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Thema: Hafenbezirk

  1. #71
    Newbie Avatar von Luana Vindariel
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    --> Die Perle
    11:58 Uhr

    Luana trat an den Hafenbecken vorbei. Die betriebsame Arbeit war etwas abgefallen, denn es nahte die Mittagsstunde und viele machten mehr oder minder eine Pause. Sie suchte nach dem Shemlen, der ihr den Auftrag verpasst hatte. Semhi, Luana merkte sich immer die Namen ihrer Arbeitgeber.

    Er stand da, wo sie sich heute Morgen getroffen hatten. Er war noch alleine, es war gut die Erste zu sein. Das gefiel ihr unbewusste sehr gut.

    Sie kam von hinten an ihn heran, er bemerkte sie aber. Er drehte sich um und grüßte sie. Luana aber verschränkte nur die Arme vor der Brust und nickte, aber so knapp, dass es kaum auffiel. Eventuell verdient dieser Mensch diese Behandlung nicht, aber sie würde ihn nicht jetzt schon beurteilen, das wäre gefährlich.

    So stand sie einfach da und wartete auf die anderen Mitglieder dieser heiteren Versammlung und sie war gespannt, was dieser Auftrag so mit sich bringen würde.

  2. #72
    DA FRPG only Avatar von Markus Pfeifer
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    Einstiegspost
    Denerim Tag 3 10:34

    Jester stand in einer Seitengasse und reib sich voller Vorfreude seine behandschuhten Hände. Er hatte den Großteil seines Geldes für fünf Liter Öl und ein Dutzend Fackeln ausgegeben, das war zwar, wenn er genau darüber Nachdachte viel mehr Material als er eigentlich benötigte aber im Grunde war es ihm egal.
    Mit einem letzten Ruck zog er den Knoten, der den ölgetränkten Lappen am Ende des Stabes festhielt, straff und machte dann am anderen Ende einen zweiten Lappen fest.

    Voller Vorfreude trat er auf den Marktplatz in der einen Hand den Stab und in der anderen eine brennende Fackel haltend. „Meine sehr verehrten Damen und Herren, treten sie näher und genießen sie eine Darbietung wie sie man hier nur selten zu Gesicht bekommt!“ er mochte es nicht sich selbst anzukündigen, er hätte es verdient, dass man ihn ankündigte! Bis es aber soweit war würde er wohl weiterhin für sich selbst die Trommel rühren müssen.

    Nur wenige Passanten waren stehen geblieben und schenkten ihm Aufmerksamkeit aber selbst wenn nur einer ihm zusehen würde wäre er nicht unglücklich.
    Er zündete mit der Fackel bei Enden des Stabes an, warf die Fackel weg und fing mit seiner Darbietung an.
    Langsam, beinahe bedächtig begann er den Stab vor sich zu drehen. Während er ein paar Schritte nach vorn ging fing er an den Stab immer schneller zu drehen bis man den Eindruck gewinnen musste, dass er einen feurigen Kreis vor sich herschob. Jester beschleunigte seinen Schritt etwas und fing plötzlich an mit dem Stab herumzuwirbeln. Er drehte sich um die eigene Achse, beugte sich etwas vor, übergab hinter seinem Rücken den Stab von einer Hand in die andere ohne, dass das Kreisen des Stabes langsamer wurde.
    Er übergab mitten in der Drehung den Stab in die rechte Hand und schwang ihn kraftvoll, einen Bogen beschreibend nach vorn. Den Schwung ausnutzend stieß er sich ab und drehte im Flug seinen Körper so, dass er nun beinahe parallel zum Boden war. Er drehte sich einmal um seine Körpermitte und kam in einem Ausdruck vollendeter Körperbeherrschung wieder auf seinen Füßen auf. Nicht inne haltend setzte er seine Drehungen und Wendungen fort während er den brennende Stab weiter um ihn herumwirbeln ließ.
    Schließlich schleuderte er den Stab hoch in die Luft, machte ein paar Flick Flacks nach hinten und fing den Stab wieder nur um ihn ohne sich weiter zu bewegen noch einige Male herumschwang, wobei er zuletzt den Stab so schnell schwang, dass die Flammen mit einem Mal ausgingen und er da stand wie ein Soldat der Spalier stand.
    „Werte Damen und Herren. Falls ihnen meine kleine Darbietung gefallen hat ist dies Lohn genug für mich wenn sie aber dennoch die ein oder andere Münze für den armen Jester übrig haben dann zögern sie nicht!“ sagte er mit fester aber sanfter Stimme und legte einen kleinen Beutel ein paar Meter vor sich auf den Boden.
    Nur einer erübrigte eine Münze für ihn und mit knurrendem Magen zählte Jester sein Geld. Für jede Münze klappte er einen Finger aus und am Ende waren es drei Eins....zwei...drei! Drei Kupfermünzen das wird nicht lange halten dachte er sich während er die angebrannten Stofflappen von seinem Stock entfernte.

    „Das gerade war... beeindruckend!“ ein bärtiger Mann war an ihn herangetreten. Unter seiner Maske lächelte Jester. Er lebte dafür anderen ihren Alltag zu versüßen. „Vielen Dank werter Herr aber sagt wer seid ihr?“ „Ich?“ wiederholte der Mann die Frage „ich bin ein Freund“ „Ein Freund!“ sagte Jester erfreut, im laufe der Jahre hatten ihn die meisten seiner Freunde verlassen. Sie waren `erwachsen´ geworden und wollten mit ihm und seiner Art nichts mehr zu tun haben manche hatten sogar Angst vor ihm. Auf der anderen Seite gab einige Leute die Jester für das mochten was er tat. Einige Wachen der Stadt, Handwerker und Künstler waren darunter aber die Meiste Zeit war Jester allein.
    „Wie schön ein Freund...“ er trat näher an den Mann „...ich mag Freunde“ flüsterte er als ob er dem Mann ein Geheimnis anvertrauen würde und kicherte. Er ging wieder einen Schritt zurück „Und ich, mein Freund, bin Jester, liebenswerter Verschwender und Akrobat zu euren Diensten“. Er machte eine übertrieben tiefe Verbeugung wobei er die Arme ausbreitete und ließ die Glöckchen an seinem Stab zwei Mal klangvoll erklingen.
    Sein Magen knurrte wieder. „Ihr seid wohl hungrig Jester. Wisst ihr ich bin zufälligerweise auf der Suche nach Leuten wie ihr . Leuten mit speziellen Fähigkeiten und wenn ihr mir bei einer wichtigen Sache zur Hand geht könnte ich dafür sorgen, dass ihr nicht mehr hungern müsst!“ Sagte der Mann verschwörerisch und trat jetzt seinerseits näher an Jester heran. „Es geht um eine junge Elfe, die Tochter eines inzwischen toten Freundes von mir. Sie wurde entführt und nun bin ich auf der Suche nach fähigen Leuten die mir bei der Befreiung helfen würden“.
    Jester verzog unter der Maske das Gesicht und machte eine abwehrende Handbewegung „Aaarch... das klingt nicht spaßig!“ er packte den Mann an der Hand und zog ihn ein paar Schritte hinter sich her „Lasst uns lieber auf das Fort klettern und den Schiffen winken!“ schlug er begeistert vor und zeigte auf Fort Drakon. Er war schon oft auf den großen Turm geklettert und hatte die Aussicht genossen. „Wenn man den Wachen ein paar Kartentricks vorführt lassen sie einen auch in Ruhe und bringen Brot und Wasser“ schwärmte er weiter.
    „Wartet wartet nicht so rasch!“ sagte der Mann und hielt an. „Ich habe euch noch nicht alles erzählt!“ während Jester dem Mann mit einem Ohr zuhörte spielte er mit seinem Stab indem er ihn langsam und gleichmäßig mal mit einer, mal mit beiden Händen kreisen ließ und ihn dabei von links nach rechts bewegte. „Nicht nur das das Mädchen entführt wurde, nein es wurden ihr auch sämtliche Spielsachen weggenommen, sie darf nicht malen, nicht singen, nicht tanzen!“
    Jester hielt in seinem Spiel inne. Er war richtig geschockt, noch nie hatte er von solchem Gräuel gehört. Ein letztes mal ließ er den Stab kreisen, dann stieß er ihn so fest auf den Boden, dass man glauben müsste die Pflastersteine würden unter der Wucht zerbrechen. „Wir müssen diesem Mädchen helfen! Was für Ungeheuer können nur so grausame Dinge tun?“ rief er empört „Lasst uns gehen!“ sagte er und schritt voraus, den Stab wie ein Soldat haltend der mit einer Lanze marschiert „Macht Platz ihr guten Bürger Denerims! Jester und sein Freund sind auf einer heiligen Mission!“ rief er laut, sodass sich die Leute nach ihnen umdrehten. „Nicht so schnell, habt noch etwas Geduld, kommt um 12 Uhr zu dieser Adresse“ er gab Jester einen Zettel. Das Lesen gehörte nicht zu Jester Stärken so brauchte er ein paar Augenblicke das Geschriebene zu entziffern „Ihr könnt auf euren Freund Jester zählen!“ erklärte er strahlend worauf hin der Mann sich verabschiedete und ging.
    Jester hatte noch einige Zeit bevor er zu dem Treffen musste und so hüpfte und sprang er getrieben von der ausgelassenen Musik in seinem Kopf durch die Straßen seiner Stadt.

    Nach einiger Zeit, Jester war ohne festes Ziel unterwegs gewesen stieß er, eine fröhliche Melodie pfeifend auf eine Hochzeitgesellschaft die sich vor einer Gaststätte versammelte.
    Aus der Ferne beobachtete er das junge Paar, es schien glücklich zu sein und so ließ er es sich nicht nehmen zu der Gesellschaft dazuzustoßen. Gute Laune zog ihn magisch an. Übertrieben auf Zehen sich an schleichend näherte er sich und mit einer gekonnten Körperdrehung stand er plötzlich vor dem Paar.. „Wisst ihr was ein Brautpaar mit Schuhen gemein hat?“ fragte er frech, das Paar war zu anfangs verunsichert aber sie gewannen den Eindruck, das Jester teil des Programms war. Das Paar schüttelte synchron den Kopf. „Tja, sie haben viel zu tragen, in ihren Ehetagen. Doch wichtig ist dabei, sie bleiben immer zwei! Denn einer ganz allein, kann nie von Nutzen sein! Liebes Brautpaar nimm nun hin, diesen Spruch in meinem Sinn.“ Jester verbeugte sich vor dem Paar, machte zwei Überschläge nach hinten, sodass er nun die ganze Gesellschaft im Blickfeld hatte. „Es gibt 12 gute Gründe zu heiraten!“ verkündete er laut und deutlich.
    „Der Erste tut´s um die Moneten, der Zweite um sein hübsch´ Gesicht, der Dritte ließ sich überreden, der Vierte, weil er d´rauf erpicht. Der Fünfte möchte´ zur Ruh´ sich setzen, der Sechste ist nicht gern allein, der Siebente will sich ergötzen, der Achte denkt: Es muß mal sein.
    Der Neunte tut´s aus Mitleidstriebe, der Zehnte nur aus wahrer Liebe. Der Elfte und der Zwölfte sind so dumm, die wissen selber nicht, warum.“ Die Menge lachte lauthals und applaudierte, ein weiteres Mal verbeugte sich der Harlekin doch dann wurde die Musik trauriger, sein Herz wurde schwerer als er an die Frau dachte die er von ganzem Herzen liebte aber nicht durfte.
    Mirijam Er seufzte hinter der Maske. Er wollte weg von hier.
    Jester wirbelte herum, verstaute den Stab hinter seinem Rücken und sprintete auf einen kleinen Verkaufsstand los. Im vollen Lauf stieß er sich von einer Kiste ab, bekam eine Laterne die über dem Stand hing und zog sich ein einem Zug mit Schwung hoch. Ein weiteres mal stieß er sich ab, und war darauf auf dem Häuserdach.
    Eine ganze Weile sprang er so über die Dächer Denerims bis ihm einfiel das er ja heute noch was zu tun hatte und wenig später hatte er das Dach erreicht was an die Seitengasse grenzte.
    Tänzeln erreichte ging er auf die Kante zu und beugte sich vor. Unter sich sah er ein paar Gestalten. „Hallo!“ rief er laut und winkte übertrieben. Er holte seinen Stab hervor und legte ihn vor sich auf die Kante, machte einen Handstand direkt an der Kante und ließ kopfüber nach unten fallen. Augenblicklich drehte er sich, den Stab in beiden Händen halend und kam mit den Füßen auf einen herausstehenden Stützballen auf von dem er sich augenblicklich mit einem seitwärts Salto absprang. Auf dem Boden angekommen rollte sich Jester ab und kam eine Armesslänge entfernt von einer sehr attraktiven Elfe wieder hoch.
    „Ihr.....“ fing er bedrohlich an und zeigte mit dem Finger auf die Elfe „sehtsoausalsobihreinenZaubertricksehenwollt“ beendete er den Satz schnell und kramte ein Taschentuch hervor das er zusammenknüllte und in seine rechte Faust stopfte. Er blies gespielt in die Faust und öffnete diese wo sich aber kein Taschentuch befand „Ta-Ta!“ rief er doch ein Räuspern hinter ließ ihn sich umsehen. Der Bärtige war auch hier. Mit mehren perfekten Pirouetten überbrückte er die Distanz zu seinem neuen Freund, die Glöckchen an seinen Stab erklangen drei mal. „Mesiter Jester wie versprochen zu Diensten! Also wo ist die Prinzessin?“
    12:05

  3. #73
    Newbie Avatar von Luana Vindariel
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    12:05

    Der Ruf kam von oben. Auf einem Gebäude turnte jemand herum und stürzte sich sicher nach unten.

    „Ihr..... sehtsoausalsobihreinenZaubertricksehenwollt“, hektisch und überrumpelt, diese Situation war bizarr, genau wie der der sie verursachte. Er vollführte einen Zaubertrick, er ließ ein Taschentuch verschwinden.

    Luana stand mit verschränkten Armen da und wollte dem Narren, oder was der Typ darstellen wollte mit nichts würdigen. Doch als er die Hände öffnete und frohen Mutes „Ta-Ta!“ rief, lächelte die Elfe kurz auf. Sofort verzog sie wieder ernst das Gesicht und hoffte, dass es keiner sah.

    Sie blickte zu Semih und es schien als würde er nicht überrascht sein. Also hatte er diese Gestalt wohl auch angeworben.

    „Meister Jester wie versprochen zu Diensten! Also wo ist die Prinzessin?“
    Jester… was für ein Name, witzele Luana in Gedanken. Doch der Typ machte Eindruck. Das war überdeutlich. Sie hatte zu viel gesehen um einen voreilig nach dem Äußeren zu beurteilen.
    Wer weiß schon wer unter der Maske ruht. Ein verrückter Mensch? Ein zu großer Elf mit Gewalt im Blut?

    Doch sie war Luana. Sie wollte sich nicht beeindruckt geben:
    „Soll das ein Witz sein? Was soll der Kasper? Und wo bleibt der Rest, verdammt!“
    Erst jetzt merkte sie, dass sie immer noch diesen Jesper ansah, sie blickte weg und sah zu Semih: „Kommt der Rest noch, oder wird das hier zur Ménage à trois?“

    Sie nutzte mit Absicht diesen provokanten Wortlaut. Sie wollte wieder ihre Selbstsicherheit finden. Dieser… Clown hat sich ganz Durcheinander gebracht.

  4. #74
    Newbie Avatar von Semih Tala
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    Denerim – Hafenviertel
    Tag 3 - 12:08

    Erst war die Elfe eingetroffen und dann der Clown. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Menschen, bevor er mit den Fingern schnipste und sich zu seinen beiden Auftragsnehmern wandte.

    Sein Blick traf zuerst die Elfe. „Ich befürchte, ihr werdet euch mit einem Ménage à trois begnügen müssen, schöne Frau.“

    Sein Blick ging dann zu Jester. „Die Prinzessin wartet auf der Seite ihres Entführers - Devan Ail.“
    Beide würden sicherlich noch den genauen Auftrag kennen, weswegen er diesen hier nicht wiederholen würde. Er hatte ihnen versprochen einen Bonus zu geben, falls sie das Mädchen lebend fanden und zurückbrachten, doch der Hauptauftrag lag darin den Adligen Namens Devan umzulegen. Jemand der sich im Adel von Denerim auskannte, würde schnell erkennen, dass ihr Ziel sich um einer der wohlhabendsten und reichtesten Männer in ganz Denerim handelte.

    „Das Anwesen liegt im Osten Denerims. Groß und auffällig. Es sollte euch nicht schwer fallen, ihn zu finden.“ Spätestens jetzt würden beide ganz sicher sein, dass Semih nicht an dem Angriff selbst beteiligt sein würde.

    „Noch was. Ich habe vorhin meinen Informant erreichen können. Das Anwesen befindet sich aus drei Stockwerken und höchstwahrscheinlich soll sich Devan die meiste Zeit im zweiten aufhalten. Devan scheint nicht sehr viel Wert auf die Anzahl seiner Wachen gelegt zu haben. Der Hof wird von 7 Wachen bewacht. Ihr müsstet an sie vorbeikommen, wenn ihr das Anwesen betreten wollt. Im Anwesen befinden sich auch nicht mehr als eine Hand voller Wachen. Ihr würdet von mir nicht weniger bezahlt werden, wenn ihr beschließt das Leben eurer Gegner zu beenden.“ Er machte eine kurze Pause und gab den beiden die Gelegenheit die Informationen zu verarbeiten. „Fragen?“

  5. #75
    Newbie Avatar von Luana Vindariel
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    Tag 3
    12:10 Uhr

    Sorgfältig lauschte sie den Ausführungen. Langsam dämmerte es ihr, dass diese Aktion so allmählich zu einem Duett wurde. Und die Tatsache, dass der Tod etwaiger Wachleute nicht ins Gewicht fallen würde, freute sie innerlich so sehr, dass sie fast grinste. Kein Adliger oder deren Wachleute, haben sonderlich das recht so unversehrt zu leben.

    Nur das Mädchen soll unbedingt lebend und unverletzt geborgen werden. Sie war eine Elfe und von einem Adligen gefangen, alles Gründe warum Luana mit vollem Einsatz durchstarten würde.

    „Fragen?“
    Luana überlegte nicht lange:
    „Gibt es eine zeitliche Vorgabe? Und wann soll das stattfinden? Jetzt gleich oder nachts?“

    Dann sah sie zu dem Narren, aber der stand nur so da.

  6. #76
    DA FRPG only Avatar von Markus Pfeifer
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    Tag 3
    12:10

    Interessiert zog Jester die Augenbrauen zusammen und lauschte gespannt während er einen Vogel beobachtete der auf einer Dachrinne herumhüpfte, mit einem halben Ohr hörte er auch seinem bärtigen Freund zu.
    3 Stockwerke……7 Wachen….klingt lustig dachte er sich während der Vogel mit einmal wegflog.
    Inzwischen hatte die schöne Elfe das Wort ergriffen und fragte etwas nach, er ertappte sich selbst dabei wie er ihr in den Ausschnitt sah und war froh über seine Maske.
    Wer sie wohl ist, woher sie kommt, was sie will? Jester nahm sich einen langen Moment Zeit die Elfe genau zu mustern, die Musik hatte inzwischen einen ernsten und konzentrierten Ton angenommen. Jester kam nicht umhin zu bemerken, dass es sich um eine sehr schöne Elfe handelte die auch noch aufreizend angezogen war, sodass nicht einmal er sich der Wirkung entziehen konnte.

    Urplötzlich wandte er sich seinem Auftraggeber zu und steckte einen Arm soweit hoch wie er konnte und schnippte ganz aufgeregt mit dem Finger als ob er ein hysterischer Schüler währe. „Hier! Ich, ich ich, ich hab eine Frage! 1….“ Er hob den Zeigefinger „…Was ist eine `Mänasche a Troa´? 2….“ Der Ringfinger kam hinzu „…Wohin bringen wir die Prinzessin nach der Rettung? 3…“ nun kam der kleine Finger dazu „…Wie sieht die Prinzessin denn aus und wie alt ist sie?“.
    Er wedelte ein wenig mit den ausgestreckten Zeige-, Ring- und kleinem Finger bevor er zu einer kleinen Kiste hin tänzelte und sich drauf setzte. Untätigkeit machte ihn schon immer unruhig aus dem Grund zog er auch, wie aus dem Nichts drei kleine Bälle hervor und fing an zu jonglieren während sein Freund antwortete.

  7. #77
    Newbie Avatar von Semih Tala
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    Denerim – Hafenviertel
    Tag 3 - 12:12


    Die attraktive Elfe stellte ihm als erste eine Frage, die er nicht sofort beantwortete. Stattdessen wartete er, bis der Clown auch seine Frage offenbar hatte. Semih massierte sich kurz das Kinn, ehe er die Fragen der beiden Rekruten beantworten würde. Natürlich nach der Reihe, weswegen seine Augen die der Elfe fixierten.
    „So schnell wie möglich. Am besten jetzt gleich. Nicht nur könnte das Leben der ‚Prinzessin‘ von der Zeit abhängen, sondern meine Informationen könnten aufgrund der weiterlaufenden Zeit an Aktualität verlieren.“

    Nun bekam Jester seine Aufmerksamkeit, der jedoch seine erste Frage nicht beantwortet bekommen würde. Zumindest nicht von ihm. Vielleicht würde ihn die Antwort auf seine zweite sowie dritte Frage trösten.

    "Ich werde mich in zwei Stunden in der Schenke Namens „Zum Wolfspack“ aufhalten bzw. dort auf euch warten. Die Prinzessin ist jung, ein Kind. Das Aussehen spielt allerdings keine große Rolle, denn laut meinen Informationen soll dieser Bastard sich gerade nur mit EINER Elfe begnügen. Selbst wenn es so sein sollte, dass die Prinzessin bereits ausgetauscht wurde, würdet ihr der Elfe einen Gefallen tun, wenn ihr beschließt sie mitzunehmen.“

    Wenn keine anderen Fragen waren, würde er sich von den beiden verabschieden und sich dann von ihnen trennen, bevor sie unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen würden. Desto schneller der Auftrag abgeschlossen wurde, desto besser wäre es für ihn.

  8. #78
    Newbie Avatar von Luana Vindariel
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    Semih nickte den beiden zu. Es war klar, dass er sich nun entfernen würde und die Zeitangabe von 2 Stunden konnte man auch insofern deuten, als das er um diese Zeit in etwa die beiden wieder sehen möchte. Und so ließ er seine zwei ‚Arbeiter’ alleine.

    Im Moment war alles still, Luana wollte ihre Gedanken sortieren, was nicht leicht ist wenn jemand neben ihr trällert und mit Bällen umherwirft. Sie wollte den Narren mit einem bösen Blick strafen, aber sie wusste nicht mal ob er das überhaupt merken würde, zudem macht es keinen Spaß wenn man die Reaktion unter einer Maske verstecken kann. Doch auch wenn sein Gesicht verhüllt war, erahnte sie oder hoffte es ehr, dass der Clown sie anstarrte… sie hasste es wenn es einer nicht tut.

    „Kannst du mir zuhören? Oder… ach was soll’s! Am besten gehen wir gleich los!“ Sie wählte ihre nächsten Worte. Gelinde gesagt konnte ihr diese andere ‚Elfe’ gestohlen bleiben. Aber sie ließ aus Prinzip, niemanden in der Knechtschaft eines Adligen.

    Sie beugte den Kopf nach rechts und ging los, in der Hoffnung, dass der Narr ihr folgen würde:
    „Etwas abseits des Marktplatzes ist unser Ziel. Warum hat der Sheml… Semih dich eigentlich engagiert? Wegen deiner Turnerei? Ich hoff du kannst kämpfen und töten wenn’s drauf ankommt!“

    Sie wusste immer noch nicht ob er die ganze Sache ernst nahm. Ohne es mit voller Absicht zu tun, lief sie etwas aufreizender als sonst. Instinktiv hasst sie es nicht zu wissen ob sie jemand anschmachtet, nicht mag oder umbringen möchte.

    „Erwarte nicht, dass ich die ganze Drecksarbeit erledige oder dich rette wenn es hart auf hart kommt! Und hör endlich auf rumzualbern!“

    …ja sie hasste es sehr nicht zu wissen wo sie stand.

    --> Marktplatz

  9. #79
    DA FRPG only Avatar von Markus Pfeifer
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    Denerim – Hafenviertel
    Tag 3 - 12:15

    Jester fing gekonnt die drei Bälle nacheinander auf und ließ sie wieder verschwinden als die Elfe auf ihn zutrat. Während sie mit ihm sprach bewegte er rhythmisch den Kopf hin und her sodass sich seine Trollen, die links und rechts an seiner Kapuze angenäht waren, herumbaumelten.
    Mit einem „…ach was soll’s! Am besten gehen wir gleich los!“ forderte ihn die Elfe genervt auf ihr zu folgen. Blondie ist aber unentspannt was sie dringend braucht ist ein kräftiger Lacher, dann geht es ihr bestimmt besser!
    Hüpfend, mit einer frohen Melodie auf den Lippen, ging Jester neben der Elfe her und sah nach den Vögeln und den bunt gekleideten Leuten denen sie begegneten.
    Die Elfe fragte warum man ihn für die Aufgabe angeworben hatte und Jester blieb abrupt stehen und sagte empört „Warum?“ er beugte sich etwas vor „Die Frage sollte eher lauten wieso man mich NICHT dabei haben sollte! Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Er hat mich angeworben, weil ich der berühmte Jester bin, Harlekin und Vernunftverdreher!“
    Die Elfe ging weiter und ihr Hintern bewegte sich dabei etwas anders doch dann stellte sie ihm die Frage wie er es mit töten und verletzen hielt und fragte ob er denn auch kämpfen könne.
    Radschlagend schloss er zu seiner Kameradin auf, legte den Stab lässig über die Schultern „Fürchtet euch nicht blonde Elfe! Mit Spielverderbern und Miesepetern werde ich spiiiiielend fertig!“
    „Erwarte nicht, dass ich die ganze Drecksarbeit erledige oder dich rette wenn es hart auf hart kommt!“ machte die Elfe mürrisch weiter. Abermals ließ er seine Trollen herumbaumeln. Schließlich fuhr ihn die Elfe an „Und hör endlich auf rumzualbern!“. Jester verengte argwöhnisch die Augen und stellte sich vor die Elfe. „Dahingehend ein Karrrrrtentrrrrick!“ Er machte eine Drehung aus dem Handgelenk und hielt plötzlich eine Spielkarte in der Hand auf der eine blonde Frau zu sehen war. Er zeigte der Elfe beide Seiten und mit einem Fingerschnippen war die Frau auf der Karte verschwunden und hatte einem Joker platzgemacht.
    Die Elfe sah ihn argwöhnisch an. Jester hielt die Karte zwischen Zeige- und Ringfinger und mit einer geschmeidigen aber schwungvollen Handbewegung schleuderte er die Karte auf die Elfe.
    Die Karte flog knapp an ihrem rechten Auge vorbei und hinterließ dabei einen blutigen Kratzer unterhalb der Schläfe. Die Elfe machte Anstalten nach einer Klinge zu greifen doch da hielt Jester ihr schon seinen Stab vor die Nase „Ich.Mag.Keine. Miese-Peter!“. Einen kurzen Moment blieben sie so stehen, doch dann wurde die Musik entspannter. Er wirbelte mit dem Stab herum, bis er auf seinen Schultern zu Ruhe kam.
    „Also Blondi, sag wart ihr schon einmal verliebt?“ fragte er während er ihr den Rücken zukehrte und weiter ging „Ach ja, die Liebe…..verwirrrrend. Ich rolle gerne das R, das wirrrrrkt so verrrrwegen. Wie sieht ihrrrrr das?“ fragte er mit ehrlichem interesse.

    ------> Marktplatz
    Geändert von Markus Pfeifer (07.07.2011 um 18:28 Uhr)

  10. #80
    DA FRPG only Avatar von Chizuri Saito
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    <----- Schenke „Zum Wolfspack“

    Hafenbezirk

    Langsam schlenderte Chizuri die Hafenpromenade entlang. Mittlerweile war es schon wesentlich wärmer, als noch in der Früh, als sie mit Liothari das Wolfspack gesucht hatte. Es war auch schon wärmer, als am Abend zuvor, als Chizuri mit dem Schiff die Stadt erreicht hatte. Doch es war noch immer kalt im Vergleich zu den Temperaturen, die sie von Rivain gewohnt war. Jetzt, wo sie wieder alleine unterwegs war und auch Zeit zum Nachdenken hatte, vermisste sie ihre Heimat. Wenn ihr jemand das Angebot unterbreiten würde, sie sofort dorthin zurückzubringen, wusste sie nicht, ob sie es ausschlagen würde.
    Aber Chizuri kam erst gar nicht in die Versuchung. Obwohl der Pier gut belebt war, sprach sie niemand an. Jeder ging seiner Arbeit nach. Schiffe be- und entladen, Leute anheuern, Waren durch die Gegend schaffen und viele andere Dinge. Niemand beachtete das hagere Mädchen, das leicht humpelnd in Richtung des Flusses marschierte. Zumindest glaubte sie das…

    Mit jedem Schritt, den sie machte, schmerzte ihr Knöchel weniger und schon bald konnte sie fast normal gehen. Nur noch ein leichtes Ziehen war zu spüren. Als sie zu einer engeren Stelle des Piers kam, wurde ihr der Weg abgeschnitten. Mehrere Leute mühten sich damit ab, etwas von einem Schiff herunterzuschaffen und hatten Taue über das gesamte Ufer gespannt. Immer mehr Leute und sogar Vieh halfen mit und zogen im Takt, den jemand vorgab an.

    Aus diesem Grunde entschied sich Chizuri, in eine der Seitengasse auszuweichen, doch diese führte entgegen ihrer Erwartung nicht gleich wieder zurück zum Pier. Im Vergleich zu diesem, war die Gasse auch unbelebt und es stank nach Abfällen. Sie rümpfte die Nase und beschleunigte ihre Schritte. Eilig ging sie voran und bemerkte nicht, dass ihr jemand folgte. Zwar beschlich sie ein ungutes Gefühl, doch das schob sie auf den Umstand, dass sie von ihrem Weg abgewichen war und sich in den verwinkelten Gassen wieder nicht auskannte.

    Doch gerade als sie den Zugang zu einem kleinen Innenhof passierte, hörte sie hinter sich schnelle Schritte, die näherkamen. Schwungvoll drehte sie sich um und griff instinktiv nach ihren Dolchen. Doch ihre Reaktion kam zu spät und sie war zu langsam. Ein Mann, wie ein Bär, stand bereits vor ihr und griff mit seinen riesigen Pranken um ihren Körper und hielt somit ihre Arme fest. Sie erschrak und ihr Herzschlag setzte für einen Moment aus. Dazu gesellte sich ein Stich in ihrem Knöchel, ausgelöst durch die unvorbereitete Belastung. Bevor sie sich auch nur irgendwie wehren konnte, hatte der Mann sie in den Innenhof befördert und drückte sie jetzt unsanft und hart gegen die Steinwand.

    Chizuri stieß einen spitzen Schrei aus, der jedoch im Keim erstickt wurde, als er ihr den Mund zuhielt. Sie erkannte ihn wieder, er war einer der Seemänner auf der Lysander, dem Schiff, das sie nach Denerim gebracht hatte. Kräftig gebaut und gut einen Kopf größer als sie, war er ihr körperlich weit überlegen, auch wenn er locker doppelt so alt war. Seine Mundwinkel formten sich hinter dem ergrauten und ungepflegten Bart zu einem Lächeln.
    „Wusst ich’s doch.“, murmelte er. „Du bist die Kleine, die wir hierher gebracht haben. Die Kleine, die keiner von uns anrühren durfte, weil sie großzügig für die Passage bezahlt hatte.
    Schwarze Punkte begangen vor Chizuri zu kreisen. Der Mann drückte ihr nämlich nicht nur den Mund zu, sondern versperrte auch die Nasenlöcher. Sie kämpfte verzweifelt um Atem, wand sich und versuchte dem eisernen Griff zu entkommen.
    „Aber dieses Mal ist kein Kapitän Ich-bin-so-nett dabei.“ Er lachte. „Nein, nein. Du wirst jetzt genau das tun, was ich von dir will!“
    Chizuris Sichtfeld verengte sich immer mehr und sie war knapp davor, das Bewusstsein zu verlieren. Erst jetzt schien er die Notlage zu bemerken und nahm seine Hand von ihrem Gesicht. Sie schnappte nach Luft und hustete. Übelkeit überkam sie und es dauerte einige Momente, bis sie sich wieder fasste.

    „Hilfe!“, stieß sie hervor, als sie wieder zu Atem kam und trat dabei sie so fest wie sie konnte mit ihrem Knie zu. Obwohl sie den Seemann am Bauch traf, beeindruckte ihn das nicht weiter. Mit seiner freien Hand hatte er plötzlich ein gemein aussehendes Messer hervorgezaubert und hielt es ihr an den Hals.
    „Du bist jetzt schön still. Ich will keinen Laut hören, sonst schneid ich dir die Zunge raus!“, drohte er. Seine blauen, eiskalt funkelnden Augen zeigten, dass es keine leere Drohung war. Verzweifelt resignierte sie. In ihrer momentanen Lage, mit dem Rücken an der Wand, dem Messer an der Kehle und dem verstauchten Knöchel, konnte sie sich nicht gegen das Monster werden. Zwar hatte sie ihre Hände frei, doch zu ihren Waffen kam sie nicht und mit den Fäusten konnte sie gegen den von der See gestählten Riesen nichts ausrichten. Tränen stiegen ihr in die Augen und das Herz schlug so stark, dass es vermutlich durch ihre Bänderrüstung hindurch sichtbar war. Vor ihrem inneren Auge spielte sich bereits ab, was in den nächsten Minuten geschehen würde. Sie hoffte nur, dass es schnell und schmerzlos war und vor allem nicht mit ihrem Tod endete.

    Der Mann schien nun kaum noch warten zu können. Ungeschickt und dilettantisch leckte er ihr mit seiner Zunge über ihre Wange. Chizuri kniff vor Ekel die Augen zusammen und spürte plötzlich einen kurzen Schmerz an ihrem Hals, als sein Messer aus Achtlosigkeit ihre Haut ritzte. Sie konzentrierte sich auf den Schmerz, um geistig alles auszublenden. Es war wie ein gedanklicher Ausweg. Sie fühlte, wie sich langsam ein Blutstropfen bildete und dieser seinen Weg über ihre Haut nach unten bahnte. So darauf merkte sie nicht bewusst, wie der Mann die erste Schnalle ihrer Rüstung öffnete.

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