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    Standard Mensch - Koudelka

    Koudelka
    Account

    Name

    Vorname: Koudelka

    Herkunft

    Volk: Menschen
    Geburtsdatum: 9:05
    Alter: 25 Jahre
    Geburtsort: Korcarigebiet, genauer Ort unbekannt
    Abstammung: Chasind
    Stamm: Stamm der Spinne

    Erscheinungsbild

    Geschlecht: weiblich
    Größe: 1,73m
    Gewicht: 59kg
    Körperbau: trainiert
    Hautfarbe: gebräunt/dunkel
    Augenfarbe: braun
    Haarfarbe: braun
    Haarschnitt: lang, ungepflegt
    Narben: diverse, über den Körper verteilt
    Tattoos: feine, linienstilistische Tattoos

    Ausrüstung:

    Rüstung/Kleidung: Leichte, funktionale Lederkleidung
    Kapitalbesitz: -
    Waffen:
    *Chasind-Armklingen, rechts und linkshändig
    *Kriegsaxt der dunklen Brut
    *Dar’Misu
    Werkzeuge: Feuerstein und Zunder
    Gegenstände: diverse Gifte in verschiedenen Formen

    Sonstiges

    Beruf: Krieger- Jäger- und Meuchlerin
    magisch begabt: nein

    Charakteristika:
    *Barbarische, für Außenstehende brutale Sitten
    *Misstrauisch und verräterisch
    *Sadistische- und Masochistische Veranlagung
    *Stur, gierig und egoistisch

    Stärken:
    + Erfahrene Kämpferin
    + Wissen über das Leben in der Wildnis

    Schwächen:
    - Unverkennbar als Chasind zu identifizieren
    - Kennt weder die Gebräuche noch die Sitten von Ferelden

    Biografische Daten

    Koudelkas Zeugung sorgte noch vor ihrer Geburt für Aufsehen. Grund dafür war ihr Vater, welcher mit dem Namen Baal geboren wurde. Mit seinen über zwanzig Lebensjahren war er damals bereits der geschickteste und kraftvollste Krieger des Stammes, gleichzeitig galt er auch als der brutalste und grausamste. Dementsprechend hielt er auch gewisse Rechte inne, von denen er stets Gebrauch machte.

    Eines dieser Rechte war, dass ihm nahezu jedes Weib der Gemeinschaft zur Verfügung stehen musste. Eben von diesem machte der Mann auch stetig Gebrauch. War er nicht in der Wildnis, um zu Jagen oder unglückliche Wanderer und Feinde nieder zu schlachten, so befand er sich in der Siedlung, des Nachts zumeist mit dem makellosen Körper eines der jüngsten und schönsten Mädchen des Stammes unter sich. Hier jedoch unterschied Baal sich von vielen, wenn nicht gar allen, Chasind. Er genoss es nicht nur, Fremde zu peinigen, sondern auch den eigenen Stamm, gezielt die Weiber, die sich vor ihm in den Dreck zu werfen hatten, waren sie doch von Natur aus nur schwache, parasitäre Kreaturen.
    Hatte er sich eines dieser Weiber in sein Bett geholt, so ergötzte er sich an ihrer Furcht. War sie gefügig, begann er sie zu schänden, bis sie doch anfing, zu schreien und zu heulen. Schrie, flehte, doch vor allem wehrte sie sich dagegen von Beginn an, so weckte dies oftmals seinen Zorn, was darin enden konnte, dass er seine Beute noch während des Akts erschlug, oder, wenn sie sich glücklich schätzen konnte, mit noch grausameren Torturen aufwartete.

    Dieses Verhalten rief über die Zeit hinweg mehrfach Empörung unter den anderen Kriegern hervor. Zwar wurde sein Recht auf diese Weiber nie angezweifelt, doch die haltlose Art, wie er diesem Recht nachging. Immer wieder forderten andere Krieger, vor allem jene, deren Töchter oder Frauen er dahingerafft hatte, ihn heraus, taten sich sogar zusammen, um sich gar ganz gegen ihn zu stellen. Dennoch kam es nie zu einem Blutbad, welches mit Sicherheit in einem weiteren, blutigem Sieg für Baal geendet hätte. Grund dafür war das Stammesoberhaupt, ein somit mächtiger Schamane, welcher die Härte und Rücksichtslosigkeit des starken Kriegers schätzte und pries. Als Warnung für all die Schwachen, die stetig versuchten, diesen mächtigen Mann heraus zu fordern und zu belästigen, veranstaltete der Schamane sogar Blutopfer, wobei das Blut oft das desjenigen Mannes war, der den Streit begonnen hatte. Der Stamm der Spinne gehörte seit lang her zu den stärksten, grausamsten und gefürchtetsten Stämmen der Chasind und unter seiner Führung, sprach das Oberhaupt, würde sich dies nicht ändern.

    Was er jedoch nicht offenbarte war, dass die Geister und Ahnen bei einer Anhörung zu ihm gesprochen hatten. Die Zeichen deuteten auf ein Kind hin, eines, dass aus dem Samen des menschlichen Schlächters, zweifelsohne Baal, und eines wunderschönen Mädchen, mit tragischem Schicksal, entstehen würde Eines besonderen Kindes, denn es sollte ein noch größerer Krieger werden, als sein Vater. Möglicherweise sogar einer jener Männer, welche die Stämme vereinen und das Volk der Chasind auf eine Invasion Fereldens führen würde.

    Mehrere Jahre zogen noch dahin, bis eines der jungen Mädchen, Shahla, welche, wie fast alle von Baals Erwählten, zu den hübschesten der Gemeinschaft gehörten, zu fruchten begann. Obwohl auch andere Männer sie zu dieser Zeit an ihr Feuer geholt hatten, ließ der Schamane schnell verkünden, dass es sich dem heranreifenden Kind zweifellos um den Abkömmling von Baal handeln musste. Von dieser Erkenntnis zuerst angewidert, wandelte sich seine Meinung, auch auf das Zureden durch den Schamanen, hin schnell. Der wilde, grausame Krieger begann tatsächlich damit, sich auf die Pflichten eines Vaters, vor allem aber auf die Pflicht, seinen Sohn zu einem furchtsamen Krieger heranzuziehen, vorzubereiten. Umso schockierender war es für ihn dann jedoch, als Shahla in den frühen Morgenstunden eines nebligen und kalten Tages plötzlich ein Mädchen, ein vollkommen wertloses Weibsstück, warf.
    Somit wurde Koudelka vor fünfundzwanzig Jahren als Tochter Baals, Shahlas und Kind des Stamms der Spinne geboren.

    In seiner blanken Wut und Verachtung würgte ihr Vater ihre Mutter noch am selben Morgen, kaum dass Koudelka von ihr getrennt war, zu Tode. Auch sie selbst sollte ein ähnlich harsches Schicksal erleiden, doch bevor er sie in den modrigen und unwirklichen Morast der Korcariwildnis schleuderte, hielt der Schamane, der einzige Mensch, vor der Baal je Respekt und Ehrfurcht gezeigt hatte, ihn auf. Zwar war der spirituelle Führer selbst vom Lauf der Dinge und den Scherzen der Geister erschüttert, doch überzeugte er den rasenden Krieger schließlich, seinen Zorn zu beherrschen und Koudelka als seine Saat und Nachfolgerin an zu erkennen, denn noch immer ließen die mystischen Rituale verlauten, dass sein Kind, und ein Geschlecht wurde nie gegeben, sicher bedeutend werden würde. Er stimmte tatsächlich ein und erwählte ein anderes Weib des Stamms, welches nur kurz zuvor einen Jungen geboren hatte, als neue Mutter. Der Vater dieses Jungen war in den Sümpfen verloren gegangen, so dass niemand zur Stelle war, als Baal ihn tötete und stattdessen seine Tochter an die Brüste der Frau setzte, welche sich dem bitteren Lauf der Natur und auf der Androhung des Todes hin ergab und das Mädchen als neues Kind akzeptierte.

    Koudelka wurde aufgezogen, bis sie stark genug war, eine Klinge halten zu können, ohne dabei vorn über zu fallen, erst da tauchte Baal wirklich wieder in ihrem Leben auf. Nicht wie ein liebender Vater, sondern wie ein grausamer Häscher, dessen Verstand nur darauf fokussiert war, aus diesem wertlosen, schwächlichem Mädchen die brutalste Kriegerin zu machen, von der man in der Wildnis je gehört hatte.

    In den darauffolgenden Jahren wurde ihr Leben von diesem Fokus kontrolliert. Ihre Ausbildung war härter und blutiger, als die der anderen Nachwüchsler, von denen viele sie verachteten, einige sie bemitleideten und nur wenige sie beneideten - Immerhin stand sie seit ihrer Geburt in der Gunst des Schamanen, was der Meinung der Anderen nach nur ein Privileg bedeuten konnte. Etwas, welches dem Mädchen viele Vorteile und nur wenig Nachteile einbringen musste. Zumindest war das das, was viele glauben wollten.

    Mit der Zeit wurde aus dem kleinen Mädchen eine junge Frau, etwas, was nicht nur den jungen Männern des Stammes auffiel, sondern auch ihrem Vater. Koudelka hatte grade einmal das Alter von vierzehn Jahren erreicht, da hatte Baal bereits den Zenit seines Lebens überschritten. Doch noch immer hegte er die Hoffnung, dass eines Tages ein würdiger Nachfolger seiner Blutlinie hervorkommen würde. Ein Junge, der seinen Namen tragen würde, der das Blut seiner Feinde trank, in ihren Eingeweiden badete, ihren Besitz plünderte und brandschatzte und ihre Weiber schänden würde, bis sie sich dem Schicksal ihrer Männer anschließen mussten. Diese Hoffnung, zusammen mit der Gier eines gealterten Mannes nach jungem Fleisch war es, die ihn dazu brachte, seine eigene Tochter nur für sich zu nehmen. Denn sein Blut war stark, was bedeuten musste, dass ein Junge, welcher aus seinem Samen und den Lenden seiner Tochter emporkommen würde, ebenso stark sein würde.

    Koudelka lernte schnell, mit dem Schmerz und der Demütigung zu leben, in ihren Augen war es ein verworrenes Schicksal, dass ihr bevorstand. Sie sollte mächtig werden, gleichsam war sie jedoch nur Abfall. Sie stand im Feld und schlachtete Männer und Frauen anderer Stämme oder gar anderer Völker dahin, Seite an Seite mit dem Vater, der wiederum vergeblich und bitter versuchte, sie zu einem Weib zu machen, dessen Platz im Dorf war, mit einem Kind, seinem Sohn, an ihrer Brust.

    Baal versagte in seiner Kraft kläglich, was ihn genauso schwer erschütterte, wie ein verlorener Kampf und es gelang ihm nie, einen weiteren Nachfolger zu zeugen.

    Als Koudelka im neunzehnten Jahr ihres Lebens war, wandelten sich die Gegebenheiten das erste Mal in ihrem Leben. Bisher war sie das Eigentum ihres Vaters gewesen, hatte unter seinem Blick und seiner Hand gelernt, zu einer Kriegerin zu werden, die ihres gleichen suchen musste. Gleichsam hatte sie sich unter seinem Körper und Berührungen winden, und oft vor Pein schreien, müssen, immer dann, wenn er erkannte, dass sie ihm erneut kein Kind geben würde. In diesem Jahr jedoch hatte sie das Letzte, was sie von ihrem ergrauten Vater lernen konnte, gemeistert was er in seiner Arroganz und Missachtung jedoch nie zu erkannte. Ebenso wenig wie viele der anderen Stammesmitglieder und so lag es erneut an dem Schamanen, den nächsten Schritt in Koudelkas glorreich prophezeitem Leben einzuleiten.

    Die Nachricht, dass seine Tochter nun unter einem anderem Mann dienen sollte, zusammen mit der Verkündung, dass er selber kein Krieger des Stammes, sondern nur noch ein wertloser Greis sei, entfachten in Baal so viel Hass und Zorn, dass selbst sein Ausbruch bei Koudelkas Geburt dagegen zu verblasste. Ohne Furcht und rasend vor Wut stürmte der alte Krieger auf den Stammesführer zu, welchen selbst seine Geister und Hexereien kaum mehr schützen konnten. Dies war der Moment, in dem Koudelka triumphierte. Wie für jeden Chasind, lag auch ihre Loyalität und Respekt bei dem hohen Schamanen und dem Stamm, genauso wie die ihres Vaters einst dort gelegen hatte. Es war für die junge Chasind keine Rache und kein Hass, als sie ihren Vater niederstreckte, sondern vielmehr die Erfüllung ihrer Aufgabe, die sie als Kriegerin – die Beste des Stammes – innehatte.

    Baal überlebte den Kampf, durch das Einwirken und die Gnade des Schamanen, jedoch. Für die Zeit seines Lebens hatte er keine größere Entehrung und Demütigung erlebt und er war von einem gefürchteten, großartigen Mann zu einem wertlosen alten Greis geworden. Dementsprechend sollte auch sein Schicksal aussehen. Als der Krüppel, zu dem seine eigene Tochter ihn geschnitten hatte, fristete er sein kümmerliches Dasein von nun an als ein geächtetes Mitglieds des Stamms, welches man nur auf Grund lange vergangener Taten nicht verjagte und in der Gemeinschaft duldete.

    Die Zeit seiner einzigen Nachfolgerin war gekommen. Seiner Tochter. Einem Mädchen, welches so stark, klug und grausam war, dass er auf sie stolz gewesen wäre, wäre sie nur ein er.

    Kaum war die eiserne Hand, mit der ihr Vater über sie geherrscht hatte, abgeschlagen, begann Koudelka damit, sich wirklich zu prägen. Schnell wurde klar, dass der Einfluss ihrer Vergangenheit sie bestimmt hatte, gleichzeitig erkannte man aber auch, dass sie in vielen Dingen anders als ihr Vater war.

    Wo er dutzende Männer in den sicheren Tod führen würde, in Aussicht auf einen blutigen, aber glorreichen Kampf, zeigte sie Raffinesse und Hinterlist. Auf lange Sicht brachte ihr dies Respekt und dem Stamm reiche Beute ein, neben Gebrauchs- und Genussgütern sogar die Macht über andere Stämme, deren Oberhäupter immer fürchten mussten, dass am nächsten Tag ihr halber Stamm, von Koudelkas Klingen niedergemetzelt, vor ihrer Hüte lag. Sie war die blutige Hand des Schamanen geworden. Wurde sein Wille nicht wahr, so setzte sie ihn durch – Mit brutaler Gewalt.

    Als die Darkspawn dann jedoch anfingen, ungehindert durch die Wildnis und somit Teile der Heimat der Chasind zu streifen, beschloss der Stamm der Spinne, und jene Stämme und Gruppen, die sich ihm untergeordnet hatten, dagegen vorzugehen. Die Kämpfe wurden langsam aber sicher immer häufiger und entschieden sich immer öfter zu Gunsten der Eindringlinge. Irgendwann war die Verzweiflung so groß geworden, dass sie die Stämme tatsächlich, wenn auch notdürftig und widerwillig, den Truppen aus Ferelden anschlossen, um bei der Schlacht von Ostagar dafür zu sorgen, dass dieser unheilige Abschaum wieder zurück unter die Erde getrieben werden würde.

    Allen voran war es Koudelka, die eine der Kriegsbanden der Chasind in die bevorstehende Schlacht führen sollte.
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    Geändert von Aquarius (05.12.2010 um 20:59 Uhr)
    "Make no mistake - War is coming, with all its glory... and all its horror."
    - Arcturus Mengsk, StarCraft II

    ME-FRPG: Noé Chambers | Nika Violet Duran | Ellen Devereaux
    DA-FRPG: Koudelka

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