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Balak Hod'or
28.08.2008, 21:00
DIe Märkte:

In mitten der labyrinthartigen Struktur der Omega liegt ein großer Platz. An seinen Seiten befinden sich allerlei Stände, Kriminelle bieten ihre Waren an. Waffen, Sklaven, Rohstoffe, Nahrung. Die Omega setzt keine Grenzen für das Verkaufsangebot der Händler. Und so strömen allerlei Interessierte auf dem Platz umher, mit kritischem Auge die Waren der "Hänlder" begutachtend und um die besten Preise feilschend.
Geschrei von Anbietern, Tränen von zum Verkauf angebotener Sklaven, der Geruch von verdorrbenen Fleisch, die schnellen Griffe der Taschendiebe ind Fremde Kleidung, drohungen verschiedener Bandenmitglieder... wahrlich, der Markt war ein glanzvolles Beipiel für die Ordnung auf der Omega.


<<< Märkte 18.00Uhr Ortszeit

Balak steht ungeduldig an einem Stand der "Terminus Ranger". Seit dem Anstieg der Bandenkämpfe und dem daraus resultierendem Rückgang der Wirtschaft ist die Nachfrage nach Sklaven enorm gesunken. Neben dem Balak waren noch zwei weitere Batarianer Ranger am Stand, beide damit beschäftigt, die Fesseln der präsentierten Sklaven zu überprüfen.
"Die Fesseln sind dicht", sagte einer seiner Kameraden.
"Das hilft uns überhaupt nichts! Seit drei Stunden kein einziger Kunde! Kein Schwein will diese widerwertigen Menschen haben", rief Balak, während er gegen einen auf dem Boden sitzenden Sklaven trat.
"Wenn wir in einer Stunde keine Kundschaft haben, werde ich einfach einer unserer kleinen Freund ebei lebendigem Leib aufschlitzen, das lockt Kundschaft", Balak begann zu lachen.
Seine beiden Kollegen warfen sich kurz ein Blick zu, sagten aber nichts. Sie kannten Balak und wussten wie leicht er aggressiv wird.
"Wir gehen dann mal zum Schiff, du kommst klar?", erwiderte einer der Batarianer.
"Haut nur ab, ich werde kommen wenn ich alle verkauft habe", sagte Balak, während er grinste.
Die beiden anderen Batarianer gingen Richtung Andockbucht und verschwanden schließlich in Menge der Märkte.

Rhyn'Navras vas Saralesca
28.08.2008, 22:48
Wohnmodule >>>> Die Märkte

18:00 Uhr Ortszeit

Mit langsamen, zweifelsohne bedächtigen Schritten dirigierte die Quarianerin Rhyn'Navras vas Saralesca ihren schmächtigen Frauenkörper über den überfüllten Marktplatz Omegas, bestrebt darauf, keiner der zwielichtigen Gestalten körperlich zu nahe zu kommen.

Die Weltraumstation Omega war bereits seit vier langen, galaktischen Standardjahren der Ort, den sie seit ihres Ausstoßes aus der Migrantenflotte als Exil ausgewählt hatte, und ihr war jede Sekunde außerhalb ihres schäbigen Apartments bewusst, dass ein unaufmerksamer Augenblick auf den von Gewalt und Kriminalität beherrschten Straßen ihr Tod bedeuten könnte.

So rasch, wie ein Klappmesser geöffnet werden konnte, konnte es auch ihren spärlich gepanzerten Enviro-Schutzanzug penetrieren und ihren Bauch aufschlitzen.

'Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste...so heißt es doch in einer menschlichen Redewendung...', kreuzte jener Gedanke ihren geschärften, die gefährliche Umgebung analysierenden Verstand, während sie die vielen illegalen Verkaufsstände ohne jegliches geschäftliches Interesse passierte.

Plötzlich erhaschten ihre grellblauen Augen, die für die Außenwelt aufgrund ihres nur einseitig durchsichtigen Visiers nicht erkennbar waren, einen batarianischen Sklavenstand am Rande des Platzes, der von den beschäftigt vorbeirauschenden Vertretern einer jeden bekannten Spezies großzügig ignoriert wurde. Ein aufgebrachter Batarianer trat wutentbrannt auf einen der am Boden sitzenden Menschensklaven ein und beschimpfte ihn wüst, doch sie konnte seine genauen Worte nicht vernehmen, dafür war sie zu weit von ihm entfernt.

Sklavenhandel, vornehmlich von Batarianern geführt, war ein alltäglicher, nicht sonderbarer Geschäftszweig auf Omega, doch noch immer erschauderte Rhyn beim Anblick von gefesselten und wie Tiere behandelten Individuen, auch wenn sie einer anderen Spezies angehörten als sie selbst. Es widerte sie an, dass humanoide Lebensformen dazu imstande waren, einander gewaltsam in Ketten zu legen, grausam der Freiheit zu berauben, skrupellos zu misshandeln und zu demütigen, und zu unterdrücken und zu beherrschen.

Es war einer der Gründe, warum sie andere Spezies so verabscheute.

Ohne diesem bedauernswerten Sklavenstand noch einen einzigen Blick zu widmen, ordnete Rhyn sich wieder in die nervös voranschreitende Besuchermasse ein und steuerte auf ihr eigentliches Ziel zu: Fortunas Nest.

>>>> Fortunas Nest

Balak Hod'or
29.08.2008, 16:58
18.05 Uhr

Balak hatte die Geduld verloren. Obwohl erst 5 Minuten vergangen waren, hatte er es doch geschafft, zwei Sklaven blutig zu treten. Obwohl er sich bewusst war, dass dies nichts ändern würde und er nur den Wert seiner "Ware" senken würde, war er wieder mal in seinem aggressiven Hass gegenüber Menschen versunken. Erinnerungen an seine Eltern plagten seinen Verstand, doch jeder Tritt gegen einen Sklaven schien die Bilder seiner Erinnerungen verschwimmen zu lassen und brachte ihm ein Gefühl von Erleichterung.
Plötzlich packte er einen der Sklaven an dessen zerlumpten Gewand:"Hey, Kleiner, hast du Lust ein Geschäftsmann zu werden?"
Der Sklave versuchte den Blick von Balak abzuwenden, aber dieser richtete mit einer Hand dessen Gesicht auf sein eigenes.
Der Mensch war nun sichtlich verwirrt, Balak machte sich einen Spaß daraus, seine vier batarianischen Augen in verschiedene Richtungen blicken zu lassen. Er wusste, dass Völker mit zwei Augen dadurch leicht verwirrt und unsicher werden.
"Hatts dir die Sprache verschlagen?", sagte Balak lachend, "Dann brauchs du deine Zunge wohl nicht mehr!"
Der Batarianer hatte gerade ein Messer aus einer Befestigung seines Anzuges gezückt, als ein potenzieller Kunde ihn von hinten Ansprach.
"Entschuldigen sie, ich brauche Sklaven." sagte ein Volus, den Balak zuerst auf Grund dessen Größe übersah, als er sich umdrehte und den Sklaven los ließ.
"Wie viele?, fragte Balak mürrisch.
"Alle."
Einen Moment war der Batarianer vom Interesse des Volus erfreut, dann kamen ihm jedoch Fragen auf.
Was zum Teufel macht ein Volus allein auf den Märkten und wo für braucht er in diesen Zeiten so viele Sklaven?, dachte Balak, dann kam ihm jedoch ein anderer Gedanke: Was interessierts dich, hauptsache der Preis stimmt.
"Ich verlange 500 Credits für jeden, Frau und Mann, Kinder haben wir heute leider nicht dabei. Macht also 10.000 Credits. Du kannst die Ware sofort mitholen, oder ich liefere sie auf Vorkauf.", antwortete Balak so locker, dass man merkte womit er die letzten Jahre verbracht hatte.
"Gut, 10.000 Credits, ich nehme sie soforrt mit.", sage der Volus während er einen Koffer mit Credits hinter seinem Rücken zückte.
Balak wunderte sich nur zurecht, wie ei nVolus mit einem Koffergeld auf der Omega nur 1 Minute überleben konnte. Die Antwort kam schnell.
Vier schwer bewaffnete turainer, die Balak erst nicht bemerkte, tauchten aus der Menge auf, vermutlich auf Grund eines Zeichens des Volus.
Danach ging alle schnell. Balak nahm das Geld, die Turianer trieben die Sklaven vor sich hin, verschwanden in der Menge, immer darauf bedacht, keinen Sklaven aus den Augen zu verlieren. Der Volus folgte ihnen.
Zurück blieb ein ein ertsaunter Batarianer, der sich fragte, was die Kunden wohl vor hatten, aber nach einer Minute war es ihm wieder egal, und er begann, den Stand abzubauen.

Balak Hod'or
30.08.2008, 14:39
18.38 Uhr

Eine gute halbe Stunde war vergangen, seit Balak angefangen hatte, den Stand anzubauen. Er hasste diese Aufgabe und unter normalen Umstände hätte er einen Sklaven oder einen seiner Kollegen diese Arbeit verrichten lassen. Aber jetzt ging es nun nicht anders.
Die letzten Ketten waren in Kisten verstaut, der Stand abgebaut.
Sichtlich genervt packte Balak mit der einen Hand an das in seinen Anzug eingebaute Funkgerät, um seinem Kollegen an der Andockbucht zu kontaktieren.
"Alle Sklaven verkauft, kommt die Kisten abholen.", sprach er ins Mikro.
"Alle verkauft, in einer halben Stunde? Wie das ?", antwortete ein Stimme leicht überrascht aus dem Funkgerät.
"Batarianischer Handelsgeist mein Freund, hat nicht jeder von uns.", lachte Balak.
"Schon klar, wir kommen gleich, bleib bei den Kisten."
"Beeilt euch gefälligst, oder glaubst du mir ist danach, mit 10.000 Credits hier den Lockvogel für irgendwelchen Abschaum zu spielen?"
Wieder einmal hatte Balak die Nerven verloren. Gegenüber seinen Landsmännern passierte dies eher selten, doch die letzten Tage und die monetane Situation der Terminus Ranger dieser Zeit machten ihn zusätzlich aggressiv.
Der Batarianer saß auf einer der Kisten und musterte die Maße an Leuten, die immer noch dicht gedrängt den Marktplatz belagerten.
Jetzt hieß es warten.

Yayla Dalinari
30.08.2008, 16:00
Fortunas Nest >

18.50 Uhr

Yayla versuchte, in dem Gedränge, das auf dem Marktplatz herrschte, nicht die Orientierung zu verlieren. Sie wusste nicht wirklich, wo genau sie das Gebäude suchen sollte, zu dem die Adresse gehörte, die Joseph ihr gegeben hatte. Ersteinmal sollte sie sich wohl zum Rand des Platzes durchkämpfen, damit sie zumindest nach der Straße suchen konnte.
Nachdem sie ein Stück weitergelaufen war, bemerkte sie einen Waffenstand, keine zwei Meter links von ihr. Der Besitzer, ein Salarianer verkündete lautstark, dass das das beste sei, was es zurzeit im Citadel-Sektor gäbe. Als er das Interesse der Asari bemerkte winkte er sie heran. "Das ist das beste, was man kriegen kann, sogar Spectres benutzen solche Waffen." Yayla sah sich eine der schwarzen Schrotflinten genauer an. "Wie viel kosten die?", fragte sie interessiert. "400 000 Credits", antwortete der Salarianer. "Was? Vergiss es." "Es ist ja auch das beste, was man..." "..Kriegen kann?", donnerte ein Kroganer, der plötzlich neben Yayla aufgetaucht war. "Das sind Fälschungen und jetzt gib mir sofort mein Geld zurück, bevor ich richtig wütend werde!" "Tut mir Leid, aber.." Der Kroganer packte den Verkäufer am Kragen und hielt ihm seine Waffe an den Schädel. "Sofort!" Yayla wandte sich ab und ging weiter, sie wusste auch so schon, wie das ausgehen würde. Fünf Sekunden später ertönte ein Knall und man konnte etwas spritzen hören.
Ein paar Schritte weiter hörte sie irgendwo jemanden schreien: "Hey, gib das sofort zurück!" Dann rannte jemand haarscharf an ihr vorbei, wenn sie nicht zurückgewichen wäre, hätte er sie umgerissen. Hinter ihr hatte nur leider eine Kiste gestanden und Yayla stürzte zu Boden. "Welcher Idiot hat hier sein Zeug rumstehen lassen?!", rief sie wütend.

Balak Hod'or
30.08.2008, 16:38
Balak saß weiterhin auf seiner Kiste, teif in Gedanken versunken. Immer wieder kamen ihn Erinnerungen seiner Vergangenheit hoch, seine Eltern, deren Tod, sein Hass. All das drohte in ihm überzukochen, wie so oft wenn er in Gedanken verfiel.
Plötzlich riss ihn jedoch ein wütedner Schrei aus den Gedanken. Ein Blick nach rechts offenbarte ihm dessen Herkunft. Eine hübsche Asari war über eine Kiste gestolpert, in der Ketten der Sklaven lagerten.
Balak erhob sich grinsend, um sich der blauen Schönheit zu näher.
Sieh an, sieh an, was haben wir den hier.
Allgemein war seine Einstellung gegenüber Asari fast neutral. Er sah sie im Vergleich zum Batarianischen Volk als technisch zurück geblieben und benachteiligt, da sie jediglich ein Augenpaar besaßen.
"Hey kleine, ich würde dir raten auf deine Beine und Zunge zu achten. Könnte sonst ziemlcih gefährlich hier werden für eine einzelne Asari... Asari-Söldnerin? Seh ich das etwa richtig?", fragte Balak grinsend, ein gestörtes Funkeln in den Augen habend.

Yayla Dalinari
30.08.2008, 18:33
19.00 Uhr

"Ja, das siehst du richtig", antwortete Yayla nachdem sie sich wieder aufgerappelt hatte. "Und vielen Dank für den Hinweis, aber ich denke, ich komme schon zurecht", fügte sie sarkastisch hinzu. Yayla blickte noch einmal kurz auf die Kisten und ihr fielen ein paar Blutflecken auf dem Boden auf. "Sklavenhändler, richtig? Ich dachte euer Geschäft würde in letzter Zeit so schlecht laufen?", bemerkte sie mit einem Blick auf den Geldkoffer, der ein Stück hinter dem Batarianer stand.

Balak Hod'or
30.08.2008, 18:53
19.01Uhr

"Wie ich sehe hast du den Koffer bemerkt, ja, wirklich, das Ding ist ziemlich auffällig für eine Gegend wie die Märkte", Balak grinste," aber ich glaube nicht das jemand so dumm ist, sich dem Koffer zu nähern."
Der Batarianer machte eine kurze Pause und musterte seine Gesprächspartnerin, sich bewusst, dass er die Frage der Asari umgangen hatte.
"Schon mal mit Sklaven gehandelt, Kleines?", fragte er schließlich lächelnd.

Yayla Dalinari
30.08.2008, 19:03
19.01 Uhr

Yayla beschloss, die etwas unpassende Anrede des Batarianers zu ignorieren und sich noch eine Weile mit ihm zu unterhalten. Vielleicht konnte er ihr ja mit der Adresse helfen, nach der sie suchte, wenn sie ihn noch etwas bei Laune hielt. "Gehandelt nicht, aber ich hab schon welche eingefangen", antwortete sie schließlich.

Balak Hod'or
30.08.2008, 19:18
19.02

Balak lächelte, ihm gefiel die Art der Asari.
"Gefangen, soso, fangen, das ist der leichte Teil an der Sache. Frauen und Kinder, die sind nicht der Rede wert, ie Männer uahcnicht wirklich. Natürlich ist es manchmal nicht leicht, eine aufgebrachte Mutter von ihren Kinder zu trennen, oder einen Vater zu fangen anstatt zu töten, wenn er in einem Wutanfall seine Familie beschützt, doch glaub mir, der schwere Teil ist das Handel. Der Rest ist kinderleicht", Balak lachte, "aber Versuch mal den Dreck wieder loszuwerden, den du dir gefangen hast."
Der Batarianer grinste bis über beide Ohren.
"Weiß du, ich jage eher aus Leidenschaft, wenn man es so nennen kann, oder aus Rache, Geld ist nicht alles."

Yayla Dalinari
30.08.2008, 19:42
19.03

Also war er auch einer dieser menschenhassenden Batarianer, die Rache für ihr gestohlenes Territorium nehmen wollten. Yayla konnte es ihm nicht übel nehmen, es gefiel ihr auch nicht, dass die Menschen so schnell an Macht gewannen. "Da muss ich dir Recht geben, ich könnte auch noch anders Geld verdienen, wahrscheinlich sogar viel mehr, aber ich glaube, das Söldnerleben ist sowas wie meine Berufung. Ich brauche einfach die Action, aber das hab ich wohl von meinem Vater geerbt."

Balak Hod'or
30.08.2008, 19:49
"Ja die Action, sie gibt einen Ansporn, es wird nicht langweilig... aber die Rache, sie ist dass, was einem wirklich Erleichterung erschafft. Weiß du, ich hasse die Menschen aus gutem Grund, sie sind der Abschaum der Gesellschaft. Umso besser fühle ich mich, wenn ich mich an ihnen rächen kann. Ich weiß nicht mehr wie viele es waren, die durch mich ein gerechtes Ende fanden oder denen ich durch das Sklavendasein jegliche Würde und Ehre nahm, aber in den letzten Minuten vor dem Tod eines Menschen offenbart er das tiefste seiner Seele, das was er wirklich ist. Ich habe manche Menschen also besser gekannt als ihre Angehörigen es jemals taten, das ist das erschreckende an den Menschen, nur wär sie tötet, erfährt wer sie sind, bis auf den Tod ist ihr Leben eine Lüge gegenüber anderen und sich selbst."
Balak beginn leise vor sich hin zu lachen.

Yayla Dalinari
30.08.2008, 20:04
19.05 Uhr

Langsam gewann Yayla den Eindruck, dass ihr Gegenüber ein wenig verrückt war, aber sie hatte schon wesentlich schlimmere kennengelernt. "Das kommt wohl darauf an, wie langsam man sie tötet, ich erledige meine Gegner meistens zu schnell, um noch irgendetwas genaueres über sie zu erfahren."

Balak Hod'or
31.08.2008, 03:24
19.06Uhr

"Jeder tötet anders, der Action Willen macht es keinen Sinn, seine Gegner langsam zu töten. Aber glaub mir, versuchs mal mit auf die langsame Tour es wird dir gefallen.", Balak grinste ebenfalls, als er mit einem seiner vieren Augen seine Kollegen ersphäte, die sich den Kisten näherten.
"Verdammt, das hat auch lang genug gedauert, räumt die Kisten zur Andockbucht und nehmt den Koffer mit, ich werde nach kommen", rief er ihnen zu.
Die Batarianer, diesmal fünf an der Zahl, sahen sich für einen Augenblick an, es schien, als wüsste jeder was der andere dachte und als wären sie alle einer Meinung.
"Wir sehn uns am Schiff Balak...achja...... gute Arbeit", entgegnete einer der Kollegen, bevor er den Koffer packte und mit den anderen, die die Kisten trugen Richtung Andockbucht verschwand.
"Meine Arbeit hier wäre erledigt.... Falls sie mal Ware brauchen oder zusätzlich ein paar Credits verdienen wollen, halten sie sich an die Ranger. Erwähnen sie den Namen Bouncer", Balak hielt kurz inne und überlegte.
"Wir können immer erfahrene Leute gebrauchen und jeder zusätzliche Ranger hilft, das Universum von diesem Abschaum zu reinigen..... Ich denke wir verstehn uns.", fuhr Balak fort, während er der Asari ein widerliches Grinsen zuwarf.

Yayla Dalinari
31.08.2008, 11:34
19.07 Uhr

"Ich werd's mir merken", antwortete Yayla ihrerseits mit einem Lächeln. "Man sieht sich, Balak." Sie ging an ihm vorbei und verschwand in der Menge. Die Adresse hatte sie ganz vergessen, aber es war wohl ohnehin besser, ihn nicht danach zu fragen, schließlich wollte sie sich dort mit einer Menschenfrau treffen. Und es konnte ja nicht so schwer sein, diesen Ort zu finden...

Balak Hod'or
31.08.2008, 14:50
Balak blickte etwas verwundert der Asari nach, die sich langsam von ihm entfernte.
Woher kennt sie deinen Namen? Hast du ihn erwähnt, nein sicher nicht... oder weiß sie gar, wer der Bouncer ist..... und kannte daher meinen Namen?
Schoss es ihm im ersten Moment durch den Kopf, aber dann war es ihm egal. Der Batarianer überlegte, ob er wirklich direkt zur Andockbucht gehen sollte, oder nicht doch lieber ein Feierabendbier in Fortunas nest genießen sollte.
Ach was, ich habs mir verdient... 10.000 Credits.... dachte Balak lächelten, und bewegte sich Richtung Fortunas Nest.

19.10Uhr Aufbruch zu >>>>>>> Fortunas Nest

Yayla Dalinari
31.08.2008, 15:28
19.15 Uhr

Yayla hatte es endlich gefunden. Die Adresse entpuppte sich als Lagerhaus, die Tür war nicht verschlossen, also trat sie ein. Das erste was sie sah waren jede Menge Kisten, die so hoch aufgestapelt waren, dass sie erstmal durch einen so entstandenen Gang laufen musste. An dessen Ende bekam sie sofort zwei Gewehrläufe vor's Gesicht gehalten. "Was willst du hier?", fragte einer der beiden Turianer, denen die Waffen gehörten. "Man hat mir gesagt, dass es hier Arbeit für mich gibt.", erklärte sie vollkommen ruhig. "Ist gut, lasst sie rein", befahl eine Frauenstimme von weiter hinten. Die Turianer senkten die Sturmgewehre und traten zur Seite. Yayla ging nach vorne und blieb etwa zwei Meter vor Jade Donahue stehen. Sie war vermutlich um die 28, hatte kurzes weiß gefärbtes Haar, blasse Haut und grüne Augen. Sie hatte sich auf einer der herumstehenden Kisten niedergelassen. "Asari-Söldnerin...? Sieht man nicht allzu häufig, aber dürfte ziemlich nützlich sein", bemerkte sie abschätzend. "Wie viel bekomme ich und wann geht's los?", fragte Yayla. "Gleich zur Sache, wie? Die Bezahlung liegt bei 15 000 Credits und es geht los, sobald wir genug Leute haben. Wollen Sie nicht noch wissen, wo's eigentlich hingeht?" "Wir sollen eine Forschungsstation überfallen, viel mehr brauch ich nicht zu wissen, oder?" Jade sah sie misstrauisch an. "Woher wissen Sie das?" "Ich kenne jemanden, der seine Ohren überall hat, ihre Leute sollten nicht so viel reden, wenn sie vermeiden wollen, dass etwas nach außen durchdringt.", antwortete Yayla mit einem Lächeln. "Das wird meine Auftraggeber ja tierisch freuen... naja, sie brauchen es ja nicht zu erfahren." Mit diesen Worten stand Jade auf und nahm ein Com , das zusammen mit einigen anderen auf einer Kiste lag. "Ich ruf Sie auf dem Teil an, wenn's losgehen kann.", erklärte sie und warf es Yayla zu, die es mit einer Hand auffing. "Verstanden, bis dann." Damit wandte sich Yayla um und verließ das Lagerhaus wieder. Da sie noch auf unbestimmte Zeit nichts zu tun hatte, beschloss sie, zurück zu Fortunas Nest zu gehen.

> Fortunas Nest

Hinaron Azan
31.08.2008, 17:14
19:16


Die Luft war durchzogen von Rauchschwaden und aus mehreren Richtungen kroch ein äußerst unangenehmer Geruch durch die großen, von unzähligen Läden und Ständen gesäumten Verkaufsgassen des großen „Marktplatzes“, wie er von den Einwohnern von Omega genannt wurde. Großes Chaos voller Barbaren passt eindeutig besser, dachte Azan mit zynischem Gesichtsausdruck und nippte an seinem Drink. Langsam kroch der starke Alkohol seine Speiseröhre hinunter und der Salarianer musste ein Husten unterdrücken. Er saß in einem schmuddeligen Straßencafé, wenn man das so definieren wollte, und beobachtete aufmerksam die sich zäh vorbeischiebenden Massen an böse dreinblickenden, äußerst übel riechenden Kroganern, Batarianern, die aussahen, als ob jeder von ihnen schon mindestens ein Dutzend Morde begangen hatte und Lystheni-Salarianern, Abtrünnigen seiner, Azans eigener Rasse. Und um die ging es ihm auch. Zwar sah es so aus, als ob Azan ein nichtstuender, in billige Lumpen gehüllter Salarianer war, der sein letztes Geld versoff, doch dem war nicht so. Im Gegenteil arbeitete sein Verstand auf Hochtouren und tastete einen jeden Salarianer in der Menge ab, verglich dessen Bild mit dem im Gedächtnis Abgespeicherten des gesuchten Ziels.
Fast war die verabredete Zeit um fünf Minuten überschritten worden. Langsam wurde Azan ungeduldig und außerdem merkte er, wie die Kopfschmerzen, an denen er litt in der Stirn aufloderten. Er blinzelte hektisch drei Mal hintereinander und fixierte einen Salarianer von blaugrüner Hautfarbe. Das war er! Muranin Vuric, flüchtiger Verbrecher am salarianischen Volk und Initiator von mehreren gezielten wirtschaftlichen und politischen Morden. Nun war der einst führende Lystheni ein gescheitertes Oberhaupt einer kleinen, miserabel ausgerüsteten Schutzgelderpresserbande; Abschaum, den es zu vernichten galt. Doch das war nicht Azans Aufgabe. Seine war es, diesen flüchtigen Abtrünnigen zur Citadel zu bringen, wo er seiner gerechten Strafe zugeführt werden sollte, vor ein salarianisches Gericht. Eigentlich ein eher ungewöhnlicher Auftrag, doch Azan kümmerte das nicht. Er erfüllte ihn, solange er es auf seine Weise machen durfte, ohne tölpelhafte Vorgesetzte, die versuchten, ihn zu beschränken.
Vuric löste sich aus dem stetig dahintreibenden Menschenstrom und suchte sich eine Ecke, an der er in Ruhe stehen und warten konnte. Azan stand auf, griff nach einem Koffer neben seinem Stuhl und näherte sich ihm. Der alte Salarianer bemerkte ihn und fixierte Azan mit einem durchdringenden, abschätzenden Blick.
„Feros ist ein staubiger Platz?“, fragte er mit gehetzter Stimme. Das Codewort. Azan nickte nur.
„Lassen Sie uns einen etwas ruhigeren Ort suchen, um die Geschäfte zu erledigen.“ Vuric nickte dreimal hintereinander und murmelte etwas. Anscheinend war er nicht mehr ganz bei Sinnen, schloss Azan.
„Ich kenne einen guten Ort. Doch hoffe ich, dass Sie das Geld dabeihaben.“
„Ja, natürlich.“


Fünf Minuten später schritten die beiden Salarianer eine kleine Seitengasse des Marktplatzes entlang zu einer schweren, rostigen Tür. Azan öffnete sie und schritt hinein. Erst jetzt bemerkte er aus den Augenwinkeln ein batarianisches Gesicht, das er schon vorher ganz in seiner Nähe auf dem Markt gesehen hatte. Es hatte kurz hinter einer Ecke hervorgelugt.
„Halt.“, sagte er und stieß die Hand knapp vor die Brust Vurics. „Es ist uns jemand gefolgt.“ Der alte Salarianer lächelte glasig.
„Sie sind aufmerksam. Nur eine kleine Sicherheitsmaßnahme, für den Fall, dass unsere Geschäfte nicht gut laufen.“ Doch nicht so verrückt und paranoid, wie ich annahm, der Alte, dachte Azan. Mit einer Handbewegung befahl Vuric seinen Leibwächter zu sich.
„Sie haben doch keine Probleme damit?“, fragte er, während er auf eine merkwürdig unhomogene Art blinzelte. Doch es klang mehr nach einer Feststellung als nach einer Frage
„Keineswegs.“, antwortete Azan und trat in die verlassene Halle, die hinter der Stahltür lag, ein. Er schritt zu einer Art Tisch und stellte den Koffer darauf ab.
„Ich habe gut ein Dutzend Mods von bester Qualität, wie Sie gefordert haben. Leicht einbaubar und hundertprozentig funktionstüchtig.“, sagte er mit fast beiläufigem Ton, während er den Deckel des robusten Koffers öffnete. Vuric nickte nun mit einem erfreut, aber schief lächelnden Gesicht und kam an den Tisch. Den grob und selbst für batarianische Verhältnisse schwerfällig wirkenden Schergen dicht auf den Fersen. Der alte Salarianer grub kurz in einer Tasche und holte dann einen Batzen Geldchips heraus.
„Hier das Geld. Und nun zeigen Sie mir die Mods."
Nun war es Azan der lächelte.
„Aber sicher doch.“ Er blickte in den Koffer. Darin befanden sich ein langer, dünner Dolch und eine Pistole. Er griff nach ihr entsicherte sie mit einer schnellen Fingerbewegung und riss sie hoch. Noch in der Bewegung hörte er das pfeifende Geräusch des Durchladens. Ehe der Batarianer reagieren und selbst seine Waffe ziehen konnte, schlugen auch schon die ersten Projektile auf seiner kinetischen Barriere ein und ließen alles im Umkreis blau aufflackern. Schließlich durchschlug eine Kugel das Schutzsystem und traf ihn am Hals. Mit einem Aufschrei ging der Leibwächter zu Boden, ließ seine eben gezogene Pistole wieder fallen und presste beide Hände an die Stelle, an der er getroffen wurde.
Mit hoch erhobener Waffe schritt Azan auf Vuric zu, der ihn ängstlich anblinzelte. Doch noch etwas war in seinen Augen zu erkennen. War es Trotz? Der Agent konnte es vorerst nicht zuordnen, doch war es auch in dem Moment nicht von Bedeutung.
„Hände über den Kopf.“, bellte Azan mit starrer Miene. Sein gegenüber gehorchte sofort. Im Hintergrund war das Stöhnen des Batarianers zu hören, während dunkles Blut zwischen seinen Fingern hindurchquoll, die er auf die Wunde gepresst hatte. Nichts sofort tödliches, aber doch schmerzhaft genug, um ihn außer Gefecht zu setzen. Weiter schritt Azan auf sein Ziel zu, den Lumpenmantel inzwischen abgeworfen. Unter ihm kam eine mattschwarze leichte Agentenrüstung zutage. Mit einer Hand holte Azan ein Gerät hervor, mit der anderen hielt er die Waffe immer noch auf Vuric gerichtet. Dieser schnaufte und blinzelte noch hektischer.
„Verdammter Mistkerl.“, tönte die verzerrte Stimme des Batarianers, gefolgt von einem Stöhnen. Azan beachtete ihn nicht. Er trat vor, nur noch einen halben Meter von dem alten Salarianer entfernt und aktivierte das Gerät, das er soeben hervorgeholt hatte.
„Was hast du vor, Regierungsagent?“, fragte Vuric mit zitternder Stimme. Azan holte aus und rammte ihm das Gerät in die Seite. In Sekundenschnelle durchströmte den Salarianer eine große Menge Strom und zuckend ging er zu Boden, bewusstlos.
„Meinen Auftrag erfüllen.“, antwortete Azan zu dem nun vor ihm liegenden Haufen mit unberührtem Gesichtsausdruck. Kurz blieb er stehen ohne etwas zu tun. Seine Kopfschmerzen wurden stärker. Schließlich holte ihn das Stöhnen aus seinen Gedanken zurück.
Er drehte sich zum Batarianer und schritt zu ihm. Nun über ihm stehend hob er seine Pistole. Der plötzliche Ausdruck der Todesangst war in den vier Augen des Leibwächters zu sehen. Er brachte noch ein panisches „Nicht!“ hervor, dann erfüllte der Hall eines zweiten Schusses und ein kurzer Lichtblitz die Halle. Dann Stille, gefolgt von Schritten, einem Scharren und dem Öffnen und Zuschlagen einer Stahltür...


19:27 -----> Andockbucht

Yayla Dalinari
31.08.2008, 20:13
Märkte >

19.32 Uhr

Auf dem Weg zu Fortunas Nest

Yayla hatte sich diesmal etwas Zeit gelassen und ein paar der Angebote auf dem Marktplatz begutachtet, bevor sie sich auf den Weg gemacht hatte. Sie hatte den größten Teil des Weges hinter sich und warf gerade einen Blick auf das Com, das Donahue ihr gegeben hatte. Ein billiges Teil, mit dem man nichts weiter anstellen konnte, außer Anrufe zu tätigen. Yayla rechnete frühestens am nachsten Tag mit einnem Anruf, also konnte sie sich noch etwas amüsieren. Übernachten konnte sie in ihrem Jäger, aber die Geräusche der Schiffe waren doch etwas störend, also würde sie sich irgendwo ein Zimmer mieten.
Sie hatte diesen Gedanken gerade vollendet, als sie jemand packte und ihr ein Messer an die Kehle drückte. "Erinnerst du dich noch an mich, kleine Schlampe?", fauchte der Batarianer. Er stank noch schlimmer nach Alkohol als bei ihrer letzten Begegnung, die er eindeutig noch nicht vergessen hatte. "Mich behandelt man nicht einfach wie Dreck und darf dann weiterleben!""Und erinnerst du dich noch an meine letzten Worte?", fragte Yayla zurück, während ihre freie Hand zu ihrer Schrotflinte wanderte. "Versuch doch mich umzulegen, Schätzchen, fragt sich nur, wie du das anstellen willst." "So", war ihre knappe Antwort. Mit einer schnellen Handbewegung schlug sie seinen Arm zur Seite und noch bevor der betrunkene Batarianer realisierte, was los war, hielt sie ihm die Schrotflinte vor's Gesicht und drückte ab. "Dreck behandelt man auch wie Dreck", sagte Yayla lächelnd zu den unappetitlichen Überresten des Batarianers, dann steckte sie die Waffe weg. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie am Hals blutete, es war nur ein kleiner Schnitt, aber tief genug um etwas blaues Blut heraussickern zu lassen. Sie wischte das Blut mit der Hand ab. "Mistkerl", fluchte sie und spuckte auf seine Leiche, dann setzte sie ihren Weg fort. Ein Stück weiter konnte sie bereits Fortunas Nest sehen.

> Fortunas Nest
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(Verschoben von SpeechBubble; Falscher Ort)

Finley Petersen
31.08.2008, 21:29
19:19

Nach einem letzten Schluck warf Finley die noch halbvolle Flasche achtlos von sich.
Egal wie deprimiert ich jetz auch sein mag, das letzte was ich jetzt brauche ist, mich garnicht mehr unter Kontrolle zu haben.
Müde ließ er sienen Blick über das sich ihm bietende Chaos aus Körpern und Ständen schweifen. Die Massen um ihn herum verströmten eine alle Sinne benebelnde Melange aus widerwärtigen Gerüchen und nervtötenden Geräuschen von guturralen Grunzlauten bishin zu Stimmen, deren Höhe einen bei längerem Hinhören in den Wahnsinn treiben mochte.
Händler alles Rassen boten Waren aller Art feil, von mehr oder weniger authentisch wirkenden Waffen, Waffen- und Rüstungsmods über Hardware und Software bis hin zu Drogen und Sklaven.
Die gesamte Atmosphäre, die Wesen und ihr Umgang miteinander, der Anblick der Sklaven und deren vollkommen skrupellosen Händler und Käufer meißt, wie sollte es anders sein, Batarianer,machte ihn krank.
Ein Volus sprach in an und fragte, ob er sich für Mandras Traumstängel interessierte.
"Das härteste Zeug das du jemals hattest, ich versprechs dir! Oder vielleicht ne heiße Braut, menschlich natürlich, ich könte da was arrangieren."
Angewidert wandte Finley sich ab. offenbar hatte der Volus sich ein Paar menschliche Sklavinnen zugelegt, die er jetzt gewinbringend einzusetzen versuchte.
Einmal war ihm, als hätte er die gutaussehende Asari aus "Fortunas Nest" gesehe, doch als er nocheinmal hinblickte, war sie, falls sie es denn überhaupt gewesen war, schon von der Masse verschluckt worden.
Gelangweilt setzte Finley seinen Weg fort, ohne richtig zu wissen, wohin er wollte oder was er tun sollte.

Rhyn'Navras vas Saralesca
01.09.2008, 16:29
Fortunas Nest >>>> Die Märkte

18:48 Uhr, Ortszeit

Noch ehe die innerlich aufgewühlte Quarianerin es wagte, einen ihrer in leichtes Metall gehüllten Füße über die verbogene Türschwelle von Fortunas Nest zu setzen, erblickten ihre müden Augen auf der anderen Straßenseite eine zwielichtige Asari, die lässig gegen eine mit zerissenen Werbeplakaten beklebte Hauswand gelehnt in ihre Richtung starrte.

Sie wirkte ungeduldig, vielleicht auch nervös, doch genau vermochte Rhyn dies aus dieser Entfernung nicht zu erkennen.

Ihr gertenschlanker Frauenkörper war von schwarzem, eng anliegendem Stoff umkleidet, der ihre femininen Rundungen wie eine zweite Haut nahtlos nachzeichnete, und mattes Leder bedeckte ihre Hände und Füße vor den neugierigen oder misstrauischen Blicken der vorbeiziehenden Gestalten. Lediglich das nackte Gesicht offenbarte ihre azurblaue Hautfarbe und wies einem irdischen Tiger ähnliche Gesichtszeichnungen auf, die sich in schmalen, schwarzen Streifen anmutig durch ihr attraktives Angesicht zogen.

Sie war eine Raubkatze. Wild. Unzähmbar. Und gefährlich.

Als die Asari binnen einer Sekunde registrierte, dass die zur Straße hinaustretende und nun im Türrahmen verharrende Rhyn sie entdeckt hatte, ließ sie den wachsamen Blick ihrer hellgrauen Augen noch für einige Augenblicke auf der Quarianerin verweilen und wandte sich dann gelangweilt ab, um vermutlich keinen Verdacht zu erregen.

Beunruhigt überlegte Rhyn für einen kurzen Moment, ob sie ihren quarianischen Parierdolch zu ihrem eigenen Schutz nicht besser in ihrer Hand verweilen lassen sollte, doch auf einer gesetzlosen Welt wie Omega, auf der jeder ein Leben in permanenter Furcht um seine eigene Sicherheit und sein Überleben führte, provozierte eine gezückte Waffe früher oder später zwangsläufig einen Gegenangriff. Zudem lauerte griff- und schussbereit eine handliche Pistole in einem ledernen Waffenhalter an ihrem linken Oberschenkel, sodass sie sich letzten Endes widerwillig dazu entschloss, die Klinge rasch zurück in ihre Dolchscheide gleiten zu lassen.

Sie warf einen letzten, misstrauischen Blick auf die Asari, die ihren leeren Blick unscheinbar und ziellos über der vorbeiziehenden Menge umherschweifen ließ, und ordnete sich mit vorsichtigen Schritten bedächtig hinter zwei kugelrunden Volus ein, die sich in einem für ihren Übersetzer unbekannten Dialekt ihrer Sprache amüsiert über etwas unterhielten.
Ohne konkretes Ziel bewegte sie sich in Richtung Marktplatz, von dem sie vor ihrem Besuch in Fortunas Nest gekommen war.

Rhyn blickte auf die Uhr: Es war 18:50 Uhr.

'Vielleicht sehe ich auch nur Gespenster...aber mein Instinkt sagt mir, dass der turianische Tracer von dieser Asari begleitet wurde und sie sich zur Sicherheit draußen postiert hat, falls etwas schief laufen sollte. Zumindest kann ich davon mit größter Sicherheit ausgehen, wenn sie sich gleich in Bewegung setzt und mir folgt. Alpha Chimera hat wirklich nicht an Tracern gespart, um mir das Leben schwer zu machen...', seufzte sie in Gedanken, sich selbst innerlich verfluchend, 'es war ein großer Fehler, mich auf dieses Geschäft einzulassen - besonders jetzt, wo das Syndikat erfolgreich mit den Terminus Rangern um den Sklavenhandel hier im Omega-Sektor konkurriert. Cortus hat zweifellos eine Vielzahl von Tracern auf den Sklavenhandel beschränkt, um kein Risiko einzugehen, denn wenn ein Syndikatsmitglied wie mein nun sehr toter, turianischer Kunde unbefugt an pikante Details über die Sklavengeschäfte des Syndikats herankommt, dann können das die Batarianer auch. Und damit habe ich mich jetzt dummerweise zu einer Zielscheibe gemacht.’

Wissen konnte tödlich sein – diese Weisheit war der Quarianerin nicht fremd. Es war ein Berufsrisiko. Doch niemals zuvor hatte sie diese Tatsache am eigenen Leibe gespürt.

Und als sie sich ein letztes Mal umwandte, war die Asari von ihrem Platz verschwunden.

>>>> Wohnmodule

Balak Hod'or
01.09.2008, 17:41
19.11 Uhr

Balak brauchte gut 20 Minuten bis zu Fortunas Bar.
Er drängelte sich durch die Massen der Leute, die immer noch den gesamten Markt dicht aneinander gedrängt überdeckten. Auf seinem Weg musterte er allerlei Personen mit seinen zwei batarianischen Augenpaaren, um seine Umgebung im Auge zu behalten und Gefahren einschätzen zu können. Die meisten wussten jedoch, dass die Batarianer durch ein zusätzliches Augenpaar ihr Umfeld besser überblickten als manch andere Rassen, weshalb sie nicht so oft Opfer von Diebstählen oder Hinterhalten wurden.

Balak fielen ein paar Kleinigkeiten auf, jedoch nichts wichtiges.
Gegen 19.15 Uhr sah er mit einem Auge in der Nähe einiger Lagerhäuser eine Asari, die er zu kennen schien. Der Batarianer hielt jedoch nicht an, um keine Zeit zu verlieren. Vlt war es seine Gesprächspartnerin vom Sklavenstand, vlt auch nicht, Balak hielt es nicht für wichtig, er kümmerte sich selten um die Probleme anderer.

Um 19.19 Uhr fiel im ein offenbar betrunkener Mensch auf, in dessen Hand eine Flasche Balaks Theorie eines Trunkenbolds verstärkte. Dieser widerliche Abschaum... vlt sollte ich ihn von seinem Leid erlösen..... oder ihn zu Ware machen, dann hätte sein Leben wieder einen Sinn. Schoss es Balak durch den Kopf, was dazu führte, dass ihm ein Grinsen über das Gesicht zog. Ein Blick auf seine Uhr ließ diesen gedanken jedoch schnell verschwinden, und im weitergehen sah er nur noch im Augenwinkel, wie der Mensch scheinbar von einem Volus belästigt wurde.

19.32 Uhr

Balak hatte Fortunas Nest fast erreicht. Jedoch bot sollte sich ihm noch ein weiteres Schauspiel bieten: Die Asari, die er vor kurzem noch bei den Lagerhäusern zu sehen glaubte, wurde von einem Batarianer mit einem Messer bedroht. Was zum T... dachte Balak im ersten Moment, doch bevor er den Gedanken zu Ende ausführen konnte, hatte die Asari den Batarianer, der sie bedrohte, überwältigt und mit einem gezielten Schuss ins Gesicht erledigt, dass das Blut sich auf der Starße verteilte.
Balak zögerte einen Moment, doch als er sah, wie die Asari auf die Leiches seines Artgenossen spuckte, ging er mit schnellem Schritt auf sie zu und rief:
Hey Kleine, glaubst du nicht, dass du dich ein bisschen weit aus dem Fenster lehnst? Niemand tötet einen Batarianer ohne die Folgen und den Zorn seiner Freunde zu spüren.... wohl der erste Batarianer der auf deine Rechnung geht... oder?" Balak grinste, diesmal etwas ernster als sonst.

Yayla Dalinari
01.09.2008, 20:04
19.34 Uhr

Yayla drehte sich um und starrte den Batarianer wütend an. Es war der Sklavenhändler vom Marktplatz, aber im Moment war ihr das egal. "Nein, das ist er nicht, das kannst du mir glauben. Tut mir Leid, aber ich sehe keinen Grund, warum ich einen besoffenen Idioten, der so dumm ist, sich mit mir anzulegen, verschonen sollte. Der Stärkere überlebt. Und wenn du diesen Haufen Dreck zu deinen Freunden gezählt hast, dann komm ruhig her.", rief sie mit mit einem wütenden Funkeln in den Augen, bereit, im Notfall ihre Waffe zu benutzen.

Balak Hod'or
01.09.2008, 20:17
19.36 Uhr

Balak begann sofort laut stark zu lachen, als er die Anwort der Asari hörte.
"Glaub mir Schätzchen, ich kenne diesen Typen. Ein Säufer und unehrenhafter Krieger, der aus meinem Volk verbannt wurde. Der Einfluss der Menschen hat ihn verführt, ihn zu Abschaum gemacht. Hättes du ih nicht getötet, hätte ich es vieleicht beim nächsten Kommentar von ihm gegen mein Volk getan."
Balak machte eine kurze Pause, betrachtete die Asari und grinste.
"Ich mag dein Temprament, Kleines, aber siehs du dass hier?", Balal zog den Ärmel seines Schutzanzuges Beiseite und gewähte einen Blick auf ein "R", welches auf sein Handgelenk tätowiert war, "Wenn du je jemanden töten solltes, und an ihm dieses Zeichen findest, dann sei froh wenn du noch Zeit hast, deine nächste Handlung zu planen. Nur so als kleiner Tipp."
Balak lachte leise, ging auf die Asari zu. Als er einen Meter neben ihr stand, hielt er inne,und zwei seiner Augen richteten sich zu ihr.
"Wenn du in Fortunas Nest willst, rate ich dir davon ab, dein Freund auf dem Boden wird seine komplette Bekanntschaft wohl an keinem anderen Ort haben, als dort."
Mit einem Lächeln auf dem Lippen wandte Balak sich ab und näherte sich dem Fortunas Nest.

Yayla Dalinari
02.09.2008, 13:36
19.38 Uhr

Da hatte sie sich wohl etwas verschätzt. "Danke für die Info!", rief sie Balak noch nach, dann bog sie in eine Seitenstraße ab, die von Fortunas Nest wegführte. Sie würde wohl kaum Probleme haben, eine andere Bar zu finden, auf Auseinandersetzungen mit den Kerlen in Fortunas Nest hatte sie heute keine große Lust mehr.

Finley Petersen
02.09.2008, 20:35
19:22

Das bunte Treiben auf dem Markt wurde Finely eindeutig zu viel.
Nachdem er sich eine undefinierbare Speise an einem heruntergekommenen Stand gekauft hatte, dessen Volus-Verkäufer so aussah, als würde er das Essen, das er verkaufte, auf seinem Anzug zubereiten
und so schmeckt das auch
machte er sich auf den Weg zu seiner Wohnung.
Kummer erfasste ihn, als er an den Ständen der Sklavenverkäufer vorbeiging, an welchem Humanoide, zum großen Teil Menschen, wie Tiere dreckig und ausgezehrt aneinander gekettet standen oder saßen, während ihre Händler, häufig Batarianer, die Ware ständigen Qualitätskontrollen unterzogen und minderwertige Objekte aussortierten.
Als Finley seinen Blick gerade abwandte, umgriff eine zur Klaue verkrampfte Hand seinen Knöchel.
Auf dem dazugehörigen Körper saß ein Kopf, der dem Betrachter nur schwer seine weiblichen Züge offenbarte.
Aus tiefen dunklen Höhlen traf ein schmerzhaft wacher Blick Finleys Augen und zwang ihn gegen seinen Willen der Frau Aufmerksamkeit zu schenken.
Der sich öffnende Mund enthüllte ein unvollständiges Gebiss, dessen Zähne teils verfault, teils zersplittert waren.
"Bitte! Bitte Helfen sie meinem Kind! Es ist noch viel zu jung um hier zu sterben! Bitte! Wenn nicht mir helfen sie wenigstens meinem Sohn!
Eine Hand hielt immer noch Finley Knöchel umklammert, mit der anderen deutete die Frau auf einen Jungen von knapp acht Jahren, der apathisch auf dem Boden saß und dessen Gesicht von einer so schmerzvollen Leere erfüllt war, das es Finley schockierte.
Noch ehe er die unglaubliche Verzweiflung, die hinter der Bitte der Sklavin steckte vollkommen erfassen konnte, ertönten zwei dumpfe Knalle, und der Griff um Finleys Knöchel lockerte sich.
Blutend und tot sank der weibliche Körper vor seinen Füßen vollends zu Boden. Den Schützen suchend, trafen zwei menschliche Augen auf vier batarianische. Zwei davon blickten die tote Sklavin an, die anderen beiden, nicht minder haßerfüllt, fixierten Finley.
"Ich würde dir raten von hier zu verschwinden, du versoffener Penner, bevor ich eine freihe Kette für dich finde. Oder ich erschieß dich gleich hier, würd keinen interessieren. Ihr Menschen seid hier nicht mehr Wert als ein Volus-Krieger!"
Kurz wühle Finley in seinen Taschen, dann wandte er sich ab und ging davon. Es hatte keinen Sinn, sich auf Omega gegen einen Sklavenhändler zu wenden. Noch dazu einen batarianischen. Tötete man einen nahmen fünf weitere an einem Rache.
Und wenn möglich auch an seiner Familie, falls man eine hatte.
Jedenfalls wenn man es einem Nachweisen konnte.
Und die Sklaven hätten sowieso keine Chance.
Aber das heißt nicht, dass ich keinen Widerstand leißten würde. Ich habe nur kein Rückgrad zum zerschlagen.
Mit einem Schmunzeln erinnerte er sich an dieses Zitat von Berthold Brecht, das ihm seid seiner Schulzeit nicht mehr aus dem Kopf ging. Und seit er auf Omega war, schien er es zu vertehen.
Wieder kam ihm ein Zitat in den Sinn, doch woher es kam wusste er diesmal nicht.
Entweder du stirbst als Held oder du lebst lang genug um böse zu werden...
Hier war sein ganz privater Kleinkrieg.
Und er musste darauf vertrauen, dass das was er tat gut war, weil es sonst immer noch schlimmer kommen konnte...


Der Batarianer halfterte seine Waffe. Mit den Menschen war es immer das gleiche. Sie nervten einfach.
Da viel ihm etwas ins Auge, das von der von ihm gerade getöteten Sklavin fast verdeckt wurde. Ich viel ein, wie der Menschenmann von vorhin in seinen Taschen gekramt hatte. War ihm dabei nicht etwas hinaus gefallen?
In der Hoffnung auf einen wertvollen Fund bückte sich der Batarianer und schob den toten Körper zur Seite.
Darunter lag ein kleiner schwarzer Diskus, dessen Mitte schwach und rötlich blinkte.
Der batarianer war zu keiner Reaktion mehr Fähig.
Mit einem ohrenbetäubenden Knall und einer enormen Erschütterung explodierte der Diskus in einem Feuerball, welcher den Batarianer, seine Sklaven und einige interessierte Käufer auf der Stelle ums Leben brachte. Nur Asche blieb von ihren Körpern übrig.
Einige Meter entfernt wandte Finley sich um. Es tat ihm Leid um die unschuldigen Sklaven, welche in dieser unwürdigen Umgebung ihr Leben hatten lassen müssen, ohne jede Spur von Hoffung, doch ihn bestärkte die Gewissheit, das es für sie niemals hätte besser kommen können, wenn ein Sklavenhändler umkam, wurde seine Ware meißt mit ihm bestattet.
Doch um des Batarianers Willen hoffte er, das es die Hölle wirklich gab.

Schon 19:30.
Ich darf leider nicht mehr zum Spielen draußen bleiben, is spät geworden. Aber es war ja auch ein harter Tag.
Mit einem Lächeln auf den Lippen machte Finley sich endgültig auf den Weg zu seiner Wohnung.

> Wohnmodule

Yayla Dalinari
03.09.2008, 11:02
19.52 Uhr

Yayla wanderte nun schon seit fast 15 Minuten durch die Straßen von Omega. Sie war sich nicht ganz sicher, nach was genau sie eigentlich suchte und langsam spielte sie mit dem Gedanken, einfach für heute Schluss zu machen, als sie auf eine Auseinandersetzung vor einem Klub, aus dem sie laute Musik dröhnen hörte, aufmerksam wurde. Ein betrunkener Mensch versuchte anscheinend wieder reinzukommen, womit der riesige kroganische Türsteher natürlich ein Problem hatte. "Jez hör's du mir mal zu, du scheiß Kroganer!" Yayla trat mit einem Schmunzeln näher an das Geschehen heran. "Wenn ich da reinge.. gehn will, dann kann ich da uch wieda reingehn." "Wenn du das kannst, dann tu's doch!", forderte ihn der Kroganer lachend auf. Offenbar etwas überrascht, dass man ihm nicht sofort Platz machte glotzte der Mann den Kroganer erst etwas ratlos an. Dann versuchte er seitlich an dem Türsteher vorbeizukommen, aber der beförderte ihn mit einem heftigen Stoß wieder in die Ausgangsposition. Nach drei weiteren Versuchen, die von dem Umstehenden sehr amüsiert und unter Anfeuerungsrufen beobachtet wurden, hatte der Kroganer keine Lust mehr. Bei seinem fünften Versuch packte er den Menschen am Genick und schlug ihn mit dem Kopf gegen die Wand, dann warf er den Bewusstlosen achtlos auf die Seite.
Yayla warf einen Blick auf den Klub. Das Accarbar war etwas größer, als die meisten anderen in der Umgebung und schien ziemlich beliebt zu sein. Sie trat an die Tür, durch die gerade eine Gruppe Salarianer das Gebäude betreten hatten. Der Kroganer - der Kerl musste ja fast drei Meter groß sein - versperrte ihr den Weg. Er musterte sie kurz, wobei sein Blick an ihren Waffen und dann an dem Kratzer an ihrem Hals hängen blieb, entschied sich dann aber, sie durchzulassen. "Viel Spaß im Accarbar", sagte er noch, dann trat er wieder vor den Eingang.

> Das Accarbar

Balak Hod'or
04.09.2008, 20:50
20.10 Uhr

Nach 20 Minute hatte Balak die Stelle gefunden, an der einst der Stand der Ranger war. Die Stelle war nicht schwer zu finden, ein paar Schaulustige hatten einen Kreis um den Ort des Geschehens gebildet, und umso näher man kam, umso mehr sah man Trümmer, zerfetzte Glieder, Blut und nahm den geruch der Verwesung war.
Balak schubste die Schaulustigen grob zur Seite und näherte sich den Trümmern, welche von seinen Kollegen, die zuvor noch beim Schiff waren, durchsucht wurden. Einige Ranger waren damit beschäftigt, Teile aufzusammlen, andere drohten den Zuschauern Schläge und den Tod an, wenn sie nicht weichen würden. Und wieder andere riefen:
"Derjenige, der Grok'a'gar getötet hat, wird es bereuen! Wer den Mörder kennt, soll ihn gegen Belohnung ausliefern!"
Balak sah sich kurz um, dann wandte er sich an seinen Kollegen:
"Warum has du mich nicht informiert, Charn?"
"Wir dachten, wir sehn dich auf dem Weg zur Andockbucht, außerdem brauchten wir ein paar Männer dem Schiff.", antwortete Charn.
"Ich werd meine Zeit nicht mit der Wache beim Schiff verschwenden, wenn hier menschlicher Abschaum herum rennt, der Ranger tötet."
"Wir sind alle in Rage, Balak. Komm runter."
Balak grinste.
"Keine Angst mein Freund, ich bin ruhig, solang ich heut Abend noch Menschenblut an meinen Händen habe."
CHarn nickte, er kannte Balak schon seit Jahren und wunderte sich nicht üner dessen aggressive Art. Mit einem Finger zeigte er auf eine Stelle, an der die Wucht der Explosion scheinbar am schlimmsten war.
"Siehst du das? Da muss das Ding hochgegangen sein, nicht versteckt oder planmäßig platziert, eine einfache Sprengdisk oder ähnliches, einfach auf dem Boden gelegen. Grok'a'gar muss daneben gestanden haben, als das Ding hochging, keine Ahnung warum. Ein Sklave war scheinbar auch in der unmittelbaren Nähe, aber es ist unmöglich, dass er das Ding dabei hatte."
"Wie viel Ware haben wir verloren?"
"Knapp 10 Sklaven, der alte Grok'a'gar hat nur noch Restbestände bekommen, für andere Mission setzt ihn der Stalker nicht mehr ein."
Balak dachte einen Moment nach, und betrachtete die Stelle, an der die Bombe hoch ging.
Warum sollte Grok'a'gar sich nach einer Bombe mitten auf dem Platz bücken?
"Was haben wir an Hinweisen?", bemerkte er kurz darauf.
"Naja, nichts Brauchbares. Jemand will einen Streit mit einem Menschen beobachtet haben, der einem Sklaven helfen wollte, oder so etwas."
Jemand, der Sklaven lieber tötet, als sie in der Gefangenschaft leben zu lassen? >Töten ihr eigenes Fleisch und Blut.....
"Was wollt ihr unternehmen?", fragte Balak neugierig.
"Naja zunächst nach Hinweisen suchen, feindlichen Banden können wir fast ausschließen, bei der Vorgehens Weise... Irgend einen Vorschlag was wir tun sollen?"
Balak grinste, während er mit zwei Augen in Richtung der Wohnmodule blickte.
"Der Typ wird sicher hier in der Nähe sein oder sogar hier wohnen, ich kenne diese Menschen."
"Und was schlägst du vor? Ihn suchen?"
"Wird solten jedes Wohmodul durchkämen, alle Verddächtigen Menschen töten, und Notfalls alles niederbrennen. Glaub mir mein Freund, die Leute würden sich ab morgen zweimal überlegen, ob sie Hand an einen Ranger legen."
Balak begann zu lachen, während Charn ihn etwas ungläubig ansah.

Balak Hod'or
07.09.2008, 14:48
20.35 Uhr

Ein viertel Stunde war seit Balaks wahnsinnigem Vorschlag begannen. Einige der Batarianer standen flüsternd in kleinen Grüppchen, offenbar beratschlagend, was sie tun sollten. Hingegen der Gerüchte und Vorurteile waren nicht alle Batarianer vom gleichen Schlag wie Balak. Es waren Leute wie er, die den Ruf seines Volkes prägten. Und es waren Leute wie er, die dies mit Leidenschaft taten.
Charn stand etwas Abseits, es schien als würde er über Funk mit jemanden kommunizieren. Nach einem scheinbar längerem Gespräch tart er wieder zu Balak und dem Rest der Ranger.
"Ranger! Der Stalker hat grünes Licht gegeben, Balaks Vorschlag wird heute noch umgesetzt! Ihr wisst was zu tun ist! Durchkämt die Wohnmodule, jeder verdächtige Mensch wird getötet, sein Modul nieder gebrannt. Außerdem werden ich und Balak die Leitung über die Aktion übernehmen!"
Charn schnappte kurz Luft.
"Wir teilen uns in fünfer Gruppen auf! Vier man zu mir, vier zu Balak, der Rest ebenfalls zu viert zusammen!"
Charn wandte sich zu Balak, ging auf ihn zu, und flüsterte schleißlich leise in sein Ohr.
"Du bist wahnsinnig, Balak, und das weißt du.... Du kannst von Glück reden, das der Keeper einen Stalker eingesetzt hat, der scheinbar deinen Wahnsinn teilt."
Balak grinste leicht, dann packte er Charn am Kragen des Anztuges und zog ihn zu sich.
"Hör mir zu! Wir kennen uns schon Jahre, hatten nie Probleme.... doch wenn es um die Vorgehensweise geht, und wie wir unseren Job erledigen, hast du den Mut eines Volus, und so kämpfst du auch. das ist dein Problem, mein Freund."
Balak blickte Charn tief in die Augen.
"Und ich schwör dir, wenn ich herausfinde, dass du auch nur einen Menschen am Leben gelassen hast oder ihn nicht in Ketten gelegt hast, dann war das auch deine letzte Nacht!"
Balak grinste, lockerte seine Griff um Charns Kragen, lies diesen los und klopfte ihm zweimal auf die Schulter.
"Alles rein Geschäftlich, mein Freund."
Charn wandte sich sprachlos ab, dann ging er zu seiner Gruppe und zog los.
Balak blickte ihnen kurz hinter her, dann zog er seine Waffe und wandte sich zu seinen vier Kollegen.
"Zoeht direkt eure Waffen, niemand wird verschont.. erst schießen, dann nachsehn. Los!"
Innerlich voller Freude rannte Balak mit den übrigen vier Batarianern Richrung Wohnmodule.

>>>>>>>>>>> Wohnmodule

Yayla Dalinari
19.09.2008, 18:49
Das Accarbar >

21.30 Uhr

Nachdem Yayla sich versichert hatte, dass sie von niemandem verfolgt wurde, folgt sie ohne bestimmtes Ziel einer der zahlreichen Straßen von Omega. Da die Freunde ihres Batarianers jetzt tot waren hätte sie wieder in Fortunas Nest gehen können, aber im Moment war ihr nicht danach. Vielleicht sollte sie sich einfach ein Zimmer mieten und sich aufs Ohr legen. Wo bin ich das letzte Mal eigentlich hingegangen? In dem Moment klingelte ihr Com. Erst griff sie nach ihrem eigenen, stellte dann aber fest, dass es nicht der Verursacher des Geräusches war. Scheiße, so früh schon? Yayla steckte ihr eigenes wieder weg und nahm das Com, das ihr Jade Donahue gegeben hatte. "Ja?", meldete sie sich. Schon an den Geräuschen im Hintergrund erkannte sie, dass irgendwas nicht ganz stimmte: es waren immer wieder Schüsse zu hören, vereinzelte Explosionen und das kaum hörbare knistern von Feuer. "Kleine Planänderung!", rief Jade. "Diese scheiß Batarianer! Die legen hier alles in Schutt und Asche und jetzt haben sie eines unserer Gebäude angezündet! Wie schnell kannst du zu den Wohnmodulen kommen?!" Die Wohnmodule... Yayla war noch nicht oft dort gewesen, der Gestank dort widerte sie an und so billige Unterkünfte hatte sie wirklich nie nötig gehabt. "Vielleicht in 10 Minuten." "Komm sofort her und knall jedes von diesen beschissenen Vieraugen ab, das dir über den Weg läuft!" Donahue brüllte noch eine Adresse die Yayla immerhin halb verstand, dann wurde die Verbindung getrennt. Was zur Hölle war denn da los? Warum sollten die Batarianer die Wohnmodule und die umliegenden Gebäude abfackeln? Ach, Scheiß drauf, solang die mich dafür ordentlich bezahlt., dachte Yayla noch bevor sie schnellen Schrittes Richtung Wohnmodule ging.

> Wohnmodule

Yayla Dalinari
26.09.2008, 20:40
Die Wohnmodule >

00.13 Uhr

Yayla betrat das Zimmer und schloss hinter sich die Tür ab. Sie hatte dem Volus, der die Räume hier vermietete einige Credits gegeben und ohne weitere Fragen den Schlüssel für dieses Zimmer bekommen. Für Omegas Verhältnisse war es in recht gutem Zustand. Im Raum befanden sich nur ein Bett, ein Schreibtisch und ein Schrank, durch eine Tür gelangte man in ein kleines Badezimmer mit einer Toilette und einer Dusche. Yayla legte ihr Sturmgewehr und ihre Schrotflinte unter das Bett, damit sie im Notfall in Reichweite waren, auch wenn sie sehr stark bezweifelte, dass sie hier jemand angreifen würde. Andernorts konnte einem das allerdings durchaus das Leben retten. Yayla zog ihre Rüstung aus und ließ sich auf das Bett fallen, es gab bequemere, aber was soll's. Im Moment wollte sie einfach nur schlafen. Kurz bevor sie einschlief fiel ihr seltsamerweise wieder ein was dieser Balak ihr über das Töten von Rangern gesagt hatte. Tja, ich bin noch ziemlich lebendig und nach dem Chaos, dass die in den Wohnmodulen angerichtet haben gibt's bestimmt jemanden, der was dafür rausspringen lässt noch ein paar mehr von denen tot zu sehen...

Yayla Dalinari
29.09.2008, 19:56
6.42 Uhr

Yayla wurde von einem lauten Schrei geweckt. Sofort hellwach rollte sie sichaus dem Bett, griff sich reflexartig die Schrotflinte unter ihrem Bett und richtete sie auf die Tür. Im Raum war allerdings niemand außer Yayla selbst. Die kurz darauf aus dem Nachbarzimmer zu hörende Stimme und die anschließenden Schüsse bestärkten sie noch in der Vermutung, dass für sie wohl keine Gefahr bestand. Na toll, ganz umsonst aufgestanden... Yayla nahm ihr Com vom Tisch in der Ecke des Raumes und und warf einen Blick auf die Uhrzeit: 6.43 Uhr. Sie hätte vermutlich noch etwas mehr Schlaf gebrauchen können, aber sie hatte sich in all den Jahren, die sie nun schon als Söldnerin arbeitete angewöhnt, sofort in voller Alarmbereitschaft zu sein, wenn sie von Schüssen und ähnlichem geweckt wurde und da schlief man eben nicht einfach so sofort wieder ein.
Nachdem sie sich geduscht und angezogen hatte legte Yayla ihre Ausrüstung wieder an und verließ das Zimmer. Sie wusste nicht genau, wo sie zum Frühstücken hingehen sollte, aber da Fortunas Nest nun kein feindliches Gebiet mehr war, konnte sie ja dorthin gehen, vielleicht gab's da ja auch was zu essen.

> Fortunas Nest

Jacob Fisher
21.06.2009, 13:11
<---- Das Accarbar

20:25 Uhr
Die Märkte
Omega


Erneut mit einem leicht erhöhten Tempo erreichten Jacob und seine Begleiterin den großen Marktpatz der Station. Allerhand Scheinwerfer und Werbelichter erhellten aneinander gereihte, kleine Bereiche, meist von Ständen besetzt, über die gesamte Fläche hinweg. Und trotz der eigentlich sehr hellen Gegend, erkannte man sofort, dass man auf der gesetzlosen Omega war. Sklaven, Waffen und unheimlich hohe Preise, soweit das Auge reichte. Okay, einfach erstmal zum Medigel. Aufmerksam schaute Jacob sich nach etwas um, was medizinischen Waren zumindest annähernd ähneln hätte können. Gleichzeitig suchten seine blauen Augen aber auch bewusst nach ungewöhnlichen oder gar unpassenden Aktionen der hunderten von Anwesenden, darunter erneut nahezu alle erdenklichen Spezies, die mit der Gesetzlosigkeit der Terminussysteme leben konnten oder sich einfach der Autorität des Citadelrats entziehen wollten.

Noch schien jedoch alles verhältnismäßig ruhig und sie konnten ohne große Probleme weiter nach Medigel suchen – und schließlich entdeckte Fisher tatsächlich einen Stand, der etwas Derartiges anzubieten schien. „Da drüben.“ Verriet er Kate und steuerte durch die Massen direkt auf den Stand zu. Als sie ihn schließlich erreichten war der 25-jährige gleichermaßen überrascht und erfreut. Noch einer davon? Naja, ich hab da nichts gegen. Entgegen seiner Erwartungen gehörte dieser Stand nämlich keinem Batarianer, die gerade auf der Omega vermehrt auftauchten. Es war ein rot-orangener Salarianer, der die beiden mit seinen großen Augen anstarrte. „Guten Abend. Was darf’s sein?“ fragte er schnell wie jeder Salarianer und sogar seine Freundlichkeit erreichte beinahe die des Salarianers, der die beiden im Accarbar bediente.

Daraufhin ergriff Kate das Wort, Jacob blieb im Hintergrund und nutzte den Moment, um die Märkte erneut abzusuchen. Viel verändert hatte sich natürlich nicht. Stellenweise bot sich sogar exakt der gleiche Anblick wie vor nicht mal einer Minute.
Sein Blick schweifte zu einem der Sklavenhändler hinüber. Der Stand gehörte einem großgewachsenen Turianer. Unter den Sklaven waren jedoch – sehr zur Überraschung des 25-jährigen – keine Menschen. Das machte es nicht viel besser. Denn immer noch wurden angekettete, wie Tiere behandelte, Vertreter der Asari und der Salarianer zum Kauf angeboten. Das ist krank! fluchte Fisher gedanklich als er das siegessichere Grinsen des Turianers bemerkte, der gerade eine der Asari losgeworden war.

Als der ebenfalls turianische Käufer nur wenige Meter an Jacob vorbeiging, war es ein leichtes, das von Tränen übersäte, zartblaue Gesicht der noch recht jungen Asari zu lesen. Sie wollte weg. Weg von diesem Ort. Oder vielleicht sogar weg von ihrem zerstörten Leben.
Jacobs Gesicht verfinsterte sich weiter, während sein Blick den Käufer fokussierte. Plötzlich fühlte Fisher wieder das, was er empfand, kurz bevor er den turianischen Spectre hinrichtete. Es war derselbe Hass, dieselbe Rachsucht, dieselbe Wut. Und die asarische Sklavin spielte die Rolle der Bella, die sie vor knapp über einem Jahr inne hatte: das verletzte, missbrauchte junge Mädchen…

Aber was konnte der 25-jährige in dieser Situation schon ausrichten. Zum ersten Mal seit Jahren fühlte er sich wirklich machtlos, hilflos und unterlegen - Und er konnte nichts dagegen tun.


20:28 Uhr

Kate Devereaux
21.06.2009, 17:11
<----- Omega: Das Accarbar

Omega: Die Märkte

Der erneut flotte Fußmarsch zu den Märkten fiel Kate diesmal, trotz aller Sportlichkeit, aufgrund des Essens vorhin, ein kleines bisschen schwerer. Die Geräusche des Marktes waren schon von weiter Ferne hörbar. Geschäftsleute, die ihre Waren, welche sehr oft lebendig sind, anpriesen oder der erfreute Ausruf eines Käufers, wenn er ein Schnäppchen machte und natürlich das allgegenwärtige Handeln und Feilschen um bessere Preise oder Konditionen. Alles im allem ein ganz gewöhnlicher Abend für den Handelsplatz.

Als sie in Sichtweite kamen, war jedoch zu erkennen, dass es noch relativ ruhig zuging. Es war noch nicht zu dem Schieben und Drängen der Besucher gekommen, das Kate so an diesem Ort hasste. Während sie mit Jacob durch die freien Gassen schlenderte observierte sie die einzelnen Stände um einen zu finden, der das von ihr gesuchte Medigel anbot. Gleichzeitig musste sie hier, wie jede andere Frau, die eine attraktive Erscheinung bot, auf ihre eigene Sicherheit achten. Wenn man im falschen Moment unaufmerksam war, wurde man sehr schnell vom Kunden zur Ware. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass Jacob zuerst einen Stand mit medizinischen Gütern ausmachte.

„Da drüben.“, meldete er seine Entdeckung und schlängelte sich zielstrebig durch die anderen Wesen zu dem Stand. Kate folgte ihm und als sie sich durch eine kleine Gruppe junger Männer verschiedener Rassen, unter anderem auch Menschen, quetschte, spürte sie eine Hand auf ihrem Hinterteil, die eindeutig absichtlich dort platziert wurde. Erbost drehte sie sich um, konnte jedoch den Schuldigen nicht ausmachen. Ihre übliche Reaktion hätte einige biotische Tricks und vermutlich mehrere gebrochene Knochen zur Folge, jedoch musste sie unter dem gegeben Umständen darauf verzichten. Also ging Kate unverrichteter Dinge weiter und stand schließlich vor einem Salarianer, dessen Stand ungewöhnlich sauber und gepflegt wirkte.

„Guten Abend. Was darf’s sein?“, fragte er freundlich und gut gelaunt, aber mit der typisch schnellen Sprechart seiner Rasse. „Ich bräuchte etwas MediGel für meinen kleinen Kratzer.“, entgegnete die Biotikerin.
„Dafür habe ich etwas Besseres…“ Der Verkäufer beugte sich ein wenig vor und sprach ruhiger weiter. „Das ist eigentlich noch nicht auf dem freien Markt erhältlich, aber ich konnte bereits eine Probe bekommen. Für, sagen wir, 1200 Credits behandle ich Ihre Wunde…“ Als der Alien Kates Gesichtsausdruck deutete, erklärte er schnell weiter. „Nur aufsprühen… Ich werde Sie nicht berühren. Einverstanden?“
„800 und wir sind im Geschäft.“, machte Kate ein Angebot. Es war immer das gleiche Spiel: Bieten, unterbieten und man trifft sich in der Mitte.
„1000. Mein letztes Angebot. Ansonsten müssen Sie sich wo anders umsehen. Und glauben Sie mir, wo anders holen Sie sich noch eher eine Infektion, als ein Heilmittel.“, sprach der Salarianer und wenn man die restlichen Stände so betrachtete, war dies vermutlich sogar die Wahrheit.

Die Biotikerin nahm das Angebot an und tatsächlich kam der Salarianer mit einem ihr unbekannten Produkt wieder hervor. Er sprühte ein wenig davon auf Kates Wunde und sofort stellte sich ein Kribbeln ein, welches vom beschleunigten Heilungsprozess zeugte. Kate verabschiedete sich noch und gesellte sich wieder zu Jacob. Genau in diesem Moment ging ein Turianer mit einer vermutlich soeben erworbenen Ware, einer Asari, an den beiden vorbei. Der jungen aber bildhübschen Außerirdischen konnte man das Leiden wirklich ansehen, denn ihre blauen Wangen waren mit Tränen benetzt.

Kate hatte sich noch nie für den Sklavenhandel begeistern können, allerdings sprach sie sich auch nicht dagegen aus. Die Sklavenhändler konnten unter Umständen sehr gut zahlende Auftraggeber sein. Erst jetzt bemerkte sie den bedrückten Gesichtausdruck bei Jacob. „Tja, so spielt das Leben…“, war jedoch das Einzige, was sie dazu zu sagen hatte. „Manchmal hat man Glück und manchmal hat man eben Pech.“

20:28

Jacob Fisher
22.06.2009, 18:09
20:28 Uhr
Die Märkte
Omega


Während Jacob einen letzten Blick auf die junge Asari warf, die kurz darauf in den Massen verschwand, meldete sich plötzlich eine vertraute Stimme – Kates Stimme. Unberührt machte sie ihren Standpunkt zum Sklavenhandel klar und im Grunde war es genau das, was die anderen Spezies an den Menschen so verachteten: der Egoismus. Solange es nicht einen selbst betraf, hielt man sich komplett heraus. War man aber doch betroffen, flehte man sofort um jegliche Art von Hilfe. Und Tag für Tag verstand Jacob die anderen Spezies mehr und mehr.

Immer noch bedrückt antwortete er schließlich: „Nein, das hat nichts mehr mit Glück und Pech zu tun. Das ist nichts weiter als das Ergebnis einer Gesellschaft-“ er korrigierte sich selbst, „…einer Bürokratie, die nicht genau genug hingeguckt. Und genau darum werden täglich endlose Leben zerstört, ohne dass es jemanden kümmert.“ Jacob machte eine kurze Pause. Er war nie ein Fan von politischen Angelegenheiten – und noch weniger von der Bürokratie. Im Gegenteil. Und irgendwo auch genau dieser Aspekt des Lebens schuld daran, dass Fisher eigentlich tot war…
Dann fuhr er fort: „Aber weißt du, was das schlimmste ist? Wir können nichts dagegen machen…“ seufzte er abschließen und ließ seine blauen Augen erst dann wieder die Braunen ihres Gegenüber fokussieren.

Er musterte sie kurz und blieb an ihrem linken Oberarm hängen. „Sieht doch schon besser aus.“ Kommentierte er das Ergebnis der Behandlung lächelnd. Nach Medigel sieht das aber nicht aus. bemerkte er wenig später, behielt diesen Gedanken aber bei sich, da er sich diesbezüglich komplett unsicher war.
Medizin war einfach nie etwas, was Fisher wirklich interessierte. Und er brauchte sie auch nie. Entweder er wurde verarztet, oder er musste gar nicht erst verarztet werden. Das zählte für ihn, mehr nicht.

Jacobs Blick schweifte wieder durch die Massen aber noch immer war nichts festzustellen, was wirklich interessant war.

„Und, wie geht’s weiter?“ fragte der 25-jährige schließlich.


20:29 Uhr

Kate Devereaux
22.06.2009, 20:06
Omega: Die Märkte

„Nein, das hat nichts mehr mit Glück und Pech zu tun. Das ist nichts weiter als das Ergebnis einer Gesellschaft… einer Bürokratie, die nicht genau genug hingeguckt. Und genau darum werden täglich endlose Leben zerstört, ohne dass es jemanden kümmert.“, erklärte Jacob seine Sicht der Dinge. „Aber weißt du, was das schlimmste ist? Wir können nichts dagegen machen…“ ‚Ich will nichts dagegen machen. Ich bin keine Weltverbesserin und immerhin gehört so etwas zu dem Milieu in dem ich meine Credits verdiene. Aber das behalte ich jetzt lieber für mich…’

Plötzlich musterte er Kate und entdeckte die schnell heilende Verletzung. „Sieht doch schon besser aus.“ Die Biotikerin nickte zustimmend. „Und, wie geht’s weiter?“, fragte Jacob noch. ‚Sehr gute Frage… Ich weiß nur, dass ich die Zielscheibe bin und dann die Person, die unsere Ärsche wieder rausholt.’

„Am besten wir sehen uns hier noch ein wenig um, vielleicht fallen wir irgendjemanden auf.“, meinte Kate, aber sie wusste auch keine wirkliche Lösung. Sie zuckte mit den Schultern und fügte anschließend noch mit einem Grinsen und sarkastischem Tonfall hinzu: „Oder wir töten den Turianer und befreien sein blaues Mädchen… Das dürfte dann genug Aufsehen erregen. Und wir hätten etwas ‚Gutes’ getan.“ ‚Und irgendwie würde es auch Spaß machen! Mir zumindest…’

20:30

Jacob Fisher
24.06.2009, 12:06
20:30 Uhr
Die Märkte
Omega


Jacob bemerkte deutlich den sarkastischen Unterton in Kates Vorschlag. Aber er hatte etwas an sich, wie bereits ihre Argumentation verdeutlichte. Sie hätten in der Tat etwas Gutes getan und gleichzeitig für eine Menge Aufsehen gesorgt. Das einzige Problem bestand lediglich darin, dass der betreffende Turianer bereits wieder aus dem Sichtfeld verschwand. Aber daran muss es ja nicht scheitern.

Fishers Blick schwenkte zu dem Sklavenstand selbst herüber. Ein hinterhältiges und gleichzeitig todesmutiges Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Es sprach von einer spaßigen Vorstellung, ließ aber dennoch genug Platz für den andauernden Hass und die Wut in ihm. Lediglich in seinen Augen befand sich eine Spur Mitleid, als sein Blick einen der Sklave fokussierte. Aber umso mehr wurde dadurch wiederum der Hass gesteigert, den er für den turianischen Händler empfand.

„Warum mit den kleinen Fischen zufrieden geben, wenn der große direkt vor uns schwimmt?“ fragte Jacob an Kate gewandt und fügte schnell eine Erklärung hinzu: „Der andere Turianer ist schon weg. Den kriegen wir nicht mehr. Aber hey. Der Händler ist ja auch hier. So würden wir noch mehr erreichen. Und genug Aufsehen würde uns auch das geben. Jedenfalls sollte es mich wundern, wenn es nicht so kommt.“ Schloss er ab.

Sein Vorschlag glich dem von Kate in allen Belangen, nur in größerem Ausmaß. Statt einer Sklavin befreiten sie so gleich ein Dutzend. Statt einem Opfer würden sie es so zu zwei bringen – wie Jacob feststellen musste, als plötzlich ein weiterer Turianer aus einem dahinterliegenden Raum heraustrat und sich mit dem bereits bekannten Händler unterhielt. Und selbst die Aufmerksamkeit würde sich um ein Vielfaches steigern. Mit all diesen Dingen jedoch auch das Risiko…

„Da wäre nur ein Problem.“ Jacob deutete auf Kates Pistole. Ich hätt’s eigentlich wissen müssen. dachte er selbstironisch und fuhr fort: „Ich habe keine Waffe.“ Fisher lächelte etwas peinlich berührt. Das Mädchen hatte irgendwo Recht. Er hätte einfach das Sturmgewehr aus den Andockbuchten mitnehmen sollen. Dann wäre er niemals in diese Situation geraten und hätte nicht um Kates Pistole betteln müssen.
„Das heißt…natürlich nur, wenn dir deine Biotik reicht.“ Versuchte er diese etwas forsche Forderung wieder auf ein angemessenes Level zu bewegen.


20:31 Uhr

Kate Devereaux
24.06.2009, 13:34
Omega: Die Märkte

„Warum mit den kleinen Fischen zufrieden geben, wenn der große direkt vor uns schwimmt? Der andere Turianer ist schon weg. Den kriegen wir nicht mehr. Aber hey. Der Händler ist ja auch hier. So würden wir noch mehr erreichen. Und genug Aufsehen würde uns auch das geben. Jedenfalls sollte es mich wundern, wenn es nicht so kommt.“, schlug Jacob vor. Anscheinend war von Kates Idee angetan, wollte sie aber in einem größeren Rahmen umsetzen. Die junge Frau nickte, um zu zeigen, dass sie damit auch einverstanden sei. ‚Klingt nach noch mehr Spaß! Nur müssen wir aufpassen, dass uns dann nicht die Falschen gefangen nehmen…’

„Da wäre nur ein Problem.“ Fisher deutete auf Kates Pistole, die leger an ihrer Seite hing. „Ich habe keine Waffe.“ ‚Auch schon draufgekommen…’ „Das heißt…natürlich nur, wenn dir deine Biotik reicht.“ ‚Eigentlich sollen die Leute ja nicht wissen, dass ich Biotikerin bin. Aber soll er mal machen, ich sehe mir das an.’
Sie griff nach der Waffe, legte sie Jacob locker in die Hand und anschließend verschränkte sie die Hände. „Mach du mal. Wie schon gesagt, keiner sollte wissen, dass ich Biotikerin bin. Sollte irgendwas schief gehen, kann ich immer noch eingreifen!“ Ihr Tonfall wurde selbstgefälliger. „Und meine Biotik wird mir immer reichen.“

Kate machte demonstrativ zwei Schritte zurück, um ein wenig Abstand zu wahren und um eventuelle Gefahren früher zu entdecken.

20:32

Jacob Fisher
25.06.2009, 17:19
20:32 Uhr
Die Märkte
Omega


„Und meine Biotik wird mir immer reichen.“
Ganz offensichtlich… kommentierte Jacob unberührt, bedankte sich gleichzeitig aber für die Waffe, die Kate ihm ohne großes Zögern überlassen hatte. „Das dürfte nicht allzu lange dauern.“ Verabschiedete er sich schließlich für die wenigen Augenblicke, während zwischen ihm und Kate einige Meter und dutzende Personen liegen sollten.

Und dann richteten sich Fishers Gedanken auch schon voll und ganz auf die turianischen Sklavenhändler mit ihrem selbstgefälligen Grinsen auf den Lippen. Jacob selbst kämpfte sich derweilen durch die Massen, hielt es nicht für nötig, seine Waffe großartig versteckte zu halten. Im Gegenteil. Ihn trennten noch rund zehn Meter von dem Sklavenstand, da hob der 25-jährige schon mit eisigem Blick und entspanntem Körper die Pistole und richtete sie, weiter streng auf den Stand zu bewegend, auf den dazu gestoßenen Turianer. Der ist für die Asari! begründete der Mensch, als er noch immer einige Meter vom Stand entfernt war aber dennoch einen gezielten Schuss abgab. Die unmittelbar um Fisher herumstehen Wesen schrien kurz auf, nahmen schnell, fast schon panisch, Abstand und vor seinen blauen Augen bildete sich plötzlich eine Schneise, die ihm eine komplett unbehinderte Sicht auf den Sklavenstand schenkte.

Der Turianer war getroffen – und er war tot. Das Projektil durchbohrte seinen Kopf und ließ seinen Körper sofort, ohne große Schmerzen, erstarren und zusammenklappen.
Der eigentliche Händler, geschockt wie er auf die Leiche starrte, war regungslos. Nur langsam richtete sich sein Blick auf Jacob, der sich ihm mit schnellen, großen Schritten und eine auf ihn gerichtete Waffe erbarmungslos näherte.

Während diesen Momenten vergaß Fisher alles um sich herum. In seinem Kopf gab es nur noch ihn, sein Motiv und den Turianer. Und letzterer hatte sich schnell wieder gefasst und seine eigene Waffe auf Jacob gerichtet, sodass der 25-jährige gezwungen war, stehen zu bleiben. Eingeschüchtert hatte ihn das aber keineswegs.

„Hey Arschloch! Vertrau mir und schmeiß die Waffe weg.“ Sprach Fisher gelassen. Sein Körper und sein Verstand spürten keine Angst. Er befand sich in einem Rausch, in dem plötzlich alles egal war. Und es fühlte ich genau so an wie vor über einem Jahr…

Der Turianer macht jedoch keinerlei Anstalten, sich so schnell geschlagen zu geben. Er ließ Jacob keine Wahl und war wenige Augenblicke später gezwungen, lautstark aufzuschreien, als das eben abgeschossene Projektil sich durch das Fleisch am Oberschenkel bohrte und ihn wenig später zu Boden riss – mit ihm seine Waffe.

Fisher trat direkt vor den am Boden liegenden, verletzten Turianer. „Warum könnt ihr eigentlich nie hören?“ fragte Jacob ohne großes Interesse und trat dem Turianer mit aller Kraft gegen die blutende Wunde. Ein weiterer lauter Schrei kam auf und ein schmerzbedingtes Husten folgte. „Was…willst…du?“ ächzte der Turianer.

Der blonde Mensch ging in die Hocke, um dem Sklavenhändler näher zu sein: „Du wirst jetzt in wenigen Sekunden das erleben, was deine ‚Waren‘ ihr gesamtes Leben durchmachen müssen.“

Einige Augenblicke und weitere Wellen aus Schmerz später ertönte ein weiterer Schuss. Der turianische Köper zuckte zusammen und erschlaffte wenig später…

Langsam verschwand der finstere Gesichtsausdruck auf Fishers Gesicht wieder, sein Verstand kehrte in die Realität zurück und nahm erst jetzt die Masse war, die während seiner brutalen Vorgänge immer mehr Abstand genommen haben mussten.
Seine blauen Augen suchten nach den Sklaven, konnten sie aber nicht finden. Zumindest das wäre erledigt. stellte Jacob fest und versuchte anschließend, Kate zu erblicken. Hoffentlich ist sie nicht abgehauen. dachte er besorgt.

Doch diese Sorge hielt nicht lange an, denn wenig später kreuzten sich ihre Blicke.


20:37 Uhr

Kate Devereaux
25.06.2009, 18:43
Omega: Die Märkte

„Das dürfte nicht allzu lange dauern.“, sprach Jacob noch, bevor er sich mit Kates Pistole an die Sklavenhändler machte. Mit einem gezielten Schuss aus einigen Metern Entfernung durchbohrte er den Kopf des einen Turianers, der daraufhin leblos zusammenklappte. Der Besuchermenge entging dies nicht und mit einem kollektiven Aufschrei machten die meisten Jacob platz. Es war zwar nicht selten, dass am Markt von Omega geschossen wurde, aber normalerweise kündigte sich so etwas zuerst immer mit einem lautstarken Streitgespräch an.

Kate sah sich um, da sie sich eigentlich nicht vorstellen konnte, dass die beiden Turianer so wenig entgegenzusetzen hatten und tatsächlich entdeckte sie einen weiteren Turianer, der just in diesem Moment zu seiner Waffe griff um vermutlich Jacob von hinten anzugreifen. ‚Dachte ich es mir…’ Da er aber nur wenige Schritte entfernt, mit dem Rücken zu Kate gedreht, stand, kam er nicht weit. Die Biotikerin riss ihm die Füße unter dem Körper weg und setzte sofort zu einem weiteren Tritt nach, der ihm die Waffe aus der Hand riss. Erstaunt über den Angriff blickte er zu Kate hoch, aber die junge Frau war bereits über seinen Körper hinweg und nahm die gemein aussehende Schrotflinte vom Boden auf.
Der Turianer wollte sich rächen, aber er war zu langsam. Der äußerst kurze Kampf endete damit, dass er die Waffe über den Kopf gezogen bekam und somit außer Gefecht war. ‚Erledigt’

Auch Jacob schien mit den beiden Sklavenhändlern fertig geworden sein, denn er blickte sich um und als er Kate entdeckte, ruhte sein Blick auf ihr. Überhaupt kehrten wieder die üblichen Geräusche und Bewegungen in den Markt zurück. Mit einer Ausnahme. In weiterer Entfernung konnte Kate einen Batarianer sehen, der sie unumwunden mit beiden Augenpaaren anstarrte und plötzlich jemanden anders, der aus diesem Winkel nicht sichtbar war, etwas deutete. Anschließend gehörte seine gesamte Konzentration Jacob. ‚Bingo… Sie haben uns gefunden.’

„Jacob, da hinten ist ein…“, weiter kam die Biotikerin nicht, denn der Lauf einer Waffe wurde ihr unsanft in den Rücken gestoßen und eine Stimme hinter ihr unterbrach sie. „Kein Wort mehr, meine Kleine und die Waffe fallen lassen! Wir wollen zwar ihm und könnten dich genauso gut umlegen, aber wenn wir euch beide bekommen können… Umso besser!“ ‚Ging ja schneller als ich dachte…’ Sie befolgte den Befehl und lies die Waffe fallen. ‚Aber für das ‚Kleine’ bekommst du noch die Rechung serviert… Langsam und schmerzhaft!’

20:38

Jacob Fisher
27.06.2009, 11:30
20:38 Uhr
Die Märkte
Omega


„Jacob, da hinten ist ein…“ wollte Fishers vorübergehende Partnerin ihm Bescheid sagen. Doch sie kam nicht mehr dazu, ihren Satz zu beenden. Stattdessen unterbrach sie einfach. Trotzdem versuchte der 25-jährige die Laufbahn ihres vorangegangenen Blickes nach zu vollziehen, um das auszumachen, wovor sie ihn warnen wollte.
Aufmerksam aber ebenso schnell drehte er sich in die von ihr angegebene Richtung. Doch was auch immer da gewesen sein sollte: es war weg, spurlos verschwunden. Verdammt! fluchte Jacob und wandte sich wieder zu Kate, die in genau diesem Moment die Schrotflinte fallen ließ. „Sie haben uns also.“ Kombinierte Jacob leise. Er wusste, dass Kate nicht einfach so aufgegeben hätte. Das hatte sie bereits gegenüber Wake in den Andockbuchten bewiesen. Es musste also zu ihrer Zufriedenheit gelaufen sein. Und demnach bestand diese darin, von diesen Kerlen gefunden geworden zu sein.

Und diese Vermutung bestätigte sich, als ein menschlicher Kopf hinter Kate erschien. Er verzog keine Mine. Genauso wenig sprach er mit Jacob. Er starrte ihn einfach nur an. Nicht mehr, nicht weniger.
Dann aber ertönte eine überraschend helle und demnach weibliche Stimme direkt hinter dem 25-jährigen:

„Fisher… und Bates. Na besser konnte es ja kaum laufen.“ Ihre Stimme zeugte von einem zufriedenen Lächeln. „Wenn deine kleine Freundin überleben soll, rate ich dir dringen dazu, meinen Anweisungen zu folgen.“ Hatte ich sowieso vor. kommentierte er kühl. „Also, weg mit der Waffe und dann rüber zu Bates!“

Wie Kate zuvor dachte auch Fisher nicht daran, den Anweisungen nicht zu folgen. Er ließ die Pistole – Kates Pistole – zu Boden gehen, wo sie ein kurzes Scheppern hinterließ und ging dann mit angezogenem Tempo hinüber zu Devereaux. Der Mann hinter ihr nickte akzeptierend und ging mit Kate vor ihm voran, schlängelte sich durch die anwesenden Massen, denen das ganze Geschehen mittlerweile wieder ziemlich egal zu sein schien. Aber was kümmerte das Jacob? Er war genau da, wo er sein wollte. Genau auf dem Weg, den er gehen wollte. Und bisher funktionierte all das problemlos.

„Wo geht’s denn eigentlich hin?“ fragte Jacob schließlich bemüht, einen Hauch von Nervosität in seine Stimme einzubauen. Die weibliche Stimme hinter ihm, deren Besitzerin Fisher noch immer nicht zu Gesicht bekam, fauchte unberührt zurück: „Klappe halten! Werdet ihr schon noch sehen.“ Der blonde Mensch seufzte und zuckte kurz zusammen, als er plötzlich das kalte Metall einer Pistole an seiner Wirbelsäule zu spüren bekam. „Keine Fragen mehr!“ wies die Stimme an und fügte noch schnell „Hier raus.“ hinzu.

Der vorangegangene Mann bog rechts durch ein Tor, die anderen drei stets im Schlepptau.
Meter für Meter wurden die Geräusche der Märkte leiser, die Beleuchtung nahm stetig ab und mit ihr auch die verhältnismäßig hohe Sauberkeit der Stände. Man merkte deutlich, dass man wieder in die ärmeren, heruntergekommeneren Gebiete der Omega vordrang.

Plötzlich stieß ein Batarianer zu der Gruppe. Noch so ein Vierauge. dachte Jacob entnervt, aber wenig verwundert. Die Raumstation war bekannt dafür, dass hier unheimlich viele Batarianer lebten.

Die weibliche Stimme entfernte sich von den anderen und stieß zu dem Batarianer. Jacob blickte die beiden an. Irgendwas schienen sie zu bereden, aber Jacob verstand nicht, was es war. Die weibliche Stimme gehörte einer jungen Menschenfrau, wie er in diesem Augenblick herausfand. Ende zwanzig. Keinesfalls war sie älter. Sie war recht groß und trainierter als manch andere Frauen der Menschen. Dunkle, gebundene Haare. Nur das Gesicht konnte er nicht mehr erkennen.
So flüsterte er leise zu Kate: „Wie geht’s dir?“ Er hoffte, dass sie mitdachte und das Spiel mitspielen würde. Keiner von beiden durfte einen selbstsicheren Eindruck mehr machen.


20:42 Uhr

Kate Devereaux
27.06.2009, 14:02
Omega: Die Märkte

Kate sah, dass Jacob ebenfalls von hinten in Schach gehalten wurde und er jetzt unbewaffnet an ihre Seite trat. „Wo geht’s denn eigentlich hin?“, fragte er und seine Stimme hatte genau die richtige Mischung aus Nervosität und Widerspenstigkeit.

„Klappe halten! Werdet ihr schon noch sehen.“, war die kurze aber eindeutige Antwort. „Keine Fragen mehr! Hier raus.“ Nun wurden sie durch ein Tor gescheucht und verließen die Märkte. Die Umgebung wurde noch von einem schwachen Licht erhellt aber die meisten Nischen und Vertiefungen waren in lange, schwarze Schatten getaucht. Der Lärmpegel nahm auch deutlich ab und die ganze Gegend wirkte viel bedrohlicher als andere Teile der Raumstation.
Aus einer der Nischen trat nun der Batarianer, den Kate vorhin entdeckt hatte. Zumindest vermutete sie, dass er es war. Die Frau, welche die Anweisungen gegeben hatte, ging zu dem Alien und eine Weile sprachen die beiden leise miteinander. ‚Menschen und Vieraugen die zusammenarbeiten… Ob das lange gut geht?’

Die Biotikerin versuchte zu verstehen, was die beiden miteinander beredeten, aber es war einfach zu leise. Jacob kam scheinbar zur gleichen Erkenntnis und fragte sie, seiner Rolle entsprechend: „Wie geht’s dir?“
„Geht schon…“, antwortete Kate mit einer ebenso gespielten, unsicheren Stimme. ‚Glaub ja nicht, dass ich hier jetzt einen Schreikrampf zum Besten gebe oder dir um den Hals falle…’ Eigentlich hatte sie erwartet, dass hinter ihnen jemand befehlen würde ruhig zu sein, aber niemand sagte etwas. Überhaupt ließ jede Reaktion auf sich warten, denn erst nach einiger Zeit meldete sich die Frau wieder zu Wort: „Wir gehen weiter, der Boss will Fisher sehen. Und für Bates hätte er auch ‚Verwendung’, meinte er.“ ‚Das soll mich wohl einschüchtern. Na dann mach ich mal mit.’ Kate starrte die Frau entsetzt mit großen Augen an, was bei dieser ein Grinsen hervorrief.

Da sie anscheinend das Sagen hatte, widersprach niemand dem letzten Befehl und die Truppe setzte den Marsch durch die teilweise verwinkelten Gassen fort. Je weiter sie gingen, umso verfallener waren die Gebäude an der Seite und umso schlechter war der Zustand der wenigen Wesen, die sie unterwegs sahen. Selbst die Luft roch alt und dreckig.

Doch an einer riesigen Mauer, die bis an die Decke reichte, endete der Weg und sie wurden von Sicherheitspersonal bzw. dem Äquivalent von Omega aufgehalten. Kate kannte sich zwar grob auf Omega aus, hatte aber keine Ahnung mehr, wo sie sich jetzt befanden.
Die Wachen nickten nur kurz, dann traten sie zur Seite und gaben einen Durchgang frei.
Auf der anderen Seite war die Umgebung komplett ausgewechselt. Anstelle maroder, zusammengefallener Bauwerke befanden sie sich jetzt in einem der luxuriösen Teile der Raumstation. Der Durchgang wurde hinter ihnen wieder verschlossen und nichts zeugte mehr von dem angrenzenden, verdreckten Viertel.

Kate fühlte sich hier schon weitaus wohler, denn sie mussten jetzt nicht hinter jeder Ecke eine Überraschung erwarten. Schon kurz darauf betraten sie ein Bürogebäude, welches besser in ein Geschäftsviertel, auf einem angesehenen Planeten passen würde. Das Foyer war geräumig und endete mit dem Zugang zu einem Aufzug. Die schwarzhaarige Anführerin deutete kurz in dessen Richtung. „Da rein und macht keinen Unsinn!“

20:50

Omega: Das Geschäftsviertel ----->

Vynnron Tetros
28.06.2009, 13:44
19:30
Die Märkte
Omega

Nachdenklich schaute Vynnron auf die Liste, auf der die Waren standen, die der Auftraggeber haben wollte. 4 Asari, 3 Menschen und einen Salarianer wollte der Volus haben. Soweit Vynnron wusste, wollte der Volus einen Nachtklub eröffnen, in dem die Sklaven arbeiten sollten. Und jetzt stand er hier alleine auf dem Markt, und keiner der beiden anderen, die ihm helfen sollten, die Sklaven zu beschaffen und zu bewachen, war da. Verdammter Mist! Wo die wohl wieder sind…., dachte er sich. Irgendjemand drängte sich hart an dem Turianer vorbei, jedoch kam Vynnron nicht dazu, etwas zu sagen, weil die betreffende Person schon weitergeeilt war. Er sah sich um und erkannte in der Entfernung Roghax, der sich wie gewohnt energisch seinen Weg bahnte. Als der Kroganer bei hm ankam, begann Vynnron im selben Tempo zu gehen wie der Korganer und lief neben ihm her.
„Vynn.“, sagte Roghax zur Begrüßung. „Aye, was gibt’s?“, erwiderte Vynnron. Der Kroganer schnaubte wütend, erst jetzt bemerkte Vynnron das wütende Funkeln in den Augen seines Captains. „Der Auftrag mit dem Salarianer, den wir erledigen sollen…“, knurrte Roghax und Vynnron unterbrach ihn: „Dieser Zischel oder wie der heißt?“ Roghax lachte kurz, abgehackt. „Sytchel heißt er. Na auf jeden Fall ist die Aktion vorerst abgeblasen, der Bursche ist vermutlich gewarnt worden.“ Abrupt blieb der Turianer stehen. „Was, wieso?“
„Ganz einfach. Sy hat sich in einer Bar besoffen, hat rumgegrölt, dass wohl bald ein Salarianer sterben würde. Und bald haben sich ein paar Salarianer zu ihm gesetzt, ihm einen Drink nach dem anderen gezahlt und ihm anscheinend auch Drogen in die Drinks gemischt. Auf jeden Fall hat der Idiot zu viel geredet. Deswegen legen wir den Fall vorerst auf Eis.“, erklärte der Kroganer wütend. „Welcher Sy? Der Techniker oder der Scharfschütze?“ Es sei der Scharfschütze gewesen, teilte ihm Roghax mit. „Und wo sind Spikker und Devrin, die mir helfen sollten?“, fragte Vynnron säuerlich, seine Stimmung war gerade ziemlich gesunken. „Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, saßen sie in einer Bar, haben was getrunken und einer Tänzerin auf den Hintern gestarrt. Ach ja, und wegen Sy... er könnte uns in der Salarianer-Sache noch nützlich sein, aber danach kannst du dich bei Gelegenheit mal um ihn kümmern.“ Auch daran hatte sich Vynnron gewöhnt: Hin und Wieder musste er den Exekutor spielen, das war der Preis dafür, dass er die rechte Hand des Captains war. Ein Kroganer, der sich die Hände nicht schmutzig machen will..., dachte sich Vynnron vergnügt.

„Na egal, ich muss mit dem Händler reden, für den wir die Kühlboxen besorgt haben. Der Preis für Organe ist gestiegen, vielleicht kann ich etwas mehr für uns rausholen…“, brummte Roghax und tauchte in der Menge unter. Der Turianer zuckte die Achseln, auf die Crew konnte man sich nicht verlassen, das hatte er schon ganz am Anfang gemerkt.

Er ging zu einem batarianischen Sklavenhändler und sah sich dessen Ware an. „Ich hoffe doch, dass das keine Second-hand-Ware ist. Ich will möglichst unbenutzte Ware.“, sagte Vynnron, während er eine Asari-Sklavin betrachtete, ihren Kopf hin und her drehte, das Profil begutachtete und zu dem Schluss kam, dass sie ganz passabel aussah. Der Batarianer versicherte ihm, dass die Ware noch im Originalzustand sei. Vynnron ließ die Schultern kreisen und spürte das höhere Gewicht des linken Arms und der Schulter, von den unechten Rippen gar nicht zu schweigen. „Wieviel kostet sie denn?“, fragte er schließlich. Hoffentlich nicht mehr als 800 Credits, sonst bleibt kein Gewinn über. Schließlich schöpfte ja jeder aus der Crew etwas vom Gewinn ab….


20:00

Vynnron Tetros
29.06.2009, 20:39
22:35
Omega
Die Märkte


Nachdenklich hakte Vynnron auf siner Liste die gekauften Sklaven ab. Fehlt nur noch eine Asari und der Salarianer, dann sind sie komplett, dachte er sich. Vor knapp einer Stunde war dann Spikker aufgetaucht, Devrin saß vermutlich immer noch in der Bar. "Bringst du die Sklaven zum Frachter?", fragte Vynnron Spikker, der nickte. "Ich gehe noch mal zu den Wohnmodulen...Ach ja, und weißt du, wo Sy ist?", setzte er noch nach. Spikker zuckte unbehaglich die Schultern und nuschelte irgendetwas. "Ich habe nicht vor, ihn umzubringen, wir brauchen ihn noch. Aber ich fürchte, dass er glaubt, dass wir ihn umbringen wollen und deshalb eine Kurzschlussreaktion abzieht. Um das zu verhindern, würde ich gerne mal mit ihm reden.", erklärte der Turianer geduldig und eindringlich. "Er sagte, dass er bei den Modulen eins gemietet hat und sich dort ausruht...", sagte Spikker schließlich nervös. Vynnron nickte und verabschiedete sich.

"Aye, das dürfte schwer werden...Sy hat mir noch nie vertraut, und er ist der bessere Scharfschütze von uns beiden. Wenn er mir auflauert...", murmelte Vynnron mehr zu sich selbst, als er losging. Und ich muss bald wieder einen Bericht senden...und wenn Sy tot ist, habe ich auch einen guten Grund dazu.

22:50 -----> Wohnmodule

Kate Devereaux
09.07.2009, 22:11
<----- Omega: Hotel Aragia

Die Märkte

Gemütlich schlenderten die beiden aus dem Raumhafen und betraten wieder die Märkte der Raumstation. Tatsächlich existierte der Stand noch und war genau da, wo er im Extranet verzeichnet war. Im Gegensatz zu den anderen Ständen war dies ein Container, bei dem man zuerst ins Innere gehen musste um die Waren zu begutachten – vermutlich weil Implantate und Bioverstärker durchaus empfindliche Geräte sind. Außergewöhnlich waren auch die vorherrschende Sauberkeit, sowie der Kleidungsstil des anwesenden schwarzhaarigen Mannes.

Ohne zu zögern hielt Kate auf den Verkäufer und vermutlich auch Besitzer zu. „Hallo! Ich suche äußerst ausgefallene Ware, haben Sie da etwas im Angebot?“ „Willkommen! Mein Name ist Josh Cassia.“, grüßte der Besitzer freundlich, trotz Kates forschem Tonfall. „Ich habe Einiges hier und kann noch viel mehr besorgen.“ Verschwörerisch beugte sich Josh vor. „Ich habe sehr gute Beziehungen zu Conatix. Was genau suchen sie?“
„Etwas um gegen Biotiker anzukommen oder um sie zumindest für eine Weile ruhig zu stellen. Wissen Sie da irgendetwas?“ Während Kate belanglos die Frage stellte, beobachtete sie die Reaktionen des Mannes. Bei ‚ruhig stellen’ hatte sie das Gefühl, dass die Augen des Gegenübers für einen Moment aufleuchteten. Er legte jedoch eine kurze Denkpause ein, bevor er weiter sprach. „Hmm… Von so etwas habe ich bisher noch nie gehört. Wie sollte das denn funktionieren?“ „Sie sind hier der Experte, oder?“, entgegnete Kate. Josh wurde zusehends nervöser und somit legte sie noch eins drauf, indem sie sich an Jacob wandte. „Ich glaube der Investor wird sich wo anders umsehen müssen, was denkst du. Oder sollen wir mal direkter nachfragen?“

08:48

Jacob Fisher
09.07.2009, 22:47
8:48 Uhr
Die Märkte
Omega


Der Weg von den Andockbuchten zu den Märkten verlief ziemlich still, eigentlich sogar wortlos und nach einigen Minuten erreichten die beiden ihr Ziel. Ein etwas abgelegener Stand, umhüllt von einem metallenen, dunklen Container, dessen Inneres erstaunlich gut und sauber erhalten war. Die Waren wurden fein säuberlich sortiert und aufgereiht, nirgendwo war echter Schmutz zu finden. Alles schien gut in Ordnung gehalten worden zu sein. Denn nicht nur, dass alles ungewohnt sauber war, es war auch überall alles aufgefüllt und vorrätig. Ob kleine Packungen mit irgendwelchen Mitteln, irgendwelche nagelneuen Tuben und Flaschen, oder kleine Geräte, Chips und sonstige technische Schmuckstücke. Alles war aufgefüllt und hatte akkurat aufgereiht den ihm zugewiesenen Platz in den zahlreichen Regalen.

Der Besitzer, den Jacob einen Moment schon vergeblich gesucht hatte, kam plötzlich hinter der Kasse hervor. Es war ein Mensch, genauer gesagt ein Mann. Er hatte pechschwarze, sauber zu einem Seitenscheitel gekämmte Haare und ein recht mageres Gesicht, in dem die Wangenknochen gut zu sehen waren. Einen Bart suchte man dort vergebens. Außerdem schien der Mann bereits etwas älter gewesen zu sein. Vielleicht Anfang vierzig oder so. schätze ihn Fisher und musterte ihn weiter. Der Besitzer war recht leger gekleidet, wenngleich Jacob die Farbkombination sehr gewöhnungsbedürftig erschien. Eine aschgraue Hose, gepaart mit einem rotem Hemd, abgerundet von einem weiß-bläulichem Mantel. All das trug der Mann auf seiner fast schon albino-weißen Haut. Wenig später stachen aber auch noch die weißen Lederhandschuhe an seinen Händen auf.

Jacob versteckte sein amüsiertes Grinsen, das sich bei jedem Anblick der Erscheinung des Verkäufers auffrischte. Also wenn das die Typen sind, mit denen sich Kate sonst so trifft, sollte ich mich nicht wundern, keine Chance zu bekommen. bemerkte Fisher sarkastisch und ebenso abfällig.

Im selben Moment jedoch ergriff Kate schließlich das Wort und redete mit ihrer äußerst direkten und unmissverständlichen Art auf den Standbesitzer ein – blieb jedoch erfolglos. Sie wandte sich zu Jacob und fragte nach seiner Meinung: „Ich glaube der Investor wird sich wo anders umsehen müssen, was denkst du. Oder sollen wir mal direkter nachfragen?“ Natürlich war er sich bewusst, dass insbesondere der zweite Satz auch ein versteckter Seitenhieb an den Händler war, den dieser auch deutlich verstand, wie sein nervöser Blick verriet. Doch Fisher nahm seinen Einsatz dennoch wahr: „Also, so wie ich das sehe…“ fing er an und näherte sich der Kasse. „…dürfte es dem Investor nicht wirklich viel Ärger bereiten, die paar Credits mehr zu bezahlen, die wir bekommen, wenn wir noch etwas mehr nachhaken müssen.“ Endete er mit finsterem Blick und deutete gleichzeitig auf das Sturmgewehr in seiner Hand.

Erneut schaute der 25-jährige sein Gegenüber an und stellte erneut seinen nervösen Blick fest. Aber er verharrte trotzdem stumm, was Jacob genervt seufzen ließ. „Na gut…“ sprach er, wandte sich ab und ging zurück zum Ausgang. Ein kurzer Blick nach draußen verriet, dass sich keiner großartig um den Container zu kümmern schien. Einen einzigen Handgriff später war auch schon die Containertür geschlossen und nur noch die Innenbeleuchtung sorgte dafür, dass überhaupt etwas zu sehen war.

„Der Investor will dieses Zeug. Und er bekommt immer, was er will.“ Flüsterte Fisher bedrohlich und wandte sich zu Kate: „Na dann…los.“ Erteilte er ihr die Freigabe, die sie letztlich zwar wenig kümmern durfte, aber trotzdem signalisierte er ihr damit, dass ihm das Vorgehen in Ordnung schien.


8:49 Uhr

Kate Devereaux
10.07.2009, 12:41
Die Märkte

„Also, so wie ich das sehe…“, schnappte Jacob das Spiel sofort auf. „…dürfte es dem Investor nicht wirklich viel Ärger bereiten, die paar Credits mehr zu bezahlen, die wir bekommen, wenn wir noch etwas mehr nachhaken müssen.“ Die Furcht in Joshs Augen wurde immer klarer zu erkennen, trotzdem sprach er kein Wort. „Na gut…“, seufzte Fisher und ging dann zum Ausgang um die Türe zu schließen. Diesen Augenblick wollte der Verkäufer nutzen und vermutlich einen Alarmknopf drücken, aber er war durch Jacobs vorheriger Einschüchterung zu weit vom Tresen entfernt.
Kate riss das Sturmgewehr hoch und zielte unverblümt auf den Kopf des Mannes. „Keine Bewegung oder ich such mir das was ich wissen will aus dem blutigen Schleim, der dann hinter dir an der Wand klebt!“ Die Einschüchterung wirkte und Josh blieb augenblicklich stehen.

„Der Investor will dieses Zeug. Und er bekommt immer, was er will.“, erklärte Jacob derweil ruhig weiter, während er von der geschlossenen Tür zurückkehrte.
„Aber… ich… ich weiß wirklich nichts!“, stammelte der Besitzer und fing am ganzen Körper zu zittern an. ‚Wie schaffen es solche Waschlappen immer wieder so lange auf der Raumstation zu überleben?’
Langsam, ohne das Gewehr herunter zu nehmen oder Josh aus den Augen zu lassen, umrundete Kate den Tresen und stellte sich zwischen den Besitzer und dem vermeidlichen Alarmknopf. „Sag mir was du weißt! Solche Dinge sind immer auf Omega bekannt… Ich gebe dir fünf Sekunden!“, warnte die Biotikerin ihn. „5… 4… 3…“ „Nn…“ „2… 1…“

„Nein! Halt!“, schrie Josh plötzlich auf und bückte sich um einem möglichen Schuss auszuweichen. Gleichzeitig versteckte er seinen Kopf in den Armen, als ob diese von einem Projektil des Sturmgewehrs schützen würden.

„Wer entwickelt den Wirkstoff? Woher bekommt man ihn? Wie viele Leute sind beteiligt? Wer könnte mir diese Information geben?“, brüllte Kate ihn an, aber der Mann winselte nur. Sie zielte mit dem Gewehr auf den Boden und gab einem Schuss ab. „Verdammt! Ich habe keine Ahnung, von was ihr redet!“, entgegnete Josh panisch und seiner Körperhaltung sah man das blanke Entsetzen an. ‚Jetzt reicht’s mir!’

Erneut zielte Kate, aber diesmal nicht auf den Boden sondern auf einen der in den Schuhen steckenden Füße des Mannes. Sie drückte ab und löste zwei Schüsse. Einer schlug daneben auf, der zweite hingegen traf, was einen fürchterlichen Aufschrei zur Folge hatte.
„Ahhh.. Scheiße! Ihr…“, weiter kam der Ladenbesitzer gar nicht, den Kate hatte einen Schritt nach vorne gemacht und hieb ihn nun den Lauf der Waffe von unten gegen das Kinn. Man konnte hören, wie durch die Wucht des Aufschlages die Zähne zusammen schlugen. Anschließend drückte sie Josh den Lauf von unten fest gegen seinen Hals.

„Wer kann mir Informationen geben?“ Tränen vor Wut und Schmerz rannen mittlerweile aus seinen Augen und seine Haut war aschfahl. „Ich habe keine Ahnung!“, krächzte Josh. Kate machte einen schnellen Schritt zurück und feuerte. Der Treffer riss den Mann nach hinten und er sackte in einer Lache aus eigenem Blut zusammen. Anschließend drehte sie sich zu Jacob um und sah ihn an, als ob nichts wäre. „Kennst du dich mit Computern aus? Wir sollten herausfinden, mit wem bei Conatix er in Verbindung stand.“

08:52

Jacob Fisher
10.07.2009, 13:19
8:52 Uhr
Die Märkte
Omega


Wenig Zeit verging seit dem Moment, an dem Jacob die Tür schloss, bis zu Kates Übernahme der Situation. Wutentbrannt, das Gewehr stets auf den Besitzer gerichtet und mit einer großen Spur von gewaltbereitschaft in ihrer Stimme brüllte sie Josh, der winselnd um Gnade flehte, mit ihren Fragen an. Sag’s ihr einfach. Mach dir das Leben nicht selbst schwer. hätte Fisher am liebsten auf den jammernden Mann eingeredet. Doch er kam gar nicht dazu und schrak selbst für eine Sekunde auf, als ein Knall den Container durchflutete. Was zur?! Doch die Antwort sollte ihn schon eine Sekunde später erreichen. Es war lediglich ein Warnschuss, der den Boden durchlöcherte, erneut gefolgt von den aggressiven Fragen Kates. Doch noch immer schien der Besitzer nicht das Verlangen haben, auszupacken.
Und in diesem Augenblick kam Fisher ein völlig neuer Gedanke. Was ist, wenn er wirklich nichts weiß? Was, wenn wir den Falschen haben? Oder nur einen Partner, der von dem Scheiß nichts weiß? Dennoch blieben diese Gedanken unausgesprochen, denn Fisher sollte nicht mehr die Möglichkeit bekommen, zu reagieren.

Alles ging viel zu schnell für ihn. Ein Knall, ein lauter, schmerzzerfressener Schrei. Es hatte Josh Fuß erwischt. Doch offensichtlich wollte es Kate es dabei nicht mehr belassen. Ein Hieb mit dem Gewehr selbst, gefolgt von dem nach Luft rangenden Ächzen des Ladenbesitzers. Als Kate sich dann nochmal ein paar Schritte von dem Mann entfernte, ahnte Jacob bereits, was kommen würde. Doch er konnte nicht eingreifen, er wäre nicht schnell genug gewesen. So schaute er weg und erkannte den weiteren Verlauf nur an den Geräuschen. Ein erneuter Knall, der von dem zu Boden gehenden Menschen gefolgt wurde. Scheiße! Verdammte Scheiße! fluchte Jacob und wagte einen Blick zurück zu Kate, die ihn daraufhin ansprach: „Kennst du dich mit Computern aus? Wir sollten herausfinden, mit wem bei Conatix er in Verbindung stand.“ Ihre Stimme zeugte, wie schon so oft, von keinerlei Reue. Aber vielleicht war es genau das, was sie ausmachte. Kate überlegte nicht lange, bevor sie etwas tat. Sie tat es einfach. Entweder für sich, oder für andere. Und dennoch war sie tief im Inneren, außerhalb des Geschäftlichen, eine junge Frau wie jede andere auch.

Nach kurzem Schweigen entgegnete Jacob schließlich: „Bella hat mir damals ein bisschen was beigebracht. Ich kann aber nichts versprechen.“ Seufzte er und begab sich hinter den Tresen. Es ist echt egal, wo wir auftauchen. Es ist da immer blutiger als vorher… kommentierte er den blutigen Anblick, platzierte sein Gewehr auf dem Tresen und machte sich an den von Kate erwähnten Computer, der sich ebenfalls dort befand.
Doch bereits ein kurzer Blick verriet, dass er zumindest auf der ersten Etappe Glück hatte. Er war bereits hochgefahren und brauchte, zumindest für den Moment, kein Passwort mehr. Okay, dann zeig mir mal, was in dir steckt… sprach er dem Computer gedanklich zu und stellte die Extranetverbindung her, um an empfangene und verschickte Nachrichten zu kommen. „Okay, den Account habe ich schon mal.“ Meldete Jacob aufatmend, fuhr dann aber sachlich fort: „Ist aber passwortgeschützt. Kate…“ er drehte sich zu der jungen Frau um. „Schau mal bitte nach, ob du irgendwas bei dem Typ findest. Am besten einen Ausweis oder irgendwie sowas. Ein paar Daten können nicht schaden und uns im besten Fall sogar Zeit sparen.“


8:54 Uhr

Kate Devereaux
10.07.2009, 14:23
Die Märkte

„Bella hat mir damals ein bisschen was beigebracht. Ich kann aber nichts versprechen.“, antwortete Jacob nach einer kurzen Denkpause an Kate. ‚Kluge Frau!’ Sofort setzte er sich an das Terminal und machte sich an die Arbeit. Schon kurz darauf gab Fisher die erste Erfolgsmeldung ab: „Okay, den Account habe ich schon mal.“
„Ist aber passwortgeschützt. Kate…“, erklärte er weiter. „Schau mal bitte nach, ob du irgendwas bei dem Typ findest. Am besten einen Ausweis oder irgendwie sowas. Ein paar Daten können nicht schaden und uns im besten Fall sogar Zeit sparen.“ ‚Na toll, jetzt kann ich in der Blutsuppe dieses jämmerlichen Wesens herumwühlen. Aber wenn es mir weiterhilft…’

Mit der Fußspitze, viel Gefühl und einiges an Kraftaufwand drehte Kate den Leichnam auf den Rücken und konnte somit in die Innentasche des weiß-bläulichen Mantels, der jetzt viele rote Spuren dazubekommen hatte, greifen und eine Brieftasche herausziehen. Schnell hatte sie gefunden, was sie suchte: Eine Smartcard. „Der Mensch hat wohl auf der ganzen Länge versagt… Hier hast du die Zugangskarte.“, kommentierte Kate, als sie Jacob die Smartcard übergab.

Kurz darauf klopfte es an der Tür und sie öffnete sich. Ohne zu zögern riss Kate erneut ihr Sturmgewehr hoch und zielte auf den Eingang. Ein Turianer kam herein und erstarrte bei dem Anblick. „Raus!“, befahl Kate kurz und tatsächlich verschwand er wieder. Zufrieden senkte die Biotikerin die Waffe und warf Jacob einen Blick über die Schultern auf das Display.

„Gute Arbeit!“, meinte sie dann, als sie den Namen der Person, sowie einige Kontaktdaten erkennen konnte. „Fernandez Costa… Angestellt bei Conatix Industries, Tätigkeitsbereich: PR. Klingt nach einem Volltreffer.“ Außerdem war ein Bild von einem gebräunten Gesicht, mit kurzen schwarzen Haaren und dunkelbraunen Augen angehängt. Kate schätze sein Alter auf Mitte vierzig. „Kannst du vielleicht noch seinen derzeitigen Aufenthaltsort feststellen? Wir sollten dann schleunigst von hier weg, ich habe keine Ahnung ob der Turianer Alarm schlägt oder nicht. Verdammt, ich hätte ihn einfach umlegen sollen!“

08:55

Jacob Fisher
10.07.2009, 14:52
8:55 Uhr
Die Märkte
Omega


So weit hätte es nicht kommen müssen…dürfen. dachte Jacob sich, als er aus dem Augenwinkel heraus beobachtete, wie angeekelt Kate den Mann durchsuchte. Jacob hatte seine Lektion gelernt. Es lag lange nicht mehr in seinem Ermessen, zu töten, wenn es nicht unbedingt notwendig war. Doch die junge Frau schien es noch nicht begriffen zu haben, was für Folgen es im schlimmsten Fall geben konnte. Selbst auf einer Station wie der Omega konnten Leute leben, die Familie, Freunde und Verwandte hatten. Und genau diese wurden immer wieder in Trauer gestürzt, weil es zu wenige kapierten, dass Töten einfach nicht zum Alltag gehören und schon gar nicht alltäglich werden durfte – nirgendwo.
Doch Jacob gab bereits auf, bevor er es versuchte. Kate musste diese Erfahrung selbst machen, um es zu verstehen. Worte, so vermutete Jacob, hätten sie nicht geändert. Schon gar nicht in einer persönlichen Angelegenheit wie dieser.

„Der Mensch hat wohl auf der ganzen Länge versagt… Hier hast du die Zugangskarte.“ Sprach die junge Frau schließlich und überreichte Fisher die gefundene Smartcard. Treffer… „Danke.“ Antwortete Jacob und führte die Karte ein. …versenkt.
Nur ein Augenblick verging, da wurde die Passwortforderung umgangen und der automatische Log-In-Vorgang wurde gestartet.
Noch im selben Moment vernahm der 25-jährige ein Klopfen, dessen Ursprung an der Containertür lag, die sich zugleich öffnete. Während Kate die Waffe hoch riss, schaute Jacob dem sichtlich verwirrten und gleichzeitig panischem Turianer in die verängstigten Augen. „Raus!“ wies Devereaux forsch an und der Turianer verschwand wieder.

Jacob konzentrierte sich schnell wieder auf seine Arbeit und ging die Nachrichten durch. „Gute Arbeit!“ ertönte es schließlich hinter ihm. „Fernandez Costa… Angestellt bei Conatix Industries, Tätigkeitsbereich: PR. Klingt nach einem Volltreffer.“ Las Kate das vor, was Jacob innerlich durchging. Sieht so aus. „Kannst du vielleicht noch seinen derzeitigen Aufenthaltsort feststellen?“ Jacob nickte bestätigend und ging die neusten Nachrichten durch. „Verdammt, ich hätte ihn einfach umlegen sollen!“ Dieser Satz brachte Jacob zum Seufzen. „Du hast nicht zufällig irgendwann mal was von Betäubungsmunition gehört, oder?“ sprach er und lächelte Kate einen Moment an. Doch hinter diesem Lächeln steckte eine Frage, deren Sinn durchaus ernst gemeint war. „Ich möchte dir keinesfalls im Weg stehen. Im Gegenteil. Ich möchte dich bei deiner Aktion hier unterstützen, wo ich nur kann. Aber Zivilisten zu töten, bringt uns nicht näher ans Ziel.“ Er pausierte kurz und las ein paar Sätze einer Nachricht. „Im Gegenteil. Es macht es nur noch schwerer, es wirklich zu erreichen.“ Erklärte der 25-jährige warnend und las sich den letzten Satz durch.

„Also, unser Mann hier trifft sich heute um zehn nach neun mit einem ankommenden Geschäftspartner im Raumhafen. Wenn wir schnell genug sind, könnten wir ihn vielleicht abfangen.“ Schlug Jacob vor und blickte zu Kate. „Was meinst du?“


8:56 Uhr

Kate Devereaux
11.07.2009, 00:51
Die Märkte

„Du hast nicht zufällig irgendwann mal was von Betäubungsmunition gehört, oder?“, entgegnete Jacob trocken auf Kates vorherigen Kommentar. „Ich möchte dir keinesfalls im Weg stehen. Im Gegenteil. Ich möchte dich bei deiner Aktion hier unterstützen, wo ich nur kann. Aber Zivilisten zu töten, bringt uns nicht näher ans Ziel.“ ‚Es stört aber auch nicht…’ „Im Gegenteil. Es macht es nur noch schwerer, es wirklich zu erreichen.“ „Hmm..“, antwortete die Biotikerin, da sie sich nicht sicher war, aber Jacob wollte anscheinend gar nicht länger bei diesem Thema bleiben.
„Also, unser Mann hier trifft sich heute um zehn nach neun mit einem ankommenden Geschäftspartner im Raumhafen. Wenn wir schnell genug sind, könnten wir ihn vielleicht abfangen. Was meinst du?“

„Perfekt!“, erwiderte Kate und prägte sich das Bild von Costa ein, da sie ihn in den Andockbuchten suchen mussten. „Dann machen wir uns auf den Weg.“ Gesagt, getan. Beide verließen den Container und eilten wieder zurück zum Raumhafen. Unterwegs ließ Kate immer wieder ihren Blick schweifen, da sie hoffte, den Mann schon irgendwo unterwegs zu erspähen.
Einige Minuten später hatten die beiden dann die Andockbuchten erreicht und gemeinsam schlenderten sie vom einen Ende zum Anderen. ‚Verdammt, wenn er sich in einem Raumschiff trifft, werden wir ihn nie sehen können!’ Die Zeit verfloss während Kate schweigend neben Jacob ging und immer wieder einen Blick abwechselnd in die Andockbuchten und in die Nischen auf der anderen Seite zu werfen. Gleichzeitig hörte sie auch aufmerksam den laufenden Gesprächen zu, sollte irgendwo der Name Fernandez Costa fallen.

Kurz bevor sie das andere Ende des Raumhafens erreicht hatten, erspähte Kate einen gebräunten Mann mit schwarzen Haaren, auf den das Bild zutreffen könnte. Er verschwand mit einem Salarianer in ein Shuttle, aber die Einstiegsluke blieb offen. Fisher schien die gleiche Entdeckung gemacht zu haben, so liefen beide schnell zu dem Shuttle und positionierten sich seitlich der noch immer offen stehenden Luke.

Aus dem Inneren war eine dominante Stimme zu vernehmen. „…mit den Prototypen auch noch nicht. Es ist zu aggressiv und zu kurz.“ Eine zweite, leisere Stimme antwortete, aber es war einfach zu leise und unverständlich, so dass Jacob und Kate nur einen Teil des Dialogs verfolgen konnten.

„Das dauert jetzt schon über vier Monate und sie haben erst wenige Minuten erreicht…“

„Solange es mit den Prototypen nicht funktioniert, darf es nicht bekannt werden. Es könnte das Geschäft schädigen oder…“

„…Lassen Sie mich ausreden! Oder die Konkurrenz könnte darauf Aufmerksam werden“

„Es hat versagt. Der Gefangene ist ausgebrochen.“

„Egal! Ich zahle erst wenn das Produkt funktioniert und sollten Sie es an die Öffentlichkeit bringen, werde ich Sie persönlich zur Verantwortung ziehen!“

Nach dem kurzen, aber heftigen Gespräch waren plötzlich Schritte zu vernehmen. „Weg!“, raunte Kate Jacob zu und sie warf sich auf den Boden um sich unter das Shuttle zu rollen und dann auf der anderen Seite wieder aufzustehen. Nachdem Jacob es ihr gleich tat, flüsterte sie weiter: „Ich glaube wir haben eine Spur!“

09:13

Omega: Die Andockbuchten ----->

Jacob Fisher
21.07.2009, 23:33
<------- Die Wohnmodule

10:23 Uhr
Omega


Jacob entgegnete Kates Vorschlag sofort mit einem leisen, widerwilligen Knurren, von dem die junge Frau jedoch völlig unbeeindruckt schien und ihn geschickt konterte. Und obwohl Fisher es versuchte, konnte er das kurze Lachen nicht unterdrücken, dass aber nur für einen kurzen Augenblick hielt, bis sein Körper den Kampf gegen die Schmerzen kurzzeitig verlor und sofort verstummte. Gottverdammt! Fluchte Jacob wortlos. Er ärgerte sich, nun für einige Zeit so eingeschränkt gewesen zu sein. Schnelle Bewegungen, zu tiefes Atmen, husten und eben auch lachen waren alles Dinge, die die Schmerzen wieder aufwallen ließen.
Als er sich aber selbst wieder beruhigt hatte, antwortete der 25-jährige lächelnd: „Ich denke, dann habe ich wohl keine andere Wahl.“

Während Kimaya noch einen Moment zögerte, bevor sie Kates helfende Hand ergriff und sich aufrichtete, war Jacob bereits wieder aufgestanden und ging Kates letzte Worte erneut durch. Sie hatten also rund eine Stunde Zeit, noch alles zu erledigen, bevor sie ihre Spur wieder aufnehmen konnten.

„Gut, dann gehen wir zu dem Typen.“ Der 25-jährige pausierte, setzte ein Lächeln auf, „Warum habe ich nur das Gefühl, dass der Salarianer da das Wundermittel nur wegen dir ausgepackt hat?“ Er stoppte erneut, dieses Mal endgültig. Was sie in diesen Kommentar interpretierte, wollte er Kate selbst überlassen und ging schließlich voraus, um sich auf den Weg zu dem Salarianer zu machen, von dem er sich zumindest ein temporäres Heilmittel erhoffte.


10:33 Uhr


Der Weg zurück zu den Märkten verlief so schnell wie auch still und auch der Stand wurde schnell wieder gefunden. Jacob ging weiterhin voraus und wurde, sehr zu seiner Überraschung, direkt von dem Salarianer empfangen und wiedererkannt: „Schön Sie beide wiederzusehen. Ich hoffe, dieses Mal sind die Umstände ein wenig glücklicher.“ Sprach der Besitzer des sterilen Standes. Schmunzelnd aber verneinend antwortete der Mensch: „Leider nicht. Haben Sie etwas ähnlich Effektives für Rippen, wie für den Arm meiner Partnerin gestern?“ stellte er die Gegenfrage, auf die der Salarianer sich geschwind abwandte und die Regale mitsamt den Waren abtastete. Schade… dachte Jacob einen Moment später, …das wäre doch die perfekte Möglichkeit gewesen, mich noch an Kate zu revanchieren. bemerkte er – leider zu spät.

Einen Augenblick später drehte sich der Ladenbesitzer mit einer kleinen Behälter in der Hand zurück zu Jacob. „Das Gleiche wie gestern?“ fragte er interessiert. „Nein.“ Fing der Salarianer an, „Dieses Meisterstück der Medizin schafft wesentlich mehr als nur eine Fleischwunde.“ „Zum Beispiel?“ Man merkte schnell, dass der Salarianer ganz in seinem Element war: „Er beschleunigt Heilungsprozesse jeder Art. Selbst Knochenbrüche. 2 Mal täglich auftragen und dann gründlich einreiben. Das Ganze…Sie sagten Rippen? Also bei den Rippen empfehle ich insgesamt vier bis sechs Anwendungen. Danach geht alles wie von selbst.“ Er hatte Fishers Interesse geweckt. „Was ist mit den Schmerzen?“ fragte er daraufhin. „Dieses Mittel hat einen nachhaltenden kühlenden Effekt. Wenn Ihnen das nicht reicht, würde ich Ihnen zusätzlich noch leichte bis mittlere Schmerzmittel empfehlen.“ Die Beratung, die der Salarianer bot, war für eine Station wie der Omega durchweg annehmbar und erstaunte den 25-jährigen teilweise sogar. „Also? Wie viel wollen Sie für das Zeug?“ „3500 Credits.“ Bitte? Und das gibt’s nicht zufällig auch in kleinerer Ausgabe? Obwohl…vielleicht brauche ich das später noch mal. Könnte sich ja lohnen. Und das Geld ist ja auch da – noch. erinnerte sich Fisher und nickte dem Salarianer schließlich zu, während er die Karte aus der Tasche griff und den Betrag abbuchen ließ, nur um einen Augenblick später den handlichen Behälter entgegen zu nehmen. „Vielen Dank.“ Sprach der verhandlungsfaule Jacob abschließend und beäugte den kleinen Behälter aufmerksam. „Ich hoffe für Sie, das war’s fürs Erste.“ Lächelte der Salarianer. „Ich auch, ich auch.“ Entgegnete Jacob und bedeutete den beiden Frauen, dass er dort fertig war.

Nachdem sie ein paar Schritte gemacht hatten, warf Jacob, nachdem er den Behälter sicher verstaut hatte, ein: „Sagen Sie, Kimaya, hatten Sie heute schon etwas Vernünftiges zu essen?“ Im Augenwinkel betrachtete er unauffällig den eigentlich bereits unterernährten Körper der jungen Quarianerin. Dann wanderte sein Blick zu Kate. Was zu trinken sollte ja auch nicht schaden… Dachte der 25-jährige und wartete auf Antworten.


10:36 Uhr

Kimaya'Baato nar Saralesca
22.07.2009, 12:33
Omega, Wohnmodule >>>> Omega, Die Märkte

Uhrzeit: 10:36 Uhr

„Meine letzte Mahlzeit?“, wiederholte Kiba knapp und zog dann prompt eine schiefe, angewiderte Grimasse, die aber hinter der verspiegelten, blutroten Plexiglasscheibe verborgen blieb.

Sie erinnerte sich sehr gut an die ekelhafte, wenn auch nährstoffreiche Paste, die in Trinkflaschen abgefüllt einen überlebenswichtigen Proviant darstellte, da es Quarianern außerhalb der heimischen Migrantenflotte unmöglich war, die kulinarischen Genüsse anderer Spezies zu konsumieren. Die einzige Ausnahme bildeten pasteurisierte turianische Gerichte, da nur die turianische Spezies wie die quarianische ihre biologische Grundlage auf rechtsdrehenden Aminosäuren fundierte.

Kiba wollte es sich zunächst ersparen, ihre menschlichen Begleiter über diese komplizierte Situation aufzuklären, aber da es sehr fraglich war, ob diese destruktiven Kulturbanausen über ihre eingeschränkte Nahrungsgewohnheit informiert waren, erklärte das quarianische Mädchen kurz und bündig die Situation:

„Nein, aber ich darf nur desinfizierte quarianische oder turianische Gerichte essen.“

Uhrzeit: 10:37 Uhr

André Gregorew
23.09.2009, 21:46
01:37

Omega; Die Märkte

Man, der lässt sich aber Zeit...

André lehnte gelangweilt an den vom Ölflecken beschmutzten Thresen und starrte aus den Schaufensterscheiben hinaus, wo sich gerade ein Turianer und ein Batarianer, die vor der Fensterscheibe standen, und, wie er an der Gestik erkannte, eine heftige Diskussion lieferten, über was, konnte André leider nicht hören. Erst als der Turianer dem Vieräuger eine Ohrfeige verpasste, zuckte eine Augenbraue von André hoch, denn jetzt wurde es erst amüsant. Der Batarianer sprang auf den Turianer und beide rangelten auf dem Boden.

Hm, lustig...

Gezählte 54 Sekunden ging das nun so weiter bis aufeinmal etwas komplett unvorhergesehenes passierte. Gerade als der Vieräuger auf dem Turianer lag, wurde er von einem blauen Licht hochgehoben und mit schmackes durch die Scheibe geworfen. Es schepperte und die Scherben verteilten sich vor André, der alles mit hochgezogenen Augenbrauen beobachtete. Der Batarianer hatte sich so erschreckt, dass er sich kaum traute sich zu bewegen, was ihm in den nächsten Sekunden zum Verhängnis wurde. Die unzähligen Glassplitter leuchten auch blau auf und bildeten eine Art Wolke über dem Alien, die in einem Moment auf den anderen mit einem Affenzahn auf den Batarianer runterfielen. Der Körper wurde praktisch an den Boden festgenagelt und die Augen mit den kleineren Teilen komplett zerstört.

Meine Fresse! Was für eine Sauerei! Man, das muss ja der übelste Biotikpanzer sein, der das hier aufgetischt hat...

Die Menge interessierte sich größtenteils nicht für den Batarianer außer natürlich der Turianer, der sich aufgerichtet hatte und sich das Blut aus dem Gesicht wischte. Der Russe stupste den anderen Alien mit dem Fuß an und sagte dem Turianer gelassen:

"Der ist definitiv tot."

Der Andere Außerirdische nickte, entfernte den Staub von den Schultern und ging davon, doch auch nach kurzer Zeit, zischte ein Körper, von einem blauen Licht umgeben, aus der Masse empor und landete mit einem Knacksen, das der Umgebung ein "Ich bin 100%ig tot" mitteilte.

"Hm...Ich schau mir mal das kurz an, Ali."

Der Araber nickte und André ging aus dem Laden und sah tief in die Masse. Nichts auffälliges.Kein Wesen das noch blau leuchtete, oder irgendjemand, der sich die Leiche des komplett verstümmelten Turianers ansehen wollte. Der Kopfgeldjäger ging zum Turianer, der an der gleichen Stelle lag, wo er sich den Staub abgewischt hatte. Das Gesicht des Aliens war so demoliert, dass man es nicht als solches erkennen hätte können. Obwohl André selber nicht verstand, warum er sich die Leiche ansah, interessierte ihn der Biotiker, der das anrichten konnte. Denn zig Glassplitter mit einem mal aufzuheben erfordert eine Menge Konzentration, sowie einen lebenden Körper so hoch zu werfen. Er sah sich nochmal um, ob er vielleicht nicht noch etwas auffälliges entdeckte und dann wusste er, wer diese Person war, denn eine kleine dürre Person mit schwarzer Gasmaske mit roten Augen stand in einer Seitengasse und sah direkt zu dem Schneejäger. Zumindest dachte er das, denn die roten Kreise, wo dahinter die Augen sein sollten, waren auf ihn gerichtet und plötzlich verschwand der Kell Hound Agent.

"Was zum Teufel macht der Freak denn hier?"

André Gregorew
02.10.2009, 18:15
01:49

Omega; Die Märkte

Was macht dieser Spargeltarzan hier? Ist Omega etwa auch Gebiet der Kell Hounds? Äääh...

"André! Was war denn hier zum Teufel los?! Warum liegt ein toter Batarianer in meinem Laden?!"

Die Stimme von Kolja, bei der man einen eindeutig aufgeregten Unterton heraushören konnte, war so laut durch das kaputte Schaufenster zu hören, dass nichtmal der Lärm des Marktes ihn nicht übertönte. André antwortete erst mal nicht, sondern ging zuerst wieder durch die Tür in den Laden hinein, bis er wieder bei Kolja und Ali, der bisjetzt alles ziemlich teilnahmslos wahrnahm, stand:

"Es gab grad ein ziemliches Theater und....nunja...da ist halt diese Sauerei entstanden. Ich werd ihn entsorgen, aber den Boden musst schon du sauber machen."

Ein genervtes Ausatmen war von dem Verkäufer zu hören, als er die Antwort des Kopfgeldjägers vernahm. Doch gerade als er nach einer der in den Körper gebohrten Glasschplitter greifen wollte, spürte er einen merkwüdrigen Stich in seinem Kopf. Das Blickfeld verschwamm und es wurde alles aufeinmal blaufarben, als eine robotische Stimme anfing zu ihm zu flüstern:

"Andockbucht 23, Parole: Sworn. Jetzt"

Der mysteriöse, stechende Schmerz verschwand so schnell wie er gekommen war und der Russe nahm wieder alles normal war. Er sah aus dem Schaufenster raus, denn er befürchtete, dass dieser Mr. 1 hinter diesem Kunststück steckt. Doch er konnte nur die Masse an Wesen sehen, die draussen am Laden vorbeigingen. Stirunrunzelnd sah ihn der Araber an, André winkte ab und wendete sich wieder den Glasspeeren zu, während seine Gedanken so aufgescheucht waren, wie ein Haufen Hühner von einem Fuchs.

Was...war...das!? Das war ja mal der Psycho-Scheiß schlechthin! Wenn der mich treffen will, soll ers mir gefälligst normal sagen! Andockbucht 23...meine...

"Also, dein Stoff liegt hier auf dem Thresen, ich muss zurück in die Werkstatt, ein Toaster wartet auf mich..."

Grade schmiss er die letzte Scherbe hinaus, als er sich erinnerte, das er bei einer Crew angeheuert war und irgendwelche Infos beschaffen musste, doch bevor er sich umdrehte und was sagen wollte, schlug die Tür zur Werkstatt zu und Kolja war unerreichbar, so wie immer, wenn er an einer neuen „Schöpfung“ arbeitete.

Zu spät...Wou! Bucht 23, jetzt!

Von einen Moment auf den nächsten war der Kopfgeldjäger in pure Hektik versetzt. Er sah noch auf die Leiche des Batarianers, überlegte kurz und lupfte sie mit Hilfe von ein wenig Biotik durch die zerstörte Scheibe:

„Ok, Ali, ich muss jetzt waaahnsinnig dringend wohin, ich weiß nicht wie lange es dauern wird, aber am besten, fängst du an ohne mich weiter zu suchen. Ich glaube du hast mehr Anhaltepunkte als ich. Also, man sieht sich!“

Noch bevor er aus der Tür stürmte, packte er die Stange seiner speziellen Zigaretten provisorisch unter den Parka und rannte dann hinaus. Er schleuste sich in die Passantenmasse und drängte sich zwischen ihnen hinurch oder stieß sie zur Seite, wobei er nicht wenige wüste Beschimpfungen oder Todesdrohungen an den Kopf geworfen bekam, um schnellstens zur Andockbucht 23 zu gelangen.

---->Omega; Die Andockbuchten

Sooth Kyrik'in
08.10.2009, 21:57
Märkte

14:25

"Danke! Ihr Schlüssel wird hier in guten Händen sein."
"Das Hoffe ich!" sagte Sooth bevor er dem Check In des Hotels den Rücken zukehrte.

So, und jetzt auf zu den Märkten. Mal gucken was sich da so rumtreibt.
Was Sooth aber nicht bedachte war, dass er sich jetzt wieder duch die überfüllten Straßen quetschen musste.Hmmm..., nicht schon wieder! Was man nicht alles für seinen Job tut. Das war definitiv der erste und letze Auftrag dieser Art! Definitiv! Ich brauche Action und muss gefordert werden. Wer weiss, vieleicht passiert das hier ja auch noch. Immerhin heisst diese Station hier "Omega". Naja, wie auch immer. Los gehts! Sooth quetschte sich nun ein zweites Mal durch die "Menschen"mengen Omegas.

"Einen Martini! Nicht gerührt, sondern geschüttelt." Sooth hatte ein zweites Mal das Leiden überstanden und die für ihn so schlimmen Straßen hinter sich gelassen. "Bitte schön! Einmal Martini, nicht gerührt, sondern geschüttelt!" Hmm.. da kein Platz frei, da keiner.., da keiner.. DA!. Mit schnellem Schritt lief Sooth auf den von ihm anvisierten Tisch zu.

Nach einen paar Minuten und einem zweiten Martini fiel ihm ein Salarianer ins Auge, der sich ein paar Tische weiter aufällig ruhig und angespannt verhielt.
Nachdem er sich den "Verdächtigen" ein paar weitere Minuten angeschaut hatte dachte er sich:Geh ich doch mal nachfragen wer das ist. Der scheint ja öfters hier zu sein! Auf diesen Beschluss kam Sooth, da er mitbekommen hatte wie sich der Barbesitzer mit dem Salarianer gedutzt hatte und sie sich mit Vornamen ansprachen.
"Sagen sie mal, kennen sie diesen netten Herren da drüben?"
"Entschuldigen sie mich bitte, aber welchen Herren meinen sie? Den Herren der Isich mit meinem Chef unterhält?"
"Ja, genau!"
"Das ist Mr. Vüc, er ist Stammgast hier."
"Danke für ihre Aufmerksamkeit! Hier haben sie noch etwas Trinkgeld."
"Danke sehr, Mr.!"

Mr. Vüc also, dachte sich Sooth,aha.. naja das reicht mir für heute.
Voller neuem Wissen ging Sooth zurrück zu seinem Apartment.
Den werd ich beobachten, der scheint nicht ohne zu sein.

Kate Devereaux
24.10.2009, 17:19
<----- Die unendlichen Weiten der Galaxis: Jolene Vasquez' Shuttle Avila

Omega: Die Märkte

„Wenn es mir auch gefällt.“, meinte Kate auf Jacobs Frage hin. Die beiden verabschiedeten sich von Jolene und betraten die Raumstation – wieder einmal. ‚In den Märkten wird sich ja hoffentlich etwas finden lassen.’ Wie gewöhnlich legten sie den Weg schweigend zurück, es wäre derzeit aber auch schwierig gewesen, eine Unterhaltung zu führen und sich gleichzeitig im Gedränge nicht zu verlieren.

Irgendwie hatten sie es geschafft, wieder einen anderen Weg durch die Gassen zu finden und so kamen sie unterwegs bei Fortunas Nest vorbei, wo sie vor einigen Stunden schon waren. ‚Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Und Kiba war auch dabei. Ich hoffe wirklich, dass es ihr gut geht.’ Gerade, als sie die laute Musik, die durch das Eintreten eines Gasts ins Fortunas auf die Straße schallte, hinter sich gelassen hatten, sah Kate einen großen Blutfleck am Boden, der noch relativ frisch war. Sie schätze, dass da bis vor maximal einen halben Tag noch eine Leiche gelegen hatte. Der Farbe des Flecks nach zu urteilen, eine menschliche Leiche.

Zwar war so etwas völlig normal für diese verkommene Station, trotzdem sah sich die Biotikerin kurz um. Dabei entdeckte sie mehr oder weniger zufällig, dass sie fast vor dem Eingang eines Bekleidungsgeschäfts stand. ‚Blut kann manchmal ganz hilfreich sein…’, dachte sie sich amüsiert. Nachdem sie Jacob auf den Laden, der mit „Bekleidung für jede Spezies“ warb, aufmerksam gemacht hatte, betraten die beiden ihn.

Im Inneren war die Atmosphäre viel angenehmer, was zum Großteil daran lag, dass nahezu keine Kunden anwesend waren. Die Abteilung für menschliche Kleidung war ziemlich weit hinten im Laden, aber die Auswahl war tatsächlich sehr umfangreich. ‚Sollte für ihn kein Problem sein, hier etwas Passendes zu finden… Wo ist eigentlich die Damenabteilung?’ Ein kurzer Blick auf die Beschilderung an der Decke, teilte ihr dies mit und Kate deutete in die Richtung, als sie sich an Jacob wandte. „Ich denke, du wirst hier schon was finden. Ich geh mal rüber in die andere Abteilung, okay?“ Jacob nickte daraufhin.

Kate suchte eine Weile, denn die meisten Kleidungsstücke waren ihr entweder zu langweilig oder zu unpraktisch. Sie hätte natürlich auch das Terminal benützen können, doch ihr war es gerade danach, die einzelnen Kleidungsstücke selbst durchzuklauben. Aber schon bald hatte sie eine passende Hose, ein Top und dazu gehörende Ärmlinge gefunden. Sie zog sich in einer Kabine um und betrachtete sich im Spiegel.

Die junge Frau war mit ihrer Auswahl sehr zufrieden und konnte sich ein vergnügliches Lächeln nicht verkneifen. Die schwarze Lederhose, die auf der Seite geschnürt war und das ebenso schwarze Top standen ihr und es war gleichzeitig auch auffällig genug. ‚Jacob bekommt sicher einen Schock. Aber vielleicht gefällt es ihm ja auch…’ Sie verlies die Kabine und fand Jacob kurz darauf wieder.

„Was meinst du?“, fragte sie ihn und trat hinter einem Kleidungsständer hervor.

14:16

Jacob Fisher
24.10.2009, 18:50
14:16 Uhr
Die Märkte
Omega


Jacob dachte sich nichts weiter bei dem Blutfleck, der sich praktisch vor dem Eingang zu dem Bekleidungsgeschäft gebildet hatte, das die beiden nur wenig später auch betraten. Wahrhaftig machte die Auswahl dem Werbespruch am Eingang alle Ehre. Die verschiedensten und ausgefallensten Kleidungsstücke sämtlicher Spezies wurden geordnet und schmackhaft präsentiert zum Kauf angeboten. Ein wahres Shoppingparadies für sie und ihn. dachte Jacob, vermied jedoch ein für ihn so typisch sarkastisches Grinsen.

Das Duo schlich förmlich lautlos durch die leergefegten Gänge des Geschäfts, bis sie schließlich die Abteilung für Menschenkleidung erreichten. Und irgendwie war das nicht nur an der Kleidung zu erkennen. Eine fast schon fahrstuhlähnliche Musik ertönte mit entspannender Wirkung in der Abteilung. Kleiderständer in allen Variationen luden dank ihres traditionellen, irdischen Aussehens direkt zum Angucken und Anprobieren ein.

„Ich denke, du wirst hier schon was finden. Ich geh mal rüber in die andere Abteilung, okay?“, sprach Kate schon nach wenigen Augenblicken und empfing Jacobs zustimmendes Nicken. Er selbst verharrte noch einen Moment am Anfang der Männerabteilung, machte dann aber die ersten Schritte und fand sich zugleich in einem geordneten Durcheinander aus Moderne und Tradition. Er hatte schon extremes Glück, dass dieser Laden auch seinen altirdischen Stil vertrat. Viel zu selten fand er einen solches Angebot. Na gut, krempelte Fisher gedanklich die Ärmel hoch, Dann wollen wir mal.

Es verging, typisch für den Südafrikaner, nur wenig Zeit, bis er sich Teile rausgesucht hatte, die ihm gefielen. In diesem Fall beschränkte sich seine Auswahl jedoch auf ein schwarzes T-Shit mit einem goldenen Adler, eine einfache Jeans und eine etwas dickere, schwarze Jacke, deren Kapuze mit einem Pelzrand verziert war. Das könnte mir gefallen. dachte der 25-jähriger, als er seinen Blick immer weiter in das Glänzen des goldenen Adlers vertiefte und für einen Moment nichts mehr um sich herum mitbekam.
Umso mehr erschreckte er sich, als Kate begeistert hinter einem der Kleiderständer hervorsprang. „Was meinst du?“, fragte die neu eingekleidete junge Frau den Blondschopf, der sich dem angenehmen Anblick nur schwer entziehen konnte. Aber das war ja auch gar nicht verlangt. Im Gegenteil. Sie wollte ja sogar seine Meinung. Die stahlblauen Augen musterten die 22-jährige gründlich, bis er sich seine Meinung schließlich auch gebildet hatte. „Du weißt, was du hast, hm?“, fragte er durchaus angetan. „Jedenfalls ist’s viel besser als vorher.“ Ob das so gut für mich ist? Das macht sie ja nur noch verführerischer. rätselte Jacob für einen Moment, ohne sich selbst wirklich ernst zu nehmen. Er wusste, was gut für ihn war. Und das hatte er gerade vor sich stehen.

Noch bevor Kate großartig etwas auf Jacobs Meinung antworten konnte, fuhr er direkt fort: „Ich hab auch so’n bisschen was gefunden. Kommst du kurz mit?“, fragte der 25-jährige höflich. Kate akzeptierte und folgte ihm in den ebenfalls leeren Gang, in dem sich die Umkleidekabinen befanden, die nur durch einen scharlachroten Stoffvorhang blickdicht gemacht wurden. „Na dann, setz dich.“, deutete Fisher auf die Stühle gegenüber der Vorhänge. Kate nahm auch dieses Angebot an und der 25-jährige betrat nur wenig später die erste Kabine und legte die Kleidungsstücke auf einer kleinen Bank ab. Sein Blick wanderte erneut zu Kate. „Soll ich ihn offen lassen?“, fragte er sie grinsend und deutete kurzerhand auf den Vorhang. Dann wären wir zumindest quitt. grummelte er gedanklich. Beinahe im selben Moment sprang die 22-jährige wieder von ihrem Stuhl auf und näherte sich Jacob mit eleganten Schritten. Also ein Hotel hab ich hier auch irgendwo gesehen. dachte er innerlich lachend, wurde aber überrascht. Die kleinen Hände der jungen Frau schoben den 25-jährigen zurück in die Kabine und zogen schließlich den Vorhang zu. „Hey! Du hättest auch einfach nein sagen können.“, beschwerte er sich scherzhaft, bevor er sich wieder auf die Kleidung konzentrierte.

Schnell befanden sich die blassblaue Jeans und das mit dem Adler bedruckte T-Shirt an seinem Körper und auch die Jacke sollte nur wenig später folgen. Einen Augenblick lang betrachtete er sich im Spiegel, musterte sich kritisch. Trotzdem schien die Kombination perfekt zusammen zu passen und Jacob gab sich vollends zufrieden. „Manchmal…“, sprach er raumübergreifend an Kate gerichtet und trat aus der Kabine heraus, um sich zu präsentieren, „…hast du echt gute Ideen. Wie gefällt‘s dir?“


14:20 Uhr

Kate Devereaux
25.10.2009, 13:17
Omega: Die Märkte

„Steht dir. Auch wenn die Blutflecken jetzt fehlen.“, lachte Kate. „Ich geh meine Sachen wieder einsammeln, treffen wir uns vorne.“ Anschließend marschierte sie zurück zu ihrer Kabine und entdeckte unterwegs noch eine schwarze Lederjacke. ‚Die könnte gut dazupassen…’ Sie nahm die Jacke in passender Größe mit und probierte sie.

Tatsächlich vervollständigte sie das Gesamtoutfit und Kate war mit der Auswahl zufrieden. Sie zog wieder Jolenes Kleidung an und nahm dann die anderen Sachen mit. Mit den neuen Sachen unterm Arm begab sie sich zur Kasse, wo sie auch Jacob vorfand. Während der Verkäufer die Sachen einpackte teilte sie ihre gedachten nächsten Schritte mit. „Ich würde Jolene gern ihre Sachen zurückgeben und dann suchen wir uns ein Restaurant, was meinst du?“

Doch bevor Jacob antworten konnte, war der Verkäufer fertig und Kate bezahlte. „Passt nur auf euch auf.“, meinte er. „Heute haben sie vor der Tür schon eine Frau erschossen, sie war eine Bekannte meines Kollegen.“ ‚Als ob mir so etwas passieren könnte… Wenn die Leute nicht auf sich aufpassen können, dann haben sie hier auf der Station nichts verloren. Aber das kapieren ja die wenigsten.’

14:23

Jacob Fisher
26.10.2009, 18:45
14:21 Uhr
Die Märkte
Omega


Jacob hatte sich schon wieder umgezogen und war bereits zur Kasse gegangen. Der Angestellte griff sich Fishers Auswahl und verstaute sie Stück für Stück in einer großen Tüte mit dem Logo des Geschäfts drauf. Währenddessen drehten sich seine Gedanken jedoch um etwas vollkommen anders, denn Kates vorangegangene Worte hallten erneut durch seinen Kopf. Blutflecken…ob sie schon immer so war? Nein, sicher nicht. Aber was hat das bei ihr ausgelöst? Und was kümmert mich das überhaupt? Sie hat mir etwas gegeben, das mehr wert ist als alles andere, was sich ein lebendes Wesen überhaupt vorstellen kann. Vergangenheiten hin oder her… ich habe auch keine weiße Weste, sicher nicht.

Nur die unangenehmen Worte und Zahlen, die die zu bezahlende Summe bildeten, zerrten den 25-jährigen auch gedanklich wieder in das Geschäft. Zugleich war die Transaktion abgeschlossen und Jacob griff nach der Tüte, in dem sich sein neu erworbenes Eigentum befand. Wesentlich länger begutachten konnte er es aber gar nicht, denn Kate stieß ein weiteres Mal umgezogen zur Kasse und ließ sich auch ihre Sachen einpacken. Kurze Zeit später brach auch schon die Stille und die 22-jährige teilte dem Blondschopf ihre geplanten Schritte mit. Fisher zeigte sich damit vollends zufrieden und einverstanden. Doch seine Antwort sollte er schon gar nicht mehr in Worte fassen können, denn der zuvorkommende Kassierer klärte die beiden über den Blutfleck vor der Tür auf.

Während Kate stumm verharrte, war es für Jacob fast unmöglich. „Tut mir leid. Für Sie und Ihren Kollegen, meine ich.“, erwiderte er mit aufrichtiger Stimme. „Aber danke für die Warnung. Wir werden aufpassen.“, versicherte der Südafrikaner dem Kassierer, bevor er sich schließlich verabschiedete und sich zusammen mit Kate in Richtung Ausgang begab. Lächelnd blickte er ihr ins Gesicht. „Du willst nicht zufällig, das ich deine Sachen trage, oder?“, fragte er sie mit bereits berechenbarer Antwort im Kopf.


14:24 Uhr

Kate Devereaux
26.10.2009, 20:20
Omega: Die Märkte

Auf Jacobs, vermutlich rhetorische, Frage hin lächelte Kate kurz, drückte ihm dann aber ihre Einkäufe in die Hand. „Natürlich darfst du meine Sachen tragen.“ Nachdem sie sich dann kurz orientierte und den Weg fortsetzen wollte, erregte eine schnelle Bewegung ihre Aufmerksamkeit. Ein Turianer, sichtlich nicht mehr ganz nüchternd wurde von einem Kroganer aus dem Fortunas Nest rausgeworfen. Der Turianer sträubte sich mit Händen und Füßen, dagegen – vergebens.

Kate beobachtete das Schauspiel, welches sich dann aber abrupt änderte. Plötzlich wehrte sich der Turianer nicht mehr, sondern entfernte sich einige Schritte von alleine. Doch dann schlug er auf einen anderen Passanten ein und stahl ihm seine Waffe, eine Schrotgewehr. Mit einem Schrei wandte er sich dann wieder dem Kroganer zu, der seinerseits wieder ins Fortunas zurückkehren wollte und sich nun sehr zu beeilen schien. ‚Ein Kroganer, der davonläuft. Sieht man auch nicht alle Tage. Nur komisch, dass er keine Waffe bei sich hat.’

Der erste Schuss krachte voll neben die Eingangstür des Clubs und somit meterweit neben sein eigentliches Ziel. Der Turianer brüllte aus Zorn und auch die Menge, die bisher noch gelassen das Schauspiel verfolgt hatte begann zu schreien und stob auseinander. Ein weiterer Schuss fiel und ein Batarianer, der sich ebenfalls vom Schauplatz entfernen wollte, stürzte aus mehreren kleinen Wunden blutend zu Boden.

Danach ging alles sehr schnell. Obwohl der Turianer noch etliche Meter von Jacob und Kate entfernt war, richtete er die Waffe so ungefähr in ihre Richtung. Kate reagierte augenblicklich, als ihre Kampfreflexe einsetzten. Sie baute eine biotische Barriere auf und stellte sich zwischen den Turianer und Jacob, da er, wie auch Kate keine Rüstung mit Schilden trug und somit ein Treffer schwere Folgen haben könnte.
„Bleib hier!“, befahl sie ihm dann noch, wusste aber nicht ob Jacob ihre Worte verstand, oder ob er überhaupt noch hinter ihr war und nicht sogar selbst etwas unternommen hatte.

Ihre Reaktion war gerade noch schnell genug, denn die Schrotflinte wurde zum dritten Mal abgefeuert. Splitter der Ladung wurden von der biotischen Barriere geblockt und kamen somit nicht bis zu Kate hindurch. Doch die schnelle Schussfolge forderte ihren Tribut, denn die Waffe war jetzt überhitzt. Diesen Moment nützte Kate aus und stürmte auf den Unruhestifter zu.

Die Biotikerin hatte den halben Weg überwunden und wurde dann langsamer. Gleichzeitig konzentrierte sie sich auf den Turianer und hob ihn mithilfe ihrer biotischen Fähigkeiten hoch. ‚Du wirst nicht noch einmal schießen können!’ Immer mehr dunkle Energie sammelte sich und zerrte an dem Körper des Turianers, der sich nicht mehr wirklich rühren konnte. Doch bevor ihn die Kräfte zerreißen konnten, sprang der Kroganer wieder aus dem Club heraus. Diesmal hatte er ein Sturmgewehr bei sich und hielt es bereits im Anschlag.

Einen kurzen Feuerstoß später regneten die letzten Körperteile und Blutspritzer des Turianers zu Boden. „Gut gemacht!“, lobte der Kroganer Kate, doch die junge Frau hörte ihn gar nicht. Schwer atmend hatte sie sich vorgebeugt und stützte sich mit den Händen an den Oberschenkeln ab. Biotische Barrieren strengten sie immer auf das Äußerste an.

14:26

Jacob Fisher
26.10.2009, 20:51
14:24 Uhr
Die Märkte
Omega


Mit den ungewöhnlich und überraschend leichten Tüten folgte Jacob seiner Begleiterin aus dem Geschäft und noch einige Schritte weiter. Denn zu mehr sollte es gar nicht mehr kommen. Die beiden beobachteten einen handgreiflichen Streit auf der anderen Seite, dennoch nur wenige Meter entfernt. Ein kroganischer Türsteher aus Fortunas Nest kümmerte sich um einen unangenehmen Gast und Zeitgenossen, der den Turianern mal wieder alle Ehre machte, wenn jemand nach Jacobs Bewertung der Situation gefragt hätte.

Doch bei diesen ungefährlichen Handgreiflichkeiten sollte es nicht viel länger bleiben. Der Turianer ergatterte auf ungesunde Art und Weise eine Schrotflinte und scheute offensichtlich nicht davor, diese auch zu verwenden. Die erste Ladung der kleinen Kügelchen donnerte in die Gebäudewand und löste eine Massenhysterie aus, in der auch ein Batarianer steckte, der nicht so viel Glück haben sollte wie der Rest. Eine zweite geschossene Ladung ließ ihn blutend zu Boden gehen.

Der 25-jährige Mensch schaute eben jenen Batarianer noch einige Zeit regungslos an. Dieser Mistkerl! beschimpfte er den rasenden Turianer gedanklich, während sein Blick zu diesem wanderte. Was dann geschah, ging alles ein wenig zu schnell. Die stahlblauen Augen weiteten sich, der sonst so klare Verstand erinnerte den Südafrikaner ein weiteres Mal daran, sich endlich eine eigene Waffe zu besorgen und die Beine waren bereits ganz kurz davor, hinter die nächste Deckung zu laufen, als der irre Turianer seine Schrotflinte auf das Duo richtete.
Doch zum Glück reagierte Kate geistesgegenwärtiger. Mit ein wenig Gefuchtel hatte sie schon eine biotische Barriere zum Schutz aufgestellt, ohne die zumindest einer der beiden schon nach dem ersten Schuss bluten würde. „Bleib hier!“, wies sie Fisher vermutlich eher instinktiv an – und er tat es. Die Füße fest im Boden verankert duckte er sich so, dass die Barriere ihn vor jeglicher Gefahr schützen würde.

Und da schlug auch schon die erste Ladung in das blaue Feld ein, das diesen Angriff dank der wenigen treffenden Kugeln jedoch fast unbeschadet überstand. Noch im selben Moment ertönte das regelmäßige, schnelle Piepen an der Schrotflinte und als Jacob gerade anfing, auszuklügeln, was er jetzt machen sollte, stürmte Kate bereits um die Barriere herum auf den nicht ganz klaren Turianer zu. Wie, ich kann mir mal ‘ne Pause gönnen? dachte ein Teil des 25-jährigen. Lass ihn zumindest in einem Stück! meldete sich der Zweite. Verdammt! Pass bloß auf! sorgte sich der verbliebene dritte Teil des jungen Verstands.

Und tatsächlich war es nicht Kate, die den Turianer in Stücke riss, auch wenn sie sehr wahrscheinlich ganz kurz davor war. Der kroganische Türsteher mit seinem Sturmgewehr war wohl einfach schneller und konnte diesen Ausreißer noch zu einem annehmbaren Ende bringen. „Gut gemacht!“, wertschätzte er Kates Anteil an der Arbeit, bevor er mit unbesorgter Miene wieder im Fortunas verschwand.

Die 22-jährige dagegen machte alles andere als einen energiegeladenen Eindruck. Schwerfällig und unruhig atmend stützte sie sich auf ihren eigenen Oberschenkeln ab. Oh Mann! dachte Jacob und ging schnellen Schrittes samt den Tüten auf Kate zu. Als er sie schließlich erreicht hatte, ließ er die gerade eingekauften Sachen zu Boden fallen und legte seine Arme stützend um Kate. „Alles ok?“, fragte er, ohne sich überhaupt die Mühe zu machen, die Sorge in seiner Stimme zu unterdrücken. „Kannst du noch stehen?“, schob er gleich die nächste Frage hinterher, bevor er die blutigen Überreste des Turianers begutachtete. Selber schuld, Mistkerl. dachte Jacob abfällig.


14:26 Uhr

Kate Devereaux
27.10.2009, 12:42
Omega: Die Märkte

„Danke, geht schon.“, entgegnete Kate, noch immer etwas geschwächt. „Starke Barrieren machen mich fertig.“ Sie richtete sich wieder auf und atmete nochmals tief durch. „Aber sie halten.“, fügte sie dann noch hinzu. Während sich die Biotikerin wieder regeneriert hatte, sind einige Leute zu dem schwer verletzten Batarianer gelaufen. Einige behandelten seine Wunden mit MediGel, andere schauten nur zu.

„Scheint so als hätte der Verkäufer Recht gehabt.“, meinte Kate dann lächelnd zu Jacob. „Aber sehen wir zu, dass wir zum Shuttle und dann zu Essen kommen.“ Doch weit kamen die beiden nicht, denn der Kroganer vom Fortunas Nest sprach sie nochmals an. „Hey, wartet mal!“ ‚Was will denn der jetzt von uns?’ Leicht genervt blieb Kate wieder stehen und wandte sich dem großen Alien zu. „Was?“

„Das war echt gut. Wenn du mal einen Job brauchst… Ich kenne einige Leute, die viel Geld für solche Talente zahlen. Ach was red ich da viel rum. Komm einfach mal ins Fortunas, ich zahl dir ein Getränk und stelle dich jemanden vor… Wenn du Interesse hast.“ ‚Möglicherweise könnte ich mir das mal anhören. Aber nicht jetzt!’ Nach einem kurzen Blick zu Jacob entgegnete Kate: „Vielleicht werde ich demnächst auf das Angebot zurückkommen.“

„Gerne.“, erwiderte der Kroganer noch und stapfte wieder los. Allmählich kehrte wieder Ruhe ein, abgesehen von der Musik, die immer wieder aus dem Club schallte. Kate sah den Kroganer noch für einen Augenblick nach, dann drehte sie sich wieder zu Jacob. „Hauen wir ab von da.“

14:27

Die unendlichen Weiten der Galaxis: Jolene Vasquez' Shuttle Avila ----->

Jacob Fisher
27.10.2009, 18:42
14:26 Uhr
Die Märkte
Omega


„Hey, wartet mal!“, erklang die bereits bekannte kroganische Bassstimme gerade, als Kate und Jacob sich auf den Rückweg zur Avila machen wollten. Was denn jetzt noch? dachte der 25-jährige und meine auch einen ebenso genervten Blick auf Devereaux Gesicht erkennen zu können. Kurze Zeit später hatte sich sein Eindruck dann auch schon bestätigt, als Kate den Kroganer mit entnervter Stimme zum Sprechen aufforderte.

„Das war echt gut.“, bemerkte er ein weiteres Mal. „Komm einfach mal ins Fortunas, ich zahl dir ein Getränk und stelle dich jemanden vor… Wenn du Interesse hast.“, endete der gar nicht so unfreundliche Riese nach einem langem Drumherum. Es dauerte eine Weile, bis Jacob überhaupt realisierte, dass das durchaus ein neuer Job für Kate hätte sein können. Und umso war er über ihre Antwort überrascht. „Vielleicht werde ich demnächst auf das Angebot zurückkommen.“ Demnächst? Was geht in deinem kleinen Kopf nur vor, hm? Und was für ein Job wäre das wohl? Egal, eine Pause könnte sicher nicht schaden. Keinem von uns.

Das Gespräch war nur wenige Augenblicke beendet, da wurde es wieder leiser um das Fortunas herum. Die vermutlich typischen Bässe drangen zwar in regelmäßigen Abständen durch die Wände nach draußen, aber es schien niemanden zu stören, gehörte wohlmöglich zum Alltag auf der Station. Auch der Batarianer war mittlerweile vom Boden aufgekratzt worden. Sehr zu Jacobs Erstaunen lebte er jedoch noch und wurde von zwei weiteren Batarianern beim Gehen gestützt. Wahrscheinlich würde der Weg sie zu einem richtigen Arzt führen, aber das war nicht mehr Fishers Sache. Er überlebte, Kate überlebte, das war alles, was zählte.

„Hauen wir ab von da.“, bemerkte Kate plötzlich fest entschlossen. „Nichts lieber als das.“, meinte Jacob sofort. „Nach dir.“, fügte er noch mit der dazugehörigen Handbewegung hinzu, ließ ihr einige Schritte Vorsprung und schloss dann wieder auf, bis er neben der jungen Frau ging.

Der Rückweg führte die beiden erneut durch die Märkte, die sich langsam immer weiter füllten. Von allen Seiten drangen die sich vermischenden Gespräche in die geschärften Ohren des 25-jährigen. Es war immer nur einzelne Sätze, Teile von Sätzen, die er wirklich verstehen konnte. „Hast du schön gehört?“, lästerte der eine. „Vor dem Fortunas?“, hakte ein anderer nach. Interessant wurde es lediglich, als sich eine weitere Stimme von den anderen abhob. „Vor dem Fortunas haben sie heute schon zwei Leute aufgekratzt.“ Und das überraschte Jacob. Dass sich Informationen und Ereignisse überall wie ein Lauffeuer verbreiten konnten, war ihm nicht fremd. Doch das angesprochene Thema, Todesfälle, war doch recht ungewöhnlich für die Omega, so dachte er nach allem, was er bereits mitbekommen hatte. Schnell kam die Vermutung auf, dass der Besitzer der Stimme auf keinen Fall dort leben konnte. Der konnte nur hoffen, dass er nicht der Dritte sein würde, so wie jeder andere auch.

Neben all diesem Geräuschchaos trat jedoch ein ganz anderes Problem auf, das eigentlich nicht der Rede wert war. Doch die ganze Aufregung vor einigen Augenblicken schien den schmerzlindernden Effekt des Wundermittels langsam aber sicher zu verscheuchen. Mit jedem Schritt durchflutete ein Zwicken den Rippenbereich. Es war immerhin nur ein Zwicken, doch zu viel sollte vorerst nicht mehr passieren, wenn es nicht schlimmer werden sollte.

Mittlerweile war die Avila bereits wieder in Sichtweite, was Jacob gar nicht mal so alte Erinnerungen aufstießen ließ. Die Momente, die er schweigend aber spähend auf der Bank liegen musste. Die Momente, in denen Kate sich vor seiner Nase umgezogen hatte. Es waren verdammt lange Momente, auch wenn Jacob sie sich durchaus ein zweites Mal antun würde. Ebenso formten die Erinnerungen aber auch die Worte, die nur wenige Augenblicke später über seine Lippen huschten. „Und? Darf ich mich gleich wieder auf die Bank legen?“, fragte er und unterdrückte das aufkommende Grinsen, das bereits an das Gesicht dachte, dass Kate machen würde, wenn er ihr die im wahrsten Sinne des Wortes nackte Wahrheit erzählte.


14:45 Uhr

-------> Jolene Vasquez Shuttle, Avila

ME-NPC 1
10.12.2009, 16:03
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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<----- Omega: Fortunas Nest

Omega: Die Märkte

Gemeinsam mit dem turianischen C-Sec Kollegen verließ Akyra das Fortunas Nest und begab sich zu den Märkten. Tatsächlich war der Sklavenverkaufsstand leicht zu finden, denn nirgendwo anders war soviel Betrieb. Neben den Verkäufern waren Wachen, Sklavenjäger, Kunden und natürlich die Sklaven selbst anwesend. Der Asari lief ein Schauer über den Rücken, als sie die Verzweiflung bei den Sklaven, wovon viele zu ihrer Spezies gehörten, sah. Dann wandte sie sich an Sooth: „Ich bin neugierig, wie lange wir…“

„Ein Turianer und eine Asari… Ihr kommt doch gerade aus dem Fortunas, oder?“, wollte plötzlich eine männliche Stimme hinter Akyra wissen. ‚Das ging ja schnell! Ich hoffe er ist wirklich Informationshändler und kein Sklavenhändler.’ „Dwayne Smith?“, fragte die Ermittlerin während sie sich umdrehte. Die Stimme gehörte einem Menschen, welcher gut ein Kopf kleiner als sie, aber ansonsten absolut unscheinbar war. „Zu Ihren Diensten.“, bestätigte der Mann und verneigte sich fast unmerklich.

„Ich würde empfehlen, dass wir eine Runde durch den Markt schlendern und Sie mir verraten, wie ich Ihnen nützlich sein könnte.“, schlug Smith vor. Akyra benötigte eine Sekunde um seine ungewöhnliche Ausdrucksweise zu erfassen nickte dann jedoch. „Gut und ich werden Ihnen dann mitteilen, wie hoch die Gebühr für das vermittelte Wissen sein wird.“

Nach einem kurzen Blick zu Sooth stimmte Akyra dann zu. „Nach Ihnen. Wie viel hat Ihnen der Batarianer schon erzählt?“
„Ich sollte nach einem Turianer mit weißer Plattenbemalung in Begleitung einer Asari Ausschau halten und mit ihnen in Kontakt treten, da die beiden möglicherweise mein Wissen erwerben wollen. Nun denn, das tat ich.“, sprach Dwayne in seiner eigentümlichen Art. Innerlich schüttelte Akyra den Kopf, aber sie entschied für sich, dass er sonst nichts über die beiden wusste; zumindest nicht von dem batarianischen Barkeeper.

„In Ordnung. Wie viel verlangen Sie für die Information, welche Personen heute auf Omega ankommen sollten, sich aber verspäten beziehungsweise verspätet haben.“, wollte die Asari wissen.
„Ah, eine äußerst interessante und auch präzise Frage.“, erwiderte der Informationshändler, „Aber ich verkaufe keine Informationen, ich verkaufe Wissen.“ ‚Das ist doch das Gleiche, oder?’
„Ich sehe, Sie begreifen nicht.“, meinte Dwayne auf ihren fragenden Gesichtsausdruck. „Ich werde es Ihnen jedoch zu verstehen geben: Informationen können richtig sein, aber auch falsch. Wissen entspricht jedoch der wahren Begebenheit. Ein kleiner, aber feiner Unterschied in der Qualität der Ware.“

Bevor Akyra irgendetwas darauf erwidern konnte, fuhr er jedoch schon fort. „Aber um Ihren Wissenswunsch genüge zu tun, nenne ich Ihnen fünfzehntausend Credits…“ ‚Fünfzehntausend? Das ist zu viel. Mehr als siebentausend darf uns das nicht kosten, wenn wir noch ein Budget für weitere Informationen benötigen.’ „…und um ihrer nächsten Frage zuvorzukommen: Ja ich kann über dieses Wissen verfügen, es würde nur wenige Minuten Zeit in Anspruch nehmen.“

„Fünftausend.“, bot Akyra ihm dann an. „Ah, Sie denken, Sie müssen nur für Informationen zahlen, obwohl Sie Wissen erwerben? Nun gut, ich mache Ihnen ein neues Offert von zwölftausend.“
Am liebsten hätte die Asari ihre Waffe gezogen und dem Informations- oder Wissenshändler damit ein wenig überredet, aber sie wusste nicht, ob er Wachen oder Verstärkung in der Nähe hatte.
„Ich muss mit meinem Kollegen darüber sprechen.“, meinte sie dann zu Dwayne Smith und machte ein paar Schritte weg von dem Mann.

„Wir müssen ihn auf siebentausend runterhandeln oder ansonsten an einen ruhigeren Ort locken um auf einem anderen Weg an sein Wissen zu kommen.“

16:26

Sooth Kyrik'in
12.12.2009, 01:58
<-------- Omega: Fortunas Nest

-----> Omega: Die Märkte

Sooth machte sich mit Akyra auf den Weg in Richtung Sklavenverkaufsstand, der war nicht leicht zu übersehen, denn diese Masse an Leuten gab es nur da.
Sooth hatte ein leicht unsicheres Gefühl, dachte sich aber nicht viel dabei.
„Ich bin neugierig, wie lange wir…“ Akyra war noch garnicht ferti, als plötzlich eine Stimme die beiden ansprach.
„Ein Turianer und eine Asari… Ihr kommt doch gerade aus dem Fortunas, oder?“
Ehhm, ja, aber... woher...
„Dwayne Smith?“, fragte Akyra entgegnent.
Sooth drehte sich fragend um und er sah ein für ihn ziemlich winzigen Mann, der eine passende nicht ungewöhnlich klingende Stimme hatte.
„Zu Ihren Diensten.“ mit diesen Worten begrüßte er die beiden und verneigte sich leicht.
„Ich würde empfehlen, dass wir eine Runde durch den Markt schlendern und Sie mir verraten, wie ich Ihnen nützlich sein könnte.“, schlug Smith vor. Sooth wunderte sich über seine etwas ungewöhnliche Aussprache und sah, dass auch Akyra einen Moment benötigte, um den Satz zu verstehen. Letztendlich willigt sie mit einem leichten Nicken ein. „Gut und ich werden Ihnen dann mitteilen, wie hoch die Gebühr für das vermittelte Wissen sein wird.“

Akyra blickte kurz hinüber zu Sooth, der beantwortete diesen mit einem einwilligendem Nicken. „Nach Ihnen. Wie viel hat Ihnen der Batarianer schon erzählt?“
„Ich sollte nach einem Turianer mit weißer Plattenbemalung in Begleitung einer Asari Ausschau halten und mit ihnen in Kontakt treten, da die beiden möglicherweise mein Wissen erwerben wollen. Nun denn, das tat ich.“ antwortete Dwayne.
Ehm, weiße Blattenbemalung, da fehlt die orange, goldene Umrandung. Naja wie auch immer... wenn er sonst nichts weiß.

„In Ordnung. Wie viel verlangen Sie für die Information, welche Personen heute auf Omega ankommen sollten, sich aber verspäten beziehungsweise verspätet haben.“, wollte Akyra wissen.
„Ah, eine äußerst interessante und auch präzise Frage.“, erwiderte der Informationshändler, „Aber ich verkaufe keine Informationen, ich verkaufe Wissen.“ Ehm, das Selbe?
„Ich sehe, Sie begreifen nicht.“, meinte Dwayne auf Akyra's fragenden Gesichtsausdruck. „Ich werde es Ihnen jedoch zu verstehen geben: Informationen können richtig sein, aber auch falsch. Wissen entspricht jedoch der wahren Begebenheit. Ein kleiner, aber feiner Unterschied in der Qualität der Ware.“ Immer diese wichtig Tuher, würden wir ihn nicht unbedingt brauchen, hätte ich ihm schon längst due Kugel gegeben.

Bevor Akyra irgendetwas darauf erwidern konnte, fuhr er jedoch schon fort. „Aber um Ihren Wissenswunsch genüge zu tun, nenne ich Ihnen fünfzehntausend Credits…“ Was!? Akyra, siebentausend waren das Limit, halten sie sich bitte daran., „…und um ihrer nächsten Frage zuvorzukommen: Ja ich kann über dieses Wissen verfügen, es würde nur wenige Minuten Zeit in Anspruch nehmen.“
„Fünftausend.“ entgegente Akyra Dwayne selbstsicher. Hm, der wird wohl kaum einwilligen.
„Ah, Sie denken, Sie müssen nur für Informationen zahlen, obwohl Sie Wissen erwerben? Nun gut, ich mache Ihnen ein neues Offert von zwölftausend.“
Sooth sah Akyra regelrecht an, wie gern sie ihm einfach den Hals umdrehen würde, wer würde das nicht gerne, bei so einem Typ!?
„Ich muss mit meinem Kollegen darüber sprechen.“, meinte sie dann zu Dwayne Smith und machte ein paar Schritte weg von dem Mann.
Akyra kam auf Sooth zu und meinte nur: „Wir müssen ihn auf siebentausend runterhandeln oder ansonsten an einen ruhigeren Ort locken um auf einem anderen Weg an sein Wissen zu kommen.“
Hmm... okay, probier ich es mal mit siebentausend.
Okay, ich werde mal fragen, was er uns für siebentausend bieten würde, wenn das nicht klappt versuche ich irgend einen Deal und wenn auch das auswegslos erscheint, suchen wir uns eine andere Ecke. Mit einem Nicken in Richtung Akyra ging Sooth auf den Mann zu.
"Hören sie, wir sind neu hier auf Omega und bitte verstehen sie, dass unser Budget nicht sonderlich groß ist, siebentausend wären das Maximum!"
"Nun, das mag ja sein, aber ich betone nochmal, Wissen, nicht Informationen. Da besteht ein Unterschied."
Sooth rollte die Augen. " Hmm.. gut, was würden sie uns den für siebentausend geben?"
" Hmm für siebentausend ...? Es findet ein Treffen in der "Effect Zone" statt, vielleicht wäre da jemand dabei, mehr gibt es für siebentausend nicht!"
Das ist ja schonmal etwas, der scheint nicht sonderlich lange im Geschäft zu sein, bzw. scheint er nicht sonderlich stark bewacht zu sein oder großen Einfluss zu besitzten.
"Okay, ich muss mal kurz mit meiner Partnerin sprechen, danke!"
Sooth drehte sich um und lief auf Akyra zu.
"Also für siebentausend meint er, dass ein Treffen in der "Effect Zone" stattfindet. Da könnte möglicherwiese unser Ziel dabei sein, mehr sagt er nicht für siebentausend. Ich habe aber das Gefühl, dass er kein sonderlich großer, einflussreicher und mächtiger Händler zu sein scheint, vielleichtt wäre da noch etwas mehr zu holen, sie wissen was ich meine ...?"


16:30 Uhr

ME-NPC 1
12.12.2009, 13:38
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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Omega: Die Märkte

„Ja, ich verstehe.“, meinte Akyra, „Jedoch habe ich meine Bedenken, was dieses Treffen betrifft oder ob es etwas mit unserem Auftrag zu tun hat.“ Die Asari warf kurz einen Blick zu Dwayne, aber dieser stand noch immer außer Hörreichweite. Trotzdem senkte sie ihre Stimme. „Auf dieser Station halten sich über eine Million Personen auf und er weiß ganz zufällig ohne irgendetwas zu recherchieren, wen wir suchen? Ich traue der Sache nicht und wenn wir siebentausend Credits einfach so in den Sand setzen, können wir uns Aufträge dieser Art in Zukunft abschminken, denn irgendjemand bei… uns würde sicherlich sauer werden.“
Akyra hätte fast den Fehler begangen und den Namen ihres Arbeitgebers ausgesprochen. Vermutlich wäre nichts passiert, aber sicher sein konnte sie nicht.

„Im Grunde bleiben uns nur noch zwei reale Optionen. Entweder wir gehen und versuchen unser Glück woanders, oder wir nehmen uns diesen Dwayne Smith einmal vor. Ich persönlich tendiere zur zweiten Option. Wenn Sie einverstanden sind, versuchen Sie herauszufinden, ob uns jemand beobachtet, der zu dem Informationshändler gehört, während ich versuche ihn ein wenig abseits zu lenken, um Kollateralschaden zu vermeiden.“

16:30

Mark Kant 'Zoom'
20.12.2009, 12:47
<--------- Effekt Zone

17:00 Uhr

Klaas Kuhn und Mark erreichten einen gewaltigen Platz in mitten von den verwinkelten Straßen Omegas. Rund um den Platz standen Händler mit ihren Ständen und am Rand noch größere Gebäude, so wie Kaufhäuser. Es herrschte viel Bewegung, überall waren verschiedene Spezies, von Kroganern zu Asari und Menschen, fast alles vermeintlich Lebende war da. Vermeintlich, denn in einer Gasse zwischen 2 fünfstöckigen Kaufhäusern standen mehrere Roboter. Mark fasste sie in den Blick und erkannte, dass mehrere Menschen die Kontrolle über sie hatten.
„Warte Mark, siehst du die dort? Da scheinen manche überpünktlich zu sein.“
„Ein Problem?“
„Wohl kaum, denn jetzt wissen wir, dass wir richtig sind.“
„Woher kennst du diese Leute?“
„Hey, ich lebe auf Omega, dann muss man so was wissen.“
Mark akzeptierte seine Aussage, erkannte wieder einmal nicht, dass er belogen wurde.

„Also Mark, geh mal auf die andere Seite des Marktes und such dir einen Platz, einen von dem du die Gasse überblicken kannst.“
„Deckung?“
„Ja, das wirst du mir geben.“
„Na gut.“
Mark drehte sich einmal und sah auf ein Kaufhaus am anderen Ende des Marktes, ca. 5 Minuten entfernt.
Es war siebenstöckig und daneben waren jeweils um ein Stockwerk kleinere Gebäude.

17:05 Uhr

Mark hatte sich beeilt und war bereits auf dem Dach des Gebäudes.
Dann sicher ich mal diese Position.
Mark platzierte 2 Minen auf der Treppe zum Dach und wechselte sein explosives Magazin gegen ein Normales aus.
Das normale Magazin erlaubte es ihm mehrere Gegner ausschalten zu können, ohne dass die Waffe überhitzt.
Mark lag sich auf dem Dach hin, platzierte sein Explosivmagazin so, dass wenn er ein gepanzertes Ziel ausschalten musste, es griffbereit hatte.
Er lag an.

Eigentlich war der Markt recht groß und man würde den Überblick verlieren, aber von oben erschien er klein, insbesondere wenn man durch das Visier schaute.
Das sollte einfach werden.
Mark war gerade rechtzeitig fertig geworden und sah Klaas zum Treffpunkt gehen.
Mittlerweile waren dort auch noch ein Turianer, ein Batarianer und eine Asari, also insgesamt 6 Personen plus 4 Maschinen.
Klaas begann mit den Zielpersonen Kontakt aufzunehmen, alles lief glatt, bis sich der Batarianer dazu entschied seine Waffe zu ziehen und auf Klaas zu zielen.
Fehler …
Mark drückte auf den Abzug und ein Projektil trat aus, welches sich in den Schädel des Batarianers bohrte und am Hinterkopf austrat. Das Loch war so groß wie eine Faust.
Nun zog der Turianer seine Waffe, zielte aber auf die Menschen und die Asari.
Klaas hob seine linke Hand.
Das Zeichen.
Darauf hin sackte der Turianer mit einem Loch in seiner Brust zusammen.
Gerät das außer Kontrolle? Muss ich noch jemanden abknallen?
Klaas bekam eine Disk von den Menschen und ging vom Treffpunkt weg, weg von den 2 Leichen und den 2 Blutlachen, welche von 2 Projektilen hinterlassen wurden.
Nein…
4 Roboter? Ich dachte das wären mehr.

Mark lief es kalt dem Rücken runter, denn er hatte nicht mehr alle Ziele im Blick.
Es ertönte eine Explosion, gefolgt von einer weiteren.
Verdammt! Weg hier!
Mark griff sich sein Gewehr und das Magazin, lief nach rechts und sprang vom Gebäude auf ein Kleineres.
Verdammt. Abrollen!
Er landete unversehrt und sah hinter sich nach oben.

17:20

Mark Kant 'Zoom'
16.01.2010, 01:04
17:20

Wie jetzt? Nichts? Waren es doch nur 4? Was war das für eine Explosion? Oh verdammt, wenn das nun Personal war! Egal, mich hat niemand gesehen!
Mark öffnete eine rostige Tür und ging in das Gebäude.
Minen sind dumm, ich hätte vorsichtiger sein sollen.
Mark ging einen langen und leeren Korridor entlang, bis er an ein Fenster kam.
Wo geht Klaas hin? Sucht er mich gar nicht? Ich sollte ihm folgen ...ob es falsch war, ihm zu Vertrauen?Kann es sein, dass er mich rein legt? Ausnutzt?
Mark fand einen alten Lift und fuhr ins Erdgeschoss.
Hoffentlich hab ich ihn noch nicht verloren.
Mark würde nicht wissen wie es weitergehen sollte, Klaas war im Moment seine einzige Spur, ihm zu folgen war notwendig.

17:21

Mark trat auf die dreckige Straße, sah sich um, fand jedoch keinen Klaas.
Laden, Laden, Stand, bewaffneter Kroganer, Händler, Zivilisten … ich sollte den Kroganer im Auge Behalten.
Er bewegte sich vorsichtig vorwärts und sah abermals um sich.
Wo zum!
Da! Weiser Anzug!
Mark drehte sich mit einem Ruck in Richtung Zielperson und setzte den einen Fuß langsam vor den anderen, denn sollte Klaas ihn verraten haben, dann muss er vorsichtig sein.

Nach kaum 10 Metern versperrten ihm mehrere Kroganer den Weg, alle schwer bewaffnet und sicher all Zeit bereit jemanden zu töten. Er war gezwungen einen Bogen um sie zu machen.
Er drehte sich langsam nach links, sein Blick war aber immer noch auf Klaas gerichtet.
Ich brauch die Disk.
Was ist eigentlich mit den anderen aus meinem Team? Halt, kein Team. War es richtig?
Ich sollte aufhören mich so was zu fragen, das führt zu nichts, ich bin in diesen Ermittlungen schon viel weiter als sie es sind, ich mach alles richtig. Mach ich das? Läuft das denn nicht gerade aus dem Ruder? Moment mal, was wenn er verfolgt wird, nicht nur von mir? Dann muss er auf dem Markt schlendern um untertauchen zu können. Ich hab es! Wenn ich auffällige Personen entdecke und sich meine letzte These bestätigt, dann läuft es nicht mehr aus dem Ruder, na ja, vielleicht doch, schließlich wird er verfolgt … Quatsch! Es klappt doch alles, ich bin doch dahinter gekommen, aber was wenn ich das denken soll, dann könnte ich auch in eine Falle laufen und dann hab ich Mist gebaut!
Luft anhalten! Schalt mal dein Hirn ab und beobachte die Situation weiter!

17:23

Mark Kant 'Zoom'
16.01.2010, 12:14
17:23

Kaum als Mark´s Gedanken ruhiger wurden, viel ihm ein Turianer in Blick, der in eine schwarze Tasche griff.
Was macht der denn? Der will doch nicht.
Mark griff an seine Pistole und machte sich auf einen Schusswechsel bereit.
Paranoia! Verdammt, der will sich nur was kaufen.
Statt einer Waffe, hatte der Turianer nur Geld aus seiner Tasche geholt und kaufte sich beim nächsten Stand was zu essen.
Ob sich mein Verdacht auf Verrat bestätigt?
Mark drehte seinen Kopf nach links und überprüfte einen Batarianer und zwei Menschen, die den Batarianer mit einer Waffe bedrohten.
Die wollen ihn töten … mir egal, sollen die doch, gibt doch genug von ihnen.
Mark drehte seinen Kopf wieder so, dass er Klaas direkt im Blick hatte und erkannte im Augenwinkel nur noch ein kurzes Licht aufleuchten, begleitet von einem Knall.
Das war es auch schon mit dem Batarianer.
Mark schaute sich noch einmal um, aber in eine andere Richtung.
Mal sehen was ich noch so entdecke, oder wen.

17:24

Mark Kant 'Zoom'
16.01.2010, 20:34
17:24

Nichts besonderes, Läden, Leute, aufgeregter Salarianer … könnt der? Ach was … ich guck doch lieber.
Mark schielte unauffällig in die Richtung des unruhigen Salarianers und sah ihn sich wild umher schauend.
Wartet der auf jemanden oder hat er Klaas aus dem Auge verloren? Ach was, das ist ein Salarianer, die sind immer so.
Mark entschied sich ihn zu ignorieren und schaute sich etwas um, als ihm jemand plötzlich auf die Schulter packte und ihn gewaltsam in einem Ruck umdrehte.
„Sand? Sand? Sand? Du musst es kaufen!“
Nicht schon wieder so einer!
Ein menschlicher Dealer mit schlechtem Atem stand vor Mark und war ebenso schlecht gepflegt wie der Dealer aus der Bar.
„Nein und wenn sie mich noch einmal anfassen, dann sind sie dran.“
„Ich muss ihn aber verkaufen!“
„Gibt es hier noch andere Subjekte?“
„Was? Ach so, ja …“
Der fremde ging wieder.
Mark drehte sich wieder um und versuchte Klaas zu finden, was sich als schwierig erwies, denn der war bereits etliche Meter gegangen und auf Omega war gerade viel los.
Hmm, Dealer, hätte der eine Informationsquelle sein können? Verdammt, ich muss Klaas finden!

17:25

Ludwik Mieroslawski
17.01.2010, 00:30
17:24

Mit einem überheblichen Lächeln schlenderte er durch die Märkte, nahm einen Schluck aus seinem Flachmann und steckte ihn wieder weg.
"Was für ein Drecksloch."
Er schmunzelte süffisant während er eine vorbeigehende Asari anrempelte.
"Falls mir die hohen Tiere eine Strafe erteilen wollen, haben sie das geschafft", er lachte abermals. "Drecksloch.".
Er blieb stehen, blickte sich um. Er interessierte sich nicht sonderlich für das was um ihn herum geschah. Asari, Turianer, Kroganer, die hatten ihn alle nicht zu kümmern, sein Hauptaugenmerk galt Menschen.
"Pfah. Jeder Allianzsoldat der sich hier blicken lässt hat Dreck am stecken. Drecksloch." Wieder lachte er, vielleicht auch aus Verzweiflung.
Während er weiter durch die Märkte schlenderte, rempelte er immer wieder andere Passanten an, dabei fing er sich die ein oder andere Bemerkung ein, was ihm immer wieder ein Grinsen entlockte. Dann fiel ihm jedoch ein paranoid wirkender Kerl auf, er schien etwas zu suchen und blickte sich immer wieder um... "Hm."

17:25

Mark Kant 'Zoom'
17.01.2010, 17:10
17:25

Konzentration, kein Tunnelblick, finde ihn!
Mark schaute nach rechts, nichts und anschließend nach links, auch nichts.
Verdammt!
Mark ging zwei Schritte weiter und machte sich etwas größer und sah einen weisen Anzug hinter den ganzen Passanten.
4 Uhr, dann mal schnell hinterher.
Er drehte sich noch einmal um und versicherte sich nicht verfolgt zu werden, denn er wurde langsam auffällig.
Ich vermassel es noch, ruhig … schau dir die Läden an. Nein, sonst verlierst du ihn wieder!
Mark senkte seinen Kopf und schielte nur noch zur Zielperson.

17:27

Mark hatte sich bereits auf wenige Meter an Klaas angenähert, bis es ihm kalt den Rücken runter lief.
Ungutes Gefühl … nicht umdrehen, voraus ahnen … jetzt.
Der Geheimdienstler drehte sich recht schnell um und griff an seine Pistole ...

Ludwik Mieroslawski
17.01.2010, 22:16
17:25

Mit gerunzelter Stirn musterte er die auffällige Person. Die Augen zu Schlitzen verengt nahm er die Verfolgung auf.

Langsam bahnte er sich seinen Weg durch die Menschenmenge. Schob die anderen Passanten mehr oder minder schroff zur Seite.

Seine Hand kramte unter seiner Jacke und zog eine Zigarette hervor. Immer darauf bedacht den nötigen Abstand zu halten, hielt er die Verfolgung aufrecht.
Er steckte sich die Zigarette in den Mundwinkel und blieb stehen, behielt sein Ziel weiter in den Augen während er gemächlich nach seinem silbernen Feuerzeug suchte.
Dann sah er wie nach der Pistole gegriffen wurde... "Jetzt wird's spannend," nuschelte er mit der Zigarette im Mund.

17:27

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 16:27
17:27

Du kannst dich nicht getäuscht haben! Asari, Turianer, Batarianer, alle sind beschäftigt, sei es mit einkaufen oder dealen, vielleicht sollte ich nach menschlichen Subjekten Ausschau halten. Die brünette Frau unterhält sich mit einem Mann, die sind schon mal unwichtig.
Mark drehte seinen Kopf nach links.
DeLaurant ist auch ein Mensch, es sollte wahrscheinlich sein dass die mit Menschen arbeitet und diese meine Ermittlungen schon beschatten. Oder nicht? Egal, ich geh lieber vom schlimmeren Fall aus. Rauchender Mann … Tarnung? Weit weg … der kann nicht … er kann, wenn man jemanden folgt, dann auf Distanz. Guck dich weiter um, schwinge dein Blick nur über ihn, du darfst ihn nicht misstrauisch machen. Was wenn er doch nichts vor hat?
Mark schaute sich noch ein paar mal um und drehte sich anschließend schnell um, damit Klaas nicht aus seinem Umfeld verschwinden könnte, ohne dass er es merkt.
Ok, ich muss diese Situation klären, wie mach ich das? Weiter verfolgen oder ansprechen? Es wäre dumm, wenn ich auf ihn zu gehe, entweder verrät er mich und knallt mich ab oder jemand anders tut es. Vielleicht kommt er bald an einer ruhigen Stelle vorbei, dann sollte ich Kontakt aufnehmen können, aber vorsichtig.

Mark begann wieder zu laufen, zuerst etwas unauffälliger, was jedoch recht auffällig sein konnte, denn vorher war er nahezu paranoid.
Alles klar, so bemerkt mich niemand, halt, dich beobachtet jemand schon seit längerem und vielleicht war es auch der Kerl von eben, wenn ja, dann sollte ich wieder paranoid sein, damit er keine Veränderung bemerkt, ich sollte wieder etwas vorsichtiger werden.
Mark begann sich wieder umzusehen, erst links, dann rechts und überprüfte jede Person, vielleicht würde er einen eindeutigen Beweis dafür finden dass er verfolgt wird.

Was wenn ich zuerst auffällig war und er mich deshalb beobachtet? Dann gäbe es doch noch die Verfolger von Klaas. Komm schon, lauf an einen ruhigen Ort!
Es war fast als hätte Klaas Marks Gedanken gehört, er begab sich in eine Seitengasse …
Ok, wenn dich jemand verfolgt, was dann? Dann kannst du ihm nicht einfach folgen, außerdem wüssten dann Klaas Verfolger von dir, was machst du? Genau, du stellst dich an den Eingang der Gasse und „ruhst dich aus“.
Mark folgte Klaas in die Gasse, ging aber nicht ganz hinein, sondern lehnte sich an die Wand.
Du musst dich beschäftigen! Nimm deine Waffe raus und poliere sie! Halt, nein! Es ist eine Waffe in der Öffentlichkeit! Halt! Omega … finde trotzdem was anderes! PDA, genau.
Er griff in seine Tasche und nahm den schwarzen PDA raus, wagte es aber nochmal zu Klaas zu schielen.

17:30

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 17:41
Ludwik schmunzelte als Mark seinen Blick über ihn schweifen lies. "Er versucht unauffällig zu wirken. Der führt was im Schilde, das weiß ich."

Als der Mann weiter ging ließ Ludwik sich nicht die Zeit nehmen seine Zigarette anzuzünden. "Sehr wechselmütig der Kerl, aber du täuscht mich nicht." Er nahm wieder langsam die Verfolgung auf, wirkte dabei wie jemand der durch den Markt schlendert.

Um an Mark dran zu bleiben musste er sein Tempo jedoch ein wenig erhöhen. "Läuft er vor mir weg oder verfolgt er jemanden? Seitengasse... Ich muss dranbleiben."

Kurz vor der Seitengasse drosselte er wieder sein Tempo und schlenderte um die Ecke, trotzdem schien er kurz verdutzt als er Mark sah, er lehnte an der Wand und beschäftigte sich mit seinem PDA. Ludwik musste grinsen, blieb jedoch nicht lange stehen und lehnte sich an die gegenüber liegende Wand, kramte in seiner Jacke nach seinem Flachmann. "Hier bekommt man mal etwas Ruhe, hm? Ganz schön voll der Markt."

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 18:45
17:30

Kein Zufall, natürlich kann jeder hier her kommen, allerdings sollte der wissen das ich mich auffällig verhalten habe, schon fast paranoid nach außen hin.
Mark sah ihn in seiner Tasche kramen.
Waffe? Halt, nein … Flachmann! Tarnung?
„Hier bekommt man mal etwas Ruhe, hm? Ganz schön voll der Markt.“
Ruhe? Sagt der das wegen meinem Verhalten, das was er gesehen haben muss?
Nochmal zusammen fassen: Er ist schon länger hinter mir. Geht klar, jedoch eine gute Beobachtungsmöglichkeit. Er folgt mir in eine Gasse, schon ehr merkwürdig, aber auf dem Markt ist wirklich viel los, aber desto unwahrscheinlicher ist es, dass er bei mir in der Nähe war, die ganze Zeit! Er lehnt sich an die Wand gegenüber und beschäftigt sich mit dem Flachmann, ich mit dem PDA, Tarnung? Oder ungeschriebenes soziales Umgangsgesetz? Er beginnt ohne zu Zögern ein Gespräch … Flachmann, vielleicht angetrunken? Dann ist das Folgen doch schwer … anscheinend aufgeschlossen, hat der sich verliebt? Quatsch! Lass diese unnütz Gedanken du …
Nicht gerade gepflegt der Kerl, kriminell ... muss nicht.
Er kennt mein Verhalten … Ruhe … folgt … Gespräch … Gegenüber … ich würde mit so einem wie mir, der paranoid herum läuft nichts zu tun haben wollen … Abknallen? Nein. Gespräch? Ja, ich sollte etwas über ihn heraus finden, ich weis das er mir folgt und mich beobachtet … ha, wer wird hier was über wen heraus finden, du bist jetzt am Ende deiner Spionage!

„Ja, verwirrt einen völlig, der ganze Lärm, die vielen Menschen und die Enge.“
Klaas bleibt in der Gasse, das ist gut.
Mal sehen ob er sich verspricht und mein Verhalten erwähnt … naja, sagt das was aus? Ich weis das er mich verfolgt … könnte ihn dann zur Rede stellen, vielleicht sogar mit Waffengewalt? Der ahnt nichts, ich hab ihn.

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 19:04
'Der lässt sich ja ganz schön Zeit mit seiner Antwort. Entweder ist er schwerhörig oder er weiß das ich ihn verfolge. Vielleicht auch Beides? Auf jedenfall habe ich da jemanden am Hacken, er hat Dreck am Stecken und was ist das überhaupt für ein merkwürdiger Mantel? Was versteckt er darunter? Ich bin lieber vorsichtig.' Ludwik schmunzelt etwas, nimmt einen kräftigen Schluck aus seinem Flachmann.

„Ja, verwirrt einen völlig, der ganze Lärm, die vielen Menschen und die Enge.“

'Na endlich, eine Antwort.' Ludwik nagelt ihn mit seinem Blick fest, hält penetrant Augenkontakt, lacht leise. "Ja... Ziemlich viel Lärm. Schicker Mantel," er grinst. "Was treibt dich in dieses Drecksloch?" Er schraubt seinen Flachmann zu, packt ihn weg, entsichert dabei gleichzeitig die Waffe welche er unter seiner Jacke versteckt hält, verschrenkt dann die Arme vor der Brust. "Ich meine... Kein wirklich netter Ort für Menschen wie uns, hm?"

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 19:27
Der Fremde starrte Mark in die Augen und lachte leise.
„Ja … Ziemlich viel Lärm. Schicker Mantel. Was treibt dich … “
Dich?! Unhöflich, kein Militär … schicker Mantel … Dieb?
„ … in dieses Drecksloch?“
Drecksloch … richtig.
Er schraubte seinen Flachmann zu und packte ihn in seine Tasche und verschränkte die Arme vor seiner Brust.
Du musst gleich handeln.
Verschränkte Arme … er versucht auf Distanz zu gehen, wird es gefährlich?
„Ich meine …
Du meinst das du mich abknallst? Du erledigst mich nicht … einen Moment noch.
... kein wirklich netter Ort für Menschen wie uns, hm?“
Der perfekte Ort zum Morden …

Ich muss handeln, seine Waffe ist entsichert, da bin ich mir sicher, alles spricht dafür … Nahkampf? Ich zweifle daran, dass das klappt … gibt es einen Ausweg? Hinauszögern?
„Ja, dieser Ort ist ekelhaft, aber perfekt für Geschäfte und dennoch juckt es mich am ganzen Körper.“
Mark griff in seinen Mantel und tat so als würde er sich etwas kratzen, dabei machte er jedoch unauffällig eine Mine scharf.
Sollte was schief gehen, dann fliegt er in die Luft, die Claymore zeigt nach außen, mich könnte sie zwar auch verletzen, aber es ist das Risiko wert. Die Waffe kann ich eh nicht ziehen, seine ist ebenfalls entsichert und ich habe keinerlei Informationen über seine Fähigkeiten.

„Und wie lautet ihr Name? Ich denk, dass das Austauschen der Namen in einem Gespräch eine Art Pflicht ist.“
Vielleicht … genau.

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 19:47
„Ja, dieser Ort ist ekelhaft, aber perfekt für Geschäfte und dennoch juckt es mich am ganzen Körper.“ 'Dich juckt es am ganzen Körper, natürlich und schon kratzt er sich, er hat auch eine Waffe, ich muss aufpassen.'

Er nimmt einen letzten kräftigen Zug aus seiner Zigarette, lässt sie dann zu Boden fallen, tritt sie aus. „Und wie lautet ihr Name? 'So höflich? Er kommt nicht von Omega.' Ich denk, dass das Austauschen der Namen in einem Gespräch eine Art Pflicht ist.“ 'Pflicht? Er nimmt's genau. Ich mache reinen Tisch, mal sehen wie er reagiert.'

"Ludwik Mieroslawski, Allianz-Geheimdienst, Abteilung 4, Innere Sicherheit. Und sie? Wehren sie sich lieber nicht und sagen sie mir was sie hier machen. Ich knall Sie auch ab wenn's sein muss." Er greift in seine Tasche, jederzeit bereit seine Pistole zu ziehen.

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 20:02
Er gefährdet meine Mission …
Der Gegenüber trat seine Zigarette aus und gab seine Identität preis.
"Ludwik Mieroslawski, Allianz-Geheimdienst, Abteilung 4, Innere Sicherheit. Und sie? Wehren sie sich lieber nicht und sagen sie mir was sie hier machen."
Gewonnen … oder nicht? Unglaubwürdig? Nein, er hat so einiges erkannt.
Ich hab es schon immer gewusst, nur die wertlosen werden ohne eine klare Mission nach Omega geschickt … oder hatte er eine? Glaub nicht, er hat mich verfolgt, die würden mir doch nicht meine eigenen Leute auf den Hals schicken … und er hat sich verraten und wer käme schon auf Innere Sicherheit, Abteilung 4? Soll ich mich preis geben? Ich habe schon gewonnen … noch nicht …

Mark setzte ein gutes 'geschocktes Gesicht auf' und begann mit der Lügenparade.
„Was zum, ich hab es gewusst, jemand will mich! Verdammt.“
Mark griff wieder unter seinen Mantel und sicherte seine Mine wieder.
„Verdammt nochmal. Jetzt muss ich.“
Mark behielt seine Hand extra lange unter seinem Mantel, er wollte ja nicht sofort abgeknallt werden.
„Geschäfte gehen über … „

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 20:15
Mark setzte ein gutes 'geschocktes Gesicht auf' und begann mit der Lügenparade.
„Was zum, ich hab es gewusst, jemand will mich! Verdammt.“
'Er spielt den Ahnungslosen...'
Mark griff wieder unter seinen Mantel und sicherte seine Mine wieder.
'Pass auf.'
„Verdammt nochmal. Jetzt muss ich.“
'Panisch rumstammeln?'
Mark behielt seine Hand extra lange unter seinem Mantel, er wollte ja nicht sofort abgeknallt werden.
„Geschäfte gehen über … „

Ludwik schmunzelte erst, lachte dann laut auf. Er zog seine Pistole, eine modifizierte Karpov X, und wurde plötzlich wieder todernst. "Denkst du, ich lass mich verarschen? Du bist kein Zivilist. Militär, hm? Was machst du hier? Allianz-Waffen schmuggeln? Oder verkaufst du Informationen? Wen verfolgst du?" Er lehnte nicht länger an der Wand, sondern stand mit ausgestreckten Arm, die Pistole in der Hand, vor Mark. "Ich bin nicht irgendein Agent in Ausbildung der auf deine Tricks hereinfällt, hör' auf rum zu stammeln und sag' mir was Sache ist."

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 20:25
„Ich bin nicht irgendein Agent in Ausbildung der auf deine Tricks hereinfallt, hör' auf rumzustammeln und sag' mir was Sache ist.“
Der Andere zielte bereits auf Mark, wie er es geplant hatte.
Idiot … ich leg noch was drauf!
„Knall mich lieber nicht ab, ich bin Commander, ja!“
Mark holte ganz langsam ein Abzeichen raus.
„Da! Jetzt nehmen Sie die Waffe weg oder Sie kommen vor das Kriegsgericht!“
Mark formulierte den Satz extra so, denn Ludwik konnte nicht vor das Kriegsgericht, denn er wusste nichts von Rang.
„Ich muss weg, stören Sie mich nicht!“

17:31

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 20:36
Ludwik schmunzelte nur als Mark ihm das Abzeichen zeigte.
„Knall mich lieber nicht ab, ich bin Commander, ja!“
'Ich würd's zu gern tun.'
„Da! Jetzt nehmen Sie die Waffe weg oder Sie kommen vor das Kriegsgericht!“
"Kriegsgericht?", er lachte laut. "Ist das ihr Ernst? Offiziell gibt es uns gar nicht."
Ludwik hielt die Waffe weiter auf den vermeintlichen Commander gerichtet.
"Und selbst wenn... Ich gehöre zur Inneren Sicherheit, wenn der Verdacht auf Korruption besteht muss ich Konsequenzen ziehen, selbst wenn das heißen würde das ich sie erschießen müsse. Also... Was machen Sie hier?" Er senkte wieder langsam die Waffe, steckte sie in den Gürtel, immer griffbereit.

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 21:02
Hmm, hab ich ihn? Er hat seine Waffe nicht sofort runter genommen … er hat eine Ausrede … Verdacht auf Korruption …
„So Mieroslawski, es gefällt mir nicht wenn jemand weiter auf mich zielt, auch wenn ich meinen Rang preisgegeben habe. Auch wenn Sie jetzt die Waffe gesenkt haben war es falsch.“
Mark verschränkte seine Arme hinter dem Rücken.
„Verdacht auf Korruption, pah, das ich nicht lache! Haben Sie keine Aufgabe hier? Sie behindern mich!“
„Ich schlage Ihnen was vor: Sie lassen sich ablösen und ich sorge dafür das Sie eine erneute Ausbildung bekommen, denn wenn Sie gut wären, dann hätten Sie gewusst wer ich bin, warum ich hier bin und ob ich vertrauenswürdig bin.“

Sooth Kyrik'in
18.01.2010, 21:09
Die Märkte


„Im Grunde bleiben uns nur noch zwei reale Optionen. Entweder wir gehen und versuchen unser Glück woanders, oder wir nehmen uns diesen Dwayne Smith einmal vor. Ich persönlich tendiere zur zweiten Option. Wenn Sie einverstanden sind, versuchen Sie herauszufinden, ob uns jemand beobachtet, der zu dem Informationshändler gehört, während ich versuche ihn ein wenig abseits zu lenken, um Kollateralschaden zu vermeiden.“

Der Vorschlag von Akyra ist genau die Sache, die ich vorhatte. Liegt wohl doch in der C-Sec. Sooth musste dabei leicht schmunzeln.

"Alles klar! Ich schlage vor, ich tuhe so, als wäre mir etwas wichtiges heruntergefallen, wie z.B. mein "Söldner Ausweis" oder etwas Anderes und rehge mich dabei auf, während ich herum laufe und suche. In der Zeit gehen Sie, zu ihm so als wollten sie das Angebot nochmal bestätigen. Dadurch wird er leicht verwirrt und abgelengt sein. Natürlich schaue ich mich in der Zeit um, um sicher gehen zu können, dass keine möglichen Ziele in der Umgebung sind. Damit Sie wissen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist um zu zuschlagen, werde ich Ihnen ein Zeichen geben, z.B. dass ich dann laut sage "Oh da ist er ja!", so etwas in der Art. Sie können dann sicher gehen dass niemand in der Nähe ist, der eine Gefahr bedeuten würde. Danach werde ich entweder zu Ihnen kommen oder mich unauffällig in der Nähe aufhalten, was meinen Sie?"

So, das dürfte sie eigentlich überzeugt habe, immerhin hatten wir bis jetzt eigentlich im Grunde genommen die gleichen Ideen und Vorsetzte.
Sooth blickte hinüber zu Dwayne und konnte sich gerade noch so ein Schmunzeln verkneifen. Sooth reiß dich zusammen, du hast immerhin den Elite Status!

16:33

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 21:12
„So Mieroslawski, es gefällt mir nicht wenn jemand weiter auf mich zielt, auch wenn ich meinen Rang preisgegeben habe. Auch wenn Sie jetzt die Waffe gesenkt haben war es falsch.“ 'Der spielt sich ganz schön auf, genau die Art Typ wegen dem ich nicht befördert wurde'
„Verdacht auf Korruption, pah, das ich nicht lache! Haben Sie keine Aufgabe hier? Sie behindern mich!“
„Ich schlage Ihnen was vor: Sie lassen sich ablösen und ich sorge dafür das Sie eine erneute Ausbildung bekommen, denn wenn Sie gut wären, dann hätten Sie gewusst wer ich bin, warum ich hier bin und ob ich vertrauenswürdig bin.“

Ludwik strich seinen Scheitel zurück und seufzte genervt, wartete kurz mit seiner Antwort um nicht zu ausfallend zu werden.
"Ich sag' ihnen was meine Aufgabe ist, meine Aufgabe ist es Leuten nach zu stellen die hier wie gackernde Hühner über den Markt laufen und sich auffälliger verhalten als ein Elefant im Porzellangeschäft. Und nein, ich kann ihnen nicht sagen warum sie wie ein verängstigtes Kätzchen über den Markt laufen, ich kenne sie auch nicht und denke nicht das Sie derart wichtig sind, sie sind ein Commander von Vielen. Oder kennen sie den Grund warum ich hier bin?" 'Warum weicht er mir weiter aus? Was führt er im Schilde? Ich werd' nicht locker lassen, jemand der sich so energisch wehrt hat was ausgefressen.'

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 21:27
Ha, auffällig? Gibt es auf Omega Paranoide? Klar! Das ist Tarnung. Ich bin gut …
„Sie sind hier um Leuten nach zustellen die auffällig sind? Jagt auf Korrupte?“
„Hören Sie, zu wissen warum Sie hier sind ist für mich irrelevant, denn ich weis, dass ich nichts über Sie wissen muss um die Menschheit zu schützen, ich brauche Sie nicht zum Abschluss meiner Mission. Sie hindern mich an meinen Pflichten und sage Ihnen eins: Stören Sie mich nicht oder Sie werden die Konsequenzen tragen müssen.“
Der kommt nie dahinter …
„Und zum Thema Auffallen: Es ist normal paranoid zu sein, zumindest auf Omega und glauben Sie mir, manchmal kann man sich durch das Auffallen besser tarnen als stillschweigend jemanden zu verfolgen.“

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 21:38
„Sie sind hier um Leuten nach zustellen die auffällig sind? Jagt auf Korrupte?“
'Korrupte wie dich.'
„Hören Sie, zu wissen warum Sie hier sind ist für mich irrelevant, denn ich weis, dass ich nichts über Sie wissen muss um die Menschheit zu schützen, ich brauche Sie nicht zum Abschluss meiner Mission. Sie hindern mich an meinen Pflichten und sage Ihnen eins: Stören Sie mich nicht oder Sie werden die Konsequenzen tragen müssen.“ 'Ich weiß wer auch gleich Konsequenzen tragen muss.'
„Und zum Thema Auffallen: Es ist normal paranoid zu sein, 'Ist es nicht.' zumindest auf Omega und glauben Sie mir, 'Tu ich nicht.' manchmal kann man sich durch das Auffallen besser tarnen als stillschweigend jemanden zu verfolgen.“ 'Glaub' ich nicht. Man kann sich vieles einreden.'

Er strich sich über sein Kinn und beobachtete Mark eine Zeit lang, er rümpfte die Nase und begann wieder zu sprechen.
"Nun gut... Sie wollen mich loswerden? Fein. Sagen sie mir was Sie hier machen und wie ihre Mission lautet und wieso Sie allein unterwegs sind. Dann nennen sie mir am besten gleich noch ihren Namen. Wenn nicht... Nunja, ich kann Sie den ganzen Tag lang verfolgen." Er lächelte süffisant und steckte sich eine weitere Zigarette an. "Sie können mich natürlich auch erschießen." Hohn lag in seiner Stimme. 'Nicht der Erste der sich so aufführt, naja, wir von der Inneren Sicherheit waren nie beliebt.'

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 21:54
Beenden? Nein … doch, irgendwann muss es ein Ende haben, du hast bereits gewonnen, du pokerst sonst noch zu hoch.
„Sie enttäuschen mich in zwei Punkten:
1.Sie haben Ihre Identität preisgegeben.
2.Sie denken, das ich 'Unsauber' bin.

Hören Sie jetzt gut zu ...“ Wie verpacke ich das jetzt? „Ich habe nur mit Ihnen 'gespielt' um nicht zu sagen 'getestet'. Ich bin nicht allein diese Mission angetreten, es waren noch andere dabei … Leute von der C-Sec, keine Menschen, sie würden uns jeder Zeit betrügen.“
Mark drehte sich um.
„Da Sie mich enttäuscht haben, werde ich Ihnen bestimmt nicht erzählen was ich mache, ich arbeite allein und weihe niemanden in meine Pläne ein, denn jeder der mit mir arbeitet, versaut es!
Ich brauche ein gutes Team!“
Er wendete sich wieder zu Ludwik.
„Ich glaube kaum, das Sie meine Gedankenzüge nachvollziehen können. Warum sollten Sie sie verstehen? Weil Sie diese Infos, die Sie wollen, nur bekommen, wenn Sie in meinem Team sind … oder mir vorgesetzt. Sie wären ein Hindernis und die Tatsache, dass Sie mich hier behindern, macht Sie bereits jetzt schon zu eins.“

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 22:13
„Sie enttäuschen mich in zwei Punkten:
1.Sie haben Ihre Identität preisgegeben.
2.Sie denken, das ich 'Unsauber' bin.
'Denken? Ich bin mir ziemlich sicher.'
Hören Sie jetzt gut zu ...“ 'Ich höre.' „Ich habe nur mit Ihnen 'gespielt' um nicht zu sagen 'getestet'. 'Natürlich haben Sie das.' Ich bin nicht allein diese Mission angetreten, es waren noch andere dabei … Leute von der C-Sec, keine Menschen, sie würden uns jeder Zeit betrügen.“ 'Da er hier allein ist, hat er sie wohl betrogen.'

„Da Sie mich enttäuscht haben, werde ich Ihnen bestimmt nicht erzählen was ich mache, ich arbeite allein und weihe niemanden in meine Pläne ein, denn jeder der mit mir arbeitet, versaut es!
Ich brauche ein gutes Team!“ 'Dir erzähl' ich etwas.'
„Ich glaube kaum, das Sie meine Gedankenzüge nachvollziehen können. Warum sollten Sie sie verstehen? Weil Sie diese Infos, die Sie wollen, nur bekommen, wenn Sie in meinem Team sind 'Das will ich gar nicht.' … oder mir vorgesetzt. Sie wären ein Hindernis und die Tatsache, dass Sie mich hier behindern, macht Sie bereits jetzt schon zu eins.“

Während dieser ellenlangen Schelte rauchte Ludwik gemächlich seine Zigarette, ließ seinen Blick mehr oder weniger interessiert über den Markt wandern, dann setzte er zum sprechen an.
"Sie arbeiten allein und weihen niemanden in ihre Pläne ein? Mhm. Das ist wohl auch der Grund für ihre momentane beschießene Lage. Die Leute die mit ihnen zusammen arbeiten können nicht's dafür das Sie es versauen. Ich gehe davon aus das sie jemanden verfolgen? Er wird wohl schon lange weg sein. Sie waren nervös und wirkten paranoid, was haben sie während ihrer "Einzelgänger-Nummer" vergeigt? Ich kann kaum glauben das sie Commander sind," er kann sich ein süffisantes Lachen nicht verkneifen. "Ich sag' Ihnen mal was, sie enttäuschen mich. Hauen Sie schon ab. Sie öden mich an." Verärgert schleuderte er seine Zigarette zu Boden und trat darauf, griff nach seiner Pistole und versteckte sie wieder unter seiner Jacke. "Drecksloch."

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 22:33
Mark beginnt zu lachen.
Hmm, nett, allerdings …
„Also, das Ex-Team hat nicht verstanden und war nicht meine Wahl.“
Er hat nicht ganz recht …
Mark zeigte auf Ludwik.
„Ihre letzte Aussage … die ist gut, aber sagen Sie mir eins: Sollte ein Commander nicht selbst sein Team zusammenstellen? Er hat den Überblick und hat es sich verdient sein Team zusammenstellen zu können.“
Er ist nicht schlecht, aber ich hab es fast.
„Und bevor Sie antworten: Ich habe mein Leben riskiert um an Informationen zu kommen und ich verfolge jemanden, den ich selbst ausgewählt habe, für die Zusammenarbeit, sie wissen? Er ist vermutlich in Schwierigkeiten und jede Sekunde die Sie meine Zeit vergeuden, erhöht das Risiko das er getötet wird.“
Naja, oder er hat mich verraten.

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 22:42
Als er schon gehen wollte sprach der Commander ihn wieder an. „Also, das Ex-Team hat nicht verstanden und war nicht meine Wahl.“ 'Ganz schön wählerisch.'

„Ihre letzte Aussage … die ist gut, aber sagen Sie mir eins: Sollte ein Commander nicht selbst sein Team zusammenstellen? Er hat den Überblick und hat es sich verdient sein Team zusammenstellen zu können.“ 'Wenn er ein guter Commander ist.'

„Und bevor Sie antworten: Ich habe mein Leben riskiert um an Informationen zu kommen und ich verfolge jemanden, den ich selbst ausgewählt habe, für die Zusammenarbeit, sie wissen? 'Riskant, aber mir ähnlich.' Er ist vermutlich in Schwierigkeiten und jede Sekunde die Sie meine Zeit vergeuden, erhöht das Risiko das er getötet wird.“ 'Verstehe.'

Er reibte sich nachdenklich den Nacken ehe er zu reden begann.
"Und wieso geht das nicht gleich so? Dann hätten wir uns das Ganze hier sparen können."
Er seufzte laut, dachte kurz nach und redete weiter.
"Und worauf wollen Sie eigentlich hinaus? Wollen Sie mich rekrutieren? Ich ordne mich nicht unter, deswegen arbeite ich meist alleine."
'Ich könnte mal wieder einen Auftrag gebrauchen. Ist es das wert?'

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 22:54
Er spricht es an! Schon wieder gewonnen! Ich kann ziemlich gut 'spielen', ich hatte nie vor ihn zu rekrutieren und ich hab es nie gesagt. Perfekte Situation, ich kann ja sagen, Bedingungen nennen, natürlich glaubwürdig verpackt und ich habe die Macht: Nein! Zu sagen. Ok, kurz sammeln … natürlich.
„Beweisen Sie mir wie gut Sie sind, ich verlange keine blinde Ergebenheit, ich verlange ein gutes Team, eins das denkt, eins das versteht und vor allem mich, wobei letzteres anscheinend recht schwer sein kann.“
Mark zeigte auf Ludwik.
„Natürlich spiele ich mit einem solchem Gedanken, ich suche außerhalb des normalen Rasters nach guten Mitgliedern und ich glaube, wenn Sie mir jetzt beweisen, dass Sie mir nicht im Weg stehen, sondern mit und für mich denken können. Ich muss mich verlassen können.“
Bin ich gut?
„Also? Wollen Sie es mir Beweisen?“

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 23:03
„Also? Wollen Sie es mir Beweisen?“

Er schüttelte nur den Kopfen und lachte abermals voller Hohn.
"Soll ich ehrlich sein? Nein. Ich muss Ihnen nicht's beweisen. Sie sind anscheinend derjenige der hier Hilfe braucht. Reden Sie mit mir klipp und klar und sagen Sie was Sache ist. Typen wie Sie habe ich gefressen. Sie wollen keine Schwäche zeigen? Das haben Sie bereits. Wir können gleichgestellt als Team zusammen arbeiten wenn Sie Hilfe brauchen, falls nicht, hau ich wieder ab, auch kein Problem." Er zupfte seine Jacke zurecht und machte sich bereit zu gehen, sicher in der Annahme das der Commander nicht über seinen Schatten springen könne.

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 23:09
Ein wahrer Gegner … endlich.
„Verdammt nochmal! Was wäre ich für ein Commander, wenn ich nicht befehle? Sie wollen mit mir gleichgestellt sein? Ich begebe mich nicht runter, zeigen Sie Potenzial und kommen Sie hoch!
Das wird immer schwerer, er trumpft eine Karte nach der anderen, ich muss was unternehmen. Ist er ein Feind? Wenn ja, dann sollte ich ihn langsam für mich gewinnen und weniger zocken, ich habe Pflichten … was denk ich, ich darf nicht verlieren, was wäre ich für ein Commander?

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 23:18
„Verdammt nochmal! Was wäre ich für ein Commander, wenn ich nicht befehle? Sie wollen mit mir gleichgestellt sein? Ich begebe mich nicht runter, zeigen Sie Potenzial und kommen Sie hoch!"

Er schmunzelt etwas.
"Was Sie für ein Commander wären? Momentan sind Sie ein schlechter. Ihnen ist es wichtiger Befehle zu erteilen, dafür schlagen sie angebotene Hilfe aus und vergeigen eventuell die Mission. Schwach. Letzte Chance. Mein Angebot oder keins, denken Sie genau darüber nach. Sie sehen ja wie weit Sie alleine gekommen sind. Sie setzen Ihre Mission auf's Spiel, ich im Gegensatz kann nach Hause gehen und in Ruhe schlafen." Er strich sich genervt durch die Haare und blickte den Commander wartend an.

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 23:28
Beugen?
„Ich bin nicht alleine, ich muss gleich gehen und jemanden retten.“
Der krempelt mich noch um!
„Nein, mir ist es nicht wichtiger Befehle zu erteilen, mir ist es wichtig das Amt auszuführen und zwar so, wie ich es für richtig halte!“
Offensive? Nein.
„Jemand hat mir den Rang anvertraut und ich habe ihm geschworen es so weiter zu führen, wie ich es für richtig halte. Er wäre enttäuscht wenn ich den Rang nicht nutze. Vielleicht war meine Wortwahl nicht ganz richtig, das Befehlen hört sich nicht gut an, ehr leiten, führen. Was denkst du, was würde ohne Führungsorgane passieren?“
Mark schaute ihm in die Augen.

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 23:37
„Ich bin nicht alleine, ich muss gleich gehen und jemanden retten.“
"Dann brauchen Sie meine Hilfe nur um so dringender und vor allem schneller."
„Nein, mir ist es nicht wichtiger Befehle zu erteilen, mir ist es wichtig das Amt auszuführen und zwar so, wie ich es für richtig halte!“
"Gibt es da einen Unterschied?"
„Jemand hat mir den Rang anvertraut und ich habe ihm geschworen es so weiter zu führen, wie ich es für richtig halte. Er wäre enttäuscht wenn ich den Rang nicht nutze. Vielleicht war meine Wortwahl nicht ganz richtig, das Befehlen hört sich nicht gut an, eher leiten, führen. Was denkst du, was würde ohne Führungsorgane passieren?“

"Ohne Führungsorgane? Ohne Führungsorgane würde ich nicht auf Omega - auf diesem Drecksloch - festsitzen.
Ohne Führungsorgane wäre ich auch Commander. Sogenannte Führungsorgane die mir die Arbeit versauen. Führungsorgane die meinen sie wüssten wie's geht.
Ich habe sechzehn Jahre Erfahrung verdammt! Ich sage Ihnen mal etwas, spielen Sie keine Spielchen mit mir, ich will jetzt einfach eine klare Antwort von Ihnen.
Ja oder nein? Unter meinen Bedingungen. Der Kerl von dem Sie reden wäre wohl eher enttäuscht wenn Sie die Mission wegen solch einer Lappalie vergeigen.
Und wenn ich Ihnen jetzt die Füße küsse, würde das meine momentane Lage auch nicht verbessern, wenigstens kann ich mir noch in den Spiegel sehen.
Ansonsten wünsche ich Ihnen noch eine gute Nacht, falls Sie zum schlafen kommen."

Mark Kant 'Zoom'
18.01.2010, 23:46
Das ist es.
„Sie sind schwach, geben anderen die Schuld an Ihrem versagen.“
„Dieses Drecksloch ist eine tolle Bestrafung, hier kann man sich Beweisen!“
Hmm ...
„Ich sage nein, Beweisen Sie sich erst, Beweisen Sie mir, dass Sie es verdient haben.“
„Ich habe jemanden der hinter mir steht und ich werde ihm jetzt helfen! Er hat es sich verdient, ich habe gemeinsam mit ihm gekämpft, für ihn geblutet und er für mich! Sie haben mir keinen Beweis gegeben, dass Sie es Wert sind, dass ich über mein Eitel sehe, Sie sind es nicht Wert.“

Ludwik Mieroslawski
18.01.2010, 23:56
„Sie sind schwach, geben anderen die Schuld an Ihrem versagen.“
„Dieses Drecksloch ist eine tolle Bestrafung, hier kann man sich Beweisen!“

Ludwik konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
"Denken Sie das trifft mich? Da kann ich mir ja gleich heut' Abend ein paar Talkshow's reinziehen. Sie führen sich auf wie ein sturres Kind.
Und außerdem wissen Sie gar nicht warum ich hier bin, meine Missionen habe ich immer beendet, immer. Machen Sie sich da mal keine Sorgen."

„Ich sage nein, Beweisen Sie sich erst, Beweisen Sie mir, dass Sie es verdient haben.“ 'Sicher nicht.'
„Ich habe jemanden der hinter mir steht und ich werde ihm jetzt helfen! Er hat es sich verdient, ich habe gemeinsam mit ihm gekämpft, für ihn geblutet und er für mich!
Sie haben mir keinen Beweis gegeben, dass Sie es Wert sind, dass ich über mein Eitel sehe, Sie sind es nicht Wert.“

Ludwik hob eine Braue und sagte:
"Dann hoffe ich für Sie das sie es alleine schaffen. Sie sollten sich lieber beeilen. Ich werde meine Runde dann zu Ende drehen 'Commander'."
Man konnte den Sarkasmus heraushören zu allem Überfluss verhöhnte er ihn noch indem er schmunzelnt vor Ihm salutierte und sich dann zum Gehen wendete.

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 00:08
Es ist vorbei, kein Sieger, noch nicht, er will mich bluten sehen. Das werde ich nicht, ich werde jetzt stärker als sonst an den Missionen arbeiten. Ich glaube, ich habe etwas gelernt und das bringt mich dem primus victoria einen Schritt näher.
Mark realisierte den Hohn seines Gegenübers und drehte sich um.
Noch nicht.

Mark ging einige Schritte und sah sich in der dreckigen Gasse um.
Drecksloch.
Nirgendwo konnte er Klaas sehen.
Das wird schwer.
Mark ging an das Ende der Gasse und fand ein Durchgang zu einem geheimen Hinterhof.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit? Ich probier es!

Mark öffnete ein rostiges Tor und schon flogen ihm die ersten Schüsse um die Ohren.
Er hechtete zurück in die Gasse und nahm sich seine Pistole, entsicherte sie, machte sich bereit auf einen langen Kampf und hoffe das er nicht verlieren würde.

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 00:17
Ludwik machte sich daran die Gasse zu verlassen, dann hörte er die Schüsse.
"Was zum?! Dieser Kerl.."
Schnell zog er seine Pistole auch wenn er noch nicht beschossen wurde.

'Soll ich ihm helfen? Er hat es nicht verdient. Aber wenn ich Ihm nicht helfe bringt mir das wieder jede Menge Ärger ein.
Wenn er es überlebt könnte er sogar einen Bericht schreiben. Ach verdammt, was solls?!'

Mieroslawski hechtete schnell zu Mark's Deckung, die Pistole entsichert.
Er gab blind einige Schüsse über die Deckung ab um etwas Zeit zum Nachdenken zu schaffen.
"Wer ist das!?" Er lehnte sich kurz nach vorne, gab ein, zwei gezielte Schüsse ab.
Er konnte die Szene nicht genau einfangen aber anscheinend waren es fünf bis sechs bewaffnete Männer.
Einen davon, den Batarianer, traf er am Oberschenkel der sofort von der Sledgehammer Munition zerfetzt wurde.
Schreiend sackte der vieräugige Bastard zusammen.

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 00:41
Verdammt, da waren tatsächlich noch mehr, ich hätte mich nicht mit Ludwik streiten sollen.
Mark entschied sich die Pistole nicht einzusetzen und griff zu seinem unter dem Mantel versteckten Gewehr.
Mein Element, das Scharfschießen.
Mark guckte noch einmal um die Ecke und in den Hof.
Ein getroffener Batarianer und 5 weitere Gegner … Moment!
Er sah etwas aus einem Fenster funkeln.
„Ich zähle 7!“

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 00:54
Eine Kugel zischte an Ludwik's Kopf vorbei. "Verdammt! Ich zähle nur sechs, wo ist der Siebte?!"
Schnell rollte sich Miero zu einer anderen Deckung - zwei bis zum bersten gefüllte Mülltonnen - herüber.
"Ich bekomm' kein klares Ziel! Die schießen wie die Wahnsinnigen!"
Er gab weitere blinde Schüsse über seine Deckung ab.
"Das bringt doch alles nicht's! Wo ist Nummer Sieben verdammt?!"
Er aktivierte sein Omni-Tool und machte eine Tech-Mine scharf, schleuderte sie über die Mülltonnen herüber, sie detonierte und brachte das Gewehr der nahen Asari förmlich zum Glühen, schreiend warf sie die Waffe weg und betrachtete geschockt ihre verbrannten Hände.

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 01:04
„Ok, ich bin deine Augen, hör mir gut zu!“
Mark schaute erneut um die Ecke.
„Einer ist auf 11 Uhr, Steigung von deiner Position 2°. Er steckt bis zum Kopf in einer Deckung, sie ist jedoch ziemlich dünn!“
Ich hoffe er kann was damit anfangen.
„1 Uhr, 6°, Bewegung auf 11 Uhr mit einer Geschwindigkeit von ca. 20km/h!“
Bin ich zu genau?
„Bleib in Deckung, Sniper auf 12 Uhr, ca 24° Winkel. Warte bis er geschossen hat und konter anschließend!“
Hoffentlich sieht er das nicht als Befehl.
„Den Rest bekommst du so!“
Oder ich.
Mark lehnte sich um die Ecke und schoss 2 mal, ein Schuss ging in ein Fenster, der andere zerfetzte das Bein eines Turianers.

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 01:14
'Dünne Deckung? Das schaffen die Sledgehammer.'
Schnell lehnte er sich über die Mülltonnen, stützte seine Ellbogen auf den Deckeln ab, gab zwei Schüsse ab. Beide durchbohrten die dünne Deckung seines Opfers und zerfetzten ihm die Brust. Der Turianer will schreien doch er kann nicht mehr, nur ein leises Gurgeln ist zu hören. 'Treffer!' So schnell er sich über die Tonnen gelehnt hatte, so schnell war er auch wieder in Deckung, der Scharfschütze verfehlte ihn nur knapp. "Verdammt! Der Sniper wird 'ne harte Nuss!"

Er rollte sich wieder zur nächsten Deckung, diesmal war es ein dickes Stahlrohr, so konnte er sein nächtes Ziel besser auf's Korn nehmen. Drei Schüsse, zwei trafen. Er traf den Kroganer in der Schulter, er rannte weiter, der zweite Treffer ging ins Bein, er sackte zusammen und fiel auf seine Echsenfresse.

Ludwik zog schnell den Kopf ein, machte sich daran die nächste Tech-Mine scharf zu machen, wieder schoß der Sniper nur knapp an ihm vorbei. "Dieser verdammte Scharfschütze!"

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 01:24
„Schaffst nicht? Naja, mit einer Pistole auf die Entfernung ist auch etwas schwer.“
Konzentration … 24° ,12°, du weist wo er ist und es sind schließlich nur ein paar Meter.
Mark sprang nach links ins offene und feuerte blind. Ein explosiv Projektil drehte sich aus dem Lauf, flog zielsicher in Richtung Scharfschütze und einen kurzen Moment später spritzte auch schon Blut aus dem Fenster in den Hof.
Glück? Ich habe schon öfter nur mit nummerischen Angaben geschossen, aber so ein Treffer?
War es nicht leichtsinnig? Verdammt, such eine Deckung!
Sein Körper folgte seiner Aufforderung und rollte sich wieder hinter eine Ecke.
Mark lächelte.

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 01:36
"Okay, ich hab' freie Bahn!"
Nun hatte er Zeit, er lehnte sich über das Rohr und verpasste den am Boden kriechenden Kroganer den Gnadenstoß. Die Kugel trat durch die Knochenplatte auf seinem Kopf und brachte denselbigen fast zum platzen. Mit der Asari, welche sich die Hände verbrannt hatte, verfuhr er genauso, ein Schuss in die Brust zerfetzte ihren Brustkorb. Dann stand nur noch einer, ein Turianer der seine Deckung, ein schlichtes Wellblech, überschätzte. Ludwik rollte sich über das Rohr und ging auf der anderen Seite in die Knie, setzte die Pistole an und schoss drei Mal. Sie durchdrangen gnadenlos das Wellblech und trafen alle den Turianer, die Wucht der Kugeln schleuderte ihn förmlich weg. Schnell überprüfte er die Lage, analysierte seine Umgebung.
"Das müssten alle gewesen sein. Wo ist dein 'Freund'?! Das war doch eine gottverdammte Falle!"

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 01:48
Mark sah den letzten Gegner umfallen, ein Turianer, der hinter dem grauen Wellblech.
3 Schüsse flogen in seine Richtung und er konnte nichts mehr unternehmen.
Die Kugeln brachen mit einer gewaltigen Kraft durch das Blech und hinterließen riesige, zackige Löcher. Dann traten sie in den Körper des Turianers ein. Überall wo die Kugeln eintrafen spritzte rotes Blut über das Blech und bedeckte den Boden. Der Turianer selbst wurde von der Kraft der Kugeln weit zurück geworfen, er hatte keine Chance.
Der Hof war blutrot getränkt, ein grauenhafter Anblick.
Mark stand auf und drehte sich nach links und sprach erleichtert:
„Danke, vielleicht hatten wir einen Falschen Start, wir sollten mal versuchen unsere Differenzen zu klären, aber zu erst muss ich Klaas finden, ich vermute, er ist in sehr großen Schwierigkeiten und ich kann Hilfe gebrauchen.“
Mark guckte etwas netter und fügte hinzu:
„Ich brauch dich, nicht als Soldat oder Chief, sondern als ein menschlicher Kamerad, der mir helfen will einen anderen Menschen zu retten.“
Mark reichte ihm die Hand.
Und auf viel Streit und noch mehr Differenzen, ich glaube wir werden noch oft aneinander geraten.

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 02:00
Ludwik nahm sich kurz Zeit um seinen Blick über den Blut überströmten Platz schweifen zu lassen, man konnte deutlich ein Schmunzeln in seinem Gesicht erkennen. 'Das scheint eine wichtige Mission zu sein... Vielleicht sollte ich ihm doch helfen.'

„Danke, vielleicht hatten wir einen Falschen Start, 'Und ob.' wir sollten mal versuchen unsere Differenzen zu klären, aber zu erst muss ich Klaas finden, ich vermute, er ist in sehr großen Schwierigkeiten 'Das denke ich auch.' und ich kann Hilfe gebrauchen.“ 'Da hat er Recht.'

„Ich brauch dich, nicht als Soldat oder Chief, sondern als ein menschlicher Kamerad, der mir helfen will einen anderen Menschen zu retten.“ 'Ich werde ihm vorerst helfen.' "Gut, ich werde dir helfen. Als Kamerad." Er nahm seine Hand entgegen. Sein Händedruck war kräftig. 'Ich hoffe das geht gut.' "Dann instruiere mich mal. Ich muss über die Materie der Mission Bescheid wissen."

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 10:25
17:37

Jetzt eine Geschichte über alles erzählen? Falsch … ich muss jemanden suchen und vielleicht ist derjenige im Haus.
Mark schaute eine Tür an, die Tür eines alten Lebensmittelwarenladen, an der noch Werbung in Form von Plakaten hängte.
Wenn diese Leute Klaas haben, dann sollte er dort im Haus sein und ist jetzt eine Geisel.
„Ich muss kurz machen, wir sollten nämlich dort im Laden jemanden suchen. Die Person der ich helfen muss könnte dort drinnen sein. Also: Jemand hat Informationen aus der Citadel gestohlen, von der C-Sec. Ich bin hier um sie zurück zu holen, dafür konnte ich mit C-Sec Beamten zusammenarbeiten.“
Mark begann zu einem Fester der Ladens zu gehen, vor dem auch noch ein paar Vasen mit vertrockneten Pflanzen standen.
„Ich versuchte mich in Omega zu integrieren, alle sollten denken ich wäre 'kriminell'.“
Mark machte eine Sprechpause und stellte sich an die Wand neben dem Fenster, damit er Deckung hatte und nicht sofort gesehen werden kann, sollte jemand von innen das Fenster beobachten.
„Mir war es möglich langsam Vertrauen zu einem vermutlich großem Clan zu bekommen.“
Mark schaute kurz und vorsichtig durch das Fenster und sah eine Wache hinter einem halb leeren Regal, die unruhig herum lief.
Mark gab Ludwik mit einem Handzeichen Kenntnis und ging zu einem anderen Fenster.
„Leider ging es schief und er ging ohne mich irgendwo hin, wo vermutlich auch der Informationsdieb sein könnte.“
Als er dieses mal durch das Fenster blickte, sah er die selbe Wache und eine weitere hinter einer halb geschlossenen Tür. Erneut gab er ein Handzeichen.
„Darauf hin musste ich an Infos kommen und wurde durch eine zufällige Wendung von jemanden angesprochen, der mich zur Person führte, die … wir? … nun retten müssen.“
Mark ging nun an die stark getrübte, mit Postern gefüllte Eingangstür.
„Gemeinsam konnten wir eine Disk bergen, entweder sind das die Infos, die ich bergen soll, oder sie hilft mir den Informationsdieb DeLaurant zu finden, dingfest zu machen und die Daten zu sichern.“
„Leider kam es zu einem Schusswechsel bei der Übergabe und nun steckt Klaas dort drin. Mein Gesicht hat niemand von den Verfolgern zu Gesicht bekommen und deshalb verfolgen sie mich nicht.“
„Fragen bitte später, wir sollten uns beeilen, die da drinnen haben den Schusswechsel sicher bemerkt und halten Klaas eine Waffe an den Kopf.“
Schwer ...

17:38

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 10:54
17:37

Ludwik blickte weiter über den Platz, nahm einen Schluck aus dem Flachmann während er Mark zuhörte.
Mark schaute kurz und vorsichtig durch das Fenster und sah eine Wache hinter einem halb leeren Regal, die unruhig herum lief.
Mark gab Ludwik mit einem Handzeichen Kenntnis und ging zu einem anderen Fenster.
Miersolawski überprüfte seine Waffe und begab sich sofort neben dem Fenster in Deckung.
„Darauf hin musste ich an Infos kommen und wurde durch eine zufällige Wendung von jemanden angesprochen, der mich zur Person führte, die … wir? … nun retten müssen.“
Er schmunzelte kurz. "Schon mal darüber nachgedacht das dich diese Person verraten haben könnte?" sagte er während er mit Hilfe seines Omni-Tools eine Tech-Mine scharf machte.
Er schleuderte die Mine in den Raum, sie blieb genau neben dem halbleeren Regal liegen, bereit auf Knopfdruck zu explodieren.
„Fragen bitte später, wir sollten uns beeilen, die da drinnen haben den Schusswechsel sicher bemerkt und halten Klaas eine Waffe an den Kopf.“
Ludwik nickte schmunzelnd und sagte: "In Ordnung, ich weiß soweit über die Lage Bescheid. Bereit wenn du es bist."

17:38

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 11:02
„Natürlich habe ich schon daran gedacht. Eigentlich vertraue ich ihm ja, naja, damals hab ich es und ich konnte es auch, aber nun ist er nicht mehr beim Militär.“
Mark nahm seine Waffe in die rechte Hand und hielt sie rechts neben seinen Kopf. Sie zeigte nun direkt nach oben.
„Habe schon öfter schwere Entscheidungen treffen müssen, sollte es notwendig sein ihn zu erschießen, dann mach ich es.“
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das an der Tür ein Glocke ist? Genau!
„Ich geh gleich rein, auf 3 zündest du.“
Durch die Explosion wissen die nicht das ich durch die Tür komme, sie haben kein freies Sichtfeld und könnten nur eine Glocke hören, wenn dort eine wäre. Getarnt durch Explosion, genial?
„1 … 2 … 3“

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 11:20
„Habe schon öfter schwere Entscheidungen treffen müssen, sollte es notwendig sein ihn zu erschießen, dann mach ich es.“ 'Sonst hätte ich es getan.'
„Ich geh gleich rein, auf 3 zündest du.“ Ludwik nickte zur Bestätigung.
„1 … 2 … 3“ Mit einem Grinsen im Gesicht betätigte Miero sein Omni-Tool, die Explosion der Mine zerfetzte das Regal und wirbelte eines der Ziele gegen die Wand, sein ganzer Körper wurde verbrannt, sein Schreien verstummte schnell. "Los!" Miero beugte sich über das Fenster und gab einige blinde Schüsse ab um Mark Deckung zu geben. Dann hechtete er schnell zum anderen Fenster, gab ein zwei Schüsse auf den nächtes Gangster ab, der Batarianer schrie laut als die Kugeln seine Hand zerfetzten, er ließ sein Gewehr fallen, zog seine Pistole und kauerte sich hinter der Wand zusammen. "Hinter der Wand, ich glaube der lebt noch!"

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 11:35
Die Explosion überdeckte die Glocke, wie es Mark vermutet hatte, dort war eine, es war schließlich ein kleiner Laden.
„Hinter der Wand, ich glaube der lebt noch!“
Hmm, ein kleiner Raum, wie mach ich das jetzt?
Genau, improvisieren, wenn ich durch die Tür da rein gehe, bin ich weg, aber wenn …
Mark nahm sich eine Mine und entschärfte sie. Das wird gefährlich.
Er ging an die Tür und warf sie ums Eck, worauf hin sie explodierte und Rauch aus dem Raum kam. Geschafft, wenn man keine Granaten hat, dann muss man es halt so machen und sollte eine Geisel im Raum sein, ist sie unverletzt, denn die Explosion wirkt nur in eine Richtung.
In der Tarnung des grau - schwarzen Rauchs betrat Mark den Raum. Der Feind war nicht mehr da, nur ein paar Fleischfetzen.
Ziemlich dichter Rauch.
Mark erkannte ein paar Konturen eines Mannes, es war Klaas, er stand an eine Hintertür.
„Das wird mir zu heiß, ich bin weg, danke das du mich raus geholt hast, hier die Disk!“
Er weis zu viel!
Klaas öffnete die Tür.
Naja, ich habe aber die Disk …

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 11:45
Ludwik sprang durch eins der Fenster und betrat neben Mark den Raum.
Als er die Person im weißen Anzug an der Hintertür stehen sah gab er schnell zwei Warnschüsse ab, sie gingen beide in die Decke.
Verduzt sah er Mark an, der einfach nur da stand.
"Geißel?! Welche Geißel steht denn einfach da rum?! Der hat uns verarscht!"
Er reibte sich wütend den Nacken und stricht sich durch die Haare.
"Bist du dieser Klaas?! Die Typen haben dich beschützt, nicht gefangen gehalten! Was hattest du vor?!"
Mieroslawski hielt Klaas mit der Pistole in Schach.
'Er ist ehemaliger Militär! Ich kann ihn nicht einfach gehen lassen!'

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 11:58
Ludwik hat recht, er verarscht mich. Er steht dort an der Tür und will gerade gehen. Er war nie eine Geisel, er war nie gefesselt und wurde auch nicht zusammengeschlagen. Er ist eine Risiko!
Mark sprintete nach Vorne und sprang auf Klaas, wodurch er zu Boden gerissen wurde.
„Wie oft hast du schon versucht mich zu verarschen?“
„Schon immer du Narr! Als du in deiner Ausbildung warst, als deine Freunde starben, ich war immer Schuld. Und ich wusste das du auf Omega bist. Geld, weist du wie wichtig das ist? Ich hab viel dafür gemacht, du hast deine Disk, lass mich gehen.“
„Nein, Sie sind festgenommen Herr Kuhn. Verdacht Kriminelle Aktivitäten und die werden nicht straflos bleiben.“
Klaas versuchte sich zu befreien und seine Waffe zu ziehen, jedoch schlug Mark mit seiner Waffe zu und Klaas wurde Ohnmächtig.
„Der hat versucht sich zu widersetzen, wir können ihn nicht mitnehmen, wir sollten ihn fesseln und irgendwo verstecken, dann können wir ihn später inhaftieren.“

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 12:06
Ein Lächeln umspielte Ludwik's Lippen als er Mark's Initiative sah, er nickte anerkennend und richtete seine Waffe auf Klaas, der sogleich von Mark ohnmächtig geschlagen wurde.
„Der hat versucht sich zu widersetzen, wir können ihn nicht mitnehmen, wir sollten ihn fesseln und irgendwo verstecken, dann können wir ihn später inhaftieren.“
"Wenn einer der Gangster kommt und ihn findet? Gibt es hier in diesem Drecksloch niemanden der ihn abholen könnte? Ach verdammt, scheiß drauf."
Ludwik kramte in seiner Tasche und zog eine Ampulle hervor. "Damit er auch wirklich weg bleibt."
Miero schraubte die kleine Ampulle auf und gab ein paar Tropfen davon in den Mund von Klaas.
"Das sind genug Knockout-Tropfen um einen Elefanten einzuschläfern. Falls ihn jemand findet hat er wenigstens was zum schleppen."
Er lachte leise und steckte sich eine weitere Zigarette an, die Ampulle verstaute er wieder in seiner Jacke.
"Ich schätze das stört dich nicht, oder? Kommst mir nicht wie einer dieser Paragraphenreiter vor."

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 12:13
„Wir sollten hier weg und uns die Disk angucken“
Mal sehen was wir so erfahren.
Mark steckte sich die Disk in die linke Manteltasche, verstaute seine Pistole und sah sich nochmal im verwüsteten Raum um.
Man hatte der Glück, dieses Metallschränkchen hat sein Arsch gerettet, es war eine scheiß Idee das Ding zu werfen, aber es hat geklappt.
„Also? Wo gehen wir hin? Wir sollten auf jeden Fall weg vom Markt und diesem Ort.“

17:40

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 12:18
„Wir sollten hier weg und uns die Disk angucken“
Ludwik nickte Mark zu.
„Also? Wo gehen wir hin? Wir sollten auf jeden Fall weg vom Markt und diesem Ort."
Miero nahm einen kräftigen zug seiner Zigarette ehe er antwortete.
"Hm.. Es muss ein ruhiger Ort sein an dem wir uns in Ruhe die Disk ansehen können. Oder ein viel belebter wo man uns nicht weiter beachtet."
Er dachte kurz nach, ließ seinen Blick dabei durch den verwüsteten Raum schweifen.
"Was ist eigentlich mit deinem alten Team? Die Leute von der C-Sec, willst du denen Bescheid geben?"

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 12:27
Ehr nicht, aber eigentlich hab ich es doch vergeigt? Erst die Disk.
„Die haben sicher eine eigene Spur, außerdem sollten wir lieber an verschiedenen Stellen suchen, was wenn die Disk nichts bringt?“
Mark nahm seinen PDA aus seiner Tasche und öffnete eine Karte.
Also, wo könnte man …
„Vielleicht das Accarbar? Oben dunkel und unten viel los. Womit können wir eigentlich diese Disk abspielen?“

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 12:34
„Die haben sicher eine eigene Spur, außerdem sollten wir lieber an verschiedenen Stellen suchen, was wenn die Disk nichts bringt?“
Ludwik zuckte mit den Schultern und bließ den Rauch seiner Zigarette aus seinen Lungen. "Wie du meinst."
„Vielleicht das Accarbar? Oben dunkel und unten viel los. Womit können wir eigentlich diese Disk abspielen?“
Miero stricht sich über das Kinn und nickte.
"Das Accarbar ist gut. Circa 30 Minuten von hier. Und die Disk... Man müsste sie mit einem normalen Omni-Tool abspielen können, oder?"
Er strich seine Lederjacke zurecht und verstaute seine Pistole im Halfter unter seiner Jacke, dann warf er seine Zigarette zu Boden und nahm noch einen letzten Schluck aus seinem Flachmann.
"Von mir aus kann's losgehen."

Mark Kant 'Zoom'
19.01.2010, 12:44
„Also gut, dann zum Accarbar.“
Mark schaute sich noch einmal die Märkte an.
Vermutlich das letzte mal das ich sie sehe.
Kaum einer hatte was von der Schießerei bemerkt, niemand kümmerte sich um andere, auch wenn alle so nah bei einander sind, alle ignorierten sich, außer die, die etwas im Schilde führten …

Nach einigen Schritten fragte er neugierig: „Haben Sie was zu erzählen? Ach ja, wir sind über die Formlaien hinaus oder?

17:41

Straßen von Omega ----->

Ludwik Mieroslawski
19.01.2010, 12:51
„Haben Sie was zu erzählen? Ach ja, wir sind über die Formlaien hinaus oder?"
Ludwik ging neben Mark her und musste schmunzeln.
"Ich denke das sind wir schon lange. Was soll ich groß erzählen? Ich bin auf diesem Drecksloch weil meinen Vorgesetzten meine Methoden nicht gefallen, das ist auch schon alles."
Er sah sich nochmal auf den Markt um und verzog angewidert das Gesicht.
"Omega ist wahrlich kein Ort an dem man lange verweilen möchte auch wenn immer was los ist. Naja, machen wir das wir hier wegkommen ehe man uns als Sklaven verkauft."
Er lachte bitter.

17:41

Das Accarbar ----->

ME-NPC 1
20.01.2010, 12:37
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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Omega: Die Märkte

Akyra hörte sich Sooths Plan an und nickte dann zustimmen. Der Plan klang einfach, aber er war sicherlich ausreichend, so wie sie die Lage einschätze. „Machen wir es so.“, antwortete sie schließlich dem Lieutenant. Gleichzeitig observierte sie die Umgebung, um einen passenden Winkel oder einer passenden Seitengasse zu finden. Nach einiger Zeit entdeckte die C-Sec Ermittlerin eine Gelegenheit und ging wieder auf Dwayne Smith zu, welcher mit geduldiger Miene auf sie wartete.

„Führte ihr Gespräch zu einer Entscheidung?“, wollte der eigenartige Informationshändler wissen, als sie bei ihm ankam. „Durchaus.“, entgegnete Akyra und blieb kurz vor ihm stehen, nur um dann langsam weiterzugehen. Zu ihrem Erfreuen ahnte Dwayne nichts Böses und folgte an ihrer Seite.
„Ihr aktuelles Angebot ist nicht ausreichend, darum sind wir bereit Ihnen…“ Die Ermittlerin machte eine Pause, damit sie während des Gesprächs noch die anvisierte Seitengasse erreichen konnten. „…zwölftausend Credits zu zahlen, wenn Sie uns alles, das Sie wissen mitteilen.“

„Zwölftausend, hm…“, meinte Dwayne und in diesen Moment traten die beiden in eine etwas ruhigere Seitengasse. „Gut, überweisen Sie mir die Credits und ich gebe Ihnen was Sie wollen.“ Akyra nickte und tat so, als würde sie auf ihr Universalwerkzeug zurückgreifen wollen, um die Transaktion zu machen. Innerlich hoffte sie darauf, dass Sooth ihr jetzt das Zeichen geben würde.

16:40

Sooth Kyrik'in
20.01.2010, 17:12
Omega: Die Märkte

Akyra willigte auf den Plan mit einem schlichten Nicken ein.
Mit den Worten: "Machen wir es so!" trat Akyra in Richtung Dwayne ab und lief auf ihn zu.
Gut, dann wollen wir mal'
Sooth began suchend an seiner Talie zu fummeln, dabei sagte er so Sachen wie: "Mist!" oder "Wo hab ich ihn den hin?" . Mit einem leichten Schielen in Richtung Akyra lief er los, als mit dem Kopf in Richtung Boden blickend.

Sooth "scante" die Umgebung genau so, wie sie es auch bei der C-Sec gelernt hatten. Es war nicht gerade schwer, man musste sich einfach nur konzentrieren.
Links waren die Stände mit den Massen, da bemerkte mit sicherheit Niemand etwas. Rechts befanden sich Bar's, Casino's und sonst Etwas. Sooth blickte unauffällig in die oberen Stockwerke, um sichergehen zu können, dass niemand als Beobachter dort Wache hält, wie es ja eigentlich bei solchen Deals üblig ist. Aber auch dort stand niemand. Sooth kam das alles ein bisschen spanisch vor.
'Irgendwo muss doch jemand sein!'
Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, fiel ihm ein Mensch auf den Dächern auf, der von der vorherigen Position nicht zu sehen war, von dort aus man aber eine perfekte Übersicht hatte.

"Habe ich dich doch." sagte Sooth leise mit einem kleinen Lächeln.
'Ich muss schnell machen, Akyra zählt auf mich!'
Die Wache stellte keine Herausforderung da für Sooth, das war Kinderkram. In schnellem Schritt machte sich Sooth auf das besagte Haus zu, um von dort dann auf das Dach zu gelangen. Rasant ging er durch das Treppenhaus bis hoch zur Luke des Daches. Er atmete tief ein und wieder aus.
'Leise, also mit dem Messer Sooth, mit dem Messer!'
Mit der Hand am Messer und voller Konzentration machte er so leise wie es ging die Luke auf. Während dessen, hörte er, wie Akyra mit Dwayne die Geschäfte machte. 'Jetzt muss es schnell gehen!'
Die Luke war gerade mal so weit geöffnet, dass Sooth gerade noch hindurch kam, als er auch schon los rannte! Geduckt und in leisen, schnellen Schritten näherte er sich der Wache. Sooth atmete kurz durch, bevor er das Leben seines Vordermannes innerhalb von Sekunde mit einem schlichten "Zetsch" beendete.

'Hui, ich kann's ja doch noch. So jetzt aber das Zeichen für Akyra!'
"Ah, da ist er ja! Mein Ausweis!" rief er liegend mit lauter Stimme.
'Am besten, ich bleibe hier oben liegen, so habe ich die beiden im Auge, kann mich amüsieren wenn Dwayne von einer Frau die Fr**s* polliert bekommt und falls nötig auch noch eingreifen.'
"Hach, ist es nicht schön, wenn alles so schön klappt?" fragte er sich leise.

16:48

ME-NPC 1
20.01.2010, 19:15
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
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Omega: Die Märkte

Leider kam das Zeichen nicht genau in diesem Augenblick – es war auch viel zu wenig Zeit gewesen – also tippte Akyra auf ihren Universalwerkzeug herum. Sie öffnete ein Programm, welches aussah, als würde sie eine Transaktion durchführen und bat Dwayne um die Kontodaten. Anschließend gab sie diese ein und führte das Programm aus.

„Das Geld wird über einige Umwege gebucht.“, meinte sie dann zu dem Informationshändler. „Das könnte wenige Minuten dauern.“
„Wenn das Geld eingetroffen ist, werde ich sprechen.“, entgegnete Dwayne darauf und zog einen PDA hervor, mit dem er scheinbar sein Konto überprüfte. Es dauerte ungefähr drei Minuten, als
Akyra aufgrund der Entfernung leise, aber deutlich hörbar Sooths Stimme vernahm: „Ah, da ist er ja! Mein Ausweis!“

„Ist das Geld noch nicht angekommen?“, fragte die Ermittlerin nochmals und baute darauf, dass Dwayne somit auf das Display seines PDAs blicken würde, was er dann auch tatsächlich tat. Akyra verschwendete keinen Augenblick und griff blitzschnell nach ihrem Sturmgewehr, welches an ihrer linken Hüfte befestigt war. Sie riss die Waffe hoch und richtete sie auf Dwaynes Oberkörper.
„Schluss mit den Spielchen! Sie werden mir die Informationen, die ich benötige sofort geben!“, fauchte sie ihn an.

Dwaynes Gesichtszüge verfinsterten sich kurz, aber er fasste sich auch sogleich wieder. „Sie glauben doch nicht wirklich, dass jemand wie ich keine Vorkehrungen getroffen hat, oder? Sie könnten jederzeit von einem Projektil getroffen werden. Ein Projektil, welches ihre Rüstung sofort durchlöchern würde.“
Akyra war von der Ruhe des Mannes durchaus beeindruckt, bemerkte aber auch die subtile Veränderung. Anstatt groteske Sätze zu formulieren, sprach er plötzlich völlig normal. Ein Zeichen, dass er doch unter Stress stand?

„Das glaube ich nicht.“, erwiderte dann Akyra ganz ruhig. „Also, was kannst du mir bieten?“ „Einen Scheißdreck!“, brüllte Dwayne plötzlich. Scheinbar hätte seine Rückendeckung Akyra längst erledigen sollen und darum wusste er, dass etwas nicht in Ordnung war. Trotzdem wunderte sie sich darüber, wie schnell er die Fassung verlor – ein Vorteil für sie.

„Also kann ich dich genauso gut direkt umbringen…“ Die Ermittlerin hob die Waffe leicht an und spannte den Finger um den Abzug. „Nein!“, schrie Dwayne und duckte sich, in der Hoffnung, schneller als das Projektil einer Waffe zu sein.
„Dann gib mir die Informationen. Sofort!“
„Effect Zone…. um… um… 17… 20.“, gab er schließlich stammelnd von sich. „Weiter…“, soufflierte Akyra.
„Da sollte ein Treffen sein. Ein neuer Treffpunkt, weil sich ein Batarianer verspätet hat. Ich weiß aber nicht, ob das mit demjenigen, den ihr sucht, zu tun hat.“, gab Dwayne schließlich noch preis. ‚Aber scheinbar ist das die einzige Information, die wir von ihm bekommen können. Vermutlich ist er wirklich kein erfahrener Informationshändler, aber mit etwas Glück…’

„Danke…“, meinte Akyra und ohne Vorwarnung schmetterte sie dem Mann den Kolben ihrer Waffe gegen den Kopf und er brach daraufhin bewusstlos zusammen. ‚Das müsste jetzt für ein paar Minuten reichen.’ Sie packte ihr Sturmgewehr wieder weg und schaute sich dann nach Sooth um.

16:53

Omega: Die Straßen von Omega ----->

Sooth Kyrik'in
21.01.2010, 19:46
Omega: Die Märkte

Als Sooth sah, wie Akyra Dwayne einschüchterte und der nur voller Angst irgendwelchen Mist gestikulierte.
'Die Angst steht ihm ins Gesicht geschrieben' ein leichtes Grinsen lief über Sooths Gesicht. 'Sie macht ihren Job wirklich gut, wortwörtlich die F**s*e polliert. Der wird sich bestimmt wundern wo seine Wache bleibt'
"Dann mach ich mich mal."

Sooth stand auf und lief wieder zurrück in Ricthung Dachluke.
Nachdem er unten angekommen war, sah er sich nochmal um..'Von oben sahs ein bisschen anders aus' Sooth zog die Mundwinkel an.

Am ursprünglichen Treffpunkt angekommen sah er schon, wie Akyra nach ihm Ausschau hielt. Er rief laut:"Nicht schlecht, Miss!", dabei prägte sein Gesicht ein großes Grinsen. 'Mal sehen was sich ergeben hat.'

16:58

Rumo`Torim nar Noritas
11.02.2010, 22:01
15.00

Rumo seufzte und verfolgte den vermeintlichen Wassertropfen der gerade sein Visier herunter lief. Omega als Raumstation zu bezeichnen, war eine Beleidigung für jede andere Raumstation, der Galaxie. Vermutlich beleidigte die Bezeichnung Loch auch alle Löcher der Galaxie.Eines war klar, je länger er sich hier aufhielt, umso lieber wäre er weit weg.

`Ich hätte mich gleich um eine Passage zur Citadel kümmern sollen...dann hättest du dir diese...außergewöhnliche Erfahrung erspart. Niemals wieder fliege ich bei einem Volus mit...die veränderte Geschäftslage...wenn ich nicht lache, er hatte schlichtweg seinen Teil der Abmachung nicht eingehalten.Hätte mir mehr Zeit lassen sollen ...ne ordentliche Passage zu buchen...`

Nachdem sich der junge Quarianer den Tropfen von seinem Visier gewischt hatte, warf er noch mal einen Blick auf sein Omnitool und die Projektion der Karte von Omega. Sein Weg klar, über die Märkte zu den Docks und dann das nächste Schiff hier weg. Nachdem das Omnitool und die Karte verschwunden waren, setzte Rumo seinen Weg fort.

´Wie konnte man hier nur freiwillig leben, geschweige den überleben. Bei den Luftwerten müsste ich meinen Luftfilter wöchentlich austauschen. Wie auch immer ich bin selbst Schuld an meiner Lage und eine Passage zu bekommen sollte nicht so schwierig werden...Hoffentlich.´

15.15
Nachdenklich setzte der Pilger seinen Weg durch die verdreckten feuchten Korridore der Station fort und nach einer Weile, fand er sich auf einem größeren recht belebten Platz wieder, den er so auf dieser Station gar nicht erwartet hatte. Unzählige Buden und Stände pressten sich an die Wände des Platzes und weitere standen ohne ersichtliches System in der Halle verteilt. Wie zu erwarten herrschte dort reges Treiben. Gerade wollte der Pilger sich in das Getümmel werfen, als ihn jemand von der Seite ansprach.

"Hey, mein quarianischer Freund, bist neu hier, oder? Möchtest du was erleben? Für nur 50 Credits, kann ich dir das Erlebnis deines Lebens verschaffen."

Der herunter gekommen Mensch, wedelte dabei mit einem Glasröhrchen herum, was augenscheinlich mit rötlichem Sand gefüllt war. Rumo legte den Kopf leicht schief und begutachtete den Menschen abschätzend. Noch nie hatte er einen solch herunter gekommenen und abgerissenen Menschen gesehen. Entschlossen schüttelte er den Kopf, mit diesem Menschen wollte er ganz sicher keine Geschäfte machen und schon gar keinen roten Sand kaufen.

"Dann seh zu das du Land gewinnst bevor ich dir zu deinem letzte Erlebnis verhelfe!Dreckiger Penner."

Von einem schleimigen Gurgeln begleitet spukte der Drogendealer, Rumo vor die Füße und stieß ihm gegen die Brust. Von dem plötzlichen Stimmungswechsel überrumpelt strauchelte der junge Pilger und konnte sich nur mit knapper Not auf den Beinen halten.

"Bosh´tet" murmelte er leise aber der Mensch hatte sich schon wieder anderen Dingen zu gewandt und beachtete den Quarianer gar nicht mehr. Kopfschüttelnd entfernte er sich von diesem unsympathischen Zeitgenossen und erspähte, wenig Meter entfernt, ein mitgenommenes aber funktionsfähiges öffentliches Terminal.

´Keelah sei dank. Hoffentlich finde ich ein Schiff mit dem ich dieses Loch wieder verlassen kann.´

Daraufhin machte sich Rumo an dem Terminal zu schaffen.Völlig in seinem tun, vertieft bemerkte der Pilger, den Baterianer nicht. Erst als er von dem Alien gepackt wurde und an die nächste Wand gestoßen wurde, realisierte der Maschinist ihn, leider viel zu spät. Der Baterianer, presste den überraschten Rumo an die Wand. Sein fauliger Atem beschlug Rumos Visier und dieser wünschte sich, die Geruchsfilter seines Helms ausschalten zu können. Was sich aber mit einem zornigen Baterianer am Hals nur schwer bewerkstelligen ließ und auch gerade nicht sein Hauptproblem darstellte.

"Wer hat dir erlaubt ,mein Terminal zu benutzen, Quarianer?!" fauchte das Vierauge und drückte ihn noch ein wenig fester an die Wand.

Jay Colin Rivers
12.02.2010, 00:11
<<<< Omega ; Die Andockbuchten
>>>> Omega ; Die Märkte


Nun, da er den ernsthaften Teil seines Omega-Besuchs hinter sich gebracht hatte, wollte sich Jay zur Abwechslung etwas Spaß gönnen. Er hatte inzwischen auch schon eine konkrete Vorstellung davon, womit er sich nun die Zeit vertreiben würde. Ein schmutziges Grinsen zeichnete sich über sein blasses Gesicht.

Crack bringt mich um, wenn er erfährt dass ich es schon wieder tue. Sorry Kumpel, ich kann's einfach nicht lassen. Ab und Zu muss das einfach sein, da kann man nichts machen. Das ist eine höhere Gewalt, ein gottverdammter Magnet. Man, wann war's überhaupt das letzte Mal... vor 2... nein, 3 Monaten? Mann, ich vermisse sie doch. Und sie, sie vermissen eben mich..."

Ein schmachtender Seufzer begleitete den abschließenden Gedanken.

...meine geliebten Spielautomaten.

In Gedanken überprüfte der junge Hacker seinen Kontostand.

... plus 31.000 Credits für den letzten Auftrag... minus die 55.000 für die Raumhafengebühren... macht exakt... .... äh... exakt..... ach was weiß ich, ein Hoch auf die moderne Technik!

Eine fröhliche Melodie pfeifend steckte er beide Hände in seine Hosentaschen und schlenderte in einem gemütlichen Tempo durch die Massen der - weniger gemütlichen - Außerirdischen. Das stetig wuselnde Getümmel in den Straßen von Omega erinnerte Jay stets an einen Ameisenhügel. Nicht, dass er jemals einen solchen mit eigenen Augen gesehen hätte. Tatsächlich waren aber Tiere das erste gewesen, wofür er sich im Kindesalter hatte begeistern können. Die Tatsache, dass er als Dreikäsehoch auf der Citadel Tage damit verbracht hatte, in einer Enzyklopädie im Extranet Tiergattungen zu bestaunen, ließ ihn beinahe auflachen.

Ha, das beste waren die Elefanten. Oder Wale, Wale waren auch ziemlich cool. Hauptsache groß. Tja, heute läuft es andersrum. Die kleinen Tiere sind die besten, wie zum Beispiel... Möpse? Ach Scheiße, jetzt muss ich mir selber was in die Kasse für schlechte Witze zahlen. Apropos zahlen... ein Terminal wäre langsam mal nicht schlecht...

Es stellte sich als ziemlich knifflig heraus, auf dem überfüllten Markt eine gute Übersicht über eventuelle Geräte am Straßenrand zu erlangen. Einige Minuten, in denen Jay vergebens versuchte, ein Terminal ausfindig zu machen, verstrichen. Schließlich gab er seine Bemühungen mit einem Schulterzucken auf.

Na ja, dann soll's diesmal eben nicht so sein. Macht nichts, das bisschen an Extra-Gebühren stecke ich locker weg. Okay, die momentane Lage sagt etwas anderes, aber sobal ich Crack seine Spritzen in den Hintern... AH, geht doch! Komm zu Papa!

Er wollte gerade auf das jäh entdeckte Terminal zulaufen, als sich plötzlich eine gepanzerte Gestalt davor stellte und es benutzte. Der Hacker entlud seinen spontanen Frust in einem wütenden Stampfer auf den Boden.

Och nein, das ist so ein laufendes Dosenfutter! Die brauchen immer ewig für jeden Scheiß, schlimmer als jede Frau... Heilige... was ist, wenn das ne Frau ist? Eine Quarianerfrau? Bitte nicht, das wäre der absolute... eh?

Plötzlich hatte sich die Szene von einem Moment auf den anderen verändert. Der Quarianer stand inzwischen nicht mehr vor dem Terminal, sondern gewaltsam an eine Wand gepresst hinter einem hässlichen, breiten Batarianerrücken. Jay runzelte verwundert die Stirn und näherte sich dem Treiben.

"Eh..." begann er offensichtlich immernoch verwirrt, als er sich dem Batarianer auf weniger als zehn Schritte genähert hatte. "... hör mal, ich find's ja auch wirklich ätzend, dass diese Typen immer dann auftauchen, wenn man dringend irgendwas erledigen will. Man geht in eine Bar und peilt einen leeren Stuhl an, und wer hockt plötzlich darauf? Ein Blech-Blech. Man ist besoffen und will sich ein Taxi nehmen, aber wer schnappt sich das einzig momentan anwesende Gefährt? Richtig, wieder die Konserve. Und glaub mir, ich könnte schwören es ist jedesmal der glei-" - "Verpiss dich, du Spinner."

Die vier Pupillen des Batarianers verengten sich im zunehmenden Zorn über die zwei jämmerlichen Geschöpfe, die ihm wohl beide sein Terminal streitig machen wollten. Mit der linken Hand hielt er Rumo immernoch gegen die Wand gedrückt, während er nun mit der rechten den Menschen bedrohte. Ein knurrender Laut entstieg seiner Kehle.

"Okay, okay. Da du hier sowieso mit deinem neuen Freund beschäftigt bist, wird's dich bestimmt nicht stören, wenn ich mal eben das Terminal benutze. Ich sag dir dann bescheid, wenn ich fertig bin. Wird nicht lange dauern."

Mit einem gleichgültigen Schulterzucken kehrte ihm Jay den Rücken zu, was den Batarianer, angeheizt durch seine Worte, zu einem wütenden Schrei vernlasste. Plötztlich blieb der junge Mensch stehen und griff nach der zusammengeklappten Schrotflinte, die an seinem rechten Hosenbein befestigt war.

"Ach, weißt du..." er drehte sich auf der Stelle herum und zielte, bevor der Außerirdische die Gelegenheit hatte seine eigene Pistole zu ziehen, auf dessen Kopf. "... ich hab's mir anders überlegt. Ich find dich irgendwie scheiße. Ich kann's nicht genau erklären, aber ich denke es liegt an deinem hässlichen Gesicht. Oder deiner rumstänkernden Art. Ehrlich, ihr Bullys seid zum Kotzen. Führst du dich bei deiner Mutter daheim auch so auf?"

Er nickte dem Quarianer munter zu.

"Locker. Wenn er dich noch mal anpackt, schieß ich ihm ein Auge raus. Großartig verfehlen kann ich bei dem ja nicht."

Ich liebe diese Schrotflinte... sie sieht so brutal aus, dass man meistens gar nicht erst schießen muss, bevor die Typen sich davon trollen. Ey, ich wollte doch einfach nur an mein Konto...

Rumo`Torim nar Noritas
12.02.2010, 02:00
Bosh´tet, dieser hässliche Kerl doch nur sagen müssen das es sein Terminal ist, dann hätte ich mir nen anderes gesucht...Boar man diese Mischung aus Alkohol und irgendwas, seit sehr langem totem ... da wird einem ja ganz anders von...

Verzweifelt schaut er sich in seinem doch stark eingeschränkten Sichtfeld nach Hilfe um aber irgendwie schien diese Sache niemanden zu intressieren wobei da war ein Mensch, der wirkte zumindest so als würde er sich über was ärgern. Der Baterianer erhöhte den Druck, was dem Quarianer die Luft aus den Lungen presste und dadurch verstärkt Rumos Aufmerksamkeit forderte. Gegen diesen Schläger hatte er unbewaffnet keine Chance so versuchte er so unauffällig wie möglich nach seiner Pistole zu greifen, er hoffte nur das sie funktioniert bisher hatte er noch keine Gelegenheit gehabt sie zu erproben. Wenigstens war er überzeugt aus der Entfernung treffen zu können. Rumo traute seinem Kopfhörern und seinen Ohren nicht, der Mensch zog gerade über die Quarianer her, als wäre seine Lage hier nicht schon schlecht genug.

Was bei den Ahnen?! Blechmann? Konserve? Was fällt dir ein, Mensch?

Dem Pilger entglitten die Gesichtzüge als der Mensch allen ernstes dannach fragte ob es diesem Baterianer stören würde wenn er kurz an das Terminal ginge.

"IST DAS...?"

Der Baterianer griff fester zu und würgte somit Rumo schlicht das Wort ab. Reflexartig griff er nach dem Arm der ihm die Luft abdrückte. Der Pilger japste und bemühte sich nach kräften dem stahlharten Griff zu lockern.Langsam sank er auf die Knie und dann verschwandt der Druck auf seinen Hals plötzlich.

Wenn ich jetzt hochsehe, sehe ich in einen Waffenlauf...

Röchelnd und sich den Halsbereich massierend schaute er das schlimmste befürchtend auf. Der Anblick wie der Mensch den Baterianer mit einer Schrottflinte bedrohte war nicht ganz das was Rumo erwartete doch in seiner aktuellen Lage, war er darüber ausgesprochen froh darüber.

Ich weiß nicht was hier vor geht aber Keelah sei Dank, ist dieser Mensch aufgetaucht.

Vorsichtig drückte sich der Quarianer an dem Terminal und Baterianer vorbei. Er kannte sich nicht sonderlich gut mit Waffen aus aber er wusste das man bei Schrottflinten nicht neben oder hinter dem Ziel stehen wollte.Mittlerweile hatte auch er seine Pistole gezogen, doch selbst einem Laien wäre auffallen, das seine Hände zitterten.
Dem Baterianer gingen wohl ähnliche Gedanken durch den Kopf wie zuvor Rumo, als großflächiger Wandbelag wollte er ganz ehrlich nicht enden. Mit einem missfallenden Brummen hob er langsam, die Hände.

"Wisst ihr ich habs mir gerade überlegt, benutzt mein Terminal, völlig umsonst und ich gehe ganz friedlich weg, das klingt doch gut, oder?

Langsam wich das Vierauge zurück , war heute wirklich nicht sein Tag, kaum aus dem Schussfeld nahm er seine Beine in die Hand, dass würde er nicht auf sich sitzen lassen aber mit ein paar Kumpels würde die Sache ganz anders verlaufen.
Rumo atmete hörbar auf als der Baterianer verschwunden war anschließend wandt er sich zu seinem unerwarteten Retter.

"Ich danke ihnen. Sie haben mir das Leben gerettet und das ist eine der wenigen Dinge, an denen ich wirklich hänge."

Rumo sei vorsichtig, vielleicht ist der Mensch genauso verwirrt wie eben demostriert hat.

Trotz seines mulmigen Gefühls streckte er die rechte Hand zum Handschlag aus.

"Rumo`Torim nar Noritas und Sie sind?"

Jua' Shazu vas Teslaya
12.02.2010, 16:25
12:00
<----- Omega - Andockbuchten

Nachdem Jua etwas durch die Gegend geirrt war, kam sie endlich an den Märkten an. "Die Trostlosigkeit nimmt anscheinend kein Ende."
Es waren um diese Zeit nicht wenige Leute auf den Märkten. Viele schauten sich nur um, schlenderten besonnen durch die Straßen und schauten, was es Neues gibt. Aber man sah auch einige Leute zielstrebig umherwandern.
"Was soll ich machen? Wo soll ich anfangen zu suchen? Kann ich diese Leute einfach ansprechen?"
Jua schaute sich um. Zu ihrer rechten konnte sie einen Salarianischen Händler erkennen. Er wikrte wie eine Art Professor, denn er trug einen weißen Kittel. "Vielleicht ist dieser ja höflich? Los, Trau Dich!!!!"
Die Quarianerin wankte los, sie zitterte und war nervös. Unsicher.

Als sie in die Nähe des Standes kam, sah sie den Salarianer noch mit einem Batarianer diskutieren.
"Sie haben mir Rabatt versprochen, Salarianer!"
"Ich kann nicht allen Rabatt geben. Ich muss auch sehen wie ich zu Geld komme."
"Warum bekommen dann manche Leute Rabatt?" Der Batarianer stützte sich mit beiden Händen auf die Theke und streckte seinen Kopf entgegen dem des Salarianers.
"Das geht sie nichts an!"
Der Salarianer zog seinen Kopf zurück. "Verschwinden sie. Sie vergraulen mir meine Kundschaft!"
"Mach ich gerne..."
Der Batarianer stapfte nach seinen letzten Worten davon.

Der professorähnliche Außerirdische schaute sich nervös in der Gegend um und erblickte dabei Jua, die sich langsam näherte.
"Kann ich ihnen helfen?", fragte er höflich.
"Nun ja. Ich möchte ehrlich gesagt nichts kaufen. Auch nichts Böses tun. Ich suche jemanden.", antwortete die Quarianerin leicht verunsichert.
"Und zwar? Sind sie ein Killer? ich will nichts mit kriminellen Machenschaften zu tun haben."
"Nein, nein, keine Sorge. Ich suche einen Quarianer. Moru ist sein Name. Er ist, laut meinem Informationsstand, vor einigen Jahren hier auf Omega aufgetaucht und befindet sich immer noch hier."
Der Salarianer schaute sich um. Links und rechts. Vorne und hinten. Alles musterte er gründlich. Dann beugte er sich vor und flüsterte.
"Ich glaube ich weiß, wen sie meinen. Und ich glaube auch, ich weiß wo er sich befindet. Ich habe ihn letztens gesehen, als er sich mit einem Freund von ihm unterhalten hatte, dass er auf jemanden warte und sich sicher sei, dass die Person kommen würde. Er warte bereits, sagte er. Und das ist seine Schwester, die er erwartet. Sind sie das?"
"Ähh.... ja, das bin ich. Warum wartet er auf mich? Geht es ihm gut? Wo hält er sich jetzt auf?"
"Ich denke, dass er..."
Ein Schuss fiel. Er traf den Salarianer direkt am Oberarm. Er sackte zusammen. Allerdings war kein Blut zu sehen. Es muss also ein Betäubungspfeil sein.
Jua drehte sich schlagartig um. Sie sah nicht, woher der Schuss kam. Sie konnte nichts Ungewöhnliches feststellen. Was war passiert?

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Zur gleichen Zeit.
Der Quarianer befand sich eine Ebene höher, als Jua. Aber mit perfektem Blick nach unten. Er konnte Jua erkennen. Sie näherte sich dem salarianischem Händler. Er machte sein Präzisionsgewehr bereit, jedoch mit einem Betäubungspfeil, nicht mit scharfer Munition. Er richtete selbiges auf den Salarianer. Zum Glück konnte er das Gespräch mithören, denn der Batarianer war leicht käuflich und hatte eine kleine Wanze gegen eine kleine Stange Credits plaziert. Als der Salarianer sagen wollte, was er dachte, feuerte der Quarianer den Pfeil ab. Ein perfekter Treffer in den Oberarm. Allerdings musste er sein Präzisionsgewehr so schnell wie möglich wieder einpacken, damit Jua ihn nicht sah. Er ging ein Stückchen zurück und in den Schatten. Er war wieder so gut wie "Unsichtbar". Er sah, wie Jua sich umdrehte und in seine Richtung schaute, jedoch nicht nach oben.

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Es war nichts zu sehen. Jua schaute wieder zu dem Salarianer, sie hechtete über die Theke. Der Salarianer lag bewusstlos da. Die Quarianerin entfernte den Betäubungspfeil und steckte ihn in ihre Tasche. Sie plazierte einen Timer, der ein Geräusch abgeben soll, nach einer selbst bestimmbaren Zeit. Der Timer wurde auf fünf Minuten gestellt. Wenn er piepte, würde jemand den Salarianer finden und ihm vielleicht helfen. "Werden sie wieder gesund. Ich werde mich bei ihnen melden." Dann stand sie wieder auf und ging davon. Sie musste sich weiter auf den Märkten umschauen. Und den Attentäter finden. Vielleicht war er ja auch hinter ihr her?

Jay Colin Rivers
12.02.2010, 20:56
Omega ; Die Märkte


Sein Blick verfolgte den flüchtenden Batarianer noch bis zur nächsten Abbiegung, wo das vieräugige Wesen schließlich verschwand. Mit einem selbstzufriedenen Grinsen klappte Jay die Schrotflinte wieder zusammen und steckte sie - betont lässig - zurück in ihre Halterung. Er wollte gerade wieder dazu übergehen, sich dem Terminal zuzuwenden, als ihm auffiel, dass der Quarianer immernoch vor ihm stand. Mehr noch, er dankte dem Hacker auch noch für seine Hilfe und bot ihm die Hand an, ein Brauch, der erstaunlicherweise unter vielen Spezies üblich war.

Ach, warum auch nicht? Sie sind vielleicht lahmarschige Kaffeklatschtanten, aber wenigstens ist der Klatsch den sie einem erzählen ganz interessant. Wer weiß, vielleicht kennt das Dosenfutter ein paar interessante Geschichten oder gute Adressen für Ersatzteile...

Nach kurzem Zögern gab er dem Quarianer schließlich den ersehnten Handschlag und schüttelte die ergriffene Hand dabei so schwungvoll, dass sie fast aus seinem Griff glitt.

"Kein Problem. Ich bin Jay, Jay Rivers. Eigentlich Jay Colin Rivers, aber wir wollen's ja nicht gleich übertreiben. J.C. würde übrigens auch gehen. Oder Jay-Jay, so nennt mich manchmal mein Kumpel Crack... ach bla, ich schwall dir gerade einen ziemlichen Müll an den Schädel. Such's dir einfach selbst aus. So, wenn du mich entschuldigen würdest, ich muss eben was erledigen. Onkel Jay braucht ein wenig Cash, damit er seine Spielsucht befriedigen kann."

Ohne groß auf eine mögliche Reaktion seitens Rumo zu warten, stellte sich Jay wieder vor das öffentliche Terminal in der guten Hoffnung, es wenigstens diesmal ungestört benutzen zu können. Während er sich durch die verschiedenen Menü-Punkte vorarbeitete, begann er beiläufig Fragen zu stellen.

"Sag mal, du bist doch sicher nicht von hier, oder? Du machst dieses Pilger...dings, richtig? Ihr Typen seid schon verrückt, weißt du das eigentlich? Schon mal nachgezählt, wie viele von euch irgendwo in der Galaxis an einer dreckigen Hauswand zerquetscht wurden? Warum sucht ihr euch auch immer die übelsten, siffigsten und schlicht und ergreifend abtörnensten Orte aus, um irgendeinen Schrott zu sammeln? Und außerdem... yeah, fertig! Hast du Lust mitzukommen? Die erste Runde geht auf mich!"

Jua' Shazu vas Teslaya
12.02.2010, 23:40
Jua schlenderte immer noch nervös über die Märkte. Sie schaute sich bei verschiedenen Händlern um, aber nirgendwo fand sie Hinweise.
Es gab zwar einen Händler, der mal einen Quarianer als Gehilfen hatte, jedoch hieß dieser nach Angaben des batarianischen Händlers nicht Moru.
Eine ganze Stunde trieb sie sich inzwischen schon auf den Märkten herum. Es kamen wieder und wieder Leute und es gingen wieder und wieder mehr Leute. Reges Treiben. Allerdings waren auch viele nur auf der "Durchreise", da sie ins Afterlife wollten. Eine Bar, ähnelt Choras Nest auf der Citadel. Mehrstöckig. Riesige Anlage. Aber jedoch uninteressant für Jua.

Die Quarianerin fühlte sich verfolgt. Sie wusste nicht von wem. Sie konnte ihn nicht erkennen. Eine ganze Stunde schon verfolgte sie so eine komische schwarze Gestalt. Meistens fast komplett verdeckt hinter anderen Leute.
"Wer ist das nur? Der Attentäter?"
Jua ging, nachdem sie sich einmal umgeschaut hatte, weiter in Richtung Afterlife. Dort würden sich sicherlich auch viele Leute rumtreiben. Würde es dort Hinweise geben? Würde sie sie finden? Ist ihr Bruder überhaupt noch am Leben?

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Der Quarianer verfolte Jua schon eine ganze Stunde lang. Ab und zu verlor er sie in Anhäufungen von Menschen, aber Quarianer fand man recht leicht wieder. Der unbekannte Verfolger machte eine kleine Wanze bereit. Er hatte eine Zweite, durch die er mit der anderen Wanze Kontakt aufnehmen kann. Ähnlich wie Walky-Talkies der Menschen, bloß kleiner.
Er war nun bereit.

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Jua schlenderte weiter. Hier und da schaute sie sich nochmal um, ob sie nicht doch etwas fand, aber nichts. Also musste sie nun wirklich ins Afterlife.
Aber plötzlich, als sie stehen blieb, da vor ihr sich eine Menge angesammelt hatte, spürte sie einen kleinen Tupfer gegen ihren Kopf. Von der linken Seite. Jua zuckte zusammen, schaute sich aber gleich nach dem Übeltäter um. Sie sah nur kurz eine Person mit schwarzer Rüstung in der Menge verschwinden. Er sah aus wie ein Quarianer.
"Hören sie mich?", ertönte eine Stimme in ihrem Kopf.
Zuerst dachte sie nach, woher kam diese Stimme? Würde die Person sie hören wenn sie was sagte? War es jemand aus der Menge?
"Ja?"
"Gut. Ich habe eine kleine Wanze an ihrem Helm befestigt. Nur sie können mich hören. Selbst gebaut. Keine Angst. Ich habe nichts Böses vor. Wohin gehen sie jetzt?"
"Ich wollte in das Afterlife!"
"Wenn sie sich zwischen den Märkten und dem Afterlife befinden, auf den Straßen Omegas, gibt es rechts eine kleine Gasse. Sie werden merken, welche ich meine. Kommen sie dorthin."
"Warum sollte ich ihnen vertrauen? Wer sind sie? Was wollen sie?"
"Das können wir dann immer noch klären."

Jua verstummte nun augenblicklich. Sie war wieder nervös. Besser gesagt: noch nervöser. Wer war das bloß? Konnte sie ihm vertrauen?
Trotz der Unsicherheit beschloss sie sich zu dem vereinbarten Ort zu begeben. Vielleicht erwartete sie dort ja eine Hilfe.

Nachdem sie einige komische Blicke eingefangen hatte, weil sie - wie es für die anderen wohl aussah - Selbstgespräche führte, kämpfte und drängelte sie sich durch die Menge, in richtung Afterlife, jedoch mit einem Zwischenstopp in den dunklen Gassen und Wegen Omegas.

<------------ Die Straßen von Omega
14:12

Rumo`Torim nar Noritas
13.02.2010, 14:23
Rumos Blick ruhte auf dem Menschen und noch ein wenig mehr die Schrottflinte. Er hatte ihm den Baterianer vom Hals geschafft und denn noch konnte er sich vorstellen, dass der Mensch mit ihm gleich weiter machen würde.

Komm schon steck das Ding weg...Keelah sei Danke, er hat es weg gesteckt...

Der Pilger hob eine Braue unter seinem Visier, der Mensch hörte ja gar nicht mehr auf zu reden. Hatte er irgendwas genommen oder waren alle Menschen so hektisch?Im Extranet war es Rumo zumindest nicht aufgefallen.Das Verhalten seines Gegenüber hätte er im Moment eher einen Salerianer zugeschrieben als einem Menschen.

"Jay...Freut mich...ähm bist du eigentlich immer so, nunja quirlig?"

Leicht legte der Quarianer den Kopf zur Seite, er beobachtete den Menschen bei seinem tun ,am Terminal. Diese Rasse hatte in den letzten Jahre, wirklich erstaunliche Fortschritte gemacht, auf der Noritas hatten sie auch kurz vor Rumos Aufbruch auch ein menschliches System zur Überwachung der Wasserqualität installiert. War eine ziemliches Gefummel die uralte Turianersysteme mit den Menschlichen System zu verbinden, doch letztlich hatte es dann doch noch geklappt.

Er ist schon ein bisschen seltsam, aber warum wundert mich das eigentlich? Ich bin auf Omega, ich sollte froh sein das er mir geholfen hat.

"Nein ich bin ganz sicherlich nicht von hier."

Dabei schüttelte der Quarianer entschieden den Kopf.

Selbst die Noritas mit ihren weit über hundert Betriebsjahren, ist besser in Schuss als diese Loch. Ich frage mich eigentlich wie hier eine Lebenserhaltung überhaupt funktioniert kann.

"Ja,ich bin auf der Pilgerreise..."

Die Vorstellung, dass er an eine dreckigen Hauswand zerquetscht wurde, gefiel dem Quarianer gar nicht und er würde alles tun um, diesem oder einem ähnlich schmerzvollen Erlebnisse zu entgehen. Dennoch hatte er noch nie den Sinn, der Pilgerreise in Frage gestellt, sie war die Risiken wert immerhin wurde nicht jeder Quarianer von einem Profit gierigen Volus auf Omega ,aus dem Schiff geworfen. Viele traten schlicht einem Konzern bei , verdienten mit ihre Fachkenntnisse Geld und kehrten wenige Jahre mit einem gebrauchten Schiff und Vorräten wieder zurück. Dabei konnten doch nicht soviele Pilger verschwinden, oder vielleicht doch? Er selbst konnte nicht behaupten einen Überblick darüber zu haben.

"Aus den Augen eines Nichtquarianers betrachtest hast du sicherlich recht. Die Pilgerreise ist schon ein wenig verrückt aber ohne sie würde mein Volk es erheblich schwieriger haben, als ohne hin schon.Wir sind nunmal auf die Schiffe, Vorräte und Medzin angewissen die von den Pilgern zurück gebracht werden."

Wieso ich hier bin? Weil mich dieser Volus hier raus geworfen hat!

"Ich bin ganz sicherlich nicht freiwillig hier.Ich habe auf einem Frachter angeheuert der mich von einem kleinen Raumhafen der Terminussysteme, über Omega, zur Citadel mitnehmen wollte. Hier hat mich der Kapitän raus geworfen...Hätte vermutlich langsamer bei der Kalibrierung seines Antriebskerns machen sollen, dann hätte er mich nicht so Komentarlos raus geworfen."

Rumo zuckte mit den Schultern und betrachtete den verdreckten Boden. Es war ihm peinlich, auf diese unrühmliche Weise hier gestrandet zu sein, er kam sich fast wieder wie ein Kind vor, das seine Blase noch nicht verlassen hatte. Als Rumo jedoch feststellen musste, dass sich ein schleimiges fingerlanges Ding langsam aus dem Dreck auf ihn zu bewegte. Hastig schaute er wieder zu dem Menschen auf.

[I]Was bei den Geth?!Ich will hier weg![I]

"Erste Runde?Von was den?Glücksspiel?" erwiderte der Quarianer nun hastig und winkte ebenso eilig ab, es konnte mit einem Ortskundigen nicht schlimmer werden, ausserdem wollte er nicht nochmal dem Baterianer über den Weg, der diese Begegnung sicher persönlich nahm.

"Egal hauptsache weg von hier...und näher zu den Docks.Oh punkto Docks..."

Vorsichtig trat der Pilger an das Terminal heran. Kurz darauf flackerte sein Omnitool auf und wenige Handgriffe später hatte sich Rumo die Schiffsliste herunter geladen, in einer ruhigen Minute würde er sich dann eine Passage suchen.

"Wir können."

Noé Chambers
14.02.2010, 12:10
Omega – Die Märkte

„Da wären wir!“ – Pär stellte das Fahrzeug ab, ließ sich von der sich öffnenden Fahrertür jedoch nicht dabei stören, weiter zu reden. – „Fast zumindest, das Geschäft liegt auf der unteren Ebene der Märkte, also in den Subways, da kommt man am besten zu Fuß hin und wir finden sicherlich auch einen Laden, der dir mehr zusagt, also mit Waffen und all den Dingen, die eine Noé Chambers braucht, um glücklich zu sein, außer Liebe wahrscheinlich..“ Cut it! Für den Moment hielt Pär tatsächlich die Klappe und stieg aus dem Fahrzeug aus, nur um dann schnellstmöglich um den Wagen herumzulaufen und Noé die Tür zu öffnen, die ihn dabei nur verwirrt mit dem Blick verfolgte. „Aber du weißt ja, wo du die bekommen kannst, wenn du dich danach sehnst..“ „Äh.. ja, okay..“ Noé ignorierte die Hand, die der Schwede ihr anbot, und kletterte alleine aus dem Wagen. „..bringen wir´s hinter uns.“ murmelte sie anschließend, wobei es selbst Pär schwer fallen musste, sie zu verstehen, dennoch nickte er und bestätigte mit einem „Einverstanden!“

Die nächsten paar Minuten verbrachte Noé in gewohnter Weise damit, all den großen, fetten und gefährlichen Viechern auszuweichen, die sie bei einer Kollision ansonsten direkt in den Dreck befördern würden. Gleichzeitig achtete sie penibel genau darauf, nicht über irgendwelche am Boden liegenden Penner, ob tote oder sterbende, zu stolpern. Vor ein paar Stunden lag ich auch noch so am Straßenrand.. und wäre Pär nicht gewesen.. wieso überhaupt…? „Pär, was machst du eigentlich hier..?“

„Na, mit dir durch die Märkte ziehen und..“ „Ich meine hier auf Omega, insge-auh!“ – Ein dumpfes Poltern unterbrach Noés Satz, dicht gefolgt von einem schmerzhaften Jauchzen und einem gleichzeitigem spöttischem Lachen, ersteres stammte von der Stimme der Jugendlichen, letzteres gehörte zu einer sehr viel älteren und raueren Frauenstimme, die sich aber auch sofort weiter entfernte und dann in der Meute unterging. Auah.. jetzt hab ich nicht aufgepasst… du bist echt so dumm, Noé! Die 19 jährige rieb sich vorsichtig den Hinterkopf und setzte sich dann auf – Jautsch.. – nur um Sekunden später eine ausgestreckte Hand vor sich zu sehen, die ihr anbot, ihr auf zu helfen. Das ist doch beschissen.. wieso labert er auch so viel Mist, dass man immer erklären muss, was zur Hölle man von ihm will?

Missmutig griff sie die Hand, die Pär ihr anbot und einen starken Ruck später stand sie bereits wieder fest auf beiden Beinen, sie streichelte sich aber immer noch tröstend am Hinterkopf und warf dem Schweden dabei einen Blick zu, der ihn eigentlich töten müsste – was ihn allerdings nicht zu beeinflussen schien. „Du musst echt vorsichtiger sein..“ – Ach, halts Maul.. – „..jedenfalls, wir sind mit dem Shuttle, das du uns in Narshad verkauft hast, hierher geflogen, mein Dad kümmert sich grade bei irgendeinem seiner alten Kontakte darum, dass wir gänzlich untertauchen können, also wir alle, er, ich, Mum, Cameron und ihr Freund. Ich frag mich zwar manchmal, was Dad alles so erlebt habt, dass er so viele hilfreiche Bekanntschaften hat, aber er wird ziemlich unangenehm, wenn man sich in seine Dinge einmischt.. wir sind quasi nur auf der Durchreise, du musst dir also keine Sorgen machen, dass mir hier was zustößt, immerhin war ja ich es, der dir deinen hübschen Hintern gerettet hat und nicht umgekehrt!“ Pär setzte bei der letzten Bemerkung und siegreiches Lächeln auf und zwinkerte Noé dabei noch zu, was diese allerdings mit einer bitteren und übertrieben Grimasse beantwortete. Du musst echt nicht drauf rumreiten, dass ich so elendig schlecht versagt habe..

„Ahja, ich glaube wir sind da.. ich hätte es mir anders vorgestellt, aber ich schätze es ist besser, wenn sich ein Geschäft nicht von den anderen hervorhebt, könnte bestimmt ungesund oder teuer sein..“ – Bei dem Satz deutete Pär mit einer gebieterischen Geste auf eine gewöhnliche Zugangstür, die wie jede andere aussah und offenbar, wie die die meisten, in einen Laden führten. Was für ein Laden dies war, verrieten hingegen nur die Leuchtreklamen über oder neben eben diesen Türen. Über der, vor der Noé und ihr Begleiter nun standen, leuchtete in einem dunkelblauem Ton der Schriftzug ‚Celtyns Elysium der Düfte‘, während links und rechts neben der Tür jeweils ein Projektor angebracht war, der im Sekundentakt verschiedene holografische Werbungen für irgendwelche neuen Parfüme oder Deodorants anzeigte.

Das es so eine Scheiße hier überhaupt gibt.. naja Noé, es ist ja quasi ne Stadt.. hier gibt´s mit Sicherheit auch Galaxy Burger und so.. „Also gehen wir rein, Noé?“ „Eh.. ich denke schon..“ Dann müssen wir ihm helfen, Parfüm für seine Mum zu kaufen.. ich glaub das irgendwie nicht.. Die beiden Menschen traten gemeinsam auf die Tür zu, die sich dann auch anstandslos öffnete, allerdings nur den Blick auf einen kleinen, weiß-grau gehaltenen Vorraum freigab, an dessen gegenüberliegender Seite sich eine weitere Tür befand. Äh.. das ist irgendwie… seltsam.. schon wieder wie in irgendeinem Film.. gleich geht die Tür hinter uns zu und wir sind gefangen.. und dann müssen wir uns den Weg durch irgendeine komisches Testlabyrinth mit lauter bescheuerten Rätseln und so bahnen… ich hasse Rätsel! Hoffentlich kann ich einfach was abknallen.. Trotz ihrer Bedenken folgte die 19 Jährige dem Schweden, drehte sich dann allerdings erschrocken und hastig um, als sich die Eingangstür hinter ihr tatsächlich schloss und die Statusleuchte auf rot – und somit auf ‚Verschlossen‘ – sprang. So ein Mist, was soll das? Ich will nicht in ein Labyrinth mit Monstern und Rätseln! Oh man, und das mit Pär, nein! Nicht!

Als hätte irgendeine höhere Macht Noés Flehen gehört, ertönte plötzlich eine freundliche junge Frauenstimme. „Verehrter Kunde, bitte haben Sie einen Augenblick Geduld,“ – Okay.. –„ bis die Luftfilterung abgeschlossen ist. Dies ist nötig, um Ihnen die reine, unverfälschte Erfahrung von Celtyns Kollektionen präsentieren zu können! Bitte beachten Sie auch, dass ‚Celtyns Elysium der Düfte‘ unter den Schutzbereich von Aria T’Loaks Organisation“ – Wer..? – „fällt. Sollten Sie dem Geschäft schaden, werden Sie mit Sicherheit sterben.“ – Äh.. - „Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt! Danke für Ihre Geduld!“ Mit dem Ende der Ansage öffnete sich auch die Tür vor Noé, die bisher verschlossen war, bevor sie allerdings auch nur einen Schritt nach vorn machte, wandte sie sich ihrem Begleiter zu. „Ähm.. Pär.. was ist das für ein abgefreakter Laden..?“ Bevor ihr der Mann jedoch antworten konnte, mischte sich eine dritte Person ein, die plötzlich durch die offene Tür trat.

„Mr. Celtyn wäre außer sich, wenn er wüsste, dass jemand sein Lebenswerk als ‚abgefreakt‘ betitelt hat, Miss.“ Die Asari, die sich eindeutig Pärs und Noés Aufmerksamkeit gesichert hatte – wenn auch aus jeweils anderen Gründen – lächelte Noé kurz freundlich zu, dann deutete sie ihnen mit einer einladenden Geste und einem „Bitte hier entlang.“ in den nächsten Raum einzutreten, was Beide dann auch taten.

>>>> Omega – Die Märkte[Celtyns Elysium der Düfte]

Ich find´s hier unheimlich.. Noé sah sich vorsichtig in dem Verkaufsraum um, dessen Grunddesign und Beleuchtung in weichen weiß- und Goldtönen gehalten war, allerdings gab es mehrere kleine Bereiche im dem Raum, die wiederum eine ganze andere Farbkombination aufwiesen und nach kurzen Überlegungen kam die 19 jährige zu dem Schluss, dass es vielleicht irgendetwas mit den verschiedenen Kollektionen – immerhin wurde davon ja voll viel geredet - zu tun hatte, die in dem jeweiligem Bereich gezeigt wurden. Das sieht aus wie ein Edelladen.. und sowas auf Omega.. naja, egal.. aber dass die mich hier rein lassen.. vielleicht wegen Pär..? Der sieht nicht so heruntergekommen aus.. Noé musterte ihren Begleiter ein paar Sekunden und bestätigte dabei ihren Gedanken, dass man ihm in seinem zwar lässigem Outfit dennoch ansehen konnte, dass er in Sachen Credits wohl ziemlich gut versorgt war – Im Gegensatz zu ihr selbst, auch wenn sie inzwischen eine ziemliche krasse Summe auf dem Konto hatte.

Nun zog die Verkäuferin allerdings wieder Noés Aufmerksamkeit auf sich, indem sie zuerst Pär und dann sie selbst anlächelte, dennoch fixierte sie sich dann auf den Schweden, da er schlichtweg reicher aussah. „Womit kann ich Ihnen helfen?“ – Ich wette er denkt jetzt.. ‚Mit einem schönen Abendessen zu zweit in einem romantischem-Blablabla..‘ – „Ein Duft für Ihre Freundin?“ – Pär hat eine Freundin..? Hä..? Naja, kann mir eh egal sein.. – „Ich sehe schon, sie gehört zu der wilderen Sorte,“ – Eh..hä? Wo..? – „war sicher eine Herausforderung, sie für sich zu gewinnen, hm?“ – Wovon labert die eigentlich..? – Die Asari lächelte immer noch freundlich und in den Ton ihrer Worte ließ sich sowohl ein Scherz, als auch ernst herein interpretiere.

Noé fixierte sich momentan aber auf Pär, der inzwischen wieder ein schmierig-schmeichelndes Grinsen aufgesetzt hatte, was sich dann jedoch in einen verlegenen Ausdruck änderte. Grade als er das Wort erheben wollte, schnitt ihn die Verkäuferin dieses schnell wieder ab. - „Ich bin mir fast sicher,..“ – Haha! Jemand der genauso viel labert wie du, Pär! Das hast du verdient![i] – „..dass unsere Dangerous Passion Kollektion genau das Richtige für Sie ist!“ – [i]Für wen denn..? – „Celtyn dachte dabei an all die gefährlichen Abenteuer, die eine junge Frau dort draußen erleben kann, wenn sie nur mutig genug ist. Die heißen Feuergefechte, die romantische Ruhe, nach einem beinahe tödlichen Auftrag, das Feuer im Leben als einsame junge Wölfin! Die Kollektion verbindet die Essenz dieser Momente mit einem betörendem Duft der stillen Sehnsucht und einem wilden, lauerndem Stil!“ – Eh.. was..? Ich check grad irgendwie nichts… halt einfach die Klappe und lass Pär machen, Noé!

Die 19 jährige hörte auf ihren eigenen Rat und hielt sich während der nächsten paar Minuten, in denen der Schwede eine angeregte Diskussion mit der Außerirdischen führte, komplett zurück. Während die Asari versuchte, ihrem Kunden allerlei Parfüme und Abonnements für seine angebliche Freundin anzudrehen und dieser wiederum versuchte, an eine Handynummer oder zumindest ein geplantes Abendessen zu zweit zu kommen, schlenderte Noé größtenteils desinteressiert durch die verschiedenen Abteilungen. Irgendwann hatte Pär es geschafft, der Asari die Situation mit seiner Mutter zu erklären und ab da an rief er Noé auch in regelmäßigen Abständen zu sich, nur damit sie ihm ihre Meinung zu irgendeinem absolut eklig stinkendem Wasserzeug – sie vermutete, dass das das Parfüm sei – gab, um sich kurz darauf wieder mit der Verkäuferin zu beraten und seine Begleiterin erneut in die Freiheit zu entlassen, zumindest bis die Asari das nächste Parfüm fand, dass ja vielleicht das richtige sein könnte.
Noé dachte langsam ernsthaft darüber nach, sich ihr Messer in den Bauch zu rammen, um ihrem Dasein als Testobjekt und der stundenlangen Langeweile, die sie inzwischen in dem Geschäft hatte ertragen müssen, endgültig ein Ende zu bereiten. Dann jedoch rief Pär sie zum hundertsten Mal zu sich und wollte, dass sie ihm ihre Meinung zu irgendeinem Geruch aus Fichtennadeln, aus der Kollektion ‚Sommerbrise‘, nannte.

Wie schon bei den sechs Parfümen davor sagte sie schlichtweg „Das riecht gut!“-Können wir jetzt gehen?!, diesmal schien der Schwede jedoch tatsächlich überzeugt zu sein und entschied sich dann, dass es genau das richtige für seine Mutter wäre – immerhin hatte Noé ja auch zugestimmt. Nach dem die Jugendliche sich noch flüsterleise darüber beklagte, dass ihr Handgelenk jetzt total wund von dem ganzem Duft-Zeug und Duft-Wegmach-Zeug sei, verließen sie und ihr Begleiter ‚Celtyns Elysium der Düfte‘ wieder.

>>>> Omega – Die Märkte

Draußen angekommen war Noés erste Handlung ein tiefer Atemzug, wobei sie jedes bisschen der dreckigen, stinkenden Luft sichtlich genoss. „Fast 2500 Credits für ein Parfüm, ganz schön stolzer Preis, findest du nicht auch? Aber Mum wird sich bestimmt freuen, sie liebt dieses Zeug einfach.“ - Lass mich in Ruhe mit Parfüm! – „Aber ich glaube wir haben genug von Parfüm, vorerst!“ – Wow! Noé du kannst Gedanken kontrollieren! - “Danke für deine Hilfe jedenfalls, aber wir hatten ja sowieso eine Abmachung, daher war es wohl weniger eine gute Tat, als ein Job. Na, wie auch immer, dein Schiff, wie hieß das noch gleich?“ „Äh… Behemoth, Private Space.. irgendwas Behemoth, aber ich muss mir vorher noch was besorgen..“ Was für eine scheiß Formulierung… und schon wieder dieses schleimige Grinsen.. Noé presste etwas Luft zwischen ihren Lippen hervor, da sie sich denken konnte, was Pär sich bei dem Part ‚mir vorher noch was besorgen‘ vorstellte, zu seinem Glück sprach er diesen Gedanken allerdings nicht aus, sondern blieb weiterhin beim Geschäftlichen.

„Dann schlage ich vor, du machst dass und ich gehe schon mal zurück zum Wagen und finde raus, wo die Behemoth angedockt ist.. außerdem renne ich nicht so gerne mit teurer Ware durch kriminelle Gegenden, in Narshad lernt man schnell, dass das ziemlich unangenehm enden kann, nur da waren Waffen wenigstens verboten, hier nicht, dass macht es gleich noch gefährlicher.“ Kurz verzog der Schwede das Gesicht und wollte einen weiteren Wortschwall nachsetzen, der Zweifelsohne wieder mit dem Vorschlag geendet hätte, dass er und Noé im Bett landeten, allerdings unterband die Jugendliche das mit einem hastigem „Okay!“ und machte direkt auf der Stelle kehrt, um in der Masse zu verschwinden.

Uhrzeit: 14:51

Jay Colin Rivers
15.02.2010, 00:32
Omega ; Die Märkte


Mit verschränkten Armen tippte Jay rhytmisch mit dem Fuß auf den Boden, während neben ihm der Quarianer das Terminal benutzte. Tatsächlich hatte er überhaupt nicht damit gerechnet, dass ihm der Außerirdische seine beiläufigen und - teilweise - auch eher scherzhaft gemeinten Fragen wirklich beantworten würde. Mit einem leicht zusammengekniffenen rechten Auge musterte er zum wiederholten Male den Fremden, der sich als Rumo vorgestellt hatte.

Armer Kerl - oder, ne, eigentlich eher glückliche Sau. Kaum zu glauben, dass man mit solchen Versprechungen immernoch Leute zu sich ins Schiff locken kann. Soll er doch froh sein, dass sein Kapitän kein Sklavenhändler war. Wenn man sich an den Docks schon umsieht könnte man meinen, dass dort jedes Mal mehr von denen rumlungern. Bald verkaufen sich die Idioten gegenseitig, weil es außer Sklaven und Sklavenhändlern niemanden mehr gibt. Den Trick sollte ich eigentlich auch mal probieren... "Hey Baby, steig doch ein, wir brauchen noch einen fähigen Piloten. Es weiß zwar jedes Schwein, dass das Cockpit nicht umsonst so heißt und Frauen weder fahren noch fliegen können, aber wenn du den Job mitmachst bringen wir dich zur Citadel... falls wir dort einen Kunden für dich finden. Super Angebot, nicht wahr?" ...

Die Vorstellung, auf diese Weise tatsächlich an eine Art schiffseigene Sklavin zu kommen, zauberte ihm ein dreckiges Grinsen auf das Gesicht. Beinahe wäre ihm in seiner kleinen Gedankenwelt entgangen, dass der Quarianer längst fertig war mit dem Terminal und bereit, mit ihm von hier zu verschwinden. Jay räusperte sich und nickte ihm dann aufmunternd zu.

"Na also, das wird ein Spaß. Ehrlich gesagt habe ich aber keine Ahnung, wie weit das Viertel von den Docks entfernt ist. All zu weit kann's nicht sein - viele Schritte bedeuten Sport, und ich hasse Sport. Eine halbe Weltreise ist es also sicher nicht, sonst würde ich lieber in meinem Schiff bleiben und "Galaxy of Fantasy" spielen. Und glaub mir, das Spiel macht einen wahnsinnig. Trotzdem fang ich immer wieder damit an - obwohl es einen eben wahnsinnig macht. Verstehst du das? Ich nicht. Also, auf geht's zum "Level 31"!"

Vorfreudig wie ein kleines Kind wedelte der Hacker mit dem Zeigefinger in die vage Richtung, in der er die Spielhalle vermutete, ehe er zu genau jener aufbrach. In seinen Gedanken versuchte er eine grobe Reihenfolge festzulegen, in der er sein Geld an die jeweiligen Spielautomaten verprassen würde.

Was zum Schießen wäre jetzt gut. Wobei... ne, ich hatte doch gerade erst die echte Schrotflinte in der Hand. Der Bedarf ist gedeckt... hm, Raserei? Ach, am Ende sitzt du eh' wieder vor der hässlichen Holo-Flipperkiste und lässt dich dabei von batarianischen Kids beleidigen...

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>>>> Omega ; "Level 31"

Rumo`Torim nar Noritas
15.02.2010, 14:19
Rumo ließ das bläuliche Benutzerinterface seines Omnitools verschwinden und nickte dem Menschen zu.Auch wenn er sich nicht so recht wusste worauf er sich da eingelassen hatte. Jays Ausführung der vielen Schritte, wirkten für Rumo absolut überzeugend, jeder Quarianer musste sich zwar in einem gewissen Maß körperlich fit halten, aber in dem Bezug war Rumo nie sehr motiviert gewesen.

"Das mit dem Sport kann ich nachvollziehen, meiner Meinung nach reicht es auch den halben Tag durch irgendwelche Wartungsschächten zu kriechen.Aber was beschwere ich mich, die Maschinisten auf den Volusschiffen habens viel schwieriger. Kaum einen Meter hoch sind die Schächte, da kommt man nur auf dem Bauch kriechend, an die Relays und Leitungen ran."

Rumo hielt inne wieso erzählter er diesem Mensche davon und vorallem warum nahm er an das der Mensch seinen Tekkgerede hören wollte. So winkte der Quarianer ab.

"Entschuldige, wenn ich mal mit Tekk anfange kann ich nur schwer wieder aufhören."

Das der Mensch vor ihm wirklich ein Schiff sein eigen nannte konnte, der Pilger nicht so recht glauben. Jay wirkte keineswegs wie ein Kapitän, in keinem Bezug, aber vielleicht war das bei Menschen auch anders.

Ein eignes Schiff ? Vielleicht.. kann man bei ihm anheuern aber nichts überstürtze. Mein unüberlegtes Handeln hat mich erst hier her gebracht. Andererseits es konnte kaum schlimmer werden, oder?

Rumo blinzelte ein wenig verwirrt von diesem Spiel hatte er schon gehört aber seine knappe Freizeit hatte er selten mit einem Spiel ohne echte Mitspieler verbracht.

"Ich muss gestehen, "Galaxy of Fantasy" sagt mir überhaupt nichts, abgesehen davon das es irgendwas mit den Turianern zu tun hat und ein Spiel ist. Ich habe es mehr mit Spielen wo mir jemand echtes gegenüber sitzt."

Der Quarianer nickte eifrig und schloss schnell zu seiner neuen Bekantschaft auf, einen solchen Kontakt sollte man sollange pflegen wie möglich...oder zumindest sollange bis er einen Weg gefunden hatte dieses Loch zu verlassen.

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Raya'Teena nar Nessada
15.02.2010, 22:50
<--- Afterlife (Club)

Das hier als Markt zu bezeichnen, war eigentlich eine absolute Frechheit. Raya hatte bereits zweimal einer Schlägerei ausweichen müssen, die ausgebrochen war, weil sich mehrere Leute für die selbe Ware interessierten.

Was ein schlechtes Omen für ihre Suche nach Ersatzteilen war. Keelah, ich will einfach nur diese Ersatzteile, mehr nicht. Ich will mich nicht darum prügeln müssen! Sie vermisste das ruhige, kooperative Miteinander auf ihrem Geburtschiff. Was man nicht brauchte, hinterließ man für die anderen, und wenn die es nicht mehr brauchten, hinterließen sie für die anderen, und... alles war so einfach und gewaltlos.

Omega hingegen schien nur zu funktionieren, wenn Leute mit großen Fäusten anderen Leuten mit noch größeren Fäusten diese in Mäuler rammten, die noch größer als diese Fäuste waren. Raya verabscheute das.

Ersatzteile, bitte, ich brauche nur Ersatzteile... Keelah, hilf mir! Vor ihr flog ein Turianer zwei Meter durch die Luft, um den jenigen, der ihn geschlagen hatte - einen Batarianer - anschließend aufs übelste zu beschimpften. Der Batarianer schien sich dadurch in seiner Ehre angegriffen zu fühlen, denn er schimpfte sogleich noch übler zurück. Was wiederrum der Turianer gar nicht nett zu finden schien, denn er sprang auf und rammte dem Batarianer eine geballte Faust ins Gesicht. Ich will doch wirklich nur Ersatzteile!

Raya eilte weiter. Langsam bekam sie Panik. Konnte denn niemand auf Omega irgendetwas friedlich regeln? Ihr Mund wurde unangenehm trocken, und sie beschleunigte ihre Schritte weiter. Alles klar, ich muss nur selbstbewusst wirken. Ganz ruhig, du hast alles im Griff. Du hast keine Angst, und du wirst damit fertig. Da vorne war ein Laden, der anscheinend Tech verkaufte. Sie musste einfach nur dorthin gehen, hoffen, dass ihre Credits ausreichten und die Ersatzteile kaufen. Und dann einfach wieder gehen. War alles halb so schlimm. Verdammt, wem mache ich hier eigentlich vor?

Sie durchsuchte das Angebot, das wider erwarten gar nicht schlecht war. Es war zwar alles gebraucht, aber daran störte sich Raya nun wirklich nicht. Ihr ganzer Frachter war gebraucht. So gebraucht, dass er repariert werden musste - wieder einmal. Allerdings wollte sie lieber nicht wissen, wo der Verkäufer die ganzen Teile her hatte.

"Suchen Sie was bestimmtes?" Der Verkäufer war ein gelangweilt aussehender Mensch mit einem ziemlich fiesen Gesichtsausdruck. Andererseits sah jeder, der auf Omega lebte, irgendwie fies aus. Wahrscheinlich machte Omega seine Einwohner einfach fies. Bitte, ich will hier nicht bleiben! Ich will nicht auch so fies werden!
"Nur ein paar Sachen." Sie begann damit, die benötigten Teile aufzuzählen. Der Mensch starrte sie perplex an.
"Bitte was?"
Keelah! Das darf doch nicht wahr sein. Der Kerl kann doch nicht Sachen verkaufen, von denen er nichts versteht!
"Ersatzteile", sagte sie langsam. "Für einen kleinen Raumfrachter. Baujahr... nach menschlicher Zeitrechnung wäre das wohl 2122."
"Was? Und das Teil fliegt noch?"
"Ich kenne viel ältere Raumschiffe, und die fliegen alle noch."
"Sie verarschen mich, richtig? So was geht gar nicht."
Sie sollten schmuddelige Zeitsschriften verkaufen. Oder Souvenirs. Aber keinen Tech. Ich kenne Kinder, die sich damit besser auskennen.
"Es geht. Glauben Sie mir." Sie begutachtete sorgfältig die Ersatzteile - der Mensch hatte keine Ahnung, er würde ihr nicht helfen können - und legte sie schließlich vor ihm auf den Tresen. "Die hier..."
Der Mensch grinste schmierig. "In Ordnung. Das macht dann... 10.000 Credits."
Rayas erster Gedanke war: Verdammt, soviel hab ich nicht. Ihr zweiter war:Der Mistkerl will mich übers Ohr hauen.
"Das sind gebrauchte Teile. Die sind vielleicht 4.000 Credits wert, mehr nicht."
"Mein Laden, meine Preise. Wenns Ihnen nicht passt, gehen Sie wo anders einkaufen."
Raya hätte dem Menschen am liebsten ihre Faust mitten in seine große Klappe gerammt, aber sie hielt sich zurück. "Sie müssen zugeben, dass die Teile überteuert sind."
Der Mensch grinste noch breiter. "Wissen Sie... vielleicht lässt sich ja ein Arrangemant treffen? Sie zeigen mir mehr als ein paar Credits, und wir handeln einen fetten Rabatt aus. Ich meine, warum Credits dafür ausgeben, wenn man auch in... Naturalien bezahlen kann?"
Das reicht!
Anstelle einer Antwort rammte sie dem Menschen ihr Knie in die Weichteile.
Der Mensch sank wimmernd und jammernd zusammen, während sein Gesicht eine wirklich ungesunde Farbe annahm.
Raya wandte sich ab.

Keelah... ich hatte recht! Omega macht einen wirklich fies...

Sie wollte weg hier, wohin war egal. Sie nahm die nächste Straße, die sich ihr anbot, und folgte ihr.

---> Spielhalle "Level 31"

Noé Chambers
18.02.2010, 12:46
Omega - Die Märkte

Ich spaziere unbewaffnet durch Omega, hey, das macht Spaß.. jeden Moment könnte irgendeiner der Typen hier austicken und sich denken ‚Das kleine, schwarzhaarige Mädchen da drüben, dass so unbewaffnet durch Omega spaziert, dass bring ich jetzt einfach mal so um! Nur weil ich es kann!‘ Dieser Gedanke und die frische Erfahrung, dass jeder zweite Alien sich einen Spaß daraus machte, sie zu schubsen oder anzurempeln, sorgten jetzt dafür, dass sich die Jugendliche so weit wie möglich von der breiten Masse fernhielt und sich lieber irgendwo am Rand entlang schlich. Naja Noé, wir haben ja noch ein Messer.. ich hasse das Messer, damit jemanden zu töten ist total eklig.. und außerdem hat hier jeder andere ne Knarre.. ich will auch eine! Nein! Mehrere! Und viel neues High-Tech Spielzeug, ich hab jetzt Credits, ich kann mir kaufen was ich will! Okay, halt mal, Noé.

Wie sie es sich selbst befohlen hatte, blieb sie stehen und prüfte dabei automatisch das nähere Umfeld. Sie befand sich allerdings noch immer auf derselben Ebene, auf der sie sich von Pär getrennt hatte, und die Struktur blieb fast die Selbe: Lauter, mit bunter Werbung um pflasterte, Türen, ab und zu auch mal ein offener Laden, denn man von der Straße direkt einsehen konnte, sie alle hatten jedoch das selbe Erscheinungsbild: Dreckig, grau, braun und hier und da mit vertrockneten Blutflecken. Wäre ich bewaffnet, könnte ich mich hier vielleicht sogar wohl fühlen… vergiss es Noé, denk nur mal dran, wie tot du vor ein paar Stunden noch warst, außerdem will Vanessa hier bestimmt nicht bleiben.. hoffentlich.. das heißt wir packen uns Van und dann verschwinden wir nach.. nach.. irgendwohin.. aber ich bin grad eh hier.. also erledige ich gleich die ganze Rundumerneuerung… du willst doch nur deine Credits ausgeben.. pah!

Noé schüttelte hastig den Kopf, um zumindest einen Teil ihrer albernen Gedanken zu verscheuchen, dann verschränkte sie die Arme vor der Brust, lehnte sich an die rostige Fassade irgendeines Ladens und versuchte zu ordnen, was sie sich alles neu zulegen müsste. Ganz wichtig: Waffen, alles weg, also muss alles neu her.. Gewehr, Pistole.. Messer habe ich ja schon, da brauche ich kein neues.. dann brauche ich ein neues Com.. aber eigentlich hat das erste ziemlich lange überlebt.. es hat fast drei Aufträge durchgehalten, bevor es kaputt gegangen ist… was soll´s… also Pistole.. Gewehr.. Com.. – Die 19 jährige sah sich kurz flüchtig um, ob jemand sie beobachtete, als sich dies jedoch als negativ herauszustellen schien, begann sie, so unauffällig wie möglich mit den Händen mitzuzählen. – .. und eine neue Schutzweste.. sowieso irgendwas mit mehr Schutz.. ich bin nicht mehr in L.A, oder auf irgendeiner Kaffkolonie und was dieser verdammte Turianer mit mir gemacht hat.. scheiß Biotik.. nächster Punkt.. irgendwas gegen Biotiker.. aber das gehört zu Waffen.. mal sehen… also.. Pistole, Gewehr, Com, Weste…. PDA! Genau, PDA noch… weil meiner ist kaputt.. und.. eh! Mein Player ist auch weg…

„Zehn.“ Hä? Was? Die Jugendliche war grad dabei, die Vermutung bezüglich ihres Music-Players zu überprüfen, in dem sie eher ratlos in ihren Gürteltaschen herumtastete, als ein Mensch, männlich und bestimmt ein Jahrzehnt älter als sie, sie mit dieser scheinbar sinnlosen Aussage ‚Zehn‘ ansprach. „Was..? Zehn?“ Ehm.. was will der..? Zehn..? Zehn ist eine Zahl! „Naja, gut.. Zwanzig.. aber dann ohne.“ Ohne wa… Sekunde mal… „Verpiss dich du kranker Bastard!“ Noés plötzliche und harsche Reaktion, war für den Freier eindeutig eine Überraschung, reflexartig und vermutlich aus Vorsicht machte er sofort einen Schritt zurück und hob dabei abwehrend, und gleichzeitig wohl als beruhigende Geste, die Hände. „Ey, ganz ruhig! Sorry, kein Grund gleich die Rape-Whistle auszupacken.. ich dachte nur..“ “Mach dich weg!“ Dieses Mal wollte die Jugendliche ihre Forderung damit unterstreichen, dass sie ihr Messer zückte, allerdings stoppte sie in der Bewegung, als ihr Gegenüber nochmals schnell nickte, beschwichtigend mit den Händen wedelte und sich dann tatsächlich aus ihrem Blickfeld verzog.

Das ganze Universum ist voll von kranken, perversen Bastarden.. genau, und trotzdem laufen wir immer noch nur mit einem Messer bewaffnet durch den Geburtsort dieser kranken Bastarde.. also sieh zu, dass wir das neue Zeug irgendwo bekommen.. also wo waren wir.. Pistole, Gewehr, Com, PDA, Player.. wobei, der Player ist ja eigentlich beim PDA mit drin.. egal.. eine Weste… und wenn ich eigentlich eh grad dabei bin.. Noé blickte prüfend an sich herab und beäugte ihren eigenen Körper dann, so gut sie es ohne Spiegel konnte. Ich hatte ja eigentlich nicht vor, so lange hier draußen durchs Weltall zu dümpeln.. aber ich glaub, das ganze dauert noch… zu Hause wartet eh nichts auf mich… und Vanessa… Einen Augenblick zögerte die 19 jährige und kaute sich unsicher auf der Unterlippe herum, dann fasste sie ihren Entschluss. Okay, ich bleibe ja eh noch länger hier, dann brauche ich noch nen Satz Klamotten und solches Zeug.. immer im selben rumrennen ist uncool... also los geht´s..

Noé warf noch einen letzten, orientierungssuchenden Blick auf ihre Umgebung, dann machte sie sich weiter auf die Suche nach irgendeinem Shop für militärische Ausrüstung. Nach ein paar Metern verzog sie allerdings das Gesicht zu einer leicht angeekelten GrimasseIgit… ich trage seit fast einer Woche die selbe Unterwäsche.. naja, ich hab sie gewaschen.. die´s trotzdem nicht für ‚wild-durch-die-Gegend-turnen‘ oder für ‚von-Container-spring-und-losballer‘-Aktionen gedacht! Egal, ich habe Creds, ich kaufe einfach aaaalles neu, mich auch! Einfach eine neue Noé kaufen! Ich denke grad totalen Mist, kann das sein…?

Uhrzeit: 14:56

Noé Chambers
21.02.2010, 17:34
Omega – Die Märkte[Ausrüstung: Sicherheit & Militär]

Der Laden ‚Ausrüstung: Sicherheit & Militär‘ erschien ihr nach einer halbe Ewigkeit des Suchens die beste und möglicherweise vielversprechendste Möglichkeit, an neue Waffen und Zubehör zu bekommen.
Trotz der offenbar guten Entscheidung, die sie damit getroffen hatte – denn hier schien es wirklich alles geben, was sie suchte – hatte die Jugendliche durchgehend ein seltsames Gefühl im Bauch, was sie aber darauf zurückführte, dass sie erstens: Plötzlich ziemlichen Hunger hatte. Und zweitens: Sie ihre Waffen normalerweise nicht so offen kaufen konnte. Egal, kaufen, Pär, Raumhafen, Vanessa, weg, Essen.. in der Reihenfolge.. oder kaufen, essen, Pär, Raumhafen, Vanessa, weg… ähm… wie wär´s mit kaufen, essen, Pär, essen, Raumhafen…. jisch.. Kopfschmerzen! Die 19 jährige verzog kurz das Gesicht und strich sich dann mit der kühlen linken Hand über die Stirn, grade als der turianische Verkäufer der Theke erschien, nachdem er in einer der vielen Waffenkisten etwas für sie gesucht hatte. Dieses Etwas legte er nun auf eben den Tresen, an dem Noé grad lehnte und weckte so eindeutig ihr Interesse.

Cool! „Wenn du echt was gegen biotische Barrieren und Schilde suchst, dann ist das hier perfekt für dich. Semi-Automatik. 240 Schuss in der Minute“ – Eh, was? Die Jugendliche machte einen sichtlich irritierten Eindruck und während der Turianer ihr weiter Dinge erzählte, die sie glauben ließen, dass alles sei ein wunderbarer Traum, konnte sie nicht anders als die Waffe in die Hand zu nehmen und zu bestaunen. – „Rückstoß ist quasi nicht vorhanden, ausprobieren musst du´s draußen, vor dem Laden. Ein Thermoclip überdauert 12 Schüsse, danach muss gewechselt werden. Keine Sorge, wenn du noch nie ne Thermo-Waffe hattest, die Umstellung ist leichter, als man denkt. „ „Moment mal..“ – Erst jetzt wurde ihre Euphorie ein wenig gedämpft und sie wandte den Blick von dem Gewehr in ihren Händen auf den Turianer. – „Thermoclips? Also keine Waffe mit festem Hitzespeicher?“

„Nein, wie gesagt, man gewöhnt sich schneller um, als man denkt. Und Semi-Automatiks laufen meistens mit Clips, durch die schnellere Schussfolge.. außerdem steigen alle großen Waffenhersteller langsam auf Clips um, du kommst also früher oder später eh nicht drum rum.“ Der Typ klingt, als würde er seinen Job lieben, glaube ich.. egal. Thermoclips.. also wenn mir die ausgehen, dann habe ich ein Problem.. naja, dann trage ich einfach genug Clips mit mir rum.. – „Gekauft. Hast du noch was von dem, was ich brauche?“

„Pistole, Schutzausrüstung, Com und PDA, die nicht sofort kaputtgehen, wenn man einmal drauf fällt? Alles kein Problem. Glaub mir, hier bekommst du alles was du brauchst, sogar robuste, zweckmäßige Kleidung.. oder einfach Klamotten für einen modischen.. ‚Look‘, wie ihr Menschen zu sagen pflegt.. “ – Das hier ist ein Kinderparadies für Noés.. quasi ein Noéparadies.. „..aber ich hab mal ne Frage: Solltest du nicht eigentlich grad in irgendeinem Club Schlange stehen oder am Raumhafen herumlungern, und davon schwärmen, einfach mit einem Schiff von diesem Fels zu verschwinden?“ Eh, was? „Hast du irgendein Problem damit, Creds zu verdienen, oder was soll der bescheuerte Spruch jetzt..?“ Noé stützte sich mit den Händen etwas von der Theke ab, an die sie sich zuvor noch gelehnt hatte und starrte den Turianer mit einem schiefen Blick an. Und der Kerl war bis eben noch so cool.. Moment! Ein cooler Turianer..?

„War nicht beleidigend gemeint. Ich hab nur nicht grad oft Kunden in deinem Alter, zumindest welche, die wissen worauf sie sich einlassen.. und ist das nicht so ne Art bei jungen Menschen? Entweder denken sie nur an die Party, oder sie träumen davon von diesem Felsen zu entkommen. Ein Turianer in deinem Alter wäre schon beim Militär, aber bei Menschen ist das anders, mir kommt´s vor als würdet ihr euer halbes Leben nur herumlungern. Ich bin nur neugierig.“ Dafür habe ich echt keine Zeit.. und Lust. „Bin nicht von hier, hab keine Ahnung was junge Menschen in meinem Alter hier so machen und ich kämpfe für meine Creds. Also was ist? Zurück zum Geschäft?“

„Alles klar, kleiner Rat gefällig? Wenn du wirklich was gegen Biotiker und Schilde haben willst, dann besorg dir noch nen Sturmgewehr.. „ „Zu groß und zu viel Rückstoß.“ „..wie wär´s dann eine Maschinenpistole, am besten ne Tempest. Die schießt, bis der Clip verpufft ist, wie es sich für ne MP gehört, mich würde interessieren, wer sich diesen Burst-Fire Mist ausgedacht hat.“ „Mich nicht..“ – Eine Maschinenpistole..? Wieso eigentlich nicht.. ich kämpfe viel auf kurze Entfernung.. viel zu viel. – „.. aber das mit der MP interessiert mich, ich wette du hast welche auf Lager.“

Das gräuliche, Gesicht des Verkäufers verzog sich langsam und die Jugendliche war sich nach einem genauen Blick fast sicher, dass er damit ein Lächeln darstellen wollte. „Natürlich. M-9 Tempest, aber bevor ich die hole.. dir ist es echt ernst, hast miese Erfahrungen mit Biotik gemacht?“ „Du laberst echt übertrieben viel, kann das sein? Ich will nur neue Ausrüstung und dann hier weg, klar?“ Diesmal starrte Noé den Alien mit einem düsteren und langsam genervten Blick an, der dadurch aber wohl direkt zu Sache kam. „Gibt nicht viele Kunden, wo man so direkt sein kann, also gut. Mal dran gedacht, die Waffen deines Feindes gegen ihn zu benutzen? Ich kenne da einen batarianischen Chemiker, der sich mit Red Sand beschäftigt. Arbeitet das Zeug irgendwie auf und versucht dadurch, die biotische Wirkung zu verstärken und gleichzeitig zu verhindern, dass die Leute von dem Zeug High werden. Wenn du Interesse hast, von dem Mittel hätte ich auch etwas.. es macht dich nicht zum Biotiker, aber ich habe gehört, es soll manchmal ganz nützlich sein, wie einer zu wirken..“

Drogen? Die 19 jährige blickte den Turianer mit deutlichem Misstrauen in den Augen an, während sie über das eben Erfahrene nachdachte. Red Sand bringt einen doch höchstens dazu, blau zu leuchten und irgendeinen Mist zu brabbeln, während man aus dem Fenster im 8 Stock springt.. ich weiß es, ich war dabei, als dieser Kollege von Mason es gemacht hat.. andererseits… das Zeug soll aufbereitet sein, oder so.. naja.. - Noé merkte, wie sie sich mal wieder auf der Unterlippe herum kaute, während sie sonst vollkommen in ihre Gedanken vertieft war. – Ich hab schon nen ziemlich miesen Auftritt geliefert, in der letzten Schießerei.. ich will nicht mehr verlieren, zumindest probier könnte ich es ja.. Creds hab ich..

„In Ordnung..“ brachte Noé schließlich heraus, wobei sich ihr Verstand bei dieser Sache weiterhin nicht einig war. Ob ich es benutzte, ist ja ne ganz andere Sache.. „.. gib mir was davon.. und die Maschinenpistole auch.. sonst noch ‚Ratschläge‘?“ „Mit Sicherheit, endlich mal jemand, der nicht glaubt er wäre der geborene Spectre.. und deshalb hab ich da noch etwas ganz spezielles.. wenn du die nötigen Credits hast.. wir reden hier vom 6-stelligem Bereich..“ „Habe ich.“ „Gut, dann warte kurz..“
Die nächsten Minuten verbrachte Noé wirklich damit, zu warten, bis der Turianer wieder aus einem Lagerraum auftauchte und ihr ein kleines, unscheinbares Gerät präsentierte, was sich nach einer ausführlichen Erklärung und Präsentation durch den Verkäufer als ‚Taktisches Tarngerät‘ herausstellte. Zwar wusste sie, dass es sowas gab, allerdings hatte sie nie genug Credits gehabt, um sich so ein Teil zuzulegen, ebenso hatte sie es nie geschafft, ihren ehemaligen Boss – Slavik – dazu überreden zu können, ihr eines dieser Geräte aus der Beute irgendwelcher Diebstahlaktionen zu überlassen. Nach dem sie sich entschieden hatte, auch das dritte ‚spezielle Angebot‘ des Verkäufers anzunehmen, machte sie sich daran, ihre restliche Ausrüstung zusammen zu kaufen. Wobei der Turianer, von dem sie nun eindeutig wusste, dass er diesen Job liebte, ihr zumindest bei den technischen Geräten, ihr immer wieder ungefragt Tipps gab und erst dann die Klappe hielt, als andere Kundschaft auftauchte. Letztendlich hatte die 19 jährige alles zusammenbekommen, was sie brauchte und verstaute die Einkäufe in ihrer, ebenfalls neuen, Umhängetasche – Nachdem sie dem Turianer einen Großteil ihres Kontoguthabens überwiesen hatte.

Omega – Die Märkte

Als die neu ausgerüstete Noé Chambers ‚Ausrüstung: Sicherheit & Militär‘ wieder verlassen hatte und sich dadurch erneut mitten im Geschehen von Omega wiederfand, folgte sie ohne Umschweife dem Weg, denn sie gekommen war, machte jedoch unterwegs nochmals kurz bei einem Geschäft halt, da ihr eine der wichtigsten Komponenten ihrer neuen Ausrüstung noch fehlte.

In Ordnung.. ich habe eine neue Tasche, mit lauter neuem Zeug drin… da hätten wir Waffen. Genauer gesagt eine Pistole, M8 Impact. Ein Gewehr, M97 Viper. Eine MP, M9 Tempest.. und ein High-Tech Messer, das chemische Kampfstoffe aussondert, wenn man es benutzt. Das ist fies. Richtig fies, Noé.. egal, bin ja nicht ich, die damit gepiekt wird. So viele Thermoclips, wie in die Weste passen. Dann noch ein neues Com, einen neuen PDA, den ich zu allen Überfluss übrigens noch komplett neu einstellen darf, weil der alte nämlich total im Arsch ist. Nen Satz Ersatzklamotten, weil ich vermutlich noch ne Weile durchs Weltall gammeln werde.. wobei das Sweatshirt ist cool.. das hätte ich so oder so geholt.. naja egal.. und.. das hier habe ich jetzt auch noch das hier..
Kurz zog sie ein dunkelrotes Dreiecktuch aus ihrer Hosentasche, welches zusammen mit einem schwarzen Permanentmarker, das einzige war, was sie nicht direkt in ihre Tasche gestopft hatte. Hier interessiert´s eh keinen, was ich mache… aber wenn Jojo das wüsste, ich wette sie würde lachen.. ist doch egal.. irgendwie ist´s cool.. Blood Alliance und so.. da komm ich her, also trag ich es auch mit mir rum.. hey, da ist Pär und sein Wagen auch, dass heißt er hat mich nicht verarscht… also alle Einkäufe sind erledigt.. check, dann kann´s losgehen..

Uhrzeit: 15:18

>>>> Omega – Die Andockbuchten

Rumo`Torim nar Noritas
02.03.2010, 20:52
>>>>> Weiten der Galaxie/Vom Bord der Tehla

19.35
[Lakos und Söhne, Bergungsgut]
Rumo hatte mittlerweile den Plan aufgegeben eine neue oder neuwertige Masseneffektumwandlereinheit zu besorgen. Er war sogar soweit bei einem Bergungsguthänder zu schauen und musste überrascht feststellen dass sich die Qualität der Teile an sich nicht veränderte.

"Kann ich dir helfen?"

Die Stimme gehörte wohl Lakos Senior, zumindest konnte sich Rumo nicht vorstellen das Menschen noch viel älter werden konnten. Der grauhaarige Mensch, schien den Mangel an Haupthaar mit einem übig wuchernden Bart zu kompensieren und schob eine gewaltige Kugel von Bauch vor sich her, die kaum noch von dem verdreckten Overall gebändigt werden konnte.Rumo wollte gerade etwas erwidern als der Alte ihm schon mit einer Geste das Wort abschnitt.

"Ich weiß schon, was du sagen willst, Jungschen aber lass dir sagen, Papa Lakos hat schon an Schrauben gedreht da habt ihr noch keine Anzüge getragen!"

Der Quarianer wich vor dem Menschen erstaunt einen Schritt zurück und legte den Kopf leicht schief.
"Sie sind über dreihundert Jahre alt?" fragte der Maschinist todernst was der Mechaniker mit einem herzlichen Lachen quitierte und seinem quarianischen Gast kameradschaftlich auf die Schulter haute.

"Nun ja...nicht wirklich auch wenn mache behaupten das ohne mich niemals ein Mensch den Weltraum erreicht hätten."

Wieder lachte der Alte und dreht den von der Situation völlig überforderten Quarianer zu den Auslagen.

"Schauen wir mal... Ich sehe schon du brauchst eine Masseneffektumwandlereinheit, gehörst du zu zufällig zu diesem turianischen Fall für die Halde aber egal ich mach dir ein Angebot du bekommst die passende Teile für 4000 Credits, wenn du daheim ein bisschen Werbung machst, ich könnte hier noch den einen oder anderen Helfer gebrauchen. Oder suchst du vielleicht auch Arbeit? Neben meinem beiden Jungs, arbeitet hier auch noch eine Quarianer, ist vielleicht nicht das beste Umfeld hier aber ich zahle gutes Geld für meine Jungs und Papa Lakos achtet auf seine Jungs und Mädchen!"

Rumo war sprachlos und er musste diesen irgendwie herzlich vor sich hin plaudernden Alten erstmal richtig verarbeiten. Doch gelang es Rumo irgendwie zu nicken durchzuringen auch wenn er nicht so genau wusste worauf er nickte es war besser als mit einem offnem Mund dazustehen den man nicht sehen konnte.

"Frisch von der Flottille, Jungschen? Dann erzähl mal was du brauchst." erwiderte der alte Mann nun ein wenig langsamer und ruhiger.

"Ähm... ja sozusagen...ich..."

Der Alte trat zurück, rieb sich die Wambe und nickte gewichtig, der Bub war lange noch nicht für Omega bereit. Aber wenn er Ersatzteile brauchte hatte er womöglich wirklich mit diesem Schrotthaufen zu tun. Einfach beeindruckend was diese Anzugsträger aus einigen Metern Kabel, ein bisschen Omnigel und zwei, drei Ersatzteilen zusammen schusterten.

"...ich bin Rumo´Torim nar Norritas und sie haben recht ich bin von der Tehla und brauche eine Umwandlereinheit. Es freut mich dass es hier auch freundliche Menschen gibt...Mister aber ich habe nicht mehr als 3000 Credits..."

"Nenn mich Papa Lakos oder nur Papa für Mister bin ich schon zu alt."

Wieder lachte der Alte herzlich, räusperte sich doch und drückte dem verwirrten Maschinist die Umwandlereinheit in die Hände und nahm den Creditstick entgegen von dem Lakos Senior 2500 Credits abbuchte und dem Quarianer den Stick wieder zurück gab. Verwirrt schaute Rumo nun zwischen
dem Ersatzteil, seinem Stick und dem Menschen hin und her. Er konnte dessen Großzügigkeit gar nicht so recht begreifen.

"Danke...Papa Lakos." erwiderte der Quarianer leise und verbeugte sich sachte, dieser Mensch hatte bei etwas gut.

"Nichts zu danken, Rumo. Ihr Quarianer habt mir einmal den Hintern gerettet und seit die besten Arbeiter die man finden kann, das Ersatzteil ist das mindeste und schau dass du von Omega runter kommst. Wie gesagt erzähl deinen Leuten von Lakos und seinem Geschäft, wenn sie nen Job suchen ich kann ihn den anbieten und wir sind quit."

Rumo nickte nur langsam und steckte sowohl Stick als auch das Ersatzteil ein.

"Keelah Se´lai, Freund."

"Keelah Se´lai, Rumo." antwortet der Mensch selbstverständlich.

Mit einem zufriednen Nicken klopfte sich der grauhaarige Mensch auf den Bauch und wandt sich wieder seinem Laden zu. Immerhin erledigte sich seine Arbeit nicht von selbst.

[Märkte]
Noch immer ein wenig verwirrt stand Rumo nun vor dem Laden der Lakos und dankte den Ahnen dafür dass es solche Menschen gab und hoffentlich noch mehr davon treffen würde. Ein BLick auf die Uhr sagte dem Pilger das er sich noch ein paar medizinische Vorräte besorgen mussten und dann sich auf der Tehla für einen Medizinischen Notfall vorbereiten...

<<<<< Weiten des Alls, die Tehla

Raya'Teena nar Nessada
06.03.2010, 09:18
<<<< Omega; Die Straßen von Omega

[Vince' - Tech & More]
Zum zweiten Mal an diesem Tag betrat Raya den Techladen und zum ersten Mal fiel ihr die verkrustete Reklameschrift über dem Eingang auf, die "Vince' - Tech & More" verkündete. Unwillkürlich fragte sie sich, was dieses "More" zu bedeuten hatte.

Drogen, wahrscheinlich. Oder Waffen. Oder ein exklusiver Stripclub im Hinterzimmer. Vielleicht auch einen Kopfschuss gratis obendrauf. "Kommen Sie zu Vince' - hier finden sie alles, was sie suchen und auch alles, was sie nicht gesucht haben! Wir bieten ihnen eine kostenlose Reise ins Jenseits an!"

Zumindest wusste sie jetzt, wie der Mann hieß. Vince. Gut... das würde es ihr hoffentlich erleichtern, ihre Rolle zu spielen.

"Hier werden demnächst nicht so viele Leute vorbei kommen", erklärte Vince.
"Und das heißt?"
"Tja, was wohl? Erst wirst du hier ein bisschen aufräumen. Ich hab keine Ahnung, was das alles ist, ich verkauf den Kram ja nur. Aber du kannst das bestimmt gut sortieren, Quarianer sollen sowas doch drauf haben, Tech und so."

Raya nickte. Das hörte sich nicht so schlimm an. Und dieser Laden war das reinste Chaos, hier musste wirklich dringend mal aufgeräumt werden. Hier lag ja alles kreuz und quer, es wunderte sie schon, warum sie hier vorhin - war es wirklich erst einige Stunden her? - überhaupt etwas gefunden hatte.

Bei den Ahnen... welcher Idiot legt das zusammen, da muss man nur mal dranstoßen und...

"Und als zweites kommst du mich im Hinterzimmer besuchen, Tori."

In deinem privaten Stripclub oder was?, durchfuhr es sie in einem Anflug von Galgenhumor. Aber das kannst du vergessen, ich... was immer du mit mir machen willst, ich lasse das nicht mit mir machen!

"Und jetzt an die Arbeit, Kleine. Hopp! Und denk nicht mal dran, abzuhauen. Ich bemerke das!"

Mit diesen Worten verschwand Vince im Hinterzimmer und ließ Raya im Ladenbereich allein. Erleichtert, dass der Mensch weg war, begann sie damit, hier Ordnung zu schaffen. Je mehr sie umräumte und neu sortierte, desto entsetzter wurde sie. So, wie Vince den Techkram hier rumliegen ließ, war es nicht nur chaotisch, sondern auch grob-fahrlässig. Es wunderte sie, dass hier noch alles stand.

Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie damit beschäftigt war, hier aufzuräumen. Irgendwann brannten die Muskeln ihrer Arme, aber kurz darauf hatte sie es auch endlich geschafft.

Sie ließ ihren Blick über die Waren gleiten und griff sich dann unauffällig eines der Universalwerkzeuge, von dem sie wusste, dass es funktionierte. Trotzdem schlug ihr Herz plötzlich wie wild.

Ich hab es getan, ich hab es wirklich getan! Ich habe geklaut, ich bin eine Diebin!

Sie fühlte sich nicht wohl dabei, aber es hing soviel davon ab. Unauffällig programmierte sie das Universalwerkzeug so, dass es seine Signatur abschirmte, solange es ausgeschaltet war, und befestigte es an ihrem rechten Arm. Die Tücher verbargen es...

Schließlich, nach dem dies geschehen war, nahm sie all ihren Mut zusammen und betrat das Hinterzimmer.

Raya'Teena nar Nessada
06.03.2010, 11:36
21:18 Uhr

[Vince' - Tech & More]

Raya fühlte sich elend. Sie hätte in diesem Augenblick lieber ungefilterte Luft eingeatmet, als das zu tun, was sie gerade tat. Sie war dankbar für den Anzug, der sie zumindest ein wenig abschirmte. Dennoch konnte die Berührungen wahrnehmen und unangenehm war noch gar kein Ausdruck dafür.

Schließlich warf Vince einen Blick auf seine Uhr und seufzte schließlich enttäuscht. Raya spannte sich an. Sie traute sich nicht, zu fragen, nahm aber an, dass es etwas unerfreuliches war.

Die Frage ist nur: unerfreulich für mich oder unerfreulich für Vince?

"Zeit für dich, nach hause zu gehen", beantwortete der Mensch ihre unausgesprochene Frage. Er packte ihr Handgelenk und riss sie zu sich herum. "Gut gemacht, Tori... aber denk dran: Wir sehen uns wieder!"

Nicht, wenn es nach mir geht. Wenn es nach mir geht, bin ich bald wieder frei und dann werde ich deinen Laden in Zukunft meiden!

Sie sprach aber nichts davon aus, sondern ließ sich von Vince zu dessen Wagen bringen. Er sperrte sie auf dem Rücksitz ein und fuhr los. Sonderlich glücklich wirkte er nicht, aber Raya hatte kein Mitleid mit ihm. Ihr tat Tori leid, dass sie diesen Perversling so oft ertragen musste.

Unauffällig überprüfte sie, ob das Universalwerkzeug noch da war, wo es sein sollte. Und es war noch da.

Bald bin ich hier weg... bald bin ich frei... und dann werde ich dieTehla wiedersehen und Rumo...

Sie musste es einfach glauben!

21:20 Uhr

>>>> Omega; Die Straßen von Omega

Charon Krunsh
18.03.2010, 19:15
<---- Andockbuchten
----> Märkte

6:14 Uhr

Nach dem Charon den Menschen auf unmissverständliche und überaus freundliche Arte an den Andockbuchten zurückgelassen hatte war er in Richtung der Märkte verschwunden um sich an irgend einem Stand etwas zu essen zu besorgen. Er hatte schon seit einer halben Ewigkeit nichts mehr gegessen, deswegen schmerzte sein Magen jetzt auch sehr stark. Er ging mit langsamen Schritt die Gassen der Märkte entlang, all zeit wachsam, schließlich war Omega kein ruhiges Pflaster was Übergriffe auf einzelne Personen anging. Die ansässigen Kriminellen und Banden schreckten nicht davor zurück selbst einen gut bewaffneten und und wehrfähigen Batarianer wie ihn zu überfallen und auszurauben, wenn nicht sogar umzubringen. Hier und da sah er Leute verstohlene Blicke auf ihn werfen, wenn er sie dann direkt ansah und einen sehr kalten Blick seine Gesicht gefriern lies, konnten sie gar nicht schnell genug weg sehen.

Wie Charon so lief und nach etwas essbarem Ausschau hielt durchstreiften sein Gedanken andere Wege. Wege auf denen er sich fragte was er als nächstes hier tun sollte. Sein Schiff hatte er verkauft, dem entsprechend konnte er nicht einfach so von hier verschwinden. Sich bei einer der Ansässigen Bande anbieten wollte er eigentlich auch nicht, da er es hasste Befehle von irgend wem anzunehmen, das hatte Ihn seine Vergangenheit gelehrt. Zur Debatte stand natürlich auch einfach zurück zu den Andockbuchten zu gehen und sich irgend ein kleineres Schiff zu klauen. Aber eigentlich hatte er dazu auch keine großartige Lust, da dies wahrscheinlich nach hinten los gehen würde und er dann irgend welche Idioten auf dem Hals hatte die ihm ans Leder wollten. Außerdem war er eher darin geübt Schiff zu Kapern wenn sie durch den Weltraum flogen.
Oder er würde warten, vielleicht würde sich diese Menschenfrau, Sorax, melden so wie sie es angedeutet hatte. Das wird wahrscheinlich das beste Sein. Warten und sich in Passivität üben.

Charon war bei dieses Gedanken unbewusst vor einem Stand mit Speisen stehen geblieben, seine Magen fing daraufhin an laut zu knurren. Nanu, ich hab ja immer noch Hunger... Er kaufte sich eine batarianische Volks-speise die der Stand im Angebot hatte. Vergleichen konnte man das Mahl mit scharfen Asiatischen Gerichten der Menschen. Essen tat er während des Gehens, da er nicht weiter vor dem Stand verweilen wollte.
Immer wieder gut das Zeug!

Und so schlenderte er weiter die Märkte entlang, auf einen Reaktion von der Menschenfrau Sorax wartend.

Shaiya Nessari
21.03.2010, 16:30
<<< Omega; Die Andockbuchten [Anlegestelle der Behemoth]
Omega; Die Märkte
17:28 Uhr

Mittlerweile schien sich das sonst so übliche Gewimmel und die Kakophonie aus den Rufen in tausenden unterschiedlichen Dialekten etwas beruhigt zu haben. Die Blicke der Anwesenden wirkten etwas verängstigt, bang, als erwarteten sie beinahe, dass jeden Augenblick eine Bombe inmitten der Marktstände und Läden explodieren könnte.

Shaiya spürte misstrauische Blicke, die ihr folgten, doch die junge Asari gab sich die größte Mühe, sie zu ignorieren. Sie war unbewaffnet, was möglicherweise eine dumme Idee war, aber unbewaffnet zu sein hieß nicht, dass sie wehrlos war. Wenn es nötig werden sollte, konnte sie jeden Angreifer mithilfe ihrer Biotik überwältigen.

Aber Shaiya wollte sich in der Schlacht nicht allein auf Biotik verlassen, weswegen sie jetzt dringend ihre gestohlenen Waffen ersetzen musste... und ein paar Gimmiks, um ihren Körperschutz zu verbessern, wäre sicher auch nicht verkehrt.

Langsam näherte sie sich einem Geschäft, über dem in mehreren Sprachen - darunter die Handelssprache, ein asarischer Dialekt, zwei turianische Dialakete, drei batarianische Dialekte und ein volusischer Dialekt - geschrieben stand: Jel'eks Waffen und Ausrüstung

Es schadet ja nicht... ich habe es sogar bitter nötig..., dachte die Asari sich und betrat den Laden.

[Jel'eks Waffen und Ausrüstung]

Hinter der Ladentheke war eine breite Auswahl an Waffen ausgestellt. Sturmgewehre, Schrotflinten, leichte und schwere sowie Maschinenpistolen, Präzisonsgewehre, mehrere Messer und sogar ein antik aussehender Dolch.

Volltreffer... "Hallo? Ist jemand da?"
Nach kurzer Zeit schob sich verschwitzt aussehender Mensch aus dem hinteren Teil des Ladens und beugte sich über die Theke, während er sie mit müden Augen anstarrte.
"Äh... ja... Missy, aber wir verkaufen hier nichts für... kleine Mädchen und so..."
Shaiya furchte die Stirn. "Hör mal, Kleiner, ich habe deine längst verstorbene Urgroßmutter wahrscheinlich sogar persönlich bekannt, also verkaufst du mir jetzt etwas oder nicht?" Das hatte ungehaltener geklungen als beabsichtigt, aber Shaiyas Laune war sowieso derzeit etwas angegriffen...
"Äh... klar, sorry...", murmelte der Mensch. "Was suchen Sie denn hübsches?"
"Kennen Sie sich überhaupt mit Waffen aus, Bürschchen?"
Der junge Mann richtete sich sofort etwas auf und starrte sie beleidigt an. "Ja, klar. Jel'ek hätt' mich sonst nicht angestellt..." Er betrachtete sie, auf einmal sehr viel wacher, noch einmal eingehend. "Okay, woll'n wir?"
Shaiya nickte knapp, während sie ihren Blick über die ausgestellten Waffen schweifen ließ. "Ich brauch etwas handliches, das aber trotzdem ordentlich Schaden anrichtet. Am besten auch noch präzise..."
"Jau... da hab ich was für Sie... Moment...", der junge Mann drehte sich der Waffenauswahl hinter sich und zu nahm eine Pistole in die Hand, die er vor ihr auf die Theke legte. "Hier... M-6 Carniflex. Ist zwar nicht so stark, wenn man damit Schilde ramponieren will, aber dafür macht es mit Panzerungen kurzen Prozess. Und macht ordentlich kawumm... ist dafür aber auch nicht gerade billig."
"Hm... sonst noch was?"
"Klar... also, wenn sie was wollen, das auch feuert, wenn Sie nicht grad drauf achten, kann ich Ihnen dieses Schätzchen empfehlen" - er legte eine zweite Pistole vor ihr auf den Tisch - "M-9 Tempest. Bringt zwar nichts auf große Entfernungen, aber sonst... Ihre Gegner werden sich verstecken, dieses Baby reißt ihnen die Schilde vom Leib, sag ich Ihnen... ist aber nicht so ganz billig."
Hört sich gut an... "Wie viel würden sie kosten?"
"Die Carniflex... sagen wir mal 10 000 Credits, und die Tempest... 20 000. Und sehen Sie mich nicht so an, ich mach die Preise nicht!"
30 000 Credits... aber ich brauche die Waffen. Ich werde mich verfluchen, wenn ich keine Waffen in der Schlacht habe...
"Die besitzen doch schon Thermoclip-Technologie, oder?"
"Hey, ja. Ist aber kein Problem, wir verkaufen die Magazine hier zum Spottpreis. Und dafür können sie ständig ballern, und die Waffen brutzeln Ihnen nicht die Hände weg."
Das ist ein Argument... "In Ordnung, ich nehme beide... und die Magazine natürlich." Unbewaffnet in eine Schlacht zu ziehen ist so ziemlich das dümmste, was man tun kann. "Haben Sie sonst noch irgendetwas, das einem das Leben retten kann?"
Der Mensch grinste, offenkundig jetzt vollständig in seinem Element. "Klar... moment mal, Süße... hier... das'n Medi-Interface und das'n ablativer Überzug... erhöht ihre Überlebenschancen. Hält sie ein bisschen länger zusammen und so. Kostet aber etwas... zusammen so ungefähr 10 000 Credits. Lohnt sich aber sicher für sie. Lässt sich ganz einfach in die Rüstung kalibrieren, sollten selbst so Genies wie Vorcha hinkriegen... "
Das wird sich bezahlt machen, denke ich... und es schadet ja nicht, ich werde bald sowieso mehr Geld haben, als ich ausgeben kann...
"In Ordnung... ich nehm es."
"Gute Entscheidung, Lady. Das macht dann... zusammen mit den Thermoclips, die 500 kosten... äh... moment mal..." Er wurde rot im Gesicht und hustete verlegen.
"40 500 Credits", half ihm Shaiya nach einiger Zeit freundlicherweise auf die Sprünge und zog nun auch ihre Credit-Karte, um ihre neue Ausrüstung auch gleich zu bezahlen. Wenigstens die ist mir nicht gestohlen worden... weil ich zumindest daran gedacht habe, sie immer bei mir zu tragen...
Kurz darauf verließ Shaiya mit dem neuem Equipment den Laden.

17:36 Uhr

Shaiya Nessari
21.03.2010, 17:29
Omega; Die Märkte
17:36 Uhr

Was riecht hier so... bei der Göttin, dieser Brocken hat eine gründliche Reinigung dringend nötig... Müll... Müll... Abfall... Exkremente... Erbrochenes... Müll... Leiche... ich hasse dieses Loch...

Shaiya stieg hastig und mit angewidertem Gesicht über einen nahezu kniehohen Abfallberg hinweg, sorgfältig darauf achtend, dass von dem Dreck nichts auf ihre Rüstung gelangte. Den Schmutz und den Gestank wurde sie sonst nie wieder los.

Langsam bahnte sie sich ihren Weg durch die sich langsam ausdünnenden Speziesmassen, die sich dennoch noch immer um die Einkaufsstände drängten und sich gegenseitig beschimpften, beleidigten, anrempelten, umstießen und hin und wieder einen Schlag ins Gesicht verpassten.

Die allgemeine Stimmung war angespannt, allmählich musste selbst der normale Omega-Bewohner von dem bevorstehenden Angriff erfahren haben...

Normale Omega-Bewohner... gibt es sowas überhaupt? Bestimmt nicht. Hier gibt es doch nur Abschaum, Kleinkriminelle, Mörder und noch schlimmeres Gesindel... wahrscheinlich spielen hier bereits die Kleinkinder "Schieß ihn ab!"... was für ein abscheulicher Ort für ein Kind, um hier aufzuwachsen...

Shaiya spürte, wie ihr ein Schauder über den Rücken rann. Der Anblick des verhassten Omegas machte sie krank. Es war nicht das Elend, sondern die niedrige Hemmstelle der Bevölkerung...

Herz des Bösen... wie passend...

Sie schüttelte leicht den Kopf, verließ die Märkte und machte sich auf den Weg zurück den Andockbuchten. Sie hatte es mehr als eilig, diesen Teil Omegas hinter sich zu lassen.

17:38 Uhr
>>> Omega; Die Andockbuchten [Anlegestelle der Behemoth]

Charon Krunsh
21.03.2010, 18:16
Omega: Märkte

17:30 Uhr

Charon war seit den frühen Morgenstunden die ganze Zeit durch die Märkte Omega's gestreift ohne wirklich nach etwas brauchbarem zu suchen. Eigentlich hatte er nur auf einen Nachricht von der Menschenfrau Sorax gewartet, diese hatte sich bis jetzt noch immer nicht gemeldet, gut es wäre auch möglich das sein Schrotflinte und Er nicht von ihr für irgendwelche Aufgaben gebraucht wurden. Weswegen er aber immer noch so verbissen darauf hoffte das sie sich mit einem Auftrag oder ähnlichem melden würde wusste er selbst nicht, vielleicht lag es einfach daran das er etwas tun wollte und sei es nur ein paar Idioten die Schädel von den Körpern zu schießen. Einfach etwas tun und nicht sinnlos zu warten und der Langeweile anheim zu fallen.

Irgend etwas gab ein leise Piepsen von sich und das aus ziemlicher nähe zu Charon. Er sah sich zuerst um ohne zu wissen nach was er ausschau halten sollte, aber weit und breit war nichts und niemand zu sehen der ihm vielleicht schaden wollte. Dann viel ihm ein das sein PDA so ein ähnliches Piepsen verlauten lies wenn er eine neue Nachricht erhalten hatte. Schließlich nahm er besagten PDA zur Hand und schaute etwas verdutzt auf das Display welches ihm, anhand eines kleinen Briefsymbols, anzeigte das er einen neue Nachricht in seinem Posteingang hatte.
Könnte das diese Sorax sein? Schließlich betätigte er mit seinem Finger das Briefsymbols und las die Nachricht



Absender: Vanek Renè
Empfänger: Krunsh Charon
Betreff: Auftragsangebot

Ich komme gleich auf den Punkt, ich habe ein Auftragsangebot bei dem 400000 Credits für Sie drin sind sollten sie den Auftrag erfolgreich und lebendig Ausführen. Nähere Informationen kann und darf ich ihnen in dieser Nachricht allerdings nicht geben.

Sollten Sie Interesse an dem Auftrag haben melden sie auf der Privatjacht PSY Behemoth, bei meinem Captain Elena Yamasche und das am besten umgehend.

Sie werden sich sicher wundern woher ich Ihre Kontaktdaten habe. Diese Frage lässt sich einfach beantworten, sie wurden mir von einem meiner Teammitglieder übermittelt, sie sollten sie unter dem Namen Vanessa Sorax kennen.

Ich erwarte Ihre Antwort.

Renè Vanek


Charon lass die Nachricht mehrfach durch, der Betrag von 400.000 Credits hatte ihn etwas außer Fassung gebracht. 400.000 Creds … gebrauchen kann man die immer! Ein paar Infos wären trotzdem ganz hilfreich gewesen, nicht das ich mich hier als Experimentieropfer für irgend so einen Freak melde. Aber hey 400.000 Creds! Charon nahm tippte eine kurze Antwort ein seinen PDA ein, versah diese noch mit einer kurzen Information über sich selbst, damit der Typ ein paar Infos hatte über die er sich eventuell freuen könnte.



Absender: Krunsh Charon
Empfänger: Vanek Renè
Betreff: Re Auftragsangebot

Ein paar mehr Infos wären zwar schön gewesen, aber ihre Belohnung klingt sehr verlockend.
Werde mich dem entsprechend umgehend auf den Weg zu Ihnen machen.

Auf bald
Charon Krunsh

Anhang: Kurzinfo_Krunsh_Charon


Als er die Nachricht abgeschickt hatte begab sich Charon auf den Weg zu den Andockbuchten um das Schiff zu suchen.

17:36 Uhr

Andockbuchten ---->

Yayla Dalinari
29.03.2010, 21:17
< Behemoth – Unteres Deck: Quartiere

Slims Laden

17.59 Uhr

Yayla und Nalya betraten das offenbar gut besuchte Geschäft des Salarianers durch die eher unauffällige Eingangstür, die keinerlei Hinweise darauf enthielt, was sich im Inneren befand, um nur kurz darauf festzustellen, dass sie wie erwartet nicht die einzigen waren, die sich vor dem Angriff mit Ausrüstung eindecken wollten.
Mehrere Kerle, vermutlich alle Söldner versuchten, sich die besten Waffen und Rüstungen zu sichern, was zu einem kleinen Streit führte, den ein paar Schüsse aus der Waffe eines Kroganers, der anscheinend für Slim arbeitete, jedoch beendeten – er hatte natürlich nicht auf die zahlende Kundschaft geschossen, dass hatte Slim ihm sicherlich deutlich erklärt.
Wenig später tauchte auch der Ladenbesitzer auf, sorgte mit einem erfreuten Lächeln dafür, dass jeder bekam, was er wollte und wandte sich schließlich Yayla zu, die sich bis jetzt eher im Hintergrund gehalten hatte.

„Ah, Yayla! Da bist du ja, wusste, dass du schnell da sein würdest, immer schnell, nicht nur mit der Waffe, wie?“
Der Salarianer lachte gekünstelt.
„Oh und wer ist das? Deine Schwester? Nicht zu fassen, ihr seht genau gleich aus, bis auf die Größe natürlich – was selbstverständlich nichts heißen soll.“
„Hör auf zu quatschen und zeig uns lieber, was du hast, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit“, bemerkte Yayla kühl.
„Jaja, natürlich. Das Geschäft läuft heute wirklich gut, wisst ihr? Der Angriff der Nebelparder kommt mir also tatsächlich sehr gelegen und dank so fähigen Leuten wie dir, die Leib und Leben für unsere wunderbare Station riskieren, brauche ich mir auch gar keine Sorgen um mein eigenes machen. Für den Notfall hab ich ja noch Kravon meinen geschätzten Leibwächter hier, aber ich bezweifle, dass dieser menschliche Abschaum auch nur einen Fuß auf Omega setzen wird. Äh, was braucht ihr?“

„Für uns beide gute Panzerungen, mittelschwer, möglichst viele Powerpacks, außerdem Waffen, eine MP für Nalya, Sturmgewehr und Schrotflinte für mich, Kampfmesser für uns beide.“
„Haben wir alles, einen Moment“, erklärte Slim schnell, ein freundliches Lächeln im Gesicht, dass mit Sicherheit von der Vorfreude auf die vielen Credits herrührte, die er durch sie noch verdienen würde.
„Hey, Yayla, werd ich nicht gefragt, was ich will? Klar, ich kann mit Sturmgewehren und so nicht unbedingt umgehen, aber ich bin mittelschwere Panzerungen nicht gewöhnt und Kampfmesser sind nicht grade mein Ding.“
Yayla antwortete, ohne ihre Schwester auch nur eines Blickes zu würdigen: „Mittelschwere Panzerungen bieten besseren Schutz, falls etwas deine Schilde durchdringt und im Nahkampf bist du ohne Messer hilflos. Hab ich noch irgendwas vergessen?“
„Du bist ein echter Klugscheißer und ja, du hast was vergessen: Universalwerkzeuge wären nicht schlecht.“

Als Slim schließlich mit der bestellten Ware zurückkam entschied sich Yayla relativ schnell für zwei nachtschwarze mittelschwere Panzerungen für sich und Nalya. Ihre Schwester entschied sich für eine Maschinenpistole mit 80 Schuss pro Thermoclip, die offensichtlich von eher unbedeutenden Herstellern aus den Terminus-Systemen kam, aber angeblich besonders präzise und preiswert war, während Yayla sich für eine Scimitar-Schrotflinte entschied. Was die Sturmgewehre anging war Yayla mit Slims Auswahl nicht unbedingt zufrieden, woraufhin der Salarianer ihr mit geheimniskrämerischer Stimme verriet, er habe da noch ein ganz besonderes Einzelstück, dass er normalerweise ja niemandem anbot.
Yayla seufzte innerlich in Erwartung einer eher mittelprächtigen Waffe, die vielleicht ganz nett anzusehen war, aber sich ansonsten nicht groß vom Rest unterschied.

„Warum bekommst du hier eigentlich die Sonderauswahl und ich nur eine mickrige Waffe?“, nörgelte Nalya, während Slim für kurze Zeit im hinteren Teil des Ladens verschwand.
„Das ist nur ein billiger Verkaufstrick“, entgegnete Yayla, von Nalyas Beschwerden und Slims übermäßigen vor sich hin gebrabbelter Freundlichkeiten inzwischen leicht genervt.
Nalya schien gerade antworten zu wollen, als Slim zurückkam, das angebliche Prachtstück sorgsam eingewickelt im Arm. Er legte es auf den Tisch und begann zu erzählen:
„Es hat zuvor einem Kroganer gehört, anscheinend ein ziemlicher Waffennarr, ist immer noch in Top-Zustand – die Waffe natürlich, der Kroganer ist längst tot, der Kerl der mir die Waffe verkauft hat, hat ihn umgelegt, übrigens ein Idiot, der viel zu wenig dafür verlangt hat. Keine Ahnung, was das früher mal für ein Modell war, jedenfalls sehr hohe Durchschlagskraft, dafür auch hervorragende Präzision, ist ein wenig schwerer als gewöhnliche Sturmgewehre und hat etwas heftigeren Rückstoß, aber dir trau ich das zu. Ist nicht unbedingt das hübscheste Stück meiner Sammlung, weil so viel dran rumgebastelt wurde nicht gerade einheitliches Erscheinungsbild, aber doch sehr…“

„Kann ich es vielleicht selbst ansehen, Slim?“, unterbrach Yayla den Salarianer leicht aggressiv und griff nach der immer noch umwickelten Waffe. Wider besseren Wissens hatte sie nun doch Interesse an dem Gewehr, auch wenn sie sich bereits ausmalen konnte, dass der Preis zu hoch sein würde.
„Nun gut, sieh’s dir ruhig an“, bemerkte Slim mit einem selbstgefälligen Grinsen.
Genau das tat Yayla dann auch.
Das Gewehr war ein wenig größer als gewöhnlich, ebenso schwerer, wie der Salarianer gesagt hatte, lag aber gut in der Hand und würde Yayla wohl kaum Probleme bereiten. Die Waffe war tatsächlich mit mehreren Modifikationen ausgestattet, hauptsächlich zur Verbesserung von Durchschlagskraft und Präzision, worunter die Kühlung ziemlich gelitten haben musste.
„Läuft mit Thermoclips, oder?“
„Ja, allerdings, die Waffe wäre ohne ständig überhitzt, so schafft sie vielleicht 30 Schuss pro Clip, aber wo die landen wächst dafür so schnell kein Gras mehr, das ist mal sicher.“
Nicht gut, Thermoclips können einem ausgehen, man kann sie verlieren und muss sie ansonsten mit sich rumtragen… aber das Ding dürfte wirklich heftigen Schaden verursachen, selbst wenn Schilde so einen Schuss abfangen dürfte es dem Getroffenen einen ordentlichen Schlag versetzen…

„Klingt ja alles nicht schlecht, aber…“, begann Yayla zögerlich. Die Waffe hatte mit Sicherheit einen exorbitanten Preis und eine mit geringerer Durchschlagskraft und größerer Hitzebelastbarkeit würde es auch tun. Aber das hier war anscheinend wirklich ein Einzelstück, dass eine Überlegung wert war… und abgesehen von den Thermoclips genau Yaylas Stil…
„Das war noch nicht alles“, warf Slim nun ein, offensichtlich bereits siegessicher. „Sieh dir das gute Stück mal von unten an.“
Yayla folgte dem Vorschlag und entdeckte an der Unterseite tatsächlich eine Klinge, die sich bayonettartig ausfahren ließ. Im Notfall schnell auszufahren und für den Gegner nicht zu sehen, gar nicht mal so schlecht.
„Interessant.“
„Also, was sagst du? Sowas findest du kein zweites Mal und für jemanden wie dich ist es doch genau das Richtige. Natürlich sofern du den Preis zahlen kannst – für dich selbstverständlich ein Sonderangebot.“
Natürlich, als ob du in deinem verdammt kurzen Leben schon mal irgendjemandem was geschenkt hättest… Aber das ist wirklich verlockend… soll ich… nein, ich hab das Geld nicht und wir brauchen die restliche Ausrüstung dringender…

„Ich bin mir nicht sicher“, sagte Yayla schließlich und legte die Waffe auf den Tresen zurück. „Wir brauchen erstmal die restliche Ausrüstung, Universalwerkzeuge und die Messer.“
Slim besorgte ihnen in der nächsten Minute alles weitere und machte ihnen einen erträglichen Preis für die Ausrüstung ohne das modifizierte Sturmgewehr, mit ihm plus Thermoclips jedoch wurde es einfach zu viel.
„Sag mal, Slim… hast du das hier nach dem Angriff auch noch auf Lager oder erzählst du noch ein paar mehr Leuten, dass du das sonst ja niemandem zeigst?“
Der Salarianer zuckte nur mit den Schultern, ein wissendes Lächeln auf den Lippen.
„Ich kann für nichts garantieren, wenn du es willst nur zu, aber ich lege aus Prinzip nichts zurück.“
Dreckiger kleiner… ich brauch das Ding nicht, aber…

„Wenn meine Schwester doch lieber eine leichte Panzerung hätte und ich kein Kampfmesser bräuchte… und ich vielleicht einen Teil des Preises nach der Schlacht zahlen könnte, wenn ich meine Bezahlung gekriegt habe…“
Nalya schnaubte deutlich vernehmbar. Yayla beachtete sie jedoch nicht und erwartete die Antwort des Salarianers.
„Nun ja, das wäre vielleicht möglich, aber… woher weiß ich, dass du die Schlacht auch überlebst? Nein, ich glaube…“
„Wie wär’s mit einem kleinen Vertrauensbonus? Glaubst du ernsthaft, ich gehe bei sowas drauf? Außerdem hätte ich doch dann das Schätzchen hier, um mich zu verteidigen. Hab ich jemals versucht, dich zu verscheißern?“
„Gut, ich muss zugeben, dass das stimmt…“ Der Salarianer zögerte anscheinend noch, aber Yayla war klar, dass Slim nur mit ihr spielte. Der Kerl wusste, wie er sein Zeug losbekam und es war wirklich immer einwandfreies Zeug, sodass sich kaum etwas dagegen sagen ließ.

„Einverstanden.“, sagte Slim schließlich mit einem unverhohlenen Grinsen.

Als die beiden Schwestern den Laden schließlich verließen intonierte Nalya sofort:
„Du brauchst unbedingt eine ordentliche Panzerung Nalya, deine Sicherheit ist mir ja so wahnsinnig wichtig, ich würde doch nie dein Leben für irgendwelche ‚billigen Verkaufstricks’ auf’s Spiel setzen! Ha ha ha.“
„Was denn, erwartest du, dass ich gleich zur Heiligen werde, nur weil ich ein paar Wochen auf meine nervige Schwester aufpassen muss?“, entgegnete Yayla. „Und wer wollte denn keine mittlere Panzerung? Dir kann man’s auch nicht Recht machen, oder?“, fügte sie schließlich noch mit einem Grinsen hinzu, bevor ihr Blick durch die dunkle Gasse schweifte, in der sie sich nun befanden. Weiter hinten bewegte sich irgendetwas in einem Haufen Abfall.

„Ich will mal sehen, ob das Teil auch hält, was es verspricht…“
Yayla hob das eben erstandene Sturmgewehr, zielte kurz und feuerte eine ganze Salve ab, kaum dass der Kopf des Vorcha zum Vorschein gekommen war. Zugegeben, der Rückstoß schüttelte einen ordentlich durch, aber das Ergebnis…
„Ich glaub, mir wird schlecht…“, bemerkte Nalya mit angeekeltem Blick auf die zerfetzten Fleischreste, die vom Oberkörper des Aliens übrig geblieben waren.
„Glaub mir, die sehen im Ganzen nicht besser aus“, entgegnete Yayla mit einem Grinsen, während sie den alten Thermoclip ersetzte.
„Sag mal… wusstest du, dass das so ein Vieh ist?“
„Nein, ich hab’s vermutet, aber um was anderes wär’s auch nicht schade gewesen. Gehen wir.“

18.23 Uhr

> Behemoth

Alec Evans
30.03.2010, 16:27
Omega
Die Märkte 17:16 Uhr

„An den Credits sollten wir definitiv nicht scheitern, mein Vater ist ein wohlhabender Geschäftsmann und ich habe Zugriff auf ein Konto, auf das er regelmäßig Geld überweist.“ Erklärte er Kyoko während er an einem Terminal einen Gleiter anforderte.

Ob sie jetzt denkt, ich sei ein verweichlichtes Söhnchen, der alles was er möchte von seinem Vater in den Hintern geschoben bekommt?
Naja aber dann hätte ich mich wahrscheinlich nicht auf Antirumgon herumgetrieben und wäre jetzt sicherlich nicht auf Omega, sondern mit Papi arbeiten.
Toll das heißt allerdings nicht, dass sie dasselbe denkt. AHHH Schadensbegrenzung!

„Öhm die Forschungsreisen die ich in meiner Freizeit unternehme müssen natürlich irgendwie finanziert werden…“ Sagte er in einem beschwichtigenden Ton.
Naja, OK, ich bekomme alles in den Arsch geschoben. Aber… Ach komm, mit meinem Gehalt komme ich ja sonst nicht weit! Alec bekam nur noch ein peinliches Räuspern zusammen und schaute verlegen umher.

Nachdem einige Minuten vergangen waren, landete dann endlich der Gleiter und nahm sie auf. Als die Formalitäten geklärt waren, setzten Kyoko und Alec sich in den hinteren Teil des Gleiters. Der turianische „Fahrer“ behelligte sie nicht weiter und konzentrierte sich auf den Verkehr. Der Wissenschaftler bemühte sich ausnahmsweise einmal nicht zu sprechen und beobachtete den regen Verkehr innerhalb der Station. Gedankenverloren lehnte er seinen Kopf an das Fenster und ließ sich von den Lichtern die überall zu blinken schienen berieseln. Sarah hätte es hier bestimmt auch gefallen, sie hätte es bestimmt aufregend gefunden, genau wie die Wanderung… aber sie ist nun mal nicht mehr hier und ich muss weiter leben. Wenn sie mich jetzt sehen könnte würde sie bestimmt lachen, wobei nein sie würde mich anlächeln und foppen… Ja so war sie, aufgeweckt und lebensfreudig…

Mit einem sanften dröhnen setzte der Gleiter in einem freien Bereich innerhalb des Marktbezirkes auf. Etwas verwirrt über den kurzen Flug schaute Alec auf, beruhigte sich jedoch wieder als er sich vergewissert hatte, dass sie auch wirklich in dem Marktbezirk angelangt waren. Mit einem Danke und einen schönen Tag noch verließ Alec mit Kyoko den Gleiter. Überwältigt von den verschiedenen Geschäften, Lichtern und Lebewesen, bahnten sie sich einen Weg durch die Menge und machten an mehreren kleineren Läden halt. Als sie endlich an „Shari´s Komplett Ausstattung“ angelangt waren, hatten sie endlich ein Geschäft gefunden, welches vertrauenswürdig aussah. Sie traten in einen hellen weißen Raum ein der mit verschiedenen Vitrinen und Regalen möbliert war. Interessiert ließ der Wissenschaftler seinen Blick umherstreifen und machte an einer Modernen weißen Rüstung mit gelben Verzierungsstreifen halt, sofort kam eine Verkäuferin auf ihn zu.
„Darf ich ihnen vielleicht helfen?“ Gab die Asari in einem freundlichen Plauderton von sich. „Öhm, ja gerne, ich interessiere mich sehr für diese Rüstung, wer fabriziert dieses Produkt und was kann es alles?“ Antwortete Alec interessiert, mit gekonnten Handgriffen nahm die Verkäuferin die Rüstung aus der Vitrine und hob sie Alec anpreisend entgegen. „Diese Rüstung ist von einer Tochtergesellschaft der Serrice Council hergestellt worden und erst seit neustem auf dem Markt, sie repräsentiert die neusten Innovationen der Rüstungs- und Kampftechnologie, sie besitzt ein hochentwickeltes Kampfinterface welches mit dem automatisch ausfahrbaren Helm interagiert und grafisch das Schlachtfeld in Form von kleinen Holoprojektionen überschaubar darstellen kann. Desweiteren besitzt es die neusten kinetischen Projektoren, eine ablative Beschichtung und ein medizinisches Interface welches die Vital-Daten des Trägers regelmäßig kontrolliert und bei Verletzungen durch eine dünne Membran eine bestimmte Menge an Medigel absondert, das Beste an dieser Rüstung ist jedoch die neuartige Tech- Armor, so nennt sie jedenfalls der Volksmund. Durch mehrere redundante Generatoren werden die Schilde beim hin zuschalten der Tech-Armor zusätzlich drastisch verstärkt. Sie sehen ich könnte wohl noch einige Zeit so weiter machen, aber probieren Sie sie einfach an und sagen Sie mir, was Sie davon halten.“

Während die Verkäuferin ihn mit den verschiedenen Daten der Rüstung vertraut machte, leuchteten Alecs Augen wie kleine helle Sterne am Himmel und sie riefen. Meins, meins, meins MEINS!!! Inzwischen schaute sich Kyoko seelenruhig innerhalb des Geschäftes um, als Alec die Rüstung anprobiert hatte, hatte er sich sofort in dieses Meisterwerk der Technik verliebt und bezahlte das Teil, welches eine ansehnliche Summe von 132.000.00 Credits verlangte. Sofort machte er sich über die technischen Spielereien schlau und erfreute sich an seinem Kauf wie ein kleiner Junge über einen neuen Fußball. Mit einem strahlen auf dem Gesicht und der Rüstung in der Einkaufstasche trat er auf Kyoko zu.

„Ich bin hier nun fertig, wenn sie nichts mehr brauchen, würde ich sagen suchen wir uns eine Sanitäranlage, denn wir beide sehen etwas mitgenommen aus und danach etwas zu essen? “ Sagte Alec etwas drängelnd, er wollte endlich die Rüstung anziehen und schauen was seine neue Errungenschaft alles zu bieten hatte. Mit einem knappen „Gute Idee, machen wir so.“ verschwanden die beiden aus dem Geschäft. Nach einem Marsch von mindestens zehn Minuten erreichten sie endlich eine Sanitäre- Anlage mit Duschen, Toiletten und allem was das Herz begehrt. Nachdem das ungleiche Duo eine Gebühr von 30 Credits beglichen hatte suchten sich beide eine Kabine und reinigten sich.

Das wohltuende Wasser auf der Haut und der warme Dampf innerhalb der Kabine, waren für Alec wie ein Jungbrunnen, er fühlte sich wieder fit, frisch und das wichtigste, er war sauber. Mit vor Freude zitternden Händen zog er die nagelneue Rüstung an und betrachtete sich stolz im Spiegel. Passt wie Arsch auf Eimer! Das haste toll gemacht Alec, du hast noch nie für einen besseren Gegenstand so viele Credits ausgegeben.

Nach einer guten viertel Stunde trat Alec aus der Kabine und wurde dort von der schon wartenden Kyoko empfangen welche sich angeregt mit einem Baterianer unterhielt, welcher eine BlueSun Rüstung trug. Vorsichtig hob Alec seine rechte Hand und winkte Kyoko entgegen. Der Baterianer schaute kurz in seine Richtung und sagte dann mit dem Blick auf den Wissenschaftler gerichtet. „Den können sie gerade mitnehmen, wir werden heute jeden Mann brauchen, ihr Begleiter scheint zwar keine Bäume ausreißen zu können, aber seiner Rüstung zu urteile weiß er wie man eine Waffe benutzt.“ Etwas erschrocken und mit einem fragenden Blick schaute Alec Kyoko entgegen.
Was machst du Kyoko?

17:48 Uhr

Kyoko Young
30.03.2010, 18:39
Omega - Geheimlabor im Stollen X256-1C >>>

Kyoko blinzelte träge, als Alec über seinen Vater und seine Forschungsreisen erzählte. ‚Ob ich wohl selbst mal irgendetwas Bedeutendes leisten werde? Ich meine etwas, woran man sich auch noch in ein paar Generationen erinnert, am besten wären da natürlich Asarigenerationen, Salarianer würden eher weniger gern genommen. Oder bin ich nur ein bedeutungsloses Glied in einer Kette ebenso bedeutungsloser Existenzen vor und nach mir? Ich meine, wenn man sich die pure Anzahl von intelligenten Wesen in dieser Galaxis ansieht: Zweihundert Millionen hier, Fünfhundert da und eine Milliarde dort, ach ja diesen Gasriesen mit Zwanzigtausend auch nicht zu vergessen, zwar Kleinkram nur, aber immerhin… Also wenn man das alles zusammenzählt, dann ist es doch eher unwahrscheinlich, dass man genaue die Eine ist, die… Oh anscheinend nehmen wir einen Gleiter… Irgendwie klappt das mit der Kommunikation zwischen ihm und mir noch nicht so recht… Hmmm.’

Der Gleiter flog eilig durch einen engen Tunnel, ab und an dem Gegenverkehr abrupt ausweichend, knapp vorbei an rostigen Wänden voller Dellen, Graffiti und dunkler Flecken von Öl, getrocknetem Blut und Ungezieferdreck. Kyoko lehnte ihren Kopf gegen die Nackenstütze und starrte die Decke des Fahrzeuges an, von der die Reste einer längst dahingegangenen Verkleidung traurig herunterhingen und dem Rhythmus der Ausweichmanöver nachfolgend, träge hin und her schwangen. Der Gleiter schoss aus dem Tunnel heraus und der Fahrer ließ sein Gefährt allmählich auf einen großen Platz hinabschweben, dessen entfernteste Seite eine riesige Glasfront bildete, durch deren teilweise blinde und staubige Scheiben die anderen Arme der quallenartigen Raumstation schwach zu erkennen waren. Ein großer monolithischer Metallwürfel, gestrichen in einem deprimierenden Rotbraun beherrschte das Areal, auf das der Gleiter zusteuerte. Zu den wenigen Öffnungen, die scheinbar willkürlich über die Seiten des Baus verstreut waren, führten eine Vielzahl verschieden geformter Rampen, Stege und Treppen. Rings um das Hauptgebäude verstreut konnte man Kioske, Reklamesäulen und Imbissstände erkennen.

‚Rot! Das ist die Farbe von Omega. Rot! Passt ja auch gut zu Leid und Blut… Rot wir Blut, tsts, ich denke definitiv zu menschlich. Ich bin ja schließlich auch ein Mensch! Wenigstens dessen kann ich mir absolut sicher sein… Wie es sich wohl angefühlt hat, als man noch geglaubt hat die einzige Spezies im Universum zu sein? Fühlte man sich da eher als allmächtige Herren des Ganzen, welches nur darauf wartete, untertan gemacht zu werden oder doch eher allein und verloren? Naja, egal war ja schließlich nicht so und ist schon so lange her… Aber stell dir das mal vor: Überraschung! Da sind doch tatsächlich noch andere intelligente Wesen? Turianer! Kommt schon, kommt schon, wir wollen hier gleich mal klarstellen, wer der Boss im Ring ist… Asari! Wie wäre es mit einem netten Essen und danach können wir ja noch kurz zu mir gehen, oder zu dir, von wegen interkultureller Austausch und so… Salarianer! Hmm… Da fällt mir im Moment echt nicht viel zu ein… Aber dann! Kroganer! Oh! Mein! Gott! Und wir dachten schon, nach den Turianer könnte es nicht mehr schlimmer werden… Aber gute Footballspieler, immerhin… Batarianer… Ich mach’ mal später damit weiter, es scheint, wir sind da.’

Während Alec in einem Laden einkaufte und dabei mit den Credits nur um sich warf, inspizierte die junge Frau die Auslagen des Geschäftes. ‚Ich hoffe, ich sehe abschreckend genug aus unter diesem Froschhelm… Nicht dass wir hier gleich Bekanntschaft mit einer von den zahllosen Omegagangs machen… Verdammt, auf diesem Drecksloch kann man wirklich nicht einmal entspannt einkaufen!’ Kyoko trat gegen wütend eine Vitrine, nur um kurz danach auf den Vorschlag ihres Begleiters und ihre knappe Zustimmung hin, ein aggressiv beworbenes Wellnesszentrum aufzusuchen.

Die Pilotin starrte auf einen blauweißen Helm mit runden Augenöffnungen in einem angelaufenen Spiegel. Nach einigen Augenblicken nahm sie den Helm ab und starrte nun auf ein schmales blasses Gesicht unter einem schwarzen Pony, die braunen Augen müde und rot angelaufen. ‚Rot! Passend zu Omega. Passend zu Blut… Wie ging es weiter? Menschen, doch nicht allein im Universum, die anderen Spezies… Batarianer… Genau, da war ich! Wie wohl der batarianische Newton hieß? Oder der der Drell? Und der kroganische Einstein? Guark? Also klug war er ja, der Guark, aber er war eben nicht stark genug, also haben wir ihn gleich nach seiner Erfindung aufgegessen. So war er halt doppelt nützlich… Ehm, Kyoko? Kroganer? Erfindungen? Ein Krog-Einstein? Naja, zumindest die Atombombe hatten sie ja! Dann eher ein Krog-Bohr? Krog-Hahn? Krog-Teller? Hmm, Teller… Essen… Ich bin hungrig und meine Nase sieht irgendwie mitgenommen aus? Warum eigentlich?’

Kyoko stand mit dem Rücken gegen eine klapprige Metalltür gelehnt in einer einsamen Ecke der Aula. Sie hatte ein freches Grinsen aufgesetzt und lächelte den tätowierten Jungen, der rauchend vor ihr stand, herausfordernd an. Der Junge schnippte beiläufig seine Zigarette weg und beugte sich besitzergreifend vor, seine größer werdende Silhouette verdeckte schon bald die Blick auf einige Betrunkene, die sich laut mit einem Lehrer stritten…

Kyoko stand mit dem Rücken gegen eine frisch geputzte Glastür gelehnt in einer einsamen Ecke der Aula. Sie hatte ein unbeschwertes Leuchten in den Augen und lächelte den frisch rasierten Jungen, der mit hochrotem Kopf vor ihr stand, nervös an. Der Junge fuhr sich beiläufig durch die Haare und beugte sich zögernd vor, seine immer größer werdende Silhouette verdeckte schon bald die Sicht auf einige Betrunkene, die sentimental mit einem Lehrer diskutierten…

Kyoko saß mit ihren Eltern an einem wackligen Tisch, die Mutter nervös und voller Sorge, der Vater mit pochenden Schläfenadern und mit den Händen die Tischdecke wieder und wieder glattstreichend. Der Blick der jungen Frau fiel auf eine idyllische Bucht und sie sog den widerlichen Geruch von faulenden Abfällen und Erbrochenem ein. „Ich gehe wirklich. Ich muss es tun und ich werde es auch tun! Es gibt jetzt kein Zurück mehr. Und es tut mir wirklich leid, wenn ich Euch damit Kummer bereite. Denn es ist mein Leben!“

Die junge Frau schreckte zurück. ‚Bloß raus hier. Raus, raus, raus! Und kein Duschen! Wer kriecht auch schon auf Omega freiwillig aus seinem schützenden Kokon… Wahrscheinlich überall Spanner und sonstige Perverse… Und übermorgen… Übermorgen? Pah! Wahrscheinlich schon in einigen Nanosekunden könnte ich meinen untrainierten Körper dann auch überall im Netz sehen… Unter BlueSunsBitches-Dot-Com oder so… Nur weg hier…’

„Sergeant“, bellte eine Stimme. Kyoko ging unbeirrt weiter. „Scheiße, Sergeant, Sie sind gemeint“, bellte die Stimmer erneut. ‚Ach ja!’ Die Pilotin stoppte und versuchte durch das eingeengte Gesichtsfeld ihres gerade wieder aufgesetzten Helmes etwas zu erkennen. Ein Batarianer, einige Meter entfernt und ebenfalls in eine BlueSuns-Uniform gekleidet, winkte energisch. ‚Ein Lieutenant! Na toll! Jetzt werden wir wahrscheinlich auch noch in den hiesigen Mist mit hineingezogen… Da war doch irgendwas von einem Angriff vorhin im Shuttle. Ich gebe zu, ich habe da ein ganz mieses Gefühl…’

„Sir“, meldete sich Kyoko bei dem Batarianer. „Menschen hören wohl grundsätzlich nur dann, wenn sie etwas hören wollen. Ist das genetisch bedingt?“, wurde sie angebrüllt. „Sir, keine Ahnung, Sir“, brüllte Kyoko zurück. ‚Toll, nur weil sie vier Augen haben, halten sie sich ja für sooo toll in Sachen Sinneswahrnehmung! Aber wahrscheinlich beschäftigen sie mit den optischen Reizen eh den größten Teil ihres Hirns und haben nicht mehr viel Platz für höhere Denkprozesse übrig… Wen hat da die Evolution wohl mehr verarscht, he?’

„Sie kommen mit mir! Wir brauchen jeden Mann, um diese Station zu verteidigen! Was treiben Sie sich überhaupt hier rum“, fuhr der Batarianer unverändert lautstark fort. ‚Ehm… Ausrede! Schnell! Ich bin doch angeblich so gut in Ausweichmanövern…’ „Begleite Techniker, Sir! Keine Ahnung was er hier reparieren oder sonst was soll! Befolge nur meine Befehle, Sir!“ ‚Tolles Brüllduell. Macht Spaß… Aber damit liegt der schwarze Peter bei Alec… Sorry!’

Wie bestellt erschien der junge Mann in seiner nagelneuen Rüstung. Der Batarianer verstummte, musterte Alec kurz und fuhr deutlich leiser fort: „Den können sie gerade mitnehmen, wir werden heute jeden Mann brauchen, ihr Begleiter scheint zwar keine Bäume ausreißen zu können, aber seiner Rüstung nach zu urteilen weiß er, wie man eine Waffe benutzt.“

Kyoko winkte Alec zu und sagte leichthin: „Los, mir nach! Wie spielen hier gleich mit ein paar angreifenden Schwachköpfen rum!“ ‚Nicht das Omega nicht schon genug eigene Schwachköpfe hätte, nein es kommen auch noch welche zu Besuch…’

17.48 Uhr

Alec Evans
30.03.2010, 20:00
Omega
Die Märkte 17:49 Uhr

Kyoko winkte Alec zu und sagte leichthin: „Los mir nach! Wir spielen hier gleich mit ein paar angreifenden Schwachköpfen rum!“

Ähh… wir tun was? Ok Alec analysiere einfach was sie gesagt hat, sie ist zwar eine Frau aber sie hat sich klar ausgedrückt… „wir spielen“… das hört sich doch schon mal gut an. Spielen ist immer gut, das macht Spaß, das muntert auf und man tut sich dabei in der Regel nicht weh. Puh, ok, zum nächsten Abschnitt. „Mit ein paar angreifenden Schwachköpfen rum!“ Hm... nicht gut, definitiv nicht gut! Angreifen ist böse und man tut sich in der Regel weh, das ist sehr negativ. Habe ich schon erwähnt, dass das sehr negativ ist? Nein? Ich sage es gerne nochmal das ist Negativ!!! Kyoko!!! Ein paar Informationen mehr wären doch nicht zu viel verlangt gewesen oder? Ohhh was mache ich hier eigentlich?

Alec blinzelte sie im ersten Moment sprachlos an, im nächsten klappte ihm der Mund auf und mehr als ein unverständliches stottern bekam er nicht zustande. Erst nachdem er Kyoko einige Meter gefolgt war wie ein Welpe seiner Mutter folgte, fand er wieder die Fähigkeit ganze Sätze zu bilden. Mit einem Mal verfinsterte sich seine Miene und er gab Kyoko einen Stoß mit seinem Ellenbogen. „Was zu Hölle machst du???“ Gab er leise und gepresst von sich, im selben Moment schaute der Blue Sun Batarianer über seine Schulter zu ihnen. Alec hob erneut beschwichtigend seine Hand und zwang sich zu einem Lächeln. Mehr als ein verunsichertes „Hi“ bekam er nicht heraus.

Der Batarianer schüttelte nur den Kopf und lief weiter irgendeinem unsichtbaren Pfad folgend durch die Menge. Alec wandte sich sofort wieder Kyoko zu. „Was wollen wir spielen… äh ich meine wer greift was an und was… Was machen wir eigentlich? Äh was hast du getan?“ Alec duzte sie demonstrativ, er war aufgebracht verwirrt und alles was er nicht sein sollte in dieser Situation. Er und seine „Freundin“ waren mal wieder dabei in irgendeine Scheiße hineinzuschlittern und er hatte wie so oft in letzter Zeit keine Ahnung wo sein Weg ihn eigentlich hinführen würde. Nur eines wusste er, er würde ihn sicherlich nirgends hinführen wo er "spielen" konnte.

17:50 Uhr

Kyoko Young
31.03.2010, 12:18
Kyoko folgte dem batarianischen Blue Suns-Offizier in einen Verbindungsgang und musterte dabei seinen sehnigen Hals, während sie gleichzeitig eine Hand an die Carnifex in ihrem Holster legte. ‚Ich könnte ihn schnell außer Gefecht setzen… Ein sauberer Schuss und wir könnten uns in irgendeiner dunklen Ecke verkriechen, bis die ganze Angelegenheit hier vorbei ist… Aber jemanden einfach so in den Rücken schießen, ich weiß nicht… Das ist irgendwie unfair, oder? Was für ein blöder Gedanken, als ob der Typ da vorn auch nur eine Nanosekunde über so etwas nachdenken würde… Aber wer weiß, ob ich ihn überhaupt richtig treffen würde… Pistolen sind ja nicht so mein Ding, wenn ich mich recht erin…’

Die Überlegungen der Pilotin wurden glücklicherweise unterbrochen, als Alex sie anstieß und fragte: „Was zur Hölle machst du?“ ‚Was wohl zur Hölle, ich versuche unsere Hintern zu retten… Nachdem ich eigentlich selbst Schuld bin, dass unsere Hintern überhaupt in Gefahr sind! War vielleicht doch nicht die cleverste aller cleveren Ideen, diese Rüstung anzubehalten… Aber naja, hinterher ist man immer schlauer… Und wenn ich mit dem Lieutenant rumgestritten hätte: Aber ich habe doch eine andere Aufgabe! Ich kann ihnen nicht folgen! Dann wäre wohl selbst sein batarianisches, eigentlich durch optische Reizüberflutung nur bedingt einsatzbereites, Gehirn vielleicht auf die Idee gekommen, mal meine Story nachzuprüfen… Und wer weiß schon, ob Lady-Ich-Schaffe-Mir-Meine-Eigene-Söldnerarmee-Und-Tue-Damit-Was-Auch-Immer-Durchgeknallte-Machtgierige-Irre-Tun-In-Hellblau tatsächlich mit den Blue Suns zusammenarbeitet und es vielleicht gar keinen Sergeant Young in ihren Personallisten - Haben die wohl Personallisten? - gibt… Überraschung! Oder ob die Söldner mich und oder dich jetzt in ihrem Auftrag vielleicht sogar schon suchen… Böse Überraschung! Oder ob sie so sogar rauskriegen, dass wir eigentlich zur Allianz gehören… Ganz böse Überraschung!

Himmel, warum war ich eigentlich so blöd und habe nicht die Rüstung in Rosa und Weiß angezogen, so groß kann meine Abscheu vor dieser Farbkombo doch wirklich nicht sein, dass ich dafür mein Leben aus Spiel setze… Aber wie auch immer, Alec, um meine gedanklich Ansprache zu beenden, die ich dir in Hörweite des Batarianer leider nicht wirklich halten kann: Ich habe einfach einen schiefgegangenen Plan angepasst. Das macht man halt so, wenn ein Plan schiefgeht… Oder man ballert sich seinen Weg frei… In dieser Galaxis ein verdammt beliebter Weg der Wahl… Nur bin ich nicht gerade gut im Ballern… Und bei dir bin ich mir nicht sicher. Und jetzt sei bitte ruhig!’

Alec gab aber keine Ruhe: „Was wollen wir spielen… äh, ich meine wer greift was an und was… Was machen wir eigentlich? Äh, was hast Du getan?“ Der Batarianer blieb stehen und drehte sich um: „Der Sergeant tut seinen Job! Und wenn Sie sich den Kampf nicht vom Vakuum aus anschauen wollen, dann halten Sie Ihr Maul und folgen mir! Elender menschlicher Feigling!“ ‚Wurf aus der Luftschleuse! Sag ich doch, der universelle Problemlöser hier auf Omega…’

„Sir, der Tech ist eben etwas nervös. Ich denke, ein Kurzschluss war die gefährlichste Situation, der er jemals ausgesetzt war. Zivilisten eben! Machen sich bei jedem wirklichen Spaß gleich in die Rüstung. Aber als Tech taugt er durchaus. Geben Sie ihm etwas zum reparieren und er bringt es wieder online. Und wenn es ein kaputtes Raumschiff ist, fliege ich es Ihnen auch sofort“, sagte Kyoko bewusst flapsig. ‚Tja versuchte Verbrüderung auf Kosten eines vermeintlich Schwächeren, sorry Alec, mittels der Verwendung von Söldnersprech. Zumindest halte ich es für Söldnersprech und wenn meine Erin… Verdammt, verdammt. Bloß nicht! Ich darf mich an nichts zu erinnern versuchen, ich darf nicht mal nachzudenken versuchen, woher ich Dinge zu wissen glaube… Nimm es einfach hin… Denk dran: Leer blickend auf Omega rumstehen, wahrscheinlich gleich Wurf aus der Luftschleuse! Keine wirklich wünschenswerte Aussicht… Obwohl, dieser eine kurze Moment im Vakuum eben mit der Aussicht auf Omega... Aber wenn es doch nur so einfach wäre, nur im Jetzt zu bleiben…’

Der Batarianer blickte misstrauisch und nickte dann in Richtung des Endes des Verbindungsganges. „Dort hinten werden Sie eingeteilt. Da findet sich bestimmt für jeden etwas. Sogar für einen jammernden menschlichen Tech. Und nun: LOS!“ Das letzte Wort spukte er fast aus. Dabei blickte er die junge Frau kopfschüttelnd an und rollte seine Augen über Alec. ‚Tja, das war mal ein interessanter Anblick. Verwirrend, aber interessant. In der Tat! Und die Verbrüderung scheint partiell gelungen… Verachtung von Zivilisten gepaart mit vermeintlicher batarianischer Überlegenheit… Zumindest scheint er mich aber wenigstens als Mitsöldner und Mitzivilistenverachter zu akzeptieren.’ Die Pilotin setzte sich in Bewegung, gefolgt von Alec und dem Blue Suns-Lieutenant. ‚Hmm, das war’s jetzt wohl mit meiner Chance auf einen Schuss in den Rücken…’ Irgendwie war Kyoko erleichtert.

Nach einigen Minuten erreichten die ungleiche Gruppe eine Art Halle, in der es von Menschen, Salarianer, Turianern, Vorcha und Batarianern in den verschiedensten Söldneruniformen nur so zu wimmeln schien. Der Lieutenant führte sie zu einem Tisch. Dort stand ein gefährlich aussehender Mensch offensichtlich chinesischer Abstammung. „Torlok“, sagte der Mann mit leiser Stimme. „Spät dran!“

„Captain Yuo, ich habe die Teile organisiert“, antwortete der Batarianer leutselig und grinste bei dem letzten Wort anzüglich. „Und dabei noch diese beiden Typen aufgesammelt. Eine Pilotin und nen Tech.“

Ein kalter Blick streifte über Kyoko und obwohl sie in ihrer Rüstung eingeschlossen war, schauderte sie. ‚Shikuso… Als… Als ob… Als ob man dem Tod direkt ins Auge geblickt hätte… Jetzt musst du dich unbedingt zusammenreissen! Himmel, Alec, du auch!’

„Der Sarge sagte, sie hätten irgendwas zu reparieren auf dem Markt. Habe sie aber trotzdem mitgenommen. Dachte, wir bräuchten…“ Captain Yuo brachte den Batarianer mit einer Handbewegung zum Verstummen. ‚Vierauge scheint den Chinesen echt zu fürchten… Tolle Aussichten… Jetzt glaub es schon. Bitte! Und schick uns gleich irgendetwas Gefährliches tun. Bitte! Oder etwas reparieren. Bitte...’

Captain Yuo schnaufte verächtlich. „Schrott die Typen und wahrscheinlich nur Drückeberger! Aber ich habe da drüben eine uralte A-58 Empusa. Auch Schrott. Ihr habt fünfzehn Minuten, um sie in die Luft zu bekommen, oder ihr bekommt einen Platz an der vordersten Barrikade. Besser vor der vordersten Barrikade! Und nun, aus meinen Augen!“ Kyoko atmete unauffällig durch. ‚Zeit gewonnen. Gut! Ich hoffe, du bist auch wirklich gut, Alec… Himmel, dass es überhaupt noch A-58er gibt in dieser Galaxis…’

18.00 Uhr

Alec Evans
04.04.2010, 21:05
Omega
Die Märkte


Ehe Alec reagieren konnte drehte sich der Batarianer um und blaffte ihn spöttisch an.
„Der Sergeant tut seinen Job! Und wenn Sie sich den Kampf nicht vom Vakuum aus anschauen wollen, dann halten Sie Ihr Maul und folgen mir! Elender menschlicher Feigling!“
Verdutzt starrte er den Batarianer an, gerade als Alec den Mund aufmachen wollte und etwas schlagfertiges von sich geben wollte, erhob Kyoko das Wort.

„Sir, der Tech ist eben etwas nervös. Ich denke, ein Kurzschluss war die gefährlichste Situation, der er jemals ausgesetzt war. Zivilisten eben! Machen sich bei jedem wirklichen Spaß gleich in die Rüstung.“ Etwas brüskiert und ungehalten schnaubte der Europäer und folgte beleidigt den Beiden „Söldnern“. Kurzschluss… die hat doch nen Kurzschluss im Hirn, der Menschenhasser da meint doch jetzt ich bin ein verschrecktes Mädchen! Sowas ist unhöflich… was erwartest du eigentlich Alec? Du bist auf Omega! Da gibt es sowas wie Anstand nicht…
„Aber als Tech taugt er durchaus. Geben Sie ihm etwas zum reparieren und er bringt es wieder online. Und wenn es ein kaputtes Raumschiff ist, fliege ich es Ihnen auch sofort.“ Gab Kyoko flapsig von sich.

Der Batarianer blickte misstrauisch und nickte dann in Richtung des Endes des Verbindungsganges. „Dort hinten werden Sie eingeteilt. Da findet sich bestimmt für jeden etwas. Sogar für einen jammernden menschlichen Tech. Und nun: LOS!“ Das letzte Wort spukte er fast aus. Dabei blickte er die junge Frau kopfschüttelnd an und rollte seine Augen über Alec.
Alecs Miene hellte sich sofort wieder auf und ihm entwich ein leises Kichern, doch sofort verfestigte sich wieder sein Gesichtsausdruck. Alec benimm dich nicht wie ein junges Mädchen was zum ersten Mal einen Liebesbrief mit „Ja ich möchte mit dir gehen“ zurück bekommen hat. Ist ja fast schon peinlich.

Nach einigen Minuten hatten sie eine Art Halle erreicht, dort wimmelte es von Menschen, Salarianern, Turianern, Vorcha und Batarianern, alle in Söldneruniformen. Ihr batarianischer Freund führte sie zu einem Menschen mit asiatischer Abstammung. Der Mann und der Batarianer unterhielten sich, aus dem Gespräch heraus erfuhr Alec, dass der Mann den Rang eines Captains bekleidete und Yuo genannt wurde. Eine spürbare Kälte ging von ihm aus, während der Batarianer die Lügengeschichte von Kyoko dem Captain unterbreitete, schaute dieser mit seinen eiskalten Augen in die Richtung des ungleichen Paars. Ohne es zu merken spannte Alec seine Muskeln an. Ein falsches Wort und der Kerl lässt uns umbringen oder besser noch er bringt uns mit bloßen Händen um. Ich bezweifle, dass es für den ein sonderlich großes Problem darstellt uns zu töten. Gruselige Augen hat der…

Captain Yuo schnaufte verächtlich als der Batarianer seine Erzählung beendet hatte. „Schrott die Typen und wahrscheinlich nur Drückeberger! Aber ich habe da drüben eine uralte A-58 Empusa. Auch Schrott. Ihr habt fünfzehn Minuten, um sie in die Luft zu bekommen, oder ihr bekommt einen Platz an der vordersten Barrikade. Besser vor der vordersten Barrikade! Und nun, aus meinen Augen!“ Während Kyoko unauffällig aufatmete, rutschte Alecs Herz in die Hose und die Farbe wich vollständig aus seinem Gesicht. Kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn, nervös biss er sich auf der Unterlippe herum als er einen Blick auf die Empusa warf. Heilige Scheiße, was ist das denn? Als das Ding gebaut wurde war ich wahrscheinlich noch nicht einmal in Planung. Los Alec, wir haben keine Zeit zu verlieren.


Nachdem Alec die Empusa A-58 von außen begutachtet hatte und begab er sich in das Innere. Ein muffiger Geruch lag in der Luft, das Gefährt musste wohl wirklich älter als Alec sein, denn im Cockpit roch es, als hätten hier schon mehrere Salarianer- und Vorchagenerationen gesessen.

Als Alec den Bordcomputer gestartete hatte und sich einzelne Systeme aktiviert hatten, glänzten Alecs Augen orange als diese suchend über die orangenen holographischen-Darstellungen huschten. Er konzentrierte sich vollständig auf die Reparatur des Gefährts und verdrängte jeden anderen Gedanken. Mit sicheren Händen aktivierte er sein Universalwerkzeug und startete ein Standard-Diagnoseprogramm. Nach wenigen Sekunden projizierte sein Omnitool eine holographische Darstellung der Empuse A-58, einzelne Bereiche wurden grün Dargestellt, einige flackerten orange auf und drei Sektoren wurden rot dargestellt. Hm…. Das Steuergerät ist definitiv vollständig hinüber, ich hoffe unser batarianischer Menschenfreund hat ein Ersatzsteuergerät dabei… hm… so wie es aussieht ist eine der Energieleitungen auch hinüber, aber die kann man notfalls überbrücken. Da könnte mir bestimmt auch Kyoko helfen, sowas sollte sie eigentlich können. Hm… und der Masseneffektfeld-Generator müsste neu kalibriert werden, ok das ist alles Machbar.

Suchend warf er einen Blick nach Kyoko und dem Batarianer. „Mr. Tolok? Ich brauche mindestens ein neues Energie-Relais, ein Steuergerät und den Rest der Schäden sollten Kyoko und ich so beheben können.“ Gab Alec in einem ungewohnten Befehlston von sich, der Batarianer schien die Autorität des Wissenschaftlers nicht anzuzweifeln, denn er brachte die Teile nach denen er verlangt hatte nach kurzer Zeit in die Empusa. Nachdem Alec die Ersatzteile vor die entsprechenden Bereiche gelegt hatte schaute zu Kyoko auf, während er die Schutzplatte von der Wand abnahm wo das Energie-Relais ausgetauscht werden musste. „Kyoko, ich denke sie können dieses Relais austauschen oder? Dann könnte ich mich währenddessen an dem Steuergerät versuchen, ist das in Ordnung? Wenn nicht kann ich das auch machen, aber dann könnte es etwas knapp werden mit dem Zeitlimit und ich möchte mich nur ungern mit dem schroffen Kerl da draußen anlegen.“ Sagte er in einem etwas lockeren Ton.

18:10 Uhr

Kyoko Young
07.04.2010, 12:53
Kyoko blickte versonnen auf das vor ihnen auftauchende Raumfahrzeug. ‚Hässlich wie die Nacht, oder besser gesagt, hässlich wie der Batarianer hier neben uns. Das bist du schon, oder? Und doch gleichzeitig so wunderschön. Ein metallgewordenes Versprechen nach Freiheit…’ Während Kyoko den Linien der Empusa mit ihren Augen folgte und sich dabei jedes noch so unbedeutende Detail einprägte, machte sich Alec daran, das kleine Schiff zu inspizieren und kurz darauf verlangte er energisch nach Ersatzteilen. Der Batarianer Torok, der sich müßig neben die Pilotin gestellt hatte, fletschte verärgert die spitzen Zähne. ‚Wie küssen Batarianer wohl so? Na? Na? Naja, sehr, sehr vorsichtig eben… Mann, mit diesen Hauern können sie glatt den Vorcha Konkurrenz machen: Unsere neuesten Isolierkabel, mit Himbeergeschmack. Geeignet für die Zahnpflege gleich diverser Spezies… Und Alec sollte aufpassen, was er da sagt. Einen LT als Mister anzureden… Tsss. Oder aber, er spielt seine Rolle als Quasizivilist einfach gut, wäre auch eine Möglichkeit! Eine ziemlich vage…’

Während sich ihr Begleiter an die ersten Reparaturen machte, fing Kyoko an, um das Schiff herumzulaufen, mit ihren Fingerspitzen zärtlich über die rauen Oberflächen streichelnd. ‚Du bist einfach nicht dafür gemacht, auf diesem Schrottplatz herumzustehen, nicht wahr? Du sehnst dich auch nach dieser Unendlichkeit da draußen, genau wie ich, oder?’ Die Pilotin tätschelte freundschaftlich die Antriebssektion. ‚Auch wenn du ohne ÜLG-Antrieb nicht allzu weit kommen kannst, aber selbst der kleinste Hüpfer ist doch besser, als auf diesem hässlichen Asteroiden festzusitzen. Ich kann dir das wirklich gut nachempfinden!’

Die kaum sichtbaren Reste einer Zeichnung, deren weitaus größter Teil noch unter uraltem Staub- und Dreckschichten verborgen war, fesselte Kyokos Aufmerksamkeit. Sie zog einen öldurchtränkten Lappen aus einer Leitungsöffnung der Empusa und wischte ein paar Mal über die Stelle. ‚Was das wohl ist? Ein Staffelzeichen? Ahhh. Wird erkennbar! Nein! Äks! Ah… Dumme Idee, ganz dumme Idee! Pah! Wer will schon wissen, wie ein Vorcha und eine Vorchaine nackt aussehen und was sie zusammen… Äks. Außer bestimmten Fornaxlesern vielleicht… Baah!’ Die Pilotin schmierte rasch die Zeichnung mit dem Lappen wieder zu, während sie es unentwegt schüttelte und stopfte den Lappen dann mit spitzen Fingern zurück in seine Leitung. ‚Ein hübsche Asari von mir aus, aber das…’

Schaudernd drehte sie sich von dem kleinen Schiff weg. ‚Bist doch nicht so harmlos, wie du aussiehst, oder? Hast wohl viel zu viel schlechten Umgang gehabt! Kein Wunder hier auf Omega. Andererseits, wenn die Angreifer nicht selbst Vorcha sind, dann sollten wir es vielleicht doch wieder freilegen, als Mittel der psychologischen Kriegsführung: Alle Angreifer, wer auch immer sie sind, starren entsetzt und doch unfähig die Augen abzuwenden, auf das führende Schiff der Verteidiger, dessen stolze Silhouette von einer, ehm, anzüglichen Darstellung, gezeichnet ist. Während die pöhsen Angreifer, wer auch immer sie nun sind, nicht in der Lage sind, ihre Blicke abzuwenden, werden sie, quasi im Vorbeigehen, von den Verteidigern ausgelöscht….

Oder aber anderes Szenario: Die Vereinigung der anonymen Fornaxleser, die sich aus unbekannten Gründen entschlossen hat, Omega anzugreifen… Halt nein, sie glauben zu wissen, dass hier ein geheimes und riesiges Lager mit längst vergriffenen Sonderexemplaren existieren soll... Also die Vereinigung der nun nicht mehr ganz so anonymen, denn ja nun zusammengeschlossenen und damit aus ihrer Deckung gekommen, Fornaxleser greift also Omega an und sieht prompt am Führungsschiff der Verteidiger eine, ehm, anregende Darstellung. Sofort stürzen sich alle Schiffe auf die arme kleine Empusa und ihre Pilotin… Nein, nein, wir lassen diesen Schmutz besser unter dem anderen Schmutz.’ Kyoko schüttelte sich noch einmal kräftig. ‚Andererseits musst du dir sicher keinen Grund ausdenken, warum Omega angegriffen wird. Der erste Grund wäre schon mal da: Es existiert!’

„Kyoko, ich denke sie können dieses Relais austauschen oder? Dann könnte ich mich währenddessen an dem Steuergerät versuchen, ist das in Ordnung? Wenn nicht, kann ich das auch machen, aber dann könnte es etwas knapp werden mit dem Zeitlimit und ich möchte mich nur ungern mit dem schroffen Kerl da draußen anlegen“, sprach sie Alec an, als sie ihrem Rundgang beendet hatte. ‚Was? Wie? Wer? Arbeit? Ich? Hey, ich bin Pilotin, für solche Sachen haben wir unsere Lakaien in den dreckigen Overalls! Wie Piloten machen uns doch nicht die Hände selbst schmutzig… Hmm, meistens weil wir, zumindest trifft das auf mich zu, keine richtige Ahnung haben, wie das Ding eigentlich genau funktioniert, was wir da fliegen. Und wir müssen natürlich unseren Mythos wahren. Dieser blasierte Blick in die Unendlichkeit, ehe mit lässiger Geste die Sonnenbrille aufgesetzt wird! Hey, ist natürlich nur ein Scherz, helfe doch gern, ungeschickt, aber willig! Wirklich sehr passend, Kyoko, du solltest dir des Ernstes der Lage bewusst sein! Denn andererseits: Barrikade! Also hilf ihm gefälligst! Himmel, ich hoffe, ich kann das wirklich, aber ein Relais sollte eigentlich kein Problem sein… Andererseits… Ich mag das Wort nicht!’

„Klar mache ich gern“, antwortete Kyoko zuversichtlicher, als sie sich fühlte.

18.10 Uhr

Alec Evans
09.04.2010, 23:36
18:10 Uhr

„Klar mache ich gern.“, antwortete Kyoko zuversichtlich. Sofort machte er sich an die Arbeit. Mit akribischer Effizienz nahm Alec die Abdeckung ab hinter der sich das Steuergerät versteckte, welches sich rechts unter dem Cockpit befand ab. Schwarzer Dreck kam ihm entgegen als die Abdeckung sich mit einem schmatzenden Geräusch von der Armatur löste. Klebrige schwarze Fäden von der Alten Isolierung zogen sich von den Rändern der Abdeckung wie ein Saum entlang.

Ein verdrecktes Steuergerät lächelte ihm entgegen, die Verbindungen des Steuergerätes waren porös und müssten auch ausgetauscht werden.
Super, war ja klar, dass das Ding nicht mehr fliegt, das könnte es wohl nicht einmal mehr wenn es das gewollt hätte. Auf einem Allianz-Planeten wäre es nicht soweit gekommen. Nein, da werden die Fahrzeuge gepflegt und wenn nötig ausgemustert. Aber Alec, du bist hier auf Omega,… stimmt. Ohh, ich hoffe, dass das Ding nachher fliegt und ihm nicht einfällt, dass es noch andere Wehwehchen hat.

Nachdem der Wissenschaftler das Steuergerät von den porösen Verbindungen gelöst hatte, demontierte er die Anschlüsse und tauschte diese durch Neue aus. Als er endlich das Ersatzteilt mit einem befriedigenden Klacken angeschlossen hatte, begann es mit einem leisen beruhigenden surren optimal zu arbeiten. Alec musste nur noch die Feineinstellungen daran vornehmen.

Die Alte Isolierung tauschte er durch Neue aus, zufrieden setzte er wieder die Abdeckung auf und atmete etwas erleichterter aus.
Bevor der Wissenschaftler damit beginnen konnte den Masseneffektfeldgenerator neu zu justieren, meldete sich Kyoko zur Stelle und teilte ihm mit, dass sie das Energierelais erfolgreich austauschen konnte.

Beschwingt durch die erfolgreichen Reparaturen bat er Kyoko sich an das Steuer der Empusa zu setzen. Sie sollte den Antrieb aktivieren und ein kleines Stück fliegen sobald er den Generator kalibriert hätte.
Der junge Europäer verband sein Universalwerkzeug mit dem Generator und suchte nach fehlenden und fehlerhaften Datensegmenten, kurz vor Ablauf der fünfzehn Minuten, hatte er die fehlenden Datensegmente wiederhergestellt und die fehlerhaften Sektoren repariert. Mit leuchtenden Augen deaktivierte er das Universalwerkzeug und schaute zu Kyoko.

„So, das müsste jetzt eigentlich gehen, starten Sie die Motoren, hoffen wir, dass die Schrottschüssel abhebt. Ansonsten wissen wir ja was uns erwartet.“ Gab er etwas verunsichert von sich…

18:22 Uhr

Kyoko Young
12.04.2010, 14:28
Kyoko verstärkte den Druck auf die Platine. ‚Ah, bloß nicht zu viel, wir wollen sie ja nicht verbiegen.’ Das Ersatzteil rastete hörbar ein und die junge Frau grinste erleichtert. ‚Wo rohe Kräfte sinnlos walten…’ Sie klopfte stolz und erleichtert gegen die Seitenwand und wurde sofort mit einer Wolke von Rost, Staub und Öl belohnt, die friedlich auf Kyokos Gesicht und Haare herunterrieselte. „Ah, gottverdammter Mist“, fluchte Kyoko laut und richtete sich abrupt auf, als irgendetwas davon ihr in die Augen fiel. „Shikuso!“ Die Pilotin hatte sich die Stirn schmerzhaft an einer scharfen Kante gestoßen. Halbblind und mit dröhnendem Kopf, wütend auf sich selbst, kroch Kyoko rückwärts aus dem engen Wartungsschacht. Sie stolperte weiter zu einem Wassereimer und wusch sich energisch den Schmutz aus ihrem Gesicht.

Ihr nun wieder klarer werdender Blick fiel auf den BlueSuns-Helm, der zusammen mit ihren Handschuhen unschuldig neben dem Eimer lag. ‚Hätte ich ihn nur mal aufbehalten… Aber nein, da wollte ich mal clever sein, wegen Sichtfeld und so und prompt geht es ins Auge… Buchstäblich… Ob die Batarianer wohl umschalten können, wenn ihnen so etwas passiert? Zwei oben an, zwei unten aus? Oder links oben und rechts unten an… Irgendeinen Vorteil müssen vier Augen doch haben?’ Kyoko hob den Helm auf und wog ihn in ihrer Hand. Ein Kabelende flatterte lose umher. Die Pilotin runzelte die Stirn. ‚Ah stimmt, das Überwachungsgerät war da festgemacht. Eine gar böse Erinnerung an Mein-Ohnmächtiger-Blauer-Kopf-Macht-Sich-Doch-So-Gut-Und-Dekorativ-Auf-Dem-Organenen-Fußboden-In-Hellblau. Komplementärfarben? Nennt man das nicht so? Ich kann mich gar nicht erinnern, wann und wie ich es eigentlich herausgerissen habe. Als ob ich mich überhaupt an etwas irgendetwas richtig erinnern könnte… Kyoko: Lost In Memories… Klingt nach einem Schmachtfetzen. Ich liebe Schmachtfetzen… Glaube ich. Aber nur, wenn ich nicht gerade die Hauptperson darin bin… Oder träume ich vielleicht doch nur? Wäre ein blöder Traum, aber besser, als wenn das hier die Realität ist, um so viel besser…’

Jähe Hoffnung stieg in Kyoko auf und schnürte ihr fast die Luft ab, während sie ihre Umgebung hektisch musterte, als ob ihr irgendetwas oder irgendjemand dort mit einem verschwörerischem Zwinkern verraten würde, dass sie gar nicht auf Omega war und dort auch nicht mit ihren widerstreitenden Erinnerungen kämpfte, dass es alles nur eine wilde Ausgeburt ihrer überbordenden Phantasie war und sie gleich aufwachen und herzhaft darüber würde lachen können. Doch so schnell, wie es gekommen war, verging das Gefühl und die junge Frau war nur wieder voller Unsicherheit, Zweifel und Verlorenheit. ‚Aber nein, nein, nein, so einfach ist es wohl doch nicht… Ich träume nicht! Schade...’ Kyoko atmete mehrmals tief aus und ein und sie zwinkerte heftig gegen neue Tränen an, die diesmal nicht dem Schmerz geschuldet waren. ‚Komm, sei wieder sarkastisch und zynisch! Komm schon, Kyoko! Nicht weinen…’

Die Pilotin lehnte den Kopf müde gegen die Seitenwand des Gunships und nach einigen langen Sekunden spürte sie das dumpfe Pochen hinter ihrer Stirn. ‚Aua! Nein, ich träume wohl nicht. Denn dann würde mein Kopf wohl nicht so wehtun… Aber wenn ich es schon hätte überprüfen müssen, dann wäre Kneifen als Nichttraumkontrollhandlung wohl weniger schmerzhaft gewesen, als dieser üble Schlag vorhin gegen meinen Kopf, der ja eh nicht so richtig weiß, woran er ist... Aber in Holos hilft so ein Schlag ja manchmal. Korrektur eines vorhergehenden anderen Schlagtraumas. Ha, ob mein Unterbewusstsein da einen Selbstheilungsversuch gestartet hat? Genug jetzt! Das klappt nämlich nur in irgendwelchen blöden Komödien! Komödien mag ich aber auch… Auch blöde.’ Kyoko richtete sich auf und betrachtete fast verzweifelt die scharfen Kanten der Empusa, drückte dann aber entschlossen mit dem Nagel des Zeigefingers tief in den Daumen derselben Hand. ‚Ah, Ablenkungsschmerz gegen den Kopf und nun die absolute Gewissheit, dass ich nicht träume. Ich wusste es ja schon, aber nun wenigstens gleich zwei Fliegen mit einer Klappe…’

Kyoko blinzelte energisch die Tränen und das verbliebene Waschwasser weg und sah auf ihr Chronometer. ‚Die fünfzehn Minuten sind eigentlich schon um! Scheint wohl doch nur eine Drohkulisse gewesen sein.’ Die Pilotin blickte auf den Statusmonitor, der an die Empusa angeschlossen war und auf dessen Display nur noch ein wenig Rot blinkte. ‚Gegenüber der Orgie in Rot von vorhin ein eindeutiger Vorteil. Alec scheint sich da tatsächlich auszukennen.’ Ein Kyoko unbekannter Batarianer erschien auf der Bildfläche, warf ebenfalls einen prüfenden Blick auf den Statusmonitor und verschwand wortlos wieder. ‚Hmm, oder es war doch eine echte Zeitvorgabe und wir sind noch immer nicht vom Haken… Eine echt hässliche Uhr übrigens, ein echtes Angeberteil…’ Die Pilotin sah sich das Display nun noch einmal genauer an. ‚Ach, ein Energierelais habe ich da eingebaut. Sieh mal einer an… Aber ich sollte Alec Bescheid geben.’

Nachdem Kyoko dies getan hatte, verbrachte sie die nächsten Minuten damit, alle Öffnungen des Gunships zu überprüfen und, soweit sie dazu in der Lage war, zu reinigen, ehe sich Alec zu Wort meldete: „So, das müsste jetzt eigentlich gehen, starten Sie die Motoren, hoffen wir, dass die Schrottschüssel abhebt. Ansonsten wissen wir ja was uns erwartet.“

Die Pilotin grinste zuversichtlich in seine Richtung, ein ziemlich sinnloses Unterfangen, da sie den Helm gerade wieder aufgesetzt hatte und enthusiastisch warf sie sich in den Pilotensitz. ‚Hier gehöre ich hin!’ Kyoko atmete tief durch, als sie ihre Hände auf das Steuerinterface legte. ‚Das ist mein Platz im Universum! Mein liebster Platz, mein vertrautester, der mich am meisten beruhigende, der meinen Fähigleiten am meisten entsprechender, mir die meiste Geborgenheit gebender, mein… Ah, nun aber genug der Superlative, zumal mir auch keiner mehr einfällt. Und nun zu uns, meine Kleine. Mal sehen, ob wir Zwei, ach nehmen wir Alec als Bordschützen, Schrägstich, Techniker, ruhig mit rein in diese Rechnung, also ob wir Drei es nun in die Luft schaffen!’ Kyoko aktivierte die Triebwerke.

Neben ihr in einem alten Shuttle, dem man aber in jedem Detail die aufwändige und professionelle Wartung ansah, die ihm am Boden zu Teil wurde, saß ein nahezu ebenso alt und gelassen wirkender grauhaariger Fluglehrer. Mit einem freundlichen und aufmunternden Lächeln sah er Kyoko an. „Ist nicht viel anders, als im Simulator. Und keine Bange, ich habe nicht vor, gerade heute das erste Mal herunterzufallen.“ Kyoko lächelte scheu zurück und berührte das erste Mal in ihrem Leben die echten Kontrollen eines echten Shuttles. Das berauschende Gefühl das Kyoko voll und ganz ausfüllte, wurde jäh unterbrochen, als der glatzköpfige Fluglehrer Kyoko wieder das Gesicht zuwandte, nachdem er etwas durch seine fast blinde Seitenscheibe überprüft hatte, die genauso verkommen wie der Rest des ungepflegten kleinen Schiffes wirkte, und plötzlich laut anfing zu sprechen: „Keine Sorge, fliegst sich fast von allein und ich habe nicht vor, gerade heute das erste Mal herunterzufallen.“

Kyoko lächelte gekünstelt und konnte den Blick aber nicht von der Hand wenden, die sich scheinbar zufällig auf ihr Knie gelegt hatte. Vor ihren Augen schien sich das Antlitz des Piloten plötzlich zu verändern und auf ein Mal blickte sie wieder in ein mehr als vertrauenerweckendes Gesicht mit Augen, die schon alles gesehen zu haben schienen, und die verständnisvoll und auch stolz blickten, während aber die Hand auf ihren Oberschenkel immer weiter hinauf wanderte. Kyoko ließ das Shuttle unvermittelt nach rechts ausbrechen und nach unten fallen. Der Pilot neben ihr griff hastig nach seinen Kontrollen. „Gemach, Mädchen...“, sagte er dabei, nur um schrill fortzufahren. „Was machst Du blöde Kuh denn da!“

Kyoko starrte schuldbewusst und trotzig auf die Cockpitscheibe, während der Fluglehrer abwechselnd mit sonorer und keifender Stimmer auf sie einredete: „Immer ganz ruhig bleiben. Willst Du uns denn umbringen, Du dämliche Schlampe? Wir fangen hier doch gerade erst mit dem Fliegen an, also einfach ganz konzentriert bleiben! Denkst Du, ich hätte nichts Besseres zu tun, als unfähigen Bauerntrampeln wir Dir, das Fliegen beizubringen? Und dies ist auch noch kein Jäger, also fliegen wir es auch wie ein Schulungsshuttle, verstanden Kadett? Und das ist auch kein gottverfluchter Jäger, oder kannst Du das in Deiner unendlichen Blödheit nicht auseinanderhalten? Wir haben schließlich alle mal klein angefangen, aber besser zuhören solltest Du mir von jetzt an schon! Wenn Du nicht mit Deinen Dingern so aufreizend vor mir rumgewedelt hättest, hätte ich Dich nie mit hier rauf genommen! Jeder macht Fehler, man muss nur jedes Mal daraus lernen! Ich wusste gleich, dass es ein Riesenfehler war!“

Kyoko richtete verwirrt das Shuttle wieder aus, dass sie wohl versehentlich in eine viel zu steile Kurve gezwungen hatte, als sie versucht hatte, ihr Elternhaus im Häusermeer von Seattle zu erkennen. Das freundlich aufmunternde Lächeln des Ausbilders erhellte sein ganzes Gesicht und vermittelte Kyoko ein warmes Gefühl der Geborgenheit und Zuversicht, während sich seine Hand wieder auf ihren Oberschenkel legte und immer weiter nach oben wanderte und Kyoko gleichzeitig mit würgendem Abscheu und Widerwillen erfüllte. Whidbey Island, voller grüner Wiesen und Wälder zog friedlich und gleichgültig unter dem Shuttle dahin.

Ausdruckslos und schweißgebadet starrte Kyoko schwer atmend auf das Interface. Die Kontrollanzeigen schienen miteinander zu tanzen und verschwammen förmlich ineinander. ‚Ich fühle mich nicht so gut!’ Alec schaute sie mit einem unbestimmten Gesichtsausdruck an. ‚Aber nur keine Schwäche zeigen. Schwäche auf Omega bedeutet bestimmt nichts Gutes… Es gibt nichts Gutes, außer man tut es… Schwäche auf Omega gleich Luftschleuse… Die universelle Lösung aller Probleme… Luft, ich brauche Luft… Alle brauchen Luft… Und Wasser… Hanar brauchen viel Wasser… Und etwas zu essen… Alle brauchen auch etwas zu essen… Hey, ich scheine normale Dinge zu brauchen. Bin ich normal? Ich will normal sein! Und Alec schaut wie ein, ja wie… Warum wohl? Ich wirke bestimmt total souverän, wie ich hier da so sitze… Aber: Danke Helm! Er hingegen scheint das alles hier viel besser verkraftet zu haben… Warum ich nicht? Warum immer ich?’

Kyoko räusperte sich und entrang ihrer trockenen Kehle ein paar Worte. „Sieht gut aus!“ Sie reckte einen Daumen nach oben. „Und.“ Sie begann, die Sensoren zu checken. „Wie geht es Ihnen eigentlich so?“

18.25 Uhr

Alec Evans
12.04.2010, 22:06
Omega – Die Märkte
18:25 Uhr

Auf Alecs Anweisung hin setzte Kyoko sich sofort hinter die Steuerung der Empusa und bediente gekonnt den kleinen Raumer. Sie strahlte etwas aus das sagte, „Hier gehöre ich hin und ich weiß was ich tue!“ und das wusste Jeder der sie in diesem Moment beobachten würde und das tat Alec.
Mit einem beruhigenden Surren starteten die Triebwerke und die Empusa begann leicht zu vibrieren, Alec kannte das Gefühl wenn man ein Schiff flog. Plötzlich begann die anfängliche Beschwingtheit abzuklingen und wurde durch Heimweh ersetzt. Hm… irgendwie fehlt mir mein kleines Schiff, meine Forschungen. Ich bin seit meiner Flucht nicht mehr dazu gekommen irgendwelche Art von Forschung fortzusetzen, ich trage sie andauernd nur mit mir herum und beschütze sie wie eine Glucke. Ich sollte das ändern… bei Zeiten.

Alecs Blick ruhte immer noch auf Kyoko, Kyoko schien höchst konzentriert zu sein, sie sprach kein Wort. Ich bewundere diese Frau, ihr halbes Hirn wurde gegrillt und sie ist trotzdem so stark und strahlt eine Souveränität aus, ich frage mich wie Kyoko das Ganze so leicht hinnimmt. Vielleicht kann man das ja viel leichter wegstecken wenn einem das halbe Hirn weggebrutzelt wird, wenn ich wenigstens ein bisschen mit ihr reden könnte. Ich bin aufgeregt und ich rede da eigentlich sehr gerne und vor allem viel, aber mit ihr geht das nicht. Wenn ich dann endlich mal ein Thema gefunden habe, dann hat sie keine Ahnung was sie dazu sagen könnte… und eine einseitige Unterhaltung…. Naja.
Warum rennt sie eigentlich die ganze Zeit mit diesem Helm auf dem Kopf herum, will sie sich vor jemandem verstecken? Meint sie hinter dem Visier findet sie Niemand, sie ist doch hübsch, sie brauch sich… was denkst du eigentlich Mr. Evans? Du hast theoretisch immer noch eine angelegte Waffe an deinem Kopf und du denkst über sowas nach, du bist schon fertig…. Danke, jetzt mache ich mich schon selbst nieder. Plötzlich riss Kyoko ihn aus seinen Gedankengängen.
„Sieht gut aus!“ Sagte sie und streckte ihren Daumen nach oben. „Und… Wie geht es ihnen eigentlich so?“
Alec stieg sofort die Röte ins Gesicht, seine Backen nahmen sofort Farbe an und er fühlte sich plötzlich total unsicher. Hat sie bemerkt dass ich sie angestarrt habe? Nein, kann nicht sein sie musste sich auf die Maschine konzentrieren… aber wenn doch? Ohh,... das ist so außergewöhnlich peinlich und jetzt fängt sie auch noch einen Smalltalk an…

„Hab..Habeda…Äh…“,stotterte er vor sich hin, ehe er sich nicht ganz elegant wieder gefangen hatte. „Sehr, sehr gut… ich meine nein…äh den Umständen entsprechend glaube ich.“ Ah… glaubst du, schön zu hören, dass du dir selbst nicht sicher bist, ja das strahlt Souveränität aus… was war denn das? Das ist jawohl die Aussage des Jahrhunderts.

„Ich meinte, dementsprechend gut, ich …äh und ihnen? Wie geht es ihrem Kopf, wir hatten nach all der Aufregung noch gar keine Zeit uns so wirklich auszuruhen. Soll ich sie vielleicht einmal kurz abchecken… äh durchchecken ich meine untersuchen…“ Alec verstummte und erstrahlte in einer völlig neuen Hautfarbe, nämlich Schamrot. Dumm, dumm, dumm, dumm, der Brüller, Oh Erdloch tu dich auf und errette mich aus dieser äußerst peinlichen Situation… wie komme ich hier nur wieder heil heraus.
Glücklicherweise rannte ein Batarianer in blauer BlueSun-Rüstung vor dem Schiff herum und winkte ihnen mit ausgebreiteten Armen zu, dass sie herauskommen sollten. Alec räusperte sich, „Ich glaube wir müssen gehen…“

18:26Uhr

Kyoko Young
13.04.2010, 14:28
Kyoko hörte erst gar nicht so genau hin, als Alec auf ihre Frage hin ein paar stotternde Sätze von sich gab, denn sie war noch viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. ‚Wenn so ein Flashback in einer kritischen Situation passiert… Kritische Situation? Kritische Situation! Wie kritisch soll es denn bitte noch werden?’ Erst als Alec etwas von ‚Abchecken’ sagte, horchte die Pilotin irritiert auf. ‚Na toll: Durchchecken. Auch nicht wirklich viel besser. Okay, aber ich will dir mal glauben, so wie du gleich rot abläufst, dass es nur ein Versprecher war… Du wirkst nicht unbedingt wie der typische Machokerl, der nur immer an das Eine denkt.’

Die Pilotin zuckte kaum wahrnehmbar mit den Achseln. ‚Aber andererseits heißt es ja, Männer unterscheiden sich da nicht besonders voneinander, nur die Art und Weise, wie sie ihre restevolutionären Empfindungen mitzuteilen versuchen. Ob nun direkt: Hey Alte, wie wär’s mit uns zwei Hübschen! Ich kann dir da Dinge zeigen von denen du noch nicht einmal zu träumen wagtest! Ha! Ha! Oder indirekt: Manchmal ist es sooo einsam, wenn ich abends mein Klavier abstaube und Krieg und Frieden im russischen Original lese, während ich dabei ein Glas guten Rotwein trinke. Manchmal wünschte ich dann, ach nein, das willst du bestimmt gar nicht wissen. Oder subtil, hehe Männer und subtil, wirklich witzig… Oder doch eher auffällig unauffällig: Dir hat das Holo des Elcorhamlet gefallen? Ich habe da noch ein paar ganz ähnliche Holos in meinem Schrank, auch ganz große Kunst. Ich meine, ich könnte sie dir gern ausleihen und ich habe da auch zufälligerweise zwei Karten für eine Vorstellung in die Hände bekommen, wir können da doch vielleicht gemeinsam hingehen, nur so als Freunde, weißt du… Ach komm schon, echt passende Gedanken, Kyoko, bin wirklich stolz auf dich! Ich frage mich, wie ich eigentlich die Flugprüfungen bestanden habe, ich muss es doch mal gekonnt haben, diese Gedanken abzuschalten… Und sie interessieren doch eh eigentlich niemanden…’

Torlok winkte auffordernd. Kyoko lächelte Alec wie aus einem Reflex heraus unverbindlich zu, was er natürlich nicht sehen konnte, wie ihr auch unverzüglich klar wurde. Also machte sie zusätzlich eine kleine auffordernde Geste mit der Hand und kletterte dann nach ihrem Begleiter aus der Empusa. ‚Was jetzt wohl schon wieder los ist? Unerträgliche Spannung! Trommelwirbel!’

Der Batarianer wies auf den Statusmonitor, der mit dem Gunship verbunden war und der jetzt voller grüner Symbole war. „Waren zwar keine fünfzehn Minuten, aber der Captain ist dennoch irgendwie zufrieden.“ ‚Yippie! Großer Tusch und noch größerer Jubel! Captain Kaltauge findet Gefallen an unserer, naja ehrlich gesagt wohl eher nur Alecs Arbeit. Einmal Gunship anlassen, weist mich ja nun nicht gerade als überragendste aller überragenden Piloten aus. Andererseits, ich habe immerhin einen Schriftzug auf meinen Helm: PILOT! Muss ja auch für etwas gut sein. Hinweis für die ganz Dummen: Seht her, ich kann Dinge durch die Gegend fliegen! Nehmt mich für die nächste, bestimmt selbstmörderische, Mission... Wie auch immer, via Batarianer ausgerichtetes Kaltaugelob bedeutet bestimmt, zwinker, zwinker, das wir gleich eine wohlverdiente Pause in nächsten Club machen dürfen!’

Ein Salarianer hatte sich eingefunden und neben die Gruppe gestellt und Torlok wies auf ihn, während er weiter sprach. „Deshalb hat er Euch Merlen zugeteilt!“ ‚Trommelwirbel, Tusch und Jubel wieder einpacken! Kein Abhängen im Club… Denn welche Überraschung: Neue Arbeit und die nächste Herausforderung! Und wahrscheinlich überaus gefährlich, denn der laufende Meter namens Merlen sieht nicht so aus, als ob er nur eine Müllschute fliegen würde. Obwohl, er hat ja nicht einmal einen Helm und demzufolge auch keinen so tollen Schriftzug wie ich…’

Merlen ergriff seinerseits das Wort und sagte mit einer weichen Stimme: „Soll ein Angriffsshuttle fliegen.“ ‚Ha! Hab ich’s nicht gerade gesagt: Gefährlich!’ „Brauche eine neue Copilotin und nen Tech. Laut Yao seid ihr meine neue Crew!“ ‚Hmm, entweder ist das eine ganz neue Form von ‚Vor-die-Barrikade-schicken!’, die Yao Kaltauge da praktiziert oder unsere Tarnung funktioniert doch einigermaßen… Toll, ich bin eine glaubwürdige Blue Sun-Bitch! Schade, dass Trommelwirbel, Tusch und Jubel schon wieder eingepackt sind…’

Der Salarianer setzte sich in Bewegung und Kyoko beeilte sich, mit ihm Schritt zu halten. „Warum einen neuen Copiloten“, fragte sie betont sachlich.

Merlen grinste breit. „Vorgänger hatte eine Meinungsverschiedenheit mit einem Blood Pack-Kroganer. Ging um irgendwelche Sicherheitsvorschriften an Bord.“ Kyoko runzelte die Stirn. ‚Irgendwie kommt mir das vage vertraut vor… Sehr vage… Aber Krogs machen wohl immer Ärger, egal wo man sie findet… Und so was nennt man dann wohl echte Unvoreingenommenheit, oder Kyoko?’

Merlen redete unterdessen unverdrossen weiter. „Genickbruch beim Copiloten, ist nicht ohne Risiko mit einem Kroganer zu diskutieren. Habe den Kroganer erschossen, ziemliche Schweinerei übrigens, dabei aber auch eine Konsole getroffen. Deshalb der Tech!“ Der Salarianer wies auf Alec.

„Und wohin sollen wir das Shuttle fliegen“, fuhr Kyoko mit ihren Fragen fort.

„Geht gegen Nebelparder. Irgendwelche größenwahnsinnigen Menschenrassisten. Nichts für ungut“, antwortete Merlen. ‚Nebelparder? Hmm. Definitiv keine Fornaxleser! Andererseits… Diese verbohrten Typen sind meistens auch ziemlich bigott. Halt Wasser und Wein.’

„Soll das Shuttle gegen eines ihrer Schiff fliegen und Teams anlanden. Geht ohne Copiloten schlecht. Ihr wart verfügbar und wie das Gunship beweist, halbwegs kompetent. Reicht heutzutage aus. Hatte andererseits keine Wahl. Yao macht die Regeln. Kann gefährlicher sein als jeder Kroganer. Nicht sehr ratsam, mit ihm zu diskutieren. Also sind wir nun die Flugcrew!“ Kyoko nickte beiläufig. ‚Hmm. Boardingangriff….’

Während sie in Gedanken sofort die verschiedenen Flugmanöver durchging, die ein solcher Auftrag erfordern konnte, redete Merlen weiter. „Bosse haben großen Angriffsplan auf die Beine gestellt.“ ‚Wieso eigentlich Angriffsplan? Wir verteidigen uns doch, angreifen wollen doch die bigotten Nebelparder mit ihren ganzen schmutzigen Fornaxmagazinen unterm Kopfkissen… Okay, okay, der Witz ist jetzt langsam ausgelutscht! Aber er setzt doch diese Rassisten so schön herab! Ach ja, das war noch die Semantik bezüglich der Verwendung des Wortes Angriffsplan. Wahrscheinlich söldnerischer Selbstverständnis: Wir verteidigen nie! Greifen immer an! Vorwärts zu Geld, Gold und EZero! Oder in den Tod… Auch egal! Wir sind ja Söldner, scheren uns nie um irgendwelche Konsequenzen… Lebe schnell wie ein Salarianer! Kämpfe hart wie ein Turianer! Und sorge dich nicht um morgen wie ein Kroganer! Ich sollte weniger Holos sehen! Du bist schon ziemlich bescheuert, weißt du das, Kyoko? Tja, aber wie heißt es so schön: Ein bisschen irre schadet nicht, bewahrt ja schließlich vor dem ganz großen Wahnsinn und das hier alles IST Wahnsinn… Nein, das ist Omega! Und? Ist das nicht das Selbe?’

Sie setzten ihren Weg durch die Omegastation vorerst schweigend fort.

18.35 Uhr

<<< Die unendlichen Weiter der Galaxis – Blue Suns-Shuttle

Alec Evans
15.04.2010, 11:02
Omega – Die Märkte
18:26Uhr

Ungemein Dankbar, darüber dass Kyoko sich nichts anmerken ließ und der Batarianer eine willkommene Abwechslung war, wartete außerhalb des Schiffes eine weitere Überraschung des Universums auf ihn, ein weiterer kluger Schachzug des Universums ihn Tot sehen zu wollen oder aber eine weitere Chance sich zu beweisen. Der junge Mann entschied sich für das Letzere, er hatte Antirumgon überlebt, war aus den Fängen der Asari entkommen, also warum sollte er nicht auch das überleben. Alec musterte den Salarianer genau und lauschte aufmerksam den Ausführungen des Aliens. Ausgesprochen gelassen nahm Alec das Gesagte hin, es gefiel ihm zwar absolut nicht eine Station verteidigen zu müssen die ihm absolut nicht am Herzen lag, jedoch konnte er aus moralischen Gründen in diesem Fall ohnehin nicht nur dastehen und nichts tun. Die Nebelparder waren Rassisten, intolerante Idioten, die ihre Ideologien Anderen aufzwängen wollten, man würde sie kaum vermissen dachte er. Wobei, jedes Leben ist wichtig und ich möchte nicht daran Schuld haben, dass eine Familie ihren Vater oder ähnliches verliert, aber die Leute sind Rassisten, Rassisten sind Böse. Sie verurteilen Andere, weil sie anders sind als sie selbst. Gibt es bei anderen Rassen eigentlich auch Rassisten? Im selben Moment fiel sein Blick auf Tolok, den Batarianer und seine Frage erübrigte sich fast von selbst.

Naja ok, es gibt sogar ganze Rassen von Rassisten, hihi ein Wortspiel. Aber wie ist es bei den Hanar, mir kann Niemand erzählen, man könne die voneinander unterscheiden, die sehen doch alle gleich aus. Höchstens einer sticht heraus und leuchtet wie eine verrückte Discokugel, das würde bestimmt witzig aussehen. Würden die Hanar das dann als schreien empfinden, wenn da einer in ihrer Mitte leuchtet wie ein Regenbogen? Schwachsinn, zurück zum Thema, bei uns Menschen hat sich ja alles um die Herkunft und die Hautfarbe gedreht, also waren das früher alles Herkunfts-Hautfarben-Rassisten. Kann man da überhaupt Rassisten sagen? Ich meine wir sind ja „eine“ Rasse, wir als Menschheit. Rassismus…. Hm, da gibt es kein anderes Wort dafür, glaube ich jedenfalls, naja Hass kann man da durchgehen lassen. Dann können die ja jetzt gerade froh sein das es Aliens gibt, weil das Wort ja sonst gar keine richtige Bedeutung gehabt hätte. Da hätte es ja dann… Herkunfts- und Hautfarbenhass heißen müssen oder laufen da noch mehrere Dinge unter Rassismus? Geht es da nur um das Aussehen? Ob die sich da schon einmal Gedanken darüber gemacht haben, wahrscheinlich wissen die nicht einmal warum sie die hassen. Oh wenn ich jetzt dabei alle Faktoren überblicken wollte würde ich wohl nicht fertig werden. Sie sind böse und das ist eine moralisch richtige Entscheidung den Schwachen und Hilflosen zu helfen. Du bist ein guter Kerl Alec Evans,… wobei habe ich überhaupt eine Wahl? Ich bezweifle es, das wäre wohl auf Omega auch Luxus, eine Wahl zu haben.

Alec folgte dem Salarianer Merlen, Tolok und lief direkt neben Kyoko her. Jetzt war er wieder kurz davor, die Schwelle die ihn davon abhielt in Panik auszubrechen zu überschreiten. In seinem Hirn spielten sich wieder tausende Szenarien ab wie das ganze ablaufen könnte und der mehr oder weniger monotone Rapp des Salarianers unterstütze diese bösen Gedanken. Um dem etwas Schwung aus den Segeln zu nehmen fing er an zu sprechen, das was er immer tat wenn es ihm unbehaglich war.

„Also, öhm, fasse ich das einmal kurz zusammen. Wir… “ Alec schluckte ehe er fortfuhr. „Also, wir fliegen ein feindliches Schiff der Nebelparder an, nachdem das Shuttle wieder vollfunktionsfähig ist, docken dort locker flockig an weil die uns natürlich die Türen sperrangelweit auf stehen lassen. Lassen dann die Truppen raus und warten dort, bis wir das Schiff eingenommen haben?“Brauste er mit ironischem Unterton auf.

„Positiv.“ Gab Merlen kurz und knapp von sich.
Ok, durchatmen. Du sollst einen Zivilisten spielen und du verhältst dich auch so, nur das Keiner weiß, dass nicht alles davon gespielt ist. Los sag noch was zivilistisches, die schauen schon komisch.

„Wie sieht es eigentlich mit der Bezahlung aus? Ich meine ich bin ein Bürger dieser Station und ich wurde nicht gefragt ob ich helfen muss, sondern auf höflichste Art und Weise darum gebeten.“ Sagte er gehässig und schaute dabei den Vieräugigen an. Mr. Evans lehnen Sie sich nicht zu sehr aus dem Fenster, seien Sie besser still, sonst sind Sie tot bevor Sie auch nur das Shuttle betreten haben. Ermahnte er sich selbst, doch ehe er sich versah, packte ihn der Batarianer am Kragen und drückte ihn gegen eine nahegelegene Wand. „Wenn wir keinen Tech bräuchten und Yao nicht wäre, würde ich dir sofort das Genick brechen Mensch. Noch ein Wort und ich werde es tun, das verspreche ich dir!“ Presste Tolok hervor ehe er von ihm abließ, überrascht und geschockt rieb Alec sich die Brust. Mit einem vagen Grinsen und einem Schulterzucken entschuldigte er sich bei Kyoko. OK, die Bezahlung beläuft sich wohl nur auf mein Leben, … das ist genug. Also nichts da, mit ich habe eine Wahl. Also dann geht es jetzt mal wieder darum meinen Arsch heil aus dieser misslichen Lage zu befreien und das ist mir definitiv wichtiger, als das Leben eines Nebelparders. Das ist nicht ganz richtig, Kyokos Arsch und mein Arsch muss gerettet werden.
Hörig wie ein junger Welpe stapfte Alec seinen Begleitern hinterher.

18:40 Uhr
=> Die unendlichen Weiter der Galaxis – Blue Suns-Shuttle

Erwin der Rabe
21.12.2010, 17:41
Omega - die Märkte 22.00

Auf dem Markt herrschte wie immer ein reges Chaos, trotz der Schlacht. Händler boten ihren Waren feil, während die Sklavenhändler ihre Sklaven im Auge behielten und auf Kundschaft warteten. Als Erwin jene sah, ballte er vor Wut seine linke Faust. Diese Monstern zerstören unser Leben und halten es noch für gerecht. Er hätte am liebsten einen Sklavenhalter nach den anderen die Kehle aufgeschlitzt mithilfe seinem Krallenhandschuh. Doch er beherrschte sich. Niemand hätte was davon, am wenigsten die Sklaven. Man würde mich sofort und mühelos töten. Also wendete er sich ab und suchte nach etwas, das er stehlen oder jemanden den er bestehlen könnte.

Erwin der Rabe
22.12.2010, 23:06
23.00

Nichts. Überhaupt nichts. Erwin war verzweifelt. Diesmal hatte sich keine einzige günstige Gelegenheit ergeben. Keine leichte Beute. Und als er versucht hatte, eine Schrotflinte von einem Waffenstand mitgehen zu lassen, hatte ihn der kroganische Verkäufer bemerkt, sofort seine Klaue auf die Flinte herabsausen lassen und so den Diebstahl verhindert. Erwin hatte schnell die Beine in die Hand genommen und entkam so gerade noch der Wut des Kroganers. Jetzt stand Erwin irgendwo am Rande des Marktes und während er nach Luft schnappte, starrte er auf die Anzeige seines Omni-Tool, die anzeigte, dass er nur noch 30 Credits hatte. Tränen liefen ihn über das Gesicht, als ihn klar wurde, dass er noch schlechter dran war als sonst. Mir reicht‘s. Ich gehe zurück ins Afterlife und saufe mich bewusstlos. Vielleicht habe ich auch das Glück, dass ich nie wieder aufwache.

> Afterlive

Brok T'Hara
17.01.2011, 21:03
Tag 5 - 15:00 Uhr

Die Märkte waren wie immer mit Leuten gefüllt. Es war immer noch schmutzig und stinkend, aber es wirkte alles etwas geordneter, hier wo das Geld geregelt floss. Brok suchte Antworten, irgendwo würde er welche finden.

Verkäufer merken sich oft das Gesicht von regelmäßig zahlenden Kunden und Brok wusste, das sein Ziel seit über einem Jahr Omega nicht verlassen hatte. Die Chancen waren also nicht grade gering. Nicht grade zielstrebig steuerte er an einigen Ständen vorbei… wo sollte er anfangen. Es ging ums herausfiltern. Also suchte er da, wo auch ein Turianer suchen würde.

Ein Stand fiel in sein Blickfeld, dort hingen viele turianische Rüstungen und Gewänder. „Palaven’s Best“ oder so… er erinnerte sich nicht mehr so genau. Der schlicht angezogene Turianer sah Brok äußerst grimmig an, obwohl dieser noch wenigstens 50 Meter entfernt war. Der Kroganer stolzierte kraftvoll auf die Verkaufstelle zu und grüßte etwas zu freundlich, für Omegaverhältnisse.

„Was?“, unfreundlicher kann man eine Frage kaum stellen. Brok grinste finster und fing an zu reden: „Ich brauche ein paar Ersatzteile für Kampfpanzerungen“.
„Hier gibt’s nichts für dich!“, die Tatsache, dass nur turianische Kleidung vor Ort war, ließ diese Antwort als Hilfe im Raum stehen, sie war aber eindeutig eine rassistische Äußerung. Doch Brok lächelte nur.
„Ich glaube kaum, dass dir so etwas stehen würde!“, lächelte der Verkäufer zurück.
„Ich bin vielleicht ein Kroganer, aber nicht doof!“, damit nahm er ihm etwas Wind aus den Segeln, „es ist für ein paar Gangmitglieder von mir“.
„Ach ja? Welche Vereinigung?“
„Eine die dich einen Scheißdreck angeht!“
Damit schien das grobe Wortgefecht beendet, denn der Turianer schaute neutral drein und Brok nahm eine defensivere Haltung ein. Er deute auf seine rechte Schulter:
„Ein leichtes Verbindungsstück… bitte!“ Der Turianer kramte etwas in einer Kiste und knalle eine rostige Scheußlichkeit auf den Tisch.
„Man sieht: Hier wird Qualität Groß geschrieben“, witzelte er, aber nun musste er zur Sache kommen, der Verkäufer wurde ungeduldig, „Sag mal. Mein Kumpel hat sich nicht zufällig schon so ein Teil gekauft?“
„Woher soll ich wissen wer dein Freund ist?“
„Er ist Turianer. Hat rote Stammesfarbe im Gesicht, sein Name ist…“
„Nimm dein Teil und schwirr ab! Ich bin nicht blöde! Wenn du jemanden suchst geh’ ins Fundbüro!“

Brok hatte den Kerl unterschätzt. Er ahnte, dass er jemanden finden wollte. Er zahlte schnell und verschwand. Das war zu eilig. Jetzt musste er vorsichtiger vorgehen. Er konnte es sich nicht leisten überall irgendwelchen Kram zu kaufen nur um sinnfreie Antworten zu kriegen.
Er überlegte weiter… eventuell braucht sein Gesuchter Waffen oder zumindest Munition. Waffenstände gab es wie Sand am Meer, doch er suchte einen bestimmten. Kein Stand mit Salarianern oder Turianern, das klappt einfach nicht auf Omega… meistens. Elcor kamen auch nicht in Frage, sollte er etwas Interessantes zu erzählen haben, würde er wohl kaum flüstern… da kam ein Munitionsladen mit einem batarianischen Verkäufer in sein Blickfeld.

Zielstrebig ging er darauf zu. Diesmal empfing er sogar ein freundliches Hallo, zwar ein gezwungenes, aber immerhin. Brok wollte sich eh ein Scharfschützengewehr zulegen. Er war gut an dieser Waffe und wenn man unter einem echten Vorwand Munition kauft, kommt es einem selbst weniger geheuchelt vor.
„Ich suche was panzerbrechende für die Ferne. Mit einer Ummantelung die auch die garstigsten Barrieren platt macht!“
Der Verkäufer suchte nicht lange und legte ein paar Magazine auf den Tisch. Brok sah sie sich etwas zu penibel an.
„Kaufst du zwei, gibt’s das Dritte für die Hälfte!“, stammelte der Batarianer runter. Brok überlegte wie er das Gespräch intelligent umlenken konnte.
„Kannst du mir ein paar davon zurücklegen? Ich will wissen ob die in die Waffe von meinem Kumpel passen!“, als das raus war, biss er sich fasst auf die Zunge… wenn man zu nah am Ziel ist, wird man ungeduldig.
„Was hat er denn für eine Waffe?“, andererseits, der Mann will ja auch nur verkaufen.
Brok nahm diesen Zweig dankend entgegen: „Karuus? Also er…“
„Wusste gar nicht, dass dieser Mistkerl „Freunde“ hat!“
„Du kennst ihn?“
Der Batarianer grinste: „Und Du suchst ihn! Was ist los? Bist du hinter dem her?“
„Warum? Wüsstest du wo er ist?“
„Nun…“, fing der Verkäufer an und schob die Magazine in Broks Richtung. Leicht zerknirscht tippte dieser auf seinem Universalwerkzeug herum und kaufte diese vermutlich minderwertige Ware. Der Batarianer schien zufrieden und lehnte sich vorbereitend zurück:

„Der Kerl ist ein Wichser ohne Gleichen! Hat so viel Kohle, der könnte im Präsidium der Citadell wohnen! Aber Nein! Stattdessen stolziert er hier rum wie der „König von Omega“ und behandelt uns wie Dreck… aber er ist nun mal ein spendabler Kunde! Geht’s um das Geld? Ist das deines?“

Brok verschränkte die Arme und verkniff die Augen: „Sag mir einfach was du weißt!“

„Ist wohl was persönliches, wie? Okay: Ich weiß nicht viel! Er kauft alle paar Monate ein paar Magazine für seine Knarre, aber ein Freund von mir sieht ihn öfter mal im 3ten Floor vom „Afterlife“. Er geht da rein, besäuft sich und lacht sich dann eine von den „Asaritänzerinnen“ an!“, bei dem Wort Tänzerinnen deutete er mit den Händen Anführungsstriche an.

Brok blickte fragend… und der Batarianer verstand: „Du weißt schon. Nutten bei den man leise fragen muss, damit es niemand mitkriegt!“ zwinkerte er. „Mehr weiß ich nicht!“
„Ist er besonders oft bei einer Bestimmten?“
„Keine Ahnung, man! Die sehen doch alle gleich aus!“
Brok hasste diese Ignoranz. Doch es gab wichtigeres als seine eigenen Probleme.

„Danke“, sagte er gewohnt freundlich, „dann muss ich wohl ins Afterlife!“
„Du bist neu hier, oder? Um ins Afterlife zu kommen musst du die richtigen Leute kennen… und am Besten noch beweisen, Dass du diese Leute kennst!“
Brok nickte nur und ging… die Munition ließ er da, das war dem Verkäufer egal, er legte sie wieder unter den Tisch und schüttelte den Kopf.

Brok ging nun Richtung Afterlife. Der wohl beliebteste Club auf ganz Omega. Das musste er rein. Da war er. Sein Ziel. Seine Aufgabe. Vorher musst er noch mal zu seinem Shuttle… und dann muss er wohl eine ganze Weile… warten.

> Afterlife

Bardan Carter
29.03.2011, 20:04
-> Afterlife (http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=33832&page=4)
5:58

Omegas Markt war überfüllt. Händlern die ihre Waren lauthals anpriesen, potenzielle Käufer die mehr oder weniger interessiert die Ware begutachteten und Taschendiebe die diskret ihrem Handwerk nachgingen. Wenn man hier nicht aufpasste, war man seine Credits schneller los als man „Taschendieb“ schreien konnte, deshalb hielt sich Bardan bewusst von der Menge fern was gar nicht so leicht war bei diesem Andrang.

Mit beschwingtem Schritt lief er in die Richtung der Bruchbude die Etear ihren Laden nannte. Sein Körper verarbeitete immer noch das Adrenalin welches er vorhin beim Ausschalten der batarianischen Schläger freigesetzt hatte. Die vier Möchtegernschläger hatte er denkbar leicht ausgeschaltet. Sie waren viel zu überrascht als Bardan den ersten biotischen Schlag losgelassen hatte um sich ihm dann noch effektiv zu wehren. Der letzte Überlebende der vier hatte irgendwas gestammelt aber so etwas ist schwer zu verstehen, kein Wunder, der Batarianer hatte so gut wie alle Zähne verloren und man konnte seine Angst riechen.

Bardan musste grinsen als er daran zurückdachte. Es hieß wenn Menschen sterben zeigen sie ihr wahres Gesicht. Das traf wohl auf so gut wie jede andere Spezies zu.
Das Töten hatte ihn schon immer fasziniert. Ob es der Gesichtsausruck der Sterbenden oder ihr letzter Atemzug war konnte er nicht sagen oder wenn das Licht in ihren Augen erlischt, um es poetisch auszudrücken. Er wusste nur dass er nicht einen Mord bereute. Vielleicht war es auch eine Bestätigung seiner Macht und Überlegenheit für Bardan wenn er jemanden tötete. Oft hatte er darüber nachgedacht war aber zu keiner eindeutigen Antwort gekommen.

Pochende Kopfschmerzen riesen ihn aus seinen Gedanken. Nicht so stark wie die vorher im Afterlife aber stark genug um ihm das Grinsen aus dem Gesicht zu treiben.

Konzentrier dich! , mahnte er sich selbst. Die Kopfschmerzen ignorierend beschleunigte er sein Tempo.

Etears Laden stand in einer Reihe von heruntergekommenen Häusern und stach nur dank der Leuchtschrift hervor.
Protzig thronte die teilweise kaputte Leuchtschrift von Etear´s Laden auf dem niedrigen Vordach des Ladens. Ursprünglich sollte es „Etear´s Laden“ heißen aber einige Buchstaben waren kaputt oder gestohlen, sodass es nur noch „Ete r´ La en“ prangte.
Offiziell verkaufte Etear nur Lebensmittel und einige Gemischtwaren, aber an einige wenige verkaufte sie auch insgeheim Drogen oder Informationen. Bardan war einer dieser wenigen, weil sie ihn gut leiden konnte und er wohlhabend genug für diese Extraleistungen war. Dass sie ihn mochte beruhte aber nicht auf Gegenseitigkeit.

Alte Schwätzerin. , dachte Bardan sich verächtlich. Wie jemand so geschwätziges Informationsmaklerin, eine diskrette und zuverlässige Informationsmaklerin werden konnte werde ich wohl nie begreifen.

Sie war wohl ein echtes Prachtexemplar von einer Salarianerin. Ein Gespräch mit ihr war immer schwierig. Fast mit jedem Atemzug wechselte sie das Thema und redete quasi ohne Unterbrechung. Meistens nickte Bardan einfach höfflich, lächelte interessiert und dachte sich seinen Teil. Glücklicherweise erwartete sie meistens keine Antwort.
Sie mochte ihn weil er so ein guter Zuhörer sei und man sich so gut mit ihm unterhalten könne.

Normalerweise würde Bardan lieber Abstand von so jemand nehmen aber ihre Waren und Informationen vor allem, waren oft einfach zu gut. Sie kannte sich aus auf der Station, konnte fast jeden binnen weniger Tage (manchmal sogar Stunden) ausfindig machen, ausführliche Informationen über diesen dann angeben und verkaufte sogar noch relativ gutes Essen. Essen für Menschen bei dem sich Bardan nicht in der folgenden Nacht die Seele aus dem Lieb kotzen müsste.

Als er nun vor dem Eingang stand vernahm er gleich ihre Stimme. Eine Stimme im typisch salarianischen Klang vor dem es Bardan oft grauste wenn er an sie dachte. Sie redete mal wieder wie ein Wasserfall, unaufhörlich, nervenaufreibend und gnadenlos. Sie hatten zweifelsohne ein Talent zum Ohren wund reden.

Warum tu ich mir das jetzt nur an?

Er könnte doch morgen vorbeisehen oder übermorgen. Seine Lebensmittel wurden zwar langsam knapp aber ein paar Kilo abzunehmen könnte doch sicherlich nicht schaden…

Nein. Neinneinnein. Du erledigst es jetzt und hast dann wieder eine Weile Ruhe vor ihr. , ermahnte er sich.

Außerdem hatte er eine Nachricht vor fünf Minuten von ihr erhalten, er solle heut noch vorbeisehen. Sie habe eine besondere Gelegenheit für ihn.
Seufzend betrat er das Geschäft. Ein sanft klingelndes Läuten kündigte seine Ankunft an als er die Tür öffnete. Drinnen roch es nach abgestandener Luft und vielen Lebensmitteln die er nicht alle einordnen konnte. Auf Tischen, Stühlen und an Wänden hingen und standen dutzende Lebensmittel von dutzenden Sorten und Herstellern. Am Tresen stand Etear und unterhielt sich mit einem Kunden. Sie blickte kurz auf und lächelte Bardan zu, unterbrach aber nicht ihr Geschwätz. Sie war hochgewachsen, von zierlicher Statur und ihre Haut hatte einen gelblichen Ton der an manchen Stellen in einen helleren Farbton überging.
Ihr Kunde mit dem sie redete war ebenfalls ein Salarianer, aber anders als Etear hatte er sonderbare kreidebleiche Haut mit grauen Stellen und er trug einen makellos weißen Laborkittel, was auf den Straßen Omegas so gut wie nie anzutreffen war. Er wurde von einer gepanzerten Gestalt, einem Batarianer begleitet. Dieser fungierte wohl als eine Art Leibwächter und fixierte Bardan sofort aufmerksam an als er ihn kommen sah.

„…wie ich es versprochen hatte, Doc. Da ist er. Bardan Carter. Kopfgeldjäger. Der richtige Mann für den Job. Ein guter Freund von mir wissen sie? Habe ihn vor einigen Monaten hier kennengelernt. Guter Zuhörer…“, quasselte Etear. Sie war zwar noch nicht fertig aber dieser „Doc“ richtete nun seine rot gesprenkelten Augen auf Bardan.

Acht Augen richteten sich auf Bardan der sich seine Überraschung nicht anmerken lies. Stattdessen nahm er einen neutralen Gesichtsausdruck an und verschränkte die Arme vor der Brust.
Der Salarianer richtete sich zu voller Größe auf, seine für Salarianer normalen Auswüchse auf seinem Kopf streiften die niedrige Decke als er näher trat und Bardan die Hand zu Begrüßung reichte.

„Gestatten, Dr. Juusik.“, seine Stimme war ohne Freundlichkeit und sie troff nur so von Arroganz und Verachtung.
Bardan beäugte ihn und seinen Leibwächter misstrauisch und lies Juusiks Hand unberührt. Seine bleiche Haut, sein klinisch sauberer Laborkittel und sein desinteressierter Blick ließen ihn kalt, berechnend und Gnadenlos wirken beinahe schon geisterhaft. In den rot gesprenkelten, schwarzen Augen spiegelte sich Bardans Gesicht und sie ließen eine bösartige Intelligenz vermuten.

Der Mann ist ein Hai.

Bardan warf einen vorsichtigen Blick zu Etear die eben aufgehört hatte zu sprechen und gespannt zusah. Bardan gefiel es nicht das Etear ohne ihn irgendwie um Erlaubnis zu bitten Informationen über ihn preisgab aber andererseits war sie ja auch Informationsmaklerin. Da sie ihm dadurch manchmal zu gut bezahlter Arbeit verhalf konnte er meistens darüber hinwegsehen. Zum Glück (für sie) wusste sie nichts über Bardans geistigen Zustand oder von der Zeit bevor er nach Omega kam. Allein der Höflichkeit willen griff er nach Juusiks Hand und schüttelte sie halbherzig.

„Meinen Namen kennen sie ja schon. Was wollen sie?“

Dr. Juusik zog seine Hand zurück und verschränkte beide Arme hinter dem Rücken.
„ Mir wurde gesagt ihre Dienstleistungen als Kopfgeldjäger seien sehr zuverlässig und effizient. Ich habe einen Auftrag für sie.“

Anerkennend nickte Etear Bardan zu.

Fragend zog Bardan eine Augenbraue hoch. Er ignorierte Etear und konzentrierte sich lieber auf den Doktor.
„Sie sollen eine Person aufspüren, in Gewahrsam nehmen und sie anschließend mir lebend übergeben.“
„Die Zielperson ist menschlich, männlich, schätzungsweise 20 Jahre alt und bekannt unter den Namen Erwin der Rabe oder „der Einäugige mit der Quarianerhand“. So nennen ihn die anderen Kleinkriminellen. Mein Kontaktmann im Afterlife sieht ihn des Öfteren dort. Er trägt eine Augenklappe und ihm fehlen zwei Finger an der rechten Hand, Mittel- und Ringfinger. Weitere Info´s über Aussehen gebe ich dir gleich.“, ergänzte Etear. „Er dürfte leicht zu erkennen sein.“

Bardan ließ sich all die Informationen durch den Kopf gehen. Die zwei Salarianer blickten Bardan gespannt an während der Batarianer nun gelangweilt den Blick schweifen ließ.

Der Doktor passte nicht in das Bild von Omega, eher in ein Labor aus dem er wahrscheinlich auch gerade gekommen war. Die sonderbare Hautfarbe kam vielleicht von einer Pigmentstörung oder so etwas. Vom Zustand seines Kittels konnte Bardan schließen das er sich meistens nicht auf den Straßen rumtrieb und vom sterilen Geruch von Chemikalien konnte er schließen dass er wahrscheinlich meistens in einem Labor tätig war. Wer sich hier auf Omega einen Leibwächter, die Informationen von Etear und die Dienste eines fähigen Kopfgeldjägers wie Bardan leisten konnte, müsste einiges Springen lassen können.

In einem geschäftsmäßigen Ton antwortete er:
„Ich will gute Bezahlung, das er lebendig geschnappt sein soll erschwert die Sache also gibt’s darauf einen Zuschlag. Und mit „gute Bezahlung“ meine ich kein Taschengeld von…“
„20.000 Credits.“, unterbrach Juusik.
Wow, dieser Herumtreiber ist wohl was wert. , dachte sich Bardan ohne sich etwas anmerken zu lassen.
„25.000.“, antwortete Bardan entschieden. Sein Ton ließ klar werden das er nicht verhandeln würde und er starrte Dr. Juusik unnachgiebig in die großen Augen. Der Batarianer schnappte überrascht nach Luft, während Etear still grinste.
Das linke untere Augenlied des Salarianers zuckte kurz als er schließlich nickend einwilligte.
Bardan nahm nun wieder eine entspannte Haltung an. Zufrieden lächelnd fragte er:
„Normalerweise stelle ich wenig Fragen aber nun interessiert es mich doch was diesen Kerl so wertvoll für sie macht. Hat er ihnen ein paar Reagenzgläser geklaut, Doc?“

Der Salarianer wog wohl seine Worte kurz ab.
„Es geht um meine Forschungsarbeit. Er ist ein vor langer Zeit entflohenes Testsubjekt das ich noch benötige. Die genauen Angaben wird ihnen mein Leibwächter übergeben.“, auffordernd warf er dem Leibwächter einen Blick zu. Der Leibwächter tippte gehorsam auf seinem Universalwerkzeug ein.

„Es würde mich sehr enttäuschen wenn sie diesbezüglich moralische Bedenken hegen würden.“, ergänzte der Salarianer.
„Oh, keine Sorge. Die Gefahr besteht nicht.“, erwiderte Bardan verschlagen grinsend.

Erwin der Rabe
03.04.2011, 12:40
--> Wohnmodule
13.00 Uhr

Erwins Blick schweifte über den Markt, auf dem wie immer reger Betrieb herrschte. Heute war aber besonders viel los, was einen kleinen Diebstahl sehr begünstigte.

Heute wird es hoffentlich besser laufen als gestern.

dachte Erwin und setzte sich in Bewegung. Eigentlich war es kein Wunder, dass Erwin nie wirklich erfolgreich war. Er war einfach zu auffällig. Zuvor schon wegen seiner Größe und sehr blassen Haut und jetzt mit seinen Verletzungen erst Recht. Und diese Auffälligkeit sollte nun dafür sorgen, dass Erwin ein ziemlich großes Problem bekam. „Hey, dass ja der Einäugige mit der Quarianerhand.“, hörte Erwin auf einmal hinter sich. Der spöttische Ton ließ nichts Gutes erahnen. Als Erwin sich umgedreht hatte, sah er sich einer Gruppe Turianern auf sich zu kommen. Es waren fünf und ihre Kleidung war wie Erwins stark abgenutzt, sodass die Vermutung nahe lag, dass sie ebenfalls irgendwelche Kleinkriminelle waren. „Was wollt ihr?“, zischte Erwin so bedrohlich, wie er konnte. Der Anführer der Gruppe trat ganz nahe an ihn heran und zischte zurück: „Wie wäre es mit einer ordentliche Begrüßung?“

Die halten sich wohl für schlau. Denken sie, sie könnten mich so einfach ablenken, sodass ich nicht merken würde, wie sie mich auffällig unauffällig um einkreisen?

Tatsächlich waren die anderen vier dabei, ihn einzukreisen und einer stellte sich hinter Erwin und holte aus einer Tasche, die er bei sich trug, ein Eisenrohr. Währenddessen sprach der Anführer weiter: „Wir wollten doch nur uns erkundigen, wie es unseren Lieblingsmenschen geht.“ Das ganze triefte nur so vor Spott. „Und nun siehst du, dass mit mir alles in Ordnung ist.“, antwortete Erwin mit ruhiger Stimme. Nun waren auch schon andere auf dem Markt auf Erwin und die Turainern aufmerksam geworden, doch für einen Menschen würden sie nicht eingreifen. Stattdessen sahen sie einfach nur zu. Dies entging Erwin nicht. Er hätte aber auch nichts anderes erwartet.

Ich warte, bis der hinter mir zuschlägt, weiche aus und gebe dann Fersengeld.

legte Erwin sich als Plan zurecht. Doch dann sagte der Turianer etwas, was alles ändern sollte: „Naja egal, wir sind jedenfalls hier, um dir die glückliche Nachricht zu überbringen, dass wir für dich einen neuen Besitzer gefunden haben, der sehr gut zahlen würde für einen Freak wie dich.“

Sklaverei! Sie wollen mich in die Sklaverei verkaufen!

Dies ließ bei Erwin alle Sicherungen durchbrennen. „Niemals!“, schrie er den Turianer an, packte ihn mit der linken Hand an der Gurgel und ließ die Metallstäbe an seiner rechten Hand in seine Augen rasen. Nun begann der Turianer an zu schreien, nachdem Erwin ihn geblendet hatte. Erwin riss seine Hand wieder raus. Der Turianer brach zusammen und schrie vor Schmerz weiter, während er seine blutenden Augen mit den Händen zuhielt. Erwin brauchte einen Moment, um zu begreifen, was er getan hatte. Er starre die blutverschmierten Metallstäbe an und ihn wurde bewusst, dass er jetzt mächtig große Problemen hatte. Er blickte um sich und erkannte, dass sich die anderen Turianern, die das Ganze entsetzt mitangesehen hatte, sich aus ihrer Schockstarre lösten und sich darauf vorbereitete, sich auf ihn zu stürzen. Und andere, die bis jetzt ganz normal ihre Geschäfte nachgingen oder schaulustig zusahen, sahen Erwin nun hasserfüllt an und bewaffneten sich mit Messern, Schlagstöcke und was sie sonst in die Finger bekamen. Es waren hauptsächlich andere Turianern und Batarianern. Anderen wiederum taten immer noch nichts, doch sah man einige an, dass sie sich auf ein Blutbad freuten, während man anderen ansehen konnte, dass sie Mitleid mit Erwin hatten. Von denen konnte Erwin sich aber keine Hilfe erhoffen. Er war auf sich allein gestellt. Die Meute bildeten einen Kreis um ihn, aus den Erwin nicht heraus kommen konnten und würden sich in wenigen Minuten auf ihn stürzen.

Bardan Carter
03.04.2011, 16:33
13:00 Uhr
Bardan folgte der mit abgenutzter Kleidung angezogenen Gestalt namens Erwin „der Rabe“ unauffällig. Dieser Erwin sah heruntergekommen, bettelarm und vernarbt aus, die Binde über seinem Auge und seine sonderbare Hand waren am auffälligsten. Die blasse Haut und seine zotteligen Haare machten es auch leicht ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Genauso wie Etears Informationen ihn beschrieben hatten. Wie nervig Etear auch sein konnte, ihre Informationen waren erstklassig. Bardan hatte ihn schnell ausfindig machen können. Seine ungepflegte Erscheinung und seine verstohlenen Blicke entlarvten ihn als einen der mittellosen Kleinkriminellen die es auf Omega mehr als genug gab. Vermutlich suchte er gerade nach unachtsamen Passanten die er um ihre Credits oder um andere Wertgegenstände erleichtern könnte.
Bardan war ihm schon seit Erwin die Wohnmodule verlasen hatte gefolgt. Es hatte sich noch keine günstige Gelegenheit ergeben ihn zu schnappen, da es schwierig war ihm zu folgen und dingfest zu machen ohne dass es Aufmerksamkeit erregen würde.

In diesem Moment verfluchte Bardan sich selbst und seine Rüstung die er nun trug. Er war bevor er sich an Erwins Fersen geheftet hatte in sein (für Omega) luxuriöses Apartment zurückgekehrt und hatte sich seine Ausrüstung zusammen gesucht. Seine Pistole, die Infos über die Zielperson und seine Rüstung. Es war zwar sicherer gewesen die Rüstung anzuziehen, auf Omega konnte man schließlich nie wissen was einen um die Ecke erwartete, aber er würde schon eher auffallen. Die meisten hielten ihn einfach für einen der vielen Söldner die sich hier herumtrieben aber es würde die Sache doch schon erschweren. Die Zielperson müsste schon ziemlich bescheuert sein wenn sie nicht merken würde dass ein gepanzerter Söldner auf sie zukam.

Der Kopfgeldjäger drängelte sich an ein paar vorbeikommenden Batarianern vorbei. Heute war viel los auf dem Markt, mehr als sonst. Ob das nun von Vorteil war oder nicht, hatte Bardan noch nicht entschieden.

Innerlich verfluchte er auch seinen Auftraggeber, dass er Erwin lebend wollte.

Eine Kugel zwischen die Augen, biotisch das Genick brechen, es könnte so einfach sein.

Eine Gruppe aus fünf Turianern näherte sich plötzlich der Zielperson.

„Hey, da ist ja der Einäugige mit der Quarianerhand.“, spottete der vermutliche Anführer der Turianer. Bardan fluchte erneut und lehnte sich an einen hoffentlich unauffälligen Platz an die Wand, nicht weit von den Sechs Dieben und Plünderern entfernt.

Wenn dieses Pack ihn auch nur anrührt sind sie tot.

Es war keinerlei Nächstenliebe die Bardan zu diesen Gedanken trieb. Sein Auftrag war klar: Der Herumtreiber soll so unverletzt wie möglich zu Doc Juusik.

„Was wollt ihr?“ zischte Erwin. Das sollte wohl ein Versuch sein bedrohlich zu wirken.
Amateur.
„Wie wäre es mit einer ordentlichen Begrüßung?“, zischte der Turianer zurück.
Auch nicht besser.

Der Kopfgeldjäger ballte die Fäuste. Ihm gefiel nicht wie sich das entwickelte. Vorsichtig trat er ein paar Schritte näher. Einige Schaulustige sahen der Konfrontation interessiert zu. Mit etwas Glück hielt man Bardan ebenfalls für einen Gaffer.

Während des Gesprächs umringten die Turianer ihr Opfer. Der Turianer hinter Erwin holte eine Metallstange hervor.

„Naja egal, wir sind jedenfalls hier, um dir die glückliche Nachricht zu überbringen, dass wir für dich einen neuen Besitzer gefunden haben, der sehr gut zahlen würde für einen Freak wie dich.“

Mit einem Schrei stieß das vermeintliche Opfer die Metallstäbe an seinem Handschuh dem Sprecher ins Auge nachdem er ihn an der Kehle gepackt hatte. Bardan zuckte zusammen als der Turianer vor Schmerzen schreiend zu Boden ging. Nach einem kurzen Moment lösten sich die anderen Turianer aus ihrer Schockstarre und gingen in Position. Andere Turianer und auch einige Batarianer die zuvor nur zugesehen hatten kramten behelfsmäßige Waffen hervor und gesellten sich zu den vier verbliebenen Schlägern. Die würden Erwin nicht nur umbringen, die würden ihn ausweiden um ein Exempel oder so zu statuieren.
Der Kopfgeldjäger sprintete los. Sich den Weg frei rempelnd rannte er durch den Kreis den die blutrünstigen Aliens gebildet hatten und stellte sich schützend vor Erwin. Viele blinzelten und schauten verwundert als sich die gepanzerte Gestalt vor Erwin schob.

„Wenn ihr ihn auch nur anfasst, ihr rassistischen Alienfreaks, wird man hier noch tagelang eure Gedärme von den Wänden kratzen müssen!“, brüllte Bardan. Sein Tonfall und seine trotzige Haltung machten schnell klar dass das keine leere Drohung war. Seine Rüstung und sein Helm halfen seine Drohung zu unterstreichen. Hinter seinem Helm fletschte Bardan obwohl der Mob es nicht sehen konnte blutrünstig die Zähne.
Der Mob zögerte, aber keiner bewegte sich von der Stelle. Der Kopfgeldjäger schätze die Lage ein. Mit ein paar einfallsreichen biotischen Tricks und ein bisschen Glück würde er vielleicht schaffen den Mob aufzureiben aber die Chancen dass die Zielperson das ebenfalls überleben würde waren gering. Er könnte sich nicht gegen so viele verteidigen und gleichzeitig auf seine Beute achten.
Irgendwas in seiner Muttersprache zischend stürmte einer der Turianer auf die beiden los. Er hielt ein Messer plump in der rechten Hand und holte ungeschickt weit damit aus. Abgesehen von ihm machte aber niemand Anstalten handgreiflich zu werden.

Keine Kampfausbildung, nur wieder ein verzweifelter Bastard.

Der Kopfgeldjäger schmetterte dem Anstürmenden seine gepanzerte Faust in die ungeschützte Gegend in der Bardan den Magen vermutete. Der Turianer grunzte schmerzerfüllt und krümmte sich nach vorne, worauf Bardan sein Knie nach oben zog und es dem Turianer ins Gesicht donnerte. Es knackste widerlich. Ein Flimmern wie von einer großen Hitze ging von Bardan aus als er einen biotischen Stoß entfesselte. Der Turianer wurde ruckartig nach hinten gestoßen und landete hart auf dem Rücken und kam erst nach einem Meter genau vor den Füßen des Mobs zum Stehen. Er blutete aus der Nase und dem Mund und wimmerte.
Bardan ließ das Flimmern um seinen Körper andauern und sah sich herausfordernd in dem Mob um. Die Leute waren immer geschockt wenn er seine besonderen Talente zeigte.

„Will sonst noch wer?“
Es sah nicht so aus.

Brok T'Hara
03.04.2011, 19:12
-->Wohnmodule
13 Uhr Märkte

Brok stolzierte über die dreckigen Straßen der Märkte… er war nicht ganz bei sich. Er dachte immer noch an diese Tänzerin und unweigerlich wandten sich seine Gedanken immer wieder an seine Frau.
Damals war es einfach besser, schöner…

Er unterbrach sich selbst. Er musste nachdenken.
Was brauche ich? Karuus ist nicht stark, aber… schlau, aber… gerissen, aber…
Hat er Wächter… wenn ja wie beseitige ich Sie?

Seine Gedanken wurden unterbrochen. Es ist wie ein siebter Sinn für Ärger… oder bei Kroganern: der elfte Sinn. Er spürte wenn etwas komisch war. Ein Mensch wurde von einigen Turianern umzingelt… nichts Ungewöhnliches auf Omega. Er war zu weit entfernt um zu hören was gesprochen wurde, aber als einer eine Art Metallstange hervorholte, gingen seine Sinne in Alarmstellung. Dann griffen Sie an… der Mensch wehrte sich… aber es waren zu viele… und Sie waren bewaffnet.

Noch mal wollte Brok nicht einen armen Hund im Stich lassen… nicht wie gestern vorm Afterlife.
…und natürlich half niemand. Ein vollbesetzter markt und niemand…
„Wenn ihr ihn auch nur anfasst, ihr rassistischen Alienfreaks, wird man hier noch tagelang eure Gedärme von den Wänden kratzen müssen!“

Schallte es von etwas weiter hinten. Brok blickte zu einer anderen Person… und die griff tatsächlich in das Handgemenge ein. Ein Freund… Brok wollte helfen und das von gestern gutmachen. Außerdem ist es das erste Mal, dass Brok sah, dass jemand auf Omega jemanden half… abgesehen von Ziryna.

Ich wette zwei können besser helfen einer allein. Er könnte natürlich hinlaufen und einem eins über den Schädel ziehen… er ist Kroganer und das würde helfen, aber…

Er ging langsam auf sie zu. Währenddessen nutzte der andere Helfer Biotik… das könnte helfen.

Brok zog seine Waffe vom Rücken, lud kurz durch… ein paar umherlaufende Leute gingen in Deckung… und dann drückte er ab. Mit seinem zielsicheren Auge, traf er zwei Angreifer des Menschen. Er zerfetzte dem einen das linke Bein und dem anderen schoss er durch die Schulter… ohne einen anderen zu treffen… Zielsicher eben!

Einige der Angreifer… die geschockt waren von der zahlreichen Hilfe, sahen zu Brok.
Der knirschte mit den Zähnen und funkelte sie bitterböse mit seinen glühend, grünen Augen an:

„Ich habe noch genug Munition für den Rest von euch!“

Erwin der Rabe
03.04.2011, 19:58
Erwin konnte es nicht fassen, was hier geschah. In einem Moment war die Meute kurz davor ihn zu zerfetzen und nun stand diese gepanzerte Gestalt wie eine Mauer vor ihm. Nachdem der Söldner, Erwin vermutete aufgrund seiner Ausrüstung, dass sich es um so einen handelte, einen Turianer auf effektive Art und Weise abgewehrt und zugleich seine Botik zu Schau gestellt hatte, war die Meute nun eindeutig eingeschüchtert.

Ich hoffe, der Typ will wirklich nur helfen. Wenn er auch ein Sklavenjäger ist, habe ich extrem schlechte Karten.

Erwin nahm das Klicken einer Waffe, die Nachgeladen wurde, wahr. Er sah in die Richtung, aus dem das Geräusch kam, und sah einen Kroganer mit atomgrünen Augen, der ein Sturmgewehr in den Händen hielt.

Ein Kroganer! Das ist mein Ende!

Der Kroganer drückte den Abzug und Erwin schloss die Augen. Dann hörte Erwin jemand schreien und er öffnete die Augen. Der Kroganer hatte einen Turianer das linke Bein zerfetzt und gleichzeitig einen Baterianer in die Schulter geschossen. „Ich habe noch genug Munition für den Rest von euch!“, brüllte der Kroganer und das gab der Moral des Mobs das letzte. Schreiend löste sich der Mob auf und alle rannten weg. Auch die, die bis jetzt neutral blieben, suchten ihr Heil in der Flucht. Und nach wenigen Minuten durfte Erwin zum ersten Mal in seinem Leben einen leeren Marktplatz auf Omega bewundern. Übrig geblieben waren nur er, der Söldner, der Kroganer, drei verletzte Turianern und ein verletzter Batarianer. Erwin starrte den Kroganer an und hoffte:

Hoffentlich ist er nicht ein Wahnsinniger.

Dann aber fasste er sich und versuchte mit möglich ruhiger Stimme zu seinen beiden Retter das zu sagen, was ihn als einziges schnell einfiel: „Danke für eure Hilfe.“

Brok T'Hara
03.04.2011, 20:42
Brok sah mit an, wie sich die Meute auflöste... genau wie der Rest des Marktes.
Nun waren sie fast nur noch zu Dritt... abgesehen von den Verletzten.
Brok sicherte seine Waffe, lies sie aber warnend in den Händen ruhen.

Er schaute zuerst zu den gepanzerten... Wesen, um zu deuten, was er getan hatte. Freund? Feind? Nutznieser? Egal... er hatte geholfen, deswegen nickte er ihm zu.

Dann begutachete er den Menschen, er wurde von der Eisenstange getroffen.
Er wirkte perplex... was nicht verwunderlich war.

„Danke für eure Hilfe“, sagte er. Brok hörte selten auf Omega so etwas wie Nettigkeiten oder Dank. Er nickte knapp und versuchte nicht allzu grimmig zu schauen... was für Kroganer reichlich schwer ist.

"Kein Problem", brummte er und sah sich kurz um... vielleicht waren noch mehr in der Nähe.

Er packte dann seine Waffe in den Rückenhalfter und erkundigte sich nach dem Befinden des Menschen... was angesichts der Kopfwunde fast überflüssig war: "Alles in ordnung... soweit?"

Dann starrte er wieder auf den Gepanzerten... gehörten die Zusammen? Was war hier eigentlich los? Hatte Brok sich irgendwo eingemischt, was seinen Auftrag nun erschwert... oder gar beendet?

Vielliecht war es nur ein normaler Überfall... aber aller Vorsicht zum Trotz:

"Was ist hier los?", und nur um nicht zu weich zu wirken, fügte er hinzu: "Verdammt noch mal!"

Bardan Carter
03.04.2011, 22:50
„Danke für eure Hilfe.“

Die Zielperson sah etwas verwirrt aber nur wenig verletzt aus, musste sich aber wohl um den ruhigen Ton bemühen, so wie es klang. Ein Schlag mit der Eisenstange hatte ihn getroffen aber er würde es überleben.

Du hast keine Ahnung, Junge.

Innerlich kämpfte Bardan darum nicht einem irren Lachanfall zu erliegen der über den ganzen nun leeren Marktplatz hallen würde. Stattdessen grinste er nur wahnsinnig hinter seinem geschlossenen Helm und hustete in seine geballte Faust um das leise irre Kichern zu übertönen. Zu seiner Erleichterung würde es nicht wahrnehmbar sein. Zum einen durch den schalldämpfenden Helm, zum einen durch das Husten und das Stöhnen der am Boden liegenden.

Eine Stimme brummte: „Kein Problem.“

Moment! „EURE Hilfe“? schoss es Bardan durch den Kopf. Wer hat da geschossen? "Kein Problem"?Wer hat das gesagt?

Das Grinsen wich aus Bardans Gesicht und er sah eine weitere Gestalt neben der Zielperson stehen. Und was für eine. Ein über zwei Meter großer Fleischberg von einem Kroganer mit intensiv grünen Augen stand da. Er trug auch eine Panzerung und ein Sturmgewehr. Seine Gesichtszüge entspannten sich gerade etwas und er nahm eine friedlichere Haltung an. Er sah immer noch grimmig aus. Er war es der geschossen hatte und zwei weitere Schläger ausgeschaltet hatte.
Der Kopfgeldjäger hatte das biotische Flimmern bereits aufhören lassen aber nun war er sich nicht sicher ob er nochmal kämpfen müsste. Fragen schossen ihm durch den Kopf.

Der Kroganer sagte irgendwas zu Erwin aber Bardan ignorierte es und starrte ihn an. Der Kroganer erwiderte die starrenden Blicke auf dieselbe Weise.

„Was ist hier los? Verdammt nochmal!“, fragte die Echse.

Wie konnte ich diesen Fleischberg von einem Reptil übersehen? Warum hilft er? Seit wann helfen Kroganer heruntergekommenen Taschendieben und Kopfgeldjägern die sie gar nicht kannten? Was erhofft er sich? Wird er den Auftrag erschweren?

Bardan nahm eine friedliche Haltung an und musterte den Kroganer von oben bis unten.

Zumindest ist die Echse jetzt einigermaßen friedlich.

Der Kopfgeldjäger zog sich seinen Helm aus und hielt ihn sich lässig in der linken Hand, während er die rechte Hand kaum merklich neben seiner Pistole ruhen ließ. Seine Haut war aufgrund einer Pigmentstörrung mindestens genauso bleich wie die Erwins, aber im Gegensatz zu Erwin war Bardan gepflegt und man sah ihm an das er zu der gesellschaftlichen Elite Omegas zählte. Er warf zuerst einen Blick zu der Zielperson und grinste kurz und halbherzig. Sein Goldzahn glänzte.

„Unter Menschen sollte man sich helfen, finde ich.“, antworte Bardan ruhig. Du bist nur lebendig etwas wert.

Dann sah er misstrauisch zu dem riesigen Reptil.

„Darum interessiert es mich nun umso mehr, warum du“, er deutete mit dem Helm in der Hand auf den Kroganer und zog eine Augenbraue hoch, „uns zur Hilfe geeilt bist.“

Brok T'Hara
04.04.2011, 00:29
Brok zuckte kurz etwas überrascht, als der Gepanzerte seinen Helm abnahm und ein Mensch zum Vorschein kam. Er wusste selbst nicht warum ihn das überraschte... es war wohl allgemein die Tatsache, dass er ein "Helfer" war.

Sein Grinsen war schwer zu deuten, kannten die beiden sich?

„Unter Menschen sollte man sich helfen, finde ich", sagte der Mensch, der kein mit Armut Geplagter zu sein schien... zumindest hatte er keine kranke Haut und keine Rasurflechte von Messern die man 86 mal benutzt hatte... und zwar von 13 Personen.

Doch dieser Satz klang seltsam, so als wolle er nicht wie ein Sarmariter wirken.
Brok bemerkte wie jener Mensch ihn ansah:
„Darum interessiert es mich nun umso mehr, warum du uns zur Hilfe geeilt bist.“

Berechtigte Frage... vorallem auf Omega... über das "Uns" ließ sich streiten... oder kannten die sich doch... immer wieder dieser Gedanke, dass sich alle einer Rasse untereinander kennen.

Nun überlegte der Kroganer, was er sagen würde. Es sollte für Omega-Verhältnisse real klingen und ihn nicht wie ein Weichei dastehen lassen

...aber mal im Ernst: Was kümmert ihn, wenn Sie die Wahrheit kennen:
"Das mag vielleicht komisch für Omega klingen", das Wort Omega sprudelte ironisch aus seinem Mund, "aber ich habe geholfen... na ja, Weil er... oder ihr Hilfe gebraucht habt. Ob ihr das nun glaubt oder nicht!"

Brok wusste nicht ob sich damit jemand zu Frieden gab... er würde es nicht tun. Er ging zu dem Menschen, der von den Turianern... und anderen eingekreist wurde. Er kniete sich kurz hin und kramte eine kleine Dosis Medi-Gel aus seinen Taschen und reichte es ihm:

"Für den Kopf", knurrte er, "auf Omega muss man Wunden schnell desinfizieren... sonst fängst du dir irgendeinen Müll ein... mit Sauberkeit haben die's hier nicht so!"

Brok spürte förmlich wie die Menschen ihn ungläubig belauerten.

Er wedelte immer noch mit dem Gel vor dem Menschen rum:
"So bin ich nun Mal... aber ich verstehe das man schockiert ist wenn einem Mal", die Worte von Ziryna blitzen durch seinen Kopf, "ein "guter Kerl" über den Weg läuft!"

Er sah zu den anderen Menschen auf: "Aber da bin ich wohl nicht alleine. Ich bin Brok, Brok T'Hara... und keine Witze über den Nachnamen!"

Erwin der Rabe
04.04.2011, 07:21
Erwin starrte das Medigel ungläubig an.

Behandlung der Beute? Oder wirklich nur eine gut gemeinte Geste? Und welche Kopfwunde?

Jetzt erst bemerkte Erwin, dass Blut über seinen Wangen floss. Er tastet den Kopf vorsichtig ab und fand eine Wunde auf der linken Seite, etwa in der Mitte. Sie fühlte sich groß an, weshalb Erwin den Rat des Kroganers folgte und etwas Medigel auf die Wunde tat.

Die muss mir der Typ hinter verpasst haben. Vermutlich hatte er zugeschlagen, als sein Anführer mir eröffnete, was sie mit mir vorhatten. Ich war wohl tatsächlich so abgelenkt, dass ich nicht merkte, wie er mir eine über die Rübe zog.

Erwin spürte ein leichtes Brennen, dann ließ der Schmerz nach. Er sah seinen beide Retter an, doch bevor er was sagen konnte, hörte er ein Stöhnen hinter sich. Es war der geblendete Turianer, der versuchte aufzustehen. „Entschuldigt mich mal kurz.“ Er ging zum Turianer, der bereits in der Hocke stand, packt ihn mit an der Kehle und schubste ihn wieder zu Boden. Bevor der Turianer irgendwas mach konnte, packte Erwin seine rechte Hand auf die Brust des Turianers und behielt ihn so am Boden. Dann legte er den Turianer mit seiner linken Hand seine Pistole an den Kopf und zischte: „Du hast genau eine Chance, mir zu sagen, wer an mir interessiert ist.“

Bardan Carter
04.04.2011, 15:05
Brok T´Hara. T`Hara. Ein asarischer Name. „Ein guter Kerl“? Hat ja`ne hohe Meinung von sich.

Während die Zielperson sich daran versuchte einen dieser Bastarde zu verhören musterte Bardan diesen Brok noch einmal.

"Ich werd keine Witze über einen ,über zwei Meter, großen Kroganer mit einem geladenen Sturmgewehr machen.", erwiderte Bardan grinsend.

Kroganer helfen nicht einfach so aus Nächstenliebe. Oder das hier ist ein besonderes Exemplar und eindeutig zu weich für Omega.

„Ich bin Bardan Carter.“ Er setzte ein freundliches aber nicht zu freundliches Lächeln auf. Ein Lächeln das man einem Unbekannten zeigte um höfflich zu wirken.
„Nimm´s mir nicht übel, Brok, aber eher würde Aria die berühmt, berüchtigte Piratenkönigin von Omega in ihrem eigenen Nachtclub strippen, als das du aus der Gegend hier stammst.“

Die Echse macht alles noch komplizierter. Er würde wahrscheinlich nicht einfach zusehen wie ich diesen gottverdammten Dieb einsacke und zum Doc schleife.

Der Kopfgeldjäger hatte kurz erwogen den Kroganer unschädlich zu machen aber er verwarf den Gedanken ganz schnell wieder. Kroganer sind zäh, viel zu zäh. Er hatte bis jetzt nur gegen einen einzigen gekämpft und diesen sogar überrascht, aber dennoch hatte der Kampf länger gedauert als es für Bardan gut gewesen war. Sie besaßen sie körperliche wie geistige Widerstandskraft selbst mehrere Schüsse und Knochenbrüche zu überleben und könnten einem immer noch mit Leichtigkeit den Schädel zerquetschen. Diesen hier würde er wohl nicht so leicht überraschen können, also ging Bardan kein Risiko ein.
Er verschleierte seine Gedanken hinter einem freundlich, fragenden Gesichtsausdruck.

Brok T'Hara
04.04.2011, 16:42
Brok sah zu, wie der eine überfallende Mensch einen der Angriefer zum reden bringen wollte. Währenddessen schien der andere den kroganer zu begutachtet... das konnte er ihm kaum übel nehmen.
...slebst der Witz der danach kam... er nahm in hin... Humor hilft über die Situation auf Omega rüber hinweg.

Dannsteltte er isch vor, wie es die Höflichkeit gebot... oder wie man das auf Omega immer nennen mag. Bardan Carter. Er kannte sich mit menschlichen namen nicht aus, vielleicht hatte er eine Bedeutung, vielleicht auch nicht.

Brok sah kurz wieer nach dem anderen... seine Wunde hatte er kurz versogrt... die er wohl kaum bemerkt hatte... wohl ein Harter Hund. Ein harter Hund und ein Biotiker... nette Mischung, falls Sie zusammen gehören.

Er wandte sich wieder Bardan zu, der ihm auch gleich einen fragen, eventuell vorwurfsvollen Satz entgegen brachte:
„Nimm´s mir nicht übel, Brok, aber eher würde Aria die berühmt, berüchtigte Piratenkönigin von Omega in ihrem eigenen Nachtclub strippen, als das du aus der Gegend hier stammst.“

Tja... Recht hatte er. Brok war nicht gut darin sich wie einer von Omega zu benehmen... das wollte er auch nicht.

Er machte es kurz... denn es ausfühlich zu erklären würde dauern... oder Sie fragen mehr:
"Ganz richtig! Ich bin nicht von hier... und dafpr bin ich dankbar", er grinste... innerlich tat es ihm kurz danach leid... wenn eier der Beiden von Omega käme, hätte er diesen beleidigt.
Aber wenn man von Omega kommt, würde diese Aussage einen nicht verletzten.

"Sagen wir... ich komme aus gesitteten Hause!"

Er lunzte auf sein Universalwerkzeug... er hatte noch genug Zeit... aber er wollte sie nicht vertrödeln... aber er konnte auch den "Angeschlagenen" nicht einfach zurücklassen. Warum ihn erst retten, wenn er dann 60 meter weiter umkippt und stirbt.
Da hatte er sich ja was aufgeladen... Keine Gute tat bleibt je ungesühnt.

Brok würde warten, bis der Mensch, dessen Namen er nicht kannte, mit seinem Angreifer fertig war und würde ihn zu einer Krankenstation bringen, oder etwas ähnlichem.

Dann sah er wieder zu Bardan... sein tiefes, aber für Omega Unnützes Harmoniebedürfnis mahnte ihn, diesen Omegawitz wieder gut zu machen.

"Übrigens: Klasse gekämpft. Scheinst ein echter Experte in sachen Biotik zu sein... ich hab da ein bisschen Ahnung", jetzt schwafelte er, "wie auch immer. Dich will man nicht zum Feind haben!"


Dann sah brok, wie Bardn auf die Verwundeten zuging... wollte er bei der bafrgaung helfen? Als er aber sah, wie er sich bewegte, erinnerte ihn das an biotische Übungen.
...wollte er etwa.

"Hey Barden", schwer neue Namen korrekt auszusprechen, "was hast du vor?"
Er konnte es sich denken, es war eine rein rethorische Frage... und brok wusste nicht, ob es ihn interessieren sollte, wenn ein paar gauner ins Gras beißen... wer weiß schon was der andere mit ihnen vorhat.

"...willst du nicht auch wissen was die wollten?"... denn ganz im Ernst es bestand ja auch eine minimale Chance... dass die für Karuus arbeiten... zu viele Vielleichts.

Bardan Carter
04.04.2011, 18:47
Bardan hatte Brok zugehört. Aufmerksam zugehört. Das er dankbar dafür war nicht von Omega zu kommen hätte man als Beleidigung auffassen können, aber Bardan scherte es nicht. Er lebte zwar hier, kam aber eigentlich von der Erde. Und selbst wenn er von hier käme würde es ihn nicht scheren.

Kurz darauf sah das Reptil auf die Uhrzeit seines Universalwerkzeuges, als ob er noch zu einem Termin müsse. Der Kopfgeldjäger registrierte das sofort, lies sich aber nichts anmerken.

Bardan schöpfte Hoffnung. Vielleicht würde sich die Echse bald verziehen und er könnte in Ruhe die Zielperson in Gewahrsam nehmen.
Er lauschte einem Kompliment über seine Kampffähigkeiten.

"Übrigens: Klasse gekämpft. Scheinst ein echter Experte in Sachen Biotik zu sein... ich hab da ein bisschen Ahnung. Wie auch immer. Dich will man nicht zum Feind haben!"

Gesunde Einstellung, Echse. Wenn er sich da auskennt muss er wohl eine Kampfausbildung durchlaufen haben. Außerdem ist er´n verdammt guter Schütze. Die Kampfpanzerung sieht auch sehr solide aus. Ein kroganischer Söldner oder Soldat oder so was.

Diese Erkenntnis unterstütze den Gedanken sich nicht mit ihm anzulegen. Bardan erwiderte das Kompliment ohne etwas zu sagen mit einem anerkennenden nicken.

Die Verwundeten lagen bis auf den Geblendeten immer noch da wo sie gefallen waren. Bardan spielte mit dem Gedanke wie er sie erledigen würde. Es wäre nicht sadistisch die am Boden liegenden zu töten. Es wäre barmherzig. Ansonsten würden sie wahrscheinlich einfach hier liegen bleiben. Unfähig sich aus eigener Kraft zu retten wären sie den Aasgeiern von Dieben, Sklavenjägern und Schlimmeren ausgesetzt und müssten einen langen Tod sterben. Bardan würde es kurz und vergleichsweise schmerzlos machen. Außerdem würde er mit Wonne das Knacken eines brechenden Genicks vernehmen.

Sie hätten eigentlich schlimmeres verdient.

Er nahm gerade die passende Haltung an als Brok etwas einwandte.
„Hey Barden, was hast du vor?"

Bardan, heißt das! Wonach sieht’s denn aus? Er verharrte und sah den Kroganer abschätzend an. Mitgefühl käme ein bisschen spät.

"...willst du nicht auch wissen was die wollten?"

Bardan gab es nur ungern zu aber das Argument war stichhaltig und er senkte die Arme.

Erwin der Rabe
04.04.2011, 18:52
„Wer?“, wiederholte Erwin. Der Turianer drehte den Kopf ungefähr in seine Richtung. Dann flehte er: „Bitte, töte mich nicht! Du weißt doch wie schwer es ist, auf Omega zu leben. Da muss man jede Gelegenheit nutzen.“ Als wollte er es unterstreichen, sagte Brok an Bardan gerichtet: „Ganz richtig! Ich bin nicht von hier... und dafür bin ich dankbar."

Ich wünsche, ich könnte das auch sagen.

dachte Erwin, dann richtete er wieder seine Aufmerksamkeit auf den Turianer. „Sag mir wer! Dann lasse ich dich am Leben… vielleicht.“, zischte er den Blinden zu. „Dr. Juusik.“, keuchte der Turianer, „Es geht das Gerücht um, dass er einen Kopfgeldjäger auf dich gesetzt hatte. Und eine Menge bietet. Wir hatten gehofft, dich vor ihn zu schnappen, um selbst das Geld einzustreichen.“ Erwin blieb der Atem weg.

Dr. Juusik! Dieser Bastard! Doch warum lässt er mich erst jetzt, nach mehr als zehn Jahren nach meiner Flucht jagen?

Erwin brauchte Antworten: „Warum will er mich? Und wer ist der Kopfgeldjäger?“ „Das Warum hat uns nicht interessiert. Und wer er ist, wissen wir nicht. Dr. Juusik hat es zumindest geschafft, die Identität seines Kopfgeldjäger geheim zu halten.“, antwortete der Turianer und lachte, „Du bist echt nicht zu beneiden. Hast einen Kopfgeldjäger im Nacken und bald wird dich auch der Rest von Omega jagen, sobald sich das Gerücht weiter verbreitet hat.“ Eiskalte Wut überkam Erwin und er wollte den Abzug betätigen. Dann aber besann er sich eines Besseren und stand auf: „Du kannst von Glück reden, dass ich dein Leben für diese Information angeboten habe.“ Dann wandte er sich ab und sah abwechselnd den Söldner und den Kroganer an.

Kennen die beiden schon das Gerücht? Oder ist gar einer der beiden der Kopfgeldjäger? Der Kroganer wirkt verdächtigt. Wer hilft schon so einfach jemand, den er nicht kennt und sogar einer anderen Art angehört? Jedoch wirkt dieser Söldner auch nicht so, als würde er einfach so aus reiner Nächstenliebe helfen.

Leider verblieb Erwin keine Zeit mehr, die beiden weiter einzuschätzen, dann schlagartig wurde ihm schwarz vor den Augen und er stürzte ohnmächtig zu Boden.

Brok T'Hara
04.04.2011, 19:31
Brok sah noch zu Bardan, als er aus den Augenwinkeln mitbekam, wie der andere umkippte...

"Na Klasse", sagte er und ging auf ihn zu, "das habe ich erwartet!"

Brok fühlte den Puls... er war noch da... und zum größten Teil normal.
Doch wer weiß wie lange noch.
Barda stand auch nicht untätig rum. Er ging zu den Niedergestreckten und wollte wohl ein paar Antworten.
Leider konnte Brok aber da nicht hinhören, er hatte mit den anderen Menschen zu tun.
Er schulterte ihn schnell. Sah dann zu den Verletzten bei dem Bardan nicht war und erwiederte nur einen Namen:

"Karuus?"

Die Meute blickte weder fragend noch verdächtig... er musste wohl annehmen Sie kannten ihn nicht... zudem, wenn Karuus wirklich Leibwächter oder Söldner hat: Für sein Geld, wären das wohl kaum solche Luschen. Doch sollte man diesen Turianer echt nicht kennen... er war doch fast bekannt... wie auch immer, nun gab es etwas anderes zu tun.

Brok blickte zu Bardan, der etwas irritiert drein sah... verständlich.
"Bist du nun von hier? Weißt du wo hier die nächste Krankenstation für Menschen ist... oder zumindestens ein Arzt?"

Brok ruckelte den bewustlosen Körper zurecht und blickte den Menschen bittend an... der musste wohl die Welt nicht mehr verstehen.

"Ich sage es noch mal: So bin ich einfach nun mal..."
...er behielt die Zeit im Auge.

Bardan Carter
04.04.2011, 19:48
Bardan hörte überrascht etwas Schweres hinter sich zu Boden gehen. Er drehte sich um und sah erst voll überrascht dann alarmiert zu der Zielperson. Erwin war ohnmächtig zu Boden gegangen nach dem er mit dem Verhör fertig war.

„Scheiße!“, stieß Bardan aus und rannte zu dem Ohnmächtigen. Die Wunde an seinem Kopf war doch schlimmer als Bardan geschätzt hatte. Der Kroganer hatte sich ebenfalls in Bewegung gesetzt.
Der Kroganer griff Erwin an den Hals und fühlte den Puls.
Der erblindete Turianer lag nicht weit von ihm und versuchte auf die Füße zu kommen. Bardan ignorierte den Ohmächtigen. Er stand auch schon über dem Turianer. Harsch griff er ihn am Kragen und zog ihn hoch. Er war erstaunlich leicht, kam vermutlich von Unterernährung.

Der Turianer wand sich.
„Was…Wer?“, stottere er.
„Halt die Klappe!“, schnauzte Bardan ihm ins Gesicht. Er hatte sein Gesicht nah an dem des Turianers geschoben und funkelte ihn wütend an. Es würde weniger einschüchternd sein da der Turianer geblendet war aber Bardan rüttelte ihn dafür stärker.

„Was hast du ihm gesagt, Abschaum?“, als der Turianer nicht gleich antwortete schüttelte Bardan ihn und zischte ihm ins Gesicht: „Pack lieber gleich aus! Du wirst es zwar nicht sehen aber umso mehr spüren wenn ich dir noch etwas ganz anderes zerschneide als nur deine Augen!“

„Er wollte wissen wer uns geschickt hatte.“, stammelte der Blinde panisch. „Es geht ein Gerücht um das ein Doktor Juusik ´ne Menge Geld für ihn zahlen würde.“

Bardan hielt den Atem an und unterbrach das Schütteln.
„Er soll einen Kopfgeldjäger auf ihn angesetzt haben. Bitte wir wollen doch nur überleben. Wir brauchen das Geld!“, sprudelte es aus dem Blinden raus.
„Wer hat…“ mich verpfiffen„…das gesagt!? Von wem wisst ihr das?!?“, flüsterte Bardan zischend. Beinahe hätte Bardan seine Tarnung auffliegen lassen, aber hatte sich noch fangen können bevor er einen eindeutigen Beweis von sich gegeben hatte. Er hoffte das Brok es nicht gehört hatte und womöglich eher nach dem Ohnmächtigen sah.

„Keine Ahnung! Das hört man halt. Bitte! Dein Freund sagte er lässt mich leben!“, bettelte der Turianer.

Der Kopfgeldjäger zog zischend die Luft ein. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. Wütend schnaubte er: „Er ist nicht mein Freund! Also muss ich gar nichts.“
Mit einer biotisch flimmernden Handbewegung brach er dem Turianer schnell und sauber das Genick. Er war sofort tot und Bardan ließ ihn zu Boden sacken.

Dann beruhigte er sich. Brok hatte nach einer Krankenstation oder einem Arzt gefragt.

"Hier in der Nähe gibts keine. Und jetz wo dieses Gerücht im Umlauf ist sollten wir nur zu Leuten gehen denen wir vertrauen."

"Allerdings", fügte er hinzu, "kenne ich niemanden der uns dabei helfen würde. Kennst du vieleicht jemand der vertrauenswürdig ist?"

Brok T'Hara
04.04.2011, 20:36
Trauen konnte Brok eigentlich nur einer Person hier.
Sollte er ihr Vetrauen in ihn ausnutzen um zwei Menschen zu ihr bringen... aber lange durchhalten würde der Mensch vielleicht nicht mehr... vielleicht aber auch doch, aber das Risiko konnte er nicht eingehen.

"Einen Moment..., eine Tänzerin aus dem Afterlife", er nahm sein Universalwerkzeug und sprach nach ein paar Kniffen hinein.

Das liebliche Hallo entzückte ihn zutiefst.

"Ziryna?"
"Brok... das ging ja schnell... wolltest du nicht..."
"Ich brauche deine Hilfe!" unterbrach er Sie.
"In Ordnung"
"Ich habe hier einen verletzten. Kannst du mir da irgendwie weiterhelfen!"
Es kam kurz eine Pause: "Wir haben einen Arzt für die Afterlifemitarbeiter. Was ist er... oder sie!", das letzte Wort hatte einen seltsamen Klang.
"Er ist ein Mensch!"
"Alles klar, ich rufe den Arzt. Bring ihn in meine Wohnung, ich warte hier auf dich."
"Auf euch. Ich...", es war ihm fast unangenehm, "bringe noch jemanden mit, er hat geholfen. An sonsten wäre der Verletzte wohl eine Leiche"
"Ist er... vertrauensehlig?"

Brok blickte zu Bardan, der schien irgendwie in Gedanken verloren zu sein.

"Ich denke schon... ich habe hier noch nie jemanden gesehn, der einen geholfen hat!"

Eine Weile war es still.
"Gut. Komm einfach her"
"Alles klar", er wollte auflegen, "Danke... ich bin dir was schuldig!"
"Nein... bist du nicht", und sie legte sehr schnell auf.

Brok starrte noch kurz Gedankenverloren auf sein Werkzeug.

Dann sah er zu Bardan: "Wir müssen zu den Wohneinheiten vom Afterlife! Ich kenne da jemanden. Schnell! Ich weiß nicht wie lange ihr Menschen ohnmächtig bleiben könnt bis ihr sterbt...", er wusste nicht ob das eine Beleidigung oder Feststellung war.

"Schnell jetzt..."

--> Wohneinheiten

Bardan Carter
04.04.2011, 21:31
Bardan dachte angestrengt nach. War es jetzt klug dem Kroganer zu diesem Flittchen zu folgen?
Eine Asari…Kannte sie vielleicht Thena? Die Thena die er umgebracht hatte?

Das Risiko bestand aber wenn er dem Reptil nicht folgen würde, würde Bardan seine Beute verlieren und damit sein Geld. Risiken einzugehen gefiel Bardan nicht. Aber andererseits nur weil die Tänzerin und Thena derselben Spezies angehörten, müssten sie sich noch lange nicht kennen.

Hoffentlich.

Also entschied sich der Kopfgeldjäger zu folgen und weiterhin den weißen Ritter zu spielen der dem armen, notleidenden Taschendieb aus reiner Nächstenliebe geholfen hatte. Lügen konnte er schon immer gut. Mittlerweile war er sehr geübt darin. Notfalls würde er die Wahrheit einfach ein bisschen zu recht biegen und den richtigen Moment zum Zuschlagen wählen. Wenn die Echse abwesend oder vielleicht sogar aus dem Weg wäre, würde er sich Erwin schnappen.

Der Doc kann noch eine Weile warten. Wenn dieser Erwin so wertvoll ist, wird er liebend gern warten, vielleicht sogar noch einen Bonus zahlen.

Schweigend folgte er dem Kroganer. Ein paar der Angestellten in den Wohnmodulen müssten ihn wohl auch mit Panzerung wiedererkennen, die Wachen, ein paar der Tänzerinnen, schließlich war er oft im Afterlife und war auch schon ein paar male in den Wohnmodulen gewesen.

Ich sollte Juusik irgendwie verständigen das sich die Sache verkompliziert hatte. Aber eins nach dem anderen.

-> Die Wohnmodule (http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=17865&page=13)

Kate Devereaux
11.05.2011, 16:39
<----- Hotel Aragia

Die Märkte

Kate betrat den Teil der Märkte, in dem zumindest halbwegs respektable Läden zu finden waren und der noch mehr einer Einkaufsstraße denn wirklich einem Markt glich. Als erstes besuchte sie ein Bekleidungsgeschäft, damit sie endlich mal den nervigen Umstand, nur über ein taugliches Outfit zu verfügen, beilegen konnte. Neben Unterwäsche, mehreren Jeans, Shirts und einer Softshell-Jacke kaufte sie sich nochmals ein Lederoutfit, welches dem glich, das sie in der Andockbucht bei Alpha Chimera gelassen hatte. Außerdem leistete sie sich einen Trolley, damit sie die Sachen nicht umständlich mit einer Tasche herumtragen musste. Es ging relativ flott, da sie die Hilfe einer Verkäuferin angenommen hatte, was eigentlich eher ungewöhnlich für sie war. Doch es war ein reiner Zweckeinkauf und darum wollte sie nicht mehr Zeit als unbedingt nötig vergeuden.

Sie packte all ihre Sachen direkt in den Trolley und machte sich auf, weiter in die Märkte hineinzugehen, denn der zweite Teil der Einkaufstour sah einen Waffenladen vor. Tatsächlich war es nicht wirklich schwer einen entsprechenden Verkäufer ausfindig zu machen. Dafür war die Entscheidung, welche Waffe es werden sollte, umso schwieriger. Sicher war, dass es eine Pistole werden sollte und eigentlich hätte Kate gerne die Kessler wieder, die sie schon vorher hatte. Doch andererseits hatte ihr die M-6 Carnifex extrem gut gefallen. Nur die Sache mit den Thermoclips sagte ihr weniger zu.
„Mit der Carnifex brauchen Sie so oder so nie mehr als zwei bis drei Schüsse“, argumentierte der Verkäufer. Logischerweise wollte er die teurere Waffe verkaufen und hoffte vielleicht auch noch auf ein Folgegeschäft, indem er ihr Thermoclips andrehen könnte. Aber im Grunde hatte er ja Recht. Kate setzte die Pistole so oder so nur ein, wenn es unabdinglich war und wenn es einmal soweit kam, konnte Durchschlagskraft nicht schaden.
„Bekommt man Thermoclips auch legal im Citadel-Raum?“
„Natürlich“, erwiderte der Verkäufer. „Aber seien Sie gewarnt. Die Thermoclips, die ich verkaufe, bieten eine höhere Kapazität. Darum…“
„Schon klar“, unterbrach Kate ihn. „Geben Sie mir die Carnifex, eine passende Halterung und fünf Thermoclips.“
Der Verkäufer strahlte, vermutlich froh, die junge Frau überzeugt zu haben und richtete die Ware her. Kate bezahlte und war überrascht, dass der Preis gar nicht jenseits von gut und böse war. Mit ihren neuen Sachen, machte sie sich auf den Weg zu den Andockbuchten, um Jo zu treffen.

Die Andockbuchten ----->

Bardan Carter
26.05.2011, 17:18
->Die Andockbuchten
(http://www.globalgameport.com/showthread.php?p=645942#post645942)
„Bardan, können wir bitte irgendwo noch etwas zu essen und zu trinken für mich organisieren?“, fragte die Quarianerin. „Es muss leider nicht nur die Aminosäure stimmen sondern die Nahrungsmittel müssen auch keimfrei sein.“, fügte sie noch hinzu.

Der Kopfgeldjäger musste sich gerade mit einer Hand auf einer Mauer abstützen, so schlimm war die Übelkeit mittlerweile, doch versuchte er sich zusammen zu reißen und normal zu antworten obwohl er etwas genervt war. Warum hatte sie sich nicht einfach etwas von dem Zeug im Shuttle genommen? Aber wahrscheinlich wäre es sowieso alles andere als keimfrei solange wie es schon rumstand. Es wäre doch alles viel einfacher wenn Quarianer nicht so ein bescheuert schwaches Immunsystem hätten, nun würde das ihr vorankommen ungünstig verlangsamen. Aber Bardan nahm sich zusammen. Sie konnte ja nichts für ihr Immunsystem und tot oder krank wäre sie nutzlos. Also machte er sie nicht dafür verantwortlich und überlegte wo sie passende Nahrung finden könnten. Es würde zwar einfach werden etwas von der passenden Aminosäure zu finden aber auch keimfrei, dass schien schon eher ein Problem zu sein.

„Bin mir zwar nicht sicher wo aber ich würde schätzen auf den Märkten gibt’s schon irgendjemanden der etwas anzubieten hat, was dich nicht umbringen würde.“, meinte der Mensch freundlich während ihm eine Schweißperle an der Schläfe entlang ran. Als er so darüber nachdachte fiel ihm ein turianischer Händler ein, mit dem er vor einer Weile zu tun gehabt hatte. Zwar war dieser besagte Turianer nicht so gut auf Bardan zu sprechen, bekam aber in regelmäßigen Abständen aufbereitete turianische Nahrung geliefert und ansonsten würde es verdammt schwer werden quarianische Nahrung oder etwas für sie verträgliches zu finden.
„Oder momentmal. Ich kenn da einen Händler der rechtsdrehende und einigermaßen saubere Nahrung verkauft. Liegt sogar auf dem Weg.“, warf Bardan ein.

Als sie dann nach einigen Minuten an den Märkten ankamen traten sie auch schon in das Geschäft ein nachdem sie sich einen Weg durch die Maßen der Kaufwilligen und Taschendieben auf den Märkten gebahnt hatten. Inzwischen war Bardans Übelkeit sehr zu seiner Erleichterung abgeklungen.

Der dürre Turianer, der hinter einem Tresen stand, machte zuerst ein gezwungenes freundliches Gesicht aber als er erkannte wer da seinen Laden betrat verfinsterte sich seine Miene schlagartig. Er war von hoher Statur, seine Schuppen waren in einem Dunkelbraun und auf seinem Gesicht zogen sich weiße Tätowierungen die seine Züge nachfuhren. Aber anders als normale Turianer fehlte diesem sein linkes Kieferwerkzeug was er Bardan zu verdanken hatte. Das war vor einigen Monaten gewesen, eine kleine Unstimmigkeit im Afterlife oder besser gesagt vor dem Afterlife. Damals als Bardan noch nicht zu den VIPs des Afterlifes gehörte und er noch anstehen musste um rein zu kommen. Da hatte es dieser Idiot doch tatsächlich gewagt sich vor den Biotiker drängeln zu wollen und in der Anschließenden Keilerei bekam der Turianer entsprechend die Hucke voll, was ihn hoffentlich immer daran erinnern würde höfflich anzustehen.

„Carter, was willst du denn hier?“, blaffte er barsch zur Begrüßung.
„Ich freue mich auch dich wieder zusehen, Nekarus.“, erwiderte Bardan hinter seinem Helm grinsend.
„NETARUS!“, zischte der Turianer korrigierend. „Ich muss dich nicht bedienen!“
„Und ich muss dir nicht den Kopf abreißen.“, konterte Bardan kampflustig während er eine kampfbereite Haltung annahm um seinen Punkt zu verdeutlichen.
„Schon gut schon gut! Was willst du?“, räumte Netarus unfreundlich ein.
„Wusst ich doch das wir uns verstehen.“, sagte Bardan gewohnt siegessicher. „Die Lady hier möchte etwas Ordentliches zu essen und zu trinken.“
Der Händler warf einen abschätzenden Blick zu der Quarianerin ehe er sich auf dem Tresen nach vorne lehnte und zu ihr sprach.
„Ein gut gemeinter Rat von mir, kleines Mädchen: Sei nicht so naiv und halt dich von diesem Mistkerl lieber fern!“, sein Tonfall klang spottend und eher als ob er es nur sagen würde um Bardan indirekt eins auszuwischen, denn er war noch immer so verbohrt und ihm wäre die Quarianerin und mit wem sie sich abgab sonst wahrscheinlich ziemlich egal.
Bardan verdrehte genervt die Augen und seufzte.
„Vielleicht muss ich dir ja noch einmal Manieren beibringen, Knorpelgesicht!“, zischte er nun bedrohlich. „Oder du zeigst mal zur Abwechslung ein bisschen Grips und hältst einfach die Klappe!“
Schnaubend drehte Netarus sich um und ging harschen Schrittes in ein Hinterzimmer um hoffentlich endlich ein paar Lebensmittel zu besorgen.
Die Quarianerin sah etwas verwirrt aus worauf Bardan das Wort an sie richtete.

„Der gibt größtenteils nur irgendwelches geistig armes Geblubber von sich also kannst du ihn ignorieren. Ich hab ihn mal ein paar Manieren beigebracht als er mir ähnlich unhöflich gekommen ist und das hat er wohl noch nicht vergessen.“, erklärte der Mensch während er in seiner Tasche kramte bis er fand was er suchte. Er trat einen Schritt näher an sie drückte ihr eine Hand voll nicht unerheblich wertvollen Creditchips in die ihre, wobei er ihre Hand noch ein paar Sekunden sanft hielt.
„Ich geh schon mal vor zu meiner Informantin, bezahl schnell selbst. Bin kaum ein oder zwei Läden entfernt in „Etears Laden“, warte schnell.“, sagte er in einem charmanten Ton. So könnte er das rasch erledigen und wieder kommen, während sie schnell ihren Hunger stillte. „Sollte dieser Idiot hier zu viel verlangen oder anders unhöflich werden, sag es mir, dann bring ich ihm bei wie man sich in Gegenwart einer Dame zu verhalten hat.“
Es wäre soweit Bardan gehört hatte nicht das erste Mal gewesen, wenn dieser verbohrte Idiot seine eigene Kundschaft durch Unhöflichkeiten vergraulte.
„Es sei denn, du willst ihm selber Manieren beibringen.“, meinte der Mensch freundlich als er sich zum Gehen wandte. „Tu dir keinen Zwang an und geh mir nicht verloren, Amaya.“

00:43 Uhr

ME-NPC 2
31.05.2011, 11:25
Name: Amaya'Yato nar Sonam (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=637248&postcount=63)
Zugehörigkeit: Pilgerreisende
Spezies: Quarianer
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<----- Omega: Die Andockbuchten

Omega: Die Märkte

Aufmerksam verfolgte Amaya das Gespräch zwischen dem Turianer Netarus und Bardan. Beide schienen sich nicht wirklich zu mögen und der Händler ließ Amaya noch eine Warnung zukommen, die sie aber sowieso nicht wirklich ernst nahm und Bardan auch sofort mit ein paar harschen Worten kommentierte. Anschließend gab der Söldner ihr eine ordentliche Summe Credits um zu bezahlen, was Amaya umso mehr überraschte. ‚Damit kann ich ja mehrere Festtagsmenüs bezahlen!‘ Er erklärte ihr noch, dass er in der Zwischenzeit seinen Kontakt aufsuchen würde. Zuerst wollte Amaya protestieren, denn sie wollte dabei sein, doch bevor sie soweit kam, war Bardan schon unterwegs und außerdem machte es ja Sinn, keinerlei Zeit zu verlieren.

„He, du, Quarianerin!“
Amaya drehte sich zu Netarus, der ihr einen bekannten Behälter hinhielt. Es war ihr Essen, in den typischen Behälter für Quarianer, die sich innerhalb ihres Schutzanzuges ernähren mussten.
„Fünfunddreißig Credits macht’s aus.“, meinte er.
„Fünfunddreißig?“ Amaya keuchte auf. Das war locker das Dreifache von dem, was es sonst so kosten dürfte.
„Schätzchen, du bist auf Omega, da kann man so Zeugs nicht so einfach organisieren.“
‚Soll ich ihn einfach bezahlen? Aber das ist viel zu viel. Wenn Bardan erfährt, dass ich so viel dafür bezahle, wird er sicherlich ungehalten sein.‘ Sie holte Luft, um Mut für die nächsten Worte zu finden.
„Ich zahle Euch fünfzehn. Wenn Euch das nicht reicht, warte ich bis Bardan wieder da ist. Wenn er dann mit Euch fertig ist, komme ich sicherlich kostenlos an das Essen.“, fuhr sie ihn an.
Es dauerte einen Moment, aber dann gab er einen zischenden Laut von sich. „Na gut.“

Amaya bezahlte und nahm den Behälter an sich. Es schmeckte gar nicht so schlecht, wie sie erwartet hatte. Trotzdem war es nicht viel mehr als irgendeine Grütze, die alles enthielt, um fit und am Leben zu bleiben. Sie war dieses Essen schon so leid, doch es half alles nichts. Doch darum war sie ja hier. Vielleicht gab es die Möglichkeit, das quarianische Immunsystem wieder zu stärken und dann könnte sie ganz ohne Schutzanzug die besten Sachen, die die quarianische oder turianische Küche zu bieten hatte, essen. Das sollte ihr Geschenk an die Flotte sein.

„Es ist wirklich dumm von dir, dich mit dem Typen abzugeben.“, meinte Netarus plötzlich. „Ich dachte ja immer, dass es ein Vorurteil ist, dass Quarianer oft als naiv gelten, aber scheinbar passt es doch manchmal.“
„Ich bin nicht naiv! Außerdem hat es einen guten Grund, warum ich mit ihm unterwegs bin.“
„Ach, wie viel zahlt er dir denn, Kleine?“
Amaya wurde jetzt richtig sauer. Was glaubte dieser Turianer überhaupt. Er beleidigte sie am laufenden Band, wollte sie abzocken und verbreitete Lügen über Bardan.
„Gar nichts!“, erwiderte sie leise, aber drohend.
„Weißt du, dass er die Leute, mit denen er zusammenarbeitet, gerne umbringt, damit er nichts zahlen muss?“
„Ist mir egal, er zahlt mir sowieso nichts. Er hilft mir bei einer Sache.“ ‚Woher kommt es eigentlich, dass er so eine schlechte Meinung über Bardan hat?‘
„Achso ist das. Und was gibst du ihm als Gegenleistung?“
„Das geht dich gar nichts an!“, fauchte sie zurück. Denn das letzte, was sie preisgeben wollte, war, dass sie Bardans Leben gerettet hatte. Der Turianer grinste und schüttelte kurz den Kopf.
„Werdet ihr Quarianer davon nicht krank?“, wollte er wissen.
„Was? Nein!“ Amaya stöhnte auf. ‚Toll, was der wieder denkt. Bosh’tet!‘ „Ich mache mit ihm einen Job und sonst nichts. Und jetzt haltet Euch da raus!“ Sie drehte sich demonstrativ von Netarus weg und beobachtete das Geschehen am Markt, darauf wartend, dass Bardan zurückkehrte.

Bardan Carter
31.05.2011, 13:26
00:44 Uhr
Stimmengewirr aus dutzenden Kehlen, von dutzenden Sprachen und dutzenden Spezies brach erneut über Bardan aus als er den kleinen Laden verließ um auf den schmutzigen und überbevölkerten Marktplatz zu treten. Etliche Vertreter fast aller bekannten Spezies drängten, schubsten und rempelten sich gegenseitig auf der dreckigen Straße, redeten, feilschten oder lungerten einfach auf dem Platz herum. Das Omega typische Aroma hing in der Luft doch mittlerweile hatte Bardan lange genug davon kosten müssen um es wieder als Gestank zu bezeichnen.

Mit einem flotten Tempo schritt Bardan über den Markt und verschmolz mit den Massen. Man möchte meinen ein nicht gerade kleiner Mensch in einer schwarz lackierten Panzerung mit blutroten Verzierungen wäre leicht zu entdecken, aber selbst so einer ging in den Massen des Pöbels und Abschaum von Omega unter was Bardan schon oft zum Vorteil gereichte. Zwar verabscheute Bardan viele von ihnen für genau das was sie waren, nämlich Diebe, Plünderer oder dergleichen zu sein doch oft auch liebte er sie genau dafür. Man scherte sich nicht um andere, kümmerte sich um seinen eigenen Kram und wenn einmal Schüsse fielen oder ein Mord geschah bestärkte es alle die es mitgekriegt hatten sich auch weiterhin aus den Angelegenheiten anderer fernzuhalten. Das Fehlen von Regeln, rief einen uralten primitiven Zustand in den Leuten hervor, den zwar viele barbarisch oder grausam schimpften aber nicht Bardan, er nannte es natürlich, atemberaubend und faszinierend. Gerade jetzt nach seinem letzten Besuch auf der Citadel, fing er wieder an diese doch wunderbare Station wieder fast so zu schätzen wie an dem Tag an dem er sie zum ersten Mal sah. Es eröffnete einem so viele Möglichkeiten und wenn man stark genug war konnte man also quasi tun und lassen was man wollte ohne ernste Konsequenzen zu fürchten und Bardan gehörte nach wie vor zu den Starken Omegas. Man musste nur wissen wem man dann doch lieber nicht auf die Füße trat oder anrempelte, doch viele waren es bei Bardan nicht und sein geübter Blick erkannte schnell wem er aus dem Weg gehen sollte oder wer keine unmittelbare Bedrohung darstellte und somit „Freiwild“ war. Doch anders wie sonst ging er nicht gemächlich durch die Ansammlungen der Bewohner Omegas, genoss nicht diesen natürlichen Zustand einer Gesellschaft die nicht durch Regeln eingeschränkt wurden, sondern versuchte schnell voranzukommen, was stellenweise gar nicht so einfach war. Er wollte den Abstecher bei Etear so kurz wie möglich gestalten, denn er hatte im Moment keinen Nerv für ihr viel zu hastiges und nicht enden wollendes Geschwätz. Außerdem wollte er Amaya nicht allzu lange bei diesem Trottel von einem Turianer alleine lassen. Vergreifen würde er sich wohl nicht an ihr, so dumm wäre nicht mal er. Zwar würde er Bardan sicher nur zu gern eins auswischen aber nicht dafür dann vielleicht mit seinem Leben bezahlen also ging der Kopfgeldjäger davon aus das der Händler seine Finger bei sich behalten würde.

Doch dann kam dem Kopfgeldjäger, der gerade um die Ecke durch ein paar in Lumpen Gekleideten drängte, plötzlich Bedenken. Die genuschelten Verwünschungen der beiseite Gedrängten ignorierend lief er unbeeindruckt aber auch nachdenklich weiter. Würde dieser Bastard der Quarianerin seine verlogene und engstirnige Version der Geschichte erzählen und würde Amaya ihm vielleicht glauben? Wäre es vielleicht schlauer gewesen bei ihr zu bleiben? Abgesehen davon das sie Lügengeschichten aufgetischt bekäme war das immer noch Omega und so könnte wer weiß was alles passieren. Halsabschneider und Gauner lauerten um jede Ecke und was wäre wenn der Händler nun doch Hand an sie legen würde? Bardan hätte wohl doch eher Geduld beweisen sollen anstatt sich in dieser verdammten Hektik irgendwo reinzureiten. Innerlich verfluchte sich der Kopfgeldjäger für seine Ungeduld. Was würde sich Amaya wohl für ein Bild von ihm machen wenn der Turianer ihr derartige Lügengeschichten auftischte? Sollte er doch noch umdrehen und lieber bei ihr bleiben? Einerseits hatte er wenig Lust zu warten, ihr beim Essen zuzusehen und so könnte er sich die Infos schnell besorgen aber andererseits könnte er wenn er bei ihr bleiben würde weiterhin ein Auge auf sie werfen und käme vielleicht doch noch zu dem Flirt dem er nicht abgeneigt wäre.

Sogleich stach ihm die ramponierte aber dadurch nicht minder protzige Leuchtreklame von Etears Laden ins Auge. Unschlüssig über sein weiteres Vorgehen kam er ein paar Meter vor der Tür zum Stehen als ihm eine überraschende Erkenntnis, wie ein Fausthieb traf. Er sorgte sich um Amaya. Er wollte sie nicht allein lassen, nicht schutzlos lassen. Gerade er, der normalerweise eiskalte, psychopatische Draufgänger, sorgte sich um das verflixte Mädchen das er eigentlich kaum kannte, nicht einmal ihr Gesicht gesehen hatte. Zögerlich lehnte er sich an die Wand des Ladens und senkte nachdenklich den Kopf mit vor der Brust verschränkten Armen.

Was war los mit ihm? Wurde er etwa weich? Allein der Gedanke schien absurd aber doch beängstigend, schließlich konnte sich der Kopfgeldjäger solche Gefühlsduseleien nicht leisten. Mitgefühl war ein Zeichen von Schwäche und brachte nur Scherereien, dass hatte sich in Bardans Vergangenheit, zwar selten aber oft genug bewiesen vor allem als er noch im Citadelsektor unterwegs war. Ließ er einen panisch fliehenden Unschuldigen, der einen kürzlich von Bardan begangen Mord zufällig beobachtet hatte am Leben alarmierte dieser Gesetzeshüter. Wollte Bardan Gesetzeshüter oder manchmal auch Soldaten schonen weil sie nur ihre Plicht taten, rächte sich auch das gnadenlos. Wenn er Mitgefühl gegenüber seiner Beute verspürte, trübte das sein Urteilsvermögen oder brachte ihn dazu zu zögern und verschaffte den zu Bemitleidenden wertvolle Sekunden die manchmal über Leben und Tod entschieden. Das durfte nicht sein, so etwas durfte nicht geschehen also hatte er schon vor langer Zeit sich sein ohnehin schon schwach ausgeprägtes Mitgefühl abtrainiert. Kehrte es etwa zurück?
Oder lag es nur an dem Mädchen? Bardan konnte sich nicht erinnern, wann er sich das letzte Mal um jemanden um seiner selbst willen gesorgt hatte, doch bei ihr war es so. Was war bloß mit ihm los? Empfand er etwa etwas für sie? Er dachte scharf nach. So etwas wie Liebe war es bei weitem nicht, was er ihr gegenüber empfand, doch konnte er nicht abstreiten sie zumindest ziemlich sympathisch zu finden. Warme Gefühle rief es hervor an das kurze Gespräch auf dem Shuttle zu denken und er wollte mehr mit ihr reden. Aber er fragte sich warum. Ihre Kurven waren zwar nicht unansehnlich doch könnte er nie ihr in das Gesicht blicken, da wäre immer nur dieses emotionslose Visier, man könnte zwar in diesem Fall ihre leuchtenden Augen erahnen doch mehr auch nicht. Aber irgendwie machte sie das geheimnisvoll. Geheimnisvoll und anziehend. Zwar schienen für Bardan alle Quarianer geheimnisvoll aber lange nicht alle anziehend. Sie schien anders zu sein, warum oder wie genau sie anders war konnte er nicht erklären, doch es verlangte ihn eine Antwort darauf zu finden. Es schien kompliziert und unverständlich aber für Bardan auch zur Weißglut reizend. Er war solche Gefühle nicht gewohnt, war gewohnt Antworten schnell und selbständig zu finden, solche Fragen mit Logik zu erklären und das konnte er nun nicht. Dass es ihm erst auffiel als er von ihr getrennt war und wenn es auch nur einige Meter waren schien auch komplex. Oft wusste man Dinge nur zu schätzen wann sie fort waren. Vielleicht sollte er jetzt einfach davon laufen, sie ihrem Schicksal überlassen oder sie höchst selbst erledigen, einfach verschwinden und sein Leben leben wie er es schon immer getan hatte. Doch dieser Gedanke fühlte sich falsch an und es wiederstrebte ihm diesen Gedanken noch länger am Leben zu erhalten. Normalerweise stellte er sich oft und für ihn selbstverständlich vor wie er die Leute die ihn umgaben, ob Freund oder Feind, erledigte, völlig unerwartet handgreiflich wurde, wie sie reagieren würden jedoch widerstrebte es ihm bei Amaya daran zu denken. Er wusste keine vernünftige Antwort, was ihn unsicher werden ließ. Über seine eigene Unsicherheit gereizt ballte der Mensch schnaubend die Fäuste und trat eine herumliegende Blechdose davon. Sie segelte in einem hohen Bogen durch die Luft ehe sie in einem Haufen von Unrat landete. Es würde ihn schwach machen sich um die Quarianerin zu sorgen. Jemand könnte das gegen ihn ausspielen, indem er das Mädchen bedrohte und solch eine Schwäche konnte man sich gerade auf Omega nicht leisten. Wenn das jenen bekannt wurde die Bardan schaden wollten wäre das undenkbar.

Zischend fluchend entschied Bardan das es jetzt nicht die rechte Zeit war um sich mit derlei Scherereien auseinander zu setzen. Doch die nächste Erkenntnis traf ihn und erzürnte ihn erneut. Diese Gefühlsduselei machte ihn jetzt schon schwach. Anstatt sich auf die nächstliegende Aufgabe zu konzentrieren stand er rum und zermarterte sich das Hirn um Antworten auf solche Fragen zu finden. Aggressiv ging er auf und ab und stand kurz davor auszurasten. Er wollte sich regelrecht in eine rasende Wut reinsteigern, fliehen in seinen alten Kampfrausch, indem all diese Gedanken verstummen würden, wo er kaum denken müsste, sich nur von seinen primitivsten Instinkten führen zu lassen.
Irgendjemand soll leiden! , schoss es dem wütenden Biotiker durch den Kopf, während im Takt seinem schnaubenden Atems biotisch aufleuchtete. Er wollte nur noch seine Wut abreagieren, seinem Zorn Luft machen, etwas demolieren, wollte Blut sehen. Viel Blut. Dann würden die Gedanken vielleicht endlich verstummen, dann könnte er sie zumindest für eine Weile ausschalten. Wie die Umstehenden auf den augenscheinlich wütenden biotischen Söldner reagierten scherte ihn nicht. Im Moment war ihm alles egal nur Amaya nicht, was ihn noch weiter anstachelte.

Er stand nun kurz davor seine gesamte Wut auszuschreien und den nächsten Passanten kaltblütig zu erschlagen als ein Schuss ertönte. Instinktiv zuckte der Kopfgeldjäger zusammen und beruhigte sich schlagartig. Seine feinen Instinkte und sein Selbsterhaltungstrieb waren stärker als seine Wut und übernahmen die Kontrolle wodurch er seine Umgebung wieder voll wahrnahm. Es war nicht auf ihn geschossen worden und der Schuss klang leicht gedämpft, wie als ob er hinter einer Mauer abgefeuert wurde. Erneut ertönten gedämpfte Schüsse die aus Etears Laden zu stammen schienen.
Fluchend sprintete der Mensch los und stieß die Tür des Ladens krachend auf. Das sonst sanfte Läuten das einem begleitete wenn man den Laden betrat klirrte schrill als sich der Kopfgeldjäger harsch Eintritt verschaffte. Innen angekommen bot sich ihm ein verstörender Anblick.

Die Salarianerin hielt sich die Brust während sie langsam an der Wand hinter ihrem Tresen herab sank. Blut sickerte zwischen ihren Fingern hervor und ihre großen Augen wurden glasig als sie eine Blutspur an der Wand hinterließ. Vor ihr standen vier menschenähnliche gepanzerte Gestalten. Einer von ihnen hielt eine Pistole aus nächster Nähe auf die sterbende Salarianerin gerichtet. Der Rauch der sich aus dem Lauf kräuselte verriet den Träger der Waffe als Etears Mörder. Die anderen Drei umringten die nun tote Informationsmaklerin mit gehalfterten Waffen. Ihre schmutzig grauen Rüstungen identifizierte sie, für einen Kenner wie Bardan, als Söldner einer kleinen unbedeutenden Söldnertruppe wobei drei geschlossene Helme trugen bis auf den letzten der Anstelle eines Helmes ein Headset trug und als Batarianer identifizierbar war. Alle vier hatten sie den Blick auf die Tote gerichtet und bemerkten erst aufgrund des schrillen Klirrens das sie nun zu fünft waren und wandten die Köpfe nun zu dem Neuankömmling.

Mit einem wütenden markerschütternden Aufschrei sprang Bardan den überraschten Vieren entgegen und holte zu einem biotischen Schwinger aus. Seine eben noch unterdrückte Wut flammte wieder auf, wurde nun auch noch durch den Mord an seiner Informantin noch geschürt und so leitete der Biotiker sie vollkommen in seinen Angriff. Er wollte nicht den Tod der Salarianerin rächen um für Gerechtigkeit zu sorgen, sondern es den Söldnern vergelten ihm eine überausnützliche Anlaufstelle entrissen zu haben. Der ihm am nächsten stehende Söldner war der der geschossen hatte und hatte gerade noch Zeit panisch mit seiner Waffe herumzuwirbeln als ihm die enorme Wucht des biotischen Schlages frontal auf den Helm traf, ihn von den Füßen riss und seinen Helm eindellte. Der Söldner war schon tot bevor er überhaupt auf den Boden ankam als seine Kameraden alarmiert aufschrien. Dieser Schwinger hatte Bardan trotz seiner Wut enorm viel Kraft gekostet und wenn er nicht vor Erschöpfung zusammen brechen wollte sollte er nun lieber zu konventionellen Mitteln greifen.
Wenn die verbliebenden Söldner die ihre Waffen schon gleich auf ihn richten würden nun genug Zeit hätten ihre Waffen abzufeuern würden sie Bardan aus dieser Entfernung trotz seines kinetischen Schildes regelrecht zu Hackfleisch verarbeiten also ging er gleich nahtlos in den nächsten Angriff über.

In einer flüssigen Bewegung packte er den nächsten Söldner und riss ihn zu sich. Schnell schwang Bardan seinen Unterarm unter sein Kinn und hatte den sich verzweifelt windenden Söldner fest im Griff. Seine beiden Kumpane richteten ihre Waffen auf ihren Gegner und feuerten.
Bardan reagierte in dem er den Söldner als einen lebendigen Schutzschild benutze und so keine Kugel abbekam während der Söldner schmerzerfühlt aufschrie. Die Kugeln bohrten sich durch seinen Schild und fraßen sich danach rasch durch die Panzerung und das darunter liegende Fleisch. Auf Dauer würden sie diesen lebenden Schutzschild zwar schnell durchschlagen aber für den Moment schützte der Körper des Söldners Bardan ausreichend vor den Schüssen seiner Kameraden.
Nun hatte sich der Kopfgeldjäger einigermaßen von seiner ersten biotischen Aktion erholt und er leuchte erneut auf. Das Leuchten ging auf den nun nicht mehr so lebendigen Schutzschild über als Bardan ihn nach vorne stieß und ihn gegen einer der Söldner krachen ließ. Die beiden fielen zu Boden während der letzte Söldner der noch stand sein Feuer kurz unterbrach und entsetzt aufkeuchte als er seine Kameraden zu Boden gehen sah. Es war der Batarianer ohne Helm der nun allein da stand.
Seine Abgelenktheit nutzend preschte Bardan vor und griff mit beiden Händen nach dem Gewehr des Batarianers, achtete darauf, dass der Lauf von ihm fort zeigte und zog kräftig daran. Der Söldner fasste sich wieder, verstärkte den Griff um seine Waffe und zerrte sie störrisch zurück als er wutschäumend eine unverständliche Herausforderung knurrte. Doch Bardan ging mit und nutzte den Schwung seines Gegners gegen ihn indem er seinem Gegenüber den Gewehrkolben ins Gesicht rammte. Kratzig aufschreiend taumelte dieser und Bardan riss ihm das Gewehr aus den Händen, richtete es in einer zügigen Bewegung auf die Brust seines ehemaligen Besitzers und drückte mehrmals ab. Erst nach drei Treffern ging der Getroffene gurgelnd zu Boden.

Der Kopfgeldjäger wollte von Adrenalin aufgepeitscht einen triumphierenden Ausruf von sich geben doch bevor er auch nur den Mund öffnen konnte traf ihn ein harter Gewehrkolbenschlag in den Rücken der ihn nach vorne taumeln und über die Leiche des Batarianers stolpern ließ. Krachend landete er auf einigen turianischen Lebensmitteln die auf einem klapprigen Tisch gestanden hatten der unter seinem Gewicht zusammen brach. Am Boden angekommen wälzte sich der Kopfgeldjäger sogleich vom Bauch auf den Rücken um einen Blick auf seinen Angreifer zu erhaschen.
„WIR BRAUCHEN VERSTÄRKUNG!“, donnerte ein wütender Söldner vermutlich in seinen Helm integriertes Funkgerät während er sein Gewehr auf den am Boden liegenden richtete und feuernd auf Bardan zukam. Dieser fünfte Söldner war in das Geschäft eingedrungen um in die Auseinandersetzung einzugreifen und beharkte nun Verwünschungen von sich gebend Bardans Schild.

Die Kugeln trafen zischend auf Bardans Schild und eine blinkende Anzeige auf seinem Helmvisier meldete das der Schild kurz vor dem Zusammenbruch stand. Um sich ein paar Augenblicke mehr zu verschaffen erzeugte der Biotiker die Verwünschungen heftig erwidernd eine Barriere die ihn für wenige Sekunden die Haut retten würde.
Frustriert brüllend kam der nun nur noch eine Armlänge entfernte Söldner zum Stehen und holte weit mit einem Bein aus um auf seinen Widersacher einzutreten. Für einen Gegenangriff holte Bardan seinerseits ebenfalls mit einem Bein aus und stieß es dem Söldner auf das Schienbein. Überrascht zornig fiel der Söldner taumelnd, verlor das Gewehr aber landete auf Bardan. Der Kerl landete absichtlich und hart auf dem Kopfgeldjäger was Bardan die Luft aus den Lungen presste und dann begann der Söldner wie wild auf seinen Gegner einzuschlagen. Bardan erwiderte die Schläge mindestens genauso wild und die beiden wälzten sich über den Boden. Dann versuchte der Söldner nach einem der nun herrenlosen Gewehre zu greifen um diese zermürbende Auseinandersetzung rasch zu beenden doch auch Bardan versuchte das selbe Gewehr zu schnappen und so rangen sie verbissen darum. Während er wutverzehrt knurrend mit dem Kerl rang erkannte Bardan das er den Kampf schnell gewinnen musste, da der ebenfalls knurrende Söldner Verstärkung angefordert hatte und diese könnten schon in Form eines Dutzend bewaffneter Kämpfer vor dem Geschäft stehen.

Aus solch kurzer Entfernung und bei der Umklammerung seines Kontrahenten konnte der Biotiker keinen endgültigen und ansonsten effektiven biotischen Angriff entfesseln dafür brauchte er Ellenbogenfreiheit und die hatte er nun nicht. Dass er im Moment unter dem Söldner lag kam noch erschwerend hinzu also wäre ein derartiger Angriff vergleichsweise schwach doch es blieb ihm nichts anderes übrig. Biotisch Flimmernd ließ er den wohl kleinsten und kürzesten Warp den er je gewirkt hatte auf seinen Gegner niedergehen der mit etwas Glück den Söldner für einen Herzschlag ablenken würde oder mit weniger Glück bestenfalls Nasenbluten, falls er das noch nicht hätte, bewirkte.

Plötzlich hustete der Söldner auf und vernachlässigte für einen kurzen Augenblick seine Verteidigung aber lang genug für Bardan, so konnte er die Oberhand gewinnen und dem zornig grölenden Söldner das Gewehr entreißen. Mit jedem Schlag animalisch, wild und auch triumphierend aufbrüllend donnerte Bardan seinem überaus zähen Gegner den schweren Gewehrkolben gegen das Helmvisier. Zwar war der Helm gepanzert doch konnte er dieser brachialen Gewalt die nun auch noch biotisch verstärkt wurde auf Dauer nicht standhalten. Nachdem der Söldner eindeutig tot war, erhob sich Bardan vor Anstrengung keuchend.

Der Kampf hatte ihn weitaus mehr mitgenommen als ihm lieb war, so rann ihm Blut aus seiner Nase in seinen Mund, vielleicht war sie gebrochen und aus den Schmerzen zu folgen hatte er sich ein ordentliches Veilchen und etliche weitere blaue Flecken und Kratzer zugelegt. Blut war stellenweise auf seine Panzerung gespritzt, vermischte sich mit zerdrückten Lebensmitteln, Kratzer und Dellen zogen sich über die Rüstung und ließen nicht daran zweifeln das Bardan einen Kampf hinter sich hatte. Taumelnd und nach leicht nach vorne gebeugt lief er los, während er nach ein paar zittrigen Handbewegungen auf sein Universalwerkzeug, die Medigelzufuhr seiner Panzerung aktivierte.

Nach Etear zu sehen hatte keinen Sinn, die war mehr als tot und es würde nur Zeit kosten die Bardan nicht hatte falls die Verstärkung der Söldner gleich anrücken würde. Immer noch um Atem ringend rannte Bardan aus dem Geschäft. Das Medigel zeigte bereits seine schmerzlindernde Wirkung und beflügelte so sein Tempo. Seine Verletzungen waren zum Glück nur schmerzhaft und würden keine bleibenden Schäden hinterlassen aber dennoch wollte er einer weiteren Konfrontation nun lieber aus dem Weg gehen also rannte er zurück in Richtung des turianischen Händlers wo Amaya hoffentlich noch auf ihn warten würde. Seine Instinkte rieten ihm so schnell wie möglich zu verschwinden, doch wollte er seine Begleiterin nicht zurück lassen.

Keuchend aber wieder einigermaßen in Form stieß Bardan die Tür des Ladens auf. Netarus zuckte überrascht zusammen während Amaya schon auf ihn gewartet hatte.
„Hey immer langsam, verdammt!“, schimpfte der Turianer gereizt aber Bardan nahm ich nicht mal zur Kenntnis und stolperte gleich auf Amaya zu.
„Wir müssen verschwinden!“, rief er ihr hektisch zu als er sie harsch am Handgelenk packte und sie mit sich zog.

01:04 Uhr

ME-NPC 2
05.06.2011, 11:19
Name: Amaya'Yato nar Sonam (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=637248&postcount=63)
Zugehörigkeit: Pilgerreisende
Spezies: Quarianer
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Omega: Die Märkte

Amaya war schon etwas länger mit ihrer Mahlzeit fertig und versuchte den Turianer zu ignorieren, als plötzlich die Tür aufflog und Bardan hereinstürmte. ‚Keelah!’ Sein Gesicht war zerschunden, als ob er einen Unfall mit einem Gleiter hatte und auch seine Panzerung sah so aus, wären da nicht noch zusätzlich die Blutspritzer.
„Wir müssen verschwinden!“, befahl er regelrecht und packte die verdutzte Amaya auch gleich am Handgelenk.
„Hey!“, protestierte sie vergebens, als der Söldner sie durch die Tür nach draußen zerrte. Instinktiv klammerte sie sich jedoch mit der freien Hand am Türstock fest und brachte die beiden somit kurzzeitig zum stehen. ‚Vielleicht hat Netarus recht!’, schoss es ihr durch den Kopf und ein Schauer fegte über ihren Rücken.

„Was ist los? Was geht hier vor?“, forderte die Quarianerin zu wissen. „Was ist mit dir passiert, hast du die Informationen und warum zerrst du mich einfach so raus?“

Bardan Carter
05.06.2011, 20:12
So weit so gut, dachte sich Bardan als er die vergebens protestierende Quarianerin hektisch herauszerrte. Es ging ihr gut also hatte Netarus, der Bardan gerade Verwünschungen nachrief, sich nicht an ihr vergriffen und nun könnten sie rasch verschwinden bevor weitere Söldner auftauchen würden. Doch plötzlich klammerte sich Amaya mit der freien Hand an irgendwas fest und zwang sie zum Stehenbleiben.

„Was ist los? Was geht hier vor?“, forderte die Quarianerin trotzig. „Was ist mit dir passiert, hast du die Informationen und warum zerrst du mich einfach so raus?“
Mit einem gehetzten Ausdruck in den Augen wandte er sich zu ihr und trat einen Schritt näher an sie während er ihre Hand noch immer umklammerte. Jetzt war nicht die Zeit um Fragen zu stellen.
„Keine Zeit für Erklärungen wir müssen…“, begann er mit drängender Stimme, doch unterbrach sich gleich als er ein metallisches Gepolter hörte und ein rundes Etwas zu ihren Füßen zum Stehen kam.
„Scheiße! Kopf runter!“, schrie der Kopfgeldläger während er die Quarianerin packte und mit sich riss als er von der Granate weg hechtete. Kaum einen Augenblick später detonierte sie ohrenbetäubend als die beiden in einer zweckmäßigen Umarmung zu Boden gingen. Entsetzte Schreie der Passanten ertönten als diese panisch auseinander stoben. Mit einem zeitweiligen Pfeifen in den Ohren landete Bardan hart auf dem Rücken und Amaya auf ihm. Soweit er es beurteilen konnte schien sie unverletzt genauso wie er, also rappelte er sich rasch wieder auf und erhaschte einen Blick auf ihre Angreifer.

Vier gepanzerte und bewaffnete Gestalten kamen angerückt. Zwei Turianer, ein Mensch und eine Asari die auch sogleich das Feuer eröffneten. Der Markt leerte sich stellenweise rasch, man versuchte dieser nicht unüblichen Schießerei zu entkommen und wer nicht schnell genug war oder in die falsche Richtung rannte wurde gnadenlos niedergeschossen.

„Erledigt sie beide!“, befahl die Asari, die anhand der Rangabzeichen an ihren Oberarmen und daran das sie Befehle gab eindeutig als die Anführerin des Haufens zu erkennen war. Auf ihrer Brustplatte war links oben ein schwarzgewandter Sensenmann abgebildet und ihr nicht unschönes Gesicht war zu einer blutrünstigen Fratze verzerrt.

Rasch erzeugte der Kopfgeldjäger eine Barriere um sich, half Amaya die gerade versuchte auf die Beine zu kommen hektisch auf und zerrte sie mit sich hinter einem Stand in Deckung. Er wusste nicht wie stark ihr kinetischer Schild war also war er kurzeitig zwischen sie und den Söldnern gegangen und hatte so den meisten Beschuss mit seiner Barriere abgefangen.
Hinter ein paar Kisten kauernd wandte er sich kurz an sie, während sie hinter einer anderen provisorischen Deckung lag.

„Alles in Ordnung?“, erkundigte er sich über den Lärm des Beschusses hinweg schreiend.

Von dem Kugelhagel zerstückelte Lebensmittel flogen umher und panisches Geschrei der am Kampf unbeteiligten Passanten vermischte sich mit den gebellten Befehlen der Söldner und ihrem Feuer. Ohne auf Amayas Antwort zu warten zog Bardan seine Pistole und spähte hinter den Kisten hervor.
Die Rüstungen der Söldner waren in demselben schmutzigen Grau wie die der Söldner die Bardan bereits ausgeschaltet hatte also war das die angeforderte Verstärkung. Rasch gab er ein paar Schüsse ab die die Söldner dazu zwangen in Deckung zu hechten. Nur die Asari blieb stehen und erzeugte eine blau schimmernde Barriere um sich der die Schüsse nicht viel anhaben konnten ehe sie dann auch in Deckung sprang.

ME-NPC 2
05.06.2011, 21:22
Name: Amaya'Yato nar Sonam (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=637248&postcount=63)
Zugehörigkeit: Pilgerreisende
Spezies: Quarianer
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Omega: Die Märkte

Und ein weiteres Mal eskalierte eine Szene. Wollte Bardan eben noch sagen, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für ausufernde Dialoge war, so riss er sie im nächsten Moment gewaltsam vom Türstock weg und warf sie begleitet von einer akustischen Warnung, auf dem Boden. Noch während sie in gefühlter Zeitlupe auf den Söldner fiel, detonierte irgendwo in der Nähe eine Granate mit einem ohrenbetäubenden Knall und raubte ihr vollends die Orientierung. Sie hatte das Gefühl, als würde ihr gesamter Helm des Enviroanzugs nachschwingen, als sie Augenblicke später auf Bardan am Boden lag. Instinktiv rollte sie sich von ihm ab und auch von den Schüssen weg, die jetzt zischend durch die Szenerie peitschten.

„Erledigt sie beide!“ Die befehlende Stimme übertönte für einen Moment jegliches andere Geräusch. Die Gunst des Moments nutzend, wollte Amaya sich aufrichten und ergriff dankbar Bardans Hand. Der Söldner hatte sich trotz seiner Verletzungen offensichtlich schneller wieder gefangen, wobei er ja auch ein wenig von ihr abgeschirmt wurde. Jetzt wurde er durch eine biotische Barriere geschützt und half ihr hinter eine Deckung.
„Alles in Ordnung?“, fragte er sie.

„Bosh’tet! Auf uns wird geschossen, was soll daran in Ordnung sein?“, fluchte Amaya zurück.
Gleichzeitig zog sie ihr Sturmgewehr und zielte auf einen der beiden Turianer. Sie feuerte Salve um Salve ab, jedoch ohne zu wissen ob sie traf oder nicht. Erst als er versuchte hinter eine Deckung zu hechten, sah sie, wie er von mehreren Projektilen durchlöchert wurde. Sein dunkelblaues Blut wurde von den Projektilen mitgerissen und klatschte auf die Metallplanke. Sein im Sterben liegender Körper wurde von dem Schwung noch darüber hinweg geschleudert.

Eine Asari hingegen suchte nicht nach Deckung sondern schützte sich ebenfalls durch ihre Biotik. Da jedoch Bardan sich um sie zu kümmern schien, konzentrierte Amaya sich auf den zweiten Turianer und den Menschen, die jetzt ebenfalls in Deckung waren. Mehrmals tauschten sie Gewehrsalven aus, jedoch ohne einander zu treffen. Plötzlich mischte sich ein weiteres Waffengeräusch zu den anderen und ein kreisrundes Loch zierte die Stirn des Menschen. Daraufhin wandte sich der verbliebene Turianer der neuen Bedrohung zu und gab somit seine Deckung gegenüber Amaya auf. Wenige Sekunden später fiel auch dieser zu Boden. Somit kehrte Stille ein.

„Verdammt, Bardan! Du elendiger Dreckskerl schuldest mir jetzt aber etwas!“ Amaya erkannte die wütende Stimme als die von Netarus. Der Turianer hatte den Menschen erschossen, jedoch blutete er aus dem Oberarm, wo ihn ein Streifschuss erwischt hatte. Suchend sah sich die die Quarianerin nach dem elendigen Dreckskerl um und fand ihn bei der Asari, die mittlerweile entwaffnet, aber noch am Leben war. Auch Netarus stapfte auf den Söldner zu, seine Pistole hielt er jedoch auf die Asari gerichtet.

Bardan Carter
06.06.2011, 21:13
„Bosh’tet! Auf uns wird geschossen, was soll daran in Ordnung sein?“, fluchte Amaya.

Was daran in Ordnung sein soll? Es ist einfach herrlich! , dachte sich Bardan blutrünstig während er langsam spürte wie ein wahrer Adrenalinrausch über ihn kam und wie ein Raubtier das seine Beute erspähte grinste. All das Geschrei und die fallenden Schüsse trieben ihn tiefer in seinen Rausch, so hörten alle Umstehenden auf als lebendige Wesen zu existieren und wurden zu kaum mehr als Hindernisse oder beweglichen Zielen.

Ohne wirklich zu Zielen gab er einige Schüsse in die ungefähre Richtung der Söldner ab als er einen zufälligen Blick auf die Asari erhaschte. Diese leuchte blau auf als sie ausholte und einen Warp auf Bardan zuwarf. Der Mensch entkam dem tödlichem Angriff nur knapp in dem er in einer Seitwärtsrolle auswich und hinter einem Metallbehälter zum Stehen kam. Ohne dem Kopfgeldjäger zu schaden zerplatze der Warp an der rauen Metalloberfläche als Bardan sich auch gleich wieder erhob und seinerseits einen Warp warf. Die Asari hatte nicht damit gerechnet, dass ihr Ziel den Angriff überstand, geschweige denn das es sich auf die gleiche Art wehrte, also konnte sie der biotischen Attacke nicht entgehen.
Mit einem charakteristischen Knall zerplatze Bardans Warp in einer biotischen Explosion an der Barriere seiner Widersacherin. Sie taumelte aber sah unverletzt aus. Mit einer wilden zornigen Miene rief sie etwas aber es ging in dem allgemeinen Lärm dieser Schießerei unter als Bardan über seine Deckung hechte und sich mit einer Rolle hinter einem Container in Deckung brachte. Zu seiner Überraschung hatte er keine Treffer einstecken müssen, was wohl daran lag das die anderen Söldner sich auf Amaya konzentrierten, die ihrerseits das Feuer erwiderte.

Die Söldneranführerin fasste sich wieder und hätte wahrscheinlich gleich zum nächsten biotischen Angriff angesetzt doch soweit lies es Bardan nicht kommen. Mit einem vergleichsweise schwachen biotischen Stoß schleuderte er ihr einige der ramponierten Lebensmittel die noch teilweise auf den Kisten und in den Ständen lagen entgegen. Er wollte sie lebendig darum versuchte er sie lediglich auszuschalten. Sie könnte schließlich noch preisgeben für wen sie und ihre Kumpane arbeiteten.
Mit einem feuchten Flatschen klatschte der Asari irgendeine außerirdische, anscheinend faule Frucht in das zornige Gesicht und ließ sie erneut taumeln als sie versuchte das Zeug aus ihren Augen zu entfernen. Die Gelegenheit nutzend preschte Bardan biotisch beschleunigt vor und zog im Laufen sein Nahkampfmesser. Einer der Söldner, der Mensch, erkannte wohl was er vorhatte und wollte gerade sein Sturmgewehr auf Bardan richten um zu feuern als er plötzlich von einem Schuss in die Stirn zur Seite gerissen wurde.
Ohne sich davon aufhalten zu lassen kam Bardan bei der Söldnerin an, holte aus und traf. Die Asari hatte sich gerade des klebrigen Fruchtsaft entledigt und konnte nun wieder einigermaßen sehen. Die Zähne fletschend wollte sie ausweichen doch es war bereits zu spät. Das Messer glitt durch ihre rechte Gesichtshälfte und über das Auge, begleitet von einem mehr zornigen als schmerzerfüllten Aufschrei der Getroffenen.
In ihrem Zorn und Schmerz stieß sie den Kopfgeldjäger mit einem unpräzisen biotischen Stoß von sich, der ihm unter normalen Umständen wohl etliche Knochen pulverisiert hätte, doch nun nur zurück warf. Mit einem Krachen landete Bardan auf einer brüchigen Ablage als er schon seinerseits ihren Angriff auf ähnliche Weise erwiderte. Der biotische Schlag erwischte sie am Unterkörper und riss sie so von den Füßen.
Hart landete sie auf dem Bauch und wollte sich gerade wieder aufrichten als Bardan schon angestürmt kam. Die Söldnerin schaffte es gerade noch sich auf den Rücken zu drehen als Bardan ihr unsanft einen Stiefel auf den Hals drückte während er gleichzeitig seine Pistole auf sie richtete. Sie klammerte sich zwar noch immer mit gefletschten Zähnen an seinen Stiefel, doch hielt sie ansonsten nach einem Moment inne sich zu wehren und warf Bardan einen stechenden Blick zu. Gleichzeitig schienen auch die anderen Söldner besiegt, denn der Lärm verebbte vollends.

„Was ist los, Mensch?“, zischte sie, wobei sie das letzte Wort ausspie als wäre es eine Beleidigung. „Fehlen dir die Eier um abzudrücken?“
„Ist ja niedlich, Herzchen.“, antworte der Kopfgeldjäger spöttisch mit einem verächtlichen Grinsen.
„Ich stelle hier die Fragen!“, blaffte er nun mit einer bedrohlichen Schärfe in seiner Stimme als er etwas fester zudrückte.
„Verdammt, Bardan! Du elendiger Dreckskerl schuldest mir jetzt aber etwas!“, ertönte es von etwas weiter hinten. Zuerst konnte Bardan sie Stimme nicht einordnen bis er überrascht feststellte, dass es Netarus war aber er ließ die Asari, die versuchte den zunehmenden Druck auf ihr Genick abzuschwächen, nicht aus den Augen. Er ignorierte den Turianer und widmete seine gesamte Aufmerksamkeit der hilflosen Söldnerin.

Blut vermischte sich mit dem grünlichen Fruchtsaft auf ihrem Gesicht und ein einziger fester Ruck seitens Bardan würde reichen um ihr schnell den Gar auszumachen, doch zeigte sie auch trotz der vorgehaltenen Pistole keine Angst, sondern grinste trotzig. Ihr noch gesundes tiefblaues Auge funkelte herausfordernd als sie etwas sagen wollte doch drückte Bardan in diesem Moment ihr kurzzeitig die Luftröhre zu.
„Du redest nur wenn du gefragt wirst.“, schnitt Bardan ihr so das Wort ab bevor sie auch nur Luft dafür geholt hatte. „Für wen arbeitet ihr?“
Die Asari hustete Blut und einige Fruchtstückchen auf Bardans Stiefel als er den Druck lockerte. Inzwischen traten Netarus und Amaya mit auf die Söldnerin gerichtete Waffen näher.

„Lässt du mich leben wenn ich dich einweihe?“, fragte die Asari keinesfalls eingeschüchtert oder ängstlich, eher provokativ.
„Es erhöht die Chancen.“, knurrte Bardan drohend. Wenn sie so weiter machen würde, würde der Kopfgeldjäger ihr nicht so schnell und schmerzlos das Genick brechen wie er es vorerst geplant hatte. Eher langsam und grausam.

ME-NPC 2
23.06.2011, 18:06
Name: Amaya'Yato nar Sonam (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=637248&postcount=63)
Zugehörigkeit: Pilgerreisende
Spezies: Quarianer
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Omega: Die Märkte

„Also sterbe ich so oder so“, antwortete die Asari und ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Gesichtzüge. Sie schien keinerlei Angst vor dem Tod zu haben, nein, sie kostete es regelrecht aus, selbst in diesem Augenblick irgendwie die Oberhand zu haben und Bardan trotzen zu können. Irgendwie schockierte Amaya diese Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben. Bardans Gesichtszüge schienen sich weiter zu verfinstern und die Quarianerin vermutete, dass er kurz davor war, ihr wirklich ein Ende zu setzen. ‚Aber dann sind auch sämtliche Informationen weg! Informationen! Er wollte vorhin doch eilig weg, vielleicht weiß er eh schon alles, was er wissen muss. Trotzdem!’

Amaya kniete sich neben die Asari. „Sagen Sie uns doch was wir wissen wollen.“, meinte sie zu ihr und blieb dabei so freundlich, wie sie nur konnte. „Ich werde dafür sorgen, dass Sie am Leben gelassen werden. Wenn Sie anschließend ein paar Tage untertauchen, werden Sie auch kein nachträgliches Problem mit ihren Auftraggeber mehr haben.“ Die junge Quarianerin ging davon aus, dass Bardan ein ziemlich endgültiges Erlebnis für diesen bereithalten würde.
Die Lippen der Asari zuckten kurz, doch sie schien noch zu überlegen. ‚Jetzt sei nicht so dumm und rück mit den Informationen raus.’ Ihr gehetzter Blick wanderte nochmals zu Bardan und dann wieder zurück zu Amaya.
„Versprechen Sie mir, dass man mich am Leben lässt?“
„Ich verspreche es.“ ‚Er wird mein Versprechen hoffentlich nicht brechen.’

Die Asari fauchte kurz. „Es ist furchtbar, dass man eure Gesichter nicht sehen kann, Quarianer. Niemand weiß, ob ihr die Wahrheit sagt oder nicht.“ Amaya stöhnte innerlich auf. Sie hasste es einfach, wenn sie mit ihrem Volk über einen Kamm geschert wurde. „Aber mir scheint, dass ich nicht groß die Wahl habe. Ich hoffe du enttäuscht mich nicht.“ Sie zögerte noch einen Moment, fuhr dann aber fort. „Fragt in der Pleasure Zone nach Kycera, sie gibt alle Informationen von dem Batarianer weiter. Er ist der Auftraggeber, aber ich kenne weder seinen Namen, noch weiß ich wo er ist.“ ‚Kycera? Pleasure Zone?’ „Mehr weiß ich auch nicht.“
Amaya nickte. „Und was ist die Pleasure…“

Aus dem Augenwinkel sah Amaya, wie Netarus mit seiner Waffe zielte. Sie sprang ihn an und ein Schuss krachte. Das Projektil verfehlte den Kopf der Asari haarscharf.
„Bosh’tet!“, fluchte Amaya.
„Die Pleasure Zone ist Teil der Effect Zone. Ich weiß wo das ist.“, entgegnete dieser seelenruhig.
„Was sollte das? Ich habe versprochen, dass sie am Leben bleibt!“
„Jetzt beruhige dich, Kleine.“ Der Turianer grinste breit.

Amaya ließ von ihm ab und schmollte. Irgendwann würde sie sich bestimmt rächen. Alleine schon, weil er sie andauernd Kleine nannte.

Bardan Carter
25.06.2011, 18:50
Bardan beobachtete distanziert wie die Quarianerin den Turianer anfuhr. Sie hatte eindeutig noch einiges zu lernen. Wer etwas auf solche zum Teil kindisch naiven Gefühlsduseleien von Versprechen halten oder Gnade walten lassen gab war hier auf Omega wie ein vorlauter Vorcha in der Privatlounge von Aria T’Loak: Völlig fehl am Platz und so gut wie tot. Es wäre sicherer dieses blauhäutige Miststück unter Bardans Stiefel mit eben diesen zu zerquetschen damit sie sich nicht irgendwann rächen könnte. Ohne auf das Ende der Anfuhr zu warten blickte der Kopfgeldjäger verächtlich auf die Söldnerin herab die nun die Augen zu Schlitzen verengt zu ihm empor sah.
Kurz musste Bardan den Impuls nun zu feuern unterdrücken und sich lediglich damit begnügte auf sie herab zu spucken während er den Fuß von ihrem Hals nahm.

„Na los verzieh dich, Einauge, ehe wir es uns anders überlegen.“, knurrte der Biotiker als er einen Schritt zurück trat.

Rasch erhob die Asari sich ehe sie selbst vor Bardans Füße spie und eiligst davon rannte. Der Kopfgeldjäger hatte die ganze Zeit seine Waffe auf sie gerichtet und lies sie erst sinken als sie in einer Gasse abbog und so aus ihrem Blickfeld verschwand.

Wenn sich Bardan nun nicht völlig irrte war die „Effect Zone“ eine Art Vergnügungseinrichtung die er bis jetzt nicht oft besucht hatte. Der Kopfgeldjäger hatte sich mal nach dem er auf das Lokal aufmerksam gemacht wurde informiert aber mehr als ein zwei Aufenthalte waren nicht drin gewesen. Es war durchaus interessant aber wenn man bereits VIP im wohl beliebtesten Nachtclub der Terminus-Systeme und vielleicht sogar darüber hinaus, dem Afterlife, war, verspürte man generell wenig Verlangen danach einen anderen Nachtclub zu besuchen. Nicht wenn man sich unter die gehobenen Gesellschaft von Omega mischen konnte, wo die meisten dieser elenden und verabscheuungswürdigen Gestalten die sich sonst auf der riesigen Raumstation herumtrieben keinen Zugang hatten. In der Effect Zone hingegen kam man schon leichter rein also traf man dort relativ häufig diese Art von Clubbesuchern die man nach Bardans Meinung nicht mal in die Nähe solch einer Einrichtung lassen sollte. Darüber hinaus reizten ihn die angebotenen Vergnügungen eher weniger. Die Musik, die Gesellschaft und auch der Alkohol war im Afterlife um Längen besser zumindest sah Bardan das so. Auch diese Death Zone in dem man sein kämpferisches Können unter Beweis stellen konnte reizte ihn nicht sonderlich. Lebendige Tontauben in Form von unglücklichen Sklaven die sich manchmal nicht mal wehren oder gar bewegen konnten abzuknallen konnte man wohl kaum anders als nur feige bezeichnen. Für Bardan lag in so was keinerlei Befriedigung. Nur echte Kämpfe boten ihm wahre Genugtuung.

Die Quarianerin wandte sich gerade von Netarus mit verschränkten Armen anscheinend schmollend ab. Auch wenn sie vorhin in Bardans Gunst etwas gesunken war aufgrund dieser schwächlichen Sentimentalität musste er über ihre augenscheinlich beleidigte Reaktion grinsen. Die Waffe weg steckend trat er zu Amaya und stieß sie spielerisch und lächelnd an.

„Reg dich doch nicht auf wegen diesem, wie sagtest du? Boschdet?“
„Carter, ich bin nicht taub.“, warf der Turianer beleidigt ein.
„Wenn du das auch weiterhin behaupten können willst solltest du nun aber verschwinden, Junge!“, entgegnete Bardan genervt als er sich zu dem Händler umdrehte.
Der turianische Händler stieß empört etwas Luft zischend aus.
„Seid ihr Menschen alle so undankbar? Ich hab dir gerade den Arsch gerettet falls du es nicht bemerkt hast.“
„Gut, dann zeige ich mich erkenntlich indem ich dir nicht die Knochen breche und dich einfach laufen lasse!“
Der Händler schnaubte verächtlich und überdeutlich ehe er sich zum Gehen wandte.
„Merk dir meine Worte, Kleine!“, rief er über die Schulter als er wütend davon stapfte. „Mit dem Kerl hast du echt nur Probleme!“

Zufrieden darüber diese Nervensäge endlich los zu sein lächelte Bardan. Das letzte was er wollte war diesen Trottel mitnehmen zu müssen oder sich sonst irgendwie mit ihm abzugeben. Außerdem glaubte er nicht dass der Turianer ihm irgendwie gerettet hatte. Der hatte besten Falls ein paar Löcher in die Luft geschossen, was anderes konnte er sich von ihm gar nicht vorstellen. Aber das würde ja heißen das Amaya ihm erneut die Haut gerettet hatte. Sie war wohl doch keine so schlechte Schützin wie er zuerst gedacht hatte. Vielleicht könnte er ihr diese Sentimentalität von vorhin doch verzeihen. Sie müsste einfach noch ein bisschen dazu lernen.

„Was für ein Idiot.“, sagte Bardan brummend mehr zu sich selbst als zu der Pilgerin als er sich zu seiner Begleitung umdrehte und anerkennend lächelte.
„Anscheinend hast du mir ja schon wieder das Leben gerettet. Gerade dachte ich wir sind quitt. Bin echt froh dich nicht als Feindin sondern als Freundin ansehen kann.“
Er hob der Quarianerin charmant lächelnd seinen rechten Arm hin damit sie sich einhacken könnte.
„Statten wir dieser Kycera mal einen Besuch ab.“

01:29 Uhr

ME-NPC 2
25.06.2011, 19:06
Name: Amaya'Yato nar Sonam (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=637248&postcount=63)
Zugehörigkeit: Pilgerreisende
Spezies: Quarianer
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Omega: Die Märkte

„Gern geschehen. Mir sind Freunde auch lieber als Feinde“, entgegnete Amaya, die sich erst einmal wieder ein wenig sammelte. Es schien so, als würden sich alle paar Stunden die Ereignisse vollkommen zu überschlagen und ihr graute es schon davor, wenn es das nächste Mal soweit war. ‚Spätestens wenn wir bei Kycera sind…’, dachte sie mit Missfallen. Die Quarianerin war drauf und dran Bardan zu folgen, als ihr die letzten Sekunden vor der Auseinandersetzung einfielen.

„Warte mal! Was ist überhaupt vorhin passiert. Ich meine vor dem hier“ Amaya machte eine Armbewegung, die das gesamte Schlachtfeld einschloss. „Hast du Informationen bekommen und was ist dir eigentlich wieder zugestoßen?“

Bardan Carter
25.06.2011, 21:22
„Gern geschehen. Mir sind Freunde auch lieber als Feinde“

Weise Einstellung, Süße. Mich hat man nicht lang zum Feind., dachte sich der Mensch der ihr immer noch den rechten Arm hinhielt. Sehr zu seiner Enttäuschung allerdings hakte sie sich nicht bei ihm ein sondern blieb stehen. Möglicherweise kannte sie so was nicht, wäre nicht verwunderlich schließ war sie anscheinend noch nicht lange auf ihrer Pilgerreise.

„Warte mal! Was ist überhaupt vorhin passiert. Ich meine vor dem hier“
Bardan blieb ebenfalls abrupt stehen als Amaya Fragen stellend stehen blieb und auf die Trümmer und Leichen deutete die während der Schiesserei entstanden waren, wobei sie aber schon fast besorgt klang.
„Hast du Informationen bekommen und was ist dir eigentlich wieder zugestoßen?“
Der Kopfgeldjäger grinste. Vielleicht war es auch fast nur Wunschdenken und er bildete sich somit nur ein, dass sie beklommen klang aber der Gedanke gefiel ihm.

„Keine Informationen. Da waren nur ein paar dieser Söldner. Denen habe ich auch die hier zu verdanken.“, er deute auf die Schrammen und Kratzer in seinem Gesicht. „Aber nun machen die keine Probleme mehr.“
Der Biotiker lächelte kurz schmissig ehe er weiter sprach.
„Sag mal, bilde ich mir das nur ein oder…hast du eben besorgt geklungen?“

-> Effect Zone (http://www.globalgameport.com/showthread.php?p=658245#post658245)

ME-NPC 2
26.06.2011, 12:19
Name: Amaya'Yato nar Sonam (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=637248&postcount=63)
Zugehörigkeit: Pilgerreisende
Spezies: Quarianer
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Omega: Die Märkte

„Besorgt? Ich?“, entgegnete Amaya. Doch die Antwort kam zu schnell, zu hastig. „Ich äh… naja, ohne dich werde ich kaum an die Informationen gelangen, die ich benötigte.“, fügte sie noch hinzu, um ihre Überraschung und Verlegenheit ein wenig zu überspielen.
„Soso“, erwiderte der Söldner und lächelte breit. Es war anzusehen, dass er ihr die Ausrede nicht wirklich abnahm, aber immerhin bohrte er nicht nach. Wieder einmal war Amaya froh, dass das Visier ihre Gesichtszüge verbarg. „Gehen wir.“, murmelte sie.

Die Quarianerin trippelte Bardan hinterher, der den Weg zu Effect Zone tatsächlich zu kennen schien. Es lag zentraler in dem Bereich von Omega, der wie der Kopf eines Pilzes aussah. Bereits aus einiger Entfernung konnte man den Eingang sehen. Zwar standen hier die Leute nicht an, wie beim Afterlife, aber es war trotzdem sehr viel los. Gäste kamen und gingen, manche waren nur kurz vor dem Etablissement um frische Luft zu schnappen.

Direkt im Eingangsbereich war eine Art Durchgangskontrolle bei der sie, wie jeder andere Gast auch, aufgehalten wurden. Ein Turianer in Uniform sprach die beiden höflich an: „Sir, Ma’am. Ich muss Sie bitten, dass Sie bitte ihre Waffen abgeben. Sie erhalten sie natürlich beim Hinausgehen wieder. Bitte sagen Sie mir auch, in welchen Bereich Sie wollen. Sollten Sie in die Death Zone wollen, so erhalten Sie auch dort ihre Waffen wieder.“ ‚Keine Waffen? Wobei, Bardan ist ja Biotiker. Aber immerhin kann es dann keine Schießerei geben.’

Hinter dem Turianer war eine Anzeigetafel, an der die verschiedenen Zonen in allen gängigen Sprachen aufgelistet waren. Amayas Blick blieb bei der Beschreibung der Pleasure Zone hängen. ‚Das ist ja ein Bordell!’ Plötzlich kribbelte es in ihr ein wenig, denn es war ihr unangenehm. Aber da musste sie durch, also schluckte sie und riss sich zusammen.

Die Effect Zone ----->

Cédric Volokin
11.07.2011, 00:33
Andockbuchten-------->


Gemeinsam gingen sie zu den Märkten und schnurstracks marschierte er in das erste beste Bekleidungsgeschäft das er finden konnte und schnappte sich fasst schon blind irgendwelche Klamotten die er kurz anprobierte und dann bezahlte. Seine alten Klamotten warf er ein einen er ständig überfüllten Mülleimer.
„Verschwinden wir von hier!“ Cédric strahlte über beide Ohren als er diese Worte an Alec richtete. endlich weg von hier! er atmete tief durch doch dann hielt er diesen auch gleich an.

Es war mehr eine Vorahnung als er sich umblickte und wieder in das Gesicht des Turianers blickte. Bereits zum dritten Mal trafen sich ihre Blicke innerhalb von mehreren Minuten. Cédric sah in das nervöse Gesicht des abgemagerten Turianers, der seinem Blick nicht einen Augenblick stand hielt und stattdessen hektisch zur Seite sah. Volo folgte dem Blick und erkannte in gut hundert Metern Entfernung ca zehn Gestalten die sich angespannt zusammen zu rotten schienen.
Instinktiv sah Volo in die andere Richtung und fand fast schon dieselbe Szene auf der anderen Seite wieder und sah dann wieder zum nervösen Turianer Der Spotter und die Rotten dachte er sich während sein Herz bereits anfing schneller zu schlagen, es wusste was nun folgen würde. Sie waren zu nachlässig gewesen.
Er sah sich um und orientierte sich, er wusste wo lang. „Alec wir müssen hier weg und zwar jetzt!“ seine Stimme duldete keinen Widerspruch als er auch schon den Samariter packte und loslief, was die Meute, die sie schon die ganze Zeit beäugte, dazu veranlasste auch los zurennen.
Fuck, fuck, fuck wenn sie die alten Schächte erreichten währen sie in Sicherheit. In Wahrheit würden sie in den Schächten nur ihr jetziges Problem durch ein anderes eintauschen.

Alec Evans
16.07.2011, 14:23
20:50 Omega – Die Andockbuchten =>

Alec hatte sich dazu entschieden das Blutbefleckte Geld der Blue Suns nicht anzunehmen, er war ja schließlich nicht darauf angewiesen und machte sich mit Cédric auf den Weg zu den Märkten. Der Weg zu den Märkten war wie alles andere auf Omega nervenaufreibend, hunderte oder gar tausende Lebewesen drängten sich auf engstem Raum durch das verworrene Labyrinth aus Gängen und Straßen. Omega war wie ein Scheißhaufen, auf dem sich Millionen kleinster Bakterien tummelten, nur war es in Omega der Abschaum der Galaxie der sich dort tummelte. Die verschiedenen Ausdünstungen der verschiedensten Spezies, ließ allerdings eine Unterscheidung zwischen einem Scheißhaufen und Omega schier unmöglich erscheinen. Alec rümpfte mehrmals angewidert die Nase, als er sich durch die Menge drückte um Cédric nicht zu verlieren.

Nach ein einer guten viertel Stunde hatten sie endlich ein Geschäfte erreicht. Alec war nicht nach einkaufen zu Mute, er hatte eine Schlacht gekämpft die nicht die seine gewesen war und fühlte sich einfach nur noch müde. Sein gesamter Körper schrie nach einem gemütlichen Bett und nach Erholung, er spürte förmlich wie seine Nervenbahnen brannten von der zu starken Beanspruchung durch seine Biotik und die Migräne verstärkte den Effekt natürlich auch noch, von den andere Blessuren ganz zu schweigen.

Lustlos kramte er in einer Box aus „echten“ Made in China hergestellten Baumwollsocken herum, doch die Socken waren wohl so „echt“ aus China wie Menschen drei Zehen hatten. Etwas irritiert ließ Alec davon ab und setzte sich auf eine Sitzfläche innerhalb des Ladens, als Cédric ihn endlich mit einem breiten Grinsen und einigen wahllos zusammengewürfelten Kleidern im Arm anlächelte. „Verschwinden wir von hier!“

Alec ließ sich das nicht zweimal sagen und stand auf um seinem Gefährten raus auf die Straße zu folgen, sie machten sich wieder auf den Weg zu den Andockbuchten. Der junge Wissenschaftler trottete Gedankenverloren seinem Gefährten hinterher als dieser ihn nach einer kurzen Weile unsanft aus seinem Tran herausholte. „Alec wir müssen hier weg und zwar jetzt!“, gab Cédric mit einem dringlichen Unterton von sich, ehe Alec auch nur reagieren konnte, packte ihn Cédric am Arm und hielt ihn dazu an loszurennen. Erst jetzt registrierte er, dass er und Alec anscheinend schon länger beobachtet wurde. Schneller als gehofft schüttete sein Körper Adrenalin aus und der junge Europäer spürte wieder einmal wie sein gesamter Organismus einige Gänge höher schaltete. Ohne auf Passanten zu achten machte er sich mit seinen Ellenbogen den Weg frei und folgte Cédric, Alec hoffte nur, dass Cédric wusste wohin es gehen sollte. Für Alec sah jede Ecke des Scheißhaufens gleich aus!

„Was zur Hölle stimmt mit diesem Ort und diesen Leuten hier eigentlich nicht?“, schrie er gepresst Cédric entgegen, allerdings immer darauf bedacht nicht mit dem rennen aufzuhören.

Cédric führte sie in eine abgelegene Gegen der Märkte, die Gassen schienen hier immer enger zu werden. Kondenswasser tropfte von der Decke, Müll verstopfte die Abflüsse und ein nicht genau definierbarer stechender Gestank kam aus der Richtung zu der sie anscheinend wollten. Cédric steuerte sie in Richtung einer Art Schacht. Alec spürte wie sein Zwerchfell sich verkrampfte und ihm das Atmen zur Hölle machte. Die Schritte ihrer Verfolger wurden immer lauter und schienen näher zu kommen, er konnte förmlich spüren wie die der Haufen Turianer, Menschen was auch immer ihre abgemagerten Hände nach ihnen ausstreckten. Das noch keiner von denen eine Waffe gezogen hat und auf uns gefeuert hat wundert mich., dachte Alec, doch das Universum schien noch auf diesen einen Gedanken gewartet zu haben. Der Allianz-Wissenschaftler erkannte das vertraute Geräusch eine Waffe die soeben entsichert wurde. Das ist doch nicht die Möglichkeit, was stimmt mit den Leuten hier denn nicht?

Alec Evans, geboren auf der Erde in einer europäischen Großstadt war erschöpft, wirklich sehr erschöpft. Ohne eine Sekunde zu zögern drehte der junge Mann sich um, fing an wie wild los zu schreien und sammelte unter gewaltigen Kopfschmerzen und unter einem aufbauenden Druck in seinem Kopf als befände dieser sich in einer Schraubzwinge die letzten Dunklen Energiereserven die seinem Körper noch zur Verfügung standen. Blaue Wellen und ein leichter Luftzug gingen von dem jungen Mann aus, sein Blick war starr. Alec kämpfte mit den Schmerzen und dem Druck in seinem Kopf, die Kontrolle über die zerstörerischen Energien die er zu kontrollieren vermochte fiel ihm immer schwerer.

„Was zur Hölle stimmt mit euch nicht! Hä? Muss mir auf diesem verdammten Scheißhaufen denn jeder Idiot an die Wäsche wollen?“, schrie er unter wachsendem Druck der angestauten dunklen Energie den Verfolgern entgegen welche verwirrt zum stehen kamen. Einer der Turianer schaute einen anderen ratlos an, hatte allerdings immer noch eine schwere Pistole auf Alec angelegt, welche kurz vor dem rettenden Schacht stand. Eine leichte Druckwelle entwich Alec und ließ seine Gegner einen Schritt von ihm zurückweichen.

„Verpisst euch oder ich werde mit euren Überresten den Gang hier aufwischen und die Scheiße aus euch heraus prügeln.“, mehr als dieser Worte bedurfte es nicht, als auch schon die Gesamte Meute davon rannte.

Alec atmete schwer, Schweiß rann ihm die Stirn hinab, erst als die Verfolger nicht mehr in Sichtweite waren, drehte er sich um. Er hatte schon kurz nachdem der letzte Verfolger sich umdrehte und davon rannte die Kontrolle über die biotischen Energien aufgeben müssen. Sie waren ihm einfach entglitten wie der Wasserdampf der aus einem alten Wasserkocher von der Erde strömte. Er fühlte sich völlig ausgebrannt. Erst jetzt hatte er bemerkt, dass Cédric sich in den Schacht hinein geflüchtet hatte und sich hinter der Schachtwand versteckt hatte. Alec schüttelte ungläubig den Kopf über seinen Gefährten und betrat anschließend den Schacht. Seine Beine knickten vor Überanstrengung ein und er lehnte sich vollkommen erschöpft gegen die Wand, er begrüßte den kühlen Luftzug der sich um ihn herum schlängelte und vergrub seinen Kopf zwischen seinen angewinkelten Beinen, während er sich mit den Armen an seinen Knien abstütze.

Er sagte nichts, als er plötzlich ein seltsames Geräusch immer näher kommen hörte. Es war ein tiefes dröhnendes Echo welches er nicht genau zuordnen konnte. Der Schacht begann leicht zu vibrieren. Alec war zu erschöpft um Angst zu verspüren, er saß einfach nur da, während Cédrics Augen immer größer wurden.


21:12 Uhr Omega - die Märkte

Rahja'Virr nar Neema
19.07.2011, 00:37
<--- Andockbuchten

Die gute Nachricht war, dass der Gang verlassen und angenehm eng war. Die schlechte: Es stank fürchterlich.

Ob schon andere Quarianer vor mir mit der Idee gespielt haben, den Atemfilter so zu justieren dass keine Gerüche mehr durchkommen?, fragte Rahja'Virr sich während sie dem leicht abschüssigen Gang weiterfolgte.

In unregelmäßigen Abständen warf sie Blicke über die Schulter, aber entweder hatten die zwei Schlägergruppen sich gegenseitig über den Haufen geschossen oder sie schlicht vergessen. Plötzlich fühlte sie sich sehr einsam, verloren. Es war nicht so schlimm wie bei früheren Gelegenheiten, etwa wenn sie sich auf den weiten Marktplätzen der Citadel wieder gefunden hatte, oder gar bei ihrem Erlebnis im Weltraum. Nein.
Sie fühlte sich klein und verlassen an einem unfreundlichen Ort, wo jederzeit die Gefahr bestand wie der Penner dort drüben zu enden...
Penner? Wo kommt der denn... Scheiße!

Sie hatte die in einige Lumpen gewickelte Person gerade erblickt, da rutschte sie auf irgendetwas -Hoffentlich erfahre ich nie, was- aus und purzelte in die Gestalt hinein. Es wummerte fürchterlich, als die metallenen Teile ihres Anzuges gegen die Metallwände und -böden schlugen. Die Gestalt kommentierte das mit einem Grunzen.

Rahja rappelte sich auf. "Bist du verrückt? Du darfst in den Schächten keine lauten Geräusche machen! Du Tochter einer dreckigen Hure, du dummes Aas, du..", der Drell, denn um einen solchen handelte es sich bei dem Penner, packte sie unsanft an der Schulter und bedeckte sie noch mit weitaus schlimmeren Flüchen. Die Quarianerin war froh, dass sie kein Drell konnte, so übel wie schon die verständlichen Flüche klangen. Aber die reichten massig aus um sie wütend zu machen. Sie drehte sich und schob den Penner mit der Drehung von sich weg, dieser kam ins Stolpern und prallte vor die Wand.

"Schn'tze!" Fuhr sie ihn an. Der Kerl guckte sie verdutzt an. Sie atmete tief durch, musste ob des Gestanks einen Würgereiz unterdrücken und sprach langsam: "Verzeih, w. w-w-w.", Luft holen, Ärger unterdrücken, "wenn ich dir wehg'tan hab'."
Sie hob beschwichtigend die Hände.
"Wieso s'll ich k-k-k-keine lauten G'räusche machen?"

Der Angesprochene kam näher an sie heran, als ich Riechorgan verkraften konnte. Seine Augen weiteten sich und seine Lippen formten überdeutlich die Worte: "Die Parasiten. Bist wohl erst angekommen, Puppe? Innen Schächten, da lauernse. Un wenn du.." Ein lautes Scharren unterbrach den Mann. Rahja blickte ihn wütend an.
Wenn du das weißt, warum schreist du dann hier rum?
Das Scharren kam aus einem knapp einen halben Meter durchmessenden Rohr, welches aus der Seitenwand ragte. Es wurde immer lauter, der Boden begann leicht zu vibrieren, kleine Lichtpunkte tauchten im Dunkel auf. Aus dem Scharren wurde ein Quicken, ein Klacken und dann ergoss sich die bunte Flut in den Gang:

Insekten aller Größen, wohl bis zu knapp unter einem Meter krabbelten, krochen und schwirrten in den Gang. Rahja'Virr, die von entsetzter Begeisterung gepackt in den Gang gestarrt hatte machte auf dem Absatz kehrt und rannte so schnell sie konnte. Der Drell kümmerte sie nicht, nun, zumindest war er nicht ihre oberste Prämisse wenn sie von Viechern verfolgt wurde, welche Scheren von der Länge ihrer Unterarme besaßen. Also sprintete sie, der Gang führte einige steile Stufen hinab und da geschah was als letztes hatte geschehen dürfen: Sie geriet ins Stolpern, rutschte aus und sürzte den Schacht hinab, welcher diagonal in die Tiefe führte.
Noch während sie eine unkontrollierte Rolle nach der anderen machte erblickte sie ihre Verfolger:
Eine schwarzblaurote Masse, angereichert mit Spucke, Zähnen und Klauen, die knapper hinter ihr herkam als gut für sie war. Sie stieß die Füße in den Boden, spürte sie einen stechenden Schmerz im Zeh. Keine Zeit dafür, weitermachen, einen Plan entwickeln. Noch während der Rückwärtsrolle glitt ihre Hand in die Innentasche ihres Mantels und fühlte nach dem Rettung verheißendem Werkzeug. Da!
Doch gerade als sie den Minischweißbrenner zu fassen bekam verschwand der Boden! Sie Stürzte Gesäß zuerst durch ein klaffendes Loch, prallte ab und purzelte hilflos einen weiteren abschüssigen Schacht hinab, ihre Verfolger stets hinter sich, wenn auch weniger als zuvor.

Außerhalb des Helmes konnte sie nur sich drehende und immer wieder verändernde Formen wahrnehmen, jegliches Gefühl für oben und unten blieb auf dem langen Weg zurück, ihre Ohren klingelten vom Dröhnen ihrer Aufschläge. Etwas weiches, was auch sofort nachgab stoppte ihren Sturz. Verzweifelt darum bemüht, sich nicht die Atemmaske voll zu kotzen lag sie da und versuchte zu erfassen, was sie da gerammt hatte. Doch schon war das Viehzeug bei ihr und umschwärmte sie und das weiche Etwas. Ein dickes, fettes Ding mit Flügeln biss in ihren linken Unterarm, doch aus was auch immer dessen Kiefer bestanden, es war nicht so hart wie die Metallmanschette ihres Anzuges. Und nun kam endlich der Brenner zum Einsatz.

Mit den Daumen verwandelte sie den schlanken Stab in eine Fackel der Hoffnung, das gleißende Licht schreckte die Insekten und trieb sie zurück in den Gang, nur dem verdunkelten Glas ihres Helmvisiers hatte die Quarinerin es zu verdanken, dass sie nicht geblendet wurde. Nun ja, und der Tatsache dass sie vorsorglich die Augen zusammen gekniffen hatte.

Als das Krabbelzeug abgezogen war registrierte sie, dass neben einem menschlichen Mann kniete. DAS war also das weiche Etwas gewesen, was ihren Sturz gebremst hatte. Erschrocken schaute sie sich um: Da kauerte noch ein zweiter Mensch, neben einem Eingang welcher aus dem Schachte herausführte. Hektisch verstaute sie den Brenner wieder und machte sich daran, dem Umgeworfenen auf die Füße zu ziehen. Sie hoffte bloß, dass dieser nicht sie für den ganzen Schlamassel verantwortlich machte.

"T-t-t-t...'t' mr lkt.", stammelte sie, kaum Herr über ihren Gesprächsapparat.

Cédric Volokin
19.07.2011, 20:55
Die Märkte, Monorailtunnel

Cédric presste sich an die Schachtwand und horchte in den Schacht hinein während er auf Alec wartete. Ein kühler Luftstrom umschmeichelte seinen Nacken und schon bald stolperte der Samariter dazu.
Noch waren sie nicht in Sicherheit, die Aasfresser Omegas, getrieben von Verzweiflung, waren noch immer hinter ihnen her und würden sich auch nicht so leicht geschlagen geben.
Volo war sauer auf sich selbst, wie konnte er nur so nachlässig sein. Das ganze Geld hatte ihn blind werden lassen. Es war nur logisch, dass die Aasvögel darauf warteten, dass sich jemand mit dem Geld der Suns zu den Märkten begab. Dort konnte man ihn dann einfach ausnehmen, an den Andockbuchten waren die Suns und andere Söldner, sodass dort keiner von denen einen Raub riskieren würde.

Er konnte bereits die Räuber wieder hören wie sie ihre Verzweiflung hinausschrien und sich erneut zusammenrotteten weiter!
Ein vibrieren ließ ihn lächeln perfekt! er packte Alec am Arm und zog ihn hinter sich her zur Gegenüberliegenden Schachtwand. Der Boden des Schachtes war voller Müll und Dreck und irgendwelches Ungeziefer sprang, schlängelte oder flog erschrocken in die Dunkelheit. Das Vibrieren und Kreischen wurde lauter und schon bald sah man sich nähernde Lichter. Der Junky und der Samariter erreichten die gegenüberliegende Wand rechtzeitig bevor die Monorail der Station an ihnen vorbeischoss und sich zwischen sie und ihren Verfolgern schob.

Cédric sah sich um und orientierte sich. Er war schon oft in den Eingeweiden der Station rumgekrochen, sei es als Kurier oder um sich zu verstecken „Weiter“ sagte er zu Alec und ging, dicht an der Wand weiter „In etwa 100 Metern kommen wir zu einer stillgelegten Wartungsstation“ Cédric musste brüllen um gegen den Lärm der Monorail anzukommen die noch immer ratternd an ihnen vorbei jagde und abwechselnd Licht und Schatten auf ihre Gesichter warf wie ein Stroboskoplicht.
Schweigend erreichten sie die Wartungsstation. Durch unzählige kleine Löcher und Risse in den Wänden drang schwaches Licht in den Tunnel. Die letzten Wagons der Monorail waren gerade eben erst an ihnen vorbei und ihr immer leiser werdendes Echo war das einzige was man hören konnte.
Eine kleine Treppe führte in die Wartungsstation die sich etwa 20 Meter weit ausdehnte. Ein alter Kran hing über einer kleinen Frachtrampe an die sich die eigentliche Station anschloss. Alle Fenster waren zerschlagen, Türen aufgebogen und sämtliche Terminals zerstört, kein Licht schaffte es in die Dunkelheit der Station vorzudringen.
Cédric beobachtete aus der Entfernung die Station. Er kannte Omega gut genug um zu wissen, dass ihre Verfolger sie nie bis hier her verfolgen würden, nein die waren bestimmt schon auf der Suche nach leichterer Beute.
Er drehte sich zu Alec um „Hör mit gut zu, bleib dicht bei mir und sie um der Göttin willen so leise wie du nur kannst“ forderte er mit eindringlicher Stimme seinen Gefährten auf.
Kaum hatte er die Worte ausgesprochen schepperte es über ihnen und Volo wurde von irgendwas schweren getroffen. Keuchend ging er zu Boden, etwas war auf ihm gelandet und es bewegte sich. Durch das Zwielicht konnte er zwar nicht erkennen was auf ihm lag aber er sah mehrere insektenartige Wesen über seine Hand krabbeln. Er erkantne die Viecher und atmete erleichtert aus doch dann vertrieb eine Flamme fauchend die Dunkelheit und die übrigen Insekten. Cédric zischte einen leisen Fluch und versuchte das Ding von seinem Rücken loszuwerden. Das Ding entpuppte sich als Quarianerin die ihn erst spät zu registrieren schien und ihm aufhalf was haben Quarianerinnen denn heute gegen mich?.
"T-t-t-t...'t' mr lkt.", stammelte die Migrantin doch Volo drückte sie an die Wand und presste eine Hand auf ihren Filter damit sie schwieg. „Sei still bei der Göttin! Warst du das mit den Flammen?“ fragte er ohne die Hand von ihrem Filter zu nehmen, sie nickte „an deiner Stelle würde ich das hier nicht mehr machen!“ flüsterte er und ließ von ihr ab, sein Blick fiel auf einer der Käfer der noch immer verloren über den Boden kroch „Die Parasiten sind harmlos, die beißen nur wenn sie sich bedroht fühlen!“ „Alec wir müssen weiter!“ er musterte noch einmal die Quarianerin und ging dann schließlich vorsichtig die Treppen zur Wartungsstation hoch. Anscheinend war die kleine Rumpelei von vorhin ohne Folgen geblieben. Er schlicht zu einem er eingeschlagenen Fenster und warf einen prüfenden Blick hinein. Er drehte sich um und winkte Alec herbei als er bemerkte, dass die Quarianerin ihnen folgte „Du kommst also mit? Na gut aber dann ruhig jetzt!“ sagte er zur Migrantin „Es gibt in den Tiefen Omegas noch ältere und gefährlicherer Kreaturen als Vorcha und Kroganer!“ flüsterte er während er voran in die Station stieg.

In diesem Teil der Station waren keine Wartungsstationen mehr in Betrieb, sogar die Monorail hielt nicht mehr an allen Haltestellen.
Cédric ging durch den ersten Raum wobei er langsam voranging um so wenig Geräusche wie möglich zu machen was durch den ganzen Schutt und Dreck schwierig war. Er erreichte den Flur, stieg dabei über eine vertrocknete Vorchaleiche. Vom Flur aus gingen Türen nach links und rechts. Er warf einen Blick über seine Schultern nach hinten, die beiden folgten.
Sämtliche Türen waren aufgebogen oder aufgebrochen und teilweise blutverschmiert. Zahlreiche Einschusslöcher und andere Kampfspuren konnte man im Zwielicht erkennen.
Nach einigen Metern zweigte der Gang nach links ab und nachdem Volo in den Flur hineingehorcht hatte schlich er weiter. Nachdem sie eine weitere aufgebogene Tür passiert hatten kam die kleine Gruppe zu einem großen Loch in der Wand. Die Ränder des Lochs das einen Durchmesser von ca 2m hatte zeigten deutlich, dass eine Art Säure verwendet wurde um Zugang zur Wartungsstation zu bekommen.
Vorsichtig schlich Volo durch das Loch, sie hatten die Alten Versorgungsschächte Omegas betreten.

In dem Schacht war es fast völlig Dunkel und nur mit Mühe konnte man die Schienen erkennen die am Boden und an der Decke entlangliefen. Es waren kleine, recht eng beisammen liegende Schienen auf denen wohl früher Loren oder Transportboxen mittels einem automatischen System hin und her transportiert wurden. Ein saurer Geruch lag in der Luft und der ganze Boden war bedeckt mit einer eigenartigen Biomasse die mal fest und mal weich war.
Cédric horchte in den Schacht hinein während die anderen zu ihm aufschlossen. Er bedeutete den beiden mit einer Geste still zu sein und zeigte nach oben. Wegen der Dunkelheit konnte man nicht viel erkennen, lediglich riesige Fühler und hier und da große Insektenartige Beine ragten aus der Dunkelheit
Volo erinnerte sich noch gut was Peter ihm damals zu den Schächten gesagt hatte ...durch die Schächte geht man nicht aber wenn du unbedingt durch musst dann am Besten allein und sei dabei schnell und leise wie Schatten. Achte auf das `Zirpen´ dann schlafen die Viecher und du kannst durch, meide aber die Kokons!...
Cédric ging an einer völlig vertrockneten und leer gesaugten Kroganerleiche vorbei die noch immer in einer schweren Blood Pack Rüstung steckte. Vor drei Jahren hatte das Blood Pack versucht die Kontrolle über einen Bereich der Schächte wieder zu erlangen. 60 Kroganer sind damals in die Schächte gegangen, keiner kam wieder. Eclipse hatte, genau wie die Suns, mit einem Spezialteam dasselbe versucht allerdings ohne Erfolg. Die Schächte gehörten seit gut 80 Jahren den Kreaturen, die Station hatte verschiedene Namen dafür, Schrecken der Dunkelheit, Seelenräuber und viele weiter. Niemand wusste woher sie kamen, manche behaupteten sie wären schon immer auf der Station gewesen und breiteten sich langsam aus, andere sagten sie wären von einer weite entfernten Welt eingeschleppt worden und wieder andere mutmaßten, dass sie aus irgendwelchen Labors kamen. Generell wusste man sehr wenig über diese Wesen, sie verfügten über eine Art natürlicher Rüstung die man selbst mit Schusswaffen nicht sofort durchdringen konnte und sie versprühten eine Art Säure die sich sogar durch Rüstungen fraß, ihr Gift lähmte die Opfer, sodass diese dann genüsslich vernascht werden konnten.
Ein leichter Lichtschimmer der in etwa 50 Meter aus der rechten Wand kam markierte ihr Ziel, ein Zugang sie anderen Teilen der Märkte.
Vorsichtig schlich er weiter als sich plötzlich vor ihm völlig lautlos einer der riesigen Kreaturen von der Decke ließ. Sie war gut drei mal so groß wie er und hatte einen zweiteiligen massigen Leib auf dem ein Muster aus mehreren Grautönen prangte. Aus dem `Rücken´ der Kreatur ragten mehrere schlotförmige Höcker. Vorsichtig ging er nach rechts und schmiegte sich an die Wand während die Kreatur sich vollständig herabließ und sich auf ihren 4 großen Beinen zur vollen Größe aufbaute. Mit zwei gewaltigen Fühlern tastete die Kreatur kurz den Boden vor ihr ab und machte mit den grausam aussehenden Kauwerkzeugen ein schabendes Geräusch von sich. Die Quarianerin und Alec hatten sich gegenüber von Cédric an die Wand gepresst und mit einer Geste bedeutete der Junky die beiden an ruhig zu bleiben. Die Kreatur fing an sich vorwärts zu bewegen und ließ die Gruppe links und rechts liegen. Cédric atmete aus und wandte sich bewegte sich langsam weiter.
Er winkte die beiden zu sich, es waren noch etwa 30 Meter bis zu dem Lichtstrahl. Doch dann fiel ihm etwas auf, mit hektischen Gesten versuchte er Alec zum anhalten zu bringen.
Die Kreatur hatte auf ihrem Weg ein Spur aus einer Art Spinnenfäden hinter sich hergezogen und Alec war mitten rein getreten. Kaum hatte er das klebrige Zeug berührt blieb das Wesen auch schon stehen und drehte sich flink um wobei es einen Mark erschütternden Schrei von sich gab.
„LAUFT!“ brüllte Cédric während der Schrei von unzähligen anderen Kreaturen weitergegeben wurde und überall im Schacht fing die Decke erst an sich scheinbar zu bewegen. Überall um sie herum ließen sich dutzende von Kreaturen von der Decke.
Volo war schon am losrennen als vor ihm eine Kreatur aufbaute. Mit einer Drehung entging er knapp einem der Fühler der sich mit unglaublicher Kraft hinter ihm in den Boden bohrte und mit einem Hechtsprung sprang er durch die Beine der Kreatur. Zum Glück waren es inzwischen so viele dieser Abscheulichkeiten, dass sie sich gegenseitig behinderten. Volo rettete sich unter den Körper einer der Kreaturen und überlegte wie es weitergehen sollte während die Kreatur über ihn sich hin und her bewegte um an ihn heranzukommen. Schließlich entdeckte er eine Lücke zwischen all den Kreaturen und rannte los ohne groß nachzudenken. Immer wieder musste er scharfen Klauen und Fühlern ausweichen die ihn aufspießen wollten doch schlußendlich erreichte er den Lichtstrahl.

Der Strahl kam aus einem Riss in der Wand. Unterhalb des Risses befand sich, auf Hüfthöhe ein kleiner Zugang. Cédric trat mit aller Kraft dagegen und die Abdeckplatte fiel scheppernd zu Boden. Er drehte sich um und wollte die anderen beiden zu sich herrufen doch er musste den beiden Fühlern einer Kreatur ausweichen, er ließ sich zur Seite fallen während die Fühler mit voller Wucht in die Wand einschlugen und dabei ein Loch hineinschlugen das groß genug war um hindurch zuschlüpfen. Das Licht, dass nun vermehrt in den Schacht hineinströmte schien die Kreatur zu blenden denn die nächsten Hiebe gingen fehl und gruben nur vor ihm den Boden auf. Ohne groß zu Überlegen nutzte der die Gunst der Stunde und warf sich mit einem gesteckten Sprung durch das Loch, rollte am anderen Ende sauber ab und sah in die Gesichter von 6 Vorcha die ihn böse anfunkelten. Die Vorcha waren gerade dabei einen toten Turianer zu plündern und waren alles andere als in versöhnlicher Stimmung war ja klar! dachte er sich während er kampfbereit sein Messer zog.

Alec Evans
24.07.2011, 14:08
Die Märkte 21:15 Uhr

Alec fühlte sich wie ferngesteuert Cédric schob ihn, zog ihn und führte ihn. Er setzte in dem dunklen Monorailtunnel einen Schritt vor den anderen und folgte seinem Gefährten blind. Es war auch nicht besonders hell innerhalb der alten Tunnel und Alec begann langsam die Finsternis willkommen zu heißen. Nach einigen Minuten hatten sie endlich die verlassene Monorailstation erreicht, Alec fühlte sich hier weniger wohl als in den dunklen Tunneln, denn hier war es stock finster. Die Station hatte etwas gespenstisches, alles war verlassen, zerstörtes Mobiliar, kaputte Terminals und verbogene Türen unterstützten diese Atmosphäre um einiges. Gerade als Cédric ihn darauf aufmerksam machen wollte, er solle ja leise sein und ihm dicht auf den Versen bleiben, krachte es dermaßen laut und etwas großes flog auf Cédric. Alec fuhr erschrocken zusammen und zog seine schwere Pistole aus seinem Gürtel, denn mit dem großen unbekannten Objekt kamen viele kleine Insekten aus dem Schacht über ihnen. Bhaaa widerlich wenn ich eins nicht mag, dann Insekten, ekelhaft. Bhahaha… Stellte er angewidert fest.

Das Objekt aus dem Schacht stellte sich als stotternde Quarianerin heraus, eventuell sollte sie sich ein Update für ihre Sprachausgabe ziehen oder sie stotterte wirklich dachte Alec. Doch hier war kein guter Ort für einen Plausch, Alec folgte Cédric und die Quarianerin tat es ihm stumm gleich. Selbst der Allianz-Wissenschaftler verspürte hier unten keinerlei Lust einen Plausch abzuhalten. Er hörte nur auf die Befehle von Cédric welcher sich hier unten auszukennen schien, es war ja schließlich in diesem Drecksloch groß geworden, dafür beneidete Alec ihn nicht. Er beneidete ihn allerdings dafür, wie er sich hier zu Recht finden konnte und wie er hier alt werden konnte, bei all den Gefahren. Nach einer Weile erreichten sie einen Teil der Station welche wohl schon seit Jahrzehnten nicht mehr betreten worden war, jedenfalls von keinem fühlenden Wesen. Als Cédric sie durch ein riesiges Loch in der Wand, führte an dem sich wohl tausende kleine Insektenparasiten zu schaffen gemacht hatten, zu mindestens hoffte Alec das, denn er konnte sich nicht vorstellen das es ein so riesigen Käfer innerhalb einer Raumstation geben konnte. Kritisch beäugte er den von Säure zerfressenen Rand und drückte sich durch das Loch. Doch er sollte später eines besseren belehrt werden.


Und dann war da plötzlich ein gewaltiger, riesiger und absolut hässlicher Riesenkäfer oder so etwas in der Art. Alec entwich ein stummer Schrei und seine Augen weiteten sich, wo zur Hölle führte Cédric sie denn hin?

Der junge Europäer drückte sich so sehr gegen die Wand das es schon fast schmerzte, er bemühte sich kein Geräusch von sich zu geben. Er schaute nicht nach rechts und nicht nach links, sein Blick galt nur dieser hässlichen Schabe, die sich langsam und behäbig von ihnen entfernte. Das grauenvolle klicken der aneinander reibenden Beißwerkzeuge ließ Alec einen eisigen Schauer über den Rücken fahren. Nachdem die Schabe sie passiert hatte, gab Cédric ihm zu verstehen, dass sie sich nun vorsichtig in Richtung der Lichtquelle bewegen sollten. Alec wandte den Blick nicht ab von der Bestie und schaute nur notwendigerweise auf den Boden.

Er bemerkte nur noch aus den Augenwinkeln wie Cédric plötzlich wie wild zu gestikulieren begann und dann brach auch schon die Hölle über ihnen los. Der Sekundenbruchteil als Alec den dünnen Faden zerriss, fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Er konnte regelrecht spüren wie sich das Wesen umdrehte und ihn mit seinen kalten gierigen Augen anstarre. Doch der bis ins Mark erschütternde Schrei tat sein übriges, der junge Europäer hörte nicht mehr wie Cédric „ Lauft“ schrie, denn die überall wimmelnden Kreaturen und der Überlebensinstinkt hatten ihn schon längst dazu angehalten loszurennen.

Alec schrie seit er damit begonnen hatte loszurennen, er konnte nicht anders als seine Angst und seinen Ekel vor diesen Dingern einen Ausdruck zu verleihen. Alec war der letzte im Bunde und rannte hinter den Beiden her in Richtung des Lichteinfalls, plötzlich ließ sich eines der Wesen direkt vor Alec von der Decke hinab, ohne darüber nachzudenken was er eigentlich tat sprang Alec in die Höhe, trat mit dem Fuß auf den massige Leib des Wesens auf, welcher leicht nachgab und nutzte die gewonnen Schwungkraft um einen Satz durch die Öffnung zumachen. Gekonnt durch die jahrelange Ausbildung bei der Allianz rollte Alec sich am Boden ab, nutze den daraus resultierenden Schwung und warf einen Vorcha um der wohl vor dem Loch gestanden hatte um. Er dachte nicht, er sagte nichts, er packte Cédric und die Quarianerin instinktiv und schleuderte sie noch ein Stück weiter weg von dem Loch in der Wand. Plötzlich zerbrach ein Teil der Wand und eines der Wesen durchbrach mit einem gellenden Schrei die Öffnung in der Wand und packte sich einen der Vorcha. Schneller als erwartet zog es den Vorcha in seine dunklen Gefilde zurück, nur das kalte Schimmern seiner Facettenaugen war noch für den Bruchteil einer Sekunde zusehen. Die übrigen Vorcha rannten wild kreischend und geifernd davon.

Erschöpft rollte Alec sich auf den Rücken und atmete einmal tief durch, Cédric hatte sich wie ein Stehaufmännchen bereits wieder auf die Beinen gebracht, die Quarianerin saß mit angewinkelten Beinen neben ihm. Alec schaute sie an, fuhr mit seiner Hand durch seine Haare und setzte sich auf.

„Ich heiße übrigens Alec Evans, schön dich kennenzulernen.“ Gab er von sich und streckte der Quarianerin die Hand aus, um ihr hoch zu helfen.

Rahja'Virr nar Neema
24.07.2011, 21:47
Mono-railtunnel in der Nähe der Märkte

Kurz, wirklich nur ganz kurz griff Panik nach Rahja'Virr als der Mann sie unsanft gegen die Wand drückte und seine Hand auf ihren Atemfilter presste. Als er ihr dann einschärfte sich ruhig zu verhalten entspannte sie sich etwas.
Der scheint schon länger hier zu leben, aber dafür sehen seine Klamotten eigentlich zu neu aus...
Ein Blick seinerseits streifte sie, dann ging er mit dem anderen Mann auf eine Treppe zu. Die Quarianerin schaute sich hilflos um, sie hatte völlig die Orientierung verloren und das auf einer fremden Station. Unschlüssig folgte sie den Beiden zunächst.

„Du kommst also mit? Na gut aber dann ruhig jetzt!“ sagte er zur Migrantin „Es gibt in den Tiefen Omegas noch ältere und gefährlicherer Kreaturen als Vorcha und Kroganer!"
zischte der Mann, den sie als Kegel missbraucht hatte. Nun, wenigstens schickte er sie nicht weg.

Trotz aller Bemühungen sich den Weg ein zu prägen verlor Rahja recht schnell jeden Sinn dafür, aus welcher Richtung sie gekommen waren oder wohin sie gingen. Weder Dunkelheit noch Enge kümmerten sie, schließlich war sie die schummrige Beleuchtung von der Migrantenflotte gewöhnt. Auch auf der Citadel hatte sie nicht selten Kuriergänge durch die engen Belüftungsschächte erledigt, so groß war der Unterschied nicht. Was da schön viel größer war, war der gigantische Käfer, der plötzlich wie aus dem Nichts über ihnen auftauchte. Geistesgegenwärtig presste Rahja sich an eine Wand, da sah sie dass der andere Mensch, der den sie nicht umgenietet hatte, mit weit aufgerissenem Mund zu dem Käfer hinstarrte.
Scheiße! Beweg' dich! Das Reisenvieh war nah daran, den Mann zu zerquetschen und Rahja streckte gerade den Arm aus, da geschah es:
Der Mann presste sich neben sie an die Wand.

Schweiß rann ihr Antlitz hinab, kaum eine Spielkarte passte zwischen ihren schlanken Leib und das große, wabbelige, stinkende Etwas, das den Käfer umgab. Sie hielt den Atem an. Ein raues Kratzen im Hals, bloß nicht Husten! Schweiß rann in die Nase, es kribbelte und juckte unerträglich. Alles, alles nur NICHT NIESEN!

Der Käfer war vorbei. Ein leises Seufzen fand den Weg durch den Filter der Maske und Rahja wurde des Lichtstrahles gewahr, den sie vorher gar nicht bemerkt hatte. Dort lag dann wohl ihr Ziel. Während die Quarianerin noch dem Käfer nachstarrte und sich fragte, wie alt diese Station wirklich war, sah sie plötzlich im äußersten Helmwinkel wie ihr Führer wild mit den Armen herumfuchtelte.
Mann, beruhig' dich, ich komm' ja schon, aber er hatte gar nicht sie gemeint: Ihr beider Begleiter stolperte gerade durch einige Fäden. Noch ehe Ihr Führer "Lauft!" geschrieen hatte sprintete sie bereits auf das Licht zu. Dann begann das Geschrei, die Geräusche der Insekten mischten sich mit denen des zweiten Menschen und der ganze Schacht geriet in Bewegung. Hinter ihr. Über ihr, unter ihr und vor ihr, von überall kamen sie. Da, direkt vor ihr verschwand der Anführer der drei in dem Lichtstrahl und auch sie war im Begriff, das Tor ins Licht zu durchschreiten, doch da stellte sich ihr der Höllenhund in den Weg. Speichel lief aus dem Maul des Vorcha, gierig stierte er sie an. Nach dem was sie gelesen hatte waren dessen Zähne durchaus in der Lage, ihren Anzug zu durchschlagen.
Doch schon hatte sie keine weitere Gelegenheit mehr, sich Gedanken zu machen: Der Mann, der eben noch so geschrieen hatte sprang mit den Füßen voran in das Wesen hinein, packte die verdutzte Quarianerin und stieß sie ins Licht. Als Rahja nach einer, eher weniger eleganten, Rolle wieder auf die Füße kam sah sie nur noch, wie Vorchareste zwischen den zahllosen Leibern der Insekten verschwanden. Sie verharrte in der geknieten Hocke, als sie das sah. Ihr wäre es um ein Haar nicht besser ergangen.

Da setzte ihr Retter sich auf und stellte sich vor.

„Ich heiße übrigens Alec Evans, schön dich kennenzulernen.“

"Rah-Rrrrr.", sie lies sich einige Augenblicke um zu Atem zu kommen. Atmete tief ein.
"Rahja'V’r nar Neema.", schloss sie ihre Vorstellung und ergriff die dargebotene Hand. Geschwind zog Alec sie auf die Füße. Erstmals hatte sie Gelegenheit, den Mann genauer zu mustern: Er trug eine Rüstung.
"Militär, od'r?", fragte sie. Noch ohne Antwort drehte sie leicht den Kopf und musterte den anderen. Nach allem was sie über Menschen wusste, sah er im Gesicht nicht allzu gesund aus. Aber so wie er sich in den Eingeweiden der Station auskannte, konnte es gut sein dass er von dort stammte. Und dann... Rahja schüttelte es bei der Vorstellung. Aber der Mann war die Chance, genau das heraus zu bekommen, weswegen sie nach Omega gekommen war.

" 'd du kennst dich her gut aus?", fragte sie diesen, um möglichst unverfänglich ein Gespräch zu beginnen.

Cédric Volokin
25.07.2011, 00:33
Gassen in der Nähe der Märkte

21:42

...mit Vorcha verhandelt man nicht, man kann ihnen nicht trauen. Ws gibt keinen Vergleich, keinen Kompromiss, sie sind wie Tiere! Vorcha erscheinen harmlos, kleinlaut und dumm aber abseits der großen Straßen und Plätze sind sie das genaue Gegenteil: Wohl organisiert extrem gewalttätig tolerieren sie niemanden in ihrer Nähe. Wenn man nicht weglaufen kann, dann muss man sie niedermachen, so schnell wie mölgich!...

Die Vorcha warfen sich unsicher Blicke zu und einer der zischte etwas aber Cédric hörte gar nicht zu. Keine Zeit sich um Alec Gedanken zu machen, ihm konnte er ohnehin nicht helfen, nein er musste jetzt und hier kämpfen. Wie eine gespannte Feder warf er sich auf den Vorcha äußerst links von ihm.
Dem völlig überraschten Vorcha rammte er das Messer von unten durch den Unterkiefer ins Hirn, dabei zog er sein Gegner vor sich und nutze ihn als Schutzschild. Der nächste Vorcha schoss mit einer rostigen Schortflinte auf ihn, was den Rücken seines `Schildes´ aufplatzen ließ. Cédric ließ sein lebloses `Schild´ fallen und ging auf den nächsten Vorcha los. Dieser war gerade dabei seine Flinte durchzuladen als Volo den Waffenarm seines Gegenübers packte, hochriss und dann mit Schwung in einer halbkreisförmigen Bewegung nach unten führte sodass der Flinten-Vorcha, dessen Körper die Drehung mitmachte an Cédric vorbei, Richtung Loch flog.
Die anderen Vorcha waren dabei sich zu verschieben um auf den Junky schießen zu können ohne sich selbst zu treffen als Volo mit einem kräftigen Tritt den dritten Vorcha anging. Der Vorcha war dabei mit einer Pistole auf Cédric anzulegen als der Tritt ihn zurück schleuderte und dabei 2 weitere Vorcha zu Fall brachte.
Mit einem Satz war Cédric beim nächsten Vorcha, wobei er sich unter der schlecht gezielten Salve der MP ducken musste. Er packte den Waffenarm des Vorcha am Handgelenk und verdrehte es brutal. Der Vorcha zischte schmerzhaft und ging automatisch ins Hohlkreuz um die Gelenke ein bisschen zu entlasten. Während die drei letzten Vorcha dabei waren sich aufzurappeln rammte Cédric sein Messer gekonnt, schwungvoll mitten ins Schultergelenk des Vorcha. Sehnen wurden gekappt und Knorpel zerstört.
Aus den Augenwinkel erkannte Volo wie Alec und die Quarianerin druch das Loch geflogen kamen und dabei den Vorcha der er vorhin weggeschleudert umstieß. Er verstärkte ein letztes Mal den Griff bis das Handgelenk des Vorcha brach und die MP zu Boden fiel. Er ließ das Handgelenk los und packte stattdessen das Ohr des Vorcha. Mit einer Körperdrehung, der der Vorcha brav folgte, holte Cédric genug Schwung um den Vorcha schließlich auf die anderen zu schleudern. Wild fluchend fiel der Vorcha Haufen erneut zu Boden.
Cédric sah einen Moment zu Alec als dieser ihn, mitsamt der Quarianerin, weiter von dem Loch schleuderte. Cédric rollte sich ab, kam auf die Füße und sah noch wie einer der Kreaturen den Vorcha zurück in die Finsternis zog. Bevor Cédric sich um die restlichen Vorcha kümmern konnte liefen diese schon erschrocken davon.

Die kommen bald zurück und zwar mit Verstärkung Er lehnte sich gegen die Wand und wischte sich mit der Messerhand über die Stirn.
„Ich heiße übrigens Alec Evans, schön dich kennenzulernen.“ begrüßte der Samariter die Fremde die noch immer auf dem Boden kniete. "Rah-Rrrrr." stammelte sie bevor sie sich zu fassen schien und sich als Rahja vorstellte. Kurz dachte er an Meto zurück ob er wohl noch lebt? Meto hat auch gestottert, stottern alle Quarianer?.
"Militär, od'r?" fragte sich Alec als sie seine Rüstung sah. Cédric lachte leise kurz auf, doch dann erstarb sein Lachen könnte das sein? Er kommt zwar aus der Allianz aber ist er bei der Allianz? Er beherrscht biotische Zauberei, würde also passen. Warum ist er nochmal auf Omega? Misstrauisch beäugte er Alec, der ihm ein wenig fremder vorkam.
" 'd du kennst dich her gut aus?" Cédric riss seinen Blick von Alec los und sah zur Quarianerin. Ihm wurde wieder übel. Nun war es die Migrantin die einen argwöhnischen Blick kassierte.
...Omega hat viele Regeln die alle wichtig sind Volo! Eine der wichtigsten ist, dass du niemandem trauen kannst, niemandem! Sie sehen harmlos und freundlich aus doch sie werden dich nur ausnutzen und werden dein Ende bedeuten. Hast du verstanden Volo, vertraue niemandem!...

Cédric sah in die Richtung in der die Vorcha verschwunden waren „Die kommen bestimmt bald wieder, wir sollten von hier verschwinden!“ Einen weiteren misstrauischen Blick auf Alec werfend machte er sich auf Weg und schon bald waren sie wieder bei den Märkten angelangt. Nachdem Volo kurz die Umgebung geprüft hatte und keine Gefahren ausmachen konnte wandte er sich wieder zu seinen beiden Begleitern um „Also Raja, richtig? War schön die kennen zu lernen, machs gut!“ er wandte sich zu Alec „Alec, wir wollten doch noch wo hin!“

Alec Evans
25.07.2011, 19:31
Omega – Die Märkte 21:42 Uhr


Alec half der Quarianerin mit einem Ruck auf, welche ihm stotternd ihren Namen nannte. „Es freut mich dich kennenzulernen, Rahja'V’r nar Neema.“ Alec machte eine kurze Pause und lächelte sie erschöpft aber durchaus freundlich an. Auf ihre Frage ob er zum Militär gehörte, nickte er nur knapp, mehr gab es momentan nicht dazu zu sagen. Nar Neema, das bedeutet wenn ich mich nicht irre geboren auf der Neema oder so etwas Ähnliches. Vas würde sie glaube ich als Erwachsene titulieren, also ist sie eine Pilgerin... Ich stelle mir ein solches Leben aufregend vor... wobei ich eigentlich mehr als genug Aufregung für die nächste Zeit hatte! Was würde ich alles darum geben wieder auf einer ruhigen Expedition zuarbeiten und protheanische Ruinen zu studieren.

„Du bist also noch auf der Pilgerreise wenn ich mich nicht irre? Nar bedeutet geboren auf der Neema oder?“ Fragte er die stotternde Quarianerin, ehe Cédric ihn mit einem seltsamen Blick bedachte und darauf aufmerksam machte, dass sie von hier verschwinden sollten. Langsam ging er zu Cédric hinüber, welcher Alec voller Argwohn anschaute, behutsam legte er seinen Arm um Cédrics Schulter und redete mit beruhigender Stimme auf ihn ein, ohne den Blick von seinem Gefährten zunehmen.

„Wir wollten von Omega verschwinden und ich sehe keinen Grund warum wir von diesem einfachen Plan abweichen sollten.“Sagte er seinem Kollegen um einen Moment später, mit etwas gedämpfter Stimme weiter zusprechen. „Ist alles in Ordnung mit dir Cédric? Fangen die Entzugserscheinungen wieder an?“, sagte er in einer Lautstärke die die Quarianerin nicht hören konnte. Er machte sich Sorgen um seinen Gefährten und auch wenn Cédric wahnhafte Züge annahm, so hatte er recht was die Vorcha betraf, sie mussten auf alle Fälle von hier verschwinden.

Er wendete seinen Blick zu Rahja und gab ihr mit einem Wink zu verstehen ihnen zu folgen. „Cédric hat Recht, wir sollten von hier verschwinden. Er ist hier schließlich aufgewachsen, er weiß am besten wann es gefährlich wird. Wir wollen zu unserem Shuttle in den Andockbuchten, also wenn du willst kannst du gerne mit uns von Omega verschwinden, ich wüsste sowieso nicht, was eine Quarianerin wie du hier in diesem Drecksloch suchen sollte? Was willst du eigentlich hier?“ Richtete er eine Frage an Rahja, während die ungleiche Gruppe sich zügig in Richtung des belebteren Marktes bewegte.

Rahja'Virr nar Neema
25.07.2011, 21:56
Märkte

Rahja war mehr als nur ein wenig erstaunt, wie gut der Soldat über quarianische Namensgebung bescheid wusste.
Die meisten fragen mich einfach nur, ob ich keinen kürzeren Spitznamen hab.

Alles, was sie von dem anderen Mann bekam war ein unfreundlicher Blick und die Aufforderung, ihm zu folgen. Auch wenn Alec sich sichtlich um eine einigermaßen angenehme Gesprächsatmosphäre bemühte kam die Quarainerin sich ein wenig außen vor gelassen vor. Kaum waren sie drei Schritte gegangen, tuschelten die Männer miteinander. Ihr Kopf rotierte.
Ich könnte die beiden fragen, zumindest Alec scheint mir ganz nett zu sein. Aber das hier ist Omega, also Vorsicht. Auf der anderen... sie kam nicht dazu, diesen Gedanken weiter zu verfolgen da Alec wieder das Wort an sie richtete:

„Cédric hat Recht, wir sollten von hier verschwinden. Er ist hier schließlich aufgewachsen, er weiß am besten wann es gefährlich wird. Wir wollen zu unserem Shuttle in den Andockbuchten, also wenn du willst kannst du gerne mit uns von Omega verschwinden, ich wüsste sowieso nicht, was eine Quarianerin wie du hier in diesem Drecksloch suchen sollte? Was willst du eigentlich hier?“

Cédric heißt der also? Und ist wirklich hier aufgewachsen, na das erklärt auch seine Manieren. Nun gut... Was soll’s? Ein Risiko muss auch mal sein.
Die Anspielung darauf, dass sie an diesem Ort nichts verloren hätte überging sie einfach. Es konnte ganz praktisch sein, für klein und hilflos gehalten zu werden.
So nickte sie nur leicht mit dem Kopf.
"Es 'rt mich, dass sie mich mit an B'rd nehmen wollen. Ab'r ich hab auf dies'r Station noch etws... Etwas zu 'rledigen. Dabei b'räuchte ich j'doch hilfff. H." ACH, verdammt, komm' schon! "Hilf.E."

Sie merkte wie sich irgendetwas in ihrer Brust zusammen zog während sie wieder nervöser wurde. Rahja schloss die Augen hinter der Maske und zählte langsam, bis sie merkte dass sich ihre Muskeln wieder etwas entspannt hatten.

"Ich bin auf ein'r Art... 'rchäologischn Expidition.", sie trat so nah es eben möglich war an Alec heran und sprach, deutlich leiser: "Ich bin üb'r Sp'ren eines Asari-Schiffes aus dem Jahre 5- oder 600 Standardt-Zeit'rechnung gestoßen, dessen letzte bekannte Position w'r nahe d's'r Sta. Station. Wenn du m'r, sagen w'r v'rraten könntest wo es h'r alte Aufzeichnungen üb'r Schiffe gibt, die 'rgendwann mal h'r w'ren seid ihr mich auch schon wieder los und könnt gehen wohin ihr wollt."
In Gedanken lobte sie sich selbst dafür, wie klar und zusammenhängend sie ihr Anliegen vor getragen hatte.

Cédric Volokin
26.07.2011, 18:02
Omega – Die Märkte 21:45 Uhr

„Ist alles in Ordnung mit dir Cédric? Fangen die Entzugserscheinungen wieder an?“ fragte Alec besorgt „Die hab ich seit 6 Tagen du Genie!“ presste zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor „Tut mir leid Alec. Lass...lass uns einfach von hier verschwinden ja?“ entschuldigte er sich gleich darauf während er sich einen Schweißfilm von der Stirn wischte von dem er nicht wusste ob er durch den Kampf oder von der Sucht kam.
Alec wandte sich an die Quarianerin und als er ihr anbot sie mit zu nehmen fiel Cédric im wahrsten Sinne des Wortes die Futterluke auf. Was macht er denn da, der Idiot?
Die Migrantin erklärte mit holpriger Stimme das sie auf der Station noch was zu erledigen hatte und dabei Hilfe benötigte Oh Scheiße, da kann unser `Samariter´ bestimmt nicht widerstehen

Die Quarianerin, Rahja, flüsterte Alec etwas ins Ohr was Cédric nicht richtig verstand, jedoch befürchtete er, dass sich Alec von der `ach so wehrlosen´ Quarianerin bequatschen lassen würde mach jetzt keinen Scheiß Alec!

Alec Evans
03.08.2011, 12:46
Omega – Die Märkte 21:45 Uhr


Alec wurde hellhörig als Rahja erklärte sie sei auf einer Art „Archäologischen Expedition“ und suche ein verschollenes Schiff einer der ersten Asari Expansionswellen. Alec hatte einmal einen Artikel darüber gelesen, viele Schiffe dieses Zeitalters gingen in den dunklen Tiefen des Alls verloren. Man munkelte, das einige Portale passierten, welche selbst heute noch nie betreten worden waren, das Interesse Alecs war geweckt, das Interesse eines Forschers.

Seine blauen Augen bekamen ein seltsames Leuchten, Alec schaute Cédric kurz an und wandte sich dann wieder zu Rahja.

„Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine unorganisierte Station wie Omega ein Archiv besitzt wie die Citadel oder andere Raumstationen. Alleine die dauernden Machtverschiebungen der letzten Jahrhunderte, haben, sollte es tatsächlich ein Archiv geben, die Datenspeicher sicherlich dutzende Mal beschädigt oder in Asche verwandelt.“, Alec macht eine kurze Pause als würde er mit sich ringen.

„Allerdings wäre es ein Versuch wert! Cédric du kennst dich hier am besten aus, gibt es hier so etwas wie ein Archiv? Einen Ort wo Aufzeichnungen, Sensorlogbücher, protokolliert Andockprozeduren gelagert werden?“, Alec bemerkte, dass Cédric die Idee hier länger als nötig zu verweilen nicht behagte, doch der junge Wissenschaftler spürte einen inneren Drang dem nachzugehen.

„Rahja, was erwartest du, beziehungsweise was erhoffst du dir von diesem Schiff? Was glaubst du dort finden zu wollen?“

Rahja'Virr nar Neema
03.08.2011, 23:53
Märkte

Dadurch, dass Rahjas Mundstück sich direkt neben Alecs Ohr befand –zumindest, solange man den Größenunterschied außer Acht lies- hatte Cédric im Blick. Und auch wenn sie es immer noch als schwierig empfand, menschliche Mimik zu lesen -seit sie von der Migrantenflotte aufgebrochen war hatte sie den Großteil ihrer Zeit mit Salarianern verbracht-, so war es nicht allzu schwer heraus zu finden was dieser von der ganzen Sache hielt: Wirklich wenig. Unter 'dieser ganzen Sache' war auf jeden Fall ihre letzte Frage an den Soldaten zu verstehen, wenn nicht gar ihr Zusammentreffen mit den beiden.
Sie trat von Alec zurück, als sie geendet hatte.

Dessen Gesichtsausdruck konnte sie nicht einordnen, aber seine Augen leuchteten förmlich auf. Ich wusste gar nicht, dass Menschenaugen das können.
Dann lauschte die Quarianerin den Ausführungen des Mannes.

Noch während dieser Cédric fragte, ob Omega überhaupt ein Archiv besäße, durchzuckte ein Gedanke ihren Geist:
Das läuft ja besser als erwartet. Am Ende will dieser Mensch mich begleiten, und wenn ich es richtig verstanden habe besitzt er sogar ein Schiff.


„Rahja, was erwartest du, beziehungsweise was erhoffst du dir von diesem Schiff? Was glaubst du dort finden zu wollen?“ , richtete Alec das Wort ein Mal mehr an die Pilgerreisende. Die zuckte mit den Schultern, eine solche Frage hatte sie ohnehin erwartet.
"Wie sie eben b'm'rkt haben, bin ich auf mein'r Pilger-R-reise. Alte Aufzeichnungen od'r R'tefakte könnten sich da lohnen."
Sie überlegte, ob sie ihm sagen sollte dass da noch mehr war. Allerdings musste sie, obwohl Alec recht nett und hilfsbereit wirkte, aufpassen nicht an den Falschen zu geraten. Desweiteren ging ihn der Umstand, dass sie sich selbst nicht sicher war ob sie schon wieder zur Flotille zurückkehren wollte nichts an, mögliches Crewmitglied hin- oder her. Aber er hatte sie doch schon so gut wie in seine Crew aufgenommen, oder? Folglich musste sie ihm vertrauen...
Sie entschied sich für die goldene Mitte:

"Auß'redem: Wer kann e-einer solchen Versuchung schon wid'r'stehen? Ein uraltes Schiff, Mysterien aus al'r Zeit... Ich jedenfalls nicht."
Derweil sie sprach ging sie langsam und stets zu dem Menschen gewandt um eben den herum, bis sie beim letzten Wort wieder vor ihm stand. Ob sie dabei nur des Menschen Fantasie beflügeln wollte, dass dieser ihre Worte mit seinen Vorstellungen ausfüllte oder einfach traumtänzerisch veranlagt war, wusste sie selbst nicht.
Sie reckte das Kinn, nun ja, also ihren Atemfilte, vor.

"Wie steht's mit d'r? W'rum hilfst du mir? Omegas Tour-r-ristenbüro hat keinen w'rklich guten Uff. RRR. Ach, Scheiße! Rrruf."
Zumal dein Freund von dieser ganzen Sache eher wenig hält., dachte sie noch, hielt es aber für taktisch klüger es dem Menschen nicht direkt vor Augen zu führen.

Cédric Volokin
08.08.2011, 21:52
Omega – Die Märkte 21:48 Uhr

„Allerdings wäre es ein Versuch wert! Cédric du kennst dich hier am besten aus, gibt es hier so etwas wie ein Archiv? Einen Ort wo Aufzeichnungen, Sensorlogbücher, protokolliert Andockprozeduren gelagert werden?“
Instinktiv wich der Junky einen Schritt zurück und Riss die Augen auf „Die Archive? Nein Alec, vergiss es! Dann lieber zurück in die Schächte!“

Er selbst war bisher nur zwei mal bis zu den Achriven Omegas vorgedrungen und dabei mehr als einmal dem Tod von der Schippe gesprungen.
Im Grunde interessierte sich niemand für die Archive jedoch gehörten sie voll und ganz Aria. Sowei er es verstanden hatte wurden in den Archiven so gut wie alles gespeichert, alles lief dort zusammen. Fast die gesamte Geschichte der Station wurde dort aufgezeichnet und niemand, absolut niemand hatte dort Zugang.

Sicherheitsschleusen, automatische Geschütze und Sensordrohnen waren nur ein paar der Sicherheitsvorkehrungen die einem auf den Weg dorthin erwarteten. Es gab aber auch einen anderen, weniger bekannten Weg, der allerdings nicht gerade ungefährlich war, ein Weg ins Herz von Omega.

Die Quarianerin schwärme nun von den Reizen einer intergalaktischen `Schatzsuche´. „Bullshit! Bei so einem Stunt geht man mit Leichtigkeit drauf da man mit hoher Wahrscheinlichkeit dabei irgendjemanden auf die Füße tritt!“

Cédric Volokin
15.08.2011, 21:19
Cédric fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare und blies die Backen auf, alles was er wollte war von Omega zu verschwinden allerdings würde er Alec nicht allein lassen, er war sein Strohhalm, sein Rettungsring.
Er sah Alec auffordernd an und war gespannt was die Zukunft für ihn bereithalten würde...

Alec Evans
16.08.2011, 13:30
Omega – Die Märkte 21:45 Uhr


Rahja hatte ihn genau dort wo sie ihn haben wollte, dass wusste Alec, allerdings konnte er der Versuchung einfach nicht widerstehen, beziehungsweise er wollte einfach nicht widerstehen! Er wollte wieder hinaus in die Weiten des Weltalls und die Sterne und ihre Geheimnisse enthüllen welche sie vor ihm verbargen.

Rahja bot ihm genau jenes Verlangen, welches er seit dem Absturz über Antirumgon so sehr stillen wollte. Spielerisch tänzelte Rahja um ihn herum und verführte ihn mit der verschollenen Asari Schiff.
"Wie steht's mit d'r? W'rum hilfst du mir? Omegas Tour-r-ristenbüro hat keinen w'rklich guten Uff. RRR. Ach, Scheiße! Rrruf.", gab sie angestrengt von sich.

„Vielleicht liegt es daran, dass ich von der Erde, der Heimatwelt der Menschen komme und eine völlig andere Erziehung genossen habe als Bewohner von Omega. Oder aber ich bin einfach nur nett?“, Alec grinste Rahja mit seinen weißen Zähnen breit an.

Obwohl Cédric sich entschieden dagegen aussprach die Forschungsreise in die Archive von Omega anzutreten wollte Alec sich nicht davon abbringen lassen.

„Cédric, das ist die Chance, auch für dich! Oder wie hast du gedacht an Geld zu kommen wenn du Omega verlässt? Ich vermute nicht, dass du eine Ausbildung oder ähnliches absolviert hast und mit der Fähigkeit Leute umzubringen kann man nur in sehr wenigen Sparten Geld verdienen… Omega wäre wohl dann der beste Ort, was deine Präferenzen angeht.

Mit einem so alten Fund könnte man einige Credits verdienen und alte Mysterien lüften, von dem Ruhm ganz zu schweigen. Du könntest anderswo ein neues Leben beginnen? Vielleicht könnte ich dir auch in der Firma meiner Familie eine Anstellung besorgen, wie dem auch sei. Es ist eine Chance, auch wenn sie mit Risiken verbunden ist, früher hast du Risiken denke ich auch nicht gescheut oder?“

Alec ließ die Worte sacken und wartete darauf, dass sein Gefährte sie zu den Archiven brachte… wenn er wollte…

Rahja'Virr nar Neema
16.08.2011, 23:34
Märkte

„Bullshit! Bei so einem Stunt geht man mit Leichtigkeit drauf da man mit hoher Wahrscheinlichkeit dabei irgendjemanden auf die Füße tritt!“

war alles, was dieser Cédric zu ihrem Vorschlag zu sagen hatte. Rahja hoffte jedoch, dass sie Alec hatte überzeugen können. Und tatsächlich: Nachdem er ihr erklärt hatte, dass er selbst gar nicht von der Station stammte war seinen, an Cédric gerichteten Worten zu entnehmen dass er seinen Entschluss bereits gefällt hatte. Er würde sie begleiten. Als dann auch Cédric grummelnd zustimmte, jubelte Rahja innerlich. Nicht nur hatte sie die Fährte dieses mysteriösen Schiffes gefunden, sie musste auch nicht mehr alleine weitermachen. Cédric hatte sich auch schon wieder in Bewegung gesetzt, Alec und sie selbst folgten.

"Es gibt einen weg in die Archive, der nicht mit Fallen und blauen Bohnen gepflastert ist, aber ungefährlich ist der bestimmt nicht."
Ihr Führer schritt schneller aus, murmelte irgendetwas zu sich selbst.

Rahja bemühte sich schritt zu halten wollte diesem Mann aber nicht näher als nötig kommen. Nicht erst seit Alecs Bemerkung., das dessen einzig erlernte Fähigkeit das Töten war, war ihr der Mann unheimlich. Irgendetwas an ihm störte sie, lies ihre Sinne Alarm schlagen. Ihr Gespür für gefährliche Situationen bescherte ihr jedes Mal ein ungutes Gefühl in der Magengegend, wenn sein Blick sie streifte. Sie nahm sich vor, bei diesem Mann besondere Vorsicht walten zu lassen...

Das Dreiergespann erreichte eine Gabelung, welche von den Märkten fortführte. Cédric drehte sich zu seinen beiden Begleitern um.
"Wir brauchen einen Aufzug." Er wies in eine Richtung und derweil Alec bereits ging, hielt er Rahja unsanft zurück.
"Nur damit du es weißt, ich kauf' dir diese 'hilflose Quarianerin'- Nummer nicht ab. Wen du deinen Hals bei diesem Scheiß-Stunt riskieren willst, bitte. Aber du wirst weder Alec noch mich dabei mitreißen. Kapiert?"
Ja, als hätte sie noch nie eine Drohung dieser Art gehört. Dennoch machte ihr der Mann Angst, etwas in seinem Blick, seiner Art. Die Stimme Cédric war kaum mehr als ein wütendes Zischen, als dieser fortfuhr:
"Und sollte ich auch nur die geringste Gefahr wittern, bist. Du. tot!"
Sie nickte. Er ließ sie los. Rasch schloss sie zu Alec auf.

Ob ich dem seine 'Ich bin ein freundlicher Erdenbewohner Nummer abkaufen kann?

-----> Straßen Omegas

Alec Evans
19.08.2011, 12:57
Omega – Die Märkte 21:45 Uhr


Alec war zufrieden, obwohl sich Cédric dagegen gesträubte, hatte er schlussendlich eingelenkt, zur Freude seiner Begleiter. Alec ging einige Meter voller Euphorie vor und rief einen der Aufzüge. Er ließ Cédric und Rahja ein Stück gemeinsam gehen, in der Hoffnung sie würden früher oder später etwas warm miteinander werden.

Nachdem der Aufzug mit dem freundlichen „Blink“ seine Pforten öffnete drehte Alec sich um und rief nach den Beiden.

„Hey wo bleibt ihre denn? Wir haben einiges an Arbeit vor uns!“, Alec grinse und ging in den Aufzug. Cédric sah ihn kurz angebunden an und drückte eine der Tasten. Rahja schien deutlich vorsichtiger zu sein als vor ein paar Minuten, doch Alec dachte sich nichts dabei. Innerlich sah er sich schon an einer neuen Ausgrabungsstätte der Protheaner sitzen und uralte Geheimnisse lüften.


==>Omega – Straßen von Omega

Arseni Vigo
10.10.2011, 22:57
-- Omega: Aftelife
-- > Omega: Die Märkte

Mit der Gewissheit im Nacken, dass sie Calix bereits erlebte Feuerkraft auf ihrer Seite hatten und Sooth sicherlich taktisch gefinkelt vorgingen würde, und die Truppe dadurch eigentlich halb den Fuß in der Tür hatte, verließen die Drei das Afterlife. Arseni mit seiner Weinflasche in der einen Hand und der anderen Revolverhelden-artig an der Carnifex, verkörperte er das Image eines primitiven, gewalttätigen Trunkenbolds schon ganz gut. Aber zum Glück teilte er sich den Wein mit dem Elcor, womit das Dreier-Gespann, so aus der Ferne beobachtet, irgendwie wie ein Trio aus einer beliebigen Komödie wirkte. Es fehlte nur noch ein Baby. Oder ein Varren.

Sie begaben sich zu den Märkten, Vorräte aufstocken und vor allem Munition besorgen. Arseni wusste nicht, wie viel Calix auf der Ax gebunkert hatte, aber man konnte nie genug von den blauen Bohnen haben. Zum Glück befanden sie sich auf Omega, hier würde niemand Fragen stellen. Es dauerte nur ein paar Minuten bis man den erstbesten Waffenhändler ausgemacht hatte, auf dem Weg tratschten die Männer etwas, witzelten über die Mission und über die Vorcha. Die Weinflasche neigte sich schnell ihrem Ende, kam wohl davon wenn man mit einem Elcor trank, dachte sich Arseni, aber er selbst fühlte sich zumindest dadurch gut. Gerade so betrunken, dass er wagemutig werden konnte, und seine Reflexe nicht zu sehr darunter litten. Oder sein Zielvermögen. Scharfschütze Vigo, ulkiger Gedanke irgendwie.

Der Shop des Waffenhändlers stank, und sah auch nicht sonderlich freundlich aus. Es gab Poster von Waffen mit Babes und Männer mit Waffen und Babes, einige zerschossene Zielscheiben hingen von der Decke und Calix bekam einige ins Gesicht, als er als Erster das Geschäft betrat, jedoch ergriff Sooth sofort das Wort. „Thermoclips, jede Menge.“ Der Mensch an der Theke fragte nach, wie viele den gewünscht wären, Sooth gab eine vage Anzahl an. „Und ein Gewehr für meinen Freund hier“, fügte er hinzu, „aber etwas, dass einfach zu bedienen ist.“
„Mit Thermoclip-Technologie?“
„Muss‘ nicht sein.“
„Hahne-Kedar?“
„Das ist eine Menschen-Marke, nicht?“
„Ist es.“
„Dann nimmt er sie.“
So schnell geht das, und schon lang auf dem Thresen eine etwas rostige Assault Rifle, die Arseni nicht recht zu bedienen wusste. Aber die Vorcha würden es ihm schon beibringen, wenn sie als Zielscheiben fungieren würden, ehe die Blue Suns vor ihm stünden. Es würde schon alles klappen.

Calix
19.10.2011, 19:20
<-- Omega: Das Afterlife
Omega: Die Märkte

Kaum war der Vertrag besiegelt, machten sich die drei sich auf, neue Waffen zu kaufen, bzw. Arseni und Sooth machten sich auf und Calix trottete hinterher und begnügte sich damit Arseni einen großen Teil des Billigweins wegzutrinken, der, je mehr er davon trank, immer besser wurde. Doch obwohl Calix in dieser relativ kurzen Zeit schon recht viel getrunken hatte, spürte er absolut gar nichts von dem Alkohol – um ihn richtig besoffen zu machen bräuchte man schon die doppelte Menge.
Sie gingen auf das erst beste Geschäft zu und Calix als erster hinein, was er sofort bereute. Die Decke war nicht die höchste und um dem noch die Krone aufzusetzen hingen überall dämliche Pappzielscheiben von der Decke, die Calix nun vor dem Gesicht rumbaumelten. Er unterdrückte den leichten Anflug von Zorn der in ihm aufflammte und wartete bis der Turianer das Geschäft mit dem heruntergekommenen Menschen, der sich Waffenhändler nannte, abgewickelt hatte. Calix sah kurz auf das verrostete Gewehr, dass Sooth für Arseni ausgesucht hatte und schnaubte lautlos. Kann mir eigentlich egal sein, mit welchen Waffen die beiden losziehen, solange ich meine Credits kriege...
Mit einem letzten verächtlichen Blick auf das Gewehr wendete Calix seinen Körper in dem kleinen Laden und trat wieder auf die Gasse hinaus und wartete auf die anderen.
„Fragend: Fertig?“, fragte Calix die beiden anderen, als diese aus dem Laden raus zu ihm getreten waren. Er sah in nickende Gesichter. „Dann los, Ax holt uns ab.“ „Bestätigt, sende Koordinaten“, ertönte es - für die beiden anderen unhörbar - in seinen Ohren. Per Knopfdruck entfaltete sich sein Helm erneut und das Hud leuchtete vor seinen Augen auf, ein Pfeil wies ihm die Richtung. „Mir nach“, forderte Calix die anderen beiden monoton auf und setzte sich auch schon in Bewegung zu der nächsten Shuttlestation.

Ein paar Minuten später kam der Shuttleparkplatz in Sicht, der größtenteils von der Ax eingenommen wurde. Der Reaktor brummte einladend, als die drei auf das Shuttle zutraten. Die Tür öffnete sich.
Mit einem „nach euch“, stieg Calix als letzter ein.

Im Shuttle selber ließ sich Calix erstmal wieder den Helm zurückklappen und wandte sich an die VI:
„Ax, zu den Minen“
„Bestätigt“, kam es nun aus den bordinternen Lautsprechern. Sofort beschleunigte Ax das Shuttle, riss es scharf herum, kickte ein anderes kleineres Shuttle aus der Bahn und fädelte sich in die nächste Flugroute ein.
„Erbitte genaue Zielanweisung“, verkündete Ax. Calix sah nur auffordernd zu Arseni.

--> Shuttle Ax
22:15 Uhr

Bendorin Luseym
27.10.2012, 22:41
----> Omega – Andockbuchten (http://www.globalgameport.com/showthread.php?34396-Die-Andockbuchten-2&p=812318#post812318)

Märkte
4:51 Uhr

Die Märkte boten etwas Abwechslung in ihrem Anblick. Überall prangten leuchtende Reklametafeln, die versuchten aus der Menge hervor zu stechen und Kunden anzulocken. Müll lag vergleichsweise wenig herum, er wurde dafür verkauft. Die Stände waren zu allen Seiten verteilt und wer dort keinen Platz mehr gefunden hatte, bot seine Waren einfach mitten drin an. Händler schrien ihre neusten Angebote in die Luft oder feilschten lauthals mit Kunden. Die Leute tummelten sich in Massen auf den Plätzen herum.
Ein betrunkener Batarianer rempelte Bendorin auf seinem Weg an und fluchte ihm etwas Unverständliches lallend hinterher. Die Anzahl an Betrunkenen war recht groß. Warum eigentlich? Es war wohl kaum so, dass eine Gruppierung aus Rassistischen Aliens mit einem riesigen Schlachtschiff und ebenso eindrucksvollem Träger vor Omega aufgetaucht wäre um sich mit Gewalt die Herrschaft darüber anzueignen und nur in einer dramatischen Schlacht mit schweren Verlusten die totalitäre Massenversklavung verhindert werden konnte. Bendorin musste kurz lachen. Das wäre doch albern. Wer würde schon die Herrschaft über dieses Drecksloch anstreben wollen? Hier kamen nur die her, die entweder keine Alternativen kannten oder nicht gefunden werden wollten. Letztere waren interessanter. Sein Ziel gehörte zu dieser Gruppe von Leuten. Aber diese zu finden war nicht immer leicht. Besonders, wenn sie Fehler vermieden und ihre Spuren schnell verwischen konnten.
Seine hoffentlich nicht verwischte Spur führte zu einer kleinen Informationsmaklerin, die gerne etwas zu viel redete. Bendorin bog an einem kleinen Geschäft vorbei, an dem ein Turianer, fluchend über irgendeinen Kopfgeldjäger, versuchte Kugeln aus ein paar Nahrungsmittelresten zu fummeln um zu retten was übrig blieb. Schon war er da.

Vor ihm lag „Ete r´ La en“. Zumindest flackerte eine Leuchtschrift schwach diese Namensbruchstücke über dem Vordach. Aus dem, was er wusste, reimte Bendorin sich zusammen, dass es Wohl „Etear’s Laden“ heißen sollte. Sie handelte heimlich mit Informationen und zur Tarnung mit Lebensmitteln und anderen Gemischtwaren. Hoffentlich konnte sie ihm mehr als nur eine warme Mahlzeit anbieten.
Vorsichtig drückte er sich durch die Tür, welche gleich bei der ersten Berührung mit einem fröhlichen Klingeln reagierte. Das Innere des Ladens sah ganz nett aus. An den Wänden, wie auch auf Tischen und Stühlen waren einigermaßen sortiert Lebensmittel verteilt, auch wenn hier und da ein Beutel durch Gewalteinwirkungen aufgeplatzt war. Vermutlich war Lebensmittelhändler eine gute Tarnung für Info-Broker hier. Wer mich füttert, dem vertraue ich. Allgemein könnte der kleine Laden Bendorin gefallen, wäre da nicht eine Kleinigkeit. Eine Kleinigkeit bestehend aus einer gewaltigen Spur der Verwüstung und sechs Toten. Etear war eine von ihnen. Auf ihrer Brust prangte das verhängnisvolle Einschussloch, das ihr Leben wohl beendet hatte. Sie würde ihm wohl nicht mal mehr was warmes zum Essen anbieten. Die fünf anderen, die quer im Laden verteilt lagen, müssen anhand ihrer Ausrüstung Söldner gewesen sein. Ein unangenehmes Gefühl machte sich bei dem Anblick in ihm breit.
Er versuchte das Geschehene zu rekonstruieren: Vielleicht waren es Bodyguards gewesen, die Etear mit ihrem Leben beschützt hatten. Nein, dann wären sie nicht alle wild in einem Raum verteilt und mit so viel Abstand von ihr entfernt gewesen. So bescheuert konnten weder die Söldner noch Etear gewesen sein. Und wenn doch, hätte man sie mit einer Granate viel einfacher, schneller und sauberer ausschalten können.
Waren sie nur gekommen um Vorräte zu kaufen und aus dem Hinterhalt überfallen worden? Niemand würde einen Laden überfallen, in dem gerade fünf schwer bewaffnete Männer einkaufen. Zumindest niemand, der diese Dummheit überleben würde. Außerdem schickt man für Vorratseinkäufe höchstens zwei Männer in so einen kleinen Laden.
Hatte man sie angeheuert um der Salarianerin den Mund zu stopfen? Nicht so unwahrscheinlich bei einer Informationshändlerin, die sich erst vor kurzem im Extra-Net verplappert hatte und damit der Auslöser für Bendorins Anreise war. Aber warum waren die Söldner dann auch tot? Irgendjemand muss ihnen wortwörtlich in den Rücken gefallen sein. Eine siebte Person. Die einzige, die lebend den Laden verlassen hat.

Bendorin stellte sich vor den Tresen, hinter dem Etears tote Überreste lagen und zeigte mit dem Finger auf sie. Genau so muss der erste Söldner sie erschossen haben. Die anderen standen in einer Reihe neben ihm um das Schauspiel nicht zu verpassen. Es war jedoch nur Raum für drei weitere und dadurch standen sie alle mit dem Rücken zur Tür. Der fünfte war womöglich ein Nachzügler, der draußen hätte Wache schieben sollen. Der Killer musste sie in der nächsten Sekunde erwischt haben. Die ersten zwei Söldner waren vermutlich tot, bevor sie es richtig realisierten. Die Beiden anderen hatten wohl gezögert und wurden niedergeschossen.
Während der Schüsse muss der letzte der fünf Söldner den Laden unbemerkt betreten haben. Gewarnt durch die Kampfgeräusche hatte er versucht den Angreifer von hinten niederzuringen. Wie das auch immer im Detail ausgesehen hatte, so war es doch vergebens gewesen. Der ungebetene Gast muss wohl ein verdammt guter Nahkämpfer gewesen sein. In Anbetracht der gewaltigen Zerstörung, könnte es vielleicht ein Kroganer gewesen sein. Oder ein starker Biotiker. Oder beides.

Leicht stolz auf seine Rekonstruktion, die vermutlich total falsch war, untersuchte Bendorin die Leiche von Etear. Trotz all dieser tollen Erkenntnisse hatte ihn das keinen Schritt weitergebracht. Deshalb untersuchte er das Universalwerkzeug seiner Volksangehörigen. Dabei agierte sein Werkzeug hauptsächlich von selbst durch vorinstallierte Programme. Etear hatte natürlich mehrere Sicherheitsvorkehrungen darauf, für die selbst sein Hacking-Werkzeug brauchte, aber kein Schutzprogramm Omegas konnte mit den neusten salarianischen Umgehungsprotokollen mithalten. Schließlich beugte sich ihm das widerspenstige Gerät und gab ihm freien Zugang zu seinen wenigen Geheimnissen. Die Datenmenge war beeindruckend klein für eine Informationshändlerin. Vielleicht hatte sie den Großteil ihrer Daten auf einem externen Server versteckt, wo sie nun bis in alle Ewigkeit verschwunden waren. Bendorin betrachtete noch einmal die Tote. Ein Weibchen zu töten war innerhalb seiner Spezies zehnmal so schlimm, wie die Ermordung eines Mannes. Das hatte aber mit der Verteilung der Geschlechter zu tun. Trotzdem war auch auf Omega der Verlust eines paarungsfähigen Weibchens eine Verschwendung in seinen Augen und es förderte sein unwohles Gefühl in dieser Leichenkammer.
Endlich hatte er etwas gefunden. Neben einer besseren Karte der Raumstation gab es ein Dossier mit dem Namen „Juusik“. Er überflog es aufmerksam. Es war gefüllt mit Fehlinformationen und Vermutungen, die teils an den Haaren herbeigezogen erschienen. Dennoch fand er etwas Verwertbares. „Unterschlupf: Sintoit-Bezirk (vermutlich)“

Bendorin trennte die Verbindung und schaute sich um. Er konnte den Tatort nicht einfach so mit den Daten zurücklassen. Nach kurzer Suche fand er ein noch intaktes Regal in dem sich verschiedene, mit Ölen gefüllte Flaschen standen. Er nahm sich zwei mit „Vorsicht: leicht Entflammbar“-Aufschrift und führte mit ihnen eine Linie Öl über alles Brennbare des Ladens. Von kleinen Tüchern bis morschen Holzstühlen war nichts vor ihm sicher. Er achtete dabei darauf, weder sich selbst zu beträufeln, noch sich den Weg nach draußen ab zu schneiden. Neben ein paar turianischen Militärrationen entdeckte er dabei zufällig ein paar Proteinriegel aus Sur’Kesh speziell für Salarianer. Jeder davon noch originalverpackt und ungeöffnet. Das Haltbarkeitsdatum gab auch keine Bedenken. Er kannte und mochte die Marke. Schnell legte er seinen Helm zur Seite und probierte einen. Der Geschmack war vielleicht nicht der, eines warmen Fünf-Sterne-Restaurant-Gerichts, aber auf jeden Fall besser und bekömmlicher, als das meiste, was sich sonst auf Omega essbar schimpfte. Er steckte sich noch drei weitere in die Taschen, bevor er wieder den Helm aufzog und weiter das Öl verteilte. Eine Tote zu bestehlen fühlte sich zwar nicht gerade gut an, aber er würde es in diesem Fall überleben. Zum Schluss ließ er den übrigen Rest Flüssigkeit über Etears linken Arm fließen und überlastete das Universalwerkzeug der Info-Brokerin mit seinem eigenen. Die Funken, die das Werkzeug in seinen letzten Momenten verteilte reichten aus um die Ölspur in Flammen aufgehen zu lassen. Mit zügigen Schritten verlies Bendorin das Geschäft. Die Ladentür klingelte noch ein abschließendes Mal mit fröhlichem Gebimmel auf. Bis der Brand Aufmerksamkeit erregte, war er schon lange weg. Das schlechte Gefühl aber haftete weiter an ihm.

Sintoit-Bezirk. Wie komme ich da am schnellsten hin? , fragte sich Bendorin, während er noch einmal über seine Karte flog. Selbst auf der aktualisierten Version von Etear gab es keinen begehbaren Fußweg dorthin. Anscheinend waren die Batarianer dort gerne unter sich. Er seufzte. Wie kam er jetzt am besten dahin? Er konnte sich wohl kaum an den Straßenrand stellen und trampen.
Ja, klar. Trampen auf Omega. Das heißt vermutlich so viel wie sich in einen fremden Wagen setzen, dem Besitzer eine Pistole in den Rücken drücken und ihm zu befehlen das Ziel anzufahren.
Hey, gar keine schlechte Idee!

Schnell lief er zum nächsten Parkareal für Skycars, ehe er sich den Schwachsinn wieder ausreden konnte. Ein kleines Eck mit gerade Mal Platz führ eine Hand voll Fahrzeuge war glücklicherweise gleich in der Nähe. Er stellte sich ein paar Meter daneben in eine ruhige Ecke und wartete aufmerksam auf einen potentiellen Chauffeur. Und tatsächlich kam keine zwei Minuten später eine etwas ältere Menschenfrau mit einer Tüte voller Einkäufe von den Marktstraßen auf den kleinen Platz gelaufen. Niemand sonst war in der Nähe oder hatte ein Auge auf den Platz. Das wird ja fast schon zu einfach.
Er folgte der Frau und zog leise seine Pistole hervor. Richtig gut kam er sich beim Überfallen wehrloser Damen nicht vor, aber er musste sich eingestehen, dass das Leben hier auf Omega niemals fair und ehrlich zuging. Außerdem hatte er nicht vor ihr mehr anzutun, als sie ein bisschen einzuschüchtern. Als sie an ihrem Wagen ankam, die Einkaufstüte zur Seite gelegt hatte und die Türen entriegelte, war Bendorin schon direkt hinter ihr. Er lud seine Waffe laut hörbar durch und sagte mit eindringlichem Ton: „Sie werden mich zum Sintoit-Bezirk fahren. Und zwar jetzt.“
Die Frau drehte sich langsam um, betrachtete kurz die Pistole und den Helm ihres Gegenübers und fing dann plötzlich an die Arme zu erheben und mit einem panischen Schrei um ihr Leben zu rennen.
Bendorin brauchte eine Sekunde, um das Erlebte zu realisieren. Dann traf ihn die Erkenntnis, wie ein Blitz.
Es wäre doch so einfach gewesen du verdammter Idiot. So verflucht einfach! Aber du warst ja zu blöd die Stummfunktion deines dämlichen Helmes wieder abzuschalten.
Er war außer sich vor Wut und Scham über seine eigene Blödheit. Er hätte am liebsten seinen Kopf für die nächsten Stunden gegen eine Wand gehämmert. Aber er wollte die vergeudete Zeit nicht mit noch mehr davon belohnen. Stattdessen deaktivierte er endlich die Stummfunktion und gab leise seufzend zu: „Ich werde zu alt für diesen Mist.“
In diesem Moment war es ihm egal ob das irgendjemand hören konnte.

Vor ihm stand das Skycar der Frau, der er eben einen Höllenschreck verpasst haben musste. Die Tür einladend offen. Er überlegte kurz, warum er nicht einfach mit dem Wagen selbst fahren sollte.
Ich kann ja fahren…. Ich tue es lediglich aus Gründen der persönlichen und allgemeinen Sicherheit nicht.
Schließlich wagte er sich doch noch in das Fahrzeug. Eine Autopilotenfunktion hatte die alte Mühle natürlich nicht. Mist. Er versuchte sich zu erinnern, wann er das letzte Mal gefahren war. War es, als er mit einem Simulator direkt in eine Mauer gekracht ist? Der Pilotenausbilder konnte gar nicht mehr aufhören zu fluchen, als er davon überzeugt wurde, dass das tatsächlich möglich war.
Unwichtig! Konzentrier dich darauf in einem Stück in den Bezirk zu kommen. , ermahnte er sich selbst. Dann zog er seinen Sicherheitsgurt über, warf den Motor an und legte seine Hände aufs Steuer. Im nächsten Moment rauschte der Wagen, funkensprühend weil er noch auf dem Boden auflag, im Rückwärtsgang gegen die Wand und hinterließ darin eine metergroße Delle.
Nichts passiert. Nur Vorwärts und Rückwärts verwechselt. Kann vorkommen. Und vom Boden aufsteigen vergessen. Wird eh überbewertet.
Dann erhob sich das Skycar endlich und flog in die tiefen Omegas.

----> Omega – Die Straßen von Omega – Sintoit-Bezirk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?29915-Die-Stra%C3%9Fen-von-Omega&p=823902&posted=1#post823902)

Collin Hayes
16.03.2013, 13:10
<----- Omega-Andockbuchten

2:25

In Begleitung der Quarianerin betrat Collin die Märkte Omegas.
Sie hatte sich ihm vorgestellt doch er hatte ihren Namen schon nicht mehr richtig im Kopf. Rahja oder sowas, es war ohnehin nicht wichtig für den Söldner der sich nur noch darauf konzentrierte, den Dieb zu finden, nach dem die suchten.
Er beobachte sorgsam seine Umgebung. Obwohl es spät in der Nacht war, waren die immer noch belebt. Es würde nicht grade einfach werden, hier jemand so kleines aufzufinden wie diesen verdammten Dieb.
Doch Collin konnte es sich nicht leisten, sein Geld zu verlieren.
Er lief noch ein wenig durch die Märkte, Rahja war immer noch hinter ihm. Die Quarianerin atmete schwer, wie auch schon zuvor.
Collin hätte normalerweise gefragt, ob mit ihr alles in Ordnung sei doch in diesem Moment verschwendete er keine Zeit darauf.
Nach einigen Minuten erblickte der junge Ire in einer Seitenstraße eine kleine Gestallt, er war sich nicht sicher ob es die richtige war aber immerhin war es eine Chance. Der Mensch musste möglichst nah heran kommen und dann sein Tarnmodul aktivieren sonst würde das Ziel wahrscheinlich entkommen können.
Er wandte sich möglichst unauffällig und an die Quarianerin neben ihm und erklärte: "Da hinten".

2:35

Rahja'Virr nar Neema
19.03.2013, 00:51
<----- Omega-Andockbuchten

2:25

Rahja'Virr hatte Mühe, mit dem Menschen Schritt zu halten. Er eilte forschen, entschlossenen Schrittes durch die Märkte. Ganz so, als ob er schon genau wusste, wo sie nach dem Dieb suchen mussten. die Quarianerin hielt sich möglichst knapp hinter ihm, kam aber mehr und mehr außer Atem. Normalerweise war sie recht fit... es musste an den Verletzungen liegen...
Zu ihrem Glück hielt der Mann hin und wieder kurz Inne, und da fiel sie ihr auf:
Hoch gewachsen, schlanke Statur. Ein eng anliegender Maßanzug und eine Brille. War das dieselbe Asari, die ihr eben schon...? Sie kam nicht dazu, sich zu vergewissern, denn der Mensch setzte just seinen Gewaltmarsch durch den Bienenstock der omega'schen Märkte fort. sie gingen immer tiefer, Ebene um Ebene, bis...
"Da hinten", zischte er ihr leise zu. Rahja schaute an ihm vorbei. In einer engen Gasse kauerte eine Gestalt, klein genug, um der gesuchte Dieb zu sein. Ihr unfreiwilliger Führer durch die Märkte schien schon einen Plan zu haben, setzte sich bereits in Bewegung. Die Quarianerin zuckte nur mit den Schultern und trat einen Schritt zurück, lehnte gegen eine Wand.
Durchatmen.
Moment mal... Ist das...? Tatsache: Dieselbe Asari wie eben. Und sie schaute eindeutig zu ihnen herüber. ein skeptischer Ausdruck stahl sich auf Rahajs Gesicht, diese Frau war ihnen gefolgt. Sie beschloss, dass der Mensch sich auch allein um den Dieb kümmern konnte, schien dieser sowieso vor zu haben, und schob sich hinter einen mit einem Elcor diskutierenden Batarianer. Die Augen immer noch auf die Asari im Anzug gerichtet. Die wiederum starrte unentwegt zu der Gasse herüber. Dann hob sie eine Hand ans Oh... Nun ja, dorthin, wo bei anderen Spezies eben die Ohren waren. Die Quarianerin hatte ein ungutes Gefühl dabei, und sie wusste, dass sie sich auf solche Gefühle verlassen konnte.
Vorsichtig setze sie sich in Bewegung, versuchte, sich an anderen Passanten unbemerkt näher zu schleichen und dabei noch ganz natürlich auszusehen. Was nicht ganz einfach war. Schließlich gab es nirgendwo besonders viele Quarianer, und noch weniger, die ihren Anzug mit einem Mantel modifiziert hatten. Doch glücklicherweise ging eine Gruppe Kroganer direkt an der Asari vorbei, sodass sich die schlanke Diebin ohne Probleme nähern konnte. Sie stand nun direkt hinter der Frau. Hielt den Atem an.
"Gut, er ist in der Gasse. Zugriff."

Scheiße! Die haben es auf den Menschen abgesehen! schoss es Rahja durch den Kopf. Zusammen mit zig anderen Gedanken:
Das musste bedeuten, dass sie den Dieb tatsächlich gefunden hatten. Dass irgendeine Organisation dahinter steckte. Der Mensch in Gefahr war. Sollte sie was unternehmen? Eigentlich kannte sie den Mann ja nicht. Und er würde sich wehren können, viel verlockender war die Möglichkeit, an Informationen über diese Asari zu kommen, dazu brauchte es nur einen Hack. Aber das orangefarbene Glühen des Omnitools würde sie wohl verraten. Also musste die Pilgerin einen Weg wählen, den sie nur ungern ging. Sie griff nach dem kroganischen Messer, das sie sich früher besorgt hatte...

"Still.", war clevererweise alles, was sie sagte. Nachdem die Schmerzmittel nicht mehr wirkten hatte sie keinen vernünftigen Satz zustande gebracht. Dummerweise begann ihr Opfer fast augenblicklich, blau zu leuchten.
"Fuck!"
Im nächsten Moment spürte sie einen heftigen Schlag, ihre Finger griffen reflexartig zu, wenigstens etwas, dann verzerrte sich plötzlich der Raum um sie herum, sie spürte leichte Übelkeit aufsteigen, dann wurde der Boden weggezogen, alles strahlte in Blautönen auf und sie flog durch die Luft!
Nicht schon wieder...! sie prallte gegen irgendwas oder irgendwen, purzelte weiter, stieß hart auf etwas, alles drehte sich, sie fiel und

Schwärze.

02:45 Uhr