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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Noch eine MassEffect-Geschichte



VI & KI
15.02.2008, 18:33
Hi, erstmal!
Wir (ja, wir sind zwei Personen; meine Freundin hat keinen Computer - jep, solche Leute gibt`s) wollten eigentlich noch eine Kurzgeschichte schreiben, aber wenn wir so weitermachen, dann wird noch ein Roman draus:D.
Kritik ist erwünscht, wir wissen selber, dass wir wahrscheinlich etliche Logiklücken, Rechtschreibfehler, bekloppte Namen und noch ganz andere Scheiße fabriziert haben und werden. Die Überschrift kommt später noch, uns ist nix gutes eingefallen.



D.A.W.N.



Kapitel 1



Sie war fertig. Endlich. Sogar der Papierkram war erledigt. Nachdem sie alle Ergebnisse auf ein Datenpad gespeichert und in ihren Tresor gesperrt hatte, warf Rena Kobayashi sich erschöpft auf das Sofa in ihrem Büro. Nach fünf Minuten war sie eingeschlafen.


Als sie wieder aufwachte, ging gerade die Sonne über der Forschungsstation von Antibaar auf. Rena warf einen kurzen Blick auf den Kalender: 23. März 2184. In spätestens zwei Wochen würde sie die Angebote bekommen. Sie hatte mit nur wenigen Mitarbeitern ein wichtiges Projekt geleitet, und hatte eine sensationelle Entdeckung gemacht.
Sie hatte es geschafft, herauszufinden, wie man viermal mehr Energie produzieren konnte als in den vortschrittlichsten Energiekraftwerken.


Rena, die auf dem Weg zur Toilette war, blieb abrupt stehen. Und was, wenn jemand herausfand, was sie entdeckt hatte und es haben wollte? Aber sie beruhigte sich sofort wieder. Warum sollte sich jemand für die Nachricht einer unbedeutenden Chemikerin und Physkerin aus einer unbedeutenden Forschungsstation interessieren? Gut gelaunt band Rena sich ihre langen schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz, zog ihren Laborkittel an und ging in den Chemieflügel zu ihrer gewohnten Arbeit.



Bahati Abay war 23 Jahre alt, hatte kurze schwarze Haare, dunkle Haut und dunkelbraune Augen. Sie arbeitete zur Zeit auf einem großen Frachter, der Harmony, wo sie für das Verladen der Fracht zuständig war. Sie half, das Zeug auszuladen und den richtigen Besitzern zukommen zu lassen. Meistens jedenfalls.


Der Tag begann ganz normal, wie jeder andere auch: Sie stand auf, ging zum Frühstück in die Kantine und anschließend in den Frachtraum. Die Harmony legte in Noveria an, die Luke öffnete sich und sie fingen an, die Kisten auf die bereitstehenden Transporter zu laden.
Bahati hielt sich, wie immer, gerade hinter einigen Kisten auf, als der Turianer von der SAFE-Sicherheit zu ihr kam. "Haben Sie die Ware?" "Natürlich", antwortete sie und führte ihn zu ein paar Kisten. "Drei Kisten mit Sturmgewehren, zweimal Pistolen und zweimal Präzisionsgewehre." "Es war mehr vereinbart." "Ich kann nicht so viel auf einmal verschwinden lassen, Sie müssen sich mit dem da zufrieden geben." "Verstehe. Hier sind ihre Credits." Damit war das Geschäft erledigt und Bahati wandte sich wieder ihren eigentlichen Aufgaben zu, während zwei Kroganer die Waffen wegbrachten.


Als sie fertig war, blieb ihr noch eine Stunde, also ging sie in die Hotelbar. Sie saß an einem Tisch und nahm ein paar Drinks, als einer der Kroganer und ein anderer Turianer an ihrem Tisch vorbeikamen. "... in den Armstrong-Nebel geschickt, um irgendwelche Forschungsergebnisse zu holen..." Forschungen im Armstrong-Nebel? Da war doch irgendwas... Rena! Bahati hatte sie schon ewig nicht mehr gesehen, aber soweit sie wusste, arbeitete ihre Freundin da auf irgendeinem Eisplaneten... Antibaar oder so.
Als die beiden um die Ecke gegangen waren, stand sie auf und folgte ihnen. Die beiden lehnten an einer Wand und schienen auf jemanden zu warten. Der Turianer erzählte immer noch von der Sache im Armstrong-Nebel: "Scheint ziemlich interessant zu sein, was die da rausgefunden haben. Jedenfalls wär das eigentlich unser nächster Job gewesen, aber die haben jetzt lieber ´nen Killer losgeschickt, um da aufzuräumen. Müssen wir uns wenigstens nicht den Arsch abfrieren." "Ey, sieh mal, wenn das nicht unser alter Freund Gallen ist! Wir haben schon auf dich gewartet", unterbrach ihn der Kroganer. Bahati hätte zwar gerne etwas mehr gehört, aber das war schon genug, um zu wissen, dass Rena in Schwierigkeiten steckte. Sie machte sich aus dem Staub und ließ die zwei mit dem eben aufgetauchten Salarianer zurück. Erstmal musste Rena so schnell wie möglich aus dieser Forschungsstation raus und dann brauchte Bahati noch ein Transportmittel, um sie abzuholen. Sie wählte die Nummer ihrer Freundin und wartete nervös darauf, dass jemand ranging.



Rena saß wieder auf dem Sofa in ihrem Büro und trank Kaffee. Nachdenklich starrte sie in das Schneegestöber vor dem Fenster. Es würde sich viel Geld mit ihrer Entdeckung machen lassen, so viel war klar. Sie überlegte kurz, ob ihr Chef, Mr Starbright, wütend werden würde, wenn er herausfand, was sie ihm verheimlichte. Nun, natürlich würde er das. Aber bis dahin würde sie längst gekündigt und sich eine Wohnung in der Citadel gekauft haben. Nicht, dass sie ihre Arbeit oder das Klima von Antibaar nicht mochte, aber wenn ihr Chef erfuhr, dass ihm ein riesiger Haufen Geld durch die Lappen gegangen war, würde er sie wahrscheinlich verklagen.


Plötzlich fiel ihr Bahati Abay, ihre beste Freundin ein. Sie hatten schon länger keinen Kontakt mehr gehabt. Rena musste grinsen, als sie an das Kommentar ihrer Tante über Bahati und sich selbst dachte. "Na, da haben sich zwei gefunden. Wie schafft ihr es eigentlich, eine Woche lang zusammenzubleiben, ohne euch gegenseitig den Kopf abzureißen?" Rena musste zugeben, dass sie die Antwort darauf nicht wusste. Aber in der Zwischenzeit hatten sie beide sich verändert.


Der Wind heulte lauter um das Gebäude. Bald würde es einen Schneesturm geben. Seufzend stellte sie den leeren Kaffeebecher weg. In zwanzig Minuten war die Mittagspause zu Ende, dann musste sie wieder irgendwelche Berichte zu ihren Versuchen für Mrs Smith, die ewig schlecht gelaunte und leicht reizbare Leiterin der Chemieabteilung, tippen.


In dem Moment klingelte ihr Communicator.
Überrascht nahm sie ihn in die Hand. "Hallo?" "Rena, bist du das?" Die Stimme klang verzerrt, aber Rena erkannte sie trotzdem. "Bahati!", rief sie erfreut. "Ich habe gerade an dich..." "Du bist gerade in der Forschungsstation auf Antibaar? Im Armstrong-Nebel?" Bahati sprach schnell, sie klang nervös. "Ja, warum?", fragte Rena überrascht. "Steckst du wieder in Schwierigkeiten?" "Nein, du. Hör zu, verschwinde so schnell du kannst. Geh so weit wie möglich weg von der Station und stell ein Signal auf!" "Warum..." "Nicht jetzt. Tu es einfach. Pass auf, dass niemand mitbekommt wohin du gehst. Ach, und falls du irgendwelche Forschungsergebnisse hast, die was wert sind, dann nimm sie mit! Mach schnell." "Woher..." "Nimm nur das wichtigste mit und beeil dich, verdammt!" Rena schwieg. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Sie wusste nicht, was das sollte, aber sie wusste, dass sie Bahati vertrauen konnte. "Okay", sagte sie dann.


Zehn Minuten später machte Rena ein kleines Fahrzeug der Forschungsstation startklar. Ihr schlechtes Gewissen schob sie beiseite, sie brauchte es jetzt dringender als irgendwelche Geologen. Rena hatte nur das Datenpad, Kleidung, ihr gesamtes Geld, etwas zu trinken und Universalgel für ihr Fahrzeug mitgenommen.
Sie wollte gerade einsteigen, da sagte jemand hinter ihr in spöttischen Ton:"Wo fährt unsere kleine Japanerin denn jetzt wieder hin?" Rena drehte sich um und warf Julian Scorp einen finsteren Blick zu. Er nannte sie immer nur "die Japanerin", obwohl außer der Form ihrer Augen und ihr Nachnahme nichts an ihr darauf hinwies, dass ihr Vater Japaner gewesen war. Rena setzte ein genervtes Gesicht auf, während es in ihrem Gehirn auf der Suche nach einer Erklärung ratterte. "Mrs Smith will, dass ich ihr einen Beicht über die zerstörte Geth-Basis 100km südlich von hier schreibe. Und ich soll mich beeilen. Du weißt, wie die Smith drauf ist, also halt mich nicht auf!" Rena sprang in den Zweisitzer und ließ den Motor an. "Aber - hey, warte mal!", rief Julian. "Wie lange brauchst du dafür?" Sie musste schnell hier weg, warum auch immer, und dieser §%#$*% hielt sie auf! Rena versuchte ruhig zu bleiben, lächelte Julian an und antwortete: "Ich hab sie mir früher schonmal angesehen, ich muss also nur ein paar Fotos machen, zurückkommen und den Bericht schreiben." "Okay, aber brauch nicht so lange, sonst verpasst du das Abendessen!" "Klar, das verpasse ich auf keinen Fall!" Rena lächelte ihn noch einmal kurz an, wendete den Wagen und fuhr nach Süden.
Als die Station außer Sicht war, machte sie einen großen Bogen um sie, drückte das Gaspedal durch und brauste nach Norden.


Währenddessen griff Julian Scorp nach seinem Com und wählte eine Nummer. "Nein, alles bestens", sagte er. "Sie guckt ein paar Ruinen an, aber um 16 Uhr dürfte sie wieder da sein... Ja sicher. Ach und das Honorar... okay danke." Grinsend legte er wieder auf.

Einige Zeit später parkte Rena ihr Gefährt. Sie wusste nicht genau, wo sie war, aber das war egal. Sie stellte ein Signalgerät auf, setzte sich zurück in den Wagen und wartetenervös. Seit ihrem Gesprach mit Bahati waren vielleicht zwei Stunden vergangen. Hatte sie das Signal zu spät aufgestellt? Rena versuchte ihre Gedanken wieder zu sortieren. Sie war in Gefahr und das hatte etwas mit ihren Forschungsergebnissen zu tun, aber mehr war ihr nicht klar. Während sie weiter wartete, wurde der Schnee dichter. Sie ärgerte sich darüber, dass sie Julian nicht gesagt hatte, sie würde lange wegbleiben. Wahrscheinlich würden sie spätestens heute Abend nach ihr suchen.

Und dann sah sie das Raumschiff. Es war klein und sehr schnell. Es landete in ihrer Nähe. Rena wartete unruhig. Eine große schlanke Frau mit kurzen schwarzen Haaren sprang heraus. "Bahati!", rief Rena erleichtert. "Nimm deinen Rucksack, schnell, das Fahrzeug nehmen wir auch mit!", rief Bahati. "Mach schnell", wiederholte sie, packte Rena am Arm und zog sie zu dem Raumschiff.

Bahati führte Rena in eine Art Aufenthaltsraum mit einem unbequemen Sofa, einem einfachen Tisch voller leerer Bierdosen und einem Fernseher. "Bevor du irgendwas sagst: Das ist nicht mein Schiff. Der Schrotthaufen gehört ein paar Freunden von mir." "Immernoch besser als gar keins", meinte ein rothaariger Kerl, der gerade reingekommen war. "Das ist Rob, ignorier ihn einfach." Bahati drehte sich wieder zum Sofa. "Setz dich erstmal, obwohl... bleib lieber stehen" "Nein, passt schon" erwiderte Rena und setzte sich. " Was ist das? Ich hab mich in irgendwas nasses gesetzt!" "Ähm, ich verschwinde lieber", sagte Rob und war weg, bevor jemand näher darauf eingehen konnte. Bahati wischte erstmal die Bierdosen vom Tisch. "Setz dich lieber hier drauf."

"Erfahr ich jetzt endlich, was hier eigentlich los ist? Warum sollte ich verschwinden?", fragte Rena und starrte ihre Freundin erwartungsvoll an. "Ich habe ja auf diesem Schiff gearbeitet, der Harmony. Wir waren auf Noveria fertig mit der Arbeit, also wollte ich noch in die Hotelbar, bevor wir wieder losmussten. Da hab´ ich zwei Typen belauscht, die irgendwas vom Armstrong-Nebel, Antibaar und irgendwelchen Forschungsergebnissen erzählt haben und dass jemand einen Killer hinschickt um die Forschungsergebnisse zu holen und die Wissenschaftler umzubringen." "Einen... einen Killer? Aber wozu? Sind meine Forschungen so interessant, dass sie mich umbringen wollen?" "Hä? Erklär mir doch erstmal, worum es bei diesen Forschungen überhaupt ging!"
Rena überlegte kurz. "Also", fing sie dann an. "Ich schätze mal du würdest es nicht ganz verstehen wenn ich es dir erklären würde, aber ich habe eine Möglichkeit gefunden mehr Energie zu erzeugen, als es bis jetzt möglich war. Und ich habe die Formeln dazu, wie man das macht. Damit bekommt man entweder sehr viel Energie und damit viel Geld - deswegen habe ich meinem Boss übrigens nichts davon erzählt, weil der alte Knicker mir sonst nur einen winzigen Anteil von dem Verdienst gegeben hätte - oder eine der Vortschrittlichsten Atombomben. Das sind die einzigen Gründe, die mir einfallen, warum jemand die Formeln haben wollen sollte", schloss Rena.
"Ich würde sagen die Bombe." "Aber wozu wollen sie die?... Aber das ist egal. Bahati, wenn der Killer noch nicht auf Antibaar ist, haben sie vielleicht noch eine Chance, wenn wir sie warnen!" "Und was sollen die dann machen? Auf dieser mickrigen Forschungsstation gibt es kein Raumschiff, jedenfalls hab ich keins gesehen, als wir drübergeflogen sind." "Dann funken wir eben eine Patrouille an!" "Klar, zieh auch noch das Militär mit rein, damit sie rausfinden, dass du Forschungsergebnisse verschwiegen hast und wir ein paar Kisten Schmugglerware an Bord haben! Die werden dann natürlich zu uns kommen, weil sie dich befragen müssen. Außerdem würde der Killer bestimmt bemerken, dass das Gebäude von Militärsoldaten bewacht wird und wenn er nicht auftaucht werden sie Beweise wollen, dass einer auf dem Weg war und die Aussage irgendeiner Kriminellen dürfte da nicht viel wert sein." "Aber... ich bleibe nicht hier sitzen und lasse alle anderen sterben!" "Wenn´s unbedingt sein muss, dann..."

Mane Finus
15.02.2008, 19:45
echt supi finde ich mal was anderes =) helfe dir bei der Überlegung für Überschrift wenn du willst =)?

VI & KI
20.02.2008, 18:32
:fest1 Wir haben endlich das 1. Kapitel abgeschrieben!:fest1
Das 2. Kapitel wird nicht ganz so lang, das schreiben wir wahrscheinlich nächste Woche. Das 3. wird schon wieder etwas länger und beim 4. sind wir uns noch nicht ganz sicher :D

Mane Finus
20.02.2008, 19:45
herzlichen Glückwunsch^^ und viel Glück bei euren nächsten Karpiteln =)

alceleniel
20.02.2008, 20:05
So, etwas verspätet von mir noch ein herzliches Willkommen bei uns. :)

Ich habe eure Geschichte in unserem Linksammlungs-Thread (http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=11732)zu allen Fanart-Sachen verlinkt.

VI & KI
21.02.2008, 14:07
Vielen Dank:D

Wegen der Erklärung zu Renas Forschungen: Wir haben festgestellt, dass wir da ziemlich Mist gebaut haben, also sorry, wir ändern das mal :D. Wir ham zwar eine andere Erklärung, aber wir sind uns auch nicht ganz sicher ob die stimmt, also mach ich den Teil einfach erstmal raus.

VI & KI
22.02.2008, 12:58
Da wir beim Schreiben der Geschichte schon sehr viel weiter sind als beim Abschreiben ( so Ende 4., Anfang 5. Kapitel) kommen natürlich haufenweise neue Leute dazu! Wir haben für manche noch keine Namen und da uns nichts gescheites einfällt könnt ihr eure Namensvorschläge gerne hier reinschreiben falls ihr welche habt. Wir brauchen:


Akzeptable Namen für Raumstationen, Bars usw.




Wenn wir noch mehr brauchen schreib ich sie hier dazu.
Vielen Dank für eure Vorschläge:D

VI & KI
25.02.2008, 15:59
Kapitel 2



"Hey, Captain! Wir haben grad eine Nachricht bekommen!" Captain Will Presley sah von seiner Planetenkarte auf. "Was wichtiges?", fragte er uninteressiert. "Jep. Ich stelle sie Ihnen durch." Es knackte kurz, dann hörte Captain Presley eine Frauenstimme:"Hören sie zu, das ist eine wichtige Meldung. Vermutlich wurde oder wird die Forschungsstation Antibaar2 auf dem Planeten Antibaar angegriffen, um etwas zu stehlen. Ich kann Ihnen leider nicht mehr sagen, aber beeilen sie sich, vielleicht sind die Leute dort noch am Leben!" Knack. "Tja, und das war´s. Wir konnten die Funksignale leider nicht zurückverfolgen. Anweisungen, Captain?" Captain Presley runzelte die Stirn. Man konnte hören, dass die Sprecherin zwar versucht hatte, ruhig zu sprechen, aber deutlich nervös gewesen war. Er sollte die Nachricht besser ernst nehmen. Allerdings hatte er den eiligen Auftrag bekommen, bei dem einsamen Forschungssatelliten im Vamshi-System nach dem Rechten zu sehen. Egal, wenn die Forscher in Gefahr waren...


"Captain?", riss ihn die Stimme seines Piloten über das Intercom aus seinen Gedanken. "Rüstet einen bewaffneten Bodentrupp aus!", befahl Presley. "Schickt sie mit einem von unseren kleinen Raumschiffen so schnell wie möglich nach Antibaar, sie sollen diese Forschungsstation suchen!" "Geht klar, Captain. Sollen wir das schnellere oder das schwerer bewaffnete nehmen?" "Schickt am besten beide. Aber wir bleiben mit dem Mutterschiff hier in der Nähe von Maji!" "Verstanden, Captain!" Captain Presley begann, in seinem Computer nach Daten über Antibaar2 zu suchen. Nach einer Weile schaltete er ihn kopfschüttelnd aus und starrte aus dem Bordfenster. Laut seinen Informationen war Antibaar2 eine ganz normale Forschungsstation. Wer sollte dort etwas stehlen wollen, und vor allem was?



Dean Grey war auf dem Weg zur Landeplattform von Antibaar2. Julian Scorp hatte ihm gerade eben gesagt, dass er da eine Lieferung abholen sollte, obwohl heute gar keine erwartet wurde. Für gewöhnlich hatten die Schiffe, die Lebensmittel oder technisches Gerät brachten eher Verspätung, als dass sie zu früh kamen. Grey hatte zwar ein ungutes Gefühl dabei, aber er gab seinen Code ein und entriegelte die Tür. Was sollte schon passieren?
Drei Sekunden später lag er von Projektilen durchsiebt am Boden.
Der Turianer stieg über die Leiche, platzierte ein paar Näherungsminen im Gang - nur für den Fall, dass jemand fliehen wollte - und ging in die Station. Er hatte sich den Gebäudeplan genau eingeprägt. Er ging zuerst in die Kantine, laut Scorp war es Zeit fürs Abendessen, also würden so gut wie alle hier sein. Ein paar Salven aus dem Sturmgewehr und die Wissenschafler fielen um wie nasse Säcke. Der Turianer warf eine Granate hinter die Theke und die Spritzgeräusche, die die Explosion begleiteten, ließen ihn davon ausgehen, dass hier niemand mehr am Leben war.
Er sah als nächstes ind den Schlafräumen nach, aber dort war niemand, also ging er zu den Büros. Unterwegs begegneten ihm zwei Frauen, die den Lärm gehört hatten. Kaum lagen die beiden am Boden, als eine fuchsteufelswilde Oma aus dem nächsten Büro kam. " Was geht hier vor?! Wer sind Sie und wa... urgh." Er säuberte auch noch die restlichen Büros. In dem von Rena Kobayashi war niemand mehr. Der Turianer durchsuchte ihren Computer nach den Daten, die er brauchte, aber hier waren sie nicht. Er stellte den ganzen Raum auf den Kopf, aber konnte nichts finden, sie mussten also irgendwo in den Laboren sein.
Die letzten Wissenschaftler, die noch dort waren, stellten kein großes Problem dar und eine Explosion beim Eingang verriet, dass wohl alle der etwa 20 Menschen erledigt waren. Sicherheitshalber durchsuchte er die ganze Station noch einmal, bevor er in die Garage ging.


Julian Scorp hatte dort gewartet bis alles vorbei war und der Turianer zu ihm kam. "Ähm... Sie sind fertig, nehme ich an?" Der Turianer sah ziemlich beunruhigend aus, sein Kampfanzug war komplett schwarz, genau wie sein Gesicht, über seine kalten, fast schwarzen Augen waren rote Schlitze tätowiert und das Sturmgewehr war direkt auf Scorps Brust gerichtet. "Fast", antwortete der Turianer. "Moment mal! Was soll das werden?" Der Killer grinste böse und steckte die Waffe weg. "Ich bin doch nicht so blöd und erschieß dich, bevor ich weiß, wo die Forschungsergebnisse sind." Für einen Moment hatte Scorp richtig Schiss gekriegt. "Äh ja, die werden Sie bekommen, sobald Dr. Kobayashi zurück ist." "Ich dachte, die wäre längst hier." "Ich weiß auch nicht, was sie so lange macht, eigentlich wollte sie nur ein altes Geth-Lager in der Nähe untersuchen..." "Sie glauben also ernsthaft, dass man eine Chemikerin,die gerade an einem wichtigen Projekt arbeitet und nicht die geringste Ahnung von Geth hat, zu einem Geth-Lager schickt, das schon vor Monaten von einem Expertenteam untersucht worden ist?" "Das wusste ich doch nicht!" "Halt die Klappe", sagte der Turianer und schoss Scorp mit seiner Pistole direkt zwischen die Augen. "Jetzt bin ich fertig", bemerkte er. "Zumindest hier."
Irgendjemand musste Kobayashi gewarnt haben, aber niemand von dieser Station, sonst wäre er auch weg. Als der Turianer das Gebiet um Antibaar2 mit dem Raumschiff überflog, entdeckte auch er das Signal mitten in der Eiswüste. Das ganze würde vielleicht doch noch interessant werden.



Der Sonnenuntergang färbte den Himmel und den Schnee von Antibaar bereits rot, als die beiden Allianzraumschiffe am Himmel sichtbar wurden. Sie landeten an der Nordseite eines Felsens, der sie vor der Forschungsstation versteckte. Der 43-jährige Staff-Lieutenant Harry Wilder, der die Trupps anführte, sah es als erster.
"Das...das..." Mehr fiel der jungen Soldatin Verena Smithers nicht ein. Der gesamte Eingangsbereich war weggesprengt. Drei tote, kaum mehr erkennbare Menschen lagen zwischen den Trümmern, und unter einer Tür breitete sich eine Blutlache aus. Es roch nach Rauch. "Wir teilen uns auf und untersuchen hier alles!", befahl Wilder.


Die Soldaten trafen sich nach einer halben Stunde wieder bei den mittlerweile neben der Station gelandeten Raumschiffen, Smithers, die in der Kantine nachgesehen hatte, gelb und grün im Gesicht.
"Tja, ich schätze, hier können wir nicht mehr viel machen außer versuchen, die Leichen zu identifizieren. Technische Geräte können wir vielleicht noch bergen.", meinte Johnson, ein anderer Soldat. "Sehe ich auch so", erwiderte Lieutenant Wilder enttäuscht. Er hatte gehofft, wenigstens ein paar Überlebende zu finden.
Plötzlich nahm er aus den Augenwinkeln eine Bewegung an einem der unzerstört gebliebenen Fenster wahr. Sofort schickte er zwei mit Sturmgewehren bewaffnete Soldaten los, während er selbst mit seinem Präzisionsgewehr auf das Fenster zielte, in dem jetzt nichts mehr zu sehen war.
Eine Zeit lang geschah nichts, alles war still bis auf die Geräusche der Soldaten, die anfingen, nervös im Schnee von einem Fuß auf den anderen zu treten. Mit einem lauten Krachen, das sie alle zusammenfahren ließ, wurde eine Seitentür in der Nähe des Eingangs eingebrochen. Alle Gewehrläufe richteten sich sofort auf die drei Personen, die aus dem Eingang traten. Aber es waren nur die beiden Soldaten, die Lieutenant Wilder losgeschickt hatte, mit einer ca. 30-jährigen Frau in ihrer Mitte, der der Schock deutlich in ihrem kalkweißen Gesicht stand.
"Ich - ich heiße Stella... Webb... ich war eine Forscherin hier...", stammelte sie. Harry Wilder nahm sie vorsichtig am Arm. "Sie haben also mitbekommen, was hier passiert ist? Gibt es außer Ihnen noch weitere Überlebende?", fragte er. "Ich... nein... ich habe - überall nachgesehen, in den Labors und auf der Toilette und in der Kantine und überall und... und..." Stella würgte und übergab sich in den Schnee. Der Lieutenant wies Smithers und Johnson an, sich um die Forscherin zu kümmern. Dann wandte er sich an die beiden Soldaten, die er losgeschickt hatte. "Wo habt ihr sie gefunden?" "In einem Kleiderschrank in einem der Schlafzimmer, Lieutenant. Sie hatte sich richtig darin verbarrikadiert und wir brauchten erst eine ganze Weile, um sie zu überreden, herauszukommen. Wir hielten es für besser, vorerst nichts zu fragen." Wilder nickte, griff nach seinem Funkgerät und erstattete Captain Presley Bericht.


Dann ging er zu einem der Raumschiffe in dem Stella Webb saß und eine Tasse Kaffee umklammerte. "Geht es ihnen wieder besser?", fragte er vorsichtig. Sie nickte. "Fühlen Sie sich gut genug, um mir zu sagen, was passiert ist?" "Also... gut", sagte Stella leise. "Ich... wollte für eine Mitarbeiterin von mir ein paar Formeltabellen holen, weil sie sagte, dass sie die bräuchte. Ich habe sie nicht gefunden. Einer der Techniker hat mir gesagt, sie wäre mit einem der Forschungsfahrzeuge weggefahren. Ich wollte sie unserer Leiterin zurückgeben, aber weil es kurz vor dem Abendessen war, hätte sie mich wahrscheinlich nur angefahren, warum ich sie jetzt noch störe, also wollte ich ihr die Tabellen nur aufs Zimmer bringen. Ich habe Schüsse gehört und bin in dem Raum geblieben und dann habe ich Schritte gehört und habe mich in dem Schrank versteckt. Jemand kam rein und ging fast sofort wieder raus. Und dann waren da noch mehr Schüsse und Explosionen. Ich bin in dem Schrank geblieben und erst, als alles ruhig war rausgegangen. Und dann hab ich... gesehen... na, Sie wissen schon. Ich hab mich weiter in dem Schrank versteckt. Es hätte ja noch jemand da sein können."
Lieutenant Wilder überlegte. "Und ihre Mitarbeiterin, ist sie auch umgekommen?"
"Nein, ich glaube nicht. Ich habe sie nicht mehr gesehen."
"Und wie heißt diese Mitarbeiterin?"
"Rena Kobayashi."
Wilder zog sein Funkgerät aus der Tasche. "Captain? Ich glaube, wir sind der Identität unserer anonymen Anruferin einen großen Schritt näher gekommen."

See/V
25.02.2008, 23:46
Nicht schlecht nur der Begriff "Handy" gefällt mir absolut garnicht. :(
Das macht es so unglaubwürdig und stört im ganzen weiteren text das ich als ich "handy" lass wenig lust hatte es weiter zu lesen. :(

VI & KI
26.02.2008, 13:04
Hab ich am Anfang auch gedacht, aber was soll man denn sonst sagen?

Baihu
26.02.2008, 13:08
Hab ich am Anfang auch gedacht, aber was soll man denn sonst sagen?

:gruebel Mobiltelefon zum Beispiel?! :D

xxxDKMettalxxx
26.02.2008, 15:43
communicator

Baihu
26.02.2008, 16:27
communicator

Oder so. Das wäre die etwas "scifiigere" Variante... oder man erfindet einfach selbst etwas, aber es gibt noch so viele andere Bezeichnungen, die man da benutzen könnte.....

See/V
26.02.2008, 16:33
Ja irgendwas anderes als Handy das stört ungemein. Comunicator ist gut oder vl was in Mass Effect wirklich genutzt wird komm aber grade nicht drauf.:gruebel

VI & KI
26.02.2008, 17:03
Kapitel 3


Rena und Bahati trafen sich das erste Mal vor einem Supermarkt in Los Angeles. Rena war gerade am überlegen, ob sie ihr Technikstudium abbrechen und lieber Chemie und Physik nehmen sollte. Einer ihrer Kommilitonen, Chris Middle, ein ziemlicher Weiberheld, lief ihr schon seit Tagen nach und baggerte sie ziemlich unoriginell an. Rena kam gerade mit einer Plastiktüte voll Obst aus einem Supermarkt, als er mit einem Auto vor ihr hielt. "Na?", grinste er. "Was, na?", fauchte Rena verärgert. Chris stieg aus, nahm ihren Arm und versuchte, sie ins Auto zu ziehen. Nichts, na, Willst du einen Kaffee?" Rena schubste ihn rückwärts. "Du - kotzt - mich - an! Such dir jemand anderen!!" "Reg dich ab. Ich hab doch gar nichts gemacht!", brummte er eingeschnappt. "Oh mann, ich will nichts von dir! Nach zwei Monaten musst du das doch kapiert haben!! Außerdem - hast du nicht schon eine Freundin?" Er grinste wieder. "Und?"
"Wenn der dich nervt, dann tritt ihm doch in den Arsch!", sagte jemand mit einem Mal. Rena drehte sich um. Vor ihr stand ein schwarzes Mädchen mit kurzen Haaren und einem herausfordernden Blitzen in den Augen. "Wenn du das nicht schaffst, üernehme ich es." Chris sah sie unsicher an, dann drehte er sich mit einem ärgerlichen Brummen zu seinem Auto, stieg ein fuhr davon.

Das fremde Mädchen sah dem neuen, lackglänzenden Capriomodell interessiert nach. "Geile Karre. Weißt du, wo der wohnt?" Rena musste lachen. "Warum, willst du sein Auto klauen?" "Nee, ich will es nur ausleihen. Ich schulde nem Kumpel von mir noch ein Auto. Er braucht eins für ein Straßenrennen." "Ein...illegales?" "Ja, klar, was denkst du?" "Ah... aha. Naja... hat dieser Kumpel einen Führerschein?" "Jep. Wozu die ganzen Fragen?" Das Mädchen wirkte plötzlich misstrauisch. "Naja... wenn du mir versprichst, dass er den Wagen wieder relativ ungeschrottet zurückbringt, könnte ich dir sagen, wo er wohnt. Ich wollte ihm schon immer mal eins auswischen, und sein Gesicht zu sehen, wenn er bemerkt, dass sein Auto weg ist, wäre echt mal toll." Das Mädchen legte den Kopf auf die Seite. "Okay, ein Deal: Ich frage einen Kumpel, ob er sich irgendwo verstecken und diesen Typen filmen könnte und er kriegt sein Auto wieder, und du sagst mir, wo er wohnt und hilfst mir, das Auto zu nehmen." "Wie denn... helfen?", fragte Rena unsicher. "Ich würde sagen, das besprechen wir dem Straßencafé da drüben. Du hast doch Zeit?" "Ja, schon..." "Also, dann." Das Mädchen lächelte. "nimm deine Tüte einfach mit. Ach, übrigens, ich heiße Bahati. Und du?" "Rena. Wo wohnst du eigentlich?" "In der Zehnten Straße. Ich gehöre zu den Tenth Street Rats." Rena sah Bahati überrascht an. Die Tenth Street Rats waren eine berüchtigte Gang. Bahati hatte zwar etwas an sich, das andere warnte, ihr zu nahe zu kommen, aber sie wirkte kein bisschen abgerissen oder verwahrlost. "Ist es schön da?" "Naja, die Straße ist garantiert nicht schön, aber die Leute sind cool. Nur in letzter Zeit sind ein paar da komisch geworden. Labern ständig Scheiß über Aliens, fast ein bisschen rassistisch. Na, egal, jetzt bist du dran.", sagte Bahati, wärend sie sich an einen freien Tisch setzten. "Was machst du hier?" "Ich studiere Technik. Aber vielleicht schmeiße ich das und wechsle zu Chemie und Physik." Bahati, die die Eiskarte gelesen hatte, hob den Kopf. "Warum denn das? Ich fand Chemie und Physik ganz okay, aber es hat mich noch nie interessiert, was Milikan über irgendwelche Ladungen labert oder in welche Elemente man Zinn zerlegen kann." "Ähm.", machte Rena. "Zinn kann man nicht zerlegen, das ist..." Bahati winkte ab. "Sorry, aber das interessiert grad keinen. Wo kommst du eigentlich her?", fragte sie weiter und begann, das Erdbeersorbet, das sie bestellt hatte, zu essen. "Du siehst mehr asiatisch als europäisch aus." Rena lächelte. "Fast. Ich bin... äh... zur Hälfte Balinesin, zu drei Achteln Japanerin und einem Achtel Deutsche. Und wo kommst du her?" "Afrika, Aus Somalia, genauer gesagt. Ich bin mit meinen Eltern vor ein paar Jahren hergezogen." Eine Weile aßen sie schweigend ihre Eisbecher. "Also.", fing Bahati dann wieder an. "Wegen dem Wagen, Du rufst ihn einfach an und lenkst ihn ab, und zwar von 16.00 - 16.30 Uhr." "Ähm... okay. Aber eigentlich ist das doch komplett yerrückt. "Ach was, ist doch lustig. Also, bis irgendwann. Geh und studier mal schön Technik, ich wünsche dir viel Spaß dabei."
Rena streckte ihr zum Abschied die Zunge raus.

Drei Tage später lagen sie auf dem Teppich in Renas kleinem Zimmer und bogen sich vor Lachen über ein Video von Chris Middle, der auf einer Straße stand und herumbrüllte wie ein wild gewordener Kroganer und ein vergrößertes Foto von seinem Gesicht, als er das ziemlich demolierte Caprio unter seinem Fenster entdeckte. "Davon will ich ein Poster!", japste Rena.

Und ab ungefähr da waren sie Freundinnen.


"Wo fliegen wir eigentlich hin?", fragte Rena, während sie zusammen mit Bahati einen Raum, der die Küche darstellen sollte, auf den Kopf stellte, um etwas genießbares außer Bier und Chips zu finden. "Nach Noveria. Dort sucht uns wahrscheinlich niemand, und da gibt es vielleicht Leute, die wissen, wer dir warum wen auf den Hals geschickt hat." "Hm, aber wenn, dann stehen diese Leute bestimmt nicht auf userer Seite." "Ach, die kriegen wir schon rum, da helfe ich dir, keine Angst." Rena lächelte. "Danke." "Bitte. Übrigens, es dauert nicht mehr lange, bis wir in... Rob!", rief Bahati, während sie eine Dose mit undefinierbarem Inhalt aus einem Kühlfach zog. "Was genau ist das?" Rob steckte den Kopf zur Tür herein. "Was? Ach so, das. Das sind flambierte Crêpes." Die beiden Frauen starrten ihn an. "Bitte... was?" Rob zuckte die Achseln "Wir hatten mal nix mehr zu essen und wollten selber was machen. Uns ist alles angebrannt, also haben wir nach was gesucht, was anbrennen muss... naja, is auch nix geworden." Rena schnitt eine Grimasse. "Ich hab zwar Hunger, aber... nein, danke, ich warte lieber bis Noveria. Ach, Bahati...", sagte sie und kland plötzlich angespannt. "Glaubst du, die Patroullie, die ich angefunkt habe, ist zu spät gekommen?" Bahati schwieg kurz. "Ich denke schon." "Bestimmt.", fiel Rob dazwischen. "Ich wollte vorhin nichts sagen, aber der Killer war wahrscheinlich schneller. Sorry, aber die auf Antibaar sind sicher schon alle tot." Bahati sah ihn finster an. "Geht`s noch taktvoller?", fauchte sie. "Tschuldigung.", murmelte Rob und verzog sich.
Eine Weile blieb es still, dann sagte Rena: "Ich war noch nie in Noveria." Bahati nickte. "Ist ganz okay da, siehst du dann schon. Wenn wir nicht zu viel Scheiß bauen, fallen wir nicht auf. Die Allianz kriegt uns da jedenfalls nicht so schnell." "Das klingt fast, als wären wir Kriminelle.", grinste Rena. "Genau genommen sind wir das auch.", erwiderte Bahati. "Ach, eins verstehe ich nicht: wie konnten die Typen, die diesen Killer geschickt haben, herausfinden, dess du diese Formeldinger entwickelt hast?" "Hab ich mich auch schon gefragt. Ich habe über Extranet Nachrichten an zwei Energiekonzerne geschickt, in denen habe ich ungefähr gesagt, was ich herausgefunden habe. Ich denke, da haben diese Typen das abgefangen." "Das heißt, diese Energiekonzerne haben deine Nachricht nicht bekommen?" "Doch, vielleicht. Wenn wir Glück haben."

Mike, Rob`s Kumpel, der fast den ganzen Flug über gepennt hatte, tauchte in der Tür auf. "Hey, Mädels, packt euren Kram zusammen." Damit verschwand er wieder. Das kleine Raumschiff drosselte die Geschwindigkeit stark ab und flog in den schneeumwehten Raumhafen von Noveria.
"Also, willkommen in Noveria.", sagte Rob, der zusammen mit Mike noch eine Weile in Hanshan bleiben wollte. "Wir haben in nächster Zeit nix besonderes vor, wenn ihr das Schiff irgendwann braucht, dann sagt einfach, dass ihr es nehmt - bringt es aber wieder zurück!" "Wir werden das Ding voll alleine steuern können!", brummte Bahati. "Das schafft ihr schon." Rob winkte grinsend zum Abschied und ging zusammen mit Mike davon.
"Also, dann.", meinte Bahati, während sie Rob noch einen finsteren Blick nachschickte. "Ich würde sagen, wir gehen in dem billigsten der Hotels hier schlafen. Morgen ist auch noch ein Tag. Aber ich muss mir von nem Kumpel Geld leihen." "Du hast überall Kumpels, oder?", spöttelte Rena. Bahati nickte nur. Die zwei gingen durch die vielen Hallen und Aufzüge zu dem Hotel, in dem Bahati das Gespräch zwischen dem Turianer und dem Kroganer belauscht hatte. Sie meldeten sich an, wobei Rena vorsichtshalber angab, Sheila Dee zu heißen - englische Namen waren immer gut, weil die meisten Menschen zumindest englische Vornamen trugen -, nahmen, um zu sparen, ein Doppelzimmer und gingen zum Abendessen in den kleinen Esssaal.
Sie saßen zusammen mit noch einem Menschen, zwei Volus und einem Salarianer an einem der Tische. Die beiden Volus war mit dem Essen schon fertig, unterhielten sich aber noch.
"Chh. Hast du schon gehört chh, dass eine Forschungsstation vom Erdenclan chh auf einem Eisplaneten angegriffen worden ist?" "Chh. Ja, hab ich. Chh. Keiner weiß, wer`s war. Selbst schuld chh, wenn die Erdlinge ihre Stationen nicht beschützen können chh. Alle tot, nich chh wahr?" Rena ließ vor Schreck ihre Gabel fallen. Sie hatte irgendwie die ganze Zeit damit gerechnet, aber trotzdem war es ein Schock. Als sie bemerkte, dass der Salarianer sie überrascht ansah, nahm sie ihre Gabel wieder und versuchte, ruhig weiterzuessen, was nicht ganz gelang. "Nein chh.", sagte der eine Volus, wärend die beiden aufstanden. "Sie sollen eine chh Überlebende gefunden haben." "Chh, wirklich dumm, die Kolonien und Stationen immer so weit draußen zu bauen und nicht zu bewachen..."
"Das habe ich mir gedacht.", sagte Bahati, während sie den zwei Volus nachblickte, die zur Treppe watschelten. Rena hob den Kopf. "Was?" Bahati warf einen vorsichtigen Blick auf den Salarianer, der jedoch völlig uninteressiert in seinem Essen herumstocherte, dann beugte sie sich über den Tisch und fuhr leise fort: "Naja, viele Türen sind in Forschungsstatinen doch mit Codes verschlossen, oder? Dieser Killer musste also mindestens einen Komplizen gehabt haben. Und der hat naturlich ganz zufällig überlebt." Rena schob ihren Teller weg. "Ich habe keinen Hunger mehr."
Gemeinsam gingen sie die Treppe hoch zu ihrem Zimmer. "Was hast du eigentlich in Noveria gemacht?", wollte Rena wissen, während Bahati die Zimmertür aufschloss. "Auf einem Frachter gearbeitet. Die haben mir wahrscheinlich schon eine schriftliche Kündigung geschickt." "Tut mir leid." Bahati zuckte die Achseln. "Auch egal. Ich finde schon wieder was, und so toll war es da auch nicht. " Rena brachte ein Lächeln zustande. "Ach, Bahati, wenn wir etwas über diese Leute herausgefunden haben, müssen wir das der Allianz mitteilen, zumindest anonym. Wir beide werden alleine wahrscheinlich nicht viel gegen diese Personen machen können." "Schon klar. Aber zuerst müssen wir mal was rausfinden. Gleich morgen früh leihe ich mir Geld." "Okay, aber ich zahle dir das dann irgendwann zurück." "Hab nix dagegen."


Harry Wilder ging in einer dunklen Gasse in der Citadel auf und ab. Normalerweise genoss er nach seiner einsamen und oft langweiligen Zeit als Patrouille das Leben in den Bezirken, aber heute hatte er keinen Sinn dafür.
Captain Presley hatte eine Nachricht mit allem, was er über Antibaar 2 wusste, an das Hauptquartier der Allianz geschickt, aber er hatte nur die gereitzte Antwort bekommen, sie hätten niemanden übrig, und Captain Presley sollte doch bitte einen seiner Leute schicken, um diese Forscherin zu suchen. Und Captain Presley hatte Lieutenant Wilder befohlen, sich darum zu kümmern.
Erst hatte er versucht, über Extrenet etwas über sie herauszufinden, aber: Fehlanzeige. Dann hatte er ihren Computer, den er aus Antibaar 2 mitgenommen hatte, durchsucht, aber nur Versuchsbeschreibungen gefunden, sonst nichts, keine Hinweise darauf, warum sie kurz vor dem Angriff auf die Forschungsstation gegangen war. Und er hatte keine Ahnung, wohin sie mit wem gegangen war, geschweige denn, wer hinter dem Angriff steckte und was er haben wollte. Als Harry kurz davor gewesen war, aufzugeben, hatte Rena Kobayashis Computer zwei Nachrichten erhalten. Natürlich hatte er sie sofort geöffnet.

"Sehr geehrte Frau Kobayashi,
es freut uns, dass sie sich mit ihrem Angebot an uns gewendet haben.
Für die Beschreibungen ihrer Experimente sowie die dazugehörigen Formeln bieten wir Ihnen einen Preis von 985,5 Millionen Credits, unter der Bedingung, dass sie nur an uns verkauft werden.
Hochachtungsvoll,
die En-Comp.&Co."

Der Text der zweiten Nachricht lautete ähnlich, nur dass er von einer "Energy Supply Corporation" stammte und das Zahlungsangebot sogar eine Milliarde Credits betrug. Harry Wilder hatte schnell herausgefunden, was En-Comp.&Co und Energy Supply Corporation waren: Die beiden Hauptenergieversorger der Erde und auch teilweise der Citadel. Dort hatte man ihn erst höflich abgewimmelt. Aber als ein höherer Beamter der Allianz eine Nachricht an beide Konzerne geschickt hatte, rückten sie schließlich mit zwei fast identischen Videonachrichten heraus, in denen Rena Kobayashi irgenwelche Formeln zum Verkauf anbot, mit dem Hinweis darauf, dass diese neue Art von Energiegewinnung gefährlich werden könnte.Die beiden Energiekonzerne versicherten, mit dem Überfall auf Antibaar 2 nichts zu tun zu haben, was niemand bezweifelte.
Er meldete der Allianz, dass er wusste, was der- oder diejenigen, die an dem Angriff auf A2 Schuld waren, gesucht hatten. Dann hatte er einen salarianischen Spionagedienst beauftragt, etwas über Freunde und Verwandte von Kobayashi herauszufinden, denn jemand musste sie mitgenommen haben, weil Antibaar 2 kein eigenes Raumschiff besessen hatte, und es rund um die Forschungsstation keine geeigneten Versteckmöglichkeiten gab.

Und jetzt war Harry Wilder hier in einer schmalen dunklen Gasse und wartete auf eine salarianische Kontaktperson. Endlich tauchten am anderen Ende der Gasse zwei Salarianerinnen auf. Erleichtert stellte er fest, dass eine von ihnen Inah Talah war, eine der wnigen Salarianer, die fähig waren, nicht sehr viel mehr als nötig zu erzählen. "Guten Tag.", begann sie, mit ihren großen Augen zwinkernd, "Wir haben herausgefunden, dass der Vater und ein Onkel von Rena Kobayashi noch leben, aber das wird Sie nicht interessieren, sie hatten in der letzten Zeit wenig Kontakt. Aber wir haben etwas gefunden, was Ihnen helfen könnte." Die andere Salarianerin zog eine kleine Kassette und ein Tonbandgerät hervor. "Keine Sorge, wir werden nicht belauscht.", sagte sie. Dann schob sie die Kassette in des Gerät und schaltete es ein.
"Hallo?"
"Rena, bist du das?"
"Bahati! Ich habe gerade an dich..."
"Du befindest dich gerade auf Antibaar? Im Armstrong-Nebel?"
"Warum, steckst du in Schwierigkeiten?"
"Nein, du. Hör zu..."
Harry Wilder blieb einen Moment reglos stehen, dann fragte er aufgeregt:"Und wer ist diese Bahati?" "Das können wir nicht genau sagen.", erwiderte Inah. "Aber laut unseren Informationen schickte ein Frachter Namens Harmony vor gerade mal zwei Stunden eine schriftliche Kündigung an eine Bahati Abay in einem Hotel im Hanshan, dem Raumhafen von Noveria." Noveria? Warum nicht. "Ich danke Ihnen.", sagte Harry Wilder höflich. Die beiden Frauen nickten und warteten, bis er verschwunden war. Dann drehte Inah sich zu ihrer Kollegin um. "Schon seltsam", sagte sie auf Salarianisch. "Der Turianer wollte genau dasselbe über Kobayashi wissen. Es wäre interessant zu erfahren, was sie von ihr wollen. Und wer sie als erster findet."

See/V
26.02.2008, 17:48
Ich will dich ja nicht ganz kritisieren aber ich denke du willst meinungen hören, oder?
Meiner meinung nach wird man in deiner geschichte zu wenig in ME versetzt wenn man es nicht besser wüsste könnte es genauso auch hier in dieser zeit spielen und hätte nichts mit ME zu tun. Die Dramatik fehlt einfach und ich weiss nicht mal wann es spielt vor oder nach dem buch oder wann genau? Hab ich das vl überlesen?
Auch der Bezug zu dem Turianer Krieg fehlt total und wirkt auf mich zu sehr abgewimmelt und schon so weit weg. Auch wenn man nicht unmittelbar beteiligt ist fehlt trotzdem die angst die der beinahe krieg verbreitet. :gruebel

Vl liegt es daran das du ME noch nicht gespielt hast? Weil das Mystische geheimnisvolle und das ME Universum kommt bei dir so gar nicht zur geltung.
Dein letzter Aufsatz klang eher wie eine 90210 Story und weniger wie ME.
Ausser das ab und an mal auf was ausserirdisches eingegangen wird.
Mir ist die Story irgendwie zu normal geraten liest sich aber gut aber mit ME hat das wenig zu tun.
Auch vereinzelt die angaben wie Physik und Chemie oder auch Autos sind vl richtig aber, vl solltest du dir erst mal gedanken machen was es so gibt und was besser klingt in "200 Jahren".
Das spiel zu spielen und vl mal "Die Offenbarung" zu lesen vermittelt dir vl eher den Stil wie es besser passt.

So long...:)

VI & KI
26.02.2008, 18:30
Also erstmal: Ich habe MassEffect gespielt und auch "Die Offenbarung" gelesen.
Dass wir das ganze MassEffect-Flair nicht so rüberbringen kann schon sein, das wird hoffentlich noch. Es geht halt nicht die Rettung aller organischer Wesen oder sowas, sondern ist halt mehr eine normale Geschichte (Forscherin wird von Verbrechern gejagt) im MassEffect Universum. Am Anfang ist das natürlich noch nicht sehr dramatisch. Wir wollen auch keine Helden-retten-die-ganze-Galaxie-Geschichte schreiben. Genaugenommen wollen sich bloß ein paar Leute (es werden noch mehr) rächen/wehren.

Zur Zeit: Am Anfang steht, dass jetzt der 23. März 2184 ist, also höchstens ein Jahr nach der Geschichte von MassEffect. Ich weiß nicht ganz, ob das ein schlauer Zeitpunkt ist, weil man am Ende nicht genau weiß, wie es jetzt weitergeht, wie die Öffentlichkeit mit der Sache umgeht oder ob nach einem Jahr schon alles vorbei ist (also keine Gefahr mehr von Geth und Reapern) Wie haben das sicherheitshalber mal weggelassen, aber vielleicht sollten wir das doch ändern.

Zum Mystischen und so (ich schätze mal du meinst sowas wie das Geheimnis um die Protheaner, die Reaper und die Geth): Die Figuren in der Geschichte befassen sich nicht mit etwas, das in die Richtung geht.

Und zur letzten Sache wie die sich kennengellernt haben: Das hat halt nichts mit irgendwelchen galaktischen Sachen zu tun, das ist Alltag auf der Erde. (Hast Recht, es ist irgendwie langweilig)

So, das war´s erstmal von mir

VI & KI
08.03.2008, 13:41
:fest3 Das dritte Kapitelist auch geschafft:fest3 :fest1

Wir hätten da noch eine Frage:
Wie essen und trinken Volus und Quarianer??

See/V
09.03.2008, 16:57
:fest3 Das dritte Kapitelist auch geschafft:fest3 :fest1

Wir hätten da noch eine Frage:
Wie essen und trinken Volus und Quarianer??



:) Also weder im Spiel noch im Buch wird darauf eingegangen.
Ich könnte mir nur denken das sie in ihrer Atmosphäre vl ihre Masken Abnehmen Können und so normal einen "Mund" dazu benutzen.

bademeistAr
09.03.2008, 23:46
:) Also weder im Spiel noch im Buch wird darauf eingegangen.
Ich könnte mir nur denken das sie in ihrer Atmosphäre vl ihre Masken Abnehmen Können und so normal einen "Mund" dazu benutzen.

Also bei den Quarianern hab ich keine Ahnung wie sie außerhalb ihrer isolierten, keimfreien Atmosphäre essen. Aber die Volus könnten ja in dieses runde Dingens (das da sitz wo in etwa ein Mund sein könnte) so ne Art Luftschleuse eingebaut haben.

.... oder ganz einfach unspektakulär, Volus und Quarianer ernähren sich intravenös ;)

See/V
10.03.2008, 19:06
.... oder ganz einfach unspektakulär, Volus und Quarianer ernähren sich intravenös ;)


...das lassen wir mal so im raum stehen...:confused: :confused: 8o

VI & KI
07.04.2008, 17:46
Kapitel 4


"Also, mit wem reden wir jetzt?", fragte Rena am nächsten Morgen. "Erstmal mit Tarsin Arcus von der SAFE-Sicherheit, er kennt einen von den Typen, die ich belauscht habe." "Und woher kennst du jemanden von der SAFE-Sicherheit?" "Ich hab manchmal was für ihn verschwinden lassen, als ich noch auf der Harmony gearbeitet hab.", erwiderte Bahati mit einem Grinsen. "Frag mich nicht, für wen die Waffen und das ganze andere Zeug waren, aber einer von den Kroganern, die das weggebracht haben, hat einen Kumpel, der einiges über deine Sache zu wissen scheint." "Und du glaubst, dass dieser komische Cop und der Kroganer uns einfach so helfen?" "Die kriegen wir schon rum."
Die beiden stiegen in einen Aufzug, der sie in das Büro der SAFE-Sicherheit brachte. Eine der Asari-Empfangsdamen begrüßte sie mit einem freundlichen Lächeln. "Kann ich Ihnen helfen?" "Wir würden gerne mit Tarsin Arcus sprechen" "Er ist zur Zeit sehr beschäftigt, aber ich könnte ihm sagen, dass Sie hier waren und ihn bitten, sich bei Ihnen zu melden, wenn Sie mir Ihre Nummer hier lassen." "Wir müssen aber so schnell wie möglich zu ihm!", rief Bahati. "Sagen Sie ihm, dass Bahati Abay mit ihm reden muss, es ist wichtig!" "Gut, warten Sie bitte kurz hier." Die Asari verschwand in einem Raum und kam nach fünf Minuten wieder, "Er sagt, Sie sollen ihn in einer Stunde in der Hotelbar treffen. Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf: reizen Sie ihn lieber nicht, wie gesagt: er hat viel zu tun."


Eine Stunde später kam Tarsin Arcus an den Tisch von Rena und Bahati. Er hielt sich nicht lange mit Höflichkeiten auf und fragte mit genervter Stimme: "Was wollen Sie? Ich habe schon genug Probleme. Und warum sind Sie nicht auf der Harmony?" "Ich schätze mal, ich bin entlassen, ich hatte wichtigeres zu tun, als auf diesem Frachter rumzugammeln." Sie warf Rena einen kurzen Blick zu. "Ich brauche nur eine kurze Info. Die beiden Kroganer, die bei der letzten Lieferung dabei waren, ich muss einen von ihnen finden. Den mit den orangen Augen und der dunkleren Haut."
"Sie glauben also, Sie könnten hier einfach so auftauchen, mich mitten in der Arbeit stören, mir erzählen, dass ich mir einen neuen Lieferanten suchen muss und dann meine Hilfe verlangen?"
"Wir könnten auch etwas für Sie tun, wenn Sie uns sagen was."
"Bringen Sie meinen Vorgesetzten um oder sagen Sie mir, wer Gallen Salis ermordet hat, und wir sind im Geschäft."
"Das kann ich."
Der Turianer starrte Bahati wütend an. "Sehr witzig, Sie sollen ihn nicht wirklich umbringen!"
"Das habe ich auch nicht gemeint."
"Sie haben gesehen, wer Salis ermordet hat?!"
"Nein, aber ich habe gesehen, wer wahrscheinlich zuletzt mit ihm gesprochen hat und dass es kein sehr freundschaftliches Gespräch war... wann ist er denn gestorben?" "Wahrscheinlich ungefähr, als Sie mit der Harmoy hier waren. Wer war es denn?"
"Das erfahren Sie, wenn ich weiß, wo der Kroganer ist."
"Er wollte zu einer Raumstation im Macedon-System. Ich gebe Ihnen die Koordinaten, aber ich kann nicht garantieren, dass er noch dort ist. Und jetzt sagen Sie mir, wer es Ihrer Meinung nach war!" Bahati grinste. "Raten Sie mal." Erst war Tarsin verwirrt, aber dann fiel der Groschen. "Thorr!! Dieser dämliche Kroganer macht nichts als Ärger! Und ich kann ihn nicht verhaften!" Der Turianer stöhnte. "Jetzt darf ich wieder Beweise fälschen, Leute bestechen... nur weil dieser Idiot sonst redet! Wenn Sie ihn treffen bedanken Sie sich doch bei ihm, am besten erschießen Sie ihn gleich. Ich habe noch zu tun, auf Wiedersehen!" Damit verschwand er wieder. "Dann sammeln wir mal unsere zwei Idioten auf und verschwinden von hier.", meinte Bahati und stand auf.


Stunden später...
Bahati und Rena gingen zu einer Bar der Raumstation und wurden sofort von einem kroganischen Türsteher aufgehalten. "Was wollt denn ihr zwei? Ihr seht nicht aus wie die üblichen Gäste hier." "Intelligent, hübsch und nicht total bekifft? Wir sind keine Cops, falls du das meinst, und jetzt geh uns aus dem Weg!" "Tut mir leid, aber ich darf euch hier nicht reinlassen." "Ach ja?", fragte Bahati.
100 Credits später hatte er seine Meinung geändert.
Der ganze Raum war in rötliches Licht getaucht und durch die Rauchschwaden, die ihn durchzogen, konnte man gerade mal Umrisse erkennen. Die beiden setzten sich erstmal an die Bar, weil sie den Kroganer nicht ausmachen konnten. Bahati fragte gerade den Barmann nach ihm, als der Turianer neben Rena sie ansprach: "Ey, Schässchen, du wills mir nich sufällich n Drink spendieren?" Er hatte eine riesige Narbe im Gesicht und stank entsetzlich nach Alkohol. "N...nein, will ich nicht!" "Isch hab aber kein Geld mehr, ich kann dir auch helfen, ich tu alles wa`u willst!" Er packte Rena am Arm. Bevor sie reagieren konnte, tauchte ein Kroganer auf. "Verzieh dich, Scar, oder ich reiß dir den versoffenen Arsch auf!" Damit hob er den Turianer hoch, schleuderte ihn hart auf den Boden und setzte sich an seinen Platz. "Murdoch hat mir erzählt, dass ihr mich sucht. Macht schnell, ich wollte gerade weg hier." Bahati war so beschäftigt damit gewesen etwas aus dem Barmann auszuquetschen, dass sie die Sache mit dem Turianer erst bemerkt hatte, als der Kroganer aufgetaucht war. "Thorr, nicht wahr? Wir brauchen ein paar Informationen über einen Turianer, mit dem Sie auf Noveria über eine Sache im Armstrong-Nebel geredet haben." Der Kroganer lachte. "Das gibt es nicht umsonst. Außerdem wüsste ich auch gerne, mit wem ich gerade rede."
"Bahati Abay und das ist meine Freundin Shiela Dee. Machen Sie sich um die Bezahlung keine Sorgen." "Gut, ich will 3000 Credits." "Wie bitte??" "Die Leute, für die er arbeitet sind ziemlich einflussreich, ich könnte ne Menge Ärger bekommen, wenn ich was von ihnen erzähle." "Ich hoffe, das ist es wert.", brummte Bahati widerwillig. Als die Hälfte der Credits überwiesen war, begann Thorr zu reden. "Sie meinen Tarras Varoa. Tarras gehört zu einer Söldner-truppe, den Lost Souls. Sie arbeiten für eine größere Organisation, den Namen weiß ich nicht. Die Lost Souls hatten den Auftrag, eine Forschungsbasis im Armstrong-Nebel auszulöschen und irgendwelche Forschungsergebnisse zu holen. Er wusste auch nicht genau, worum es dabei ging. Kurz vor dem Job haben die Kerle den Auftrag zurückgezogen und gesagt, sie würden einen Killer schicken. Mehr weiß ich nicht, die hatten mich nur für zwei leichte Jobs angeheuert, ich hatte nicht viel Zeit, was rauzufinden." "Das wars?! Für 3000 Credits?", fragte Rena. "Tut mir Leid, wenn das nicht das war, was Sie brauchen, aber es ist Ihre Sache, in was Sie Ihr Geld investieren." Bahati antwortete leicht gereizt:"Dann sagen Sie uns wenigstens, wo Tarras jetzt ist." "Auf der Citadel." "Oh, wunderbar, und wo genau?" "Weiß ich nicht, wir haben auf Noveria jemanden befragt, er hat den Namen eines Volus ausgespuckt, bevor er verreckt ist, soweit ich weiß, ist Tarras auf der Citadel, um mit dem zu reden." "Wie heißt er?" "Barla Von, er ist ein Agent des Shadow Brokers. Ich hätte jetzt gern die restlichen Credits." "Hier. Ach ja, bevor ich´s vergesse: Tarsin Arcus lässt Ihnen schöne Grüße ausrichten, es hat ihm nicht sehr gefallen, dass Sie Gallen befragt haben." Der Kroganer grinste. "Selber schuld. Wenn er einfach seinen Job machen würde, hätte er nicht ständig Ärger mit Leuten, die er nicht verhaften kann. Man sieht sich." Damit stand er auf und verließ die Bar. "Dann mal zum nächsten Kontaktmann. Ich hoffe bloß, der ist nicht auch so teuer, sonst müssen wir uns noch mehr Credits besorgen."

Scar hatte sich verzogen, bis die beiden Frauen verschwunden waren, dann kam er wieder an die Bar.
"Bitte, Kumpel, ich komm auch schpäter wieder un besahl alles, versprochen!" "Du hast genug und jetzt verschwinde, oder ich lasse dich rauswerfen!"
Zehn Minuten später kam ein Turianer in die Bar. Seine Augen huschten auf der Suche nach einem Kroganer oder zwei menschlichen Frauen durch den Raum. Er war wieder zu langsam gewesen. Aber dafür sah er an der Theke ein bekanntes Gesicht. "Es ist mir scheißegal, ob dich jemand mitnehmen kann oder nicht! Verschwinde endlich!" "Du machst wohl immer noch nichts als Ärger.", sagte der Turianer und setzte sich neben den anderen. "Zwei Drinks." "Danke, mann, du biss... bist eben doch n echter Kumpel, Reddy." Redeye verzog bei "Reddy" leicht das Gesicht. "Seit wann bist du hier?" "Weiß ich nich genau... schon länger." "Hast du hier zwei Menschenfrauen gesehen?" "Ja, die swei Schässchen da von vorhin. Ham mit so nem Groganer geredet." Der Barmann stellte die zwei Gläser auf den Tisch. Scar wollte nach seinem Glas greifen, aber Redeye hielt ihn am Handgelenk fest. "Wo sind sie hin?" "Weiß ich doch nich... doch, sur Citadel, mit so`m Volus quatschen." "Volus?" "Balafon oder so, ich habs nich genau verstanden." "Gut..." Redeye nahm Scars Glas, leerte es in einem Zug, trank das andere auf dem Weg zur Tür aus und warf es auf den Boden. "Ey! EY! Das war total fies von dir!" der Barmann grinste. "Raus. Sofort." "Ey, jetz warte mal! Nimm mich mit!"


Rob und Mike wollten sowieso zur Citadel fliegen, weil sie dort einen Job zu erledigen hatten, sodass sie Bahati und Rena auch dahin gleich mitnahmen. Nachdem die beiden für sie zwei falsche Diplomatenausweise besorgt hatten, kamen Rena und Bahati nach längerem Suchen in Barla Vons Büro im Citadelring an.
"Guten Tag. Chh. Kann ich Ihnen helfen?" "Wir brauchen Informationen.", erklärte Bahati. "Über einen Turianer, Tarras Varroa. Er war schon bei Ihnen, oder?" "Oh. Chh, ja, er war hier. Recht unfreundlich, wenn Sie mich fragen. Chh, ich kann Ihnen aber nicht verraten, warum er hier war." "Das wollen wir auch gar nicht wissen, uns interessiert nur, wo er jetzt ist!" "Ch.Das weiß ich nicht ch, aber er hat mir seine Nummer hinterlassen." "Auch gut. Wie viel?"
"Oh mann, noch so einer und wir haben wirklich nichts mehr.", brummte Bahati, als sie wieder draußen im Präsidiumsring waren. "Wer ist eigentlich der Shadowbroker?", wollte Rena wissen. "Handelt mit Informationen, ziemlich mysteriöser Typ, angeblich weiß niemand, wer er wirklich ist. Für uns ist der leider ein paar Ecken zu teuer." "Schade...Was machen wir jetzt? Wir können diesen Tarras ja schlecht anrufen und fragen, für wen er denn so arbeitet." "Vielleicht doch...mit dem richtigen Vorwand."

Ungefähr zur selben Zeit saß Tarras Varroa in Choras Nest vor einem Drink. Seine Laune war so ziemlich am Nullpunkt angelangt.
Die Lost Souls hatten das Angebot, für nur einen einzigen Auftraggeber zu arbeiten und dafür großzügig bezahlt zu werden, vor langer Zeit angenommen. Das bedeutete zwar Geld für diejenigen Söldner, die einen Auftrag erledigten, für diejenigen, die gerade nicht gebraucht wurden jedoch ein Problem. Tarras war jetzt schon knapp bei Kasse, erbrauchte dringend einen neuen Auftrag. Als er aufstehen und sich einen neuen Drink holen wollte, machte sich sein Com bemerkbar.
"Ja?"
"Tarras Varroa? Von den Lost Souls?"
"Wer will das wissen?"
"Jemand, der Ihnen ein Geschäft vorschlagen will."
"Und was für ein Geschäft soll das sein?"
"Das kann ich nicht so genau sagen.

Truthans
17.11.2008, 16:09
ich finde die geschichte gut, grad weil sie nicht mit dem "normalen ME" zu tun hat. nur den namen presley hättet ihr rauslassen sollen (so heißt doch auch der steuermann und xo; oder ist es seine vorgeschichte?)


...das lassen wir mal so im raum stehen...:confused: :confused: 8o

1.) zum Handy: Uplink, sonictransmitter#

2.) wie die Quarianern essen

Da sie sich nicht aus ihren Ramanzügen dürfen gibt es ein paar möglichkeiten:
a: intravenös ^^
b: in einem besonderen Restaurant/Raum/eigenes schiff (Atmospähre ausgeglichen)
c: der anzug hat 2 große schwarze Scheiben. die erste (äußere) wird geöffnet, essen rein, äußere Scheibe zu, druckasugleich, innere SCheibe auf, essen
-> sieht bestimmt lustig aus^^
d: ein System leitet das essen von außen nach innen. zb. wird es verdünnt und über schlächein den "mund" transportiert

3.) wie die Volus essen: eben auch über die Schleuse
-> brauchen sie die masken unbedingt???

Maurikios
28.01.2009, 17:01
Gehts mit der Story noch weiter, oder wars das???

Find die echt super. :)

Nikodemus
28.01.2009, 18:36
Gehts mit der Story noch weiter, oder wars das???



Naja 3mal darfst du raten. Der letzte Beitrag ist vom April 2008 :P :D

Vielleicht geht die Geschichte an sich noch weiter. Aber hier bestimmt nicht mehr. :P ;)

Truthans
31.01.2009, 11:07
Leider werden keine freien Geschichten mehr geschrieben.

ABER es gib ja das Mass Effect Forenrollenspiel (ME FRPG)
http://www.globalgameport.com/forumdisplay.php?f=450

Sarafan Exter
06.07.2009, 22:32
mir gefällts ausgesprochen gut=)))