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  1. #1
    Film Friek Avatar von Deemonef
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    Standard Mass Effect 2 - Die Justikarin

    So ein neues Fan-Fic von mir und der vortrefflichen Hilfe von Servala.
    Ein FF ist ja dafür da, um das zu erleben was man nicht erlebt hatte.
    Es gab eine Romanze ide ich immer wollte, die aber nie Wirklichkeit wurde.
    Deswegen hier das neue FF

    Die Justikarin

    Gwen lag im Bett und starrte durch ihr Panoramafenster. Sorgen und schwere Gedanken machten sie unruhig. Was logisch war, da die Normandy in etwa zwei Stunden das Omega-4-Portal durchfliegen würde. Doch trotz der Gefahr, der Macht des Gegners und der Tatsache, dass man nicht mal lebend am anderen Ende herauskommen könnte, sorgte sich Shepard um etwas anderes. Ihre Gedanken kreisten um ein gänzlich anderes Thema.

    Eine Person, jemanden aus ihrer Crew, jemanden an den Sie nicht denken sollte, denn an die Person zu Denken bedeutete nur Schmerz. Das Wissen, dass die Person nie das empfinden würde, was Gwen empfindet. Sie presste die Augen zusammen, wollte die Tränen nicht zulassen. Shepard wollte sich zur Ruhe zwingen. Doch sie konnte nicht schlafen, Bilder rasten vor ihrem inneren Auge umher.
    Bilder der Vergangenheit:

    Gwen betrat auf Illium mit ihrem Team eine Halle, wo sie eine Asari trafen, die spielend eine andere besiegte. Mächtig und Ehrfurcht erbietend. Ihr Name war Samara. Shepard wusste nicht was sie von einem sogenannten Kampfmönch erwarten konnte, aber alles andere als das was vor ihr stand. Grunt lachte und macht einen Witz über herausfallende Melonen, Jack war von der Macht beeindruckt und Gwen sah nur eine Killerin, die nach einem für sie sinnlosen Kodex handelte

    Justikarin war ihre Berufung. Shepard verstand davon kaum etwas, nur so viel, dass sie töten konnte solange es jemand ‚verdiente’. Samara war ihr suspekt. Sie würde sie nur auf ihre Reise begleiten, wenn Gwen einen Schiffsnamen herausbekam auf dem sich ein Flüchtling befand. Der Auftrag war nicht schwer, doch Samara war beeindruckt. Sie schwor sich auf den Commander ein. Shepard fand das alles sehr merkwürdig.


    Shepard drehte sich zur Seite, sah zum Aquarium. Doch auch dieses, konnte ihre Gedanken nicht ablenken.

    Die neue Asari in ihrem Team war kalt und kompromisslos. Doch dann geschah etwas. Gwen ging ab und an zu ihr, wie auch zu allen anderen Mitgliedern ihrer Crew und führte ein paar Gespräche. Samara schien… aufzutauen. Sie war so gut wie immer alleine unterwegs gewesen und das seit über einen Zeitraum von mehr wie vierhundert Jahren. Jetzt wo die Asari unter Leuten war, wurde sie offener, die kalte Ader, bemerkte Gwen nur noch in Kämpfen. Sie erzählte Shepard interessante Geschichten und schien die Gegenwart von Anderen zu genießen.

    Auf der Gegenseite schien es ähnlich zu sein. Samara beobachtete Shepard, um sich ein eigenes Bild von der Heldin der Citadel zu bilden. Gwen beeindruckte sie wieder und wieder. Trotz der Unruhen in der Galaxie strebte sie den Frieden an. Sie war aufrichtig und gab alles für ihre Freunde. So etwas gab es selten unter Menschen… so etwas gab es überhaupt selten.

    Eines Tages offenbarte sich Samara. Sie vertraute Gwen ihre wahre Aufgabe an: Die Jagd nach ihrer Tochter. Das war ihre alleinige Mission und obschon sie seit vierhundert Jahren auf eigene Faust suchte, bat sie Shepard nun um Hilfe. Die Spur führte nach Omega und sie fanden Samaras Tochter, die sich Morinth nannte.

    Sie war eine liebeshungrige Mörderin und sehr gefährlich. Zudem war sie sehr intelligent und gerissen. Also musste Gwen anders als sonst vorgehen und zwar als Köder. Bar jeder Waffe in die Höhle des Löwen und obwohl sie Samara half, konnte im Endeffekt nur diese sie retten, wenn etwas schief gehen sollte.

    Morinth war angetan und begehrte Shepard. So dauerte es nicht lange und der Commander erlag den Verzückungen der gefährlichen Asari. Sie wollte Sie. Wollte Dinge mit ihr anstellen, um die sie nie zu bitten wagte und Morinth sah ihrer Mutter zum verwechseln ähnlich. Diese Augen, dieses Gesicht… Gwen liebte dieses Gesicht. Doch Samara schritt ein, bevor das Schlimmste geschehen konnte und zusammen hielten sie die Ardat Yakshi auf.

    Samara war Gwen dankbar, doch es fiel ihr schwer dies auszudrücken. Erst nach einer langen Zeit begann sie erneut mit Shepard Gespräche zu führen. Es passierte wieder etwas. Die Unterhaltungen wurden offener, intimer und freundlicher. Die Asari wirkte so frei, als wäre große Last von ihr gefallen. Gwen war es nicht nur gelungen die Asari zu beeindrucken, sie hatte sie auch befreit.


    Gwen sah starr zum Aquarium und wischte sich eine glasig nasse Perle aus dem Augenwinkel. Ihre Erinnerungen wurden schlimmer. Sie kamen unaufhaltsam. Dieses Gespräch, dieses letzte Gespräch… endgültig und grausam, wenn man so fühlte wie sie.

    Gwen ging ausgesprochen oft zu der Asari, manchmal sogar ohne Gesprächsthema, da saßen dann einfach nur beide da und genossen die galaktische Aussicht. Zusammen. Shepard fühlte sich so unglaublich wohl bei Samara und fühlte Dinge, die noch niemand anders bei ihr auslöste und in so manchen Momenten, wenn sich ihre Blicke trafen, suchte die Asari verstohlen ein anderen Punkt zum anschauen. Gwen hoffte und ahnte, dass in der Asari Ähnliches vor ging.
    Sie brauchte Gewissheit. Sie redete mit ihr.

    Bevor Gwen bei diesem letzten Gespräch etwas sagen konnte stand Samara auf und ging zum Fenster. Sie vertraute ihr an, dass sie eine sehr gute Freundin sei und sie immer um Hilfe bitten könnte. Das war der optimale Ansatz. Shepard nahm ihre Hände und suchte die wunderbaren Augen der Asari:

    „Samara. Da ist mehr zwischen uns“, dann viel ihr keine Fortsetzung des Satzes ein. Als sie es vor dem Spiegel übte, war es sehr viel einfacher. Aber zum Glück ergriff Samara das Wort:
    „Ich hätte nie gedacht, dass mir jemand der so jung ist, so nahe kommen würde“, es wäre so schön gewesen, wenn danach kein weiteres Wort mehr über ihre Lippen gekommen wäre. Aber:
    „Aber Shepard… Gwen. Du musst diesen Gedanken verwerfen. Es ist unmöglich!“
    Doch der Commander merkte wie ihre Worte zitterten. Sie redete ihr zu, verlangte und flehte fast. Doch Samara… ihre Kälte kehrte in ihren Blick zurück.
    „Ich bin eine Justikarin, Gwen!“
    „Aber… du hast selbst gesagt, dass der Kodex keine Liebesbeziehungen verbietet!“
    „Ja, das sagte ich…“
    „Und… ist es nicht das was du fühlst? Was ich fühle?“
    „Du bist… Gwen. Der Kodex ist bindend und…“
    „Oder hast du nur Angst und versteckst dich hinter deinem ‚Kodex’?“
    „Nein…“
    „Dann lass es zu. Du hast dir etwas Glück verdient!“

    Die Asari sah bitter zu dem Menschen:
    „Mit dir würde ich mehr finden als nur Glück! …und genau das ist das Problem!“
    „Was soll das heißen?“
    Die Asari blickte zu Boden. Dann nahm sie ihre Hand und streichelte leicht Gwens Wange. Beide wurden still und standen da wie paralysiert. Gwen bewegte sich nach vorn. Sie wollte Samara küssen. So sehr. Doch die Asari erzeugte ein biotisches Feld. Ihre Lippen berührten sich nie. Schockiert blickte der Commander zu ihrem Gegenüber, die ohne ein weiteres Wort aus dem Raum stürmte.

    Gwen war niedergeschlagen und schwer deprimiert. Sie durchstand die Kämpfe, doch war sie alleine und ohne Beschäftigung konnte sie nur an Samara denken und an die unerwiderten Gefühle. Es war traurig… grausam.


    Shepard wälzte sich umher. Noch knapp zwei Stunden und sie war so angespannt wie noch nie. Wenn sie doch nur niemals dieses Gespräch gesucht hätte. Erneut presste sie die Augen zu und wollte einfach nur Ruhe finden, aber es klappte auch diesmal nicht. Doch nicht wegen ihren inneren Konflikten. Das Zischen ihrer Kajütentür lies sie aufschrecken.

    Samara trat ein und blieb knapp am Treppenaufsatz stehen. Gwen stand wie in Trance auf und wusste nicht ganz, was sie von ihrem Erscheinen halten sollte. Tausende Gedanken schossen ihr durch den Kopf, doch über die Hälfe war Wunschdenken und unlogisch.

    „Ich musste hierher kommen“, begann die Asari, „ich wollte meditieren, Ruhe vor der Schlacht finden. Aber es gelang mir nicht.“
    „Da sind wir schon zwei“, Gwen gab sich Mühe ihrer Stimme einen neutralen Klang zu geben.
    „Es gibt da noch ein paar Dinge… zwischen uns, die nicht geklärt sind“
    „Meinst du?“, Shepard war sich bewusst, dass sie trotzig wie ein kleines Kind klang. „Ich dachte es wäre alles geklärt! Du hast ohne ein weiteres Wort das Zimmer verlassen und keinen Zweifel gelassen: Dein ‚Kodex’ ist dir wichtiger als alles andere!“, dann wurde sie etwas gelassener, „Vielleicht war das auch nur Wunschdenken und ich habe irgendwo Signale gesehen wo keine waren. Ich war nie gut in so etwas! Vergessen wir das!“

    „Nein! Wir sind angespannt und nervös. In der kommenden Schlacht müssen wir klar im Denken sein! Lass mich dir erklären, warum es nie ein ‚uns’ geben kann!“
    Shepard verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte nicht zu enttäuscht zu blicken.
    „Ich hatte einmal eine Familie. Eine wunderbare Familie. Meine Bindungspartnerin, sie war wohl die beste Person die jemand treffen kann. Liebevoll, stark… wunderschön. Ich habe sie so geliebt, und dann bekamen wir Kinder. Das vollkommene Glück. Nie traf ich jemanden wie Sie. Die größte Liebe meines Lebens“

    Shepard schluckte und nickte. Sie verstand sofort. Samara hatte schon eine Familie, ein perfektes Liebesglück besessen, doch dann war etwas geschehen und sie war Justikarin geworden. Sie hatte schon all das, was Gwen von ihr wollte einmal besessen. Sie verstand es nun.

    Samara sah zu Shepard und fuhr fort:
    „Sie hatte Gefühle in mir ausgelöst, die ich nie erahnt hatte. Niemals wieder habe ich so ein warmes und wunderbares Gefühl erlebt… bis ich dich traf!“

    Gwen schaute plötzlich wie vom Schlag getroffen in Samaras Augen.
    „Du bist so… stark, liebevoll, auf den Frieden bedacht. Alle Eigenschaften, die ich in diesem Universum liebe sind in dir vereint. Du bist einfach… perfekt“

    Shepard wurde nicht rot, sie war von dem was sie hörte zu schockiert.
    „Ich wollte die Gefühle die ich für dich entwickelt habe unterdrücken, aber es gelang mir nicht. Du warst immer allgegenwärtig in meinen Gedanken. Sogar in meinen Träumen“, sie blickte mit leichten Rotschimmer auf den Wangen zu Boden. „Mitunter ziemlich wilden Träumen! Ich habe dir gesagt: Mit dir finde ich wohl mehr als nur Glück und du hast das nicht verstanden!“
    „Ja?“, hauchte der Commander aus.

    „Wenn ich sie zulasse, diese Liebe, die ich in mir spüre. Dann würde ich dich begehren, dich bei mir haben wollen… dich wohl nie mehr loslassen! Doch das kann ich nicht!“
    Gwen wollte fragen ‚warum’ aber sie konnte nicht.
    „Nach unserer Mission, bin ich wieder dem Kodex unterworfen! Er zieht mich dahin, wo die Probleme am größten sind. Ich werde die Normandy also verlassen… und damit auch dich!“

    Nun dämmerte es Shepard.
    „Ich würde dich lieben und verehren, doch verlasse ich dich, ist da nur noch Verlust und Schmerz. Ich weiß nicht wie ich reagieren werde, wenn ich dich berühre und danach wohl nie wieder! Wie ist das bei dir?“

    Gwen schluckte hörbar und versuchte gefasst zu klingen:
    „Wohl… wohl ähnlich. So habe ich das nicht gesehen. Ich dachte nur an das: Jetzt. Wie es wäre dich um mich zu haben. Doch der Verlust… daran habe ich nicht…“
    „Ich hoffe du verstehst nun, warum ich all die Gefühle nicht zulassen kann. So sehr es mich danach verlangt“, sie ging die Treppe hinunter und kam auf Gwen zu, „doch der Schmerz, dich da nach nicht mehr lieben zu können, wäre vernichtend!“

    Shepard nickte und hielt tapfer ihre Tränen zurück. Samara würde sie gleich verlassen, dann konnte sie getrost losheulen. Auch wenn sie sich nach der Erklärung besser fühlte.
    Ihre Hand wurde umfasst, Gwen blickte auf und sah die Asari an.
    „Aber“, das Wort ließ ein unerträgliches Vakuum im Raum, „der Schmerz wäre noch weit vernichtender, wenn ich deine Liebe ‚niemals’ erfahren würde!“

    Gwen stand mit offenem Mund da und konnte die Tränen nicht mehr aufhalten. Samara lehnte sich vor und küsste ihre bebenden Lippen. Es dauerte einige Augenblicke bis Gwen den Kuss erwiderte. Samara löste sich und auch über ihre Wangen flossen rasch Tränen.
    „Ich liebe dich! Und es hat so wehgetan es nicht zu sagen! Bitte verzeih mir!“

    Shepard umschloss sie mit ihren Armen. Anfangs weinten beide nur, dann küssten sie sich. Streichelten sich. Sie verlangten nacheinander. „Ich liebe dich auch… und ich bin so froh, dass du jetzt bei mir bist!“

    Sie gingen zusammen zu Shepards Bett und setzten sich. Sie halfen einander aus ihrer Kleidung, langsam und gefühlvoll. Dies war nicht der Moment für Hektik und so nahmen sie sich Zeit. Berührten sich sanft, küssten sich. Beide genossen die warme, nackte Haut der anderen.

    Gemeinsam fielen sie auf die Bettdecke und erforschten ihre so lange einsamen Körper. Verkrampfungen der Kämpfe entspannten sich, Wunden von Schlachten schmerzten nicht mehr. Das Universum trat in den Hintergrund. Es ging nur um sie beide. Alles andere war in diesem Moment nebensächlich.

    Gwen zitterte vor Verlangen. Sie küsste Samara wieder und wieder, hier und da. Sie umarmte die wunderschöne Asari und wollte sie nicht mehr fortlassen. Die Justikarin streichelte ihre Liebste, stöhnte sanft unter den zarten Liebkosungen. Sie drehten sich auf dem Laken und Samara setzte sich aufrecht auf Gwens Hüfte. Shepard lag auf dem Rücken und betrachtete den wunderschönen, üppigen Körper, der vor Schweiß glänzte. Samara rieb sanft ihre Hüfte und entlockte Gwen lustvolle Laute. Dann, als Gwen spürte, dass der Höhepunkt nicht mehr fern war, beugte sich die Asari nach unten, ihre Brüste berührten die von Shepard. Sie nahm Gwens unruhigen Kopf in die Hände und blickte ihr tief in die Augen. Shepard bebte, verlangte mehr und in diesem Moment wurden die Augen von Samara rabenschwarz.

    Es war, als würde die Welt über einem zusammenbrechen. Alles wurde verkehrt, alles wurde surreal. Die Zeit wurde spürbar. Sie verging schnell, nur um wie in Zeitraffer wieder gestoppt zu werden. Die Umrisse von allen Dingen wurden schwammig und unsehbar. Nur eines konnte sie noch genau erkennen: Samara.

    Sie war da, nur für sie alleine und so tief in ihren Gedanken. Gwen streichelte die Asari und fühlte ihre Erregung, als wäre es ihre eigene. Alles multiplizierte sich. Sie spürten sich und fühlten die Emotionen der anderen. Ein Gefühl unausdrücklicher Erotik und grenzenloser Liebe durchfuhr sie. Samara stöhnte. Gwen stöhnte. Sie erreichten einander. Wieder und wieder, bis sie kraftlos aufeinander sanken.

    Eine Weile lagen beide schwer atmend da, während Gwen sacht den Kopf von Samara streichelte.
    Die Asari erhob sich dann leicht und blickte in die Augen ihrer Geliebten. Diese weinte. Samara wischte ihr die Tränen fort… Gwen tat das gleiche bei der Justikarin. Dann hielten beide kurz Inne. Beide hatten denselben Gedanken, dass dies hier nicht für die Ewigkeit bestimmt war. Das sie sich trennen müssten. Das die Worte von Samara Realität bleiben würden.

    Doch in diesem Moment waren sie zusammen. Samara drückte ihre Lippen auf die von Gwen. Dann zogen sie die Decke über ihre nackten Körper und sie schmiegten sich aneinander. Eine gefühlte Ewigkeit blickten sie sich in die Augen, bevor sie einschliefen.

    Gemeinsam fanden sie Ruhe, Trost und Hoffnung. Nicht für die Ewigkeit, aber für eine Kurze Zeit.
    Und diese Zeit war wertvoll.

  2. #2

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    Genau so hätte es ablaufen sollen *motz* *schimpf*
    Super Idee und Klasse umgesetzt. Gefällt mir wirklich.

    PS: Hab auch versucht Samara zu daten, da wusste ich allerdings noch net das es nicht wirklich geht. Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr enttäuschend. Daher vielen Dank für die schöne Story hier

  3. #3
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    ja das habe ich mir auch gedacht, wieso kann man sie nicht daten..
    alle anderen sind doch auch floppbeziehungen in teil 3...
    da wäre das doch acuh noch drin gewesen

    und va... nicht kelly *bounce bounce*

  4. #4
    Ich bin an der Bar Avatar von Beauci
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    ja, ihr und eure asariliebelei
    haben euch wohl alle in den bann gezogen, wie wäre es denn mal mit richtigen kerlen
    nein im ernst jetzt. gefällt mir
    bewundere eh euch schreiber, fantasie hab ich zwar auch, aber ich würde mich gar net trauen sowas auf den bildschrim zu bringen.
    also auch mal ein generallob.
    finde es gut, wie du eine eigentlich nciht mögliche liebe umgesetzt hat, mit allen problemen, warum es nicht geht.
    (fand ich noir effect auch gut)
    (sollte hier irgendwo ein doppelpost auftauchen, was sich so ähnlich liest, irgendwie ist der erste post verschwunden....)
    danke nochmal

  5. #5
    Film Friek Avatar von Deemonef
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    Zitat Zitat von Zephyr Beitrag anzeigen
    Genau so hätte es ablaufen sollen *motz* *schimpf*
    Super Idee und Klasse umgesetzt. Gefällt mir wirklich.

    PS: Hab auch versucht Samara zu daten, da wusste ich allerdings noch net das es nicht wirklich geht. Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr enttäuschend. Daher vielen Dank für die schöne Story hier
    Zitat Zitat von Servala Beitrag anzeigen
    ja das habe ich mir auch gedacht, wieso kann man sie nicht daten..
    alle anderen sind doch auch floppbeziehungen in teil 3...
    da wäre das doch acuh noch drin gewesen

    und va... nicht kelly *bounce bounce*
    Zitat Zitat von Beauci Beitrag anzeigen
    ja, ihr und eure asariliebelei
    haben euch wohl alle in den bann gezogen, wie wäre es denn mal mit richtigen kerlen
    nein im ernst jetzt. gefällt mir
    bewundere eh euch schreiber, fantasie hab ich zwar auch, aber ich würde mich gar net trauen sowas auf den bildschrim zu bringen.
    also auch mal ein generallob.
    finde es gut, wie du eine eigentlich nciht mögliche liebe umgesetzt hat, mit allen problemen, warum es nicht geht.
    (fand ich noir effect auch gut)
    (sollte hier irgendwo ein doppelpost auftauchen, was sich so ähnlich liest, irgendwie ist der erste post verschwunden....)
    danke nochmal

    Das ist ja wie balsam für Die Seele. Danke leute.

    ja mir ging es genauso. Hatte sogar einen Spielstand, wo ich mit Samara 'zusammen' war und hatte gehofft in teil 3 wird was draus.
    Am A**ch!

    Das wäre meine Traumbeziehung gewesen. Dann müssen wir uns bene an unsere Fantasie halten... und ich hoffe ideen zu finden, das fortzuführen

  6. #6
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    Mal was anderes aber gut geschrieben. Hoffe mehr vor die Augen zu bekommen.

  7. #7
    Falkenjunges Avatar von IloveJenny
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    Ja, ja. Deemonef un Samara, das war ja Liebe auf den ersten Blick. Und Frust als es nichts wurde.
    Er musste ja mal eine Story über sie schreiben.
    Gut umgesetzt. Super, dass sie nicht gleich übereinander herfallen, sondern dass es eine Erklärung gibt.
    Wirkt echt so, als könne es passieren.

    Toll, Großer

  8. #8

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    Zitat Zitat von Beauci Beitrag anzeigen
    ja, ihr und eure asariliebelei
    haben euch wohl alle in den bann gezogen, wie wäre es denn mal mit richtigen kerlen
    ...
    Mal ernsthaft.... brauch doch keiner xD:

  9. #9
    Ich bin an der Bar Avatar von Beauci
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    nicht?
    na gut...
    werden wir halt alle blau

  10. #10
    Film Friek Avatar von Deemonef
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    Alles klar. Auch wenn man es nicht glaubt, aber Deemonef macht eine Forsetzung *applausapplausapplaus*
    Da ich Samara so mag, verdient sie eine weitere Story. Wie ist die Story unter den Wachsamen Augen von Servala mit letzten Schliffen behandelt worden:

    Der Abschied

    Gwen war betrübt. Joker nickte nur, als sie durch die Schleusentür trat. Vor wenigen Augenblicken hatte sie sich von Grunt verabschiedet. Er schwor ihr Treue und lobte ihren Mut, Wrex war auch da gewesen und hatte freundschaftlich lächelte. Die Normandy entfernte sich von Tuchanka. Es war ein schwerer Abschied und es würde nicht der Einzige bleiben.

    Nachdem Sieg über die Kollektoren, erledigte Shepard noch einige Missionen, bis sich Admiral Hacket bei ihr meldete. Sie sollte nur einen alten Freund aus batarianischer Gefangenschaft befreien. Doch alles wurde anderes. Indoktrinierte Menschen und die Gewissheit, dass die Reaper längst schon an den Grenzen der Galaxie lauerten. Also wurde das sogenannte Alpha-Portal gesprengt.

    Shepard war mehr oder minder die einzige Überlebende. Dreihunderttausend Batarianer starben. Die Hegemonie wollte Blut sehen. Gwen verlor ihre Moral, während der Arbeit mit Cerberus nicht, also versicherte sie dem Admiral freiwillig vor dem Tribunal zu erscheinen.

    Gwen sprach mit der gesamten Besatzung. Sie dankte allen und bot jedem Einzelnem an, sie an gewünschte Orte zu bringen. Keiner sollte gezwungen sein mit ihr zur Erde kommen. Mitglieder wie Karin, Joker und die Tech-Offiziere blieben, andere mussten vor Cerberus untertauchen und manch anderer hatte wichtige Dinge zu erledigen. Wie Grunt. Er wurde auf Tuchanka gebraucht.

    Joker erstellte eine Karte, wie man die Ziele optimal anflog um schnell auf der Erde zu sein. Die Citadel, Omega, die Quarianerflotte… es gab viele Orte und bei Jedem würde Gwen schmerzhaft Abschied nehmen müssen. Sie war deprimiert. Aber zurzeit gab es wenigstens noch eine Sache, die sie aufbauen konnte.

    Shepard betrat ihre Kabine und schloss die Tür hinter sich. Sie legte die Jacke auf die Couch und ging zu ihrem Bett, dass sie seit kurzem mit jemanden teilte. Samara saß im Schneidersitz auf der Bettdecke und meditierte. Selbst als sich Gwen setzte, blieb die Justikarin in der gewohnten Pose. Gwen rollte mit den Schultern, massierte sich den Nacken und dachte an ihre beiden kroganischen Freunde.

    Sie sah in ihrem Augenwinkel, dass das blaue biotische Leuchten abebbte. Dann fühlte sie zwei Arme die über ihre Schultern glitten und vor ihrem Oberkörper zusammenfanden. Dann folgte Samaras Kopf und ein warmer Kuss auf die Wange:
    „War es schwer?“, fragte sie besorgt.
    Gwen nickte:
    „Ja! Grunt war mir sehr ans Herz gewachsen… für eine Kroganer“
    Die Asari öffnete das Oberteil von Gwen und zog es dann über die Schultern nach unten. Als viel nackte Haut freilag, berührte Samara diese sanft und fing behutsam an die verkrampften Muskeln zu massieren.

    Shepard schloss die Augen und gab leise seufzende Laute von sich. Es war nicht körperliche Anstrengung die ihre Muskeln so lähmte, es war etwas rein Seelisches.
    „Du bist schlimmer verkrampft, als nach den Kämpfen gegen irgendwelche Galaxievernichter.", stellte Samara fest. "Weil deine Freunde dich verlassen“
    Shepard lächelte: „Ich bin wie ein offenes Buch für dich, nicht wahr?“

    Gwen spürte eine angenehme Berührung am Rücken. Warm. Weich. Samara hatte ihr Oberteil abgelegt und presste sich eng an ihre Liebste. Sie küsste ihren Hals fuhr mit den Händen über ihre Haut und schob das Oberteil weiter hinab.
    Gwen drehte sich in ihren Armen um und umarmte ihre blaue Schönheit. Sie drückten zärtlich die Lippen aufeinander und stöhnten genüsslich. Samara sah den Commander eindringlich an, robbte ein Stück auf dem Bett zurück, um sich auf den Rücken zu legen. Shepard zog ihr die Hose aus und kroch spielerisch langsam über den nach Verlangen hungrigen Körper. Gwen entledigte sich ihrer restlichen Kleidung und schmiegte sich an die warme Haut.

    Sie fuhr mit ihren Lippen über Samaras Hals, die Brüste, biss sanft in die die Nippel, ihren Nacken und in die Lippen. Samara kratze verlangend über Gwens Rücken und schlang die Beine um Sie. Beide gaben lustvolle Laute von sich. Begannen zu schwitzen und scher zu atmen. Sie sahen sich die ganze Zeit in die Augen. Genossen den Anblick der anderen.

    Die Reibungen wurden schneller und intensiver. Beide öffneten stöhnend ihre Münder… und erneut wurden Samaras Augen schwarz. Ihre Geister, ihre Seelen verschmolzen zu einer einzigen, reinen Einheit. Ein Wesen in Liebe und Glück vereint. Leidenschaft trieb sie an und Lust war das Ergebnis.

    Nach rasanten Höhepunkten und zarten, folgenden Küssen schliefen sie ein. Gwen lag auf dem Busen der Asari, ihrem angestammten Lieblingsplatz. Gwen war in diesen Momenten sehr glücklich und bewegte sich keinen Millimeter. Sie seufzte sanft als ihre Gedanken begannen wieder Formen annahmen.

    --

    Nach dem Angriff auf die Kollektorenbasis, waren alle froh, da sie alle die Selbstmordmission überlebt hatten. Shepard ‚kündigte’ beim Unbekannten, was dieser nicht gut aufnahm und half weiterhin in der Galaxie. Kolonien retten, Söldnertrupps zerschlagen. Eben die übliche Shepard-Arbeit.

    Samara und Gwen hatten, nachdem sie das Omega-4-Portal wieder passierten, ein sehr langes Gespräch geführt. Es war eine Gute Unterhaltung gewesen, darüber, dass jeder Moment der jetzt folgt ein Geschenk war. Die Justikarin fand einige Sutren, die ihr gestatteten noch für eine kurze Weile an Bord zu bleiben zu können.

    Die Asari war danach kaum noch auf dem Beobachtungsdeck anzutreffen. Überhaupt war sie selten auf dem Schiff zu sehen. Samara verbrachte fast 100% ihrer Zeit in Gwens Loft. Nur zum Essen und für Aufträge kam sie heraus. Die meiste Zeit über meditierte die Asari auf dem Bett und wartete auf Shepard.

    Zu Beginn wurde viel getuschelt und spaßig über Beide geredet. Es ist immer schwer mit jemand aus der eigenen Crew etwas anzufangen. Doch nach einer Weile kam der Buschfunk zum erliegen. Jeder spürte, dass dies keine simple Bettgeschichte war. Samara und Gwen genossen nur jeden Moment der Zeit, die sie füreinander hatten. Denn bald wäre diese Phase in ihrer beider Leben zu Ende.

    Samara und Gwen lebten beinahe wie in Zeitraffer. Machten die Phasen einer kompletten Beziehung in wenigen Tagen durch. Wortloser und leidenschaftlicher Sex. Die Nacht durchmachen, um nur zu reden. Sich streiten weil einer im Kampf unnötige Risiken eingegangen war. Sich mit Bedauern entschuldigen. Und weinen, weil man weiß, dass diese Zeit enden wird.

    Gwen erwachte. Sie lag auf dem Laken. Als sie sich aufsetzte, sah sie die Asari wieder meditieren. Sie war dabei nackt. Gwen lächelte und erinnerte sich amüsiert, wie sehr Samara sich verändert hatte. Wenn beide zusammen waren, benahm sich die Asari so… normal. Ihre eisigen Augen, die immer starr blickten und mit denen sie nie blinzelte, wirkten nun so normal und warm. Samara nutzte nicht mehr in jedem Satz die Worte Kodex und Verbot. Es war, als wäre sie gar keine Justikarin mehr. Die Asari lächelte oft und suchte immer Gwens Nähe. Es wäre alles so perfekt, doch Shepard erinnerte sich immer wieder an Samaras Worte. Bald würde diese Zeit nur noch eine Erinnerung sein.

    Das Schiff leerte sich schnell. Die meisten Leute, darunter Garrus, Thane, Kelly und viele der Cerberusmitarbeiter blieben auf der Citadel. Anschließend brachten sie Tali zur Migrantenflotte. Legion ließ sich auf Lattesh absetzen, wo er ein Signal an die Geth sendete. Er würde wohl später abgeholt werden.

    Mit jedem Stopp rückte die Allianz und somit das Tribunal näher. Doch ein Halt davor stand noch aus. Der letzte, da wo der Rest der Crew, der nicht auf die Erde mitkommen würde von Bord ging: Omega.

    EDIs Stimme meldete, dass sie die Station in dreißig Minuten erreichen würden. Gwen saß nur mit der Decke über der Hüfte am Bettenrand. Sie sah traurig zu Boden. Samara lehnte, wie sonst auch, an ihrem Rücken, hatte den Kopf auf Gwens Schulter gelegt und sie streichelte langsam über die Haut ihrer Geliebten.
    „Geht’s dir gut?“
    „Frag mich in einer halben Stunde“, versuchte Gwen zu witzeln, aber ihre Stimme kippte.

    Die Asari drückte auf einmal ganz fest die Arme um Gwen und vergoss einige Tränen auf die zitternde, blasse Menschenhaut. Auch Shepard spürte wie Augen feucht wurden:
    „Hast du gedacht, dass es so schwer werden wird?“
    Samara sah sich kurz um. Das Bett war zerwühlt, die Kleidung auf dem Boden verstreut. Der Duft im Zimmer war intensiv und erzählte mehrere Geschichten. Die Duschtür war offen und eine nasse Spur führte zum Bett. Viele Abdrücke geschminkter Lippen waren an Gwens Körper zu finden. Die Asari lockerte den Griff beugte sich vor und drehte Shepards Kopf zu sich:
    „Nein! Ich dachte es wird schwerer“, sie küssten sich, „Es war die Beste Entscheidung meines Lebens, diese Liebe zuzulassen!“

    Omega war dreckig wie eh und je. Die Leute drängten umher und überall blinkte diffuses Licht. Normalerweise wäre Omega der erste Stopp gewesen, wenn man die Entfernung zur Erde bedachte. Doch Shepard wollte den Abschied eines bestimmten Crewmitgliedes so weit wie möglich hinaus zögern.

    Fast die komplette Crew der Normandy verließ hier das Schiff. Der Rest von Cerberus, abgesehen von Gabby und Ken. Miranda und Jacob sahen hier die besten Chancen, dem Unbekannten zu entwischen. Später sollte sich das als Fehler herausstellen, doch das ist eine andere Geschichte. Zaeed wollte hier wohl noch ein paar alten Bekannten einen Gruß entrichten und Mordin plante nach der Klinik sehen.

    Der Salarianer gab dem Commander freundschaftlich die Hand:
    „Bedanke mich erneut, Shepard! War eine Ehre mit ihnen zu arbeiten“, er sah zu Samara und bemerkte ihre eigenartigen Blicke in Gwens Richtung, „Schlage vor den Boden vorher zu desinfizieren, falls sie sexuell aktiv werden müssen!“
    Samara starrte ruckartig zu Boden und Shepard musste sich räuspern:
    „Danke, Mordin“

    Der Professor tippte mit der rechten Hand gegen seine Schläfe, grinste kurz, nickte dann höflich und ging.

    Samara und Gwen waren nun alleine. Eine Weile standen sie wie paralysiert da. Dann schritten sie wortlos aufeinander zu, nahmen sich in die Arme und pressten sich eng aneinander. Sie genossen ein letztes Mal die Nähe der anderen und streichelten sich sanft über die Rücken. Gwen kamen als erste die Tränen und selbst die stolze Justikarin schluchzte leise, auf Omega. Dem grausamsten Ort überhaupt, wo Schwäche den Tod bedeutet. Es war egal. Es gab nur sie Beide.

    Sie lösten sich ein Stück voneinander. Gwens Gesicht war beinahe farblos. Ihre Augen schwammen in bitteren Tränen, ihre Nase war rot und ihre Lippen zitterten:
    „Ich will nicht Leb wohl sagen!“
    „Ich auch nicht“, nun weinte auch sie. Schluss mit Stolz. Sonst war Samara nur weich wenn beide alleine waren. Doch dies war vielleicht ihr letzter Moment. Hier gab es Keinen Platz für falsche Gefühle.

    Samara wischte sich die Tränen fort und tat das gleiche mit ihrem Daumen in Gwens Gesicht. Dann lächelte sie sehr sanft:
    „Der Kodex zwingt mich an die Orte, die am schlimmsten vom Bösen betroffen sind. Da du die Reaper jagst, wie ein Varren einen startenden Gleiter, weiß ich, dass wir uns wiedersehen.“
    Gwen zog die Augenbraue hoch: „War das ein Witz, werte Justikarin?“
    „Ich glaube sie färben auf mich ab, Commander“
    Gwen streichelte über Samaras Hals und über einen ziemlich auffälliges Mal.
    „Das sehe ich“, lächelte sie.

    Sie nahmen sich bei den Händen und sahen sich lange, intensiv in die Augen:
    „Ich liebe dich, Samara“
    „Und ich liebe dich“
    Die Asari streichelte Gwen über die Wange und diese schmiegte den Kopf sehnsuchtsvoll in die warme, weiche Hand. Dann gingen sie auseinander. Sie hielten sich bei de Händen, bis sich nur noch die Fingerspitzen berührten. Dann lösten sie sich. Samara ging halb rückwärts und sah Gwen an. Diese sah ihrer Liebsten nach, bis sie um eine Ecke entschwand.

    Lange stand sie noch da und blickte auf die Stelle, an der Samara verschwunden war.

    Die Normandy war fast leer. Joker und EDI sprachen nicht mit ihr, sie wussten was geschehen war. Gwen ging hurtig in ihr Quartier, warf sich auf ihr Bett, vergrub den Kopf im Kissen und weinte voller Trauer und Sehnsucht los. Nun war sie alleine.

    --

    Gwen trug ihre Allianzuniform für offizielle Anlässe. Keine Offiziersstreifen, kein Titel. Sie war nur Shepard, Angeklagte in einem Tribunal. Sie kam freiwillig zu dieser ‚Schlachtbank’. Doch nichts konnte sie freisprechen. Dreihunderttausend Tote und dann auch noch Batarianer, die sowieso keine Freunde der Menschen waren. Gwen konnte schon froh sein, wenn man sie nicht sofort für immer in ein Loch sperrte.

    Ein Soldat erschien in der Tür und bestand darauf das Shepard ihn begleitete. Doch bevor sie das Zimmer verließ, schritt sie noch ein letztes Mal zu ihrem Schreibtisch und nahm einen Bilderrahmen in die Hand. Er zeigte Samara wie sie zart lächelte. Gwen fuhr mit dem Finger über das Gesicht, stellte den Rahmen wieder weg und ging dann los.

    --

    Die Akademie der Justikarinnen auf Thessia sah es gerne, wenn langjährige Mitglieder ihres Ordens zu Besuch kamen und mitunter die jungen Adeptinnen beratschlagten und Geschichten erzählten. Doch Samara war aus einem anderen Grund hier. Sie ging tief hinunter, in einen alten Saal im Keller. Hier gab es viele, zum Teil antike, aber auch hochmoderne Truhen, Schränke und Gefäße. Dieser Saal war für die Justikarinnen die ihre Ausbildung abgeschlossen hatten und hier ihre weltlichen Besitztümer ablegten.

    Die Justikarin ging auf eine relativ moderne Truhe zu. Nach ihrer Codeingabe öffnete sich zischend der luftdichte Behälter. Im Inneren befanden sich einige Kleidungsstücke und andere für sie wichtige Gegenstände. Zielsicher nahm Samara einen Anhänger an einer Halskette heraus. Sie öffnete ihn. Sofort tauchte das digitale Bild einer Asari auf. Kurz hielt sie inne und lächelte sacht. Samara dachte an ihre Töchter und an ihre frühere Bindungspartnerin. Doch dann dachte sie wieder an Gwen.

    Sie tippte auf ihr Universalwerkzeug, übertrug Daten und der Anhänger leuchtete auf. Das Bild der Asari verschwand und wurde durch ein neues ersetzt. Gwen, wunderschön und verschlafen, lag sie auf dem Kissen, nasse Haare im Gesicht und den Blick friedlich auf Samara gerichtet. Die Justikarin legte sich die Kette um und verschloss die Truhe wieder.

    Es war nicht verboten, seine alten Besitztümer erneut an sich zu nehmen. Es wurde nur als unnütz betrachtet, weil man ja für den Frieden, nicht für Gegenstände kämpfte. Doch Samara ging es um mehr: Das Universum friedlicher machen und überleben.
    Überleben um Gwen wiederzusehen. Sie im Arm zu halten, sie zu lieben, zu küssen.

    Gwen war ihr mehr wert, als die Sicherheit des Universums.

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