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  1. #21
    Rookie Avatar von Atze GT
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    Hammergeil ! Mach weiter so

  2. #22
    Newbie Avatar von kain616
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    klasse einfach nur klasse deine Geschichte

  3. #23
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Jasha Shepard
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    Toll toll toll, mal wieder. Natia begeistert mich ich liebe deine Geschichte sie ist so lebendig mach bitte bitte weiter! XD

  4. #24
    Newbie Avatar von -Solid-
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    habe hier bisher einige Kurz-geschichten gelesen. Aber deine ist die erste die mich dazu veranlasst hat, mich hier zu registrieren, und dir zu sagen.......mach weiter, echt super!!!!

    Wünschte diese tiefe, könnte man auch im Spiel erleben.

  5. #25
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    @Solid: tiefe? Die wirklich interessanten Charakter kommen doch erst noch xD.

    So aber erstmal gehts weiter mit der Geschichte.

    xxxxxxxxxxxxxxxx

    „Was soll das heissen? Ich darf die Citadell nicht betreten.“ Natia funkelte die Asari böse an,
    nach der langen Reise, dem Kampf mit dem E-Zero Kern und dem Krieg mit dem Drell, hatte sie keine Nerven für so etwas.
    „Es tut mir leid, Miss...“ die Asari blickte kurz auf ihr Display „...Kara, ist doch richtig oder?“
    sie wartete ihre Antwort nicht ab. „Aber leider ist die von ihnen angeforderte Identicard noch nicht bestätigt worden.“
    „Sie muss aber bestätigt worden sein, ich habe die nötigen Formulare schon vor Monaten an
    die nötigen Stellen hier auf der Citadell geschickt. Mir wurde bestätigt, dass ich die Identicard
    hier an der Zollbehörde abholen kann.“ Sie legte die Hand auf ihr Multifunktionswerkzeug.
    „Wenn sie wollen kann ich ihnen die Bestätigung zeigen.“
    „Augenblick bitte.“
    Die Asari tippte einen Moment lang auf ihrem Display herum, Natia beobachtete sie dabei. Auf die Asari hatte sie sich während ihrer Vorbereitungszeit am Meisten gefreut, diese Mono-Gender-Spezies, die Genetisch mit so gut wie jedem Volk im bekannten Universum Kompatibel war, übte einen gewissen Reiz auf Natia aus. Das sie mehr als Tausend Jahre alt wurden tat sein übriges dazu. Nun allerdings da sie ein Mitglied dieser Spezies, mit seiner blauen Haut und den tentakelartigen Dingern auf ihrem Kopf, hinter dem Schalter der Zollbehörde sah, war ihre Begeisterung ziemlich gedämpft. Sie hatte geglaubt die Mitglieder eines Volkes in dem ein einzelnes Individuum alt genug wurde, dass es die Vertreibung der Quarianer und deren Ausschluss aus den Citadell Völker hätte hautnahe miterleben können, wären klug und weise. Die Asari vor ihr war aber einfach nur eine sture Bürokratin.
    „Die Bestätigung wurde tatsächlich versendet“, fuhr die Zollbeamtin betont freundlich fort nach dem sie scheinbar gefunden hatte, was sie suchte, „aber bei einer genauen Untersuchung wurde festgestellt, dass noch nicht genug Informationen zur Freigabe einer Identicard vorliegen.“
    „Welche Informationen wollt ihr denn noch?“ erwiderte sie entnervt „Die Formulare wollten schon mehr von mir wissen als ich meiner Mutter erzählen würde.“
    „Bevor ihnen eine gültige Identicard überreicht werden darf, müssen sie von einem Agenten der C-Sicherheit, persönlich in Augenschein genommen werden.“ Sie lächelte, selbst Natia merkte dass es aufgesetzt war. „Dies ist die Standartprozedur für alle Schutzanzugtragende Spezies die nicht zu den Citadell Völkern gehören.“
    „Können sie nicht einfach vermerken, dass ich bereits in Augenschein genommen wurde und mir dann meine Identicard geben?“ sie hatte nicht die geringste Lust sich von irgendwem untersuchen zu lassen.
    Das Lächeln der Beamtin bekam plötzlich etwas Kühles. „Es tut mir sehr leid, aber dies sind nun mal die Gesetzte hier auf der Citadell.“
    „Und was soll ich nun tun?“
    „Ich habe mir die Freiheit genommen den zuständigen Agenten zu informieren. Er wird in Kürze hier eintreffen.“ Sie war noch immer überfreundlich und hatte dieses falsche lächeln in ihrem Gesicht. „Bitte gehen sie so lange aus der Schlange, damit ich die Wartenden bedienen kann.“

    Wiederstrebend und der Asari in Gedanken sämtliche Infektionen des Universums an den Hals wünschend trat sie beiseite. Der Zollbereich in dieser Sektion war recht klein. Der Drell meinte in einem seiner netteren Momenten das Schiff würde an einer Sektion andocken, die vor allem für den Güterverlad und Lagerung benutzt würde. Es gab also kaum Bedarf an einem Personenzoll. Trotzdem hatte sich eine Schlange von etwa 10 Personen der verschiedensten Spezies am Schalter gebildet. Wie sie nicht ohne eine gewisse Befriedigung beiläufig mitbekam, hatte die Asari, die direkt nach ihr an der Reihe war, auch Probleme mit ihrer Identicard. Schliesslich wurde sie dann aber doch zur Tür gelassen, welche ins Innere der Citadell führte. Einen Augenblick lang überlegte Natia einfach hinter ihr hinein zu schleichen, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Zum einen würden sie vermutlich sämtliche Alarmsirenen dieser Sektion damit auslösen und zum anderen wollte sie ihren Aufenthalt auf der Citadell nicht damit beginnen gegen Gesetze zu verstossen.

    Es dauerte fast eine Stunde, welche Natia damit verbrachte die wenigen Zollgänger – das meiste Volus und Asari – zu beobachten, bis sie schliesslich von einem schlanken, männlichen Menschen mit kurz geschnittenem, blondem Haar abgeholt wurde.
    „Sind sie Natia’Kara nar Umar?“ seine Stimme war nicht unangenehm, aber sie strahlte diese harte Überkorrektheit aus, die sie bisher nur bei Offizieren der Marine gehört hatte.
    Sie Nickte.
    „Gut, ich bin C-Sec Sicherheitsinspektor Smith. Ich nehme an sie wissen weshalb sie hier sind.“
    „Ja, aber...“
    „Gut. Folgen sie mir.“
    Der Mensch führte sie in einen kleinen Nebenraum der mit verschiedenen Instrumenten gefüllt war. Das meiste schienen Scanner und ähnliche Apparaturen zu sein. Auf der anderen Seite des Raumes war eine weitere Tür, die vermutlich in die Citadell führte. In der Ecke stand ein grünes Wesen mit vier langen Beinen und Armen. Jeder der Arme war damit beschäftigt eine Konsole mit verwirrenden Symbolen zu bedienen.
    „Ignorieren sie den Keeper.“ Sagte Smith als ihm ihr Blick auffiel. „Sie Ignorieren uns auch.“
    „Nun da bin ich.“ Wandte sie sich etwas nervös wieder dem Menschen zu. „Was kommt jetzt?“

    Er öffnete sein Multifunktionswerkzeug. „Als Erstes werden sie gescannt um ihre Identität zu bestätigen.“
    „Wozu?“
    „Das die Standartprozedur für Spezies mit Umweltanzügen. Es könnte sich eine andere Person darunter verbergen, oder eine andere Spezies.“
    „Ich versichere ihnen dass ich, ich bin und es steckt auch garantiert keine Asari oder Geth unter diesem Anzug.“ Alleine die Annahme ein Quarianer würde mit dem Anzug seine Persönlichkeit verschleiern war eine Beleidigung, der Anzug war in gewisser Weise der Spiegel ihrer Persönlichkeit. Und das sich eine andere Spezies diesen Anzug antun würde war lächerlich.
    Smith quittierte dies allerdings lediglich mit einem „Wir werden sehen“ Und begann den Scan.

    „Gut. Ihre DNA stimmt mit den im Antrag übermittelten Daten überein.“ Sagte er, nachdem das Gerät seinen Scan mit einem Piepen beendet hatte. Es war ihr unmöglich festzustellen ob ihn dieses Resultat überraschte oder nicht.
    „Hab ich doch gesagt.“ Erwiderte sie trotzig. „War es das jetzt?“
    „Nein. Sie müssen noch einem Scan ihres Multifunktionswerkzeugs zustimmen.“
    Natia hob den Arm und betrachtete ihr Werkzeug. „Meines Multifunktionswerkzeuges? Wieso?“
    „Standartprozedur. Statistische Erhebungen haben ergeben, dass ihr Volk andere Standards bezüglich der Illegalität von Programmen zu haben scheint.“
    „Wollen sie damit andeuten ich würde illegale Software einschleusen.“ Ihr entsetzen war nicht gespielt, aber es war nicht über den Vorwurf des Menschen, sonder eher die Tatsache, dass einige ihrer Programme bestimmt nicht legal waren und ein Scan das zu Tage fördern würde. Sie wurde gerade sehr wütend auf ihren Vater.
    „Ich deute nichts an. Ich gebe lediglich die Statistik wieder. Und wie gesagt es ist eine Standartprozedur.“
    „Ich kann ihnen den Scan meines Tools nicht gestatten. Es befinden sich vertrauliche Informationen über die Migrantenflotte darauf. Sie wollen doch keinen diplomatischen Zwischenfall mit der quarianischen Regierung herbeiführen oder?“ sie war keine gute Lügnerin, aber es hatte auch seine Vorteile, wenn die eigenen Gesichtszüge durch ein Blickfestes Visier verhüllt wurden.
    „Keine Sorge.“ Erwiderte Smith ruhig. „Es ist nur ein oberflächlicher Scan, es werden keinerlei tiefergehende Informationen gesammelt?“
    „Und das soll ich ihnen glauben?“
    „Sie wollen doch nicht etwa einen Agenten der C-Sicherheit, der Spionage bezichtigen? Wenn doch, könnte das zu einem Diplomatischen Zwischenfall mit der Citadell führen.“
    „Nein das wollte ich nicht sagen. Ich kann den Scan aber trotzdem nicht zu lassen.“
    „Dann kann ich ihnen keine Identicard geben.“
    Natia war hin und her gerissen, einerseits bestand die Gefahr, dass die Software entdeckt wurde, was ihr viel Ärger einbringen würde. Andererseits würde sie unmöglich auf dem Zollamt rumsitzen können bis sie vielleicht ein Schiff an einen anderen Ort fand, wo sie dann unter Umständen dieselben Probleme hätte. Der Scan war nur oberflächlich, vielleicht würde er die Programme nicht entdecken, vielleicht war ihr Vater auch klug genug gewesen sie richtig zu verstecken. Ihr Blick wanderte einmal von der linken Seite des Raumes zur rechten und wieder zurück.
    „Nun, wie lautet ihre Antwort?“
    Sie fixierte wieder den Menschen. Rang noch einen Moment mit sich selbst und streckte ihm dann ihren Arm entgegen. „Scannen sie es.“
    Dieses Mal ging es bedeutend länger als der Bioscan, was auch daran lag, dass der Mensch den Scan noch einmal startete nach dem es gepiepst hatte. Natia war sich nicht sicher ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen war. Auf jeden Fall schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis sich Smith wieder an sie wandte.
    „Gut. Wie es aussieht ist alles in Ordnung.“ Dieses Mal war sich Natia sicher dass er überrascht war. Sie rief ihrem Vater in Gedanken ein „Danke“ zu. „Es sind allerdings erstaunlich viele Programme darauf. Und auch einige mit recht seltsamen Namen. Was ist zum Beispiel mit „Einkaufsliste“?“
    „Ein paar Dinge die ich meinen Verwandten von der Citadell mitbringen soll.“ Es war seltsam, das Lügen wurde von mal zu mal einfacher.
    „Ihrem Formular zu folge befinden sie sich auf Pilgerreise, da haben sie noch die Credits um ein zu kaufen?“ sein Misstrauen war nicht zu überhören.
    „Ach meine Familie hat einen seltsamen Sinn für Humor, das ist eher ironisch gemeint. Da stehen alle möglichen dinge drin die ich mir niemals besorgen könnte. Irgendjemand will zum Beispiel die Spitze des Citadell Towers oder die Unterwäsche einer weiblichen Kroganerin oder ein anderer will...“ ihr fing es gerade an spass zu machen noch weitere sinnlose und unmögliche Dinge zu erfinden, als sie der C-Sec Offizier mit einer Handbewegung zum Schweigen brachte.
    „Ich Verstehe. Gut.“
    „Kriege ich jetzt die Identicard?“
    „Noch nicht, erst mal hätte ich noch einige fragen. Ich weiss sie haben diese bereits im Formular angegeben. Aber eine Persönliche Stellung der Frage ist die ...“
    „...Standartprozedur. Ich weiss.“ langsam fing dieses Wort sie an zu nerven. „Dann stellen sie ihre Fragen.“
    „Waren oder sind sie Mitglied einer illegalen Vereinigung?“
    „Was gilt den als illegale Vereinigung auf der Citadell?“
    „Der Katalog ist sehr lang. Aber die Söldner des Blood Packs oder einige Sekten der Terminus Systeme gelten beispielsweise als illegal.“
    „Dann war ich nie Mitglied einer Illegalen Organisation.“
    „Gut. Waren sie jemals in Delikte wie Spionage oder Diebstahl verwickelt?“
    „Nein.“
    „Sympathisieren sie mit den Geth?“
    Natia verdrehte die Augen. „Nein, natürlich nicht.“ Sie fragte sich, wie schon beim ausfüllen des Formulars, über den Sinn dieser Fragen, selbst der allerdümmste Söldner der Bloodpacks würde nicht mit „Ja“ antworten.
    „Gut. Dann währe nur noch eine letzte Sache.“
    „Was denn?“ Langsam hatte sie genug von all diesen Scans, Befragungen und unterschwelligen Unterstellungen.
    „Sie haben als eines ihrer Ziele auf der Citadell die Präsidiums Sektion angegeben. Quarianern wird nicht empfohlen diese Sektion zu besuchen.“
    „Ich darf das Präsidium nicht betreten?“
    „Doch das dürfen sie, die Citadell ist ein Ort der Freiheit wo jeder hingehen kann wo er will. Allerdings seit dem Angriff der Geth sind Quarianer nicht all zu gern gesehen.“
    „Ach was? Merkt man gar nicht.“
    „Gut. Trotzdem ist es so. Wenn nun ein Quarianer im Präsidium für zu viel Aufmerksamkeit sorgt, könnten daraus durchaus Probleme entstehen. Politische und Persönliche. Ich hoffe sie haben das verstanden.“
    „Ja hab ich.“ Sie wollte nur noch raus aus diesem Raum. Sie war sich sicher sie würde sich bei noch einer frage einfach den Helm vom Kopf reissen um die ganze Sache zu beenden. „Krieg ich jetzt endlich meine Identicard.“
    Smith überreichte ihr die Karte. „Sie können die andere Tür da verwenden, sie führt direkt in den öffentlichen Bereich der Citadell. Ich wünsche ihnen einen angenehme Aufenthalt und halten sie sich immer schön an die Gesetzte damit wir uns nie wieder sehen.“
    „Danke“ erwiderte sie halbherzig und schritt Richtung Tür.
    Sie hatte sich nie sonderlich für die Menschen interessiert. Das Volk war viel zu jung um so ambitioniert zu sein. Sie waren gerade erst Teil der Citadell geworden und schon hatten sie einen sitzt im Rat. Es war nie gut sich schneller zu entwickeln als man es selber überschauen kann, die Quarianer haben für ein solches fehlverhalten einen hohen Preis gezahlt. Jedenfalls hatte ihre erste Begegnung mit einem Menschen ihr Bild nicht sehr verändert, andererseits war Smith kaum repräsentativ für die Menschen. Vermutlich war er es eher für die Bürokraten. Ihr Vater hatte mal gesagt: „Beamte sind Personen, die ihren Sadismus unter dem Namen Korrektheit verkaufen.“ So umspielten ihre Lippen trotz allem ein sanftes Lächeln, als sie die Tür durchschritt und die Citadell endlich richtig betrat.

  6. #26
    Rookie Avatar von Atze GT
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    Wiedermal beeindruckend

  7. #27
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    @Raskor: Ich find deine Texte einfach genial, mach weiter so!

  8. #28
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    @Solid: tiefe? Die wirklich interessanten Charakter kommen doch erst noch xD.
    War auch eher damit mit gemeint, Characktere in so einer "tiefe" zu erleben. Bei ME ist das schon erstaunlich, wie gut man die Mitstreiter kennenlernt.......kenn kein Spiel, indem man so seine NPC kollegen so gut kennenlernen kann, und mit ihnen emotionale erlebnisse teil'n kann, aber deiner geschichte macht das genauso, nur noch etwas tiefgreifender......so war das gemeint^^

    übrigens, wieder sehr gut geschrieben das neue kapitel, hoffe du bleibts am ball und hoffentlich müssen wir nicht allzulange auf dein neues werk warten.......

  9. #29
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    So es geht weiter, ein recht langer teil. Aber irgendwie ist er mir nicht so recht gelungen. Naja trotzdem viel spass damit.


    Edit: Ich habe das mit den 5 statt 4 Arme korigiert. Ausserdem ist mir aufgefallen das die Quarianerin Ralim im spiel bereits einen namen hat (hatte geglaubt sie sei einfach eine Quarianerin) deshalb hab ich auch den namen auf Lia'Vael angepasst. Ein weiterer Teil kommt entweder heute oder anfangs nächster woche.

    xxxxxxxxxxxxxxx

    Natia klammerte ihre Hände fest um das Geländer als sie schwindel überkam. Die irrationale Angst in der Schieren Grösse dieses Raumes verloren zu gehen liess ihr Blut in den Ohren rauschen. Trotzdem überwand sie sich und betrachtete das Panorama. Um sie herum standen riesige Gebäude, jedes einzelne hoch genug, dass es mühelos die Bevölkerung einer kleinen Stadt beherbergen konnte. Zwischen ihnen erstreckten sich Häuserschluchten, so tief, dass sich ihr Boden in Schwärze verlor. Alles umgeben von einem Nebel aus kleinen Transportschiffen. In der Ferne konnte sie ein riesiges Schiff erkennen, wie es an eines der Gebäude angedockt war. Das gesamte Bild wurde von dem gigantischen Präsidiumsring überschattet der die fünf mächtigen Arme der Raumstation zusammen hielten, die sie konturlos über sich erkennen konnte. Was sie sah war atemberaubend und angsteinflössend zugleich. So viel Raum, so unglaublich viel Raum in dem einfach nichts zu sein schien. Sie hätte sich bis vor kurzem so etwas nicht einmal vorstellen können.

    Als ihre Hände immer stärker von der Umklammerung des Geländers zu schmerzen begannen, gestattete sie sich von der Ansicht ab zu wenden. Sie ging zurück zu der Wand von welcher sie sich vor einigen Sekunden gelöst hatte. Es waren nur wenige Schritte bis dahin und doch spürte sie wie sie die Angst antrieb diesen rettenden Anker in dieser bedrückenden Weite schnellstmöglich zu erreichen. Als sie schliesslich die metallerne Wand berührte durchströmte sie das Gefühl von Geborgenheit und ihr Atem, der während des kurzen Aufenthalts in dieser gefühlten Unendlichkeit immer schneller geworden war, beruhigte sich langsam wieder. Die Aussicht mochte fantastisch gewesen sein, aber Natia war sich nicht sicher, ob sie noch einmal den Mut aufbringen würde sich diesem Gefühl der Schutzlosigkeit und des verloren seins, aus zu setzen. Es war eine Sache durch ein Fenster hindurch die verschwenderische Grösse der Citadel zu bestaunen, aber eine ganz andere sich mitten in ihr zu befinden. Sie hatte sich schon auf den Lebensschiffen nie wohl gefühlt, deren Innenräume bisher das grösste war was sie sie gesehen hatte. Das Gefühl seines Haltes beraubt zu werden, welches sie damals bereits hatte, wurde auf dieser Aussichtsplattform noch einmal verstärkt. Sie lehnte sich einige Sekunden gegen die die Wand, darauf bedacht die Augen nicht zu öffnen. Nachdem sie noch einige Male tief durch geatmet hatte, wand sie sich der Tür zu und ging ins Innere.

    „Mein Name ist Shepard und dies ist mein Lieblingsgeschäft auf der Citadel.“ Dröhnte es aus einem Lautsprecher direkt neben der Eingangstür. Sie war bestimmt an drei Geschäften vorbei gekommen die dasselbe behaupteten. Natia fragte sich ob die anderen wussten dass sie nicht das einzige Lieblingsgeschäft dieses Shepards waren. Jedenfalls musste er eine ziemlich wichtige Person sein wenn sie mit ihm warben. Zum ersten Mal kam ihr jedoch der Gedanke es könnte derselbe Shepard sein, der Tali’Zora bei der Verhandlung verteidigt hatte, verwarf ihn dann aber wieder. Wie gross war schliesslich die Wahrscheinlichkeit das ein und derselbe Mensch, der eine quarianische Verräterin verteidigte, Lichtjahre entfernt Werbung für Geschäfte machte? Vermutlich war Shepard ein weit verbreiteter Name unter Menschen und dieser Shepard so etwas wie ein lokaler Politiker. Schliesslich hatte sie während ihren Studien schon mal den Namen Shepard gelesen, allerdings im Zusammenhang mit einer Geth-Invasion auf die Citadel vor etwa 2 Jahren. Dieser Shepard war allerdings laut Aufzeichnungen kurz darauf verschwunden und galt als tot.

    „Hallo Natia’Kara nar Umar.“ riss sie eine Reklamesäule aus den Gedanken. Eine edel gekleidete Asari blickte ihr davon entgegen. „Sie sind seit 3 Tagen auf der Citadel und haben noch keine Toilette aufgesucht, leiden sie unter Verstopfung? Wenn ja, versuchen sie jetzt Enconol Forte, Enconol Forte wurde von der Sirta Corporation entwickelt um Verdauungsstörungen zu beheben. Econol Forte und die Säfte fliessen wieder.“ Ein Bild einer Medikamentenverpackung erschien auf welches etwas abgebildet war das wohl einen Magen darstellen sollte. Darunter stand „Nicht empfohlen für Spezies mit Dextro-DNS“. Natia ging entnervt weiter als die Säule mit den Worten „salarianische Wissenschaftler haben bestätigt das frische Luft gesund ist…“ zu einem weitern Werbespot ansetzte. Sie fragte sich wie die Bewohner der Citadel sich bei all der Werbeberieselung auf ihre Einkäufe konzentrieren konnten.

    Sie konnten es offensichtlich, denn die Einkaufspassage des Zakera Bezirks war gut gefüllt. Spezies aus allen Teilen der Galaxie schlenderten durch die dicht gedrängten Läden. Sie genoss das Getümmel um sie herum. Es war fast wie zuhause, viele Lebewesen auf engstem Raum zusammen. Seit ihrem Aufbruch von der Flotille hatte sie das erste Mal so etwas wie Freizeit. Auf der Hanar Station hatte sie zwar auch nichts zu tun, aber da gab es nichts mit dem sie sich hätte beschäftigen können. Auf dem Schiff mit dem Drell verlangte die Tech ihre volle Aufmerksamkeit und auch hier auf der Citadel hatte sie die letzen beiden Tage damit Verbracht eine bezahlbare bleibe für eine Quarianerin zu finden. Sie hatte eigentlich geglaubt, dass es den Hotelbesitzer egal währe wer bei ihnen wohnt, solange er Credits hat. Sie wurde schnell eines Besseren belehrt. In den anderen vier Armen der Raumstation schienen jeweils verschiedene Spezies die vorherschaft zu haben und keine von ihnen schien besonders viel von Quarianern zu halten. Auf dem turianischen Gebiet hatte sie sogar ein C-Sec Mitarbeiter mit einer Waffe bedroht. Einzig der als Zakera bekannte Arm schien problemlos allen Spezies zugänglich zu sein und selbst hier hatte sie lange gebraucht um auf einer der unteren Levels eine Bleibe zu finden. Ein recht schmieriger Salarianer hatte ihr schliesslich für einen übertriebenen Preis ein Zimmer zur Verfügung gestellt. Es war kaum besser als die Abstellkammer der Hanar Station.
    Nun da sie sich endlich mal entspannen konnte würde sie dies auch tun. Sie hatte ursprünglich zuerst das Präsidium besichtigen wollen, erinnerte sich dann aber an die Worte von Smith und beschloss erst mal eine der vielen Einkaufsmeilen der Citadel zu besuchen.

    So schaute sie sich um. Souvenirgeschäfte reiten sich an seltsam klingende Läden wie „Saronis Applikations“ oder“ Sirta Fondation“. Verschiedene Personen tippten auf öffentlichen Terminals herum oder feilschten mit Händlern. Als sie an einem Lagerraum vorbei kam sah sie wie ein Mensch sich lauthals darüber beschwerte, dass er etwas nicht zurück geben könne. An einem Anderen Ort unterhielten sich einige Volus, welche sofort in Schweigen verfielen als sie Natia bemerkten. In einer anderen Ecke versuchte ein Turianer – Scheinbar ein Mitglied von C-Sicherheit – erfolglos zwei Raufende Kroganer voneinander zu trennen. Es war alles so aufregend für Natia, dieser Ort schien so voller Leben zu sein. Orte wie dieser Basar waren der Grund für ihren Aufenthalt auf der Citadel. Nirgendwo sonst konnte man Aliens so natürlich beobachten wie hier. Momente wie dieser entschädigten sie für die Unannehmlichkeiten die sie bisher überstehen musste.

    Schliesslich zog ein Geschäft mit der Aufschrift „Gebrauchte Schiffe“ ihre Aufmerksamkeit auf sich. Neugierig betrat sie den Laden. Im Inneren standen nur zwei Volus hinter ihren Konsolen. Sie blickten beide kurz auf und senkten dann wieder ihren Blick. Der ein murmelte dabei zwischen zwei lauten Atemzügen etwas, das nach „Schon wieder eine Clanlose“ klang. Natia ignorierte diese, scheinbar als Beleidigung gedachte, aussage. Dass die Volus von allen bekannten Spezies am wenigsten von den Quarianern hielten war selbst im kleinsten Shuttle der Flotille bekannt. Den Aufzeichnungen zu Folge waren die Quarianern in verschiedensten Systemen mit den Volus aneinander geraten. Vor allem den Vorwurf des Ressourcendiebstahls hatte sich das Konzil häufiger von der Volus-Regierung gefallen lassen müssen. Auch das Logbuch des ehemaligen Captains der Umar war da recht eindeutig gewesen. Natia selbst hatte diese Abneigung gegenüber ihrem Volk nie verstanden, waren doch beide Spezies die meiste Zeit gefangene ihrer Schutzanzüge.
    Sie hörte noch wie der andere Volus flüsterte „Sei still, vielleicht hat ja diese Clanlose genug Credits.“ Bevor sie an die Einkaufskonsole trat und begann das Angebot durch zu blättern.

    Eines wurde ihr sofort klar, abgesehen von einigen ziemlich veralteten Shuttles kosteten die Schiffe mehr als sie in 10 Pilgerreisen hätte verdienen können. Trotzdem blätterte sie interessiert den Katalog durch. „Wenn du wissen willst wie eine Spezies Tickt brauchst du nur die Bauweise ihrer Raumschiffe zu betrachten.“ Hatte ihr Vater einmal lachend gesagt als sich Natia an einem der tieferen Schiffsgänge den Kopf gestossen hatte. Nun da sie die verschiedenen Schiffe sah, musste sie ihm beipflichten. Die Schiffe der Turianer waren zum Beispiel alles samt von militärisch anmutenden, geraden Linien dominiert und selbst das kleinste Transportschiff war mindestens wie eine Fregatte bewaffnet. Die Schiffe der Asari wiederum waren von einer geschwungenen, fast filigranen Eleganz. Schiffe die man sich kaum in einem schweren Gefecht vorstellen konnte. Einzig bei den menschlichen Schiffen konnte sie kein durchgehendes Muster erkennen. Manche waren nur riesige, träge Würfel, während andere fast so elegant waren wie die Asari Schiffe.
    „Keelah se'lai“ Natia war so vertieft in die Konsole gewesen, das sie gar nicht bemerkt hatte, dass noch jemand das Geschäft betrat. Etwas erschrocken drehte sie sich um.
    „Die haben sehr schöne Schiffe hier, oder?“ vor ihr stand eine Quarianerin in einem weissen Anzug.
    „Ja haben sie“ erwiderte sie verwirrt „ich hatte keine Ahnung, dass es noch mehr Quarianer in Zakera gibt.“
    „Soweit ich weiss bin ich die einzige.“ Ihre Stimme klang aufgeregt und fröhlich, „Was bin ich froh endlich mal wieder einen quarianischen Helm zu sehen.“ Völlig unvermittelt umarmte die Quarianerin sie. Total überrumpelt lies Natia es geschehen.
    „Jetzt sind es schon zwei Clanlose,“ kommentierte einer der Volus das Schauspiel, „wir sollten anfangen unser Inventar fest zu schrauben.“
    Die Quarianerin liess sie wieder los, ihre Hände bewegten sich unruhig hin und her. „Aber wo sind meine Manieren, ich bin Lia'Vael nar Iskor.“
    Natia lächelte, obwohl die Quarianerin schätzungsweise zwei Jahre älter war als sie selbst, führte sie sich gerade auf wie ein Kind das sich auf seinen ersten Anzug freute. „Keelah se'lai Lia'Vael, ich bin Natia’Kara nar Umar.“
    „Keelah se'lai Natia’Kara.“ Sie beruhigte sich ein wenig. „Entschuldige den stürmischen Empfang, aber ich sitze seit 3 Monaten hier fest und die Begegnung mit dir ist seit langem das erste positive Ereignis.“ Sie konnte ein wenig Bitterkeit aus ihrer Stimme heraushören.
    „Drei Monate ist eine Lange Zeit, was hast du so lange hier gemacht?“
    Lia zuckte mit den Schultern. „Ich versuche Arbeit zu finden und bin jeden Tag hier um mir die Schiffe an zu sehen.“
    „Jeden Tag? Kennst du den Katalog nicht mittlerweile auswendig?“
    „Doch, aber die Träume davon, eines dieser Schiffe als Geschenk mit zu bringen, lassen mich die langen Tage hier überstehen.“
    Natia konnte sie gut verstehen, der Gedanke daran mit einem eigenen Schiff zurück zu kehren, den stolz ihrer Eltern über dieses fantastische Geschenk zu spüren, hatte schon etwas Verführerisches.
    „Die Schiffe sind ziemlich Teuer?“ gab Natia ihre Bedenken preis.
    „Ich weiss,“ Ralima zuckte erneut mit den Schultern, „aber Träumen darf man ja noch. Und wenn du erst mal lang genug hier bist, wirst du Träume zu schätzen wissen. Wie lange bist du eigentlich schon hier?“
    „3 Tage.“
    „Und schon eine Unterkunft gefunden?“
    Natia Nickte.
    „Du glückliche, ich musste eine Woche in Schächten und Lagerbuchten Schlafen bevor ich etwas fand.“
    „Hat sich die die Sucherei wenigstens Gelohnt?“
    „Zunächst schon, hab ein hübsches kleines Zimmer gefunden.“ Lia senkte ihren Blick „Aber dann wurde ich ausgeraubt, konnte die Miete nicht mehr Zahlen und nun sitze ich auf einer Sozialen auffang Station fest. Die Unterbringung ist nicht schlecht, aber das Essen“ sie machte eine wegwerfende Geste „Ich werde für den Rest meines Lebens keine turianischen Notrationen mehr anrühren.“
    „Das tut mir wirklich leid.“
    „Nicht so schlimm, aber nimm einen Rat von mir an, sei immer wachsam.“ Lias Blick fiel auf Natias Waffe, „Aber so wie ich das sehe, hast du diesen Rat bereits erhalten.“

    „Wenn ihr reden wollt, tut das wo anders!“ mischte sich ein Volus ein „Clanlose die rumstehen und diskutieren sind schlecht fürs Geschäft.“

    Sie verliessen gerade gemeinsam den Laden, als Natia eine Idee kam.
    „Du kennst nicht zufällig ein Restaurant das quarianisches Essen führt oder Lia?“
    „Quarianisches essen gibt es auf der Citadell nicht“ erwiderte sie nach kurzem überlegen „Aber ich kenne eines das sich auf turianisches Essen spezialisiert hat und angeblich kann man sich das essen dort sogar pürieren lassen. Warum fragst du?“
    „Ich habe noch genug Credits, und ich bin der Meinung wir müssen den unglaublichen Zufall feiern, dass sich beiden einzigen Quarianer in diesem Bezirk zufällig getroffen haben.“
    „Ich habe doch gesagt ich habe keine Credits“ sie senkte ihren Blick.
    „Ich Lade dich ein. Wir sind Beides Quarianer, wenn wir uns nicht gegenseitig helfen, wer dann?“
    Ralimas Augen verengten sich, Natia war sicher, dass sie lächelte. „Vielen Dank. Ich nehme das Angebot gerne an.“
    Geändert von Raskor (10.04.2010 um 16:55 Uhr)

  10. #30
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    Hast brav gemacht ^^ Die Citadel hat 5 Arme und nicht nur 4. Aber jetzt kann ich es schon kaum abwarten wie das Abenteuer weitergeht.

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