Razor, da kann ich nur voll zustimmen, ich finde es auch das solche Sachen unbedingt dazugehören.
Um es kurz zu machen: Ich bin extrem enttäuscht
ME3 hat zurecht einen gewaltigen Shitstorm für ein verkorkstes Ende bekommen, aber im Vergleich zu DAI, war der Storyabschluss von ME3 grandios. Die Hauptstoryline von DAI ist lächerlich kurz. Alle Hauptmissionen nach dem ersten Akt und dem Umzug nach Skyhold zusammen umfassen weniger als 4 Stunden. Einen Spannungsbogen vermisst man auch. Die Companions kommen im Spiel viel zu kurz. Das Schlimmste kommt aber zum Schluss...
Das Finale ist lächerlich kurz und völlig lustlos inszeniert. Ich habe knapp 10 Minuten für die finale Mission gebraucht. Keine Dramatik, keine Spannung, keine ernsthaften Dialoge, nur ein stupider Bosskampf. Nach 60 Stunden Spielzeit, die durchaus Freude bereitet haben, versaut dieser Abschluss den Gesamteindruck des Spiels völlig. Diesmal lässt sich das ganze aber nicht mit einem Extended Cut DLC zurecht biegen, damit es wenigstens nicht völlig daneben erscheint. Ich frage mich wofür man das Spiel ein Jahr verschoben hat.
Klar das Open World Gameplay macht Spaß, aber es nutzt sich auch sehr schnell ab, da sich alle Regionen im Prinzip gleich spielen (finde und schließe die Rifts, finde die Sternenwarten, gehe in Dungeon XYZ und töte alles). Wenn ich jedoch ein gut funktionierendes Open World Spiel haben möchte, spiele ich Skyrim. Biowares Stärke sollten eigentlich Geschichten sein. Diese zu erzählen und angemessen zu inszenieren sollte das Herzstück eines solchen Spiels sein. Es scheint aber Bioware hat versucht ein Open World Spiel mit Alibistory zu entwickeln.
Ich bin zwar für Innovationen immer offen, aber hier hätte es heißen müssen "Schuster bleib bei deinen Leisten". Bioware hätte sich zunächst auf eine gute Story (die Story an sich ist nicht schlecht, aber die Erzählweise und Dauer) konzentrieren müssen. Wenn sie das hinbekommen hätten, hätten sie meiner Meinung nach auch gerne so viel Open World dazu packen dürfen, wie sie gewollt hätten. So hat Bioware sich auf etwas konzentriert in dem sie nicht gut sind und dafür ist das zu kurz gekommen worin sie eigentlich gut sein müssten.
Wenn vielleicht noch ein paar gute Story-DLCs kommen, rettet das den Eindruck des Spiels nochmal, aber dafür müsste man gute Bioware DLCs wie Legacy, Citadel, Omega, Leviathan, Witch Hunt, Lair of the Shadow Broker kombinieren und noch verbessern.
Das Spiel wurde nie um ein Jahr verschoben.
Bereits bei der ersten Präsentation auf der E3 2013 hieß es Herbst 2014.
Es wurde dann lediglich um 4 Wochen verschoben von Ende Oktober auf Ende November.
Zum Rest sage ich mal lieber nichts, so vergesse ich mich noch.
Allein schon wer behauptet die Companions kommen viel zu kurz, hat sich überhaupt nicht mit ihnen beschäftigt.
Bin jetzt bei 30 Stunden und habe keine Romanze, grad meine Festung bekommen, außer Redcliff, Haven und Hinterlande und die kurzen Abstecher um die Companions eben einzusammeln, nichts gesehen vom Spiel. Es war eigentlich zu erwarten das die HQ an der Grösse des Spiels nicht ranreichen wird. Aber Skyrim kannst du auf die MQ bezogen in 8h durchspielen. So, wo ist das besser? Und vorallem ist die Welt bis jetzt, und ich lasse die Mods von Elder Scrolls jetzt mal aussen vor, denn vieles was DA:I hat, müsste man in TES erst per Mod nachrüsten, detailreicher. Und natürlich ist sie das, die Technik ist neuer und potenter. Vom Schauwert hat DA:I absolut nichts weniger, im Gegenteil.Nach 60 Stunden Spielzeit, die durchaus Freude bereitet haben, versaut dieser Abschluss den Gesamteindruck des Spiels völlig
Der Grund warum ich Skyrim fast 2000h spielte, waren die vielen (und zugegeben hervorragenden) Mods und nicht das Spiel ansich, denn da war nach knapp 70h die Luft raus.
Sagt mal Leute, ich bin jetzt im Nichts nach der Schlacht um die Festung die die Wächter im Beschlag hatten. Bin ich schon ziemlich weit und sollte nach dem Nichts lieber die komplette Nebenaufgaben absolvieren oder kommt da noch so einiges an Hauptquest?