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Finley Petersen
28.08.2008, 21:07
Die Bar von Fortunas Nest befindet etwas abseits der zahlreichen anderen Amüsierangebote, ist aber von diesen nicht abgegrenzt. Der Ausschank beschränkt sich größtenteils auf alkoholische und berauschende Getränke, an der Bar arbeitet eine ständig wechselnde Kundschaft, schließlich ist der Umgang mit angetrunkenen Schurken und Söldnern nicht gerade gesund. Die Bar selbst steht wie "Fortunas Nest" selbst unter batarianischer Leitung, ist jedoch für Lebewesen aller Rassen zugänglich. Emfehlenswert ist es jedoch nur für die wenigsten, denn die Bar von Fortunas Nest ist nicht selten Schauplatz handfester Schlägereien. Und ein Waffenverbot wäre sowieso sinnlos.


Fortunas Nest; Bar >

Durch den Boden des Glases wurde die Umgebung zu einem schillernden Meer der Schatten und Farben, für ein Sekunde existierte nurnoch das brennende Gefühl, mit dem der Drink seine Kehle herunterran.
Dann schlug alles mit der Urgewalt der Realität über ihm zusammen. Nervenzermürbendes Fiepen und zirpen von Quasar Automaten und Laute von Sprachen in allen Höhen und Lautstärken drängten sich an Finleys Ohr und buhlten mit der abgrundtief gräßlichen Musik um seine Aufmerksamkeit.
Auf ein Fingerschnippen reichte ihm der salarianische Barkeeper ein weiteres Glas der klaren, bläulichen Flüssigkeit.
Eine Nachfrage war nicht nötig, Finley gehörte zu seinen besten Kunden.
Mit einem Zug leerte er das zweite Glas, verschluckte sich aber.
Mit diesem zähflüssigen Zeug werde ich nie klarkommen. Was is das nochmal?
Der Prozess des Erinnerns verursachte bei ihm jedoch inzwischen starke Kopfschmerzen.
Na gut, genug für heute. Morgen ist auch noch ein Tag.
Ohne den Grund zu kennen musste er über diesen Gedanken grinsen.
Mühsam versuchte er aufzustehen, merkte aber, das er schon bedrohlich schwankte.
Wenn ich jetzt aufstehe und der Falsche sieht wie besoffn ich schon bin wach ich morgen in irgent'ner Ecke auf und bin um meine Waffen, Credits und vielleicht sogar ein Paar Organe ärmer.
Eine Erinnerungblizte plötzlich in ihm auf.
Blaue Haut.
Tiefe Schnitte, unglaublich tief!
Tödlich! Und Über all Lagen Teile verteilt, die einmal in diese blaue Hülle gehört haben mussten...
Seine Hände zitterten, er rieb sie geistesabwesend.
Mit einem Seufzer ließ sich Finley wieder auf dem Hocker nieder.
"Barkeeper? HEY! Nochma swei! Oder drei! Begrüßen wir die Geister der Vergangenheit!"

Yayla Dalinari
28.08.2008, 22:49
Andockbuchten>

18.12 Uhr

Kaum hatte Yayla Fortunas Nest betreten schlug ihr auch schon laute Musik, die Geräusche von Spielautomaten und das Gegröle von Betrunkenen mit passendem Geruch entgegen. Die Asari setzte sich an die Bar und bestellte einen Drink, dann sah sie sich ein wenig um. Sie war schließlich nicht nur gekommen, um einen trinken zu gehen, sondern auch, um jemanden zu treffen. Aber er war noch nicht da. Der kommt schon noch, dachte sie sich und nippte an dem Glas, das ihr der Barkeeper soeben hingestellt hatte. Der einzige Grund aus dem dieser versoffene Idiot nicht kommen würde, wäre, dass ihn doch mal einer erwischt hatte, aber das hatte er die letzten Jahre ja immer irgendwie vermeiden können... obwohl es in letzter Zeit auf Omega unruhig geworden sein soll, sogar für die Verhältnisse dieser Station.
Dann wurde sie auf eine Gruppe Betrunkener in einer Ecke aufmerksam, die immer wieder zu ihr herüberblickte. Es waren drei Batarianer und zwei Turianer. Sie fingen an zu lachen und über irgendwas zu reden, was Yayla wegen dem hohen Lärmpegel kaum verstehen konnte. Anscheinen sollte einer der Batarianer irgendwas tun, was alle sehr komisch fanden.
Yayla wendete sich wieder ihrem Glas zu, aber aus den Augenwinkeln konnte sie sehen, dass der betreffende Batarianer aufstand und in ihre Richtung torkelte. Keine fünf Minuten hier und schon der erste Verehrer...
Der Batarianer ließ sich auf den Barhocker neben ihr fallen. "Hey, Kleine, ganz allein hier?", fragte er mit einem widerlichen Grinsen. "Verpiss dich", bemerkte Yayla kühl und trank noch einen Schluck. Der Batarianer beschloss, einfach so zu tun als hätte er sie nicht gehört und fuhr fort. "Komm doch zu mir und meinen Kumpels da hinten, so 'ne geile Schnitte wie dich kann man ja nicht allein rumsitzen lassen." "Welchen Teil von verpiss dich hast du nicht verstanden?", fragte sie scharf. "Komm schon, trink einfach was mit uns, dann kommst du schon in Stimmung." Der Batarianer kam näher und legte seine Hand auf ihren Rücken, von wo sie langsam nach unten wanderte. Blitzschnell packte Yayla seinen Arm und drehte ihn ihm außerst schmerzhaft auf den Rücken, dann schlug sie sein Gesicht auf die Bar. "Verdammte Schlampe!", keuchte der Batarianer. Als Antwort zog Yayla ihre Schrotflinte und drückte sie ihm ins Genick. "Du wirst jetzt die Klappe halten, deine Kumpels mitnehmen und verschwinden, verstanden? Wenn auch nur einer von euch irgendwas versucht, dann leg ich ihn um und glaub mir, so besoffen wie ihr seid schaff ich das in fünf Sekunden." Dann schleuderte sie ihn mit dem Gesicht voraus auf den Boden und setzte sich wieder. Tatsächlich verschwand der Batarianer mit seinen Freunden aus der Bar, aber Yayla hatte das ungute Gefühl, dass das nicht ihre letzte Begegnung war. Sie bestellte sich ein neues Getränk und sah auf die Uhr: 18.22 Uhr. Es würde wohl noch etwas dauern bis er kam...

Rhyn'Navras vas Saralesca
28.08.2008, 23:44
Die Märkte >>>> Fortunas Nest

18:22 Uhr, Ortszeit

Das schief hängende, halb zerschossene Neonschild über der schäbigen Eingangstür hatte in vielen verschiedenen Aliensprachen in Fortunas Nest eingeladen, doch die kürzlich von Batarianern gewaltsam in Anspruch genommene Spielhalle wirkte nicht besonders attraktiv auf Rhyn:

Ohrenbetäubende, ihr fremdartig erscheinende Musik drängte sich gewaltsam in ihre empfindlichen Ohren, ebenso wie sich chaotisch überschneidende Gespräche auf vielen unterschiedlichen Sprachen und Dialekten, die ihrem kompakten Übersetzer fremd waren.
Bunte, grell blinkende Spielautomaten und Neonlichter blendeten ihr linkes Auge, während das rechte, fast vollständig erblindete Sehorgan nur schemenhafte Umrisse erkennen konnte - schwarze, verschwommene Schatten, die in schmerzend weißem Licht tänzelten und ihr Kopfschmerzen bereiteten.

Plötzlich stampfte ein betrunkener, bedrohlich schwankender Kroganer unkontrolliert auf die Eingangstüre zu und zwang die Quarianerin ruckartig dazu, sich schutzlos in eine Gruppe laut gackernder Salarianer zu stürzen, die dicht zusammengedrängt um einen Pokertisch versammelt standen und ihrem Vertreter zujubelten. Glücklicherweise schien keiner von ihnen den Schubser einer leichtfüßigen Quarianerin zu bemerken und attackierte sie, sodass sie sich unversehrt an einen freien, unscheinbaren Tisch in einer vergleichweise leeren Ecke der Spielhalle niederlassen konnte.

Rhyns rastloser Blick schweifte aufmerksam in dem verrauchten, stickigen Raum umher und bemerkte eine Asari, die ungeduldig und zudem alleine an einem Tisch unweit von ihr saß und hin und wieder an ihrem exotisch aussehenden Getränk nippte. Sie schien auf jemanden zu warten. Hinter der blauviolett farbenen Schönheit hingen noch fast blutig die abgetrennten Köpfe des Vorbesitzers Olthar, einem Volus, und seines kroganischen Türstehers wie Siegestrophäen an der Wand - unverkennbar eine Warnung der Batarianer an mögliche Unruhestifter.

Rhyn warf einen kurzen Blick auf die Uhr, die hinter der Bar leuchtete: Es war 18:27 Uhr.
In nur drei Minuten sollte ihr an Informationen interessierter Kunde Fortunas Nest betreten...

Finley Petersen
29.08.2008, 10:59
Bei meinen Eiern! Wie kann das...
Finley schaffte es nicht den Gedanken zu ende zu führen, in seiner Aufregung hatte er sich schon wieder an seinem Getränk verschluckt.
Durch den milchigen Glasboden hatte es so ausgesehn als ob...
Er blickte sich in der Bar um und erschrak.
Dann blickte er auf sein leeres Glas.
Und wieder die Asari an.
Gott is das Zeug stark, Haluzinationen noch vor halb sieben.
Diesen Gedanken fand er wieder unglaublich komisch, was ihn daran erinnerte wie viel er schon getrunken hatte. Wie war das mit Geistern?
Die Asari, welche ein paar Stühle weiter saß und an ihrem Drink nippte, hatte erstaunliche Ähnlichkeit mit der aus seinen Träumen.
Kurz blitzten wieder Bilder des Grauens vor seinem inneren Auge auf, doch er verdrängte sie.
Andererseits, die sehn ja auch alle gleich aus, und vergiss nicht, du hast schon ordentlich getrunken.
Andererseits, die da drüben sah schon ziemlich gut aus.
Erst als er schon schwankend mit zwei Gläsern mitten im Raum stand merkte er, das er im Begriff war zu ihr hin zu gehen und sie anzusprechen.
Schnell ließ er sich an einen Tisch zu seiner rechten sinken.
Hoffndlich hat sie mich nich gesehn.
Jetzt erst bemerkte er, wo er saß. Die Tischgruppe war nicht leer, wie er angenommen hatte.
Im gegenüber saß eine Quarianerin. Diese Merkwürdigkeit zu verarbeiten kostete seinen Verstand einige Zeit, und als er sich schlußendlich zu einem genuschelten
"Hallöchen"
durchgerungen hatte, konnte er fast schon sehen, wie sich hinter dem verspiegelten Visier eine Augenbraue hochzog.
Haben Quarianer überhaupt Augenbrauen?

Jacob Kil
29.08.2008, 12:13
Fortunas Nest, Bar >
18:15 Uhr

Zielstrebig lief Jacob auf den Eingang zu Fortunas Nest zu.
Schon von weitem konnte er die laute Musik und das Gegröle der Betrunkenen hören.
Es schien heute viel los zu sein. Vorsichtig schob er sich an einer betrunkenen Gruppe Salarianer vorbei, und durchschritt den Eingang zu dem belebten Nachtclub.
Fast hätte er sich die Ohren zugehalten, als das Stimmengewirr von unzähligen Gästen über ihn herein schwappte.
Langsam schaute er sich um.
Nach kurzer Zeit entdeckte er einen freien Platz direkt an der Bar.
Nachdem er sich gesetzt hatte, blickte er zu dem Salarianischen Barkeeper. "Einen Elasa.", sagte er und schaute sich um.
Vielleicht würde er ja heute einen Auftrag bekommen.
Ihm fehlten nurnoch wenige tausend Credits, bis er sich den Flug in den Citadelraum leisten konnte.
"Hier ist ihr Drink, Sir.", sagte der Barkeeper und stellte das Glas mit dem blassgrünen Getränk auf den Tresen.
Mit dem Drink in der Hand, drehte sich Jacob auf seinem Platz um und beobachtete das Treiben der anderen Gäste.
Das einzig auffällige was er entdeckte, war eine Quarianerin die mit einem Menschen zusammen an einem Tisch saß und eine auffallend hübsche Asari, die an ihrem Drink nippte.
Als er sich umgesehen hatte, drehte er sich wieder um und bestellte den nächsten Drink.

Yayla Dalinari
29.08.2008, 13:38
18.29 Uhr

Yayla beobachtete immernoch den Eingang von Fortunas Nest. Das Interessanteste, was bis jetzt die Bar betreten hatte, war eine Quarianerin gewesen, die sich an einen Tisch in Yaylas Nähe gesetzt hatte.
Yayla sah auf die Uhr: 18.30 Uhr. Wurde langsam langweilig, hier nur herumzusitzen... vielleicht sollte sie ihr Glück an einem der Spielautomaten versuchen. Sie verwarf diesen Gedanken aber sofort wieder, da in diesem Moment jemand die Bar betrat. Es war ein alter Mensch mit grauen, ungepflegten Haaren und einem Bart, um den er sich anscheinen seit Ewigkeiten nicht mehr gekümmert hatte. Seine dreckigen Klammotten vervollständigten das Bild eines alten heruntergekommenen Penners. "Joseph!", rief Yayla, aber der Mann schien sie über den ganzen Lärm nicht zu hören. "Joseph!" Jetzt reagierte er. Der alte Mann sah sie erst etwas verwirrt an, dann kam er an ihren Tisch und setzte sich. "Was wollen Sie denn von mir?", fragte er und starrte sie aus seinen müden blutunterlaufenen Augen an. Joseph Simmons war im Gegensatz zu dem, was man von jemandem mit seinem Erscheinungsbild erwartete ein sehr cleverer und aufmerksamer Mann, was ihm eigentlich schon längst genug Credits eingebrächt hätte, um sich anständige Kleidung oder eine Wohnung zu kaufen, wenn er nicht jeden Abend alles für Alkohol ausgeben würde. "Lass, den Mist, du weißt genau, was ich will." "Und du weißt, was das kostet", bemerkte der Alte und rieb die Finger aneinander, um zu zeigen, dass er gleich bezahlt werden wollte.
Also gab Yayla ihm die verlangten Credits, dann fragte sie: "Also, weißt du, wer Arbeit für mich haben könnte?" "Ein paar Kerle in den Andockbuchten haben was von einem großen Frachtschiff geredet, dass sie überfallen sollen, ich weiß nicht, wer der Auftraggeber ist, aber er kann bestimmt noch Söldner gebrauchen. Die Sklavenjäger haben zur Zeit bestimmt keinen Bedarf, die haben genug Schwierigkeiten, ihre Ware loszuwerden. Und es ist noch jemand auf der Suche nach Söldnern um irgendeine Forschungsstation zu überfallen, ich weiß nicht, wo die sein soll, aber der Auftraggeber ist eine Menschenfrau namens Jade Donahue, ich hab die Adresse, wo du hingehen musst, ist in der Nähe der Märkte." "Gut", sagte Yayla "Gib mir die Adresse, ich werd mich da mal umschaun." Joseph zog einen Zettel aus einer Tasche seiner Jacke und kritzelte etwas darauf. "Hier", sagte der alte Mann, schob ihr das Stück Papier zu und entblößte seine fauligen Zähne zu einem Grinsen. "War mir ein Vergnügen." Dann stand er auf und ging Richtung Bar davon. Yayla lächelte zufrieden. Sie würde der guten Frau gleich einen Besuch abstatten, nachdem sie ausgetrunken hatte...

Rhyn'Navras vas Saralesca
29.08.2008, 17:24
Fortunas Nest

18:30 Uhr, Ortszeit

Wachsam hatte die Quarianerin den angetrunkenen Mann zuvor beobachtet, als er mit zwei großzügig aufgefüllten Gläsern in den Händen zwischen den voll besetzten Tischen in ihre Richtung getorkelt war, die Beine wackelig und die Augen geradezu hungrig auf die attraktive Asari gerichtet.
Rhyn war sich sicher gewesen, dass er genauso aggressiv von ihr zurückgewiesen werden würde wie der aufdringliche Batarianer wenige Minuten zuvor auch, doch entweder hatte er jenen Vorfall nicht bemerkt und war sich ihrer feindlichen Haltung nicht bewusst, oder aber er war so tollkühn zu glauben, dass er sie siegessicher erobern würde.

Dass er sich ihr gegenüber wie von einem Blitz getroffen auf den klapperigen Metallstuhl stürzen würde, hatte sie nicht erwartet.

Instinktiv hatte sie nach ihrem quarianischen Parierdolch gefasst, der griffbereit in seiner silbernen Dolchscheide an ihrem linken Unterschenkel gelauert hatte. Als sie jedoch im nächsten Augenblick registriert hatte, dass er sich ihrer Anwesenheit in den ersten Sekunden überhaupt nicht bewusst gewesen war und erst nach einigen Momenten beschämten Schweigens ein undeutliches 'Hallöchen' genuschelt hatte, hatten sich ihre krampfhaft zusammengezogenen Muskeln allmählich entspannt und sie hatte den Dolchgriff beruhigt losgelassen.

Schweigend starrte Rhyn den fremden Menschen nun an.

Verkrampft umschlossen seine kräftigen Hände die beiden Gläser, deren stechend nach Alkohol riechender Inhalt sich über den halben Tisch ergossen hatten, als er scheinbar unbeabsichtigt an ihren Tisch gestolpert war. Der Blick seiner blaugrünen Augen schweifte unruhig über das blau getönte Visier ihres Schutzhelmes - offensichtlich wusste er nicht so recht, wo er hinsehen sollte. Sie vermochte aber nicht zu erkennen, ob seine unübersehbare Trunkenheit seinen Blick so sehr trübte, oder ob er schlicht und ergreifend keinerlei Erfahrungen im Umgang mit Quarianern hatte.

Eines musste sie sich aber, wenn auch sehr widerwillig, eingestehen:

Seine Augen faszinierten sie.

Menschen hatten zuvor niemals ihr Interesse geweckt, dafür verabscheute sie diese nervtötend neugierigen, aggressiven und stets nach Progression strebenden Kreaturen zu sehr, die sich in den vergangenen Jahrzehnten wie die Mirianische Pest in der gesamten bekannten Galaxis verbreitet hatten und jedem ihre einschränkenden und selbstzerstörerischen Ideale aufzuwängen versuchten; aber dieser Mensch hingegen barg einen unbeschreiblichen, sie geradezu erregenden Schmerz in seinen Augen, der sie irgendwie auf eine ihr fremde Art und Weise berührte.

'Seltsam', dachte sie sich, 'dass ein einziger Blick dich so fesseln kann.'

"Ich wusste nicht, dass ihr Menschen auch auf Quarianer steht", erwiderte sie ihm schließlich, den beiden halb verschütteten Getränken zunickend und amüsiert vor sich hin lachend, "nur leider muss ich dich enttäuschen: Unglücklicherweise erlaubt es mir mein Immunsystem nicht, mich für dich nackig zu machen."

Auch wenn Rhyn natürlich bewusst war, dass er sich niemals für sie interessiert hatte und dass der Drink eigentlich für die schöne Asari gedacht gewesen war, entschied sie sich, ihm gegenüber nichts von alledem zu offenbaren.

Warum sie diese Entscheidung traf, wusste sie allerdings selbst nicht.

Finley Petersen
29.08.2008, 19:21
Hoppla, solche Worte hatte Finley nicht erwartet.
Über Quarianer war ja im allgemeinen recht wenig bekannt, aber in seinen Augen waren sie immer ein geheimnisvolles Volk gewesen, zurückgezogen und verborgen auf ihren Schiffen und in ihren Anzügen.
Stolz und anmutig.
Diese Worte hatten das Kartenhaus seiner Einbildung hinweggefegt wie ein Orkan.
Finley war zutiefst erschüttert.
Er war verwirrt.
Und ungemein fasziniert.
Er grinste, wurde sich der nonverbalen Aussage dessen bewusst und fing sich wieder, blickte an sich herrunter und wischte seine Hände an seiner Rüsting ab. Na klasse, ein Beweis für dein großartiges niveau und deinen guten Umgang.
Um den fast peinlichen Moment zu überspielen, schob er ein Glas zu ihr herrüber.
"Durstig?" GLeichzeitig fragte er sich wie sie das Getränk zu sich nehmen könnte.
"Nuja, zumindest falls du das trinken kannst... oder darfst, nich das ich es dir verbieten würde... ach du weißt schon..."
Wieder musste er grinsen, wärend seine Augen nocheinmal über das Visier huschten in der Hoffnung eienn Hinweis auf seine Augen zu finden.
Mein Gott, flirtest du hier gerade mit einer Fraun, einem Alien?? Und du weißt nochnichtmal ob sie überhaupt gut aussieht!
Aber sie war durchaus faszinierend.
"Was macht eine Quarianerin eigendlich auf Omega?"

Rhyn'Navras vas Saralesca
29.08.2008, 20:10
Fortunas Nest

18:32 Uhr, Ortszeit

Für einen kurzen Augenblick lang starrte Rhyn das halb verschüttete Glas mit der alkoholischen Flüssigkeit mit leblosen Augen an.

Vor wenigen Sekunden noch hatte sie als xenophobische, professionelle Informationshändlerin geduldig an dem vereinbarten Treffpunkt auf einen Kunden gewartet, um ihr Wissen für eine nicht unerhebliche Summe von Credits zu verkaufen; jetzt allerdings saß sie einem betrunkenen, männlichen Individuum der ihr eigentlich verhassten Menschenspezies gegenüber und wurde zu einem Drink eingeladen.

Niemals zuvor hätte sie das auch nur zu denken gewagt.

Nicht-Quarianer waren ein Krebsgeschwür. Unnatürlich und verdorben.

Sie belogen und betrogen einander, beanspruchten in ihrem selbstverliebten Egoismus Wert- und Nutzgegenstände allein für sich, doch selbst das genügte ihnen nicht; sie beraubten einander in ihrer unstillbaren Gier nach Reichtum und Macht, verkauften sogar ihre Brüder und Schwestern, um Profit für sich selbst zu schlagen.

Nicht-Quarianer waren gewissenlose Monster. Gewalttätig und mordend.

Der Abschaum dieser Galaxis.

Und dennoch konnte sie die Augen von einem der ihren nicht wieder abwenden.

"Ich trinke keinen Alkohol", kreuzte es wortkarg ihre sinnlichen Lippen.

Das war nur die halbe Wahrheit gewesen.

Dreihundert galaktische Standardjahre lang hatte das quarianische Volk in einer sterilen, von der Außenwelt vollständig abgeschotteten Umgebung gelebt, und die Evolution hatte ihr Immunsystem zu einem nutzlosen Rudiment degradiert, das keinen Schutz mehr gegen Bakterien und Viren bot.

Es wäre absolut tödlich für Rhyn gewesen, dieses nicht desinfizierte und nicht für Quarianer aufbereitete Getränk zu sich zu nehmen.
Selbst wenn dies der Fall gewesen wäre, so wäre sie niemals in der Lage gewesen, es auf für humanoide Lebensformen üblichem Wege zu konsumieren, ohne es zuvor umständlich in einen speziell an den Enviro-Schutzanzug angepassten Getränkebehälter umzufüllen und diesen sicher an die Unterseite ihres Helmes anzuschließen.

Rhyn wollte ihrem neuen Gesprächspartner diese lange Erklärung ersparen.
Stattdessen wandte sie sich seiner zweiten Frage zu:

"Mein Volk hat mich verbannt. Und da diese Galaxis uns Quarianer wie diebische Zigeuner und lästige Parasiten behandelt, hat es mich nach Omega verschlagen. Hier interessiert es niemanden, wer oder was ich bin."

Sie lachte verbittert.

'Warum erzähle ich dir das überhaupt, Mensch? Warum gebe ich mich überhaupt mit Abschaum wie dir ab?'

Sie wusste keine Antwort.

"Und was hat dich hierher getrieben?"

Jacob Kil
29.08.2008, 21:07
18:32 Uhr
Nachdem Jacob auch seinen zweiten Drink geleert hatte, betrat plötzlich ein schäbig gekleideter Mann die Bar.
Die Asari rief seinen Namen und der Mann kam kurz darauf zu ihr gelaufen.
Die Beiden begannen miteinander zu tuscheln und Jacob setzte sich interessiert näher zu den beiden.
'So wie die Asari aussieht ist sie eine Söldnerin. Vielleicht bekomme ich hier einen Auftrag.', dachte er und lauschte.
Als er ein wenig mitgehört hatte, wandte er sich ab und bestellte einen letzten Drink.
"Noch einen, aber nichts starkes!", rief er dem Barmann zu.
Er musste nüchtern bleiben um an einen Auftrag zu kommen.

Yayla Dalinari
30.08.2008, 09:57
18.38 Uhr

Als Yayla fertig war stand sie auf und begab sich zum Eingang. Sie warf noch einen kurzen Blick zurück, bevor sie ging. Joseph saß an der Bar und kippte den Inhalt einer Flasche in sich hinen, war ja klar. Dann fiel ihr ein Mann in seiner Nähe auf, der zu ihr herübergesehen hatte, aber schnell den Blick abwandte, als sie es bemerkte. Nichts ungewöhnliches... dann blieb ihr Blick kurz an der Quarianerin und ihrem Gesprächspartner hängen. Ein seltsames Paar... Yayla drehte sich um und verließ die Bar, jetzt war es an der Zeit, sich ums Geschäftliche zu kümmern.

> Märkte

Finley Petersen
30.08.2008, 14:33
Finley grübelte über die Frage der Quarianerin
Er hatte sich die selbe Frage auch schon oft genug gestellt
Was konnte er der ihr erzählen, was konnte er sich überhaupt erlauben ihr zu erzählen.
Um Zeit zu schinden nippte er an seinem Getränk, doch ihm war das Bedürfnis nach Alkohol vergangen.
Warum sitzt du überhaupt hier? Das letzte gespräch das du mit einer Lebensform von Angesicht zu Angesicht geführt hast endete ein einer Schießerei.
Aber er war auch irgentwie froh eine Person gefunden zu haben mit der er reden konnte.
Auch wenn's die Quarianerin vermutlich einen Scheiß interessiert was ich, menschlich, männlich, angetrunken, hier von mir gebe... wieso hat sie mich nich längst zum Teufel gejagt?
"Lange Geschichte"
murmelte er, doch diese Antwort erschien ihm nicht ausreichend. Abgesehen von der Tatsache, das sie sich überhaupt hier befand, deuteten die Worte der Quarianerin darauf hin, das auch sie eine ganze Menge durchgemacht hatte.
Aber was konnte er ihr denn sagen?
Meine Eltern starben als ich noch kein war, mit 11 Jahren hab ich meinen ersten Mord begangen, dann im Allianzmilitär gedient bis ich irgentwann wegen des Mordes an einer Asari verknackt worden bin und ich konnte nur fliehen, weil das Schiff auf dem ich mich befand im Citadel Blitzkrieg so schwer beschädigt wurde das niemand mehr auf mich Rücksicht nahm. Ich musste über die Leichen meiner ehemaligen Kameraden steigen und mit ehemaligen Freunden um den letzten verblieben Jäger kämpfen und als ich gewonnen hatte musste ich mit ansehen wie ihre Körper in den Flammen des brennenden Hangars untergegangen sind. Jetzt schlage ich mich durch die Galaxis und verdiene mein Geld mit Wach- und Schutzaufträgen, ertränke meine Vergangenheit im Alkohol und sehe jede Nacht im Traum die Gesichter der Menschen die ich getötet habe.
Und wenn ich ihr das erzähle, was dann? Sie wird mich mich vermutlich auslachen weil ich hier sitze und ihr meine Vergangenheit vorheule.
Und was unterhälst du dich einglich mit ihr, zu versuchen sie in Bett zu bekommen kannst du ja vergessen!
Aber er wusste es selbst, er musst einfach reden, den Ganzen Mist den er erlebt hatte Mitteilen. Wenn sie ihn zum Teufel jagte hatte er wenigstens mal drüber gesprochen.
Ein Grinsen huschte über sein Gesicht.
Drüber reden, wie viele Menschen haben mir das früher empfohlen,
lass uns über die Zukunft reden, darüber was dich bedrückt, blablabla.
Aber jetzt glaubte er zu verstehen worin der Sinn lag.
Hauptsache ich fang nich an zu heulen.
Und er wiederholte,was er zuvor gedacht hatte, nur das mit dem Bett ließ er aus...
Das Gesicht hinter dem Visier blieb unergründlich.

Rhyn'Navras vas Saralesca
30.08.2008, 17:44
Fortunas Nest

18:40 Uhr, Ortszeit


Regungslos verharrte Rhyn auf dem zerkratzten Metallstuhl, das linke Bein nonchalant über das rechte geschwungen, die beiden Hände zitternd in den azurblauen Stoff gekrallt, der ihre schlanken Oberschenkel bedeckte.
Ihre zuvor noch entspannten Gesichtsmuskeln verkrampften sich, die schmalen Augenbrauen gruben sich tiefer in ihre Augen hinab, deren hasserfüllter Blick sich durch das blau getönte Visier brannte und ihr menschliches Gegenüber abfällig anstarrte.


Ihr Gesicht war wutverzerrt.


'...mit 11 Jahren hab ich meinen ersten Mord begangen...'


Er war ein geborener Mörder.

'...wegen des Mordes an einer Asari verknackt worden bin...'

Ein Tier, das um des Tötens willen mordete.

'... mit ehemaligen Freunden um den letzten verblieben Jäger kämpfen...'

Ein Egoist, der seine Blutsbrüder niederstreckte, um sich selbst zu retten.

Er war wie der Rest dieser Galaxis. Ungeziefer. Und sie hatte sich von dem Schmerz in seinen tiefen, blaugrünen Augen blenden lassen.

Ein unbeholfenes und verlegenes Lächeln kreuzte seine Lippen, nur um mit einem erneuten kräftigen Schluck des mysteriösen, alkoholischen Gebräus wieder versteckt zu werden. Seine trüben Augen huschten über ihr Visier, saugten ihren Blick regelrecht in sich auf, absorbierten die Verachtung, die tief in Rhyns Brust aufgewallt war, ließen sie an ihren Gedanken und Gefühlen ihm gegenüber schlagartig zweifeln.

Sie fühlte sich entwaffnet. Schutzlos. Nackt.

'...ertränke meine Vergangenheit im Alkohol und sehe jede Nacht im Traum die Gesichter der Menschen die ich getötet habe...'

Bereute er, was er getan hatte? Brach sein Gewissen unter der Last seiner Sünden zusammen? Was hatte ihn überhaupt dazu getrieben, zu töten?

"Rhyn'Navras vas Saralesca!"

Perplex wandte sich die Quarianerin der rauchigen, pulsierenden Männerstimme zu, die trotz des ohrenbetäubenden Lärms kristallklar von der Eingangstür der Spielhalle bis zu ihren vor Schmerz pochenden Ohren durchgebrochen war.

Ihre grellblauen Augen erblickten einen manisch grinsenden Turianer von imposanter Körpergröße, der mit seiner linken, dreikralligen Pranke den zermalmten Hals eines Artgenossen umklammerte, dessen leblose, verdrehte Augen glasig zur Decke empor starrten; sein regungsloser, noch warmer Körper wurde erbarmungslos über den dreckigen Boden geschleift, als sein Peiniger drei große Schritte in den verrauchten Raum hineintrat.

Der Tote war ihr Kunde.

"Rhyn'Navras vas Saralesca!", rief der fremde Turianer ihr erneut entgegen, während seine weißen Augen im Kontrast zu der blutroten Panzerhaut in seinem Gesicht aufleuchteten und er misstrauisch von den anderen Gästen beäugt wurde, "ich bin gekommen, um dich zu töten!"

Kaum hatte Rhyns chaotischer Verstand registriert, dass zwei im Neonlicht aufblitzende Messer auf sie und den angetrunkenen Menschen zuschossen, hatte ihre rechte Hand instinktiv nach dem Parierdolch gegriffen und die auf sie gerichtete Klinge mit einem lauten Klirren abgewehrt. Mit der anderen Hand hatte sie zeitgleich nach dem Kragen ihres verdutzten Gegenübers gegriffen und mit einem brutalen Ruck nach vorne gerissen, sodass das Messer den Kopf seines Opfers nur haarscharf verfehlte.

'Verdammt, er muss ein Tracer der Alpha Chimera sein! Verdammt, verdammt, verdammt, ich hätte mich nicht auf dieses Geschäft einlassen sollen...Was soll ich jetzt nur tun?'

Finley Petersen
30.08.2008, 19:41
Finley hatte gerade fortfahren wollen.
Er wollte erklären, dass er nicht wie die meißten hier war, kein kaltblütiger Killer oder Verrückter.
Er wollte ihr erklären, dass er Biotiker war und das diese Tatasache für ihn immer mehr Fluch als Segen gewesen war, sein ganzes Leben dadurch zerstört wurden war, dass er niemals freiwillig getötet hatte, sogar die vielen Gelegenheiten, sich als Attentäter und Kopfgeldjäger sein Geld zu verdienen ausgeschlagen hatte.
Das sein Leben ihm eine Reihe zahlreicher Prüfungen gestellt hatte, die er nicht bestanden hatte.
Dass er eben nicht so war wie die andern Menschen und Lebewesen hier, mit denen sie scheinbar ihr Leben fristen musste.
Doch da hörte er eine laute turianische Stimme.
Erst dachte er eine ihm unbekannte Sprache zu hören, doch als der Sprecher seine Worte wiederholte wandte Finley sich um und erkannte drei Dinge.
Erstens, die vermeintliche Sprache war scheinbar lediglich der Name der ihm gegenübersitzenden Quarianerin gewesen.
Zweitens, Der Sprecher schien nicht sonderlich gut gelaunt zu sein.
Und drittens hab ich jetzt ein verdammtes Problem.
Finley tastete gerade mit der linken Hand nach seiner Pistole, als der Turianer seine Todesdrohung gegen die Quarianerin aussprach.
"ich bin gekommen, um dich zu töten!"
Noch bevor Finley reagieren konnte fühlte er schon, wie sein Kopf zu Boden gerissen wurde und hörte gleichzeitig, wie ein Dolch hinter ihm in irgenteiner Wand zitternd stecken blieb.
Und dann merkte er, wie es begann.
DIe Wirkung des Alkohols war plötzlich wie weggeblasen und ein kühles Gefühl erfüllte Finleys Gliedmaßen.
Es wusste, das es das Adrenalin war, das durch seinen Körper schoß.
Seine Pupillen weiteten sich, die Umgebung erschien merkwürdig hell und Detailliert. Er spürte, wie ein Feuerwerk seinen Kopf erfüllte und sich eine Gänsehaut auf seinem gesamten Körper bildete. Seine gesamter Körper wirkte übermäßig agil.
Innerhalb weniger Millisekunden nahm er siene Umgebung in sich auf.
Die Quarianerin, Rhynn'Navras war ihr Name wenn man dem Turianer glauben konnte, hatte ein fremdartiges Messer gezogen und, so unglaublich es schien, den für sie bestimmten Dolch im Flug pariert.
Der Turianer, offenbar Ursprung der Dolche, hatte ein wahnsinnig erscheinendes Grinsen, das in seinem blutroten Gesicht umso furchteinflößender wirkte. In einer Pranke hielt er einen weiteren Turianer, dem es offenbar in der unmittelbaren Vergangenheit schlecht ergangen war.
Auch wenn es heißt, "der Feind deines Feindes ist dein Freund", trifft das hier nicht unbedingt zu.
Der Gedanke erschien ihm recht konfus, also schob er ihn beiseite.
Mit einer Hand umschloß Finley seine Schrotflinte mit festem Griff, in die andere nahm er seine Pistole.
Kniend leckte er sich über die Lippen, sie waren erwartungsgemäß trocken.
Das Adrenalin rauschte durch seine Adern.
Er blickte zu der Quarianerin.
"Sag mir jetz nicht, das dein Ex zum Essen kommt! Hätt ich das gewusst, hätte ich einen Kuchen gebacken, aber jetzt bin ich VERDAMMT SAUER!"


Aber gerade war das irgentwie nicht witzig...

Rhyn'Navras vas Saralesca
30.08.2008, 22:56
Fortunas Nest

18:42 Uhr, Ortszeit

"Verschwinde besser, bevor er dir noch aus Eifersucht den Kopf abreißt!"

Unbewusst ließ Rhyn sich auf sein kleines Spielchen ein, doch in Wahrheit wusste die abtrünnige Quarianerin nicht, ob sie über den bissigen Witz des Fremden lachen oder lieber daran verzweifeln sollte.

Ein einziger Blick in Richtung Eingangstüre genügte dafür.

Aus den Augenwinkeln heraus vermochte sie nämlich zu sehen, wie der ihr vollkommen fremde, psychopathische Turianer mit bedächtigen, geradezu vorsichtigen Schritten Fortunas Nest durchquerte und sich, ähnlich einer irdischen Raubkatze auf Beutejagd, geschmeidig an den anderen Gästen der überfüllten Spielhalle vorbeischlängelte. Seine weit aufgerissenen, weißen Augen waren wie besessen auf sein Opfer gerichtet; sie hungerten geradezu danach, die Quarianerin wie eine süße, reife Frucht aus ihrem hautengen Schutzanzug zu schälen und für den genüsslichen Verzehr in mundgerechte Stücke zu schneiden.

Der leblose Körper ihres turianischen Kunden schleifte unter seinem knochenbrechenden Griff teilnahmslos neben ihm her, die Glieder in naturwidrigen Winkeln von seinem gepanzerten Torso abstehend, und löste aufgrund seines bestialischen Anblicks unter den anwesenden Trinkern und Spielern nicht nur Sprachlosigkeit und Ekel, sondern vor allem blanke, nackte Angst um das eigene Leben aus.

"Bei dir scheinen die Kunden regelrecht Schlange zu stehen, Quarianerin", gackerte er schließlich in seinem befremdlichen Wahn und deutete in einer vielmehr zuckenden als nickenden Kopfbewegung auf den Menschen neben ihr, "das ist ja wie auf dem Asari-Strich."

Er stieß ein hysterisches, amüsiertes Lachen aus.

"Dich werde ich dann wohl auch töten müssen, Mensch."

Seine Stimme war eisig kalt. Und Rhyns Eingeweide verkrampften sich augenblicklich.

Unbewusst richteten sich ihre grellblauen Augen auf den Fremden, der seine nackten Hände schussbereit um seine beiden Waffen geklammert hatte und den blutrünstigen Turianer aufmerksam beobachtete, offensichtlich gewappnet für den unvermeidlichen Schusswechsel. Seine Gesichtsmuskeln waren angespannt, eine unscheinbare Schweißperle tropfte seine pulsierende Schläfe hinab und von seiner Trunkenheit war nichts mehr zu spüren.

Sie hatte ihm sein wertloses Leben gerettet. Und sie wusste nicht, warum.

Sie redete sich ein, dass es reiner Instinkt gewesen sein musste, der sie zu einer solchen irrsinnigen Handlung getrieben hatte, doch ihre innere Stimme flüsterte ihr, dass sie sich damit nur selbst belog.

'Was ist nur mit mir los?'

Ein manisches, blutgefrierendes Lachen durchbrach die bunte Musik.

"It's showtime!"

Finley Petersen
31.08.2008, 12:49
Um präzise zu sein, gibt es keine biotische Fähigkeit, die "töten" heißt und das Ziel ohne erkennbare Gründe ausschaltet.
Aber man kann es durchaus so aussehen lassen. Bei vielen humanoiden Lebensformen, deren Körper sich in einen Kopf und einen Torso unterteilen lässt, führen wenige große Adern vom Herzen zum Gehirn. Übt man, z.B. durch einen gezielten Schlag, Druck auf mehrere dieser Gefäße zugleich aus, verursacht dies eine kurzzeitige Unterversorgung des Hirns, das Ziel wird mit hoher wahrscheinlichkeit bewusstlos. Anders sieht es aus, wenn man die Hauptschlagadern platzen lässt.
Und genau hierrin bestand der künstlerische Teil, gewissermaßen die Königsdisziplin der Biotik. Jeder 17 jährige Biotiker kann einen Gegenstand mit einem großen starken Masseneffektfeld in die Luft heben, doch viele kleine Felder zu erzeugen war weit anspruchsvoller.
Finley wägte seine Chancen ab. Der Turianer nährte sich ihm und der Quarianerin mit gemächlichen Schritten vom Eingang aus. Den Toten hatte er mittlerweile vor sich erhoben, doch schien er sich nicht hinter der Leiche verstecken zu wollen. Er war sich dieses Effekts scheinbar kaum bewusst, offenbar war ihm daran gelegen auf seine Trophäe aufmerksam zu machen.
Für Finley Schrotflinte wäre der leblose Körper ein zu vernachlässigendes Hindernis gewesen, jedoch befand sich der rothäutige Turianer noch zu weit entfernt, sodass ein Schuß zwangsläufig Kollateralschäden gefordert hätte, und an einer Massenschlacht auf so beengtem Raum war ihm nicht gelegen.
Er befühlte seine Taschen.
Aber zur Not jage ich den gesamten Abschaum hier zur Hölle.
Mit enormer Willenskraft musste Finley sich zur Ordnung rufen, ihm war sehr wohl bewusst, dass er nicht mehr logisch dachte und das Adrenalin seinen Verstand außer Kraft setzte.
Herrgott, ich denke schon wie ein Ephinedrin-Junkie auf ner Überdosis.
Aber genaugenommen bin ich ja nichts anderes.
Er nahm die rechte Hand von seiner Pistole, auch nüchtern wäre ihm ein so präziser Schuß nur durch Zufall geglückt. Doch leider war der Turianer auch für eine explizite biotische Exekution zu weit entfernt.
Netter Ausdruck, den sollte ich mir irgentwo aufschreiben.
Das Gewicht seines Schrotgewehrs erschien ihm da schon viel vertrauenerweckender.
All diese Gedanken spielten sich innerhalb von einer knappen Sekunde ab.
"Wenn sie erlauben, meine Dame?"
Die Quarianerin hatte nicht geantwortet, beinahe lässig stand sie da, ihren Dolch erhoben, den Kopf in Richtung des Turianers gewandt.
Mit übermenschlicher Schnelligkeit
Was sonst, er ist ja auch Turianer
warf dieser den Leichnam in die Luft, wo er kurz auf dem höchsten Punkt seiner Bahn verharrte, die Arme schlackernd wie die Elemente eines angestoßenen Mobiles, während ein lauwarmer Regen von Blut auf die Umstehenden niederging. Der Flug des Toten war von perverser Faszination und so kurz der Augenblick auch gewesen sein mochte, in welchem Finleys Augen davon gefesselt worden waren, so hatte er dem Rotgesichtigem doch ausgereicht, um seinen Abstand auf Finley drastisch zu verkürzen.

In den wahnsinnigen Verstand des Turianers mischte sich ein Gefühl der Freude. Was mit einer kleinen Hinrichtung begonnen hatte, nichts großes, nur nen bischen Dampf ablassen, versprach, sich zu einem mittelgroßen Bluutbad zu entwickeln. Der Mensch war ein kleines Appetithäppchen, aber Rhyn'Navras vas Saralesca versprach ein spanender Kampf zu werden.
Das beste kommt bekanntlich zum Schluß.
Mit diesem Gedanken stürzte er sich auf dem Menschen, der lächerlich langsam reagierte. Seine Hände verließen seine Waffen, als er in einer völlig sinnlosen Reaktion versuchte, den Angreifer abzuwehren.
Schon hatte der Turianer den Menschen mit einer Kralle an seinem Hals hochgehoben, mit der anderen zog er sein gezähntes Messer.
Amüsiert bemerkte der Turianer das letzte Aufbegehren des Mannes, als sich dessen Hände um seinen Hals schlossen in dem Versuch, in zu würgen.
Die Kraft des Menschen war lächerlich gering.
Der Turianer stutzte.
Eigentlich drückte der Mensch nochnichteinmal...

ALs würde man durch das Bullauge eines tauchenden U- Bootes blicken, füllten sich die weißen Augen des Turianers mit Blut.
Dann hielt die gespannte Haut dem Druck nicht mehr stand und im Hals des Turianers öffnete sich ein Riss, durch welchen sich das Blut seinen Weg gebahnt hatte.
Fast zeitgleich schlugen die beiden Leichen am Boden auf.

Finley wischte seine Hände an einem nahestehenden Stuhl sauber, sich der auf ihm ruhenden Blicke wohl bewusst.
"Scheiße, was sollte das denn? Und er hat sich noch nicht einmal vorgestellt."

Rhyn'Navras vas Saralesca
31.08.2008, 15:10
Fortunas Nest

18:43 Uhr, Ortszeit

Mit einem metallischen Klirren prallte die turianische Klinge auf dem verstaubten Boden auf.

Apathisch stand die Quarianerin nur wenige Schritte davon entfernt; teilnahmslos, als hätte ihr chaotischer, sich überschlagender Verstand nicht registriert, was vor ihren glasig ins Leere starrenden Augen eigentlich gerade geschehen war; regungslos, als wäre ihren zuvor noch vor Anspannung schmerzenden Muskeln alle Kraft entwichen.

Mit stumpfer, gefühlskalter Empfindung beobachtete sie, wie sich die schneeweißen Augäpfel des psychopathischen Turianers geradezu begierig mit rußfarbenem Blut tränkten, bevor das rote Fleisch an seinem Hals unter dem scheinbaren Druck der menschlichen Hände aufriss und einen unstillbaren Blutregen freisetzte.

Eine Sekunde später lag er tot auf den staubigen Bodenplatten.

"Was zum-", stieß sie fassungslos aus, die grellblauen Augen vor Schock weit aufgerissen, während sie auf zittrigen Beinen instinktiv von dem Fremden zurückwich und gegen den klapperigen Metallstuhl stolperte, der daraufhin polternd zu Boden stürzte.

'Was ist da gerade vor meinen Augen passiert?'

Krampfhaft umklammerten ihre dürren Finger den harten Griff des Parierdolches, dessen Klingenspitze nun unbewusst auf den Menschen gerichtet war.

Das unbeschwerte Grinsen auf seinen Lippen erstarb augenblicklich.

Da verstummte plötzlich die ohrenbetäubende Musik, die zuvor noch in schonungsloser Lautstärke aus den Lautsprechern gedröhnt war, und der von Trinkern und Spielern überfüllte Raum wurde in grelles, blendendes Licht getaucht.

"Verdammtes Menschenpack!", ertönte es wutentbrannt aus der Menschenmenge, die, vor Furcht gelähmt, die beiden leblosen turianischen Körper eingekreist und ihre entsetzten Augen starr auf die blutig zugerichteten Leichen gerichtet hatte, "ausrotten sollte man euch!"

Ein vor Rage zornesroter Batarianer schubste rücksichtslos einige der Gäste beiseite, sodass diese haltlos zu Boden stürzten, und stampfte aufgebracht auf den Fremden zu.
Das obere Augenpaar in seinem schmalen, wutverzerrten Ledergesicht starrte den Menschen hasserfüllt an, während das untere den toten Turianer vor seinen Füßen begutachtete, der in seine eigene, pechschwarze Blutlache getränkt war und den Blick mit blutunterlaufenen Augen leblos erwiderte.

"Abschaum wie du ist hier unerwünscht, Mensch."

Abfällig schnaubte er ihn durch seine ovalen Nüstern an.

"Verschwinde, oder ich reiße dir deine Gliedmaßen einzeln heraus!"

Finley Petersen
31.08.2008, 16:37
Das hat mir gerade noch gefehlt. Einem Batarianer seine Unschuld zu beweisen ist wie mit Papierfliegern auf Kroganer schießen.
Aber Finley besann sich.
Er wusste, dass er gerade zu weit gegangen war. Im Adrenalinrausch war er biotisch zu besonderem fähig, jedoch erwieß sich das was er tat meißt als Fehler. Generell ließ er sich viel schneller zu Gewalt- und Zornesausbrüchen verleiten.
Doch er erkannte, so eben noch, dass Gewalt hier fehl am Platze war.
Jedenfalls im Moment.
Langsam, um es nicht wie einen Griff nach seinen Waffen aussehen zu lassen, beförderte er seinen Neuroleptikum-Inhalator ans Licht.
Er setzte ihn an seinen Mund und gab zwei Sprühstöße ab.
Mehr nicht, vielleicht gibts doch noch ein bischen Action.
Das Antipsychotikum wirkte augenblicklich.
Seine Umgebung erschieb plötzlich unglaublich klar, aber sämtliche Farben schienen ihren Glanz zu verlieren. Eine bleierne schwere ergriff seine Glieder.
Na gut, packen wirs an.
Wie beiläufig kratzte Finley sich an seinem Biointerface Port am Hinterkopf, der von seinem dunklen Haar sonst verdeckt wurde.
Solln sie ihn ruhig sehn, das durfte viel von vorhin erklären.
Er wandte sich an den Batarianer.
"Entschuldigen sie bitte das Chaos das ich verursacht habe, jedoch war ich nicht der Verursacher dieses Konflikts und wurde mutwillig angegriffen."
Er hoffte den Gegenüber durch seine Wortwahl aus dem Konzept bringen zu können, und Tatsächlich zeichnete sich eine gewisse Verwirrung auf dem Gesicht seines Gegenübers ab.
Ich kanns nich fassen das ich mich bei einem Batarianer entschuldigen muss! Der und seine verdammte minderbemittelte Rassehaben schon unzählige menschliche Frauen und Kinder zu Tode gefoltert und ich muss mich dafür entschuldigen mich VERTEIDIGT zu haben?
Schnell nahm er noch einen Zug aus seinem Inhalator."Ich habe mich nur verteidigt als der Turianer im Begriff war mich zu erdolchen, was den meißten hier anwesenden wohl aufgefallen sein sollte. Kurz bevor er das Lokal betrat, hatte er schon gemordet."
Mit einer Hand deutete Finley auf den zweiten Turianer, den mit intaktem Hals.
Der Batarianer war für derartige Argumentationen jedoch
Wie zu erwarten
nicht zugänglich.
"Verpiss dich, du minderwertiges Stück Dreck, sonst findest du dich morgen in Ketten wieder"
Während dessen war der salarianische Barkeeper inter der Bar hervorgekommen und mühte sich damit ab, einen der beiden Turianer aus dem Lokal zu schleifen. Wie beiläufig griff er dabei blitzschnell in dessen Tasche und nahm an sich was er dort fand. Doch niemanden schien das zu interessieren, falls es überhaupt so viele mehr mitbekommen hatten.
Und ich bin hier das Stück Dreck...
Er wandte seinen Kopf zu der Quarianerin. sie war immernoch kampfbereit, nur richtete sich ihr Dolch nun gegen ihn.
Ohne das er es gewollt hätte, legte sich ein trauriges Lächeln auf sien Gesicht, und leise, sodass nur sie es hören konnte, sagte er
"Siehst du, so läuft das bei mir jedesmal. Und deshalb bin ICH hier."
Dann wandte er sich, noch ohne eine Reaktion abzuwarten zum Gehen, griff sich im vorbeigehen eine Flasche Alkohol von der Bar und war einen annähernd passenden Betrag an Credits auf den Tresen.
Wieder eine Stammkneipe weniger.
Die Menge vor dem Eingang machte ihm Platz, nicht wenige zischten Drohungen oder Beleidigungen ihn oder die gesamte Menschheit betreffend, doch er ignorierte sie.
Wütend trat er aus "Fortunas Nest" hinaus. Ein Blick auf seine Uhr sagte ihm, das es knapp 19 Uhr war.
Er schlug den Weg ein, von dem er hoffte, das er zu seinem Wohnmodul führte. Der Alkohol machte sich langsam wieder bemerkbar, doch trotzdem öffnete er die Flasche und nahm einen großen Schluck.
Wellen der Wut durchzuckten seinen Körper. Dieser verdammte Batarianer hatte ihn behandelt, als wäre er ein Fleck auf einer ansonsten reinen Weste, ein wahnsinniger Turianer hatte ihn grundlos attackiert und diese Quarianerin...
Sie war irgentwie Schuld an dem ganzen, Lebenwesen wie die mit denen er heute konfrontiert gewesen war waren generell Schuld an dem gesamten bisherigen Verlauf seines Lebens.
Seines gesamten beschissenen Lebens.
Er spürte, wie etwas warmes sein Gesicht herabran.
Jetzt bin ich auchnoch verwundet...
Als er die Stelle berührte, waren seine Finger mit einer klaren Flüssigkeit benetzt. Auf seinen Lippen schmeckte er Salz.
Es war eine Träne.
Er weinte.

>Märkte

Rhyn'Navras vas Saralesca
31.08.2008, 18:52
Fortunas Nest

18:47 Uhr, Ortszeit

Stumm blickte Rhyn auf die quarianische Klinge hinab, die sie noch immer fest mit ihren knochigen Fingern umklammert hielt, bis ihre Handmuskeln vor krampfartigen Schmerzen unruhig zu zittern anfingen.
Das glatte, aufblitzende Metall spiegelte kristallklar das blau getönte Visier wider, hinter dem sie schemenhaft ihre anmutigen und femininen Gesichtszüge erkennen konnte, doch in jenem Augenblick war ihr Angesicht nichts weiter als eine starre, emotionslose Maske.

Sie fühlte sich wie betäubt.

'Siehst du, so läuft das bei mir jedesmal. Und deshalb bin ICH hier.'

All die furchtbaren Morde, die der fremde Mensch ihr aufrichtig gestanden hatte, all das unerträgliche Leid, das seine unbeschreiblich traurigen Augen an die Oberfläche gespült hatten...

Sie glaubte, es endlich zu verstehen; es diesmal mit unvoreingenommenen, klaren Augen zu betrachten.

'Er ist ein Biotiker. Ein Außenseiter. Ein Verbannter. Genauso wie ich', schoss es ihr ruckartig durch den Kopf, als sie sich an das Biointerface Port erinnerte, das sie vorhin zufällig an seinem Hinterkopf entdeckt hatte, 'das war es also, was den Turianer getötet hat.'

Ungewollt kreuzte ein sanftes Lächeln ihre Lippen.

Der Fremde hatte sie vor dem Tod bewahrt. Und sie Idiotin hatte in ihrem übertrieben verängstigten Schockzustand ihren Dolch gegen ihn gerichtet, in ernsthafter Absicht, ihn selbst schützend gegen den Menschen zu verwenden. Sie war so dumm gewesen.

"Willst du deinem minderwertigen Menschenfreund denn nicht Gesellschaft leisten, Zigeunerin?"

Mit einem gehässigen und abfälligen Blick hatte der aufgebrachte Batarianer seine beiden Augenpaare auf Rhyn gerichtet, doch schon nach wenigen Sekunden schweiften die beiden tiefer gelegenen Augen misstrauisch auf die quarianische Stichwaffe hinab, die sein gedankenverlorenes Gegenüber nun unbewusst auf ihn richtete.

"Pass auf, wo du damit hinzielst."

Drohend nickte er mit seinem ovalen Schädel in Richtung des Parierdolches.

"Pass du lieber darauf auf, wie du mich nennst, Bastard. Oder ich schlitze dir die Kehle auf, bevor du auch nur noch einmal 'Zigeuner' sagen kannst."

Provokant fuchtelte Rhyn mit der tödlichen Klinge in ihrer völlig verschwitzten Hand vor dem abgeflachten Gesicht des Batarianers umher, bedacht darauf, nicht seine Toleranzgrenze zu überschreiten, bevor sie wortlos an ihm vorbeischritt und sich auf die schäbige Eingangstür der Spielhalle zubewegte.

Etwas war heute in ihr zerbrochen. Abgestorben. Sie hatte sich verändert.

Und sie würde herausfinden, warum.

>>>> Die Märkte

Balak Hod'or
02.09.2008, 19:54
19.40Uhr

Balak stand vor dem Eingang zu Fortunas Nest. Ein letzter Blick auf seine Uhr sagte, ihm, dass er noch Zeit für ein oder zwei Drinks hatte, bevor seine Kollegen nervös wurden. Mit einem durch den Feierabend herbeigerufenen Lächeln betrat er die Bar.
Die Atmosphäre war wie immer die gleiche. Dicht aneinander gedrängt die verschiedensten Vertreter aller Rassen, nur Menschen sah man hier selten, die Bar gehörte einigen Batarianern, die Balaks Einstellung zu Menschen teilten. Die Musik war wie immer ohrenbetäubend aufgedreht, doch Balak war daran gewöhnt, ihn störte es weiterhin nicht. Auch seine Augen hatten sich an die vielen Eindrücke gewöhnt, und waren darauf trainiert, in dem Gewusel der Maße jede noch so kleine Aufälligkeit zu registrieren.
Angriffe oder Kommentare ahtte Balak hier ohne hin nur von Frischlingen zu erwarten. In einer von Menschenhassenden Batarianern geführten Bar, überlegten es sich die Leute zweimal, ob sie einen Batarianer angreifen, aber Ausnahmen bestätigen die Regel... dachte Balak dabei.
Ohnehin wussten die meisten, dass er zu den Terminus Rangern gehört, aber dieser Tage sollte eine Zugehörigkeit zu einer großen Organisation kein Garant mehr für Sicherheit sein.
Nach einigen Schritten ins innere der Bar, richteten sich zwei Augen des Batarianers auf den Boden, mit dem Rest behielt er sein Umfeld im Blick.
Auf dem Boden war eine getrocknete Lache Blut zu sehen, die sich vom Eingang bis zu einem der Tische zog, wo wiederum eine größere getrocknete Pfütze Blut den Boden kennzeichnete.
Turianisches Blut, noch nicht alt... hier ging mal wieder die was ab, und ich habs verpasst... schoss es Balak durch den Kopf, wobei er wiedereinmal vor sich her grinste.
Kurz darauf verließ Balak das Interesse am Blut, immerhin war Blut in Fortunas Nest nichts besonders, eine deratige Menge aber doch beachtlich.
Etwas müde setzte sich der Batarianer an die Bar, und ohne dass er etwas sagte, stellte ihm der salariansche Barkeeper einen Drink auf den Tresen.
"Mal wieder ein anstrengender Tag, was Balak?"
Der Batarianer grinste leicht, nickte und nahm ein kräftigen Schluck aus dem spendeirten Glas.

Balak Hod'or
04.09.2008, 17:24
19.45 Uhr

Balak hatte seinGlas gerade ausgetrunken und dem Salarianer einen Blick tzu geworfen, als dieser auch schon den nächsten Drink auf den Thresen stellte.
"Has dus schon gehört?", fragte der Barkeeper.
"Was?" richtete Balak seinen Kopf interssiert auf.
Ein Sklavenhändler Stand wurde am Markt gesprengt, mit samt der Ware un dem dazugehörigen Batarianer...auch einige Unschuldige wurden verletzt."
Balak begann zuz lachen.
"Unschuldige ? Glaub mir mein Freund, niemand auf dieser Station ist würdig genug,sich mit einem Wort wie unschuldig zu schmücken", der Batarianer grinste kurz, dann änderte sich seine Miene schlagartig,"Was weiß man genaueres? War es einer unserer Stände? War es ein gezielter Anschlag?"
"Ich glaube es war der Stand von Grok'a'gar, ich bin mir nicht sicher, ab ist er nicht bei euch raus?"
Und wieder begann Balak zu lachen.
"Mein Gott, was ist nur los mit dir? Du benimmst dich, als wärst du hier fremd!", der Salarianer blickte zu Balak, welcher augenblicklich fortfuhr, indem er das "R" auf seinem Handgelenk präsentierte,"Siehs du das? Das "R" zeichnet uns Ranger nicht nur als solche aus, es bindet uns an die Organisation. Wenn du dir also nicht die Haut abziehst oder dich irgendwie selbst verstümmelst, bleibs du immer ein Ranger. Der einzige Ausweg aus der Organisation ist der Tod, und wenn du dein Zeichen entfernen willst, haben wir wahrscheinlich schon einen Grund um dich zu töten."
"Verstehe, dann war er also doch einer von euch."
"Jup das war er", Balak nahm einen kräftigen Schluck,"der alte Grok'a'gar hatte zwar in letzter Zeit keine dicken Fische mehr an Land gezogen, aber er war ein Ranger..... Der STanf am Markt sagtest du?"
"Ja genau, am Markt, in der nähe der Gassen zu den Wohnmodulen oder so, ich weiß nicht genau, hier erzählt jeder was anderes."
"Und das ist auch besser so... wer wars? Ein Irrer? Ne andere Bande? Niemand sprengt ohne Grund eine Stand der Ranger, außer sein Leben ist ihm nichts wert."
"Ich hab gehört Grok'a'gar soll Streit mit einem Menschen gehabt haben, kurz bevor das Ding hochging, keine Ahnung wodrums ging."
Balak schlug wutentbrannt auf den Tisch
"Menschen.... davon habe ich genug... Woher hast du die Info?"
"Direkt vom Boss hier aus dem Laden, scheinbar war Gork'a'gar ein dreimal entfernter Verwandter oder sowas, den Boss hatts auch nicht weiter interessiert, aber irgendemand dachte wohl, er bekommt was für die Info. Kann also auch gut ne falsche Spur sein."
Balak leerte das Glas in einem Zug, dann Stand er auf, warf ein großzügiges Drinkgeld auf den Thresen und sagte:
"Tja, dann werd ich mich wohl mal am Markt umsehen müssen, sicher werden die anderen Ranger auch schon da sein... heute Nacht wird nochmal aufgeräumt."
Grinsend verlies Balak Fortunas Nest und machte sich auf den Weg zu den Märkten.

19.50 Uhr >>>>>> Die Märkte

Yayla Dalinari
29.09.2008, 21:32
> Die Märkte

7.18 Uhr

Nachdem Yayla in Fortunas Nest angekommen war setzte sie sich an die Bar und bestellte erst einmal etwas zu trinken. Die Bar sah in etwa genauso aus wie zu jeder anderen Uhrzeit auch, es lagen höchsten ein paar mehr Alkoholleichen herum. Als Yayla ihren Drink bekommen hatte fragte sie den salarianischen Barkeeper nach etwas zu essen. Er nannte ihr ein paar Gerichte, allerdings hatte sie bisher von keinem davon gehört. Yayla pickte sich einfach irgendeines heraus, mal sehen ob es essbar war. Ein paar Minutenspäter bekam sie ihr Frühstück dann auch vorgesetzt: zähflüssige braune Pampe aus der Dose. Lecker... Yayla bekam nicht mehr als drei Löffel von dem Zeug herunter, dann nahm sie erstmal einen großen Schluck aus ihrem Glas um den widerlichen Nachgeschmack loszuwerden. "Gibt's hier auch was essbares?", fragte sie den Salarianer. "Nein", antwortete er mit einem fiesen Grinsen. Das verbesserte Yaylas Laune nicht gerade. Musste sie sich eben ohne Früstück nach einem neuen Auftrag umsehen. Sie bezahlte und ging schnellen Schrittes zum Eingang, als sie jemanden rufen hörte: "Hey, Yayla, wohin so schnell?" Yayla wirbelte überrascht herum. "Xarn? Was machst du denn hier?" Der Kroganer ließ ein kurzes Lachen hören. "Was macht man denn in Fortunas Nest, was glaubst du?" "Hast Recht, blöde Frage", erwiderte Yayla mit einem Lächeln. "Ich hab dich ja schon seit über einem Jahr nicht mehr gesehen, seit der Sache auf diesem Mond..." "Ah ja, das..." Der Kroganer grinste. "Ich finde immernoch, dass ich das Problem genial gelöst habe." "Das hättest du, wenn es unser Auftrag gewesen wäre, die Anlage hochzujagen und nicht zu verteidigen", bemerkte Yayla mit einem leicht agressiven Unterton. "Hey, Geld ist nicht alles, hat doch Spaß gemacht." "Ich werde nur lieber bezahlt, wenn ich dafür drei volle Tage lang belagert werde und dank dir bin ich nicht nur leer ausgegangen, sondern wäre auch noch fast von unseren eigenen Leuten umgebracht worden", entgegnete sie ihm. Die anderen Söldner waren natürlich nicht gerade begeistert gewesen, dass die Bezahlung ausblieb und wollten Xarn dafür umlegen... Yayla war drauf und dran gewesen, dass gleiche zu versuchen, aber sie kannte den Kroganer nun schon seit 40 Jahren und er hatte ihr vermutlich schon ein paarmal mehr das Leben gerettet als sie ihm. "Ach, lass den Mist. Was muss ich machen, damit du nicht mehr sauer bist, hm?" Yayla überlegte kurz. "Weißt du wo ich Arbei kriegen könnte?" "Heute bist du 'n bisschen langsam, oder? Bei der ganzen Scheiße, die zurzeit auf Omega am Laufen ist gibt's mehr als genug Bedarf an Leuten wie uns." "Ich arbeite nicht für irgendwelche von diesen mickrigen Banden, die ihre Streitereien nicht alleine austragen können." "Hast du das von den Terminus Rangern noch nicht gehört?", fragte Xarn leicht überrascht. "Ich war gestern Nacht in den Wohnmodulen... ich hab aber nicht viel mehr erfahren, als das es da irgendwelche Verräter gibt, ich war nur da, um ein Lagerhaus beschützen." "Tja Alpha Chimera hat den Großteil der Ranger übernommen und jetzt könnten sie Hilfe dabei gebrauchen, den Rest zu erledigen." "Das klingt doch vielversprechend" Yayla grinste. Na das ging ja schnell. "Die rekrutieren jede Menge Söldner an den Andockbuchten, ich wollte da sowieso hin." "Worauf warten wir dann noch?"

> Die Andockbuchten

Valera Romana Crespo
12.06.2009, 22:11
> [first post] Forunas Nest, 18:48

Die Spanierin war genervt und tat dies offen mit einer herrischen Geste kund, die den Tisch traf und beinahe alle Getränke gen Boden beförderte. „Val, beruhig dich doch...“, versuchte Hel, ein zu groß geratener Kraftprotz, den Valera als dumm, aber liebenswürdig bezeichnete, zu beschwichtigen. „Puta madre! Vergiss es. Wenn mir diese Schweine noch ein Mal über den Weg laufen, mache ich sie kalt!“ Sie nahm, zu Hels Bedauern, noch einen ordentlichen Schluck ihres Bieres, dem wohl einzigen Gesöff hier, das man ordentlich trinken konnte, und leerte somit ihr Glas. Erst jetzt mischte sich Snipe, ein langjähriger Geschäftspartner der Rasse Salarianer, ein. „Es bringt uns rein gar nichts, wenn du jetzt einen Aufstand schiebst. Sieh’ lieber zu, dass du deine offene Pappe bezahlst. Egal wie.“ Valera sah das glotzäugige Reptil an, welches zu der Zeit, als sie es benötigte, einen Vorschuss gegeben hatte, damit sie die Hummingbird wieder ans laufen bringen konnte. Zuvor hatte bei einem Auftrag das Triebwerk etwas abbekommen und Romana war leider nicht allzu gut betucht, um das Geld sofort selbst aufzubringen und größere Ausfälle dadurch zu vermeiden. Sie hatte sicherlich Glück gehabt, dass Snipe geduldig war und sie anscheinend an einigen Stellen bevorzugte, aber knauserig war er trotzdem, vor allem aber gefährlich, wenn man ihn zu sehr auf die Wartebank schob.
Sie hasste es, dass er immer so herablassend und vor allem schnell sprechen musste, auch, wenn sie selbst in ihrer Muttersprache vom Tempo her gut an ihn herankam, nur leider verstand das dann niemand. Die Braunhaarige warf Snipe noch einen trotzigen Blick hinterher, als er die Bar verließ, ehe sie sich mit einem Seufzen halb auf den Tisch legte und den Stuhl im Zuge dessen nach hinten rückte. Hel seinerseits legte ihr seine Hand tröstend auf den Rücken und klopfte leicht, als sie mit ihren schlanken Fingern am Glasrand herumspielte. „Wieso musste das jetzt bitte wieder sein, hm?“, fragte sie ihn rhetorisch. Ein geplatzter Deal zu dieser Zeit, wo sie mit der Rate eh ein wenig nachhing, war absolut das Letzte, was sie gebrauchen konnte. Gott schien sie echt zu hassen. „Mach dir keine Sorgen, Val. Irgendwie hast du es immer geschafft.“, sagte Hel, der schon recht hatte, wie sich Valera eingestehen musste und zur Not konnte sie sich immer auf den ein oder anderen verlassen, bei dem sie noch etwas gut hatte. „Ich muss jetzt auch mal los. Siyen wartet. Bis später.“ Ein letztes Mal klopfte Hel der Spanierin auf den Rücken und lächelte aufmunternd, soweit es das vernarbte und kantige Gesicht zuließ. Valera verabschiedete sich noch, nachdem Hel das Geld auf den Tisch gelegt hatte.
Die Pilotin biss sich auf die Unterlippe und schaute sich die Kruste an ihrem Glas an, welche das letzte Überbleibsel der schönen Schaumkrone war. Sie saß nun alleine an dem kleinen Tisch, der ihre Nerven jetzt auch noch damit strapazierte, dass er wackelte. Meine Güte, Val, so hast du dir das aber nicht vorgestellt. Wenn nur Eric noch da wäre… Vergebene Mühe, wie sie wusste. Er war weg, für immer und sie damit auf sich alleine gestellt. Hel war ein guter Freund, sicher, aber auch er hatte seine Probleme. Außerdem war sie selbst Schuld. Hätte sie mal besser die Stelle, die ihr das Transportunternehmen noch vor ihrer Kündigung angeboten hatte, angenommen. Das wäre ein regelmäßiges und weitestgehend sicheres Geld gewesen, aber zu dieser Zeit hatte sie sich nicht dazu in der Lage gefühlt. Sie wollte einfach nur weg und nun war sie in diesem Loch gelandet. Ein weiteres Bier wurde geordert, wobei der Barkeeper dieser Bestellung gerne und schnell nachkam. Es hatte doch manchmal seine Vorteile, eine Frau zu sein.

~ 18:50

Jim Waters
13.06.2009, 03:25
Straßen Omega's -> Fortunas Nest ~ 18:30

„Glaubst du nicht das es ein wenig zu früh ist Jim?“ Für einen Moment dachte der junge Mann sein Herz würde einfach aufhören zu schlagen. Natürlich hatte er sich insgeheim die selbe Frage gestellt. Es war nicht mal etwas über zwei Jahre her, da war er noch froh darüber gewesen, wenn Amy überhaupt ein Wort mit ihm gewechselt hatte. Und so richtig offiziell waren sie erst ein Jahr und sieben Monate zusammen. Oder waren es schon acht?
Wie dem auch war, jetzt standen sie hier, besser gesagt Amy stand und Waters kniete vor ihr, auf einem Hügel, von dem aus man einen Großteil der Kolonie überblicken konnte. Der Sonnenuntergang hatte schon vor einiger Zeit begonnen und näherte sich dem Höhepunkt, kurz bevor die letzten Strahlen hinter der weit entfernten Gebirgskette verschwanden, was Waters, der von Romantik bedauerlicherweise nur sehr wenig Verstand, als perfekten Zeitpunkt aufgefaddt hatte um seiner Freundin einen Antrag zu machen.
Doch wie es schien hatte er es ein wenig überstürzt. Er konnte im Gesicht der jungen Frau deutlich die Zweifel erkennen, die sie zu plagen schienen, ihre Stirn war in Falten gelegt und ihre Hände zupften ein wenig verloren an ihrem weinroten Oberteil, während sie ihrem Freund einen fast schon verängstigten Blick zuwarf. Waters räusperte sich kurz und überlegte fieberhaft wie er die Situation noch retten oder Amy davon überzeugen konnte, dass dieser Vorstoß nicht zu schnell gekommen war. Aber war er eigentlich selbst zu 100 Prozent davon überzeugt, dass dem nicht so war?
„Ich weiß es nicht Amy.“ Langsam richtete sich Waters auf und blickte zu der gut 20 Zentimeter kleineren Frau herunter, doch wich diese seinem Blick aus und er glaubte für eine Sekunde so etwas wie Scham in ihren Gesichtszügen ausmachen zu können.
„Ich weiß nur, dass es sich richtig anfühlt. Und das ist für mich alles, was zählt, wenn ich ehrlich sein soll.“ Tatsächlich war dies nicht die ganze Wahrheit. Was Amy noch nicht wusste war, dass Waters jeden Tag damit rechnete versetzt zu werden, und dann hätten sie nur noch wenige Wochen, die sie miteinander verbringen konnten, vielleicht auch nur Tage. Er hoffte durch eine Verlobung die Beziehung weiter zu festigen und Amy an sich zu binden. Sein Vater, der oft einen starken Hang zur Ironie hatte, würde das ganze wohl mit dem abschließen eines Vorvertrages für den Kauf eines neuen Raumschiffes vergleichen.
Amy schien einige Sekunden über seine Worte nachzudenken, quälend lange Sekunden, ehe sie wieder den Kopf hob und Waters eines dieser Lächeln schenkte, mit denen sie ihn sofort in ihren Bann gezogen hatte. Wenn auch unfreiwillig, denn als er dieses Lächeln zum ersten Mal gesehen hatte, hatte es eigentlich dem Mann, der nach ihm jene Bar betreten hatte, gegolten. Ihr langes, schwarzes Haar wurde vom Wind hin und her geworfen, so dass sich immer wieder einzelne Strähnen über ihr rundliches Gesicht legten, während Amy ihren Mund öffnete um etwas zu sagen. Doch auch wenn Waters genau erkennen konnte, dass sich ihre Lippen bewegten, konnte er ihre Stimme nicht hören. Ein gewaltiger Klangteppich aus den unterschiedlichsten Tönen war wie ein brutaler Sturm aus dem Nichts über ihn hinein gebrochen. Schließlich hörte er eine Stimme deutlich, sie schrie ihn geradezu an, doch war es nicht die seiner Verlobten.

„Pass doch gefälligst auf wo du hin läufst, blödes Arschgesicht!“ Erschrocken wirbelte Waters herum um die Quelle der wutverzerrten Stimme ausmachen zu können. Seine Pupillen waren geweitet und Schweiß bildete sich auf seiner Stirn, während der ehemalige Marine langsam begriff, wo er war. Er stand mitten auf einem belebten Fußweg, um ihn herum bahnten sich die unterschiedlichsten Rassen ihren Weg und verursachten den fast schon ohrenbetäubenden Lärm.
Nachdem Waters wieder in der Realität angekommen war, erkannte er, dass dies eindeutig Omega war, und grade eben hatte er ein Mitglied seiner eigenen Spezies, einen kleinen aber muskulösen Mann mit schwarzer Hautfarbe, über den Haufen gerannt. Jener stand nun einige Meter von Waters entfernt und funkelte ihn böse an. Scheinbar wartete er auf eine Entschuldigung. Oder einen tatkräftigen Grund ihn zu erschießen. Eine Entschuldigung würde er nicht bekommen und für letzteres hatte er eigentlich schon einen Grund, zumindest wurden auf Omega Menschen für weniger erschossen, was bedeuten mußte das sein Gegenüber nicht mehr als ein Schaumschläger war. Ein Neuling der schon noch früh genug lernen würde das Flüche und böse Blicke alleine auf dieser Station niemanden erschreckten. Ohne ihn weiter zu beachten drehte sich Waters wieder um und verschwand im regen Treiben der Straße. Er hatte eine Verabredung und keine Zeit sich mit Idioten herumzuschlagen.

Geschätzte 20 Minuten nach diesem kleinen Zusammenstoß erreichte Waters sein Ziel, eine Bar namens Fortunas Nest. Nachdem Waters das Innere des Schuppens betreten hatte blickte er sich schnell um. Leider mußte er erkennen, dass der Turianer, mit dem er sich hier eigentlich treffen wollte, noch nicht da war. Aber damit hatte er schon gerechnet. Ohne die restliche Kundschaft weiter zu beachten suchte er sich einen freien Platz am Tresen und setzte sich. Ein griff in die Innentasche seiner abgetragenen, braunen Lederjacke, brachte eine stark in Mitleidenschaft gezogene Schachtel Zigaretten zum Vorschein und ermöglichte es den rundum Sitzenden für wenige Sekunden einen Blick auf die Pistole zu werfen, die in einem Halfter an seinem Gürtel steckte, wenn man sich den dafür interessierte. Was man aber bezweifeln durfte, da eh jeder in diesem Laden bewaffnet war, was man auch gut und gerne von jedem einzelnen Bewohner dieser Station sagen konnte. Wer hier ohne Waffe vor die Tür ging war so gut wie tot.
Während Waters die ersten Züge von seiner Zigarette nahm betrat ein Kroganer gefolgt von zwei Batarianern die Bar durch eine Hintertür. Als dessen Blick auf den rauchenden Menschen am Tresen fiel verfinsterte sich die Miene des ohnehin stets grimmig dreinblickenden Echsenartigen Wesens schlagartig. Mit großen, kraftvollen Schritten legte er die wenigen Meter, die beide trennten, zurück.
„Waters!“ Die tiefe Stimme des Kroganers brachte die Luft zum Vibrieren, als er nur noch wenige Zentimeter vom Menschen entfernt war. Der Angesprochene drehte den Kopf leicht zur Seite, während er an seiner Zigarette zog, um dem neuzeitlichen Gegenstück zu einem Dinosaurier ins Gesicht blicken zu können.
„Seh‘ak, welch Freude dich zu sehen.“ Der Mensch machte sich keine Mühe seine Geringschätzung für den Kroganer zu verbergen. Seh’ak war wie Waters ein Killer, allerdings kein besonders guter. Dazu kam noch die Tatsache, dass Seh’ak nach Kroganischen Maßstäben ein halber Teenager war, was sein im Vergleich zu älteren Exemplaren dieser Gattung mickriger Rückenbuckel deutlich machte. In 10 Jahren würde Seh’ak zweifellos dazu in der Lage sein Waters mit einem einzigen Schlag das Genick zu brechen, aber noch war er weit davon entfernt. Und das wusste auch der Kroganer. Das, und den Fakt, dass er Waters nicht Töten konnte, da beide im Moment für die selbe Auftraggeberin arbeiteten, eine mächtige Asari, die ihren Lebensunterhalt damit verdiente den halben Skyllianischen Randsektor mit Rotem Sand zu beliefern. Das war zumindestens das was er gehört hatte, sonderlich Interessieren tat es ihn nicht solange sie gut und pünktlich zahlte. Waters kannte weder ihren Namen, noch hatte er sie jemals gesehen. Sie kommunizierte nur über ihre Kontaktleute mit Waters und er war sich sicher, dass es bei Seh’ak nicht anders war. Allerdings war die Asari sehr gut darüber informiert was ihre „Angestellten“ grade so trieben. Und Waters stand in ihrer Gunst weitaus höher als Seh’ak, was sich stets daran zeigte, dass Waters die lukrativeren Aufträge bekam und der Krogarner nicht mehr als ein überbezahlter Schuldeneintreiber war. Ein weiterer Grund dafür, dass Seh’ak Waters lieber gestern als morgen tot sehen würde. Allerdings war das Risiko, dass ihre Auftraggeberin davon Wind bekam zu groß als dass Seh’ak es wirklich darauf anlegte.
„Der Salarianer war meine Beute. Ich habe ihn schon seit Wochen beobachtet und dann tauschst du kleiner Wicht aus dem Nichts auf und schaltest ihn einfach aus. Niemand klaut einem Kroganer seine Beute!“ Wäre ihm Schaum aus dem Mund gelaufen, hätte man ihn beinahe mit einem tollwütigen Hund verwechseln können. Waters seufzte nur genervt und zog noch einmal an seiner Zigarette, während der Kroganer sich weiter in Rage redete.
„Wirklich rührende Geschichte Seh’ak, sie bricht mir fast das Herz.“ Vielleicht war es nicht so schlau den jungen Kroganer weiter zu reizen. Seh’ak ballte seine Pranken zu gewaltigen Fäusten und zitterte fast schon vor Wut. Aber er konnte sich grade noch beherrschen. Anstatt Waters anzugreifen beugte sich Seh’ak nach vorne und stoppte erst bis die Gesichter der beiden Auftragsmörder nur noch wenige Millimeter trennten.
„Noch lachst du. Aber am Ende wirst du durch meine Hand sterben kleiner Wurm.“ Ein letztes, wütendes Schnauben und Seh’ak signalisierte seinen Begleitern welche die Szene mit Nervösen Händen an ihren Waffen verfolgt hatten zu gehen. „Wurde aber auch Zeit.“ murmelte Waters während der Kroganer nach draußen verschwand. Das Seh’ak eines Tages versuchen würde ihn zu töten war so sicher wie das Amen in der Kirche. Zu oft hatte Waters schon auf dem Stolz des Kroganers herum getrampelt als das dieser es ertragen konnte das Waters am Leben blieb. Er wartete nur auf den richtigen Augenblick. Und Waters würde auf diesen Moment vorbereitet sein und Seh’ak endgültig das Licht ausblasen.

~ 18:55

Valera Romana Crespo
14.06.2009, 13:20
Das Bier, welches Valera gerade bestellt hatte, rührte sie kaum an. Stattdessen schaute sie sich gelangweilt um, den Kopf auf einen Arm gestützt, und wartete darauf, dass irgendetwas passieren und einwenig Aktion bringen würde. Leider sah es so aus, dass das einzige, was sie ereilen würde, ein Besoffener war, der plump versuchte sie anzumachen. Wie sie solche Gestalten einfach hasste. Genervt seufzte die Spanierin, die zu Anfang noch versuchte, den Kerl einfach zu ignorieren und lieber die kleine, zu den alltäglichen zählende Szene an der Theke beobachtete. Mord und Todschlag standen in diesem Loch an der Tagesordnung und der Besoffene, der lallend versuchte, Valera rumzukriegen, würde das gleich auch erfahren. „Ach komm schon, du siehst so aus, als könnte man dich für ein wenig Spaß haben.“ Als der Kerl noch näher kam, kam Val nicht umher ihm ihre Karpov unter die Nase zu halten. „Verpiss dich, oder ich blase dir dein jämmerliches Hirn weg.“ Ihr stieg der Geruch von Alkohol in die Nase, genauer gesagt irgendein außerirdisches hochprozentiges Zeug, das auch zu den Dingen zählte, die sie verabscheute. Der Kerl hob die Hände und man sah ihm an, dass diese Reaktion ihm nicht behagte. „Ist ja gut… Komm’ mal runter.“ Valera warf ihm einen verachtenden Blick zu. Er hatte wohl Glück, dass sie heute mal davon absah, solch einen Abschaum zu beseitigen. Sie steckte ihre Pistole wieder weg und stand ohne weiteren Kommentar auf. Der Kerl war voll bis obenhin und sie kannte ihn nun schon eine ganze Weile, leider, in der er ihr schon öfter auf die Pelle gerückt ist. Er konnte wohl froh sein, dass er nicht so dumm war, über die strenge zu schlagen, zumindest bisher, ebenso wie der andere Mob in diesem Loch.
Valera fand einen neuen Platz an der Theke und orderte mit ein paar knappen, freundschaftlich wirkenden Worten ein neues Getränk. Zu ihrer Rechten, zwei Plätze weiter, saß der Fremde, der von dem Kroganer vorhin Waters gerufen wurde. Es war nichts aufregendes, also schenkte die Spanierin weder ihm noch dem Rest dieses Gesindels Aufmerksamkeit. Sie wartete. Die einzigen Bereiche, in denen sie sich aufhielt, waren für sie selbst relativ sicher, da sich dort viele bekannte Gesichter aufhielten. Dazu zählte diese Bar hier, in der ihre Aufträge eintrudelten, die Wohnmodule, in dem sie sich kaum aufhielt und natürlich die Andockbuchten. In den letzten Jahren hatte Valera sich viele Freunde gemacht. Ihr Aussehen und ein gewisser Scharm sorgten dafür, dass der ein oder andere immer ein Auge auf sie hielt, was vor allem wohl daran lag, dass sie schon so manchen den Kopf verdreht hat. Natürlich hatte das auch seine Nachteile, aber bisher verstand sie es, alles zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Was sie jedoch nicht bemerkte, war, dass Ko’hnar, ein Kroganer, welcher bekannt war wie ein bunter Hund und seinen Reichtum durch Sklavenhandel definitiv in unbekannte Höhen trieb, sie beobachtete. Man sagte ihm nach, er versorge vor allem die obersten Schichten mit dem Besten vom Besten, wie seine Handlanger es bezeichneten. Diese dumpfbackigen Muskelberge hatten nicht sonderlich viel zu bieten und glichen zwei stupiden Kampfhunden, die nur darauf warteten, ihre Zähne in frisches Fleisch zu schlagen. Ranis, der derzeitige Barkeeper, versuchte noch ein Zeichen zu geben, blieb aber von der Spanierin ungesehen und erntete von einem der Begleiter Ko’hars drohende Blicke, bevor die beiden mitsamt Herrchen die spanische Pilotin umzingelten. „Valera, Schätzchen.“, grüßte Ko’har süffisant und bekam von der jungen Frau, die sich inzwischen im Affekt auf ihrem Barhocker herumgedreht hatte, offenkundig abwertende Blicke. Ihn würde sie mit ihrer kleinen Waffe und drohenden Worten sicher nicht los werden. Im Gegenteil, das würde nur seine Schoßhündchen anstacheln, die nur darauf zu warten schienen. „Hat Cero dir beim Letzten Mal nicht schon klar gemacht, dass du deine dreckigen Finger von mir lassen sollst?“, knurrte die Braunhaarige ziemlich aggressiv. Die beiden Schränke positionierten sich an Valeras Flanken, um ihr den Weg zu versperren, während Ko’har vor ihr stand und sein widerwärtiges Lächeln, wenn man es denn so bezeichnen konnte, auflegte. Wieder eines der Dinge, welche die Spanierin hasste und ein Grund mehr, endlich aus diesem Loch herauszukommen. Jetzt erklang sogar ein Lachen aus dem Maul der Kroganers, das tief schallend irgendwo in der lauten Musik unter ging. Ramona fragte sich unterdessen, seit wann er sich dazu herabließ, selbst einzutreiben, wobei ihr ein Schauer über den Rücken lief, der allerdings gekonnt durch ihre trotzige Miene verborgen wurde. „Schätzchen, wer ist bitte Cero?“ Der folgende Blick verriet ziemlich viel und Val musste schlucken. Das verhieß nichts Gutes. Ko’hnar stellte hier offen seine Macht zur Schau, die er anscheinend vor kurzem errungen hatte. „Ich habe jemanden, der auf dich wartet. Es ist ein Versprechen, dass ich leider nicht länger aufschieben kann, wenn du verstehst. Eigentlich ist es mein Stil, die Ware guter Kunden unversehrt abzuliefern, aber diese besteht nahezu darauf, dich zu sehen, egal wie.“ Die offene Drohung ließen Valera einen Schauer über den Rücken laufen, die genau wusste, was im schlimmsten Falle passieren würde. Oder eher gesagt, was wahrscheinlich jetzt kommen würde. Es wagte sich keiner, sein Wort zu erheben. Hier Hilfe zu erwarten war nahezu lächerlich, vor allem nach dem, was Ko’har gesagt hatte. Unterdessen fragte Val sich, wie es nur dazu kommen konnte. Cero war ihr bisheriger Schutzpatron, wenn man es so nennen wollte, der relativ einflussreich in diesem Viertel war. Selbstverständlich hatte er keine weiße Weste und ordentlich Dreck am stecken, aber bisher war es immer eine sichere Sache. Und nun das. „Ich habe kein Interesse.“, wehrte Val vergebens und inzwischen nicht mehr ganz so selbstsicher ab, was Ko’har wieder ein Lachen abrang. „Ich mag deinen Charme, wirklich. Schade, dass du schon im Ausverkauf bist.“

~ 18:52

Kate Devereaux
22.07.2009, 16:53
<----- Die Wohnmodule

Die Märkte

Der Salarianer mit den Heilmitteln vom Tag davor war wieder anwesend und so konnte Jacob eine Creme für seinen ramponierten Körper erwerben. Laut Anweisung sollte so innerhalb von zwei Tagen seine Verletzung auskurieren. Anschließend fragte er noch nach ob Kimaya schon etwas gegessen hätte. ‚Etwas zu trinken wäre nicht schlecht… und essen vielleicht auch nicht.’

„Meine letzte Mahlzeit?“, entgegnete Kimaya und dachte einen Augenblick nach. „Nein, aber ich darf nur desinfizierte quarianische oder turianische Gerichte essen.“ ‚Ach ja stimmt… Die sind ja irgendwie… anders rum. Im Fortunas habe ich schon Turianer essen sehen, dort sollten sie also passendes Nahrung haben.’

„Nicht so weit entfernt ist das Fortunas Nest. Dort sollten sie auch quarianisches Essen haben.“, schlug Kate vor und nachdem beide zustimmten machten sie sich auf den Weg.


Fortunas Nest [Bar]

Wie zu jeder Tageszeit war die Bar gut gefüllt und die Neonlichter in Verbindung mit der Einrichtung und den Gästen warfen verschiedenfärbige, sich bewegende Schatten an die Wände und auf den Boden. Die Musik war wie üblich laut, aber nicht so laut, dass man nichts mehr verstehen konnte. Gleichzeitig war das ein Laden, in dem Kate auf ihre Haut achten musste, da hier immer genug zwielichtige Kerle mit nur einer Absicht herumlungerten.

Als sie an der Bar vorbeiging um einen Tisch zu ergattern sah sie, wie der Batarianer, der gerade den Füllstand einiger Flaschen begutachte, den Neuankömmlingen einen langen Blick zuwarf. „Wieder so eine Quarianerin… Ich hoffe du benimmst dich besser, als die, die vor einigen Tagen hier einen Radau veranstaltete hat.“ Ohne ihn weiter zu beachten erreichte Kate den Tisch und nach einem kurzen, prüfenden Blick ließ sie sich nieder. ‚Zumindest bleibt man nicht gleich daran kleben!’

Und sie saß noch nicht mal richtig, als vom Nachbarstisch schon die erste unerwünschte Stimme zu hören war. „Hey Kleine! Willst dich nicht lieber zu mir setzen?“

„Kümmer dich doch um deinen eigenen Dreck!“, entgegnete die junge Biotikerin und funkelte den Mann, sie schätze ihn auf über dreißig und ziemlich betrunken, an. Zu seinem Glück zuckte er nur mit den Schultern und murmelte etwas wie „Schon gut… war ja nur eine Frage…“

10:42

Jacob Fisher
22.07.2009, 17:49
<------ Die Märkte

10:42 Uhr
Fortunas Nest
Omega


Der Weg zu der Bar, deren Kundschaft sich voll und ganz auf die laute Musik, die grellen, blitzenden Neonlichter und die hektischen Schatten einlassen musste, war schnell erreicht. Kate hatte Recht behalten. Der Weg war kurz und schnell zurückgelegt, einer der Tische war ebenso schnell von der ungleichen Truppe beansprucht.
Den begrüßenden Satz des Barkeepers ignorierte Jacob fast gänzlich, der billige Spruch eines Anwesenden hingegen ließ ihn nicht so schnell los. Einerseits war es zu erwarten. Er war betrunken, hatte keine Ahnung mehr, was er eigentlich tat, stieß auf eine junge, durchaus attraktive Frau und die Dinge nahmen im betäubten Gehirn ihren Lauf. Andererseits waren es aber genau Männer wie der anwesende Vertreter, die dazu führten, dass es Dinge wie Sklavenhandel und Prostitution überhaupt gab. Verzweiflung, Wut oder einfach nur verabscheuungswürdige Charaktereigenschaften bildeten genau die Zielgruppen jener Branchen.
Der 25-jährige sah vor langer Zeit ein, dass er nichts tun konnte. Sie lebte offensichtlich in jeder Spezies, die Gier. Die Gier nach Macht, nach Reichtum, nach Ruhm – all das auf Kosten anderer. Selbst wenn es gelingen sollte, in diesem Moment alle Betreffenden zu neutralisieren, so würde es sich früher oder später erneut wieder durchsetzen…

Kate wies den Mann jedoch, direkt wie sie war, ab und überließ ihn wieder seinem Schicksal aus Alkohol und unerfüllten Phantasien. Gerade dieser Gedanke zauberte Jacob ein schadenfrohes Grinsen ins Gesicht, das aber nur einen Augenblick später von dem Barkeeper unterbrochen wurde: „Was darf es denn sein?“ fragte der Vieräugige emotionslos. Fisher ließ erst Kate bestellen, die ihn, obwohl es zu wegen ihrer Biotik erwarten war, überraschte. Eine Milch? fragte er ungläubig in Gedanken und hob sich den Rest für später auf. Die weiterhin sehr schweigsame Kimaya bestellte ebenfalls, als sie dran war: „Die turianische Tagessuppe für mich, pasteurisiert bitte.“ Paste…was? ging Jacob auch diesen Satz noch mal gedanklich durch, nur um dann selbst seine Bestellung aufnehmen zu lassen: „Ein Bier, danke.“ Das gute alte Bier. Ein Wunder, dass es den Weg bis hierhin gefunden hat. Aber ein sehr angenehmes Wunder. kommentierte Fisher seine eigene Aussage und blickte einen Moment später zu Kate, nachdem er bemerkte, dass der Batarianer sich einige Schritte entfernte.

„Eine Milch?“ fragte er mit ungläubigem Grinsen, „Du hockst in einer Bar auf Omega und bestellst…“ kopfschüttelnd pausierte er und blickte dann wieder auf, „…Milch?“


10:43 Uhr

Kimaya'Baato nar Saralesca
22.07.2009, 18:38
Omega, Die Märkte >>>> Omega, Fortunas Nest

Uhrzeit: 10:43 Uhr

„Die turianische Tagessuppe für mich, pasteurisiert bitte“, erwiderte Kiba höflich und bemerkte, wie die batarianische Bedienung zwar stumm nickte und sich das bestellte Gericht notierte, das quarianische Mädchen aber gleichzeitig durch das untere glubschige Augenpaar misstrauisch anstarrte.

'Keine Sorge, ich mache schon keinen Ärger. Warum nur schert man uns Quarianer sofort über den gleichen Kamm? Ich habe doch nichts getan.'

Sie blickte bedrückt auf die zerschürfte, schiefergraue Tischplatte und blendete die Neckereien aus, die ein merklich amüsierter Jacob an Kate richtete, die sich ein Glas kaltes Milch, ein irdisches Produkt, wenn Kiba sich recht erinnerte, bestellt hatte.

„Ja, ganz genau. Milch. Kalte Milch!“, konterte die brünette Menschenfrau, doch Kiba begriff überhaupt nicht, was so neckisch an diesen harmlosen Worten sein sollte, wenn es denn überhaupt von beiden Menschen so impliziert war.

'Menschliche Konversation ist mir noch stets ein Rätsel. Ich schätze, ich muss noch eine Menge lernen.'

Sie seufzte resigniert in den fest verriegelten Helm hinein.

'Überhaupt...warum reagieren Menschen häufig so gereizt? Die Situation gerade...', grübelte die Quarianerin neugierig und spähte unauffällig zum Nebentisch, wo dieser betrunkene, schmierige Mann sinnlos vor sich hin brabbelte, 'ich vermute, dass man das Angebot vorhin scheinbar doch nicht unter Gastfreundlichkeit verstehen darf. Ob ich...'

Kiba räusperte sich diskret und wandte sich nun an Kate, die soeben die frische, kalte Milch überreicht bekam:

„Kate, darf ich Euch eine Frage stellen? Warum habt Ihr diesen Mann dort so schroff abgelehnt? Äh, ich möchte Euch damit nicht beleidigen, ich möchte nur mehr über die menschlichen Verhaltensweisen lernen. Und mir erschien das gerade ein wenig schleierhaft.“

Ihre knochigen Finger trommelten nervös gegen die Tischkante.

'Hoffentlich versteht Kate das nicht falsch.'

Uhrzeit: 10:44 Uhr

Kate Devereaux
22.07.2009, 20:32
Fortunas Nest [Bar]

„Eine Milch?“, meinte Jacob erstaunt. „Du hockst in einer Bar auf Omega und bestellst… Milch?“ ‚Ist doch Energie… Ach schon klar…’ „Ja, ganz genau. Milch. Kalte Milch!“, entgegnete Kate dann mit einem völlig ernsten Gesichtsausdruck. Aber lange konnte sie diesen Ausdruck nicht halten und musste grinsen.

„Kate, darf ich Euch eine Frage stellen? Warum habt Ihr diesen Mann dort so schroff abgelehnt?“ ‚Sieh in dir an… Was soll ich mit so jemanden?’ „Äh, ich möchte Euch damit nicht beleidigen, ich möchte nur mehr über die menschlichen Verhaltensweisen lernen. Und mir erschien das gerade ein wenig schleierhaft.“ ‚Nehmen Quarianer alles was sie kriegen können? Nun gut, bei Ihnen sieht man ja nicht wie sie aussehen. Sie stinken nur erbärmlich wenn sie tot sind… Ich sollte wohl auf Kimaya aufpassen, damit sie nicht auch zu stinken anfängt, so wie der eine in dem Laden. Das riecht man sonst sicherlich auf ganz Omega…’

„Also wir Menschen…“ ‚Naja, alle sind nicht so…’ „Zumindest einige, wo ich mich auch dazu zähle, wählen unsere Kollegen und Freunde, wenn es möglich ist, sorgfältig aus. Und naja, so ein Typ wie da drüben… Von dem brauch ich nichts und will ich auch nichts wissen. Und seine Anmache war äußerst primitiv, was sehr oft vorkommt, also hab ich ihn genauso zurückgewiesen.“ ‚Und jetzt lacht sich Jacob sicherlich wieder ins Fäustchen…’

„Und wie siehst du das, Jacob?“

10:45

Jacob Fisher
22.07.2009, 21:20
10:45 Uhr
Fortunas Nest
Omega


„Und wie siehst du das, Jacob?“ übergab Kate an Jacob, der den vorherigen Worten aufmerksam folgte. Wie schön, dass ich das gar nicht nötig habe. redete er sich ein und baute sein Ego wieder etwas auf. Doch um eine Antwort kam er trotzdem nicht herum und so blickte er den Mann zufrieden an, ohne dass der es bemerkte. Einen Augenblick später wandte er sich wieder an die beiden jungen Frauen und gab seine Antwort: „Naja, also ich find den ja schon ganz süß.“ Sprach er mit todernster Stimme, wusste selbst aber ganz genau, dass ihm selbst ein weiblicher Batarianer mehr gefallen hätte als jeder Mann des Universums.
Um das klarzustellen, lächelte er nach einer langen Pause aus Stille und Gedanken, erklärte dann: „Nein, schon gut. Kate hat vollkommen Recht. Für uns Menschen…“ Er pausierte erneut und brachte sich selbst unbewusst zum Nachdenken. Ja, was ist für uns eigentlich noch wichtig? Vertrauen? Freundschaft? Liebe? Darf uns das überhaupt wichtig sein? Wir leben in einer Zeit, in der das Universum von machtgierigen Politikern kontrolliert wird, die über Leichen gehen und notfalls auch ihre eigenen Mitmenschen töten. Können wir uns es überhaupt noch leisten, jemandem zu vertrauen? Haben wir es überhaupt verdient, Gefühle wie Freundschaft und Liebe zu empfinden, während andere eiskalt abgeschlachtet werden und wir nur zusehen? Haben wir unseren Platz im Universum überhaupt verdient?

Sein Blick glitt zu Kate hinüber, direkt in ihre schokobraunen Augen. Er erinnerte sich an den vorherigen Abend. An all jene Minuten, in denen er nie gedacht hätte, wie eiskalt Kate vorgehen konnte. Doch war sie so anders als er? Hatte er nicht auch getötet und eine Nacht später wieder ruhig geschlafen, ohne im Nachhinein darüber nachzudenken?

Langsam fing der 25-jährige wieder zu sprechen an, lehnte sich dabei etwas nach vorne: „Wissen Sie, Kimaya? Es gibt viele Arten unter den Menschen. Aber es gibt nur zwei echte Klassifizierungen. Es gibt die Menschen, denen man vertrauen kann, für die man sich durchaus auch einsetzen würde.“ Er warf einen flüchtigen Blick zurück zu Kate, wandte sich dann wieder zu Kimaya: „Partner, Freunde, Familie. Menschen, die einem das Gefühl geben, geborgen zu sein. Menschen, die wissen, was geben und nehmen bedeutet.“ Die stahlblauen Augen fokussierten für einen kurzen Augenblick wieder den betrunkenen Mann, schauten aber wieder zu Kimaya: „Und es gibt die Menschen, denen man besser nicht über den Weg läuft oder gar den Rücken zukehrt. Der da gehört dazu.“ Er deutete zu dem Mann, „Auch wenn er nicht gefährlich scheint, würde ich ihm nicht vertrauen. Und das sollten Sie lieber auch nicht.“ Warnte er die junge Quarianerin, fühlte sich aber zu einem Zusatz verpflichtet: „Aber es ist nur sehr selten der Fall, dass man einen Menschen ausschließlich in eine dieser Klassifizierungen stecken kann.“ Der Südafrikaner seufzte nachdenklich. „Man muss nur wissen, welchen Menschen man die Chance geben will, ihr wahres Gesicht zu zeigen. Und man muss bereit sein, die Wahrheit zu akzeptieren.“

Jacob, der von seinem kleinen Vortrag selbst ein wenig überrascht war, griff nach dem großen Glas mit der erfrischenden, alkoholischen Flüssigkeit und nahm einige große Schlucke, die ihm nach der langen Zeit sichtlich gut taten. Mit genüsslichem Gesichtsausdruck stellte er das Glas wieder ab und blickte erneut zu Kate. Amüsiert aber trotzdem nach außen hin völlig trocken erzählte er ihr von dem kleinen Detail: „Es gibt die netten und die bösen Gesichter. Und es gibt die Gesichter, denen immer wieder Milch über den Lippen klebt, nicht wahr, Kate?“


10:46 Uhr

Kimaya'Baato nar Saralesca
23.07.2009, 13:29
Omega, Fortunas Nest

Uhrzeit: 10:46 Uhr

Kate stellte das frische, kalte Glas Milch ab, beugte sich provokant über die zerschürfte Tischplatte und leckte sich dann lasziv über die vollen, sinnlichen Lippen. Ihre feuchte Zungenspitze schleckte den weißen Milchstreifen dabei genüsslich ab, bis nur noch ein feucht-glänzender Speichelfilm übrig blieb.

Sie sagte dabei kein einziges Wort.

'W-Was zum Perseus Veil war DAS?!', kreischte Kiba innerlich und presste sich dann panisch in die harte Lehne ihres Metallstuhls, ohne das wilde Trommeln ihres Herzens zu registrieren, 'ich konnte nicht wegsehen! Menschenzauber! Hexe!'

Jacob hingegen schluckte hart, räusperte sich kurz und trank dann das kalte Bierglas aus, das noch eine flauschige Schaumkrone über die feuchte Oberlippe zauberte, die Jacob sich aber hastig fort wischte.

Kate grinste amüsiert.

Da schlurfte die batarianische Bedienung vorbei, knallte die versiegelte Trinkflasche für Kiba brüsk neben das ausgetrunkene Bierglas und marschierte dann wieder davon.
Die turianische Tagessuppe dampfte schmackhaft in der Einwegflasche aus Plastik und schien richtig appetitlich zu sein, doch als Kiba den frisch zubereiteten Behälter ergreifen wollte, verkrampfte ihr rechter Arm und regte sich dann nicht mehr.

'Nein, nein, nein! Verdammt! Bitte nicht jetzt!'

Eine salzige Schweißperle tropfte über ihre Schläfe, als die Quarianerin verzweifelt versuchte, den kybernetischen Arm zu bewegen, doch alle Bemühungen schienen vergeblich.

'Wie soll ich denn die Flasche öffnen und dann austrinken, wenn ich nur einen Arm bewegen kann? Außerdem...Kate und Jacob dürfen nicht bemerken, dass ich diesen kaputten künstlichen Arm habe.'

Sie seufzte resigniert.

'Ablenkung! Thema...richtig!'

„Wir kennen auch zwei gesellschaftliche Klassifizierungen, die eurer Systematik im Grunde genommen ähnelt: die erste Gruppe besteht aus normalen Quarianern und die zweite aus exilierten oder hingerichteten Verbrechern“, erklärte Kiba dann nervös und bemühte sich darum, den defekten Arm nicht unbewusst anzufassen, „allgemein besteht die Auffassung, dass die erste Gruppe nur aus vertrauenswürdigen und produktiven Individuen besteht, da wir Quarianer durch unser isoliertes, nomadisches Leben unbedingt innere Stabilität benötigen. Aber auch das kann man pauschal nicht so sagen.“

Sie atmete kurz tief durch und blickte in zwei verwirrte Augenpaare.

'Ich hoffe, dass das genug Eindruck gemacht hat.'

Uhrzeit: 10:48 Uhr

Kate Devereaux
23.07.2009, 16:35
Fortunas Nest [Bar]

Nach ihrer Aussage hatte Kate eigentlich ein oberflächliches Gespräch erwartet, aber ihre beiden Begleiter überraschten sie mit tiefsinnigen Analysen zu ihrer jeweiligen Gesellschaft. Nachdem Kimaya ihre Erklärung abgeschlossen hatte, nahm Kate einen weiteren Schluck von der kalten Milch und passte diesmal auf, dass keine sichtbaren Rückstände blieben. ‚Naja, zumindest hab ich es Jacob heimgezahlt!’

„Man kann Wesen in Gut und Böse einordnen. Das ist leicht, universell und man muss nicht großartig nachdenken. Man bewertet nach der Handlung beziehungsweise nach den Taten und wirft die Person anschließend in das Gut oder Böse Register.“ Kate zögerte kurz und hoffte, dass ihre Sicht der Dinge von den anderen beiden akzeptiert oder zumindest verstanden wird.

„Jedoch finde ich das wirklich zu einfach. Die meisten Men… Wesen schauen in erster Linie einmal nur auf sich selbst und tun das was sie für richtig möglicherweise sogar für gut und richtig halten. Für jemand anderem, außenstehend oder betroffen, mag die Handlung jedoch negativ, also böse sein. Entweder man kommt damit klar, oder man wird nie mit sich zufrieden sein.“

Kate seufzte kurz. „Und so lief es auch gerade eben mit diesem Mann. Er wollte etwas für sich aber ich habe, böse, wie ich bin…“ Ein kleines Grinsen bildete sich auf ihren Lippen. „…seine Handlung frühzeitig abgebrochen. Von ihm aus gesehen war es sicherlich negativ. Von mir oder von Jacob aus gesehen…“ das Grinsen wurde größer „…war dies eine gute Tat. Aber ja, es gibt auch Personen, die selbstlos anderen helfen, aber die sind sehr selten.“

‚Tolle Erklärung. Entweder keiner hat verstanden, sie halten mich jetzt für verrückt oder was weiß ich… Warum hat Kimaya eigentlich ihre Suppe noch nicht angerührt?’

10:50

Jacob Fisher
23.07.2009, 19:56
10:50 Uhr
Fortunas Nest
Omega


Ein völlig überrumpelter Jacob biss die Zähne druckvoll zusammen, ballte die kräftigen Hände zu Fäusten, spannte den gesamten Körper an, versuchte wegzuschauen, dem provokativen Anblick zu entgehen, der sich ihm noch vor Kimayas Meinung bot. Doch er konnte nicht. Oder wollte er es gar nicht? Wollte er hinschauen, sich seine Meinung bilden und dann einen geschickten, konternden Kommentar bringen? Oder hatte es einen vollkommen anderen Grund? Er wusste es nicht, spielte aber all diese Fragen, und vor allem das Warum, mit einem gedanklich zwinkernden Fordere mich lieber nicht raus. herunter.
Doch bestätigte er nicht genau dadurch seine vorherigen Fragen? Schaute er in diesem Moment nicht auch irgendwie weg? Er floh regelrecht. Vor Kate? Nein… Er floh vor sich selbst. Aber warum? Aus Angst? Aus Scheu oder gar aus Scham? Auch das konnte sich der 25-jährige nicht beantworten. Doch er wusste genauso, dass es keine Chance gab, ewig davonzulaufen. Irgendwann musste sich jeder seinen Ängsten stellen, seine Probleme bewältigen und sich über sich selbst klar werden.
Jacobs Blick galt erneut dem schlechten Beispiel eines Mannes. Da hilft selbst Alkohol nicht… Die stahlblauen Augen starrten das kühle Bier an. …Aber ein Anfang ist es. endete er und trank schließlich die letzten Tropfen, um sich dann wieder den beiden jungen Frauen zuzuwenden.

Als wieder Stille einkehrte, nachdem Kate auch ihre Meinung kund tat, beschloss Jacob letztlich doch, noch einmal zu sprechen: „Und dennoch gibt es diese Menschen. Es kann sogar sein, das einer Mal direkt gegenüber von einem sitzt.“ Mit gespielter Selbstgefälligkeit blickte er zu Kate, um ihr klar zu machen, wen er damit eigentlich meinte.

Einen Moment später lehnte er sich wieder etwas zu Kimaya und warnte sie sarkastisch: „Aber vor Kate müssen Sie sich in Acht nehmen. Das ist ein wirklich ganz, ganz böses Mädchen.“ Er pausierte kurz, musste wegen seiner eigenen Aussage ein wenig Grinsen, fuhr aber schnell fort: „Selbst ein so hübsches Gesicht hat seine Schattenseiten. Sie haben ja gerade selbst gesehen, zu was sie fähig ist. Wie gerne sie andere quält.“ Erneut pausierte Fisher, um sich wieder an die Rückenlehne zu lehnen und dann trocken an Kate gewandt endete: „Aber es muss bestimmt an den Nerven zerren, wenn das an dem auserwählten Opfer einfach abprallt und es völlig unberührt bleibt.“ Die stahlblauen Augen blickte wieder zu Kimaya: „Mit Opfer meinte ich in dem Fall ausnahmsweise mal mich.“ Er lächelte durchweg zufrieden mit dem weiteren Verlauf der anfänglichen Folter.

Doch folterte ihn Kate? Oder waren es seine Gedanken, seine Fragen oder gar eine Schmerzen, die ihm die Situation so qualvoll erscheinen ließen? Erneut Fragen, auf die es keine Antworten gab. Jedenfalls keine, die er so plötzlich finden konnte. Und Zeit hatte der 25-jährige nicht. Es galt weiterhin, die Uhr im Auge zu behalten und gleichzeitig stets bereit zu sein, wenn es Komplikationen geben sollte. Für Jacob hieß es also vorerst: Beruhig dich. Krieg einen klaren Kopf. Und behalt ihn dann auch. Um alles andere kannst du dir irgendwann Sorgen machen. Und wer kann schon in sowas hier wirklich nachdenken?

Um also jeden Gedanken zu entgehen, wandte der 25-jährige sich wieder an Kimaya, die vorher bemerkenswert trocken ihre Meinung bekannt gab, die Jacob allerdings nicht einfach so stehen lassen wollte. „Sie meinen also… Wenn jemand nicht förderlich für den Rest des Schiffes ist, hat er eigentlich gar keine echte Lebensberechtigung?“ Das deutliche Mitgefühl in seiner Stimme war schnell zu erkennen. Wer legt so eine Scheiße eigentlich fest?


10:52 Uhr

Kimaya'Baato nar Saralesca
23.07.2009, 21:00
Omega, Fortunas Nest

Uhrzeit: 10:52 Uhr

„Keine echte...Lebensberechtigung?“, wisperte Kiba bedrückt und tastete Jacobs sonnengebräunte Gesichtszüge durch ihre glasigen Blicke ab.

„Ja, das ist leider die traurige Wahrheit.“

Sie spürte, wie sich salzige Tränen durch ihre eisblauen Augen brannten, und senkte betrübt den Kopf. Unbewusst fassten die gesunden Finger nach der kybernetischen Armprothese, die völlig verkrampft auf ihren dürren Oberschenkeln ruhte und sich noch immer nicht bewegen wollte.

Plötzlich fraßen sich qualvolle Phantomschmerzen durch das defekte Gerät, bis Kiba merklich mit den Zähnen knirschte, um es erträglich zu machen.

Sie erinnerte sich genau daran, wie die kaputte Maschine damals ihren rechten Arm eingesaugt und dann bestialisch zerquetscht hatte, wie Muskeln und Fleisch ganz langsam und qualvoll zerfetzt wurden, wie die schwachen Knochen zwischen scharfen Bauteilen und schmierigem Maschinenfett zerbarsten.

Sie würde diesen penetranten Fettgeruch niemals vergessen.

„Es erstaunt mich, dass Ihr sofort erkennt, was mein Volk sich seit Jahrhunderten nicht einzugestehen vermag, Jacob.“

Sie lächelte verbittert.

„Wisst Ihr...ich wurde zu früh geboren und war lange Zeit sehr kränklich. Ich wurde deshalb schon von Kindestagen an ausgegrenzt...und das hielt sich so mein ganzes Leben lang. Ich bin ein Schwächling...ich bin mir dessen durchaus bewusst...aber rechtfertigt das wirklich, mich so zu hassen?“, wisperte das quarianische Mädchen frustriert, als ihre knochigen Finger sich zittrig in den kybernetischen Arm krallten, „Ihr habt Recht, Jacob: ich habe keine Lebensberechtigung mehr in meiner Heimat. Erst recht nicht, seit ich meinen rechten Arm bei Reparaturarbeiten verloren habe und jetzt mit dieser ständig defekten Prothese hier leben muss.“

Die tränenfeuchten Augen sahen die beiden menschlichen Begleiter nur noch verschwommen.

„Aber warum erzähle ich Euch das überhaupt? Ich kenne Euch doch gar nicht richtig.“

Uhrzeit: 10:54 Uhr

Kate Devereaux
23.07.2009, 22:12
Fortunas Nest [Bar]

„Und dennoch gibt es diese Menschen. Es kann sogar sein, das einer Mal direkt gegenüber von einem sitzt.“ ‚Ach ja, das sagt jemand, der sich einfach zu einem bezahlten Flug dran hängt und mich dann noch direkt in ein Feuergefecht zieht.’, dachte Kate amüsiert.
„Aber vor Kate müssen Sie sich in Acht nehmen. Das ist ein wirklich ganz, ganz böses Mädchen.“ ‚Behaupte ich etwas anderes? Vielleicht hin und wieder…’ „Selbst ein so hübsches Gesicht hat seine Schattenseiten. Sie haben ja gerade selbst gesehen, zu was sie fähig ist. Wie gerne sie andere quält. Aber es muss bestimmt an den Nerven zerren, wenn das an dem auserwählten Opfer einfach abprallt und es völlig unberührt bleibt. Mit Opfer meinte ich in dem Fall ausnahmsweise mal mich.“ ‚Ach ja… Du armes Opfer…’

Nach diesen teils stichelnden Bemerkungen fuhr er jedoch das Gespräch mit Kimaya fort und machte eine vermutlich sehr treffende Bemerkung, die fast so etwas wie einen Schock bei der Quarianerin auslöste. Sie erzählte von ihrer Kindheit, ihrer Prothese und dass sie von ihrer Gruppe mehr oder weniger ausgeschlossen wurde. Und das ganze endete mit einer äußerst unerwarteten und merkwürdigen Frage. „Aber warum erzähle ich Euch das überhaupt? Ich kenne Euch doch gar nicht richtig.“

„Manchmal müssen solche Gefühle einfach raus…“, vermutete Kate einfach ins Blaue. „…und ich denke, dass du uns besser kennst als jeden anderen außerhalb der Flotte.“ Und irgendwie fühlte sich Kate verpflichtet ihr zu sagen, dass so etwas auch zu überstehen war. Sie wusste nicht, warum sie das wollte, da sie eigentlich nie wirklich Mitgefühl hatte und das schon gar nicht zeigte. Aber tatsächlich hatte sie den Eindruck einfach mal nur unter Freunden zu sein. Ein Mensch und eine Quarianerin, die ihr halfen, ohne eigentlich die geringste Gegenleistung zu fordern.

„Ich hatte ähnliche Schwierigkeiten…“, eröffnete die Biotikerin. „Sicherlich nicht so gravierend, aber meine Eltern fürchteten sich vor meinem biotischen Talent und wollten mir verbieten es zu nutzen. Für mich war das keine Option und somit zerstritten wir uns andauernd. Bis ich von daheim weg ging.“ ‚davonlief…’ „Ich hasse meine Eltern noch heute dafür und habe keinen Kontakt zu ihnen… Trotzdem führe ich mittlerweile ein zufriedenes Leben.“

‚Und nachdem was ich gesehen habe, bist du sicherlich nicht schwach…’ „Und denk ja nicht daran, dass die anderen immer Recht haben, nur weil etwas so üblich ist. Bilde dir deine eigene Meinung oder bitte Unabhängige um die ihre. Du hast auf mich nicht den Eindruck gemacht irgendwie körperlich schwach oder zurückgeblieben zu sein. Das nicht jeder alles kann und schon gar nicht gleich beim ersten Mal ist völlig normal.“

Kate war über ihre Worte selbst überrascht, vielleicht war der Hass auf ihre Eltern unter anderem der Ursprung dafür. Wenn einem das System nicht gefällt, muss man ausbrechen.

10:56

Jacob Fisher
23.07.2009, 23:17
10:56 Uhr
Fortunas Nest
Omega


Plötzlich wartete gleich eine doppelte Überraschung auf den 25-jährigen Menschen, dessen zufriedener Gesichtsausdruckt sich in vollkommenen Ernst verwandelt hatte, der der durchaus sogar traurigen Situation vollkommen gerecht wurde. Doch genauso schien die Runde plötzlich viel vertrauter. Insbesondere Kate und Kimaya waren offenbar auf eine Gemeinsamkeit gestoßen, von der auch Jacob nichts ahnte. Und gleichzeitig war es so offensichtlich, wie nah beiden diese Themen gingen. Zwar hatten sie beide unterschiedliche Reaktionen darauf, denn während Kimaya mit zitternder Stimme sprach, die von Trauer und Verzweiflung geprägt war, zeigte sich bei Kate deutlich die Wut, der Hass den sie für das empfand, was sie erzählte.

Normalerweise war es eine Situation, in der Jacob immer die richtigen Worte fand. Doch jetzt, in diesen Augenblicken, fühlte er sich zum ersten Mal seit langer Zeit hilflos. Und noch viel schlimmer: Er fühlte sich, als würde er nicht dort hin gehören. Diese beiden jungen Frauen – Mädchen durchlebten etwas, das dem 25-jährigen völlig fremd war. Sie hatten Erfahrungen damit gemacht, er nicht. Es gab zum ersten Mal keine passenden Worte. Jedenfalls keine, die er kannte. Er konnte einfach nur da sitzen, den Vergangenheiten lauschen und sich vorstellen, wie es sich anfühlen musste. Doch wissen konnte er es nicht. Er hatte keine dieser Erfahrungen, um sie teilen zu können. Um helfen zu können. Er war einfach nur da.

Und trotz seiner Unfähigkeit, es wirklich beurteilen zu können, empfand er Kates Worte als überraschend warm, tröstend, ermutigend. Es war Fisher völlig egal, ob er diese Seite von ihr kannte oder nicht und wie sehr sie ihn überraschte. Es zählte nur, dass sie tat, was sie tat. Sie eröffnete ihre eigenen Gedanken und versuchte gleichzeitig Kimaya Trost zu spenden. Und sie hatte Recht mit dem, was sie sagte. Zumindest mit dem letzten Satz.

Die junge Quarianerin wurde für etwas verurteilt, für das sie nichts konnte. Sie war so wie sie war. Sie konnte nichts dafür und nichts dagegen machen. Das konnte niemand. Und trotzdem wurde es ihr vorgeworfen und auf brutale Art und Weise unmissverständlich mitgeteilt. Bastarde… knurrte Jacob gedanklich und griff dann urplötzlich eine von Kimaya ausgesprochene Frage auf: „…aber rechtfertigt das wirklich, mich so zu hassen?“
„Kimaya…“ fing er ruhig an, verzichtete in seinen folgenden Worten bewusst auf formelle Wortwahl, um die vertrauliche Ebene zu bewahren, „Niemand verdient Hass für etwas, an dem er keine Schuld trägt. Es liegt nicht an dir, dass du so bist wie du bist. Es liegt nur an dir, was du daraus machst. Ich habe dich als eingeschüchtertes, ängstliches Mädchen kennen gelernt, dass verunsichert die ersten Schritte auf ihrer Pilgerreise machte. Aber in den letzten Stunden habe ich gesehen, dass es in dir viel mehr gibt, das raus will.“ Seine Stimme wurde entschlossener, aber nicht lauter, „Es liegt an dir, ob du genau das auch raus lassen willst. Selbstbewusstsein. Selbstvertrauen. Fähigkeiten. All das ist in dir und will gefunden werden. Und das bestimmt nicht erst seit heute.“ Er pausierte kurz, ließ der Quarianerin genug Zeit, um die Worte zu realisieren und sich wieder etwas zu beruhigen. Erst nach einigen, langen Augenblicken beendete er seinen Vortrag: „Deshalb solltest du dich selbst einmal fragen: Wer bin ich wirklich? Was steckt wirklich in mir? Was kann ich daraus machen?“


10:58 Uhr

Kimaya'Baato nar Saralesca
24.07.2009, 14:04
Omega, Fortunas Nest

Uhrzeit: 10:58 Uhr

Kiba blinzelte überrascht.

Wieso nur funktionierte diese riesige Galaxis so falsch?

Warum bedurfte es zwei ihr eigentlich gänzlich unbekannte Menschen auf einer anarchistischen, kriminellen Abschaumwelt wie Omega, um so völlig unerwartet Trost zu erhalten, wo doch eigentlich die heimische Migrantenflotte, das gemeinschaftliche quarianische Volk diese Aufgabe übernehmen sollte?

'Pah, die Flotilla heuchelt Zusammenhalt und Geborgenheit doch nur vor. Das Individuum interessiert das Kollektiv nur so lange, wie es richtig funktioniert, um diese Zweckgemeinschaft aufrecht und stabil zu erhalten', fluchte das quarianische Mädchen verbittert und blickte kurz in Jacobs stahlblauen Augen, dann in Kates harten Gesichtszüge, 'die beiden haben so Recht. Ich darf mich nicht an den Erwartungen und Normen meines Volkes orientieren und mich dann danach bewerten. Ich muss tun, was ich für richtig halte, und mich frei entfalten. Aber wenn das nur so einfach wäre...'

Sie seufzte resigniert und dachte an ihre bis dato völlig planlose Pilgerreise.

'Ich wollte Rhyn suchen und töten, das eigentliche Ziel dieser Reise interessierte mich nie. Ich frage mich, ob Rhyn das quarianische Gemeinschaftssystem ändern wollte, eben weil es so zweckorientiert ist...'

Die stickige Luft roch nach Zigarettenqualm, die bunten Neonlampen blitzten durch den düsteren Club, die harte Musik und das amüsierte oder betrunkene Geschwafel lösten ein dumpfes Pochen in ihren Ohren aus.

'Nein, Rhyn wollte gewiss wie alle Reformatoren ein fluchtfreies Leben ohne Furcht. Aber das rechtfertigt nicht, unschuldige Quarianerleben und wichtige Späherschiffe zu opfern.'

Kiba starrte die versiegelte Trinkflasche für einige Sekunden lang an und bat Kate dann freundlich darum, die Versiegelung zu öffnen, was die Menschenfrau auch wortlos erledigte, sodass die Quarianerin den warmen Plastikbehälter an den Helm stecken und das schmackhafte Suppengericht ausschlürfen konnte.

'Ich frage mich, was ich nun machen soll? Ich würde gerne dabei helfen, das System zu verändern, aber wie könnte ich das durch eine Mitgift einleiten...?'

„Ihr könnt mich übrigens 'Kiba' nennen, wenn Ihr mögt.“

Uhrzeit: 11:00 Uhr

Kate Devereaux
24.07.2009, 15:22
Fortunas Nest [Bar]

Ein wenig erstaunt, dies aber hinter einer neutralen Maske verbergend, öffnete Kate für Kimaya die Flasche mit der Nahrung. ‚Quarianer sind eigentlich meisterhaft im Umgang mit technischen Geräten, sie haben sogar eine kybernetische Lebensform erschaffen und trotzdem muss sich Kimaya mit einer fehlerhaften Prothese abmühen… Manchmal verstehe ich die Welt nicht. Aber es liegt nicht an mir, da etwas zu ändern. Ich mache einfach nur meinen Job…’

Interessiert beobachtete die Biotikerin, wie Kimaya den Behälter irgendwie mit dem Enviroanzug verband und so an den Inhalt rankam. ‚Gibt es eigentlich quarianische Biotiker? Immerhin leben die ja auf Raumschiffen und da befindet sich überall E-Zero. Aber wenn es wirklich so ist, wie sie sagt, dann sind solche ‚Missgeburten’ sicherlich ebenso unerwünscht, wie es bei mir war!’

„Ihr könnt mich übrigens 'Kiba' nennen, wenn Ihr mögt.“, bot die Quarianerin an. „Sehr gerne, Kiba.“, entgegnete Kate daraufhin. „Dann bin ich auch einfach nur Kate. Kein ‚Ihr’, kein ‚Euch’, einfach nur ‚Du’.“ Jacob nickte zustimmend, aber die Gedanken der Biotikerin drifteten bereits wieder ab.

‚Hätten meine Eltern von diesem Wirkstoff, dem wir hinterher jagen, erfahren und hätte es den damals schon gegeben, hätten sie ihn mir sicherlich verabreicht… Damit ich ein normales Kind, wie alle anderen auch, sein würde und keine ‚Hexe’ mehr. Mich wundert es, dass sie mich eigentlich nie so genannt haben, aber man konnte es an ihren Gesichtern ablesen, dass sie so empfanden. Einfach widerwärtig!’ Kate stieß einen stillen Seufzer aus.

‚Was bewegt die Menschen oder auch Nichtmenschen dazu, alle, die nicht so sind wie sie, auszugrenzen, oder umzuformen? Warum können sie nicht einfach jemanden so akzeptieren wie er ist? Was ich wohl heute tun würde, hätte ich kein biotisches Talent? Vermutlich noch irgendeine Uni besuchen, damit ich dann in den Betrieb meines Vaters einsteigen könnte… Also ein stinklangweiliges und normales Leben führen… Immer im Schatten der Eltern. Vielleicht ist es manchmal ganz gut, wenn man ausgestoßen wird und das Leben so nimmt, wie es ist. Nicht über die Vergangenheit oder über ‚was wäre wenn’ nachdenken.’

Sowohl zu Jacob, als auch zu Kiba gewandt sprach Kate ihre letzten Gedanken aus. „Vielleicht sollten wir uns einfach auf die Zukunft konzentrieren und die Vergangenheit ruhen lassen.“

11:02

Jacob Fisher
24.07.2009, 16:03
11:02 Uhr
Fortunas Nest
Omega


„Vielleicht sollten wir uns einfach auf die Zukunft konzentrieren und die Vergangenheit ruhen lassen.“ Sprach Kate nachdem für einige Zeit Ruhe eingekehrt war. Jacob seufzte leise, wandte den Blick gen dunklen Boden. Wenn es so einfach wäre… dachte er. Aber es gibt Vergangenheiten, die einen nicht los lassen. Die Bilder des von Fisher getöteten Turianers geisterten durch seinen Kopf. Es gibt Vergangenheiten, die man nicht los lassen will. Bella, die Freundin, die es ihm möglich machte, weiter zu leben. Du warst immer etwas Besonderes. sprach er gedanklich als säße sie neben ihm. Und ich werde nie vergessen, was du mir gegeben hast. dankte er Bates und fragte sich gleichzeitig, wie ihr Leben nun wohl aussehen mochte. Über ein Jahr gab es keinen Kontakt. Bis der vorherige Morgen alles verändern sollte.

Die stahlblauen Augen blickten zu Kiba, dann zu Kate. Aber der ganze Scheiß hat was Positives. bemerkte er bei dem Anblick. Nicht nur lernte er Devereaux kennen, eine junge Frau, der er vielleicht sogar sein Leben anvertraut hätte. Oder hatte er das bereits? Und Kimaya, die vermutlich noch jüngere Quarianerin, die es dem Südafrikaner ermöglichte, nach langer Zeit wieder etwas Förderliches zu tun. Er konnte einen zerstörten Verstand wieder auf die Beine zu helfen. Zumindest konnte er das versuchen, ohne sich darum sorgen zu müssen, dass er verraten wurde.

Sein abwesender Blick galt wieder dem unveränderten Boden. Das geistige Auge hingegen malte sich eine mögliche Zukunft aus. Oder viel mehr fragte Fisher sich, wie er sich seine Zukunft wohl vorstellte. Würde er irgendwann die Chance bekommen, mit einer liebenswerten, glücklichen Familie ein Haus mit Ausblick aufs Meer zu erreichen? Oder verdammte ihn sein Schicksal dazu, auf ewig in Vorsicht zu leben, ohne sich an etwas – an jemanden zu binden, den er vermutlich verlieren konnte? Konnte er überhaupt darüber bestimmen, so wie er Kiba versuchte beizubringen, oder lag diese ungewisse Zukunft vielleicht gar nicht in seinen Händen?

Es gab nur einen Weg, genau das herauszufinden: Er musste es auf sich zukommen lassen und sich der Wahrheit stellen. Alles andere machte in seinen Augen keinen Sinn, wenn er es sowieso nicht planen und bestimmen konnte…

„Ja…“ stimmte Jacob Kate schließlich leise zu, „…vielleicht ist es gar nicht so falsch, das Leben so zu nehmen, wie es eben kommt. Die Vergangenheit können wir nicht ändern. Niemand kann das.“ Jedenfalls nicht vollkommen. „Aber genauso wenig können wir planen, was in der Zukunft passiert. Den einen wiederfährt Gutes, den anderen Schlechtes. Aber wenn wir es richtig angehen, können wir aus jeder Situation das Beste machen.“ Vollendete er Kates gar nicht so unvernünftigen Gedankengang. „Aber…“ fügte er seine eigene Meinung noch mit ein, „…keiner in diesem Universum, kann alles alleine durchstehen. Irgendwann braucht jeder Rückhalt und Unterstützung, um Probleme zu bewältigen.“ Der 25-jährige machte eine kurze Pause und endete schließlich ruhig: „Diese Personen nennen wir Verbündete, Anhänger. Vor allem aber sind es Freunde.“


11:03 Uhr

Kimaya'Baato nar Saralesca
24.07.2009, 17:10
Omega, Fortunas Nest

Uhrzeit: 11:03 Uhr

Kiba schlürfte die würzige Gemüsesuppe, die richtig köstlich schmeckte, nach nur wenigen Minuten restlos aus und löste danach die noch warme Plastikflasche wieder ab.

'Freunde...', kreuzte es dabei ihre friedlichen Gedanken, 'die beiden hier meine Freunde nennen zu dürfen wäre schön. Ich hatte ja eigentlich nie welche.'

Alte, papierbedruckte Schriften und Bücher, diverse Holodisks von Bibliotheken, Logbüchern, Dokumentationen, Werbefilmen oder digitalen Zeitschriften waren eigentlich die einzigen Freunde gewesen, wenn man das überhaupt so nennen durfte. Galaxiswissenschaftliche Studien bildeten ein sehr interessantes Themengebiet, das Kiba sich über die lange Zeit hinweg selbstständig angeeignet hatte, wobei die menschliche Rasse aus Quellenmangel noch bis heute von den Quarianern wenig erforscht war und daher auch für Kiba ein großes Fragezeichen bildete.

'Diese Wissenslücke könnten die beiden hier für mich stopfen...'

Sie grinste zufrieden und aktivierte dann das orange-fluoreszent funkelnde Omni-Tool, um ein ausführliches Diagnoseprogramm zu starten, das die Ursache für den Prothesendefekt finden sollte. Das künstliche neuronale Nervennetzwerk darin versagte ständig durch plötzlich ausgeklinkte Zwischenschalter, die es dann wieder einzurasten galt, was für eine talentierte Technikexpertin sowie Maschinistin wie Kiba eigentlich kein Problem darstellte. Nach nur wenigen Sekunden vermerkte das Programm die zwei Übeltäter, die Kiba durch elektrische Impulse dazu anregte, sich zu reaktivieren.

„So, das wäre erledigt“, bemerkte die Quarianerin knapp, schaltete das Omni-Tool wieder aus und versuchte, den rechten Arm zu bewegen, was nach einigen Anläufen auch glückte, wenn auch ein wenig unbeholfen.

Um eine unbehagliche Stille zu vermeiden, wandte sich Kiba an ihre beiden menschlichen Begleiter und stellte einfach ganz neugierig einige Fragen:

„Wie lange kennt ihr beiden euch schon? Wo habt ihr euch kennen gelernt? Äh...seid ihr beiden eigentlich ein Liebespaar? Ihr wirkt zumindest so...äh, ich möchte nicht neugierig sein, sondern nur die Konversation aufrecht erhalten...irgendwie...“

Sie nuschelte die letzten Worte beschämt gegen die verspiegelte Plexiglasscheibe und bereute schon jetzt, überhaupt gefragt zu haben.

Uhrzeit: 11:06 Uhr

Kate Devereaux
24.07.2009, 18:28
Fortunas Nest [Bar]

Nachdem Kimaya mit dem Universalwerkzeug ihren kybernetischen Arm wieder in Ordnung brachte stellte sie plötzlich einige unerwartete Fragen. „Wie lange kennt ihr beiden euch schon? Wo habt ihr euch kennen gelernt? Äh...seid ihr beiden eigentlich ein Liebespaar?“ ‚Wie bitte?!’ „Ihr wirkt zumindest so...äh, ich möchte nicht neugierig sein, sondern nur die Konversation aufrecht erhalten...irgendwie...“

Energisch schüttelte Kate den Kopf. „Nein, wir sind kein Liebespaar…“ erklärte sie dann und blickte kurz zu Jacob. „Zumindest weiß ich nichts davon.“ ‚Wie kommt sie bloß da drauf?’ „Wir kennen uns eigentlich erst seit gestern… Zufällig hatten wir das gleiche Shuttle gebucht und direkt nach der Ankunft bekamen wir Schwierigkeiten. Eine kleine Schießerei und so halt… Naja, herauskam das ich Jacob bei einer Angelegenheit geholfen habe und er mir heute hilft.“ ‚Ob er es auch so nüchtern sieht?’

„Aber unser Freund hier darf sich schon glücklich schätzen, denn eigentlich bin ich eine völlige Einzelgängerin…“ ‚Nur manchmal gibt es eben Dinge, die man alleine kaum schaffen kann… Außerdem stört mich Jacobs Anwesenheit gar nicht, wie das sonst so oft der Fall ist.’ Ein wenig verlegen zuckte sie zum Abschluss nur mit den Schultern.

11:07

Jacob Fisher
24.07.2009, 19:01
11:07 Uhr
Fortunas Nest
Omega


Wir sind was?! Der 25-jährige traute seinen Ohren kaum, als er sich Kibas Frage noch mal durch den Kopf gehen ließ. Doch zu einer Antwort kam er gar nicht, denn Kate reagierte wesentlich schneller und verneinte es – natürlich. „Zumindest weiß ich nichts davon.“ Jacob konnte ein leichtes Lächeln auf diesen Zusatz der jungen Frau nicht verhindern, hielt sich allerdings weiterhin mit Kommentaren zurück, bis Devereaux endete.

„Eigentlich.“ Fügte der Südafrikaner dann hinzu, um zu betonen, dass sie es in diesen Augenblicken nicht war. „Und du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht glücklich darüber bist, ein bisschen Hilfe zu bekommen.“ Entgegnete Fisher also nüchtern und zögerte einen Augenblick, bevor er wieder ansetzte: „Aber um noch mal auf unser erstes Treffen zurück zu kommen.“ Die stahlblauen Augen schauten zu Kate, „Und wenn es Schicksal war? Und kein Zufall?“ Ein breites Grinsen eroberte das Gesicht des 25-jährigen, der seine Worte mit einem ordentlichen Schuss Sarkasmus untermalte. „Ich…“ setzte er zögerlich wieder an. Ja, was ich? „Ich für meinen Teil bin zwar in der Tat glücklich, dass ich so eine ansehnliche und reizende Begleitung gefunden habe, aber Gefühle oder Sorgen…“ Ein kurzes Schmunzeln unterbrach den Satz, „…so weit kommt‘s noch.“ Aber warum habe ich sie dann gestern gerettet? Warum habe ich heute für sie mein Leben riskiert, was mir mal wieder mehr geschadet hat als jedem anderen? kam es ihm plötzlich in den Sinn. Tat er das nur, um sein eigenes Überleben zu sichern? Tat er es, um Profit daraus zu schlagen? Aber was war mit dem gestrigen Abend, der sie beide irgendwie aufblühen ließ? Sorgte er sich etwa doch um sie? Ist das…eine Art von Sorge? Und wie groß war sie wirklich, wenn es Sorge war?

In seinem ganzen Leben gab es nur eine einzige Person, um die er sich wirklich kümmerte: Bella Bates. Für sie starb Tony Forth. Aus Sorge. Aus Rache? Würde nun auch Jacob Fisher für Kate Devereaux sterben, wenn er sich um sie sorgte? Scheiße! Ich hasse so ruhige Momente… verfluchte er die Situation gedanklich. Jetzt lass dir nichts anmerken, Mann. befahl ihm seine innere Stimme.

Sehr zu seinem Glück kam der batarianische Kellner an ihrem Tisch vorbei. Jacob winkte ihn heran und bestellte sich noch ein zweites Bier. Es half ihm, die Schmerzen zu vergessen. Er erfrischte, es brachte ihn auf andere Gedanken. Und all das, ohne so zu enden wie der Mann von vorhin.

„Kiba, darf ich dich fragen, wie du darauf gekommen bist? Du bist – zumindest mir - nicht zu nahe getreten. Mich würde jetzt aber wirklich interessieren, wie du auf die Idee kommst.“ Machen wir etwa den Eindruck? Macht sie den Eindruck? Oder… schockiert über seine eigenen Gedanken vollendete er sie: …mache ich den Eindruck? Verlegen und verwirrt zugleich kratzte Fisher sich am Hinterkopf, blickte der jungen Quarianerin dann direkt in die blass schimmernden Augen, die sich zusammen mit dem Rest ihres Gesichts und all ihren Gefühlen und Emotionen hinter dem Blutrot verbargen.


11:08 Uhr

Kimaya'Baato nar Saralesca
24.07.2009, 23:47
Omega, Fortunas Nest

Uhrzeit: 11:08 Uhr

„Verstehe...“, murmelte Kiba beschämt.

Sie riss die Aluminiumversiegelung des kalten Fruchtsaftgetränkes ab, das die batarianische Bedienung vor einigen Sekunden abgeliefert hatte, steckte die Plastikflasche erneut an die Unterseite ihres Schutzhelms und trank dann ganz genüsslich einige Schlücke des frischen turianischen Früchtecocktails.

„Ich scheine Kates besorgte Reaktion vorhin in den Andockbuchten sowie eure Neckereien missverstanden zu haben. Verzeiht mir.“

Kate winkte nur stumm ab, drückte sich von der eckigen Tischplatte weg und flüsterte dann ganz leise zu Kiba: „Ich verstehe es selbst nicht.“

Sie entschuldigte sich wortkarg und marschierte dann in Richtung Damentoilette, vorbei an zwei schmierigen, ungepflegten Menschen, die ihre gelben Zähne fletschten und Kate lüstern nachgafften, weshalb Kiba die beiden sofort in die Menschenklassifizierung Zwei sortierte.

'Menschliches Paarungsverhalten ist wirklich sehr primitiv.'

Uhrzeit: 11:09 Uhr

Kate Devereaux
25.07.2009, 15:45
Fortunas Nest [Bar]

„Ich scheine Kates besorgte Reaktion vorhin in den Andockbuchten sowie eure Neckereien missverstanden zu haben. Verzeiht mir.“, erklärte sich Kimaya. ‚Ich habe ja selbst nicht die leiseste Ahnung. Naja, er hilft mir und irgendwie bin ich dann vermutlich für ihn verantwortlich…’
Um zu zeigen, dass sich Kiba keine Sorgen darüber machen sollte, winkte sie ab und stand dann vom Tisch auf. Sie beugte sich dann ein wenig zu der Quarianerin hin. „Ich verstehe es selbst nicht.“, sprach sie leise zu Kimaya und entschuldigte sich dann kurz, um die Toilette aufzusuchen.

Einige Minuten später und etwas erfrischt kam sie dann wieder zum Tisch zurück. „Ich denke wir sollten zahlen und gehen. Sonst verpassen wir ja noch das tolle Treffen zwischen Squib und Costa.“ ‚Und das wäre fatal…’

11:15

Die Wohnmodule ----->

Jacob Fisher
25.07.2009, 21:46
11:09 Uhr
Fortunas Nest
Omega


Jacob schaute Kiba für einen Moment verwundert und fragend an. Was war denn das? schoss es ihm durch den Kopf. Doch aussprechen wollte er diese Frage nicht. Selbst wenn er nichts zu befürchten hatte, wollte er nicht noch mehr den Eindruck erwecken als würde er mehr von Kate wollen, als sie nur an ihr Ziel zu bringen.
Nur einen Augenblick später war die junge Frau auch schon zur Toilette verschwunden, passierte dabei zwei gaffende Menschen, die von Fisher sofort einen bedrohlichen Blick entgegen nehmen durften. Notgeile Wichser… Das und nichts Anderes traf in Jacobs Augen auf diese beiden Männer zu. Genau in diesen Augenblicken, in denen sie mit irgendwelchen hochprozentigen Drinks vor der Nase auf Kates hintern starrten, der nur einen Augenblicke später in den Toilettenräumen verschwand.

In der Zwischenzeit traf auch der batarianische Kellner wieder ein, übergab dem 25-jährigen das zweite Bier. Der Südafrikaner bedankte sich, wandte sich dann mit plötzlich bedrücktem Blick zu Kiba. „Auf unser Wohl.“ Prost hätte es wohl auch getan… Sprach er mit leicht angehobenem Glas, führte es zum durstigen Mund und nahm die ersten Schlucke, bevor er das Gefäß mit der erfrischenden Flüssigkeit wieder auf die Tischplatte stellte. Genüsslich wischte er sich die angefeuchteten Lippen trocken und nutzte die ruhige Zeit, um sich selbst zu widersprechen.

Denn Jacob verschwand in Gedanken über seine Zukunft – erneut. Was werde ich machen, wenn das hier vorbei ist? Selbst hier bin ich vor diesen Typen nicht mehr sicher. Und wenn nicht auf einem Planeten der absoluten Anonymität, wo dann? Zweifel kamen auf. Zweifel, die ihn über das letzte Jahr immer wieder übermannten. Hatte er überhaupt noch das Recht, weiterzuleben? Immerhin war es seine Entscheidung, die ihn überhaupt zu dieser ständigen Flucht verdammte. Und ich habe sie getroffen, ohne überhaupt über die Folgen nachzudenken. Doch gleichzeitig erinnerte er sich auch an das, was er Kiba sagte. Und welche Bedeutung hatten seine Worte, wenn er nicht mal selbst an sie glaubte? Wir werden es sehen… seufzte er.

Noch einige Augenblicke vergingen ruhig, in der Jacob das Schweigen nicht brechen wollte, bis Kate schließlich wieder zu den beiden kam. Mit entschlossener Stimme schlug sie vor, wieder aufzubrechen, was Jacob erneut zu einem leisen Seufzen brachte. Sofort griff er daraufhin zu dem halbvollen Bierglas und machte keine große Sache mehr daraus, es auszutrinken. Mit einem leichten Knallen schlug das Gefäß wieder auf dem Tisch auf und Fisher schaute zu Kate hinauf: „Worauf warten wir dann noch?“

Entschlossen aber gleichermaßen darauf bedacht, nicht zu schnell zu sein, erhob Fisher seinen trainierten Körper, nur um die wenigen Schritte zum Bartresen zu machen, an der der batarianische Kellner sich wieder eingefunden hatte. Mit so wenigen Worten wie möglich wollten offensichtlich beide die Situation hinter sich lassen. Doch als Fishers Gegenüber fragte, ob sie getrennt bezahlten, schritt Jacob doch noch ein: „Nein, das geht auf mich.“ Die stahlblauen Augen blickten zu den beiden jungen Frauen und erklärten schnell: „Passt schon so.“
Letztlich wurde der entsprechende Betrag abgebucht und das Trio konnte die Bar mit ruhigem Gewissen verlassen, um sich auf den Rückweg zu den Wohnmodulen zu machen.


11:17 Uhr

--------> Die Wohnmodule

Noé Chambers
15.08.2009, 17:59
Andockbuchten >>>>

Fortunas Nest[Weg]

Wegen dieser Scheiße denken sie jetzt, ich kann nichts.. Noé setzte einen Schritt vor den anderen und beachtete dabei nicht mal im geringsten, wo sie hinging oder ob der Rest des Behemoth-Teams ihr überhaupt gefolgt war. Sollen sie doch.. die können mich eh alle mal… ist mir egal.. Die 19 jährige atmete tief durch und schluckte. Glaub ich.. fast alle zumindest.. ob Vanessa.. Für einen Augenblick wollte sie sich umdrehen und sehen ob zumindest die Pilotin ihr gefolgt war, verwarf den Gedanken dann jedoch. Wenn jetzt jemand da ist und ich gucke nach hinten.. auh, mein Kopf.. lenk dich mit irgendwas ab, Noé! Genieß die Aussicht!

Als Noé sich umschaute, bot sich ihr ein gleichermaßen fremder wie vertrauter Anblick. Die Außenwände der dutzenden Module, die in denen für gewöhnlich der größte Teil von Omegas Behausungen, Läden, Bars oder Clubs untergebracht waren, zeigten deutliche Spuren ihres Alters und ihres vorherrschenden schlechten Zustands, so dass sie selbst ohne die getrockneten Blutflecken einfach nur versifft und elend aussahen. Passt alles schön zusammen.. aber hier gibt es kaum Menschen

Leicht verunsichert ließ die Schmugglerin ihre Augen weitersuchen, die größte Menge von Passanten bestand aus allen Sorten von Aliens, grad diese widerlichen mit vier Augen und der hässlichen Fratze waren öfters präsent, als an irgendeinem Ort, denn Noé sonst noch kannte. LA ist mir lieber..

Auf dem Rest des Fußmarsches bekam sie mehr als einmal mit, wie irgendwo in dem Gedränge eine Schlägerei, Messerstecherei oder Schießerei anfing, hielt sich jedoch geschickt aus allem raus, einfach indem sie so weit es ging am Rand der Masse blieb. Dies wiederum bedeutete das sie an den dunklen, engen Seitengassen vorbeikam, aus welchen ganz andere Geräusche drangen.

Ein Klang sonderte sich jedoch besonders ab, was mitunter daran lag, dass er von Noé selbst kam. Ich hab Hunger und ich will.. hey! „Da wären wir.“ verkündete sie unerwartet, als auf der gegenüberliegenden Straßenseite die bunte Leuchtanzeige von Fortunas Nest in Sicht kam. Da gibt es Essen..

Erst jetzt drehte die Kriminelle sich um, um festzustellen ob überhaupt jemand da war.

Vanessa Sorax
15.08.2009, 22:13
<----- Omega: Die Andockbuchten

Omega: Fortunas Nest

Zyon zeigte der kleinen Gruppe einen Plan von Omega und eine Bar, wie Noé ihn berichtigte, zu der sie gehen könnten. Noé war damit einverstanden und sie ging sofort in die passende Richtung davon, was Vanessa als ein wenig ungewöhnlich für das Mädchen empfand. ‚Will sie weg von hier, weg von der Behemoth oder interessiert sie sich wirklich so für die Raumstation?’

„Na dann…“, meinte Vanessa zu Nero und Zyon und folgte ihrer Freundin, die mit schnellen Schritten immer weiter ging. Die Pilotin stellte Meter für Meter fest, dass Omega kein Ort war, an dem sie sich gerne aufhielt. So finstere Gestalten wir hier herumstiefelten fand man auf Eden Prime nicht einmal im Gefängnis. Zumindest war es so bevor die Geth erschienen. ‚Wie es jetzt dort aussieht, ob sich die Kolonie erholt hat? Wer weiß, vielleicht führt uns unser Weg auch mal nach Prime… Jedenfalls kenn ich dort richtig gute Bars und Restaurants.’

Nach einigen Minuten blieb Noé endlich mal stehen und Vanessa dachte, dass sie auf die restliche Truppe wartete, dabei waren sie schon am Ziel angekommen. „Da wären wir.“, meldete sie und Vanessa begutachtete das Etablissement von außen. „Fortunas Nest“ verkündete ein stark mitgenommenes Schild den Namen der Bar. Der Zustand schien dem Standard von Omega zu entsprechen.

Vanessa zögerte einen Augenblick, aber nachdem Noé voraus hineinging folgte sie abermals. Im Inneren schlug ihr sofort dröhnende Musik und buntes Neonlicht entgegen. ‚Dagegen ist das Temptation in Narshad ja wunderbar gewesen und erst das Lost Souls… Aber vermutlich wird man auf Omega nichts Besseres finden. Was zieht die ganzen Leute eigentlich auf diese Station. Klar, mittlerweile bekommt man hier sicherlich einige nicht ganz legale Produkte, Dienstleistungen und Informationen, aber irgendwie musste das ja mal angefangen haben. Oder rottet sich Abschaum einfach gerne zusammen?’

Einen Vorteil hatte die laute Musik. Vanessa konnte Noé eine Frage stellen, ohne dass die anderen es mithören konnten, eine Frage, die ihr seit dem abrupten Aufbruch von den Andockbuchten auf den Lippen lag. „Noé, stimmt irgendetwas nicht oder betrübt dich was?“

01:35

Noé Chambers
15.08.2009, 23:15
Fortunas Nest

„Noé, stimmt irgendetwas nicht oder betrübt dich was?“ Vanessa tauchte als ein Schemen neben dem Mädchen auf, durch die vielen Farben, die sich im Sekundentakt abwechselten, war die Frau selbst nur schwer klar zu erkennen.

„Ich kann gut kämpfen, ich brauch keine Echsenaliens oder Blechdosen die aufpassen! Weder auf dich noch auf mich, dass krieg ich genauso gut alleine und besser hin!“ antwortete Noé harsch, und erst ein paar Bassschläge später realisierte sie, was sie eben ausgespuckt hatte. Machst du dir.. Sorgen, Noé..? Nein, halt die Klappe, geh sterben! ... Das haben wir letzt erst versucht, weißt du noch? Ging aber nicht so ganz.

„Ist doch sowieso egal.“ Wich die Kriminelle schließlich ungeschickt dem Thema aus. „Ihr wolltet in eine Bar, hier sind wir. Was jetzt?“

Vanessa Sorax
19.08.2009, 21:11
<----- Omega: Die Andockbuchten

Omega: Fortunas Nest

„Ich kann gut kämpfen, ich brauch keine Echsenaliens oder Blechdosen die aufpassen! Weder auf dich noch auf mich, dass krieg ich genauso gut alleine und besser hin!“, entgegnete Noé unerwartet. ‚Was ist denn jetzt los, mag sie keine Begleiter oder keine Aliens? Aber in Narshad war es doch auch kein Problem, oder habe ich das nur nicht bemerkt? Vielleicht hätte ich sie wirklich fragen sollen, bevor ich Zyon gebeten habe mitzugehen, jedenfalls werde ich das in Zukunft wohl mehr beachten müssen.’ Vanessa nickte Noé zu um zu zeigen, dass sie das verstanden hatte.

„Ist doch sowieso egal.“, fuhr das Mädchen fort. „Ihr wolltet in eine Bar, hier sind wir. Was jetzt?“ ‚Ist noch irgendetwas? Oder ist es einfach diese miese Umgebung die auf die Stimmung drückt?’ Die vier setzten sich an den Tisch, der am wenigsten klebrig aussah und schon nach unerwartet kurzer Zeit kam die Bedienung, ein Batarianer. Nachdem die Pilotin ein Cola bestellt hatte, beobachtete sie den Nachbartisch, an dem drei Menschen saßen. Zwei davon dürften irgendwie zusammengehören und redeten auf einen dritten, der mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck zuhörte, ein.
Vanessa konnte zwar nicht verstehen, um was es ging, aber es machte den Eindruck, als wollten die beiden irgendetwas verkaufen, vermutlich Informationen, da sie nichts dabei hatten.

Nachdem auch der Rest der Gruppe die Bestellung abgeschlossen hatte, konzentrierte sie sich wieder auf ihre Begleiter. „Habt ihr eine Idee, wo man hier an die benötigten Informationen ran kommen könnte?“ Dann sah sie noch Nero an. „Und an die Ersatzteile?“

01:40

Noé Chambers
21.08.2009, 22:37
Omega - Fortunas Nest

Sie glaubt mir eh nicht.. Vanessa ignorierte Noés Antwort vollkommen, statt irgendwie auf das Mädchen einzugehen, drehte sich die Pilotin weg und gesellte sich an den nächsten freien Tisch. Ich bin nicht schwach.. was soll das.. Ihre eigentliche Partnerin hatte sich inzwischen mit den anderen beiden Mitgliedern des Trupps gesetzt und ließ die 19 jährige mit ihrer betrübten Miene allein.

Vorhin tat sie noch so.. Die Kriminelle biss sich langsam auf der Unterlippe herum, während um sie rum das Treiben des Etablissements weiterging. Na und? Wie viele Schwanzlutscher, Missgeburten und Schlampen meinten bisher, du hättest nichts drauf? … alle.. und dann.. Noé atmete erleichtert durch, als ihr diese Eingebung kam.

… darf ich es am Ende richten, weil die Pisser es nicht schaffen.. Diesmal seufzte das Mädchen, dann setzte sie, etwas gefestigter als noch ein paar Sekunden zuvor, einen Schritt vor den anderen und folgte somit ihren Begleitern zu dem Tisch. Ich sollte.. – Ein lautes Rumoren unterbrach den Gedanken und Noé senkte verlegen den Kopf. – Ähm..

Tröstend streichelte sie mit der rechten Hand über ihren Bauch, der sich knurrend über den Mangel an Käse-Salami Pizza beschwerte. Ich hab Hunger.. wann krieg ich Futter..? Entgegen ihrer Befürchtung ging die Geräuschkulisse ihres Magens in der Bassmusik des Fortunas unter und so schaffte sie es, sich hinzusetzen ohne vollkommen rot werden zu müssen.

„Und was willst du?“ warf ihr irgendjemand entgegen, kaum dass sie ihre Füße unter dem Tisch ausgestreckt und sich in den Sitz hatte rutschen lassen. Äh? „Hä? Was?“ Noé zuckte auf, hob den Kopf und erkannte, dass sich neben ihr das Bild eines vieräugigen, unglaublich abstoßenden Aliens abzeichnete. Essen!

„Er.. Coke..“ Antwortete sie jedoch stattdessen und wand sich dann auch schon wieder ab. Bei so einem Vieh esse ich nichts… igit.. Mehr oder weniger ruhig lehnte sich die Kriminelle nun zurück und ließ ihre Gedanken irgendwo im Nichts kreisen, was ihr bei der donnernden Musik und den ganzen Lichtern ungewöhnlich leicht vorkam. Hier ist´s wie im Shiny in LA.. Das einzige, was besonders auffiel war das Gespräch am Tisch neben ihnen, das Fetzenweise in ihr Ohr drang.

„Ich sa.. sooo.. dicke… ten, sowas… geil, Jung…. hät… bei sein müssen..“

„Ach… labert… niema… euch beid… gelutscht..“

Erst als sich Vanessas Stimme dazwischenschob, verlor die 19 jährige den Faden komplett, da sie sich automatisch mehr auf die Pilotin konzentrierte, als auf die offensichtlichen Bettgeschichten ihrer Tischnachbarn. „Habt ihr eine Idee, wo man hier an die benötigten Informationen ran kommen könnte?“

Hm.. vielleicht.. nicht Noé! Eh.. wo könnte.. … lass es sein, schalt ab! Von einem Moment auf den anderen fasste die Kriminelle sich an die Stirn und schloss die Augen. Aua! „Keine Ahnung.“ Gab sie schnell zurück, dann strich sie sich erneut über die Stirn. Bescheuertes denken.. dafür bezahlt man mir nicht genug..

Uhrzeit: 01:40

Vanessa Sorax
22.08.2009, 21:29
Omega: Fortunas Nest

Nachdem Noé relativ schnell bekannt gab, dass sie ebenfalls nicht wirklich wusste, wo sie ihre Suche beginnen sollten, stand Vanessa auf, noch bevor Nero oder Zyon was sagen konnten. „Entschuldigt, aber ich muss kurz mal die Toilette aufsuchen.“, erklärte sie ihren Begleitern. Dann nahm sie die beiden Waffen von der Halterung am Rücken, die sie sowieso schon beim Sitzen störten und reichte sie Noé. „Pass bitte kurz darauf auf, ich bin gleich wieder da.“

Die Pilotin verließ den Tisch und begab sich zu der sanitären Einrichtung der Bar. Bei dem Zustand dieser zögerte sie und verzog angewidert das Gesicht. Eine weitere menschliche Besucherin trat ein und reagierte zuerst ähnlich. Dann jedoch hellte sich ihr Blick auf und sie sprach Vanessa an. „Komm mit, gleich ein Stückchen weiter ist ein Laden, da ist das WC meistens in Ordnung und nicht so dreckig wie hier.“ „Eine gute Idee.“, antwortete Vanessa erleichtert und folgte der blonden Frau nach draußen. ‚Ob die uns da einfach so aufs WC gehen lassen?’

Wie versprochen war der Laden, ein Bekleidungsgeschäft für jegliche Spezies, gleich nebenan und die Blondine trat ungeniert ein. Lässig grüßte sie den Besitzer und setzte den Weg zur Toilette fort. Als sie außer seiner Hörreichweite waren, erklärte sie Vanessa schnell. „Ich kenn den Typen, für ihn ist das okay, aber erzähl es nicht weiter, sonst sieht’s hier bald genau so aus, wie im Fortunas.“

Einige Minuten später, die Blondine hatte tatsächlich auf Vanessa, die aufgrund ihrer Rüstung etwas länger gebraucht hatte, gewartet, machten sich die beiden Frauen wieder auf den Weg zurück ins Fortunas. Kaum waren sie wieder auf der Straße, sprang ihnen ein junger Batarianer in den Weg und fuchtelte wild mit den Armen. Noch bevor Vanessa irgendwie darauf reagieren konnte, vernahm sie eine Stimme hinter ihr.

„Kein Wort und keine schnellen Bewegungen ihr Hübschen, sonst seid ihr sofort tot.“ ‚Verdammt, was soll das? Wenn Noé jetzt dabei wäre, sie würde uns irgendwie frei reißen. Und ich lass auch noch die Waffen im Fortunas!’ Der Batarianer vor ihnen hatte plötzlich auch eine gemein aussehende Waffe in der Hand.

Im Gegensatz zu Vanessa, die paralysiert dastand lief die blonde Frau plötzlich schreiend los. Ein Schuss knallte hinter Vanessa und die Schrotladung durchlöcherte den Körper der flüchtenden Frau. ‚Verdammt! Was mach ich jetzt nur?’ Die Pilotin fing am ganzen Körper zu zittern an. „Ich denke das war deutlich genug!“, meinte die Stimme hinter ihr drohend. „Und jetzt Folge meinem Kollegen da vorne und mach keinen Unsinn, sonst endest du auch so wie die andere da. Was für eine Verschwendung, aber wer nicht gehorcht…“

01:52

Omega: Wohnmodule ----->

Zyon "Das Phantom" Galen
24.08.2009, 08:10
-> Die Andockbuchten; Omega

Keiner der anderen machte einen weiteren Vorschlag. Noé lief sogar ohne weiteren Kommentar los. Zyon folgte den dreien. Omega war hart. Nicht nur wegen des ganzen metallenen Zeugs, dass hier überall zu finden war. Auf dem Weg zur Bar kam die kleine Gruppe an vielen Gestalten vorbei, die hier gestrandet waren. Viele hatten sich nicht auf der Station etablieren können und so waren sie verdammt als Bettler auf der Minenkolonie zu leben. Hier und da gab es einige Schlägereien zu beobachten. Die Sicherheitsleute die hier herumliefen waren görßtenteils von den Konzernen bezahlte Typen, die sich einen Dreck um das kümmerten, was weiter als einen Meter von den Werksmauern entfernt passierte. Zyon taten die Menschen leid, die vollkommen verwarlost in den dunklen Winkeln und Gässchen lagen und saßen.

Sie müssen frieren...

Es war ihm peinlich in seiner hochmodernen Rüstung durch die Gegend zu stappfen, wobei nur wenige Meter neben ihm Menschen wie auch Angehörige anderer Rassen kaum Geld hatten, sich anständig zu versorgen.
Die kleine Gruppe von vier kamen an der Bar an. Fortunas Nest prangerte dort über dem Eingang. Innen war es laut, qualmig und äußerst ungemütlich. Die Bedienung sahen aus, als würden sie hier zur Zwangsarbeit verdonnert worden sein.

Viele von denen da draußen hätten gerne Arbeit, aber diese Saftsäcke laufen hier mit einer Hackfresse rum...

Kopfschüttelnd und mit einer Wut im Bauch, die er nicht zu zeigen bemüht war, ließ er sich neben den anderen am Tisch nieder. Eine dieser Kellner trat an sie heran und blaffte alle nacheinander an, was sie wohl trinken würden. Zyon ließ sich ein scharfes Gebräu aus seiner Heimat bringen.

Wenn die Gläser genauso versifft sind wie der Laden, tötet das hoffentlich halbwegs die Bakterien ab.

Vanessa fragte indess, ob jemand eine Idee fürs weitere Vorgehen hätte. Noé verneinte. Zyon setzte gerade an, als Vanessa zu seiner Überraschung bereits aufstand und sich in Richtung der Toiletten verabschiedete.

Na dann nicht...

Zyon verzog den Mund.

Und jetzt?

Das Getränk kam nicht, Vanessa war weg und Noé schien keinesfalls interessiert mit ihm zu reden. Was Nero gerade hinter seinem Visier dachte konnte Zyon auch nicht erraten und entschied sich stattdessen selber aufzustehen. "Ich muss kurz raus was abklären!", entschuldigte er sich und trat erneut in die Gasse vor dem Nest. Gegenüber sah er etwas abgeschieden liegend eine kaputte Bank, die Rückenlehne hatte irgendjemand abgetreten.

Zyon ließ sich dort nieder und kramte seinen Intercom hervor. Einige Klicks später hatte er sich in das Technet der Agentur eingeloggt und suchte nach der Nummer von Slicer. "Boss?"-"Slice!"-"Oh Mann! Verdammt! Ich hab schon seit Ewigkeiten versucht sie zu erreichen. Hier geht was komisches vor sich."-"Was ist los?"-"Hawk und Z sind verschwunden, einfach weg. Ich hab noch einmal mit ihnen über die sichere Verbindung gesprochen, bevor die von Antirumgon weg sind und danach gibts kein Zeichen mehr von denen. Bei Lenara haben die sich auch nicht gemeldet. In der ganzen Agentur will sie keiner gesehen haben."-"Das ist nicht gut. Wo bist du?"-"Ich bin auf dem Gleiter. Hab meinen Auftrag abgeschlossen, aber ich hab da so ein komisches Gefühl. Ich halt mich erstmal für die nächste Zeit bedeckt."-"Gut so. Ich kann momentan nicht weg. Dieser Auftrag ist zu gut bezahlt, als dass ich ihn sausen lassen kann. Bleib weiterhin erstmal versteckt ich meld mich in einer..."
BÄÄM!
Zyons Kopf ruckte nach unten.
"Boss? BOSS? Was ist los"
...
...
"Slice ich melde mich wieder!"-"Zyon was...?"
Das Phantom kappte die Verbindung. Vorsichtig lugte er um die Ecke und sah auf der anderen Seite eines Reklameschildes vor ihm, wie Vanessa zwischen zwei Typen stand. Einer hatte eine Schrotflinte in der Hand und deutete ungefähr in Zyons Richtung. Der Turianer schaute auf den Boden vor ihm und sah den Kopf einer blonden Frau hinter dem Schild liegen. Der Körper bewegte sich nicht mehr und Blut strömte aus ihrem Rücken.

Verdammt!

Vorsichtig nahm er sein Scharfschützengewehr vom Rücken und legte auf die Killer an.

Keine Chance! Wenn ich jetzt schieße ist Vanessa auch tot.

Sie ließ sich von den beiden Gangstern abführen. Sobald die drei außer Sichtweite waren sprintete Zyon zur Bar rüber und blieb dort drinnen schlitternd an ihrem Tisch stehen. "Schnell! Zwei Ärsche haben Vanessa entführt! Wir müssen hinterher und sie raushauen! Was ist? Los, Los, LOS!"

Uhrzeit: 1:53

Noé Chambers
25.08.2009, 19:16
Omega – Fortunas Nest

"Schnell! Zwei Ärsche haben Vanessa entführt! Wir müssen hinterher und sie raushauen! Was ist? Los, Los, Los!"

Noés Blick wanderte langsam aus dem Nirgendwo zu dem Sturmgewehr und der Schrottflinte, die direkt vor ihr auf dem Tisch lagen. Vanessas Knarren…? Hm.. Ein halbes dutzend Sekunden später starte sie immer noch auf die Ausrüstung, doch diesmal legte die Stirn des Mädchens sich leicht in Falten. … Hä? Vanessas Zeug liegt hier.. weil.. ahm.. ‚Zwei Ärsche haben Vanessa entführt…´? Erm..

Langsam legte sich der Kopf der Kriminellen seitlich, wobei die Augen fest auf die zwei Waffen fixiert waren. Ah! Vanessa ist auf´s Klo! Nur wieso entführen Ärsche Menschen..? In diesem Augenblick wurde der 19 jährigen klar, was die Echse eben gesagt hatte und ihr ganzer Körper nahm etwas mehr Spannung an. Als sie aufschaute war der Turianer jedoch verschwunden.

Van wurde gestohlen! Sie atmete scharf durch und als die hässliche, vieräugige Bedienung sich grad am Tisch der Gruppe zeigte und dabei vier Getränke zu balancieren versuchte, sprang Noé rücksichtslos auf und lief los. Noé! Waffen Knappe 4 Meter, die sie schwungvoll durch das Fortunas gestürmt war und dabei alles und jeden anrempelte, machte das Mädchen plötzlich eine polternde Wende und rannte zurück.

Nachdem sie die Bewaffnung der angeblich entführten Pilotin aufgenommen hatte setze sie ihren Weg aus dem Lokal so fort, wie sie ihn begonnen hatte und stoppte erst, als sich hinter ihr den Ausgangstür schloss und die donnernde Bassmusik von einem Augenblick auf den Nächsten abdämpfte.

Wo geklaut?! Eh.. sie war doch auf dem Klo, wieso.. Die Kriminelle begann kurz zu grübeln, was allerdings durch ein aufkeimendes Gefühl von Hilflosigkeit und Zweifel zunichte gemacht wurde. Hier gestohlen..? Wie? Wo? … Wo zur Hölle denn?! Hektisch schaute sie sich um, dann entdeckte sie einen auffälligen, großen Alien nur wenige Meter weiter, der irgendwas am Boden rummachte. Gaylen weiß es..

Noé machte einen Schritt, dann war Schluss und sie blieb schlagartig stehen.

Sie findet die zwei doch so super.. die Echse und die Dose.. Plötzlich raste ihr Puls, die eine Hälfte von ihr zerrte heftig, damit sie endlich zu Zyon lief um rauszufinden was genau los war und die andere Hälfte weigerte sich auch nur daran zu denken, sich zu bewegen. Soll sie doch zusehen, wie ihre Aufpasser sie da rausholen.. mich hält sie ja für schwach.. jetzt soll ich sie retten?

Zögerlich ließ sie die Arme hängen, in der rechten Hand hielt sie noch Vanessas Sturmgewehr, irgendwie hatte sie es geschafft die Schrotflinte an ihrem Gürtel einzuhaken und so baumelte die linke Hand ohne irgendeine Waffe an ihr herab, wurde jedoch langsam zur Faust.

Nach gefühlten Minuten zuckten die Beine der Jugendlichen plötzlich, als wolle sie sich umdrehen, was sie dann auch fast taten. Bin ich eigentlich bescheuert? Oder dumm? … Vergiss es! … Dumm bin ich, ja.. aber bescheuert?! Offensichtlich begeisterte als bei ihrer vorherigen Handlung rannte sie nun die letzten Meter zu ihrem notgedrungenen Verbündeten, der, das erkannte Noé jetzt, eine Leiche untersuchte.

Niemand stiehlt Van..- Der darauffolgende Gedanke war wesentlich leiser in ihrem Kopf – Das ist meine..

Die Jugendliche musterte kurz die erledigte Person, eine blonde Frau, deren Alter sich irgendwo zwischen Noés und Vanessas befinden musste. Der Rücken im Oberkörperbereich war von einer großzügigen Schrotladung erwischt worden und unter der zerfetzten Kleidung, einem einfachem Top, konnte man aufgerissenes Fleisch und lose hängende Bröckchen erkennen, aus denen eine üppige Menge Blut geflossen war, die nun langsam versiegte.

„Wer? Oder was? Und wohin? .. was zur Hölle ging hier ab!?“ sprach sie den Turianer neben sich nun ungewöhnlich ruhig an, ihr Gesicht dagegen zeigte deutlich unterdrückte Emotionen, die scheinbar langsam die Überhand gewannen. „Welche Scheißviecher haben sie mitgenommen?!“

Uhrzeit: 01:57

Zyon "Das Phantom" Galen
30.08.2009, 13:46
Zyon wartete erst gar nicht auf die Antwort Noés, die lethargisch in ihrem Sitz saß. Stattdessen machte er direkt wieder kehrt und lief hinaus. Draußen ging er schleunigst zu der blonden Frau hinüber, die am Boden lag. Sie hatte eine üble Wunde am Rücken aus dem unaufhörlich Blut floss. Zyon kniete sich zu ihr hinunter und merkte jetzt erst, dass sie noch lebte. "Hallo? Hören sie mich?" "Ich... sterbe..." Zyon sah wie ihr Tränen an den Wangen hinunterflossen. "Kannten sie die Leute, die ihnen das angetan haben?" "Selma..." Ihr Arm bewegte sich schwerfällig an ihren Hals und entfernte dort eine Kette. Mit letzter Kraft hielt sie sie Zyon entgegen. "Was...?" "Selma..." Die Frau war tot.
Noé trat in dem Moment auf die Straße. Der Turianer ließ das Geschmeide in seiner Tasche verschwinden. „Wer? Oder was? Und wohin? .. was zur Hölle ging hier ab!? Welche Scheißviecher haben sie mitgenommen?!“

Scheißviecher? Ich hab nie gesagt, dass es Nicht-Menschen waren...

"Zwei. Weiß nicht wer das war. Und sie sind da runter." Zyon deutete in die entsprechende Richtung.

Noé Chambers
04.09.2009, 15:38
Omega – Fortunas Nest

"Zwei. Weiß nicht wer das war. Und sie sind da runter.“ Beantwortete ihr turianischer Arbeitskollege ihre Frage, die sie geistig sofort weiterverarbeitete. Van! Da unten! Alles abknallen!

Noé hatte den Griff von Vanessas Sturmgewehr fest umklammert und atmete schwer durch, als sie Zyons Richtungsangabe mit den Augen folgte und so bei einem breiten Steg landete, der vollgestopft mit fies aussehenden Viechern war. Da unten ist es aber voll.. Langsam rollte sich ihre Unterlippe ein wenig nach innen und die 19 jährige fing an, sich unschlüssig auf dieser herum zu kauen.
Während dessen hatte sich das Treiben auf dem Platz vor Fortunas Nest, und somit fast sofort, wieder normalisiert. Das übliche Gedränge brach wieder aus und man hörte unmittelbar darauf wieder die Standardflüche- und Drohungen, wenn jemand angerempelt wurde, untermalt von Gesprächsfetzen der übrigen Passanten. Noé und Zyon befanden sich mit der toten Blondine mitten in diesem Gewühl und zumindest die Tote von den Dreien hätte anderorts wohl ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit zugeteilt bekommen. Hier jedoch schien sich niemand, einschließlich Noé und ausschließlich Zyon, einen Dreck um die blutige Leiche zu kümmern.

Die 19 jährige änderte dies erst, als der blutige Körper anfing einen scharfen, abstoßenden Geruch von Pisse zum Besten zu geben. „Bäh! Oh Mann ist das eklig!“ platzte es ihr heraus, bevor sie sich die Hand vor Mund und Nase hielt und knappe drei Schritte Abstand nahm. Ich hasse es wenn Tote sowas machen.. hoffentlich mach ich das nie.. – Fast schon tadelnd versetzte sich die Jugendliche nun selbst einen festen Biss auf ihre Unterlippe – Ach Mist, für so eine Scheiße haben wir keine Zeit, Noé!

„Also ich folge Vanessa!“ verkündete sie dann, nahm das Sturmgewehr der Pilotin dabei in Pirschhaltung und verschwand teils schubsend und teils ausweichend in der Menge aus Menschen und Viehzeug, dass den Weg Richtung Vanessa bevölkerte.

----> Omega - Wohnmodule

Zyon "Das Phantom" Galen
06.09.2009, 11:12
„Also ich folge Vanessa!“ Etwas überrascht von der jetzigen doch etwas schnelleren Entscheidung Noés blieb Zyon einen Moment stehen, drückte sich aber einen Augenblick später von der Oberfläche ab und setzte ihr in einem leichten Trab nach.

In was geraten wir hier wieder rein?

Ein leichtes Kopfschütteln begleitete seine Gedanken.

Und was ist mit Nero? Egal...

Vor sich sah er die junge Frau laufen. Er zog das Tempo an und schloss schließlich zu ihr auf. "So was denken sie? Wo suchen wir als erstes? Ich kann sie nämlich nirgends erkennen..." Dabei richtete er seinen sonst schon sehr großen Körper weiter auf und spähte in der Menschenmenge umher. "Nein! Wirklich nirgends zu sehen."

---> Omega; Wohnmodule

Nero'Garyn nar Medina
14.09.2009, 22:26
Omega ; Fortunas Nest


An einem lauten, überfüllten Ort wie diesem passierte genau das, wovor sich der Quarianer am meisten fürchtete.

Ein heftiges Zucken fuhr durch seine Glieder, als er aus seinem Kurzschlaf erwachte. Eine Welle aus Lärm, hauptsächlich verursacht durch einen Brei aus Gelächter, Geschreie und Musik, strömte auf seinen Kopf ein. Genau wie das verdammte grelle - und für Neros müde Augen ziemlich nervige - Geblinke der Neonlichter.

Doch was ihn zutiefst erschreckte war etwas vollkommen anderes. Von plötzlicher Panik ergriffen drehte er hastig den Kopf hin und her und versuchte, ein bekanntes Gesicht in der umherströmenden Masse auszumachen.

Ich glaub es nicht! Sie haben mich tatsächlich... Allein. Verdammt nochmal allein! Nein, das kann nicht sein! Nein, nein, das darf doch nicht... Vanessa... Noé...

Krampfhaft umklammerten seine dreifingrigen Hände die Stuhllehnen, während sein Verstand immernoch versuchte, das Geschehen zu verarbeiten. Ein Gefühl der Hilflosigkeit machte sich in ihm breit, ähnlich wie bei einem Kleinkind, welches in einem großen Kaufhaus oder Jahrmarkt seine Eltern aus den Augen verlor. Obwohl Nero auf einem Raumschiff aufgewachsen war, war ihm dieses Gefühl peinlicherweise nicht fremd. Er hatte als Kind lange gebraucht um zu verstehen, dass seine Eltern mitten im Weltraum nicht einfach von jetzt auf gleich verschwinden konnten. Manchmal, wenn sein Vater wieder einmal plötzlich in dem großen Strom der umherwandernden Quarianer verschwand und er alleine zwischen großen, fremden Leuten zurückblieb, hatte er sich auf den Boden sinken lassen und verzweifelt geweint.

... warum habt ihr mich nicht...

Nero blinzelte. Und schlug sich heftig mit der flachen Hand seitlich gegen den Helm.

Reiss dich zusammen! Du bist kein kleines Kind mehr! Und außerdem bist du überhaupt nicht auf die drei angewiesen, die Behemoth steht immernoch im Hafen, und Kapitän Yamashe und die anderen werden dort... oder... die Behemoth... wie lange habe ich überhaupt geschlafen? Was wenn sie längst... NEIN! Das ist Unsinn! Geh und überzeuge dich selbst davon!

Mit einem leichten Zittern drückte sich der Pilgerreisende aus seinem Sitz hoch und marschierte direkt auf die noch viel belebtere nächtliche Straße hinaus. Draußen angekommen hielt er einen Moment inne, um sich neu zu orientieren. Dort geht's zur Andockbucht. Bewegung!
Auf seinem Weg schenkte er weder den fremden Leuten noch den Geschäften Beachtung. Die Angst, auf einem Planeten - oder besser gesagt Asteroiden - wie diesem vollkommen allein gelassen zu werden war so groß, dass er beinahe alles um sich herum zu vergessen schien. Die Situation kam ihm furchtbar unwirklich vor.

"Pass doch auf!"

Weniger unwirklich war der Schmerz, der jäh von seinem Hintern und seinen Ellbogen aufwärts durch seinen Körper jagte. Aaaauuurgh... Verwirrt realisierte Nero, dass er sich auf dem Boden befand. Direkt gegenüber von ihm saß ein Turianer, der dem Gesichtsausdruck nach nicht sehr glücklich über den schmerzhaften Zusammenstoß zu sein schien.

Was ist bloß los mit dir? Hast du schon wieder geschlafen? Verdammt, schau dir diesen riesigen Typ an! Der schlägt dich jetzt zu Brei... Hilfe, nein, Sent, ich wollte das nicht! Vanessa, wo bist du bloß? Ich dachte wir wären...

"Abschaum! Denkst du etwa, ich würde eure dreisten Tricks nicht längst alle kennen? Dir werde ich zeigen was passiert, wenn man seine dreckigen Finger nach fremden Besitz ausstreckt!"

Nichtmals eine Hand voll Schaulustiger war stehen geblieben, um das Geschehen zu begaffen. Das kam Nero, der erst jetzt bemerkte dass der Turianer plötzlich eine unangenehm aussehende Schrotflinte in der Hand hielt, nur recht. Denn kaum war der Quarianer aufgesprungen, da stürzte er sich sogleich, ungeachtet der meckernden Zwischenrufe, quer durch die Menge davon.

"Bleib stehen! Wir sind noch nicht fertig! [B]HEY! 100 CREDITS FÜR SEINEN ARSCH!"

Tatsächlich blieben einige von den etwas ärmer gekleideten Passanten plötzlich stehen und blickten dem Flüchtling, der sich durch die immer zäher werdenden Massen kämpfte, interessiert hinterher. Viele schienen zu Neros Schrecken das Angebot ernsthaft abzuwägen. 100 Credits für einen Mord! Wie verzweifelt müssen diese Leute denn sein?! Sent, ich muss hier weg, schnell! Aus den Augenwinkeln registrierte er, dass sich inzwischen tatsächlich einige der Bettler - denn vielmehr schienen sie dem Äußeren nach nicht zu sein - sich erstaunlich schnell auf ihn zubewegten. Ausnahmsweise war Nero einmal froh, dass Quarianer nicht gerade zu den eher größeren Spezies im Universum gehörten.

Da vorne links, eine Gasse, ein großer Kroganer... das könnte klappen. Das muss klappen! Weg, weg, weg! Weg hier!

Als er, halb im zügigen Gang, halb im Rennen, wieder an Fortunas Nest vorbeirauschte, nahm die Verstopfung auf den Straßen zu. Sie waren einfach nicht breit genug für die Scharen an Clubbesuchern, die stetig aus den Eingängen raus und rein strömten. Einer dieser Clubbesucher war ein ziemlich stattlicher Kroganer, der sich unbeindruckt von dem Gewirr gemütlich seinen Weg durch die Menge bahnte. Zurück blieb eine Schneise im Getümmel, die sich jedoch schnell wieder mit Fußgängern füllte. Nero lief geradewegs auf die beindruckende Gestalt zu, direkt an der Gasse vorbei. Seine Verfolger riefen sich etwas zu.

"... DANN 200 CREDITS, WENN... "

Jetzt!

In dem Moment, als er den Kroganer passierte, ging der Quarianer leicht in die Hocke und verschwand so für einen Moment aus dem Blickfeld des Turianers und seines Gefolges. Bevor ihm irgendjemand gegen den Kopf treten konnte sprang Nero in den leeren Bereich hinter dem Kroganer, der von alldem nichts mitzubekommen schien und gemütlich seinen Weg fortsetzte. Der Pilgerreisende zog seine graue Kapuze so tief wie möglich nach unten und folgte dem Riesen in leicht gebeugter Haltung. Seine Herzschläge, die wild unter Todesangst gegen seine Brust pochten, und sein lauter, flatternder Atem wurden glücklicherweise von dem Straßenlärm komplett verschlungen. Nur er selbst konnte sie hören.

Da, die Gasse. Rein da. Dann hast du es geschafft!

Gerade als der Kroganer die verdreckte Seitengasse passierte, klinkte sich Nero aus und warf sich aus seinem Windschatten heraus in die vermeindliche Sicherheit. Die grellen Lichter, die von den umliegenden Bars und Clubs der überfüllten Straße die Umgebung erhellten, erreichten ihn hier kaum noch. Er konnte zwar sogar eine Gestalt ausmachen, die am Ende der Gasse am Boden kauerte, jedoch konnte Nero nichts genaueres erkennen. Doch das war jetzt sowieso egal. Erschöpft stützte er sich an der nächsten Wand ab.

Das war knapp. Viel zu knapp! Was bringen dir deine Waffen, wenn dein Ge...

Für den Bruchteil einer Sekunde raste ein gewaltiger Schmerz durch seinen Körper. Dann wurde alles schwarz.

ME-NPC 1
13.11.2009, 18:15
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

{b]<----- Omega: Hotel Aragia[/b]

„Also dann, meine Herren, statten wir dem hier einen Besuch ab.“, sprach Akyra zu ihren beiden Partnern und ging abermals voraus. Ein Kroganer, offensichtlich der Türsteher und Rauswerfer, hielt ihnen die Tür auf. „Willkommen im Fortunas Nest! Tretet ein, werte Gäste.“, grüßte er. Akyra musste kurz schmunzeln, denn die freundlichen Worte passten weder zu seiner grollenden Stimme, noch zu seiner Erscheinung.

Das Innere sah fast so aus, wie die Asari es erwartet hatte, trotzdem griff sie mit ihrer Hand unwillkürlich nach dem Sturmgewehr. Sie hasste solche Clubs, oder bessere gesagt, die Klientel solcher Clubs. Doch der Auftrag zählte mehr, als ihre persönliche Einstellung und so nahm sie die Hand wieder von der Waffe und setzte ein freundliches Lächeln auf. Da alle Tische besetzt waren – ein gutes Zeichen – ging sie an die Bar, wo noch genügend Platz für die drei war. Außerdem konnte sie so mit dem Barkeeper ins Gespräch kommen und ihm vielleicht das eine oder andere Wort entlocken.

Akyra zog sich einen Barhocker zurecht und setzte sich darauf. Noch ehe sie irgendetwas zu ihren Kollegen sagen konnte, spürte sie, wie ihr jemand auf die Schulter klopfte. „Ey, Kleine…“, kam es ebenfalls von hinten, aber es klang nicht bedrohlich. Langsam wandte sie sich der Person, die sie belästigte zu. Es war ein menschlicher Mann mit langen, zerzausten Haare und einem Schnauz, sowie Kinnbart. Er war äußerst mager und Akyra konnte sein Alter nicht wirklich einschätzen.

Der Mann senkte seine Stimme zu einem Flüstern als er weiter sprach und die Ermittlerin bemerkte, dass er nach Alkohol stank. „Willst du etwas Sand haben? Damit kann man diese ganzen kleinen, tollen Zaubertricks anstellen. Ich will gar nicht…“
„Nein!“, unterbrach ihn Akyra bestimmt.
„Aber warum denn nicht? Das Zeugs ist echt gut.“
Sie konnte ihm natürlich nicht sagen, dass sie zur C-Sec oder irgendeiner sonstigen Polizeieinheit gehörte und außerdem war es völlig normal für Omega. Also versuchte sie ihn auf eine andere Art loszuwerden. „Ich bin Asari, wir können das auch ohne Drogen.“

Man sah dem Dealer die Bestürzung regelrecht an. Entweder war er tatsächlich so ein Schwachkopf, dass er es nicht wusste, oder die Getränke, die er bereits konsumiert hatte, blockierten sein letztes Fünkchen Verstand. „Oh…“, stöhnte er. „Asari, ja, ihr seid wahrlich talne… tal… Verdammt! Talentiert…“
Akyra verdrehte die Augen, doch so schnell gab der Mann nicht auf. Er ging um sie herum und blieb anschließend vor ihr, Sooth und Mark stehen. „Aber hey! Vielleicht wollen deine Freunde hier etwas von dem Sand…“

15:53

Mark Kant 'Zoom'
13.11.2009, 20:31
Hotel Aragia <------------
„Also dann, meine Herren, statten wir dem hier einen Besuch ab.“
„Willkommen im Fortunas Nest! Tretet ein, werte Gäste.“ Mark runzelte seine Stirn und guckte skeptisch zum großen Kroganer. Um nicht aufzufallen wendete er seinen Blick jedoch schnell wieder ab.
Hat der Kroganer Drogen genommen? Werte Gäste?

Mark ging durch die Tür in das Fortunas Nest und sofort fühlte er sich unter den ganzen Kriminellen unwohl, aber das Chaos der Gespräche und der bizarren Musik störten um einiges mehr.
Trunkenbolde, Dealer, Diebe, Schläger und schlechte, durch Gespräche unterbrochene Musik! Man, ich will hier raus, leider muss ich die Mission beenden, wieso konnte ich denn kein anderes Reklameschild bei meiner Ankunft lesen?
Mark schaute sich in der, seines Erachtens, minderwertigen Bar um und sah schrill leuchtende Automaten an denen sich Gesindel vergnügt. Die werden doch sicher betrogen, auf einen Sieg kommen doch sicher duzende verlorene Spiele, den einen Sieg gibt es nur, damit sie weiter spielen.Mark sah wie sich Akyra zu eine freien Stelle an der Bar begab, folgte ihr und drängte sich vor Sooth, um in der Mitte sitzen zu können, wobei er möglichst unauffällig blieb.

„Ey, Kleine…“
Mark drehte sich nach Rechts um zu sehen, wer gesprochen hatte.
„Willst du etwas Sand haben? Damit kann man diese ganzen kleinen, tollen Zaubertricks anstellen. Ich will gar nicht…“
Er sah einen ungepflegten Menschen der einen ekelhaften Schnauzer, sowie Kinbart trug.
Sand? Roter Sand? Ein Dealer? Der sollte lieber gehen!„Nein!“ unterbrach die Asari den Dealer.
„Aber warum denn nicht? Das Zeugs ist echt gut.“
Körperpflege auch.
„Ich bin Asari, wir können das auch ohne Drogen.“
Mark griff sich an die Stirn und schloss kurz die Augen.
Idiot …sein IQ liegt sicher knapp unter Raumtemperatur!
„Oh…“, stöhnte der Mann. „Asari, ja, ihr seid wahrlich talne… tal… Verdammt! Talentiert…“
Seine Gehirnzellen sind wohl über Bord gegangen und anschließend in einem einsamen, kalten Meer ertrunken.
Der dümmliche Dealer stellte sich nun vor Sooth und Mark und begann wieder sein nach Alkohol stinkendes Mundwerk aufzumachen.
„Aber hey! Vielleicht wollen deine Freunde hier etwas von dem Sand…“
Junge!
„Verpiss dich oder geh weiter trinken, damit du in deinem eigenen Erbrochenen erstickst!“
Verdammt, das war nicht gerade professionell!
„Hey man! Das ist nicht nett, ich will euch doch nur großartigen Sand verkaufen.“
„Geh jetzt lieber!“
„Aber nur ohne den Sand.“
Nur ohne den Sand? Ich nehme gleich den Sand, aber nur um damit sein Maul zu stopfen, damit er anschließend daran erstickt!
„Dann zeig mal deinen Sand.“
Der Dealer holte einen Beutel mit Sand aus seiner Tasche und Kant schlug ihn umgehend aus der Hand.
Der Beutel platzte auf und der Sand verteilte sich auf dem dreckigen Boden.
„Wieso hast du das getan?“
Mark beugte sich zum Dealer und flüsterte ihm ins Ohr: „Siehst du wie ich drauf bin? Wenn du dich nicht verpisst, stopfe ich dir dein Maul mit so viel Sand, das du daran elendig erstickst.“
Verängstigt schaute der Dealer zu Mark, stand auf und rannte so schnell wie möglich aus der Bar. Als er weg war, setzte sich Mark wieder auf seinen abgenutzten Hocker.

15:54

Sooth Kyrik'in
15.11.2009, 14:07
<------Hotel Aragia

„Also dann, meine Herren, statten wir dem hier einen Besuch ab.“
„Willkommen im Fortunas Nest! Tretet ein, werte Gäste.“ Da musste selbst der sonst so ernste Sooth aufstoßen und sich ein Lachen verkneifen.
Ich habe gedacht er dient zum Rausschmeißen, jetzt habe ich aber eher das Gefühl er wird rausgeschmissen. Ein Vorteil mehr, falls es darin zu Komplikationen kommt.

Von innen sah es aus, wie jede Bar auf Omega. Sooth gefiel es nicht wirklich, denn hier liefen meistens höchstens 2 Musik Titel und die waren auch noch grässlig. Auch so das Umfeld war nicht das, dass er gerade bevorzugte. Aber so schlimm fand er das ganze nicht, da gab es schlimmeres. Sooth wendete sich langsam in Richtung Bar, wo auch schon Akyra wartete. Zur gleichen Zeit kam auch Mark an der Bar an, der sich hastig den Stuhl in der Mitte schnappte. Sooth schnaufte....Wenn er's braucht....

"Ey, Kleine.."
Sooth reagierte erst nicht, da dass in so einer Bar normal war.
"Willst du etwas Sand haben? Damit kann man diese ganzen kleinen, tollen Zaubertricks anstellen. Ich will gar nicht…“
Hmm.. jetzt handeln die hier auch schon Sand, nicht mehr lange und die wollen dir hier Steine verkaufen, die angeblich magisch sind weil sie nicht zerbrechen.
„Aber warum denn nicht? Das Zeugs ist echt gut.“
„Ich bin Asari, wir können das auch ohne Drogen.“
Die Dealer werden auch immer dümmer.
„Oh…“, stöhnte der Mann. „Asari, ja, ihr seid wahrlich talne… tal… Verdammt! Talentiert…“
Mmm Idiot...
Der dümmliche Dealer stellte sich nun vor Sooth und Mark und begann wieder sein nach Alkohol stinkendes Mundwerk aufzumachen.
„Aber hey! Vielleicht wollen deine Freunde hier etwas von dem Sand…“
Deine Freunde? Plötzlich wurde Sooth in seinen Gedanken unterbrochen.
"Verpiss dich oder geh weiter trinken, damit du in deinem eigenen Erbrochenen erstickst!"
Oh Gott, das dümmste was man machen kann, wenn man verdeckt ist, Auffallen. Wieso kann er sich nicht mal zusammen reißen.? Er tut immer so professionell, dabei ist er gar nichts von dem was er sagt, zumindest bis jetzt.
„Hey man! Das ist nicht nett, ich will euch doch nur großartigen Sand verkaufen.“
„Geh jetzt lieber!“
.[/i]
Er scheint ja alleine zu Recht zu kommen. Wenn er Schwierigkeiten bekommt... na gut dann helfe ich ihm natürlich. Naja, lass ich ihn mal machen.
„Aber nur ohne den Sand.“
Dann mischte sich Sooth doch kurz ein. " Ich würde jetzt lieber gehen, er ist nicht gut drauf. Verzeihe ihm. Ein andern Mal, Ok? Um nicht aufzufallen täuschte Sooth eine Interesse vor, aber der Zeitpunkt gerade halt falsch wäre.
Souveränität jetzt bitte Mark!
„Dann zeig mal deinen Sand.“
Sooth schnaufte. Er wird doch jetzt wohl nicht.
Der Dealer holte einen Beutel mit Sand aus seiner Tasche und Kant schlug ihn umgehend aus der Hand.
Der Beutel platzte auf und der Sand verteilte sich auf dem dreckigen Boden.
„Wieso hast du das getan?“
Oh man! Wie ich's mir gedacht habe. so ein Idiot!
Mark beugte sich zum Dealer und flüsterte ihm ins Ohr: „Siehst du wie ich drauf bin? Wenn du dich nicht verpisst, stopfe ich dir dein Maul mit so viel Sand, das du daran elendig erstickst.“
Verängstigt schaute der Dealer zu Mark, stand auf und rannte so schnell wie möglich aus der Bar. Als er weg war, setzte sich Mark wieder auf seinen abgenutzten Hocker.
"Super gemacht Mark, es hieß doch vorher ganz klar, nicht auffallen!
Ich bitte dich jetzt nicht weiter noch aufzufallen, wenn wir das nicht schon sind, zwar ist das Omega, aber das heißt nicht das Leute nicht hinschauen."

15:54

ME-NPC 1
15.11.2009, 15:29
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Omega: Fortunas Nest

Akyra überließ es ihren beiden Freunden, wie sie mit dem Dealer zurechtkamen, da es merkwürdig wirken würde, wenn sie sich hier nochmals einmischen würde. Der sturzbesoffene Mann schien aber nichts mehr wirklich mitbekommen, denn er zog nach Marks Aufforderung tatsächlich den Beutel mit dem roten Sand hervor. Wenige Sekunden darauf lief er schon panisch nach draußen.

„Hey Arnold!“, rief plötzlich ein weiterer menschlicher Mann und blickte gerade noch zur Tür, als diese hinter dem Dealer zufiel. Er war groß, muskulös, hatte eine Glatze und in seinem Halfter steckte eine Pistole. Der Mann drehte sich weiter und als sein Blick auf den am Boden verstreuten roten Sand fiel, verfinsterten sich seine Gesichtszüge.

Akyra reagierte augenblicklich, während Lieutenant Kyrik'in noch irgendetwas zur Commander Kant sagte. Sie sprang vom Hocker, machte einen Schritt zurück, um aus dem Sichtfeld des Mannes zu kommen und näherte sich ihm dann von hinten. Gleichzeitig zog sie ihr Sturmgewehr. Der Mann war ein Riese, sicherlich über zwei Meter groß.

„Hey ihr Witzbolde da! Was habt ihr… uh“ Er brach ab, als ihn Akyra den Lauf ihres Sturmgewehrs in den Rücken rammte. „Ganz ruhig und Hände weg von der Waffe!“ Die Asari ging schon davon aus, dass sowohl der Allianzsoldat als auch der turianische C-Sec Offizier mit der Situation fertig geworden wäre, aber ob es dann auch ohne Blutvergießen geklappt hätte? Einen Schusswechsel in der Bar wollte sie vermeiden, denn sonst würden sie sicherlich rausfliegen.

Der Mann mit der Glatze hatte scheinbar etwas mehr Grips als sein langhaariger Freund, denn tatsächlich hielt er die Hände leicht vom Körper ab. „Und jetzt folgen Sie dem Beispiel ihres Kollegen und verschwinden von hier!“, befahl Akyra ihm.
„Okay, okay, ich gehe.“ Langsam drehte er sich in Richtung Ausgang. Ebenso langsam setzte er dann Schritt vor Schritt, doch als er einen Abstand von gut fünf Meter hatte, sprang er zur Seite, riss ein paar Gäste mitsamt ihren Stühlen um und packte ein Tisch um ihn als Deckung nützen. Im selben Moment hatte er auch schon seine Pistole in der Hand und schoss auf Sooth, Mark und Akyra.

15:55

Mark Kant 'Zoom'
15.11.2009, 18:37
"Super gemacht Mark, es hieß doch vorher ganz klar, nicht auffallen!
Ich bitte dich jetzt nicht weiter noch aufzufallen, wenn wir das nicht schon sind, zwar ist das Omega, aber das heißt nicht dass die Leute nicht hinschauen."

Hmm, er hat recht …nein!
„Halt die Klappe, Turianer.“
Natürlich war das nicht geplant, aber ich hatte wieder einmal Glück, denn jetzt denken alle, ich wäre kriminell, passt doch zu Omega.
„Ich weiß was ich mach!“
Nicht wirklich, ich habe aber immer Glück …obwohl …
Mark trat langsam an Sooth heran und sprach leise:
„Und wie du es sagst, wenn wir das nicht schon sind … Und dich gucken die Leute bestimmt an!“
Turianer, Kroganer und Batarianer sind alle gleichsam Abschaum, die einen begrüßen uns mit Krieg, die anderen vermehren sich wie Kaninchen und Batarianer überfallen Kolonien!

„Hey ihr Witzbolde da! Was habt ihr… uh“
Witz? Mark drehte sich um und sah einen großen, muskulösen Mann mit einer Glatze, hinter dem Akyra mit einem Sturmgewehr stand.
„Ganz ruhig und Hände weg von der Waffe!“
„Und jetzt folgen Sie dem Beispiel ihres Kollegen und verschwinden von hier!“
„Okay, okay, ich gehe.“
Das war’s wohl.
Mark wollte sich gerade umdrehen, als der Mann auf die drei schoss.
Verdammt!
Mark sprang vom Hocker, der kurz darauf von einem Schuss getroffen wurde.
Ein weiterer Schuss flog genau in Richtung Sooth, Mark hatte aber keine Zeit, sich darum zu kümmern, denn der Türsteher würde gleich reinkommen.
Mark eilte auf und hechtete zu Akyra.
„Bleib in Deckung, ich habe einen Plan!“
Mehr oder weniger.
Er zog seine Pistole und schoss zurück, jedoch nur vor die Füße des glatzköpfigen Mannes, um niemanden zu verletzen.
Aufgrund der Schießerei kam der kroganische Türsteher rein, gab einen Warnschuss ab und alles war still. „Raus mit euch!“
Weder der Glatzkopf, noch Mark, wehrten sich gegen den Kroganer, denn ein Kampf gegen ihn wäre ohnehin viel zu gefährlich gewesen, darum ließen sie sich von ihm nach draußen begleiten.

Als alle drei draußen ankamen, sagte der Kroganer: „Jetzt könnt ihr weiter machen, ich schau gerne zu, macht aber nicht zu lange!“
„Sag mal, wieso hast du sofort angefangen zu ballern?“ Mark versuchte etwas über sein Gegenüber heraus zu finden, denn er schien Kontakte zu einer größeren Gruppe zu haben, schließlich kannte er den Dealer und der musste seine Waren irgendwo bekommen.
Der Kroganer stöhnte und ging zurück in die Bar.
„Langweilig, jetzt reden sie …“
„Wieso sollte Arnold weglaufen?“ entgegnete er.
Was soll ich sagen? Das ich ihm gedroht habe?
„Weil er für den Job nicht geeignet war, hast du nicht gesehen, wie betrunken er war?“
Der glatzköpfige Mann guckte zum Boden und kratzte sich am Hinterkopf.
„Na ja, irgendwie schon.“
„Und dann kamst du und hast uns bedroht.“
Vielleicht verrät der mir was.
„Ich glaube, es wird Zeit, dass du dich entschuldigst.“

15:58

Sooth Kyrik'in
15.11.2009, 19:59
„Halt die Klappe, Turianer. Ich weiß was ich mach!“
„Und wie du es sagst, wenn wir das nicht schon sind … Und dich gucken die Leute bestimmt an!“

Jetzt wird er aber übermütig. Ich glaube er weiß nicht, dass er in einer ungünstigen Situation ist und als Mensch erst Recht keine so großen Rechte hat.
"Also erstens halte ich nicht die Klappe! Zweitens von dir lass ich mir das erst Recht nicht sagen. Drittens ist das jetzt kein Zeitpunkt um mein oder dein Erscheinungsbild zu reden und viertens: Mach einfach deinen Job!
Kommt hierher und denkt er wäre der größte. So weit sind wir schon.
Sooth schüttelte den Kopf.

„Hey ihr Witzbolde da! Was habt ihr… uh“
Witzbolde? Uh? Hat der etwa auch was getrunken.
Sooth's Blick folgte der Stimme und sah einen großen etwa seiner Größe entsprechen Mann, der eine Glatze "trug". Im Augenwinkel sah er, dass auch Mark ihn wahrgenommen hatte, aber zu voller Verwunderung von Sooth immer noch auf seinem Hocker saß.
Als Sooth genau hinsah, sah er Akyra, die dem Mann ihren Gewehrlauf in den Rücken drückte.
Der erweckte also ihre Aufmerksamkeit.
„Ganz ruhig und Hände weg von der Waffe!“
„Und jetzt folgen Sie dem Beispiel ihres Kollegen und verschwinden von hier!“
„Okay, okay, ich gehe.“
Kant, nehm dir ein Beispiel! So macht man das hier bei der C-Sec.
Sooth wollte grade fortfahren, Kant die Meinung zu geigen, als der Mann sich nach grob geschätzt 5 Metern wieder umdrehte und hinter einem Tisch aus der Deckung feuerte konnte er das also nicht. Na super.
Er blickte zu Kant und sah dass er das erst gar nicht bemerkte, da er sich schon umgedreht hatte. er wird doch jetzt nicht.., Sooth sah auf die Beiden Schüsse zu kommen, kurz bevor der Schuss Kant erwischen würde, sprang der vom Hocker. Er schafft es auch immer wieder, ich glaube, wenn ich sterbe, dann weil er mich jedes mal aufs Neue schockt und ich dann irgendwo vergammelt in einer Ecke einen Nerventod sterbe. Sooth hatte inzwischen schon hinter der Bar Stellung genommen und feuerte bereits zurück. Wo ist eigentlich Akyra? „Bleib in Deckung, ich habe einen Plan!“ Sooth erhob sich leicht und sah Akyra ebenfalls verdeckt hinter ein Paar Tischen, sowie Mark der gerade hinüber hechtete, bis plötzlich ein Schuss kurz vor seinem Gesicht in das Metall traf. Wow! So war das nicht geplant.
"Hey! Wenn du das Echo vertragen kannst, dann mach so weiter!" schrie er.
Plötzlich kam der vorher so "süß" wirkende Türsteher hinein und gab einen Warnschuss ab. Mhmm, der hat mir gerade noch gefehlt. Naja befolgen wir mal seine Anweisungen, bevor er hier noch anfängt zu weinen.
„Raus mit euch!“
Oh, der kann ja auch hart wirken.

Als alle drei draußen ankamen, sagte der Kroganer: „Jetzt könnt ihr weiter machen, ich schau gerne zu, macht aber nicht zu lange!“
"Wird schon nicht zu lange dauern.!" Sooth erhob seine Waffe, die wurde aber schnell wieder von der Hand Akyras gesenkt. Sooth sah Mark mit dem Mann reden. Hmm.. erst den Harten spielen und jetzt mit ihm reden.
"Ok, ok er ist ja doch nicht so schlecht wie ich dachte..., ich lasse ihn."

ME-NPC 1
17.11.2009, 08:56
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Omega: Fortunas Nest

Akyra konnte nicht richtig fassen, was sie da sah. Anstatt den Typen endgültig zu vertreiben, forderte der Allianz Soldat eine Entschuldigung. Aber immerhin ließ der Glatzkopf seine Waffe stecken. Die Ermittlerin wollte dem schneller ein Ende setzen: „Verschwinden Sie einfach von hier und machen Sie keine Spielchen oder wie schätzen Sie Ihre Chancen bei drei gegen eins ein?“
Sie ignorierte Mark vollkommen, als sie auf den Mann zuschritt, doch plötzlich nickte dieser und tauchte dann in der Menge unter.

Der Kroganer, der noch immer das Schauspiel beobachtete, murrte enttäuscht. „Beim Letzten war’s besser…“ Allerdings hörte die Asari ihm nicht wirklich zu, sondern ging jetzt auf Mark zu.
„Was haben Sie sich dabei gedacht? Warum provozieren Sie die Leute?“, wollte Sie mit gesenkter Stimme wissen. „Sie sind hier nicht auf einer Wohlfahrt, sondern Sie haben einen Job zu erledigen!“ Akyra holte kurz Luft bevor Sie noch leiser weiter sprach. „Und die Uhr tickt, wir haben nicht ewig Zeit. Darum reißen Sie sich gefälligst zusammen!“

Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte sie sich um und ging zurück zum Eingang. Der Kroganer warf ihr zwar einen verdrießlichen Blick zu, aber schien dann doch nichts einzuwenden. ‚Was hat sich dieser Mensch wirklich gedacht? Er ist Soldat und sollte somit ausreichend Disziplin haben, damit solche Zwischenfälle während einer Mission nicht auftreten. Aber vielleicht können die Menschen sich nicht genügend zusammenreißen.’

15:59

Mark Kant 'Zoom'
17.11.2009, 20:58
Akyra wandte sich ab und ging zum Eingang.
Natürlich, da hab ich mal Glück und eine nicht überdachte Tat, die falsch war, wendet sich zum Guten, kommt eine Person und versaut es. Man, Unglück im Glück des Unglücks …ja klar! Auch wenn ich nur durch einen Zufall die Möglichkeit bekam, etwas heraus zu finden, sollte ich mich jetzt wohl rechtfertigen, nur wie? Zum Glück kennt niemand meine Gedanken, ich werde einfach behaupten, dass ich das geplant hatte. Ist es aber fair, jemanden so Schuldgefühle zu machen? Ich habe mich nicht abgesprochen …das kann man mir dann zulasten werfen.

Mark drehte sich ein bisschen und hoffte, dass der Mann nicht endgültig abgehauen ist, es war jedoch vergebens.
Ich hab keine Lust hier weiter zu machen, diese verdammte Station und ein Team, das nicht auf mich hört. Moment, ich habe gesagt, dass ich einen Plan hätte …ich bin missverstanden worden, na toll.

Mark fasste an seine Pistolenhalterung.
Ich sollte alleine arbeiten und auf andere Missionen gehen, ich frage mich überhaupt warum ich zum Geheimdienst gegangen bin. Liquidierungen sind einfacher als solche Aufgaben …
Soll ich reingehen oder mein eigenes Ding durchziehen? Meine Vorgesetzten bestanden nicht explizit darauf, dass ich mit denen ständig zusammen arbeiten muss. Rein menschliche Teams sind um einiges besser als ein ‚Mischlingsteam’. Tja, was nun?

Mark überprüfte noch mal sein PDA, um zufälligerweise etwas zu finden, was ihn rechtfertigt wegzugehen, ohne mit der Asari zu reden.
Ich hätte eher gedacht, dass der Turianer alles versaut. Die scheinen …HALT, das einzige was die zu sein scheinen …oh man, da ist die Mailbox. Leer …

Mark schaute sich noch einmal um und sah den Kroganer.
Meine einzige Spur ist der Mann, ich sollte den Kroganer mal was fragen.
„Hey, Kroganer!“
„Was willst du Weichei?“
„Kennst du den Mann?“
Der Kroganer schüttelte den Kopf.
Tolle Sache!
„Na dann.“

Mark wandte sich noch einmal in Richtung der belebten Straße.
Verdammt noch mal! Hmm …
Mark ging wieder in die Bar und suchte erstaunlicherweise lieber nach dem Turianer, als der Asari, denn ihm würde eine Unterhaltung mit Akyra nicht gefallen.
Nach einer kurzen Suche fand er schließlich den Turianer, der aber zu nah an Akyra stand.
Verdammt ist das kindisch, aber ist es nicht menschlich, wenn man unangenehmen Situationen aus dem Weg geht?
Der Mann da …
Mark ging zu einem Mann mit zerzausten, kurzen Haaren, der alleine etwas abseits saß.
Der ist sicher bereit, mir einen Gefallen zu tun.
„Guten Tag“
„Ja? Was wollen Sie?“
Mark wurde leiser.
„Ich habe eine kleine Aufgabe für Sie, sie ist ganz ungefährlich und sie verdienen sich 20 Credits, genug um noch was zu trinken.“
Mark schaute sich noch einmal um, um sicher zu gehen, dass niemand ihn beobachtete.
„Um was geht es denn?“
„Sehen sie der Turianer dort?“
„Ja, welchen?“
„Den mit der Asari.“
„Ach der! Ja, das tue ich!“
„Geben sie ihm den Zettel.“
Mark schrieb auf den Zettel: Ich werde ihn suchen und mit ihm reden, wartet nicht auf mich.
„Ha, 20 Credits für nichts? OK, ich bin dabei!“
Mark gab ihm die Credits und sah ihm zu, wie er zu Sooth ging. Auf der Hälfte des Weges begab sich Mark zum Ausgang und warf nur einen flüchtigen Blick zurück.
Albern, hoffentlich finde ich ihn. Akyra wird sicher sauer sein, aber ich mach eigentlich nichts falsches, mir hat niemand BEFOHLEN, dass ich ständig die ein kleiner, elendiger, anhänglicher Hund mitlaufen muss.
Mark ging am Kroganer vorbei und fragte:
„Sind Sie sich sicher?“
„Ja.“
Plötzlich spricht ihn ein fremder Turianer an:
„Ich hab das eben mitbekommen.“
„Was?“
„Die Schießerei und das Gespräch mit dem Türsteher mitbekommen, na ja, eher Ihre Frage und sein Kopfschütteln.“
„Haben Sie ein Angebot?“
„Ja, aber nicht hier, lassen sie uns an einen abgelegenen Ort gehen, wie zum Beispiel die Seitengasse da drüben.“
„Nun gut, aber keine Späßchen, Sie wissen, das ich eine Waffe trage.“
Mark und der Turianer gingen in die verdreckte Seitengasse, doch zuvor schaute sich Mark um.
Gut, niemand ist uns gefolgt.
„Nun ja, ich kenne ein paar Personen, die den Mann kennen sollten.“
„Dann mal los.“
Ich glaube, das hier wird ein böses Ende haben.
„Ich werde Ihnen helfen, den Mann zu finden, na gut, meine Kontakte, dafür werden sie mir einen Gefallen leisten.“
Oh nein, bitte kein TBJ!
„Ich treffe mich mit meinen Freunden und wer weis, vielleicht mit meinen Kontakten, in der Death Zone, in der Effekt Zone.“
„Wo ist sie?“
„Hier haben Sie einen Plan.“
Mark hielt einen Plan mit mehreren Markierungen in der Hand, eine zeigte ihm die Effekt Zone.
„Die Markierungen stehen für wichtige Orte. Also, weiter im Text, wenn wir in einigen Minuten in der Death Zone sitzen, möchte ich, dass sie in die Arena steigen.“
„Ha, ja klar, aber sicher doch“ Der Sarkasmus war kaum zu überhören.
„Sie haben Recht, ich biete ihnen noch einen Anteil vom Preis und die Möglichkeit an mehr Informationen zu kommen.“
Hmm, ich könnte alle wichtigen Informationen bekommen, aber ein Kampf ist gefährlich …ich bin gut Ausgebildet!
„Personalien?“
„Müssen Sie nicht angeben.“
„Na gut, machen wir es.“
Mark schaute sich noch einmal um, immer noch keiner da.
„Gibt es etwas was ich wissen sollte?“
Mark sagte vorsichtig: „Nein, sie nicht, aber ich.“
„Ich warte vor der Death Zone auf Sie.“

16:07
Effekt Zone ----->

Sooth Kyrik'in
17.11.2009, 22:12
Fortunas Nest [Bar]

Akyra lief zu Kant und Sooth sah nur wie sie ihm leise etwa sagte und danach leicht angesäuert wieder in die Bar lief. Mark blieb mit einem perplexem Gesichtsausdruck stehen. Oh man, wo soll das denn noch enden? Ich glaube das war das erste und letzte Mal, dass ich mich auf so etwas einlasse. Naja, nicht den Kopf hängen lassen, das wird noch! Letztendlich merkt man schon ab und zu das wir durchaus gut zusammen Arbeiten können.

Sooth atmete kurz auf und lies die Schultern fallen. Geh ich doch mal hinterher, ich hoffe Mark macht nichts falsches. Aber ich bin weder sein Vorgesetzter noch sein Vater. Also bleibt nur Hoffnung. Sooth lief in Richtung Eingang zurück am Kroganer vorbei. Der wollte gerade ansetzten zu reden, da streckte Sooth ihm nur die Hand entgegen, so nach der Art: Mund halten!.
Er sah Akyra an der Bar stehen, sie wirkte betrügt.
"Was haben sie zu ihm gesagt?"
"Ich persönlich glaube, dass er es gut meinte und er es auch tief in Sich weis, dass er Mist gebaut hat , aber es nicht gerne zugeben möchte."
Die beiden schwiegen ein Weile, bis Sooth Mark in Richtung Bar laufen sah.
Er ist doch vernünftig. Ob er sich entschuldigt bei Akyra und bei mir?
Etwa 10 Meter vor der Bar drehte Mark ab und lief auf einen Mann zu, der etwas zerflattert aussah und alleine an einem Tisch sah. Die beiden unterhielten sich anscheinend. Hmmmmh.. doch nicht einsichtig...
Plötzlich stand der Mann auf und steuerte auf Sooth zu. Sooth spannte sich an, um hellwach zu sein falls der Mann handgreiflich werden sollte.
Der Mann gab Sooth einen Zettel, auf dem stand: Ich werde ihn suchen und mit ihm reden, wartet nicht auf mich.
Oh man, was macht der denn? Ich muss ihn überreden nicht zu gehen!
Sooth's Blick wendete sich zu dem Tisch, an dem Mark vorher stand. weg war er. Scheiße! Scheiße, scheiße, scheiße! Wieso muss er immer so Fehlentscheidungen treffen!?
"Achja, danke!" bedankte sich Sooth.
Sooth wendete sich zu Akyra.
"Schauen sie mal!"

16:05 Uhr

ME-NPC 1
18.11.2009, 16:58
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Omega: Fortunas Nest

Akyra ging schnurstracks auf die Bar zu. Sie spürte, dass einige Blicke, von Personen, die das kleine Scharmützel mitbekommen hatten und sie wieder erkannten, ihr folgten. Doch die Asari blendete alles aus und setzte sich erneut auf einen Barhocker.
„Einen Elasa bitte.“, bestellte sie beim Barkeeper, welcher kurz darauf das grünliche Getränk auf die Theke stellte. Normalerweise würde sie nie etwas Alkoholisches im Dienst trinken, doch es war eine gute Möglichkeit, um mit dem Barkeeper ins Gespräch zu kommen.
„Haben Sie den direkt von Thessia?“, wollte sie von ihm wissen. „Ja, ein Lieferant bringt mir immer die ganzen Getränke von den jeweiligen Planeten.“, kam die Antwort des Batarianers.

Ehe Akyra mit einer weiteren Frage nachhaken konnte, kam ihr Sooth inzwischen – sie hatte gar nicht bemerkt, dass der Turianer bereits seit einigen Momenten neben ihr war. „Schauen sie mal!“
Die Ermittlerin warf einen Blick auf die Notiz, welche er ihr hinhielt: Ich werde ihn suchen und mit ihm reden, wartet nicht auf mich.
‚Was glaubt dieser Mensch eigentlich?! Für was hält man ein Briefing, wenn sich dann niemand daran hält. Aber soll er nur machen, C-Sec wird halt einen dementsprechenden Bericht bekommen. Menschen…’ Akyra stieß die Luft, welche sie unbemerkt angehalten hatte, aus. Jetzt war sie richtig sauer!

„Also gut… Fragen Sie mal den Kroganer, ob er gesehen hat, wohin unser Mensch gegangen ist. Ich werde mich derweil weiter mit dem Barkeeper unterhalten. Danach kommen Sie wieder her, möglicherweise können Sie sich am Gespräch beteiligen.“, teilte sie Sooth leise mit.

16:05

Sooth Kyrik'in
21.11.2009, 11:13
Fortunas Nest [Bar]

Akyra wirkte stinke sauer, als sie den Zettel las.
„Also gut… Fragen Sie mal den Kroganer, ob er gesehen hat, wohin unser Mensch gegangen ist. Ich werde mich derweil weiter mit dem Barkeeper unterhalten. Danach kommen Sie wieder her, möglicherweise können Sie sich am Gespräch beteiligen.“, teilte sie Sooth leise mit.
Hmm.. zum Kroganer, Verstanden.
Mit einem kleinen unauffälligen Nicken wandte sich Sooth Akyra ab und ging in Richtung Ausgang. Dort sprach Sooth den Kroganer an.
"Hey, sag mal.."
Sooth wurde unterbrochen.
"Suchst du deinen Kollegen?"
"Ja, weist du zufällig wo der hin ist und ob er alleine war?"
"Also alleine war er nicht. Ein Turianer war dabei. Sie gingen in Richtung einer Seitengasse. Mehr weis ich auch nicht."
"Ok, danke das reicht mir!"
"Keine Ursache."
Sooth drehte sich um und ging in die Bar zurück zu Akyra.
Als er neben ihr stand wandte er sich an ihr Ohr und sagte leise:
"Laut dem Kroganer sei er mit einem Turianer in irgend eine Seitengasse gegangen, mehr wüsste er nicht."
Danach nahm er sich auch einen diese Barhocker und setzte sich neben Akyra.
"Einen Martini, nicht gerührt, sondern geschüttelt."
"Wird gemacht." antwortete der Barkeeper.

16:10 Uhr

ME-NPC 1
21.11.2009, 18:42
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Omega: Fortunas Nest

Sooth Kyrik'in begab sich sofort zu dem Kroganer und Akyra nahm einen Schluck ihres Elasa bevor sie sich wieder auf den Barkeeper konzentrierte, der soeben einen aufwendigen Cocktail zubereitete. „Von welchen Planeten bringt Ihnen Ihr Lieferant die Schätze?“, versuchte die Asari das Gespräch weiterzuführen.
„Meine Liebe, er kommt weit herum. Ich glaube nicht, dass Sie etwas kennen, was er mir nicht bringen kann.“ Ein gewisser Stolz spiegelte sich in seinem Gesicht wieder. „Nun, wenn Sie mir etwas nennen können, was ich nicht habe, dann geht ihr Elasa aufs Haus, wenn Sie mir dafür verraten, wo ich das Zeug her bekomme.“

Akyra schlug das Angebot jedoch aus. „Ach, dafür komm ich viel zu wenig weit rum.“ Ein Augenpaar ihres batarianischen Gesprächspartners wandte sich jetzt von dem halbfertigen Cocktail ab und ihr zu. „Was machen Sie denn so?“, wollte der Barkeeper wissen. „Wie eine… äh… Tänzerin haben Sie sich vorhin nicht verhalten. Sie sind Abenteuer gewohnt, oder?“
„Eigentlich bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen kleinen Aufgaben… Kennen Sie jemanden, der sich auf Omega auskennt?“ Akyra atmete innerlich auf, endlich konnte sie unauffällig ihre Frage stellen. „Möglicherweise…“, kam die vieldeutige Antwort.

„Laut dem Kroganer sei er mit einem Turianer in irgendeine Seitengasse gegangen, mehr wüsste er nicht.“, vernahm die Ermittlerin leise Sooths Stimme, der sich wieder neben ihr einfand. Anschließend bestellte der Turianer noch einen Martini bei dem Batarianer.
„Wird gemacht.“, antwortete dieser, brachte aber zuerst den soeben fertig gestellten Cocktail zu der Kundschaft.
„Gut gemacht.“, lobte Akyra den C–Sec Lieutenant. „Am besten Sie geben sich als mein Kollege aus. Wir sind auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. Vielleicht hilft es, wenn wir uns ein wenig über die schlechte Auftragslage jammern. Er dürfte Kontakte haben.“, erklärte sie noch schnell, bevor der Barkeeper zurückkehrte.

16:10

Sooth Kyrik'in
29.11.2009, 14:45
Fortunas Nest [Bar]


„Gut gemacht.“, lobte Akyra den C–Sec Leutnant. „Am besten Sie geben sich als mein Kollege aus. Wir sind auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. Vielleicht hilft es, wenn wir uns ein wenig über die schlechte Auftragslage jammern. Er dürfte Kontakte haben.“, erklärte sie noch schnell, bevor der Barkeeper zurückkehrte.

"Danke sehr!"
" Es ist echt schwer hier gescheite Jobs zu finden, wenn man niemanden hier kennt."
Oh man, wen der wüsste....
" Ich könnte da vielleicht etwas tun, ich kenn da jemanden, er heißt Dwayne Smith, ein ganz großer im Informationshandel, ich konnte mich ja bereits von ihren Fähigkeiten überzeugen, vielleicht könnte ich da etwas machen. Sagen sie, sind sie Kollegen?"
" Ja, das sind wir. Danke schön, aber wie werden wir kontaktiert?"
"Ehm, sie werden schon benachrichtig!"
Es tönte ein Stimme von der anderen Seite des Tresens: "Entschuldigen sie, ich hätte gern einen Pinacolada."
"Kommt sofort! Entschuldigen sie mich bitte kurz."
"Kein Problem!"
Sooth drehte sich leicht zu Akyra und flüsterte: "Am besten, sie hacken noch ein bisschen nach jetzt, halt so das Übliche. Ich trinke noch meinen Martini aus und tue so, als würde ich überlegen. Der scheint nicht der hellste zu sein."
Kurz darauf kam auch wieder der Barkeeper zurück.
"Wo waren wir?"

16:15 Uhr

ME-NPC 1
01.12.2009, 15:45
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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Omega: Fortunas Nest

„Sie sprachen von Dwayne Smith, ihrem Informationshändler.“, half Akyra dem Barkeeper wieder auf die Sprünge.
„Ach ja.“, meinte dieser. „Ja ich könnte ihn darum bitten, mit Euch Kontakt aufzunehmen. Er hat eigentlich immer irgendwelche Jobs im Angebot.“ Während der Batarianer sprach, kümmerte er sich nebenbei schon um das nächste Getränk. Akyra beobachtete wie er verschiedenste Spirituosen in ein Glas gab und sie entschied für sich, dass das, was auch immer er da zusammenbraute, bestimmt nicht schmecken konnte.

„Es wäre Vorteilhaft, wenn das möglichst rasch geschehen könnte.“, setzte die Ermittlerin fort. „Sie wissen ja, Zeit sind Credits.“
„Da Sie gerade von Credits reden…“, entgegnete der Batarianer und zündete zu allem Überdruss den Cocktail an, auf dem anschließend eine kleine, bläuliche Flamme tanzte, „…überlegen Sie sich zuerst einmal, wie viel Ihnen die Kontaktherstellung wert ist. Ich bin gleich wieder bei Ihnen.“ Abermals verschwand er mit dem brennenden Cocktail und lieferte ihn am selben Tisch ab, wie schon die letzte Bestellung.

„Unser Budget ist nicht groß.“, erklärte Akyra Sooth. „Mehr als tausend Credits darf uns das keinesfalls kosten, da wir den Informationshändler sicherlich auch noch bezahlen müssen. Am besten wir setzen sehr niedrig an. Vielleicht mit fünfzig Credits oder so.“

16:16

Sooth Kyrik'in
01.12.2009, 21:39
Fortunas Nest [Bar]

Sooth genoss gerade seinen Martini, als er plötzlich sah wie der Barkeeper einen Cocktail anzündete und diesen auch noch an jemanden verkaufte, zur vollen Verwunderung von Sooth.
Ehm, ... wer's mag.
Da neigte sich auch schon Akyra zu ihm hinüber.
„Unser Budget ist nicht groß.“, erklärte Akyra Sooth. „Mehr als tausend Credits darf uns das keinesfalls kosten, da wir den Informationshändler sicherlich auch noch bezahlen müssen. Am besten wir setzen sehr niedrig an. Vielleicht mit fünfzig Credits oder so.“
"Okay, sagen wir 100 Credits zum Start. 5´0 wären denke ich etwas zu klein kalkuliert, obwohl, 75 würden auch reichen. Also ich mache ihm ein Angebot von 75 Credits.

Da kam auch schon der Batarianer zurrück. "Wir haben uns gerade darüber unterhalten, wie viel uns die Kontaktvorstellung wert ist. Uns schweben da so 75 Credits vor."
mehr sollte es auch nicht sein, komm schon!
"Hmm, ich glaube das sollte in Ordnung gehen, sagen wir 100 Credits, das wäre so der Normalpreis."
Ob Akyra damit einverstanden ist, einerseits können wir ja nicht noch Vorderungen stellen. Ich stimme jetzt einfach zu. Souveränität wird gerne gesehen.
"Gut, ich wäre einverstanden"
Sooth blickte kurz zu Akyra hinüber um zu schauen, ob sie auch wirklich einverstanden war. Hinterher schickte er noch ein fragendes Nicken und wartete auf ihre Antwort.

16:18

ME-NPC 1
05.12.2009, 10:40
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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Omega: Fortunas Nest

Akyra hielt sich aus der kurzen Verhandlung heraus und war erstaunt, dass der Barkeeper nicht mehr Profit herausschlagen wollte. Vermutlich würde er dann noch beim Informationshändler mitschneiden, so dass diese 100 Credits einfach nur eine nette Draufgabe waren. „Gut, ich wäre einverstanden“, ging Sooth auf das Angebot ein.

„Wenn Sie dann zahlen, werde ich den Informationshändler kontaktieren.“, erklärte der Barkeeper und Akyra machte sich sofort an ihrem Universalwerkzeug zu schaffen. Sie tätigte die Überweisung von einem verdeckten C-Sec Spesenkonto und zeigte die Bestätigung dem Vierauge.
„Sehr schön, ich komme gleich wieder und sag, wie es weitergeht.“

Tatsächlich war er nur für wenige Augenblicke abwesend. Akyra hatte derweil den Rest des Elasa ausgetrunken. „Sie treffen sich mit Dwayne Smith in einigen Minuten bei den Märkten. Es gibt dort einen Stand, wo Sklaven verkauft werden, haltet euch dort in der Nähe auf.“, wies der Batarianer die beiden C-Sec Offiziere an.
„Wieso genau dort?“, wollte Akyra wissen, denn sie hatte bei der Sache ein komisches Gefühl. Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt einen kräftigen Turianer und eine hübsche Asari auch fangen und als Sklaven verkaufen zu wollen. Doch ihre Sorge war unbegründet.

„Dort sind immer genug Leute, um nicht aufzufallen und es ist laut genug, um Gespräche zu führen, die niemand anders etwas angehen.“ Die Erklärung des Barkeepers war einleuchtend. „Ach ja, eure beiden Getränke gehen aufs Haus.“, meinte er schließlich noch und wandte sich dann direkt an Sooth. „Hat Ihnen der Martini geschmeckt? Angeblich sollte es wie das Original schmecken, obwohl es auf dieses Dextro-Zeugs aufbaut.“

Die Asari kam aber mit noch einer wichtigen Frage inzwischen: „Wie werde wir Smith erkennen?“ Doch abermals schien sie sich zu viele Gedanken zu machen. „Er findet euch.“, entgegnete der Barkeeper.

16:18

Omega: Die Märkte ----->

Sooth Kyrik'in
07.12.2009, 19:36
Fortunas Nest, Omega

Sooth hörte aufmerksam zu und sah, wie Akyra bereits die Credits auf das Konto per Omni Tool überwies. „Sie treffen sich mit Dwayne Smith in einigen Minuten bei den Märkten. Es gibt dort einen Stand, wo Sklaven verkauft werden, haltet euch dort in der Nähe auf.“
Aha, also entweder treffen wir uns dort, weil man dort gut Gespräche führen kann, die nicht jeder mitbekommen sollte, oder, weil er uns verarschen möchte..., Sooth überprüfte nochmal unauffällig seine Waffe, als Akyra auch
schon fragte: „Wieso genau dort?“ „Dort sind immer genug Leute, um nicht aufzufallen und es ist laut genug, um Gespräche zu führen, die niemand anders etwas angehen.“
Ahh, fragt mich doch einfach! Sooth weiss alles. Sooth grinste glücklich, meinte es aber spaßig.

„Ach ja, eure beiden Getränke gehen aufs Haus.“ während er den Satz noch aussprach, wandte er sich zu Sooth: „Hat Ihnen der Martini geschmeckt? Angeblich sollte es wie das Original schmecken, obwohl es auf dieses Dextro-Zeugs aufbaut.“
"Ja, schmeckte wie das Original, ich hätte schon bescheid gegeben, wenn es etwas zu bemenglen geben würde." entgegnete Sooth nett.

Sooth erhob sich vom Barhocker als Akyra abermals eine Frage stellte: „Wie werden wir Smith erkennen?“ und der Barkeeper entgegnete nur: "Er wird euch finden!"
"Man sieht sich!" rief Sooth noch, während er sich schon in Richtung Tür begab.

16:21

Antonio Polic
18.02.2010, 23:29
<------- Wohnungsmodule (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=485051&postcount=113)

Tag 5
17:00 Uhr


Tony kam gerade in Fortunas Nest an und sah sich erstmal um. Er sah betrunkene Söldner die entweder herum grölen, sich prügelten oder einfach nur betrunken am Boden lagen. Er dachte sich das er hier schnell wieder weg möchte und suchte seinen Kontaktmann wegen dem Job. In der Nachricht stand er würde an der Bar warten. Doch an der Bar war keiner der aussah als würde er einen Techniker benötigen. Er fragte den salarianischen Barmann und dieser fing an zu Lachen "Natürlich! Ich habe auf dein Angebot geantwortet. Und wenn das hier nicht schnell erledigt wird geht’s hier noch drunter und drüber. Wenn es hier keine Musik spielt UND dann auch noch heiß wird nehmen diese Trottel die Bar doch auseinander!" "Ähm, ja, dafür bin ich ja da. Sagen Sie mir einfach wo ich anfangen soll." "Also die Musikanlage wäre hier direkt hinter der Bar. Und für das Kühlsystem müsstest du unten in den Keller gehen." "Alles Klar, dann fang ich mit dem Musiksystem an, ich melde mich wenn ich damit fertig bin". Der Salarianer winkte ihn nur noch ab und Tony begab sich hinter die Bar um sich das Musiksystem anzusehen. Schon nach kurzer Begutachtung stellte sich heraus dass nur ein paar Kabel beschädigt waren und man sie austauschen musste. Zum Glück hatte Tony die nötigen Materialien am Nachmittag gesammelt. Er brauchte nicht Lange um die Kabel zu reparieren und sagte dem Barmann auch gleich bescheid. Dieser schickte ihn gleich weiter in den Keller.

Er betrat den Keller und bekam gleich ein mulmiges Gefühl. Es gab hier kaum Licht und es war sehr stickig. Um mehr zu sehen schickte der seine Sphäre mir der Lampe vor und folgte ihr. Er fand das System was ihm vom Barmann beschrieben wurde und lies es von seine Sphäre scannen. Nach kurzer Zeit war sie damit fertig und gab die genauen Informationen an sein Omnitool weiter. Er wusste schon was er zu tun hatte und machte sich an die Arbeit.
Während er noch mitten drin war gab seine Sphäre einen Warnlaut von sich. Er drehte sich um und bemerkte wie ein Batarianer die Treppen runterkam. Tony musste sofort schlucken und befürchtete wie immer das schlimmste. "Ka.. Kann ich ihnen helfen?" stotterte er los, aber der Batarianer antwortete nicht. Dem torkeln nach zu urteilen war der Batarianer auch betrunken, wie fast alle oben in der Bar. Der Batarianer schaute dann in Tonys Richtung und aufgrund der Lampe der Sphäre erkannte er auch dass er ein Mensch war. Er fing an zu kichern und zog sein Messer. "Komm her kleiner Mensch... *hic* lass uns ein wenig spielen." Tony riss die Augen auf und schaltete seine Sphäre ab in der Hoffnung der Batarianer würde wieder gehen wenn das Licht weg war. Doch das passierte nicht. Der Batarianer kam immer näher ran, kicherte immer wieder oder rülpste. Tony beschloss sich zu verstecken und seine Waffe zu ziehen. Er wollte sie wirklich nicht einsetzten, vor allem da er noch nie auf ein anderes Lebewesen gezielt, geschweige denn auf eines geschossen hatte. Tony konnte seine Hand kaum ruhig halten und wurde immer nervöser je näher die Schritte kamen. Tony nahm all seinen Mut zusammen und sprang aus seiner Deckung. Er dachte er habe noch genug Zeit um zu zielen und abzudrücken. Doch es war schon zu spät und der Batarianer stand direkt vor ihm und schlug ihm in den Bauch. Tony fiel nach hinten um und krümmte sich vor schmerzen. Er wusste nicht wie er da raus kommen sollte. Dann fiel ihm seine Sphäre ein. Er schaltete sie ein, drehte das Licht voll auf und warf sie in Richtung Batarianer. Wie erhofft blendete ihn das Licht und stolperte ein wenig zurück und versucht die kleine Kugel mit der Hand zu erwischen. Das gab Tony genug Zeit um seine Waffe wieder zu greifen und auf den Batarianer zu Zielen. Doch aus leichter Panik heraus kniff er seine Augen zu während er abdrückte. Er hörte wie etwas zu Boden fiel. Er traute sich im ersten Moment nicht die Augen zu öffnen, tat es dann aber doch. Er sah wie der Batarianer am Boden lag. 'Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott, ich habe jemanden erschossen!' Doch dann hörte er ein stöhnen und bemerkte das der Batarianer noch lebte. Er sah ihn sich mit Hilfe seine Sphäre genauer an und sah dass er ihm nur in die Schulter geschossen hatte. Und durch den Fall musste er ohnmächtig geworden sein. Doch viel mehr half ihm das auch nicht, da er trotzdem nicht wusste was er jetzt mit ihm machen sollte. Er tat erstmal das erste was ihm einfiel: er verabreichte ein Medigel. Noch bevor er damit fertig war hörte er von der Treppe ein Klatschen. "Oh, gut gemacht Mensch. Ich wollte eigentlich nur runterkommen nachsehen wo du bleibst nachdem die Kühlung fast so gut geht wie an dem Tag an dem ich sie eingebaut habe. Du hast sie nicht nur repariert, sonder bist auch noch mit einem betrunken Gast fertig geworden der in der Bar immer ärger macht, dafür muss ich dir danken. Wenn du hier fertig bist hab ich vielleicht noch einen Job für dich." Erstmal völlig perplex versuchte Tony seine Gedanken zu ordnen: 'Kühlsystem repariert, Batarianer angeschossen und neues Job Angebot dadurch?' "Geh einfach zu den Andockbuchten B34, dort steht einer von den Blue Suns. Die können deine Hilfe sicher gebrauchen", er sah den Batarianer noch einmal an, "zwar nicht unbedingt als Schützen aber als Techniker bist du nicht übel." Er fummelte an seinem Omnitool herum und dann fing das von Tony an zu piepsen. "Gib die Empfehlung einfach dem Anwärter dort und er wird dich sofort aufnehmen." Tony verstand immer noch nicht alles. "Was soll ich denn bei den Blue Suns?" frage er nach kurzer Zeit, "Hast dus noch nicht gehört? Omega soll angegriffen werden! Und die Blue Suns können jeden brauchen der irgendwie bei der Verteidigung mithelfen kann." "'Ähm..., jaa..., ok?" "Das ist es was ich hören wollte! Aber du solltest dich beeilen, es geht bald los!" Tony wusste nicht so recht was jetzt passiert war, aber anscheinend würde er mit helfen Omega zu verteidigen. Je länger er darüber nachdachte erschien es ihm auch passend. Wer würde nicht seine Heimat verteidigen wollen? Auch wenn die Heimat ein stinkendes Rattenloch war...

-----> Andockbuchten B34 (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=485631&postcount=325)