Mad Max: Fury Road

[joraku]

Jetzt ist er endlich da, der erste Trailer von Mad Max: Fury Road von Regisseur George Miller mit Tom Hardy, Charlize Theron und Rosie Huntington-Whiteley in den Hauptrollen.

Kennt ihr noch die alten Streifen mit Mel Gibson? Freut ihr euch auf die neue Verfilmung aus diesem Jahrtausend? Was haltet ihr vom Trailer?

Ich finde, ein Teil der Action sieht richtig hangemacht aus - und passt deshalb zum dreckigen Look.

[Milky_Way]

Ich bin schon gespannt. Die alte Trilogie gehört zu meinen Lieblings-Endzeit-Streifen und der Trailer sieht auf jeden Fall actionreich aus. Ich hoffe, es bleibt nicht nur dabei und auch der Charakter von Max näher beleuchtet wird.

[Vargo]

Es gibt einen neuen sehr coolen Trailer.

[joraku]

Wow, schaut super aus. Die Effekte scheinen wirklich bombastisch zu sein. Auch die Wüste sieht episch aus.
Allerdings zeigt mir der Trailer zuviel der verschiedenen Rennen / Kämpfe und natürlich noch diesen Tornado am Ende. Da kann der Film wohl nicht noch mehr bieten.^^ Freue mich aber auf den Film, hoffe, die "Handlung" kommt nicht zu kurz.

[Vargo]

Ein neuer Trailer ist angerauscht und er sieht einfach fantastisch aus. Die Farbgebung, die Kostümdesigns und der Rest der Ausstattung sind wohlig durchgeknallt.

[Auslieferator]

ACH DU 9e ! ! ! !

Ich hab gerade MAD MAX FURY ROAD gesehen und komm garnicht mehr runter....

Im wahrsten Sinne des Wortes:

AB-GE-FAH-REN........

Wird wohl n Oscar geben in der Kategorie DURCHGEKNALLT !

[Vargo]

Wisst ihr was das Tolle an Kinosälen ist? Sie sind klimatisiert. In den heutigen Tagen ist das ein Totschlagargument für einen Kinobesuch. Ich entschied mich als dazu abends eine Bildungslücke zu schließen und endlich Mad Max: Fury Road zu sehen. Das waren die besten 15 Euro, die ich seit langem investiert habe.

Max (Tom Hardy) wird von den Schergen des religiösen Führers Immortan Joe (Hugh Keays-Byrne) gefangen genommen und dient schließlich als Blutbeutel für den Warboy Nux (Nicholas Hoult). So endet er letztlich vorne an einen Wagen festgeschnallt, während Joe und seine Mannen Imperator Furiosa (Charlize Theron) hinterher hetzen, die dem Warlord fünf seiner Brüterinnen (Zoë Kravitz, Rosie Huntington-Whiteley, Riley Keough, Abbey Lee, Courtney Eaton) geklaut hat. Eine wilde Jagd durch die Salzwüste beginnt.

Wenn man aus einer Hitzewand hinaus ins Kino geht, fühlt man die stickige Atmosphäre der Salzwüste förmlich. Begünstigt wird das durch eine gelbliche Farbgebung, die sich durch den ganzen Film zieht. Die Visualität ist ohnehin eine der großen Stärken des Films, wenn auch nicht die einzige. Was hier an sensationell abgedrehten Impressionen gezeigt wird, sucht wirklich seinesgleichen. Angefangen bei den Warboys, die sich nicht sehnlicher Wünschen, als möglichst spektakulär nach Walhalla zu fahren, mit einem mit Chrome vollgesprühten Mund. Bis zu auf Stelzen durch die Moore staksende Individuen, die nicht näher erklärt werden, dies aber auch nicht müssen. In der abgedrehten Welt von Mad Max ergibt nicht viel Sinn und das ist unbestreitbar auch ein Alleinstellungsmerkmal des Films.

Obwohl der Film Mad Max heißt, spielt die Figur der Furiosa doch eine gleichgestellte, wenn nicht sogar größere Rolle. Die toughe Fahrerin ist die Antriebsfeder der Handlung, um sie entspinnt sich die Handlung, aber sie ist nicht nur ein Plot Device, sondern teilt selbst ordentlich aus. Mehrmals verweist sie Max in die Ränge, wenn sie sich zum Beispiel als bessere Schützin erweist oder ihm ordentlich die Fresse poliert. Charlize Theron schafft es dabei, sie nicht zu einer plakativen Badass-Figur verkommen zu lassen. Trotz ihrer Fähigkeiten bleibt eine gewisse Verletzlichkeit, die sich speziell in einer Szene zeigt. Solche Frauenfiguren braucht es wirklich häufiger in Filmen.

Der Rest der Darsteller überzeugt ebenfalls. Allen voran natürlich Tom Hardy, der Max als einen schweigsamen, egoistischen Überlebenden darstellt, der sich anfangs keinen Deut um die Probleme anderer schert. Getrieben von den Dämonen seiner Vergangenheit, erfährt er zwar eine Form von Erlösung, aber den einsamen Wolf kann man ihm nach wie vor nicht austreiben. Die Warboys, die hauptsächlich durch Nicholas Hoult repräsentiert werden, sind in ihrer Wildheit erfrischend anders. Sie legen es mit ihrer Mentalität förmlich darauf an möglichst spektakulär drauf zu gehen. Und das alles zu Ehren von Immortan Joe, widerlich dargestellt von Hugh Keays-Byrne, der kein Neuling in der Mad Max-Reihe ist. Sein Oberschurke des Streifens ist ein Bösewicht den man mit Leidenschaft hassen kann. Zwar sieht man nur die obere Hälfte seines Gesichts, aber alleine durch die Augen und Stimme, bringt er eine überzeugende Bedrohlichkeit herüber. Unter den fünf Brüterinnen stechen besonders Zoe Kravitz und Rosie Huntington-Whiteley hervor. Sie bleiben aber relativ blass und im Hintergrund.

Der Soundtrack zählt zum Besten, was das Medium Kino in den letzten Jahren hervor gebracht hat. Bei den treibenden Klängen fühlte ich mich an große Kompositionen wie Jurassic Park, Batman (1989) oder Indiana Jones erinnert. Das Main Theme ist eines, das ich in einigen Jahren wohl noch vor mich her summen werde. Auch sonst passt sich die Musik sehr schön den Situationen an und sorgt für Nervenkitzel.

Fazit: Mad Max: Fury Road ist für mich der beste Teil der Reihe. Und das will durchaus was heißen, denn ich bin großer Fan der ursprünglichen Trilogie. Regisseur George Miller hat damit sein Meisterstück abgeliefert.

10 von 10 Punkten

[marex]

Danke für diese kleine Review. Ich werds wohl nicht ins Kino schaffen aber damit ist er für mich gekauft. Mad Max-Fan bin ich neben der Alien-Reihe seit den 80ern... da war ich zwar noch ein Schulkind aber ich hatte tolerante Eltern

[joraku]

Vargo, ich stimme dir da in allen Belangen zu!
Wer weiß worauf er sich einlässt bekommt wirklich den versprochenen Wahnsinn zu Sehen, Hören und Fühlen!