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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SSV Midway - Die Cockpitreihe



SpeechBubble
29.09.2008, 18:33
Der vordere Teil der Midway ist, wie bei ihrem Vorgänger der Normandy, mit einigen Steuerungskonsolen und den Pilotenplätzen ausgestattet. Obwohl die Wände eigentlich ein dunkles grau sind, kommt die Cockpitreihe wie ein orangener Korridor vor. Die ganzen Konsolen und Hologramme vermitteln eben jenen Eindruck.

Luca Porchiano
29.09.2008, 21:07
Sich durch die engen Korridore der Midway gezwängt und schließlich im Cockpit angelangt, schaute sich Luca erst mal um.
Überall Konsolen die in verschiedenen Farben leuchteten, während die Techniker und Navigatoren auf die Holotastaturen hämmerten.
Ohhhh, welche von denen ist jetzt der, für die Signalübertragung???, grübelte Luca gedanklich.
Jemanden um Hilfe fragen wollte der Lieutenant nicht, wie würde das denn aussehen, ein unwissender Offizier auf einem neuen Schiff.
Das wäre kein toller Start in die Mission.


Er ging gerade auf eine Konsole zu, als er Staff Lieutenant Kyoko Young bemerkte. Mit gehobener Haltung ging er auf sie zu, nahm dabei seinen Helm ab und
salutierte: "1st Lieutenant Luca Porchiano meldet sich zum Dienst, Mam". Dabei musste sich Luca ein leichtes Lächeln verkneifen, als er Trucker so ansah.

Kyoko Young
29.09.2008, 21:50
Kyoko saß entspannt in ihrem Kampfsitz. Sie empfand diesen Platz als den schönsten Ort im ganzen Schiff. Und sie fühlte sich dort perfekt aufgehoben. Rechts neben ihr hantierte Mandschu und checkte diverse Anzeigen. Links war der Platz frei, nach Gefechtsplan war er für den Captain reserviert und niemand setzte sich leichtfertig dorthin.

Das Ankerlichten und der Abflug von der Citadel waren relativ ereignislos verlaufen. Viel Funkverkehr und natürlich hatten sich reichlich Crewmitglieder im Pilotenbereich aufgehalten, um durch die beiden Sichtfenster zu blicken. Mittlerweile war es ruhiger geworden. Der XO hielt sich in der Nähe der Galaxiskarte auf, die diensthabenden Operateure taten, was sie tun mußten.

Kyoko und Mandschu waren übereingekommen, den ersten Flug als Team zu absolvieren, unabhängig vom eigentlichen Wachzyklus. So würde die Pilotin erst nach Zehn Ruhe finden, zwei Stunden später als geplant. Aber eine solche Gelegenheit zum Training wollten sich die beiden Pilotinnen nicht entgehen lassen.

Kyoko korrigierte gerade leicht den Kurs, um das Masseportal perfekt anzufliegen, als sie hinter sich eine vertraute Stimme hörte: "1st Lieutenant Luca Porchiano meldet sich zum Dienst, Mam". Sie blickte kurz über ihre linke Schulter und sah ihn in dort in seiner Jägermontur stehen, den Helm in der Hand. "Tja Lieutenant schauen sie einfach zu und lernen sie!" Mandschu grinste verhalten. Kyoko wußte nicht so recht, warum sie das gerade gesagt hatte, normalerweise mochte sie die übertriebenen Machosprüche der Piloten nicht.

Avrey Johnsen
29.09.2008, 22:03
Avrey stand an der Eingangsschleuse und verfolgte wie die Crew ihre Plätze einnahm. Nachdem er eine Weile so auf gestanden hatte beschloss er sich umzusehen. Er ging von Stadtion zu Stadtion und sah seiner Crew über die Schulter. Die Wachen der Marines nahmen Haltung an und salutierten als er an ihnen vorbeiging. Avrey blieb oft stehen um ein paar Worten mit seinen leuten zu wechseln. Schließlich erreichte er den vorderen Teil wo zei seiner Offizieren in ein Gespräch verwickelt waren. Nun wandte er sich dem Gefechtsoffizier zu und verfolgte wie er eine komplette Systemüberprüfung durchführte. Avery war sehr zufrieden seine Crew arbeite gewissenhaft und alles verlief nach Plan.Zum Abschluss seines Rundgangs setzt er sich in den Sessel den er in Gefechtsposytion einnehmen würde und blickte hinaus ins All.

Kyoko Young
29.09.2008, 22:12
Der Captain nahm sein Privileg in Anspruch und setzte sich in den linken vorderen Cockpitplatz. Wahrscheinlich wollte er den Anflug auf das Masseportal selbst beobachten.

Kyoko blinzelte leicht überrascht, aber sie war sehr erfreut, den CO hier vorn zu sehen. Nicht jeder Captain würde so etwas tun. "Alle System arbeiten perfekt. ETA zum Masseportal zwei Minuten."

Sie blickte erneut kurz über ihre linke Schulter zu Luca. Er war immer noch da.

Luca Porchiano
29.09.2008, 22:22
Langsam dachte sich Luca wirklich, dass Trucker ihn absichtlich ignorieren wolle.
Daraufhin sprach er sie mit normaler aber dennoch gereizter Stimme an:
"Trucker...Wo finde ich die Konsole für das Freund-Feinderkennungssystem??? Ich müsste meine Sicherheitscodes dort eingeben,
dies hat oberste Priorität."

Hoffentlich war das nicht zu grob, dachte er und bis sich dabei auf die Unterlippe.

Avrey Johnsen
29.09.2008, 22:25
"Alle System arbeiten perfekt. ETA zum Masseportal zwei Minuten."

Avrey wurde durch die meldung desr Pilotin aus seine Gedanken gerissen.

"Weitermachen! Gute Arbeit!" sagte er . Anschließend begann er an seiner Vorrangkonsole zu arbeiten. Auch wenn er schon lange bei der Allianz diente war diese Start was besonderes. Nach kurzem Tippen auf der Holo Konsole war er fertig und eine verschlüsselte Nachricht verließ das Schiff in Richtung Terra Nova. Er lehnte sich entspannt zurück warte auf Annährung an das Massen Portal.

Kyoko Young
29.09.2008, 22:30
Kyoko warf einen kurzen Seitenblick auf den Captain. "Zero, zu den Sensoren. Das ist die dritte Reihe von hier aus, die zweite aus Richtung Besprechungsraum. Ein Operateur sollte an einer der beiden Konsolen sein."

Die Pilotin unterbrach sich. "An die Crew. ETA Masseportal eine Minute!"

6.50 Uhr

Avrey Johnsen
29.09.2008, 22:52
Langsam dachte sich Luca wirklich, dass Trucker ihn absichtlich ignorieren wolle.
Daraufhin sprach er sie mit normaler aber dennoch gereizter Stimme an:
"Trucker...Wo finde ich die Konsole für das Freund-Feinderkennungssystem??? Ich müsste meine Sicherheitscodes dort eingeben,
dies hat oberste Priorität."

Hoffentlich war das nicht zu grob, dachte er und bis sich dabei auf die Unterlippe.

Avrey wurde durch eine gereizte Stimme aus seine Gedanken gerissen. Er drehte sich mit seinem Stuhl um zu sehen wer es wagte sich hier in seiner Nähe so im Ton zu vergreifen.

"Setzten sie sich auf den ihnen zu gewiesenen Platz und verhalten sich ruhig.!" sagte Avrey im Kommandoton und wandte sich wieder dem Fenster zu wo das Massen Portal inzwischen die gesamte Sicht ausfüllte. Nebenbei behielt er die Anzeigen im Auge .

Luca Porchiano
30.09.2008, 14:49
Auf diese harte Bemerkung des Capitains musste Luca schwer schlucken. Er bekam nur ein leises Wort heraus: "Verstanden!"
Und das war auch schon alles, was er dem Capitain entgegen bringen konnte.
Schließlich wandte er sich an die Konsole, an die ihn Trucker gebeten hatte.

Der Lieutenant fand sich sofort mit der Konsole zurecht,
er griff nach seinem PDA und ließ die Code Übertragung starten:





////////Allianz_Code547///////
<<<<<<-------->>>>>

Initialisierung läuft.................

547_349835256227564565694
Midway_4613428248////AC///5462345
Evocata_44446766628997738567205156942////KAXZU
......................484576932903753§/////POB_76

Initialisierung erfolgreich.........
<<<<-->>>>


//////Console8_Closed//////





Nach dieser Datenübertragung, tippte Luca noch ein wenig auf der Holotastatur herum.
Sein Blick schweifte zu Trucker, diese war aber vollkommen in ihrem Anflug auf das Massenportal vertieft.
Manchmal frag ich mich doch schon, warum ich nicht zu Marco gegangen bin, musste er erschreckt vorstellen und starrte dabei in Richtung des Capitains.

Als er mit der Arbeit fertig war, nahm er ohne ein Wort zu sagen seinen Helm und lief aus dem Cockpit. Plötzlich fiel dem Lieutenant auf, als er gerade in das Innere seines Helmes schaute.
Verdammt, vor lauter Hektik, habe ich den Voice-Chip, den ich für die Autorisierung des Jägers brauche, vergessen.


Mit einem etwas schneller Schritt, lief Luca zurück zu den Mannschaftsquartieren.



< -------- Mannschaftsquartieren





06:54 Uhr

Avrey Johnsen
30.09.2008, 16:49
Avrey sah dem jungen Lieutnant mit einem grinsen nach als dieser nach Beendigung seiner Arbeit das Deck verließ.
"Vielicht war ich ein bisschen hart aber es war besser gleich klarzustellen das es so ein verhalten nicht dulden würde." dachte er und wartete auf den Sprung.

Myuko Ono
30.09.2008, 17:34
6.45 Uhr

Myuko tippte gelangweilt auf ihrer Tastatur herum. Sie hatte nicht besonders viel zu tun. Nichts, um genau zu sein.
Sie entschloss sich, jetzt, wo sie noch nicht so viel Arbeit hatten, sich im Schiff umzusehen. Sie warf einen Blick durch den Gang zum Captain. Er sah nicht so aus, als würde er jetzt schon eine Ansprache machen wollen. Wahrscheinlich würde er noch ein wenig länger im Cockpit sitzen bleiben. Während er da war traute Myuko sich nicht, eine Unterhaltung mit Kyoko, der Pilotin anzufangen - einmal davon abgesehen, dass sie gerade mit dem Sprung durch das Massenportal beschäftigt war.
Myuko fiel ein, dass sie noch nicht alle ihre Sachen auf ihrem Zimmer komplett aufgeräumt hatte. Wenn sie jetzt noch Zeit hatte konnte sie das ja gleich erledigen. Sie stand auf und ging in Richtung Mannschaftsquartiere davon.

----> Mannschaftsquartiere

Kyoko Young
30.09.2008, 17:58
Der Sprung durch die Hauptportale war nun abgeschlossen. Immer noch erfasste Kyoko Ehrfurcht, wenn sie diese gewaltigen Gebilde aus der Nähe betrachten durfte. Megatonnen unbekannter Technologie, deren Funktionsweise selbst die besten Köpfe aller galaktischen Völker noch nicht entschlüsseln konnten.

Allerdings gab es sonst nur wenige Dinge, die sie von ihrer Aufgabe im Cockpit ablenken konnten. Bei der flugmedizinischen Untersuchung waren ihr neben einer hervorragenden körperlichen Verfassung auch die ungewöhnliche Fähigkeit sich vollkommen auf eine Tätigkeit zu fokussieren attestiert worden. Dabei spielte es auch keine große Rolle, ob sie diese Dinge mochte oder nicht.

Der Psychologe hatte ihr auch erklärt, dass ihr Profil ziemlich genau dem entspreche, mit dem von zweihundert Jahren Bomberpiloten und Atom-U-Boot-Fahrer gesucht worden waren. Der Mann war sehr geschichtsinteressiert und Kyoko wusste bei seinem Vortrag nicht genau, ob er nun ein weiterer Test der Grenzen dieses Fokussierbarkeit war oder pure Begeisterung für die Sache. Aber zumindest hatte sie viel über die Geschichte der Militärpsychologie gelernt. Es war eine ihrer Stärken, so glaubte sie zumindest, dass sie in den Dingen immer das Gute suchte und oft genug fand.

Bei dieser Mission hatte sie auch schon mindestens eine positive Sache gefunden. Sie hatte eine Copilotin kennengelernt, mit der sie nahezu perfekt zusammenarbeiten konnte. Ihren Überlebenschancen während der Mission würde dies wohl nicht abträglich sein.

Mandschu, oder Sarah Chen, die keineswegs wie ihr Callsign oder ihr Nachname vermuten ließ, asiatische Wurzeln hatte, sondern rotes beinahe orangenes Haar und unglaublich grüne Augen ihr eigen nannte, war durchaus konzentriert, aber mindestens genauso impulsiv und zu überraschenden Dingen fähig. Und sie konnte Kyokos Neigung, die Vorschriften und Regel mehr als ernst zu nehmen, sehr gut ertragen, auch wenn sie ab und zu beißende Bemerkungen dazu abgab.

Das führte Kyokos Gedanken zu anderen Crewmitgliedern, mit denen sie bereits näher zu tun gehabt hatte. Auf einem Schiff mit einer so kleinen Besatzung konnte man sich zwar auf Dauer nicht aus dem Weg gehen, aber bei manchen Leuten musste man es zumindest versuchen.

Bei Zero alias Luca war Kyokos Meinungsbildung schon recht weit. Sie hielt ihn nicht für unsympathisch, vielleicht für etwas zu locker in seiner Einstellung. Aber das mochte mit seiner Arbeit als Jägerpilot zusammenhängen. Trotzdem schien ihn etwas schwer zu belasten.

Chief Phoenix hingegen verursachte bei ihr immer ein leichtes Kribbeln im Nacken. Dieses Warnsignal hatte sie selten so intensiv verspürt. Kyoko hoffte, dass es einfach mit ihrem schlechten Start und seinem Job als Einzelkämpfer zu tun hatte. Schließlich ging die Mission vor und sie glaubte, dass der Chief genauso dachte.

Letztendlich lag es aber nicht an ihr, einzuschätzen, ob die Männer und Frauen an Bord, die Dinge richtig angingen. Dieses Privileg hatte nur der Captain, der auch ein harter Hund sein konnte, wie Porchiano gerade leidvoll feststellen musste.

Damit würde Kyoko selbst keine Probleme haben. Sein Schiff, seine Regeln. So einfach war es für sie. Eigentlich schon immer gewesen. Ob in der Schule, auf dem College oder auf ihren ersten Missionen. Sie hatte nie Ärger gemacht, nie gegen etwas rebelliert.

Ihr geliebter Großvater Tokugawa, der seinen Stammbaum nach zuviel Sake immer direkt bis auf den letzten Shogun zurückverfolgen konnte, eine durch nichts belegbare, aber vielzitierte Familiengeschichte, hatte ihre eine Grundhaltung von Respekt in vielen Sommerferien vorgelebt und dies hatte wohl diese Seite ihres Charakters zum Leben erweckt.

Vielleicht genauso prägend für ihren Wunsch zum Militär zu gehen, war ihre Sehnsucht nach Veränderung. Und als Pilotin in einem schnellen Schiff, unterwegs in den schier unfassbaren Weiten der Galaxis, wo konnte man mehr Abwechslung haben. Einmal hatte man zu ihr gesagt: ‚Kyoko, du liebst das Reisen und das Ankommen, aber das Bleiben, das fürchtest du.’ Und dies entsprach wahrscheinlich sogar der Wahrheit.

Das Schiff begann nun seinen Flug zum nahe gelegenen Nebenportal. Mehr als zwei Stunden Zeit, einige Grenzen seiner Leistungsfähigkeit auszutesten.

6.55 Uhr

Kyoko Young
02.10.2008, 20:43
Der Transferflug zum nächsten Masseportal würde an die zweieinhalb Stunden dauern. Im Moment flog die Copilotin und Kyoko hatte etwas Zeit, sich mit den taktischen Notwendikeiten des nächsten Sprunges zu beschäftigen.

'Hmm dieses provisorische Handbuch für Operationen im Tarnmodus ist wirklich, nunja sehr sehr provisorisch. Okay für zwei Schiffe muss es kein meterdicker Wälzer sein, bildlich gesprochen. Aber das ist schon dünn, im wahrsten Sinne des Wortes und auch bildlich gesprochen. Lesen wir mal. Also, mit dem Vorhandensein von Vorposten oder Sensoren ist in jedem System zu rechnen. Das klingt vernünftig, aber nicht sehr überraschend.'

Kyoko ließ Computerseiten in hoher Geschwindigkeit über ein kleines Display laufen. Die meisten Menschen konnten mittlerweile Texte an einem Bildschirm besser lesen als ihre Entsprechung in Papierform.

'Ah da. Taktisches Vorgehen beim Eindringen in ein feindliches System. Hier, Möglichkeit Eins. Weiter entferntes Portal, Umweg, okay, okay. Spielt für uns wohl keine Rolle, wir nehmen ja den kürzesten Weg von der Citadel nach Elysium.'

Der Blick der Pilotin blieb am Captain hängen, der ebenfalls ein Display betrachtete. Kyoko fragte sich flüchtig, ob sie vielleicht sogar das selbe Problem durchdachten.

'Getarntes Eindringen. Möglichkeit Zwei. Gut, was schlagen sie da vor. Drei Unterpunkte. Sieh mal an, immerhin. Eindringen ohne weitere Maßnahmen. Okay klingt erstmal nicht sehr fintenreich. Kann so etwas überhaupt klappen? Passivsensoren haben wir nicht zu fürchten und die meisten Vorpostenschiffe dürften soviel Abstand halten, dass ihre Aktivsensoren nicht viel nützen. Unter Umständen also ein knappes Ja.'

In Kyokos Kopf begann ein Bild Gestalt anzunehmen: Eine fremde Brücke mit einem Captain, der ungläubig blickte, während er auf ein aktiviertes Masseportal starrte, durch das kein noch so winziges Schiff hindurchflog. Leicht lächelnd las die Pilotin weiter.

'Tarnung durch ein anderes Schiff ausnutzen. Hmm, klingt irgendwie nach U-Boot-Krieg. Könnte aber auch ganz gut klappen, gerade bei vielbenutzten Portalen. Aber sonst müßte man da wohl viel Wartezeit mitbringen. Und die scheinen wir nicht zu haben. Aber dafür haben wir ja zwei kleine Überraschungen an Bord. Klingt nach Ausgleich.'

Die letzten Absätze erschienen auf dem Display. Wieder einmal fuhr Kyokos Hand durch ihr Haar und brachte die Frisur durcheinander. Diesmal war sie sich dessen aber gar nicht bewußt, so sehr konzentrierte sie sich auf ihre Aufgabe.

'Der Shuttletyp Columbia ist weit verbreitet. Logisch, soll man damit doch verdeckt auf Stationen und Planeten landen, wo die Midway als Allianzkriegsschiff nicht gern gesehen ist. Da würde man nicht stutzig werden, wenn sie durchkommt. Bei dem Jäger. Naja. Ist ein Prototyp, heißt unbekannt, aber halt ein Jäger und das dürfte jemanden der Ärger machen will, ein willkommener Anlaß sein.'

Flüchtig dachte Kyoko an die beiden anderen Piloten an Bord, die diese Schiffe dann möglicherweise fliegen mussten. Als Erste Pilotin oblag ihr theoretisch die Flugeinteilung, aber Luca war für den Jäger die einzige Wahl und sie und Mandschu würden sich dann wohl mit dem Shuttle abwechseln. Es sei denn, der Captain hätte andere Pläne.

'Okay also Luca fliegt da durch und die bösen Jungs sehen ihn und greifen ihn an. Hmm ein Jäger kann gegen ein Shuttle vielleicht was ausrichten. Aber sobald der Gegner ein Guardian oder vergleichbares System hat, ist der Jäger schnell hin. Zumindest wenn er dem Feind zu nahe kommt. Also müßte die Midway mitmachen. Man könnte aber auch...'

Kyoko hatte währen der Citadelschlacht zu viele zerstörte Jäger gesehen. Die Schlacht hatte einer wüsten Straßenkeilerei geglichen und die Jägerpiloten hatten einen hohen Blutzoll leisten müssen.

'Stimmt, da steht es unter Drei. Möglichkeit einen Späher vorzuschicken. Wie würde das aussehen? Jemand, vielleicht der Jäger, fliegt durch, schaut sich um, sieht einen Gegner, haut schnell wieder ab. Gut, da könnte der Bösewicht auch Ärger erwarten, aber wie man es auch anstellt, wenn man durch ein überwachtes Portal springen will, sollte man Pro und Kontra vorher genau abwägen. Ich sollte mal Zero fragen, was sein Jäger so kann. Eher in Richtung schnelles Verziehen und so.'

Kyoko drückte den Knopf des Schiffskoms: "Lieutenant Porchiano beim Piloten melden. Ich wiederhole. Lieutenant Porchiano beim Piloten melden."

07.30 Uhr

Luca Porchiano
02.10.2008, 22:14
07:31 Uhr

Nach ca. einer Minute Fußmarsch, war Luca schon bei den vorderen Cockpitreihen angelangt.
Trucker saß mit dem Gesicht, zur Hauptkonsole gerichtet,
ebenso wie der Capitain. Wegen der ganzen Eile hatte der Lieutenant total vergessen, seinen Helm abzunehmen. Aber da stand er auch schon hinter Trucker.

Daraufhin salutierte er mit einer fragenden Stimme: "Staff Lieutenant Kyoko Young, sie wollten mich sprechen?"

Kyoko Young
02.10.2008, 22:41
Kyoko erhob sich, erwiderte den Gruß und winkte dann den Jägerpiloten etwas zur Seite, so daß der Captain nicht belästigt wurde.

"Richtig. ETA beim Masseportal ist Nullneunhundert Dreißig. Wir haben also noch knapp zwei Stunden, um ein paar taktische Details auszutauschen." Kyoko blicke in Richtung des immer noch in seine Konsole vertieften Captains.

"Der CO wird uns Anweisungen geben, aber fliegen müssen wir." Kyoko richtete ihre Augen nun ausschließlich auf Luca. "Ich kenne die Daten ihres Jägers. Aber nach ihrer persönlichen Einschätzung, wird die Evocada in der Lage sein, einem schnellen Vorpostenschiff auszuweichen?" Ohne auf eine Antwort zu warten, fuhr Kyoko fort, obwohl ihr noch ein drängerende Frage auf der Zunge lag. 'Und kannst du die Finger vom Abzug lassen?'

"Aber das ist nicht alles. Sie und ich haben in der Nacht einiges um die Ohren gehabt. Also sollten wir nach Acht zum Doc, um unsere Flugtauglichkeit bestätigen zu lassen! Und eine Muntermachpille muß diesmal wohl sein."

'Denn viel mehr Schlaf als ich wirst du diese Nacht auch nicht bekommen haben und wenn ich eine Stunde hatte, dann war das viel.'

Luca Porchiano
02.10.2008, 23:01
Zum Glück konnte Trucker Lucas lustlosen Gesichtsausdruck nicht sehen, als er das mit dem Vorpostenschiff hörte.

Dann ging er auch schon auf die Frage des Staff Lieutenants ein:
"Mmmmhhh der SoroSuub X45 Raumjäger ist zwar nicht führ Späheinsätze gedacht, aber…..er ist äußerst schnell und wendig...Hauptsächlich
wegen des neuen Element Zero II Antriebkerns…. dieser Jäger ist darauf ausgelegt, ohne ein Mutterschiff ganze 2 Tage durchs All zu rasen.....
Ich denke von daher, ist das mal kein Problem."

Als er mehr darüber nachdachte fügte der Lieutenant zögernd hinzu:
"Aber was soll ich tun ähhhmmm.....tja.....wenn auf mich geschossen wird???"

Kyoko Young
02.10.2008, 23:12
Seine Gesichtszüge mochte Luca wohl unter Kontrolle haben, aber seiner Stimme war das Mißfallen doch anzuhören.

"Die Einsatzregeln, also auch das Verhalten bei Beschuß, wird der Captain noch festlegen." Das war die offzielle Umschreibung für: 'Das weiß ich doch auch nicht, sorry!'.

"Zwei Tage. Das ergibt Möglichkeiten." Kyoko dachte über einige davon nach. 'Da wäre es echt schade, den Jäger gleich gegen eine Fregatte oder so etwas zu verheizen. Ich schätze Späh- und Botendienst könnten für Zero Routine werden. Aber ich werde ihm das jetzt nicht unter die Nase reiben.'

"Sonst noch etwas Interessantes aus ihren Flügen mit dem Jäger?"

Luca Porchiano
02.10.2008, 23:29
Luca nahm seinen Helm ab und blickte Kyoko tief in die Augen: "Es gibt nicht mehr zu berichten...Außer das ich....." Der Lieutenant unterbrach seinen Satz und neigte für ein paar Sekunden seinen Kopf zu Boden.
Dann fuhr er fort: Trucker... ich bin der einzige aus meiner Staffel,
der die Schlacht um die Citadel überlebt hat...und zugleich bin ich das letzte Crewmitglied meines alten Abfangkreuzers."

Wieder unterbrach er sich, schaute kurz in Richtung des Capitains und kam Kyoko ein Stück näher und flüsterte:
"Ich habe den Tod schon so viele Male ins Auge geblickt...und...und…deshalb glaube ich, dass ich kein Problem habe,
den Tod ein weiteres Mal in die Augen zu schauen."

Und gerade den letzten Satz, sprach er mit einer Ernsthaftigkeit, wie er es noch nie zuvor getan hatte.

Kyoko Young
02.10.2008, 23:44
'Oh Mist. Das erklärt, warum er so niedergeschlagen wirkte. Als Einziger übrig geblieben zu sein. Heilige Mutter Gottes, bloß nicht darüber nachdenken...' Kyoko wollte Luca einen aufmunternden Klaps auf die Schulter geben, aber in Anwesenheit des Captains verzichtete sie dann doch darauf.

"Das mit ihren Leuten tut mir aufrichtig leid. Wir haben eine Menge guter, wirklich guter, Leute dort verloren." Die Pilotin senkte kurz den Kopf und dachte an die gefallen Männer und Frauen, die sie gekannt hatte.

"Leider haben wir nicht die Zeit zum Trauern." Kyoko gab ihr Stimme etwas Beschwörendes. "Aber wenn wir weiterleben und wir weiterkämpfen und wenn wir schließlich diese Geth und ihre Komplizen in die finsterste Hölle geschickt haben, dann hatte das Ganze wenigstens einen Sinn!"

Ihre Stimme wurde wieder neutral. "Danke Lieutenant. Wir sehen uns dann um Null Achthundert auf der Krankenstation. Sie können jetzt gehen!"

Luca Porchiano
03.10.2008, 00:02
Dem Lieutenant gefiel Kyokos Spruch, dass nicht alles verloren sei
und das es einen Sinn machen würde, für eine gute Sache zu kämpfen.
Ach Trucker…..du hast recht, dachte er und entgegnete salutierend: "Ja Mam, 0800 habe verstanden".

Danach drehte er sich im 180° und lief zu seinem Quartier.


< ---- Mannschaftsquartiere

07:35 Uhr

Kyoko Young
04.10.2008, 21:20
Kyoko erhob sich und deutete einladend auf den gerade freigemachten Platz. "Mandschu, bitte. Die nächsten vier Stunden ist es dein Schiff." Sie nickte dem Captain kurz zu. "Sir." Im Konsolengang wechselte sie dann noch einige Wort mit den diensthabenden Operateuren, ehe sie zum Niedergang gelangte,

'Nur noch neunzig Minuten bis zum Portal nach Elysium.'

7.55 Uhr

<--- Krankenstation

Avrey Johnsen
05.10.2008, 17:24
Avrey beendte die Arbeit an seiner Rede. Nach kurzer Pause aktivierte er das Interkomm:

Hier spricht der Captain!
Ich habe die Ehre jetzt zu Ihnen sprechen zu dürfen und es erfüllt mich mit Stolz, jeden einzelnen von Ihnen zur Crew der Midway zählen zu können.

Wie Sie unschwer erkennen konnten, wurde unser Missionsstart auf Anweisung des Rates um 12 Stunden vorverlegt und dies aus gutem Grund: Noch in dieser Nacht wurde ein weiteres Zeichen gesetzt, dass der Frieden in der Galaxies ein zerbrechlicher ist. Gegen 00.15 Uhr wurde die komplette Systeme Alliance Flotte, die Elysium verteidigt, von unbekannten Angreifern zerstört, alle Kommunikationssysteme brachen ein, es besteht keine Kontaktmöglichkeit. Desweiteren kamen uns Berichte eines auf dem Nachbarplaneten Sidon stationierten STG-Teams zu, die von Sichtungen eines Gethschiffes handeln, von dem STG-Team selbst fehlt jedoch mittlerweile jede Spur.
Es ist unsere Pflicht und Aufgabe, die Ereignisse auf Elysium aufzuklären.
An dieser Stelle will ich Sie an das Vertrauen erinnern, dass Ihnen von der gesamten Bevölkerung der Galaxie entgegen kommt. Halten Sie dieses in Ehre, wenn es eine Entscheidung von Ihnen verlangt, arbeiten Sie als Team, denn nur Zusammenarbeit offenbart unsere ganze Macht und lässt uns zu einer unbesiegbaren Einheit verschmelzen und seien Sie Standhaft, auch im Angesicht des Feindes. Denn Sie sind die Besten der Besten, auf Ihnen ruht das Schicksal der Galaxies, Sie bestimmen über das Leben von Milliarden Bewohnern.
Spectre Shepard hat gezeigt, zu was ein Mensch fähig ist, nun beweisen Sie, dass sie seiner Nachfolge würdig sind. Ich vertraue darauf, dass jeder von Ihnen sein bestes geben wird und genau deshalb ist es mir eine Ehre, ihr Captain zu sein.
Genug der Worte, es wird schon bald der Moment kommen, wo Sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können.

Wir werden das nächste Massenportal in 90 Minuten erreichen, halten Sie sich für weitere Anweiseungen bereit.
Capitan Avrey Johnson

Mit einer entschiedenen geste deaktivierte er das Systemstand auf und gin in die Kantine. Sein Magen machte sich deutlich bemerkbar.


<---- Kantine.

Myuko Ono
06.10.2008, 15:41
8,33 Uhr

<------------- Kantine

Als Myuko zur Cockpitreihe kam, trat sie einen Schritt zur Seite, um den Captain vorbei zu lassen. Myuko bemerkte seinen ernsten Gesichtsausdruck und wusste sofort, das war ein Kapitän, dem sie vertrauen würde - dass dar erste Eindruck täuschen konnte, war ihr auch klar.
Myuko drehte sich um und starrte Auvrey Johnsen nach. Der ist ja im Sitzen noch größer als ich!, schoss es ihr durch den Kopf.

Myuko warf einen kurzen Blick zu der Copilotin, die konzentriert flog, dann schnappte sie sich ihr PDA, das neben ihrer Konsole lag, und las sich Kims Nachricht noch einmal durch.

"Hey, Myuko, ich hab gehört, du hast wieder eine neue Mission! Pass bloß auf dich auf, Schwesterherz, und wehe, du versetzt mich in deinem nächsten Urlaub!
Sag mir, was los ist, wenn du Bescheid weißt!"

Myuko lächelte. Irgendwo war Kim noch siebzehn geblieben. Sie schrieb schnell zurück:

"Hallo. Kim. Die Mission ist top secret, tut mir leid. Ich passe schon auf. Du aber auch auf dich! Was tust du gerade?
Myuko"

Sie stand auf und schlenderte zum Cockpit. Dort sah sie aus dem Bordfenster.
Langsam spannte sich alles in ihr wieder an, wie vor jeder Mission. Myuko hasste Situationen, in denen sie nicht wussten, was los war, einfach eine alte Taktik benutzten, um die Lage zu analysieren. Ich würde nie Kapitän sein wollen und die Verantwortung für das Leben von allen auf einem Schiff tragen müssen., dachte sie.
Eine Weile noch starrte Myuko auf die vielen tausend Punkte hinter dem Bordfenster, dann drehte sie sich um und ging wieder.
Sie wollte jetzt nicht allein sein.

Plötzlich fuhr sie zusammen.
Der Schiffsalarm schrillte mit einem mal los.
Myuko machte auf halbem Weg kehrt und setzte sich an ihre Konsole.
Erst alle an ihre Posten, und dann würde der Kapitän hoffentlich eine Durchsage machen, was los war.

Avrey Johnsen
06.10.2008, 19:06
Avrey erreichte seinen Platz nach kurzen Lauf."Was ist hier los ? Und schalten sie diesen Alarm ab.

"Sir Lieutnant Porchiano hat das Schiff unerlaubt mit dem Jäger verlassen !" meldet der Schiffscomputer.

Schnell wandte er sich an die Pilotin " Maximale Beschleunigung!. Verfolgung aufnehmen!." Dann wandte er sich an den Waffenoffizier:" Waffen bereit machen ! Tarnsystem aktivieren!"

Avrey war stinksauer seine Augen sprühten vor Zorn."Verrat das kann doch nicht Wahr sein."

Schnell aktivierte er das Interkom.

"An die Besatzung alle Mann auf ihre Stadtionen!"

Jason Phoenix
07.10.2008, 07:17
<--- Die Kantine

8:50 Uhr

Nun war auch Jason endlich in der Cockpitreihe angekommen. Nach dem Alarm, wie sollte es anders sein, hatten alle sofort ihre Stellung eingenommen. Die Holos blinkten und zitterten, was vermutlich mit der Nähe des Massenportals zusammenhing. Das war jedoch nicht weiter schlimm. Schon nach wenigen Sekunden wurden diese technischen Kleinigkeiten wieder stabilisiert und die Arbeit konnte weitergehen. "Captain." begrüßte Phoenix sein jetziges Gegenüber und salutierte. Als er sich wieder entspannte schaute er sich ein weiteres Mal um. Myuko ist da. Halon nicht. Der sollte aber auch im Maschinenraum stationiert sein. Porchiano hat das Chaos ausgelöst. Mein Teamkollege ist hier oben ebenfalls nicht zuständig. Und Kyoko... Und da fiel es dem geübten Auge des Gunnery Chiefs auf: Der Pilotenplatz war leer! Zur Zeit hatte wohl die Copilotin alles in der Hand. Doch Jason verwunderte es stark, dass die pflichtbewusste, immer ernste und eilige Kyoko Young nicht anwesend war. Oh Mann...jetzt haben wir ein Problem...ein richtig großes Problem. Nicht dass die mit Luca abgehaun ist... Doch diesen Gedanken brach der 25-jährige sofort wieder ab. Nein...dafür ist sie viel zu pflichtbewusst. Sie würde die Mission deshalb nicht abbrechen. hoffte er also.

Eilig wandte Jason sich wieder dem Captain zu: "Bitte um Erlaubnis nach unten gehen zu dürfen, Sir. Also...ins Hangardeck. Ich möchte mich gerne om Zustand da unten in Kenntnis setzen. Außerdem habe ich keine feste Position, wenn Alarm geschlagen wird, Sir." Mit einem ernsten Blick schaute Phoenix dem größeren Avrey Johnen direkt in die Augen.

Myuko Ono
07.10.2008, 18:04
8.51 Uhr

Der italienische Lieutenant war also geflohen. Niemand schien wirklich zu wissen, warum. Allerdings kannten Jason Phoenix und Porchiano sich...vielleicht wusste der Chief etwas?
Myuko sah sich nach ihm um. Er redete gerade mit dem Captain.
Sie versucht angestrengt, das Gespräch über die Entfernung zu verstehen.
"...ins Hangardeck. Ich möchte mich gerne am Zustand da unten in Kenntnis setzen. Außerdem habe ich keine feste Position, wenn Alarm geschlagen wird."
Ihr fiel etwas ein.
Myuko stand auf und trat neben Jason. "Entschuldigen Sie bitte, wenn ich unterbreche, Sir", wandte sie sich an den Captain. "Ich bitte Sie ebenfalls um Erlaubnis, in Lieutenant Porchianos Zimmer nachzusehen, was er mitgenommen hat. Vielleicht gibt uns das Aufschluss darüber, wo er hinwollte oder zumindest, ob er die Flucht geplant - und alles mitgenommen hat - oder spontan gehandelt hat." Entschuldigend sah sie Avrey Johnsen an. Es wäre um einiges korrekter gewesen zu warten, bis er erst einmal überhaupt Jason seine Erlaubnis gegeben hatte.

Avrey Johnsen
07.10.2008, 19:37
Avrey wandte sich an Jason während er sein Blick funkelnd erwiderte" Erlaubnis erteilt erstatten sie mir sofort Bericht falls sie etwas mekrwürdiges finden. Nehemen sie zwei Marines mit die sollen das Hangardeck bewachen. Niemand kommt dort ohne meine Erlaubnis rein! Wegtreten! sagte Avrey . Danach wandte er sich Myuko zu " Nur zu aber zuerst suchen sie Lieutnant Young sie ist überfällig .Wegtreten!" sagte Avrey. Anschließd ließ er einen Bericht an den Rat senden betonte aber das die Mission keinesfalls gefährdet war. den Jäger würden sie nun erwischen wenn sie ihn abschießen würden doch das würde Avrey nicht riskieren er wollte schließlich Antworten.

Myuko Ono
08.10.2008, 14:42
"Danke, Sir. Wird erledigt." Myuko drehte sich um und ging durch die Cockpitreihe. Hm, wo könnte Young stecken?, fragte Myuko sich. Das Intercom hört man überall, aber aus irgendeinem Grund hat sie es nicht gehört, also entweder hat sie Schlafmittel genommen oder ihr ist was passiert... Myuko entschied sich, zuerst im Quartier der Pilotin nachzusehen.
Dann bemerkte sie Jason Phoenix, der hinter ihr herkam, um zum Hangardeck zu gehen. Myuko wartete kurz auf ihn, dann fragte sie: "Haben sie eine Ahnung, warum Porchiano abgehauen ist?"

Jason Phoenix
08.10.2008, 17:25
"Verstanden Captain" entgegnete Jason blitzschnell. Und erst jetzt nahm er komplett Notiz von Myuko, die gerade dazugestoßen war. In die Quartiere? Nagut...dann wäre die Lüge ja garnicht nötig gewesen. Dann mach ich meine Lüge wohl doch zur Wahrheit. dachte Phoenix, der die Sache mit dem Hangardeck ursprünglich nur als Vorwand benutzte, um die Quartiere abzusuchen. Jedoch war dies nun nicht mehr nötig. So salutierte der Gunnery Chief ein weiteres Mal und folgte Myuko.

Auf ihre Frage wusste der 25-jährige sofort eine Antwort. "Weil er ein verdammter Feigling ist, der Angst hat, sich einer Verantwortung zu stellen." Jasons Stimme klang ungewollt agressiv. Nie hätte er mit Myuko so reden wollen. Doch die letzten Stunden mit Luca wollten nicht aus seinem Kopf. Aber noch bevor die zierliche Soldatin darauf reagieren konnte, setzte Jason nach: "Hey," fing er flüsternd an. "Ich muss Ihnen etwas zeigen. Aber das geht nicht in Gegenwart des Captains." Plötzlich bemerkte Phoenix, dass er Luca mit dieser Aktion unfrewillig schützte. Doch trotz der vorangegangen Situationen schien er irgendwo zu wissen, dass Luca tief im Inneren ein guter Mensch war...So blieb Jason plötzlich stehen. Die Beiden waren bereits in einem der hinteren Korridore angekommen und mehr oder weniger unsichtbar. "Also...wollen Sie's sehen?" fragte Phoenix hoffnungsvoll.

Myuko Ono
08.10.2008, 18:07
Myuko zögerte ein bisschen. "Und was soll das sein?", fragte sie. "Wenn es etwas ist, dass der Captain nicht wissen sollte, hab ich allen Grund, misstrauisch zu werden", meinte sie halb scherzhaft halb ernst.
"Also gut, ich will es sehen", sagte sie und versuchte ein Grinsen. Aber ein kleines ungutes Gefühl blieb.

Jason Phoenix
08.10.2008, 18:19
Jason rechnete mit dieser Reaktion. "Keine Angst. Es ist nichts gefährliches." lächelte er. Aber nur sekundenbruchteile wurde sein GEsicht wieder ernst: "Zumindest noch nicht." Musste er hinzufügen und holte sein PDA aus seiner Tasche. Schnell klickte er sich durch die menüs bis er schließlich die Nachricht fand, die er sich von Luca's PDA herübergezogen hat:

An: 1st Lieutenant Luca Porchiano

Von: Vizebüro des Nebelparder Clans

Betreff: Wahl war erfolgreich

Hi Luca,
ich wollte dir nur sagen das ich zum Vigo des Nebelparder Clans gewählt worden bin.
Wenn du mal Zeit hast, kannst du ja mal vorbeikommen.
Ich plane gerade mit dem Dogen, unsere Handelsbeziehungen mit der Alpha Chimera zu verstärken. Ich könnte deine Hilfe gebrauchen,
wenn du interessiert bist.
Und ich weiß was du jetzt denkst, aber glaube ja nicht, dass ich vorhabe mit der Allianz oder irgendeinem Citadelvolk Krieg zu führen.
Warum ich dir das sage?, nun weil ich weiß, dass du mein Bruder bist und mich nicht verraten würdest. Außerdem, denk immer daran wer war es
wohl, der alle Kontakte und sonstige Verbindungen zu Mir, in deiner Akte gelöscht hat.
Sonst hätte die Allianz, dich bestimmt nicht genommen.
Wie gesagt wenn du Zeit hast, komm mal vorbei.
Ach ja tu mir einen Gefallen, richte Mama einen Gruß von mir aus.
Dein Bruder Marco

Schnell überreichte er Myuko sein PDA. "Ich denke, Luca ist ein Maulwurf des Nebelparder Clans." Während diesen Worten lief es Jason eiskalt den rücken hinunter. Sein blick war todernst. "Ich wollte es erstmal jemandem zeigen, bei dem ich denke, dass ich ihm vertrauen kann. Und Sie sind so eine Person, Myuko." Ein Verräter in den eigenen Reihen. Wenn ich diesen Kerl erwische...

"Also...was halten sie davon?"

Myuko Ono
08.10.2008, 18:30
Myuko starrte Jason einen Moment fassungslos an, dann trat sie einen Schritt vor, packte ihn am Ärmel und flüsterte:"Warum sagen Sie das nicht dem Captain??... Ich glaub's nicht. Ein Maulwurf..."

Jason Phoenix
08.10.2008, 18:38
Jason verzog keine Miene. nichtmal, als Myuko ihn berührte. Weiterhin toternst entgegnete er somit: "Wie ich schon sagte: Ich brauchte jemanden, dem ich vertrauen kann. Und Sie sind die einzige Person, von der ich das denke." Nun musste Phoenix doch lächeln. Liebevoll schaute er das 'Persönchen' an: "Myuko...Sie sind die einzige, die mir bei der Sache helfen kann." Innerlich verzweifelt versuchte er weiter, sie zu überzeugen und wartete ab, wie sie reagieren würde.

Myuko Ono
09.10.2008, 16:09
Er vertraut mir? Myuko sah Jason erstaunt an, dann lächelte sie ein bisschen.
Sie las sich die Nachricht noch einmal durch. "Ich weiß nicht", murmelte sie. "ich weiß was du jetzt denkst, aber glaube ja nicht, dass ich vorhabe mit der Allianz oder irgendeinem Citadelvolk Krieg zu führen...wer war es
wohl, der alle Kontakte und sonstige Verbindungen zu Mir, in deiner Akte gelöscht hat.
Sonst hätte die Allianz, dich bestimmt nicht genommen.
Wenn sein Bruder Porchiano beruhigt, dass sie nichts gegen die Allianz vorhaben und ihn freundlicherweise daran erinnert, dass er für ihn ein paar Sachen aus seiner Akte gelöscht hat... das klingt für mich nicht nach einem Maulwurf..." Myuko las es noch einmal, dann hob sie wieder den Kopf. "Sie haben gesagt, ich soll ihnen helfen. Wobei denn?"

Jason Phoenix
09.10.2008, 17:24
Komm schon entäusch mich bitte nicht...nicht du auch noch... dachte Jason verzweifelt, während Myuko die Nachricht nochmal las. "Sie wissen nicht, was in den letzten Stunden passiert ist, oder? Porchiano hat mich angegriffen, nachdem ich ihn nach dem Nebelparder Clan gefragt habe!" entgegnete der 25-jährige Gunnery Chief mit ernster Stimme. Diese Lüge musste er erfinden. Und sie stimmte ja auch, zumindest zum Teil. "Sollte ich mich irren, dann übernehme ich die volle Verantwortung für alles, was passiert ist und noch passieren wird. Sie wird niemand damit in Verbindung verbringen können." fügte er schnell hinzu. Und diese Sätze entsprachen wiederum der gesamten Wahrheit. Jason hatte immernoch diesen uralten Beschützerinstinkt in sich. Dieses aufopferungsvolle Bewusstsein, diese selbstlose Ader. Und genau diese Seiten brachten ihn zu eben jener Aussage.

Auf die Frage, ob Myuko helfen hätte können antwortete Phoenix nur indirekt: "Suchen Sie erstmal Lieutenant Young. Wenn wir solange wegbleiben, könnte das verdächtig rüberkommen." erklärte das Mitglied der Stealthunit. Jason machte einen Schritt auf Myuko zu und beugte sich auf ihre Höhe: "Erstmal darf niemand davon erfahren, ok?" flüsterte er gerade so, dass es noch verständlich war und richtete sich anschließend wieder auf.

Myuko Ono
09.10.2008, 19:09
Myuko sah Jason eine Weile schweigend an. Dann meinte sie: "Also gut, ich verlasse mich auf das, was sie sagen. Wenn Porchiano sie angegriffen hat ist das natürlich was anderes. Sie können auf mich zählen. Viel Erfolg auf dem Hangardeck." Myuko hob die Hand und ging zu den Mannschaftsquartieren.

-----> Mannschaftsquartiere

Jason Phoenix
09.10.2008, 20:48
Jason lächelte Myuko direkt ins Gesicht und flüsterte ein letztes "Danke" in ihre Richtung. Während sie um die nächste Ecke verschwand, wartete Jason noch einen Moment. Ich dachte, ich soll ein paar Männer mitnehmen? Ach was solls?! Ich kann auch auf mich selbst aufpassen.

Dies waren seine letzten Gedanken, bevor auch er sich nun seiner Aufgabe widmete und den Fahrstuhl zum Hangardeck benutzte.

9:05 Uhr

-------> Hangardeck / Lagerraum

Myuko Ono
10.10.2008, 18:58
<--------- Krankenstation

9.12Uhr
"Captain." Myuko trat neben den Kapitän und salutierte. "Young lag mit gebrochener Nase in Luca Porchianos Quartier. Ohnmächtig. Ich habe dem Arzt Bescheid gesagt. Ich warte auf Instruktionen, Sir."

Domingo Chavez
10.10.2008, 18:59
Manschaftsquartiere --->

Ding hatte genug vom warten vor den Quartieren gehabt und sich nun auf den Weg zum Cockpit gemacht, wenn irgendwo wer war, dann wohl sicher dort?! So durchstreifte er das Schiff bis er schließlich sein Ziel erreicht hatte. Hier sah es doch schon ganz anders aus, aber die Situation schien angespannt, wie er es sich gedacht hatte. Langsam ging er weiter, sah sich genau um, bis jetzt hatte er noch nicht oft die Gelegenheit gehabt sich auf der Brücke eines Schiffes umzusehen.
Mit der Tasche unterm Arm und den Papieren in der anderen Hand wurden die einzellnen hier gemustert und schnell der Ranghöchste ausgemacht. Na da hat er den Captain doch gefunden. Fragt sich nur ob es ratsam währe diesen nun zu stöhren, aber dafür war er doch schließlich hergekommen, wollte ja hier nicht auch noch weite Stunden still vor sich hin stehen. So ging er die letzten Schritte bis er etwas entfernt von dem Offizier die Stimem zu einem fragenden und doch zackigen "Captain?!" erhob...

Halon
11.10.2008, 22:45
<--- Maschinenraum 9:25 Uhr.

Halon kam nach einem Kurzen weg im Cockpit an, wo alle möglichen Leute damit beschäftigt waren, fleißig auf ihre Holodecks zu starren und Daten auszuwerten. Den Captain entdeckte Halon ganz vorn im Pilotenbereich des Cockpit, dem entsprechend führte ihn sein Weg genau in diese Richtung.

Beim Captain stand auch schon ein Marine, der auf Anweisungen zu warten schien, dieser war Halon herzlich egal. "Captain, wenn ich Sie störren dürft, ich hab über den Langstreckensenor einen Hilferuf von einem verunglückten Schiff empfange und ich dachte, das würde sie vielleicht interessieren." sagte Halon zum Captain und wartete auf eine Antwort.

Avrey Johnsen
12.10.2008, 01:22
Avrey studierte geradedie Anzeigen als Myuko ihn ansprach . was sie ihm zu sagen hatte machte ihn noch wütender als er schon war. "Gehen sie zur Krankenstadtion und sehen sie nach ihr . Der Doc soll sie wieder Dienstfähig machen. Wir müssen wissen was geschehen ist !"

Plötzlich kam ein junger Mann auf ihn zu der Avrey fragend anblickte " Was machen sie hier ? Warum sind sie nicht auf ihrer Gefechtsposition? fragte Avrey ihn .

Dann wandte sich Avrey der dritten Person zu die etwas von ihm wollte : "Danke spielen sie mir den Nortuf vor und ermitteln sie die genauen Koordinaten ! udn geben sie der Piloten sie sol uns so schnell wie möglich dorthin bringen"

Mit dem Verräter würden sie sich später befassen müssen.

Halon
12.10.2008, 10:11
Auf den Befehl des Captains spielte Halon den Hilferuf mit hilfe seines Universalwerkzeugs ab:


>>>>Notruf vom Raumshuttle ##&%$)==&%<<<<


benötigen $%$& Hilfe
654654564598/§"%$&&%&%§78
schwereSchaden nch Angri%%
helfen mei67n%%&§/er Familie
Koordinaten un$ekan==t nphe Ma§$!nportl
bitee helf=?/"§$ FunkKKKKKKkkoooooonrollle§§ funktio23%&§iert ni§§cht &&$% mehr langege &"&
HILFE



>>>>Notruf vom Raumshuttle ##&%$)==&%<<<<

"So das war alles, besser kam es nicht rein. Ich sage dem Sensoroperator bescheid das er den Hilferuf orten soll." Entgegnete Halon, nach dem er die Nachricht abgespielt hatte.

Kenneth Diaz
12.10.2008, 14:43
Cape, wie der XO der Midway Lieutenant Commander Kenneth Diaz gemeinhin genannt wurde, ließ die Situation auf der Brücke noch auf sich wirken. Es gab keinen besseren Weg um Leute einzuschätzen, als sie in einer Streßsituation zu beobachten. Was er bislang gesehen hatte, lieferte zwar Anlass für leichte Sorgen, aber insgesamt machte die Crew einen kompetenten Eindruck und ließ es auch nicht an Initiative fehlen. An den Details musste man sicherlich noch arbeiten, aber schließlich war dies ein neues Schiff mit einem neuen Captain und einer recht zusammengewürfelten Crew. Sie würden das Zusammenspiel eben auf einem harten Weg erarbeiten müssen. Wenn die Allianz dieses Schiff auf eine solch wichtige Mission schickte, dann hatte sie ihre Gründe dafür. Gründe, die keine wochen- oder monatelangen Probefahrten und Übungen zuließen. Würden sie versagen, wäre es irgendwie auch egal, dann wären sie wahrscheinlich alle tot und was interessierte einen Toten schon irgendwelche Vorwürfe.

Nur die Sache mit dem desertierten Jägerpiloten hinterließ einen schalen Nachgeschmack. Er war möglicherweise ein fürchterlicher Feigling der einfach in Angesicht der drohenden Gefahren lieber das Weite gesucht hatte. Eigentlich unwahrscheinlich, wenn man seine Akte las, aber so eine Schlacht wie die um die Citadel, konnte Menschen beträchtlich verändern. Oder dieser kleine Bastard war der Agent irgendeiner fremden Gruppe, vielleicht von Cerberus. Und Verräter waren eine Spezies, die Cape wahrlich verachtete. Mit einem Feigling konnte er umgehen. Schließlich war Angst eine grundlegende und manchmal hilfreiche Eigenschaft. Aber Verrat. Cape sah vor seinem inneren Auge den Kopf des Jägerpiloten im Zielkreuz seines Scharfschützengewehrs auftauchen. Aber schnell schüttelte er dieses Bild an. Noch hatte er nicht alle Informationen, die er brauchte und voreilige Schlüsse waren seiner Erfahrung nach eine gefährliche Sache.

„Chavez!“ Cape winkte den Pfc mit dem rechten Zeigefinger heran. 'Spacer. Jung. Gute Akte. Bis auf die Sache mit dem Salarianer.' „Ab mit ihnen auf das Hangardeck. Suchen sie dort Gunny Phoenix und legen sie ihre Kampfanzüge an!“ Sein Finger wanderte weiter zu Ono. 'Biotikerin. Auch jung. Harte Kindheit.' „Dort finden sie sich auch ein, nachdem sie auf der Krankenstation waren! In fünf Minuten melden sie mir die Einsatzbereitschaft ihres Teams.“ Er bedachte beide mit einem kurzen Grinsen. „Na los ab, worauf warten sie noch. Interessanter wird’s hier nicht mehr!“ Nun war der Techniker an der Reihe, der dem Captain gerade den Notruf vorgespielt hatte. 'Zivilist. Aber nach dem was ich verstanden habe, ein technisches Genie.' „Sie haben den Hauptpreis gewonnen! Sie werden sich um das defekte Shuttle kümmern, wenn wir es gefunden haben. Hangardeck! Marsch, marsch!“

Cape war sich bewusst, dass er dem Captain etwas die Initiative aus der Hand nahm, aber schließlich war es sein Job, ihn zu entlasten und je eher sich die Leute daran gewöhnten, dass es ihn auch gab, desto besser. Außerdem wollte er seinem CO ein paar ungestörte Worte sagen. 'Johnsen. War mal Marinecorporal. Makellose Karriere nachdem was man so hört.' Die Akte des Captains kannte Cape als einzige nicht aus eigener Ansicht. Aber er hatte ein paar nützliche Kontakte.

„Sir, wenn ich einen Vorschlag machen dürfte. Meine Marines könnten etwas Übung gebrauchen. Vielleicht sollten wir das Shuttle nutzen, um diesem Notruf nachzugehen. Nützliche kleine Enterübung, Sir!“ Cape stand nahezu in Habachtstellung vor seinem vorgesetzten Offizier. „Ich würde die Sache vom Shuttle leiten. Dazu Team Eins und den Techniker Halon.“ Damit wäre allerdings nicht viel Platz für zu rettende Personen. „Wenn wir sehen, dass das sendende Ding zu groß ist, rufen wir die Midway, ansonsten treffen wir uns auf Elysium. Wäre auch nützlich, um das Zusammenwirken der beiden Schiffe zu trainieren.“ Bliebe noch die Frage, wer das Shuttle fliegen sollte. Pilot und Copilot fielen zur Zeit für diese Aufgabe aus und das Thema Jägerpilot hatte sich ja erledigt. „Halon hat eine Lizenz. Ich auch. Noch eine Gelegenheit zum Üben. Unsere Piloten scheinen ja die Neigung zum Ausfallen zu haben, Sir!“ Die letzte Bemerkung war typische für Cape.

Nun war der Captain dran, sich zu entscheiden. Beide Pläne waren nicht optimal, beide hatten vernünftige Aspekte und beide hatten ihre Schwachpunkte. 'Ist so beim Militär. Man kann halt nicht aus jedem Mist Gold machen. Und den Typen mit dem Notruf können wir später Vorwürfe machen, weil sie uns bei unserer eigentlichen Mission stören. Wie können sie auch nur!' Cape grinste leicht.

9.30 Uhr

Halon
12.10.2008, 15:55
Halon drehte sich mir einem verwirrten und sehr abweisenden Blick zum XO herum, er hasste Leute die aufgrund ihres Ranges den Oberarsch raushengen lies. Mit kaltem Ton entgegnete er: "Verstanden Sir." und ging Richtung Quartier davon, um sich seine Panzerung anzulegen.

9:30, mit einem Kopfschütteln das Cockpit in Richtung Quartier 10 verlassend.

Myuko Ono
12.10.2008, 18:06
"Verstanden, Sir", sagte Myuko und hoffte, dass es bei Kapitän und XO ankam.

-------------> Krankenstation

Avrey Johnsen
12.10.2008, 19:13
Avrey nickte seinem XO dankend zu ." Gute Idee . Sie werden fliegen . Sehen sie was sie tun können. Wir werden mit der Mission wie geplant fortfahren. Sollte sie auf Probleme stoßen rufen sie das Schiff wir kommen und bringen sie alle wieder zurück. Viel Glück!" sagte Avrey und reichte seienm XO die Hand. Er mochte Offiziere die selber denken und nicht nur auf Befehle warten.

"Ich werde auf Elysium selber von Bord gehen wenn sie zurückkommen und alles Planmäßig verläuft übernehmen sie solange das Kommando.!" sagte Avrey in einem Ton der keine Widerspruch duldete.

Kenneth Diaz
14.10.2008, 16:52
"Aye aye, Sir!" Cape schüttelte kurz die dargebotenen Hand. "Und danke!" Er schaute auf seine Uhr, die Marines müssten eigentlich bald alle am Shuttle versammelt sein. "Ich hol dann meine Ausrüstung, wir sollten diesen Havaristen nicht zu lang warten lassen."

<--- Mannschaftsquartiere

9.32 Uhr

Avrey Johnsen
14.10.2008, 18:14
Avrey sah seinem XO nach wie er pflichtbewusst davon ging. Er erinnerte sich an etwas das seine Captains früher taten sie verabschiedeten jedes Team persönlich und gaben ihen nocheinmal ihre Missionsparameter. da beschloss er sich dieser Tradition anzuschließen und ging zum Hangar.

<----------------- Hangar

9.35 Uhr

Myuko Ono
14.10.2008, 19:44
<-------- Mannschaftsquartiere

9.38 Uhr

Der Captain war nicht da. Myuko verdrehte die Augen.
Sie musste sich beeilen, um zum Shuttle zu kommen, und jetzt durfte sie auch noch den Captain suchen.

---------> Irgendwo, wo der Kapitän sein könnte

Kyoko Young
04.11.2008, 17:15
---> Krankenstation

Kyoko war nach der Aufforderung des neuen Captains so schnell sie konnte, und wie sie mit leisem Bedauern feststellen musste, ohne sich von Doc Alvarez zu verabschieden, aus der Krankenstation verschwunden. Sie fühlte sich in der Tat fit und einsatzbereit. Nach einem winzigen Abstecher in einen der Sanitärraume erreichte sie die Brücke, wobei sie dabei leicht hüpfte, weil sie einen ihrer Schuhe noch nicht geschlossen hatte und gleichzeitig versuchte ihren Arm durch den linken Ärmel ihrer Fliegerjacke zu bekommen. Sie hatte noch immer ihre knallgelben Socken an, aber wahrscheinlich würde dies unentdeckt bleiben.

Mandschu begrüßte sie mit einem müden Grinsen, die Stunden im Cockpit und die verwirrenden Ereignisse, vor allem wohl der Tod von zwei Crewmitgliedern hatten sie sichtlich mitgenommen. ‚Verdammt, bin ich schon so abgestumpft, dass mir das Ganze wirklich nichts mehr ausmacht, oder kann ich mich nur besser auf das Wesentliche konzentrieren und breche ich später dann einfach darüber zusammen?’ Mitfühlend klopfte Kyoko ihrer Copilotin auf die Schulter und diese war sichtlich froh über diese kleine Geste der Zuneigung.

„Deine Nase sieht schlimm aus“, eröffnete Mandschu, um sich dann aber sofort dem Startprozedere zuzuwenden. Kyoko berührte ob dieser Worte sofort die geschundene Stelle in ihrem Gesicht und zuckte prompt zusammen. Als sie endlich alle Kleidungsstücke am rechten Platz hatte, ließ sie sich in den mittleren Cockpitsessel fallen, wobei ihr Blick unwillkürlich auf den Platz links daneben fiel, wo noch vor wenigen Stunden Captain Johnsen gesessen hatte. ‚So schnell geht das. Verdammt, so schnell. Okay der XO, ich meine der neue Captain ist an Land, dazu alle Marines, der Doc und zwei Deckmänner. Der Rest ist im Schiff gemeldet. Ah und anscheinend ist auch unser Elysiumkontakt an Bord. Wow, sogar ein Captain.’

„Sir“, wandte sich Kyoko an den neuen XO. „Die Midway ist startklar!“ Seine Antwort war kurz und bündig: „Bringen sie uns in die Luft. Ich bin im CIC.“ Dann ging er in Richtung Besprechungsraum davon, gefolgt von dem Captain von Elysium. Kyoko die es sehr schätzte, im Cockpit von Vorgesetzten ungestört zu sein, brachte die Midway in eine Schwebeposition, während sie die Rampe zum Hangardeck schloss. Durch die seitlichen Sichtfenster konnte man eine beträchtliche Staubwolke aufsteigen sehen. Nachdem die Bodenkontrolle eine letzte Freigabe erteilt hatte, beschleunigte Kyoko die Midway stetig und ließ sie in einem steilen Winkel in den Himmel steigen.

Nur wenige Minuten später hatten sie eine Umlaufbahn erreicht. Die Tarnsysteme waren aktiviert und die Pilotinnen begannen mit einer ersten Umrundung von Elysium. Sie waren vom Raumhafen, der eher in der äquatorialen Region des Planeten lag, in Richtung der Pole unterwegs. Wie immer war die Zeit unmittelbar nach einem Start mit vielen Routinearbeiten gefüllt und Kyoko war sehr dankbar für Mandschus Hilfe, wollte sie aber gerade entlassen, als vom Platz des Sensoroperateur eine Meldung kam: „Mam, wir haben da zwei Kontakte!“

14.45 Uhr

Kyoko Young
04.11.2008, 18:26
„Verstanden, zwei Kontakte“, Kyoko wiederholte die Zielansprache von Radar One, gab unterdessen einen Kurs ein, der sie näher an die fremden Schiffe heranführen würde, ohne dass sie aber Gefahr liefen, von deren Aktivsensoren erfasst zu werden und wartete auf die unvermeidliche Ankunft des XO. Mandschu war, so bestätigte ein kurzer Seitenblick, die Müdigkeit wie aus dem Gesicht geblasen und auch Kyoko fühlte eine merkwürdige Anspannung. ‚Heilige Mutter Gottes, sind das etwa die Schiffe, die die Elysiumflotte ausgelöscht haben. Aber nur zwei?’ Ihre Gedanken wurden durch weitere Informationen des Sensorchiefs und das Eintreffen der beiden Offiziere aus dem CIC unterbrochen. „Ein Schiff der Tausend-Meter-Kategorie, ungewöhnliches Design und ein Schiff der Fregattenkategorie.“ Der neue XO baute sich neben der Sensorstation auf. „Was heißt hier ungewöhnliches Design?“ „Sir, das Identprogramm läuft, wir haben gleich genaue Daten. Es ist aber weder ein batarianisches oder Gethschiff.“

‚Hölle, noch ein Spieler auf dem Parkett. Ein Schiff in Schlachtschiffgröße und eine Fregatte gegen die Kreuzer und Fregatten von hier...’ Wieder wurde Kyoko unterbrochen, diesmal von Mandschu. „Vorhin, als wir angekommen sind, da waren die noch nicht da“, hörte sie ihre Freundin leise flüstern. „Aber komischer Zufall, dass…“, begann Kyoko ihre Erwiderung. „Wir haben eine Identifizierung, Sir“, meldete sich nun Radar Two. „Tausend-Meter-Kategorie ist die EXEKUTOR, ein Schiff des Nebelparderclans, die Fregatte ist die HELLIOS, ebenfalls ein Nebelparderschiff!“ Eine betäubende Stille legte sich über das Kommandodeck. ‚Heilige Mutter Gottes, warum sind denn alle so bedrückt. Nebelparder, sind das nicht solche Irren…’

„Shikuso.“ Kyoko wurde gewahr, dass sie alle anstarrten. „Sir. Porchiano ist, ehm sein Bruder ist ein hohes Tier bei diesem ehm Clan. Ich erinnere mich, er hatte sich verplappert und als ich ihm befahl, diese Verbindung zu melden, da hat er, also, eben mich niedergeschlagen.“ Diese Erinnerung wollte Kyoko gar nicht zurück, wie sie nun feststellte, es beschämte sie, dass sie den Jägerpiloten nicht hatte aufhalten können und irgendwie auch, dass er überhaupt geflohen war. „Sind sie sich da ganz sicher“, fragte der Captain von Elysium kalt. „Absolut sicher?“ „Ja, Sir“, erwiderte Kyoko im Brustton der Überzeugung. „Ich sagte etwas in der Art, dass ich mal ein Schlachtschiff fliegen würde und er darauf, das sein Bruder bei den Nebelpardern so ein Schiff befehligen…“

Kyoko stockte, ihr wurde erst jetzt so richtig klar, was dies bedeuten konnte. Anscheinend war sie nicht die Einzige. Der Captain formulierte es dann aus. „Nebelparderclan. Sie sind auch bekannt für Waffenforschung. Eines der modernsten Kriegsschiffe der Allianz, ja der ganzen Galaxis fliegt nach Elysium, weil es die logische Wahl ist, nachdem die hiesige Flotte vernichtet wurde. Zusätzlich hat sie einen Prototypjäger an Bord. Dazu einen Informanten dieser Gruppe.“ Der Captain spuckte das letzte Wort förmlich aus. „Ich glaube nicht an Zufälle, meine Damen und Herren. So wie ich es sehe, lief es wie folgt ab.“ Der Mann lief voll unterdrückter Wut auf und ab.

„Die Nebelparder wussten durch ihren Kontakt von der Midway und dem Jäger. Sie griffen die hiesige Flotte an, vernichteten sie und wollten dann mittels ihres Mannes an Bord, die zur Aufklärung geschickte Midway sabotieren und entern. Dieser Saboteur verbockte aber die Mission und floh. Daraufhin zogen sich die Nebelparder aus dem Orbit zurück, um nicht entdeckt zu werden, ließen den Captain dieses Schiffes töten, vielleicht war es ihr Deserteur sogar selbst und warteten auf eine bessere Gelegenheit die Midway zu erbeuten. Scheißkerle!“ Gebannt lauschte Kyoko diesen Ausführungen. ‚Verdammt, irgendwie ergibt das einen Sinn, aber ehrlich, da sind auch eine Unmenge Ungereimtheiten darin. Die Allianz hätte doch auch einfach…’ Wieder einmal wurden ihren Überlegungen unterbrochen.

Der XO meldete sich nämlich mit ähnlichen Bedenken und Kyoko lauschte aufmerksam. „Captain. Das beschriebene Szenario ist durchaus möglich, aber wir können es nicht beweisen und die Midway kann gegen dieses große Schiff nicht viel ausrichten. Sir?“ „Denken sie, Lieutenant, das wüsste ich nicht selbst. Aber ich kannte viele der Matrosen und Marines, die auf den Schiffen hier gedient haben. Und wenn diese Nebelparder auch nur irgendetwas damit zu tun haben sollten, dann will ich ihre Köpfe an meiner Bürowand sehen.“ Die Stimme des Captains klang gefährlich leise. „Ich werde das Kommando auf Elysium über diese Schiffe informieren. Vielleicht können sie ja irgendwie Kontakt zur Allianz aufnehmen. Und wir sollten an ihnen dran bleiben. Lieutenant?“ Der XO nickte nachdenklich. „Machen sie es so, Young. Ständige Beobachtung und fliegen sie unterdessen große Kreise in Sensormaximalreichweite, vielleicht gibt es hier draußen noch mehr unerwartete Schiffe.“

Kyoko quittierte diesen Befehl und blickte fragend nach rechts. Mandschu wirkte, als ob ihr jemand eine Ohrfeige verabreicht hätte und auch sie selbst war von der Wendung der Ereignisse vollkommen verblüfft. ‚Heilige Mutter Gottes, wenn wir doch nur ein Schlachtschiff und ein paar Kreuzer hier hätten, dann könnten wir diesen Nebelpardern alle Fragen zu unseren Bedingungen stellen. Und war Zero wirklich ein Saboteur, ein Agent? Verdammt, dann hätte er aber reichlich panisch reagiert. Gott, oder ich hatte Glück, dass er mir kein Messer in mein Herz gerammt hat.’ Ein kalter Schauer lief über Kyokos Rücken. Aber da der Eylsiumcaptain und ihr eigener XO erst einmal auf Abwarten setzten, konnte sie all diese Bedenken und Fragen vorerst für sich behalten.

14.50 Uhr

Kyoko Young
05.11.2008, 12:59
Kyoko brachte die Midway weisungsgemäß auf einen Kurs, der in großem Abstand um die Nebelparderschiffe herumführte und gleichzeitig einen Scan weiterer Sektionen ermöglichte. Es missfiel der Pilotin ungemein, dass sie die ihnen abgewandte Planetenseite so nicht überprüfen konnten, aber zweifellos war die Beschattung der bereits gefundenen Schiffe notwendig. Wie immer wenn die Midway im Tarnmodus war, herrschte eine andere Atmosphäre an Bord, die Gespräche wurden im Flüsterton geführt und die Crewmitglieder bemühten sich auch sonst, jedweden Lärm zu vermeiden Als ob dies wirklich die Gefahr einer Entdeckung verringern könnte.

Trotzdem konnte sich Kyoko dem nicht entziehen und so sprach sie auch nur sehr leise mit ihrer Copilotin: „Mandschu. Keine Ahnung, wie lange es hier jetzt dauern wird. Aber du solltest dich ausruhen. Mach also, dass du ihn die Koje kommst. Ich sehe dich Zwanzig Hundert, oder was Gott verhüten möge, wenn es hier kracht!“ Diese Anweisung wurde mit einem Kopfnicken quittiert und Mandschu verschwand mit hängenden Schultern und schlurfendem Schritt in Richtung ihres gemeinsamen Quartiers.

Nun war Kyoko mit ihren Gedanken allein. Sie überprüfte regelmäßig die Statusanzeigen der Midway, ließ aber gleichzeitig weitere Informationen über die georteten Schiffe über ein Display laufen. ‚Hmm, die Fregatte ist nichts Besonderes. Im Eins zu Eins dürften wir gegen sie eine gute Chance haben. Wir haben bessere Sensoren und wirkungsvollere Triebwerke. Die Exekutor hingegen. Klar ein SR gegen ein Großkampfschiff ist eh kein faires Match, aber die Konfiguration ist verdammt ungewöhnlich. Hmm. Diese Geschützanordnung ist für einen Nahkampf wirklich ausgezeichnet geeignet und mit kleineren Schiffen dürften es diese Typen auch eher zu tun haben. Aber mit einem, was ist das, einem Siebzig- oder Achtzig-Meter-Hauptgeschütz ist selbst gegen einen Kreuzer nicht viel Staat zu machen. Es sei denn, sie überraschen ihn. Aber trotzdem.’

Kyoko wechselte zu den allgemeinen Informationen über die Nebelparder: ‚Aha. Vier modifizierte turianische Kreuzer und ein Träger. Also wenn sie ihre gesamte Kampfkraft aufgebracht hätten, dann hätten sie die Elysium-Kampfgruppe vielleicht vernichten können. Aber warum gab es dann keine Meldung über den Angriff. Für eine Attacke, die unsere Schiffe schlagartig vernichtet hätte, sind es dann doch zu wenige Feind. Oh hier. Waffenforschung. Dann könnten sie gut in elektronischer Kriegsführung sein. Also, wenn sie die Sensoren und die Komm der Elysium-Kampgruppe lahm gelegt hätten... Wow, dann müssen sie im Eloka aber ungemein gut sein. Na ja ein Allianzschlachtschiff und seine Kampfgruppe machen mit diesen beiden hier auf jeden Fall kurzen Prozess. Also abwarten, einfach abwarten.’

Kyoko führte erneute Bahnkorrekturen durch. Mehr zu den Nebelpardern musste sie im Moment nicht wissen. Sie kannte die grundlegenden Eigenschaften ihrer Schiffe und fühlte sich für einen Kampf gewappnet. Außerdem wollte sie im Moment nicht viel nachdenken müssen, nicht ergründen müssen, warum ihre Erinnerungen so plötzlich wiedergekehrt waren. Auch nicht darüber sinnen müssen, warum gerade jetzt und was sie ihr sonst sagten. Dafür war irgendwann später, viel später, in der Einsamkeit ihrer Koje Zeit. Jetzt zählten nur die Schiffskontrollen.

15.00 Uhr

Kyoko Young
18.11.2008, 12:47
Die letzten drei Stunden waren quälend langsam verstrichen. Einzig ein kurz nach drei Uhr auf dem Großkampfschiff landendes Shutle und ein knapp drei Stunden später eintreffender Jäger hatten diese Ereignislosigkeit unterbrochen. Zu Kyokos Überraschung hatten die verantwortlichen Offiziere die Vorfälle unkommentiert hingenommen. So zog die Midway noch immer ihre Bahnen außerhalb der Aktivscannerreichweite der Nebelparderschiffe, auf denen sich nichts weiter rührte. Bewegungslos und still lagen sie im All, die Oberflächen abwechselnd in gleißendes Licht oder kalte Schatten getaucht.

Plötzlich legte sich eine Hand auf Kyokos rechte Schulter. „Ich kann nicht mehr schlafen. Und du solltest dringend etwas essen“, sagte Mandschu. Die Pilotin die ob der Berührung unwillkürlich zusammengezuckt war, bemerkte nun, da sie sich darauf konzentrierte, dass ihr Magen vernehmbar knurrte. „Hmpf. Wo du Recht hast!“ Sie zögerte trotzdem. „Ach komm schon, ich reiß hier doch nur eine halbe Stunde ab. Hab’ dann selbst immer noch genug Zeit“, drängte Mandschu. Kyoko schüttelte unentschlossen den Kopf. Im Cockpit selbst durfte man nichts essen und die Ereignisse der letzten Stunden hatten den Wachrhythmus schon genügend durcheinander gebracht. „Okay. Fünfzehn, höchstens zwanzig Minuten“, sagte sie zu ihrer Copilotin, die schon im Begriff war, Platz zu nehmen. „Nur einen kleinen Happen.“ „Lass dir ruhig Zeit“, bekam sie zur Antwort.

<--- Kantine

18.05 Uhr

Kyoko Young
04.12.2008, 13:18
---> Midway - Hangardeck

Kyoko rannte in ihrem Bestreben so schnell wie möglich auf ihre Kampfstation zu gelangen, fast den Elysiumcaptain über den Haufen. Sie nickte entschuldigend, was er bestimmt nicht sehen konnte und erreichte schließlich das Cockpit. Mandschu saß noch immer auf dem mittleren Platz und zeigte mit einer knappen Handbewegung an, dass sie ihre Ankunft wahrgenommen hatte. Sie wollte sich erheben, aber Trucker hatte sich schon rechts hingesetzt und begann sich anzuschnallen. „Dein Schiff, Mandschu!“ Die Copilotin ließ ein erfreutes Lächeln sehen und meldete dem Captain, der nun ebenfalls seinen Platz einnahm: „Schiff ist bereit. Ich deaktiviere die künstliche Schwerkraft.“ Kyoko kannte natürlich dieses Gefühl, aber es war ihr nie richtig gelungen, sich schnell auf den nun fehlenden Widerstand einzustellen und ihre ersten Eingaben gingen fast daneben, da ihre Bewegungen viel zu ungestüm waren. Der beruhigende Druck, den die Gurte und der Sitz auf ihren Körper ausübten, ließen das Gefühl der Unbehaglichkeit schnell verblassen und nach wenigen Sekunden hatte sie wieder die Kontrolle über ihre Hände.

19.27 Uhr

Kenneth Diaz
04.12.2008, 13:38
---> Midway - Briefingraum

Cape nahm den linken Platz im Cockpit ein. Er konnte sich nicht erinnern, hier schon einmal gesessen zu haben. Aber viel Zeit blieb ihm nicht darüber nachzudenken, denn Mandschu meldete die Einsatzbereitschaft des Schiffes und deaktivierte die künstliche Schwerkraft. Trucker schien sie den Einsatz fliegen lassen zu wollen und der CO hatte keine Einwände. Er beobachtete, wie sich die Midway den Nebelparderschiffen näherte. „Mandschu. Bringen sie uns in eine Position, von der aus wir die Exekutor angreifen können. Zielen sie auf ihre Hauptsensorphalanx.“

Cape blickte auf seine Uhr. Es sollte gleich soweit sein. „Neue Kontakte. Allianzsignatur“, meldete sich nach einigen Augenblicken Radar One. „Schlachtschiff Aconcagua, drei Kreuzer und sechs Fregatten!“ Ein mächtiges Gefühl, eine Mischung aus Stolz und Vorfreude auf Wiedergutmachung drohte Cape zu übermannen. Der CO hätte jetzt gern die Gesichter auf den Nebelparderschiffen gesehen. Und auch das des Elysiumcaptains. „Nachricht auf dem offenen Kanal“, ließ sich Com One vernehmen. „Lassen sie hören“, erwiderte Cape, nun wieder ganz beherrschter Captain. „… spricht Admiral Belikov von der Vierten Flotte der Allianz. Nebalparder! Sie befinden sich im Allianzraum und ihre Anwesenheit ist unerwünscht. Sie haben fünf Minuten, um das System zu verlassen! Danach eröffne ich das Feuer! Belikov out!“ Die Stimme klang eiskalt, emotionslos und autoritär.

„Sir, interner Ruf“, meldete sich Com Two. „Danke, ich übernehme.“ „Belikov. Commander Diaz, sie haben das Kommando?“ Diesmal war die Stimme einen Hauch wärmer. Cape konnte sich nicht erinnern, schon einmal von diesem Admiral gehört zu haben, aber Mandschu schon, denn sie murmelte: „Belikov, sehr gut.“ „Jawohl, Sir“, antwortete Cape. „Ich glaube nicht, dass sich diese Typen mit uns anlegen, aber falls doch, ist ihr Schiff bereit?“ „Sollte es zum Kampf kommen, Admiral, wird die Midway ihren Beitrag leisten. Wir zielen auf ihre Hauptsensorphalanx.“ „Gut, Belikov out!“ Jetzt hieß es warten.

19.31 Uhr

Kenneth Diaz
06.12.2008, 21:52
Cape blickte auf sein taktisches Display. Die Aconcagua flog auf direktem Kurs auf die Exekutor zu. Sie würde kurz nach Ablauf der von Admiral Belikov genannten Frist in der Lage sein, ihr Hauptgeschütz einzusetzen. Die Kreuzer hatten einen anderen Vektor gewählt und würden so die Nebelparder zwingen, ihr Feuer aufzuteilen. Bei der ungewöhnlichen Waffenanordnung ihres Großkampfschiffes kein wirkliches Problem, aber die Kreuzer hätten so auch bald deren Breitseite vor ihren eigenen Hauptwaffen. Die Fregatten begleiteten im Augenblick noch das Schlachtschiff.

Com One meldete sich erneut. „Antwort auf dem offenen Kanal.“ Auf ein kurzes Handzeichen von Cape hin wurde die Nachricht über das Brückenlautprechersystem übertragen. „… verstanden. Hier spricht Galaxis Commander Corbett von der Flotte des Nebelparderclans. Wie haben Notsignale empfangen und sind nur aus diesem Grund in das System eingedrungen. Wir haben festgestellt, dass keine relevante Verteidigung mehr existiert und uns deshalb entschlossen unseren menschlichen Brüdern und Schwestern beizustehen, sollte der Aggressor erneut zurückkehren. Wir suchen keinen Streit mit der Allianz und werden, da unsere Anwesenheit nun nicht mehr nötig scheint, natürlich das System verlassen. Galaxis Commander Corbett, out!“

„Putziger Titel“, schnaubte eine der Pilotinnen. Cape kam nicht dazu, über das Gesagte nachzudenken, denn nun war wieder Admiral Belikov zu vernehmen. „Ich habe sie verstanden. Haben sie Informationen über den Angriff?“ „Leider nein“, kam die prompte Antwort. „Verstanden. Bringen sie nun ihre Schiffe aus dem System. Wir regeln die Angelegenheit selbst. Belikov, out!“ Auf dem Taktikdisplay war zu erkennen, dass die Allianzkampfgruppe ihre Geschwindigkeit drosselte. Weitere Kommunikation, wenn es denn überhaupt noch welche gab, fand auf jeden Fall nicht mehr über den offenen Kanal statt, so dass Cape in aller Ruhe beobachten konnte, wie die Schiffe der Nebelparder ihre Maschinen hochfuhren und unbehelligt das System verließen.

Mandschu stellte die künstliche Schwerkraft wieder her und Cape erhob sich sofort. „Ich bin in meinem Quartier. Young, holen sie unsere Leute von Elysium ab!“

<--- Midway - Crewquartiere

19.38 Uhr

Kyoko Young
06.12.2008, 22:18
‚Tolle Geschichte. Wobei man zugeben muss, dass es schwierig ist und später auch sein dürfte, die zu widerlegen. Zumal sie ja bei unserem Eintreffen wirklich noch nicht da waren, oder nicht mehr. Was auch immer.‘ Kyokos Anspannung war mit einem Schlag gewichen, als sie die Worte dieses Nebelparderoffiziers gehört hatte. Es würde keinen Kampf geben. ‚Ich weiß nicht so recht, was ich darüber denken soll. Wenn ich mir vorstelle, dass dieses ganze Schiff voll von Porchianos ist, dann würde ich denen, also ich würde denen gerne… Verdammt, das können ja nicht alles Rassisten sein und ob Porchiano einer ist, weiß ich ja nicht einmal. Außerdem sind hier schon genügend Menschen gestorben.‘ Die Pilotin fühlte sich schmutzig, sie hatte das dringende Bedürfnis nach einer Dusche. Sie hatte heute wahrlich eine Menge erlebt, aber diese eine Erinnerung an die Konfrontation mit dem Jägerpiloten überschattete alles. Sie ließ nicht nur ihre Nase wieder schmerzen, sondern hatte auch eine sehr tief verborgene Angst wieder geweckt.

‚Gott. Cerberus und solche Gruppen, biotische Terroristen, was weiß ich, hat man alles schon gehört. Aber es selbst zu erleben, das, das ist, als wenn… Man muss doch einen Ort haben... Vertrauen, Sicherheit...‘ „Young, holen sie unsere Leute von Elysium ab“, dieser Befehl des Captain unterbrach ihre zunehmend wirrer werdenden Gedanken. „Aye, aye, Sir“, beeilte sie sich zu bestätigen, aber der CO war schon weit im Gang. Kyoko nickte Mandschu entschuldigend zu und sagte: „Irgendwann kommen wir auch wieder in den normalen Rhythmus!“ Ihre Copilotin grinste schwach zurück. „Genau und dann werden wir uns wieder beschweren, dass tagelang nichts Erwähnenswertes passiert!“

< --- Columbiashuttle der Midway

19.38 Uhr

Jack Payne
21.01.2009, 19:39
---> Mannschaftsquartiere

CIC-1

21:09 Uhr (OEZ)

Jack und Com Two fanden schnell eine freie Konsole und gaben die Datendisk in das Lesemodul. Com Two knackte mit den Fingern und fing an, auf dem Eingabefeld Codes einzugeben. Nach unzähligen Eingaben wurden aus den unverständlich zusammengewürfelten Buchstaben Wörter. Neu hinzu kamen alle relevanten Daten der Midway und der Crew. Ausrüstung und Statistiken des Schiffes und Crewakten und Crewprofile. Nach den Informationen zu den potentiellen Zielen kam nun der vollständige Attentatbefehl. Er war an einen gewissen Jack Foster gerichtet. Dieser sollte die gesamte Crew der Midway ausschalten und wenn es möglich ist die Midway festsetzen, wenn er eine gewisse Mel wieder sehen will.

*Ende der ersten Disk*

"Wie zweite Disk? Verdammt ich dachte wir hätten es!", sagte Jack ungläubig.
"Sir, ohne die nächste Disk kann ich Ihnen nicht mehr weiter helfen. Darf ich wieder in mein Quartier?"
"Sie dürfen wegtreten. Und gute Arbeit."

Wütend, wegen dem Rückschlag, ging er in Richtung seines Quartieres.

<--- Mannschaftsquartiere

21:30 Uhr (OEZ)

Kyoko Young
24.01.2009, 20:19
Der Briefingraum --->

Kyoko lief gemächlich nach vorn in Richtung Cockpit. Zuerst versuchte sie ihr Gesicht im Schatten zu halten, aber nach einer Weile gab sie es auf. Die meisten Crewmitglieder hier oben waren sowieso mit ihrem Dienst beschäftigt. Auf dem mittleren Platz saß eine dunkelhaarige Frau. „Renegade?“

„Wer will das wissen?“ Die Antwort klang nicht sehr freundlich, aber Kyoko mochte während eines Fluges ja auch nicht gern gestört werden. „Staff Lieutenant Kyoko Young, Trucker. Ich bin die Erste Pilotin der Midway und ich wollte Sie willkommen heißen.“

Renegade warf ihr über die Schulter einen abschätzenden Blick zu. „Ma'am!“ ‚Wow, kein Danke und kein Ich bin froh an Bord zu sein. Entweder ist sie ein Musterbeispiel an Konzentration, noch mehr als ich, oder… Naja, keine Zeit es jetzt herauszufinden. Sie fliegt ja schließlich.‘

„Dann. Weitermachen!“ Wieder erhielt Kyoko dieses „Ma'am!“ als Antwort. Die Pilotin wandte sich ab. ‚Starker Auftritt, Kyoko. Echt starker Auftritt. Was sollte das denn jetzt? Okay, ich war neugierig. Okay, ich bin etwas besorgt. Und okay, ich bin ein wenig neidisch. Aber ich bin auch die Erste Pilotin. Ich hatte das Recht hier zu sein. Ach egal… Morgen ist auch ein Tag! Vielleicht hat sie ja dann bessere Laune… Oder ich.‘

23.03 Uhr

<--- Die Mannschaftsquartiere

Halon
26.01.2009, 17:39
<---- Midway, Krankenstation 20:07 Uhr

Als Halon die Cockpitreihe betrat sah er nur Leute die angestrengt auch auf ihre Holokonsolen starrten und wild darauf herum tippten. Das alles interessierte ihn recht wenig da er nur hier war um den XO zu fragen was mit den beiden verwundeten Frauen auf der Krankenstation zu tun sei und ob denn hier nirgends ein Arzt zu finden sei. Dem entsprechend sah sich Halon um und entdeckte alsbald den XO ebenfalls an einer Konsole. Er ging auf ihn zu und sprach ihn mit einem lax ausgeführten militärischen Gruß an, „Sir“. Der XO wendete seine Kopf in Halons Richtung und musterte ihn bevor er anfing zu sprechen, „Das muss zackiger gehen Soldat!“ Willst du mich verarschen oder was? dachte sich Halon auf diese Entgegnung, „Sir, melde mich von der Krankenstation zurück, wenn Sie mir die Frage erlauben, aber kann es sein das auf dem Schiff kein Arzt anwesend ist? Die beiden Patienten benötigen nämlich ärztliche Hilfe.“ sagte er. Der XO sah ihn daraufhin noch etwas finstere an. Scheint ja nicht gerade mein größter Fan zu sein. Halon wartete ungeduldig auf die Antwort seines Vorgesetzten, „Nein momentan befindet sich kein Arzt auf dem Schiff, das haben Sie richtig beobachtet, so und nun zurück auf ihren Posten!“. Der XO bedachte Halon noch mit einem letzten finsteren Blick bevor er sich wieder seiner Konsole zu wand.
Halon verließ darauf die Cockpitreihe in Richtung Mannschaftsquartiere da er so oder so Freiwache hatte.

----> Midway, Mannschaftsquartiere 20:15 Uhr

Daniel Stiller
29.01.2009, 17:52
Cockpitreihe

CIC-2

22:54 Uhr

Der XO kontrollierte nochmals alle Stationen, ob sie für den Sprung bereit sind. Daniel spürte eine leichte Nervosität. Es war sein erster Sprung durch ein Tor als Executive Officer der Midway. Die Crew ist gut ausgebildet und ein Sprung ist was ganz normales, versuchte er sich selbst zu beruhigen. Nur die Crew und der CO dürfen meine Aufregung nicht bemerken.

Seine Gedanken wurden von der neuen Pilotin „Renegade“ unterbrochen, die ihm über den internen Funk mitteilte, dass Admiral Belikov ein Kurier per Shuttle schickt. „Sofort alle Maschinen auf Stopp und der Hangar soll sich auf die Ankunft eines Shuttles vorbereiten! ETA?“, fragte Daniel nach.
„In circa 25 Minuten, Sir. Der Kurier hat die Priorität Zwei. Soll ich dem CO Bescheid sagen?“, kam als Antwort vom Cockpit.
„Er ist gerade in einer wichtigen Besprechung. Ich werde den Kurier persönlich empfangen. Im Notfall kann ich den Skipper immer noch rufen.“
„Aye, Aye, Sir!“
„First Lieutenant, Sie haben die Brücke!“
„Verstanden, Sir!“

22:55 Uhr

Ich glaube ich Empfange den Kurier mit einer Empfangsgarde. Squad Two müsste frei sein. Daniel aktivierte das Com und kontaktierte Bravo Lead. Es dauerte eine kurze Zeit bis sich Operations Chief Payne meldete:
"Sir, was gibt es?"
"Ich brauche Sie und Ihr Team in Ausgehuniform und Gewehre gegen 23:15 im Hangar als Empfangskomitee."
"Aye, Aye, Sir!", bestätigte Jack.

Auch ich sollte mich umziehen

<--- Mannschaftsquartiere

Quartier Nr. 3

Daniel Stiller
01.03.2009, 14:18
8:35 Uhr

---> Kantine

Auf der Brücke ging alles seinen normalen Gang. Stiller ging zu dem Navigator und fragte, ob es irgendwelche Probleme gibt. Dieser verneinte freudig und Stiller klopfte ihm auf die Schulter.

Daniel ging an seine Konsole und berechnete verschiedene Kausalitäten der Rayingri-Mission. Was passiert, wenn wir Geth finden? Unser Marinekontingent ist durch die Antirumgon-Mission eh erschöpft. Vielleicht steht eine Flottille auf Abruf bereit? Mal den CO fragen. Und was ist, wenn das Antirumgon-Landungsteam eine Abholung braucht? Wir haben unsere Kampflinie viel zu weit ausgedehnt. Hoffen wir mal das Beste. Als er die allgemeinen Berichte durchlas, sah er, dass die Antirumgon-Mission schon am Laufen war. Viel Glück euch allen.

11:59 Uhr

Plötzlich ging der Gefechtsalarm los. Die Midway änderte den Kurs, um ein Shuttle zu helfen, dass wahrscheinlich von den Geth angegriffen wird. Er verlangte von allen Stationen einen Statusbericht. Auf der Brücke ging es nun hektischer zu. Wie auch in den anderen Teilen des Schiffes.

Gut, nach einer Minute volle Einsatzbereitschaft. Ist ja kein direkter Angriff und ist gerade Mittagszeit. Aber eine Verbesserung ist dennoch möglich. Mal wieder ein Training ansetzen.

12:02 Uhr

Kenneth Diaz
01.03.2009, 17:10
MIDWAY, Briefingraum --->

[CIC-2]

Der XO stand vor der Galaxiskarte und schien mit der Situation ganz zufrieden zu sein. Cape nickte ihm im Herannahen zu. „Nummer Eins!“ Dann gab er einige Befehle. „Lieutenant Chen. Die Midway gehört ihnen. Die künstliche Schwerkraft bleibt an! Und bleiben Sie noch außerhalb ihrer Sensoren! Radar, geben Sie mir die taktische Darstellung! Weapon, Hauptwaffe bereitmachen!“

Die Karte der Galaxis wurde durch eine Projektion des Gagarinsystems ersetzt. Darauf waren die fünf Planeten des Systems und diverse Schiffssymbole zu erkennen. Da die Midway sich im ÜLG-Flug befand, war es allerdings keine Echtzeitdarstellung, sondern ein drei Minuten alter Stand. Deutlich waren aber zwei Schiffe im Orbit des Planeten Pressha zu erkennen. Nach den Wärmesignaturen schienen es sich in der Tat um ein Shuttle und ein Schiff in Fregattengröße zu handeln. Der Captain ließ die Lagedarstellung einen langen Augenblick auf sich wirken.

„Chen, bringen Sie uns auf der den Schiffen abgewandten Seite des Planeten aus der ÜLG!“

12.03 Uhr

Dale Quinn Curtis
01.03.2009, 21:31
Der Briefingraum >>>> Die Cockpitreihe, CIC-2

Uhrzeit: 12:03 Uhr

Schweigsam marschierte Quinn zu der holografischen Galaxiskarte und erblickte Executive Officer Stiller, der ruhig und sorgfältig diverse Statusberichte überprüfte, während einige Crewmitglieder hektisch an ihm vorbei rauschten oder an den ihnen zugewiesenen Konsolen eifrig Daten evaluierten und dabei komplexe bis rätselhafte Befunde austauschten, die Quinn verwirrt ausblendete.

Captain Diaz, der resolut an die imposante Galaxiskarte trat, dicht gefolgt von seinem Commanding Officer Marine Detachment, nickte seinem fleißigen Stellvertreter knapp zu, ehe er einige Befehle erteilte:

„Lieutenant Chen. Die Midway gehört Ihnen. Die künstliche Schwerkraft bleibt an! Und bleiben Sie noch außerhalb ihrer Sensoren! Radar, geben Sie mir die taktische Darstellung! Weapon, Hauptwaffe bereitmachen!“

Quinn beobachtete neugierig, wie die holografische Galaxiskarte daraufhin rasch eine überschaubare Projektion des Gagarin-Systems offenbarte, und schaffte sich zügig einen Überblick über die fünf Planeten - Junthor, Pressha, Rayingri, Sogelrus und Antirumgon - sowie die zahlreichen Raumschiffe, die sich momentan dort befanden.

„Chen, bringen Sie uns auf der den Schiffen abgewandten Seite des Planeten aus der ÜLG!“, befahl Captain Diaz forsch und schien offenkundig die beiden auffälligen Schiffe - ein Shuttle sowie eine Fregatte - zu meinen, die sich deutlich sichtbar im Orbit des Planeten Pressha befanden.

'Lieutenant Commander Kenneth Diaz, 35 Jahre alt, talentierter Scharfschütze, exzellente Führungsqualitäten, absolvierte das N7-Programm, kämpfte in der Schlacht von Torfan und bewies sich im Citadel-Blitzkrieg; zweimal geschieden, vier Kinder. Auch wenn er in seinem Privatleben gescheitert ist - er ist zweifelsohne ein fähiger Marine und Anführer', resümierte und kommentierte der Staff Lieutenant die persönliche Personalakte des Captains zufrieden und warf einen flüchtigen Blick auf den beschäftigten Executive Officer, 'was man von ihm nicht gerade behaupten kann.'

Zwanghaft unterdrückte er das verächtliche Schnauben und den geringschätzigen Blick, die sich anbahnten, und wandte sich innerlich kopfschüttelnd wieder dem Captain zu, den er mit ausdrucksloser Miene fragte:

"Sir, wie werden wir nun weiter verfahren?"

Uhrzeit: 12:04 Uhr

Kenneth Diaz
01.03.2009, 22:34
[CIC-2]

Lieutenant Commander Skirata hatte wohl beschlossen, die Maschinen vom CIC aus zu überwachen, denn sie blieb auf dem Kommandodeck, allerdings ohne weitere Fragen zu stellen. Dafür meldete sich Lieutenant Curtis zu Wort. „Sir, wie werden wir nun weiter verfahren?“

„Sinn und Zweck dieses taktischen Manövers ist es, so aus der ÜLG zu kommen, dass der Planet die dabei auftretende Wärmeentwicklung verdeckt, wir aber innerhalb kürzester Zeit Sicht auf die Situation haben. Deshalb muss der Austritt so getimt werden, dass wir ganz knapp am Rande des durch den Planeten abgedeckten Bereiches herauskommen. Kritisch ist nur der Austritt, danach greift unsere Tarnung. Man braucht aber gute Piloten dazu. Doch die haben wir ja!“ Cape holte mit seiner Erklärung etwas weiter aus, aber ihm war es ernst mit der Absicht, auch den COMD in die Führung der Midway einzuweisen.

„Sobald wir Kontakt zu dem Gethschiff haben, werden wir ihm folgen und dabei unsere Passivsensoren einsetzen. Kritisch wird es, wenn die Geth ihre ÜLG-Triebwerke zünden, denn dann besteht auf Grund der Massen- und Dopplereffekte eine relative große Wahrscheinlichkeit, dass wir sie verlieren. Aber es existiert eben auch eine sehr gute Chance, das sie uns genau dahin führen, wohin wir wollen!“ Der Captain musterte die Lagedarstellung wie ein Jäger seine Beute.

„ETA fünf Minuten“, meldete sich Mandschu.

12.05 Uhr

Daniel Stiller
02.03.2009, 07:48
CIC-2

12:02 Uhr

Der CO, der COMD und die leitende Ingenieurin betraten das Kommandodeck und gingen zur CIC-2, die sich um die Galaxiekarte aufbaut. Cape begrüßte seinen Ersten Offizier. Stiller nickte, um zu zeigen, dass alles unter Kontrolle ist.

Der CO gab den Befehl, dass Schiff in Kampfbereitschaft zu versetzen und den ÜLG-Flug hinter der schützenden Strahlung eines Planeten zu beenden. Da hat unsere Pilotin ja was zu tun.

Stiller gab die Befehle an die Stationen weiter und forderte weitere Statusberichte an.

12:05 Uhr

„Sir, alle Stationen melden Kampfbereitschaft. Welche Priorität hat das Shuttle? Werden wir eine Rettungsmission ausführen, wenn es nicht mehr flugfähig ist? Wie sieht es bei einem Hinterhalt der Geth aus?

Kenneth Diaz
02.03.2009, 10:43
[CIC-2]

„Sir, alle Stationen melden Kampfbereitschaft. Welche Priorität hat das Shuttle? Werden wir eine Rettungsmission ausführen, wenn es nicht mehr flugfähig ist? Wie sieht es bei einem Hinterhalt der Geth aus?“ Sein XO hatte eine Menge berechtigte Fragen.

„Danke Nummer Eins.“ Capes Blick ruhte erneut einen Moment auf der Lagedarstellung. „Wir bleiben getarnt. Sollten uns die Geth aber wider Erwarten entdecken, werden wir ihr Schiff aufbringen. Ansonsten warten wir ab und folgen dann dem Gethschiff, solange wir es nicht aus den Sensoren verlieren.“

Der Captain kniff fast unmerklich die Lippen zusammen. „Und um es unmissverständlich klarzustellen, das Shuttle spielt in der Lagebeurteilung keine Rolle!“

12.06 Uhr

Daniel Stiller
02.03.2009, 18:34
CIC-2

12:06 Uhr

„Sir, ich denke wir sollten das Shuttle doch einbeziehen! Warum greifen die Geth ein einfaches Shuttle an und gefährden ihre Position? Vielleicht ist etwas an Bord oder der Skipper hat wichtige Informationen über die Synthetischen. Wir sollten vielleicht ein kleines Außenteam rüberschicken, wenn wir noch ein kleines Zeitfenster übrig haben. Ich würde mich freiwillig als Techniker dafür melden, Sir.

Super, dass war das erste Mal, dass ich dem CO einen Vorschlag gemacht habe.

12:07 Uhr

Kenneth Diaz
02.03.2009, 19:07
[CIC-2]

„Das sind sehr gute Fragen und Vorschläge, Lieutenant.“ Cape sah seinen XO an, nachdem er eine ganze Weile nachgedacht hatte. „Doch wir werden nicht oft eine Chance bekommen, zur richtigen Zeit genau an der richtigen Stelle zu sein, um einem Gethschiff folgen zu können. Wir müssen diese Möglichkeit unbedingt nutzen!“

Mandschu war wieder zu vernehmen: „ETA eine Minute. ÜLG-Triebwerke aus in fünf, vier, drei, zwei... Jetzt!“ Nur kurz nach dieser Ankündigung aktualisierte sich die Holodarstellung. Die Position der beiden Schiffe blieb allerdings unverändert, denn sie waren natürlich noch durch den Planeten Pressha verdeckt.

12.09 Uhr

Dale Quinn Curtis
03.03.2009, 14:13
Die Cockpitreihe, CIC-2

Uhrzeit: 12:09 Uhr

„ETA eine Minute. ÜLG-Triebwerke aus in fünf, vier, drei, zwei...jetzt!“, meldete sich die Zweite Pilotin der SSV MIDWAY, First Lieutenant Sarah Chen, durch den verschroben knackenden Kommunikator, ehe sich die holografische Projektion des Gagarin-Systems rapide aktualisierte und einige fehlerhaft evaluierte Raumschiffpositionen korrigierte.

'Ich kann kaum fassen, dass auch gescheite Dinge aus Stillers Mund kommen können, aber ich gebe dem Captain Recht', kreuzte es spöttisch Quinns konzentrierte und fokussierte Gedanken, als er sorgfältig die minimalen Korrekturen studierte, 'das Shuttle mag uns zwar wertvolle Informationen über diesen merkwürdigen Geth-Angriff liefern, sofern die Insassen überlebt oder verwertbare Logeinträge gespeichert haben, aber warum eine sekundäre Quelle zur Hand nehmen, wenn man Zugang zur Primärquelle erhält?'

Schweigsam betrachtete er die grell schimmernden Symbole des attackierten Shuttles und der fremden Fregatte und bewunderte für einen knappen Augenblick die nützliche Stealthfunktion der SSV MIDWAY sowie die ihm fremde, aber definitiv geschickte Nutzung dieser Fähigkeit momentan.

'Selbstverständlich könnte man eine Rettungsmission in Erwägung ziehen, allerdings spielen die Insassen des Shuttles eine untergeordnete Rolle in dieser Mission', überlegte Quinn rational, geduldig darauf wartend, dass sich etwas an der aktuellen Situation veränderte, 'opfere einen für zehn, zehn für hundert, hundert für tausend, bis du die gesamte Galaxis auf langfristige Sicht rettest, auch wenn es in dieser Situation vielleicht ein wenig übertrieben klingt. Das Geth-Schiff hat aber definitiv oberste Priorität.'

Flüchtig, innerlich abschätzig blickte er zu Executive Officer Stiller.

'Für eine Rettungsmission wärst du Schwachkopf ohnehin ungeeignet.'

Uhrzeit: 12:10 Uhr

Daniel Stiller
03.03.2009, 19:04
CIC-2

12:09 Uhr

„ETA eine Minute. ÜLG-Triebwerke aus in fünf, vier, drei, zwei...jetzt!“, kam vom Cockpit. Hoffentlich klappt alles. Der Übergang in den Normalraum spürte man nicht, doch an der sich aktualisierenden Karte, sah man, dass die Midway erfolgreich nahe dem Planeten den ÜLG-Flug beendet hatte. „Schiff erfolgreich getarnt, Sir. Schalte auf passive Sensoren. Sir, sieht so aus, als versucht das Shuttle sich im planetarischen Feld zu verstecken. Langsam dürfte aber der Außendruck zu hoch werden.“

Die Vermutung des XO war wahrscheinlich richtig. denn bald darauf änderte das Shuttle den Kurs, direkt auf das Gethschiff zu.

„Vergrößere den Scanradius. Haben das Gethschiff erfasst. Es feuert. Schilde des Kleinraumers … halten. Es versucht unter den Geth durchzufliegen und so aus der Bugwaffenreichweite zu entkommen.“

Leider schloss das angreifende Raumschiff schnell wieder auf und nahm den Beschuss wieder auf

„Sir, neuer Funksprung von dem Shuttle: „Wenn jemand diesen Funkspruch empfängt. Ich werde bei Pressha von Geth angegriffen.“, informierte die diensthabende Pilotin.

„Schild unten. Einschläge auf der Hülle. Das Shuttle führte ein erfolgreiches Ausweichmanöver gen Pressha aus. Sir, starker Energieanstieg auf dem Gethraumer. Er aktiviert seine ÜLG-Triebwerke. Wie zum Teufel kann das sein? Versuche Richtung zu bestimmen ... ungefähre Richtung führt nicht zum Portal, sondern zum Asteroidenfeld.

12:13 Uhr

Kenneth Diaz
03.03.2009, 19:17
[CIC-2]

Cape beobachte aufmerksam die Holodarstellung und das Verhalten der Offiziere in seinem Umfeld. Als Mandschu von dem erneuten Hilferuf berichtete, runzelte der CO die Stirn, war aber sofort wieder die Gelassenheit in Person. Schließlich, kurz nachdem der Kampf so überraschend geendet hatte, konnte ihm sein XO mit Hilfe der Sensoroperateure eine ungefähre Richtung geben, in die das Gethschiff fliegen würde.

„Setzen Sie einen Verfolgungskurs! Lassen Sie die Sensoren mit voller Energie arbeiten! Schalten Sie im Notfall andere Systeme ab! Ich will dieses Schiff nicht verlieren!“ Der Captain gab im Stakkato diese Befehle. „Und gute Arbeit, Nummer Eins!“

12.13 Uhr

Daniel Stiller
03.03.2009, 20:10
CIC-2

12:14 Uhr

„Ungefähren Kurs gesetzt, Sir. Passive Sensoren auf volle Energie. Tarnung und Waffen bleiben online. Energienetz am Limit. Ich ziehe von Messe, Hangar und Quartiere Energie ab.“ Stiller schaute schnell zur LI und fragte sie: „Schafft es das Schiff? Oder kann ich noch was runterfahren?“
„Ja, die Kommunikation“, antwortete diese geistesgegenwärtig.
„Natürlich, warum bin ich da nicht selber drauf gekommen. Danke. Schalte die Kommunikation ab. Energiegitterauslastung auf
90 % gesenkt. Wenn das Schiff den ÜLG-Flug beendet, haben wir sie! Aber bedenken sie, wir wissen nicht, wo wir ankommen. Wir müssen auf alles gefasst sein! Ach und Sir; gehört alles zum Service“, sagte der XO lächelnd zu seinem Skipper.

Kenneth Diaz
04.03.2009, 13:26
[CIC-2]

Der XO gab weitere Anweisungen und Cape ließ ihn gewähren. Nur bei seinen letzten Bemerkungen reagierte der CO mit einem eisigen Blick. Die nächsten Minuten vergingen dann ohne besondere Vorkommnisse. Sensoroperateuren und Flugcrew gelang es, der Lichtspur der Geth zu folgen, auch als das feindliche Schiff einen plötzlichen Kurswechsel durchführte, der es nach Sogelrus führte. Dort verließen die Geth die ÜLG und gingen in den hohen Atmosphärenschichten in eine Parkposition.

Cape warf einen Blick auf die Taktische Lagedarstellung, aber kein weiteres Schiff war in der Nähe dieses Planeten zu erkennen. „Scheint, als ob die Klappergestelle hier auf jemanden warten.“

12.23 Uhr

Dale Quinn Curtis
04.03.2009, 15:00
Die Cockpitreihe, CIC-2

Uhrzeit: 12:23 Uhr

"Es stellt sich nun die Frage, wen die Geth hier erwarten", erwiderte Quinn, der die kritische und nervenaufreibende Verfolgung der Geth-Fregatte schweigsam und geduldig beobachtet hatte, nüchtern und verschränkte grüblerisch die nackten, sonnengebräunten Arme, ehe er nachdenklich fortfuhr, "es ist merkwürdig, dass sie ein simples Shuttle attackieren, ohne es zu infiltrieren oder gänzlich zu zerstören, und dann abrupt und ohne nennenswerte Resultate flüchten."

Kritisch betrachtete er die holografische Projektion des Gagarin-Systems und suchte sorgfältig nach potenziellen Angriffszielen oder Verstärkung der synthetischen Aggressoren, doch neben der regungslos in Sogelrus' höheren Atmosphärenschichten verharrenden Geth-Fregatte waren keine weiteren Raumschiffe in der Nähe des Planeten zu finden.

"Die Geth können sich in ihrer aktuellen Situation keine lästigen Augenzeugen leisten, also hätten sie das Shuttle definitiv zerstört. Falls es aber relevante Informationen oder Fracht beherbergt, hätten sie es zunächst infiltriert und dann zumindest die Insassen beseitigt."

'Stattdessen reisen sie an diesen ausgestorbenen Ort.'

Kenneth Diaz
04.03.2009, 15:28
[CIC-2]

Cape nickte zustimmend zu den Worten seines COMD. „In der Tat. Merkwürdiges Verhalten. Allerdings war die Katze schon aus dem Sack, als das angegriffene Shuttle den Notruf gesendet hat. Vielleicht wollten sie danach einfach nur verhindern, dass ihnen jemand folgt.“

Der CO stützte sich mit den Armen auf die Konsole vor ihm und schien fast in die Holodarstellung hineinkriechen zu wollen. „Und mit einem getarnten Schiff haben sie sicherlich nicht gerechnet.“ Er machte eine kleine Pause. „Vielleicht hatten sie aber auch nur einen engen Zeitplan.“

Und wie zur Bestätigung dieser Worte meldete sich der Sensoroperateur. „Neuer Kontakt. Lima Bravo. Schiff in Shuttlegröße. Offensichtlich aus dem Gethschiff Romeo Alpha ausgeschleust.“ Die taktische Darstellung aktualisierte sich.

12.25 Uhr

Daniel Stiller
04.03.2009, 16:01
CIC-2

12:25 Uhr

„Vielleicht wollten die Geth nur sehen, ob in den Nachbarsektoren andere Schiffe sind und diese durch den Angriff anlocken. Denn lieber gestört werden, wenn man damit rechnet, als mit runtergelassenen Hosen“, meinte der XO.

„Sieht so aus, als würden sich das Gethshuttle von seinem Mutterschiff wegbewegen, Sir."

Kenneth Diaz
04.03.2009, 17:36
[CIC-2]

Noch während sein XO sprach, begann sich das Shuttle von seinem Mutterschiff zu entfernen und offenbar in Richtung Rayingri zu fliegen. Cape hob wieder einmal die Augenbrauen. Und als auch noch das große Gethschiff sich in Bewegung setzte, war das Dilemma komplett. „Vorschläge?“ Der Captain sah zu seinen beiden Offizieren. „Und schnell bitte!“

12.26 Uhr

Daniel Stiller
04.03.2009, 17:50
CIC-2

12:26 Uhr

"Meiner Meinung nach hat das Shuttle größere Priorität. Erstens, landet es in einem System, wo schon mal Geth aufgetaucht sind und zweitens, findet man den großen Raumer schneller. Ich würde einen Oberflächen-Scan empfehlen, sobald das Shuttle gelandet ist. Ein Tiefscan würde möglicherweise unsere Position verraten. Soll sich ein Außenteam bereithalten, sollen wir das Shuttle aufbringen oder nur weiter an Romeo Alpha dran bleiben, Sir?“

Schnell schrieb der XO dem CO eine Nachricht, um die Geheimhaltung zu wahren: "Sir, da wir eh auf Rayingri was zu tun haben, können wir dem Shuttle folgen. Das Mutterschiff bleibt weiterhin erfasst. Alle wichtigen Daten zu Rayingri finden sie als Anhang."

Dale Quinn Curtis
04.03.2009, 20:03
Die Cockpitreihe, CIC-2

Uhrzeit: 12:26 Uhr

"Vorschläge?“, fragte Captain Diaz wortkarg und betrachtete interessiert die beiden Offiziere, die grüblerisch die holografische Galaxiskarte studierten, "und schnell bitte!“

Quinn beobachtete schweigsam, wie das ausgeschleuste Shuttle LIMA BRAVO nun unerwartet Kurs auf den blutroten Planeten Rayingri nahm, während sich das Mutterschiff, die bis dato verfolgte ROMEO ALPHA, allmählich davon entfernte und die Crew der SSV MIDWAY zu einer problematischen Entscheidung zwang.

'An wessen Fersen sollen wir uns nun hängen?'

"Ich würde einen Oberflächen-Scan empfehlen, sobald das Shuttle gelandet ist. Ein Tiefenscan würde möglicherweise unsere Position verraten", schlug Executive Officer Stiller nach reiflicher Überlegung vor und wandte sich mit ernst blickenden Augen wieder Captain Diaz zu, "soll sich ein Außenteam bereit halten, sollen wir das Shuttle aufbringen oder nur weiter an Romeo Alpha dran bleiben, Sir?“

'Diese Frage sollen wir doch beantworten, schon vergessen?'

Zähneknirschend zwang sich der innerlich augenrollende Amerikaner dazu, ein spöttisches Schnauben niederzuschlagen, während der gemischt geistreiche und trottelige XO zügig eine grell schimmernde Konsole bediente.

"Ich schätze, dass die Geth-Fregatte das Shuttle hier nicht nur ausgeschleust hat, sondern auch wieder abholen wird; zudem könnten die Geth hier auf Rayingri möglicherweise Ressourcen suchen oder aber schon lagern, womöglich auch einen günstigen Ort für einen Stützpunkt suchen - wenn sie diesen nicht schon hier errichtet haben", überlegte der Staff Lieutenant laut und fasste sich nachdenklich an das rasierte Kinn, "wilde Spekulation hilft uns in diesem Fall wenig, doch die Beobachtung des Shuttles scheint mir günstiger."

Kenneth Diaz
05.03.2009, 10:20
[CIC-2]

Capes Miene war unergründlich, als er den Worten der beiden Lieutenants zuhörte. Dann rieb er sich kurz die Nase, als er darüber nachdachte. Schließlich erteilte er einen Befehl: „Chen! Folgen Sie Lima Bravo!“

Der CO sah abwechselnd zu seinem XO und zum COMD. „Auf Rayingri hat Shepard schon einmal mit den Geth aufgeräumt. Wenn sie hierher zurückkommen, dann muss es für sie wirklich wichtig sein.“

12.27 Uhr

Daniel Stiller
06.03.2009, 16:08
CIC-2

12:27 Uhr

„Sir, da wir nicht wissen, was uns da unten erwartet, empfehle ich einen Oberflächenscan. So erkennen wir über Tage liegende Strukturen und große Objekte. Ein Tiefenscan würde ich nicht empfehlen, da dieser unsere Position verraten könnte. Ein Außenteam, dass nicht gleich um sich ballert…“, Stiller schaute kurz den COMD an, „… dürfte unauffälliger sein und kann direkt Daten sammeln. Ich melde mich freiwillig als Techniker, Sir!“

Hoffentlich habe ich das Glück bei der Außenmission dabei zu sein. Als Navigator bekommt man die Chance im Grunde nie, aber als XO wäre es möglich.

Dale Quinn Curtis
06.03.2009, 20:19
Die Cockpitreihe, CIC-2

Uhrzeit: 12:27 Uhr

Executive Officer Stiller plapperte erneut über die von ihm favorisierten Oberflächenscans des blutroten Planeten Rayingri und spulte, scheinbar sehr vergesslich, die gleiche Warnung vor riskanten Tiefenscans ab wie vor einer Minute, während Quinn innerlich genervt die knirschenden Backenzähne mahlte, äußerlich aber die übliche ausdruckslose und gleichmütige Maske trug.

'Es reicht, wenn du deine Vorschläge ein einziges Mal darbringst. Oh, ich vergaß, so kämst du Labertasche nicht auf dein nötiges Wortpensum pro Tag.'

"Ein Außenteam, dass nicht gleich um sich ballert…", bemerkte der enthusiastisch argumentierende XO schnippisch, als er Quinn flüchtig, aber spürbar provokant in die kalten, haselnussbraunen Augen blickte, "…dürfte unauffälliger sein und kann direkt Daten sammeln. Ich melde mich freiwillig als Techniker, Sir!"

'Deine Arroganz scheint überhaupt keine Grenzen zu kennen...', spöttelte der innerlich amüsiert grinsende Amerikaner in Gedanken, 'wenn du ein wenig nachdenken würdest, dann wüsstest du, dass nur Grünschnäbel wie du sinnlos und insbesondere panisch "um sich ballern", wie du es so treffend beschreibst. Ich schätze, dass ich dir noch den Arsch retten muss, wenn der Captain uns beide für die Mission auswählt. Wenigstens bringe ich die nötige Erfahrung mit.'

Quinn betrachtete oberflächlich die holografische Galaxiskarte und überlegte einige Sekunden lang; es stand außer Frage, dass er sich selbstgefällig Captain Diaz für diese unberechenbare Mission empfehlen oder gar darum betteln wollte, allerdings oblag es seiner Pflicht als Commanding Officer Marine Detachment, die kompetentesten Marines auszuwählen und diese vorzuschlagen, daher tat er nach reiflicher Überlegung seine Meinung kund:

"Sir, auch wenn Oberflächenscans uns einen gewissen Überblick über die Planetenoberfläche liefern können, bezweifele ich, ob dies in diesem Fall ausreicht. Unsere Feinde sind die synthetischen Geth, über die wir selbst nach dem Citadel-Blitzkrieg noch immer zu wenig wissen, und in Anbetracht unserer geringen Informationsmenge möchte ich nicht riskieren, dass wir unerfahrene Männer auf diese Bodenmission schicken - das Risiko ist schlicht und ergreifend zu hoch", begann er ruhig und rational zu argumentieren und blickte sowohl Captain Diaz als auch Executive Officer Stiller ernst in die Augen, "allerdings lässt sich eine Bodenmission nicht vermeiden, wenn wir verwertbare Informationen über die hiesigen Geth-Aktivitäten sammeln wollen. Ich persönlich würde nach reiflicher Überlegung vorschlagen, Sie und mich nach Rayingri zu schicken, Sir."

Kenneth Diaz
06.03.2009, 21:23
[CIC-2]

Auch diesmal hörte sich Cape sehr aufmerksam die Ausführungen seiner beiden Offiziere an. Und erneut rieb er sich gedankenverloren die Nase. „Nun. Meine Herren, danke für die Vorschläge. Aber meine Befehle erlauben es mir im Augenblick nicht, an Land zu gehen. Ich habe als Einziger an Bord vollen Zugang zu den Geheimdokumenten, die wir für diese Mission erhalten haben.“

Der CO betrachtete auf dem Holodisplay einige Augenblicke den anwachsenden Planeten Rayingri. „So gehen wir vor: Sollte Lima Bravo landen, werden wir die Landezone umfassend scannen. Sollte sich dabei eine Möglichkeit aufzeigen, ein Landeteam so abzusetzen, dass dieses Team sich unbemerkt in eine Beobachtungposition bringen kann, so werden wir dies danach tun. Die Ergebnisse dieser Beobachtung werden maßgeblich für das weitere Vorgehen sein.“

Der Captain blickte, die Hände auf dem Rücken verschränkt, in Richtung Cockpit. „Die Midway wird sich in eine Sicherungsposition zurückziehen. Das Landeteam setzt sich wie folgt zusammen: Team Red unter Lieutenant Curtis mit Charlie One und Charlie Three. Team Blue unter Lieutenant Stiller mit dem First Chief und Charlie Two. Curtis, sie haben das Kommando. Red ist die Strike-, Blue die Supporteinheit. Fragen? Vorschläge?“

12.30 Uhr

Daniel Stiller
07.03.2009, 11:46
CIC-2

12:30 Uhr

„Danke für das Vertrauen, Sir. Nur Aufklärung; keine Auseinandersetzungen. Habe mich bereits über den Planeten informiert. Lieutenant Curtis hier haben sie die Informationen.“ Stiller übergab Curtis eine Datendisc. „Werden Sie eine Missionsbesprechung abhalten, Lieutenant?“

Innerlich war Stiller aufgeregt und zufrieden. Es war sein erster Außeneinsatz als XO und Squadleader. Angst verspürte er keine, da er wusste, dass die Midway bei einem Rückzug die Rückendeckung übernahm. Wehe Curtis legt ein Veto ein. Wenn er mir das versaut, sollte er lieber auf der Mission umkommen. Mal sehen wie sich der COMD als Truppenführer macht.

„Soll ich mich einsatzbereit machen oder werde ich noch gebraucht, Sir?", fragte der XO seinen übergeordneten Offizier.

Dale Quinn Curtis
07.03.2009, 14:44
Die Cockpitreihe, CIC-2

Uhrzeit: 12:30 Uhr

"Fragen? Vorschläge?", erkundigte sich Captain Diaz neugierig und betrachtete die beiden schweigsam lauschenden Offiziere ruhig und geduldig, während die holografische Projektion des blutroten Planeten Rayingri sein ernstes Gesicht in warme, rötlich schimmernde Farben kleidete.

„Danke für das Vertrauen, Sir", erwiderte Executive Officer Stiller rasch und schenkte Diaz ein freundliches und dankbares Lächeln, "nur Aufklärung, keine Auseinandersetzungen."

Quinn hingegen verharrte stumm vor der sich stetig aktualisierenden Galaxiskarte, die starren, ausdruckslosen Gesichtszüge und die kalten, haselnussbraunen Augen den beiden Vorgesetzten zugewandt, und unterdrückte verärgert das mürrische Knurren und das spöttische Schnauben, die in seinem wütenden Inneren aufwallten.

'Gut, ich kann sehr gut nachvollziehen, warum Captain Diaz die SSV Midway nicht verlassen darf, allerdings birgt seine Entscheidung, ihn durch den XO zu ersetzen, gravierende Risiken, die ausgerechnet ich nun so gut wie nur möglich begrenzen muss, da Stiller mangels Erfahrung die gesamte Mission gefährden kann und wahrscheinlich auch wird.'

"Ich habe mich bereits über den Planeten informiert. Lieutenant Curtis, hier haben Sie die Informationen“, bemerkte dieser zufrieden und händigte dem missmutigen Amerikaner eine kompakte Datendisk aus, die Quinn stumm an sich nahm, „werden Sie eine Missionsbesprechung abhalten, Lieutenant?“

"Sobald mir die nötigen Informationen über den Planeten und die Landungszone der Lima Bravo vorliegen, ja."

Stiller nickte zufrieden und wandte sich erneut an Captain Diaz:

„Soll ich mich einsatzbereit machen oder werde ich noch gebraucht, Sir?", ehe Quinn sich nach reiflicher, zähneknirschender Überlegung ebenfalls zu Wort meldete und erneut seine berechtigten Bedenken äußerte:

"Captain, ich bin mir bewusst, dass sich Lieutenant Stiller als Ihr Stellvertreter an dieser Mission beteiligen sollte, allerdings möchte ich Sie, bevor wir diese Mission antreten, wiederholt darauf hinweisen, dass mir seine Unerfahrenheit bezüglich Bodenmissionen Sorgen bereitet. Ich möchte Ihre Autorität nicht untergraben und das werde ich auch nicht tun", sprach er resolut und blickte Captain Diaz ernst an, "darum füge ich mich Ihrem Befehl, wenn Sie darauf bestehen, das steht außer Frage."

'...zumindest oberflächlich. Ich werde es keinesfalls erlauben, dass dieser Amateur die Mission oder das Leben meiner Männer leichtfertig aufs Spiel setzt.'

Kenneth Diaz
08.03.2009, 14:20
[CIC-2]

Der Captain konnte sein Befremden über den letzen Satz von Lieutenant Curtis nicht ganz verbergen und wollte es wohl auch nicht, denn er sagte darauf: „Lassen Sie den Teil mit Autorität untergraben und Befehlen folgen das nächste Mal einfach weg, Lieutenant! Wenn ich glauben müsste, sie würden diese Grundregeln nicht einhalten, dann würden Sie den Rest der Mission in Ihrem Quartier verbringen und sich Gedanken darüber machen, was Sie in Ihrer langen zivilen Zukunft mit sich anstellen wollen.“

Nachdem er seinen Standpunkt klar gemacht hatte, lächelte Cape unverbindlich. „Ich erwarte allerdings, dass mir meine Führungsoffiziere jederzeit ihre Bedenken mitteilen und Sie werden sehen, dass ich gewillt und in der Lage bin, diese den Umständen nach zu würdigen und in meine Entscheidungen mit einzubeziehen! Lassen Sie mich Ihnen deshalb die Umstände erklären: Erstens. Ich brauche auf Rayingri einen Marineoffizier, der Bodenerfahrung hat. Das sind Sie, Lieutenant Curtis. Zweitens. Ich brauche auf Rayingri einen Offizier, der bei der spezielle Einweisung in die Taktiken und Technologien der Geth dabei war, die die Führungsoffiziere der Midway auf der Citadel erhalten haben. Das sind Sie, Lieutenant Stiller.“

Der CO machte eine Pause, um diese Worte wirken zu lassen. „Drittens. Sie beide teilen sich jetzt nun mal meinem Job und nur deshalb sind Sie beide für das Landeteam eingeteilt. Niemand ist als Marine geboren und irgendwann muss jeder Soldat seine Feuertaufe erhalten. Dafür gibt es nie einen optimalen Zeitpunkt oder eine optimale Mission. Es gibt nur die Notwendigkeiten des Dienstes. Denn in einer optimalen Welt würde ich diesen Bodeneinsatz anführen und Captain Johnsen die Midway befehligen!“

Nun wurde sein Tonfall wieder frostiger. „Sollte ich hören, dass Sie sich auf dieser Mission so unverantwortlich verhalten, wie Sie es im Hangardeck getan haben, dann werden zwei Lieutenants in ihren Quartieren über Ihre lange zivile Zukunft nachdenken! Habe ich mich klar ausgedrückt?“

12.31 Uhr

Daniel Stiller
08.03.2009, 20:40
CIC-2

12:31 Uhr

„Sir, ja, Sir. Ich werde mein Revierverhalten unterbinden.“ Besonderst während einer Mission. Stiller überprüfte die Flugdaten von Lima Bravo. „Das Shuttle hält den Kurs gen Rayingri..."

Plötzlich unterbrach der Skipper die Datenauswertung.

Kenneth Diaz
08.03.2009, 22:56
[CIC-2]

Cape war noch nicht ganz fertig mit seiner Brandrede. „Ich will kein einziges Wort mehr darüber hören, dass sich mein XO und mein COMD wie Hund und Katze verhalten. Ich will nicht mehr erleben, dass sich die Marines und Matrosen in der Kantine und auf Gefechtsstation darüber unterhalten. Ich will nicht mehr erleben, dass deswegen meine Unteroffiziere zu mir kommen müssen, weil sie darin eine Gefahr für die Moral der Besatzung sehen. Und ich will es auch nicht mehr selbst auf dieser Brücke erleben!“

Der Captain wirkte trotz dieser Worte vollkommen beherrscht. „Fehler werden gemacht! Und aus Fehlern soll gelernt werden! Tun Sie dies!“ Er blickte beide Lieutenant nacheinander mit kalter und gnadenloser Entschlossenheit an.

12.32 Uhr

Daniel Stiller
09.03.2009, 08:18
CIC-2

12:33 Uhr

Nach der Rüge des Skippers wurde es plötzlich ruhig im Kommandostand. War ja klar, dass unser Verhalten zum CO durchkommt. Stiller schaute kurz zu Curtis rüber. Seine Gesichtszüge ließen nicht erkennen, was gerade in ihm vorging. Dein Tag fängt ja auch toll an. Wir beide müssen uns wohl oder übel zusammenreißen, sonst reißt uns Cape die Köpfe ab. Stiller vertiefte sich still in seine Arbeit und 'versank' in seine Konsole.

12:48 Uhr

„Sir, das Shuttle führt ein Landemanöver aus. Aufgesetzt bei den Koordinaten 2 35′ 7,010″ W. Scanne das Gebiet.“

Die Sensorabtastung scannte das Gebiet um die Landezone. „Sir, wir haben etwas. Sieht aus wie ein Mineneingang und ein Camp. Keine Mauern oder Geschütztürme. Könnte ein unbefestigter Vorposten der Geth sein. Truppenstärke unbekannt. Wie gehen wir jetzt vor, Sirs?“

Kenneth Diaz
10.03.2009, 19:50
[CIC-2]

Cape danke Stiller, wechselte den Modus der Holodarstellung und ließ sich die Oberfläche von Rayingri anzeigen. Die von seinem XO genannten Örtlichkeiten lagen in einem der typisch rot gefärbten Höhenzüge des Planeten und dort an einem großen, u-förmigen und nur mäßig ansteigenden Berg. Von seinen Flanken würde man eine hervorragende Sicht auf das Gethlager und den Mineneingang haben.

Der CO programmierte dann mit Hilfe des XO den Gefechtscomputer, um eine Simulation durchzuführen: Die Midway drang mit großem Abstand zu den Zielkoordinaten in die Atmosphäre ein, näherte sich bis auf einige Meter der Oberfläche und führte dann einen schnellen Geländekonturentiefflug durch, bis sie knapp unterhalb des Grates einer der beiden Bergflanken zum Halten kam.

„So könnte es gehen“, sagte der Captain leise und Stiller nickte bekräftigend. Dann ließ Cape sich noch verschiedene mögliche Radar- und Ladarkeulen anzeigen. „Sensor One, gibt es Satelliten in der Umlaufbahn?“ Von der entsprechenden Station kam eine negative Rückmeldung.

„Gut“, wandte sich der CO nun an die beiden Offiziere neben ihm. „So wie hier dargestellt, machen wir es! Gedeckte Annäherung. Aussetzen des Landetrupps, der sich bis in eine Position vorarbeiten wird, von der aus eine Beobachtung möglich ist.“ Auf dem Holodisplay lief erneut die Simulation, um seine Worte zu illustrieren.

„Die Midway wird dann in eine Sicherungsposition zurückfallen. Lieutenant Curtis! Sie klären auf und melden mir! Danach werde ich eine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen! Sollten Sie eigenverantwortlich entscheiden müssen, gilt: Sicherheit des Teams vor Informationsgewinn.“ Er nickte aufmunternd.

„Im Zweifelsfall schießen wir die Klappergestelle mit der Midway zusammen und suchen im Schrott nach Informationen. Einsatzbereitschaft in fünf Minuten! Sie können wegtreten! Und viel Glück da unten!“ Die beiden Lieutenants salutierten und traten in Richtung Crewdeck ab. „Chen, sie bekommen einen Kurs. Bringen Sie uns runter. Schnell und leise!“

12.53 Uhr

Dale Quinn Curtis
11.03.2009, 18:23
Die Cockpitreihe, CIC-2

Uhrzeit: 12:53 Uhr

"Aye, aye, Sir!", erwiderte Quinn forsch, salutierte stramm und marschierte in zügigen Schritten an der holografischen Galaxiskarte vorbei, nur um wenige Sekunden später hastig und geschmeidig die Stufen der kurvigen Decktreppe zum Crewdeck hinabzusteigen, die gepflegten Zähne schmerzhaft knirschend und das sonst so ausdruckslose und kalte Gesicht wutverzerrt.

'Der heutige Tag scheint immer schlimmer zu werden. Erst muss ich diesen inkompetenten Quasselkopf Stiller ertragen und mir sogar ein Quartier mit ihm teilen, dann verspiele ich es mir bei Doktor Sexy und verliere wiederholt die Beherrschung', tobte er zornig und ballte die kalten, sehnigen Hände zittrig zu strammen Fäusten, 'und nun glaubt der Captain, dass ich ein hormongesteuertes Reviertier bin, das kindisch um die eigene Machtposition kämpft und keine Befehle befolgen will. Gut, er hat Recht damit, aber eigentlich sollte er das nicht wissen. Es könnte gar nicht besser laufen!'

Der verärgerte Amerikaner hörte hinter sich rasche Schritte und erhaschte nach einem flüchtigen Blick über seine muskulöse Schulter Executive Officer Stiller, sodass er seine entgleisten Gesichtszüge hastig wieder unter der üblichen Maske vergrub und den unerfahrenen XO nur eines gleichmütigen, wenn auch kalten Blickes würdigte, ehe er das Crewdeck betrat.

>>>> Die Mannschaftsquartiere

Daniel Stiller
11.03.2009, 19:38
CIC-2

12:53 Uhr

Als Curtis die CIC-2 verlassen hatte, schaute der XO den Skipper an und fragte, ob er wegtreten dürfte. Dieser bejahte und Stiller folgte dem COMD in die Mannschaftsquartiere.

Endlich kann ich mal meine Rüstung anziehen. Wie waren noch mal genau die Funktionen? Ich glaube ich sollte schnell noch mal das Handbuch durchlesen. Ob ich ein Sturmgewehr bekomme? Eher nicht. Wird wahrscheinlich nur eine Pistole. Hoffe mit Stabilisator, sonst treffe ich noch Curtis.

Auf halben Weg drehte sich Curtis um und würdigte Stiller mit einem kalten Blick. Wenn es dir erst jetzt auffällt, dass dich jemand verfolgt, solltest du noch mal ein wenig trainieren. Dich kotzt es bestimmt an, dass ich auf der Mission dabei bin. Na ja, ein Techniker braucht ein Soldat und ein Soldat einen Techniker.

<--- Mannschaftsquartiere

Kenneth Diaz
26.03.2009, 10:39
[CIC-2]

Lieutenant Chen ließ die Midway tanzen und brachte sie effizient und schnell in die Atmosphäre von Rayingri. Cape blickte auf seine teure Uhr. Es war nun 12.58 Uhr. „Landeteam. Status“, verlangte er via Komm zu wissen. Doch ehe er von seinen COMD eine Antwort erhalten konnte, ertönte der schiffsweite Alarm. Rote Lichter blinkten und die Stimme des Bordcomputers war zu hören: „Achtung! Warnung! Umweltalarm! Achtung! Warnung! Umweltalarm!“

Cape griff schnell nach einer der allgegenwärtigen Atemmasken und streifte sie sich mit geübten Bewegungen über. „Chen! Voller Stopp!“ Nun sah er zu Lieutenant Commander Skirata, die fieberhaft an ihrer Station arbeitete und ihm nach nur wenigen Sekunden Meldung machte: „Sir! Crewdeck, Quartier Elf! Kühlmittelleck!“ Cape aktivierte das Schiffskomm.

<<< Schiffskomm >>>

12.59 Uhr

Kenneth Diaz
27.03.2009, 15:05
[CIC-2]

Der Captain wartete geduldig, nur ab und zu klopfte er mit den Fingern der linken Hand auf die Konsole. Lieutenant Commander Skirata wandte sich nach einiger Zeit von ihrer Arbeit ab und sagte: „Mehr kann ich von hier aus nicht tun, ich muss es mir vor Ort ansehen!“ Mit einem leichten Nicken signalisierte Cape seine Zustimmung und wartete dann weiter, geduldig auf die Holodarstellung sehend und ab und an mit den Fingern auf die Konsole klopfend.

„Skipper wir haben das weitere Austreten von Gas gestoppt. Leider hat das Charlie-Team das Gas eingeatmet, dadurch haben sie das Bewusstsein verloren und werden grad in der Krankenstation behandelt. Mit Ihrer Erlaubnis würden Curtis und ich trotzdem unsere Außenmission beginnen“, ertönte die Stimme seines XO.

Cape verschränkte nun die Hände hinter seinem Rücken und antwortete: „Gute Arbeit, Stiller! Richten Sie dies auch dem Schadensabwehrtrupp aus! Übergeben Sie vor Ort an den LE und melden Sie sich dann beim COMD!“

Der CO wechselte die Frequenz. „Curtis. Die Mission findet statt. Alpha Two und Alpha Three werden Sie beim Striketeam unterstützen. Bravo Three wird zum Supportteam gehören. Sammeln Sie Ihre Marines! Stiller ist auf dem Weg. ETA Rayinigri zehn Minuten!“

Ohne auf eine Antwort zu warten, unterbrach Cape die Verbindung. „Chen. Lassen Sie das Schiff Fahrt aufnehmen. Ich will das Team in zehn Minuten anlanden!“

Nach der Bestätigung durch seine Pilotin, wechselte er ein letztes Mal den Kanal. „Krankenstation. Sobald es möglich ist, will ich einen Bericht! Danke und Captain out!“

Der schiffsweite Alarm war schon seit geraumer Zeit verstummt, aber eine Sache blieb noch zu tun.

<<<SCHIFFSKOMM>>>

13.09 Uhr

Kenneth Diaz
01.04.2009, 14:38
[CIC-2]

„Captain, Chief Carter von der Krankenstation hier. Charlie Squad ist außer Lebensgefahr, allerdings für derzeit noch unbestimmte Zeit nicht diensttauglich. Ob es bleibende Schäden geben wird, ist noch nicht abzusehen. Verletzungsursache war das Brandschutzgas. Sobald es weitere Informationen gibt, melden wir uns. Carter Ende.“

Cape nahm dankend die Meldung zur Kenntnis, ebenso wie die von Manschu, die die unmittelbar bevorstehende Ankunft am Landeort anzeigte. Die Midway lag zwar etwas hinter dem Zeitplan, aber die Pilotin war das Schiff auf Grund der Ereignisse im Crewdeck defensiver geflogen, als ursprünglich simuliert und der Captain hatte Chens dahingehenden Vorschlag auch genehmigt. So waren aus zehn eben zwölf Minuten geworden.

Nun blickte der CO zuerst auf die Holodarstellung, dann auf seine mächtige Uhr und aktivierte schließlich die Kommverbindung zum Hangardeck. „COMD, Status?“

13.20 Uhr

Kenneth Diaz
03.04.2009, 12:39
[CIC-2]

„Sir, das Landungsteam ist einsatzbereit“, meldete sich Lieutenant Curtis sofort mit fester Stimme. Cape nickte leicht. „ETA eine Minute. Keine Kontakte. Bringen Sie Ihre Marines in Position! Sie gehen über die mittlere Rampe raus!“

Der Captain hatte für einen winzigen Moment ein merkwürdiges Funkeln in den Augen. „Codewort für die Anforderung einer sofortigen Unterstützung durch das Schiff ist Redeye. Ich wiederhole Redeye. Passen Sie alle auf sich auf! Captain out!“

Cape wandte sich der Holodarstellung zu. „Chen?“ „Midway im Endanflug. Und… In Position.“ Auf einer Statusanzeige war zu erkennen, dass die Rampe im vorderen Hangarteil geöffnet wurde.

13.21 Uhr

Kenneth Diaz
04.04.2009, 00:27
[CIC-2]

„Sir, das Landungsteam hat nun Bodenkontakt. Ich melde mich, wenn wir unsere Beobachtungsposition erreicht haben. Curtis out“, hörte Cape über den Bordlautsprecher. „Tja“, murmelte er leise vor sich hin und da niemand in Hörweite war, sprach er seinen nächsten Gedanken laut aus. „Dann wollen wir hoffen, dass diese zusammengewürfelte Truppe der Aufgabe auch gewachsen ist.“ Der Captain richtete sich auf, zog seine Uniform glatt und schaute dann bewegungslos auf die taktische Holodarstellung.

„Sicherungsposition erreicht“, meldete die Pilotin. „Verstanden“, bestätigte Cape und betrachtete dann eine Minute lang eine neue Darstellung. Dann erschien ein kurzes Lächeln auf seinen Lippen und er begann Befehle zu erteilen: „XN. Lokalisieren Sie die nächste Kommboje und berechnen Sie Kurse dorthin! Von hier und von Antirumgon aus. COB. Rüsten Sie Ihre beiden erfahrensten Matrosen aus! Ich will ein Reservelandungsteam bereitstehen haben! LE. Melden Sie sich bei mir, sobald es Ihre Schadensanalyse erlaubt!“

13.30 Uhr

Kenneth Diaz
05.04.2009, 22:41
[CIC-2]

„Captain, wir haben die Observationszone erreicht und Beobachtungsstellung bezogen. Die Geth-Basis scheint gänzlich in das Gebirge gebaut zu sein, bis auf zwei automatische Gefechtstürme, sechs Wachtürme und provisorische Verteidigungsanlagen vor dem Haupteingang, sowie eine unbekannte Anzahl an Schutztürmen auf der Bergspitze. Die Lima Bravo ist nicht in Sichtweite, ebensowenig wie patrouillierende Geth. Erwarte weitere Befehle. Curtis out.“

Cape runzelte kurz die Stirn. „Lassen Sie Stiller einen Thermal- und einen Mikrowellenscan durchführen. Minimaler Energieeinsatz. Bauen Sie die Funküberwachungsanlage auf und melden Sie mir das Ergebnis der Scans! Captain out!“

13.46 Uhr

Kenneth Diaz
15.04.2009, 16:57
[CIC-2]

13.56 Uhr

Cape hatte einige ruhige Minuten, nachdem er seine Befehle an das Landungsteam gegeben hatte. Diese Zeit nutzte er, um einige Berichte fertig zu stellen Dann meldete sich mit ruhiger und sonorer Stimme der Sensorchief: „Sir! Drei Kontakte. Zwei Geth, ein Allianz. Berechneter Kurs auf Rayingri.“

Sofort wechselte der CO auf die Darstellung des Systems. Die genannten Schiffe waren nahe am Planeten aus dem ÜLG gefallen, aber noch bestand keine Gefahr, dass die Midway von ihnen entdeckt werden könnte.

„Kontakte identifiziert. Allianzkreuzer Seoul, ein Gethschiff der Kreuzerklasse, markiert als Foxtrott Charlie, ein Gethschiff der Fregattenklasse, reidentifiziert als Romeo Alpha! Entfernung…“ ‚Das sind nur noch knapp vier Flugminuten ohne ÜLG, verdammt nah.’ „Wir registrieren Schusswechsel!“

Cape klopfte kurz mit den Fingern auf die Konsole.

13.58 Uhr

„Sir! Neue Kontakte! Von der Gethbasis sind Schiffe gestartet. Neun Jäger und zwei Shuttles, darunter Lima Bravo.“

Leuchtend rote Punkte tauchten auf der Holodarstellung auf und entfernten sich schnell vom blauen Symbol der Midway. Capes Kiefern mahlten langsam und das Trommeln seiner Finger wurde schneller. Der XN eilte herbei und kam leicht schlitternd neben ihm zum Stehen. „Ihre Befehle Sir?“ Der Lieutenant Commander nickte ihm knapp zu, dann verschränkte er abrupt die die Arme auf dem Rücken und stand fest und absolut bewegungslos.

„Chen, Lima Bravo verfolgen!“ Der Captain wechselte die Frequenz. „Curtis. Wir verfolgen die startenden Schiffe. Im Orbit gibt es außerdem einen Kampf zwischen einem Geth- und einem Allianzkreuzer. Beobachten Sie vorerst weiter und entscheiden Sie frei nach eigenem Ermessen! Captain out!“

Dann lief er mit schnellen Schritten nach vorn, gefolgt vom XN, dem er unterwegs kurz über die Lage in Kenntnis setzte. Kaum hatte er sich im linken Frontsitz niedergelassen und angeschnallt, als Mandschu die Schwerkraft deaktivierte. „Status?“ Cape rief auf einem kleinen Bildschirm eine Anzeige auf, die ihm über die wichtigsten taktisch-technischen Daten der Midway informierte.

„Wir holen Lima Bravo in zwei Minuten …“, begann die Pilotin, ehe sie vom Sensorchief unterbrochen wurde: „Sir! Aktivping von Lima Bravo, wir sind entdeckt worden!“

„Außerdem scheint die Seoul in Schwierigkeiten, Romeo Alpha attackiert sie ständig aus unterschiedlichen Richtungen und ihr Gardian-System feuert nur noch unregelmäßig“, beendete Mandschu ruhig ihren Lagebericht.

Nach einem winzigen Zögern gab Cape seine Befehle: „Verfolgung abbrechen! Setzen Sie einen Angriffskurs auf Romeo Alpha!“ Während Mandschu die notwendigen Korrekturen einleitete, ließ sich der CO mit dem Kreuzer verbinden: „Seoul, hier ist Commander Diaz von der SR-2 Midway. Ich unterstelle mich in diesem Gefecht ihrem Befehl. Wir haben die Absicht, die Gethfregatte anzugreifen!“

Nach einer kurzen Zeitverzögerung, die der großen Entfernung zwischen den Schiffen geschuldet war, kam die Antwort. „Midway, hier Captain O’Donnell. Sie schickt der Himmel! Und wenn Sie uns diesen Plagegeist vom Hals halten, dann kommen wir klar. Wir übermitteln ihnen weitere taktische Anweisungen, um unser Vorgehen abzustimmen! O’Donnell out!“

„Mandschu. Feuer frei, ganz nach ihrem Ermessen!“ Cape klopfte mit der Faust zweimal auf die Lehne seines Sitzes, während über die Züge der Pilotin ein kaum wahrnehmbares Lächeln huschte.

14.02 Uhr

Kenneth Diaz
16.04.2009, 18:22
[Pilotenplätze]

Die Midway hatte die feindliche Fregatte, die als Romeo Alpha bezeichnet wurde, gestellt und ein rasanter Reigen begann. Das Gethschiff wich aus, fintierte und griff wieder an. Und Mandschu ließ die Midway auf eine ähnliche Art und Weise tanzen. Jedes Mal, wenn sich in diesem Auf und Ab eine Möglichkeit bot, schickte die Pilotin außerdem Geschosse in Richtung des Gethkreuzers, um dessen kinetische Barriere zu schwächen.

Mandschu gelang es zweimal, Romeo Alpha auszumanövrieren und ihre Hauptwaffe gegen die Backbordseite des feindlichen Schiffes abzufeuern. Die relativ langsamen und massearmen Geschosse richteten trotzdem beträchtlichen Schaden an, der noch durch den unablässigen Einsatz der Gardianlaser vergrößert wurde. Cape, der diesen Nahkampf vollkommen in die Hände seiner Pilotin gelegt hatte, beobachtete unterdessen mit Sorge die steigenden Temperaturwerte und befahl deshalb: „LE, schalten Sie alle nicht benötigten Systeme ab!“

„Scheiße!“ Mandschu ächzte plötzlich leise und die Midway schien sich für einen Moment, wie ein ungezähmtes Fohlen, aufzubäumen. Cape stützte sich mit einer Hand an der Konsole ab und verlangte: „Schadensbericht!“ Seine Stimme klang fest und gelassen.

„Ablative Panzerung durchschlagen! Ausfall Kommunikationskonsole Eins. Wir haben einen Verwundeten“, meldete der XN, der das CIC im Auge behalten hatte.

„Medizinischer Notfall auf der Brücke“, gab Cape die Lage an die Krankenstation weiter.

14.27 Uhr

Die Kampfstrategie beider Seiten war identisch: Die Schiffe gleicher Größe beschäftigen einander und versuchten, sich dabei auszuschalten oder wenigstens aus dem Kampf zu nehmen. Viel Platz für Raffinesse blieb so nicht, es ähnelte sehr einer brachialen Prügelei zweier ungleicher, aber jeweils für sich, gleichstarker, Brüderpaare.

Von der Seoul kamen nur wenige Befehle, denn noch war die Lage unter Kontrolle und es war an den Geth, zu entscheiden, den Kampf fortzuführen oder abzubrechen. Schließlich wurde über einer ihrer geheimen Basen gekämpft. Gerade als es jedoch schien, dass die Allianz die Oberhand gewinnen würde, überschlugen sich die Ereignisse.

„Erneuter schwerer Gardiantreffer im Bugbereich, ablative Panzerung hält“, kam eine Meldung von der Station des XN.

„Wie haben die Langstreckensensoren verloren“, sagte der Sensorchief sofort danach, um dann etwas lauter fortzufahren. „Jäger im Anflug! Ich zähle Neun!“

„Ausweichen“, befahl der CO.

Mandschu drehte die Midway sofort von den anfliegenden Schiffen weg und Cape konnte auf seinem Taktikdisplay sehen, dass die Gethschiffe ihre Angriffe perfekt mit dem der Jäger koordiniert hatten.

„Dreckige Klappergestelle“, fluchte Renegade, der der Schweiß über die Stirn lief. Der Captain lächelte ihr aufmunternd zu.

„Effizienz Gardian bei 20 Prozent“, meldete der Waffenchief. Auch er klang immer noch beherrscht und professionell.

„Torpedos im Anflug!“ Ein Blick bestätigte die Aussage des Sensorchiefs und Cape befahl mit ruhiger Stimme: „Auf Einschlag vorbereiten!“

Einige bange Sekunden zogen sich in die Länge, in denen Mandschu das Schiff wilde Ausweichmanöver vollführen ließ, während die Kontrollrechner des Gardiansystems mit kalter Maschinenintelligenz die jeweils aktuelle Bedrohungslage analysierten und die Verteidigungslaser effizient einsetzten. Viele Soldaten mochten das Gefühl nicht, dass ihr Schicksal nicht von ihren eigenen Fähigkeiten, ihrer Reaktionsschnelligkeit und ihrem Einfallsreichtum abhingen, sondern von der Arbeit irgendeines Programmierers, der irgendwo in einem klimatisierten Büroturm sitzen mochte.

Gebannt folgte auch Cape diesem Kampf der Computer, doch er nickte nur anerkennend, als endlich der COB die ungeheute Spannung durchbrach: „Entwarnung! Entwarnung, alle Torpedos abgeschossen!“

Doch wie so oft in einer Schlacht, folgte dem kurzen Triumphgefühl die schlagartige Ernüchterung, als der Sensorchief meldete: „Multiple Treffer auf der Seoul, Sekundärexplosionen im Bereich des Maschinenraums!“

Und zu allem Übel ertönte dann noch eine weitere Warnung aus dem Schiffsinterkom: „Achtung! Warnung! Hitzespeicher bei 80 Prozent!“

In diesem Augenblick war auch noch der XO der Seoul zu vernehmen: „Midway, Ausfall unseres ÜLG-Antriebes. Wir werden das zu Ende kämpfen müssen! Halten Sie uns die Jäger vom…“

„Sieh übel aus“, fasste Mandschu mit einem Schulterzucken die Lage zusammen. „Aber leicht werden wir es ihnen nicht machen!“ Sie grinste frech. Cape nickte seiner Pilotin zu. Und gab dann ein Zeichen, um sie zu veranlassen, den Befehl von der Seoul umzusetzen, als der Sensorchief zu hören war: „Die Geth drehen ab! Die Geth drehen ab!“

Der Captain vermeinte die ungläubigen Blicke fast körperlich zu spüren, doch der XO der Seoul bestätigte es sofort: „In der Tat, die Geth fliehen…“

„Pah“, schnaufte Mandschu. „Gerade als es spannend wurde.“ Renegade sah sie ungläubig an und Cape musste sich ein Lächeln verkneifen. „Ist doch wahr, die blöde Fregatte pfiff doch auf dem letzten Loch. Noch ein Treffer und sie wäre Geschichte gewesen. Und die Jäger! Pah, Jäger, wer hat vor Jägern schon Angst. Und selbst mit einer Seoul ohne ÜLG hätten wir dann den Kreuzer erledigt“, beendete die Pilotin ihre kleine Ansprache.

Während auf der Brücke gedämpfte Jubellaute zu vernehmen waren, war dem CO keine weitere Reaktion anzusehen. Seine Bewegungen waren vielleicht etwas schleppend, als er verschiedene Anzeigen über sein Display laufen ließ. Dann gab er seine Befehle: „Mandschu, Schwerkraft wieder herstellen. XN sie haben die Brücke, ich bin im Besprechungsraum!“

Dann erhob er sich und während irgendwo klatschend Blut zu Boden fiel, ging Cape stolz über das Kommandodeck seines Schiffes, dem der heftige Kampf anzusehen war. Es roch verbrannt und nach Schweiß. Trotzdem atmete der Captain tief durch und fand auf seinem Weg für jeden seiner Untergebenen ein kurzes Wort der Anerkennung oder, wenn es angebrachter schien, eine aufmunternde Geste.

<--- Besprechungsraum

14.32 Uhr

Isabel Álvarez
16.04.2009, 22:00
<<<<<< Krankenstation

[CIC-2]

14.30 Uhr

Ohne Schwerkraft und nur mit Hilfe des magnetischen Schuhwerks konnte sich Isabel trotz ihrer Ausbildungsstunden, die in jährlichen Lehrgängen solche Sonderfälle behandelten und die Offiziere in Schwung hielt, nur sperrlich und langsam fortbewegen, sodass sie erst nach drei quälenden Minuten die CIC-2 erreichte. Wie für den Gefechtsalarm ohne Schwerelosigkeit üblich waren fast alle Stationen unbesetzt. Einige Soldaten hatten Position im Cockpit bezogen, andere mussten sich alternative Sitzplätze suchen, die Atmosphäre schien etwas düster und verlassen, verstärkt durch das gedämmte Licht des Energiesparmodus.

„Doc!“, ertönte eine Stimme einige Meter weiter, und sofort setzte Isabel ihren Gang fort.

[CIC-1]

Nur wenige Sekunden weiter erkannte Isabel den Urheber der Stimme. Der XN stand zusammen mit einem weiteren Marine vor einer der Konsolen.

„Ein Schuss hat die Ablative Panzerung des Schiffs durchschlagen, der Ruck hat den Kommunikationsoperateur scheinbar außer Gefecht gesetzt.“, erstattete der XN trotz der Lage ruhig und professionell Bericht.

Mit einem kurzen Nicken gab Isabel zu verstehen, dass sie die Informationen zur Kenntnis genommen hatte. Ohne ein weiteres Wort schien der XN wieder Richtung Cockpit zu verschwinden und die junge Ärztin schob den Marine zu Seite, der sich über den Verwundeten beugte. Der Patient saß angeschnallt auf seinem Stuhl, auf Grund der Schwerelosigkeit war es zu im Moment riskant, ihn abzuschnallen.

Die junge Spanierin hatte in diesem Moment weder ein Auge für die Soldaten, die um sie herum an der CIC-1 arbeiteten, noch für jene, die im Cockpit scheinbar auf Hochdruck Befehle gaben und ausführten. Selbst das Kommentar des XN, dass den Raumkampf aufgriff, ignorierte sie.

Vorsichtig versuchte Isabel, den Patienten anzusprechen, doch jegliche Antwort blieb aus. Es bedarf nur weniger Handgriffe und Überprüfungen, bis die junge Ärztin die kleine Wunde am Kopf des Soldaten entdeckte, und ihre klinisch weißen Handschuhe mit einem tiefen rot Ton gefärbt wurden.

Fast im gleichen Moment wurde die Schwerkraft im Schiff wieder eingeschaltet und Isabel nutze die Chance, nachdem sie die Kopfwunde versorgt hatte, um Ben zu infomrmieren.

„Carter ? Machen sie eine Krankenliege frei, Charlie One dürfte stabil genug sein...Lassen Sie Charlie Three trotz der künstlichen Schwerkraft angeschnallt... Ich bringe gleich einen Patienten mit Verdacht auf leichtes Schädel Hirn Trauma hinunter, halten Sie die nötigen Geräte bereit.“

Der Blick der jungen Ärztin fiel auf den Marine neben ihr:

„Nehmen Sie sich einen weiteren Marine zur Seite, so fern es die Situation zulässt, ich bereite den Patienten für den Transport vor.“

Mit einem Nicken stand der Marine auf, blickte sich um und wandte sich an einen Kollegen. Isabel bereitete den Patienten für einen Transport vor, schnallte ihn ab und erklärte den beiden Marines, die nun neben ihr standen, wie sie mit Hilfe eines Tuches und einiger anderer Gegenstände den Patient wie auf einer Liege zur Station bringen konnten.

Etwas sperrig entfernte sich der Trupp schließlich von der CIC-1 in Richtung Krankenstation.

14.35 Uhr


>>>>>> Krankenstation

Kenneth Diaz
17.08.2010, 20:09
Der Briefingraum -->

Nach der kurzen Nacht hatte Captain Diaz sich eine lange Dusche sowie ein Frühstück gegönnt. Anschließend erledigte er die restliche Schreibarbeit, welche er in der Nacht, nach der Rückkehr des zweiten Außenteams nicht mehr erledigen konnte. Und da war einiges aufzuarbeiten. Vor allem das Verschwinden von Lieutenant Kyoko, der Tod von Lieutenant Graf und der Verlust des Columbia-Shuttles. All diese negativen Berichte schlugen sich auch auf die seine Stimmung nieder und die Arbeit fiel immer schwerer. Als er sie endlich hinter sich gebracht hatte, war bereits halb elf vorbei. Der Cape schloss die Akten und begab sich zum Cockpit, da die Ankunft an der Citadel kurz bevorstand.

Als er im Cockpit ankam, hatte die Midway soeben den Sprung durch das Massen Portal abgeschlossen. Lieutenant Chen steuerte die Midway nun in den Serpent Nebel.
„Captain!“, grüßte sie kurz und nahm anschließend Funkkontakt mit der Citadel auf: „Citadel Control, hier ist die SSV Midway. Erbitte um Landeerlaubnis.“
„SSV Midway, Landeerlaubnis erteilt.“, kam die positive Antwort nach einigen Augenblicken. „Sie werden für die Anflugkontrolle zum Allianztower weitergeleitet.“
Standardprozedur. Noch war die gewaltige Raumstation nicht zu sehen, doch lange konnte es nicht mehr dauern.

Als der Captain hinter sich Schritte vernahm, drehte er sich um und sah, wie John Weber in Begleitung der Geth-Wissenschaftlerin auf ihn zukam.
„Sir, Miss Phoenix hat ihre erste Analyse der Geth-Artefakte abgeschlossen und wir haben etwas gefunden das sie sehen sollten.“, erklärte der Geheimdienstoffizier und reichte somit das Wort an die Wissenschaftlerin weiter. Diese hielt Cape einen Tablett-Computer unter die Nase. Es war nur ein Bild zu sehen. Ein sehr beunruhigendes Bild.
„Captain, das und Bruchteile einer Funkübertragung konnten wir aus dem Geth-Artefakt herausbekommen.“, fügte sie noch hinzu.

Diaz schaute von dem Tablett auf und blickte den beiden kurz in die Augen. „Treffen wir uns in zwei Minuten im Kommunikationsraum.“, meinte er leise und wandte sich dann wieder der Pilotin zu. „Lieutenant, wann erreichen wir die Citadel?“
„Sir, wir haben soeben die Anweisungen vom Allianztower erhalten. In zwanzig Minuten sind wir da.“
Cape bedankte sich und ging zum Briefing- und Kommunikationsraum.

10.43 Uhr

<-- Der Briefingraum

John Weber
18.08.2010, 19:12
<------------Hangardeck/Lagerraum

Cockpitreihe
10.42

John trat einen Schritt zur Seite damit Amanda dem Captain das Bild aus dem Übertragungspuffer zeigen konnte. Die Geth-Wissenschaftlerin schien sich nicht sicher zu sein ob sie Captain Diaz auch noch die Audiodatei vorspielen sollte, also fügte sie lediglich noch hinzu:„Captain, das und Bruchteile einer Funkübertragung konnten wir aus dem Geth-Artefakt herausbekommen.“ John bemerkte den kurzen Blick den die rothaarige Pilotin ihnen über die Schulter zuwarf, ehe sie sich wieder der Schiffssteuerung zuwandte.

Der Captain betrachtete das Bild des unbekannten Raumschiffes auf Amandas Datenblock einen Augenblick lang ehe er John und Amanda einen kurzen aber ansah und seine Stimme senkte: "Treffen wir uns in zwei Minuten im Kommunikationsraum.“ Der Agent nickte knapp und verließ gemeinsam mit Amanda das Cockpit in Richtung des Briefingraumes.

"Und was passiert jetzt?" erkundigte sich Amanda leise während sie das CIC durchquerten in deren Mitte sich die große holografische Karte befand an der gerade ein Crewman und ein Unteroffizier standen. "Jetzt werden wir mit dem Captain darüber spekulieren was wir da gefunden haben und uns auf einen bürokratischen Spießrutenlauf vorbereiten." antwortete John ebenfalls mit gesenkter Stimme und konnte eine freudlosen Unterton in seiner Stimme nicht unterdrücken: "Denn sobald der Captain seinen Vorgesetzten bei der Admiralität und ich meinem Chef beim Geheimdienst von dieser Entdeckung berichtet haben, werden beide Gruppen sich um die Zuständigkeit streiten und man wird überlegen ob man diese Daten dem Rat vorlegen soll die möglicherweise auch eine eigene Meinung zu diesem Thema haben. Um es in einem Satz zu sagen, uns steht ein sehr langer Tag mit Leuten bevor die sich alle für sehr wichtig halten..." "Klingt ja wunderbar..." ließ Amanda gespielt sarkastisch vernehmen, während die Beiden den Briefingraum betraten und als sich die Tür hinter ihnen schloss blickte sie John herausfordernd an: "Ich hoffe der Captain und du überlegt euch eine gute Strategie wie wir da heil durchkommen." Das hoffe ich auch... schoss es dem Agenten durch den Kopf der nur zugut wusste, dass hochdekorierte Schreibtischhengste genauso gefährlich sein konnten wie eine durchgeladene Schusswaffe.Nur hinterlassen Waffen meist nicht so eine Schweinerei...

10.44

Sarah Cathryn Farnsworth
14.04.2011, 14:46
<----- SSV Midway: CIC

SSV Midway: Cockpitreihe

Gemeinsam mit Weber betrat Sarah das Cockpit der Midway. Beide Pilotinnen waren mit der Steuerung der Fregatte beschäftigt, da der Raumverkehr rund um die Citadel so dicht war, wie sonst nirgendwo. Shuttles, Linienschiffe, Fregatten und Kreuzer folgten ihrem Kurs. Zwischendrin flogen Patrouillen- und Zollraumschiffe der C-Sec. Fluglotsen der Citadel, die das Chaos zu entwirren versuchten, gaben über Funk immer wieder Kurskorrekturen durch, die anschließend von den Pilotinnen bestätigt wurden. Noch befand sich die Midway innerhalb der Arme der großen Raumstation. Rechts von ihnen war eine der Eskortkorvetten zu sehen, während links eines der größten Allianz-Raumschiffe an der Citadel angedockt hatte: Die Aconcagua, das Flaggschiff von Admiral Belikovs Flotte. Sarah hatte nicht zu viel erwartet, die Sicht aus dem Fenster war einfach beeindruckend.

„Lieutenant Chen, sobald wir im Pferdekopfnebel sind, aktivieren Sie die Tarnfunktion und fliegen ein Schleife, sodass wir in ca. zwanzig Minuten wieder springen können.“, wies Sarah die Pilotin an und wandte sich anschließend dem ersten Offizier zu.
„Während wir die Schleife fliegen, werde ich im Hangar die Crew über unsere aktuelle Mission briefen.“, erklärte sie und griff anschließend nach dem Funkgerät für das Schiffsinterkom.
„Hier spricht der Captain! Um null acht fünfzig findet die Einsatzbesprechung im Hangar statt. Alle, die nicht zum Betrieb der Fregatte an ihren Posten bleiben müssen, haben zu erscheinen. Captain out.“

„Haben Sie eigentlich das gleiche Quartier bekommen, wie zuvor, oder hat sie der COB neu eingeteilt?“, fragte Sarah Lieutenant Weber. Mittlerweile ließ die SSV Midway die Citadel hinter sich und steuerte das Massenportal, welches aufgrund des Nebels noch nicht zu sehen war, an.

08:15

John Weber
16.04.2011, 11:03
<----- SSV Midway: CIC

SSV Midway: Cockpitreihe

Als John neben Sarah stand und durch die Fenster die hunderten Raumschiffe betrachtete die durch den Nebel um die Citadel flogen betrachtete, kam er nicht umhin wieder einmal das Können der Piloten und Fluglotsen zu bewundern. Vor allem an den Einflugschneisen zu den Andockbuchten der großen Raumstation drängten sich Raumer unterschiedlichster Größe und John beneidete die Fluglotsen nicht die für diese Bereiche zuständig waren. Einen besonders imposanten Anblick bot die SSV Aconcagua und auch wenn sie nicht die Destiny Ascension war so vermittelte der Anblick des Schlachtschiffes die Macht des Citadel-Rates.

Neben ihm verkündete Sarah gerade über das Interkomm, dass es um 8:50 eine Besprechung im Hangar geben würden bei der auch die anderen Mitglieder der Crew über die kommende Mission informiert werden würden. „Haben Sie eigentlich das gleiche Quartier bekommen, wie zuvor, oder hat sie der COB neu eingeteilt?“, erkundigte sich Sarah und John wandte den Blick von der Stelle an der Aufgrund des Verkehrsflusses bald das Massenportal zu sehen sein müsste: "Nein, ich hab ein neues Quartier, gemeinsam mit Lieutenant Elle. Ich frage mich ob das ein Zufall war oder ob man mich Absichtlich zu dem Zweiten Schnüffler der Abteilung 2 gesteckt hat." Bei seinem letzten Satz ließ John ein schwaches Lächeln erkennen, da er den Gedanken eher amüsant fand obwohl er selbst wusste, dass diese Vermutung gar nicht so weit hergeholt war.

8:15

Sarah Cathryn Farnsworth
16.04.2011, 11:52
SSV Midway: Cockpitreihe

„Vielleicht sollte ich ein Abhörgerät in euer Quartier installieren lassen.“, lachte Sarah, wurde dann aber wieder ein wenig ernster. „Eigentlich ist es mir ganz Recht, dass Sie bei Lieutenant Elle im Quartier sind.“
Sarah war sich bewusst, dass die beiden Pilotinnen sicherlich gespannt zuhörten, auch wenn sie den Eindruck vermittelten, sich rein auf das Fliegen zu konzentrieren. Doch das was sie hier sagte, war für sie kein Geheimnis. Die Crew war neu zusammengestellt worden und Sarah kannte keinen von ihnen. Somit war ein gewisses Misstrauen, vor allem bei Geheimdienstlern, keine Seltenheit. Es dauerte immer ein wenig, bis sich die Crew zusammenschweißte und Offenheit über Bedenken war ein wichtiger Bestandteil dafür.

„Aber ich gehe davon aus, dass er genauso sorgfältig für die Mission ausgewählt wurde, wie alle anderen auch, also mache ich mir nicht wirklich Sorgen.“
Mehr wollte sie jetzt auch nicht sagen. Trotz ihrer offenen Informationspolitik wusste Sarah, dass es trotzdem noch Dinge gab, die nicht laut hinausposaunt werden durften, um kein unnötiges Misstrauen zu sähen. Es war ein schmaler Grat, doch die Erfahrung, die sie mit der Crew der Lyndanisse gemacht hatte, würde ihr bestimmt dabei helfen, diesen Weg ohne Absturz zu beschreiten.

„Sagen Sie mal, wie steht’s eigentlich um Ihr Können beim Skyllian Five Poker?“, wechselte sie dann abrupt das Thema. „Ich suche noch Leute, die ich ausnehmen kann.“

John Weber
17.04.2011, 18:39
SSV Midway: Cockpitreihe

Die Reaktion von Sarah auf Johns Bemerkung bestätigte die Vermutung des Agenten. Obwohl der Captain die Entscheidung nicht selbst getroffen hatte schien der COB in ihrem Interesse gehandelt zu haben. Sarah enthielt sich jedoch eines Kommentars, bezüglich einer Einschätzung über Elles Loyalität, vermutlich weil die beiden Pilotinnen jedem Wort lauschten, während sie das Schiff flogen. „Aber ich gehe davon aus, dass er genauso sorgfältig für die Mission ausgewählt wurde, wie alle anderen auch, also mache ich mir nicht wirklich Sorgen.“ fügte Sarah hinzu und nach einem kurzen Zögern nickte John. Er war zwar bereit zu glauben, dass Elle ein zu dem Besten gehörte das Helen hatte auftreiben können doch angesichts der Einschränkungen mochte diese Tatsache nicht unbedingt ein Qualitätsbeweis sein. Helen hatte ja nicht allzu viel Auswahl gehabt angesichts der Korruptionsprobleme des Geheimdienstes auf der Citadel und dann war da auch noch der Zeitdruck.

Doch John beschloss sich seine endgültige Meinung über den Agenten erst dann zu bilden wenn er etwas Zeit mit ihm verbracht hatte und ihm in Aktion gesehen hatte. „Sagen Sie mal, wie steht’s eigentlich um Ihr Können beim Skyllian Five Poker?“, wechselte Sarah abrupt das Thema: „Ich suche noch Leute, die ich ausnehmen kann.“ "Ist schon eine Weile her seit ich das letzte Mal gespielt habe, aber wenn sie möchten nehme ich ihnen gerne ihre Prämie für diese Mission ab..." antwortete John mit einem verhaltenen Lächeln an den Captain gewandt ehe er wieder einen Blick aus dem Cockpitfenster warf durch das man bereits das Masseportal der Citadel sehen konnte.

8:16

Sarah Cathryn Farnsworth
18.04.2011, 22:21
SSV Midway: Cockpitreihe

„Wenn ich alle anderen hier abzocken kann, dann können wir darüber sprechen.“, entgegnete Sarah. „Wie sieht’s denn mit euch beiden aus?“, fragte sie anschließend die beiden Pilotinnen. Da die Midway mehr oder weniger nur noch geradeaus zum Relay fliegen musste, waren die beiden auch nicht zu sehr abgelenkt.

„Bei dem einen oder anderen Spiel bin ich sicherlich dabei“, antwortete Mandschu, ohne ihren Blick abzuwenden. „Aber ich steige aus, bevor ich am Hungertuch knabbern muss. Nur damit Sie das gleich wissen.“
„Kann durchaus ein kluger Zug sein“, meinte Sarah lächelnd, „Und wie seht es bei Ihnen aus, Lieutenant Odesi?“
Die schwarzhaarige Pilotin drehte sich um und das Grinsen im Gesicht der eigentlich recht attraktiven Frau ließ erahnen, woher sie ihren Rufnamen hatte. „Ich bin dabei.“

„Sehr gut, sieht so aus, als hätten wir ein Schiff voller waaghalsiger Spieler.“, sprach Sarah wieder zu John. „Aber das dürfte wohl die richtige Kombination für den Job zu sein.“

„Sir, Ma’am“, meldete sich plötzlich der COB hinter den beiden Offizieren. „Ich habe den Bericht fertiggestellt, den Sie angefordert haben. Er ist zusammen mit dem finalen Quartierplan auf ihrem Account gespeichert.“
„Vielen Dank Chief.“, antworte Sarah und entließ den Unteroffizier wieder. Sie warf einen Blick auf ihre Uhr.

„Also gut, dann ich werde mir die Berichte zu Gemüte führen. Wenn Sie etwas von mir brauchen, kommen Sie einfach in mein Quartier. Ansonsten sehen wir uns gleich beim Briefing.“, meinte sie anschließend zu Weber und wartete, ob er noch etwas von ihr benötigen würde.

08:17

Die Mannschaftsquartiere ----->

John Weber
19.04.2011, 10:44
SSV Midway: Cockpitreihe


Der Captain schien mit Johns Antwort zufrieden zu sein und erkundigte sich auch bei den beiden Pilotinnen ob sie sich den geplanten Pokerrunden anschließen wollten. Mandschu willigte ein bei einigen Runden Mitzuspielen, solange man sie nicht komplett ausnahm. Lieutenant Odesi war bereits beim ersten Flug der Midway dabei gewesen und soweit sich John an die Akte der Pilotin erinnern konnte hatte sie einige Auszeichnungen und hatte sich unter dem Callsign Renegade einen Namen gemacht und auch sie schloss sich der Pokerrunde gerne an.

„Sehr gut, sieht so aus, als hätten wir ein Schiff voller waghalsiger Spieler.“, sprach Sarah wieder zu John. „Aber das dürfte wohl die richtige Kombination für den Job zu sein.“ "Stimmt, Soldaten die zu viel Wert auf gute Quoten legen hätten schon längst versucht von diesem Schiff runterzukommen." antwortete der Agent mit einem schwachen Lächeln, während er aus den Augenwinkeln den COB erspähte der auf die beiden Offiziere zukam und Sarah darüber in Kenntnis setzte, dass er die von ihr gewünschten Berichte fertiggestellt hatte. Der Captain der Midway bedankte sich beim COB und teilte John anschließend mit, dass sie sich die Berichte in ihrem Quartier ansehen würde und das der XO sie entweder dort treffen konnte oder sie würden sich dann später beim Briefing im Hangar sehen. "Geht in Ordnung. Ich werde in der Zwischenzeit mein Quartier beziehen und mit meinem Zimmerkollegen bekannt machen." teilte John Sarah mit und trat einen Schritt zurück um dem Captain den Vortritt zu lassen da sie beide die Absicht hatten die Cockpitreihe zu verlassen.

---------> SSV Midway; Die Mannschaftsquartiere

8:17

Sarah Cathryn Farnsworth
14.09.2011, 19:55
<----- Das Combat Information Center (CIC)

Die Cockpitreihe

Vor der Midway tauchten die Sterne schlagartig wieder auf, nachdem der Sprung durch das Mass Relay erfolgt war. Sarah kam gerade rechtzeitig im Cockpit an, um diesen Effekt selbst zu sehen. Unbewusst sog sie scharf Luft ein. Einige Lichtjahre vor ihnen lagen das System Thorne und die Mission.
„Sprung ausgeführt“, kommentierte Mandschu und beobachtete einige Daten auf der Holoanzeige. „Punktgenau.“
„Tarnmodus aktivieren.“, befahl Sarah. „Gute Arbeit. Können wir eine aktuelle Darstellung von Mnemosyne bekommen?“
Zwischenzeitlich war auch Lieutenant Weber in das Cockpit gekommen und konnte sich auch ein Bild von der derzeitigen Lage machen.
„Ma’am.“ Renegade zeigte auf das Display in der Mitte, wo der Gasriese nun zu sehen war. Sarah zoomte in das Bild hinein und vergrößerte den Ausschnitt, wo das Zielobjekt sich befinden müsste. Tatsächlich war ein kleiner schwarzer Punkt zu erkennen. Soweit so gut. Immerhin war dieses Raumschiff noch immer da, wo es sein sollte.
„Gibt es eine Energiesignatur?“, wollte Sarah wissen. Sie mussten herausfinden ob es noch aktiv war. Da Mandschu ihre Hände aus Sicherheitsgründen nicht von der Raumschiffssteuerung ließ, kümmerte sich abermals Renegade um die Beantwortung der Frage. Doch die schwarzhaarige Pilotin schüttelte langsam den Kopf. „Das können wir aus dieser Entfernung nicht sagen. Die Interferenzen vom Planeten sind zu groß.“

Sarah trommelte mit ihren Fingern auf der Konsole, auf der noch immer der Planetenausschnitt zu sehen war. „Okay… bringen Sie uns vorerst an den Rand des Systems.“
Sie würden aber noch näher heran müssen. Wie Nahe, das konnte sie besser im CIC herausfinden. Der Captain deutete Weber mitzukommen. Auf dem Weg zum Kommandostand realisierte sie, wie ungern sie die Midway an das Objekt heranführen möchte, solange sie nicht wusste, dass es definitiv inaktiv war.

09:59

Das Combat Information Center (CIC) ----->

John Weber
16.09.2011, 20:44
<----- Das Combat Information Center (CIC)

Die Cockpitreihe

Noch während John den röhrenförmigen Gang der Cockpitreihe entlang schritt erfolgte der Transit zwischen den beiden Mass-Relays ohne, dass man im Inneren des Schiffes viel davon mitbekam und die beiden Pilotinnen setzten augenblicklich einen Kurs, welcher die Midway ihrem Ziel mit Höchstgeschwindigkeit näherbringen würde.

Sarah unterhielt sich gerade mit Renegade, während Mandschu die Fregatte mit routinierten Handgriffen auf Kurs hielt. Sarah 'Mandschu' Chen war eine der wenigen Piloten welche speziell für den Einsatz auf 'Tarnschiffen' ausgebildet worden war und soweit der XO es mitbekommen hatte machte sie ihren Job sehr gut. Leilah 'Renegade' Odesi hingegen war etwa zeitgleich mit John auf die Midway gekommen und hatte sich erst eingewöhnen müssen und nach dem Verschwinden von Kyoko Young hatte sie deren Platz eingenommen.

Noch während John die beiden Frauen bei ihren Tätigkeiten beobachtete richtete sich Sarah wieder auf und als der Captain an John vorbei in Richtung des CICs schritt bedeutete sie ihrem XO ihr zu folgen. Gehorsam folgte der Agent seiner Vorgesetzten,als sich plözlich sein Komm meldete. John verlangsamte sein Tempo kaum merklich nahm den Anruf entgegen und lauschte der Stimme von seines Adjudanten: „Sir, Lieutenant Kent meldet gehorsamst: befinde mich auf dem Hangardeck. Warte auf Instruktionen, Sir. Soll ich die Bodentruppen in Reihe aufstellen lassen und Waffen freigeben, Sir?“ Ein bisschen sehr steif der Gute... ging es dem Agenten durch den Kopf während sich ein amüsierter Ausdruck auf sein Gesicht schlich. Er würde sich noch etwas mit dem anscheinend sehr Gerade denkenden ASOR-Offizier auseinandersetzten müssen, um herauszufinden wie sie am besten zusammenarbeiten konnten. Für den Augenblick würde er aber dem Tatendrang des Kommandos einen kleinen Dämpfer versetzten müssen, da es für die Marines im Moment noch nichts zu tun gab und eine 'Parade' daher unnötig war. "Danke für die Information Lieutenant, aber das ist im Augenblick nicht Notwendig, da wir noch keine Gefahr verifiziert haben..." erwiderte John, der gemeinsam mit Sarah, mittlerweile den röhrenförmigen Gang schon fast durchquert hatte: "Halten sie sich bis auf weiteres Bereit. Sobald wir für die Bodentruppen relevante Informationen haben setze ich eine Besprechung an. Verstanden?"


Das Combat Information Center (CIC)----------->

10:00

Friedrich
20.06.2013, 18:31
<---SSV Midway - Die Kantine (http://www.globalgameport.com/showthread.php?18477-SSV-Midway-Die-Kantine&p=863971&viewfull=1#post863971)

Zügig kam er auf der Brücke an, ging vorbei am KIZ des Schiffes nach vorne zu den Cockpitreihen. Ohne zu zögern ließ er sich in den Sessel des Navigationsoffiziers fallen und zog diesen etwas näher an das Terminal heran. Mit einer kurzen Bewegung seiner Handfläche über dieses aktivierte es sich und zeigte die letzten Navigationsdaten der Midway an, an der Seite verschiedene Adressen und viele weitere Informationen. Zuallererst ging Friedrich durch wie aktuell die Navigationsdaten des Schiffes waren, dies war im Weltraum von besonderer Bedeutung da es überall rund ging, Asteroidenfelder aus dem Nichts erschienen oder aber irgendeine Sonne oder ein Schwarzes Loch mit einem Male übliche Handelswege unbrauchbar macht. Da es auch nach Tharkad ging, war es sehr wichtig für diesen Cluster äußerst aktuelle Daten zu besitzen, die Umlaufzeit der Monde, über den Planeten selber, Asteroidenhaufen welche ihre Bahnen zogen oder ähnliches. Auch hier zeigte sich das was der Captain Callahan bereits in der Kantine angesprochen hatte…das Schiff war in einem erbärmlichem Zustand oder die Mannschaft unendlich faul. Die Navigationsdaten: Unsauber berechnet, veraltet oder aber unvollständig. Wäre Friedrich tot, bei soetwas hier würde er sich im Grabe umdrehen. Das die Midway noch an nichts gestoßen war und in tausende Stücke explodiert ist ein Wunder für sich, seufzend kümmerte sich gleich Friedrich darum diese zu aktualisieren. Er nutzte dabei nicht nur die offiziellen Kanäle der Allianz, welche die Navigationsdaten bereit stellten, sondern auch verschiedene andere legale Quellen für Navigationsdaten. Damit verbrachte er einige Zeit, bis er ein leichtes räuspern hinter sich vernahm und aufblickte. Dort stand eine Junge Frau, Anfang Mitte 20. Schulterlanges, blondes Haar, ein zierlicher Körperbau und an der Brust das Rangabzeichen einer Service Chief. Kurz salutierte sie, als sich Friedrich aus seinem Sitz erhob.

"Service Chief Nadine Bennet meldet sich zum Dienst Sir, ich bin ihnen als Navigationsunteroffizierin unterstellt."

Kam es etwas schüchtern von der jungen Dame, während Friedrich sie leicht anlächelt und ebenfalls kurz salutiert.

"Staff Lieutenant Friedrich von Wulfenberg, schön sie kennen zu lernen Service Chief. Wir beide haben einiges an Arbeit vor uns wenn wir dafür sorgen wollen das die Midway nicht gegen irgendetwas kracht wogegen sie nicht krachen soll. Kommen sie, wir schauen uns gleich mal zusammen die Navigationsdaten an, welche ich aktualisiert habe."

Knapp nickt die junge Frau, bevor sich die beiden wieder der Konsole zuwandten und damit beginnen ihre Arbeit aufzunehmen. Tharkad stand kurz bevor, und bis dahin musste Friedrich auch wissen was die Service Chief eigentlich konnte.