Bundestagswahlen, aber wen wählen?

[Saikx]

Am 22 September sind ja nun mal wieder Bundestagswahlen und da finde ich sollten wir mal etwas drüber diskutieren
Ich wollte eigentlich nur etwas im ,,Gemütliche Runde'' Thread schreiben, doch das was ich geschrieben hatte passt mir letztendlich doch mehr hier rein.
Ich kürze den schon geschriebenen Text mal nicht

Leute ich brauche mal eure Meinung/Hilfe.
Ich habe jetzt erst mitbekommen, dass bald mal wieder Bundestagswahlen sind und da ich zu dem Zeitpunkt bereits wahlfähig sein werde, muss ich mich ja ein wenig informieren.
Nur da ich nicht weis, wo man das am Besten tut wollte ich mal fragen wo ich das am Besten tun kann. Auch würde mich mal eure Meinung dazu interessieren
Bin vor allem durch dieses Video:

am überlegen wen ich wählen sollte. Ich möchte schon gerne jemanden wählen, wo ich mich nicht für schämen müsste. Aber gibt es überhaupt eine solche Partei? Ich musste mich bisher damit nicht besonders beschäftigen, aber gerade jetzt wirds ja doch ernster. Am Besten wäre ja so eine Art Liste wo ich einsehen kann, welche Partei was (wirklich) machen würde, doch ich bezweifle, dass es sowas gibt.
Nicht wählen ist ja auch nicht drin, da ich so die radikalen Parteien unterstützen würde (stimmt das überhaupt wirklich?)


Hoffe auf ein paar nützliche Antworten

[Micy]

Meiner eminung nach ist unsere Regirung bis ins Mark verottet, und eine Revulotion könnte uns ganz gut tun.

Ich kann dir nicht raten was du wählen sollst oder nicht, Schämen musst dich dich sicherlich für keine von denen solange es deine entscheidung war und du davon auch überzeugt bist.

Wenn du nicht weist was du wählen sollst, oder was die Parteien überhaupt für Programme betreiben ist der Wahl-o-mat dir sicherlich eine hilfe.

http://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/

Und weil ich schon immer mal mit einem Zitat Abschlißen wollte

Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von allen anderen formen die von Zeit zu Zeit ausprobiert wurden sind.

Winston Churchill

[Couga]

Nicht wählen ist ja auch nicht drin, da ich so die radikalen Parteien unterstützen würde (stimmt das überhaupt wirklich?)

Ja das stimmt. Denn je weniger Stimmen insgesamt abgegeben werden, um so höher ist der prozentualle Anteil am Gesamtergebnis, den die radikalen mit ihren wenigen Stimmen erreichen.
Daher gilt, auch wenn man keine der etablierten Parteien wählen will, sollte man zur Wahl gehen und lieber seine Stimme ungültig machen, als nicht zu wählen.

[Vargo]

Die Stimme ungültig zu machen bringt absolut gar nichts. Zwar wird man für die Wahl dadurch prozentual dazu gezählt, aber die Stimme ist eben weg und damit gewinnen die Radikalen dennoch Prozente dazu. Die einzige Möglichkeit dies zu verhindern, ist eine gültige Stimme abzugeben.

Ich zähle mittlerweile zu den Politikverdrossenen, auch wenn ich es nie werden wollte. Seit 11 Jahren bin ich nun Wahlberechtigt und ich entschied mich sehr häufig für das gefürchtete "kleinere Übel". Aus Überzeugung gewählt habe ich nur am Anfang, aber mittlerweile ist davon nicht mehr übrig. Wir in Baden-Württemberg haben einen grünen Ministerpräsidenten, dessen Politik mich komischerweise an die Regierungszeit vom lieben Oettinger erinnert und der war von der CDU. Die deutschen Parteien sind sich (obwohl sie gerne das Gegenteil behaupten) viel zu ähnlich was ihre Werte und ihre Politik der Mitte (jeder will in diese Mitte) betrifft. Eine automatische Fettnäpfchen Suchmaschine wie Peer Steinbrück ist genau so unwählbar, wie eine Merkel, die sämtliche Krisen am liebsten auf ihrem fetten Arsch aussitzt.

Obwohl der Wahltermin immer näher rückt, weiß ich nicht was ich wählen werde. Absolutes No Go ist bei mir die asoziale FDP und eben die NPD. Sonst bin ich da mittlerweile recht offen, auch wenn CDU und SPD durch ihre Kandidaten für mich nicht in Frage kommen. Ich hätte wirklich die Piraten gewählt, wenn die sich nicht wie Kleinkinder zerfleischen würden. Es dem Wahl-O-Mat zu überlassen finde ich zu unbefriedigend. Ich will selbst ausknobeln was letztlich die beste Alternative für mich ist. Im Moment lese ich die Wahlprogramme durch und langweile mich dabei zu Tode.

[HydroGen]

Wenn du nicht weist was du wählen sollst, oder was die Parteien überhaupt für Programme betreiben ist der Wahl-o-mat dir sicherlich eine hilfe.

Da gibt es nur ein Problem, welche Partei hält sich schon an ihr eigenes Wahlprogramm?
In Bayern haben wir diesen lustigen Grinseonkel als Landesoberhaupt, der hält sich weder an sein Parteiprogramm noch
an die Grundsätze der CSU. Was nützt da ein Wahl-o-mat der sich nur an das Parteiprogramm hält?

Und der Rest der Truppe? Alexander Dobrindt, der keine Frage klar beantworten kann, Beate Merk deren Erklärungen zum Fall Gustl Mollath einem die Fragezeichen
in die Birne klopfen, Peter Ramsauer der immer für eine super Idee zu haben ist die nicht funktioniert, viel kostet und nur er ist so schlau um den Sinn dahinter zu sehen.

Früher habe ich auch mal das kleinere Übel gewählt, leider gibt es das nicht mehr. Die ganzen Parteien haben einen Fehler, sie stellen sich selbst in den Mittelpunkt und
nicht das Wohl des Landes.

Falls hier mal einer vorbei schaut, oder sein Überwachungstool gerade anwirft:
Liebe Politiker wir ertragen euch mit täglichen Schmerzen, aber wir lieben euch nicht mal im Ansatz so wie ihr es von uns gerne hättet.

[Saikx]

Genau das habe ich befürchtet, habe es aber erstmal nicht erwähnen wollen: Es gibt keinen Unterschied.
Das dämlichste ist aber immer noch, wenn dir selbst Ideen einfallen, auf die die jetzigen Politiker niemals kommen würden bzw. niemals akzeptieren würden.

[Micy]

Den wahl-o-mat habe ich nur gepostet damit Saikx mal einen überblich bekommt, auch wen er erst ende august an den Start geht. Das Parteien sich nicht an ihr wahlprogramm halten und Korrupt sind ist allgemein bekant. Aber die Alternative wäre halt nicht wählen, und das wäre insgesamt nicht gut.
Man hätte allerdings auch die alternative eine eigene partei zu gründen, oder aber zu einem Putch. Wobei ich glaube das beides nicht so gut bei der Bevölkerung ankommen wird.

Vileicht hast du auch das glück und es kommt eine neue Hoffnungsträger Partei ( so wie 2009 die Piraten) die dir Hoffnung geben das nicht alles verloren ist.

[Saikx]

Ich denke wenn ich mich nicht entscheiden kann, wähle ich die Piraten. Einige der Sachen die ich während einer Reportage gehört hatte, sind eigentlich recht interessant. Und dass die anderen Parteien die irgendwie rausekeln wollen (so habe ich es zumindest gehört) könnte ein denkbar gutes Zeichen sein für die anderen Parteien. Werde mich diesbezüglich aber auch noch mal informieren.

[HydroGen]

Aber die Alternative wäre halt nicht wählen, und das wäre insgesamt nicht gut.

Wählen ist Bürgerpflicht da hast du schon Recht. Aber die Parteien machen es einem wirklich schwer das kleinere Übel zu finden.
Die Piraten hätten die Möglichkeit gehabt die neuen Grünen zu werden. Leider haben die gedacht eine Partei kann man führen wie
einen Kindergeburtstag und sich auch so benommen.

Eine Parteigründung die auch von den Leuten bemerkt wird, braucht viel Geld oder glückliche Umstände. Die Piraten hatten Letzteres
und haben es in den Sand gesetzt. Hast du kein Glück, brauchst du Geld und das macht dich wieder abhängig von deinen Geldgebern.
Kann es schon kaum erwarten, wieder von den ganzen Wahlplakaten angegrinst zu werden.

Deutschland braucht wieder einen König, dann sparen wir uns auch diese ganzen Wahlen.

[Nikut]

Also ich bin mir auch am Überlegen, wen ich wählen sollte. Wäre dieses Jahr auch das erste Mal für mich.
Anfangs fand ich das Wahlprogramm der Grünen ganz gut.. nur haben sie es dann kaputt gemacht.

Wichtig ist meiner Meinung nach eine Partei, die verspricht (glaubwürdig!) zu sparen - vorallem an unnötigen Stellen -, aber keine Investitionen scheut, denn davon lebt unsere Volkswirtschaft. Vorallem unsere Infrastruktur und Bildung darf trotz Sparkurs nicht zu kurz kommen. Da würde ich lieber den Bund noch weiter kürzen, oder keine unnötigen Drohnen kaufen