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  1. #51
    ME FRPG only Avatar von Daniel Jalowy
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    Raya'Teena nar Nessadas alter, modifizierter Raumfrachter "Tehla"--------------->
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    Im Ankunftsterminal erwartete sie die gewohnte Masse an Reisenden, Familien, Paare und Einzelreisende. Urlauber und Geschäftsleute und eben sei. An einer Reklametafel hielten sie.
    „Jordan kümmer dich um ein vernünftiges Fahrzeug, Revolverheld du besorgst Verpflegung und. Ich organisiere uns noch ein paar Informationen zu unseren nächsten Zielen und suche uns eine passende Unterkunft. Wir treffen uns in 30 Minuten am Ausgang vor dem Terminal!“
    Mit einem nicken verschwanden die beiden in der Menge.

    30 Minuten später stand Daniel rauchend vor dem Terminal und wartete auf die beiden anderen. Er hatte sich für ein paar Credits eine aktuelle Karte von Nos Astra bei einem Touristeninformationsterminal geladen und war dann zum Ausgang gegangen nachdem er sich nach einem Hotel umgesehen hatte. Kurz darauf erschien auch Athan.
    Der Drell hatte zwei prall gefüllte Einkaufstüten dabei und einen süßen Lutscher im Mund.
    „Was ist unser nächstes Ziel?“ fragte Athan mit ein wenig Aufregung in der Stimme
    „Kommt noch! Sobald wir von hier weg sind“ antwortete Daniel ohne den jungen Mann anzusehen.

    Mit, für Daniels Geschmack, zu hoher Geschwindigkeit tauchte auch nun Jordan in einem Transporter auf. Der weiße Lieferwagen hielt abrupt vor den Beiden Söldnern und mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht ließ die merkwürdige Frau die Scheibe der Beifahrertür herunter.
    „Na kommt schon! Schwingt eure süßen Ärsche hier rein!“ ehrliche Euphorie lag in ihrer Stimme und Daniel kam nicht umhin ebenfalls ein wenig zu Lächeln.

    Nachdem sie das Gepäck verladen hatten und Castel die Adresse des Hotels an Jordan weitergegeben hatte fuhren sie auch schon los.

    Nos Astra. Wie immer war es heiß in der Stadt, zu heiß für Daniels Geschmack. Im Augenblick hasste er die Stadt und fragte sich, wie er nur hier her ziehen konnte. Vielleicht lag es ja an den Asari. Daniel beobachtete die Passanten während der Fahrt. Welcher Mann fühlte sich nicht wohl, umgeben von blauen Schönheiten? Als ob die ganze Spezies der Wichsfantasie eines Teenagers entsprungen wäre. Irgendwo peinlich aber mit nicht von der Hand zuweisendem Reiz.

    Beim Hotel angekommen, es handelte sich um ein günstiges aber ordentliches in den mittleren Bezirken der Stadt, buchten sie ein gemeinsames Zimmer und zahlten bar im Voraus für eine Woche.
    Das Beziehen des Dreibettzimmers, ein Doppelbett und ein Einzelbett verlief etwas… problematisch.

    Daniel schob die Kiste in eine freie Ecke als auch schon Jordan an ihm vorbeiging und laut „Hier penn ich!“ rief.
    Der Söldner beugte sich verwundert zur Seite. Jordan saß auf dem Doppelbett und ließ sich dann rückwärts in die Matratze fallen wobei sie die Arme weit ausbreitete.
    „Vergiss es!“ antwortete Daniel und wandte dem Zimmer zu in dem das große Bett stand. „Du bekommst das Einzelbett und der Revolverheld pennt mit mir im Doppelbett. So gibt es keine…. Probleme!“
    „Wer sagt denn, dass ich hier allein schlafen muss?“ fragte Jordan nachdem sie sich wieder aufgesetzt hatte. Sie zwinkerte ihm zu und klopfte einladend auf die andere Bettseite.
    „Das darf doch nicht wahr sein!“ grummelte Daniel und wandte sich um, um das Einzelbett unter Beschlag zu nehmen. In der Bewegung hielt er inne, denn Atahan grinste ihn an während er auf dem Einzelbett saß.
    „Meins!“ die Stimme des Drell war eher ein Flüstern.
    „Na Klasse!“ murmelte Daniel und warf seinen kleinen Rucksack auf die freie Bettseite neben Jordan.

    „Jetzt kommt aber alle mal ran!“ forderte er seine beiden Schicksalsgefährten auf und setzte sich selbst an den kleinen, runden Tisch.
    Er verband sein Omnitool mit dem kleinen Projektor, der in dem Tisch eingelassen war und ließ die Projektion eines Stadtteils der Metropole anzeigen.

    „Hier!“ er zeigte auf ein markiertes Gebäude in der Mitte der Projektion. „Das ist unser nächstes Ziel. Der Hersteller des Datenmoduls. Zum groben Ablauf:
    Athan und ich gehen rein, Jordan du beziehst außerhalb eine Position, von der du uns überwachen und zur Not verstärken kannst, behalte das Fahrzeug abrufbereit in der Nähe.
    Für uns beide, Atahan, gilt Low-Profile! Das heißt, dass wir in Zivil, mit nur wenig Körperschutz und nur mit leichter Bewaffnung reingehen. Ich fürchte, sobald wir dort in voller Montur aufschlagen, macht der Typ den Laden dicht und taucht ab und diesmal überlässt du mir das Reden klar?“
    Niemand wiedersprach ihm und Daniel fuhr fort.
    „Wir werden Feindkontakt meiden, sollten wir auf Feind stoßen weichen wir unter Eigensicherung aus. Sammelpunkte befehle ich unterwegs, sollten wir uns aus den Augen verlieren ist der 2 Stunden Sammelpunkt hier und der 12 Stunden Sammelpunkt der Raumhafen.
    Frequenzen unverändert und wenn es jetzt dann keine weiteren Fragen gibt bereiten wir uns vor und rollen los!“
    Er sah den beiden in die Augen und nachdem auch Jordan, eine Schnute ziehend, den Kopf schüttelte fing das Trio mit den Vorbereitungen an.

    Unter die dünne Softshelljacke zog er seine dünne Schutzweste und er packte sich einen kleinen Rucksack mit dem er glaubte für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Er zog seine Schießbrille auf und prüfte alle Funktionen der Brille, schließlich zog er seine sandfarbene Basecap auf und tippte sich zweimal gegen die Brille woraufhin diese das Glas von dunkel auf klar änderte.

    „Sind wir soweit?“ fragte er seine beiden Begleiter und kurz darauf saßen sie in ihrem Transporter auf dem Weg zu den mittleren Ebenen.

    Tatsächlich fanden sie eine freie Parklücke nur eine Querstraße von der Adresse entfernt. Daniel rief sich erneut die Karte der Umgebung auf und ließ sie in seine Brille spiegeln. Missmutig musste er erkennen, dass es hier keine günstige Position für Jordan zum Beobachten gab.
    „Ich sehe hier keine gute Stellung für dich Jordan. Weder eine erhöhte, noch eine gedeckte. Kriegst du das trotzdem hin, unbemerkt beobachten?“
    „Klar!“ antwortete sie knapp und grinste erneut über das ganze Gesicht. Für einen kurzen Moment verlor er sich in den schönen Augen der jüngeren Frau und nahm ihren Geruch deutlich war.

    „Also gut!“ antwortete der Söldner, sah noch kurz in den Rückspiegel und stieg dann aus, der Drell folgte seinem Beispiel und öffnete die Schiebetür des Transportraums und reichte Castle seinen Rucksack.
    Sich umsehend zog er den Rucksack auf und bedeutete dann Athan mit einem Kopfnicken ihm zu folgen. Sich von Jordan verabschiedend klopfte er noch gegen die Karosserie des Transporters und bereits nach wenigen Schritten hörte er wie der Transporter sich in Marsch setzte.

    Schweigend folgte ihm der Revolverheld. „Jordan, hier Castle – Radio check!” “Laut und deutlich Baby!” ihre Stimme klang angenehm, er empfand sie sogar als wohltuend.

    „Sind jetzt unmittelbar vor dem Objekt und gehen rein!“ meldete er über Funk
    „Tu das. Bei mir ist alles klar!“
    Daniel ging zielstrebig auf den Eingang zu, der durch eine Sprechanlage und einem Türschloss mit Retinascan, gesichert war.

    Daniel betätigte die Klingel, trat einen Schritt zurück, wobei er seine Hose an der Hüfte etwas hochzog. Die Hose saß zwar danach genauso perfekt wie vorher aber es half gegen die Nervosität.
    Der Söldner hatte sich zwar schon einen Plan zurechtgelegt wie er den Entwickler zum Reden bringen konnte aber er war nun mal nicht der Typ für solche Art von Plänen.

    "Ich kaufe nichts, verkaufe nichts. Verschwinden Sie!" Die Stimme eines Salarianers erklang aus der Sprechanlage und schien sich fast zu überschlagen, als ob jedes Wort das darauffolgende überholen wollte.

    „Guten Morgen! Ich will mit ihnen reden. Es geht um eine Reklamation!“
    „Morgen? Was ist morgen? Haben wir einen Termin? Ach ich verstehe! Höflichkeitsfloskeln, sehr beliebt, sozial unverzichtbar! Was wollen sie?“
    „Mit ihnen reden! Es geht um eines ihrer Produkte.“
    „Welches Produkt? Stelle viele her, die meisten digital, vieles kompliziert. Führe Listen, Datenbänke, trotzdem fällt Übersicht schwer, habe Idee für neues System, muss testen ausprobieren. Teste immer viel, meist neue Tech für mich, Freunde, Kunden. Sind sie Kunde von mir?“
    „Ja! Darf ich reinkommen und mit ihnen reden? Es geht um ihr Produkt“
    „Reden? Natürlich reden wir über mein Produkt. Hergestellte Produkte meist zu kompliziert für einfache Leute aber…..“
    Der Salarianer hatte die Tür entriegelt und redete noch immer weiter wobei Daniel und Athan schon längst die Tür hinter sich gelassen hatten.
    „Betreten Wohnung!“ funkte er flüsternd zu Jordan
    „Ok, bei mir immer noch alles ruhig“ antwortete diese

    Sie waren noch nicht besonders weit gekommen als sie auch schon von dem Salarianer im Empfang genommen wurden.
    „Hallo werte Kunden! Kommen sie rein, nicht so schüchtern. Heute ist zwar mein freier Tag, habe aber gute Laune. Alte Freundin hat mich besucht, muss etwas für sie tun, läuft aber bereits, habe Zeit, Zeit für Sie, wer sind sie? Ich bin Yunan!“
    Castle zögerte mit der Antwort, möglicherweise war der Salarianer doch noch nicht fertig mit reden.

    „Ich bin Castle und mein grüner Freund neben mir kann sich selbst vorstellen!“
    „Athan, Athan Therus!“ stellte sich der Drell ebenfalls vor und schüttelte Yunan die Hand.

    „Sie wollen also über Produkte reden? Wie ich schon sagte, habe ich viele Produkte entwickelt und hergestellt. Rede generell immer viel, Charakterschwäche meinerseits, ernähre mich dafür aber gesund! Habe schon immer viel geredet, schon als Kind. Kaum aus dem Ei schon angefangen zu reden und….“

    Mit seinem Omnitool ließ er die Informationen über das Datenmodul holographisch anzeigen.
    „Es geht um das von ihnen entwickelte Datenmodul!“

    Yunan sah sich das Datenblatt genau an und rieb sich die Hände.
    „Ahhh…mein absolut sicherer Datenspeicher! Allerdings sind sie nicht der Kunde dem ich es verkauft habe!“

    Super, schon aufgeflogen!
    „Ja, das stimmt aber ich brauche dennoch die Informationen Yunan!“
    „Tut mir leid, ich gebe keine Informationen an Dritte weiter. Habe Prinzipien, bin moralisch verpflichtet“
    „Die Situation hat sich aber geändert. Cerberus hat inzwischen ihr Datenmodul. Um es seinen rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben brauche ich diese Informationen. Als moralischer Salarianer sollten sie mich verstehen können!“
    Bei der Erwähnung von Cerberus riss der Salarianer die Augen auf und schwieg für einen kurzen Moment. Für Yunan musste diese Sekunde des Schweigens wie eine Ewigkeit wirken.

    „Cerberus? Das ist schlimm, katastrophal! Habe nie für Cerberus gearbeitet, ertrage den Gedanken nicht, dass Produkt, mein Produkt in Händen von Cerberus ist. Muss etwas unternehmen, nein nicht genug Zeit, nicht genug Zeit!“ Yunan ging aufgeregt auf und ab und gestikulierte dabei wild.

    „Sie müssen nichts weiter tun als meine Fragen zu beantworten, um den Rest kümmere ich mich!“
    Nachdenklich hörte der Salarianer nicht auf sich ständig zu bewegen.
    „Ja, in der Tat, ergibt Sinn. Fragen? Stellen sie Fragen, ich beantworte Fragen!“
    „Erzählen sie etwas über dieses Speichermedium, in der Laienversion bitte!“
    „Natürlich, natürlich! Mein Speichermedium ist ein ausgeklügelter Datenspeicher für hochbrisante Informationen die wirklich nur an den vorher bestimmten Empfänger geliefert werden sollen…“ begann der Salarianer enthusiastisch und ging, während er redete, zu einen der vielen Spinde und kramte darin herum. „…Der Speicherplatz kann individuell vom Kunden bestimmt werden, ist aber nachträglich nicht mehr zu ändern…“ Yunan präsentierte eines dieser Speichermedien und legte es auf eine der Werkbänke. Athan und Daniel traten interessiert näher. Der Söldner strich über die mattschwarze Oberfläche, es fühlte sich an wie Stein allerdings war die Oberfläche völlig glatt, keine Schweißnaht oder andere Fugen. Er nahm es in die Hände und wog es, ca 5 kg schätzte er. An den Seiten waren verschiedene Anschlüsse eingelassen die nahtlos mit dem Gehäuse verbunden zu sein schienen. Das Ganze Ding wirkte eher gewachsen als hergestellt.
    „Das Gehäuse ist nahezu unzerstörbar und aus einem Guss gefertigt. Es bietet alle geläufigen Anschlüsse, sei es kabellos oder nicht. Das allein machte den Speicher aber noch nicht zu etwas besonderem!
    Sind die Daten erst einmal aufgespielt sind sie nicht mehr zu löschen und nicht mehr zu verändern. Damit die Daten auch nur von der berechtigten Person geöffnet werden können habe ich mir ein zwei Komponentensystem einfallen lassen.
    Der Empfänger erhält von mir ein Implantat das ein Identifikationssignal mit geringer Reichweite ausstrahlt. Dieses Implantat wird mit der Körperwärme des Empfängers betrieben, wenn man es entfernt wird es zerstört.
    Zusätzlich erhält der Empfänger seine persönlichen Zugangsdaten. Tritt der Empfänger nun an das Speichermedium wird das Signal des Implantats erkannt und man wird zu Eingabe der Passwörter aufgefordert – Ohne Implantat keine Möglichkeit das Passwort einzugeben. Nur so erhält man Zugang zum System. Das Signal schaltet im Grunde erst das Medium an.
    Je nach Bedarf kann man auch mit mehreren Empfängern arbeiten die, je nach Kundenwunsch, einzeln oder nur gemeinsam das Speichermedium öffnen können. In ihrem Fall bekam nur eine Person ein Implantat, eine Asari“
    Man konnte deutlich hören, dass der Salarianer mächtig stolz auf sich und seine Erfindung war und Daniel musste zugeben, dass sich das Ganze schon mächtig clever anhörte.

    „Gibt es eine Möglichkeit das System zu umgehen, es sozusagen zu hacken?“ fragte er den Erfinder
    Yunan grübelte kurz übertrieben nach „Ja! Allerdings nur mit sehr viel Zeit und unter Einsatz vieler Ressourcen – Hochleistungs-VIs und Supercomputer und man muss das System kennen!“

    „Kennen sie dieses Exemplar und wenn ja, an wen haben sie es verkauft?“ Daniel ließ die Blaupause die er aus der Omicron Außenstelle hatte anzeigen.

    „Ich erkenne alle meine Produkte wieder, was für eine Frage! Das ist mein erstes Serienmodell! Der Käufer war ein Mensch. Fairchild war sein Name, zweifellos ein Deckname. Arbeitete für das Finanzministerium der Citadel, genauer gesagt für die Bank und Börsenaufsicht! Spezialeinheit, nicht mit Waffe und Helm sondern mit Verstand und Fleiß. Bewundere solche Wesen. List und Tücke in Verbindung mit minutiöser Recherchierarbeit, mühsam aber lohnend. Kenne solche Arbeit von selbst auch….“

    Daniel war völlig baff und hörte kaum noch dem Salarianer zu. Er konnte kaum glauben, was er da hörte. Hatte er tatsächlich für das Finanzministerium der Citadel gearbeitet? Er konnte sich kaum vorstellen, dass man dort Söldner seines Kalibers angeheuert hatte. In seiner Vorstellung waren dort nur Leute, die den ganzen Tag Beamtenmikado spielten – Wer sich zuerst bewegt verliert!

    Andererseits klang es auch plausibel und passte irgendwo zu seiner Einheit. Was es auch immer war, es musste etwas großes sein, wenn das Finanzministerium zu solch drastischen Mitteln greift.
    „Ahhh… eines hätte ich noch fast vergessen!“ forderte der Salarianer wieder seine Aufmerksamkeit ein „Jedes Datenmodul hat seine eigene Transponderfrequenz dessen Reichweite von den äußeren Faktoren bestimmt wird jedoch kann ich mindestens ein paar hundert Meter weit garantieren!“

    Danach hatten die Cerberusleute also in meiner Wohnung gesucht, dafür war also diese Frequenz!
    „Sonst noch irgendwas, was mir weiterhelfen könnte?“ fragte Daniel
    „Alles andere wäre wohl zu hoch für sie, ich kann ihnen höchstens noch die Nummer von dem Kontaktmann der Bankaufsicht geben, vielleicht erreichen sie ja dort noch jemand“ schlug Yunan vor.

    Kurz darauf verließen Castle und der Drell das Gebäude wo schon Jordan mit dem Transporter wartete.
    „Zum Hotel!“ befahl er knapp.
    Athan und Jordan unterhielten sich während der Fahrt doch Castle sah stumpf aus dem Fenster und kaute leicht nervös an seinen Fingern. Er versuchte die neugewonnenen Informationen zu verarbeiten.

    Im Hotel angekommen schnappte er sich erst einmal eine Wasserflasche aus der Minibar und leerte sie in einem Zug dann gab er an Jordan die neuen Informationen weiter.
    Er erzählte er jungen und hübschen Frau, dass das Datenmodul für das Finanzministerium gedacht war und nun bei Cerberus gelandet war. Es gab also nun eine weitere Partei. Neben Cerberus und Charimans Omicronsöldnern gab es jetzt auch noch den Rat in Form des Finanzministeriums. Schöne Aussichten.

    „Hier geht es langsam zu wie auf dem Tharkad!“ versuchte er sich in einem Witz
    Er knüllte die Wasserflasche zusammen und warf sie in den Papierkorb bevor er sich etwas schwerfällig erhob, seine Softshelljacke auszog und aufs Bett warf.

    „2 Stunden Pause, danach geht’s zur Omicronzentrale. Schwere Ausrüstung, high intensiv! In der Zwischenzeit bereitet ihr eure Ausrüstung vor und Verpflegt. Ich erarbeite einen Missionsplan. Fragen?“
    Geändert von Daniel Jalowy (18.10.2012 um 22:07 Uhr)

  2. #52
    ME-FRPG only Avatar von Athan Therus
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    "Jordan kümmer dich um ein vernünftiges Fahrzeug, Revolverheld du besorgst Verpflegung und. Ich organisiere uns noch ein paar Informationen zu unseren nächsten Zielen und suche uns eine passende Unterkunft. Wir treffen uns in 30 Minuten am Ausgang vor dem Terminal!“

    Nach etwa 20 Minuten war Athan mit seinem Einkauf fertig - Zwei volle Tüten langhaltender Essensrationen, Getränke und natürlich etwas Süßkram. An Läden schien es Illium wirklich nicht zu fehlen, obwohl die meisten Waren nicht immer billig waren. Und er musste genau auf seine Credits achten, denn die waren auch im Rückblick der einzige Grund, warum er diesen Auftrag von Castle überhaupt mitmachte. Er hoffte nur, es würde sich wirklich lohnen. Und das Castle oder Jordan ihm nicht in den Rücken fallen würden.

    Da er noch etwas Zeit hatte und Castle bestimmt schon mit dem "Besorgen von Informationen" fertig war und an dem Terminal wartete, ließ Athan sich etwas Zeit. Er schaute sich seine Umgebung und die Leute genau an - Er war das erste Mal auf Illium und in Nos Astra. Der Großteil der Personen waren ganz offensichtlich Asari. Ab und zu konnte man auch Menschen, Turianer oder Salarianer sehen, aber die Asari waren ohne Zweifel dominant.

    Schon seltsam... dachte er sich. Obwohl sie alle "typisch weiblich" aussehen, besitzen die Asari noch nicht mal ein Geschlecht, soviel er wusste. Sie haben mächtige Kommandoeinheiten, brilliante Wissenschaftlerinnen und nicht zu vergessen: Exotische Tänzerinnen in irgendwelchen verschmutzen Bars. Asari würden für ihn immer rätselhaft bleiben, obwohl er knapp einige Jahre mit Einer zusammengearbeitet hatte.

    Athan blickte auf sein Universalwerkzeug und sah, das die 30 Minuten fast schon um waren. Schnell drehte er sich in Richtung seines Ziels, steckte sich einen Lutscher in den Mund und sah auch schon Castle vor dem Terminal stehen.

    „Was ist unser nächstes Ziel?“ fragte er Castle etwas aufbrausend.
    „Kommt noch! Sobald wir von hier weg sind.'' Und dabei schaute der Söldner ihn noch nicht mal an.

    Kurz darauf tauchte Jordan bereits mit einem weißen Transporter auf und begrüßte die Beiden.

    „Na kommt schon! Schwingt eure süßen Ärsche hier rein!“

    Athan musste grinsen und Castle lächelte seltsam. Danach stiegen sie in den Lieferwagen und verluden das Gepäck. In dem Hotel angekommen, bezogen die Drei ihr Zimmer. Am Ende war Athan wirklich froh auf dem Einzelbett schlafen zu dürfen, denn er wollte sich weder ein Bett mit der nymphomanischen Menschenfrau teilen, noch mit einem rücksichtslosen Söldner, der einen wegen eines schlechten Traumes erschießen würde.

    Für den Auftrag legte der Drell seine Panzerung wieder ab und zog sich seine zivile Kleidung über. Das Sturmgewehr ließ er im Hotelzimmer und er nahm seine M-3 Predator und verstaute sie kaum sichtbar in einer Tasche. Für den Fall des Falles wäre er besser dran als Castle, denn dieser verließ sich ja im Kampf hauptsächlich auf seine Waffen.

    Der Besuch bei dem Hersteller des Datenmoduls verlief im großen und Ganzen ziemlich gut. Offensichtlich hatte Castle erfahren, was er wissen wollte, auch wenn Athan dem Salarianer manchmal kaum oder gar nicht zugehört hatte. Doch die Information nagte seltsam an Castle, er wirkte seltsam. Während der Söldner stumpf aus dem Fenster sah, unterhielt sich Athan mit Jordan. Über das Übliche.

    Wieder im Hotel schien es Castle nicht besser zu ergehen und er versuchte sogar irgendeinen Witz zu reißen. Da der Drell jetzt nicht auch noch Psychiater werden wollte, ließ er den Söldner in Ruhe. Offensichtlich hatte er ein gewisses "Intresse" an Jordan und das konnte man kaum übersehen. Manchmal verhielt er sich wie ein peinlicher, verliebter Teenager gegenüber der Frau.

    Doch solange er sich nicht ablenken ließ, war es Athan egal. Vielleicht würde es ihn ja zumindest etwas den Stress nehmen. Oder Castles grobe Art lag nur daran, das er zu lange nicht mehr mit Jemandem im Bett war - So wie er Jordan mit seinen Blicken in Gedanken auszog.

    „2 Stunden Pause, danach geht’s zur Omicronzentrale. Schwere Ausrüstung, high intensiv! In der Zwischenzeit bereitet ihr eure Ausrüstung vor und Verpflegt. Ich erarbeite einen Missionsplan. Fragen?“

    "Nep" antwortete Athan. "Wir sollten das hier einfach durchziehen. Und Fragen bereut man am Ende doch immer."

    Der Drell zog sich seine Panzerung wieder an und befestigte das Sturmgewehr in seinem Holster. Da er weder müde, noch gelangweilt war, ging er seine gesamte Ausrüstung präzise Schritt für Schritt durch. Er wollte in zwei Stunden wirklich nicht von einem dummen Söldner umgenietet werden. Viel mehr freute sich Athan auf den Kampf, denn diesmal waren sie zu dritt, gut ausgerüstet und rechneten nicht so sehr mit einem Messer in den Rücken.

  3. #53
    ME FRPG only Avatar von Daniel Jalowy
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    Er hatte sich etwas zurückgezogen und hatte gerade seine eigene Ausrüstung bereit gemacht als sein Omnitool anfing zu blinken. Verwundert sah er nach, es war eine Nachricht eingegangen. Jemand hatte im toten Briefkasten seiner Einheit gepostet.

    Flash – Flash – Flash
    Pelican 2.0.
    Mit Kräften Team Hotel gekoppelt – Cerberusbedrohung bestätigt, erhöhte Aufmerksamkeit – Alle versprengten Teile Einheit verbleiben in Derzeitiger- Reconstruction tritt in Kraft
    Ende
    Daniel wurde ganz anders als er die Nachricht las. Er las die Nachricht noch drei weitere Mal bis er sie völlig realisierte. Pelican 2.0 – Der Stellvertreter der Einheit war nun in Erscheinung getreten und hatte die Teile der Einheit, die nicht an dem schiefgelaufenen Einsatz teilgenommen hatten zusammengetrommelt.
    Reconstruction. Daniel hatte die ganze Zeit über auf diese Anweisung gewartet. Es war ein Befehl der nur dann gegeben wurde, wenn man versprengt war und unmittelbar vor der Aufnahme durch eigene Teile war.
    Der Söldner atmete tief ein und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Das erste mal seit langem fühlte er sich nicht mehr völlig auf sich allein gestellt. Kurz überlegte er, ob er mit seinen Hinweisen irgendetwas bewirkt hatte dann schwang er sich auf die Beine und bereitete seine Ausrüstung vor.

    „Gute Nachrichten?“ fragte ihn Jordan. Er hatte die Frau nicht bemerkt und fuhr herum.
    „Wieso?“ fragte er misstrauisch
    „Na du lächelst so entspannt und du hast doch vorhin etwas im Extranet nachgelesen“ Jordan sah ihn auffordernd an
    „Hat nichts mit euch zu tun!“ blockte er „Hast du schon deine Ausrüstung vorbereitet?“
    „Alles fertig!“ sie lächelte überlegen
    Daniel brummte eine Antwort und ging an ihr vorbei zu seiner Ausrüstung, wobei ihm Jordan kaum Platz machte, sodass er sich eng an ihr vorbeizwängen musste.
    Der Söldner biss sich auf die Lippen um die Frau nicht anzuschreien ihm endlich Platz zu machen, beherrschte sich aber gerade noch so.

    Schließlich bereitete er auch seine Ausrüstung akribisch vor. Er sah sich um, bevor er den letzten Schritt machte. Er wähnte sich unbeobachtet als er aus seinem Helm einen kleinen, zylindrischen Gegenstand entnahm. Das Ding war in etwa so groß wie eine alte Batterie und hatte einen Drehregler am einen Ende. Mit einem leisen klicken schaltete er das Ding ein und setzte es wieder in den Helm ein.
    Es handelte sich um einen externen Distresssender. Auf einer Einheitsinternen Frequenz sendete er ab sofort seine eigene Position.
    Der Söldner war sich völlig im Klaren, dass er damit ein gewaltiges Risiko einging allerdings war dies elementarer Teil von Reconstruction. Allerdings würde er nicht hier auf seinen vier Buchstaben sitzen bleiben wie es von ihm gefordert war. Für ihn und seine beiden Schicksalsgefährten würde es wie geplant weitergehen.

    Etwas mehr als 2 Stunden später waren Castle, Athan und Jordan wieder in dem weißen Transporter auf dem Weg zum Geschäftsviertel in den mittleren Ebenen von Nos Astra.
    Jordan steuerte das große Skycar, Athan saß im Transportraum und Daniel stand, mit dem Helm in der Hand, hinter dem Fahrersitz und starrte durch die Frontscheibe hinaus.
    Seinen Befehl hatte er im Vorfeld gegeben.
    Ihr Ziel war das Hauptgebäude von Omicron. Es war ein ehemaliger Gewerbe und Industriekomplex. Der Plan war genauso simpel wie er riskant. Jordan würde das Schloss am Hintereingang per Fernzugriff hacken, als Ablenkung. Ihre tatsächliche Einbruchstelle würde eines der großen, pyramidenförmigen Dachfenster sein. Danach würden sie das Gebäude von oben nach unten freikämpfen um so viel Informationen über den mysteriösen Chariman zu finden.

    Daniel schielte auf die Instrumente „Noch fünf Minuten!“ rief er den anderen zu. Er ließ seine Zigarette fallen, nahm aus seinem Camelbag noch ein paar kräftige Schlucke und setzte dann den Helm auf.
    Der Söldner gab den Zeitintervall bei 2 Minuten und schließlich noch bei 30 Sekunden durch.

    Jordan hatte inzwischen die Hände von den Instrumenten genommen und ebenfalls ihren Helm aufgezogen und begann mit dem Täuschungsmanöver.
    Schnell näherte sich das Skycar dem Häuserdach, Daniel schob die Seitentür auf, es gab noch kein Zeichen von Gegenwehr.
    „10 Sekunden!“ rief er seinem Team zu und kurz darauf ging es los.

    „Keine Fehler!“ sprach er noch als der Transporter knapp über dem Flachdach schwebend zum Halten kam und sprang dann mit der Waffe im Anschlag auf das Dach.
    Während er auf die große Fensterpyramide zuhielt checkte er sorgfältig seine Umgebung jedoch zeigte sich auch jetzt keine Gegenwehr.

    Am Dachfenster angekommen sicherte er weiterhin die Umgebung bis Athan aufgeschlossen hatte. Sobald dieser bei ihm war begann Daniel damit eine Rebschnur an einer passenden Stelle festzumachen und sprengte dann mit einer kleinen Ladung das Fenster.
    Augenblicklich warf er zwei Blendgranaten und eine Rauchgranate hinein und seilte sich dann ins Innere des Gebäudes ab.

    Die Detonationen der Blendgranaten hallten noch immer im Gebäude nach als Castle den Boden erreichte und sofort sich mittels Ultraschall einen Überblick verschaffte.

    Sie befanden sich in einem kleinen Büro, ähnlich dem, was er auf der Citadel vorfand. Alle Terminals waren entweder aus oder auf Stand-By und auch ansonsten war das Büro verlassen.

    Athan und Jordan schlossen zu ihm auf und gemeinsam gingen sie weiter. Ein weiteres Büro, eine Gemeinschaftsküche und einen Konferenzraum später waren sie noch immer nicht auf Widerstand oder sonst einer Person getroffen. Alles schien verlassen zu sein biss sie die Treppe zum nächsten Geschoss nach unten gingen.

    Auf der Treppe kam ihnen in junger Mann entgegen. Der Rotschopf der wohl nicht älter als 24 sein konnte und einige Sommersprossen im Gesicht hatte lies vor Schreck die Taschenlampe fallen und stolperte rückwärts die Treppe herunter als er den schwer bewaffneten Trupp sah.

    Die letzten Stufen mit einem Sprung nehmend war Daniel an dem Kerl und trat ihm erst einmal mit aller Macht in den Magen. Sich vor Schmerz krümmend bekam der Junge gar nicht mit, wie Athan ebenfalls dazustieß.
    Mit einer knappen Geste befahl er dem Drell die Tür zu sichern, aus dem der Junge gekommen war. Die Pistole und das Universalwerkzeug die der Junge bei sich trug nahm Daniel an sich und suchte noch nach weiteren Waffen, fand aber nichts weiter.
    Er drehte den Jungen auf den Rücken und hielt ihm seinen schallgedämpften Gewehrlauf unter die Nase.

    Die Augen vor Angst weit aufgerissen hob der Rotschopf die zitternden Hände. Kurz viel Daniels Blick auf das Omicron Logo auf der Brust des Jungen.

    „Wie viele von euch sind hier im Gebäude?“ wie immer bei solchen Gelegenheiten kam Daniels Stimme verzerrt und ruhig aus den Lautsprechern am Helm.
    „K..K..keine! Sie…sie sind alle Weg!“
    „Wohin?“
    „Z..zu Chariman! Gehört ihr zu…zu C..Chairmans Leuten?“ fragte der Rotschopf vorsichtig
    „Ich stelle die Fragen! Was wollen die von Chariman?“
    „Vorknöpfen! D..d…der Boss sagte `wir knöpfen uns den Chairman vor´! Ich sollte hier bleiben, zu…zu jung!“

    Omicron schlug wohl nun zurück. Nachdem die Söldnereinheit von ihrem Auftraggeber – Chairman – ordentlich verarscht worden war, wollte nun Omicron nun für klare Verhältnisse sorgen.
    „Wenn sie mich anlügen, werden sie das bereuen!“ drohte er kühl dem Jüngling und drehte ihn grob auf den Bauch um seine Hände mit Kabelbindern zu fesseln.
    Gemeinsam durchsuchten sie den Rest des Komplexes ohne auf jemand anderen zu stoßen. Sie fanden sogar Hinweise dafür, dass der Rotschopf die Wahrheit gesagt hatte.
    Der Komplex hatte eine große Garage, die wohl früher als Lagerhalle herhalten musste. Sie war verlassen. An die Garage war ein Ausrüstungsraum angegliedert. Die offenen, leeren Spinde und leere Waffenschränke in Verbindung mit ebenso leeren Munitionskisten die verstreut im Raum lagen ließen keinen Zweifel. Vor kurzem war hier einiges losgewesen.

    Schließlich landeten sie in einem Aufenthaltsraum. Ihre Geisel wurde auf einem Sofa geparkt. „Jordan an ein Terminal und die Informationen besorgen, geh nicht zu weit weg und bleib aufmerksam!“ befahl er über Funk. Mit einem Nicken verschwand die Frau.

    „Was wissen sie über Chairman?“ fragte Daniel den Rotschopf
    „Nicht viel, ich weiß nur, dass er uns viel versprochen hat und uns nun umbringen will“ der Junge war etwas ruhiger geworden, nachdem er wohl festgestellt hatte, dass Kooperation ihm gut tut.
    Daniel überlegte unter seinem Helm. Hier bot sich ihm eine Gelegenheit endgültig zu erfahren wie alles zusammenhing.

    „Ok Leute“ funkte er seine Teammitglieder an, unhörbar für den Rotschopf.
    „Wir nehmen die Geisel mit und lassen ihn uns zu dem Rest von Omicron und zu Chairman führen. Wir nehmen dann Verbindung mit Omicron auf und schlagen eine Kooperation vor.
    Wir machen das aus sicherer Distanz und selbst wenn Omicron zusagt gilt höchste Vorsicht! Eigenschutz geht vor.
    Unser Ziel ist es Chairman zu vernehmen und so viel Informationen über ihn in Erfahrung zu bringen wir möglich.
    Wenn wir dort sind gilt Feuerverbot außer zur Selbstverteidigung. Einzelheiten Unterwegs. Fragen?“

  4. #54
    ME-FRPG only Avatar von Athan Therus
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    Hauptgebäude von Omicron
    Tag 5


    Athan blieb weiterhin aufmerksam und hatte sein Sturmgewehr in Bereitschaft, als Castle den Omicron-Söldner verhörte. Ihm gefiel das Alles nicht. Zuerst das leere Gebäude von Alfie, die Involvierung von Cerberus und nun wieder ein "leeres" Gebäude. Doch Castle schien ohne zu Zögern sein Ziel zu verfolgen. Ihm war das Ganze wohl zu persönlich, als das er jede Information anzweifeln würde. Andererseits deutete bisher jeder Indiz darauf hin, das der Rotschopf die Wahrheit sagte.

    Athan wollte sich gerade hinsetzen, als Castle ihn und Jordan anfunkte.

    „Wir nehmen die Geisel mit und lassen ihn uns zu dem Rest von Omicron und zu Chairman führen. Wir nehmen dann Verbindung mit Omicron auf und schlagen eine Kooperation vor.
    Wir machen das aus sicherer Distanz und selbst wenn Omicron zusagt gilt höchste Vorsicht! Eigenschutz geht vor.
    Unser Ziel ist es Chairman zu vernehmen und so viel Informationen über ihn in Erfahrung zu bringen wir möglich.
    Wenn wir dort sind gilt Feuerverbot außer zur Selbstverteidigung. Einzelheiten Unterwegs. Fragen?“

    "Können wir dem Kerl da wirklich vertrauen? Auch wenn es so scheint, als ob er die Wahrheit sagt.... Das könnte auch ein gut geplanter Hinterhalt sein... Oder ich bin einfach nur paranoid. Deine Entscheidung."

    Nun steckte der Drell sein Sturmgewehr ein und drehte sich nach Hinten. Der junge Söldner war immer noch auf dem Sofa, doch bald würde er als Geißel mitkommen. Er könnte tatsächlich nur Jemand sein, der einfach zur falschen Zeit am falschen Ort war. Aber nach all dem, was passiert war, könnte es auch genau dem Gegenteil entsprechen.

    Athan seufzte. Er hasste Missionen bei denen man zwischen Freund, Feind und irgendeiner Person, die Nichts mit Allem zu tuen hatte, nicht unterscheiden konnte. Castle schien sich jedoch relativ sicher zu sein, zwischen Wahrheit und Lüge unterscheiden zu können - Zumindest nach Außen hin. Eigentlich wollte Athan sich auch keinen großen Kopf um diese "Mission" machen. Es war Castles großes Drama und er wollte einfach nur sein Geld haben.
    Geändert von Athan Therus (11.11.2012 um 16:37 Uhr)

  5. #55
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    "Können wir dem Kerl da wirklich vertrauen? Auch wenn es so scheint, als ob er die Wahrheit sagt.... Das könnte auch ein gut geplanter Hinterhalt sein... Oder ich bin einfach nur paranoid. Deine Entscheidung.“

    „Blind vertraue ich dem Typen nicht aber ich will mir nicht die Gelegenheit diesen `Chairman´ festzusetzen entgehen lassen. Wenn er uns belügt wird er es bereuen!“ antwortete der Söldner ohne groß zu überlegen, woraufhin der junge Rotschopf erschrocken die Augen aufriss.

    ----------> Gebäudekomplex in den Mittleren Ebenen

    Der Gebäudekomplex auf den sie wenig später zuhielten ähnelte eher einem Kartenhaus. In diesem Bereich von Nos Astra wurden die Hochhäuser aufeinander gebaut.
    Auf zwei Wolkenkratzern befand sich ein horizontaler Einkaufs und Dienstleistungkomplex und auf diesem wiederrum befand sich ein Kegelförmiges Hochhaus mit zahlreichen Verstrebungen und Verästlungen. Wie alles auf Illium sah es natürlich gewachsen, aus einem Guss aus, ohne dass man groß die einzelnen Übergänge erkennen konnte. Es war alles in hellen Farbtönen gehalten und die Lichter erstrahlen violett und blau in den fortschreitenden Tag.
    Es hätte ein schöner Tag zum Einkaufen oder zum Flanieren sein können an dem man auf einen der zahlreichen Aussichtsplattformen am Gebäude das friedliche Panorama der Stadt ansehen könnte. Stattdessen hielten sie schon beinahe auf ein Kriegsgebiet zu.

    In den unteren Ebenen des kegelförmigen Komplexes sah man deutlich die Einsatzfahrzeuge der Polizei, deren Signalleuchten schon vom weitem zu erkennen war. Genauso deutlich sah man die vereinzelten Querschläger die sich aus dem Komplex herausverirrten oder der pechschwarze Rauch der aus dem einen oder anderen Fenster quoll und jedem deutlich machte, dass es in diesen Bereichen brannte. Detonationen waren zu hören und Schaulustige sahen dabei zu wie Zivilisten panisch um ihre Leben rannten.
    Daniel trat näher an Jordan heran die den Transporter flog und suchte nach einer passenden Einbruchstelle. Schließlich fand er eine, die nur ein paar Stockwerke über dem augenscheinlichen Hauptgeschehen lag. Es war eine Aussichtsplattform mit einem großen Balkon für die Besucher. Die Fassade hinter dem Balkon bestand aus einer großen Fensterfront hinter der er eine größere Halle vermutete.

    „Hier!“ er zeigte Jordan auf dem Navigationsgerät sein Ziel. „Diese große Aussichtsplattform mit den großen Panoramafenstern, durch die Fensterfassade durch und dann zügig landen!“
    Daniel drehte sich zu Athan um.
    „Jordan, sobald wir gelandet sind brauch ich ein Barriere die uns vier schützt!“ er wandte sich jetzt allen zu.
    „Sobald wir gelandet sind und die Barriere steht gewinnen wir überschlagend unter Einsatz Nebel die nächste Deckung. Ich werde den Nebel werfen und Rotschopf mitführen. Revolverheld, du gehst als erster vor und suchst eine passende Deckung wobei dein Sicherungsbereich rechts liegt, ich sichere nach links und Jordan kümmert sich im Schwerpunkt um eine stabile Barriere.

    In der Deckung brauche ich dich dann Revolverheld um einen Gebäudeplan zu organisieren. Sobald wir den haben bewegen wir uns zum Hauptgeschehen vor. Wo sich das befindet kann ich nur schätzen, vermutlich ein bis zwei Stockwerke unter unserer Einbruchstelle.
    Währenddessen nehme ich Funkverbindung mit Omicron auf! Fragen?“

    „Bereit wenn du es bist!“ entgegnete ihm Jordan. „Auf dein Zeichen!“ sagte Athan.
    „Schont eure Biotik, im Schwerpunkt Barrieren und Schwerpunktziele, verpulvert eure Ausdauer nicht für jeden Einzelschützen!“

    Daniel klopfte Jordan zwei Mal auf die Schulter zum Zeichen, dass es jetzt losgehen konnte und die Frau trat nochmals kräftig aufs Gas.

    Rasant näherten sie sich dem Komplex und der Fensterfront. Genau wie der Drell hielt sich Castle irgendwo fest und bereitete sich auf eine harte Landung vor und es wurde eine harte Landung.

    Der Transporter näherte sich mit Vollschub der Fensterfront, die in tausende Scherben zersprang, als das Fahrzeug hindurchbretterte. Der Söldner machte, genau wie Jordan, große Augen, fluchte aber im Vergleich zu der koketten Frau nicht als sie das Innere des Komplexes sahen.
    Es war eine große Halle, wie Daniel es vermutete hatte jedoch nicht so wie er es sich gewünscht hatte.
    Der Balkon mit der Fensterfront lag nur knappe vier Meter unterhalb der Decke der Halle und war mit einer breiten Rolltreppe mit dem Boden der Halle verbunden, der mehrere Stockwerke unter ihnen lag. Von der Rolltreppe zweigten immer wieder Verbindungen nach links und rechts zu den Rängen der Halle ab, an denen sich Fastfoodrestaurants, Butiken und Coffeshops aneinanderreihten. Der Hallenboden wurden von einem großen Springbrunnen Dominiert und von zahlreichen Sitzgelegenheiten eingezäunt.

    Der Transporter, der noch immer zahlreiche Glassplitter hinter sich herzog, hielt geradezu auf den riesigen Kronleuchter zu der an der Decke hing. Im letzten Moment zog Jordan die Nase des Gefährts nach unten. Hart schlugen sie auf der Rollreppe ein und rutschten an dieser entlang in Richtung Hallenboden. Schon jetzt konnte Daniel mit zusammengebissenen Zähnen hören, wie auf sie geschossen wurde.
    Am Ende der Rolltreppe angelangt hatte der Transporter noch immer genug Schwung um die etwa zehn Meter Distanz zum Springbrunnen zu überwinden um dann krachend in diesen Einzuschlagen.

    Es kostete den Söldner einige Mühe aber er schaffte es, noch ehe das Gefährt völlig zum Stehen gekommen war, sich an der Seitentür aufzustellen, bereits mit einer Nebelgranate in der Hand.

    Mit einem rauschen schwang die Tür zur Seite und Daniel warf die Granate. Mit einem Knall verbreitete sich der Spektralnebel und kurz konnte er einen Blick auf die Szenerie werfen.

    Die gesamte Halle zeigte Spuren von Zerstörung die nicht alle von ihnen stammen konnten. Einschusslöcher, rußgeschwärzte Stellen, Leichen, das volle Programm. Er hatte auch einen Blick auf ihre Gegner erhaschen können. Es schien sich um allgemeines Sicherheitspersonal zu handeln. Standard Security, gemischtrassig, nichts Besonderes. Einfache Laien, deren Dienstalltag wohl aus dem verscheuchen von Halbstarken, Ladendieben und Rundgänge des Nachts geprägt war, bis heute zumindest.
    Mit ihren Pistolen schossen sie mehr aus Verzweiflung auf die Söldner im gecrashten Transporter.
    Falscher Ort – Falsche Zeit!
    Er nickte Athan zu.

  6. #56
    ME-FRPG only Avatar von Athan Therus
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    Kurz nachdem Castle die Nebelgranate in die Halle geworfen hatte, sprang Athan aus der Seitentür des Skycars und verschaffte sich einen knappen Überblick über seine Umgebung. Es wurde aus verschiedenen Richtungen geschossen, aber unkoordiniert und die meisten Schüsse trafen meterweit von ihm entfernt ein. Soweit er erkennen konnte, befand sich der Großteil der Angreifer auf der anderen Seite des zerstörten Springbrunnens.

    Dieser war von der Seite, wo das Skycar eingeschlagen war stark beschädigt und nicht länger für eine Deckung geeignet. Aber ein mittelgroßer Kiosk, nur wenige Meter von dem Drell entfernt, würde die perfekte Deckung bieten. Athan begab sich in Bewegung und fing an, das Feuer zu erwidern. Dann sprangen Castle und Jordan aus dem Skycar und fingen ebenfalls an, anzugreifen. Jordan errichtete eine kuppelförmige Barriere, die die meisten Projektile abschwächte - Oder zumindest die, die überhaupt in die Richtung der Drei flogen.

    Während Castle bereits schoss, deutete Athan auf den Kiosk hin. Castle verstand und gab das Signal an Jordan weiter. Diese ließ die Barriere fallen und machte sich mit den Anderen zum Kiosk auf, um dort Deckung zu beziehen. Athan bemerkte, das er fast noch volle Schilde hatte. Bei den Feinden musste es sich tatsächlich nur um Sicherheitspersonal handeln - Und der Sturzflug mit der Nebelgranate hatte sie wohl genug verunsichert, um ohne festes Ziel einfach wild durch die Gegend zu schießen.

    Jordan errichtete erneut eine Barriere und langsam verzog sich der Nebel. Athan konzentrierte sein Waffenfeuer zusammen mit Castle auf eine Gruppe Sicherheitsleute, die sich hinter einer Ladentheke verschanzt hatten. Die Projektile durchsiebten die Feinde und man hörte die knappen Schmerzensschreie des sterbenden Sicherheitspersonals. Anscheinend waren sie noch nicht mal mit Schilden oder einer anständigen Rüstung ausgestattet gewesen, neben ihren wirkungsschwachen Pistolen.

    Castle warf eine weitere Granate und zwei Turianer wurden schmerzvoll aus ihrer Deckung geschleudert, während der Söldner sie mit seinem Gewehrfeuer erledigte. Athan wollte ihm helfen, doch er hörte Schritte hinter sich - Und zwar nicht die von Jordan. Der Drell duckte sich schnell und ein Schlagstock schwang knapp über seinem Hinterkopf vorbei. Athan trat nach Hinten und landete einen ordentlichen Treffer in den Magen des Angreifers. Er drehte sich um und erkannte eine Asari mit zahlreichen Verletzungen und Blutungen. Als sie sich von dem Tritt wieder aufgerichtet hatte, wollte sie einen biotischen Angriff starten, doch Athan kam ihr zuvor und schleuderte sie mehrere Meter weit gegen eine Wand.

    Obwohl sie keinen Ton mehr von sich gab, lebte sie wahrscheinlich noch. Wenn auch unter starken Schmerzen. Sicherheitspersonal zu töten war keine schöne Sache und würde es auch niemals sein. Man kämpft gegen Söldner, Soldaten, Kriminelle aber diese Leute waren einfach nur Zivilisten mit minimaler Ausbildung und einer Pistole. Trotzdem wusste Athan, das er sich nicht mit so einem Gedanken ablenken durfte.

    So schlecht die Gegenwehr auch war, er schwebte immer noch in Lebensgefahr. Athan drehte sich um sicherte die rechte Flanke. Es waren kaum noch Feinde übrig, denn Castle und Jordan hatten mächtig ausgeteilt. Athan erspähte zwei weitere Angestellte der Sicherheit und zog sie mit seiner Biotik aus der Deckung. Sie kamen unsanft auf dem Boden auf und erlagen seinem Gewehrfeuer. Ein Salarianer, fast zwanzig Meter von ihm entfernt, feuerte verzweifelt aus seiner Pistole. Noch bevor Athan zurückschießen konnte, donnerte eine biotische Welle von Jordan gegen ihn. Im Gegensatz zu der Asari war der jetzt fast schon verstümmelte Salarianer sicherlich tot.

    "Ich glaube das war der Letzte." sprach Athan erschöpft über Funk. Dabei merkte er, das seine Schilde immer noch mehr als ein Viertel Energie hatten. Während Castle durch die Halle trat und sicherstellte, das wirklich Alle tot waren, ging Athan zu der Asari und untersuchte sie. Ein schweres, langsames Atmen ging von ihr aus und sie hatte die Augen zu. Athan nahm sich ihr Universalwerkzeug und scannte es.

    "Hey, ich habe hier was." sprach er erneut über Funk. In dem Universalwerkzeug befand sich ein visueller Gebäudeplan des Hochhauses zusammen mit einer Kennzeichnung aller Lüftungsschächte und Energieleitungen. Sowie es aussah war diese Asari der Sicherheitschef des Bereiches. Bevor Castle in seine Reichweite kam, übertrug Athan die Pläne an den Söldner. Dieser ging in die Mitte der Halle und setzte sich auf die Überreste des Springbrunnens, um das Gebäude zu studieren.

    Der Drell wollte sich auch irgendwo hinsetzen, doch dann fiel ihm die halbtote Asari vor ihm auf. Athan fragte sich ob Castle sie töten würde, wenn er wüsste, das sie die Verletzungen überlebt hatte. Doch ohne Hilfe würde sie ohnehin verbluten. Athan blickte nochmal auf ihr Universalwerkzeug, suchte allerdings nicht nach weiteren missionsrelevanten Infos. Er fand Bilder von der Asari und ihrer Familie. Darauf waren auch mehrere Kinder zu sehen und ein Turianer - Wahrscheinlich ihr Bindungspartner. Athan legte ihr Universalwerkzeug neben sie uns überlegte kurz. Dann drehte er sich um und schaute auf Castle und Jordan, die Beide noch immer die Halle durchsuchten.

    Athan kniete sich hin, aktivierte sein Universalwerkzeug und gab der sterbenden Sicherheitschefin eine Portion Medi-Gel. Die Asari öffnete kurz die Augen, schaute ihn an und versank dann in Bewusstlosigkeit. Athan legte seine Hand auf ihren Hals und spürte einen Puls. Er lächelte nicht, aber war erleichtert. Er war zwar ein Söldner, aber kein Arschloch.

    Athan stand auf und ging zu Castle, Jordan und dem gefesselten Omicron-Söldner. "Und, schon was gefunden?"
    Geändert von Athan Therus (17.11.2012 um 12:02 Uhr)

  7. #57
    ME FRPG only Avatar von Daniel Jalowy
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    Gebäudekomplex in den Mittleren Ebenen

    Daniel atmete tief durch, für den Moment hatten sie etwas Luft aber das würde nicht von Dauer sein. Jeden Moment könnten weitere Sicherheitskräfte oder aber das Sondereinsatzkommando der Polizei würde aufschlagen und dann hätten sie ein richtiges Problem.
    Sehr gedämpft drangen Kampfgeräusche von allen Seiten zu ihnen durch und manche schienen auch näher zu kommen was allerdings sehr schwer einzuschätzen war, selbst mit Softwareunterstützung seines Helms.

    „Also gut Phase zwei“ rief er über Funk seinem Team zu – Die Kontaktaufnahme mit Omicron. Das würde jetzt ziemlich kompliziert werden.
    „Das Treppenhaus! Vier Stockwerke hoch, Reihenfolge wie vorhin auch!“
    Gemeinsam erklommen sie die Stufen, der Revolverheld voraus gefolgt von Castle und Rotschopf, das Schlusslicht bildete Jordan.
    Unter eigener Sicherung legten sie die vier Stockwerke zurück, hallend konnten sie Feuersalven und andere Kampfgeräusche hören. Sie kamen der ganzen Sache eindeutig näher dann bedeutete Castle mit einer Geste den Trupp auf zu halten.

    Im Vorfeld hatte er von Rotschopf den Funkschlüssel und die Frequenzen von den Omicron Söldner erhalten und nun würde er versuchen sich mit denen zu verständigen.
    Gedämpfte Explosionen und Feuersalven gepaart mit Gebrüll drangen an sein Ohr, sie hatten anscheinend das Richtige Stockwerk erwischt und Daniel schaltete auf den Omicronkanal.
    Sobald er den Kanal aufgemacht hatte konnte er schon das aufgeregte Gerede mithören, es schien nicht gut um Omicron zu stehen. Daniel öffnete den Kanal.

    „Oscar Leader hier PMC1 melde mich in ihrem Funkkreis!“
    Einen Moment herrschte Stille auf dem Kanal
    „Oscar Leader an alle: Fremder Kreisteilnehmer Frequenzwechsel in….“
    „Hier PMC1 negativ! Jetzt hören sie mir mal zu ich bin der letzte Rest der Einheit die VOR ihnen mit Finden des Speichermediums beauftragt war. Seit Tagen bin ich nun auf der Suche nach dem Chairman und bin dabei sogar auf Cerberus gestoßen und ich habe Fragen an sie.
    Ich weiß, dass sie hier Probleme haben und ich biete ihnen meine Hilfe an. Wenn sie mich aber verarschen oder ablehnen, dann hole ich mir eben die Informationen anders von ihnen!“
    Erneut herrschte Schweigen auf dem Kanal.
    „Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen?...“ Daniel verzog unter seinem Helm das Gesicht, er hatte für so eine Scheiße keine Zeit und keine Nerven „… Was glauben sie eigentlich wer sie…“
    „Ich habe keine Zeit stundenlang mit ihnen über Funk zu quatschen! Ich nähere mich jetzt ihrer Position und wenn sie das Feuer auf mich eröffnen werden sie das bitter bereuen!“
    Und schon wieder Schweigen auf der anderen Leitung
    „Also gut PMC1, einem geschenkten Gaul……“
    Daniel unterbrach ihn, bevor sie noch mehr Zeit verloren
    „Ich nähere ich von Westen ihrer Position, Erkennungszeichen ist dreimal blinken mit Rotlicht und als Antwort 1 mal mit blau blinken! Melden sie sich wenn sie…“

    Daniel kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden, denn die Tür vor der sie sich aufgebaut hatten flog urplötzlich auf und sehr zum Erstaunen der Drei stolperte ein angeschlagen aussehender Cerberussoldat ins Treppenhaus.
    Athan reagierte prompt und schmetterte den Soldaten mit einer biotischen Attacke gegen die Wand. Der Feindsoldat stöhnte nach der Attacke auf und Daniel beendete die Sache mit einer kurzen Salve aus seinem Gewehr. Durch die Tür aus der der Cerberusmann gekommen war konnte man deutlich Gewehrfeuer und gedämpfte Rufe hören.

    „Granate!“ rief er Jordan zu. Die Angesprochene nickte und kurz darauf spürte er das gewohnte Zittern im Boden als die Granate durch die Tür flog und explodierte.
    „Ich links du rechts!“ befahl er dem Revolverheld „Jordan Rückendeckung! Los!“ rief er seinem Team zu und verschwand mit der Waffe im Anschlag durch die Tür.

    Es war ein kleiner Wartungsflur den sie nun reingingen. Große Teile der Wand und Deckenverkleidung lagen auf dem Boden und Splitter hatten sich fast überall hineingebohrt. Drei tote Cerberussoldaten lagen auf dem Boden und der Söldner gab auf jeden noch Sicherungsschüsse ab um ganz sicher zu sein, dass sie auch tot waren.

    Laut Gebäudeplan waren sie in einem Stockwerk, das durch Büros und Lagerräume für Vertrieb und Marketing geprägt war. Sie nahmen an einer Tür Aufstellung. Athan stand auf der Seite mit dem Panel, Jordan auf der anderen und neben der Frau Daniel.
    Für Daniel war es wichtig nun mit Wucht und Geschwindigkeit weiter voranzugehen, sodass sie dem Gegner keine Zeit ließen sich koordiniert zu formieren.

    „Los!“ befahl der Söldner. Athan nickte und betätigte mit der geballten Faust den Schalter am Türpanel. Zischend glitt die Tür auf dann wurde Jordan aktiv. Sie hielt ihre Waffe in den Raum und gab blind eine lange Feuersalve ab. Nun war Daniel am Zug.

    Jahrelanger Schießdrill auf Schießständen und in Schießhäusern, sowie seine große Einsatzerfahrung kamen nun zum Einsatz. Castle handelte eher instinktiv als bewusst als er in gefühlter Zeitlupe mit erhobener Waffe als erster in den Raum floss.
    Die Waffe im Anschlag, sein Körper war leicht gebeugt und die Ellenbogen eng an den Körper gepresst. Er war leicht in die Knie gegangen und bewegte sich mit kurzen, schnellen Schritten.
    Es war mal wieder ein Büro, ein großes, dessen einzelne Schreibtische durch große Regale voneinander abgegrenzt wurden.
    Er machte einen großen Schritt in den Raum hinein, bewegte sich dann seitwärts nach links immer an der Wand entlang während er anfing `seinen´, den linken, Bereich mit der Waffe abzusuchen.

    Ein Seitwärtsschritt. Seine Optik gelangte zu einem Cerberussoldaten der dabei war sich wieder aus seiner Deckung zu bewegen. Er brachte den Kopf ins Visier und gab zwei Schüsse ab. Der Feindsoldat fiel getroffen, reglos nach hinten.
    Weiterer Schritt. Daniels Optik schwenkte weiter ab und kam erneut zu einem Cerbeussoldaten der dabei war in Anschlag zu gehen. Erneut zwei gezielte Schüsse. Weiterschwenken
    Dritter Schritt. Die Waffe schwenkte weiter und kam zu einem dritten Cerberussoldaten, der gerade hinter einem Regal hervorgekommen. Ein weiterer Doppelschuss traf den Feind in der Bewegung im Kopf. Scheppernd fiel er um und brachte eine Topfpflanze dabei mit zu Fall.
    Vierter Schritt. Er erreichte die linke Grenze seines Bereichs, kein weiterer Feind mehr und er begann zurückzuschwenken, wobei sein Augenmerk auf der Decke lag.


    Er bewegte sich weiterhin L-Förmig durch das Büro. Der Revolverheld brauchte länger, wurde aber durch Jordan tatkräftig unterstützt. Wenige Sekunden später hatten sie sie den Raum geklärt wobei Daniel, der nun in die Flanke des Gegners wirken konnte noch einen kleinen Beitrag dazu leiste.

    „Weiter!“ befahl er über Funk und ging dabei bereits zur nächsten Tür. Die Kampfgeräusche wurden immer lauter, sie mussten unmittelbar davor sein. Sie mussten nun rasch handeln und weiterhin dem Feind dazu zu zwingen zu reagieren.
    Nachdem sein Trupp erneut Aufstellung an der Tür genommen hatte wies er sie kurz ein
    „Flur von links nach rechts verlaufend voraus. Wir müssen nach links weiter. Jordan öffnet Tür ich sichere nach links, Revolverheld nach rechts dann Jordan überschlagend nach links weiter!“

    Jordan öffnete die Tür und sofort bezogen der Drell und der Söldner ihre Sicherung.
    Ca 20 Meter den Flur entlang nach links waren die Cerberusleute in einem Feuerkampf mit anderen Söldnern, Daniel vermutete die Omicron-Söldner.
    Mit wenigen gezielten Schüssen erledigte er die Cerberussoldaten von hinten, dann blinkte er mit seiner Helmleuchte dreimal rot.
    Die Omcronsöldner sahen sich kurz fragend an, dann zielten sie auf Daniel.
    „Hey! Eigene Teile!“ rief er ihnen wütend zu.
    „Oh Scheiße!....Stimmt!“ kam es gedämpft vom anderen Ende des Flurs und sie blinkten Daniel nun dreimal mit rot an.
    Genervt verzog er das Gesicht unter dem Helm und blinkte zur Antwort einmal mit blauem Licht.

    Vorsichtig ging Daniel voraus auf die Omicron-Söldner zu, die Waffe zwar gesengt aber schussbereit. Als hinter ihnen aber erneut Cerberussoldaten auftauchten mussten sie aber rasch handeln und zog sich unter der Sicherung der Omicron Söldner hinter deren Linien zurück.

    Castle fragte sich nach dem Einheitsführer durch und wurde weiter nach hinten geschickt.
    Überall zeigte das Gebäude Spuren des Feuerkampfs. Herunterhängende Deckenbeleuchtung, Funkensprühende Terminals, Einschusslöcher, umgekippte oder zerstörte Einrichtungsgegenstände und Möbel, fehlende Verkleidungen an Decke, im Boden, teilweise eingestürzte Wände, schließlich noch Blut und Leichen.

    Während die drei durch den Omicronbereich gingen kamen sie an Verwundete vorbei die gerade versorgt wurden oder an welche die gerade hektisch an ihnen vorbeiliefen dann kamen sie zum Einheitsführer von Omicron.

    Er trug, wie alle seine Söldner, eine Standard Allianzrüstung in schwarz-organe Tarnanstrich. Anders als seine Männer trug er aber keinen Helm und stand rauchend vor einer mannshohen, holographischen Projektion des Gebäudes.
    Der Schutt unter den Füßen seiner Rüstung knirschte als sich der Einheitsführer zu ihnen umdrehte.

    Der Mensch machte einen nicht besonders zufriedenen Eindruck. „Zu dritt? Das ist alles?“ fragte dieser
    „Seien sie froh über das was sie haben!“ antwortete Castle mit verzerrter Stimme und ging näher an die Projektion „Revolverheld, Jordan verteilt euch hier im Raum und sichert den Nahbereich!“ funkte er unhörbar für den Einheitsführer sein Trupp an

    „Wie ist die Lage?“ fragte er den Omicronsöldner
    „Bitter! Wir stehen 360° um uns herum im Feuerkampf! Unter uns mit der Gebäudesecurity aber die kämpft auch aus irgendwelchen Gründen gegen die eingetrudelte Polizei.
    In unserem Stockwerk und über uns ist Cerberus plötzlich aufgetaucht und wenn man noch weiter nach oben geht stößt man auf Chairmans neue Söldner!“ erklärte der Einheitsführer und zeigte dabei mit Kippe in der Hand auf die jeweiligen Segmente des Gebäudes.
    „Eigener Status?“ fragte Daniel weiter
    „Auf 60%, ich habe noch 31 Kampffähige und es werden nicht gerade mehr!“ er sah Daniel mit einer Mischugn aus Verbitterung und Ärger an. „Wie haben sie mit der ganzen Sache zu tun und warum wollen sie mir helfen?“ er sah ihn eindringlich an und zog an seiner Zigarette die er zwischen Daumen und Zeigefinger hielt.

    „Meine Einheit hatte zuerst den Auftrag dieses Speichermodul von Cerberus zurückzuholen. Die Operation lief schief, der Feind wusste bereits im Vorfeld von unserem Angriff. Ich bin nach Illium ausgewichen wo ich auf einen ihrer Agenten gestoßen bin.“
    „David!“ Informierte der Einheitsführer ihn
    „Er wurde dann von einem Cerberusteam getötet. So bin ich auf Omicron gestoßen. Danach zur Citadel, ich war bei Alfie, habe erfahren, dass sie nach uns den Auftrag bekommen haben und war in dem Safehouse was von Cerberus gestürmt wurde und nun bin ich hier“
    Der Einheitsführer zögerte etwas „Und sie gehören wirklich der `Einheit´ an?“
    Daniel ließ die Frage unbeantwortet

    Der Einheitsführer trat schließlich seine Zigarette aus.
    „Ja!“ begann er etwas mühsam „Das sollte unser erster richtiger, großer Auftrag werden. Als wir hörten, dass wir der `Einheit´ reinpfuschen sollten hatten wir gehörig die Hosen voll. Während ihr in die Cerberusbasis gegangen seit war David, unser Infiltrationsspezialist auch vor Ort. Chairman wusste von eurer Aktion und verschaffte David auch die nötigen Infos um unerkannt das Speichermedium zu holen. Hat aber auch nicht geklappt!“ Der Mann seufzte. „Danach ging nur noch alles schief plötzlich war Cerberus hinter uns her und unser Auftraggeber, Chairman, meldete sich nicht mehr. Viele sind gestorben und nun sind wir hier. Wir haben Chairman finden können und wollten das alles in Ordnung bringen!“

    „Noch ist nichts verloren!“ Daniel sah sich die Projektion genauer an. Die einzelnen Omicronsöldner waren mit grünen Punkten dargestellt, aufgeklärter Feind rot.

    Seine Augen sahen sich die einzelnen Gebiete genau an während er grübelte. Er zog seine eigene Karte hinzu. Es dauerte ein paar Augenblicke, dann fiel ihm ein Aufzugsschacht auf, der durch dem von Omicron besetzten Gebiet führte. Er hatte eine Idee.
    „An dieser Stelle brechen wir durch!“ er zeigte auf die Stelle, ein breiter Treppenaufgang ins nächsthöhere Stockwerk.
    Mindestens zwei – drei Cerberus Gruppen halten diesen Aufgang und es ist davon auszugehen, dass sich noch mehr in der Tiefe befinden und im Feuerkampf mit den Chairmansöldnern stehen. Cerberus will vermutlich ebenfalls zu Chairman gelangen.
    Wir werden dort durch die Feindlichen Linien brechen indem wir einen Trupp durch diesen Aufzugsschacht in die Flanke von Cerberus sickern lassen. Nachdem der Treppenaufgang genommen wurde müssen wir rasch vorstoßen direkt zu Chairman.
    Der Trupp kann über die Leitern im Aufzugsschacht ungesehen nach oben gelangen. Sie gelangen dadurch in die Nähe des Treppenaufgangs. Der Trupp muss mindestens die Aufmerksamkeit vom Treppenaufgang abziehen können damit Omicron mit einem entschlossenen Angriff ins nächste Stockwerk gelangen kann.
    Sobald das geschafft ist müssen wir entschlossen und rasch weiter voranstoßen und gleichzeitig den genauen Standort von Chairman herausfinden.

    Ich werde mit meinem Trupp über den Schacht infiltrieren, brauche aber einen Mann von ihnen dazu und wir sollten uns schnell entscheiden und auf den Weg machen!“

    Der Einheitsführer nickte entschieden „Machen wir so, ich weiß meine Leute ein und schick dir einen guten!“
    Der Einheitsführer verschwand und kurz darauf erschien ein Omicronsöldner.
    „Ich bin Mike und soll mit euch über den Aufzugsschacht nach oben?“

    „Genau, kommen sie ran Mike! Voll aufmunitioniert? Irgendeine Spezialisierung?“
    „Zu 100% und ich war 8 Jahre lang bei den Marines!“ antwortete Mike.
    Daniel nickte und wandte sich seinem Trupp zu.
    „Also wir gehen über den Schacht nach oben, Revolverheld voraus, dann ich, Mike und Jordan ist Schließender.
    Wenn wir an der Aufzugstür angelangt sind öffne ich die Tür, Einsatz Spreng- und Blendgranate durch Revolverheld dann gehe ich voraus ins Stockwerk rein, gefolgt von Mike, Revolverheld und Jordan Schlußlicht.
    Jordan du kümmerst dich um Barrieren für uns alle. Für den Rest gilt es dann überschlagend und mit massiven Feuereinsatz in Richtung Treppenaufgang…“ er zeigte auf der Projektion den geplanten Weg „..wichtig ist dabei, dass wir zügig vorankommen und dem Feind unser Handeln aufzwingen damit wir einen raschen und entschlossenen Vorstoß von Omicron ermöglichen!
    Wir haben nur einen Versuch also trinkt etwas und sorgt dafür, dass ihr frische Magazine in euren Waffen habt!
    Irgendwelche Fragen?“

    „Gehören sie wirklich der `Einheit´ an?“ fragte Mike und erneut ignorierte Castle diese Frage und sah seine anderen Teammitglieder an.

  8. #58
    ME-FRPG only Avatar von Athan Therus
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    Gebäudekomplex in den Mittleren Ebenen

    Athan war überrascht, dass das Bündnis mit Omicron so reibungslos funktionierte. Offensichtlich war der Anführer der Söldner entweder wirklich verzweifelt oder er hatte wegen der Kämpfe zu wenig Leute übrig, um so ein Angebot abzuschlagen.

    Nachdem Castle den Plan erklärt hatte, überprüfte der Drell seine Waffen und bereitete sich vor. Der Kampf würde ohne Zweifel schwer werden, viel komplizierter als bei den Sicherheitskräften in den unteren Stockwerken. Nach wenigen Minuten brach die Gruppe zum Aufzugsschacht auf. Der Weg war abgesehen von den umgestürzten Möbeln und den Blutflecken frei und glücklicher Weise begegneten sie keinen feindlichen Truppen.

    Nachdem der Omicron-Söldner die Aufzugstür geöffnet hatte, sprang Castle bereits mit einem Satz auf die Leiter, gefolgt von Mike, Athan und Jordan am Ende. Der Plan schien fehlerfrei zu sein, Athans Angst bestand nur aus der Sorge, jemand würde den Fahrstuhl wieder zum Laufen bringen und benutzen.

    Am nächsten Stockwerk angekommen, hielt die Gruppe an und sammelte sich. Auf der anderen Seite der Aufzugstür konnte man schwere Schritte, das Nachladen von Thermomagazinen und Gerede hören. Kampfgeräusche waren zwar auch da, aber offensichtlich einige Flure von dem Aufzug entfernt. Castle benutzte den internen Funkkanal und sprach langsam: "In Ordnung. Eins... Zwei... Drei...."

    Athan atmete einmal tief ein und aus, aber da fing Castle schon an. Er riss die Aufzugstür auf und warf zwei Granaten in den Raum. Der Drell konnte kaum erkennen, wie viele Personen sich in dem Raum befanden, da detonierten sie schon. Nur wenige Sekunden später wurden zwei weitere Granaten in den Raum geworfen und der Erschütterung nach zu urteilen, waren dies die Sprengranaten.

    Nun sprang Castle in dem Raum und bereits nachdem er den ersten Fuß auf den Boden gesetzt hatte, begann er ununterbrochen, aber gezielt auf die Feinde zu feuern. Mike folgte Castle nun und sicherte professionell die andere Seite des Flures und gab kontinuierlich Salven aus seinem Sturmgewehr ab. Athan sprang in den Raum, gefolgt von Jordan und versuchte sich zu orientieren.

    Auf dem Boden lagen einige Leichen, die teilweise noch zuckten oder aus Denen frisches Blut fließte. An den Zeichen auf den Rüstungen der Gefallenen konnte man klar erkennen, das es sich um Cerberus-Truppen handelte. Jordan begann die Verteidigung der Vier mit Barrieren zu verstärken, mit Erfolg. Da es Castle offensichtlich wenig Probleme bereitete die Gegner auszuschalten, wollte Athan Mike unterstützen.

    Der Flur in dem sich die Gruppe befand, zog sich in die Ferne und war mit vielen Abzweigungen und Büros verbunden. Das war schlecht, denn die feindliche Verstärkung könnte jederzeit aus einen von den vielen Türen oder Gängen des Flurs kommen. Athan konzentrierte sein Gewehrfeuer auf zwei Cerberus-Soldaten, die gerade aus ihrer Deckung gesprungen waren. Sie hielten den Angriffen zwar ein Paar Sekunden stand, waren aber bereits zu geschwächt von Castles Granaten und gingen deshalb schnell zu Boden.

    Weitere Cerberus-Soldaten kamen die Flure entlang und verteilten Funksprüche an Teamkameraden. Knapp hinter Athan stand Jordan, die die Angreifer zusammen mit Castle zurückhielt. So konnten sich Alle gegenseitig Rückendeckung geben. Knapp vier Cerberus-Soldaten rannten den Flur entlang und gingen fast gleichzeitig in Deckung. Einer von Ihnen trat schnell aus der Deckung und war wohl im Begriff etwas zu werfen. Eine Granate.

    Mike schoss wie verrückt, durchdrang aber kaum die kinetischen Schilde des Angreifers. Athan wusste, das das Waffenfeuer nicht stark genug sein würde. Er konzentrierte sich genau auf den gepanzerten Soldaten und warf gezielt eine starke biotische Welle zu dem Angreifer. Dieser fiel fast um, konnte sich aber wegen der Entfernung noch auf den Beinen halten. Das Ergebnis war aber viel besser.

    Der Cerberus-Soldat hatte gerade die Granate scharf gemacht, als er von der Biotik getroffen wurde. Wie es schien, hatte ihn dieser Angriff stark überrascht und aus Verwirrung ließ er die scharfe Granate fallen. Erst einige Sekunden danach bemerkte er, was geschehen war und wollte verzweifelt in Deckung springen. Es war jedoch zu spät und die Cerberus-Granate riss gleich zwei ihrer Leute mit in den Tod.

    Nun waren aber noch zwei Feinde im Gang sichtbar, die sich nicht im Sprengradius der Granate befanden. Eine Cerberus-Soldaten sprang urplötzlich aus ihrer Deckung und begann Athan und Mike entgegen zu laufen. Als sie das Feuer erwiderten wollten, traf das rauschende Projektil eines Scharfschützen im Hals von Mike ein. Es durchging seine Schilde, wurde aber von seiner Panzerung zum Großteil abgefangen. Er ließ vor Schreck das Sturgewehr fallen und hielt sich seinen blutenden Hals. Athan wollte ihm helfen, doch in diesem Moment stand bereits die Cerberus-Soldatin vor Ihnen.

    Als er gerade feuern wollte, wurde Athan von einer biotischen Welle nach hinten geschleudert und riss Jordan gleich mit zu Boden. Na toll, eine Biotikerin... dachte der Drell sich. Um den Kampf zu gewinnen, würde er etwas mehr Taktik benötigen. Jordan stand wieder auf, half aber sofort Castle weiter, der unter schwerem Beschuss stand. Athan kannte aber die typische Cerberus-Taktik und nutzte die Gelegenheit, um auf dem Boden liegen zu bleiben und sich zu sammeln.

    Die feindliche Biotikerin ignorierte Mike und rannte mit ihrer Schrotflinte in Richtung Athan. Als sie nahe genug zu ihm stand, trat er ihr die Beine weg und stand ruckartig auf. Noch während die Cerberus-Biotikerin versuchte sicha aufzurappeln, leuchete Athan blau auf und schmetterte ihr mit aller Kraft einen Warp entgegen. Erneut fiel die Biotikerin zu Boden und riss sich ihren Helm vom Kopf, um nicht an ihrem eigenem Blut zu ertrinken. Sie blutete im ganzen Gesicht und fiel nach einigen Sekunden regungslos in sich zusammen.

    Athan rannte zu Mike und hoffte, ihm mit Medigel wieder kampfbereit machen zu können. Castle sandte einen Funkspruch auf einem anderen Kanal ab und bereits nach zehn Sekunden konnte man hören, wie nur ein Flur entfernt Türen aufbrachen und ein pralles Waffenfeuer zu hören war. Nun war Omicron da.

  9. #59
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    Gebäudekomplex in den Mittleren Ebenen

    „Omicron hier PMC One, kommt endlich in Bewegung! Kann meine Position nicht mehr lange halten!“
    Innerlich kochte Daniel, war aber Profi genug um es sich nicht anmerken zu lassen. Die Omicron Söldner brauchten viel zu lange, so würden sie nie genug Angriffsschwung aufbauen können. Er biss sich kurz auf die Lippe.
    Drecksamateure!
    Unter lautem Getöse trat Omicron nu weiter an. Mehrere Detonationen waren zu hören und man konnte spüren wie das Gebäude erzitterte und ächtzte, lange würde der Turm das nicht mitmachen.
    Er warf kurz einen Blick zurück um nach seinem Team zu sehen. Was er sah gefiel ihm überhaupt nicht.
    Drecksamateure! schoss es ihm erneut durch den Kopf. Mit kurzen Ferustößen zwang er die Cerberussoldaten in Deckung und hechtete zu Athan.
    Er stieß den Drell zur Seite, was ihm auch das Leben rettete. Ein Schuss, aus einem schweren Sturmgewehr abgefeuert verfehlte nur knapp den Kopf des Alien.
    Mike wurde gerade von einem Präzisionsschützen angeschossen und der Drell behandelte ihn an derselben Stelle!
    Hätte der Drell durch das getönte Visier von Castle sehen können hätte er einen vorwurfsvollen und verärgerten Gesichtsausdruck gesehen.
    „Los! Gib mir Deckungsfeuer!“ schnauzte er den Revolverhelden an. Sobald Athan anfing ihm Deckung zu geben packte er den blutenden Mike an der Rüstung und zog ihn rasch in eine andere Deckung.
    „Versorg ihn! Medigel, danach Notverband!“ befahl er dem Drell, der sich auch wieder in Deckung befand.

    Ein Trupp Omicron Söldner kam auf ihn zu. Daniel hob, noch immer hinter seiner Deckung stehend kurz die Hand, einer der Söldner erwiderte die Geste zögerlich. Die Verbindung stand und zügig floss der Trupp zu Daniel.
    Der Omicron Trupp verteilte sich und einer der Söldner kam auf Daniel zu, offensichtlich der Truppführer.
    „Meine Leute aus ihrer Stellung herauslösen. Wir haben einen schwerverwundeten, den lass ich bei dir!“ befahl er mit knappen Worten. „Ich verstärke dann mit meinem Trupp die Hauptangriffsachse!“
    Der Omicronsöldner nickte verstehend und wies seine Leute ein.
    Ein lauter Knall vor ihm ließ ihn erneut Deckung suchen und die Waffe hochreißen. Der Flur vor ihnen mündete in einen größeren Warteraum und in diesen waberte nun dichter Rauch.
    Aus dem Rauch schälten sich nach und nach Soldaten in schwarzer Rüstung. Augenblicklich zwang Daniel sie mit heftigem Gewehrfeuer in Deckung. Er hatte die Abzeichen erkannt. Das SEK von Nos Astra hatte sich wohl entschieden einige Stockwerke zu überspringen um direkt einzugreifen.

    „Halten sie das SEK auf Abstand! Zwingen sie sie dazu sich mit Cerberus auseinanderzusetzen. Was auch immer sie tun, halten sie diese Stellung damit wir nicht überflügelt werden!“ befahl er dem Omicrontruppführer und horchte dann auf.
    Man musste genau hinhören um das dumpfe Surren zu hören.
    RUNTER!“ schrie er und warf sich auf den Omicronsöldner. Keine Sekunde später schwoll das Surren auf und schwere Geschosse schlugen über, die am Boden liegenden Söldner ein. Die Einschläge zogen eine Spur aus aufgeplatzter Wandverkleidung hinter sich her. Die Einschläge passierten sie ohne jemanden zu treffen, Daniel schwang sich auf die Beine und spähte durch ein kleines Fenster hinter ihnen und erhaschte noch einen Blick auf ein Polizei Shuttle das mit seinen Scannern nach potentiellen Opfern Ausschau hielt. Die Polizei hatte sich wohl dazu entschlossen sie Samthandschuhe nun ganz wegzulassen. Die Ganze Situation geriet völlig außer Kontrolle!
    „Beziehen sie augenblicklich eine Wechselstellung! Die kommen wieder!“ befahl er dem Truppführer. Daniel wandte sich seinem Team zu.

    Mit einem klicken wechselte Daniel sein Magazin. „Wir gehen weiter! Ich voraus, dann Jordan, schließlich Revolverheld!“
    Seine beiden Teamkameraden machten sich fertig und Castle registrierte, dass Jordan einen sehr angespannten und nervösen Eindruck machte. High Intensive Gefechte war sie wohl nicht gewöhnt.

    Schnell gingen sie weiter, in die Richtung aus der Omicron gekommen war. Der Flur führte bis zum fast völlig zerstören Treppenaufgang, der von zahlreichen Leichen gepflastert war. Von dort aus bogen sie ab und folgten Omicrons Hauptangriff.
    Omicron hatte gute Arbeit geliefert. Ihr Angriffsschwung hatte Cerberus weit zurückgedrängt. Sie schlugen gerade ein Keil in die Reihen ihrer Gegner, genau in Richtung Chairman.
    Problem war nur, dass den Schwung unter allen Umständen aufrechterhalten mussten, damit sie nicht eingekesselt wurden und das war leichter gesagt als getan.

    Sie eilten durch den Flur, vorbei an Toten und Verwundeten Cerberussoldaten, Omicronsöldner oder Chairmans Leibwache, es war alles dabei.
    Schutt rieselte auf sie herunter als immer wieder Detonationen das Gebäude erzittern ließen. Jegliches Mobiliar war zerstört und die Wände waren durchsiebt oder es fehlten ganze Stücke. Teile der Deckenverkleidung fehlten oder hängten lose herab. Funken kamen aus den zerstörten Energieleitungen.
    Über all dem konnte man heftiges Gewehr und Maschinengewehrfeuer hören, der Lärm wurde lauter je weiter sie vorankamen.
    Sie passierten auch zahlreiche Omicronsoldaten die lauthals Befehle brüllten oder Meldungen weitergaben.
    Schließlich erreichten sie den Anführer von Omicron.
    Der Anführer befand sich unmittelbar hinter den Spitzen von Omicron und presste sich gerade an eine Wand.
    „Verdammte Scheiße! Trupp 4 soll endlich rankommen und über Trupp 2 weiter antreten! Was ist daran so schwer zu verstehen!“ ließ er seinen Frust über das Komm freien Lauf.

    „Status?“ fragte Daniel als er sich neben den Anführer stellte.
    „Der Angriff stockt! Der Spitzentrupp hat sich festgefahren und die Flankenbedrohung steigt! Mir gehen die Männer aus!“
    „Wissen sie wo sich Chariman befindet?“
    „Ja. Er hat sich weiter vorne in einem Konferenzsaal verschanzt. Wenn wir nicht schnell genug an ihn herankommen entwischt er uns noch!“

    Daniel verschob sich vorsichtig etwas um in den angrenzenden Raum zu spähen. Einige Omicron Söldner hielten dem Dauerfeuer eines MGs stand und versuchten dabei stets selbst Feuer an den Mann zu bringen.

    Castle knirschte mit den Zähnen und verstärkte den Griff um sein Sturmgewehr.
    „Wir haben dafür keine Zeit. Ziehen sie ihre Trupps von hinten nach, besorgen sie mir Sprengstoff und stellen sie sich darauf ein zügig und entschlossen weiter anzutreten!“
    Eine erneute Detonation ließ das Gebäude erzittern und das Licht über ihnen flackern.
    „Mir ist es neu, dass ich von ihnen Befehle entgegennehme!“ der Omicronanführer funkelte ihn böse an.
    „Ich hab kein Bock mit ihnen jetzt hier rumzuquatschen! Tun sie was ich ihnen sage bevor ich sie selbst abknalle und ihren Platz übernehme! Ist das jetzt angekommen?“ Daniels Stimme war ruhig und gefasst und ließ keinen Zweifel an der Ernsthaftigkeit.
    Schutt rieselte von Decke auf die Schulter des Anführers der erst einmal schwer Schlucken musste.
    „Wenn wir die Trupps nachziehen riskieren wir eingekesselt zu werden!“
    „Wir sind bereits eingekesselt! Wir ziehen die Kräfte nach, bilden dann eine Blase und rücken dann rasch vor. Geschwindigkeit wird unser Schutz sein. Wenn wir weiter angreifen dürfen wir unter keinen Umständen anhalten bis wir bei Chairman sind.
    Jetzt bewegen sie sich und ziehen die Trupps nach damit wir nicht noch mehr Zeit verlieren!“
    Der Anführer verzog noch einmal verstimmt das Gesicht, nickte dann aber und funkte seine Leute an.

    Daniel sammelte seinen Trupp um sich.
    „Zuhörn! Chairman ist in einem Konferenzraum vor uns…“ er überspielte die Position an die anderen „…Cerberus hat unseren Angriff abgeriegelt, aus dem Grund werden wir jetzt die Omicronkräfte zusammenziehen um dann mit Wucht entschlossen weiter anzutreten.“
    Er atmete kurz tief durch.
    „Wenn wir weiter angreifen dürfen wir nicht stehenbleiben, wir stoßen jetzt in einem Zug direkt zu Chairman durch. Feind der sich uns in den Weg stellt wird vernichtet alles andere ist sekundär. Wir werden uns an der Spitze ablösen. Augen auf! Ziele identifizieren und ausschalten! Achtet auf eure Bereiche und was immer passiert bleibt nicht stehen!“

    Während seiner kleinen Ansprache strömten bereits mehrere Omicron Söldner nach und einer von ihnen kam, mit einigen Sprengladungen bewaffnet zu Daniel.
    Der Elitesöldner wies den Omicronmann an, die Ladungen an der Wand zum nächsten feindbesetzten Raum zu befestigen.

    Als alles fertig war bekam er den Zünder in die Hand gedrückt. Er sah abschließend in die Gesichter seines Teams und als alle mit einem Nicken zu verstehen gaben, dass sie bereit seien fing er an runter zu zählen.
    „3….2….1….Zündung!“
    Das letzte Wort ging in der Detonation unter aber Daniel war bereits in Bewegung.
    Mit der Waffe voran sprang er durch den dichten Staub und durch das Loch in der Wand. Ihre Gegner hatten sich völlig auf die Tür konzentriert und waren durch die plötzliche Detonation wie gelähmt als Castle in den Raum stürmte. Einige Cerberussoldaten lagen noch immer auf dem Boden als Daniel das Feuer eröffnete und zwei Soldaten erschoss die ihm den weiteren Weg versperrten.

    Athan und Jordan folgten, gemeinsam mit zahlreichen Omicronsöldnern. Die restlichen, verwirrten Cerberussoldaten im Raum ignorierend preschte Daniel weiter vor.
    Die Welt um ihn herum schien zu beben. Von allen Seiten drang das Geräusch heftigen Feuers unterschiedlicher Kaliber auf ihn ein.
    All seine aktiven und passiven Sensoren liefen auf Hochtouren. Sein Helm gab stakkatohaft Sonarimpulse von sich.
    Eine Explosion unmittelbar vor ihm zerfetzte die Wand zu seiner rechten. Daniel preschte durch den die Ruß und Staubwolke in denen man verglühende Funken sehen konnte.
    Vor ihm tauchten jetzt neben den Cerberussoldaten auch noch andere Kräfte auf. Die Leibwache Chairmans, deren Rüstungen in einem schwarz-weiß-grauen Pixeltarn gehalten waren.

    Daniel eilte weiter, sein Atem ging schnell unter dem Helm und seine Konzentration galt voll und ganz dem was vor ihm lag, er vertraute auf seine Teamkameraden, dass sie sich auf die Flanken konzentrierten.
    Daniel feuerte immer kurze, gezielte Feuerstöße ab, wobei zwischen den Salven kaum erkennbar Zeit verging. Für unerfahrene Soldaten musste es wie Dauerfeuer klingen.

    WECHSEL!“ rief Daniel und ließ sich zurückfallen. Athan übernahm die Führung während Daniel rasch einen Magazinwechsel vornahm.
    Der Drell hielt sich überraschend gut. Ohne groß an Geschwindigkeit zu verlieren führte er den Kampf weiter wobei er auch von seiner Biotik profitierte.

    Daniel nahm, gemeinsam mit Jordan die Gegner aufs Korn die bei Athan durchs Raster fielen.
    Wie eine Urgewalt preschten sie weiter voran und ließen ihren Gegnern keine Gelegenheit zu Ruhe zu kommen oder gar sich neu zu formieren.

    Kurze Zeit später übernahm Jordan die Führung, jedoch hatte sie Schwierigkeiten das Tempo zu halten. Sie wirkte unsicher und blieb sogar einmal stehen.

    WECHSEL!“ rief Daniel und übernahm erneut die Führung.
    Sie erreichten einen weiteren Raum, nur noch ca 30 Meter trennten sie von Chairman als eine Granate von irgendwoher zwischen ihren Füßen landete.
    Daniel reagierte prompt „WEITER!“ brüllte er über Funk beinahe und beschleunigte selbst seinen Schritt.
    Er sprang geradezu in den Raum, aus dem die Granate geflogen kam, mitten in einen überraschten Trupp von Chairmans Söldnern.
    Aus nächster Nähe erschoss er seinen der Männer und schwenkte dann die Waffe, ohne den Abzug loszulassen herum. Hinter sich konnte er noch die Wucht einer biotischen Attacke spüren die wohl vom Revolverhelden ausging.
    Augenblicklich eilte Daniel weiter, sie dürften nicht stehenbleiben!
    Vor ihnen erstreckte sich nun der letzte Flur, an dessen Ende Chairman wartete.
    Sobald Daniel in den Flur trat konnte er am Ende einen ganzen Trupp von Leibwachen sehen, die ein schweres MG auf ihn richteten. Instinktiv feuerte er seinen Unterlaufgranatwerfer ab, er meinte sogar das 40mm Geschoss zu erkennen, wie es sich mit einem Rechtsdrall in einer flachen Parabel seinen Weg bahnte.
    Noch ehe der Trupp reagieren konnte setzte die Granate auch schon mitten unter ihnen um.
    Daniel preschte auf die Detonation zu, sah wie einige Wachen herumgeschleudert wurden, einigen fehlten Gliedmaßen, das feindliche MG war keine Bedrohung mehr.

    Ein immer lauter werdendes Scheppern und Krachen ließ ihn aufhorchen. Links vor ihm sprang eine Tür auf und einige Cerberussoldaten hoben angriffsbereit ihre Waffen als das Geräusch noch weiter anschwoll. Die Cerberussolaten sahen irritiert in die Richtung aus der sie gekommen waren.
    Unter beinahe ohrenbetäubendem Getöse brach ein deformiertes Shuttle, im Anstrich der Polizei in den Flur ein. Eine brennende Spur der Zerstörung hinter sich herziehend fegte es auf seinem Weg die Cerberusleute hinfort und krachte schließlich in Sekundenbruchteilen durch die andere Wand des Flurs und verschwand aus Daniels Sichtfeld.

    Der Elitesöldner gewann wieder an Geschwindigkeit, sprang über die Schneise, die das Polizeishuttle hinterlassen hatte und stürmte mit der Waffe im Anschlag auf Chairmans Position zu.

    Ein erneutes Zittern ging durch das Gebäude und hinter Daniel gab die Decke nach. Die Trümmer begruben einige Omicronsöldner und machten den Rückweg unpassierbar. Jetzt gab es nur noch den Weg nach vorn.

    Daniel sah nach hinten, sein Team war noch bei ihm ebenso wie ein paar Omicronsöldner, darunter auch deren Anführer.
    Mit einem Kopfnicken beschleunigte er den zögernden Haufen und war kurz darauf an der entscheidenden Tür.

    Im Rennen trat er die Tür mit Karacho auf und verschwand in dem geräumigen Konferenzraum.
    Der Raum wurde durch einen schwarzen, konferenztypisch langen, Tisch mit vielen Stühlen dominiert der auf einem grauen Teppichboden stand. Eine Breite Fensterfront ermöglichte einen schönen Ausblick auf die Skyline von Nos Astra. Ein großer Bildschirm hing hinter einer der Stirnseiten. Zwei weitere Türen konnte Daniel ausmachen aber am meisten konzentrierte er sich auf die Personen die sich in dem Raum aufhielten.
    Neben einigen Wachen stand eine Frau in Anzug in dem Raum und sah sich rauchend die Skyline der Nacht an. Es war ein Mensch und ihr langes rotes Haar fiel, zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden, ihr fast bis zum Hintern. Chairman war eine Frau!
    Hinter Daniel strömten zeitglich der Rest seiner Meute ein. Daniel nahm das erste Ziel ins Visier als eine der weitern Türen aufging und einige Cerberussoldaten in den Raum stürmten.

    Keiner wagte sich zu bewegen und jeder zielte auf jeden ohne, dass ein Schuss brach. Schließlich fand ein jeder seinen `Partner´. Daniel zielte nach wie vor auf einen von Chairmans Wachleuten und wurde selbst von einem Cerbeussoldaten ins Visier genommen.
    Ein `Mexikansiches Unentschieden´. Nur eine falsche Bewegung und es würde hier drin richtig brenzlig werden, jetzt war guter Rat teuer.

  10. #60
    ME-FRPG only Avatar von Athan Therus
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    Die Situation im Konferenzraum war angespannt, viel mehr, als Athan es in diesem Moment gerne gehabt hätte. Der hektische Kampf durch das Stockwerk war bereits erschöpfend gewesen und hatte ihm über die Hälfte seiner Thermomagazine gekostet. Nun befanden sich in seiner Sichtweite mehr bewaffnete Personen, als er in einer Minute hätte zählen können.

    Der Drell untersuchte den Raum genau, ohne sich auffällig zu bewegen. Er suchte sich potentielle Deckungen, prägte sich die am schwersten bewaffneten Gegner ein und bereitete sich auf ein tödliches Feuergefecht vor, welches jeden Moment hätte losgehen können. Er war bestimmt nicht der Einzige, der nervös war. Die Omicron-Söldner hielten beinahe zitternd ihre Waffen in die Luft und wählten ehr intuitiv ihre Ziele aus. Obwohl sie durch das vorherige Gefecht erschöpft schien, versuchte Jordan Ruhe zu bewahren und nutzte die Situation aus um wieder zu Kräften zu kommen. Selbst die Cerberus-Soldaten schienen unsicher in ihrer Körperhaltung zu sein und was Castle wohl am Meisten überrascht hatte, war so wie es aussah, das Chairman eine formal gekleidete Frau war.

    Die einzige Person, bei der die tödliche Stille wohl gar keine Angst oder Unsicherheit auslöste, war offensichtlich Chairman. Erst nach scheinbar einer halben Minute wendete die rothaarige Frau sich von dem Fenster ab und drehte sich unauffällig um, als ob ihr Omicron und Cerberus nicht aufgefallen wären. Sie warf ihre Zigarette auf den Boden und drückte sie mit den Absätzen ihrer hochhackigen Schuhe aus. Sie bewegte sich kaum und blickte mit einem ernsten und nachdenkendem Blick in den Raum, während ihre schwer gepanzerten Leibwächter eine schützende Formation um sie bildeten.

    Athan blickte abwechselnd Cerberus und Chairman an. Wer würde zuerst das Feuer eröffnen? Diese Frage beantwortete sich von selbst, als der Truppenführer von Omicron seinen Mund aufriss und Chairman mit einem wütenden Blick anschaute. Seine Augen waren weit aufgerissen und Blut tropfte ihm wegen Verletzungen von der Stirn.

    "Was wartet ihr noch? Eröffnet das Feuer, erledigt die Schlampe!"

    Nach einem kurzen Zögern eröffneten die Omicron-Söldner das Feuer und auch der Truppenanführer begann zornig auf die Leibwache zu schießen. Ob seine Vorstellungen auch Denen des Omicron-Anführers entsprachen, wusste der Drell nicht. Doch es dauerte nicht mal eine Sekunde, als aus allen Richtungen Projektile auf ihn einschlugen. Ohne eine nützliche Deckung oder eine Ablenkung würden sie nicht lange durchhalten und die kinetischen Schilde fielen mit alarmierender Geschwindigkeit.

    Während Charimans Soldaten sich hauptsächlich darauf konzentrierten ihren Boss zu verteidigen und alle auf sie eintreffenden Kugeln abzuschirmen, feuerte Cerberus aus allen Rohren. Hinter Athan fielen bereits einige von dem vorherigen Feuergefecht geschwächte Omicron-Soldaten und die Zahl würde sich vergrößern, würde sich nicht schnell etwas ändern. Athan untersuchte genau die Cerberus-Truppen und versuchte Schwachstellen in ihrer Deckung zu finden, doch sie hatten sich in der kurzen Zeit des Schusswechsels bereits zu gut verbarrikadiert.

    Plötzlich hatte der Drell einen guten Einfall, doch er war sehr riskant und Castle würde wahrscheinlich von seinen Gegnern ablassen und auf ihn einprügeln, falls es schief laufen würde. Der Sturm aus Projektilen ließ ihm wenig Zeit zum Denken und Athan sammelte biotische Energie in sich. Er ließ sie einige Sekunden durch seinen Körper wallen, um die nötige Kraft aufbringen zu können und schoss sie dann auf sein Ziel ab. Die Kraftwelle verfehlte die Cerberus-Soldaten und traf glücklicher Weise genau auf der Stelle ein, auf der Athan es sich gewünscht hatte.

    Nachdem der riesige Bildschirm von der biotischen Druckwelle getroffen wurde, begannen seine Verankerungen herauszubrechen und ließen ihn mit voller Wucht auf die Cerberus-Truppen hinunterfallen. Das moderne, extrem schwere Gerät begrub mindestens 8 Mitglieder der pro-menschlichen Organisation unter sich und hinterließ eine durch den Aufprall verletzte Meute aus verwirrten Cerberus-Truppen.

    Die Gelegenheit nutzten Omicron und Chairmans Leute aus, um sie mit Sperrfeuer zu übersähen und den Großteil von Ihnen ein Ende zu bereiten. Schließlich sprang Jordan aus ihrer Deckung hervor und entfesselte eine biotische Schockwelle, welche die Überreste der verteilten Cerberus-Truppen vernichtete.

    Nun waren Chairmans Leute dran. Obwohl das Feuergefecht in all seinen Ausmaßen tobte und die feindliche Leibwache sich leider viel zu gut hielt, beschäftigte Athan nur eine Frage: Wie würde Chairman sich aus dieser Situation retten wollen? Selbst wenn ihre Wachmänner Omicron lange genug beschäftigen hätte können, warum schien sie nicht mit einer Niederlage zu rechnen?

    Während Athans kinetische Schilde bereits unter 40% fielen und seine Thermomagazine sich dem Ende zuneigten, kam die Antwort auf seine Fragen außerhalb des Gebäudes mit einem Shuttle angeflogen. Hinter dem Fenster, vor dem Chairman sich befand, kam ein UT-47 Kodiak-Shuttle angeflogen und war im Begriff seine Türen zu öffnen. Ganz offensichtlich wollte da Jemand seinen Boss aus der Krisensituation retten. Athan wunderte es nicht, das eine solch mächtige Person wie Chairman diverse Hintertürchen hatte, falls etwas schief laufen würde.

    Doch ihr Abtransport machte ihm nicht wirklich viele Sorgen - Er rechnete nicht damit, das Castle einfach nur tatenlos herumstehen würde, während seine Rache nur einen Konferenztisch von ihm entfernt lag.
    Geändert von Athan Therus (07.01.2013 um 15:21 Uhr)

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