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Jason Phoenix
28.08.2008, 21:19
18:00 Uhr Ortszeit

Das Flux

Ein vertrauter Ort dachte Gunnery Chief Phoenix beim Betreten des Flux. Seit dem Tod seines besten Freundes, Chase, kam er jeden Abend hierher. Jeden abend war es der gleiche Ablauf: Reingehen, ein bisschen vom guten, alten Bier, sein Glück beim Glücksspiel versuchen und wieder raus. Und auch dass eine Asaribedienung auf ihn zu kam war nichts neues. Er war Stammkunde. Kein Alkoholiker - Nie im Leben. Aber irgendetwas brachte ihn dazu jeden Abend ein bisschen Bier zu trinken. Nicht viel. Nie würde er daran denken, sich wirklich zu betrinken. Dafür war Phoenix' Verantwortungsbewusstsein viel zu groß. Die Asari stand nun vor ihm. Im gegensatz zu 'Choras Nest' waren die Bedienungen doch sehr stark bekleidet. Jason machte diese Tatsache nichts aus. Asari waren für ihn nichts Gutes. Aber auch nichts Böses. Sie waren allgegenwärtig. Doch trotz seiner Abneigung schaffte er es, sie einfach neben ihm her leben zu lassen.

"Guten Tag Sir. Was kann ich für Sie tun?" fragte die hellblaue Frau mit nervöser Stimme. "Das selbe wie immer." antwortete Jason. "Tut mir leid Sir. Aber ich habe heute meinen ersten Tag hier." bemerkte die Asari. Die steht ja kurz vor einem Zusammenbruch dachte der Gunnery Chief. Trotz seiner nicht vorhandenen Zuneigung musse auch er erkennen, dass die 'blauen' auch nur ein Volk waren. Mit Emotionen und allem anderen. "Hören Sie. Das ist kein Grund zu weinen. Bringen Sie mir einfach ein Bier. Ich sitze an Tisch 13." sagte Jason. Die Asari nickte leicht lächelnd, drehte sich um und ging zurück zur hellen Bar. Phoenix ging langsam zu seinem Tisch. Auf dem weg schaute er sich immer wieder um. Ist es das wirklich? Sind das die letzten Momente hier im Flux? Soll es das wirklich sein dachte er aufgebracht. Der 25jährige nahm Platz, schaute sich aber weiter um. Auf der oberen Etage klimperten die Credits wie am Schnürchen. Gegenüber tanzten einige Vertreter der Rassen zu einer vergleichsweise leisen Musik. Es war keine überlaute Musik, so wie drüben im 'Nest'. Aber sie war auch nicht zu leise um sie zu überhören.

Einige Minuten später kam die Asari zu seinem Tisch zurück. "Bittesehr. Ein Bier." sagte sie mit einem, vom Beruf erforderlichen, Lächeln. Jason kümmerte das nicht weiter. Sofort gab er ihr die entsprechende Menge an Credits. Er nahm sich das Glas, stand auf und ging hinüber zu den Panoramafenstern. Der Sonnenuntergang auf der Citadel war selbst für ihn immer wieder etwas besonderes. Er war anders als auf der Erde. Zumindest kam es Phoenix so vor. Tja Jason. Jetzt bist du da, wo du immer hinwolltest. Auf einer geheimen Mission von der das Schicksal des gesamten Universums abhängt. dachte er. Doch weiterhin konnte er sich nicht damit abfinden, die Citdael hinter sich zu lassen. Die verschiedensten Gednaken rasten durch seinen Kopf während er immer wieder an seinem Bierglas nippte. Hey Chase begann er sich gedanklich zu sagen: wenn du irgendwo da draußen bist...dann sag's mir!. Der Gunnery Chief war sichtlich aufgebracht.

Noch einige Minuten starrte er aus dem Fenster. Dann nahm er wieder Platz an seinem Tisch und starrte durch den Raum.

Ali ibn Muhammed
28.08.2008, 21:37
Flux
18.05 Ortszeit

Ali hatte sich gerade zum Flux begeben, wobei er nicht dort hinging um was zu trinken.
Ali war gläubieger Muslim, er hatte gerade sein Pflichtgebet verichtet.

Also schien es recht verwunderlich das Ali gerade zum Flux ging.
Ein Mann ihn traditioneller, arabischer Kleidung, wahrlich seltsam so jemanden auf Citadell zu sehen, vorallem hier.
Selbst in Ländern wie Saudi-Arabien und anderen Staaten auf der Erde war so etwas aussergewöhlich.
Deshalb war es auch nicht verwunderlich das die Leute Ali so anstarten, das sie tuschelten.

Doch Ali war das egal, er ging aus einem bestimten Grund hier hin.
Er wolte sich mit jemandem treffen, Murat war sein Name.
Ein alter Freund, ein Diplomat.
Warum Murat aussgerechnet diesen Ort für ihr Treffen ausgewählt hatte, war ihm volkommen unklar.
Vieleicht deshalb, weil hier Ali, ihn seiner arabischen Kleidung, am leichtesten zu erkennen war.
Ali setze sich, der Tisch war direkt neben dem Eingang, damit ihm sein Freund auch wirklich fand.
Aufeinmal sprach ihn eine der Kellnerinnen an:
"Herr, ähm...wollen sie vieleicht etwas trinken"
Die kellnerin war eine Asari, sonst hätte sie ihm wohl kaum etwas zu trinken angeboten.
"Nein, danke der Nachfrage."
Murat wahr nach einiger Zeit immer noch nicht in Sicht.
Doch Ali war ein geduldiger Mensch und warte, ohne aufgebracht zu sein.

Luca Porchiano
28.08.2008, 21:59
Das Flux >

18:30 Uhr Ortszeit

Der 1st Lieutenant Luca Porchiano stand vor dem Eingang des Flux, er schaute in die Menge, erkannte aber keinen den er kennen könnte. Luca lief durch die Tischreihen und sah einen Gunnery Chief am Fensterplatz sitzten. Der 1st Lietenant war zwar in Zivil, aber Luca hatte auch keine Lust in Zivilkleidung zu salutieren. Er lief am Gunnery Chief vorbei und setzte sich an die Bar, seine Tasche legte er an die Seite des Barhockers.
Ein salarianischer Barkeeper beugte sich zu Luca vor und sagte: "Hallo Lieutenant, habe sie ja schon seit einer Ewigkeit nicht mehr hier gesehen". "Ich hatte zu tun, militärische Angelegenheiten du kennst das ja" entgegnete Luca. Der Salarianer fragte knapp: "Was darfs sein ?".
"Ein deutsches Bier, dass beste das du hast" antwortete der 1st Lieutenant.

Luca schaute nach hinten und betrachtete den Gunnery Chief. Wo hab ich dich schonmal gesehen, fragte er sich in Gedanken. "Hier bitte, dein Bier" sagte der Salarianer.
Luca drehte sich um und nickte dem Salarianer zu. Der 1st Lieutenant nahm einen Schlug aus der Flasche, ich hätte sie retten können, aber ich tat es nicht, dachte er.
Er beschloß, seinen Kummer nicht im Alkohol zu ertränken, was ihm schwer fiel es nicht zu tun. Trotzdem schweiften seine Gedanken immer wieder zu seinen toten Freunden.

Schließlich verfiel Luca in seine Gedanken und vergass den Rest um sich herrum.

Jason Phoenix
28.08.2008, 22:15
Jason bemerkte einige Zeit später, dass ein Osteuropäer das Flux betrat. Phoenix schenkte ihm nur einen kurzen Blick, bemerkte aber sofort, dass der Mensch auf irgendetwas wartete...
Phoenix Blick wanderte wieder nach unten auf sein Bierglas.


Der Sprengstoffexperte wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Luca Porchiano das Flux betrat. Er stellte sein fast leeres Glas ab und beugte sich leicht nach vorne. Wusste garnicht, dass der hier auch hingeht. Der Gunnery Chief kannte Porchiano bereits. Einerseits wegen seiner Akte und andererseits aus dem Briefing. Die beiden haben zwar kaum miteinandern gesprochen. Nichtmal wirklich angeguckt haben sie sich. Tja Lieutenant...genieße deine letzten Stunden hier... dachte Phoenix.

Doch nur wenige Momente später stand die Asari neben ihm. Sie schaute ihn lächelnd an: "Darf's noch etwas sein, Sir?" fragte sie. Der Gunnery Chief blickte ihr direkt in die Augen. Sofort bemerkte er, dass sie bei weitem nicht mehr so nervös war wie zuvor. Dann schaute er wieder auf den Tisch. "Danke. Das reicht erstmal." antwortete er leise, aber laut genug, um es zu verstehen. Die Asari wandte sich der Turianergruppe an Tisch 7 zu.
Phoenix musterte Porchiano so unauffällig wie nur irgendwie möglich. Soso..das wird also einer meiner Partner dachte er.

Luca Porchiano
28.08.2008, 22:26
Das Flux >

18:35 Uhr Ortszeit

Luca öffnete seine Augen und plötzlich fiel es ihm wieder ein. Das ist doch der aus dem Briefing, dachte er. Luca drehte sich um und schaute zum Gunnery Chief hinüber. Der 1st Lieutenant lächelte, nahm seine Tasche und lief mit seiner typischen italienischen Gelassenheit, zu dem Tisch an dem der Chief saß.

"Sie sind doch Jason Phoenix, wir waren doch heute beim Briefing, oder irre ich mich ???" fragte Luca lächelt den Chief.

Jason Phoenix
28.08.2008, 22:33
Phoenix lies Prochiano gewähren und hielt ihm die Hand hin. "Richtig. Und Sie sind der 1st Lieutenant Luca Porchiano, oder? Schön Sie mal so zu treffen." antwortete der Gunnery Chief in einem freundlichen Ton. Und obwohl er nun einen Gesprächspartner hatte, bekam er seine Gedankengänge einfach nicht mehr aus dem Kopf. So eine bedeutende und noch dazu verdammt gefährliche Mission hatte er noch nie bestritten. Phoenix hat mit seinen gerademal 25 Jahren schon eine Menge erlebt..mitgemacht. Doch diese Mission ist etwas vollkommen neues. Selten arbeitete er mit einem so großen Team zusammen. Oder überhaupt mit einem Team. Als 'Stealth' war man sogut wie immer auf sich alleine gestellt. Wäre dies auch auf der letzten Mission der Fall gewesen, wäre Chase noch am Leben.
Jason versuchte trotzdem, sich auf Porchiano zu konzentrieren.

Ali ibn Muhammed
28.08.2008, 22:47
Flux

18:40 Ortszeit

Als Ali schon kaum noch damit rechnete kamm plötzlich Murat hereingelaufen.
Murat trug normale Kleidung.
Er ging auf Ali zu und sprach ihn an:
Murat: "Al Salam alykum, Ali."
Ali: "Alykum Salam, du bist etwas spät."
Murat: "Kann seien, doch es gibt etwas zu besprechen, ich will dich anheuern, bewache mich, du wirst auch gut bezahlt."
Ali: "Murat, du scheinst unter Verfolgungswahn zu leiden, du hast doch schon Wachen, zudem bin ich im Urlaub."
Murat: "Dennen kann ich nicht trauen, sie schmieden ein Komplott gegen mich!"
Ali stand auf und sprach mit lauter Stimme:
"Vergiss es! Dein Verfolgungswahn scheint dir den Verstand zu rauben!"
Murat: "Ja..ähm ich werde mir andere Söldner suchen."
Ali verließ das Flux auf der Stelle und ging zurück auf die Starßen der Bezierke.

> Bezirke

Luca Porchiano
28.08.2008, 22:48
"Ja, da wären wir schonmal 2 von der Truppe", entgegnete Luca. Als er den Chief ansah dachte er, mein Gott so jung, wie alt mag der wohl sein 20 vielleicht 25.
Und sofort musste Luca wieder an die Besatztung der Chimäre denken, alle waren sie im Schnitt 20-35 Jahre alt gewesen. Der 1st Lieutenant zählte sich selbst
zum alten Eisen, der kämpfenden Truppe.
Luca hoffte das dem Chief nicht dasselbe passieren würde, wie seinen Freunden auf der Chimäre. Aber im Krieg gibt es sowas wie hoffen nicht, man kann nur beten das es nie passieren würde.

Schließlich kam er auf den Chief zurück, "setzten sie sich, unterhalten wir uns doch".

Halon
28.08.2008, 23:25
Das Flux 19:12 Uhr >

Halon, menschenscheu wie immer, überlegt was er hier eigentlich genau will wo doch hier so viele andere Leute um ihn herum sind die eine potentielle Gefahr darstellen.

Er beschließt trotzdem, sich hinein zu begeben und sich den gewollte Drink zu bestellen.

Der Club ist rappel voll, zwischen drin springt die Bedienung, eine Asari, hin und her und nimmt Bestellungen entgegen. In einer Ecke Sitz ein Araber, der Geistig etwas verwirrt zu seien scheint. Die Tanzfläche ist voller Gäste und quilt fast über.

Halon geht an zwei Menschen vorbei, soweit er sich nicht getäuscht hat, ist er ihnen vor gar nicht allzu langer Zeit schon einmal begegnet. Er geht weiter zu Bar und bestellt sich einen Doppelten Arack, Sein lieblings Getränk welches er kenn und lieben lernte als er damals auf der Erde eine Reise nach Sri Lanke machte. Mit dem Arack in der Hand sucht sich Halon eine stille Ecke, was ansich ein Schwieriges unterfangen in diesem Club ist, und hängt seinen Gedanken nach, welche sich um das Briefing vom gestrigen Tag drehen.

Sitz und hängt seinen Gedanken nach und wartet auf die Dinge die da kommen werden. >

Vracan Tysk
29.08.2008, 10:45
Flux

19:01 Uhr Ortszeit

Vracan ging in das zu dieser Zeit sehr belebte Flux und sah sich aufmerksam um.
Überall saßen Menschen, Turianer, Salarianer und Asari und unterhielten sich, tranken alkoholische Getränke oder lachten über irgendetwas.
Kroganer sah man in der Menge nur wenige, da sie eher andere Bars und Kneipen in den Bezirken bevorzugten.
An der Bar sah er mehrere seiner Kolegen, die sich gerade mit dem Barkeeper und einem Salarianer unterhielten. 'Die haben da schon alles im Griff' dachte er sich und ging langsam durch die Menge.
Als er gerade an einem Tisch, an dem sich zwei Allianzsoldaten unterhielten vorbeikam bemerkte er einen jungen, aber sichtlich nervösen Techniker, der gerade das Flux betrat.
Irgendwie schien dieser Mensch nicht oft hier zu sein und das Gedränge schien ihm Unbehagen zu bereiten.
Aber Vracan verlor ihn sehr schnell aus den Augen und kümmerte such nicht weiter darum.
Langsam setzte er seinen Rundgang fort...

Jason Phoenix
29.08.2008, 14:16
"So sieht's aus." antwortete Jason und nahm neben dem 1st Lieutenant platz. "Sagen Sie..." fing er zögern an: "haben Sie jemals daran gedacht, dass das hier die letzten Stunden auf der Citadel sein könnten? Also die letzten für immer?" endete er mit einem besorgten Unterton.
Ja - Der Gunnery Chief, einer der jüngsten überhaupt, war bekannt, sich von Emotionen leiten zu lassen. Das spiegelte sich manchmal auch in gesprächen wieder.

Phoenix musterte den Club erneut. Vertreter aller Art kamen rein und andere verließen das Flux wieder. Doch plötzlich fiel ihm etwas ungewöhnliches auf. Ein C-Sec? fragte er sich. Was macht denn der hier? Es war nicht gerade der gewöhnlichste Anblick im Flux. Selten kamen Officers hier her. Heute schien das wohl einer der Tage zu sein, wo es anders lief.

Schließlich trank er das Glas aus und widmete sich wieder Porchiano.

Luca Porchiano
29.08.2008, 15:13
Flux >

19.05 Uhr Ortszeit

Luca zog ein ernstes Gesicht und sprach zu Jason: "hhmmm ob das vielleicht mein letzter Besuch auf der Citadel sein könnte, meinst du ??? Ehrlich gesagt, dachte ich das schon einmal und zwar als ich die Citadel verteidigen musste. Ich habe den Tod schon oft ins Gesicht gesehen, für manche andere Leute meines Charakters, vielleicht zu oft.
Aber das hält mich nicht zurück, meinen Job zu erledigen. Mein ehemaliger Captain sagte einmal, 'Wir sterben alle, nehmt euch vor der Letzte zu sein'.
Und das habe ich auch vor."

Der 1st Lieutenant nahm wieder seine Flasche Bier und trank einen Schlug. Schließlich dachte er, hoffentlich war das jetzt nicht zu viel für den Kleinen.

Luca war aber gleich wieder auf den Chief konzentriert.

Jason Phoenix
29.08.2008, 18:18
Phoenix lauschte den worten des Lieutenants. "Das Motto ist gut. Vielleicht..." bemerkte er. "Nein. Es wird uns helfen." endete er mit entschlossener Stimme.
Plötzlich kam die Asari wieder. Mit ihrer hellen Stimme fragte sie: "Darf's noch etwas sein die Herrn?" Jason bemerkte sie erst garnicht. Doch dann fand er wieder in die Realität zurück: "Noch ein Bier bitte. Was ist mit Ihnen, Lieutenant?" antwortete der Gunnery Chief und blickte auf Porchiano's Glas. Doch dann fiel sein Blick nach oben, wieder aus den Panoramafenster hinaus. Es war beinahe vollkommen dunkel draußen. Bis auf hunderte Lichter der Gebäude und einem kleinnen Sonnenschimmer war fast nichts mehr zu sehen...

19:09h

Luca Porchiano
29.08.2008, 22:03
Luca sah die Asari an und dachte nur, oohhhhh man ist die hübsch. Er sah sie mit einem leichten verträumten Lächeln an, als wäre sie ein Engel. "Sir, wollen sie noch etwas?", fragte die Asari mit höfflicher Stimme.

Luca kam wieder von Wolke 7 runter und antwortete leicht verwirrt, “ähhhh nein, für mich nichts mehr, aber könnten sie mir einen Gefallen tun.“ Die Asari sah ihn verwundert an, “aber gern“. Luca beugte sich zur Asari vor und sagte, “sehen sie den Allianz-Techniker in der Ecke da, spendieren sie ihm auf meine Kosten ein Glas Elasa und den Rest des Geldes, können sie behalten meine Hübsche".
Die junge Asari machte den Anschein, dass sie errötete. "Danke Sir, ich werde es ihm gleich bringen", entgegnete sie ihm mit einem hübschen aber schüchternen Lächeln.

Darauf drehte Luca sich wieder zu Jason um, der Chief hatte dabei ein leichtes Grinsen im Gesicht. Luca sah es und sagte, "tja, ich kann leider bei einer Asari nicht wieder stehen, sie erinnern mich irgendwie an die irdischen Meerjungfrauen, so faszinierend aber auch mysteriös und geheimnisvoll.
Na ja wenn unser Freund dahinten sein Glas Elasa bekommt und er sich umschaut um zu sehen von wem es ist, sollten wir ihn zu uns rüber winken."
Luca starrte mit leeren Blick in die Menge, auf der Tanzoberfläche tummelten sich dicht an dicht die Leute und tantzten zu der Musik, die im Hintergrund lief. Doch plötzlich entdeckte er einen turianischen C-Sec Offizier.
Junge, was machst du den hier?. Bist wohl am falschen Ort, in Choras Nest da müsstest du Streife laufen ,aber doch nicht hier. Aber Turianer sind ja sehr genau, typisch!!, dachte sich der 1st Lieutenant.
Und schaute auf seine schon halb leere Bierflasche.

Luca war in Gedanken nochmal bei der Asari Kellnerin, ich hätte sie nach ihren Namen fragen sollen, du Idiot!, aacchhhh jjaaa das geschieht dir recht.
dachte er und biss sich auf die Unterlippe.



>>> 19.15 Uhr

Jason Phoenix
29.08.2008, 22:34
Phoenix lauschte den Worten Parchianos. Und auch sein Grinsen konnte er nicht verstecken. "Hm...ist es das, was alle so an den Asari fasziniert? Ihre geheimnisvolle Art?" fragte er sein Gegenüber mit sehr ironischer Stimme. Jeder wusste, dass der 25-jährige Mensch keine Asari mochte. Doch niemand kannte den Grund. In der Militärausbildung wurde sogar geflüstert, es wäre die Art der Fortpflanzung. In seinem Verwandtenkreis vermutete man die, überwiegend, blaue Hautfarbe. Und unter seinen Freunden hieß es, es wären die 'Tentakeln' als Haare. Vielleicht waren es auch alle drei Gründe...

Nachdem die Asari nun wieder weg war, hieß es abwarten. Ein Allianzsoldat in der anderen Ecke und ein Porchiano der ihn zu den beiden holen wollte. Naja...mal gucken, was der Abend noch so bringt dachte Phoenix, obwohl er selbst keine Idee hatte. Doch eins wusste er: Dies würden seine letzten Stunden auf der Citadel sein - Und es sollten die besten werden!

19:17 Uhr

Ali ibn Muhammed
30.08.2008, 00:21
Flux

19.20

Ali betrat das Flux zum zweiten Mal und setzte sich an den Tisch, an dem er auch zuvor gesessen hatte.
Als die Kellnerin vorbei kam beschloss Ali, irgendwas zu trinken, sie würden hier schon was haben, ohne Alkohol.

"Darf's diesmal etwas sein, Sir?"
"Haben sie vielleicht Salgam?"
Die Kellnerin guckte ihn verdutzt an, Ali konnte sich ein Lachen nur schwer verkneifen, nach einem Südtürkischen alkoholfreien Getränk zu fragen, hier auf Citadel, selbst ihn Ramallah und sogar ihn Istanbul war es beinahe unmöglich, an so was zu kommen.
"Schon gut, haben sowas wie Bosa."
Die Kellnerin schüttelte den Kopf.
Wieder hat Ali etwas bestellt, das man hier wohl kaum finden kann, Bosa, ein weiteres türkisches Getränk, war nicht unbedingt das man hier servierte.
Ali gab nicht auf:
"Haben sie Jallab?"
Die Kellnerin dachte nach.
"Ich glaube, das wir dass haben wir, irgendwann glaube ich, das mal gehört zu haben, achja genau!
Ein Gast namens Murat sagte uns irgendwann mal, wir müssten das unbedingt hier anbieten, es würde sich sicher gut verkaufen.
Wir haben dann was davon besorgt, aber verkauft hat es sich nicht."
"Ich gebe ihnen ein Glas Jallab aus", sagte Ali der Kellnerin hinterher, die sich gerade auf den Weg machte, das für eine Asari sicher extrem seltsam klingende Getränk, zu besorgen.

Kurze Zeit später Kamm die Asari mit dem Jallab zurück.
"Ich habe ihnen doch einen ausgegeben, setzen sie sich doch."
"Gerne."
Die Asari errötete leicht.
Ali fiel das auf, sie dachte wohl, da er gefallen an ihr gefunden hatte.
Doch dem war nicht so, Ali empfand nichts ihn der Richtung, nicht wirklich.

Ali hob sein Glas und sprach auf Arabisch:
"Shereve!"
Das arabische Wort für Prost war der jungen Asari mit Sicherheit ebenso unbekannt wie die Getränke die er bestellt hatte, doch war er sich sicher das sie verstand, was gemeint war.
Die Junge Frau schwieg.
"Und, was halten sie von Jallab?"
Fragte er, irgendwie hatte er Lust auf ein Gespräch.
"Nunja, es schmeckt... eigenartig."
Ali war sich sicher dass sie eigentlich kaum die Zeit dafür hatte, sich mit ihm zu unterhalten.
"Damit hatte ich gerechnet, ähm ich entschuldige mich bei ihnen, sollte ich ihre Zeit verschwendet haben, ich wollte sie nicht vom Arbeiten abhalten.
Ich überweise ihnen ein paar Credits auf ihr Konto.
Danke für das Gespräch."
"Nicht nötig, Sire."
"Salam alykum, guten Abend noch."
Ali saß nun einfach da und hörte der Musik ihm Flux zu.
Die Musik ihn seiner Heimat war ihm lieber.

Luca Porchiano
30.08.2008, 15:33
Flux

19.30 Uhr

Was macht der den schon wieder hier???, fragte sich Luca in Gedanken, als er den Araber in das Flux liefen sah.
Luca war selbst von den orientalischen Ländern fasziniert, obwohl sie sich im 21. Jahrhundert einen nicht gerade guten Ruf auf der Erde gemacht haben.
Aber das störte ihn nicht sonderlich.
Der 1st Lieutenant schaute aber dann schon ein bisschen grimmig, als die Asari Kellnerin sich neben dem Araber setzte.
Als sie schließlich wieder ging, war Luca erleichtert. Er schaute ab und zu, zu dem Araber hinüber.
Plötzlich vibrierte sein PDA, er griff so unauffällig nach dem PDA wie es nur ging, hielt ihn aber unter den Tisch.
Der 1st Lieutenant schaute auf das Display:
------------------------------------------------------
An: 1st Lieutenant Luca Porchiano

Von: Vizebüro des Nebelparder Clans

Betreff: Wahl war erfolgreich ;)

Hi Luca,
ich wollte dir nur sagen das ich zum Vigo des Nebelparder Clans gewählt worden bin.
Wenn du mal Zeit hast, kannst du ja mal vorbeikommen.
Ich plane gerade mit dem Zaren, unsere Handelsbeziehungen mit der Alpha Chimera zu verstärken. Ich könnte deine Hilfe gebrauchen,
wenn du interessiert bist.
Und ich weiß was du jetzt denkst, aber glaube ja nicht, dass ich vorhabe mit der Allianz oder irgendeinem Citadelvolk Krieg zu führen.
Warum ich dir das sage?, nun weil ich weiß, dass du mein Bruder bist und mich nicht verraten würdest. Außerdem, denk immer daran wer war es
wohl, der alle Kontakte und sonstige Verbindungen zu Mir, in deiner Akte gelöscht hat.
Sonst hätte die Allianz, dich bestimmt nicht genommen.
Wie gesagt wenn du Zeit hast, komm mal vorbei.
Ach ja tu mir einen Gefallen, richte Mama einen Gruß von mir aus.

Dein Bruder Marco
------------------------------------------------------
Dem 1st Lieutenant war zwar nicht wohl, bei der Sache mit seinem Bruder und er machte auch kein fröhliches Gesicht.
Aber Marco hatte Recht, ohne Ihn würde er jetzt nicht hier im Flux sitzen.
Luca nahm es Marco auch nicht übel, dass er für eine kriminelle politische Macht arbeitet, immerhin ist er sein Bruder.

Der Lieutenant wandte seinen Blick wieder auf Jason. Ab und zu, schaute er zu dem Allianz-Techniker in der Ecke und auf den Araber.

Ali ibn Muhammed
30.08.2008, 16:36
Ali bemerkte, dass ihn jemand beobachte und er wusste auch, wer es war.
Ein Italiener, Ali schätze ihn auf etwa 30 oder etwas jünger.
Er merkte das etwas den Mann störte obwohl er nicht wusste was.
Ali war schlecht ihm interpretieren von Gesichtern, aber das wahr offensichtlich.
Er beschloss, ihn darauf anzusprechen.
Ali stand auf, ging etwas näher an ihn rann und sagte:
"Salam alykum, sie sehen aus, als wären sie beunruhigt, hat’s was mit dieser Kellnerin zu tun?
Falls ja dann sollten sie wissen, das nicht an ihr intresiert bin."
Ali hatte bereits gesehen, dass der Italiener etwas grimmig schaute, als er der Kellnerin einen ausgegeben hatte.

Luca Porchiano
30.08.2008, 17:11
"Ach was nein, dass verstehen sie falsch", sagte ein überraschter Luca Porchiano. Er bemerkte: "Setzten sie sich doch,
leisten sie uns Gesellschaft".
Luca war sichtlich überrascht und überwältigt, dass der Mann seinen
grimmigen Blick bemerkt hatte.
Aber der 1st Lieutenant war nicht darauf aus, Streit zu suchen.

"Sind sie schon lange auf der Citadel???", fragte Luca, um vom Thema mit der Asari abzulenken.

Ali ibn Muhammed
30.08.2008, 17:18
Ali sezte sich und sagte:
"Ich bin seit zehn Tagen hier.
Oh ich hatte ganz vergessen, mich vorzustellen.
Ich heiße Ali ibn Muhammed und komme aus Ramallah, ich mache hier Urlaub.
Dürfte ich fragen, wer sie sind?"
sagte Ali ruhig.

Luca Porchiano
30.08.2008, 17:48
Flux >

19.35 Uhr

"Ich bin 1st Lieutenant Luca Porchiano von der Allianz,
das ist mein Kollege Gunnery Chief Jason Phoenix ebenfalls von der Allianz",
antwortete Luca mit einer wenig, übertriebenen
höfflichen Stimme.

Er nahm einen weiteren Schlug aus seiner Bierflasche und kam auf Ali zurück.

Jason Phoenix
30.08.2008, 19:10
Einige Minutne vergingen ohne Worte zwischen Porchiano und Phoenix.

Gegen 19:20 Uhr betrat der Nahöstlich aussehende Mensch wieder das Flux. Jason warf ihm wieder nur einen kurzen, nichtssagenden Blick zu. Unauffällig wie immer. Aber das musste ein Mann wie Phoenix auch sein. Als Mitglied der Stealthunit musste er flexibel sein. Mal sollte er aus den Schatten heraus eine ganze batarianische Fabrik infiltrieren, ein anderes Mal sollte er verdeckt gegen einen Kroganischen Zuhälter arbeiten. Mal kam es auf präzises Zielen an und ein anderes Mal auf perfektes Verhalten an...

Wieder vergingen einige Minuten ohne große Worte zwischen den beiden Soldaten. Phoenix nahm gerade einen neuen Schluck von seinem Bier als er plötzlich einen Vibrationsalarm merkte. Es kam vom 1st Leiutenant. Was zur...?! Der Gunnery Chief war innerlich sehr verwirrt. Normalerweise war es Soldaten der Allianz nur bedingt erlaubt, ein PDA auf Vibrationsalarm zu stellen - oder ganz aus. Er ist Lieutenant. Vielleicht hatte er die Erlaubnis! versuchte der 25-jährige sich einzureden. Aber als er bemerkte, dass Porchiano das PDA nicht öffentlich zeigte, wurden Phoenix 'Hoffnungen' zerstört: Dieser Mann hat Geheimnisse... schlussfolgerte Jason. Er wird schon damit rausrücken...früher oder später muss er es sagen! versicherte er sich selbst.
Erstmal versuchte er jedoch neutral zu bleiben und fragte schließlich: "Was ist los Lieutenant? Irgendwelche Probleme?" Ein leichtes Lächeln konnte aber selbst der flexible 'Stealth' nicht unterdrücken.

Bis 19:35 Uhr war wieder Funkstille. Plötzlich bemerkt Jason, dass der Araber auf die beiden zukam. Wie sollte es auch anders sein? Porchiano hatte ihn mehr oder weniger zu sich gewunken. Phoenix musste sich also mit der Situation anfreunden. "Freut mich, Sir" entgegnete er dem Araber nur, der sich als Ali vorgestellt hatte. Doch zu sehr beschäftigte ihn das PDA vom Lieutenant, als das er große Wotre von sich geben konnte.

Ali ibn Muhammed
30.08.2008, 20:03
"Ebenso, Chief.
Sagen sie mir, warum sind sie beide auf der Citadel?"
Fragte er die beiden.
Er fragte sich warum zwei Soldaten auf Citadel waren, vieleicht waren sie, wie er, ihm Urlaub oder aber sie hatten andere Gründe.

Luca Porchiano
30.08.2008, 20:27
Luca war seit der Nachricht seines
Bruders nicht gerade in bester Stimmung, die er aber vor Jason und Ali gut versteckte.
"Wir sind beruflich hier, wir reisen auch schon bald
wieder ab", sagte Luca knapp und bündig.
Aus irgendeinem Grund erinnerte sich der Lieutenant an den Tod seines Vaters. Luca war gerade einmal 6 Jahre alt.
Als er damals von der Schule kam und seine Mutter weinend in der Küche vorfand, in ihrer linken
Hand hielt sie eine digitale Extranet-Nachricht der IJFC.

Darin hieß es:
Wir müssen ihnen leider mitteilen
das ihr Mann, Giuseppe Porchiano, bei einem
Minen Einsturz des Siliziumbergwerkes AC-56 auf Io
ums leben gekommen ist.

Mit dieser Nachricht brach für den kleinen Luca
eine Welt zusammen. Sein älterer Bruder Marco der damals
schon 16 Jahre alt war, schmiss darauf hin die Schule und lief von Zuhause weg.
Erst 2 Jahre später meldete sich Marco wieder.
Er überwies der Mutter eine gute Stange
Geld aufs Konto, Luca und seiner Mutter war bewusst, dass Marco insgeheim für die (Sacro-Luna) der Mond-Mafia arbeitete.
Und kein Wunder das er jetzt, Vigo des Nebelparder Clans wurde.

Luca verdrängte die Erinnerung mit einem weiterem Schlug aus der Bierflasche.

19:40 Uhr

Jason Phoenix
30.08.2008, 20:44
Anfangs zögerte Jason noch. Aber Porchiano nahm ihm die Anfang vorweg und so konnte er nur noch sagen: "Dem ist nichts hinzuzufügen." Phoenix Stimme klang kühl. Doch diesmal lag es nicht an der Geheimnistuerei des Lieutenants. Diesmal war es etwas anderes. Etwas, was nichtmal er selbst erklären konnte. Eine Art von Sorge machte sich in ihm breit - keine, die ihn selbst betrifft - eher eine, die eine Person betrifft, die er nichtmal kennt.

Doch dann, wie aus dem Nichts, schreckte sein gutes Gehör plötzlich auf. Jason knallte das Bier regelrecht auf den Tresen: "Habt ihr das gehört?!" fragte er die beiden anderen und sich selbst ebenfalls. Was zur Hölle war das? fuhr er in Gedanken fort.

Luca Porchiano
30.08.2008, 21:12
"wow wow wow immer langsam Amico, was ist den los?, ich höre nichts": antwortete Luca erschreckt.
Was ist den jetzt mit Jason los, ihm bekommt wahrscheinlich sein Drink nicht gut,
dachte er.
"Haben sie vielleicht etwas gehört, Ali?": fragte Luca.

Der Lieutenant schaute den Chief verdutzt an.


19:42 Uhr

Ali ibn Muhammed
30.08.2008, 21:19
"Nein, habe ich nicht."
Ali konnte sich allerdings durchaus vorstellen das Phoenix etwas gehört hatte, das er nicht hören konnte.
"Was genau haben sie gehört, Chief?"
fragte er.

Jason Phoenix
30.08.2008, 21:33
Jason schaute vollkommen verdutzt drein. "Bitte?! Das haben Sie nicht gehört?" fragte er misstrauisch nach. Er selber wusste zwar, dass die Musik hier wirklich laut war. Aber dennoch konnte er sich nicht damit abgeben, dass die beiden nichts gehört haben sollen. "Es klang wie ein Schuss! Ganz hier in der Nähe!" fügte er hinzu, ohne seine Stimme irgendwie entspannt zu haben.

Anschließend sprang der Gunnery Chief auf und ließ seine Hand in Richtung Pistole greifen: "Wer kommt mit?" fragte er. Phoenix spielte jedoch schon mit dem Gedanken, dass keiner von den beiden mitkommen würde. Immerhin war Jason gerademal 25 Jahre alt und hatte im Gegensatz zu anderen sogut wie nichts erlebt - Zumindest offiziell. Für alle war er nichts anderes als ein Soldat, der es irgendwie geschafft hat in Rekordzeit zum Gunnery Chief aufzusteigen.

Luca Porchiano
30.08.2008, 21:48
"Mein Gott Chief, lassen sie doch die Waffe
stecken und was für einen Schuss haben sie gehört?, von
wo kamm er?": sagte ein beunruhigter Luca Porchiano.
Luca dachte daran mit dem Chief zu gehen.
Aber er selbst war in Zivil, außer einem
weißes Hemd und einer schwarze Hose am Leib
trug er nichts, was ihn als Offizier identifizieren ließ.
Naja es schadet nicht, wenn ich mit ihm gehe, dachte der Lieutenant zweifelnd.

"Ok Jason gehen wir, aber lassen sie die Waffe
solange im Halfter bis wir genau wissen
was los ist, verstanden Chief": sagte Luca mit einer
typischen rauen Vorgesetztenstimme.

Bevor er und Jason sich aufmachten
sah Luca zu Ali und sagte ruhig:"Sie bleiben hier und passen sie auf meine Tasche auf, wir sind gleich wieder da".

Ali ibn Muhammed
30.08.2008, 21:53
"Gut.."
Ali zog seine Pistole vom Typ Stilletto VI hervor.
"Aber wenn es hier zu einem Kampf kommt, dann werde ich eingreifen.
Glauben sie mir, ich kann durchaus mit diesem Ding umgehen."
Sagte Ali, obwohl er natürlich wuste, dass Soldaten der Allianz bessere Kämpfer waren als er.

Jason Phoenix
30.08.2008, 21:55
"Verstanden, Sir." entgegnete Phoenix mit einem einsichtigen Nicken. Doch kurze Zeit später änderte sich sein Gesicht zu einer Überraschungsmimik. Das... fing er in Gedanken an hätte ich nun wirklich nicht gedacht.

Schließlich schaute er noch kurz rüber zu Ali, nickte ihm zu und ging dann schnellen Schrittes in Richtung Ausgang des Flux.

19:45 Uhr

-----> Die Bezirke

Luca Porchiano
30.08.2008, 22:03
"Verstanden Ali, aber tun sie mir den Gefallen,
wir werde zurück kommen, wenn wir ihre
Hilfe brauchen": entgegnete der Lieutenant.
Luca und Jason liefen rasch zum Ausgang des
Flux. Luca sah sich um, aber erkannte nichts verdächtiges in der Menge.

Zweifelnd fragte Luca den Chief:"Und sie glauben tatsächlich, dass sie einen Schuss gehört haben?".


Bezirke >

19.46 Uhr

Halon
30.08.2008, 22:13
Das Flux 19:40 >

Halon, gerade aus seinen Grübeleinen aufgewacht, bemerkt des die zwei Allianzsoldaten, zu denen sich in der zwischenzeit ein Araber hinzugesetzt hatte, plötzlich durch irgend ein ereigniss aufgeschreckt wurden und ihre Pistolen zogen. Jetzt fiel ihm auch ein wo er sie gesehen hatte und zwar im Briefing vom Vorabend, der eine Luca Porchiano und der ander Jason Phoenix.
Halon entgegen seiner Natur, lief den beiden, mit nun ebenfalls gezogener, Waffe hinterher.

Bezirke 19:45 >

Luca Porchiano
30.08.2008, 22:55
Flux

20:00 Uhr

Luca ging auf Ali zu, blieb schließlich vor ihm stehen und sprach ihn mit einer leicht nervösen Stimme an: "Ali, rufen sie die C-Sec und sagen sie denen das in den Bezirken ein potenzieller bewaffneter Salarianer herumläuft".

Der Lieutenant blickte noch einmal in Richtung Eingang des Flux.

Ali ibn Muhammed
30.08.2008, 23:18
"Natürlich, ich werde gleich gehen und es ihnen sagen."
Ali war verwirt, er wuste nicht wirklich was dort passiert war, aber er war sich darüber ihm klaren, das er jezt keine Zeit zu verlieren hatte.

>Bezirke

Luca Porchiano
30.08.2008, 23:52
Luca sah sich nun gezwungen seine Tasche irgendwo
abzustellen, da jetzt niemand mehr da wäre um auf sie aufzupassen.
Da kam ihm ein Gedanke, der ihm schon die ganze Zeit durch den Kopf schoss, die Asari Kellnerin.
Der Lieutenant schulterte seine Tasche und lief
mit schnellen eifrigen Schritten zur Bar, dort sah er die Asari die gerade ein Tablett in die Hand nehmen wollte.
"Entschuldigen sie, könnten sie so nett sein
und auf diese Tasche hier aufpassen?, sie ist sehr wichtig für mich, ich muss nur kurz weg etwas erledigen": sagte er mit
lieblicher Stimme. Die Asari sichtlich
überrascht: "ÄÄhhh ja ok, dass kann ich machen, ich lege
es hinter die Bar ok, ab und zu werfe ich einen Blick darauf."

Erleichtert antwortete Luca: "Haben sie vielen Dank". Jetzt frag sie schon nach ihrem Namen, zwängte sein Verstand ihm auf.
"Ach ja, wie ist eigentlich ihr Name???“
fragte er mit einem leichten grinsen.
"Roxana": antworte sie knapp, mit einem Lächeln das Luca so schnell nicht vergessen sollte.
Na also geht doch, bedankte sich sein Verstand.

Daraufhin rannte der Lieutenant aus dem Flux und lief zurück zum Chief.


Bezirke >>> 20:02 Uhr

Jason Phoenix
31.08.2008, 21:17
<---- Choras Nest

20:35 Uhr

Jason erreichte sein Ziel: Das Flux. Mittlerweile wurde es immer voller. Je später der Abend, desto mehr Chaos.. dachte er sarkastisch. Doch ohne sich groß ablenken zu lassen, ging er geradeaus zum Tresen. Nachdem er die Tasche nicht finden konnte, sprach er die Asarikellnerin wieder an: "Sagen Sie...haben Sie eine Tasche gesehen? Grau, mittelgroß? 1st Lieutenant Porchiano bat mich, jetzt auf sie aufzupassen." Die Asari kaufte Jason alles ab und gab ihm die Tasche des Lieutenants. "Haben Sie vielen Dank." endete er lächelnd und verschwand in Richtung der Toiletten.

20:37 Uhr

Eingeschlossen auf kleinstem Raum durchwühlte er die Tasche. Bis er auf das PDA stieß. Na endlich...dann wollen wir doch mal sehen. Jason kam auf Anhieb mit dem PDA zurecht und öffnete die letzten Nachrichten. Marco? Phoenix hatte keine Ahnung, wer das war. Aber im Betreff stand etwas von dem Nebelprader Clan. Und es war die letzte übermittelte Nachricht. Genau das, was er suchte. Der Chief laß die Nachricht und ließ sich nach hinten fallen, nur um sich an der Wand abzufangen. 'Dein bruder'? Was ist das nur für ein Typ?! fragte sich der 25-jährige leicht geschockt. Sofort übertrug er die Nachricht auf sein eigenes PDA, um abgesichert zu sein, wenn es hart auf hart kommt.

Normalerweise hätte er noch mehr Nachrichten durchgelesen. Doch aufgrund des Zustands vom Lieutenant wollte er nicht zu viel riskieren. Er beschloss also, das PDA wieder in die Tasche zu legen. Anschließend übergab Jason die Tasche wieder an die Kellnerin. Als Grund nannte er ein wichtiges Meeting.

20:45 Uhr

So machte sich der Gunnery Chief wieder auf den Weg in Choras Nest.

---> Choras Nest

Luca Porchiano
03.09.2008, 15:26
Flux >

21:05 Uhr

Noch nicht mal am Eingang des Flux angelangt,
konnte Luca schon die laute Musik hören, die bedeutend lauter war als bei seinem letzten Besuch.
Ich fass es nicht, dachte er sich, als der
Lieutenant die riesige Schlange von Personen erblickte, die alle vor dem Eingang des Flux standen.
Vor dem Eingang stand ein kroganischer Türsteher, der gerade einen aufmüpfigen Turianer mit dem Kopf voraus
gegen die Wand schleuderte.
"Das passiert mit jedem, der denkt er könnte einfach so hineingehen": schrie der Kroganer mit einer Stimme, die alle
Personen zusammen zucken lies.

Luca ließ das vollkommen kalt und lief an der Menge vorbei genau auf den Kroganer
zu. "Heeyyy hinten anstellen, Mensch": knurrte der kroganische Türsteher. "Das glaube ich nicht, ich hab nämlich
ne Dauerkarte": antwortete der Lieutenant grinsend und hielt seinen Allianzausweis dem Kroganer vors Gesicht.

"Ohh na wenn das so ist viel Spaß im
Flux, Sir": entschuldigte sich der Kroganer und ließ Luca hinein. Wusste gar nicht das, dass Allianzmilitär solche
Vorzüge genießt, dachte er sich verwundert.

Luca ging gerade Wegs auf die Bar zu, dort
stand immer noch Roxane und nahm Bestellungen entgegen.
Roxane sah Luca schon kommen und
fragte: "Hi Lieutenant, wollen sie ihre Tasche wieder???".
Der Lieutenant entgegnete: "Ja, geben sie sie mir".

Bei der Übergabe der Tasche bemerkte die Asari
Kellnerin: "Ihr Freund, der Chief hat ihre Tasche auch mal kurz gebraucht. Dass hat er ihnen doch gesagt oder?"
Lucas Gesicht erstarrte, Jason was um alles in der Welt.
Er nahm die Tasche und ging ohne ein weiteres
Wort zu verlieren aus dem Flux.

Vor dem Eingang des Flux, stieg der Lieutenant in ein Citadel Rapid Transit Taxi und fuhr in Richtung Citadel Sicherheit.



< Citadel Sicherheit

Jason Phoenix
03.09.2008, 20:51
<---- Choras Nest


21:15 Uhr

Jason betrat mdas Flux mit Ali und Halon auf die selbe Weise, wie auch Porchiano. Der Korganer gab sofort Ruhe und die 3 Menschen betraten das Flux. Man merkte, dass es immer mehr auf die Nacht zuging. Das Flux wurde von Zeit zu Zeit mmer voller. Der Glücksspielbereich wurde von klimperndem Geld unterlegt - Oder fluchenden Stimmen, die gerade ihr Geld verloren. An der Bar war bereits alles besetzt. Ebenso die Tanzfläche. Einige Turianer, sehr viele Asari und wenige Menschen tanzten zu der Musik. An den Tischen am Fenster war jedoch noch viel Platz.
Bei genauerem Hingucken fiel Jason jedoch auch, dass der 1st Lieutenant nicht hier war. An sich nichts ungewöhnliches. Doch allzuweit weg konnte er nun auch nicht sein. Vllt weiß die Asari ja etwas dachte er. "Halon, Ali. Entschuldigen Sie mich bitte für einen Moment." vermerkte er nur knapp und ging mit hohem Temp auf die Asari zu: "Hey ähm.."fing er zögern and und strich sich über den Nacken. "Die Tasche von vorhin...hat der Lieutenant sie wieder abgeholt?" fragte Jason schließlich. Die Asari nickte verwirrt: "Nachdem ich ihm seine Tasche gegeben habe, verließ er das Flux ohne ein Wort." fügte sie hinzu. Jason dankte der Asari noch und drehte sich weg. Verdammt! dachte Phoenix aufgewühlt. Wenn diese Sache rauskam, war er dran. Ich muss ihn finden! beschloss Jason und verließ das Flux daraufhin wieder, nachdem er seinen beiden Teilzeitkollegen bescheidsagte.

21:20 Uhr


----> Die Botschaften

Halon
04.09.2008, 21:01
21:20 Flux >

Jason der kurz mit der Asari-Kellnerin geredet hatte, kam wieder zu ihrem Tisch zurück um bescheid zu sagen das er noch etwas zu erledigen hätte.
Halon, den das wenig interessierte wand sich an Ali um ihm zu sagen das er wieder zurück in sein Hotel gehen wöllte. mit einem Freundlichen Gruß verabschiedete er sich von dem Araber und wünschte ihm noch einen schönen Abend, was nach der Sache in Choras Nest aber etwas schwieriger werden könnte. Halon verlies das Flux mit gemächlichem Schritt.

21:25 Bezirke >

Ali ibn Muhammed
05.09.2008, 22:40
Flux 21.30

Ali bestellte sich bei der Kellnerin wieder ein Glas Jallab.
Er setzte sich hin und bemerkte dass Murat wieder im Flux war.
Ali sprach diesen an:
Ali: "Salam alykum Murat, wieder hier?
Ich hätte vorhin nicht ausrasten sollen."
Murat: "Ähm.. schon gut, ich bin jetzt davon überzeugt, dass meine Wachen kein Komplott gegen mich planen und ich halte es für richtig, was du getan hast.
Aber ich muss jetzt gehen."
Ali: "Dann schönen Abend noch!", sagte Ali Murat hinter her, der gerade das Flux verlies.
Dann vibrierte Alis PDA
Ali griff einfach zu dem Gerät und sah sich die Nachricht an:

An: Ali ibn Muhammed

Von: Fatima bint Mohammed

Betreff: Aufenthalt auf Citadel

Salam alykum, Ali
Wie ich gehört hab, bist du seit kurzem auch auf Citadel.
Vor einer Stunde bin ebenfalls hier angekommen.
Kannst mich ja mal besuchen.
Am besten ihn ein paar Stunden, so um 23.30 oder so.
Jetzt hab ich noch was zu erledigen.
Ich hab ein Zimmer im Hotel zum Salarianer, die Nummer lautet 504.

MFG, Fatima

Fatima war ein gute Freundin von Ali, sie war Tochter Amir al Umara des Skorpionkonkordats, Mohammed ibn Hussein und sie Kamm kein bisschen nach ihrem Vater, der einer radikalsten Mitglieder des Konkordats war.
Ali kannte Fatima schon relativ lange, seit sie ihm einen Auftrag gegeben hatte, den er sehr gut ausführte.
Sie war, so hatte er es zumindest ihn Erinnerung, mitlerveile selbst Mitglied ihm Vükelâyı Devlet, also der Regierung des Konkordats, also war es klar das sie etwas zu tun hatte.

Er beschloss, das Flux zu verlassen.

Bezirke

22.30

Luca Porchiano
14.09.2008, 17:28
Flux >

02:25 Uhr

Im Flux angekommen, suchte sich Luca einen freien
Tisch am Fenster, von denen es um diese Uhrzeit jetzt viele gab.
Gerade einmal 1/4 der Tische waren belegt,
umso besser für den Lieutenant, er wollte nach diesem
Chaos endlich seine Ruhe.

Zu seinem überraschen bekam er sie auch, gleich zu
Beginn winkte er die Asari Kellnerin ab, die gerade zu ihm
laufen wollte, um ihm wahrscheinlich, etwas zu Trinken anzubieten.


Er setzte sich auf den Stuhl und schloss für längere Zeit seine Augen.

Jason Phoenix
14.09.2008, 20:19
<---- Choras Nest


02:38 Uhr


Nur wenige Minuten nach den merkwürdigen Ereignissen in Choras Nest erreichte Jason das Flux. Sofort fiel sein Auge auf Porchiano. Es war auch nicht sonderlich schwer. Das Flux war nicht mehr so voll wie am Vorabend und die Massen tummelten sich eher im Casino als an den Tischen.

Schnellen Schrittes ging Phoenix auf Porchiano zu, der bereits am Tischen eingeschlafen war. Vorsichtig rüttelte er an Luca's Schulter. "Hey, Porchiano. Lieutenant aufwachen." nach ein paar Versuchen reagierte der 1st Lieutenant. "Es gibt Neuigkeiten." Jason schaute sein Gegenüber an, während er sich auf den 2. Stuhl setzte.

Luca Porchiano
14.09.2008, 20:36
Luca sah den Chief mit müdem Blick in die Augen: "Ja dass
habe ich für sie auch. .....Also.....die Sache mit Appo war
meine Schuld,.......ich hatte ihn erschossen, tut mir Leid, das sie
meinetwegen solchen Ärger bekamen...ich hatte es aus Rache wegen
Ilyas Tod getan...tut mir Leid. Aber da gibt es noch eine andere
Sache........die ich ihnen erklären muss und ehrlich gesagt,
ich kann es auch nur ihnen sagen".

Der Lieutenant erzählte Jason die Ereignisse von
den beiden merkwürdigen Träumen mit Ilya.
Der Chief machte dabei ein Gesicht, dass sagen wollte,
was um alles in der Welt, hat den der geraucht?

Luca hielt aber dennoch, die Sache mit Marco
und die des Nebelparder Clans zu brisant, als das er es dem Chief
erzählen sollte.


Schließlich war alles gesagt, jetzt musste Luca nur noch hoffen das
der Chief ihm auch glauben würde.

Jason Phoenix
14.09.2008, 21:00
Na dann lass' mal hören dachte Jason erwartungsvoll. Erstmal erklärte Porchiano die Sache mit Appo. "Also doch..." bemerkte Jason: "Immerhin haben wir das...mehr oder weniger...heil überstanden." fügte er schnell hinzu.

Und dann kam auch schon die Sache mit den Träumen. Eine Mischung aus Ungläubigkeit und Unbehagen machte sich in dem Körper des Chiefs breit. Aber warum hätte Porchiano ihn anlügen sollen? Schließlich machte Luca Jason bereits darauf aufmerksam, dass er es nur ihm erzählen konnte. Phoenix atmete tief durch. "Klingt nicht gut. Irgendeine Idee was das bedeuten kann?" fragte er. Ilya...ich muss...nein. Erstmal ihn erzählen lassen. erklärte er sich selbst. Die Neuigkeiten von Ilya's Leiche sollten warten. Etwas überstürzen hätte das Aus des Vertrauens sein können. So wartete Jason und hörte zu, was Luca zu sagen hatte.

Luca Porchiano
14.09.2008, 21:12
Luca bemerkte, dass es den Chief leicht verwirte, aber
wie sollte er es sonst erklären.

"Zu den Träumen nochmal, ......im ersten Traum sagte mir Ilya,
'Der Galaxie droht ein Krieg'. Außerdem wären Ich, Sie und
die anderen, die einzigen....... die, diesen Krieg verhindern könnten. ....Ich....ich selbst, weiß nicht, was
sie mir damit sagen wollte. Ich weiß ja auch nicht einmal, warum die Träume
sich immer in Konstantinopel befinden".

Das war jetzt zu viel für dich Kleiner, ich hoffe das er jetzt
nicht abschaltet, seufzte Luca im Gedanken.


"Chief, sie sehen so aus, als ob sie was sagen wollten?": bemerkte Luca trocken.

Jason Phoenix
14.09.2008, 21:22
Der Galaxie droht ein Krieg....
Diese Worte waren wohl die bedeutensten aus dem Ganzen. aber auch nicht wirklich etwas neues. Dass die Reaper kommen würden war sicher. Nur wann war die Frage. "Dann sollten wir Ilya nicht enttäuschen, Sir." antwortete Jason mit aufmunternder Stimme. "Und...wo Sie gerade von Ilya sprechen..." fügte Jason zögerlich hinzu: "Ich denke, dieser Fall ist noch nicht zuende."

Luca schaute Jason verwundert an. "Irgendetwas soll vor uns verheimlicht werden. Wenn Sie mir helfen...könnten wir vielleicht herausfinden, was es ist." Der Chief erwartete nicht allzu viel. Luca's Körper war müde und geschwächt. Voller Trauer und Wut. Doch die Zeit drängte. Jason ließ den Kopf hängen. "Ich glaube..." zögerte er und schaute Luca wieder an: "...Ilya ist nicht durch den Salarianer gestorben." Oh bitte, nicht ausrasten fügte Phoenix in Gedanken hinzu.

Die Geschichte mit Marco wurde in den Hintergrund gedrängt. Und Jason selbst wusste, dass Ilya Luca fiel bedeutete. Also hätte es für ihn nicht anders sein können.

Luca Porchiano
14.09.2008, 21:36
Luca fiel die Kinnlade herunter, als er das mit Ilya hörte.

"Aber Chief, sie ist ihn meinen eigenen Händen
gestorben, sie ist tot": sprach der Lieutenant, mit einem
etwas raueren Ton zu Jason.

Luca fügte probt hinzu: "Und woher wollen sie das
eigentlich wissen, Gunnery Chief?".

Der Lieutenant, sah Jason mit einem scharfen und
äußerst gereizten Blick an.

Jason Phoenix
14.09.2008, 21:42
Kaum verwundert schaute Jason sein Gegenüber an. "Choras Nest ist trotz des Offensichtlichen noch immer gesperrt. Die leitende Detective gewährt niemandem mehr Zutritt. Reicht das an Gründen?" Statt einer provokanten Stimmenlage ließ Jason dem ernsten Ton den Vortritt: "Sir. Ich weiß, wie nahe Ilya Ihnen stand. Und umso wichtiger ist, herauszufinden, was wirklich passiert ist." Der Chief ließ nichts unversucht, um Porchiano zu überzeugen. "Alleine werde ich das nicht schaffen..." fügte Jason hinzu. "Lieutenant. Ich brauche Ihre Hilfe!" Phoenix Stimme war so ernst wie selten zuvor. Mit erwartungsvollem Blick schaute er seinem gegenüber tief in die Augen.

Luca Porchiano
14.09.2008, 21:55
Der Lieutenant schaute dumm drein, was zum….

"Was wollten sie vorhin in Choras Nest, Chief?": fragte
Luca den Chief mit einer Stimme die sagen wollte, los raus mit
der Sprache.

"Sie als Unteroffizier, haben sowieso keine Befugnis sich an
einem Tatort aufzuhalten, wenn schon Offiziere mit einem
Sonderstatus, so wie ich. Aber zurück zur Frage, was wollten
sie in Choras Nest?".


Luca blickte mit einem fragend, bohrenden Blick in
Jasons Augen.

Jason Phoenix
14.09.2008, 22:13
"Ich bin in den Märkten auf etwas...jemanden gestoßen. Eine Asari." entgegnete Jason blitzschnell. "Sie starrte mich mit einem miesen Lächeln an." Natürlich wusste Jason, dass das nicht reichen würde, den Lieutenant zu überzeugen. Also fuhr er fort: "Das wirklich bedeutende war aber, dass ich nur Momente vorher mein Bewusstsein wiedererlangt habe. Und genau diese Asari, war auch in Choras Nest, als ich dort einen Schwindelanfall hatte. Das ist kein Zufall, Lieutenant!" Wenn das nicht reicht, werd ich das wohl alleine durchziehen müssen... Jason rechnete mit dem Schlimmsten. Sogar die Möglichkeit eines Konflikt konnte der Gunnery Chief nicht ausschließen.

Luca Porchiano
14.09.2008, 22:26
Als Luca das mit der Asari hörte, musste er lachen: "Und sie glauben...das war Ilya?".

Junge du bist vielleicht gut drauf ohh man, aber….
vielleicht hast du ja recht….naja mal sehen, stellte der
Lieutenant in Gedanken fest.

Luca konnte sich nicht vorstellen, dass Jason Ilya in den
Oberen Märkten gesehen haben soll und außerdem, manche
Menschen, können ja keine Asari von der anderen unterscheiden.

Obwohl Luca damit keine Probleme hatte, schließlich kam er
auf den Chief zurück: "Also gut, sie sagen mir was sie unternehmen
wollen, um dieses Asari Phantom zu finden. Egal was sie
vorschlagen, ich komme mit, einverstanden?".


Er sah den Chief lächelt an, man Junge du hast
eine Fantasie hhhmm.

Jason Phoenix
15.09.2008, 15:20
Trotz des Lachens seines Gegenübers blieb Jason ernst und teilweise angespannt. "Ich sagte nicht, dass es Ilya war. Aber ich glaube, Ilya ist nicht durch die Schrotflinte gestorben...Zumindest nicht durch die des Salarianers." Eine finstere Miene überdeckte Jasons Gesicht.

Hoffentlich glaubt er das jetzt endlich...Ich muss nochmal zu der Leiche!

Auf die Frage nach einem Plan nickte Jason. "Ich brauche ein paar Minuten in Choras Nest. 2-3 würden wahrscheinlich schon reichen. Aber Sie müssen Aufmerksamkeit erregen und das gesamte Team ablenken." erklärte er anschließend und wartete ab, wie Porchiano reagieren würde. Immerhin war das nicht gerade ungefährlich. Weder für die beiden, noch für die gesamte Mission.

Luca Porchiano
15.09.2008, 20:14
Der hat ja total falsche Informationen....Junge...Junge,
seufzte Luca.

"Chief, Ilyas Leiche wurde bereits untersucht und soviel ich weiß
wurde die Autopsie schon durchgeführt, sie dürfte sich in der
Leichenhalle der C-Sec Zentrale befinden": bemerkte der Lieutenant.

Luca wollte sich sowieso noch, von Ilya verabschieden
und da konnte er Jason ja mitnehmen.

"Ohne mich kommen sie da sowieso nicht herein, also bleiben
sie immer bei mir und niemand wird sie behelligen": befahl er Jason.

Der Chief machte ein zufriedenes Gesicht, als er die Worte
des Lieutenants hörte.

Jason Phoenix
15.09.2008, 20:21
Eine andere Möglichkeit habe ich wohl nicht... dachte Jason, nachdem Porchiano sein Vorhaben unterstützte. "Wir dürfen keine Zeit verlieren." entgegnete Jason sachlich, aber schätzend. Nicht jeder hätte so reagiert wie Luca. Dankend nickte er.

Phoenix stand bereits wieder und wartete jetzt nur noch auf sein Gegenüber. "Hey Lieutenant. Wenn das alles hier vorbei ist..." Doch sofort fiel ihm eben jener ins Wort.

Luca Porchiano
15.09.2008, 20:53
"Ist schon gut, ich weiß was sie meinen": unterbrach er Jason und lächelte ihm leicht zu.

Luca stand auf als sich plötzlich seine Kopfschmerzen zurückmeldeten,
aaaauuuuaaaaaa immer noch diese verfluchten Schmerzen.
Der Lieutenant unterdrückte die Schmerzen und lief mit dem Chief aus dem Flux.


Bezirke >

Luca wunderte sich, dass so wenige Leute sich in den
Bezirken aufhielten, vielleicht war es wegen dem Bombenanschlag
in Appos Laden. Der die Leute verängstigt hat, aber Luca verdrängte
diesen Gedanken schnell wieder.

Stattdessen stiegen er und Jason, in ein Transit-Taxi, dass schon
an einer der vielen Taxi-Haltestellen wartete.

Ali ibn Muhammed
21.09.2008, 12:28
Flux 3:30 Ortszeit

Ali betrat das Flux nun noch einmal um sich dort mit Fatima zu treffen, wobei er natürlich nicht wusste ob sie kommen würde bei Kellnerin bestellte er sich wieder ein Glas Jallab und setzte sich an einen Tisch neben dem Eingang.
Der Club war ziemlich leer.
Nur noch ein paar Leute waren hier, aber es lief immer noch Musik.

Einige Minuten später Kamm Alis Auftraggeberin dann auch in den Club und setzte sich an den Tisch, wo auch Ali saß.
Fatima: "Salam alykum, Ali, warum willst du dich unbedingt hier treffen und nicht im Hotel?"
Ali: "Weil es näher ist, zumindest aus meiner Sich, und weil ich dieses Hotel nicht leiden kann."
Fatima: "Ah ja.
Also, was hast du von diesem Simpson erfahren?"
Ali: "Nichts gutes.
Es dürfte schwer seien, mein Ziel zu finden.
Meistens ist er auf Citadell, auf Proteus oder auf der Omega."
Fatima: "Wo willst du damit anfangen?"
Ali: "Ich denke, ich werde mein Ziel zunächst hier suchen."
Fatima: "Was verlangst du eigentlich an Bezahlung?"
Ali: "Die Kosten für alle Reisen die ich gemacht habe und 30.000 Credits."
Fatima: "WAS? 30.000 und die Reisekosten finde ich ein "bisschen" viel."
Ali: "Ich halte es für fast schon zu wenig, schließlich muss ich einen Gangsterboss erledigen und keinen wehrlosen Narren."
Fatima: "Na gut, ich werde versuchen, den Clan davon zu überzeugen, dir das Geld zu geben.
Ich hoffe das zu unbeschadet zurückkommst, du bedeutest mir als du denkst."
Ali: "Ich werde es schon irgendwie schaffen.
Ach, noch was, solltest du irgendwelche Infos zu diesem Kerl haben, schick sie auf meinem PDA."
Fatima: "Werde ich machen.
Viel Glück noch mal."
Ali: Danke, schönen Tag noch."

Ali verließ nach diesem Gespräch dass Flux und ging hinaus in die Bezirke.

Bezirke
4:10

Kate Devereaux
29.04.2009, 15:35
<----- Die Citadel: Bezirke

Die Citadel: Das Flux

Kate Devereaux hatte wieder den Rapid Transit benützt um zum Flux zu kommen. Sie trat in die Bar und war erstaunt, welches Aufkommen bereits um diese Zeit in dem Lokal anzutreffen war. Aber dann erinnerte sie sich daran, dass Piloten, Passagiere oder andere Reisende sich vermutlich gar nicht an die reguläre Zeit auf der Citadel anpassten, sondern einfach in ihrem Rhythmus fortfuhren.

Kate analysierte die Lage und konnte eine Asarikellnerin ausmachen. Schnellen Schrittes bewegte sie sich auf die Kellnerin zu und sprach sie direkt an. „Cora Ashena. Sagt Ihnen der Name etwas? Sie sollte sich öfters hier aufhalten.“
Die Asari war ein wenig irritiert von Kates Direktheit, fing sich aber einen Augenblick später wieder. Mit großen Augen, musterte sie die Biotikerin. „Äh… Entschuldigen Sie, ich bin erst seit ein paar Tagen hier. Ich kenne leider keine Cora Ash…“

„Ashena.“, vollendete Kate für sie den Namen. Die Asari wurde leicht nervös, aber antwortete prompt: „Aber ich kann meinen Kollegen fragen, der arbeitet schon länger hier.“ ‚Und vermutlich kennt er alle Frauen, die mehr als einmal die Nase in diesen Schuppen stecken.’ Die 22 Jährige nickte als Antwort und folgte der Asari zur Theke, wo ihr Kollege, ein dunkelhäutiger Mensch, gerade verschiedenste Alkoholika für zwei Cocktails zusammenmischte.

“Sinaan, diese… Dame hier hätte eine Frage an dich. Sie würde…“
„Ich würde gerne wissen, ob Sie Cora Ashena kennen, da ich sie treffen muss.“, unterbrach Kate die Asari, welche eingeschnappt wegging. Vermutlich hatte sie öfters mit unhöflicher Kundschaft zu tun und für sich entschieden, dass Weggehen die problemloseste Lösung sei.

Sinaan war scheinbar nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen, denn er sah nur kurz auf und widmete sich wieder den Cocktails. Er nahm aus einem Obstkorb eine komisch anmutende Frucht und zerteilte sie mit einem großen Messer.
„Ich habe nicht ewig Zeit“, wollte Kate ihn drängen, aber der Dunkelhäutige blickte nur kurz auf und entgegnete ganz ruhig: „Das haben die Kunden, die auf diesen Cocktail warten, sicherlich auch nicht.“

‚Schon kapiert. Du willst mich wohl zappeln lassen.’ Die Biotikerin kochte innerlich auf. Sie hatte kein Problem damit, bei ihren Auftraggebern respektive Kunden höflich und geduldig zu sein, aber wenn sie dann von anderen Personen in der Ausführung ihres Jobs aufgehalten wurde, ärgerte sie sich darüber.

Sie fing an mit den Fingern ihrer rechten Hand, die auf der Theke ruhte, nervös zu trippeln, aber auch das brachte Sinaan nicht aus der Ruhe. Er steckte die Fruchtstücke auf den Rand der Cocktailgläser und stellte die Gläser neben Kate auf die Theke, damit sie von der Asarikellnerin zu Tisch gebracht werden konnten.

„So!“, fing er an zu reden. „Sie wollen sich also mit Cora Ashena treffen. Leider muss ich Sie enttäuschen, aber Cora ist momentan nicht hier. Wollen Sie auch einen Cocktail trinken?“ ‚Schwachkopf, das hättest du mir auch gleich sagen können!’ „Nein, ich bin nicht hier um etwas zu trinken.“, antwortete die Biotikerin und wandte sich wieder von der Theke ab. Sie würde es später nochmals versuchen und sich jetzt erst einmal um den Flug nach Antirumgon kümmern.

Genauso schnell wie sie ins Flux marschiert war, verließ die 22 Jährige die Bar wieder, wobei ihr die Blicke der Asari nicht entgangen waren. Als sie durch die Tür das Etablissement verlassen wollte, wäre sie fast mit einer unauffälligen Frau und ihrer Begleitung, einen Salarianer, zusammengestoßen. Der Salarianer reagierte jedoch, wie für seine Rasse typisch, blitzschnell und zog die Frau zur Seite. Kate schüttelte nur den Kopf und setzte ihren Weg fort.

„Die sollten hier eine Tür zum Raus- und eine zum Reingehen machen, nicht wahr Cora?“, hörte sie den Salarianer noch zu seiner Begleitung sagen. Als er den Namen nannte, wurde Kate hellhörig. Sie drehte sich auf dem Absatz um und folgte den beiden nochmals in das Flux. Schnell war sie wieder neben dem eigenartigen Paar und sprach die Frau an: „Entschuldigung wegen vorhin, aber sind Sie Cora Ashena?“

„Ja, das bin ich“, entgegnete die Angesprochene. „Und wer sind Sie?“ „Mein Name ist Kate Devereaux. Ich habe gehört, dass Sie…“, Kate blickte kurz zu dem Salarianer und anschließend wieder zu der Frau, „…spezielle Leistungen anbieten.“

Cora nickte kurz und sah dann ebenfalls den Salarianer an. „Enor, hol für dich und mich einen Drink.“ Enor nickte und machte sich auf zur Bar um dort, ebenso wie Kate früher, auf Sinaan zu warten. ‚Für ihn muss das Warten ja noch viel schlimmer sein.’
Die beiden Frauen setzten sich an einen Tisch und Cora eröffnete das Wort. „Vermutlich haben Sie richtig gehört. Um welche… Leistungen würde es gehen?“ ‚Sie gefällt mir, schön direkt und nicht zuerst ewig die Grenzen abstecken.’

„Ich würde eine Bürgschaft für Narshad benötigen. Zutritt zu allen Ebenen.“, antwortete Kate ebenso direkt. Cora lehnte sich in ihren Stuhl zurück und überlegte kurz. Es machte den Anschein, als würde sie in Gedanken ein Angebot durchkalkulieren.
„Sie können keine Waffen mitnehmen, aber ansonsten wäre solch eine Bürgschaft möglich. 75.000 Credits und Bezahlung in Voraus.“, schlug sie schließlich vor. ‚Stolzer Preis, aber Wilkinson wird sie vermutlich nicht umsonst zu den Daten hinzugefügt haben. Vermutlich ist sie die einzige hier, die mir solch eine Bürgschaft besorgen kann. Gut, dass ich mit genug Geldmitteln ausgestattet wurde, sonst könnte ich den Auftrag schon abbrechen.’

„60.000 und ich bezahle sofort.“, versuchte Kate den Preis ein wenig zu drücken. Cora lächelte, als sie den vorgeschlagenen Preis hörte. „Nun, bei Sofortzahlung wäre ich bereit einen Nachlass zu gewähren. 65.000 und keinen Cred weniger.“

„Einverstanden“, nahm die Biotikerin das neue Angebot an. „Gut, geben Sie mir bitte nochmals Ihren Namen, damit ich alles in die Wege leiten kann. In ca. drei Stunden können Sie Narshad betreten, aber so schnell sind Sie eh nicht dort. Wenn Sie mir die Summe bitte an folgendes Konto überweisen würden…“, Cora hielt ihren PDA mit der Bankverbindung zu Kate, welche die Überweisung auch prompt tätigte.

Die 22 Jährige verabschiedete sich noch und verließ nun endgültig das Flux. ‚Teil Eins wäre erledigt. Jetzt muss ich mich um den Flug kümmern. Wenn der allerdings auch so zu Buche schlägt, ist mein Budget bald erschöpft…’

10:41

Die Citadel: Bezirke ----->

Vaardin Assurm
28.05.2009, 21:16
Flux: 13:20 Uhr Ortszeit

Vaardin saß Flux und starrte durch das große Sichtfenster hinaus ins All - von rechts kam langsam ein Raumschiff vorbei geflogen. Seit er vom Dienst freigestellt wurde saß er hier fast jeden Tag, wenn er sich nicht gerade mit seinem Sohn beschäftigte oder am Transporter „herumschraubte“ welchen er sich vor einigen Wochen billig angeschafft hatte und dachte an seine Frau die beim Angriff der Geth gefallen war, oder irgendwelchen Einsätzen von denen er in den Nachrichten hörte und am liebsten dabei gewesen wäre.

Leise seufzend nahm er noch einen schluck Wasser. Er wollte wieder im Einsatz sein, aber die Ärzte waren der Ansicht das er noch mindestens 3 Wochen "ruhe" bräuchte. „Wovon soll ich mich erholen?“ fragte er sich, schließlich war er nicht traumatisiert oder sonst was und der Angriff war schon Monate her.

Der Turianer stand schließlich von seinem Tisch auf und verließ das Flux in Richtung Bezirke um mit seinem Sohn etwas Zeit zu verbringen, anschließend wollte er sich etwas umhören, vielleicht konnte jemand einen Turianer für einen Job gebrauchen, eventuell die C-Security, er war es jedenfalls leid Tag ein Tag aus herumzusitzen.

<---CITADEL: Bezirke

Xyrus Kyrok
08.01.2010, 13:47
Flux 8:22 Ortszeit

Xyrus dachte über den Verlust seines Vaters und das Misstrauen seiner Crew nach. Wie könnte er es ihnen beweisen, dass er trotzdem fähig ist, ein Schiff zu koordinieren? Würde wohl schwer werden. Inzwischen war seine ganze Crew auf der Citadel verstreut.
Einige in Clubs wie Choras Nest, andere meldeten sich bei der C-Sicherheit, so wie er das mit gekriegt hat.

Er saß nun schon etwas hier. Vielleicht einen Tag, hatte sich mit Leute unterhalten, wusste nicht was er tun soll. Aber es schienen mehrere Gelangweilte sich im Flux rumzutreiben. Einige sah er oft, andere fast andauernd.

Xyrus hatte nichts alkoholisches getrunken, er war vollkommen nüchtern. "Ich denke ich sollte jetzt mal woanders hingehen. Vielleicht finde ich im Präsidium etwas zu tun."
"Aber vorher bezahlst du deine Dutzend Drinks!", erwiderte der Barkeeper scherzend, aber auch ernst. Anscheinend hatte er ihn flüstern hören. Oder hatte er doch nicht so leise gesprochen? Der Turianer legte einige Credits auf die Bar. "Das dürfte reichen! Man sieht sich."
"Hoffentlich!" entgegnete der Barkeeper. Er sah ihn anscheinend als Einnahmequelle. Aber da hatte er sich getäuscht. Xyrus hatte vorerst nicht vor, hierher zurückzukehren. Er wollte nur weg von hier, er wollte etwas tun. Wozu hatte er seine Ausbildung?

So, mit großen Träumen und Erwartungen verließ Xyrus das Flux in Richtung Märkte. Er wollte noch vorher da vorbeischauen, bevor ich sich auf das Präsidium begab. Vielleicht passiert ja etwas.

8:37 Ortszeit

<---- Citadel - Märkte

Rebekka v. Tannberg
16.01.2010, 12:52
Flux 21:00

'Einen Spion finden ist wie Klemptnerarbeiten an einem Abflussrohr. Sie spülen etwas auf einer Seite runter und kucken wo's raus kommt. Oder eben auch nicht.' Heute konnte sie über die Metapher ihres ehemaligen Ausbilders lächeln. Damals hatte sie den Vergleich für sinnnlos und schwachsinnig gehalten - sie hatten über Verrat gesprochen. Da wirkte diese Erklärung zu einfach und abstrakt um die zerstörerische Kraft von Verrat und dessen Beendigung gewirkt. Aber nach sechs Jahren praktischer Erfahrung war ihr klar, wie nahe er doch an der Wahrheit gewesen war.

Abgesehen davon das es Scheiße war mit der man sich die Hände schmutzig machte. Sie hatte sich nie Illusionen gemacht das die Spionage ein schmutziges Geschäft war. Nie. Aber auf sie wirkte es wie eine Droge. Sie konnte nicht mehr aufhören. Die Befriedigung, wenn man einen Spion schnappte, ein Rätsel löste und Geheimnisse aus den Schatten ans Licht zerrte. Das körperliche Gefühl von Überlegenheit und erbrachter Leistung. Nicht jeder war gut in dem was notwendig war. Der Druck und der Streß die sich auf bauten wenn man sich auf die Spur einer der Ketten setzte. Wenn man eintauchte in die verzwickte, verwinkelte Welt der Nachrichtendiesnste und Spione - eine Welt in der Vertrauen und Wahrheit so seltene Güter waren, wie echte Freunde, das man früher oder später zu den merkwürdigsten Verhalten neigte.

Seit 7 Tage war sie nun schon auf der Citadel. Und das erste was sie getan hatte, war heraus zufinden ob sie verfolgt wurde. Das angedachte Appartment zu kündigen und ohne Vorwarnungen ein ganz anderes zu nehmen. Dieses aber dann trotzdem auf Abhöranlagen zu untersuchen. 'Bis der Tod euch scheidet…' Rebekka seufzte und ließ den Spielautomaten, vor dem sie saß, ein weiteres mal los rattern.

Am nächsten Tag hatte sie sich dann auf die Suche gemacht nach dem Ende des Abwasserrohrs. Sie wusste das einer Firma Daten abhanden gekommen waren. Systemzeichnungen und Spezifikationen wie sie zur Herstellung für Schaltkreise und Verschlüsselungsmodule benötigt wurden. Das dumme war nur das ausgerechnet diese Module in Schiffen der Allianz zum tragen kamen oder kommen sollten. Ein echtes Problem. Da sich die Firma nicht leisten wollte einem Kunden zu sagen das er ein Sicherheitsproblem kriegen könnte, zog man die Lösung eines 'Beraters' vor, der sich der Sache annahm und sie aus der Welt schaffte. Und das war der Punkt an dem sie ins Spiel kam.

Natürlich hatte man da schon einen Konkurrenten im Verdacht, der wenig später ein ähnliches Produkt, aber ein bischen günstiger anbot - wenn sich ein Unternehmen die Entwicklungskosten sparte, war es auch kein Wunder das der Preis günstiger war. Also sichtete sie die offen zugänglichen Daten der Firma, in dennen auch Mitarbeiterprofile drin waren.

Schritt zwei war dann sich eine Liste von möglichen Kandidaten zu machen. Die musste an der richtigen Position sitzen um verwertbare und eindeutige Informationen zu liefern, aber noch wichtiger - sie mussten willig sein oder willig machbar sein, diese Informationen zu liefern. Rebekka hatte sich auf ihren Instinkt verlassen. Als sie sich zwei Leute aussuchte. Einen jüngeren Ingenieur und eine Sachbearbeiterin im gehobenen Alter.

Normalerweise hätte sie sich erst an dem Mann versucht. Junge, ehrgeizige Männer waren leichter zu beeinflussen und umzudrehen. Allerdings sagte ihr etwas das sie vermutlich bei der Frau bessere Chancen hatte. Und so nutze sie den zweiten Tag um sich an die Fersen von Marcia Benson zu heften. Wie sich herausstellte hatte Marcia einen Liebhaber, von dem ihr Mann sicherlich nicht begeistert wäre. Noch dazu wenn dieser heimliche Hausfreund, mit der Tochter des eigenen Vorgesetzten liiert war. Ein Traum für jeden Geheimdienstler. Ihre ehemaligen Kollegen hätten jetzt etwas von Glück geunkt, aber Rebekka wusste es besser. Sie hatte eine natürliche Begabung sich die richtigen Leute auszusuchen, zu erkennen wer etwas verbarg oder wer umfallen würde. Eine Fähigkeit die jeder gute Führungsoffizier hatte, und jeder Abwehroffizier der sich so nennen konnte.

Es kostete sie einen weiteren Tag um entsprechende Beweise zusammeln und dann zusammen zustellen. Sie blieb geduldig und überstürzte es mit der Kontakt aufnahme nicht. Stattdessen wartete sie bis zum nächsten Tag und hängte sich an Marcias Fersen. Sie nahm zwei Häuser von ihrer Haustüre ab die Fährte der Frau auf. Nahm das selbe Shuttle um zu den Bezirken zu den Präsidien zu gelangen. Dann in der großen Menschenmenge näherte sie sich ihr. "Guten Morgen Marcia." hackte sich bei ihr unter und führte sie die nächsten Schritte. "Ich versichere ihnen das ich ihnen nicht schaden will, aber ich brauche ihre Hilfe bei einer Kleinigkeit. Hören sie mir einfach zu. Ihre Firma hat etwas überraschend eine neue Produktgruppe auf den Markt gebracht und mich würde interessieren wie das geschehen konnte. Ich möchte einen Namen. Mehr nicht.

Ich versichere ihnen das sie, wenn sie mir den Namen geben, nicht wieder von mir mit dieser Sache hören werden." "Wer sind sie, und was fäll.." "Nennen sie mich Helena. Und ich bin sicher das sie das richtige tuen möchten, den eines möchte ich, dass sie mir glauben. Sie haben fiel mehr zu verlieren als ich." sie steckte einen kleinen Umschlang in die Tasche der anderen Frau. "Sehen sie sich besser erst an, wieso ich gerade sie darum bitte. Darin ist auch beschrieben wie sie mich erreichen können. Sprechen sie mit keinem über unsere kleine Unterhaltung." Dann trennte sie sich wieder von ihrer zukünftigen Informantin, und tauchte in der Menge unter.

Noch am selben Abend war Marcia bereit ihr zu geben was sie brauchte. Rebekka versprach ihr das sie aufpassen würde, das nichts geschehen würde was Marcia zum Schaden reichen würde und das sie die Beweise für die Treffen vernichten würde. Dann nannte sie ihr einen Treffpunkt und eine Uhrzeit.

Jetzt saß sie hier im Flux und wartete. Sie hatte alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Ihre Konzentration lag nicht bei dem Spiel, es interessierte sie auch nicht das sie Geld verlor. Aber diese Aktivität gab ihr die Möglichkeit sich mit einem guten Grund einen Überblick zu verschaffen. Schließlich stand sie auf, trat an das nahe Geländer der Empore und lehnte sich vorwärts. Stütze sich mit den Ellbogen auf dem Geländer ab und blickte nach unten in die Menge der Gäste. Ließ ihren Blick entspannt gleiten und ihr Hirn die Arbeit machen.

Eine der ersten Lektionen war nicht den Augen zu trauen. Die Augen waren ein Inputmedium, sie sahen alles, aber das Gehirn war es das auswertete und einem Dinge verschwieg die nicht in sein Raster vielen. Die Kunst, also die Dinge zu sehen, von dennen sich andere Mühe gaben das sie wiederrum anderen nicht auffielen, war das Gehirn genau auf diese Anzeichen zu trainieren. Und ruhig und entspannt zu sein war wichtig. Man musste die Mustererkennung des menschlichen Gehirns so gut wie möglich umgehen.

Sie achtete auf Hände, leere Hände, keine Waffen. Sie achtete auf Ohren, leere Ohren, keine Funkgeräte. Sie achtete auf die Kleidung, keine Ausbeulungen, keine Waffen. Ihr Zeigefinger tippte leicht den Takt der fremd- und exotischklingenden Musik mit, der hier lief. Dann beobachtete sie die Menge der Tanzenden. Achtete auf deren Aufmerksamkeit. Wen hatten sie ihm Blick? Keiner der Gäste verhielt sich auffällig. Weder besonders angespannt noch besonders nervös. Nun, zumindest wenn man von der älteren Frau absah die an einem der Tische an der Fensterfront saß. Dann setzte sich ein Turianer an die Bar, so das diese voll besetzt war. Rebekka lächelte und richtete sich wieder auf. Zahlte den ausstehen Betrag am Spielautomat und wand sich zur Treppe um. Mit einer Hand hob sie den langen Rock an und schritt dann langsam die Treppe hinunter.

Hielt am Fuß der Treppe kurz inne und ließ den Blick schweifen als würde sie einen freien Platz suchen. Dann steuerte sie ruhig, nur halbentschlossen auf den Tisch der nervös mit dem Fuß wippenden Frau zu.

"Ist der Platz noch frei?" eröffnete sie. Und nickte auf den Stuhl der Frau gegenüber. Lächelte freundlich und offen. Die Frau erschrack und starrte sie mit großen Augen an. Beugte sich dann vor und flüsterte in einem Tonfall, der kaum zu verstehen war vor der lauten Musik. "Wo waren sie so lang." Rebekka setzte sich und sprach in normaler Lautstärke weiter. "Danke, das ist nett von Ihnen."

Während sie die Beine überschlug den irritierten Blick der anderen, selbstsicher erwiederte, legte sie die schmale Handtasche auf den Tisch und öffnete sie kurz um das kleine ECM-Gerät zu aktivieren. "Entspannen sie sich Marica." die jüngere Frau beugte sich vor und täschelte beruhigend den Unterarm der anderen. "Ich hatte ihnen doch versprochen das ich auf sie aufpassen werde." Gerade als die Andere den Kopf heben wollte ums ich dessen nochmal zu versichern, sprach Rebekka weiter. "Sehen sie mich an Marica. Wir unterhaltens uns hier. Zwei Menschen die sich in einer Bar unterhalten sind nichts erstaunliches. Vertrauen sie mir." Die andere blickte sie nun ernsthaft und aufmerksam an. "Ich könnte meinen Job verlieren."

Rebekka lächelte und legte den Kopf leicht schief. "Besten falls. Aber das wird nicht passieren." "Ich weiß nicht." "Marica." Bekkas Tonfall schwang von der freundlichen, beruhigenden Stimmlage in die mahnenden, ernüchtertende. "Für solche Gedanken ist es zu spät. Sie haben sich entschieden. Und es wird alles für sie perfekt ausgehen, wenn sie es jetzt auch durchziehen. Glauben sie mir."

"O-Okay." dann wurde ihr Gespräch von einer jungen Asari-Kellnerin unterbrochen. "Kann ich Ihnen etwas zu trinken bringen?" "Ja, gerne. Einen trockenen Manhattan." "Ich bin mir nicht sicher ob wir so ein Getränk haben…" die Kellnerin wirkte etwas unsicher und wackelte irritiert mit der Nase. "Aber sie haben menschliche Alkoholika?" "Natürlich. Dann sagen sie ihrem Barkeeper er soll 4cl kanadischem Whisky mit 2cl trockenem Martini, oder einem anderen Vermouth, und zwei Spirtzern Angostura mischen." "Ich werde ihn fragen." "Danke." Rebekka gab der Asari noch einen Moment und sah dann wieder ihre Informantin an.

"Nun, haben sie was ich will?" "Ja." "Wunderbar." Rebekka lächelte zufrieden und vermittelte der anderen ein Gefühl von zuversicht damit. "Wenn sie jetzt gleich aufstehen um zu gehen, werden sie ihr Getränk bezahlen und die OSD darunter legen. Möglichst unaufällig. Bitten sie mich hörbar für andere drauf zu achten, weil sie jetzt dringend weg müssen. Gehen sie nicht heim, sondern zurück in ihre Firma und arbeiten sie an etwas das auf ihrer Prioritätenliste ganz oben steht. Machen sie ein paar bemerkbare Änderungen und Fortschritte und gehen dann Heim." "Und die..?" "Machen sie sich darum keine Sorgen. Ich habe sie nie angelogen, vergessen sie das nicht. Leben sie wohl Marica."

Aufmerksam verfolgte sie wie die Andere aufstand, das Geld auf den Tisch legte und sich ein Lächeln abrang. "Könnten sie bitte darauf aufpassen, mir ist etwas dringendes eingefallen." "Natürlich." Dann verließ die Sachbearbeiterin die Bar. Rebekka blickte ihr nach, wartete einen Moment. Keiner der andere Gäste brach überstürzt auf. Dann zog sie das Geld näher heran, nahm dabei geschickt die darunter verborgene OSD heraus und in ihren Ärmel hinein.

Die Kellnerin kam zurück, ein rundes Whiskeyglas auf dem Tablett balancierend. "Die Dame musste überraschend weg, aber sie hat das Geld hier gelassen." "Oh, danke." Rebekka schenkte der Alienfrau ein freundliches Lächeln. Nahm ihren Drink entgegen und bezahlte ihn gleich. Der Manhattan war nicht schlecht - aber offensichtlich ein erster Versuch. Schade drum. Bekka nahm sich die Zeit und trank den Cocktail in Ruhe aus. Dann stand sie auf und machte sich auf den Weg.

<--- 21:28 eigenes Appartment

Xyrus Kyrok
24.01.2010, 10:29
<----- Krankenstation

21:34

Xyrus war nun in der Nähe des Flux. Es herrschte diesen Abend nicht so viel Betrieb in den Bezirken, wie an dem Tag, als er zusammenbrach. Vielleicht waren viele in den Bars oder zu Hause um "Galaxy Ball" zu schauen. Galaxy Ball war ähnlich wie Fußball der Menschen, bloß beim Galaxy Ball gab es keine Regeln. Es passierte nicht selten, dass hier und da mal Verletzte vom Spielfeld getragen werden mussten. Ziemlich harter Sport, jedoch langweilig für Xyrus.

Der Turianer war Fan der turianischen Mannschaft, wie nicht verwundern sollte. Die Turianer waren in diesem Sport sehr gut. Vor allem durch ihr Durchsetzungsvermögen und die raue Spielweise konnten sie sich immer einen Platz im oberen Viertel der Tabelle sichern.
Aber die Asari waren auch nicht schlecht, sie waren v.a. schnell, was manchen große Probleme bereitete. Nicht selten auch dem Schiedsrichter, der oft ein Volus war. Da verlor auch der normal Unparteiische mal die Übersicht.

Er sah auf dem Weg ins Flux zwei Leute diskutieren. Der Turianer verstand nicht über was sie diskutierten, aber es schien wichtig zu sein, und geheim, denn der, der redete schaute sich immer um, ob nicht irgendwo ein anderer zuhörte.

Xyrus beschloss auf dem Weg ins Flux nahe an den beiden vorbei zu gehen. Dies tat er auch, aber wie erwartet, bemerkten die beiden den Turianer und verstummten sofort. Sie schauten den Turianer verblüfft an.
"Guten Abend!", grüßte Xyrus.
"Haa....ll....o...", stotterte einer der beiden Verwunderten.
"Kann ich mich an ihrer Diskussion beteiligen?"
"Äh... es... t.... ut mir lee...id...., es geeeht sie... nich...ts an!" Der stotternde hatte nun einen genervten Ton an den Tag gelegt.
Xyrus sagte nichts weiter und begab sich ins Flux. Aber bevor er das Flux betrat, drehte er sich nochmals um und schaute, ob ihm die Beiden noch hinterher sahen. Nein. So beschloss der Infiltrator gleich mal ein paar Fotos zu machen. Vielleicht waren die beiden noch wichtig.

<------------ Flux 22:00

Wie sich der Turianer gedacht hatte, herrschte im Flux großer Betrieb. Die Tanzfläche war voll, viele Tischte besetzt, aber an der Bar war noch ein Plätzchen frei. Dieses gemütliche Plätzchen am Ende der Bar schnappte sich Xyrus sofort und bestellte gleich mal einen Drink.
"Einen Habanna bitte!"
Der Turianer liebte den "Habanna". Es war ein Drink, mit bananenähnlichem Saft, anderen nachgemachten Fruchtsäften und einem Schuss Alkohol extra für Turianer. Lecker!!
Der Barkeeper brachte ihm seinen Drink leicht verzögert, denn es herrschte viel Betrieb, und zwei Barkeeper reichten da oft auch nicht aus. Aber Xyrus geduldete sich.
"Ah, danke!", entgegnete der Habannaliebhaber, als der Barkeeper ihm seinen Lieblingsdrink brachte.
"Gerne, kein Problem, speziell für Turianer!"
Der Barkeeper hieß Baxter und er mochte es, wenn man ihm dankte und war dann auch selbst nett, denn es gab genug, die sehr unhöflich waren.

Xyrus genoss seinen Drink. Während er schlürfte, schaute er sich in der Bar um. Er liebte solche Abende. Einen kühlen Drink in der Hand, Neonlichter, viel Betrieb, Musik, tanzende Leute. Es war einfach jeder gut drauf anscheinend.
Der turianische Mann ruhte sich einfach aus. Aber er könne nicht jeden Tag hier sitzen, darum beschloss er sich bald eine Wohnung zu suchen.
"Baxter?!", rief Xyrus.
"Was gibt es, Xyrus?"
"Weißt du, wo man am besten anfangen sollte, Wohnungen zu suchen?"
"Was für ein Glück. Ich hätte gerade eine Wohnung zu verkaufen. Der Mieter meiner alten Wohnung ist von der Citadel abgehauen, er wollte irgendwo anders hin."
"Könnte ich diese Wohnung denn kaufen oder auch mieten? Wieviel würde es denn kosten?"
"Nun ja, es ist eine eher kleine Wohnung, mit allem was man zum Leben braucht. Eigene VI, ein Wohnzimmer zum entspannen, aber ein Top moderner Computer. Also alles was du brauchst. Sagen wir, wenn du mit allem drum und dran diese Wohnung kaufen willst, 500.000 Credits. Das teure ist die Einrichtung. Aber sie ist wirklich super, ich denke, für dich wird sie genügen.
"Ich habe noch 1,5 Millionen Credits von meinem Vater. Seine Geschäfte liefen gut, das ist gut für mich. Ich denke, ich werde sie nehmen."
"Wann könntest du mir sie denn zeigen?"
"Morgen in der Früh, da habe ich nicht Dienst. Sagen wir, wir treffen uns um 11 vor dem Flux? Es ist nicht weit."
"Okay, dann treffen wir uns morgen. Aber ich bleibe noch ein wenig hier.
Der Abend ist wunderbar, um einfach hier zu sitzen."
"Ein Habanna noch?"
"Du lernst schnell!" Xyrus hatte ziemliches Glück, dass Baxter zufällig eine Wohnung zu verkaufen hatte. Aber egal ob Glück oder nicht, er war froh.

Baxter stellte Xyrus den nächsten Habanna auf die Bar und nahm das leere Glas des Alten mit. Der Turianer genoss den Abend noch weiterhin...

Xyrus Kyrok
24.01.2010, 20:09
9:45

Xyrus saß wieder mal die ganze Nacht im Flux. Aber er hatte ja nichts zu tun. Zwischen einigen Tanzeinlagen mit einigen netten Mädchen, ein paar Spielen am Automaten - nicht immer verloren sei gesagt - und Gesprächen mit einem gewissen Jonas an der Bar, trank er immer mal wieder einen Habanna,

Es war so gegen 0:00 als Jonas die Bar betrat. Er war ein Mensch, geschätzte 27 Jahre alt, muskulös und gekleidet wie ein Schläger, hochgekrempelte Ärmel. Aber er war nett, absolut kein Schläger.
Das Top Gesprächsthema war Galaxy Ball. An diesem Abend spielten die Turianer gegen die Menschen. Und wer saß natürlich an der Bar? Ein Turianer und ein Mensch.
Es war ein sehr spannendes Spiel. Die Menschen gingen sehr früh durch eine Hau-Drauf.Taktik in Führung. Gleich am Anfang stürmte alles nach vorne, gutes Passpiel vereitelte die Rammattacken der Turianer. Aber nach dem 1:0 für die Menschen, waren die Turianer sauer und kamen zur Hochform auf.
Aggressive Vorgehenseweisen zeigten sich glücklich und kurz vor der Halbzeitpause fiel ein zweites Tor für die Turianer. 2:1 War der Spielstand.
In der zweiten Hälfte zeigte sich für die Turianer eine defensive Taktik als hervorragend, denn so konnten sie den Spielstand halten und gewannen schließlich mit 2:1. Nun waren sie in der Tabelle auf Platz 2 aufgeführt. Nächste Woche werden sie gegen die Nr. 1, die Asari, spielen.
Aufjedenfall war Jonas ein echt netter Kerl. Mit ihm konnte man sich gut unterhalten. Er erzählte Xyrus von dem Spiel und trank auch genüsslich seine Drinks. Dann kamen sie auch auf die zwei Leute vor dem Flux zu sprechen.
Xyrus erzählte, dass dort zwei Typen diskutierten und einer von ihnen stotterte.
Jonas erzählte, dass, als er kam, ein Mensch, vermutlich einer der beiden, zusammengeschlagen vor dem Flux lag. Ein anderer kümmerte sich um ihn.

Was war da los?

Xyrus gab Jonas seine Nummer, dass er ihn erreichen könne. Vielleicht trafen sie sich mal öfter und vielleicht findet er auch was über die zwei Typen raus.
Nachdem Jonas gegen 6:00 abgehauen ist, um wieder an die Arbeit zu gehen, saß Xyrus einfach nur noch da. Er dachte ein wenig über die zwei Typen nach, über John, und über Konrad. Wenn er seine neue Wohnung hat, will er sie Konrad zeigen, hatte er sich vorgenommen!

Nun war es 9:45 und Xyrus saß die ganze Zeit im Flux und wartete, bis Baxter fertig war.
Verfrüht wurde der Barkeeper fertig, und so beschlossen sie, bereits um 10:00 aufzubrechen in Richtung Xyrus' hoffentlich neuer Heimat.
"Xyrus, auf geht's! Hattest ja ne lange nicht hier hinter dir? Alles klar?"
"Ja, Baxter, in deiner Bar gehts mir immer gut!!"
"Immer dieses Geschleime!", scherzte Baxter.
"Können wir aufbrechen? Würde mich dann gerne schon hinlegen!"
"Ja, natürlich, auf geht's!"
Vor dem Flux schloss Baxter noch die Tür ab, denn er hatte jetzt zwei Stunden Pause und Vormittags war der Betrieb eh nicht so groß.
Also werden zwei geschlossene Stunden keine Auswirkungen haben.

Baxter ging voraus in Richtung seiner bzw. bald Xyrus' Wohnung...

10:05

<-------- Bezirke - Baxters Wohnung

Rebekka v. Tannberg
25.01.2010, 16:01
<-- 20:10 Choras Nest

Als Bekka am selben Abend noch das Flux betrat, hatte sie ihre Erscheinung bereits wieder verändert. Ohne Make-up und einer leicht anderen Haarfarbe, die sie erreicht hatte durch das feste auskämmen mit einem feuchten Kamm. Sie blickte sich kurz um und entdeckte einen freien Platz an der Theke. Ohne zu zögern steuerte sie sofort darauf zu, setzte sich und lächelte dem Barkeeper zu. "Einen Gin Tonic." Als Antwort bekam sie ein Nicken und stützte sich dann mit den Ellbogen auf die Theke. Wand ihren Blick herum und starrte nach draußen auf die Citadel. Ließ ihre Gedanken wandern.

Sie dachte an den Grund warum sie hier war. Versuchte zu verstehen wieso Dinge sich in Bewegung gesetzt hatten. Ihr Gehirn fing an sich gegen die Dauerbeanspruchung zu wehren. Zu sagen, das es Zeit für eine Auszeit war. Es reichte. Aber Bekka konnte jetzt nicht einfach aufhören. Sie schloss die Augen. Fühlte den Bass, wie er ihren Brustkorb zum vibrieren brachte und konzentrierte sich weiter. Versuchte das Netzwerk nach zu vollziehen das sich vor ihr erstreckte.

Sie seufzte und strich sich über das Gesicht. Leckte sich über die Lippen und registrierte nur am Rande wie ihr der Volus den Drink hinstellte. Gedankenverloren griff sie das Glas und nahm einen Schluck. Den Blick nur kurz geöffnet. Wieso hatte sie Tim noch mal erschossen? Er hatte zuviel gewusst. Hätte sie es vermeiden können. Hätte sie ihr Aussehen doch verändern müssen für ihn? Wahrscheinlich hätte er es durchblickt. Hatte er es kommen sehen. Vielleicht hatte er Vorbereitungen für diesen Fall getroffen. So wie sie es getan hatte.

Er war Jemand gewesen. Eine Person mit einer Vergangenheit, mit Familie und Freunden. Er hatte eine Schule besucht - Spuren hinterlassen in dieser Welt. Jemand hatte ihn aufgezogen und ihm beigebracht was er wusste. Hatte Babyfotos von ihm, Bilder mit einer Schultüte. All diese Dinge die ihn definiert hatten - die ihn einen Mensch hatten sein lassen. All das hatte sie beendet. Drei Kugeln. Sie brauchte einen weiteren Schluck. Scheiße.

Sie seufzte und rollte mit dem Kopf. Dann starrte sie wieder hinaus auf die Citadel. Doch bevor sie wieder in den Gedanken zurückkehren konnte in ihre Welt voller Vorwürfe und schlimmen Dingen, erstarrte sie. Die beiden Hände die sich auf ihre Hüfte legten. Bekka hatte nicht bemerkt das sich ihr jemand genähert hatte. Oder? Doch, aber sie hatte es nicht auf sich bezogen - sie war unvorsichtig geworden. Resigniert schloss sie wie in Zeitlupe die Augen, wartete auf den Sekundenbruchteil der ihr bleiben würde, bevor eine Kugel oder ein Messer sie in die nächste Welt schicken würde.
21. 22. 23.
Nichts. Nur diese Hände. Dann öffnete sie die Augen. Konzentrierte sich auf die Hände und blinzelte schließlich. So seltsam vertraut, war der Druck und die Wärme die von ihnen ausging. Sie drehte sich um und noch bevor sie ihn wirklich sehen konnte. "Alex." Der Mann lachte und ließ seine Hände wo sie waren. "Bekky." erwiderte er. Zog sie vorsichtig an sich heran und küsste sie auf die Wangen. "Ich war mir nicht sicher und hatte schon Angst, mir würde jetzt eine wild Fremde eine knallen." er kicherte etwas kindisch, etwas das nicht zu diesem Mann passte. Aber sie hatte es schon immer fasziniert und auf seltsamerweise angezogen. Sie musterte ihn. Er überragte sie immer noch um einen guten Kopf. Die athletische Figur, war etwas weicher geworden. Nicht mehr ganz so muskulös - wirkte verdächtig nach Schreibtisch. Dennoch wirkte er immer noch trainierter als viele der Anwesenden. Von dem nervigen Bart hatte er sich getrennt - und sie fragte sich mal wieder warum Männer sich immer erst von den störenden Dingen trennten wenn die Beziehung beendet war. Sie hatte ihm früher oft genug gesagt wie sehr sie die Kratzbürste von Dreitagebart in seinem Gesicht störte. An den Schläfen war das tief schwarze Haar einem würdevollen graumelierten Ton gewichen, aber ansonsten waren seine Haare immer noch so dicht wie früher. Ihr Blick glitt darüber und ohne nachzudenken strich sie ihm durch die Haare. Alte Angewohnheiten waren schwer abzulegen, und das ließ ihn umgehend lachen. Seine blauen Augen, in deren Ecken sich inzwischen leichte Lachfältchen gebildet hatten, hielten sie dabei aber weiter fixiert.

"Was machst du hier?"
Und da war es. Das spitzbübische Grinsen. Bekka fühlte wie ihr Herz einen Schlag aussetzte und ihn sofort wieder begann anzuhimmeln. Wieso hatte sie sich noch mal von ihm getrennt? "Normal sagt man Hallo oder Schön dich zu sehen." Sie verengte die Augen und beugte sich vor. "Das würde voraussetzten, das ich mich freuen würde." "Das tust du. Irgendwie. Und du fragst dich warum wir uns getrennt haben." Schockiert das er sie immer noch lesen konnte wie ein Buch zog sie sich zurück und nahm einen weiteren Schluck. "Du wirst rot Liebes." Er deutete auf ihre Wangen.

'Was?' Der Ärger der in ihr aufstieg, ließ sie schnauben, da war es wieder das Gefühl von sich-beweißen-müssen, das sie so gehasst hatte und wieso sie sich dann getrennt hatten. Er machte nur "Ah." als er es ihr ansah. "Na komm, ich wollte dich nicht ärgern. Es ist lange her. Du hast mir gefehlt und ich wollte nur hallo sagen, weil ich mich gefreut hab dich wieder zu sehen." Bekka kniff die Augen zusammen und ebenso die Lippen aufeinander.

Legte den Kopf schief. "Na gut. Freust du dich genug um mich auf einen hiervon einzuladen." sie winkte ihm vor der Nase mit dem leeren Glas. Er lachte und trat einen Schritt näher. "Sicher doch." er gestikulierte zu dem Barkeeper. 'Noch zwei Gin Tonics.'

Sie konnte seinen Duft wahrnehmen und schloss die Augen. 'Beherrsch dich Mädchen. Du bist nicht mehr Anfang Zwanzig.' Er stellte sich neben sie und wartete bis sie sich zum ihm gedreht hatte. "Hab gehört du hast nicht verlängert." "Richtig." "Und wieso?" Sie sah ihn länger an und hob die Augenbrauen. "Du hattest doch ausreichend Perspektiven. Leute wie du bringen es zum Leiter eines Bereiches." Bekka lächelte. "Leute wie ich, oder nicht eher Leute wie du?" Alexander lachte und streichelte mit seinem Daumen ihre Seite, sie hatte ganz vergessen das er eine Hand nie von ihrer Hüfte genommen hatte. "Touché. Aber du weißt ja das ich nicht sonderlich begabt bin, mir mächtige Freunde zu machen." Jetzt schmunzelte sie. "Man könnte auch sagen das dein Sturkopf mit seinen Methoden nicht auf eine politische Stelle gepasst hätte." Er lächelte und musterte sei eine Weile. Machte sich gar nicht die Mühe zu versuchen zu verbergen das er ihren Körper begutachtete. "Gefällt dir immer noch was du siehst." Er zog eine Schnute. "Du bist Erwachsen geworden." stellte er dann fest, wirkte dabei seltsam zufrieden. "Ach. Und was war ich dann vorher." "Eine süße Verlockung." Bekka hob eine Braue und überlegt ob das ein Kompliment war.
"Das war ein Kompliment." er tat es schon wieder. "Danke."

Sie bekamen ihre Getränke und ihr fiel auf, das sie ihre Vorliebe für Gin auch von ihm übernommen hatte. In der kurzen Zeit in der sie zusammen gewesen waren, hatte er sie mehr geprägt als ihre Eltern es je gekonnt hätten. Auch wenn es seltsam wirkte war der Vergleich doch angebracht. Ihren Vater und Alex trennten wie viel Jahre? 8, vielleicht. Das sie es nicht genau sagen konnte, lag weniger daran das sie nicht wusste wie alt Alex war. Das, wusste sie genau. Sie hatte keine Ahnung wie alt ihr Vater war.

"Also was machst du." sie kehrte mit seiner Frage zurück in die Realität und merkte das sie ihn vermutlich wieder angehimmelt hatte mit ihren Blicken. Zumindest wirkte er genau so. "Wie meinen?" scherzte sie und spielte die Zurückhaltende. "Na komm, was hat dich dazu gebracht den Job aufzugeben der dir Spaß macht."

Sie hob die Hand und riebe Daumen und Zeigefinger aneinander. "Der schnöde Mammon." Er hob die Brauen. "In der privaten Wirtschaft sucht man auch so Leute, die Fakten und Berichte lesen und darauf Analysen verfassen. Sicherheitsvorschläge machen und Inspektionen durchführen. Recht ähnlich dem was ich vorher gemacht habe. Nur viel besser bezahlt. Und man wird eher selten erschossen." Er schmunzelte und lächelte. "Ich dachte mir schon das es nicht nur das Geld sein konnte. Bekka nahm einen weiteren Schluck und spürte wie der Alkohol sie ruhiger werden ließ, in den leichten seligen Zustand versetzte den sie sich erhofft hatte. "Willst du auch irgendwann die Hand wieder von meiner Hüfte nehmen?" eine ihrer feingezeichneten Augenbrauen wanderte hoch zu einem verspielten Blick.

Er tat so als würde er intensivst darüber grübeln.
"Hmm." er wackelte mit dem Mund. "Hmmm." Dann nahm einer einen Schluck. "Nein." Bekka lachte laut und tätschelte dann seinen Arm, dessen Hand immer noch sie berührte. "Was würde da wohl deine Frau zu sagen." Das schien in zu ernüchtern, wenn auch nur kurz. "Ich bin nicht mehr verheiratet." "Das tut mir leid. Wie hieß sie noch mal? Julia?" "Das muss es nicht. Nein, Irene." "Ich hätte schwören können das du Julia geheiratet hast, nachdem du dich von mir getrennt hast." "Das hatte ich auch." Bekka blinzelte. "Das macht wie viele Exfrauen? Vier?" Alexander legte den Kopf zur Seite und grinste schief, ließ es unbeantwortet da er genau wusste das sie sich nicht irrte. "Will ich es wissen?" "Wie meinst du das?"

"Du hast Miko wegen mir verlassen und mich dann für Julia… wie es weiter ging, meinte ich." "Nein willst du nicht." das schien ihm ernst. Miko war seine zweite Frau gewesen, und sie hatte recht ungehalten reagiert als sie erfahren hatte das Alex ein Verhältnis mit einer seiner Schülerinnen hatte. Noch dazu mit einer die um mehr als zehn Jahre jünger war als sie selbst. Rebekka versuchte unter seinen Haaren die Narbe auszumachen die er an dem Abend davon getragen hatte, als Miko den anonymen Brief eines anderen Schülers erhalten hatte. Gefüllt mit Beweisen, und abgeschickt aus dem Gefühl benachteiligt zu sein, im Konkurrenzkampf. Sie hatte ihm seinen Lieblingsbaseballschläger im Hausflur über den Schädel gezogen. Er entkam der wütenden, wild um sich schlagenden Japanerin nur mit knapper Not und war zu ihr in die Wohnung geflüchtet. Rebekka hatte ihn an diesem Abend verarztet und ihm geholfen seine Wunden zu lecken. Den Scheidungsanwalt hatte er von ihrem Telefon aus angerufen.

Sie wechselte das Thema als sie zwei weitere Tonics bestellte. "Und was machst du hier?" lenkte sie das Gespräch zu einem angenehmeren Thema. "Arbeiten." jetzt erwiderte sie seinen Blick von vorhin. "Ich bin zur Botschaft abgestellt als Attaché." Sie musterte sein Gesicht, das ausdruckslos war. Und befand das es in diesem Fall mehr sagte als alles andere. "Wie spannend." ihre Worte tropften nur so vor Ironie. "In der Tat. Macht einen Heidenspaß." immer noch regte sich kein Muskel in seinem Gesicht. Bekka erwiderten den Ausdruck. Sie bekamen ihre Getränke und der Barkeeper hielt einen Moment inne und beobachtete beide. Versuchte die Situation zu verstehen. Wand sich dann aber nach ein paar Augenblicken ab, als nichts weiter passierte.

"Können wir auf hören? Ich hab Durst." "Du versuchst dich zu betrinken." "Alte Männer kann man sich nur schön trinken." "Vor sieben Jahren hattest du das nicht nötig." "Da warst du auch noch kein alter Mann." "Und nach den paar Jährchen bin ich jetzt auf einmal ein alter Mann." "Du bist Grau geworden." "Autsch." Immer noch blickten sie sich ausdruckslos an. Dann lachten sie beide gleichzeitig los. Er zog sie etwas näher und flüsterte ihr ins Ohr. "Du hast viel dazu gelernt."

Bekka lachte und zog sich zurück. Warf ihm einen vielsagenden Blick zu. "Du hast keine Ahnung." Er hob eine Braue und machte Anstalten seinen Hundeblick aufzusetzen. "Nein.. Nein. Neinneinneinnein." wiegelte sie ab. Schüttelte dabei den Kopf, so das ihre Haare hin und her flogen. "Nur weil da immer noch so ein Knistern ist…" Er unterbrach sie in dem er seinen Finger auf ihre Lippen legte. Seine freie Hand zog eine kleine Karte hervor. Steckte sie dann vorsichtig in Bekkas Brusttasche. Dann zahlte er die Rechnung, "Selbstverständlich auch für die attraktivste und faszinierendste Frau im Raum.", küsste sie auf die Wangen und streichelte sie noch mal. "Ich muss Morgen leider früh raus." er lächelte, ex-te seinen Drink. "Ruf mich an."

Bekka tat als würde sie ehrlich darüber nachdenken müssen. "Vielleicht." Alex lachte und ging.

Angeheitert, naja gut - leicht angetrunken und verwirrt von der Begegnung mit Alexander beschloss sie schließlich das es genug war. Zeit nach Hause zu gehen. Sie trank aus. Sah sich noch mal um und verließ das Flux auf direktem Weg.

---> 22:30 Bezirke, Rebekkas Wohnung

Aeneas Aioul
12.02.2010, 17:12
<----- C-Sec

19:14
Flux

A² ging in das Flux hinein, in dem er längst Stammgast war. Es war noch nicht so voll wie sonst, aber gegen späterer Zeit würde sich das ändern. Er ging an der Tanzfläche vorbei und stellte sich an die Bar. Der Barkeeper begrüßte ihn: „Na, alles klar A?“ „Natürlich.“ Der Barkeeper stellte ein nasses Glas beiseite und nahm sich ein neues für Aeneas. „Was darf es denn sein? Das übliche?“
Heute muss ich bei klarem Gedanken bleiben, aber vielleicht muss ich jemanden 'locker' machen.
Aeneas lehnte sich etwas nach vorne und flüsterte:
„Nicht ganz, etwas verdünnt mit Wasser wäre gut, aber erzähl das bitte niemanden.“
Sein Gegenüber schmunzelte und nickte. Aeneas fügte hinzu: „Am besten den ganzen Abend,auch wenn mir ein Drink ausgegeben wird ... bis ich das Gegenteil sage.“ Nun lehnte sich der Barkeeper nach vorne und sprach leise: „Versuchst jemanden ab zufüllen? Na gut.“

Aeneas begann sich unauffällig zu verhalten, denn er könnte diesen Abend keine Ablenkung gebrauchen, auch wenn darunter seine Alltagstarnung leiden würde.

19:16

Konrad_Richter
16.02.2010, 16:11
<--- Konrads Wohnung, Bezirke

19:20, Das Flux

Um diese Uhrzeit war das Flux nicht besonders stark besucht, die Hauptmassen würden erst so gegen 22:00 Uhr kommen. Zwar besuchte Konrad den Edelschuppen nicht, aber er war oft genug von seiner Nachtstreife hierher gerufen worden, wenn sich mal ein betrunkener Turianer darüber aufregte, nicht reingelassen zu werden. Meistens reichte es, den Außerirdischen darauf hinzuweisen, dass seine Beleidigungen gegen den Türsteher nicht helfen würden, aber manchmal musste dann auch der Schlagstock gezückt werden. Selten, aber es kam vor.

Konrad nickte dem Türsteher zu und lies die Kontrolle über sich ergehen.
"Soll das ein Scherz sein?", fragte der Türsteher etwas gereizt, als er die Pistole bemerkte.
"Hey", erwiderte der Polizist schlichtweg und zeigte seine Marke vor.
"Oh, okay. Hey, warst du das letzte Woche, als der Salarianer unsere Bedienungen angegrabscht hat?"
Konrad lächelte. Stax war eine bekannte Person in seinem Revier, schließlich hielt er derzeit den Rekord für Inhaftierungen aufgrund von sexueller Belästigung. Sogar vor Turianern machte der Typ nicht Halt. "Ja, der ist aber mittlerweile wieder frei. Heute abend wird er aber keine Chance haben", sagte er mit einem lächelndem Zwinkern und betrat den Club.

Auch wenn noch nicht viele Gäste da waren, so tummelten sich schon eine Menge Besucher auf der Tanzfläche, während an den Tischen noch mehrere Plätze frei waren. Als Konrad seinen Blick über das Publikum wandern lies, bemerkte er Aioul, wie er mit dem Rücken zu ihm an der Bar vor einem Drink saß. Direkt zu ihm hingehen konnte Konrad nicht, das wäre zu auffällig gewesen, also nahm er schlichtweg an einem der Tische Platz und winkte eine der Bedienungen herbei.
"Guten Abend, Sir, soll ich ihnen eine Karte bringen?", fragte die menschliche Frau in den frühen Dreißigern mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht.
"Nein, ich weiß schon was ich möchte. Bringen sie mir bitte einen Flying Kangaroo", Konrad gab der Frau mit einer Handbewegung zu verstehen, etwas näher zu kommen, "und dem Herren im schwarzen Mantel an der Bar servieren sie bitte einen Shot salarianischen Wodka, mit dem Hinweis, dass die Gläser abgewaschen sind, ja?" Konrad legte ein paar Credits auf dem Tablett der Bedienung ab und lächelte ihr ebenfalls freundlich zu.
"Selbstverständlich", erwiderte sie und machte sich auf den Weg zur Bar.

Nach ein paar Minuten kam sein Drink auch schon. Der Barkeeper verstand sein Handwerk auf jeden Fall.
Konrad hielt seinen Blick fest auf die tür des Flux gerichtete, nur manchmal schweifte er ab in Richtung der Tanzfläche oder der Treppe zum oberen Stockwerk, in dem Glückspieler ihre Sucht befriedigen konnten. Auf jeden Fall vermied es Konrad, Augenkontakt mit Aioul aufzunehmen, zu deren beider Sicherheit.

Aeneas Aioul
16.02.2010, 16:36
19:20
Das Flux

A² saß nun mittlerweile 4 Minuten unauffällig da, etwas gelangweilt, aber dennoch aufmerksam. Man konnte seine Blickrichtung nie direkt erkennen, er schaute immer über Umwege. Mal in etwas, das spiegelte, mal schielend oder durch ein Glas. Durch eine Reflexion sah er Konrad in das Flux reinkommen, der alles richtig machte. Er mied Blickkontakt und nahm nicht direkt Kontakt auf, aber war sich sicher, das er ihn gesehen hatte. Richter saß sich an einen Tisch und rief mit seiner Hand die Bedienung zu sich. Die Frau ging zur Bar und gab beim Barkeeper 2 Bestellungen ab:
Ein Flying Kangoroo und einen salarianischen Wodka. Den Wodka bekam Aeneas, zusammen mit der Nachricht, das die Gläser abgewaschen sind. Den anderen Drink bekam Richter.
Natürlich, will der mich abfüllen? Gut das ich vorgesorgt habe.
Er nahm einen Schluck aus dem Glaß, während er sich nach links drehte und etwas weiter in die Richtung schielte. So, wie mach ich das jetzt?
Die Tanzfläche war voll, ein guter Ort, aber ein Ort war besser. Ich muss es glaubwürdig machen, jemand muss kurz vor dem Übergeben sein und aufs Klo gehen. „Oh man, die haben es in sich, ich sollte lieber wo anders hingehen, verstehst?“ Der Barkeeper nickte.
A² nahm sich einen Zettel und steckte es in das mittlerweile leere Glas.
'Warte ein paar Minuten und komm hinterher.'
Aeneas ging ein paar tollpatschige Schritte und kam an Konrads Tisch vorbei. Er schaukelte etwas und stelle das Glas etwas laut ab, zusammen mit der Nachricht in ihr.
Er griff sich an den Magen und rannte etwas schneller Richtung WC.

Im WC angekommen nahm er sich noch ein Zettel. Er schrieb: 'Nr. 3 ist frei und sauber' und lag ihn vor Kabine 3.
Nun ging er selbst in die Kabine 4, schloss die Tür ab und setzte sich auf den Deckel.

Konrad_Richter
16.02.2010, 16:51
Der Ermittler torkelte stürmisch an Konrads Tisch vorbei und hämmerte das leere Glas auf den Tisch, um anschließend weiter zu den Toilleten zu ziehen.
Konrad hätte beinahe nach seiner Waffe gegriffen, doch er erkannte Aioul noch rechtzeitig.

Konrad schüttelte den Kopf. Salarianischer Vodka schien wohl nicht das Richtige für Aioul zu sein, doch dann bemerkte er den Zettel im Glas.

'Warte ein paar Minuten und komm hinterher.'

Der Streifenpolizist zerknüllte das Papier und warf es in den Aschenbecher. Dieser Typ war ein verdammter Fuchs!
Nach ein paar Blicken auf die Tanzfläche und etwas Flirten mit einer Asari ein paar Tische weiter, ging Konrad ebenfalls auf die Toillete des Clubs.

Es war niemand darin. Vor einer Kabine lag ein weiterer Zettel.

'Nr. 3 ist frei und sauber'

Konrad nahm in Kabine Drei Platz und schloss die Tür ab.
"Guten Abend, Sir", eröffnete Konrad, "der Vodka scheint ihnen nicht zu bekommen?"

Aeneas Aioul
16.02.2010, 17:06
19:23
Das Flux – WC

Aeneas hustete künstlich, er konnte das wirklich gut, er hatte es nämlich vor Jahren gelernt.
„Mo … Moment.“
Er nahm sich erneut einen Zettel und schrieb 'Hallo' drauf. Anstatt den Zettel in die Nr.3 zu geben, reichte er ihn von unten in die Nr. 5. Jemand nahm ihn an, antwortete jedoch nicht. Jeder, der kein Stift hat, würde doch verbal antworten? Fast jeder, es sei denn … jemand will lauschen? Nummer sicher gehen! Wenigstens hat die Person, wenn sie lauscht, schiss bekommen, denn ein Hallo sagt: Hey, ich hab dich gefunden! Und dann muss sie den Zettel annehmen, denkt sie zumindest.
A² nahm sich erneut einen Zettel und schrieb drauf: 'Nicht alleine.'
Er reichte ihn von unten zu Konrad. „Ja, wirklich heftig diese Dinger.“ A² spülte einmal und warf seinen Stift von unten zu Richter. Der Aufprall auf den Boden wurde von der Spülung unhörbar gemacht. „Sollte mal was neues ausprobieren, nicht so heftiges. Kennen Sie was?

Konrad_Richter
16.02.2010, 17:13
'Nicht alleine.'

Instinktiv griff Konrad zu seiner Pistole.
"Ja, wirklich heftig diese Dinger.", antwortete Aioul, "Sollte mal was neues ausprobieren, nicht so heftiges. Kennen Sie was?"
"Die Salarianer destilieren keinen Vodka, sondern Gift. Pures Gift, wenn sie mich fragen. Vielleicht ist menschlicher Vodka besser für sie"

Ich habe so ein paar Dinge herausfinden können. Sie? Wir müssen irgendwo ungestört reden., schrieb Konrad auf den Zettel, den Aioul ihm unter der Tür durchgegeben hatte, und er reichte ihn wieder zurück.

"Dieses Salarianerzeug hat mir schon öfters einen Kater beschert", sagte Konrad wieder laut, "kein Wunder, dass die Kerle es fertig gebracht haben, eine ganze Spezies auszulöschen"

'Gehen sie aus dem WC, der Mann wird Ihnen vielleicht folgen, dann mach ich ihn fertig. Dann kommen Sie zurück.'

Konrad spülte und verlies die Kabine wieder. Gleichzeitig öffnete sich auch eine weitere Kabine und ein Mensch kam heraus, aber nicht Aioul. Konrad musterte ihn ihm Spiegel. Es war der selbe Mann, der ihn heute schon in den Märkten verfolgt hatte.

Aioul kam aus seiner Kabine heraus und schlug den Verfolger mit seiner Pistole nieder. Den Bewusstlosen verstaute er in einer Kabine, durchsuchte ihn knapp, stellte jedoch fest, dass der Mann keine Papiere bei sich hatte.

"Der Mann hat mich heute schon einmal verfolgt, als ich in den Märkten war. Ich habe Datendisks, auf denen Beweise liegen, die mehrere Männer hinter Gitter bringen können, und als ich heute mehr herausfinden wollte, ist er mir aufgefallen. Er trägt eine Waffe bei sich."

Konrad fuhr sich durch die Haare. Jetzt wurde ihm erst klar, dass er tief drinenn steckte. Vorsichtshalber erzählte er Aioul nichts genaueres über den Informanten. Er wusste ja selbst kaum etwas über ihn.

"Was haben sie herausgefunden, Sir?", fragte Konrad den Leutnant. Ob er in einer ähnlichen Situation stecken würde, wenn er ihn, anstatt Tetan zum Vorgesetzten hätte?

Aeneas Aioul
16.02.2010, 17:22
Aeneas schrieb auf einen Zettel: 'Gehen sie aus dem WC, der Mann wird Ihnen vielleicht folgen, dann mach ich ihn fertig. Dann kommen Sie zurück.'
A² reichte erneut den Zettel von unten durch und stand auf. „Scheiße, kommt gleich wieder.“ Er spülte.
Also, Konrad geht, der andere folgt ihm wenig später. Ich gucke oben über die Kabine und überprüfe, ob es wirklich eine gefährliche Person ist. Dann schlage ich die Tür auf.

Als der fremde Mann aus der Kabine kam, schlug A² ihn nieder und verstaute ihn in eine Kabine.
Er durchsucht ihn. Nichts, nur eine Waffe.
"Was haben sie herausgefunden, Sir?"
„Tja, ich weis eigentlich nichts. Mein Chef will das ich die Finger vom Fall lasse. Vermutlich ein internes Problem der C-Sec, also Korruption, oder eine heikle Ermittlung. Aber was haben Sie damit zu tun? Wenn Sie in etwas ermitteln, dann will Sie jemand von etwas fernhalten.“

19:24

Konrad_Richter
16.02.2010, 17:51
Nachdenklich fuhr sich Konrad über das Kinn. Er fühlte seine Bartstoppeln. Nadja hatte sie immer gemocht...
Er driftete ab. Zusammenreißen, Konzentration!
"Die Razzia in den unteren Bezirken? Da fing alles an", er überlegte, ob er Aioul alles sagen konnte, "wir haben versucht, einen Waffenhändler festzunehmen, aber es ist schief gelaufen. Jetzt liegt er bei uns im Leichenhaus. Auf jeden Fall bin ich dort auf Hinweise gestoßen, dass auch Regierungsmitglieder in den Schwarzhandel mit Schaltkreisen oder Roboterteilen verwickelt sein könnten... und..." Konrad machte eine Pause, in der er sich dazu zwang, Aioul den Rest zu erzählen. Er dachte an Kyle, seinen alten Partner, den er bei der Belagerung der Citadel verloren hatte. Bilder von Zivilisten, die durch die Geth hingerichtet wurden, kamen wieder hoch. Konrad hatte sich geweigert, am psychologischen Programm der C-Sec nach den Ereignissen teilzunehmen, da er dachte, damit alleine fertig werden zu können. Falsch, wie sich jetzt herausstellte.
Er atmete einmal tief durch, sprach dann weiter: "... und Geth sind da auch im Spiel. Ich habe den Verdacht, dass funktionstüchtige Geth-Teile durch den Citadelraum geschmuggelt werden und so der galaktische Friede gestört wird."

Das wars. Die Bombe war geplatzt. Mal sehen, wie Aioul mit der Druckwelle fertig werden würde.

Aeneas Aioul
16.02.2010, 18:01
Geth? Das wäre mal ein Fall und eine große Nummer, aber wie wahrscheinlich?
„Nun ja, Geth – Teile, schwer zu glauben. Aber bei dem, also was hier vorgeht, kann ich Ihnen darin glauben, das hier hohe Tiere am Schmuggel beteiligt sind.“
Aeneas kratzte sich am Hinterkopf. „Haben Sie Beweise, oder wenigstens Indizien für Geth – Teile? Arbeiten Sie alleine? Wie kann ich helfen, wenn es wirklich um Geth – Teile geht?“ Nun verschränkte er seine Arme.
„Belügen Sie mich nicht, ich kann es aber verstehen, wenn Sie keine Antwort geben.“

Xyrus Kyrok
16.02.2010, 18:04
19:35
<---- Bezirke - Xyrus' Wohnung

Xyrus betrat das Flux. Es herrschte wie meistens reges Treiben. Baxter stand gerade an der Bar und unterhielt sich mit einem Kunden.
Der Turianer ging zur Bar, setzte sich auf einen Hocker und wartete, bis Baxter fertig gesprochen hatte.
"Ja, wir sehen uns dann. Bis später!"
Die Asari, mit der sich Baxter unterhielt, ging von dannen.
"Wer war denn das?", fragte Xyrus neugierig.
"Ah, guten Abend Xyrus! Naja, sagen wir so, eine Freundin von mir."
"Mehr als das?" Der Turianer hackte nach.
"Mal sehen, ich treffe mich demnächst mit ihr. Was kann ich denn für dich tun heute?"
"Bring mir bitte nen Drink, wie immer. Speziell für Turianer, versteht sich."
Baxter tat wie ihm gesagt und mixte ein bisschen hinter der Bar rum.
,Also schlecht sah diese Asari ja nicht aus. Ob das wohl zwischen ihnen klappt?'
Kurze Zeit später stand der Drink vor Xyrus auf dem Tisch.
Während Xyrus seinen ersten kräftigen Schluck an diesem Abend nahm, setzte sich eine andere Asari neben ihn an die Bar.
"Das Gleiche bitte!", rief sie zu Baxter, der daraufhin noch einen Drink mixte.
"Sie haben Geschmack!", begann Xyrus zu flirten.
,Die sieht allerdings auch nicht schlecht aus.'
"Oh, danke, trink ich hier aber immer."
"Ich auch."
Nachdem die Asari ihren Drink erhalten hatte, nahm der Turianer sein Glas, hob es hoch und stieß ein lautes "Cheers" in Richtung der Asari aus.
Im Laufe des Abends unterhielten sich die Beiden noch eine ganze Weile lange über alle möglichen Themen. Galaxy Ball, Gravity Rumble, Politik, Wirtschaft, alles Mögliche eben. Zwischendurch wurden einige Witze erzählt. Es war ein recht lustiger Abend für beide.

Doch gegen 10:00 Uhr verabschiedete sich die Asari dann.
"Ich muss noch zu meinem Mann. Wir sehen uns!"
"Oh, ja, Tschüss!!"
,Verdammt, verheiratet!' Xyrus seufzte.
"Ich weiß, was du gerade denkst, mein Lieber. Sie sagt allen immer erst am Schluss, dass sie bereits einen Mann hat. Schade eigentlich.", meinte Baxter zu dem leicht traurigen Turianer, während er einen Becher putzte.
"Schade schon, ja. Wieviel kriegst du?"
"Gib mir 25 Credits."
,Was? Warum so teuer? Hat der seine Preise erhöht? Unerhört!'
Empört aber doch einwilligend übergab der Turianer dem Barkeeper die Credits. Schnell nahm er seinen letzten Schluck und wollte sich aufmachen. Allerdings fiel ihm noch was ein.
"Ach, ähm, Baxter. Kennst du einen Gorn Hafro?"
"Nicht hier, Xyrus. Ich besuche dich heute noch."
,Ähm, ok? Wenn er meint.'
Kurz hielt Xyrus noch inne, doch ohne ein Wort zu sagen, ging er dann nach draussen zurück in seine Wohnung.

22:21

<------ Xyrus' Wohnung

Konrad_Richter
16.02.2010, 18:09
„Haben Sie beweise, oder wenigstens Indizien für Geth – Teile? Arbeiten Sie alleine? Wie kann ich helfen, wenn es wirklich um Geth – Teile geht?“
"Ich habe eine OSD erhalten. Wie spielt keine Rolle, wichtig ist, dass darauf Informationen über einen Anstieg an unbekannter Technologie auf dem Schwarzmarkt enthalten waren. Diese unbekannte Technologie sind Geth-Teile, die erst nach der Belagerung der Citadel deaktiviert oder zerstört wurden. Das heißt, dass jemand da draußen noch mit Geth schachert und wenn das Zeug in die falschen Hände geraät..." Konrad führte den Satz nicht zu Ende. An einer weiteren Belagerung der Citadel würde er Zugrunde gehen. Falls er sie denn überhaupt überleben würde.

"Derzeit arbeite ich alleine. Bei Festnahmen hilft mir ein Turianer, mit Informationen versorgen mich Freunde. Ich nenne keine Namen."

"Wie kann ich helfen, wenn es wirklich um Geth-Teile geht?", fragte Aioul und verschränkte die Arme. Konrad dachte kurz nach.
"Sie sind Leutnant und haben einen guten Draht nach oben. Halten sie die Ohren offen und geben sie mir Rückendeckung in den eigenen Reihen", wieder grübelte Konrad, "fällt ihnen noch etwas ein?"

Aeneas Aioul
16.02.2010, 21:15
„Sie kennen doch sicher meine anderen Qualitäten. Ich bin ein hervorragender Ermittler, Sie sollten davon nutzen machen und mir jede Information geben, die mir helfen kann. Zum Beispiel die OSD: Sie sagten, es spiele keine Rolle, aber immerhin sind dort Daten drauf, die eine Rolle spielen. Ich werde Ihnen jetzt nicht den Verdacht unterstellen, das Sie sie illegal beschafft hätten, aber wenn nicht illegal, wie dann? Infiltration des Schmugglerrings? Oder ein unbekannter Zuspieler, dem sie leichtsinnig vertrauen? Sind die Daten überhaupt echt? Sie wissen gar nicht wie wichtig eine auf dem ersten Blick unnützliche Information sein kann. Und was ist mit Ihren Freunden? Sicher das sie nicht mit drin stecken? Sie haben schließlich Informationen.“ Aeneas löste nach den ganzen Fragen seine Haltung und steckte seine Hände in die Manteltaschen. „Ich kann Ihnen helfen, aber wenn Sie mich allein auf die Rückendeckung beschränken, dann kann ich es nicht. Aber ich kann von Ihnen nicht verlangen, dass Sie mir vertrauen, ich kann es dann aber auch nicht.“

19:25

Konrad_Richter
17.02.2010, 15:20
"Vorerst müssen sie mir vertrauen, was die Daten anbelangt. Wie ich sie erhalte, spielt keine Rolle, dass sie echt sind, hat sich jedoch bisher immer rausgestellt. Meinen Freunden vertraue ich blind. Die kenne ich zu gut und keiner von ihnen würde sich auf sowas einlassen!" Konrad dachte an John. Auch er hatte während der Belagerung der Citadel um sein Leben gekämpft und dabei seinen Sohn verloren. Er schüttelte den Kopf. "Nein, meine Freunde stecken da nicht mit drinnen"

Er ging am Waschbecken auf und ab.
"Wissen sie, das Problem ist, dass sich die OSD entweder bei mir zuhause oder in meinem Büro befinden. Beide Orte werden vermutlich überwacht und wenn ich sie ihnen zeige, dann werden die auch sie ins Fadenkreuz nehmen!" Konrad seufzte. "Ich werde eine Kopie der OSD aus meinem Büro mit in die Kantine nehmen, morgen in der Mittagspause. Wenn sie sich dann zu mir an den Tisch setzen, lasse ich sie liegen und stehe auf. Dann können sie sich selbst ein Bild über die Lage machen."

Aeneas Aioul
17.02.2010, 20:56
„Ok, dann machen wir das mal. Also Richter, wir sehen uns.“ Aeneas ging aus dem WC und Richtung Bar. Es war nur unwesentlich voller als vorher. Auffällig war nichts. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass der Mann alleine war. Vorsicht walten lassen. Hier bleiben und niemals alleine bleiben, dann passiert mir nichts. Unauffällig mach ich mich schließlich nicht, aber wie lange, bis mein Chef Wind bekommt?

An der Bar stellte er sich direkt neben eine Blondine. „Ein Flying Kangoroo bitte.“
„Natürlich A.“ , antwortete der Barkeeper und reichte ihm ein wenig später seinen Drink.
„Alleine, oder warten Sie?“ sprach er zur Frau in den weisen Sachen, die rechts von ihm saß.
Mal sehen, ob ich es schaffe, diese Nacht nicht alleine zu bleiben.

19:26

Konrad_Richter
17.02.2010, 21:09
Konrad wartete noch etwas, bis er ebenfalls die Toillete verlies. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mann auf der Toillete alleine unterwegs war, war nicht besonders hoch, also sah er sich wachsam um. Zum Glück hatte er seine Waffe bei sich.

Wieder an seinem Tisch angekommen trank er seinen Drink und legte ein paar Credits daneben. Ihm war nicht mehr danach, in diesem Pfuhl von Glücksspiel, Edeldrogen und lauter Elektromusik rumzuhängen. Auch wenn das Flux bestimmt eine nette Location für Parties und ausgelassene Abende war, gefiel es Konrad im Moment nicht, ganz und gar nicht.

Gerade als er gehen wollte, hinaus aus dieser Atmosphäre von Gefahr und dem Gefühl ständiger Beobachtung, merkte er, wie sein Telefon klingelte.
"Richter", meldete er sich.
Am anderen Ende war Schnaufen zu hören, als würde jemand hyperventilieren.
"Hallo?"
"Oh Gott, Richter, kommen sie schnell!", flüsterte die andere Stimme. Es war Lisa.
"Was ist?"
"Jemand ist in meiner Wohnung, ich habe mich im Bad-", sie brach abrupt ab und stieß einen lauten Schrei aus.
"Lisa? Lisa?!" Nichts. Ohne zu Zögern steckte Konrad sein Telefon ein und rannte wie ein Wilder aus dem Club, wobei er mehrere Gäste grob anrempelte und entsprechende Kommentare kassierte, aber das ignorierte er. Lisa steckte in Schwierigkeiten und das vermutlich wegen ihm.

19:30
---> Lisas Wohnung, Bezirke

Aeneas Aioul
17.02.2010, 21:21
„Also wenn da …“ Aeneas brach den Flirt ab und schaute Konrad hinterher. „Muss mal jemanden helfen, Sie wissen?“ Aeneas beeilte sich etwas, hielt sich jedoch etwas weiter hinten und rempelte längst nicht so viele an wie Konrad.
Lisa … ein menschlicher Frauenname. Ja, die machen Probleme. Moment. Druckmittel? Für die OSD oder sonst etwas?
Aeneas verfolgte ihn bis zur Wohnung unauffällig.

19:30
Lisas Wohnung ---------->

Kane Johnson
06.03.2010, 23:33
18:26

"Schachmatt in den nächsten 2 Zügen.....unausweichlich."
"Was?"
Der leicht angetrunkene Turianer schaute abwechselnd zwischen Kane und dem Schachbrett vor ihm hin und her und unternahm schließlich den nächsten Fluchtversuch seines Königs vor Kane's Dame.
"Dummer Zug.....Schachmatt."
Kane setzte seine Dame gefährlich nahe an den König des Turianers und dieser realisierte dass ihm alle Fluchtwege abgeschnitten wurden.
"Nun...wie viel sagten wir? 1000 Credits? Meine beste Wette seit ich hier bin"
"Du verdammter..."
Der Turianer holte zum Schlag aus doch Kane unterbrach ihn mit seinen Worten.
"An ihrer Stelle würde ich die die Faust senken es sei denn sie wollen sich mit einem Lieutenant Commander der Allianz anlegen!"
Es war offensichtlich dass der Turianer keine Ahnung vom Allianz Militär hatte, schließlich ist Kane's Rang hier null und nichtig zumal er nichteinmal besonders hoch ist. Nichtsdestotrotz senkte er die Faust, zahlte die 1000 Credits und verließ den Tisch mit finsterer Miene.

Kane seufzte und trank einen Schluck aus seinem Glas.
"Zwangsbeurlaubung....toll."
Den ganzen Tag verbrachte er in der Lobby seines Hotels oder hier um Wetten abzuschließen. Glücklicherweise fand sich immer jemand der gegen ihn spielen wollte und solange der Barmann seine 10% Gewinn bekam war es ihm auch auch egal was Kane hier treibt.
Kane bestellte sich noch einen Drink und stellte die Figuren auf dem Schachbrett wieder in Reih und Glied auf und begann eine Partie gegen sich selbst.

18:35

Juana Morales
08.03.2010, 23:13
<---- Die Citadel: Allianz-Andockbucht 12

Die Citadel: Das Flux

22:00

Das Flux war zwar nicht Juanas Lieblingsladen auf der Citadel, aber der nächste annehmbare Ort zu den Andockbuchten an dem man trinbaren Alkohol bekam.
Juana blickte sich im Laden kurz um und stellte fest, dass das Flux relativ leer war, zumindest wenn man bedachte, dass eigentlich gerade die "Rushhour" des Citadel-Clublebens herrschte und bedachte, dass manche Läden auf der Citadel nichtmal zur Hauptzeit so viele Gäste anlocken konnten. Doch das war ihr im Moment egal, sie war der festen Überzeugung auf den Abschied von ihren Kameraden anzustoßen, notfalls auch ohne sie. Juana steuerte zielstrebig auf die Bar zu und ließ sich auf einem der Hocker nieder.
"Liebeskummer?", fragte die Bedinung und sah Juana besorgt an. Juana hob den Blick und sah die Frau, die maximal zwei Jahre älter war an. "Gott, seh ich so niedergeschlagen aus?" fragte sich Juana innerlich ehe sie sprach:" Nein...nicht direkt. Einmal irgendwas starkes, dass mich nicht umbringt und nicht mehr als fünf Credits kostet."
Die Barfrau nickte mit einem vielsagenden Blick der soviel bedeutet wie "Doch Liebeskummer" und hohlte eine schnenkte Juana ein Glas mit einer durchsichtigen Flüssigkeit ein. "Hier Schätzchen, echter russischer Wodka, hilft bei Liebeskummer besser als dieses äußerirdische Gebräu, dass einem nur Magenkrämpfe und böse Kopfschmerzen verursacht."
Juana sah die junge Bedienung entgeistert an, erwiederte aber nichts. Die Unterstellung jetzt in irgendeiner Weise zurückzuweisen würde die Bedinung nur noch in ihrer Sache bestärken. Sie verkniff es sich die Bedienung anzuherrschen sie solle endlich die Klappe halten und nahm sich stattdessen das Glas und stürzte den Inhalt hinunter. Juana wusste nicht ob die Frau recht hatte, dass es sich um echten russischen Wodka handelte, aber er war zweifellos gut. "Der war für Chief Wade, jetzt noch einen für Luger, Smjolenka und Wibbes." Juana ließ das Glas auf den Thresen knallen und hob drei Finger: "Noch drei davon." "Wenn ich danach noch hier rauswanken kann beantrage ich am besten gleich eine Ausnüchterungszelle bei C-Sec," scherzte Juana im Stillen während sie beobachtete wie sich die zweite Runde Gläser füllte.

Kane Johnson
09.03.2010, 21:58
Läufer auf G7, Schachmatt. Kane beendete sein Spiel mit sich selbst und leerte sein Glas. Das Flux war immernoch zu leer um neue Wettpartner zu finden da die meisten schon lang genug hier waren um zu wissen dass Kane fast nur gewinnen konnte. Doch an der Bar saß eine junge Frau, vermutlich um die 20, und bestellte sich gerade ein paar Drinks. "Perfekt! Relativ jung und angetrunken."Kane verstaute schnell die Schachfiguren in dem klappbaren Schachbrett, nahm dieses unter den Arm und ging richtung Bar. Auf dem Weg bemerkte er den doch recht beachtlichen Haufen an leeren Gläsern vor ihr. "Das wird ja immer einfacher. Kane schmunzelte und ließ sich dann auf dem Hocker neben der Frau nieder und wunk die Bedienung heran. "Das selbe bitte." Während die Bedienung noch beschäftigt war wendete er sich zu der Frau "Sicher dass das eine gute Idee ist?"Er deutete auf die Gläser wärend er seinen Drink in empfang nahm.

Juana Morales
09.03.2010, 22:31
Juana hatte gerade den dritten Wodka gelehrt und das Glas auf den Thresen geknallt als sich ein Mann neben Sie setzte und das gleiche Bestellte.
Sie musterte ihn kurz mit einem bereits leicht glasigen Blick und schätzte ihn nach einem Moment auf um die 40. "Der wird mich jetzt doch nicht allen ernstes anmachen wollen?" dachte sie bei sich und griff zum nächsten Glas.
"Sicher dass das eine gute Idee ist?" fragte der Unbekannte und deutete auf die Gläser, Juana stürzte den Inhalt ein weiteres mal herunter ohne den anderen eines Blickes zu würdigen "Smjolenka". Das geleerte Glas landete wieder hart auf dem Thresen und Juana wandte sich wieder dem Mann zu: "Das ist das verdammt nochmal Beste was ich jetzt tun kann. Ich bin 'Versetzt' worden."
"Liebeskummer", warf die Barkeeperin ein weiteres mal mit wissendem Blick ein woraufhin Juana die Augen verdrehte ehe sie weitersprach:"Achja Daddy, denk nichtmal dran, dich an mich ranzumachen, du könntest es bereuen."

Kane Johnson
10.03.2010, 20:24
Kane leerte das Glas und sah zu der Unbekannten die gerade ein weiteres Glas auf den Tisch knallte und etwas in einer ihm fremden Sprache sagte, wohl sowas wie cheers vermutete er. "Das ist das verdammt nochmal Beste was ich jetzt tun kann. Ich bin 'Versetzt' worden." sagte die Unbekannte.
"Versetzt?....Sie ist doch wohl nicht vom Militär? dachte sich Kane doch die Baarkeeperin warf ein dass es sich um Liebeskummer handelte "Meine militante Denkweise wird mir nochmal zum Verhängnis...." Kane fing sich wieder und hatte den letzten Satz seines Gegnübers nun nur flüchtig mitbekommen doch das 'Daddy' war zu klar um es zu überhören und das konnte er nicht auf sich sitzen lassen und er vergaß darüber sogar den eigentlichen Grund weswegen er gekommen war.
"Um das klar zu stellen, sie reden mit Lieutenant Commander Kane Johnson und ich bin gerade ein wenig genervt da ich hier seit ungefähr einem Monat festsitze. Legen sie sich nicht mit mir an!
Im nachhinein bereute Kane seine Worte, das war zu übereilt und arrogant selbst für ihn.
Er seufzte unmerklich und bestellte sich noch einen Drink.

Juana Morales
10.03.2010, 21:28
"Hoh, der Lieutnant Commander hat ja mächtig Temperatement" spöttelte Juana bei sich während sie überlegte ob sie noch einen Drink nehmen sollte. Sie entschied sich dagegen und widmete sich dem Offizier.
"Ruhig Blut el Comandante, ich hab mich nicht zu ihnen gesetzt", sagte Juana und deutete einen lässigen militärischen Gruß an ehe sie fortfuhr:"Sie haben mir ihren Namen gesagt nun erfahren sie meinen: Corporal Juana Morales, Support Gunner und seit dem beschissenen Geth-Angriff auf der Citadel. Vor ner knappen halben Stunde ist die SSV Atlanta mitsammt meinem Squad irgendwo in die Traverse abgezischt und ich wurde nach sonst wo hin versetzt."
Juana seufzte und entschloss sich das vier Wodka nicht genug waren, sie bestellte noch einen. "Scheint als wären wir beide in einer ähnlichen Lage mmh?"

Kane Johnson
11.03.2010, 20:38
"Doch beim Militär, ein Glück dass ich das mit der Wette gelassen habe"
Kane ignorierte den Gruß und stellte sein Glas beiseite.
"Und ich dachte ich wäre der einzige der hier festsitzt. Hmm ein Versetzungsbefehl ohne Zielangabe?...merkwürdig."
Kane verfiel in seine "Denkstarre" wie die es nannten die ihn schon länger kannten. Vollkommen teilnahmslos saß er da und grübelte über diese Versetzung.
"Versetzung ohne Ziel.....ein Trick des angeblichen Corporals? Nein zu offensichtlich und der Rausch wirkt mehr als echt. Eine verdeckte Mission? Möglich aber sie würde nicht so offen darüber sprechen obwohl der Alkohol das klären würde doch das gehört in den Bereich des Gehiemdienstes nicht zum Militär. Vielleicht auf das selbe Schiff versetzt wie ich? Soweit ich weiß soll es ein Schiff der Elite sein und man will nicht riskieren dass Soldaten mit niederem Rang sich verplappern."
Die letzte Version schien ihm am plausibelsten. Kane wollte noch einen Schluck trinken doch das Glas war mitlerweile leer,er hatte es wohl getrunken ohne es bemerkt zu haben. Dann fiehl ihm auf dass Juana immernoch vor ihm saß.
"Nun vielleicht sehen wir uns noch öfter Corporal. Bald sollte ein Schiff hier eintreffen auf das ich versetzt wurde und ich vermute sie wurden das ebenfalls."

Juana Morales
12.03.2010, 00:23
"Und ich dachte ich wäre der einzige der hier festsitzt. Hmm ein Versetzungsbefehl ohne Zielangabe?...merkwürdig." sagte der ältere Allianzoffizier zu Juana ehe er den Kopf wegdrehte und in die Leere starrte als würde er Nachdenken. Juana zuckte die Schultern und entschied, dass sie vielleicht lieber was Alkoholfreies einschieben sollte. Die Barkeeperin schenkte Juana gerade ein Glas mit irgendeiner intergalaktischen Errungenschaft der Clubkultur von grün-gelber Färbung ein als der Johnson wieder aus seiner Trance löste: "Nun vielleicht sehen wir uns noch öfter Corporal. Bald sollte ein Schiff hier eintreffen auf das ich versetzt wurde und ich vermute sie wurden das ebenfalls." Was? Wie kommt er darauf? Am Ende hat er noch den Versetzungsbefehl... nein Juana, schieb die Verschwörungstheorien wieder zurück in die Schublade wo sie hingehören, das ist nur der Alkohol. Immerhin, vielleicht komme ich doch wieder auf ein Schiff und werde nicht in irgendsoner Kolonie oder auf der Citadel abgeschoben.
"Mierda, machen sie mir keine Hoffnung, ich hab mich schon darauf eingestellt, aufs Abstellgleis geschoben zu werden."

Kane Johnson
13.03.2010, 21:46
"Mierda, machen sie mir keine Hoffnung, ich hab mich schon darauf eingestellt, aufs Abstellgleis geschoben zu werden."
Kane musste schmunzeln, diesen oder ähnliche Sätze kannte er von vielen demotivierten Soldaten. 'Wann sehen diese Deppen endlich ein dass demotivierte Soldaten nicht mehr wert sind als ein Bauer...'
"Wie sie meinen Corporal, aber nur damit sie es wissen....Soldaten mit dieser Einstellung dürfen unter mir immer den Lockvogel spielen, 2 von 5 überleben."
Kane grinste unmerklich in sich hinein und trank den letzten Schluck aus seinem Glas, das erste Fünkchen Spaß seit einem Monat.
"Außerdem bin ich mir ziemlich sicher dass sie auf dieses Schiff versetzt worden, Shuttles zu Kolonien fliegen für Soldaten alle paar Stunden, sie wären also längst weg und wenn sie hierher versetzt worden wären dann würden sie jetzt in einem langweiligen Büro sitzen"

Juana Morales
14.03.2010, 23:49
"Wie sie meinen Corporal, aber nur damit sie es wissen....Soldaten mit dieser Einstellung dürfen unter mir immer den Lockvogel spielen, 2 von 5 überleben."
Arschloch! Ich und Lockvogel, klar, dann fehlt dir aber nen verdammtes Maschinengewehr, dass dir den Rücken freihält. Nein, das sagts du ihm jetzt nicht Juana, du bist zwar Betrunken, aber das ist immer noch ein verdammter Vorgesetzter
Beinahe hätte Juana den Commander angefahren, doch stattdessen biss sie die Zähne zusammen und entwickelte ein außerordentliches Interesse an ihrem Erfrischungsgetränk, das beleidigen eines Offiziers war selbst außerhalb der Dienstzeit keine gute Idee und erst recht nicht, wenn dieser eventuell sogar auf dem gleichen Schiff dienen würde.
"Außerdem bin ich mir ziemlich sicher dass sie auf dieses Schiff versetzt worden, Shuttles zu Kolonien fliegen für Soldaten alle paar Stunden, sie wären also längst weg und wenn sie hierher versetzt worden wären dann würden sie jetzt in einem langweiligen Büro sitzen"
Wo er recht hat...gibt ja im Grunde auch keinen Anlass mich irgendwohin abzuschieben, wobei die Aussicht mit diesem Johnson auf einem Schiff zu dienen auch nicht allzu Rosig ist, hoffentlich ist der Kahn groß genug, dass wir uns nicht über den Weg laufen.
Juana nippte nocheinmal an ihrem Drink während in ihrem innern ein erbitterter Zweikampf zwischen Neugierde über ihren eventuellen Versetzungsposten und dem Gefühl der Abneigung gegenüber dem Commander entbrannt war. Nach zwei weiteren Nippern siegte die Neugier und Juana wandte sich dem Offizier mit der größtmöglichen Förmlichkeit zu die ihr in diesem Zustand abzuverlangen war: "Ähm, Comandante, wissen sie irgendwas über dieses Schiff? Sir?" Juana wusste, dass ihre Chancen überhaupt nur den Namen zu erfahren etwa so gut standen wie einen Dreschlund zu Fuß zur Strecke zu bringen.

Kane Johnson
16.03.2010, 21:00
"Ähm, Comandante, wissen sie irgendwas über dieses Schiff? Sir?"
Es war offensichtlich für Kane dass sie versuchte etwas zu unterdrücken, was war ihm allerdings nicht klar, das war im Moment aber auch egal.
"Ehrlichgesagt weiß ich selbst nicht viel darüber, nur dass es die SSV Midway ist und ein Schiff der Elite ist. Vielleicht muntert sie das ja ein wenig auf."
Um weiteren Fragen auszuweichen redete er einfach weiter ohne sie zu Wort kommen zu lassen, auch wenn sich das in der Hektik als ziemlich schwierig erwies.
"Nun Corporal, in Anbetracht der Tatsache dass wir möglicherweise auf dem selben Schiff dienen werden und ich warscheinlich ihre Einsätze derigieren werde sollten sie mir etwas von sich erzählen. Keine Angst ich will nichts privates wissen nur Dinge wie Ausbildung, Speazialisierung, Ausrüstung. Alles hilfreiche für den Einsatz."

Juana Morales
18.03.2010, 00:22
"Ehrlichgesagt weiß ich selbst nicht viel darüber, nur dass es die SSV Midway ist und ein Schiff der Elite ist. Vielleicht muntert sie das ja ein wenig auf."
Immerhin, der Name, mehr als ich erwartet habe. dachte Juana bei sich und nippte wieder an ihren Drink und überlegte bei sich was sie davon halten sollte möglicherweise zu einem Eliteschiff verlegt worden zu sein, doch weit kam sie nicht, da ihr der Commander eine Frage stellte, was sie dazu verleitete zu grinsen.
"Also ich hab garantiert die dickste Kanone im Squad. Ich bin seit vier Jahren dabei und bin Support Gunner, hab erst vor drei Tagen hab ich nen neues LMG bekommen. Das Terminus 8, ist jetzt neuer Allianzstandard für alle Supporter. Außerdem kann ich gut Dinge in die Luft sprengen und ich weiß wie man mit schweren Waffen umgeht."

Kane Johnson
20.03.2010, 20:24
"Also ich hab garantiert die dickste Kanone im Squad. Ich bin seit vier Jahren dabei und bin Support Gunner, hab erst vor drei Tagen hab ich nen neues LMG bekommen. Das Terminus 8, ist jetzt neuer Allianzstandard für alle Supporter. Außerdem kann ich gut Dinge in die Luft sprengen und ich weiß wie man mit schweren Waffen umgeht."
Wow....klingt nach einem weiten *Ich jag alles in die Luft - Heini*. Obwohl...das Sprengstoffwissen ist nützlich und mit ihrer Terminus wäre sie perfekt für Sperrfeuer um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen....also doch ein Lockvogel!
Kane musste kurz schmunzeln bevor er mit seinem Gedankengang fortfuhr.
Ich hab sie anscheinend falsch eingeschätzt und wenn selbst die Neuzugänge so interressant sind bin ich gespannt auf den Rest der Crew.
Kane schob sein Glas beiseite und wunk die Barkeeperin heran um zu zahlen, deren geste für Trinkgeld ignorierte er worauf sie beleidigt abzog.
"Nun Miss Morales ich denke das reicht mir fürs erste, es sei denn sie haben noch mehr Fragen die ich möglicherweise beantworten könnte"

Ryan Dearing
21.03.2010, 23:54
Einstiegspost

18:48 Uhr

Der Tag war für Ryan mal wieder schön beschissen gelaufen: Erst musste das Schiff, auf dem er stationiert war, die Citadel anfliegen, da es wieder mit diversen Dingen aufgestockt werden musste. Dann musste er realisieren dass auf dieser riesigen Station mehr Aliens waren als in seinen Alpträumen und dann hatte er bisher keinen Club gefunden, in dem es anständigen Alkohol und kein Rauchverbot gab. So kam er zu dem Lokal mit dem Namen „Flux“, mit dem Ryan rein gar nichts anfangen konnte. Er hatte gar keinen Bezug zu diesem Wort, nichtmal irgendeinen Gedanken der ihm durch den Kopf schoss dabei. Aber zum Denken war Ryan sowieso zu genervt.

Seine Laune wurde nicht gerade angehoben, als er die vielen Aliens hier sah. Er strich noch einmal über seine Uniform, eines der Dinge von denen der manchmal dachte, dass sie ihm Respekt verschaffen würden. Aber er wusste selbst ziemlich gut dass sich dadurch wahrscheinlich kein Alien beeindrucken ließ. Aber Ryan war stolz. Stolz auf seine Uniform, stolz auf die Allianz und stolz auf seine Rasse, und das war es, was er mit seiner Uniform zum Ausdruck bringen wollte.
Pass auf wo Du hinsiehst, sonst quetsch' ich Dir gleich eigenhändig Deine riesigen Alienaugen aus, ging es Ryan durch den Kopf als er einen Salarianer ansah, wie er das Flux verließ während der Private es betrat. Voll war es (noch) nicht so sehr. Aber das war dem Soldaten auch recht so. Schließlich war es noch recht früh und das Etablissement, in dem er sich befand, sprach Ryan auch gar nicht so sehr an.

Nachdem Ryan sich zur Theke durchgekämpft hatte, sah er erstmal zum Barkeeper und tadda: Ein Alien. Auch noch einer von der ganz hässlichen Sorte. „So Freundchen, dann mach mir mal etwas mit viel Alkohol. Aber wehe Du kippst mir etwas schmutziges oder irgendwas rein, das nur für Kroganermägen bestimmt ist,“ gab der Marine laut und deutlich bekannt. Auf sehr harte Worte wollte Ryan lieber verzichten. Er wollte sich nicht mit einem Nichtmenschen-Türsteher prügeln müssen, dann wäre er bestimmt wieder von seinem Kommandierenden Offizier zurechtgestutzt worden, und das wollte er dann doch lieber vermeiden.

18:53

Juana Morales
22.03.2010, 00:20
"Nun Miss Morales ich denke das reicht mir fürs erste, es sei denn sie haben noch mehr Fragen die ich möglicherweise beantworten könnte" fragte der Allianz-Offizier Juana während er die Barkeeperin abwimmelte.
Den Namen der Mühle hab ich, das ist mehr als ich erwartet habe. Memo an mich: Sauf nicht soviel sonst bläst dir der Alkohol die Info wieder aus dem Hirn.
"Nun Mister Johnson, ich denke der Name meines neuen Postens reicht mir fürs erste, besten Dank!" entgegnete sie dem Taktiker leicht beschwippst, der Alkohol entfaltete langsam seine volle Wirkung.
Juana wandte sich wieder ihrem exotischen Getränk zu und leerte das Glas bis zur hälfte. Nach diesem Drink würde sie gehen.

Kane Johnson
26.03.2010, 20:49
Kane nickte dem Corporal ein letztes mal zu und machte sich mit dem Schachbrett unterm Arm auf den Weg zu einem Abgelegeneren Plätzchen im Lokal.
Auf dem Weg dorthin viel ihm noch der Turianer von vorhin auf der sich wohl ein paar Credits für einen Drink erschnorrt hatte, außerdem noch ein weiterer Mensch an der Bar die ja relativ selten hier anzutreffen waren.
Kurz spielte Kane noch mit dem Gedanken vielleicht noch eine Wette abzuschließen
aber er hatte bereits genug Aufmerksamkeit mit dem Turianer erregt und allein heute hatte er genug Gewinn gemacht um sich mal was gönnen zu können, was er natürlich nicht tat, völlig Sinnlos in seinen Augen.

Wer hat verdammt nochmal den Urlaub erfunden? Völlig sinnlos und unproduktiv.
Ich brauche wirklich etwas zu tun sonst werd ich noch wahnsinnig auf dieser vermaledeiten Station.
Kane setzte sich widmete sich wieder seinem Schachspiel, dass ihm nun merkwürdigerweise vollkommen langweilig vorkam.
Was solls... Dachte er sich und wunk die Bedienung heran um eine Flasche Wein zu bestellen.

22:25 Uhr

Ryan Dearing
28.03.2010, 17:45
Mehr oder weniger zügig bekam Ryan auch endlich seinen Drink. Nachdem er dem Barkeeper noch einen abwertenden Blick geschenkt hatte, sah er sich erst einmal gründlich um. Ihm fiel deutlich auf, dass hier wohl eher weniger Menschen anzutreffen waren als Aliens. Da hatte sich Ryan natürlich genau das richtige Lokal ausgesucht. Wenn ich weiter hässliche, fette Aliens als gleichberechtigte Bürger der Galaxie sehe, kotze ich noch dem Allianz-Botschafter irgendwann auf den Schreibtisch, entschied sich Ryan gedanklich.
Völlig auf seine Wut auf Aliens fixiert, ließ der Mensch seinen Blick umherschweifen. Ab und zu nahm er einen Schluck seines Drinks, welcher wirklich sehr viel Alkohol enthielt. Aber Ryan war das eigentlich ziemlich recht, und er war in der Hinsicht praktisch schon fast „trainiert“. Während er sich so umsah, fiel ihm dann doch mal ein Mensch auf, in einer abgelegeneren Ecke des Lokals.
Bei weiterem Hinsehen fielen ihm vereinzelt noch wenige andere Menschen auf, welche aber das Flux wohl verließen oder aus seinem Blickfeld verschwanden. Gelangweilt nahm Ryan seinen Drink und setzte sich in Bewegung. Zügig nahm er den letzten Schluck aus seinem Glas und stellte dieses dann, während er weiter zielstrebig auf einen bestimmten Tisch zuging, auf einem leeren Tisch ab. Schließlich kam Ryan bei einem Mann an, der kurz zuvor eine Flasche Wein erhalten hatte.
„Geht Ihnen dieser Gestank von Aliens hier auch auf den Geist? Ich darf doch...?“ Ryan deutete auf einen Stuhl, gegenüber des schwarzhaarigen Mannes.

18:59 Uhr

Kane Johnson
31.03.2010, 21:35
Langsam füllte Kane das Glas mit dem Wein als der Mann den er schon zuvor an der Bar bemerkt hatte an seinem Tisch stand.
„Geht Ihnen dieser Gestank von Aliens hier auch auf den Geist? Ich darf doch...?“ sagte er und deutete auf den Stuhl gegenüber.
Was zum...? Kam er jetzt extra hier rüber um seinen Hass auf Aliens kund zu tun?
Kane füllte aus Höflichkeit auch das zweite Glas dass die Bedienung irrtümlicherweise gebracht hatte.
Sie dachte wohl er wäre mit jemandem verabredet....schön wärs.
"Also ich weiß nicht wer sie sind aber Rassismus hat hier nichts verloren.
Aliens sind nützlich und meiner Meinung nach sollte die Allianz enger mit anderen Spezies zusammenarbeiten.
In Sachen Militär sind uns die Turianer Jahrzehnte vorraus, unsere Infiltrationsteams sind nichts gegen die der Salarianer und ich wette sie sind noch nie von der Biotik einer Asari gegen eine Wand geschleudert wurden."
Kane widmete sich wieder kurz seinem Schachspiel und machte den nächsten Zug.
Verdammt ich habe wirklich keine Lust mich mit ihm zu Streiten, das hätte ich wohl eher bedenken sollen....Themawechsel...Mist mir fällt nichts ein!
Kane trank schnell einen großen Schluck aus dem Weinglas um seine Ratlosigkeit zu verbergen.
"Ich ähm....Lieutenant Commander Kane Johnson...."
Also entweder entfaltet der Alkohol langsam seine Wirkung
oder ich muss wirklich bei jeder Gelegenheit mit meinem Titel angeben...

Riley Ellis
01.04.2010, 13:27
Citadel: Das Flux


Da war er nun, zurück im Dienst. Dieser war aber alles andere als der Alte.

Riley erinnerte sich an die Worte der Allianz: "Ihnen wird es gefallen, Ellis!", während er sich zurücklehnte und seine Drink schlürfte. So hatte er sich definitiv nicht seinen Dienst vorgestellt. Denn der jetzige bestand aus reinem Streifedienst, sich es im Flux gutgehen zu lassen und noch mehr Streife. Das war mit eine der höchsten Strafen für einen Soldaten, einfach nur rumzulungern und nichts tun zu können.

Da saß er also, der Soldat Riley Ellis, gebrochen in seinem Stolz, hintergangen und aussortiert. Zu seinem Glück ließ ihn der Alkohol dies für Momente vergessen. Es war wie ein Rausch, in dem er sich wohl fühlte. In dem er das Vergangene vergessen konnte, in dem er frei sein konnte. Doch das war kein gutes Zeichen. Würde Riley so weiter machen, wäre er auf dem besten Wege ein gebrochener Allianzmarine zu werden, der jetzt zu einem Alkoholiker im Rausch mutiert ist. Wobei er zuerst genanntes schon war. Jedenfalls wusste er nicht wie es weitergehen sollte, aber in einem war er sich sicher. Es konnte definitiv nicht so weitergehen.

Verloren in Gedanken vergaß Riley alles um sich herum. Er zog seinen Lederhut tiefer ins Gesicht, um nicht von den grellen Beleuchtungen des Clubs geblendet zu werden. Es gingen ihm tausende Sachen durch den Kopf. ‚Meine Familie, Dad, Mum, Grandpa, Grandma. Die Farm, Sydney, Ty, Rino, die Anderen. Was wohl aus ihnen geworden ist. Ob sie noch leben?‘. Riley merkte wie ihm langsam Tränen ins Gesicht flossen. ‚Riley, reiß dich zusammen verdammt!‘.

Nachdem er weitere Tränen unterdrückt hatte, hob er seinen Kopf und ließ seinen Blick durch den Club schweifen. Während dessen erblickte er zwei Männer in einer abgelegenen Ecke des Flux. ‚Menschen? Amüsant. Vielleicht sollte ich mich mal dorthin begeben. Dient als Ablenkung‘. Noch unentschlossen trank Riley seinen Drink aus und hob die Hand. Daraufhin stand auch schon bald die Bedienung neben ihm, um die Rechnung entgegen zu nehmen. ‚Ach komm schon, es kann doch nicht schaden.‘. Riley stand auf, rückte seinen Lederhut zurecht und lief in Richtung der zwei Männer. Als er fast schon bei ihnen war, wollte er abdrehen, es sich anders überlegen. Das war eigentlich untypisch für ihn, denn Riley strotzte sonst nur so vor Selbstbewusstsein. Ein weiterer Beweis, welche Spuren das Vergangene in ihm hinterlassen hatte.

„Guten Abend, die Herren“ sprach er und machte eine einladende Geste. „Wenn Sie erlauben? Mein Name ist Riley Ellis.“ Riley wartete noch, bevor er sich einen Stuhl nahm, denn er wollte nicht aufdringlich wirken, saßen die Beiden doch so beieinander, als hätten sie gerade eine Besprechung.

19:02

Ryan Dearing
02.04.2010, 17:26
Kurz sah Ryan zu wie sein Gegenüber das zweite Glas mit Wein füllte und hoffte, dass er nicht gerade auf dem Stuhl der Begleitung jenes Mannes saß, welche vielleicht gerade nur Sanitäranlagen aufsuchte oder ähnliches. Allerdings hatte er bisher niemanden in Begleitung des Fremden gesehen und er begriff auch schnell, dass der Wein wohl für ihn selbst bestimmt war.
„Okay okay....nicht gleich wütend werden, Menschen sollten sich gegenseitig nicht an die Gurgel gehen. Wenn das Ihre Meinung ist...nun gut, das muss ich wohl akzeptieren. Schade eigentlich. Und was die fortschrittlichen Aspekte der anderen Rassen angeht...daraus lässt sich sicher auch Profit für die Menschheit schlagen und es ist ja nicht gerade so, als ob unsere Flotte aus Keulen schwingenden Steinzeitleuten besteht. Aber gut, lassen wir das. Über so etwas sollte man nicht streiten, vor allem nicht hier,“ entgegnete der Marine und lehnte sich zurück. Mit einem dankenden Nicken nahm er dann auch das Weinglas, welches wohl für ihn bestimmt war, und nahm einen Schluck. Na das war ja ein guter Gesprächsstart, hoffentlich habe ich hier nicht einen Admiral vor mir sitzen, der mich gleich aus der Flotte schmeißen lässt. Aber so alt sieht der eigentlich nicht aus...

Als er dann den Namen und vor allem Rang von Johnson erfuhr nickte Ryan wieder kurz und deutete einen Salut an. „Tut mir leid Sir, ich war mir Ihres Ranges nicht bewusst. Ich hoffe ich habe Sie nicht grob belästigt,“ sagte Ryan, „Und entschuldigen Sie...mein Name ist Ryan Dearing, Private First Class.“ So hatte er sich nun auch vorgestellt und seinen Rang konnte man ja auch anhand seiner Uniformierung sehen. Klasse. Ein paar Minuten hier, sofort negativ aufgefallen und dann auch noch bei einem Ranghöheren, der Abend wird sicherlich noch besser. Gleich taucht noch eine Oma mit einem Kind auf und will Unterhalt von mir...
Nachdem Dearing noch einen Schluck von seinem Wein genommen hatte, bemerkte er eine Bewegung in seinem Blickwinkel und sah einen weiteren Mann auf den Tisch zukommen. Anscheinend ist das hier doch nicht so ein dreckiger Alienschuppen, stellte er erfreut fest und nickte dem Mann freundlich zu. „Freut mich. Mein Name ist Ryan Dearing...Private First Class der Allianzflotte,“ dabei deutete er stolz auf seine Uniform und schmunzelte. Anscheinend kannten sich Johnson und Ellis noch nicht, da dieser seinen Namen erst nannte. Das ganze versprach ja noch ein recht geselliger Abend zu werden.

Kane Johnson
02.04.2010, 21:06
Als der Mann ebenfalls versuchte einem Streit vorzubeugen atmete Kane erleichtert auf, somit wäre er um einen Streit herum gekommen und Kanes Rang schien ihn auch leicht eingeschüchtert zu haben.
"Keulen schwingende Steinzeitmenschen? Manchmal hab ich den Eindruck Soldaten sind nichts anderes als das, nur anstatt der Keule haben sie ein Sturmgewehr, nichts gegen sie persönlich. Aber ich selbst habe wohl zu wenig Felderfahrung als dass ich beurteilen kann wie Sperrfeuer das Urteilsvermögen schwächt."
Kane musterte Ryan kurz als dieser Name und Rang nannte.
Nett, ein weiteres potentielles Bauernopfer, zumindest nach dem Rang zu urteilen, na ja was solls.
"Sie brauchen nicht Salutieren Soldat wir sind hier ganz privat, selbst wenn sie mich beleidigen würden hätte das keine Auswirkungen auf meine beurfliche Meinung von ihnen"
Kane wirkte zwar meist so als ob der Job über alles ginge aber er trennte Privates stets streng von Beruf.
"Also Dearing, ich schätze ihr Hass auf Aliens hat irgendwelche gründe hm?...Wollen sie..."
Gerade wollte Kane fortfahren als sich ein weiterer Mann dem Tisch näherte.
Haha ein Männerabend....wir brauchen eine Stripperin! Halt Moment das ist nicht Choras Nest....schade.
"Lieutenant Commander Kane Johnson"
Kane mied den Blick des Neuankömmlings und winkte die Bedienung heran.
"Ich glaube Wein passt nicht zu dieser Situation. Irgendwelche Wünsche die Herren....die Runde geht auf mich."

Riley Ellis
03.04.2010, 13:55
Citadel: Das Flux

Die beiden Männer stellten sich daraufhin gleich vor. Der eine kurz rasierte Marine, so machte er zumindest den Anschein, strotze nur so vor Selbstüberschätzung, nachdem er Riley ein freundliches Nicken zugeworfen hatte: „Freut mich. Mein Name ist Ryan Dearing...Private First Class der Allianzflotte,", während dieser Worte machte er auf seine Uniform aufmerksam. Na wenn du wüsstest. Ein Pvt. 1 Class. Riley kannte diese Art von Privates sehr gut, gehörten sie doch schon fest zu Allianz.

Der andere Mann, der den Anschein machte, taktisch begabt oder zumindest interessiert zu sein, da er ein Schachbrett mit sich trug, begrüßte Ellis ebenfalls: "Lieutenant Commander Kane Johnson" Wie ich es mir schon gedacht hatte. Ein taktischer Bürohengst, der kein bisschen Felderfahrung besitzt und noch nicht mal einen blassen Schimmer hat, wie es ist, verdammt nochmal beschossen zu werden. Wenn sie wüssten wie es ist, wenn einem ein verdammter Batarianer nur cm über einem, eine Rakete nach der anderen über die Birne jagt, wären sie schon ein etwas besserer Zeitgenosse. Ellis musste sich sehr anstrengen, nicht zu Fluchen und dem Lieutnant seine Meinung ins Gesicht zu sagen. Auffällig war jedoch, dass der Lieutnant den Blickkontakt mit Riley mied, welches diesen etwas provozierte. Aha, auch noch einer von der Sorte. Ich gebe ich mich nicht mit diesem Abschaum ab. Verdammte Wichtigtuer. Riley nannte diese für ihn schon spezielle Gattung gerne mal: "Schnöselheinz".

"Ich glaube Wein passt nicht zu dieser Situation. Irgendwelche Wünsche die Herren....die Runde geht auf mich." , fügte dann der von Ellis geliebt genannte Schnöselheinz hinzu. "Freut mich.", da keiner der beiden ihn dazu einlud sich zu setzen, machte Riley das jetzt einfach selber, nahm sich ein Stuhl des Nachbartisches und setzte sich zu den Beiden. "Wenn das so ist, nehme ich ein Cuba Libre. Sagen Sie, in welcher Abteilung sind Sie beide denn zuständig?" Interessiert schaute er die Beiden an und lehnte sich daraufhin entspannt zurück.

Scheint ja ein ganz netter Abend zu werden. Vielleicht sind sie ja gar nicht so verkehrt und ich liege falsch mit meinen Vorurteilen. Während dessen lies Riley seinen Blick leicht zum "Schnöselheinz" schweifen.

22:00 Uhr

Ryan Dearing
03.04.2010, 17:32
Ryan war froh dass Johnson private und dienstliche Angelegenheiten zu trennen schien. Zwar hatte Ryan sehr viel Respekt vor Ranghöheren und erwies ihnen diesen Respekt auch gerne, allerdings war es ihm doch lieber in diesem Lokal nicht unbedingt solch ein zugeknöpftes Verhalten an den Tag legen zu müssen, was glücklicherweise auch nicht gefordert war. Schließlich setzte der Private auch schon zu einer Antwort bezüglich seines Alienshasses an, als Johnson dann seine Frage abbrach, da der andere Mann schließlich am Tisch angekommen war. Ryan sah wieder zu diesem.
Er lehnte sich wieder zurück als der neue Mann sich vorstellte, Riley Ellis. Hatte Ryan noch nie gehört, aber die Galaxie war auch groß genug. Während Ellis sich setzte, bot Johnson schließlich an, passendere Getränke zu übernehmen. Ellis Wahl fiel auf Cuba Libre. Ryan schwankte zwischen Wodka und Whisky, bis er sich schließlich entschied: „Ich nehme ein Glas Whisky, wenn es okay ist. Mit Eis und ohne irgendwelchen nichtalkoholischen Kram.“ Kurz schmunzelte er, und sah dann wieder zu Ellis.
„Ich diene derzeit auf dem Kreuzer San Diego. Ziemlich langweilig. Ich wäre lieber auf eine Fregatte, da gibt es öfter mal Landungsoperationen und die sind ja wenigstens atmosphärentauglich. Es gibt nichts öderes als pure Schiffssicherheit. Da vermisse ich die Manöver aus meiner Ausbildungszeit...die waren sogar noch spannender. Und was genau machen Sie beide...?“ Er blickte zu den anderen beiden Männern und musterte sie etwas. Ellis hatte eine ziemlich komische Gesichtsform für Ryans Geschmack und Johnsons Frisur gefiel ihm auch nicht unbedingt. Aber er hasste nicht nur Aliens, sondern war auch noch homophob. Also kümmerte ihn das Aussehen seiner Gesprächspartner eigentlich auch recht wenig.

Riley Ellis
03.04.2010, 18:14
Der Private nahm einen Whisky, welches Riley nur in seiner Meinung bestätigte. Er schien also ein harter Marine zu sein. Jedenfalls wollte er so wirken.

Auf seine Frage antwortete der Marine: „Ich diene derzeit auf dem Kreuzer San Diego. Ziemlich langweilig. Ich wäre lieber auf eine Fregatte, da gibt es öfter mal Landungsoperationen und die sind ja wenigstens atmosphärentauglich. Es gibt nichts öderes als pure Schiffssicherheit. Da vermisse ich die Manöver aus meiner Ausbildungszeit...die waren sogar noch spannender. Und was genau machen Sie beide...?“ 'Aha, einer von der Sorte also. Soll ich es ihnen erzählen.. oder doch nicht? Riley zögerte und entschloss sich einfach erstmal nichts davon preiszugeben. Schließlich muss man es ja nicht darauf anlegen. "Interessant. Das lässt mich darauf schließen, dass sie wenig Kampferfahrung besitzen. Ausgenommen die des Trainings. Liege ich da richtig?" Ryan musterte Riley, wie auch Kane während er die Frage stellte. Dies kam Riley etwas komisch vor. Er fand es noch dazu etwas dreist, aber was soll es ihn weiter kümmern.

Kane Johnson
03.04.2010, 21:14
"Hmm, Cuba Libre? Sollte ich vielleicht auch mal probieren, das selbe bitte."
Die Bedienung nahm die Bestellung auf und drehte in Richtung Bar ab um die Getränke in Auftrag zu geben. Währenddessen lauschte Kane den beiden Marines. Dearing schien sehr selbstbewusst und auf seinen Job fixiert. Die Loyalität in Person, sehr gut. Ellis warf öfters einen Blick in Kanes Richtung, er traute ihm wohl nicht oder sein Auftreten missfiel ihm.
"Sagen Sie, in welcher Abteilung sind Sie beide denn zuständig?"
Der Private antwortete wie erwartet, und Ellis nahm Kane die Schlussfolgerung aus dem Mund.
Anscheinend macht er sich im Gegensatz zu den meisten Schießwütigen Gedanken.
"Ich war bis vor kurzem keinem Schiff oder sonstigem zugeteilt sondern habe Einsätze im ganzen Citadell-Sektor geplant, koordiniert und analysiert, und jetzt wurde ich auf eine Fregatte versetzt die vermutlich morgen hier eintreffen wird....na ja, hoffentlich, ich sitze hier schon seit gut einem Monat fest..."
Inzwischen kehrte die Bedienung mit den Getränken zurück und servierte diese, deren Geste auf Trinkgeld ignorierte Kane wie üblich sondern zahlte nur das Geforderte.

Ryan Dearing
03.04.2010, 22:36
Seit Anfang des Gesprächs kam es Ryan schon die ganze Zeit so vor, als ob eine gewisse Spannung herrsche, sowie auch eine Abneigung zwischen Johnson und Ellis. Vielleicht hatte Ryan nur schon zu viel Alkohol zu sich genommen und das ganze kam ihm lediglich so vor, aber sicher war er sich da nicht. Schließlich trank er erst einmal sein angefangenes Glas Wein aus, bevor die übrigen Getränke kommen würden. Dann faltete er die Hände in seinem Schoß und lauschte erst einmal was die beiden anderen beruflich genau machten.
Auf Ellis' Frage bezüglich Ryans Kampferfahrung zuckte dieser kurz ein wenig mit den Schultern. „Das kommt ganz darauf an. Mit Piraten hatte ich vereinzelt zu tun, das waren aber nur kleinere Sachen. Felderfahrung besitze ich nicht so sehr, da stimme ich zu. Leider. Es gibt sicher interessantere Schiffe, aber ich habe ja so gut wie keine Entscheidungsgewalt darüber, wo ich diene,“ antwortete Ryan und ein wenig Enttäuschung klang in seiner Stimme mit. Er wollte gerne mal jemandem so richtig den Arsch aufreißen.
Dann kamen auch die Getränke und den Zahlvorgang beachtete Ryan kaum. Er selbst hätte auch kein Trinkgeld gegeben, vor allem einer nichtmenschlichen Bedienung nicht. „Wenigstens einer kommt auf ein anständiges Schiff,“ merkte Ryan kurz zu Johnsons neuem Einsatzort an. Um dessen Posten beneidete er ihn nicht. Nur herum zu sitzen und Einsätze zu planen und zu analysieren war für Ryan eine ziemlich langweilige Vorstellung. „Und was machen Sie nun beruflich, Mister Ellis?“ Der Private nahm sein Whiskyglas und nahm einen kleinen Schluck.

Riley Ellis
03.04.2010, 23:15
Citadel: Das Flux

Johnson nahm, genau wie Ellis, auch ein Cuba Libre. Nun verschwand auch die Bedienung in den Schatten des Clubs.

"Ich war bis vor kurzem keinem Schiff oder sonstigem zugeteilt sondern habe Einsätze im ganzen Citadell-Sektor geplant, koordiniert und analysiert, und jetzt wurde ich auf eine Fregatte versetzt die vermutlich morgen hier eintreffen wird....na ja, hoffentlich, ich sitze hier schon seit gut einem Monat fest...", so antwortete Kane auf die Frage des selbstbewussten Privates. Wie ich mir dachte. Moment eine Fregatte kommt morgen an? Glückliche Sau! Mit leicht verzogener Miene nahm Riley diese Wahrheit zur Kentniss.

Auf das Kommentar von Riley bezüglich der Felderfahrung Dearing's antwortete dieser leicht enttäuscht: „Das kommt ganz darauf an. Mit Piraten hatte ich vereinzelt zu tun, das waren aber nur kleinere Sachen. Felderfahrung besitze ich nicht so sehr, da stimme ich zu. Leider. Es gibt sicher interessantere Schiffe, aber ich habe ja so gut wie keine Entscheidungsgewalt darüber, wo ich diene,“. "Wissen Sie, ich weiß wie es ist. Ein schöens Erlebnis sage ich dazu. Andere meinen ich wäre verrückt."

Bald daraufhin kam dann auch schon wieder die Bedienung zurück. "Vielen Dank!", mit einem leichten Lächeln auf den Wangen bedankte sich Ellis. Die anderen Beiden jedoch machten keinerlei Anstalten diesbezüglich, was den Corporal etwas verwunderte. Gut, jeder wie er es meint.

„Und was machen Sie nun beruflich, Mister Ellis?“ Der Private nahm sein Whiskyglas und nahm einen kleinen Schluck. Oh nein, ich wusste dass das kommt. Wie soll ich es kurzfassen? Riley versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, dass Ryan gerade einen wunden Punkt getroffen hatte. Bis jetzt mied er es eigentlich prinzipiel darüber zu reden. "Wissen Sie.. da ist einiges passiert worüber ich nicht reden kann und möchte. Um es kurz zu fassen. Ich bin Marine in einer gehobeneren Abteilung..", Riley merkte wie im die Erinnerungen wieder leichte Tränen in die Augen drückten, " und ich weiss es bedeutet beschossen und verraten zu werden. Seien Sie beide froh, dass Sie diese Erfahrung nicht machen mussten. Seien sie froh...".

Schnell zog er den Hut in sein Gesicht und lehnte sich zurück, damit man ihm nicht ins Gesicht schauen konnte. Scheiße Riley verdammt! Das war verdammt nochmal ne miese Scheißtour. Die beiden haben jetzt eine super Meinung von dir. Dieser scheiß wunde Punkt!

22:05 Uhr

Juana Morales
04.04.2010, 00:04
Der Taktiker entfernte sich zu einem Tisch im Flux und ließ Juana alleine an der Bar zurück. Sie nahm einen Schluck und hing ihren Gedanken nach.
Midway, mmh scheint eine Fregatte zu sein. Zumindest fällt mir keine größere Stadt ein die Midway heißt. 'Battle of Midway'...würde passen. Aber warum erfahre ich nur indirekt von dieser Versetzung und vor allem, warum erst so kurzfristig? Juanas Gedanken kreisten noch eine weile um diese Fragen, dann merkte sie auf und ihr ging auf, dass sie schon seit einer Minute auf den Boden ihres leeren Glases starrte. Sie zahlte ihren Drink und bekam sofort ein schlechtes Gewissen, sie hatte wieder viel zu viel versoffen. Juana stand auf und steuerte bereits auf den Ausgang zu. Auf ihrem Weg durch das sich inzwischen füllende Flux erkannte sie den Lieutnant mit zwei anderen Männern an einem Tisch sitzen und überlegte es sich anders. Ihren eigenen Vorsatz in den Wind streuend steuerte sie auf die "Männerrunde" zu. Als sie näherkam erkannte sie einen weiteren Allianzmarine der, im Gegensatz zu Juana und trotz seiner offensichtlichen Freizeit, eine stramm sitzende Uniform trug. Der andere trug einen Lederhut und Juana gab ihm unwillkürlich den Spitznahmen 'Cowboy' wobei ihr die Comics ihrer Kindheit in den Sinn kamen.
Juana hatte den Tisch erreicht und zog sich ohne Umschweife einen unbesetzten Stuhl heran und setzte sich dazu. Sie wusste nicht genau, warum sie dass ohne Umschweife tat und dachte auch nicht weiter darüber nach. Vielleicht war es der Alkohol gepaart mit der Tatsache, dass drei Männer wohl kaum etwas dagegen hatten wenn sich eine junge Frau zu ihnen setzte. "Corporal Juana Morales" begrüßte sie die anderen Allianzsoldaten.

22:05

Kane Johnson
04.04.2010, 21:04
"Das kommt ganz darauf an. Mit Piraten hatte ich vereinzelt zu tun, das waren aber nur kleinere Sachen. Felderfahrung besitze ich nicht so sehr, da stimme ich zu. Leider. Es gibt sicher interessantere Schiffe, aber ich habe ja so gut wie keine Entscheidungsgewalt darüber, wo ich diene"
antwortete der Private enttäuscht auf Ellis' Schlussfolgerung.
"Sie haben viel mehr Gewalt darüber wo sie dienen als sie denken.
Befolgen sie ihre Befehle und zwar mit höchster Präzision.
Das zieht Beförderungen und vielleicht sogar Auszeichnungen nach sich, was sie gefragter für....nennen wir es aufregendere Mission oder Sonderkommandos macht. Ha, ich hab gut reden, ich wurde immer bevorzugt, aber was beschwer ich mich eigentlich?"
Kane stellte die schwarze Dame seines Schachspiels auf den Tisch.
"Und dem Ding verdank ich das alles..."

Auf die Frage des Privates reagierte Ellis zu Kanes Überraschung ziemlich emotional.
"Wissen Sie.. da ist einiges passiert worüber ich nicht reden kann und möchte. Um es kurz zu fassen. Ich bin Marine in einer gehobeneren Abteilung...und ich weiss es bedeutet beschossen und verraten zu werden. Seien Sie beide froh, dass Sie diese Erfahrung nicht machen mussten. Seien sie froh..."
Noch ein demotivierter Soldat auf dieser Station? Soll ich...? Nein...
"Warum so emotional Corporal? Na ja, außer Dienst geht mich das nichts an und sie dienen ja nicht unter mir. Aber eine Frage hätte ich doch, warum dieser Hut? Tragen sie das Ding auch im Gefecht?"
Kane konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen und nahm kurz einen Schluck aus dem Glas
"Nebenbei dieser Cuba Libre ist gar nicht mal so schlecht."

Als kane das Glas wieder abstellte sah er aus dem Augenwinkel das eine weibliche Person sich einen Stuhl nahm und sich zu ihnen setzte.
Hm? Noch jemand?
"Ah Miss Morales. Wein für die Dame oder haben sie schon genug intus?"
Kane grinste und deutete auf die immernoch gut gefüllte Weinflasche.

Riley Ellis
04.04.2010, 21:59
"Warum so emotional Corporal? Na ja, außer Dienst geht mich das nichts an und sie dienen ja nicht unter mir. Aber eine Frage hätte ich doch, warum dieser Hut? Tragen sie das Ding auch im Gefecht?" Hm.
Riley beugte sich langsam wieder nach vorne und nahm den Hut aus dem Gesicht, nachdem Kane Dearings Beitrag kommentiert hatte. Was ihn aber störte, war das Verhalten Johnsons gegenüber ihm.

"Wissen Sie, jeder hat wunde Punkte und dieser ist bei mir eben dieses Thema. Tut mir leid, aber ich kann mir das nicht verkneifen und so blöd grinsen muss man dabei auch nicht. Ich mag sensibel in dieser Hinsicht sein, aber ich bin dennoch ein ernstzunehmender Gegner. Zur Zeit bin ich im Polizeidienst tätig, welches auch meine Anwesenheit erklärt. Eine Mogelpackung der Allianz.". Er griff nach seinem Glas Cuba Libre und nahm einen Schluck davon. "Zum Thema Hut: Ich komme aus Australien. Seitdem ich klein bin, besitzte ich diese Schwäche für Ledrhüte. Ist schon zur Tradition von den Farmern Australiens geworden. Meine Familie ist eben solche. In Kampfeinsätzen bleibt er jedoch in der Basis. Sie wissen schon, Helmpflicht. Wäre diese nicht, würde ich ihn auch dort tragen."

Plötzlich bemerkte Ellis eine Bewegung abseits des Tisches, die auf die Drei zu kam. Als Riley diese Bewegung erblickte, welche sich als eine Frau entpuppte, meinte er: "Tja, aus der Männerrunde wird wohl nichts mehr!"
Diese setzte sich auch promt, was Johnson mit einem: "Ah Miss Morales. Wein für die Dame oder haben sie schon genug intus?", begrüßte.
Die Frau stellte sich vor und erklärte dass sie ein Corporal sei. Wie gerufen für Riley. Zwei Corporals, ein Private und ein Lieutnant. Schien ein super Abend zu werden, der sich jetzt als Allianzteam herausstellte.

"Freut mich! Corporal Ellis, Riley Ellis.". Mit einem leichten Zwinkern machte er ihr eine höfliche Geste.

Ryan Dearing
04.04.2010, 22:40
Dass Ellis so dermaßen emotional auf Ryans Frage reagierte, machte diesen etwas stutzig und unsicher über seine Einschätzung bezüglich Ellis. „Och, an sich weiß ich schon was es heißt beschossen zu werden. Ich finde das nicht so schlimm. Das gibt einem im Gefecht erst den richtigen Kick und den Willen, dem Gegner noch fester und tiefer in den Arsch zu treten als er es ohnehin schon verdient hat! Jeder der sich gegen einen Allianzsoldaten wendet, zieht den ganzen Zorn der Menschheit auf sich und hat es nicht anders verdient. Und verraten zu werden ist sicher nicht schön, aber es würde mir in dem Fall nur so in den Fingerspitzen brennen gleich beim Exekutionskommando für diese Verräter dabei zu sein. Naja, das ist meine Sicht der Dinge und ich weiß ja nicht was Sie erlebt haben. Reden wir besser nicht weiter drüber, wir sind vermutlich alle hier um unser Gehirn zum Vergessen zu bringen und etwas Spaß zu haben,“ merkte Ryan fix an und nahm schmunzelnd noch einen Schluck aus seinem Whiskyglas.

Johnsons Selbstüberschätzung und Arroganz gefiel Ryan einerseits nicht, aber andererseits war er froh dass der Taktiker sich nicht über den Militärdienst beklagte und anscheinend auch noch recht kompetent war. Allerdings war war Ryan ein wenig getroffen als Johnson meinte, dass er nur seine Befehle präzise ausführen sollte, was er immer tat, weshalb er auch prompt antwortete: „Ich führe alle Befehle präzise und schnell aus, zum Wohle der Menschheit. Soldaten die ihren Vorgesetzten und der Allianz nicht untergeben dienen, sind mir zuwider. Keine Sorge, ich bin von der 'Ich-folge-bis-in-den-Tod'-Sorte, Lieutenant Commander, Sir.“

Ryan nahm noch einen Schluck seines Whiskys und stellte das Glas dann erst einmal ab. Er hörte Ellis' Ausführen über sein Privatleben zu. Australien...ich habe gehört dass da nur Weicheier, Umweltaktivisten und Schwule herkommen. Aber ich spreche das mal lieber nicht an...
Dann sah auch er herüber zu der Frau die in die Männerrunde hereinplatzte und nickte ihr kurz zu. Noch ein Corporal. Somit blieb Ryan der Rangniedrigste am Tisch. Aber das störte ihn nicht weiter. Er wusste was er konnte und die Frau nahm er eh nicht so ernst. Er war absolut gegen Frauen, die im Militär dienten. Aber das behielt er natürlich immer für sich, jedenfalls solange er solch einen niedrigen Rang bekleidete. Man konnte ja nie wissen welche Meinungen die Vorgesetzten hatten, und die weiblichen Offiziere waren sicherlich nicht Ryans Meinung. Schließlich stellte auch Ryan sich vor: „Freut mich Corporal. Ich bin Private First Class Ryan Dearing, vom Kreuzer San Diego.“

Sarah Cathryn Farnsworth
04.04.2010, 23:16
<----- Die Citadel: Allianzandockbucht

Die Citadel: Das Flux

Die beiden Allianz-Offiziere betraten das Flux, während Mario gerade von einem seiner Missgeschicke während einer unplanmäßigen Gefechtsübung erzählte. Damals war er noch relativ frisch von der Akademie. Er war in seinem Quartier, da er dienstfrei hatte und wollte gerade eine Packung Süßigkeiten aufmachen. Die Verpackung ließ sich jedoch nicht so leicht öffnen und genau in dem Moment, wo er sie gewaltsam auseinander riss, wurde die Schwerkraft abgeschaltet. „...die kleinen Schokodinger spritzten in alle, aber wirklich alle Richtungen weg. Natürlich auch in das Bett meines Zimmerkollegen.“, lachte er und Sarah stimmte ein.

„Natürlich habe ich versucht, möglichst alles wegzuräumen, aber während mich meine magnetisierten Stiefel am Boden hielten, gab es nichts, was die Süßigkeiten irgendwo bändigte. Schlussendlich gab ich es auf und kam trotzdem mit einiger Verspätung auf meinen Posten. Der XO war natürlich sauer, aber das war nichts im Vergleich zu dem Lieutenant, der mit mir das Quartier teilte.“ Mario verzog das Gesicht. Scheinbar war de Reaktion des Lieutenants deutlich in sein Gedächtnis eingebrannt.

Sarah lachte laut und da sie schon im Flux waren, zog sie somit einige Blicke auf sich. „Eine süße Überraschung für den Lieutenant.“, meinte sie dann zu Mario, der verlegen grinste und nickte. Sarah hielt nach einem Platz, der ihr zusagte, Ausschau. Plötzlich blieb ihr Blick an einem Tisch hängen, denn sie erkannte zwei Personen, einen Mann und eine Frau, von den Dossiers wieder. Der Name des Mannes fiel ihr sofort ein: Kane Johnson. Bei der Frau wusste sie nur noch den Rang und dass ihr Familienname irgendwie mit M begann.

Da der Tisch neben der Gruppe frei war, wollte Sarah die Gelegenheit nutzen, um sich ein Bild der beiden zu verschaffen. „Setzen wir uns dort hin?“, meinte sie zu Mario und deutete auf den Tisch. „Klar. Sieht wohl so aus, als wäre noch jemand von der Allianz hier.“, entgegnete er und deutete mit dem Kopf auf den Uniformierten, der sich auch dort befand.

„Guten Abend.“, grüßte der XO die andere Runde beim Vorbeigehen freundlich und setzte sich dann auf den Nachbartisch. Sarah war froh, dass sie beide in Zivilkleidung unterwegs waren, denn so würden sie nicht sofort als Offiziere erkannt werden. Einige Soldaten empfanden es als unangenehm in ihrer Freizeit so nahe an Höherrangigen zu sitzen und sie wollte vermeiden, dass es dazu kommen könnte.

„Hallo!“, grüßte auch sie die anderen vier und nahm ebenfalls Platz.

22:07

Juana Morales
04.04.2010, 23:47
"Ah Miss Morales. Wein für die Dame oder haben sie schon genug intus?"
Juana hatte im Grunde schon einiges getrunken, aber das senkte ihre Hemmschwelle nur. Dreist griff sie sich den Wein und nahm einen Schluck direkt aus der Flasche wobei sie das freundliche Zwinkern vom Cowboy mit einem koketten Blick erwiederte. Sie setzte die Flasche wieder ab und hörte den anderen mit halbem Ohr zu während ihr Blick durch den Club gleitete und an zwei Menschen hängen blieb die gerade eingetroffen waren. 50 Credits, dass die sich an den Nebentisch setzten. Juanas Ahnung wurde bestätigt, denn ihr war als hätte die Frau für einen kurzen Moment zu ihnen gesehen, anschließend schlängelte sich das Duo zielstrebig durch den Club auf die kleine "Allianz-Runde" zu. Jede Wette auch von der Allianz, wenn das so weitergeht taucht am Ende des Abends noch Ratsherr Anderson persönlich hier auf.
Die beiden setzten sich tatsächlich an den Nachbartisch und Juana rutschte mit ihrem Stuhl zurück um ihnen den Runde zu öffnen, als diese sie grüßten.
"Nabend, Juana Morales, Corporal der Allianz, Wein?" grüßte sie die beiden Neuankömmlinge zurück und hielt ihnen die Flasche entgegen. Besser ich werd die Flasche los, wenn ich die alleine becher...Vodka und Rotwein gibt ganz unschöne Kopfschmerzen. Was Kane davon hielt, dass sie ihm erst die, sicherlich nicht billige, Flasche Wein abgenommen hatte und diese nun auch noch wildfremden Leuten anbot war ihr ihrem angetrunkenen Zustand egal.

Sarah Cathryn Farnsworth
05.04.2010, 00:30
Die Citadel: Das Flux

Der Auftritt von Mario und Sarah war anscheinend nicht so unauffällig wie sie es sich gewünscht hatte. Denn kaum, dass sie saßen, rutschte die Frau in der Runde zurück und stellte sich vor. ‚Genau, Juana Morales.’, dachte sich Sarah, als sie den Namen wieder vernahm. Mario erwiderte sofort die Begrüßung. „Sehr erfreut. Commander Mario Logan.“, stellte er sich vor und deutete dann auf Sarah. „Und das ist...“ „Sarah.“, unterbrach sie Mario, da sie ihren Rang weiterhin verschweigen wollte. „Sarah Farnsworth.“

Noch bevor einer der beiden auf den angebotenen Wein etwas erwidern konnte, kam ein salarianischer Kellner, der scheinbar aufmerksam aufgepasst hatte, angerauscht. „Sie können die Tische gerne zusammenstellen.“, meinte er und ließ seinen Worten sofort Taten folgen. Wenige Augenblicke später standen beide Tische auch schon nebeneinander.

„Soll ich Ihnen Gläser für den Wein bringen? Möchten Sie Wasser dazu oder vielleicht einen kleinen Snack?“, sprudelte er hervor. Mario ließ sich nicht beirren und sah zuerst Juana an und bedankte sich für das Angebot. „Ja, für mich bitte ein Weinglas, sowie ein Glas Wasser dazu.“, bestellte er dann zu dem Salarianer.
„Danke.“, meinte auch Sarah zu dem weiblichen Corporal. Dann gab sie ihre Bestellung auf. „Für mich bitte einen Gin Fizz. Darf ruhig etwas süßer sein.“ Der Kellner nickte und rauschte wieder davon.

Sarah wandte sich wieder an die vier Fremden. „Ich hoffe wir stören Sie nicht.“, meinte sie. Dabei registrierte sie das Schachbrett auf dem anderen Tisch. „Das Ganze ging ein wenig schnell.“, fügte Sarah dann noch lächelnd und auf den Salarianer deutend hinzu. Mario hingegen konzentrierte sich eher nur auf Juana. „Die nächste Runde geht dann aber auf mich. Seid ihr alle aus der selben Einheit?“, wollte er wissen.

Kane Johnson
05.04.2010, 19:00
Kane spielte immernoch mit der Spielfigur in seiner Hand als Ellis auf seine Bemerkung antwortete.
"Wissen Sie, jeder hat wunde Punkte und dieser ist bei mir eben dieses Thema. Tut mir leid, aber ich kann mir das nicht verkneifen und so blöd grinsen muss man dabei auch nicht. Ich mag sensibel in dieser Hinsicht sein, aber ich bin dennoch ein ernstzunehmender Gegner. Zur Zeit bin ich im Polizeidienst tätig, welches auch meine Anwesenheit erklärt. Eine Mogelpackung der Allianz."
Kane musste schmunzeln und schüttelte mit dem Kopf als er diesen, in seinen Augen Mist hörte.
"Bei allem Respekt Corporal, Emotionen haben in solchen Angelegenheiten nichts verloren, das weiß nur zu gut denn..."
Verdammt Kane was machst du da? Die Sache mit Jeff ist vorbei und das musst die nicht jedem auf die Nase binden!
"vergessen sie das, bringen sie einfach nicht so viele Emotionen in berufliche Sachen."

Kane musste unwillkürlich lachen als Ryan betonte dass er seinen Vorgesetzten bis in den Tod folgen würde.
"Sie gefallen mir Dearing, das widerspricht zwar meinen Prinzipien aber wenn ich ihr Vorgesetzter wäre würde ich sie glatt befördern!"

Juanas dreistes Benehmen registrierte Kane nur am Rand denn er hörte Gelchter vom Eingang des Lokals.
Er sah einen Mann und eine Frau, beide in etwa seinem Alter. Vermutlich ein Pärchen aber die Frau kam ihm bekannt vor, Kane konnte ihr aber keinen Namen zuordnen.
Als sie sich dann an den Tisch neben der Runde setzten war die Sache klar, vorallem aufgrund der auffälligen Begrüßung die Kane mit einem Nicken erwiderte
Ach kommt schon, es sieht selbst ein Blinder dass ihr uns beobachten wollt.
Er grinste ein wenig in sich hinein als Juana anbot sich der Runde anzuschließen.
Oder aber ein betrunkener Allianz-Corporal.
Kane trank einen Schluck aus seinem Glas während die beiden sich vorstellten.
Farnsworth....woher kenn ich den Namen nur....
"Lieutenant Commander Kane Johnson, freut mich."
Gerade wollte Kane eine Frage stellen da rauschte auch schon ein salarianischer Kellner an um sich um sie zu kümmern.
Sie schienen kein Paar zu sein denn sonst würde der Mann seine Aufmerksamkeit weniger auf Juana richten.
„Ich hoffe wir stören Sie nicht.“
"Nein, wir sitzen selbst nur zufällig hier zusammen."
Kane stellte die Spielfigur nun neben das Schachbrett und lehnte sich zurück um die beiden Neuankömmlinge zu mustern.

Riley Ellis
05.04.2010, 21:11
Die Citadel: Das Flux

Auf das höfliche Zwinkern gegenüber der Lady, warf diese Riley einen koketten Blick zurück. Das schlussfolgerte darauf, dass sie bereits einen Alkoholspiegel besaß, welcher durch den gezielten Griff nach der Weinflasche untermalt wurde.

Dann sah Riley eine Frau und einen Mann in das Flux eintreten. Er schenkte diesen aber keine weiteren Blicke, sondern wendete sich wieder der Runde zu und lauschte. Die zwei schienen jedoch wichtiger als zuvor gedacht, denn die Anderen hatten sie bereits auch erblickt und schauten so, als würden die Beiden ihnen bekannt vorkommen. Deutlich wurde dieser Gedanke, als die Beiden zielstrebig auf die Gruppe zu liefen. Dort angekommen setzten sie sich und kurz darauf stand auch schon ein salariansicher Kellner bei ihnen und diese redeten ja bekanntlich sehr schnell. Kurz zuvor wurden sie von Morales begrüßt. Nun stellte der Mann sie beide vor. „Commander Mario Logan! Und das ist…. Sarah, Sarah Farnsworth.“ Warum er unterbrach, war Riley schleierhaft.

Letzten Endes standen die zwei Tische aneinander und die Beiden besaßen ihre Bestellungen. „Ich hoffe wir stören Sie nicht.“ , meinte Sarah anschließend. Kane entgegnete ihr zielsicher: "Nein, wir sitzen selbst nur zufällig hier zusammen." , danach stellte er seine Spielfigur neben das Schachbrett und musterte die Beiden.

Nebenbei viel Riley auf, dass Mario es anscheinend auf Juana abgesehen hatte. So kam es ihm zumindest vor. ‚Na, hat sich da jemand verguckt?‘. Auf seine Frage, ob die Vier alle in einer Einheit dienen würden, antwortete Riley: „Nein, soweit ich bescheid weiß nicht. Corporal Ellis außerdem.“ Er streckte dem Commander und der Frau die Hand entgegen.
„Sagen Sie, was hat Sie hierher geführt?“ wollte Ellis nun wissen.

22:09

Juana Morales
06.04.2010, 00:10
"Die nächste Runde geht dann aber auf mich. Seid ihr alle aus der selben Einheit?" Juana grinste. Wenn das so weiterging könnte sie sich diesen Abend noch richtig die kannte geben ohne eine weiteren Credit auszugeben, trotzdem bestellte sie per Handzeichen neben einem Weinglas auch zwei Schalen Nüsse. Ach wie ich spendable Offiziere doch Liebe. dachte sie bei sich und warf dem, sich interessiert zeigenden, Commander einen verschmitzten Blick zu. "Wenn sie darauf bestehen Commandante", sagte sie und stellte die Flasche auf dem Tisch ab, ehe sie nach den Anderen auf Marios Frage antwortete: "Der Lieutnant Kane meint, ich würde eventuell mit ihm zusammen auf die Midway versetzt werden. Ich kanns nur hoffen. Ich sitze schon seit dem Blitzkrieg auf der Citadel."
Der Slarianer kam wieder und brachte ein Glas Wasser sowie drei weitere Weingläser und stellte die gewünschten Nüsse auf den Tisch. Diese hatten eine eigentümliche rot-violette Färbung und etwa die größe einer Pistazie. Juana kannte zwar nicht mehr den Namen dieser asarischen Spezialität, hatte sie aber in letzter Zeit öfters probiert. Ohne zu zaudern warf sie sich zwei der gerösteten Früchte in den Mund und genoss den salzig-süßen Geschmack.

Ryan Dearing
06.04.2010, 00:18
Die Sticheleien gegenüber Morales seitens Johnson ignorierte Ryan einfach. Er wusste schließlich nicht in welchem Verhältnis die beiden zu einander standen und es interessierte ihn auch nicht. Auch dass Morales anscheinend den Alkohol in rauen Mengen genoss, war Ryan egal. Er selbst war schließlich meistens nicht besser und da dachte er nach dem Prinzip 'Jedem das Seine'.
Ein wenig in Gedanken nahm Ryan allmählich noch einen Schluck von seinem Whisky und er spürte das Brennen in seiner Kehle, das ihm nur allzu bekannt war. Er hatte sich schon längst daran gewöhnt und geistig ein wenig abwesend stellte er sein Glas dann auch wieder auf dem Tisch ab. Er dachte an nichts bestimmtes, er wollte sich nur etwas sammeln und ein wenig Ruhe in seine Gedanken bringen.
Jedoch blieb dieser Vorgang nur eine Frage von Sekunden, als Johnson ihm antwortete. Ryan sah auf und nickte, mit einem leichten Lächeln. Er nahm das als Kompliment und antwortete auch prompt voller Stolz: „Danke Mister Johnson. Vielleicht wird es irgendwann noch zu dieser Situation kommen, wer weiß.“ Ein Schmunzeln blieb auf Ryans Lippen und wieder nahm er einen Schluck, allmählich neigte sich sein Whisky auch schon dem Ende zu.

Schnell wurde die kleine Runde auch schon wieder erweitert, als zwei weitere Menschen auf den Tisch zugingen, gefolgt von einem salarianischen Kellner, den Ryan keines Blickes würdigte als er sich zu den beiden Neuankömmlingen drehte. Das übliche Begrüßungsprozedere folgte, er kannte keine der beiden Personen auch nur ansatzweise und er machte etwas Platz, als der Salarianer Anstalten machte, die Tische zusammen zu schieben.
„Willkommen in unserer beschaulichen Runde...selbstverständlich stören Sie nicht,“ entgegnete Ryan in ähnlicher Art wie die anderen vom Tisch. Klasse, ein Commander auch noch. Ich wette die Frau ist auch bei der Flotte, wenn nicht knutsch' ich einen Turianer. Bestimmt wollen die Herren Offiziere gleich ihren Spaß und ich darf auf dem Tisch tanzen und auf Russisch singen, dachte er sich und musste bei dem Gedanken leicht grinsen.

Bevor der Kellner dann wieder verschwinden konnte, nachdem er die Bestellungen gebracht hatte, hob Ryan noch die Hand um eine Bestellung aufzugeben: „Machen Sie schon mal einen Whisky fertig für mich. Keine Ahnung wer das bezahlt, wird sich wohl gleich klären.“ Dann wandte er sich kurz den Neuen zu, um sich auch vorzustellen: „Freut mich Commander und Miss...Farnsworth,“ Klingt grässlich der Name... „Private First Class Ryan Dearing. Wir sind nicht alle aus der selben Einheit befürchte ich.“
Es war schon öfter der Name Midway gefallen, und Ryan fragte sich, warum er nicht auf dem Schiff sein konnte. Für ihn klang es fast so, als ob die hohen Offiziere auf der Citadel Soldaten für einen Angriff zusammenziehen wollten. Es war zwar unwahrscheinlich in Ryans Augen, aber es klang so für ihn.

Sarah Cathryn Farnsworth
06.04.2010, 09:45
Die Citadel: Das Flux

Nach und nach stellten sich die Soldaten vor, wie vermutet gehörten alle zur Allianz. In der Zwischenzeit brachte auch der Kellner die Bestellungen und Sarah probierte den Gin Fizz, der zu ihrer Überraschung wirklich ausgezeichnet war.
Da es sich herausstellte, dass die Allianz-Soldaten zu keiner gemeinsamen Einheit gehörten, schienen sie die Willkommensheißung ehrlich zu meinen. Plötzlich sprach Juana die Midway an und erregte somit Sarahs Aufmerksamkeit.

„Auf die Midway…“, wiederholte Mario und warf Sarah einen eindeutigen Blick zu. Zwar schien er sofort darauf zu bemerken, dass er sie damit verraten hatte, aber der Schaden war schon angerichtet. Die Soldaten waren bestimmt weder dumm noch blind. „Soll ein gutes Schiff sein.“, fügte Mario noch schnell zu Juana gewandt hinzu. ‚Bisher angeblich eher weniger…’

„Sagen Sie, was hat Sie hierher geführt?“, fragte dann der Corporal mit dem Lederhut, der sich als Riley Ellis vorgestellt hatte. Da Mario sie indirekt schon verraten hatte und sie niemals jemanden bewusst anlügen würde, konnte sie nur ehrlich antworten. Aber zuerst nahm sie noch einen Schluck von ihrem Cocktail.

„Eine Verabschiedung. Ich werde morgen auch versetzt.“, entgegnete Sarah und wandte sich dann Juana und Kane zu. „Wie es der Zufall so will, auch auf die Midway.“
Mario lachte kurz. „Ich sag Ihnen was.“, meinte er dann scherzhaft zur Runde. „Diese neuen Fregatten nehmen uns alle guten Leute weg. Wir auf den alten Raumschiffen dürfen dann wieder zusehen, wo wir bleiben.“

Riley Ellis
06.04.2010, 22:16
Die Citadel: Das Flux

Als Morales nochmal das Schiff erwähnte, welches Johnson zuvor erwähnt hatte, machte sich Enttäuschung in Riley breit. Wie gern würde er doch wieder richtige Kampfeinsätze erleben. Ja, er würde sogar wieder gerne sein Leben aufs Spiel setzen. Doch anstatt er dies tat, sah er sich in einer Runde voller glücklicher Allianzler sitzen, bei denen wohl alles reibungslos lief. Es deprimiert ihn sehr, dass er wieder auf Streife gehen wird nach diesem Abend, während die Anderen auf ein Elite-Schiff versetzt werden. Eins, welches er wohl nie mehr von innen sehen wird. ‚Wenn es so sein soll, soll es so sein.‘ , dachte sich der Corporal.

Zu Morales Anmerkung meinte der Commander: „Auf die Midway…“, während er Sarah einen deutlichen Blick zu warf. Dies schien Sarah nicht zu gefallen, jedenfalls verriet das die Situation. Dann fügte Mario noch ein paar Worte hinzu. Ein vergeblicher Versuch die Situation zu entschärfen. „Soll ein gutes Schiff sein.“ ‚Oh ja. Davon habe ich bis jetzt aber recht wenig von ihr gehört.‘

„Eine Verabschiedung. Ich werde morgen auch versetzt.“, entgegnete Sarah und wandte sich Johnson und Morales zu. „Wie es der Zufall so will, auch auf die Midway.“. Wieder machte sich Frust in Riley breit. Es war mittlerweile eine reine Qual geworden. Aber was wollte er überhaupt, schließlich hatte er die Frage selber gestellt.
Danach versuchte Mario sich an einem Witz: „Ich sag Ihnen was. Diese neuen Fregatten nehmen uns alle guten Leute weg. Wir auf den alten Raumschiffen dürfen dann wieder zusehen, wo wir bleiben.“ Darauf reagierte Riley gar nicht mehr, denn Mario hatte gerade ausgesprochen, da meldete Rileys Omni-Tool schon einen eingehenden Anruf. „Wenn Sie mich bitte kurz entschuldigen würden.“

Er ging in eine ruhigere Ecke des Clubs um den Anruf entgegen zu nehmen. Es war sein Vorgesetzter. ‚Was will der denn jetzt? Ich habe jetzt keine Zeit für Spielchen.‘ Schließlich nahm er den Anruf an. „Ellis hier. Was gibt es?“. „Ich habe Neuigkeiten für Sie, Ellis.“ ,entgegnete dieser. „Ich habe keine Zeit jetzt für weiter Versetzungen. Geht es noch tiefer?“ sagte Riley leicht angesäuert. „Nein, es geht nicht noch tiefer. Sondern nur höher. Eigentlich wollte ich Ihnen etwas sehr ,sehr positives berichten. Aber wenn Sie nicht wollen, bekommt jemand anders diesen Posten.“ Riley erinnerte sich wieder an die Szene, als er aus dem Gefängnis kam. Diese war so ähnlich. „Tut mir leid, Jackman! Ich möchte sehr gerne von den guten Neuigkeiten hören.“. „Gut, es wird Ihnen gefallen!“. „Das hab…“, Riley brach ab und schluckte den Rest hinunter. Denn das hat man ihm schon vorher gesagt und wo befand er sich? Definitiv nicht dort, wo es ihm gefallen würde. „Gibt es was, Corporal?“ fragte Jackman. „Nein, nichts!“. „Also“ fuhr der Vorgesetzte fort, „Sie werden auf das Elite-Schiff SSV Midway versetzt. Es wird morgen auf der Citadel andocken. Das ist die Sache, die Ihnen gefallen wird. Eben diese, die Major Graham erwähnt hatte.“. Für einen Moment herrschte Stille. „Corporal?“ „Ja.“ „Sie dürfen sich jetzt freuen!“. „Danke, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Das ist das größte Geschenk was Sie mir je machen konnten. Wie soll ich Ihnen erklären, wie dankbar ich bin?“ „Jiiaahuu!“, ließ Riley dann völlig freudig von sich los. „Gern geschehen. Sie habe es sich verdient und jetzt schaukeln die das Baby! Jackman out!“ verabschiedete sich der Vorgesetzte.

Riley konnte sich ein paar Freudentränen nicht verkneifen. Endlich viel die ganze Last von seinen Schultern. Es war ein Moment der Erleichterung, einer der Freude. Nun ging er schließlich zurück in die Runde. „Ich habe gute oder weniger gute Neuigkeiten für Sie. Es ist eine Frage des Betrachters. Ich habe soeben eine Narricht meines Vorgesetzten erhalten, dass ich ebenfalls auf die Midway versetzt werde. Sie wissen nicht, welche Freude mich momentan umfasst.“ Sofort nahm Riley sein Cuba Libre, der kaum angebrochen war und trank einen ordentlichen Schluck.

22:11

Kane Johnson
06.04.2010, 23:30
Kane versank mal wieder in Gedanken und bekam deshalb nur Bruchstücke des Gespräches mit, beiläufig registrierte er noch dass Ellis einen Anruf bekam und den Tisch verließ.
Farnsworth.....Farnsworth....verdammt Kane so einen Namen muss man sich doch einprägen, wenigstens den Rang. Natürlich! Captain Sarah Cathryn Farnsworth, befehlshabender Offizier auf der SSV Lyndanisse...na ja bis vor kurzem. Warum versetzt man einen Captain auf das Schiff? Entweder ist der XO oder der Captain selbst ausgefallen und muss ersetzt werden. Das ist Merkwürdig...wie können die beiden höchsten Offiziere aus diesem Schiff nach 4 Tagen Dienst ausfallen....getötet? Nein, unwarscheinlich. Aber die einzig plausible Erklärung, ohne guten Grund versetzt man eine solche Frau nicht.
Kane grübelte noch eine Weile weiter und als Ellis dann an den Tisch zurück kam um zu berichten dass er auch auf die Midway versetzt wurde brachte er nur geistesabwesend ein "Glückwunsch" hervor. Schließlich beschloss er Sarah zu befragen.

"Captain Sarah Cathryn Farnsworth, richtig? Warum versetzt man einen Captain auf ein solches Schiff? Das verwirrt mich ein wenig, denn ohne guten Grund würde man sie doch nicht von ihrem alten Schiff abziehen.
Ihrem Rang nach zu urteilen werden sie dort entweder als XO oder neuer Captain eingesetzt, ich persönlich tippe auf XO, aber was ist mit dem alten XO passiert? Tot?"
Kane trank noch einen Schluck und versank kurzzeitig wieder in Gedanken.
Eliteschiff? Ein Eliteschiff auf dem der XO schon nach 4 Tagen stirbt?
Man hätte mir diesen Posten geben sollen dann wären die Verluste auf die niederen Ränge beschränkt gewesen...

Sarah Cathryn Farnsworth
07.04.2010, 20:49
Die Citadel: Das Flux

Riley verließ kurz die Runde, um einen Anruf entgegenzunehmen. Sarah nahm in der Zwischenzeit einen weiteren Schluck von ihrem Gin Fizz. Als sie das Glas nieder stellte, bildete sich sofort erneut Kondenswasser auf der Außenseite. Der Nachteil an eiskalten Cocktails war der, dass man nicht wirklich merkt, wie viel Alkohol tatsächlich enthalten ist und wenn man es merkt, ist es meistens schon zu spät. Doch soweit wollte Sarah es nicht kommen lassen.

„Gib zu, eigentlich kannst du es gar nicht erwarten, bis ich weg bin.“, meinte sie dann zu Mario. „Du verbringst mit mir den Abend, damit die Zeit schneller vergeht.“
„Touché“, entgegnete der Commander und grinste. „Du hast mich schnell durchschaut, Sarah.“

In der Zwischenzeit kam Riley auch wieder zurück und verkündete, dass er ebenfalls auf die Midway versetzt wurde, was Sarah doch ein wenig wunderte. Nicht dass sie etwas dagegen hätte, aber irgendwie war das schon ein großer Zufall. Oder alle Soldaten, die irgendwie frei gemacht werden konnten, kamen auf die Midway. Dann würde es aber auf der Fregatte recht voll werden.

„Captain Sarah Cathryn Farnsworth, richtig?”, meinte Kane Johnson plötzlich. Scheinbar hatte er ihren Namen schon einmal gehört und sie wieder erkannt. „Warum versetzt man einen Captain auf ein solches Schiff? Das verwirrt mich ein wenig, denn ohne guten Grund würde man sie doch nicht von ihrem alten Schiff abziehen. Ihrem Rang nach zu urteilen werden sie dort entweder als XO oder neuer Captain eingesetzt, ich persönlich tippe auf XO, aber was ist mit dem alten XO passiert? Tod?“, zog er seine Schlüsse.

„Richtig, die bin ich.“, antwortete Sarah mit einem warmen Lächeln. „Ich bin dann ab morgen Captain der Midway. Warum ich dorthin versetzt werde, kann und darf ich hier in der Öffentlichkeit nicht sagen, das erfahren Sie alle mit dem Rest der Crew morgen. Aber heute bin ich hier nur ein ganz normaler Gast.“.

Erneut hob Sarah das Glas. „Wie gefällt es Ihnen so auf der Citadel?“, fragte sie anschließend in die Runde.

22:12

Kane Johnson
11.04.2010, 18:53
'Der Commander versteht sich anscheinend recht gut mit Sarah, sind die beiden zusammen? Moment! Kane du denkst zu viel...'

Sarah durfte anscheinend nichts sagen und da es keinen Grund zur Eile gab nahm Kane das einfach hin.
„Wie gefällt es Ihnen so auf der Citadel?“ erkundigte sich Sarah und Kane konnte ein leises Seufzen nicht unterdrücken.
"Dafür dass man so viel gutes hört ist es hier ziemlich langweilig, seit einem Monat bin ich jetzt schon hier und mache den ganzen Tag nichts anderes als...ehm....Schach zu spielen." Kane deutete auf das zusammengeklappte Schachbrett und ihm fiel fiel auf dass die Spielfigur immernoch vor ihm Stand.
"Oh..." Schnell verstaute er diese im Schachbrett und leerte sein Glas nun komplett.
Jetzt ist aber Schluss sonst knutsch ich noch den Captain.'

Juana Morales
15.04.2010, 01:26
Juana verschluckte sich an ihrem Wein als sie erfuhr, dass neben ihr am Tisch ihr neuer Captain saß. So etwas wäre auf der Atlanta undenkbar gewesen, weshalb Juana ihren neuen Vorgesetzten auch unverwandt und mit ungläubigem Blick anstarrte als sie sich von ihrem kleinen Hustenanfall erholt hatte. Klar und jetzt ist Cowboy auch noch mit an Board und mein neuer Captain bechert mit mir eine Flasche Wein. Am Ende des Abends hat dann die gesamte Crew der Midway das Flux eingenommen. Juana ging auf dass sie immer noch Sarah anstarrte und dabei eine unheimlich blöde Figur machte. Sie widmete sich schnell wieder ihrem Wein und nahm dankbar den Gesprächsfaden wieder auf, in der Hoffnung niemand habe ihr peinliches Auftreten bemerkt.
„Wie gefällt es Ihnen so auf der Citadel?“
"Dafür dass man so viel gutes hört ist es hier ziemlich langweilig, seit einem Monat bin ich jetzt schon hier und mache den ganzen Tag nichts anderes als...ehm....Schach zu spielen."
Ein Monat ist ja nichts, Memme. dachte Juana ehe sie antwortete:
"Ich sitzt schon seit dem Blitzkrieg auf der Station herum und hab Urlaub gehabt. Länger als geplant und es war im Grunde in Ordnung, aber ich bekomm Hummeln im Hintern wenn ich zu Lange an ein und demselben Ort bin. Ich hab die Tage und ... ähem ... Nächte vor allem mit Shopping-Touren und ... nunja ... Party verbracht." Juana machte eine kurze Pause fuhr aber gleich fort um etwas davon abzulenken, dass sie seit Wochen fast jede Nacht einen drauf gemacht hatte: "Wisst ihr es gibt da einen ziemlich abgefahrenen Schuppen in einem der Bezirke. Die Spielen da die Musik die wir vor etwa 200 Jahren gehört haben, dass heißeste ist aber dass der Laden von nem Hanar geführt wird und sich dort mehr Aliens als Menschen tummeln."

Riley Ellis
19.04.2010, 19:29
Die Citadel: Das Flux

Nun erkundete sich Farnsworth in der Runde: „Wie gefällt es Ihnen so auf der Citadel?", dies lies Riley leicht grinsen, da er bis jetzt nicht viel von der Citadel gesehen hatte, außer der C-Sec Büros und der üblichen Streifentouren. Bewohnte er doch erst recht kurz diese Station.
Nach und nach trugen die Anderen ihre Erlebnisse und Meinungen vor, so dass Riley dann auch nicht aus der Reihe springen wollte. "Ach, bis auf ein paar Bars und Apartements habe ich ausschließlich nur C-Sec Büros, sowie die üblichen Streifentouren genießen können. Wobei genießen relativ ist."

Neugierig hakte er nun nach: "Bin echt mal gespannt wie die zukünftige Crew so ist. Können oder besser dürfen Sie denn schon etwas verraten?"
Riley konnte es gar nicht mehr abwarten bis e losging, durchfloss ihn doch nach Jahren wieder dieses Gribbeln, dass er vor jedem Einsatz hatte. Komisch für ihn war allerdings, dass dies jetzt auftrat, ging es doch nicht um einen weiteren Einsatz, schlicht und einfach mehrere neue Bekanntschaften. Wenn auch eine zukünftige Lebensversicherung.

Sarah Cathryn Farnsworth
21.04.2010, 16:07
Die Citadel: Das Flux

Von allen dreien erfuhr Sarah, dass sie eigentlich schnellstmöglich von der Citadel runter wollten. Das war ein gutes Zeichen, denn Soldaten, die lieber auf der faulen Haut lagen, als im Einsatz zu sein, konnte sie nicht wirklich brauchen.

„Sechs Monate shoppen?“, wiederholte Mario ungläubig zu Juana gewandt. „Hölle, sowas kann auch nur eine Frau durchhalten. Aber schade, dass Sie schon morgen weg müssen, ich hätte mit Ihnen gerne mal den Laden besucht, von dem Sie sprachen.“

Sarah lächelte kurz, denn irgendwann würde er mit seiner Art einfahren. Einmal wird er auf eine Frau treffen, die dann doch plötzlich Zeit hat und dann müsste er gestehen, dass er eigentlich nur Spaß machte. Denn sie wusste, dass Mario seine Frau liebte und dass bei seinem Flirtspielchen nichts Ernstes dahinter steckte.

„Die neue Crew, bis auf die, die hier schon sitzen, werden Sie morgen kennen lernen.“, entgegnete der Captain zu Riley. Sie durfte und wollte auch nichts sagen, da es unfair gegenüber den anderen gewesen wäre. Es würde so oder so schon schwierig werden, die neuen Soldaten in die bestehende Besatzung zu integrieren und falls der bisherige Captain beliebt war, würde auch sie einen schweren Stand haben.

Sarah deutete kurz auf das Schachbrett und sprach dann Kane an. „Sagen Sie, spielen Sie nur Schach oder auch anderes, wie zum Beispiel Poker?“, wollte sie von ihm wissen.

Calliope Morgan
22.04.2010, 15:58
<<< Die Citadel: Oberer Markt
Die Citadel: Das Flux
Eingang des Flux
22:07 Uhr

Callie stoppte, kurz bevor sie die Treppe zum Flux hinaufstieg, und auf ihrer Stirn bildete sich eine kleine, steile Falte, als sie die Brauen zusammen zog. Sie hatte einen langen Moment Zweifel an dem, was sie vorhatte zu, zu tun. Es war nicht ihre Art, in Bars und Clubs zu gehen und „einen drauf zu machen“, selbst außerhalb der Dienstzeit.

Doch schließlich verjagte sie ihre Bedenken – was sonst sollte sie jetzt tun, bis die Midway ankam? – und stieg die Stufen zum Club hinauf, immer zwei auf einmal nehmend. Vorbei an dem kräftig wirkenden, turianischen Türsteher und hinein in das Tanz- und Trinklokal.

Das noch nicht so gut frequentiert zu sein schien, wie der aufmerksamen jungen Frau sofort auffiel. Angehörige fast aller Spezies im Ratssektor amüsierten sich bei einem Drink, an den Quasarautomaten ein Stockwerk höher oder auf der Tanzfläche. Unterhielten sich angeregt oder lallten nur noch betrunken.

Calliope durchquerte selbstbewussten Schrittes den Raum, ging zur Bar hinüber, setzte sich auf einen der Hocker. Ging die Getränkekarte durch, spürte dabei den Blick eines salarianischen Kellners auf sich, der – ungeduldig – darauf wartete, dass sie etwas bestellte. Die 31 Jährige ließ sich Zeit, studierte das Angebot an Getränken.

„Miss!“, beklagte sich der Salarianer schließlich. „Sie sind nicht der einzige Gast und andere wollen vielleicht auch noch bestellen, außerdem gibt es heute auf jedes Getränk über 7 Credits einen Credit Rabatt, nicht meine Idee, kurbelt aber das Geschäft an. Wenn Sie sich also entscheiden, dann…“
Die junge Offizierin hob den Blick von der Karte. „Einen Campari Soda.“
„Geht doch, sehen Sie!“, strahlte der Salarianer und seine riesigen Augen schienen dabei auf das doppelte ihrer Größe anzuschwellen.
Callie nickte knapp, wartete, bis der Salarianer das Getränk vor sie hinstellte. Sie nahm einen kleinen Schluck, stellte das Glas wieder auf die Bar und strich eine blonde Strähne aus dem Gesicht, die ihr ins Gesicht gefallen war.

Sie ließ den Blick, auf der Suche nach etwas halbwegs interessantem, durch den Club schweifen. Einige Menschen hatten die Tische zusammen gerückt, aber das war an sich noch nichts Besonderes. Was ihr sofort ins Auge fiel, war die brünette Frau, deren Gesicht ihr bekannt vorkam. Gleich darauf fiel es ihr auch wieder ein.

Captain Farnsworth. Meine neue Vorgesetzte. Wie es aussieht, holt mich die Arbeit jetzt wieder ein, registrierte sie gedanklich.Die anderen gehören dann wahrscheinlich auch zur Allianz. Die junge Frau ist wahrscheinlich Unteroffizier oder Mannschaft, die beiden jüngeren Männer wahrscheinlich auch… obwohl, der eine könnte auch Private sein, für einen Unteroffiziersrang ist er noch zu jung. Und die beiden anderen… wahrscheinlich Unteroffiziere oder Offiziere. Wenn sie alle auf die Midway kommen, ist „einige Ausfälle“ doch etwas untertrieben…

Calliope nahm ihren Campari, drehte das Glas in den Händen, nippte daran und überlegte, ob sie einfach hier sitzen bleiben oder zu den anderen Allianzsoldaten hinüber gehen und sich vorstellen sollte.

„Miss… darf ich Ihnen einen ausgeben?“
Die junge Offizierin wandte dem Sprecher ihr Gesicht zu und verneinte mit einem kurzen, aber strikten Kopfschütteln. „Nein.“
Der junge Mann, der sich neben sie gesetzt hatte, verzog das Gesicht. „Schade. Sie sind nämlich seit langem die erste scharfe Frau, die sich hierher gesetzt hat.“
Calliope zog leicht die Brauen zusammen. „Wie gesagt, kein Interesse.“
„Stalken Sie die kleine Trinkrunde da?“
Was bitte? „Nein.“
„So, wie Sie da hingesehen haben…“
„Wirklich nicht“, Callies Stimme gewann einen leicht scharfen Unterton. Am Rande bemerkte die Offizierin, dass sie kurz davor stand, in den Befehlston zu wechseln.
„Okay.“

Calliope beschloss, den jungen Mann bis auf weiteres zu ignorieren. Dennoch erschien ihr der Gedanke, mit jemanden von der Allianz zu sprechen, auf einmal erstrebenswert….

Jedenfalls erstrebenswerter, als mit angetrunkenen jungen Männern zu reden, die außer einem billigen Anmachspruch nichts zu sagen hatten.

22:11 Uhr

Calliope Morgan
22.04.2010, 16:55
Die Citadel: Das Flux
Bar
22:11 Uhr

„… und dann hat mich meine Ex einfach so vor die Tür gesetzt. Können Sie sich das vorstellen? Einfach so! Ich meine, es war nur ein klitzekleiner Kuss. Nichts Weltbewegendes. Und trotzdem… jetzt kann ich sehen, wo ich bleibe. Hey, diese andere Frau war zwar heiß, aber ich liebe meine Ex. Aber das zählt ja nicht, man setzt mich vor die Tür, einfach so, nach drei Jahren Beziehung. Ist das zu glauben?“

Calliope seufzte leise, kaum hörbar. „Es tut mir Leid, dass Ihnen das passiert ist, aber ich kann Ihnen da auch nicht helfen. Hören Sie, ich bin die denkbar ungeeigneteste Person, um über Beziehungen zu reden.“
„Aber Sie sind grad die einzige Person, die da ist und mir zuhört…“
Callie furchte die Stirn, schwieg aber. Sie sah zu dem „Allianztisch“ hinüber.

Ich habe zwei Optionen – entweder, ich höre mir dieses Gejammer noch länger an oder ich stehe auf und mache mich mit meinem Captain und vielleicht noch zusätzlich der Hälfte meiner neuen Crew bekannt. Zumindest wird man mich dort nicht um Beziehungstipps fragen…

Selbst bei flüchtiger Überlegung erschien ihr Option B als die sinnvollere, befriedigendere.

„Entschuldigen Sie mich.“

Callie stand auf, nahm ihren halb geleerten Campari Soda von der Bar. Mit wenigen Schritten hatte sie den „Allianztisch“ erreicht und bemerkte dabei, dass sie unwillkürlich wieder in alte Verhaltensweisen zurückfiel, denn ihr Verstand sagte ihr einfach, dass man seinem zukünftigen Captain gegenüber professionell auftreten musste. Selbst wenn er offenkundig dienstfrei hatte, genau wie sie selbst.

Dienstfrei. Sie amüsiert sich ganz offenkundig und unterhält sich mit ihren Untergebenen ganz ungezwungen, ermahnte sie sich. Vielleicht will sie eine Weile einfach das Gefühl haben, nicht Captain sondern nur eine normale Frau zu sein… und in dem Fall wäre es professionell, nicht dazustehen wie ein Stock.

Callie entspannte sich etwas – soweit wie eben möglich. Sie grüßte mit einem Nicken, zögerte für einen Moment – sei einfach gelassen und ungezwungen, dein Captain schafft es schließlich auch – und fügte dann höflich „Guten Abend, Captain Farnsworth“ hinzu.

22:12 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
23.04.2010, 19:03
Die Citadel: Das Flux

„Guten Abend, Captain Farnsworth.“, meldete sich plötzlich eine neue Stimme. Es war eine blonde Frau, die zu ihren Tischen gekommen war.
„Hallo!“, grüßte Sarah zurück und da sich die Fremde selbst nicht vorstellte, beließ es Sarah bei dem Wort und einem freundlichen Lächeln. Da sie sich hier auch nur zu einer anderen Runde dazugesetzt hatte, stand es auch nicht in ihrer Verantwortung, ihr einen Platz anzubieten. Wie sie den Tischkollegen schon mitgeteilt hatte, war sie als normaler Gast und nicht als Captain hier.

Plötzlich deutete Mario direkt auf die blonde Frau. „Lassen Sie mich raten.“, meinte er grinsend. „Sie gehören zur Allianz und sind versetzt worden?“ Ersteres war ein ziemlich sicherer Treffer, denn die Frau hatte Sarah mit ihren Dienstgrad angesprochen. Der zweite Teil sollte jedoch nur Marios leichten Unmut über die ganze Umstrukturierung darlegen und war sicherlich nicht ernst gemeint und entlockte Sarah auch ein kurzes Grinsen.
Doch dann stand er auf und streckte ihr die Hand entgegen. „Staff Commander Mario Logan, sehr erfreut.“

‚Weiberheld!’, dachte sich Sarah, sagte aber nichts dazu. Er würde die Rechnung schon noch bekommen und darauf freute sie sich insgeheim ein wenig. Vielleicht würde sie ihn einfach irgendetwas über seine Frau fragen, um ihn so ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

22:13

Calliope Morgan
23.04.2010, 19:32
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:13 Uhr

Callies Gruß beantwortete der Captain mit einem freundlichen „Hallo“ und beließ es dabei. Doch ihr Sitznachbar, ein braunhaariger Mann, deutete auf sie und meinte, ein Grinsen im Gesicht:

„Lassen Sie mich raten. Sie gehören zur Allianz und sind versetzt worden?“ Dann stand er auf und streckte ihr die Hand entgegen. „Staff Commander Mario Logan, sehr erfreut.“

Calliope erwiderte die Geste mit festem Händedruck. Tatsächlich ein Offizier. Ein ranghöherer.

„Sehr erfreut, S… Mr Logan. Sie haben Recht. Staff Lieutenant Calliope Morgan. Ich habe vor kurzem erfahren, dass ich von der SSV Saratoga auf ein anderes Schiff, die Midway, versetzt wurde und habe dienstfrei, bis sie hier eintrifft.“

„Bingo!“, meinte der ranghöhere Offizier daraufhin erfreut.

Also weiß er Bescheid? Nun, dann war es vielleicht doch kein derber Versprecher, das Schiff zu nennen, auf das ich versetzt wurde…

Callie betrachtete der Reihe nach die anderen Personen an den Tischen, diesmal aus der Nähe: Eine junge Frau mit braunen Haaren, deren leicht gerötete Wangen von einem Alkoholpegel erzählten; ein junger Mann, dessen Haar kurz geschoren war, der eine Allianz-Uniform mit dem Rangabzeichen eines Private 1st Class trug und der die Aliens im Flux feindselig beobachtete – also doch, ein intoleranter Ignorant… -; ein weiterer junger Mann, der einen Lederhut trug; ein etwas älterer Mann, vor dem ein zugeklapptes Schachbrett stand; und natürlich Commander Logan und Captain Farnsworth.

„Denken Sie, ich könnte mich vielleicht zu Ihnen setzen?“, fragte Callie höflich nach.

Allmählich hatte sie das Gefühl, ein recht eigenwilliges Bild abzugeben, wie sie hier so stand – bemüht, sich zu entspannen und dennoch viel zu aufrecht, und mit ihrem Campari-Glas in der Hand, während alle anderen außer ihr und Logan, der sie mit Interesse zu mustern schien, saßen.

22:13 Uhr

Juana Morales
24.04.2010, 11:57
"Sechs Monate shoppen? Hölle, sowas kann auch nur eine Frau durchhalten. Aber schade, dass Sie schon morgen weg müssen, ich hätte mit Ihnen gerne mal den Laden besucht, von dem Sie sprachen."
Juana lächelte schelmisch in die Richtung des Commanders und antwortete "Nun wir haben ja noch die ganze Nacht zeit," sie legte eine kurze Pause ein und zwinkerte ihm zu ehe sie fortfuhr: "Ach und denken sie jetzt nicht ich wäre 6 Monate lang durch die Boutiquen der Citadel patroulliert. Ich hatte ja auch noch meine Einführung in das neue Terminus VIII bekommen und..." Juana brach ab als eine recht steif wirkende Frau mit langen blonden Haaren an ihren Tisch trat und Sarah mit ihrem Rang ansprach.
Langsam wirds unheimlich. Das kann doch nicht sein, dass alle Marines die morgen auf die Midway kommen auf den gleichen bescheuerten Gedanken kommen und ins Flux gehen. dachte Juana bei sich als die Frau sich vorstellte entschied aber nicht weiter darüber nachzudenken. Das führte sonst nur zu wilden Verschwörungstheorien über mysteriöse Überwacher die im Hintergrund die Fäden ziehen. Stattdessen beschloss sie dem Staff Lieutenant platz zu machen damit sie sich ebenfalls zu ihnen setzen konnte. Sie rutschte ein Stück zur seite und lächelte die Frau auffordern an: "Bitte setzten Sie sich, wir wollen doch kein zukünftiges Crewmitglied abweisen. Willkommen bei der Crew der Midway."

Calliope Morgan
24.04.2010, 12:08
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:13 Uhr

Ehe Farnsworth, Logan oder irgendjemand anderes etwas erwidern konnte, rutschte die junge, brünette Frau mit ihrem Stuhl etwas beiseite und lächelte sie an.

„Bitte setzten Sie sich, wir wollen doch kein zukünftiges Crewmitglied abweisen. Willkommen bei der Crew der Midway.“

„Danke.“ Callie erwiderte das Lächeln der Frau und ihr fiel dabei wieder einmal auf, dass es ihr schwer fiel. Ihre Gesichtsmuskulatur schien das Lächeln nicht gewohnt zu sein.

Sie setzte sich neben die junge Frau. „Sie wurden auch auf die Midway versetzt?“, fragte siea, niemand bestimmten gerichtet. „Was haben sie denn gemacht, bevor man sie der Midway zugeteilt hat?“

Der junge Staff Lieutenant nahm einen Schluck von seiner Campari Soda und jetzt gelang es ihr tatsächlich, sich wieder zu entspannen. Es war seltsam, aber bei Kameraden zu sitzen gab ihr tatsächlich ein wenig das Gefühl, als wäre sie wieder im Dienst.

22:13 Uhr

Kane Johnson
27.04.2010, 20:25
"Poker?" Kane konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen da er an eine kleine Runde Strip-Poker während seiner kurzen Studienzeit zurück dachte, damals war er noch für so ziemlich Alles zu haben.
"Ich gebe zu dass ich ab und zu die ein oder andere Runde spiele aber obwohl es sehr viele Aspekte hat die mir sehr gefallen hasse ich es einfach wenn mein Gegenüber aufgrund von Glück gewinnen könnte, da bleib ich lieber bei Schach."

Kane schaute sich ein wenig in der Runde um, der Commander flirtete ein wenig mit Juana, er war wohl doch nicht mit Sarah zusammen. Plötzlich näherte sich eine blonde Frau den Tischen die Kane schon zuvor an der Bar aufgefielen war. Er musterte sie kurz während er seinen Drink leerte. Recht steif stand sie da und ihr fiel es anscheinend schwer ein wenig locker zu wirken.

"Lieutenant Commander Kane Johnson, sehr erfreut. Also entweder sind meine Informationen falsch und das ist ein Kreuzer und keine Fregatte oder die Verluste sind gigantisch." 'Du musst reden, Depp...'
"Wie auch immer, genießen sie ihren Drink und machen sie sich locker"
'Da fällt mir auf ich bin selbst viel zu locker...'

Calliope Morgan
27.04.2010, 20:39
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:13 Uhr

„Lieutenant Commander Kane Johnson, sehr erfreut. Also entweder sind meine Informationen falsch und das ist ein Kreuzer und keine Fregatte oder die Verluste sind gigantisch.“ Es ist eine Fregatte, also muss das zweite stimmen. „Wie auch immer, genießen sie ihren Drink und machen sie sich locker.“

„Es ist die Zivilkleidung“, erwiderte sie auf die letzte Bemerkung des Commanders. „Ich bin es nicht mehr gewohnt, etwas anderes als Rüstung oder Uniform zu tragen, fürchte ich.“

Callie nippte an ihrem Drink und richtete ihren Blick wachsam auf den Commander namens Kane. „Und Ihre Informationen stimmen definitiv, es ist eine Fregatte. Allerdings eine, die – meinen Informationen nach – in den letzten Tagen ‚einige Verluste’ zu beklagen hatte.“ Bedenkt man dies, ist es fraglich, ob es wirklich so eine große Ehre darstellt, dort stationiert zu werden. Das ähnelt für meinen Geschmack zu sehr einer Selbstmordmission. „Diese Mission wird sicher interessant.“

Ihr Blick fiel auf das Schachbrett, das zusammen geklappt vor dem Commander lag und das ihr bereits zuvor aufgefallen war. „Sie spielen Schach, Commander?“ Ein schwaches, ungeübt wirkendes Lächeln spielte kurz um Callies Mundwinkel. „Was fasziniert Sie daran?“ Welch kläglicher Versuch des Smalltalks…

22:13 Uhr

Kane Johnson
27.04.2010, 21:29
„Es ist die Zivilkleidung. Ich bin es nicht mehr gewohnt, etwas anderes als Rüstung oder Uniform zu tragen, fürchte ich.“
Kane zog die Mundwinkel ein wenig nach oben.
"Das zeichnet einen guten Soldaten aus, stets einsatzbereit. Obwohl ich sagen muss dass ich mich in den letzten Jahren recht selten in eine solche Büchse gequetscht hab."

Kane musterte den Lieutenant erneut und ihm fiel auf dass sie sich unter Soldaten anscheinend wesentlich wohler fühlte.
'Scheint durch und durch Soldat zu sein, gefällt mir.'
"Oh ja das wird sehr interressant, sehen wirs positiv, es gibt immer jemand Besseren. Und wenn die Guten sterben, wen schickt man dann? Uns."

„Sie spielen Schach, Commander? Was fasziniert sie daran?“
Kanes Augen fingen an zu funkeln und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
"Wollen sie das wirklich wissen? Die Strategie, die Taktik, das Gefühl seinen Gegner vernichtend geschlagen zu haben, die schier unendlichen Möglichkeiten. Das Schachbrett ist wie ein Schlachtfeld, die Figuren sind die Soldaten und ich führe sie. Ich könnte noch die ganze Nacht darüber reden."

Calliope Morgan
27.04.2010, 21:51
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:13 Uhr

Callie nahm das Kompliment des Commanders mit einem kurzen Nicken auf und hörte seinen Ausführungen schweigend zu.

„Wollen sie das wirklich wissen? Die Strategie, die Taktik, das Gefühl seinen Gegner vernichtend geschlagen zu haben, die schier unendlichen Möglichkeiten. Das Schachbrett ist wie ein Schlachtfeld, die Figuren sind die Soldaten und ich führe sie. Ich könnte noch die ganze Nacht darüber reden.“

Callie nickte leicht. Ein Taktiker? Waren die Strategien des alten Captains so miserabel, dass man für diese Mission einen Taktiker braucht? Oder liegt es eher am Schwierigkeitsgrad der Mission? Was es auch immer ist, das dürfte zumindest die Ausfälle erklären.

„Ich denke, ich weiß, wovon Sie sprechen“, erwiderte sie. „Während meiner Einsätze habe ich häufig das Kommando gehabt – das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, ist ziemlich befriedigend. Nur, dass im Feldeinsatz Entscheidungen unter Zeitdruck und mit großer Gefahr für das eigene Leben und das der Soldaten getroffen werden müssen.“ Sie furchte leicht die Stirn. „Beim Schachspielen kann man sich dagegen Zeit lassen und seinen nächsten Zug genau planen. Wenn man es so betrachtet, wäre es praktisch, wenn das Schlachtfeld tatsächlich ein Schachfeld wäre.“

Calliope sah den Commander interessiert an. „Wenn Sie bereits Einsätze geleitet haben, wissen Sie sicher, wovon ich spreche.“ Sie strich sich beiläufig eine blonde Strähne hinters Ohr. „Fehlentscheidungen können weit reichende Konsequenzen haben.“

22:14 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
27.04.2010, 21:59
Die Citadel: Das Flux

Sarah freute sich darüber, dass sie noch jemanden von der Crew gefunden hatten und dass Kane einer Pokerrunde zumindest nicht abgeneigt sein würde. Wenn alle so darüber dachten, war sie sich sicher, dass die Crew in der Freizeit durchaus ihren Spaß haben könnte. Als jedoch erneut die Midway zum Thema wurde, bereitete ihr das ein wenig Kopfschmerzen. Das war der Grund, warum sie in ihrer Freizeit nicht allzugerne über kommende oder laufende Missionen sprach, denn irgendjemand könnte sich verplappern. Es lag an ihr das direkt zu unterbinden. ‚Und gleich mache ich mich unbeliebt…’

„Leute, ich weiß, dass ihr alle neugierig seid und dass ihr versucht aus jedem ein weiteres Schnipsel zu entlocken um das Puzzle zusammenzubauen, aber bitte denkt daran, dass ihr eure Informationen im Vertrauen eurer Vorgesetzten bekommen habt. Bitte sprecht nicht an einem öffentlichen Ort wie hier darüber.“, erklärte sie zu den Soldaten und blickte einen nach dem anderen kurz an. Sie blieb dabei ganz gelassen und auch ihre Gesichtszüge blieben freundlich.

Mario, der sie natürlich besser kannte, schien sofort zu verstehen und versuchte ihr zu helfen. „Stimmt. Es gibt ganz andere Themen über die wir hier sprechen können. Ich habe jahrelang mit Sarah zusammengearbeitet, also wenn ihr Fragen habt…“, er ließ ein kleines, selbstgefälliges Grinsen aufblitzen, „…dann habt ihr jetzt die einmalige Chance mich auszuquetschen.“ Sein Lächeln wurde breiter. „Und Sarah kann nicht einmal mehr etwas dagegen tun, denn Sie ist nicht mehr mein Captain.“

Sarah grinste zurück. „Und das ist jetzt dein Glück. Aber wer weiß, heute passieren viele komische Sachen. Vielleicht warten deine Versetzungsbefehle schon in deinem Quartier auf dich.“, konterte sie. Im Grunde war es ihr aber recht, wenn die Anderen die Chance hatten, etwas über sie zu erfahren. Das könnte unter Umständen direkt das Vertrauen stärken und somit absolut hilfreich sein.

Calliope Morgan
28.04.2010, 13:45
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:14 Uhr

„Leute, ich weiß, dass ihr alle neugierig seid und dass ihr versucht aus jedem ein weiteres Schnipsel zu entlocken um das Puzzle zusammenzubauen, aber bitte denkt daran, dass ihr eure Informationen im Vertrauen eurer Vorgesetzten bekommen habt. Bitte sprecht nicht an einem öffentlichen Ort wie hier darüber“, rief Sarah ihre spekulierenden Untergeben in spe zur Ordnung.

Sie hat Recht. Wir werden es sicher früh genug erfahren.

„Stimmt. Es gibt ganz andere Themen über die wir hier sprechen können. Ich habe jahrelang mit Sarah zusammengearbeitet, also wenn ihr Fragen habt, dann habt ihr jetzt die einmalige Chance mich auszuquetschen. Und Sarah kann nicht einmal mehr etwas dagegen tun, denn Sie ist nicht mehr mein Captain.“ Dies kam von Commander Logan, der seine Worte mit einem fiesen, breiter werdenden Grinsen unterstrich.

Einem Grinsen, das Callies neuer Captain erwiderte. „Und das ist jetzt dein Glück. Aber wer weiß, heute passieren viele komische Sachen. Vielleicht warten deine Versetzungsbefehle schon in deinem Quartier auf dich.“

Callie hob leicht die Brauen. Man lädt mich ein, einen Ranghöheren über meine neue Vorgesetzte auszuquetschen? Nun… Sarah scheint ja nichts dagegen zu haben, und es könnte hilfreich sein. So kann sie mich besser einschätzen, ich kann sie besser einschätzen und das beugt eventuell Schwierigkeiten vor, die sich sonst ergeben.

Captain Saitou hatte ihren Crewmitgliedern relativ offen aus ihrer Vergangenheit erzählt, im Gegenzug jedoch auch dasselbe erwartet. Es so zu handhaben schürte das Vertrauen und den Zusammenhalt der Crew.

Der junge Staff Lieutenant nippte an seinem Drink und beugte sich dann etwas über den Tisch. „Nun, Commander Logan…“, begann sie, „… wenn sie es uns schon so freundlich anbieten, können Sie mir dann vielleicht verraten, an welchem Einsatz mein neuer Captain am meisten zu knabbern hatte?“

Egal, für wie kompetent Farnsworth gehalten wird: Wenn ich das erfahre, kann ich sie persönlich besser einschätzen und mir ein genaueres Bild von ihren Fähigkeiten machen. Umgekehrt kann sie mich natürlich auch fragen.

22:14 Uhr

Kane Johnson
28.04.2010, 20:05
"Nur, dass im Feldeinsatz Entscheidungen unter Zeitdruck und mit großer Gefahr für das eigene Leben und das der Soldaten getroffen werden müssen." antwortete der Lieutenant auf Kanes Ausführung.

"Soldaten leben für die Gefahr. Als sie sich beim Militär einschrieben waren sie sich voll und ganz bewusst sich in Gefahr zu begeben und möglicherweise zu sterben, also sind Bauernopfer ein kleineres Übel."
Kanes Blick hatte sich ein wenig verfinstert wusste er doch dass vermutlich alle Anwesenden anderer Meinung waren und vielleicht dagegen argumentieren.

"Beim Schachspielen kann man sich dagegen Zeit lassen und seinen nächsten Zug genau planen. Wenn man es so betrachtet, wäre es praktisch, wenn das Schlachtfeld tatsächlich ein Schachfeld wäre." fuhr Callie fort.

"Anscheinend haben sie mich falsch verstanden, meine Strategien sind perfekt! Während eines Schachspiels plane ich den ersten Zug sehr genau und demzufolge sehr lang. Allerdings versuche ich schon zu Beginn den Verlauf des Spiels vorraus zu sagen und ich darf behaupten dass mir das bis auf ein einziges Mal recht gut gelungen ist."

Sarah stoppte die Beiden jedoch recht schnell um das Thema zu wechseln.
Warum versucht sie ständig das Thema zu wechseln?
"Sie müssen verstehen dass es mir als Taktiker im Blut liegt Informationen zu beschaffen, und wer soll uns denn schon belauschen? Oder gehört der Kellner etwa zur STG?"

Als Logan dann anbot ihn über Sarah auszufragen fand sich Kane aber damit ab, die Gelegenheit konnte er sich nicht entegehn lassen.
"Ich nehme an sie haben einige Zeit unter ihr gedient. Wie führt sie denn ihr Reglement? Man sollte meinen sie ist recht locker."

Sarah Cathryn Farnsworth
28.04.2010, 21:32
Die Citadel: Das Flux

Als Kane über den Vergleich zwischen Schachbrett und Schlachtfeld erzählte, wurde Sarah klar, warum Admiral Belikov sie vor dem Mann gewarnt hatte. ‚Er wird absolut nicht erfreut sein, aber ich denke, ich lass sämtliche seiner Strategien zuerst von mir abzeichnen, bevor sie angewendet werden dürfen…’

„Sie müssen verstehen dass es mir als Taktiker im Blut liegt Informationen zu beschaffen, und wer soll uns denn schon belauschen? Oder gehört der Kellner etwa zur STG?“, fragte der Lieutenant Commander sie, während Calliope bereits Mario eine Frage stellte, die er mit einem „Lass mich mal nachdenken…“, beantwortete.

„Nein, ich glaube nicht, dass der Kellner zum STG gehört, aber wissen kann ich es nicht. Genauso wie ich nichts über die anderen Gäste weiß, darum gehe ich lieber kein unnötiges Risiko ein.“, entgegnete Sarah Kane.

„Ich nehme an sie haben einige Zeit unter ihr gedient. Wie führt sie denn ihr Reglement? Man sollte meinen sie ist recht locker.“, richtete dann auch er eine Frage an Mario. Dieser blickte kurz zu Sarah und sie gab ihm nickend die Erlaubnis diese Frage zu beantworten.

„Ja und nein.“, fing Mario zweideutig an. „Sarah hält sich an die Dienstvorschriften und achtet auch darauf, dass alle anderen diese einhalten. Solange jedoch die Arbeit getan wird und es keine Probleme gibt, kann es auch etwas lockerer werden. Sollte das allerdings nicht der Fall sein…“ Der Staff Commander schwieg vieldeutig. „Aber ich sehe keinen Grund, warum es dazu kommen sollte. Und alles was außer Dienst passiert ist Freizeit.“, fügte er schließlich noch hinzu.

Auf der Lyndanisse war es nur sehr selten dazu gekommen. Wenn, dann war es meistens ein neues Crewmitglied, welches ein wenig aus dem Ruder lief. Aber durch entsprechende Erziehung, oder anders gesagt, strenger Dienst nach Vorschrift, konnte die besagte Person rasch wieder zu klaren Gedanken gebracht werden.

„Keine Sorge, ich bin niemand, der einfach aus einer Laune heraus irgendwelche Maßnahmen setzt, oder einfach mal aus Spaß die Crew tyrannisiert.“, ergänzte Sarah noch. ‚Und alles weitere erfahrt ihr dann morgen mit dem Rest der Crew…’

„Was den schwierigsten Einsatz betrifft, so ich denke, das sollte Sarah selbst beantworten. Ich war damals noch nicht auf der Lyndanisse.“, ging Mario wieder auf Calliopes Frage ein und übergab damit mehr oder weniger Sarah das Wort.

„Eigentlich fing alles ganz harmlos an. Ich war XO auf der Lyn und wir durchkämmten die Galaxie nach bewohnbaren Planeten und Massenportalen, als wir einen Hilferuf eines turianischen Frachters empfingen.“, begann Sarah mit ihrer Erzählung.
„Ich weiß nicht, ob sie schon einmal auf einer Deep Space Mission waren, aber wenn man wochenlang durch das Nichts kreuzt ist jede Abwechslung willkommen. Wir gingen also davon aus, dass wir ein paar Turianer an Bord nehmen werden, die dann ihrer Ladung nachtrauern, aber heilfroh sein würden, dass wir sie retten.“

Sarah pausierte kurz und genehmigte sich noch einen Schluck von ihrem Cocktail. „Doch als wir an dem Frachter andockten und unser ‚Willkommens-Team’, dem auch Captain Stanford angehörte, bereit war, die Gäste aufzunehmen, brach das Chaos aus. Die Luftschleuse war noch nicht ganz offen, als die ersten Schüsse fielen und Blue Suns Söldner hereinströmten. Ein Mann starb sofort und der Captain war verletzt.“
Die Bilder von damals rauschten durch Sarahs Kopf. So lebhaft, als wäre es erst vor ein paar Tagen passiert. Die Söldner, die aus dem Frachter auf die Lyndanisse stürmten, der Captain, der blutend einige Meter weiter weg am Boden lag, die Schreie, das Chaos.

„Somit hatte ich das Kommando über die Lyn. Zwar nicht das erste Mal, da ich den Captain während seiner dienstfreien Zeit vertrat, aber zum ersten Mal in einer Gefahrensituation. Ich sah nur eine Chance: Wir mussten uns von dem Frachter losreißen, bevor noch mehr Söldner auf die Fregatte kommen konnten, also befahl ich dem Piloten eine volle Beschleunigung.“ ‚Und wir hatten verdammt viel Glück, dass die Lyn nicht auseinanderbrach…’

„Es klappte tatsächlich. Durch die Trägheit des Frachters riss er von uns ab und die Blue Suns, die noch immer bei der Schleuse waren, wurden ins All geblasen. Stanford hatte Glück, dass er am Boden lag, sonst wäre er vermutlich mit raus gepustet worden, bevor die Notfallschotts sich schlossen.“ Erneut spielte sich das Ereignis vor ihrem inneren Auge nach. Die Atmosphäre wurde immer dünner, aber das Tosen der nach draußen strömenden Luft nahm nicht ab. Erst als sich mit einem gewaltigen Donner das Notschott schloss, kehrte Stille ein. Bedrückende Stille.

„Das Ende ist schnell erzählt. Wir setzten den Frachter vollends schachmatt…“, Sarahs Blick fiel kurz auf das zugeklappte Schachbrett, welches vor Kane lag, „…und gaben seine Position an das HQ weiter. Stanford kam relativ rasch wieder auf die Beine und lobte uns für unser schnelles und zielstrebiges Vorgehen, doch trotzdem saß uns allen der Schock tief in den Knochen. Wir genossen anschließend sogar das ereignislose Leben der Deep Space Mission.“, endete Sarah ihre Erzählung und leerte den letzten Rest des Gin Fizz’.

Calliope Morgan
28.04.2010, 22:40
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:14 Uhr

„Eigentlich fing alles ganz harmlos an. Ich war XO auf der Lyn und wir durchkämmten die Galaxie nach bewohnbaren Planeten und Massenportalen, als wir einen Hilferuf eines turianischen Frachters empfingen.“

Callie wandte sich ihrem neuen Captain zu und folgte interessiert ihrer Schilderung der damaligen Ereignisse.

„Ich weiß nicht, ob sie schon einmal auf einer Deep Space Mission waren, aber wenn man wochenlang durch das Nichts kreuzt ist jede Abwechslung willkommen. Wir gingen also davon aus, dass wir ein paar Turianer an Bord nehmen werden, die dann ihrer Ladung nachtrauern, aber heilfroh sein würden, dass wir sie retten.“

Ja, das kann ziemlich ermüdend sein… Callie erinnerte sich daran, wie sie die Saratoga vor einem Jahr während einer Deep Space Mission im schwarzen Nichts patroulliert war. Die andauernde Ereignislosigkeit hatte an den Nerven der Crew gezehrt und selbst die abgekühltesten, ruhigsten Veteranen auf der Fregatte aus der Ruhe gebracht…

„Doch als wir an dem Frachter andockten und unser ‚Willkommens-Team’, dem auch Captain Stanford angehörte, bereit war, die Gäste aufzunehmen, brach das Chaos aus. Die Luftschleuse war noch nicht ganz offen, als die ersten Schüsse fielen und Blue Suns Söldner hereinströmten. Ein Mann starb sofort und der Captain war verletzt. Somit hatte ich das Kommando über die Lyn. Zwar nicht das erste Mal, da ich den Captain während seiner dienstfreien Zeit vertrat, aber zum ersten Mal in einer Gefahrensituation. Ich sah nur eine Chance: Wir mussten uns von dem Frachter losreißen, bevor noch mehr Söldner auf die Fregatte kommen konnten, also befahl ich dem Piloten eine volle Beschleunigung.“

Riskant, aber dem Fall wahrscheinlich das einzig Erfolgversprechende. Ich hätte wahrscheinlich ähnlich reagiert. Und dafür, dass es ihr erstes Mal war, ist das eine beachtliche Leistung…

„Es klappte tatsächlich. Durch die Trägheit des Frachters riss er von uns ab und die Blue Suns, die noch immer bei der Schleuse waren, wurden ins All geblasen. Stanford hatte Glück, dass er am Boden lag, sonst wäre er vermutlich mit raus gepustet worden, bevor die Notfallschotts sich schlossen. Das Ende ist schnell erzählt. Wir setzten den Frachter vollends schachmatt und gaben seine Position an das HQ weiter. Stanford kam relativ rasch wieder auf die Beine und lobte uns für unser schnelles und zielstrebiges Vorgehen, doch trotzdem saß uns allen der Schock tief in den Knochen. Wir genossen anschließend sogar das ereignislose Leben der Deep Space Mission.“

Das kann ich mir vorstellen. Manchmal weiß man etwas erst zu schätzen, wenn man es verloren hat. Für einen flüchtigen Moment dachte Callie an all das, was in ihrem Leben schief gelaufen war – die nicht mehr existente Beziehung zu ihren Eltern, und die Trümmer ihrer Beziehungen. Doch schnell schüttelte die die Erinnerungen ab und konzentrierte sich wieder auf das Jetzt.

„Das klingt nach jeder Menge Aufregung“, meinte sie schließlich mit anklingendem Respekt in ihrer ruhigen, nüchternen Stimme.

Callie leerte ihren Drink zur Gänze und stellte das leere Glas auf den Tisch. „Ich kann mir vorstellen, wie die plötzliche Verantwortung für eine solch gefährliche Situation auf Ihnen gelastet haben muss. Mein erstes Kommando habe ich selbst auch sehr plötzlich erhalten.“

Der Staff Lieutenant furchte leicht die Stirn. „Aber ich will Sie nicht mit meinen Geschichten langweilen, ich wollte damit nur sagen, dass ich Ihre Situation nachfühlen kann… zumindest ein wenig. Und ich bewundere Sie dafür, dass Sie so souverän reagiert haben.“

22:14 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
30.04.2010, 20:20
Die Citadel: Das Flux

Sarah zuckte kurz mit den Schultern. „Es schien mir damals einfach das Richtige zu sein.“, entgegnete sie ehrlich. Aber selbst nachdem sie die Situation mehrmals durchdenken hatte können, war sie zu keinem anderen Schluss gekommen. Ihr Fehler war es, dass sie es als XO überhaupt zugelassen hatte, dass nur so eine geringe Sicherheit bei dem Rendezvous mit dem Frachter herrschte. Ein Fehler, den sie bestimmt nicht wiederholen würde.

Sarah schnippte kurz mit den Fingern, um den Kellner zu signalisieren, dass sie noch etwas bestellen wollte. Bis dieser kam, stellte sie eine weitere Frage an die Runde. „Wo wart ihr eigentlich während des Citadel-Blitz eingesetzt?“
Vermutlich wusste jeder Mensch noch ganz genau was er tat, als die Geth die Raumstation angegriffen hatten und für die Militärangehörige galt das noch viel mehr.
„Bitte?“, fragte der salarianische Kellner, nachdem er herbeigeeilt war. Sarah deutete auf ihr Glas. „Noch einen Gin Fizz bitte. Und er darf ruhig noch etwas süßer sein.“, bestellte sie bei ihm. „Wollt ihr auch noch etwas?“, fragte sie dann die anderen.

Calliope Morgan
30.04.2010, 20:48
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:14 Uhr

„Für mich bitte noch einen Campari Soda“, bestellte Callie bei dem Kellner, ehe sie sich wieder Sarah und der Beantwortung der Frage widmete.

„Ich hatte das Kommando über einen Trupp, der Zivilisten von der Citadel evakuierte. Besonders in den schwer betroffenen Bereichen der Station“, erwiderte sie. Lebhaft stand ihr das Chaos vor Augen. Die Schreie der Verletzten und der Sterbenden, die Schreie derer, die von den Geth in die Enge getrieben worden waren. Brennende Gebäudetrümmer und die rauchgeschwängerte Luft. Manche ebenen hatten im Flut der verletzten Zivilisten geschwommen. „Wir hatten dabei mehrfach starken Feindkontakt und natürlich die Verantwortung dafür, dass die Zivilisten es lebend bis zu den Rettungsshuttles schaffen. Ich habe irgendwann aufgehört, die Leute zu zählen, die wir evakuiert haben – es waren einfach zu viele. Aber ich kann mich an die erinnern, für die wir zu spät kamen. Die bereits tot waren oder im Sterben lagen. Das war kein gutes Gefühl. Aber ich habe mein bestes gegeben, wie alle anderen in meiner Einheit auch, und wir haben mehr gerettet als wir verloren haben. Die Verluste sind natürlich traurig, aber sie wären wesentlich höher gewesen, wenn wir nicht da gewesen wären.“

Calliope betrachtete Sarah mit leisem Interesse. „Und Sie? Die Lyndanisse war doch in die Raumkämpfe gegen die Invasorenschiffe verstrickt, nicht wahr?“

Citadel Defence Medal. Die bekommt man nicht durch das bloße Teilhaben am Raumkampf um die Citadel. Sarah muss mehr geleistet haben. Mindestens ein Geth-Schiff zerstört, wahrscheinlich. Vielleicht hat sie sogar einen Anteil an der Zerstörung dieses riesigen Geth-Schiffes, der Sovereign, gehabt…

21:15 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
03.05.2010, 17:43
Die Citadel: Das Flux

Auf einem Raumschiff gegen die Geth kämpfen war nicht angenehm, aber direkt auf der Citadel diesen lebendigen Maschinen zu begegnen war sicherlich noch weitaus unangenehmer. Sarah zollte jedem, der Einsätze gegen die Geth überlebt hatte, hohen Respekt. Doch genau das würde ihre Mission werden. Geth eliminieren.

„Ja, wir waren vier Fregatten in einem Verbund, vernichteten die Geth-Raumschiffe, deren Schilde bereits durch Torpedos geschwächt waren.“, antwortete Sarah. Es war eigentlich ein Standardvorgehen. Angriffsjäger topedierten die großen Raumschiffe und brachten deren kinetische Barrieren zum kollabieren. Fregatten durchkreuzten dann das Schlachtfeld und versetzten den angeschlagenen Schiffen den Todesstoß.

Allerdings wusste Sarah zuvor nicht, dass diese Taktik so wirkungsvoll war. Jede der vier Fregatten verbuchte einige Abschüsse. „Ich glaube, dass an diesem Tag jeder absolute Spitzenleistung gezeigt hat.“, schloss sie dann.

Calliope Morgan
03.05.2010, 18:52
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:15 Uhr

„Ja, wir waren vier Fregatten in einem Verbund, vernichteten die Geth-Raumschiffe, deren Schilde bereits durch Torpedos geschwächt waren.“ Sarah machte eine kurze Pause. „Ich glaube, dass an diesem Tag jeder absolute Spitzenleistung gezeigt hat.“

Callie nickte knapp. „Ja. Wenn es nicht so gewesen wäre, würden wir heute alle hier nicht sitzen.“ Mit dieser Schlacht habe ich mir meinen jetzigen Rang und eine Auszeichnung verdient… es muss also stimmen. Ich war nicht die einzige auf der Saratoga, die an dem Tag ausgezeichnet oder befördert wurde…

Der Staff Lieutenant furchte leicht die Stirn. „Diesen Tag werde ich mit Sicherheit nie vergessen. Man muss sich das nur einmal vorstellen: Die Citadel galt als uneinnehmbar. Und das nicht ohne Grund. Und dennoch… wenn wir nicht reagiert und alle unser Bestes gegeben hätten, wäre die Citadel eingenommen, wahrscheinlich sogar zerstört worden und zehntausende hätten ihr Leben verloren.“

Callie erinnerte sich noch gut an den Moment, als sich die vermeintliche Uneinnehmbarkeit der Citadel als Illusion herausstellte und die gesamte Crew der Saratoga für gefühlte Stunden in ungläubigen Schock erstarrt war…

„Es war ein Schock.“

22:15 Uhr

Kane Johnson
03.05.2010, 20:03
Kane hörte dem Captain aufmerksam zu und ging in Gedanken mögliche alternativen durch. Schließlich kam er zu dem Schluss dass ihre Reaktion die einzig mögliche war.
"Anscheinend schrecken sie nicht davor zurück sich selbst in Gefahr zu begeben um ein Schiff zu retten Miss Farnsworth, das überrascht mich ehrlichgesagt ich habe sie anders eingeschätzt."
Kane sah sich noch einmal kurz in der Runde um bevor er über seine Bestellung nachdachte.
"Hmm...ich nehme nichts aber ich zahle die Runde." sagte Kane und wand sich zur Runde "Was will man schon mit Geld auf einem Raumschiff?"
'Ich hab heute eindeutig schon genug getrunken. Wie sagte einst ein berühmter Stratege "Vini Vidi Whiskey", "Ich kam, Ich sah, Filmriss..." '

"Nun während des Citadel-Blitz war ich auf der Erde, ich bekam also nicht wirklich etwas davon mit. Allerdings ist es nicht überraschend dass die Citadel überrant wurde. Niemand war darauf vorbereitet und eine Armee bestehend aus zig Schiffen unterschiedlicher Spezies kann einfach nicht reibungslos funktionieren."

Juana Morales
03.05.2010, 21:34
Als der Citadel-Blitzkrieg zur Sprache kam stiegen unschöne Bilder aus Juanas erinnerung auf. Chief Wade, zerfetzt von den Geschossen eines Kampfläufers. Onelli, wie ein Kroganer ihm jeden Knochen im Leib brach . . . Juana zwang sich die Bilder wieder zu verbannen. Das lag hinter ihr. Marines starben nunmal, auch wenn an diesem Tag viele ihr Leben ließen, viel zu viele.

"Nun während des Citadel-Blitz war ich auf der Erde, ich bekam also nicht wirklich etwas davon mit. Allerdings ist es nicht überraschend dass die Citadel überrant wurde. Niemand war darauf vorbereitet und eine Armee bestehend aus zig Schiffen unterschiedlicher Spezies kann einfach nicht reibungslos funktionieren," meinte Kane über den Angriff der Geth.

"Ich frage mich, ob an dem Tag überhaupt etwas reibungslos Funktioniert hat. Ich hab auf der Citadel gekämpft, im Präsidium, im Tayseri Bezirk und später noch bei den Aufräumtruppen . . . es war . . . unschön. Ich habe viele gute Marines sterben sehen."

Calliope Morgan
03.05.2010, 22:03
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:15 Uhr

„Nun während des Citadel-Blitz war ich auf der Erde, ich bekam also nicht wirklich etwas davon mit. Allerdings ist es nicht überraschend dass die Citadel überrannt wurde. Niemand war darauf vorbereitet und eine Armee bestehend aus zig Schiffen unterschiedlicher Spezies kann einfach nicht reibungslos funktionieren“, meinte Kane zum Citadel-Blitzkrieg.

„Natürlich funktionierte die Verteidigung nicht einwandfrei, aber dafür, dass wir es nicht gewohnt sind, mit den anderen Spezies zusammen zu arbeiten, sind die Ergebnisse durchaus beachtlich. Immerhin haben wir gesiegt, und nicht die Geth“, antwortete Callie, ehe sich der junge weibliche Corporal zu Wort meldete.

„Ich frage mich, ob an dem Tag überhaupt etwas reibungslos Funktioniert hat. Ich hab auf der Citadel gekämpft, im Präsidium, im Tayseri Bezirk und später noch bei den Aufräumtruppen… es war… unschön. Ich habe viele gute Marines sterben sehen.“

Callie wandte sich der jungen Frau zu. „Ja. In meiner eigenen Einheit gab es keine Verluste, nur einige Verletzungen, aber ich habe mehrere Zivilisten und andere Marines, die nicht in meiner Einheit waren, gesehen, die von den Geth erschossen oder von den Trümmern erschlagen wurden. Ich bin seit elf Jahren Soldat, ich habe bereits viel gesehen, aber das… waren keine schöne Bilder. Ich werde mich nie daran gewöhnen, tote Zivilisten zu sehen.“ Und das ist auch gut so. Der Tag, in dem er mir nichts mehr ausmacht ist der Tag, an dem ich die Allianz verlasse. Es ist nicht gut, wenn der Krieg deine geistige Gesundheit zerstört.

„Aber fast schlimmer als die vielen Toten war die Ungewissheit“, fuhr sie fort. „Die Saratoga hat gegen die Geth-Schiffe gekämpft, und ich wusste die ganze Zeit über nicht, wie es meinen Kameraden ergangen ist. Fliegt die Saratoga noch? Oder wurde sie abgeschossen, sind meine Kameraden in diesem Augenblick vielleicht alle tot? Am schlimmsten war es, als die Kommverbindung abriss. Es war nur eine Störung, aber für einige Minuten glaubte ich, dass die Saratoga gefallen war.“

Callie atmete langsam ein und wieder aus. Die Bilder waren in ihrem Verstand immer noch lebendig und frisch. Schreie. Tote. Die tödliche Stille, als die Verbindung zur Saratoga abriss und die Angst, die ihre Brust verengt hatte... Callie konnte eiskalt sein, wenn es sein musste, aber dieser Moment des Schocks hatte die Schale zerbrochen, die sie während des Kampfes wie ein Schutzpanzer um ihr Inneres gelegt hatte.

Sie war es gewohnt, dass Kameraden starben. Jeder Soldat lebte in dem Wissen, das sein nächster Kampf auch der letzte sein könnte. Callie selbst lebte jeden Tag mit dieser Gewissheit, sie war ihr vertraut. Aber manchmal konnte die Nachricht um den Tod eines Kameraden auch sie, eine erfahrene Veteranin, erschüttern.

„Aber die Saratoga war in Ordnung. Und ich habe mich nicht ablenken lassen. Zu dem Zeitpunkt befanden sich fünfzehn Zivilisten bei uns, die wie wir evakuieren mussten. Eine einzige Unachtsamkeit unsererseits – speziell von mir – und sie hätten sterben können.“

22:15 Uhr

Riley Ellis
04.05.2010, 19:49
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:14 Uhr

Nachdem Sarah auf die Frage: Welcher Einsatz denn der gefährlichste war., geantwortet hatte floss ein beruhigendes Gefühl durch den Körpers des Corporals. Hörte sich aufjedenfall vernünftig an. Dies empfanden wohl auch die Anderen der Runde, da diese alle samt positiv antworteten. Riley jedoch beschloss nichts zu sagen, er wollte nicht auch noch bewundert seinen Senf dazu geben und ihr vermitteln wie toll sie doch sei, da Sarah dies mit Sicherheit bewusst war. Er schenckte ihr nun einfach weiterhin ein aufmerksames Gehör und verlängerte dies mit einem zustimmenden Nicken.

Nun kam das Thema des Citadel Blitzkrieges auf den Tisch, welches gleich noch durch eine Frage Farnsworth's gepaart wurde: „Wollt ihr auch noch etwas?“ "Nein, danke! Ich habe noch genug!" wies Ellis dankend ab.

Es stellte sich heraus, dass jeder noch genau wusste was er an diesem Tag tat. Wer dies nicht weiss, muss wirklich in absoluter Isolation leben.
Wieder fügten alle ihre Erlebnisse hinzu. Calliope, die sich vorher zur Runde dazu gesellt hatte, rettete an diesem Tag Zivillisten von der untergangsnahen Station. Farnsworth kämpfte auf einer Fregatte, welche sich als sehr effektive entpuppte. 'Kommt mir alles bekannt vor.'. Kane dagegen war auf der Erde, so zumindest berichtete er. Auch Morales erlebte schlimmes.

Riley erinnerte sich genau an den Einsatz. Er war noch vor dem Disaster. Es war einfach: "Bravo Team 2! Die Citadel wird angegriffen. Abflug in 10 min. Die Aufgabe lautet: Die feidnlichen Truppen so lange beschäftigen und eindämmen, bis die Zivillisten weitestgehend evakuiert sind. Also, machen Sie sich bereit und kicken Sie diesen synthetischenh Arschlöcher in ihren Netzwerkgefüllten Arsch!"

Nun fügte er dem Thema hinzu: "Bei mir war es recht einfach. Wir bekamen die Anweisung 10 min vor Abflug. Der Auftrag war einfach: Eindämmung der feindlichen Truppen für reibungslose Evakuierung.
Es war kein schöner und einfacher Einsatz. Er war nicht leicht, reibungslos und völlig nötig. Wir hatten echt große Feindaktivität. Gegen so viele Geth aufeinmal habe ich auch noch nicht gekämpft. Gut war aber, dass wir alle sehr gut vorbereitet waren und unsere Erfahrung in verschiedenen Szenarien half uns sehr. Die Verluste blieben zumindest in meinem Team bei Null. Allerdings ist es nicht so, dass ich nicht gesehen habe, wie Kameraden mordenden VI's zum Opfer fielen. Wir verschanzten uns hinter einer Straßenbarrikade und hatten so perfekte Sicht auf das vor uns liegende Areal. Unsere Sniperschützen lieferten tadelose Arbeit ab und auch generell muss ich sagen, dass die außerirdischen wie auch menschlichen Kollegen sehr professionell wirkten und arbeiteten.
Wie dem auch sei.. gezählt habe ich nicht. Doch eins kann ich sagen: An diesem Tag lieferte unser Team eine Leistung wie keine Zweite ab. Durch diesen Einsatz sammelten wir viel Erfahrung, die uns in späteren Einsätzen zu gute kommen konnten.

22:16

Calliope Morgan
04.05.2010, 20:46
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:16 Uhr

„Bei mir war es recht einfach. Wir bekamen die Anweisung 10 min vor Abflug. Der Auftrag war einfach: Eindämmung der feindlichen Truppen für reibungslose Evakuierung.
Es war kein schöner und einfacher Einsatz. Er war nicht leicht, reibungslos und völlig nötig. Wir hatten echt große Feindaktivität. Gegen so viele Geth aufeinmal habe ich auch noch nicht gekämpft. Gut war aber, dass wir alle sehr gut vorbereitet waren und unsere Erfahrung in verschiedenen Szenarien half uns sehr. Die Verluste blieben zumindest in meinem Team bei Null. Allerdings ist es nicht so, dass ich nicht gesehen habe, wie Kameraden mordenden VI's zum Opfer fielen. Wir verschanzten uns hinter einer Straßenbarrikade und hatten so perfekte Sicht auf das vor uns liegende Areal. Unsere Sniperschützen lieferten tadelose Arbeit ab und auch generell muss ich sagen, dass die außerirdischen wie auch menschlichen Kollegen sehr professionell wirkten und arbeiteten.
Wie dem auch sei.. gezählt habe ich nicht. Doch eins kann ich sagen: An diesem Tag lieferte unser Team eine Leistung wie keine Zweite ab. Durch diesen Einsatz sammelten wir viel Erfahrung, die uns in späteren Einsätzen zu gute kommen konnten.“

Callie stimmte dem jungen Mann mit dem Lederhut mit einem Nicken zu. „Sie haben Recht. Ich habe ähnliches erlebt. Meine Einheit bestand aus fünf Squads, die zum besseren Schutz der Zivilisten als ein ganzes agierten. Und jeder Soldat, egal welchen Ranges, der in der Einheit war, war erfahren und absolut professionell und ein Profi auf seinem jeweiligen Gebiet. Aber an dem Tag haben sie sich selbst übertroffen. Jeder einzelne von ihnen hat mich an dem Tag überrascht. Es ist erstaunlich, welche Fähigkeiten und welche Entschlossenheit man entwickeln kann, wenn soviel auf dem Spiel steht.“

Der Staff Lieutenant bemerkte jetzt den salarianischen Kellner, der heranwuselte und die Getränke vor jenen abstellte, die etwas bestellt hatten. Calliope nahm ihr Glas Campari Soda und nippte daran.

„Ich bin an dem Tag jedenfalls Zeugin vielfachen menschlichen und außerirdischen Muts geworden. Ich habe gesehen, wie ein Turianer ohne zu Zögern in ein brennendes Gebäude gegangen ist, um ein menschliches Kind zu retten. Dieser Tag hat uns wirklich einiges gelehrt.“

Unter anderem wieder einmal, dass wir es alleine niemals geschafft hätten. Es zeugt einfach von sinnloser und dummer Ignoranz, wenn diese xenophoben Trockenlandpartei-Wähler glauben, die Menschheit könnte sich ganz alleine ohne Hilfe in einer Galaxie behaupten, die voller fremder Lebensformen und dazu noch mehrere tausend Lichtjahre groß ist. Wie verblendet muss man sein, um tatsächlich glauben zu können, wir könnten gegen all diese extraterristischen, intelligenten Lebeformen kämpfen und dabei gewinnen? So etwas hat es in der Geschichte der Menschheit bereits einmal gegeben, und diese ignoranten Idioten wurden vernichtend geschlagen.

„Dennoch… ich hoffe, es wird nicht zu einer Wiederholung kommen. Ich denke, das wünscht sich niemand.“

22:16 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
04.05.2010, 22:02
Die Citadel: Das Flux

Sarah hörte den Erzählungen der anderen aufmerksam zu. Zwischendrin kam der Kellner und übergab die bestellten Getränke. Mit einem Nicken bedankte sie sich bei Kane, der die Rechnung übernahm.
Ob die Kommunikation und Koordination der gemischtrassigen Streitmacht gut oder schlecht funktionierte, konnte Sarah nicht beurteilen. Sie hatte ihre Befehle vom Flottenkommando bekommen. Eigentlich gab es nicht viele Befehle, jedem war klar, was zu tun war.

„Dennoch… ich hoffe, es wird nicht zu einer Wiederholung kommen. Ich denke, das wünscht sich niemand.“, schloss Calliope. ‚Darum gibt es uns… Damit die Geth sich nicht erneut zusammenraufen und uns angreifen können. Ob die Turianer oder Asari auch Raumschiffe entsenden, um das Gleiche zu tun, wie wir tun?’
Ein wenig in den Gedanken verloren, probierte Sarah ihren neuen Cocktail und stellte mit Freuden fest, dass er diesmal wirklich genau nach ihrem Geschmack war.

„Also ich gebe ja zu“, meldete sich Mario wieder und blickte dabei die Marines an, „ich hätte nicht in eurer Haut stecken wollen, als ihr auf der Raumstation wart. Ich zolle jedem, der da dabei war, großen Respekt.“
Doch Sarah wusste, dass das nicht die gesamte Wahrheit war. Marios Familie lebt auf der Citadel und wenn er die Chance gehabt hätte, wäre er selbst auf die Raumstation gegangen um seine Frau und seinen Sohn herauszuholen.

Je mehr sie nachdachte, desto mehr kehrte die Erinnerung zu diesem Tag zurück. Es war fast wie ein Rauschzustand, in dem sie sich damals befand. Es gab nur ein Ziel und alles andere wurde zur Nebensache. Erst als die Sovereign schließlich explodierte, soweit sie es wusste, war es der Verdienst der SSV Normandy, und die Geth Flotte sich immer mehr zerstreute, kehrte die Realität wieder zurück. Sie hatte sich so müde und ausgelaugt, wie noch nie zuvor, gefühlt.

Überall waren Trümmer von Raumschiffen, Freunde und Feinde, zu sehen. Diverse Wracks brannten, da die Luftzufuhrunterbrechung nicht mehr funktioniert hatte. Unter den Trümmern waren auch Leichen von Besatzungen, welche in das Weltall geblasen wurden, als die Hüllen aufbrachen. Der Raum um die Citadel sah wie ein riesiger Friedhof aus. Die SSV Abu Klea, eine der vier Fregatten, die im Verbund mit der Lyndanisse waren, hatte Einschusslöcher, durch die man sogar durchsehen konnte. Nur wenige der Crew überlebten. Die Freude über den Sieg war durch die Verluste sehr gedämpft. Ja, Sarah wünschte sich auch sehr, dass sich so etwas nicht wieder wiederholen würde.

Calliope Morgan
13.05.2010, 11:08
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:16 Uhr

„Also ich gebe ja zu, ich hätte nicht in eurer Haut stecken wollen, als ihr auf der Raumstation wart. Ich zolle jedem, der da dabei war, großen Respekt.“

Callie wandte dem Staff Commander ihren Blick zu. Sie nickte knapp, ernst.

„Es war hart und hat uns alle an unsere Grenzen gebracht. Ich bin froh, dass ich da war, um zu helfen, aber das ist keine Erfahrung, die ich gerne wiederholen würde.“ Und daher haben wir Respekt verdient, jeder einzelne von uns, der auf der Citadel direkten Feindkontakt hatte. „Ich habe meinen Teil geleistet, nur… trotz all meiner Erfahrung, all der mutigen Soldaten unter meinem Befehl und meiner Ausrüstung, ich habe nicht alle retten können. Ich habe viele gerettet, aber auch einige verloren, und das…“ Sie verstummte kurz, atmete langsam tief durch… „ist keine Last, die so einfach zu tragen ist.“

Calliope hätte jetzt gerne das Thema gewechselt. Der Citadel-Blitzkrieg war eine Erinnerung, die zu frisch war, als dass sie völlig gefasst und sachlich darüber hätte sprechen können.

Sie nippte an ihrem Campari Soda und versuchte, an etwas anderes zu denken. An etwas, das weniger jung und schmerzhaft war wie diese Erinnerung. Ihre Gedanken kehrten unweigerlich zur Saratoga zurück, ihrem Schiff… nein, nicht ihr Schiff.

Nicht mein Schiff. Nicht mehr. Ich sollte mich daran gewöhnen, dass ich dort nicht länger stationiert bin, und mich darauf konzentrieren, mich mit meiner neuen Position zu arrangieren. Die Midway ist kein schlechtes Schiff, kein Grund, deswegen wütend, enttäuscht oder traurig zu sein.

Sie atmete langsam aus und trank noch einen Schluck ihres Getränkes.

22:17 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
20.05.2010, 00:21
Die Citadel: Das Flux

Sarah bemerkte, dass Calliope irgendwie ein wenig bedrückt wirkte. Da Mario sich mit den anderen gut unterhielt, wollte sie die Chance nutzen, um herauszufinden, ob sie nur wegen des Citadel-Blitzes mitgenommen war, oder ob da mehr dahinter steckte. Sarah setzte ihren Gin Fizz an und leerte ihn mit einem Zug. Mario sah sie dabei an und unterdrückte krampfhaft ein Grinsen. Dann wandte sich Sarah an Calliope: „Lust an die Bar zu gehen?“

Als die Soldatin bestätigte, verließen die beiden Frauen den Tisch und suchten sich einen Platz an der Bar. Da nicht mehr viel frei war, setzten sie sich neben eine unscheinbare Frau.
„Für mich einen Whiskey – Scotch, ohne Eis – bitte.“, bestellte sie beim Barkeeper, um dann eine einladende Geste zu Calliope zu machen: „Was wollen Sie, ich übernehme das?“ ‚Mal sehen, was sie dann so zu erzählen hat…’

22:18

Cora
20.05.2010, 02:59
---> Einstiegspost

Das Flux
Bar
22:15

Da war sie nun also. Die große Citadel. Das politische Zentrum der Welt.
Es war das erste Mal für sie, dass sie hier war. Und es war nicht unschön hier. Doch ein Problem hatte ihr Aufenthalt: Er sollte nicht von langer Dauer sein. All die Geschichten, welche man sich über die Citadel erzählte. Und doch so wenig Zeit, diesen nachzugehen, herauszufinden, was wahr war, und was eben doch nur eine Geschichte war. Und was machte sie jetzt hier? Sie saß an einer Bar, beobachtete die Gäste und nippte hin und wieder an ihrem Getränk. Ihre komplette Ausrüstung hatte sie natürlich nicht mitgenommen. Alles befand sich in den bereitgestellten Quartieren. Sie verspürte nunmal nicht das Bedürfnis, in voller Montur und bewaffnet herumzulaufen. Sie bevorzugte es nunmal, in ziviler Kleidung zu sein.
Vielleicht sollte sie ja nichts alkoholisches trinken, immerhin war morgen schon der "große Tag", der Grund für ihren Aufenthalt hier. Die Versetzung auf die SSV Midway.
Bei diesem Gedanken war ihr nicht wohl. Sie versuchte zu berechnen, wie die Crew auf dieser wohl sein würde. Wie wahrscheinlich war es, dass sie einen 'netten' Commander haben würde? Wie wahrscheinlich war es, gute Kameraden zu haben? Wie wahrscheinlich war es, dass sie auf diesem Schiff die selben, eintönigen, langweiligen, jedoch sicheren Missionen haben würden?
Sie war nervös. Nein, nervös war noch untertrieben, doch ihr fiel gerade kein passenderes Wort ein. Ihr ganzes Leben lang war Cora es gewöhnt, sich auf Berechnungen zu verlassen. Aber für diese Berechnung fehlte ihr Wissen. Sie hatte bis jetzt nur auf einem einzigen Schiff gedient, und auch das nicht sonderlich lange.
Im Versuch, nicht weiter an den morgigen Tag denken zu müssen, betrachtete sie stattdessen die Personen in ihrer Umgebung. Eine besondere Gruppe fiel ihr auf, nicht wegen irgendeinem besonderen Verhalten, sondern weil einer dieser Gruppe die Uniform der Allianz trug. Die anderen um ihn herum... könnte es sein, dass das auch Soldaten waren? Oder vielleicht waren das ja einfach nur seine Freunde und Bekannte. Möglich war vieles. Doch sie raffte sich nicht auf, um nachzufragen.
Es standen dann jedoch zwei der Frauen von den Tischen auf, und wie durch einen unglücklichen Zufall ließen sich diese beiden neben Cora an der Bar nieder. Vielleicht... er könnte ja sein, dass diese beiden Frauen Soldaten waren. Oder nicht? Vielleicht sogar höherrängige als sie. Nun gut, die Wahrscheinlichkeit dafür war nicht so gering, beachtete man, wie weit unten bei den Rängen Cora lag. Sollte sie die beiden einfach fragen? 'Hallo, seid ihr beim Militär?' Nein, das wäre dumm. Wie hoch wäre denn die Wahrscheinlichkeit, dass sie beim Militär wären? Natürlich, es gab zwei Möglichkeiten: ja oder nein. Aber das hieß noch lange nicht, dass die Chance bei 50:50 lag. Dazu müsste sie wissen, wieviele Menschen es gibt und wieviele davon in der Allianz sind.
Ach, sie würde einfach fragen! So schwer war es nun doch auch wieder nicht!
Sie wollte gerade dazu ansetzen, die beiden Frauen anzusprechen, entschied es sich dann doch anders, drehte den gesamten Oberkörper weg und nahm einen großzügigen Schluck von ihrem Glas. Nein, jemanden einfach so bei einem Gespräch unterbrechen gehörte sich nicht. Und außerdem... wie wohl deren Reaktion wäre? Das war etwas, was sich nur schwer berechnen ließ, und das machte er schwer.

22:18

Calliope Morgan
20.05.2010, 12:40
Die Citadel: Das Flux
Zusammengestellte Tische
22:18 Uhr

Callie setzte sich neben ihren neuen Captain an die Bar. Sarah bestellte sich einen Scotch ohne Eis und wandte sich darauf einladend an Calliope.

„Was wollen Sie, ich übernehme das?“

Callie zögerte. Eigentlich wollte sie morgen, wenn die Midway eintraf, einen klaren Kopf und keinen Kater haben, andererseits… es wäre unhöflich, das Angebot einfach abzuschlagen, und sie musste sich ja nicht hemmungslos besaufen.

„Einen Whisky, ohne alles.“

Einen. Einer genügt. Ich bin nicht hier, um mich zu besaufen… das letzte Mal, als ich so etwas getan habe, war ich… achtundzwanzig und auf Urlaub.

Der Barkeeper nickte und verschwand kurz, um die Getränke zu holen. Callie wandte sich ihrem neuen Captain zu.

„Danke für die Einladung.“

Vielleicht war es keine so schlechte Idee, sich ein wenig abseits von den anderen mit dem Captain zu unterhalten. Es konnte ihrer zukünftigen Zusammenarbeit jedenfalls nur förderlich sein.

Der Barkeeper stellte die Getränke vor ihnen ab, und Callie griff nach ihrem Glas, um einen kleinen Schluck zu nehmen.

22:18 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
20.05.2010, 16:40
Die Citadel: Das Flux

„Keine Ursache.“, erwiderte Sarah und nahm ihren Whiskey, nachdem ihn der Barkeeper auf die Theke gestellt hatte. Sie schwenkte die bernsteinfarbene Flüssigkeit kurz im Glas, setzte es dann an und nahm einen kleinen Schluck. Das alkoholische Getränk erwärmte ihre Kehle und hinterließ einen würzigen und rauchigen Geschmack im Mund - so wie es sich für guten Single Malt gehörte. Dann stellte Sarah das Glas wieder hin.

„Was denken Sie? Gibt es noch viele Geth da draußen oder haben wir vor einem halben Jahr den Großteil zur Hölle gejagt?“, wollte sie von ihrem Gegenüber wissen. ‚Vielleicht erzählt sie dann auch, wie es ihr im Kampf gegen die Geth ergeht. Ob die Eindrücke der Vergangenheit Probleme bereiten oder ob sie darüber hinweg ist.’

Calliope Morgan
20.05.2010, 17:07
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:18

„Keine Ursache.“ Sarah griff nach ihrem Drink und schwenkte ihn im Glas, ehe sie einen Schluck nahm und das Glas wieder hinstellte. „Was denken Sie? Gibt es noch viele Geth da draußen oder haben wir vor einem halben Jahr den Großteil zur Hölle gejagt?“

Callie nahm einen Schluck aus ihrem eigenen Glas. „Ich glaube, dass sich im Perseus-Nebel noch viele weitere Geth aufhalten. Das wäre auch die klügere Annahme. Wir wissen schließlich nicht, wie viele Geth es wirklich gibt.“

Zu glauben, nur weil wir viele Geth auf der Citadel besiegt haben, hätte sich die Anzahl Geth jetzt drastisch verringert, ist eine naive Annahme, wie sie nur von Idealisten oder Ignoranten kommen kann.

„Ich behaupte nicht, ich würde die Geth kennen. Wer weiß schon, wie Geth denken? Aber Sie sind KIs. Ich denke, sie werden die Möglichkeit einer Niederlage einkalkuliert haben. Und wer das tut, wirft nicht seine gesamten Streitkräfte dem Feind entgegen.“ Jedenfalls sollte er das nicht.

22:18 Uhr

Cora
20.05.2010, 17:32
Die eine, etwas älter wirkende Frau, lud die andere auf ein Getränk ein. Ein Indiz dafür, dass sie sich entweder schon gut kannten, oder kennenlernen wollten. Was hatten sich die beiden bestellt? Whiskey. Nicht gerade dafür bekannt, einfach nur gut zu schmecken. Natürlich, es gab auch Getränke, mit mehr Alkohol, doch man konnte doch auch, so wie Cora, ein Mischgetränk zu sich nehmen. Natürlich, auch von so einem Wodka-Orange, den sie da hatte, konnte man betrunken werden, und deshalb gemahnte sie sich ein weiteres Mal, nicht zu viel zu trinken

Mit jeder Information, welche sie bis jetzt aufnehmen konnte, verringerte sich die Chance, dass diese beiden Frauen Soldaten oder auf dem selben Schiff stationiert sein könnten. Wie viele pflichtbewusste Soldaten gingen schon, am Tag vor der Überstellung auf ein neues Schiff, etwas trinken? Natürlich, auch sie selbst saß nun hier und trank, doch im Vergleich mit den anderen bestand ein großer Unterschied. Nein, nicht nur ein einziger Unterschied. Sie selbst trank etwas vergleichsweise nur leicht alkoholisches, und sie trank nicht viel. Nun gut, weder die Personengruppe, noch die beiden Frauen, welche sich von dieser abgespalten hatten, mussten wohl am nächsten Tag schon am neuen Schiff sein. 'Verdammt... das ist schon morgen... hoffentlich mache ich einen guten Eindruck. Wenn ich nur wüsste, worauf die Crew dort besonders achtet... dann könnte ich mich darauf vorbereiten...'

Im Gespräch der beiden Frauen neben Cora (inzwischen hatte sie sich schon wieder umgedreht, sodass sie nach vorne sah) fanden die Geth Erwähnung. Sie sprachen von dem Citadel-Blitzkrieg, und dass die Geth dabei geschlagen wurden. Der genaue Wortlaut war ja "haben WIR vor einem halben Jahr", doch das allein war doch nicht ein Beweis dafür, dass die Soldaten sein könnten. Es könnte nur zu leicht sein, dass sich das 'wir' auf die Allianz oder die gesamten Ratvölker bezog.
Am besten einfach weiterhin schweigen, sich nicht bei denen einmischen, und abwarten, was sie noch sagen würden. Aber... was, wenn sich das 'wir' nicht auf die Allianz, sondern vielleicht auf eine Crew bezog? Was, wenn diese Frau irgendwie doch mit dem Militär zu tun haben konnte? Es könnte ja sein, dass sie am nächsten Tag frei hatte, und deshalb auch einen über den Durst trinken könnte. Vielleicht... wenn sich herausstellen sollte, dass sie bei der Allianz war, auf einem der Schiffe oder sonst was, würde Cora sie wahrscheinlich fragen, ob ihr die Midway etwas sagte. Vielleicht hatte diese Frau ja mehr Informationen über dieses Schiff. 'Die SSV Midway... Wieso zur Hölle konnte ich beinahe nichts über dieses Schiff herausfinden?'
Andererseits natürlich... wenn sie selbst schon so gut wie keine Informationen hatte, wie wahrscheinlich war es dann, dass diese Frau ihr diese Informationen zukommen ließ? Selbst wenn sie vielleicht wüsste, was es damit auf sich hatte? Wieso mussten Menschen so schwer zu berechnen sein?

Das Gesprächsthema der beiden blieb auch bei den Geth. Sie sprachen über den Perseusnebel, und ein weiteres Mal benutzten sie 'wir' statt Allianz, beinahe schon, als wären sie direkt daran beteiligt. Es wurde sogar über die Strategie der Synthetischen gesprochen. Immer mehr drängte sich Cora der Verdacht auf, dass diese beiden Frauen nicht so zivil waren, wie es den Anschein hatte, doch sie wollte nicht nachfragen, bevor sie sich nicht zumindest zu 83.57% sicher war. Oder im Notfall würde auch 80% reichen.

Sarah Cathryn Farnsworth
20.05.2010, 18:48
Die Citadel: Das Flux

Das war eine gute Frage. Möglicherweise kalkulierten KIs auch solche Ausgangsituationen ein und verfügten anschließend über einen alternativen Weg. Allerdings vermutete Sarah, dass selbst die Geth nicht alle Variablen gekannt haben. Vielleicht war mathematisch gesehen der Sieg schon eindeutig. Oder dieses Riesending in ihrer Flotte hat die irgendwie übermütig werden lassen. Wie auch immer das bei Maschinen funktionieren sollte. Aber das würde sie vermutlich niemals erfahren können.

„Es wäre interessant, welche Grundlagen den Geth zur Berechnung ihrer Ziele zur Verfügung standen. Wenn wir das wissen würden, dann könnten wir vielleicht ihre Art und Weise zu denken eher nachvollziehen.“, meinte Sarah und nahm noch einen kleinen Schluck vom Whiskey.

„Es könnte auch gut sein, dass wir in den Perseus-Nebel müssen, um herauszufinden, was wirklich Sache ist. Wird bestimmt kein Spaziergang.“, fügte sie dann noch hinzu. Die Möglichkeit, dass der Reaper die Geth zu einer unlogischen Handlung motiviert hatte, wollte Sarah hier nicht laut aussprechen. Es war zu deutlich, dass dieses Riesending in der Öffentlichkeit lieber verschwiegen wurde.

Kane Johnson
20.05.2010, 20:09
Die Gespräche am Tisch wurden für Kane immer uninteressanter also lehnte er sich zurück und tippte geistesabwesend mit den Fingern auf dem Schachbrett herum. Mit Geth hatte er bisher nur einmal etwas zu tun gehabt und fand sie zwar sehr faszinierend aber die Gespräche der Meisten über sie handeln nur von persönlichen Eindrücken. Kane interessierte viel mehr ihre Art zu denken, allein der Gedanke dass tausende Programme, jedes mit einzelnem Bewusstsein, in einem einzigen Geth laufen ist unglaublich.
'Wie zur Hölle haben die Quarianer das geschaft? Eine KI zu entwickeln die ihren eigenen Willen entwickelt und einen "Staat" gründet'
Dann verließen der Captain und Callie den Tisch um sich mal unter 4 Augen zu unterhalten.
'Hoffentlich brauchen die nicht zu lange, oder kommen überhaupt wieder.
Ich muss mehr über die Crew in Erfahrung bringen, das spart Zeit und ich kann mich mehr auf die Mission konzentrieren wenn ich auf der Midway bin.'

Da kane es auf den tot nicht leiden konnte nichts zu tun solang er nicht wenigstens etwas beobachten konnte und er ja nichts bestellt hatte entschied er sich dazu sich an der Bar ein neues Getränk zu holen und den ein oder anderen Gesprächsfetzen aufzuschnappen.
"Entschuldigen sie mich kurz" Mit diesen Worten verließ er den Tisch und machte sich auf den Weg zur Bar, das Schachbrett blieb zurück. Dort angekommen bestellte er einen alkeholfreien Drink und versuchte dabei so unauffällig wie möglich das Gespräch zu belauschen, was für eine Leistung noch vor dem Dienstantritt den Captain zu belauschen.
„Ich glaube, dass sich im Perseus-Nebel noch viele weitere Geth aufhalten. Das wäre auch die klügere Annahme. Wir wissen schließlich nicht, wie viele Geth es wirklich gibt.“
'Ganz deiner Meinung, hoffentlich werden wir öfter auf Geth treffen. Ach quatsch was sag ich da, wir werden zu 100% auf Geth treffen!'
Als dann die Kellnerin mit seinem Drink kam nahm Kane diesen entgegen und prostete den Beiden kurz zu, schließlich muss man trotzdem höflich wirken.

Kane machte sich auf den Weg zurück doch aus dem Blickwinkel sah er noch eine Junge Frau nahe bei den Militärs sitzen.
'Nein Kane, wenn du das machst wirst du sofort als "Sugar Daddy" abgestempelt...ach was solls, wie hoch ist die Warscheinlichkeit dass sie von der Allianz ist oder auf der Midway dient? Eigentlich recht hoch wenn man bedenkt das....Kane du stehst verdammt nochmal dumm in der Gegend rum!'
Kane lief so unauffällig wie möglich in Richtung der Frau an den Beiden vorbei und setzte sich neben sie, in der Hoffnung dass die beiden zu sehr in ihr Gespräch vertieft waren als ihn zu bemerken.
'Verdammt....Gesprächsstoff....das Schachbrett hab ich nicht hier...mist.'
"Ähm....Guten Abend, Sie haben doch nichts dagegen oder?"

Cora
20.05.2010, 21:25
Die Geth... wie die Geth denken...
Das Denken der Geth war logisch, gut nachvollziehbar. Wenn man könnte, würde Cora lieber mit solch einem reden, als mit einem Menschen. Menschen werden von Gefühlen und Begierden gesteuert, sie neigen zu unüberlegten Handlungen. Doch wenn das nur schon alles wäre... wenn das das einzige Problem der meisten Menschen war. Jeder Mensch hatte nämlich noch seine eigenen Gefühle. Die Geth hingegen... deren Verhalten konnte man weitestgehend berechnen. All deren Handeln war nachvollziehbar und erklärbar. Man stelle sich ein Wesen vor, welches aus jedem Fehler nachhaltig lernte, und sich auch leisten konnte, tödliche Fehler zu begehen. Das Ergebnis waren die Geth, oder etwa nicht?
Wenn sich nun neben ihr einer der Geth niederlassen würde, könnte sie mit diesem darüber reden. Die Gestalt, welche sich jedoch zu ihrer Rechten niederließ, war kein Geth. Es war ein Mann, vom Alter her wohl irgendwo zwischen den beiden Frauen zu Coras linken. Aus den Augenwinkeln hatte sie ihn nur kurz betrachtet, bevor sie sich wieder mit den Blicken ihrem Getränk zuwandte. Sie wollte eigentlich weiterhin mit beiden Ohren dem Gespräch der beiden Frauen zuhören, doch der Mann konnte es sich wohl nicht verkneifen, irgendetwas zu sagen.
Was sollte sie darauf antworten? Sollte sie sich gespielt freundlich verhalten? Nein, sie würde sich ganz normal verhalten.
"In Anbetracht der Uhrzeit, der Anzahl an Gästen in diesem Etablissement und der geringen Anzahl an freien Sitzplätze, war es nur eine Frage der Zeit bis sich jemand auf diesen Platz niederlassen würde."
Was war wohl schlimmer? Die Worte, welche sie da von sich gab, die Tatsache, dass solche Worte für sie normal waren, oder die emotionslose, Tonbandartige Stimme, mit der sie dieser Worte vortrug?

Calliope Morgan
20.05.2010, 22:45
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:18

„Es wäre interessant, welche Grundlagen den Geth zur Berechnung ihrer Ziele zur Verfügung standen. Wenn wir das wissen würden, dann könnten wir vielleicht ihre Art und Weise zu denken eher nachvollziehen.“ Sarah nippte an ihrem Whiskey.

Ja, das wäre es. Und mit großer Wahrscheinlichkeit wäre es nicht nur interessant, sondern auch nützlich. Den Feind zu verstehen ist der erste Schritt, um ihn zu besiegen.

„Es könnte auch gut sein, dass wir in den Perseus-Nebel müssen, um herauszufinden, was wirklich Sache ist. Wird bestimmt kein Spaziergang.“

Callie hob eine Braue, doch mehr an Reaktion entlockte ihr diese Bekanntgabe nicht. In ihrem Kopf begann es jedoch zu arbeiten. Möglicherweise waren die Geth Teil der geheimnisvollen Mission, mit der die Midway beauftragt worden war? Zumindest ließ die Art, wie Sarah davon sprach, gewisse Rückschlüsse zu. Doch Callie würde sich hüten, dies offen auszusprechen. Es war gut möglich, dass sie sich irrte.

„Ich habe gegen die Geth gekämpft, auf der Citadel. Wenn das der Vorgeschmack darauf war, was uns im Perseus-Nebel erwartet, wird es sicher alles andere als leicht“, stimmte sie Sarah deswegen einfach zu. „Ich frage mich immer noch, was die Geth dazu verleitet hat, die Citadel anzugreifen. Was hätten sie durch den Sieg erreichen können? Ihre Motive sind mir leider völlig unklar. Vielleicht ist die Art der Geth, zu denken, zu abstrakt, als dass wir sie verstehen könnten… es wäre dennoch nützlich, mehr zu wissen.“

Notiz an mich: Wenn ich das nächste Mal einen Quarianer treffe, frage ich ihn wegen der Geth. Was die Erbauer der Geth beizutragen haben, könnte hilfreich sein.

„Und es würde uns helfen, derartige Angriffe in der Zukunft zu verhindern.“

22:18 Uhr

Kane Johnson
21.05.2010, 20:22
"In Anbetracht der Uhrzeit, der Anzahl an Gästen in diesem Etablissement und der geringen Anzahl an freien Sitzplätze, war es nur eine Frage der Zeit bis sich jemand auf diesen Platz niederlassen würde."
'Sehr charmant die Dame, du bekommst nicht einen Drink von mir!'
Kane versuchte weiterhin Fetzen des Gespräches weiter drüben mitzubekommen
und nebenbei noch eine Antwort auf die Bemerkung der Frau raus zu bringen.
"Nicht so feindselig, ich wollte nur äh....höflich sein"
Kane spielte noch kurz mit dem Gedanken ihr doch einen Drink zu bestellen um die ganze Situation ein wenig zu lockern aber schließlich war sie nur eine Ablenkung, nicht mehr.

„Es wäre interessant, welche Grundlagen den Geth zur Berechnung ihrer Ziele zur Verfügung standen. Wenn wir das wissen würden, dann könnten wir vielleicht ihre Art und Weise zu denken eher nachvollziehen.“
'Stimmt, wie denkt eine KI? Vielleicht schaffen wir es ja einen Geth zu deaktivieren und ihn zu untersuchen.'

Sarah Cathryn Farnsworth
22.05.2010, 01:48
Die Citadel: Das Flux

Sarah nickte. Zu wissen, wie der Feind denkt oder, besser gesagt, funktioniert war sicherlich ein Schlüssel zum Erfolg. Als Kane, der auch an die Bar gekommen war, ihr still zuprostete, erwiderte Sarah die Geste, indem sie kurz ihr Glas anhob. ‚Ob ich ihr sagen sollte, dass wir ziemlich sicher auf die Geth treffen werden. Mal sehen, wie sie reagiert…’

„Ich will ehrlich zu Ihnen sein und soviel kann ich auch jetzt schon verraten. Wir werden den Synthetischen ordentlich in den Arsch treten.“, meinte Sarah zu Calliope, allerdings mit deutlich gesenkter Stimme. ‚Spricht da der Gin aus mir? Vielleicht sollte ich dann nicht über die Mission sprechen.’ „Aber wechseln wir das Thema. Wie verbringen Sie so Ihre Freizeit?“

Cora
22.05.2010, 05:52
Flux - Bar

Höflichkeit... Höflich sein... Cora entfuhr nicht einmal ein doch so menschentypischer Seufzer. Sie blieb einfach still. Nun gut, nicht für lange, denn sie antwortete ihm.
„Es gibt keinen logischen Grund, höflich zu sein. Ich kenne sie nicht, und sie kennen mich nicht, und zumindest von meiner Seite aus gibt es nicht die Absicht, das gegenseitige Wissen auf mehr, als die Namen auszuweiten. Jedoch kann ich keinen Grund sehen, warum sie meine Antwort als feindselig auffassten.“
Sie nahm beim Sprechen nicht einmal den Blick vom Glas ab, und obwohl sie ihre Bereitschaft, die Namen auszutauschen geäußert hatte, verriet sie ihren nicht. Natürlich, sie hätte diesem Mann auch freundlich begegnen können, doch wozu? Sie war ihm schon vorhin normal begegnet.
Bei den beiden Frauen blieb das Gespräch, zumindest kurzzeitig noch, bei den Geth. Hierbei offenbarte sich wohl, dass sie irgendetwas kämpferisches mit ihnen zu tun hatte, und sie über mehr Informationen verfügte, als so viele andere. Auch der Mann sprach über die Geth, über ihre Denkweise. Nun... es schien so, als ob die Geth hier ein sehr beliebtes Thema seien. Aber nun gut, wenn die beiden Frauen nun ohnehin dabei waren, über etwas anderes zu sprechen, könnte sie sich die Zeit mit etwas anderem vertreiben.
Kommentarlos stand sie auf und lehnte sich über den Tresen um auf der anderen Seite zu finden, was sie erwartet hatte. Weiter rechts war ein Spülbecken auf der Innenseite von der Bar, weiter links eine Arbeitsfläche, doch hier, beinahe direkt vor ihr, war eine Vertiefung, in der Eiswürfel gelagert wurden, und die mit einem größer geratenem Löffel in das Glas gegeben wurden. Mit ein wenig strecken schaffte sie es auch, diesen zu erreichen und ihn, sowie mehrere Eiswürfel, mitzunehmen. Dieses Vorhaben glückte ihr wohl nur, weil die Kellnerin nicht genau hier stand, und sich wohl dachte, dass Cora nur noch ein wenig Eis haben wollte.
Sie ließ sich also wieder auf ihrem Barhocker nieder, schob ihr Getränk ein wenig zur Seite und breitete auf der Fläche vor sich die Eiswürfel aus.
„Geth denken nicht in dem Sinne, wie sie es vielleicht meinen würden, oder wie sie selbst denken. Denken beinhaltet die Möglichkeit des 'Nicht Wissen', ist demnach also eine unzureichende Informationsquelle. Eine sehr viel verlässlichere ist die Berechnung in Kombination mit der Erfahrung. Es gibt keinen logischen Grund eine ineffiziente Methode zu benutzen, wenn man andere Optionen hat.
Stellen sie sich vor, diese Eiswürfel wären allesamt Geth.“
Sie schob einen einzelnen der wohl Dutzend Eiswürfel beiseite, sodass klar ersichtlich war, dass die restlichen Würfel beisammen waren, und dieser eine nicht.
„Jeder Geth ist eine eigene Maschine, welche auf sich selbst gestellt operieren kann. Wenn sie wollen, können sie den einzelnen Geth als einen Computer sehen, der die ganze Zeit lang auf Höchstleistung läuft. Dementsprechend sind auch seine Qualitäten.“
Sie schob drei weitere Würfel zu dem einen, bereits vorhandenem hinzu. Ihre Stimme hatte sich auch verändert. Hatte sie bis jetzt noch die tonbandartige Stimme gesprochen, wurde sie nun humaner. Vielleicht nicht unbedingt freundlich, aber man konnte wohl hören, dass es auf ihrem alten Schiff sehr viel Freizeit gab, und sie viel Zeit hatte, nachzudenken oder sich im Militärnetz umzuschauen. Man konnte also erkennen, dass die Geth ein Thema waren, welches sie sicherlich interessierte.
„Geth sind jedoch wie Rechenmaschinen mit einem Netzwerkanschluss. Wenn mehrere zusammen sind, verhält es sich so wie in einem Netzwerk. Untereinander werden jederzeit Informationen ausgetauscht, verarbeitet, und die gesamte Rechenleistung steigert sich. Wahrscheinlich werden auch Daten wie die visuelle Wahrnehmung oder Zielinformationen weitergegeben. Durch eine Abwandlung des potenzischen Mittels kann man wohl berechnen, dass bei einem Zusammenschluss die Leistung jedes einzelnen gesteigert werden. So kann diese Gruppe von vier Soldaten im Endeffekt auf die, von gut und gerne 8 normalen Soldaten gesteigert werden. Das Gleiche gilt wahrscheinlich auch für die Waffen der Geth. Unsere berechnen vor jedem Schuss, wieviel Masse das Projektil benötigt. Wenn der interne Computer diese Information von den anderen Gewehren entnehmen kann, kann diese Rechenleistung woanders eingesetzt werden. Durch die Datenübertragung kann eine jede Einheit sehen, was die jeweils anderen sehen können. Wenn einer eine Gefahr bemerkt, wissen die anderen in Echtzeit von dieser Gefahr und können gezielt gegen diese vorgehen, ohne dass irgendwelche Handzeichen oder zusätzliche Absprachen nötig wären.
Um zum ursprünglichen zurückzukommen: Die Geth sind sehr wahrscheinlich miteinander vernetzt, also bedeutet das, dass alle Informationen miteinander ausgetauscht werden können. Komplexe Pläne können schnell abgesprochen werden, und durch die gesammelte Erfahrung können Taktiken von Gegnern schnell entgegengewirkt werden.
Womit wir bei der Erfahrung wären. Wenn die Geth etwas neues treffen, so wissen sie anfangs nicht viel über dieses Subjekt.“
Sie schob wieder Eiswürfel weg, sodass wieder nur ein einzelner übrig blieb. Dann nahm sie wieder den Eislöffel in die Hand.
„Sagen wir einmal, dieser eine Geth trifft auf einen neuen Feind. Schon kurz danach weiß jeder andere Geth durch das Netzwerk, dass es diesen Feind gibt.“ Sie setzte das stumpfe Ende vom Griff des Löffles auf den Eiswürfel an. Immer mehr verstärkte sie den Drück, bis das Eis schließlich, spröde wie es war, brach. „Und in diesem Moment wissen die anderen Eiswürfel, dass dieser Feind in der Lage ist, einen einzelnen von ihnen zu töten. Schnell werden Taktiken gegen den neuen Feind ausgearbeitet. Die erste Reaktion würde wohl sein, dass die Eiswürfel versuchen würden, den todbringenden Löffel nicht über sich kommen zu lassen.“ Diese Aussage untermauerte sie, indem sie einen einzelnen Eiswürfel am Tisch hin und her schob, immer mit dem Löffel folgend, ihn aber nie erreichend. „Eine weiterführende Taktik könnte in diesem Fall wohl sein, dass sie eine einzelne Einheit opfern würden. Während der Löffel einen einzigen Eiswürfel zerdrückt, nehmen ihn alle anderen unter Beschuss.“ Hierbei ersparte sie es sich jedoch, dies bildlich zu demonstrieren. Stattdessen schob sie einfach die Würfel sowie den Löffel über den Thresenrand und hörte zufrieden das Eis klimbern, als es in das Becken zu dem restlichen Eis fiel.
„Interessieren sie sich für die Geth?“ Bei diesen Worten hatte sie sich sogar leicht zu dem Mann umgedreht und schaute ihn direkt an, jedoch mit einem recht normalen Blick. Es war einfach nur eine Frage. Interessierte er sich über die Synthethischen?
Jetzt kam ihr der Gedanke, dass es vielleicht ungesund sein könnte, so offen über die Geth zu reden. Vielleicht hätte sie lieber schweigen sollen. Aber egal, gesagt war gesagt. Die wohl einzige, akute Reaktion, die sie dadurch möglicherweise heraufbeschworen hatte, war, dass sich dieser Mann langweilen würde, oder dass sie zu laut gesprochen hatte und zu viel Aufmerksam auf sich gezogen hatte. Doch mit diesen Problemen würde sie sich wohl erst richtig befassen müssen, wenn sie damit direkt konfrontiert wurde. Doch schon schalte sie sich selbst. All diese Rechenleistung in dem menschlichen Gehirn, und sie konnte nur einen Bruchteil davon bewusst einsetzen. Sie hatte während der gesamten Erklärung alles in ihrer Umgebung ausgeblendet gehabt, sie hätte es wohl nicht einmal bemerkt, wenn der Mann einfach aufgestanden wäre, oder jemand von hinten eine Waffe auf sie gerichtet hätte. So konnte sie auch das Gespräch der beiden Frauen nicht weiter verfolgen, und nun, da sie mit einem Teil ihres Denkens wieder nicht den beiden Frauen bei ihrem Gespräch zuhörte, sondern sich mögliche Ausreden, Erklärungen oder Fluchtwege durch den Kopf gingen ließ, sollte jemand sie auf diese Erklärung ansprechen, konnte sie den beiden Frauen wieder nicht zuhören. Doch nun war sie nicht so vertieft, dass ihre gesamte Umgebung nicht existent war. Jetzt würde sie es wohl merken, wenn jemand von hinten auf sie zielte. Wohl spätestens, wenn sie starb.

22:23

Calliope Morgan
22.05.2010, 08:22
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:19 Uhr

Sarah stimmte ihr mit einem Nicken zu, prostete kurz Kane zu, der sich ebenfalls die Bar gesetzt setzte, ehe sie sich wieder Callie zuwandte.

„Ich will ehrlich zu Ihnen sein und soviel kann ich auch jetzt schon verraten. Wir werden den Synthetischen ordentlich in den Arsch treten“, verriet sie schließlich mit gesenkter Stimme.

Callie nickte leicht. Ihre leise Ahnung bestätigte sich zur Gewissheit. Es ging also tatsächlich gegen die Geth. Was war wohl das genaue Ziel der Mission? Die Geth empfindlich zu treffen, sie ausspionieren, sie erforschen? Sie furchte leicht die Stirn. Natürlich würde sie nicht dreist nachfragen, sie würde noch früh genug erfahren, was sie erwartete.

„Aber wechseln wir das Thema. Wie verbringen Sie so Ihre Freizeit?“

Callie fühlte sich von dieser Frage überrumpelt, was sich äußerlich daran bemerkbar machte, dass ihre graublauen Augen sich kurz weiteten, doch schnell hatte sie sich wieder gefangen.

Dennoch, sie wusste nicht, wie sie jetzt antworten sollte. Ihr neuer Captain interessierte sich doch sicher nicht für ihr kaputtes Privatleben – inklusive zerbrochener Beziehung und dem nicht-mehr-existenten Verhältnis zu ihrer Familie.

„Ich verbringe Zeit mit Freunden“ – Kameraden von der Saratoga, die auch dienstfrei haben – „und ich betreibe Kampfsport.“

Den Rest, der noch vor ein paar Jahren aktuell gewesen war, ließ sie weg. Das interessiert sowieso niemanden… und ist privat. Schließlich muss keiner wissen, dass mich meine Karriere meine Beziehungen gekostet hat.

22:19 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
22.05.2010, 13:13
Die Citadel: Das Flux

Sarah hörte der sehr kurzen Ausführung von Calliope zu, wusste aber nicht wirklich was sie darauf sagen sollte. Möglicherweise wollte die Frau überhaupt nicht darüber reden und hatte nur höflichkeitshalber geantwortet. ‚Vielleicht sollte ich ihr sage, dass…’
„Das hier ist kein Verhör.“, sagte Sarah und lachte freundlich. „Wenn Sie mir nichts erzählen wollen, müssen Sie das auch nicht tun. Ich…“

Die andere Frau neben Sarah, die sich scheinbar mit Kane unterhalten hatte, zumindest stand er bei ihr, beugte sich plötzlich über die Theke und angelte sich ein paar Eiswürfel. Als sie diese auf der Bar verteilte, war Sarahs Aufmerksamkeit geweckt und sie folgte den Ausführungen der Frau. Ihre bildhafte Beschreibung war ganz interessant und deckte sich ziemlich mit dem, was Sarah von den Geth wusste.

Nachdem die unbekannte Frau geendet hatte, stellte sie Kane ein Frage und Sarah richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Gesprächspartnerin. „Scheint so, als ob wir hier nicht die einzigen sind, die sich für die Geth interessieren…“

Calliope Morgan
22.05.2010, 15:03
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:19 Uhr

„Das hier ist kein Verhör“, meinte Sarah mit einem freundlichen Lächeln. „Wenn Sie mir nichts erzählen wollen, müssen Sie das auch nicht tun. Ich…“

Ihr neuer Captain wandte seine Aufmerksamkeit einer jungen Frau zu, die eine sehr anschauliche Ausführung über Geth und deren Art, zu kommunizieren und zusammen zu arbeiten, anhand von Eiswürfeln aufzeigte. Callie vermutete, dass die junge Frau ebenfalls beim Allianz-Militär war, denn ihr war nicht bekannt, dass Zivilpersonen so etwas wussten. Und die junge Frau könnte mit ihren Ausführungen sogar Recht haben.

Nachdem sie fertig war mit ihrer Ausführung, wandte sich Sarah wieder Callie zu: „Scheint so, als ob wir hier nicht die einzigen sind, die sich für die Geth interessieren…“

Callie bestätigte dies mit einem knappen Nicken. „Angesichts der Tatsache, dass die Citadel vor einem halben Jahr von Geth angegriffen wurde, auch kaum verwunderlich“, merkte sie an.

Sie nahm einen Schluck von ihrem Whiskey, den sie für die Dauer der Ausführung der blondhaarigen Unbekannten vollkommen vergessen hatte. Dabei fiel ihr auf, dass ihr Glas immer noch mehr voll als leer war. Das mit dem maßvollen Genuss klappte offensichtlich ganz ausgezeichnet.

„Um auf unser altes Thema zurück zu kommen: Ich bin dankbar dafür, dass Sie meine Privatsphäre respektieren. Es ist nur, dass ich leider kaum etwas über meine Freizeit zu berichten habe. Ich habe kein sonderlich gutes Verhältnis zu meiner Familie und meine Freunde sind allesamt Soldaten wie ich.“

Die junge Offizierin nippte noch einmal an ihrem Whiskey, hauptsächlich, um ihre Unsicherheit zu überspielen, wie ihr Gespräch fortsetzen sollte. Bei diesem – für sie doch ziemlich heiklen – Thema hatte sie nicht vor, zu bleiben. Und wenn sie über die Geth reden würde, das wusste sie, würde sie früher oder später versuchen, mehr über die Mission – die irgendetwas mit Geth zutun hatte – zu erfahren, was allerdings in dieser Situation nicht sehr sinnvoll wäre, da Sarah ja nicht mehr verraten durfte, als sie bereits getan hatte.

„Wenn ich fragen darf… wie verbringen Sie denn ihre Freizeit?“, fragte sie schließlich. Dabei hoffte sie, dass ihr Captain nicht ein ähnliches Verhältnis zum Leben außerhalb des Dienstes hatte wie sie.

22:23 Uhr

Kane Johnson
22.05.2010, 17:44
„Es gibt keinen logischen Grund, höflich zu sein. Ich kenne sie nicht, und sie kennen mich nicht, und zumindest von meiner Seite aus gibt es nicht die Absicht, das gegenseitige Wissen auf mehr, als die Namen auszuweiten. Jedoch kann ich keinen Grund sehen, warum sie meine Antwort als feindselig auffassten.“

"Höflichkeit gehört zu den guten Manieren eines Individuums, ob sie die haben ist mir relativ egal ich wollte sie nur zeigen damit man mich nicht gleich als Arschloch abstempelt."
Dann fasste sie das Gespräch über die Geth auf und demonstrierte recht anschaulich wie diese funktionieren. Man bemerkte deutlich dass das ihr Metier war denn sie lockerte ihre Stimme ein wenig, vorher glich diese selbst ein wenig einem Geth.
Kane hatte mitlerweile den eigentlichen Grund seines Hierseins vergessen und lauschte ihr aufmerksam, als sie geendet hatte stellte sie ihm eine Frage.
„Interessieren sie sich für die Geth?“
Kane wandte sich ihr zu und dachte kur nach bevor er antwortete.
"Nun ich denke das ist eine gute Gelegenheit sich vorzustellen, Lieutenant Commander Kane Johnson, Taktiker, und gerade als Taktiker faszinieren mich diese Bastarde. Ich hatte in meiner ganzen Karriere nur ein einziges mal mit ihnen zu tun und das war die Hölle. Es ist als ob man gegen einen Supercomputer Schach spielt der jede Reaktion sofort analysiert und eine Taktik entwickelt, alles in Bruchteilen von Sekunden. Zwar hat das Ganze mit einem Sieg geendet aber nur die Hälfte des Teams hat überlebt."
Kane wandte seinen Kopf wieder in Richtung Bar und lies den Zeigefinger über den Rand des Glases kreisen.
"Woher wissen sie eigentlich so viel über die Geth? Entweder sind sie Wissenschaftlerin oder Soldatin, ich tippe vom Körperbau her auf Letzteres.
Und wie es scheint hatten sie auch schon mit Geth zu tun, wie ging es aus?"

Cora
22.05.2010, 20:58
Zu Kanes Aussage, dass Höflichkeiten zu den guten Manieren gehören, erwiderte sie nicht. Von der Norm, welche vorschrieb, wie gute Manieren auszusehen haben, hielt sie nicht sehr viel. Gefühlgesteuerte Wesen haben diese Norm erfunden, und dementsprechend unzuverlässig war sie auch. Außerdem hatte sie sich mit der Zeit stark verändert. wer würde heute noch glauben, dass es vor hunderte von Jahren gutes Benehmen war, am Tisch zu Rülpsen und zu furzen? Nein. Die Norm veränderte sich, wer konnte schon sagen, was nun als gutes Benehmen galt? Ein sich ständig veränderndes Wesen sicher nicht.
Sie schwenkte kurz das Glas in ihrer Hand, und nahm dann einen Schluck davon. Für sehr viele Schlücke würde es wohl nicht mehr reichen, aber sie hatte nicht vor, noch ein Glas zu bestellen. Die Wahrscheinlichkeit, an diesem Tag nüchtern zu bleiben, sowie die Wahrscheinlichkeit, den nächsten Tag ohne Kater zu begegnen, würden beide dadurch wohl drastisch sinken. Sobald sie zu viel getrunken hatte, würde sie noch mehr bestellen. Die Folge wäre natürlich der Kater am nächsten Tag, und das wäre nicht produktiv.
"Lieutenant Commander sind sie also. Nun gut, Kane. Nennen sie mich Cora.
Ich an ihrer Stelle würde einen Kampf niemals mit einer Partie Schach vergleichen. Bei Schach stehen beiden Seiten die selben Ressourcen zur Verfügung und beide haben die gleiche Ausgangsposition. Außerdem kommen bei Kämpfern noch Sachen wie die Moral oder das Können hinzu, und sicherlich auch eine Portion Glück." Nein, sie selbst glaubte nicht an Glück, aber das Wort 'Glück' beschrieb sehr viel schneller die Wahrscheinlichkeiten, als eine genaue Auflistung dieser. "Außerdem wurden schon viele Schlachten verloren, weil der General dachte, dass er Taktiken aus einem Spiel in die Realität übertragen könnte."
Sie sprach es nicht aus, doch in ihren Augen sollte jeder Befehlshaber, der seine Truppen wie bei einem Spiel befehligte, an die Wand gestellt und erschossen werden. Dadurch würde ein einziger sterben, und dieser einzelne wäre mit Sicherheit nicht so viel wert, wie die Männer, die aufgrund seiner Vorgehensweise würden sterben müssen, wert wären. Allein schon seine Erzählung, von den großen Verlusten in seinem Trupp bestätigten Coras Berechnung. Im Schach war es normal, eine einzelne Figur zu opfern, um dadurch die Verteidigung des Gegners ein wenig zum Schwanken zu bringen.
"Das, was ich ihnen bis jetzt erzählt habe, sind nur die grundlegenden Sachen. Ich habe bereits Gegenmaßnahmen geplant. Man kann sehr leicht die Denkweise der Geth gegen sie benutzen. Jedoch müssten wir für den langfristigen Erfolg dieser Taktik ein EMP Feld aufbauen können, welches die Kommunikation der Geth untereinander unterbindet. Sonst können wir diese Taktik wohl nur ein einziges Mal einsetzen, bevor sie Gegenmaßnahmen ergreifen. Denn das ist die wohl einzig wirksame Taktik, um die Geth zu bekämpfen. Ihnen die Kommunikation rauben und schnell und effizient auszuschalten."
Sie nahm einen Schluck von ihrem Getränk, bevor sie weitersprach.
"Um ihre Fragen zu beantworten: Ich bin Soldatin, doch bis jetzt wurde ich hauptsächlich für die Sektorsicherung gegen Piraten, sowie die Ausräucherung deren Basen eingesetzt. Nach einem ungeplanten Zwischenfall mit Piraten, bei dem mein erster Urlaub beendet wurde, habe ich wohl zu viel Aufmekrsamkeit auf mich gezogen. Jetzt wurde ich versetzt und soll mich morgen bei meinem neuen Schiff melden. Sie wissen nicht zufällig etwas über die SSV Midway?"

Kane Johnson
22.05.2010, 21:45
Cora verweigerte, wie auch alle Anderen, den Vergleich einer Schlacht mit einem Schachspiel.
"Ich gehe stets davon aus das mein Gegenüber mehr Ressourcen zur Verfügung hat als ich, allein schon aus dem Grund das ich bisher nur kleine Spezialeinheiten befehligt habe. Allerdings war ich noch nie in ein gewolltes Feuergefecht verwickelt."
Kanes Meinung nach sollte man einen direkten Kampf möglichst immer vermeiden.
Entweder sollte man es leise oder ohne Konfrontation erledigen, hoffentlich wird das auf der Midway möglich sein.

Das Cora sich bereits Gedanken über Gegenmaßnahmen gemacht hatte überraschte Kane. Vom geschätzten Alter her konnte sie höchstens Service Chief sein, beeindruckend.
"Diese Gegenmaßnahme ist logisch aber niemand hat auch nur annähernd eine Ahnung wie ein Geth genau funktioniert, vielleicht am ehesten noch die Quarianer aber selbst die tappen im Dunkeln."

"Jetzt wurde ich versetzt, und ich habe frei bekommen, um mich morgen bei meinem neuen Schiff zu melden. Sie wissen nicht zufällig etwas über die SSV Midway?"
Kane konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen als er das hörte.
'Fortuna es gibt dich doch.'
"Ich bezweifle dass sie an Schicksal glauben, ich genauso wenig, aber
es befinden sich noch 6 andere Mitglieder ihrer neuen Crew in dieser Bar, mich eingeschlossen."
Kane deutete auf Callie und Sarah neben ihnen und auf den Tisch an dem Juana, Rilley und Ryan saßen.
"Und die Midway ist das Schwesterschiff der Normandy falls ihnen das was sagt, betrachten sie sich also als Elite."

Juana Morales
22.05.2010, 22:12
Juana hatte sich aus dem Gespräch ausgeklinkt. Die Erinnerungen an den Citadel Blitzkrieg waren noch zu frisch und zählten zu den schlimmsten in ihrem Leben. Sie lehnte sich zurück, nippte hin und wieder an ihrem Wein und genoss die außerirdische Lounge-Musik wärend sie versuchte ihren Kopf leer zu bekommen. Sie war froh, dass sie morgen von der Station wegkommen würde. Die Spuren die der Blitzkrieg zurückgelassen hatten Juana permanent an die Stunden erinnert in denen sie mehr Marines hatte sterben sehen als in ihrer bisherigen Laufbahn zusammen. Der Abstand zur Citadel würde gut tun.
Als Calliope und Sarah aufstanden und sich richtung Bar aufmachten musste Juana etwas zur Seite rücken, was sie wieder zurück in ihre kleine Runde hohlte. Sie schenkte sich den letzten Tropfen Wein ein, als auch Kane aufstand und Verschwand. Juana schüttelte den Kopf. Stalked er jetzt dem Captain hinterher? dachte Juana bei sich während sie mit halbem Ohr zuhörte wie Mario über ein Menschenteam refferierte, dass gute Chancen hatte in der Oberliga einer turianischen Sportart mitzuspielen, nächste Woche sollte das Entscheidende Spiel anstehen. Juana stürtzte den Rest ihres Glases herunter und stand auf. Sie stellte fest, dass der Alkohol seine Wirkung entzwischen entfaltete. Sie konnte aber ohne Probleme aufrecht stehen und schlängelte sich durch das inzwischen besser gefüllte Flux zum Klo. Auf dem Rückweg kann ich an der Bar vorbei, noch was zu trinken hohlen und gucken ob Kane tatsächlich den Captain anbaggert, oder doch nur einen Drink hohlt. Wobei er für letzteres schon zu lang weg ist.

Juana stellte fest, dass sie weder mit dem einen noch mit dem anderen recht hatte. Es hatte den Anschein als hätte sich Kane an eine Blondine herangemacht. Juana ging an die Bar stellte sich neben Kane, bestellte wieder mal auf gut Glück etwas Außerirdisches und hörte Kane sowie seiner neuen Freundin zu.

"Das, was ich ihnen bis jetzt erzählt habe, sind nur die grundlegenden Sachen. Ich habe bereits Gegenmaßnahmen geplant. Man kann sehr leicht die Denkweise der Geth gegen sie benutzen. Jedoch müssten wir für den langfristigen Erfolg dieser Taktik ein EMP Feld aufbauen können, welches die Kommunikation der Geth untereinander unterbindet. Sonst können wir diese Taktik wohl nur ein einziges Mal einsetzen, bevor sie Gegenmaßnahmen ergreifen. Denn das ist die wohl einzig wirksame Taktik, um die Geth zu bekämpfen. Ihnen die Kommunikation rauben und schnell und effizient auszuschalten."

Die Unbekannte nahm einen Schluck von ihrem Drink und fuhr schließlich fort:

"Um ihre Fragen zu beantworten: Ich bin Soldatin, doch bis jetzt wurde ich hauptsächlich für die Sektorsicherung gegen Piraten, sowie die Ausräucherung deren Basen eingesetzt. Nach einem ungeplanten Zwischenfall mit Piraten, bei dem mein erster Urlaub beendet wurde, habe ich wohl zu viel Aufmekrsamkeit auf mich gezogen. Jetzt wurde ich versetzt, und ich habe den rest des Tages frei bekommen, um mich morgen bei meinem neuen Schiff zu melden. Sie wissen nicht zufällig etwas über die SSV Midway?"

Genau, klar, noch ein zukünftiges Mitglied der Midway. Witz komm raus du bist Umzingelt.
dachte Juana und stellte sich der neuen vor nachdem Kane geendet hatte:
"Hi, ich bin Corporal Juana Morales, wie der Lieutnant bereits erwähnte ebenfalls auf die Midway versetzt. Und was die Gegenmaßnahmen gegen Geth angeht: Am effektivsten hat sich eine Mischung aus konzentriertem Beschuss und Kampftech und -Biotik erwiesen. Es gibt nichts was eine große Kanone nicht aufhalten kann."

Sarah Cathryn Farnsworth
23.05.2010, 12:16
Die Citadel: Das Flux

„Unterschiedlich.“, antwortete Sarah auf Calliopes Gegenfrage. „Den letzten Urlaub – der übrigens mit heutigem Tage endet – habe ich auf der Erde bei meinen Eltern verbracht. Da ich die letzten Jahre auf Deep Space Missionen verbracht habe, sah ich sie immer nur kurz. Auf den Schiffen verbringe ich meine Freizeit gern mit den Kollegen, die auch dienstfrei haben. Ich bin keine, die sich für was Besseres hält, nur weil sie Captain ist.“

Plötzlich fingen Kane und die Frau neben ihr an, über die Midway zu sprechen und Sarah hörte ihnen auf einem Ohr zu. ‚Hat irgendjemand gesagt, dass das Flux jetzt der Treffpunkt für die Midway-Crew ist?’, dachte sie sich, als die Frau sich als Soldatin, die ebenfalls auf die Midway versetzt wurde, zu erkennen gab. ‚Vermutlich liegt es daran, dass die Andockbuchten in der Nähe sind…’

Mittlerweile hatte sich auch Juana zu ihnen gesellt und mischte beim Gespräch über die Geth mit. Sarah schmunzelte kurz, als sie erklärte, wie sie mit den Geth umgehen würde. Trotzdem schrillten im inneren ihre Warnglocken auf. Die Soldaten waren alle nicht mehr völlig nüchtern und wenn sie dachten, dass sie unter sich sind, könnten möglicherweise Informationen ausgeplaudert werden, die in der Öffentlichkeit nichts verloren hatten.

Sarah wandte sich an die noch unbekannte Soldatin. „Hallo, ich bin Sarah Farnsworth und werde ab morgen auch mit Ihnen dienen.“, stellte sie sich vor. „Ich weiß nicht, welche Informationen Sie im Bezug auf Ihre neue Einheit bekommen haben, aber egal was es ist, es ist streng vertraulich. Darum bitte ich Sie, dass Sie Gespräche über das Raumschiff oder über die eigentliche Mission so gut es geht auf morgen verschieben.“
Mit einem einnehmenden Lächeln versuchte sie die Strenge aus ihren Worten zu nehmen. „Aber es freut mich Sie kennen zu lernen.“

Calliope Morgan
23.05.2010, 12:57
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:23 Uhr

„Unterschiedlich. Den letzten Urlaub – der übrigens mit heutigem Tage endet – habe ich auf der Erde bei meinen Eltern verbracht. Da ich die letzten Jahre auf Deep Space Missionen verbracht habe, sah ich sie immer nur kurz. Auf den Schiffen verbringe ich meine Freizeit gern mit den Kollegen, die auch dienstfrei haben. Ich bin keine, die sich für was Besseres hält, nur weil sie Captain ist.“

Callie nahm es mit einem Nicken zur Kenntnis. Obgleich Sarah offenbar ein gutes Verhältnis zu ihrer Familie hatte, schienen sie den Rest gemeinsam zu haben. Callie begann zu glauben, dass sie mit dem neuen Captain gut auskommen würde.

Doch ehe sie eine Antwort darauf geben konnte, hörte sie die blonde Frau sich über die Midway äußern, und dass sie ebenfalls dorthin versetzt worden war. Zudem hatte sich auch Juana jetzt der Bar genähert und sich der etwa gleichaltrigen Blondine vorgestellt.

Sarah begrüßte jetzt die junge, blonde Soldatin.

„Hallo, ich bin Sarah Farnsworth und werde ab morgen auch mit Ihnen dienen- Ich weiß nicht, welche Informationen Sie im Bezug auf Ihre neue Einheit bekommen haben, aber egal was es ist, es ist streng vertraulich. Darum bitte ich Sie, dass Sie Gespräche über das Raumschiff oder über die eigentliche Mission so gut es geht auf morgen verschieben“, fügte sie hinzu, eine kluge Vorsichtsmaßname, wie Calliope befand. „Aber es freut mich Sie kennen zu lernen.“

Callie musterte die blonde Frau eingehend, und stellte fest, dass die junge Soldatin wohl hätte als attraktiv durchgehen können, wenn sie etwas an Haltung und Gesichtsausdruck ändern würde.

Die junge Offizierin nickte der Soldatin, die ihrer Schätzung nach höchstens Service Chief sein konnte, höflich zu. „Calliope Morgan. Schön, ein weiteres Crewmitglied zu treffen.“ Ihre Stimme klang bei diesen Worten ruhig, gleichmäßig, höflich. Aber eine deutliche Emotion war nicht heraus zu hören.

Wenn das so weitergeht, wird sich bald die ganze Midway-Crew hier versammeln. Was seltsam ist, aber den Vorteil hat, dass ich die Crew bereits kenne, wenn ich morgen an Bord der Midway gehe.

22:23 Uhr

Cora
23.05.2010, 15:19
Mit einem Mal sah sich Cora einem Lieutenant gegenüber, der auf dem selben Schiff wie sie stationiert war. Sollte sie salutieren? Nein, sie war nicht im Dienst, und er auch nicht. Sie hatte also keinen Grund vor ihm zu salutieren. Und diese beiden Frauen waren auch auf der Midway? Sie hatte sich schon gedacht, dass sie keine Zivilpersonen waren, aber sogar auf dem selben Schiff?
Sie wollte sich soeben zu diesen beiden umdrehen, als sie von noch einer Person angesprochen wurde. Diese Frau stellte sich ebenfalls als Soldatin vor, noch dazu als eine vom selben Rang, und, wie der Zufall es wohl wollte, auch vom selben Schiff. Wobei... nein, nicht der Zufall. Es gibt keinen Zufall, sondern diese sehr geringe Wahrscheinlichkeit ist gerade eingetreten.
Cora hatte sich gerade zu ihr umgedreht, um sich ebenfalls vorzustellen, und ihr eine effektivere Gethbekämpfungsmethode nennen, als sie erneut angesprochen wurde. Dieses mal jedoch von einer der beiden Frauen, welche sie anfangs belauscht hatte. Sie war die einzige, welche sich nicht mit dem Dienstgrad vorstellte. Eigentlich könnte dieser Cora auch egal sein, am nächsten Tag würde sie sowieso sehen, wer ihr Befehle geben durfte, und wem sie Rechenschaft schuldig war. Und kaum hatte die erste Frau geendet, sprach auch schon die zweite sie an. Diese stellte sich nur kurz und knapp vor, nannte jedoch ebenfalls nicht ihren Dienstgrad.
Was war hier los? Verwirrt blickte Cora von einer Person zur Anderen, doch ihre Mimik war frei von jeder Emotion. Umringt von mehreren anderen Soldaten, deren Blicke die junge, beinahe noch Rekrutin, musterten. 'Was ist denn hier los? Sind wir hier bei einem Festessen und über überlegt ihr, welches Teil ihr von mir haben wollt?' Das hatte nichts mehr mit Wahrscheinlichkeit zu tun. Jedwege Wahrscheinlichkeit war geplatzt, solle sich doch mal jemand ausrechnen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für diese Situation hier war. Sie wollte so viel machen! Kane sagen, dass sie die SSV Normandy sehr wohl kannte, und dass sie sich keineswegs als Angehörige der Elite betrachten würde. Juana eine andere Art der Gethbekämpfung erklären. Sarah versichern, dass sie nichts mehr über die Midway sagen würde. Und sich allen vieren vorstellen, und ebenfalls beteuern, dass sie erfreut war, Crewmitglieder zu treffen. Und am liebsten würde sie das alles gleichzeitig machen!
Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie wohl einen Atem angehalten hatte, und im kurzen Versuch, sich die Wahrscheinlichkeit für das beinahe Unmögliche auszurechnen, wohl drei oder vier Sekunden lang weder geatmet, noch sich gerührt und durchwegs ins Narrenkästchen gestarrt hatte. Die Stimme, mit der sie dann jedoch sprach, war genauso wie ihre Mimik frei von jeder Emotion, ruhig, und ungewollt leise.
„Cora... erfreut... Wenn ihr mich entschuldigen würdet“
Eigentlich interessant... sie selbst lehnte jede Verhaltensnorm ab, und doch sagte sie diese paar Worte, bevor sie aufstand und sich an Juana vorbei schob, und zwar nicht rennend, aber mit schnellerem Schritt zur Toilette ging. Dass sie dabei ihr Getränk zurück ließ, fiel ihr nicht auf.
Schon kurz darauf stand sie vor einem der Waschbecken und starrte auf ihr Spiegelbild. Äußerlich wirkte sie vollkommen ruhig, sie stand gerade da und sah ihrem Spiegelbild in die Augen. Doch innerlich könnte man wohl sagen, dass sie gerade auf Höchstleistung lief. Berechnungen wurden angestellt, die Situation analysiert. Niemand außer sie selbst vermochte wohl zu sagen, was nun in ihrem Kopf vorging, und in diesem Moment wünschte sich ein kleiner Teil von Cora wohl, mit dem Rechenwerk der Geth in Verbindung zu sein. Dann hätte sie genug Rechenkapazität zur Verfügung. Wieso war sie überhaupt aufgestanden? Wieso ist sie nicht einfach dort geblieben? Und wer könnte ihr auf diese Frage eine Antwort geben?

Riley Ellis
23.05.2010, 22:10
Die Citadel: Das Flux

Nach und nach verschwanden die zukünftigen Kameraden. Calliope und der Captain -noch war Farnsworth nicht Riley's Captain, aber für ihn zählte sie bereits als dieser- gingen an die Bar, um wohl privateres zu besprechen. Kurze Zeit darauf verschwan auch Kane, der sich entweder einschleimen wollte oder aber, das war die andere Möglichkeit, total neugierig war.
'Was ist denn jetzt hier aufeinmal los? Wo wollen die den alle hin?'

Als dann auch noch Morales verschwand, konnte Riley nichts anderes tun als das die Brauen zu verziehen. 'Okay.. steigt die Party jetzt woanders oder gibt es da Frei-Bier und nackte Weiber? Was natürlich auch sein kann, ist, dass das alles Mitläufer sind und dazu gehören wollen.' Ellis stand die Verwunderung förmlich in das Gesicht geschrieben, wusste er doch nicht, warum alle sich verzogen. 'Naja, ich werde hier bleiben und so lange entspannen. Solen die doch da vorne schleimen oder was auch immer. So habe ich wenigstens Ruhe und kann mir nen gemutlichen Männerabend mit Mario und Ryan. Scheinen ja ganz nett zu sein.'

Während dessen schaute er nochmal etwas abwertend gen Bar und bemerkte eine junge Blondine, die sich in Mitten der Anderen befand.
Ellis zog die brauen hoch und lies einen leisen Pfiff von sich. "Wow, wen haben wir denn da? Wenn die mal nicht zur Crew gehört, fress ich nen Besen! Ob sie single ist?" Diese Sätze sprach er leise zu sich selbst, sodass niemand anderes sie hören konnte.

'Naja wie auch immer..'. "Und, habt ihr eine Frau oder Freundin, oder...?" fragte er anschließend die Beiden Männer, passend zum Thema. Zumindest passend zu seinen Gedanken.

Cora
24.05.2010, 00:50
1:12*10^9*6
Das war sie. Die Wahrscheinlichkeit, unter all den Menschen die es gibt, genau auf diese sechs Personen zu treffen, welche da draußen saßen. Die sechs, die mit ihr gemeinsam am Schiff dienen sollen. 1:72 Milliarden. Und sie schaffte es, solch eine Wahrscheinlichkeit beim ersten, ungewollten Versuch zu erreichen. Das war... unglaublich! Würde sie das irgendeinem Statistiker erzählen, würde dieser ihr wohl ruhigen Gewissens erklären, dass sie von nun an nie mehr wieder Glück in ihrem Leben haben würde, oder das die Wahrscheinlichkeit, in einem Leben sowohl solch eine unwahrscheinliche Entdeckung gemacht zu haben, als auch noch irgend woanders auch nur eine halb so hohe Wahrscheinlichkeit erreichen zu können, beinahe ausgeschlossen wäre. Und Cora würde ihm sogar glauben. Besser gesagt: Sie sagte sich gerade selbst, dass sie wohl in ihrem gesamten Leben nicht mehr das haben würde, was andere wohl als 'Glück' bezeichnen würden.
Aber sie fand sich damit ab. Sie hatte schon nicht damit gerechnet, dass dieser Zufall eintreten würde, und ehrlich gesagt hätte sie auch nichts dagegen gehabt, wenn er nicht eingetroffen wäre. Es würde sie mehr stören, wenn sie wegen solch einem Zufall sterben müsste. Doch sie erwartete auch nicht, dass sie jetzt, wenn sie wieder hinaus gehen sollte, einer Waffe entgegen blicken würde. Und zumindest diese Statistik sollte sich bewahrheiten, denn als sie die Türe öffnete, erblickte sie nicht eine Waffe, sondern eine Asari, welche in das WC hinein wollte. Doch sie beide beachteten sich gegenseitig nicht weiters und gingen aneinander vorbei.
Was sollte sie nun tun? Einfach wieder hingehen, sich wieder niedersetzen, und so tun, als wäre nichts passiert? Vielleicht könnte sie ja erklären, warum sie weg war. Vielleicht würden diese Menschen das verstehen. Und dann? Wahrscheinlich würden alle sie einfach nur anstarren. Was konnte sie dagegen machen? Hmm...
Während sie weiter auf die Bar zuging, und als sie sich gerade auf einem neu freigewordenen Sitz am Rand der Gruppe niederließ, sodass nun die beiden Frauen, von denen sie den Rang noch immer nicht wusste, recht von ihr saßen, kam ihr die rettende Idee: Ein Witz!
Ihr Blick richtete sich nicht direkt auf die Personen, sondern auf die Ablagefläche, auf der deren Getränke standen.
„Es tut mir leid. Ich habe gerade nur ein wenig gebraucht um zu realisieren, dass ich gerade eine Wahrscheinlichkeit von Eins zu Zwölf mal Zehn hoch Neun mal Sechs geknackt hatte."
Nach einer kurzen Pause fügte sie dann noch hinzu „Ich hätte Lotto spielen sollen“, lachte selbst aber nicht über diesen kleinen Scherz.
Und wie sie so dasaß, und in ihrem Blickfeld mehr die Getränke ihrer Sitznachbarn hatte, als die Frauen selbst, erinnerte sie sich daran, dass ihr eigenes Getränk noch immer dort war, wo sie es hinterlassen hatte. Sollte sie aufstehen und es sich holen? Darum bitten, dass man es ihr reichte? Nein, lieber nichts von allem. Einfach stumm sitzen bleiben, das war in dieser Situation wohl das Beste.

Sarah Cathryn Farnsworth
24.05.2010, 13:15
Die Citadel: Das Flux

Die fremde Frau stellte sich als Cora vor, entschuldigte sich und verließ ihren Platz an der Theke. Zuerst dachte Sarah, dass es ihr einfach zu viel wurde und sie sich so ein wenig Luft zum Atmen verschaffen wollte, doch dafür war ihre Antwort viel zu ruhig gewesen. Wahrscheinlich musste sie wirklich einfach nur die Toilette aufsuchen.

„Was hat denn eure Freundin vorhin erklärt?“, mischte sich plötzlich die Kellnerin ins Gespräch. Diese stand jetzt direkt vor Sarah und würfelte eine Anananas. Zumindest dachte Sarah auf den ersten Blick, dass es sich dabei um eine Ananas handelte. Als sie das Obst jedoch entzwei schnitt, kam ein fast neonblaues Fruchtfleisch zu Tage. ‚Interessant… Neu entdeckt oder mir ist die Frucht noch nie aufgefallen. Aber was kann ich ihr über die Geth sagen, wie viel hat sie schon mitbekommen?’

Er war kein Dilemma. Wie Geth funktionieren oder zumindest wie man dachte, dass die Geth funktionieren, wussten viele, die sich mit dem Thema beschäftigten. Und der Kellnerin lag es offensichtlich nur daran, nur ein wenig Small-Talk zu führen.
„Wir haben darüber sinniert wie die Geth funktionieren.“, antwortete Sarah ehrlich. Sie hoffte, dass die Kellnerin das Thema nicht vertiefen würde. Diese war soeben mit der ersten Hälfte der Frucht fertig und kippte die Würfel in ein ziemlich großes Cocktailglas. Dann schaute sie auf.

„Von den Geth habe ich nicht viel Ahnung. Mit dem ganzen technischen Zeug kenn ich mich nicht aus.“, meinte sie und lächelte etwas verlegen. „Ich bin nur froh, dass ich vor einem halben Jahr nicht hier war.“ Sie fischte eine Flasche mit grüner Flüssigkeit aus ihrem Reservoir und goss großzügig in das Glas ein. Wenn es sich dabei um starken Alkohol handelte, dann war der Cocktail nicht zu verachten.

„Was ist das für ein Getränk, das Sie hier machen?“, wollte Sarah von der Kellnerin wissen. Sie würde zwar selbst keine solchen Cocktails trinken, aber vielleicht konnte sie so mehr über die interessante Frucht herausfinden. Würde sicherlich für den einen oder anderen ein lustiges Geschenk abgeben.

„Das würde Sie umhauen.“, entgegnete die Kellnerin und Sarah zweifelte bei der Menge nicht daran. „Das ist nur für Turianer.“, ergänzte sie dann noch und klärte somit ihren vorherigen Satz auf.
„Schade.“, meinte Sarah. ‚Die Frucht sah eigentlich ganz interessant aus.’ Die Kellnerin steckte noch einen Strohhalm in das Glas und ging dann, um dem Gast den mörderischen Cocktail zu bringen.

Dafür kam Cora wieder. „Es tut mir leid. Ich habe gerade nur ein wenig gebraucht um zu realisieren, dass ich gerade eine Wahrscheinlichkeit von Eins zu Zwölf mal Zehn hoch Neun mal Sechs geknackt hatte.“, meinte sie und Sarah hatte keinen blassen Schimmer, wovon sie eigentlich sprach. Dass sie dann noch ganz nüchtern „Ich hätte Lotto spielen sollen“ anfügte, brachte Sarah keinen Schritt weiter, entlockte ihr aber ein kurzes Grinsen. ‚Was ist denn passiert?’

Ein kurzer Blick zu Calliope brachte auch keine Erleuchtung, also entschloss sie sich einfach zu fragen, was passiert war: „Welche Wahrscheinlichkeit haben Sie denn geknackt?“

Cora
24.05.2010, 14:39
Es war, wie sie erwartet hatte. Sie kam zurück, setzte sich und erklärte, warum sie gegangen war. Die Folge war, dass man sie wohl zurecht misstrauisch und abschätzig musterte. Auch die kleine Spur von Humor, welche sie eingebracht hatte, half hierbei nichts. War das vielleicht ein schlechter Witz gewesen?
Nun auch sichtlich verwirrt sah Cora auf, in das Gesicht von der Frau, welche gerade die Frage gestellt hatte. Doch sie antwortete nicht sofort. Sie sah sie Frau... Sarah müsste sie heißen, oder?... einfach weiterhin mit dem selben Blick an und analysierte sie.
Die Frage, die sie gestellt hatte... Es könnte sein, dass das auch wieder einfach eine Höflichkeit war, wie auch schon Kane zuvor gefragt hatte, ob sie etwas dagegen hätte, wenn er sich niedersetzen würde. Und wenn diese Frage nun keine Höflichkeit war, was war sie dann? Ehrlich gemeinte Wissbegierde? Einfach nur freundliches Verhalten? Ihr Gesicht zeigte eine Mischung aus Verwunderung und Neugierde, noch immer perplex ob der, für sie vielleicht unverständlichen Aussage, doch gleichzeitig interessiert, was diese wohl zu bedeuten hatte. Wer war diese Frau? Sie hieß Sarah, nun gut. Dass sie ihren Dienstrang nicht bei der Vorstellung benutzt hatte, machte sie gleich ein wenig sympathischer. Dem geschätztem Alter nach zu urteilen, müsste sie eine viel höherrangige Person, als Cora selbst sein. Ein Offizier also, welcher mit den untergebenen normal sprach. Wie hoch war denn die Wahrscheinlichkeit, auf genau solch eine Offizierin zu treffen? Nun... verdammt. Cora fehlten die genauen Zahlen, damit sie diese Wahrscheinlichkeit hätte ausrechnen können.
Sie musste irgendetwas sagen. Erklären, was das für eine Wahrscheinlichkeit war. Viel zu lange hatte sie nun geschwiegen. Und danach? Noch einen Witz! Vielleicht einen besseren!
"Das war die Wahrscheinlichkeit, unter allen Menschen die es gibt, auf genau die sechs zu treffen, die wir hier jetzt sind."
Cora bemühte sich, wenigstens ein klein wenig zu lächeln. Wie gut ihr das gelang, konnte sie nicht sagen, hatte sie doch keinen Spiegel hier. Dass ihre Stimme jedoch den gewöhnten Ton hatte, da war sie sich beinahe sicher. Aber ein Witz... ihr fiel kein Witz ein, den sie vorbringen könnte.

Calliope Morgan
24.05.2010, 15:18
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:25 Uhr

Nach einiger Zeit kehrte die junge, blonde Soldaten, welche sich als Cora vorgestellt hatte, von der Toilette zurück. Ihre Entschuldigung für das plötzliche Verschwinden war denkbar ungewöhnlich: „Es tut mir leid. Ich habe gerade nur ein wenig gebraucht um zu realisieren, dass ich gerade eine Wahrscheinlichkeit von Eins zu Zwölf mal Zehn hoch Neun mal Sechs geknackt hatte… Ich hätte Lotto spielen sollen.“

Callie sah zu der jungen Soldatin hinüber. Sie schwieg jedoch, nippte an ihrem Whiskey. Sarah hakte währenddessen nach, nachdem sie Calliope kurz einen fragenden Blick zugeworfen hatte. „Welche Wahrscheinlichkeit haben Sie denn geknackt?“

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter, sehr ungewöhnlicher Fall eintritt.

„Das war die Wahrscheinlichkeit, unter allen Menschen die es gibt, auf genau die sechs zu treffen, die wir hier jetzt sind.“

Womit Callies Vermutung dann auch bestätigt war, denn diese Wahrscheinlichkeit, von der Cora da sprach, war wirklich äußerst gering.

Die junge Offizierin drehte ihr Whiskeyglas in den Händen, welches immer noch mehr voll als leer war, und analysierte bei sich das Verhalten dieses neuen Crewmitglieds. Cora schien eine Person zu sein, die sich mehr auf Berechnungen und Zahlen als auf Gefühle und Instinkt verließ. Möglicherweise machten ihr diese sogar Angst, oder sie misstraute ihnen. Callie kam zu dem Schluss, dass ihr die junge Frau dadurch durchaus sympathisch war. Callie zog rationales Denken gefühlsgesteuertem Handeln gleichfalls vor.

Allerdings, ging es ihr durch den Kopf, hat mich die Tatsache, dass ich gleichzeitig auf sechs Personen, die mit mir auf demselben Schiff dienen werden, gestoßen bin, auch nicht umgehauen.

So rational, dass sie einen solchen Fall fast nicht akzeptieren konnte, war sie anscheinend wohl doch nicht.

22:25 Uhr

Kane Johnson
24.05.2010, 19:25
Nachdem Kane ihr ein wenig etwas über die Midway erzählt hatte stoß nun auch Juana hinzu, Sarah und Calliope drehten sich ebenfalls um. Also haben sie ihr Gespräch beendet ohne dass Kane etwas Nennenswertes erfahren hatte.
Cora schien die ganze Sache zu viel zu werden, was Kane nur zu gut verstehen konnte. Wie hoch liegt die Warscheinlichkeit dass sich so viele neue Mitglieder einer Crew zufällig einen Tag vor Dienstbeginn in einer Bar treffen?

Sarah fing einene kleinen Smalltalk mit der Kellnerin an, Kane leerte endlich sein Glas und bestellte sich noch einen Alkeholfreien als Cora von den Sanitären Einrichtungen zurück kehrte.
„Es tut mir leid. Ich habe gerade nur ein wenig gebraucht um zu realisieren, dass ich gerade eine Wahrscheinlichkeit von Eins zu Zwölf mal Zehn hoch Neun mal Sechs geknackt hatte." sagte sie und Kane musste unwillkürlich schmunzeln.
'Interessant, das hat sie im Kopf ausgerechnet? Dafür muss sie eine unglaublich gute Beobachtungsgabe besitzen, allein um die ganzen Werte zu erkennen.'
"So hoch? Ich hätte weit weniger geschätzt, Cheers!"
Mit diesen Worten verließ Kane die Bar, für ihn gab es hier nichts mehr zu holen.

Als Kane bei der sich nun eingefundenen Männerrunde ankam setzte er sich auf den Platz an dem sein Schachbrett noch stand und fing auch sofort en aus aufzuklappen un die Figuren aufzustellen. Mario war gerade dabei irgendetwas über seine Frau zu erzählen, für Kane nur eine Randnotiz wert.
Nachdem er fertig war mit dem Aufbau des Schachbretts begann er eine erneute Partie mit sich selbst, in dieser Runde einen einigermaßen geeigneten Gegner zu finden war einfach zu unwarscheinlich.

Sarah Cathryn Farnsworth
25.05.2010, 01:01
Die Citadel: Das Flux

Cora erläuterte worauf ihre Wahrscheinlichkeit beruhte und Sarah zog kurz die Augenbrauen hoch, als sie die Erklärung vernahm. Zwar hatte sie sich auch kurz darüber Gedanken gemacht, aber wäre nicht darauf gekommen, das zu berechnen. ‚Interessant. Ob sie alles so angeht, oder ob das jetzt nur so ein Einwurf war, weil sie auf der Toilette den Kopf frei hatte…’

Kane schien an dem Gespräch nicht unbedingt erfreut gewesen zu sein, denn er meldete sich nach ein paar Worten ab und ging wieder zu dem Tisch zurück. Ein kurzer Blick dahin zeigte, dass Mario sich prächtig mit den anderen unterhielt. ‚Eigentlich wollte ich ja mit ihm den Abschied feiern und jetzt sitz ich hier mit Teilen aus der neuen Crew zusammen und lass ihn alleine…’

Scheinbar bemerkte er ihren Blick und zeigte ihr mit einem leichten Nicken, dass es schon in Ordnung war. Somit konnte sich Sarah wieder auf ihre aktuellen Gesprächspartner konzentrieren.
„Berechnen Sie oft solche Wahrscheinlichkeiten?“, fragte sie dann Cora, die ein wenig abseits saß und nahm einen weiteren Schluck ihres Whiskeys.

Cora
25.05.2010, 02:12
"So hoch? Ich hätte weit weniger geschätzt, Cheers!" sagte Kane, bevor er die Bar verließ. Coras Blick war zu ihm gesprungen und sie sah ihn noch kurz nach. Dann ließ sie jedoch davon ab. Der Ansatz eines Lächelns bildete sich auf ihren Lippen, und sie schüttelte leicht den Kopf. 'Dieser Mann ist vielleicht ein Taktiker und Schachspieler, aber er hat nicht die geringste Ahnung von Wahrscheinlichkeiten. Also musste er wohl eher ein emotional denkender Mensch sein.' Für Cora bestand daran kein Zweifel. Würde sich dieser Kane eher auf Berechnungen und Wahrscheinlichkeiten verlassen, so wüsste er, dass diese Wahrscheinlichkeit von eben keinesfalls hoch war, sondern sogar sehr gering.
Wobei es natürlich auch sein könnte, dass diese Worte sarkastisch gemeint waren. Dann wäre es natürlich genau andersrum. Aber waren die Worte denn nun sarkastisch?
Sarah, die ältere der beiden Frauen, wandte ihren Blick ab. Neugierig ließ Cora ihren eigenen Blick den der Frau folgen und beobachtete dadurch, wie sie zu dem Tisch hinsah, an dem sie vorhin gesessen hatte. Eine Person von dort nickte in ihre Richtung, vermutlich war diese Geste an Sarah gerichtet. Dann wandte sich der Mann dort jedoch wieder ab, woraufhin auch Cora sich wieder abwandte.
Nur um daraufhin von der Frau eine Frage gestellt zu bekommen. Schon eine... interessante Frage. Aber was sollte sie antworten? Coras gesamtes Leben stützte sich auf Wahrscheinlichkeiten und Berechnungen. Natürlich berechnet sie oft Wahrscheinlichkeiten! Doch sollte sie das einfach sagen? Einfach 'Ja' sagen? Oder lügen, und etwas sagen, wodurch sie in Sarahs Augen besser wirkte? Nun... Sarah war mit ihr auf einem Schiff, und alt genug, um ihre Mutter sein zu können. Sicherlich hatte sie einen Offiziersrang. Es konnte hilfreich sein, wenn man in den Augen eines Offizieres 'gut' wirkte, doch anlügen war so eine Sache...
"Ich berechne Wahrscheinlichkeiten normal nur für alltägliche Sachen, oder für extrem seltene Sachen. Dieses Treffen hier gehört zu letzterem."
Die andere Frau war unterdessen stumm geblieben. Wie hieß sie nochmal? Irgendetwas mit 'Ca', da war Cora sich sicher. Aber wieso war sie so stumm? Welche Gründe konnte das haben? Vielleicht... störte sie die beiden? Nun ja... die Wahrscheinlichkeit hierfür lag bei... 1:4? Was die beiden Frauen dachten, konnte sie nicht mit einberechnen, da sie auf diese Informationen keinen Zugriff hatte.
"Verzeiht, ich hoffe, ich störe euch beide nicht. Ich wollte nicht stören."

Calliope Morgan
25.05.2010, 08:35
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:25 Uhr

„So hoch? Ich hätte weit weniger geschätzt, Cheers!“ Und mit diesen Worten meldete Kane sich ab. Callie beobachtete aus dem Augenwinkel, dass er sich an den Tisch zurück begab, an dem sie selbst noch ein einigen Minuten gesessen hatte, und am dem noch immer Commander Logan, Corporal Ellis und der Private saßen, der die Aliens im Flux mit einer Mine betrachtete, als hätten sie allesamt gemeinschaftlich seine Mutter ermordet.

„Berechnen Sie oft solche Wahrscheinlichkeiten?“, fragte in diesem Augenblick Sarah die blonde Soldatin namens Cora.

„Ich berechne Wahrscheinlichkeiten normal nur für alltägliche Sachen, oder für extrem seltene Sachen. Dieses Treffen hier gehört zu letzterem.“ Cora machte eine kurze Pause, ehe sie fragte: „Verzeiht, ich hoffe, ich störe euch beide nicht. Ich wollte nicht stören.“

Callie schüttelte daraufhin verneinend den Kopf. „Sie stören nicht. Ich halte dieses Thema für ziemlich interessant.“ Und es ist immer wieder interessant, ein neues Crewmitglied kennen zu lernen. Ich weiß gerne, woran ich mit meinen Kameraden bin. „Hm… Wie hoch würden Sie wohl die Wahrscheinlichkeit einschätzen, dass Sie einer Person, der Sie nur flüchtig begegnet sind, am anderen Ende der Galaxis wieder begegnen?“ Diese Wahrscheinlichkeit dürfte ungleich geringer sein…

22:25 Uhr

Cora
25.05.2010, 12:34
„Sie stören nicht. Ich halte dieses Thema für ziemlich interessant. Hm… Wie hoch würden Sie wohl die Wahrscheinlichkeit einschätzen, dass Sie eine Person, die sie nur flüchtig begegnet sind, am anderen Ende der Galaxis wieder begegnen?“
Die Frau beteuerte, dass Cora sie nicht stören würde, und offenbarte gleichzeitig ein Interesse für Wahrscheinlichkeiten. War das wirkliches Interesse, oder einfach nur eine reine... höflichkeit? Woran konnte man das erkennen? Wie hoch war denn die Wahrscheinlichkeit, dass es nur eine Höflichkeit war? Nun ja, ganz einfach. Da die Gedanken der Personen, aufgrund von fehlender Erkenntnis darüber, nicht mit einberechnet werden können, gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder es war gespieltes Interesse, oder echtes Interesse. Demnach war die Wahrscheinlichkeit bei 1:2, doch das war keine zuverlässige Statistik. Das war einfach nur eine 50% Chance, Fifty-Fifty wenn man es so nennen wollte. Normalerweise nichts, worauf sich Cora verlassen würde, wenn sie nur irgendeine andere Berechnungsgrundlage hätte. Doch sie hatte keine.
Nun gut... ihre Frage... Wie hoch war denn die Wahrscheinlichkeit hierfür? Cora musste nicht lange nachdenken, sie antwortete beinahe sofort.
"Verzeiht... ich kann euch darauf nicht antworten. Dazu müsste ich wissen, wie viele Lebewesen es im Universum gibt und wie viele Orte einer möglichen Begegnung es gibt. Aber generell kann man wohl sagen, dass so ein Fall dermaßen unwahrscheinlich ist, dass solch ein Treffen wohl nie zufällig stattfinden wird, sondern eher weil sich beide ausgemacht hatten, sich wieder zu treffen, das selbe Reiseziel hatten oder die eine Person die Absicht hatte, sich wieder mit der anderen Person zu treffen, diese Begegnug jedoch lieber so aussehen ließ, als ob sie reiner Zufall wäre. Wenn ich fragen darf, wieso fragten sie? Ist ihnen so etwas denn schon einmal passiert?"

Calliope Morgan
25.05.2010, 13:13
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:25 Uhr

„Verzeiht... ich kann euch darauf nicht antworten. Dazu müsste ich wissen, wie viele Lebewesen es im Universum gibt und wie viele Orte einer möglichen Begegnung es gibt. Aber generell kann man wohl sagen, dass so ein Fall dermaßen unwahrscheinlich ist, dass solch ein Treffen wohl nie zufällig stattfinden wird, sondern eher weil sich beide ausgemacht hatten, sich wieder zu treffen, das selbe Reiseziel hatten oder die eine Person die Absicht hatte, sich wieder mit der anderen Person zu treffen, diese Begegnung jedoch lieber so aussehen ließ, als ob sie reiner Zufall wäre. Wenn ich fragen darf, wieso fragten sie? Ist ihnen so etwas denn schon einmal passiert?“

Callie verneinte die Frage mit einem knappen Kopfschütteln. „Nein, mir ist das noch nicht passiert. Aber ich habe bereits von einem solchen Fall gehört – den ich aber für ziemlich unwahrscheinlich hielt. Diese Person war jedoch anscheinend felsenfest der Überzeugung, es wäre möglich.“ Spinner gibt es immer.

22:26 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
25.05.2010, 23:09
Die Citadel: Das Flux

Sarah vernahm Coras Antwort und war doch ein wenig verwundert. Sie fragte sich, welche Wahrscheinlichkeiten sie im Alltag so berechnete. Möglicherweise war es eine Art Zwang. Jedoch konnte es eigentlich nicht etwas wirklich Beeinträchtigendes sein, denn sonst würde sie wohl kaum weiterhin Soldatin sein können. Vermutlich half ihr diese Fähigkeit sogar in einigen Situationen: Lage einschätzen, Chancen für Feindbegegnungen oder auch nur Truppenstärken berechnen und Vieles mehr. ‚Wenn sie das so nebenbei macht, dann bringt sie sicherlich gute Informationen mit ein…’

Als sie dann fragte, ob sie störe, schüttelte Sarah verneinend den Kopf, doch bevor sie ihre Geste mit Worten untermalen konnte, sprach Calliope ihren Gedanken aus und bekundete ihr Interesse an dem Thema. Anschließend tauschten sie noch ein paar Worte aus, wobei sich Sarah zuerst auf das Zuhören beschränkte und sich auch kurz nochmals dem Scotch widmete.

Nachdem die beiden endeten, mischte sich Sarah wieder ein. „Ich denke gerade wir als Soldaten sollten immer damit rechnen, dass auch der unwahrscheinlichste Fall eintritt.“, meinte sie. ‚Wenn man mit allem rechnet, ist man zumindest so gut es geht vorbereitet…’
„Unsere Begegnung hier zeigt doch eindrucksvoll, dass es so sein kann.“, fügte sie dann noch lachend hinzu.

Calliope Morgan
25.05.2010, 23:22
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:26 Uhr

Sarah schaltete sich nun wieder ins Gespräch und fasste ihre Meinung in Worte. Callie stimmte ihr innerlich zu. Vor einem halben Jahr hatte sich ja bereits erwiesen, dass selbst der unwahrscheinlichste Fall eintreffen konnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Citadel eingenommen werden kann, galt ja als äußerst gering. Immerhin nahm man an, die Raumstation sei uneinnehmbar.

„Das ist richtig“, stimmte sie Sarah, die lachend darauf hinwies, dass bereits ein sehr unwahrscheinlicher Fall eingetroffen war, indem sie sich hier, im Flux, begegnet waren, zu. „Und ich würde nicht damit rechnen, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas anders. Wir scheinen in Zeiten zu leben, in denen das unmögliche möglich wird.“

Immerhin, fügte sie in Gedanken hinzu, galt es vor einigen Jahrzehnten als unmöglich, mit Überlichtgeschwindigkeit zu fliegen und in der Milchstraße zufällig auf andere, intelligente Lebensformen zu stoßen. Und wo sitzen wir hier? Auf einer Raumstation, hunderte von tausenden Lichtjahren von der Erde entfernt, die von nicht nur einer außerirdischen Spezies, sondern gleich von mehreren bewohnt wird. Also ja, wir leben eindeutig in seltsamen Zeiten.

22:26 Uhr

Cora
26.05.2010, 00:47
Ja, sie lebten in einer Zeit, in der viel unwahrscheinliches geschah. Allein schon Coras Leben, wer hätte wohl je gedacht, dass das kleine Waisenmädchen jemals irgendetwas anderes, als sich durchs Leben stehlen würde? Nicht einmal sie selbst hätte damit gerechnet, jeh mehr als das zu machen. Doch wie sagte man so schön? 'Und dann kam ein Rekrutierer.' Auch, dass dieses zu der Zeit untergewichtige Mädchen aufgenommen wurde, damit hatte niemand gerechnet, und dass sie die Test bestehte wohl auch nicht. Und eigentlich... hatte Cora nie so richtig darüber nachgedacht. Sie hatte es bevorzugt, nicht über ihre persönliche Vergangenheit nachzudenken. Es war, wie es war, und daran konnte sie im Nachhinein nichts ändern.
"Es passieren viele unvorhersehbare Ereignisse. Wer hätte je gedacht, dass die Citadel Ziel eines effektiven Angriffes wird. Doch ein etwas praxisorientierteres Beispiel für meine Berechnungen wäre unser Schiff. Aufgrund der Tatsache, dass über das Schiff nur spärlich Informationen beschaffbar waren, und über die Mission selbst sogar noch weniger, in Kombination mit dem offenbartem Interesse der neuen Crewmitglieder die Geth betreffend, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir auf diese treffen, gar nicht so gering."
Cora stand auf und ging hinter den beiden Frauen zurück zu ihrem alten Platz, an dem weiterhin ihr Getränk stand. Als sie sich auf ihrem alten Platz niederließ, nahm sie das Glas in die Hand, setzte jedoch nicht dazu an, aus diesem zu trinken. Sie sah jedoch wieder zu den beiden Offizieren, oder zumindest glaubte Cora, dass sie Offiziere waren.
"Ich bin schon auf die Begegnung mit den Synthetischen gespannt, da ich mich schon länger mit diesen beschäftige. Wie hoch wohl die Wahrscheinlichkeit ist, dass diese so reagieren, wie die Berechnungen es vorhersagen..." 'Endlich Erfahrung aus erster Hand sammeln!' "Ihr hattet bereits mit diesen zu tun?"

Calliope Morgan
26.05.2010, 11:59
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:26 Uhr

Cora sprach aus, was sich Callie kurz darauf gedacht hatte. Die junge Offizierin stimmte daher mit einem kurzen Nicken zu. Damit, dass die Citadel angegriffen werden würde und dazu auch noch beinahe erobert wurde, damit hatte nun wirklich niemand rechnen können…

Die blonde Soldatin stellte noch ein paar Spekulationen bezüglich des noch unbekannten Missionsziels an und brachte die Geth damit in Verbindung. Callie, die zuvor ja von Sarah zumindest einen kleinen Hinweis erhalten hatte, lobte ihr Gegenüber innerlich für seinen Scharfsinn. Nach den wenigen Informationen, die ich habe, wird zumindest ein Zusammentreffen mit den Geth sehr wahrscheinlich sein.

Danach fragte Cora nach – noch dem sie ihr Interesse darüber, mit Geth zusammen zu treffen, bekundet hatte – ob jemand unter den hier Anwesenden bereits Erfahrungen mit den Geth gemacht hatte.

„Ja, hatte ich“, erwiderte Callie auf Coras Frage. Die jüngere Frau war inzwischen auf ihren alten Platz zurückgekehrt und drehte ihr halbgeleertes Glas in der Hand. Dies machte Calliope darauf aufmerksam, dass sie selbst ihren auch noch in der Hand hielt… sie nahm einen kleinen Schluck, der jedoch nicht dazu geeignet war, das klar sehr viel leerer erscheinen zu lassen. „Während des Angriffs der Geth auf die Citadel habe ich Zivilisten von der Raumstation evakuiert und bin dabei natürlich auch auf Geth-Truppen gestoßen.“ Die Erinnerung daran zwang Callie nun doch, einen weiteren – aber nicht viel größeren – Schluck aus ihrem Whiskeyglas zu nehmen. „Diese Geth sind nicht wie menschliche Soldaten oder Soldaten jeder organischen Spezies, die ich Aktion gesehen habe… und ich habe davon doch einige auf der Citadel gesehen. Sie arbeiten nicht einfach nur perfekt zusammen, sie sind… ein Wesen. Ein einziger Verstand aufgeteilt auf hunderte Körper. Je mehr es waren, desto gefährlicher wurden sie. Nicht aufgrund der Vielzahl, sondern weil ihre Strategien und Taktiken immer ausgeklügelter wurden, weil sie viel schneller und präziser auf uns reagierten. Genau, wie Sie es vorhin beschrieben haben: Sie werden klüger, je mehr sie sind. Jeder Geth, der sich der Gruppe hinzu gesellt, erhöht die Rechenleistung. Man könnte sagen, dass eine Geth-Gruppe ein Gehirn darstellt. Fallen Teile des Gehirns aus – beziehungsweise, gelingt es, einige Geth auszuschalten – verliert das Gehirn, das Kollektiv, seine Leistungsfähigkeit. Aber, wenn Ihre Vermutung stimmt, werden Sie das bald selbst erleben.“

Rational, völlig logisch und vernünftig betrachtet, waren die Geth faszinierend. Doch davon abgesehen waren sie ein gefährlicher Feind, den einzuschätzen nicht einfach war. Ein einziger Geth war kaum mehr als eine VI, nicht wirklich ein ernstzunehmender Feind. In einer Gruppe wurde jeder einzelne Geth zu einer hinterhältigen, absolut präzisen und sehr intelligenten Mordmaschine. Und je größer die Gruppe, desto tödlicher wurden sie. Ließ man alle Rationalität und Logik weg, musste man sich, so gesehen, einfach nur vor den Geth fürchten.

Was, Callies Meinung nach, auch absolut angebracht war. Egal, wie logisch und rational man dachte.

22:26 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
26.05.2010, 20:30
Die Citadel: Das Flux

„Ich hatte bisher noch keinen direkten Kontakt. Jedoch hatte ich beim Citadel-Blitz mit einigen Geth-Fregatten zu tun. Das sind auch ganz schöne Biester.“, erzählte Sarah. „Da sie keinen Sauerstoff benötigen reicht oftmals ein Treffer, der jedes andere Raumschiff dieser Größe kampfunfähig gemacht hätte, nicht aus. Man muss sie wirklich vollkommen zerstören oder irgendwelche wichtigen Systeme ausschalten.“

‚Obendrein kann man ihre Moral nicht erschüttern und sie werden niemals müde.’ „Ein Furcht einflößender Feind, wenn man ihnen gegenübersteht. Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass wir die Geth besiegt haben und es auch wieder tun können.“, fügte der Captain noch hinzu.

‚Wenn sie erst einmal erfahren, was der bisherigen Midway Crew so zugestoßen ist…’ Sarah dachte den Satz nicht zu Ende. Zuerst einmal würde sie sehen, wie es um die Moral der alten Crew stand, bevor sie irgendeine Einschätzung von sich geben würde.

Cora
26.05.2010, 23:10
Aufmerksam lauschte sie den Vortragungen der beiden Veteraninnen über die Geth. Zwischendurch nippte Cora an ihrem Getränk. Die Ausführungen waren zweifellos interessant, doch sie offenbarten Cora nichts, was sie nicht ohnehin schon wusste. Keine zusätzlichen Informationen. Nein, noch weniger. Die Daten der Berichte waren eher ernüchternd. Wie wenn ein Beobachterteam endsandt wird, um einen Bereich auszukundschaften, und sie keine Informationen liefern können, die nicht auch eine Orbitalaufnahme erbracht hätte. So ähnlich fühlte sich Cora gerade. Nein, falsch. Sie fühlte sich nicht so, sie nahm nur resignierd zur Kenntnis, dass wohl auch die, die den Geth gegenübergestanden sind nicht mehr wussten, als sie selbst.
"Soweit stimmen all ihre Erklärungen mit den Informationen, welche ich bereits über die Geth habe, überein... Wenn ich doch nur bei der Geth-Offensive dabei gewesen wäre... dann hätte ich vielleicht mehr informationen..."
Wenn sie doch nur na gewesen wäre... aber nein! Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit in einem von der Allianz bewachtem Sektor auf Piraten zu treffen? Noch dazu im Urlaub? Aber gut... im Nachhinein betrachtet... besser keinen Urlaub, eine Schusswunde und Aufenthalt auf der Krankenstation, als ein Leben als Sklavin... womöglich sogar in einem dieser... Sexlokale...
Langsam interessierte sich Cora nun doch, was ihre beiden Gegenüber für einen Rang und Position inne hatten.
"Dürfte ich fragen, welche Ränge ihr beide inne habt, und was eure Aufgaben auf dem Schiff sein werden? Ich vermute mal, dass sie beide mindestens den Unteroffizierrsrang bekleiden."

Juana Morales
27.05.2010, 02:12
Als das Gesprächsthema wieder auf die Geth kam wünschte sich Juana nichts mehr als von der Bar zu verschwinden und sich wieder den Männern anzuschließen. Doch sie konnte nicht, es schien als würde irgendetwas sie zurückhalten und sie zwingen sich die Erinnerungen des Angriffs auf die Citadel nochmal ins Bewusstsein zu rufen. In ihren Gedanken sah sie wieder die Bilder der Gefallenen und hörte ihre Schreie. Sie wollte nichts darüber sagen, dies war nicht der richtige Ort um über die grausamen Waffen der Syntetischen zu erzählen oder über ihre kalte Präzision zu berichten.
"Soweit stimmen all ihre Erklärungen mit den Informationen, welche ich bereits über die Geth habe, überein... Wenn ich doch nur bei der Geth-Offensive dabei gewesen wäre... dann hätte ich vielleicht mehr informationen...",
meinte Cora nachdem die beiden anderen Frauen von ihren Erfahrungen mit den Geth berichtet hatten.
Sei froh, dass du verdammt nochmal nicht dabei gewesen bist! dachte Juana wütend und fing einfach an zu Cora zu sprechen, ehe eine der beiden Vorgesetzen etwas auf ihre letzte Frage antworten konnte:
"Du willst Informationen über die Geth? Nun ihre Waffen übertreffen die unseren bei weitem. Sie sind absolut treffsicher und zerfetzen die uns zur Verfügung stehenden Schilde und Panzerung mit Leichtigkeit. Sie haben keinen Selbsterhaltungstrieb und opfern ihre eigenen Truppen um die genaue Position eines Scharfschützen oder MG-Nests ausfindig zu machen. Dann schlagen Sie mit tötlicher Präzision zu. Wenn die Geth Gefühle haben zeigen Sie sie nicht, weder Furcht, noch Wut oder Hass. Aber die Geth waren nichtmal das Schlimmste. Das Schlimmste waren die Kroganer die an ihrer Seite kämpften."
Juana endete abrupt, nahm ihren Drink, den sie inzwischen bekommen hatte und nahm einen großen Schluck. Der Drink hatte eine seltsame orange-rote Färbung und war süß hinterließ aber einen scharfen Nachgeschmack. Wenn der Abend so weiterging würde sie am nächsten Tag verkatert und mit einer ordentlichen Menge Restalkohol auf der Midway antreten.

Sarah Cathryn Farnsworth
27.05.2010, 08:32
Die Citadel: Das Flux

Als Cora meinte, dass sie gerne mitgekämpft hätte, um mehr Informationen über die Geth zu erlangen, blieb Sarah ruhig, aber entschied für sich, ein entsprechendes Gespräch mit allen Crewmitgliedern, die ähnlich dachten, zu führen. Sie wollte nicht, dass irgendjemand sein Leben riskierte, um ein paar Informationen abseits der eigentlichen Mission zu bekommen.
Auch Juana schien überrascht, wenn nicht sogar verärgert. In einer Kurzfassung klärte sie auf, was sie erlebt hatte und dass das alles andere als angenehm war. Da dem eigentlich nichts mehr hinzuzufügen war, beantwortet Sarah die Frage von Cora.

„Ich bin Captain und habe ab morgen den Posten des CO.“, antwortete sie neutral. Sie wartete ab, wie Cora reagieren würde. Bei Bedarf würde sie noch anfügen, dass sie Privates vom Dienstlichen trennte und das hier weiterhin völlig offen gesprochen werden sollte.

Calliope Morgan
27.05.2010, 08:51
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:26 Uhr

Cora bedauerte, nicht gegen die Geth gekämpft haben. Dies kitzelte nun sogar aus der sonst so beherrschten und rationalen Callie eine Reaktion hervor, denn ihre schmalen, hellen Brauen zogen sich zusammen, während ihre Lippen sich kurz zu einer Linie zusammen pressten.

Juana schien ähnlich zu denken, und sie teilte das auch mit verärgerter Stimme mit. Calliope stimmte ihr innerlich zu. Gegen die Geth zu kämpfen war keine Erfahrung, die sie unbedingt wiederholen musste.

Sarah eröffnete Cora nun, dass sie Captain war und kommandierender Offizier sein würde. Callie zögerte noch. Zuerst musste sie etwas loswerden.

„Cora… die Geth sind von einem rationalen Standpunkt gesehen äußerst faszinierend, aber seien Sie froh, dass Sie nicht gegen die Geth gekämpft haben. Sie sind absolut tödlich, kennen weder Gnade noch Reue und sie zögern nie. Sie hätten nicht mehr erfahren, als Sie bereits schon wissen, aber vielleicht hätten Sie einen Arm, ein Bein oder auch Ihr Leben verloren.“

Calliope machte eine längere Pause, die sie dafür nutzte, um einen Schluck ihres Whiskeys zu nehmen. Allmählich begann sich ihr Glas, doch zu leeren. Aber nur allmählich. Die junge Offizierin drehte das Glas zwischen Ihren Händen, ehe sie auf die Frage der blonden Soldatin Antwort gab:

„Ich bin Staff Lieutenant, aber über meinen Posten habe ich noch keine Informationen. Ich vermute, ich werde erst morgen erfahren, was meine Aufgaben sein werden.“

22:26 Uhr

Cora
27.05.2010, 15:28
Sowohl Juana, als auch Calliope schienen den Geth gegenüber nicht so... erfreut zu sein. Aber... war es wirklich schlimm, vielleicht drei Soldaten zu opfern, damit ein Scharfschütze aufgespürt werden kann, der sonst vielleicht viel mehr Opfer gefordert hätte? Zumindest wenn man nach Cora gehen würde, wäre dem nicht so. Natürlich nur, wenn sie nicht bei den geopferten dabei war.
Sarah stellte sich als CO vor. Cora jedoch salutierte nicht, es erfolgte auch vorerst keine andere Reaktion. Sie wartete einfach, bis alle zu Ende gesprochen hatten, bevor sie sich Juana zuwandte. Weder in ihrem Gesicht, noch in ihrer Stimme oder sonst irgendwie an Cora war auch nur irgendeine Emotion erkennbar. Sie war praktisch die Ruhe selbst, oder wohl eher schien es in dem Moment so, als ob die Ruhe die ganze Zeit versuchte, Cora nachzuahmen, und nicht umgekehrt.
"Das sind alles schon Informationen, welche ich bereits habe. Ich brauche Informationen, ihre Kommunikation betreffend. Wie verbinden sie sich untereinander, und wie können wir diese Verbindung unterbrechen. Das sind die Informationen, die ich brauche." Dann wandte sie sich zu Calliope um und fuhr, genauso wie bei Juana, fort "Natürlich sind die Geth faszinierend, welche andere Spezies hatte es je geschafft, zu vollbringen, was diese Maschinen machten? Aber ich verstehe sie nicht ganz. Wieso meinten sie, 'von einem rationalen Standpunkt'? Wie sonst wollen sie die Geth betrachten?"
Cora machte eine kurze Pause, dann wandte sie sich an Sarah und Calliope
"Es freut mich, unter euch zu dienen. Ich bin Corporal Cora, Feldmechaniker, Feldtechniker, Feldsanitäter und natürlich Schützin. Zuguterletzt auch Türöffnerin. Wenn sie wollen, Mädchen für alles. Mein letzter Captain nannte mich so."

Calliope Morgan
27.05.2010, 15:54
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:26 Uhr

Cora fragte Callie, wie ihre Äußerung von vorhin gemeint war, und nannte danach ihren Dienstrang und ihre Aufgabenbereiche. Calliope fiel auf, dass Cora ihren Nachnamen nicht nannte. Oder war „Cora“ vielleicht ihr Nachname und sie hatte den Vornamen noch gar nicht genannt?

„Ich freue mich auch darauf“, erwiderte Callie ruhig, mit derselbigen gleichmäßigen Stimme wie eh und je, „um auf Ihre Frage zurück zu kommen: Ich habe die Geth bekämpft, und ihnen im Kampf gegenüberzustehen ist in dem Augenblick nicht mehr faszinierend, sondern nur noch todgefährlich und angsteinflößend. Ich weiß, wovon ich spreche.“ Ich habe es erlebt. Und das ist keine Erfahrung, die ich gerne gemacht habe…

22:26 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
28.05.2010, 17:10
Die Citadel: Das Flux

‚Scheinbar vielseitig einsetzbar.’, dachte sich Sarah, als Cora ihre Fähigkeiten kurz beschrieb. Über den Namen wunderte sich auch für einen Moment, hakte allerdings nicht nach. Das Dossier der Soldatin wartete noch auf der Lyndanisse auf sie.

Als Calliope anschließend weiter über die Geth erzählte, widmete sich Sarah wieder an ihren, mittlerweile warm gewordenen, Whiskey und trank den letzten Schluck aus. ‚Alles gibt es heutzutage. Aber warum keine Gläser, die wie Gläser aussehen und die Getränke kühl halten?’ Sarah schüttelte leicht den Kopf, als würde die den Gedanken damit loswerden können.

„Unter wem haben Sie denn zuletzt gedient?“, fragte sie dann Cora. Scheinbar hatte das Kopfschütteln Erfolg, denn bis auf einen kurzen Anflug von Schwindligkeit, welche wohl mitunter dem Alkohol geschuldet war, hatte sie alle uninteressanten Gedanken vertrieben.

Cora
29.05.2010, 16:03
Nein, Calliope schien nicht zu verstehen. Oder sie verstand einfach nur noch nicht. Es ging Cora doch nicht um den Kampf an sich! Es ging ihr um das danach. Für Cora selbst war das sonnenklar, aber für Calliope wohl noch nicht. Doch bevor sie näher darauf eingehen konnte, sprach Sarah sie an.
Natürlich würde sie beiden antworten. Die Frage war nur, wen zuerst? Es könnte sich als vorteilhaft erweisen, dem Captain zuerst zu antworten. Doch möglicherweise würde sich Calliope dadurch benachteiligt oder sonstwas fühlen. Der Grund, weshalb sie dennoch zuerst Sarah antwortete, war, dass auf ihre Frage sehr viel schneller und präziser geantwortet werden konnte.
"Ich diente under Captain Cunningham auf der SSV Okinawa" Die Wahrscheinlichkeit, dass Sarah wusste, wer das war, oder welche Aufgaben sie hatten, war eher gering. Außer natürlich, sie hatte sich über jedes einzelne Schiff der Flotte informiert. Dann wandte sie sich wieder Calliope zu.
"Ich weiß sehr wohl über die Gefahren einer direkten Konfrontation bescheid. Es geht mir jedoch vielmehr darum, die Überreste der Geth zu untersuchen. Wenn ich den Sender extrahieren kann, kann ich möglicherweise die Frequenz herausfinden und in weiterer Folge einen Störsender bauen." 'Oder zumindest die ersten Schritte für diesen einleiten...'

Calliope Morgan
29.05.2010, 16:46
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:26 Uhr

Cora legte ihren Standpunkt dar, doch dies entlockte Callie nur ein kaum hörbares Seufzen. Das war die dunkle Seite der Rationalität, der Nachteil daran, wenn man die Dinge nur vom logischen, wissenschaftlichen Standpunkt her betrachtete. Selbst Callie, die selbst lieber auf ihren gesunden Menschenverstand als auf ihr Bauchgefühl hörte, war das klar.

„Um diese Ergebnisse zu erhalten, brauchen Sie nicht gegen die Geth zu kämpfen. Sie können inaktive Geth dafür verwenden“, erwiderte sie. „Inaktive Geth erfüllen denselben Zweck, aber man begibt sich nicht in Lebensgefahr, um an die gesuchten Informationen zu gelangen. Im Übrigen – Angst ist ein gutes Gefühl, Corporal. Sie zeigt Ihnen Ihre Grenzen und kann Ihr Leben retten. Wer angstlos einem Feind entgegen rennt, wird sterben. Die Kunst besteht nicht darin, furchtlos zu sein, sondern seine Angst zu beherrschen. Sie haben offensichtlich gar keine Angst vor den Geth, auch wenn sie glauben, sich der Gefahren bewusst zu sein. Aber sich der Gefahr bewusst zu sein reicht nicht aus. Vernünftig zu sein und rational zu denken reicht auch nicht aus. Angst ist nützlich, Corporal Cora. Wer keine Angst hat, ist ein Dummkopf, der nichts mehr zu verlieren hat.“

Calliope nahm einen Schluck aus ihrem Whiskeyglas und ließ den Alkohol sich einen Weg ihre Kehle hinab in ihren Magen brennen. Inzwischen ging das Glas tatsächlich zur Neige, und es würde ihr letztes heute sein. Es würde für lange Zeit ihr letztes Glas sein. Morgen begann ihr Dienst auf einem der besten Schiffe der Allianz. Sie wollte – sie musste – fit und zurechnungsfähig sein. Einen Kater durfte sie sich keinesfalls erlauben.

„Ich hoffe, Sie verstehen, was Ihnen sagen will, Corporal?“, sie benutzte absichtlich Coras Dienstrang. Ihr war zwar durchaus bewusst, dass sie sich, ebenso wie die junge Soldatin, außer Dienst befand. Aber besser sie sprach es jetzt aus als später, wenn es vielleicht bereits zu spät war. Cora war, abgesehen von ihrem unpassenden Interesse an den Geth, eine vielversprechende Soldatin. Callie setzte nicht gern das Leben vielversprechender Soldaten aufs Spiel. „Ich sage dass nicht, damit Sie glauben, ich würde Ihnen bereits jetzt Befehle erteilen wollen. Ich wollte damit nur meinen Standpunkt verdeutlichen. Und Ihnen nahe legen, dass Sie vielleicht vorsichtiger sind mit dem, was sie sich wünschen. Es könnte in Erfüllung gehen.“

Calliope bedauerte den schroffen, fast schon befehlenden Tonfall, den sie benutzt hatte. Aber sich jetzt zu entschuldigen wäre nicht eben vorteilhaft gewesen. Am Ende wirkte es noch so, als hätte sie ihre Meinung zurück genommen.

Also nippte sie nochmals an ihrem Drink und stellte den Blickkontakt zu der jüngeren Frau her, auf eine Reaktion der jungen Soldaten wartend.

22:26 Uhr

Juana Morales
29.05.2010, 17:27
Juana schüttelte den Kopf über das was Cora über die Geth gesagt hatte.
Was bist du Schätzchen? Soldat oder Wissenschaftler?
Juana wollte der anderen Soldatin bereits antworten, doch Calliope kam ihr zuvor. Juana quittierte die Worte des Lieutnants mit einem zustimmenden Nicken, erhob ihr Glas un prostete ihr zu: "Gut gesprochen Lieutnant Morgan"
Anschließend wandte sie sich wieder an Cora:
"Hören Sie Corporal...Cora, Wir sind Marines, keine Wissenschaftler. Wir tragen eine Panzerung und ein Gewehr keine weißen Kittel und Analyse-Omnitools. Klar so ein Störsender wär ne feine Sache, aber wenn man dafür einfach nur nen Geth auseinanderschrauben müsste hätten wir schon längst einen. Seit dem Angriff auf Eden Prime wird doch Geth-Forschung betrieben. Wenn Sie es schaffen aus den Überresten von so ner Blechbüchse nen Störsender zu basteln haben sie eindeutig den falschen Job, wenn nicht sollten Sie sich darauf konzentrieren die Dinger einfach abzuknallen. So lässt sich die Kommunikation übrigens auch hervorragend unterbrechen. Das lässt sich sogar reproduzieren, ist empirisch nachgewiesen und wirkt immer."

Cora
29.05.2010, 18:15
Es brachte sich alles nichts. Das einzige was es sich brachte, dass sie etwas erklären wollte, war, dass sie sich eine Rede anhören durfte. Eine Rede darüber, was ihre Aufgabe war, und dass Angst nützlich sein sollte. Cora nahm ein Schluck von ihrem Getränk, welches sich nun bei der Hälfte der normalen Füllung befand.
Das war es doch nicht! Angst war nicht nützlich! Angst behinderte und störte. Angst war ein Gefühl. Angst war nicht berechenbar, nicht kontrollierbar. In Gefahrensituationen behinderte die Angst das logische Denken. Sie hatte keinen Sinn! Der einzige Sinn, der die Angst im Kampf hatte, war das Brechen der Moral bei den gegnerischen Kräften. Und die Geth hatten keine Angst. Wieso sollte sie Angst haben, der Gegner hatte auch keine.
Nein, es machte keinen Sinn, Angst zu haben. Und es machte anscheinend auch keinen Sinn, den beiden diesen Umstand zu erklären. Am besten sie schwieg einfach.
Gefühle... waren unkontrollierbar und deshalb wollte Cora auch keine haben. Sie war bis jetzt, lange Zeit auch ohne diese gut ausgekommen.
Die Ganze Zeit über, nachdem sie das Glas von ihren Lippen abgesetzt hatte, hatte Cora gedankenverloren in ihr Glas gestarrt. Doch das kümmerte sie nicht im geringsten.

Calliope Morgan
30.05.2010, 12:38
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:26 Uhr

Juana Morales stimmte Calliope zu und legte dann ihren Standpunkt da. Von der eigentlich angesprochenen, anderen Soldatin hingegen kam als Reaktion nur Schweigen. Doch irgendwie schien sich im Gesicht der jungen Soldatin Frustration und Resignation, sowie etwas wie Ungläubigkeit wieder zu spiegeln. Sie glaubte höchst wahrscheinlich kein einziges von Callies Worten, oder hielt die Offizierin zumindest für zu beschränkt, ihren Standpunkt zu begreifen.

Der Lieutenant trank den – allen Anschein nach vorletzten – Schluck Whiskey aus seinem Glas und betrachtete die blonde Soldatin vor sich, mit versteckter Resignation. Konnte sie überhaupt davon ausgehen, dass die junge Frau sich nicht – aus Mangel an Angst und übermäßig großem Interesse an den Geth – in eine Konfrontation wagte, die sie unmöglich überstehen konnte? Es schien ihr wahrscheinlich, und das entlockte der jungen Offizierin einen leisen, jedoch unhörbaren Seufzer.

Hoffentlich ist sie wenigstens vernünftig genug, Befehle zu befolgen. Hoffentlich begreift sie wenigstens, dass man den Offiziersrang nicht einfach geschenkt bekommt und das Unteroffiziere und Offiziere in der Regel genau wissen, was sie tun und was sie besser lassen sollten.

„Hören Sie, Cora“, Callie bemühte sich jetzt um einen etwas versöhnlicheren Tonfall, „ihr Interesse an den Geth ist nachvollziehbar, aber Ihre Einstellung ist ungesund. Wenn Sie nicht vorhaben, in den nächsten Tagen zu sterben, überdenken Sie besser, was ich Ihnen gesagt habe.“

Denn sollten Sie es nicht tun, und sollte ich auch nur das geringste bisschen Befehlsgewalt bekommen, sorge ich dafür, dass Sie an keinem Einsatz aktiv teilhaben haben.

Diese letzten Gedanken behielt Callie jedoch unausgesprochen für sich. Statt zu sagen, was sie dachte, leerte sie ihr Glas nun vollständig und stellte es auf die Bar zurück, wo sie es mit einem Fingerschnippen von sich weg und zur Mitte des Thresens schickte. Dort blieb das Glas schließen stehen, geleert, unschuldig erschien es…

Callie stützte sich mit den Ellbogen an der Bar auf und winkte den Barkeeper heran. Etwas Alkoholisches würde sie heute nicht mehr trinken, aber gegen etwas nicht-alkoholisches war ja nichts einzuwenden.

„Bringen Sie mir bitte einen eisgekühlten Mango-Saft“, bat sie den Barman.

Musik wogte durch das Flux, ließ die Tanzenden auf der Bühne in ihrem Takt dahintreiben und lockte immer mehr Gäste, von den Märkten her, in das Lokal. Callie lächelte dünn, nahm ihr neues Getränk vom Barkeeper entgegen und lehnte sich dann etwas die Bar. Langsam entfaltete der Alkohol seine Wirkung, lockerte ihre Muskeln ebenso wie ihre Gedanken und löste langsam den ernsten Gesichtsausdruck auf.

In ihrem eisgekühlten Mango-Saft steckte ein Strohhalm. Er war dünn und rot, passte farblich zu dem eiskalten Saftgetränk und versetzte die Flüssigkeit rings um ihn in sanfte Wellenbewegung. Callie schob sich den Halm zwischen die Lippen und sog die gelbe Flüssigkeit durch den Halm. Der süße, fruchtige Geschmack erfüllte ihren Mund und erfrischte sie.

„Also…“, wandte sie sich schließlich wieder an die anderen Frauen, „… was war denn eigentlich ihr aufregendster Einsatz?“

22:27 Uhr

Cora
30.05.2010, 19:36
Cora nickte nur als Bestätigung auf Calliopes Worte. Sie würde über diese Worte nachdenken, aber nicht jetzt, nicht in diesem Moment. Stattdessen leerte sie ihr Getränk, während sich die Frau ein neues Getränk für sich selbst bestellte. Cora würde sich nichts bestellen, es wurde schon zu spät. Ihr inneres Gefühl sagte ihr zwar, dass es jetzt so gegen acht uhr Abends sein müsste, doch sie wusste, dass dieses Gefühl trügte. Die Reise hatte ihr Zeitgefühl durcheinander gebracht. Sie konnte froh sein, dass sie gerade nur an der mildesten Form der Reisekrankheit litt. Doch das war wieder nur ein Beweis dafür, dass man Gefühlen nicht vertrauen konnte.
Calliope fragte, was denn der aufregenste Einsatz war. Wahrscheinlich war diese Frage irgendwie an alle gerichtet gewesen, weshalb Cora mal eben entschloss, als erste zu antworten. Nun gut, es war kein wirklicher Einsatz, aber es war "aufregender" als die anderen Missionen.
"Meinen aufregensten Einsatz hatte ich, als ich vor 6 Monaten, kurz vor dem Citadel-Blitzkrieg meinen ersten Urlaub genießen wollte. Ein schnelles Sklavenjägerschiff holte meinen Personentransporter ein und wollte das Schiff entern. Gemeinsam mit drei Wachsoldaten schafften wir es, die Andockschläuße solange zu blockieren, bis die gerufene Verstärkung eintraf. Keine sehr aufregende Geschichte, und mein Urlaub endete auch damit, dass ich auf die Krankenstation gebracht wurde."
Ja, das war die ganze Geschichte. In Deckung liegen und mit der Waffe um die Ecke feuern, um damit dem Gegner die Möglichkeit zu nehmen, im Kugelhagel voranzukommen. Zum Glück hatten die Gesetzlosen keine Granaten eingesetzt.
Aber nun... es wurde Zeit. Cora stand auf und sagte noch "Verzeiht, dass ich euch verlassen muss, aber ich habe nicht vor, unausgeschlafen morgen meinen neuen Crewmitgliedern im Dienst zu begegnen. Ich wünsche euch noch eine gute Nacht.", nickte dann allen drei Frauen noch einmal zu, wandte sich dann jedoch ab und ging aus dem Flux die treppen hinab.

---> Die Citadel: Oberer Markt

Kane Johnson
30.05.2010, 21:48
Kane gähnte mit vorgehaltener Hand, rückte den weißen Läufer auf f5 und schaute auf die Uhr an seinem Omni-Tool, schon fast 22:30 Uhr.
Kanes Drink leerte sich dieses mal ungewöhnlich schnell und erneute Langeweile machte sich breit.
'Hmm...ich glaube kaum die Midway wird schon morgen Früh schon wieder abreisen...Cora!'
Das Gespräch mit den interessanteren Mitgliedern der Crew hätte er sowieso gesucht, Dossiers allein reichen nicht für eine gute Einschätzung, aslo warum nicht schon früher damit anfangen?
Cora verließ allerdings gerade das Flux was die Sache ungemein erschwerte.
'Mist, soll ich ihr folgen? Das würde meinen Ruf noch weiter nach unten ziehen...obwohl das kriegt sowieso niemand mit, und welcher Ruf denn?'
Kane packte hastig das Schachbrett zusamen und nahm es unter den Arm, das Glas ließ er stehen.
"Auf wiedersehen die Herren, einen schönen Abend noch und wenn sie morgen verkatert antreten sind sie beim nächsten Einsatz an vorderster Front dabei, weit weit vorne."
So verließ er den Tisch, Spaß muss sein, auf dem Weg nach draußen verabschiedete er sich noch flüchtig von den Damen an der Bar, wandt sich jedoch noch kurz an Sarah.
"Ich werde mich dann auch mal empfehlen, wären sie so freundlich mir Dossiers aller Mitglieder der Crew zukommen zu lassen? Nichts privates, nur militärischer Werdegang und Ausbildung, ich brauche Informationen über meine Möglichkeiten als Taktiker, danke."
Dann hastete er weiter richtung Ausgang, bis er Cora erspähte, von nun an verhielt er sich unauffälliger, wollte er sie dochj erst ein wenig beobachten.

22:29 Uhr
---> Die Citadel: Oberer Markt

Sarah Cathryn Farnsworth
30.05.2010, 22:07
Die Citadel: Das Flux

Cora beantwortete Sarahs Frage und sprach mit den anderen beiden anschließend weiter über die Geth. Von der Okinawa oder Captain Cunningham hatte Sarah eigentlich noch nie etwas gehört. Natürlich fiel schon mal der Name, aber sie konnte sich an nichts Außergewöhnliches erinnern. Was natürlich nicht heißen musste, dass es nicht Außergewöhnliches auf der Fregatte gegeben hatte.

Anschließend wechselte Calliope das Thema und fragte nach dem aufregendsten Einsatz, den sie bisher erlebt hatten. Cora erzählte von ihrem Urlaubsvorfall und verabschiedete sich dann.
„Vielen Dank und ebenfalls.“, erwiderte Sarah den Gute-Nacht-Wunsch. ‚Vielleicht ist es ihr doch unangenehm mit zukünftigen Vorgesetzten an der Bar zu sitzen.’, sinnierte Sarah, verwarf dann allerdings den Gedanken. Denn sie hatte sich nicht so Verhalten, als würde sie die Anwesenheit der anderen Crewmitglieder stören.

„Also meine aufregendsten Einsätze kennen Sie ja bereits. Da wäre die versuchte Übernahme durch die Blue Suns und natürlich der Citadel-Blitz.“, beantwortete Sarah dann auch Calliopes Frage und sah dann wieder ihr leeres Glas an.
„Noch einen Scotch bitte!“, bestellte sie bei der Kellnerin, die dem Wunsch sofort nachkam. „Und etwas… Fruchtiges für meine Kolleginnen hier – es sei denn, ihr wollt etwas anderes.“, fügte Sarah zuerst zu der Kellnerin und dann zu Calliope und Juana gewandt hinzu.

Im selben Augenblick kam Kane nochmals zur Bar und verabschiedete sich von ihnen, mit der Bitte, den militärischen Teil der Dossiers an ihn zu übermitteln. Bevor Sarah etwas antworten konnte, eilte er auch schon wieder davon. ‚Warum nur so eilig? Vielleicht wegen… Nein, bestimmt nicht!’
„Als ob ich über irgendwelche privaten Informationen in den Dossiers verfügen würde…“, meinte Sarah, nachdem er weg war. „Stünde etwas Interessantes drin?“, fragte sie dann lachend und mehr aus Spaß ihre Kolleginnen.

Calliope Morgan
31.05.2010, 14:23
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:27 Uhr

Nachdem Cora sich verabschiedet hatte und jetzt das Flux verließ, bemerkte Callie, wie Commander Johnson sich ebenfalls erhob und der jungen Frau folgte. Eine helle, schmale Braue hob sich etwas. Kane stalked Cora…, ging es Callie belustigt durch den Kopf.

Sarah bestellte sich noch einen Scotch und für ihre Kolleginnen – also für Juana und Callie – etwas fruchtiges. Nach kurzer Zeit fand sich vor Callie irgendein fremdartiger, bunter Cocktail wieder, hübsch dekoriert mit etwas, das nach dem außerirdischen Äquivalent einer Melone aussah.

Da Callie ihren Mango-Saft inzwischen geleert hatte, beschloss sie, den vermutlich außerirdischen Cocktail zu probieren, auch wenn sie sich fragte, ob sie es morgen eventuell nicht bereuen würde… Doch ihr blieb nicht die Zeit, darüber nachzudenken, denn jetzt stellte Sarah ihren Trinkgefährtinnen und Kolleginnen eine Frage...

Ja, was würde drinstehen, wenn es solche Vermerke geben würde…?

„Also… was Interessantes?“, Callie zog den bunten, fremdartigen Cocktail zu sich heran, musterte ihn neugierig, zögerte noch, den bunten Halm zwischen die Lippen zu bewegen, „… also, vermutlich würde drinstehen, dass ich vor meiner Zeit bei der Allianz Medizin studiert habe und während dieser Zeit einmal ein Feuer auf dem Campus ausgebrochen ist, an dem ich nicht so ganz unbeteiligt war… ich habe das Feuer nicht gelegt und auch niemanden gebeten, es zu tun, aber in der Nacht war ich so betrunken, dass ich nicht versucht habe, meine Freundin aufzuhalten… die ebenfalls ziemlich dicht war, wie ich hinzufügen sollte. Zum Glück wurde niemand verletzt, aber das alte Archiv voller wertvoller Medizinbücher brannte fast vollständig ab. Zum Glück hielt sich der Schaden aber in Grenzen, da alle Bücher in dem Archiv auch auf OSD und in den Universitätscomputern existierten.“

Callie schob sich nun den Trinkhalm zwischen die Lippen und sog vorsichtig einen winzigen Schluck des außerirdischen Früchtecocktails in ihren Mund. Eine exotisch-fruchtige Süße breitete sich in ihrem Mund aus, untermalt vom leichten Brennen des Alkohols und einem seltsamen prickelnden Nebengeschmack… sie konnte es nicht genau beschreiben, aber es schmeckte ausgesprochen gut.

„Außerdem würde wohl etwas über mein Familienleben drinstehen, soweit es denn noch existiert. Zum Beispiel darüber, dass mein Vater vor ein paar Jahren gestorben ist und ich nicht zu seiner Beerdigung durfte. Vielleicht noch etwas über meine… Beziehungen, die aber auch allesamt nicht mehr existieren. Aber ich will hier wirklich niemanden mit meinem kaputten Privatleben langweilen…“

Callie furchte leicht die Stirn und suchte nach etwas, was nicht zu weit zurück lag und dennoch keine einzige Tragödie war. „Ach… und als ich vor ein paar Jahren einmal Urlaub auf Elysium gemacht habe, da traf ich… rein zufällig, natürlich… auf einen alten Freund aus meiner Studienzeit. Er machte gerade selbst Urlaub, und wir beschlossen, etwas zusammen zu unternehmen, um der alten Zeit willen. Tja, also suchten wir einen alten Club auf, irgendwo in der Downtown von Elysium, und haben uns unterhalten. Josh hat mich mit tausenden Fragen über meine Arbeit bombardiert, und als ich ihm davon erzählt habe, hat er angefangen darüber zu philosophieren, wie er die ganzen Verletzungen behandeln würde, die man sich im aktiven Dienst so zuziehen konnte. Das an sich ist vielleicht nicht besonders interessant, aber… es war doch schön, jemanden aus meiner Vergangenheit zu begegnen, der mich nicht für meine Entscheidung, zum Allianzmilitär zu gehen, hasst. Interessant ist vielleicht noch, dass Josh zwei Jahre später ebenfalls zur Allianz ging und Feldarzt wurde… vielleicht haben ihn die ganzen Verletzungen, von denen ich ihm erzählt habe, mehr gereizt als die Arbeit in einem Krankenhaus oder einer Arztpraxis.“

Callie lächelte schwach, genoss ihren außerirdischen Früchtecocktail und entschied sich, später den Barkeeper zu fragen, was das für ein Cocktail war.

„Wie sieht es bei Ihnen aus, Sarah? Irgendetwas Interessantes?“

Und wie heißt eigentlich dieser Cocktail?

22:27 Uhr

Juana Morales
31.05.2010, 15:53
Cora antwortet auf Calliopes und Juanas Klarstellungen mit konzentriertem Schweigen, was Juana nicht weiter verwunderte. Sie war zwar stur und naiv genug auf ihrem ungesunden Interesse gegenüber den Geth festzuhalten hatte aber weder die rethorischen Fähigkeiten noch die Ausstrahlung ihren Standpunkt den anderen näherzubringen. Zumindest nicht so lange du ein Marine bist Schätzchen.
Calliope versuchte nochmal an Coras Vernunft zu appelieren, dann breitete sich zwischen den Damen eine unangenehme Stille aus, sofern bei der Geräuschkulisse im sich füllenden Flux überhaupt von einer Stille sprechen konnte. Um das Schweigen nicht zu durchbrechen zu müssen konzentrierte sich Juana auf ihren Drink. Als Calliope endlich etwas sagte und das Thema wechselte hatte Juana ihren Drink bereits wieder gelehrt und nur noch die Überreste irgendeiner außerirdischen Frucht und etwas Eis bedeckten den Boden des Cocktailglases in den Juana mit glasigem Blick starrte wärend sie die Eiswürfel etwas Gedankenverloren umrührte. Mierda Juana, du trinkst zu viel. Noch zwei, drei Cocktails und du fängst an nackt auf Tischen zu tanzen, mit Turianern rumzuknutschen und einen verdamt schlechten Eindruck beim Captain zu hinterlassen. Halt dich zurück Juana, dass willst du nicht.
Inzwischen hatte Cora auf die Frage des Staff Lieutenants geantwortet und sich verabschiedet, kurz darauf kam auch Kane nochmal bei der kleinen Damenrunde vorbei und verabschiedete sich ebenfalls wobei er Captain Farnsworth noch nach den Dossiers fragte. Wo wollen denn alle schon hin? Die Nacht ist doch noch jung. Juana zuckte die Schultern und verschwendete keine weiteren Gedanken mehr daran stattdessen bedankte sie sich bei Sarah für den Drink, ihren Vorsatz, an diesem Abend nichts alkoholisches mehr zu trinken, hatte sie bereits vergessen. Als Calliope geendet hatte meldete sie sich auch wieder zu Wort:
"Meiner Akte können sie die wesentlichen Punkte meiner Vergangenheit im Grunde entnehmen. Meine Mutter war auch bei der Allianz und seit dem Angriff auf Elysium bin ich Weise. Aus dem Weisenhaus bin ich aber bald Abgehauen und ich hab mich erst in ein paar schäbigen Bars durchgeschlagen und später auf nem Minenschiff gearbeitet. Da hab ich ne Menge gelernt, zum Beispiel wie man mit Sprengstoff umgeht. Dieses Wissen hat dazu beigetragen, dass mein aufregendster Einsatz nicht auch mein letzter war. Vielleicht haben sie mal davon gehört, es gab ein paar Extranet-Berichte darüber. Vor ein paar Jahren ist eine Gruppe batarianischer Terroristen an einen alten Nuklearsprengkopf gekommen. Das Ding war bestimmt 150 Jahre alt oder noch älter. Egal, auf jedenfall haben sie eine menschliche Kolonie am Rand der Terminus-Systeme angegriffen, die Kolonisten als Geiseln genommen und versucht die Allianz zu erpressen. Ich war bei dem Team dabei, dass den Sprengkopf entschärfen sollte. Die Batarianer hatten aber unseren Tech-Spezialisten erwischt, wir haben die Bombe trotzdem gesichert. Das Ende vom Lied war, dass ich die Zünder einen nach dem anderen Ausgebaut habe."
Juana stockte, ihr ging gerade auf, dass sie aufeinmal ziemlich viel gelabert hatte, auch über ihre Mutter. Ein Thema, dass sie für gewöhnlich nichtmal ankratzte. Juana sog am Strohhalm ihres außerirdischen Drinks und beförderte nochmehr von dem Teufelszeug, das ihre Zunge gelockert hatte in ihren Organismus.

Riley Ellis
31.05.2010, 20:15
Die Citadel: Das Flux

'Wieso sitzen wir eigentlich getrennt?' fragte Rily sich selbst. Derweil fügte Mario seinen Teil zu Ellis' Antwort hinzu: "Ja, ich bin verheiratet! Allerdings! Schon seit ein paar Jahren. Ich habe eine wundervolle Frau, aber manchmal kann ich das Shakern einfach nicht lassen. Und Sie, Ellis?" Beantwortend auf Marios Frage meinte Riley dann:"Weder noch.". Der Corporal rief sich noch einmal den Gedanken von eben in den Kopf und kurz darauf stand er dann tatkräftig auf.

"Entschuldigt mich, bitte!". Riley schlenderte richtung Bar, nur um kurz darauf dort anzukommen und sich über die Thecke zu lehnen. Dabei hakte er in der Damenrunde nett nach: "Wollen Sie denn nicht wieder zu uns kommen? Dachte mir, dass es an einem Tisch vielleicht etwas geselliger wäre.. . Also wenn Sie erlauben..", passend zu seinen Worten machte er eine einladende Geste in Richtung Tisch, an dem Mario und Ryan saßen.

EDIT by Kinman: Mario Logan ist verheiratet. Entsprechende Passage wird geändert

Sarah Cathryn Farnsworth
31.05.2010, 21:41
Die Citadel: Das Flux

Sarah fand Calliopes Feuergeschichte recht amüsant, was mitunter sicherlich auch am Alkohol lag und Juanas Vergangenheit ein wenig tragisch. Doch sie wollte darauf nicht näher eingehen. Wenn die Soldaten darüber reden wollte, so würde sie das schon von sich aus machen. Da beide etwas von sich erzählt hatten, war es nur fair, wenn auch Sarah etwas aus ihrer Vergangenheit erzählen würde.

„Bevor ich die Akademie absolvierte war ich auf New Canton stationiert. Einer Kolonie wo nichts Aufregendes geschah. Es war dort so langweilig, dass ich dann auf der Akademie bei jeder Party dabei war.“, erzählte Sarah. „Und so ganz bin ich diese Einstellung nie losgeworden.“, lachte sie dann noch. „Einige Kollegen prophezeiten mir, dass ich es niemals auf einem Raumschiff aushalten würde: So ganz ohne Bars, Discos und Partys bist du schneller wieder auf der Erde, als du schauen kannst.“

Sarah probierte kurz den neuen Whiskey und die Kellnerin hatte nicht geschlampt, sondern denselben Scotch serviert. „Jedenfalls haben sie sich alle geirrt.“, schloss sie.

Calliope Morgan
31.05.2010, 22:38
Die Citadel – Das Flux
Bar
22:27 Uhr

Juana erzählte etwas über ihre Mutter, die während des skyllianischen Blitzes gefallen war, und über einen alten nuklearen Sprengkopf, den sie während eines Einsatzes entschärfen musste. Sarah hingegen gab eine Anekdote über ihre Zeit auf einer abgelegenen Kolonie zum Besten.

Die Erzählungen ihrer Kolleginnen entlockten der jungen Offizierin ein schwaches Lächeln, ehe sie ein paar weitere Schlucke des außerirdischen Früchtecocktails durch den bunten Halm in ihren Mund sog. Noch immer war sie überrascht davon, wie außergewöhnlich und gut der Cocktail schmeckte…

„Mein aufregenster Einsatz war, abgesehen vom Citadel-Blitzkrieg, wohl der Einsatz, in dem ich das Kommando über eine Einheit übernehmen musste. Ich war zweiundzwanzig und gerade zum Service Chief befördert worden. Es war ein Aufklärungseinsatz, wir sollten herausfinden, was mit ein paar Zivilschiffen und deren Crew passiert war, die in der Nähe einer batarianischen Kolonie verschwunden waren. Dort stellte sich heraus, dass irgendeine batarianische Gruppierung hinter all dem steckte, und dass die Batarianer die Schiffscrews als Geiseln hielten. Unsere Befehle lauteten, die Gefangenen zu befreien und die Batarianer dabei so gut es ging zu schwächen.“

Callie machte eine erzählerische Pause, die sie dafür nutzte, um einen weiteren Schluck ihres Cocktails zu nehmen.

„Der kommandierende Offizier des Landungsteams, First Lieutenant Andrew Torres, wurde während des Einsatzes von den Batarianern angeschossen, als wir gerade dabei waren, an den Gebäudekomplex ran zu schleichen, in dem sich die Batarianer aufhielten. Jedenfalls war er so schwer verletzt, dass er als Teamleader ausfiel. Und da ich nach ihm der ranghöchste Soldat war, musste ich plötzlich seine Position übernehmen. Wir schafften also den Lieutenant zurück zum Landungsshuttle, was nicht ganz einfach war, weil die Batarianer uns dabei ständig irgendwelche Mechs und Wachpersonal auf den Hals hetzten. Aber er hat es geschafft.“

Callie schauderte leicht, erinnerte sich an die Schüsse, den verletzten Lieutenant, der sich die Schusswunden hielt und vor Schmerzen schüttelte… erinnerte sich an das lähmende Gefühl, plötzlich selbst das Kommando zu haben, die Verantwortung für die andere Soldaten zu tragen und ihr Schicksal, ihr Leben, ihren Tod, in den Händen zu halten…

„Danach habe ich mich erstmal etwas zurück gezogen und mich entschieden, das Landungsteam in vier kleinere Teams aufzuteilen. Eins sollte draußen bleiben und jeden Batarianer erledigen, der sich nach draußen wagte. Die anderen beiden Teams wurden an zwei Fronten als Ablenkung eingesetzt, damit sich das vierte Team unbemerkt hinten rum rein schleichen und die Geiseln befreien konnte. Während also Team eins draußen aufpasste, griffen Team zwei und drei zeitlich versetzt an, um die Batarianer in die Irre zu führen. Ich schlich mich zusammen mit Team vier hinten rein. Es war ziemlich knifflig, weil die Batarianer eine Reihe von Sicherheitssystemen installiert hatten und natürlich nicht alle Batarianer abgelenkt waren. Also kam es auch im Infiltrationsteam zu Schusswechseln.“

Callie sah erneut die metallisch schimmernden Korridore der Basis vor sich, spürte die Gegenwart ihrer drei Squadmitglieder, und das Hämmern ihres Herzens in der Brust. Es schien plötzlich wieder real zu sein, als wäre das ganze gerade erst geschehen.

„Irgendwie haben wir es geschafft, die Geiseln zu befreien. Es war wahrscheinlich zum größten Teil Glück, dass die Geiseln es lebend raus geschafft haben. Die Flucht war allerdings das schwerste. Als die Batarianer bemerkten, was passiert war, haben sie uns alles nachgeschickt, was sie noch hatten. Eine von den Geiseln starb dabei, und zwei aus meinem Team haben es auch nicht geschafft, als sie den Rückweg deckten. Am Ende haben es aber doch die meisten geschafft, und da wir daran gedacht haben, einen Sprengkörper in der Basis dieser Gruppierung zu positionieren, blieb von dem Komplex auch nicht allzu viel übrig… ich hatte ehrlich gesagt nie damit gerechnet, dass es funktionieren würde…“

Die zehn Minuten, die Callies Team auf das Shuttle hatte warten müssen, welches sie von dem Planeten abholte, tauchten lebhaft in ihrer Erinnerung wieder auf. Die Schüsse, die die Luft peitschend zerrissen. Die Schreie der Verwundeten. Die Angst, dass sie nicht lange genug standhalten konnten. Die Freude und die Erleichterung, als das Landungsteam endlich in das Landungsshuttle steigen konnte.

„Insgesamt sind drei Teammitglieder gefallen, zwei wurden schwerer verletzt, ein weiterer nur leicht… der Rest hat es unbeschadet geschafft, darunter auch die Zivilisten, bis auf den einen, den es auf der Flucht erwischt hat. Im Nachhinein fallen mir tausend Dinge ein, die ich besser hätte machen können…“

22:28 Uhr

Konrad_Richter
28.07.2010, 23:53
<--- Botschaften
22:47 Uhr

Mit Lisa im Geleit spazierten sie die Treppen zu dem Edelclub nach oben. Während der Türsteher die beiden kontrollierte und Konrad dabei ein flüchtiges Nicken zuwarf, hörte man schon von innen dumpf die Musik.
„Gehst du hier oft hin?“, fragte er Lisa, während er das Eintrittsarmband an der Kasse entgegennahm.
„Nicht immer, aber es ist mein Favorit.“

Im Inneren des Clubs sah sich Konrad etwas hilflos um. Er hatte sich hier zwar bereits mit Aioul getroffen, was nicht gerade positive Erinnerungen in ihm hervorrief, aber das war nicht an einem Abend, an dem Partykonjunktur herrschte. Trotzdem hatte er das Flux von seinen Einsätzen irgendwie voller in Erinnerung.
„Komm, wir holen uns erstmal was zum Trinken!“ Lisa nahm ihn bei der Hand und führte ihn durch die Gäste direkt zur Bar. Geschickt schlängelte sich die Asari an zwei Turianern vorbei und während sie den Barkeeper zu sich winkte, sah sich Konrad im Club etwas um. Es waren nicht viele Leute hier, aber irgendwie hatte er das Gefühl, heute wären mehr Menschen als sonst im Flux unterwegs. Direkt neben ihm und Lisa hatten sich vier menschliche Frauen an der Bar niedergelassen, die gerade etwas plauderten.
„Einen Turian Freshman, bitte“, bestellte Lisa für sich und Konrad drehte seinen Kopf wieder zu ihr, etwas überrascht, „für dich nehmen wir... einen Krogan Brainbuster!“ Er hob nur eine Augenbraue, zuckte jedoch mit den Schultern.
„Hört sich gut an.“ Ganz und gar nicht... sie will mich abfüllen. „Du scheinst dich ja nach dem… Zwischenfall im Norman’s recht schnell wieder gefangen zu haben.“
Sie warf ein kurzes, vielsagendes Lächeln über ihre Schulter zu dem großen Polizisten hinter ihr. „Ich gehe jedes Wochenende Clubben, schon vergessen?“ Ah, natürlich. Was man da für Pillen abbekommen musste, absichtlich oder nicht, das war nicht mehr feierlich. Wohl zum Nachteil für Miss Benedict, a.k.a (Schwieger-)Mutter, aber sehr zur Freude Konrads. Im Moment zumindest.

Kurz darauf erhielten sie ihre Drinks und entfernten sich mit ein paar Schritten von der Bar, sodass der nächste bestellen konnte. Die Musik war, trotz der optimalen Partyzeit, noch recht leise, was Konrad verwunderte. Normalerweise drehte man doch hier erst richtig auf?
Lisa hatte ihren Kopf zur Seite gedreht und lächelte gerade freundlich in die Richtung der vier Frauen. Er folgte ihrem Blick und grinste ebenfalls.
„Ladies.“ Der Streifenpolizist nickte den vier Frauen zu, worauf er sich sofort einen Knuff von Lisa einfing.
„Nix da, du gehörst heute mir!“, wies sie ihn zurecht und er lachte.
„Ist ja schon gut...“, beschwerte er sich scherzhaft und warf nur einen letzten Blick zu den Frauen an der Bar.
Dann nahm er einen großen Schluck aus seinem Drink und musste sich wirklich zusammenreißen, nicht sein Gesicht zu verziehen. Das Teil hatte es in sich. Ihm kam es so vor, als würde der Alkohol sofort in sein Gehirn steigen und dort eine wüste Collegeparty veranstalten. Und zwar eine von den heftigen, bei denen unschuldige Mädchen entjungfert und ganze Wohnungen zerstört wurden.
Konrad wollte gerade das Gespräch wieder auffangen und in eine etwas entspanntere Richtung lenken, als das Lied wechselte, die Lautstärke der Anlage voll ausgereizt wurde und Lisa ihm plötzlich das Getränk aus der Hand riss.
„Oh mein Gott“, stieß sie in fast einem Atemzug aus, „wir müssen tanzen, sofort!“
Er sah zu den vier Frauen an der Bar und packte das breiteste Grinsen aus, das er im Repertoire hatte. „Entschuldigen sie mich, man braucht mich anderswo“, zwitscherte er schulterzuckend, ohne seine offensichtlich gute Laune verbergen zu wollen. Kaum hatte er den Satz beendet, wurde er von Lisa jäh in Richtung Tanzfläche gezerrt.

Die Tanzfläche war ebenfalls bis auf ein paar Gäste, die an Stehtischen ihre Getränke zu sich nahmen, vollkommen leer, was Konrad wieder überraschte.
„Wieso tanzt keiner?“
„Hier im Flux fängt man grundsätzlich erst ab Elf an zu tanzen, Konrad. Gehst du nie weg?“
Seine Gedanken flogen zu Choras Nest und Ash. „Selten, aber keine Sorge, das hier ist eine meiner leichtesten Übungen.“ Er lächelte und sie zog ihn die letzte Schritte auf die Tanzfläche.

Konrad hatte keine Ahnung, woran es lag, entweder am Alkohol oder weil seine Laune am heutigen Abend immer weiter stieg. Vielleicht auch wegen einer Mischung aus beidem, aber auf jeden Fall konnte er plötzlich besser tanzen, als je zuvor. Die kräftigen Bassbeats aus den riesigen Boxen der Clubanlage durchdrangen seinen Körper und ließen ihn wie von selbst Schwingen. Auch Lisa genoss es, sich im Takt ihres Lieblingslieds mehr als ausgiebig zu bewegen. Ehe sich die beiden versahen, tanzten schon viel mehr Leute um sie herum und man musste etwas enger zusammenrücken, um noch genug Platz zu haben. Mehr oder weniger. Die Zeit verging und Konrad hatte keine Ahnung, wie lange die beiden da auf der Tanzfläche waren. Eine Stunde? Eine halbe?

Lisa schmiegte sich eng an Konrads Körper und schlang ihre Arme um seinen Hals. „Scheint, als hätten wir den Dancefloor eröffnet“, hauchte sie in sein Ohr und ein, zwei Sekunden später strichen ihre Hände über seinen Rücken. Auch er ließ seine Hände etwas tiefer wandern, während er ihre Brüste auf seinem Hemd fühlte. Paradise, hallte es durch seinen Kopf und der Duft ihres süßen Parfums stieg ihm in die Nase.
Da die Musik allerdings alles andere als langsam war, lösten sie sich aus der Umarmung wieder, tanzten jedoch weiterhin eng aneinander geschmiegt. Konrad sah ihr in die Augen, die für ihn zu leuchten schienen. Genauso wie ihre Lippen, die sie immer wieder mit ihrer Zunge befeuchtete.
Konrad umarmte sanft ihre Hüfte, in der Hoffnung, dass sich Asari und Menschen in ihrer Mimik und Körpersprache wenig unterschieden, und zog Lisa an sich heran. Ohne groß darüber nachzudenken, drückte er ihr einen Kuss auf den Mund. So standen sie für mehrere Momente, die Konrad wie eine Ewigkeit vorkamen, auf der Tanzfläche: eng umschlungen, inmitten wild tanzender Gäste, deren amüsierte Blicke Konrad förmlich spüren konnte, auch wenn er seine Augen geschlossen hatte.

Langsam lösten sich die beiden wieder und der Polizist sah ihr direkt in die Augen, die noch immer dieses Leuchten hatten. Die Asari erwiderte seinen Blick mit einem lasziven Lächeln. Doch die nächsten Worte aus ihrem Mund ließen das Grinsen auf Konrads Gesicht einem erstaunten Blick weichen.
„Zu dir. Jetzt.“
Ein paar Sekunden brauchte er, um sich zu fangen, um zu realisieren, was gerade geschah. Sekunden, die Lederjacken-Konrad ausnutze, um einen ausgelassenen Freudenschrei in den Weiten des Poizistenbewusstseins auszustoßen. Dann, ohne zu zögern, nahm der echte Konrad Lisa bei der Hand und verließ mit ihr die Tanzfläche in Richtung Ausgang.
„Unsere Drinks!“, rief sie noch, auf den hohen Absatzschuhen hinter ihm her tippelnd, doch er ging weiter. Zog sie gnadenlos mit sich.
„Egal. Ich hab zuhause noch Whiskey.“

Draußen vor dem Club hielt sie ihn mit einem fast schon dreckigen Lachen zurück.
„Du kannst es wohl kaum erwarten, was?“, fragte sie mit einem Grinsen und presste Konrad an die Stahlwand. Gerade als er antworten wollte, küsste sie ihn wieder und er schmeckte den Lipgloss auf seinen Lippen. Erdbeere...
„Gehen wir“, flüsterte sie und tänzelte die Treppenstufen hinunter. Dabei kamen ihnen zwei weitere Menschen entgegen, ein Mann und eine Frau. Irgendwie hatte Konrad das Gefühl, den Kerl zu kennen, aber mit seinen Gedanken war er keine Millisekunde später schon bei sich zuhause. In seinem Bett. Mit Lisa. Tut mir Leid, Mutter, aber ich kann mich nicht wehren…
Konrad war es ein Rätsel, wie die beiden zu ihm nach Hause gekommen waren, ohne von einem Gleiter erfasst zu werden. Schließlich hatten sie für den Verkehr keine Aufmerksamkeit übrig...

00:21 Uhr
---> Bezirke, Konrads Wohnung

Juana Morales
01.08.2010, 23:43
Juana schüttelte den Kopf. "Callie", sagte sie und warf alle angemessenen Anreden für Vorgesetzte über Bord, "ich weiß was sie meinen ich hab mal ..." abrupt stockte Juana, für diese Geschichte war sie doch noch nicht besoffen genug, aber beinahe hätte sie davon angefangen.

Sie hatte mal 8 Zivilisten erschossen, nicht absichtlich, aber sie hätte es verhindern können. Die Bilder verfolgten sie immer noch. Bei der Operation "Lost Hope" als sie den Allianz-Geheimdienstler befreien sollten hatten sie die Zellentüren geöffnet um die Sklaven zu befreien und so für Unruhe zu sorgen. Eine Gruppe von ihnen war auf dem vermeintlichen Weg in die Freiheit in genau den Korridor gerannt in dem Juana zusammen mit Smjolenka Sperrfeuer legte um den Rückzug zu decken.
Plötzlich waren die acht Sklaven von einem Seitengang in den Korridor mitten in das MG-Feuer gestürmt. Smjolenka hatte aufgehört zu feuern als die Gestalten in den Gang kamen, Juana nicht. Smjolenka hatte nichts gesagt, weder zu Juana, noch zum Squad-Leader noch zum Captain. Später hatte sie versucht Juana die Verantwortung von den Schultern zu nehmen und Dinge gesagt wie: "Ich hatte bloß ne Feuerpause eingelegt." und "Wenn du sie nicht erwischt hättest, wären es halt die Suns gewesen." Es hatte nicht geholfen, Juana trug die Schuld noch immer mit sich herum.

Juana versuchte ihre plötzliches Abbrechen mit einem hilflosen Grinsen zu überspielen, als ob sie den Faden verloren hätte, dann hob sie das Glas. "Auf die Toten, deren Opfer nie vergessen werden", meinte Juana pathetisch und trank einen Schluck.

Sarah Cathryn Farnsworth
10.08.2010, 18:44
Die Citadel: Das Flux

„Oft ist der frechste Plan der beste.“, entgegnete Sarah auf Calliopes Kommandoerfahrung. ‚Nicht jeder rechnet damit, dass man auch mal mit dem Kopf durch die Wand geht...’, wiederholte der Captain innerlich die Worte, die sie damals vernommen hatte.

„Ein Jägerpilot auf der Cairo hat mich damals diese Weisheit gelehrt.“, erklärte sie. „Er war verrückt, arrogant, stur, stolz und sah gut aus. Darum hatte er schon mehrere Verweise und trotz seiner Erfahrung und Dienstzeit durfte er darum kein Geschwader befehligen.“ Sarah musste lachen und nahm anschließend einen weiteren Schluck ihres Scotch. „Kurz gesagt: Ein typischer Pilot. Jedoch war er ein Mann, der die Dinge erledigte und auch von Selbstmordeinsätzen immer wieder lebend zurückkehrte, darum wird an seinen Worten schon etwas dran sein.“

Vor ihrem inneren Auge sah Sarah den Piloten, Carl Price hieß er, wieder vor sich. Er war zwei Jahre älter als Sarah und vermutlich einer der bekanntesten Personen an Bord der Cairo. Jede freie Minute verbrachte er in der Messe und hatte meistens einen Schwarm jüngerer Soldaten um sich gescharrt, denen er Geschichten seiner Pilotenkünste erzählte. Vermutlich war so ziemlich alles maßlos übertrieben, aber trotzdem oder gerade dadurch war er ein Held für die Soldaten und vor allem für die weiblichen unter ihnen.
Sarah erinnerte sich noch gut an die Schwärmereien für Carl, die sie immer wieder vernahm und sie zum Kopfschütteln brachten. Doch manchmal, wenn er nicht gerade wieder eine Geschichte zum Besten gab, musste auch Sarah an ihn denken. Auf eine Art und Weise, die ihr bewusster Verstand völlig ablehnte.

Krampfhaft unterdrückte sie ein Grinsen und versuchte all diese verräterischen Gedanken abzuschütteln. „Er war ein Arschloch.“, fügte sie scherzhaft zu ihren vorherigen Ausschweifungen hinzu. Als Juana ihren Toast aussprach hob auch Sarah ihr Glas. „Den Citadel-Blitz überlebte er leider nicht. Angeblich hat er mit seinem Jäger eine Fregatte gerammt und somit verhindert, dass diese einen Kreuzer komplett lahmlegen konnte.“ Sie machte ein kurze Pause. „Auf die Toten, deren Geschichten niemals vergessen werden.“

Calliope Morgan
11.08.2010, 17:23
Die Citalde: Das Flux
Bar
22:29 Uhr

Sarah erzählte von einem Piloten, der beim Citadel-Blitz gefallen war, und Callie glaubte, für Sekunden, eine Art Melancholie in den Augen ihres zukünftigen Captains aufblitzen zu sehen. Anscheinend hatte das „Arschloch“ doch so seinen Eindruck hinterlassen.

„Auf die Toten, deren Geschichten niemals vergessen werden.“ Callie hob ihr Glas und dachte an die Personen, die sie hatte sterben sehen. Und an die Personen, die vielleicht gestorben wären. Sie gedachte auch jener, die sie hatte verlassen müssen, und für die sie deswegen in gewisser Hinsicht tot war.

Sie sah Juana und Sarah an und fügte noch einen Toast hinzu: „Und auf die Lebenden, in deren Erinnerungen die Toten weiterleben.“

Sie setzte ihr Glas an die Lippen und trank einen Schluck. Soviel Schmerz, Leid und Tod hatte sie gesehen, vielleicht zu viel. Und doch zog es sie immer wieder in die Gefahr zurück, zu den einzigen Menschen, die sie Familie nennen konnte und zu der einzigen Arbeit, die sie wirklich gut verstand. Es war fast, als wollte dieses Leben sie nicht loslassen – ebenso wenig, wie Callie selbst es loslassen wollte.

Sie hatte für ihre Karriere vieles geopfert, für ihre Überzeugungen. Sie hatte ihrer Familie den Rücken gekehrt, um zum Militär zu gehen. Ihre Beziehungen waren, samt und sonders, daran zerbrochen. Manchmal bedauerte sie dies, aber sie hatte ihre Entscheidung niemals bereut, nicht einmal in elf Jahren Dienst.

Es war einfach die richtige Entscheidung gewesen, jedes Mal aufs Neue.

Callie nahm noch einen weiteren Schluck aus ihrem Glas und lauschte dem Klang der Musik, die durch das Flux waberte wie sanfter, grauer Nebel, nur eben unsicht-, dafür aber hörbar. Sie beobachtete die Trinker, die Tänzer, die Flirter. Dann kehrte ihr Blick zu den Soldaten an der Bar zurück.

Ein seltenes Lächeln huschte für Sekunden über ihr Gesicht. Nein, heute waren das keine Soldaten, nicht jetzt, nicht für diesen Augenblick. Sie waren Menschen, nicht mehr, nicht weniger, die an einer Bar saßen und tranken. Die tranken, Taosts aussprachen, in Erinnerungen schwelgten und die Zukunft Zukunft sein ließen.

Morgen allerdings… Callies Lächeln verschwand vollends und wandelte sich zu einem leisen Seufzer, der halb wehmütig, halb freudig war… morgen würden aus diesen Menschen wieder Soldaten werden.

Morgen.

22:29 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
11.08.2010, 19:55
Die Citadel: Das Flux

Nach einem weiteren Schluck Whiskey kam Sarah eine Idee, wie die Stimmung, die zwar nicht wirklich unten war, aber doch einen Dämpfer bekommen hatte, wieder gehoben werden konnte. Vermutlich rechnete niemand damit, aber so war sie eben. Und ein wenig Alkohol tat den Rest.

„Wollen wir ein wenig tanzen gehen?“, fragte Sarah Juana und Callie und deutete in Richtung Tanzfläche. Zwar waren im Moment keine anderen Leute dort, aber das würde Sarah nicht aufhalten. Das Lied, welches im Moment spielte, kannte sie zwar nicht, aber es gefiel ihr. Scheinbar war sie dabei nicht die Einzige oder Callie und Juana trauten sich nicht zu widersprechen, denn beide willigten ein und so machten sie die drei auf zur Tanzfläche.

Eine kritische innere Stimme fragte Sarah, was sie da eigentlich tat, aber sie sah eigentlich keinen Grund sich vor der neuen Crew irgendwie zu verstellen. Sie verbrachte ihre Freizeit gerne in Clubs oder auf Partys und das musste sie nicht verstecken. Also rang sie ihre innere Stimme nieder und vollführte die ersten Tanzschritte. Der DJ schien die drei Frauen bemerkt zu haben und drehte die Musik auch etwas lauter.

Von Takt zu Takt kam Sarah immer mehr in eine Art Tanzrausch. Sie bewegte sich elegant zur Musik und vergaß das Drumherum. Zwischendurch warf sie mal einen Blick zu Mario, der ihr von seinem Sitzplatz aus zusah, jedoch keinen Drang verspürte sich selbst auf die Tanzfläche zu begeben. Aber das kannten die beiden schon. Mario ging zwar gerne mit in irgendwelche Clubs oder Bars, war ebenso gerne bei den Spielabenden dabei, an denen er des Öfteren alle Anwesenden abzockte, aber für das Tanzen war er nicht geboren. Dazu musste man ihn schon ziemlich abfüllen und auch noch mit Engelszungen überreden.

Calliope Morgan
17.08.2010, 13:01
Die Citalde: Das Flux
Tanzfläche
22:29 Uhr

Die Tanzfläche war noch nicht sehr voll, was bedeutete, dass Callie mehr Platz für ihre anfangs noch etwas steifen Bewegungen hatte. Zweifellos war ihr anzusehen, dass sie nicht oft tanzte, und eine kleine Stimme in ihrem Kopf wisperte ihr zu, dass sie sich gerade ziemlich blamierte, doch sie war undeutlich und verschwamm zu Genuschel.

Nach und nach jedoch wurden ihre Bewegungen fließender, sicherer, und sie nahm den Rhythmus der Musik in sich auf. Es kam ihr fast so vor, als würde der Rhythmus, als würde die Musik sie tragen und ihr zeigen, wie sich bewegen konnte, ohne sich vor dem gesamten Flux lächerlich zu machen.

Sie kam sich seltsamerweise befreit vor. Vielleicht lag es an der mitreißenden Musik, vielleicht auch am Alkohol, der ihren Ernst und ihre Würde hinweggespült hatte. Jedenfalls fiel es ihr nun leichter, sich etwas gehen zu lassen und die Stimme der Pflicht und der Vernunft zu ignorieren, die sie ermahnte, sich zusammen zu reißen.

Plötzlich verklang die Musik und wurde von einem neuen Lied abgelöst. Callie verharrte mitten in der Bewegung und hörte den ersten Takten zu, aus der Welt des Tanzens gerissen von einer Erinnerung, die mit der neuen Musik Hand in Hand ging.

Sie erinnerte sich an den Tag – besser, den Abend – in Elysium, als sie in einem Nachtclub ähnlich dem Flux zum ersten Mal Lilliane begegnete. Sie hatte an der Bar gesessen, als sich diese junge Frau neben sie setzte. Im Club hatte gerade genau dieselbe Musik gespielt wie jetzt im Flux. Irgendwie war sie mit der anderen Frau ins Gespräch gekommen… trotz ihrer unterschiedlichen Leben und ihres unterschiedlichen Charakters verstanden sie sich gut. Sie hatten sich lange unterhalten, über Gott und die Welt, über Krieg und Frieden, Musik, Männer, Frauen, Außerirdische, alles Mögliche eben.

Es war der Beginn einer Beziehung gewesen, einer schönen Beziehung, oft auch einer glücklichen Beziehung… aber einer Beziehung, die zerbrochen war, wie so viele andere auch.

Callie schüttelte den Kopf und vertrieb die Erinnerung. Was brachte es jetzt, darüber nachzusinnen? Außerdem war sie sonst doch auch nicht sentimental, warum also jetzt? Nein, sie sollte sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren und nicht einer Vergangenheit nachtrauern, die hinter ihr lag. Ändern konnte sie sowieso nichts mehr daran.

Sie zwang ein Lächeln auf ihre Lippen und versuchte, wieder in den Rhythmus der Musik einzusteigen, was ihr nach einigen Anläufen dann auch gelang.

22:34 Uhr

Juana Morales
20.08.2010, 16:31
Tanzfläche
22:29 Uhr
Normalerweise wäre Juana nicht mit ihren Vorgesetzten auf die Tanzfläche gegangen, normalerweise wäre sie auch nicht mit zwei Frauen tanzen gegangen, von denen die eine ihre Mutter und die andere deren jüngere Schwester hätte sein können. Doch jeder Gedanke, der in diese Richtung ging, wurde vom Alkohol niedergerungen. Spätestens als sie anfing zu tanzen waren alle Zweifel wie weggeblasen. Juana blendete die gesamte Umgebung aus, es gab nur noch sie und die Musik die jeden Teil ihres Körpers auszufüllen schien. Sie tanzte Ausgelassen und wie in einem Rausch, selbst wenn die anderen beiden Frauen die Tanzfläche verlassen hätten, wäre Juana geblieben.
Nach und nach kamen mehr und mehr Menschen, und Aliens, auf die Tanzfläche. Einige, weil endlich was los war auf der Tanzfläche, andere weil sie hofften bei einer der Frauen landen zu können.
Juana stellte belustigt fest, dass sich drei junge Kerle, die wohl alle zusammengehörten und gerade irgendwas zu feiern hatten um ihre Gunst stritten. Juana gefiel das, sie tanzte mal mit dem einen mal mit dem anderen, weckte bei jedem von ihnen Hoffnung und ließ sie letzenendes wieder zerplatzen. Sie hatte keine Lust, den rest des Abends mit drei balzenden Hähnen zu verbringen auch wenn es eine Zeit lang lustig sein konnte. Also wandte sie sich einer Asari zu die sich mit betörender Eleganz bewegte.

22:40 Uhr

Sarah Cathryn Farnsworth
20.08.2010, 22:13
Die Citadel: Das Flux

Einige Songs lang blieb Sarah auf der Tanzfläche, doch dann hatte sie wieder genug und begab sich zurück zur Bar. Es hatte ihr auf jeden Fall viel Spaß gemacht und hätte sie nächsten Tag keinen Dienst, wäre sie vermutlich doch noch einige Zeit geblieben. Aber langsam dachte sie auch daran, dass sie bald schlafen gehen sollte. Der Urlaub war schließlich vorbei. Sie bestellte sich beim Kellner einen Orangensaft, um ihren Durst zu löschen. Danach würde sie sich von den anderen Gästen verabschieden und zur Lyndanisse zurückkehren. Möglicherweise würde Mario ja noch länger bleiben, auch wenn sie nicht wirklich daran glaubte.

22:46

Riley Ellis
21.08.2010, 17:31
Die Citadel: Das Flux

Offenbar bestand bei den Ladys keinerlei Interesse, denn weder der Captain, noch die Anderen der Runde antworteten. Dies gab Riley etwas zum Denken. Hatte er etwsa falsch gemacht? Hatte er irgendetwas verbrochen? Die Frauenwelt kannte viele Gründe für solch ein Verhalten. Ob gerechtfertigt oder nicht. 'Naja, wie auch immer...', symbolisch rollte der Corporal die Augen, 'dann eben nicht.'

Um nicht so blöd darzustehen, wie bestellt aber nicht abgeholt versuchte Ellis die Situation nicht so lächerlich aussehen zu lassen. Dabei fiel ihm ein, dass er gerade so etwas wie einen so genannten "Korb" bekommen hatte. Ein Wort, das die Jugend für solche Situationen oder besser Abschiebungen benutzte. Letztendlich bestellte er ein Drink, um die Situation zu retten.

Diesen bekam er auch recht schnell, war es doch ein simpeler Campari. Doch wohin sollte er sich setzten? Zu den Frauen käme nicht so gut, da es vielleicht aufdringlich wirken könnte, zumindest vermutete Riley dies stark. Er wusste wie sensibel Frauen sein konnten. Sich wieder zur Männerunde zu gesellen käme auch nicht gut, hatten sie ihn doch bestimmt beobachtet, noch dazu war es ihm Unangenehm. Also beschloss er sich einen Platz an der Bar, abseits der Frauen, zu krallen. Hier konnte er nochmal alles Revue passieren lassen, was an diesem Abend so alles passiert war. Dass er versetzt worden war, sein Streifengehabe endlich ein Ende finden würde. Die Leute die er kennengelernt hatte, all solche Dinge. Derweil nahm er einen Schluck nach dem Anderen und schon bald füllte das Glas nur noch die Luft und das pure Verlangen nach mehr.

Doch erstens war es schon spät und zweitens musste er es nicht übertreiben. Plötzlich bedeckte ihn, oder besser seine Blase, das Gefühl entleert zu werden. Langsam stieg er also von seinem Hocker, machte eine Drehung und lief in Richtung der sanitären Anlagen. Auf diesem Weg lies er einen erneuten Blick zu den Frauen gleiten. Sie unterhielten sich, hatten Spaß und befanden sich auf der Tanzfläsche. 'So, so! Sind wir schon so weit, Ladys? Wenn die mal nicht morgen einen Kater haben'

Nachdem er sein Ziel erreicht und sich erfolgreich entleert hatte, bereits auf dem Hocker bequem Platz nahm und einen völlig ausdruckslosen Blick quer durch den Club schlendern ließ, bekam ihn das Gefühl, dass er verspürt hatte, als er in der Zelle saß. Ein Gefühl von Ungerechtigkeit, Falschheit und einer Welt voller Lügen. Es kam alles so langsam hervor. Dieses Gefühl entfalltete sich öfter, wenn er in sich ruhte und einfach mal den Gedanken freien Lauf lies.

22:46

Calliope Morgan
25.08.2010, 09:51
Die Citadel: Das Flux
Tanzfläche
22:46 Uhr

Das Lied verklang mit einem beinahe wehmütigen Seufzer. Callie nutzte die Gelegenheit, die Tanzfläche zu verlassen und ihrem Platz einem jungen Pärchen zu überlassen, die sogleich damit begangen, sich auf der Tanzfläche zu befummeln.

Auch, als sie bereits zur Bar zurückging, kam es ihr vor, als schwebe sie. Ihr Kopf fühlte sich leichter an als zuvor, und irgendwie war ihr zum Lachen zumute. Sie konnte es sich nicht erklären, aber irgendwie war das wirklich unglaublich komisch.

Callie setzte sich auf einen Barhocker und starrte, durchdrungen von dem Wunsch, dem unheimlichen Drang nach Gelächter einfach nachzugeben, auf die Tanzfläche. Der Gedanke, dass sie selbst wohl ziemlich dämlich ausgesehen haben musste, schoss ihr durch den Kopf und entlockte ihr ein heiteres Auflachen…

„Gute Stimmung hier, oder?“

Die Stimme ließ Callie zusammen zucken und sie drehte sich um. Vor ihr saß ein breiter, eher kleiner Mann mit einem Dreitagebart, der ein fettes Grinsen im Gesicht trug und dessen Atem nach Hochprozentigem roch. Irgendwie half ihr dieser Anblick, den Kopf von dem eigenartigen Schwebegefühl halbwegs freizubekommen.

Verdammter Alkohol. „Ja, allerdings.“ Fast schon zu gut.
„Haben Sie Lust zu tanzen?“
Was? Callie starrte den Kerl an und wünschte sich in dem Augenblick, die Finger vom Alkohol gelassen zu haben. Denn jetzt vernebelte ihr genau dieses Zeug ihr Denkvermögen. Sie furchte die Stirn und versuchte, sich zu konzentrieren.

„Äh, nein, danke. Ich muss morgen… arbeiten und deswegen sofort… nach Hause.“

Welch Glanzleistung… Ich bin ein besoffener Offizier außer Dienst. Wenn er das wüsste, würde er sich schlapp lachen. Obwohl bei der Alkoholmenge, die er zu sich genommen hat, bestimmt nicht mehr richtig… Stopp! Callie, du bist betrunken, das ist die falsche Richtung!

„Meinetwegen. Komm’n sie gut nach Hause.“

Mit einem gemurmelten „Danke“ stand Callie auf und suchte nach ihren Kollegen und Trinkkameraden, indem sie den Blick über das Flux schweifen ließ. Juana schien sich noch auf der Tanzfläche zu amüsieren, Sarah hingegen hatte selbige bereits geräumt. Der Captain lehnte an der Bar.

„Ich verabschiede mich“, sagte sie zu ihrer zukünftigen Vorgesetzen. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.“

Den Männern am Tisch und Juana schenkte sie ein knappes „Wir sehen uns“-Nicken, um dann nach Sarahs Abschiedsworten das Flux zu verlassen.

22:47 Uhr

>>> Die Citadel: Bezirke

Sarah Cathryn Farnsworth
25.08.2010, 10:13
Die Citadel: Das Flux

Nachdem Callie sich von Sarah verabschiedet hatte, verließ diese das Flux. Gleichzeitig nahmen zwei andere Gäste neben ihr Platz und führten eine angeregte Unterhaltung, indem sie über so ziemlich alle Leute, die sie kannten, ablästerten. Die beiden jungen menschlichen Frauen bestellten etwas Hochprozentiges und lachten immer wieder laut. Es dauerte nicht lange und weitere Gäste strömten in den Club. Scheinbar hatte erst jetzt die Partyzeit so richtig angefangen. Ein junger, durchtrainierter Mann in Begleitung einer hübschen Asari ließ sich ebenfalls an der Bar nieder.
„Ladies“, grüßte er die anderen Gäste, darunter auch Sarah. Er war anscheinend sehr gut gelaunt und Sarah hob kurz ihr Glas, um den Gruß zu erwidern. Doch sofort mischte sich die Asari ein. „Nix da, du gehörst heute mir!“, meinte sie spaßeshalber zu dem Mann. Bevor Sarah die beiden weiter zuhören konnte, meldete sich Mario bei ihr.

„Es scheint, du hast dich gut amüsiert.“, stellte er fest und deutete ein paar Tanzbewegungen an. Sarah lachte und bejahte.
„Ich werde jetzt trotzdem gehen, damit ich morgen ausgeschlafen bin.“, meinte er.
„Ein guter Plan.“, stimmte sie ihm zu. „Ich werde allerdings mitkommen.“
Sarah verabschiedete sich bei allen anderen Allianz-Soldaten, die sie an diesem Abend kennen gelernt hatte und wünschte jeden von ihnen eine gute Nacht. Gemeinsam mit Mario verließ sie das Flux wieder.

22:52

Die Citadel: Die Allianzandockbuchten ----->

Riley Ellis
25.08.2010, 17:11
Die Citadel: Das Flux

Doch er versuchte es zu unterdrücken, es nicht goß in ihm werden zu lassen. Dafür war er nicht hier, so hatte er sich nicht seinen Abend vorgestellt. Es fiel ihm nicht leicht, diese Emotionen zu unterdrücken und sie zu vergessen, doch musste er es langsam mal in den Griff bekommen und sich zusammenreißen. Oft facuhte er sich dann selber an, schlug sich gegen die Stirn oder schüttelte den Kopf, über sein Verhalten.

Ja, diese Zeit hatte tatsächlich Spuren, wenn nicht sogar Wunden hinterlassen, die nicht so einfach für ihn zu verarbeiten waren. Zu Rileys Glück wuchs das Verlangen nach Alkohol wieder zum größten seiner Art heran, was es ihm leichter machte, wieder klar zu denken. Unschlüssig, ob er noch einen Drink nehmen, oder es lieber sein lassen sollte, saß er da. Entschied sich dann aber dagegen, war ihm der morgige Tag doch wichtiger als ein angenehmes Gefühl, welches gerade einmal wenige Minuten dauerte. Während all diesen Gedanken hatte der Corporal Calliope Morgan beobachtet, wie sie sich vom Rest der Mannschaft verabschiedet hatte und der Captain es ihr kurz darauf gleich tat.

'Ich denke, ich sollte dann langsam auch mal gehen. Mario geht immerhin auch.. der andere Spinner ist sowieso schon mit der blonden in den Katakompen der Citadel verschwunden und ich denke ein Wenig zweisamkeit tut Dearing...? so hieß er doch.., naja wie auch immer ... und Morales nicht so verkehrt.'
Langsam erhob Ellis sich von seinem Hocker, auf dem er ein paar Echt nette Minuten verbracht hatte und lief langsam gen Ausgang. Da sich nur noch Morales und Dearing im Club befanden, genügte laut ihm ein verabschiedendes Nicken in Richtung der Beiden.

Schon leicht müde und geschwächt verließ der Mensch das Flux, auf dem Weg nach Hause.
22:58

------------> Allianzquatiere

Juana Morales
26.08.2010, 16:24
Wie die anderen sich von ihr verabschiedeten bekam Juana nur am Rande mit genauso wenig wie die Uhrzeit und dass es eigentlich höchste Zeit wäre sich hinzulegen. Doch der Alkohol und insbesondere die Asari Amyla ließen alle Gedanken an solch unbedeutenden Belänge verschwinden.


Tag 4
0100

Die Citadel: Allianzquartiere ----->

Tifana Maldaran
30.08.2010, 18:16
Die Citadel: Das Flux
Uhrzeit: 22:39

Seit ihr Schiff hier wegen Wartungsarbeiten ist und sie dienstfrei wurde, saß Tifana oft hier im Flux, um wenigstens etwas Action sehen zu können. Sie bewunderte die hübschen Asari, wie sie sich bewegten und welche Ausstrahlung sie hatten. Tifana wünschte sich oft eine Asari zu sein, doch dem war nicht so. Gelangweilt sah sie sich um, ob vielleicht eine neue Person in das Flux gekommen war, welche sie noch nciht gesehen hatte, denn sie kannte schon fast jedes Gesicht. Sie bestellte sich noch einen Drink, um etwas angeheitert zu werden.

'Heute wieder dieselben wie immer...wie langweilig'

Toran Bak'olo
30.08.2010, 20:35
Tag 3
Uhrzeit: 22:44
Citadel: Das Flux
An der Bar

Er schlich sich durch die dunkelsten Gassen, die die Citadel zu bieten hatte, bis zum Flux durch. Hin und wieder waren ihm ein paar dunkle Gestalten begegnet, die ihm misstrauische Blicke zuwarfen, aber das kümmerte ihn nicht. Er war so etwas gewohnt. Toran entgegnete ihren Blicken einfach immer mit einem eiskalten Lächeln, worauf die Meisten sich abwandten. Es überraschte ihn immer wieder wie frei er sich hier auf der Citadel bewegen konnte. Keine Spur von C-Sicherheit, niemand der hinter ihm her war. Er konnte seine Informationen in aller Ruhe sammeln. So ein Gefühl kannte "Butch" schon gar nicht mehr. Langsam und gemütlich stolzierte er also den Bezirkszugangskorridor hoch zum Flux. Wieder diese typischen, misstrauischen, neugierigen Blicke. Kannte man ihm den "Beruf" doch an? War es so auffällig? Vermutlich. Trotzdem, bisher erkannte ihn niemand. Er betrat das Flux und sah sich um.
War auch schon einmal besser gefüllt.
Toran schritt an den Tischen und Stühlen vorbei zur Bar. Der Barmann war der Erste heute, der ihn nicht skeptisch ansah. Er machte einfach nur seinen Job.
"Was darf es sein?", fragte dieser ihn.
"Irgendwas was ordentlich im Magen zieht.", sagte Toran abschätzend ohne ihn anzusehen. Eine halbe Minute verstrich, ehe der Barmann ein Glas auf den Tresen stellte. Toran nahm es ohne ein Wort in die Hand und warf dem Barmann ein paar Münzen zu. Danach lehnte er sich an den Tresen und gleitete mit seinen Augen durchs Flux. Nur eine menschliche Frau viel ihm auf, da diese extrem gelangweilt herumstand.
"Da hat aber jemand Spaß..." murmelt er in sich hinein.
Dann fängt er an nachzudenken, vorallem über seinen neuen Auftrag. Wie gelangte er an die Informationen die er benötigte?

Tifana Maldaran
30.08.2010, 20:55
Uhrzeit: 22:49
Citadel: Das Flux
An der Bar

Tifana sah zu dem Turianer rüber, der sie beobachtete.
'Kann das sein...ja endlich ein neues Gesicht...warum schaut er mich so an...unwichtig'

Sie freute sich mal und bekam ein Lächeln auf ihr Gesicht, da begab sie sich ebenfalls zur Bar und setzte sich neben ihn.
"Geben sie mir etwas, was nicht so reinhaut", meinte sie mit einem freundlichen Lächeln, das durch eine kleine Errötung im Gesicht schöner zu sein schien.
Sie blickte zu Toran auf.
"Sie...sie sind neu hier oder?"
Ihr blickt senkte sich wieder als ihr Drink gebracht wurde.
"Danke..."
Sie nippte kurz daran und warf einen kleinen Blick wieder auf den Turianer.

Toran Bak'olo
30.08.2010, 21:09
Tag 3
Uhrzeit: 22:50
Citadel: Das Flux
An der Bar

Toran war gerade komplett in Gedanken versunken und kriegte gar nicht mit das die Menschenfrau auf ihn zu kam. Er registrierte sie erst als sie sich neben ihn setzte. Zuerst schenkte er ihr keine Aufmerksamkeit, nicht einmal einen Blick, doch dann sprach sie ihn an.
"Sie..sie sind neu hier oder?"
Toran drehte den Kopf zu ihr.
"Ja, vorgestern angekommen.", log er sie an. Er wusste nicht ob er ihr trauen konnte, er durfte nicht auffliegen, nicht solange er seine Informationen nicht hatte. Außerdem traute er sowieso niemandem, nicht einmal seinen Auftraggebern. Vertrauen war in diesem Business tödlich.
"Butch" nippte an seinem Getränk. Nicht gerade das, was er sich erhofft hatte, aber es schmeckte nicht schlecht.
"Als ich das letzte Mal hier war, war hier schon einmal mehr los."
Seine Augen starrten in die Dunkelheit vor dem Fenster.

Tifana Maldaran
30.08.2010, 21:19
Uhrzeit: 22:51
Citadel: Das Flux
An der Bar

Sie hörte dem Turianer aufmerksam zu, denn sie mochte ihre Stimmen.
"Ah...ich verstehe...i-ich bin das erste Mal hier...unsere Fregatte wurde beschädigt, und ich sitz hier vorläufig fest"
Sie trank ihren Drink zu Ende. Und schaute ihn wieder an, sie mochte sein goldenes Gesicht, weil sie noch nie so eine Farbe oder so ein Muster auf einem Turianer sah.
"Wo-wohin blicken sie?", fragte sie neugierig und schaute ebenso in die Richtung des dunklen Fensters.
'Ob ihn wohl was bedrückt', dachte sie sich und bekam ein wohliges Gefühl, denn er Drink schien einzusetzen. Tifana war nicht sehr Trinkstark, schon was kleines und schwaches könnte sie aus der Bann bringen, aber dennoch hat sie in der Phase mehr Beherrschung als Andere.

Toran Bak'olo
30.08.2010, 21:31
Tag 3
Uhrzeit: 22:51
Citadel: Das Flux
An der Bar

Toran ließ sich lange Zeit bevor er ihr antwortete, ohne den Blick aus der Dunkelheit zu entreissen.
"Allianz-Militär also?"
Leicht amüsiert bemerkte er, wie sie sein Gesicht musterte. Jenes war ein weiterer Grund, weshalb er sich so wunderte, dass ihn hier kein verdammtes Wesen erkannte. Es gab nicht viele Turianer mit so einer Gesichtsfarbe. Er selbst kannte nur zwei. Ihn selbst und seinen Bruder. Vielleicht waren sie sogar die Einzigen.
Auf ihre Frage wohin er denn blicke, ging er gar nicht erst ein, sondern nippte erneut an seinem Getränk. Er konnte es sich nicht leisten zuviel von dem Zeug zu schlucken. Die Nacht war noch lang und er brauchte seinen klaren, abgeklärten Kopf.
"Und, wie gefällt Ihnen die Citadel? Das große Herzstück der Galaxie?"
Die Augen noch immer in der Dunkelheit versunken.

Tifana Maldaran
30.08.2010, 21:41
Uhrzeit: 22:52
Citadel: Das Flux
An der Bar

Sie ließ ihn damit durch, dass er ihre Frage nicht beantwortet und antwortete stattdessen auf seine.
"Ja manche Orte hier sind sehr schön, aber einige sind eher schauderhaft...ich mein soviele Morde...und andere Verbrechen...und die C-Sicherheit ist lang nicht so fit wie sie sein sollte...", sie kicherte etwas.
"Ich habe zwar..nicht soviele Turianer gesehen, aber ihre Musterfarbe wundert mich schon etwas...andere Turianer haben eher blau, weiß oder rot, aber bei ihnen...ist so ein funkelndes gold,...ist das selten oder bin ich noch nicht solang unterwegs, um mich zu wundern", sie schaut ihn wieder an, etwas erwartungsvolles war in ihren Augen.
'Ich freu mich, dass ma wieder jemand mit mir redet...die Crew wollte ja so unbedingt abhauen...'
Bei den Gedanken fing sie spontan an zu kichern.
"Entschuldigung", meinte sie dann und errötete erneut.

Toran Bak'olo
30.08.2010, 21:54
Tag 3
Uhrzeit: 22:53
Citadel: Das Flux
An der Bar

"Die C-Sicherheit war schon immer naiv und dumm. Sie haben im Prinzip den Namen C-Sicherheit schon gar nicht verdient. Wahrscheinlich geht es hier bald zu wie auf Omega. Würde mich jedenfalls nicht wundern.", sagte "Butch" kalt.
Die Musterfarbe seines Gesichts war kein angenehmes Thema für ihn, sicher, er sozusagen fast einzigartig, aber umso leichter konnte er auch auffliegen.
"Ich weiß nicht wie oft soetwas vorkommt, aber ich bin mit Sicherheit nicht der Einzige mit solcher Färbung.", versuchte Toran das Thema zu umgehen. Nun schenkte er ihr auch wieder einmal einen Blick.
"Es gibt nicht viele Menschen die Turianern freundlich gesinnt sind, Sie scheinen aber jemand von diesen zu sein. Wieso?"
Nun leerte Toran sein Glas auf einen Satz und bedeutete dem Barmann nachzufüllen.
"Aber diesesmal bitte etwas anderes! Das Zeug schmeckt ja scheuslich..."
Ein Blick auf die Uhr verriet Toran das es kurz vor 23 Uhr war, sehr gut, die Nacht war also noch jung und er würde noch viel damit anfangen können. Also konnte er sich auch die Zeit für den Smalltalk mit der Menschenfrau nehmen.
"Ihren Worten zufolge haben Sie auf einem Schiff gedient?"

Tifana Maldaran
30.08.2010, 22:09
Uhrzeit: 22:54
Citadel: Das Flux
An der Bar
Sie sah ihn die ganze Zeit über an.
"Ja da könnten sie Recht haben...C-Sicherheit schien mir im Fernsehen viel aktiver...wahrscheinlich ist im Fernsehen alles so wie man es gern haben will", seufzte sie.
Sie bat den Barmann, um den selben Drink nochmal nur etwas weniger im Glas, der Mann nickte und füllte nach.
"Warum ich Turianer mag?", fragte sie und überlegte einen kurzen Moment.
"Auf mich wirken Aliens viel besser als Menschen, denn ich machte schlechte Erfahrungen mit ihnen...", sie wurde für einen kurzen Moment still und dachte schnell an was anderes, um davon abzulenken.
"Emm...wo waren wir?...Achja...ich mag einfach andere Spezies...die sind so neu und manche sind sogar sehr schön...wie die hier...Asari...", sie schwärmte für einen kurzen Augenblick und widmete sich dann wieder ihm.
Sie sah ihn einige Sekunden, um sich an das zuletzt gefragte zu erinnern.
'Genau..das mit dem Schiff'
"Ja habe ich...zwar hab ich noch nicht soviel erlebt,...da wir schon bei der ersten Mission, wo ich dabei war...von einem Piratenschiff aus dem Hinterhat angegriffen wurden...dabei woltl ich so gerne mal was erleben..."
Sie kicherte erneut auf...
"Ich denk so ein Hinterhalt, der zu schweren Schäden am Schiff führte...ist auch ein Erlebnis", sie lächelte Toran an.
Man sah in ihr irgendwie eine Spur von Naivität, aber bei ihr war es eher, dass sie Ernstes mit Spaß verband.

Toran Bak'olo
30.08.2010, 22:27
Tag 3
Uhrzeit: 22:54
Citadel: Das Flux
An der Bar

"Medien kann man nicht trauen. Die ziehen alles immer größer auf als es in Wirklcihkeit ist.", er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen als er zurückdachte.
Überrascht hörte er sich ihre Ansichten an. Solche Ansichten waren unter Menschen sehr sehr selten. Er hatte auch schon schlechte Erfahrungen mit Turianern gemacht, doch trotzdem verachtete er sein Volk nicht. Unter allen Rassen gab es eben solche und solche, die anders waren als die anderen. Doch man wird immer ein Teil dieser Spezies sein, man wird ihr nie den Rücken zukehren können. Toran war neugierig.
"Nun, klingt schlimm. Sich vom eigenen Volk abzuwenden ist ein großer Schritt. Was führte dazu?"
Die Asari auf die die Menschenfrau ansprach ließen ihn vollkommen kalt. Er hielt nicht besonders viel von den blauen Aliens.
"Was mich vorallem auch noch interssieren würde, warum denkt ihr sind andere Rassen so viel besser als Menschen?"
"Butch" fand die außergewöhnliche Meinung der Menschenfrau wirklich beeindruckend. So etwas hatte er noch nie zuvor gesehen.

Tifana Maldaran
30.08.2010, 22:52
Uhrzeit: 22:56
Citadel: Das Flux
An der Bar
Sie grinste leicht.
"Ich rede nicht gern von meiner Vergangenheit...dabei belaße ich es"
Sie trinkte ihr Glas leer.
"Huff..ich sollte nicht soviel trinken.."
Ihr wurde etwas schwumrig.
"Mich faszinieren ihre Formen,...ihre Farben und deren Kulturen, ich mein unsere brauchte soviele Jahre um eine Welt außerhalb unserer zu entdecken, und bei euch war das irgendwie Alltag", sie kicherte leicht angeheitert.
"Mhm...was sind sie vom Beruf her..."
Tifana schaute auf ihre Uhr, denn so wollte diesmal, wie sie es sich selbst versprochen hatte früher gehen, um ausgeschlafen zu sein.

Toran Bak'olo
30.08.2010, 23:04
Tag 3
Uhrzeit: 22:56
Citadel: Das Flux
An der Bar

"Bitte, wie Sie wollen."
Toran stand auf, nahm sein Glas zur Hand und kippte es sich hinunter. Der Barmann wusste was zu tun war, als "Butch" es wieder auf den Tresen stellte. Und so füllte sich das Glas erneut. Er nahm es wieder in seine Hand. Dann ging er langsam um die Frau herum und musterte sie.
"Auch bei uns ist die Technologie nicht einfach so vom Himmel gefallen, wir haben sie auch nicht geschenkt bekommen."
Toran war noch vollkommen nüchtern, bei ihm brauchte es schon immer etwas mehr Alkohol bis er dessen Wirkung spürte. Er vollendete seine Bewegung und sah sie noch immer an, seine Augen undeutbar und doch irgendwie durchdringend.
"Ich bin Geschäftsmann.", entgegnete er auf ihre Frage nach seinem Beruf.
Das Flux wurde mittlerweile immer leerer.

Tifana Maldaran
30.08.2010, 23:14
Uhrzeit: 22:57
Citadel: Das Flux
An der Bar

Sie sah sich um, doch es waren mehr da als nur sie und ihr geheimnisvoller Freund. Naja der Barmann musste noch seinen Job machen. Tifana musterte ihn dann ebenfalls, sie guckte ihn von oben bis unten an. Dann wollte zurück zu seinem Beruf.
"...Was für eine Art...von Geschäftsmann? Verkaufen sie Sachen...als so eine Art Vertreter oder wie soll ich das sehen?"
Sie lächelte ihn an und überlegte, ob Turianer nur Muster im Gesicht haben oder auch wo anders. Sie schüttelte sich kurz, um auf einen anderen Gedanken zu kommen. Sie bemerkte dann, als sie sich wieder konzentrierte, dass er sie mit diesem Blick anschaute.
"H-Habe ich was an mir?...", sie wurde auf einmal ziemlich rot.

Toran Bak'olo
30.08.2010, 23:27
Tag 3
Uhrzeit: 22:57
Citadel: Das Flux
An der Bar

"Ich rede nicht gerne von meinen Geschäften und dabei belasse ich es."
Toran setzte ein Grinsen auf, dass eher eine Mischung aus bedrohlich und nichtssagend war, als lustig und fröhlich. Er kippte das nächste Glas. Der Barmann füllte es erneut.
Belustigt nahm er zur Kenntnis das sie sich etwas unwohl in ihrer Haut zu fühlen schien. Dann schnappte er sich wieder das Glas und trank einen Schluck.
"Ja, ihr habt tatsächlich etwas an Euch, ich kann Euch aber nicht sagen was. Normalerweise gebe ich nicht viel auf die Menschen. Ihr Volk macht ziemlich viel Ärger und jede Menge Turianer denken genau so. In meinem Beruf komme ich nicht sehr viel mit Leuten zusammen und wenn, dann sind diese mir meistens nicht freundlich gesinnt. Es tut mal wieder gut mit jemandem zu reden. Vorallem wenn es auch noch ein Mensch ist, der eher die Ansichten der Turianer gegenüber den Menschen teilt. Vielleicht ist es das was ich an Euch mag."

Tifana Maldaran
30.08.2010, 23:32
Uhrzeit: 22:58
Citadel: Das Flux
An der Bar

Tifana lächelte glücklich auf.
"Das freut mich..ich muss leider auch schon gehen..ich wollte eigentlich früher gehen, aber ein gutes Gespräch sollte man nicht sitzen lassen, oder?"
Sie hustete kurz, stand auf und bezahlte ihre kleinen Drinks.
"Werde ich sie Morgen hier wiedersehen?"
Sie guckte ihn dann mit einem eher kindlichen und doch freundlichem Gesichtsausdruck an.

Toran Bak'olo
30.08.2010, 23:43
Tag 3
Uhrzeit: 22:59
Citadel: Das Flux
An der Bar

Toran leerte sein letztes Glas noch und warf dem Barmann die Zeche zu. Dann ging er wieder zu dem großen Fenster im Flux und starrte in die Dunkelheit.
"Wer weiß das schon?"
Langsam drehte er sich wieder zu ihr um.
"Wer weiß schon was die Nacht noch bringt. Wenn ich die richtigen Informationen kriege, reise ich vielleicht schon Morgen ab. Kunden lässt man nicht warten, wenn Sie verstehen was ich meine? Das ist nicht gut fürs Geschäft. Und ein guter Ruf ist in meinem Beruf sehr hilfreich."
Langsam geht er auf den Ausgang zu und bleibt davor noch stehen.
"Aber keine Sorge, man sieht sich immer zweimal im Leben, mindestens.", grinste er wieder in der bedrohlichen Art und Weise von vorhin.
Oder aber vielleicht auch nicht, viele meiner Opfer sehen mich auch nur einmal, wenn sie mich überhaupt zu Gesicht bekommen.
"Es gibt nicht viele Turianer die Aussehen wie ich, Sie werden mich erkennen wenn wir uns wieder über den Weg laufen."
Mit diesen Worten verschwand er aus dem Flux und war wenige Augenblicke später mit den Schatten verschmolzen. Ihm war endlich eine Idee gekommen, wo er anfangen konnte nach Informationen zu suchen...

-------->zivile Andockbuchten

Tifana Maldaran
30.08.2010, 23:47
Uhrzeit: 23:00
Citadel: Das Flux

Tifana lächelte etwas traurig und winkte ihm noch etwas.
'Huch...ich habe gar nicht seinen Namen erfahren...', dachte sie sich.
Dann stolzierte sie zurück zu ihrem Apartment, um einen erholsamen Schlaf zu genießen.

-----> Die Citadel: Allianzquartiere

Galen Kent
24.09.2010, 13:35
<----- Die Citadel: Bezirke

Die Citadel: Das Flux
09:28

Galen und sein Begleiter erklommen die Treppe und gingen einen kurzen Ganz entlang. Der Türsteher lehnte recht lässig am Türrahmen, ließ die beiden nach einem kurzen Blick nickend durch, nebenher schien er eine Melodie zu summen.

Das Flux war so früh am Morgen noch eher mäßig besucht. Die Kellnerin hing ein wenig gelangweilt an der Theke und unterhielt sich mit dem Barkeeper, ein Volus. Die Musik war eher ruhig, die Tanzfläche ohnehin leer. An den Tischen saßen insgesamt nur vier Personen. Galen sah sich kurz um und entdeckte eine weitere Treppe.

„Was ist dort oben?“, fragte er Mr. Buono, der ihm daraufhin erklärte, dass er dort oben Spielautomaten finden würde, an denen man Quasar spielen könnte.
„Verstehe...“, Galen schmunzelte, „...was für ein Glück, dass der Füllstand meines Creditchips ohnehin zur Neige geht. Davon abgesehen bin ich kein Glücksspieler.“

Dennoch, vor allem aus Interesse, ging er die Treppe nach oben und sah sich die Maschinen an. Er hatte nur eine grobe Vorstellung von den Regeln des Spiels. Nein, streng genommen hatte er gar keine Ahnung.
„Spielen Sie?“, fragte er Mr. Buono.

09:30

Malik Buono
24.09.2010, 16:51
<<<<<<<< Die Citadel: Bezirke
>>>>>>>> Die Citadel: Das Flux

Keine der Spielmaschinen war im Moment belegt, auf der kompletten Ebene waren außer ihnen niemand. "Selten, und dann nur wegen des Nervenkitzels. Die Maschinen verzeihen keinen Fehler."

Er wurde nachdenklich, drohte wieder in den Sog der Erinnerungen zu geraten, aber schließlich schaffte er es seine Gedanken wieder auf das hier und jetzt zu lenken, "Das ist ähnlich wie in meinem Job.", fuhr er schließlich fort, "Nur das der Einsatz um einiges höher ist; und dafür natürlich auch der Gewinn: ein Menschenleben!", ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht.

"Es ist ein unbeschreibliches Gefühl; ab und zu fühle ich mich selbst wie neugeboren, wenn ich weiß, dass mein Patient überleben wird.", er schüttelte seinen Kopf, "Aber sie haben sicherlich gefragt, weil sie wissen wollten, ob ich jetzt spiele."

Er suchte im Gesicht seines Gegenübers Emotionen auszumachen, und fand eine gewissen Neugier. "Im Moment ist mir nicht nach Glücksspiel. Aber wenn Sie wollen, lade ich Sie auf eine Runde ein, bevor wir weitergehen."

9:33

Galen Kent
25.09.2010, 15:45
Die Citadel: Flux
09:33

„Hmm... ob man das vergleichen kann?“, Galen blickte nachdenklich, „Wenn Sie in ihrem Beruf keinen Einsatz zeigen, dann ist das Spiel doch ohnehin verloren, oder? Nur, wenn Sie etwas einsetzen, können Sie einen Gewinn, in diesem Fall ein Menschenleben, möglicherweise heraus schlagen. Wenn ich aber hier keinen Einsatz zeige, an diesen Spielmaschinen, kann ich auch kein Geld verlieren. Ich gewinne vielleicht nichts, aber ich verliere auch nichts.“

Galen zuckte ein wenig mit den Schultern.
„So sehe ich das. Oder liege ich da völlig falsch?“, sein Blick wanderte über die Quasar-Maschinen.
Er traute diesen Dingern nicht wirklich. Zumal er noch nie gespielt hatte. Auf der Akademie, da hatten sie ab und zu mal ein paar gute alte Spielkarten aus Papier heraus gekramt … aber gegen einen menschlichen Gegner zu spielen und dabei das Spielmaterial in der Hand zu halten, war etwas ganz anderes, als gegen eine Maschine an einem Display anzutreten.
Aber ein wenig neugierig auf die Funktionsweise dieses Spiels war er schon...

„Wie wäre es, wenn Sie mir zeigen, wie diese Dinge funktionieren?“, schlug Galen schließlich vor, „Spielen Sie eine Runde, ich schaue Ihnen dabei gelehrig über die Schulter, wenn Sie gestatten, Sir.“

09:35

Malik Buono
25.09.2010, 17:09
„Ich werde es auf eine Runde beschränken, bei geringem Einsatz.“, er überwies 25 Credits an den Automaten und starte das Spiel, „Ziel des Spiels ist es mit Zufallszahlen nicht über 20 herauszukommen. Dabei vergrößern die Zahlen 17 bis 20 Ihren Einsatz, bei 16 bleibt er erhalten und wenn Sie über 20 herauskommen verlieren Sie ihn. Ihn stehen zwei Zahlenräume zur Verfügung „1-8“ und „4-7“. Das Ziel sollte sein die Zahl 13 zu erreichen, bis dahin ist es recht egal welche der beiden Zahlengruppen Sie wählen.“, er machte 3 Eingaben, bis er schließlich bei 12 ankam, „Ab hier verwenden sie nur noch die zweite Zahlengruppe, um besten Falls in den Gewinnbereich zu rutschen, aber nie darüber hinaus, und selten darunter.“, die Maschine addierte 4, die geringst mögliche Zahl, „Das ist Pech, aber immerhin erhalten wir den Einsatz zurück.“

Malik trat einen Schritt zurück und überließ Galen das Feld, „Sie haben nicht ganz Unrecht, wenn Sie meinen vorherigen Vergleich anzweifeln. Der Tod ist kein Spieler und ich habe nie entschieden ein Leben als Einsatz zu wählen. Dennoch versuche ich mit allen Tricks und Schlichen, die mir gegeben sind, dem Tod immer wieder ein Schnippchen zu schlagen.“, versuchte der Doc seine Position klar zu machen, „Was den Einsatz an diesen Maschinen angeht haben Sie selbstverständlich recht. Andererseits ab und an sind der Spaß und der Nervenkitzel das Risiko wert, und man muss ja nicht nur verlieren. Wir haben unseren Einsatz ja immer noch. Wenn Sie wollen, probieren Sie es jetzt aus.“

9:39

Galen Kent
25.09.2010, 19:42
Die Citadel: Flux
09:39

„Ich bin mir nicht sicher...“, Galen betrachtete die Maschine skeptisch, „...also gut. Ein Versuch kann nicht schaden.“

Der junge Offizier tippte zwei Mal auf den Display, damit kam er bereits bei gerade einmal 11 an. Blöde Zahl, das war sicher keiner 13, nicht einmal eine 12. Er blickte zu Mr. Buono, immerhin war es dessen Geld, das er da möglicherweise gerade verzockte.

„Ihre Theorie scheint nicht immer aufzugehen …“, meinte er ein wenig bedauernd.

Schließlich zuckte er mit den Schultern, hielt sich die Augen zu und versuchte es auf Gut-Glück. Die Quasar-Maschine gab ein seltsames Geklingel von sich. Galen öffnete die Augen wieder.

„17. Das ist gut, richtig?“, fragte er unsicher.

09:41

Malik Buono
26.09.2010, 19:38
„Ja, wir haben unseren Einsatz vermehrt.“, er lächelte bestätigend, „Und das kann eben auch beim Glücksspiel passieren: Das man mal Glück hat. Aber eine Glückssträhne ist viel zu selten und das Risiko meist nicht wert. Hören wir hier auf.“

Er bat Galen um seine Creditcard, um den Gewinn daraufzuspielen, „Sie haben ihn sich verdient.“

„Viel mehr Interessantes gibt es hier in der Gegend leider nicht zu dem ich Sie führen könnte.“, 'Soll heißen, es gibt schon mehr, aber den Weg dorthin werde ich ohne weiteres nicht mehr finden.', „Allerdings könnten wir uns mein neues Schiff anschauen, dass demnächst ankommen soll. Ich bin selbst gespannt auf meine neue Arbeitstelle, immerhin hat ihr Schwesterschiff ja schon dieses gigantische Gethschiff zerstört.“

9:44

Galen Kent
27.09.2010, 13:07
Die Citadel: Das Flux
09:44

„Ich ähm...“, wollte Galen protestieren, als der Gewinn auf seinen Creditchip wanderte, doch er gab sich geschlagen, „Also gut, vielen Dank.“

Galen verstaute den Chip wieder sicher in einer seiner Hosentaschen und sah sich um. Das Flux war immer noch so leer wie vorhin. Gemeinsam gingen sie die Treppe wieder hinunter, wo der Barkeeper immer noch Smalltalk mit der Kellnerin hielt und dabei geschäftig den Tresen abwischte, sicherlich schon zum fünften Mal.
"Die Midway.“, Galen nickte, „Ist sicherlich ein spannender Arbeitsplatz.“

09:46

Malik Buono
28.09.2010, 18:49
"Die Midway. Ist sicherlich ein spannender Arbeitsplatz."

Malik lacht laut auf, und scherte sich wenig um die Blicke, die plötzlich alle auf ihn gerichtet waren, "Da bin ich mir sicher."
Er wurde wieder ernst, aber Teil seines Lachens blieb in den feinen Falten um seine Augen hängen, die sich nur langsam wieder entknitterten, als ob sie es nur ungern wieder losließen. "Aber "interessant" bedeutet allzu oft auch, dass sich die Crew in Stücke reissen lässt, nur damit ich sie wieder zusammenflicken kann. Aber nach mancher Behandlung sehen sie besser als vorher.", er zwinkerte vergnügt, und seine Augen leuchteten, während sich die Türen des Flux hinter ihnen schlossen, "Du glaubst gar nicht, was Soldaten alles glauben ertragen zu müssen. Manche sind zwar zuerst sauer, fühlen sich fast bestohlen, aber hinterher sind sie alle erleichtert.", die Erinnerung an den Staff Lieutenant der Montreal schob sich in seine Gedanken:

'Wegen einer ungewöhnlichen, starken Grippe war nur etwas mehr als die Hälfte der Crew auf den Beinen, meistenteils hatten sie nicht an der letzten Außenmission teilgenommen und er untersuchte bereits in diese Richtung.
Er hatte in den letzten Stunden die Proben, die er von den Kranken genommen hatte untersucht. Dabei war er auf einen höchst interessnten Mikroorganismus gestoßen, der zwar die Photosynthese beherrscht, nicht aber die Zellteilung. Mittels einiger Nachforschungen stellte er fest, dass diese Lebensform zur Vermehrung andere Zellen befällt, ähnlich normaler Viren, nur dass hier die gesamte Zelle umgewandelt wird. Nur schien es dabei mit menschlichen Zellen nicht ganz zu klappen, sodass sie weder für den Körper noch für diesen Organismus brauchbar wurden.
Er war gerade damit beschäftigt künstliche Antikörper zu testen, als bei ihm ein Notfall gemeldet wurde. Er schnappte sich sofort die nötigste Ausrüstung und hastete los. Der Lieutenant hatte die defekten Dekontaminationsdüsen reparieren wollen, aber er war Soldat und kein Techniker, und so hatte ihn ein Stromschlag außer Gefecht gesetzt. Malik verfluchte sich selbst, weil er den Defibrilator in der medizinischen Abteilung gelassen hatte und schwor sich selbst, während er zwei Crewmen anwies den Lieutenant dorthin zu bringen, dass das nie wieder passieren würde.
Die 20 Sekunden, in denen er selbst durch die Gänge sprintete kamen ihm immer noch zu lang vor und kaum angekommen riss er den Defib von der Wand und ließ ihn Spannung aufbauen. Als er den seit dem letzten Enterversuch provisorisch geflickten Brustpanzer abnahm, sah er dass das Medigel größtenteils seine Pflicht getan hatte, aber eine kleine Wunde auf der rechten Brustseite hatte sich entzündet und als er sie untersuchte, lief sogar etwas Eiter herraus. Noch bevor der Defib richtig fertig war startete er den ersten Versuch - der natürlich scheiterte. Er zwang sich durchzuatmen und wartete diesmal die volle Zeit.
Die anschließende Herz-Lungen-Wiederbelebung verlief tadellos, dennoch ließ er den Lieutenant "wegen möglicher Folgeschäden" freistellen. Ein Blick in den Plan offenbarte dem Doc, dass der gute Lieutenant fast Schichten für drei übernommen und sich keine Freizeit gegönnt hat. Die Folgen hatte er schmerzhaft selbst erfahren müssen: Der Stromschlag würde ihm sicher im Gedächtnis bleiben und die Wunde hatte Malik auf die altmodische Art behandelt, sodass eine feine Narbe zurückbleiben würde, und ihm bei der Entlassung den Rat gegeben, dieses "Andenken" in Erinnerung zu behalten und in Zukunft nicht mehr bis zur völligen Übermüdung zu schuften.'

"Manchmal kann ich Soldaten nicht verstehen, wenn sie von Ehre und Pflichterfüllung reden, womöglich bin ich dafür zu sehr Zivilist", sagte Malik mehr zu sich selbst und wiegte seinen Kopf.
"Nichts desto trotz: Ich bin auch gespannt die Midway zu sehen."

9:52

>>>>>>>> Die Citadel: Allianzandockbucht

Bardan Carter
21.04.2011, 23:27
-> Die Citadel: Zivile Andockbuchten (http://www.globalgameport.com/showthread.php?p=635413#post635413)

15:19 Uhr

Der Wein lag ruhig und friedlich in Bardans Glas. Er war blau und klar aber bei weitem nicht so stark wie das, was man auf Omega im Afterlife eingegossen bekam. Bardan hatte bis jetzt nur ein bisschen daran genippt. Der Wein war nicht ganz Bardans Fall, zu schwach. Die Musik hier im Flux war auf einer angenehmen Lautstärke reduziert. Laut genug um sie nicht zu überhören aber nicht so laut das man sich schreiend unterhalten musste, um sich zu verstehen. Es herrschte eine ruhige, gesellige Atmosphäre und Vertreter vieler Spezies saßen gesittet an den Tischen und Stühlen, versuchten sich beim Glücksspiel oder schwangen das Tanzbein. Die Musik wie die Belegschaft im Afterlife war deutlich lauter und diese hier war bedeutend langweiliger, fand Bardan. Er war nicht begeistert vom Flux. Er hätte vielleicht in diese andere Kneipe gehen sollen die sich Choras Nest nannte aber das Flux hatte besser geklungen. Eine Enttäuschung wie sich herausstellte.

Bevor er in das Flux gegangen war hatte er einiges auf der Station erledigt. Er hatte sich eine passende Wohnung in den mittleren Bezirken beschafft, nochmal etwas geschlafen, sein Geld auf ein sicheres Konto mit erträglichen Zinsen überwiesen und sich dann einen groben Überblick über die Station verschafft. Aber einen Besuch bei der Krankenstation war noch nicht geschehen. Er wusste nicht wie die Ärzte reagieren würden und ob das nicht unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde, also wollte er das vorerst verschieben.

Er war im Allgemeinen von der Citadel nicht begeistert. Sie war zwar schön sauber und Bardan schätze es sich nicht allen möglichen Dreck von den Schuhen kratzen zu müssen, aber im Großen und Ganzen wirkte die Station eher nur wie ein leises Echo im Vergleich zu Omega. Hier war alles ruhig und friedlich. Steril und, so wie Bardan fand, unnatürlich. Hier war kein echtes Leben, es war nur eine verhätschelte und verweichlichte Version davon. Erdrückende Regeln und Gesetze nahmen hier einem quasi die Luft zum Atmen. Es gab zu allem Vorschriften und Richtlinien und diese wurden von der verklemmten C-Sicherheit streng überwacht. Nach Bardans Meinung gehörte zum echten Leben der Tod dazu. Auf Omega war er stets präsent gewesen, hier versuchte man ihn zu verschweigen. Man hatte hier nicht die Freiheiten die er auf Omega so genossen hatte. Hier wäre das Leben ereignislos und langweilig. Kein Leben für einen Kopfgeldjäger mit Hang zum Wahnsinn wie ihm. Er beschloss seinen Aufenthalt auf der Citadel so kurz wie möglich zu gestalten.
Aber was hatte er auch erwartet? Man nannte Omega auch das genaue Gegenteil der Citadel und wenn Omega, tun und lassen was man wollte bedeutete, bedeutete die Citadel natürlich Regeln und Vorschriften.

Bardan nahm einen halbherzigen Schluck aus seinem Glas und lies dabei den Blick über das Lokal schweifen. Auf der Tanzfläche tummelten sich ein paar Menschen, Salarianer und auch ein, zwei Volus. Bardan erkannte sie als die Touristengruppe die er bei den Andockbuchten gesehen hatte wieder aber es war niemand darunter der auch nur ansatzweise Aufmerksamkeit wert war.

Plötzlich erklangen metallische Geräusche, wie als wenn Metall auf Metall traf, worauf Bardan neugierig den Blick von der Tanzfläche zum Clubeingang schwenkte von wo die Geräusche kamen und staunte nicht schlecht als er eine Quarianerin den Club betreten sah. Nicht nur er warf ihr einen Blick zu. Manch ein Clubbesucher hob den Kopf um ihn dann wieder zurück zu ziehen um dann mit andern Clubbesuchern zu tuscheln.
Die Stoffteile und auch einige Platten ihres Umweltanzugs waren größtenteils in einem blauen und gelben Schema gehalten und ihr Visier war goldgelb. Wie so viele ihrer Art trug sie ein Kopftuch über ihrem Helm und auf ihrem Rücken hing eine große Ledertasche. Aber anders wie viele ihrer Artgenossen bewegte sie sich nicht mit der gewohnten Eleganz. Das Gegenteil war eher der Fall. Sie stolperte über ihre eigenen Füße konnte sich aber fangen bevor sie gestürzt wäre. Das Getuschel nahm zu und wurde hin und wieder durch ein unterdrücktes Kichern unterbrochen. Zugegeben, es hätte schon lustig ausgesehen wenn sie auf ihre Nase, oder wohl eher, auf ihr Visier gefallen wäre aber hier lag wohl eher Rassismus in der Luft.

Bardan drehte sich wieder diskret um und sah nicht mehr zu ihr. Wahrscheinlich hätte er nicht gelacht. Er hatte nicht die Vorurteile die so viele über Quarianer hatten. Diese Vorurteile beruhten nicht auf Fakten, sie kamen eher von den Geschehnissen rund um die Geth oder beruhten auf Unwissenheit. Viele warfen den Quarianern vor die Geth erschaffen zu haben und das hatten sie auch ohne Zweifel, aber das konnte man doch nicht einer Person vorwerfen. Diese ungeschickte Person hatte garantiert weder bei der Erschaffung noch bei dem Aufstand der Geth mitgewirkt also war es nüchtern betrachtet irrational sie dafür verantwortlich zu machen. Man warf ihnen vor ganze Systeme und Planeten auszubeuten und über diese wie Heuschrecken herzufallen. Wenn man so wenige Ressourcen hat wie die Quarianer, tut man alles um zu überleben und nimmt sich alles was man kriegen kann. Das konnte Bardan nicht verübeln, schließlich lebte er auf Omega eine lange Zeit nach demselben Prinzip. Da wäre es Heuchelei sie dafür zu verurteilen und Bardan war kein Heuchler. Und wieder könnte man eine einzige Person dafür nicht verantwortlich machen.
Es war Bardan manchmal unverständlich wie man eine ganze Rasse anhand einer Person verurteilen konnte. Oder das was andere Angehöriger einer Rasse taten auch auf jeden anderen Vertreter dieser Rasse projiziert wurde. Das war ein irationales Denken. Schließlich war jede Person ein Individuum und zwar ausnahmslos. Nur weil viele Quarianer als Plünderer, Diebe und Bettler beschimpft wurden, waren sie das keinesfalls alle.
Bardans Ansichten kamen daher das er anstatt sich auf Vorurteile zu verlassen lieber mit diesen Individuen auseinandersetze. Zumal fand er Quarianer nicht uninteressant. Sie zeigten, aufgrund ihres Immunsystems, nie ihr Gesicht und es war so schwieriger ihre Stimmungen einzuschätzen. Sie waren geheimnisvoll. Es reizte ihn ihre Emotionen und Gefühle nur aus dem was sie sagten und wie sie sich bewegten zu interpretieren, das war faszinierend. Ebenso mochte er die quarianischen Pilger. Es kamen nur wenige von ihnen nach Omega aber wenn Bardan einen der Ihren sah hatte er sich oft die Zeit genommen sich mit ihnen zu unterhalten. Oft hofften sie oder brannten regelrecht darauf Gespräche mit anderen Spezies zu führen und waren froh darüber sich mit einem Menschen unterhalten zu können der scheinbar keine Vorurteile gegen Quarianer hegte. Sie waren immer so erfrischend naiv, mit romantischen Vorstellungen über eine große weite Galaxie wo hinter jeder Ecke Abenteuer auf sie warteten. Es war oft amüsierend sie in ihren Vorstellungen zu bestärken oder sie übertrieben ernst auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Bis jetzt hatte er keinem Pilger etwas angetan und eigentlich hatte er es auch nicht in Zukunft vor, es sei denn es würde sich als gewinnbringenden erweisen oder wenn sie es provozieren würden.

Die Quarianerin stellte, sich nicht weit von ihm, an die Theke. Ihr Gang war etwas steif und es kam Bardan so vor das sie sich darum bemühen musste nicht auf das Getuschel der Anwesenden zu reagieren. Der Barmann, ein schlaksiger, glatzköpfiger Mensch, stellte sich vor sie und erwartete stirnrunzelnd ihre Bestellung.
„Guten Tag. Ich hätte gerne einen turianischen Wein.“, ertönte es zögerlich aus ihrem Sprachmodul. Sie stotterte und spielte nervös an ihren Händen herum. Die Stimme klang jung und ihr Tonfall klang schüchtern. Bardan kam zu dem Schluss, dass es sich hierbei um eine Pilgerin handeln musste und zwar eine schüchterne die noch nicht allzu lange auf ihrer Reise war. Er hörte interessiert zu, ließ sich aber nichts anmerken.

Der Barmann zählte ihr ein paar Sorten auf und sie entschied sich für einen. Danach nahm sie ihr Glas und stand auf. Sie wollte sich wohl an einen der Tische sitzen. Sie ging an einem Tisch voller halbstarker Menschen vorbei als sie plötzlich erneut stolperte. Sie konnte sich wieder fangen aber ihr Glas entglitt sich ihrem Griff, zersprang klirrend am Boden und der Inhalt verteilte sich auf dem Boden. Die Halbstarken lachten auf. Einer der ihren hatte ihr ein Bein gestellt. Sie warf ihnen ein paar undefinierbare Blicke zu sagte aber kein Wort.
Der Barmann seufzte genervt und schickte eine der Angestellten um die Scherben und den Wein aufzuwischen.
Die Quarianerin ging hastig auf einen unbesetzten Tisch zu und setzte sich, fast so als ob sie glaubte, dort vor weiteren Unhöflichkeiten sicher zu sein. Dann ließ sie ihren Blick schweifen bis ihr Visier plötzlich auf Bardan gerichtet war. Dieser drehte sich ohne auch nur mit der Wimper zu zucken von ihr weg. Er wollte nicht, dass sie sich noch mehr beobachtet fühlte als sie sich ohnehin schon fühlen musste.

Bardan schwenkte das Glas und lies den übrigen Wein kreisen. Dann stürzte er den Rest in einem Zug runter. Dieses Verhalten gegenüber Quarianer war ihm nicht neu. Aber im Vergleich zu Omega war das hier so gut wie nichts. Auf Omega wäre man vielleicht sogar noch über sie hergefallen oder hätte sie rausgeworfen oder noch schlimmeres. Das war einer der Gründe warum gut informierte Pilger sich von Omega meist fern hielten.

Neugierig was sie nun so allein an ihrem Tisch machte warf Bardan einen vorsichtigen Blick über die Schulter. Zu seiner Überraschung war ihr Visier immer noch auf ihn gerichtet. Sie brauchte wohl einen Moment um zu kapieren das er sie bemerkt hatte und sie warf plötzlich ein paar anscheinend suchende Blicke in alle Richtungen. Doch für einen geübten Beobachter wie Bardan, war klar, dass sie ihn nun fast panisch davon überzeugen versuchte ihr Blick habe nur aus reinem Zufall auf ihm gelegen, dass sie nach jemanden suchte dem er vielleicht nicht unähnlich war.

Bardan Instinkte meldeten sich. An der Sache ist etwas faul.
Mit einem Räuspern warf er ein paar Creditchips auf die Theke und erhob sich.
„Das Glas der Quarianerin geht auf mich.“
Der Barmann nickte und nahm die Credits entgegen.
Bardan schritt nun gemächlich in Richtung Ausgang. Draußen vor der Tür, lehnte er sich an die Wand. Er lauschte eine Minute und erwartete gleich etwas zu hören. Und da war es. Er hörte wieder die metallischen Geräusche und sie kamen näher. Seine Vermutung hatte sich bestätigt.

Als ob nichts wäre ging er mit gemächlichem Schritt weiter, die Hände in den Taschen seines Jacketts und er entsicherte seine Pistole die er versteckt unter dem Jackett trug. Als er einige Meter gegangen war wurde sein Verdacht nun endgültig bestätigt. Die Quarianerin trabte ihm auffällig unauffällig hinterher. Sie hatte wohl nicht sonderlich Erfahrung im unauffällig folgen.
Bardan setzte einen Kurs ein der ihn in die nächste dunkle Gasse führen würde. Dort würde er der Möchtegernverfolgerin eine kleine Überraschung bereiten.