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Baum-Darstellung

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  1. #1
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    Standard Noch eine MassEffect-Geschichte

    Hi, erstmal!
    Wir (ja, wir sind zwei Personen; meine Freundin hat keinen Computer - jep, solche Leute gibt`s) wollten eigentlich noch eine Kurzgeschichte schreiben, aber wenn wir so weitermachen, dann wird noch ein Roman draus.
    Kritik ist erwünscht, wir wissen selber, dass wir wahrscheinlich etliche Logiklücken, Rechtschreibfehler, bekloppte Namen und noch ganz andere Scheiße fabriziert haben und werden. Die Überschrift kommt später noch, uns ist nix gutes eingefallen.


    D.A.W.N.


    Kapitel 1


    Sie war fertig. Endlich. Sogar der Papierkram war erledigt. Nachdem sie alle Ergebnisse auf ein Datenpad gespeichert und in ihren Tresor gesperrt hatte, warf Rena Kobayashi sich erschöpft auf das Sofa in ihrem Büro. Nach fünf Minuten war sie eingeschlafen.

    Als sie wieder aufwachte, ging gerade die Sonne über der Forschungsstation von Antibaar auf. Rena warf einen kurzen Blick auf den Kalender: 23. März 2184. In spätestens zwei Wochen würde sie die Angebote bekommen. Sie hatte mit nur wenigen Mitarbeitern ein wichtiges Projekt geleitet, und hatte eine sensationelle Entdeckung gemacht.
    Sie hatte es geschafft, herauszufinden, wie man viermal mehr Energie produzieren konnte als in den vortschrittlichsten Energiekraftwerken.

    Rena, die auf dem Weg zur Toilette war, blieb abrupt stehen. Und was, wenn jemand herausfand, was sie entdeckt hatte und es haben wollte? Aber sie beruhigte sich sofort wieder. Warum sollte sich jemand für die Nachricht einer unbedeutenden Chemikerin und Physkerin aus einer unbedeutenden Forschungsstation interessieren? Gut gelaunt band Rena sich ihre langen schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz, zog ihren Laborkittel an und ging in den Chemieflügel zu ihrer gewohnten Arbeit.


    Bahati Abay war 23 Jahre alt, hatte kurze schwarze Haare, dunkle Haut und dunkelbraune Augen. Sie arbeitete zur Zeit auf einem großen Frachter, der Harmony, wo sie für das Verladen der Fracht zuständig war. Sie half, das Zeug auszuladen und den richtigen Besitzern zukommen zu lassen. Meistens jedenfalls.

    Der Tag begann ganz normal, wie jeder andere auch: Sie stand auf, ging zum Frühstück in die Kantine und anschließend in den Frachtraum. Die Harmony legte in Noveria an, die Luke öffnete sich und sie fingen an, die Kisten auf die bereitstehenden Transporter zu laden.
    Bahati hielt sich, wie immer, gerade hinter einigen Kisten auf, als der Turianer von der SAFE-Sicherheit zu ihr kam. "Haben Sie die Ware?" "Natürlich", antwortete sie und führte ihn zu ein paar Kisten. "Drei Kisten mit Sturmgewehren, zweimal Pistolen und zweimal Präzisionsgewehre." "Es war mehr vereinbart." "Ich kann nicht so viel auf einmal verschwinden lassen, Sie müssen sich mit dem da zufrieden geben." "Verstehe. Hier sind ihre Credits." Damit war das Geschäft erledigt und Bahati wandte sich wieder ihren eigentlichen Aufgaben zu, während zwei Kroganer die Waffen wegbrachten.

    Als sie fertig war, blieb ihr noch eine Stunde, also ging sie in die Hotelbar. Sie saß an einem Tisch und nahm ein paar Drinks, als einer der Kroganer und ein anderer Turianer an ihrem Tisch vorbeikamen. "... in den Armstrong-Nebel geschickt, um irgendwelche Forschungsergebnisse zu holen..." Forschungen im Armstrong-Nebel? Da war doch irgendwas... Rena! Bahati hatte sie schon ewig nicht mehr gesehen, aber soweit sie wusste, arbeitete ihre Freundin da auf irgendeinem Eisplaneten... Antibaar oder so.
    Als die beiden um die Ecke gegangen waren, stand sie auf und folgte ihnen. Die beiden lehnten an einer Wand und schienen auf jemanden zu warten. Der Turianer erzählte immer noch von der Sache im Armstrong-Nebel: "Scheint ziemlich interessant zu sein, was die da rausgefunden haben. Jedenfalls wär das eigentlich unser nächster Job gewesen, aber die haben jetzt lieber ´nen Killer losgeschickt, um da aufzuräumen. Müssen wir uns wenigstens nicht den Arsch abfrieren." "Ey, sieh mal, wenn das nicht unser alter Freund Gallen ist! Wir haben schon auf dich gewartet", unterbrach ihn der Kroganer. Bahati hätte zwar gerne etwas mehr gehört, aber das war schon genug, um zu wissen, dass Rena in Schwierigkeiten steckte. Sie machte sich aus dem Staub und ließ die zwei mit dem eben aufgetauchten Salarianer zurück. Erstmal musste Rena so schnell wie möglich aus dieser Forschungsstation raus und dann brauchte Bahati noch ein Transportmittel, um sie abzuholen. Sie wählte die Nummer ihrer Freundin und wartete nervös darauf, dass jemand ranging.


    Rena saß wieder auf dem Sofa in ihrem Büro und trank Kaffee. Nachdenklich starrte sie in das Schneegestöber vor dem Fenster. Es würde sich viel Geld mit ihrer Entdeckung machen lassen, so viel war klar. Sie überlegte kurz, ob ihr Chef, Mr Starbright, wütend werden würde, wenn er herausfand, was sie ihm verheimlichte. Nun, natürlich würde er das. Aber bis dahin würde sie längst gekündigt und sich eine Wohnung in der Citadel gekauft haben. Nicht, dass sie ihre Arbeit oder das Klima von Antibaar nicht mochte, aber wenn ihr Chef erfuhr, dass ihm ein riesiger Haufen Geld durch die Lappen gegangen war, würde er sie wahrscheinlich verklagen.

    Plötzlich fiel ihr Bahati Abay, ihre beste Freundin ein. Sie hatten schon länger keinen Kontakt mehr gehabt. Rena musste grinsen, als sie an das Kommentar ihrer Tante über Bahati und sich selbst dachte. "Na, da haben sich zwei gefunden. Wie schafft ihr es eigentlich, eine Woche lang zusammenzubleiben, ohne euch gegenseitig den Kopf abzureißen?" Rena musste zugeben, dass sie die Antwort darauf nicht wusste. Aber in der Zwischenzeit hatten sie beide sich verändert.

    Der Wind heulte lauter um das Gebäude. Bald würde es einen Schneesturm geben. Seufzend stellte sie den leeren Kaffeebecher weg. In zwanzig Minuten war die Mittagspause zu Ende, dann musste sie wieder irgendwelche Berichte zu ihren Versuchen für Mrs Smith, die ewig schlecht gelaunte und leicht reizbare Leiterin der Chemieabteilung, tippen.

    In dem Moment klingelte ihr Communicator.
    Überrascht nahm sie ihn in die Hand. "Hallo?" "Rena, bist du das?" Die Stimme klang verzerrt, aber Rena erkannte sie trotzdem. "Bahati!", rief sie erfreut. "Ich habe gerade an dich..." "Du bist gerade in der Forschungsstation auf Antibaar? Im Armstrong-Nebel?" Bahati sprach schnell, sie klang nervös. "Ja, warum?", fragte Rena überrascht. "Steckst du wieder in Schwierigkeiten?" "Nein, du. Hör zu, verschwinde so schnell du kannst. Geh so weit wie möglich weg von der Station und stell ein Signal auf!" "Warum..." "Nicht jetzt. Tu es einfach. Pass auf, dass niemand mitbekommt wohin du gehst. Ach, und falls du irgendwelche Forschungsergebnisse hast, die was wert sind, dann nimm sie mit! Mach schnell." "Woher..." "Nimm nur das wichtigste mit und beeil dich, verdammt!" Rena schwieg. In ihrem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Sie wusste nicht, was das sollte, aber sie wusste, dass sie Bahati vertrauen konnte. "Okay", sagte sie dann.

    Zehn Minuten später machte Rena ein kleines Fahrzeug der Forschungsstation startklar. Ihr schlechtes Gewissen schob sie beiseite, sie brauchte es jetzt dringender als irgendwelche Geologen. Rena hatte nur das Datenpad, Kleidung, ihr gesamtes Geld, etwas zu trinken und Universalgel für ihr Fahrzeug mitgenommen.
    Sie wollte gerade einsteigen, da sagte jemand hinter ihr in spöttischen Ton:"Wo fährt unsere kleine Japanerin denn jetzt wieder hin?" Rena drehte sich um und warf Julian Scorp einen finsteren Blick zu. Er nannte sie immer nur "die Japanerin", obwohl außer der Form ihrer Augen und ihr Nachnahme nichts an ihr darauf hinwies, dass ihr Vater Japaner gewesen war. Rena setzte ein genervtes Gesicht auf, während es in ihrem Gehirn auf der Suche nach einer Erklärung ratterte. "Mrs Smith will, dass ich ihr einen Beicht über die zerstörte Geth-Basis 100km südlich von hier schreibe. Und ich soll mich beeilen. Du weißt, wie die Smith drauf ist, also halt mich nicht auf!" Rena sprang in den Zweisitzer und ließ den Motor an. "Aber - hey, warte mal!", rief Julian. "Wie lange brauchst du dafür?" Sie musste schnell hier weg, warum auch immer, und dieser §%#$*% hielt sie auf! Rena versuchte ruhig zu bleiben, lächelte Julian an und antwortete: "Ich hab sie mir früher schonmal angesehen, ich muss also nur ein paar Fotos machen, zurückkommen und den Bericht schreiben." "Okay, aber brauch nicht so lange, sonst verpasst du das Abendessen!" "Klar, das verpasse ich auf keinen Fall!" Rena lächelte ihn noch einmal kurz an, wendete den Wagen und fuhr nach Süden.
    Als die Station außer Sicht war, machte sie einen großen Bogen um sie, drückte das Gaspedal durch und brauste nach Norden.

    Währenddessen griff Julian Scorp nach seinem Com und wählte eine Nummer. "Nein, alles bestens", sagte er. "Sie guckt ein paar Ruinen an, aber um 16 Uhr dürfte sie wieder da sein... Ja sicher. Ach und das Honorar... okay danke." Grinsend legte er wieder auf.

    Einige Zeit später parkte Rena ihr Gefährt. Sie wusste nicht genau, wo sie war, aber das war egal. Sie stellte ein Signalgerät auf, setzte sich zurück in den Wagen und wartetenervös. Seit ihrem Gesprach mit Bahati waren vielleicht zwei Stunden vergangen. Hatte sie das Signal zu spät aufgestellt? Rena versuchte ihre Gedanken wieder zu sortieren. Sie war in Gefahr und das hatte etwas mit ihren Forschungsergebnissen zu tun, aber mehr war ihr nicht klar. Während sie weiter wartete, wurde der Schnee dichter. Sie ärgerte sich darüber, dass sie Julian nicht gesagt hatte, sie würde lange wegbleiben. Wahrscheinlich würden sie spätestens heute Abend nach ihr suchen.

    Und dann sah sie das Raumschiff. Es war klein und sehr schnell. Es landete in ihrer Nähe. Rena wartete unruhig. Eine große schlanke Frau mit kurzen schwarzen Haaren sprang heraus. "Bahati!", rief Rena erleichtert. "Nimm deinen Rucksack, schnell, das Fahrzeug nehmen wir auch mit!", rief Bahati. "Mach schnell", wiederholte sie, packte Rena am Arm und zog sie zu dem Raumschiff.

    Bahati führte Rena in eine Art Aufenthaltsraum mit einem unbequemen Sofa, einem einfachen Tisch voller leerer Bierdosen und einem Fernseher. "Bevor du irgendwas sagst: Das ist nicht mein Schiff. Der Schrotthaufen gehört ein paar Freunden von mir." "Immernoch besser als gar keins", meinte ein rothaariger Kerl, der gerade reingekommen war. "Das ist Rob, ignorier ihn einfach." Bahati drehte sich wieder zum Sofa. "Setz dich erstmal, obwohl... bleib lieber stehen" "Nein, passt schon" erwiderte Rena und setzte sich. " Was ist das? Ich hab mich in irgendwas nasses gesetzt!" "Ähm, ich verschwinde lieber", sagte Rob und war weg, bevor jemand näher darauf eingehen konnte. Bahati wischte erstmal die Bierdosen vom Tisch. "Setz dich lieber hier drauf."

    "Erfahr ich jetzt endlich, was hier eigentlich los ist? Warum sollte ich verschwinden?", fragte Rena und starrte ihre Freundin erwartungsvoll an. "Ich habe ja auf diesem Schiff gearbeitet, der Harmony. Wir waren auf Noveria fertig mit der Arbeit, also wollte ich noch in die Hotelbar, bevor wir wieder losmussten. Da hab´ ich zwei Typen belauscht, die irgendwas vom Armstrong-Nebel, Antibaar und irgendwelchen Forschungsergebnissen erzählt haben und dass jemand einen Killer hinschickt um die Forschungsergebnisse zu holen und die Wissenschaftler umzubringen." "Einen... einen Killer? Aber wozu? Sind meine Forschungen so interessant, dass sie mich umbringen wollen?" "Hä? Erklär mir doch erstmal, worum es bei diesen Forschungen überhaupt ging!"
    Rena überlegte kurz. "Also", fing sie dann an. "Ich schätze mal du würdest es nicht ganz verstehen wenn ich es dir erklären würde, aber ich habe eine Möglichkeit gefunden mehr Energie zu erzeugen, als es bis jetzt möglich war. Und ich habe die Formeln dazu, wie man das macht. Damit bekommt man entweder sehr viel Energie und damit viel Geld - deswegen habe ich meinem Boss übrigens nichts davon erzählt, weil der alte Knicker mir sonst nur einen winzigen Anteil von dem Verdienst gegeben hätte - oder eine der Vortschrittlichsten Atombomben. Das sind die einzigen Gründe, die mir einfallen, warum jemand die Formeln haben wollen sollte", schloss Rena.
    "Ich würde sagen die Bombe." "Aber wozu wollen sie die?... Aber das ist egal. Bahati, wenn der Killer noch nicht auf Antibaar ist, haben sie vielleicht noch eine Chance, wenn wir sie warnen!" "Und was sollen die dann machen? Auf dieser mickrigen Forschungsstation gibt es kein Raumschiff, jedenfalls hab ich keins gesehen, als wir drübergeflogen sind." "Dann funken wir eben eine Patrouille an!" "Klar, zieh auch noch das Militär mit rein, damit sie rausfinden, dass du Forschungsergebnisse verschwiegen hast und wir ein paar Kisten Schmugglerware an Bord haben! Die werden dann natürlich zu uns kommen, weil sie dich befragen müssen. Außerdem würde der Killer bestimmt bemerken, dass das Gebäude von Militärsoldaten bewacht wird und wenn er nicht auftaucht werden sie Beweise wollen, dass einer auf dem Weg war und die Aussage irgendeiner Kriminellen dürfte da nicht viel wert sein." "Aber... ich bleibe nicht hier sitzen und lasse alle anderen sterben!" "Wenn´s unbedingt sein muss, dann..."
    Geändert von VI & KI (11.07.2008 um 17:52 Uhr)

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