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  1. #11
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    Ich muss sagen, dass dein längster Kapitel auch mit Abstand dein bestes Werk ist. Sehr spannend und aufregend. Bitte mehr!!!

    mfg. Kaidan

  2. #12
    Daddler Avatar von churchie
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    Das ist die mit Abstand beste und spannendste Geschichte die ich bisher hier gelesen habe.
    Hoffentlich kommt bald mehr.

    Grüssle church

  3. #13
    Deal with it! Avatar von Burgerkrieg
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    Das Shuttle hatte bereits den halben Weg bis zur Red Lancer zurückgelegt als die Harbingers Wrath in Schussposition kam. Der Pilot war in höchster Alarmstimmung.
    „Alle festhalten, jetzt wird es holprig.“ Sagte er. Mit einer blitzschnellen Bewegung wich er einem Laserstrahl aus. Dann kam eine ganze Salve. Drei Schüsse kamen wie in Formation rasend schnell auf das Shuttle zu. Er riss es vom Planeten weg und der erste schoss an ihnen vorbei. Dann lenkte er sofort ein. Der zweite streifte sie nur am Schild. Der Monitor zeigte die Schilde auf 10% an. Dann kam der letzte Strahl und der Pilot konnte ihm nur ganz knapp ausweichen. Schilde auf 15%. Er musste sich etwas einfallen lassen. Der Tarnmodus! Er schaute auf den Status der unkritischen Energieversorgung. Sie war voll. Bei einem Tarnshuttle war das von großer Wichtigkeit. Die Energiesysteme durften nur im Tarnmodus voll ausgelastet sein. Wenn er jetzt das taktische Tarnfeld aktivierte würden sie für mindestens drei Sekunden ohne Schilde sein. Er musste es versuchen. Die nächste Schusssalve kam und er wich ihr wieder mit knapper Not aus. Jetzt! Die Schilde, die Triebwerke und die unkritischen Systeme wie Licht und zusatzarmaturen wurden ausgeschaltet. Auf dem Radar sah der Pilot plötzlich einen riesigen Partikelstrahl direkt auf sich zukommen. Er kam rasch näher. Das Tarnfeld wurde hochgefahren doch auch wenn es rechtzeitig oben war würde der Strahl sie erwischen. Sie waren verloren. In diesem Moment kamen ihm die Worte eines jeden Allianzausbilders in den Sinn. Alles kann passieren. Die Erde und die Citadel von Feinden eingenommen und jede Kolonie zerstört sein. Doch nicht einmal die Gewissheit dass der Tod unausweichlich bevorsteht bringt einen echten Allianzsoldaten dazu aufzugeben. Und genau das war es was der Pilot jetzt tat. Er stand dem Tod von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Und er dachte gar nicht daran aufzugeben. Die Tarnsysteme waren Online. Es konnte losgehen. Mit sagenahften Bewegungen steuerte er das Shuttle in allerletzter Sekunde aus der Schussbahn des Strahls. Er zerfetzte die Schilde und verschmorte die Hülle des Schiffs, doch sie lebten. Mit der Höchstgeschwindigkeit flog das kleine Shuttle auf die Red Lancer zu. Diese kam ihnen entgegen. Nach wenigen Sekunden war sich der Pilot sicher den Schirmen des Feindes entkommen zu sein. Das war genau der Moment in dem er einen präzisen Schuss von der Harbingers Wrath sah. Woe konnte das sein? Die Tarnsysteme waren die fortschrittlichsten überhaupt. Es gab keine Erkennungstechnologie. Und doch schienen diese Piraten sie zu sehen. Diesem Schuss auszuweichen war nicht so schwer wie bei den anderen. Hatten sie trotzdem Störungen oder war das nur ein Fehler gewesen? Die Red Lancer begann jetzt auch zu feuern. Das Korsarenschiff war allerdings nicht so gut bewaffnet wie der Piratenkreuzer. Das Schiff war jetzt nur noch zehn Sekunden entfernt.
    „Executive Officer Walsh, hier Shuttle RRF-768 bitte kommen.“ sagte der Pilot.
    „Shuttle, hier Walsh. Wir öffnen die Ladeklappe.“ Kam es zurück. Mit rasanter Geschwindigkeit flog das Shuttle auf den offenen Hangar zu. Es konnte knapp reinfliegen. Dann begann sich die Klappe zu schließen. Doch anscheinend hatten die Piraten diese Strukturschwäche bei der Red Lancer bemerkt. Ein Partikelstrahl kam auf die Klappe zu, die sich immer weiter schloss. Er kam immer näher und schien schneller zu werden. Träge bewegte sich die Klappe weiter auf den Verschluss zu. Im letzten Moment War sie zu und die ablativen Panzerungsplatten hochgefahren. Trotzdem wurde ein riesiger Brandfleck in die Hülle des Schiffs gerissen. Der Shuttlepilot atmete erleichtert auf. Er hatte es geschafft.

    An Bord der Red Lancer war alles auf Posten und in absoluter Alarmbreitschaft. Die Arbeit lief auf Hochtouren. Gerade ließ sich Michael Walsh das Update über die Harbingers Wrath geben. Es schien als hätten sie es hier mit einem unglaublich fortgeschrittenen Schiff zu tun. Von außen war das Feindschiff zwar immer noch ein alter Batarianischer Schlachtkreuzer, aber innen schien er mit absoluter High-End Tech ausgestattet zu sein, die selbst ihr eigenes Schiff weit in den Schatten stellte. Sie hätten keine Chance einen Kampf zu überstehen. Gerade hatten sie das Shuttle mit dem Captain aufgenommen. Also war es Zeit die Flucht zu ergreifen. In diesem Moment kam Aleston durch die Aufzugtür auf die Brücke. Er war noch in voller Rüstung und sah sehr geschwächt aus, doch er schien sofort das Kommando übernehmen zu wollen.
    „Los los los! Bringen sie uns hier raus! Dies ist ein Rückzugsbefehl!“ schrie er. Innerhalb von Sekunden hatte Sven Mambou, der Pilot, das Schiff auf Fluchtkurs gedreht. Der Feind kam immer näher und könnte sie wenn er eine Position hätte die gut genug war in Stücke reißen. Nach wenigen Sekunden hatten sie Kurs auf das System genommen in dem das nächste Massenportal war.
    „Aktiviere FTL-Antriebskern.“ Sagte Mambou. Nach kurzer Zeit war die dazugehörige Leuchte grün.
    „Fahre ÜLG Massenkonverter hoch.“ Er musste aufpassen möglichst nicht noch mehr Treffer von der Harbingers Wrath einzustecken.
    „Alles bereitmachen zum durchbrechen der Lichtmauer.“ Sagte er und dann... Wusch! Ein leichter Ruck ging durch das gesamte Schiff. Sie hatten es geschafft.
    „Drei Stunden bis zum Ziel.“ klang es überall im Schiff. Für einen Moment war Stille. Dann brach der Jubel los. Alle freuten sich die Sache überlebt zu haben und umarmten sich gegenseitig. Aleston ließ sich beruhigt und erschöpft auf den Boden sinken um zu Atem zu kommen. Es schien als ob sie gerade die Galaxie gerettet hätten, so glücklich waren alle. Alle außer Mia Charleston. Sie war auf der Krankenstation in Tränen ausgebrochen. Alle umstehenden dachten es seinen Freudentränen, doch das waren sie nicht. Sie hatte ihre beste Freundin verloren. Und nicht einmal ihre Leiche hatten sie mitnehmen können. Nur eine Person merkte dass die etwas kleinwüchsige Rot-Braunhaarige Frau mit den leicht gelockten Haaren nicht vor freute weinte. Dr. Larissa Merginborrow, die Leiterin der Station, kam auf sie zu.
    „Ich weiß was passiert ist.“ Sagte sie. „Hör zu, geh auf dein Quartier und nimm dir den Rest des Tages frei, ja?“ Sie erwartete keine Antwort. Mia spürte wie sie von Dr. Merginborrow durch den Gang geführt wurde. Im nächsten Moment lag sie in ihrem Bett und weinte vor sich hin.

    Nach einer Stunde hatte sich wieder das gewohnte geschäftige treiben an Bord des Schiffes eingestellt. Informationen wurden ausgetauscht, Schäden dokumentiert, Berichte abgeliefert. Fred Aleston hatte sich in seiner Kabine von der Rüstung entledigt und seine Informelle Uniform angezogen. Er schrieb an dem Bericht für Admiral Naibibi weiter. Er würde ihn bei der Nächsten Com-Bake fertig sein. Die Abteilung SO musste unbedingt über die Harbingers Wrath Bescheid wissen. Und sie mussten Justin Worthington verhaften. Er saß gerade gefesselt in einem Frachtraum. Dachte er. Im nächsten Moment spazierte nämlich gerade der Mensch der eigentlich unten sitzen sollte durch Alestons Kabinentür.
    „Ich kann ihnen noch etwas geben.“ sagte er und holte eine OSD aus seiner Tasche hervor. Dem Captain fehlten die Worte.
    „Wie haben sie sich befreit?“ Fragte er schließlich.
    „Die Fesselkünste ihrer Crew sind nicht gerade überdurchschnittlich wenn ich das denn mal anmerken darf.“ Antwortete er nur während die OSD immer noch in seiner ausgestreckten Hand lag. Fred nahm sie.
    „Ich habe sie einem toten Wachoffizier der Schmugglerbasis abgenommen. Mein Universalwerkzeug konnte sie nicht lesen, deswegen gebe ich sie einem Team für Datenentschlüsselung weiter.“ Sagte der Überlebenskünstler. Der Captain schob die Disc in einen Schlitz in seinem Computer. Auch der konnte nichts lesen.
    „Ich muss sie daran erinnern dass sie in Gewahrsam sind Liutenant. Sie sollten sich unverzüglich in ihre Zelle zurückbegeben.“ Sagte er dann.
    „Das werde ich nicht tun. Ich werde auf die Brücke gehen und aus dem Fenster schauen.“ widersprach Worthington.
    „Bitte? Ich bin der Captain dieses Schiffes! Sie haben zu tun was ich sage!“ sagte er erzürnt.
    „Nein. Dazu bin ich keineswegs verpflichtet. Sehen sie hier.“ Antwortete Justin selbstsicher und zückte eine Karte. Aleston nahm sie und steckte sie in seinen Rechner, damit er sie auslesen konnte. Es war ein Allianzausweis. Er enthielt alle Daten des Liutenants, alle Auszeichnungen (Wovon es ziemlich viele gab) und alle Protokolle. Außerdem ein kleines Symbol, dass sein auftreten erklärte. Bei den Auszeichnungen war ein goldenes Dreieck mit abgerundeten Spitzen zu sehen. Es trug keine Erläuterung, doch Aleston wusste was es war. Eine Allianz-Komplettbefugnis. Nur sehr wenige Leute besaßen so eine Befugnis. Admiräle und Kriegshelden zum Beispiel. Sie durften über jede Einrichtung der Allianz frei verfügen. Und hatten alle möglichen Rechte. Worthington durfte also frei auf der Red Lancer herumlaufen. Er durfte sogar notfalls sogar Allianzsoldaten erschießen. Fred nahm sich vor die Befugnis bei nächster Gelegenheit zu überprüfen.
    „Alles klar“ sagte er während er ihm die Karte zurückgab. „Sie dürfen sich hier frei bewegen. Aber bitte machen sie kein Chaos.“
    „Ich bedanke mich.“ sagte Worthington und verließ den Raum. Der Captain setzte sich zurück in seinen Stuhl und damit wieder an seinen Bericht.

    „Red Lancer an Arcturus Station. Wir nähern uns ihrer Position. Wir schicken ihnen Befugnisse und Crewlisten. Landung angemeldet bei Admiral Osman Naibibi, Abteilung SO.“ Sagte Fred Aleston über ÜLG-Funk. Sie hatten nachdem sie die Berichte gesendet hatten sofort Befehl bekommen nach Arcturus zu fliegen.
    „Red Lancer, Hier ist Arcturus Station. Ihre Identifikation als Allianz-Korsarenschiff ist erfolgreich abgelaufen. Der Admiral wartet bereits im Empfang auf sie. Willkommen zu Hause.“ Aleston sah aus dem Fenster. Überall waren Allianzschiffe. Mindestens die Hälfte der gesamten Flotte. In fünf Minuten würden sie im Shuttle auf dem Weg zur Station selbst sitzen. Er machte sich auf den Weg nach unten.

    Man hatte das gesamte Landungsteam gebeten mitzukommen. Jetzt standen sie da. Der asiatisch anmutende Chong Artuhis, der normalerweise für die Wartung der Mechs zuständig war. Morgan Ferdingan, mit seinem rabenschwarzen Haar das ihm fast bis zu den Schultern reichte. In der Allianz wäre das verboten gewesen. Aber Korsaren waren ja zivile Personen. Mia Charleston die seit tagen in tiefe Depression gefallen war. Sie war mehrmals auf der Krankenstation zusammengebrochen. Und der hochgewachsene dunkelblonde Überlebenskünstler Justin Worthington. Er war auch der einzige der Truppe der keine Zeremonieuniform trug, sondern seine normale Bordkleidung. Sie alle standen in einer Reihe vor dem Captain und erwarteten den Befehl an Bord des wieder reparierten Shuttles zu gehen. Mit einer Kopfbewegung bedeutete Fred ihnen genau dies. Während des gesamten Fluges sagte niemand ein Wort. Alle waren zu fasziniert von Arcturus und der Allianzflotte. Anderes war auch schwierig. Mitten in einer enormen Ansammlung von Kriegsschiffen war eine große Raumstation auszumachen. Überall auf ihr prangte das Allianzsymbol und verdeutlichte den Einfluss der Menschen in der galaktischen Gemeinschaft. Sie steuerten auf den offenen Hangar zu. Sie durchquerten den Luftschild und landeten auf einem kleinen Platz. Die Gruppe stieg aus und ging in Richtung Tür, wo sie bereits von einigen Soldaten in Kampfrüstung erwartet wurden. Auf dem weg dorthin fiel dem Captain ein fremdartiges Shuttle auf. Es hatte keinen bekannten Allianzbaustil und keine Erkennungssymbole. Nachdem sie sich ausgewiesen hatten, ließen die Wachen sie durch. Der Empfangsbereich war ein großes Foyer mit vielen Tischen und Sesseln. An der Wand hing ein großer Bildschirm auf dem alle wichtigen Allianznachrichten angegeben waren. Unter anderem auch Todesfälle. Da Amy jedoch offiziell nicht bei der Allianz gewesen war, stand sie nicht drauf. An einem der Tische saß der große Glatzköpfige Afrikaner Osman Naibibi und Unterhielt sich mit … einem Salarianer. Dieser besaß eine dunkle lilane Haut und entspannte Züge. Auch seine Augen hatten verschiedene Lilatöne. Er trug eine gelb-weiße STG-Ziviluniform. Aber was hatte er auf Arcturus zu suchen? Aleston nahm sich vor den Admiral danach zu fragen. Plötzlich erblickte Naibibi die Gruppe die auf den Tisch zu kam.
    „Captain! Wie schön sie zu sehen!“ sagte er hocherfreut.
    „Die Freude ist ganz meinerseits, Sir.“ antwortete Fred.
    „Darf ich vorstellen? Meles Bakial, STG. Er wird sie auf dieser Mission unterstützen.“ Der Salarianer schien nicht halb so erfreut wie der Admiral. „Mr. Bakial, das ist Captain Fred Aleston. Ein Korsar, einer der besten die wir haben.“ Er wandte sich wieder an Aleston „Mr. Bakial hat einen kleinen Container an Bord seines Shuttles. Er wird ihn in einem ihrer Lagerräume aufbauen. Dort hat er seine eigene Ausrüstung und eine ÜLG-Com-Boje.“ sagte er „Wie wäre es wenn wir uns in mein Büro begeben würden? Wir alle haben viel zu besprechen.“ Und ohne eine Antwort abzuwarten bewegte er sich in Richtung Ausgang.

  4. #14
    Deal with it! Avatar von Burgerkrieg
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    Sooooooooooooo, jetzt kommt ein neues Stückchen Text. Übrigens denke ich dass jetzt genug Informationen drin sind um zu spekulieren...




    Cheops Reavner saß auf dem Balkon seines Fertighauses und überprüfte seine Nachrichten auf seinem Laptop. Die heiße Sonne von Seltivar brannte auf seiner immerblassen Haut. Auf der Outlaw-Kolonie war er hoch geschätzt und angesehen. Er half regelmäßig bei der Wartung der automatischen Verteidigungsanlagen und der Mechs, außerdem hatte er sich in der örtlichen Verteidigungseinheit verpflichtet. Doch das war weniger als ein anderer in der kommunistischen Kolonie tat. Der Grund für seinen Ruf war die Tatsache dass der Albinomann regelmäßig Geld in die Gemeinschaftskasse brachte. Viel Geld. Er war freischaffender Söldner und Killer, einer der besten der Galaxie. In seinem vorgehen war er rücksichtslos und zielstrebig. Bei seinen unter denen die sich ihn leisten konnten galt er als diskret und effizient. Unter den Kämpfern die von ihm gehört oder ihn gesehen hatten galt er als unzerstörbar. Seine Rüstung war ein Meisterwerk von Schild- und Panzerungstechnologie. Mit einem Raketenwerfer, einer Schrotflinte, einer schweren Pistole und einem Sturmgewehr ausgestattet erledigte er ganze Basen seiner Feinde ohne größere Schwierigkeiten. Eigentlich war der Massige Körper der Glatzköpfigen Kampfmaschine einfach zu treffen, doch sein vorgehen irritierte seine Feinde extrem. Es war ihm möglich mehrere Sekunden mitten im extremen Sperrfeuer zu stehen bis seine Schilde versagten. Seine hellblauen augen waren so hart und Gefühllos dass selbst Kroganer es mit der Angst zu tun bekamen. Und sein Antrieb ließ ihn Dinge tun zu denen nicht einmal der grausamste Kriegsverbrecher bewerkstelligen würde. Er stand für seine Kolonie, für seine Leute. Im kommunistischen System von Seltivar steuerte Jeder bei was er konnte. Für den Handel gab es eine allgemeine Kasse in die jeder Credit eingezahlt wurde den ein Mitglied der Kolonie verdiente. So konnten Mechs und Ausrüstung gekauft werden. Etwas weniger als hundert Leute lebten auf der Welt. Cheops hätte für jeden einzigen von ihnen sein Leben gegeben. Auf der Liste mit Aufträgen war einer ganz oben angepinnt. Eine Million Credits sollte er dafür bekommen wenn er alle tötete die an einer STG Fanhdung arbeiteten. Das war gebongt. Mit einer Million konnten die Kolonisten eine Menge anstellen. Sie könnten zum Beispiel endlich das Transportfregattenprojekt finanzieren, mit dem sie dann regelmäßig Geld in die Kasse bekommen würden. Cheops forderte den Auftraggeber auf weitere Informationen preiszugeben und nahm damit den Auftrag an. Er ließ sich den Jäger reservieren und startklar machen und fing an seine Sachen zu packen.

    Auf dem Blue Suns Kreuzer Triatlethe war die Stimmung angespannt. Kankart Geleion saß mit anderen hochrangigen Mitarbeitern der Söldnergruppe an einem Tisch im Besprechungsraum des Schiffes. Eigentlich war es mehr eine Verhandlung als eine Besprechung und die Position des Turianers war nicht gerade die beste. Eher gesagt war sie sogar ziemlich schlecht. Er war auf dem Weg von Omega nach Illium dem Schiff zugestiegen um Transportkosten zu sparen. Als er jedoch einen Fuß über die Schwelle der Luftschleuse gesetzt hatte hatten sämtliche Waffenmündungen auf ihn gezeigt. Man hatte herausgefunden dass er für den Tod vieler Söldner verantwortlich war. Er war der untreue „angeklagt“ worden.
    „Sie haben also mit einem Batarianischen Piratenboss zusammengearbeitet und ihm die Koordinaten der Ausgrabungsstätte gegeben die angegriffen wurde. Dann haben sie das Bloodpack angeheuert um dort alles zu vernichten und dem Piraten das Artefakt zu bringen das dort gefunden wurde. Für das alles haben sie eine ordentliche Stange Geld kassiert. Oder meinen sie fünf Milliarden Credits wären wenig? Ich weiß ja nicht wie dieser Non´bala so viel Geld zusammengekriegt hat, aber ihm muss viel an dem Artefakt liegen. Dann bekamen sie jedoch nicht genug und wollten ein Paar Peanuts am Wegesrand abstauben. Damit haben sie vertrauliche Informationen der Blue Suns an die STG verkauft. Unglaublich dass sie zu so etwas fähig sind.“ sagte Vido Santiago, ein hochrangiger Offizier. Das war korrekt. Er hatte sich bereits ein Penthouse auf Illium gekauft und mit SAFE Sicherheitsleuten sichern lassen. Außerdem hatte er sich für die nächste Zeit einen sehr besonderen Leibwächter gemietet. Dann hatte einen Söldner angeheuert um die Sache aufzuräumen und sich mit vier Milliarden bei Eldfell Ashland eingekauft. Wenn die Sache vorbei war wäre er entweder tot oder würde ein Leben jenseits aller Vorstellungen von Reichtum leben. Zurzeit sah es allerdings eher so aus als ob ersteres geschehen würde. Jetzt musste er versuchen Zeit zu schinden um sich einen Plan auszudenken.
    „Nein dass ist nicht korrekt Commander Santiago. Sie haben weder Beweise für diesen anmaßenden Vorwurf noch hätte ich ein Motiv dazu die Blue Suns zu verraten.“ Antwortete er empört.
    „Wir haben also keine Beweise, Commander Geleion. Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich habe selbst den Befehl zu geben sie zu beobachten. Die mächtigen Transaktionen auf ihrem Konto haben mich stutzig gemacht. Sie wussten natürlich nicht dass wir so etwas überprüfen, aber es zählt zum Standardvorgehen bei internen Ermittlungen. Der Salarianer der den Raum zur Verfügung gestellt hat war gerne bereit mir für eine kleine Spende das Gespräch zu geben dass er aufgezeichnet hatte.“ Meinte Santiago selbstsicher. Also wussten sie alles. Er saß in der Klemme, hatte aber einen Plan. Er aktivierte sein Universalwerkzeug.
    „Sagen sie mir Datum und Zeit der Aufzeichnung. Ich schaue dann nach wo ich zu dem Zeitpunkt war.“ Seine Finger rasten über die Tasten. Jetzt durfte keiner mitbekommen dass er keineswegs seinen Terminkalender abrief. Plötzlich kamen elektrische Schläge aus allem Geräten im Raum. Kankart hatte sofort eine Rauch- und Blendgranate zur Hand um die Söldner vorübergehend auszuschalten. Mit der Pistole in der Hand stürmte er aus dem Raum, erschoss zwei Wachen die auf ihn zu stürmten bevor sie überhaupt reagieren konnten. Dann spurtete er los. Sein erstes Ziel war der E-Zero Kern des Schiffes. Mit einem einzigen Sprung nahm er die Treppe zum Maschinendeck. Jeder der sich ihm in den Weg stellte wurde ausgeschaltet. Das war einfach da hier unten fast nur Mechaniker arbeiteten die unbewaffnet waren und nicht mit einem solchen Angriff rechneten. Mit seinem Universalwerkzeug überlastete er den Kern und rannte dann in Richtung Frachtdeck. Er erreichte die Tür gerade als eine Horde Blue Suns in den Maschinenraum kamen. Sie blieben einen Moment stehen. Dann schrie einer „Da ist er!“ und sie setzten sich in Bewegung. Doch Geleion hatte Glück. Da der Kern überlastet war fuhr in diesem Moment eine Abschottungswand vor die Gruppe. Da der Kern überlastet war und zu explodieren drohte wurden die Evakuierungs- und Schutzprozesse eingeleitet. Dazu zählte die Abschottung des Maschinendecks.
    „Achtung, Evakuierungsprotokoll aktiv. Bitte begeben sie sich in die Rettungskapseln.“ Sagte eine Computerstimmung über Lautsprecher. Der Generalalarm war ausgelöst worden. Als er im Hangar ankam war dort die Hölle los. Panische Lagerangestellte und Söldner rannte in Richtung der Shuttles. Ein Schütze wollte gerade in eine Jäger steigen als ihn mehrere von Kankarts Kugeln trafen und er tot zu Boden stürzte. Den Jäger nahm jetzt der Turianer. Kurzerhand öffnete er mit der Kommunikationskonsole die Türen in den kalten leeren Raum. Dadurch dass die Evakuierungsprotokolle aktiv waren ging das mit einem einzigen Tastendruck. Wäre ein anderer Schneller gewesen, hätte er gewartet bis alle in einem Schiff saßen. Aber er war ja nicht mehr bei den Blue Suns. Somit wurden alle hinausgesogen und erstickten und erfroren außerhalb der schützenden Schiffshülle. Mit dem Jäger flog Kankart Geleion weiter auf Illium zu. Jetzt würde er doch ein Leben im Reichtum führen.

    An Bord der Red Lancer wurde heiß diskutiert. Fred Aleston, Meles Bakial und Rexus Norieth beratschlagten das Vorgehen der Mission. Norieth war nur kurz an Bord. Er hatte eine heiße Spur was dass Protheanische Artefakt anging und musste später weitere Nachforschungen anstellen. Meles trug Gerade einige Informationen vor.
    „Unsere Informanten sagen dass Kankart Geleion, der Blue Suns Logistikcommander der uns die Informationen verkauft hat, Aus der Truppe rausgeflogen sei. Ihm sollte auf dem Kreuzer Triathlete eine Falle gestellt werden. Dort warteten einige hochrangige Leute von den Suns um über ihn zu entscheiden. Allerdings ist er entkommen und hat dabei das Schiff lahmgelegt. Er wollte nach Illium. Wir überwachen alle Raumhäfen vor Ort vermuten jedoch dass er sich in nächster Zeit nicht dort blicken lässt. Nebenbei wurde das Café überfallen in dem ich Geleion getroffen habe. Jemand ist reingegangen und hat alle erledigt. Das passiert auf Omega sehr oft, allerdings gibt es einige Anomalien in diesem Fall. Zum einen ist nur ein einziger Mann reingegangen, dieser gehörte keiner Gang auf der Station an. Zum Anderen hat er sämtliche Spuren verwischt und äußerst professionell gehandelt. Ein Passant erzählte uns dass es sich um einen gefürchteten Söldner handeln soll. Er heißt Cheops Reavner und kommt von einer kommunistischen Outlaw-Kolonie an der Issmar-Grenze. Wir vermuten dass Geleion ihn beauftragt hat die Spuren des Falls zu verwischen.“ zählte er die bekannten Fakten auf.
    „Also haben wir alles. Bis auf ein Ziel dass wir angreifen können“ sagte Aleston. Es war wohl eine Ironie des Schicksals dass er das gerade in dem Moment sagte als über das Schiffsinterne Intercom Walsh Stimme erklang.
    „Captain! Wir haben einen Notfall!“ sagte er aufgewühlt. „Der Admiral hat gerade angerufen. Offenbar wird die Basis Prestons Hideplace angegriffen. Und zwar von einem einzigen Mann der dort alles aus dem Weg räumt!“ Prestons Hideplace war Alestons Kotaktbasis in Sachen Artok Non´bala gewesen. Dort lagen die Fallakten und von dort wurden alle Korsarenschiffe verwaltet die in die Sache verwickelt waren.
    „Wir fliegen sofort hin! Alles bereitmachen!“ Wies Aleston ihn an.
    „Ich wusste dass die Allianz diese Mission nicht effizient durchziehen könnte. Typisch Menschen, immer alles tun was von einem verlangt wird obwohl man einen anderen Auftrag hat.“ sagte Bakial.
    „Sie sollten lieber aufpassen was sie sagen. Vielleicht ist es ja Reavner.“ antwortete der Captain.
    „Unwahrscheinlich. Wieso sollte er eine Basis angreifen die nichts mit seinem Einsatz zu tun hat? Schließlich Sind dort die Akten Non`bala und nicht Geleion. Außerdem ist er nicht der einzige Supersöldner in der Galaxis.“ sagte der Salarianer schwieg dann aber.
    „ Alles klar Captain. Prestons Hideplace befindet sich im gleichen Cluster wie wir. Drei Stunden und wir sind vor Ort.“ sagte Walsh. „Sollen wir starten?“
    „Start von Captain freigegeben.“

  5. #15
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    Nach etwas längerer Pause geht es jetzt natürlich weiter.


    In der Allianz-Geheimbasis Prestons Hideplace war Panik ausgebrochen. Zwar liefen hier nur Soldaten herum, aber die waren genau die die um ihr Leben rannten. Vor zehn Minuten war ein Eindringling in die Basis gelangt. Er war einfach auf den Gebäudekomplex zu marschiert. General Ethan Gonelli hatte vermutet dass er ein Schiffbrüchiger war oder ähnliches. Deshalb hatte man einen Jäger mit fünf bewaffneten Soldaten zu ihm geschickt. Der Mann hatte den Soldaten erzählt dass er ein Mitglied des Wachpersonals auf einem Frachter gewesen sei. Dieser sei von Piraten angegriffen und zerstört worden. Seine Rettungskapsel war getroffen worden und der Transmitter war kaputtgegangen. Die Kapsel habe auf Flucht-ÜLG geschaltet und sei im nächsten System auf irgendeinem Planeten gelandet. Dann sei er zu Fuß durch die Gegend geirrt bis er die Basis gesehen hatte. Sobald der Jäger jedoch im Landeanflug auf die Basis gewesen war, hatte sich das alles als Lüge herausgestellt. Der Kerl hatte alle Soldaten im Jäger getötet und die Kontrolle über ihn übernommen. Dann mit wenigen Schüssen die Verteidigungsanlagen lahmgelegt und eine ganze Menge Soldaten getötet. Danach war er ausgestiegen und hatte begonnen jeden Marine der ihm begegnete zu töten. Ein Team von zehn Mann war losgeschickt worden um ihn aufzuhalten. Sie waren alle gestorben. Dem nächsten Team ging es genauso. Sie sagten er habe zu starke Schilde um ihn auszuschalten. Gonelli hatte die letzten Überlebenden in der Kommandozentrale um sich geschart. Sie hatten sich verbarrikadiert und warteten auf Verstärkung während der Eindringling versuchte hereinzukommen. Die Techs hielten die Schildbarrieren aufrecht, aber lange würden sie es nicht mehr schaffen. Für den Fall dass er es schaffen sollte hatten sie Kampfpläne. Und sie waren dreißig. Er war allein. Dann brach er durch.

    Die Red Lancer zog über der Allianzbasis ihre Kreise. Soeben waren vier Shuttles losgeschickt worden um einen Sturmangriff zu unternehmen. Die Verbindung mit der Kommandozentrale war abgebrochen und sie tappten im Dunkeln da die Basis gegen jede Art von Scan geschützt war und niemand herausfinden konnte wo sich der Gegner aufhielt. Die Shuttles landeten auf der Plattform die der Zentrale am nächsten gelegen war und alle Soldaten in ihnen stiegen aus.

    Fred Aleston, Justin Worthington, Meles Bakial, Mia Charleston, Chong Artuhis und Morgan Ferdingan bildeten die Haupteinheit des gesamten Einsatzes. In den drei anderen Shuttles waren je zehn weitere Allianzsoldaten die sie beim Einsatz unterstützen würden. Auf dem Schiff war nur noch das Navigationsteam, der Pilot und Walsh. Mit 46 Leuten würden sie den Eindringling schon finden und fertig machen. Mit den Gebäudeplänen hatten sie sich eine Taktik zurechtgelegt. Es wurden Teams von fünf Einheiten gebildet die durch die Hauptgänge der Basis stürmen würden um nach dem Eindringling zu suchen. Wenn ein Team fündig wurde, informierte es den Rest der Mannschaft. Die stürmten dann alle zur Hilfe, möglichst so dass sie von allen Seiten gleichzeitig angreifen konnten. Bakial würde alleine gehen. Er hatte seine eigenen Techniken mit denen er herausfinden konnte wo der Unbekannte sich aufhielt.
    „Alle Einheiten in Position?“ gab Aleston über Helmfunk raus.
    „Aye, Sir“
    „Positiv, Sir“ Nacheinander meldeten sich alle. Sie waren bereit.
    „Los, los, los! Zugriff!“ Schrie er und alles setzte sich in Bewegung. Das Team spurtete den Gang entlang bis zu einer Treppe, die sie hinunterpreschten. Die Basis war nicht besonders groß, somit würden sie ihr Ziel wohl bald gefunden haben. Nach wenigen Minuten durch die Gänge jagen kam die Meldung.
    „An alle, wir haben ihn! Team 7, wir haben ihn.“ Auf der Karte im Helmvisier sah Fred die Position des Teams. Sie liefen los.
    „Verdammt, er zerlegt die ganze Einheit! Beeilen sie sich!“ schrie der Commander des siebten Teams. Sie rannten so schnell sie konnten. In ihrer jetzigen Position würden sie dem Eindringling direkt in den Rücken fallen.
    „Team 5 am Einsatzziel!“
    „Team 2 am Einsatzziel!“
    „Captain, der Typ ist unglaublich. Er hat Schilde jenseits von Gut und Böse. Ohne weitere Verstärkung haben wir keine Chance!“ Sie erreichten den Gang in dem das Gefecht stattfand. Nach einigen Schritten blieb Morgan zurück um eine gute Schussposition zu erhalten. Der Rest der Gruppe lief weiter. Fred lud sein Sturmgewehr durch und feuerte. Sein Ziel war groß, hatte absolut schneeweiße Haut und keinerlei Kopfbehaarung. Über seiner weißen Panzerung schwebten virtuelle Panzerungsplatten. Seine Schilde waren als vages flimmern in der Luft wahrzunehmen, da sie stark belastet wurden. So stark dass jeder Schild den der Captain vorher gesehen hatte schon lange geröstet worden wäre. Das Ziel stand hinter einer Kiste an einer T-Kreuzung. Auf dem Boden lagen ungefähr sieben tote Marines. Der Mann musste gut sein. Er duckte sich hinter die Kiste um nachzuladen und Schilde zu regenerieren. Dann feuerte er mit seinem Sturmgewehr eine Soldaten klein. Er duckte sich wieder und rannte los in den Gang der hinter ihm frei lag. Alle stürmten hinterher und feuerten. Sie erreichten ein Treppenhaus. Der Gang aus dem sie kamen führte als eine Treppe in den großen Raum. Der Feind rannte auf eine Art Podest am hinteren Ende und ging dahinter in Deckung. Von dort aus hatte er eine gute Schussposition und keiner konnte ihn von der Seite oder von Hinten angreifen. Allerdings konnte er auch nicht fliehen. Was hatte der Typ vor? Die Soldaten gingen hinter den Bänken in Deckung. Anscheinend war dies eine Art
    Unterrichtsraum. Ein weiteres Team kam herein. Der erste von ihnen wurde getötet, der zweite konnte sich gerade noch in Sicherheit bringen. Minutenlang ging das Gefecht so weiter. Er schaffte es immer wieder einen der Soldaten zu töten ohne dass das Sperrfeuer durch seine Schilde kam. Plötzlich erklang aus den Lautsprechern im Raum eine dunkle, höhnische Stimme.
    „Captain Fred Aleston. Meine Ziele kommen mir richtig zugeflogen.“
    „Was für ein Typ, er hat einfach die Anlage angezapft.“ sagte Chong.
    „Sie können das Leben ihrer Leute retten. Dazu müssen sie nur Befehl erteilen nicht mehr zu schießen.“ sagte der Gegner.
    „Wissen sie, ich habe kein persönliches Problem mit ihnen aber Leute umbringen ist nunmal mein Job. Und die Belohnung die ich für diesen Einsatz erhalte ist enorm.“
    „An alle, Feuer einstellen.“ sagte Fred über Helmfunk.
    „Ah, gut. Ich habe also ihre Aufmerksamkeit?“ In der Halle war es so still dass der Captain seinen Feind auch ohne Lautsprecher gehört hätte.
    „Wer sind sie?“ schrie er.
    „Ich bin Cheops Reavner, Söldner. Auch bekannt als der Ünzerstörbare“
    „Warum tun sie das?“ Es war Zeit einiges zu klären.
    „Meine Kolonie kriegt eine Menge Geld dafür.“ Wieso beantwortete er die Fragen die Fred ihm stellte?
    „Wer ist ihr Auftraggeber?“
    „Haha, guter Versuch Soldat. Meinen direkten Auftraggeber kann ich ihnen nicht verraten. Aber er handelt im Auftrag von Artok Non´bala. Ich sage ihnen das weil ich diesen dreckigen Batarianer genau so wenig mag wie sie.“
    „Was wollen sie von mir?“
    „Endlich kommen wir zum Punkt. Nun ja, sie stehen auf meiner Liste. Sie, und der Landungstrupp mit dem sie unterwegs waren als sie Non´balas Basis in die Luft gejagt haben.“
    „Und?“
    „Wenn sie sich von mir töten lassen würden, würde ich abhauen und ihre Soldaten in Ruhe lassen.“
    „Hier lässt sich niemand töten!“ Meles Bakial stand im Gang über der Treppe. Reavner lugte kurz über seine Deckung hinweg.
    „Ah, der Salarianische Geheimdienst-Futzi! Du stehst auch auf der Liste. Ich liebe so einfache Jobs.“
    „Sie glauben dass wir auf sie hereinfallen? Wenn ich mich mal umsehe sind sie in der schlechten Position. Sie haben von ihrem Podest keine Fluchtmöglichkeit. Ich schlage vor sie ergeben sich.“ Bakial hatte den vorangegangenen Kampf wohl nicht mitbekommen. Allerdings schob er ein kleines Upgrade in seine Waffe. Das war der Moment in dem Aleston den Feuerbefehl gab. Es dauerte nicht lange, da schob der Söldner sich wieder über die kleine Metallabsperrung und begann zu schießen. Doch dann knallte es gewaltig. Eine Explosion aus blauen Blitzen umhüllte Reavner. Seine Schilde waren explodiert. Sie hatten gewonnen. Ohne seine Schilde war er den Soldaten hilflos ausgeliefert. Gerade als der Captain den Sturmbefehl geben wollte, brach um sie herum die Hölle los. Bomben aus Licht explodierten unter den Bänken die sie als Deckung genommen hatten. Schilde fielen aus, Marines schrien panisch und überrascht. Dann kam eine noch gewaltigere Explosion. Aleston konnte nicht sehen was geschehen war, aber diese war so laut und heftig gewesen dass sie durchaus ein Loch in eine Wand hätte reißen können. Nach ungefähr zehn Sekunden konnte Fred sehen dass genau das passiert war. Reavner musste den Raum schon vor ihrer Ankunft präpariert haben. Dann hatte er sie hier hin gelockt. Er rannte auf das Loch in der Wand zu. Nach und nach kamen die anderen Marines hinterher. Er sah gerade noch wie der flüchtige ins freie rannte. Er schoss ihm blind hinterher und begann einen unglaublichen Sprint. Als er nach draußen trat sah er dass es schon zu spät war. Er stand vor der Startplattform eines Allianz-Jägerbatallions. Eines der Luftgefährte hob gerade ab. Ein Langstreckenjäger der Excaliburklasse. Der Captain konnte sich gerade noch in den Gang werfen als eine heftige MP-Schusssalve aus einem der Geschütze des Jägers hervorbrach.
    „Aleston an Red Lancer. Er flieht in einem Jäger! Halten sie ihn auf!“ schrie er in sein Helmmikrofon. Die Lancer war jetzt das letzte dass in Reavners Weg stand. Doch daas Schiff war nun mal ein Raumschiff. Der Jäger war eben nur ein Jäger.
    „Er macht keine Anstalten den Planeten zu verlassen, Sir. Er fliegt einfach nur von der Basis weg. Wir können ihn nicht verfolgen. Das Schiff ist zu schwer.“ Meldete Walsh. Was hatte der Typ vor?
    „An alle Einheiten. Er ist uns entwischt aber die Red Lancer wird ihn abfangen. Wir sollten jetzt nach Überlebenden suchen.“

    Doch sie fanden keine Überlebenden. Dieser Reavner hatte eine gesamte Allianzbasis bis auf den letzten Mann ausgelöscht. Aber nicht nur die Männer waren weg sondern auch die gesamten Datenbanken. Reavner hatte alles gelöscht. In der Kommandozentrale hatte das größte Gemetzel stattgefunden. Dreißig Marines lagen überall verstreut im Raum. Blut klebte an Wänden und auf Tischen und Armaturen. Haufen von Organen der Pechvögel die von einer Schrotflinte erledigt wurden lagen hier und da. Einige Soldaten hatten sich übergeben als sie dieses Bild des Grauens gesehen hatten. Und das hatte ein einziger Mann angerichtet. Wegen Geld. Für einen Auftraggeber den er selbst genau so hasste wie Aleston selbst es tat.
    „Captain, wir haben hier was. Der Jäger ist gelandet.“ Sagte Walsh durch. Fred wachte aus seinen Gedanken auf. Er rief seine Einheit zu sich.
    „Walsh, sagen sie dem Shuttle es soll uns hinbringen.“
    Fünf Minuten später saßen sie alle im fliegenden Shuttle auf dem Weg zum Landeplatz des Jägers. Die Tarnmodule waren aktiviert. Das Ziel war nicht einmal so weit von der Basis entfernt. Reavner war nur eine Menge Umwege geflogen. Es herrschte Totenstille im Shuttle, während sie durch die grauen Schluchten des Planeten flogen. Morgan schaute mit finsterem Blick aus dem Fenster. Er hatte einen gewaltigen Hass auf den Mann der so viele Soldaten brutal ermordet hatte. Chong saß neben ihm. Er hatte seinen Kopf gesenkt und auf seine Arme gestützt. Mia, die Neben Aleston saß, weinte. Sie gab dabei keine Laut von sich, aber Tränen liefen ihr über das Gesicht. Bakials Gesicht konnte er nicht deuten, doch er vermutete dass dieser nicht gerade amüsiert sein musste. Einzig Justin Worthingtons Gesicht war ausdruckslos. Er hatte wahrscheinlich noch schlimmere Dinge gesehen. Der Landeplatz kam in Sicht. Dort stand nur der Jäger. Fred aktivierte das Intercom.
    „Scannen sie den Jäger.“ gab er knapp als Befehl durch.
    „Der ist leer, Sir. Auch keine Lebenszeichen in einer Umgebung von fünf Kilometern. Er muss hier ein Shuttle gehabt haben dass mindestens genau so gut in Sachen Tarnung ist wie dieses hier. Ich fürchte er ist entkommen.“ Ein dumpfer Schlag ertönte. Morgan hatte mit der Faust gegen die Scheibe geschlagen. Sein Blick war hasserfüllt. Es wunderte Aleston dass der Jäger unter diesem Blick nicht schmolz. Das was alle im Shuttle jetzt fühlten war keine Ernüchterung. Sie konnten es zwar nie beschreiben, aber es war das grausamste was sie jemals gefühlt hatten. Dafür würde Reavner bezahlen.

  6. #16
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    Neues Kapitel:



    Kane McDorken, Kommunikationsfachmann auf der Kolonie Seltivar kam gerade aus dem Radarhaus. Er war zur Überwachung da gewesen. Er hatte etwas entdeckt. Ein Nicht identifiziertes Flugobjekt. Eher viele kleine Objekte wie ein riesiger Insektenschwarm. In allen Jahren auf dem Planeten war so etwas noch nie passiert. Es war eigentlich kein Problem dass diese Dinger auf Seltivar waren. Das Problem war dass sie direkt auf die Siedlung zuflogen. Die Wachmannschaft war bereits informiert und sammelte sich an dem Punkt an dem die Viecher wahrscheinlich ankommen würden. Er konnte die Leute bereits sehen. Nach einer Minute war er bei ihnen. Am Horizont erkannte er eine schwarze Wolke die geradewegs auf sie zukam. Je näher sie kam, desto besser konnten die Männer erkennen was da flog. Es waren hunderte faustgroßer Käfer. Alle zogen ihre Waffen und schossen. Die Käfer griffen sie an. Kane wurde in eine Wolke von Insekten gehüllt. Er spürte wie er gebissen wurde. Sein Körper versteifte sich. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Aus dem Augenwinkel konnte er erkennen dass es den anderen Mitgliedern der Wachmannschaft genauso erging. Der Schwarm flog weiter in die Siedlung. Er konnte hören wie die erschrockenen Bewohner panisch aufschrien. Doch auch sie wurden erwischt. Jeder einzelne wurde in Stase versetzt. Er bekam zwar seine Umgebung noch mit, doch er konnte sich nicht bewegen. Plötzlich erschien am Himmel ein enormer Kreuzer. Er war größer als jedes Schiff dass McDorken jemals vorher gesehen hatte. So groß dass es gar nicht in der Atmosphäre des Planeten sein dürfte. Nach einigen Minuten kamen von überall riesige Insektenmenschen geflogen. Einige trugen seltsame Kapseln mit sich. Kane wurde von einem von ihnen gepackt und in eine dieser Behältnisse gelegt. Dann wurde dieses mit einer gelblichen Scheibe verschlossen.

    Der Raumjäger landete auf dem dafür vorgesehenen Platz. Cheops Reavner stieg aus und sah sich um. Schon als er versucht hatte Funkkontakt aufzunehmen hatte niemand geantwortet. Er war nach Seltivar zurückgekehrt um sein weiteres vorgehen im 1-Million-Credits-Auftrag zu planen. Das er Aleston entwischt war grenzte an ein Wunder. Doch er hatte alles genau geplant. Sämtliche Blendgranaten waren draufgegangen. Aber er hatte überlebt und dabei noch die Allianzbasis ausgelöscht die auf seiner Liste stand. Jetzt waren nur noch der Korsarencaptain und seine Crew übrig. Seine Auftraggeber hatten ihm alle Informationen gegeben die er brauchte. Der Söldner lief über das Landefeld in Richtung Überwachungsstation. Als er eintrat musste er feststellen dass niemand sonst da war. Auf den Monitoren liefen die Überwachungskameras. Auch auf den Schirmen war nichts zu sehen. Er bekam Panik. Was war passiert? Wo waren die Leute? Die Kolonie war sein Lebenswerk. Sogar mehr als das. Er begann durch die Siedlung zu laufen und jedes einzelne Haus zu durchsuchen. Nichts deutete auf eine Flucht oder ähnliches hin. Alles war genau wie sonst auch. Nur die Leute fehlten. In ihm bauten sich Panik und unbändige Wut auf. Was war hier geschehen? Es war ihm eigentlich egal. Er wollte nur diejenigen Leiden sehen die das getan hatten. Zurück in der Überwachungstation hatte er eine Idee. Er spulte die Kameraaufnahmen zurück. Stundenlang war nichts passiert. Doch dann kam etwas. Mehrere Stunden waren gelöscht. Da war nichts nur Bildrauschen. Vor dieser Pause war alles wie normal. Kinder spielten auf dem Platz. Männer und Frauen unterhielten sich oder reparierten Dinge, kochten, passten auf die Kinder auf und taten ähnliche alltägliche Aufgaben. Plötzlich hörte er ein Geräusch. Ein Shuttle schien im Landeanflug zu sein. Auf der Kamera konnte er ein großes und luxuriöses Ding erkennen. Es landete und die Klappe öffnete sich. Reavner ging auf das Feld. Drei Batarianer stiegen aus. Einer von ihnen, anscheinend der Anführer, sah sehr seltsam aus. Er war größer und stärker als seine Artgenossen und hatte Einige Implantate die von außen zu erkennen waren. Eine Stahlplatte ersetzte die linke Hälfte seines Schädels, seine Augen leuchteten blau. Die Rechte Hand war durch ein Modell aus Stahl ersetzt worden. Cheops wusste wer das war. Es war niemand geringeres als Artok Non´bala.
    „Cheops Reavner.“ sagte er knapp. Der Söldner zog seine Schrtoflinte.
    „Ich bin erfreut dass die Allianz sie nicht auch erwischt hat.“ Cheops war verdutzt. Was sagte Non´bala da? Die Allianz?
    „Ja, es stimmt. Die Allianz entführt die Bewohner von Outlaw-Kolonien um an ihnen frausame Experimente durchzuführen. Sie arbeiten unter dem Decknamen Cerberus. Ich bin kein Menschenfreund, aber das ist grausam. Die Allianz will die Artenvielfalt im Universum vernichten und alleine über alles herrschen. Sie fangen bereits damit an. Auf Omega ist eine Seuche ausgebrochen die Angehörige aller Rassen tötet. Alle außer Menschen. Halten sie das für richtig? Die Allianz hat diese ganze Kolonie entführt. Sie hat ihr Leben zerstört. Ich gebe ihnen gelegenheit sich zu rächen. Kommen sie mit auf mein Schiff. Ich bringe sie zur Red Lancer.“ Cheops war überzeugt. Er steckte seine Waffe weg und folgte dem Piraten. Er hätte es früher wissen müssen. Die Allianz hatte schon immer eine negative Einstellung zu seiner Kolonie gehabt. Das kapitalistische System auf der Erde und auf anderen Kolonien. Es sollte nicht durch die reinheit des Kommunismus zerstört werden. Reavners Hass auf die Allianz war unbegrenzt. Er wusste wer dafür bezahlen würde. Die Crew der Red Lancer allen voran ihr Captain. Sie würden Qualen erleiden für die sich der grausamste Sadist geschämt hätte. Cheops Reavner war zum größten Feind der Allianz geworden.

    Rexus Norieth saß an seinem Schreibtisch in einem Container auf Hastean, einem Planeten der mit Protheanischen Ruinen übersät war. Viele Wissenschaftler vermuteten dass dies die Heimatwelt der Protheaner war. Noreth gehörte nicht dazu. Er hatte herausgefunden dass dies eine der größten Kolonien der antiken Raumfahrer geworden war, weil vieles schon da gewesen war als sie gekommen waren. Er stützte seine These darauf dass viele gigantische Gebäudestützen, das Kanalisationssystem und einige Statuen nicht Protheansich sein konnten. Sie hatten anderssprachige Inschriften, waren älter oder entsprachen nicht dem Baustil des Volkes. Durch sorgfältige Recherche hatte er außerdem erfahren dass es tief unter den Städten des Planeten einmal die sogenannten Hallen des Todes befunden hatten. Dort hatten sich die gefährlichsten Artefakte befunden die je erschaffen worden waren. Eines davon, der Gizerian, war irgendwann von Hastean weggeschafft worden. Und zwar genau auf die Galaktische Position wo die Ausgrabungsstätte gewesen war auf der die Ewigkeitskapsel stand die Agent Bakial die Vision gegeben hatte. Er hatte außerdem herausgefunden dass der Gizerian in der Lage war die antiken Computer die die Citadel kontrollierten zu hacken. Mit diesem Artefakt konnte man unglaubliche Dinge vollbringen. Rexus schickte gerade den Statusbericht an die STG. Diese würde den Rat informieren und der würde Schritte einleiten um die Citadel zu beschützen. Zum ersten mal fühlte er sich wirklich wie ein Held. Es war Zeit diesen Sieg mit einer Zigarette zu feiern. Norieth ging hinaus auf das kleine Plateau mitten in den imposanten Ruinen. Es war eine riesige Stadt voller Hallen und Wohnraum gewesen. Im Dunkel sah er die leuchtenden Pflanzen die sich an den Gebäuden hochgeschlängeöt hatten besonders deutlich. Es war ein unglaublicher Anblick. Plötzlich hörte er etwas hinter sich. Eine Waffe wurde geladen. Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte er seine Maschinenpistole gezückt und sich umgedreht. Vor ihm standen zwei Batarianer und ein Mensch in schneeweißer Kampfrüstung. Einer der Batarianer hatte eine Schrotflinte auf ihn gerichtet. Der andere, der mehrere Implantate am Körper hatte, sprach zu ihm.
    „Sind sie Rexus Norieth?“ fragte er.
    „Wieso wollen sie das wissen?“
    „Weil wir einen Spezialauftrag für sie haben.“

    Während die Red Lancer nach Hastean unterwegs war grübelten Fred Aleston und Meles Bakial immer noch über Prestons Hideplace. Wie konnte ein Mann solche Schildstärke haben? Bakial hatte sie nur ausschalten können weil er ein Disruptor-Upgrade überladen hatte. Sowohl das Upgrade als auch die Pistole mit der es abgefeuert wurde waren hinüber. Was noch viel wichtiger war: Was hatte Artok Non´bala damit zu tun? Der Batarianer hatte sich verändert, keine Frage. Doch warum? Seine Geschäftspartner meinten dass er jetzt Implantate offen sichtbar trage und er deutlich skrupelloser geworden sei. Alles eine sehr ungewöhnliche Entdeckung.
    „Ich werde bei Hastean in ein STG-Shuttle umsteigen und nach Illium reisen.“ sagte Meles. Das kam überraschend.
    „Wieso bleiben sie nicht? Wir holen Rexus Norieth an Bord um ihn zurück zur Citadel zu fliegen. Haben sie seinen Bericht schon gelesen?“
    „Ja, habe ich und ich bin sehr beunruhigt. Allerdings haben wir jetzt die Gelegenheit an zwei Enden zu ermitteln. Kankart Geleion, der Mann der uns die Informationen gegeben hat, ist auf Illium gesehen worden. Anscheinend hat er irgendeinen privaten Landeplatz. Wir haben ihn schon eingekesselt. Sein Penthouse wird von SAFE-Sicherheit geschützt und er scheint einen ganz besonderen Leibwächter engagiert zu haben: Zaeed Massani.“
    „Massani? Das ist der berüchtigste Söldner in den gesamten Terminus-Systemen!“
    „Allerdings. Und gerade das beunruhigt mich. Wir haben herausgefunden dass unser turianischer Freund sich mit vier Milliarden bei Eldfell Ashland eingekauft hat. Vier Milliarden!“
    „Wo hat er das ganze Geld her?“
    „Das wissen wir nicht, allerdings steige ich in ein getarntes Shuttle um zum Einsatzort fliegen zu können.“
    „Captain, wir erreichen in zehn Minuten den Bestimmungsort.“ kam es aus dem Intercom.
    „Alles klar, machen sie sich auf ein STG-Shuttle gefasst und funken sie Norieth an.“ sagte Aleston. „ Ich werde jetzt gehen. Meine Kapsel bleibt an Bord. Ich werde danach wieder mit ihnen zusammenarbeiten.“ Bakial erhob sich und ging durch die Tür. Auch Fred ging langsam nach Unten. Er hatte sich die letzten Tage extrem angestrengt und hatte kaum geschlafen. Konnten sich diese Leute nicht mal ein wenig Zeit lassen? Alles geschah Schlag auf Schlag.

    Der Schlepper mit Rexus Norieths Wohnkapsel landete auf der Ladefläche des Schiffes. Chong Artuhis und einige Marines gingen zu ihr. Die Kapsel öffnete sich und heraus trat der Drell. Er sah sie traurig an.
    „Es tut mir Leid.“ flüsterte er. Dann wurde er von dem Schuss einer Schrotflinte nach vorn geschleudert. Im nächsten Moment trat Cheops Reavner aus der Wohnkapsel. Ein weiterer Schuss und einer der Marines folgte Norieth. Die restlichen Soldaten gingen hinter Frachtkisten in Deckung.
    „Roter Alarm auf dem Frachtdeck!“ schrie er über Intercom. „Reavner ist hier an Bord! Brauchen dringend Verstärkung!“ Er feuerte mit seiner Pistole auf den Söldner. Seine Augen glühten vor Hass. Die Luke des Frachtdecks öffnete sich. Ein Shuttle der Special Task Group landete und sofort stiegen bewaffnete Agenten aus. Schüsse rauschten an ihm vorbei. Ein weiterer Marine starb. Verstärkung war eingetroffen. Viele Soldaten hatten sich alle möglichen Waffen geschnappt und waren ins Frachtdeck gelaufen. Auch Captain Aleston war anwesend. Chong bereitete sein Universalwerkzeug auf eine Überlastung vor. In der Basis hatte es zwar nicht funktioniert, aber er wollte es nochmal versuchen. Schritte näherten sich. Er konnte sie sogar durch den Lärm der Schlacht hören. Reavner war auf der anderen Seite der Kiste in Deckung gegangen. Jetzt! Chong lugte über die Deckung und drückte einen Knopf. Der Feind hatte das bemerkt und mit unglaublicher Geschwindigkeit seine Schrotflinte auf ihn gerichtet. Der Marine konnte gerade noch den Knopf drücken als eine Ladung brennenden Schrotes ihm den Kopf weg blies.
    Eine Explosion aus Blitzen explodierte um Reavner Herum. Seine Schilde waren noch aktiv, aber er musste jetzt aufpassen. Der Techniker hatte es tatsächlich geschafft ihn zu überlasten. Er ging in Deckung. Jetzt musste er warten. Das würde seinen Gegnern zwar Zeit verschaffen sich ihm anzunähern aber dass wäre sein geringstes Problem. Plötzlich traf ihn eine Art Energiekugel und er wurde von einer unsichtbaren Kraft in die Luft gezerrt. Eine Sekunde waren alle Anwesenden verdutzt, dann wurde das Feuer eröffnet. Das einzige Problem war, dass Reavners Schilde genau in diesem Moment wieder ansprangen und die Biotik keinen Einfluss mehr auf ihn hatte. Schüsse belasteten die Generatoren, doch der Söldner war in Deckung bevor ihm schlimmerer Schaden zuteil geworden wäre. Er konnte diese Menge nicht besiegen. Er brauchte eine bessere Position, konnte jedoch keine erreichen. Die Gruppe Salarianer näherte sich. Zeit zu verschwinden. Mit einem kurzen Spurt warf er sich zurück in die Kapsel und versiegelte diese. Dann aktivierte er die Motoren und steuerte auf die offene Ladeluke zu. Nicht jedes Raumschiff hatte eine Druckbarriere. Er konnte von Glück reden dass es hier eine gab, sonst hätte man die Luke geschlossen. Im leeren Weltraum gab er Gas. Alles was das Gerät konnte. Doch er würde zurückkehren. Er würde Fred Aleston vernichten, ihn und die gesamte Allianz.
    Auf der Brücke bediente Norman Dovain die Geschütze. Es galt, eine fliehende Lebenskapsel zu verschrotten. Keinerlei Schilde und kaum Panzerung. Der erste Schuss verfehlte, der zweite traf voll ins Schwarze. Die Kapsel trieb fast gänzlich zerstört ihm Weltraum dahin. Der Kerl darin war mit Sicherheit nicht mehr am Leben.

  7. #17
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    Wieder mal suuuper! Ich lese dein Werk wirklich gern, ist megaspannend XD Weiter weiter weiter!!!

  8. #18
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    Unsere Geschichte neigt sich langsam dem Ende zu...


    Im Raumhafen von Letheea wimmelte es nur so vor angehörigen verschiedenster Spezies. Ein Volus beobachtete aufmerksam die Börsenkurse, eine Asari pries lauthals die Waren in ihrem Kiosk an, ein Elcor verkaufte die auf Illium legalisierten Drogen und ein salarianischer Informationshändler gab eine OSD an einen Kunden weiter. Meles Bakial wäre normalerweise an fast jedem anderen Ort in der Galaxis aufgefallen, aber hier waren alle viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Eine Gruppe von Börsenmaklern unterhielten sich über den finanziellen zuwachs bei Hahne-Dekar, jedoch interessierte es sie nicht dass gerade drei gepanzerte Salarianer in Alarmbereitschaft an ihnen vorbeizogen. Zwei Turianer die sich darüber unterhielten welche Tätowierungen wohl am besten bei den Asari ankommen würden schienen es gar nicht zu merken dass die drei STG-Agenten Pistolen und Präzisionsgewehre bei sich trugen. Nichtmal die Polizisten am Eingang der Einsatzzentrale ließen ihnen keine besondere Aufmerksamkeit zukommen. Drinnen wies eine Uniformierte sie in eines der Hinterzimmer. Es war ein großer Besprechungsraum in dem drei STG-Männer und vier Asari-Polizistinnen saßen.
    „Agent Bakial! Schön sie zu sehen.“ sagte Kniil Jeklei, der den Einsatz leiten sollte.
    „Ebenfalls sehr erfreut. Wo ist Agent Stiip?“ fragte Meles in der Hoffnung er wäre nicht da.
    „Der ist auf der Estaica und kämpft für uns an der Bürokratiefront.“ Das war gut. Er konnte jetzt keine niveaulosen Sprüche hören. „Darf ich vorstellen? Kanja T´Maik, Officer beim Sondereinsatzkommando der Polizei von Illium.“ Eine der Asari neigte ihren Kopf ein wenig, um den Salarianer zu begrüßen.
    „Welche Ressourcen stehen uns zur Verfügung?“ Bakial wollte gleich zur Sache kommen.
    „Drei Jäger mit denen wir auch zum Einsatzort fliegen werden inklusive Piloten und eine Fünfköpfige Asari-Spezialeinheit.“ Sagte Officer T´Maik. „Wir haben Informationen über die Überwachungseinheit und über Geleion selbst. Im Penthouse und darum sind insgesamt 20 SAFE-Sicherheitsleute. Ausserdem befindet Massani sich immer direkt bei unserem Turianischen Freund. Ausserdem haben wir eine Kopie von seinem „Arbeitsvertrag“ wenn man es denn so nennen will.“ Vor ihr erschienen mehrere Holographische Tafeln. „Er bekommt gerade mal 20.000 Credits für zwei Monate Überwachungszeit á 20 Stunden am Tag. Die Tatsache dass er mitarbeitet ist, dass er dafür eine Auftrag von Eldfell-Ashland bekommt. Vor einigen Tagen haben die Blue Suns eine Raffinerie auf Zorya besetzt. Der Stellvertreter eines Commanders der Gruppe namens Vido Santiago ist dort eingedrungen. Aus uns nicht bekannten Gründen verfolgt Massani den Commander. Er wollte über den Stellvertreter an Informationen kommen, doch gestern ist Santiago selbst auf den Planeten gereist.“ Beendete die Asari die Erklärung.
    „Dann lassen sie uns mit der Einsatzplanung beginnen.“ sagte Bakial.

    Zwei Stunden später wurde Meles Bakial und zwei Salarianer von einem Jäger der Polizei in einem Shuttlehafen abgesetzt. Ein Undercoverfahrzeug der Illium-Police war bereits für sie auf eine der Plattformen gestellt worden. Bald darauf flogen sie geradewegs auf Kankart Geleions Penthouse zu. Meles nahm sich die Zeit die beeindruckende Skyline des Planeten zu bestaunen. Er entdeckte ein riesiges Holoplakat auf dem Commander Shepards Gesicht abgebildet war. Ihm fiel ein das heute der Shepard-Gedächtnistag war. Heute vor genau zwei Jahren war Shepard im Kampf gegen die Geth gefallen. Wenn er eines Tages im Einsatz sterben würde, würden niemals Plakate von seinem Gesicht irgendwo aushängen. Er war eben ein unbekannter Held. Ein gesichtsloser Retter. Genau wie Fred Aleston. Ihm fiel auf dass er zu schnell flog. Bereits beim ersten betrachten des Shuttles hatte er gemerkt dass es nicht optimal getarnt war. Eigentlich sollte das Ding aussehen wie ein Handelsüblicher Cyclone UP-12, allerdings war dem nicht so. Die Schubwerke waren viel zu leistungsstark, das Chassis war durch schwerere Panzerung verformt worden und es gab kinetische Schilde. Dadurch dass er selbige deaktiviert hatte und nur so schnell fuhr wie ein Serienmodell versuchte er das möglichst zu verbergen. Der Zielpunkt kam in Sicht.
    „Zentrale, hier Alpha Team. Wir landen.“ gab er per Funk durch. Auf der Plattform die zu dem Gebäude gehörte in dem das Penthouse lag öffneten sich die Türen des Shuttles. Die drei Agenten stiegen aus und gingen ins innere des Wolkenkratzers. Mit einem Fahrstuhl fuhren sie in den vorletzten Stock. Vor der Tür des Spezialaufzugs standen zwei Wachen von SAFE-Sicherheit. Nur dieser eine Fahrstuhl führte zu der Person die sie schützen sollten. Kurz bevor sich die Tür des regulären Aufzugs öffnete, zog Meles Bakial seine Waffe.
    „Hier Alpha Team, es geht los.“ In dem Moment in dem sich die Tür öffnete schossen sämtliche Jäger auf den vorletzten Stock des Gebäudes zu. Die beiden Wachen an der Tür schauten einen Moment verblüfft, dann spürten sie wie eine unglaubliche Gewalt sie anhob uns durch den Raum schleuderte. Geradewegs auf ihren Kollegen zu der gerade um die Ecke bog. Der STG-Hacker hatte bereits das Kontrollfeld lokalisiert um den Spezialaufzug zu rufen. Ziffern und Buchstaben rasten über einen Bildschirm seines Universalwerkzeugs während er den Code hackte. Das Team rannte zur Aufzugtür. Plötzlich splitterten Glasscheiben. STG-Leute und Asari-Spezialeinheiten strömten in das Gebäude und setzten die herannahenden Sicherheitsleute außer Gefecht. Die Tür öffnete sich und die drei Salarianer schlüpften in die Kabine. Alles war ruhig. Fahrstuhlmusik erklang leise aus den Lautsprechern. Vom Lärm der Schlacht war nichts zu hören. Auf einmal hielt der Aufzug an und rote Lampen begannen zu leuchten.
    „DNA-Scan Negativ. Verteidigungsmechanismus wird aktiviert.“ sagte eine Computerstimme. Mit einem Blick auf das Überwachungsprogramm seines Universalwerkzeugs stellte Meles auch fest was mit Verteidigungsmechanismus gemeint war. Die Temperatur stieg dramatisch an.
    „Halten sie es an.“ befahl er dem Hacker überflüssigerweise. Ein Hologramm der Kabine erschien. Ein Scanner tastete alles ab.
    „Ich muss das Terminal finden.“ sagte der Salarianer. Dann erschien ein roter Punkt in einer Ecke des simulierten Fahrstuhls. Die Dechifrierungsmaschinerie lief an. Wieder rasten Zahlen und Buchstaben über eine projizierte Tafel.
    „Verdammt! Sie nutzen drei 8000-Stellige Codes die alle zwei Sekunden wechseln.“
    „Wo liegt das Problem?“
    „Darin dass ich immer nur einen Code innerhalb der gewünschten Zeit generieren kann.“ Bakial begann zu schwitzen. Die Temperatur stieg rasant. Er startete seine Hackingsoftware und griff auf das Terminal zu.
    „Alles klar, ich übernehme Code 1, sie den zweiten und sie die Nummer drei.“ sagte der Hacker zu den beiden STG-Agenten. Meles sank auf den Boden. Es war unglaublich heiß. Die beiden anderen folgten ihm bald. Es dauerte zu lange den Code zu generieren. Sie mussten es alle drei innerhalb der Zeit schaffen. Sie versuchten es wieder und wieder bis sie schließlich kaum noch atmen konnten. Dann war es geschafft. Sie hatten sich eingeloggt. Die Temperatur begann zu sinken. Der Hacker hatte es ausgeschaltet. Jetzt musste er den Aufzug nur noch weitertreiben. Nach wenigen Sekunden hatte er dies erreicht und es ging weiter. Mit einem zischen öffnete sich die Tür. Drei Salarianer stürmten heraus und erledigten zwei Sicherheitskräfte die auf sie feuern wollten. Anscheinend waren die meisten SAFE-Leute unten stationiert gewesen. Kein wunder, schließlich kam man nur über den Aufzug in dieses Stockwerk. Die Fenster waren aus dreifachem, hochqualitativen Duraglas, also so gut wie unzerstörbar. Die Decke war mit zusätzlicher Panzerung verstärkt und unten waren ohnehin die Wachen. Jeder Winkel des Penthouses war von Kameras überwacht und in einigen geheimen Kammern befanden sich LOKI-Mechs. Selbige aktivierten sich in dem Moment in dem die Agenten durch die Tür gekommen waren. Sie kamen von überall und es gab keine gute Deckungsmöglichkeit. Trotzdem versuchten sie hinter Blumenkästen ihr Glück. Meles konzentrierte sich. Er sog die dunkle Materie um sich herum auf und warf einen der Mechs zurück. Er prallte gegen einen seiner Blechkollegen. Der Tech überlastete einen der gerade gefährlich nah an seine Deckung gekommen war. Nach wenigen Minuten war der Kampf vorbei. Die drei standen vor einer versiegelten Tür. Jetzt war der Hacker wieder dran. Nach zehn Sekunden war auch dieses Hinderniss aus dem Weg geschafft und sie fanden sich im großen Wohnzimmer der Suité wieder. Eine Gruppe von Sesseln und Couches mit unglaublichem Blick auf die Stadt. Doch den STG-Männern blieb nicht viel Zeit diese zu bewundern. Ein Kugelhagel rasselte auf sie nieder und sie mussten blitzschnell Deckung suchen. Auf der anderen Seite des Raumes standen Zaeed Massani und Kankart Geleion. Der Söldner wechselte gerade gelassen das Magazin in seiner Waffe.
    „Wie süß, die Special Task Group. Hätte mir denken können dass sie es bis hier schaffen. Diese Pappnasen da unten wissen ja noch nichtmal wie man gleichzeitig läuft und schießt.“ Ohne lange nachzudenken eröffnete der Kampfspezialist das Feuer. Doch Zaeed war zu schnell. Sofort war er hinter eine Chaiselounge gesprungen. Auch Geleion war in Deckung gegangen. Und dann ging das Geballere los. Auf Feuer folgte Feuer. Auf Granaten folgten Granaten. Mindestens zwei Minuten lang. Die Einrichtung war enorm Stabil, sollte aber nicht mehr lange halten. Plötzlich näherte sich ein Shuttle des Typs Kodiak der Fensterfront. Im Laufe des Gefechts hatten sich die beiden immer näher zum Glas hin bewegt. Ein unsichtbarer Mechanismus ließ eine der Schieben zur Seite gleiten. Die Luke des Shuttles öffnete sich und zwei Leute von SAFE eröffneten das Feuer. Währenddessen konnte Zaeed an Bord springen. Die enorme Höhe macht ihm offensichtlich nichts aus.
    „Massani, geben sie mir Feuerschutz!“ schrie Geleion. Eigentlich hätte der Söldner jetzt genau das tun müssen, aber stattdessen warf er mit einer blitzschnellen Bewegung die beiden Sicherheitsleute aus dem Kodiak. Ihre Schreie während des Sturzes in die tiefe waren grauenhaft.
    „Das hätten sie jetzt gerne was? Soll ich ihnen mal was sagen? Eldfell Ashland hat nur ungern Verbrecher als Investoren. Den Santiago-Auftrag habe ich in der Tasche und die Ehre sie den Bullen auszuliefern ebenso. Adios Amigo!“ schrie er und schoss in das Shuttle. Die Piloten waren tot und er setzte sich an ihren Platz. Die Luke schloss sich und Das Shuttle nahm wieder Kurs auf den Verkehr. Entkräftigt sank der Turianer in sich zusammen. Meles nahm ihn fest. Jetzt galt es nur noch ihn auszufragen.

  9. #19
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    So, nach ner längeren Pause veröffentlich ich jetzt das letzte Kapitel. Im laufe des WEs wird ein kurzer Epilog folgen.

    Auf der Red Lancer hatte sich enorme Anspannung breit gemacht. Wo man hinsah, überall hochkonzentrierte Raumfahrer. Die Navigatoren lasen Daten über Rihamino aus, Die Techniker warteten die Mechs extrem sorgfältig, der Lagerhausoffizier kontrollierte akribisch die Waffenbestände. Sogar der Pilot, welcher im ÜLG-Raum kaum etwas zu tun hatte, glich jede noch so winzige Spannungsspitze im Kern aus. Im Besprechungsraum der Fregatte trafen gerade Fred Aleston, Morgan Ferdingan, Justin Worthington und Mia Charleston zusammen. Meles Bakial hatte auf Illium den Aufenthaltsort von Artok Non´bala herausbekommen. Offenbar hatte der Turianer Geleion eng mit ihm zusammengearbeitet. Und das sehr diskret und ohne Nachzufragen. Der Batarianer konnte eine Menge Credits locker machen und ein Verbrecher wie Geleion stellte da keine weiteren Fragen. Fred wollte sich gar nicht vorstellen was Bakial alles getan hatte um den Aufenthaltsort des Piraten herauszufinden. In drei Stunden würden sie im Orbit von Rihamino, einem Planeten in der kroganischen demilitarisierten Zone, schweben. Geheimdienstdaten zufolge hatten die Salarianer dort vor den Rachni-Kriegen geheime Labors in denen sie Experimente durchführten die von den Citadel-Konventionen verboten wurden. Es war diese Basis gewesen die die Kroganer entdeckt hatte. Mittlerweile waren die Informationen über den Planeten aus den Citadel-Datenbanken gelöscht und die Anlagen seit Ewigkeiten nicht mehr genutzt worden. Das war das perfekte Versteck für jemanden wie Non´bala. Nur bald würde er dort nicht mehr so sicher sein wie er es sich gewünscht hätte. Da war sich Aleston sicher.

    Rihamino war eine extrem heiße Felswüstenwelt. Enorme Felsformationen und scheinbar unendliche weiten zeichneten den Planeten. Die Temperaturen waren so hoch, dass sich über Jahrmillionen Bleiflüsse und Seen gebildet hatten die an heißen Sommertagen ihre Struktur leicht veränderten da sie anschmolzen. Wie das Blei überhaupt an die Planetenoberfläche gelangt war, war nicht eindeutig geklärt. Einige Forscher behaupteten, dass vor Ewigkeiten ein Meteorit dort eingeschlagen wäre der zu großen teilen aus Blei bestanden habe. Er habe sich im Orbit versprengt und die Splitter hätten sich überall aus dem Planeten verteilt. So zumindest die Theorie. Das Tarnshuttle der Red Lancer rauschte über riesige Plateaus auf der Suche nach einer alten Salarianischen Anlage. Die Scanner hatten mehrere Anomalien entdeckt, diese mussten aber erst richtig zugeordnet werden. Trotz der hochmodernen Klimaanlage war es an Bord brütend warm. 35 °C waren schon eine unangenehme Temperatur. Und sie waren auf der kühleren Nordhalbkugel des Planeten, wo gerade tiefster Winter war. Die Anomalie lag in einem Tal das noch im Schatten lag. Es befand sich gerade in der Morgendämmerung. Als sie dort ankamen wurden sie von ein Paar Raketendrohnen begrüßt. Diese waren schnell erledigt. Veraltete Technologie die noch zu den alten Verteidigungssystemen der Anlage gehört haben mussten. Am Boden des Tals war sie zu erkennen: die Salarianerbasis. Ein Flacher Gebäudekomplex der in den Berg hineingebaut war um nicht zu verglühen. Sie landeten in einem dafür vorgesehenen Bereich.
    „Achtung Landungstrupp, jetzt wird’s heiß. Die Außentemperatur beträgt satte fünfzig Grad.“ Sagt der Pilot ehe die Klappe sich öffnete und die Vier Passagiere ausstiegen. Eine Welle von Hitze schlug ihnen trotz des Schutzes ihres Anzugs entgegen. Sie befanden sich auf einer 9 mal 9 Meter Fläche vor dem Eingang zur Station. Neben der Tür war deutlich ein Analoges Tastenfeld zu erkennen. Die Stimmung war angespannt. Sie spürten dass jeden Moment die Hölle losbrechen konnte. Während sie sich der Tür näherten machten sie jeden ihrer Schritte extrem vorsichtig. An der Tür angekommen erwartete Aleston ein Überraschung. Das Tastenfeld verlangte keinen Code. Man konnte einfach einen Knopf drücken und hineingehen. Die Gruppe zog ihre Waffen und der Captain öffnete die Tür. Vorsichtig betraten sie das Gebäude. Alle Geräte waren abgeschaltet. Das Licht war aus, was zur Folge hatte dass sie sich mit den in den Anzug integrierten Taschenlampen leuchten mussten. Hier sollten sich Artok Non´bala und seine Leute aufhalten? Als ob er den Gedanken gehört hätte, es hätte Fred nicht gewundert in der Stille, meldete sich Worthington.
    „Die Anlage ist Groß. Er wird sich wahrscheinlich weiter drin aufhalten.“ Da hatte er recht. Also liefen sie los. Nach einer Viertelstunde kamen sie in einen Bereich der hell erleuchtet war. Hier irgendwo musste es sein. Leise rückten sie vor. Doch nicht leise genug. Auf einmal kamen fünf schwer bewaffnete Batarianer in den Gang geströmt und begannen mit ihren Sturmgewehren zu feuern. Es gab keine Deckung, als mussten sie zurücksprinten und in die Gänge springen. Und alles im Sperrfeuer der Piraten. Die Vier Schilde waren unten und Alestons Panzerung hatte auch ein Paar Kratzer abbekommen. Sie warteten einen Moment. Dann lugte Ferdingan hinter seiner Deckung empor. Die Batarianer hatten in aller Ruhe Kisten in Position gebracht und waren selbst dahinter in Deckung gegangen. Als sie ihn sahen konnte er gerade noch seinen Kopf zurückziehen. Eine Sturmgewehrsalve der übelsten Art rast an ihm vorbei. Doch die Ablenkung hatte Justin genutzt und selbst von seiner Vindicator gebrauch gemacht. Die präzise Schusssalve schleuderte einen der überraschten Angreifer förmlich nach hinten. Der war tot. Die Batarianer waren entsetzt. Jetzt wollten sie den Feind vernichten. Allerdings bekam plötzlich einer eine Kugel zwischen die beiden unteren Augen. Morgan konnte sehr gut Zielen. Die drei verbleibenden gingen in Deckung. Sie hatten den Feind überschätzt. Mia warf sobald die drei in Deckung waren eine Blendgranate. Gerade als sie zum Feuern aus ihrer Deckung kamen explodierte sie. Die Batarianer taumelten geblendet nach hinten. Dann nahmen Aleston und Justin sie mit dem Sturmgewehr aufs Korn. Zwei fielen, der letzte warf sich zurück hinter die Kisten. Fred wollte sich ihm gerade unter Feuerschutz nähern als er etwas vollkommen unerwartetes machte: Er stürmte hinter der Deckung hervor, feuerte wild aus allen Rohren und kam auf die Allianzsoldaten zugerannt.
    „Ich beschütze den Meister!“ schrie er dabei. Natürlich war er fast unverzüglich tot. Aber das regte zum Nachdenken an.
    „Was war denn mit dem los?“ fragte Worthington als der tote Pirat vor seine Füßen aufschlug.
    „Keine Ahnung, jedenfalls scheint er sehr loyal zu sein wenn ihr mich fragt.“ sagte Morgan. Mia rümpfte die Nase über diesen sarkastischen Witz. Er war zwar ein Gegner gewesen, aber sie war immer noch Sanitäterin. Sie mochte es nicht wenn jemand starb. Es blieb jedoch keine Zeit für Diskussionen. Jetzt wurde ein Sturmangriff eingeleitet. In den nächsten paar räumen fanden sie nur die leeren Gemächer der Piraten. Dann allerdings kamen sie in ein Hangar. Ein großes Hangar. Einige Batarianer waren gerade dabei einen Container in eine Jäger zu laden. Drei von ihnen wurden von den Marines hingestreckt, die anderen konnten in Deckung gehen. Anscheinend hatten sie nach dem Angriff entschieden dass Non´bala und die Superwaffe sofort abzischen mussten. Ein gnadenloser Kampf entbrach. Während Morgan wichtige Gegner per Kopfschuss ins Jenseits beförderte, gaben sich Justin und Fred gegenseitig beim Vorrücken Feuerschutz. Nachdem die meisten Batarianer erledigt waren, zog sich der Rest zurück zu einer Tür am Ende des Raumes. Einige Jedoch blieben beim Jäger. Sie wussten dass es die einzige möglichkeit zur Flucht für sie war. Aber warum zogen sich die anderen zurück? Die Antwort sollte der Captain nur zu früh bekommen. Die Piraten kamen wieder zurück und schützten dabei jemanden mit ihren Körpen. Artok Non´bala wurde zum Jäger gebracht. Bald fielen die ersten, doch das hinderte die anderen nicht daran weiter zu machen. Was war mit diesen Leuten los? Was trieb sie an? Wieso opferten sie sich alle für Non´bala? Ein Salve aus Freds Sturmgewehr dezimierte die Leibgarde so sehr dass sie in Deckung gehen mussten. Anscheinend gab der Piratenboss ihnen Anweisungen. Nach wenigen Sekunden kamen sie alle aus der Deckung hervor und feuerten während Non´bala rannte wie ein geölter Blitz. Doch das Sperrfeuer sollte nicht lange halten. Ein gut gezielter Schuss von Ferdingan auf einen Benzinkanister tötete die misten Piraten, um den Rest kümmerte sich Justin. Aleston beschoss währenddessen den fliehenden Piratenboss. Doch nur die wenigsten Kugeln trafen ihr Ziel. Und auch die prallten gnadenlos an den Schilden ab. Er ging in Deckung. Die Marines nahmen die Leute beim Jäger unter Feuer. Am ende waren nur noch Non´bala und zwei seiner Piraten am Jäger übrig. Die Schlacht war eigentlich schon gewonnen. Doch plötzlich flog der Feind wie ein Torpedo in Richtung Jäger.Um ihn herum war eine blaue biotische Aura zu sehen. Erst reagierte niemand, dann wurde gefeuert. Plötzlich war Non´bala im Jäger. Wieso hatte ihnen niemand gesagt dass der Batarianer Biotiker ist? Die Piraten stiegen die Luke hoch. Der Jäger schloss sich und hob ab. Das Tor vom Hangar gab ein lautes rumpeln von sich und gab dann den weg nach draußen frei. Enorme Hitze schlug ihnen entgegen. Non´bala schoss mit seinem Jäger ungehindert ins freie. Eine bittere Enttäuschung machte sich in Aleston breit. Er hatte versagt. Sein ewiger Feind war mit der Superwaffe verschwunden. Jetzt konnte er damit die Citadel hacken, was auch immer das bedeuten mochte. Er sah sich um. Alles lag in Trümmern. Kisten die vorher ordentlich gestapelt waren lagen teilweise geöffnet in der Gegend herum. Rauch quoll aus nicht wenigen von ihnen. Überall sah man die Leichen von Batarianern. Doch dann entdekcte Fred etwas dass dann wieder etwas Licht in seinen Tag brachte. Dort wo vorher noch der Jäger gestanden hatte, lag neben einigen Kisten ein Container aus Titanium. Also hatte Non´bala die Superwaffe doch nicht mitnehmen können.

  10. #20
    Deal with it! Avatar von Burgerkrieg
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    Meles Bakial sah sich um. Auf der Citadel war der gleiche Trubel wie jeden Tag. Angehöriger aller Rassen arbeiteten oder genossen ihre Freizeit. Eine Gruppe von Menschen, Turianern und Volus machten schmutzige Witze über Asari. Zwei Kroganer bekamen von einem Menschen Armdrücken beigebracht und fanden sofort Spaß daran. Ein Salarianischer C-Sicherheitsmann lief quer durch die Halle. Ein Drell-Marktschreier pries mit seiner kratzigen Stimme seine Waren an. Ein Hanar Predigte die Lehre der Entflammten. Niemand von ihnen drehte sich zu ihm um und rief“Hey, du bist doch der typ der uns gerade alle gerettet hat!“ genau so wenig wie das Aleston passieren würde. Sie waren eben beide gesichtslose Retter. Meles sah aus dem Fenster. Er konnte die Estaica erkennen. Seinen ehemaligen Arbeitsplatz. Er hatte bei der Special Task Group gekündigt. Er wollte sich auf eine Reise begeben. Er hatte mal gelesen dass Manche Menschen einen sogenannten Walkabout machen. Dabei machen sie auf einem ihrer Kontinente, Australien, eine lange Reise. Meles hatte ähnliches vor. Nur dass er nicht auf die Erde, sondern nach Omega wollte. Und von dort aus weiter. Er hatte in den Nachrichten gehört dass dort eine Seuche ausgebrochen sein sollte. Und dass dort ein Mann namens Archangel die Armen beschützte. Ja, Omega war ein guter Ort für den Beginn einer Selsbtfindungsreise. Seit der Vision in der Ewigkeitskapsel hatte er er viel über sich selbst nachgedacht. Er wusste dass er sich selbst nicht richtig kannte. Und das musste er ändern. Fred aleston hatte er bereits eine Mail geschickt und ihm für die gute Zusammenarbeit gedankt. Der Mensch hatte seine Meinung über die Abteilung SO radikal verändert. Er saß noch eine Zeit lang sinnierend auf der Bank. Dann setzte er sich in Bewegung.

    Captain Fred Aleston las hatte soeben begonnen einiges zu verstehen. Meles Bakial hatte ihm Informationen der STG über den Reaper-Mythos zugeschickt. Anscheinend waren Non´bala und seine Leute indoktriniert gewesen. In der Mail stand, Commander Shepard habe damals herausgefunden dass die Reaper, eine antike Superrasse von Riesenraumschiffen, immer wieder die organischen Zivilisationen der Citadel auslöschen. Die Sovereign, das angebliche Geth-Schiff, war ein Reaper gewesen. Um den Rest ihrer Flotte aus dem Orcusnebel zu holen hätte sie das Citadelportal aktivieren müssen. Doch Shepard hatte sie daran gehindert. Von diesem Tag na begann Aleston die Galaxie mit ganz anderen Augen zu sehen.

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