Seite 3 von 19 ErsteErste 1234513 ... LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 30 von 181
  1. #21
    Spammer
    Registriert seit
    12.10.2011
    Beiträge
    750

    Standard

    Liest sich weiterhin spannend. Als da ein Minigeth erwähnt wurde, habe ich zuerst an eine unangenehme Überraschung gedacht, aber dann wurde es ein wenig putzig. Das scheint alles ja gefährlicher zu sein als gedacht.

  2. #22
    Ich bin an der Bar Avatar von Beauci
    Registriert seit
    07.03.2012
    Ort
    Schwerte
    Beiträge
    399

    Standard

    ein minigeth, sehr süß. ist der auch eine echte ki?

    auch der teil davor. ich glaube ich hätte dem peterson auch gerne eine auf seine arrogante nase gezimmert.
    ob die wohl das geheime versteck im zimmer finden?

    auf jeden fall sehr schön

  3. #23
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
    Registriert seit
    06.02.2010
    Ort
    Hessen
    Beiträge
    3.444
    Gamer IDs

    Gamertag: Vala Shepard82

    Standard

    So, ich mal wieder. Habe nun Kapitel 2 vor mir und war ja schon begeistert von dem Prolog und dem ersten Kapitel. Also ohne große Umwege zu Kapitel II.

    Zum Anfang des Kapitels taucht man in Jen`s Gedanken ein, die sie sich macht und wie ich es ahnte, hatten Kaidan und sie wohl etwas Action, bevor Jen da in diese Situation gestürmt war. Ein sehr schönes Detail war das mit dem warmen Wasser. Man vergisst schnell, dass warmes Wasser ein Privileg ist, wie du erwähnt hattest in so einer harten Zeit. Wirklich schönes Detail und nachdem man kurz in die Gedanken von Jen schauen konnte, geht das Kapitel da los, wo das andere aufhörte. Es gab zudem weitere Details von der Erscheinung von Kim und irgendwie erinnert mich ihre Erscheinung an die von einem Charakter aus meinen Storys. Da musste ich schmunzeln. Aber das nur am Rande. Tja, dann offenbart Kim zumindest ein Teil der Botschaft. Jen schien sehr aufmerksam zu sein und bevor ich jetzt über Kaidan herfalle, lasse ich es. Seine Art, da ... ich schweige. Bin wie gesagt keine Freundin von Kaidan. Und wie holt man sich die Aufmerksamkeit von Shepard? Einfach die Reaper erwähnen. Fand ich gelungen und dann wurde die eigentliche Abweisung von Kim weggeworfen. Hatte schon was für sich. Als Kim das Quartier verlässt, folgen die üblichen "Reden wir über den nicht Anwesenden." Diskussionen. Schönes Detail hier war wieder Horizon, auf der Kim mit Kaidan war. Schön gemacht.

    Tja, der TExt liest sich flüssig, die Gestaltung war schön und Tippfehler, die man nie verhindern kann, haben sich wenige eingeschlichen. Das Kapitel an sich war zwar informativ, aber hier hast du dich wohl auf die schnelle Fortsetzung, oder eher vorankommen der Story konzentriert. Es ist zwar nicht wie die beiden zuvor spannend und mysteriös geschrieben, gibt aber einige Details auf, die für weitere Spannung sorgen. Also mir hat es gefallen!

  4. #24
    Casual-Gamer Avatar von DarkNutopia
    Registriert seit
    12.03.2012
    Ort
    Oldenburg in Holstein
    Beiträge
    609
    Gamer IDs

    Gamertag: DarkNutopia PSN ID: Dark-Nutopia

    Standard

    Hab die Geschichte jetzt ne Zeit lang still verfolgt.
    Die Entwicklung der Handlung gefällt mir gut und auch wie du Vega und Alenko mit einbezogen hast.
    Einen MiniGeth kann ich mir nicht wirklich vorstellen, aber die Idee hat definitiv etwas

    Weiter so!

  5. #25
    Let's Play Macherin Avatar von Obscurefighter
    Registriert seit
    05.11.2010
    Beiträge
    352

    Standard

    So, war jetzt etwas im Urlaub, aber jetzt Kapitel 4.


    IV



    Leise vor sich hin grummelnd steuerte Johann Peterson sein Skycar durch die Straßen von Arafu, zurück zur Basis der Allianz. Nach außen wirkte er völlig ruhig, aber innerlich brodelte er. Er hielt die Steuerhebel der Skycars fest umklammert. So fest, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Seine Zähne knirschten.
    Es hätte alles klappen können. Shepard und ihre Leute kannten den Doktor nicht, dass hätte er gewusst. Immerhin wusste er alles, was Martin Stolz seit seiner Ankunft auf Arafu getan hatte. Aber dieser Gunnery Chief. Sein schöner Plan, alles schien dahin zu sein. Eigentlich hätte sich Shepard schon längst verziehen sollen, aber jetzt durchsuchte sie einen Tatort, der eigentlich für Peterson keiner war.
    Das interne Terminal der Skycars piepte und riss Peterson so aus seinen Gedanken.
    „Annehmen“, meinte er mit fester Stimme, aber ohne auf den kleinen Bildschirm zwischen seinem Sitz und den des Beifahrers zu sehen.
    „Staff Lieutenant Peterson, wo sind Sie gewesen?!“
    Der Soldat zuckte zusammen, wie automatisch drückte er den Rücken drauf und richtete sich gerade auf. Fast schon zögernd sah er auf den Bildschirm. Dort sah er das Bild einer älteren Frau. Sie saß an einem Schreibtisch aus dunklem Holz, die Arme auf ihm und die Hände zusammengelegt. Ihre brauen Haare mit einigen grauen Strähnen hatte sie zu einen Dutt zusammengebunden, ihr Gesicht war von Falten gezeichnet. Doch ihre grauen Augen funkelten wütend und sie bewegte den Unterkiefer leicht von links nach rechts. Peterson schluckte.
    „Commander Lincoln.“
    „Ich weiß wer ich hin. WO waren Sie?!“
    „Ma'am, Commander Shepard ist am Raumhafen gelandet und ich habe sie in Empfang genommen.“
    „Commander Shepard? DIE Commander Shepard?“
    „Ja, Ma'am.“
    Krachend fuhr Commander Lincols Faust auf den Tisch. Der Krach war so laut, dass Peterson kurz zusammenzuckte. Er sah wieder nach draußen, dann verschob er den Bildschirm auf die Scheibenseite des Beifahrers, damit er seine Vorgesetzte weiter ansehen konnte. Commander Lincoln hörte sich an, als würde sie hyperventilieren.
    „Was will sie hier?“, fragte sie schließlich fast schon zu ruhig.
    „Sie interessiert sich für Doktor Martin Stolz.“
    „Sieh an, für unseren Doktor. Und, was haben sie gemacht?“
    „Ich habe sie und ihr Team zum Labor gebracht und ihnen die Leiche als die des Doktors präsentiert. Aber...“
    „Was aber?“
    Peterson überholte ein Skycar, in dem er aus dem Augenwinkel einer junge Familie entdeckte. Der Vater fuhr, die Mutter saß daneben und zwei Kinder auf der Rückbank. Kurz musste er lächeln, aber als er wieder zu Commander Lincoln sah, wurde er wieder ernst. An der Schläfe des Commanders trat eine Ader hervor, sie war kurz davor wie ein Vulkan zu explodieren.
    „Reden Sie, Peterson!“
    „Shepard hat einen junge Gunnery Chief dabei, Gunnery Chief Bishop. Sie scheint Stolz von irgendwo her zu können. Auf jeden Fall hat sie den Commander davon überzeugt, dass es sich bei der Leiche nicht um den Doktor handelt. Und dann hat mich Shepard des Tatorts verwiesen.“
    „Und DAS haben Sie mit sich machen lassen?!“
    „Ich hatte keine Wahl, Ma'am.“
    „Sie sind ein Weichei, Peterson.“
    Er seufzte, nickte dann aber. Aber was hätte er schon machen sollen? Sich einer Respektsperson wie Shepard in den Weg stellen sollen. Damit hätte er mehr verraten als gut war. Aber egal was man tat, manchmal konnte man Commander Lincoln nicht zufrieden stellen. Die schien gerade sehr intensiv über etwas nachzudenken.
    „Sagen Sie, Peterson...“
    „Ja?“
    „Haben Sie nicht mal mit einem Gunnery Chief Bishop zusammen gedient? Bevor Sie nach Arafu kamen?“
    „Ja, das ist richtig. Aber das war Gunnery Chief Mark Bishop. Jetzt müsste er schon Captain oder etwas in der Richtung sein.“
    „Interessant. Sind Sie auf dem Weg zu Basis?“
    „Ja.“
    „Dann kommen Sie direkt in mein Büro, wir müssen etwas besprechen.“
    Sie legte auf und ihr Bild verschwand. Peterson war wieder alleine. Etwas verdutzt blieb er so zurück, fragte er sich doch, was seine Vorgesetzte jetzt vorhatte. Und was sein alter Freund Mark damit zu tun hatte.


    Resigniert und fast enttäuscht schloss Jen eine weitere Schublade. Sie hatte den Schreibtisch von Doktor Stolz bis in die hinterste Ecke durchsucht, aber es gab nichts, was irgendwie auffällig war. Sie richtete sich wieder auf und sah sich in dem kleinen Raum um.
    Liara war nicht zu sehen, sie suchte den Lichtschalter um einen Teil des Zimmers, der abgedunkelt war, zu erleuchten. Irgendwie schien der Doktor auf alte Technik zu stehen, denn sein ganzes Büro wirkte sehr veraltet. Das einzige, was aus diesem Jahrhundert zu stammen schien, war der Computer, an dem Kaidan saß. Er versuchte ihn wieder ans Laufen zu bringen, hatte bis jetzt aber keinen Erfolgt gehabt. Kim stellte das Bad auf den Kopf, der einzige abgetrennte Raum.
    „Das gibt es doch nicht!“
    Frustrierte und ein bisschen wütend riss Kaidan die Hände in die Höhe und drehte den Stuhl um. Zeitgleich ging die Tür zum Bad auf und Kim trat heraus. Sie sah zu Jen und schüttelte den Kopf.
    „Gunnery Chief, war Ihr Bekannter ein Computergenie, der spezielle Anmeldeprozeduren für seinen Computer eingebaut hat“, fragte Kaidan laut.
    „Nein, Major. Mit KI-Technik war er gut, aber mehr nicht.“
    „Deswegen auch die alte Einrichtung“, schlussfolgerte Shepard.
    Kim nickte und kurz sah man so etwas wie ein Lächeln auf ihren Lippen.
    „Welcher Historiker ist nicht auch ein Nostalgiker.“
    „Ich!“, rief Liara aus der Dunkelheit.
    Jen schüttelte an Kim gewandt den Kopf, aber das Lächeln war schon aus dem Gesicht der Soldatin gewichen. Kaidan stand auf und zuckte mit den Schultern.
    „Dann kann ich auch nichts machen. Ich kriege dieses Ding noch nicht einmal an.“
    „Wir finden schon andere Anhaltspunkte“, ermunterte Shepard ihre Leute.
    Sie hoffte es selbst, denn sonst wüsste sie nicht, wie sie den Doktor finden sollte. Ihre letzte Hoffnung bestand darin, dass er Kim eine weitere Nachricht schickte, aber irgendwie bezweifelte Jen das. Etwas schien zwischen dem Doktor und dem Gunnery Chief in der Vergangenheit vorgefallen zu sein. Etwas, was ihre Beziehung jetzt belastete. Auch kaufte sie Kim die Geschichte mit 'unsere Eltern kannten sich und wir waren Nachbarn' nicht wirklich ab. Da lag viel im Dunkeln, sehr viel.
    „Kim,...“, fing sie an.
    „Ha, gefunden!“,fuhr Liara ihr unbeabsichtigt über den Mund. Das Licht in der Ecke sprang an, dann erklang ein nervenerschütternder Schrein.
    „AH!“
    Jen, Kaidan und Kim sprintete zu Liara. Die lag auf dem Boden, vor ihr erhob sich eine Statue in die Höhe. Jen half der Asari auf die Beine und schaute die Statue empor.
    Ein großer, dreiköpfiger Hund blickte auf sie herab. Sein Fell war so schwarz wie die Nacht, die gebleckten Zähne, die auch seinen drei geöffneten Mäulern ragten, blitzen im Licht der Deckenlampe. Feuerrot flammte die Augen auf, zwei in jedem Kopf. Der mittlere Kopf hatte seine direkt auf die Gruppe gerichtet, der linke und der rechte schaute sich suchend im Raum um. Ein langer Schweif ringelte sich um die Beine, an Schlangenkopf saß an seiner Spitze. Aus den spitzen Giftzähnen tropfte etwas herab, eine klare Flüssigkeit. Mit seinen vier Pranken stand der Hund auf einem Podest, auf dessen Oberfläche Knochen und Schädel lagen. Unter der rechten Vorderpranke steckte sogar etwas, was wie ein menschlicher Arm aussah. Der Boden des Podestes war rau und eine rote Spur zog sich hindurch. Alles in allem reichte das Monster fast bis an die Decke, das Podest war etwa einen Meter hoch.
    Weder Jen, noch Kaidan, noch Liara, die sich an den Commander klammerte, brachte ein Wort heraus. Der Anblick dieses riesigen Monsters fesselte sie. Erst Kim schob sich nach vorne und stellte sich genau vor das Podest, den Kopf in den Nacken gelegt.
    „Zerberus“, hauchte sie leise.
    „Was?!“, fragte Liara entsetzt.
    Die Soldatin drehte sich halb herum und deutete auf den Hund.
    „Besser Kerberus. Major, Commander, sagt Ihnen der Namen gar nichts?“
    Beide schüttelte den Kopf. Kim grinste.
    „Kerberus ist der Hund der Hölle aus der griechischen Mythologie. Dort bewachte er den Eingang zu Unterwelt. Er passte auf, dass niemand sie verließ und kein Unbefugter eintrat. Wer es dennoch versuchte, der wurde von seine drei Köpfen in Stücke gerissen.“
    „Woher wissen Sie das? Und was mach dieses Ding hier?“
    Kaidans Stimme zitterte, aber Jen fühlte sich nicht besser. Dieser 'Ding' machte ihr Angst. Ein kleiner Teil in ihrem Kopf fragte sich jedoch, ob der Unbekannte bei seiner Gruppe auch an diesen Hund gedacht hatte. Kim ging nahe an der Podest heran und strich mit der rechten Hand über die raue Oberfläche.
    „Martin ist fasziniert von der Mythologie der alten Griechen. Besonders die Geschichten rund um Kerberus haben es ihm angetan. Ob nun Herakles oder Orpheus. Für ihn ist er keine große Bestie, sonder der Bewahrer der Geheimnisse der Toten. Er passt auf, dass niemand etwas erfährt, was er nicht erfahren soll.“
    „Was er nicht erfahren soll“, hauchte Jen.
    Sie sah zu dem Hund hinauf. Ihre grünen Augen spiegelte sich in den roten des mittleren Kopfes. Langsam schob sie Liara zu Kaidan und trat neben Kim.
    „Faszinierend oder, Commander?“
    „Irgendwie schon.“
    Jen betrachtete das Podest. Es war als Holz gemacht, schwarz lackiert. Auf ganz traditionelle Art und Weise. Aber etwas fiel dem Commander auf. Ein Stück des Holzes stand etwas ab. Sie kniete sich hin und hob die Ecke, die nach oben stand, etwas an. Vorsichtig löste sie es ab, darunter kam ein Tastenfeld mit den Zahlen von 0 bis 9 zum Vorschein. Daneben leuchteten drei Balken auf.
    „Was haben wir denn da. Kaidan!“
    Der Major schob sich zwischen sie und Kim, kniete sich auf den Boden und betrachtete das Tastenfeld.
    „Ein Codeschloss. Raffiniert versteckt, wirklich. Sehen Sie die Balken an der Seite. Wir haben nur drei Versuche, dann sperrt es sich ab.“
    „Wir brauchen Daten aus dem Leben des Doktors“, warf Liara an.
    Jen stand auf und hob abwehrend die Hände.
    „Nun mal ganz langsam. Nur drei Versuche. Wir müssen die Zahlen verdammt gut wählen. Kim, Sie kennen der Doktor am besten. Wir brauchen alles Daten aus seinem Leben.“
    Kim ging zum Bett, ließ sich darauf fallen und legte die Hände zusammen. Den Kopf hielt sie nachdenklich gesenkt.
    „Geboren wurde er am 12.6.2158. Sein erstes Werkt verfasste er mit 14, das war... am... 14.8.2172. Seine erste Veröffentlichung dann mit 16, 5.7.2174. Den Doktor in Geschichte erhielt er mit 20, 24.12.2178, den in alten Sprachen dann drei Jahre später, am 31.11.2181.“
    Jen trat hinter Kaidan.
    „Probier den Geburtstag und den Doktor in Geschichte.“
    Es piepte zweimal lang.
    „Nichts, Commander. Die letzte Chance, was jetzt?“
    „Kim.“
    Jen trat vor sie.
    „Welches Datum?“
    „Ich...“
    Die Soldatin sah sie nicht an, sondern blickte ihre Hände an. Ihre ganzer Körper verkrampfte sich, sie zitterte etwas. Dann entspannte sie sich mit einem Mal, stand auf und ging zu Kaidan und Liara. Jen folgte ihr.
    „Kim, welches Datum?“
    „Es ist verrückt, aber einen Versuch wert. Major, versuchen Sie den 4.6.2177.“
    Mit zitternden Finger tippte er das Datum ein. Kein Piepen erklang, dafür klappten ein paar Teile Holz auf und legte den Hohlraum zwischen den Vorderbeinen von Kerberus frei. Liara schlug Kim freundschaftlich auf die Schulter.
    „Wunderbar.“
    „Was war das für ein Datum?“, fragte Jen.
    Kim zuckte mit den Schultern, aber sie schien erstaunt zu sein, dass es funktioniert hatte. Mit der rechten Hand fuhr sie sich durch die Haare, seufzte dann und schüttelte den Kopf.
    „Kein besonderer, Commander. Nur ein Datum.“
    „Sie haben einfach geraten?“ Kaidan war skeptisch. Er hatte seinen Blick von dem Hohlraum abgewandt und sah zu Kim. Die nickte.
    „So in etwa. Schauen wir lieber was da drin ist.“
    Sie lenkte ab, aber Jen spürte, dass sie nicht mehr aus dem Gunnery Chief herausbekommen würde. Zumindest im Moment nicht. Also wendete sie ihre Aufmerksamkeit dem Hohlraum zu. Liara traute sich hinein zu greifen und holte zuerst einen Datenstick heraus. Er war klein und schimmert grau, es gab keine Beschriftung. Jen nahm ihn in die Hand.
    „Was da wohl drauf ist?“
    „Schauen wir ihn uns auf der Normandy an“, schlug Kim vor.
    Jen nickte und steckte den Stick in eine Tasche ihre Rüstung. Als nächstes holte Liara mehrere Datenpads heraus. Sofort wollte sie einen Blick auf den Inhalt werfen, aber sie waren irgendwie verschlüsselt.
    „Ich gebe es Glyph, der kriegt sie schon auf“, meinte sie nur und steckte sie ein.
    „Noch mehr?“, fragte Jen.
    „Nein, das Ding ist leer.“
    „Na gut. Dann gehen wir zurück zu Normandy.“
    Kaidan und Liara standen auf und sie ließen Kerberus hinter sich. Im 'Flur' des Zimmers fiel Kim etwas auf.
    „Die Tür. Commander, hatten Sie die nicht wieder in den Rahmen gedrückt?“
    „Hatte ich.“
    Die Tür lag wieder auf dem Boden. Keiner hatte sie umfallen gehört. Etwas stimmte hier nicht. Keiner der vier bewegte sich, doch es war Kaidan, der den kleinen roten Punkt auf dem Boden zuerst wahrnahm.
    „Scharfschützen!“, brüllte er.
    Jetzt kam Bewegung in die Gruppe und sie warfen sich in Deckung. Jen hinter den Schreibtisch, Liara nahm die Theke der Küche als Deckung und Kaidan warf sich synchron mit Kim hinter der Bett. Ein Schuss peitschte in den Boden.
    „Wer ist das?!“, fragte Kim laut.
    „Das werden wir sehen!“, erwiderte Jen, griff ihr Sturmgewehr und legte es auf den Schreibtisch an. Sie erkannte in der Dunkelheit der Straßen einen Schatten an der Hauswand gegenüber. Sie visierte durch das Visier an und drückte ab. Der Schuss zerriss die Stille, aber nichts passierte. Stattdessen musste sie sich vor einem weiteren Angriff des Scharfschützen hinter dem Schreibtisch in Sicherheit bringen.
    „Es sind mehr als einer!“, rief Liara von der Küche.
    „Sieht jemand einen...“
    Jen wurde durch das plötzliche Feuer aus mehreren Sturmgewehren unterbrochen. Staub stob in die Höhe und es erklang ein ohrenbetäubenden Lärm. Wer auf immer das war, er wollte jeden in diesem Zimmer töten. Die Leiche des unbekannten Mannes wurde in diesem Feuer regelrecht zerfetzt.
    „Hinterausgang! Wir brauchen einen Hinterausgang!“, brüllte Jen.
    Es staubt zu sehr, sie konnte nichts sehen. Und etwas störte ihre Kommunikation, sie empfing nur Rauschen. Die Schüsse fesselten sie an einen Ort, wer sich bewegte war sofort tot. Sie konnten nur warten, bis ihren Gegner die Munition ausging. Aber wann würde das sein?
    Durch den Staub sah Jen, wie sich eine Person bewegt. Eine kleine Silhouette. Dann Kaidans Ruf:
    „Kim, nicht!“
    Schlagartig zentrierten sich die Schüsse auf das Bett, aber es schien niemand getroffen. Jen wollte die Chance nutzen, um einen Gegenangriff zu starten, doch sobald ihr Kopf auch nur im Ansatz erschien, wurde der Schreibtisch fast durchlöchert.
    „Wie viel Munition haben die denn?!“, fragte Liara.
    „Offenbar genug!“, antwortete Jen.
    Sie schaute wieder zum Bett, aber durch den Staub war kaum etwas zu erkennen.
    „Kaidan!“, rief sie, aber es kam keine Antwort.
    „Kaidan!!“
    Wieder nichts. Mit einem Mal bekam Jen riesige Angst. Vielleicht hatte ihn einer der Schüsse erwischt. Vielleicht lag er jetzt getroffen auf dem Boden und konnte nicht antworten. Vielleicht...
    „Commander! Da draußen!“, zerriss Liaras Stimme ihre Gedanken.
    Jen spähte vorsichtig um die Ecke des Schreibtisches. Die Schüsse waren weniger geworden, sie erstarben. Stattdessen war das Schreien von Männer zu hören. Vorsichtig stand Jen auf, Liara folgte ihr und beide huschten zum Türrahmen. Links und rechts davon stellten sie sich auf und schauten nach draußen.
    Auf der anderen Straßenseite, hinter einigen Kisten und Bänken, standen gut zwei dutzend Männer, alle bewaffnet mit Sturmgewehren und maskiert. Aber viele lagen schon auf dem Boden, die noch stehenden zielten links und rechts vom Haus in eine Gasse. Der rote Punkt war verschwunden, über einem Balkon schwirrte eine Singularität, man sah eine Gestalt sich dort leblos hin und her drehen. Wieder erklangen Schüsse, dieses Mal aber aus der rechten Gasse. Zwei Männer kippten um, drei weitere erwischte ein biotischer Stoß, den jemand aus der linken Gasse abgefeuerte. Jen und Liara nicken sich zu und nahmen sich dann den Rest vor. Jen feuerte mit ihrem Sturmgewehr immer wieder Salven in die Gruppe ab und Liara warf sie dann Schockwelen um. Es dauerte nicht lange, dann waren alle Gegner erledigt. Der Commander und die Asari verlassen Wohnung nun völlig.
    Von links tritt Kaidan aus der Gasse heraus, von rechts Kim. Jen schaut ungläubig von einem zum anderen.
    „Wie haben Sie das gemacht?“
    Kaidan atmete schwer, die schwarzen Haare hängen strähnig herab. Er deutet auf Kim.
    „Idee von unserem Gunnery Chief. Ein paar Steine im Mauerwerk waren locker, sodass sie sie losgemacht hat. Das Loch war groß genug, damit wir hindurch klettern konnten. So sind wir in den Hinterhof dieser Häusergasse gelangt und konnten die Feinde aus den beiden Gassen in einen Zangengriff nehmen.“
    Bewundert sah Jen zu Kim. Diese hielt ihr Sturmgewehr umklammerte, lächelte aber glücklich. Ihr stand der Schweiß im Gesicht, ihre vorher makellose Rüstung war jetzt dreckig und mit Kratzern versehen.
    „Sehr gut, Gunnery Chief.“
    „Danke, Ma'am. Tut mir Leid, dass ich Ihnen nichts gesagt haben, aber sonst hätten es die anderen auch erfahren.“
    „Schon in Ordnung.“
    Liara schob sich neben Jen. Sie musterte Kim von eben bis unten, in ihrem Blick lag Sorge
    „Kim, sind Sie verletzt?“
    Erst jetzt fiel Jen eine blutenden Wunde an Kims rechtem Oberarm auf. Es sah aus wie ein Steckschuss, aus einem Loch lief rotes Blut in dicken Tropfen hinab. Ihr Arm zitterte. Deswegen hielt sie ihre Waffe auch in der linken Hand. Doch die Soldatin schüttelte den Kopf.
    „Das ist nur ein Kratzer.“
    Jen fasste sie am gesunden Arm. Sofort zuckte Kim zusammen und traute sich nicht den Commander anzusehen.
    „Trotzdem sieht sich Doktor Chakwas das mal an. Gehen wir zurück zu Normandy.“
    Jen ließ keine Widerworte zu. Sie verließen die Straße, Liara winkte ein Taxi heran und sie machten sich auf zu Normandy. Mit den Männer in den Uniformen der Allianz, die gegenüber der Wohnung lagen. beschäftigte sich keiner.
    Geändert von Obscurefighter (03.10.2012 um 15:09 Uhr)

    Alle Fan Fictions auf einen Blick: http://secret-storys.npage.de/

  6. #26
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
    Registriert seit
    06.02.2010
    Ort
    Hessen
    Beiträge
    3.444
    Gamer IDs

    Gamertag: Vala Shepard82

    Standard

    So, und jetzt bin ich beim nächsten Teil. Kommen wir gleich zur Sache ^^
    Der Abschnitt beginnt mit der Flucht(?) von Martin und hier kommt in diesem kurzen Teil wieder eine immense Spannung auf. Es ist wirklich spannend, wie Martin versucht, ein Geheimnis zu wahren und gleichzeitig zu flüchten, dass macht die Situation um ihn echt spannend. Doch dann wechselte das Szenario auf Hackett und Jen Shepard. Schade. Im Moment kommt Martin etwas knapp rüber was seine Handlung betrifft. Dann gibt Narbengesicht Hackett die Order, Stolz zu holen? Er kennt ihn also auch? Interessant! Dann kommt noch ein bekanntes Gesicht zu Tage, cortez und Jen findet Kim. Kleine, schöne Details, ich sage nur Judo. James komment auch noch dazu und da lachte mein Herz doch dann die Wendung, es wird Martin mehr ins Licht gerückt. Der Buchtitel war gut gewählt, dass muss ich dir lassen. Und dann geht es auch schon schnell auf das Ende des Kapitels zu. Liara., Kaidan, James, Kim. Das könnte, wenn sie kommt, eine durchaus lustige Gruppe werden aber abwarten.

    Der Textkröper war gut strukturiert und lesbar. Es gab einige, kleine Tippfheler und Worte die nicht passten, aber nicht schlimm. Was mir auffiel, hier in diesem Abschnitt hast du die Handlung schnell vorangetrieben denn Martin rückt jetzt immer mehr ins Licht und es wird spannender! Ich werde weiterlesen und mir das nächste, etwas größere Kapitel dann vornehmen

  7. #27
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
    Registriert seit
    06.02.2010
    Ort
    Hessen
    Beiträge
    3.444
    Gamer IDs

    Gamertag: Vala Shepard82

    Standard

    So Kapitel 3. Und los geht es. Scheint ja das bisher größte Kapitel gewesen zu sein. Music on, Kopfkino ist bereit.

    Okay, es geht direkt los, die Gruppe scheint direkt nach Arafu geflogen zu sein? Ein gewaltiger Sprung, wie ich finde. Achja, "Aug um Aug", sollte das nicht "Auge um Auge" heißen? ^^ Okay, weiter im Text. Dann kommen Details über Martin ans Licht. Der Mann scheint ja ein Genie zu sein? Und Liara ist auch bei der Gruppe dabei, denke mal wegen Martin. Interessant! Dann kommt eine detaillierte Beschreibung der Stadt und die ersten Nebencharaktere tauchen auf. Kim scheint echt keine ANgst zu haben und geht direkt auf konfrontationskurs. Nett. Dann eine Schocknachricht, Martin ist tod? Ich wusste gleich, dass die Leiche im Büro nicht Martin war aber das wussten ja Kim und Co nicht. Interessant dargestellt und deutet sich da was zwischen Liara und kim an? Muss das genauer beobachten. Dann kommt gegen Ende des Abschnitrts die Aufklärung, die Leiche ist nicht Martin. Dann der Szenenwechsel zu Martin, der sich verändert. Ein gewagter Schritt, er muss wirklich Angst haben, wenn er soweit geht und dann ein Mini Geth? Überraschend und welche Rolle spielt dieses kleine Ding? Ich bin gespannt.

    Dann endet das Kapitel auch schon. Es war detailreich und schön gestaltet mit der Beschreibung der Stadt. Der kleine Konflikt zwischen Kim und Peterson war amüsant. Doch richtig spannend wurde es wieder einmal am Ende. Was hat es mit Martin und dem Mini Geth auf sich? Das wird noch wirklich interessant. Zum Text, gut geschrieben., gelegentlich ein paar kleine Tippfehler aber wie immer kein Problem! Ich bleibe weiter dabei

  8. #28
    Ich bin an der Bar Avatar von Beauci
    Registriert seit
    07.03.2012
    Ort
    Schwerte
    Beiträge
    399

    Standard

    feines kapitel,
    das mit zerberus ist genial *g*

    die kim ist ja fast mutiger als shep in deiner geschichte,
    bin gespannt, ob sie martin noch finden und was genau auf dem datenstick ist

  9. #29
    Let's Play Macherin Avatar von Obscurefighter
    Registriert seit
    05.11.2010
    Beiträge
    352

    Standard

    Zitat Zitat von Vala Shepard Beitrag anzeigen
    und deutet sich da was zwischen Liara und kim an?
    Meintest du Kaidan und Kim?



    Zitat Zitat von Beauci Beitrag anzeigen
    die kim ist ja fast mutiger als shep in deiner geschichte,
    *Grins* wollte eigentlich erzielen, dass die gute Kim etwas lebensmüde wirkt, aber Shep bekommt auch noch ihre Actionauftritte.
    Geändert von Obscurefighter (03.10.2012 um 22:26 Uhr)

    Alle Fan Fictions auf einen Blick: http://secret-storys.npage.de/

  10. #30
    Spammer
    Registriert seit
    12.10.2011
    Beiträge
    750

    Standard

    Ich hatte auch eher das Gefühl da ist mehr zwischen Kaidan und Kim... aber man kann sich auch irren. Steckt die Allianz tiefer drin? In ME 1 hatte man soweit ich mich entsinne ja mal von einer Splittergruppe der Allianz gesprochen.

Seite 3 von 19 ErsteErste 1234513 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •