So das neue Kapitel ist fertig Viel Spaß beim Lesen!!
Auswertungen
Miranda betrat die Krankenstation, als Dr. Chakwas sie sofort zur Seite zog.
„Miranda, wie geht es ihnen?“
„Geht schon Doktor.“
„Gut, und jetzt schaffen sie mir Kasumi von hier weg. Die ist so aufgelöst, wegen Tali und ihnen, dass sie mir noch den letzten Nerv raubt.“
Miranda nickte nur und ging zur Diebin. Diese kniete neben einer Krankenliege, worauf eine bewusstlose Tali lag. Sie zog ihre Freundin an der Schulter hoch und drehte deren Kopf zu sich. Erstaunt stellte sie fest, dass diese stark weinte. Miranda umarmte sie und streichelte ihr tröstend über dem Rücken.
„Hey wird schon wieder alles in Ordnung! Komm wir gehen in mein Büro.“
Miranda nahm die linke Hand der Diebin und ging langsam mit ihr zu ihrem Zimmer. Dort angekommen setzten sie sich auf das Bett und verschlossen die Tür. Miranda merkte, dass die Diebin immer noch weinte. Sie streifte die Kapuze der Diebin ab und stellte fest, dass diese mehrere Platzwunden im Gesicht hatte. Sie holte ein Tuch und fing an sanft die Wunden zu erneut reinigen. Dr. Chakwas hatte zwar schon angefangen, aber plötzlich aufgehöhrt. Kasumi beruhigte sich langsam und schaffte es nach ein paar Minuten mit dem weinen aufzuhören.
„Du fragst dich garantiert was heute zwischen mir und Jack alles vorgefallen ist?“
„Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst!“
„Ich muss es dir aber erzählen, damit du verstehst warum die Situation heute so eskaliert ist.“ Sie holte tief Luft und begann von dem Streit zu berichten. Sie gab den genauen Wortlaut wieder und als sie die Stelle mit der Erziehung von Kindern angelangte, rollten ihr einzelne Tränen übers Gesicht. Kasumi hörte gespant zu und befand, dass dieser Streit im Prinzip wie immer gelaufen war. Der einzige Unterschied bestand darin, dass Jack Miranda als Rabenmutter beschimpft hatte. Kasumi nahm ihre Freundin in den Arm und wartete, dass diese weiter erzählte.
„Dieser Satz von Jack hat mich zur Weißglut gebracht. Deswegen ist die Situation eskaliert.“
„Du musst nicht antworten, wenn du nicht willst Miri, aber warum hat genau dieser Satz dich zu aufgeregt?“
Miranda sah traurig zu Boden und suchte nach den richtigen Worten um Kasumi die Situation zu erklären. Als sie bereit war ihrer Freundin zu alles zu erzählen, nahm sie deren Hände und schaute ihr in den Augen.
„Du musst wissen, dass ich nie Kinder kriegen kann. Wahrscheinlich durch meine genetische Veränderung ist ein Tumor entstanden.“ Sie schaute Kasumi fest in die Augen, während bei ihr selbst Tränen sammelten. Kasumi zog Miranda in eine Umarmung.
„Das tut mir so leid, Miri. Ist sonst alles in Ordnung?“
„Der Tumor ist gutartig, wenn du das meinst.“ Miranda gestatte es sich erneut ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und ließ ihren Tränen freien Lauf.
„Kein Wunder das die Situation heute eskaliert ist. Ich hätte Jack umbringen sollen.“ kam es wütend von der Diebin.
„Jack wusste es ja nicht. Ich glaube selbst sie wäre nicht so fies. Jetzt erzähl aber Mal was im Besprechungsraum passiert ist.“
Kasumi holte tief Luft und begann zu erzählen, wie sie wütend wurde auf Jack und wie sie anschließend im Besprechungsraum gekämpft hatten.
„Wir waren ungefähr gleich stark. Aber das Überraschungsmoment lag auf meiner Seite. Ich weiß nicht was passiert wäre, hätte Maria nicht eigegriffen.“ Als sie ihre Erzählung beendet hatte, viel Miranda auf, dass Kasumi Tali nicht erwähnt hatte.
„Und was ist mit Tali passiert?“
Miranda sah Kasumi in die Augen und stellte fest, dass diese erneut weinte.
„Ich… ich… habe Talis Anzug überlastet, damit ich ungestört den Raum betreten konnte.“
Miranda konnte es nicht glauben, was sie gerade gehört hatte. Kasumi und Tali waren Freundinnen. Sie wartete bis Kasumi sie ansah und gab ihr eine heftige Ohrfeige. Kasumi wehrte sich nicht, sondern schaute nur beschämt zu Boden.
„Es tut mir so leid, was sich getan habe.“
„das sollte es auch. SIE IST DEINE FREUNDIN VERDAMMT. Was hast du dir dabei gedacht? Tali könnte tot sein.“
Kasumi sah sie geschockt an.
„TOT??“
„Ja tot. Tali braucht den Anzug. Er filtert die Atemluft. Als du ihn überlastet hattest konnte sie keine Luft mehr holen. Du kannst froh sein, dass sie nicht erstickt ist.“ Miranda übertrieb ein bissen, aber sie musste Kasumi zeigen, was für einen dummen Fehler sie gemacht hatte. Kasumi realisierte jetzt erst was sie getan hatte und brach erneut in Tränen aus.
„Ich bin ein Monster. Ich verdiene dich nicht.“ Sie stand auf und wollte gehen, aber sie wurde von Miranda festgehalten. Kasumi befreite sich aus dem Griff und lief zur Tür. Sie kam aber nicht weit, da Miranda sie mit ihrer Biotik zurückzog. Sie stand auf und presste die Diebin an die nächste Wand.
„Ich war noch nicht fertig.“ sagte sie gespielt wütend. Kasumi wehrte sich verzweifelt gegen die Biotik ihrer Freundin, hatte aber keine Chance.
„Lass mich bitte los!!“ flehte sie.
Miranda ging zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss und ließ die Diebin fallen. Kasumi sah verwirrt zu ihrer Freundin hoch.
„Wofür war der denn??“
„Noch nie hat jemand sich selbst so in Gefahr gebracht wie du heute. Du hast sogar eine Freundin verraten um mich zu trösten, indem du Jack verprügelst. Wenn es in diesem Raum jemand gibt der den anderen nicht verdient hatte, bin ich das.“ sagte Miranda in einen sanften Ton.
„Du hast alles Glück auf der Welt verdient. Aber ich bringe dir doch nur Ärger!“
„Wenn du weg bist kann ich nicht glücklich sein. Ich brauche dich Kasumi, weil ich dich liebe.“ Miranda zog die Diebin hoch und küsste sie sanft. Nach dem Kuss erlaubte es sich Kasumi wieder zu lächeln. Sie gingen gemeinsam zum Bett und legten sich hin.
„Das ich vorhin so ausgeflippt bin tut mir leid.“ sagte Kasumi „aber deine Standpauke hat mich ziemlich verunsichert.“
„Dann hat ja meine Übertreibung wenigsten ihren Sinn erfüllt.“ Sagte Miranda und grinste frech in Kasumis Richtung.
Kasumi gab Miranda eine kleine Klapps, bevor sie sie küsste.
„Du weißt schon, dass du noch mit Tali sprechen musst?!“
„Ich weiß.“ sagte die Diebin ängstlich.
„Du hast aber Glück, dass wir zurzeit Arrest haben.“ Kasumi sah sie verwirrt an.
„Wir haben Arrest?“
„Befehl de Commanders, als Bestrafung für die heutigen Ereignisse. Also haben wir jetzt eine Woche nur für uns alleine.“ Beim letzten Satz lächelte Miranda lasziv. Kasumi küsste ihre Freundin sanft, bevor sie sich an ihr ankuschelte. Nach den heutigen Ereignissen brauchten beide erst Mal viel Ruhe. Eng umschlungen schliefen sie ein.
Jack ging betrübt zu ihrer Pritsche im Maschinendeck. Maria hatte sie in ihrer Kabine nochmals ordentlich zusammen gefaltet. Sie hatte einmal ein Widersprochen und das bereute sie gerade. Maria hatte ihr gerade erzählt gehabt, dass Miranda keine Kinder kriegen kann. Jack weiß selbst nicht warum, aber sie hatte darauf als erstes erwidert, das es so vielleicht das Beste ist. Sie hatte den Satz nicht Mal zu Ende gesprochen, als sie auch schon durch den Raum flog. Maria hatte sie mit einem Sturmangriff durch die ganze Kabine gegen die Tür geschmissen. Sie spürte den Aufprall immer noch. Dieser half ihr aber endlich den Zorn Schleier ab zulegen. Nachdem sie begriffen hatte, was sie Miranda angetan hatte brach sie in Tränen aus. Shepard hatte sie zunächst verwirrt angestarrt, bevor sie ihr half. Sie hatten sich anschließend darauf geeinigt, dass sie das Maschinendeck für eine Woche nicht verlassen darf. Außerdem muss sie sich bei Miranda entschuldigen. Jack freute sich nicht wirklich auf das Gespräch, aber sie wusste, dass sie die Wogen mit Miranda glätten musste. Sie legte sich auf ihre Pritsche und beschloss Miranda von jetzt an in Ruhe zulassen. Sie hatte genug andere Probleme, da brauchte sie niemandem der sie nur anschrie. Mit sich im reinen schlief Jack schnell ein.
Maria saß neben Tali in der Krankenstation und unterhielt sich mit ihrer Freundin. Sie war vor einer Stunde erwacht und Shepard konnte es sich es nicht nehmen lassen einmal nach ihr zu schauen. Tali ging es ganz gut. Sie hatte noch ein paar Kopfschmerzen, aber nichts Weltbewegendes. Maria hatte Tali aufgeklärt, warum Miranda so ausgerastete ist. Sie war darüber erstaunt, wie schnell Tali Kasumi verziehen hatte. Sie meinte dazu nur, dass sie wahrscheinlich genauso gehandelt hätte.
Maria verabschiedete sich von Tali und ging langsam in ihr Quartier. Sie wollte jetzt nur noch eine warme Dusche nehmen und schlafen gehen.
‚Noch so einen Tag und ich brauche eine neue Crew. ‘ dachte sie, als der Fahrstuhl sich schloss. Nach der Dusche zog sie ihr Schlafshirt an und ihre Hotpants an. Sie ging an ihr Terminal und gab Joker noch den Befehl nach Hagalaz zu fliegen. Anschließend sendete sie Liara eine Nachricht, dass sie morgen sie bitte besuchen sollte. Anschließend legte sie sich schlafen und hoffte, dass der morgige Tag ein ganz ruhiger sein würde.