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  1. #1
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    Standard Noch eine MassEffect-Geschichte

    Hi, erstmal!
    Wir (ja, wir sind zwei Personen; meine Freundin hat keinen Computer - jep, solche Leute gibt`s) wollten eigentlich noch eine Kurzgeschichte schreiben, aber wenn wir so weitermachen, dann wird noch ein Roman draus.
    Kritik ist erwünscht, wir wissen selber, dass wir wahrscheinlich etliche Logiklücken, Rechtschreibfehler, bekloppte Namen und noch ganz andere Scheiße fabriziert haben und werden. Die Überschrift kommt später noch, uns ist nix gutes eingefallen.


    D.A.W.N.


    Kapitel 1


    Sie war fertig. Endlich. Sogar der Papierkram war erledigt. Nachdem sie alle Ergebnisse auf ein Datenpad gespeichert und in ihren Tresor gesperrt hatte, warf Rena Kobayashi sich erschöpft auf das Sofa in ihrem Büro. Nach fünf Minuten war sie eingeschlafen.

    Als sie wieder aufwachte, ging gerade die Sonne über der Forschungsstation von Antibaar auf. Rena warf einen kurzen Blick auf den Kalender: 23. März 2184. In spätestens zwei Wochen würde sie die Angebote bekommen. Sie hatte mit nur wenigen Mitarbeitern ein wichtiges Projekt geleitet, und hatte eine sensationelle Entdeckung gemacht.
    Sie hatte es geschafft, herauszufinden, wie man viermal mehr Energie produzieren konnte als in den vortschrittlichsten Energiekraftwerken.

    Rena, die auf dem Weg zur Toilette war, blieb abrupt stehen. Und was, wenn jemand herausfand, was sie entdeckt hatte und es haben wollte? Aber sie beruhigte sich sofort wieder. Warum sollte sich jemand für die Nachricht einer unbedeutenden Chemikerin und Physkerin aus einer unbedeutenden Forschungsstation interessieren? Gut gelaunt band Rena sich ihre langen schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz, zog ihren Laborkittel an und ging in den Chemieflügel zu ihrer gewohnten Arbeit.


    Bahati Abay war 23 Jahre alt, hatte kurze schwarze Haare, dunkle Haut und dunkelbraune Augen. Sie arbeitete zur Zeit auf einem großen Frachter, der Harmony, wo sie für das Verladen der Fracht zuständig war. Sie half, das Zeug auszuladen und den richtigen Besitzern zukommen zu lassen. Meistens jedenfalls.

    Der Tag begann ganz normal, wie jeder andere auch: Sie stand auf, ging zum Frühstück in die Kantine und anschließend in den Frachtraum. Die Harmony legte in Noveria an, die Luke öffnete sich und sie fingen an, die Kisten auf die bereitstehenden Transporter zu laden.
    Bahati hielt sich, wie immer, gerade hinter einigen Kisten auf, als der Turianer von der SAFE-Sicherheit zu ihr kam. "Haben Sie die Ware?" "Natürlich", antwortete sie und führte ihn zu ein paar Kisten. "Drei Kisten mit Sturmgewehren, zweimal Pistolen und zweimal Präzisionsgewehre." "Es war mehr vereinbart." "Ich kann nicht so viel auf einmal verschwinden lassen, Sie müssen sich mit dem da zufrieden geben." "Verstehe. Hier sind ihre Credits." Damit war das Geschäft erledigt und Bahati wandte sich wieder ihren eigentlichen Aufgaben zu, während zwei Kroganer die Waffen wegbrachten.

    Als sie fertig war, blieb ihr noch eine Stunde, also ging sie in die Hotelbar. Sie saß an einem Tisch und nahm ein paar Drinks, als einer der Kroganer und ein anderer Turianer an ihrem Tisch vorbeikamen. "... in den Armstrong-Nebel geschickt, um irgendwelche Forschungsergebnisse zu holen..." Forschungen im Armstrong-Nebel? Da war doch irgendwas... Rena! Bahati hatte sie schon ewig nicht mehr gesehen, aber soweit sie wusste, arbeitete ihre Freundin da auf irgendeinem Eisplaneten... Antibaar oder so.
    Als die beiden um die Ecke gegangen waren, stand sie auf und folgte ihnen. Die beiden lehnten an einer Wand und schienen auf jemanden zu warten. Der Turianer erzählte immer noch von der Sache im Armstrong-Nebel: "Scheint ziemlich interessant zu sein, was die da rausgefunden haben. Jedenfalls wär das eigentlich unser nächster Job gewesen, aber die haben jetzt lieber ´nen Killer losgeschickt, um da aufzuräumen. Müssen wir uns wenigstens nicht den Arsch abfrieren." "Ey, sieh mal, wenn das nicht unser alter Freund Gallen ist! Wir haben schon auf dich gewartet", unterbrach ihn der Kroganer. Bahati hätte zwar gerne etwas mehr gehört, aber das war schon genug, um zu wissen, dass Rena in Schwierigkeiten steckte. Sie machte sich aus dem Staub und ließ die zwei mit dem eben aufgetauchten Salarianer zurück. Erstmal musste Rena so schnell wie möglich aus dieser Forschungsstation raus und dann brauchte Bahati noch ein Transportmittel, um sie abzuholen. Sie wählte die Nummer ihrer Freundin und wartete nervös darauf, dass jemand ranging.


    Rena saß wieder auf dem Sofa in ihrem Büro und trank Kaffee. Nachdenklich starrte sie in das Schneegestöber vor dem Fenster. Es würde sich viel Geld mit ihrer Entdeckung machen lassen, so viel war klar. Sie überlegte kurz, ob ihr Chef, Mr Starbright, wütend werden würde, wenn er herausfand, was sie ihm verheimlichte. Nun, natürlich würde er das. Aber bis dahin würde sie längst gekündigt und sich eine Wohnung in der Citadel gekauft haben. Nicht, dass sie ihre Arbeit oder das Klima von Antibaar nicht mochte, aber wenn ihr Chef erfuhr, dass ihm ein riesiger Haufen Geld durch die Lappen gegangen war, würde er sie wahrscheinlich verklagen.

    Plötzlich fiel ihr Bahati Abay, ihre beste Freundin ein. Sie hatten schon länger keinen Kontakt mehr gehabt. Rena musste grinsen, als sie an das Kommentar ihrer Tante über Bahati und sich selbst dachte. "Na, da haben sich zwei gefunden. Wie schafft ihr es eigentlich, eine Woche lang zusammenzubleiben, ohne euch gegenseitig den Kopf abzureißen?" Rena musste zugeben, dass sie die Antwort darauf nicht wusste. Aber in der Zwischenzeit hatten sie beide sich verändert.

    Der Wind heulte lauter um das Gebäude. Bald würde es einen Schneesturm geben. Seufzend stellte sie den leeren Kaffeebecher weg. In zwanzig Minuten war die Mittagspause zu Ende, dann musste sie wieder irgendwelche Berichte zu ihren Versuchen für Mrs Smith, die ewig schlecht gelaunte und leicht reizbare Leiterin der Chemieabteilung, tippen.

    In dem Moment klingelte ihr Communicator.
    Überrascht nahm sie ihn in die Hand. "Hallo?" "Rena, bist du das?" Die Stimme klang verzerrt, aber Rena erkannte sie trotzdem. "Bahati!", rief sie erfreut. "Ich habe gerade an dich..." "Du bist gerade in der Forschungsstation auf Antibaar? Im Armstrong-Nebel?" Bahati sprach schnell, sie klang nervös. "Ja, warum?", fragte Rena überrascht. "Steckst du wieder in Schwierigkeiten?" "Nein, du. Hör zu, verschwinde so schnell du kannst. Geh so weit wie möglich weg von der Station und stell ein Signal auf!" "Warum..." "Nicht jetzt. Tu es einfach. Pass auf, dass niemand mitbekommt wohin du gehst. Ach, und falls du irgendwelche Forschungsergebnisse hast, die was wert sind, dann nimm sie mit! Mach schnell." "Woher..." "Nimm nur das wichtigste mit und beeil dich, verdammt!" Rena schwieg. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Sie wusste nicht, was das sollte, aber sie wusste, dass sie Bahati vertrauen konnte. "Okay", sagte sie dann.

    Zehn Minuten später machte Rena ein kleines Fahrzeug der Forschungsstation startklar. Ihr schlechtes Gewissen schob sie beiseite, sie brauchte es jetzt dringender als irgendwelche Geologen. Rena hatte nur das Datenpad, Kleidung, ihr gesamtes Geld, etwas zu trinken und Universalgel für ihr Fahrzeug mitgenommen.
    Sie wollte gerade einsteigen, da sagte jemand hinter ihr in spöttischen Ton:"Wo fährt unsere kleine Japanerin denn jetzt wieder hin?" Rena drehte sich um und warf Julian Scorp einen finsteren Blick zu. Er nannte sie immer nur "die Japanerin", obwohl außer der Form ihrer Augen und ihr Nachnahme nichts an ihr darauf hinwies, dass ihr Vater Japaner gewesen war. Rena setzte ein genervtes Gesicht auf, während es in ihrem Gehirn auf der Suche nach einer Erklärung ratterte. "Mrs Smith will, dass ich ihr einen Beicht über die zerstörte Geth-Basis 100km südlich von hier schreibe. Und ich soll mich beeilen. Du weißt, wie die Smith drauf ist, also halt mich nicht auf!" Rena sprang in den Zweisitzer und ließ den Motor an. "Aber - hey, warte mal!", rief Julian. "Wie lange brauchst du dafür?" Sie musste schnell hier weg, warum auch immer, und dieser §%#$*% hielt sie auf! Rena versuchte ruhig zu bleiben, lächelte Julian an und antwortete: "Ich hab sie mir früher schonmal angesehen, ich muss also nur ein paar Fotos machen, zurückkommen und den Bericht schreiben." "Okay, aber brauch nicht so lange, sonst verpasst du das Abendessen!" "Klar, das verpasse ich auf keinen Fall!" Rena lächelte ihn noch einmal kurz an, wendete den Wagen und fuhr nach Süden.
    Als die Station außer Sicht war, machte sie einen großen Bogen um sie, drückte das Gaspedal durch und brauste nach Norden.

    Währenddessen griff Julian Scorp nach seinem Com und wählte eine Nummer. "Nein, alles bestens", sagte er. "Sie guckt ein paar Ruinen an, aber um 16 Uhr dürfte sie wieder da sein... Ja sicher. Ach und das Honorar... okay danke." Grinsend legte er wieder auf.

    Einige Zeit später parkte Rena ihr Gefährt. Sie wusste nicht genau, wo sie war, aber das war egal. Sie stellte ein Signalgerät auf, setzte sich zurück in den Wagen und wartetenervös. Seit ihrem Gesprach mit Bahati waren vielleicht zwei Stunden vergangen. Hatte sie das Signal zu spät aufgestellt? Rena versuchte ihre Gedanken wieder zu sortieren. Sie war in Gefahr und das hatte etwas mit ihren Forschungsergebnissen zu tun, aber mehr war ihr nicht klar. Während sie weiter wartete, wurde der Schnee dichter. Sie ärgerte sich darüber, dass sie Julian nicht gesagt hatte, sie würde lange wegbleiben. Wahrscheinlich würden sie spätestens heute Abend nach ihr suchen.

    Und dann sah sie das Raumschiff. Es war klein und sehr schnell. Es landete in ihrer Nähe. Rena wartete unruhig. Eine große schlanke Frau mit kurzen schwarzen Haaren sprang heraus. "Bahati!", rief Rena erleichtert. "Nimm deinen Rucksack, schnell, das Fahrzeug nehmen wir auch mit!", rief Bahati. "Mach schnell", wiederholte sie, packte Rena am Arm und zog sie zu dem Raumschiff.

    Bahati führte Rena in eine Art Aufenthaltsraum mit einem unbequemen Sofa, einem einfachen Tisch voller leerer Bierdosen und einem Fernseher. "Bevor du irgendwas sagst: Das ist nicht mein Schiff. Der Schrotthaufen gehört ein paar Freunden von mir." "Immernoch besser als gar keins", meinte ein rothaariger Kerl, der gerade reingekommen war. "Das ist Rob, ignorier ihn einfach." Bahati drehte sich wieder zum Sofa. "Setz dich erstmal, obwohl... bleib lieber stehen" "Nein, passt schon" erwiderte Rena und setzte sich. " Was ist das? Ich hab mich in irgendwas nasses gesetzt!" "Ähm, ich verschwinde lieber", sagte Rob und war weg, bevor jemand näher darauf eingehen konnte. Bahati wischte erstmal die Bierdosen vom Tisch. "Setz dich lieber hier drauf."

    "Erfahr ich jetzt endlich, was hier eigentlich los ist? Warum sollte ich verschwinden?", fragte Rena und starrte ihre Freundin erwartungsvoll an. "Ich habe ja auf diesem Schiff gearbeitet, der Harmony. Wir waren auf Noveria fertig mit der Arbeit, also wollte ich noch in die Hotelbar, bevor wir wieder losmussten. Da hab´ ich zwei Typen belauscht, die irgendwas vom Armstrong-Nebel, Antibaar und irgendwelchen Forschungsergebnissen erzählt haben und dass jemand einen Killer hinschickt um die Forschungsergebnisse zu holen und die Wissenschaftler umzubringen." "Einen... einen Killer? Aber wozu? Sind meine Forschungen so interessant, dass sie mich umbringen wollen?" "Hä? Erklär mir doch erstmal, worum es bei diesen Forschungen überhaupt ging!"
    Rena überlegte kurz. "Also", fing sie dann an. "Ich schätze mal du würdest es nicht ganz verstehen wenn ich es dir erklären würde, aber ich habe eine Möglichkeit gefunden mehr Energie zu erzeugen, als es bis jetzt möglich war. Und ich habe die Formeln dazu, wie man das macht. Damit bekommt man entweder sehr viel Energie und damit viel Geld - deswegen habe ich meinem Boss übrigens nichts davon erzählt, weil der alte Knicker mir sonst nur einen winzigen Anteil von dem Verdienst gegeben hätte - oder eine der Vortschrittlichsten Atombomben. Das sind die einzigen Gründe, die mir einfallen, warum jemand die Formeln haben wollen sollte", schloss Rena.
    "Ich würde sagen die Bombe." "Aber wozu wollen sie die?... Aber das ist egal. Bahati, wenn der Killer noch nicht auf Antibaar ist, haben sie vielleicht noch eine Chance, wenn wir sie warnen!" "Und was sollen die dann machen? Auf dieser mickrigen Forschungsstation gibt es kein Raumschiff, jedenfalls hab ich keins gesehen, als wir drübergeflogen sind." "Dann funken wir eben eine Patrouille an!" "Klar, zieh auch noch das Militär mit rein, damit sie rausfinden, dass du Forschungsergebnisse verschwiegen hast und wir ein paar Kisten Schmugglerware an Bord haben! Die werden dann natürlich zu uns kommen, weil sie dich befragen müssen. Außerdem würde der Killer bestimmt bemerken, dass das Gebäude von Militärsoldaten bewacht wird und wenn er nicht auftaucht werden sie Beweise wollen, dass einer auf dem Weg war und die Aussage irgendeiner Kriminellen dürfte da nicht viel wert sein." "Aber... ich bleibe nicht hier sitzen und lasse alle anderen sterben!" "Wenn´s unbedingt sein muss, dann..."
    Geändert von VI & KI (11.07.2008 um 18:52 Uhr)

  2. #2
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Mane Finus
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    echt supi finde ich mal was anderes helfe dir bei der Überlegung für Überschrift wenn du willst ?

  3. #3
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    Wir haben endlich das 1. Kapitel abgeschrieben!
    Das 2. Kapitel wird nicht ganz so lang, das schreiben wir wahrscheinlich nächste Woche. Das 3. wird schon wieder etwas länger und beim 4. sind wir uns noch nicht ganz sicher

  4. #4
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Mane Finus
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    herzlichen Glückwunsch^^ und viel Glück bei euren nächsten Karpiteln

  5. #5
    Bleibt zu Hause Avatar von alceleniel
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    So, etwas verspätet von mir noch ein herzliches Willkommen bei uns.

    Ich habe eure Geschichte in unserem Linksammlungs-Thread zu allen Fanart-Sachen verlinkt.

  6. #6
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    Vielen Dank

    Wegen der Erklärung zu Renas Forschungen: Wir haben festgestellt, dass wir da ziemlich Mist gebaut haben, also sorry, wir ändern das mal . Wir ham zwar eine andere Erklärung, aber wir sind uns auch nicht ganz sicher ob die stimmt, also mach ich den Teil einfach erstmal raus.

  7. #7
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    Da wir beim Schreiben der Geschichte schon sehr viel weiter sind als beim Abschreiben ( so Ende 4., Anfang 5. Kapitel) kommen natürlich haufenweise neue Leute dazu! Wir haben für manche noch keine Namen und da uns nichts gescheites einfällt könnt ihr eure Namensvorschläge gerne hier reinschreiben falls ihr welche habt. Wir brauchen:

    Akzeptable Namen für Raumstationen, Bars usw.



    Wenn wir noch mehr brauchen schreib ich sie hier dazu.
    Vielen Dank für eure Vorschläge
    Geändert von VI & KI (09.05.2008 um 16:17 Uhr)

  8. #8
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    Kapitel 2


    "Hey, Captain! Wir haben grad eine Nachricht bekommen!" Captain Will Presley sah von seiner Planetenkarte auf. "Was wichtiges?", fragte er uninteressiert. "Jep. Ich stelle sie Ihnen durch." Es knackte kurz, dann hörte Captain Presley eine Frauenstimme:"Hören sie zu, das ist eine wichtige Meldung. Vermutlich wurde oder wird die Forschungsstation Antibaar2 auf dem Planeten Antibaar angegriffen, um etwas zu stehlen. Ich kann Ihnen leider nicht mehr sagen, aber beeilen sie sich, vielleicht sind die Leute dort noch am Leben!" Knack. "Tja, und das war´s. Wir konnten die Funksignale leider nicht zurückverfolgen. Anweisungen, Captain?" Captain Presley runzelte die Stirn. Man konnte hören, dass die Sprecherin zwar versucht hatte, ruhig zu sprechen, aber deutlich nervös gewesen war. Er sollte die Nachricht besser ernst nehmen. Allerdings hatte er den eiligen Auftrag bekommen, bei dem einsamen Forschungssatelliten im Vamshi-System nach dem Rechten zu sehen. Egal, wenn die Forscher in Gefahr waren...

    "Captain?", riss ihn die Stimme seines Piloten über das Intercom aus seinen Gedanken. "Rüstet einen bewaffneten Bodentrupp aus!", befahl Presley. "Schickt sie mit einem von unseren kleinen Raumschiffen so schnell wie möglich nach Antibaar, sie sollen diese Forschungsstation suchen!" "Geht klar, Captain. Sollen wir das schnellere oder das schwerer bewaffnete nehmen?" "Schickt am besten beide. Aber wir bleiben mit dem Mutterschiff hier in der Nähe von Maji!" "Verstanden, Captain!" Captain Presley begann, in seinem Computer nach Daten über Antibaar2 zu suchen. Nach einer Weile schaltete er ihn kopfschüttelnd aus und starrte aus dem Bordfenster. Laut seinen Informationen war Antibaar2 eine ganz normale Forschungsstation. Wer sollte dort etwas stehlen wollen, und vor allem was?


    Dean Grey war auf dem Weg zur Landeplattform von Antibaar2. Julian Scorp hatte ihm gerade eben gesagt, dass er da eine Lieferung abholen sollte, obwohl heute gar keine erwartet wurde. Für gewöhnlich hatten die Schiffe, die Lebensmittel oder technisches Gerät brachten eher Verspätung, als dass sie zu früh kamen. Grey hatte zwar ein ungutes Gefühl dabei, aber er gab seinen Code ein und entriegelte die Tür. Was sollte schon passieren?
    Drei Sekunden später lag er von Projektilen durchsiebt am Boden.
    Der Turianer stieg über die Leiche, platzierte ein paar Näherungsminen im Gang - nur für den Fall, dass jemand fliehen wollte - und ging in die Station. Er hatte sich den Gebäudeplan genau eingeprägt. Er ging zuerst in die Kantine, laut Scorp war es Zeit fürs Abendessen, also würden so gut wie alle hier sein. Ein paar Salven aus dem Sturmgewehr und die Wissenschafler fielen um wie nasse Säcke. Der Turianer warf eine Granate hinter die Theke und die Spritzgeräusche, die die Explosion begleiteten, ließen ihn davon ausgehen, dass hier niemand mehr am Leben war.
    Er sah als nächstes ind den Schlafräumen nach, aber dort war niemand, also ging er zu den Büros. Unterwegs begegneten ihm zwei Frauen, die den Lärm gehört hatten. Kaum lagen die beiden am Boden, als eine fuchsteufelswilde Oma aus dem nächsten Büro kam. " Was geht hier vor?! Wer sind Sie und wa... urgh." Er säuberte auch noch die restlichen Büros. In dem von Rena Kobayashi war niemand mehr. Der Turianer durchsuchte ihren Computer nach den Daten, die er brauchte, aber hier waren sie nicht. Er stellte den ganzen Raum auf den Kopf, aber konnte nichts finden, sie mussten also irgendwo in den Laboren sein.
    Die letzten Wissenschaftler, die noch dort waren, stellten kein großes Problem dar und eine Explosion beim Eingang verriet, dass wohl alle der etwa 20 Menschen erledigt waren. Sicherheitshalber durchsuchte er die ganze Station noch einmal, bevor er in die Garage ging.

    Julian Scorp hatte dort gewartet bis alles vorbei war und der Turianer zu ihm kam. "Ähm... Sie sind fertig, nehme ich an?" Der Turianer sah ziemlich beunruhigend aus, sein Kampfanzug war komplett schwarz, genau wie sein Gesicht, über seine kalten, fast schwarzen Augen waren rote Schlitze tätowiert und das Sturmgewehr war direkt auf Scorps Brust gerichtet. "Fast", antwortete der Turianer. "Moment mal! Was soll das werden?" Der Killer grinste böse und steckte die Waffe weg. "Ich bin doch nicht so blöd und erschieß dich, bevor ich weiß, wo die Forschungsergebnisse sind." Für einen Moment hatte Scorp richtig Schiss gekriegt. "Äh ja, die werden Sie bekommen, sobald Dr. Kobayashi zurück ist." "Ich dachte, die wäre längst hier." "Ich weiß auch nicht, was sie so lange macht, eigentlich wollte sie nur ein altes Geth-Lager in der Nähe untersuchen..." "Sie glauben also ernsthaft, dass man eine Chemikerin,die gerade an einem wichtigen Projekt arbeitet und nicht die geringste Ahnung von Geth hat, zu einem Geth-Lager schickt, das schon vor Monaten von einem Expertenteam untersucht worden ist?" "Das wusste ich doch nicht!" "Halt die Klappe", sagte der Turianer und schoss Scorp mit seiner Pistole direkt zwischen die Augen. "Jetzt bin ich fertig", bemerkte er. "Zumindest hier."
    Irgendjemand musste Kobayashi gewarnt haben, aber niemand von dieser Station, sonst wäre er auch weg. Als der Turianer das Gebiet um Antibaar2 mit dem Raumschiff überflog, entdeckte auch er das Signal mitten in der Eiswüste. Das ganze würde vielleicht doch noch interessant werden.


    Der Sonnenuntergang färbte den Himmel und den Schnee von Antibaar bereits rot, als die beiden Allianzraumschiffe am Himmel sichtbar wurden. Sie landeten an der Nordseite eines Felsens, der sie vor der Forschungsstation versteckte. Der 43-jährige Staff-Lieutenant Harry Wilder, der die Trupps anführte, sah es als erster.
    "Das...das..." Mehr fiel der jungen Soldatin Verena Smithers nicht ein. Der gesamte Eingangsbereich war weggesprengt. Drei tote, kaum mehr erkennbare Menschen lagen zwischen den Trümmern, und unter einer Tür breitete sich eine Blutlache aus. Es roch nach Rauch. "Wir teilen uns auf und untersuchen hier alles!", befahl Wilder.

    Die Soldaten trafen sich nach einer halben Stunde wieder bei den mittlerweile neben der Station gelandeten Raumschiffen, Smithers, die in der Kantine nachgesehen hatte, gelb und grün im Gesicht.
    "Tja, ich schätze, hier können wir nicht mehr viel machen außer versuchen, die Leichen zu identifizieren. Technische Geräte können wir vielleicht noch bergen.", meinte Johnson, ein anderer Soldat. "Sehe ich auch so", erwiderte Lieutenant Wilder enttäuscht. Er hatte gehofft, wenigstens ein paar Überlebende zu finden.
    Plötzlich nahm er aus den Augenwinkeln eine Bewegung an einem der unzerstört gebliebenen Fenster wahr. Sofort schickte er zwei mit Sturmgewehren bewaffnete Soldaten los, während er selbst mit seinem Präzisionsgewehr auf das Fenster zielte, in dem jetzt nichts mehr zu sehen war.
    Eine Zeit lang geschah nichts, alles war still bis auf die Geräusche der Soldaten, die anfingen, nervös im Schnee von einem Fuß auf den anderen zu treten. Mit einem lauten Krachen, das sie alle zusammenfahren ließ, wurde eine Seitentür in der Nähe des Eingangs eingebrochen. Alle Gewehrläufe richteten sich sofort auf die drei Personen, die aus dem Eingang traten. Aber es waren nur die beiden Soldaten, die Lieutenant Wilder losgeschickt hatte, mit einer ca. 30-jährigen Frau in ihrer Mitte, der der Schock deutlich in ihrem kalkweißen Gesicht stand.
    "Ich - ich heiße Stella... Webb... ich war eine Forscherin hier...", stammelte sie. Harry Wilder nahm sie vorsichtig am Arm. "Sie haben also mitbekommen, was hier passiert ist? Gibt es außer Ihnen noch weitere Überlebende?", fragte er. "Ich... nein... ich habe - überall nachgesehen, in den Labors und auf der Toilette und in der Kantine und überall und... und..." Stella würgte und übergab sich in den Schnee. Der Lieutenant wies Smithers und Johnson an, sich um die Forscherin zu kümmern. Dann wandte er sich an die beiden Soldaten, die er losgeschickt hatte. "Wo habt ihr sie gefunden?" "In einem Kleiderschrank in einem der Schlafzimmer, Lieutenant. Sie hatte sich richtig darin verbarrikadiert und wir brauchten erst eine ganze Weile, um sie zu überreden, herauszukommen. Wir hielten es für besser, vorerst nichts zu fragen." Wilder nickte, griff nach seinem Funkgerät und erstattete Captain Presley Bericht.

    Dann ging er zu einem der Raumschiffe in dem Stella Webb saß und eine Tasse Kaffee umklammerte. "Geht es ihnen wieder besser?", fragte er vorsichtig. Sie nickte. "Fühlen Sie sich gut genug, um mir zu sagen, was passiert ist?" "Also... gut", sagte Stella leise. "Ich... wollte für eine Mitarbeiterin von mir ein paar Formeltabellen holen, weil sie sagte, dass sie die bräuchte. Ich habe sie nicht gefunden. Einer der Techniker hat mir gesagt, sie wäre mit einem der Forschungsfahrzeuge weggefahren. Ich wollte sie unserer Leiterin zurückgeben, aber weil es kurz vor dem Abendessen war, hätte sie mich wahrscheinlich nur angefahren, warum ich sie jetzt noch störe, also wollte ich ihr die Tabellen nur aufs Zimmer bringen. Ich habe Schüsse gehört und bin in dem Raum geblieben und dann habe ich Schritte gehört und habe mich in dem Schrank versteckt. Jemand kam rein und ging fast sofort wieder raus. Und dann waren da noch mehr Schüsse und Explosionen. Ich bin in dem Schrank geblieben und erst, als alles ruhig war rausgegangen. Und dann hab ich... gesehen... na, Sie wissen schon. Ich hab mich weiter in dem Schrank versteckt. Es hätte ja noch jemand da sein können."
    Lieutenant Wilder überlegte. "Und ihre Mitarbeiterin, ist sie auch umgekommen?"
    "Nein, ich glaube nicht. Ich habe sie nicht mehr gesehen."
    "Und wie heißt diese Mitarbeiterin?"
    "Rena Kobayashi."
    Wilder zog sein Funkgerät aus der Tasche. "Captain? Ich glaube, wir sind der Identität unserer anonymen Anruferin einen großen Schritt näher gekommen."
    Geändert von VI & KI (12.04.2008 um 16:18 Uhr)

  9. #9
    Pathfinder Avatar von See/V
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    Nicht schlecht nur der Begriff "Handy" gefällt mir absolut garnicht.
    Das macht es so unglaubwürdig und stört im ganzen weiteren text das ich als ich "handy" lass wenig lust hatte es weiter zu lesen.

  10. #10
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    Hab ich am Anfang auch gedacht, aber was soll man denn sonst sagen?

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