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  1. #1
    Nimaris
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    Standard Resident Evil 6: Story-Diskussion (Beinhaltet Spoiler!)

    Resident Evil 6 ist seit einigen Tagen erhältlich und die Story ist natürlich ein wesentlicher Bestandteil des Spiels. Damit wir uns ohne Scham bezüglich Spoiler über diese Story unterhalten können, gibt es nun diesen Thread hier. Hier drin sind absolut keine Spoilerboxen notwendig, es kann also voll und ganz über jeden Aspekt der Story diskutiert werden, selbst über das Ende der Geschichte. Wer also irgendwie versehentlich hier drin gelandet ist und gar nicht hier sein sollte bzw. möchte, für den verwende ich jetzt einfach mal Chris' Worte:

    VERSCHWINDET VON DORT!


    So, und nun zum für mich bisher emotionalsten Moment der Story: Dem Ende von Chris' Kampagne. Es gab ja vor dem Release einige Spekulationen, dass Chris in Resident Evil 6 sterben würde. Dem ist zwar nicht so, allerdings stirbt am Ende seiner Kampagne sein Partner Piers. Ich finde die ganze Schlußszene sehr ergreifend, gerade weil Chris in Piers die Zukunft der B.S.A.A. gesehen hat. Wie dieser sich selbst den C-Virus spritze und mutierte nur um Chris zu retten, das war echt überraschend. Nun gut, Piers ist/war zwar ein Serienneuling und dementsprechend tut sein Tod wohl nicht ganz so weh, es war aber meiner Meinung nach dennoch ein ergreifender Moment. Hat mich wirklich überrascht.

  2. #2
    The Main Man Avatar von Vargo
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    Nachdem ich nun die Ada Kampagne abgeschlossen habe, kann ich endlich die "Geschichte" in der Luft zerpflücken. Erst einmal mach ich meiner Enttäuschung luft, was die Chronologie der Serie betrifft. RE6 hat sich rein geschichtlich eher so angefühlt wie Code Veronica. Es war eine nette Nebenhandlung, aber als Haupthandlung würde ich es nicht bezeichnen. Dazu fehlte die Beantwortung von Fragen, die durch Teil 5 aufgeworfen wurden. Die wichtigste ist dabei: "Wer ist Alex Wesker?" Generell hätte man die Wesker Children durch Jake gut in die Handlung einbauen können. Dass einfach so ein Sohn von Albert Wesker auftaucht, fand ich etwas unschön. Der nötige Background hat irgendwie gefehlt. Eine Rückblende wäre schön gewesen oder wenigstens eine plausible Einordnung in der Zeitachse des "Wesker Reports". So bleibt wohl nur zu sagen, dass Wesker irgendwann mit in Osteuropa war und dort eben eine namenlose Frau gepoppt hat, wodurch der kleine Jake entstand.

    Aber auch sonst war die Story nicht sonderlich fesselnd. Klar, man wollte bis zum Ende wissen, ob da nicht mehr dahinter steckt, aber die Auflösung fand ich dann tierisch unbefriedigend. Eigentlich war es die unglückliche Lovestory der Dreiecksbeziehung Simmons, Ada und Clara. Und wegen so einem Beziehungswirrwar geht fast die Welt unter. Am Ende hat Capcom wieder auf "Wahnsinn" als Motivationsquelle für den Hauptbösewicht gesetzt und damit die denkbar einfachste Herangehensweise gewählt. Simmons hatte einen Plan (Stabilität durch Abschreckung), aber Clara war am Ende auch nur Albert Wesker 2.0.

    Generell bin ich also eher enttäuscht, auch wenn die Geschichte durchaus packend präsentiert worden ist. Es ist eben ein schön popiges Knallbonbon; Bunt und mit viel Augenwischerei, aber generell im Herzen eher hohl und trashig.


  3. #3
    Nimaris
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    Ich habe nun ebenfalls alle Kampagnen beendet und ich kann mich deiner Meinung über die Story anschließen. Sie ist nicht sonderlich durchdacht und selbst die Ada-Kampagne gibt nicht wirklich viel Aufschluß, viele Fragen bleiben einfach bestehen. Dazu fühlen sich Charaktere wie Simmons oder Clara einfach langweilig und nicht wirklich gut in die Story integriert an. Sie sind zwar die Bösen, so wirklich viel weiß man aber nicht über sie.

    Allerdings muss man dem Spiel zugute halten, dass die Resi-Reihe ohnehin noch nie wirklich durch eine gut durchdachte Story überzeugt hat. Wenn man es genau betrachtet, ist die Geschichte von Resident Evil 6 sogar etwas durchdachter als die von Teil 5, dank der Überschneidungen der Storylines und den immer wieder auftretenden Aha-Effekten (besonders während der Ada-Kampagne). Eigentlich hatte bisher ohnehin nur Revelations eine relativ interessant erzählte Story, deshalb stört mich die eher mäßige Story von Teil 6 nicht wirklich. Ich bin einfach von Beginn an davon ausgegangen, dass sie Resi-typisch ohnehin keine Bäume ausreißen wird.

    Deine Kritik zu Jake finde ich ebenfalls berechtigt, hier wäre weit mehr drin gewesen. Am Ende der Ada-Kampagne sieht man ja noch eine Szene mit Jake und seinem geliebten Apfel irgendwo in einer Wüstenregion, allerdings weiß ich nicht so recht was ich davon halten soll. Scheint, als würde Capcom hier bereits etwas planen. Ohnehin muss ich sagen, dass mir noch zu viele Fragen offen geblieben sind, egal ob Jake, Ada, Carla oder Simmons. Für mich riecht das nach einem DLC aus der Sicht von Carla, denn die Hintergründe des Charakters verstehe ich immer noch nicht und das "Ich bin wahnsinnig, also zerstöre ich die Welt" - Szenario kauf ich ihr nicht ab.

    Ich empfinde Resident Evil 6 als sehr gutes Spiel, bei welchem man einfach nicht sonderlich auf Story und besonders Realismus achten sollte. Denn das hatte die Resi-Reihe eh noch nie.

  4. #4
    The Main Man Avatar von Vargo
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    Versteh mich nicht falsch: Das Spiel hat mir Spaß gemacht. Nur die Geschichte war eben unter aller Kanone, dennoch aber gut präsentiert. Der Unterschied zu Teil 5 ist einfach, dass Albert Wesker, trotz der eher hanebüchenen Handlung, einen ikonenhaften Status innerhalb der Serie besaß. Clara und Simmons kommen dagegen einfach nicht an. Wesker war es zu verdanken, dass man sich irgendwie noch mit der Geschichte von Teil 5 arrangieren konnte, einfach weils der Abschied der interessantesten Figur der ganzen Serie war. Ob das nun zufriedenstellend gelungen ist, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich denke nicht.

    Teil 6 hat das Problem, dass es anscheinend einen Neuanfang wagen wollte, ohne bekannte Elemente der Gesichte aufzugeben. Mit der Familie wird außerdem anscheinend ein neuer Feind im Hintergrund etabliert, aber ganz ehrlich ... bisher reizt mich das kein Stück. Wenn ich fieberhaft auf Teil 7 warten würde, dann weil ich immer noch hoffe, dass etwas über die Wesker Kinder kommt. Von mir aus können sie aber auch ein Spin-Off machen, in dem die Hintergründe durchleuchtet werden und endlich das Geheimnis um Alex W. gelöst wird. Aber ich will ja nicht wieder mit der selben, alten Laier anfangen.


  5. #5
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    Zitat Zitat von Nimaris Beitrag anzeigen
    Ich habe nun ebenfalls alle Kampagnen beendet und ich kann mich deiner Meinung über die Story anschließen. Sie ist nicht sonderlich durchdacht und selbst die Ada-Kampagne gibt nicht wirklich viel Aufschluß, viele Fragen bleiben einfach bestehen. Dazu fühlen sich Charaktere wie Simmons oder Clara einfach langweilig und nicht wirklich gut in die Story integriert an. Sie sind zwar die Bösen, so wirklich viel weiß man aber nicht über sie.
    Einzig und allein Simmons fand ich mega langweilig als Bösewicht. Aber die Ada 2.0 aka Carla war doch sehr cool. Okay, man konnte schon in der ersten Kampagne, die man spielt (in meinem Fall Leons) erkennen, dass es eine Doppelgängerin sein musste bzw. ein Klon. Schon allein wegen den verschiedenen Klamotten. Zudem hätte ich der echten Ada niemals zugetraut, dass sie so etwas schlimmes tun würde/könnte.

    Übrigens kann man einiges mehr über die Charaktere und die Hintergründe in den Zusatzinfos erfahren, die man im Laufe des Spiels freischaltet. Da fand ich um ehrlich zu sein Carla's Beweggründe, wieso sie das alles gemacht hatte, ziemlich armselig. Nur weil sie es Simmons heimzahlen wollte und ihm zeigen wollte, was er ihr angetan hatte, wollte sie die ganze Welt dafür opfern?! Sowas nenne ich einfach nur dumm, krank und total armselig. :rolleyes

  6. #6
    Nimaris
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    Zitat Zitat von Kaidan Beitrag anzeigen
    Übrigens kann man einiges mehr über die Charaktere und die Hintergründe in den Zusatzinfos erfahren, die man im Laufe des Spiels freischaltet. Da fand ich um ehrlich zu sein Carla's Beweggründe, wieso sie das alles gemacht hatte, ziemlich armselig. Nur weil sie es Simmons heimzahlen wollte und ihm zeigen wollte, was er ihr angetan hatte, wollte sie die ganze Welt dafür opfern?! Sowas nenne ich einfach nur dumm, krank und total armselig. :rolleyes
    Ja, das ist ja genau das Problem an ihr. Sie ist wie Wesker einfach wahnsinnig geworden. Das Problem: Wesker war wahnsinnig, sah dabei aber verdammt cool aus. Bei Carla funktioniert diese Formel nicht. Sie ist einfach zu neu für die Reihe und da bringt es auch nichts, ihr das Aussehen von Ada zu geben.

    Wie Vargo schon sagte, die ganze Story beruht eigentlich ohnehin auf dieser Dreiecksbeziehung zwischen Ada, Carla und Simmons. Für mich viel interessanter ist da "Die Familie" selbst. Die tauchen ja immer wieder auf, erledigen Carla und lassen sich auch in der Zugsequenz mit Simmons blicken. Ich denke, dass Capcom da einfach für die Zukunft eine neue böse Organisation geplant hat. Denn Neo-Umbrella, das funktioniert nicht.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Nimaris Beitrag anzeigen
    Ja, das ist ja genau das Problem an ihr. Sie ist wie Wesker einfach wahnsinnig geworden.
    Da frag ich mich aber durch was genau. Weil Simmons sie nicht so sehr vergötterte, wie sie ihn? Oder vielleicht weil er sie für seine Experimente missbrauchte? Oder einfach nur weil sie von anfang an schon verrückt war (vielleicht trifft alles zu)? Ich frag mich sowieso immer, wo diese Geisteskranken ihre Wissenschaftler herbekommen, die immer wieder solche Missgeburten züchten müssen. Fragt sich nie einer von denen mal "Was machen wir hier eigentlich und was würde passieren, wenn diese Monster mal frei kommen sollten?" Es kann doch nicht sein, dass sie nicht damit rechnen würden, dass ein 10 Meter hohes Ungetüm mehrere Menschen auf bestialischste Art und Weise meucheln würde, wenn es frei kommen sollte. :rolleyes Und die Antwort "weil sie eben böse oder geisteskrank/verrückt sind", ist mir zu plump. Dieses schwarz/weiß Denken wäre mir echt zu langweilig. Es muss doch wohl ein paar Grauzonen in der Resi Welt geben, wie Ada oder Luis Sera, der sogar seine Mitwirkung bei Los Illmuminados hinterfragte.

    Denn Neo-Umbrella, das funktioniert nicht.
    Wieso nicht, wer sagt denn dass nur Carla hinter Neo-Umbrella steckte? Aber im Grunde ist es auch völlig egal, wie die nächsten Bösewichte heißen mögen, ob nun "Die Familie" oder "Neo-Umbrella" spielt doch keine Rolle. Denn im Endeffekt werden sie alle dasselbe machen und zwar einen Virus auf die Menschheit loslassen, damit die Avengers... ach quatsch, ich meinte natürlich das Dream Team (Leon und Claire ) die Welt ein erneutes Mal retten können.

  8. #8
    Auditore Da Firenze Avatar von Ezio
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    Kennen wir diesen Simmons eigentlich aus älteren Teilen? Ada scheint ihn ja zu kennen ...

    Die Story von Resident Evil 6 fand ich eigentlich ganz okay. Simmons als Bösewicht ging mir sehr auf die Nerven und war langweilig. Hach, ich vermisse Wesker.

    Wo befindet sich eigentlich Jake am Ende der Ada Kampagne? War das eine Anspielung auf Resident Evil 7?

  9. #9
    Nimaris
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    Zitat Zitat von Ezio Beitrag anzeigen
    Wo befindet sich eigentlich Jake am Ende der Ada Kampagne? War das eine Anspielung auf Resident Evil 7?
    Entweder das, oder auf einen bereits geplanten DLC. Wir kennen Capcom ja alle.

  10. #10
    The Main Man Avatar von Vargo
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    Derek Simmons war eine gänzlich neue Figur. Er ist in bisher keinem Resident Evil aufgetaucht. Auch Clara war vollkommen neu. Durch ihn hat man nur endlich erfahren, für wen Ada augenscheinlich arbeitet; nämlich für die U.S. Regierung und anscheinend auch für die Familie. Für Wesker hat sie (anscheinend) nur in einer Rolle als Doppel-Agentin gearbeitet.


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