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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fan Fiction: Mass Effect - The Hornets



bademeistAr
06.03.2008, 20:06
Hi,
ich bin noch nicht lange hier im Forum, aber soweit ich das richtig verstanden habe, darf hier jeder seinen eigenen Fan Fiction/Fanart Thread aufmachen oder? Sollte dem nicht so sein, macht den Thread bitte dicht und nehmt ein dickes SORRY von mir an.

@topic:

Hab vor ein paar Tagen als ich hier ein paar der Fanfics gelesen habe begonnen ein Mass Effect Spin-Off zu schreiben.
Soll wenns fertig ist so ca. 30 Seiten Text umfassen und (im Idealfall die 1. Episode sein .... dafür muss ich aber Zeit haben :D )
Neben dem Text wird auch ab und an ein Artwork passend zum Spin Off hier reingestellt z.B. Charakterskizzen, Schiffe etc.

So kurz zum Inhalt:
Das Spin Off dreht sich um eine nach Souvereign's Angriff auf die Citadel vom Rat gegründete Spezialeinheit, die Hornets.
Ich habe bewusst vermieden genauere Bezüge zur Handlung des Spiels einzufügen. Einzige Vorraussetzung bei mir, der Rat lebt und Anderson ist als viertes Ratsmitglied aufgenommen worden.

Allgemein:
Kritik ist mehr als erwünscht.
Habe so gut wie keine Erfahrung mit Fanfics (hab mal vor Jahren ne Fanfic zu Dino Crisis geschrieben ... die war aber übel übel! :( ), freue mich daher über jeden Ratschlag, Vorschlag etc.

So jetz aber genug gequatscht, bitte sehr der Prolog von Episode I:


Mass Effect - The Hornets: Gespiegeltes Schicksal



Prolog:





Das Knacksen der Com Anlage zerriss die Stille.Lieutenant Winsted war bereits wach bevor der Captain überhaupt zu sprechen begann. Er hatte die letzten Tage generell nicht gut geschlafen. Seit er erfahren hatte, das der Rat die Hornets dazu gezwungen hatte einen Turianer als Befehlshaber zu akzeptieren und das alles nur, weil die Asari und die Salarianer befürchteten die Hornets könnten sich zu einer Art Allianz-Killer-Kommando entwickeln.
Die Hornets waren kurz nach Souvereign’s Angriff auf die Citadel gegründet worden um die Spectres im Allgemeinen und Commander Shepard im Speziellen zu unterstützen. Sie unterstanden dem direkten Befehl von Captain Anderson, dem menschlichen Mitgliedes des hohen Rates. Anderson musste die anderen Ratsmitglieder über jeden Auftrag den er den Hornets erteilte informieren und trotzdem verlangte der Rat, dass ein nichtmenschlicher Offizier das Kommando über die NSS Alamo und ihre Besatzung die Hornets übernahm.
Ein Turianer als Kommandant des technisch fortgeschrittensten Schiffes der Allianz, der Lieutenant konnte sich immer noch nicht an den Gedanken gewöhnen. Auch wenn er selbst beim Erstkontaktkrieg nicht dabei war so hatte er doch ein Problem mit den Turianern, zumal die meisten Turianer die er traf mit ihm ein Problem zu haben schienen. Er war sich bewusst, dass sein Vorurteil rein sein Problem war und nicht zwischen ihm und seiner Loyalität seinem Vorgesetzten gegenüber stehen durfte, trotzdem wurde er einfach nicht warm mit Captain Ahra.
Laut der Personalakte, welche Captain Anderson Winsted geschickt hatte, war Captain Gee D’Al Ahra eine lebende Legende des turianischen Militärs. Während des Erstkontaktkrieges machte er als Steuermann durch mehrere waghalsige Manöver auf sich aufmerksam, die mittlerweile jungen turianischen Kadetten als „D’Al Ahra Offensive“ gelehrt werden. Im Verlauf der Jahre festigte er seinen Ruf als erstklassiger Stratege des Raumkampfs in zahlreichen Einsätzen, oftmals unter dem Kommando der turianischen Spectres Saren und Nhilus.
Laut seines psychologischen Profils war er ein sehr pflichtbewusster Offizier, welcher trotz seiner Beteiligung am Erstkontaktkrieg keinen Groll gegen die Menschheit, noch gegen andre Völker hegte. Frühere Vorgesetzte bescheinigten ihm äußerste Disziplin und Verbissenheit sobald er sich einer Sache widmete. Er galt als einzigartiges Genie des Raumkampfes.
Was Winsted jedoch störte war die Tatsache, dass Captain Ahra kaum Erfahrung im Bodenkampf gesammelt hatte, was ihn in Winsteds Augen als Kommandant einer auf schnelle Bodenoperationen spezialisierten Einheit disqualifizierte.
Hinzu kam, dass die NSS Alamo zwar das technisch fortgeschrittenste Schiff der Allianz ist, aber da sie grade mal halb so groß wie die Normandy ist und nur über minimale Bewaffnung verfügt, ist sie nicht wirklich ein Schiff für den Raumkampf sondern eher, dank ihrer Tarnvorrichtung und ihrer schieren Schnelligkeit, ein Schiff für die schnelle und leise Infiltration.

Kurzum, Lieutenant Winsted zweifelte an der Qualifikation seines Captains für dieses Kommando, was er ihm seit seines Dienstantrittes vor 3 Tagen bei jeder Gelegenheit klar zu verstehen gegeben hatte.
Winsted wurde von der tiefen Stimme D’Al Ahra’s aus seinen Gedanken gerissen: „Lieutenant, melden sie sich bitte umgehend auf der Brücke!“, knackste es aus der Com Anlage.
Widerwillig setzte sich Winsted in seiner Koje auf. Er murmelte ein undeutliches „Jawohl, Sir!“, zog sich an und machte sich auf den Weg zur Brücke.


Captain Ahra sah sich um. Die Brücke war eng und der Stuhl des Kommandanten war unbequem. Aber irgendwie fing er an dieses Schiff zu mögen. Die Alamo war um einiges kleiner als das das kleinste Schiff der turianischen Flotte auf dem er bisher stationiert war. Gerade mal 15 Mann Besatzung, Captain, erster Offizier, Techniker, medizinischer Offizier, Steuermann und 10 Marines, verteilt auf weniger als 65 Quadratmeter. Was Ahra’s Interesse an der Alamo ausmachte war nicht die Größe sondern die Technik die in diesem Schiff steckte. Sie war so klein und wendig, dass man sie nur schwer anvisieren geschweige denn treffen konnte. Traf man sie dennoch, verfügte sie über den Prototyp einer neuartigen kinetischen Barriere, welche selbst mehrere direkte Treffer mit schweren Masse-Effekt-Waffen aushalten könnte. Hinzu kam eine verbesserte Version des Tarnsystems welches auch auf der Normandy zum Einsatz kam und ein extrem leistungsfähiger Element-Zero Antrieb, der selbst das schnellste Schiff abhängen konnte.
Ahra war stets bestrebt seine Kenntnisse über Raumschiffe und Raumkampf zu vergrößern und da schien ihm das Angebot des Rates das Kommando über die Hornets zu übernehmen gerade recht.
Die Hornets waren die Besten der Besten. Aus den Jahrgangsbesten des N7 Programms werden die Teilnehmer des Hornet-Trainings handverlesen ausgesucht.
Die wenigen, die dieses knallharte Training überstehen werden auf die Liste der Reservisten-Hornets gesetzt. Sollte einer der 10 aktiven Hornets im Gefecht fallen oder anderweitig aus dem Dienst scheiden rücken die Reservisten auf.
Innerhalb der Horneteinheit herrschte eiserne Disziplin und unbeschränkte Loyalität den Offizieren gegenüber. Die Hornets übernahmen die gefährlichsten der gefährlichen Aufträge und dementsprechend hoch waren die Verluste. Seit der Gründung der Einheit vor knapp eineinhalb Jahren hatten knapp 50 Hornets ihr Leben im Kampf gelassen.
Seit seiner Ankunft auf der Alamo, hatte Ahra jedoch bemerkt, dass jeder der Hornets ungeheuren Respekt vor Lieutenant Winsted hatte. Winsted wiederum behandelte seine Mannschaft nicht wie Untergebene sondern wie gleichberechtigte Partner. Er hielt ihnen den Rücken frei und sie hielten ihm den Rücken frei.
Als Ahra dies bemerkte, hatte er einen Blick in Winsted’s Personalakte geworfen.

Lieutenant Jason Winsted, geboren auf Eden Prime, Vater verstorben, Status der Mutter unbekannt.
Seine militärische Karriere war vorbildlich. N7 Ausbildung als bester seines Jahrgangs abgeschlossen, unzählige klassifizierte Einsätze im Dienste der Allianz und mehrere Kooperationseinsätze mit salarianischen Aufklärungseinheiten.
Über seine persönliche Vergangenheit stand wenig in seiner Akte. Seinem psychologischen Profil zufolge hatte er in der Vergangenheit mit mehreren schweren persönlichen Schicksalsschlägen zu kämpfen. Dies hatte zur Folge, dass Winsted emotional scheinbar abstumpfte und ohne zu zögern jeden Auftrag ausführt.

Ahra war klar, dass er weder über die nötige Erfahrung im Bodenkampf noch über die entsprechende Loyalität seiner Mannschaft verfügte. Darum wollte er Winsted auf seine Seite ziehen. Ihm die Verantwortung bei Bodeneinsätze überlassen, solange er sich auf der Alamo zurückhielte. Doch Winsted konnte Ahra nicht ausstehen. Dies hatte Ahra in den letzten Tagen mehr als deutlich gemerkt. Aber er verlangte nicht, dass Winsted in mochte, er wollte einfach nur die Kompetenzen klären und der Befehl, den er gerade von Ratsmitglied Anderson erhalten hatte, würde die ideale Gelegenheit dafür sein.

edit:
bitte keinen hellen farben für texte verwenden, da man diese im hellen Forenstyles nicht lesen kann
CKomet

bademeistAr
07.03.2008, 23:07
Sodala, als Beweis, dass ich es ernst meine,
Kapitel Nr.1:



1



Winsted betrat die Brücke. Ahra stand auf und wandte sich seinem ersten Offizier zu. Obwohl dieser Haltung annahm und salutierte, konnte D’Al Ahra eindeutig die Abneigung ihm gegenüber in seinen Augen sehen. „Stehen sie bequem Lieutenant!“, sagte er. „Gehen wir in den Besprechungsraum“ und Ahra schritt an Winsted vorbei, öffnete die Tür zum kleinen Besprechungsraum gegenüber des Kommandantensitzes und wies Winsted an ihm zu folgen. Widerwillig setzte Winsted sich in Bewegung.
Kaum hatte sich die Tür zum Besprechungsraum geschlossen, begann Captain Ahra zu sprechen: „Vor einer halben Stunde hat mich Ratsmitglied Anderson kontaktiert. Von einem kleinen Stützpunkt der Allianz ist ein Notruf eingegangen.“
„Welcher Stützpunkt?“, fragte Winsted und der Captain bemerkte erfreut, dass er das Interesse des Lieutenants geweckt hatte.
„Auf Trebin, im Hades Gamma Cluster. Laut des Notrufs ist die VI des Stützpunkts außer Kontrolle geraten und hat begonnen die Besatzung anzugreifen.“, fuhr Ahra fort.
„Verluste?“, fragte Winsted knapp. „Unbekannt. Wir wissen lediglich, dass sich zum Zeitpunkt des Angriffs der KI 38 Personen im Komplex befanden. Der Stützpunkt dient als Ausbildungslager für Rekruten des N7 Programms.“, antwortete Ahra.
„Bei allem Respekt, Sir“, unterbrach ihn Winsted, „seit wann sind Rettungsmissionen Aufgabe der Hornets?“ Ahra sah Winsted an. Er musste sich ein Grinsen verkneifen. Die Taktik des stetigen aber langsamen Informationsflusses machte sich bezahlt. Winsted verhielt sich genau so wie es D’Al Ahra sich ausgerechnet hatte.
„Der interessante Teil kommt noch. Kurz nach dem Notruf brach der Kontakt zum Stützpunkt ab. Wenig später wurde ein Funkspruch in Richtung des Perseus Nebels geschickt. Die VI scheint die Geth um Hilfe zu bitten und wir wissen, dass die Geth einen Faible dafür haben synthetischen Intelligenzen unter die Arme zu greifen.“
Winsteds Augen weiteten sich für einen kurzen Augenblick, seine Mimik blieb jedoch unverändert. „Befehle?“, fragte er knapp und D’Al Ahra wusste das er gewonnen hatte. Der Lieutenant hatte den Ernst der Lage erkannt und verhielt sich endlich so professionell wie er sich laut Akte immer verhielt. „Die Alamo wird sie mit einem Bodentrupp nahe der Einrichtung absetzen und wieder in den Orbit zurückzukehren, damit wir das Masse Portal im Auge behalten können. So können wir sie auf der Oberfläche zumindest warnen, sollten die Geth auftauchen. Ihre Befehle am Boden lauten wie folgt. Infiltration der Anlage, Finden der Überlebenden, sofern vorhanden, Deaktivierung der VI und Aufdecken der Gründe die zu diesem Zwischenfall geführt haben. Sie haben bei dieser Mission ein Zeitfenster von 5 Stunden. Dann trifft ein Schiff des turianischen Militärs ein, welches die Überlebenden zur Citadel bringen soll.“
„Zeit bis zur Ankunft auf Trebin?“, fragte Winsted nach. „38 Minuten.“, lautete die knappe Antwort des Captains. „Verstanden Sir!“, rief Winsted und drückte den Knopf der Com Anlage: „Biggs, Wedge, Yorke, ausrüsten und aufmunitionieren! Wir treffen uns in 5 Minuten in der Death Cell!“ Der Lieutenant stand auf uns salutierte. „Wegtreten Soldat“, sagte Ahra als er ebenfalls aufstand und salutierte. Winsted drehte sich um und verließ den Besprechungsraum. Er durchquerte die Brücke und schritt den Korridor entlang. Vorbei an seiner eigenen Kabine und der des Captains.
VIs die sich gegen ihre Herren wenden und dann auch noch die Geth um Hilfe bitten. Irgendwas war faul an diesem Auftrag. Winsted hatte ein mieses Gefühl bei der Sache. Irgendetwas sagte ihm, dass dieser Auftrag nicht nach Plan verlaufen würde.
Vor der Tür zum Schlafsaal der Mannschaft machte Winsted eine Kehre nach rechts und kletterte die Leiter ins Unterdeck hinunter. Als er an der Krankenstation vorbeiging grüßte er einen Marine der ihm entgegenkam und betrat die Ausrüstungskammer. Die Spinde von Biggs, Wedge und Yorke standen offen und waren leer. Winsted lächelte. „Gute Marines. Sag ihnen sie sollen in 5 Minuten fertig sein und sie sind es in 3!“, dachte Winsted und zog sich selbst seine Schutzpanzerung an.
Obwohl er im Tragen von schweren Rüstungen ausgebildet war, bevorzugte er doch die mittlere Version, da sie ihm mehr Bewegungsfreiraum ließ und bei längeren Einsätzen nicht so unbequem war. Er setze seinen Helm auf, steckte seine Pistole an die Hüfthalterung und schulterte sein Sturmgewehr. An seinem Kampfgürtel hangen ein paar Granaten unterschiedlicher Art. Er öffnete die Tür und betrat die in rotes Licht getauchte Death Cell.
Die Death Cell war ein kleiner Raum im Bug des Schiffes von dem aus die standardmäßig in 4er Trupps operierenden Hornets schnell und unauffällig von der Alamo abgesetzt werden konnten. Da dieser Raum für viele Marines das Letzte war, was sie vom Schiff vor ihrem Tod sahen, hatten sie die Männer zynischerweise Death Cell getauft.
Hinter Winsted verriegelte sich die Tür automatisch. Er setzte sich auf den freien Platz auf der Bank und sah in die Runde. Sergeant Steve Yorke saß neben ihm. Ein ausgezeichneter Infanterist, manchmal etwas impulsiv und unüberlegt aber immer loyal und effizient. Winsted und Yorke hatten schon in mehreren Einsätzen miteinander gedient. Auch schon vor der Zeit bei den Hornets. Die Grauen die sie während ihrer klassifizierten Aufträge ertragen mussten hatten sich bei beiden auf eine andre Art und Weise bemerkbar gemacht. Während Winsted immer stiller wurde suchte Yorke sein Heil im Alkohol. Nachdem seine Frau bei Souvereign’s Angriff auf die Citadel getötet worden war hatte Yorke versucht, sich im Suff selbst das Leben zu nehmen. Winsted hatte ihn gerade noch rechtzeitig aufhalten können und ihn wenig später für die Hornets rekrutiert. Es stellte sich heraus, dass diese Chance genau das war, was Yorke brauchte um den Soldaten in ihm wieder zu erwecken. Yorke war bei den Männern als inoffizieller Vertreter von Winsted bekannt, obwohl es einige Marines mit höheren Dienstgraden gab wurde diese Tatsache akzeptiert.
Neben Yorke saß Biggs, der Technikspezialist des Teams. Corporal Dean Biggs hatte sich in den wenigen Einsätzen an denen er bis jetzt teilgenommen hatte als wertvolles Mitglied der Hornets bewiesen. Er war in der Lage selbst in den heikelsten Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und seine Fähigkeiten als Techniker und Hacker waren außergewöhnlich. Mehr als einmal hatte es Biggs geschafft ein angeblich unhackbares System zu knacken. Über seinen persönlichen Background wusste Winsted nur wenig. Biggs stammte von der Erde und hatte bevor er zu den Hornets kam lange Zeit für die Citadel Sicherheit gearbeitet. Mehr stand über seine Vergangenheit nicht in seiner Akte. Der vierte Mann in der Cell war Gunnery Chief Xavier Wedge, ein begnadeter Scharfschütze und Kundschafter. Auch wenn er seine Fähigkeiten schätzte, Winsted konnte mit Wedge’s emotionslosen, kalten Verhalten nicht viel anfangen. Wedge’s Eltern waren beide im Allianz Militär. Beide wurden in Ausübung ihrer Pflicht getötet. Seit seinem zwölften Lebensjahr war Wedge Vollwaise. Nachdem er ein paar Mal mit den polizeilichen Instanzen seiner Kolonie aneinander geraten war, entschloss er sich mit 18 dem Allianz Militär beizutreten. Winsted konnte sich nicht helfen, aber manchmal hatte er das Gefühl Wedge suche den Tod. Nicht selten übernahm er die gefährlichen Teile eines Einsatzes mehr als nur bereitwillig. Winsted konnte ihn nicht einschätzen und wenn der Lieutenant etwas nicht ausstehen konnte, dann wenn er jemanden nicht einschätzen konnte.

Schweigend saßen die vier Männer in der Death Cell. Schließlich durchbrach Winsted die Stille und hielt ein kurzes Briefing ab. Als er fertig war fragte er, „Irgendwelche Beiträge?“ Yorke meldete sich zu Wort: „Seit wann sind Allianz VIs mit den Kommunikationsanlagen verbunden?“ „Das ist genau der Punkt, den wir untersuchen sollen!“, antwortete Winsted, „vielleicht hat jemand an dem VI System herumgespielt um der Intelligenz so Zugang zur Com Anlage zu verschaffen!“, fuhr er fort. „Bei allem Respekt Lieutenant, aber niemand kann unbemerkt eine Allianz VI in einem derart auffälligen Systemcharakteristika verändern“, unterbrach ihn Biggs, „Man braucht viel Zeit und umfassende Kenntnisse der VI Programmierung um ein bereits bestehendes System in diesem Punkt zu ändern!“, schloss er. „Die ganze Sache stinkt zum Himmel Jason!“, zischte Yorke und sah seinen Lieutenant an. Winsted schloss: „Wir sind uns also in dem Punkt einig, dass irgendwas hier nicht stimmt. Ich erwarte also von allen äußerste Wachsamkeit, haben sie das verstanden?“ „Jawohl Sir!“, riefen die drei Marines im Chor.
Ein kaum spürbarer Ruck durchlief das Schiff. Sie hatten gerade das Masse Portal passiert. Mit einem Knacksen erwachte die Com Anlage zum leben: „Zielsystem erreicht, Ankunft auf Trebin in 6 Minuten.“
Die Marines verfielen wieder in Schweigen.

edit:
bitte keinen hellen farben für texte verwenden, da man diese im hellen Forenstyles nicht lesen kann
CKomet

VI & KI
08.03.2008, 13:57
Also, wir finden die Geschichte bis jetzt super ! :A
Sind nur einige Kommafehler drin (was eigentlich nur eine von uns beiden stört :D )
Sind KIs nicht eigentlich verboten? Zumindest welche, die z.B. Kontrolle über einen ganzen Stützpunkt hätten, wenn sie durchdrehen.

bademeistAr
08.03.2008, 17:06
ach stimmt ja, mensch ich mein ja auch VI so wie auf der Citadel ....außerdem gabs nicht so ne Sidequest "KI außer Kontrolle" oder war das "VI außer Kontrolle"???
Außerdem, wer sagt denn, dass sich die Allianz nach ihrem ersten Anschiss vom Rat (in "Die Offenbarung") auch an die Abmachungen hält ;)

@kommas: ja das is so ne Krankheit, die krieg ich nie hin :D

Schön dasses euch gefällt :)

bademeistAr
10.03.2008, 16:57
So, hab heut mal schnell ein paar Skizzen der NSS Alamo gemacht. (sry nur Handybilder) wenn ich denn Zeit hab, werden die noch ausgearbeitet und dann schön im Photoshop koloriert:

http://img85.imageshack.us/img85/2128/dsc00108fg7.th.jpg (http://img85.imageshack.us/my.php?image=dsc00108fg7.jpg) http://img85.imageshack.us/img85/8045/dsc00109nu2.th.jpg (http://img85.imageshack.us/my.php?image=dsc00109nu2.jpg)


Einmal von der Seite und einmal von Oben.

bademeistAr
11.06.2008, 14:51
Sodala, nach längerer Passivität ist nun endlich ein weiteres Kapitel fertig.

Hab jetzt übrigens in den vorherigen Kapiteln die KIs durch VIs ersetzt, da ja KIs vom Rat verboten sind und das Ganze sonst nicht schlüssig wäre!

Wie immer Kritik ist mehr als erwünscht! Gebt es mir dreckig :P



2


Das Schiff fing an zu vibrieren als es in die Atmosphäre von Trebin eindrang. Winsted und seine Männer wurden durchgeschüttelt. Winsted sah seine Männer an.
Alle waren trainierte und kampferprobte Marines, trotzdem konnte der Lieutenant in den Augen von jedem einzelnen die Angst vor dem Ungewissen sehen. Sie wussten nicht, was sie auf der Oberfläche und in der Station erwarten würde.
„Noch 30 Sekunden bis zum Drop off“, krächste es aus dem Lautsprecher. Die vier Männer machten sich kampfbereit. Waffen wurden gezückt, Visiere heruntergeklappt und Muskeln gespannt. Die Alamo bremste ab und das Tor der Cell wurde geöffnet. Licht strömte herein. „Wedge, Yorke, ihr voraus. Biggs und ich sind direkt hinter euch“, brüllte Winsted gegen den Lärm der Triebwerke an.
Die Hornets setzten sich in Bewegung. In immer wieder geübten Bewegungsabläufen stürmten sie abwechselnd nach vorne. Immer gedeckt von den anderen Hornets. Weniger als 5 Minuten später knieten sie hinter einer Felsformation, den Eingang zur Allianz Station vor Augen. „Biggs, checken Sie den Eingang!“, befahl Winsted. „Und lassen Sie sich Zeit!“ Biggs nickte, aktivierte sein Multifunktionsgerät und schlich vorsichtig ein paar Meter auf den Eingang zu. Einige Minuten verstrichen. Schließlich kam von Biggs das Zeichen. „Der Eingang ist sauber!“, rief er seinem Team zu.
Erleichtert erhoben sich die andren drei hinter der Felsformation und gingen zu Biggs. „Wie sieht es aus?“, fragte Winsted, „Kriegen Sie die Tür auf?“ „Wird nicht lange dauern Sir!“, antwortete Biggs und er behielt recht. Wenige Minuten später hatte er die Tür entriegelt.
Die Türen schwangen auf, eine Blendgranate wurde geworfen und die Hornets stürmten vor. Nichts! Der vor ihnen liegende Raum war klein, quadratisch und leer.
Eigentlich befanden sich in Eingangsräumen dieser Art immer automatische Geschütze. Davon war aber weit und breit nichts zu sehen. Winsteds Blick blieb an einer Luke hängen, die in einen ca. 5 Meter langen, gänzlich verspiegelten Gang führte. Der Lieutenant merkte wie sich ihm beim Anblick dieses Ganges der Magen zusammenzog. „Oh Scheiße, lass das bitte nicht das sein was ich glaube das es ist!“, flüsterte Yorke mehr zu sich als zu den Anderen. „Ich muss dich enttäuschen Steve, heute haben wir kein Glück“, antwortete ihm Winsted.
Sie standen vor einem Spiegelgang. Einer nach den Konventionen des Rates verbotenen Sicherheitsmaßnahme. Sollte ein unautorisiertes Individuum den Gang betreten würden sich beide Luken schließen und das Programm würde gestartet. Messerscharfe Laserstrahlen würden den Gang entlang rasen und alles in ihrem Weg zerteilen. Konnte man den ersten Strahlen noch ausweichen so würde das Programm die Geschwindigkeit und Bewegungsmuster der Strahlen immer unberechenbarer machen, bis schließlich ein Netz aus Laserstrahlen den Eindringling in mundgerechte Happen zerteilen würde. Die Härchen in Winsteds Nacken sträubten sich. Er dachte daran wie er und Yorke vor 5 Jahren die halbe Einheit in so einem Gang verloren hatten. Sie waren vor ihren Augen regelrecht abgeschlachtet worden.
„Lieutenant!“, Biggs Stimme holte Winsted aus seinen Gedanken zurück in die grausame Realität. „Was machen wir jetzt?“ „Ist die VI Subrutine des Ganges aktiv?“, fragte Winsted. Biggs checkte sein Multifunktionswerkzeug und nickte. „Können sie sie irgendwie umgehen oder abschalten?“, hakte der Lieutenant nach. „Nun ja, prinzipiell ist es möglich, allerdings muss das Programm dazu ablaufen. Die Subrutine operiert von einem Speicherkern aus, der isoliert ist. Das Signal ist nur dann stark genug wenn sich das Programm in vollem Lauf befindet.“, antwortete Biggs. „Und was heist das jetzt?“, fragte Yorke. „Einer von uns muss da rein!“, kam es gewohnt kühl von Wedge. „Sir, ich melde mich freiwillig!“, fügte er an Winsted gewandt hinzu.
Der Lieutenant spielte im Geiste alle möglichen Szenarien durch, doch so wenig es ihm auch gefiel, die einzige Möglichkeit war einen seiner Männer dort hinein zu schicken. „Abgelehnt“, sagte er zu Wedge, „ich gehe selbst!“ Er legte seine Ausrüstung und den Helm seines Kampfanzuges ab. Schweigend betrachteten die anderen Hornets ihren Lieutenant. „Biggs, stellen Sie sicher, dass Sie dieses Ding abschalten!“, sagte Winsted betont lässig, „ansonsten trete ich Ihnen in den Arsch!“
„Jawohl Sir!“, kam es von Biggs etwas unsicher.
Winsted und Yorke sahen sich kurz an und nickten einander zu.
Der Lieutenant drehte sich um und kletterte durch die Luke. Er setzte vorsichtig einen Fuß vor den Anderen.
Er war gerade in der Mitte des Ganges angekommen als sich die Luken vor und hinter ihm schlossen!
Jetzt gab es keinen Ausweg mehr!

Nikodemus
11.06.2008, 16:29
Ich find deine Geschichte auch gut...außerdem finde ich die idee mit den selbst gezeichneten Skizzen net schlecht...achja die Sidequest war überigens "VI außer Kontrolle"

Admiral of N7
11.06.2008, 21:34
Geil ich kann naum die Fortsetzung erwarten

Wuff
12.06.2008, 16:57
Da spannt uns aber jemand auf die Folter.^^

Ich muss sagen, die Geschichte gefällt mir bisher sehr gut, weiter so.

Nur mal so am Rande, Wedge und Biggs bei Final Fantasy geklaut?
Und den Spiegel Gang bei Resident Evil?^^

MFG

Wuff

bademeistAr
12.06.2008, 19:51
Da spannt uns aber jemand auf die Folter.^^

Ich muss sagen, die Geschichte gefällt mir bisher sehr gut, weiter so.

Nur mal so am Rande, Wedge und Biggs bei Final Fantasy geklaut?
Und den Spiegel Gang bei Resident Evil?^^

MFG

Wuff

Verdammt Männer, man hat uns verraten ^^.

Richtig erkannt, ich werd auch noch um einiges mehr klauen (is ja das schöne an Fan Fictions, dass man ohne schlechtes Gewissen zusammenklauen kann.

Generell an alle ein dickes Danke für all das Lob. Ich hab mir auch fest vorgenommen, mit dem nächsten "Kapitel" nicht so lange zu brauchen :D

C@t
04.07.2008, 18:44
Ich hab mir auch fest vorgenommen, mit dem nächsten "Kapitel" nicht so lange zu brauchen :D

Jaah, das merkt man... :D
Soll jetzt keine Kritik sein, aber es könnte wirklich langsam mal weitergehen.

Also, ich finds auch gut. :A

bademeistAr
05.07.2008, 14:24
Jaah, das merkt man... :D
Soll jetzt keine Kritik sein, aber es könnte wirklich langsam mal weitergehen.

Also, ich finds auch gut. :A

sry im mom absolut keine Zeit!
Aber es WIRD weitergehen, versprochen ^^

bademeistAr
07.07.2008, 21:40
Sodala, eben Zeit gehabt und das nächste Kapitel geschrieben.

Ihr glaubt es geht nicht fieser als mit einem Cliffhanger aufzuhören und euch aufs nächste Kapitel warten zu lassen ... oh doch es geht, mit 2 Cliffhangern :P



3



Captain D’Al Ahra kaute nervös an seinen Fingernägeln. Erneut war er einen Blick zum Steuermann. Dieser erwiderte den Blick des Captains und schüttelte den Kopf.

Die Alamo hatte das Landungsteam abgesetzt und war danach schnellstmöglich in die Umlaufbahn Trebins zurückgekehrt. Jetzt harrte sie mit aktiviertem Tarnsystem, für andere Raumschiffsensoren unsichtbar, aus. Zwar war das Massenprotal nach wie vor inaktiv, dennoch gefiel es D’Al Ahra nicht, dass die Alamo aufgrund spezifischer Erzvorkommen in den Gebirgen nahe der Einrichtung, keinen Funkkontakt zum Landungsteam herstellen konnten. Das Team war völlig auf sich allein gestellt.

Der Plan bei Ankunft eines Geth Schiffes den Landungstrupp zu warnen konnte D’Al Ahra vergessen. Lieutenant Winsted würde am Boden sein Bestes geben um die Situation –wie diese auch immer aussehen sollte- in den Griff zu bekommen, das war D’Al Ahra klar, trotzdem war er alles andere als begeistert im Notfall nicht effektiv eingreifen zu können. Er war zur Inaktivität gezwungen und das kotzte ihn an.
„Captain“, der Steuermann riss ihn aus seinen Gedanken, „Eine Übertragung von Ratsmitglied Anderson geht ein, Sir!“
„Ich nehme sie in meinem Quartier entgegen, stellen Sie sie durch!“

Mit diesen Worten schwang sich D’Al Ahra aus seinem Stuhl und eilte in sein Quartier. Als er dort ankam blinkte die Infoleuchte am Hologrammpult bereits.

D’Al Ahra betätigte den Startknopf und nahm automatisch Haltung an als das Hologramm von Ratsmitglied Anderson erschien.
„Captain“, sagte Anderson und nickte ihm zu, „wie ist Ihr Status?“
„Sir, wir haben das Bodenteam abgesetzt und sind in die Umlaufbahn zurückgekehrt. Das Portal ist zwar noch inaktiv aber wir können aufgrund geologischer Eigenschaften des Einsatzgebietes keinen Funkkontakt zum Landungstrupp herstellen.“, faste D’Al Ahra ihre Lage prägnant zusammen.
Das Hologramm von Anderson musterte ihn einen Moment lang.
„Lieutenant Winsted führt den Trupp an?“, fragte Anderson
"Ja, Sir, wie üblich!“, D’Al Ahra versuchte seinen Gram über diese Bemerkung zu verbergen, die indirekt unterstellte er wäre nicht kompetent genug zu erkennen, dass Winsted der optimale Truppführer war; doch es gelang ihm nicht ganz so gut wie er erhofft hatte.
Andersons Hologramm zog eine Augenbraue nach oben, beließ es jedoch dabei.
„Wer ist sonst noch auf der Oberfläche?“, fragte Anderson erneut.
„Yorke, Biggs und Wedge, Sir … Winsted hat sie ausgewählt Sir!“, antwortete der Captain und merkte zufrieden, dass er seinen Ton wieder besser unter Kontrolle hatte.
„Ja, das überrascht mich nicht“, sagte Anderson mehr zu sich selbst als zu D’Al Ahra, „Captain, informieren Sie mich sofort, wenn sich Ihr Status ändert. Die anderen Ratsmitglieder stehen den Hornets ohnehin schon kritisch gegenüber, ich muss Ihnen wohl nicht sagen, dass wir uns keine Fehler erlauben dürfen“, Anderson zögerte kurz, „Wenn wir auf die Schnauze fallen, werden die anderen Ratsmitglieder schneller über die Hornets herfallen wie ein Quarianer über ein herrenloses Schiff.“
„Jawohl Sir, ich bin mir der heiklen Lage durchaus bewusst, aber ...“

Das Knacksen des Interkoms schnitt D’Al Ahra das Wort ab.
„Captain, kommen Sie sofort auf die Brücke! Das Portal hat sich soeben aktiviert!“, rief der Steuermann über die Sprechanlage.

Anderson und D’Al Ahra sahen sich kurz an.
„Captain, ich vertraue Ihnen. Sorgen Sie dafür, dass dieses Vertrauen nicht unberechtigt bleibt!“, sagte Anderson mit ruhiger Stimme.
„Sir, Sie können sich auf mich verlassen!“, antwortete D’Al Ahra, salutierte und trennte die Verbindung.
Sie hatten knappe 15 Minuten bis das Schiff –ob Geth oder sonstwas- durch das Portal kommen würde und keine Möglichkeit den Bodentrupp zu warnen.
Sie mussten ihnen helfen, … aber wie?

Nikodemus
07.07.2008, 21:54
schön :)

alceleniel
08.07.2008, 07:32
Ja, nur bitte bleib bei der normalen Schriftfarbe. Schwarz auf grau kann man nicht so gut lesen.

bademeistAr
08.07.2008, 18:46
Ja, nur bitte bleib bei der normalen Schriftfarbe. Schwarz auf grau kann man nicht so gut lesen.

sry iwie hab ich probleme das ganze ausm Word rüberzukopieren!
Ist also keine Absicht, sonder lediglich Unfähigkeit :D

See/V
08.07.2008, 19:00
Sauber! :A Der Vergleich mit den Quarianern kann ich mir bildlich gut vorstellen, versteh auch die ungewollt komische Dramatik dahinter. :)