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Der tot auf zwei socken:)
30.06.2008, 15:30
Öhm... Joa, ist nicht direkt eine Kurzgeschichte, eher ein Text^^ Der Inhalt des Textes ging mir eben so durch den Kopf... Hoffe es gefällt euch o.o



Bitter-Süß

Beinahe jeder Mensch kennt sie... Die Geschichte zweier Seelen, die von der selben Mutter stammen, aber zwei unterschiedliche Lebensziele verfolgen. Diese zwei Seelen… Sie sind junge Frauen, beide wunderschön. Die eine, stets freundlich, blondes langes Haar und strahlend blaue Augen. Die andere, boshaft, schwarzes, welliges Haar und Augen so schwarz wie die Nacht selbst. Die Mutter fragte sich doch eine Nacht selbst, wie sie zwei Töchter erziehen sollte, wo die eine nur gutes wollte, und die andere immer mehr und mehr des dunklen Denkens verfiel. Schließlich schaffte sie es, und als beide Mädchen zu jungen Frauen heranreiften, schlugen sie ihre eigenen Wege ein. Die Blonde, Elyon war ihr Name, ging den Weg des Lichtes. Syra, die Dunkle der beiden, schlug den Weg der Dunkelheit ein. Und als sich die beiden wieder sahen, begann ein grausamer Kampf zwischen Licht und Dunkel… Keiner wagte es je, sich zwischen die beiden zu stellen. Sie waren bereits so mächtig, dass sie sogar ihre eigene Mutter in den Tod schickten. Elyon verfiel der Trauer, während Syra stets erhobenen Hauptes ging, und sich keinerlei Vorwürfe machte. Eines Tages jedoch tauchte eine durchaus neutrale Person auf. Ein Engel, der weder dem Licht gehörte, noch der Dunkelheit. Er stellte Syra und Elyon zur rede, zeigte ihnen, was ihr Krieg angerichtet hatte. Der Engel trug den heiligen Namen Erora. Erora schaffte es nach vielen Jahren den bitteren Streit um die Macht zu schlichten. Doch wusste er nicht, dass das Licht und die Dunkelheit sich vereinen, um Erora zu finden und ihn zu töten… Man lehrte die Menschen, Gut und Böse niemals zusammenzuführen, denn die Neutralen werden am Ende die Opfer sein…

Raikou_1203
30.06.2008, 16:30
^^ schöner kurzer Text.

Wie immer finde ich dein Ende gut. So in der Art: "Und die Moral von der Geschicht ..."
Interessant zu lesen! :D

Du könntest aber aus diesem kleinen Gedanken locker eine etwas längere Geschichte machen. ^^ Es hat Potential.

LG

Der tot auf zwei socken:)
30.06.2008, 17:41
Jetzt hast du mich auf eine Idee gebracht^^ Hmm, ich sag es dann mal so: seht einfach den txt da oben als vorspann auf eine neue story :) allerdings wird die nicht so schnell fertig werden wie "schwarzes leben", da es hier zuhause momentan mehr stress als ruhe gibt, aber ich denke, um mich abzulenken bekomme ich das irgendwie hin

Der tot auf zwei socken:)
04.07.2008, 14:43
Kaum bin ich bei meiner Freundin, habe ich angefangen die Story zu schreiben. Muss dazu sagen, ich habe sie unter etwas zeitdruck geschrieben, da ich pünktlich wieder zuhause sein musste...



Bitter Süß


Die Story





„Elyon… Elyon, dein Name gefällt mir nicht. Am liebsten würde ich ihn nie mehr hören. Aber leider bist du ja meine Schwester…“ Syras Stimme zeigte keine freundlichkeit. Sie war boshaft, rücksichtslos und noch dazu besaß Syra ein bestimmtes maß an Mordlust. Manchmal dachte Eylon, dass Syra gar nicht ihre Schwester ist, aber dennoch entsprach es der Wahrheit. Sie ging um ihre Schwester herum, musterte die dunkle Syra. „Schade nur, meine Schwester, dass wir uns nicht töten können. Aber ich wette, einer deiner dreckigen Freunde wird dir sicher helfen…“ Syra blieb überraschender weise ruhig. „Du bist klug für eine, die dem Licht gehört. Ich dachte eigentlich, dass ihr nichteinmal mehr selbstständig denken könnt…“ Die Helle wollte kein weiteres Wort in dieses sinnlose Gespräch verwenden. Sie drehte sich nur um, ein heller Schein umschloss sie. Eine große weiße Taube erschien und trug dann Elyon fort, weit weg von Syra, die nur stehen blieb und ihrer Schwester ein Hasserfülltes Lächeln schenkte. „Du willst also Krieg… Denn sollst du ruhig bekommen…“ murmelte sie leise, bevor auch sie verschwand.
Erora beobachtete das Spektakel schon seit einiger Zeit. Es war riskant, sowohl das Gute als auch das Böse weiter so zusammenleben zu lassen. Syra plante schon ihre ersten Kriegszüge. Erora war eine durchaus neutrale Person. Er hatte sich beiden Mächten wiedersetzt und sich auf der Erde niedergelassen. Er versteckte seine wahre Identität, denn er war durchaus kein Mensch. Mehrere Hundert Jahre musste er bereits diesen Planeten im Gleichgewicht halten. Es exestierten nur drei Mächte: entweder man gehörte dem Licht an, man gehörte zu den Dunklen, oder man schloss sich den wenigen Neutralen Wesen an. Erora war allerdings ein Einzelkämpfer. Die anderen seiner Macht mochten ihn nicht, da er einer der Letzten ist, die sich für das Gleichgewicht einsetzten. Entschlossen stand er auf, machte sich auf den Weg in den Frieden. Und dann, ganz plötzlich wurde ihm etwas bewusst. Plötzlich sah er den Untergang aller vor sich… Sie würden alle sterben. Und warum? Elyon und Syra werden sich vereinen. Aber egal was Erora machte, es gab nur diesen einen Ausgang…
Und nach sieben Mondnächten dann, beschloss Syra wieder Elyon aufzusuchen. Und sie fand sie. „Schwester… Es wird Zeit, dass ich dir deinen Wunsch erfülle… Du wolltest Krieg, jetzt bekommst du ihn.“ Syra bleib einen Schritt vor Elyon stehen, starrte direkt in ihre Augen. Elyon hielt diesem Blick stand, dann plötzlich spürte sie, wie sie von Syra weggedrückt wurde. Auch Syra wurde grob von ihrer Schwester entrissen. „Es reicht!“ hörten sie eine mächtige Stimme rufen. Als sie sich umsahen, bemerkten sie einen Engel… Nein, ein Seraphim, wie Elyon dann erkannte. Er war aufgebracht, dass spürten die Schwestern. „Ihr bekriegt euch und habt nicht einmal einen anständigen Grund dafür! Merkt ihr denn nicht, wie sinnlos ihr eure Zeit verschwändet?“ Syra sah zu Boden. „Und was hat ein noch Kampfbereiter Neutraler damit zu tun? Du weißt, wozu wir fähig sind, wenn wir wollen…“ Erora ging zu Syra, musterte sie. „Und ich kenne das Ende dieses Streites…“ Elyon begann plötzlich, sich einzumischen. „Syra hat aber Recht! Ihr habt euch nicht einzumischen…“ Syra war sichtlich überrascht und erfreut, dass ihre Schwester ihr Recht gab. Und da kam ihr ein Gedanke… Wenn sie die Neutralen gemeinsam auslöschten, dann hatten die Mächte ruhe… Und zwar für immer. Sie beschloss, ihre Schwester gedanklich zu erreichen. Lange war es her, als sie dies das letzte mal tat. Dennoch erreichte sie ihre Schwester. „Wir werden uns vereinen, meine Schwester… Wir werden die Neutralen auslöschen. Gemeinsam.“ Elyon blickte mit einem tückischen Lächeln zu ihrer Schwester. Sie nickte leicht. Im selben Moment wurden die Schwestern aus diesem Griff befreit, beide gingen bedrohlich auf den Neutralen zu. Elegant, und fast in einer Bewegung zogen beide ihr Schwert und hielten die Waffen gekreuzt vor Eroras Kehle. „Eigentlich sollte es die Neutralen nie geben. Ihr wolltet das Gleichgewicht bringen, und dennoch brachtet ihr Unglück. Seht was ihr getan habt. Ihr habt Licht und Dunkelheit vereint und damit euren Tod besiegelt.“ Erora spürte nur noch, wie die beiden Klingen zudrückten, und zwei tiefe Schnitte in seiner Kehle verursachten. Er sackte zusammen, tat seinen letzten Atemzug. „Es hat begonnen, Syra. Wir werden gemeinsam das Gleichgewicht herstellen…“ Die Schwestern, die sich anfänglich hassten, begannen ohne Gnade die Neutralen auszulöschen, bis die letzte Seele ihren Weg in den Tod gefunden hatte. Und dabei hatte keine von beiden bemerkt, dass es eigentlich kein Gut und Böse gab, sondern einfach nur zwei Einheiten eines großen Ganzen. Sie hatten ihre eigenen Mächte erschaffen, in denen sie so tief versanken, dass sie abhängig davon wurden. Eine wollte die andere Töten, obwohl es sinnlos war, denn beide trugen dasselbe Blut in sich.

Raikou_1203
04.07.2008, 15:20
Schöne Geschichte. ^^
Dein Schreibstil ist auch sehr überzeugend in dieser Situation.

Und die Moral aus deiner Geschichte passt haargenau auf unser wirkliches Leben.
Ein Gut und Böse unter Menschen gibt es einfach nicht. ^^ Jeder macht Fehler und trifft Entscheidungen, die einem selbst nutzen, aber andere Verletzen. Ist man jetzt Gut oder Böse!?

Ich kanns nur nochmal sagen: Eine sehr schöne Kurzgeschichte.

Mach weiter so!!

LG
Raikou

Der tot auf zwei socken:)
04.07.2008, 20:12
Danke für dein Lob^^ ich hatte erst gedacht, die Geschichte gefällt dir vielleicht nicht... Ich persöhnlich finde diese Geschichte nicht sooo besonders gut^^