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  1. #81
    Rookie Avatar von Ali ibn Muhammed
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    12.00 Dritte Ebene Mustafas Haus

    Ali ging sofort nach dem er aufgestanden war aus dem Haus.
    Er ging ein wenig durch die Gegend.
    Nach einer halben Stunde halben wurde er plötzlich von hinten angesprochen: „Hey Ali, wie gehst den so?“
    Der Araber drehte sich um und hinter ihm stand sein Alter Freund Karim.
    Ali antwortete überrascht: „Gut. Aber was machst du denn hier?“
    Karim erklärte: „Soll mich hier mit nem Auftraggeber treffen. Ich wollte dir noch was erzählen… ach ja genau, so ne Asari soll noch Leute für Mission suchen.
    Es geht um Infos über die Geth.“
    Ali: „Weißte wie die heißt und wo ich die finden kann?“
    Karim: „Ich hab die im Lost Souls gesehen, vor’n paar Minuten.
    Aber bei den Containerwohnungen hab ich die auch schon.
    Sie heißt Elena Yamashe.“
    Danach beschrieb Karim Ali noch wie die Asari aussah und dieser tippte die Infos als Notiz in sein PDA.
    Ali war verdammt froh, dass er so endlich weiter kommen würde, so lange er allein war würde wohl kaum was finden, aber mit einer ganzen Crew und er konnte die Infos ja immer noch ans Konkordat schicken.
    Er machte sich auf zum Lost Souls

    12.40
    Lost Souls
    Geändert von Ali ibn Muhammed (06.05.2009 um 19:03 Uhr) Grund: Schriftfarbe

  2. #82
    Rookie Avatar von Alec Evans
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    0:50 Uhr Antirumgon Narshad – Dritte Ebene

    Als Alec und André im Hotel ankamen trennten die beiden sich, sie wollten sich am nächsten Morgen wiedersehen. André hatte wohl noch einiges zu klären, Alec war es recht, denn dieser wollte einfach nur noch schlafen. Bon Anfang an gefiel ihm dieses Hotel nicht besonders, es war zu prunkvoll eingerichtet, überall glänzten und glitzerten vergoldete Gegenstände, aber zum schlafen würde es wohl genügen.

    Mit einem Satz lag Alec in „seinem“ Bett, von dort aus verteilte er seine Kleidung im Raum und schlief dann wie ein Baby ein. Er hatte schon lange keinen ruhigen Schlaf mehr gehabt, doch nun war er so erschöpft und das weiche Bett tat sein übriges…

    3:09 Uhr

    Gähnend strecke Alec sich als er aufwachte, langsam drehte er sich um und schaute in das grinsende Gesicht eines Kroganers, soweit man diese Grimasse als grinsend bezeichnen konnte. Erschrocken schrie Alec auf und riss die Decke über seinen halb nackten Körper um diesen vor der grinsenden Fratze zu verdecken.
    „Ist das Prinzeschen also jetzt auch einmal wach geworden?“ ertönte es im tiefen Bass des Kroganers.
    „Was zur Hölle haben sie in meinem Zimmer zu suchen?“ schrie Alec immer noch völlig überrumpelt von der massigen Gestalt des Kroganers.

    „Keine Angst Menschlein, ich bin nur hier um sicher zu gehen das du die Nachricht der Kellhounds erhältst. Wir haben uns dafür entschieden, dass du kein guter Umgang für André bist.“ Als er das ausgesprochen hatte lachte der Kroganer laut auf. „Verstehste? Du als Allianz-Soldat bist kein guter Umgang!“ Der Kroganer brach in schallendes Gelächter aus, Alec konnte es nicht fassen in was für eine Freakshow war er hier eigentlich geraten? Schlimmer konnte es wohl nicht werden, er saß halbnackt in einem Hotelzimmer auf einem Eisglotz weit entfernt von seiner Heimat… und in seinem Zimmer steht ein fast vor Lachen weinender Kroganer. Alec saß fassungslos auf seinem Bett, erst jetzt hatte er verstanden was der Kroganer ihm mitgeteilt hatte. Als Alec sich angezogen hatte, erklärte der Kroganer ihm, dass André ohne ihn aufgebrochen ist und die beiden sich wohl nicht mehr sehen würden.
    Obwohl er André noch nicht lange kannte machte sich ein wenig Traurigkeit in ihm breit, er vermisste irgendwie diese ruppige Art des Russen. Als Alec das Hotel verlassen hatte und sich Richtung Raumhafen aufmachte um eine neue Fluchtmöglichkeit von diesem Planeten auftreiben zu können, schlenderte er verlassen wie ein allein gelassenes Kind durch die Straßen.

    „Ich hoffe es wird dir gut ergehen André…“

    => Antirumgon Raumhafen
    Geändert von Alec Evans (22.02.2010 um 21:32 Uhr)

  3. #83
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    <----- Antirumgon: Narshad – Zweite Ebene

    Antirumgon: Narshad - Dritte Ebene

    ‚Wo bin ich? Ahhh.. und diese Kopfschmerzen! Was ist passiert?’ Langsam kam Kate wieder zu sich. Doch irgendwie fühlte sie sich komisch. So als ob sie in Watte gepackt wäre. Ihr Körper und ihre Gedanken wirkten so, als wären sie in weiter Ferne und als würden sie nur sehr langsam auf sie hören. Die junge Frau wusste nicht wo sie war oder wie sie dahin gelangt war.

    „Sie müsste jeden Moment wach werden.“
    „Sehr gut. Wie lange hält die Wirkung?“
    „Ungefähr fünfzehn Minuten, dann müssen wir sie auffrischen.“
    „In Ordnung, kommen Sie rechtzeitig!“

    ‚Was passiert hier? Wer…’ Die Biotikerin öffnete die Augen – ein Prozess der sich über mehrere Sekunden erstreckte – und erblickte nur Dunkelheit. Sie lag auf dem Rücken in einem eigenartigen Stuhl, ihre Hände und Beine waren gefesselt und noch irgendetwas war komisch. Sie kam jedoch nicht dahinter, was es war. Plötzlich schob sich ein Kopf zwischen ihre Augen und der Zimmerdecke, aber ihr Blick war so verschwommen, dass sie nicht einmal erkennen konnte, ob es sich um einen Menschen oder ein Alien handelte.

    „Schon munter?“, fragte der Kopf und die Stimme schien ein wenig ungeduldig. Als Kate nichts antwortete, wurde sie geohrfeigt. „So stark ist die Betäubung nicht gewesen!“
    ‚Was wollen die von mir? Betäubung?’ Erst jetzt fielen der Biotikerin die letzten Momente vor ihrem unfreiwilligen Schlaf ein. ‚Irgendjemand hat mich betäubt. Das war also der Stich im Nacken. Vermutlich irgendein Geschoss… Das heißt, der Mann im Lift… Arschloch! Ob Ron dahinter steckt? Bin ich etwa so hereingelegt worden? Hat er einen Grund gehabt? Aber die glauben ja nicht wirklich, dass mich ein paar Fesseln aufhalten werden…’

    Langsam klärte sich ihr Blick ein wenig und sie erkannte, dass es sich bei dem Kopf um einen menschlichen Mann handelte. Er war rasiert und hatte auch relativ kurz geschnittene schwarze Haare. Kate schätzte sein Alter auf Mitte dreißig. Der nachhallende Schmerz der Ohrfeige erinnerte sie daran, etwas von sich zu geben. „Schon gut, ich bin so halbwegs da! Was wollen Sie von mir?“
    Eigentlich wollte sie ihrer Stimme einen kräftigen, drohenden Unterton verpassen, aber ihr Körper war dazu nicht in der Lage. Also musste sie ihre Drohung verbal äußern. „Sie glauben nicht wirklich mich hier lange festzuhalten, oder?“

    Diese Bemerkung veranlasste bei ihrem Gegenüber nur ein müdes Lächeln. „Für wie blöd halten Sie uns eigentlich, Biotik-Hexe?“ ‚Biotik-Hexe?! Ich werde es dir zeigen!’ Kate konzentrierte sich und schloss die Augen um alles nicht Notwendige auszublenden. Sie wollte den Mann langsam und qualvoll zerdrücken. Nach einigen Sekunden extremer Konzentration öffnete Kate ihre Augen wieder. Der Einsatz ihrer Fähigkeiten hatte sich zwar vollkommen anders angefühlt, als gewöhnlich, aber mit diesem Ergebnis hätte sie niemals gerechnet.

    Anstatt sich vor Schmerzen zu winden lächelte der Mann Kate noch immer an. Ihm war nämlich nichts geschehen. „Wie schon gesagt, wir sind nicht blöd. Wir haben Ihre biotischen Fähigkeiten mit einer Droge unterdrückt. Jetzt sind Sie ein ganz normales kleines Mädchen, das einige Probleme hat, wenn es nicht redet.“ ‚Verdammtes Arschloch!’

    Wer sind Sie überhaupt und was zur Hölle wollen Sie von mir?“, Kates Tonfall war schon weitaus kraftvoller und gereizter. ‚Was glaubt er eigentlich wer er ist und was er mit mir machen kann?’

    „Ich weiß, dass Sie einen Agenten gefangen nehmen wollten – ein absolut unmögliches Vorhaben – und mit ihm irgendwohin abhauen wollen. Ich will wissen, wer ihr Auftraggeber ist und mit wem sie auf Narshad zusammenarbeiten! Ich lasse Sie jetzt einige Minuten alleine darüber nachdenken. Wenn ich wiederkomme, erwarte ich eine vernünftige Antwort. Zumindest wäre dies besser für Sie.“ Der Mann verschwand aus Kates Sichtfeld und von einiger Entfernung sprach er nochmals kurz zu ihr. „Ach und versuchen Sie ruhig sich zu befreien. Es wird Ihnen nicht gelingen.“ ‚Das werden wir schon noch sehen…’

    Die Biotikerin konzentrierte sich mehrmals und versuchte sich zuerst mit roher Gewalt loszureisen. Nachdem diese Versuche fehlschlugen, versuchte sie noch mittels Telekinese den Mechanismus der Fesseln zu überbrücken – auch vergebens.

    ‚Scheiße… Ich sollte mir wirklich eine gute Antwort einfallen lassen!’

    09:07

  4. #84
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Antirumgon: Narshad - Dritte Ebene

    Während Kate alleine gelassen wurde, übermannte sie immer wieder eine gewisse Müdigkeit, die wohl von den Drogen stammte, die ihr verabreicht wurden. Sie kam gar nicht dazu sich eine Ausrede einfallen zu lassen. Sie hörte wie die Tür zu dem Raum wieder aufgerissen wurde und der schwarzhaarige Mann von vorhin kam wieder zu ihr. Er setzte sich auf einen Stuhl, der ihr mehr oder weniger gegenüber stand, schlug den einen Fuß über den anderen und lehnte sich mit verschränkten Armen nach hinten.

    „Na dann erzählen Sie mal.“, forderte er die gefangene Biotikerin auf. ‚Ich erzähle dir sicherlich nichts… Darauf kannst du Gift nehmen.’ Sie starrte ihn unverwandt an und blinzelte kurz mit ihren braunen Augen, gab aber keinen Laut von sich. Einige Sekunden herrschte völlige Stille, dann eröffnete der Mann nochmals das Wort.
    „Na schön. Wenn du nicht reden willst, dann muss ich dich wohl dazu zwingen.“ Sein Tonfall klang irgendwie falsch, als er weiter sprach. „Auch wenn ich das eigentlich gar nicht will…“ Langsam richtete er sich wieder auf und trat nahe zu Kate heran.

    „Wie lautet dein Name? Wer schickt dich?“, fragte er forsch. ‚Fahr zur Hölle!’ Trotzig starrte sie den Mann weiterhin an aber sie öffnete den Mund nicht.
    „Nun… wie du willst.“, sprach der Mann und rieb sich kurz die Hände. Anschließend holte er aus und schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht. Ihr Kopf wurde durch die Wucht zur Seite gedrückt und ihre Wange schmerzte höllisch. ‚Verfluchter Dreckskerl… Aber ich tu dir die Genugtuung nicht… Und wenn du mich nochmals schlägst…’

    Sie drehte ihren Kopf wieder so, dass sie ihn ansehen konnte, blieb aber weiterhin still. Ebenfalls versuchte sie ihre Wut zu verbergen.
    Wer schickt dich? Antworte mir!“, fragte er nochmals nach. Seine Stimme war schon sehr laut und er ärgerte sich über die ausbleibende Reaktion ihrerseits. Er wartete einige Augenblicke und setzte zu einem weiteren Schlag an. Aber in diesem Moment wurde die Tür erneut aufgerissen und sein Blick richtete sich zu dieser.

    „Ich habe die nächste Biotikblockade vorbereitet. Sie sollte jetzt verabreicht werden, ich werde das gleich machen…“, sprach der Neuankömmling, aber er wirkte sehr unsicher und nervös. Offensichtlich gefiel ihm das Verhör auch nicht.

    „Gibt’s irgendetwas dabei zu beachten oder muss das Zeug einfach nur rein?“, fragte jetzt Kates Peiniger. „Nein, nein… ist eine einfache Spritze. Das Mittel verteilt sich dann von alleine.“
    „Sehr gut… Gib mir die Spritze, ich mach das.“
    „Aber Sie haben…“
    Her mit der Spritze! Sorfort!“, fuhr er den anderen an.
    Anschließend machte er einen Schritt aus Kates Sichtfeld, tauchte aber gleich wieder auf. Nun hielt er eine Spritze mit einer ungefähr drei Zentimeter langen Nadel vor Kates Augen. „Dieser Stoff macht dich schwach. Es raubt dir das einzige was du noch hast… Deine Biotik.“

    Er nahm die Spritze wieder weg und ging einen Schritt zurück. „Rede endlich! ‚Du kannst mich mal!’ Nachdem sie wieder kein Wort von sich gab holte er mit der Spritze aus und rammte sie ihr in den Oberschenkel. „Ahhhhh….“, schrie Kate kurz auf, da die Spritze teuflisch brannte. ‚Wenn ich raus komme, bring ich dich um… Ich erwürge dich!’
    „Na tut das weh?“, der Mann lächelte Kate jetzt an und zog die Spritze wieder unsanft aus ihrem Bein. „Wenn du jetzt nicht redest, dann geh ich ein Messer holen und werde deinen hübschen Körper ein wenig bearbeiten!“ ‚Scheiße, nein, ich werde nichts erzählen! Ich weiß ja nicht einmal etwas von Bedeutung.’

    „Du glaubst wohl, du kannst widerstehen? Ich werde dir zeigen, dass jeder den Punkt hat, ab dem er spricht… Ich geh mal mein Spielzeug holen…“ ‚Und wenn du mich umbringst, von mir erfährst du kein Wort!’
    Der Mann ging langsam aus dem Zimmer, vermutlich um ein Messer zu holen. Plötzlich tat sich etwas in Kates Körper. Ein wohlbekanntes Kribbeln durchfuhr ihre Gliedmaßen, ihre biotischen Fähigkeiten kehrten wieder zurück. Anscheinend hatte die Blockade ihre Wirkung verfehlt.

    Die junge Frau zögerte keinen Augenblick und konzentrierte sich auf ihre Fesseln. Das solide Metall war kein Hindernis für die dunkle Energie und innerhalb weniger Sekunden bog es sich auf und Kate war frei. Sie sprang aus dem Stuhl und positionierte sich neben die Tür um den Mann sofort angreifen zu können. ‚Betritt den Raum und stirb!’

    Die Sekunden verstrichen, in denen nichts geschah und die Biotikerin war schon versucht die Tür aufzureißen und rauszustürmen. Aber noch bevor sie die Entscheidung treffen konnte, wurde die Tür wieder geöffnet und ein wohlbekannter, schwarzhaariger Mann trat ein. Er war sichtlich überrascht als Kates Faust seine Magengegend traf und krümmte sich zusammen. Die Biotikerin setzte sofort nach und hieb mit ihren Knie in sein Gesicht. Seine Zähne klapperten zusammen. ‚Komm schon, schrei nach Hilfe du Missgeburt. Dann gibt es mehr Tote!’

    Der verletzte Mann ließ sein Messer, welches mehr einem Säbel glich, fallen und fuhr sich mit beiden Händen ins Gesicht. „Ahhhh, verdammt!“, jammerte er vor sich hin. Kate gab ihm jedoch keine Zeit um sich zu erholen, sondern setzte jetzt mit einem Handkantenschlag gegen seinen Hals nach. Diese Aktion ließ ihn auf den Boden zusammenklappen, da er sich nicht mehr auf den Füßen halten konnte.
    Die Biotikerin griff nach seinem Hals und drückte zu. Zuerst nur sanft, dann aber immer fester. Sie wollte sehen, wie er leidet, wie er vergebens um Luft japsen würde. Aber bevor seine Lage lebensbedrohlich wurde, hörte Kate außerhalb des Raums einige Schüsse und Schreie. ‚Was geht denn jetzt ab?’

    Der Mann nutzte die Gelegenheit und stieß Kate von sich weg. Er machte einen Satz zu dem am Boden liegenden Messer, nahm es in die Hand und hielt es ausgestreckt in Kates Richtung, um ihre nächste Attacke abzuwehren. „Du Insekt glaubst ja nicht wirklich, dass dir das Messerchen hilft, oder?“, lachte Kate den verzweifelten Mann aus.
    Sie konzentrierte sich erneut um den ganzen Spektakel ein Ende zu setzen. Blaue Blitze zuckten durch den Raum, als sich die biotische Energie in Kates Arm sammelte. Gerade, als sie die geballte Kraft auf ihren Gegner niederlassen wollte, kam Ron durch die offene Tür gerannt. Er hielt sein Sturmgewehr feuerbereit und machte einen vollkommen professionellen Eindruck. ‚Auf welcher Seite steht er?’

    Als er die Biotikerin sah, wirkte er erleichtert. „Es geht dir gut. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht! Ich hol dich hier raus.“ „Einen Moment, ich bereite dem hier noch ein Ende!“, antwortete Kate ihm. Erst jetzt sah Ron den zweiten Mann, der am Boden lag. Plötzlich riss er sein Sturmgewehr herum und zielte auf ihn. „Töte ihn nicht! Er ist ein Agent der Kell Hounds!“ ‚Diese Kröte ein Agent?’ Sie ließ die angestaute dunkle Energie harmlos in den Raum verpuffen, bevor sie ihre Gedanken aussprach. „Das ist ein Agent? Mehr haben die nicht drauf?“

    „Naja, er ist Mr. 6, glaube ich. Aber ungefährlich ist er sicher nicht.“, erklärte Ron. Der Mann am Boden lachte und in Kombination mit seinem blutverschmierten Gesicht machte dies einen psychopathischen Eindruck. „Ich bin doch kein Agent.“

    09:26

  5. #85
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Antirumgon: Narshad - Dritte Ebene

    „Drehen Sie sich auf den Bauch und strecken Sie die Hände auf den Rücken!“, befahl Ronald dem am Boden sitzenden Mann. Dieser berechnete kurz seine Chancen, folgte dann allerdings der Aufforderung. Schnell hatte Ron ihm Handfesseln angelegt und wieder aufgezogen. Mit der einen Hand hielt er den Agenten an den Fesseln, mit der anderen drückte er ihm das Sturmgewehr in den Rücken.
    „Was machen wir jetzt mit ihm? Er wird sicherlich einen Terror veranstalten, wenn wir ihn so rausschaffen.“, fragte Kate nach. ‚Einmal mit der Waffe über die Schläfe ziehen und dann raus tragen wäre mir am liebsten. Damit ich mit ihm schnell verschwinden kann.’

    „Wir bringen ihn zuerst zu Jenny. Dort wird ihn niemand vermuten und dann sehen wir weiter. Irgendwie müssen wir ihn schließlich in den Hangar schaffen…“, erklärte Ron „Und Sie machen keinen Mucks, sonst sind Sie tot“, drohte er noch dem Agenten.

    Die Biotikerin folgte dem Mann und als sie durch den angrenzenden Raum traten, sah sie zwei Leichen am Boden liegen – Opfer von seinem Sturmgewehr. Im Freien stieß eine rothaarige Frau, ebenfalls als Wache ausgerüstet zu ihnen. „Alles klar! Der Weg ist frei.“, kommentierte sie die Lage. ‚Wie viele sind die eigentlich?’
    Die rothaarige Frau zielte ebenfalls auf den Gefangenen in ihrer Mitte und so gingen sie zu Block A14. Ihr Ziel war nicht weit weg und glücklicherweise schienen sich die wenigen Passanten nicht für den Mann zu interessieren. Entweder weil es ihnen egal war, oder weil der Mann augenscheinlich von zwei Wachen abgeführt wurde. Die rothaarige Frau stellte sich unterwegs noch als Jenny vor, aber ansonsten schwiegen alle. Schon nach wenigen Minuten erreichten sie Block A14.

    Von außen wirkte das Gebäude wie jedes andere in der dritten Ebene. Nicht wirklich heruntergekommen aber auch nicht neu oder sauber. Jenny öffnete die massive Eingangstür und einer nach dem anderen trat ein.

    ‚Was zur Hölle ist das?’ Anstelle einer Wohnung betraten sie nach einem kurzen Flur einen Kommandoraum. Einige Display zeigten Teile von Narshad, es gab Kommunikationsanlagen und auch hinter Gitter versperrte Waffen, sowie Rüstungen. Erst auf den zweiten Blick konnte man erkennen, dass die meisten Geräte schon alt waren und aus aller Welt stammten.
    Die Frau übernahm den Agenten und ging mit ihm in einen weiteren Raum, während Ron sich setzte und Kate deutete, selbiges zu tun. Die Biotikerin nahm auf einem freien Stuhl platz und sah den Mann fragend an. ‚Ob er mir jetzt was erzählt, oder ob ich einfach den Agenten bekomme und rausgeschmissen werde…’

    „Ich glaube, ich sollte Ihnen mal kurz erzählen, was hier geschehen ist.“, fing Ronald nun an. „Ich habe Jenny informiert, dass Sie kommen werden, aber nachdem Sie nicht aufgetaucht sind, hat sie mich gerufen und wir haben uns hier die Überwachungsvideos angesehen. Darauf war zu erkennen, dass Sie von dem Mann im Lift betäubt wurden und dass er Sie in das eine Haus geschleppt hatte. Außerdem wussten sie, dass Sie eine Biotikerin sind und haben Ihnen ein Mittel injiziert, welches die Verbindung mit Ihrem Implantat unterbrach.“ Er deutete dabei auf den Hinterkopf, ehe er fortfuhr.

    „Der Arzt, der Ihnen dieses Mittel verabreicht hat, steht mit uns in Verbindung und beim zweiten Mal, nachdem wir ihn informiert hatten, hat er Ihnen nur eine Kochsalzlösung verabreicht. Somit hatten Sie wieder Zugriff auf Ihre biotischen Fähigkeiten.“ Ron machte eine kurze Pause. „Und den Rest kennen Sie ja selbst…“ ‚Ein Mittel, das Biotik unterdrückt… So etwas darf nicht in die falschen Hände kommen!’

    „Danke!“, mehr brachte Kate nicht heraus, aber Ron winkte ab. „Kein Problem, Sie haben damit auch uns sehr geholfen. Übrigens, Jenny überprüft gerade, um wen es sich hierbei wirklich handelt, falls ich mich geirrt habe.“ ‚Ich hoffe doch sehr, dass es sich um einen Agenten handelt… Sonst kann ich nochmals so eine Aktion durchleben…’

    Einige Zeit saßen die beiden schweigend da – bis Jenny wieder auftauchte. Sie hatte ein gewisses Lächeln im Gesicht. „Er ist ein Agent. Und zwar handelt es sich hierbei um Mr. 7“

    09:47

  6. #86
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Antirumgon: Narshad - Dritte Ebene

    „Sehr gut!“, antwortete Ron schnell. Kate konnte sich einen erfreuten Gesichtsausdruck nicht verkneifen. „Allerdings. Weil nochmals wollte ich diese Tortur nicht auf mich nehmen. Ich gebe meinem Auftraggeber Bescheid.“, sprach Kate und zückte ihren PDA.

    An: Joshua Tahoku
    Von: Kate Devereaux

    Ich habe einen Kell Hounds Agenten, Mr. 7, festgesetzt und bin in wenigen Minuten abflugbereit. Wo sollte ich die Ware abliefern?

    Kate Devereaux

    Bevor die Biotikerin die Nachricht absendete, lauschte sie noch den Worten von Jenny. „Ich habe ihm ein Narkotikum verpasst, er sollte die nächsten zwölf Stunden tief und fest schlafen. Wir werden ihn als eine Lieferung unbemerkt in den Hangar schaffen und Ron wird dich nach oben begleiten und dafür sorgen, dass alles problemlos klappt.“

    „Nochmals danke!“, gab Kate von sich und drückte auf den Senden Knopf. Ron stand auf und hielt ihr die Hand hin, um auch ihr beim Aufstehen zu helfen. ‚Wie charmant…’ Die junge Frau ergriff die Hand jedoch nicht und stand schwungvoll selbst auf. ‚…Aber völlig unnötig.’ „Wollen wir?“, fragte der Wachmann, unbeeindruckt von ihrem Verhalten. „Klar.“

    Kate verabschiedete sich noch von Jenny und dann verließen sie und Ronald die Kommandozentrale und machten sich auf zum Lift, der die beiden in den Hangar bringen würde. Unterwegs vibrierte Kates PDA und verkündete damit einen Nachrichteneingang.

    An: Kate Devereaux
    Von: Joshua Tahoku

    Sehr gut! Liefern Sie den Agenten auf Omega ab. Melden Sie sich, sobald Sie die Raumstation erreicht haben. Eine Kontaktperson wird Sie dann treffen.

    Joshua T.

    „Omega also…“, flüsterte die Biotikerin. „Wie bitte?“, fragte Ron sogleich nach, da er die Worte vermutlich nicht richtig verstanden hatte. „Ich muss nach Omega. Dort findet die Übergabe statt, denke ich zumindest“ ‚Warum erzähle ich ihm das? Es geht ihn im Grunde ja nichts an!’ „Omega… Da war ich schon sehr lange nicht mehr.“, entgegnete Ron ihr, aber Kate hörte gar nicht so richtig hin, da sie eine Nachricht an Jo verfasste.

    An: Jolene Vasquez
    Von: Kate Devereaux

    Der Flug geht nach Omega. Abflug wird demnächst sein.

    Kate Devereaux

    Während sie die Nachricht abschickte, betraten die beiden den Lift, welcher zufällig gerade in der Dritten Ebene Halt gemacht hatte. Kate steckte den PDA weg und wandte ihren Blick auf die noch offene Tür des Aufzugs. Zwei Menschen schlenderten zum Lift und unterhielten sich dabei. Kurz davor hielten sie an und verabschiedeten sich voneinander. Einer ging weiter, der Andere trat ein.

    Kate funkelte den Mann an und hieb auf den Türöffner Taster, damit der Aufzug nicht losfuhr. „Aussteigen! Sofort!“, drohte sie ihm. Er sah sie ein wenig perplex an, aber ihre Haltung und ihr Gesichtsausdruck waren für ihn Grund genug, um ohne Kommentar die Kabine zu verlassen. Nachdem sich die Tür schloss schaute Ron sie ein wenig verwirrt an. „Was war das eben?“ Noch immer ein wenig grimmig antwortete sie: „Der letzte unbekannte Mitfahrer hat mir in den Rücken geschossen.“

    10:01

    Narshad - Raumhafen ----->
    Geändert von Kate Devereaux (07.06.2009 um 19:31 Uhr)

  7. #87
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    09:30 Uhr
    Dritte Ebene, Jacob Fishers Apartment
    Narshad



    Die letzten abgekühlten Tropfen des Duschwassers perlten an dem trainierten Männerkörper herunter, der gerade das Bad verließ, um sich wieder anzuziehen. Sein Kleidungsstil war schon immer recht altmodisch – oder einfach irdisch. Eine dunkle Jeans, ein aquablaues Hemd. Darunter ein schlichtes, weißes T-Shirt. Das alles wurde von dem dazu passenden Schal abgerundet. Jacob wusste, dass er sich auch heute wieder überraschte, abwertende und interessierte Blicke einfangen würde. Aber was kümmerte ihn das? Er wollte sich nie mit dem neumodischen, interstellaren Stil abgeben, um so zu sein, wie eh alle waren. Es wäre sicherlich besser gewesen, wenn er sich der Masse anpassen würde. Immerhin hätte jeder noch so kleine Fehler zu einem Krieg gegen die Menschheit führen können. Fisher hatte einen Spectre getötet – einen turianischen Spectre. Und es gab einige in diesem Universum, die davon wussten. Jacob wollte gar nicht an das denken, was passieren könnte, wenn er aufgeflogen wäre.

    Doch noch geschah es nicht. Und irgendwann würde ihn die Vergangenheit sicher in Ruhe lassen. Davon war der 25-jährige fest überzeugt. Darum hieß es auch an diesem Morgen wieder, das Übliche zu erledigen.

    10:00 Uhr

    Eine halbe Stunde später räumte Jacob auch den letzten Teller weg, auf dem sich über die letzten Tage ein kleiner Turm aufbaute. Nichts davon war jetzt noch zu sehen. Die Wohnung sah wieder aus, als hätte sie niemand betreten. Und genau so sollte es auch sein.

    Der 25-jährige schaute auf das aquablaue Display seines PDAs. Es zeigte eine neue Nachricht an:

    ---------
    Hey Jacob,
    wann kommst du endlich wieder nach Hause? Wir vermissen dich hier. Melde dich doch mal wieder.

    Bella.

    ----------

    Fishers blaue Augen weiteten sich, sein Blick erstarrte. Scheiße! Das kann nicht sein! Er wusste ohne zu überlegen, was diese Nachricht bedeutete. Bella und er schufen diesen Code kurz vor seiner Abreise. Sollte irgendwas passieren, würde Bella diese Nachricht abschicken. Und dieser Moment schien nun gekommen. Plötzlich hieß es, keine Zeit mehr zu verlieren.

    Jacob stürmte durch seine Wohnung, verstaute das Nötigste in der dunkelgrauen Umhängetasche. Diese Wichser! stieß er innerlich auf.
    Einige Minuten später war das Wichtigste an Kleidung und Geräten eingepackt. Es fehlte ihm lediglich die Waffe. Die wenigen Gesetze, die es auf Narshad gab, untersagten es undwiderlegbar, Waffen jeder Art mit in die Siedlung zu nehmen. Sie wurden in den jeweiligen Lagern im Hafen aufbewahrt. Aber Jacob wusste, dass er nicht mehr die Zeit hatte, diese Waffe abzuholen. Er wusste nur eines: Wenn er nicht schnell aus Narshad verschwinden würde, wäre er ein toter Mann. Und dieses Mal wirklich…
    Genauso wusste er aber auch, dass es nur einen einzigen Menschen auf dem Planeten gab, der ihn schnell und sicher von da wegbringen konnte: Jolene Vasquez. Die Portugiesin trieb sich erstaunlich oft im Lost rum, genau da, wo Jacob seit einem knappen Jahr als Handwerker arbeitete. Die beiden kannten sich gut. Sie vertrauten sich. Und nun war sie seine letzte Chance.
    Ohne lange zu zögern zückte der 25-jährige sein PDA und öffnete schnell das Nachrichtenfenster.

    ---------
    Von: Jacob Fisher
    An: Jolene Vasquez
    Betreff: Brauche Hilfe

    Nachricht:
    Hey Jo,
    ich brauche dringend deine Hilfe. Du kennst doch noch Zac, oder? Mein Cousin auf der Omega. Er hatte heute Nacht einen Unfall. Er liegt im Koma und ich muss so schnell wie möglich zu ihm. Du bist meine einzige Hoffnung.
    Ich bin schon fast auf dem Weg zum Hafen. Ich bitte dich: sei da.

    J.

    ----------

    Hastig bestätigte Fisher die Nachricht per Klick auf den „Senden“-Button des Touchscreens. Eine ebenso nervige wie kurze Melodie ertönte, als die Nachricht schließlich abgeschickt wurde.

    Okay, Kopf unten halten und ab zum Hafen. dachte Jacob entschlossen und verließ mit übergezogener Kapuze sein Apartment in Richtung Fahrstuhl, der ihn schon bald zum Raumhafen führen sollte.


    10:15 Uhr

    ----> Narshad - Raumhafen

  8. #88
    ME FRPG Only Avatar von Kain Thalia
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    Antirumgon –Dritte Ebene
    Tunnelsystem
    2:45 Uhr


    Ein heller Lichtkegel durchbrach die tiefe Finsternis des Tunnels, welche bis auf vereinzelte Notfallleuchten ununterbrochen und omnipräsent in dem engen Schlauch aus marodem Gestein war. Dieses Licht tanzte sacht auf und ab, schlängelte sich über Wände und wies dem ungleichen Dreiergespann den Weg tiefer in den Planeten hinein. Bintho mochte den leuchtenden Freund am Gewehr des Piraten, der sie durch das unterirdische Labyrinth aus Schutt und Schrott führte. Selbst wenn der Salarianer es niemals zugeben würde, missfiel ihm diese Expedition durch die Schächte Antirumgons. Der ehemalige STG-Agent zuckte aus diesem Grunde auch zusammen als das Scheinwerferlicht auf einen Leichnam fiel, welcher an den Händen gefesselt von der Decke herabbaumelte. Ein hämisches Lachen hallte durch die gruselige Halle als der Salarianer reflexartig hinter einen Steinbrocken rollte um dort in Deckung zu gehen. „Kell Hound. Es kommt häufiger vor, dass sich die Spinner in unser Territorium verirren“, erklärte der Tosh-Anhänger als er sich von seinem Lachanfall beruhigte, „Wir waren so frei ihn als Wegmarkierung und Warnung aufzuhängen“ Mit dem Gewehrlauf klopfte der Mensch kurz zwei Mal auf den Brustkorb des sonderbaren Meilensteins ehe er unbekümmert seinen Weg fortführte.

    Nereus, der seine Recoon Hood aufgezogen und die Nachtsicht aktiviert hatte, blickte einen kurzen Moment zu Bintho, der sich den Staub von der Rüstung klopfte. „Verliere nicht den Anschluss“, ermahnte der Drell seinen Freund mit einer Farbe in der Stimme, die geprägt von einem matten Grau an Teilnahmslosigkeit war. Danach folgte er dem Piraten, welcher bereits um eine Ecke herum aus dem Sichtfeld verschwunden war. Der Blick des Attentäters überflog die Umgebung und Kain stellte fest, dass diese Tunnel wohl doch größer waren, als er es anfänglich für möglich gehalten hätte. Ohne einen Führer wären Bintho und er mit Sicherheit hier unten verloren. Im nächsten Moment riss das Handzeichen eben jenes Fremdenführers Kain aus seinen Gedanken. Der Mensch hatte die geballte Faust gen Decke gerichtet, woraufhin das Dreiergespann zum Stehen kam. Gerade als der Salarianer Luft holte um sich der Gründe des Zwischenstopps zu erkundigen, drangen auch an dessen Ohren sonderbare Geräusche. Das Licht am Gewehr des Piraten erlosch, der Namenslose hatte es deaktiviert. Die Geräusche wurden lauter. Kamen auf die Gruppe zu.

    Sein Brustkorb hob und senkte sich langsam als Thalia sich gegen die kalte Wand in seinem Rücken presste. Eine Klinge hatte bereits ihren Weg in die unverletzte Hand gefunden, jederzeit bereit geworfen zu werden. Jederzeit bereit den unwissenden Feind niederzustrecken, falls dieser die törichte Dummheit begehen würde sich dem Versteck des Drell zu nähern. Zum Glück verschwand dieser aber um die nächste Ecke und begab sich zum Lagerfeuer an dem sich mittlerweile 5 weitere Kell Hounds versammelt hatten, um dort im Schutze eines umgestürzten Tunnelfahrzeugs ihre Munition zu zählen und die Ausrüstung zu überprüfen. Das Messer zog sich genau so still wie sein Besitzer zurück, beide hatten genügend gesehen um Bintho und den Piraten über die Situation zu informieren. Leisen Schrittes huschte der Schatten durch die Dunkelheit des Tunnels ohne dabei auf sich aufmerksam zu machen. Die groben Schlächter, welche am warmen Feuer scherzten, würden niemals seine Anwesenheit bemerken. Ihre Sinne würden niemals solch ein feines Wesen erfassen. Ihre Augen waren blind, ihre Ohren taub für einen Schemen, den die Finsternis umschmeichelte. Diese Finsternis, die den Assassinen aufnahm, sich förmlich nach ihm verzehrte. Er gab sich ihrer lieblichen Umklammerung hin, schließlich war sie die einzige Geliebte des Drells, deren Existenz er mit seiner Hingabe nicht bedrohte. Ein Moment der Harmonie. Sanft streichelte sie sein Wesen, spendete ihm Schutz während er durch das unterirdische Labyrinth schlich. Und doch wurde er aus ihrer innigen Verbundenheit gerissen. Ein blauer Strahl zerriss das Band der Liebenden. Sah er wirklich einen Lichtblitz? Wieso schaltete die Recoon Hood nicht automatisch die Nachtsicht ab? Die Beine knickten dem Schuppenträger weg, er schlug mit den Beinen im Dreck auf. Es war ein Kampf bis seine zitternden Hände die Maske vom Kopf gerissen hatten. Es fühlte sich an wie die Entladung biotischer Zerstörung, die allmählich seinen Körper vergiftete. Das grelle Licht brannte stetig weiter auf seiner Netzhaut, machte ihn vollends blind. Selbst als sich die grünen Augenlider über seine schwarzen Diamanten schoben, verschwand die schmerzhafte Erscheinung nicht. „Ich habe dich vermisst“, flüsterte diese seltsame Frauenstimme in sein Ohr, „Du wirst mich nicht wieder verlassen“ Der Eishauch donnerte noch einige Augenblicke ehe Kain aus dem Klammergriff entlassen wurde und die Dunkelheit sich allmählich zurückkämpfte. Erst als der letzte dröhnende Basston verstummte, atmete Nereus auf. Zusammengekauert lag er im Dreck als sein Bewusstsein sich wieder mit der bedrohlichen Realität beschäftigte. Unsicher tasteten die müden Finger im Schutt nach der Recoon Hood, krallten sich in den Schrott, der dort verstreut umherlag um dann enttäuscht festzustellen, dass sie nicht fanden was sie eigentlich suchten.

    Der Lauf des Gewehrs senkte sich als der ehemalige STG-Agent seinem Begleiter signalisierte, dass wohl der Drell vor der Tür stand. Einen Moment später öffnete der Pirat die Tür des kleinen Schutzraumes und zog den Drell an der Schulter direkt hinein um die Tür sofort wieder zu verschließen. Nereus stolperte daraufhin etwas unbeholfen auf den Salarianer zu. „Ist dir jemand gefolgt?“, erkundigte sich der Pirat. Bintho kommentierte diese Frage nur mit einem Lachen, welches wahrscheinlich die Retourkutsche für den Anfall von Heiterkeit bei der sonderbaren Wegmarkierung sein sollte. „Nein“, antwortete Kain kurz und knapp, „6 Personen, haben ein Feuer angezündet und kümmern sich um ihre Ausrüstung. Nicht sonderlich aufmerksam. Keine Patrouillen in den Tunneln“ „Sehr gut. Wir nehmen einen Tunnel unweit von hier. So können wir an ihnen vorbeischleichen, wenn wir leise sind“, entgegnete der Pirat, „ Ach und noch was. Es verirren sich in der letzten Zeit sehr selten Fremde nach Antirumgon. Daher würde mich interessieren, was ihr mit einem verfluchten Elcor, einem weiteren Menschen und einer Asari zu schaffen habt.“ Als der Mensch auf die blaue Alienschönheit zu sprechen kam, schaute Bintho vielsagend zu seinem Freund. „Auch wenn euch Amphibien einiges an Mimik fehlt, ich bin nicht blind“, warf der Pirat in den Raum und richtete die Waffe auf Bintho und Nereus, „Die drei haben eine Bar in der zweiten Ebene in Schutt und Asche gelegt. Insofern seid ihr mir wohl beide eine Erklärung schuldig. Ich meine, diese Station –ach was sage ich- der gesamte Planet ist ein Haufen Scheiße, aber er ist immer noch mein Haufen Scheiße und daher mag ich es nicht, wenn hier irgendwelche merkwürdigen Gestalten auftauchen und Ärger machen. Denn den gibt es hier nämlich schon zur Genüge“ „Äh äh äh ähm. Asari? Wie sahen die nochmal aus? Waren die bla“, antwortete der Salarianer ehe der Drell ihm das Wort abschnitt. „Wir sind auf der Suche nach der Asari“ fuhr Thalia fort, „ Sie ist meine Pilotin. Ihre Gesellschaft betreffend haben wir keinerlei Informationen“

  9. #89
    ME FRPG only Avatar von Arseni Vigo
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    <<< Narshad, Zweite Ebene
    >>> Narshad, Dritte Ebene


    Arseni blickte zurück auf die anderen beiden, wie sie zu ihm kamen. Mit dem zweiten Blick herab, folgte prompt seine Frage: „Sollten wir nicht lieber zurück?“. Kleine Bedrängnis, viel Muffensausen. Der Gestank von Gewalt lag in der Luft; in solchen Momente bevorzugte es Arseni das Fenster zu lüften – und raus zuspringen, möglichst weit abzuhauen. Doch, eingehalten: Die Frage stellt sich kaum mehr, denn zu wenig Sprungkraft und Kletterkunst war in seinem Körper als dass er es zurück auf die Steintreppen geschafft hätte. Vielleicht wenn Calix ihn heben würde…?

    Sie stapften die Feuertreppe vorsichtig herab, in keinem der Stöcke des Wohnheimes schien noch jemand zu wohnen. Noch gab es etwas zu klauen. Die ramponierte Nase presste sich ab und zu an die Fenster, um etwas zu erspähen. Um sicherzugehen, meinte Arseni, aber es war bloß ungesunde Neugier.

    Um die Rotaugen und letztendlich Raxtar zu finden, nahmen sie ganz schön viel in Kauf, wurde Arseni nicht müde zu betonen. Und Ebene 3 stellte diesbezüglich nur den neuesten Höhepunkt dar. Unten angekommen, erstreckte sich eine lange Straße von Wohnhäusern und Siedlungen vor ihnen. Wie groß genau war schwer abzuschätzen, aber Arseni meinte zu glauben, dass Narshard sich erst hier unten wirklich preis gab und die zwei Ebenen über ihnen mehr ein öffentlicher Spielplatz war, während hier auf Ebene3 die Errungenschaften und Auswüchse von Tosh, den Kell Hounds und sonst noch allem in vollem Maße zur Schau gestellt wurden. „Moment“, hielt er die andere beiden an, und spähte um die Ecke.

    Ein bewaffneter Trupp patrouillierte um die örtlichen Seitenstraßen herum. Er wollte schon Calix nach vorne beordern, aber gewissenhaft entschied er sich zur Gewaltvermeidung und blieb im Schatten, sodass der Trupp sie nicht erspähte. Doch die hatten ganz andere Sorgen als die drei Halunken um die Ecke: Der Trupp war gerade mitten dabei die Opfer der letzten Auseinandersetzung zusammenzutragen, um sie letztendlich gebührend zu verabschieden – zu spät. „Also, wohl gerade eine Waffenruhe im Gange…“, mutmaßte Arseni. „Wollen wir rübergehen, und ähm… hallo sagen?!“

    Etwas krächzend klang seine Stimme. Arseni rügte ihn Gedanken die Belüftungssysteme, würde aber erst später herausfinden, dass die Irrungen des Bandenkrieges gerne die gesamte dritte Ebene brennen ließen.

  10. #90
    ME-FRPG-only Avatar von Lyria Barian
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    <<<< Ebene 2

    „Sollten wir nicht lieber zurück?“, fragte Arseni über die Schulter. Er stand am oberen Ende der Feuerleiter. Lyria nahm die Brille ab. Sie hatte nicht erwartet, dass Narschad hier unten so... geräumig war. Vor ihr erstreckte sich ein feuerrot erleuchtetes Gewirr aus Gassen und Gebäuden unter einer niedrigen, natürlichen Höhlendecke.
    Arseni hatte sich inzwischen überwunden und war hinabgestiegen. Sie hob eine Hand.
    "Warte bis ich unten bin, Großer.", meinte sie zu Calix. Ihre Stimme klang rau.
    Wahrscheinlich die Zigaretten. Oder die Uhrzeit. Vermutlich beides. Sie setzte die Brille wieder auf, als sie unten war. Und musste feststellen, dass ihre Augen langsam nicht mehr wollten. Sie schüttelte kurz die Arme aus, um die Müdigkeit loszuwerden. Da drückte Arseni sich plötzlich vor ihr in die Schatten.
    „Moment.“ Sie stand hinter ihm. Kampfbereit. Angespannt. Bis...
    „Also, wohl gerade eine Waffenruhe im Gange…“, meinte der Mensch, „Wollen wir rübergehen, und ähm… hallo sagen?!“
    "Entweder das oder auf eigene Faust runter auf die vierte Ebene.", sagte Lyria leise zurück. und lugte nun ihrerseits um die Ecke. Da wurde ein Leichenhaufen aufgeschichtet. Sie zählte fünf lebendige Bandenmitglieder. Sie lehnte sich gegen die Wand.
    [I]Sortier's noch Mal:
    Die... Kell Hounds haben Ärger mit Tosh angefangen. Verwechsel’ das bloß nicht noch Mal. Daher der Bandenkrieg. Und die Rotaugen versorgen die Hounds mit Waffen, vermutlich auch Tosh. Und werden von irgend so einer Schlampe angeführt... Hab den Namen vergessen. Eigentlich sollte ich doch mehr über die raus finden. Was mach ich dann hier?
    Mehr über den Bandenkrieg raus bekommen, Süße. Wie steht es? Wer gewinnt? Was ist aus Tosh, dem Piratenanführer von Antirumgon geworden? Und vom Rumsitzen wirst du auch nicht klüger.
    Sie seufzte. Stieß sich von der Wand ab und trat auf die Straße.
    Die Männer bemerkten sie nicht. Sie ging langsam auf sie zu und hob die Arme. Jetzt drehte einer der Kerle zufällig den Kopf in ihre Richtung.
    Ein erschrockener Ruf. Hektische Reaktion. Waffen wurden entsichert. Auf sie gerichtet. Sie spürte ein leichtes Kribbeln am Körper. Und blieb stehen.
    "N'Abend."
    "Wer bist du?" Einer der Leute kam näher. Er zielte auf ihren Kopf. Lyria konnte fühlen, wie ihr Adrenalinpegel stieg.
    Ganz ruhig jetzt.
    "Gilette."
    "Was is’n das für ein Name?" Sie stellte sich das verdutzte Gesicht des Mannes unter seinem Helm vor.
    "Ein Deckname."
    "Gehörste zu den Rotaugen?" Eine Chance.
    "Fast. Bin noch neu. Gerade angekommen. Soll Verbindungen pflegen. Man schickt immer die Neuen zuerst runter."
    "Ja, da haste Recht." Der Mann lies die Waffe sinken. Lyria warf einen verstohlenen Blick über die Schulter.
    "Okay, jetzt flippt nicht gleich aus. Ich bin nicht allein. Da sind ein Elcor und ein Mensch. Kenne sie von früher. Ist ne lange Geschichte, aber niemand fängt an zu schießen, okay?" Ihr Gegenüber nickte.
    "Also gut." "Ey Mann was soll das?" Einer der anderen packte ihn an der Schulter. Der Erste drehte sich genervt um.
    "Hast du Bock auf noch ne Schießerei? Ich nicht. Und wenn sie uns über'n Haufen schießen wollten, hätten sie’s längst getan." Er machte eine Handbewegung in Lyrias Richtung.
    "Sie könn’ herkommen." Dann legte er ihr den Arm auf die Schulter. Sie lies sich mitnehmen.
    "Sag deiner Chefin, wenn du sie siehst, Danke für die letzte Lieferung." Sie erreichten den Leichenhaufen. Lyria unterdrückte ein Würgen.
    "Also, was habt ihr für uns?" Ihr Führer lies von ihr ab, öffnete sein Visier Mensch und steckte sich eine Kippe an.

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