PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SSV Midway - Die Mannschaftsquartiere



Seiten : [1] 2

SpeechBubble
29.09.2008, 18:27
Im unteren Teil der SSV Midway befinden sich die 4-fach belegten Mannschaftquartiere. Betritt man eines dieser Quartiere findet man an den Wänden angebrachte Sitzgelegenheiten. Am Ende des Raums befinden sich 2 Etagenbetten, die durch 2 Spinde getrennt werden. Farblich passen die Quartiere zum Rest des Schiffs. Alles ist grau in grau gehalten und wird nur durch ein paar Hallogenspots erhellt.

Luca Porchiano
29.09.2008, 19:44
Quartier 4 >

06:25 Uhr

Gleich zu Beginn, als er an Bord kam, inspizierte Luca seine neue Unterkunft.
Er öffnete die Tür seines Quartiers und schritt hinein, zu seinem erstaunen lag seine Militärtasche direkt auf seiner Koje.
Na dann lass mal sehen, ob auch alles drin ist, dachte er neugierig und kramte seinen Pilotenkombi heraus.
Dabei fiel ihm ein, dass er einen neuen Systemcheck seines Jägers durchführen musste.

Dies war auch bitter nötig, da der Prototypjäger kein geläufiges Freund-Feind Signal auf dem Allianz-Radar ausstrahlte.
Dieses musste er erst auf die Computer der Midway und dann auch auf seinem eigenen Jäger eingeben.
Ohhhh nneeee, dass kann dauern, seufzte er und rollte mit den Augen.

Daher zog sich Luca schnell aus und kleidete sich, in den engen Pilotenkombi.
Nach gut 10 Minuten war dies geschafft, nun nahm er seinen Helm und setzte ihn auf. Die Sichtfelder des Helms waren blau und mit Restlichtverstärkern ausgestattet.
Außerdem hatte der Helm eine automatische Scanner- und Suchfunktion und erleichterte den Piloten der Allianz somit den hektischen Raumkampf.

Fertig angezogen, steckte er die Luftschläuche von seinem Helm, direkt in das Beatmungssystem, dass auf seiner Brustplatte montiert war hinein.
Danach griff er nach seinem PDA, steckte diesen in eine Seitentasche an seinem linken Bein und lief in voller Pilotenmontur in Richtung des Cockpits.

Durch diese einzigartige aggressive Helmform und durch das dunkle Grau seines Anzuges, wirkte dies alles, sehr Furcht einflößend auf andere.



<--- Cockpitreihe

Jason Phoenix
29.09.2008, 20:11
06:30 Uhr

Jason lauschte noch ein letztes Mal den Geräuschen der Citadel und betrat als Vorletzter seine neue Heimat: Die modifizierte Form der Normandy. Auch genannt SSV Midway. Langsam und bedächtigt schritt er durch die schmalen Korridore, in denen nicht mehr als 2 ausgewachsene Männer nebeneinander gehen hätten können. Auf der unteren Ébene angekommen änderte sich dieser Anblick augenblicklich. Ein breiter, gerader aber dunkler Flur erstreckte sich durch den hinteren, unteren Part des Schiffs. An den Boden-Wand-Grenzen erhellten in regelmäßigem Abstand Hallogenspots den sonst dunklen Anblick. Plötzlich stampfte ein vollkommen ausgerüsteter Pilot an ihm vorbei. Der Größe nach hätte Phoenix auf Porchiano getippt. Aber in diesem Moment war das für ihn sowieso irrelevant.

Links und rechts erblickte Jason jeweils 7 Türen. Die forderste linke war die Tür zum Quartier des Captains. Die restlichen waren für die Crew bestimmt. Der Gunnery Chief schaute sich ein zweites Mal um. Neben den Türen befanden sich Hololisten, die anzeigten, wer sich welchen Raum mit wem teilen musste. Der 25-jährige ging Liste für Liste jeden Namen durch, bis er sich plötzlich wiederfand:

Quratier 7 war für ihn bestimmt. Als er sich die anderen beiden Namen auf der Liste anschaute, begannen seine Augen leicht zu glänzen. Myuko Ono, das zweite Mitglied seines Teams war ebenfalls mit im Quartier. Genau wie das dritte Mitglied, welches Jason bisher jedoch nicht entdecken konnte. Immernoch mit leuchtenden Augen öffnete Phoenix langsam die Tür. Direkt auf der gegenübliegenden Seite starrte ihn ein mehrstöckiges Bett an. Entsprechend der Raumliste gehörte Jason der oberste Part des Bettes. Doch bevor der 25-jährige sich zum Bett begab, schaute er sich noch ein wenig im Quartier um. Sitzgelegenheiten und ein Tisch auf der einen Seite. Ein Schrank mit Extranetanschluss und modernster Computertechnologie auf der anderen.

Nach diesem kleinen Rundgang machte Jason sich nun auf den Weg zum Schrank und öffnete seine Tasche.

Hastig machte er sich daran die Schiffsuniform anzuziehen. Dabei bemerkte er, dass sein rechter Arm schwerer von der Explosion in Appo's Laden getroffen sein muss, als Jason zunächst vermutete. Es blutete zwar nicht mehr. Doch sein atheltischer Oberarm war voller getrocknetem Blut. Nicht erschrocken, aber dennoch verwundert sprang er vom Bett und ging zum Waschbecken, dass sich hinter einer kleinen Raumtrennung befand, um das Blut abzuwaschen. Als das getan war, legte er den Rest seiner Blau-schwarzen Uniform an und schaute auf seine neue Uhr, die Jason kürzlich von der Erde empfing. Ohje...schon 06:40 Uhr. Dann sollte ich mich wohl nicht hier aufhalten. dachte er sich abschließend. Doch als er gerade die Tür öffnen wollte hielt ihn etwas davon ab.

Anstatt seinen Rundgang fortzusetzen nahm Jason auf den Sitzgelegenheiten auf der linken Seite Platz. Gedankenlos saß er da und starrte durch den Raum.

Halon
29.09.2008, 20:50
Halon betratt die midway mit den andern crewmitgliedern und ging zielgerichtet auf die quartiere zu, da er noch nicht, wie ein großteil der mannschaft, die uniform an hatte. im quartierbereich musster er ersteinmal suchen wo genau sein und mit wem er sich ein quartier teilen musste. Als er beim quartier mit der nummer 10 ankam und seinen Namen vorfand, ging er sofort hinein, um sich umzuziehen. Seine Koje war die oberste der drei vorhandenen, seine sachen packte er ordentlich in den dafür vorgesehen Schrank an der wand. Als er sich fertig umgezogen hatte, ging Halon in den maschinenraum des Schiffs um dort seine arbeit zu beginnen, die darin bestand den Antrieb zu überwachen.

6.45 uhr ---> maschinenraum

Myuko Ono
30.09.2008, 17:41
6.48 Uhr

Myuko warf nochmal einen kurzen Blick auf die Liste. Sie war also mit einem Jason Phoenix und einem Kerl mit einem ziemlich komplizierten Namen auf dem Zimmer. Wenn sie mit Aufräumen fertig war, konnte sie ja noch Zeit darauf verwenden, die Aussprache dieses Namens zu studieren.
Myuko öffnete die Tür und trat in das Zimmer. In dem Moment bemerkte sie den Chief, der auf einem Stuhl saß und gedankenverloren vor sich hin starrte.
Er bemerkte sie erst, als sie "Oh, Entschuldigung, hab ich sie irgendwie gestört?" sagte.

Jason Phoenix
30.09.2008, 18:00
Ein paar Minuten vergingen ohne auch nur eine kleine Bewegung von Jason. Nichtmal das zischen der automatischen Schiebetür bemerkte er. Plötzlich schreckte er jedoch leicht auf, nachdem eine weibliche Stimme ihn ansprach.

Ein wenig verwirrt schaute Jason zu ihr hinüber. Es war Myuko Ono. Squadmitglied und Mitbewohnerin. Aus dem eben noch verwirrten Gunnery Chief wurde plötzlich ein aufgeweckter und spontaner junger Mann. "Nein nein. Passt schon." Entgegnete Jason schnell und ging zu Ono hinüber: "Ich bin übrigens Jason Phoenix." der 25-jährige lächelte seinem reizenden Gegenüber zu, während Jason seine Hand hinhielt.

Der zierliche, kleine Körper der jugen Frau macht nicht den Eindruck einer Soldatin. Aber vielleicht war ja genau das Myukos große Stärke...

"Schön Sie endlich mal persönlich zu treffen Ma'am."

Myuko Ono
30.09.2008, 18:45
"Danke. Gleichfalls.", lächelte Myuko und schüttelte ihm die Hand. Der Chief war wahrscheinlich jünger als sie und wirkte bis jetzt ganz sympathisch. "Wir sind in der selben Einsatztruppe, nicht wahr?", meinte sie und redete gleich weiter: "Ich wollte meine Sachen hier noch fertig aufräumen. Keine Sorge, es dauert nicht lange."

Luca Porchiano
30.09.2008, 18:54
Mannschaftsquartiere >

06:56 Uhr

Luca durchlief gerade den engen Korridor der Mannschaftsquartiere, als er flüchtig in das Quartier des Chiefs sah.
Heeyyy das war doch!!!, lief zurück und sah Myuko, die sich momentan mit Jason unterhielt.

Die zwei bemerkten den Lieutenant erst gar nicht, als der vor der Tür stand. Luca beschloss einfach in das Gespräch reinzuplatzen, er wollte Jason eins Auswichen.
"Ahh sie müssen der neu dazugekommene Operations Chief Myuko Ono sein, stimmt’s??"
Der Lieutenant ging auf sie zu und reichte ihr herzlich die Hand dabei ignorierte er Jason vollkommen.

"Ich bin 1st Lieutenant Luca Porchiano, ich bin hier der Jägerpilot.....Wie ich sehe sind sie mit Chief Phoenix zusammen."

Dabei sah er Jason verachtend an.

Jason Phoenix
30.09.2008, 18:56
Jason lauschte aufmerksam Myukos weiblicher Stimme. Ihr Lächeln fügte ishc perfekt zur Stimme hinzu und verlieh dem Gesamteindruck von Jasons Gegenüber einen unglaublich sympathischen Eindruck. "Dann...auf eine gute Zusammenarbeit" mit diesen Worten ließ Jason von Ono's Hand ab. Wow...die ist ja noch besser drauf als ich dachte. wunderte Jason sich im positiven Sinne. "Lassen Sie sich alle Zeit die Sie brauchen. Ist immerhin auch Ihr Zimmer." fügte Jason freundlich hinzu.

Plötzlich kam eine Durchsage über die Lautsprecher, die in jedem erdenklichen Raum waren: Wir passieren jetzt das Masseportal Kaum war der Satz vollendet, wurde die Midway von einer leichten, kurzen erschütterung heimgesucht. Die andere Seite des Masseportals war erreicht und alles war noch da, wo es hingehörte. Erleichtert ließ Jason Myuko nun allen Platz den sie brauchte und untermalte diese Geste mit einem "bedienen Sie sich" und einem Zwinkern. Anschließnd wich der Gunnery Chief einen kleinen Schritt zurück. Woher sie wohl kommt? fragte er sich, als er Myuko musterte. Werd's schon noch herausfinden. redete sich der 25-jährige schließlich ein. "Kann ich Ihnen sonst noch irgendwie helfen?"

Doch gerade in diesem Moment platze Luca ins Quartier. Aus dem warmen, frendlichen und liebevollen Jason Phoenix wurde nun der eiskalte, zornige Gunnery Chief. Und genau dieser wusste auch, dass Porchiano's 'achso freundliche' Taten eine Nachricht an Jason sein sollten. Eine Nachricht der Verachtung, wenn nicht sogar des Hasses. Dieser elende Bastard! Na komm! Greif mich an! Mach deine Versprechungen war! brüllte Jason innerlich, während er die Fäuste ballte. Hätten doie beiden keine weibliche Gesellschaft, hätte der wütende Phoenix diese worte vermutlich auch ausgesprochen. So hielt er sich zurück, streichelte aber auf seinem Halfter herum.

Myuko Ono
01.10.2008, 15:48
Myuko, etwas irritiert über Porchianos plötzliches Auftauchen und seine spontane Begrüßung, sah den Lieutenant ein paar Sekunden überrascht an. Irgendetwas gefiel ihr nicht, die Atmosphäre im Raum war deutlich abgekühlt.
Dann bemerkte sie, dass seine ausgestreckte Hand immer noch in der Luft hing. Schnell schüttelte sie sie. "Oh, hallo. Ja, ich bin Myuko Ono. Schön, Sie kennenzulernen",sagte sie und fügte noch hastig "Sir" hinzu.
Einen Augenblick überlegte Myuko, ob sie Luca Porchiano anbieten sollte, sich zu setzen, um sich zu dritt unterhalten zu können, aber sie hatte das deutliche Gefühl, dass das ganz falsch wäre. Myuko warf Jason Phoenix einen Blick zu und bemerkte seine angespannte Körperhaltung. Und Lieutenant Porchiano wirkte irgendwie angriffslustig. "Äh, kennen Sie sich?", fragte Myuko. Falls die beiden sich nicht mochten, und so sah es aus, wollte sie das lieber gleich wissen.

Jason Phoenix
01.10.2008, 16:58
Von Sekunde zu Sekunde wurde Jasons Gesicht immer finsterer. Zum einen wartete er nur darauf, dass Luca ihn angriff. Zum anderen wollte er sich sowas aber ersparen. Vor allem in Myukos Gegenwart.

Auf ihre Frage hin, zögerte Jason für einige Augenblicke. Zu lügen war sicherlich falsch. Die Wahrheit war aber genauso unangenehm. Zudem gehörte es zu Jasons Prinizipien, keine Kollegen zu verraten. Somit beließ er es, zumindest vorerst, bei einem: "Naja...ich denke flüchtig trifft es relativ gut." Oder vielleicht doch eher: Kein bisschen!? fügte der Gunnery Chief in Gedanken hinzu. Mit einem versteckten Handzeichen gab er Myuko jedoch zu verstehen, dass Phoenix nochmal unter 4 Augen mit ihr reden musste. Es war ihm immens wichtig, es sich nicht bei Ono zu verscherzen.

Zum einen faszinierte sie ihn. Das war der erste Grund. Der zweite fiel wieder ins berufliche rein: Myuko war Jasons Vorgesetzte und konnte mehr oder weniger entscheiden, wie lange er noch zu leben hatte. Ein ungutes Gefühl machte sich im Körper des 25-jährigen breit. Mittlerweile war Porchianos anwesenheit aber nur noch nebensächlich. Die Tatsache, Myuko vorerst anlügen zu müssen war für Jason viel bedeutender.

Luca Porchiano
01.10.2008, 17:55
06:57 Uhr

Luca war sichtlich beeindruckt, dass ein so zierliches Mädchen Soldatin geworden ist.
Als Myuko den Lieutenant darauf ansprach ob er und Jason sich kannten, bemerkte Luca respektlos zu Jason: "Na Du müsstest es besser wissen, aber das ist dir anscheinend egal, nicht wahr Chief?"
Auf diesen Satz erwartete Luca keine Antwort, er sah aber, das sich Jasons Körper anspannte.

Schließlich wandte er sich vom Chief ab und verstellte sein ernstes Gesicht, wieder in eine nette fröhliche Mine, als er Myuko in die Augen sah: "Es war schön sie kennen gelernt zu haben...Ich muss jetzt leider zurück an die Arbeit, Ciao."


Sprach er und schritt aus dem Raum, in Richtung Hangardeck.


< ---- Hangardeck/Lagerraum

Myuko Ono
01.10.2008, 18:19
Myukos Mundwinkel zogen sich leicht nach unten, aber sie hielt sich mit Kritik zurück. Ich weiß nicht, worum es zwischen Porchiano und Phoenix geht, also sollte ich über das Verhalten des Lieutenants nicht urteilen, sagte sie sich. Aber es gefiel ihr gar nicht, dass Luca sie gebraucht hatte, um Jason zu ärgern.
Myuko räusperte sich ein bisschen. "Ich weiß nicht, was das eben war, aber ich hoffe, dass Sie zusammenarbeiten können werden, falls es nötig ist", meinte sie. "Ich räume dann meine Sachen auf. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, dass ich das Eizelbett genommen habe? Falls Sie es möchten...", versuchte sie das Gespräch in normale Bahnen zurückzulenken.

Jason Phoenix
01.10.2008, 18:26
Finster schaute Jason Luca hinterher, während dieser das Quartier verließ.
Versuchend, seinen Blick wieder aufzulockern, lauschte Phoenix Myukos Worten. Dann sollten wir beten, dass es niemal nötig sein wird..

"Ist doch kein Problem." musste Jason plötzlich wieder schmunzeln. "Sie brauchen sich dafür doch nicht zurechtfertigen." zwinkerte er anschließend. Das einzige, was den Gunnery Chief in diesem Moment verwirrte war: Sie wollte nicht die Wahrheit wissen. Zumindest nicht die, die es wirklich gab. Leise atmete der 25-jährige tief durch. Dann sei es so. redete Jason sich ein, während er Myuko beim aufräumen zuschaute. "Kann...ich Ihnen irgendwie helfen?" fragte er schließlich zögernd.

Umd Porchiano machte er sich mittlerweile keine Gedanken mehr. Er war weg. Und das war das einzige, was in diesem Moment zählte.

Myuko Ono
01.10.2008, 18:40
"Äh - danke, das ist nett von Ihnen, Chief, aber ich bin sowieso gleich fertig.", bedankte Myuko sich. Sie hängte noch schnell ihre Ersatzuniform in den Schrank, dann drehte sie sich etwas unschlüssig zu Phoenix um. Würde es ein bisschen missverständlich herüberkommen, wenn sie ihn fragte, ob er sie begleiten wollte? Ach was, warum denn, dachte Myuko. Laut meinte sie:"Ich habe noch nichts gegessen. Ich weiß nicht, was Sie vorhaben, aber falls Sie nichts zu tun haben, möchten Sie mitkommen?"

Jason Phoenix
01.10.2008, 18:50
Kein Problem dachte Jason sich, sprach es aber nicht aus. Doch plötzlich fingen seine Augen an leicht zu leuchten. Meinte sie das jetzt ernst? fragte er sich. "Klar gerne." entgegnete Phoenix lächelnd, während er schonmal die Tür öffnen ließ und auf Myoko wartete. "Nach Ihnen" grinste er, als wäre vorherh nicht passiert und ließ sie hindurchgehen.

Anschließend folgte Jason ihr durch die Korridore in die Kantine.

7:10 Uhr

----> Die Kantine

Myuko Ono
01.10.2008, 18:56
"Danke", grinste Myuko und ging durch die Tür.

-----------> Kantine

Luca Porchiano
03.10.2008, 20:45
Quartier 4 >

07:40 Uhr

In seinem Quartier angekommen, legte Luca seinen Helm auf den Schreibtisch, ging auf sein Bett zu und legte sich hin.
Erschöpft war er sichtlich nicht, aber er hatte auch seit langen nicht mehr geschlafen. Einerseits wollte er auch nicht schlafen,
da ihn sonst Ilyas Traumvisionen befahlen würden.
Und daraufhin musste er wieder an sie denken, die einzige Person in der Galaxis, die ihn immer verstand.
Was dem Lieutenant einerseits mehr zu schaffen machte war, dass er ja nicht einmal wusste, ob sie wirklich tot war.


Mit den Gedanken an die alten Zeiten mit Ilya, nickte Luca ohne es zu
bemerken ein und schlief.

Luca Porchiano
04.10.2008, 17:34
Ort: unbekannt

Uhrzeit: unbekannt


Alte Erinnerungen flogen durch Lucas Kopf. Bilder seiner Kindheit, seiner Arbeit bei der IJFC und seiner Pilotenausbildung. Weitere Bildschnipsel kamen in schneller Abfolge hinzu, Bilder von Marco und anderen Uniformierten. Dann sah er einen mittelalterlichen Soldaten, dessen Blick voller Angst erfüllt war.
Es gab einen grellen Blitz und der Lieutenant befand sich auf einmal in einem Büro. Die Wände bestanden aus silber-blauen Stahl,
es entsprach einem typischen menschlich eingerichteten Büro,
wie man es in der ganzen Galaxie antreffen konnte. Luca bemerkte die Asari erst gar nicht die sich ebenfalls im Raum aufhielt, sie stand mit dem Rücken zu ihm gewandt keine 4m entfernt. "Ähhmm Hallo......Mam wo bin ich hier???": fragte der Lieutenant mit unwohler Stimme.
Die Asari gab keine Antwort, daraufhin ging Luca langsam auf sie zu. Als er seinen Arm auf ihre rechte Schulter legt fragte er wieder: "Mam...können sie mir sagen, wo ich hier bin???"

Mit einem lauten Fauchen drehte sie sich schlagartig um,
fletschte ihre Zähne und wollte sich gerade auf Luca stürzen, als er...................

"WWWWAAAASSSSS ZUUUMMM............": schrie Luca auf,
als er erschrocken erwachte und aus dem Bett fiel.

Das darf doch nicht war sein, fluchte er in Gedanken.
Das letzte was er vor Augen hatte war, dass der Asari die Augen fehlten und das ihr Gesicht ziemlich verwest aussah.
Aber es war nicht die Asari, die er mit Jason in der Leichenhalle gesehen hatte.

Total aufgedreht blickte er auf seine Taschenuhr: 07:55 Uhr.
Achhh der Doc, erinnerte er sich und lief in Richtung Krankenstation, dabei fühlte er sich nicht besonders wohl.


07:55 Uhr

< ----- Krankenstation

Luca Porchiano
05.10.2008, 22:36
08:40 Uhr

Der Lieutenant kam in seinem Quartier an und nahm hastig sein Beatmungsgerät und schloss es an seinen Pilotenkombi. Danach sprang er zum Schrank, kramte seine P27 Stinger Pistole heraus und steckte sie in seinen Halfter.
Was mach ich hier??? Wenn die mich erwischen komm ich vor ein Kriegsgericht, ohne mich, ich verlasse die Allianz.
Er sammelte seinen PDA und seine Taschenuhr ein und lief zum Schreibtisch, dort packte er seinen Helm und setzte ihn auf. Er verschloss ihn luftdicht und steckte die Schläuche in das Beatmungssystem.


Dann schritt er auch schon vor die Tür, als die sich jedoch öffnete stand Kyoko direkt vor ihm.
"Was zur Hölle......": fluchte er.

Kyoko Young
05.10.2008, 23:36
Kyoko sah Luca mit dem Helm und der Pistole im Halfter. 'Szenario Zwei. Ich hätte die Marines mitnehmen sollen.' Der Quartiergang war durch eine Tür von der Messe getrennt, deshalb war ein Hilferuf nutzlos. Kyoko versuchte den Jägerpiloten aufzuhalten. "Nicht so schnell Lieutenant!"

Luca Porchiano
05.10.2008, 23:38
"Trucker....ich will ihnen nicht weh tun...gehn sie bitte zur Seite": warnte er sie vor.

Mädchen mach keinen Blödsinn sonst muss ich dich K.O. hauen.
Er blickte gefasst auf die junge Frau.

Kyoko Young
05.10.2008, 23:40
Kyoko ging einen raschen Schritt auf Luca zu und riß die Pistole aus dem Halfter. Sie hatte gesehen, daß es nicht verschlossen war. 'Warum verdammt, habe ich das Komm nur am Tisch liegengelassen.'

Luca Porchiano
05.10.2008, 23:51
In genau diesen Moment als Kyoko Luca die Pistole aus dem Halfter griff. Packte er sie mit beiden Händen an den Schulter, hielt sie fest und holte mit seinem Kopf aus.

Sein Helm schlug genau auf Kyokos Gesicht, dabei traf er mehr die Nase und die Stirn. Die Pistole entglitt der Frau aus der Hand und fiel auf den Boden, zu Lucas erstaunen löste sich kein Schuss. Kyoko sackte schließlich zusammen, sie war unmächtig. Luca hielt sie fest und legte sie auf sein Bett. Er betrachtete sie kurz und strich ihr durch das Haar, dann sagte er leise: "Tut mir Leid Trucker, dass es so Enden musste."

Er ließ von ihr ab und rannte aus dem Quartier in Richtung Hangardeck.


< ---- Hangardeck

Kyoko Young
05.10.2008, 23:56
Die dunkle Masse eines Helmes füllte ihr Gesichtsfeld aus. Ein heftiger Stoß. Der Schmerz einer brechenden Nase. Danach nur Schwärze.

Domingo Chavez
06.10.2008, 22:06
Domingo war nun schon fast drei Stunden auf dem Schiff, gerade noch rechtzeitig hatte er es geschaft an Bord zu kommen und wurde direkt von einem der Unteroffiziere hier her geschickt, aber eben auch nur hier her und nicht weiter. So stand der Kerl nun schon eine Zeit lang im Gang und übte sich in Geduld und darin, nicht im Weg herum zu stehen. Die Tache mit seinen Sachen hatte er mit dem Fuß an die Wand gedrückt und sich selbst dagegen gelehnt, viel war in der zwischenzeit nicht passiert, das Schiff hatte abgedockt und Kurs genommen.
Mit dem Versetzungsbefehl unterm linken Arm wurde eben einfach gewartet auf das ihn jemand einweisen würde, oder eher zurechtweisen aufgrund der verspätung, aber alles zu seiner Zeit.
Nach einer ganzen weile wurde die Ruhe auf dem Gang jedoch gestört als jemand ziemlich schnell eines der Quartiere verließ und den Gang entlang lief, jedoch konnte Ding nicht mehr als dessen Rücken erkennen.
und noch einen Augenblick später die durchsage...alle auf ihre Stationen, nun wurde es aber langsam Zeit...

Domingo Chavez
09.10.2008, 19:55
Ding hatte nun für seinen Geschmack viel zu lange gewartet, für so ein kleines Schiff war hier viel zu wenig durchgangs verkehr, na ja, bei der Situation die hier wohl gerade herschte, und schlauer war er auch noch nicht, eine erneute Durchsage ließ ebenfalls auf sich warten.
Das war schlimmer als Wachdienst, und den konnte er so gar nicht ab, er sah sich auf dem Gang um, keiner weit und breit, so rutchte er an der Wand etwas hinunter bis er mit angewinkelten Beinen auf dem Boden saß, die Papiere hingeworfen kramte er nach seinem PDA und schien darin zu schmökern...

Myuko Ono
10.10.2008, 16:58
<-------- Cockpitreihe

9.07 Uhr
Myuko ging durch den langen Gang zu Qurtier zwei. Sie traf auf einen anscheinend chronisch gelangweilten Soldaten, der gegen die Wand gelehnt am Boden saß. Myuko nahm an, dass er Wachdienst hatte und warf ihm einen mitleidigen Blick zu.
Sie sparte sich die Bemerkung zu seiner mehr als unkorrekten Haltung und ging schnell weiter zu dem Zimmer der Pilotinnen. Sie öffnete die Tür. Keine Kyoko.
Myuko trat wieder in den Gang, blieb dort stehen und dachte nach. Wo war die Pilotin nicht? In der Kantine. Und auf der Toilette vermutete Myuko sie auch nicht wirklich.
Sie gab das Überlegen auf und beschloss, einfach jeden Zentimeter abzusuchen. Sie musste sich beeilen, sonst würde der Kapitän vielleicht ungeduldig werden.
Sie öffnete einfach jedes Zimmer und sah hinein. Nichts. Schließlich kam Myuko zu Porchianos Quartier. Sie ging hinein - und schnappte nach Luft. Mit ein paar Schritten war sie am Bett des Lieutenants - Ex-Lieutenants.
Kyoko Young lag ohnmächtig und mit blutverschmiertem Gesicht auf dem Bett. Ihre Nase sah ziemlich übel zugerichtet aus.
Myuko ging zu dem Waschbecken in dem Zimmer, machte ein Handtuch nass und wischte der Pilotin vorsichtig Blut aus dem Gesicht. Die Stelle um die geschwollene und wahrscheinlich gebrochene Nase sparte sie allerdings aus.
Dann ging sie und lief so schnell wie möglich zur Krankenstation. Den Captain kann ich immer noch benachrichtigen, dachte sie.

Krankenstation ----------->

Domingo Chavez
10.10.2008, 18:37
Er hockte immernoch auf dem Boden an der Wand und studierte seinen PDA, offenbar die neusten Nachrichten, hin und wieder wurde mal der Kopf geschüttelt als wolle er missgunst bezeugen, oder einfach mal nur vor sich hin gebrummt. Seit der sache mit der Citadel war alles um einiges "hektischer" geworden. Die Frau im Gang hatte er anfangs nicht mal bemerkt, zu sehr vertieft in seine lektüre, erst als schnelle Schritte an sein Ohr dringen hob er den Kopf und sah abermals jemanden von den Quartieren den Gang entlang laufen, dieses mal aber eine Frau, die war allerdings schneller verschwunden als das er sie hätte rufen können, resigniert brummend erhob er sich dann doch wieder, wenn hier niemand auftaucht muss er eben dahin gehen wo jemand anders ist, kann auf so einem kleinen Schiff nicht all zu schwierig sein, er greift nach der Tasche und den Akten und geht den Korridor entlang, das Cockpit muss oben sein, also dann....

---> Cockpit

Kyoko Young
10.10.2008, 21:37
Kyoko spürte, wie ein unangenehm kalter metallischer Gegenstand von ihrem Hals entfernt wurde, nur um kurze Zeit später erneut dort aufzutauchen. Das kurz daraufhin hörbare charakteristische Zischen entlarvte den Gegenstand als eine Medspritzpistole. Die vagen Nebel die ihre Gedanken umfangen hielten, wurden wie in einem Theater zur Seite gezogen und mit erschreckender Klarheit erkannte Kyoko, dass sie sich am falschen Ort befand. Am falschen Ort, weil sie sich ihrer letzten Erinnerung nach auf der Krankenstation befinden sollte. Mochte der über ihr hantierende Doc und seine Instrumente auch vermuten lassen, dass sie sich genau dort befand, so straften ihre Augen diese Empfindungen doch Lügen. Sie befand sich zweifellos in einem Crewquartier.

Und wenn sie es genau betrachtete, dann war es ein Offiziersquartier. Der Boden des über ihr befindlichen Bettes war so weit entfernt, dass ein sicheres Hinsetzen darunter möglich gewesen wäre. Nicht, dass sie in diesem Moment auch nur das leiseste Verlangen nach Bewegung verspürte, aber die Erkenntnis, dass sie in ihrer Umgebung Dinge nicht nur sah, sondern auch bewerten und einordnen konnte, bereitete Kyoko eine unvermutet große Freude. Sogar ein leichtes Lächeln erschien auf ihren Lippen. Die Pilotin versuchten noch mehr Details zu erfassen. Niemals hätte sie geahnt, dass auch nur der Versuch die Augen nach links zu rollen, eine Schmerzkaskade hinter ihrer Stirn auslösen würde. Als endlich die flammend gelben Kreise aus dem Bild verschwanden, dass sie sich zu machen suchte, erkannte sie die Standarteinrichtung eines Crewquartiers der MIDWAY.

Auf der rechten Seite befand sich eine Front von Schranktüren hinter welchen sich zum Beispiel ein Display des Bordunterhaltungssystems, ein herausklappbarer Schreibtisch oder ein kleines Wasserspender verbargen. Eben jenen Wasserspender schien vor kurzem jemand genutzt zu haben, denn die Tür dazu stand weit offen. Ein bekanntes Gefühl stieg in Kyoko auf. Es war vertraut und fühlte sich an wie das Schimpfen ihrer Mutter, wenn Kyoko als kleines Mädchen viel zu spät und viel zu schmutzig vom Spielen nach Hause kam. Die Pilotin wusste, dass dieses Gefühl auch einen Namen hatte und versuchte ihn zu finden. Sie wusste auch, dass dieses Gefühl etwas mit dieser offenen Tür zu tun hatte. Nur war ihr der Grund dafür unklar, bis ihre tastenden Gedanken scheinbar selbst eine Tür in ihrem Kopf gefunden und geöffnet hatten.

Das Gefühl nannte sich Ärger und sie verspürte es, weil auf einem Schiff alle Gegenstände die nicht festgemacht waren, eine potentielle Gefahr darstellten, sollte während eines Kampfes die künstliche Schwerkraft abgeschaltet werden. Um eben zu verhindern, dass Kleidungsstücke, Geschirr oder Werkzeuge durch ein gravitationloses Schiff schwebten, gab es an allen nur denkbaren Stellen Spanngurte, Halteklammern oder diese Fächer mit Türen. Kyoko verlor aber bald das Interesse an diesem Thema und sie musterte träge weiter die hellgrauen und beigen Oberflächen des Quartiers. Die MIDWAY war ein neues Schiff und so hatte der tägliche Gebrauch noch keine bleibenden Spuren hinterlassen und es gab keine abgewetzten Ecken durch die die Grundierung zu sehen war oder Rückstände von Klebemitteln, die Vorbewohner verwendet hatten, um vielleicht Bilder an den Wänden zu befestigen.

Alles war makellos sauber und ordentlich. Aber es war nicht ihr Quartier. Es fehlten die getrockneten Blumen, die Mandschu über der Tür befestigt hatte, es fehlten auch die Kissen, die die herunterklappbaren Sitzgelegenheiten bequemer machen sollten, es fehlten… Es fehlten einfach die vielen kleinen Dinge, an denen man sein Zuhause erkennt. Für Kyoko wurde die Sache immer undurchschaubarer. Es war definitiv nicht ihr Quartier. Also erwachte sie auch aus keinem merkwürdigen Traum. Einem ziemlich schlimmen merkwürdigen Traum, wenn man die Anwesenheit des Docs berücksichtigte, die einfach nicht zu leugnen war, spürte sie doch noch immer fremde Finger an ihrem Kopf. Aber warum war sie hier, warum war sie nicht in der Krankenstation, warum fühlte sich ihre Nase so schlimm an und was zum Teufel war denn nur passiert?

Kyoko sammelte sich, um dem Doc wenigstens eine dieser Fragen zu stellen. Sie konzentrierte ihre Aufmerksamkeit auf ihre Zunge und schmeckte plötzlich Blut. Es war ein widerwärtiges Gefühl. So widerwärtig wie vielleicht der Geschmack von abgestandenem kalten Kaffee. Plötzlich erschien der jungen Frau die Frage danach, woher sie diesen Geschmack kannte von existenzieller Bedeutung, jedenfalls wichtiger als der Versuch mit dem Doc Kontakt aufzunehmen. Bilder tauchten auf und verschwanden, ihr sich findendes Gehirn, das sich zur Zeit gar nicht wie ein Teil ihrer Selbst anfühlte, schien sie mit dieses Methode zu der Antwort führen zu wollen. Und tatsächlich, da war ein Bild, das dieses drängende Problem löste.

Kyoko sah sich selbst auf der Brücke der TICONDEROGA während sie das Schiff in ihr erstes Gefecht führte. Die Operation hatte etwas mit einem Ort namens THESACA zu tun. Sie erinnerte sich auch an ihre Nervosität, an den Anflug von Furcht und an die drückende Verantwortung. Der Erste Pilot des Schiffes hatte in den Tagen und Wochen zuvor die Fregatte gegen viele Piraten- und Sklavenhändlerschiffe geflogen und nun schien es ihm und dem Captain an der Zeit, dass sie selbst ihre Feuertaufe erhielt. Sie sah den Captain seine Befehle geben und sich selbst das Schiff fliegen. So wie es Brauch war. Niemand konnte in einem Gefecht dem Kommandanten die Verantwortung abnehmen. Er suchte den Gegner aus und befahl auch, ob man angreifen, ausweichen oder abziehen sollte. Aber wie dies geschah, welchen Weg man nahm, welche Manöver man flog, dass oblag ausschließlich dem Piloten. Der sich zu oft mit zu viel und zu altem Kaffee wachhalten musste. Wieder war ein Gedanke zu Ende gedacht.

Doch je mehr man dachte, desto einfacher schien es zu sein. Nun drängten gleich viele neue Ideen, Fragen und Probleme heran. Manche begrüßte Kyoko wie altvertraute Bekannte, andere schienen eher Unruhestifter zu sein. Wieso zum Beispiel befand sich das Schiff im Gefechtsstatus Gelb? Hatten sie schon das Masseportal nach Elysium erreicht? Und wieso hieß dieser Status Gelb? Vielleicht weil die Lichter im Schiff gedämpft wurden? Nein, das konnte nicht sein, dann würden die Bezeichnungen Rot und Grün keinen Sinn ergeben. Und warum war sie bei Status GELB in ihrem Bett? Also nicht gerade in ihrem, die Erkenntnis galt für Kyoko mittlerweile als gesichert, sondern in irgendeinem Bett.

Wenn sie hier nutzlos herumlag, dann würde Mandschu das Schiff fliegen. Und sollte es Probleme geben, dann würde die Copilotin ihre Feuertaufe erhalten. Kyoko selbst war eine überaus erfahrene Pilotin, so sagte es ihr jedenfalls eine Erinnerung. Mandschu hingegen hatte sich als Absolventin des ersten Speziallehrganges für Tarnschiffpiloten für diese Mission qualifiziert. Ihre Freundin meinte immer, dass wäre nicht allzu schwer gewesen bei nur vier Teilnehmern, von denen einer der NORMANDY und der Zweite der im Bau befindlichen GUADALCANAL zugeteilt waren. Kyoko erprobte ein Grinsen und es funktionierte. Vielleicht nicht für den Doc, der ihren sich verändernden Gesichtsausdruck wohl für Schmerz hielt, denn nun fühlte sie vom Doc ausgehende Eile.

‚Ein Marine kennt keinen Schmerz.‘ Als Kyoko klar wurde, dass sie selbst ja keine Marine war, schweiften ihre Gedanken zu diesen Männern und Frauen. Sie stellte es sich sehr ermüdend vor, den ganzen Tag auf einem Schiff zu sein, mit dessen eigentlichen Betrieb man ja nichts zu tun hatte. Und die Aussicht auf einen gefahrvollen Außeneinsatz war wohl nicht für jeden Soldaten eine lohnenswerte Alternative. Allerdings war es beruhigend sie an Bord zu haben, denn wenn, was nicht so selten vorkam, wie man es gemeinhin meinen würde, ein Schiff geentert wurde, dann retteten sie oft den Tag. Ein Geruch schien diesen letzten Gedanken in Gang gesetzt zu haben. Ein Geruch nach einem leichten dezenten Parfüm, den Kyoko an einem Chief der Marines wahrgenommen hatte. Zumindest schien ihre Nase keine bleibenden Schäden davongetragen zu haben.

Diese Reise des Erkennens und Erwachens schien in ihrem Kopf eine Ewigkeit gedauert zu haben, auch wenn wahrscheinlich nur Sekunden vergangen waren. Aber wie lange es auch immer gedauert hatte, Kyoko fühlte sich gewappnet, ihre ersten Worte zu formulieren: „Was’n los?“ Gut, an der Feinheit der Formulierung und der Klarheit der Aussprache musste sie wahrscheinlich noch arbeiten, aber es war ein Fortschritt, ein unwiderlegbarer Fortschritt. Der Doc hob seinen Oberkörper und erzählte etwas von einem Vorfinden im Quartier Vier, einer Suche, einer gebrochenen Nase und einem desertiertem Jägerpiloten.

Das mit der Nase war nicht neu, ein fremdes Quartier nach Begutachtung der Umgebung akzeptiert, aber warum schien der Doc, so ließ zumindest der Klang der ansonsten sehr wohlklingenden Stimme schließen, anzunehmen, dass sie mehr über Zero wusste. „Sin‘ doch zusamm’n bei ihn‘ g’wes’n.“ Gott, sie klang, als wenn sie vollkommen betrunken wäre. Kyoko hatte sich von Alkohol immer tunlichst entfernt gehalten, aber in einer Flottenkarriere ergaben sich viele Gelegenheiten, um Kameraden im Vollrausch zu erleben. „Danach.“ Sie zwang jedes einzelne Wort förmlich aus sich heraus. „Bin. Ich. Hier. Wacht.“ Der Schluss war etwas wackelig, aber es klang wieder nach ihr selbst.

Der Doc musterte sie nachdenklich, murmelte etwas von Nebenwirkungen eines Medikamentes bei Schädeltraumata und aktivierte seinen Kommunikator um anscheinend mit jemand Wichtigem zu reden. Kyoko kämpfte mit der Erkenntnis, dass ihr eine gewisse Zeit ihres Lebens abhanden gekommen war. Noch erschreckender war, dass sie überhaupt kein Verlangen verspürte, mit dem Doc über ihren Zustand zu diskutieren und von ihm zu verlangen, sie gefälligst an ihre Arbeit zurückkehren zu lassen. Mit einem leichten Schuldgefühl wartete sie auf seine Anweisungen und war dankbar, dass er sie bis auf Widerruf unter medizinische Beobachtung auf der Krankenstation stellte.

Der Doc half ihr auf und mit Hilfe eines herbeigeeilten Marines verließ Kyoko diesen Raum, ahnend, dass sie vielleicht nie die ganze Geschichte dieses Morgens kennen würde.

<--- Krankenstation
9.15 Uhr

Halon
12.10.2008, 16:01
<--- Cockpit 9:32 Uhr

Etwas frustriert, machte sich Halon daran seine Titen VI anzulegen. Er holfterte die Pistol und schulterte das Sturmgewehr seiner ehemaligen Drohne, wobei ihm wieder in den Sinn kam das er sich schnellstmöglich wieder eine neue zusammen bauen müsste, schließlich müsste man in diesem Hightech Schiff doch auch Hightechersatzteile finden, die man für so etwas Zweckentfremden könnte.

Noch einmal alles überprüfend, wand sich Halon zum gehen in Richtung Hangar.

Hangar --->

Myuko Ono
14.10.2008, 19:41
<------- Krankenstation

9.36 Uhr

Myuko blieb nicht mehr viel Zeit, wenn sie pünktlich zum Shuttle kommen wollte. Sie legte ihre Panzerung an und nahm eilig ihre Pistole und ihr Kampfmesser. Dann ging Myuko zum Captain.

--------> Cockpitreihe

Kenneth Diaz
16.10.2008, 18:26
---> Cockpitreihe
9.35 Uhr

Cape verbrachte nur einige wenige Minuten in seinem Quartier. Die notwendige Ausrüstung war immer griffbereit und da das Shuttle möglicherweise eigenständig nach Elysium fliegen würde, nahm er auch sein Präzisionsgewehr mit.

Er rief über sein Terminal die taktischen Daten des Raumsektors ab, in dem sich die MIDWAY gerade befand und forderte danach noch weitere Details von den Sensoroperateuren ab.

Gerade als Cape sich auf den Weg zum Hangar machen wollte, wurde er informiert, dass der Leitende Ingenieur im Maschinenraum dringend mit ihm sprechen wollte. Etwas ungehalten, weil dies eine weitere Verzögerung der bevorstehenden Rettungsmission bedeutete, folgte der XO diesem Ruf.

9.38 Uhr
<--- Maschinenraum

Jason Phoenix
25.10.2008, 20:23
<---- Krankenstation

10:27 Uhr

Jason kam nach einem kurzen Fußmarsch in seinem Quartier an. Es war noch alles wie vorher - was hätte sich auch ändern sollen? Nur einsam war es. Myuko war auf Mission, an der Phoenix auch teilgenommen hätte. Und von Chavez war ebenfalls keine Spur mehr.

So beschloss der glücklose Gunnery Chief, sich erstmal zu entspannen. Bis Elysium würde nicht mehr viel Zeit vergehen. Und diese Zeit musste er nutzen, um über all das Vergangene nachzudenken.

Doch zu schnell schweiften seine Gedanken wieder in Sorgen, Ängste und Verzweiflung um Ich bin von etwas besessen, eine Gefahr für die gesamte Crew und nichtmal unser Doc kennt einen Ausweg...

Als Jason sein Oberteil auszog, um sich im Bett nicht tod zu scheitzen, bemerkte er wieder seinen Arm. Das Blut war zwar abgewaschen. Aber die Spuren der Explosion waren noch immer deutlich zu erkennen. "Hmmm..." knurrte Phoenix, während er mit seiner Hand über den Arm streichte.

Vollkommen unerwartet bemerkte er dabei eine Ausbeulung unter der Haut. Was zur...? Er bemerkte schnell, dass es sich dabei keinesfalls um eine einfache Beule handelte. Dafür war die Ausbeulung viel zu glatt und gleichmäßig. Ich muss wissen, was das ist... beschloss der 25-jährige. Sofort sprang er vom Bett und schnappte sich ein altes Messer, was er damals von der Erde mitnahm. Mit jenem in der Hand ließ er sich auf das untere Bett fallen.

Mit dem Messer strich Jason über die Ausbeulung. Und gerade als er anfangen wollte zu schneiden, spürte er einen stechenden Schmerz im Hinterkopf. Als er langsam zurückfiel nahm eine ketzte Sache wahr:

Die Asari! Phoenix erkannte die verschwommene Gestalt sofort, konnte aber nichts mehr unternehmen, bevor er gezwungenermaßen auf dem Bett einschlief. Das Messer fiel zu Boden und hinterließ ein schepperndes Geräusch auf dem metallenen Boden.

10:35 Uhr

Kenneth Diaz
30.10.2008, 13:07
--- > Elysium - Die Raumhäfen

Cape durchquerte eilig das Schiff, die Offiziere und Unteroffiziere hinter ihm hatten Mühe zu folgen. Er sprach alle Mannschaftsmitglieder die sie auf ihrem Weg trafen mit Namen an und nickte ihnen jeweils kurz zu. Im Quartier des Captaines angekommen, gönnte sich Cape einen winzigen Augenblick der Besinnung, ehe er den Schiffssafe öffnete. Er holte die Datenpads mit den Befehlen heraus und reichte einen Teil dem Elysiumcaptain.

„Interessant“, war dessen erstes Wort, nachdem er die Befehle gelesen hatte. „In der Tat, beeindruckende Befehle.“ Dann verstummte er, weil er sah, dass Cape sich einen Überblick über die Missionsziele auf Elysium verschaffte, indem er einige Pads nacheinander in sein Lesegerät schob. Dann sah er Cape etwas in ein neues Pad tippen

„Gemäß den Befehlen des Allianzoberkommandos übernehme ich hiermit das Kommando der Midway.“ Cape lauschte dem Klang dieser Worte, damit war es also offiziell, er hatte ein eigenes Schiff. Das wäre nie ein Karriereziel für ihn gewesen, wenn er denn überhaupt eines besessen hätte, hätte es sich wohl eher auf dem Boden befunden. Trotzdem, ein eigenes Schiff, es war ein bedeutsamer Moment und auch die anderen Soldaten spürten dies und standen mehr oder weniger in Habachtstellung. Cape unterzeichnete die Erklärung auf einem Pad und reichte sie an den Navigator weiter, damit er diese bestätigte.

„Staff Lieutenant“, sprach er den Navigator an. „Als ranghöchsten Offizier ernenne ich sie vorläufig zum Executive Officer der Midway.“ Cape unterzeichnete auch diesen entsprechenden Befehl und gab ihm seinem neuen XO. „Unterzeichen sie bitte und Glückwunsch. Sie werden ihre Sache gut machen!“ Eine Pause entstand, als mussten sich erst alle an die neue Situation gewöhnen.

„Captain, ich verstehe ihre Lage, hätte ich ein Schiff wie die Midway in Reichweite, dann würde ich auch zugreifen wollen.“ Cape dachte nach: Es gab zwei relevante Ziele auf der Oberfläche von Elysium. Nach den in den Befehlen festgeschriebenen Einsatzregeln hatte er die Bodenmissionen selbst zu leiten und niemand außerhalb der Schiffscrew einzuweihen. Die Midway würde nur auf die Rückkehr des Bodenteams warten und ihre Ressourcen auf dem Raumhafen vergeuden.

„Ich befehle! Erstens: Alle Marines und Doc Alvarez verlassen das Schiff.“ Cape sah den Captain an. „Haben sie einen oder zwei Räume für uns?“ Der Offizier dachte kurz nach. „Sicher, da lässt sich etwas finden.“ Cape nickte dankend. „Zweitens: Die Midway wird vom neuen Executive Officer geführt und begibt sich in den Orbit von Elysium um als vorgeschobener Beobachtungsposten zu agieren, solange es die Erfordernisse der Bodenoperationen zulassen. Sie können einen Verbindungsoffizier an Bord schicken.“ Cape blickte den Elysiumcaptain an. „Mehr kann ich ihnen nicht geben, Sir!“ „Damit können wir ganz gut leben. Danke, Commander“, bekam er zur Antwort.

Cape war mit seinen Befehlen noch nicht fertig. „COB, bringen sie bitte die persönlichen Gegenstände des Captains und des Docs zu ihren Leichen. Diese Dinge sollten den Familien übergeben werden.“ Die Elysiumsoldaten brachen auf und Cape grüßte zum Abschied. „XO kontaktieren sie das Shuttle und befehlen sie es hierher zurück, schalten sie das Shuttle dann ins Schiffskomm ein, ich werde mich kurz an die Crew wenden. Und Lieutenant schicken sie mir Doc Alvarez und Gunnery Chief Phoenix her, ich muss mit beiden reden! Das wäre vorerst alles, sie können gehen!“ Cape sah den herauseilenden Soldaten nach. Ein paar Minuten wollte er jetzt mit seinen Gedanken allein sein.

13.55 Uhr

Isabel Álvarez
30.10.2008, 19:54
<<<<<<<<<< Krankenstation
10.40 Uhr

Isabel befand sich im Gang, der die Mannschaftsquartiere von einander trennte. Ihre Arme waren schwer, auch wenn sich das Gewicht ihres Gepächs in Grenzen hielt. Schließlich hatte sie im zweiten Anlauf Quartier 4 gefunden, vrone stand noch der Name des Jägerpiloten, den sie persönliche nicht kannte und es auch nun wohl nie würde. Erleichtert stellte die junge Spanierin ihr Gepäck ab, um sich in ihrem Quartier einzurichten. Der Deserteur schien sein Hab und Gut vor der Flucht gepackt zu haben, letztendlich fand Isabel keine Gegenstände, die darauf hinwiesen, dass je jemand hier war. Jediglich das Bett war nicht gemacht. Das Gepäck des Docs Bonapart stand immer noch unausgepackt in der anderen Ecke des Zimmers, da seine Schicht direkt begann, hatte er wohl keine Zeit gehabt, sich einzurichten. Isabel war es in diesem Moment gleichgültig.

10.45 Uhr

Isabel hatte ihre Sachen ausgepackt, ein paar Kleidungsstücke, einige private medizinische Bücher. Den Koffer hatte sie sicher in einem der Spinte verschlossen, im Moment wollte sie sich nicht der Vergangenheit stellen, es war einer dieser Situationen, in der die Schuldgefühle in ihr hochkamen, und so Tat das, was sie immer in dieser Situation tat. Ein Glas Wasser, eine Tablette, die sie immer in großem Vorräten dabei hatte und die sie in der vergangenheit auf nicht ganz legale Weise erworben hatte, und schon legte sich die junge Arztin auf ihr Bett, um in wenigen Minuten in tiefen Schalf zu verfallen. Den Sprung und den folgenden Landeanflug, nahm sie nicht war.

11.05 Uhr

Doc Bonpart stürmte in Quartier 4, sich etwas hektisch umsehend. Als er die schlafende Isabel erblickte, versuchte er diese zuerst vergebens mit Worten zu wecken, berührte sie jedoch schließlich vorsichtig, worauf die Spanierin erwachte und sich sofort erschrocken aufrichtete. Ihre Hand Griff nach der Bonaparts, als sie jedoch in das gesicht des Docs blickte, der auf ihre Reaktion nur ein Lächeln entgegen brachte, zog sie ihre Hand blitzschnell zurück zu sich, etwas verlegen über die Berührung.
"Scheint als hätten sie einen gesunden Schlaf, Miss Alvarez.", lächelte der Doc.
"Ähm...ja...scheint so.", bemerkte Isabel leicht verschlafen, von der Wirkung der Tablette nochbetäubt und verwirrt.
"Ich will es kurz machen: Der Captain hat mich gebeten, mit ihm von Bord zu gehen, wir sind im Raumhafen von Elysium und treffen uns mit der Regierung. Es tut mir Leid, aber wir müssen die Schichten tauschen. Wir werden dann nach meiner Ankunft sehen, wie wir die Stunden verrechnen, ok?", fragte der Doc.
"Ähm..ja..kein ..Problem.. ich werde mich gleich zur..Station.. ja zur Station begeben.", stammelte Isabel.
Bonapart nickte, blickte aber etwas verwundert über Isabels Zustand, verließ dann jedoch ohne ein Wort das Quartier. Isabel selbst fasste sich mit der linken Hand vorsichtig an die Stirn, Kopfscmerzen, die Nachwirkung der Tabletten in Kombination mit geringem Schlaf, plagten sie. Zuerst wollte sie sie wieder legen, nur 5 Min, aber ihr Plichtbewusstsein siegte schließlich, und so zog sie ihre Dienstkleidung an und begab sich zur Krankenstatio, jedoch leicht benommen.

11.10 Uhr

Bereits auf dem Weg zur Station, bemerkte Isabel, dass sie etwas vergessen, und machte sich schließlich nochmal zurück auf den Weg zu ihrem Quartier.

11.20 Uhr

Isabel musste feststellen, dass die Tabletten wohl noch nie mit so wenig Schlaf genommen hatte. Ihre geistige Leistung war stark zurück gegegangen und so musste sie nach Minuten der Suche nach dem vergessenen Gegenstand erschrocken feststellen, dass sie nicht einmal wusste, was sie suchte. Etwas aufgeregt über sich selbst begab sie sich zum kleinen Waschbecken in ihrem Quartier, nahm eine Hand voll Wasser und senkte den Kopf langsam in das kalte Nass. Ein wenig spürte sie, wie ihre Gedanken sich neu formten, doch diese kurze Erfrischung war eher symbolischer Natur, und würde die Wirkung der Tabletten nicht lindern, dass wusste sie.

11.25 Uhr

Ein verstörter Marine stürmte in Isabels Quartier, während diese ihren Anblick im Spiegel betrachtete.
"Der Captain und der Doc sind... sind getroffen, wir brauchen sie!"
Ohne zu zögern lief Isabel dem Marine hinter her, der ihr den Weg wies. >Völlig bei Sinnen war sie jedoch nicht, aber in Stresssituationen würde der Körper vlielleicht genug Hormone auschütten, um die Wirkung der Tabletten zu dämpfen. Diesen Gedanken konnte Isabel jedoch nicht weiterführen.

12.30 Uhr

Völlig verstört kehrte Isabel in ihr Quartier zurück. Mit leerem Blick setzte sie sich auf ihr Bett.
"Ich...ich ...konnte nicht tun...", stammelte Isabel vor sich hin.
Ein weiteres Leben, dass wegen dir verloren ist..... warf sie sich in Gedanken selbst vor.
Der Captain und ihr Kollege Bonpart waren Tod, sie war dem marine gefolgt, der sie um 11.25 Uhr rief. Issabel war aus der Midway gestürmt, einige Marines hatten den Tatort gesichert, viele redeten auf sie ein, ein Scharfschütze, Kopfschüsse, Attentat, der Doc, all diese Worte prasselten auf sie ein,während sie zu den Verletzten stürmte. Der Schütze war längts fort, Isabel außer Gefahr, doch sie konnte nichts für die Opfer tun. Zwei saubere Kpfschüsse, beide sofort tödlich. In Gedanken warf sich Isabel jedoch vor, dass sie ohne unter Tabletten zu stehn mehr häte tun können, aber dies war nur eine Scheinidee ihres Gewissen, ein Hirngespinst. Nachdem Isabel nicht stun konnte, traf schließlich das Allianzmilitär des Raumhafens ein, übernahm die Stellung, Isabel wurde vorläufig aufgefordert, den tatort zu verlassen, ihre Arbeit wäre getan. Aber das war sie eben nicht....
Den XO wollte man kontaktieren, weitere Anweisungen würden folgen. Und so blieb Isabel nicht anderes übrig, als sich von den Gefühlen der Schuld innerlich in ihrem Quartier zerfressen zu lassen. Einen Moment dachte sie drübr nach, zu einer weiteren Tablette zu greifen.

13.55 Uhr

Trotz der Situation hatte Isabel die Wirkung der Tabletten wieder eingeholt, sie auf ihrem Bett weggenickt. Vo der Stimme des nun ehemaligen XO Kenneth Diaz wurde sie jedoch geweckt. zuerst dachte sie, der XO würde neben ihr stehn, auch war sie sich nicht mal sicher, ob es dessen Stimme war, die sie jediglich aus dem Briefing kannte. Aber nach dem ungewollten Schlaf war die Benommenheit durch die Tabletten zurück gegangen und so realisierte sie schnell die Rede Diaz durch das Schiffsinterkom. Völlig überwältigt von dieser Situation, sprang sie auf. Mit dem Schlaf, konnte sie sich in beruhigende Stille flüchten, dochnun war sie hell war und stellte sich in Gedakne der Realtität, obwohl es nicht einfach war, ihre Gedanken sofort zu ordnen, aber dazu hatte sie auch keine Zeit. Denn weinige Minuten später stürmte der jetzige XO ins ihr Quartier, sie informierend, dass der Captain nachihre verlange. Isabel nickte kurz, dann gab der XO zu verstehn, dass er noch einen weiteren Marine in einem anderen Quartier suchen müsse. Und genau so schnell wie er auftauchte, verschwand der XO wieder aus dem Türrahmen, während die junge Spanierin kurz ihre Haare richtete und dann den Gang der Mannschaftsquartiere betrat.

13.57 Uhr

Isabel wollte sich gerade zum Captain begeben, als die Stimme des Xo aus einem der anderen quartiere ertönte.
"Doc schnell, kommen sie schnell!"
Sofort stürzte Isabel in das Quartier, aus dem die Hilferufe erklangen. Als sie am XO vorbei rannte, der im Türrahmen die heranlaufende Ärztin erwartete, sah sie einen Marinen auf einem Bett liegen, offensichtlich bewusstlos.

Jason Phoenix....

Isabel erkannte ihn aus den Akten. Auf dem Boden neben dem Marine lag ein Messer, welches Isabel im Moment jedoch ignorierte und sich dem Patienten widmete. Nach einige ersten "Untersuchungen", z.B. dem Überprüfen der Lebenszeichen, wies sie den XO an:
"Holen sie einen weiteren marine und tragen sie den Patient in die Krankenstation, er lebt, hat aber das Bewusstsein verloren. Für weitere Schritte brauche ich meine Geräte. Schnell!"
Als der XO und ein herbeigeeilter Marine den jungen Phoenix trugen, bemerkte Isabel auch eine Beule am Arm, die ihr merkwürdig vorkam, weiteres müsste sie aber in der Station klären.

14.00Uhr

>>>>>> Krankenstation

Kenneth Diaz
31.10.2008, 16:48
Cape wartete auf Doc Alvarez und Gunny Phoenix. Währenddessen ging er die Unterlagen durch, die die Einsatzziele auf Elysium betrafen. Für das erste Ziel hatten sie nur ein Zeitfenster bis 18.00 Uhr. Die besonderen Umstände des Einsatzes verlangten außerdem ein sehr unauffälliges Auftreten. In diesem speziellen Fall bedeutete es unter anderem, nicht mehr als drei Personen. Der CO schwankte noch, ob er Chief Ono oder den Gunny von Team Zwei als Kampfunterstützung mitnehmen sollte. Für den dritten Platz sah er vorerst Halon vor. Er würde seine Kenntnisse wohl gebrauchen können.

Team Drei würde er zur Überwachung des zweiten Einsatzortes abordnen. Den First Chief und Chavez teilte Cape für die Operationsbasis ein. Damit blieben noch drei Marines, die er als Feuerunterstützungsteam einplante. Gunny Phoenix betrachtete er im Moment nicht als einsatzfähig. Seine beiden Pilotinnen würde er an Bord der Midway lassen, das Shuttle wollte er für diesen Einsatz nicht benutzen. Würden sie Rettung aus der Luft benötigen, dann würde die Midway diese Aufgabe sehr gut erfüllen können.

Cape lehnte sich in dem Stuhl vor seinem neuen Schreibtisch zurück. Er hatte den Abflug der Midway für 14.30 Uhr angesetzt, es sollte also noch genügend Zeit für alle notwendigen Vorbereitungen bleiben.

14.05 Uhr

Kenneth Diaz
01.11.2008, 00:51
Immer noch kein Zeichen von Doc Alvarez. Cape ging davon aus, dass sie auf der Krankenstation beschäftigt war. Die Zeit wurde aber langsam knapp, die Midway sollte in einer Viertelstunde starten. Der CO rief schnell zwei Seiten im Extranet auf, tätigte auf beiden eine Reservierung und erhob sich dann.

Gerade als er das Quartier verlassen wollte, meldete der COB die Ankunft des Shuttles. Cape quittierte diese Nachricht und ließ sich mit dem kleine Schiff verbinden. "Chief Ono, Halon. Ich will sie in spätestens zwölf Minuten im Hangardeck sehen. Suchen sie sich die beste Zivilkleidung raus, die sie dabeihaben und ziehen sie sie an. Die militärische Ausrüstung packen sie ein und nehmen sie so mit. Keine Waffen am Körper. Zwölf Minuten, denken sie dran."

Cape selbst war ebenfalls elegant gekleidet. Er trug eine hochgeschlossene dunkelblaue Jacke mit zwei dunklen Zierknopfleisten, die dazu passende Hose und glatte schwarze Stiefel. Eine mächtige silberne Uhr schmückte sein linkes Handgelenk. In dieser Hand hatte er auch einen normalen Koffer, ein offensichtlich recht ungewöhnlicher Aufbewahrungsort für ein Präzisionsgewehr, eine Pistole und einen Kampfanzug.

Auf dem Weg hinaus testete er seinen mobilen Kommunikator. "Deck Chief. Lassen sie das Shuttle an Bord bringen und sorgen sie dafür, dass es gewartet und betankt wird."

---> Krankenstation

14.16 Uhr

Myuko Ono
01.11.2008, 19:07
<-------- Shuttle Columbia

14.18 Uhr

Das Zimmer war leer, von Phoenix und Chavez keine Spur. Myuko, die sich an Jasons Ausbruch erinnerte fragte sich, was er gerade tat. Vielleicht war er auf der Krankenstation.
Sie legte ihre Panzerung so kompakt wie möglich zusammen und steckte sie mit Pistole, Messer un Medigel in einen leichten Rucksack. Schnell zog Myuko eine kurze blaue Hose, einen braunen Gürtel und ein einfaches weißes Shirt aus ihrem Spint und schlüpfte hinein. Auf Elysium würde sie das brauchen. Myuko gefiel es nicht besonders, auff Missionen in Zivilkleidung herumlaufen zu müssen, die praktisch keinen Schutz bot. Man musste nur einmal in einem unpassenden Augenblick nicht mit Gefahr rechnen und seine Deckung vernachlässigen und es war vorbei - wie bei Captain Johnsen. Myuko starrte vor sich hin. Ihre Schwester, Kim, hatte mit aller Macht versucht, sie daran zu hindern, zum Militär zu gehen und hätte es auch fast geschafft. Sie machte sich auch jetzt noch Sorgen um Myuko, auch wenn sie sich möglichst wenig davon anmerken ließ. Myuko hatte ihr ein paar mal felsenfest versprochen, aufzupassen. Aber es ging so schnell, dass man starb.
Myuko zuckte leicht zusammen, als sie auf ihre Uhr sah und bemerkte, dass sie nur noch fünf Minuten hatte. Sie beeilte sich damit, vor einigen Strahlungen schützende Sonnencreme in ihren Rucksack zu stopfen und lief schnell zum Hangardeck.

14.25 Uhr

----> Hangardeck

Halon
01.11.2008, 19:38
<---- Hangar 14:18 Uhr

Halon kam kurz nachdem er den Hangar verlassen hatte im Manschaftsquartierbereich an und ging in sein Quartier, das mit der 10 neben der Eingangstür. Als er sich im Zimmer angekommen war, überlegte er was er eigentlich an Zivilkleidung eingepackt hatte. Er ging zu seinem Spinnt und durchwühlte ihn, zum vorschein kam eine paar seine etwas abgenutzter Arbeitsoverall, in einem schönen Blau, ein paar T-Shirts, Jeans und diverse Unterwäsche. Da Halon unter Menschen ungern ungeschütz herumlief, liebäugelte er mit dem Overall, da er diesen locker über seine Rüstung ziehen konnte, außerdem hatte das gute Stück mehrere große Taschen, in die auch locker eine Pistol hinpasste ohne das es auffiel. Nach kurzem überleben, entschied sich Halon für den Overall, er zog ihn an, verstaute seine Karpov in einer Beintasche. Zustätzlich nahm er noch seinen Rucksack mit in den er sein Sturmgewehr verstaute, sowie ein paar Granaten und Medigel, man konnte ja nie wissen. Abgerundet wurde das Outfit mit einem schwarzen Basecap, den Helm der Panzerung hatte er mit den anderen sachen im Rucksack verstaut. Einen kurzen Blick auf die Uhr werfend, bemerkte er das es schon 14:28 Uhr war, höhste Zeit um im Hangar zu erscheinen.

----> Hangar

Amanda Phoenix
06.12.2008, 23:18
18:50 Uhr
Quartier 1
Die SSV Midway

<----- Hangardeck

Es war ein recht langer Weg bis zu dem Flur mit den Quartieren. Ein langer Weg durch die schwach beleuchteten, engen Korridore. Ein langer Weg mit dem ewig gleichen Klacken Amandas Stiefel. Ein langer Weg mit den schweren, sperrigen Taschen. Doch auch dieser lange Weg nahm sein Ende, als sie ihren Namen auf den holographischen Anzeigen an den Zimmertüren entdeckte. Amanda Phoenix zeigte das flimmernde, orangegoldene Hologramm an. Mit einem kurzen Druck auf die Konsole auf Hüfthöhe, die fest an der recht dicken Wand befestigt war. Es folgte ein kurzes Zischen, bevor sich die Tür zur Seite weg öffnete und den Weg in ihr Quartier freigab. Es folgte ein recht gewohnter Anblick: Ein dunkler, fensterlose Raum mit einigen Hochbetten, Spinden und sonstigen nützlichen Einrichtungsgegenständen. Eilige trat sie vor einen der gut erhaltenen silbernen Spinde und lies ihre Taschen los, die kurzerhand leise krachend auf den Boden fielen. "Na dann wollen wir mal..." seufzte sie leise. Recht geübt und gezielt verstaute sie ihre Kleidung und Ausrüstung in dem engen Spind. Nach einigen Minuten war auch diese Aufgabe bewältigt und Amanda wandte sich einem der Betten zu. Seit einiger Zeit konnte sie nicht mehr richtig schlafen, was sich jetzt bemerkbar machte. Erschöpft fiel sie auf das Bett, dessen Matratze sich schnell ihrer Körperform anpasste und so für ein optimales Liegen sorgte.
Und sofort schossen wieder tausende Gedanken durch ihren Kopf. Und wieder ging es ausschließlich um die Sorge um ihre Familie - insbesondere um ihren Bruder. Solange hoffte sie ihn wiederzusehen. Doch all die Jahre passierte nichts. Und von Tag zu Tag nahm diese Hoffnung ab. Selbst diese Mission stärkte ihre Hoffnung nicht mehr.
Verzweifelt schloss die junge Phoenix ihre braunen, glasigen Augen...

Ich wünschte, ich hätte mit dir sprechen können. Mit dir denken können. Deine Stimme hören können. Deinen Atem spüren können. Doch es sollte nicht sein. Es tut mir so leid. Aber denk immer dran: Ein Phoenix setzt sich für das Gute ein. Für das Richtige. Für seine Freunde. nicht für Ruhm, Ehre oder Geld. Und denk dran: Ein Phoenix ist nie allein...

19:30 Uhr

Amanda riss vor Schreck die Augen auf. War das möglich? War diese Stimme die ihres Bruders? Sah sie ihn jetzt schon in ihren Träumen? War das überhaupt ein Traum? All diese Fragen schossen durch ihren Kopf. Immer under immer wieder. hastig richtete sich die schmale Amerikanerin auf, richtete hektisch ihr zerzaustes Haar. Was zur Hölle war das? mit diesem Gedanken fasste sie das in Worte, was sie gerade zu erleben schien. Erst jetzt realisierte sie, dass niemand sonst im Quartier war. Jetzt träume ich also wirklich schon von Menschen, die ich noch nie gesehen habe... sie macte sich in diesem Moment quasi selber lächerlich; erklärte sich selbst für verrückt.
Langsam erhob sie sich von der weichen, weißen Matratze, die einen Augenblick später wieder ihre Ursrungsform annahm. Müde stolperte sie zu dem kleinen Waschbecken, drehte mit unscharfem Blick den eisigen Hahn auf, hörte zu, wie das kühle Wasser im Becken plätscherte. Wie schon auf dem persönlichen Shuttle 'Farel' formte sie auch hier wieder die Hände zu einer Schüssel um das Wasser aufzufangen. Die kühle Flüssigkeit sammelte sich also in dieser spontanen Schüssel, nur um kurze Zeit später die weiche Haut Amandas zu befeuchten. Vereinzelt liefen große und kleine Tropfen über ihre wangen, sammelten sich an Kinn oder alternativ an der Nasenspitze, nachdem sie die Stirn überwunden hatten.

Wieder griff sie blind nach einem Handtuch, musste jedoch schnell feststellen, dass noch keins aufgehängt war. Na klasse... beschwerte sie sich über sich selbst ...wo hab ich nur meinen Kopf?
Schnell trat sie wieder vor den Spind. Gerade wollte sie die Tür öffnen, da klopfte es auf einmal an einer anderen. Nämlich der Zimmertür: "Miss Phoenix?" ertönte die dumpfe Männerstimme, "Captain Diaz ist wieder an Bord. Er wird sie in ungefähr sieben Minuten abholen."
Diese Worte waren schockierend. Hektisch, beinahe panisch, riss sie die Tür des Spindes auf. "J-ja ok. Ich mache mich dann fertig." erwiderte Amanda stotternd und zog schnell ein weißes, weiches Handtuch aus ihrer Tasche hervor, das sofort ihr Gesicht bedeckte, um die restlichen Wassertropfen aufzusaugen. Immernoch voller Hektik warf sie das Handtuch blind auf ihr Bett, bevor sie sich eine kleine Bürste schnappte, sich vor den Spiegel stellte und ihre Haare mit eben jenem bearbeitete. Oh Gott! Wie sehe ich denn aus? Stellte sie schockiert fest, währen die Bürste unsanft durch ihr dunkles Haar fuhr.

19:37 Uhr

Nach einigen Minuten war sie dann bereit. Die Haare saßen. Die komfortable Kleidung konnte sie innerhalb einer Minute nicht wechseln und das schwache Makeup wurde wieder hergerichtet. Jetzt ist's soweit. dachte sie auf das Zeichen wartend...

Kenneth Diaz
07.12.2008, 00:00
Der COB hatte Cape am Aufgang zum Crewdeck abgefangen und unter anderem über den Aufenthalt der neu angekommenen Historikerin informiert. Er dankte ihm und schweigend gingen sie dann in Richtung der Crewquartiere. Der CO spielte in Gedanken einige Szenarien durch. Solange Team Zwei das Packet noch nicht abgeliefert hatte, waren ihm erst einmal die Hände gebunden. Aber es gab ja auch noch die Informationshändler und kriminelle Organisationen. Und unter gewissen Umständen würde man sie in dieses Spiel hineinnehmen müssen. Aber alle diese Möglichkeiten versprachen im Moment nur viel Risiko und wenig Gewinn. So verzweifelt war er noch nicht.

Cape stoppte vor seinem ehemaligen Quartier. Er klopfte, wartete drei Sekunden ab und ging dann durch die sich öffnende Tür. Er hatte gar nicht mitbekommen, ob die Historikerin ihm geantwortet hatte. Schon als XO hätte er jedes Quartier ohne Aufforderung betreten können. Das Klopfen und Warten war ein Überbleibsel aus einer Zeit, als gemischte Mannschaften noch außergewöhnlich waren. Für Privatsphäre oder gar Geschlechtertrennung war normalerweise einfach kein Raum, aber sie war Zivilistin und er wollte sie nicht sofort mit den Regeln eines Kriegsschiffes überfallen. Obwohl sie sich würde daran gewöhnen müssen.

Cape blickte auf eine recht zierliche hübsche Frau, aus deren etwas müde wirkenden Augen trotzdem ein zweifellos scharfer und wacher Verstand sprach. Der CO musterte sie langsam von oben bis unten, so wie ein Drill Instructor einen neuen Rekruten zu betrachten pflegte. Dabei rief er sich Details aus ihrer Akte ins Gedächtnis. „Willkommen an Bord“, beendete er nach langen Sekunden seinen Auftritt. „Folgen sie mir bitte in mein Quartier und erzählen sie mir unterwegs, wie sie sich hier nützlich machen wollen!“

19.42 Uhr

Amanda Phoenix
07.12.2008, 20:55
19:40 Uhr
Quartier 4
Die SSV Midway

Ein sich ständig wiederholendes Klappern von Amandas pechschwarzen Kunstlederschuhen erzeugt hallte durch ihr Quartier der SSV Midway. Hinzu kam das stille, schnelle, unruhige Fingertippen auf die metallische Wand hinter der Amerikanerin, die ihre spürbare Nervosität verdeutlichen. Sie wartete schon einige Minuten. Keine anderen Geräusche waren zu vernehmen. Doch plötzlich vermochte sie eilige Schritte zu hören. Ihr Körper begann augenblicklich zu zittern. Die Unsicherheit nicht zu wissen, was gleich passieren würde, trieb sie förmlich in den Wahnsinn. Plötzlich verschwand ihre ganze Ungeduldigkeit. Plötzlich wünschte sie sich, sie wäre wieder auf der Erde. Bei ihrer geliebten Familie; in den Zeiten, in denen alles noch durch Liebe, Fürsorge und Zuneigung geprägt war. Doch Amanda musste einsehen, dass diese Zeiten vorbeiwaren. Sie waren vorbei, weil sie ihre Mutter seit 25 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Sie waren vorbei, weil sie ihren Vater in Tränen verlassen musste. Und sie konnte nicht wiederkommen, weil sie die Hoffnung aufgab, ihren Bruder jemals wiederzusehen.

Doch dann stand er auch schon vor der jungen Phoenix. Der große, muskulöse Mensch mit seinen sehr kurzen braunen Haaren und den mattgrauen Augen, die die Amerikanerin aufmerksam musterten. Seine tiefe Stimme erreichte sofort das scharfsinnige Gehör Amandas. "Willkommen an Bord" Noch bevor die junge Frau auf irgendeine reagieren konnte, fuhr der Mann, der sich nichtmal vorstellte, fort: "Folgen sie mir bitte in mein Quartier und erzählen sie mir unterwegs, wie sie sich hier nützlich machen wollen!“ Vollkommen verdutzt erstarrte sie für einige Augenblicke. Der erste Eindruck, den sie für den Mann empfand, war nicht unbedingt positiv. Aber vielleicht lag das auch nur an der Situation - die sich in dem Moment nur noch verschlimmerte. Die Frage, die der Mensch beantwortet haben wollte, stellte Amanda sich selbst schon seit einiger Zeit. Wie genau wollte sie sich nützlich machen? Ich habe...keine Ahnung seufzte sie innerlich. Egal! Wenn ich nicht halbwegs professionell rüberkomme, bin ich hier schneller wieder weg als ich tschüss sagen kann

Phoenix folgte dem knapp 1,90 Meter großen Mann. Einige Zeit zögerte die zierliche Frau, sah sich aber gezwungen ihm zu antworten:

"Nun. Ich wurde zu dieser Mission gerufen, weil der Rat meine Kenntnisse im Bereich Technologie, Kultur und Geschichte anderer und fremder Völker als hilfreich einschätzt. Ich werde also mein Bestes tun, um Ihnen in möglichen Konfrontationen, ob mit oder ohne Gewalt, mit meinem Wissen zur Seite zu stehen." erklärte das zarte Stimmchen also und beendete ihren Satz in dem Moment, in dem der Mann die Hand auf die überall identische Konsole legte. Daraufhin gab die zischende Tür ein ordentliches Quartier frei, das wohl dem Mann gehörte. "Mein Name ist übrigens Amanda Phoenix" fügte sie schnell hinzu, darauf hoffend, dass sich der scheinbar gefühlstote Mann vorstellen würde.

19:41 Uhr

Kenneth Diaz
08.12.2008, 22:06
„Mein Name ist übrigens Amanda Phoenix“, sagt die Frau zum Anschluss ihrer Ausführungen. „Ich weiß“, erwiderte Cape trocken. „Und ich bin mir auch sicher, dass es gute Gründe für ihre Anwesenheit an Bord gibt.“ Der CO ging zu seinem Schreibtisch und setzte sich. „Nur sollten sie sich einer Sache immer bewusst sein. Dies ist ein Kriegsschiff der Allianz und es gelten die Regeln des Militärs. Offizielle und inoffizielle. Wir haben zwar bereits Zivilisten an Bord. Einen Techniker und eine Ärztin. Bei beiden sieht die Besatzung aber recht klar, welchen Nutzen sie hier für uns alle haben. Bei einer Historikerin mit Schwerpunkt Protheaner ist dies nicht so offensichtlich! Wären sie auf die Geth spezialisiert, wäre dies sicher anders.“ Cape drehte seinen Stuhl und schaute die zierliche Frau nun wieder an.

19.42 Uhr

Amanda Phoenix
09.12.2008, 13:41
19:42
Quartier des Captains
Die SSV Midway

"Ich weiß" entgegnete der Mann, dessen Alter Amande nicht schätzen konnte und wollte, trocken. Und was dann in dem mittelmäßig beleuchteten Einmannzimmer passierte ließ sie sauer aufstoßen. Anstelle von seiner eigenen Namensvorstellung fuhr er ebenso trocken wie vorher fort und klärt sie über die momentane Beschaffenheit und Einstellung der Crew. Aber auch diese Worte konnte die junge Phoenix noch gut schlucken. Dann war es aber auch der Amerikanerin zu viel. Verteidigung ist der beste Angriff. Nun gut, es war kein Angriff. Zumindest nicht beim genaueren Hinschauen, auch wenn dies overflächlich so wirkte.
Amanda, die sich zuvor an die metallische Wande lehnte, sprang von eben jener ab, kicherte kurz: "Sir, Sie sollten nicht allem Glauben schenken, was in meiner Akte steht. Offiziell mag ich den Schwerpunkt der protheanischen Technologie gehabt haben. Aber schauen Sie hinter die Fassade! Hinter die der Öffentlichkeit! Der Regierung! Aber auch der Freunde und Feinde! Die Oberflächlichkeit der benannten Beispiele ist kaum noch zu übertreffen. Keiner von denen wusste, dass ich auch nach der Universität, nach meinen offiziellen Forschungen weitergemacht habe. In diese inoffiziellen Stunden habe ich mich mit den Geth beschäftig. Und wissen Sie auch warum?" Amanda holte nach dieser offensiven Erklärung Luft. Jetzt, das wusste sie, kam der schwerste Teil. Sie schaute auf den Mann hinab, der hinter einem dunkelsilbernen Tisch platznahm, und entdeckte sofort die unterdrücke Ratslosigkeit. Doch jetzt konnte die 29-jährige sich nicht mehr zurücknehmen. Sie war schon zu weit gegangen. Ihre zittrige Stimme furh also fort: "Ich habe während des Citadelblitzkrieges einer Frau beim Sterben zugesehen. Ich habe ihr Kind aufgenommen - und wegen den Auswirkungen des Krieges ist es zwei Wochen später gestorben. Verstehen Sie?!" erklärte Amandas laute Stimme, die aber noch nicht fertig war: "Seit diesem Tag widme ich meine ganze Konzentration auf die Gethforschung."

Nun, als die Erklärung abgeschlossen war, wurde ihr klar, dass der Mann selbst ihren Posten kannte - nur die anderen wahrscheinlich nicht. Diese emotionale Beichte wäre nie nötig gewesen. Niedergeschlagen lehnte Amanda sich wieder zurück an die Wand, unterdrückte die ihr aufstoßenden Tränen mühsam. Ich bin so ein Idiot! fluchte sie innerlich über sich selbst...

19:44 Uhr

Kenneth Diaz
12.12.2008, 20:13
„Dass ihnen diese schlimmen Dinge auf der Citadel passiert sind, Mam, das tut mir aufrichtig leid. Und es wird bestimmt niemand den geringsten Zweifel an ihrer Motivation hegen.“ Cape erhielt, wie ein leises Piepen anzeigte, eine weitere Nachricht auf seinem Terminal und drehte sich wieder von der jungen Frau weg, um sich dieser zu widmen. „Denken die, ich kommandiere hier ein verdammtes Passagierschiff, oder was“, fluchte er leise vor sich hin, als er zu Ende gelesen hatte. Dann sprach er weiter zu Amanda: „Sechs Monate Studium der Geth, zumal im Verborgenen, sind nicht viel. Und nur Motivation allein reicht nicht. Es reicht auch nicht, dass sie der Rat geschickt hat. Der hat sich nämlich in der Gethfrage nicht gerade mit Ruhm bekleckert!“

19.45 Uhr

Amanda Phoenix
12.12.2008, 21:40
19:44 Uhr
Kenneth Diaz Quartier
Die SSV Midway

Das darf doch wohl nicht wahr sein. abwiegig schüttelte Amanda den Kopf, Für wen hält der Kerl sich? fragte sie sich gedanklich, den Blick des Captains meidend, musterte sie sein Quartier erneut - fand aber, natürlich, nicht neues mehr. "Ich möchte Sie ja nur ungern aus ihrer kleinen Traumvision reißen. Aber wir alle hier wurden vom Rat auserwählt, diese Mission zu meistern. Wir wurden gewählt, weil die Rat auf unsere Fähigkeiten, unsere Erfahrung vertraut. Nicht wegen unserer Motivationen." entgegnete sie schlagfertig mit scharfer Stimme, verschränkte die Arme. "Also, worüber wollten Sie noch gleich mit mir sprechen?" lenkte die junge Frau vom Thema ab, das langsam ins lächerliche ging. Jeder hatte an der Midway eine Aufgabe. Ein Gebiet. Eine Pflicht, die nur er oder sie meistern konnte. Die Pflicht Amandas war es eben, ihr Wissen, ihre Kenntnisse im Kampf gegen die Geth und in Verhandlungen mit den verschiedensten Vertretern einzusetzen, um alles positiv zu wenden.

Einige Zeit wurde es still. Amanda hatte alles gesagt, was sie zu sagen hatte. Dem Captain hingegen schien diese Situation, zumindest nach außen hin, kalt zu lassen. Ob dieser vermittelte Eindruck jedoch stimmte, vermochte die junge Phoenix nicht zu sagen. Verdammt Amanda! Du hast doch nichts gemacht. Du hast ihm deine Meinung gesagt. Na und? Seit wann ist das verboten? sprach ihre innere Stimme auf die Unsicherheit, die Schuldgefühle, irgendetwas falsch gemacht zu haben, hin.

Letztlich wandte sie ihre strahlend blauen Augen wieder auf den Captain zu, der noch immer wortlos da saß. Erwartungsvoll blickte sie ihm in die Augen. Na also. Geht doch! Der Mensch holte tief Luft. Amanda zumindest, machte sich auf das Schlimmste gefasst - auch wenn sie generell nichts falsch gemacht hatte. Sie spiegelte nur das Verhalten wieder, das der Captain ihr entgegenbrachte. Eine Belehrung, eine Einstellung die sagen wollte: "Wiederholen Sie nochmal die Akademie, bevor sie mir auch nur auf die Schuhe gucken!"

19:47 Uhr

Kenneth Diaz
12.12.2008, 22:31
„Endlich“, Cape lächelte breit. „Und ich dachte schon, sie hätten überhaupt kein Rückgrat!“ Er erhob sich und ging auf Amanda zu. „Dann noch einmal von vorn. Ich bin Kenneth Cape Diaz und ich befehlige dieses stolze Schiff. Willkommen an Bord!“ Cape nickte der jungen Frau freundlich zu. „In einer besseren Welt hätte ich sie zu einem netten Essen eingeladen und subtiler, viel subtiler, glauben sie mir, versucht, ihre Fähigkeiten und Grenzen kennenzulernen. Aber die Welt ist zur Zeit nicht gut.“

Der CO zuckte kurz mit den Achseln. „Lassen sie mich bitte sagen, was ich von ihnen erwarte. Erstens. Bleiben sie Zivilistin! Ich will von ihnen eine andere Sichtweise der Dinge, werden sie kein Hilfssoldat. Zweitens. Halten sie sich an das Protokoll! Ich werde ihnen jederzeit zuhören. Doch wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, zweifeln sie diese nie öffentlich an. Niemals! Tun sie es hinterher, unter vier Augen! Drittens. Seien sie der Crew ein Vorbild! Zeigen sie niemals Unentschlossenheit, tun sie jederzeit so, als ob sie die Dinge unter Kontrolle hätten. Sie haben schließlich hier an Bord eine Position wie ein Führungsoffizier. Viertens. Sagen sie mir beruflich die Wahrheit! Wenn sie etwas nicht wissen, dann sagen sie es oder schweigen besser. Wenn sie raten, vermuten, spekulieren, dann sagen sie dies ebenfalls, ich werde nicht schlechter von ihnen denken. Aber siehe Punkt Zwei und Drei: Unter vier Augen, nie vor der Crew.“

Der CO musterte die junge Frau eindringlich. „Es wird sicher nicht einfach. Wir alle betreten unbekanntes Gebiet, wenn wir die Geth bekämpfen. Aber die Besatzung braucht Vertrauen in ihre Führungskräfte. Sie muss glauben, dass wir wissen, was wir tun. Doch sie wird sehr schnell erkennen, wenn wir zweifeln, unentschlossen sind und das wird sie selbst an sich zweifeln lassen. Und dann werden wir alle sterben! Es ist nur ein schmaler Grat, auf dem wir da wandeln und sie haben es besonders schwer. Ich kann einfach einen Befehl geben. Die Männer und Frauen werden ihn befolgen. Weil sie Marines und Matrosen und ich ihr Captain bin und niemand ist Gott näher, als der Captain eines Kriegsschiffes im Einsatz. So sagt man doch. Doch ihre Autorität gründet sich auf ihre Entsendung durch den Rat. Und viele Soldaten sind auf den Rat schlecht zu sprechen. Und einige dieser Crew haben genug Geth gesehen, um sich für Experten zu halten. Mich eingeschlossen. Deshalb wird ihnen ihr Wissen nicht so viel Respekt verschaffen, wie notwendig wäre. Doch der Crew wird vorerst reichen, dass ich ihnen vertraue, und das tue ich. Uneingeschränkt!“

Cape ließ seine Worte einige Augenblicke wirken. „Und falls ich das noch nicht gesagt habe. Ich bin wirklich froh, sie an Bord zu haben. Jede Hilfe im Kampf gegen diese Kreaturen ist hochwillkommen. Aber nun muss ich gehen, andere Pflichten rufen. Machen sie sich bitte mit den Gegebenheiten der Midway und den bisherigen Ereignissen vertraut. Der XO wird ihre Fragen gern beantworten. Mam!“ Cape nickte seiner Gesprächspartnerin freundlich zu und ging in Richtung der Quartiertür.

19.49 Uhr

Amanda Phoenix
15.12.2008, 20:46
19:48 Uhr
Kenneth Diaz Quartier
Die SSV Midway

„Endlich. Und ich dachte schon, sie hätten überhaupt kein Rückgrat!“ Der Captain lächelte breit, offensichtlich zufriedengestellt. Amanda hingegen war komplett von der Rolle. Das war alles nur ein Test? fragte sie ungläubig in Gedanken, unwissend, wie sie darauf reagieren sollte. Doch professionelles Auftreten half immer, überall, egal in welcher noch so aussichtlosen Situation die junge Phoenix befand. Und ohne weiter nachzudenken, über mögliche Reaktionen des Captains, der sich als Kenneth Diaz vorstellte, zu spekulieren, zierte ein warmes, aufrichtiges Lächeln Amandas sinnliche, kaum sichtbar mit einem leichten Roséton geschminkten Lippen, gefolgt von einem schnellen Nicken, das verdeutlichten sollte, die Menschenfrau hatte alles verstanden. Und nach kurzer Zeit war dies auch wirklich der Fall. Sie realisierte, dass das, was vor wenigen Minuten passierte, nur eine Masche war. Eine Masche, um ihre menschliche Standhaftigkeit auszusetzen. Und offenbar hatte sie ihn bestanden. Zum ersten Mal bestand sie eine Prüfung, ohne sich vorbereitet zu haben. Ohne überhaupt zu wissen, dass es sich um eine Prüfung gehandelt hatte.

Doch Zeit zum weiteren Denken oder gar reagieren wurde ihr verwährt. Stattdessen fuhr der Captain schnell fort, erklärte ihr, an was sie sich zu halten hatte. Was sie beachten musste. Und vor allem, wie wichtig es war, keine Schwächen, keine Zweifel zu zeigen. Dies wäre der Tod ihrerseits, aber auch der Untergang der gesamten Crew gewesen. Das verstand sie auf Anhieb. Jetzt schien klar, welche Position sie hatte. Amanda stellte sich selbst als eine psychologisch unterstützende Person dar, die der Crew ein geborgenes Gefühl - ein Gefühl, dass sagte: 'Du bist nicht allein' - geben sollte. "Vertanden, Captain. Danke."

Sie wurde also doch respektiert. Nicht wie ein kleines, unerfahrenes Mädchen dargestellt, das irgendwo ziellos durch die dunklen Gänge einer Erwachsenenwelt irrte. Und diese Feststellung beflügelte sie. Ihr war klar geworden, dass sie doch nicht so unnütz war, wie sie schnell vermutet hatte. Doch genauso entscheidend war es, nicht locker zu lassen. Jetzt hieß es für sie, Erfahrungen zu sammeln. Und die erste Chance schien gleich gegeben. Kenneth, der sich schon zur Quartiertür bewegte, deutete an, er hätte noch andere Arbeiten. Was wäre besser für Amanda, als dem Captain persönlich bei der Arbeit über die Schultern zu schauen. Doch innerlich kämpfte sie trotz ihrer jüngsten Erkenntnisse mit sich selbst. Erscheine ich dann nicht zu aufdringlich? Ich will ihm ja nicht meine Anwesenheit aufzwingen...

Einige gefühlte Ewigkeiten voller Zögern vergangen, bevor die Amerikanerin ihren Kampf gegen sich selbst gewinnen konnte. "Captain, ..." begann sie mit freundlicher, sogar eine Spur Zärtlichkeit war zu vernehmen, Stimme, "...Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich Sie begleite?" Voller Selbstbewusstsein trat sie aufrecht vor Diaz.

19:51 Uhr

Kenneth Diaz
19.12.2008, 19:48
Cape hatte seinen Standpunkt klargemacht und wollte die junge Frau eigentlich entlassen. Aber Amanda schien sich seine Ausführungen sofort zu Eigen zu machen und nach einem nur kurzem Zögern bat sie darum, ihn begleiten zu dürfen. Das bevorstehende Gespräch könnte vielleicht eine weitere wertvolle Lektion sein und so nickte Cape nach kurzem Überlegen zustimmend. „Wir werden mit einem Kontaktmann reden, den Team Drei mitgebracht hat. Es gab allerdings auf Elysium Probleme mit seinen Informationen. Die ganze Geschichte würde jetzt aber zu lange dauern. Hören sie einfach zu und wenn sie Fragen haben, dann stellen sie sie ihm auch. Meiner Meinung nach ist der Typ ein Egoist und ein Feigling, keine große Sache.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, machte der Captain sich auf den Weg.

19.52 Uhr

<--- Besprechungsraum

Kenneth Diaz
07.01.2009, 12:48
Briefingraum --->

Cape ging an seinen Arbeitsplatz und rief alle Dossiers auf, die dem Captain zur Missionsvorbereitung zur Verfügung gestellt worden waren. Er fand einen Bericht einer Aufklärungsfregatte, die in dem zu den Koordinaten gehörenden System Gethfunksprüche aufgefangen hatte. Der Geheimdienst äußerte in dem Bericht die Vermutung, dass es sich um Versprengte handelte, die nach einer Säuberungsaktion durch den Spectre Shepard zurückgeblieben waren. Außerdem gab es eine Meldung über die verschiedenen Aktivitäten der Pyramid Group und darin verzeichnet war, dass mehrere Durchfluggenehmigungen für das entsprechende System beantragt worden waren.

Einzeln betrachtet, war jede Information nur ein schwaches Indiz, aber in ihrer Gesamtheit leuchtete sie wie ein Alarm auf und schienen sagen zu wollen: Geth vor Ort! Zufrieden ließ sich Cape in seinen Stuhl zurücksinken. Er verschwendete keinen Gedanken mehr daran, dass er hier am falschen Platz sein könnte. Im Gegenteil, nun da er eine heiße Spur hatte, würde er ihr unerbittlich, bis zu jedwedem Ende, folgen.

Cape aktivierte eine Kommunikationsverbindung. „COB, bereiten sie das Schiff auf das Ankerlichten vor. Melden sie mir umgehend, wenn alle Crewmitglieder wieder an Bord sind. Und Chief, Chief Payne und seine Begleiter sollen sich sofort bei mir melden, wenn sie eingetroffen sind!“

20.32 Uhr

Jack Payne
09.01.2009, 21:34
---> Hangardeck Midway

Mannschaftsquartiere , vor dem Quartier des Captains

20:40 Uhr (OEZ)

Jack betätigte den Türöffner, der einen Piepston von sich gab, und nach der Bestätigung des Captains die Tür öffnete. Die Gruppe trat ein und Payne's Team stand stramm. "Guten Tag, Sir! Mein Team und Miss Chen vom Allianz-Geheimdienst haben Neuigkeiten zum Anschlag auf die Crew der Midway und wir denken, dass weitere geplant sind! Wir sollen alle liquidiert und das Schiff festgesetzt werden. Hier haben Sie einen vorläufigen Bericht, weil wir leider den Datenspeicher noch vollständig entschlüsseln müssen. Dazu brauchen wir aber einen sicheren Hochleistungsrechner mit VI und Miss Chen wäre ein Vorteil, wenn sie meinem Team unteterstehen würde. Und erinnern Sie sich daran, dass dem leitenden Techniker merkwürdige Energiefluktuationen aufgefallen sind? Dies alles fing an als wir nahe Elysium waren. Das kann kein Zufall sein. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass wir möglicherweise einen Verräter an Bord haben.“

Hoffe ich habe mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt, dachte sich Payne.

Nach einer kurzen Gedenkpause für den Captain fuhr er fort: „Ebenfalls habe ich mit Ltd. John Weber zusammengearbeitet um eine terroristische Gefahr auszulöschen. Er hat den Befehl die Midway zu begleiten. Er wird Ihnen alles Weiteres erklären, Sir. Haben Sie noch fragen, oder sollen wir wegtreten, Sirs?“ Bei der Frage schaute er den CO und den Leutnant gleichermaßen an.

20:43 Uhr (OEZ)

Kenneth Diaz
10.01.2009, 11:23
Cape hörte der Meldung von Operations Chief Jack Payne aufmerksam zu, beobachtete dabei aber die beiden ihm unbekannten Personen. Er bemühte sich, es vorurteilsfrei zu tun, alle Meldungen und Befehle zu vergessen und nur ihre Erscheinung auf sich wirken zu lassen. Michelle Chen, oder wie auch immer ihr wirklicher Name lauten mochte, gab eine glaubwürdige Public Relations-Managerin ab und ließ durch nichts erkennen, dass sie eine Agentin der Allianz in einem gefährlichen Außeneinsatz war. Selbst hier, in der Sicherheit eines eigenen Kriegsschiffes, ließ sie ihre Deckung nicht fallen. Dass Lieutenant Weber Soldat gewesen war und auch heiße Einsätze gesehen hatte, diesen Umstand konnte er nicht verbergen und wahrscheinlich war seine Tarngeschichte so gestrickt, dass sie diese Tatsache auch berücksichtigte. Außerdem kam er Cape vage vertraut vor, aber er hatte in seiner Karriere, schon allein während seiner Zeit im N7-Ausbildungsprogramm, so viele Gesichter von jungen Soldaten an sich vorbeiziehen sehen, dass ihm dieses Gefühl nur zu bekannt war.

Payne beendete seine Meldung mit einer durchaus berechtigten Vermutung. „Das kann kein Zufall sein. Ich möchte noch darauf hinweisen, dass wir möglicherweise einen Verräter an Bord haben.“ Dieser Gedanke war dem CO auch schon hin und wieder durch den Kopf gegangen. Es wäre auch unverantwortlich von ihm gewesen, diese Möglichkeit nicht zu erwägen, aber Cape wollte es nicht glauben. Sie hatten schon einen Deserteur an Bord gehabt, jemand der vielleicht dieser Verräter sein konnte, dessen überhasteten Aktionen aber nicht unbedingt dafür sprachen. Dann gab es noch einen Marine, der unter der Gedankenkontrolle einer fremden Person gestanden hatte. Und dann sollte es noch einen unbekannten Dritten geben? Dann wäre diese Mission wohl eines der größten Desaster, die je ein Geheimdienst zu verantworten hatte und alle Personen, die mit der Auswahl der Crew beauftragt gewesen waren, gehörten gefeuert.

Trotzdem, es war natürlich möglich und allein seine Verantwortung für Schiff und Besatzung gebot höchste Wachsamkeit. Und wenn Chen Informationen dazu hatte, dann brauchte er sie sofort. „Danke Chief.“ Der Captain nickte den drei Marines zu. „Und gute Arbeit. Über ihre Informationen und ihre Schlussfolgerungen bewahren sie absolutes Stillschweigen. Ich will keine Gerüchte über Mordaufträge oder Verräter auf den Decks hören! KEINE, ist das klar? Für Miss Chen habe ich andere Befehle, ich werde gleich mit ihnen darüber sprechen.“ Cape sah die Frau nun direkt an. „Gunny, bringen sie Miss Chen bitte in den Briefingraum. Lieutenant wir unterhalten uns gleich hier und Chief Payne, sie warten mit dem Corporal draußen, ich habe noch weitere Fragen an sie!“

Cape fragte sich selbst, ob er ob der Aussagen von Chief Payne nicht emotionaler hätte reagieren müssen, beunruhigter, verstörter, wie auch immer. Doch er kannte eigentlich die Antwort. Seit er das nächste Ziel für die Midway kannte, befand er sich im, so nannten es jedenfalls die Soldaten seiner früheren Teams immer, Jagdmodus. Da war ein Ziel und ungeachtet aller Hindernisse und Schwierigkeiten würde er es erreichen und seine Mission schlussendlich erfüllen. Panik angesichts einer nicht greifbaren, bisher auch nur vermuteten Gefahr, würde nicht hilfreich sein, sie würde im Gegenteil genau das sein, was mit dem Mord an dem Captain beabsichtigt worden war. Vorsicht und Wachsamkeit hingegen, dafür brauchte er nun wirklich keine neuen Bedrohungen. Dies war schließlich ein Kriegsschiff in einem Kampfeinsatz. Jeder kleine Fehler könnte hier draußen sowieso tödlich sein.

20,46 Uhr

Jack Payne
10.01.2009, 11:43
Mannschaftsquartiere, vor dem Quartier des Captains

20:45 Uhr (OEZ)

"Aye, Sir. Wir halten es unter Verschluss", bestätigte Jack und ging mit Cop aus dem Quartier. Als die Tür zuglitt, fragte der Corporal: "Sir, ich frage mich was der CO nun plant."
"Ich mich auch. Die Ereignisse haben sich Überschlagen und er muss jetzt Prioritäten setzen. Dabei kann er seiner Crew nicht voll vertrauen. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken."

Die zwei Marines lehnten sich an die Bordwand und warteten.

John Weber
10.01.2009, 13:45
------> Hangardeck Midway
Quartier des Captains

20.40 Ortszeit

Als John gemeinsam mit dem Außenteam und Miss Chen das Quartier des Captains betrat war er sich sehr wohl der Tatsache bewusst, dass dieses Gespräch wahrscheinlich darüber entscheiden würde wie sein Verhältnis zum Captain während dieser Mission sein würde. Er wusste auch, dass ein schlechter Start seinen Aufenthalt auf der Midway enorm komplizieren konnte.

Der Captain, dessen Name Kenneth Diaz war, wie John aus seinen Recherchen auf Elysium wusste, war ein relativ großer Mann, hatte einen Muskulösen Körperbau und die Ausstrahlung dieses Mann es verreit John, das Diaz seinen Rang keinesfalls irgendwelchen Beziehungen, sondern in erster Linie seinem Können, zu verdanken hatte. Während Chief Payne seinen Bericht an den Captain weitergab bemerkte John, dass auch Commander Diaz sowohl ihn als auch Miss Chen mit prüfenden Blicken bedachte. Die Art des Captains kam John irgendwie vertraut vor und er fragte sich für einen kurzen Moment ob er den Diaz nicht schon irgendwo einmal gesehen hatte. Unterdessen hatte Chief Payne seinen Bericht beendet und wartete nun auf neue Befehle von Diaz.

Paynes Bericht enthielt einige Informationen, die auch John sehr interessant fand. Erstens war da die Tatsache das Miss Chen ebenfalls vom Geheimdienst war und die zweite Neuigkeit war das der Chief einen Verräter an Board der Midway vermutete. Der CO blieb angesichts dieser Information überraschend gelassen, schärfte den Anwesenden jedoch ein, dass er auf keinen Fall wollte, dass sich auf der Midway Gerüchte breitmachten.

Anschließend schickte er Miss Chen, in Begleitung von einem der Marines aus Paynes Team, in den Briefingraum und wies Chief Payne sowie den zweiten Marine an draußen vor dem Quartier zu warten.

Chief Payne salutierte und verließ den Raum. Nun waren John und der Captain die einzigen in dem Raum und das bedeutete für Ltd Weber das es nun an der Zeit war Diaz davon zu überzeugen, das er für die Mission der Midway nützlich war, sowie das John nicht von der Crew als eine Art Wachhund des Geheimdienstes gesehen wurde, der nur darauf wartete den ersten Fehler zu melden.

John räusperte sich kurz und begann dann zu Sprechen: „Sir, wie Chief Payne schon erwähnt hat, habe ich von einer Abteilung des Geheimdienstes den Auftrag erhalten die Midway zu begleiten, da sie ein besonders Interesse an dieser Mission haben.“ So und jetzt kommt der schwierige Teil.
Mahnte sich John während er einmal tief durchatmete und fügte dann hinzu: „Captain, ich möchte ehrlich zu ihnen sein. Ich wurde gerade erst vor ein paar Stunden dazu bestimmt sie und ihr Schiff zu unterstützen. Ich nehme an, das sowohl der verfrühte Aufbruch der Midway, als auch die Tatsache das es bereits einige Ausfälle bei der Mannschaft gegeben hat dazu geführt haben, dass ich nun hier bin.“ Hoffentlich fühlt er sich jetzt nicht angegriffen. Dachte John während er auf eine Reaktion von Diaz wartete.

20.49 Ortszeit

Kenneth Diaz
10.01.2009, 14:47
Kapitänsquartier

„Captain, ich möchte ehrlich zu ihnen sein. Ich wurde gerade erst vor ein paar Stunden dazu bestimmt, sie und ihr Schiff zu unterstützen. Ich nehme an, das sowohl der verfrühte Aufbruch der Midway, als auch die Tatsache das es bereits einige Ausfälle bei der Mannschaft gegeben hat dazu geführt haben, dass ich nun hier bin", sagte John Weber.

„Danke für diese offenen Worte, Lieutenant.“ Cape verstand die Besorgnis des anderen Offiziers, die aus seinen Aussagen sprach, doch im Gegensatz zu dem Treffen mit Amanda Phoenix brauchte er hier keine Spielchen zu spielen. Es war schließlich ein Allianzsoldat der vor ihm stand und mochte er auch dem Geheimdienst angehören, so wusste er doch, wie so ein Schiff, wie das Militär, funktionierte. Außerdem war er optimistisch, dass der Nachrichtendienst einen wirklich fähigen Mann für diese Aufgabe ausgesucht hatte, trotz der vielleicht beschränkten Auswahl auf Grund der Umstände auf Elysium. Würde sich der Lieutenant allerdings als unfähig erweisen, so wäre es auch einfacher, ihn kaltzustellen. Viel einfacher, als bei einer Zivilistin, die eine Ratsvollmacht hatte.

„Vor dem Abflug von der Citadel wurde das Schiff vom Geheimdienst untersucht und bis jetzt haben wir keine Ergebnisse dieser Untersuchung erhalten. Während des Fluges wurden vom LE die schon von Chief Payne genannten Energiefluktuationen festgestellt. Ein Crewmitglied, First Lieutenant Luca Porchiano, gab sich versehentlich als Bruder eines hochrangigen Nebelparderanführers zu erkennen und floh danach mit einem geheimen Jägerprototyp. Von der Midway wurden im Orbit von Elysium zwei Nebelparderschiffe aufgeklärt. Auf Elysium wurden der Captain und der Doc von einem unbekannten Scharfschützen ermordet. Chief Payne liefert nun Hinweise auf weitere Attentatsversuche. Und damit noch nicht genug, musste einer meiner Marines, Gunnery Chief Jason Phoenix, von einer Mission abgezogen werden, weil er sich höchst merkwürdig benahm, was später durch ein Kontrollimplantat erklärt werden konnte. Das sind genug Merkwürdigkeiten für eine ganze Ermittlungsabteilung des Geheimdienstes, denken sie nicht?“

Cape ließ seine Worte kurz wirken. „Ich bin wirklich über jede Hilfe in diesen Angelegenheiten dankbar. Und ich denke, dass die Crew das ebenso sehen wird. Ich ernenne sie deshalb zum Sicherheitsoffizier der Midway. Die genaue Abgrenzung werden wir später mit dem XO besprechen. Ihre primäre Aufgabe wird es sein, der Crew den Rücken freizuhalten, damit wir unserer eigentlichen Aufgabe, Geth zu suchen und zu vernichten, nachgehen können. Ich habe ein neues Ziel für das Schiff und wir werden in Kürze dorthin aufbrechen. Sollten ihre Pflichten es zulassen und die Notwendigkeiten der Mission ihre Teilnahme erforderlich machen, so wären sie auch dafür eine willkommene Verstärkung! Es wird auf der Midway kein Kompetenzgerangel geben. Sollten sie auf Widerstände bei ihren Ermittlungen stoßen, dann melden sie mir dies umgehend.“

Erneut machte der CO eine kurze Pause, um den Lieutenant über das Gehörte nachdenken zu lassen. „Sie finden mehr Details zu den genannten Vorfällen in den Schiffslogs. Falls sie Fragen haben und ich denke, das haben sie, dann bitte in ein paar Minuten. Andere Pflichten.“ Cape blickte auf seine Uhr und reichte John kurz die Hand. „Willkommen an Bord, Lieutenant. Ach ja, der COB hat sie Quartier Vier zugeteilt.“ Diese letzten Worte sprach der Captain schon im Hinausgehen.

---
Vor dem Kapitänsquartier
---

„Chief, sie kommen bitte mit und erklären mir, was sie mit terroristischer Gefahr meinten und wie das mit ihrer Mission zusammengepasst hat!“ Cape winkte Chief Payne auffordernd zu „Corporal, sie gehen auf die Krankenstation, da finden sie eine Zivilistin. Stellen sie fest, ob sie transportfähig ist!“

<--- Briefingraum

20.55 Uhr

John Weber
11.01.2009, 19:01
Quartier des Captains

20.49 Ortszeit

„Danke für diese offenen Worte, Lieutenant.“ antwortete Diaz auf Johns Erläuterung, warum der Agent der Allianz überhaupt an Bord des Schiffes war. John ließ sich seine Erleichterung darüber, dass der Captain seine Geschichte akzeptierte nicht anmerken und hörte aufmerksam Diaz zu, der ihm einen kurzen Überblick über die Situation auf der Midway gab.

Die meisten Informationen, die John vom Captain bekam, waren dem Agenten bekannt, da er diese bereits in einem zusammengefassten Bericht des Geheimdienstes gelesen hatte. Die Tatsache, dass er diesen Bericht überhaupt hatte lesen können, obwohl die darin erwähnten Ereignisse ,sich erst vor kurzer Zeit zugetragen hatten, ließ nur den Schluss zu das der Nachrichtendienst die Bewegungen der Midway soweit es ihm möglich war auf das genaueste verfolgte. Anscheinend versucht irgendjemand beim Geheimdienst das Verhalten des Captains und seiner Crew zu analysieren. Aber warum…? dachte John und reagierte auf die vom Captain gestellte Frage, mit einem zustimmenden nicken.

Diaz hatte eine kurze Pause eingelegt und fuhr nun wieder fort: „Ich bin wirklich über jede Hilfe in diesen Angelegenheiten dankbar. Und ich denke, dass die Crew das ebenso sehen wird. Ich ernenne sie deshalb zum Sicherheitsoffizier der Midway…“ Diese Worte trafen John unvorbereitet und er hoffe, dass der CO seine Überraschung nicht bemerkt hatte.

John konzentrierte sich auf die nächsten Worte des Captains und nahm die Erwartungen die Diaz an ihn stellte zur Kenntnis. Dann bot der CO John auch noch seine Hilfe an, falls dieser bei seinen Ermittlungen auf Probleme stoßen sollte und der Agent konnte sich des Gefühls nicht mehr erwehren, das er langsam aber sicher anfing seinen neuen Captain zu mögen.

„Sie finden mehr Details zu den genannten Vorfällen in den Schiffslogs. Falls sie Fragen haben und ich denke, das haben sie, dann bitte in ein paar Minuten. Andere Pflichten.“ schloss Cape Diaz das Gespräch ab, blickte auf seine Uhr und reichte John kurz die Hand. „Willkommen an Bord, Lieutenant. Ach ja, der COB hat sie Quartier Vier zugeteilt.“ Diese letzten Worte sprach der Captain schon im Hinausgehen.

Als die Tür hinter dem CO zu glitt atmete der frisch ernannte Sicherheitsoffizier der Midway tief durch und erlaubte sich den Luxus sich von seinen Gefühlen für einen Moment überwältigen zu lassen.

Sicherheitsoffizier… auf einem Schiff der Normand-Klasse … von so etwas hätte ich damals bevor mich der Geheimdienst rekrutiert hat nur geträumt… dachte John schüttelte dann aber kurz energisch den Kopf und rief sich innerlich wieder zur Ordnung: Bleib ruhig John, der Captain hat dir eine verantwortungsvolle Aufgabe gegeben und wenn du diesen Job nicht gut machst, dann hat er einen Grund dich vom Schiff zu werfen…

In diesem Moment viel ihm auch wieder die Nachricht, die sich auf seinem PDA befand und die er noch immer nicht gelesen hatte, ein. Dann schaun wir mal was ich nun genau für den Geheimdienst auf der Midway erledigen soll… Aber zuerst sollte ich jetzt mal langsam aus diesem Schutzanzug raus. nahm sich John vor, hob seine Tasche auf und betätigte den Schalter an der Tür um das Quartier des Captains zu verlassen.

20.55 Ortszeit

Jack Payne
12.01.2009, 16:25
---> Quartier des Captains

Auf den Gängen der Midway

20.55 Uhr (OEZ)

"Sir, eigentlich wollte ich nur aushelfen, denn ein Notruf lässt man nicht ungehört. Ich weiß, dass ich Miss Chen damit in Gefahr gebracht habe, sie war aber die ganze Zeit im Gleiter. Anfangs waren es für mich ganz normale Terrors, aber als wir einen Terroristen gestellt und in die Enge getrieben hatten, fing sie an, in einer mir nicht verständlichen Sprache zu reden. Aber in meiner Zeit beim Geheimdienst erhielten wir mal eine Aufnahme, die ähnliche Laute wiedergab. Wir konnten herausfinden, dass es zu der Gruppe „Arm der Gerechtigkeit“ passt. Diese sind spezialisiert auf Anschläge, Entführungen und Killercommandos. Das seltsame ist, dass das Ziel der AdG ein Universum ist, in dem alle Rassen gleich gestellt sind. Dies ist genau das gegenteilige Ziel der Gruppe „Bewahrer der Rasse“. Das heißt, dass die eine Gruppe nie ein Mitglied der anderen aufnehmen würde, außer es gibt ein gemeinsames Ziel oder einen gemeinsamen Geldgeber! Wir müssen rausfinden, welche Gruppen noch mitmischen. Vielleicht sagt und die gefundene Datendisk etwas. Kennen Sie einen geeigneten Ort um diese zu entschlüsseln, Sir?"

Insgeheim hoffte Jack, dass der CO die Reaktion auf den Hilferuf akzeptiert und einen geeigneten, möglichst auch unbekannten Ort zur Entschlüsselung der Disk kennt.

<--- Briefingraum

Jack Payne
15.01.2009, 19:45
---> Briefingraum

Quartier Nr. 9

20:59 Uhr (OEZ)

Zuerst zog er die Schutzausrüstung aus, verstaute sie in seinem Fach und streifte sich seine Dienstuniform über. Danach ging er zur Workstation.
Mh, noch keine neuen Schlagzeilen aus Elysium. Die Sperre funktioniert wohl. Und mein Postfach ist auch leer. Dann reinige ich halt meine Waffen.

Die Reinigungsarbeit wurde von der Türklingel unterbrochen. "Herein“, sagte Pain Richtung Tür und Michelle Chen trat ein.
„Hallo Chief Payne, ich muss wieder zurück nach Elysium wegen weiteren Nachforschungen. Ich habe Ihnen aber eine Kopie von der verschlüsselten Datendisk gemacht, damit Sie ebenfalls nach Hinweisen suchen können bzw. vier Augen sehen mehr als zwei. Ich muss dann los, mein Shuttle kommt gleich. Ach, und passen Sie auf sich auf.“
„Danke Mrs. Chen. Sie auf sich ebenfalls und einen guten Flug.“

Michelle verließ das Quartier und Jack machte sich auf um Com Two in seinem Quartier zu treffen.

---> Quartier Nr. Zwölf

21:02 Uhr (OEZ)

Jack wollte gerade den Türöffner betätigen, als die Tür plötzlich aufsprang und Com Two beinahe mit ihm zusammen gestoßen wäre. „Serviceman, ich brauche Ihre Hilfe bei…“
„Geht grad nicht Sir! Ich muss dringend aufs Klo!“, unterbrach der Kommunikationsoperateur ihn.
Das fängt ja toll an, dachte Jack leicht erfreut und wartete bis er wieder zurückkam.
„Haben Sie jetzt Zeit für mich Serviceman?“
„Ja Sir! Um was geht es?“
„Ich habe gehört sie haben einen Kryptolehrgang genossen? Was haben sie da gelernt?“
„Ja Sir, das habe ich. Zu dem Training gehörte das entschlüsseln und zusammenfügen von Daten und Datenfragmente. Aber auch Übersetzung und Auswertungen wurden uns beigebracht.“
„Ich weiß, sie haben grad Dienstfrei, würden Sie mir trotzdem diesen Datenträger entschlüsseln?“
„Kein Problem Sir. Dazu muss ich aber an einer CIC-1-Station arbeiten.“
„Es müsste bestimmt eine freie zu finden sein Com Two.“

21:06 Uhr (OEZ)

<--- Cockpitreihe

Amanda Phoenix
18.01.2009, 17:54
<---- Die Kantine

20:56 Uhr
Die Mannschaftsquartiere
Die SSV Midway

Wie lang ein Weg von wenigen Metern sein konnte, hätte Amanda nicht im Traum gedacht. Kurz nachdem sie die Kantine verlassen hatte, wurde sie in ein Gespräch verwikelt, dessen Inhalt nichtmal ihr selbst wirklich klar war. Nachdem dieses beendet war, konnte sie aber ungehindert ihr Ziel erreichen, das aus dem wohlbekannten Korridor bestand, der noch immer einen eher geringen Lichtanteil aufweisen konnte.

Irgendwie hat das Charme

Dachte Phoenix leicht grinsend und fügte noch

Das macht das ganze gemütlich

hinzu. Aber etwas war anders als vorhin. Etwas bereicherte das kontrastlose Bild. Ein musternder Blick stellte plötzlich einen Schatten fest, dessen Quelle nur wenige Zentimeter weiter entfernt war. Ein leicht gebräunter, dunkelhaariger Mensch verließ das Quartier des Captains. Aber es war sicher, dass es nicht der eigentliche Besitzer, nämlich der Captain, sein konnte. Das war Amanda schon beim Anblick der zerzausten Frisur klar, die aber irgendwo auch Stil vermittelte. Ein weiterer Blick entdeckte die dunkle Tasche, die der ihr fremde Mensch bei sich trug. Was die 29-jährige allerdings wirklich verwunderte, war der Anblick des Schutzanzugs, der auf dem Schiff ziemlich herausstechend war.

Eine kurze Zeit zögerte die Amerikanerin, war von dem Anblick verwirrt.

Was hab ich denn schon zu verlieren?

Es war immer gut, neue Kontakte zu finden. Vor allem dann, wenn man Wochen oder gar Monate auf engstem Raum mit einer Menschenmasse zusammenleben musste.

"Guten Abend Sir,"

Erst jetzt bemerkte der Fremde Amanda, hob leicht erschrocken seinen Kopf, der seine ungewöhnliche Augenfarbe, grün-braun, offenbarte.

Toll...und jetzt?

Am liebsten wäre Amanda jetzt an einem ganz anderen Ort gewesen, damit das gerade nicht passiert wäre. Doch sie war hier. Sie hatte es gesagt und jetzt brauchte sie irgendwas, um nicht als Vollidiot abgestempelt zu werden. Doch bis auf das ungemütliche Thema 'Arbeit' fiel ihr nichts sinnvolles ein.

"Sie waren beim Captain?"

Na das hab ich ja wiedermal super gelöst...

dachte die Brünette sarkastisch und musste jetzt hoffen, nicht komplett gegen eine Wand gefahren zu sein.

20:57 Uhr

John Weber
19.01.2009, 17:23
Vor dem Quartier des Captains

Gerade als sich die Tür hinter John wieder schloss und dieser in Gedanken noch einmal das Gespräch mit Captain Diaz durchging erklang plötzlich eine, freundlich klingende, weibliche Stimme: "Guten Abend Sir,"

John kehrte mit seinen Gedanken wieder in das Hier und Jetzt zurück und bemerkte nun die Frau, die nun direkt vor ihm stand. Der Agent wunderte sich für einen Sekundenbruchteildarüber, dass er die Frau nicht schon früher bemerkt hatte und musterte sein Gegenüber kurz.

Die Frau war etwa einen Kopf kleiner als John, hatte Schulterlange braune Haare sowie einen wohlproportioniertn Körper. Jedoch verriet nicht nur ihre Kleidung sondern auch ihr gesamtes Auftreten das sie unmöglich dem Allianzmilitär angehörte. Vielleicht eine Wissenschaftlerin oder eine zivile Ärztin als Ersatz für den Doc… dachte John, während die Frau, die mittlerweile leicht nervös wirkte wieder zu sprechen begann: "Sie waren beim Captain?"

Erst jetzt viel John auf, dass er bis jetzt noch nichts gesagt hatte und er beeilte sich mit einer Antwort: „Ja, ich wurde gerade erst auf die Midway versetzt und habe mit dem Captain über meine Aufgaben hier auf diesem Schiff gesprochen.“

Die Tatsache, dass ich der Midway allerdings eher aufgezwungen wurde, sollte ich wohl besser nicht erwähnen.

Nach einer kurzen Pause, streckte John seine rechte Hand aus und fügte freundlich hinzu: „2nd Leutnant John Weber, ich bin und der neue Sicherheitsoffizier der Midway.“

20.58 Ortszeit

Kyoko Young
22.01.2009, 23:16
[Quartier Zwei]

Midway, Das Hangardeck --->

Kyoko nahm den linken Aufgang und sah, als sie das Crewdeck erreichte, den Captain noch in eine Unterhaltung mit den beiden Außerirdischen verwickelt. Sie machte einen leichten Bogen um die Gruppe und verschwand dann im Gang, in dem das Licht schon gedimmt war. Sie ging mit Schwung durch die sich öffnende Tür von Quartier Zwei und fand sich eine Sekunde später, unter vernehmlichem Gepolter und nach dem untauglichen Versuch sich irgendwo festzuhalten, wobei sie noch einige Sachen mit sich riss, auf dem Boden wieder. „Verdammt, was soll das denn“, fluchte die Pilotin, ehe sie bemerkte, dass Blut aus ihrer Nase schoss und sie hastig nach einem Taschentuch suchte.

Das Licht ging an und Mandschu sagte mit schlaftrunkener Stimme, die zusätzlich durch ihr Kissen gedämpft wurde: „Du hast ehrlich und wahrhaftig ein total beschissenes Timing, Trucker. Ich war gerade eingeschlafen.“ Kyoko setzt zu einer Entschuldigung an, als ihr aufging, dass hier etwas nicht stimmen konnte. ‚Heilige Mutter Gottes, Mandschu lässt doch nie etwas rumliegen, diese Diskussion habe ich doch schon vor einer ganzen Weile gewonnen… UND WER FLIEGT EIGENTLICH DAS SCHIFF!‘ Blitzartig schnellte Kyoko hoch und stieß ärgerlich einen Seesack, die Ursache ihres lautstarken Falls, beiseite. Allerdings erwischte sie mit der Schulter eine offene Schranktür. „Verdammt!“ Durch das Taschentuch vor Mund und Nase klang ihr abgeschwächte Stimme. „Hölle Mandschu. Du solltest… Ich…“ Das Blut rann zwischen ihren Fingern hindurch und Kyoko ließ sich auf die heruntergeklappte Sitzreihe fallen, wobei sie auf einem ausgerollten Schlafsack landete.

‚Irgendjemand wird es schon tut, ich meine Pilot spielen, von alleine bewegt sich die Midway schließlich auch nicht, obwohl… Konzentrier dich, Kyoko. Aber wen hat der Captain denn jetzt an die Kontrollen gesetzt? Der XN hat eine Lizenz, aber den würde er nicht zum Portal fliegen lassen. Er hat kaum Erfahrung. Wäre jemand für eine ruhige Flugphase. Also wen? Denk nach!‘ Ein anderer Gedanke schoss durch ihren Kopf. ‚Toll und Doc Alvarez wird mich wieder mit diesem Kaninchenblick anschauen. Ei, ei, ei, wo sind wir denn diesmal dagegen gelaufen, Lieutenant? Das nennt man medizinisch Fallsucht. Egal. Egal. Zurück zum Piloten. Es muss ein Pilot sein, ein richtiger meine ich. Nur wer?‘

Der Versuch die Sache irgendwie logisch zu erklären, ließ ihren Adrenalinspiegel schnell wieder sinken. Sie entschuldigte sich sogar in ihren Gedanken beim Doc. Sie tat ja auch nur ihren Job. Zurück blieb schließlich nur leichte Verärgerung darüber, dass sie nicht wusste, was hier vorging. Obwohl sie die Erste Pilotin und damit für die Einteilung der Flugcrew zuständig war. Mandschu hatte sich mittlerweile aufgesetzt und ließ ein Bein aus dem Bett baumeln. Ihr rotes Haar war arg zerzaust. Sie betrachtete Kyoko mit leicht zur Seite geneigtem Kopf, so dass sie mit einem kleinen Vögelchen Ähnlichkeit hatte und wartete anscheinend darauf, dass Kyoko aufnahmebereit war und sie ihr die Lage erklären konnte.

„Der Skipper hat uns einen neuen Piloten besorgt“, begann sie nach einer Weile. Kyoko hatte den Kopf zurückgelehnt und blickte nun überrascht zu ihrer Freundin. Prompt schoss erneut Blut aus der Nase. ‚Ich hasse das.‘ „Woher? Und warum fliegt er oder sie jetzt?“ Sie hatte noch mehr Fragen und begann sich gerade wieder aufzuregen, aber Mandschu hatte sich nun erhoben, ein Handtuch nassgemacht und kam herüber. Vorsichtig widmete sie sich der Säuberung von Kyokos Gesicht, ehe sie auch nur ein Wort sagte. „Hmpf. Danke Mandschu!“

Mit einem unbestimmten Brummlaut beendete die Copilotin ihre Arbeit. „Lass den Kopf da, wo er ist. Da sammelt sich vielleicht sogar Dein bisschen Grips an einer Stelle.“ Kyoko verbiss sich ein Lachen. „Toll! Und das sagt jemand, der Bester Student eines Vier-Personen-Kurses war, echt tolle Leistung. Du würdest doch Grips nicht mal erkennen, wenn sie ihn Dir zum Frühstück servieren.“ „Hey, bei Euch zu Hause isst man vielleicht alles, was nicht bei Drei seinen Namen sagen kann, wir können uns hingegen richtiges Essen aus richtigen Tieren leisten", gab Manschu zurück. Beide grinsten sich an.

Etwas beruhigt durch dieses freundschaftliche gegenseitige Aufziehen, setzte die Pilotin erneut zu einer Frage an, aber diesmal klang sie sehr sachlich. „Okay, der Skipper hat jemanden gefunden, der uns…“ Mandschu unterbrach: „Yepp, einen Piloten von der Aconcagua. Ein First Lieutenant. Eigentlich eine First Lieutenant. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, der Alte steht auf Frauen im Cockpit. Obwohl…“ „Okay, also First Lieutenant…“, stoppte Kyoko die Spekulationen ihrer Freundin. „Nenn Sie Renegade. Ist ihr Callsign", fiel der Pilotin wiederum Manschu ins Wort. „Okay also Renegade“, setzte Kyoko erneut an. „Eine Schlachtschiffpilotin?“

„Nope.“ Mandschu hatte sich daran gemacht, etwas Ordnung im Quartier zu machen, was Kyoko aber nicht sah, weil sie mit dem Kopf im Nacken immer noch die Decke anstarrte. Nur die Geräusche ihrer Füße und sich öffnender und schließender Schranktüren verrieten die Copilotin. „ Renegade war in Eile.“ „Hmpf, das kann man wohl laut sagen“, grummelt Kyoko. Mandschu warf eine Socke nach ihr und sagte: „Renegade war in einem Pool. Die Flotte hatte ein paar Leute mitgeschickt, um eventuelle Verluste auf Elysium ausgleichen zu können. War ja nicht nötig.“

Mandschu verstummte und eine Weile war nichts zu vernehmen außer bloßen Füßen, die sich scheinbar zur Koje zurückbewegten. Und dann hatte ihre Stimme einen ganz anderen Klang, als die Copilotin fortfuhr. Kyoko riskierte einen kurzen Blick. Mandschu hatte sich hingelegt und das Kissen auf ihr Gesicht gezogen. Vielleicht wollte sie das Licht abwehren oder, was Kyoko viel wahrscheinlicher fand, die Bilder vor ihrem inneren Auge. Auch Kyoko sah die zerfetzten Schiffe und die Leiber der Gefallenen vor sich. „Naja sie kommt von einer Fregatte. Ist jetzt im Stab der Flottille. Sicherheitsoffizier. Hast Du doch auch mal gemacht, oder“, nahm Mandschu ihre Erklärung wieder auf.

„Hmpf.“ Kyoko hatte zwar diesen Posten offiziell inne gehabt, aber tatsächlich die meiste Zeit mit dem Training für einen Vergleichswettkampf der Allianzmarine verbracht. „Verdammt? Renegade? Verdammt! Renegade! Eine Renegade hat die XXXVI gewonnen, oder?“ Kyoko war tatsächlich aufgeregt. Sie selbst war bei ihren zwei Starts auf den Plätzen Zwei und Vier eingekommen und verfolgte die Resultate immer mit großem Interesse und tiefem Respekt für den jeweiligen Sieger. Also eine fähige Pilotin war die Neue auf jeden Fall. Sie dachte kurz an den Wettkampf zurück. Im Grunde ging es dabei darum, fünfzig Masseportale in einer vorgegebenen Zeit mit geringster Abweichung zu passieren. Dass sie selbst nie gewonnen hatte, schmerzte Kyoko allerdings immer noch.

„Yepp. Dann kriege ich jetzt auch mal eine richtig gute Geschichte zu hören, eine von einer Siegerin meine ich und nicht nur von versagender Technik und anderen Missgeschicken, die unerklärbarer Weise immer…“ „Ach halt die Klappe“, unterbrach Kyoko. Die Geschichte ihrer Niederlagen kannte ihre Freundin wohl zu gut. Sie hatte sie anscheinend zu oft erzählt. Mandschu kicherte. „Jedenfalls war Renegade ohne Job und der Captain wollte eine dritte Pilotin. Also ich weiß nicht, ob er eine Pilotin wollte. Meinst Du, er steht vielleicht wirklich auf Frauen….“ „Das meine ich schon“, grummelte Kyoko. „Ach Du weißt, was ich meine. Ich meine Frauen in Uniform oder so. Er war ja zweimal verheiratet. Einmal auch mit einer Soldatin auf der Arcturus.“ Mandschus Stimme klang wieder anders. Sie saß nun wieder im Bett und war scheinbar hellwach.

Kyoko hatte es aufgegeben den Kopf im Nacken zu behalten. Ihr brummte der Schädel davon. So saß sie einfach da und ließ ergeben das Blut aus ihrer Nase durch das Taschentuch und auf das Handtuch tröpfeln. „Wo um alles in der Welt hast Du das denn nun schon wieder her“, fragte sie resignierend. Mandschu konnte einem guten Gerücht und Klatsch einfach nie widerstehen. „Einer der Marines hat es mir erzählt. Er sieht ja auch nicht schlecht aus“, erzählte Mandschu weiter. „Wer? Der Marine?“ Kyoko grinste. „Nein, der Alte. Also ehrlich. Vier Kinder und ein paar Auszeichnungen…“ „Mandschu, Renegade“, mahnte Kyoko.

„Okay. Also der Skipper hat befohlen, dass Renegade und ich den regulären Flugbetrieb machen. Du sollst wohl bald wieder das Shuttle fliegen.“ Mandschu äugte hinüber und Kyoko wusste nicht so recht, wie sie reagieren sollte. Anscheinend hielt der Skipper etwas auf ihre Fertigkeiten und sie mochte das kleine Schiff, aber hinter dem Steuer der Midway hatte sie bisher kaum gesessen und es war ja ihre eigentliche Aufgabe. „Aha“, gab sie deshalb unbestimmt zurück. „Und wir haben ein neues Ziel. Ach ja und sechs Neue an Bord. Zwei dürftest Du ja kennen. Wie sind Krogs eigentlich, ich meine…“, plapperte Mandschu weiter. „Groß und stark und dickköpfig. Also groß und stark sind wohl ziemlich alle und wenn man die Geschichte betrachtet wohl auch alle dickköpfig. Aber unser Gast könnte in dieser Disziplin an ihrer Spitze marschieren. Ich musste…“ Kyoko unterbrach ihren Redefluss. „Mach Dir selbst ein Bild, er darf ja nur hier auf dem Deck rumhängen und ist schwer zu übersehen. Wer sind die anderen Neuen und wohin…“

„Ehm, ist noch geheim. Sorry.“ Entschuldigend zuckte Mandschu die Achseln. Kyoko tat es ihr gleich, aber sie drückte damit eher schlichte Akzeptanz aus. „Ersatz für den Marine, der etwas von der Rolle war und den sie auf Elysium von Bord gebracht haben. Und einen Second Lieutenant. Weber glaub ich. Ist der neue Sicherheitsoffizier,“ berichte Mandschu getreulich. „Sicherheitsoffizier?“ Kyoko runzelte die Stirn. „Wozu das denn?“ „Riecht sehr nach Geheimdienstmann. Aber schnuckelig.“ Wieder schien die Copilotin ein Gerücht auf Lager zu haben, aber sie bremste sich spürbar.

Die Pilotin rollte die Augen und sagte: „Okay. Also ein schnuckeliger Geheimdienstsicherheitsoffiziermann, ein hoffentlich mental ungestörter Marine, eine Rallyesiegerin, eine Meister kroganischer Dickköpfigkeit und sein Paladin, ein mit einem äußerst sensiblen Magen versehener Salarianer. Wer ist Nummer Sechs?“ Kyoko ignorierte den fragenden Ausdruck in den Augen ihrer Freundin, als sie den Salarianer beschrieb. „Also?“ „Gethexpertin. Vom Rat geschickt“, vertraute ihr Mandschu an. „Ups. Zwei neue Aufpasser an Bord.“ Die Pilotin dachte an den Captain. Nicht unbedingt ein Vertrauensbeweis. Mandschu reckte sich unter vernehmlichem Gelenkknacken. „Sport ist Mord“, eröffnete ihr Kyoko daraufhin ungerührt.

„Klar, wenn Sie es sagen, Ma'am! Aber ernsthaft. Das mit dem mental gestörten Marine solltest Du lieber lassen. Die Ratsdame heißt auch Phoenix. So viele sollte es davon nicht geben, die sind vielleicht verwandt“, sagte Mandschu und sah Kyoko an, die sich sofort schuldig fühlte und darauf erwiderte: „Ja, schon klar. Ich werd’s mir merken. Danke für den Hinweis. Aber für den Skipper…“ „Der hat gesagt: Hat mein vollstes Vertrauen, also die Ratsdame. Zusammenarbeit mit dem Sicherheitstypen und Respekt für unsere neuen außerirdischen Freunde. Wenn es ihn nervt, dann verbirgt er es gut“, erwiderte Mandschu.

„Okay. Und warum fliegt nun jetzt Re… Okay vergiss es. Dumme Frage. Sie hat ja nun wohl meine Wache. Und der Captain wollte bestimmt zeigen, dass er ihr voll vertraut, indem er sie den Start alleine machen lässt. Ein echter Menschenfreund.“ Kyoko wusste nicht genau, warum sie die letzten Worte gesagt hatte. Dass sie von diesen Entscheidungen ausgeschlossen worden war, zumal sie auf einer Mission unterwegs gewesen war, war nachvollziehbar und das Privileg des Captains. Und wie sie damit zurecht kam, allein ihr Problem. Nur durfte sie diese Gefühle von Frustration und Ärger einfach nicht vor Untergebenen zeigen. Aber Mandschu war viel zu sehr ihre Freundin, so dass Kyoko manchmal ihre Stellung als Chefpilotin vergaß. Aber das war nicht richtig. Sie gelobte innerlich Besserung. Zum ungezählten Male.

Vorsichtig erhob sie sich und stellte erleichtert fest, dass sie den Schlafsack ihrer neuen Quartiermitbewohnerin nicht vollgeblutet hatte und sagte: „Und weil alles nun so voll ist, hat er sie bei uns einquartiert, richtig?“ „Oder, weil er sich drei hübsche Pilotinnen…“ „Du bist durch den Umgang mit diesen Marines aber so was von verdorben worden“, stoppte Kyoko ihre Freundin und fuhr fort: „Danke für das Handtuch. Ich gehe mich mal waschen und dann soll ich mich beim Skipper melden.“

Mandschu sah aus, als ob ihr noch eine respektlose Bemerkung auf der Zunge lag, aber als sie die angeschlagene Pilotin genauer betrachtet, wurde ihre Miene weich und sie sagte nur: „Gern.“ Dann legte sie sich hin und brummte: „Mach das Licht aus und fall beim nächsten Mal nicht wieder hin. Du hast aber andererseits noch eine knappe Stunde um den Rekord im Ohnmächtigwerden an einem Tag zu egalisieren. Der liegt nämlich bei genau drei Mal.“ Kyoko, die gerade ihr Waschzeug aus dem Spind holte, revanchierte sich mit einem Stück Seife für die Socke von vorhin und sagte begleitend: „Ach halt einfach die Klappe! Und das erste Mal war schon gestern, oder wie auch immer.“ „War es nicht. Noch kannst Du den Rekord holen“, kam es aus der Koje zurück. „Ach halt einfach die Klappe“, wiederholte die Pilotin fast liebevoll ihre Aufforderung. Beide winkten sich freundschaftlich zu, dann löschte Kyoko das Licht und verließ das Quartier.

22.45 Uhr

Jack Payne
23.01.2009, 18:44
---> Cockpitreihe

Sanitärraum

21:33 Uhr (OEZ)

Ich stell mich jetzt unter einen schönen heißen Wasserfall, dachte sich Jack und ging in die Umkleide, zog seine Dienstkleidung aus und legte diese auf die Bank. Leicht fröstelnd begab er sich in die Duschzelle. Mhhh, das befreit. Langsam stieg die Müdigkeit ihn im hoch. Was alles an einem Tag passieren kann. Und wir sind erst am Anfang unserer "Reise"....

Er drehte das Wasser ab, zog sich wieder an und betrat sein Quartier...

Quartier Nr. 9

...und fiel ins Bett und schlief ein.

22:05 Uhr (OEZ)

Doch sein Schlaf wurde plötzlich durch eine Schiffsdurchsage des Captains unterbrochen.

Man ich versuch doch zu schlafen!, schoss ihm nach der Ansage durch den Kopf. Aber die Müdigkeit holte ihn schnell wieder ein.

Amanda Phoenix
24.01.2009, 13:16
20:58 Uhr
Die Mannschaftsquartiere
Die SSV Midway

Ohne zu zögern griff Amandas knochige Hand nach der umso kräftiger wirkenden des Mannes, der sich als John Weber vorstellte.

„Amanda Phoenix. Expertin für Alientechnologie und –Geschichte.“

Das war’s? Ist deine Rolle hier in diesen zwei Sätzen zu erklären?

„Zusätzlich eine gute Zuhörerin für Probleme aller Art.“

Die 29-jährige grinste breit und offenbarte die strahlendweißen Zähne, die sie schon immer zu pflegen wusste.

„Freut mich, Sie kennenzulernen.“

Fügte die Menschenfrau hinzu als sich das Grinsen zu einem leichten Lächeln verwandelte.

„Erlauben Sie mir bitte die Frage: Welchen ersten Eindruck macht der Captain auf Sie?“

Nachdem Kenneth sie vorhin auf eine so falsche Fährte lockte, die sich schlussendlich als einfacher Test offenbarte, lag Amanda diese brennende Frage auf der Zunge. Sie musste wissen, ob dieser einflussreiche Mann auch bei Weber so eine Show abzog. Warum sie das so interessierte wusste sie selber nicht. Es interessierte sie einfach. Nicht weniger und auch nicht mehr.

Erst jetzt bemerkte Phoenix, dass sie noch immer Webers Hand hielt. Verlegen löste sie den Griff, versuchte ihre Gedanken schnell wieder zu ordnen. Nach ein paar Augenblicken der Stille zierte auch schon wieder ein aufrichtiger Blick mit glänzenden Augen ihr hübsches Gesicht.

20:59 Uhr

John Weber
24.01.2009, 14:03
Vor dem Quartier des Captains

20.59 Ortszeit

Ohne zu zögern ergriff die Frau Johns ausgestreckte rechte Hand und antwortete: „Amanda Phoenix. Expertin für Alientechnologie und –Geschichte.“ Und nach einer kurzen Pause fügte sie mit einem Lächeln hinzu: „Zusätzlich eine gute Zuhörerin für Probleme aller Art. Freut mich, Sie kennenzulernen.“

Sie scheint eine nette Person zu sein, dachte John, und neugierig…, fügte er seinen eigenen Gedanken noch hinzu als Amanda ihn nach seiner Meinung über den Captain fragte.

Plötzlich wirkte die Brünette verlegen und ließ Johns Hand, die sie bis jetzt gehalten hatte los. Diese Geste entlockte John ein schwaches Lächeln, während er gleichzeitig über Amandas Frage nachdachte. Es war gar nicht so leicht, seinen Eindruck von Captain Diaz in Worte zu fassen aber nach einem kurzen Moment des Nachdenkens, versuchte er es trotzdem:

„Ich halte Captain Diaz für einen intelligenten Mann der sich seiner Fähigkeiten sehr wohl bewusst ist. Er ist zweifellos eine Führungspersönlichkeit, der auf unerwartete Situationen schnell, aber auch überlegt reagiert. Außerdem scheint ihm das Wohl seiner Crew am Herzen zu liegen. Er ist auf jeden Fall ein Mann den man nicht unterschätzen sollte…“

Als John auffiel, dass er auch den letzten Satz laut gesagt hatte, hätte er sich am liebsten selbst geohrfeigt. Hoffentlich versteht sie das jetzt nicht falsch, dacht John und wartete auf eine Reaktion von Amanda.

Kyoko Young
24.01.2009, 14:44
Kyoko hatte sich, soweit es eben ging, in einem der Sanitärräume frisch gemacht. Der Blick in den Spiegel war allerdings deprimierend. ‚Gott, auf diese Tomate würde ich auch starren. Oder geht das eher als Paprika durch?‘ Missmutig beäugte die Pilotin ihr Bild. ‚Mal sehen, ob man da etwas machen kann.‘ Die Pilotin drückte etwas und bereute es sofort. ‚Heilige Mutter Gottes.‘ Schmerztränen schossen ihr in die Augen und als sie wieder klar sehen konnte, war es eher schlimmer geworden. ‚Na toll, jetzt sehe ich aus wie ein Clown. Augenringe bis sonstwohin, blasses, bleiches Gesicht und eine dicke rote Knollennase.‘

Kyoko ließ eiskaltes Wasser über ihre Hände laufen. Der Kälteschmerz lenkte sie von dem Pochen in ihrem Kopf ab. ‚Schlafen ist jetzt wirklich eine gute Idee, aber erst einmal muss ich zum Skipper.‘ Sie brachte ihre Sachen zurück in das Quartier, wo das gleichmäßige Atmen von Mandschu darauf hindeutete, dass sie wieder eingeschlafen war. ‚Tja das lernt man wirklich mein Militär: Sofort einzuschlafen, egal wann und wo.‘

22.52 Uhr

<--- Der Briefingraum

Amanda Phoenix
24.01.2009, 14:45
20:59 Uhr
Die Mannschaftsquartiere
Die SSV Midway

„Ich halte Captain Diaz für einen intelligenten Mann der sich seiner Fähigkeiten sehr wohl bewusst ist.“

Von all jenen Worten, die John’s Mund entfuhren, war dieser Satz wohl der Entscheidende.

„Allerdings…das kann er.“

Erwiderte Amanda schnell, bevor sie über den weiteren Verlauf der Beschreibung nachdachte.

„Ich denke nicht, dass irgendjemand den Captain unterschätzt. Er ist es immerhin nicht umsonst, richtig? Und ich sehe auch keinen Grund, ihn zu unterschätzen. Sie etwa?“


Da war sie wieder. Die scharfe Stimme, die argumentierfreudige junge Amerikanerin, die es genau wegen ihrer Schlagfertigkeit und ihrer Neugierde so weit brachte, um hier, auf der Midway, zu landen. Doch auch ihre fröhliche, aufgeweckte Art war oft Schuld an einem Lachen. Amanda verstand es, mit Leuten umzugehen – wenn sie diese denn kannte oder nicht auf irgendwelchen hohen Posten standen. Und genau diese fröhliche Ader wollte jetzt wieder offenbart werden:

„Sie sind doch Sicherheitsoffizier. In welchem Quartier sind Sie denn, wenn ich als kampfunerfahrene Forscherin denn Sicherheit brauche?“

Na toll, zu spät.

Zu spät realisierte Phoenix, dass man diese, als kleinen Scherz gedachte, Frage auch anders verstehen konnte. Jetzt blieb nur zu hoffen, dass Weber vernünftig genug war, um den eigentlichen Sinn dieser Frage zu sehen und sie nicht anderweitig abstempelte.

21:01 Uhr

John Weber
24.01.2009, 16:26
Vor dem Quartier des Captains

„Ich denke nicht, dass irgendjemand den Captain unterschätzt. Er ist es immerhin nicht umsonst, richtig? Und ich sehe auch keinen Grund, ihn zu unterschätzen. Sie etwa?“ antwortete Amanda mit einer schärfe in ihrer Stimme die mehr leidenschaftlich als feindselig war.

Sie scheint sehr schlagfertig zu sein auch wenn sie nicht immer über ihre Worte nachdenkt…, dachte John und hob abwehrend die Arme: „Ich habe das nicht abwertend gemeint, sondern als Vorteil, welcher der Midway auf ihrer Mission zugute kommen könnte und wird.“

Johns Gesprächspartnerin schien mit seiner Entschuldigung zufrieden zu sein, denn sie wechselte Abrupt das Thema. „Sie sind doch Sicherheitsoffizier. In welchem Quartier sind Sie denn, wenn ich als kampfunerfahrene Forscherin denn Sicherheit brauche?“

Auf diese Frage hin, zog John verwundert eine Augenbraue hoch, während seine Gedanken rasten,

Sie kann doch unmöglich das meinen was ich denke… Wir sind hier doch nicht in einem zweitklassigen Liebesroman… nein… ich bin mir sicher das muss ein Missverständnis sein… und wenn sie es doch so gemeint hat hast du dir gerade eine erstklassige Chance verhaut.

John entschied sich für eine Antwort, die ihn hoffentlich nicht in Schwierigkeiten brachte und erwiderte freundlich: „ Mir wurde das Quatier 4 zugeteilt falls sie mich einmal benötigen, aber ich bezweifle das sie sich an Bord der Midway vor Angriffen fürchten müssen.“

Eine kurze Stille entstand und John dachte über eine Frage nach, die er der Frau stellen konnte. Das erste was ihm einfiel war, die Arbeit: „Sie sagten doch sie seinen Experte für Alientechnologie oder? Haben sie sich auf eine bestimmte Rasse spezialisiert?“

21.03 Ortszeit

Amanda Phoenix
24.01.2009, 19:52
21:02 Uhr
Die Mannschaftsquartiere
Die SSV Midway

Na klasse…er hat’s falsch verstanden.

Lautete Amandas gedankliche Reaktion auf die gehoben Augenbraue seitens John. Dieser schien deutlich beirrt, antwortete nach einem kurzen Zögern aber doch:

„Mir wurde das Quatier 4 zugeteilt falls sie mich einmal benötigen, aber ich bezweifle das sie sich an Bord der Midway vor Angriffen fürchten müssen.“

„Wahrscheinlich haben Sie Recht.“

Antwortete Amanda wortkarg bevor sie einmal tief durchatmete.

Wieso immer so ernst? Ein bisschen Humor kann man doch mal an den Tag bringen.

Auch wenn dieser Gedanke hauptsächlich aus Sarkasmus bestand, war doch auch eine gewisse Menge Wahrheit darin enthalten. Bisher war ihr auf diesem Schiff keiner begegnet, der sie zu einem richtigen Lachen bringen konnte. Und Amanda liebte es zu lachen. Sie war eben diese Frohnatur, die viel menschlichen Sonnenschein brauchte, um sich wohl zu fühlen. Aber vielleicht war das, was John betraf, auch für ihn noch alles zu neu, um wirklich er selbst zu sein. Es war zumindest ein Funken Hoffnung, den die junge Phoenix dort fand.

Die unangenehme, wenn auch ziemlich kurze, Stille wurde plötzlich von Johns tiefer Stimme zerrissen:

„Sie sagten doch sie seinen Experte für Alientechnologie oder? Haben sie sich auf eine bestimmte Rasse spezialisiert?“

Amanda zögerte kurz, musste ihre Gedanken so ordnen, um gleich keinen Roman oder eine Lebensgeschichte zu erzählen.

“Mein Hauptaugenmerk lag schon immer auf den Geth. Dabei spielte aber nicht nur der klischeehafte Forscherdrang eine Rolle. Waren Sie während des Blitzkrieges auf der Citadel?“

Die 29-jährige wartete kurz. John schien aber zu vertieft, um ihre Frage beantworten zu können. Also fuhr sie, jetzt etwas bedrückt, fort:

„Ich habe ein Kind aus dem Flammenmeer gerettet. Sie schrie nach ihrer Mutter. Aber sie starb unter den glühenden Trümmern – vollkommen chancenlos. Und wenige Wochen später verstarb urplötzlich auch die Tochter. Die Ärzte konnten keine Krankheit feststellen.“

Amanda schluckte schwer, bevor sie die Kette unter ihrer weißen Bluse hervorzog und auf das orangene Edelgestein deutete.

„Ihr Name war Carol…Sie war einer der entscheiden Gründe, warum ich mich auf die Geth spezialisiert habe.“

Phoenix machte eine kurze Pause, überlegte, ob sie den folgenden Satz wirklich sagen sollte. Doch irgendwas verriet ihr, dass sie John vertrauen konnte:

„Sie ist der Grund, warum ich diese Teile brennen sehen will.“

Das zerbrechliche in ihrer Stimme wandelte sich mit dem letzten Satz urplötzlich in eine erstaunlich Selbstbewusste.

21:06 Uhr

Kyoko Young
24.01.2009, 21:27
Cockpitreihe --->

Kyoko kletterte in ihre Koje. Sie war nach der etwas merkwürdigen Begegnung mit Renegade noch im Hangardeck gewesen, um nach dem Shuttle zu schauen und hatte danach eine kurze Dusche genossen. Nun lag sie auf dem Rücken und starrte im Dunkel der Kabine die graue Decke über sich an. ‚Warum habe ich mich eigentlich breitschlagen lassen, oben zu liegen. Unten kann man doch viel besser das Bett machen. Aber wenn Mandschu einen mit ihren grünen Augen anschaut, kann man ihr kaum etwas abschlagen. Gott, ich glaube, ich mag sie wirklich. Meine beste Freundin seit langer langer Zeit. Hmm, mit Renegade könnte es schwieriger werden. Entweder ist sie eine ziemliche Zicke oder ich bin eine. Aber im Zweifelsfall entscheide ich mich für… Renegade!‘

Die Pilotin kicherte. ‚Wow, du bist ein echt merkwürdiger Mensch, Kyoko Paula Young. Paula, kaum jemand kennt diesen zweiten Vornamen. Wie es wohl Megan und Erin geht? Und Mam und Dad? Ich vermisse sie alle schrecklich. Zu Hause regnet es bestimmt wieder. Und ich will wieder mal Regen auf meiner Haut spüren. Und sie machen sich bestimmt alle Sorgen um mich. Hmm, wenn man den heutigen Tag so Revue passieren lässt, ja eigentlich nicht ganz grundlos: Ich lande ein Shuttle in einem Hochhaus, dann schlagen wir uns fast mit ein paar Nebelpardern herum… Und natürlich die Sache mit dem Captain… Und dem Doc… Nicht daran denken, einfach nicht daran denken!‘

Kyoko drehte sich auf die Seite und vergrub ihr Gesicht in dem Kissen. Sie atmete zwei-, dreimal tief durch. ‚Ich bin wirklich vollkommen fertig. Wenn wir das nächste Mal in eine Kommboje einloggen, schreibe ich an alle ein paar Mails. Hübsch verpackte kleine Untertreibungen. Alles fein hier. Das Essen ist miserabel. Das stimmt zwar nicht, aber dann kann Mam sagen: Gott, das Kind wird ganz dünn sein. Aber besser Sorgen darum, als wenn sie wirklich darüber nachdenken, dass wir hier draußen alle nur einen kleinen Schritt vom Ende… Ende. Schöne Metapher. Aber es soll ja Unglück bringen, vom Dings zu reden…‘

Die Pilotin drehte sich wieder auf den Rücken. ‚Andere Gedanken: Grüne Hügel. Blaues Meer. Skyline von Seattle. Schulball. Erster Kuss. Schön, geht in die richtige Richtung. Da hatte sich Dad noch ganz andere Sorgen um mich gemacht. Komm nicht zu spät nach Hause. Und pass auf, dass niemand etwas in dein Glas tut. Ja, Dad. Da hab ich ihnen ja auch nie alles erzählt. Das wussten sie wahrscheinlich auch. Aber ich war ja sonst ein braves Kind. Und wer will schon wirklich immer die ganze Wahrheit hören.‘

Kyoko legte sich ihren rechten Arm über die Augen. ‚Hätte Admiral Hackett vor dem Angriff auf die Citadel gesagt: Soldaten, nur wenige von uns werden diesen Tag überleben… Wären wir dann alle geflogen? Ich glaube schon. Oder? Doch. Es musste ja sein. Da starben hilflose Menschen und Außerirdische. Wie sagen eigentlich Außerirdische zu Außerirdischen? Außersalarianische oder so? Aber es ist doch viel leichter, wenn er sagt: Soldaten, wir werden diese Geth in ihren Nebel zurückjagen, da wo sie hingehören. Naja, zumindest für uns, die Quarianer sehen das ja zu Recht anders. Wie die Quarianer wohl aussehen? Eigentlich sind es ja jetzt korrekt gesagt Außerquarianer.‘

Die Pilotin kicherte erneut und schämte sich sofort für diese Überlegungen. Aber plötzlich schoss ihr ein beunruhigender Gedanke durch den Kopf und Kyoko setzte sich abrupt auf. ‚Argh, ich habe die Sicherheitsbänder über der Bettdecke nicht festgemacht. Das ist mir seit…, seit der Grundausbildung nicht mehr passiert… Verdammt!‘ In der unteren Koje drehte sich Mandschu um murmelte leise etwas. ‚Gut, okay. Ich bin aufgedreht. Ich vergesse Dinge, die ich nie vergesse. Sonst nie, denn heute habe ich es ja und damit ist es ja nicht mehr richtig nie, sondern nur noch fast nie… Ritter vom Nie… Woher kenne ich das nur?…‘ Kyokos Gedanken begannen sich immer mehr im Kreise zu drehen, sie ließ sich zurücksinken und versank endlich in einen tiefen und erfrischenden Schlaf. Die Sicherheitsbänder hatte sie allerdings vergessen.

23.30 Uhr

John Weber
26.01.2009, 06:46
21.03 Ortszeit

Auf Johns Frage hin zögerte Amanda für einen Moment und antwortete dann: “Mein Hauptaugenmerk lag schon immer auf den Geth. Dabei spielte aber nicht nur der klischeehafte Forscherdrang eine Rolle. Waren Sie während des Blitzkrieges auf der Citadel?“

Als die Amerikanerin den Citadelblitzkrieg erwähnte, huschte für den Bruchteil einer Sekunde ein Schatten über Johns Gesicht während vor seinem inneren Auge der Tag, an dem die Geth-Flotte das Zentrum der galaktischen Gesellschaft überfallen hatte, vorbeizog.

John dachte an die Flammen, die Schreie Hunderter, intelligenter Wesen während sie von Geth-Troopern durch die weiten der Raumstation gejagt wurden. Es hatte mehr als eine Situation an diesem Tag gegeben, bei der John schon mit seinem Leben abgeschlossen hatte…

Wie aus weiter Ferne hörte John Amanda sprechen und konzentrierte sich auf die Geschichte der Frau. Die Geschichte über das kleine Mädchen und ihre Mutter berührten John, der an jenem Tag ebenfalls so viele Menschen und Aliens hatte sterben sehen. Seltsamerweise konnte er sich kaum an die Gesichter dieser Toten erinnern.

Vielleicht ist es auch besser so…, dachte John bedrückt und beobachtete wie Amanda schwer schluckte und dann eine Kette unter ihrer weißen Bluse hervorzog.

Die Amerikanerin deutete auf den orangenen Edelgestein und sagte mit schwerer Stimme: „Ihr Name war Carol…Sie war einer der entscheiden Gründe, warum ich mich auf die Geth spezialisiert habe.“

Eine seltsame und traurige Art seine Berufung zu finden, ging es John durch den Kopf, während er nachdenklich auf das kleine Juwel starrte. Sein Blick glitt wieder zurück zu dem hübschen Gesicht der Brünetten und diese schien sich plötzlich vor seinen Augen zu verwandeln.

Die Frau die Sekunden zuvor noch zerbrechlich und niedergeschlagen gewirkt hatte sah John mit funkelnden Augen an und sprach mit einer Stimme die vor Selbstbewusstsein strotzte: „Sie ist der Grund, warum ich diese Teile brennen sehen will.“

John konnte die Amandas Gefühle nachvollziehen und nickte bedächtig: „Ich glaube jeder an Bord dieses Schiffes wird sein bestes geben, um so eine Katastrophe wie damals zu verhindern. Es war ein schlimmer Tag an dem viele gute Menschen gestorben sind.“

Der Europäer zögerte für einen Moment, doch angesichts der ehrlichen Art seines Gegenübers fuhr er fort: „ Ich war mit einigen Kollegen, während des Angriffes, in den Bezirken der Citadel und obwohl wir dort alles getan haben was in unserer Macht stand um den Schaden einzugrenzen kamen wir uns doch Hilflos vor, angesichts der Flotte und vor allem wegen Sarens Flaggschiff welches die Ratsflotte Schiff für Schiff auseinander genommen hat…“

Bei dem Gedanken an das Giganten Schiff, welches alles was sich ihm in en Weg stellte in Raumstaub verwandelt hatte schwieg John für einen kurzen Augenblick, kehrte dann aber schnell wieder in die Gegenwart zurück: „Wir haben diesen Tag irgendwie überlebt und das verdanken wir jedem der an diesem Tag die Hoffnung nicht aufgegeben und stattdessen für die Citadel gekämpft hat…“

Als John bemerkte wie sehr er mit seinen Gedanken abgeschweift war, schüttelte er mit einem schwachen Lächeln den Kopf: „Ich höre mich an wie ein Politiker… Tut mir leid wenn ich sie mit meiner Geschichte gelangweilt habe…“

21.09 Ortszeit

Kenneth Diaz
26.01.2009, 10:36
[Kapitänsquartier]

Der Briefingraum --->

Cape war auf seiner Suche nach Doc Alvarez vom LE aufgehalten worden, der ihm die aktuellen Informationen über die Energiefluktuationen mitteilen wollte. Zu diesem Zweck war er mit dem Ingenieur in sein Quartier gegangen, um dort ungestört sprechen zu können. Cape wies auch darauf hin, dass nun Lieutenant Weber mit einzubeziehen sei.

Dann meldete sich schon Charlie Lead und informierte ihn darüber, dass Tarex und sein Begleiter für die Besprechung bereit seien. „Besprechung findet in meinem Quartier statt. Zwei Minuten. Captain out!“

23.07 Uhr

Kenneth Diaz
26.01.2009, 12:54
Cape nickte seinen Besuchern zu und sagte: „Danke Chief!“. Er zeigte auf seinen kleinen runden Besprechungstisch und wartete, bis Charlie Lead den Raum wieder verlassen und die beiden Außerirdischen Platz genommen hatten. „Ich hoffe, dass Ihnen das Essen geschmeckt hat?“ Es war mehr eine rhetorische Frage, denn der CO fuhr unmittelbar fort: „Die Midway hat die Aufgabe, Gethansammlungen aufzuklären und sie, allein oder mit Verstärkung, zu bekämpfen. In Anbetracht der letzten Monate ist dies sicherlich keine unerwartete Aufgabenstellung.“

Cape selbst stand neben seiner Koje an der Wand gelehnt und verschränkte nun die Arme vor der Brust. „Meine Quellen besagen, dass es auf Antirumgon Informationen über einen solchen Sammelort geben soll. Ich habe vor, auf dem Planeten einen Landungstrupp abzusetzen, der diese Informationen beschaffen soll. Ich brauche Sie, um diesen Landungstrupp in die Siedlung Narshad zu bekommen. Mir wurde berichtet, dass dafür ein Bürge notwendig sei und Sie, Mister Tarex, dafür in Frage kämen.“

Der Captain gab seine lässige Haltung auf und beugte sich etwas vor. „Wenn Sie bereit sind, diese Aufgabe anzutreten, dann können wir gleich über weitere Details reden!“

23.12 Uhr

Halon
26.01.2009, 17:41
<---- Midway, Cockpitreihe 20:15 Uhr

Halon ging in sein Quartier vorbei an eine paar Marines die die Gänge hinauf und hinunter liefen. In seinem Quartier angekommen stellte er fest das es leer war, die andern beiden Mitbewohner seines Quartiers hatten wahrscheinlich Schicht. Auch egal, so hab ich wenigstens meine Ruhe. Dachte er sich und zog sich um. Nachdem er einmal herzhaft gegähnt hatte entschied er sich sofort ins Bett zu legen und das Essen auf ein paar Stunden später zu verschieben. Nachdem er es sich in seiner Koje gemütlich gemacht hatte übermannte ihn der Schlaf wie ein schwarzes Leichentuch.

Amanda Phoenix
26.01.2009, 18:29
21:07 Uhr
Die Mannschaftsquartiere
Die SSV Midway

Amandas haselnussbraune Augen vertieften sich immer mehr in die ihres Gegenübers, der seine ganz eigene tragische und doch so hoffnungsbringende Geschichte vom Citadelblitzkrieg erzählte, während dem so viele ums Leben gekommen waren, dass die junge Amerikanerin sich gar nicht mehr daran erinnern wollte; dieses Kapitel abschließen wollte.
Aber auf einem Militärschiff, das wohl schon bald auf die Geth treffen mochte, war dies nicht gerade einfach – eigentlich unmöglich. Und auch ihre eigenen Motivationen und Pflichten verhinderten das Verdrängen dieses Tages.

“ Ich höre mich an wie ein Politiker… Tut mir leid wenn ich sie mit meiner Geschichte gelangweilt habe…“

Die 29-jährige Phoenix traute ihren Ohren kaum. Auch wenn Weber es nicht wissen konnte, so war sie doch immer wieder dazu bereit, andere Geschichten zu hören als die, die sie schon seit Jahren rauf und runter studierte – nahezu auswendig kannte. Persönliche Erfahrung von Menschen wie Weber waren immer erfrischend und brachten Abwechslung in das sonst recht eintönige Leben einer Forscherin.

„Auf keinen Fall.“

Kicherte Amanda ungläubig.

„Ich schätze es sehr, dass Sie mir das erzählt haben und ich denke, dass wir alle froh sein können, Sie an Bord zu haben.“

Die Amerikanerin zauberte ein warmes Lächeln auf ihr Gesicht. Weber schien vertrauenswürdig und sympathisch zu sein. Das erkannte auch Amanda, bevor sie sich von rufender Arbeit gezwungen sah, das Gespräch hier erstmal zu beenden.

„Entschuldigen Sie mich bitte. Die Arbeit ruft. Sie sollten das ja kennen.“

Die in Spanien aufgewachsene Historikerin verabschiedete sich mit einem Zwinkern bevor sie sich umdrehte, um mit aufrechtem Gang und zufriedenem Gesicht wegzugehen, um das erste Quartier mit Hilfe der farbwechselnden Konsole zu öffnen.

21:10 Uhr
---> Quartier 1

John Weber
26.01.2009, 19:19
„Auf keinen Fall.“ antwortete Amanda, mit einem ungläubigen Kichern, auf Johns Frage hin ob seine Geschichte sie gelangweilt hatte.

„Ich schätze es sehr, dass Sie mir das erzählt haben und ich denke, dass wir alle froh sein können, Sie an Bord zu haben.“ fuhr die Brünette ehrlich fort und zauberte ein warmes Lächeln auf ihr Gesicht. Sie scheint eine sehr nette Person, dachte John als Amanda sich von ihm verabschiedete da sie anscheinend noch etwas zu erledigen hatte.

„Es hat mich wirklich gefreut sie kennen zu lernen Miss Phoenix, man sieht sich.“

Die Frau zwinkerte John noch einmal zu und entfernte sich dann. Der Agent blickte der Amerikanerin noch einen Moment lang nach und musste feststellen, dass ein Teil seiner inneren Anspannung sich im Laufe des Gesprächs gelöst hatte. Du solltest die Frau auf jeden Fall im Auge behalten John, mahnte sich der Europäer mit dem Anflug eines Grinsens selbst.

In diesem Augenblick kam ein Crewman an John vorbei und der Blick des jungen Mannes blieb für den Bruchteil einer Sekunde verwundert an Johns Schutzanzug hängen, während er den Leutnant kurz grüßte.

Himmel ich sollte endlich raus aus dem Ding, ging es John durch den Kopf und John schulterte mit einem Seufzen seine Tasche. Anschließend machte er sich auf die Suche nach seinem Quartier und wurde nach kurzer suche fündig.

------> Quartier 4

21.14 Ortszeit

Kenneth Diaz
26.01.2009, 22:42
[Kapitänsquartier]

Cape hatte das unbestimmte Gefühl, das etwas nicht in Ordnung war. Irgendetwas war nicht so, wie es sein sollte. Diese bohrenden Zweifel lenkten den CO vom Gespräch mit dem Kroganer ab. Aber Ablenkung war gefährlich. Sie konnte den Tod bedeuten. Er brauchte eine Antwort und zwar sofort. ‚Verdammt, wir sind noch nicht durch das Portal!‘

Einen Sprung konnte man eigentlich nicht verpassen, selbst Cape, der die meisten Dienstjahre auf dem Boden verbracht hatte, kannte dieses ganz bestimmte Kribbeln, dieses leichte Unwohlsein, das einen erfasste, wenn man ein Portal passierte und für das es keine wirkliche wissenschaftliche Erklärung gab. Außerdem, und dies war schwer zu überhören, gab es normalerweise eine Ansage des Piloten.

„Pilot, warum sind wir nicht gesprungen?“ Seine Stimmung klang gelassen, obwohl der Lieutenant Commander angespannt war. Aber erst wollte er die Lage klären, ehe er der neuen Pilotin sprichwörtlich den Kopf abriss. „Sir! Admiral Belikov hat uns ein Shuttle nachgeschickt. Informationen, per Kurier. Der XO hat den Stopp befohlen, ich dachte…“

„ETA?“ „Noch fünf Minuten, Sir“, antwortete die Pilotin. „Der XO wollte doch…“ „Gut. Der XO soll den Kurier empfangen. Danke und out!“ Nun, er konnte nur vermuten, dass sein neuer XO angenommen hatte, dass seine Besprechungen wichtiger waren, als die Information über das Shuttle. Aber auch ihn würde er erst anhören. Jetzt war das Gespräch mit Tarex tatsächlich wichtiger. Keine Ablenkung mehr, denn sie konnte den Tod bedeuten. Nicht immer sofort, aber manche Dinge rächten sich unerwartet.

23.13 Uhr

Arkanson Tarex
26.01.2009, 23:54
Kapitänsquartier
Uhrzeit 23:11

Arkanson und Wels hatten sich auf die Plätze gesetzt die Diaz ihnen anbot, Jeb hatte derweil die Kajüte verlassen. Die Frage nach dem Essen war eher höflicher Natur und Arkanson wollte eine ebenfalls höfliche Antwort liefern aber der Lieteunant Commander sprach sofort weiter und Arkanson versteifte sich innerlich als er dessen Worte vernahm. Er versank sofort in Gedanken sein Hirn verarbeitete die Information aber er konnte es noch immer nicht glauben.

Antirumgon.....Narshad...wie lange ist es her, ich wollte nur weg, sie waren in Gefahr.... nur dort waren sie sicher, aber ich musste weg, damit sie auch wirklich in Sicherheit waren... , Arkanson war so tief in seinen Gedanken versunken das er gar nicht mitbekam, wie der Co ein kurzes Gespräch mit dem Piloten führte.
Wels schwieg, er wusste was Arkanson gerade berührte, er war zwar fast 180 Jahre jünger wie sein Freund, aber er wusste alles von ihm, er war sein bester Freund und treuester Wegbegleiter.

"Cattrin..."

Plötzlich bemerkte Arkanson das er dies laut ausgesprochen hatte, räusperte sich und hoffte das der Lieteunant Commander darauf nicht näher eingehen würde.
"Nun Gut das mit den Geth ist bekanntermaßen nichts neues, die Citadel beziehungsweise die Allianz müssen diese feindlichen Invasoren so schnell wie möglich vertreiben um nicht so zu enden wie die Quarianer, diese Geth sind wie Heuschrecken, sind sie einmal da bekommt man sie nur schwer Weg, so sagt man ja auf ihrem Planteten oder nicht?", Arkanson wusste das man diesen Vergleich bei den Menschen verwendet und fuhr fort, „Ihr Informant hat recht, ich habe die Vollmacht als Bürge zu dienen und machte davon auch schon oft Gebrauch. Der Grund ist ganz einfach, ich half einst eine große Bedrohung abzuwenden, die die Siedlung zerstört hätte und so bekam ich einige Rechte zugesprochen. Aber ich unterliege trotzdem einigen Einschränkungen, es dürfen mich nur maximal sieben Personen in die Siedlung begleiten und auch mir ist die Mitfuhr von Waffen untersagt. Narshad ist mir wohlbekannt, ich habe da Freund wie auch Feinde."Freunde ist wahrscheinlich das falsche Wort, dachte sich Arkanson als er das Wort Freunde aussprach.
"Es ist nicht gerade einfach auf diesem Planeten, ich werde Ihnen sehr gerne helfen nur dieser Ort erhöht meinen Preis gewaltig, er verbirgt mehr als man glaubt. Die Informationen zu beschaffen die Sie benötigen, wird nicht gerade eine einfache Aufgabe, eine Anlaufstelle habe ich aber bereits im Hinterkopf die uns helfen wird."
Das wird sie sicher, nur ob sie erfreut ist mich zu sehen ist eine andere Frage.
"Wählen Sie die Leute gut aus, die Sie da runter schicken, denn eines muss Ihnen klar sein das ist kein Spaziergang, dort wird nach meinen Regeln gespielt. Morgen wenn Sie Ihre große Besprechung angesetzt haben sollte das Team feststehen und Sie können Ihren Plan erläutern, denn ich und Wels dann überarbeiten werden."

"Haben sie irgendwelche Fragen zu dem Planeten die Ihnen Ihr Informant nicht beantwortete hat?", fragte Arkanson, zermarterte sich aber bereits schon sein Hirn, wie sie auf Narshad vorgehen sollten und wie er mit Cattrin in Kontakt treten würde und wie sie auf ihn reagieren würde, „Sonst würden wir uns zurückziehen um uns für diese Besprechung morgen vorzubereiten."

Arkanson klang nicht mehr wie ein Kroganer der Fremd auf einen Schiff war, er klang nun wie der Warlord, der ehrenhafte Krieger der alles für die Wahrheit und Gerechtigkeit tat, aber das "Cattrin", das ihm zuanfang etwichen war hatte noch zärtlich geklungen und daher war der Wandel seiner Stimme klar zu hören, es klang nicht unhöflich und auch nicht gebieterisch, es war immer noch freundlich, aber auch in gewisser Art und Weise bestimmend.
Arkanson sah den CO fragend an, er hatte nun wieder eine Aufgabe und die Allianz zeigte dem Bund wo sie zu finden war.

Uhrzeit 23:18

Kenneth Diaz
27.01.2009, 00:41
[Kapitänsquartier]

Cape hörte dem Kroganer aufmerksam zu. Anscheinend war es für Tarex keine Frage, dass er die Aufgabe annehmen würde. Den Moment, als Arkanson unerwartet einen Namen laut aussprach, ignorierte der CO bewusst. „Nun, ich werde Ihnen meinen Plan natürlich insoweit mitteilen, wie er schon existiert. Vorab zwei unabänderliche Dinge. Erstens. Es wird ein Plan, von Ihnen und meiner Crew zusammen, ausgearbeitet. Aber! Ich genehmige diesen! Wir sind ein Kriegsschiff der Allianz und am Ende aller Entscheidungen stehe immer ich! Im trauten Kreis hier oder anderswo höre ich mir jeden Ihrer Vorschläge und jeden Ihrer Einwände an und lasse mich gern überzeugen, denn mir ist durchaus klar, dass Sie die Ortskenntnisse haben.“

Der CO lächelte verbindlich, aber seine Körperhaltung drückte nun keine Lässigkeit, sondern pure Autorität aus. „Zweitens. Dies ist eine Allianzmission. Ich werde einen meiner Offiziere zum Missionsführer ernennen. Auch diesem Offizier wird klar sein, dass Sie die Ortskenntnisse haben und er wird ihre Ratschläge immer anhören. Aber! Ich kann Sie dort unten kein Befehle geben lassen. Obwohl mir bewusst ist, dass Sie es gewohnt sind, das Kommando zu haben. Es kann nur einen Anführer geben und dies wird ein Allianzoffizier sein. Es ist in unser aller Interesse, dass wir die Geth finden und vernichten. In diesem Sinne allein, muss die Mission durchgeführt werden!“

Cape war die Veränderung im Verhalten des Kroganers nicht entgangen. Es würde da unten Schwierigkeiten geben, in jedweder Hinsicht. Er würde die Frauen und Männer unter seinem Kommando, die damit allein seiner Verantwortung unterlagen, einem gewaltigen Risiko aussetzen müssen. Und er wusste nicht, ob Tarex dieses Risiko verkleinern oder vergrößern würde. Alles im Leben hatte eben seinen Preis. Nur würde er, Cape, ihn diesmal nicht bezahlen müssen. „Wenn es in dieser Hinsicht irgendwelche Unklarheiten gibt, Sie dies nicht akzeptieren wollen oder können, dann ist dies das Ende!“

Der CO wollte dem Kroganer etwas Zeit zum Nachdenken geben und sagte: „Ansonsten hätten wir noch die Preisfrage und ich kann Ihnen sagen, dass wir unsere Leute mit folgender Tarngeschichte versehen wollen: Sie sind Artefaktsucher, die den aufblühenden Markt für Gethartikel bedienen wollen und sie zahlen für jede hilfreiche Information überaus gut. Ich würde gern zu allem Ihre Meinung hören!“

23.20 Uhr

Arkanson Tarex
27.01.2009, 11:32
Kapitänsquartier
Uhrzeit 23:21


Arkanson nickte bedächtig,Es war mir klar, das er einen Allianzoffizier das Kommando über die Mission erteilen will und dagegen habe ich auch nichts. Das mit dem Artefaktteam ist eine sehr gute Idee.
Er musterte den CO kurz, nun war er sich voll und ganz sicher das der Mann der da stand, ein anständiger Offizier war, der sich die Meinung seiner Leute anhörte und sich auch um das Leben seiner Untergebenen sorgen machte, wahrscheinlich im diesen Augenblick, dacht er darüber nach in wiefern Arkanson ein Risiko darstellt oder nicht.

"Damit erkläre ich mich selbstverständlich einverstanden, es ist klar das eine Allianzoffizier die Leitung übernimmt, aber sie müssen diesem Offzier einbläuen das er meine Worte durchaus ernst nehemen sollte und es sich zweimal überlegen sollte einen Rat von mir nicht zu befolgen", antwortete Arkanson mit gelassener und ruhiger Stimme, ihm war klar das der Lieteunant Commander eine Autoritätsperson ist und zügelte daher sein Temprament etwas, das konnte er durchaus gut.
"Weiters das mit dem Artefaktsuchern ist keine blöde Idee, da es doch auch einen Schwarzmarkt in Narshad gibt und dort schon öfter mit Protheander-Artefakten gehandelt wurde. Also ist es auf Narshad dann dringenst notwendig das ihre Leute zivile Kleidung oder Rüstungen ohne Allianzzeichen tragen, außerdem sollte das Team bei Unterhaltungen dann ebenfalls auf das SIR verzichten sowie auf Ränge und am sich besten mit Vornamen oder Spitznamen ansprechen. Wenn Sie das Landeteam vielleicht bereits ausgewählt haben könnten Sie mir dann mitteilen um wenn es sich handelt und die dazugehörigen Akten geben, aber natürlich nur das möglich ist, ich wüde gerne etwas über die Leute wissen mit denen ich dann runter gehe. Das ist meine Meinung zu den Infos die Sie mir bis jetzt gegeben haben. Also ich bin bereit ihnen zu helfen, schlagen Sie mir mal nenn Preis vor."

Bei den letzten Worten grinst Arkanson, Sehen wir mal inwieweit der CO damit jetzt gerechnet hat und was für eine Summe er vorschlägt.

Uhrzeit 23:25

Kenneth Diaz
27.01.2009, 13:04
[Kapitänsquartier]

„Ich werde jedem meiner Leute klarmachen, dass Ihre Kenntnisse da unten eine unverzichtbare Lebensversicherung für sie sind und dem Missionsführer ganz besonders. Den Punkt mit der Zivilkleidung und dem nichtmilitärischen Sprachgebrauch werde ich morgen beim Briefing ebenfalls ansprechen.“ Cape ging zu seinem Schreibtisch und sortierte einige Datenfolien aus einem Stapel aus.

„Dies sind die sechs Personen, die neben Ihrem Begleiter, für die Mission ausgewählt wurden: Second Lieutenant John Weber, 32 Jahre, Kommando mit biotischen Fähigkeiten und Erfahrung im verdeckten Einsatz. Lieutenant Weber wird der Missionsführer sein.“ Cape reichte dem Kroganer eine Datenfolie, auf der neben einem Foto nur wenig mehr stand, als er eben gesagt hatte. „Staff Lieutenant Kyoko Young, 30 Jahre, Pilotin. Sie wird das Shuttle fliegen und ausschließlich für die Kommunikation mit der Midway verantwortlich sein. Ebenso für eine eventuell notwendige Evakuierung.“

Der CO schaute etwas nachdenklich auf das nächste Blatt. „Amanda Phoenix, 29 Jahre. Expertin für Geth und Protheaner. Sie wird die Plausibilität möglicher Informationen anhand ihrer Kenntnisse der Geth bewerten. Sowie Techniker Halon, ebenfalls 29 Jahre. Zivilist und Technikexperte. Er wird deshalb für alle technischen Aspekte der Mission zuständig sein. Er ist auch der Ersatzpilot.“

Cape hielt noch zwei Folien in der Hand. „Nun zwei Marines: Operations Chief Myuko Ono, 28 Jahre. Soldatin und Biotikerin. Operations Chief Jack Payne, ebenso 28, Kommando und Biotiker. Auch er hat schon verdeckt operiert. Diese beiden Marines stellen die Schutz- und Sicherungskomponente dar. Alle Sechs sind in der Lage selbständig zu handeln und sollte dies in Narshad notwendig sein, auch dazu ermächtigt!“

Der CO ging erneut zu seinem Schreibtisch. „Die Tarngeschichten sind einfach: Weber ist derjenige, der die Gethartefaktsuche auf die Beine gestellt hat. Phoenix seine Expertin zu diesem Thema. Young die Pilotin und Halon der Techniker. Ono und Payne zwei Bodyguards. Das Shuttle wird angeblich von einem Modulfrachter namens Enigma operieren. Das Schiff existiert und ist auch formell registriert. Sein letzter geloggter Abflugort war die Citadel.“

Cape lächelte leicht. „Nun zu dem heiklen Thema der Bezahlung. Ich bin ermächtigt Ihnen 400.000 Credits anzubieten. Weitere 100.000 Credits stehen zur Verfügung, um Informationen zu kaufen. Bis zum Briefing morgen früh, sind all diese Informationen noch streng vertraulich.“

Die Pilotin meldete sich via Schiffskom. „Durchquerung Masseportal in fünf, vier, drei, zwei, eins, jetzt!“ Das Kribbeln und Unwohlsein stellte sich ein. Cape grinste zufrieden.

23.35 Uhr

John Weber
27.01.2009, 18:07
Quartier 4
21.14 Ortszeit

John betrat sein Quartier, welches fast genau so eingerichtet war, wie Tausend andere Quartiere auf den anderen Allianz-Schiffen. Die Quartiere für Soldaten waren klein und die Einrichtung musste so platzsparend wie nur irgendwie möglich sein. Johns Blick glitt kurz über die zwei Betten, die beide unordentlich aussahen und dem Agenten wurde bewusst, das vielleicht einer der Personen hier gewohnt hatte, die nun tot oder eingesperrt auf Elysium waren.

Seltsamerweise war der erste Gedanke, der neuen Sicherheitsoffizier durch den Kopf schoss, die Frage in welchem Betten wohl liegen würde. Mit einem Kopfschütteln öffnete John die Schränke und zumindest hier wusste der Agent wo er hingehörte. Als nächstes zog John aus seiner Tasche eine Uniform wie sie alle Allianzangehörigen an Bord ihrer Schiffe trugen. Nachdem er sich umgezogen hatte und seine Habseligkeiten in dem Schrank verstaut hatte ließ sich John auf eines der Betten sinken und aktivierte sein PDA.

John scrollte durch die Nachrichtenliste, öffnete die Nachricht mit dem Betreff „Philosophie des glücklichen Lebens“ und begann zu lesen.

2nd Leutnant Weber, erst einmal möchte ich ihnen dazu gratulieren das sie es so schnell geschafft haben sich an Bord der Midway zu begeben und ich vermute, dass sie es mittlerweile auch geschafft haben, den neuen Captain von ihrer Mission zu überzeugen.

Die Mission für die sie rekrutiert wurden stellt eine Kooperation zwischen der Inneren Sicherheit und der Abteilung 2, dem Nachrichtendienst dar. Neben ihnen sind auch noch dutzende andere Agenten im Einsatz. Sollte eines der Teams ausfallen könnten die Anderen immer noch wertvolle Informationen liefern…

John stutzte bei diesen Worten, denn die Aufgaben der Abteilung 2 waren in erster Linie das Allianz-Militär über Gefahren von Außerhalb zu unterrichten und befassten sich mit Gethaktivitäten sowie den Vorgängen in den Terminus-Systemen. Obwohl John schon sowohl gegen Geth als auch gegen Organisationen die engen Kontakt mit den Terminus-Systemen pflegten, gekämpft hatte, fragte er sich, was um alles in der Galaxie eine Zusammenarbeit zwischen den beiden größten Untergruppen des Geheimdienstes erforderte. John schob diesen Gedanken zur Seite und las weiter.

… Wir sind gerade dabei den nächsten Stop der Midway zu ermitteln. Nach Möglichkeit wird man Kontakt zu ihnen aufnehmen und sie persönlich über ihren genauen Auftrag instruieren. Bis sie ihre genauen Missionsdaten erhalten haben sollten sie ihre neuen Kameraden besser kennen lernen und darüber nachdenken, wer ihnen nützlich sein kann. Diese Mission unterliegt höchster Geheimhaltung und wenn sie jemanden einweihen gehen sie sicher, dass nichts durchsickert. Sollte die Admiralität, der Rat oder noch schlimmer die Specters davon Wind bekommen werden wir alles abstreiten und sie sind auf sich gestellt.

Also viel Glück Leutnant. Wir zählen auf sie.

Als John zu Ende gelesen überflog er die Nachricht noch ein zweites Mal, um sicherzugehen das er alles richtig verstanden hatte. Danach schloss er die Nachricht die sich keine zwei Sekunden später selbst löschte. Na das kann ja was werden… dacht John erschöpft und starrte gedankenverloren an die Decke seines Zimmers und schloss die Augen.

21.31 Ortszeit

Arkanson Tarex
28.01.2009, 00:11
Kapitänsquartier
Uhrzeit 23:36

Arkanson spürte wie das Schiff den Sprung machte und wurde von dem Gefühl seltsamerweise beruhigt, Ich sehe sie wieder. Es war zwar ein Schock wohin die Mission geht da, ich es nicht so schnell vor hatte, aber irgendwie kommt nun das Gefühl von Freude in mir hoch sie endlich wieder zusehen.


Arkanson lächelte kurz auf, überflog kurz die Folien, lies die Worte des Captains sich kurz durch den Kopf gehen und setze zu einer Erwiederung an,"Nunja die Personen passen durchaus mit den Identitäten zusammen die Sie sich ausgedacht haben. Nur habe ich gleich einen Einwand einzubringen der Sie nicht freuen wird. Staff Lieutenant Kyoko Young wird uns in die Siedlung hinein begleiten, vielleicht als die Frau oder so was von Second Lieutenant John Weber", er sprach bewusst die Vornamen aus um sie sich gleich einzuprägen," Wels hier wird beim Shuttle zurück bleiben, er ist ein hervorragender Pilot, aber der tatsächliche Grund wird Ihnen morgen mitgeteilt, ich sage nur soviel, er wird so wie eine Varrenmutter auf sein Junges aufpasst, über uns wachen", Arkanson blickte kurz zu Wels und dieser nickte mit einem Grinsen, da er sich schon denken konnte um was es ging. Er freut sich immer wieder, wie ein Jüngling wenn er sowas machen darf.

"Ich werde mir diese Folien nochmal durchschauen, ich kann sie ja behalten und etwaige Notizen dazuschreiben, vielleicht fällt mir ja was ein was noch erwähnt werden sollte. Natürlich ist mir klar das diese Informationen streng vertraulich sind, werden Sie diese Infos dem ganzen Schiff mitteilen oder nur dem Team, ich würde das ganze Schiff einweihen, nur ein gutgemeinter Ratschlag von mir", meinte Arkanson und hoffte dadruch dem CO, nicht zunahe zu tretten als er ihm diesen Tip gab.

"OK nun wieder zu dem heikelen Thema Bezahlung, ich weiß das Sie nicht handeln wollen oder nicht können also dürfen, aber das muss nun mal sein. Mein Vorschlag wäre 350.00 für mich, für meinen Begleiter die Summe von 200.000 und 150.000 Credits sind werden für Spesen, also Bezahlung von Informanten, Bestechungsgelder, usw., berechnet. Sie empfiinden das natürlich als viel zu hoch und wir beginnen zu diskutieren und ein wollen ein entsprechendes Mittelmaß finden. Zum Schluss einigen wir uns und einigen uns auf 300.000 für mich, 175.000 für Wels und Spesen werden auf 120.000 setzen, wobei falls wir mehr brauchen es von meinem "Gehalt" abgezogen wird und sollte etwas übrig bleiben wird es zwischen mir und Wels aufgeteilt.
Was sagen sie dazu?"

Arkanson musste sein Grinsen unterdrücken, genauso wie Wels, denn dieses gefeilsche ums Geld erinnerte doch sehr an einen Volus den beide kannten.

Uhrzeit 23:42

Kenneth Diaz
28.01.2009, 11:02
[Kapitänsquartier]

Die Verhandlungsführung von Arkanson bescherte Cape ein Deja-vu. Nur hatte sich die Sache mit da Silva als ziemlicher Flop erwiesen, hoffentlich war dies kein schlechtes Omen. „Fremdes Geld gibt sich immer leichter aus. Ich bin mit Ihrem Preis einverstanden. Das Spielgeld für den Informationskauf bekommen Sie beim Abflug. Über eine Sache müssen wir uns allerdings noch verständigen. Ein gewisses gegenseitiges Maß an Misstrauen zwischen uns als Geschäftspartnern ist vorhanden. Dies ist verständlich. Um es zu vermindern, bedarf es keiner großen Erklärungen und Worte, sondern Taten. Das ist ebenso verständlich.“

Cape sprach ruhig und gelassen. „Aber Sie können nicht im Ernst von mir verlangen, dass ich das Shuttle als einzigen Rückzugsweg, unter Ihrer Aufsicht lasse. Dies ist ein Vertrauensbeweis, den ich nicht erbringen kann und nicht erbringen werde. Ob Lieutenant Young nun im Shuttle oder irgendwo in Narshad wartet, dass hängt sicher auch von den Anweisungen ab, die die örtlichen Vertreter erteilen. Aber! Wels allein zurückzulassen, kommt nicht in Betracht. Sehen Sie es aus meiner Sicht. Ich übergebe meine Leute in Ihre Verantwortung. Ich zweifele nicht, dass Sie es ehrlich meinen, aber ich werde meine Rückversicherung nicht aufgeben.“

Der CO wusste, dass es schon Risiko genug war, die beiden Außerirdischen gemeinsam von seinem Schiff zu lassen. Ihm wäre es lieber gewesen, Wels an Bord zu behalten. Aber er konnte wohl nicht jeden Punkt gewinnen. „Und nachdem, was ich über diesen Planeten gelesen habe, ist es verdammt kalt da. Vielleicht sollten die Beiden gemeinsam in einer Bar warten.“

Cape dachte darüber nach, was der Kroganer zu der Informationspolitik zu sagen gehabt hatte. Natürlich würde er die Crew über den Einsatz informieren. Eine Besatzung funktionierte besser, wenn sie wusste, worum es ging. Und Geheimhaltung war auch nicht nötig. Sein Blick streifte den Komschalter. Es gab drei Kanäle. Einen für schiffsweite Informationen. Einen Zweiten mit beschränkterer Reichweite, der für die Kommunikation zum Schiffsbetrieb genutzt wurde, sprich Kommandodeck, Maschinenraum und Kapitänsquartier. Über diesen hatte sich vorhin auch Renegade mit der Meldung zum Sprung durch das Masseportal gemeldet. Der dritte Kanal diente der Punkt-zu-Punkt-Kommunikation. Man konnte darüber mit jedem Platz des Schiffes gezielt und ungestört sprechen.

23.45 Uhr

Arkanson Tarex
28.01.2009, 12:06
Kapitänsquartier
Uhrzeit 23:46

Arkanson nickte bedächtig, irgendwie hatte er damit gerechnetGut er ist mit dem Preis einverstanden, die Spesen werden sowieso voll und ganz drauf gehen, die meisten sind ziemlich bestechlich dort unten und nur so kann man Zungen lockern. Das mit dem Shuttle muss gut durchdacht werden.

"Nun ich muss ihnen recht geben, Taten zeigen oft mehr als tausend Worte, es ging mir nur darum jemanden auf dem Shuttle zu lassen der sich mit dem Gepflogenheiten auf diesem Planeten auskennt und die Situation richtig einschätzt, nichts gegen Staff Lieutenant Kyoko Young, aber sie kennt den Planeten und deren Bewohner nicht, Wels schon. Aber das werden wir zu gegebener Zeit herausfinden ob Kyoko Young mit in die Siedlung kommt oder nicht. Ich werde Ihnen mit meinen Taten beweisen das ich großes Vertrauen wert bin und Sie werden überrascht sein was in einem Kroganer alles drin steckt", erwiederte Arkanson, unterbrach sich aber als Wels ihm auf den Arm klopfte und im eine der Datenfolien zeigt, die Arkanson ihm zuvor weitergereicht hatte.

Phoenix, kann das sein, bei den Ahnen ist das Schicksal.....

"Bevor wir uns morgen mit der Missionsbesprechung befassen sollten wir klären ob diese Frau", er hob eine Datenfolie hervor auf der Amanda Phoenix abgebildet war,"mit Gunnery Chief Jason Phoenix verwandt ist und wenn ja sollten wir zuerst mit ihr reden, denn es ist etwas geschehen was den reibungslosen Ablauf der Mission stören könnte, wenn sie es während dieser herausfindet", Arkanson betrachtete wieder die Folie, es bestand ein kleine Ähnlichkeit, aber wirklich nur eine kleine.

Uhrzeit 23:48

Kenneth Diaz
28.01.2009, 12:49
[Kapitänsquartier]

„Gut. Ich glaube, wir denken in vielen Fragen ähnlich. Und ich bin mir sicher, dass Ihre Taten für sich sprechen werden. Aber was zur Hölle ist passiert, dass Miss Phoenix so aufwühlen könnte?“ Cape konnte jetzt nur Vermutungen anstellen und dies war nicht seine Art. „Denn über die Verwandtschaftsverhältnisse müssten wir sie selbst befragen, sie ist keine Militärangehörige und ich habe keine entsprechenden Informationen darüber. Deswegen würde ich auch gern wissen, ob wir Sie jetzt hier benötigen?“

Nun, dies war die Wahrheit, nicht die ganze, aber ein guter Teil davon. Denn außer einer kurzen Info von seinem Hauptquartier, dass noch jemand im Auftrag des Rates an Bord kommen würde und ihren kurzen Aussagen über ihren Hintergrund, wusste Cape genauso genommen nichts über Amanda Phoenix.

23.49 Uhr

John Weber
28.01.2009, 18:32
Schummriges Licht, das Zischen einer kaputten Konsole und der beißende Geruch von verbrannten organischen und synthetischen Körpern. John nahm all dies wahr, während er auf das schwer verletzte Wesen, welches vor ihm auf dem Boden eines breiten Ganges lag herabsah. Es zuckte kurz und der Europäer feuerte seine Schrotflinte ab um so dem Leben des Geth-Troopers ein für alle mal ein Ende zu machen.

Das war jetzt hoffentlich der letzte,… dachte der Soldat während er sich umsah. Er befand sich in der Nähe einer Kreuzung, welche irgendwo in den Weiten der Bezirke der Citadel war und hatte eben den letzten Angehörigen einer Gruppe Geth erledigt, die mehrere Zivilisten gejagt hatten. Plötzlich bebte der Boden und die Lichter flackerten wieder. „Ich muss hier weg!“ mahnte sich John selbst.

Gerade als er sich umwandte um den Flüchtlingen die er vorgeschickt hatte zu folgen, bellte ein Sturmgewehr auf und John hatte das Gefühl als hätte ihn ein Stahlträger in den Rücken getroffen, während er nach vorne gerissen wurde. Seine Schrotflinte schlitterte davon und mit aufkommender Panik rollte sich John auf den Rücken und erspähte, in dem schwachen Licht der Notbeleuchtung, eine riesige Gestalt in dunkelroter Rüstung die, mit erhobener Waffe, auf ihn zukam. Die massige Gestalt entpuppte sich als Kroganer dessen gelbe Augen John hämisch anstarrten.

Reflexartig riss John seine rechte Hand nach vorne und schleuderte der Riesenechse eine Ladung dunkler Energie entgegen. Die Welle traf den Kroganer aber dieser taumelte nur kurz und ließ, in seinen Bemühungen das Gleichgewicht zu halten, sein Gewehr fallen. John sprang auf die Beine und zog dabei seine Pistole. Er hatte gehofft, dass sich der Kroganer nach seiner Waffe bücken würde, aber die Echse stürmte mit einem Brüllen, welches durch Mark und Bein ging, auf den Menschen zu.

John wich zurück während er mehrmals feuerte und als der Kroganer immer näher kam durchrangen einige der Geschosse auch den Schild der Riesenechse, aber diese schien die Projektile gar nicht wahrzunehmen. Als Kroganer direkt vor John stand, blitzte plötzlich ein langer Dolch in der Hand der Echse auf. Die Klinge bohrte sich durch die Schutzplatten von Johns Anzug und ein stechender Schmerz von unbeschreiblicher Intensität ließ Johns Sicht verschwimmen…

„Nein!!!“ rief John und fuhr hoch. Verwirrt und mit rasendem Herzen sah sich der Agent um, bis ihm wieder einfiel wo er war. Er war an Bord der Midway in seinem Quartier und anscheinend war er kurz eingenickt. Verdammter Alptraum… dachte John während er sich aufrecht hinsetzte und sein Gesichti in seinen Händen vergrub. Es war schon lange her das John von jenem Tag geträumt hatte. Der Tag an dem die Citadel von Saren und den Geth angegriffen wurde. John schüttelte energisch den Kopf und fragte sich warum er gerade jetzt diesen Traum gehabt hatte. Eine Vorahnung?... Nein wahrscheinlich nur weil ich mit dieser Amanda Phoenix über den Citadel-Blitzkrieg gesprochen habe, beruhigte sich John selbst.

Der Leutnant krazte sich am Hinterkopf und überlegte was er nun tun sollte, als sich sein Magen plötzlich bemerkbar machte und dem Agenten fiel auf das es schon eine ganze Weile her war, seit er etwas gegessen hatte. Vielleicht beruhigt mich ja ein gutes Sandwich… redete sich John ein und verließ sein Quartier auf der Suche nach der Küche.

------> Kantine
22:01 Ortszeit

Amanda Phoenix
28.01.2009, 22:04
21:12 Uhr
Quartier 1
Die SSV Midway

Nachdem sich die dunkelgraue Tür schloss, die das Quartier Nummer 1 von dem Korridor trennte, offenbarte sich derselbe Raum, den Amanda schon nach ihrer Ankunft einige Zeit in Beschlag nahm. Dieses Mal jedoch war sie nicht ganz alleine. Denn wie sich herausstellte, hatte sich ihr ‚Mitbewohner’ bereits in sein schlichtes Bett gelegt und sich mit einer dünnen aschgrauen Decke zugedeckt, die die Kühle Luft der klimatisierten Midway gut abschirmen sollte.

Amanda kümmerte sich aber nicht weiter um den schlafenden Zimmergenossen; schlich stattdessen an den Metallspind, der am anderen Ende, gegenüber der Tür, an der Wand stand. Es verlang nur wenige kleine Handgriffe, bis sich dieser öffnete und das Innenleben offenbarte. Zielstrebig tasteten die knochigen Hände der 29-jährige durch die Taschen und Kleingeräte, die kaum noch Freiraum ließen, um dann ihr fast schon nostalgisches PDA zu erreichen.

Es dauerte nicht lange, bis der Spind wieder verschlossen war. Amanda nahm auf der kleinen gepolsterten Sitzbank Platz, während sie ihr schwarzmetallisches Allzweckgerät das System starten ließ. Eine kurze und ungewollt laute Melodie erklang, bevor sich der Anmeldebildschirm öffnete. Ein flüchtiger Blick fiel auf den Mitbewohner, der glücklicherweise weiterhin regungslos in seinem Bett lag.

Glück gehabt… Also dann: Resümieren wir mal.

Beschloss die junge Phoenix, während sie sich das richtige Programm aus der schier endlosen Liste auswählte, um ihre ersten Eindrücke der Midway und dem Teil der Crew, den sie kennen lernte, niederzuschreiben.

Tag 1:
Captain Kenneth Diaz: Merkwürdiger, aber ein höchst fähigkeitsbewusster Captain, der dennoch menschliche Seiten aufweist.
John Weber: Sympathischer Mensch voller Hoffnung und einem ausgeprägten Sinn für Humor.
Die Midway im Allgemeinen: Ich hätte es nicht anders erwartet. Ein recht dunkel gehaltenes Allianzschiff – genau wie ich es aus Erzählungen kenne; Äußerst delikate Kantine.

Während all dieser geschriebenen Sätze wollte sich das zufriedene Lächeln, das ihr ansehnliches Gesicht zierte, kaum noch lösen. Viel zu sehr war sie überrascht. Überrascht vom Schiff – Aber noch viel mehr von sich selbst.
Nichtmal im Traum hätte Amanda daran gedacht, dass sie eines Abends lächelnd auf einem Militärschiff sitzen würde, um sich die durchweg positiven Ereignisse noch mal durch den Kopf gehen zu lassen.

21:30 Uhr

Das PDA war wieder in dem gut erhaltenen silbernen Spind verschwunden und auch Amanda spürte langsam die Strapazen des Tages. Insbesondere dieses Attentat auf der Citadel, während dem ein C-Sec sein Leben ließ, um eine Forscherin gesund zur Midway zu bringen. Noch immer wollte diese viel zu reale Vorstellung nicht in den Kopf der Menschenfrau. Viel zu sehr machte sie sich Gedanken um die möglichen Familienangehörigen des C-Secs, die nun mit ihrer Trauer allein gelassen wurden… Genau wie sie selbst an jenem Tag, an dem Carol urplötzlich die Schwelle ins Reich der Toten überquerte und ihrer eigentlichen Mutter folgte. An irgendeinen Ort, vor dem Amanda sich schon seit ihrer frühesten Kindheit fürchtete. Die Angst vor dem Tod war zeitweise doch erschreckend hoch. Sie lähmte Amanda keineswegs – hemmte sie nichtmal, irgendwas zu tun. Doch sie war da. Und das war schon Grund genug, warum Phoenix sich nie zum Militär meldete. Ganz anders als ihr verschollener Bruder, der vermutlich irgendwo an der Seite von hunderter Marines um den Citadelsektor kämpfte, um irgendwann als Held zurückzukehren.
Amanda hingegen hoffte nur, dass es ihm gut ging; dass sie ihn irgendwann persönlich treffen konnte. Doch diese Hoffnung war verschwinden gering, nachdem all die Jahre nichts Bedeutendes passierte, das eine kleine Spur hätte geben können.
Schnell schüttelte die Brünette den Kopf, um die festgefressenen Gedanken abzuwenden, bevor sie nun endgültig beschloss, sich langsam auf den Weg ins Bett zu begeben. Es war ein anstrengender Tag. Ein bedeutender Tag … für sie – und vielleicht sogar für den gesamten Citadelsektor.

Wie auch immer. Im jetzigen Zustand konnte Amanda sich nicht hinlegen. Nicht mit dem Alltäglichem, das sie am Körper trug. So entschloss sie sich kurzerhand, sich auf die hoffentlich ruhige Nacht vorzubereiten. Nochmal trat sie also leise vor den Spind, öffnete selbigen und zog ihre recht große Tasche hervor, die all ihre Kleidung und persönlichen Gegenstände in sich trug, die Amanda vor dem Aufbruch noch eingepackt hatte.
Die zarten Finger Amanda tasteten sich vorsichtig durch mehrere Schichten verschiedenster Kleidung, bis sie schließlich an ihr Ziel stießen: Ein schlichtes hellgraues Nachthemd mit passender Hose aus feinstem Satinstoff.
Eigentlich entsprach diese Wahl überhaupt nicht Amandas Stil. Doch angesichts der militärischen Regeln hatte sie keine andere Wahl.

Mit dem Satinstoff unter dem Arm machte sich die junge Phoenix an das schlichte Waschbecken und legte die Nachtbekleidung auf den metallischen Boden unter ihren Füßen, bevor sie vorsichtig den Hahn so aufdrehte, dass lauwarmes Wasser das Becken füllen konnte, bevor es sofort im Abfluss verschwand.
Die 29-jährige atmete noch mal tief durch. Direkt danach stütze sie ihren Kopf so im Waschbecken ab, dass das angenehme Wasser ihre langen braunen Haare durchnässen konnte, um die schwachen Reste des Haarsprays heraus zu waschen, das sich über den Tag erstaunlich gut gehalten hatte.
Es dauerte nicht lange, bis das rauschen des lauwarmen Wassers wieder erlosch und ein flauschiges weißes Handtuch den Kopf der jungen Frau bedeckte. Die durchnässten Haare jedoch gingen vorerst ihre eigenen Wege und ließen dank der Unachtsamkeit Amandas große, schnell aufeinander folgenden Wassertropfen den Boden benässten.

Na toll…

Dachte sie sich mit verdrehten Augen, bevor die Brünette genau das tat, was sie jeden Abend nach dem Auswaschen tat: Das traditionelle Haaretrocknen. Das war immer noch etwas, das alle anderen Rassen den Menschen voraushatten: Sie hatten diese ‚Probleme nicht – mussten nie auf die richtigen Frisuren achten.
Oder Amanda selbst machte sich zu viel Stress um ihr Äußeres, dass sie immer zu pflegen versuchte.
Mit sanftem Druck aber schnellen Bewegungen fing sie schließlich an, über ihre Haare zu fahren. Das Tuch nahm das Wasser gut auf und verhinderte noch weitergehendes Tropfen.

21:40 Uhr

Das weiße Tuch hing über Nacht zum Trocknen über der Lehne des schlichten Stuhls, der nur von dünnen Metallrohren gestützt wurde. Die weiße Bluse erstreckte sich zusammengelegt am Fußende Amandas Bettes, die legere hellblaue Hose lag direkt darunter, als ihre Besitzerin gerade den vorletzten Knopf des grauen Satinhemdes zuknöpfte, bevor sie sich schließlich entspannt auf die Matratze fallen ließ, die sich ihrem zierlichen Körper perfekt anpasste und ein optimales Gefühl während des Liegens vermittelte.

Und so endet der erste Tag hier…

Sprach Amanda noch gedanklich, während sie die noch leicht feuchten Haare nach hinten hielt. Die freie Hand zog die dünne Decke über den Frauenkörper und schließlich drehte sich die junge Phoenix zur Seite und schloss die schweren Augen.

21:45 Uhr

Arkanson Tarex
28.01.2009, 23:23
Kapitänsquartier


Hmm das ist gar nicht gut, dachte Arkanson, als er hörte das der CO nicht wüsste ob diese Amanda Phoenix mit Jason verwandt sei und ob er sie holen sollte, Arkanson nahm seine Taschenuhr,die er von Luca erhalten hatte, hervor und prüfte die Uhrzeit.

"Nunja es ist jetzt 23 Uhr 50, ich denke wir sollten sie heute noch geruhsam schlafen lassen, wäre mein Rat, aber es ist natürlich ihre Entscheidung Lieteunant Commander. Entscheiden Sie sich wenn ich es ihnen gesagt habe", Arkanson holte tief Luft, sah dem CO in die Augen und fuhr fort,"Gunnery Chief Jason Phoenix lies sein Leben in der Erfüllung seiner Pflicht, er starb ehrenvoll um mir, 1st Lieutenant Luca Porchiano und einigen anderen das Leben zu retten. Er stellte sich dem Feind obwohl, dieser in der Überzahl war und auch besser ausgerüstet als er. Jason lies einen Schlachtruf von sich hören, wodurch wir gewarnt wurden und die Angreifer abwehren konnten, er jedoch verlor dabei sein Leben. Jetzt tritt natürlich die Frage auf ob Amanda Phoenix mit ihm verwandt war oder nicht und ob sie von seinem Tod weiß, ich persönlich denke nicht."

Arkanson blickte noch immer den CO an und wusste nicht ob es angebracht war die nächsten Worte auszusprechen, aber er tat es,"Wenn Sie wissen ob diese Amanda mit ihm verwandt ist, dürfte ich bitte anwesend sein wenn Sie es ihr sagen, ich war zugegen als er starb und will ihr mein Beileid ausdrücken sowie ihr etwas eröffnen."

Uhrzeit 23:52

Kenneth Diaz
28.01.2009, 23:50
[Kapitänsquartier]

Cape überwältigte eine betäubende Mischung von Gefühlen. Fassungslosigkeit, Mitgefühl, Bedauern, Schuldbewusstsein und Trauer rangen miteinander, verknoteten sich ineinander und entwirrten sich wieder. Doch der CO kämpfte sie alle entschlossen nieder. Zurück blieben nur eine bleierne Müdigkeit und die Ungewissheit, ob Amanda Phoenix wirklich mit Jason verwandt war. „Ich weiß Ihre Offenheit und Ihr Angebot zu schätzen, Arkanson. Doch ich denke, dass ich Amanda jetzt mit der Situation konfrontieren muss. Ich brauche Sie für die Mission morgen und sollte sie tatsächlich betroffen sein, dann hat sie wenigstens die Nacht zum Trauern.“ ‚Wenig genug.‘

Der Lieutenant Commander aktivierte den allgemeinen Kommunikationskanal: „Doc Alvarez und Miss Phoenix, bitte melden Sie sich umgehend im Kapitänsquartier. Ich wiederhole: Doc Alvarez und Miss Phoenix, bitte melden Sie sich umgehend im Kapitänsquartier.“

Cape starrte einen kurzen Moment auf die Schiffswand. Dies war ein Moment, den jeder Befehlshaber hasste. Er richtete sich wieder auf. „Nun denn. Wels würden Sie bitte draußen warten. Arkanson, Doc Alvarez und ich sind genug fremde Gesichter, denke ich. Danke!“ Er nickte dem Salarianer zu, dann wurde seine Stimme geschäftsmäßig: „Und vielleicht könnten Sie mir unterdessen etwas über diese Feinde sagen, Tarex.“ ‚Und vielleicht waren sie ja doch nicht verwandt. Aber die Wetten dafür stehen so schlecht!‘

23.53 Uhr

Arkanson Tarex
29.01.2009, 00:17
Kapitänsquartier
23.53 Uhr

Wels sah Arkanson fragend an, dieser nickte und meinte dazu," Der Lieteunant Commander hat recht, in solchen Situationen sind weniger oft mehr, nimm die Datenfolien mit und sieh sie dir durch und falls du irgendwas anzumerken hast, dann notier das."

Wels stand auf,"Ja wie Sie wünschen", sprach er zu Diaz, flüsterte zu Arkanson,"Du kennst denn Knopf ja falls es Schwierigkeiten gibt, werd mich mit den Folien beschäftigen und vielleicht etwas aus Jeb herausbekommen, das nicht auf den Folien steht."
Wels verließ die Kabine, Arkanson konnte draußen Jeb sehen der sich sichtlich freute nicht mehr alleine da draußen herum zu stehen.

"Die Feinde, eine gute Frage. Die, die Jason töteten waren Asari, wir traffen aber auch auf Menschen die sich als Allianzmarines ausgaben, aber sich nicht ganz in die Rolle passten, achja das alles geschah im Miltärspital auf Elysium als ich Luca dort besuchen wollte. Diese Feinde hatten es auf Luca und Jason abgesehen, Luca meinte später Isabel wäre auch in Gefahr und nahm sie ebenfalls in meine Obhut. Ich kann Ihnen wirklich nicht viel über diese Feinde sagen, mir ist schleierhaft was diese Gestalten von den dreien wollten", da sagte Arkanson nicht ganz die Wahrheit, oder irgendwie schon, er konnte sich bis jetzt noch immer keinen Reim aus dem machen was Luca ihm erzählt hatte.

"Mir ist klar das diese Frau eine wichtige Rolle auf dieser Mission hat, aber vergessen Sie nicht, diese Frau ist eine Zivilistin, sie kann nicht über Emotionen hinwegsehen und diese Gefühle für eine Zeit verdrängen wie ein Krieger", sprach Arkanson mit starker Stimme, sah den CO intensiv an,"Sie können Amanda Phoenix morgen am Brieffing teilnehmen lassen, sie mag auch behaupten das sie fähig sei um an der Mission teilzunehmen aber ich werde vor dem Abflug beurteilen ob sie das ist oder nicht. Sie,Lieteunant Commander mögen in mir ein Sicherheitsrisiko sehen, leugnen Sie es nicht, es ist so, aber wie sieht es mit einer Frau aus die einen Verwandten verloren hat, ist das kein Sicherheitsrisiko?"

Uhrzeit 23:55

Kenneth Diaz
29.01.2009, 00:58
[Kapitänsquartier]

‚Asari, Phoenix, Porchiano. Da waren doch auch Vorfälle auf der Citadel? Nun, wohl ein Job für Lieutenant Weber!‘ Cape nahm die Informationen auf. Ob dies die ganze Geschichte war oder nicht, beunruhigend genug war schon dieser Teil. Doch Furcht führte auf einen Pfad, auf den er nicht gehen würde. Alles hatte seine Zeit und auch diese Ereignisse würden ihre Rolle dann spielen, wenn es soweit war. Solange durften sie nur ein winziges, aber stetes Leuchtfeuer der Vorsicht sein und seinen Geist nicht mit dem grellen Licht der Panik blenden.

„Ich sehe in Ihnen ein Sicherheitsrisiko. Natürlich, das ist mein Job. Warum sollte ich das leugnen? Sie sind ein Mann, von dem ich nicht viel weiß. Ich weiß nicht, wem Ihre Loyalität gehört und was Sie in Ihrem Leben schon alles getan haben. Ich kenne auch Ihre Spezies nicht gut genug, um wirklich einzuschätzen, wann Sie lügen oder die Wahrheit sagen. Ich habe ein gewisses Gefühl, aber mehr nicht.“ Der CO war es leid, sich sagen zu lassen, wann er was zu tun hatte. Doch er würde seinen Standpunkt gern noch einmal erklären.

„Aber sollte Miss Phoenix tatsächlich einen Verwandten verloren haben, werde ich dies bei der Missionsplanung berücksichtigen. Auch das ist mein Job! Und wie ich es versprochen habe, werde ich mir Ihre Meinung anhören, die Sie heute oder morgen über Miss Phoenix entwickeln. Und ich werde mir ein eigenes Bild machen. Dann, unter Einbeziehung aller Fakten, werde ich entscheiden, was für die Mission das Beste ist.“

Cape sah den Kroganer direkt in die Augen und fixierte sie. „Nun, seien Sie ehrlich zu mir. Sind Sie wirklich in der Lage, meinen Befehlen und denen von Lieutenant Weber zu folgen? Oder werden Sie ständig einen unnützen Kampf um die Autorität ausfechten. Dafür ist nämlich keine Zeit. Es geht um wichtigere Dinge! Und auch meine Leute wollen diese Mission überleben. Sagen Sie mir also, wie es ist. Werden Sie sich unterordnen?“

23.56 Uhr

Arkanson Tarex
29.01.2009, 09:14
Kapitänsquartier
23.56 Uhr

Unterordnen, ein Kroganer einem menschlichen Offizier, ich denke wer weiß es selbst besser und da ist egal was ich nun sage, dachte Arkanson und wich dem direkten Blick des Lieuteunent Commander nicht aus, nein er suchte ihn eher.

"Sie sind der Befehlshaber und ordnen an was zu tun ist", begann dann Arkanson zu antworten und lehnte sich zurück,"Ihnen werde ich mich unterordnen, aber sagten Sie nicht:Wenn wir unter uns sind können Sie ihre Meinung frei äußern, und genau das tue ich gerade. Wenn mehrere Crewmitglieder anwesend sind, werde ich mich zurück halten, aber wenn wir unter uns sind oder im Missionsbrieffing dann sag ich was ich denke, ich halte mich da nicht zurück. Von Ihnen habe ich mir schon ein Bild gemacht und bin deshalb bereit mich unterzuordnen, für die dauer der Mission, aber Second Lieutenant John Weber kenne ich noch nicht und wenn er sich auf fähiger Mann erweist werde ich ihm auch folgen."

Arkanson grinste bereit,"Außerdem, können Sie froh sein meine Rasse nicht gut zu kennen, denn Sie haben mich nun schon mehrmals beleidigt und in einem Clan wäre es nun üblich dies auszutragen, und zwar nicht mit einer Diskussion", Arkanson lachte kurz auf um diese angespannte Stimmung etwas zu lockern, da das nächste was er nun sagen wollte die Stimmung sicher gefrieren lassen würde,"Wissen Sie, bis jetzt haben Sie jeden meiner Ratschläge, in den Wind geschossen und mit irgendwelchen militärischen Gründen entkräftet, ich hoffe das wird nicht bei der ganzen Mission so sein, denn es geht hier nicht nur um das Leben Ihrer Leute, das ich natürlich schützen werde, es geht genauso um mein Leben, das von Wels und auch um einige mehr die ich auf diesem Planeten kenne. Außerdem gielt es für mich ein Gesicht zu waren, mein Wort verpflichtet mich, es würde meine Ehre beschmutzen und mich wie einen treulosen Banditen aussehen lassen, wenn mein Wort auf Antirumgon nichts mehr zählen würde und das würde sich schneller in der Galaxis verbreiten als Sie denken."

Uhrzeit 23:58

Kenneth Diaz
29.01.2009, 10:25
[Kapitänsquartier]

„Irgendwelche militärischen Gründe.“ Cape musste widerwillig grinsen. „Irgendwelche militärischen Gründe.“ Ihm lagen einige ätzende Bemerkungen auf der Zunge. Und noch vor wenigen Stunden hätte er sich wohl nicht beherrschen können. Doch nun war er der Captain des Schiffes und vielleicht war er ja wirklich schon mit dieser Aufgabe gewachsen. „Nun. Das liegt einfach in der Natur der Sache. Doch wir drehen uns im Kreis.“

Cape musste jetzt eine Grundsatzentscheidung treffen. Konnte der dem Kroganer trauen? Oder wäre es nicht vernünftiger, eine der beiden anderen Personen auf der Liste zu kontaktieren? Viele widersprüchliche Gedanken mussten sortiert werden. Schnell! „Doch nun ist die Zeit für eine Entscheidung. Keine Diskussionen mehr! Sie werden nachher mit Lieutenant Weber reden. Danach sagen Sie mir einfach, ob sie an der Mission teilnehmen oder nicht! Sie kennen die Bedingungen.“ Manchmal musste man in unbekannte Gewässer springen.

23.59 Uhr

Arkanson Tarex
29.01.2009, 10:51
Kapitänsquartier
Uhrzeit 0:00

Arkanson bemerkte das der Mann ihm gegenüber sich eine Antwort verknief und dann doch nur meinte,"Doch nun ist die Zeit für eine Entscheidung. Keine Diskussionen mehr! Sie werden nachher mit Lieutenant Weber reden. Danach sagen Sie mir einfach, ob sie an der Mission teilnehmen oder nicht! Sie kennen die Bedingungen."

Er musste wieder grinsen,Jetzt nimmt er die Zügel in die Hand und zeigt mal wer hier die Entscheidungen trifft und redet nicht nur davon, der Befehlshaber zu sein.

"Wie schätzen Sie mich ein, ich stehe zu meinem Wort. Ich sagte ich helfe Ihnen und das tue ich auch, denn an dem was Sie nicht zweifeln müssen ist mein Wort, wenn ich es mit Ehre bestärke und das tue ich. Ich schwör bei meiner Ehre und der meiner Ahnen, das ich Ihnen helfen werde, Ihre Crewmitglieder beschützen werde und für eine missglückte Mission die Verantwortung übernehmen werde", der letzte Satz wurde mit fester und vor Stolz strotzender Stimme gesprochen,"Ich werde mich mit Lieteunant Weber unterhalten und mich seiner unterordnen, oder wenn Sie es wollen der Pilotin, die ich an Ihrer Stelle als stellvertretende Missionsführerin einsetzen würde, unterordnen. Sie fragen sich warum stellvertretende Missionsführerin, es kann gut möglich sein das sich unsere Gruppe sogar trennen muss und da wäre es ratsam gleich eine zweite Person zu ernennen die im Notfall die Befehlsgewalt inne hat, und weiters wird Ihnen sicher die Frage auf der Zunge liegen warum ich mich Ihr unterordne, ganz einfach ich respektiere sie bereits genauso wie Sie."

Mit dem hat er sicher nicht gerechnet, denke ich zumindest.

Uhrzeit 0:01

Kenneth Diaz
29.01.2009, 12:19
„Gut. Ich akzeptiere Ihren Schwur und danke Ihnen dafür! Wenn Sie nachher mit Lieutenant Weber sprechen, dann erwähnen Sie bitte noch nicht, dass er die Mission anführen soll. Lieutenant Young wird die stellvertretende Missionsleitung übernehmen. Doch ich schätze, wir bekommen gerade Besuch.“

0.01 Uhr

Jack Payne
29.01.2009, 20:19
Mannschaftsquartiere

Quartier 9

22:56 Uhr (OEZ)

Wa..was zum Teufel? Schalte das piepen ab, dachte Jack noch im Halbschlaf. Als sein Bewusstsein langsam wach wurde, wurde im klar, dass es sein Com war. Sofort griff er danach und sah den Gesprächpartner. Der XO.

""Sir, was gibt es?", fragte er und versuchte die Müdigkeit zu unterdrücken.
"Ich brauche Sie und Ihr Team in Ausgehuniform und Gewehre gegen 23:15 im Hangar als Empfangskomitee."
"Aye, Aye, Sir!", bestätigte Jack. Oh man, der neue XO muss gleich mal zeigen wie groß er ist.

Als er das Licht anmacht sah er zum Glück, dass Kim und Cop von ihrem Babysitterjob zurück waren und schliefen. Das tut mir jetzt echt leid.

"Bravo Squad! Aufstehen und Ausgehuniform und leichtes Gewehr anlegen! Wir werden als Garde eingesetzt!"
Langsam bewegten sich die zwei Marines und antworteten halb tot "Ja, Sir. Zu Befehl, Sir!"

Fertig gerüstet machten sie sich gen Hangar auf.

23:10 Uhr (OEZ)

<--- Hangerdeck

Daniel Stiller
29.01.2009, 20:36
---> Cockpitreihe

Mannschaftsquartiere, Quartier Nr. 3

22:58 Uhr

Er legte die Dienstuniform ab und legte die Ausgehuniform an. Man sieht die gut aus. Vater würde Auen machen. Ohne seine Hilfe. Stopp! Du bist nur temporär XO! Und das aus einem bescheuerten Grund! Sein Kopf lies den ganzen Tag Revue passieren, obwohl er dagegen ankämpfte. Verdammt, was für ein scheiß Missionsanfang. Kann ja nur noch besser werden!

Er ging noch schnell ins Extranet, lass seine Nachrichten und ging Richtung Hangar.

Für eine Katzenwäsche muss noch Zeit sein. Er ging in den Sanitärraum und spritze sich Wasser ins Gesicht. Nun bin ich bereit für die Begrüßung.

23:08 Uhr

<---Hangardeck

Jack Payne
31.01.2009, 21:35
---> Hangardeck

Quartier 9

23:32 Uhr (OEZ)

Müde und erschöpft schleppte sich Team Bravo zurück in das gemeinsame Quartier und machten sich wieder bettfertig. Doch an schlaf konnte noch keiner denken:
„Sir, darf ich offen reden?“, fragte Cop seinen Anführer.
„Natürlich, aber lass mich raten, es geht um den COMD?“
„Ja Sir, was halten Sie von der Idee und von ihm?“
„Was Besseres konnte uns nicht passieren. So haben wir einen Art Gleichstellungsbeauftragten, einen direkten Vorgesetzen der noch als Marine gilt und ein Schweinehund als Ausbilder.“ Den letzten Satz sagte er mit einem zufriedenen Lächeln.
„Schweinehund, Sir?“
„Ja, aber Ihr habt doch mitbekommen wie selbstsicher er dem XO gegenüber getreten ist. Und ich glaube durch ihn wird sich unsere Stellung und Training auf diesem Schiff ändern. Zumindest hoffe ich es. Und jetzt ist Ruhe. Wer weiß was morgen los sein wird oder uns der neue COMD um 0600 aufweckt. Ein wenig Drill würde uns gut tut.“

Ein leises Lachen ging durch das Quartier und man hörte nur noch wie die Sicherheitsbänder festgemacht wurden.

23:35 Uhr (OEZ)

Alice Galler
31.01.2009, 22:46
Mannschaftsquartier Nr. 9

23:32 Uhr

Als weiblicher Marine muss man damit klarkommen ein Quartier mit männlichen Kameraden zu teilen. Ab und zu fragte Sie sich, für wenn es wohl schwieriger sei.

Mit diesem Gedanken und einem leichten Grinsen zog sie ihre Uniform aus. Müde und mit starken Kopfschmerzen von dem anstrengenden Tag legte sie sich in ihr Bett und zog sich die Decke fast über den Kopf.

Das Gespräch zwischen Payne und Cop bekam Sie nur teilweise mit, weil ihre eigenen Gedanken ihren erschöpften Geist bereits besiegt hatten.
Jack Payne macht mich noch fertig! Warum muss ausgerechnet er mein Boss sein?
Sie streckte sich und ihre Gelenke knackten leise.
Warum muss er auch noch so gut aussehen? Das gibt bestimmt noch Ärger.

Es wir morgen bestimmt noch spannend werden, da bin ich mir sicher. Mit einem Lächeln schloss sie die Augen, zog ihre dünnen Beine an den Körper und schlang die Arme darum.
Schnell fiel sie in einen unruhigen von Albträumen geplagten Schlaf.

23:35 Uhr (OEZ)

Daniel Stiller
01.02.2009, 01:30
---> Hangardeck

Mannschaftsquartiere, Quartier Nr. 3

23:34 Uhr

„Hier ist die gute Stube Lieutenant. Ihr neues Zuhause. Sie schlafen in diesem schönen Einzelbett. Ihr Marines habt ja kein Problem überall und in jeder Stellung einzuschlafen. Ich ruhe im unteren Teil des Doppelbettes und oben der zweite Navigator. Aber wenn Sie meinen, es erhöht Ihre Effizienz, wenn Sie "oben" liegen, können Sie es selber mit dem Navigator klären oder mich beziehungsweise den CO bitten Ihnen zu helfen. Wenn Sie nun die Tasche und die Box einfach auf das obere Bett stellen würden, damit ich Ihnen die Midway zeigen und wenn die Zeit reicht auch noch Squad Three und One vorstellen kann, wenn es der Doc erlaubt.“

23:35 Uhr

Dale Quinn Curtis
01.02.2009, 12:46
Hangardeck/Lagerraum >>>> Die Mannschaftsquartiere, Quartier 3

Uhrzeit: 23:34 Uhr

Schweigsam lauschte Quinn dem sanften, beruhigenden Zischen der sich bedächtig beiseite schiebenden, anthrazit lackierten Quartiertür aus klirrend kaltem Metall und betrachtete mit wachen, haselnussbraunen Augen die bläulich-fluoreszent schimmernde Schalttafel, welche, unmittelbar neben dem offen stehenden Eingang befestigt, den Namen des Executive Officers, Daniel Stiller, preisgab.

'Es ist nur eine Frage der Zeit, bis dort mein Name steht.'

Rasch vergrub er das hochmütige Grinsen unter der üblich ausdruckslosen und gleichmütigen Maske und folgte dem Executive Officer in das enge, karg eingerichtete Quartier, welches durch die schiefergrauen Farben kalt und trostlos wirkte.

„Hier ist die gute Stube, Lieutenant. Ihr neues Zuhause", bemerkte Stiller kühl und bemühte sich bewusst nicht darum, die geheuchelte Herzlichkeit zu vertuschen, als er sich mit einem befremdlich bedrohlichen Lächeln umwandte und demonstrativ auf das schlichte, praktisch veranlagte Mobiliar verwies, welches Quinn nun mit ihm und dem stellvertretenden Navigator teilen würde.

"Sie schlafen in diesem schönen Einzelbett. Ihr Marines habt ja kein Problem, überall und in jeder Stellung einzuschlafen. Ich ruhe im unteren Teil des Doppelbettes und oben der zweite Navigator", erläuterte Stiller bissig und deutete auf das dürftig und spärlich gestaltete Etagenbett an der gegenüberliegenden Wand, während Quinn zähneknirschend die ausklappbare, unbequem ausschauende Schlafbank anstarrte, die grundsätzlich als Sitzgelegenheit diente und ihm vermutlich die Knochen deformieren würde, "aber wenn Sie meinen, es erhöht Ihre Effizienz, wenn Sie "oben" liegen, können Sie es selber mit dem Navigator klären oder mich beziehungsweise den CO bitten Ihnen zu helfen."

Quinn schnaubte innerlich amüsiert auf.

'Sir, meine Effizienz wird tatsächlich erhöht, wenn ich "oben" liege - allerdings bei...anderen Akitivitäten...Aber darüber zerbreche ich mir den Kopf, wenn ich das weibliche Personal näher kennengelernt habe.'

"Wenn Sie nun die Tasche und die Box einfach auf das obere Bett stellen würden, damit ich Ihnen die Midway zeigen und, wenn die Zeit reicht, auch noch Squad Three und One vorstellen kann, wenn es der Doc erlaubt.“

"Sir", nickte Quinn wortkarg und trat in großen, gemächlichen Schritten auf das sorgfältig gerichtete Etagenbett zu, ehe er die leere Metalltransportbox und die schwere Reisetasche nonchalant auf das obere Bett hievte, sich innerlich fragend, ob Stiller Squad One und Three wie das erschöpfte Bravosquad blamieren wollte, ehe er sich schweigend wieder dem Executive Officer zuwandte, "ich bin soweit, Sir."

>>>> Die Kantine

Alice Galler
01.02.2009, 16:50
Mannschaftsquartier 9
01:00 Uhr

Alice Galler fiel in einen unruhigen Schlaf.

---

Sie träumte von Jack Payne, der mit ihr alleine in einem Wald stand, aber es war nichts zu merken von seinem normalerweise überschwänglichen Charm. Er starrte einfach nur ausdruckslos in die Ferne. Galler versuchte, ihn zu erreichen, doch es schien, als sei er meilenweit weg. Der Wald war dunkel und still, als gäbe es kein Leben in ihm.

Alice rannte los.

Sie wollte ihn erreichen, doch Payne war unerreichbar. Sie rief ihn, doch er hörte sie nicht.

---

Schweißgebadet schreckte Galler hoch. Ihre Augen voller Panik, schaute sich um.

Es war nur ein Albraum, nur ein blöder Traum.

Sie zwang sich, die Augen zu schließen, presste ihre Lider so fest aufeinander wie sie nur konnte.

Scheiße! Warum muss ich ausgerechnet in Paynes Abteilung sein? Ich würde alles darum geben, nicht in seine blauen Augen schauen zu müssen. Mir nicht vorstellen zu müssen, wie sich seine starken, muskulösen Arme eng um meine Hüfte schlangen, oder wie er seine groben Hände auf mein Gesicht legte.Das würde nur Probleme geben und Gefühle am Arbeitsplatz zu haben ist auch nicht immer so ungefährlich.

Sie versuchte, den Gedanken zu verbannen und drehte sich auf die Seite.

Es dauerte eine Zeit bis sie wieder in den unruhigen Albtraum viel.

Isabel Álvarez
01.02.2009, 17:42
Mannschaftsquartiere, Gang

22.51 Uhr

Mitten in den Gängen der Mannschaftsquartieren wurde Isabel plötzlich aus ihren gedanken gerissen, als ein Marine sie ansprach:

„Entschuldigung Doc, kann ich kurz mit ihnen reden ?“, fragte ihr Gegenüber.

Isabel blieb überrascht stehen, hatte nicht damit gerechnet, angesprochen zu werden und blickte etwas verwirrt in die Augen des Marines...

Charlie Two, Gunnery Chief... was kann der wollen ?

„Nun denn, wenn es sich um keinen Notfall handelt, muss ich sie enttäuschen.“, bemerkte Isabel etwas abgeneigt. Einem Patienten gegenüber würde sie nie so erscheinen, aber der Chief sah gesund und munter aus und im ersten Moment dachte Isabel an eine weitere billige Anmache eines Marines, was seine leichte Nervösität erklären würde.

„Es geht um Chief Ono, ich habe beim Rückflug im Shuttle die Erstversorgung durchgeführt und noch einen weiteren Kontrollversuch durchgeführt, ich dachte sie sollten das wissen.“

Im ersten Moment war Isabel überrascht, da sie dachte, Ono wäre gänzlich gar nicht versorgt worden, doch statt freudig, reagierte der Doc eher genervt.

„Wissen sie, in kurzer Zeit hätte ich dem Captain gegenüber gestanden und ihm Vorwürfe über die schlechte Versorgung von Chief Ono während meiner Abwesenheit gemacht, nur um dann mitgeteilt zu bekommen, dass ich uninformiert bin und mich unnötig aufgeregt bzw. beschwert habe.“, Isabel warf Charlie Two einen finsteren Blick zu,“Und wissen sie warum... Weil sie offensichtlich vergessen haben, die Daten in der Konsole der Krankenstation zu aktualisieren und den Vorfall zu protokolisieren. Sie haben als Santitäter den nötigen zugriff für Unfall und Einsatzberichte, die dem Doc vorgelegt werden können, sowie einige medizinische Erstdiagnosen, also tun sie das auch, bevor ich dem Captain berichten muss, dass sie ihre Arbeit nicht zu genügen ausführen. Guten Abend.“

Isabel wusste, das sie den Chief wie eine Furie angefallen hatte, obwohl dieser nur geholfen hatte und sich wahrscheinlich für eine kleine Unaufmerksamkeit entschuldigen wollte. Doch die junge Spanierin war immer noch ein wenig gereizt, obwohl die Tabletten ihren Körper beruhigt hatten, war ihr Geist doch aufgebracht. Charlie Two stand nun etwas überrumpelt im Gang, Isabel hatte ohne ein weiteres Wort abzuwarten ihren Gang fortgesetzt und hört bald, wie der Chief anscheinend schnellen Schrittes Richtung Krankenstation ging.
Sichtlich erleichtert, endlich wieder im Quartier zu sein, öffnete Isabel mit einem zischen die Tür von Quartier 4.

22.56 Uhr

John Weber
01.02.2009, 19:46
<------ Kantine

22:23 Ortszeit

John betrat sein Quartier und hielt einen Moment inne. Sein Blick fiel auf den Monitor, den er aktivierte und dann Schiffslogs sowie Personalakten aufrief und zu lesen begann. Nach über einer halben Stunde entschied sich John für eine bequemere Variante und lud einige Dateien auf sein, PDA um sich dann auf das untere Bett zu setzten. Kaum hatte er es sich halbwegs gemütlich gemacht, als ihn das zischen der Quartierstür von seiner Lektüre aufblicken ließ.

22.56 Ortszeit

Isabel Álvarez
01.02.2009, 20:29
Quartier 4

22.56 Uhr

Mit einem Zischen hatte sich die stählerne Tür geöffnet und bedächtig warf Isabel einen erschöpft wirkenden Blick in das Quartier, als ihr Auge verwundert feststellte, dass der kleine Raum bereits von Licht erfüllt war.
Zu ihrer Verwunderung lag auf dem unteren des Etagenbettes ein Mann mit dunkelbraunen Haar und durchtrainiertem Körper, im ersten Moment wirkte er dadurch wie ein üblicher Marine. Auch er schien leicht überrascht über den plötzlichen Besuch und warf Isabel einen leicht überraschten Blick zu.

Was soll denn das Bitte?.. waren ihre ersten Gedanken, denn den Marine konnte sie keinen der Patientenakten zuordnen, ein völlig fremdes gesicht in ihrem privaten Quartier.

Etwas zögernd trat Isabel einen Schritt nach vorne, die Tür schloss sich hinter ihr mit einem Zischen. Leicht gereizt erhob die junge Spanierin ihre Stimme:

„Wer zum Teufel sind Sie und was machen sie in MEINEM Quartier ?“, wütend stand Isabel nahe der Tür, ging jedoch keinen Schritt weiter, „Ich kenne jedes Crewmitglied und seine Akten genau, dass heißt für Sie, wenn ich in einer Minute nicht weiß, was hier los ist, wir sich der COB ihrer Annehmen!“

22.57 Uhr

John Weber
01.02.2009, 21:14
22.56 Ortszeit

In der Tür stand eine Frau, die John im ersten Augenblick überrascht anschaute, während der Agent sein Gegenüber so gut es ihm aus seiner Position möglich war, musterte. Die Frau hatte einen zierlichen Körperbau und schied somit als Marine fast sicher aus. Ihr hübsches Gesicht wurde von schulterlangen offenen braunen Haaren umarmt und John glaubte das Bild der Frau bereits in den Personalakten gesehen zu haben, als er diese überflogen hatte, doch der Name wollte ihm nicht mehr einfallen.

Das durchaus freundliche Erscheinungsbild der Brünetten wurde in genau dem Augenblick zunichte gemacht, als sie John mit wütender Stimme anfuhr: „Wer zum Teufel sind Sie und was machen sie in MEINEM Quartier?“ Na das fängt ja gut an… schoss es dem Agenten durch den Kopf und er legte sein PDA zur Seite. Er wollte gerade eine Erklärung beginnen aber sein Gegenüber ließ ihn gar nicht zu Wort kommen: „Ich kenne jedes Crewmitglied und seine Akten genau, dass heißt für Sie, wenn ich in einer Minute nicht weiß, was hier los ist, wir sich der COB ihrer Annehmen!“

Die muss ja nen verdammt schlechten Tag gehabt haben. dachte John verwundert und wartete noch ein paar Sekunden ob die Frau vor ihm noch vorhatte weiter zu schimpfen oder nicht. Als diese Stumm blieb erhob sich John langsam von dem Bett und begann mit ruhiger und Stimme zu erklären: „Mein Name ist John Weber. Ich bin vom Geheimdienst und der neue Sicherheitschef der Midway. Was ihre zweite Frage angeht, der COB hat mich in dieses Quartier gesteckt.“

John machte eine kurze Pause und da ihm der Name der Frau immer noch nicht einfiel, beschloss er einfach zu fragen: „So jetzt wissen sie wer ich bin und wie war nochmal ihr Name?“

22.59 Ortszeit

Daniel Stiller
01.02.2009, 21:28
23:35 Uhr

Rundgang

Der XO begann die Führung im Cockpit, doch „Renegade“ bekam davon nichts mit und der XO hatte keine Lust auf die Begrüßung zu warten. Danach folgten CIC-1 und CIC-2 und der XO stoppte beim Navigator: „Das ist übrigens unser dritter Zimmergenosse. Er arbeitet jetzt an meinem früheren Arbeitsplatz. Ist Ihnen aufgefallen, dass die "Brücke" achtern ist? So befehligen die Turianer ein Schiff, damit der Skipper seine Crew im Auge hat.“

Es folgten der rundlich aufgebaute Kommunikationsraum und dann der Weg in den Hangar. „Sie sehen, dass wir keinen Makro haben. Dafür Platz für drei Shuttles. Ich hoffe Sie kommen damit klar oder beantragen einen. Nun zum teuersten Einzelstück auf unserem Schiff. Der Masseneffekt-Antriebskern. Wenn Sie wissen wollen, wie er genau funktioniert, erklärt es Ihnen der technische Offizier bestimmt gerne. Haben Sie Hunger? Wir besuchen jetzt unsere Kantine. Wir haben einen Spitzenkoch an Bord.“

<---Kantine

Die Kantine war fast leer, was an der späten Stunde und der bald beginnenden Nachtruhe lag. „Wenn Sie jetzt noch was essen wollen, dann bitte etwas Kleines. Gegen Mitternacht erwartet uns der CO.“ Stiller bestellte selber ein Omelett und ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk um seinen Hunger und Durst zu stellen.

23:55 Uhr

Isabel Álvarez
02.02.2009, 19:28
Quartier 4

22.59 Uhrzeit

„Mein Name ist John Weber. Ich bin vom Geheimdienst und der neue Sicherheitschef der Midway. Was ihre zweite Frage angeht, der COB hat mich in dieses Quartier gesteckt.“

Neuer Sicherheitschef ? Na super, ein Schnüffler von Beruf und das in meinem Quartier.... wenn ich den COB finde...

Sichtlich genervt schritt Isabel etwas durch den Raum, hielt aber immer noch Abstand zu Weber und stellte sich seiner Gegenfrage:„So jetzt wissen sie wer ich bin und wie war nochmal ihr Name?“

Isabel blieb wie vom Blitz getroffen stehen und warf Weber einen bissigen Blick zu.

„Wie viele Leute an Bord tragen wohl so einen Kittel, was glauben sie?“, fauchte die junge Spanierin und wies auf ihren weißen Arztkittel, „In ihren Akten stehst sicherlich.“

Dieser Trottel von COB teilt mir jeden dahergekommenen Streuner ins Quartier ein... ich.. ich glaubs nicht...

Mittlerweile konnte man meinen Isabel wusste gar nicht mehr, worüber sie sich alles aufregte und Weber wäre nur ein Ventil, um Druck abzulassen, der sich in den Strapazen der letzten Zeit angesammelt hatte. Von außen sah es sicher so aus, aber Isabel wusste genau, warum sie in Rage war.
Kurz in Gedanken versunken, blickte Isabel nun wieder nun wieder zu Weber.

„Ich hoffe Sie haben in meiner Abwesenheit nichts von mir angerührt. Auch als Sicherheitschef gibt es Dinge in diesem Raum, von denen sie besser die Finger lassen.“, bemerkte Isabel und trat gleichzeitig an ihren Spint, um ihr Hab und Gut und ihren Aktenkoffer zu begutachten.
Beruhigt darüber, dass alles wie immer an Ort und Stelle war, knallte sie die Spinttür zu, verschränkte die Arme und drehte sich zu Weber:

„Und ich hoffe für Sie, dass Sie mit einer Frau im Quartier umzugehen wissen. Wenn ich auch nur ein schälmisches Grinsen in ihrem Gesicht finde, können sie sich beim COB melden. Nun ja, vielleicht sollte ich auch einfach ein paar Regeln aufstellen, oder... Ach vergessenen sie es, sagen Sie mir wann ihre Schicht ist und ich werde meine so einteilen, dass wir uns nicht begegnen.“

Isabels Reaktion schien übertrieben, doch die Beziehung der jungen Spanierin zu Männern in der Vergangenheit war auf die Arbeit beschränkt, heißt praktisch nicht vorhanden. Auf den meisten Schiffen hatte sie ein Quartier direkt in der Krankenstation bekommen oder zumindest ein Quartier mit einem weiblichen Marine. Männliche Mitbewohner hatte sie gänzlich noch nie, was ihre Überreaktion erklärte, aber nicht rechtfertigte.

23.01 Uhr

John Weber
02.02.2009, 21:00
Quartier 4
22.58 Ortszeit

Auf Johns Frage hin, bedachte ihn seine Zimmergenossin mit einem Blick der dem, eines Raubtieres welches gerade sein Mittagessen auserkoren hatte, erschreckend nahe kam. „Wie viele Leute an Bord tragen wohl so einen Kittel, was glauben sie?“, fauchte die junge Spanierin und wies auf ihren weißen Arztkittel, „In ihren Akten stehst sicherlich.“

Richtig die zweite Ärztin… die hieß Alviera… nein Álvarez, ja Isabel Álvarez. viel es John nun ein und konnte sich auch an die Akte erinnern: Aber was erwartet die Frau eigentlich? Das ich in einer halben Stunde alle Namen und Personalakten auswendig kann?

„Ich hoffe Sie haben in meiner Abwesenheit nichts von mir angerührt. Auch als Sicherheitschef gibt es Dinge in diesem Raum, von denen sie besser die Finger lassen.“ blaffte Isabel nach einer kurzen Pause wieder los und begann ihren Schrank zu untersuchen da sie anscheinend sichergehen wollte das John auch wirklich nichts angerührt hatte.

Die Frau führt sich wie ein Drogendealer auf, bei dem gerade die Polizei zu Besuch ist…, überlegte John und musste über den Vergleich schmunzeln. Glücklicherweise gelang es ihm wieder einen neutralen Gesichtsausdruck aufzusetzen, bevor sich die Ärztin wieder zu ihm umwandte.

Die Spanierin verschränkte ihre Arme und nahm ihren Monolog wieder auf: „Und ich hoffe für Sie, dass Sie mit einer Frau im Quartier umzugehen wissen. Wenn ich auch nur ein schelmisches Grinsen in ihrem Gesicht finde, können sie sich beim COB melden. Nun ja, vielleicht sollte ich auch einfach ein paar Regeln aufstellen, oder... Ach vergessenen sie es, sagen Sie mir wann ihre Schicht ist und ich werde meine so einteilen, dass wir uns nicht begegnen.“

Als Isabel geendet hatte, seufzte John und lehnte sich an das Stockbett. „Sind sie jetzt fertig?“ fragte er und ohne auf eine Antwort zu warten fuhr er mit bemüht ruhiger Stimme fort: „Sehn sie, es tut mir leid für sie, wenn es ihnen nicht passt einen Zimmergenossen zu haben, aber da der Platz auf diesem Schiff begrenzt ist lässt sich so was nicht vermeiden. Da es ihnen aber anscheinend so viel ausmacht werde ich mich bemühen, dass sie ihr Quartier in ihrer dienstfreien Zeit für sich haben.“

Mit diesen Worten machte es sich John wieder in dem unteren Bett bequem und aktivierte sein PDA. „Ach ja nicht das es mich besonders interessiert, aber wenn sie etwas zu verbergen haben sollten sie die Leute nicht extra darauf aufmerksam machen. Kleiner Tipp von jemandem, der viel Erfahrung mit so was hat.“ fügte John noch hinzu während er wieder eine Personalakte von einer Operations Chief Myuko Ono aufrief.

Na ich bin mal gespannt wie sie darauf reagiert. dachte John und wartete gespannt schon auf die Reaktion der Ärtztin: Irgendwo muss man ja eine Grenze ziehen...

23:03 Ortszeit

Isabel Álvarez
03.02.2009, 19:23
Quartier 4

23:03 Ortszeit

„Sind sie jetzt fertig?“ fragte er und ohne auf eine Antwort zu warten fuhr er mit bemüht ruhiger Stimme fort: „Sehn sie, es tut mir leid für sie, wenn es ihnen nicht passt einen Zimmergenossen zu haben, aber da der Platz auf diesem Schiff begrenzt ist lässt sich so was nicht vermeiden. Da es ihnen aber anscheinend so viel ausmacht werde ich mich bemühen, dass sie ihr Quartier in ihrer dienstfreien Zeit für sich haben.“

Es machte Isabel sichtlich wütend, wie ruhig und gelassen ihr Gegenüber die Sache nahm und mit welchen beschwichtigenden Worten er versuchte, sie zu beruhigen.

Heuchler... verdammter... fauchte sie innerlich.

Mit diesen Worten machte es sich John wieder in dem unteren Bett bequem und aktivierte sein PDA. „Ach ja nicht das es mich besonders interessiert, aber wenn sie etwas zu verbergen haben sollten sie die Leute nicht extra darauf aufmerksam machen. Kleiner Tipp von jemandem, der viel Erfahrung mit so was hat.“ fügte John noch hinzu während er wieder eine Personalakte von einer Operations Chief Myuko Ono aufrief.

Was zu verbergen, ich ? ... schoss es Isabel durch den Kopf, während sie immer noch in gleicher Position stand. Und plötzlich fiel ihr auf, dass Weber ihren in Rage gesprochenen Satz vielleicht gefährlich weit interpretiert hatte. Wenn er ihre Akten über ihren Vater finden würde, wäre das eine private Katastrophe für Isabel, sollte Weber aber über ihre Tablettensucht etwas in erfahrung bringen, hätte das noch ganz andere Folgen.

„Was wissen sie schon?“, zischte Isabel zu Weber, bevor sie ihm den Rücken zu kehrte und aus ihrem Spint eine kleinere Reisetasche hervor zog. Ihre immer noch sichtlich erkennbare Wut, äußerte sich nun in kleinen Schritten, mit denen sie eilig durch den Raum irrte und einige ihrer privaten Hygieneartikel zusammen suchte, ein Handtuch und frische Zivilklamotten. Dann stapfe sie Richtung Tür, öffnete diese mit einem Schlag auf die Konsole und drehte sich noch einmal um:

„Wenn sie auch einen Tipp von jemanden wollen, der viel Erfahrung mit sowas, wie Sie so schön sagten: Verscherzen sie es sich nicht mit dem einzigen Doc auf dem Schiff !“

Mit einer schnellen Drehung ging Isabel durch die Tür. Am liebsten hätte sie diese zu gehauen, was sich allerdings hier als schwierig erwiesen hätte. Immer noch wutenbrannt eilte sie in Richtung Sanitärräume.

Der COB, Weber... Amateure. Natürlich waren Isabels Gedanken von Zorn geprägt und auch die indirekte Drohung, die sie Weber beim verlassen des Raumes an den Kopf warf, war nicht die feine Art, besonders nicht gegenüber dem Sicherheitschef, der die Sache leicht melden konnte. Aber noch bereute Isabel nicht, wenn gleich auch ihre Worte gegen John wenig Hintergrund hatte. Und sollte sie es bereuen, so käme wohl niemand aus ihr den den süßen Geschmack jener Reue.

Sanitärraum

23.09 Uhr

Schnell tätigte Isabel die nötigen Einstellungen an der Anzeige der Tür, um zumindest männlichen Besuch für die Dauer ihres Aufenthalts fern zu halten. Ihre kleine Reisetasche flog mehr oder wenig sanft in eine Ecke, bevor Isabel anfing, den Arztkittel langsam von ihrem zarten Körper zu trennen.

Was ein Tag Isabel... bemerkte sie gedanklich, um sich langsam zu beruhigen, während ein Kleidungsstück nach dem anderen die Kleiderhacken des Raumes zierten und die junge Spanierin schließlich völlig entkleidet ihren leicht sonnengebräunten Körper unter die Duschbrause stelle. Das warme Wasser schoss nach diesem stressigen Tag über die glatt Haut und war nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist eine absolute Genugtuung und für einen Moment gelang es der jungen Spanierin, alles um sie herum zu vergessen. Die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zunkunft waren für Minuten nicht existent und die Zeit um die junge Ärztin irrrelevant. So bemerkte Isabel auch nicht, dass sie nun gut mehr als 20 Minuten im Rausch des wärmenden Wassers verbracht hatte. Nur ungern drehte sie den Wasserhahn zu, entrieß sich selbst dieser kurzfristig heilen Welt und nahm ihr mitgebrachtes Handtuch.
Auch beim Haare trocknen ließ sich die junge Spanierin genüßlich Zeit und es schien, als hätte die Dusche ihre Rage vorläufig beendet und sie wieder beruhigt. Bis ihre Haare vollständig trocken waren verging zusätzlich einige Zeit, aber wie sähe es aus, wenn der Doc sich auf Grund von nassen Haaren erkältet hätte ?


Vor Quartier 4

23.39 Uhr

Isabel hatte nach einer guten halben Stunde die Sanitätrräume mit nun etwas freudigerer Stimmung verlassen, allerdings war sie etwas verärgert, dem Captain noch am selben Tag Bericht zu erstatten. Kurz bevor sie wieder ihr Quartier betreten wollte, viel ihr Weber ein, der wohl noch immer darin warten würde. Da sie sich nicht erneut die Stimmung trüben lassen wollte, entschied sie sich, die Tür mit einem kurzen Konsolendruck zu öffnen und die Reisetasche ins den Raum zu werfen. Die stählerne Tür schloss sich wieder, wie sie aufging und Isabel verharrte draußen. Die junge Spanierin hatte noch nicht einmal gesehen, ob Weber noch im Raum war.

Besser so... bemerkte sie in Gedanken und entschloss sich, dem Captinnicht mit knurrendem Magen entgegen zu treten.

>>>> Kantine

Isabel Álvarez
03.02.2009, 20:02
<<<<< Kantine

Vor dem Quartier des Captains

00.01 Uhr

Mit schnellem schritt näherte sich Isabel dem Quartier des CO. Die junge Spanierin trug eine Allianzstandardkleidung für die außer dienstliche Zeit auf dem Schiff. Lediglich ihr Namensschild und ein spezielles Emblem, dass sie als medizinischen Offizier kennzeichnete und Vorschrift für den Notfall war, schmückte ihre Kleidung. Noch leicht gereizt über den hohen Zuwachs an Patienten, die sie allein betreuen musste, erreichte Isabel das Quartier des CO. Wels und eine weiterer Marine, dessen Namen und Rang Isabel nicht im ersten Moment ein fiel und über den sie sich auch in dieser Situation keine Gedanken machte, standen davor und führten ein kleines Gespräch. Mit einem leichten Nicken zur Begrüßung wandte sich die junge Spanierin von den beiden ab und öffnete die Tür des Quartiers mit einem Knopfdruck auf die Konsole.

„Guten Abend, Captain!“, bemerkte sie, leicht salutierend, was ihr noch nie lag, den bisherigen COs aber für einen Doc reichte und war überrascht, dass sie Arkanson erblickte, „Sie haben nach mir verlangt?“, fragte sie nachträglichin den Raum und nickte Arkanson leicht zur Begrüßung zu.

00.02 Uhr

Kenneth Diaz
03.02.2009, 20:23
[Kapitänsquartier]

Doc Alvarez betrat den Raum, salutierte nachlässig und fragte: „Sie haben nach mir verlangt?“

„Über dieses Thema werden wir uns morgen ausführlich unterhalten.“ Cape blickte emotionslos auf die Ärztin herab und deutete dann neben sich.

„Wir warten hier auf Miss Amanda Phoenix, eine Gethexpertin des Rates, die auf Elysium an Bord gekommen ist. Möglicherweise war Gunnery Phoenix mit ihr verwandt. Sie sind jetzt in Ihrer Funktion als Ärztin hier und nicht als Augenzeugin seines Todes.“ Cape wandte den Blick wieder zur Tür.

0.02 Uhr

Amanda Phoenix
03.02.2009, 20:44
23:58 Uhr
Quartier 1, Die Mannschaftsquartiere
Die SSV Midway

Amanda schlief genau so schnell ein und genau so fest wie immer. Das Innere eines Schiffes kannte sie schon seit Ewigkeiten. Und ob es nun ein Militär- oder Forschungsschiff ist, machte auch keinen Unterschied. Lediglich die Sorge, die Mission nicht erfolgreich beenden zu können, bedrückte die gebürtige Amerikanerin für eine kurze Zeit. Doch den Kampf gegen die Müdigkeit verloren ihre haselnussbraunen Augen immer und immer wieder.

Bis kurz vor Mitternacht. Das Schiffsinterkomm ertönte lautstark aus den Lautsprechern des gesamten Schiffes. Und der kleine Raum im Quartier ließ es noch lauter und schriller wecken. Grund genug also, um Amanda aus ihrem tiefen Schlaf zu reißen.

„Doc Alvarez und Miss Phoenix, bitte melden Sie sich umgehend im Kapitänsquartier. Ich wiederhole: Doc Alvarez und Miss Phoenix, bitte melden Sie sich umgehend im Kapitänsquartier.“

Erst langsam realisierten die müden Ohren, dass die 29-jährige gemeint war.

Na toll. Genau so stelle ich mir die erste Nacht auf einem Kampfschiff vor…

Dachte Amanda und verdrehte die ebenso müden Augen, deren Lieder sich mühsam versuchten zu öffnen, um dann das verschwommene Bild des dunklen Raums freizugeben, in dem sich die Brünette in diesen Zeiten befand. Ihren unbekannten Mitbewohner schien das ganze überhaupt nicht zu stören, wie ein flüchtiger Blick verriet. Dieser schlief immer noch tief und fest.

Na dann Amanda. Nützt ja nichts. Er ist der Captain. Er hat das Sagen.

Redete sie sich schließlich ein und richtete sich gemächlich auf, damit ihre gebräunten Arme nach der weißen Bluse greifen konnten, die sich unberührt am Fußende des Bettes befand. Nachdem sie sich dem grau glänzendem Nachthemd entledigt hatte, spürte sie langsam, wie der zarte Stoff ihre feine Haut eroberte und diese verdeckte. Wenige Sekunden später zierte auch die hellblaue Jeans wieder ihre dünnen Beine.

Es folgte der obligatorische Gang zum Waschbecken samt Spiegel, der ihren wahren Zustand offenbarte.
Komplett erschrocken von sich selbst, fuhr sie sich beunruhigt durch die braunen Haare, die in alle möglichen Richtung abstanden. So konnte sie sich nicht zeigen. Zwar ohne Bürste aber mit aller Mühe versuchte sie also, ihre Frisur bestmöglich zu richten – Der Erfolg hielt sich allerdings stark in Grenzen.

Ach was solls.

Dachte sie sich schließlich, bevor Phoenix aus dem Quartier 1 schlich.



----> Quartier des Captains

00:04 Uhr

Einige wenige Schritte später, die Amandas müden Beine durch den schier endlosen Korridor machten, öffnete sich durch den Druck auf die Konsole die Tür zum Quartier des Captains und offenbarte das etwas andere Innenleben. Aber um es genau unter die Lupe zu nehmen, fehlte es an Lust und Wille.
Allerdings erkannte sie schnell den Captain, der scheinbar bereits auf sie wartete. Und eine andere Frau, die ihr bisher nicht begegnet ist. Aber die langen, offenen Haare der Unbekannten verrieten schnell, dass es sich bei ihr um keinen Marine handeln konnte.

Ach na klar…

Plötzlich fiel es Amanda wieder ein. Es konnte sich nur um Isabel Àlvarez handeln, die ebenfalls während der Durchsage aufgerufen wurde.

Was sie hier wohl macht?

Die 29-jährige hatte die deutlichen Hinweise auf ein Ärztedasein übersehen. Stattdessen fiel ihr etwas viel wichtigeres auf: ihre Haltung. Ein lässiger und müder Stand war in Gegenwart des Captains nicht unbedingt angebracht. Das wusste selbst die unerfahrene Amanda.
Plötzlich wieder hellwach salutierte die Amerikanerin in ordentlicher Manier, während ihre Worte den Gruß begleiteten:

„Da bin ich, Sir.“

Kenneth Diaz
03.02.2009, 20:56
[Kapitänsquartier]

Die Tür öffnete sich erneut und diesmal erschien die Gethexpertin, salutierte und sagte: „Da bin ich, Sir.“

„Zivilisten müssen eigentlich nicht grüßen, aber ich weiß die Geste zu schätzen.“ Capes Stimme klang leicht angespannt. „Dies sind unsere Ärztin Doc Alvarez und der Kroganer Arkanson Tarex, der uns auf dem nächsten Missionsabschnitt begleiten wird.“ Ein kurzes Zögern.

„Ich habe eine persönliche Frage an Sie. Miss Phoenix, Amanda, sind Sie verwandt mit Gunnery Chief Jason Phoenix, geboren am 13. August 2159 in Los Angelas, Kalifornien?“

0.04 Uhr

Amanda Phoenix
03.02.2009, 21:36
00:04 Uhr
Quartier des Captains, Die Mannschaftsquartiere
Die SSV Midway

„Hallo Tarex.“

Ein peinlich berührtes Lächeln zierte Amandas sinnliche Lippen, als sie feststellte, dass sie diesen Riesen von Kroganer erst gar nicht bemerkte. Schnell versuchte sie sich wieder zu fangen und nickte selbigem grüßend zu.
Doch das Lächeln sollte schnell wieder verschwinden. Bereits an der angespannten Stimme des Captains konnte sie sich ausmalen, in welchen Bereich dieses Gespräch führen könnte. Es hätte zumindest nichts Positives werden können.
Und dann überschlugen sich die Gefühle der Amerikanerin zusammen mit der ganzen Situation. Es fiel der Name ihres Bruders: Gunnery Chief Jason Phoenix. Neue Hoffnung, die größer war als je zuvor, machte sich in ihrem zierlichen Körper breit. Sollte ihre Suche endlich zu einem Ende gekommen sein? Und hat ihr Bruder es tatsächlich bis zum Gunnery Chief gebracht?
Stolz lächelnd antwortete sie auf die Frage des Captains:

„Ja, ja, Jason ist mein Bruder. Warum? Ist er hier?“

Von neuer Hoffnung, die Amanda vor wenigen Stunden beinahe aufgab, geprägt. knetete sie ihre zarten Hände ungeduldig und wartete auf eine hoffentlich gute Nachricht.

00:05 Uhr

Kenneth Diaz
03.02.2009, 21:50
[Kapitänsquartier]

Cape schluckte kurz, als Amanda seine Frage bejahte und sagte dann mit leicht kratziger Stimme, während er sie direkt ansah: „Ich bedauere aufrichtig, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Gunnery Sergeant Jason Phoenix gestern Nachmittag auf Elysium ums Leben kam. Ich möchte Ihnen, auch im Namen der Allianz, mein aufrichtiges und tiefes Mitgefühl aussprechen. Gunnery Sergeant Phoenix starb, als er seine Begleiter vor einem Angriff warnte und damit rettete. Er handelte in der höchsten Tradition des Marine Corps.“

Cape zögerte erneut etwas und sagte dann sehr leise: „Was nicht nach viel klingt, Amanda und nur hohle Worte zu sein scheinen, ich weiß. Aber uns Marines bedeutet es wahrhaftig unendlich viel und fast alles, so zu handeln.“

0.05 Uhr

Amanda Phoenix
03.02.2009, 22:21
00:05 Uhr
Das Quartier des Captains, Die Mannschaftsquartiere
Die SSV Midway

Kenneths erschütternde Worte vernichteten wieder all das, was sich in der letzten Minute sammelte. Hoffnung, Mut, Glück. Es war alles wieder weg und hinterließ eine Spur der Verwüstung in Amandas Gefühlswelt. Es blieb nur noch eine vernichtende Trauer, die sie schnell überkam.
Wenige Sekunden versuchte die 29-jährige, die Fassung zu bewahren. Aber die salzige Tränenflüssigkeit, die eine glasige Schicht über ihren haselnussbraunen Augen erbaute, machte schnell klar, wie es wirklich aussah. Fassungs-, Rat- und Sprachlosigkeit erfüllte Amanda.

Nein, nein…nein…das kann nicht sein. Das darf nicht sein!

Es war alles vorbei. Die Suche nach ihrem verschollenen Bruder hatte ein Ende. Nach all den Jahren. Auf der einen, überwiegenderen Seite war die Trauer um den erneuten Verlust einer wichtigen Person, auch wenn sie ihn nie wirklich kannte, unermesslich. Aber auf der anderen Seite, das wurde nur ganz langsam wirklich klar, war nun aber auch die Gewissheit da. Auch wenn diese weitaus schlimmer war, als eigentlich erhofft. Immerhin hatte Amanda ihren Bruder nur um wenige Stunden verpasst – wenn alles so stimme, wie Diaz es erzählte. Und es gab keinen Grund, ihm nicht zu glauben. Nicht in dieser ernsten und tragischen Situation.

Es dauerte noch einige Zeit, bis die Gefühle der Amerikanerin wieder so geordnet waren, um zumindest minimal klar denken zu können. Und um zu wissen, dass sie jetzt nicht zu verletzlich und niedergeschlagen wirken durfte. Dafür würde es nicht genug Möglichkeiten geben – das war sicher.

„Sir…“

Sprach sie mit leiser, zittriger Stimme.

„…darf, darf ich seine…“

Sie konnte und wollte dieses Wort nicht aussprechen. Nicht noch mal. Schon nach Carols Tod schwor sie sich, es nie wieder benutzen zu müssen. Aber es führte kein Weg vorbei. Sie musste ihn sehen. Ihn ein einziges Mal direkt vor sich haben. Sie schluckte schwer und sammelte alle Kraft, um nicht unter dem erdrückenden Schmerz des Verlustes zu zerbrechen.

„Ich möchte ihn sehen.“

Es war raus. Wenn auch voller Verzweiflung und Unsicherheit vorgetragen. Aber sie hatte es ausgesprochen. Jetzt blieb also nur noch der kleine Funken Hoffnung auf ein einseitiges Wiedersehen und gleichzeitig das Beten für Unterstützung – Ja, sogar eine Schulter, an die sich schmiegen konnte, wenn Amanda in einer Lage wie dieser war. Aber wer hatte auf der Midway, einem Kriegsschiff, schon groß Interesse an Mitleid?
Eigentlich war es ihr auch egal. Zumindest jetzt, als sie im Quartier des Captains stand. Mit drei humanoiden Wesen, die sie nicht kannte.

00:07 Uhr

John Weber
04.02.2009, 15:59
Auf Johns beiläufig gesprochene Worte, schien sich der Körper der Spanierin für einen Augenblick zu versteifen. In der nächsten Sekunde hatte sie sich aber auch schon wieder unter Kontrolle, und zischte wütend: „Was wissen sie schon?“ Danach wandte sie dem Agenten den Rücken zu und kramte in ihrem Spind. Anschließend eilte sie durch das ganze Zimmer und sammelte einige Hygieneartikel, ein Handtuch sowie einen Satz Zivilkleidung.

Die Art wie Isabel auf Johns Bemerkung reagiert hatte betätigte ihm das die Frau wirklich etwas zu verbergen hatte. Solange es aber nicht die Sicherheit des Schiffes gefährdet solltest du besser nicht weiter nachbohren… dachte John und beobachtete aus den Auenwinkeln wie Isabel in Richtung Tür schritt. Wie um seine Gedanken zu Bestätigen wandte sich die Spanierin noch einmal um: „Wenn sie auch einen Tipp von jemanden wollen, der viel Erfahrung mit sowas, wie Sie so schön sagten: Verscherzen sie es sich nicht mit dem einzigen Doc auf dem Schiff!“

Bevor John darauf etwas antworten konnte war die Ärztin auch schon zur Tür hinaus und nachdem sich die Tür wieder geschlossen hatte schüttelte John ungläubig den Kopf: Gut aussehen tut sie ja, aber sie ist auch ein echtes Miststück… Einer Plötzlichen Eingebung folgend suchte sich John die Dienstakte des Docs heraus und überflog sie. Er konnte in ihrer Akte keinen Hinweis darauf finden, dass die Isabel Álvarez jemals schlechte Arbeit geleistet hatte. Sie hatte sogar einige Auszeichnungen bekommen. Wie es schien gelang es der Ärztin ihren Job und ihr Privatleben einigermaßen auseinanderzuhalten.

Diese Tatsache beruhigte John und er hoffte das Isabel entweder lernte mit ihm klarzukommen oder das es an Bord der Midway zumindest noch einen guten Sanitäter gab. Mit diesen Gedanken wandte sich John wieder seinen Personalakten zu.

Einige Minuten später glitt die Quartiertür wieder auf und John ahnte schlimmes: Ok John das wird Runde Nr. 2. Aber anstelle einer schlecht gelaunten Ärztin kam nur eine Tasche in den Raum geflogen die an der Gegenüberliegenden Wand abprallte und ziemlich genau in der Mitte des Quartiers liegen blieb. Die Tür schloss sich wieder und Johns Blick verharrte für einen Augenblick auf der Tasche. Auch gut, dachte der Agent erhob sich von seinem Bett und streckte sich kurz.

Sein Blick viel auf PDA welcher noch immer eine der Personalakten der Crew zeigte. Er verspürte nicht wirklich das Bedürfnis sich heute noch durch weitere Personalakten zu quälen, weshalb er den Monitor aktivierte und sich an eine weitere Arbeit machte die noch zu erledigen war. Er schrieb einen Bericht zu den Umständen des Todes von Agent Kyle O´Donell. Es gab nichts das John mehr hasste aber es war das letzte was er für seinen Kollegen tun konnte. Ich glaube es gibt keinen Menschen der so etwas gern tut… dachte John und versuchte die richtigen Worte für seinen Bericht zu finden.

23:48 Ortszeit

Arkanson Tarex
04.02.2009, 20:07
Kapitänsquartier
00.02 Uhr

Arkanson erwiederte das Nicken von Isabel als diese Quatier betrat und den CO fragte was er brauche, und dieser wieß sie daraufhin das sie nicht als Augenzeuge für den Tod von Gunnery Chief Phoenix anwesend sei sondern als Ärztin.

Es ist hart so eine Nachricht zu bekommen, da ist es eine gute Idee von Diaz einen Arzt herzubestellen, jedes Wesen reagiert anders auf solch eine Nachricht und man weiß nie was passieren kann.

Kurz darauf betratt eine weitere Frau die Kajüte, es war Amanda Phoenix, die den Lieteunant Commander begrüßte und Isabel und Diaz musterte, Sie ist wohl sehr überracht zu sein, das sie aufgerufen wurde, sie hat sogar mich übersehen, dachte sich Arkanson und musterte die Frau. Es fiel ihm aber sofort auf das diese Frau eine Zivilistin war, das sallutieren sah schrecklich aus, Arkanson musste sich bemühen nicht zu grinsen.
Amanda bemerkte ihn erst als Kenneth ihn vorstellte, sie wand sich zu ihm und meinte ganz trocken:"Hallo Tarex", und dann viel der Name von Jason, Arkanson sah die Frau nun gespannt an und wartete auf ihre Antwort.


„Ja, ja, Jason ist mein Bruder. Warum? Ist er hier?“


Als er das hörte senkte er den Kopf und blickte zu Boden, er wollte jetzt nicht mit dem CO tauschen, Das ist einer der schlimmsten Momente für einen Anführer, den Tod von einem Untergebenen seinen Angehörigen mitzuteilen, ich tat es schon viele Male und jedes Mal war es gleich schrecklich, die traurigen Hinterbliebenen zu sehen, die sich dann aber sofort fingen und sich freuten das ihr Vater,Bruder,Tante,Mann,Mutter oder sonst was für die gerechte Sache starb.

Der CO sprach es geradeheraus aus, Arkanson hielt es für auch für das Beste und war zufrieden das Diaz diesen Weg wählte, Der direkte Weg ist der Beste und einzig Wahre.

Man sah deutlich wie Amanda, als sie die Worte des CO's realisierte, innerlich zerbrach, sie wollte es sogar nicht akzeptieren, aber sie wusste ganz tief in sich drinn, das es die Wahrheit war.

„Ich möchte ihn sehen.“

Nun jetzt kommt dein Einsatz, dachte sich Arkanson, als er die verzweifelten Worte der kleinen Frau hörte.
Er blickte auf, sah sie an, erhob sich von seinem Platz und schritt auf sie zu. Arkanson blieb vor ihr stehen und sah auf sie hinab,"Ich stimme dem Lieteunant Commander zu, meine Worte mögen für Sie hohl und nichtssagend klingen und sind wahrscheinlich für Sie nichts Wert, da Sie mich nicht mal kennen", begann Arkanson auf Amanda einzureden und legte ihr seine großen Hände auf die Schultern und sah sie mitfühlend an,"Ihr Bruder ist nun bei den Ahnen und wacht über Sie, er war ein Krieger genauso wie ich einer bin, er starb in Ehre um andere vor dem Tod zu schützen, zu diesen zähle auch ich. Ich will nicht sagen es war seine Pflicht, sein Schicksal oder Vorsehung, denn es würde den Wert seiner Tat schmälern, die Entscheidung die er traff würde vergessen werden und das sollte keines Falls geschehen, er war ein großer ehrenvoller Krieger und wird in die Reihen der Tapferen augenommen um dort ewig zu leben."

Arkanson sah ihr direkt in die Augen und holte kurz tief Luft,"Ihr Bruder rettete mich, nun werde ich ihm einen Dienst erweisen. Ich stehe in einer Blutschuld oder Lebensschuld, nennen Sie es wie Sie wollen, hiermit schwöre ich bei meiner Ehre und meinen Ahnen jederzeit bereit zu seine um alles zu tun was Sie verlangen, Ihr Leben werde ich schützen genauso wie es Ihr Bruder für mich tat."

Das ist das wertvollste was ich bieten kann und wenn nicht ich sie beschützen kann dann tut es der Bund.

Uhrzeit 00:10

Kenneth Diaz
04.02.2009, 20:46
[Kapitänsquartier]

Cape wartete, bis Arkanson zu Ende geredet hatte und beantwortete dann die Frage der jungen Frau: „Amanda, der Leichnam Ihres Bruder ist im Militärhospital von Elysium. Ich kann Ihnen anbieten, Sie auf dem nächsten Allianzplaneten abzusetzen, damit Sie dorthin zurückkehren können. Ich würde es verstehen, wenn Sie diesen Weg wählen wollen und Ihre Rolle hier auf dem Schiff würde es Ihnen gestatten.“

Der CO wirkte schuldbewusst, als er fortfuhr: „Leider bleibt nicht viel Zeit für Sie, dieses Entscheidung zu treffen, denn ich müsste den Kurswechsel innerhalb der nächsten Viertelstunde befehlen. Es tut mir leid, dass ich so drängen muss.“ Nun sah Cape die junge Frau an und seine Stimme klang wieder mehr nach einem Captain. „Aber um es offen und ehrlich zu sagen, ich würde Sie lieber an Bord meines Schiffes wissen.“

0.10 Uhr

Amanda Phoenix
05.02.2009, 20:36
00:08 Uhr
Quartier des Captains, Die Mannschaftsquartiere
Die SSV Midway

Kaum hatte Amanda ihre vorangegangenen Worten mit ihrer leisen und zerbrechlichen Stimme ausgesprochen, trat schon das große echsenähnliche Wesen, das den Namen Arkanson Tarex trug, direkt vor die plötzlich unheimlich klein wirkende junge Amerikanerin, deren schmale Schultern die Bekanntschaft mit den riesigen Pranken des Kroganers machten, während dieser mit warmer und aufrichtiger Stimme zu ihr sprach.
Nie hätte die 29-jährige gedacht, dass die allgemein hin als Kampfmaschinen bekannte Rasse solch einfühlsame Worte finden konnte, die ihr Herz mit einer angenehmen Wärme umhüllten.
Doch der Schock saß immer noch zu tief, um vollkommen klar denken zu können. So brachte Amanda es nur zu einem dankenden Lächeln und blickte dem Kroganer direkt in seine dunklen Augen. Es brauchte keine Worte, um das wahre Maß dieses Dankes zu erkennen, denn genau das – eine starke und schützende Hand – hatte sie nur wenige Sekunden vorher gebraucht. Ob es nun ein Kroganer oder ein Mensch war, tat im Augenblick nichts zur Sache. Und das war auch gut so.
Aber das Lächeln auf ihren vollen Lippen sollte schnell wieder verschwinden, als der Arkanson fortfuhr.

„Ihr Bruder rettete mich, nun werde ich ihm einen Dienst erweisen. Ich stehe in einer Blutschuld oder Lebensschuld, nennen Sie es wie Sie wollen, hiermit schwöre ich bei meiner Ehre und meinen Ahnen jederzeit bereit zu seine um alles zu tun was Sie verlangen, Ihr Leben werde ich schützen genauso wie es Ihr Bruder für mich tat."

Was?

Amanda war fassungslos. Tarex hatte gerade versprochen, sein Leben für ihres zu opfern, wenn es denn nötig werden würde. Nun erkannte sie endlich, wie groß das Ausmaß Jasons Todes wirklich gewesen sein musste, um den Kroganer zu so etwas zu bewegen. Und trotzdem war sie verwundert; verwirrt; sprachlos.
Doch mehr Gedanken über die Geschehnisse sollten nicht erstellt werden können, da der Captain selbst wieder das Wort ergriff und ihr mitteilte, dass Jason noch auf Elysium gewesen sein sollte. Und kurz darauf bot Kenneth an, Amanda die Midway zu verlassen.
Aber welchen Grund hatte sie, auf dieses Angebot einzugehen? Ihr halbes Leben verbrachte sie damit, auf eine Begegnung mit Jason zu warten. Und plötzlich stellte sich heraus, dass es unmöglich war. Und es war auch nicht möglich, jetzt in Selbstmitleid und Verzweiflung zu versinken – auch wenn es verständlich gewesen sein sollte. Aber es war eben nicht Amandas Art. Schon nach Carols Tod schwor sie darauf. Und diesen Schwur wollte sie nicht durchbrechen.

…warum ich diese Teile brennen sehen will…

Das waren ihre Worte zu Weber. Und jene sollten es auch jetzt sein. Mit aller Kraft sprach sie:

„Nein, ich werde bleiben. Ich werde diese Mission mit Ihnen zu ende führen. Weil sie Jason töteten – weil ich sie brennen sehen will!“

Amandas Stimme klang überraschend stark und selbstbewusst. Nicht mal sie selbst hätte gedacht, sich so schnell wieder zu wandeln – auch wenn der Schmerz noch unendlich tief saß. Und auch weiterhin tief sitzen sollte.
Aber ihr war auch klar, dass es nicht brachte, sich über tragische Ereignisse noch mehr Gedanken zu machen, als irgendwie möglich, wenn man nicht in einem Teufelskreis aus Trauer und Verzweiflung versinken wollte. Und Amanda Phoenix, die 29-jährige Amerikanerin, war gewiss die Letzt, die das wollte.

Es war plötzlich still. Niemand sagte etwas. Weder der Kroganer, noch der Captain. Und auch Isabel, die über all die Minuten schwieg, vermochte weiterhin nichts zu sagen.

„Aber ich habe eine Bitte.“

Setzte Amanda leise an.

„Wenn diese Mission vorbei ist…“

Fuhr sie langsam und ebenso leise fort.

„ … ich würde mir wünschen, dass alle Beteiligten, die wir verloren haben und, ich bete zu Gott, dass es nicht der Fall sein wird, noch verlieren werden, einen anständigen Abschied bekommen.“

Amanda fing sich mit diesen Worten schnell verwunderte Blicke ein. Eigentlich hatte sie auch nicht das Recht, irgendetwas zu bestimmen. Aber das war auch kein Befehl. Es war eine Bitte. Und das schien nicht auf Anhieb klar gewesen zu sein.

„Sir, Captain, ich bitte sie inständig darum.“

Ihre leicht angeröteten und glänzenden Augen fixierten ihren Blick fest auf Kenneths.

10:13 Uhr

Kenneth Diaz
05.02.2009, 21:17
[Kapitänsquartier]

Amanda erwiderte auf Capes Angebot, dass sie lieber an Bord des Schiffes verbleiben wolle und bat dann um einen anständigen Abschied für ihren Bruder und alle anderen Opfer der Midway. Der CO antwortete: „Sie haben mein Wort darauf.“

Cape nickte bekräftigend und fuhr dann fort: „Amanda. Sie sind morgen für ein Landeteam eingeplant, welches wichtige Informationen über die Geth beschaffen soll. Jetzt würde ich Sie deshalb alle bitten, die befohlenen Nachtruhe anzutreten, morgen wird erneut ein sehr fordernder Tag."

Er reichte der jungen Frau die Hand. "Und nochmals mein tiefempfundenes Beileid.“

0.13 Uhr

Amanda Phoenix
06.02.2009, 20:16
00:12 Uhr
Quartier des Captains, Die Mannschaftsquartiere
Die SSV Midway

„Sie haben mein Wort darauf.“

Erwiderte der Captain aufrichtig und gab Amanda ein überraschend gutes Gefühl. Zum einen weil sie sicher sein konnte, dass ihr Bruder und alle anderen Opfer einen ordentlichen Abschied erhalten werden. Zum anderen aber auch, weil Weber Recht hatte. Kenneth kümmerte sich um seine Crew und hatte etwas sehr Herzliches in sich, das eine angenehme Geborgenheit verbreitete.

„Danke.“

Antwortete Amanda flüsternd bevor der Captain fort fuhr und sie auf die bevorstehende Nachtruhe hinwies. Die 29-jährige signalisierte mit einem leichten Nicken, dass se die Anweisung verstanden hatte und griff einen Augenblick später Kenneths kräftige gebräunte Hand.

„Danke nochmals.“

Lächelte sie dankend und versuchte weiterhin zu vertuschen, wie es in ihr wirklich aussah. In ihrer zerbrochenen Welt, die nur von der ebenfalls zerstörten Hoffnung zusammengehalten wurde. Doch sie konnte nichts ändern. Und irgendwann musste die junge Phoenix das einsehen – irgendwann.

„Ihnen allen.“

Die Amerikanerin schenkte dem großen Kroganer Arkanson und der schier winzigen Isabel ein von Trauer verzerrtes Lächeln, bevor sie schließlich das Kapitänsquartier verließ, um nun endlich wieder ihren so dringend benötigten Schlaf zu empfangen – auch wenn es schwer fallen sollte, wie sie nur wenige Minuten später herausfinden sollte, als die Brünette sich wieder in ihrem Nachtgewand in das recht angenehme Bett legte.


Quartier 1

Es war still. Und Stille konnte sie gar nicht gebrauchen. Denn in der Stille dachte Amanda über Vergangenes oder Künftiges nach. Und so sehr sie es sich auch wünschte: Sie konnte sich nichts vormachen. Die Forscherin wusste genau, dass ihr Bruder tot war. Und es war unmöglich, die Gedanken abzuschütteln, die ihren Kopf plagten und nun ihre wahre Vollkommenheit zeigten.
Aufgelöst fuhren schnell sanfte salzige Tränen über Amandas weiche Haut und offenbarten ihren wirklichen Gefühlszustand, der keineswegs so gelassen war wie noch vor wenigen Minuten.
Verdunkelte und feuchte Flecken malten sich auf dem weißgrauen Kissen, das sich sofort an die Kopfform der 29-jährigen anpasste, nieder und vergrößerten sich mit jeder noch so kleinen Träne, die den Weg ihrer Wangenknochen zurücklegte.
Doch es war Amanda egal. Alles war plötzlich egal. So egal, dass ihre Lieder wiedermal den Kampf gegen die Müdigkeit und die Trauer verloren, sich das Bild vor ihren haselnussbraunen Augen komplett schwarz färbte und ihre Gedanken plötzlich erloschen. Amanda fand ihren so ersehnten Schlaf selbst nach diesen erschütternden Ereignissen und es blieb nur zu hoffen, dass der Rest der Mission besser verlaufen würde…

00:35 Uhr

Arkanson Tarex
07.02.2009, 11:54
Kapitänsquartier
00.12 Uhr

Arkanson blickte ihr nach, Amanda Pheonix war eine starke Frau, sie nahm die Nachricht vom Tod ihres Bruder, gefasster auf als er dachte.

Sie ist nicht zusammengebrochen, wollte zwar die Leiche sehen, sah aber sofort ein das dies nicht machbar war. Ihre Reaktion auf die Frage ob sie die Mission verlassen würde war auch sehr aufschlussreich für mich, irgendetwas persönliches verbindet sie mit den Geth und hoffentlich wird das nicht zur Belastung und stört den Missionsablauf. Ich werde es Diaz aber nicht mitteilen, da er doch der Befehlshaber ist und wissen muss was auf dem Schiff geschieht.

Arkanson sah zu Isabel die noch immer dastand wie zu beginn der Unterredung, er nickte ihr zu,"Nun Lieteunant Commander da das jetzt geregelt ist, können wir morgen beruhigt fortfahren, da ich denke das Miss Pheonix ihren Weg zu trauern findet. Außerdem finde ich Ihren Vorschlag höchst angebracht, die Toten gehören geehrt, ich weiß zwar nicht wie Sie ihre Toten ehren, aber ich wäre bei dieser Zermonie dann gerne anwesend wenn das ginge."

Ich werde ihm jetzt nicht daraufhinweisen wie wir die Toten ehren und ihnen den Weg zu den Ahnen weisen. Die meisten anderen Rassen hielten die Riten von Kroganer für barbarisch, unzivilisiert und abstossend.

"Bis wann soll ich mich mit Lieteunent Weber treffen um ihn kennen zu lernen", fragte Arkanson nun Diaz,"Noch jetzt oder erst morgen vor der Besprechung und wo ist er zu treffen?"

Uhrzeit 00:14

Kenneth Diaz
07.02.2009, 12:25
[Kapitänsquartier]

Amanda verabschiedete sich und Arkanson ergriff daraufhin das Wort und wollte unter anderem wissen, wann er sich mit Lieutenant Weber treffen sollte. Cape antwortete nach kurzem Nachdenken: „Er teilt ein Quartier mit Doc Alvarez. Sie kann Sie sicher zu ihm führen. Machen Sie sich Ihr Bild, aber denken Sie auch daran, worüber wir gesprochen haben und es schon sehr spät ist. Wir sehen uns morgen.“ Der CO nickte ihm zu und verabschiedete auch die Ärztin. „Wir ja auch. Doc!“

0.15 Uhr

Isabel Álvarez
07.02.2009, 13:25
[Kapitänsquartier]

00.15 Uhr

„Er teilt ein Quartier mit Doc Alvarez. Sie kann Sie sicher zu ihm führen. Machen Sie sich Ihr Bild, aber denken Sie auch daran, worüber wir gesprochen haben und es schon sehr spät ist. Wir sehen uns morgen.“ Der CO nickte ihm zu und verabschiedete auch die Ärztin. „Wir ja auch. Doc!“, antwortete der Co auf Arkansons Frage und sprach dabei Isabel ebenfalls flüchtig an.

Reflexartig ließ sie eine Antwort nicht lange auf sich warten:

„Gewiss doch Captain.“, formulierte sie ein gezwungen klingendes Hochdeutsch, was ihre Art von Respekt gegenüber Vorgesetzten oft darstellte und nickte dabei.

Die ganze Dauer des Gesprächs hatte Isabel in völliger Stille auf ihrer Position neben dem Captain verbracht, versucht neutral zu wirken und keine Miene zu verziehen. Sie hatte solche Situationen schon zu hunderten gesehen, Marines starben nun mal in Einsätzen und wenn es Verwandschaften und Freundschaften untereinander gab, war nicht selten ein Arzt gefragt, der im Falle eines Zusammenbruchs oder ähnlichem gefragt war. Und so kalt es auch klingen mag, für Isabel war dies hier reine Routine, ein Job, sie war in ihrer Funktion als Ärztin hier, wie Cape es betont hatte. Der Doc kannte weder Amanda noch Jason näher, letzterer wurde ihr sogar als mutmaßlich psychisch labiler Patient präsentiert, der schnell wieder aus ihrer Obhut glitt. Isabel empfand es nicht als nötig, wie Cape oder Arkanson ein paar Worte zusagen, sie war keine Psychologin und das, was sie über Jasons Tod sagen konnte, hätte Amanda nicht wirklich geholfen. So teilte sie ihr Beileid in einer Form des Schweigens mit.

Glücklicherweise nahm Amanda die Angelegenheit besser auf, als mancher harte Soldat, den Isabel erlebt hatte und der fachmännische, beobachtende Blick des Doc, der auf der jungen Zivilistin ruhte, verriet, das ein Eingreifen nicht notwendig sein würde.

Als Amanda schließlich das Quartier verließ, war Isabels beruflicher Teil beendet und in ihrem Kopf konnte sich die ersten Eindrücke über die Person ansammeln, doch die Situation ließ es im Moment nicht zu, dass die junge Spanierin diese vertiefen konnte. Und so antwortete sie schnell auf die indirekte Aufforderung des Captains.

„Wenn sie wollen, können sie mich zu meinem Quartier begleiten, Lieutnant Weber dürfte sich noch nicht zur Ruhe gelegt haben.“, auch dieser Satz zeugte von etwas gezwungenem, man konnte nicht erkennen, dass Arkanson und Isabel sich kannten. Vielleicht war es die müdigkeit, vielleicht die Anwesenheit des Captains.

Der höfliche Schein, den Isabel verbreitete, war das Gegenteil von dem, was sie innerlich fühlte.

Wunderbar Isabel, nicht nur das dieser Schnüffler von Weber immer noch in deinem Quartier ist, nein, jetzt darfst du auch noch einen riesigen Kroganer mit in dein Zimmer nehmen. Webers gieriger Blick eines Sicherheitschefs und Arkanson tiefe Bassstimme auf engem Raum sind die perfekte Voraussetzung für ein schnelles einschlafen.

Und innerlich schien der Doc wieder einmal zu kochen...

00.16 Uhr

Arkanson Tarex
07.02.2009, 14:03
Kapitänsquartier
00.16 Uhr


Arkanson nickte bedächtig als er die Worte des Kapitäns vernahm, das er Isabel begeleiten solle da sie im gleichen Quatier unterbebracht war wie Weber.

Es ist jetzt 0:17 und Isabel ist jetzt schon ziemlich lange auf den Beinen, ich kenne die Ausdauer von Menschen nicht so gut aber ich glaube das es zuviel wird für Isabel, dachte sich Arkanson und musterte kurz die Müde wirkende Frau.

„Wenn sie wollen, können sie mich zu meinem Quartier begleiten, Lieutnant Weber dürfte sich noch nicht zur Ruhe gelegt haben.“

Dieser Satz riess Arkanson aus seinen Gedanken, er konnte es fast nicht überhören,Die höfliche Anrede, ist mir klar, da der CO nicht unbedingt wissen das sein Doc so gut mit dem Krog befreundet ist. Man hört auch heraus das sie nicht ziemlich erfreut ist darüber, aber ich werde meinen Besuch so kurz wie möglich halten um sie nicht weiter zu stören.

"Nun wenn Dr.Álvarez", Arkanson grinste sie breit an,Von mir aus kanns Diaz wissen,"nichts dagegen hat würde ich mich noch gern mit Lieteunent Weber unterhalten, natürlich unter den besprochenen Auflagen."

Uhrzeit 00:18

John Weber
07.02.2009, 15:22
Quartier 4
0:05 Ortszeit

Nach einer knappen Viertelstunde hatte John seinen Bericht fertig und er überspielte die Datei auf eine Disk, die er dann bei der nächsten Gelegenheit an seine Vorgesetzten schicken würde. John deaktivierte den Monitor, ging zu seinem Schrank und fischte sich ein kleines Täschchen mit Hygieneartikeln hervor und machte sich auf in Richtung Sanitärraum.

Sanitärraum

Da John bereits vor wenigen Stunden auf Elysium geduscht hatte beschränkte er sich auf das Nötigste. Nachdem er fertig war begab sich John wieder zurück in sein Quartier.

Das Täschchen verstaute er wieder in seinem Schrank und da er keine wirkliche Lust verspürte noch irgendetwas zu machen legte er sich in sein Bett. Mit den Gedanken war er bei der Schiffsdurchsage welche der Captain kurz vor Mitternacht gemacht hatte. Warum sollte er so spät noch nach der Doc Álvarez und der Amanda Phoenix rufen?

Da seine Gedanken noch immer kreisten und es ihm so unmöglich war einzuschlafen, begnügte sich John damit dumpf an die Decke zu starren und ließ den vergangenen Tag noch einmal Revue passieren.

0:19 Ortszeit

Arkanson Tarex
08.02.2009, 20:42
Kapitänsquartier
00.18 Uhr

Isabel nickte bloss und Arkanson wusste, das sie einverstanden war,"Lieteunent Commander, ich werde mich wohl gleich auf den Weg zu Lieteunent Weber machen, damit ich ihm nicht zuviel von seiner wertvollen Zeit für die Nachtruhe zu stehlen. Also gute Nacht und bis morgen bei der Besprechung."

Er sah zu Isabel beide wurden sich stumm einig und verliesen gemeinsam das Qauatier, Jeb und Wels sahen ihm fragend an, als sie Isabel sahen die Arkanson begleitete.
"Wir müssen noch einen kurzen Zwischenstop einlegen, bevor wir uns zu Bett legen können. Also Chief Jenkins können Sie uns noch schnell zum Quatier von Lietenant Weber und Dr. Alverz führen?"
"Natürlich kein Problem, ist auch nur ein Katzensprung von hier", erwiederte Jeb und ging auch schon voraus und unterhielt sich gleich wieder mit Wels, über einige Unterhaltungsgeräte für die sich Arkanson nicht im geringsten interessierte. Er sah zu Isabel, die eher müde wirkte und beschloss daher sie nicht anzusprechen, da der Tag doch schon anstrengend genug war.

Quatier 4
Uhrzeit 00:24

"So da sind wir", meinte Jeb wieder militärisch kurz und gebunden, sah zu fragende zu Arkanson und stand doch sehr stram.
"So ich geh da jetzt rein, unterhalte mich mit Lieteunant Weber und dann können wir uns zu Bett legen", erwiederte Arkanson,"Chief können sie sich derweil um Wels kümmern, bei dieser Besprechung reicht es wenn nur ich anwesend bin."
"Jawohl, Sir."

Aarkanson überließ Isabel den Vortritt,Hoffentlich schläft er nicht, niemand mag es beim schlaf gestört zu werden und interessant ist auch seine Einstellung zu Kroganern.

Er betratt das Quatier, musste sich aber etwas bücken als er die Tür durchschritt sah sich um und sah einen Mann im unteren Stockbett liegen,"Sind Sie Lieteunant Weber, der CO hat angeordnet das ich mich kurz mit Ihnen unterhalte", seine Basstimme hallte doch lauter durch das Zimmer als er erwartet hatte, als er sich dann auch noch ganz aufrichtete war seine Erscheinung doch durchaus beeindruckend.

Uhrzeit 00:25

John Weber
09.02.2009, 15:39
Quartier 4
00:24 Ortszeit

John hatte gerade mal fünf Minuten damit verbracht an die Decke zu starren und währe vermutlich demnächst eingeschlafen, als er das zischen der Quartierstür hörte. Das dürfte dann wohl der Doc sein… dachte John und beobachtete wie die Spanierin an ihm vorbeischritt. Er wollte sich gerade zur Seite drehen, da er keine große Lust verspürte sich heute noch einmal mit der Ärztin zu streiten als ihn eine dröhnende Bassstimme, die unmöglich einem Menschen gehören konnte, durch das kleine Zimmer tönte: "Sind Sie Leutnant Weber, der CO hat angeordnet das ich mich kurz mit Ihnen unterhalte."

John spähte in Richtung Tür und er kannte einen gut zweieinhalb Meter großen Kroganer der auf den ersten Blick bedrohlich wirkte und ihn mit seinen schwarzen Augen aufmerksam beobachtete. John ließ sich seine Verwunderung über die Tatsache, dass sich ein Kroganer an Bord der Midway befand nicht anmerken und erhob sich, während er gezeitigt versuchte sein Gegenüber so gut wie möglich einzuschätzen.

Er hatte noch nicht mit vielen Kroganern zu tun gehabt, aber die meisten waren nach Johns Wissen Söldner, die für den richtigen Geldbetrag und die Aussicht auf einen guten Kampf alles taten, was man ihnen Auftrug. John hatte allerdings das Gefühl, dass der Kroganer, dem er nun gegenüberstand nicht in dieses Bild, eines typischen kroganischen Söldners, passte.

Da es keinen Sinn machte weiter darüber zu spekulieren streckte John dem Kroganer die Hand entgegen und antwortete freundlich: „Freut mich sie kennen zu lernen und wer sind sie?“

00:26 Ortszeit

Arkanson Tarex
09.02.2009, 18:38
Quartier 4
Uhrzeit 00:26

Ein Mann erhob sich aus dem unteren Bett, stellte sich vor Arkanson, musterte ihn kurz, streckte ihm die Hand entgegen und meinte:

„Freut mich sie kennen zu lernen und wer sind sie?“

Arkanson musterte den Mann ebenfallls,Sieht doch recht durchtrainiert aus, nicht gerade klein, aber an ihm erkennt man sofort den Soldaten oder zumindest jemanden der Schwierigkeiten anzieht und denen nicht aus den Weg gehen.
Er packte die Hand des Menschen, umfasste seinen Unterarm und tauschte den Kriegergruß aus. Arkanson sah ihm direkt in die Augen, grinste und antwortete,"Nun ich nehme mal an das Sie, Lieteunant Weber sind. Ich bin Arkanson Tarex, ziviler Berater von Lieteunant Commander Diaz für die nächste Mission, bin zusammen mit meinem salarianischen Freund Wels Undar. Der CO bat mich, das ich mich bei Ihnen melde, da Sie ja der neue Sicherheitsoffizier sind und wissen sollten, das noch mehr Zivilisten auf dem Schiff sind und auch Sie derjenige welche sind, der entscheiden darf ob ich meine Waffen wieder erhalten darf oder nicht."
Das letzte entsprach zwar nicht der Wahrheit, aber er wusste das der CO sicherlich den Sicherheitsoffizier um Rat fragen würden und sprach diese Schlussfolgerung gleich aus.

Uhrzeit 00:28

Isabel Álvarez
09.02.2009, 19:09
Kapitänsquartier
00.18 Uhr

Isabel hatte kurz genickt, als sie Arkanson ansah und die knappe Geste genügte ihm scheinbar als Antwort. Mit einigen Worten des Abschieds verließ der Kroganer das Quartier des CO. Isabel trat langsam zur Tür, drehte sich nochmals um, salutierte mehr schlecht als recht und verließ mit den Worten „Gute Nacht, Captain“ das Quatier. Draußen machte sich ihre Laune und Müdigkeit noch bemerkbarer. Wels und dem Chief warf sie nur einen kurzen Blick zu und wollte sofort weiter schreiten, als der Kroganer den Marine plötzlich bat, sie kleine Truppe zu Quartier 4 zu führen.

Dann hätte ich auch alleine gehen können.. brachte sie ihre Wut in Gedanken, wenn diese auch auf der Allgemeinen Situation und nicht auf Arkanson beruhte. Während dem kurzem Weg zum Quartier ließ sie dem Chief die Führung, Isabel selbst starrte die meiste Zeit auf den Boden und blieb stumm, ihr war wenig nach weiteren Gesprächen, auch nicht mit einem alten Bekannten.


Quatier 4
Uhrzeit 00:24

Arkanson ließ wie nicht anders erwartet Isabel den Vortritt, auf welchen sie in dieser Situation am liebsten verzichtet hätte. Trotzdem betrat Isabel als erstes das Quartier, gefolgt von Arkanson. Weber lag derweil auf dem untersten der beiden Betten, scheinbar wurde er sofort vom grellen Licht geweckt, dass sich automatisch einschaltete, falls er überhaupt schon schlief. Der jungen Spanierin war es egal, sie warf John ein kurzen und kritischen Blick zu und trat schnell zu den Spinten.

Schon bald ertönte die tiefe Bassstimme des Kroganers und erhellte den Raum mit ihrem Schall, kurz darauf war Webers Stimme zu hören, die in dieser Situation eine wahre Genugtuung war, wenn auch nur im Klang. Etwas genervt kramte Isabel die verschiedensten Gegenstände aus ihrem Spint, schaute sie kurz an, nur um sie im nächsten Moment wieder zurück zu legen. Mit einem knappen Kopfdrehung blickte sie zu Weber und Arkanson. Für die junge Spanierin kam es nicht in Frage, sich nun um zu ziehen und ins Bett zu steigen, damit würde sie warten, bis Arkanson weg war und sie sich sicher, das Webers Blick in die entgegen gesetzte Richtung wandern würde.

Ruhig bleiben Isabel, einfach ruhig bleiben... flüsterte sie innerlich, immer noch irgendwelche Gegenstände aus dem Spint ein und aus räumend, während sie das gespräch zwischen den anderen beiden gänzlich ignorierte.

00.28 Uhr

John Weber
09.02.2009, 20:55
Als John seine Hand ausstreckte umfasste der Kroganer den Unterarm des Agenten und führte etwas aus, dass auf der Erde in manchen Kreisen als Kriegergruß bekannt war. Für gewöhnlich galt dies als Zeichen das man sein Gegenüber als Waffenbruder ansah und ihn respektierte. Ob dies auch für Kroganer galt war John nicht bekannt aber er beschloss davon auszugehen.

Inzwischen hatte der Kroganer sein Gesicht zu einem Grinsen verzogen und sich als Arkanson Tarex, vorgestellt der gemeinsam mit einem Slarianer namens Wels Undar als zivile Berater angestellt worden waren. Zivile Berater? Da steckt doch garantiert mehr dahinter… ging es John durch den Kopf. Er sagte aber nichts und Tarex fuhr fort: „Der CO bat mich, das ich mich bei Ihnen melde, da Sie ja der neue Sicherheitsoffizier sind und wissen sollten, das noch mehr Zivilisten auf dem Schiff sind und auch Sie derjenige welche sind, der entscheiden darf ob ich meine Waffen wieder erhalten darf oder nicht."

Als Arkanson geendet hatte, versuchte John seine Antwort ehrlich aber auch den Vorschriften gemäß zu formulieren: „Danke das sie sich die Mühe gemacht haben sich bei mir zu melden. Was ihre Waffen angeht, denke ich nicht das sie an Bord der Midway in eine Situation kommen in der sie eine Waffe benötigen.“ Nach einer kurzen Pause fügte John hinzu: „Ich hoffe sie sehen das nicht als ein Zeichen mangelnden Vertrauens. Es ist einfach eine Vorschrift.“ John warf einen kurzen Blick zu Isabel, die in ihrem Schrank kramte und sich anscheinend Mühe gab den Kroganer und ihren Mitbewohner zu ignorieren. „Wenn es ihnen nichts ausmacht würde ich ihnen auch gerne eine Frage stellen.“ setzte John schließlich das Gespräch fort: „ Warum haben sie sich Bereiterklärt einen Auftrag auf einem Allianz-Schiff anzunehmen?“

00:30 Ortszeit

Kenneth Diaz
09.02.2009, 20:58
[Kapitänsquartier]

Cape erwiderte verhaltend schmunzelnd den Abschiedsgruß von Doc Alvarez und setzte sich dann erneut an den Besprechungstisch. Kurz danach betraten zwei Offiziere das Quartier. Der Captain blickte leicht überrascht auf den ihm unbekannten Lieutenant, erhob sich und erwiderte nur flüchtig ihren Gruß. Dann nahm er von seinem XO einen Datenchip entgegen und steckte diesen umgehend in sein Lesegerät. Nach einer kurzen Weile nickte der CO und sagte zu Lieutenant Stiller. „Danke, würden Sie bitte draußen warten, es wird nicht lange dauern.

„Lieutenant, Ihnen widme ich mich gleich.“ Cape nickte Quinn kurz zu und las dann alle Dokumente, die der Kurier mitgebracht hatte, sorgfältig auf dem großen Bildschirm an seinem Schreibtisch. An einer Stelle dieser Lektüre sprangen seine Augenbrauen förmlich nach oben. „Eine bemerkenswerte Nachricht, die der Admiral da aufgetan hat. Das war den Stopp wert.“ Er las weiter und wieder war das Spiel seiner Augenbrauen zu sehen. „Und eine … interessante Personalakte. Admiral Belikov hat Sie mir also als meinen neuen COMD geschickt. Nun…“ Cape machte eine längere Pause und sah noch einmal in eines der Dokumente. „Meinen Glückwunsch!“

Cape nickt dem Lieutenant erneut zu. „Unsere Mission findet im Auftrag des Allianzhauptquartiers statt. Sie lautet schlicht: Geth zu finden und diese allein oder unter Hinzuziehung aller erreichbaren Verstärkung zu eliminieren. Die laufende Aufgabe der Midway ist es, ein Infiltrationsteam auf einem Planeten abzusetzen, um dort Informationen über die Geth zu sammeln. An dieser Landung werden Sie noch nicht teilnehmen, sondern sich währenddessen in Ihre Pflichten auf dem Schiff einarbeiten.“

Der CO hatte sich immer noch nicht von seinem Schreibtischstuhl erhoben. „Sie werden feststellen, dass es derzeit auf der Midway eine Reihe von Besonderheiten gibt. Erstens. Captain Johnsen, der vom Hauptquartier bestimmte CO der Midway, wurde auf Elysium erschossen. Die Kommandokette ist deshalb wie folgt: Ich amtiere als Captain. Lieutenant Stiller hat alle Aufgaben des XO übernommen. Davon ausgenommen sind nun zwei Punkte: Alle Sicherheitsfragen und die Führung der Marines. Fallen wir beide aus, übernimmt der Leitende Ingenieur den Befehl über die Midway.“

Cape stand nun auf. „Zweitens. Wir haben diverses Personal an Bord, dass nicht zur Stammbesatzung zählt: Lieutenant Weber, einen Offizier des Geheimdienstes, der als mein Sicherheitsoffizier dient und Lieutenant Odesi, eine dritte Pilotin. Dazu Amanda Phoenix, eine Beraterin, die der Citadelrat an Bord geschickt hat. Sowie zwei Außerirdische, einen Kroganer namens Arkanson Tarex und einen Salarianer namens Wels Undar, welche für die bevorstehende Infiltrationsmission von größter Wichtigkeit sind!“

Während der Erwähnung der Aliens suchte Cape kurz Blickkontakt. „Drittens. Wie verfügen, wie Sie bei Ihrer Ankunft gesehen haben, auch über ein eigenes Transportshuttle. Ihre Aufgabe wird es sein, dafür zu sorgen, dass meine Marines einsatzbereit für jedwede Art von Bodenmission sind, auch solche, die nur mit dem Shuttle und ohne direkte Deckung durch die Midway stattfinden. Und Sie werden sich selbst bereithalten, um diese Missionen zu befehligen! Sie sind Disziplinarvorgesetzter der Marines. Ich werden Ihnen die entsprechenden Akten zugängig machen. An der Schiffsführung selbst sind Sie nicht beteiligt.“

Der CO ging einen Schritt auf Quinn zu. „Eine vierte Besonderheit ist also, dass sich drei Offiziere meinen alten Job teilen: Lieutenant Stiller, Lieutenant Weber und Sie. Ich will kein Kompetenzgerangel! Gibt es strittige Fragen, wenden Sie sich sofort an mich! Das wäre alles, Sie können wegtreten!“ Als der Lieutenant sich anschickte, diesen Befehl zu folgen, ergriff Cape noch einmal das Wort. „Und, Lieutenant!“ Der CO musterte einige Sekunden mit unbewegter Miene den anderen Offizier und reichte ihm dann die Hand. „Willkommen an Bord!“ Ein flüchtiges Lächeln war zu sehen. „Würden Sie Lieutenant Weber suchen und ihn dann zu mir schicken? Danke!“ Cape sah dem scheidenden Quinn mit undeutbarem Ausdruck nach.

0.29 Uhr

Als Stiller sein Quartier betrat, deutete Cape einladend auf einen der Stühle am Besprechungstisch. „Lieutenant. Unser erstes Ziel ist Antirumgon im Armstrongnebel. Wir werden dort ein Landeteam unter Lieutenant Weber absetzten, uns unterdessen aber noch um zwei andere Dinge dort kümmern: Rayingri, dort hat Shepard schon einmal Geth gefunden, und den Scan dieser Einrichtung hier.“ Cape reichte Stiller eine Datenfolie. „Auch nicht weit weg, für uns sehr praktisch. Machen Sie sich bitte mit den Gegebenheiten des Gagarinsystems vertraut und suchen Sie uns vor allem einen netten Platz zum Entladen. Behalten Sie diese Informationen vorerst für sich, vor allem von den anderen Zielen darf das Landeteam nichts erfahren. Verstanden?“

Der CO wartete nur einen kleinen Moment. „Drei Anmerkungen noch zu anderen Themen. Erstens. Es teilen sich nun drei Lieutenants meinen Job. Ich will kein Kompetenzgerangel. Gibt es Probleme, was in dieser Konstellation nun mal vorkommen kann, kommen Sie sofort zu mir. Zweitens. Wir sind im alleinigen Auftrag des Allianzhauptquartiers unterwegs. Das ist ungewöhnlich, nicht nur für uns, sondern auch für all die Admiräle da draußen. Doch seien Sie sich dessen immer bewusst. Wenn wir helfen können, ohne unsere Mission zu gefährden, werden wir es natürlich tun, so wie wir es auf Elysium getan haben.“

Cape ließ den Lieutenant seine Aussagen erst einmal verarbeiten. „Damit wären wir bei Punkt Drei. Sie haben dort auf Elysium gute Arbeit geleistet, Lieutenant. Weiter so!“ Nach einer Pause fuhr er fort: „Ich werden morgen Nullachthundert Dreißig Uhr das Briefing abhalten. Bis dahin eine Gute Nacht, Lieutenant.“

0.35 Uhr

Arkanson Tarex
10.02.2009, 17:30
Quartier 4
Uhrzeit 00:30

Arkansons Grinsen, wurde breiter als Weber ihm diese eine Frage stellte, Was sind meine wahren Beweggründe, warum bin ich auf diesem Allianzschiff? Ist es meine Berufung als Warlord des Bundes, die mich auf dieses Schiff brachte um so der Gerechtigkeit zu dienen. Soll ich ihm einfach den geldgierigen Kroganer vorspielen der nur der Credits wegen mitgekommen ist, oder soll ich mir eine interessante Geschichte ausdenken.

"Nun das sollten sie natürlich als Sicherheitsoffizier auf jeden Fall wissen. Ich trieb mit meinem Shuttle im All hilflos umher und wurde von der Midwaycrew gerettet und nach Elysium gebracht, ich batt meine Dienste für diese Rettung an. Kurz darauf wurde ich vom CO gebeten einen Desateur zu fangen, was ich aucht tat, als ich diesen Auftrag erledigt hatte und meinen Geschäften nachgehen wollte, kam auch schon prompt eine neue Anfrage von Lieteunant Commander Diaz für die nächste Mission, ich und mein Patner nahmen an, aber nicht nur aus Dank sondern auch für einen gewissen Cred-Betrag, für unseren Verdienstausfall versteht sich," Arkanson musst kurz auflachen,"Das klingt jetzt so als wäre ich ein typischer Kroganer der für den richtigen Betrag alles tut, so aber ist es nicht, ich bin kein Auftragsmörder, der keine Skrupel hat, ich weiß selbst nicht was ich bin, ein fahrender Krieger vielleicht, der ab und an seine Waffenhand verkauft, manchmal für eine Summe Creds und manchmal gratis, wenn mich die Sache für die ich einstehen soll packt und ich es für das richtige halte."

So war es damals, der Bund tratt an mich, ich sollte als Verbindungsmann fungieren, ich wollte zuerst ein paar Creds, aber dann kam alles anders. Für das was der Bund arbeitete, eine freies gerechtes Universum, begann in zu faszinieren und so kam es das er eintratt und sich bis zum Warlord hocharbeitete, wo er den Idealen des Bundes diente und für die wahre Gerechtigkeit einstand.

"Ich hoffe das erklärt einigermaßen warum ich hier bin, haben Sie vielleicht noch einige Fragen", fragte Arkanson mit gemütlich klingender Stimme.


Uhrzeit 00:32

Dale Quinn Curtis
10.02.2009, 18:17
Die Kantine >>>> MQ, Kapitänsquartier >>>> MQ, Korridor

Uhrzeit: 00:30 Uhr

Quinn fühlte sich überrumpelt.

Mit kalten, ratlosen Augen starrte er die anthrazitfarbig lackierte Quartiertür des Captains an, die sich unter seinen rauen, sonnengebräunten Fingerkuppen frostig und spiegelglatt anfühlte, und versuchte innerlich die wirre und üppige Informationsflut zu bändigen, die ihn so unangenehm aufwühlte.
Er hasste das Gefühl, ahnungslos und unvorbereitet mit derart kritischen und relevanten Informationen überrascht zu werden, da der Mangel an Wissen automatisch den Verlust von Kontrolle bedeutete - ein Manko, welches in zwischenmenschlichen Beziehungen Unterlegenheit und auf dem gnadenlosen, blutigen Schlachtfeld sogar den Tod verschulden konnte.

'Gut, ich muss die Informationen sorgfältig sortieren und mir einen optimalen Überblick über die aktuelle Situation verschaffen.'

Ein schwerfälliger Seufzer wallte in seiner muskulösen Brust auf und huschte resgnierend über die schmalen Lippen, als er nonchalant die Hände in den geräumigen Taschen seiner marineblauen Diensthose vergrub und mit sanften und gemächlichen Schritten den düsteren, ausgestorben wirkenden Korridor der Mannschaftsquartiere durchquerte.

'...Mission...lautet schlicht...Geth zu finden und allein oder unter Hinzuziehung aller erreichbaren Verstärkung zu eliminieren...'

'Darüber war ich bereits informiert.'

'...laufende Aufgabe...ein Infiltrationsteam auf einem Planeten abzusetzen...Informationen über die Geth zu sammeln...an dieser Landung werden Sie noch nicht teilnehmen...'

'Es stellt sich die Frage, um welchen Planeten es sich handelt. Auch wenn ich nicht an diesem Bodeneinsatz teilnehmen werde, können zusätzliche Informationen nicht schaden. Mentale Notiz: Informationen über den nächsten Zielort beschaffen.'

'......in Ihre Pflichten auf dem Schiff einarbeiten...Schiffsführung selbst nicht beteiligt...diverses Personal...die entsprechenden Akten zugängig machen...'

'Ich muss mich so rasch wie nur möglich in die Personalakten einarbeiten, um mich optimal auf die einzelnen Crewmitglieder einstellen zu können. Mentale Notiz: Personalakten organisieren und abarbeiten; besonderer Augenmerk liegt auf Geheimdienstschnüffler Lieutenant Weber, den ich gleich als Laufbursche des Captains aufsuchen darf, Lieutenant Odesi, deren Name mir irgendwie bekannt vorkommt, Amanda Phoenix, die vorhin mit Doktor Sexy in das Kapitänsquartier beordert wurde, und Arkanson Tarex sowie Wels Undar, die vermeintlich missionsrelevanten Aliens an Bord.'

'...Captain Johnsen...der vom Hauptquartier bestimmte CO...auf Elysium erschossen...'

'Ich frage mich, unter welchen Umständen der ehemalige CO erschossen wurde. Mentale Notiz: Informationen über den Tod von Captain Johnsen beschaffen.'

Quinns haselnussbraune Augen überprüften flüchtig die bläulich-fluorezent schimmernden Anzeigetafeln, als er gedankenversunken durch den finsteren Korridor trottete, und erhaschten das Namensschild des Quartiers Nummer Vier, dem sowohl Lieutenant Weber, als auch Doktor Isabel Álvarez zugeteilt waren.

'Interessant.'

Seine Mundwinkel zuckten unter einem schelmischen Grinsen, welches jedoch augenblicklich zu einer kalten, ausdruckslosen Maske erstarb, als ein blutjunger Marine und ein unruhiger, ungesund bleich ausschauender Salarianer, die beide vor dem Quartier Webers warteten, ihre rege Konversation unterbrachen und sich überrascht zu ihm umwandten.

'Der Salarianer dürfte Wels Undar sein. Komischer Kauz.'

"Sir!", spuckte der Marine nervös und salutierte hölzern, während Wels schweigsam mit seinen langen, knochigen Fingern spielte, die rastlos und flatterig zitterten.

"Geht es Ihnen gut? Sie sehen kränklich aus", erkundigte sich der frisch zum Dienst angetretene Commanding Officer Marine Detachment mit skeptischem und kritischem Blick, doch Wels nickte hastig.

"Mir ist nur übel. Flugkrankheit."

'Wunderbar. Erst ein absolut unfähiger und selbstverliebter XO, jetzt ein kotzender Salarianer, der "für die bevorstehende Infiltrationsmission von größter Wichtigkeit" sein soll. Ich frage mich, was als nächstes kommt.'

"Marine, bringen Sie unseren Gast in das ihm zugewiesene Quartier, damit er sich ausruhen kann."

"Aber, Sir", protestierte der junge Mann nervös, "Captain Diaz hat mich damit beauftragt, Tarex und Undar zu bewachen."

"Der Captain wird zweifelsohne untröstlich sein, wenn Gäste unter seiner Obhut über Unwohlsein oder Krankheit klagen, also begleiten Sie Mr. Undar hier zu seinem Quartier und bewachen Sie ihn dort. Ich nehme an, Ihr zweiter Schützling befindet sich in Quartier Vier? Ich werde ihn später persönlich zu Ihnen führen. Abmarsch!"

"Aye, aye, Sir! Sie finden uns im Lagerraum hinter der Krankenstation."

Noch ehe der verkrampft salutierende Marine und der fahle, kreidebleiche Salarianer an ihm vorbeischritten, klopfte er feste mit geballter Faust an die massive Metalltür des Quartieres Nummer Vier und wartete auf eine Reaktion.

Uhrzeit: 00:32 Uhr

Isabel Álvarez
10.02.2009, 19:07
Quartier 4

Uhrzeit: 00:32 Uhr

Weber und Arkanson unterhielten sich weiter, während Isabel wenig Erfolg damit hatte, die Lautstärke und Anwesenheit der beiden zu ignorieren. Genervt blickte sie auf ihre Uhr, ein Blick, der ihre Stimmung nicht gerade verbesserte.

Ok, jetzt reichts, lass dir was einfallen, dass hier ist keine Talkshow... in dem Moment, als die junge Spanierin die Tür des Spintes zuknallte, um sich blitzschnell um zu drehen und beiden ihre Meinung zu sagen, schallte ein kräftiges Klopfen von der stählernen Tür des Quartiers durch den Raum und wäre fast unter der tiefen Bassstimme des Kroganers untergegangen, doch Isabel hätte in dieser Situation alles wahrgenommen, jedes noch so kleine Geräusch lies ihre Nerven explodieren.

Was soll denn das nun wieder ? Ist das hier ein Quartier oder der neue Briefingraum ?.. fluchte sie innerlich, warf Arkanson und Weber einen kurzen Blick zu, die ihr Gespräch unterbrochen hatten, vermutlich nicht sicher, ob es wirklich geklopft hatte.

„Ich gehe schon“, warf sie den beiden zu, in einem leicht gereitzen Ton, den sie warum auch immer etwas zu verstecken suchte. Ihr eigentlicher Gedanke wart, den lästigen und vermutlich überflüssigen Besuch abzuwimmeln, denn wenn Arkanson oder Weber die Tür öffnen würden, war Isabel sich sicher, dass sie heute nicht mehr ins Bett kommen würde.

Mit entschlossenem Schritt wartete sie erst gar nicht auf eine Antwort, sondern trat direkt zur Tür und öffnete diese mit dem üblichen Zischen durch einen Druck, wobei es eher ein Schlag war, auf die Konsole.

Wenn jetzt nicht die Krankenstation brennt oder jemand im Sterben liegt.... dachte sie sich noch, im Hinterkopf sich bewusst, das ihr verhalten langsam zu weit ging.

Als sich die Tür öffnete, erblickte Isabel keinen üblichen Marine, sondern den unbekannten aus der Kantine, über dessen mysteriöse Ausstrahlung sie dort noch nachgedacht hatte, bevor der CO nach ihr rief. Sie blickte dem muskolösen Marine direkt ihn die hellbraunen Augen versuchte ihn zu identifizieren oder eine Antwort zu finden, aber sie kannte keine. Irgendetwas hielt die junge Spanierin davon ab, ihr Gegenüber ihre Laune spüren zu lassen und schon bald wusste sie, was es war.

Staff Lieutnant ?... blickte sie verwundert auf das Abzeichen, nachdem sich ihre Augen schnell von dem Marine gelöst hatten. Doch statt zu salutieren oder eine anständige Begrüßung zu formulieren, wie es ihr Verstand riet, wurde sie wieder einmal von Gefühlen und Emotionen beherrscht:

„Tut mir Leid, ich glaube Sie haben sich in der Tür geirrt.“, bemerkte sie leicht sarkastisch und irgendetwas sagte ihr, dass sie besser anders gehandelt hätte.

00.33 Uhr

Daniel Stiller
10.02.2009, 19:47
Mannschaftsquartiere, vor dem Quartier des Captains

0:35 Uhr

Curtis lief an Stiller einfach vorbei. Haha, na zu viel Informationen auf einmal bekommen? Kann ja nur besser werden, dachte er lächelnd.

Quartier des Captains

Auf die Anweisung des kommandierenden Offiziers antwortete Stiller: „Ich werde natürlich die Informationen für mich behalten und mich auf Rayingri vorbereiten Sir! Sie sollten langsam aber auch sich ein wenig ausruhen. Ihr Tag war auch lang.“ Nach diesem Satz machte er kehrt und machte sich bettfertig.

0:43 Uhr

Quartier Nr. 3

Stiller betrat sein Quartier und sah Curtis, wie er sich gerade sein Gesicht abtrocknete. Immerhin putzt sich der Marine.

Mit einem kurzen, aber angepassten 'Sir', begrüßte er den XO. Das lobe ich mir. Er grüßt immerhin. Nicht so wie dieser Halon. Stiller nickte zufrieden zurück.

Daniel setzte sich an die Konsole und wollte gerade alle relevanten Daten des Gagarinsystems und des Planeten Rayingri raussuchen, als der COMD in einen Gutnachtgruß aussprach. Da Stiller ihn nicht wach halten wollte sagte er: „Ich bereite mich kurz noch auf die heutige Mission vor, dann mach ich auch Feierabend". Nachdem Curtis seine Augen geschlossen hat, widmete Stiller sich wieder der Konsole.

Liegt im Armstrong-Nebel; und das Gagarinsystem hat vier weitere Planeten.

Nun mal zum Planeten Rayingri:

Rayingri ist eine kleine und karge terrestrische Welt. Trotz des vergleichsweise moderaten Klimas und einiger wertvoller Ressourcen war noch kein Minenunternehmen gewillt, hier zu investieren.

Ein abgedrifteter Planetoid, der von einem salarianischen Forscherteam "Vahtz" benannt wurde, ist vor ungefähr zehntausend Jahren in das System eingedrungen und wurde im Schwerkraftsystem von Rayingri gefangen. Jetzt trudelt der Planetoid langsam aber sicher spiralförmig auf Rayingri zu. Auf Rayingri treten deshalb häufig Erdbeben und Zyklonenstürme auf.

In wenigen Hundert Jahren werden die Planeten kollidieren und sich gegenseitig zerreißen. Schon jetzt haben einige asarische Reiseunternehmen ein Sponsoring für Kreuzfahrten zur Beobachtung des Spektakels angekündigt.

Radius: 5171 km
Tageslänge: 60,5 Erdstunden
Atmosphärendruck: 0,84 atm
Oberflächentemperatur: -46 °C
Oberflächenschwerkraft: 0,87 g

Oh, sehr gefährlich. Anmerkung: COMD und CO bescheid sagen. Landeplatz wird schwer wegen Zyklonenstürme. Piloten warnen.

Jetzt aber ins Bett!

Er deckte sich zu und schloss die Augen.

0:57 Uhr

John Weber
10.02.2009, 20:13
Quartier 4
00:32 Ortszeit

"Ich hoffe das erklärt einigermaßen warum ich hier bin, haben Sie vielleicht noch einige Fragen", beendete Arkanson mit gemütlich klingender Stimme seine Erklärung sein Vortrag bestätigte Johns ersten Eindruck, dass er es nicht mit einem 0815-Kroganer zu tun hatte. Könnte interessant werden mit ihm zusammenzuarbeiten… dachte John und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als er ein Geräusch von der Tür her wahrnahm.

Er blickte kurz ich Richtung Tür und im selben Augenblick meldete sich plötzlich Isabel mit gereizter Stimme: „Ich gehe schon.“ Ohne auf eine Antwort zu werten durchquerte die Ärztin den Raum und öffnete die Tür.

Gleich vor dem Quartier stand ein großgewachsener Mann den John nicht kannte: Verdammt,… ich hatte doch schon alle Akten durch. Das heißt der muss auch neu sein…

Johns erstem Eindruck nach handelte es sich bei dem Mann aufgrund seines Körperbaus eindeutig um einen Marine aber das Rangabzeichen verreit eindeutig das er ein Offizier war und die Art und Weise wie der Staff Leutnant die Anwesenden ansah, machte John klar, dass er ihn auf keinen Fall unterschätzen durfte. Der Agent beschloss sich so schnell wie möglich über diesen Mann zu informieren.

In diesem Augenblick sprach Isabel den Fremden, mit sarkastischer Stimme an: „Tut mir Leid, ich glaube Sie haben sich in der Tür geirrt.“

Die Frau schafft es echt immer wieder…

00:33 Ortszeit

Arkanson Tarex
10.02.2009, 20:37
Quartier 4
Uhrzeit 00:33


Arkanson lachte kurz auf,Typisch Isabel, ich denke ich sollte gehen oder Weber fragen ob wir uns draußen kurz unterhalten könnten.

Er sah zu Isabel, grinste breit,"Tut mir leid Isabel, ich kann mir denken das der Tag hart für dich war, ich lass dich nun ihn ruhe schlafen, wir sehen uns morgen ",zum Abschied nickte ihr kurz zu.

"Lietenant Weber, haben Sie noch fragen an mich, wenn ja können wir uns am Gang weiterunterhalten, da wo wir Isabel nicht stören, sie hat heute schon viel mitgemacht und vielleicht will der Mann am Gang ja zu einem von uns", fragte Arkanson an den Soldaten gewandt, und wieß mit der Hand zur Tür,"Falls er aber doch zu Isabel will raten wir ihm das er morgen wieder vorbei schauen sollte."

Uhrzeit 00:35

Dale Quinn Curtis
10.02.2009, 21:29
Die Mannschaftsquartiere, Quartier 4

Uhrzeit: 00:32 Uhr

Während er schweigsam die klirrend kalte Quartiertür anstarrte und stumpf auf eine baldige Antwort wartete, entschlüpfte Quinn ein herzhaftes und schläfriges Gähnen, das ihm brennend heiße Tränen in die haselnussbraunen Augen trieb. Schlaftrunken rieb er sich die Müdigkeit aus den tränenfeuchten Augen, blinzelte kurz und rasch, und vergrub die plötzliche Sehnsucht nach einem weichen, bequemen Bett tief unter der ausdruckslosen und gleichmütigen Maske, die seine wahren Gesichtszüge häufig bedeckte.

'Schlafen kannst du auch, wenn du tot bist.'

In diesem Augenblick schob sich die massive Metallschiebetür mit einem sanften Zischen beiseite und zauberte innerlich ein schelmisches Grinsen auf seine schmalen Lippen.

'Doktor Sexy...', seufzte er zufrieden, als die attraktive Ärztin ihn mit ihren schokoladenbraunfarbenen Augen zunächst wütend anfunkelte, dann aber hastig ihre zornigen Gesichtszüge sichtbar besänftigte, nachdem sie sein Rangabzeichen erblickt hatte.

'Warum sie wohl so gereizt ist?'

„Tut mir Leid, ich glaube, Sie haben sich in der Tür geirrt“, bemerkte Isabel bissig und stemmte ihre schlanken Arme selbstbewusst in die kurvigen Hüften, die Quinn mit einem flüchtigen, aber prüfenden Blick zu seiner absoluten Zufriedenheit begutachtete, als plötzlich eine raue Bassstimme hinter der jungen Frau ertönte:

"Es tut mir Leid, Isabel, ich kann mir denken, dass der Tag hart für dich war. Ich lass dich nun in Ruhe schlafen, wir sehen uns morgen."

Die wohlbeleibte, grünlich-rotfarbene Echse von stattlicher und imposanter Größe nickte Isabel kurz zu, drehte sich aber rasch wieder um und wandte sich dem muskulösen Menschen mit kurzem Stoppelbart und dunkelbraunem Haarschopf zu, der gemütlich an das Etagenbett gelehnt stand; Quinn ignorierte desinteressiert, was Tarex dem Lieutenant mitteilte, und widmete sich wieder Doktor Sexy.

"Entschuldigen Sie die späte Störung, Doktor Álvarez", erwiderte Quinn ihr höflich und schenkte ihr ein freundliches, aber bewusst schlichtes Lächeln, "aber der Captain schickt mich mit einer Nachricht für Lieutenant Weber."

Sie fuhr sich unruhig durch das gepflegte, kastanienbraunfarbene Haar, das sich ein wenig zerzaust in langen Wellen an ihr feminines Gesicht, ihren schlanken Hals und ihre schmächtigen Schultern schmiegte, und wirkte dabei furchtbar erschöpft und entnervt, auch wenn sie es sichtbar zu verbergen versuchte.

'Scheinbar hatte sie heute einen verdammt harten Tag - oder ihre Periode.'

Er wiegte leicht den Kopf zur Seite und seufzte innerlich.

'Sie sieht trotzdem umwerfend aus.'

Uhrzeit: 00:35 Uhr

John Weber
11.02.2009, 14:59
Die Art wie Isabel den Staff Leutnant der nun in der Tür stand begrüßte amüsierte Arkanson augenscheinlich, aber anscheinend wollte er auch auf die Ärztin Rücksicht nehmen, denn er schlug vor das er und John ihr Gespräch draußen weiterführen sollten. Der Agent nickte und wollte gerade, mit dem Kroganer, das Zimmer verlassen als ihn die Worte des Offiziers aufhorchen ließen: "Entschuldigen Sie die späte Störung, Doktor Álvarez, aber der Captain schickt mich mit einer Nachricht für Lieutenant Weber."

Auf diesem Schiff kommt man anscheinend niemals zur Ruhe...

Da eine Nachricht vom Captain immer höchste Priorität hatte wandte sich John von Arkanson ab und schritt auf den Staff Leutnant, dessen Blick in erste Linie Isabel galt, zu und salutierte dabei knapp: „Was will der Captain denn von mir, Sir?“

00: 35 Ortszeit

Dale Quinn Curtis
11.02.2009, 15:48
Die Mannschaftsquartiere, Quartier 4

Uhrzeit: 00:36 Uhr

Als Quinn ruhig den Grund für die späte Störung nannte, horchte der frisch beförderte Sicherheitsoffizier, Lieutenant Weber, hellhörig auf, schritt resolut auf den fremden Staff Lieutenant zu, ohne die korpulente, frappierend manierlich und rücksichtsvoll agierende Kriegerechse eines Blickes mehr zu würdigen, und salutierte knapp, aber forsch.

„Was will der Captain denn von mir, Sir?“

"Captain Diaz erwartet Sie augenblicklich in seinem Quartier", erwiderte Quinn trocken und musterte den Lieutenant sorgfältig und kritisch, "ich werde mich in der Zwischenzeit persönlich Ihres Gastes annehmen und ihn in sein Quartier begleiten, damit Doktor Álvarez sich ausruhen kann."

Er nickte dem skurrilen Kroganer schweigend zu.

"Ihr salarianischer Freund wartet dort bereits auf Sie."

John Weber
11.02.2009, 16:07
Auf Johns Frage hin erklärte Quinn sachlich, das der Captain den neuen Sicherheitsoffizier augenblicklich zu sprechen wünschte und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Ich werde mich in der Zwischenzeit persönlich Ihres Gastes annehmen und ihn in sein Quartier begleiten, damit Doktor Álvarez sich ausruhen kann."

Als sein Gegenüber geendet hatte nickte John als Zeichen, dass er verstanden hatte und wandte sich noch einmal kurz an Arkanson: „ Anscheinend müssen wir unser Gespräch auf Morgen verschieben. Tut mir leid, aber die Pflicht ruft.“ Daraufhin schob sich John an Isabel und Quinn vorbei um den Captian in seinem Quartier aufzusuchen.

Quartier des Captians

Vor dem Quartier des COs angekommen, atmete John noch einmal tief durch, um seinem müden Gehirn wieder etwas Sauerstoff zu zuführen und klopfte dann kurz an die Tür.

Bin mal gespannt was noch so dringend ist das der Captain nicht bis Morgen damit warten kann…

00:40 Ortszeit

Kenneth Diaz
11.02.2009, 17:50
[Kapitänsquartier]

Einige Minuten nachdem sich der XO verabschiedet hatte, betrat der dritte Lieutenant in Folge sein Quartier. Cape nickte ihm freundlich zu. „Ich will es kurz machen. Lieutenant Weber, ich habe Sie als Befehlshaber der bevorstehenden Mission vorgesehen. Sie werden ein Landungsteam auf den Planeten Antirumgon führen. Ihre Aufgabe dort ist Informationsbeschaffung. Da Sie vom Geheimdienst sind, sind Sie der richtige Mann für diesen Job. Und auch für Sie habe ich noch ein paar Anmerkungen. Erstens. Wir haben einen neuen COMD an Bord, Lieutenant Curtis. Die Akte lasse ich Ihnen bald zukommen. Damit sind drei Offiziere beschäftigt, meinen alten Job zu tun. Kein Kompetenzgerangel! Gibt es Probleme, will ich sofort davon hören!“

Der CO ging einige Schritte auf und ab. „Zweitens. Arkanson und der Salarianer sind für das Missionsziel das Eintrittsticket. Inwieweit sie später noch nützlich sind oder wir ihnen gar vertrauen können, kann ich leider jetzt noch nicht einschätzen. Ich glaube, sie meinen es ehrlich, aber das Risiko tragen nun mal Sie am Boden. Behalten Sie sie deshalb besser im Auge! Doch sie sind, bis zum Beweis des Gegenteils, unsere Verbündeten. Arkanson selbst verfügt als Einziger über Ortskenntnisse. Behalten Sie auch dies im Kopf, ignorieren Sie seine Hinweise nicht leichtfertig. Da ist er sensibel und es wäre wahrscheinlich töricht. Außerdem hat er seine ganz eigenen Vorstellungen von der Mission, deshalb wollte er Sie auch vorher sehen. Keine leichte Aufgabe voraus, ich weiß, aber leichte Aufgaben sind sowieso nichts für uns Marines, oder?“

Cape grinste verhalten und stand nun auch wieder. „Drittens. Die Midway wird parallel eine Mission durchführen. Dies bedeutet, dass das Landungsteam zeitweise ohne Rückendeckung operiert. Planen Sie entsprechend! Auf diesem Speicherchip sind alle zurzeit für Sie relevanten Informationen zusammengefasst. Es gibt eine kurzfristige Änderung. Lieutenant Young wird beim Shuttle bleiben. Dafür wird Chief Galler mit nach Narshad hineingehen. Sie, der Kroganer und ich werden morgen um Nullachthundert Dreißig Uhr das Briefing leiten. Ruhen Sie sich solange aus und studieren Sie nicht die ganze Nacht diesen Chip. Das war ein Befehl. Und nun. Gute Nacht, Lieutenant!“

0.45 Uhr

Arkanson Tarex
11.02.2009, 18:05
Quartier 4
Uhrzeit 00:37

"Kein Problem wenn der Captain Sie braucht dann gehen Sie nur, es wird wohl was wichtiges sein", erwiederte Arkanson ruhig als sich Weber entschuldigte und auch schon aus dem Quatier geschlüpft war.

Arkanson sah den fremden Mann an vor dem Weber salutiert hatte und erkannte das dieser einen höheren Rang inne hatte als, der Lieteunant. Er musterte ihn, er sah auch aus wie ein typischer Marine aber wirkte doch irgendwie auch nicht so,"Nun ich bin Arkanson Tarex, zivilier Berater des Captian's und höchst erfreut Sie kennen zu lernen. Ich denke wir lassen, wir sollten Isabel jetzt besser ihre Ruhe gönnen", er tratt zu Isabel legte seine rechte Hand auf ihre Schulter und meinte noch kurz zu ihr,"Gute Nacht meine Freundin, mögen die Ahnen deinen Schlaf bewachen und die düsteren Gedanken vertreiben."

Jetzt tratt er zu dem Mann hin, streckte ihm seine Hand zum Gruß hin,"Lassen Sie uns gehen."

Uhrzeit 00:39

Isabel Álvarez
11.02.2009, 19:31
Die Mannschaftsquartiere, Quartier 4

Uhrzeit: 00:32 Uhr

"Es tut mir Leid, Isabel, ich kann mir denken, dass der Tag hart für dich war. Ich lass dich nun in Ruhe schlafen, wir sehen uns morgen. „

Erklang plötzlich hinter Isabel Rücken die Stimme von Arkanson, wie üblich in einem tiefen Basston, der auf Grund der offenen Tür jedoch weniger schallte.

Endlich jemand, der die Situation begreift, ein Kroganer mit mehr Menschenkenntnis als zwei Männer zusammen... bemerkte sie sarkastisch in Gedanken ohne dabei zu bedenken, dass Arkanson Isabels Gemüt schon früher kennen gelernt hatte.

"Lietenant Weber, haben Sie noch fragen an mich, wenn ja können wir uns am Gang weiterunterhalten, da wo wir Isabel nicht stören, sie hat heute schon viel mitgemacht und vielleicht will der Mann am Gang ja zu einem von uns", fragte Arkanson an Weber gewandt, "Falls er aber doch zu Isabel will raten wir ihm das er morgen wieder vorbei schauen sollte."

Der CO hat dich nicht in die Position eines Kindergärtners gestellt.... flog es der jungen Spanierin in den Kopf und vermutlich hätte sie Arkanson freundliche Art auch derart kommentiert, wenn gleich sie diese stellenweise sogar schätzte, hätte sich ihr Gegenüber nicht gemeldet, auf dessen ansehnlichen Erscheinungsbild Isabels Blick immer noch ruhte.

"Entschuldigen Sie die späte Störung, Doktor Álvarez", erwiderte Quinn ihr höflich und schenkte ihr ein freundliches, aber bewusst schlichtes Lächeln, "aber der Captain schickt mich mit einer Nachricht für Lieutenant Weber."

Angespannt fuhr Isabel mit ihrer linken Hand durch das kastanienbraunfarbene Haar, um sich danach in kleinen, fließenden Bewegungen mit selbiger Hand die Stirn für wenige Sekunden zu massieren.

Warum schickt der Captain einen Staff Lieutnant als Bote und woher kennst du vielleicht dieses Gesicht... Ruhig bleiben, Isabel.

Mit nun verschränkten Armen, den Gast immer noch nicht ins Quartier bittend, öffnete sie gerade ihre weichen Lippen, um dem Lieuntant eine in Isabels Meinung passende Antwort für dieses Gesuch zu geben, aber Webers Worte waren schneller:

„Was will der Captain denn von mir, Sir?“

Gut, dann redet eben zu dritt weiter... dachte sich die junge Spanierin, verharrte jedoch immer noch in ihrer Position.

"Captain Diaz erwartet Sie augenblicklich in seinem Quartier, ich werde mich in der Zwischenzeit persönlich Ihres Gastes annehmen und ihn in sein Quartier begleiten, damit Doktor Álvarez sich ausruhen kann."

Ein Gentleman, wäre es nicht halb ein in der Nacht.. verdrehte sie innerlich die Augen.

Weber verließ derweil das Quartier, um den CO aufzusuchen und plötzlich spürte die zarte Ärztin eine schwere Hand auf ihrer Schulter, begleitet von Arkansons Worten:
"Gute Nacht meine Freundin, mögen die Ahnen deinen Schlaf bewachen und die düsteren Gedanken vertreiben."

Während sich der Kroganer dem Staff Lieutnant widmete und in den Flur Schritt, bemerkte Isabel:

„Danke, gute Nacht meine Herren.“

Mit diesen scheinfreundlichen Worten betätigte die Hand der jungen Ärztin erleichtert die Konsole und mit einem zischen schloss dich die Tür des Quartiers, sodass nun endlich die ersehnte Ruhe den Raum beherrschte.

Geschafft und sogar Weber ist weg... fürs erste.

Isabel entschloss sich, die Zeit zu nutzen und sich schnell umzuziehen, bevor sie sich wieder den Augen Webers oder anderen Überraschungsbesuchern um diese Zeit ausgesetzt fühlte. Mit schnellem Schritt ging sie zum Spind, legte stückweise ihre Kleidung ab und und tauschte sie gegen einen Pyjama aus schwarzer Seide- Schwarz, eine wenig freudige Farbe und doch dem Doc am liebsten. Kurz bevor sie den Spind schließen wollte, erblickten ihre Augen ein kleines Dosier mit jenen Pillen, die sie das letzte mal eingenommen hatte, als Captain Johnsen erschossen wurde.

Diesmal können sie wirklich nicht schaden...

Mit einem kurzen Blick durch den Raum nahm Isabel eine der Schlaftabletten, legte sie auf die zarten Lippen, schritt zum Waschbecken und mit einem kleinen Schluck Wasser nahm sie das Medikament ein.

Erleichtert atmete sie durch, schritt zum Etagenbett und klettere vorsichtig die kleine Leiter hinauf. Die Bettwäsche war kein Luxus, aber in diesem Moment wäre Isabel so gut wie jedes Bett willkommen gewesen. Eilig deckte sich die 29 jährige zu und schloss die Augen, nachdem sie das Licht geloschen hatte.

Mal sehn wann Weber es schafft, mich zu Wecken... waren ihre letzten Gedanken, bevor sie der Wirkung der Tabletten nachgab.

00.43 Uhr

John Weber
12.02.2009, 13:03
Während der Besprechung im Quartier des COs, beschränkte sich John darauf dem Vortrag des Captains zu lauschen, während und nur hie und da zustimmend zu nicken. Zuerst erfuhr John, dass er von Diaz als Leiter für die Aufklärungsmission auf Antirumgon vorgesehen war. Die zweite wichtige Information war, dass Lieutenant Curtis der Midway als COMD zugeteilt worden war. Dies hatte zur Folge, dass nun drei Offiziere sich den ehemaligen Posten des neuen Captains teilten.

Das wir irgendwann noch zu Streitigkeiten führen, egal wie fähig wir sind… dachte John düster, der aus Erfahrung wusste das überlappende Zuständigkeitsbereiche immer zu Konflikten führten: …aber man kann ja sein bestes versuchen.

Danach ging der Captain näher auf die Antirumgon-Mission ein, bei der Arkanson und sein Begleiter von entscheidender Bedeutung waren, da zumindest der Kroganer nähere Ortskenntnisse hatte. Mit dem Rat kam allerdings auch die Warnung, dass John für die Mission am Boden und alle Vorkommnisse die Verantwortung trug und das er ein Auge auf den Kroganer haben sollte.

John begriff die Komplexität, die sich daraus ergab durchaus und dazu kam auch noch das die Midway als Unterstützung zeitweise ausfiel. Abschließend überreichte Diaz John einen Speicherchip, auf dem alle Missionsrelevanten Daten waren. Daraufhin verabschiedete sich John und machte sich auf den Weg zurück in sein Quartier.

00:45 Ortszeit



Quartier 4

Als John sein Quartier betrat, registrierte er kurz das Isabel bereits schlief und gab sich deshalb mühe, sich möglichst lautlos Bettfertig zu machen, um die Ärztin nicht zu wecken. Als er in seinem Bett lag, steckte er den Datenchip in sein PDA und begann im schein des Gerätes damit die auf dem Chip enthaltenen Daten zu lesen.

Nach einer guten halben Stunde jedoch legte er sein PDA zur Seite, da er einfach zu müde war, um jetzt noch irgendeinen Missionsplan zu erstellen. Mit leicht schwirrendem Kopf drehte sich John schließlich zur Seite und fiel in einen traumlosen Schlaf…

1:20 Ortszeit

Dale Quinn Curtis
12.02.2009, 14:16
Die Mannschaftsquartiere, Quartier 4 / Korridor

Uhrzeit: 00:38 Uhr

"Nun, ich bin Arkanson Tarex, zivilier Berater des Captains und höchst erfreut, Sie kennen zu lernen. Ich denke, wir sollten Isabel jetzt besser ihre Ruhe gönnen", knurrte der massige Kroganer, das breite Echsenmaul bizarr zu einem sanftmütigen Lächeln geformt, und stapfte mit wuchtigen und schwerfälligen Schritten auf die schmächtig gewachsene Ärztin zu, die unter der gewichtigen Pranke des Kriegers auf ihrer schmalen Schulter sichtbar einsackte, "gute Nacht, meine Freundin, mögen die Ahnen deinen Schlaf bewachen und die düsteren Gedanken vertreiben."

'Etiquette, Einfühlungsvermögen und Ahnenkult - dieser Kroganer ist ein absolut atypisches Exemplar der heutigen kroganischen Spezies. Ich habe in meiner Studienzeit ja so einige extravagante Kroganer kennengelernt, aber keinen derart zivilisierten. Ich frage mich, ob er uns damit bewusst täuscht oder wirklich aufrichtig ist.'

Da streckte der persönliche Gast des Captains Quinn seine Hand zum Gruß entgegen und schlug knapp vor, zu seinem Quartier aufzubrechen, um Isabel die wohlverdiente Nachtruhe endlich zu gewähren:

"Lassen Sie uns gehen."

Der Amerikaner blickte misstrauisch in Arkansons obsidianfarbene Augen, die in ihrer unergründlichen Schwärze kaltherzig und leer wirkten, und schnappte forsch nach seinem stählernen Unterarm - eine Geste, die insbesondere unter Kroganern als 'Kriegergruß' bekannt war.

"Staff Lieutenant Dale Quinn Curtis, COMD der SSV Midway."

„Danke. Gute Nacht, meine Herren“, fauchte Doktor Sexy in diesem Augenblick bissig, betätigte mit einem zufriedenen Lächeln auf den sinnlichen Lippen die Schalttafel ihres Quartieres und schlug den beiden Männern damit frech die Metallschiebetür vor der Nase zu.

'Eiskalte Abfuhr. Die Frau hat Charakter.'

Das finstere Halbdunkel verbarg das amüsierte Grinsen, das Quinns schmale Lippen kreuzte, und verzerrte die gewaltige Statur des Kroganers zu einem bedrohlichen und Furcht erregenden Schatten, dem er nachts, schlaftrunken auf dem Weg zur Toilette, lieber nicht begegnen wollte.

"Ich begleite Sie jetzt in Ihr Quartier."

>>>> Die Krankenstation, Lagerraum

Jack Payne
12.02.2009, 18:42
Quartier 9

01:05 Uhr (OEZ)

Ein wunderbarer Strand. Sonnenuntergang und ein Eis in der linken Hand. In der rechten hält Jack eine Hand von einer wunderschönen schwarzhaarigen Frau. Sie laufen Barfuss durch den Sand, der ab und zu vom salzigen Meerwasser überspült wird.

Doch plötzlich färbt sich das Wasser blutrot und gefallene Soldaten schwimmen leblos darin. Um das bis jetzt glückliche Paar schlagen Mösergranaten ein. Schreie, Hilferufe und Schüsse hallen durch die Luft. Payne schreit fiel um seine eigene Achse an der Schulter blutend in den Sand. Die Frau hatte eine Waffe gezogen und ihn von hinten angeschossen. Sofort zog er sein Kampfmesser und durchstach, mit einer Träne im linken Auge, ihr Herz. 'Warum hast du…'

Er wachte schweißgebadet und schwer atmend auf und war zuerst nicht fähig seine Gedanken zu sortieren. Um sich zu beruhigen, suchte er einen der Sanitärräume auf und duschte kurz.

Dadurch beruhigte sich sein Körper wieder. Nein ich gehe jetzt nicht zum Doc. War ja bis jetzt erst das zweite Mal. Warum muss ich immer nur von dieser fehlgeschlagenen Mission träumen? Wieso bricht der Traum immer wieder an derselben Stelle ab? Vielleicht frage ich den Doc, wenn der Tag angebrochen ist.

Jack ging wieder zurück ins sein Quartier und wollte wieder leise wieder zurück ins Bett. Dieses Vorhaben wurde durch die wache Alice zunichte gemacht.

„Habe ich dich geweckt? Ich habe wieder schlecht geträumt“, antwortete Jack mit müdem Blick.

01:25 Uhr (OEZ)

Arkanson Tarex
12.02.2009, 19:28
Korridor
Uhrzeit 00:38

Arkanson fielen die Blicke auf mit denen der Fremde, der sich als Staff Lieutenant Dale Quinn Curtis, COMD der SSV Midway vorstellte, Isabel musterte und ebenso konnte er diese Blicke deuten.
Er findet sie anziehend, da kommt in diesem Menschen der Paarungstrieb, tjaja der Varren kann auch das jagen nicht lassen, also warum sollte ein Mensch im paarungsfähigen Alter das seinige lassen.

Sie gingen den Gang entlang, er lies den Mann etwas voraus gehen da er den Weg noch nicht kannte. Es herrschte Stille, nichts war zu hören, außer die Schritte der beiden, die auf dem Gang wiederhalten.

Es herrscht Stille, ich hasse das dieses peinliche Schweigen, es ist nicht nur das ich lieber Stimmen höre um nicht wieder allein zu sein, nein es geht eher darum, das in der Vergangenheit dieses Schweigen meist Gefahr oder einen baldigen Kampf ankündigte. Aber ich werde nicht mehr so schnell alleine sein, auch wenn diese Mission für den Captian vorbei ist, ich werde nicht mehr allein sein, ich werde die alte Kampfgruppe um mich scharren und wieder etwas bewegen, vielleicht kommt sie diesesmal mit......Cattrin..., Arkanson riss sich aus seinene Gedanken, sie würden in eine Richtung führen die im Augenblick nicht brauchbar wären, er musste erstmal das Schweigen brechen, das ihn erst auf diese Gedanken gebracht hatte.

"Darf ich ihnen ein Frage stellen, was ist der COMD der SSV Midway, welche Funktionen haben Sie inne, ich kann mit dieser Bezeichnung nichts anfangen, mir sind nur die gängigen Dienstgrade bekannt. Ich würde nämlich gerne wissen, in welchen Angelegenheiten ich mich an wen wenden muss."


>>>> Die Krankenstation, Lagerraum

Alice Galler
12.02.2009, 21:20
Mannschaftsquartier 9
1:25 Uhr

Als Alice das Zischen hörte, beschleunigte sich ihr Herzschlag. Sie versuchte gelassen zu wirken, aber in ihrem Inneren erschauderte sie vor Aufregung. Sie wusste ganz genau wer hereinkommen würde.

Scheiße! Warum muss er mich ausgerechnet jetzt sehn. Kann ich nicht erstmal duschen und wieder gut aussehen?
Ich was wird er nur von mir denken?

Schnell kämmte sie sich mit ihren Fingern durch das schwarze, kurze Haar und versuchte sie nicht, in alle Himmelsrichtungen abstehen zu lassen.
Aber es misslang ihr. Seufzend warf die den Kopf in den Nacken und wandte sich wieder ihrem Bett zu.
Jack Panye kam herein.

War ja klar, er sieht wieder mal aus wie Adonis. So, kann ich ihm nie sagen, dass ich ihn liebe.
Das ist vollkommen ausgeschlossen. Er würde mich glatt auslachen!
Und woher soll ich wissen was er von mir hält?!

Sie schaute ihn kurz an. „Morgen.“ Murmelte sie schüchtern.
Sie straffte ihre knochigen Schultern, baute sich zu voller Größe auf und versuchte mit fester Stimme zu sprechen.

Scheiß drauf, ich mach es jetzt einfach. Was kann schon schief gehen???

„Jack…“ Sie unterbrach, als er aufschaute und ihre Blicke sich trafen.

Nein ich kann das nicht, es ist ausgeschlossen. Es ist doch nicht normal so verdammt gut auszusehen!

„Jack“ setzte sie neu an. Sein Blick ruhte immer noch auf ihr.
„Ich muss Dir was sagen. Ich weiß, es hör sich jetzt komisch an, aber ich muss es jetzt loswerden und ich bitte Dich, mich ausreden zu lassen.
Es ist mir fast unerträglich, mich mit Dir in einem Raum aufzuhalten, denn ich habe das große Verlangen Dich ständig anzuschauen.
In deinen blauen Augen zu versinken, denn sie strahlen wie der Ozean.
Wenn ich Deine Stimme höre, schlägt mein Herz schneller und so doll, als wolle es mir den Brustkorb zersprengen.
Ich kann keinen klaren Gedanken fassen, ich stottere und fühle mich wie der letzte Depp.
Aber es ist mir egal, solange Du nur in meiner Nähe ist.
Ich habe lange mit mir gerungen und war mir nicht sicher, ob es richtig ist was ich tue.
Nur ich kann es nicht länger vor mir her schieben. Es ist zu einer Qual geworden. Ich schaffe es nicht mehr, mich von Dir fern zuhalten, geschweige denn professionell zu wirken.
Ich weiß auch, dass es nicht erwünscht ist und das es Gefahren mit sich bringt, aber genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt.“

Sie machte eine kurze Pause. Ihre Stimme war nur noch zu einem Flüstern verkümmert.
„Jack, ich liebe Dich!“

Seine Muskeln spannten sich an, Alice konnte aber nicht deuten, was das bedeuten sollte.

Oh Gott was habe ich nur gemacht? Ich habe alles versaut!

Sie stützte ihre dünnen Arme in die Seiten und blickte leicht verwirrt an die Decke.
„Ähm, ich, äh… Ich bin müde und ich denke es wäre besser, wenn ich jetzt wieder schlafen gehe.“

Sie lies ihn nicht mehr zu Wort kommen, sondern drehte sich schnell um und legte sich in ihr Bett.
Schnell schloss die die Augen und versuche alles um sie herum auszublenden.
Sie hörte nur, wie Jack sich ebenfalls hinlegte.

Ich bin der größte Vollidiot den es gibt!
Sie rollte sich zusammen und versuchte zu schlafen.

Kenneth Diaz
13.02.2009, 11:04
[Kapitänsquartier]

Cape beendete das Gespräch mit dem Wachoffizier. Er hatte ihm sein Erscheinen auf der Brücke für Vier Uhr angekündigt. Ein Anruf von Charlie Lead stand noch auf seiner Liste, dann machte sich der Captain für eine kurze Nachtruhe bereit.

Kurz vor dem Einschlafen ging er in Gedanken noch einmal einige Punkte des Briefings durch:

‚Kommandokette:
Die Mission wird von Lieutenant Weber geleitet. Ihm folgt Chief Payne, dann Chief Ono. Lieutenant Young wird Narshad nicht betreten, sondern den rückwärtigen Kommandopunkt beim Shuttle übernehmen. Die Kommunikation mit dem Schiff findet ausschließlich über Lieutenant Young statt. Sie und der Missionsführer haben das Recht, die Mission unverzüglich abzubrechen.

Tarngeschichte:
Das Team wird als eine Gruppe von Leuten auftreten, die Gethartefakte finden und verkaufen will. Der Armstrongnebel wurde deshalb ausgesucht, weil sich die Aktionen von Spectre Shepard gegen die Invasionstruppen der Geth in dem Nebel in gewissen Kreisen herumgesprochen haben und die Artefakte auf der Citadel und anderen Orten nicht verfügbar sind. Solche Stücke bringen aber mittlerweile hohe Gewinne und Narshad bietet sich als Startpunkt einer Such- und Bergungsmission an.

Sie werden keine Tarnnamen erhalten. Als Basisschiff für das Shuttle fungiert angeblich ein Modulfrachter namens Enigma. Merken Sie sich diesen Namen! Ansonsten verbleiben alle Gegenstände, die sie als Allianzangehörige identifizieren können an Bord der Midway. Dies gilt auch für Waffen und Rüstungen. Sie werden neutrale Ausrüstung erhalten. Der First Chief und der COB werden vor dem Abflug die Einhaltung dieser Weisung überprüfen.

Schlussbemerkung:
Ihr Vorgehen hängt natürlich von den Umständen ab, die Sie vorfinden werden. Ich werde Ihnen von hier aus keine Vorgaben machen. Seien Sie flexibel. Denken Sie aber immer daran, dass Narshad ein Ort voller Krimineller ist und sie unbewaffnet operieren müssen.

Sie werden dort unten Dinge sehen, die allem widersprechen, wofür die Allianz steht und wofür wir kämpfen. Lassen Sie sich davon nicht ablenken. Verschließen Sie Ihre Emotionen tief in Ihrem Herzen und nutzen Sie diese später, bei einer passenderen Gelegenheit. Bei dieser Mission steht mehr auf dem Spiel, als einen Hort von Sklaverei und Schmuggel auszulöschen. Denken Sie immer daran, welches Leid die Geth schon über die Galaxis gebracht haben und das wir sie hindern müssen, dies erneut zu tun!’

1.00 Uhr

Dale Quinn Curtis
13.02.2009, 18:52
Die Krankenstation, Lagerraum >>>> Die Mannschaftsquartiere, Quartier 3

Uhrzeit: 00:41 Uhr

Herzhaft gähnend stolperte Quinn in das enge und bitterkalte Quartier, rieb sich schläfrig die tränenfeuchten Augen, welche die schlichte, karg eingerichtete Schlafkammer prüfend inspizierten, und schritt gemächlich auf das leere Etagenbett zu, das sich gegenüber der Quartiertür an der schiefergrau gestrichenen Wand befand.

'Ich bin tierisch müde.'

Seufzend schnappte er nach der randvoll befüllten, marineblaufarbenen Reisetasche und der frostigen Metallbox, für die er eventuell noch eine sinnvolle Verwendung finden konnte, und hievte das schwere Gepäck auf die Schlafbank, um sich wenige Sekunden später bedächtig durch die zahlreichen, sorgfältig gebügelten und gefalteten Kleidungsstücke zu arbeiten, die kleine Tasche mit dem Waschzeug herauszufischen und sich daraufhin an dem schmucklosen Edelstahlwaschbecken die gepflegten, weißen Zähne zu putzen und rasch das unangenehm spannende Gesicht zu waschen.

Da ertönte das sanfte, angenehme Zischen der sich beiseite schiebenden Quartiertür und die schattige Silhouette des Executive Officers tauchte in Quinns peripherem Sichtfeld auf, als er sich gründlich das Gesicht mit einem kleinen, beigefarbenen Frotteehandtuch abtrocknete.

"Sir", begrüßte er Stiller wortkarg und nickte ihm stoisch zu, bevor er zu seinem hart und unbequem ausschauenden Bett zurückschritt, die verwendeten Utensilien akkurat wieder in der Reisetasche verstaute und diese in den letzten, unbenutzten Spind legte, ebenso wie seine säuberlichen Stiefel, die er hastig auszog.

"Ich wünsche Ihnen eine erholsame Nacht, Sir", fügte Quinn noch knapp hinzu und klaubte die frisch bezogene Wäsche unter der aufklappbaren Sitzreihe der Schlafbank hervor, die er ordentlich herrichtete, nur um sich einen Augenblick später auf das ungemütliche Bett zu legen und die Augen zu schließen.

'Mir schmerzen schon jetzt die Knochen. Hoffentlich träume ich von Doktor Sexy, dann wird die Nacht ein wenig erträglicher.'

Uhrzeit: 00:45 Uhr

Kenneth Diaz
13.02.2009, 19:30
[Kapitänsquartier]

Cape war nach der vierstündigen Wache auf der Brücke wieder in sein Quartier zurückgekehrt. Er ordnete die Unterlagen für das bevorstehende Briefing und ging gerade die Sicherheitslogs des Schiffes noch einmal durch, als das schiffsweite Wecksignal ertönte. Der Captain ließ sich noch einige Minuten Zeit, um die Sichtung zu beenden und aktivierte dann den Kommunikator.

8.05 Uhr

>>> SCHIFFSINTERKOM <<<

Kyoko Young
13.02.2009, 19:36
[Quartier 2]

Kyoko glitt langsam aus der Halbwelt zwischen Wachen und Schlafen und öffnete schließlich die Augen. Die letzten Bilder ihres Traumes verschwammen und sie konnte sich schon nicht mehr genau daran erinnern worum es gegangen war, zurück blieb nur ein vages Gefühl der Zufriedenheit und Freude. ‚Nur … noch … ein … Viertelstündchen. Dann … stehe ich auch sofort auf.‘ Aufwachen und Aufstehen waren nicht ihre großen Stärken und an manchen Tagen hasste Kyoko es geradezu. ‚Wirklich nur ein Viertelstündchen.‘ Sie gähnte herzhaft und kicherte dann. ‚Als ob ich eine Wahl hätte. Und es muss sowieso gleich Acht sein. Dann kommt eh das Wecksignal. Und das weckt Tote auf. Wenn ich es richtig sehe…‘ Sie beugte sich über den Bettrand und blickte in die untere Koje. ‚Yepp, Mandschu ist schon beim Frühstück.‘ Die Pilotin legte sich wieder zurück. ‚Und wer, verdammt, hat heute Nacht die Klimaanlage so runter gedreht? Das ist ja so kalt wie in Alaska. Pfffhh. Kann ja eigentlich nur Renegade gewesen sein, Mandschu würde wohl selbst auf Hawaii kalte Füße bekommen. Pah, Renegade … Toll, aber jetzt bin ich wenigstens in der richtigen Stimmung, um aufzustehen!‘

Kyoko setzte sich auf und die Bettdecke fiel auf ihre Beine. Sie fröstelte sofort und rieb sich schnell über die Oberarme. Dann blickte sie ärgerlich auf die provisorische Schlafstatt ihrer neuen Mitbewohnerin. ‚Und nicht nur eine echte Eisprinzessin, sondern auch eine kleine Gefechtsschlampe haben wir uns da wohl an Land gezogen. Scheint, als ob sie ihr Zeug da liegen lässt, wo sie es auszieht. Kennt man doch sonst nur von den Kerlen.‘ Sie schüttelte den Kopf, löste die Sicherungen und kletterte aus dem Bett. ‚Okay ein paar Lockerungsübungen. Verdammt, was sollen diese Stiefel hier. Die gehören in den Schrank. Aber ich räume ihr den Mist bestimmt nicht hinterher.‘ Kyoko kickte wütend den Stiefel in Richtung Tür, besann sich dann aber, schüttelte missmutig den Kopf und verstaute rasch die Überbleibsel von Renegades Rekordausziehversuch halbwegs ordentlich in deren Spind. ‚Wirklich tolle Idee, barfuß einen Stiefel zu treten.‘ Sie humpelte leicht. ‚Und jetzt habe ich doch für sie aufgeräumt. Aber nachher ist sie fällig. Ich bin schließlich nicht ihr Hausmädchen… O k a a a y. Das war ein Eigentor. Mam hat das auch immer zu mir gesagt.‘

Sie strubbelte gedankenverloren durch ihr Haar. ‚Hmm, jetzt werde ich wohl doch nicht Renegades Kopf abreißen und zum Frühstück verspeisen können. Aber einen subtilen Hinweis kriegt sie.‘ Sie gluckste. ‚Ja klar, Subtilität ist ja auch absolut mein Ding. Also werde ich es wohl doch lieber Mandschu sagen, sie kennt mich ja schon ein Weilchen länger. Und Mandschu findet dann bestimmt die richtigeren Worte. Ärger im Quartier muss ja nun wirklich nicht sein, schon gar nicht gleich am ersten Tag. Also deine Chance, Renegade! Aber viele gibt’s nicht mehr!‘ Die Pilotin setzte sich gerade auf den Boden, als das Wecksignal ertönte. ‚Mal wieder gutes Timing. Well done, Kyoko.‘ Sie grinste und brachte sich in Position für ihre Situps. ‚Und wenn dieser perfide Plan nicht klappt, dann lasse ich doch einfach die Vorgesetzte raushängen. Wozu ist man denn sonst beim Militär…‘

Sie absolvierte ihr Morgentraining und war gerade auf dem Weg in einen der Waschräume, als die Durchsage des Captains erfolgte. ‚Toll, schon wieder einen neuen Offizier. Wir haben hier bald mehr davon an Bord als Mannschaften… Ach egal. Und Antirumgon, nie gehört…‘ Kyoko blickte auf das Bordinformationssystem. ‚Schon komisch, denn laut Doc Alvarez ist die Galaxis ja gar nicht sooo groß. Auch egal, läuft nicht weg, kann ich nachher noch nachschauen. Und du bist heute morgen ziemlich schräg drauf, kann das sein?‘ Die Pilotin warf sich ein Handtuch über die Schulter. ‚Schuldig, Euer Ehren! Aber Gott sei Dank kann ja niemand Gedanken lesen. Und jetzt muss ich erst mal dringend unter die Dusche. Danach geht es mir bestimmt besser. Vor allem, wenn ich mir endlich die Zähne geputzt habe. Schmeckt, als ob ich heute Nacht eine Socke gekaut hätte. Und außerdem habe ich die ganze Zeit so ein komisches Gefühl, als ob ich gestern etwas Wichtiges vergessen hätte…Verdammt… Und ich fluche zu viel! Definitiv.‘

8.06 Uhr

Jack Payne
13.02.2009, 20:16
Quartier 9

8:00 Uhr (OEZ)

Das Schiffswecksignal vernichtet den unruhigen Schlaf von Jack. Seine Augen schmerzten vom Schlaf. Automatisch rieb er sie sauber und ging leicht wacklig zum Waschbecken. Am vorüber gehen sah er, wie Cop und Kim ebenfalls aufstanden. Doch Alice schaute ihn nicht an, sondern stoßte sich an der Bettkante. Pass auf dich auf. Ich brauche dich noch auf dieser Mission Auf einmal viel im die Nacht wieder ein: Jack, ich liebe Dich!

Habe ich das nur geträumt? Ich muss meine Gefühle unter Kontrolle haben. Ich bin ihr Vorgesetzter. Aber es gibt kein Stress wegen meiner Arbeit, aber wir sind im selben Squad. Die Gedanken überschlugen sich. Er versuchte sie zu unterdrücken, was er nur mäßig erreicht. Ich werde sie einfach darauf ansprechen, wenn wir Zeit haben. Leise verdrückte sich Payne unter die Dusche. Die Schiffsdurchsage des CO verband sich mit dem plätschern des Wassers. Hört sich irgendwie beruhigend an; die Stimme des CO mit Wasserelmenten, dachte Jack belustigt.

8:15 Uhr (OEZ)

John Weber
14.02.2009, 09:25
John wusste nicht genau was ihn weckte, jedenfalls war er schon aufgestanden bevor er noch seine Augen ganz geöffnet hatte. Was steht heute an? Erstens mit Jackob treffen und herausfinden was er über die Pläne der BdR herausgefunden… Moment Mal, dass stimmt nicht! schoss es dem Agenten durch den Kopf und er sah sich um. Er befand sich nicht in dem Schlaftrakt der Pollux, dem Frachtschiff der Terroristen, auf dem er für einige Wochen gewesen war.

Er befand sich an Bord der Midway, einem hypermodernen Schiff der Allianz und die Frau die in der Koje über John lag war seine neue Mitbewohnerin. Bei der Frau, handelte es sich um die ziemlich temperamentvolle Ärztin der Midway, Isabel Álvarez. Die war gestern ziemlich schlecht gelaunt, besser ich wecke sie nicht aus Versehen… dachte John während er so leise wie nur irgendwie möglich zu seinem Schrak schlich sich erst umzog und dann ein Handtuch sowie das kleine Täschchen mit Hygieneartikeln hervorzog. Daraufhin machte er sich auf den Weg zu den Sanitärräumen um zu duschen und sich die Zähne zu putzen.


Sanitärräume

Gerade während er sich der kurzen aber trotzdem erfrischenden Dusche hingab ertönte das Schiffsweite Wecksignal. Toll… das bedeutet der Doc ist nun auch wach… ging es John auf und er dachte kurz an das nette Gespräch, welches er gestern mit Isabel gehabt hatte.
Nachdem sich John auch noch die Zähne geputzt hatte, machte er sich wieder auf den Weg zurück zu seinem Quartier. Als er dieses erreiche begann gerade die Schiffsdurchsage des Captains. Das heißt ich hab noch etwas weniger als eine halbe Stunde um mich über unser nächstes Ziel gründlich zu informieren… dachte John etwas nervös und betätigte den Türschalter.

8:06 Ortszeit

Dale Quinn Curtis
14.02.2009, 16:28
Die Mannschaftsquartiere, Quartier 3

Uhrzeit: 06:54 Uhr

Das sanfte, wohltuende Summen der Klima regulierenden Belüftungsanlage kroch wispernd in seine fiependen Ohren, als Quinn an diesem frühen Morgen schlaftrunken die sich schwer anfühlenden Augen öffnete und die stickige und schwüle Luft zähneknirschend einatmete.
Er spürte, wie die einst frische und luftige Kleidung sich unangenehm mit seinem salzigen, feuchten Schweiß getränkt hatte, richtete sich mürrisch knurrend auf, die klebrige Schlafdecke aus schlichter, heller Baumwolle seufzend beiseite schiebend, und rieb sich herzhaft gähnend die müden und rauen Augen.

'Wer zum Teufel hat heute Nacht die Heizung so hoch gedreht? Die Luft hier drin ist unerträglich!'

Erschöpft fuhr er sich durch das feuchte, kastanienbraunfarbene Haar, stolperte schlapp aus dem harten Bett und streckte seinen schmerzenden, knackenden Männerkörper ausgiebig, ehe er bedächtigen Schrittes durch das finstere Quartier schlich und vorsichtig die leise quietschende Spindtür öffnete.

'Eine eiskalte Dusche wird mir gut tun. Wie spät ist es eigentlich?'

Nachdem Quinn das Spindlicht angeknipst, einen raschen Blick auf seine silberne Armbanduhr geworfen, die säuberlich gepflegten Stiefel über seine nackten Füße gezogen und die marineblaufarbene Reisetasche um seine muskulösen Schultern gehievt hatte, schaltete er die mild schimmernde Lampe wieder aus, verriegelte leise seinen Metallspind und huschte zu der angenehm kühlen Quartiertür, die sich mit einem leisen Zischen beiseite schob.

>>>> Sanitärraum

Uhrzeit: 06:57 Uhr

Die SSV MIDWAY wirkte zu dieser frühen Stunde wie ausgestorben, die Korridore düster und ungemütlich, als Quinn gemächlich zum Sanitärbereich schlurfte und zügig die scharlachrot schimmernde Anzeigetafel betätigte, um die Damen an Bord vor seiner Anwesenheit zu warnen.

'...auch wenn ich über Damenbesuch nicht klagen würde.'

Er trat augenblicklich an eines der Edelstahlwaschbecken, klaubte die sorgfältig verstaute Waschtasche hervor und putzte sich ausgiebig die schal schmeckenden Zähne, ehe er mit frischer und sauberer Kleidung, einem großen Frotteehandtuch und mildem Duschgel sowie Haarshampoo bewaffnet in eine der engen Duschkabinen trat, sich hastig aus der klebrigen und feuchten Kleidung schälte und eiskaltes, erfrischendes Wasser über seine verschwitzte Haut prasseln ließ.

'Brrr, tut das gut.'

Nachdem er frisch gewaschen, gründlich abgetrocknet und säuberlich angekleidet aus der nassen Duschkabine geschritten war und sich sorgfälig die kurzen, strubbeligen Haare trocken gerubbelt hatte, schulterte er die schwere Reisetasche, warf das nasse Handtuch und die schmutzige Kleidung über seinen sonnengebräunten Unterarm und kehrte wach und munter in sein Quartier zurück, wo er sein Hab und Gut wieder in dem Spind verstaute.

Da knurrte sein Magen geräuschvoll.

'Ich schätze, es ist Zeit für ein ausgiebiges Frühstück.'

Uhrzeit: 07:33 Uhr

>>>> Die Kantine

Isabel Álvarez
14.02.2009, 16:43
Quartier 4

8:06 Ortszeit

Noch immer dröhnte das Wecksignal und die Durchsage des Captains in Isabel Kopf, wie es am Abend zuvor die tiefe Bassstimme Arkansons in dem kleinen Quartier tat. Nur mit Mühe konnte sich die junge Spanierin in ihrem Bett aufrichten und ihre Augenlieder wirkten wie versteinert, als sie sich umschauen wollte. Ihre linke Hand schnellte zur Stirn und versuchte die plötzlich auftretenden Kopfschmerzen durch langsame und kreisende Bewegungen zu mildern.

Es war doch nur eine Tablette.. oder doch nicht ?... versuchte Isabel sich zu erinnern, ob sie wirklich nur eine Schlaftablette eingenommen hatte.

Oder es sind die Nebenwirkungen dieser Beruhigungsmittel... oh Gott. Wurden ihre Gedanken von einem scharfen stechen in ihrem Kopf unterbrochen.

Plötzlich durchbrach ein Zischen die Stille und schallte trotz der geringen Lautstärke in Isabels Kopf. Mit halb geschlossenen Augen, denen die Helligkeit des Zimmerlichts nicht gerade bekam, blickte sie zum Eingang des Quartiers.

Weber... wen er mich so sieht, wird er direkt wieder irgendwelche absurden Verdächtigungen spinnen.

Ohne ein Wort der Begrüßung riss sich Isabel zusammen und kletterte langsam die metallener Leiter des Etagenbettes herunter.

„Guten Morgen, Lieutnant.“, begrüßte sie Weber knapp, zu viel wurde sie von Kopfschmerzen beherrscht, als dass sie andere Worte oder Gedanken für John gefunden hätte. Mit bedächtigem Schritt trat der Doc an Waschbecken, die Hände zu einer Schale geformt fing sie das eiskalte Wasser auf und führte es eilig zu ihrem Gesicht.

Ich muss damit aufhören... bald.

08.08 Uhr

John Weber
14.02.2009, 17:05
Als die Tür aufglitt, ließ John seinen Blick auf der Suche nach Isabel durch das Zimmer schweifen. Diese kam gerade langsam von ihrem Bett herunter und der Blick des Agent folgte den langsamen Bewegungen der Ärztin die lediglich ihren schwarzen Seidenpyjama trug. Eigentlich sieht sie ja ganz gut aus… dachte John, während er Isabel etwas genauer musterte.

Als die Spanierin an ihm vorbei und in Richtung des Waschbeckens trottete murmelte sie ein kurzes: „Guten Morgen, Lieutnant.“ „Morgen Doc.“ antwortete John freundlich und verstaute seine Sachen im Schrank, während sich die Ärztin ihr Gesicht wusch.

„Ich bin gleich wieder weg, damit sie ihre Ruhe haben…“ fuhr John fort und sah sich kurz suchend im Quartier um: „…ich brauche nur…ah da ist es.“ Der Agent schnappte sich sein PDA mit den Informationen zu Antirumgon und ging in Richtung Tür. „Also bis später.“ Mit diesen Worten verließ John sein Quartier und machte sich auf den Weg zur Kantine um zu Frühstücken.

-----> Kantine
8:09 Ortszeit

Isabel Álvarez
14.02.2009, 17:23
Quartier 4

08.08 Uhr

„Morgen Doc.“ antwortete John freundlich und verstaute seine Sachen im Schrank.

„Ich bin gleich wieder weg, damit sie ihre Ruhe haben…“ fuhr John fort und sah sich kurz suchend im Quartier um.

Meine Ruhe ? Vielleicht übernehmen sie ja meine Schicht in der Krankenstation, anders werde ich wohl nicht an Ruhe kommen... bemerkte Isabel gedanklich, während sie ihr Gesicht am Waschbecken abtrocknete. Die kalte Katzenwäsche am Morgen hatte ihre Kopfschmerzen zumindest auf ein erträgliches Maß herunter gebracht, verschwunden waren sie aber deshalb noch lange nicht.

: „…ich brauche nur…ah da ist es.“ Der Agent schnappte sich sein PDA ging in Richtung Tür. „Also bis später.“ , warf er Isabel noch zu, bevor er das Quartier verließ.

Nachdem die junge Spanierin die kalten Wasserperlen auf ihrem Gesicht getrocknet hatte, sammelte sich langsam ihre Gedanken und wurden klarer, trotz der immer noch leicht vorhandenen Kopfschmerzen.

Erst jetzt fiel dem Doc auf, dass er lediglich den schwarzen Pyjama zum schlafen trug. Für Außenstehende war es ein seltener Anblick, Weber war einer der wenigen Männer, der sie je so privat sah, wenn privat hierfür überhaupt das richtige Wort war. Während ihrer früheren Dienstzeit auf anderen Schiffen hatte sie es immer wieder geschafft, sich kein Quartier teilen zu müssen und wenn, dann nur mit einer Frau. Und privat hatte Isabel sich so oder so in ihre „eigene Welt“ geflüchtet, in die sie so schnell niemanden lies.

Allmählich trat Isabel zu ihrem Spind und holte einige frische Kleidungsstücke hervor. Sie entschied sich für die Allianzstandardkleidung mit ihrem Namensschild und dem Rangabzeichen, wie sie es gestern schon bei ihrem kurzen Besuch beim Captain getragen hatte. Ohnehin würde sie in der Krankenstation ihren weißen Arztkittel anziehen, der den Rest der Kleidung verdeckte und sie endgültig als medizinische Offizierin kennzeichnete.

Nachdem sie sich recht viel Zeit ließ und hektische Bewegungen beim umziehen vermied, damit sich die Kopfschmerzen nicht noch verschlimmerten, entschied sie sich schließlich, kurz in der Kantine zu frühstücken, bevor sie ihre alltägliche Arbeit wieder aufnehmen würde.

Wird zwar ziemlich voll dort sein, aber was solls... dachte sie noch, bevor sie ihr Quartier mit leichtem Schritt verließ.

08.12 Uhr

>>>>> Kantine

Alice Galler
15.02.2009, 21:34
Mannschaftsquartier 9
7:45 Uhr

Die weiße Seide umhüllte ihren zierlichen Körper. Das Kleid war knöchellang und fiel wallend zu Boden, während Alice mit leisen, fast tanzenden Schritten den langen Korridor hinunter ging.
Ein Lächeln umspielte ihre vollen Lippen, sie freute sich auf den Anblick den sie gleich haben würde.
Der Teppich unter ihren Füßen war weich und dunkel Rot, fast wie Blut, aber an so was wollte Alice nicht denken. Als sie die schon lang erhoffte Tür erreichte, schaute sie noch einmal auf ihre dünnen Finger und bewunderte den funkelnden Diamantring.
„Tief durchatmen“ ermahnte sie sich.

Vorsichtig öffnete sie die Tür und trat ins halbdunkle Zimmer.
Jack lag starr auf dem Bett den Blick gegen die Decke gerichtet. Als er Alice bemerkte, schenkte er ihr ein schiefes Lächeln, so ein Lächeln, wie sie es so sehr liebte.

Provokant schlenderte sie auf der Bett zu, Jack richtete sich leicht auf als sie die Bettkante erreichte.
Er schlang seine langen Arme um ihre Hüften und zog sie zu sich runter.
Halb lag sie auf ihm, ihre Gesichter nur wenige Zentimeter von einander entfernt.
Sie sog begierig seinen Duft ein und schloss die Augen, als Jacke sie drängend und voller Leidenschaft küsste.
Seine Hände wanderten über ihren Körper, unter die Seide. Seine Hände brannten wie Feuer auf ihrer Haut, aber es war nicht unangenehm. Sie schloss die Finger in seinem Haar zu einer Faust um ihm zu deuten, er solle ja nicht aufhören.
Mit leichtem Druck entfernte sich sein Mund von ihrem und er lachte heiser.
Ein freudiges, aber auch leicht teuflisches Blitzen ging durch seine Augen, als er sie auf einmal auf den Rücken drehte und sich leicht auf sie legte.
Sie küssten sich weiter und seine Hand glitt wieder unter ihr Kleid.
Ihr Herzschlag beschleunigte sich und sie konnte es nicht mehr aushalten. Drängend wühlte sie in seinen Haaren. Ihre Körper waren sich jetzt so nah, dass sie wie Eins waren.
Jack verführte sie, sie, Alice Galler, Jack Paynes Verlobte.

Schrillend ließ das Schiffswecksignal den Traum platzen.
Alice schreckte hoch, schwang die Beine aus dem Bett und stieß sich mit voller Wucht an der Bettkante.
„So eine elende Sch….“ Sie konnte den Satz nicht mehr zu ende Fluchen, denn sie sah Jack und ihr Gehirn blockierte.
Jetzt hab ich auch noch Wunschträume wegen dem Kerl. Wie tief kann man eigentlich noch sinken?
Ich war so blöd heute Nacht warum hab ich es ihm gesagt?
Und was mach er?! Starrt nur vor sich hin.

Kopfschüttelnd packte sie gedankenverloren ihren Kulturbeutel und ihre Kosmetika und ging schnellen Schrittes aus dem Mannschaftsquartier.
Ihre Laune war auf dem Tiefpunkt.
„Wenn ich schon mal kein Albtraum habe, wird der sofort zerstört, wenn es spannend wird“
Murmelte sie.

Sie stellte die heiße Dusche an und ließ das Wasser über sich laufen.
Was für eine Nacht.

8:15Uhr

Myuko Ono
16.02.2009, 17:13
8.00 Uhr
Quartier 7

Myuko setzte sich im Bett auf und blinzelte leicht verschlafen. Sie war irgendwann, während die Nachtruhe längst begonnen hatte, auf ihr Quartier geschlichen und war sofort wieder eingeschlafen. Langsam machte Myuko sich Gedanken darüber, ob sie in Bezug auf ihre Vorbildlichkeit nicht so schnell zur Operations Chief hätte befördert werden sollen.
Jetzt fühlte sie sich jedenfalls schon viel besser.
Der Raum war leer, Chavez' und Phoenix' Betten unberührt.
Entsetzt suchte Myuko mit den Augen nach einer Uhr. etwa schonIch bin doch nicht wieder zu spät dra... puh,nein.
Myuko schüttelte ihr Kissen auf und faltete schnell die dünne Decke zusammen. Dann fuhr Myuko sich hastig mit einer Bürste durch ihre kurzen Haare und wusch sich. Sie hatte Hunger, und wenn sie in Ruhe etwas essen wollte, musste sie sich beeilen.
Kurz darauf machte Myuko sich in ihrer zweiten Uniform auf den Weg in die Kantine.
8.15 Uhr

Amanda Phoenix
16.02.2009, 18:45
07:15 Uhr
Quartier 1, Die Mannschaftsquartiere
Die SSV Midway

Noch von dem merkwürdig ruhigem Schlaf betäubt, öffneten sich langsam Amandas kraftlose Lieder. Noch realisierte sie nicht, wo sie war oder was passiert ist. Viel zu sehr hing sie noch immer in dem tiefen Schwarz, das keinen Platz für Traumerinnerungen ließ. Denn genau wie diese verblasste nun auch langsam jene undeutbare Farbe und machte Platz für die verschwommene Realität, in der sich die 29-jährige befand.

Erschöpft drehte sich die junge Phoenix auf die Seite und presste unbewusst noch mehr Gewicht auf die dünne Schulter, die sich ihren Weg durch die sich anpassende Matratze bahnte, bis diese sich wieder in passender Form verfestigte.
Schnell verschwand dann auch die grobe Müdigkeit, die bisher jegliche große Bewegung unmöglich machte, ebnete letzten Endes aber den Weg für die Wiederaufnahme der letzten Erinnerungen und Gedanken – die in Amandas Situation nicht unbedingt wünschenswert waren. Aber was konnte sie dagegen machen? Sie musste sich dem Schicksal - dem Zufall – unterordnen. Hinzu kamen die Umstände, die das Kriegsschiff mit sich brachte. Hier war es nicht fördernd, emotionale Schwächen aufzuweisen. Und dieser Gedanke war es schließlich auch, der Phoenix dazu brachte, nicht die Fassung zu verlieren.
Irgendwo war sie eben diese Frau, die nie aufgeben wollte; die immer weiter gemacht hat. Egal was auch passiert sein mochte. Das hatte sie mehrmals bewiesen. Und auch dieses Mal konnte sie es schaffen. Zumindest blieb die Hoffnung, es zu schaffen.

Flüchtig schaute Amanda auf das zweite Bett im dunklen Quartier und musste schnell feststellen, dass sie allein war. Aber die blassen Erinnerung an den vorangegangen Abend ließen eh nicht mehr zu, ihren Mitbewohner richtig zu rekonstruieren. Irgendwie war es jedoch sowieso egal. Die Brünette war wach und ein schneller Blick auf die zierliche silberne Uhr verriet, dass noch genug Zeit blieb, bevor das reguläre Wecksignal ertönen würde. Und das war perfekt.
Zeit war immer ein wichtiger Bestandteil von Amandas Leben. Forschungen brauchten Zeit. Verluste zu überwinden brauchte Zeit. Und selbst so etwas Kleines wie der Flug von Kalifornien nach Spanien brauchte Zeit. Und nun hatte sie diese.

Okay, sechzig Minuten. Erstmal ab unter die Dusche.

Dachte Amanda sich schließlich und richtete sich nun ganz auf. Sekunden später tapste sie auch schon auf den geräumigen Spind zu, der all ihre Sachen beherbergte: PDA mit Extranetzugang, ein alter Roman, den sie bis heute nicht beginnen konnte, Handtücher und sonstige Badartikel und eben die Klamotten, die für nahezu jede Situation etwas bereithielten

Gezielt griff sie nun einen nach dem anderen Gegenstand aus dem Spind und verließ voll bepackt ihr Quartier.


07:30 Uhr
Die Sanitärräume

Nur wenige Augenblicke später öffnete sich auch schon die Tür, die den sanitären Abteil von dem Korridor abgrenzte. Schlichte graumetallische Töne offenbarten sich schnell, die komplett an Amandas Geschmack vorbeigingen. Aber wie war es anders zu erwarten? Ein Militärschiff war eben nicht unbedingt auf Gemütlichkeit ausgelegt. Und das Reinigen war so auch um einiges leichter.

Was soll’s…

Seufzte Amanda schließlich und nahm ihre kleine Ecke in Anspruch. Eigentlich hätte sie zu dieser Uhrzeit den ganzen Raum in Anspruch nehmen können. Aber auch sie hatte genug Disziplin, um dies gar nicht erst in Erwägung zu ziehen.

Das weiße Handtuch fand sich schnell an einem kleinen Haken wieder. Die recht legere Schiffskleidung lag ebenso schnell in dem kalt anmutenden Wandregal.

Gemächlich öffneten Amandas zierliche Hände die schimmernden Knöpfe des leichten Satinnachthemdes und streiften es langsam von der zarten, gebräunten Haut. Wenige Sekunden später war auch die dazugehörige Hose ausgezogen und beides befand sich nun auf dem oberen Brett des Wandregals.

Es dauerte nicht lange, bis Amanda schließlich den eisigen Duschhahn erreichte und aufdrehte. Das angenehm warme Wasser eroberte schnell den jungen, femininen Köper der 29-jährigen; glitt an der nackten Haut und den langen Haaren, die dank des Wassers noch viel dunkler wirkten, hinunter, bis es schließlich den nassen Boden erreichte und sich seinen weiteren Weg durch den Abfluss nach bahnte.
Es war ein äußert wohltuendes und benötigtes Gefühl, das sich plötzlich in der Amerikanerin ausbreitete. Eine innere Ruhe, die einfach alles vergessen ließ. Jeglicher Gedanke wurde unterdrückt. Dafür jedes gute Gefühl noch weiter verstärkt. Es war fast schon magisch. Und umso tragischer war der Moment, der diesen genussvollen Moment beenden solle: Das Abdrehen des Wassers.

Seufzend ließ die 29-jährige die letzten Wassertropfen auf ihre reine Haut einschlagen, bevor es wieder still wurde. Es war wieder diese schreckliche Art der Stille, die das Alleinsein vermittelte. Amanda hasste diese Stille. Das wusste jeder, der sie besser kannte…

07:40 Uhr

Wieder aus dem Duschbereich heraus, griff die Brünette nach dem großen Handtuch, das sie zuvor an den glänzenden Haken hängte. Hastig ließ sie das restliche, an ihrem Körper klebende, Wasser vom Handtuch beseitigen, da überkam sie auch schon ein kalter Schauer. Es war wieder dieser urplötzliche Temperaturunterschied, der die junge Phoenix für einen kurzen Moment zittern ließ. Der Rest ging gewohnt schnell von Statten. Die mitgenommen Kleidungsstücke fanden schnell den Weg an den anschaulichen Körper der Brünetten und auch die gut gepflegten Zähne erhielten ihre gewohnte Prozedur.

So. Jetzt nur noch die Haare und dann weitergucken.

Stellte sie innerlich fest und griff hastig nach der Bürste, die die nassen Haargruppen wieder voneinander trennen sollte, um wieder die feinen Bahnen herzurichten, die das volumenreiche Haar der Brünetten ausmachten. Schlussendlich kam auch der Föhn noch zum Einsatz, der seinen trocknenden Effekt auf die Haare einwirken ließ.

Nun war endlich alles fertig und Amanda lag noch sehr gut in der Zeit.

Jetzt noch die Sachen wegbringen und dann endlich frühstücken…

Sprach Amanda gedanklich und wusste genau, dass gerade letzteres dringend nötig war.


07:59 Uhr
Quartier 1

Nur flüchtig blickten Amandas haselnussbraune Augen durch das bekannte Quartier. Noch immer war niemand da. Aber das kam ihr ganz gelegen. Denn so konnte sie ihre Sachen bedenkenlos auf ihr Bett schmeißen und sich endlich auf den Weg zur Kantine machen.

08:00 Uhr

Nicht einmal vier Schritte hatte die 29-jährige hinter sich gebracht, da ertönte schon lautstark das offizielle Wecksignal.

Jetzt aber los…

Dachte sie sich und wusste genau, dass in diesem Teil des Schiffes schon bald die Hölle los sein würde. Und Amanda wollte keineswegs daran teilhaben. Stattdessen setzte sie ihren Weg fort.

08:06 Uhr

Es wären nur noch wenige Meter gewesen, bis sie schließlich die Kantine erreicht hätte. Doch erneut meldeten sich die Lautsprecher und ließen die Stimme des Captains im ganzen Schiff ertönen. Aber außer der Ankündigung für das Briefing um 08:30 Uhr war nicht viel Wichtiges.


-----> Die Kantine

Halon
16.02.2009, 19:37
7:45 Uhr, Midway, Mannschaftsquartiere, Quartier 10

Irgend etwas riss Halon aus dem Schlaf und er schreckte in seinem Bett hoch. Verdammt wo bin ich eigentlich? … Raumschiff … Midway … stimmt. So schlecht hab ich doch gar nicht geschlafen?! Das waren Halons erste Gedanken die sich in seinem vom Schlaf vernebelten Kopf herum trieben. Was zur Hölle macht hier so einen verdammten Lärm?! Sich umsehen musste Halon feststellen das dieses nervige Geräusch von seinem Universalwerkzeug her rührte welches seine Weckfunktion ausführte. Wie verpeilt kann man sein? Da das Werkzeug auf dem Tisch lag und somit außer Reichweite Halons der noch immer im Bett saß, konnte es einfach nicht so aufhören mit lärmen. Dem entsprechend zwang sich Halon aus seinem Bett und ging zum Tisch hinüber um den Wecker aus zu machen. Als der Lärm geendet hatte, sah sich Halon im Quartier um und stellte fest das er allein war, so wie Abends am Vortag. Auch egal, den Koch seh ich eh in der Kantine und der andere Typ wird’s ehh nicht drauf haben! Ich werd erstmal duschen gehen, irgendwie bin ich zu verschwitzt! Dachte er sich und schnappte sich ein paar Allianz Standard Klamotten aus seinem Spinnt inklusive einiger Hygiene Artikel, anschließend marschierte er aus dem Quartier in Richtung Sanitärräume.

Zuerst stand duschen auf der Tagesordnung Halons, was er sogleich erledigte. Das lauwarme Wasser benetzte seine trocken vom Schlaf verschwitzte Haut und gab ihr neue Kraft. Durch die Wasserstrahlen regten sich Halons Lebensgeister wieder und er wurde langsam wieder wach. Während er so in der Dusche stand und sich vom Wasser berieseln lies ertönte das Wacksignal. Wer ist denn bitte jetzt noch nicht Wach?! Nachdem er ausführlich geduscht hatte und in frischen Kleidern steckte, putzte er noch schnell seine nach Schlaf schmeckenden Zähne, anschließend ging er wieder zurück in sein Quartier um seine Hygiene Artikel und die Schlafsachen zurückzubringen.

Nachdem dem er sich nun durch die Dusche erfrischt fühlte, ging Halon in die Kantine.

8:07 Uhr Kantine -->

Daniel Stiller
17.02.2009, 16:56
Mannschaftsquartiere, Quartier Nr. 3

8:00 Uhr

Durch das immer wiederkehrende Wecksignal wurde der XO aufgeweckt. Er spürte keine Müdigkeit, da er sehr gut geschlafen hatte.

Zum Glück habe ich die Heizung aufgedreht, so muss ich jetzt nicht frieren. Ah, unser COMD ist schon unterwegs. Der frühe Vogel fängt den Wurm, dachte Daniel und stand gut gelaunt auf. Mit unbekleidetem Oberkörper ging er an das Waschbecken und reinigte sich mit seinem Waschlappen. Eine Dusche habe ich jetzt noch nicht nötig. Er zog sich seine Dienstuniform an, packte die Datendisc über die Mission und machte sich auf, um eine unangekündigte Inspektion durchzuführen. Ihm war es grade Recht, dass viele noch nicht richtig wach sind oder in der Kantine essen.

Gerade als er sein Quartier verlassen wollte, kam eine Schiffsdurchsage des CO, der die Crew mehr oder weniger auf die bevorstehende Mission vorbereiten sollte.

8:06 Uhr

Jack Payne
17.02.2009, 19:25
Mannschaftsquartiere, Sanitärraum

8:20 Uhr

Jack trocknete sich ab und zog sein Dienstuniform an. Er schaute auf die Uhr. Nur noch 10 Minuten bis zur Einsatzbesprechung. Nun aber flott. Als Payne auf dem Gang trat, sah er aus der gegenüberliegenden Sanitärkabine Alice mit noch leicht feuchten, aber nun nicht mehr strubblige, Haare hinaustreten. Ich frag sie jetzt einfach was gestern mit mir bzw. uns los war.

„Alice, wart mal.“ Er ging mit direktem Augenkontakt zu ihr rüber. Sie erwiderte ihn nur selten. „Ich habe gestern mal wieder schlecht geträumt und du hast mir geholfen meine Gedanken wieder zu sammeln. Aber kurz bevor ich wieder geschlafen habe, sagtest du so was wie…“ Jack machte eine kleine Pause und schluckte bevor er fortfuhr „…Du liebst mich?! Hast du das zu mir gesagt oder habe ich das nur geträumt. Wenn ich es geträumt habe, dann sollst du wissen, dass ich diese Gefühle für dich entwickelt habe. Wenn du es zu mir gesagt hast, weißt du was ich drüber denke.“ Er ging einen Schritt näher zu ihr und hob mit seiner linken Hand ihr Kopf am Kinn leicht nach oben um ihr in die Augen schauen zu können. „Ich liebe dich Alice!“

8:24 Uhr

Alice Galler
17.02.2009, 19:53
8:25 Uhr

Sanitärraum

„Ich liebe dich Alice!“

„Wwww…Was?
Echt jetzt? Ähm ne ich hab es dir gesagt,...- äh kein Traum“
Verwirrt und vollkommen perplex wand Alice sich aus Jacks Griff.

Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott!
Ok tief durchatmen, Schultern straffen, verführerischen Blick aufsetzen,…
Ach vergiss es!

Sie schloss ihre bernsteinfarbenen Augen und öffnete sie mit einem perfekt gelungenen Augenaufschlag.
Jack lächelte schief.

Yes Baby, ich kann es noch.
Dachte Alice vergnügt, nur bei dem Anblick seines Lächelns wurde ihr wieder schwindelig.
Sein perfektes Gesicht, sein starker Körper, alles konnte ihr gehören.

Und was soll ich jetzt machen? Was erwartet er? Soll ich irgendwas sagen?

Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber das, was Jack eben zu ihr gesagt hatte brachte sie immer noch aus der Fassung.
„ Jack, bist du dir sicher?
Nun ja, ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich ich bin, aber wie?
Wie wollen wir das schaffen? Ich bin bereit, aber bist du es auch? Es wir sicher nicht einfach, dennoch musst du wissen, dass ich alles für dich machen würde. Ab jetzt gehört dir mein Herz.
Ich habe es so lange in mir verwahrt und jetzt gehört es dir. Bitte, -pass gut darauf auf.“

Sie trat ein Stück näher an ihn heran.
„Bitte Jack, küss mich!“

8:27 Uhr

Jack Payne
18.02.2009, 11:06
Mannschaftsquartiere

8:27 Uhr (OEZ)

Jack schaute sich um, ob sonst noch jemand in der Gangway war. Als er sich versicherte, dass sie alleine sind umarmte er Alice und küsste ihre Lippen zärtlich. Dann wurde der Kuss immer leidenschaftlicher, bis Paynes Uhr ihn ermahnte, sich im quartier des Captains einzufinden. Langsam löste er sich von Gallar und sagte: „Das bleibt fürs erste unter uns.“

<--- Quartier des Captains

8:30 Uhr (OEZ)

Kenneth Diaz
18.02.2009, 12:12
[Kapitänsquartier]

Cape blickte auf seine Uhr. „Fünf Minuten vor der Zeit, ist des Soldaten Pünktlichkeit“, bemerkte der First Chief trocken, als er dies sah. Der Captain grinste milde. „Dann haben wir ja noch drei Minute und dreißig Sekunden, ehe die Ersten eintreffen.“ Der First Chief hatte zwei Feldbänke mitgebracht, beziehungsweise er hatte den Marine beaufsichtigt, der diese getragen hatte. Denn im Quartier des Captains wären sonst nicht genügend Sitzmöglichkeiten vorhanden gewesen. Danach hatte er Cape die Liste mit verfügbaren neutralen Ausrüstungsgegenständen übergeben. Der Marine verabschiedete sich mit einem Gruß, den der CO und First Chief erwiderten, ehe sie noch kurz die über die Liste sprachen.

„Neuer COMD“, fragte der First Chief schließlich. Er und Cape kannten sich von einem langen Einsatz in den Terminussystemen und waren es gewohnt, vertraulich miteinander umzugehen, ohne dass sie je ihren jeweiligen Platz in der Hierarchie vergaßen. „Admiral Belikov hat ihn geschickt. Stiller und er sollten sich mit ihren Hintergründen gut ergänzen.“ „Ehöm.“ Der First Chief machte ein unverständliches Geräusch und Cape hob fragend die Augenbrauen. „Die erste Begegnung der beiden LTs im Hangardeck war von eher angespannter Natur“, bekam der CO zur Antwort und runzelte nun missbilligend die Brauen. „Wirkte wie Reviermarkieren“, ergänzte der First Chief.

Cape schwieg nachdenklich und sagte dann: „Danke für die Information, ich werde es im Auge behalten.“ „Tja drei LTs für einen Job“, sprach der First Chief aus, was der CO nur dachte. „Kann schon Ärger geben. Kaum zu vermeiden. Möchte nicht mit Ihnen tauschen.“ „Wenn dies das größte Problem auf dieser Mission bleibt, dann kann ich mich doch eher glücklich schätzen“, antwortete der Captain trocken. Der First Chief schmunzelte verhalten. „Sir! Die Pflicht ruft.“ „Danke. Chief“, verabschiedete Cape seinen alten Kampfgefährten.

8.25 Uhr

Daniel Stiller
18.02.2009, 18:15
Mannschaftsquartiere

8:06 Uhr

Als er endlich sein Quartier verlassen hatte, lief gerade der zivile Techniker Halon an ihm vorbei. Zum Glück bemerkte er ihn nicht. Dies war Stiller gerade Recht, denn er wollte nicht gestört werden.

Zuerst mal die Quartiere durchchecken. Mal sehen wie die Midway mit der Auslastung der Quartiere zurechtkommt und die Zivilisten sich halten. Wo fang ich am Besten an… Ah, Quartier 2 ist voll ausgelastet. Da schau ich mal rein. Er betätigte den Türsummer, doch keiner öffnete die Tür. Also trat Stiller unaufgefordert ein. Zuerst sah das Quartier ordentlich aus, doch beim genaueren hinsehen fiel ihm auf, dass die Kleidung einfach nur in den Schrank gelegt wurden war. Kleinzeug war nicht in einem Kulturbeutel verstaut, sondern lag offen rum.

Notiz an mich selber: Ich sollte mal mit dem CO und COB mal über die Zustände hier auf der Midway reden. Aber leider muss das warten, bis wir die Mission beendet haben.

Eilig verließ er das Quartier und ging gen Kantine, um die anwesenden Crewmitglieder zu kontrollieren, ob die Dienstuniform richtig sitzt.

8:09 Uhr

<--- Kantine

Halon
24.02.2009, 20:43
8:30 Uhr
Midway
Quartier des Captains

Vor Halon betraten zwei Marines das Quartier des Capteins. Ahh ja, das Kanonenfutter. Na dann wollen wir mal... hoffentlich dauert das Briefing nicht all zu lang. Nach den Beiden Marines betrat Halon das Quartier das Captains. Mit einem kurzen Nicken und einem kurzen „Captain“ meldete Halon seine Anwesenheit.

Nun hieß es warten bis das Briefing begann.

Alice Galler
25.02.2009, 20:25
8:27 Uhr

„Ja“ Alice hauchte das Wort nur, denn mehr brachte sie nicht heraus.
Als Jack die Arme um sie schlang, konnte Alice nicht mehr atmen.
Als er sie küsste, war es wie ein Feuerwerk der Gefühle.
Sie war glücklich.
Was anderes konnte sie nicht mehr fühlen. Ihre Liebe, ihr Leben, war ab jetzt nicht mehr von bedeuten.
Es zählte nur noch Jack.
Sie wollte, dass Jack sie niemals loslassen würde. Er musste bei ihr bleiben für immer.

Aber dann, machte sich Jacks Uhr bemerkbar und Alice wusste, dass die Pflicht rief.
Sie straffte ihre Schultern.
Jetzt muss ich wieder ganz Profi sein. Im job ist kein Platz für Liebe.
So ein Mist! Ich will noch nicht los.
Naja, was soll’s auf geht’s.

Widerstrebend machte sie sich auf den Weg. Die Gedanken bei Jack.
<--- Quartier des Captains
8:30 Uhr

Dale Quinn Curtis
01.03.2009, 15:00
Die Kantine >>>> Die Mannschaftsquartiere, Quartier 3

Uhrzeit: 11:55 Uhr

Ein herzhaftes Gähnen trieb brennende Tränen in seine müden, haselnussbraunen Augen, als Quinn nach über zwei langen Stunden ausgiebiger, aber ermüdender Informationsbeschaffung zufrieden das PDA abschaltete, sich gemächlich von der unbequemen Sitzbank erhob und schlurfend zu dem spartanischen Edelstahlwaschbecken trottete. Durstig drehte er den kalten Wasserhahn auf, nur um wenige Sekunden später das eiskalte und erfrischend sprudelnde Wasser mit seinen sonnengebräunten Händen aufzufangen und genüsslich den schalen Geschmack in seinem Mund die trockene Kehle hinab zu spülen.

'Ich muss sagen, die meisten Damen an Bord sind wirklich sexy...', grinste der gierig trinkende Amerikaner amüsiert und wusch das matte, angespannte Gesicht gründlich mit der wohltuend belebenden Flüssigkeit, 'besonders diese Geth-Expertin, Amanda Phoenix, und unsere Erste Pilotin, Kyoko Young - beide sind eine ernstzunehmende Konkurrenz für Doktor Sexy.'

Isabel...

Die wiederkehrenden Gedanken an die junge Ärztin, an ihren warmen, wohltuenden Händedruck und die aufwallenden, zuvor tief vergrabenen Erinnerungen, verhärtete sein vergnügt lächelndes Gesicht zu einer starren, ausdrucklosen Maske.

'Warum?'

Innerlich aufgewühlt betrachtete Quinn mit kalten, glasigen Augen sein Angesicht, das sich in dem von zahlreichen Wassertropfen besprenkelten Wandspiegel reflektierte, und spürte nicht, wie sich seine sehnigen Finger krampfhaft in das nasse Waschbecken krallten.

'Es war ein simpler Händedruck. Lächerlich. Dennoch...'

Quinn kategorisierte Frauen recht simpel:

Frauen, die seinen sexuellen Ansprüchen genügten, mit denen er ergo Sex hatte, sowie Frauen, die dafür nicht in Frage kamen und ignoriert wurden.

Er knüpfte keine emotionalen Bande mehr, er befriedigte nur seine sexuellen Bedürfnisse. Frauen bescherten ihm Lust, weckten aber keine tieferen Gefühle in ihm.

Isabel aber war anders.

Er dachte an sie und sie erinnerte ihn an...

"Gefechtsalarm! Alle Mann auf ihre Stationen! Gefechtsalarm! Alle Mann auf ihre Stationen! Hier spricht der Captain! Wir folgen einem Notruf. Ein Shuttle wird von einem Gethschiff angegriffen! ETA: Zehn Minuten! Captain out!"

"Geth?!"

Augenblicklich verdrängte Quinns scharfer und wacher Verstand die aufwühlenden Gedanken und arbeitete rasch die nötigen Schritte aus, die er als Commanding Officer Marine Detachment nun ausführen musste.

Uhrzeit: 12:00 Uhr

Hastig stürmte der Staff Lieutenant durch den rappelvollen Korridor und drängelte sich schroff an den hektisch stolpernden Crewmitgliedern vorbei, die Gesichtszüge ernst, der fieberhaft arbeitende Verstand konzentriert, bis er die sonst so ruhige, nun aber chaotische Messe erreichte und die übrig gebliebenen Marines an Bord der SSV MIDWAY mit strengen Worten um sich scharte.

"Alpha Squad, Sie beziehen Stellung im Hangardeck! Charlie Two, Sie unterstützen Bravo Three hier auf dem Crewdeck, das restliche Team Charlie begibt sich zum Kommandodeck! Abrücken!", befahl der neue COMD resolut und schickte die stramm salutierenden Marines augenblicklich zu ihren zugewiesenen Gefechtsstationen, während er selbst hastig zum Briefingraum eilte, die zerstreuten Gedanken tief in seinem Hinterkopf verscharrt.

Uhrzeit: 12:02 Uhr

>>>> Der Briefingraum

Isabel Álvarez
22.03.2009, 16:57
>>>>>> Krankenstation

Mannschaftsquartiere/ Gang

12.48 Uhr

Isabel schritt eilig durch die verlassenen Gänge der Quartiere, bedacht darauf, keinen großen Lärm zu veranstalten. Sie hatte sie ihren Posten auf Gefechtsstation verlassen, wenn auch nur für wenige Minuten, war dies jedoch bereits einen Bruch in ihrem sonst so ausgeprägten Pflichtbewusstsein während ihres Jobs als Ärztin
Sollte sie einen Vorgesetzen treffen, würde ihr üblicher Charm sie schon aus einer möglichen Erklärungsnot retten, würde sie einen Marine unter ihrem Dienstgrad treffen, wäre dass Ruder ohnehin in ihren Händen, spielte sie innerlich vorsorglich ein treffen vor.

Quartier 4

Glücklicherweise blieb eine Begegnung auf den Gängen aus, es herrschte bedrückende Stille, als wäre das ganze Schiff ausgestorben. Isabel trat vor ihre Quartierstür, die sich mit dem wohl bekannten Zischen öffnete, nachdem die zarte linke Hand der jungen Ärztin die Konsole betätigt hatte. Ziel gerichtet trat sie vor ihren Spint, nachdem ein kurzer Blick bestätigt hatte, dass ihr Quartier wie vermutet leer war. Mit einem schnellen Griff öffnete sie vorsichtig die Tür des kleinen Spint und zog sie zwei der schweren und dicken Bücher, die gefüllt mit allgemeinem Medizinischen wissen waren, aus einem der Fächer.
Wie von einer schweren Last befreit warf sie die Bücher erleichtert auf das untere der Stockbetten, in dem normalerweise Weber schlief. Ihr Blick fiel auf den kleinen Koffer, der ihre gesammelten Informationen und Recherchen zu dem Tod ihres Vater beinhaltete. Einige Minuten starrte die junge Spanierin wie gelähmt auf den unscheinbar aussehenden Koffer, ohne sich zu bewegen, ohne etwas zu sagen. Von außen her würde dieser Moment wohl zu recht genauso verwirrend wirken, wie jene Gedanken und Gefühle die nun in Isabel aufeinander trafen. Langsam schloss die junge Ärztin ihre Augen und in Gedanken versunken wandelte ihre linke Hand in Richtung Spinttür, die mit einem lauten Knall kurze Zeit später ins Schloss fiel.
Isabel bis sich leicht auf die zarte Lippe, drehte sich um und nahm mit einem schnellen Griff die beiden Bücher auf Webers Bett, sie wollte schnellst möglich aus dem Raum, auf andere Gedanken kommen, einfach weg an Dingen, die sie im Moment an die Vergangenheit erinnerten.

Mannschaftsquartiere/ Gang

12.55 Uhr

Als sich die stählerne Tür mit einem Zischen hinter Isabel schloss, blickte sie sich abermals in dem schmalen Gang um, doch diesmal sollte sie nicht die einzige in ihm sein....

Dale Quinn Curtis
22.03.2009, 19:38
Die Cockpitreihe, CIC-2 >>>> Die Mannschaftsquartiere, Quartier 3

Uhrzeit: 12:53 Uhr

Quinn marschierte hastig durch die leere Messe und nickte flüchtig dem Deck Chief zu, der konzentriert diverse Statusberichte an einer holografischen Konsole überprüfte und bearbeitete und knapp, aber stramm salutierte, als der Staff Lieutenant stumm in den ausgestorbenen Quartierskorridor rauschte. Forsch betätigte er die azurblau-fluoreszent schimmernde Schalttafel des dritten Quartiers und quetschte sich ungeduldig durch den Türspalt, der sich sanft zischend weitete, in das finstere und feuchtwarme Quartier, das unangenehm stickig und muffig roch.

"Diese verdammte Heizung...", knurrte der Marine durch knirschende Zähne, als er rasch aus den schwarzen Stiefeln schlüpfte und die sich angenehm kühl anfühlende Spindtür öffnete, nur um zielstrebig die sorgfältig darin verfrachtete Rüstung zu schnappen und sich gleichzeitig aus der marineblauen Diensthose zu schälen. "ich wette, dass Stiller für diese Sauna hier verantwortlich ist."

Da schob sich die metallische Quartierstür erneut zischend beiseite und Executive Officer Stiller betrat ruhig, aber zügig die spärlich eingerichtete Stube.

'Wenn man vom Teufel spricht..'

Quinn ignorierte Stiller gänzlich und legte mit flinken und routinierten Handgriffen die klappernde, obsidianfarbene Rüstung an, die sich trotz der harten Außenschale innen flexibel an seinen muskulösen Körper schmiegte wie eine zweite Haut, und verriegelte den mau befüllten Spind wieder, den gepolsterten Schutzhelm fest unter den linken Arm geklemmt.

"Sir, ich gehe vor", bemerkte der Amerikaner knapp, nickte Stiller mit stoischer, ausdrucksloser Miene flüchtig zu und trat raschen Schrittes durch die sich öffnende Metalltür, nur um überrumpelt inmitten des Korridores zu stoppen.

"Doktor Álvarez."

Isabels delikate Finger krallten sich nervös in die beiden dicken Medizinbücher, für die sie scheinbar zurück in ihr Quartier gekehrt war, und ihre runden, kastanienbraunfarbenen Augen starrten Quinn unsicher an und betrachteten flüchtig die massive Rüstung, in die der Staff Lieutenant gehüllt war. Es herrschte diese unbehagliche, peinliche Stille, die Quinn nicht anders zu überbrücken wusste, als die sanften, von dunklen Haarsträhnen umschmiegten Gesichtszüge der jungen Ärztin mit stummen Blicken nachzuzeichnen.

Uhrzeit: 12:55 Uhr

Isabel Álvarez
23.03.2009, 14:27
Mannschaftsquartiere/ Gang

Uhrzeit: 12:55 Uhr

Wie versteinert richteten sich die kastanienbraunfarbenen Augen der jungen Spanierin, auf den in Kampfrüstung gehüllten Quinn, während ihre Finger sich sichtlich nervös in die dicken Bücher krallten. Isabel hatte nicht damit gerechnet, jemanden während der Gefechtsstation auf den Gängen zu treffen, schon gar nicht einen CoMD, doch es war nicht die Überraschung, die sie so hilflos und verlassen dort stehen ließ. Noch immer verunsichert blickte Isabel abermals auf die Kampfrüstung, das Gesicht und den Augenkontakt des jungen Lieutnant meidend. Es herrschte eine peinliche und bedrückende Stille, die Isabel in ihrem Leben nur wenige male erlebt hatten... Ihr war diese Situation fremd, denn irgendwas schien sie davon abzuhalten, zu reagieren, wie sie es immer tat. Irgendwas lähmte sie, machte sie handlungsunfähig... doch sie wusste nicht was, und das verunsicherte sie nur noch mehr.

Quinn.... ein Kampfanzug ?!

„Lieut...“, Isabel räusperte sich kurz, ihre Stimme war für einen Moment erloschen, „Lietunant Curtis!?“, stammelte sie vor sich, bemüht, irgendwie ihre Fassung wieder zu erlangen.

Isabel wusste weder was sie sagen sollte, noch wie, ihre Begegnung mit Quinn beim Frühstück warf mehr Fragen auf, als sie Zeit gehabt hatte, um darüber nach zu denken. Zum Teil hatte sie das Geschehene aber auch einfach verdrängt...

Was sie jedoch in diesem speziellen Moment beunruhigte und ihr wie ein Feuer auf der Zunge brannte, war die Frage, warum Quinn eine Rüstung trug und wie aus dem nichts fuhr sie fort:

"Die Kampfrüstung... dient sie zur Übung ?", fragte Isabel wenig überzeugt von sicht selbst. Im Inneren wusste sie, war los war, sie war nicht das erste mal auf einem Militärschiff und kein Marine trat während dem Gefechtsalarm nur zum Spaß in voller Kampfrüstung auf, doch irgendetwas ließ sie naiv und verwirrt öffnen, ließ sie die Wahrheit verdrängen.

Nach ihren Worten herrschte für einen weiteren Moment beklemmende Stille, in der die junge Spanierin jedoch wieder Herrin der Lage zu werden schien, denn ihre Augen blickten genau in die Augen ihres Gegenübers, während die Linke ihre dunklen Haarsträhnen aus dem Gesicht strichen.

12.56 Uhr

Dale Quinn Curtis
23.03.2009, 20:01
Die Mannschaftsquartiere, Korridor

Uhrzeit: 12:56 Uhr

"Lieut-", erwiderte Isabel heiser und räusperte sich sanft, als ihre eigentlich melodische und delikate Stimme plötzlich versagte, "Lieutenant Curtis!?", stotterte die attraktive Ärztin unbeholfen weiter und schien ratlos und peinlich berührt, genauso wie Quinn, nur dessen Namen aussprechen zu können. Ihre dunklen, schokoladenbraunen Augen meideten die gleichmütigen Gesichtszüge des Staff Lieutenants und huschten unruhig über die obsidianfarbene Rüstung, die zwar spürbar, aber angenehm schwer auf Muskeln und Knochen ruhte.

"Die Kampfrüstung...dient sie zur Übung?"

Quinn blinzelte überrascht und starrte die Spanierin einige Sekunden lang stumm an.

'Wie bitte...? Meint sie das wirklich ernst? Wie kann man nur so süß sein?'

Flüchtig fuhr er sich durch das kräftige, gepflegte Haar und schenkte Isabel ein amüsiertes, aber keineswegs spöttisches Lächeln, ehe er freundlich antwortete:

"Nein, nein. Die SSV Midway hat eine Geth-Fregatte erspäht, die ein Shuttle ausgeschleust und nach Rayingri geschickt hat. Scheinbar suchen die Geth dort nach Ressourcen oder haben bereits einen Stützpunkt errichtet. Der Captain möchte, dass XO Stiller und ich die Landezone überprüfen und vor Ort Informationen beschaffen."

Isabel nickte nur stumm, und sekundenlang blickten beide sich an, ohne ein Wort zu sprechen.

"Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich muss mich beeilen", seufzte Quinn verstört und verfluchte innerlich diese unbehaglichen, peinlichen Augenblicke der Stille, die er durch sein dummes und amateurhaftes Verhalten beim heutigen Frühstück verursacht hatte, "wir sehen uns später, Doktor Álvarez, aber hoffentlich nicht als Arzt und Patient", scherzte er makaber, nickte Isabel kurz zu und marschierte dann hastig davon.

>>>> Hangardeck

Daniel Stiller
25.03.2009, 10:11
---> Cockpitreihe

CIC-2

12:54 Uhr

Stiller folgte Curtis dicht auf. Als der Deck Chief die beiden Lieutenants militärisch begrüßte, schaute der XO ihm kurz ihn die Augen und salutierte zurück.

Plötzlich musste Daniel vor der Tür des dritten Quartiers abbremsen, sonst wäre er gegen die Tür gerannt. Danke fürs Aufhalten, Curtis! Er betrat das, auch für ihn zu stickiges, Zimmer. Verdammt, habe wohl vergessen die Heizung runterzudrehen. Warum dreht Quinn sie nicht runter?

Der COMD zog sich grad seine speziell aussehende Rüstung an. Da kann ich mit meiner nicht mithalten. Dafür habe ich ein Funktionswerkzeug, das du nicht mal bedienen kannst.

Stiller zog ebenfalls seinen blass blauen ‚Schutzpanzer’ an, verstaute das Werkzeug. Bei ihm sah aber alles nicht so elegant aus. Als er den Helm packen wollte, unterbrach Curtis ihn: „Sir, ich gehe vor“. Klar, ich bin ja nicht mal fertig. Er ließ sich nichts anmerken und nickte den davoneilenden COMD als Bestätigung zu.

Mist, hätte schon wieder die Heizung vergessen.< Er drehte die Temperatur runter, packte sein Helm und verließ das Quartier.

12:57 Uhr

Stiller sah nur noch den Rücken von seinem neuen ‚Teamkamerad’ und Dr. Álvarez, die ihm nachblickt. „Was machen Sie hier?“, lenkte der erste Offizier sie ab. „Wir haben Gefechtalarm! Seien Sie froh, dass ich gleich auf eine Außenmission muss. Aber wir sprechen uns noch!“, sagte er gereizt zu der gutaussehenden Spanierin und ging weiter gen Hangerdeck.

Daniel Stiller
26.03.2009, 15:45
Mannschaftsquartiere

Als er gerade in den Hangarlift steigen wollte, erklang die Stimme des Schiffscomputers: „Achtung! Warnung! Umweltalarm! Achtung! Warnung! Umweltalarm!

Gleich darauf folgte die Schiffsdurchsage vom CO: „Hier spricht der Captain! Schadensabwehrtrupp zum Crewdeck! Quartier Elf! Kühlmittelleck! XO übernimmt vor Ort! Schiff verbleibt in voller Kampfbereitschaft! Captain out!“

Geistesgegenwärtig setze er seinen Helm auf und rannte zum Quartier 11. Stiller musste die Tür manuell öffnen, da sie sich wegen dem Notfallprotokoll selbst verschloss. Hoffentlich ist da keiner drin. Als die Tür aufging, griff der weiße Nebel nach der Gangway, doch durch den Belüftluftzyklus löste er sich auf. Der XO betrat das Quartier und sah, wie der Charly-Squads reglos auf dem Boden lag. Er überprüfte die Lebenszeichen und stellte zum Glück fest, dass alle noch einen schwachen Puls haben. Als er den ersten Marine aus der Gefahrenzone ziehen wollte, kam der Schadensabwehrtrupp, bestehend aus dem Deck Chief, einem Crewman und einem Techniker. Der Deck Chief und der Crewman trugen die Bewusstlosen zur Krankenstation, während der Techniker und der XO versuchten das Leck zu schließen.

„Skirata“, rief Stiller in sein Com, „sie müssen unbedingt den Flu…“ Gerade als er die ‚Empfehlung’ aussprechen wollte, versiegte das Gas. „Gute Arbeit Mira. Ich will sofort einen Schadensbericht!“
„Aye, aye, Sir!, bestätigte sie prompt.
„Curtis, ich bin in wenigen Minuten bei Ihnen. Schlechte Neuigkeiten: Charly ist durch das Kühlmittelleck außer Gefecht gesetzt.“
„Skipper wir haben das weitere Austreten von Gas gestoppt. Leider hat das Charly-Team das Gas eingeatmet, dadurch haben sie das Bewusstsein verloren und werden grad in der Krankenstation behandelt. Mit Ihrer Erlaubnis würden Curtis und ich trotzdem unsere Außenmission beginnen."

Dem XO war klar, dass Cape die Mission nicht aussetzen würde, den das mögliche Ergebnis könnte wichtig für den Kampf gegen die Geth sein.

13:07 Uhr

Isabel Álvarez
26.03.2009, 17:52
Mannschaftsquartiere/ Gang

Uhrzeit: 12:56 Uhr

Quinn fuhr sich etwas abgelenkt durch sein kräftiges, dunkelbraunes Haar und durchbrach die Stille mit einer freundlichen Antwort, begleitet von einem wohl amüsierten Lächeln, dass jedoch eher warm als spöttisch wirkte:

"Nein, nein. Die SSV Midway hat eine Geth-Fregatte erspäht, die ein Shuttle ausgeschleust und nach Rayingri geschickt hat. Scheinbar suchen die Geth dort nach Ressourcen oder haben bereits einen Stützpunkt errichtet. Der Captain möchte, dass XO Stiller und ich die Landezone überprüfen und vor Ort Informationen beschaffen."

Geth Fregatte ? Landezone ? Stiller ?... die Informationen des Lieutnants verließen knapp und unverständlich dessen Lippen, doch Isabel fiel es im ersten Moment schwer zu glauben, dass die Midwaycrew einen weiteren Bodeneinsatz durchführen musste, diesmal mit Quinn... Auf unbekanntem Boden, mit einem auch heute noch weit gehend unbekanntem Gegner.

"Ich möchte nicht unhöflich sein, aber ich muss mich beeilen", seufzte Quinn, "wir sehen uns später, Doktor Álvarez, aber hoffentlich nicht als Arzt und Patient", nickte er der jungen ärztin zum Abschied zu und verließ sie mit jenem makaberen Scherz ohne ein weiteres Wort, aber mit einem bestimmten und eigenen Charm.

Isabel schluckte schwer, bevor sie versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Noch nie hatte sie es interessiert, wer auf eine Bodenmission geschickt wurde, Freundschaften oder engere Beziehungen innerhalb der Mannschaft pflegte sie niemals, einerseits auf Grund ihres Charakters, andererseits, weil es bei der Ausführung ihres Jobs lediglich stören würde. Für sie war jeder ein Patient... Eine Einstellung, die durch ihr momentanes Verhalten nicht gerade widergespiegelt wurde.

Zusammenreißen... kommentierte sie den mysteriösen Schleier um sie, der die junge Ärztin benebelte und ablenkte und versuchte ihn zu durchbrechen...

Während ihre Augen schier leblos dem davon marschierendem Quinn hinter her geblickt hatten, waren es weniger ihre Gedanken, als viel mehr XO Stiller, der sie zurück in die Realität riss.

„Was machen Sie hier?“, lenkte der erste Offizier sie ab, als er wie aus dem nichts aus seinem Quartier erschien. „Wir haben Gefechtalarm! Seien Sie froh, dass ich gleich auf eine Außenmission muss. Aber wir sprechen uns noch!“, bemerkte er gereizt, schritt aber sofort weiter und entging so einer passenden Antwort der jungen Spanierin, die ihr auf der Zunge brannte, während ihre Gedanken wieder klar zu werden schienen.

Sprechstunde ist von 00.00 Uhr bis 00.01 Uhr, kommen sie einfach vorbei wenn sie reden wollen Stiller... murmelte Isabel giftig, sich bewusst, dass Stiller eigentlich recht hatte. Normalerweise hätte sie auch „beruflich angemessen“ reagierte doch Stiller hatte anscheinend ein Händchen dafür, zu falschen Zeit am falschen Ort die falsche Situation mit dem falschen Kommentar zu versehen.

Noch während Isabel zurück Richtung Station eilte, durchbrach der schrille Ton des Schiffinterkoms die erneut eingetretene Stille:

Achtung! Warnung! Umweltalarm! Achtung! Warnung! Umweltalarm!

Gleich darauf folgte die Durchsage des Co: „Hier spricht der Captain! Schadensabwehrtrupp zum Crewdeck! Quartier Elf! Kühlmittelleck! XO übernimmt vor Ort! Schiff verbleibt in voller Kampfbereitschaft! Captain out!“

Verdammter Mist...Beeilung...

Bemüht die schweren Medizinbücher festzuhalten eilte Isabel eifrig zurück in die Station. Stiller kam ihr entgegen und lief, seinen Helm aufgesetzt, wie per Durchsage befohlen Richtung Quartier 11.

12.59 Uhr

>>>> Krankenstation

Daniel Stiller
30.03.2009, 13:21
Mannschaftsquartiere

13:08 Uhr

„Gute Arbeit, Stiller! Richten Sie dies auch dem Schadensabwehrtrupp aus! Übergeben Sie vor Ort an den LE und melden Sie sich dann beim COMD!“, antwortete der CO über Funk.

Stiller lobte im Auftrag des Captain den Techniker und den Deck Chief und übergab an die LE. Jetzt schnell zum Hangardeck.

Während der Fahrstuhlfahrt erklang die Stimme des CO’s: „Hier spricht der Captain! Die Lage ist unter Kontrolle. Wir landen in zehn Minuten ein Marinesteam auf einem Planeten. Captain out!

<--- Hangardeck

Isabel Álvarez
08.05.2009, 18:42
Mannschaftsquartiere/ Gang

Mit schnellem Schritt bewegte sich Isabel auf das gegenüber der Krankenstation liegende Quartier des CO zu, blieb jedoch auf halbem weg plötzlich stehen, als sie in den langen, menschenleeren Gang der Mannschaftsquatierte blickte.

Vor ihrem geistigen Auge tauchte jene Szene auf, die nur kurze Zeit zurück lag. Eine medizinische Offizierin, sprachlos im Angesicht des in voller Kampfmontur vor ihr stehenden CoMD, der ebenso wenig sich auszudrücken wusste. Von außen betrachtet eine durchweg seltsame Situation, bei der es jedoch nicht viel Erfahrung brauchte, um eine gewisse Magie, etwas Unsichtbares zu erkennen, das jene Unsicherheit der beiden gegenüber Stehenden hervor rief.

Der Moment dauerte bloß Sekunden, als Isabel das mysteriöse Schauspiel beendete und ihren Kopf kurz schüttelte, im nächsten Moment die Stirn mit ihrer Rechten massierte, um einem kurzen Stechen der eintreffenden Kopfschmerzen entgegen zukommen und sich schließlich selbst für die Träumerei tadelte.

Was ist bloß los mit dir ?

Um nicht weiterhin unnötig Zeit zu verlieren, eilte die junge Spanierin zwar nun unter leichten Kopfschmerzen, aber trotzdem eilig die wenigen Meter zur Tür des CO Quartiers.


Quartier des Captains

Mit einem bekannten Zischen schloss sich die Tür hinter Isabel, als diese gewohnt locker salutierte, bemüht, sich weder Kopfschmerzen noch Erschöpfung anmerken zu lassen.

„Captain, wie vereinbart zum Gespräch bereit.“, bemerkte sie professionell und trocken, während sie ihre Position nicht verließ und auf eine Antwort wartete.

14.57 Uhr

Kenneth Diaz
13.05.2009, 17:39
Krankenstation --->

„Captain, wie vereinbart zum Gespräch bereit.“ Mit diesen Worten betrat der Doc Capes Quartier. Dieser, gerade tief in administrative Dinge vertieft, blickte kurz auf, bedeutete der jungen Frau mit einer Geste, Platz zu nehmen und beugte sich dann wieder über den vor ihm liegenden Bericht.

Nach zwei Minuten erhob sich der Captain und ging mit nachdenklichem Blick auf den Tisch zu. „Ich bitte, die Verzögerung zu entschuldigen, aber irgendjemand sagte mal, dass sich jede Armee auf einem Bett von Papier fortbewegen würde und dieser jemand hatte leider mehr als Recht. Aber wie auch immer, wie geht es dem Kommchief?“ Noch währen er dies sagte, nahm Cape Platz und blickte interessiert auf den Doc.

15.00 Uhr

Isabel Álvarez
14.05.2009, 17:40
Quartier des Captains

Capes Aufforderung folgend nahm die junge Spanierin Platz und wartete
geduldig mit neutralen Blick knappe 2 min., in denen der CO sich in diverse, scheinbar administrative Dinge vertiefte. Zwar hatte sich eine gewisse Ungeduld in Isabel gesammelt, aber sie hatte lange genug auf jenes klärende Gespräch gewartet, sodass einige Minuten mehr oder weniger nicht viel ausmachten.

„Ich bitte, die Verzögerung zu entschuldigen, aber irgendjemand sagte mal, dass sich jede Armee auf einem Bett von Papier fortbewegen würde und dieser jemand hatte leider mehr als Recht. Aber wie auch immer, wie geht es dem Kommchief?“, begann Diaz das Gespräch plötzlich, nachdem er die Akten beiseite gelegt hatte, um nun gegenüber von Isabel sitzend neugierig eine Antwort zu erwarten.

„Nun...“, Isabel zögerte einen Moment, entschied sich dann, ihre Beine über Kreuz zu schlagen und eine etwas bequemere Haltung einzunehmen, irgendwie schien sie das ruhiger werden zu lassen, „Glücklicherweise konnte ich lediglich ein leichtes Schädel Hirntrauma, d.h. Eine leichte Gehirnerschütterung feststellen. 24 Std. unter Beobachtung sollten reichen, um einschätzen zu können, wie schnell der Chief die Arbeit wieder aufnehmen kann.“

Die junge Spanierin legte ihre zarten Hände vorsichtig in den Schoss, beide gefaltet und so fest umschlossen. Mit einem weiteren kurzen Moment des Zögerns und einem Biss auf die Unterlippe fuhr sie schließlich fort:

„Nunja... wie sie wissen, steht mein Bericht über Mission auf Elysium noch offen. Die Akten sind bereits angefertig und auf ihrem Computer abrufbar, trotzdem würde ich gerne ein paar persönliche Worte hinzufügen.... Sie übergaben Gunnery Chief Jason Phoenix in meinen Verantwortungsbereich als medizinische Offiziern für den Transport in das Militärkrankenhaus, den Ausgang der Mission kennen sie bereits, Chief Phoenix Tod und die Benachrichtigung seiner Schwester vor Ort liegen lediglich wenige Stunden zurück. In meinem Eintrag in den Akten sind sowohl Protokoll der Mission als auch Zeugenaussage über den Tod des Chiefs außerhalb meines Zuständigkeitsbereiches vorhanden, die Akten der Pathologie Eylsiums stehen noch nicht zur Verfügung. Ich bedauere den Verlust eines Marines, sehe die Akten aber damit für uns als geschlossen an, da weitere Untersuchungen außerhalb unseres Zuständigkeitsbereiches liegen.“

Die junge Ärztin schluckte schwer, rutschte etwas nervös auf ihrem Sitz. Die war der leichte Teil der Aussage, die Routine ihres Jobs, nichts außergewöhnliches. Doch nun kam der Teil, in dem Lucas Geschichte vorkommen würde. Ereignisse kamen in der jungen Spanierin wieder hoch, die sie in wenigen Stunden teils verdrängt, teils durch Tabletten vertuschen konnte, doch Klarheit war nötig. Nur die ganze Wahrheit würde sie wohl nicht wiedergeben.....

„Weiterhin gaben mir den Auftrag, 1st Lieutnant Luca Porchiano in Gewahrsam zu nehmen und zum Militärgefängnis zu bringen. Durch die Zwischenfälle,die in den Akten näher erläutert sind, konnte diese Mission nur mit enormer Verzögerung und Verletzung der Zielperson schlussendlich durchgeführt werden. Porchiano wurden in Gewahrsam eines Spezial Agent übergeben und vermutlich in das nahe liegende Militärgefängnis inhaftiert. Ich bedauere die Komplikationen während dieser Mission und den damit verbundenen Tod von Chief Phoenix, stelle jedoch wie in den Akten erwähnt den Antrag, mich von weiterer Zuständigkeit und Verantwortung freizusprechen, da meine Handlungen lediglich vorschriftsmäßig waren.“

Nur mit Mühe konnte Isabel ihre Neutralität wahren und diese Worte wie ein Computer, professionell und gewohnt ruhig vortragen. In ihrem Inneren machte sich jedoch erneut ein beunruhigendes Chaos breit, dass ihre ganze Mission mit Luca geprägt hatte...

15.10 Uhr

Kenneth Diaz
19.05.2009, 15:53
[Kapitänsquartier]

Cape murmelte: „Ausgezeichnet“, als Doc Alvarez den Zustand des Kommchiefs beschrieb, dann schwieg er und sah die junge Frau aufmerksam an, als sie über die Ereignissen auf Elysium berichtete. Er nickte lediglich einige Male, als die Ärztin ihre Berichte in seinem Computer, die ihrer Meinung nach gelöste Zuständigkeitsfrage und die Übergabe des fahnenflüchtigen Piloten erwähnte.

Als Doc Alvarez ihren Bericht beendete, räusperte sich Cape. „Die Ereignisse auf Elysium werden untersucht werden. Ich vermag Ihnen nicht zu sagen, wer dies tun wird und wann dies geschehen wird. Und erst diese Untersuchung wird feststellen, ob und eventuell von wem ein Fehlverhalten vorgelegen hat.“

Der CO musterte die junge Frau mit einem langen Blick. „Ich kann Ihnen nur dies sagen: Erstens. Ihren Bericht hatte ich direkt nach Ihrer Rückkehr auf die Midway oder spätestens nach der Behandlung von Chief Ono und unseres unfreiwilligen zivilen Gastes erwartet. Diese Informationen waren für mich wichtig! Zweitens. Ich habe Sie auf dem Planeten in eine gefährliche und unübersichtliche Lage schicken müssen und deswegen verantworte ich alle Folgen ebenso. Drittens. Aus meiner Sicht haben Sie jedoch auf Elysium den Umständen entsprechend angemessen gehandelt und besonnen reagiert.“

Cape richtete sich etwas auf und nahm eine entspanntere Sitzhaltung ein. „Lassen Sie mich Ihnen noch einen persönlichen Rat geben. Bei der Untersuchung, wann immer diese auch stattfindet wird, lassen Sie die ständige Erwähnung von Zuständigkeit und Verantwortlichkeit weg. Erklären Sie Ihr einfach Ihr Handeln und überlassen Sie die Schlussfolgerungen den Untersuchenden. Sonst klingt es einfach zu sehr nach einem Rechtfertigungsversuch. Und ich denke eben, die Tatsachen sprechen für sich, Sie und Ihre Handlungen.“

Der CO straffte sich wieder. „Wir kennen uns noch nicht lange und deswegen sage ich es hier gern noch einmal. Ich stelle mich vor meine Crew, denn ich bin der Captain und verantworte alles, was mit der Midway zusammenhängt. Doch ich erwarte auch, dass mir meine Leute meine Arbeit nicht schwerer machen, als sie ohnehin ist.“ Er schwieg einen Moment. „Und denken Sie nicht allzu viel über Elysium nach. Es lag nicht wirklich in unseren Händen!“

Cape hob den rechten Arm, um auf seine große Uhr zu schauen, ließ ihn aber schnell wieder sinken, ohne es zu tun: „Haben Sie sonst noch Fragen oder ein Anliegen?“

15.13 Uhr

Isabel Álvarez
22.05.2009, 12:25
[Kapitänsquartier]

Närrin... wies Isabel sich in Gedanken selbst zurecht, als Cape ihr erläuterte, dass die Ereignisse auf Elysium erst noch vollständig untersucht werden müssten. Die junge Spanierin hatte mit dieser Antwort gerechnet und tadelte sich innerlich selbst für die Dreistigkeit, mit der sie eine vorschnelle Entlastung ihrerseits in dem Fall erreichen wollte. Jetzt hieß es, weiterhin so professionell wie möglich bleiben, und ihre Gefühle, Gedanken sowie die Müdigkeit nicht die Oberhand gewinnen lassen und sich davon zu eben solchen voreiligen Bemerkungen drängen zu lassen.

In weiterhin leicht angespannter Haltung sitzend lauschte Isabel der Kritik und den weiteren Worten Capes. Die Aussagen des CO stellten eine reine Routine für die junge Ärztin dar und wäre sie nicht mit ihren Gedanken teilweise völlig woanders gewesen, wäre ihr auch hier der persönliche und professionelle Ton von Captain Diaz aufgefallen, mit dem er sich stets präsentierte.

Selbst die aufmunternden Worte, die Cape zuletzt noch aufbrachte, nahm die junge Spaniern nur nebenbei war, sodass sie ihre volle Wirkung nicht wirklich entfalten konnte. Was Isabel jedoch aus ihrer kleinen Trance riss, war Capes Frage nach weiteren Anliegen, nachdem die junge Ärztin beinahe schon voreilig den Raum verlassen hätte.

Sich innerlich schüttelnd versuchte Isabel sich nur von den Gedanken um Porchiano und andere vergangene Ereignisse zu befreien und ergriff erneut das Wort:

„Da wäre tatsächlich noch etwas, auf das ich eingehen wollte.... Sehen Sie Captain, ich weiß das es auf manchen Schiffen standardmäßig einen medizinischen Offizier gibt, dem auch komplett die medizinische Versorgung des Schiffes obliegt. Für die Midway und ihre Mission wurden jedoch zwei Ärzte eingeplant und durch Bonapartes... tragischen.. Tod, „Isabel stotterte leicht, „Ist nun ein kleiner Engpass in der medizinischen Versorgung vorhanden. Mit Chief Carter als Arzthelfer während der Gefechtsstation ist die Lage relativ stabil, aber auch er ist kein Arzt und könnte Bonaparte selbstverständlich nicht ersetzen. Das Problem ist, dass ich um Moment praktisch 24 Std. Dienst auf der Krankenstation habe, da ich die Patienten unmöglich ohne ärztliche Aufsicht lassen kann und evtl. nur eine Einsatzbereitschaft einlegen könnte.“

Etwas verunsichert, wie Capes Antwort ausfallen würde und hoffend, dass ihr Ausdruck angemessen war und nicht wie eine überforderte und weinerliche Anfängerin klang, warte Isabel geduldig, dass der CO das Wort ergreifen würde.

15.15 Uhr

Kenneth Diaz
22.05.2009, 15:11
[Kapitänsquartier]

Cape nickte zustimmend, als Doc Alvarez über die medizinische Versorgungslage sprach. „Das ist in der Tat ein Problem.“ Dann blickte er über die Schulter der jungen Frau scheinbar ins Leere und seine Augen verengten sich, als er nachdachte. Dann verzog sich sein rechter Mundwinkel etwas und er klopfte mit den Fingern auf den Tisch.

„Entschuldigen Sie mich einen Moment.“ Der Captain stand auf und ging zu seinem Kommandoterminal. Mit schnellen Handgriffen rief er einige Dateien auf.

„Folgendes. Die Marines von der Seoul treffen in absehbarer Zeit auf dem Schiff ein. Dann befindet sich nur noch der Kommchief in Ihrer Obhut. Und laut den übermittelten Personalakten haben wir einen Ehn-Sie… Sechs-Marine dabei.“ Der CO machte eine Pause, als er erneut etwas auf dem Bildschirm las. „Wie auch immer. Die Kommandomarines haben alle eine sehr fundierte medizinische Notfallausbildung.“

Ein Grinsen erschien auf dem Gesicht des Captains, verschwand aber sofort wieder. „Fundiert in der Tat. Und ich muss es wissen, ich habe diesen Kurs schließlich selbst absolviert. Die Kenntnisse von Chief Langley dürften also mehr als ausreichen, um den Zustand des Kommchief zu überwachen. Und Ihnen und Chief Carter verschafft es einige Zeit zur Regeneration.“

Cape ging zum Tisch zurück und stand dort in perfekter Haltung. „Zur Zeit verfügen wir leider über keinen vollausgebildeten Combat Medic, deshalb sollten Sie bei Gelegenheit die Personalakten aller Marines durcharbeiten und die geeignetsten Kandidaten benennen, die Ihnen auf der Krankenstation zur Hand gehen können, so dass ich unter Umständen eine Änderung der Gefechtsstationen veranlassen kann. Mehr ist im Moment nicht möglich!“

15.18 Uhr

Isabel Álvarez
24.05.2009, 18:41
[Kapitänsquartier]

Aufmerksam lauschte die junge Spanierin der Worten Capes und dem damit verbundenen Lösungsvorschlag für die Lücke in der medizinischen Versorgung.

N6... eine sehr fundierte medizinische Notfallausbildung.... wiederholte Isabel mürrisch innerlich die Worte.

Am liebsten hätte sie den nun folgenden Gedanken laut herausgeschrien, doch trotz ihrer Verfassung und der Situation schaffte sie es, ruhig zu bleiben und sich zusammen zu reißen, denn „Sir, auch ich wurde an der Waffe ausgebildet, aber ich kann die Leistung eines Marine damit nicht erreichen, ihn nicht ersetzen. Das gleiche gilt für eine Notfallausbildung eines Marines.“ wären wohl der Situation und dem Gesprächspartner nicht gerade angemessene Worte gewesen.

Statt nun dieser oder einer anderen Antwort nahm sich die junge Ärztin die Worte „Mehr ist im Moment nicht möglich!“, zu Herzen, erhob sich von ihrem Platz und salutierte locker.

„Vielen Dank, Sir. Ich werde die Personalakten schnellst möglich durch arbeiten und ihnen die geeigneten Personen für einen Aushilfsdienst auf der Station vorlegen.“, sagte Isabel mit bestimmter, aber müder Stimme und verließ nach der Antwort Capes das Quartier so schnell, wie sie es betrat.

15.19 Uhr

>>>>>>>>>>> Krankenstation

Isabel Álvarez
14.07.2009, 14:29
<<<<<<<<<<<<<< Krankenstation

Mannschafstquartiere/ Quartier 4

Viel zu langsam öffnete sich die Tür für Isabels Empfinden, die ungeduldig vor der Quartiertür stand, während ihr eine kleine Schweißperle hastig von der Stirn hinunter sanft über die Wange glitt. Sie wusste, dass jener Schweiß kein Produkt ihrer körperlichen Anstrengung bzw. des Sprintes den Gang hinunter war, dahinter steckte mehr.
Nach einer gefühlten Ewigkeit, stand die junge Ärztin in ihrem Quartier, völlig orientierungslos, als hätte man sie in eine enge Zelle geworfen, ohne ihr zu sagen, wo sie ist und was passiert sei... Sie war ihre eigene Gefangene.

„Medizinstudium ? Die kann doch nicht mal sich selbst helfen, seit ihre Mutter sich aufgeknöpft hat !“
*Gelächter*
„Doch, ich schwörs, Medizin... Aber ich würde mir die Sache nochmal überlegen, scheint als würde ihre Nähe öfters tödlich enden !
*Gelächter*

Blitzschnell schoss ihre Rechte zur Stirn, versuchte abermals zu retten, was nicht mehr zu retten war. Unter Schmerzen wandte sich die junge Ärztin an ihre Spind, riss mit einem lauten Krachen die Tür auf und ergriff unter zittern ein kleines Döschen.

„Der vorliegende Fall lässt es nicht zu, dass wir den Fakten blind aus dem Weg gehen und jenen Unfall als eine der klassischen Ausnahmen abstempeln, als den die geschätzten Kollegen Professoren ihn uns verkaufen wollen. Nicht zum ersten mal konnte ein angehender Mediziner die Verantwortung über die Kenntnisse und die Ausgabe von Medikamenten nicht alleine tragen und ist schließlich unter ihr zusammen gebrochen....“

Eiskaltes Wasser traf auf ihre zarten Wangen, kleinste Tropfen schlängelten sich an ihrer Haut entlang, bevor sie mit bekanntem Geräusch ins Waschbecken zurückkehrten. Starr blickte die junge Spanierin in den Spiegel, ihr Zustand noch vor einigen Minuten schien in weiter Ferne.

„Viele von euch werden schnell dem verfallen, was allgemein als Gottkomplex gehandhabt wird. Ihr glaubt, mit Medikamenten und der Erkenntnis über deren richtigen Einsatz würdet ihr euch über alle anderen Stellen können, wärt keine Halbgötter, sondern Götter in weiß. Doch eher ihr euch verseht, werdet ihr erkennen, dass nicht ihr die Macht in der Hand habt, sondern lediglich die Medikamente und schnell verfallt ihr in eine Abhängigkeit, in eine Scheinwelt, in der es nur noch einen Gott für euch mit höchster Priorität gibt, den ihr anbetet, ohne den ihr ein Wrack werdet...“

Erleichtert atmete die junge Ärztin aus, lächelte ihrem Spiegelbild leicht zu.

Absoluter Schwachsinn, du hast alles im Griff Isabel.

Mit leichtem Schritt verließ sie das Quartier.

>>>>>>>>> Krankenstation

Kenneth Diaz
14.10.2009, 14:19
[Kapitänsquartier]

16.24 Uhr

Cape hätte nicht sagen können, wo die letzten Stunden abgeblieben waren, als ihn der Kommunikationsoffizier weckte. Eigentlich war es der Ersatzkommunikationsoffizier, da der Chief aufgrund seiner leichten Kopfverletzung vom Dienst freigestellt wurde. Es kam ihm so vor, als ob es schon ganze Monate her war, dass er mit Doc Alvarez gesprochen hatte.

Die Brückenoffiziere hatten ihre Arbeit gut gemacht und erklärten dem Captain nicht nur, dass der Abholruf des Außenteams gesendet wurde, sondern auch, dass die Midway nicht landen konnte. Außerdem präsentierten sie eine Idee zur Lösung der Miesere: Der Kreuzer SSV Seoul war noch immer nahe genug, um ein Shuttle zur Oberfläche zu senden und das Team abzuholen.

Cape entschloss sich für diesen Plan und kontaktierte direkt aus seinem Quartier den Captain der Seoul. Dieser erklärte sich sofort damit einverstanden und übernahm die komplette Abholung des Außenteams.

„Berichte und Prozeduren.“ Der Captain packte einen Packen Datenpads zur Seite. Er hatte noch einiges zu Erledigen, denn wenn das Außenteam eintraf, würde er schon bald neue Berichte bekommen. Darum kontaktierte er nochmals den Kommunikationsoffizier: „Chief, benachrichtigen sie mich fünfzehn Minuten bevor das Shuttle mit dem Außenteam eintrifft.“

„Wird gemacht, Sir.“, kam die prompte Antwort.

„Schadensbericht und Verbrauchsmeldungen.“ Ein weiterer Schwung landete klappernd auf dem beängstigend anwachsenden Haufen von Datenträgern.

„Verschlüsselungsprotokolle und …“ Die Schwerkraft siegte und poltern fiel die gesammelte Arbeit der letzten Stunden zu Boden. Mit einem breiten und durchaus bösen Grinsen hob der Captain die Datenträger wieder auf und fing mit seiner Arbeit an.

17.28 Uhr

„Sir, das Shuttle der Seoul trifft in 15 Minuten ein. Sie haben das Außenteam und eine Zivilistin an Board. Lieutenant Curtis und Corporal Corda'an sind verletzt.“, meldete der Kommunikationsoffizier wie befohlen.

Cape seufzte kurz. Wenn es so weiterging, dann würde die Krankenstation niemals leer stehen. Álvarez’ Bedenken bezüglich der medizinischen Versorgung waren wirklich nicht unberechtigt. Aber jetzt war es an der Zeit die Mannschaft zu informieren und dann wollte er selbst in den Hangar um seine Männer als auch die Zivilistin in Augenschein zu nehmen. Also aktivierte er das Schiffsinterkom.

17.32 Uhr

<--- SSV MIDAWY, DAS HANGARDECK

Storypost 4#: Abholung des Rayingri-Außenteams (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=468356&postcount=6)

-----
Anmerkung: Ändern und hinzufügen von Beiträgen durch die Spielleitung mit Nemoss abgeklärt

Aidan Li
11.12.2009, 15:16
<= Krankenstation
SSV Midway
Manschaftsquartiere 17:11Uhr

Die Untersuchung bei Doktor Àlvarez und ihrem freundlichen Assistenten, hatte glücklicherweise nicht sonderlich lange gedauert. Die Ärztin war ihm zwar etwas abwesend vorgekommen doch dabei dachte er sich nichts, sie hatte bestimmt eine Menge zu tun. Aidan hatte grundsätzlich nichts gegen Ärzte oder Mediziner, sie taten ja nur ihren Job.Alles war so steril und kalt, hier in seinem Quartier fühlte er sich wesentlich wohler, er hatte sich sofort auf den Weg gemacht als er von einem Techniker Bescheid bekommen hatte, dass es bereit wäre.
Hier kann man sich richtig wohlfühlen, man hat Platz und ein klein wenig Zeit und Raum für einen Selbst!

Natürlich war es kein Vergleich zu einem Apartment auf der Erde, allerdings bot die Midway für ein Raumschiff erheblich viel mehr Platz als er es auf der Seoul gewohnt war.
Aidan kam sich hier allerdings immer noch fremd vor, zwar waren Nair und Langley auch mit von der Partie aber es war hier trotzdem etwas total neues. Auf eine gewisse Art und Weise freute er sich darüber, noch einige Monate länger auf der Seoul und er hätte sich versetzen lassen, Patrouillen hin oder her, aber darin lag beim besten Willen nicht seine Lebensaufgabe.

Aidan stand mitten im Quartier und bewegte sich langsam auf seinen Schlafplatz zu als er Operations Chief Karen Langley an einer der Sitzgelegenheiten am Rand herumlungern sah. Sie hatte ihn noch nicht bemerkt oder sie wollte ihn nicht bemerken, das letzere war wohl wahrscheinlicher. Alleine das Geräusch der sich öffnenden Tür hätte genügen müssen um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

„Maám, First Privat Li meldet sich zur Stelle, ich bin dann wohl einer ihrer Mitbewohner.“ Sagte er süffisant und lächelte sie dabei mit einem breiten Grinsen an.

Karen drehte sich langsam in seine Richtung und blitze ihn mit ihren vor Intelligenz strotzenden Augen an. „Privat Li, sie sollten lieber ihren Allerwertesten bewegen und sich hier endlich häuslich einrichten. Ich denke diese Kabine sollte ihren romantischen Idealen wohl Genüge tun oder wie wurden sie von der Allianz angelockt?“

Autsch, der hat gesessen Aidan, mit Karen solltest du lieber nicht spielen, sie wird definitiv gewinnen egal wie du es anstellst.

Aidan beließ es bei einem Lächeln und verstaute seine Habseligkeiten im Spind, seine Ausrüstung und Waffen hatte er schon in seinem Waffenschrank abgelegt bevor er das Quartier betreten hatte. Gelangweilt legte er sich auf sein Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

Vor seinem inneren Auge ging er durch was er jetzt noch alles tun könnte und ihm viel nichts ein, seine Rüstung hatte er noch auf der Seoul poliert und seine Waffen waren in einem perfekten Zustand, er würde sich gerne mit jemand unterhalten, allerdings wollte er sich nicht ein weiteres Mal die Zunge an Langley verbrennen. Kurzerhand entschloss er sich Hunger zu bekommen und machte sich auf den Weg Richtung Kantine, vielleicht würde er dort jemanden treffen und könnte diesem Jemand ein Gespräch aufdrücken.

=> Kantine

Karen Langley
19.12.2009, 15:03
SSV Midway – Kantine >>>>

SSV Midway – Mannschaftsquartiere

Langley musterte für einige Sekunden das Innere ihres Spinds und ließ dabei einen resignierenden, tiefen Seufzer hören, der von einem missverständlichen Kopfschütteln begleitet wurde. Ein Top geheimes Schiff der Allianz und was lächelt mir aus meinem Spind entgegen? Mit einer schwungvollen Bewegung zog sie ihren Rucksack von der Schulter und ließ in fließend mit einem Poltern in das Innere ihres Spind fliegen. Eine Asari. Der Operation Chief wendete keine weitere Zeit mehr auf, um sich das Poster des leicht bekleideten und, dass musste Karen zugeben, freundlich lächelnden asarischen Models weiter anzusehen, dass ihr Vorgänger in dem Spind auf gehangen hatte.

Poster, das Erbe eines jeden Soldaten an seinen Nachfolger.. Bei dem Gedanken schloss sie ihren Spind wieder und widmete ihre Aufmerksamkeit jetzt erstmalig dem Rest des Quartiers. Eins, zwo… drei, vier Betten. Also vier Soldaten, wie auf der Seoul.. wenigstens wird´s nicht langweilig. Naja, es wird auch so nicht langweilig, muss ich mir wohl kleine Sorgen drum machen. Langley ließ sich nun auf einer der, passender weise, vier Sitzgelegenheiten nieder und lehnte sich dann, der Situation entsprechend, entspannt zurück.

Midway also.. und ein Spezialeinsatz bezüglich der Geth, einer Horde hoch entwickelter Taschenlampen. Der Gedanke hinterließ einen bittereren Nachgeschmack, als sie erwartet hatte und unweigerlich nahm sie sich einige Sekunden Zeit, um zu versuchen die circa ein Jahr alten Geschehnisse des Citadel-Blitzkriegs gedanklich wieder zu reanimieren.

Zuerst hockte sie hinter einer Reling an den Militärdocks, zusammen mit ihrem eigenen Team und ein paar C-Sec Beamten, die sie unterwegs aufgegriffen hatten. Schräg vor ihnen, an einem der Stege, hingen nur noch die brennenden Umrisse eines Schiffes, welche vor dem Angriff einmal eine gewöhnliche Allianzfregatte darstellen sollten und wenn sie in diesem Moment den Kopf aus der Deckung gesteckt hätte, wäre da nur eine große Gruppe Geth gewesen, welche grad alles an biologischem Wesen vernichtete, dass es wagte noch zu leben. Dann wurde ihre Erinnerung wieder schummrig und kleine Stücke schienen ganz zu fehlen, im nächsten Moment erinnerte sich der Chief nur daran, wie sie aufsprang und ungezielte Schüsse in Richtung des Gegners abgab. Dieser fiel auf den Trick rein und gönnte ihr seine Aufmerksamkeit, die Geth stürmten frontal auf ihre Position zu und erwiederten das Feuer entschlossen.
Die nächsten Sekunden waren ebenfalls noch vollkommen klar, sie hörte ihre eigene Stimme, wie sie selbst das Kommando zum Sturmabwehrschießen gab und sah dann, wie alle der Gruppe gleichzeitig aus der Deckung kamen und die heranstürmenden Geth mit unaufhörlichen Salven aus ihren Sturm- oder Schrottgewehren abwehrten.

„Maám, First Privat Li meldet sich zur Stelle, ich bin dann wohl einer ihrer Mitbewohner.“ Private Li meldet sich gleich höchstens im Weltall. Ohne Anzug. Innerhalb eines Moments war Langleys Blick nicht mehr auf das Visier ihres Sturmgewehrs fixiert, mit welchem sie einen Geth niederschoss, sondern auf das Gesicht eines jungen Mannes, welcher ihr breit entgegen grinste.

„Privat Li, sie sollten lieber ihren Allerwertesten bewegen und sich hier endlich häuslich einrichten. Ich denke diese Kabine sollte ihren romantischen Idealen wohl Genüge tun oder wie wurden sie von der Allianz angelockt?“ Der Private beließ es bei einem Lächeln, mit dem Karen nichts anfangen konnte und suchte sich dann sofort eines der vier Betten aus, auf welchem er sich niederließ und die Begrüßung damit wohl als vorerst erledigt ansah.

Langley gab sich ebenfalls, wenn auch nur nach einem kurzen Stirnrunzeln, mit dieser etwas Eigensinnigen ersten Begegnung zufrieden und wandte ihre Augen wieder von dem Mann ab und hin zur Wand. Durch den Befehl sind damals 3 Soldaten gefallen.. aber dafür über ein dutzend Geth.. Nach dem Li sie unerwartet aus ihren Erinnerungen gerissen hatte, gelang es der Frau nicht wieder, sich noch mal in die damalige Lage zurück zu versetzen und so quittierte sie die ganze Geschichte mit einem stillen Kopfschütteln. Was für ne Ironie, dass ich wegen denen mein N7 verloren habe und es jetzt, mit etwas Glück, wieder zurückholen kann, in dem ich die Taschenlampen jage.

Der neue Private schaffte es durch die Geräusche, die er erzeugte als er sich nun doch wieder von seinem Bett schwang, erneut die Aufmerksamkeit Langleys auf sich zu ziehen. Diese beobachtete ihn nun flüchtig aus den Augenwinkeln, wobei er ihr keine weitere Aufmerksamkeit oder Abschiedsgeste schenkte, sondern einfach wieder das Quartier verließ. Mhm, ohne Meldung also, schön das wir das geklärt haben.

Nach dem die Tür wieder verschlossen und Karen somit erneut alleine in dem Quartier war, beschäftigte sie sich noch ein paar Minuten damit, den Kopf zurückzulehnen und vor sich hin zu dösen und dabei an alles mögliche und gleichzeitig an garnichts zu denken. Erst nach dem einiger dieser Minuten verstrichen waren, kam sie wieder zu sich und seufzte leise, als sie aufstand und sich streckte. Ich hasse diese Leerlaufzeiten, man hat keinen Auftrag, aber man hat auch keine Pause, offiziel nicht. Naja, nehme ich mir mal ein Vorbild am Private und treib mich hier ein wenig rum.

Uhrzeit: 17:23

>>>> SSV-Midway - Die Kantine

Aidan Li
17.02.2010, 19:19
SSV Midway
Die Mannschaftsquartier 17:43Uhr

Oh ich würde sagen Miss Langley kommt einem Kroganer doch sehr nahe oder? Ah ja das Temperament könnte sie definitiv von einem Kroganer haben und so gesprächig ist sie allemal.

„Nein kein Kroganer, es ist bei weitem schlimmer. Wir teilen unser Quartier mit Chief Karen Langley!“ Den Namen des Chiefs sprach er betont langsam aus, machte eine kleine Pause und sprach dann weiter. „ Also ich weiß jetzt nicht wer umgänglicher ist, der Chief oder ein Kroganer ich würde fast auf den Kroganer tippen.“ Aidan lachte laut auf und zog damit die Aufmerksamkeit von zwei Crewmitgliedern auf sich welche sich in dem Moment angeregt unterhalten hatten. Der junge Mann musterte die beiden und lächelte dann unvermittelt, ein ungekünsteltes, herausforderndes Lächeln. Mit schnellen Schritten setzte er sich in Richtung seines Quartiers fort.

„Aber wir teilen unser Quartier nicht nur mit dem Chief, Adhija Nair ist auch dabei. Sie ist mit uns von der SSV Seoul gekommen, ich kenne sie allerdings nicht persönlich, habe sie nur ein zwei Mal gesehen.“ Endlich stand der Private und Leon vor dem Quartier, mit einem leisen zischen öffnete sich die Tür und Aidan schlenderte auf sein Bett zu. Er hatte eines der unteren Betten beschlagnahmt, mit einem erleichternden seufzen ließ er sich auf sein Bett fallen und schaute mit gläsernem Blick an die Decke.
„Das Bett über mir ist noch frei, ich denke es ist nun ihres.“

Aidan hatte seine Arme hinter dem Kopf verschränkt und wippte leicht mit seinem Fuß während er in Gedanken ein Lied trällerte welches er über das Extra-Net gehört hatte. Für den Bruchteil einer Sekunde stellte er sich vor, er befände sich auf einer Tanzfläche und würde sich zum Takt der Musik bewegen. Doch als der Corporal seine Tasche im Spind verstaute riss er Aidan wieder in das Geschehen zurück. Träge setzte Aidan sich auf und zog seine Rüstung aus um sie gegen eine bequemere Uniform auszutauschen. Als der Europäer den letzten Teil seiner Rüstung im Spind verstaut hatte begann er mit den Aufwärm- und Dehnungsübungen vor seinem Training.

„Ich hoffe wir kommen bald zum Einsatz, ich dachte schon auf der Seoul ich müsste verrückt werden. Mit der Dauer ist es halt immer das Gleiche was man auf Patrouillenflügen zusehen bekommt. Aber was erzähl ich das ihnen Corporal, für sie ist es ja nicht anders. Die Midway scheint dagegen ein richtig aufregendes Schiff zu sein, neuste Technologie und die Besten der Besten auf einem Schiff versammelt, da kommt man sich ganz schön unter Druck vor was?.“ Mit einem leichten ächzen begann er dann die Dehnungsübungen für die Beinmuskulatur.

17:57 Uhr

Karen Langley
25.02.2010, 20:46
SSV Midway – Die Krankenstation >>>>

SSV Midway – Die Mannschaftsquartiere

„Chief…“ Jawohl? Karen blieb stehen drehte sich halb um die eigene Achse, um Chief Carter so ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. „Sie haben Recht, wir müssen das dem Captain melden.“ Das haben Sie jetzt gesagt, aber vermutlich stimmt´s wirklich. Klasse, ich bin keinen Tag auf dem Schiff, und marschiere bezüglich eines anderen Crewmitglieds zum Captain.. ich mache grad einen verdammt miesen, ersten Eindruck. Naja, was soll´s.

„Da ich der offizielle Assistent bin, werde ich das übernehmen, jedoch würde ich mich über Ihre Unterstützung freuen.“ – Natürlich. - “Und wegen vorhin…“ – Die 29 jährige drehte sich nun komplett ihrem Kameraden zu und schien für einen Moment irritiert zu sein, als sich seine Stimme vom formellen Ton etwas in den persönlichen verschob. „..möchte ich mich entschuldigen. Ihr Vorname ist mir einfach so rausgerutscht. Kommt nicht wieder vor.“ Das hätte ich fast vergessen.

„Kein Problem, darüber müssen Sie sich nicht weiter den Kopf zerbrechen.. und ja, ich komme mit, wenn Sie sich beim Captain melden wollen.“

Benjamin Carter
25.02.2010, 21:59
<----- Die Krankenstation

Die Mannschaftsquartiere

Ben war sehr erleichtert, als er Karens Worte vernahm. Gemeinsam mit ihr ging er anschließend zu Captain Diaz’ Quartier und klopfte an. Nachdem der Captain sie hereinbat, fackelte der Chief nicht lange, sondern sprach direkt das Thema an.
„Sir, ich bin verpflichtet Ihnen mitzuteilen, dass Lieutenant Álverez im Moment etwas überarbeitet ist und ich befürchte, dass sie auch nicht in der Lage ist, Entscheidungen richtig zu treffen… oder nicht mehr lange. Die Operation an Lieutenant Curtis und Corporal Corda’an verlief problemlos“ ‚mehr oder weniger’ „und jetzt könnte sie sich etwas ausruhen. Wir würden die Patienten überwachen und sie bei Bedarf informieren. Als wir ihr das vorschlugen, vergriff sie sich etwas im Tonfall und lehnte den Vorschlag vehement ab.“

Ben seufzte kurz. „Ich will mich nicht beschweren, ich will nur, dass sie etwas zu Ruhe kommt, denn, wie Sie auch wissen, brauchen wir den Doc.“

18:10

Kenneth Diaz
25.02.2010, 22:24
Hangardeck --->

17.44 Uhr

Cape betrat wieder sein Quartier und dachte noch kurz über den Missionsverlauf und die neue Zivilisten an Bord nach. Doch genaueres würde er erst bei der Besprechung erfahren und dafür hatte er noch einige Dinge vorzubereiten. Er setzte sich zu seinem Schreibtisch und fing mit der Arbeit an. Außerdem waren noch immer ein paar andere Berichte fertig zustellen.

18.10 Uhr

Ein Klopfen an der Tür riss Diaz aus seiner Arbeit und er bat die Besucher herein. Etwas erstaunt erkannte er die Gäste als die beiden Operations Chiefs Langley und Carter. Letzterer sprach sofort an, was ihm auf dem Herzen lag.

Cape hörte dem Bericht aufmerksam zu und entschied dann die Sache in Augenschein zu nehmen. „Chief Carter, Chief Langley ich werde kurz mit Doktor Álverez sprechen. Warten Sie bitte vorerst hier.“, sprach er und nickte den beiden zu. Anschließend machte er sich auf den Weg zur Krankenstation.

Der Captain trat durch die Tür, die sich automatisch öffnete und fand dort die beiden Patienten sowie den Doc vor. „Wie geht es unseren Patienten?“, wollte er von Álverez wissen.

<--- Krankenstation

Karen Langley
26.02.2010, 09:11
SSV Midway – Mannschaftsquartiere[Quartier des Captains]

Langley stand eigentlich nur tatenlos daneben, während Chief Carter dem Captain den derzeitigen Zustand auf der Krankenstation schilderte. Und wieder stehe ich nur daneben, ich scheine hübsches Beiwerk abzugeben. Carter hatte seine Bedenken schnell und präzise geäußert und nicht nur zu Langleys völliger Überraschung, sondern auch zu ihrer Beruhigung, merkte sie direkt, dass der Captain diese Meldung ernst zu nehmen schien. „Chief Carter, Chief Langley ich werde kurz mit Doktor Álvarez sprechen. Warten Sie bitte vorerst hier.“ Wenigstens der Captain ist wohl kein Vollidiot. Damit steht es 1 zu 1 unter den Offizieren.

Nachdem Captain Diaz sein Quartier verlassen hatte und die beiden Chiefs somit alleine zurückließ, trat zuerst eine bedrückende Stille ein, die Karen dadurch verdrängt, in dem sie sich ein wenig umsah, jedoch ohne sich von der Stelle zu bewegen. ‘Hey, wir sind alleine im Quartier vom Chef, lass uns mit seinen Modellschiffchen spielen!‘ … Mist, die Lage ist zu ernst für Scherze.

„Chief Carter, sind eigentlich alle Offiziere so drauf wie dieser Lieutenant?“

Benjamin Carter
26.02.2010, 09:25
Die Mannschaftsquartiere

Nachdem der Captain die beiden Chiefs zurückgelassen hatte, dauerte es nicht lange, bis Chief Langley das Wort eröffnete und sich nach den restlichen Offizieren erkundigte. Ben lächelte. „Nein, zum Glück nicht. Aber ich muss auch gestehen, dass ich den Doc so noch nicht kannte.“ Er zuckte mit den Schultern. „Der XO ist vielleicht noch etwas… eigen. Aber ich glaube nicht, dass Sie Probleme mit ihm haben werden.“ ‚Schon gar nicht, wenn er hiervon erfährt. Muss ein erhebendes Gefühl für den XO sein, wie zwei ‚seiner’ Chiefs sich an die Dienstvorschrift halten.’ Mehr wollte Ben auch nicht über einen vorgesetzten Offizier herziehen.

„Der Rest, ich kenn’ leider noch nicht alle richtig, scheint schwer in Ordnung sein.“ ‚Von dem Deserteur einmal abgesehen…’ Doch dann musste der Chief grinsen, er konnte es nicht unterdrücken. „Sagen Sie mal, Sie haben hoffentlich kein Problem mit Kroganern, oder?“

Karen Langley
26.02.2010, 09:45
SSV Midway – Die Mannschaftsquartiere[Quartier des Captains]

„Nein, zum Glück nicht. Aber ich muss auch gestehen, dass ich den Doc so noch nicht kannte.“ – Meinem Eindruck nach ist sie eine Vollzeitschlampe. Hm, okay, fairer Weise muss ich sagen, dass sie während der Grunduntersuchung noch in Ordnung wirkte. – „Der XO ist vielleicht noch etwas… eigen. Aber ich glaube nicht, dass Sie Probleme mit ihm haben werden.“ Das hätte er vor einer Stunde vermutlich auch von Lieutenant Álvarez gesagt.. Carter schwieg einen Moment, dann vollendete er seine Antwort allerdings. – „Der Rest, ich kenn’ leider noch nicht alle richtig, scheint schwer in Ordnung sein.“ Werde mir wohl einen eigenen Eindruck machen müssen, darauf läuft es ja eh hinaus.

Plötzlich fing der männliche Chief an zu grinsen, und Langley stand kurz davor ihn in lockerem Ton zu fragen, ob er grad an etwas ganz, ganz versautes dachte, dann stellte er ihr allerdings eine Frage, die der 29 jährigen sofort ein Stirnrunzeln ins Gesicht zauberte. „Sagen Sie mal, Sie haben hoffentlich kein Problem mit Kroganern, oder?“ Bisher habe ich jeden Kroganer töten können, daher: Nein.

Wohlwissend, dass das wohl nicht das war, an was der Chief bei seiner Frage gedacht hatte, wählte die Frau dann aber ein paar vorsichtigere Worte. „Nicht im Dienst. Wieso?“

Benjamin Carter
26.02.2010, 12:30
Die Mannschaftsquartiere

‚Ein Problem weniger…’ „Nun, im zweiten Außenteam ist ein Kroganer, Arkan, dabei. Soweit ich weiß unterstützt er den Captain mit Informationen, aber Genaueres ist mir nicht bekannt.“, antwortete Ben. ‚Und dürfte ich auch nicht sagen. Ziviler Berater hatte er sich heute morgen genannt, als er mit Stiller sprach.’
„Arkan hat auch noch einen salarianischen Begleiter, Wels. Was der Nudeln verdrückt, glaubt mir sowieso niemand.“ ‚Und in welcher Zeit er das macht. Obendrein langweilt er sich die ganze Nacht, während wir anderen schlafen.’

„Hatten Sie auch Aliens an Bord der Seoul?“, wollte Ben anschließend wissen.

Leonard Wolf
26.02.2010, 15:17
SSV Midway - die Mannschaftsquartiere
17:44Uhr

Leon folgte Aidan mehr oder weniger still, dafür aber das Gespräch interessiert aufnehmend, welches zwei Crewmitglieder führten. "Der Chief wird mit einem Kroganer verglichen, ich mit einem Turianer. Sie sollten aufpassen Aidan, ansonsten sitzt auf ihrem Bett bald ein Hanar oder ein Elcor. Oder noch schlimmer, ein Vorcha." Leon lachte kurz auf, so wie es typisch von ihm war, folgte dann aber Adian weiter.Scheint ein interessanter Haufen hier zu sein.

"Aber wir teilen unser Quartier nicht nur mit dem Chief, Adhija Nair ist auch dabei." Nie gehört, kaum gesehn. Wenn sie so wie der Chief ist, dürfte das witzig werden."Der Name sagt mir rein gar nichts. Aber wenn wir das Quartier mit zwei Frauen teilen, müssen wir uns benehmen. Ansonsten verkauft der Chief unsere Hoden noch auf dem Schwarzmarkt." Erneut lachte Leon auf. Nein danke, meine sollen doch lieber dort bleiben wo sie sind.

„Das Bett über mir ist noch frei, ich denke es ist nun ihres.“Ich darf also nach oben, interessant... "Ich schlafe also über Ihnen? Dann sollten sie immer net sein, ansonsten fällt mir nachts was runter." Leon lächelte kurz und blickte sich in dem Quartier um. Typisches Allianzquartier. Nutzen vor Bequemlichkeit. Ich wette der Captain hat eins für sich alleine. Naja was solls. Leon suchte die Spinde und fand auch eins, was offen stand und halbwegs sauber war. Nicht gerade leise verfrachtete er seine Tasche in dem Spind und begutachtete die Uniform, welche dort hing. "Uniform? Brrr ich trag die wenn aber nur zu offiziellen Anlässen." Eng, beklemmend und sie bietet nicht mal Schutzt. Da zieh ich mir meine Rüstung doch schon eher vor. Und auf dem Schlachtfeld trag ich sicher keine Uniform.

Mit einer erhobenen Augenbraue begutachtete Leon Aidan, als dieser sich aufwärmte. „Ich hoffe wir kommen bald zum Einsatz, ich dachte schon auf der Seoul ich müsste verrückt werden. Mit der Dauer ist es halt immer das Gleiche was man auf Patrouillenflügen zusehen bekommt. Aber was erzähl ich das ihnen Corporal, für sie ist es ja nicht anders. Die Midway scheint dagegen ein richtig aufregendes Schiff zu sein, neuste Technologie und die Besten der Besten auf einem Schiff versammelt, da kommt man sich ganz schön unter Druck vor was?.“Scheint gerne zu reden und macht sich zu viele Gedanken. "Sie machen sich zu viele Gedanken Private. Was passiert, passiert und sie können es nicht lenken geschweige denn entscheiden. Dafür sind andere zuständig. Wir sind dazu da, Befehle zu befolgen und im Notfall unser Leben für die Allianz zu geben. Und so wie mein Eindruck vom Chief ist, scheint sie zwar misslauniger als ein Kroganer zu sein, aber auch deutlich zäher als dieser. Sie würde uns kaum blindlinks in den Tod schicken. Und wenn doch, würde ich überleben um dann ihren Hintern ins Weltall zu pusten." Oh ja, scheint ein sehr netter Haufen hier zu sein. Ein Private, der zu viel denkt und spricht. Ein Chief, der mich an den Hoden aufhängen würde, wenn ich was falsches sage. Ein weitere Frau, die ich absolut nicht einschätzen kann und ein Waffenfreak, der seine Waffe blind und mit drei Turianer im Hintern auseinander und wieder zusammen baun kann.
"Also setzten sie sich nicht unnötig unter Druck und...trainieren sie lieber in der Rüstung. Auf dem Schlachtfeld werden sie auch nicht in einer Uniform rumrennen, oder?"

17:59Uhr

Karen Langley
26.02.2010, 18:38
SSV Midway – Die Mannschaftsquartiere[Quartier des Captains]

Sag mir jetzt nicht.. „Nun, im zweiten Außenteam ist ein Kroganer, Arkan, dabei. Soweit ich weiß unterstützt er den Captain mit Informationen, aber Genaueres ist mir nicht bekannt.“ .. Verstehe. Aliens auf einem Schiff der nächsten Generation mit einem Auftrag höchster Sicherheitsstufe? Entweder müssen das wirklich wertvolle Personen sein oder die Mission dieses Schiffes ist nicht ganz so.. besonders, wie der Ersteindruck vermuten lässt, aber Kroganer? „Arkan hat auch noch einen salarianischen Begleiter, Wels.“ – Während sie diese Informationen von Chief Carter erhielt, wurde die Skepsis in ihrem Gesicht immer deutlicher und für den Moment war sie sich fast sicher, das Carter sie einfach nur verarschen wollte. Will er einfach nur wissen, was ich von denen halte? Das wäre perfekt, ein Alienfan. Ich hasse Aliens… und ihre Fans. – „Was der an Nudeln verdrückt, glaubt mir sowieso niemand.“ Verstehe..

„Hatten Sie auch Aliens an Bord der Seoul?“ fragte Carter die 29 jährige jetzt, sogar ohne dabei offenkundig falsches Interesse zu heucheln. „Die Seoul hatte ein paar mehr Mann Besatzung als dieses Schiff hier, ich glaube es gibt einen turianischen Techniker, allerdings ist das nicht mein Bereich, daher habe ich niemals mit ihm zu tun gehabt.“ Und so kann es mit den Aliens hier auf der Midway auch gerne Laufen.. wenn er mich denn nicht wirklich verarschen will..

Langley seufzte kurz leise, dann verschob sie ihre aufkommenden Überlegungen bezüglich außerirdischer Rassen, noch bevor sie überhaupt aufkeimen konnten. Stattdessen sah sie sich nochmals in dem Quartier des Captains um, entdeckte allerdings nichts, was sie nicht schon in anderen Captains-Quartieren gesehen hatte. Bleibt wohl nur warten.. „Und gibt es hier sonst noch was, was ich vielleicht wissen sollte?“

Benjamin Carter
26.02.2010, 20:14
Die Mannschaftsquartiere

‚Ob ich ihr wirklich alles erzählen sollte? Immerhin ist Karen – Chief Langley! - jetzt Teil der Crew und früher oder später würde sie es so oder so erfahren. Je früher sie davon weiß, umso besser.’ „Nun…“, Ben zögerte einen Augenblick. „Halten Sie sich fest: Gestern desertierte der Jägerpilot und stahl dabei den Jäger, anschließend wurde der Captain und der befehlshabende medizinische Offizier erschossen. Kein wirklich guter Auftakt für die Mission.“ ‚Sie wird sich sicherlich freuen, das zu hören. Besser ich sage vorerst noch nichts von Jason Phoenix… außerdem weiß ich ja selbst nicht genau, was da vorgefallen war…’

„Ich hoffe nur, dass wir keine weiteren Verluste mehr hinnehmen müssen… Ich bin froh, wenn das zweite Außenteam wieder vollzählig an Bord kommt und unsere Frau Doc auch nicht gebraucht wird.“

Aidan Li
14.03.2010, 20:19
SSV-Midway
Die Mannschaftsquartiere 18:05 Uhr

„Sie machen sich zu viele Gedanken Private. Was passiert, passiert und sie können es nicht lenken geschweige denn entscheiden. Dafür sind andere zuständig. Wir sind dazu da, Befehle zu befolgen und im Notfall unser Leben für die Allianz zu geben. Und so wie mein Eindruck vom Chief ist, scheint sie zwar misslauniger als ein Kroganer zu sein, aber auch deutlich zäher als dieser. Sie würde uns kaum Blinklinks in den Tod schicken. Und wenn doch, würde ich überleben um dann ihren hintern ins Weltall zu pusten. Und wenn doch, würde ich überleben um dann ihren Hintern ins Weltall zu pusten.“
Wie melodramatisch Mr. Wolf, ein Hang zu Übertreibungen hat der Herr also. Aidan musste grinsen, bereute es aber sofort als er sich etwas zu arg gestreckt hatte und mit einem leichten Stich in den Oberschenkel bestraft wurde.

„Bei allem Respekt, dann ist es aber ein sehr trauriges Leben was wir führen, wenn wir nur dafür da sind blind Befehle zu befolgen. Was Chief Langley angeht, zweifle ich nicht im Geringesten an ihren militärischen Fähigkeiten.“ Sagte der Sanitäter frei heraus.

„Also setzen sie sich nicht unter Druck und… trainieren sie lieber in der Rüstung. Auf dem Schlachtfeld werden sie auch nicht in einer Uniform rumrennen oder?“ Gab der Corporal von sich.

„Das mag sein, allerdings habe ich die Rüstung heute den gesamten Tag getragen, ich denke man wird es mir verzeihen wenn ich sie ein zwei Stunden nicht trage. Oder haben sie ihre Rüstung gerne den ganze Tag an?“ Wahrscheinlich hast du sie gerne den ganzen Tag an. Nachdem Aidan die Dehnungsübungen an den Beinen beendet hatte, begann er die Arm und Rückenmuskulatur zu dehnen. Ein- zweimal knackte es als er an den Halswirbeln ankam. Aidan war gerne Soldat, allerdings schätze er auch sein Privatleben und seine Freizeit welche bei diesem Job unter anderem manchmal litt. Er konnte sich gar nicht mehr daran erinnern wann er das letzte Mal mit Jemandem intim geworden ist, ein trauriger Gedanke.

Leonard Wolf
16.03.2010, 00:27
SSV Midway - die Mannschaftsquartiere
18:05Uhr


Leon hebte Augenbraue auf Grund der Aussage von Aidan. "Wir sind Soldaten der Allianz. Es ist unsere Aufgabe Befehle zu folgen, so lange bis wir befördert werden und selbst Befehle geben. Wenn sie so wollen blinde Kriegsmaschienen geformt um zu töten auf Ansage. Das ist unser Job, das ist unser Leben. So haben wir uns entschieden zu sein, und so sind wir nunmal. Alles andere ist Verleumdung an der Allianz, so hart das auch klingen mag. Unser Leben beginnt mit einer Waffe und unser Leben endet meistens dank einer Waffe."

Leon atmete hörbar aus. Es lag nicht in seinem Bereich, Soldaten zu recht zu weisen und sie aufzuklären wozu sie als Soldaten da sind. Wegen solchen Sprüchen sind Leute schon vors Kriegsgericht gezerrt worden. Die guten, alten Zeiten...

"„Das mag sein, allerdings habe ich die Rüstung heute den gesamten Tag getragen, ich denke man wird es mir verzeihen wenn ich sie ein zwei Stunden nicht trage. Oder haben sie ihre Rüstung gerne den ganze Tag an?“ " Leon musste die Stirn runzeln, denn eigentlich trug er seine Rüstung wirklich den ganzen Tag. Beim Trainieren, beim Essen, manchmal sogar beim Schlafen und einmal sogar fast beim Toilettengang. Nur wenige Anlässe veranlassten ihn, die Rüstung gegen eine Uniform zu tauschen.

"Der Rüstung verdank ich mein Leben. Sie ist mein Leben. Mein Schutzpanzer zwischen Leben und Tod. Also ja, eigentlich hab ich sie den ganzen Tag an und ich kann mich nicht beklagen. Gut manchmal beschweren sich einige, dass sie nicht mehr neben mir durchkommen aber hey, sollen sie sich bei den Schiffsbauern beschweren. Sollen die doch die Gänge endlich mal breiter machen. Und ein Schießstand wäre auch nicht schlecht, ich mag nämlich bezweifeln, dass ich hier auf dem Schiff meine Waffenübungen durchziehen kann, oder?"

18:08Uhr

Aidan Li
16.03.2010, 10:17
SSV Midway
Die Mannschaftsquartiere

Leon schien das gesagte nicht sonderlich freudig aufgenommen zu haben, denn er schaute den Europäer mit erhobener Augenbraue an.

"Wir sind Soldaten der Allianz. Es ist unsere Aufgabe Befehle zu folgen, so lange bis wir befördert werden und selbst Befehle geben. Wenn sie so wollen blinde Kriegsmaschinen geformt um zu töten auf Ansage. Das ist unser Job, das ist unser Leben. So haben wir uns entschieden zu sein, und so sind wir nun mal. Alles andere ist Verleumdung an der Allianz, so hart das auch klingen mag. Unser Leben beginnt mit einer Waffe und unser Leben endet meistens dank einer Waffe." Aidan starrte den Soldaten ungläubig an, er hatte das Gefühl einen kleinen Propagandalautsprecher vor sich zu haben der ständig und unermüdlich dieselben Loblieder auf sein Arbeit sang. Da hat wohl jemand das Handbuch der Allianz auswendig gelernt, allen Vernunftgründen unzugänglich der Corporal. Das kann ja heiter werden.

„Ich glaube sie verwechseln sich gerade mit einem Mech? Sie sind sich doch bewusst, dass sie ihr Hirn nicht nur zu Dekorationszwecken haben oder, ansonsten könnte man sie mit Leichtigkeit durch einen Mech ersetzen. Man hat immer eine Wahl und kann Entscheidungen treffen, wenn sie sich das allerdings gerne abnehmen lassen ist das ihre Sache. Das ist gerade einer der gewaltigsten Unterschiede wir denken nach und sogar Mechs tun das. Natürlich nur im Rahmen ihrer Programmierung, aber das was sie beschreiben ist nur eine blinde Tötungsmaschine und das ist bestimmt nicht im Sinne der Allianz. Sie sollten sich das einmal durch den Kopf gehen lassen Corporal!“ Beendete Aidan den Satz mit einer schärfer die nicht ganz gewollt war, jedoch hatte sie die Wirkung seiner „Ansprache“ verstärkt. Ruckartig beendete er seine Dehnungsübungen und nahm sich ein paar Hanteln aus dem Spint. Als der Corporal darüber sprach, dass er seine Rüstung eigentlich immer trug hörte Aidan ihm schon nicht mehr richtig zu, erst als er fragte ob er hier auf dem Schiff irgendwo mit seiner Waffe üben konnte horchte Aidan wieder auf.

„Nicht das ich wüsste, da müssen sie wohl noch warten bis wir an Land gehen. Sie könnten allerdings versuchen ohne Schusswaffen zu üben, also ihre Nahkampftechniken zu perfektionieren, dafür ist auf dem Schiff sicher genug Platz.“

Leonard Wolf
20.03.2010, 14:33
SSV Midway - die Mannschaftsquartiere
18:10Uhr

""Sie sollten sich das einmal durch den Kopf gehen lassen Corporal!“" Leon seufzte. Jetzt bin ich hier der Lehrer oder wie? Dafür bekomm ich aber extra Sold...vermutlich nicht.
"Als Soldat bin ich ein Mann des Gewissens und dieses Gewissen wird durch meinen Glauben an die Allianz gesteuert. Durch meinen glauben an unsere Sache, kann ich diese Taten vollbringen. Aber als Waffe, bin ich ohne Gewissen. Wenn ich für den Krieg aktiviert werde, stelle ich meine persönlichen Belange hintenan und handle einfach. Der Wert meiner Taten ist bereits vom größeren Gewissen unserer Kommandanten abgewogen worden. Ich handle, bis man mir befiehlt aufzuhörn zu handeln, und in dieser Zeitspanne stelle ich das Handeln nicht in Frage. Es zu tun, wäre unsinnig und unangemessen. Die Kommandanten haben bereits einen Entschluss gefasst, und vom mir erwartet man nur, Sie nach besten Kräften zu unterstützen. Eine Waffe fragt nicht, wen sie tötet oder warum. Das ist nicht der Sinn von Waffen."

Leon holte tief Luft, denn seine Ansprache war noch nicht fertig.
"Dennoch will ich damit nicht sagen, dass wir ohne Hirn arbeiten sollen. Wie Sie schon sagten, sonst wären wir nicht besser als Mechs. Bevor wir handeln, müssen wir abschätzen ob wir unser Handeln hinnehmen können. Desweiteren können Situationen entstehen, wo wir eigenständig handeln müssen. Ich weiss, es is Paradox, aber dahinter steckt doch Sinn. Wir kriegen ein Befehl, schätzen ab, schalten dann auf Waffe um und handeln nur noch. Das ist unser Sinn im Leben. Der Allianz zu dienen, meistens als Waffe, selten als Gehirn. Stellen sie sich ein Kind vor, welches ertrinkt. Sie würden versuchen dieses Kind zu retten, selbst wenn es sich wehren würde oder? Egal welche Befehle sie haben. Nun, mal sind wir das Kind, mal die Retter. Mal werden wir von unseren Kommandanten gerettet, ob wir wollen oder nicht, mal retten wir andere, ob Sie wollen oder nicht. Es kommt je nach Standpunkt an. Wenn der Kommandant mehr Informationen zur Verfügung hat als wir, kann er die Situation besser einschätzen und wir haben so zu handeln, sofern es nicht zum Krassen Gegenspruch unserer Moral kommt. Dann sind wir das ertrinkende Kind welches gerettet wird, obwohl es das nicht will. Der Retter, der Kommandant, weiss es einfach besser."

Leon atmete hörbar aus und schüttelte leicht den Kopf, ehe er die Hände in die Hüften stemmte. "Aber entschuldigen Sie meine Ansprache, ich wollte sie nicht beleidigen. Ich wollte sie lediglich meiner Ansichten wegen aufklären, zur besseren Zusammenarbeit, sie verstehn?" Oder um möglichen Verrat an der Allianz aufzudecken und ihn direkt auszumerzen.

"Mhmh Schade kein Waffentraining an Bord...also muss ich mich mit Waffenreinigen zufireden geben. Aber sie meinten waffenloser Kampf ginge? Wer würde dann mit mir trainieren? Chief Langley? Sie würde mich vermutlich direkt auf die Matte schmeissen und wenn ich was falsch mache, mir meinen Kopf oder andere Körperteile abreissen." Leon lachte kurz auf. "Oder würden Sie mit mir trainieren? Und wenn, dann aber ohne ihre Biotik Tricks die sie bestimmt drauf haben."

Kenneth Diaz
22.03.2010, 11:36
Krankenstation --->

18.34

Cape hatte soeben den Bericht über Doctor Álvarez fertig gestellt, legte ihn jedoch noch nicht zu den Akten, denn er wollte ihn, je nachdem wie sie sich nach ihrer Ruhepause verhalten würde, noch abändern können. Der Captain lehnte sich in seinem Stuhl zurück, doch plötzlich flackerte kurz das Licht in seinem Quartier. Einen Moment später ging es sogar für einen Sekundenbruchteil komplett aus, bevor es wieder normal und stetig weiterleuchtete. Auch sein Terminal hatte sich ausgeschaltet.

Sofort rief Cape über Komm den Maschinenraum: „LE, Meldung!“ Es dauerte einige Sekunden, doch dann war Lieutenant Skiratas Stimme zu vernehmen. „Sir, es waren die Energiefluktuationen. Die Relais für die Sekundär- und Tertiärsystem sind durchgebrannt. Entschuldigen Sie mich…“
Der Kommkanal blieb geöffnet und Cape hörte wie der LE einige Anweisungen gab, dann war sie wieder bei dem Komm und räusperte sich. „Die betroffenen Systeme laufen jetzt alle über einen Backupknoten. Aber ich weiß nicht wie lange es hält…“

Die SSV Midway verfügte wie jedes moderne Allianzraumschiff über mehrere Backupsysteme, doch wenn die Ursache des Problems nicht behoben wurde, konnten auch die Backupsysteme versagen. Doch die wichtigste Frage war, ob der Schaden mit den Bordmitteln repariert werden konnte. „Lieutenant, können Sie das Problem beheben?“

„Sir, dafür müsste das gesamte Energiesystem heruntergefahren werden, außerdem haben wir nicht genügend Ersatzteile an Bord.“, kam die enttäuschende Antwort des LEs. „Danke, weitermachen!“ Cape beendete das Gespräch und schlug mit beiden Händen auf den Tisch. Auf der Mission ging alles schief, was nur schiefgehen konnte.

Im Grunde blieb nur eine Option. Die SR-2 SSV Midway, die modernste Fregatte der Allianz musste aufgrund technischer Probleme nach zwei Tagen im Einsatz in ein Trockendock. Diaz aktivierte seinen Terminal und rief eine Galaxiekarte auf. Es dauerte nicht lang, bis er erkannte, dass die beste Anlaufstelle die Citadel war.

Also bereitete er eine Nachricht vor, welche seine Absicht zur Citadel zurückzukehren, um Reparaturen durchzuführen, beinhaltete. Bevor er sie jedoch an das Allianzkommando und die Botschaft auf der Citadel sandte, damit diese sie an den Rat weiterleiteten würde, versicherte er sich nochmals beim LE, ob dieser nicht vielleicht doch noch eine andere Möglichkeit sah. Aber die Lage blieb unverändert und somit übermittelte er die Nachricht.

18.53 Uhr

Das Debriefing des Rayingri-Teams stand schon kurz bevor, also machte sich Cape auf in den Briefingraum, wo er auf die Ankunft der ersten Personen wartete.

<--- Der Briefingraum

Sergej Chernov
22.03.2010, 17:06
17:51

SSV Midway; Manschaftsquartiere

Die kühle, erfrischende Dusche war genau das, was die Laune des First Chiefs hebte. Er trocknete sich ab, zog sich seine Uniform an, nahm sein Waschzeug und ging wieder in sein Quartier. Das sich Sergej nicht einfach auf die faule haut legen durfte, war ihm bewusst, denn von ihm wurde noch ein Bericht über die Mission auf Rayingri erwartet, an den er sich gleich setzen wollte. Im Quartier angekommen setzte er sich auf sein Bett und fing gleich an den Bericht zu schreiben, zwar etwas mürrisch, trotzdem nahm er es nicht auf die leichte Schulter. Seine Arbeiten erledigte der Marine immer zuverlässig und sauber, unabhängig davon, was er von dieser Arbeit hält.

Ich sollte mir danach mal was zu essen holen, der Hunger quält mich schon seit der Rückkehr aufs Schiff. Mir wäre sogar egal was. Nein, nicht ans Essen denken, zuerst der Bericht. Wie hat Vater immer gesagt? 'Zuerst erst die Arbeit, dann die Arbeit, die ich dir darauf erteile, dann seh ich ob du es richtig gemacht hast und wenn ja, dann gibt’s erst Essen!'. Ich schweife zu sehr ab...

Der Marine seufzte und konzentrierte sich wieder voll auf die Fertigstellung des Berichts.

Isabel Álvarez
22.03.2010, 18:08
>>>>>>>>>>>>>>>>> Krankenstation

Quartier 4

18.16 Uhr


Mit einem leisen Zischen öffnete sich die Tür des Quartiers und schloss sich ebenso unauffällig hinter dem zierlichen Körper der jungen Spanierin, als diese ihr Quartier betrat. Nüchtern schweifte ihr Blick durch den Raum.

Die SSV Midway, dass beste und modernste Schiff der Allianz... die beste Crew der Menschheit...

Mit einer von Zorn gefüllten Bewegung riss sie ihren Spint unsanft auf.

Und der leitende medizinische Offizier wird durch die Quängelei eines Suppenkochs und eines Soldatenflittchens mit der Fingerfertigkeit eines Hanar ins Quartier geschickt... Wie kannst du bei dieser Kompetenz der Crew auch nur einen Moment daran Zweifeln, dass deine Fähigkeiten für diese Mission nicht ausreichen? Wie Isabel?

Sie blickte in den kleinen Spiegel, der an der Tür des Spints befestigt war. Ihre zarten Finger tasteten langsam die weiche Haut ihrer Wangen ab, sie blickte sich tief in die Augen.

Wie viele Partnerinnen hatte Carter wohl schon, dass er weiß, wann eine Frau müde ist... wie viele Diaz?

Ihre Augen wandten sich ab von ihrem Spiegelbild, rückten die Leere in den Vordergrund, die hinter ihr auftauchte. Zögernd drehte die junge Ärztin sich um, lächelte spöttisch, seufzte.

Siehs positiv Isabel, dieser Spinner von Weber ist nicht da.. du völlige Ruhe....

Sie drehte sich zu ihrem Bett, verzog den Mundwinkel...

Ruhe, die du aber eigentlich gar nicht nötig hast...

Noch immer schafften es die erst kürzlich eingenommenen Medikamente, ihre Wahrnehmung zu täuschen und Isabel wandte sich schließlich zielstrebig vom Bett ab, ihre Aufmerksamkeit wieder dem Spint widment.

Mach das Beste draus Isabel, früher oder später werden sie ohnehin Panik bekommen in der Krankenstation....

Ziellos fasste sie einzelne Gegenstände an, hielt sie kurz in der Hand, ließ sie plötzlich wieder los ohne genau zu wissen warum sie es tat.

Am Besten werde ich erst einmal einen Bericht an Diaz schreiben oder ich hab Langley bei der Ankunft der Antirumgon Teams wieder an meiner Seite....

Gerade indem Moment, als Isabel die Vorbereitungen für die Berichte treffen wollte, ertönte die Lautsprecheranlage im Quartier.

„Doc, Krankenstation hier. Lieutenant Curtis und Corporal Corda’an sind bei Bewusstsein. Die Vitalwerte sind normal.“ erklang Bens vertraute Stimme.
Ungläubig blickte die junge Ärztin auf die Uhr, die in ihrem Spint lagerte.

Was zum Teufel?

Mit einem heftigen Knall schlug sie die metallene Tür des Spints zu, drehte sich in einer schnelle Bewegung Richtung Ausgang und schritt mit eiligen Schritten hinaus.

7 min..... 7. min

18.22 Uhr

>>>>>>>>>>>> Krankenstation

Aidan Li
22.03.2010, 20:40
SSV Midway
Die Mannschaftsquartiere 18:15 Uhr

Der Corporal atmete schwer aus und stemmte seine Hände in die Hüfte. „Aber entschuldigen sie meine Ansprache, ich wollte sie nicht beleidigen. Ich wollte sie lediglich meiner Ansichten wegen aufklären, zur besseren Zusammenarbeit, sie verstehen?“

Aidan schüttelte beschwichtigend den Kopf ehe er fort fuhr, „ Ich denke ich habe verstanden Corporal.“ Beendete er knapp den Satz um dem Gespräch den Wind aus den Segeln zu nehmen. Als Wolf einen Witz über Chief Langley riss musste Aidan schmunzeln, egal wie „hart“ Leonard war, er war ein aufrichtiger und direkter Kerl, das musste man ihm lassen. Er konnte doch sympathisch sein auch wenn er zu jeder Situation schneller einen unpassenden Kommentar abgeben konnte als ein Kroganer seine vier Hoden zählen konnte.

„Oder würden sie mit mir trainieren? Und wenn, dann aber ohne ihre Biotik Tricks die sie bestimmt drauf haben.“ Fragte er den nun sichtlich verdutzen Private.

„Öhm,… ich hatte eigentlich eher an einige Übungen mit meiner Kampflanze gedacht…, also son Metallstab, allerdings können wir uns gerne eine Runde prügeln.“ Erklärte er in einem verschmitzten Tonfall. „Natürlich ohne meine Biotik, wobei ich mit Biotik auch nicht jedes Problem aus der Welt schaffen kann. Es ist sogar manchmal besser sie nicht einzusetzen, eine falsche Bewegung und ich schleudere sie in eine Gruppe Feinde anstatt, dass ich die Feinde wegschleudere. Ein biotischer Angriff erfordert perfekte Körperbeherrschung und so ist es auch beim Nahkampf. Man gibt sich sozusagen einer Art Tanz hin, ich nenne ihn gerne den Klingentanz.“ Aidan machte eine kurze Pause und bemerkte das er wieder etwas abschweifte. „Um wieder zurück zu kommen, ich würde gerne mit ihnen trainieren, vielleicht kann ich ihnen etwas beibringen und sie könnten mir einige Tipps geben was die Handhabung von Waffen angeht. Meine Zielkünste sind nicht gerade die Besten. Natürlich nur soweit es die Gegebenheiten in der Midway zulassen.“ Gab er ganz offen zu.

Dale Quinn Curtis
06.04.2010, 13:15
SSV Midway, Krankenstation >>>> Die Mannschaftsquartiere, Quartier 3

Uhrzeit: 18:30 Uhr

Quinn durchquerte die leere Messe, bog in den Korridor der Mannschaftsquartiere ein und durchquerte auch diesen, bis er die dritte Kabinentür erreichte. Ein lautstarkes Schnarchen sägte durch die geschlossene Schiebetür, '...das kann nur Stiller sein...', woraufhin Quinn die Augen verdrehte, ansonsten herrschte im Quartierbereich aber absolute Totenstille. Quinn betätigte die Schalttafel, die kurz grün aufblinkte und schließlich die Kabinentür öffnete, trat in die karg eingerichtete Kajüte und schälte sich direkt aus der schwarzen Rüstung, die mittlerweile nur noch aus der staubigen Beinverkleidung und den schmutzigen Stiefeln bestand.

'Mentale Notiz: nach Ende des Briefings fragen, wohin man die Torsorüstung verlegt hat.'

Er verstaute die übrig gebliebenen Rüstungsteile im Schrank, trat daraufhin an das Etagenbett und kletterte die Leiter hinauf, da oben die Reisetasche lag, in der sich Curtis' sorgfältig gebügelte und gefaltete Kleidung befand. Quinn arbeitete sich durch die Kleidungslagen, suchte frische Funktionsunterwäsche sowie die Marineuniform heraus und schlüpfte hinein.

'So, was nun?', überlegte er planlos und beobachtete, wie Stiller inzwischen das eigene Kissen ansabberte, kurz schmatzte, bis er sich auf die rechte Seite drehte, 'ich sollte mir einige Notizen für das Briefing machen', also suchte er den PDA heraus und tippte die wichtigsten Gedanken ab.

Uhrzeit: 18:55 Uhr

Fünf Minuten vor Briefingbeginn schaltete er das Gerät aus und trat an den Executiver Officer heran, tippte dessen Schulter brüsk an und knurrte:

„Lieutenant, das Rayingri-Briefing beginnt gleich. Ich gehe vor.“

Stiller öffnete verschlafen die Augen, wollte irgendwas erwidern, doch Quinn marschierte da schon auf den Kabineneingang zu, öffnete die Schiebetür per Knopfdruck und brach in Richtung des Briefingraums auf.

>>>> SSV Midway, Briefingraum

Sergej Chernov
06.04.2010, 14:30
18:37

SSV Midway; Die Mannschaftsquartiere

So, endlich mit dem Bericht fertig. Wie lang hab ich gebraucht?

Der First Chief kramte sein PDA aus seiner Uniform und war etwas verdutzt, denn er hatte sonst nie soviel für einen Bericht gebraucht. Er runzelte die Stirn, sah sich nochmal den Bericht durch und war vollkommen zufrieden mit dem Ergebnis.

Alles was man wissen muss. Nicht mehr, nicht weniger.

Er hatte noch ein wenig Zeit, deshalb entschied er sich noch einen Abstecher in die Kantine zu machen, wo er sich schnell einen Snack holte, Chief Carter grüßte und auch wieder verschwand, um etwas zu früh in den Briefingraum zu kommen.

---->SSV Midway; Der Briefingraum

18:50

Leonard Wolf
10.04.2010, 15:50
SSV Midway - die Mannschaftsquartiere
18:17Uhr


Leon lauschte Aidan, doch verstand er von dem Biotik kram nichts, was man ihm auch deutlich ansah. Man könnte sogar meinen im Mundwinkel hätte sich Sabber angesammelt, weil er mit offenem Mund und nichts sagendem Blick da stand, wobei der Blick doch etwas aussagte, nämlich "Rababer".

Mit einem Kopfschütteln erwachte dann Leon wieder. "Ach was, sie können auch ihre Lanze benutzen und ich meine Fäuste. So wird es wenigstens spannend...hoffe ich. In der Schlacht legt mein Feind auch nicht seine Waffe nieder. Oder aber er schlitzt dich auf wie einen räudigen Batarianer.
Er kratzte sich kurz am Kopf und schien zu überlegen. "Ihnen schießen beibringen? Naja, an sich is das ganz einfach, nur wenn es auf der Midway keine Möglichkeit gibt, müssen wir es auf einem Ausseneinsatz üben und ich denke der Chief würde das nicht gerne sehn, wenn wir auf Dosen schießen." Er zuckte kurz mit den Schultern, ehe er fort fuhr. "Oder aber wir warten, bis wir irgentwo andocken wo wir Ausgang bekommen. Nur das war schon vorher selten, und wird wohl jetzt nicht besser werden, oder?

Aidan Li
11.04.2010, 14:17
SSV Midway – Die Mannschaftsquartiere
18:20 Uhr


Aidan musste plötzlich lächeln als er den Ausführungen des Corporals folgte, als dieser seine Erklärungen beendet hatte schaute Aidan ihn immer noch interessiert an.

„Hehe, da haben sie wohl recht, sie werden kaum einen Angreifer dazu bringen sie ohne Waffe töten zu wollen. Allerdings werde ich auch ohne Waffe gegen sie antreten, es soll ja auch für mich etwas spannender werden und sie scheinen in ausgezeichneter Form zu sein, also wird es definitiv spannend. Öhm… was die Schießübungen angeht, werde ich sie darauf ansprechen sobald wir einmal hier runter kommen sollten.“ Der junge Europäer machte eine kleine Pause, legte die Hanteln auf die Seite und suchte sich einen festen Stand. „Ich denke das Quartier sollte uns genügen, wir können uns ja auch nicht die Orte aussuchen wo wir kämpfen müssen nicht wahr? Sie können übrigens ihre Rüstung anbehalten wenn sie wollen. Ich würde sagen, der der zuerst zehn Sekunden auf dem Boden fixiert liegt hat verloren?“

Aidan analysierte den Corporal und brachte sich in Kampfposition, abwehrend hob er seine Hände vor seinen Körper und spannte seine Muskeln an. Die haselnussbraunen Augen ließen nicht von Wolf ab.

Dale Quinn Curtis
08.05.2010, 19:37
SSV Midway, Briefingraum >>>> Die Mannschaftsquartiere, Quartier 3

Uhrzeit: 19:12 Uhr

Quinn schleppte sich zurück in die dritte Mannschaftskabine, schaltete dort das Licht ein und trat an das Etagenbett heran. Er blickte die üppig befüllte Reisetasche an, die seine ganze Kleidung beinhaltete, und fragte sich, ob er das Gepäckstück alleine hinab hieven sollte, da die frisch behandelten Schussverletzungen dadurch aufplatzen konnten, doch da er kein unnötiges Risiko eingehen wollte, musste er die Tasche oben lassen oder den zweiten Navigator um Hilfe bitten, 'aber das kommt überhaupt nicht in Frage!'

Stattdessen legte er die staubige Torsorüstung, die er unterwegs abgeholt hatte, auf die Tischplatte, fischte die restlichen Stücke aus der Spindkabine und tränkte den Putzlappen in eine Reinigungslösung, damit er die dreckigen Rüstungsteile säubern konnte. Es dauerte knapp sechzig Minuten, bis die Panzerung sorgfältig gesäubert sowie poliert war. Quinn verstaute die Rüstungsteile zufrieden im Schrank, kletterte daraufhin die Sprossen des Etagenbetts hinauf, holte das Waschzeug heraus und marschierte hinaus in die Richtung des Sanitärraums, wo er sich aus den Klamotten schälte. Es schien riskant, sich komplett zu duschen, weshalb Quinn einen Waschlappen anfeuchtete und sich damit Stück für Stück säuberte, ehe er den Kopf in das Waschbecken steckte und sich die Haare wusch. Zurück im Offiziersquartier knurrte Quinns hungriger Magen auf, weshalb er in die Kantine ging, wo Chief Carter bereits einige intergalaktische Snacks anbot.

„Chief, was können Sie mir empfehlen?“

„Ich mache heute als Spezialgericht Hähnchen süß-sauer“, antwortete Carter freundlich und zeigte auf das knusprige, goldbraun gebratene Geflügelfleisch, „vielleicht mögen Sie das auch.“

„Gern.“

Carter richtete die schmackhafte Speise fast schon künstlerisch an und übergab Quinn das Tablett.

„Ich wünsche einen guten Appetit.“

Quinn bedankte sich, setzte sich an einen freien Tisch, genoss das leckere Essen und holte sich zwischendurch ein Glas Maracujasaft. Circa zwanzig Minuten später kehrte er in die Kabine zurück, fühlte sich erschöpft und schläfrig, machte sich deshalb gleich bettfertig und legte sich schlafen.

Uhrzeit: 05:15 Uhr

Laut schrillte das Klingeln des Weckers durch die Kabine. Quinn knurrte verärgert, wollte sich aufrichten, doch schon das Atmen selbst peitschte ein schmerzhaftes Stechen durch die verwundete Brust, weshalb er ein, zwei Minuten liegen blieb.

'Okay, tief Luft holen...', er quälte sich auf, biss die Zähne fest aufeinander, 'scheiße...scheiße, tut das weh...', suchte die Marineuniform, schlüpfte in die Hose, streifte sich die Stiefel über, '...das Shirt kann ich vergessen, das kriege ich bei den Schmerzen nie an. Aber die Funktionsunterwäsche tut's auch.'

Er stolperte zur Kabinentür, betätigte die Schalttafel und schleppte sich zurück zur Krankenstation, damit Doc Sexy ihm eine ordentliche Dosis an Betäubungsmitteln spritzen konnte. 'Mach schon...', knurrte Quinn die Stationstür an, die sich kurz darauf beiseite schob und die Sicht auf Lieutenant Weber freigab, in den Quinn beinahe hineinlief.

„Lieutenant, guten Morgen“, knirschte Quinn ein wenig steif, doch er verzog keine einzige Miene, „es ist gut, Sie unversehrt zurück zu haben“, folgte es höflich, doch innerlich giftete Quinn ein weinerliches '...verpiss dich, ich sterbe hier gleich...' hinterher.

Uhrzeit: 05:24 Uhr

>>>> SSV Midway, Krankenstation

Aidan Li
10.05.2010, 12:56
SSV Midway – Die Mannschaftsquartiere
18:23 Uhr

Der Corporal schnellte hervor wie eine Natter und versuche Aidan zu packen, doch dieser wich ihm mit einem Ausfallschritt zur Seite aus, verwendete den Schwung von Leonard und schleuderte ihn mit seiner eigenen Kraft auf den Boden. Doch ehe Aidan sich versah stand Wolf wieder auf seinen Beinen und setzte zu einem erneuten Angriff an, den Aidan nur schwer abblocken konnte. Dafür, dass der Corporal nur die Grundausbildung in Sachen Nahkampf genossen hatte war er außerordentlich gut. Er bewegte sich zwar etwas behäbig, jedoch nicht plump.

Nachdem Aidan den Corporal ein weiteres Mal auf den Boden befördert hatte, erklärte er seinem Gegenüber wie er seine Nahkampftechniken verbessern könne. Er wies ihn darauf hin, dass er die Schwachstelle seines Feindes herausfinden musste und die Kraft seines Gegners gegen ihn selbst anwenden sollte, so würde er weniger schnell ermüden und der Feind hätte sich sozusagen selbst geschädigt. Nach einigen Übungen sollte Wolf die neuen Techniken einsetzen.

Aidan deutete einen Hieb mit der rechten Faust an, holte jedoch dann mit der linken Faust aus und durchbrach die Verteidigung von Wolf, Wolf nutze jedoch die Tatsache, dass Aidan sich vorgebeugt hatte und einen Ausfallschritt machen musste, er packte nach Aidans Arm, ließ sich fallen, stütze seine Fuß in Aidans Bauch ab und schleuderte diesen rücklings in einem hohen Bogen auf den Boden. Aidan kam mit einem dumpfen Geräusch auf dem Rücken auf und rang kurz nach Luft, bevor er sich jedoch aufrichten konnte nahm Wolf ihn in den Schwitzkasten als sich plötzlich die Tür öffnete, beide starrten verdutzt auf die eintretende Person. Dieser Anblick musste von außen definitiv ein wenig seltsam erscheinen...

18:33 Uhr

Karen Langley
10.05.2010, 22:09
Die Krankenstation >>>>

Die Mannschaftsquartiere

Langley dachte im ersten Moment sie würde sich nur einbilden, dass da zwei ihrer Soldaten am Boden lagen, einer im Schwitzkasten des anderen. Dann wanderten ihre Gedanken weiter und sie vermutete, dass die zwei Männer sie einfach nur verarschen wollten, doch auch diese These schien fehlerhaft zu sein, denn der Blick der Beiden war mindestens so perplex wie ihr eigener.

Die letzte Option die blieb war, dass sowohl Wolf als auch Li sich absichtlich prügelten. Innerhalb eines Augenblicks ging die Soldatin in ihrem Kopf alle möglichen Versionen und Variationen durch, die den Konflikt hätten verursachen können. Sie fand jedoch nicht eine einzige, die einen Kampf im Quartier rechtfertigte und nur den Bruchteil einer Sekunde später donnerte ihre Stimme – nun eindeutig weniger ruhig und entspannt als bisher – durch das Quartier - und vermutlich auch durch den Korridor. „STILLGESTANDEN!“

Wie erwartet sprangen die beiden jungen Männer auf und gingen blitzschnell in die befohlene Haltung. Wolf schien die Lage erklären zu wollen, wurde jedoch von seiner Vorgesetzten davon gehindert und stattdessen zu Liegestützen verdonnert. “Maul halten und Vierzig! Sie beide!“

Auch diesen Befehl befolgten beide Mannschafter anstandslos – was im Endeffekt auch sehr viel besser und bequemer für sie war – und Langley begann genau darauf zu achten, dass beide ihren Auftrag auch korrekt ausführten. Zwischendurch stemmte sie abwechselnd noch ihren rechten Fuß auf den Rücken von Li oder Wolf, um sicher zu gehen dass die Zwei es nicht all zu leicht hatten.
Als die Jungs schließlich bei der Hälfte angekommen waren, erhob der Operations Chief wieder das Wort, zwar nicht mehr so lautstark wie zuvor, jedoch nicht weniger drohend. "Und wer von ihnen will mir erzählen, was hier los war?"

Aidan Li
11.05.2010, 14:36
SSV Midway – Die Mannschaftsquartiere
18:39 Uhr

Von allen möglichen Leuten an Bord musste natürlich genau Operations Chief Karen Langley durch die Quartiertür treten und die beiden jungen Soldaten bei ihren „Trainings-Einheiten“ überraschen, dachte Aidan während er die Hälfte der vierzig Liegestützen absolviert hatte. Die Manifestation eines Eisblockes, wenn man davon absah, dass ihre Körpertemperatur, der eines jeden menschlichen Lebewesens glich. Aber trotz allem ein Eisblock! Da bin ich mir Hundertprozent sicher, wie tief man mit einem Diamantenkopfbohrer wohl bohren muss, bis man die Hemisphäre ihrer Gefühlswelt angebohrt hat? Denk nicht darüber nach, so tief kommt selbst ein Diamantbohrer nicht!

Langley erhob wieder das Wort, zwar nicht mehr so laut wie anfangs, jedoch nicht weniger drohend. „Und wer von ihnen will mir erzählen, was hier los war?“

Aidan traute sich nicht die Liegestütze zu unterbrechen und sprach deswegen leicht gepresst, doch trotzdem ohne ein Gefühl in der Stimme etwas falsch gemacht zu haben. „Ähm Ma´m, Corporal Wolf und Ich haben unsere Nahkampffertigkeiten bei einem kleinen Übungstänzchen verfeinert. Es war nicht das, wonach es aussah denke ich zu mindestens. Wir hatten nicht vor uns die Köpfe einzuschlagen, der Corporal und ich haben uns nur etwas die Zeit vertrieben.“
Wenn ich Madame Eisblock einschätzen könnte hätte ich mit ihr ein kleines Späßchen gemacht, aber ich befürchte sie geht sowieso zum Lachen in den Keller… also auf ein Raumschiff übertragen in den Maschinen- oder Lagerraum. Ich hoffe sie dreht uns daraus jetzt keinen Strick nur weil uns die Decke auf den Kopf gefallen ist, kann sie das? Ja bestimmt sie ist die Eislady.

Aidan fuhr mit den Liegestützen fort und wartete auf eine vernichtende Antwort des Chiefs während er sich die Poren des Schiffsbodens gut einprägte. Schön…grau…

18:41 Uhr

Karen Langley
11.05.2010, 17:49
Die Mannschaftsquartiere

Private Li erklärte wie gefordert was vorgefallen war und beschrieb damit genau eines der vielen Szenarios welches Langley als Ursache für den seltsamen Anblick in Betracht gezogen hatte. Training, also. Den Jungs ist also langweilig. Die Frau stemmte ihren Fuß beiläufig deutlich fester gegen Wolfs Rücken, um ihm seine vierzigste Liegestütze nicht zu einfach zu machen und kam derweil zu einem Schluss. Muss ich mir wohl was spannendes für sie überlegen.

Beide Mannschafter waren mit ihren sportlichen Aktivitäten nun durch und Langley kehrte ihnen, immer noch wortlos, den Rücken zu. Nach wenigen Schritten war sie an einem der Doppelbetten angekommen, und warf sich schwungvoll auf das obere Bett, auf welches sie sich dann setzte und die Füße herabbaumeln ließ. „Wenn sie’s nächste mal trainieren wollen, dann auf dem Flur vor der Krankenstation. Da ist mehr Platz.“ Soll Doc Schlampe sich doch über die zwei aufregen. Innerlich grinste der Operations Chief, was sie nach Außen hin zwar nicht tat, dafür wirkte sie aber deutlich entspannter und schlichtweg weniger ‚Vorgesetzter’ als noch vor ein paar Minuten.

Langley beugte ein wenig den Oberkörper nach vorne und stützte sich gleichzeitig mit den Händen an der Bettkante ab, während sie ihre zwei Mannschafter neugierig-fragend ansah. „Und? Spind schon eingeräumt?“

Aidan Li
11.05.2010, 19:11
SSV Midway – Die Mannschaftsquartiere
18:45 Uhr

Der Chief antwortete nicht und Aidan durfte weiterhin bis zur vierzigsten Einheit die „Strafe“ von Langley abarbeiten. Erst als Aidan und Wolf fertig waren, nahm Karen ihre Füße von den Rücken der beiden Männer und setzte sich auf ihr Bett, sie ließ wie ein kleines Mädchen ihre Füße baumeln und eine gewisse strenge fehlte plötzlich in den Gesichtszügen des Chiefs.

„Wenn sie’s nächste mal trainieren wollen, dann auf dem Flur vor der Krankenstation. Da ist mehr Platz.“
Gab Karen von sich, Aidan wusste nicht so recht ob er etwas darauf sagen sollte und nickte nur knapp, ohne weiteres setzte er sich auf einen der Stühle und drehte ihn in Richtung des Chiefs, welche sich nun aus dem Bett lehnte. Sie reckte neugierig ihren Kopf, schaute die beiden Untergeordneten fragend an.
„Und? Spind schon eingeräumt?“

Der junge Soldat räusperte sich und fuhr sich mit seinen Händen durch das verwuschtelte Haar, stückweise korrigierte er seine Sitzhaltung in eine angenehmere, da die Eislady etwas aufzutauen schien. Ehe er zur Antwort ansetzte analysierte er noch einmal die Frage des Chiefs. Woher kommt so schnell der Sinneswandel? Du bist eine Frau, du sagst Sachen die du nicht so meinst, du fragst nach Sachen die dich eigentlich gar nicht interessieren. Du… du wirst uns doch nicht etwa die Spinde neu einräumen lassen?.... Ha geh zum Schein darauf ein und wechsel einfach ganz unverhofft das Thema, sehr subtil, ich hätte Schiffscounsellor werden sollen!


„Ja, ich habe Corporal Wolf seinen neuen Lebensraum gezeigt und als ich den Spind eingeräumt hatte, sind sie im Raum gewesen, wenn sie sich noch daran erinnern.“ Aidan grinse den Chief schelmisch an und fuhr fort. „Wie war es eigentlich auf der Krankenstation? Haben unsere beiden Kameraden überlebt und wir können nun darauf vertrauen, dass sie uns das nächste Mal auch zusammenflicken können wenn nötig? Oder irgendwelche interessanten Vorfälle die wir als ihre Teamkameraden wissen sollten, sie wissen ja jetzt was passiert wenn wir uns langweilen.“ Sagte Aidan zuletzt in einem absichtlich demotivierten Tonfall und setzte ein gespielt trauriges Gesicht auf.

18:47 Uhr

Karen Langley
11.05.2010, 19:32
Die Mannschaftsquartiere

„Ja, ich habe Corporal Wolf seinen neuen Lebensraum gezeigt und als ich den Spind eingeräumt hatte, sind sie im Raum gewesen, wenn sie sich noch daran erinnern.“ Karen zeigte keine Andeutungen über den kleinen Seitenhieb des Private, denn zum einen gab es keine und zum anderem wechselte er auch direkt das Thema. „Wie war es eigentlich auf der Krankenstation?“ – Den Umständen entsprechend. – „Haben unsere beiden Kameraden überlebt und wir können nun darauf vertrauen, dass sie uns das nächste Mal auch zusammenflicken können wenn nötig? Oder irgendwelche interessanten Vorfälle die wir als ihre Teamkameraden wissen sollten, sie wissen ja jetzt was passiert wenn wir uns langweilen.“

Mit der Antwort lies Langley sich ein paar Sekunden Zeit und wippte dabei mit dem Oberkörper leicht vor und zurück, dann stoppte sie abrupt als sie auf die eigentlich recht ernsten Fragen antwortete. „Die beiden Männer kommen wieder auf die Beine und nein, ich hab genau dieselbe Erste Hilfe Ausbildung wie Sie, also flicken Sie sich gefälligst selber zusammen.“

Der Operations Chief schwang mit einer fließenden Bewegung ihre Füße hoch und legte sich dann entspannt auf ihr Bett. „Und interessante Vorfälle gab’s auch nicht.“ erwiderte sie dann noch gelassen, nach dem sie sich die Worte des Captains noch mal ins Gedächtnis gerufen hatte. „Wobei, ich hoffe Sie mögen Hühnchen süß-sauer.“

Aidan Li
11.05.2010, 20:19
SSV Midway – Die Mannschaftsquartiere
18:47 Uhr

Der Chief antwortete nicht sofort, sondern ließ sich etwas Zeit mit der Antwort.
„Die beiden Männer kommen wieder auf die Beine und nein, ich hab genau dieselbe Erste Hilfe Ausbildung wie Sie, also flicken Sie sich gefälligst selber zusammen.“
Bingo, der hat gesessen und da ist sie wieder Miss Eiskalt. Hereinspaziert, meine Damen und Herren die Eiserne Lady verweilt wieder unter uns, mit all ihren Tücken und Finessen. Das werde ich mir merken… Doch bevor Aidan sich weiter überspitzt in seinen Gedanken mit Karen Langley auseinandersetzen konnte fuhr diese fort.

„Und Interessante Vorfälle gab´s auch nicht.“ Erwiderte sie in einem ruhigen Ton. „Wobei, ich hoffe sie mögen Hühnchen süß- sauer.“ Sagte sie mystisch nichtssagend und wartete auf eine Reaktion ihrer Kameraden. Aidan klappe förmlich die Kinnlader herunter, er drehte leicht den Kopf in die Schräge und schaute den Chief dabei fragend an, da diese jedoch immer noch die wunderschönen grauen Deckenmuster anstarrte musste er wohl doch nachfragen.

„Hähnchen… süß sauer?“ Kam ihm nur über die Lippen. „Ich verstehe nicht ganz worauf sie jetzt hinaus möchten, sie etwa Corporal?“ Aidan schaute den Corporal an welcher mit einem Kopfschütteln die Frage des Private verneinte, gerade als Aidan weiter nachsetzen wollte hatte er verstanden. Aufregend…Ironie Bevor Karen auf die Frage des jungen Mannes antworten konnte, hob dieser beschwichtigend die Hände und begann zu sprechen. „Ha, ich dachte jetzt eher an eine, Hey schau mal da draußen ist ein Geth- Komplex lass uns mal dorthin gehen und schauen was passiert Vorfall und nicht später gibt es Hähnchen süß sauer . Aber danke Chief ich weiß das sehr zu schätzen, wissen sie was, ich hatte vorhin keine Zeit etwas zu essen, hätten sie Lust? Ich denke der Corporal wäre auch dabei, nicht? Wobei,… ist Chief Carter auch wieder von der Krankenstation zurück?“

18:48 Uhr

Karen Langley
12.05.2010, 15:11
Die Mannschaftsquartiere

Li verbrachte eine halbe Ewigkeit damit, einen Sinn in einer Aussage zu suchen, die schlichtweg keinen hatte. Alles was Karen eigentlich sagen wollte war ‚Ich hoffe sie mögen Hähnchen süß-sauer.’ - nicht mehr und nicht weniger. Letztlich schaffte der Private es dann aber doch, in dem er ihre Aussage bezüglich des süß-sauren Hähnchens mit der vorherigen, dass nichts Interessantes passiert sei, verknüpfte.

Enden tat das ganze dann damit, dass er sie – Operations Chief Karen Langley – dazu einlud, mit ihm in der Kantine die Hähnchen zu plündern und gleichzeitig nach dem Verbleib von OpChief Carter zu fragen. Der Kerl redet ne Menge. Eigentlich wollte ich hier nur rumliegen, die scheinen uns ja sonst ins kalte Wasser zu schmeißen. Mit einem plötzlichen Ruck schwang sich die Frau dann jedoch doch von ihrem Bett und kam mit einer sportlichen Figur auf dem Quartierboden auf. „Operations Chief Carter ist zumindest nicht mehr auf der Krankenstation, aber wir können ja mal sehen, ob er auch wieder in der Küche ist.“ – Die Soldatin machte eine einladende Geste in Richtung der Quartiertür. – „Nach Ihnen.“

Aidan Li
12.05.2010, 16:43
SSV Midway – Die Mannschaftsquartiere
18:49 Uhr

Mit einem Satz stand Langley auf ihren Beinen und machte Anstalten zu gehen. „Operations Chief Carter ist zumindest nicht mehr auf der Krankenstation, aber wir können ja mal sehen, ob er auch wieder in der Küche ist.“ Uh lala, ist die Eisprinzessin jetzt also doch bereit für eine kleine Konversation, es scheint fast so, dass ich noch mehrmals von ihr überrascht werde. Der Chief machte eine einladende Geste in Richtung der Quartiertür. – „Nach Ihnen.“

ESSEN! Mit einem breiten Grinsen bedankte er sich und machte sich beschwingt auf den Weg in Richtung der Kantine, als die kleine Gruppe durch die Tür trat herrschte reges Treiben in der Küche, man hörte Töpfe und Geschirr klirren. Ein verführerischer Duft von frischem Hähnchen stieg ihm in die Nase und innerhalb der Kantine saßen vereinzelt Crewmitglieder. Aidan nickte einigen anerkennend zu und stellte sich mit seinem Team an der Essensausgabe an. Der Chief war direkt hinter ihm, während Chief Carter ihm das Tablett vollmachte, drehte Aidan seinen Kopf nach hinten über die Schulter und grinste Langley an. „Alleine das Essen hier, hat den Wechsel von der Seoul auf die Midway schon lohnenswert gemacht, meinen sie nicht? Wie das schon verführerisch riecht.“ Um das Gesagte zu unterstützen sog er übertrieben mit der Nase die Luft ein. „Wie sind sie eigentlich zum Militär gekommen? Mittlerweile wissen wir ja noch nicht sonderlich viel voneinander Chief.“ Gab er in einem offenen Plauderton in Richtung Langleys von sich.

===> Die Kantine 18:53 Uhr

Amanda Phoenix
14.05.2010, 13:46
<----- Die Krankenstation

5:26 Uhr
Korridore


Amanda verabschiedete sich mit einem stummen Nicken und unterdrückte jede Bemerkung, mit der sie Isabel hätte kontern können. Es lag nicht in ihrem Interesse, die Situation noch weiter zu verschärfen. Obwohl es für den Moment vielleicht sogar Spaß gemacht hätte. Dennoch war die Midway auch für sie als Zivilistin ein Militärschiff, auf dem gewisse Grenzen nicht durchbrochen werden sollten.

Die Schiebetür der Krankenstation hatte sich also geöffnet und in Amanda machte sich wieder die glückliche Gewissheit breit, dass es nur noch wenige Augenblicke dauern konnte, bis sie seelenruhig in ihrem Bett liegen und den dringenden Schlaf nachholen werden könnte. Auf dem Weg begegnete sie noch einem unbekannten Gesicht. Zumindest John schien diesen Mann bereits zu kennen, der ihn, sofern es die Uhrzeit überhaupt erlaubte, freundlich begrüßte. Die 29-jährige wusste einen Augenblick lang nicht, wie sie verhalten sollte. Sich vorzustellen hatte wenig Sinn. In den braunen Augen zeichnete sich eine deutliche Zielstrebigkeit in die Richtung ab, aus der Phoenix und Weber gerade kamen. Um also nicht völlig verwirrt dazustehen, nickte sie dem weiterhin namenlosen Mann lächelnd zu, wartete auf Johns kurze Antwort und machte sich erst dann wieder auf den Weg zu dem lang ersehnten Bett in ihrem Quartier.

Einige weitere Meter hatten die beiden mittlerweile zurück gelegt, da drängte sich in Amanda das Verlangen, die Stille zu brechen, auf. „Woran sie wohl gedacht hat, als sie deinen einsatzbereiten Arm erwähnt hat?“, grinste Amanda frech, ließ John über ihren Gesichtsausdruck aber im Dunkeln, als sie für diesen Moment die streng monotone, nur von Spots beleuchtete Wand des Korridors begutachtete. Hoffentlich denkt er jetzt nicht, dass ich wirklich so auf dem Schlauch stehe.


5:26 Uhr

John Weber
15.05.2010, 14:19
<----------- Die Krankenstation

Korridore
5:25

Während John und Amanda den Korridor entlang schritten bemerkte der Agent Myuko Ono, die anscheinend ebenfalls auf den Weg zur Krankenstation war, um ihre Routineuntersuchung hinter sich zu bringen. Álvarez wird sich über noch mehr Kundschaft sicher freuen... Was wohl Curtiz um diese Uhrzeit bei ihr wollte? Der Captain hat was von einem Geth-Außenposten auf Raingiry erzählt, vielleicht hat er dort was abgekriegt, oder er versucht den Doc anzugraben... Die Versuche wären bestimmt lustig anzusehen, andererseits... vieleicht würde es Álvarez ganz gut jemanden zu haben der sich ihrer annimmt dann müsste sie vielleicht nicht mehr wie eine alte Jungfer gegen Amanda und mich geifern...

Als wollte die Geth-Wissenschaftlerin an Johns Gedankengang anknüpfen durchbrach sie plötzlich die Stille: „Woran sie wohl gedacht hat, als sie deinen einsatzbereiten Arm erwähnt hat?“ Der Agent konnte Amandas Gesichtsausdruck nicht sofort erkennen da sich diese gerade im Schatten der Leuchtspots befand die Aufgrund des Tag/Nacht Rhythmuses der Midway um diese Uhrzeit etwas gedämpft waren. John ging davon aus das sich Amanda der eindeutig zweideutigen Art des Satzes bewusst war und er fragte sich ob diese freundlich freche Art die sie seit ihrer Rückkunft von Antirumgon an den Tag legte Teil ihrer Persönlichkeit war, oder ob es sich dabei nur um den unbewussten Versuch handelte Stress abzubauen. "Ich bin mir sicher das sie mir nur versichern wollte, dass ich bald wieder in der Lage sein werde mich ohne Einschränkungen um die mir anvertrauten Personen kümmern kann... oder ihr hat die Tatsache aufgestoßen das du dich einem Geheimdienstschnüffler und Marine eher anvertraust als einer ausgebildeten Ärztin." antwortete John mit einem schiefen Lächeln und fügte nach einer kurzen Pause etwas nachdenklicher hinzu: "Sie macht auf mich den Eindruck einer Frau die ihrer Karriere alles geopfert hat und deshalb Leute beneidet die es schaffen neben ihrer Arbeit auch ein Privatleben und soziale Kontakte zu haben. In dem Fall hätten wir auf sie denselben Effekt wie das rote Tuch eines Matadors auf einen Stier..."

Myuko Ono
19.05.2010, 20:04
5:29 Uhr

Auf dem Weg zu ihrem Quartier sah Myuko John und Amanda stehen und nickte beiden, um das Gespräch nicht zu unterbrechen, nur kurz höflich zu.
Ohne zu stolpern durch den in Zwielicht getauchten Gang, durch die Tür, auf deren Oberfläche aus Metall dezent und zur Zeit kaum erkennbar eine 7 stand.

Die anonyme Stille eines sauberen, spärlich eingerichteten, menschenleeren Zimmers mit drei sorgfältig gemachten Betten umgab sie, als die Tür zum Quartier sich geschlossen hatte. Chavez hatte anscheinend Nachtschicht.
Die Soldatin ließ sich erleichtert auf ihr Bett fallen.
Myuko spürte, wie sich ihr Körper entspannte, sie mit Botenstoffen dafür belohnte, dass sie sich hingelegt hatte. Sie kämpfte kurz mit sich, dann richtete Myuko sich mit einem Seufzen wieder auf, widerstand der Versuchung, sich in ihrer Uniform gleich wieder hinzulegen und zu schlafen, stand widerwillig auf und nahm die Dose mit Doktor Alvarez' Salbe, die sie einfach fallen gelassen hatte, von der Matratze.
Routinemäßig und eher gedankenlos zog sie sich um, räumte ihre Uniform in ihren Spind und strich sich eine dicke Schicht der Salbe auf die Wange. In dem Raum gab es keinen Spiegel, also zog Myuko sich ihren Kamm aufs Geratewohl und auch nicht besonders sorgfältig durch die kurzgeschnittenen Haare und schüttelte sie. Nach einem sehnsüchtigen Blick auf ihr Bett drehte Myuko ihm den Rücken. So wahnsinnig erschöpft bin ich nicht! Sie machte ein paar nicht lange dauernde Übungen, um die Schulter- und Armmuskulatur zu lockern.
Dann erlaubte sie sich, sich hinzulegen und alle Anspannung fallen zu lassen.
Ihr PDA piepte leise und ließ dann ein blaues Licht aufleuchten. Myuko war zu müde, um die Augen zu verdrehen, sie schaltete es aus, drehte sich auf die Seite und zog die Decke über sich.
Lass mich in Ruhe… ich will eine Viertelstunde schlafen, nur eine Viertelstunde, dann bin ich wieder da…
Eigentlich ist es schön, zu leben… solche einfachen Dinge wie Schlafen sind wundervoll…
Myuko lächelte leicht, ihr ging verschwommen der Gedanke durch den Kopf, dass Hunger sie rechtzeitig wecken würde, und dann umfing sie Dunkelheit.
Es war allerdings nicht die leere, tiefe Schwärze des Tiefschlafs, sondern wie graue Schlieren zogen sich Traumfetzen und –bilder und Eindrücke von den letzten Stunden und der letzten Zeit durch die Dunkelheit.

9:45 Uhr

John Weber
22.05.2010, 11:28
Korridore
5:26


Das Lächeln auf Amandas Gesicht wurde noch eine Spur breiter als sie sich Johns Metapher vermutlich bildlich vorstellte: "Ein interessanter Vergleich, aber egal was sie davon hält ich suche mir die Menschen denen ich mich anvertraue gerne selber aus." Während ihres Gesprächs hatten die Beiden die Mannschaftsquartiere erreicht und einen Augenblick lang standen beide schweigend da, bis Amanda schließlich wieder das Wort ergriff: "Also ich denke wir sollten uns jetzt hinlegen, ich könnte ein paar Stunden Schlaf gebrauchen bevor ich mir die Geth-Artefakte ansehe." "Stimmt du hast morgen viel zu tun und ich muss mich um den Papierkrieg kümmern den ein Außeneinsatz mit sich bringt..."bemerkte John und stöhnte innerlich angesichts der ihm bevorstehenden monotonen Arbeit: "Na dann, gute Nacht Amanda." "Nacht John, wir sehn uns beim Frühstück?" erkundigte sich die Wissenschaftlerin während ihre Hand schon über der Schalttafel zu ihrem Quartier schwebte. "Ja, bis dann..." antwortete der Agent und machte sich auf dem Weg zu seinem Quartier.

Als er den dunklen Raum betrat gingen automatisch die Lichter an und der Agent blinzelte zweimal, bevor er sich zu seinem Spind begab und die auf Antirumgon erhaltene Zivilkleidung gegen eine Trainingshose und ein T-Shirt eintauschte. Dann deaktivierte er das Licht und ließ sich mit einem wohligen Seufzer auf sein Bett fallen. Erst jetzt merkte er wie fertig er eigentlich war und so dauerte es nur kurze Zeit bis er in einen traumlosen Schlaf sank.


Mannschaftsquertiere; Quartier 4

Myuko Ono
24.05.2010, 19:32
9:55 Uhr

Ihre Nerven in Armen und Beinen lösten unangenehm dumpfe Schmerzgefühle im Gehirn aus. Myuko stöhnte und zwang sich, sich auf die Seite zu rollen und aufzustehen. Ich schlafe sowieso nicht mehr gut.
Durch das schnelle Aufstehen war ihr ein schwindelig. Sie blieb sitzen, wartete, bis es vorüber war, und erinnerte sich dabei daran, dass sie eine Nachricht bekommen hatte. Myuko schaltete ihr PDA ein und ging zu dem kleinen Waschbecken mir Spiegel in ihrem Quartier. Während das PDA hochfuhr und ihre Nerven sich beruhigten, nahm Myuko sich zum ersten Mal seit zwei Tagen Zeit, um sich im Spiegel zu betrachten. Wie sieht meine Wange aus?? Soll ich Make-Up... nein, das tut bestimmt weh. Sie berührte vorsichtig die verbrannte Haut. Es schmerzte kaum. Die Salbe ist gut. Sie zögerte kurz, überlegte, was sie als nächstes tun sollte. Ich habe keine Befehle, also Nachricht beantworten, duschen, fertig machen, essen.

Sie hatte drei Nachrichten bekommen, zwei von Kim, eine von Unbekannt.

Ich habe bei deiner Bank nachgefragt. Sie versichern, dass kein einziger ihrer Kunden sein Geld verlieren wird. Ich denke schon, dass das stimmt.
Ich vermisse dich ganz schön! Bis hoffentlich bald!
Kim

‚Mit anderen Worten: Du bekommst dein Geld; wir müssen so bald wie möglich miteinander reden. Gut…‘
Myuko öffnete Kims zweite Nachricht.


Tut mir leid, ich kann dir nicht viel schreiben, mein Job ist wieder stressig, ansonsten geht es mir gut. Makoto will dir selbst noch schreiben; ich soll dir folgendes ausrichten: „10 000“. Unseren Eltern geht es gut. Hab sie in letzter Zeit nicht oft gesehen. Tschüss!


Myuko stand da, unschlüssig, was sie antworten sollte.
'Später. Wer ist das? Makoto, Tamy vielleicht, oder Covey…? Nein, das ist an meine andere Adresse.‘ Sie öffnete die Nachricht.
Von: <10.11.13.0.91.15.23.1.7.14.6.18.17.2.15.23.1.17.5@ s4.ex>
An: <15.9.14.67.88.15.9.14.67.88.0.23.45.8@b5.ex>
Betreff: --
Nachricht:
Muss Sie treffen. Nicht sehr dringend, aber so bald wie möglich. Z. Zt auf Citadel. Wann, wo?

Myuko zog die Augenbrauen zusammen und starrte nachdenklich auf die Nachricht.
Schließlich öffnete sie ein paar gespeicherte Tabellen ihres PDAs und sortierte dann in Gedanken die Zahlen. ‚10,13,15,14,18,15,5. Hm. Knoxsoe oder K Noxoe – nein. Chthp… ach, auch nicht. Jmonroe… nei… Moment - J Monroe.‘
J Monroe. Javy Monroe.
Myuko ließ langsam auf ihr Bett sinken und atmete einmal tief durch, ballte die rechte Hand zur Faust, um das Zittern in ihrem Arm zu unterdrücken. Ganz ruhig. Ganz ruhig. Gedanken sortieren und dann gründlich nachdenken…
Myuko lag bewegungslos auf dem Rücken und starrte an die Decke.
Ach, Mist…

Sie war wieder klar im Kopf. Myuko massierte sich den Nacken und überlegte. Dann tippte sie eine Antwort.

10:00 Uhr

John Weber
20.06.2010, 14:46
Mannschaftsquertiere; Quartier 4

Als John am nächsten Morgen aufwachte fühlte er sich wie erschlagen und am liebsten hätte er sich einfach zur Seite gedreht und weiter geschlafen. Doch bevor John diesem ersten Impuls Folge leisten konnte meldete sich ein anderes Gefühl. Hunger gepaart mit körperlicher Erschöpfung. John war klar, dass dieser nagende Hunger von seinem übermäßigen Gebrauch seiner biotischen Fähigkeiten am Vortag herrührte an dem er definitiv nicht die empfohlene Menge an Kalorien für Biotiker zu sich genommen hatte. Einige Sekunden lang starrte der Agent auf die Unterseite des sich über ihm befindenden Bettes und wog das Verlangen nach einer anständigen Mahlzeit gegen seine Müdigkeit ab. Am Ende triumphierte der Hunger und John rollte sich mit einem stummen seufzen aus seinem Bett.

Das Licht im Quartier war sehr schwach und so konnte er sich nicht vergewissern ob seine Mitbewohnerin noch schlief oder ob sie das Quartier bereits verlassen hatte. Also schnappte sich der Sicherheitschef der Midway eine Garnitur der Mannschaftsuniform und seine Tasche mit den Hygieneartikeln und verließ leise das Quartier in Richtung der Waschräume. John genoss das herab rieselnde Wasser als er in der Dusche stand und nachdem er sich rasiert und umgezogen hatte fühlte er sich etwas besser. In freudiger Erwartung eines ausgiebigen Frühstücks legte der Agent noch einen kurzen Zwischenstopp in seinem Quartier ein wo er seine Waschsachen wieder verstaute und sich sein PDA schnappte ehe er sich auf den Weg zur Kantine machte. Während er den Gang in dem die Mannschaftsquartiere lagen entlang schritt überprüfte John ob er während seines Aufenthaltes auf Antirumgon oder in den Stunden danach irgendwelche dienstlichen Nachtrichten erhalten hatte. Aus Gründen der Sicherheit blockierte John dienstliche Nachrichten und löschte offizielle Berichte von seinem PDA bevor er sich auf verdeckte Missionen begab. Es gab leider genügend Agenten die aufgrund einer belastenden Textnachricht ihr Leben verloren hatten und John beabsichtigte nicht deren Beispiel zu folgen. Nachdem er die Sperre aufgehoben hatte, sah John, dass er tatsächlich eine neue Nachricht erhalten hatte und zwar von einer Person mit der er nicht gerechnet hatte.

-----------------> Kantine
10.02

Myuko Ono
27.07.2010, 21:39
10:20 Uhr

Morgendliche Prozedur beendet. Myuko räumte ihre Badesachen sorgfältig auf. Ein letzter Blick in den kleinen Spiegel, noch einmal schnell die kurzen Haare in ihre gedachte Position schütteln und den linken Ärmel der blauen Uniform zurechtzupfen. Myuko blieb doch noch vor dem Spiegel stehen und betrachtete ihr blasses Gesicht. Wann habe ich das letzte Mal Sonne abbekommen?
Ohne die Kameraden indem Quartier war es ungewöhnlich ruhig. Myuko genoss das vertraute leise Brummen des Schiffs und das alltäglich gewordene „Zing“, als die Tür aufging. Bekannte Dinge, die zeigten, dass das Leben seinen normalen Lauf nahm.
Warum muss Javy mich jetzt kontaktieren? Was will er? Ich dachte, ich könnte ihn endlich aus meinem Gedächtnis streichen. Die Soldatin atmete heftig aus. Ich glaube, ich hasse ihn immer noch. Dumm… Sie schüttelte ihre Gedanken ab. Javy ist unwichtig. Unwichtig und egal. Ich bin für den Schiffsdienst eingeteilt.
Bevor der Dient begann, hatte sie allerdings noch eine Viertelstunde, um etwas zu essen.

10.24 Uhr
---------> Kantine

10.36 Uhr
---------> Lagerraum

Karen Langley
28.08.2010, 10:08
SSV Midway – Die Kantine >>>>

SSV Midway – Mannschaftsquartiere

Private Li schien bereits im Land der Träume rum zu gammeln, während Corporal Wolf wach auf seinem Bett lag und irgendetwas mit seinem Omni-Tool erledigte. Schön. Die Labertasche pennt, also hält sie das Maul Langley atmete einmalig durch und sah sich ein zweites Mal in dem Quartier um, bevor sie sich gelangweilt gegen ihren Spind lehnte. Hier scheint ja jeder zu machen was er will, solange er keinen direkten Auftrag hat.. was soll’s. Bezahlt werde ich so oder so.
Die Soldatin unterzog Corporal Wolf noch einmal einem unbemerkten, musternden Blick, bevor sie sich ihrem Spind zuwendete, das Schloss öffnete und aus dem Gepäck ihren Music-Player raus kramte. Mit einem kurzen, angewiderten Blick auf die nackte Asari, die sie von der Innenseite der Spindtür verführerisch anlächelte, verschloss sie den Schrank wieder.

Bereits Augenblicke später lag der Operations Chief auf seinem, respektive ihrem, Bett und ließ sich über ihre Kopfhörer leise mit Trance berieseln.

Uhrzeit: 19:34

Karen Langley
28.08.2010, 20:42
SSV Midway – Die Mannschaftsquartiere

Karen öffnete fast schon munter die Augen und rollte sich auf den Rücken ab, wobei sich die Kabel ihrer Kopfhörer unangenehm um ihren Hals schlangen. Toll, ich werde umgebracht. Und mein Arm pennt. Die Frau versuchte mehrfach, ihren rechten Arm kraftvoll zu bewegen, dies schlug allerdings jedes Mal fehl. Stattdessen hing er kribbelnd und vollkommen leblos an ihrer Schulter und tat, was seine Besitzerin selber bis vor ein paar Sekunden auch noch getan hatte: Schlafen.

Diese wiederum brummte nun wohlgefällig, wälzte sich nochmal auf den Bauch und schloss wieder die Augen. Einige ruhige Atemzüge später öffnete sich diese aber ein zweites Mal. Offensichtlich bin ich ausgeschlafen und vermutlich habe ich auch verschlafen. Super!
Statt panisch aus dem Bett zu springen, von der Kante zu fallen und mit ein paar unangenehmen Lauten auf den Boden zu klatschen, streckte sich ausgiebig – soweit ihr noch halbschlafender Arm es zuließ - und genoss dabei das Knacken ihrer Gelenke. Im nächsten Schritt schwang sie sich von ihrem Bett und landete mit einem hörbaren Knall. Eine ganze Nacht ohne Alarm und Warnungen..? Ist das hier wirklich eine Geheimmission?

Nach dem sie ihren Arm wieder halbwegs effizient einsetzen konnte, befreite sich von dem Kabelgewirr an ihrem Hals und dem Music-Player, der an eben diesen Kabeln herabbaumelte. Ein paar Sekunden später war das Gerät unter ihrer Bettdecke versteckt und diese wiederum geglättet. Ein jeweils kurzer Blick auf die Betten ihrer Kameraden verriet ihr als nächstes mehr oder weniger, wo diese abgeblieben waren. Wolf pennt, das ist gut. Li ist weg, das ist.. eigentlich auch gut, labert er mich nicht zu.
Kaum hatte Karen den Gedanken jedoch vollendet, öffnete sich die Tür ihres Quartiers und Private Li zeigte sich. Offenbar frisch geduscht und in einer ordentlichen, sauberen Uniform, in welcher er den krassen Gegensatz zu seiner Vorgesetzten bildete, deren Uniform und Haare durch den Schlaf vollkommen zerknittert und zerwühlt worden war.

Ahm. „Hi Private.“ Langley deutete einen lockeren militärischen Gruß an, dann wand sie sich ihrem Spind und dem Durchwühlen ihrer – nicht ausgepackten – Taschen zu.

Uhrzeit: 06:48

Aidan Li
29.08.2010, 22:02
Mannschaftsquartiere 6:00 Uhr


Punkt 6:00 Uhr summte ihn sein Wecker sanft aus dem Schlaf, innerhalb weniger Augenblicke war Aidan hellwach, deaktivierte den Wecker und gähnte herzhaft. Er war schon immer ein Frühaufsteher gewesen, auch damals bei der Ausbildung schon, seine Kameraden hatten ihn dafür gehasst. Nachdem das getan war streckte er sich noch einmal ausgiebig und stand leise aus seinem Bett auf. Der Chief und Corporal Wolf schliefen noch, Aidan schaute für einen kurzen Moment Chief Langley an, lächelte dann verschmitzt und holte leise seine Sachen aus dem Spint. Eine saubere Uniform, ein Handtuch und andere Hygieneartikel, mit leisen Schritten verließ er sein Quartier und grüßte auf dem Weg zu den Sanitären-Anlagen ein zwei verschlafene Crewmitglieder.

Nach dem die Morgentoilette und das Zähne putzen erledigt waren, zog er sich seine Kleider aus, aktivierte seinen Musikplayer und sprang unter die Dusche.
Ein warmer Schauer durchfuhr seinen Körper, als der erste Schwall heißen Wassers auf seiner Haut auftraf, gedankenverloren schloss er seine Augen und ließ sich von der Musik und dem Wasserstrahl berieseln. Das warme mollige Gefühl der Geborgenheit breitete sich in seinem Körper aus.
I´ve tried so hard to tell myself that you´re gone. But though you´re still with me. I´ve been alone all along Aidan summte leise mit während er mit geschlossenen Augen nach dem Schampon griff. Vorsichtig schäumte er seine Haare ein und stellte sich dabei vor, wie es wäre wenn er lieben könnte. Er hatte in seiner wilden Zeit viele Frauen gehabt, doch nie hatte er sich in eine verliebt. Vielleicht bringt das der Beruf mit sich, oder ich weiß einfach, dass Menschen nur lügen und Mord und Totschlag regiert. Aus dem Extra-Net hört man ja auch nichts anderes, wieso sollte es auch anders sein. Dort wird betrogen und dort gelogen… wie sollte ich dann …
These wounds won´t seem to heal. This pain is just too real. There´s just too much that time cannot erase.

Wie wahr diese Worte doch sind, aber so etwas sieht niemand, deswegen einfach lächeln und hoffen niemand hat die eigenen Schwächen erkannt.
Aidan hatte immer noch die Augen geschlossen als er seinen Körper eingeschäumt hatte, sichtlich entspannt und doch innerlich so zerrissen stand er für einige Zeit unter der Dusche und ließ sich einfach nur berieseln, bis ihn das Zischen der Eingangstür daran erinnerte wo er war. Dann öffnete er die Augen, starrte für einen Augenblick auf die sterile Wand ehe er sich abduschte, sich anschließend ein Handtuch um die Hüfte band und sich in einem gesonderten Bereich vollständig abtrocknete und die Uniform anzog. Mit melancholischen Augen schaute er in den Spiegel, wuschelte sich mit einem Handtuch noch einmal durch die Haare und fixierte die „Frisur“ mit Haarspray. „Li, Haltung annehmen, was wäre wenn dein Vater dich so sehen würde. Hopp hopp, Langley wartet bestimmt schon darauf dir die Hölle heiß zumachen.“ Munterte er sich selbst leise auf ehe er frisch gestriegelt den Sanitärbereich des Schiffes verließ und sich auf den Weg zu seinem Quartier machte.

Als er durch die Tür trat, grüßte ihn die verschlafene Langley und Wolf mit seiner geistigen Abstinenz. So einen festen Schlaf wollte ich auch mal gerne haben…

„Guten Morgen, Chief.“ Grüßte er seine Vorgesetzte, ehe er sich an seinen Spint begab und seine Sachen ordentlich einräumte. Einen Augenblick später wandte er sich Langley zu.
„Chief, wissen sie, was die heutigen Aufgabenpunkte sind? Machen wir irgendwo halt oder… ist es noch zu früh zu fragen und ich soll sie später nochmal ansprechen?“ Witzelte er ein wenig und verdrängte die Gedanken aus der Dusche.


Mannschaftsquartiere 6:48 Uhr

Karen Langley
29.08.2010, 23:42
SSV Midway – Die Mannschaftsquartiere

„Guten Morgen, Chief.“ Langley registrierte nur Nebenbei, dass auch Private Li sich nun seinem Spind zuwendete. Wo ist es denn? – Das rascheln von Stoff und Kleidung war zu hören, als die Soldatin in ihren Taschen herumwühlte. Nach mehreren vergeblichen Suchaktionen zog sie schließlich eine der Taschen aus dem Schrank heraus, um so mehr Platz zu Verfügung zu haben.

Ein paar Augenblicke später zog sie dann endlich ein Deo aus den Tiefen ihres Krams und sprühte sich sporadisch ein. Nahezu gleichzeitig erkundigte sich Li darüber, wie wohl der Tagesablauf sein könnte und brachte dazu noch einen kurzen Witz über ihr zermürbtes Aussehen, zumindest vermutete Langley, dass er darauf anspielen wollte.

„Naja, Private.“ – Die Soldatin unterbrach kurz, als sie ihre Tasche mit einem überlautem Scheppern wieder zurück in den Spind beförderte, dicht gefolgt von dem Knall der zugeschlagenen Tür. – „Wir haben keinen Auftrag und keine Einweisung.“ – Aus dem Augenwinkel beobachtete die Frau, wie nun auch Corporal Wolf wach zu werden schien, ließ sich davon aber nicht ablenken. – „Also könnten wir ohne Probleme hier rumgammeln und gar nichts tun. Betonung auf ‚könnten’, ich werde gleich mal sehen, was sich machen läßt.“

John Weber
12.09.2010, 11:34
<---------- Der Briefingraum

Mannschaftsquartiere; Quartier 4
10.58

John brauchte nicht lange um seine Sachen zu packen. In seiner kurzen Zeit auf der Midway war der Agent kaum dazu gekommen seine Tasche, die er sich mitsamt dem Inhalt vom Allianz-Stützpunkt auf Elysium geliehen hatte, auszupacken, weshalb er kaum zwei Minuten brauchte um sich fertig zu machen. John überlegte einen Augenblick lang ob er in seinem Quartier warten sollte, entschied sich dann jedoch dagegen und schulterte seine Tasche.

Dausen auf dem Gang kamen ihm Chief Carter und ein junger weiblicher Private entgegen, die sich anscheinend ebenfalls auf ihren Aufenthalt auf der Citadel vorbereiten wollten. Vielleicht sollte ich mir einen Ort zum Warten suchen der nicht ganz so eng ist... überlegte der Agent während er beiseite trat um die beiden Crewmitglieder der Midway in dem schmalen Gang vorbei zu lassen. John verließ den engen Korridor und wartete in der Messe darauf, dass die Midway landen würde.

In den nächsten Minuten beobachtete der Agent, wie mehrere Angehörige der Midway die gerade keinen Dienst hatten sich ebenfalls in ihre Quartiere begaben um zu packen oder mit ihren Taschen in der Messe auf die Landung zu warten. Als endlich die Meldung der Pilotin kam, dass die Midway angedockt war machte sich John mit einem guten Dutzend weiterer Crewmitgliedern, unter denen sich auch Amanda sowie die Chiefs Cater, Payne und Galler befanden, bereit das Schiff zu verlassen um sich vor dem Schiff zu versammeln.

-------> Die Citadel: Allianzandockbucht
11.06

Myuko Ono
12.09.2010, 20:37
10.56 Uhr
<------------ Lagerraum
Auf dem Weg zu den Quartieren kam Myuko an vielen vorbei, die das selbe Ziel hatten wie sie.

Die Unteroffizierin lief auf ihr Quartier, in dem Domingo ein paar private Sachen in einen Rucksack warf. Myuko nickte ihm einen Gruß zu. Sie nahm ihr PDA und die Handtasche, über deren Zukunft sie immer noch keine Anweisungen bekommen hatte, und packte ihr Gerät ein.
„Wir bekommen Ersatz für Phoenix, was, Ma’am?“
Myuko sah auf. Phoenix.

„Ma’am?“
„Was?“
„Sie… Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet.“
„… Ja, wir bekommen Ersatz.“
Sie verließ das Quartier.
Jason Phoenix. Und Porchiano. Wieder Fragen, deren Antwort ich nie erfahren werde.

Im – ordentlichen und disziplinierten, aber unleugbar dichten – Gedränge auf dem Hauptdeck entdeckte Myuko John Weber.
Sein Gesicht ließ ein Bild des Briefings vor ein paar Stunden in ihrem Kopf auftauchen. Diaz, der sie darüber informierte, dass sie auf der Citadel landen würden…
Myuko hoffte, dass man das Blut, das in ihre Wangen stieg, nicht sah.
Diaz hat uns im Briefing gesagt, dass wir zur Citadel fliegen. Wegen… einem Fehler?
Myuko lief instinktiv einer Gruppe Marines in Richtung Luftschleuse hinterher, während die Erinnerungen sie einholten.
Ein technischer Fehler.Richtig.
Und ich wollte schon jemanden fragen, was wir auf der Citadel wollen.
Verärgert über sich selbst zog sie ungnädig an ihrem linken Ärmel, der leicht verrutscht war.
Warum ist ausgerechnet Müdigkeit meine Schwachstelle?

11.07 Uhr
-----------> Die Citadel: Allianzandockbucht

Robert Elle
09.04.2011, 17:58
<--- Die Citadel: Allianzandockbucht

Von innen ist dieses Schiff allerdings beeindruckend. Klare Linien, keine verspielten Details. Funktionalität war das Zauberwort. Als der Tross die Treppe zu den Quartieren runter stieg, kam Robert der Gedanke, sich dieses Schiff zu nehmen und mal eine Spritztour damit zu machen. Ein leichtes Lächeln flog über sein Gesicht. Wäre mal was anderes.
Der COB teilte die Leute ihren Quartieren zu. Barney sollte sich mit einer Soldatin namens Morales und seiner Partnerin, sie hieß, so wir er Gray mit Nachnamen, ein Zimmer teilen. Ein Zufall? Scheiße, Mann. Der darf mit den Ladys auf einem Zimmer pennen. Der hat's gut... Er knurrte kurz, fing sich aber doch recht schnell, als der Chief of the Boat ihn einteilte.
„Staff Lieutenant Elle. Sie teilen sich mit dem XO ein Zimmer. Dessen Sachen befinden sich bereits im Raum.“
„Danke, Chief.“
Robert salutierte kurz und öffnete dann die Tür. Ein kleiner Raum erwartete ihn. Auf dem unteren Bett lagen die Sachen von Lieutenant Weber.
„Nix da. Ich schlafe unten.“ Warum muss ich mir ausgerechnet mit ihm das Zimmer teilen.
Er griff nach den Sachen und schmiss sie ein wenig unachtsam auf das obere Bett und legte im Anschluss daran seinen Seesack auf das nun freie Bett. Das Barett hatte er mittlerweile abgelegt. Ein Soldat trägt keine Kopfbedeckung in geschlossenen Räumen. Robert legte es neben seine Tasche und entledigte sich seiner Jacke. Er öffnete den Seesack und sortierte seine Kleidung in den freien Spind. Sorgsam hang er die Anzüge auf. Den Spind ließ er geöffnet. Er wollte die Reaktion von Weber sehen, wenn dieser die teuren Designeranzüge erspäht. Um nichts in der Welt wollte Robert das verpassen. Der soll mich anscheinend wohl wirklich beobachten, was? Naja, dann. Lass was von dir sehen, Junge.
Prinzipiell sortierte Robert all das aus dem Seesack aus, das er entbehren konnte. Seine Waffen und die technischen Geräte blieben weiterhin sinnvoll in der Tasche verstaut. Jederzeit bereit für einen raschen Aufbruch. Er schloss die Tasche und legte sie fein säuberlich vor dem Bett ab. Die Jacke und das Barett drapierte er gekonnt auf dem Bett, als dann er sich dem Terminal am Schreibtisch zu wandte. Er startete es und rief die letzten Zugriffe auf. Verschlüsselt. Mist! Er hatte noch keine Codes, die ihn berechtigten die Schiffssysteme nach Informationen zu durchforsten. Also schaltete er das Terminal vorerst wieder ab.
Robert hatte in den grundlegenden Informationen zum Schiff auch den Grundriss gesehen. Er ging zur Tür hinaus und steuerte zielstrebig die Toilette an.
Vielleicht höflich fragen? Robert öffnete den Hosenstall. Ich könnte den XO ausspionieren oder bestechen. Er verspürte die Erleichterung. Oder ich könnte den Captain um den Finger wickeln. Immerhin hast du noch einiges an Charme. Dreimal abschütteln. Drei mal. Nicht mehr und nicht weniger. Mehr als dreimal wirkte pervers und zweimal oder gar nur einmal wäre unhygienisch.
Robert packte sich wieder ein und betätigte die Spülung. Vielleicht kann ich mich rein hacken? Nein, zu großes Risiko. Er ging zum Waschbecken und reinigte sich die Hände.
Robert betrachtete sich kurz im Spiegel.
„Zuviel vielleicht. Du musst was unternehmen. Du brauchst den Zugriff.“
Er ging wieder raus auf den Flur und bog ab in die Mensa. Er setzte sich an einen leeren Tisch und begutachtete seine Uhr. Willkommen auf einem neuen Abenteuer.

08:15 Uhr

Juana Morales
09.04.2011, 20:03
<---- Die Citadel: Allianz-Andockbucht

SSV Midway: Mannschaftsquartiere

Juana stöhnte innerlich auf, als die Zwillinge kurz nach ihr Quartier neun betraten. Die Soldatin stellte sich und ihren Bruder vor. Dass sie ihren Bruder ein 'Ungetüm' nannte wurde ihm zwar gerecht, aber Sie selbst war mit ihren 1,90 m eine ziemlich beeindruckende Erscheinung. Juana kam sich plötzlich ziemlich klein vor, ließ sich aber nichts anmerken. Ok, Juana, stell dich vor und mach ein wenig Konservation. Jeder hat macken und der erste Eindruck kann täuschen. Sie versuchte ihre negative Einstellung gegenüber den beiden so gut es ging in den Hintegrund zu schieben und stellte sich vor: "Ähm, Corporal Juana Morales, Support Gunner und EOS." Sie musterte die beiden nocheinmal und sah dann zu den Kojen. "Ich nehm die Oberste, wenn ihr nichts dagegen habt."
Anschließend wandte Sie sich ihrem Seesack zu und fing an auszupacken. Wobei Amyla nicht untertrieben hatte. Die Uniformen, die sie aus der Tasche hervorzog waren weit vom militärischen Standard entfernt. Also 'bügelte' Sie jedes Teil indem Sie es mit ihrem Omnitool kurz Spannung anlegte, ehe Sie es zusammenfaltete und in ihrem Spind verräumte. Unerwartet schimmerte etwas helles in all der Allianz-Standardkleidung auf und Juana zog es heraus. Zum Vorschein kam Amylas Kleid, dass Sie am Vortag getragen hatte. Die Soldatin war leicht Verdutzt. Auf dem Schiff würde Sie mit dem Kleid wohl wenig anfangen können und außerdem hatte Sie noch nie ein Kleid getragen. Dennoch ließ der Anblick des Kleids sie auflächeln, es war ungewaschen und Amylas Duft haftete noch stark daran. Sie machte Anstalten es in den Spind zu hängen, als ein Blatt herausviel. Juana legte das Kleid beiseite, hob das Blatt auf und las Amylas verschnörkelte Handschrift: "Damit du mich nicht vergisst."
Im nächsten Moment verschwand die Schrift und ein Bild der Asari bildete sich. Juana lächelte und heftete es an die Innenseite ihres Spindes.

Barney Gray
10.04.2011, 23:08
Morales. Juana Morales, das J auf klassisch-mexikanische Weise als ch ausgesprochen. Ein klassischer Hispano-Name, wie Barney auf diversen Klassenfahrten und anderen Kurzurlauben in El Paso oder Laredo – beides Grenzstädte nahe der nordamerikanischen-mexikanischen Grenze – gelernt hatte. Geübt warf er den Football zu Boden, so, dass er ihm geradewegs wieder in die Arme sprang, um ihn dann gleich wieder auf den Nachttisch zu legen. Das Quartier hatte beinahe etwas heimisches, etwas gemütliches, was vielleicht auch daran lag, dass die Zwillinge jetzt nicht mehr in einem größeren Quartier untergebracht waren, sondern sich lediglich mit einem weiteren Soldaten den Raum teilten.
„Support Gunner?“, fragte er nach und der Corporal sah von einem Papier, das sie gerade an die Innenseite ihres Spinds gehängt hatte, auf, nickte ihm über die Schulter zu, ehe sie die Tür wieder schloss, „bin ich auch, benutze eine Zwei-Siebenundvierziger Raptor. Schönes Gerät.“ Mit der linken Hand holte er eine Verpackung mit alter, obsoleter Munition aus dem späten 20. Jahrhundert aus seinem Seesack hervor, um dann eine der golden schimmernden Patronen, .50er-Kaliber, mit Daumen und Zeigefinger zu fixieren und zu präsentieren. „Aber leider werden da nicht mehr diese Schätzchen verwendet.“ Er betrachtete die Patrone kurz, die er in seinen Fingern hielt, ehe er sie auf den Tisch stellte, daneben die restliche Packung. „Was haben Sie für eine Waffe?“ Er war etwas verwundert darüber, dass es einen zweiten Gunner im Team geben sollte, aber vermutlich war es besser so. Schließlich klang die Mission bisher nach einem ziemlich heißen Ritt, für den die Marines wohl allerhand Feuerkraft benötigen würden.
„An Mary-Lou wird sie nicht rankommen, keine Sorge, Großer“, schaltete sich Cel ein, ehe der Corporal antworten konnte. Sie war ebenfalls damit beschäftigt, ihren Kram hervorzuholen, sich jedoch die besten Stücke – das wusste Barney – noch aufgehoben hatte.
„An mein Mädchen kommt kein Gewehr dieser Welt ran“, erwiderte er und ließ sich ins Bett fallen, um es sich etwas bequem zu machen. Es war wirklich eine etwas zu kleine Koje für ihn, aber er würde damit schon klarkommen. „Ich kann für die Bordingcrew nur hoffen, dass sie einen weichen Transport hierher hatte und noch süß im Arsenal schlummert…“ Er drehte seinen Kopf, hinter dem er die Arme verschränkt hatte, zu Morales, die noch immer vor dem Spind stand, um auf ihre Antwort zu warten. Einen solch überdimensionierten Schießprügel wie er sein Eigen nannte, hatte die nicht unbedingt zierliche, aber doch sehr schlanke Frau sicher nicht, aber das hätte auch aus taktischer Sicht keinen großen Sinn gehabt. Eine Zimmerflak reichte aus.

Celeste Gray
11.04.2011, 20:31
<---- Die Citadel: Allianz-Andockbucht

SSV Midway // Mannschaftsquartiere: Quartier von Juana und den Zwillingen


Cel drehte sich zweimal im Kreis und begutachtete den Raum. Drei Leute. Das war nun eher ungewöhnlich. Zwei oder vierer Belegungen, das war ihr bekannt, aber dreier? Auf einem Kriegsschiff. Aber gut, öfter mal was neues, konnte ja so eine Geschichte der Turianer sein, deren Leute hatten ja mit entwickelt an dem namens gebenden Schiff dieser Klasse. Sie grunzte kurz und schnalzte mit der Zunge. "Juana, also." antwortete sie und nickte zu der oberen Koje. "Klar. Kein Ding. Ich bin eher erdverbunden." feixte sie und wackelte leicht mit dem Kopf, wohl wissend das Barney den Kopf schütteln würde - erdverbunden war für einen Airborne Ranger ein netter Witz.
Es war nicht der Fall und die Höhe die einen umbrachten, sondern der Aufprall - ergo war man zwar erdverbunden, aber es hielt sich in Grenzen. Wenn man fragte. Juana würde was wohl noch eine Weile erst erahnen müssen. Aber Cel war das recht.

"Da wir uns hier den Laden teilen, ich bin Cel. Oder CC. Oder Cat. Je nachdem. Such's dir aus. Ich bin da nicht so." Sie streckte sich und ging dann den Schritt zu ihrem Seesack. Öffnete ihn und griff vorsichtig hinein. Zog den schweren Metallkasten - Abmessung neunzig auf fünfzehn auf zwanzig Zentimeter - raus und legte ihn sachte auf das Bett. "Ich hab nie verstanden warum du - ausgerechnet du - die einzige wahre Frau in deinem Leben ständig von anderen transportieren lässt." sie streichelte über den Metallkoffer und begann dann ihre Klamotten aus dem Seesack zu kramen. Packte Uniformen und sonstige Kleidung, geordnet und sauber hinein, allerdings ohne die Bügelstunde, dafür war zuviele Kleidung dabei die kein Bügeln brauchte - ein Hoch auf die Technologie, die moderne Stoffe hervor gebracht hatte.
Außerdem waren die Klamotten nur Nebensächlichkeiten. Denn am unteren Ende des Seesackes und dem Rucksack waren ihre persönlichen Erinnerungen. Eine größere Menge an Büchern kam zum Vorschein die auf dem Nachttisch ausgebreitet wurde - alle samt strategische und militärische Anleitungen: Clausewitz, Min, Tzu, Guevara, Zedong. Da die Bücher ständig links und rechts umfielen auf einer Reise durch das Weltalt, kramte Cel ihren Buchhalter heraus. Eine, Eigenanfertigung. Ein exakt in der Mitte zweigeteilter kroganischer Helm, blutrot bemalt und mit schwarzen Ziermalen. Im Zentrum des Visiers, das verspiegelt war, lugte ein großes Loch, von dessen Rändern zahlreiche kleine Risse sich in die Oberfläche gegraben hatten, aber es war nicht gesprungen. Der Schnitt der den Helm zerteilt hatte, war vollkommen glatt und gerade. Wie mit einem Laser geschnitten. Die Innenseite war ausgekleidet mit einigen Gewichten und einer Holzplatte die ordentlich poliert den Büchern den Platz zum anlehnen gab und die aufgeschnittenen Seiten zu einer glatten Fläche verschloss.

Cel platzierte je ein Teil des Helms links und rechts von den Bücher. So würden sie an Ort und stelle bleiben. Sie blickte zu Barney, der eine Braue gehoben und leicht den Kopf schüttelte. Cel grinste schief und zuckte mit den Schultern.
"Was denn? Es war eine sau Arbeit das Ding Innen sauber zu bekommen, meinst du ich behalte das Teil dann nicht?" Sie griff wieder in den Rucksack und bracht erneut etwas zum Vorschein das sie erstmal auswickeln musste. Legte es für einen Moment auf das Bett um das Stück Stoff ordentlich auszuschlagen. Hielt das Monstrum von Flagge vor ihre Brust und sah zu Barney. "Siehst du. Ich hab sie dabei." feixte sie und sah zu Juana.

"Tja. Willkommen in Texas Sweetheart. 'Where the girls are pretty and the guns are big.'" zitierte sie den Werbeslogan ihrer Heimat und tänzelte fast leichtfüßig ein wenig hin und her, während sie 'girls' sagte und nickte zu Barney als sie 'guns' sagte. "Aber keine Sorge, wir adoptieren gerne unsere Mitbewohner." dann zwinkerte sie und legte Barney die Flagge auf den Bauch. "Mach dich mal nützlich."
Dann kümmerte sie sich um den anderen Gegenstand. Hob ihn vorsichtig hoch und stellte die Nachttischlampe vor die Bücher und richtete sie auf das Kopfteil ihres Bettes aus. Streichelte dann über das Gehäuse der Lampe die mal der Kopf eines Geth gewesen war und jetzt, ausgehöhlt und mit einer großen runden Lampe in dem Loch das mal das Auge gewesen war, als Lichtspender diente. Dann erst zog sie sich die Jacke der Uniform von den Schultern und warf sie auf ihr Bett. Das Barett hinter her und stemmte ihren rechten Fuß auf das Gestellt des Bettrahmens, um dann die Hose in den Cowboystiefel zu stopfen. Dort gehörte sie schließlich hin. Nach innen. Erst dann richtete sie sich wieder auf und streckte sich noch mal, was sie gleich ein paar weitere Zentimeter größer machte. Und sie ohne Schwierigkeiten mit den Fingerspitzen die Decke berühren konnte. Strich sich dann selber über die, durchgängig, tattoowierten Arme und nickte zufrieden, sah sich ihre Ecke noch mal an. "Ah." machte sie und zog aus der Fronttasche des Rucksacks noch einen kleinen Fotorahmen, der mal die Schulterplatte einer asarischen Eclipse-Söldnerin gewesen war, und stellte ihn ebenfalls auf den Nachttisch, worauf hin kurz danach verschiedene Bilder, wechselnd auftauchten.

Juana Morales
11.04.2011, 22:44
Juana wandte sich um, als Barney sie Ansprach und musste sogleich anfangen zu grinsen, als dieser ohne Umschweife zu Phase II des soldatischen Kennlernrituals nach dem Austausch des Namens übergegangen war:
Dem obligatorischen Schwanzvergleich, wer die größere Kanone hatte und die schickeren Trophäen. Juana pfiff leise durch die Zähne, als der Gunny, meinte er würde eine Raptor nutzen. Eine Raptor, die schwerste Waffe der Allianz die noch von einem Mann getragen werden konnte, war schon eine Hausnummer und passte perfekt zu dem Soldaten. Vermutlich nutzte er das HMG wie andere ein Sturmgewehr. Als nächstes holte er eine Box mit alter Kaliber .50 Munition hervor. Juana lächelte schief als sie die Munitionsbox sah. Waffen mit Treibladung wurden schon seit Jahrzehnten nicht mehr eingesetzt und waren meist nur in Museen und bei Sammlern anzutreffen. Zu letzteren gehörte offenbar der Gunnery Chief. Sie schüttelte den Kopf und antwortete auf die Frage ihres Zimmergenossen: "Ich hab das neue Terminus VIII, also nur ein LMG. Deutlich leichter und kompakter als die Raptor und viel besser als der Vorgänger das T-7. Die neue Thermoclip-Technologie die beim T-8 zum Einsatz kommt ist Ideal für jeden Gunner und Sie haben die lästigen Bugs von der Ziel-VI beseitigt. Früher war man ja besser dran, wenn man das verdammte Ding abgeschaltet hat..."
Weiter kam Juana nicht. Cel hatte gerade damit angefangen ihre Mitbringsel auszupacken und die weitaus mehr hermachten als nen Football und ein veralteter Munitionskasten. Am beeindruckensten fand Juana die Geth-Nachttischlampe. Mierda! Ich würd das Ding jeden Tag zerschießen wenn ich daneben aufwache. Als die texanische Soldatin sich Schließlich ihrer BDU-Jacke entledigte und sich die Hose in ihre Stiefel stopfte waren ihr ihre Wurzeln deutlich anzusehen. Denn selbst Juana, die nie einen Fuß auf die Erde gesetzt hatte, wusste, das nur noch ein Cowboy-Hut fehlte um das Klischee perfekt zu machen. Ok, die beiden nehmens wirklich locker. Aber Sie sind aufgeschlossen und verstehen Spaß. Juana nickte zu der großen Texasflagge die Barney immer noch als Decke diente und witzelte: "Ich kann wohl froh sein, dass ihr mich 'adoptiert'. Jetzt da ihr das 'Gebiet'", sie machte eine ausladende Handbewegung, "annektiert habt, müsste ich mich sonst permanent vor der Einwanderungsbehörde in Acht nehmen." Juana war zwar nie auf der Erde gewesen, aber ihre Mutter hatte ihr alles über die schwierige Lage an der mexikanisch-amerikanischen Grenze erzählt. Auch wenn sich viele der Probleme durch die Gründung der Allianz und die allgemeine Vermischung unter den Völkern inzwischen gelöst hatten so waren Sie doch nicht vollends verschwunden.

Barney Gray
12.04.2011, 17:15
Barney pfiff beeindruckt, als Morales meinte, sie würde ein Terminus Acht benutzen. Sie hatte recht, es war zwar „nur“ ein LMG, aber zum Spalten von Gethschädeln war es definitiv gut genug, mehr war gar nicht notwendig, um als taugliche Waffe durchzugehen.
„Als die T-7 auf den Markt kam, hatte ich bereits die Raptor, aber ich glaube mich daran erinnern zu können, dass einer der anderen Gunner auf Torfan mal etwas davon erzählt hat, die gröbsten Fehler mit einem Lötkolben und einem Plasmabrenner ausbügeln zu können. Zwar war sie dann noch nicht perfekt, aber er meinte, dass dann immerhin die IFF nicht pausenlos hin und her sprang.“ Ob Morales ihm überhaupt zugehört hatte, konnte er gar nicht mehr sagen, denn der Corporal war von der Geth-Tischlampe seiner Schwester hin und weg. Er erinnerte sich noch genau daran, wie er ihr dabei geholfen hatte, die Schaltkreise zu eichen und die Isolierung zu erneuern. Barney richtete sich auf und wollte eigentlich aufstehen, stieß sich jedoch höllisch den Kopf an der über ihm liegenden Koje an. Mit einem genervten Brummen rieb er die Stelle, an der sein Schädel die eiserne Bettkante kennengelernt hatte, und musterte die Kojen mit einem verärgerten Blick. Zum Glück hatte er noch keine Halbglatze, so sorgten die Haare wenigstens für ein – wenn auch sehr dünnes – Schutzkissen. Dennoch hatte er irgendwie das Gefühl, dass ihm das noch öfter passieren sollte.
„Keine Sorge Morales, auf Fregatten gibt es keine Zimmermädchen“, erwiderte er auf ihre Anspielung hinsichtlich der Schwierigkeiten, die noch heute Latinos in den Südstaaten zu spüren bekamen. Zweifelsohne, jene, die illegal den Grenzübertritt wagten, sollten froh sein, als Zimmermädchen oder Leiharbeiter arbeiten zu dürfen. „Darum kümmere ich mich übrigens später, Schwester“, fuhr er fort und wedelte kurz mit der gefalteten Konföderiertenflagge vor sich hin und her, ehe er sie in eine seiner Gesäßtaschen steckte, „ich mach mich jetzt auf die Suche nach dem Arsenal und richte Mary-Lou her.“ Er ging zu der Tür und öffnete sie mit einem Knopfdruck, drehte sich dann aber noch einmal um. „Wo sie übrigens auch hingehört. Pärchen, die sich zu oft sehen, gehen sich irgendwann auf den Senkel und ich will ihr nicht auf den Senkel gehen.“ Er kratzte sich an seinem Stoppelbart, drehte sich erneut um und verließ das Quartier. „Zumindest ist das in den ganzen Filmen immer so gewesen“, brummte er noch gerade so laut, dass Cel und Morales es mitbekommen konnten. Irgendwie hatte die Versetzung auf die Midway und die Aussicht auf Action en masse den Texaner in wesentlich bessere Laune versetzt und so war der eigentlich bierernste Riese auch bereit, sich zu dem ein oder anderen lockeren Spruch hinreißen zu lassen, was auch immer das in seinen Maßstäben bedeuten sollte.

Draußen auf den Gängen war mittlerweile wieder Ruhe eingekehrt, das rege Treiben war abgeebbt und keine drei Meter von seinem Quartier entfernt merkte der Texaner auch schon weshalb: ein Rütteln durchfuhr das Schiff und ein leises Brummen brachte den Boden zum Vibrieren. Einige Augenblicke später verstummte das motorische Brummen auch schon so schnell, wie es gekommen war und die Ruhe, die bereits vor dem Start im Schiff geherrscht hatte, setzte wieder ein. Ein Zeichen dafür, dass es sich um ein ausgezeichnetes Schiff handelte, aber es war von einem Schiff der Normandy-Klasse auch nichts anderes zu erwarten. Mit einem kurzen Kontrollgriff stellte Barney sicher, dass die Flagge sich noch in seiner Gesäßtasche befand. Dem Captain wird das sicher nicht gefallen, aber auf der anderen Seite sagte ihre Akte etwas anderes über sich aus. Barney zuckte innerlich mit den Schultern. Zuerst musste ohnehin eine geeignete Stelle gefunden werden. Bevor er sich jedoch weitere Gedanken machen konnte, erregte ein Private auf dem Gang seine Aufmerksamkeit. Es war eine Frau, kaukasisch, braune, korrekt zum Zopf gebundene Haare, wobei jedoch trotzdem ein, zwei Strähnchen ins Gesicht fielen. Die Haut war nicht bleich, aber auch nicht gebräunt, vielmehr ein gesundes Weiß, das Barney bisher nur von der Ostküste der Staaten kannte, und die hellen, vollen rosa Lippen passten perfekt dazu. Die Frau, vielleicht Ende Zwanzig, war in einer Uniform des technischen Personals unterwegs und tippte auf einem Omnitool herum, während der Texaner sie weiter eingehend musterte. Das Multifunktionsshirt war ähnlich eng geschnitten wie die militärische Cargohose, was ihrer weiblichen, kurvenreichen Sanduhr-Figur schmeichelte, und auf einer der großen, voluminösen, aber doch einen festen Eindruck machenden Erhebungen ihrer Brust war neben dem Verbandszeichen der Techniktruppe auch das Namensschild zu sehen, jedoch konnte der Texaner den Schriftzug nicht lesen. Erst im Vorübergehen schien sie ihn zu bemerken, sah auf und lächelte einen Moment. Ein kurzer Moment, in dem sie mit ihren Augen schnell an ihm hinabglitt und wohl die Musterung, die Barney soeben durchgeführt hatte, im Schnelldurchlauf durchführte. Die zwei Soldaten gingen stumm aneinander vorüber und nach weiteren zwei, drei oder auch vier Metern sah sich Barney nach ihr um, senkte die Sonnenbrille etwas, um über den Gläserrand hinwegblicken zu können. Einen solch weiblichen Hüftschwung hatte er in den Reihen der Allianz bisher noch nie ausmachen können und das sollte etwas heißen, schließlich war er schon ziemlich lange in dem Laden dabei. Im Gegensatz zu den meisten ihrer Kameradinnen schaffte es diese Frau, auch während ihrer Eingaben auf dem Omnitool bei jedem Schritt dermaßen natürlich mit der Hüfte zu wackeln, dass man fast davon hypnotisiert werden konnte. Dann drehte auch sie sich plötzlich um, warf einen Blick zurück über die Schulter, um dann vermutlich Barney ausgiebiger zu mustern, wobei sich die Blicke der zwei trafen. Erstaunlicherweise hielt sie dem seinen Stand, erwiderte ihn vielmehr selbstbewusst, ehe er die Sonnenbrille wieder nach oben schob und nach vorne sah. Ein Außenstehender mochte sich jetzt vielleicht über das Verhalten des Texaners wundern, aber im Gegensatz zum ersten Eindruck, den man gewiss von ihm gewinnen konnte, war er auch nur ein Mann. Und Männer hatten Bedürfnisse.

---> Lagerraum

Celeste Gray
13.04.2011, 21:00
Celeste blickte Barney zu und konnte innerlich nur den Kopf schütteln. Er und seine Waffen. Er und seine Waffen. Seine Waffe. Singular. Alle anderen waren nichts wert und nicht von Interesse. So schien es ihr zumindest, und tatsächlich war es auch so. Nun wie auch immer. Sie kümmerte sich lieber um ihre Sachen. Verstaute noch dies und das, während Barney sich auf den Weg machte in die Waffenkammer. Sie blickte kurz über die Schulter und sah dann zu Juana.
"Du willst gar nicht wissen womit er seine Waffe poliert." sagte sie dann als ihr Bruder das Zimmer verlassen hatte. Dann grinste sie schief. "Und nein keine Sorge - wir mögen wie Rednecks daher kommen und sicherlich auch welche sein. Aber wir sind ziemlich tolerant." feixte sie und ließ sich auf das Bett sinken. Überschlug die Beine und streckte sich.

"Also Juana. Wo kommst du her?" eröffnete sie dann das Gespräch, schließlich war sie auch irgendwo neugierig und wenn man demnächst mehr Zeit miteinander verbringen würde, sollte man sich auch kümmern. Irgendwie.

Juana Morales
13.04.2011, 22:37
Inzwischen hatte Juana all ihre Uniformen und andere Kleidung im Schrank einsortiert und war gerade dabei ihre anderen Habseligkeiten zu verstauen als Barney das Quartier verließ um sich mit 'seinem Mädchen' zu beschäftigen. Man kann über Frauen sagen was man will, aber was Waffen angeht sind Männer definitiv sentimentaler. Juana ging es bei Waffen rein um Funktionalität und Effektivität. Ihr männliches Pendant auf der Atlanta hatte bei Neueinführung der T-8 permanent herumgemeckert und die Macken der Ziel-VI als 'Charackter-Eigenschaften' bezeichnet. Irgendwie hatte er es auch Geschafft wieder an 'seine Mira' zu kommen die wohl normalerweise eingemottet worden wäre. Als letztes holte Juana zwei Kästen aus ihrem Seesack. Der Eine war aus robusten Kunststoff und enthielt ihre Kessler VI sowie ein Oberschenkelholster für selbige. Der Andere war aus Holz und beherbergte Juanas persönliche 'Trophäen'. Die waren zwar bei weitem nicht so beeindruckend wie CCs aber auch nicht unbedingt etwas, dass jeder vorzuzeigen hatte. Sie stellte beide auf den Tisch und entledigte sich, Cels Beispiel folgend nun auch ihrer BDU-Jacke und hängte Sie über einen der Stühle. Anschließend setzte Sie sich und wandte sich Cel zu:
"Ich? Ich komme aus dem All." Sie lächelte, "Genauer, die SSV Reikjavik als Sie gerade irgendwo im Armstrong Nebula zwischen Gagarin und Grissom hing. Meine Mum war Soldatin und Mexikanerin, mein Dad Captain und von Elysium." Auch wenn ich das erst seit gestern weiß "Aufgewachsen bin ich auf dem Kreuzer bis...Blitz..."
Sie brach ab. Über den Skyllianischen Blitz und den Tot ihrer Mutter wollte Juana nicht reden. Sie war nie darüber hinweggekommen, auch wenn Sie gelernt hatte, lernen musste, damit zu leben. Sie löste sich plötzlich sehr geschäftig das Haargummie und erneuerte ihren Pferdeschwanz zu dem Sie ihr Haar heute Morgen in aller Eile gebunden hatte.
"Ist doch unglaublich, da hatten wir erst vor kurzem einen riesen Technologiesprung und haben es nicht geschafft Haargummis herzustellen, die nicht ausleiern."
Der Versuch von Juana das Thema zu wechseln war miserabel und äußerst plump, aber immerhin verstand selbst ein emotional Blinder den Wink mit dem Zaunpfahl das Thema 'skyllianischer Blitz' großräumig zu Umfahren. Toll, nichtmal fünf Minuten Gespräch und schon habe ich mich von meiner schwächsten Seite präsentiert.

Barney Gray
17.04.2011, 14:22
<--- Lagerraum

Mit der Waffe auf der Schulter ging Barney relativ zügig die Gänge entlang, wobei ihm niemand über den Weg lief. Gut so, er wollte sich nicht schon wieder dafür rechtfertigen, sein Gewehr außerhalb des Lagers zu tragen. Dass sich dieses bürokratische Verhalten auf einem Schiff wie der Midway und noch dazu auf einer Mission wie der ihren durchsetzen konnte, ging nicht in Barneys Kopf hinein. Eigentlich sollte man doch meinen, dass man es hier mit zweckorientierten Menschen zu tun hatte.

Der Texaner kam in den Gang, wo sich auch sein Quartier befand und noch immer war ihm niemand begegnet. Mit einem Knopfdruck öffnete er die Tür, war sogar schon mit einem Schritt im Zimmer, als er aus den Augenwinkeln wieder die Technikerin sah, die ihm schon auf dem Weg zum Lager aufgefallen war. Er machte wieder einen Schritt zurück, lehnte sich aus dem Quartier heraus und warf ihr einen kurzen Blick entgegen. Sie unterhielt sich mit einem anderen Soldaten, wobei Barney nicht verstehen konnte, worum es ging. Als sich ihre Blicke erneut trafen, verschwand er endgültig im Quartier und legte seine Waffe auf seinem Bett ab. Mit der rechten Hand holte er die Konföderiertenflagge aus seiner Gesäßtasche und drehte sich zu Cel, holte gerade Luft, um etwas zu sagen, als eine Durchsage über das Interkom zu hören war und ihm ins Wort fiel. Es war der Captain, die eine Einsatzbesprechung für Null Acht Fünfzig ansetzte. Genug Zeit also, um sich um Mary-Lou zu kümmern.
„Die Nummer müssen wir anders planen“, meinte er schließlich zu seiner Schwester, als die Durchsage geendet hatte, und warf ihr die gefaltete Flagge auf den Schoß, „auf dem Schiff hier haben sie anscheinend sämtlichen freien Platz verbaut.“ Er nickte in Richtung des Tisches, der sich zusätzlich noch im Quartier befand und neben den Betten und den Spinds das einzige Mobiliar in der Kajüte war. „Wenn wir aber aus dem Lager ein paar Kisten mitgehen lassen, können wir auch unsere Höhle ganz einfach hier aufbauen. Ist dann zwar nicht so wie auf der Harare, aber besser als nichts, hm?“ Er nahm wieder auf seinem Bett Platz und nickte Morales zu. „Ich hoffe, Sie können Texas Hold’em Poker. Dieses Skyllian Five als Poker zu bezeichnen ist eine Frechheit.“ Er nahm seine Waffe auf den Schoß und holte den letzten Gegenstand aus seinem Seesack: es war eine Granate, von der Bauart sah sie aus wie die klassische Splittergranate des späten 20. Jahrhunderts, die in einem befleckten Frotteetuch eingewickelt war. Dass sich darin kein Sprengstoff befand, bemerkte der uneingeweihte Beobachter – in diesem Fall Morales – recht schnell, denn der Texaner begann sogleich damit, die Granate aufzuschrauben und den Verschluss zu entfernen, um dann das Tuch zu nehmen und es mit der öligen Flüssigkeit, die sich im Inneren des eierförmigen Stahlgefäßes befand, tränkte. Er stellte die Granate auf dem Tischlein neben seinem Bett ab und mit einem geübten Handgriff lockerte er einen Verschluss an seinem Gewehr, um so den Lauf offenzulegen und mit dem Tuch darüber streichen zu können. Die ölige Flüssigkeit verteilte er dabei gleichmäßig über das stählerne Rohr, durch das die Projektile aus der Raptor abgefeuert wurden. Mittlerweile fiel ihm gar nicht mehr auf, wie sanft und sorgfältig er dabei vorging, beinahe als ob er irgendetwas kaputt machen könnte. Oder, das hatte seine Schwester mal zu ihm gesagt, als ob er „seiner Mary-Lou wehtun könnte.“ Ein kaum sichtbares Schmunzeln huschte über seine Lippen. Sweet Mary-Lou, I’m so in love with you . Hatte er das gerade gesummt?
„Also, was hältst du davon, dass wir unsere kleine Höhle einfach ins Quartier verlegen?“, meinte er zu seiner Schwester und nahm den Aufsatz des Gewehrs in die Hand. Er hatte nicht von seiner Waffe aufgesehen, als er seine Schwester gefragt hatte, sein Blick blieb fest auf dem Schriftzug, den er selbst mit einem Laser in den Stahl des Gewehrs graviert hatte. Es war der Name des Gewehrs, Mary-Lou, in einer ziemlich verschnörkelten Schreibschrift, wobei das u am Ende von Lou mit einem Kringel und einem daran angehängten Herz dem Duktus einen beinahe liebevollen, vielleicht sogar verliebten Touch bescherte. Während er daran zurückdachte, wie er in der Werkstatt seines Vaters auf der Erde (sein alter Herr hatte sich im Zuge seiner Pensionierung ein sehr extravagantes Hobby ausgesucht: Oldtimer und Chopper) mit einem plasmakatalysiertem Schneidlaser die Buchstaben in das Gewehr geschrieben hatte, wischte er mit dem Tuch noch ein- oder zweimal über die Furchen, um auch sie zu reinigen, ehe er wieder aufsah, seiner Schwester direkt in die Augen. „Hm?“ Er hatte keine Ahnung, ob sie etwas auf seine Frage geantwortet hatte, aber sie würde bestimmt Verständnis dafür haben, dass er nach einem Wiedersehen mit seinem Mädchen nur bedingt ansprechbar war.

08:22 Uhr