Irgendwie schade, dass das Studio aufgelöst wurde. Ich finde MEA zwar weitaus schwächer als die Vorgänger, aber Spaß hatte ich damit dennoch. Ich hätte gerne erlebt, wie es in Andromeda weitergeht.
Was ME1 bis ME3 angeht, kann ich mich nur schwer entscheiden, welcher der beste Teil ist, da jeder bestimmte Stärken hat, aber auch bestimmte Schwächen.
Für mich sieht's so aus:
ME1:
Positiv:
- Beste Charakterentwicklung
- Beste Waffen und Rüstungen mit Modifikationen
- Beste Gefechte, nicht so ausufernd wie ME2 und ME3.
- Beste Atmosphäre der Reihe
- Eine extrem emotionale Szene
- Das Universum wirkt hart, düster, realistisch und zum anfassen, nicht aber so auf Hochglanz poliert wie ME2 und ME3
- eine sehr spannende Story mit interessanten Charakteren (Saren, Souvereign, etc.)
- Das Spiel fühlt sich am offensten an, mehr Freiheit, weniger schlauchig
- extrem toller Soundtrack
- Man ist (noch) kein Held, der überall bekannt ist. Man ist einfach ein Soldat, der versucht, das beste aus der Situation zu machen.
- bester deutscher Synchronsprecher von Shepard
Negativ:
- eintönige Planetenerkundung und teilweise nerviges Gelände für den Mako
- keine guten / bösen Dialog-Sonderentscheidungen (diese fand ich in ME2 und ME3 genial)
ME2:
Positiv:
- Extrem viele tolle Begleiter mit extrem vielen tollen Dialogen
- sehr viele Entscheidungen
- die besten und meisten Nebenquests
- das beste Ende im Hinblick auf das Zusammenwirken der Crew. In keinem anderen Teil wurde zum Ende hin die gesamte Crew mit einbezogen. Hier hatte ich das beste Gemeinschafts-Feeling, ich war Teil der Crew, wir sind ein Team.
- ebenfalls extrem guter Soundtrack
Negativ:
- Extrem nerviges Planetenscannen
- ME2 wirkt im Vergleich zu Teil 1 sehr schlauchig mit seinen vielen einzelnen Missionen, die man abarbeitet. Ich fühle mich etwas eingeengt.
- keine extrem emotionalen Entscheidungen oder Momente wie in ME1 und ME3, in denen mir die Tränen kamen.
- ME2 wirkt mir etwas zu "geleckt" und auf Hochglanz poliert
- Gegenspieler etwas flach und weniger charismatisch als noch Saren und die Souvereign
- Munition statt Überhitzung. Diese Entscheidung gefällt mir nicht.
- Gefechte etwas zu ausufernd und lang, etwas zu viel auf Action und Ballerei getrimmt
- Man ist ein galaxieweit bekannter Held, der in die Rolle "Retter der Galaxie " gezwängt wird
- Die Reaktionen der alten Begleiter und Freunde darauf, dass Shepard plötzlich noch lebt, sind mir zu wenig emotional. Man wird wie selbstverständlich angesprochen. Nachdem alle einen für tot hielten, sollten die ersten Reaktionen etwas anders ausfallen.
- leider nicht mehr ein so toller deutscher Synchronsprecher von Shepard
ME3:
Positiv:
- Der Abschluss der Story mit den Entscheidungen gefiel mir total super. Vor allem das Ende mit der Synthese war (nach Patch und mit Story-DLC Leviathan) absolut genial und einfach nur die logische Entscheidung. Ich bin damit hochzufrieden.
- Der beste Soundtrack der Triologie, extrem emotionale Momente, die richtig unter die Haut gehen.
- viele extrem emotionale Momente, mehr als in ME1 und ME2 zusammen
- Die Entscheidungen von ME1 und ME2 wirken sich sehr gut auf den Verlauf des Spiels aus, wie ich finde. (Beispiel "Miranda") Sie wirken sich zwar nicht auf das Ende aus, aber dass ist mir auch lieber so. Ich habe lieber wenige aber gut durchdachte Enden als viele mit Logikproblemen oder mangelnder Emotionalität.
- bessere Charakterentwicklung als ME2, schlechter als ME1
Negativ:
- zu wenige Begleiter im Vergleich zu ME3, wichtige Charaktere aus ME1 und ME2 waren teilweise nur noch "Nebendarsteller"
- Mit James Vega der erste wirklich langweilige Begleiter der Triologie
- zu wenige Dialoge, zu viel "nur zuhören", weniger direkte Gespräche
- Nebenquests ebenfalls nur durch "zuhören" erhalten. Das nimmt irgendwie ein wenig von der tollen Atmosphäre der Vorgänger
- Gefechte teilweise extrem ausufernd und lang, zu viel auf Action und Ballerei getrimmt, noch schlimmer als bereits ME2
- Munition statt Überhitzung, gefällt mir auch hier nicht.
Im großen und ganzen hat jeder Teil seine eigenen Stärken, aber auch seine eigenen Schwächen. Aus diesem Grund könnte ich mich nur schwer für eine Rangfolge entscheiden, weil ich jeden Teil liebe und schätze.