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  1. #1
    ...Nun... Avatar von plasma13
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    Standard Bundeswehr will bewaffnete Drohnen

    Das Verteidigungsministerium plant die Anschaffung bewaffneter Drohnen um Fähigkeitslücken zu schließen und um technologisch nicht den Anschluß zu verlieren.
    Derzeit verfügt die Bundeswehr über Drohnen jedoch sind diese unbewaffnet und dienen ausschließlich zur Aufklärung.

    Die Diskussionen die sich, nicht nur im Bundestag, an diese Pläne nahtlos anschlossen drehten sich meist um die ethischen Auswirkungen die der Einsatz von bewaffneten Drohnen nach sich zögen. Die Linke und Büdnis 90 die Grünen lehnen die Pläne des Verteidigungsministers ab während sich die SPD überwiegend kritisch äußerst. Die Koalition befürwortet die Anschaffung.

    Bewaffnete Drohnen sind durch den Einsatz an der Afghanisch-Pakistanischen Grenzgebiet in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Dort werden gezielt Aufständische und Terroristen durch Drohnenangriffe getötet. Aktuell plant die US Regierung zwar keine Soldaten nach Mali zu schicken jedoch wurden Kampfdrohnen zugesichert.

    Quelle Spiegel Online

    Ich persönlich befürworte die Anschaffung von bewaffneten Drohnen
    Do not turn away my friend! Like a willow I can bend. No man calls my name, no man came. So I walked on down away from you, maybe your attention was more than I could do. One man did not call. He asked me for my love and that was all!
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  2. #2
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    Macht doch im Prinzip keinen Unterschied.
    Waffen sind alle gleich gut oder schlecht.
    Ob die Bundeswehr Menschen mit Drohnen oder mit anderen Waffen tötet ist für diese Leute glaub ich egal.

  3. #3
    Nich´ die Mama! Avatar von Hamilton
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    Die Anschaffung solcher Drohnen ist prinzipiell nicht problematisch, bloß gibt es da ein altes Sprichwort: "Wer Waffen hat wird sie früher oder später auch einsetzen" Der Einsatz solcher Drohnen im amerikanischen Stil ist gemäß des Grundgesetzes verboten. Wozu braucht die Bundeswehr sie dann? Das ginge nur im NATO Bündnisfall, soll heißen wenn ein NATO Verbündeter angegriffen wird. Oder halt im Verteidigungsfall. Also dann wenn Deutschland angegriffen wird oder Merkel droht die Bundestagswahl zu verlieren (Verteidigungsfall in Afghanistan, Schwarz-gelbe Mehrheit => Bundes- und Landtagswahlen werden ausgesetzt sobald Gauck unterschrieben hat)
    Realistisch betrachtet braucht die Bundeswehr solche Drohnen nicht, sie sollten lieber in funktionierende Schutzwesten für die Soldaten investieren. Bringt der deutschen Rüstungswirtschaft bloß nicht viel ein. Und die Union ist traditionell deren Stammkunde wenn eine Bundestagswahl ansteht. Sie sollten also auch mal die Parteispenden zwangsveröffentlichen, dann wissen wenigstens alle warum die Regierung fleißig Panzer und U-Boote an totalitäre Regime verkauft und diese sündhaft teuren, aber überflüssigen Flattermänner erworben werden sollen.

  4. #4
    Wenn Schweine fliegen.... Avatar von Fero
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    Ich halte die Anschaffung von Waffentragenden Systemen für schwierig.
    Als Aufklärungssysteme haben sie sich bewährt und sind absolut eine wichtige Anschaffung zum Schutz der Soldaten und von Zivilisten. (Ich lasse da jetzt mal die Frage zur Legalität von Einsätzen bewusst aussen vor, weil das eine gänzlich andere Diskussion ist) Denn der Schutz geht, grundsätzlich vor.

    Warum halte ich Sie für schwierig. Aus zwei Gründen: Es ist eine unmittelbare Entkopplung von vor Ort Urteilsfähigkeit und der Ausführung eines Angriffes. Das ist eine schwere Psychologische Frage und eine immense Frage von Disziplin. Diese Systeme dürfen nicht zu einer reinen Joystick Kriegsführung führen, sondern nur die Fähigkeiten der Luftwaffen ergänzen, oder zum Beispiel der Heeresflieger. Es gibt bisher keine Einsatzregelung für die Dinger.
    Als System für Geheimdienste lehne ich sie vollständig ab.
    Zweiter Grund: Die bisherigen bewaffneten System - Reaper, etc. wie auch die System die an sich selbst als Waffe funktionieren wie die Harop - benötigen eine Verbindung zu einer Bodenstation in der ein Soldat die Kontrolle hat. Diese Verbindung ist ein hervorragender Angriffspunkt für Hacker und somit wäre es möglich (Siehe Iran-Vorfall, in der es Hackern gelang eine US Drohne zu hacken und auf den Boden zu holen) das Waffensystem zu übernehmen.
    Das bedeutet zum einen einen taktischen Verlust von Technologie, aber und das ist viel Schlimmer, der Besitz einer funktionstüchtigen Waffe in den Händen von weiß der Teufel wem. Der kann damit alles machen.

    Bevor wir anfangen Waffen in den Himmel zu packen an Systeme für die wir keine Regelungen zum Einsatz wie auch keine Maßnahmen zur Sicherung dieser System haben, bin ich dafür das Geld in Schutzwesten zu packen, in Feldstecher, in psychologische Nachbetreuung und in Ausbildung der Soldaten die jetzt in Einsätzen jeder Art das ausbaden müssen, was andere entschieden haben.

    @Hamilton: Ich verstehe zwar grundsätzlich deine Einstellung, aber ich mache das mal eher weniger an bestimmten Parteien fest, als denn an der Regierungsrealität. Rot-Grüne Regierung haben ebenso Waffengeschäfte getätigt und sind in 'Friedensmissionen' gezogen wie Schwarz-Gelbe. Wir sind schließlich seit Jahren auf Platz 3 der Waffenexporteure und nicht immer nur zur Zeiten rechts-'liberalität'....
    Ohne jemand verteidigen zu wollen - ganz im Gegenteil. Ich sage, das Politiker die plötzlich die administrative Gewalt haben grundsätzlich anders handeln, als in der Opposition.
    Was nur um so schlimmer ist.
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  5. #5
    Taschenbillard-Spieler Avatar von HydroGen
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    Zitat Zitat von plasma13 Beitrag anzeigen
    Ich persönlich befürworte die Anschaffung von bewaffneten Drohnen

    Die Regierung plant ja, nach dem großen Erfolg mit der EuroHawk Drohne, insgesamt 16 Kampfdrohnen zu kaufen.
    Bisher haben wir die Dinger ja von Israel geliehen, wenn wir mal eine gebraucht haben.
    Warum braucht Deutschland 16 Stück von den Teilen? Damit die sich im Hangar die Reifen platt stehen?

    Ein Leihvertrag mit Israel wäre doch viel günstiger und flexibler, wenn man unbedingt so ein Teil braucht.
    Der nächste Vorteil ist, dass eine Drohne aus Israel auch einsatzfähig wäre. Wenn wir eine bestellen, vergessen
    die bestimmt so Kleinigkeiten wie Antrieb oder Tragflächenl.

  6. #6
    What are you doing kiddo? Avatar von Couga
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    Zitat Zitat von HydroGen Beitrag anzeigen
    Warum braucht Deutschland 16 Stück von den Teilen?
    Aus dem gleichen Grund, wieso die Bundeswehr früher über 2000 einsatzbereite Leopard II Panzer in den Garagen stehen hatte, obwohl die Dinge noch nie in irgendeinem Krieg einen Schuß abgefeuert haben.
    Man braucht ja schließlich Trainingsmaterial.

  7. #7
    Moderator Avatar von germi
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    Naja, der Leopard 2 hatte auch seinen Sinn. Schließlich hatte man zu der Zeit als der Leo 2 entwickelt und gebaut wurde noch den großen Feind aus dem Osten der jederzeit mit einer riesigen Armee aus Infanterie und Panzern alles überrollen hätte können. Der Leo 2 wurde ja damals so konstruiert, dass man genug "Luft" in der Konstruktion ließ damit er kontinuierlich auf die aktuellen Verhältnisse angepasst werden kann. Der Leo 2 wird seit 1979 in Serie gebaut, und zwischenzeitlich gabs immer wieder Upgrades. Wobei die Upgrades auch bei Altbestand angewendet werden können. Man muss dann also nicht gleich das neuste Modell kaufen sondern kann seinen Bestand modernisieren.

    Das machen die Amerikaner auch so, die kaufen schon seit Jahrzehnten keine neuen Panzer mehr. Der M1-Panzer wird seit seiner Einführung 1980 kontinuierlich modernisiert, man hat große Halden auf denen auch ausgemusterte Panzer stehen. Wenn einer wird benötigt wird, wird er komplett überholt und auf den neusten Stand gebracht. Es wird alles repariert, Ersatzteile für die Gasturbine werden nicht gekauft, sondern selbst hergestellt in aufwändiger Handarbeit denn den Hersteller der Turbinen gibts nicht mehr. Deswegen setzt man hierzulande beim Leo auf den bewährten V12-Vielstoffmotor der mit allem fährt, von Ether über Salatöl, Diesel, Benzin etc. Deren Geschütz ist übrigens eine Lizenzfertigung des Leo 2-Geschützes. Die Amerikaner haben das nicht so wirklich hinbekommen dass das Rohr stabil aufs Ziel ausgerichtet bleibt, selbst wenn der Panzer über große Bodenwellen fährt. Das funktioniert mittels Computerunterstützung, dazu noch ein laserbasiertes Zielentfernungsmessgerät....Gegner ins Fadenkreuz nehmen, Knopf drücken, Zielentfernung wird ins Okular des Schützen eingeblendet und die ballistischen Daten in den Rechner geladen -> Kanone automatisch ausgerichtet aufs Ziel -> Feuerknopf drücken...Ziel zerstört. Selbst aus voller Fahrt (ca. 70 km/h) bei 3km Distanz kein Problem.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Rheinme...lattrohrkanone

    Und die großen Stückzahlen braucht die Bundeswehr auch, um einzelne zu zerlegen um andere zu reparieren weil man keine Ersatzteile mehr bekommt....hats auch schon gegeben...

  8. #8
    Wenn Schweine fliegen.... Avatar von Fero
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    Und weil es um die Technologie geht.
    Man will sich bestimmte Fertigkeiten und Wissensbereiche im eigenen Land halten respektive nicht von bestimmten Ländern abhängig sein... Auch das war schon immer so. Das geht von Sturmgewehren über Leo und Tornado quer durch sämtliche Dinge die Deutschland besitzt...
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  9. #9
    Taschenbillard-Spieler Avatar von HydroGen
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    Zitat Zitat von Fero Beitrag anzeigen
    Und weil es um die Technologie geht.
    Man will sich bestimmte Fertigkeiten und Wissensbereiche im eigenen Land halten respektive nicht von bestimmten Ländern abhängig sein... Auch das war schon immer so. Das geht von Sturmgewehren über Leo und Tornado quer durch sämtliche Dinge die Deutschland besitzt...
    Für die Drohnen trifft das aber nicht zu. Die kaufen wir nur ein, da wird weder in Deutschland was gebaut noch entwickelt. Das der Leo2 seinen Sinn hat stimmt natürlich. Erfahrungen aus Kampfeinsätzen müssen wir uns aber von anderen Ländern berichten lassen, wir setzten unseren eigenen Panzer ja nicht so gerne in "Kriegsgebieten" ein.

    Mir fällt immer noch kein Grund ein, weshalb Deutschland 16 Kampfdrohnen braucht. Und an den Aufschrei wenn die erste Deutsche Drohne jemanden tötet will ich gar nicht denken.
    "Der Erfinder der V2 schlägt zurück!"

    Auf der einen Seite kaufen sich Soldaten, auf ihre Kosten, Schutzausrüstung und für unausgereifte Projekte werden Millionen Euro verschwendet. Wenn man für seine Fehler nicht
    gerade stehen muß kommt halt so ein Mist wie die EuroHawk raus.

  10. #10
    Wenn Schweine fliegen.... Avatar von Fero
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    Zitat Zitat von HydroGen Beitrag anzeigen
    Für die Drohnen trifft das aber nicht zu. Die kaufen wir nur ein, da wird weder in Deutschland was gebaut noch entwickelt. Das der Leo2 seinen Sinn hat stimmt natürlich. Erfahrungen aus Kampfeinsätzen müssen wir uns aber von anderen Ländern berichten lassen, wir setzten unseren eigenen Panzer ja nicht so gerne in "Kriegsgebieten" ein.

    Mir fällt immer noch kein Grund ein, weshalb Deutschland 16 Kampfdrohnen braucht. Und an den Aufschrei wenn die erste Deutsche Drohne jemanden tötet will ich gar nicht denken.
    "Der Erfinder der V2 schlägt zurück!"

    Auf der einen Seite kaufen sich Soldaten, auf ihre Kosten, Schutzausrüstung und für unausgereifte Projekte werden Millionen Euro verschwendet. Wenn man für seine Fehler nicht
    gerade stehen muß kommt halt so ein Mist wie die EuroHawk raus.
    Abwarten, abwarten. 16 Drohnen sind - mal gradeheraus - ein Witz. Damit kannst du ja nicht mal Deutschland 'absichern'.. 16 Drohnen sind wenn dann maximal eine Überbrückung bis ein eigenes Produkt entwickelt und bereit ist..
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