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    Film Friek Avatar von Deemonef
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    Ich danke euch beiden
    Und genau Das Bild mit der Tischlampe hatte ich auch im Kopf

    Tali und Garrus

    Rannoch wurde hastig wieder aufgebaut, besser gesagt ‚neu bebaut’, denn Zerstörungen gab es auf dem Planeten eigentlich nicht. Weder durch die Reaper noch durch die Geth die seit dreihundert Jahren den Planeten verwalteten. Sie leben eigentlich hauptsächlich im Orbit auf Schiffen und hatten wenn es reicht grade mal drei bis vier Stationen und planetare Abwehrkanonen auf der Planetenoberfläche gebaut. Deswegen war Rannoch so schön wie früher. Sogar einige der quarianischen Häuser existierten noch, da diese oft in natürlichen Stein gebaut wurden und nur die Inneneinrichtung aus Metallen und Kunststoffen bestand, konnte man fast wieder in jene Wohnungen einziehen. Die Neubesiedelung von Rannoch ging schnell und gezielt voran. Anfangs siedelten sich die Quarianer in den fruchtbaren Gegenden des Planeten an und die Geth zogen sich ehr in die felsigen Gebiete und weiten Wüsten zurück. Jedoch kam mit der Zeit das Vertrauen. Mit mehr Zeit das Wohlgefallen und mit noch mehr Zeit die Freundschaft. Geth und Quarianer waren Feinde und lange konnte sie sich nicht richtig vertrauen, aber nach und nach änderte sich das. Auf dem heutigen Rannoch leben Geth und Quarianer Seite an Seite. Wobei gesagt werden muss, dass sich die Population der Geth nicht vergrößerte seit den Reaperkriegen. Jedenfalls die Population der mobilen Plattformen. Die Geth sahen keinen Sinn darin neue Körper zu entwerfen, da sie ja im engeren Sinne in einem digitalen Konsens lebten. Da es aber auch kaum noch Fehden in der Galaxie gab, wurden jene mobilen Plattformen auch nicht dezimiert. Die Geth und die Quarianer hielten eine Koexistenz ab die schon fast beispiellos war und man konnte nach einigen Generationen gar nicht verstehen, wie es einst überhaupt zum Krieg kam. Wie auch früher lebten die Quarianer im Einklang mit der Natur. Häuser innerhalb und gemacht aus natürlichem Gestein, damit Pflanzen und Tiere nicht am gedeihen gehindert wurden. Natürlich waren das die landwirtschaftlichen Gegenden und kleinere Dörfer. Große Städte gab es aus, dort konnte natürlich jeder die gigantischen Bauten errichten, nach dem hohen Wissen der Geth und Quarianer. Hightech Metropolen, die am weitesten entwickelten in der ganzen Galaxie. Rannoch wurde zum größten Hersteller und Exporteur von modernster Technik. In der neuen Hauptstadt des Planeten war das letzte Überbleibsel der dreihundert jährigen Kriegs- und Nomadenzeit zu finden. Zwei der großen Lebenserhaltungsschiffe wurden im Kampf um die Erde vernichtet, das letzte wurde demontiert und die gewaltige Kuppel wurde zum Stadtzentrum und zu einer Art gigantischen Versammlungshalle umgebaut… und um auch Konzerte und Märkte darin abzuhalten.

    Die Geth luden sich, wie Tali Shepard einst berichtete in die Anzüge der Quarianer um sie widerstandfähiger zu machen. Sie wurden geimpft, mit Antikörpern ausgestattet um nach und nach selbst wieder welche Herstellen zu können. Nach bereits einem Jahr konnten die Quarianer mehrere Tage auf Rannoch ohne Anzug überleben. Zwei Jahre nach dem Reaperkrieg war es dem gesamten Volk wieder möglich auf ihrer Heimatwelt vollkommen ohne die Schutzanzüge zu gedeihen. Aus einer Art Gewohnheit, der Verbundenheit zu den Anzügen und auch as eine neuer Tradition trugen sie die Anzüge weiter. Natürlich anderwärtige. Sie hatten keine Visiere mehr und es waren normale Körperanzüge. Ergo gab es keine Luftfilter, Schilde, Wärmesensoren, Kompostieranlagen, Raumanzugmodifikationen oder ähnliches. Es war normale Kleidung die je nach Gutdünken getragen wurde. Mit oder ohne Handschuhe, züchtig geschlossen oder offenherzig. Mit Kapuze oder ohne und was das Herz begehrte. Nach einem weiteren halben Jahr konnten die Quarianer wieder so leben, wie vor dreihundert Jahren, also auch außerhalb von Rannoch für eine Weile ohne Anzüge zu leben, ohne gleich Angst um die Gesundheit haben zu müssen. Aber die Geth wollten sogar noch weitergehen. Sie konnten mit den Salarianern zusammen eine Therapie entwickeln, die es den Quarianern dauerhaft ermöglichen würde, vollständig ohne Anzüge und Medikamente überleben zu können und zwar an jedem Ort. Natürlich brachte das eine große Opposition hervor, die strikt dagegen war. Denn die Quarianer so zu verändern würde das Volk genetisch so wandeln, dass sie technisch gesehen keine Quarianer mehr wären. Das stimmte im engeren Sinne zwar, aber aussehen, Lebensart und alles was die Quarianer ausmachte würde so bleiben wie vorher. Nach zahllosen großangelegten Diskussionen zu dem Thema entschloss man sich dieses Vorhaben nicht zu verbieten. Es wurde aber jedem Quarianer selbst überlassen, ob man sich dieser Therapie unterziehen wollte.

    Viele Quarianer wollten das partout nicht und eines hatten all diese gemeinsam: Sie waren älter. Junge Quarianer, die die Wunder der Galaxie sahen und noch nicht so lange in den Schiffen der Migrantenflotte gelebt hatten, wollten ein Leben führen, fernab der Angst durch alles Mögliche tödlich krank zu werden. So wurden alle freiwilligen Quarianer einer langandauernden Gentherapie unterzogen. Was den alten daran nicht gefiel, obwohl es freiwillig war, war, dass die veränderten Gene natürlich an die Kinder weitergegeben werden würden und somit die ‚alten Quarianergene’ schon mit der nächsten Generation aussterben würden. Deswegen gab es weiter hitzige und langwierige Diskussionen. Jedoch kam ein Verbot dieser Therapie nie zustande, weswegen die Opposition sich wohl oder übel beugen musste. Später sahen sie auch ein, dass es gar nicht so schlimm war. Ein Kind zu sehen, welches ohne Anzug auf einer fremden Welt umhergewandert war und diesen fantastischen Glanz in dessen Augen zu sehen, bewegte sie dazu, es dann doch stillschweigend zu tolerieren. Die Therapie dauerte, bis sie eine hundert prozentige Erfolgsgarantie hatte vier Jahre, doch danach, konnte jeder Quarianer der es wollte, frei wie jede andere Spezies umherwandern und die Kinder ebenjener Quarianer ebenso.

    Tali’Zorah machte wie viele andere ebenso diese Therapie, aber das war nach einer Zeit, in der sie sich schon ein Leben aufgebaut hatte. Nach dem Krieg zog es sie nach Rannoch, wo sie sofort dabei Half, den Planeten zu einer neuen Heimat aufzubauen. Sie wurde natürlich von ihrem Freund Garrus begleitet. Der aber ein wenig Überzeugungskraft brauchte um auf eine ihm so fremde Welt mitzugehen. Tali hatte aber alle Vorteile auf ihrer Seite, denn Garrus hatte nach dem Krieg eigentlich gar keine Pläne. Kurz nach dem Sieg fand er sich auf Palaven ein und traf sich dort mit seiner Schwester Solana und seinem Vater. Sie hatten sich ewig nicht mehr gesehen und die beiden Geschwister fielen sich in die Arme und Solana weinte sogar… auch wenn das so gar nicht den turianischen Geflogenheiten entsprach. Garrus und sein Vater gaben sich mit einem höflichen Nicken die Hände. Das einzige was der junge Turianer an dem Tag neben einigen alltäglichen Belanglosigkeiten zu hören bekam war ein aufrichtiges „Ich bin stolz auf dich, mein Sohn“, von seinem Vater. Mehr konnte sich ein Turianer eigentlich nicht wünschen. Er stellte seiner Familie Tali vor, die mitgekommen war um sich Palaven selbst auch mal anzusehen. Sie taten dies einige Jahre später noch einmal, als die Heimatwelt der Turianer nicht mehr von den Reapern zerstört war. Solana und Tali verstanden sich auf Anhieb. Lediglich Garrus’ Vater hatte vorbehalte, dass sich sein Sohn jemanden aus einer anderen Spezies gesucht hatte. Es brauchte auch eine ganze Weile, bis sich beide damit arrangiert hatten.

    Danach flogen beide nach Rannoch und suchten sich einen Wohnsitz, da Talis Anspruch vom ersten Besuch auf Rannoch nicht rechtskräftig war… es war ja auch nur ein Witz in dem Moment gewesen. Tali bekam aber ein schönes Fleckchen Land zugesprochen. Als jüngste Admiralin der Quarianer und als eine Gethexpertin, die neben Zaal'Koris und seinen Leuten mit als erste eine Art Freundschaft zu den Geth eintrat, wurde sie natürlich vorteilhaft behandelt. Sie bekam eine Landparzelle an einem Strand gelegen, mit einem fruchtbaren Garten und drei großen Felsen, die nach dem aushüllen und verstärken viel Platz boten. Garrus musste sie an diese Art des Baus erstmal gewöhnen. Aber nach nicht mal fünf Wochen hatten beide ein schönes Heim. In dem Haus war neben allem was ein junges Paar brauchte um sich wohlzufühlen auch ein abgetrennter steriler Raum mit einer Reinigungsdusche. Denn solange die Geth noch nicht die Quarianer ausreichend behandelt hatten konnten sie nicht ohne Anzüge leben und auch später musste Tali nach einigen Wonnemomenten mit Garrus immer wieder ihren Körper desinfizieren. Garrus machte Tali nach grade mal sechs Wochen einen Heiratsantrag, also eine Woche nachdem sie zusammengezogen waren, was dem Turianer angeblich als ‚Bewährungsprobe’ gereicht hatte. Tali war sich anfangs sehr unsicher und lies Garrus fünf Tage auf eine Antwort warten, die für den Turianer ewig andauerten. Tali fragte ihre Tante um Rat, Gwen… eigentlich jeden den sie kannte. Natürlich sagte sie nach fünf Tagen zu Garrus ‚ja’. Im Endeffekt kann man solche Dinge nicht, wie es bei den Quarianern üblich war über Gleichungen und mit technischem Wissen lösen, da musste man einfach mal auf sein Herz hören. Garrus und Tali heirateten am Strand vor ihrem Haus, mit ihren besten Freunden und ihren Familien. Garrus’ Trauzeuge war neben Wrex Gwen… Gwen war überhaupt von jedem ihrer Freunde Trauzeuge… es waren viele Hochzeiten. Es war eine turianische Eheschließung, da die Quarianer dahingehend keine Traditionen hatten. Die beiden frischvermählten feierten in ihrem Haus und ihrem Garten. Tali nahm Garrus Namen mehr oder weniger an, behielt aber den Familiennamen ihrer Eltern. Sie hieß von da an Tali’Zorah Vakarian, da es an sich nicht mehr sinnvoll war den Namen von Schiffen zu tragen und die Länder auf Rannoch noch keine Namen hatten. Nach und nach verschwanden die Schiffsnamen aus den Bezeichnungen der Quarianer und wurden durch die Geburtsländer ersetzt, jedoch verschwand der Namenszusatz ‚vas’ Vollständig aus dem Sprachgebrauch.

    Da Quarianer und Turianer untereinander keine Kinder bekommen konnten, adoptierten sie zwei Kinder. Palaven war wie viele andere Welten stark betroffen, weswegen es zahlreiche turianische Waisen gab. Sie adoptierten einen zwei jährigen Jungen und ein zehn Monate altes Mädchen. Garrus wollte eigentlich ein quarianisches und ein turianisches Kind, Tali zu Liebe, aber Waisen unter den Quarianern hab es an sich nicht. Gwen wurde bei beiden Kinder Patenonkel… auch das war ein Fulltimejob für Shepard, denn sie war eigentlich von jedem Kind, das ihr bekannt war Pate. Mit der Zeit wurde Talis Immunsystem stärker und sie konnte wie alle anderen Quarianer nach zwei Jahren ohne Schutzanzug leben. Aber der jungen Admiralin fiel etwas auf. Rannoch war neu aufgebaut, sie war glücklich, ihre Kinder auch, nur Garrus schien nicht wirklich angekommen zu sein. Er schien keinen Lebenssinn mehr zu haben. Zwar hatte er Freunde, traf sich mit diesen und er hatte eine Familie die ihn liebte, aber ihm fehlet einfach etwas. Nach einigen Gesprächen mit seiner Frau wurde klar, dass er es vermisste einer geregelten Arbeit nachzugehen, eine die er liebte. Irgendwie zog es ihn wieder auf die Citadel. Nach den Gesprächen mit Shepard und seinem Vater wurde ihm klar, dass seine abtrünnigen und übereilten Methoden nie die besten waren, jedenfalls nicht bei C-Sicherheit. Er wollte dort wieder arbeiten, tat das aus Liebe zu seiner Frau aber nicht, denn außerhalb von Rannoch müsste Tali weiterhin einen Anzug tragen. Tali reagierte darauf nicht mit Verständnis, sondern mit Wut. Wut, weil ihr Ehemann zu blöd war um zu sagen was er wollte. Zudem war zu diesem Zeitpunkt die Therapie der Geth angelaufen, die Tali auch auf der Citadel empfangen könnte.

    Deswegen bestand Tali darauf auf die Citadel zu ziehen. Garrus war darüber sehr glücklich, zeigte es doch erneut, wie sehr ihn seine Frau liebte. Das Haus auf Rannoch behielten sie, als eine Art Urlaubsdomizil. Familie Vakarian zog auf die Citadel und da Garrus sich schon vorher erneut bei der C-Sicherheit um einen Job bemüht hatte, bekamen sie sogar eine Wohnung in den besseren Bezirken. Tali erhielt wieder einen sterilen Raum und die Kinder teilten sich anfangs ein Zimmer. Jedoch musste Tali nicht auf Dauer im Anzug leben und ihren sterilen Raum bei jeder Gelegenheit besuchen. Nachdem die Therapie der Geth und der Salarianer abgeschlossen war, konnte sie endlich komplett ohne Anzug leben… und auch endlich mal nach ein paar intimen Momenten mit ihrem Mann kuscheln, statt gleich in die Kontaminierungsdusche zu sprinten. Garrus fing wieder als Polizist an. Stieg schnell zum Lieutenant auf. Ihm wurde auch der Posten des Captain angeboten, aber den lehnte er ab, da er auf der Straße und nicht im Büro Dienst haben wollte. Sein Vater war weiterhin sehr stolz auf ihn, vor allem, da sich sein Sohn nichts mehr zu Schulden kommen ließ und weiter hin nicht korrumpierbar war. Nach einigen bürokratischen Bemühungen konnte man Garrus in ein höheres Amt heben und ihn weiterhin Außendienst schieben lassen. Jene Bemühungen kamen hauptsächlich zu Stande, weil Tali es unfair fand, dass Garrus wie ein einfacher Lieutenant bezahlt wurde, obwohl er viel mehr tut, als seine Kollegen, weswegen sie sich mehr als einmal bei Garrus’ Vorgesetzten beschwerte. Mit den Jahren stieg Garrus immer weiter auf und war somit auch der erste Vakarian in diesen Diensträngen. Zwei Monate bevor sein Vater starb, nahm er dann die Stelle als Executor an und war somit Chef der C-Sicherheit. Von da an durfte er aber wirklich keinen Außendienst mehr machen, aber das war soweit in Ordnung. Er hatte noch genug mit diesem Teil der C-Sicherheit zu tun, da seine beiden Kinder ebenfalls bei der Polizei der Citadel waren. Sein Sohn Lieutenant und seine Tochter sogar schon Major. Es musste einfach immer einen Vakarian, bei C-Sicherheit geben, dachte sich der stolze Vater.

    Tali und Garrus verlebten eine traumhafte Ehe, mit ihren beiden Kindern und zahlreichen Freunden und da sie auf der Citadel lebten, dem Knotenpunkt der Massenportale hatten sie auch regelmäßig Besuch von diesen. Die beiden waren sehr glücklich und da sie, aufgrund ihrer Taten im Reaperkrieg, oft im Fokus der Medien waren, galten sie als leuchtendes Beispiel für Gemeinschaft. Immerhin führten beide eine Interspeziesehe. Tali war aber auch ohne ihren Mann stark im Fokus der Öffentlichkeit. Nachdem die Quarianer keine Anzüge mehr trugen bewahrheitete sich das, was Javik einmal Shepard gegenüber erwähnt hatte: Die Schönheit der Quarianer. Rein vom Aussehen her konnten sie es nun locker mit den Asari aufnehmen. Darum war dieses Volk auch sehr gefragt, aber da die Quarianer nicht so lange lebten wie Asari und deswegen ihr ‚kurzes’ Leben nicht vertun wollten, fand man sie selten in Stripclubs oder in Bordellen. Jedoch konnte man sie anders bewundern, wie zum Beispiel Tali. Wie alle Helden des Reaperkrieges war sie sehr gefragt. Nicht nur für Interviewtermine oder öffentliche Auftritt sondern auch für die niederen Gelüste. Schöne Frauen wie Tali wurden oft angefragt, ob sie sich nicht mal für gewisse Magazine ausziehen wollten. Garrus fand die Idee damals super und drängte seine Frau regelrecht dazu. Tali wurde dann zwei Mal das Covermodell vom Fornaxmagazin. Denn beim ersten Mal sollte es nur ein rein erotisches Fotoshooting werden, mit lasziven Posen, aber alles noch im Bereich des nicht zu anrüchigen. Beim zweiten Mal war es dann etwas exzessiver. Tali auf die gefährliche Tour. Denn die Quarianerin trug ein kleines Geheimnis unter ihrem damaligen Anzug. Ein Tattoo, dass ihr von einer guten Freundin gestochen wurde, die sich damit sehr gut auskannte. Sie hatte es Gwen mal auf einer Party volltrunken erzählt und die Heldin dachte es wäre ein Witz gewesen… doch sie trug dieses Tattoo wirklich. Beim ersten Shooting nahm man es nicht unter die Linse, man wollte nur erstmal die allgemeine Schönheit der Quarianer zeigen, aber beim zweiten Mal sollte es rein um Tali gehen. Das Bild von ihr, wie sie den Anzug nach unten zog und man ihre Tätowierung sehen konnte wurde das am meisten gedownloadete Bild des Jahrzehnts. Zudem wurde ihr Tattoo zu einem beliebten Motiv. Nicht nur für Tätowierungen, sondern auch für die Dächer von Gleitern und für die Außenhülle von Raumschiffen. (und dieses Bild und das Tattoo sehen will. Ein talentierter Künstler hat es verwirklicht. Hier: Tali1 und ohne Beschreibung Tali2)

    Wrex und Tuchanka

    Tuchanka war eine Welt, in der zwar Hilfe dankend angenommen wurde, aber andere Architektur von vornherein abgelehnt wurde. Darum dauerte der Aufbau auf Tuchanka wesentlich länger als auf anderen Welten. Jedoch war das auch nicht wichtig, da die Kroganer eh lange lebten und man so gesehen über tausend Jahre darauf wartete endlich wieder den Planeten aufzubauen. Tuchanka sollte in alter Pracht wiedererstrahlen und das tat es auch nach einigen Jahren. Die Architektur der Kroganer bestand eigentlich ausschließlich aus Pyramiden und Tempeln, selbst einfache Wohnhäuser sahen aus, wie auf anderen Planeten heilige Kultstätten. Neben dem Aufbau besuchten Salarianer den Planeten um die Flora wieder auf Tuchanka allgegenwärtig zu machen. Logischerweise waren die Kroganer nicht grade begeistert, gleich nach dem Krieg wieder Salarianer auf ihrer Welt zu haben, die wieder irgendwelche Experimente machten. Jedoch war es im Nachhinein gut, dass es getan wurde. Die Flora erholte sich. Von Geth errichtete Türme, ähnlich der Mantelanlage der Salarianer, reinigen weiterhin die radioaktiven Isotope aus der Luft und stärken die Atmosphäre, solange es nötig war. Danach wurden die Türme demontiert. Es wurde schnell deutlich, dass die Pflanzen auf Tuchanka, wie deren Bewohner waren. Hart und Überlebenskünstler… zudem sich schnell fortpflanzend. Dschungel, Wälder und Oasen nahmen schnell wieder ihre frühere Gestalt an, das lag aber nicht zuletzt auch an dem genetisch veränderten Saatgut der Salarianer. Zudem wurde es nach und nach auf dem Heimatplaneten der Kroganer ruhiger, was zum einen auch daran lag, weil kaum noch Fahrzeuge benutzt wurden. Die von den Salarianern neugezüchteten Kakliosaurier schienen auf Tuchanka perfekt zu gedeihen. Die massigen und flinken Pflanzenfresser waren wesentlich beliebtere Transportmittel als Trucks. Was auch daran lag, dass man mit ihnen Treppen stiegen konnte, ohne diese zu zerstören und man auch durch Terrain kam, wo ein Truck nicht durchpasste oder er sich festgefahren hätte.

    Wrex machte sich während des Aufbaus daran die Politik nicht zu vernachlässigen. Er musste dafür sorgen, dass die Kroganer endlich von vielen ihrer alten Traditionen abließen. Die Clans löste er nach einigen sehr bösartigen Streitereien auf. Es sollte wie im Rest der Galaxie Einigkeit herrschen. Das war natürlich leichter gesagt als getan, denn viele Kroganer fühlten noch die alten Fehden in sich und wollten nicht mit Mitgliedern eines anderen Clans zusammenleben. Wrex bekam aber Hilfe. Bakara und die bis dahin existierenden Frauenclans unterstützten Wrex’ Bemühungen… indem sie sich einfach den Männern verweigerten. Das war für ein Volk wie die Kroganer wirklich die beste Methode. Über die Jahre kapierte aber auch der dümmste Kroganer, dass die Ansichten von Wrex die Richtigen waren, weswegen es auch ohne Sexentzug ging. Die ehemaligen Clannamen wurden später als Bezeichnungen für Städte und Landstriche benutzt. Wrex wollte das Gemeinschaftsbild noch verstärken und ließ darum eine gewaltige Tempelanlage errichten, die als Zentrum von Tuchanka dienen sollte. Es wurde auf ein Felsplateau gebaut, wo es beispielsweise Dreschschlunden unmöglich war hinzukommen. Die Anlage bestand aus drei großen Versammlungspyramiden und mehreren kleinen Gebäuden. Das wohl Eindrucksvollste stand aber genau in der Mitte der Anlage. Es war ein gewaltiges über dreißig Meter hohes Monument, bestehend aus drei Statuen. Eine davon war Wrex der mit ausgebreiteten Armen dargestellt wurde und somit die neue offene Art der Kroganer darstellen wollte. Zu seiner linken stand Gwen Shepard deren rechte Hand gen Himmel zeigte, das sollte verdeutlichen, dass sie einst die Galaxie einte. Und zu Wrex’ rechten stand Mordin Solus, dessen Hand nachdenklich an seinem Kinn ruhte. Als Wrex dieses Vorhaben begann waren viele dagegen, einen Salarianer abzubilden. Nachdem aber die Geschichte von Mordin Solus ausgiebig erzählt wurde und zahlreiche Baumeister von Wrex Kopfnüsse erhielten, wurde das Monument erbaut, aus Stahl, Stein Gold und Platin. Wrex übernahm die Kosten, denn sein ehemaliger Arbeitgeber hatte ihn großzügig ausgezahlt, nachdem er als Agent entlassen wurde.

    Nach all der Politik und dem Neuaufbau konnte sich der, von den Kroganern zu Lebzeitig heilig gesprochene Wrex den normalen Dingen widmen. Was bei ihm hieß Kinder zeugen. Als der Heiler der Genophage, Herr von Tuchanka und enger Freund von Shepard war er das gefragteste Männchen. Jede Frau wollte wenigstens ein Kind von ihm und das ging ihm im wörtlichen Sinne an manchen Tagen echt auf die Eier. Aber er kam seiner Pflicht nach und an manchen Tagen genoss er es ja auch richtig. Zudem änderte sich sein Verhältnis zu Bakara, nachdem Tuchanka wieder im alten Glanz erstrahlte. Sie verlor, jedenfalls gegenüber von Wrex viel ihrer Gehässigkeit. Aber so etwas wie Liebe empfanden beide nie, denn es waren nun mal Kroganer und Monogamie gab es nicht… das sagte jedenfalls Wrex. Aber sobald er einer anderen Frau mehr als nur den Samen gab wurde das Alphaweibchen sofort zornig und überaus eifersüchtig. Zudem zwang sie ihn, sich um das erstgeborene zu kümmern, was eigentlich schon immer Sache der Frauen war. Doch Bakara wollte wie Wrex einen Wandel in der kroganischen Gesellschaft und das bezog auch die Kindererziehung mit ein. Wrex sträubte sich anfangs, erkannte aber, dass es etwas schönes sein kann, sich mit dem Nachwuchs zu befassen. Sein erster Sohn Mordin wurde sowieso eine Berühmtheit, da er nicht nur der Sohn von Wrex war, sondern auch das erste Kind, welches nach der Genophage geboren wurde. Die Kroganer hatten sich ihren neuen Platz in der galaktischen Gemeinschaft mehr als verdient, denn nachdem die Dinge mit dem zu zahlreichen Zachwuchs geklärt waren hatte eigentlich keiner mehr Probleme mit dem echsenartigen Volk.

    Das einzige was später noch etabliert wurde, war eine gewaltige Arena auf Tuchanka. Denn so sehr die Kroganer auch sich dem Frieden anglichen, angeborene Angewohnheiten ließen sich nicht ausmerzen. So trafen sich dann und wann die Männer und fingen an sich mit Bestien zu messen oder untereinander Kämpfe auszutragen. Angestaute Hormone die nicht dem Sexualtrieb zuträglich waren mussten eben abgebaut werden. Dazu sollte gesagt werden, dass diese Arena sehr beliebt war und das nicht nur auf Tuchanka. Es gab viele die mal Abstand vom ganzen Frieden wollten und sich dann genüsslich ansahen wie sich Kroganer unter Gebrüll blutig prügelten. Das war eine nette Abwechslung. Mordin wurde bekannt als erster Kroganer der es in der Arena mit zwei Nathaks gleichzeitig aufnahm… sein Vater konnte nicht stolzer sein… und seine Mutter ebenso. Sie waren auch stolz, als Mordin zum ersten kroganischen Spectre ernannt wurde. Laut unbestätigten Quellen soll der Führer der Kroganer nach dieser Bekanntgabe Tränen in den Augen gehabt haben… aber jeder der das befürwortete endete mit einer Beule am Kopf.

    Grunt und das Erwachsenwerden

    Grunt war sehr glücklich nach dem Sieg gegen die Reaper und er begleitete Gwen auf viele ihrer Pressetermine. Immer wieder grölte er ins Mikrofon, dass Gwen und ihre Crew nun das Gefährlichste in der Galaxie wären und niemand ihnen das Wasser reichen könne. Der junge Kroganer ging dann aber zurück auf Tuchanka um sein Volk beim Neuaufbau zu unterstützen. Er selbst hatte zwar nie auch nur einen Hammer in der Hand, aber er begleitete Wrex zu den damaligen Verhandlungen mit den ehemaligen Clans. Ansonsten befreite er Baustellen von allerlei Wildtieren und begleitete Transporte die durch Dreschschlundgebiete führten. Alles im allen hatte er viel zu tun, aber das brach dann je ab. Plötzlich gab es kaum noch Probleme auf Tuchanka und die Tankgeburt langweilte sich tierisch. Er hatte eine opulente Wohnung die nach einigen Monaten voll mit Trophäen der gefährlichsten Bestien von Tuchanka gefüllt war, weil sich Grunt einfach langweilte und er ständig auf die Jagd ging. Irgendwann erkannte er, dass Tuchanka nicht mehr der richtige Ort für ihn war. Weswegen er zu Wrex und Bakara ging um sie zu bitten, den Planeten zu verlassen. Diese reagierten auf die Frage mit lautstarkem Gelächter und der Aussage, dass er verdammt noch mal alles tun könne was er wollte, denn er wäre ja schon erwachsen… im übertragenen Sinne. Darum verließ Grunt die Welt seiner vermeintlichen Ahnen und kehrte an die Seite seines Kampfmeisters zurück. Er wurde von der Allianz offiziell an Bord der Normandy willkommen geheißen und half mit, die Terminussysteme zu sichern und andere Aufgaben der Allianz zu erfüllen. Als aber auch die Normandy immer seltener in den Kampfeinsatz sollte und hauptsächlich noch administrative Aufgaben übernahm, verließ Grunt auch die Normandy und quittierte, als bis dahin einziger Kroganer in der Allianz seinen Dienst.

    Danach suchte sich der Kroganer einen Ort, an dem er leben und ein wenig sein Temperament abkühlen konnte. Er fand eine Raumstation in den Terminussystemen, die in einer Gegend der Galaxie lag in der es auch heute noch immer wieder Probleme mit Kriminalität und Piraten gab… also der perfekte Ort für Grunt. Da die galaktische Gemeinschaft aber keine Freischärler duldeten musste er einen offiziellen Weg finden. Darum bewarb er sich bei dem großen Polizei- und Sicherheitsrevier auf der Raumstation. Da er gute Präferenzen hatte wurde er genommen. Er wurde, dank seiner Dienste in der Allianz, die ja im Gegensatz zu den Kroganern ein offizielles Militär hatten, als Inspector eingestellt. Er kam somit gleich ins Team eines Asari Commissioners namens Lucia P’Meeri. Sie konnte Grunt von Anfang an nicht leiden, was hauptsächlich daran lag, dass sie Kroganer nicht mochte, da diese ihrer Meinung nach in der Polizei oder Ähnlichem nichts zu suchen hatten. Die bärbeißige Asari wollte Grunt eigentlich feuern und gab ihm deswegen immer die schwersten Aufträge, damit er Fehler machen konnte. Leider war Grunt kein Anfänger und konnte seine Missionen immer zufriedenstellend erledigen. Zudem kam er immer mit einem süffisanten Grinsen zurück und berichtete immer wie leicht es war die Schiffe der Piraten auseinander zu nehmen. Wenn die beiden länger als fünf Minuten in einem Raum waren, fingen sie an sich zu streiten, wo auch immer deutlich wurde, dass bei Gott nicht alle Asari feminin waren. Lucia konnte sich in Rage schlimmer benehmen als ein betrunkener Vorcha auf Landgang. Sie hassten sich vom ersten Moment an.

    Das war wohl auch der Grund, warum Grunt sie nach vier Monaten mal zum Essen eingeladen hatte. Er erwartete, dass Lucia ihn auslachen würde oder ihn wieder so heftig beschimpfen würde, dass er ein paar neue Flüche lernen würde. Aber sie sagte einfach nur knapp wann er sie abholen solle. Sie trafen sich zwar aber kamen nicht zum essen. Als Grunt sie abholte verschwanden sie sofort in Lucias Wohnung. Am nächsten Tag konnte Grunt nicht aufhören zu trinken und der Commissioner musste im stehen arbeiten. Derlei ähnliche Verabredungen wiederholte sich oft… sehr oft… später fast täglich. Und wagte jemand darüber zu tuscheln, bekam dieser Strafarbeiten… die Streitereien der beiden ebbten aber trotzdem nicht ab. Genauso wenig wie die schweren Missionen für Grunt. Irgendwann, als beide mal wieder schwer geschafft auf dem Fußboden von Lucias Schlafzimmer lagen, verlangte die Asari, das Grunt sie heiraten solle. Es war keine bitte, ehr eine Mischung aus Drohungen, fiesen Witzen und das Grunts Arsch gefälligst ihr offiziell gehören solle. Als die alten Freunde wie Gwen Lucia kennenlernten, waren diese gelinde gesagt schockiert, aber anscheinend schienen die beiden sich gut zu tun. Lucia wollte keine Bindung, sondern eine normale Hochzeit. Grunt hatte sehr viele Gäste, bei Lucia waren es drei. War gut möglich, dass sämtliche Familienmitglieder schon tot waren… oder aufgrund von ihrer Art nichts mit ihr zu tun haben wollten. Grunt nahm Lucias Nachnamen an… wobei auch das nicht auf freiwilliger Basis geschah

    Da diese Polizeibehörde keine Militäreinrichtung war, durften beide nach ihrer Hochzeit im selben Revier bleiben. Nach ihrer Ehe änderte sich kaum etwas, außer ihrer gemeinsamen Adresse. Jedoch wurden auch beide nach und nach ruhiger, zumindest für ihre Verhältnisse. Die beiden bekamen drei Kinder und Grunt vergötterte seine Mädchen. Er wollte ihnen immer beibringen wie man richtig kämpft und sich wie ein Kroganer zu benehmen. Lucia wollte das nicht, aber wenn sie nicht hinsah tat es Grunt doch. Als sich die Mädchen in der Schule des Öfteren prügelten lachte der Kroganer immer und war stolz auf seine Mädchen. Lucia gab sich nach außen immer als diejenige die das hasste, aber innerlich mochte sie es, dass ihre Mädchen sich nichts gefallen ließen. Grunt schien, abgesehen von seinen Erziehungsmethoden ein super Vater zu sein. Als das Haustier der Nachbarn einmal eins seiner Mädchen gebissen hatte, hatte er das Tier einfach in der Mitte zerrissen und dem Halter den Kiefer gebrochen. Alle anderen Nachbarn fanden das grausam und übertrieben… aber die drei Mädchen hatten an dem Tag so herzlich gelacht wie nie zuvor. Das Tankbaby war erwachsen geworden und hatte wohl die einzigen Asari, die später in der Arena auf Tuchanka kämpften, unter den grölenden Rufen ihrer Eltern.

  2. #72
    Ich bin an der Bar Avatar von Beauci
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    hihi grunt...
    coole sache...
    eine mischung aus aethyta und jake

    garrus und tali einfach sweet und
    wrex hat einfach erstmal nur streß =D

  3. #73
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    Japp Genau an die zwei dachte ich, bei der guten Asari
    Ich danke dir

    Kelly und Samantha

    Es dauerte eineinhalb Wochen nach dem Sieg über die Reaper, bis sich die beiden Frauen wieder trafen. Kelly kam mit einem Flüchtlingstransporter zur Erde und ließ sich zur Normandy eskortieren wo sie Samantha endlich wieder sah. Es war ein liebevoller Moment wie sich beide in die Arme schlossen. Jedoch steigerte sich dieses Wiedersehen äußerst heftig und nach knapp einer Minute wildestem Geküsse bekamen einige Crewmitglieder schon rote Köpfe. Es schien einigen unlogisch, dass sich zwei Frauen, die sich auf einer Party nur einmal sahen so übereinander herfielen. Das hatte aber auch seinen Grund, denn Kelly und Samantha waren verheiratet. Das war natürlich eine Überraschung, denn es wusste keiner. Als die Normandy nach der Party in Shepards Appartement noch einmal die Citadel anflog, trafen sich die beiden Frauen noch einmal und haben sich nach einem gemeinsamen Abend in einem Gerichtsgebäude verheiraten lassen. Man konnte es wohl als eine Art ultimative Torschlusspanik bezeichnen. Sie wollten einfach nur auf jede erdenkliche Art zusammen sein. Logisch gesehen war es sinnfrei. Eine oder beide hätten mit Leichtigkeit sterben können. Doch das war beiden egal. Sie trafen sich damals das erste Mal, als Samantha an einer Wand im Flüchtlingslager eine Kerze für gefallene Freunde anzündete. Kelly tat an diesem Tag das gleiche. Da erfuhren beide, dass sie Shepard kannten. Das zweite Mal trafen sie sich dann auf der Party und von da an war klar, dass es Liebe war.

    Kelly wollte eigentlich wieder auf der Normandy ihren Dienst antreten und der Allianz beitreten. Aber da Samantha bereits an Bord Kommunikationsspezialistin war durfte Kelly laut einiger Bestimmungen nicht auf dem gleichen Schiff Dienst haben. Also eröffnete die junge Psychologin eine Praxis auf der Citadel, denn geistigen und psychologischen Beistand brauchten sehr viele nach dem Krieg. Da die Normandy des Öfteren bei der Citadel Halt machte, konnte Samantha regelmäßig Kelly besuchen. Sie richteten sich eine Wohnung ein, die über der Praxis lag. Die beiden Frauen feierten zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal ihre Vermählung im kleinen Kreise. Sie adoptierten zwei Kriegswaisen, einen drei jährigen Jungen und ein vier jähriges Mädchen. Vier Jahre später bekamen sie indirekt noch ein weiteres Kind. Samantha trug für ihren guten Freund Steve Cortez als Leihmutter einen Sohn für ihn aus.

    Steve und Robert

    Steve blieb wie eigentlich alle Mitglieder der Normandycrew an Bord des bekannten Schiffes. Als eine Art privater Shuttlepilot von Gwen Shepard wurde er bekannt. Er kümmerte sich sehr um seine Arbeit um sich an den Frieden zu gewöhnen und um über den Tod seines Ehemannes Robert hinweg zu kommen. Exakt ein Jahr nach dem Sieg über die Reaper trafen sich viele Vertreter der galaktischen Gemeinschaft auf der Erde. Dort traf Steve auch wieder viele der abtrünnigen Jägerpiloten die er einst für den Kampf gegen die Reaper gewinnen konnte. Mit einem jener Männer traf sich Steve gelegentlich. Er half ihm seinen schmerzlichen Verlust zu überwinden und ein Jahr später erlaubte Steve sich sogar wieder zu lieben. Er und sein neuer Freund heirateten und drei Jahre später, als er und sein Ehemann ein Kind haben wollten, war seine gute Freundin Samantha bereit ihre Leihmutter zu werden. Der daraus entstehende Sohn wurde Robert genannt, nach Steves erstem Mann.

    Karin und Zaeed

    Dr. Chakwas blieb weiterhin auf der Normandy Schiffsärztin. Man hatte ihr zwar, wie immer eigentlich zahlreiche Posten in namenhafte Krankenhäusern gegeben, aber sie sagte ab. Fast alle der Normandycrew waren wie eine Familie für sie und sie brauchte in ihrem Leben Stabilität, da sie keine ‚richtige’ Familie hatte. Zaeed blieb seinem Leben als Söldner treu und trat für das nötige Kleingeld den bösen Jungs gewaltig in den Hintern. Er konnte seit der Nacht mit Karin nicht so Recht von ihr ablassen. Er hatte wohl oft mit jungen Dummchen das Bett geteilt, aber nie mit einer reiferen Frau die wusste was sie wollte… und es sich auch nahm. Karin hingegen wollte nicht das, was der rüstige Söldner wollte. Er erkundigte sich immer, wenn die Normandy an der Citadel anlegte, dann sandte er der Ärztin eine Nachricht. Diese blieb dann meistens auf dem Schiff und verzichtete auf den Landgang. Aber mit der Zeit schien sie Zaeeds Hartnäckigkeit zu beeindrucken, weswegen sie irgendwann doch mal seiner Einladung nachkam. Jene Landgänge liefen immer gleich ab. Die Normandy lag an, Zaeed richtete es so ein, dass er währenddessen auf der Citadel war, dann nahmen sich beide ein Hotelzimmer und verließen es erst wieder, als die Normandy wieder losflog. Das wiederholte sich solange, bis der Söldner eine Wohnung auf der Citadel anmietete. Karin ging das schon wieder einen Schritt zu weit, aber nach dem dritten Besuch beteiligte sie sich an der Miete.

    Ihre Beziehung lief eigentlich nur so. Ab und an brachte Zaeed Karin sogar Blumen mit in die Wohnung. War eine nette Geste war, aber da die Wohnung zwischen den Citadelbesuchen leer stand, verwelkten diese immer. Nach anderthalb Jahren hielt Zaeed um die Hand der Ärztin an, was Karin wirklich total überraschte. Nach vielen Drängen von Joker und Gwen sagte sie dann ja, unter der Bedingung das Zaeed das Söldnersein beendete. Das tat er auch… trat aber dann den Talons bei, als Offizier. Also tat er genau das gleiche wie vorher. Sie feierten zwar nie eine große Hochzeit aber zumindest Gwen, Joker und David waren bei der Eheschließung dabei. Danach änderte sich eigentlich gar nichts. Sie trafen sich beim Landgang von Karin, schlossen sich im Schlafzimmer ein und das war’s. Karin und Zaeed bewiesen allen mal wieder, dass auch jenseits der fünfzig im Schlafzimmer noch alles im Lot sein konnte. Als die Ärztin in Rente ging tat dies auch Zaeed. Sie lebten dann beide auf der Citadel. Karin half ein wenig im Gwen Shepard Krankenhaus aus und Zaeed bei C-Sicherheit. Die Ärztin fand endlich das was sie immer suchte: Stabilität. Bei Zaeed fühlte sie sich wohl und allem Anschein nach war er ein echter Romantiker, was man ihm nie zugetraut hatte. Und Karin soll laut ihrem Ehemann eine Raubkatze im Bett sein… was man wohl auch ihr nie zugetraut hätte…

    Ashley und James

    Während der Aufbau der Galaxie von statten ging, hatten die Militärs neben administrativen Aufgaben weiterhin ihren normalen Dienst zu tätigen. Die Normandy war aber ein Sonderfall. Oft wurde sie zu Paraden und Presseterminen abkommandiert, aber daneben flog sie weiter Einsätze und zog meistens gegen Piraten oder ähnliches Gesindel vor. Ashley blieb natürlich an Bord und unterstützte weiterhin Shepard und den Rest der Normandy. James hingegen verließ das Schiff um ins N7 Programm einzutreten, welches er, bis auf wenige Ausnahmen mit Bravur absolvierte. Lediglich bei den Aufgaben, in denen es darum ging sich als Teamführer zu beweisen hatte er immer mal wieder Probleme, was wohl immer noch an seinen Erfahrungen auf Fehl Prime lag, die immer noch an ihm nagten. Er und Ashley trafen sich regelmäßig. Wie viele andere Paare heirateten sie sehr hastig, nach den Reaperkriegen, es war wohl die Freude noch am Leben zu sein. Sie führten eine wunderbare Ehe… jedenfalls für knapp ein Jahr. Ashley wurde etwas bewusst: James war nett, witzig, er hatte das Herz am rechten Fleck, sah gut aus und war ein ausgezeichneter Liebhaber. Aber er forderte sie nicht geistig heraus. Zu sagen James sei dumm wäre übertrieben, aber er hatte nicht die Reife, die sich Ash wünschte. Sie konnte nicht auf Dauer mit jemanden zusammen sein der Walt Whitman für einen late night Comedian hielt. Darum ließen sie sich scheiden, blieben aber Freunde… jedenfalls später. Die Zeit während und nach der Scheidung war bösartig. Auf Feiern, wo beide anwesend waren, musste wenigstens ein abgeschlossener Raum zwischen beiden liegen, damit nicht die Fetzen flogen. Es wurde viel schmutzige Wäsche gewaschen. Aber nach und nach bekamen beide mit, dass sie beide nun mal unterschiedliche Dinge wollten. Es dauerte, aber sie wurden wieder Kumpels. Vielleicht nicht beste Freunde, aber immerhin wieder Kumpels.

    James blieb bei der Allianz, stieg aber nicht sonderlich weit auf, er wollte keine zu großen Kommandos anführen und blieb lieber der ausführende Soldat. Knapp zweieinhalb Jahre nach den Reaperkriegen schütze er eine Forschungsanlage mit seinem Team und traf dort eine alte Bekannte wieder. Dr. Ann Bryson. Da sich beide von früher kannten trafen sie sich gelegentlich, was später zu einer vorsichtigen Beziehung und danach zu etwas ernsthaften wurde. Sie heirateten ein Jahr später und bekamen eine Tochter. James wollte noch viel mehr Kinder, aber er musste feststellen, dass er mit einem schon heillos überfordert war. Ashley hingegen stieg steil nach oben auf. Sie durchbrach wohl endgültig den Fluch der Williams. Sie holte sich immer mehr Verdienste und wurde nach und nach immer weiter befördert. Sie blieb auf der Normandy bis auch Shepard sie verließ. Trotz ihrer steilen Karriere kümmerte sie sich weiterhin liebevoll um ihre Schwestern. Abby und Lynn waren verheiratet und hatten bereits Kinder, mochten aber, wie sehr Ash die ältere Schwester raushängen ließ. Besonders kümmerte sie sich um Sarah. Sie brauchte lange um über den Verlust ihres Mannes hinwegzukommen. Aber sie konnte es überwinden, heiratete fünf Jahre später einen Agrarwissenschaftler und bekam eine Tochter. Ashley schien das Liebesglück nach ihrer missglückten Ehe nicht so hold zu sein. Jedoch, knapp vier Jahre nach den Reaperkriegen hatte die Normandy einen Einsatz um eine Forschungsstation von abtrünnigen Söldnern zu befreien. Nachdem die Aufgabe erledigt war traf die Crew der Normandy die Wissenschaftler. Unter ihnen war ein Mann der neben den Spitznamen ‚Schlaffie’ und Nerd’ unter anderem ‚Glasses’ genannt wurde. Erste Spitznamen kamen daher, dass der fünfunddreißig jährige Mann keine äußeren Muskeln zu besitzen schien und sich nur am Computer aufhielt und letzteres kam daher, dass der Mann, der George Ford hieß, einer der wohl letzten Menschen war, der noch eine echte Brille trug.

    Augenoperationen waren sehr günstig und leicht zu machen, weswegen es keine nicht korrigierbaren Sehschwächen gab, zudem gab es statt Brillen Visiere die wesentlich mehr Funktionen hatten und besser aussahen. George aber trug ein altes Gestell, das es so nur auf der Erde gab. Es lag wohl daran, dass sich die schwächeren Männer gerne in starke Frauen verliebten, denn George war sofort in Ashley verliebt, als sie in Panzerung, besudelt vom Blut ihrer Feinde die Anlage betrat und den Helm abnahm. Nachdem die Normandy wieder verschwunden war hatte sich George sofort die Kontaktdaten von Ash besorgt und sie einige Male angeschrieben. Nach der siebzehnten Nachricht ging sie einfach mal aus Mitleid mit ihm aus, damit das Nachrichtenverschicken aufhörte. Sie ging mit wenigen Erwatungen zu dem Date. Dann, während eines zu süßen Desserts, trug George seiner Angebeteten ein selbst geschriebenes Gedicht vor. Aber ein richtiges. Nicht einfach eines, wo sich die Satzenden reimten, sondern in dem viel Arbeit und künstlerische Energie steckte. Als die Leute an den Nachbartischen schon peinlich berührt sich abwandten oder anfingen zu lachen, soll Ash eine Träne im Auge gehabt haben. Von diesem Moment an, war sie es, die verliebt war. Zwar hätte sie sich wohl nie auch nur nach so einem Mann umgedreht, aber nachdem sie ihn kennengelernt hatte, war das etwas anderes. Sie trafen sich überaus oft und Ashley genoss es richtig ihn zu besuchen und vor all seinen Kollegen, die sich immer wieder über ihn und seine Männlichkeit lustig gemacht hatten, sich von ihm umarmen und sinnlich küssen zu lassen. Nach einem dreiviertel Jahr hielt George ganz altmodisch während eines Essens, auf den Knien um die Hand seiner Freundin an. Laut dem Kellner soll die geständige Frau sich hektisch Luft mit den Händen zugefächert haben, dazu mit glasigen Augen und einer schon fast unerträglich hohen Stimme neun Mal ‚ja’ gekreischt haben. Sie heirateten beide auf der Erde in absolut klassisch katholischer Manier, mit weißem langen Kleid, Blumenmädchen, welche ihre Nichten waren und allem anderen. Alle Freunde von Ash mussten immer wieder darüber grinsen. So sehr Ash auch eine Soldatin war und sich oft sehr burschikos benahm, nach ihrer Aktion beim Heiratsantrag und wie sie die Hochzeit feierte war klar, dass auch sie im inneren eine Prinzessin war, die wohl schon mit sieben ihre Traumhochzeit geplant hatte. Ashley wurde eine sehr glückliche Ehefrau und schied aus dem aktiven Außendienst aus. Nachdem sie zum Rear Admiral befördert wurde, fing sie trotz ihres hohen Ranges als Ausbilderin an um die neuen Rekruten zu unterstützen. Zudem haben sie und George sieben Kinder… womit die Witze über seine Männlichkeit wohl endgültig zum erliegen kamen.

    Joker und EDI

    Jeff blieb natürlich weiterhin Pilot der Normandy, genauso wie EDI ihre Aufgaben weiterhin ausführte. Die beiden heirateten fünf Wochen nach den Reaperkriegen und das war eigentlich nicht so ungewöhnlich. Denn alleine schon im einundzwanzigsten Jahrhundert der Erde, hatten einige Personen beispielsweise ihre Lieblingsvideospielfiguren geheiratet. Natürlich gab es viele, die diese Art der Ehe nicht verstanden, aber verurteilt wurden die beiden nie. Zudem fand es Joker verdammt witzig, da er wohl der einzige war, der mit seiner Ehefrau auf demselben Schiff dienen durfte. Er konnte die Regeln der Allianz recht einfach umgehen, da EDI im eigentlichen Sinne als Inventar der Normandy galt. Die beiden hatten eine Beziehung die bedeutend tiefer ging, als bei vielen anderen, was man alleine schon daran sehen konnte, dass beide eigentlich den ganzen Tag zusammen waren und sich trotzdem nie wirklich stritten. EDI selbst wurde über die Jahre immer menschlicher, besser gesagt sie verstand es immer besser dies zu imitieren und auch zu verstehen. So konnte sie beispielsweise eine Art Wutanfall vortäuschen, wenn Joker mit seine Kumpels einen trinken ging und zu spät nach Hause kam. Als die Galaxie mehr und mehr zu einem Glanzbild der Gemeinschaft wurde, wurden immer wieder alte Sorgen und Probleme beseitigt. Viele bekannte Krankheiten konnten restlos ausgemerzt werden und waren somit kein Problem mehr. So trat ein Salarianer an Joker heran, der ihm sagte, dass man sein Vroliksyndrom behandeln könne. Der Pilot dachte darüber nach, entschied sich trotz aller Vorteile aber dagegen. Er wusste nicht, in wie fern das seine Flugkünste verändern würde. Vielleicht war er ja so ein guter Pilot, weil er sich so sehr um seine Umgebung sorgte und dies auch auf das Schiff übertrug. Sein Schiff war seine Hülle, sein Schutz, um diese kümmerte er sich. Möglich, dass ihm dieses Gefühl in einem gesunden Körper fehlen würde.

    Joker verließ die Normandy erst, nachdem er in Rente gegangen war. EDI selbst kam mit ihm. Ihr Hautprozessor wurde aus der Normandy ausgebaut und in sie integriert, so konnte sie endlich losgelöst von der Normandy existieren, egal wie weit sie von ihr entfernt war. Das war natürlich für eine ganze Weile sehr schwer für EDI, da sie nur noch die Sensoren ihrer mobilen Plattform hatte. Aber sie gewöhnte sich daran… wobei gesagt werden muss, dass „ganze Weile“ bei EDI umgerechnet sieben Minuten waren. Nach seiner Rente ließ Joker die Therapie gegen seine Krankheit machen, denn das würde sein Leben im beträchtlichem Maße verlängern. Es dauerte ein dreiviertel Jahr, denn als Joker in Rente ging, war die medizinische Entwicklung der galaktischen Gemeinschaft wirklich über alle Maßen erstaunlich weit gekommen. Als Joker, mit robusten Knochen und einem unerschütterlichen Lebenswillen mal wieder ein Shuttle bestieg und es flog, fiel ihm eins auf: Es hatte sich nichts verändert und er flog so gut wie vorher. Also hätte er schon vor vielen Jahren diese Therapie machen können. Aber wie sage Joker immer mit einem Lächeln: Im nächsten Leben lässt er es gleich machen. Kinder hatten die beiden Eheleute nie. Joker selbst wurde nie wirklich erwachsen und ein Kind hätte es mit so einem Vater schwer gehabt, aber wohl noch schwerer mit EDI. Sie selbst sagte, dass sie eine schreckliche Mutter wäre, denn wer so theoretisch an alles heranging konnte nicht gut erziehen. Doch EDI und Joker waren stets glücklich und selbst brauchten sie ja keine Kinder, denn ihre Freunde hatten mehr als genug davon… und wer konnte besser babysitten als ein kinderloses Pärchen…

    Gabby und Ken

    Auch die beiden Techniker blieben auf der Normandy. Sie hatten während ihrer Dienstzeit nie geheiratet, da sie sonst auf unterschiedliche Schiffe gemusst hätten. Und da es keine Regel gegen das einfach Zusammensein gab, solange es sich nicht um einen Vorgesetzten handelte, hatten sie keine Probleme damit. Sie heirateten nachdem sie in Rente gegangen waren. Jedoch sahen sie dies nie wirklich als ihren Hochzeitstag an, sondern den Tag, an dem Ken Gabby zum ersten Mal ein richtiges Kompliment gemacht hatte. Sie bekamen einen Sohn… und Gabby nahm Sophie mit…

    Greg und die Normandy

    Natürlich blieb auch der bekannte Techniker Greg Adams auf dem Schiff und im Gegensatz zu vielen anderen, blieb er sogar noch nach Gwens Eintritt in den Ruhestand an Bord. Als er dann das Alter erreicht, in dem er sich mehr um seine Familie kümmern wollte, denn Greg war verheiratet und er hatte es immer gut geschafft, dass seine Frau ihn nie verließ, auch wenn er selten Zuhause war, beendete auch er seinen Dienst. Nach seinem Eintritt in die Rente ging er endlich dauerhaft zu seiner Frau. Die auf dem Land lebte bei ihrer Mutter… was wohl der Hauptgrund war, warum Greg so selten Zuhause war.

    Steven und die Arbeit

    Steven Hackett blieb der Allianz treu und verließ sie erst, nachdem er regelrecht aus ihr geprügelt wurde. Bis zum letzten Tag war er ein ehrenhafter Soldat der stets für das Gemeinwohl handelte. Er erhielt zusammen mit einigen anderen Würdenträgern eine neu entworfene Auszeichnung der galaktischen Gemeinschaft, die für Tapferkeit, Einsatzbereitschaft und durchgesetzte Ideale verliehen wurde, der Galactic Star. Es war ein Interspezies Orden, weswegen es eine besondere Ehre war diesen zu tragen… und im Gegensatz zu dem kroganischen Anführer, vom ehemaligen Urdnotclan, behielt Steven Contenance bei der Verleihung und brüllte nicht in die Menge. Er wurde nach dem Krieg zum Fleet Admiral befördert und war maßgeblich am wieder Instandsetzen der Arcturus Station beteiligt. Er hatte sich nach den gröbsten Schwierigkeiten des galaktischen Neuaufbaus daran gemacht, sich wieder mit seiner Exfrau zu vertragen. Wie viele andere der frühen Mitglieder der Allianz, hatte sein Militärdienst seine Ehe mehr oder weniger zerstört. Er versöhnte sich mit ihr und verbrachte wieder ab und an Zeit mit seinen bereits erwachsenen Kindern. Natürlich war es nicht wie im kitschigen Liebesroman, wo sich Exmann und Exfrau wiedertrafen und man sofort wieder heiratete. Aber sie konnten wieder eine Freundschaft aufbauen. Er ging nach zwei freiwilligen Verlängerungen seiner Dienstzeit in Rente und zog nach Südeuropa um dort seinen Ruhestand zu genießen.

    Kahlee und David

    Die beiden alten Hasen der Allianz machten nach Reaperkriegen da weiter wo sie aufgehört hatten. Sie kannten sich seit über drei Jahren aber waren doch erst knapp vier Monaten zusammen. David wollte nicht mehr auf einer Raumstation leben, das wurde ihm klar, nachdem er lange in London war… und nachdem er sein Appartement verschenkt hatte. Kahle kehrte zur Grissomakademie zurück und half diese wieder mit aufzubauen und nahm danach ihren Posten, als Leitern des Ascensionprogramms wieder auf. Jack kehrte ebenfalls als Lehrerin zurück und nach einigen Sprachbarrieren und vielen Treffen und Drinks wurden die beiden Freunde. Kahlee hatte bis vor dem Krieg allgemein gar keine richtigen Freunde. Nun änderte sich das und sie hatte zahlreiche, und Jack war ohne Zweifel ihre beste Freundin geworden. David zog nach Elysium, in das leerstehende Haus von Kahlees Vater, welches beide gemeinsam restaurierten und renovierten. Da sie nah beieinander lebten, konnten sie sich oft sehen, wenn David nicht unterwegs war. Denn auch er wurde zum Fleet Admiral befördert und hatte nach dem Krieg viele administrative Aufgaben zu erledigen. Zudem war er als Träger des Galactic Star sehr oft bei Presseterminen dabei. Aber die beiden schafften es sich regelmäßig zu sehen. Sie hatten viel nachzuholen. David ging dann mit dem letzten Tag seiner Dienstzeit sofort in Rente. Keine freiwillige Verlängerung… er wollte nur noch bei seiner Kahlee sein. Diese war zwar lange noch nicht in Rente, aber da die Grissomakademie in der Umlaufbahn von Elysium schwebte, konnte sie jeden Abend Nachhause kommen.

    Gegen eine Ehe sträubte sich David. Seine erste zerbrach und das nagte irgendwie an ihm, auch wenn es damals an seiner Arbeit lag und dieses Problem ja nun nicht mehr vorhanden war. Aber es brauchte viel Überzeugungskraft. Was ein wenig half, war wohl die Ausgabe eines sehr stilvollen Erotikmagazins, in dem in ein und derselben Ausgabe zwei attraktive Frauen der Grissomakademie abgebildet wurden, unter anderem auf ein und demselben Bild. Da wusste der Fleet Admiral, dass er dieser Frau einen Ring an den Finger stecken musste, bevor sie ihm jemand wegnahm. Sie heirateten auf Elysium. Ein Kind bekamen sie erst, als Kahlee in Rente ging, sie warteten, damit sie sich wirklich ausgiebig um das kleine Wunder kümmern konnten. Es wurde ein Junge, stark gesund, schön, und laut Kahlees Aussage, hatte er das beste von ihrem Vater … den Namen Jon.

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    Jacob und Familie

    Jacob kehrte wieder zur Allianz zurück und half, wie viele andere eifrig beim Wiederaufbau mit. Er miete sich eine Wohnung in Rio, in welche auch seine schwangere Freundin zog. Brynn arbeitete später ebenfalls wieder bei der Allianz, in deren Forschungsabteilungen, jedoch erst nach ihrem Mutterschaftsurlaub. Sie bekamen eine Tochter und Brynn setzte es durch, dass sie Gwen genannt wurde. Dieser Name war sowieso sehr beliebt, war er doch der Vorname der größten aller Helden. Allgemein wurden die bekannten Namen, der heldenhaftesten Kriegsteilnehmer oft für den Nachwuchs genutzt, was zu einem regelrechten Boom führte und unter anderem in Schulklassen fast alle Kinder gleich hießen… zum Glück gab es Zweit- und Drittnamen. Nach der Geburt von Gwen lockte Jacob seine Brynn in die Citadel und durfte danke einer guten Freundin in die Ratskammer. Als sie dort hingingen war es an einer Stelle im Park sehr erdenähnlich, obwohl eigentlich die kroganische Flora an dem Tag erblühen sollte, das lag an dem Wunsch eines ganz besonderen Spectres. Brynn und ihr Freund standen unter einem Baum voller rosa Kirschblüten, als der ehemalige Cerberusagent in die Knie ging und seiner Freundin einen Antrag machte. Sie sagte natürlich ‚ja’ und beide heirateten in Rio. Jacob kehrte nach einer Weile auf die Normandy zurück um dort weiterhin Shepard zu unterstützen, dort blieb er, bis Gwen das Schiff endgültig verließ. Danach wurde er Ausbilder auf der Erde, um immer in der Nähe seiner Familie zu sein.

    Kasumi und Bau

    Selbst nach dem Krieg konnte die erfolgreiche Diebin ihr ‚Hobby’ nicht einstellen. Eine ganze Weile half sie bereitwillig und effektiv der galaktischen Gemeinschaft. Danach aber fing sie wieder an auf Raubzüge zu gehen. Oft um die sehr Reichen zu erleichtern und es großzügig zu verteilen, oder um sich Dinge anzueignen die sie unbedingt haben wollte. Wie zum Beispiel den Kopfschmuck eines Asaritempels, der ihr schon immer sehr gefallen hatte… aber eigentlich keinen Wert hatte, da es davon so viele gab. Ab und an zog sie mit einer größeren Gruppe umher um effektiver zu sein, aber die meiste Zeit zog sie alleine umher. Einsam war sie aber nicht, laut einer nicht ganz so glücklichen Miranda, war sie kurzeitig mit deren Schwester zusammen und zudem hatte sie immer stille Gesellschaft: Der Spectre Bau bemerkte einige der Diebeszüge und erkannte ein Muster, das es nicht geben durfte. Denn es passte zu der Diebin Kasumi Goto und die war ja seines Wissens tot. Aber das war wohl nur ein Trugschluss, weswegen er sie wieder anfing zu jagen. Kasumi selbst fand das gar nicht so schlimm. Der Salarianer war mit sehr wenigen Ausnahmen, der einzige der ihr je auf die Schliche kam und das beeindruckte sie. Genauso wie Bau das technische Verständnis und die anderen Fähigkeiten der Diebin ihn beeindruckten. Irgendwann kam es wie es kommen musste und der Salarianer konnte den Menschen stellen. Er nahm sie gefangen und wollte sie dem Rat ausliefern. Jedoch kam es nie dazu.

    Salarianer haben keinen Sexualtrieb, jedoch kann Zuneigung auch durch andere Dinge hervorgerufen werden, die ihn sehr hoher Konzentration sogar zu einer Art erotischem Gefühl anwachsen können. Der Spectre und die Diebin respektierten sich gegenseitig sehr, was dazu führte, dass Baus sie nicht auslieferte. Sie sollen nach einigen Gesprächen sich sehr nah gekommen sein und verbrachten die Nacht zusammen. Kasumi erzählte davon später einmal Tali. Die konnte ihren Mund nicht halten und berichtete grinsend wie die Diebin laut eigener Erzählung auf der Couch lag und sich beide körperlich näher kamen und Kasumi gesagt haben soll, Bau solle die Handschellen dran lassen. Kasumi verschwand nach der zweisamen Nacht… und zwar jedes Mal. Denn in der folgenden Zeit gelang es dem Spectre erschreckend oft Kasumi zu schnappen, natürlich steckte da mitunter Absicht von der Diebin dahinter. Mit unter waren sie in der Gesamtheit der Zeit länger zusammen, als so manches Pärchen, dass aufgrund der Arbeit getrennt war. Gwen erfuhr von Kasumi, da sie befreundet waren, dass ihre Beziehung kompliziert und erotisch wäre. Von Bau erfuhr sie, da sie beide Spectre waren, dass seine Beziehung zu der Diebin untragbar und unwiderstehlich wäre. Die Heldin konnte immer nur grinsen. Kasumi konnte viel Trauer in ihrem Leben vergessen, als sie sich mit einem Mann einließ, den sie so verehrte. Leider teilte der Salarianer das Schicksal aller seiner Spezies und starb im Verhältnis gesehen sehr früh. Aber die Diebin versank nicht in Trauer. Sie lernte viel. Keji und Bau waren großartige Partner gewesen und hatten einen großen Teil in ihrem Herzen besessen, aber sie durfte nicht ewig in der Vergangenheit leben. Die Diebin geht weiterhin ihrem Tagwerk nach und besuchte dann und wann ihre Freunde. Angeblich soll sie zum zehnjährigen Hochzeitstag von Jacob und Brynn in deren Haus gesehen worden sein. Laut Jacob wurde nichts gestohlen, denn angeblich war sie eingeladen. Jacob sagte zwar nie warum, aber Brynn sagte immer ganz verschwörerisch, dass es ein einmaliges Hochzeitstaggeschenk für drei Personen war…

    Chloe und Tevos

    Chloe hatte wie viele Ärzte und medizinische Helfer nach Krieg alle Hände voll zu tun. Viele Verletzte mussten behandelt werden. Doch als dies so langsam abebbte kehrte die junge Ärztin auf die Citadel zurück. Dort wurde sie ein Jahr später Chefärztin des besten Krankenhauses, das aber nicht mehr nach dem Präsidenten Huerta benannt war, sonders das Gwen Shepard Hospital wurde. Überhaupt wurde unglaublich viel nach der Heldin benannt. Auf allen Welten, in allen Bereichen gab es Gebäude, Landschaftseigenarten und Ähnliches, das nach der Heldin benannt wurde. Manche übertrieben es aber auch. So gab es zum Beispiel auf Heshtok, der Heimatwelt der Vorcha die Gwen Shepard Gedächtnis Kläranlage. Tevos blieb für den Anfang noch im Rat, aber sobald der neue etabliert war und es der Galaxie im politischen Sinne etwas besser ging, trat sie zurück und machte einer neuen Generation von Ratmitgliedern platz. Sie flog dann nach Thessia, teils aus Pflichtbewusstsein, teils weil dort ihr Volk ihren Ursprung hatte und half dort beim Wiederaufbau. Danach kehrte sie auf die Citadel zurück und zog nun endlich mit ihrer Freundin zusammen. Es war erleichternd endlich kein Versteckspiel mehr zu treiben. Chloe und Tevos ließen sich ein knappes Dreivierteljahr nach den Reaperkriegen binden. Die Asari arbeitete danach als Krankenpflegerin im Gwen Shepard Hospital. Viele sahen das als einen drastischen Karriereabstieg, von Ratsherrin zur Schwester. Doch sie war glücklich und konnte weiter den Leuten helfen, diesmal aber direkt. Chloe und Tevos bekamen zwei Töchter und verlebten viele glückliche Jahre. Viel später, als Chloe schon verstorben und ihre Töchter die Galaxie bereisten wurde Tevos Mitglied im Rat der Matriarchinnen.

    Bailey und die C-Sicherheit

    Armando-Owen wurde bei der Flucht von der Citadel schwer verwundet und musste in ein Krankenlager gebracht werden, statt bei der Rückeroberung der Erde mithelfen zu dürfen. Nachdem die C-Sicherheit endlich wieder ihre Aufgaben übernehmen konnte wurde er wieder als Commander eingesetzt. Nach fünf Monaten wurde er zum Executor befördert. Er bekam zwar mehr Gehalt aber musste noch mehr Aufgaben machen, die er nicht mochte. Er war somit der erste Mensch, der dieses Amt innehatte und blieb bis zu seiner Rente in dieser Position. Danach flog er zurück zur Erde und lebt nun in New York. Er hat mit dreiundsiebzig dann noch mal geheiratet und zwar ein für ihn viel zu junges Mädchen. Er wurde mit ihr sehr glücklich und bekam sogar noch einen Sohn… auch wenn das nicht unbedingt beabsichtigt war.

    Diana und Khalisah

    Die beiden berühmte menschlichen Reporter, die vollkommen unterschiedliche Arten der Berichterstattung hatten wurden nach dem Krieg mit äußerst positiver Resonanz aufgenommen. Dianas Battlespace Sendung wurde noch berühmter und sie bekam die Gelegenheit mit allen möglichen Größen des Krieges zu sprechen. Ihre Arbeit mit Shepard half sehr ihre Popularität zu steigern. Fünf Wochen nach dem Reaperkrieg heiratete sie einen berühmten menschlichen Schauspieler, was in ihrem Programm groß aufgebauscht wurde. Sie adoptierte drei Kriegswaisen… und ließ sich dann ein Jahr später wieder scheiden. Bei ihrer zweiten Ehe lief es ganz genauso ab. Als einige Jahre nach dem Krieg noch mal ihre Popularität etwas einsank, heiratete sie eine turiansische Sängerin, aber auch diese Ehe hielt nur zwei Jahre. Sie machte ihre Job immer weiter und berichtete meist aus den Terminussystemen. Knapp zehn Jahre nach den Reaperkriegen traf sie einen freundlichen Veteran des Reaperkrieges, der schon einige Jahre auf dem Buckel hatte. Sie mochten sich wirklich sehr, aber Diana heiratete ihn nicht… da sie ihn wohl wirklich liebte.

    Khalisahs schon fast humane und freundliche Beiträge während des Reaperkrieges waren so ungewöhnlich wie erfreulich für ihre Zuschauer und Zuhörer. Aber nach den großen Kämpfen fing sie nach und nach wieder an zu ihrem alten Programm zurückzukehren. Die bissigen Sendungen wurden gehasst, dementiert und verachtet… und die Einschaltquoten waren so hoch wie nie. Es war wie so oft, jeder hasste die Sendung und fand sie zu bösartig… aber jeder hörte sie. Privat war sie da ganz anders. Sie band sich mit ihrer langjährigen Asarifreundin ganz im Stillen und zog mit ihr auf eine der vielen neuen Kolonien die von mehreren Spezies verwaltet wurden. Sie wurde Vater von zwei Töchtern und baute sich einen kompletten Extranetsender auf, der ebenfalls alle Quotenrekorde brach. Man mochte es wohl in Zeiten des Friedens ab und an mal etwas Bissigen zu hören.

    Conrad und der Fan Club

    Conrad Verner war nach Ende des Krieges natürlich richtig glücklich, dass seine große persönliche Heldin die Galaxie gerettet hatte. Er gab viele Interviews, da er Gwen ja ‚ganz’ persönlich kannte. Zudem hatte er ja einen beträchtlichen Beitrag zum Sieg geleistet, denn seine damalig geschriebene Dissertation soll dem Commander sehr geholfen haben. Nach dem Krieg eröffnete Conrad einen Fanclub für Gwen Shepard und der wurde beliebt, groß. Tatsächlich wurde er zu einer der größten Fanvereinigungen im gesamten galaktischen Raum. Gwen kam sogar ab und an und besuchte den Club… aber selten. Conrad heiratete später seine Freundin Jenna und bekam einen Sohn. Jedoch schien seine Frau es nicht ertragen zu können, dass ihr Mann so viel Zeit in und mit dem Club verbrachte. Als sie sich dann noch die Haare blond färben und hellblaue Kontaktlinsen tragen sollte, ließ sie sich scheiden. Einen Rückschlag bekam Conrads Leben auch dann, als er für ein Jahr eine einstweilige Verfügung erhielt, die ihn verbot sich Gwen Shepard auf fünfhundert Meter zu nähren. Denn angeblich hatte er sich auf das Grundstück der Heldin geschlichen um ein Foto mit sich und ihrer noch jungen Tochter machen zu lassen. Aber so etwas ereignete sich nur einmal und nach einem Jahr war er wieder voll da. Für einige muss das traurig klingen, wenn nicht sogar höchst tragisch. Aber Conrad war und ist sehr glücklich und er kann sich nicht mehr wünschen. Zudem trifft er seinen Sohn jedes zweite Wochenende und der hatte später auch eine ganze Menge Gwen Shepard Poster im Zimmer hängen.

    Helena und die Stiftung

    Helena Blake hatte Omega während der Übernahme durch Cerberus verlassen. Sie ging in eines der zahlreichen Flüchtlingslager. Nach dem Reaperkrieg half sie beim Wiederaufbau mit, aber anders als andere. Sie sammelte Geld mit ihrer Wohltätigkeitsstiftung. An sich waren Credits nicht notwendig, da anfangs hauptsächlich getauscht wurde. Aber als der Wiederaufbau nach und nach beendet wurde, wurde Helenas Stiftung wichtiger. Hier und da, gab es trotz der großen galaktischen Gemeinschaft immer wieder Armutsfälle und traurige Schicksale. Dort konnte Helena mit ihrem nun beträchtlichen Vermögen mithelfen. Gwen Shepard unterstützte ihre Stiftung, die nach und nach zur größten Karitativen Vereinigung überhaupt wurde, mit einem weit reichenden Netzwerk, Kampagnen und Spendengalas. Helena selbst zog in eine Wohnung auf einer Kolonie und lebte dort mit ihrem turianischen Mann, mit dem sie vier Kinder adoptiere.

    Gianna und das Kleid

    Gianna hatte sich während des Krieges um allerhand Kriegsgewinnler gekümmert, die dachten mit dem Leid anderer könne sich viel Geld verdienen lassen. Das tat sie auch nach dem Sieg gegen die Reaper. Denn hier und da gab es immer mal wieder einige, die sich am Unwohl anderer bereichern wollten. Gianna blieb in ihrem Beruf und untersuchte und beseitigte Wirtschaftsverbrechen. Als sie so langsam auf die fünfzig zuging machte sie sich so langsam Gedanken um ihre Familienplanung… vor allem weil ihre Mutter sie unentwegt drängte. Sie traf sich, nach dem anmelden in unzähligen Singleportalen im Extranet, mit einem Wachmann einer Sicherheitsfirma. Er war an sich perfekt: Gutaussehend, gesund, er verdiente gut und besaß eine Wohnung auf Elysium. Der einzige Nachteil war, dass er verlangte, dass wenn sie heiraten sollten, Gianna ein schönes Kleid tragen sollte. Das war wohl auch der Grund warum die beiden ganze fünf Jahre lang verlobt waren. Aber irgendwann schluckte die Frau den ‚bitteren Brocken’ und sie heirateten, bekamen drei Kinder und waren sehr glücklich. Gianna war sehr zufrieden mit ihrem Leben, vor allem da sie ihren Kindern all das bieten konnte, worauf sie in ihrer Jugend verzichten musste.

    Balak und die Batarianer

    Entgegen aller eigenen Erwartungen, überlebte Balak die Schlacht auf der Erde. Ihm wurde oft das Leben von Menschen und anderen das Leben gerettet und er rettete Menschen und anderen das Leben. Es kam ihm weiterhin surreal vor. Aber Gwen Shepard hatte wohl Recht. Die Frau, die er mehr als alles andere hassen sollte hatte Recht. Nur mit der Gemeinschaft war ein Sieg möglich gewesen und nur Frieden konnte endlich ein besseres Leben ermöglichen. Er wurde auf der Erde, wie viele andere, die ihren Beitrag leisteten, gefeiert. Das war ein seltsames aber wohlverdientes Gefühl. Er kehrte auf Kar’shan zurück und erlebte dort auch erbauliche Veränderungen. Alle Völker halfen beim Wiederaufbau seiner Heimatwelt, die Batarianer bekamen eine Botschaft auf der Citadel und später einen Ratssitz. Balak unterstütze das alles. Er hielt zahlreiche Reden vor seinem Volk. Da er der einflussreichste, noch lebende Anführer war konnte er die Ansichten der Batarianer mehr oder weniger lenken. Und das tat er auch. Er vergaß seinen blinden Hass und blickte nach vorne, dem Wandel entgegen. Sein Volk brauchte sehr lange um sich zu erholen, sie benötigen sogar die Hilfe der Salarianer, denn es war schwer mit so, relativ wenigen Batarianern genügend Nachwuchs zu erzeugen, Weswegen es eine Art Aufzuchtprogramm gab. Balak blieb lange auf Kar’shan und gründete eine Familie. Als sein Alter ihn einholte und er kaum noch körperliche Arbeit vollziehen konnte, ging er als einer der Ratsprecher seines Volkes auf die Citadel. Er war der erste Batarianer der sich offen und exzessiv für den Wandel und die Gemeinschaft aussprach, aber bei weitem nicht der letzte.

    Oleg und Sizilien

    Oleg Petrovsky wurde nach seinen Leistungen und Diensten in den letzten Tagen des Reaperkrieges ausgezeichnet und belobigt. Allerdings blieb der Tatbestand, dass er ein Mitglied von Cerberus war, und zwar ein hoch dekoriertes. Es kam in ein Minimum Sicherheitsmilitärgefängnis und musste dort seine Jahre absitzen, was er ohne jegliche Gegenargumentation hinnahm. Er hatte erkannt, dass seine extremistischen Ansichten nicht die richtigen waren. Mit der Gemeinschaft und allen Spezies wurde der Sieg errungen. Als er aus der Haft entlassen wurde ging er zum Allianzmilitär und fristete dort seinen Dienst bis er in Rente kam. Seinen Ruhestand verlebt er auf einer ruhigen Ecke in Sizilien. Er hatte sich sehr verändert. Zwar würde er nie eine Interspeziesbeziehung eingehen. Aber er klagte auch niemanden lautstark an oder malte Hassparolen an Hauswände. Er heiratete sehr spät, bekam aber keine Kinder… aber der Wein von seinem Gut war in seinem Dorf sehr beliebt.

    Kolyat und das Kepral-Syndrom

    Kolyat half nach Ende des Krieges an verschiedenen Orten beim Wiederaufbau mit und kehrte danach zur Citadel zurück. Er arbeitete noch eine Weile als inoffizieller Problembeseitiger, bis Bailey ihn dann doch zu einem offiziellen C-Sicherheitsmitglied erhob. Kolyat war somit der erste Drell in diesem Amt. Während seiner Arbeit hielt er oft Rücksprache mit dem salarianischen Ratsmitglied Valern, um sich für eine Therapie für das Kepral-Syndrom einzusetzen. Die beiden erreichten sehr viel zusammen und es war zum Teil Kolyat zu verdanken, der den Mut bewies und einfach die Salarianer auf solch ein Gebrechen ansprach, dass sich viele andere Spezies an dieses intelligente Volk wandten. Die Drell Krankheit konnte in den ersten Jahren nicht geheilt werden. Aber bereits erkrankte konnte aufgrund einer dauerhaften Therapie weiterleben. Fünf Jahre nach den Reaperkriegen, war das Kepral-Syndrom gewissermaßen ausgelöscht. Es gab die Krankheit zwar noch, aber wenn man nach deren Ausbruch eine nicht langandauernde Therapie startete, konnte man vollends geheilt werden. Kolyat heiratete drei Jahre nach dem Sieg gegen die Reaper eine Drellfrau. Er wollte seinen ersten Sohn nach seinem Vater benennen, bekam aber drei Töchter. Aber zumindest sein erster Enkel wurde Thane genannt.

    Valern und Sparatus

    Der salarianische Ratsherr blieb auch noch nach Neugestaltung des Rates im Amt. Er war einer der Hauptbefürworter, dass die Salarianer nicht nur für experimentelle Zwecke klonen und forschen sollten, sondern auch den aktuellen Problemen ihre Aufmerksamkeit widmen sollten. Somit war er einer der Initiatoren, dass sein Volk sich daran machte alle möglichen Krankheiten zu erforschen, den Alterungsprozess verschiedener Spezies, Flora und Fauna verschiedener Welt und einiges mehr. Valern starb dann eines Tages im Gwen Shepard Hospital an Altersschwäche… er hatte einen Tag zuvor noch gearbeitet.
    Sparatus wollte ebenso nicht gehen und blieb im Amt. Er war einer der Befürworter, die ehemaligen Programme zur Völkerverständigung wieder aufzunehmen. Was soviel hieß, dass verschiedene Spezies in verschiedenen Militärs dienen durften, das sollte den Zusammenhalt stärken und man sollte die anderen Völker noch besser kennenlernen. Das war nur eine von vielen Ideen die er vorbrachte. Im hohen Alter trat er dann zurück, besser gesagt, er ‚wurde zurückgetreten’. Seine Frau wollte endlich, dass er in Rente ging und Zeit mit ihrem Mann verbringen. Solch ein Verhalten war für eine Turianerin sehr merkwürdig… aber Sparatus wollte ja, dass man von anderen Völkern lernt.

    Sha’ira und die Gemächer

    Die Konsortin kehrte nach dem Krieg wieder auf die Citadel zurück und nahm ihre Gemächer wieder in Betrieb. Viele wollten Beistand von Sha’ira und ihren Akolytinnen, ob nun im geistigen oder körperlichen Sinne. Es ging Sha’ira nach einer Weile wieder so gut, dass sie sich gezwungen sah, ihre Gemächer zu vergrößern. Sie warb neue Akolytinnen an und musste selbst einige ‚Überstunden’ machen. Als die Quarianer später keine Anzüge mehr brauchten konnte sie einige der wenigen Quarianer für sich gewinnen, die in jenem Gewerbe arbeiten wollten. Was den Andrang der Kunden noch erhöhte. Sha’ira leitete noch sehr lange ihre Gemächer und zog sich erst zurück, als sie ihre matriarchale Lebensphase erreichte und auf Thessia einen Ratssitz angeboten bekam. Nach ihrem Weggang führte eine ihrer Töchter die Gemächer und ihre Lehren weiter.

    Shiala und die Kolonie

    Shiala und die Kolonisten von Feros bauten nach dem Krieg ihre Kolonie wieder auf und untersuchten weiter die protheanischen Ruinen. Als aber nach einiger Zeit Javiks Berichte bekannt wurden und er sogar bei den Untersuchungen verschiedener Welten half, auf denen es Ruinen seines Volkes gab, ging alles sehr viel schneller und effektiver voran. So verließen nach und nach einige Kolonisten Feros. Es war ein schwerer Abschied, denn durch die Sporen des Thorianers, waren die Bewohner von Zhu’s Hope im Geiste miteinander verbunden. Aber sie konnten nicht ewig zusammen bleiben und es wollte auch keiner miterleben, wie es sich anfühlte, wenn einer dieser Freunde sterben würde. Die Blakes konnten sich diesen Luxus zwar nicht leisten, da sie schon lange verheiratet waren, aber sie waren sehr alt und erfahren und wären für den Tag bereit, wenn einer gehen müsste. Auch Shiala verließ Feros, nachdem die wichtigsten Informationen aus den Ruinen herausgeholt wurden. Sie reiste aber nicht alleine. Seit einigen Monaten war sie mit Lizbeth Baynham zusammen. Sie zogen auf eine der zahlreichen Kolonien unter Multispeziesverwaltung. Die beiden Frauen banden sich und bekamen eine Tochter, welche Gwen genannt wurde. Zudem wurde ebenjene Namensbase Pate für das Mädchen. Es gab später einen kleinen peinlichen Moment: Als sich Shiala und Gwen wiedertrafen kam, beiden ihr letztes Gespräch in den Sinn, wo sie sich mehr oder weniger einige Versprechungen gemacht hatten. Samara fragte später einmal was los war mit den beiden und Gwen erzählte es ihr. Die ehemalige Justikarin lachte, als sie die verleibten Funken in der Erzählung hörte. Samara witzelte einmal herum, dass sie Shiala und Lizbeth mal für einen heißen Abend nach Hause einladen sollten… denn ihre Frau wusste ja nicht, was Shiala früher Mal von Beruf aus gemacht hatte.

    Calisto und Salisa

    Als Samara nach dem Sieg gegen die Reaper Thessia besuchte, flog sie als erstes zu dem Ordensgebäude der Justikarinnen, nur um es in Trümmern wiederzufinden. Es war vollkommen zerstört, fast eine Ebene Fläche. Es waren sogar schon einige Asari vor Ort, die einige der Trümmer beseitigten, von diesen erfuhr sie, dass es kaum Opfer zu beklagen gab. Das konnte die Justikarin natürlich gar nicht glauben, so wie der Tempel aussah. Sie wurde an ein Lazarett verwiesen, in dem die Verletzten lagen, die auch zahlenmäßig sehr wenige waren. Samara flog zu dem Lazarett und sah dort einige Adeptinnen und Mitarbeiter des Tempels und die meisten hatten tatsächlich nur leichte Schrammen. Das war fast unmöglich, jedenfalls bis Samara erfuhr was im Tempel geschehen war. Die Reaper kamen sehr überraschend. Dem großen Schlachtschiff flogen einige Heuschrecken voran und diese warfen in gewohnter Manier die Bodentruppen ab. Im Tempel selbst war fast nur das Personal anwesend. Fast jede Adeptin war im Kampfeinsatz und somit stand ein Gemetzel bevor. Die Truppen stürmten die Tore, gelangten aber nie über die Türschwelle, denn sie wurden aufgehalten. Die Justikarin Phora war im letzten Moment angekommen und bekämpfte alleine die Feinde. Sie bekam dann Verstärkung als ein kleiner Flüchtlingstransporter angeflogen kam. Einige der Asari, die aus Armali geflohen waren, wechselten von ihren fahrbaren Untersätzen zu fliegenden Transportern um schneller zu entkommen oder an anderer Stelle noch jemanden einzusammeln.

    Jener Transporter landete bei dem Tempel, es waren aber nur wenige Kämpfer unter den Asari. Eigentlich wollte man den Orden evakuieren, aber keiner konnte ahnen, dass die Reaper schon so weit gekommen waren. Eine der Asari die versuchte zu helfen war Salisa, die dank der Justikarin Samara noch am Leben war. Sie wollte die Tür verteidigen doch Phora schickte sie fort, sie sollte mit den anderen Schutz in den Kellern suchen, denn das waren natürliche Steinkavernen und keine künstlich geschaffenen Orte, dort war es möglich zu überleben, sollte das Gebäude von dem Schlachtschiff angegriffen werden. Salisa rannte mit allen anderen Flüchtlingen in den Tempel, wo sie die Ordensmutter Calisto trafen. Sie evakuierten alle Asari in dem Gebäude in die Keller. Immer wieder suchten sie nach Asari, die noch in den oberen Stockwerken waren. Phora verteidigte die Tür weiter. Nicht ein Reaperwesen setzte auch nur einen Fuß über die Türschwelle. Das war Phoras Zuhause und sie verteidigte es. Doch dann kam das Schlachtschiff und feuerte. Phoras Körper verging in dem roten Schein und das Gebäude wurde vollständig zerstört.

    Samara suchte unter den Verwundeten und traf an einem Bett zwei bekannte Gesichter. Auf der Liege sitzend konnte die Salisa sehen, die nur einige Kratzer hatte. Auf dem Bett selbst lag Calisto. Sie sah schrecklich aus. Fast ihre komplette linke Gesichtshälfte war zerstört, ein Arme fehlte ihr und ihre Beine waren regelrecht zertrümmert. Aber sie lebte. Als das Schlachtschiff den Tempel angriff waren Calisto und Salisa grade auf dem Weg in die Kavernen. Sie waren die letzten, weil sie sicher sein wollten, das jeder in Sicherheit war. Die Stockwerke stürzten über ihnen zusammen und begruben sie. Salisa war ein Stück weiter vorne und schaffte es einen Treppenabsatz herunter, wo sie kein Trümmerteil traf. Sie begab sich direkt nach dem Angriff zurück und suchte nach der Ordensmutter. Sie fand sie unter Stein und Stahl zerquetscht. Ohne Salisa wäre Calisto an diesem Tag wohl gestorben, denn sie war die einzige die sie in dem Moment erreichen konnte. Notdürftig zog sie sie unter dem Stein hervor und band die Wunden so gut es ging ab. Nach einem halben Tag wurden sie gefunden.

    Samara war glücklich das beide lebten. Calisto erwachte für einen Moment. Grade genug Zeit um zu lächeln, bevor sie wieder das Bewusstsein verlor. Salisa wich nicht von Calistos Seite, sie war so beeindruckt von ihr, wie sehr sie sich um die Bewohner des Tempels gesorgt hatte. Die ehemalige Ordensmutter erhielt nach und nach Behandlungen bis sie wieder so agil und schön wie früher war. Sie und Salisa trennten sich nicht mehr. Das konnten sie auch gar nicht, denn sie waren verliebt. Beide waren in jemanden verliebt gewesen, der diese Gefühle nicht erwidern konnte. Witzigerweise, erkannten beide später, dass die Personen sich sehr ähnliche waren, denn es handelte sich um Mutter und Tochter. Mit der Zeit verging die Trauer, dass die eine weder Samara noch die andere Morinth lieben konnte. Sie lernten einander zu lieben. Salisa gab Calisto was sie brachte und umgekehrt. Sie ließen sich binden und zogen in ein Haus auf Thessia. Beide bekamen eine Tochter, wobei Calisto es endlich überwunden hatte ‚nur’ der Vater werden zu können. Sie nannten ihre Tochter Mirala.

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    Kirrahe und der Arrest

    Major Kirrahe war bei den Rettungsteams dabei, die nach dem Krieg in der Galaxie nach Verwundeten und Verschütteten suchten. Nachdem er viele Leben gerettet hatte, wurde er auf Sur’kesh zurückbeordert, um sich dort einem Tribunal zu stellen. Er wurde vor einem Kriegsgericht des Hochverrats bezichtigt, da er trotz der Entscheidungen der Dalatrassen Commander Shepard und der Allianz geholfen hatte, lange bevor die salarianische Regierung offiziell ihre Hilfe zugesprochen hatte. Im Endeffekt war es die richtige Entscheidung gewesen und der Major hatte sicher viele Leben gerettet. Aber es blieb der Tatbestand. Kirrahe nahm alle Schuld auf sich, damit seine Männer keine Strafen erwarten würden. Er wurde wieder zum Captain degradiert und kam für sechs Monate in ein Militärgefängnis. Trotz der Härte der Strafe konnte der Salarianer das alles mit einem Lächeln hinnehmen. Er wusste, dass er das Richtige getan hatte und im Endeffekt wussten das die Dalatrassen auch. Aber sie mussten ihre Gesichter wahren und konnten auch nicht einfach ein Verbrechen in der Größenordnung durchgehen lassen. Als Kirrahe freikam ging er zurück zur STG und wurde dort ehrenhalber wieder zum Major befördert… was die ganze Aktion eigentlich ziemlich sinnlos machte, aber Kirrahe war das eigentlich egal. Man wollte eben auf so einen guten Mann nicht verzichten. Als er älter wurde ging er in die Forschungsabteilung zu dem Wachschutz. Dort traf er unter anderem Mordin Solus‘ Neffen. Als er zum ersten Mal hörte, wie hastig der junge Wissenschaftler sprach musste der Major lächelnd an den Mann denken, den er selbst einmal als Kloake bezeichnet hatte.

    Padok und die Ahnentafel

    Padok wurde ziemlich berühmt, da er nicht nur in dem Team von Mordin Solus war, das die Forschungen für das Heilmittel der Genophage betrieb, sondern auch, weil er einer der Salarianer war, der an der Heilung von Gwen Shepard mitgearbeitet hatte. So wurde der Name Wiks bekannt und auch sehr beliebt. Die Ahnentafel der Familie wurde nun wertvoll und endlich konnten glanzvolle Paarungsverträge ausgearbeitet werden. Padok brachte mit einer Nichte von Mordin Solus ein ansehnliches Gelege zu Stande und konnte so seine Ahnentafel mit der des berühmten Doktors verbinden.

    Maelon und der Held

    Der Salarianer, der von einigen gut informierten Mitwissern als einer der Hauptentwickler des Genophageheilmittles bezeichnet wurde, hatte es nach dem Krieg schwer. Die salarianischen Dalatrassen wollten ihn schwer bestrafen und lange wegsperren. Jedoch bekamen sie von allen Seiten Druck. Er wollte die Genophage heilen, mit Erfolg, und alle anderen Völker wollten eigentlich eine Einstellung des Verfahrens gegen Maelon. Die Dalatrassen beugten sich dem Ruf mit Widerwillen, denn diesmal ging es nicht wie bei Kirrahe um ein rein militärisches Recht. Auf Tuchanka wurde der Salarianer zum Teil gefeiert, aber auch verachtet mancher Orts. Da seine Experimente grausam waren und viele Kroganer darunter leiden mussten. Natürlich sahen viele das Ergebnis und schienen mit einem Zähneknirschen die Greul zu verzeihen. Schlimmer als all dies war aber Maelons Geisteszustand. Er hatte Schuldgefühle. Als alles vorbei war, fing er an über sich nachzudenken. Was er alles bereit war zu opfern… auch wenn im Endeffekt ein Volk geheilt wurde, er baute diese Heilung auf vielen Leichen auf. Er besuchte lange Jahre Psychiater bis er schließlich langsam seine Vergangenheit bewältigen konnte. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er auf Tuchanka, denn auch wenn die Dalatrassen das Verfahren gegen ihn eingestellt hatten, so wollte er nicht auf Sur’kesh leben, das erschien ihm zu gefährlich. Er starb eines natürlichen Todes und auch wenn er nie Nachkommen in die Welt setzte, so galt er doch indirekt als eine Art Vater, jedes kroganischen Kindes.

    Telon und Chesith

    Die beiden salarianischen Bauarbeiter suchten nach dem Tod ihrer ehemaligen, tyrannischen Chefin Nassana Dantius Arbeit. Sie fanden auch welche, bemerkten aber nach einer Weile, dass die unfertige Baustelle der Dantius Türme brach lag. Das nutzten sie. Sie bekamen einen Kredit von einem Salarianer der Familie Kirosa, der wie Telon und Chesith Gwen Shepard viel zu verdanken hatte. Die drei gründeten ein Bauunternehmen und stellten die Türme fertig. Zudem benannten sie diese in die Kirosa Türme um. Die Salarianer schlossen einige Fortpflanzungsverträge ab und weiteten ihr Bauunternehmen aus. Nach dem Reaperkrieg waren sie eines der Bauunternehmen, die Ilium und ähnliche Welten mit Beharrlichkeit wieder aufbauten. Heute ist Kiros & Partner Building‘s das drittgrößte Bauunternehmen auf Ilium.

    Opold und Delanynder

    Der etwas gewiefte Hanarhändler Opold floh noch während des Krieges auf Kahje. Dort war er an sich wie viele andere Bewohner sicher, was zum Glück an Shepard lag, denn der Hanardiplomat hatte seine Heimatwelt fast an die Reaper verraten. Nach dem Krieg gab es auf Kahje kaum etwas aufzubauen, aber zahlreiche Reaperleichen mussten aus den Tiefen der Ozeane geborgen werden. Die Städte und Ortschaften unter dem Meeresspiegel wurden jedoch kaum beschädigt. Opold verließ Kahje nach dem Sieg gegen die Reaper und zog auf Omega, in der Hoffnung dort gute Geschäfte machen zu können. Was auch klappte, bis der neue Rat sich entschied neue Gesetze zu verabschieden. Bei der Übernahme der kriminellen Raumstation geriet der Hanar in die Feuergefechte und wurden von einigen Querschlägern getroffen und starb.
    Delanynder war unter den Flüchtlingen dabei, die die Citadel verlassen mussten, als die Reaper diese in das Solsystem gebracht hatten. Nachdem der Krieg vorbei war konnte er wieder zurück und sein Geschäft wieder eröffnen. Zu einem späteren Zeitpunkt, bekam er sogar noch eine audiotechnische Empfehlung von Gwen Shepard, dass Delanynders Geschäft ihr liebstes auf der Citadel wäre… da aber fast jeder Laden diese Aussage beim Betreten abspielte, verlor es irgendwie an Wert.

    Blasto und der Filmstar

    Der berühmte Hanar hatte nach dem Krieg die Sorge, dass seine Filme stark an Gewinn und Erfolg einbüßen würden. Immerhin gab es nun eine wahre, echte Heldin. Aber wie sich zeigte, mochte die Galaxie weiterhin seine Actiongeladenen und zum Teil unfreiwillig komischen Werke. Die neuen Streifen wie „Blasto 8: Der Hanar den Shepard liebte“ oder „Blasto 9: Vorbote, du bist der Nächte!“ wurden zeitlose Klassiker. Aber nach und nach übertrieben es die Regisseure. Filme wie „Blasto 16: Im Bann der Ardat Yakshi“ oder „Blasto 19: Sprich zum Tentakel“ wurden nur noch lächerliche Aufgüsse. Und auch der im vornhinein viel gelobte Erdenwestern: „Blasto: Für einen Tentakel voll Credits“ wurde kaum beachtet. Darum verließ der Hanar das Filmgeschäft und ging zum Theater, dort erlebte er seine zweite Genesis. Er spielte in Francis Kitts neustem Werk den Elfenkönig Oberon und wurde ein Star. Danach war er noch zu sehen als Heinrich der Achte und später, als Kitt eine neue Muse fand, in dem vierzehnstündigem Stück „Faust“, in dem der Hanar eine Doppelrolle als Mephisto und Faust übernahm. Diese Darstellung machte ihn zur Legende.

    Calyn und Xeltan

    Die beiden Elcor kehrten nach dem Krieg sofort auf die Citadel zurück. Der Botschafter und sein Gehilfe wurden zwei der Mitglieder im neuen Rat. Neben ihren politischen Aufgaben reisten sie auch oft nach Dekuuna um dort vor Ort den Aufbau zu begutachten. Die Heimatwelt der Elcor wurde schwer getroffen, aber mit Hilfe der galaktischen Gemeinschaft und einem Aufzuchtprogramm der Salarianer wurde das Volk nach und nach zur alten Größe gebracht. Calyn verließ im hohen Alter seinen Posten als Ratsherr und ging nach Dekuuna um dort einige Wanderungen zu überwachen und später friedlich zu entschlafen. Xeltan tat das gleiche, nur eben einige Jahre später.

    Harrot und die Couch

    Der gerissene Elcorhändler bekam nachdem es Omega wieder besser ging einen neuen Stand, da er der Piratenkönigin ihre Couch wiedergebracht hatte. Als dann die Raumstation vom Rat übernommen wurde musste er fliehen. Er konnte danach nicht mehr richtig Fuß fassen. Erst wollte er auf der Citadel ein Geschäft aufmachen, aber das war schwer bei der Konkurrenz, die er nicht mit Tricks und Bestechung aus dem Rennen nehmen konnte. Also ließ er sich irgendwo nieder um Ruhe zu finden. Doch er hatte kaum noch Credits und war so gesehen am Ende. Bis er eines Tages eine Mitteilung von der ehemaligen Talonssanführerin bekam. Angeblich würde ihre Frau dem Elcor einen Marktstand finanzieren, sollte er sich auf legale Geschäfte und ehrliche Methoden beschränken. Harrot erfuhr nie wer die Ehefrau von Nyreen war und es war ihm auch egal. Er hatte wieder einen kleinen Laden. Zwar auf einer ziemlich ruhigen Kolonie, aber das war ihm nach einigen Jahren egal.

    Pitne und Niftu

    Die beiden Volus hatten sich nach den Geschehnissen auf Nos Astra mehr als einfach nur zerstritten. Niftu Cal wollte nichts mehr mit seinem ehemaligen Geschäftspartner oder illegalen Geschäften zu tun haben. Er flog zurück nach Irune und ging dort einem Tagwerk als Finanzprüfer für turianische Präzisionsgewehre nach. Nach dem Krieg spendete er größere Summen der Stiftung von Helena Blake, damit er unter der Schirmherrschaft der Menschenfrau eine große Selbsthilfegruppe ins Leben rufen konnte, die sich ausschließlich mit der Heilung der Sucht von Rotem Sand und ähnlichen Drogen beschäftigte.
    Pitne For wurde von Detective Anaya verhaftet und wegen Schmuggels gefährlicher Substanzen in nicht geringen Mengen verurteilt. Die Strafkosten ruinierten ihn. Darum verließ er Nos Astra und ging Pleite nach Omega. Dort schien er keine fünf Minuten überleben zu können. Kein Geld und ein Volus waren eine gefährliche Mischung. Aber Pitnes Können als guter Lügner und die Tatsache, dass ihm ‚Mitarbeiter‘ nichts bedeuteten schienen auf Omega gut zu fruchten. Er öffnete einen Schmugglerring, stieg nach einiger Zeit in die Geschäfte der Talons mit Roten Sand ein und lebte an sich ganz gut. Aber als Cerberus kam und die Talons keine illegalen Geschäfte mehr abwickelten, wurde es für den Volus eng. Er hatte Schulden gemacht und da er keine Drogen mehr verkaufen konnte, wurden seine Gläubiger ungehalten. Man fand Pitnes Atemmaske eines Tages in einer Gasse auf Omega… den Rest von ihm aber nie.

    Din und Barla

    Der Volus Botschafter stand nach dem Krieg unter guter Presse. Das war natürlich nicht vollends sein Verdienst, sondern nur weil Shepard ihn überreden konnte eine Kolonie zu retten und der Allianz ein Bombergeschwader zu unterstellen. Din Korlack wurde nach Neugestaltung des Rates eines ihrer ersten Mitglieder. Zwar wurde der Volus nie zu einem Sympathen oder Liebling seiner Kollegen, aber er konnte die Belange der Volus gut durchsetzen und die Finanzen des Rates gut verwalten. Din war wirklich ein genialer Politiker, was wohl auch der Grund war, warum er nach seiner Rente nie vermisst wurde.
    Barla Von kehrte nach dem Sieg gegen die Reaper auf die Citadel in das Finanzdistrikt zurück. Eines Tages bekam er eine gewaltige Vergütung und zeitgleich eine Art Kündigung des Shadow Brokers. Das wunderte ihn sehr und er war ein wenig traurig, diesen guten Arbeitgeber verloren zu haben, jedoch brachte ihn die Auszahlung schnell dazu, seinen Kummer zu vergessen. Er ging früh in Rente und zog in einen wohlhabenden Teil auf Irune, wobei die Heimatwelt der Volus fast ausschließlich aus wohlhabenden Teilen besteht. Er heiratete und gründete eine Familie. Doch statt sein ganzes Geld zu verprassen, tat er das was alle Volus taten: Er sparte es oder legte es an… und es machte ihn sehr glücklich.

    Doran und Rita

    Das Flux war schon nach dem Angriff der Sovereign keine Schönheit mehr und nachdem Läden wie das Dark Star und später das Purgatory aufgemacht hatten geriet das Flux immer mehr in Vergessenheit. Darum schloss Doran den Club. Nach dem Reaperkrieg suchte er eine neue Möglichkeit eine neuen Club aufzumachen. Die einzige die ihm dabei half war seine ehemalige Bardame Rita. Sie fanden ein leeres Kasino in Nos Astra, was der Volus übernahm. Seine treue Mitarbeiterin wurde als Teilhaberin aufgeführt, aber erst nachdem sie sich vom Barmädchen zu einer Managerin gemausert hatte. Sie wurde später sogar Dorans Partnerin im Geschäft. Doran heiratete später eine Volusfrau, die weit entfernt auf Irune lebte, was ihm aber nichts auszumachen schien und Rita heiratete einen der batarianischen Türsteher. Es war ein gutes Leben und beide hatten keine Probleme. Außer als Ritas Schwester Jenna angerannt kam und pausenlos über ihren dämlichen Ehemann und später Ex-Ehemann heulte. Aber auch sie heiratete später noch einmal und vergaß dieses familiäre Grauen das Conrad Verner hieß.

    Septimus und Lorik

    Septimus Oraka kehrte nach den Reaperkriegen auf Palaven zurück und half dort beim Wiederaufbau mit. Er wurde aber vom Militär immer noch kritisch beäugt, da er eine Weile als Säufer verrufen war. Er reiste einige Jahre später zu seiner Geburtskolonie um dort einen Ruhesitz zu finden. Geheiratet hatte er nie, angeblich trauerte er still einer verflossenen Liebe hinterher, doch immer wenn er von seinen fünf monatlichen Citadelbesuchen wiederkam, war er so glücklich wie noch nie.
    Lorik Qui'in verließ Noveria eigentlich nie. Als während des Reaperkrieges dann und wann Cerberustruppen auftauchten stellte er sich mit einigen Leuten gegen sie… nachdem Shepard mit seiner Crew die meisten besiegt hatte. Ihm wurden in den späteren Jahren immer mal wieder Posten angeboten, die ihm viel Geld einbringen würden. Aber er wollte nicht in die grausame und stressige Wirtschaftswelt direkt hineingezogen werden. Er spielte Gianna Parasini dann und wann einige Informationen zu, die er in seiner Lieblingsbar aufschnappte und genoss sein Leben, das er später mit einer Menschenfrau und einem adoptierten Menschenkind glücklich teilte.

    Gavorn und Oracle

    Preitor Gavorn tötete bis Cerberus kam für Aria T’Loak fleißig Vorcha. Danach kämpfte er hauptsächlich gegen die Pro-Menschengruppe. Nachdem Omega befreit wurde konnte er endlich wieder sein altes Tagwerk aufnehmen, jedenfalls bis der Rat die Station übernahm. Er fühlte sich eigentlich nicht mit Omega verbunden, weswegen er nicht darum kämpfte sondern mit deinem Freund die Station verließ. Der Mensch, mit dem er sich seit vielen Monaten traf und anfangs nur eine reine Bettgeschichte war, kam mit Freuden mit. Sie zogen auf eine Kolonie und Preitor wurde zum Wildhüter. Er und sein Freund blieben zusammen, heirateten aber nie und adoptierten nie ein Kind… aber sie haben einen Hund namens Ron.
    Oracle half Aria bei dem Wiederaufbau einiger Einrichtungen auf Omega, er fühlte sich großartig, endlich wieder aktiv etwas bewirken zu können. Als dann aber der Rat die Station übernahm, sah er keinen Grund mehr auf Omega zu bleiben. Er verschwand mit dem ersten Flüchtlingsschiff. Danach reiste er etwas ungezielt umher. Er war einst ein mächtiger Warlord und hatte Omega den Klauen des Turianers entrissen, der vor ihm die Station beherrscht hatte. Dann wurde er zu einer lebenden Trophäe und es wurde sich um ihn gekümmert, also war ein Leben indem er sich gänzlich um sich selbst kümmern musste bereits lange her. Deswegen reiste er irgendwann nach Tuchanka, auch wenn ihm das nicht ganz so intelligent vorkam. Denn immerhin war Wrex dort nun so etwas wie der Fürst des ganzen Planeten. Als sich beide nach einiger Zeit begegneten war Wrex natürlich nicht erfreut, aber er selbst hatte diese Regeln des Verzeihens in die Wege geleitet und das man alten Groll nicht neu aufbauschen sollte… das kam ihm als er Oracle wiedersah gar nicht richtig vor. Er stellte ihn zwangsweise in der Arena als Kadaver- und Exkrementenbeseitiger ein. Nach einigen Jahren, als Wrex‘ Groll …der ja gesetzlich gesehen gar nicht existierte… verflogen war, durfte sich Oracle ein eigenes Leben aufbauen. Es gab ansonsten keine weiteren Vorkommnisse oder Besonderheiten im Leben des alten Kroganers, außer, dass einmal an seine Hauswand das Wort „PrimarSch“ geschmiert worden war… Gerüchten nach zu urteilen soll es sehr nach Wrex‘ Handschrift ausgesehen haben.

    Anaya und Elnora

    Elnora floh, nachdem sie von Shepard am Leben gelassen wurde und wollte Ilium verlassen. Jedoch wurde sie, dank Gwens Informationen per Haftbefehl gesucht. Captain Anya fand sie und sperrte sie wegen Mordes ein. Als die Reaper kamen leistete Ilium beträchtlichen Widerstand. Die Unternehmen auf der Welt waren wohlhabend und wollten ihre Einlagen schützen und wer reich ist, kann sich eine große Armee leisten. Die Reaper trafen auf eine beeindruckende Defensive und konnten bis zum Ende des Krieges optimal ausgebremst werden. Bodentruppen wurden ebenso von den Bewohnern Iliums beseitigt. Söldner und Sicherheitstrupps waren gut bewaffnet, aber auch die Polizei half tatkräftig mit. Captain Anaya benahm sich wie eine waschechte Militäroffizierin und leitete ihre Polizisten wie eine gutgeführte Armee. Auch Elnora tat ihren Beitrag. Anaya ließ sie unter Vorbehalt frei. Die junge Asari war in den Augen des Detectives keine kaltblütige Mörderin. Sie schien ehr von den Verzückungen der Eclipseschwestern geblendet worden zu sein. Elnora blieb immer in Anayas Sichtweite und kämpfte mit ihr zusammen gegen die Reaper. Als der Krieg vorbei war, wurde Anaya für ihre Leistungen zum Commissioner befördert, was eigentlich eine viel zu hohe Einstufung war, aber Anaya beschwerte sich nicht. Elnora hingegen wurde von Anaya begnadigt. Das würde die Regierung auf Ilium eigentlich nicht zulassen, aber unglücklicherweise war Elnoras Akte in den Wirren des Krieges verloren gegangen… jedenfalls laut Aussage von Commissioner Anaya. Elnora war darüber sehr dankbar und stieg bei der Polizei auf Ilium ein. Später band sie sich mit einer von Anayas Töchtern, was ihr anfangs nicht behagte, aber das Mädchen hatte sich ja seit ihrer Zeit bei Eclipse gewaltig verändert. Anaya kam nach dem Krieg mit einer Asari namens Seryna zusammen. Sie musste Ilium damals verlassen, da sie Commander Shepard auf die Spur eines Drellattentäter gebracht hatte, ohne zu melden, dass sie überhaupt von jenem Auftragsmörder wusste. Sie wollte wieder nach Ilium und das ging nur über einige Behördenwege. Anaya ließ einige Informationen über Thane Krios verschwinden, so das Seryna mit weißer Weste dastand, immerhin wollte sie nur Shepard helfen. Anaya und Seryna banden sich sechs Monate später und bekamen drei Töchter.

    Michael und Rebekah

    Die beiden Menschen, die sich seit der Geburt des Sohnes von Rebekah und des Neffen von Michael über dessen Behandlung stritten oder zumindest lautstark diskutierten wurden nach dem Krieg in ein regelrechtes Loch geworfen. Einige Salarianer entwickelten eine Therapie, nach welcher Jake ein absolut normales leben führen konnte. Als die Krankheit aus dem Weg war, bemerkten die beiden, dass sie sich kaum etwas zu sagen hatten. Was zum einen sehr zeigte, wie ausführlich sie sich um Jake gekümmert hatten, aber es zeigte auch, dass beide wenig gemein hatten. Also lernten sie sich neu kennen und den beiden wurde schnell klar wie lange sie sich nicht mehr so amüsiert hatten. Die beiden blieben gute Freunde und sahen sich regelmäßig, genau wie Michael immer wieder Jake besuchte. Sie heirateten beide wieder einige Jahre nach dem Krieg, aber andere Partner. Es kam beiden komisch vor den Bruder der Verstorbenen, oder die Witwe des Bruders zu heiraten. Sie wurden mit ihren neuen Partnern glücklich und brachen nie den Kontakt ab.

    David und Gavin

    David Archers modifizierte Schildgeneratoren retteten viele Leben im Reaperkrieg. Er ging nach dem Sieg wieder auf die Grissom Akademie und machte seinen Abschluss. Viele wollten ihn als Lehrer haben, aber der Autismus von David ließ das nicht zu. Er ging später in die Forschung der Allianz und arbeite ab und zu auf Rannoch, da er sich neben Geth irgendwie wohl fühlte. Er hat geheiratet, aber erst mit knapp fünfzig, denn es brauchte sehr lange, dass er einer einzigen Frau vertrauen konnte. Es handelte sich um eine Asari namens Erinya. Das erste was er zu ihr sagte, war, dass ihre Farbe schön sei. Die damals xenophobische Asari dachte es wäre eine Beleidigung und merkte erst später, was mit David los war. Die Asari hatte damals im Gespräch mit Gwen schon vieles über diesen Rassenhass gelernt und schien ihn nach und nach aufzugeben. David hatte etwas Kindliches an sich, dass ihr die Unschuld der Menschheit zeigte. David halfen die geistigen Verbindungen sehr, sie schienen seinem Geist gut zu tun. Sie bekamen eine Tochter zusammen, seitdem gibt es für David nur noch das kleine Mädchen und seine Frau.
    Gavin kam wie viele andere Cerberusmitarbeiter ins Gefängnis, zwar hätten ihn seine Verdienste helfen können. aber er blieb von sich aus länger in Haft, da er die Nachweise für seine Hilfe im Reaperkrieg für sich behielt. Er dachte so könne er büßen, aber es half ihn im Inneren in keinster Weise. Nachdem er frei kam, ging er wieder in die Forschung, diesmal aber bei der Allianz. Eines Tages arrangierte er ein Treffen mit Gwen Shepard, er wollte seinen Bruder sehen. Die Tatsache, dass er nicht einfach selbst gesuchte hatte, deutete darauf hin, dass er eine Art Erlaubnis von Gwen wollte. Sie gab ihm die Adresse, aber Gavin besuchte David nicht. Erst viele Jahrzenhte später, nachdem er eine neue Adresse seines Bruders bekommen hatte, ging er zu diesem. David erinnerte sich an ihn und umarmte ihn, als sei nichts gewesen. Doch Gavin erzählte während dieses Treffens alles was geschehen war. David schmiss ihn in einem Anfall raus und erst vier Wochen später auf anraten seiner Frau, sprachen sie wider miteinander. Es dauerte einige Jahre, bis beide wieder ein brüderliches Verhältnis aufbauten. Gavin besucht seinen Bruder und dessen Familie regelmäßig.

    Prangley und Rodriguez

    Die beiden Schüler des Ascension Projekts kamen nach dem Krieg, auf der Hochzeitsfeier von ihrer Lehrerin Jack zusammen. Sie machten gemeinsam ihren Abschluss und Jason ging danach gleich zum Militär. Er wollte eine steile Karriere starten. Jedoch bemerkte er sehr schnell, dass die Armee im Endeffekt nichts für ihn war. Er absolvierte seine Grundwehrzeit und ging dann zurück zu seiner Freundin. Diese trennte sich dann aber von ihm. Nicht weil sie ihn nicht liebte, sondern genau aus dem gegenteiligen Grund. Sie liebten sich sehr und Rodriguez wollte nicht, dass beide ohne etwas erlebt haben zusammenzukommen und dann etwas missen. Sie trennten sich und trafen sich nach zwei Jahren wieder… die Gefühle waren die gleichen. Sie hatten sich, wie es Jack oft sagte ‚ausgetobt’ und wussten nun, wohin sie gehörten. Die beiden heirateten. Rodriguez ließ sich zur Lehrerin für Biotiker ausbilden… ihrer Mentorin war ihre alte Lehrerin und die Ausbildung war hart, sehr hart… aber auch witzig. Jason war eine ganze Weile Arbeitslos, fand aber dann sein Talent im Schreiben. Er fing an mit einigen Schundromanen und ging dann zur Actionliteratur. Seine Abenteuer einer sexy menschlichen Biotik Superheldin die in der Galaxie das Übel bekämpfte, wurden Bestseller und oft verfilmt… Ähnlichkeiten zu etwaigen Lehrkräften blieben unkommentiert.

    Die nicht-nomaden

    Zaal’Koris war einer der ersten Quarianer der auf die Geth zukam und darum bat, Siedlungen näher zusammen zu errichten und das Geth und Quarianer eine Einheit auf Rannoch bilden sollten. Er wurde neben Tali’Zorah zu einer Art Initiator des Friedens und der Gemeinschaft. Er war auch der erste Quarianer, der sein Volk im neunen Rat vertrat. Zaal gründete auf Rannoch später eine Familie.
    Han’Gerrel gewöhnte sich nur langsam an die Geth und beäugte sie weiterhin kritisch. Vor allem als sie diese neue Therapie ansetzten, mit der Quarianer überall ohne Anzug überleben konnten. Erst im hohen Alter nahm sein etwas verbohrtes Verhalten ab und er wurde ruhiger. Er genießt seinen Ruhestand auf einem abgelegenen Landstück auf Rannoch. Viele fanden das traurig, aber Han genoss die Einsamkeit. Nach all der Zeit auf engen Schiffen liebte er die weite Leere um sich.
    Shala’Raan wurde zusammen mir Zahl die erste Ratssprecherin. Sie zog später in die Nähe von Garrus und Talis Haus und besuchte sie auch später oft auf der Citadel. Shala war auch mit die einzige der ‚alten’ Quarianer die sich der verbesserten Geththerapie unterzog. Sie heiratete später einen ehemaligen Armeekamerad von Kal’Reegar, welcher den Kampf um Palaven überlebt hatte. Sie bekamen zwei Kinder.
    Daro’Xen blieb ihren zweifelhaften Idealen lange treu. Es passte ihr gar nicht, dass die Geth nun ‚Freunde’ waren. Aber wie auch bei Han’Gerrel wurde sie später etwas ruhiger und arrangierte sich damit. Sie heiratete zwar nie, aber hatte des Öfteren Beziehungen zu jungen Männern. Zurzeit ist sie mit einem Quarianer namens Kenn zusammen, der es sehr genießt mit einer erfahren Frau zusammen zu sein
    Veetor’Nara wurde nach einigen Therapiesitzungen seine leichte Psychose los. Er heiratete seine Freundin, die er auf der Rayya kennengelernt hatte und die ihn durch die schweren Zeiten half. Er bekam mit ihr zwei Kinder und lebt nun in der großen Hauptstadt auf Rannoch.

    Das alte Volk

    Die Wesen, die in den Tiefen der Ozeane auf 2181 Despoina leben, wurden nach dem Sieg gegen die Reaper kritisch beäugt. Sie halfen zwar im Krieg mit, aber hatten immerhin dieses ‚Übel’ überhaupt erst über die Galaxie gebracht. Niemand wusste so Recht, was nun werden sollte. Weswegen Shepard mit der Normandy erneut den Planeten besuchte. Sie sprach erneut mit den fremdartigen Wesen. Ihre Eigenarten hatten sich ziemlich verändert. Sie schienen zu hören, was in der Galaxie geschehen war und waren verwundert. Sie selbst schafften es nicht das Problem mit den Synthetischen und Organischen zu beseitigen. Ihre KI hatte sie verraten und das Ziel nicht zufriedenstellend erreicht. Im Endeffekt war ein Kampf nicht notwendig und auch keine technische Entwicklung. Die Gemeinschaft konnte das ‚Problem’ endlich beenden. Die Einmischung des alten Volkes war also gar nicht notwendig gewesen. Da diese Wesen Millionen, wenn nicht sogar Milliarden Jahre alt waren hatten sie nicht die Begierden wie andere Völker. Sie trachteten nicht danach, die Galaxie zu beherrschen. Sie hatten aus ihren Fehlern gelernt und wollten nicht erneut einen derartigen Krieg. So blieben sie auf ihrer Welt. Ihre ehemaligen Begierden hatten sie nicht mehr, sie brauchten auch keine Sklaven, um das Geheimnis ihrer Existenz zu wahren. Der Planet war kein Sperrgebiet, doch trotzdem wurde er nach wie vor gemieden. Einen Ratssitz lehnten sie ab. Es war auch ehr nur ein Vorschlag zur Güte und jeder hoffte, die alten Wesen würden ablehnen.

  6. #76
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    so,
    sorry hatte leider die letzten wochen net soviel zeit.

    die geschichten um die hauptpersonen finde ich super

    jetzt fehlt ja eigentlich nur noch ein paar.

    wobei: bei sovielen kindern die schon gzeugt wurden hier xD

    so kann man eine bevölkerung auch wieder wachsen lassen.

    bis bald

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