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  1. #1
    Daddler Avatar von Poisonous
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    Standard Fan Fiction: Gemeinschaftsgeschichte Teil 2

    So, dann fang ich jetzt mit dem zweiten Teil der Gemeinschaftsgeschichte an. Für alle die sie noch nicht gelesen haben gibt's hier den ersten Teil.
    Hoffe ich hab nicht zu viel vorgegeben

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    Nachdem das Massenportal aktiviert worden war, begannen die Ringe in seinem Inneren sich zu drehen, erst langsam, dann immer schneller, während sich das Schiff, das sich ihm näherte, auf den Sprung durch das Massenportal vorbereitete. Das blaue Leuchten im Inneren der verschwimmenden Ringe nahm immer mehr an Intensität zu, bis sich das Schiff dem Massenportal weit genug genähert hatte, um mit unglaublicher Geschwindigkeit zum verbundenen Massenportal am Rande des Allianzraums befördert zu werden. Die „Black Day“ verharrte noch kurz in einer niedrigeren Geschwindigkeit, bevor sie auf ÜLG wechselte und in den Weiten des Alls verschwand.
    Nyan lehnte an der Wand eines der Gänge dieses Schiffes. Durch die schwache bläuliche Beleuchtung wirkte die weiße Haut des Turianers fast geisterhaft. Dieser Eindruck wurde noch verstärkt durch die Reflektion des Lichts in der blau verspiegelten Sonnenbrille, die aussah wie zwei schwach leuchtende Augen. Seine wirklichen Augen waren starr auf die gegenüberliegende Wand gerichtet, als wartete er auf etwas.
    Das war das vierte Mal, dass er auf einem Flug wie diesem dabei war und es würde diesmal vermutlich nicht viel aufregender werden als sonst. Das Geld kassieren, die Ware verladen und dann so schnell wie möglich raus aus dem Allianzgebiet. Das klang zwar sehr simpel und war es im Prinzip auch, aber dennoch musste man vorsichtig bleiben. Eine Allianzpatrouille zur richtigen Zeit am Richtigen Ort oder eine undichte Stelle und man steckt bis zum Hals in der Scheiße… wenn man so wertvolle Fracht dabeihat wie in diesem Fall sogar noch tiefer. Für Drogenschmuggel kam man hier verdammt lange in den Knast, was aber nur die wenigsten davon abhielt ihr Glück zu versuchen. Es florierte vor allem der Handel zwischen den Turianern und den Menschen, da Drogen im turianischen Imperium nicht illegal waren… der Handel mit ihnen allerdings schon, wenn man sie an Menschen verkaufte – ein beschissenes Gesetz, dass die Turianer der Allianz zuliebe hatten erlassen müssen. Jedenfalls waren die Turianer aufgrund der Legalität der Herstellung und des Besitzes ihrer Ware in der Lage, sie billiger zu verkaufen und vor allem in größeren Mengen. Die Anfrage der Menschen war zudem nicht gerade gering, die ständigen Berichte im Fernsehen der Menschen über die steigende Anzahl der Drogenschmuggler zeigten nur die Spitze des Eisbergs.
    Nyan zuckte kurz zusammen, als das knacken des Intercoms ihn aus seinen Gedanken riss. „Wir sind in zehn Minuten da“, verkündete der Pilot. Endlich. Nyan stieß sich von der Wand ab und wandte sich nach rechts, Richtung Ladeluke. Nach zwei Schritten fügte der Pilot noch etwas hinzu. „Nyan und Blackwell auf die Brücke… es gibt hier ein kleines Problem um das Sie sich kümmern sollten.“ Nyan drehte sich und ging in die andere Richtung mit dem unguten Gefühl, dass diese kurze Nachricht den Anfang von jeder Menge Ärger bedeutete.

    Nyan und Kyra Blackwell kamen fast zeitgleich auf die Brücke. Nyan warf der Terranerin nur einen flüchtigen desinteressierten Blick zu. Er hatte zuvor noch nie mit ihr zu tun gehabt, geschweige denn zusammengearbeitet und wusste dementsprechend wenig über sie. Im allgemeinen hielt er nicht sonderlich viel von Menschen, aber wenn Valik sie für fähig hielt musste Nyan sich wohl fügen. „Um welches Problem geht es?“, fragte er. „Die Menschen scheinen mit dem Preis unserer Ware nicht ganz einverstanden zu sein“, antwortete der Pilot. „Hol mir sofort einen von diesen Idioten ran“, knurrte Nyan. Das Intercom knackte erneut. „Wie ich sehe haben sie unsere Nachricht erhalten.“ „Allerdings, was soll die Scheiße? Der Preis ist bereits ausgehandelt worden.“ „Wir haben das Angebot noch einmal überdacht.“ „Entweder sie zahlen den vereinbarten Preis oder der Deal ist geplatzt.“ „Denken Sie nochmal drüber nach“, mischte sich Blackwell ein. „Valik will, dass wir das Zeug heute loswerden und außerdem gehören diese Typen zu unseren wichtigsten Handelspartnern“ „Ich weiß, verdammt!“, blaffte Nyan sie an. „Aber wenn bei der ganzen Sache was schief läuft, wird mein Kopf als erster rollen. „Sie sind sich sicher, dass Sie es dabei belassen wollen?“, fragte der Mensch herausfordernd. Nyan zögerte. „Äh… wir befinden uns jetzt direkt über dem Planeten. Sollen wir landen?“, fragte der Pilot vorsichtig. Nyan überlegte noch ein paar Sekunden, bevor er seinen Entschluss fasste. „Wir besprechen das unten“, sagte er zu dem Menschen und trennte die Verbindung. Dann wandte er sich an Blackwell. „Seien Sie vorsichtig, ich traue den Typen nicht.“ „Was glauben Sie, dass die vorhaben?“ „Wir werden die Verhandlungen vermutlich in dem Gebäude dort unten führen und auf der Black Day sind nicht allzu viele Söldner. Ich will, dass jeder auf diesem Schiff auf einen Kampf vorbereitet ist, verstanden? Und Sie holen ihre Ausrüstung, wir treffen uns unten wieder.“ Nachdem er diese Befehle gegeben hatte verließ er die Brücke und machte sich auf den Weg zu seinem WaffenSpint.


    „Läuft alles wie geplant?“ „Ja, sie werden landen und mit uns verhandeln“, flüsterte Alvarez in sein Com. „Ich muss jetzt zum Landeplatz.“ „Viel Glück ,Alvarez, Sie haben es fast geschafft.“ „Das hoffe ich, Sir.“ Er trennte die Verbindung. Captain Adam Hunter wandte sich dem Piloten des Allianzkreuzers Sarajevo zu. „Alles in Ordnung, wir können die Einsatzteams in 10 Minuten abwerfen. Schalten Sie das Intercom frei.“ Der Pilot drückte auf einen Knopf und ein grünes Licht leuchtete auf. „Hier spricht Captain Hunter. Machen Sie sich alle fertig für die Mission, der Einsatz startet in 10 Minuten. Viel Glück, Männer.“ Der Pilot schaltete das Intercom wieder aus. „Kontaktieren Sie die Helsinki“, befahl der Captain und verließ das Cockpit. Das war die größte Drogenlieferung von der die Allianz seit Monaten gehört hatte. Laut ihrem Informanten, Alvarez, befand sich auf dem turianischen Schiff Rauschgift im Wert von über 40 Millionen Credits. Der Empfänger der Lieferung war eine menschliche Gruppe, die der Allianz bereits bekannt war. Vor einiger Zeit hatte die Allianz sie beinahe geschnappt, aber es gelang ihnen, mitsamt der Ware zu verschwinden. Also hatte die Allianz Alejandro Alvarez eingeschleußt, einen verdeckten Ermittler mit Erfahrung auf diesem Gebiet. Er hatte sie vor einigen Tagen darüber informiert, dass einige wichtige Leute bei dieser Übergäbe dabei sein würden und dass dies die beste Gelegenheit für die Allianz wäre, einzugreifen. So legten sie natürlich nicht nur der menschlichen Gruppe das Handwerk, sondern auch den Turianern. Den Großteil von denen würden allerdings einfache Söldner darstellen. Die turianischen Drahtzieher achteten darauf, dass ihnen niemand auf die Schliche kam und dass niemand zu wichtiges in solche Dinge verwickelt war. Zudem brachte es der Allianz eine gute Publicity, eine so große Lieferung zu stoppen. Jedenfalls hatte Alvarez die anderen davon überzeugen können, den Preis noch einmal zu verhandeln, wodurch die Köpfe der turianischen Schmuggler sich in das Gebäude auf der unverzeichneten Welt unter ihnen (wohl der ehemalige Unterschlupf einer Piratenbande) begeben würden. Die Allianzschiffe würden anschließend vier Makos abwerfen, deren Besatzung sich in zwei Gruppen aufteilen sollte, eine sollte das Gebäude stürmen, die andere das turianische Schiff sicherstellen. Für den Fall, dass es einem der Schiffe gelang abzuheben, warteten die Helsinki und die Sarajevo im Orbit des Planeten, mit dem Befehl, jedes feindliche Schiff abzuschießen.


    Alejandro Alvarez erreichte den Landeplatz genau in dem Moment, in dem sich die Luke des turianischen Schiffes öffnete. Drei Turianer und eine Menschenfrau sprangen heraus, alle bewaffnet und mit Kampfpanzerungen ausgestattet. Alvarez warf den beiden Söldnern die seinen Begleitschutz darstellten einen kurzen Blick zu, dann konzentrierte er sich wieder auf die Gruppe, die sich ihnen näherte. Offenbar trugen sie alle mittlere Rüstungen bis auf einen der Turianer. Er trug eine leichte Rüstung, anscheinend eine Silverback. Der Turianer war wohl der Anführer, denn er war der erste, der Alvarez ansprach. „Sind Sie das Begrüßungskomitee?“, schnauzte er ihn an. „Ja, wir erwarten Sie bereits, kommen Sie.“ Der offensichtlich schlecht gelaunte Turianer folgte Alvarez zum Gebäude.
    Im Inneren des Gebäudes angekommen nahmen alle die Helme ab, die sie in der Atmosphäre des Planeten hatten tragen müssen. Der turianische Anführer hatte helle, anscheinend sogar weiße Haut, trug eine blau verspiegelte Sonnenbrille und schien im Gegensatz zu de meisten Turianern keinerlei Tätowierungen im Gesicht zu tragen. Alvarez' Blick wanderte zu der Menschenfrau. Sie hatte ein durchaus attraktives Gesicht und langes dunkelrotes Haar, dass sie zu einem Knoten hochgesteckt hatte. Alvarez fragte sich, wie sie wohl zu diesen Turianern gekommen war, aber er bekam nicht sonderlich lange Zeit zum Nachdenken. „Ich würde das gerne so schnell wie möglich hinter mich bringen“, bemerkte der Turianer ungeduldig. „Natürlich“, antwortete Alvarez schnell.

    __________________________________________________ _____________


    @Cat: Wäre gut wenn du bald was zu Kyra schreibst, wie sie dazu gekommen ist
    @alle anderen: Das ist jetzt erstmal so eine Art Prolog, ihr könnt dann hier weiterschreiben und/oder schreiben, was eure Charaktere gerade machen
    Geändert von Poisonous (23.08.2008 um 19:38 Uhr)

  2. #2
    Let's Player Avatar von Lyk2
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    Vaardin saß in seinem Quartier auf der Holy Trinity, dem Schiff welches der Rat, Nancan und ihm zur Verfügung gestellt hatte um den flüchtigen Salarianer Sianger zu finden, die Holy Trinity war ein kleines wendiges Schiff und speziell für Spectres entwickelt worden, die Besatzungzahl betrug gerade einmal 10 Personen wobei die Mehrheit Techniker waren und 2 Piloten.
    Der Turianer hing gerade über ein paar berichten die ihm und Nancan von der Citadel-Sicherheit und auch dem Rat übermittelt wurden – mögliche Aufenthaltsorte Siangers oder Personen die mit ihm in Kontakt standen, wobei Vaardin nicht gerade daran glaubte das sie diesen Irren fanden schließlich suchten sie bereits 2 Monate nach ihm ohne eine wirkliche Spur zu haben, vermutlich war er zu gut untergetaucht.
    Vaardin stand vom Stuhl auf, verließ das Quartier und lief etwas auf den Gängen des Schiffes umher, wobei er Nancan bei der Galaxiekarte vorfand (in etwa wie auf der Normandy…nur eine Nummer kleiner^^) „Wo fliegen wir hin?“ wandte sich Vaardin an den Spectre.


    ___
    hoffe es ist Nancan recht so^^
    Geändert von Lyk2 (24.08.2008 um 10:18 Uhr)

  3. #3
    Suffproll Avatar von Nikodemus
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    Nancan drehte sich langsam um.
    Ein besorgter Ausdruck lag in seinem ernsten Gesicht.
    "Wir wurden gerade darüber infomiert, dass in dem Hochicherheitstrackt auf einer Strafkolonie der Allianz eingebrochen wurde."
    Vaardin antwortete verwundert: "Wieso sollte jemand dort einbrechen? Also, dass man aus einem Gefängnis ausbricht in nicht gerade verwunderlich. Aber dort einbrechen?"
    Der Spectre schaute wieder starr auf die Karte und murmelte leise: "Ich habe da so eine Vermutung..."
    ___________

    John Shalman rannte so schnell, wie in seinem ganzen Leben noch nie zuvor. Tausende Schüsse zerfetzten den staubigen Boden rund um seine Füße und er war immernoch damit beschäftigt einen Hügel hinaufzurennen.
    Er konnte es immer noch nicht fassen. Er war so nah dran das Unmögliche wahr zu machen.

    Über zwei Monate hatte er damit verbracht, den wenigen Hinweisen, die er hatte nachzugehen, um herrauszufinden, wohin die JusticeX die junge Asiatin gebracht hatte.
    Dabei hatte ihm sein hoher diplomatischer Rang geholfen. Aber auch der Allianz-Marine Wollcot, der nun selber ein Lietunant war, hatte ihm sehr geholfen, indem er ihm über ein anonymes Postfach einige wichtige informationen geschickt hatte.
    Er war es, der John den entscheidenen Hinweis gegeben hatte, der den Diplomaten auf diese abgelegene Kolonie geführt hatte.

    Danach hatte John sein Vorgehen genau geplant. Er hatte Verbindung mit einem zwielichtigen Schmuggler namens Hassan Gormac, den er noch von seinen Zeiten auf der Erde kannte aufgenommen.
    Dieser war ihm noch sehr viel schuldig, da John verhindert hatte, dass er von der Allianz gefasst wurde.
    Aufjedenfall erklärte sich Hassan bereit, John auf dem Planeten abzusetzen, sich zu verstecken, zu warten und ihn dann wieder mitzunehmen.

    Nun rannte John mit einer kleinen Gruppe Gefangener, die er alle befreit hatte, auf Hassans Schiff zu. Es war hinter einem kleinen Hügel gelandet, sodass man es vom Gefängnis nicht sehen konnte. Als die kleine Schar auf der anderen Seite dfer Anhöhe hinunterrannten war es plözlich ganz still. Die Verfolger konnten sie nicht mehr sehen und somit auch nicht mehr schießen. Noch nicht.
    John erreichte als erstes das kleine Schmugglerschiff mit dem Namen 'Doretta' und sprang in die wir geöffnete Ladeluke. Danach half er den anderen hineinzuklettern und sobald alle drinnen waren hob Hassan ab, bevor die Verfolger überhaubt die Spitze des Hügels erreicht hatten.

    John fiel erschöpft zu Boden und schloss die Augen. Er hatte es geschafft. Er hatte seine große Liebe wieder. Dr. Lee.
    Geändert von Nikodemus (24.08.2008 um 11:44 Uhr)

  4. #4
    Casual-Gamer Avatar von C@t
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    Kyra koonnte sich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen,

    Sie, Bouvier und die anderen IMAC-Agenten waren auf dem Planeten, auf dem sie landen sollten, angekommen. Die Atmosphäre war schweflig und Meteoriten, die gleißend hell leuchteten, ließen von der Umgebung fast nur Umrisse erkennen. Trotzdem konnten die Agenten das turianische Raumschiff sehen. Das Schiff kontaktierte Bouvier. "Kommen Sie mit Ihrer Crew auf unser Schiff, wir erklären Ihnen da alles weitere" "Wer sind Sie?", fragte Bouvier leicht gereitzt. "Das könnten Sie mir langsam mal sagen." "Nicht die Allianz", kam es spöttisch zurück, sodass ihnen nichts anderes übrigblieb als zu dem Schiff zu gehen.
    Am Schiff angekommen wurden sie sofort von einer Gruppe bewaffneter Turianer empfangen, die sie sofort in den Frachter brachten und zur Brücke eskortierten. "Jonathan Bouvier und Kyra Blackwell", stellte der befehlshabende Turianer fest. "Ich will jetzt endlich wissen, was hier los ist!", knurrte Bouvier. Eigentlich war er nahe am explodieren - er war nicht daran gewöhnt, dass man ihm vorschrieb was er zu tun hatte - aber die Turianer flößten ihm Respekt ein. "Normalerweise spricht man nicht so mit mir", erwiderte ihr Gesprächspartner kühl und nickte den bewaffneten Turianern zu, dass sie gehen konnten. Dann meinte er: "Ich mache es kurz. Wie sind eine Organisation, die... verschiedenen illegalen Tätigkeiten nachgeht und dazu von uns ausgebildete Agenten losschickt. So ähnlich wie IMAC, nur dass wir meistens nicht beauftragt werden und in viel größerem Stil. Für manche Missionen sind nichtturianische Agenten ganz praktisch. Möchten Sie das Angebot, bei uns mitzuarbeiten, annehmen? Ach, und beeilen Sie sich, diese Meteoriten hier können ziemliche Schäden verursachen." Die IMAC-Agenten starrten sich an. Alle dachten ungefähr dasselbe. Welche anderen Möglichkeiten hatten sie schon - und wie würden die Turianer reagieren, wenn sie nein sagten? Bouvier räusperte sich. "Ich denke, wir sind uns einig?" Ein paar nickten, die anderen Menschen starrten zu Boden. Bouvier wandte sich wieder an den Turianer. "Wir nehmen das Angebot an." "Gut. Wir nehmen Sie auf unserem Schiff mit. Ich schicke Sie dann zu einem unserer Leute, der Sie testen und Ihrem Rang zuweisen wird." "Was ist mit unserem Schiff?", fragte Bouvier. "Um das haben sich unsere Männer schon gekümmert." Kyra unterdrückte einen verärgerten Laut. Natürlich war den Turianern von Anfang an klar gewesen, dass sie ja sagen würden.

    Und jetzt war Kyra so weit befördert worden, dass sie bei wichtigeren Operationen dabei war und ausnahmsweise leitete sie diesmal sogar eine mit. Bouvier und die anderen sah sie eher selten. Manchmal, wenn sie ein Schiff zerstörten, nur weil es im Weg war, oder wie jetzt Drogen verkauften, fragte sie sich, ob das wirklich das das richtige für sie war. Aber ein schlechtes Gewissen war das letzte, was sie hier brauchen konnte, also drängte sie diese Gedanken beiseite.
    Die drei Menschen führten Nyan und Kyra in das Innere des Gebäudes, in einen Raum mit einem Verhandlungstisch, an dem bereits ein paar andere Menschen standen. Die Sonnenbrille ließ nichts von seinen Augen erkennen und seine Stimme klang beherrscht, aber Kyra spürte seine Gereitztheit, als er fragte: "Also, was ist das Problem?"
    Geändert von C@t (24.08.2008 um 15:29 Uhr)

  5. #5
    emergency induction port Avatar von Aquarius
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    So, hiermit präsentiere ich euch mein Gemeinschaftsgeschichten-Debüt.
    Ich wünsche viel Spaß.
    ________________________________________

    Kraftlos kniete die junge Ärztin auf dem harten Metallboden des Schiffshangars, die wackeligen, abgemagerten Arme auf die kalten Bodenplatten stützend; ihr Torso hebte und senkte sich schwer unter den tiefen Atemzügen, die ihre Lungen mit frischem und belebendem Sauerstoff füllten und den stechenden Schmerz in ihrer Brust linderten.

    Sie fühlte sich wie paralysiert.

    Noch vor weniger als einer Erdenstunde hatte sie in der Ecke ihrer sterilen, weißen Zelle gekauert und die Mittagssuppe vor sich achtlos erkalten lassen, und jetzt befand sie sich mit einigen ihrer Mitgefangenen und ihrem Retter auf einem ihr unbekannten Schiff Richtung nirgendwo.

    Sie war ein Strafhäftling auf der Flucht. Sie war endlich frei.

    Noch bevor die Allianz sie aufgrund ihrer ärztlichen Dienste für die IMAC festgenommen und auf der nun unter ihr lauernden Sträflingskolonie in Untersuchungshaft gebracht hatte, hatte sie ihre Hoffnung auf einen Freispruch oder eine milde Strafe aufgegeben. Ihr war von Anfang an bewusst gewesen, dass man ihr ihre ärztliche Lizenz entziehen und sie zu jahrzehntelanger Haft verurteilen würde.

    Sie hatte sich sogar den Tod gewünscht.

    Ihre müden, braunen Augen blickten nichts sagend auf ihre knochigen Hände. Nichts war ihr in ihrem jungen Leben jemals so wichtig gewesen, als mit diesen Händen Kranke zu heilen und Leben zu retten. Ein Leben ohne ihren Beruf, nein, ihre Berufung als Ärztin war nicht lebenswert.

    Doch er hatte ihr das Leben gerettet.

    Stumm wandte sich ihr Blick zu John Shalman, der noch immer erschöpft mit geschlossenen Augen einige Schritte neben ihr auf dem Metallboden lag und zufrieden, fast schon erleichtert, grinste.
    Er hatte damals sein Leben riskiert, um sie vor Vergewaltigern zu retten, er hatte damals sein Leben riskiert, um sie zu beschützen, und auch jetzt hatte er wieder sein Leben riskiert, um sie zu befreien.

    Dabei kannten sie nicht überhaupt nicht richtig, wenn man es genau nahm.

    Gerade, als sich ihre Lippen weiteten und sie etwas zu ihm sagen wollte, ertönte knacksend die Stimme des Piloten über den Schiffskommunikator:

    "Chrm. Haltet euch fest, eine Rakete ist im Anmarsch! Ich schlitze jedem Idioten die Kehle auf, der es wagt, sich an meinem Speed Bike festzuhalten!"
    ________________________________________

    Kopfschüttelnd stieg Nancan von der Rampe der Galaxiekarte hinunter und trat vor seinen neuen Spectreschützling, der ihn irritiert und zugleich erwartungsvoll anblickte.

    "Die besagte Strafkolonie der Allianz beherbergt Dr. Lee. Du erinnerst dich?"

    Vaardins grelle Augen weiteten sich; ob es nun vor Entsetzen oder vor Verblüffung war, das vermochte Nancan nicht zu erkennen, doch es war offensichtlich, dass die sich überschlagenden Gedanken im Kopf des jungen Spectreanwärters sich rasch zu einem logischen Bild zusammenfügten.

    "Shalman", trat es ihm schließlich wortkarg über die Lippen. Nancan nickte.

    "Er und Lee sind aber unser kleinstes Problem, mein Freund. Ein ehemaliger enger Untergebener Siangers ist ebenfalls dort inhaftiert, soweit erste Recherchen ergeben haben. Wenn er das Chaos nutzt und flieht, entwischt uns eine wichtige Informationsquelle."

    Vaardin schwieg eine Weile, schien zu überlegen. Nach kurzer Zeit antworterte er schließlich zuversichtlich:

    "Oder er wird uns direkt zu Sianger bringen."
    Geändert von Aquarius (25.08.2008 um 12:44 Uhr)

  6. #6
    Suffproll Avatar von Nikodemus
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    In Hassans Schiff, der 'Doretta', herrschte Chaos.
    Überall blinkten Warsignale und das Geräusch der Sirenen war ohrenbetäubend.

    Kaum hatte der Schmuggler abgehoben rasten auch schon mehrere Raketen aus den Anwehrsystemen der Allianz dem kleinen Schiff hinterher.
    John richtete sich mühsam in dem schwankenden Schiff auf und kroch ins Cockpit zu Hassan, der versuchte ein Abwehrmanöver einzuleiten.
    Der Schmuggler war gerade mal 1,65 groß, dafür aber durch enom große Muskelpakete fast genauso breit.
    Desshalb war er in Schmugglerkreisen besser unter dem Namen 'Die Kommode' bekannt.

    John sah den kleinen Mann nun fluchend in seinem Spezial-Pilotensitz sitzen und tausende sSchalter, Hebel und Knöpfe bedienen.
    Im roten Licht der Warnlampen glänzte sein angespanntes gesicht vor Schweiß.
    "Nochmal tu ich dir keinen 'kleinen' Gefallen mehr, John." zischelte er dem Diplomaten durch zusammengebissene Zähne hindurch zu.

    Von außen sah alles noch beeindruckender aus. Da flog ein kleines aufgemotztes Schiff pfeilschnell durch die Atmosphäre und hinter ihm schossen drei Boden-Luft Raketen vom Typ ADC-700, die größten Abwehrraketen, die die Allianz gebaut hatte um Schlachtschiffe abzuwehren, ebenfalls in den Weltraum.

    "Wir müssen das Portal erreichen, bevor sie uns treffen. Im Moment sind wir noch genauso schnell wie die. Aber ich kann unser Tempo nicht mehr lange halten. Selbst eines dieser Dinger hat eine Sprengkraft um eine Fregatte sauber in die einzelnen Atome zu zerlegen.
    Wenn alles glatt läut schießt uns das Portal in ein anderes System, die Raketen vernichten das Portal und unsere Verfolger kommen nicht mehr hinterher. Super Plan, was?"
    Nachdem er John seinen Plan erklärt hatte war das Gesicht des kleinen Schmugglers vor höchter Konzentration angespannt und er murmelte leise: "Hoffentlich schaffen wir das...hoffentlich..."

  7. #7
    emergency induction port Avatar von Aquarius
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    "Bitte, setzen Sie sich doch."

    Ein freundliches und entspanntes Lächeln umspielte seine schmalen Lippen, als Alvarez mit seiner befremdlich zitternden Hand auf eine Reihe unbequem wirkender Metallstühle wies, die unbeansprucht um den runden Verhandlungstisch standen.
    Kyra, die ihre eisblauen Augen starr auf die zunehmend unruhige Hand ihres Gastgebers richtete, zögerte zunächst, seiner Bitte Folge zu leisten, doch als ihr turianischer Komplize Nyan unmerklich knurrend die harte Lehne eines Stuhles packte, ihn mit seiner dreikralligen Pranke zurückriss und sich schlussendlich niederließ, tat sie es ihm mit einem bleiernen Gefühl im Magen nach. Ihre beiden turianischen Begleiter hingegen blieben schützend hinter ihnen stehen, die spitzen Finger fest um ihre kalten Waffen geklammert.

    "Ich wiederhole mich nur ungern, Mensch: Was ist das Problem?", trat es Nyan schließlich ungeduldig über die spitzen, gepanzerten Lippen, während der zornige Blick seiner verdeckten, blutroten Albinoaugen auf Alvarez nonchalant lächelndem Gesicht ruhte.

    "Wie ich sehe, legen Sie nicht besonders viel Wert auf Begrüßungsformalitäten und wenden sich gleich dem Geschäftlichen zu", kommentierte der gebürtige Spanier ausweichend, als er sich träge auf einem Stuhl gegenüber seinen neuen Gästen niederließ und seine nervös zitternden Hände zusammenfaltete, "aber unter den gegebenen Umständen werde ich Ihnen dies nicht übel nehmen."

    "Zeit ist Geld", erwiderte Nyan wortkarg, seine rechte Hand zu einer drohenden Faust ballend, "so lautet ein menschliches Sprichwort doch."

    "Durchaus, durchaus."

    Alvarez nickte zustimmend und ließ seine verschwitzten, ineinander verflochtenen Hände unter der silbernen Tischplatte verschwinden, was Kyras mulmiges Bauchgefühl ein noch unangenehmeres Loch in ihren Unterleib fressen ließ. Sie fühlte sich unwohl unter den brennenden Blicken ihrer Verhandlungspartner, die schweigend und mit starren Gesichtsausdrücken auf Alvarez' Tischseite standen und sich gar nicht regten, doch Nyan und die beiden anderen Turianer hinter ihr begegneten ihnen mit unberührter Ignoranz.

    "Also?"

    Für einen kurzen Augenblick huschte Alvarez' Blick hinüber zu Kyra, die ihn misstrauisch beäugte und sich nervös eine verlorene, aus dem Haarknoten gelöste Haarsträhne hinter das Ohr strich, bevor er schließlich antwortete:

    "In etwa 6 Minuten wird ein Sondereinsatzkommando der Allianz mit vier Makos auf diesem Planeten landen und dieses Gebäude sowie Ihr Schiff stürmen. Wenn Sie diesen Planeten als freier und vor allem lebendiger Mann verlassen wollen, dann überlassen Sie mir die Ware kostenlos und ich garantiere Ihnen im Gegenzug eine sichere Flucht. Wie lautet Ihre Antwort?"
    ________________________________________
    Wie ich sehe, wird sich hier regelrecht darum geprügelt, wer als nächstes einen Beitrag verfassen darf...
    Wo sind die ganzen fleißigen Schreiberlinge hin?
    Geändert von Aquarius (25.08.2008 um 20:12 Uhr)

  8. #8
    Let's Player Avatar von Lyk2
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    Vaardin sah auf die Karte vor der soeben noch Nancan gestanden hatte und überlegte, „Also statten wir dem Gefängnis einen Besuch ab, wobei die Wahrscheinlichkeit groß ist das er mit den Befreiern vom Lee geflohen ist. Wenn dem so ist, wohin könnten sie fliegen?“
    Nun überlegten beide Turianer kurz, bis Nancan das Wort ergriff.
    „Wir sollten zuerst dem Gefängnis einen Besuch abstatten, wen er dort nicht ist werden wir uns darauf konzentrieren Shalman und seine Komplizen zu finden, vermutlich hat er sich mit irgendwelchen Schmugglern zusammen getan, in der nähe des Gefängnisses gibt es drei mögliche Schmugglerbasen.“

    Vaardin nickte zustimmend und gab dann den Befehl Kurs auf(ich glaube es wurde weder ein System genannt noch ein Planet) den Cluster Styx Theta ins System Acheron zu setzen und dort den Planten Altahe an zu steuern. Die Piloten bestätigten den Befehl und die Holy Trinity setzte Kurz auf das nächste Sprungtor, auf Altahe befand sich eine kleine Kolonie dem nur dem Rat und dem Menschlichem Militär bekannt war, diese wurde erst vor wenigen Monaten gegründet, das Gefängnis dort gab es jedoch schon wesentlich länger, war aber ebenfalls nur dem Militär und dem Rat bekannt.

    Vaardin schüttelte den Kopf, „Wieso tut Shalman das? Er ruiniert seine Karriere damit vollkommen. Ich werde diese Menschen wohl nie verstehen.“ dies sagte er aber mehr zu sich selbst als zu Nancan.
    Geändert von Lyk2 (26.08.2008 um 11:06 Uhr)

  9. #9
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    "Verarschen Sie mich nicht", drohte Nyan. "Selbst wenn die Allianz unterwegs wäre, wüssten Sie nichts davon." "Ich habe der Allianz selbst von unserem kleinen Treffen hier erzählt", antwortete Alvarez mit einem Lächeln. "Ich an Ihrer Stelle würde nicht den Beweis abwarten." Nyan lehnte sich scheinbar ganz lässig zurück. "Gut, angenommen es stimmt, was Sie mir hier erzählen, gibt es dennoch eine kleine Lücke in ihrem Plan: Wenn ich die Ware verliere, bin ich genauso tot, wie wenn irgendein Allianzsoldat mir eine Kugel in den Schädel jagt. Ehrlichgesagt glaube ich sogar, dass ich bessere Chancen habe, wenn ich Sie einfach töte und verschwinde." Jetzt lächelte nur noch Nyan.
    Die Männer die hinter Alvarez gestanden hatten griffen nach ihren Waffen, ebenso Kyra, während die beiden anderen Turianer ihre Sturmgewehre anlegten. Doch noch bevor ein Schuss abgegeben wurde war Nyan aufgestanden und stieß seine rechte Faust, die nun von einem Bläulichen Leuchten umgeben war, nach vorne. Die Männer inklusive Alvarez flogen nach hinten und knallten gegen die Wand. "Tötet sie", befahl Nyan den beiden Turianern und Kyra und trat einen Schritt zur Seite, um ihnen freies Schussfeld zu geben. "aber lasst unsere kleine Petze am Leben."
    Nachdem das Rattern der Sturmgewehre verstummt war, ging Nyan um den Tisch herum und ging neben Alvarez, der stöhnend im Blut seiner Kollegen lag, in die Hocke. Anscheinen hatten ihn ein, zwei Kugeln getroffen... gut so. "Wir müssen jetzt leider gehen", sagte er, zog seine Pistole und hielt sie Alvarez an die Stirn. "Natürlich könnten wir dich einfach töten..., aber ich finde du solltest noch etwas darüber nachdenken, was du getan hast." Nyan stand auf, zielte auf Alvarez' Bauch und feuerte zwei Schüsse ab. Der Turianer wandte dem schreienden Mann den Rücken zu und ging zur Tür, die die anderen drei bewacht hatten. "Nichts wie weg hier, wir haben schon genug Zeit verschwendet."
    Geändert von Poisonous (27.08.2008 um 14:00 Uhr)

  10. #10
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    Die keine 'Doretta' sauste gefolgt von drei Boden-Luft Raketen durch den Weltraum.
    "Noch 10 Sekunden bis zu Portalkontakt" sagte Hassan mit nervöser Stimme.
    Immer wieder schaute er auf den Monitor, der die Entfernung der Raketen zu seinem Schiff zeigte.
    9
    8
    Hassan schaltete auf maximales Tempo...
    7
    6
    die Raketen kamen immer näher...
    5
    4
    die erste ADC-700 berührte sie fast schon...
    3
    2
    der Sprengkopf war einen millimeter vom Heck der Doretta entfernt...
    1
    0
    Explosion...
    __________

    Einer der zwei Piloten der Holy Trinity funkte den Spectre Nancan an der Karte an.
    "Sir uns wurde gerade von der Vernichtung des Masseportals von Altahe berichtet. Wir können dort nicht hin."
    "Vernichtung? Was soll das heißen? Bis jetzt hat es noch niemand geschafft ein Masseportal zu zerstören." fragte Vaardin verwundert.
    "Wer könnte den soetwas absichtlich tun?"
    Nancan schaute besorgt zu seinem Schüler: "Ich glaube unser Diplomat ist in eine sehr ernte Sache hineingeraten.
    Auf das Eingreifen oder gar das Vernichten von Masseportalen ist laut Gesetz des Rates eine sehr hohe Strafe fällig.
    Entweder es war die Allianz, die nicht wollte, dass sie fliehen, oder es war Shalman selbst. Wenn das zutrifft, werden wir ihn und seine Komplizen verhaften müssen, wenn wir uns das nächste mal begegnen."
    Geändert von Nikodemus (27.08.2008 um 16:40 Uhr)

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