T-Shirt nehmen oder spenden ist die Frage.
T-Shirt nehmen oder spenden ist die Frage.
Das erinnert mich sehr an die Doku "SweatShop", die Anfang des Jahr im Internet sehr gefeiert wurde: http://www.aftenposten.no/webtv/#!/k...deadly-fashion
Ein ähnliches Experiment wurde letztes Jahr mit deutschen Jugendlichen (Bloggern?) gemacht, die Sendung lief im Sommer. Leider weiß ich absolut nicht mehr wie sie hieß.
Jedenfalls mussten die Jugendlichen dort auch in den Kleidungsfabriken arbeiten und ihren Lebensunterhalt bestreiten - es war wirklich sehr interessant!
Insgesamt finde ich es sehr gut, dass die "Awareness" für die Herstellung von Billigkleidung weiter aufgebaut wird.
Ich bin schon länger der Meinung, dass es bei Läden wie Primark "nach Blut riecht".
Geändert von BlackGentleman (03.05.2015 um 12:19 Uhr)
"I struggled for a long time with survivin', and no matter what,
you keep finding something to fight for."
- Joel Miller (The Last of Us)
Das ist eine sehr interessante Idee, um Spenden einzutreiben!
Absolut! Aber nicht nur da, und da wird's ziemlich kompliziert. Es gab ja auch schon einige Sweatshop-Skandale bei größeren Labels und den gängigen Marken - mir fällt da spontan der Adidas-Eklat vor ein paar Jahren ein.Ich bin schon länger der Meinung, dass es bei Läden wie Primark "nach Blut riecht".
Das ist alles natürlich auch nicht so neu. Vor ca. 5 Jahren habe ich mir eine Doku angesehen, bei der ein Jeans-Sweatshop durchleuchtet wurde, der für namhafte Marken herstellt. In dem Film hieß es, in der typischen 70$-Jeans steckt unter einem Dollar Lohn für die Arbeiter. Will heißen, man könnte diesen Menschen ohne Problem doppelt soviel zahlen, ohne dass wir hier irgendetwas davon merken müssen.
Das Ergebnis habe ich schon, jetzt brauche ich nur noch den Weg, der zu ihm führt. - C.F. Gauss
Nicht nur da, viel schlimmer finde ich, dass dort auch die sogenannten Markenhersteller tätig sind. Die ihre Waren dann hier für teures Geld verkaufen und dadurch enorme Gewinnspannen realisieren. Also das zu umgehen indem man teure Markenkleidung kauft geht auch nicht...
http://www.stern.de/wirtschaft/news/...n-1937106.html
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaf.../10157306.html
Wobei Hugo Boss an sich für mich eh schon außen vor ist, denn eine Firma die sich nicht ihrer Vergangenheit stellt und diese versucht aufzuarbeiten kann ich nicht unterstützen:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...mden-1.1146339
http://www.deutschlandradiokultur.de...icle_id=146597
Warum habe ich das mit Hugo Boss bisher noch nie gehört? Danke germi für die Links.
Ich finde es auch traurig und denke, dass wir hier nicht großartig etwas ändern können. Die Industrieländer müssten dagegen etwas unternehmen.Insgesamt finde ich es sehr gut, dass die "Awareness" für die Herstellung von Billigkleidung weiter aufgebaut wird.
Ich bin schon länger der Meinung, dass es bei Läden wie Primark "nach Blut riecht".
Könnten die das überhaupt? Ich habe was das angeht einfach null Ahnung.
Vor 2, 3 Jahren lief eine mehrteilige Doku mit 4 modesüchtigen Engländern (2 Damen & Herren) bei ZDF (Neo glaub ich).
Die durften alle Arbeitsschritte von Jeans und Billig-T-Shirts selbst durchlaufen, haben bei jeder "Station" einige Tage gearbeitet und wie die Arbeiter "gehaust". Also vom Baumwolle pflücken bis zum Nähen der Kleidung. Neben dem Billiglohn haben die vier vor allem die Bedingungen schockiert, unter denen die Arbeiter/Innen arbeiten durften/mussten. Arbeiten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang bei indischer Hitze oder Nähen in den Slums von Bangladesch waren an der Tagesordnung. Und logisch, bei den Nähern waren auch (von den Farbikleitern wurde betont "ältere") Kinder dabei. Wenn sie ihr Tagessoll nicht erfüllt haben oder zu schlampig gearbeitet hatten, mussten sie in der Fabrik auf dem Fußboden übernachten und ihr Soll so nachholen - bis zur sprichwörtlichen Erschöpfung.
Und in dieser Deko hieß es auch, dass diese Arbeitspraktiken in eigentlich allen Modekaufhäusern bekannt seien und wahrscheinlich auch bewusst in Kauf genommen werden.
Werden die Arbeitsbedingungen zum Beispiel in Bangladesch durch die Gewerkschaft verschärft, gehen die Unternehmen in ein Land mit noch billigeren Löhnen und weniger Auflagen. z.B.: Kambodscha und der Teufelskreis geht weiter ...
Eine Möglichkeit diese Praktiken nicht zu unterstützen ist zum Beispiel "Fair Trade" (kennt man von den Bananen, Blumen usw. )-Kleidung zu kaufen. Bei dieser wird zumindest gewährleistet und kontrolliert, dass die Arbeiter angemessene Löhne bezahlt bekommen haben, bei der Herstellung.
Geht man aber in Geschäft oder Discounter XY kann man davon ausgehen, dass dort auch Kleidung hängt, die nicht "fair" hergestellt wurde. Besonders nicht bei Billigklamotten, aber wie schon erwähnt wurde, bei Markenware ist man keineswegs automatisch auf der sicheren Seite.
Wo ist eigentlich die EU wenn man sie braucht?
Dazu kommen kann dann noch dass die Stoffe krebserregend sein können, kennt man ja aus China und deren verseuchtes Spielzeug & Co.
Interessante Links hier; wie mein Prof immer sagte: Wir leben noch im Mittelalter - sie müssen nur die Augen aufmachen !!!
Fair Trade ist eine gute Sache, aber in der Realität wohl eine Illusion, solange sich Primark & Konsorten regulierungsfrei überall breit machen dürfen !!
Tolle Kampagne! Das ist wirklich mal ein Video was nachdenklich stimmt.