihr Leben prägten und den Glauben stärkten, sie könnte irgendwann den Tod ihres Vaters rächen. Denn obwohl sie seinen Mördern bis jetzt wohl nie begegnet war, spiegelte dieser Satz ihre Hoffnung auf später Rache wieder. Doch in diesem Moment, in dem sie den Satz an Arkanson richtete, hatte er gewiss noch eine zweite Bedeutung bekommen und Isabel konnte scheinbar ihre Vergangenheit für Sekunden vergessen. Und doch warf diese Verhalten für Außenstehende wohl die Frage auf: „ Wer war diese Frau am Hangar und was hatte sie mit der Isabel gemacht, die vor Stunden noch ihre andere Seite offenbarte?“

Schon nach wenigen Minuten verschwand die Ärztin in Begleitung der Marines im Hangargebäude.

20.45 Uhr

--------

Militärraumhafen Elysium, gesonderter Hangar, Nebengebäude

21.00 Uhr

Bereits nach 20 Minuten war alles vorbei. In einem kleinem Nebenraum, der weniger wie ein Verhörraum sondern eher wie eine Besucher-Lounge wirkte, hatte Isabel Agent Free alle nötigen Aussagen und Unterschriften geliefert.
Den Bund erwähnte Isabel dabei mit keinem Wort, die Zeit im Refugium und die Hilfe der Mitglieder des Bundes passte sie dem an, was sie Free zuvor am Hangar über Arkanson und die anderen erzählten. Die Geschichte war stimmig und eher eine Kürzung der Wahrheit und da der Bund nichts mit dem Fall Porchiano in Form eines Deserteurs zu tun hatte, sah es Isabel nicht als Lüge oder Vorschriftsverstoß, wenn der Bund weiterhin geheim blieb.
Free ging ebenfalls weniger auf den Zeitraum, der sich eigentlich im Refugium abspielte ein, sondern mehr auf die Vorkommnisse im Krankenhaus. Doch auch hier behielt Isabel geschickt neutrale Position, veriet keine Informationen über den Bund sondern stellte sich viel mehr als Ärztin hin, die nach Ablieferung der Patienten wenig vom Trouble der Schießerei im Krankenhaus mit bekam. Denn Tod von Gunnery Chief Phoenix bestätigte sie durch seine Leiche, über die Free jedoch schon längst informiert war. Die Verschwörung um Lua und Phoenix, die deren Leben scheinbar bedrohten, ließ sie fast gänzlich weg, interpretierte nichts in den Angriff der Asarikriegerinnen und gab sich auch weiterhin unwissend, was sie letztendlich in diesem Fall auch mehr oder weniger war. Nachdem sie von Porchianos Wunde berichtete und die Behandlung dieser erläuterte, unterschrieb sie einige Dokumente und Free schloss die Befragung. Isabel war sich sicher, dass er sie für ein Opfer der Situation hielt und nicht mehr als jene Aussagen erwartete hatte. Teilweise fragte sich die Spanierin, ob Free nicht doch mehr über die Ereignisse im Krankenhaus wusste, sie war sich fast schon sicher, dass dies der Fall, doch dann war die Befragung eher ernüchternd für den Agenten und konnte lediglich einige seiner Infos bestätigen. Das der Mann im Anzug keine Inofs über den Bund hatte, hielt Isabel in an Betracht der Bemühungen des Bundes wenn es um dessen Geheimhaltung ging für sehr wahrscheinlich und so hatte sie auch nicht mehr zu befürchten, dass man ihr in die Richtung weitere Fragen stellen würde.

Free schloss das Gespräch mit dem Satz:
„ Wir haben den First Chief benachrichtigt, er kontaktiert das Shuttle ihres Schiffs, es wird sie in kürze hier Abholen, danke für ihre Hilfe.“ Dann verschwand Free aus dem Raum wie er gekommen war, schnell und emotionslos.

Isabel saß immer noch auf ihrem Platz, während alte Gedanken teilweise wieder in ihr hoch kamen.

21.03 Uhr

Arkanson Tarex
17.01.2009, 10:19
Militärraumhafen Elysium, gesonderter Hangar

20.47 Uhr



Wer war diese Frau, so herzlich und freundlich, dachte sich Arkanson als er Isabel im Gebäude verschwienden sah,Ich wusst es, ihn ihr steckt mehr.

Auch die anderen blickten ihr nach, Arkanson drehte sich um und wusst im ersten Augenblick gar nicht was zu tun war, Isabel war sein Angebot sie weiterhin zu belgeiten einfachübergangen, vielleicht wollte sie ihn nicht mehr sehen um nicht daran erinntert zu werden was sie mit Luca gemacht hatte, aber das konnte auch nicht sein, den sie meinte ja:"Man sieht sich immer zweimal im Leben.“
War das eine hohle Phrase oder meinte sie es ernst, sprach da die alte Isabel oder waren das die ersten Worte der neuen?

"Rein ins Shuttle, wir werden hier nicht mehr gebraucht", sprach dann wie in Trance, da er sich nicht sicher war ob es stimmte und Isabel vielleicht in Gefahr war.
Sein Männer nickten und gingen nach einenander ins Shuttel, Wels stand an der Shuttlerampe und hatte alles von dort mitverfolgt und blickte zum Gebäude in das Isabel gegangen war.
Schuldgefühle nagten an Arkanson als er sich zum Gebäude umwandte, er hatte das Gefühl das Andenken an Jason zu beschmutzen in dem er nicht auf Luca und Isabel aufpasste, es war ein Stechen in der Brust, es war ein kleiner aber doch andauernder Schmerz.


Uhrzeit 20:53
Militärraumhafen Elysium, gesonderter Hangar,Shuttle Mantikor


Arakanson schüttelte den Kopf und ging ins Shuttle, er nickte Wels zu, der ihm auf die Schulter klopfte, plötzlich meldete sich Erik zu Wort:"Mein Warlord, ich werde hierbleiben, und das Gebäude überwachen wenn sie erlauben?"
Arkanson blickte ihn an und begann zu grinsen:"Ich denke es würde Isabel nicht gefallen wenn sie erfährt , das ich sie überwachen lasse, nein Erik. Wir werden einen öffentlichen Raumhanger anfliegen, ich und Wels gehen in die Büro für Botschaftslose um dort einges zu erledigen, der Rest von euch wird ins Refugium zurückkehren und sich um die Asari kümmern".
Erik wollte etwas erwiedern aber schloss seinen Mund wieder und nickte, da er sich seinem Warlord unterordnene musste, nicht aufgrund der Befehlsgewalt die dieser inne hatte, sondern aus Respekt vor Arkanson.

Arkanson ging ins Cockpit und setzte sich auf den Copilotenplatz, Wels tratt dann an den Pilotensitz und fing sofort an die Startvorbereitungen einzuleiten.
Die anderen nahmen hinten im Shuttle platz, alles war aber in einem Mantel voller Schweigen gehüllt und jeder ging seinen Gedanken nach.
Tue ich das Richtige, ist es das was in Ordnung ist, folge ich dem Weg der Ehre? Isabel ist eine stärkere Frau als du denkst und ihr Misstrauen wird sie vor Schaden bewahren, wie er sie auch vor sonst allem bewart hatte, dachte sich Arkanson, sah dabei gedankenversunken aus dem Fenster,Aber is das noch die Isabel die ich kennengelernt habe? Hatt sie sich nicht schon gewandelt, wie man es vorhin sah und kommt dadurch doch der Gefahr näher als bisher?.
Diese und weitere Gedanken beschäftigen in dermaßen, dass er nicht bemerkte wie das Shuttle gestartet wurde und auf einen Teil des zivilen Raumhafen zuhielt. Wels hatte derweil das Kommando übernommen, da er bemerkt hatte das Arkanson mit sich selbst rang und in solchen Situationen meist nicht er selbst war und ihn daher eher in Ruhe lies.

Und da war es, ein leichtes Vibrieren, das Arkanson aus den Gedanken ries, Wels wollte ihn gerade ansprechen, weil sie gerade zur Landung ansetzten, aber das Vibrieren riess in aus den Gedanken.
Arkanson schüttelte den Kopf, sah Wels verdattert an und bemerkte das sie im Landeanflug waren.
"Sind gleich da", meinte Wels mit ruhiger Stimme,"Warst ganz in deiner eigenen Welt, wollte dich nicht stören."
"Danke, es beschäftigt mich mehr als ich dachte", antwortete Arkanson und wollte gerade einige Anweisungen für die näschsten Schritte erteilen, als da wieder dieses Vibrieren war, Ah das hat mich geweckt, er griff sich in eine Beintasche und zog seinen PDA hervor, er öffnete die neue Nachricht und seine Augen weiteten sich als er diese lass:


An: Arkanson Tarex
Von: Cape_from_Mars

Betrifft: Ein kleines Angebot

Grüße!

Ich hatte Sie ja schon um Hilfe gebeten, um diesen Deserteur zu jagen. Nun habe ich ein Angebot. Ihr Name wurde mir genannt, als es um das nächste Ziel meiner Reise ging. Sie sollen an diesem Ort gute Kontakte unterhalten. Diese könnten für mich nützlich sein. Es wäre vielleicht auch ein vorteilhaftes Geschäft für Sie.

Details sollten wir nicht per Mail besprechen. Wenn Sie Interesse haben, kontaktieren Sie mich bitte per Audioruf.

Semper Fi
Cape


Arkanson musste die Nachricht zweimal lesen um, den Inhalt richtig zu erfassen,Mein Name wurde ihm genannt? Von wem und ihn welchen Zusammenhang?
Das Shuttle setzt so sanft wie möglich auf, Arkanson sah zu Wels und begann zu grinsen,"Unsere Pläne haben sich eventuell gändert, öffne die Luke und lass die nötigen Schritte einleiten das Melek und Sterk mit der Asari ins Refugium kommen, Erik und du ihr sollt derweil warten bis ich ein kurzes Gespräch hinter mir habe."
Wels nickte bloss und ging nach hinten um alles zu erledigen, es freute ihn das Arkansons trübe Gedanken, von irendwas weggefegt wurden und er wieder lächelte.

Arkanson stelle an der Funkconsole alles nötige ein um einen Audioruf an Kenneth Diaz zu senden:"Hier Arkanson Tarx, melde mich wie aufgefordert, da das mit dem Deserteur eingermaßen funktioniert hat, bin ich gerne bereit ihnen wieder zu helfen. Außerdem will ich gerne wissen, wer ihnen meinen Namen genannt hat und ihn welchen Zusammenhang ich ihnen nützlich bin."

Er wartete gespannt auf eine Antwort, Wenn ich ihm helfe, werde ich auch mit großer Wahrscheinlichkeit Isabel treffen und dadurch für ihre Sicherheit sorgen.

Uhrzeit 21:21

Arkanson Tarex
17.01.2009, 12:14
Ziviler Raumhafen, Shuttle Mantikor
[Kommunikation mit Allianzschiff, Orbit Elysium]
Uhrzeit 21:22

„Kenneth Diaz hier. Leider kann ich ihnen zur Zeit keine Details geben. Ich bin ermächtigt, ihnen für ihre Unterstützung einen beträchtlichen Creditbetrag anzubieten. Als Gegenleistung würde ich eine Menge erwarten: Erstens. Sie müssten ohne genauere Kenntnisse, nur auf mein Wort hin, an Bord kommen und mit dem Schiff diese Welt verlassen. Zweitens. Sie dürften sich auf dem Schiff nur eingeschränkt und absolut unbewaffnet, die Ausnahme wäre ihr Dolch, bewegen. Drittens. Sie dürften das Schiff erst wieder verlassen, egal ob sie uns nun helfen wollen oder nicht, wenn dieser Missionsabschnitt beendet ist. Sie können einen Begleiter ihrer Wahl mit auf das Schiff bringen. Die Details würde ich ihnen nach dem Abflug mitteilen. Ich kann ihnen nur noch sagen, dass es eine Mission ist, die für die gesamte Galaxis von Bedeutung ist und ich hoffe, dass sie das Angebot annehmen!“

Diese sehr rasche Antwort brachte Arkanson ziemlich ins grübeln,Wichtige Mission für die Gesamt Galaxis, keine Details über Funk und dann auch noch auf ein Allianzschiff wo ich eingeschränkt werde, das klingt nach einer großen Sache und irgendwas stinkt da gewaltigst. Credits,bah das ist das was ich am wengisten brauch, aber für den Bund wäre es sicher förderlich wenn ich mit der Allianz zusammenarbeite.

Er atmete einmal tief ein und setze zu einer Antwort an:"Ich bin bereit ihnen zu helfen, aber über die Bediengungen unserer Zusammenarbeit müssen wir noch reden. Mit der eingeschränkte Zugangsbefugniss bin ich einverstanden, ebenso damit das ich das Schiff erst verlassen dürfte, wenn die Mission abgeschlossen wurde. Über das mit den Waffen müssen wir uns aufführlich unterhalten, die Schrottflinte bin ich bereit abzugeben, aber beim Rest muss ich sie daraufhinweisen, das ich Kroganer bin und noch gefährlicher bin wenn ich keine Waffen mehr habe."

Jetzt ist es raus, niemand kann mir vorschreiben was ich mit meinen Waffen tue oder lasse und damit muss sich selbst ein Captain eines Allianzschiffes abfinden.

"Die Bezahlung können wir außerdem auch später ausdiskutieren, ob es nun ein Creditbetrag oder eine andere Art von Gegenleistung. Bei dem Thema Begleiter wären mit zwei zwar lieber, aber ich kommen ihnen entgegen und werde einen auswählen. Da ich nun bereit bin ihnen zu helfen müssen sie mir nur noch mitteilen wie ich zum Schiff gelange, holen sie mich ab oder soll ich selbst fliegen, mir persönlich wäre eine Abholung lieber."

Nachdem letzen Satz, schickte Arkanson die Koordinaten seines derzeitigen Standpunktes, lehnte sich zurück und wartete auf eine Antwort.


Uhrzeit 21:24

Arkanson Tarex
17.01.2009, 14:47
Ziviler Raumhafen, Shuttle Mantikor
[Kommunikation mit Allianzschiff, Orbit Elysium]
Uhrzeit 21:26

„Um das klarzustellen. Dies ist keine Verhandlung. Akzeptieren sie mein Angebot oder vergessen sie es. Niemand, der nicht offiziell zum Rat oder zur Allianz gehört, wird auf meinem Schiff bewaffnet sein. Und dies ist auch kein Gefallen-gegen-Gefallen-Deal. Wir bezahlen in Credits. Ich könnte ihre Hilfe wirklich gebrauchen und würde sie auch nicht vergessen, aber ich bin nicht auf sie angewiesen.“

Diese verdammten Militärs, sind harte Verhandlungspartner, oh das sind ja keine Verhandlungen, hätt ich fast vergessen. Mhm es liegt zwar nicht in der Art eines Kroganers, sich entwaffnen zu lassen, aber ich bin auch ohne Waffen noch höchst gefährlich.

"Also gut, ich akzeptiere das mit den Waffen, aber mit folgenden Bediengungen ich behalte den Dolch und meine Waffen befinden sich geladen in einem Waffenschrank zudem ich im Notfall Zugang habe und mein Begleiter wird seine sämtlichen Waffen ablegen, sein Universalwerkzeug aber behalten. Die Bezahlung wird wenn sie es Wünschen in Credits ausfallen, da ich aber zum derzeitigen Zeitpunkt nicht weiß um welche Art von Mission und wohin uns diese Mission führt wird dieser Betrag erst festgelegt wenn ich alle Informationen erhalten habe und ich sags ihnen gleich meine Hilfe ist nicht billig. Ich weiß das sie nicht auf mich angewiesen sind aber ich denke im Augenblick bin ich die beste Lösung die sie haben oder?," antwortete Arkanson, bei seiner letzten Frage wusste er das er Cape schon in der Tasche hatte," Also wie siehts aus werde ich abgeholt oder soll ich zu ihnen kommen?

Uhrzeit 21:28

Isabel Álvarez
17.01.2009, 17:18
Militärraumhafen Elysium, gesonderter Hangar, Nebengebäude

21.25 Uhr

Seit gut 20 Minuten hatte Isabel alle Zeit der Welt gehabt, über die letzten Stunden und vor allem über sich nachzudenken. Gedanken über Arkanson und den Bund hatte sie sich während dem Verhör und der Begegnung draußen am Hangar mit Agent Free genügend gemacht, nun schien sie sich ihrem eigen Charakter die Frage zu stellen, wer sie war und wer sie ist...

Während den letzten Stunden hatte Isabel sich wie ein Beobachter gefühlt, der ihrem Körper und Handeln nur zusieht, diesen aber nicht beherrscht. Sie schien allein von ihren Gefühlen gesteuert. Hass, Einsamkeit, Misstrauen, so benannte Arkanson die Gefühle der jungen Spanierin und es war jener Moment, in dem Agent Free ihr das Schicksal über den Kroganer und seine Kollegen in die Hand legte, in dem sie erkannte, dass etwas anderes sie kontrollierte und steuerte, ihre Vergangenheit. Denn obwohl Isabel diese Welt und ihre kriminelle Gesellschaft hasste, so hatte sie nie die Verantwortung über Leben und Tod. Zwar rettete sie Menschen oder sie starben bei einer OP, in der sie nichts mehr tun konnte, doch hier handelte eine Ärztin, eine Person, die ihren Job ausfüllte, erlerntes Wiedergabe, reine berufliche Routine, wenn auch, um private Risse zu kompensieren und Schatten der Vergangenheit ändern zu wollen. In dem Moment jedoch, als der Agent nach den Mitgliedern des Bundes fragte, wer sie waren, da hatte die junge Spanierin nicht die Verantwortung einer Ärztin, keine berufliche Routine, sondern die eines Menschen, zu entscheiden, was richtig ist und was falsch, Entscheidungen treffen, Stellung beziehen und sich seiner persönlichen Sache bewusst zu sein. Hier hatte man sie nicht gelehrt, was zu tun war, es war keine Schusswunde, die behandelt werden musste, keine Blutung, die gestoppt werden musste, es war der Mensch Isabel, der in dieser Situation gefragt war.
Und letztendlich schien der Druck der Situation sie dazu gebracht zu haben, zu entscheiden, vielleicht richtig, vielleicht falsch, dass war unwichtig, wichtig war, dass eine junge Frau wahrscheinlich für das erste mal den Schatten ihrer Vergangenheit übersprungen hatte, die Herrin über sich selbst war und nicht von alten Gefühlen gelenkt wurde. Doch die Vergangenheit kann nicht einfach begraben werden, man kann sie bezwingen, sie verdrängen, doch irgendwann bricht sie durch, verfolgt dich und nimmt Besitz von dir ein.
Und letztendlich stellt sich die Frage, ob eine Isabel, welche die Vergangenheit hinter sich lässt, wirklich jene junge Frau ist, die ihren Vater verlor und sich danach für einen weg entschied oder ob sie etwas versucht zu sein, dass sie weder ist, noch sein will.

„Doktor ?.. Doktor hören sie mich ?“

Vorsichtig stieß ein Marine der wie aus dem nichts neben Isabel stand die junge Spanierin an und weckte sie so aus ihrer Trance. Der Marine blickte sie kurz an und musterte sie, vielleicht wegen ihrem Aussehen, vielleicht weil er nicht wusste warum sie hier war.

„Ähm.. Entschuldigung, ich war etwas wegetretten.“, bemerkte Isabel etwas verlegen und überrascht.

„Ihr Shuttle ist vor wenigen Minuten gelandet, ich soll sie dorthin geleiten, wenn Sie mir folgen würden Doktor?“

„Sicher“, antwortete Isabel nur kurz und folgte dem Marine zum Hangar, wo das Shuttle bereits wartete.

Erst jetzt, wo sieht realisierte, dass Luca hier bleiben würde, während sie auf die Midway zurück kehrte, kamen ihr die ersten Gedanken zu ihm.

21.31 Uhr

>>> Columbia Shuttle der Midway

Arkanson Tarex
17.01.2009, 19:04
Ziviler Raumhafen, Shuttle Mantikor

Uhrzeit 21:31


"Hmpf, ist aber ein strenger Zeitgenosse, hoffe das er weiß was er tut", sagte Arkanson zu sich selbst, schaltete die Funkkonsole aus und ging nach hinten.

Sterk und Melek verliesen gerade mit der Asari das Shuttle, Erik saß da und sah zur Decke und Wels tippte bei seinem Universalwerkzeug herum.
Beide blickten auf als sie bemerkten das Arkanson, zu ihnen nach hinten kam,"Also folgendes, ich und Wels werden den Planeten verlassen, wir werden einem neuen Bekannten von mir helfen und dadurch vielleicht einige neue Kontakte zur Allianz knüpfen. Ich wollte zuerst euch beide mitnehmen, aber mir wurde nur ein Begleiter gestattet."
Beide nickten bedächtig und sahen sich an, Erik meldete sich zuerst zu Wort,"Sir, ich verstehe das sie Wels wählen, er ist derjenige der ihnen am meisten helfen kann, ein hervoragender Techniker und äußerst geschickter Hacker."
Arkanson hob die Hand, als abwehrende Bewegung,"Das bedeutet nicht das ich nicht für dich auch eine höchst wichtige Aufgabe habe, du wirst ins Refugium zurückkehren, die Honor für einen Einsatz bereitmachen und dich im All bereithalten. Ich erwarte das du eine hervoragende Crew zusammensetzt, die für alles gewappnet ist."
Erik stand mit offenen Mund da und wusste nicht was er sagen sollte, Wels meinte ganz kalt,"Tja, hab ich ein Glück das ich nur mit dem Warlord reisen darf, es wird sicher nur halb so spannend."
Arkanson legte Erik noch die Hand auf die Schulter und sprach,"Lebe in Ehre, handle gerecht und kämpfe furchtlos. Also mach das Shuttle startklar du wirst sofort zum Refugium zurückkehren, da du noch viel zu erledigen hast. Wels und ich werden uns noch was einpacken, wir werden auf diesen Koordinaten abgeholt."
Erik nickte heftigst und ging langsam ins Cockpit, Wels klopfte ihm noch auf die Schulter und grinst dabei.

Wels und Arkanson noch schnell einige Sachen in seesackänliche Gepäcksstücke,Man weiß nie was man braucht, Arkanson schnappte sich einige Upgrads für Waffen und Rüstung, einige Granaten und was er sonst noch für brachbar hielt, Wels hingegen packte hauptsächlich technischen Kram ein.
Als sie ausstiegen wollten, verabschiedeten sie sich noch auf bei Erik, schüttelten ihm die Hand, er sah von den Konsolen auf und schlug sich mit der rechten Faust auf die Brust und meinte,"Ehre und Stärke meine Brüder möge die Wahrheit und die Gerechtigkeit euch leiten."
"Danke Bruder, mögen deine Wege ebenso geschütz sein und auf das wir uns bald wiedersehen", antworteten Arkanson und Wels wie aus einer Kehle.

Sie verliesen das Shuttle, dieses schloss seine Luke und hob ab, sie sahen ihm noch kurz nach, bis Wels dann meinte,"Ich hoffe du weißt was du tust, Arkan. Endlich muss ich nicht mehr dauernd Warlord, sagen das hengt mir schon zum Hals raus, aber was tut man nicht alles fürs große ganze."
Er sah grinsend zu dem fast einem Meter größeren Kroganer auf und grinste, Arkanson sah zu ihm hinab und schüttelte sich vor lachen.
Und so warteten die zwei auf ihren Abholtransport und redeten über ihre alten Abenteuer.

Uhrzeit 21:42

Arkanson Tarex
17.01.2009, 19:33
Ziviler Raumhaufen
21:45

Es dauerte nicht einmal lange da setzte auch ein Shuttle zur Landung an, man konnte zwar nicht erkennen ob es ein Allianzshuttle war, aber es landete ziemlich genau auf den Koordinaten die Arkanson übermittelt hatte.
"Wies aussieht ist unser Taxi schon da", meinte Wels plötzlich und musste ich zusammenreißen um nicht wieder zu lachen, die Geschichte mit dem etwas anderen Volus-Händler war zu komisch.
"Nunja, bin gespannt wie einfache Marines auf uns zwei neuen Passagiere reagieren und was der Captain ihnen aufgetischt hat, warum wir sie begleiten."
Wels nickte und schulterte seinen Seesack, "Auf sonst fliegen sie ohne uns und das wäre nicht das erste mal."
Bei den letzen Worten lachte er laut auf und ging auf das Shuttle zu, Arkanson folgte ihm sofort und musste ebenfalls lachen, da Wels eine alte Erinnerung hervorrief mit dieser aussage, sein lauter Bass durchdrang die Nacht.

Das kann noch was werden , dachte sich Arkanson als er auf die Heckrampe zuging.

>>> Columbia Shuttle der Midway
Uhzeit 21:47

Jack Foster
24.01.2009, 20:20
<--- Das Ferres

13:30 Uhr
Allianzstützpunkt
Die Raumhäfen

Sehr zu Jacks Verwunderung verliefen die ganzen zwanzig Minuten des Transports ruhig. Seine mageren Gedanken dachten nur darüber nach, was Rhyn wohl denken mochte. Immerhin würde sie wohl schon in kurzer Zeit ihr Glück finden und Finley wieder sehen. Ganz im Gegenteil zu Jack. Wenn er Recht behalten würde, wäre er zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit schweren Benachteiligungen verurteilt worden. Und wahrscheinlich vorher noch tagelang einer sinnfreien Folter unterzogen worden. Es blieb also nur noch zu hoffen, dass irgendein Wunder geschehen würde. Auch wenn es nicht unbedingt Fosters Art war, einfach nur zu hoffen. Dafür dachte er zu viel über alles nach.

Plötzlich wurde es still. Noch stiller als zuvor. Das Fahrzeug hielt an. Lediglich schnelle Schritte waren zu vernehmen, bevor sich die blendend helle Sonne wieder meldete, um Jacks Augen zu betäuben. Diesmal ging alles schneller als einige Zeit zuvor. Noch bevor sich die smaragdgrünen Augen von dem gleißenden Licht erholen konnten, wurde er wieder von den kräftigen und brutalen Händen der Männer gepackt, die ihn aus dem Wagen rissen und über einen kleinen Platz zerrten. Zwei weitere der Männer schnappten sich Rhyn und zogen auch diese über den Platz. Begleitet von den letzten Beiden ging Durannin entspannt und zufrieden hinter der Truppe her, bis sie schließlich einen hellen gefliesten Korridor erreichten, der definitiv von menschlicher Architektur zeugte.

„Bringt sie zu ihm.“

Sprach Durannin wortkarg und befahl zwei der Männer, Rhyn irgendwo hinzubringen. So trennten sich also ihre Wege. Ohne weitere Worte. Auseinandergegangen in einem verbalen Konflikt, der viele Fragen offen ließ.

„Ihr wisst ja, was mit dem Kerl zutun ist.“

Fügte der kleinwüchsige Mensch hinzu bevor er ein paar Meter weiter um die Ecke verschwand.

Ruckartig wurde Jack weiter durch den Flur gezerrt und schließlich in einen Raum geworfen. Auf den ersten Blick ähnelte dieser definitiv einem Verhörraum. Dunkel, ungemütlich, ein Metalltisch samt Stuhl in er Mitte des Zimmers. Genau so sah ein Raum wie dieser aus.

„Setzen Sie sich.“

Sprach eine ruhige Stimme aus der verdunkelten Ecke.

„Und bitte…widersprechen Sie mir nicht.“

Wie könnte ich denn nur?

Dachte Jack angewidert von dem Unbekannten, der ihn im Raum begegnete. Doch er hatte eben keine andere Wahl und leistete der Anweisung des Mannes, der sich kurze Zeit später als Mensch entpuppte, folge.

„Mr. Foster“

Sprach der riesige muskulöse Mann mit grauschwarzen Haaren.

“Auch wenn Sie es mir nicht glauben…wir beide kennen uns – sehr gut sogar… und sehr lange.“

Eine äußerst unbehagliche Stille folgte. Und nun war Jack sich endlich zu einhundert Prozent sicher. Er wusste genau, wen er da vor sich hatte. Doch Foster ahnte nicht einmal, was aus dem folgenden Gespräch hervorgehen würde…

13:39 Uhr

Rhyn'Navras vas Saralesca
24.01.2009, 23:00
Das Ferres >>>> Die Raumhäfen, Allianzstützpunkt, Zellentrakt

Uhrzeit: 13:32 Uhr

Klirrend hallten Rhyns metallische Schritte zwischen kargen, in trostlos grauen Kunststoff eingekleidete Korridorwänden wider, als sie auf zittrigen Füßen über die silbernen Metallbodenplatten stolperte, die mageren Handgelenke mit scharfen Handschellen auf den Rücken gefesselt, und unter regelmäßigen, schmerzhaften Faustschlägen zwischen ihren knochigen Schulterblättern gehetzt wurde wie tierisches Vieh.

"Los, beweg dich! Wir sind hier nicht beim alljährlichen Senioren-Walking!", knurrte einer der beiden turianischen Mitglieder des Resort Security Service griesgrämig, offenkundig unzufrieden mit der aktuellen Situation, während sein wortkarger Kollege es bei einem amüsierten Grinsen beließ und ihm beschwichtigend auf die Schulter klopfte.

'Bastard...', schoss es der geknebelten Quarianerin hasserfüllt durch den Kopf, während sie unter fieberhaften Atemzügen einen raschen, finsteren Blick über ihre Schulter zu werfen wagte, 'soll ich etwa sprinten?', ehe das notgedrungene Trio eine kleine und bescheiden eingerichtete Halle ohne Fenster erreichte, die von sechsköpfigem Allianzpersonal bewacht und von einem sichtbar überforderten Unteroffizier beaufsichtigt wurde.
Dieser saß gedankenversunken über einem respekteinflößenden Stapel von Datendisks gebeugt an einem rustikalen Metallschreibtisch in der rechten Ecke des Raumes und massierte sich erschöpft die Schläfen, ohne den müden Blick seiner haselnussbraunen Augen von dem leuchtenden Holodisplay seines flachen Monitors abzuwenden oder gar zu blinzeln, ehe sich der mürrische Turianer geräuschvoll räusperte und so die träge Aufmerksamkeit des Allianzmitgliedes abrupt auf sich lenkte.

"Äh, ja, was? Ach, Sie sind das! Ich habe Sie bereits erwartet", brabbelte er merklich desorientiert und schüttelte kurz verstörend den Kopf, als wollte er sich dadurch selbst wachrütteln, "ich habe den Befehl erhalten, die Quarianerin in Begleitung von Allianzpersonal zu Petersen, Finley in Zellentrakt 47 führen zu lassen. Das ist richtig, ja? Dann dürfen Sie beide gehen."

Wortlos schnappte der grimmige Turianer mit seinen scharfkralligen Pranken nach Rhyns gefesselten Händen und löste mit brüsken Griffen die kantigen Handschellen, bevor er sich abschätzig schnaubend umwandte und die Halle in Begleitung seines Kollegen wieder schweigend verließ.

"Äh, auf Wiedersehen...?", nuschelte der Unteroffizier verwirrt, wandte sich aber nach wenigen Sekunden ohne Antwort seitens des Turianerduos wieder Rhyn zu, die sich zähneknirschend die brennenden Handgelenke rieb und innerlich ihren 'Peiniger' verfluchte und verwünschte, "Thompson, Miller, begleiten Sie die Dame zum Gefangenen."

"Ja, Sir."

Zwei muskulöse Marines mit kahl geschorenen Köpfen und stoischen Mienen traten mit hölzernen und starren Bewegungen hervor und salutierten flüchtig, bevor sie sich Rhyn zuwandten, "Ma'am" bemerkend auf die offenstehende Fahrstuhlkabine aus massiven Stahl verwiesen und mit der Quarianerin in das erste Untergeschoss fuhren, in dem sich Finleys Zellentrakt befand.

'Gleich ist es soweit...'

Eine aufwühlende, zermürbende Unruhe machte sich in ihrem Inneren breit, als sie an das bevorstehende Wiedersehen mit Finley dachte, eine gefräßige, zehrende Leere, die ihre Eingeweide unangenehm zusammenschrumpfen ließ; es war das Gefühl von stressendem, Übelkeit erzeugendem Lampenfieber und wohltuender Aufregung, die sie gleichzeitig in blanke Angst und betäubende Euphorie versetzten.

Als sich die schweren Stahltüren sanft und lautlos beseite schoben, erblickten Rhyns azurblauen Augen einen adretten, aber blutjungen Soldaten, der mit einem warmherzigen Lächeln auf den Lippen auf die Fahrstuhlkabine zutrat und seinen beiden Kameraden befremdlich höflich zunickte, ehe er sich salopp durch seinen ebenso befremdlich vollen, platinblonden Haarschopf fuhr und verlauten ließ:

"Ma'am, ich bin Private Rooney. Bitte folgen Sie mir, ich werde Sie zu Petersen begleiten."

Rhyn bemerke augenblicklich, dass die beiden Marines, Thompson und Miller, den jungen Soldaten zunächst verwirrt anstarrten, da sie offenkundig nichts von einer Übergabe wussten; nach wenigen Sekunden jedoch zuckten sie nur gleichgültig mit den Schultern und vertrauten die Quarianerin, die misstrauisch die Augenbrauen tief das anmutige Gesicht furchte, dem blonden Jüngling an, ehe sie wieder in das Erdgeschoss fuhren, ohne Fragen zu stellen oder sich über eine eventuelle Befehlsänderung zu informieren.

'Warum ist mir nur so übel...? Dieses flaue Gefühl in meinem Magen...als müsste ich mich gleich übergeben. Ist es die Aufregung, die Nervosität?'

"Ich werde Ihnen Zugang zu Petersens Zelle gewähren und Sie beide dann alleine lassen, wie mir von meinem Vorgesetzten befohlen wurde. Wenn Sie meine Hilfe benötigen, klopfen Sie bitte an die Zellentür - ich werde draußen warten", erläuterte der freundliche Marine beiläufig, als die beiden einen weiteren tristgrauen Korridor durchschritten, welcher nur spärlich von milchigweißen Lampen an der Korridordecke erhellt wurde und in regelmäßigen Abständen beidseitig von massiven Stahlzellentüren gesäumt wurde, "hier ist es."

Rhyn brach sofort in eiskalten Schweiß aus.

'Finley...'

Rooney wandte sich der scharlachrot leuchtenden Schalttafel zu, welche neben Finleys Zellentür an der kalten Kunstoffwand befestigt war, und tippte diverse Sicherheitscodes ein, welche er anschließend mit seinem Fingerabdruck verifizierte, sodass sich die schwere Stahltür unter angenehmem Zischen öffnete und Einblick auf die klaustrophobisch schmale Zelle offenbarte.

"Ich wünsche ein freudiges Wiedersehen!"

Die sanften, nahezu femininen Gesichtszüge des blonden Jünglings verzerrten sich zu einer hässlichen und dämonischen Fratze, als seine schmächtige Hand Rhyns sehnigen Nacken packte und die Quarianerin gewaltsam in die Zelle schubste, und seine grellen, graublauen Augen grinsten sie perfide an, als sie schmerzhaft mit ihrem ausgemergelten Körper auf dem harten und frostigen Metallboden aufprallte und einen stummen Schmerzensschrei ausstieß, während der kalte Stahl die winzige Zelle wieder verriegelte.

"Was soll das...?"

Und dann sah sie ihn.

Finleys toten Körper.

Uhrzeit: 13:39 Uhr

Jack Foster
25.01.2009, 11:39
13:40 Uhr
Verhörraum, Allianzstützpunkt
Elysium

„Mr. Foster, Jack, entschuldigen Sie bitte meine Verspätung.“

Setzte der riesige Mensch mit einer bedrohlichen Stimme nach, bei der selbst Jack ein Schauer über den Rücken lief. Doch der 32-jährige hatte keine anderen Möglichkeiten. Er musste sich auf dieses Gespräch einlassen. Egal was dabei rauskommen mochte.

„Sie haben mich zu dem gemacht, was ich heute bin.“

Flüsterte Foster hasserfüllt. Hass auf diesen Mann – Hass auf sich selbst und wie er jemals dieses dreckige Geschäft annehmen konnte.

„Sie können Zeichen gut deuten. Genau deswegen habe ich Sie damals ausgewählt.“

Es fiel dem Auftragsmörder sichtlich schwer, die Fassung zu bewahren. Die Hitze, die den Raum mit unangenehmer Temperatur füllte, tat ihr Übriges dazu bei. Jacks Stirn war erneut mit salzigem Schweiß überdeckt, seine Hände fühlten sich an, als würden sie von Säure zerätzt worden. Doch noch sah die Realität, die Wirklichkeit, das Hier und Jetzt besser aus. Wenn auch nicht weit besser.

„Warum bin ich hier?“

„Jack…“

Entgegnete der Mann theatralisch geschockt bevor er neben Foster trat.

„Heute, mein Freund, haben Sie die Chance, alles zu beenden.“

Die smaragdgrünen Augen schlossen sich, Jack hörte sein Herz schlagen; hörte jede noch so kleine Bewegung, die in diesem Raum erklang.

Soll es das sein? Soll es endlich zu Ende sein?

Einerseits durchströmte neue Hoffnung den muskulösen Männerkörper. Auf der anderen Seite machte sich aber auch eine dunkle Vorahnung breit, die alles vorangegangene bei weitem übertreffen sollte.

„Mr. Durannin hatte schon angedeutet, worauf dieses Treffen hinauslaufen wird.“

Sprach der riesige Mensch weiter, versetzte förmlich einen Stich nach dem nächsten in Jacks Brust, die sich deutlich verkrampfte. Der alt erscheinende Mann trat an die andere Seite des Tisches und nahm auf dem zweiten Stuhl Platz bevor er sich zu Foster herüberlehnte.

„Nur einer von uns allen wird dieses Gebäude heute lebend verlassen. Und Sie, Mr. Foster, sind der Mann, der entscheiden wird, wer diese Person ist.“

Der Moment, auf den Jack jahrelang sehnsüchtig wartete, rückte plötzlich in beängstigende Nähe. Eine so große Angst in ihm, die er vorher nie zu kennen vermochte, wendete plötzlich alles. Anstatt sich freuen zu können, es endlich zu beenden, wurde es alles noch schlimmer, als der 32-jährige es sich jemals ausmalen konnte.

„Sie haben heute die freie Auswahl. Werden Sie mich töten und damit alles zerstören, worauf Sie all die Jahre hingearbeitet haben? Werden Sie sich selbst wählen und allem ein Ende machen? Oder wird es doch diese kleine Quarianerin, die sie so kaltblütig auflaufen ließ, nur um ihren Geliebten wieder zu sehen?“

Rhyn?!

Jack war schockiert. Er konnte nicht diese kleine Frau töten – ihr das Leben nehmen, als sie gerade ihr Glück gefunden hatte.

„Ich vergaß zu erwähnen, dass Sie sich beeilen sollten. Sie haben, sobald ich Ihnen die Waffe gebe, genau fünfzehn Minuten Zeit. Ist dann keine Entscheidung getroffen, wird dieser Laden hier mit allen gesprengt, was sich in ihm befindet.“

„Sie sind doch krank!“

Brüllte Jack, entfesselte die ganze angestaute Wut. Die Wut auf sich und seine Taten. Die Wut auf diesen Mann. Die Wut auf alles…

„Die einen nennen es krank. Die anderen sagen genial. Und entschuldigen Sie mich bitte. Ich habe mich ja gar nicht vorgestellt. Smith. Kopfgeldabteilung der Alpha Chimera.“

Alpha Chimera? Das Ferres - die Asari. Rhyn…

Diese einfachen zwei Wörter ließen auf alles zurückführen, was vorher geschah. Es war keine Aneinanderreihung einfacher Zufälle. Es war alles von vorne bis hinten durchgeplant.
Doch bevor Jack sich weitere Gedanken darüber machen konnte, streckte Smith schon den Kolben einer Pistole in Fosters Richtung.

„Zeit zu entscheiden, Jack.“

Ich kann nicht…

Gefühlte Ewigkeiten vergingen ohne jegliches Regen.

„Verdammt Jack! All die Jahre hast du Leute getötet. Und jetzt verweigerst du deinen letzten Auftrag?“

Flüsterte Smith in einer bedrohlich tiefen Stimme, während er die schwarze Waffe vor Jack auf den Tisch legte.
Wieder vergingen Augenblicke der Stille…Bis Foster sich entschied. Er griff blitzschnell nach der Waffe und verließ ebenso schnell den Raum. Was mit Smith passierte, war ihm nun vollkommen egal. Dieser Mann würde noch bekommen, was er verdiente.

13:52 Uhr

Rhyn'Navras vas Saralesca
25.01.2009, 14:19
Die Raumhäfen, Allianzstützpunkt, Zelle 47

Uhrzeit: 13:39 Uhr

Das geriffelte, harte Metall unter ihren knochigen Fingerkuppen war eiskalt.

Rhyn spürte die frostige Kälte nicht, die sich durch das zähe Leder ihrer schwarzen Handschuhe fraß und ihr unter die zwickende, von kühlem Schweiß benetzte Haut kroch.
Sie schabte mit ihren tauben Fingern über die silberne Bodenplatte, kratzte über die runden Metallnoppen, bis sie ihre Fingerspitzen blutig rieb, und scheuerte die finsteren und verkrusteten Bluttropfen weg, die aus Finleys Stirn gespritzt waren und nun das eisige Metall tränkten.

Ihre Augen waren trocken; brennende, weit aufgerissene, azurblaue Augen, die leer und geisterhaft auf den leblosen Körper Finleys starrten.

Der in sich zusammengesackte Leichnam ruhte schlaff in einer Ecke und blickte mit halb geöffneten, trüben Augäpfeln auf seine bleich verfärbten Hände hinab. Zähflüssig hatte sich der blutige Lebenssaft über das aschfahle Gesicht ergossen, wie ein Tropfen pechschwarzer Tinte, welcher langsam über ein blankes Papier perlt. Das dunkelblonde, ungekämmte Haar haftete an der klaffenden Schusswunde, klebte in feuchten Strähnen an seinem Kopf, der resigniert nach vorne hing.

Finley war tot. Tot. Wie ihr Ehemann. Ihre Tochter. Ihr Herz.

Das zermürbende Geräusch von scharrendem Metall, das in dumpfem Klirren aneinanderrieb, als sie zu ihm kroch, übertönte die tränenerstickten Schreie, die ihrer trockenen, brennenden Kehle entwichen.

Sie merkte nicht, dass sie schrie.

Salzige Tränen tränkten, blendeten ihre Augen, flossen mit jedem einzelnen Lidschlag ihr zerfurchtes Gesicht hinab, bedeckten das schmerzverzerrte Angesicht.

Sie merkte nicht, dass sie weinte.

Ein krampfartiges Schluchzen durchfuhr ihren bebenden Körper, als sie Finleys kaltes, gänzlich erstarrtes Gesicht sanft mit ihren zittrigen Fingern umfasste und in seine milchig-glasigen Augen blickte.

Der Schmerz in seinen Augen war erloschen.

Uhrzeit: 13:52 Uhr

'Ich liebe dich...'

Rhyn spürte nichts.

'Ich liebe dich...'

Ihr Herz war nackt, zefressen von Leere, betäubt und ohmächtig.

'Deshalb musstest du sterben.'

Erschöpft kauerte sie mit angewinkelten Knien neben Finleys leblosem Körper, starrte mit geröteten, durstig geweinten Augen durch das verspiegelte Visier ihres Schutzhelmes auf den kalten Metallboden, den Kopf an Finleys schlaffe Schulter gelehnt.

'Warum müssen die sterben, die ich liebe?'

Sie hatte genug.

'Warum nicht ich?!'

Jack Foster
25.01.2009, 16:55
13:53 Uhr
Korridore, Allianzstützpunkt
Elysium

“Zellentrakt 47 – Und Jack: Die Uhr tickt…“

Das waren sie. Die Worte, die durch Jacks ‚In-Ear-Kommsystem’ übertragen wurden. Der innerlich noch immer erstarrte Mann bahnte sich seinen Weg durch die Korridore, die erstaunlich leer waren. Irgendwas stimmte nicht. Aber was konnte auch stimmen? Jack machte gerade Bekanntschaft mit dem Todesbringer und wohlmöglich war ganz Alpha Chimera in diese Operation verwickelt. Das wäre zumindest eine von vielen logischen Erklärungen, warum der 32-jährige keine Probleme hatte und einfach durch die Korridore schritt.

Einfach?
Nein, sein Körper bebte vor Wut und Widerwillen. Seine Lungen arbeiteten ungleichmäßig. Salziger Schweiß drang aus den Poren. Doch am wichtigsten waren seine Gedanken: Er hatte keine und doch unendlich viele. Sie waren verzerrt und doch offensichtlich. Aber sie drehten sich nur um das, was vor ihm lag: Der Zellentrakt 47.

Wer bin ich eigentlich?

Fragte Jack sich urplötzlich. Aber wer war er? Und wer hätte er sein können? Wollte er weiterhin der erpresste Auftragsmörder sein? Hätte er nicht ein ganz normales Leben auf Elysium führen können, wenn sein Rachedurst nicht so unersättlich gewesen wäre?
Nein…noch nicht. Es gab noch diesen einen letzten Auftrag, der all dem ein Ende bereiten konnte…

Minuten und einige Meter später erspähte Foster plötzlich einen jungen blonden Mann, der mit verschränkten dünnen Armen am Eingang des Korridors stand und Jack emotionslos direkt in die grünen Augen starrte.

„Ah Mr. Foster. Treten Sie näher.“

Der 32-jährige Mensch war im ersten deutlich verwirrt. Nach kurzem Überlegen war aber auch ihm klar, dass es sich hierbei um keine einfache Allianzwache handelte.

„Die dritte Tür rechts.“

Fügte er hinzu, als Jack vor ihn trat und nichtmal eine Sekunde später an ihm vorbei schlich. Ein ungutes Bauchgefühl machte nahm seinen Körper plötzlich ein. Wieder eine böse Vorahnung?

Irgendwas läuft hier absolut falsch. --- „Sie können Zeichen gut deuten.“ --- Kranker Bastard!

Am liebsten hätte der smaragdäugige Mensch nun einfach alles zerstört, was in seiner Nähe war. Doch dafür war sowieso die Bombe zuständig, die sich irgendwo in diesem Gebäude befand.

Ein tiefes Atmen mit unwohl riechender Luft durchströmte noch mal Jacks Lungen, bevor er seine schweißgebadete Hand langsam nach dem Türgriff ausstreckte und die dazugehörige Tür sich zischend zur Seite öffnete.

13:57 Uhr

Ein Anblick des Grauens offenbart sich ihm nur kurze Zeit später:
Das kalte Metall war mit Blut versehen und in der hinteren Ecke bemerkte Jack schnell zwei Körper. Es dauerte nicht lange, bis er Rhyn identifizierte, die offenkundig zerstört neben einem männlichen Menschen saß, dessen Gesicht mit getrocknetem Blut und einer große Schusswunde bedeckt wurde.

Finley. – Verdammt, dieser Mistkerl!

„Scheiße.“

Jacks erstarrter Körper bebte vor Wut; Hass. Seine Hände umklammerten fest die Waffe, die er zuvor aus dem Halfter am Schienbein zog. Der Moment der Entscheidung war nun endgültig gekommen. Es gab kein Zurück mehr. Für niemanden. Eine einzige Kugel konnte jetzt alles beenden. Es blieb nur noch die Frage, wen sie treffen sollte.
Der eigentliche Auftrag, und das wusste Jack nur zu gut, war Rhyn. Die gebrochene Quarianerin, die ihn hierherbrachte. Aber auch die gebrochene Quarianerin, die ihm mehrmals das Leben rettete.
Foster war hin- und hergerissen. Sein Kopf fühlte sich an, als würde er jede Sekunde platzen, wenn er das nicht schnell beenden würde.
Doch er konnte nicht. Er konnte Rhyn nicht töten. Egal was es bedeutete. Die Hoffnung, Mel jemals wieder zu sehen, war schon seit einiger Zeit nicht mehr ausreichend, um eine so kaltblütige Tat zu vollbringen.

Die Waffe noch immer fest mit seinen schwitzenden Händen umklammert, schritt Jack langsam auf die beiden Körper zu.

„Rhyn…es…“

Die Worte fehlten. Die Kraft fehlte. Der Wille fehlte.
Nur ein kleiner Funken Hoffnung, der das Überleben der beiden sichern konnte, veranlasste Foster dazu, weiter zu sprechen:

„Hör zu…wir müssen hier weg. Im Gebäude tickt eine Bombe und wenn wir hier lebend raus wollen, sollten wir jetzt gehen.“

Der 32-jährige wusste, dass Rhyn nicht bei der Sache war. Und trotzdem redete er. Fast schon unfreiwillig sprach er weiter:

„Es tut mir leid…“

Plötzlich schien Jack ihre Aufmerksamkeit gewonnen zu haben.

„…Alles. Das mit Finley. Diese Situation.“

Der Mensch beugte sich zu ihr hinunter:

„Meine Unfähigkeit.“

Obwohl das Gesicht seines Gegenübers durch das entspiegelte Visier des Enviroschutzanzugs verdeckt wurde, ahnte er doch, dass sie kein Wort von dem verstand, was er sagte.

„Rhyn…ich habe den Auftrag…“

Jack schluckte schwer. Er konnte nicht. Er konnte es nicht sagen. Nicht in dieser Situation.

Verdammt!

Schrie er innerlich – wollte den ganzen Schmerz herauslassen und ein normales Leben leben. Ohne all diese Konflikte. Ohne Kriege. Ohne Gewalt. Doch es war ihm nicht vergönnt.
Er wurde gezwungen zu töten. Aus einem immer blasser werdenden Grund. Und dieser war es nicht mehr wert, weitere Personen zu töten, die es nicht verdienten.
Aber langsam jetzt musste Jack einsehen, dass er keine Möglichkeit hatte, alles und jeden zu retten. Er musste eine Entscheidung treffen…

„…ich ... ich soll dich töten.“

Jack pausierte. Obwohl er Rhyn nicht wirklich kannte, stießen ihm sofort salzige Tränen in die Augen, die die Sicht erschwerten und es noch unmöglicher machten, es zu beenden.

Aber ich kann nicht.

13:59 Uhr

Rhyn'Navras vas Saralesca
25.01.2009, 18:53
Die Raumhäfen, Allianzstützpunkt, Zelle 47

Uhrzeit: 13:58 Uhr

Ausdruckslose, leere Augen starrten müde auf die kalte und blutleere Hand Finleys hinab, die Rhyn mit ihren knochigen, blutig geschabten Fingern umklammert hielt, während sich Jacks brüchige Stimme dumpf in ihre tauben Ohren fraß. Sie erkannte seine dunkle, angenehme Stimme, doch sie fühlte sich so betäubt, so desillusioniert, dass sie einfach nicht antworten konnte.

"Es tut mir leid...Alles. Das mit Finley. Diese Situation. Meine Unfähigkeit.“

Es waren Jacks Worte.

Ihr ohnmächtiger Verstand aber sprach sie mit Rhyns Stimme.

'Es tut mit Leid....Alles. Das mit Finley. Diese Situation. Meine Unfähigkeit.'

Sie hatte vierzig quarianische Männer und Frauen - anständige Söhne und Töchter, fürsorgliche Eltern, tugendreiche Charaktere - in den Tod geschickt, um einen sicheren Heimatplaneten für ihr Volk ausfindig zu machen; um ihr Volk vor weiteren dreihundert Jahren panischer Flucht und brutaler Verfolgung und einer ungewissen Zukunft zu bewahren.

Sie hatte ihren liebevollen Ehemann und ihre wunderbare Tochter an diese gottverdammte Seuche verloren, war unfähig gewesen, die beiden vor ihrem unverdienten Tod zu bewahren, mit ihnen zu sterben.

'Mama! Du darfst nicht sterben!'

'Warum nicht?! Warum nicht, verdammt?!'

Sie hatte es doch nicht verdient, glücklich zu sein. Leben zu dürfen.

'Das hat Finleys Tod wieder einmal bewiesen.'

Warum sollte sie dann noch weiterleben? Sie hatte dieses 'Leben' so satt.

"Rhyn...ich habe den Auftrag...“, wisperte Jack daraufhin mit trockener und gebrochener Stimme, nachdem er sich auf zittrigen Füßen vor sie gebeugt hatte, und schluckte schwer, spürbar verzweifelt, innerlich aufgewühlt und zerrüttet, die Pistole in seinen schweißnassen Händen fest umklammernd.

"...Ich...ich soll dich töten.“

Seine heisere Stimme erstarb und salzige Tränen füllten seine smaragdgründen Augen. Er starrte sie direkt an, trotz des irreführenden verspiegelten Visieres, und gewährte ihr Einblick in seine kämpfende, zerbrochene Seele, die mit ihrem zefressenen Gewissen rang.

"Wirst du sie danach wiedersehen?", erwiderte die Quarianerin ihm sanft, die trockenen Lippen zu einem warmherzigen, verständnisvollen Lächeln geformt, doch Jack schwieg und wandte seinen schuldbewussten Blick beschämt von ihrem Angesicht ab.

"Gut. Dann tu es. Töte mich, Jack."

'Ich will endlich sterben.'

Jack riss schockiert seine Augen auf, er konnte scheinbar nicht glauben, was sie da gerade von ihm verlangt hatte, er wollte ihr widersprechen, etwas sagen, doch Rhyn fuhr unbehelligt mit zitternder Stimme fort:

"Sieh mich an, sieh ihn an, verdammt! Ich habe alles verloren, was mir je etwas bedeutet hat. Mein Ehemann ist tot, meine einzige Tochter ist tot, mein eigenes Volk hat mich verbannt. Ich sitze hier neben der Leiche des Mannes, der mich wieder fühlen und lieben gelehrt hat. Glaubst du, mein Leben hat noch irgendeinen Sinn?! Alleine? In dieser gottverdammten Galaxis mit all dem minderwertigen Abschaum darin?!"

Sie schmeckte ihre eigenen brennend heißen, salzigen Tränen, spürte, wie sich ihre trockene, kochende Kehle zuschnürte, ihr die Luft zum Atmen fehlte, ihre pulsierenden Lungen zu zerbersten drohten.

'Nika...Finley...'

"Ich bin eine gebrochene Frau, Jack. Ich will nicht mehr leben. Wenn du mich tötest, kann ich dir wenigstens noch helfen. Los, töte mich."

Er reagierte nicht.

"TÖTE MICH!"

Uhrzeit: 14:00 Uhr

Jack Foster
25.01.2009, 20:14
14:00 Uhr
Zelle 47, Allianzstützpunkt
Elysium

"Wirst du sie danach wiedersehen?"

Jack ließ seinen Blick schnell in eine andere Richtung wandern. Seine eigene Unsicherheit, seine eigenen Fehler hinderten ihn daran, Rhyn in ihre schönen azurblauen Augen zu sehen.

Ich weiß es nicht…

Antwortete er gedanklich auf eine Frage, die er sich schon vor Jahren hätte stellen sollen, damit es nie zu solch einer Situation gekommen wäre. Langsam realisierte er, dass er in den letzten Stunden mit der Quarianerin mehr gelernt hatte als in den ganzen letzten Jahren.

Er lernte was es heißt, zu beschützen.

"Haben wir uns schon wieder ein Menschlein geangelt?"

Er lernte was es heißt, sich mit wahren Problemen auseinanderzusetzen.

"Ich habe dir im Black Hole meine Geschichte offenbart. Ich denke, jetzt ist der optimale Zeitpunkt, um mir deine zu erzählen."

Und er lernte was es heißt, von anderen mitgezogen zu werden.

"Willst du dort drüben Wurzeln schlagen?“

Doch eine Lektion lag noch vor ihm. Und sie war es, vor der Jack sich am meisten fürchtete: Er musste Entscheidungen treffen. Aber einige Augenblicke sollten noch vergehen, bevor er sich dieser Lektion stellen musste.

"Gut. Dann tu es. Töte mich, Jack."

Jacks Blick fiel geschockt zurück auf Rhyn. Er konnte nicht glauben, was sie gerade sagte, hätte sie am liebsten darum gebeten, es zu wiederholen. Aber er war sprachlos, regungslos – erstarrt.

Nein.

Foster schüttelte verweigernd den Kopf. Er konnte nicht. Nicht jetzt. Nicht hier.

“Glaubst du, mein Leben hat noch irgendeinen Sinn?!“ – Jedes Leben hat einen Sinn. Wir müssen nur danach suchen.

Argumentierte er stumm vor Verzweiflung.

"Ich bin eine gebrochene Frau, Jack. Ich will nicht mehr leben. Wenn du mich tötest, kann ich dir wenigstens noch helfen. Los, töte mich."

Immernoch war Jack fassungslos. Aber seine Stimme kehrte zurück. Immer wieder wisperte er kaum hörbar er diese Wörter.

„Nein – nein ich kann nicht – nein – nein – ich kann es einfach nicht. Versteh doch…“

Entsetzen, Verzweiflung, Angst, Ratlosigkeit. Diese vier Worte beschrieben den 32-jährigen perfekt. Er konnte sie nicht töten. Er hatte nicht den Mut, abzudrücken. Er hatte nichtmal mehr den Mut, ihr in die Augen zu schauen. Noch nichtmal der Mut, zusammenzufahren, als Rhyn ihn lautstark aufforderte, sie zu töten, war da. Nichts war mehr da.

Verdammt nein…tu mir das nicht an!

Immernoch wehrte Jack sich mit aller Kraft, die er irgendwie aufbringen konnte. Tränen stießen ihm alle paar Sekunden aus den smaragdgrünen Augen. Doch mittlerweile gab es eine Erklärung. Da waren zu viele Parallelen zwischen Mel und Rhyn. Sie beide brachten ihm so unendlich viel bei. Und sie waren nicht sehr verschieden. Fast identisch. Und jetzt sollte er solch eine Frau noch mal verlieren – sollte zu eben jenen verdammten Typen werden wie die, die Mel so eiskalt töteten.

„NEIN!“

Brüllte Jack plötzlich lautstark, übertönte förmlich den Knall, der von der hell aufleuchtenden Pistole ausging, deren Griff von der salzigen Flüssigkeit überdeckt war, die sich seit Ewigkeiten dort ansammelte. Die goldene Kugel durchbohrte kreischend den Enviroschutzanzug Rhyns, nur um gleich danach ihr Herz zu zerreißen, um ihr die ersehnte Erlösung zu schenken.

14:01 Uhr

Es war wieder dunkel. Das verdammte Klirren der Hülse auf dem Metallboden durchdrang Jacks Kopf immer und immer wieder, bevor er demütig auf die Knie fiel, die fast zeitgleich mit der Waffe den Boden ebenso dumpf berührten, wie Rhyns Hände es taten.
Das gebräunte Gesicht wurde von lauter salzigen Tränen passiert, die sich am Kinn sammelt und ihren Weg zum Boden suchten, an dem sie sich lautlos trennten. Genau wie Mel und Jack – Genau wie Rhyn und Jack.

„Es tut mir so leid…vergib mir meine Taten und versprich mir, dass ich dich wiedersehe…bitte.“

Nun war die kleine Quarianerin, die ihn nur eine so kurze Zeit begleitete, eins mit der besseren – der perfekten Welt - der Nunai'Misha.

Doch Jack war dazu verdammt, sein Leben noch weiterzuführen. Sich noch ein letztes Mal an denen zu rächen, die das alles hier – Rhyns Tod – zu verantworten hatten, um dann, wenn alles erledigt ist, Mel und Rhyn zu folgen, sie beide und auch Finley in Ehrfurcht wieder zu sehen, um dann dieses eine perfekte Leben zu leben. Und dann hätte er sie bewältigt: Diese eine letzte Lektion, die Rhyn ihm zur Aufgabe machte, nachdem er sich entschied, loszulassen.

14:02 Uhr

Der 32-jährige trat langsam vor den regungslosen quarianischen Frauenkörper und führte ihre kleinen fragilen Hände zueinander, um sie auf dem flachen regungslosen Bauch niederzulegen. Sie machte einen zufriedenen Eindruck. Ja – sogar einen glücklichen. Als hätte sie das erreicht, was sie wollte, um ihre Erlösung zu finden.

Voller Ehrfurcht und Respekt richtete sich Rhyns Schicksalsbringer auf, um dann zitternd vor den beiden Leichen zu salutieren.

„Lebt wohl.“

Wisperte er.

„Und Finley: Pass gut auf sie auf.“

Fügte er mit zitternder und zerbrechlicher Stimme hinzu. Natürlich war die Chance gleich null, dass seine Worte erhört wurden. Doch es gab auch ihm ein besseres Gefühl. Ein Gefühl das sagte, er hätte doch nicht alles falsch gemacht…

Eigentlich hätte Jack diesen Raum nie wieder verlassen wollen. Er hätte einfach bleiben können, um mit der Explosion unterzugehen. Doch immer wieder rief er sich die letzte Lektion, mit der Rhyn ihn unwissend beauftragte, in den Sinn. Er hatte diese letzte Mission. Diesen letzten Auftrag. Doch erstmal musste er jetzt sein eigenes Überleben sichern. Es blieben nur noch wenige Minuten, bis hier alles in ein Flammenmeer verwandelt werden würde.
Und genau dieser Druck verhinderte es, die beiden Leichname mitzunehmen, um sie würdevoll, mit großem Aufwand zu beerdigen – Ganz nach menschlicher und patriotischer Tradition.

„Tut mir leid.“

Jacks Stimme erholte sich langsam wieder. Genau wie sein Geist selbst. Er musste sich mit seinen Taten abfinden und sich den Konsequenzen stellen. Und er war sich sicher: Irgendwann würde er das auch tun.

„Im Gebäude wurde eine Bombe entdeckt. Alle Anwesenden: Verlassen Sie auf dem schnellstmöglichem Wege den Stützpunkt. Dies ist keine Übung.“

Ertönte es plötzlich aus den Lautsprechern. Nun blieb nicht mehr viel Zeit. Aber ein Mensch – eine Person würde hier nicht mehr lebend rauskommen.

14:04 Uhr

Jack Foster
03.02.2009, 13:54
14:04 Uhr
Zelle 47, Allianzstützpunkt
Elysium

Jack kniete mit leerem Blick vor Rhyns totem Körper. Wollte sich nicht entfernen. Aber er musste. Und Foster wusste, dass es keinen Weg vorbei gab, um allem folgenden zu entgehen - einfach feige zu fliehen.

Vor Jacks innerem Auge spielten sich nochmal die Ereignisse der letzten Stunden ab. All jene Situationen, die er mit der Quarianerin durchlebte; wünschte sich, eine friedliche Minute mit ihr gehabt zu haben. Doch die gesamte vorangegangene Zeit war geprägt von Gewalt und Hass. Gleichzeitig aber auch von Vertrauen und Hoffnung, die Rhyn ihm vermittelte - bis zu ihrem Tod. Und vielleicht sogar darüber hinaus.

Hm?

Bemerkte Foster plötzlich, als er ein letztes Mal den zierlichen Frauenkörper mit seinen vertränten Augen musterte. Sein demütiger Blick fiel auf Rhyns Arm, aus dem sie im Black Hole den Parierdolch zog, um den beiden das Leben zu retten. Er befand sich noch immer genau dort, wo die Quarianerin ihn nach dem Kampf verstaute.

Der 32-jährige war ein Traditionsmensch. Das wusste jeder, der ihn kannte. Und so sollte es nicht weiter verwundern, dass Jack vorsichtig nach dem knochigen, kalten Arm griff, um den Dolch langsam zu entfernen. Er sollte Foster erinnern. Erinnern an die kleine Quarianerfrau mit dem großen Mut für den letzten Schritt.
Kurze Zeit später steckte die scharfe Klinge schon in einer kleinen Befestigung am Oberschenkel, die geschickt von dem hellen Mantel verdeckt wurde.

Nachdem nun schon das dritte Mal die Bombendurchsage ertönte, musste auch Jack einsehen, dass er sich beeilen musste. Hastig richtete er sich wieder auf und verließ mit schnellen Schritten die Zelle 47 und ließ die toten Körper ihre ersehnte Ruhe finden.

„Na endlich, Mr Foster“

Sprach der Blondschopf zufrieden, als er Jack die Zelle verlassen sah.
Fosters Augen hingegen brauchten keine Worte, um diesem Mann zu verstehen zu geben, was gleich auf ihn zukommen würde.
Die rechte Hand des Auftragmörders ballte sich zu einer festen Faust; sein ganzer Körper war angespannt.

„Wo ist er?“

Sprach Jack mit scharfer und bedrohlicher Stimme, während der blonde Mensch theatralisch nachfragte:

„Wen mei…“

Weiter kam er nicht. Foster trat mit einem großen Schritt vor ihn und brüllte sein recht kleines Gegenüber lautstark an. Gleichzeitig befand sich auch schon wieder die schwarze Mordwaffe in Jacks schweißnassen Händen:

“Sie wissen wen ich meine. Also wo ist er?!“

„Nehmen Sie die Waffe runter Jack. Sonst geht der Laden mit uns beiden hoch.“

Der 32-jährige Mensch hingegen zeigte keinerlei Reaktion. Seine Gesichtszüge wurden nur noch aggressiver.

„Jack, ich zähle bis fünf.“

Sprach der Blonde und wollte wohlmöglich selbstsicher erscheinen. Foster hingegen reichte es plötzlich. Seine linke Hand umschlang den dünnen Hals des Unbekannten Mannes, die rechte presste ihm die eisige Pistole an die Brust.

„Gut, ich zähle bis drei.“

Entgegnete er schließlich bedrohlich flüsternd und verfestigte den luftnehmenden Griff noch mehr, sodass der beeindruckte Blonde nur noch unregelmäßig den lebenswichtigen Sauerstoff bekam und sich seine Brust unruhig wölbte und senkte – ja fast schon panisch. Doch plötzlich regte sich überhaupt nichts mehr. Der Kopf des blonden Mannes wurde mit einem glatten Durchschuss bedient. Der rote Lebenssaft strömte aus den Einschusslöchern. Erschrocken ließ Jack los. Der Körper fiel leblos zu Boden.

Shit!

Schrie Foster innerlich. Seine einzige Spur, die ihn zu Smith führen konnte war tot – ist vor seinen Augen erschossen worden. Doch nur einen Augenblick später erklang eine dritte, sehr wohl bekannte Stimme im leeren Korridor:

„Ich hörte, Sie hätten den Auftrag ausgeführt.“

Es war die zufriedene Stimme des Mannes, der alles zu verantworten hatte: Smith stand zum zweiten Mal leibhaftig vor Jack. Die erste Begegnung verließen beide lebend – und das war ein Fehler, wie der 32-jährige kurze Zeit später erfahren musste. Aber die zweite, das wusste er schnell, sollte nicht so friedlich verlaufen.
Eagles smaragdgrüne Auge fokussierten das riesige Monster eines Mannes offensichtlich und sein Gesicht sprach eine eindeutige Sprache der Rachsucht.

„Feiger Bastard“

Fauchte der Auftragsmörder.

„14:06 Uhr – tja Jack. Wir beide haben noch 60 Sekunden.“

Eagle ließ sich nicht beirren, konterte stattdessen den lächerlichen Versuch:

„Dann sollte wir keine Zeit verschwenden.“

Flüsterte Jack entschlossen, bevor er dem stahlharten Riesen mit schnellen und kraftvollen Faustschlägen zusetzten, die allesamt den Bauchbereich des Mannes trafen. Dieser brauchte allerdings nur einen einzigen Treffer zu landen, um Jack gnadenlos zurückstolpern zu lassen.

„Du hast dich also entschieden.“

Fragte Smith versichernd nach. Jack wollte aber nicht mehr reden. Er konnte nicht. Er hatte nur noch das eine Ziel vor Augen: Rache.

Nach einem kurzen Augenblick der Erholung stürmte Jack erneut auf Smith zu, der folgende Tritt in den Bauch setzte dem Riesen wesentlich mehr zu als die kleinen Schläge und war folglich gezwungen, einige Schritte nach hinten zu gehen. Doch Eagle wusste, dass die kleinste Verschnaufpause schon zu viel war. Er musste also nachsetzen. Und genau das wusste er auch.

Harte Schläge in alle effektiven Trefferzonen folgten – von einem ausbalancierten Schlagabtausch konnte keine Rede mehr sein.
Und dann – wie aus dem nichts – sackte Smith plötzlich zu Boden. Scharlachrotes Blut floss zwischen seinen spröden Lippen hindurch und benässte den gefliesten Flur.

„Sie haben mir eine Waffe gegeben, mit der ich Rhyn tötete. Und sie gab mir eine, mit der ich Sie töten werde.“

Blitzschnell griff Jack nach dem Parierdolch, den er ursprünglich nur als Erinnerungsstück an die Quarianerin mitnehmen wollte. Doch Smith durch die Waffe seines Opfers zu töten, vermittelte dem 32-jährigen das Gefühl, dass er zusammen mit Rhyn diesem Horror das verdiente Ende bereitete.

Nur ein Bruchteil einer Sekunde später, stieß die hungrige Klinge in den schutzlosen Nacken des geschlagenen Mannes, dem keuchend jegliche Kraft entzogen wurde, bevor Jack mit einem kräftigen Tritt alles beendete und schließlich den blutverschmierten Dolch aus dem erstarrten Körper des riesigen Menschen zu ziehen. Gleichzeitig wurde ihm aber auch klar, dass es nun keine Chance mehr gab, Mel wieder zu sehen. Aber der Mensch hatte gelernt, dass man etwas Geschehenes nicht mehr rückgängig machen kann – und jeder Versuch sollte andere tragische Ereignisse hervorrufen. Und das hatte er verstanden.

„Rhyn, der war für dich und Finley.“

Flüsterte Foster und richtete seinen Blick gen Himmel. Doch er hatte keine Zeit, um das Paar weiter zu würdigen. Ein Blick auf seine Uhr verriet, dass nur noch fünf Sekunden verblieben, bis der gesamte Komplex in einem riesigen Flammenmeer untergehen würde.

„Jetzt zähle ich tatsächlich bis fünf.“

Spottete Jack lachend über sich selbst und wusste genau, dass es nur noch kleinste Augenblicke dauern sollte, bis auch er dem Nunai’Misha beitreten würde.

3, 2, 1…

14:07:00 Uhr
.
.
.
14:07:01 Uhr

„Was zur…?“

Jack Foster
08.02.2009, 12:13
14:07 Uhr

Jack riss schockiert seine smaragdgrünen Augen auf. Er hätte tot sein müssen. Aber das war er nicht. Er lebte. Aus eine völlig unerklärlichem Grund hatte sein Herz nicht aufgehört zu schlagen.
Doch es war still. Von nirgendwo war ein Geräusch zu vernehmen. Nur der sanfte Wind, der seinen verspannten Männerkörper umspielte, vermittelte die Gewissheit, die versicherte, dass Foster noch fühlte, atmete, lebte.
Plötzlich viel sein beunruhigter Blick auf Smiths blutige Leiche und einen kleines schwarzes Gerät, das leicht aus seiner aschgrauen Echtlederjacke hervorragte. Vorsichtig näherte Jack sich selbigem und zog er hervor. Es war ein PDA. Eines der Neusten, die es zu dieser Zeit überhaupt gab. Aber das interessierte Foster nicht. Er verstand jedoch, dass dieses Gerät wieder zu einer neuen Spur führen könnte, die seinen neugeborenen Rachedurst stillen sollte.
Mit schnellen Handgriffen gelang der 32-jährige schließlich in das Nachrichtenmenü.

Also gut. Wonach suche ich?

Der Posteingang war überfüllt mit allen möglichen Sprach-, Text- und sogar Videonachrichten. Aber die dazugehörigen Namen und der Betreff verrieten schnell, dass sich dahinter nichts Wichtiges verbergen konnte.
Bis schließlich dieser Name fiel mit Betreff fiel:

Tracer Supervisor Leif Arcellus – Transport der Quarianerin

Es konnte sich nur um Rhyn handeln. Das war schnell klar und zugleich öffnete sich die Nachricht auch schon:

Mir wurde berichtet, dass die Quarianerin Rhyn’Navras vas Saralesca dem Transport zur tr.ac.ely Einsatzzentrale entkommen ist. Allerdings bin ich ebenfalls informiert, dass Sie sie zu Finley Petersen geführt haben sollen und dass sie in Begleitung Ihres Schützlings ist. Ich mache es kurz: Er wird Sie töten. Wie Sie ihn dazu bringen ist mir egal.

Nun hatte er sie. Die Spur, die zu dem Ursprung seines und Rhyns Leidensweges führen würde. Und er war sich sicher, dass eben dieser Leif Arcellus jener Ursprung war. Und Jack wusste, wo er sich befinden sollte. Jetzt musste er hier nur noch weg.
Aber auch das sollte keine unlösbare Aufgabe sein. Immerhin war der gesamte Komplex geräumt und vermutlich auf Sicherheitsabstand.


14:15 Uhr

Der 32-jährige schloss gerade die letzte Tür hinter sich, bevor er sich auf dem riesigen Betonplatz befand, der sich über hunderte Meter erstreckte. Und er war leer. Komplett. Scheinbar war jeder Anwesende schon ganz wo anders, um nichtmal etwas von der angeblichen Explosion mitzubekommen. Aber was kümmerte es Jack? Er lebte noch, hatte ein neues Ziel und alles, wofür er in den letzten Jahren kämpfe, hatte er selbst innerhalb weniger Minuten restlos zerstört.
Und trotzdem verformten sich seine spröden Lippen zu einem zufriedenen Lächeln. Denn tief im Herzen wusste auch Foster, dass es gut war, wie es war. Auch wenn er es anfangs nicht verstehen wollte.

Doch fiel mehr Zeit zum Nachdenken verblieb nicht. Denn der 32-jährige wurde urplötzlich von den Füßen gerissen und der eben noch hellgraue Boden schimmerte plötzlich in rot-orangenen Tönen, die sich von der riesigen Stichflamme abzeichneten, die keine siebzig Meter hinter Jack in den Himmel stiegen und das Hauptgebäude in dem angekündigten Flammenmeer unterging.
Der Mensch konnte also nur von absolutem Glück reden, dass er nicht doch von dem Feuer ergriffen worden ist.
Wirklich nur Glück? Jack wusste es nicht. Und eigentlich war es ihm auch egal. Es ist niemand gestorben. Dafür hatten die Lautsprecher im Stützpunkt gesorgt – und das war die Hauptsache.
Dennoch dauerte es eine Weile, bis er sich wieder aufrichten konnte. Der lautstarke knall bohrte sich noch immer schmerzhaft durch den Kopf und das kräftige Beben hinterließ wackelige Knie.

Aber letztlich konnte Jack nichts mehr davon abhalten, sein Ziel zu verfolgen und seinen Hunger zu stillen. Er brauchte lediglich etwas, das ihn zu Arcellus führte…


14:29 Uhr

---> Das Ferres

Aylos Kalatarian
27.02.2009, 23:35
--> 14:35 Uhr Militär Raumhafen

Ah der ist er ja! So wie ich ihn verlassen habe. Als er sich über seinen Jäger beugte und ihn Umarmte. Für Aussenstehende mag das ziemlich komisch ausgesehen haben, das ein Turianer seinen Jäger umarmt. Aber Aylos freute sich halt einfach seinen Jäger der ihn schon aus einigen heiklen Situationen herausgeholfen hatte unbeschädigt an seinem Platz stand.

Er stig ein lies den Motor an und genoss erstmal die Geräuschkulisse die sein Jäger erzeugte. Einfach Himmlisch dieses Brummen!.
Er schloss das Kockpit und stieg, anmutig wie ein Vogel, in den Himmel auf.

14:42 Uhr Weltraum zwischen Elysium und dem Regionalen Massen Portal

Aylos hing seinen Gedanken nach als das Massen Portal in sichtweite kam. Er begann sofort damit alle Nötigen Berechnungen vorzunehemen um das Massen Portal zu benutzten. Bevor er auch nur an Haarewaschen hätte denken können, war er schon im Massen Freien Raum auf dem Weg nach Antirumgon

-> Antirumgon

Certas Waranus
04.03.2009, 16:47
<----Elysium; Luxuriöse Wohngegend

09:41

Elysium; Raumhäfen

Certas ging zielstrebig auf die Eingangstüren des Raumhafens zu. Die gläsernen Türen schwingten zur Seite, als der Agent ohne jeglichen Tempoverlust die Eingangshalle, die ihm von der Ausstattung überhaupt nicht gefiel, betrat.

Die Menschen haben wirklich keinen Geschmack. Selbst die Wohnung eines Kroganers ist stilvoller eingerichtet als diese Halle hier. Glücklicherweise kann ich jetzt von diesem Planeten verschwinden, zwar muss ich dafür auf eine bitterkalte Schneekugel, aber das ist ja auch egal.

Er ging zum Schalter des Militärraumhafens und meldete seine Abreise an. Er passierte die Waffendetektoren, die nicht ausschlugen, da seine Waffen anscheinend vom Krankenhaus beschlagnahmt wurden. Er bewegte sich durch die Gänge und Türen, die sehr viel unbelebter waren als bei seiner Ankunft und erreichte den Landeplatz seines Shuttles. Er wurde noch vorher von einigen Wachen kontrolliert, bevor er sich dem so unbeliebten Druckausgleich unterziehen konnte. Nun betrat er den Raumjäger, ließ sich in den Pilotensessel fallen und startete die Generatoren des kleinen Shuttles...

>>>>Die unendlichen Weiten der Galaxis; Raumjäger "Gaiden"

Sirtan Ardaka
13.03.2009, 18:56
5.10 Uhr

Der Wagen kam langsam zum stehen und Sirtan blickte nervös auf die dunkle Straße vor ihm, die von einigen Lagerhäusern gesäumt wurde. Der Kerl, den sie geschickt hatten, hatte ihn inzwischen hierher beordert, zusammen mit einer völlig überzogenen Beschwerde, dass er zu spät kam. Sirtan hätte noch um einiges später ankommen können, wenn der Verkehr schlimmer gewesen wäre oder er sich am andern Ende der Stadt befunden hätte.

Sirtan zog sein PDA hervor und schickte eine kurze Nachricht, dass er jetzt in der Straße sei. Danach dauerte es tatsächlich nur eine Minute bis sich eines der Lagerhaus-Tore öffnete und den alten blauen Wagen hineinfahren ließ, bevor es sich wieder schloss.
Das Innere der Halle wurde nur spärlich von einigen Deckenlampen beleuchtet und war bis auf den für Fahrzeuge freigehaltenen Bereich mit stapelweise Kisten gefüllt, auf denen das Symbol von DaeraTec zu erkennen war.

Abgesehen von Sirtan war nur ein einziger anderer Turianer anwesend, der offensichtlich gelangweilt an einigen Kisten lehnte, neben sich auf dem Boden ein Metallkoffer. Die Scheinwerfer des Wagens offenbarten einen Moment lang das graubraune mit weißen Tätowierungen versehene Gesicht, bevor sie abgeschaltet wurden und Sirtan hinaus ins Halbdunkel der Lagerhalle trat. Und jetzt wird’s lustig…

Der Moment der Wahrheit war also gekommen, sterben würde er zwar sowieso nicht, aber dieser Auftrag und die Standpauke konnten doch noch sehr unangenehm werden.

„Herr Ardaka, na endlich. Ich bin gespannt, was Sie mir zu berichten haben.“ Sein Tonfall klang verdächtig nach „Ich weiß ohnehin schon alles, aber ich gebe dir noch mal die Gelegenheit, dich weiter zu blamieren“, aber das meiste hätte Sirtan ohnehin nicht mehr leugnen können.
„Wie Sie zweifelsohne wissen sollte ich den Volus Orda Val töten, der für die Verwaltung unserer finanziellen Mittel auf Elysium verantwortlich war. Er hatte anscheinend schon Lunte gerochen oder ist einfach paranoid, keine Ahnung, aber er konnte durch einen Hinterausgang fliehen. Ich habe die letzten Tage gebraucht um ihn zu finden, aber inzwischen ist er tot, ich wollte morgen den Planeten verlassen.
Dürfte ich jetzt vielleicht erfahren, wer Sie überhaupt sind?“

Sein Gegenüber ignorierte die Frage und setzte das Verhör fort. „Wie wäre es mit ein paar Details? Zum Beispiel über den Tod unseres örtlichen Geschäftspartners oder den unerfreulichen Bericht eines gewissen Certas Waranus, der heute an den turianischen Geheimdienst geschickt worden ist!“ Die Stimme des Turianers hatte gegen Ende deutlich an Aggressivität und auch Lautstärke gewonnen.

Sirtan zögerte einen Moment, bevor er antwortete. „Keine Ahnung, wie Sobolew verreckt ist,“ Immerhin die halbe Wahrheit… „aber was diesen Bericht angeht… ich bin bei meinen Nachforschungen zufällig auf dieses beschissene Nacktgesicht von Waranus gestoßen, er wollte Melan Atrur verhaften - was er letztendlich auch geschafft hat – und ist dabei über die Sache mit Orda Val gestolpert. Er weiß im Endeffekt nichts, ich bin kein Idiot und hab ihm gegenüber nichts ausgeplaudert. Der Bericht kann also nicht allzu schrecklich ausgefallen sein, oder?“

Der andere zog überrascht eine Augenbraue hoch. „Was hat die Verhaftung des Vorsitzenden der NTSDGR mit Orda Val zu tun? Über die Relevanz dieses Berichts für unsere zukünftigen Geschäfte zu urteilen liegt außerdem nicht bei Ihnen, sondern bei brauchbaren Leuten.“
Sirtan ignorierte die letzte Bemerkung und fuhr fort: „Melan hat Orda Val einen Unterschlupf besorgt und Waranus als erster auf DaeraTec aufmerksam gemacht. Danach hat Waranus versucht Orda Val vor mir zu schützen, vermutlich um mehr Informationen über DaeraTec und unsere Angelegenheiten zu bekommen.“

„Das ganze klingt für mich ziemlich unvollständig. Wie wäre es mit einem genauen Bericht über die Ereignisse seit ihrer Ankunft, das würde uns allen sehr viel mehr helfen, als irgendwelche vagen Vermutungen.“ Okay, und jetzt sollte ich bei einer Geschichte bleiben und keinen Fehler machen…

Im folgenden berichtete Sirtan von seiner Ankunft, Orda Vals Flucht, ließ Sobolew weg und ersetzte ihn durch ein paar unfähige Informationshändler, kam schließlich zum Lagerhaus, dem Treffen mit Waranus und ihrem Besuch bei Melan. Sherman, Bates und Vilva blieben dabei ebenfalls unerwähnt. Die Sache im Bunker wurde ein wenig heruntergespielt und seine Begleitung waren ein paar Söldner, von denen er keinen hatte bezahlen müssen, weil so gut wie alle draufgegangen waren und bei ihrem Abstecher in die turianische Botschaft hatten sie nichts weiter getan, als Val umzubringen und dann unter ein paar eher unwichtigen Komplikationen wieder zu verschwinden.

Vielleicht etwas zu hoch gepokert, schließlich hatte Waranus den verdammten Bericht geschrieben, aber er hatte Sirtan wieder laufen gelassen, also wäre es für ihn doch besser das zu verschweigen. Warum hatte er das eigentlich getan?
Ach, scheiß drauf, der Idiot ist einfach zu behindert dazu… manche würden das vielleicht Gnade nennen, aber ist ja irgendwo das gleiche.

Den Rest der bisher vergangenen Zeit beschrieb er eher vage damit, dass er sich irgendwo eine Wohnung zum Schlafen gesucht hatte.
Als er geendet hatte nickte der andere Turianer lediglich kurz und bemerkte dann mit einem hinterhältigen Lächeln: „Ich bin vorerst damit zufrieden, aber seien Sie versichert, dass wir ihre Geschichte überprüfen werden. Da das nun erstmal geklärt ist…“
Er griff nach dem Koffer, der die ganze Zeit neben ihm gestanden hatte und reichte ihn Sirtan.
„Darin finden sie ihre Ausrüstung von Palaven und nähere Informationen über ihre nächste Mission.“ Jetzt machte sich ein schadenfrohes Grinsen auf seinem Gesicht breit.
„Ein kleiner Tipp: Dort wird es verdammt kalt sein. Ach ja, lassen sie sich nicht allzu viel Zeit damit, sich die Missionsdetails durch zu lesen, ihr Flug geht in zwei Stunden.“

Sirtans Mine verfinsterte sich schlagartig. Sah wohl mal wieder verdammt schlecht aus mit Schlaf. Hoffentlich dauerte der Flug wenigstens lang. Und dann schickten sie ihn auch noch auf irgendeinen Eisplaneten. Sirtan hasste Kälte, wie so ziemlich alle Turianer und natürlich hatten sie genau ihm diesen Scheißjob ausgesucht. Wahrscheinlich begegnete man dabei auch noch massenhaft Menschen, oder noch besser, musste auch noch mit ihnen zusammenarbeiten. Sirtan hatte nach den Ereignissen der letzten Tage erstmal die Schnauze voll von diesen Parasiten.

Allerdings blieb ihm relativ wenig Hoffnung, der Kerl war ja geradezu überfreundlich gewesen, also musste der Job das allerletzte sein.

„Viel Spaß noch.“ Mit einem Schnauben wandte sich Sirtan ab und ging zum Wagen zurück. Zwei beschissene Stunden! Zum Apartment zurück, mir das Zeug ansehen und dann gleich wieder los…

„Und, Ardaka! Diesmal sollten Sie sich kein Fehltritte erlauben.“


> Slums

Yayla Dalinari
10.09.2009, 10:00
< Krankenhaus in den Slums

Raumhäfen

23.48 Uhr

Nach etwa einer Dreiviertelstunde Fahrt waren sie an ihrem Ziel angekommen, den Raumhäfen oder besser gesagt, dem Zivilhafen. Während der Fahrt hatte Yayla zwar größtenteils geschwiegen, aber einige sich aufdrängende Fragen hatte sie letztendlich doch stellen müssen. Also hatte Nalya berichtet, wie sie im Hotel plötzlich einer Menschenfrau gegenüber gestanden hatte, die das Feuer auf sie eröffnete und bei ihrer Flucht fast dem zweiten Menschen in die Arme gelaufen wäre, wobei die erste den Streifschuss gelandet hatte. Sie konnten wohl von Glück reden, dass Nalya ihre Waffen sowie ein paar Kleidungsstücke, darunter zu Yaylas Glück auch ein Paar Schuhe, bereits in den Wagen verfrachtete hatte, lediglich Yaylas Rüstung war auf der Strecke geblieben. Ein verschmerzbarer Verlust, schließlich war sie schon bei Yaylas Abstecher in Tor’go’ars Anwesen stark beschädigt worden, also Zeit für eine neue und Nalya konnten sie bei der Gelegenheit auch gleich eine Rüstung besorgen.
Aber für den Moment war es das wichtigste, eine Mitfluggelegenheit zu finden und zwar so schnell wie möglich, denn die Raumhäfen waren dummerweise genau der Ort, an dem die beiden Kopfgeldjäger sie vermuten würden.

Nalya parkte den Wagen einfach am Straßenrand, die beiden Schwestern stiegen aus und Nalya schnappte sich die Reisetasche, die die ganze Zeit über auf dem Rücksitz gelegen hatte, dann machten sie sich so schnell wie möglich zu den Landeplätzen auf und überließen das Fahrzeug seinem Schicksal.
Lediglich die Kontrollen am Eingang zu den Zivilhäfen bereiteten ihnen Sorgen, denn wenn die die Waffen entdeckten konnten sie ganz schnell in Schwierigkeiten geraten.
Zu beider großer Erleichterung kamen sie ohne weiteres durch und gingen zielstrebig weiter, bis sie außer Sichtweite waren.

„Okay, soweit so gut“, begann Nalya und sah sich kurz nervös um. „Wir müssen jetzt entweder jemanden finden, der uns mitnimmt oder eines von den Dingern knacken und darin hab ich keine allzu große Erfahrung…“ Sie blickte Yayla fragend an.
„Ohne Universalwerkzeug kann ich da nichts machen, also werden wir wohl oder übel jemanden finden müssen, der mitten in der Nacht noch hier unterwegs ist und dem entweder ein Schiff oder ein Universalwerkzeug gehört.“
„Gut, dann…“ Nalya kramte kurz in der Tasche herum und zog Yaylas PDA heraus. „nimm das und schick mir ‚ne Nachricht wenn du was gefunden hast, wir kommen schneller zu einem Ergebnis, wenn wir uns aufteilen. Dir geht’s ja soweit wieder gut wie’s aussieht.“
Yayla fühlte sich zwar immer noch etwas mitgenommen, nickte aber angesichts der Situation stumm und nahm das PDA entgegen.
„Wenn wir nichts finden, treffen wir uns wieder hier, vielleicht lässt sich im Handelshafen was finden“, war das letzte, was Yayla sagte, bevor beide in entgegengesetzte Richtungen losmarschierten und durch die Landeplätze streiften.

Yayla hatte wenig Hoffnung auf Erfolg, aber irgendwer außer ihnen musste doch hier sein. Doch sie begegnete trotz minutenlangem Suchen niemandem und allmählich fragte sie sich, ob es nicht klüger gewesen wäre, sich an irgendwelche zwielichtigeren Gestalten zu wenden, die ihnen vielleicht ein Shuttle besorgen konnten. Das klang ihrer Meinung nach deutlich besser, als hier planlos umherzuirren, verfolgt wurden sie offensichtlich auch nicht, also hätten sie die Zeit gehabt, aber Nalya war nach dem Angriff im Hotel sofort panisch geworden und Yayla brav hinterher, ohne was zu sagen. Aber jetzt war es ohnehin zu spät und sich darüber den Kopf zu zerbrechen half auch nichts…
Plötzlich zerriss ein entfernter Schuss die Stille und Yayla wirbelte erschrocken herum. Waren die Kopfgeldjäger schon hier? Oder gab es einen anderen Grund für den Schuss?
Doch noch während Yayla am Überlegen war, was sie nun tun sollte, vibrierte ihr PDA. Yayla zog es aus ihrer Jackentasche und rief die neue Nachricht auf. Sie enthielt lediglich den Betreff „Ich hab eins“ und die Nummer eines Landeplatzes. Yayla atmete erleichtert aus und machte sich halb gehend, halb rennend auf den Weg zum ihr genannten Landeplatz.

Nachdem sie wieder ein paar Minuten durch die Gegend geirrt war fand sie schließlich die richtige Stelle und auch den Grund, warum Nalya geschossen hatte. Ihre Schwester wartete bereits, an die Wand des Shuttles gelehnt, neben sich die Leiche eines Menschen. Die Tür des Shuttles war geöffnet und im Inneren erkannte Yayla Blutspritzer, anscheinend hatte der Mensch die Tür geöffnet, nur um kurz darauf von Nalya erschossen zu werden. „Na endlich, komm rein, ich will hier so schnell wie möglich weg“, drängte sie und ging voraus ins Innere des Shuttles, Yayla dicht hinter sich. „Ich schätze ich muss fliegen, also mach’s dir irgendwo gemütlich.“, waren ihre letzten Worte, bevor sie sich ins Cockpit verzog. Yayla sah sich im hinteren Teil des Shuttles um, wo sich nicht viel mehr als ein kleines Schlafzimmer, eine Toilette und die Küche fanden. Zwar wirkte alles sehr beengend, aber etwas besseres stand nicht zur Wahl.
Mit einem leisen Stöhnen und den Kopf wieder voller Gedanken an das, was ihnen noch bevorstand ließ sie sich auf das einzige Bett des Shuttles fallen, während Nalya den Antrieb startete.

> Omega

Jayden
28.10.2010, 13:47
Die unendlichen Weiten der Galaxis – PSY Faustus (http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=38952) <<< Elysium – Die Raumhäfen
Tag – 6; 04:32 Uhr

Durch die starken Masseneffektfelder der Faustus war der Eintritt in die Atmosphäre kaum mehr als ein leichtes Beben, welches durch das Schiff ging. Ein schwacher Druck baute sich auf, als sich die Generatoren für die künstliche Schwerkraft abschalteten und die normale Gravitation von Elysium zu wirken begann. Ein merkwürdiges Gefühl, das Jayden die Beine weich werden ließ.

Neugierig beobachtete der junge Mann, wie die Sterne sich immer weiter von ihnen entfernten und die dichte, dunkle Wolkendecke unter ihnen immer näher rückte. Die Stadt unter ihnen konnte er nicht erkennen. Die dunklen, grauen Wolken versperrten vollkommen die Sicht. Es war dunkel, Jayden schloss daraus, das dies wohl Nacht darstellte, aber noch wesentlich heller, als im Weltall. Die Scheinwerfer der Faustus spendeten ausreichend Licht, dass er die unruhigen Wolken unter ihnen beobachten konnte. Geräuschlos schluckte die graue Masse das kleine Raumschiff. Regen und Wind peitschten sie. Tausende Tropfen prasselten gegen das Sichtfenster des Cockpits und der Wind heulte drohend, aber der Pilot lenkte die Yacht zielsicher und ruhig weiter durch den Sturm bis sie schließlich wieder die Wolkendecke durchbrachen. Zwar war die Sicht immer noch mehr als beschränkt, aber nun konnte man durch den stürmischen Regen vage die Lichter des elysischen Raumhafens und der riesigen Stadt wahrnehmen. Funksprüche aus dem Tower lotsten sie sicher zum Boden.

Zwar konnte Jayden kaum die Umgebung außerhalb des Raumschiffes erkennen, aber er hatte dennoch Mühe all die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Regen, noch nie hatte er so viel Wasser gesehen. Wind, von Raumschiffen und Raumstationen kannte er maximal eine leichte Brise aus den Belüftungssystemen. Seit sie die Atmosphäre durchstoßen und sich die Schwerkraftgeneratoren ausschaltet hatten, fühlte sich alles so fremd am. Seine Glieder waren schwerer, sogar die Luft atmete sich anders. Doch bevor er sich eingehend mit diesen Neuheiten beschäftigen konnte, setzte die Faustus schon auf dem Landeplatz auf.

Während sie sich für den Ausstieg bereit machten, gesellte sich auch der Forschungsassistent wieder zu ihnen. Er trug einen einfachen schwarzen Kampfanzug ohne Symbole oder Beschriftung, die ihn als Mitglied eines Söldnertrupps oder einer anderen Organisation ausweisen konnte, genauso wie der Pilot. Gemeinsam stellten sie „die Leibwache“ dar, wie Berk es erklärte. Geschäftsleute gingen schließlich selten ohne Begleitschutz irgendwohin. Als Jonah den Jüngeren in dem neuen Anzug erblickte, konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen.
„Du siehst echt albern aus!“ lachte er.
„So rennt doch keiner rum.“
Irritiert runzelte Jayden Stirn und beobachtete, wie Jonah die obersten beiden Knöpfe seines Hemdes öffnete, sowie das Jackett.
„So ist’s besser. Sonst siehst du ja aus wie eine alte Frau.“ Immer noch lachte er, verpasste Jayden einen freundschaftlich gemeinten Klaps auf die Schulter und ging dann voraus zu den anderen Männern, in die Luftschleuse. Für einen Moment blieb der Junge noch zurück, blickte an sich hinab und fragte sich, ob es irgendeine Bedeutung hätte, wenn die Kleidung auf- oder zugeknöpft war. Schnell schüttelte er aber den Gedanken wieder ab, als Berk ungeduldig nach ihm rief.

Jayden
02.11.2010, 09:31
Der Weg durch die Luftschleuse führte sie durch einen langen Transportgang, der die ankommenden Passagiere vor den Witterungen schützen sollte, direkt zum Ankunftsterminal. Dort wurden ihre Identitäten überprüft und genau wie geplant wurde Jayden als Berk Daniels Sohn identifiziert. Keiner der Männer ließ sich davon etwas anmerken, als sie schließlich die große Halle des zivilen Raumhafens durchquerten. Während sie zielstrebig aber ohne Hast voranschritten, wies Berk den Piloten, dessen Namen Jayden nicht kannte, an, sich um die Faustus zu kümmern, Vorräte aufzustocken, zu Tanken und alle routinemäßigen Wartungen vorzunehmen. Der Mann nickte und entfernte sich rasch von der Gruppe um die Befehle auszuführen.

Nun zu dritt gingen sie an anderen Reisenden vorbei, in Richtung des Ausganges, wobei Jonah hinter den beiden Anzugtragenden ging und Berk die kleine Gruppe anführte. Ihr Weg führte sie zum überdachten Bahnhof hinter dem Flughafen, wo verschiedene Verkehrsmittel darauf warteten ankommende Reisende ins Innere der Stadt zu bringen. Berk führte seine Gruppe zielstrebig auf eines der Mietshuttles zu. Kurz tippte er etwas in sein Omnitool und die Türen des kleinen zivilen Shuttles öffneten sich leise summend.
„Einsteigen.“ Befahl er, und die beiden jungen Männer gehorchten ohne zu zögern. Mit dem Cerberusagenten am Steuer erhob sich das Shuttle.

Elysium – Die Raumhäfen >>> Elysium – Hotel ‚Intergalaxy Inn‘ (http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=39619)
Tag – 6; 04:47 Uhr

Valerie Copeland
08.01.2011, 05:10
<----------- Die Weiten der Galaxie, Batarianischer Frachter Vonolog

Elysium, Handelsraumhafen
9.00 Uhr

Träume...
Was ist ein Traum? Ist er eine verzerrte Abbildung der Realität, oder die einzige wirklich existierende Form der Wahrnehmung? Zeigt er uns einen Einblick in das was uns Erwartet oder auf das was wir tief in uns erhoffen zu erwarten?
Fest steht das jeder eine eigene Vorstellung davon hat wie ein Traum zu deuten ist. Einige folgen den Ratschlägen von Hellsehern und Schicksalslesern, andere vertrauen auf Jahrhunderte alte Traditionen der Traumdeutung.
Valerie selbst hatte eine sehr seltsam wirkende Vorstellung davon, wie sie ihre eigenen Träume zu verstehen hatte. Für sie war ein Traum ein Spiegel in eine andere Dimension, sie konnte hindurchsehen, aber niemals hindurchtreten, die Lüge niemals zur Wahrheit verkommen lassen; den letztenendes war sie immer noch nur eine Vision der Dinge wie sie hätten kommen können, es jedoch niemals taten.

Träume...
Früher hatte Val viele Träume gehabt. Ein Großteil von ihnen kam ihr nun wie Bürden vor, die sie sich selbst auferlegt hatte. Andere schienen Lichtjahre entfernt, sichtbar aber unerreichbar. Und wieder andere waren nur Trugbilder, ein trauriger Versuch sich selbst eine bessere Welt vorzugaukeln. Ein gutes Beispiel für letzteres war ihr Wunsch zumindest einmal noch ihre Eltern zu treffen, doch wusste Valerie das ihre Eltern längst verstorben waren und ein Treffen, sei es noch so herbeigesehnt, unmöglich war. Sie hatte es selbst gelesen, zur Hälfte selbst erlebt, und die einzige Wahrheit die Val durch diese Erkenntnis gewonnen hatte war, das unsere Vergangenheit unveränderbar und als einziges wahrhaftig ist.
Man könnte nun sagen das Valeries leben grausam und unwirklich erscheint, doch tatsächlich hatte diese, zunächst gebrochen erscheinende Frau, einen entscheidenden Vorsprung gegenüber anderen denkenden und selbstbestimmten Wesen, sie konnte sich selbst nicht mehr belügen. Sie hatte gelernt die Wahrheit zu verkraften.

Valeries Versteck war schlicht. Nicht ganz uneigennützig hatte sie die Kisten im Lagerraum zuvor untersucht. Das tatsächlich geschmuggelte Ware darunter war, bedeutete einen glücklichen Zufall für die junge Frau, denn sie konnte davon ausgehen das man die Kiste wohl kaum auf legalem Weg an die Planetenoberfläche bringen würde. Also hatte sie sich in die sowieso schon kleine Kiste gezwängt und auf einen Erfolg spekuliert. Das Schicksal meinte es gut mit ihr. Nur eine Minute nachdem Val die ‚Feuerwasserkiste’ von innen verschlossen hatte kamen zwei, dem unfreiwilligen Akzent nach zu urteilen, angetrunkene Batarianer und schleppten die Ware an Bord des Landungsshuttles.
"Nachher werde ich mich von dem Lohn so was von auf einen anderen Stern knallen", lallte der eine und lies die Fracht dabei verdächtig kreisen.
"Heeee.....Hey! Kann ich dann mit in den Schuppen?", gab der andere zum Besten, "Ich hab gehört die Show da soll der Knaller sein."
"Diese blauen Dinger....du weißt schon... A...Assi....Asari! Die sind der Hammer sag ich dir."
"Kann ich jetzt mit, odaa nich?"
"Klar, das geht schon... irgendwie ... klar... das geht."
Unsanft ließen die beiden die Kiste auf den metallenen Boden poltern und Valerie musste sich zusammenreißen keinen Laut zu geben als ihr linker Oberschenkel unsanfte Bekanntschaft mit einer Flasche ‚Feuerwasser’ machte.
Das Geräusch zweier, ineinander klatschende Hände war zu vernehmen, und Val vermutete das die beiden sich gerade High-Five gaben.
"Awweeeesome" gab Nummer 2 von sich, bevor sich zischend die Ladeluke schloss.

Valerie bemühte sich, eine einigermaßen gemütliche Position innerhalb der Kiste einzunehmen und ihren Auftrag von Anfang an noch einmal durchzugehen.

Es klingelte.
Riiiiiing.....Riiiiing....Riiiing.
Es klingelte noch immer. Wütend schlug Valerie nach ihrem Wecker, erwischte jedoch nur die kleine Lilie die es sich auf ihrem Nachttisch bequem gemacht hatte und fluchte innerlich über ihre eigene Idiotie. Schon seit ihrer Zeit bei Leon und Salome hatte sie keine materiellen Wecker mehr benutzt, sondern nur noch ihr Omnitool. Für die Pflanze kam diese Einsicht zu spät.
Riiing...
'Was zur Hölle klingelt denn da?!’ Val schob sich mühselig aus dem Bett und wäre in ihrem halb-wachen Zustand beinahe noch auf den Fußboden gekracht. Stattdessen trat sie nur in die Scherben der Vase und fluchte. Diesesmal laut – sehr laut. Das Klingeln verstummte.
Mit einem vielsagenden Schmatzen löste sich Valeries Hand von ihrer Stirn, nachdem sie sich einsichtig gegen selbige geschlagen hatte. 'Die Tür...’
Noch in der Unterwäsche steckend, in welcher sie geschlafen hatte, ging sie in Richtung Tür. Sollte sich, wer auch immer da stand, doch denken was er wolle. Ein Postbote? Er sollte sich mehr Sorgen um Hunde machen. Ein Auftraggeber? Was scherte er sich um ihr Äußeres? Ein religiöser Vertreter? Zumindest könnte sie ihm zeigen wohin genau er sich sein Gerede schieben könne.
Noch mit ihren Gedanken beschäftigt, öffnete sie die Eingangstür zu ihrem kleinen Apartment, und gab ein vielsagendes "Jaaaaaa?" von sich.
"Miss Copeland?", kam die unsichere Antwort zurück. Scheinbar hatte ihr Aufzug den Sprecher überrascht. Val vernahm ihren Namen und war hellwach. Sie hatte sich unter falschem Namen eingemietet, alles andere wäre Wahnsinn gewesen, doch wer auch immer da stand wusste genau wer sie war und mit wem er es zu tun hatte.
"Woher wissen sie wer ich bin?"
"Ich nehme an das bedeutet ja. Ich hatte sie mir ... anders ... vorgestellt, aber gut, das hören sie wohl öfter.", 'Ein Romantiker, wie nett...’ dachte sich die Hackerin.
Sie bemerkte das sie es mit einem sehr gewitzten Gegenüber zu tun hatte, denn der Zeitpunkt dieses Treffen war wohl überlegt gewesen. Die Aufgehende Sonne im Hintergrund schien ihr mit voller Kraft ins Gesicht und außer den schattigen Umrissen konnte sie nichts von ihrem Gesprächspartner ausmachen. Die Tatsache das es sich um einen Mann handeln musste, konnte sie auch nur aus dessen Stimme schließen.
"Wenn sie noch etwas wichtiges zu sagen haben dann nur raus damit, ansonsten, schönen Tag noch...", gab Valerie zurück, in dem Versuch dem anderen die Führung des Gesprächs zu entreißen.
"Warten sie.", 'Jackpot’ ging es ihr durch den Kopf, "Ich habe einen Auftrag für sie. Man hat sie mir ausdrücklich empfohlen."
"Fein, immer her mit den Details." Statt einer Antwort, drückte ihr der Fremde nur einen Umschlag in die Hand und fügte knapp "Hier steht alles drin, ich vertraue auf sie, Valerie.", hinzu, bevor er auf dem Absatz kehrt machte und davon schritt.

Die ganze Sache war ihr von vorne herrein merkwürdig vorgekommen. Val hatte über die letzten Jahre einiges an Wissen über die Industriespionage gesammelt, über die Art und Weise wie konkurrierende oder zusammenarbeitende Unternehmen in Wahrheit arbeiteten, doch diesesmal war etwas anders. Geheimniskrämerei war sie mittlerweile gewöhnt, allerdings übertraf diese Mission sämtliche Standards. In dem mysteriösen Umschlag waren nur wenige Informationen gewesen. Sie solle nach Elysium gehen, die Kornkammern von Corefield Design aufsuchen und einige Daten bergen. Kein Lageplan, kein Hinweis welche Daten überhaupt gemeint waren, nichts. Lediglich das es etappenweise Missionsupdates geben würde, von denen sie, beiläufig erwähnt, noch nicht einen erhalten hatte.

Ein geräuschvolles Ruckeln verriet Valerie dass das Shuttle auf der Planetenoberfläche angekommen war und das sie nun schleunigst verschwinden sollte. Fast zeitgleich öffnete sie das elektronische Schloss der Kiste und schwang sich aus selbiger. Vor ihr offenbarte sich die geschlossene Ladeluke, welche allerdings kein großes Hindernis darstellte, da man einfach nur eine Schalttafel im inneren des Laderaums, bzw. des Cockpits bedienen musste um die Luke zu öffnen oder zu schließen, je nach Bedarf. Val verließ das Shuttle mit einem freudigen Satz hinaus auf den weißen Boden des Flugfeldes und genoss für einen Moment den frischen Moment der ihre Haare, fast willkommenheißend, umspielte, bevor sie sich schnellen und festen Schrittes in Deckung hinter einige Container begab.

Elysium. Es war bereits einige Zeit vergangen seit ihren letzten Besuchen hier und jedes Mal hatte sie den Planeten mit zusätzlichem Gepäck verlassen, zuletzt mit einem Materialprototypen für Kampfmesser, das ihrem Auftraggeber 100.000 Credits wert gewesen war und sich im nachhinein als ein Hartplastik-Keramik Gemisch herausstellte. Pech gehabt.

Valerie mochte Elysium. Klar, die Leute waren größtenteils genauso ein- und beschränkt wie an anderen Orten auch, aber hier stimmte wenigstens die Atmosphäre. Die Citadel war schön, ohne Zweifel, aber Elysium hatte diesen Gewissen Charakter, der Val schon immer imponiert hatte, eine Gewisse natürliche Schönheit, ohne überheblich zu wirken.
Sie erhob sich aus ihrem Versteck und bewegte sich in die Richtung des Ausgangs. Auf halbem Wege blieb ihr Blick an einer seltsam vertraut wirkenden Gruppe hängen, die sich um einen verbeulten Container versammelt hatte. Ein ziemlich versifft wirkender menschlicher Techniker schien sich mit einer Schützin zu streiten, der wilden Gestikulierung nach zu urteilen um den Inhalt des Containers. Entweder machte er sich nichts aus der Meinung anderer oder Aussehen scherte ihn im generellen nicht, denn er hatte nur einen Träger seiner Latzhose über die Schulter gelegt, der andere hing herab und man gewann den Eindruck das sich das Kleidungsstück um jeden Preis von dem Techniker trenne wollte. Die Schützin machte einen recht unscheinbaren Eindruck, vermutlich war sie auf einem ihre ersten Einsätze. Jedenfalls interessierte sie sich nicht im geringsten für die Worte des Technikers. Etwas weiter entfernt machte Valerie einen weiteren Menschen, sowie eine Asari und einen ziemlich beeindruckend wirkenden Kroganer aus. Der Mensch erinnerte sie an einen TV-Cop einer älteren Serie, da er immer und immer wieder seine Sonnenbrille auf und ab setzte, konnte es aber nicht genauer zu ordnen, während der Kroganer einen erstaunlich relaxten Eindruck machte, trotz der gefühlten Tonne an Bewaffnung und Rüstung die er trug. Lediglich die Asari bereitete Val Sorgen, sie machte einen ziemlich verlorenen Eindruck als ob sie nicht wirklich wüsste was zu tun wäre, wirkte aber dennoch ziemlich empört.

Valerie konnte sich nicht helfen, es war als hätte sie diese Szene schon einmal gesehen, allerdings schon vor weit mehr als einem Jahrhundert. Es fehlte nur ein gealterter Turianer, und kaum hatte sie diesen Gedanken beendet, schob sich ein rüstiger Turianer hinter dem Container hervor, schien aber irgendwie abwesend zu sein. Val musste breit grinsen, als sie ihn musterte. Eigentlich hätte ihm nur eine Flasche Hochprozentiges gefehlt und das Bild des verkappten Lebensphilosophen wäre komplett gewesen.

So aber löste sich Valerie von der Szene und ging weiter in Richtung Ausgang, es galt noch einiges zu erledigen, außerdem stand ein weiterer Anruf von Mister ‚Meine Mission ist super Geheim und wichtig’ unmittelbar bevor...

Elysium, Handelsraumhafen - 9:18 Uhr

Valerie Copeland
17.03.2011, 07:36
Von Nervosität geplagt bahnte sich Valerie ihren Weg vom linken Ende der großen Türe, die sie in das Terminal des Raumhafens führen würde, zum rechten und zurück. Wirkliches Interesse an einer der prächtigen Unterhaltungen die sie von Zeit zu Zeit mit ihrem Auftraggeber hatte, baute sich nicht in ihr auf, eher noch empfand sie große Lust ihn einfach hängen zu lassen. Was sollte er auf die schnelle schon tun? Ein Attentäter wäre viel zu aufwendig, zumal er sie ja allem Anschein nach schon seit Wochen regelmäßig ortete. Die Professionalität die nötig war um die Ortung so präzise durchzuführen, und dabei fast völlig immun für eine Gegenortung zu sein sprach für sich, und auch für das Vertrauen und die Hoffnung die in die Hackerin gesetzt wurden. Wenn ihr Boss über solch enorme Möglichkeiten verfügte war es mehr als schmeichelhaft das gerade sie für diesen Auftrag ausgewählt worden war. Nichtsdestotrotz würde sie die Anrufe einfach ignorieren. Einen wirklichen Nutzen zog sie aus ihnen ja sowieso nicht.

Während sie also auf das nervtötende Nachrichtensignal wartete, nur um es innerhalb einer Sekunde wieder im elektronischen Datenstaub aus dem es gekrochen war zu ersticken, schob sie sich selbst wie eine lauernde Hyäne hin und her. Was sie zum Lauern brachte war nicht in etwa der Anruf, sondern viel mehr die Tatsache wie sie sich durch das Terminal schmuggeln würde. Am einfachsten wäre es wohl mit Sicherheit gewesen wenn noch einer der Schmugglerzugänge bestehen würde, die sie in vergangenen Aufträgen bereits erfolgreichgenutzt hatte, doch leider waren fast alle im Zuge der letzten Wartungsinspektionen aufgestöbert und zerschlagen worden. Lediglich die großen Söldnergruppen waren noch im Stande ihre Waffen mehr oder weniger unauffällig an der Sicherheit vorbeizuschleusen, doch mit denen wollte Valerie so lange es vermeidbar nichts zu tun haben. Eine weitere Möglichkeit stellten die Wartungsschächte da, die die einzelnen Sektoren des Raumhafens verbanden und den Zweck hatten im Falle eines Notfalles das benötigte Personal und Material in Windeseile von A nach B zu schaffen. Unvorteilhafterweise hatte man seitens des Sicherheitspersonals relativ schnell auf den Citadelblitz reagiert und die unbewachten Gänge mehr als übervorsichtig mit zahllosen Überwachungskameras zugekleistert. Nicht das diese ein Problem für Valerie dargestellt hätten, aber de fakto würde ein Ausfall von so vielen Kameras auf einmal auffallen, und um auf den Kameras gleichzeitig eine Schleife laufen zu lassen, war Vals Omnitool nicht leistungsfähig genug, illegale Modifikation hin oder her.

Laut den Plänen die sich die Hackerin über das Extranet geangelt hatte, man glaubt kaum an wie viel vermeintlichen Datenmüll man mit geschickten Händen kommt, wenn man nur die Postfächer der Mitarbeiter zurückverfolgte und decodierte, standen ihr auch einige Lüftungsschächte frei über die sie sich ungesehen durch das Gelände hätte stehlen können. Eigentlich ein fast schon lächerlicher Fehler seitens der Sicherheit, wenn man bedachte wie penibel sie doch die restlichen Bereiche abgesichert hatten. Das einzige Problem, das Val Magenschmerzen bereite war die Größe der Schächte und die Tragekapazitäten, was keine sonderliche Überraschung war, schließlich handelte es sich ja um Lüftungsschächte und keine ‚Wie schleiche ich am besten durch das Sicherheitsnetz – Schächte’. Das Risiko plötzlich in einem verwinkelten Schacht stecken zu bleiben, oder gar durch den blechernen Boden zu fallen war Valerie dann doch zu groß, zumal sie nur schwer den Lärm hätte umgehen können, den das Bewegen innerhalb des Schachtes erzeugt hätte. Stattdessen setzte Val alles auf eine Karte, die schon seit Jahrhunderten das schwächste Bindeglied in einer jeden Verteidigung darstellte: den Faktor Mensch.
Unter all dem angestrengten nachdenken, planen und abwiegen der Möglichkeiten hatte sie völlig den eingehenden Anruf auf ihrem Kommmodul vergessen. Nach Aufmerksamkeit gellend bohrte sich der Nachrichtenton in ihr Gehör bis sie in letztenendes zwischen all den kleinen Valeries in ihrem Schädel, die noch dazu wild durcheinander plapperten, vernahm und völlig beiläufig ablehnte. Einige Touristen blickten sie ungläubig an, gestikulierten und spekulierten was die Frau denn da treibe, im Endeffekt kümmerte es aber keinen mehr als ein umgeschubster Varren auf Tuchanka.
Nachdem sich Valerie also einen Weg zurechtgelegt hatte, galt es sich ein Potenzielles Opfer zu suchen. Jemanden innerhalb der Sicherheit, der sie für den richtigen Gefallen ohne zu zögern hindurchschmuggelte oder zumindest einen gefälschten Pass besorgte. Die Kunst lag nicht darin herauszufinden wer bestechlich oder gar korrupt war, sondern viel mehr zu erkennen was die nötige Leistung war, und wie hoch diese ausfallen sollte. Prinzipiell sind alle logisch denkenden Wesen bestechlich, sofern sie nur davon überzeugt sind im Recht zu sein. In gewisser Weise ähnelte Valeries Arbeit einem Schauspiel, einer Masquerade oder gar einer mittelalterlichen Vorstellung von Attentätern, was sie durchaus amüsierte. Einer Raubkatze gleich mit der Beute spielen, bevor sie überhaupt bemerkt das sie es mit einer selbigen zu tun hat. Die Macht auszukosten die aus einer Stärke quoll, die man durchaus auch intellektuelle Überlegenheit nennen konnte. In diesem Punkt hatte ihr die Beziehung mit Bryan wirklich viel geholfen, denn von ihm hatte Valerie die nötige Verschlagenheit, Cleverness und vor allem auch Dreistigkeit solche Unterfangen vorzunehmen, wo doch die meisten Profiler immer von einem gesunden Maß an menschlicher Logik ausgingen. Die Kunst willkürlich unwillkürlich zu sein ist es die Infiltratoren und Industriespione wie Valerie es war ermöglichten mit einer 100%igen Erfolgsquote Missionen abzuschließen. Die Tatsache das sie sich dem allen bewusst war, kombiniert mit der Überheblichkeit die sie im Laufe der Jahre parallel zu einem Grad an Härte entwickelt hatte machte sie zu einem narzisstischen Raubtier, das jedoch nur in absoluter Kontrolle der Dinge mit voller Effizienz arbeitete, was zumeist der Fall wahr. Bei Roach hatte sie aus irgendeinem Grund Gnade vor Recht walten lassen, warum konnte sie sich selbst nicht erklären. Vielleicht hatte sie etwas in ihm gesehen das sie an eine frühere Form ihrer Selbst erinnerte, vielleicht war ihr der kleine Kerl einfach nur sympatisch gewesen, oder aber, und das war für sie die unmöglichste aller Alternativen, sie hatte tatsächlich noch einer barmherzige Seite an sich, die bereit war dem Vorcha die Chance seines Lebens zu präsentieren.
Val atmete noch einmal tief durch, genoss einen letzten Zug der frischen Luft und stürzte sich so dann in den kultivierten Urwald des Terminals.

Vor ihr bot sich ein Schauspiel das seines gleichen suchte, Hunderte, ach was Tausende Menschen und Exemplare anderer Spezies hatten sich zu einem grölenden und dicht ineinander verkeilten Knüll zusammengefunden, und so ziemlich jeder beäugte die eigenen Gepäckstücke mit einem Argusauge, schließlich konnte man ja nie wissen welch Gesocks sich so herumtreiben könnte. Fast schon knuffig erschienen da das Sicherheitspersonal das versuchte Herr der Lage zu werden und sich über auffällige Hüte von der Menge abzuheben versuchte. Unnötig zu sagen das es so ziemlich beim Versuch blieb.
Valerie lies den Blick kreisen und machte einige Kandidaten aus, die ihr sofort in die Augen fielen. Da war ein dickbäuchige Cop, mit kurzen dunkelbraunen Stoppeln auf dem Kopf und Backen die einem Hamster nicht ganz unähnlich waren, der sich lieber auf seine Backwaren stürzte als in das Getümmel, seinen Gesichtsausdruck als gespannt zu bezeichnen wäre eine glatte Untertreibung gewesen, doch huschte jedes mal wenn er einen Bissen zu sich nahm ein kleines zufriedenes Lächeln über seine Visage. Wer jetzt davon ausgehen würde das man ihn am besten mit Essen köderte lag weit daneben, der Mann sehnte sich nach ehrlicher Aufmerksamkeit und Zuneigung, vermutlich mied man ihn aufgrund seiner Statur, und daher stellte er wohl das leichteste Ziel von allen dar.
Nur wenige Schritte von Valerie entfernt lehnte eine Beamte an der Wand, ihr Strohblondes Haar war sehr gleichmäßig getrimmt worden, lediglich in der Mitte fanden sich die Haare zusammen, um einen angedeuteten Irokesenschnitt zu bilden, genau unter dem ‚Bitte nicht rauchen’ Schild und zog genüsslich an ihrem Glimmstängel. Die Passion die sie dabei an den Tag legte zeugte von Sexuellem Verlangen und der äußert hässliche Ring an ihrem Ringfinger bestätigte diese Vermutung. Gerade verheiratete Beamten sind äußert häufig in diesem Punkt angreifbar, unzählige Überstunden sind hier zumeist der Ausschlaggebende Faktor; besonders dann wenn es sich gar um ein Beamtenpaar handelte. Die Frau herumzubekommen dürfte sich schwierig und vor allem Zeitaufwändig gestalten und fiel daher durch das Raster, doch hätte Val unter anderen Umständen die Herausforderung mit offenen Händen willkommen geheißen.
Ziel Nummer drei war ein ebenfalls blonder, hagerer Kerl, vermutlich erst seit einigen Wochen bei der Sicherheit, und noch so grün hinter den Ohren das man ihn auch gut für den Hulk hätte halten können. Er versuchte angestrengt einen Turianer davon zu überzeugen das er seinen Koffer zu öffnen hatte, zwecks Kontrolle. Das er den Turianer dabei mit ‚Es’ ansprach setzte dem Ganzen die Krönung auf. Genervt bellte der Turianer ein ‚Aus welcher Höhle haben sie eigentlich so eine Flachzange wie dich ausgegraben?’ in die Richtung des Beamten, der den Xeno nun wie 100 Meter Fußweg anstarrte.
Mit einem Lächeln auf den Lippen hatte Val ihr Opfer gefunden, und war nun bereit zuzuschlagen. Zunächst würde sie dem jungen Mann aus der Patsche helfen, nur um dann einen Gefallen einzufordern. Falls nötig würde sie auf die Tränendrüse drücken, der Typ war mental weich genug um sich dermaßen billig einlullen zu lassen und Valerie hatte es sich angeeignet sehr überzeugend zu sein, wenn es darum ging jemanden hinters Licht zu führen. Eine Eigenschaft die in ihrem Gewerbe unbezahlbar war.
Und während sie sich durch die Menge auf ihn zuschob, registrierte sie wo sie sich befand – Menschen – viele Menschen, und alle starrten sie an, zumindest kam es ihr so vor. Das gesamte Terminal wartete gespannt darauf welche Blöße sich Val wohl geben würde; wie sie alle enttäuschen würde - einmal mehr. Ihr Verstand wehrte sich ‚Nein, ich versage nicht. Niemals! Ihr... ihr wisst nicht wer ich bin und was ich zu tun vermag! Keiner von euch kennt mich, keiner!’ Mit zunehmenden Gedanken flohen die ersten Schweißtropfen von ihrer Stirn, wie Matrosen von einem sinkenden Schiff, lediglich der Kapitän blieb an Bord. Ihr Körper begann zu zittern, weil er dem Druck nicht gewachsen war. Und die Leute starrten sie unaufhörlich an, immer intensiver, immer fordernder. Irgendwann kapitulierte auch das letzte bisschen Logik in ihrem Schädel und Panik erklomm den Thron; führte sie tiefer in die Horde, tiefer in den Tumult. Dennoch folgten ihr die Blicke, unausweichlich, unvermeidbar; es gab kein Entrinnen, nicht diesesmal. Valerie begann sich im Kreis zu drehen, auf der Suche nach einer Lücke in dem Wall an Kreaturen die sie umgaben, schrecklich entstellt sahen sie aus, mit dämonischem Fratzen auf den verschwommenen Dinger die Gesichtern ähnelten. Sie wussten das die Hackerin unter dem Gewicht der Masse brechen würde wie ein Streichholz. Die Panik wich und Bitterkeit stellte sich ein, ein Gefühl unendlicher Leere umgab sie in dem Moment als ihr bewusst wurde das es vorbei war; jeder im Terminal musste nun unweigerlich erkannt haben das Val nicht im Stande war einfachen Menschen zu trotzen, weder körperlich noch in ihrem Verstand, sie hatten sie in jeder erdenklichen Form niedergerungen und nun wartete sie auf das Urteil des Fallbeiles das die tobende Menge blutgierig nach ihr schwang. Und just indem Moment als sie spürte wie sich ihre Kehle zu zog, riss jemand an ihrem Arm. Wie ein kleines Kind das so eben getadelt worden war, lies sich Valerie einfach mitziehen, war sie doch sowieso viel zu erschöpft um sich noch in irgendeiner Form zu wehren. Sie versuchte ihren Kopf zu drehen, denjenigen auszumachen der sie da durch die Flut zog, belies es allerdings bei dem Versuch und hoffte auf ein Wunder. Die geifernde Menge starrte ihr noch hinterher, unterlies jedoch augenscheinlich eine Verfolgung, und erleichtert atmete Val das erste Mal seit Minuten auf.
Tatsächlich hatte kaum jemand Notiz von dem Vorfall genommen, und da in großen Menschenmengen des öfteren jemand einen Schwächeanfall erleidet, kümmerte es diejenigen die Valerie registriert hatten nicht, glücklicherweise gehörte keiner von ihnen zum Sicherheitspersonal, das hatte bekanntlicherweise ja andere Sorgen.

Elysium, vor dem Handelsraumhafen
9:45 Uhr

Es dauerte eine Weile bis Valerie wieder Herrin ihrer Sinne war, und Gesichter wieder da wahrnahm, wo sie auch hingehörten. Irgendwie hatte sie den Raumhafen passiert ohne jemanden zu betatschen, bestehlen oder zu bestechen, oder auch nur im geringsten irgenendwelche Kontrollen passiert zu haben – Oder hatte sie das?
Die letzten 20 – 25 Minuten waren quasi nicht existent in ihrer Erinnerung und das letzte an das sie sich erinnerte bevor sie hier, in einem Taxishuttl, ins Leben zurückkehrte, war das sie den Anruf auf ihrem Kommmodul abgewimmelt hatte.
„Wo darf’s ´n hingehen, Süße? Ich hoff’ der Typ hat dir nix angetan, schaust ganz schön fertig aus.“
„Mmmhhmmm“
„Ha! Du bist heut’ der dritte der zum ‚Mmmhmm’ will, muss ein b’liebter Schuppen sein.“
„Ins Intergalaxy.“
„Nich’ so wortkarg, Schätzchen, dat steht dir nich“.
„Und dir steht deine verdammt hässliche Visage nicht. Deine Mutter muss ja mächtig stolz sein das sie ein Kindgeboren hat, dass genauso aussieht wie das Teil das die Erzeuger DNS versprüht hat.“ Zumindest wollte sie das sagen, mehr als ein „Leck mich“ brachte sie dann aber nicht zustande.
Jedenfalls schien der Taxifahrer den Wink zu verstehen und fuhr los. Die meisten anderen hätten in Vals Lage nun einige Pillen eingeworfen, seins Kopfschmerztabletten oder diverse andere Substanzen, aber Valerie zückte ihr Wunderallheilmittel – den letzten Chilidog aus ihrer eisernen Reserve; bei Gelegenheit würde sie diese wohl wieder auffüllen.
Während sie genüsslich die Hotdog Variante aß, blickte Val abwesend aus dem Fenster des Wagens. Eigentlich war er recht gemütlich, und war wohl mit Absicht einem der in London einst so beliebten ‚Black Cabs’ nachempfunden worden. Der Fahrer war ein recht junger Typ einen eher umtriebigen Anschein machte, vermutlich lag das an seinem Beruf, und hatte eine leicht gebräunte Haut. Scheinbar hatte er sich die Surfer Hawaiis zum Vorbild genommen, doch ungewollter Weise hinterließen die blond gefärbten Haare eher einen komischen als attraktiven Eindruck, wobei sich über Geschmack ja bekanntlich streiten lässt, und Val war zu diesem Zeitpunkt definitiv nicht nach streiten zu Mute, schon gar nicht über die Haare eines Taxifahrers. Stattdessen beschäftigte sie sich mit dem Blackout den sie erlitten hatte – nicht zu erstenmal. Nach den ersten Vorfällen dieser Art hatte sie sich im Extranet umgehört, und war damals auf einen Artikel gestoßen bei dem jemand behauptet hatte das Blackout wie Valerie sie hatte, daher stammen das die Betroffenen von Dämonen besessen seinen, oder zumindest eine angeborene Verbindung zum Okkulten hatten. Des weiteren hatte er geraten einen Exorzisten auf zu suchen, und eine nicht geringe Summe an Credits als Absolution an ein angegebenes Konto zu spenden. Manche Dinge blieben immer gleich. Interessanterweise hatte Val nach einiger Untersuchung herausgefunden das sie definitiv nicht besessen war, zumindest wenn man dem Test glauben konnte, den einige Theologie Studenten online gestellt hatten. Warum genau sie solange auf diese Absurdität eingegangen war, wollte ihr selbst nicht bewusst werden, defakto hatte sie es aber getan und musste sich nun damit abfinden, so obskur es ihr auch erschien. Sie bemerkte wie der Fahrer einige Abzweigungen nahm, die die Fahrtstrecke unnötig in die Länge zogen, war aber noch immer zu erschöpft um zu stänkern und lies Surferboy daher gewähren, wenn es das Glück gut mit ihr meinte würde er sowieso bei seiner nächsten Fahrt ausgeraubt werden, und dann hätten die überschüssigen Credits zumindest einem höheren Ziel gedient.
Val wollte wieder über ihre Blackouts sinnieren, als sie realisierte dass sie noch gar keine Reservierung im Intergalaxy Inn hatte, und das sie dies, zumindest mal um Roaches Willen tun musste. Schnell war die Nummer gefunden und gewählt, und ein charakteristisches ‚Tuuuut’ meldete sich zu Wort.
„Intergalaxy Inn – Mein Name ist Amellie, was kann ich für sie tun?“
„Ich würde gerne eine Reservierung vornehmen - Standard Klasse – Eine Person.“
„Sicher. Wenn sie mir bitte noch ihren Namen, ihre Anreisezeit und die Aufenthaltsdauer nennen würden.“
„Es dauert nur maximal zwei Tage, eintreffen werde ich wohl in so ...“ Val warf einen blick in Richtung Surferboy, der fünf Finger in die Luft streckte, „In ungefähr fünf Minuten.“
„Das wird aber etwas....“
“Vier Minuten“ fuhr Val fort, und bog einen von Surferboys Finger demonstrativ bis in die zugehörige Handfläche. „Und buchen sie auf den Namen Amy Luna Rose. Ich will nichts hören, meine Eltern hatten eine zu romantische Ader wenn sie mich fragen.“
„Gut, ich freue mich sie...“
„Ahja, es kann sein das ein Vorcha bei ihnen auftaucht, er hört auf den Namen Roach und gehört zu mir. Lassen sie in bitte in mein Zimmer, ich bürge für ihn.“
“Das geht aber...“
„Falls nötig bezahle ich auch den doppelten Preis.“
„Ich wünsche ihnen und ihrer Begleitung einen angenehmen Aufenthalt im Intergalaxy Inn.“
„Drei Minuten“
Was folgte, war Stille.

9:48 Uhr
-----------------> Elysium - Intergalaxy Inn

Teeyla‘Nora nar Alkyon
10.06.2011, 23:50
-> Außengebiete (http://www.globalgameport.com/showthread.php?p=651066#post651066)

06:43 Uhr

Gelangweilt trat die Quarianerin von einem Fuß auf den anderen und lies den Lärm des zivilen Raumhafens über sich ergehen. Gelegentliche Durchsagen die ankommende Schiffe ankündigten, ihre Verspätung oder gar ihren Ausfall mitteilten übertönten die allgemeine Kakophonie von Gesprächen aus dutzenden Kehlen oder den Trampeln hunderter Füße auf dem Kunstoffboden, die ansonsten vorherrschte und Teeyla das Gefühl gab nicht mal ihre eigenen Gedanken hören zu können. Obwohl es noch früh am Morgen war, herrschte hier bereits reges Treiben was in ihr unerwünschte Erinnerungen wachrief.

Fast so wie zu Hause in der Flotte, dachte sie sich missmutig während sie wartete. In der Migrantenflotte war man ebenfalls schon früh auf den Beinen und es herrschte fast die gleiche hektische Betriebsamkeit wenn man davon absah das hier so gut wie niemand auf ein gemeinsames Ziel hinarbeite.

Sie stand in einer langen Schlange von Passanten, die alle darauf warteten endlich als Nächster bei der Information mit einer der überforderten Angestellten, reden zu können um zu erfahren wann ihr Flug endlich kommen würde, den Flug gerade erst buchen wollten oder sich über dieses und jenes zu beschweren.

Es war eine einzige Tortur in solch einer Menge von Bosh’tets herum stehen zu müssen, besonders als Quarianerin. Zwar konnte man in dem allgemeinen Stimmengewirr nicht sonderlich viel heraus hören, doch hin und wieder vernahm Teeyla das man sich mit vorgehaltener Hand über sie leise unterhielt. Jedoch störte es sie nicht sonderlich, denn sie war es mittlerweile schon gewöhnt. Egal wo die Quarianerin war, dieses schon omnipräsente Tuscheln der Nicht-Quarianer schien nie aufzuhören, doch mit der Zeit hatte sie gelernt es zu ignorieren. Ungern erinnerte sie sich an damals, als sie es noch nicht gewohnt war. Wie ihr damals die Schamesröte ins Gesicht gestiegen war, wie peinlich es ihr war, wie all diese Rassisten tuschelten und redeten, zu ihr sahen und dann manchmal anschließend sogar kicherten. Mittlerweile sah sie darüber hinweg, solang sich keiner irgendwie an ihr vergreifen oder ihr einen Streich spielen wollte, konnte sie es ausblenden.

Quälend langsam rückte die Schlange vor, worauf die ungeduldig wartende Quarianerin gelangweilt fast im 10-Sekunden-Takt auf die Uhrzeit auf ihrem Universalgerät blickte. Da sie keinen anderen Zeitvertreib wusste ging sie einfach ihren Gedanken nach, wohin sie nun fliegen würde, wie viel es wohl kosten würde und wann in Keelahs Namen verdammt nochmal sie endlich vorne wäre. Sie war sich über ihr Reiseziel noch nicht völlig im Klaren, jedenfalls sollte der Flug dorthin einigermaßen erschwinglich sein, schließlich waren ihre finanziellen Mittel ziemlich begrenzt. Auf jeden Fall wollte sie weg von Elysium, weg von diesem, wie hieß es doch gleich? -Kartell. Sie glaubte nicht das man ihr Eindringen in deren streng bewachter Villa bemerkt hatte doch wollte sie nun nicht länger auf diesem Planeten sein, denn sie hatte die Erfahrung gemacht, dass es nie ratsam wäre länger an einem Ort zu sein als sie musste, besonders nicht wenn man ein solches Unterfangen durchgeführt hatte.
Schon oft hatte sie ähnlich riskante Aktionen durchgeführt, legte sich mir gefährlichen Individuen an, machte sich Feinde oder auch Freunde, teste ihr Können auf jede erdenkliche Weise, doch bis jetzt schien der lautlose Einbruch wie die Krönung ihres Handelns. Sie liebte einfach die Herausforderung und suchte stets nach der nächsten.

Inzwischen hatte sich ihre Aufmachung seit letzter Nacht stark verändert. Gestern Nacht hatte sie fast sämtliche Panzerplatten und Stoffteile von ihrem Umweltanzug entfernt, um so beweglicher und leichter zu sein. Nun trug sie wieder ihre komplette Aufmachung die in schlichten und unauffälligen Grautönen gehalten war und auch ihre Waffen trug sie nun mit sich rum. Ihre schwere Pistole steckte in dem gut mit Stoff eingewickeltem Holster knapp über ihrem linken Oberschenkel, die Schrotflinte zusammengeklappt in einer Tasche etwas oberhalb ihres verlängerten Rückens und das gezackte Nahkampfmesser in der Messerscheide, welches an ihrer Hüfte hing und ebenfalls in Stoff gewickelt war, wodurch ihre komplette Bewaffnung auch auf den zweiten suchenden Blick nicht zu entdecken wäre. Zusätzlich hatte sie eine verstecke Klinge in der unscheinbaren Vorrichtung an ihrem linken Unterarm, die sie im Bedarfsfall schnell und lautlos hervorschnellen lassen konnte. Außerdem ging von ihr keine Eiseskälte mehr aus, denn sie hatte das Kühlsystem ihres Anzuges wieder normalisiert.

Nach einem erneuten Blick auf die Uhrzeit seufzte Teeyla im Stillen resigniert auf als sie merkte, dass wieder kaum mehr als nur ein paar Sekunden vergangen waren. Ungeduldig regte sie sich und versuchte an dem Passanten vor ihr, einem dicken glatzköpfigen Menschen, vorbei zu sehen. Es sah nicht so aus als ob sie in absehbarer Zeit den Flug buchen konnte, zumindest sah es von hier hinten so aus. Während sie sich auf die Zehenspitzen stellte um besser sehen zu können viel ihr Blick zufällig auf die Achseln des Menschen vor ihr.
Das große weißgeblümte blaue Hemd wies deutliche Schweißflecken unter den Armen auf worauf die Frau sich wieder normal hinstellte und angeekelt versuchte den Anblick zu vergessen.
Wahrscheinlich verströmte der Mensch vor ihr einen markanten Geruch, doch glücklicherweise hatte die Quarianerin ihre Luftfilter so versiegelt das auch kein Geruch, egal wie intensiv er auch wäre, zu ihr vordringen könnte.

Es war ihr unverständlich wie Menschen oder Aliens im Allgemeinen, so leben konnten. Von jedem Menschen, Turianer und auch jeder Asari, jedem Nicht-Quarianer eigentlich, ging immer solch ein Gestank aus und das pausenlos. Wie konnten sie nur ohne einen Umweltanzug leben? Wie konnten sie nur diese Gerüche und diesen Mangel an Privatsphäre ertragen? Auch wenn er manchmal Nachteile brachte, war die Quarianerin mehr als froh in so einem Umweltanzug zu stecken. Er schützte nicht nur vor den Millionen Krankheitserregern in der Luft, sondern bewahrte einem auch von den ekel erregenden Körperausdünstungen dieser unsensiblen Klötze und gewehrte einem seine ganz persönliche Privatsphäre. Die Quarianerin konnte sich gar nicht vorstellen, dass jemand so etwas ablehnen würde, dass es jemanden gefallen würde, ständig all diesen Keimen, diesem Mief oder den Blicken anderer ausgesetzt zu sein. Doch es schien diesen Bosh’tets zu gefallen im Dreck und in Krankheit zu leben.
Innerlich schüttelte sie den Kopf über diese Torheit. Sollen sie doch. Es war ja schließlich nicht ihr Schicksal an einer der tausend Krankheiten zu krepieren oder sich ständig die Nase zu klemmen zu müssen und wenn es ihnen Spaß macht, bitte.

Beiläufig rückte sie ihr Kopftuch über ihrem Helm schon fast elegant zurecht, beinahe wie es ein menschliches Topmodel mit seinen Haaren gemacht hätte und wollte gerade erneut auf ihr Universalwerkzeug schauen als sie plötzlich unsanft zu Seite gedrängelt wurde. Ein jung aussehender Batarianer schob sie rüpelhaft zur Seite und nicht weit stand ein weiterer, wohl ein Kumpan des Ersten. Die Quarianerin wollte gerade empört protestieren als der batarianische Flegel sie boshaft angrinste.

„Es stört dich doch nicht wenn ich mich vor dich stelle, kleine Gaslutscherin, oder?“, versuchte er sie in einen spöttischen Ton zu ängstigen. Er war von durchschnittlicher Körpergröße, kaum mehr, als einen halben Kopf größer als Teeyla, doch hatte er breite Schultern und sein widerliches Grinsen, das eine Reihe spitzer Zähne entblößte, verriet ihn als einen jugendlichen Schlägertyp, der sich wohl nur dann gut fühlen konnte wenn er auf anderen rumhackte.
Sein Kumpan stand ein, zwei Schritte entfernt, war von etwas größerer und aber auch schlaksiger Statur. Auch er grinste widerlich belustigt und er hielt sich wahrscheinlich wie seinen Kumpel für richtig tolle Machotypen und die Quarianerin für ein schüchternes kleines Mädchen, das man leicht ängstigen könnte.

Hinter ihrem Visier verzog die Frau wütend ihr anmutiges Gesicht und ballte die Fäuste. Aus zu Schlitzen verengten Augen starrte sie den ersten der beiden zornig und mir kalter Verachtung an. Das Gesicht des Batarianers schien gebräunt und er grinste belustigt über die Reaktion der Quarianerin. Er wollte gerade den Mund öffnen um vermutlich seine Flegelhaftigkeit erneut zu beweisen, doch just in diesem Moment stieß das vermeintlich wehrlose Mädchen seinen Kopf nach vorne.
Geräuschvoll knallte das dicke Panzerglas ihres Visiers gegen das Gesicht des Rüpels. Total überrascht und nicht kapierend was gerade geschehen war taumelte er, doch bevor er auch nur einen Schritt machen konnte riss die Quarianerin ihr rechtes Knie hoch und stieß es ihm hart zwischen die Beine. Der Batarianer gab einen überraschend hohen Ton vor sich als er vor Schmerzen keuchend und sich die Weichteile haltend zu Boden sank.

Über dem wimmernden Vierauge verlagerte Teeyla ihr Gewicht auf das rechte Bein, verschränkte die Arme vor der Brust und neigte den Kopf nach rechts, unter den Vieraugen eine provokante Geste die oft als Beleidigung angesehen wurde, ähnlich wie bei den Menschen seinem Gegenüber den Mittelfinger zu zeigen.

„Nein, natürlich nicht. Wir Quarianer lassen gerne andere Leute vor uns anstehen.“, entgegnete sie wie im Plauderton auf seine gestellte Frage. Dann richtete sie ihren Blick mit immer noch nach rechts geneigtem Kopf auf den anderen Batarianer der wie in Schockstarre gelähmt da stand, das schmierige Grinsen einem entsetzten Starren gewichen.
„Und du? Möchtest du dich auch vor mich stellen?“, fragte sie schnippisch den Fassungslosen.
Dieser zuckte zusammen, nahm die Hände beschwichtigend hoch und neigte seinen Kopf nach links, unter seinen Artgenossen ein Zeichen des Respekts, in diesem Fall eine ängstlich übertriebene Version davon.
„Neinneinnein!“, brach er hektisch hervor.

War das kleine Migrantenmädchen doch nicht so hilflos, was, Möchtegernmacho? , dachte sie sich hämisch. Ihr seid doch alles halbe Portionen wenn man euch mal eure eigene Medizin kosten lässt.

Sie trat einen Schritt näher an ihn und baute sich trotz ihrer geringeren Größe vor ihm mit geballten Fäusten auf. Zwar musste die kleine Quarianerin zu dem schlaksigen Kerl hochsehen und war sich nicht sicher in welches, der nervös blinzelnden Augenpaare sie blicken sollte aber da er ihren Blick ohnehin nie sehen würde war es egal.
„Dann schlage ich vor das du deine Freundin hier mitnimmst und verschwindest!“, zischte sie bedrohlich.

Noch immer mit erhobenen Händen wich der eingeschüchterte Batarianer zurück und half seinem wimmernden Kumpan auf die Beine ohne ein Wort zu sagen. Danach machten sich beide eiligst aus dem Staub, um den Blicken der Umstehenden und der Blamage zu entkommen, wobei der kleinere der beiden auffallend humpelte.

Erst jetzt bemerkte Teeyla all die stummen Beobachter. Die anderen Passanten hatten still der kurzen Konfrontation beigewohnt und wichen nun, den für sie, undeutbaren Blicken der Quarianerin aus, als wäre nichts geschehen. Innerlich verwünschte sie jeden einzelnen von ihnen. Gerade hier auf Elysium hatte sie viel Gerede über Zivilcourage gehört, doch wenn es dafür einmal angebracht war zog man hier den Schwanz ein. All die Gaffer im Stillen als Heuchler und Rassisten verfluchend stellte sie sich wieder in die Schlange.

Ihr Hintermann in der Schlange, ein grünhäutiger Salarianer, nahm einen respektvollen Abstand vor der unerwartet taffen Quarianerin die sich wieder, die Arme vor der Brust verschränkt, einreihte und tatsächlich schien das Getuschel über sie leiser zu werden. Der dicke Mensch in dem riesigen geblümten Hemd vor ihr drehte den kahlen Kopf zu ihr und zeigte ihr anerkennend nickend ein Daumen-hoch-Zeichen. Etwas überrascht aber angenehm überrascht lächelte sie und erwiderte amüsiert die Geste ebenfalls nickend.
Auch wenn das die mangelnde Zivilcourage nicht wieder gut machte, gefiel ihr diese unerwartete Geste. Das bewies nun mal wieder, dass nicht alle Nicht-Quarianer Bosh’tets waren, auch wenn es bei den Meisten zutraf.

Solch unhöfliches und rassistisches Verhalten, wie von den beiden Batarianern eben war für sie schon lange nichts Neues mehr. Man warf den Quarianern etliche Dinge vor, wie zum Beispiel die Geth oder Keelah weiß sonst noch alles und ließ deshalb oft seine schlechte Laune an den Vertretern eben dieser Spezies aus. Dann dachte man auch viele Quarianer wären naiv und schwach. Im Vergleich zu den all groben Klötzen von Kroganern, Turianern, Menschen und wie sie alle hießen die sich überall in der Galaxie herumtrieben waren Quarianer ganz klar Fliegengewichte aber das Naivität unter Quarianer ein typisches Merkmal wäre, war ganz klar ein Irrtum, dessen Ursprung wohl daran lag das nur wenige Quarianer die Flottille verließen und jene wenigen waren meist naiv. Diese Quarianer die die Flottille verließen waren fast immer junge Kinder auf ihrer Pilgerreise an der Schwelle zum Erwachsenwerden, die noch nie die Galaxie von außerhalb der klapprigen Schiffe gesehen hatten und waren deshalb oft so leichtgläubig. Teeyla wusste das, schließlich war sie ja selbst mal so unerfahren. Und weil nur diese gutgläubigen Halbstarken sich unter den anderen Spezies zeigten entstand dieser Trugschluss.
Mit genauso einer Pilgerin wurde Teeyla oft verwechselt und da diese oft leichte Beute und Ziele für die etlichen Schmalspurgauner der Galaxie abgaben hatte man auch oft versucht sich an Teeyla zu vergreifen aber mit wenig Erfolg bis jetzt.
Darüber hinaus gab es so viele Vorurteile gegenüber ihren Artgenossen das man leicht den Überblick verlieren konnte aber Teeyla gab auf so was nicht viel. Wer sich bereits eine Meinung bildete bevor er oder sie überhaupt einmal einen Vertreter ihrer Spezies gesehen hatte konnte nichts anders als ein törichter Idiot zu sein.
Das würde wohl auch in Zukunft so bleiben aber anders wollte Teeyla es auch nicht, denn es war auch durchaus von Vorteil wenn man sie unterschätzte. So hatten schon einige dieser Bosh’tets nicht damit gerechnet, dass das anscheinend schüchterne kleine Mädchen ihnen im nächsten Augenblick schon die Kehle durchschnitt und wohl doch nicht so hilflos war wie sie dachten. Das war ganz klar ein Vorteil auf den Teeyla nicht verzichten wollte.

06:52 Uhr

-> The Black Hole [Bar] (http://www.globalgameport.com/showthread.php?p=652306#post652306)

Larina Suri
23.08.2011, 10:57
Shuttle Saphir ----->

Zivilraumhafen
17:42

Nur Sekunden, nachdem das Shuttle den Boden berührt hatte, konnte man das Geräusch, der sich senkenden Heckrampe des Raumschiffes hören. Larina prüfte noch einmal ihr Outfit und warf einen Blick auf ihre Waffen.
'Wen von euch muss ich diesmal hier lassen?'
Nach langem überlegen, fiel die Wahl auf ihre Lieblinge. Tempest, Carnifex und Scimitar.
Einige schnelle Schritte später sprang Larina von der Rampe und begab sich in Richtung Ausgang.

Sie schritt den Weg zum Besucherportal entlang, als neben ihr gerade ein recht großes Passagiershuttle landete und ein Mensch rannte Larina fast über den Haufen, als er mit einem lauten "Freiheit" aus dem Shuttle stürmte.
'Freiheit...'

In Gedanken versunken setzte sie ihren Weg fort.
Es war ein Auftrag auf Omega. Die Frau eines Menschen engagierte sie, um eben jenen aus den Fängen einer Verbrecherbande zu befreien. Als sie den Mann aus der Wohnung, in der er gefangen gehalten und Misshandelt wurde, befreite, atmete er tief ein und meinte "Der Duft der Freiheit!"
Larina wagte nicht auch nur einen kurzen Atemzug durch die Nase zu nehmen. Sie brauchte nur einmal links und rechts die Straße entlang zu schauen um diese Erkenntnis zu fassen. Leichen, Müll und Unmengen unterschiedlicher Körperflüssigkeiten und Ausscheidungen.
'Ja definitiv Duft.'

Schließlich stand sie vor dem Besucherportal. Ein hohes Gebäude, mit vielen Glasflächen, die geschickt angeordnet waren, damit man das massive Stahlbetongerüst dahinter nicht so deutlich sehen konnte. Bei Nacht war dieses Gebäude sicherlich eine Augenweide.
Nachdem Larina ihren Blick einmal über das Gebäude schweifen ließ, stellte sie sich an einer der Reihen an und wartete auf die Sicherheitsüberprüfung.

Als sie endlich an der Reihe war, war der zuständige Offizier gerade in ein interessantes Gespräch mit einem Rekruten verwickelt, der offensichtlich versuchte die Abwesenheit seines Kameraden zu erklären.
"Sir, soll ich ihm etwas ausrichten?", fragte der Rekrut vorsichtig.
"Ja. Sagen Sie ihm, ich liebe ihn heiß und innig. Und sollte ich mich je homosexuell betätigen wollen, dann nur mit ihm.", entgegnete der Offizier erstaunlich ernst.
Der Rekrut setzte einen fragenden, verwirrten Blick auf. Fast so als ob er seinen Vorgesetzten für verrückt erklärt hatte.
"Sir?"
"Worauf wartest du? Beweg dich du Frosch!"

Da der Offizier gerade beschäftigt war, kam ein junger Soldat auf Larina zu und meinte mit monotoner, gelangweilter Stimme: „Legen Sie bitte alle Metallgegenstände in den Korb dort und stehen Sie dann gerade vor mir, während ich Sie scanne.“
Larina legte alle Waffen ab und bemerkte dabei, wie der Mann sie ständig anstarrte. Besonders ihren Brust- und Pobereich.
Das Omni-Tool des Soldaten leuchte auf und er meinte nur: „Nicht gut.“
„Was?“, Larinas Tonfall alleine hätte den jungen Mann schon töten müssen.
„Aus irgend einem Grund kann ich Sie nicht scannen. Tut mir leid, Sie werden wohl die Rüstung ablegen müssen.“, der zuvor so gelangweilte Gesichtsausdruck des Soldaten wandelte sich in ein schelmisches Grinsen.
„Sicher nicht!“, konterte Larina, hart wie ein Faustschlag.
„Dann müssen Sie hier umdrehen und Elysium wieder verlassen.“, das Grinsen wurde breiter.
Larina blickte sich um. Unter den Besuchern waren viele Nichtmenschen. Ihr schoss eine Idee in den Kopf. Sie holte tief Luft und schrie dann so laut es ging: „Arbeiten hier nur perverse, alienhassende, inkompetente Allianzsoldaten?“
Drei Menschen mit recht vielen Sternchen, Streifen und Bändchen an ihren Uniformen kamen angerannt.
„Wo liegt das Problem Miss?“, schleimte der erste, der schon durch seine Stimme und den Ton so tief in Larinas Arsch gekrochen war, dass sie befürchtete zwei Tage lang nicht mehr sitzen zu können.
Aber ihr Plan hatte funktioniert und ihr wurde endlich zugehört.
„Dieser Junge wollte, dass ich mich hier nackt ausziehe.“, war ihre kurze und klare Antwort.
Das Grinsen war endgültig aus dem Gesicht des jungen Soldaten verschwunden und machte einem eher angstverzerrten Ausdruck platz.
„Sir, ehm... ich kann das erklären. Das Omni-Tool hat bei ihr keine brauchbaren Daten geliefert. Ich vermute die Rüstung ist schuld, weshalb ich es für richtig halte, dass sie sie ablegt, damit ich bessere...“, seine Rechtfertigung wurde von Larina unterbrochen.
„Besseren Blick auf meine Brüste hast? Wolltest du das sagen?“, zur Untermalung ihrer gespielten Empörung stemmte sie ihre Hände in die Hüften.
„Bitte Miss, beruhigen Sie sich wieder. Ich bin sicher, es handelt sich nur um eine kleine technische Panne.“, der Offizier warf dem Soldaten einen bösen Blick zu und aktivierte sein Omni-Tool um ebenfalls den Scan zu starten.
Nach einigen Sekunden piepste es kurz und der Offizier beendete die Überprüfung mit einigen weiteren süßen Worten.
„Sie sind sauber. Ich bitte vielmals um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten. Ich hoffe Sie haben noch einen entspannenden und erholsamen Aufenthalt auf Elysium.“
„Ja schon gut. Lasst mich nur in Ruhe.“, gab Larina als Antwort, während sie ihre Dinge aus dem Korb holte und wieder dahin steckte, wo sie waren.
Ohne große Probleme durch die Kontrolle und einem Menschen den Tag verdorben. Larina war für den Moment glücklich und gerade als sie sich überlegen wollte, was sie mit ihrem neu gefundenen Glück machen will meldete ihr PDA eine eintreffende Nachricht.
Es war eine Nachricht eines Söldnernetzwerks, das die Grundidee hatte, einfach und schnell Söldner in der Nähe zu finden, um Aufträge zu erfüllen, die alleine nicht gemacht werden können. Jedem Söldner wurden je nach Schwierigkeitsgrad und Sauberkeit der Erledigung, Punkte vergeben. Je höher dieser Punktestand, desto besser war der Söldner.
Larina hatte einen Filter aktiviert, der nur für sie interessante Aufträge anzeigte. So einen wie diesen:

-----------------------------------------------------------
Punkte: 220 (500 für Alleingang)
Auftrag: Befreiung
Auftraggeber: Mark Boronov
Zielort: Eine Laboranlage von Science Health Care
Zielperson: Natalie Winfield
Bezahlung: 90.000 Credits
Beschreibung (Person):
Mensch, weiblich
Größe: 168cm
Gewicht: 55kg
Alter: 22
Haare: Rot, bis ca. Mitte des Rückens
Zusätzliche Informationen:
Zu erwartende Feindzahl: Mittel (normaler Sicherheitsdienst)
Empfohlene Söldner-Anzahl: 3
Gefahrenhinweis: In dem Labor wird an neuen Wirkstoffen und eventuell auch Kampfstoffen geforscht. Luftdichte Anzüge werden empfohlen.
-----------------------------------------------------------

'90.000 Credits. Wenn ich mir jemanden hole, der was von seinem Job versteht, sollte das auch zu zweit gehen. Also 45.000.'
Larina achtete immer als erstes auf die Bezahlung. Unter 30.000 Credits nahm sie keine Aufträge an.
Ein paar Tastendrücke später hatte sie den Job angenommen und stellte den Status auf „Alleingang“ um zu verhindern, dass sie den Betrag am Ende doch durch 3 teilen musste. Sie würde schon einen Mitstreiter finden, der nicht in dem Netzwerk war, den sie dann ein wenig übers Ohr hauen und noch ein bisschen mehr vom Gewinn einstreichen konnte.
Der erste Ort der Larina einfiel, an dem man gute Söldner finden konnte, war wohl das Black Hole.

-------> Elysium – The Black Hole [Bar]
18:02