Wie heise Security dank eines Hinweises und Nachforschens festegestellt hat, liest Skype / Microsoft die Textchats mit. Vor allem https://-Links werden geöffnet. Ein Beispiel für einen derartigen Link wäre z.b. ein Einladungs- oder Freigabelink zu einer privaten Datei oder Ordner auf einem Cloud-Speicher.
Bei Unterzeichnung der AGBs stimmt man zu, dass Microsoft alles mitlesen darf - interessant ist jedoch, dass auch jede Möglichkeit genutzt wird.

Wie das Unternehmen durch einen Sprecher beteuerte, werden Nachrichten gescannt, um Links zu Spam- und Phishing-Seiten zu filtern. Die Fakten sprechen aber gegen diese Erklärung. Spam- und Phishing-Seiten lauern normalerweise nicht auf https-Seiten. Die eher betroffenen http-URLs ohne Eigentümerinformationen fasste Skype hingegen nicht an. Außerdem verschickt Skype Head-Requests, die lediglich Verwaltungsinformationen des Servers abrufen. Um Webseiten auf Spam oder Phishing zu untersuchen, müsste Skype jedoch die Inhalte der Seiten überprüfen.
Quelle: heise.de/News, 15.05.2013, 18:00 Uhr

Was genau aus den so gewonnen privaten Daten wird und wofür diese genutzt werden ist natürlich nicht bekannt. Jeder Nutzer von Skype sollte sich jetzt jedoch im Klaren sein, dass https://-Links mit Freigaben zu sensiblen Dokumten (Unternehmen, Urkunden etc.) vielleicht doch besser auf sicherem Weg (E-Mail) ausgetauscht werden sollten.

Was haltet ihr von dem Vorgehen von Microsoft / Skype? Ist das ein Grund für euch eure Nutzungsgewohnheiten zu ändern oder den Messenger zu wechseln?
Habt ihr von der Klausel in den Datenschutzrichtlinien gewusst?