Mini
10.03.2008, 10:51
hallo!
gestern war ich im oscarpremierten film "no country for old men" und ich muss sagen, dass war einer der besten filme, die ich seit langem gesehen habe. deswegen wollte ich mal kurz meine eigene meinung zu dem film dalassen und vielleicht hat ihn hier ja noch jemand gesehen, der auch noch eine kritik schreiben will ;)
zuerst einmal kurz zur handlung (quelle: filmstarts.de)
1980 in Südwest-Texas: Der einfache Arbeiter Llewelyn Moss (Josh Brolin) lebt mit seiner Frau Carla Jean (Kelly Macdonald) ein bescheidenes Leben in einem Wohnwagenpark. Beim Antilopen jagen in der weiten Prärie stolpert er über ein Massaker. Hier ist offensichtlich ein Drogendeal ganz gewaltig schief gelaufen. Mehrere Leichen liegen verstreut herum, lediglich ein Mexikaner (Chip Love) hat schwer verletzt überlebt. Llewelyn macht keine Anstalten, dem Sterbenden zu helfen. Auch den Pickup-Truck voller Drogen lässt er links liegen, sichert sich stattdessen die 2,4 Millionen Dollar in einem Koffer. Doch dann begeht Llewelyn einen schweren Fehler. Als er sich noch einmal zurück an den Tatort macht, um dem Schwerverletzten Wasser zu bringen, bekommt er unliebsamen Besuch. Fortan machen die Urheber des verpatzten Deals Jagd auf Llewelyn. Ganz besonders unangenehm ist der brutale, völlig skrupellose Profikiller Anton Chigurh (Javier Bardem), dessen Weg im wahrsten Sinne des Wortes Leichen pflastern. Llewelyn steht jedoch nicht ganz allein da. Dorfsheriff Ed Tom Bell (Tommy Lee Jones) weiß, in welcher Gefahr sich der Gejagte befindet und will ihn retten. Doch der Gesetzeshüter trottet den Leichenbergen, die Chigurh überall hinterlässt, stets einen Schritt hinterher…
klingt nach einem actionfilm, ist es aber nicht. no country for old men ist ein markanter thriller. die actionszenen, die im trailer zu sehen sind, sind eigentlich alle, die es im film gibt. aber sie werden nicht, wie in einem typischen actionfilm, aneinandergereiht. im gegenteil. der film strahlt eine solch heftige ruhe vor dem sturm aus wie es vor jahren zum beispiel nur "spiel mir das lied vom tod" schaffte. minutenlange ruhe, ehe es dann zum kurzen, aber lauten knall kommt. das reißt den zuschauer förmlich aus dem sitz.
neben der wunderbaren story und dem perfekten händchen für spannung, stechen besonders noch de charaktere hervor. moss ist dabei der sympathieträger, mit ihm kann man sich am meisten identifizieren (wobei es wohl nur in texas männer wie ihn gibt, die ein schlachtfeld wie das am anfang so trocken durchsuchen :D).
das goldstück der geschichte ist der killer chigurh. seine verschwommene mimik und sein perverses spiel mit der münze jagt einem derart viel angst ein, dass die kleinen härchen auf den armen einfach nicht mehr runter kommen wollen. bardem hat den oscar für diese rolle wirklich verdient!
etwas abrupt wirkt das ende des filmes. im ersten moment war ich davon sehr enttäuscht, aber es hat dazu geführt, dass die pumpe auf 180 blieb, weil man die ganze zeit dachte, da kommt noch was. das ganze führte dann dazu, dass ich nicht schlafen konnte und mich die ganze nacht noch mit diesem film beschäftigt habe. das hat bis jetzt noch kein film bei mir geschafft
"no country for old men" ist ein film, den IMO jeder mal gesehen haben sollte. eine spannende story, faszinierende charaktere und ein geniales handwerk der coen-brüder machen diesen film zu einem meisterwerk, dass wirklich alle oscars, die es bekommt hat, verdient hat.
gestern war ich im oscarpremierten film "no country for old men" und ich muss sagen, dass war einer der besten filme, die ich seit langem gesehen habe. deswegen wollte ich mal kurz meine eigene meinung zu dem film dalassen und vielleicht hat ihn hier ja noch jemand gesehen, der auch noch eine kritik schreiben will ;)
zuerst einmal kurz zur handlung (quelle: filmstarts.de)
1980 in Südwest-Texas: Der einfache Arbeiter Llewelyn Moss (Josh Brolin) lebt mit seiner Frau Carla Jean (Kelly Macdonald) ein bescheidenes Leben in einem Wohnwagenpark. Beim Antilopen jagen in der weiten Prärie stolpert er über ein Massaker. Hier ist offensichtlich ein Drogendeal ganz gewaltig schief gelaufen. Mehrere Leichen liegen verstreut herum, lediglich ein Mexikaner (Chip Love) hat schwer verletzt überlebt. Llewelyn macht keine Anstalten, dem Sterbenden zu helfen. Auch den Pickup-Truck voller Drogen lässt er links liegen, sichert sich stattdessen die 2,4 Millionen Dollar in einem Koffer. Doch dann begeht Llewelyn einen schweren Fehler. Als er sich noch einmal zurück an den Tatort macht, um dem Schwerverletzten Wasser zu bringen, bekommt er unliebsamen Besuch. Fortan machen die Urheber des verpatzten Deals Jagd auf Llewelyn. Ganz besonders unangenehm ist der brutale, völlig skrupellose Profikiller Anton Chigurh (Javier Bardem), dessen Weg im wahrsten Sinne des Wortes Leichen pflastern. Llewelyn steht jedoch nicht ganz allein da. Dorfsheriff Ed Tom Bell (Tommy Lee Jones) weiß, in welcher Gefahr sich der Gejagte befindet und will ihn retten. Doch der Gesetzeshüter trottet den Leichenbergen, die Chigurh überall hinterlässt, stets einen Schritt hinterher…
klingt nach einem actionfilm, ist es aber nicht. no country for old men ist ein markanter thriller. die actionszenen, die im trailer zu sehen sind, sind eigentlich alle, die es im film gibt. aber sie werden nicht, wie in einem typischen actionfilm, aneinandergereiht. im gegenteil. der film strahlt eine solch heftige ruhe vor dem sturm aus wie es vor jahren zum beispiel nur "spiel mir das lied vom tod" schaffte. minutenlange ruhe, ehe es dann zum kurzen, aber lauten knall kommt. das reißt den zuschauer förmlich aus dem sitz.
neben der wunderbaren story und dem perfekten händchen für spannung, stechen besonders noch de charaktere hervor. moss ist dabei der sympathieträger, mit ihm kann man sich am meisten identifizieren (wobei es wohl nur in texas männer wie ihn gibt, die ein schlachtfeld wie das am anfang so trocken durchsuchen :D).
das goldstück der geschichte ist der killer chigurh. seine verschwommene mimik und sein perverses spiel mit der münze jagt einem derart viel angst ein, dass die kleinen härchen auf den armen einfach nicht mehr runter kommen wollen. bardem hat den oscar für diese rolle wirklich verdient!
etwas abrupt wirkt das ende des filmes. im ersten moment war ich davon sehr enttäuscht, aber es hat dazu geführt, dass die pumpe auf 180 blieb, weil man die ganze zeit dachte, da kommt noch was. das ganze führte dann dazu, dass ich nicht schlafen konnte und mich die ganze nacht noch mit diesem film beschäftigt habe. das hat bis jetzt noch kein film bei mir geschafft
"no country for old men" ist ein film, den IMO jeder mal gesehen haben sollte. eine spannende story, faszinierende charaktere und ein geniales handwerk der coen-brüder machen diesen film zu einem meisterwerk, dass wirklich alle oscars, die es bekommt hat, verdient hat.