Battleborn (Xbox One, PS4, PC)
Bereits nächste Woche erscheint mit Battleborn der erste Ableger eines neuen Franchises von Gearbox Software, dem Entwicklerstudio der Borderlands-Reihe. Wie schon dazumal das erste Borderlands ist auch Battleborn dabei bisher neben den ganzen großen Fischen untergegangen - Dabei haben wir es hier erneut mit einem großen Potenzialträger zu tun!
Böse Zungen behaupten, Gearbox wolle den Erfolg von Borderlands einfach nur wiederholen, weshalb Battleborn auch ganz ähnlich wirkt. In manch einer Hinsicht stimmt das auch sogar, ist aber alles andere als negativ zu betrachten. Denn in Sachen Humor wird auf eine ziemlich ähnliche Zielgruppe wie schon bei Borderlands gesetzt - allen voran die Dialoge könnten den Eindruck erwecken, dass man sich wieder auf Pandora befindet. Seien es gescriptete Gespräche im Story-Modus oder aber zufällige Sprüche im PvP-Modus - die bewusst gewählte humoristische Ähnlichkeit zu Borderlands ist allgegenwärtig.
Doch was genau ist Battleborn eigentlich? Anders als bei Borderlands handelt es sich hierbei nämlich nicht um ein Open World-RPG aus der Ego-Perspektive, sondern vielmehr um eine Art First Person-MOBA. Doch keine Sorge, falls euch das Wort MOBA abschreckt - mit klassischen MOBAs wie League of Legends, DotA 2, Heroes of the Storm oder Smite hat Battleborn nichts am Hut. Zwar gibt es diverse PvP-Modi, welche auf einige MOBA-Grundsätze setzen - Zwei 5er-Teams, Maps mit einer oder mehreren Lanes und verschiedene Abschnitte, in welche vorgedringen werden muss - Das sind dann aber auch schon die einzigen großen Einflüsse.
Auch das Level-Up-System erinnert zwar leicht an das eines MOBAs: Der eigene Spielcharakter wird in jeder Spielpartie wieder von Level 1 aus hochgelevelt und es kann zwischen diversen Skill-Verbesserungen gewählt werden. Langzeit-Spieler werden aber dennoch ausgiebig belohnt, denn für jeden Charakter gibt es zusätzlich auch eine permanente Auflevelung, die neue Skillmöglichkeiten, Skins, Taunts und Titel freischaltet.
Für viele dürfte das Herzstück von Battleborn dann allerdings der Storymodus sein. In 8 großen Storymissionen (weitere werden per DLC folgen) geht es darum, das letzte noch existierende Sonnensystem Solus vor einem bösen, intergalaktischen Tyrann zu befreien. Klingt auf den ersten Augenblick natürlich sehr austauschbar, doch wie schon erwähnt lebt Battleborn von seinem Humor. Wie auch auf Pandora werden eigentlich ernste Situationen hier bewusst durch den Kakao gezogen, so dass der Spieler stets etwas zu Grinsen hat. Für Wiederspielwert der Storymissionen ist übrigens auch gesorgt. Denn je nach Auswahl der 25 spielbaren Charaktere (5 weitere werden im Laufe des nächsten Jahres als DLC nachgereicht) werden einige der Storygespräche an die jeweiligen Charaktere angepasst.
Ich für meinen Teil freue mich bereits jetzt riesig darauf, nächste Woche erneut in die Welt von Battleborn einzutauchen. Erneut, weil ich bereits in der Closed Beta sowie Open Beta extrem viel Spaß mit dem Titel hatte. Jedem Fan von Borderlands und auch Leuten, welche auf der Suche nach einem etwas anderen First Person-Spiel (nicht nur Shooter!) sind kann ich daher nur wärmstens empfehlen, sich Battleborn mal genauer anzuschauen.
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