Da es sich im folgenden weniger um Erlebnisse, als vielmehr um einen "Abschlussbericht" handelt, mach ich mal ein neues Thema dafür und nutze nicht Aaaaaimbots Erlebnissthread.
Nach 2 Jahren habe ich nun endlich auch mal einen New Vegas Durchgang zu Ende gebracht.
Warum NV bei vielen so unbeliebt ist, verstehe ich aber immer noch nicht so ganz. Klar, es ist technisch nicht unbedingt ein Meilenstein. Vieles lässt sich aber mit Mods so ausbessern, das es trotzdem ansehnlich wird. Hier ist wohl Nevada Skies eine der wichtigsten Mods. In Verbindung mit dem Interior Lighting Overhaul und entweder NMM, oder Ojo Bueno Texturen gibts an der Grafik nichts mehr auszusetzen.
Und Inhaltlich ist es mMn sowieso gelungen. Atmosphäre und Questinhalt stimmen.
Was ich in dieser Richtung einzig bemängele ist, das man zu Beginn kaum die ersten Aufgaben findet und es gegen Ende geradzu überladen ist. Das sogar so verzweigt und vernetzt, das man tunlichst vermeiden sollte, Aufgaben zu schnell zu beenden, weil viele erst später noch weitere Blickwinkel bekommen.
Ich habe das in meinem jetzigen Durchgang mal wirklich versucht, bis zum Anschlag auszureizen. Quasi für alle Fraktionen bis an einen entscheidenden Punkt gerabeitet, an dem es nicht mehr möglich gewesen wäre, für die anderen Fraktionen weiter zu arbeiten. Und das ganze Questknäuel erst ganz am Ende aufgelöst. Dann aber, wie schon lange zuvor geplant, für ein unabhängiges New Vegas mit meinem Charakter und Ja-Sager an der Spitze.
Was mich aber am Ende richtig gestört hat, sind die immer häufigeren Crashes gewesen. Sogut wie jede Quest hatte in irgendeiner Queststage einen Crash parat. Liess sich manchmal nur mit der Konsole beheben. Da ist wohl die Engine mit den ganzen Variablen und Verzweigungen in Scripten und Questen einfach überfordert gewesen.
Außerdem wäre ich ohne die Mod "Bag of Holding" auch aufgeschmissen gewesen. Das ständige Waffenabgenehme hat nämlich nicht nur genervt, sondern war auch ziemlich fehlerbehaftet. Jedenfalls habe ich oft genug meine Waffen nicht wiederbekommen. Ebenso meine Companions. Die reseten wohl zwischendurch auch mal ihr Inventar, wenn man sie zulange im Lucky 38 warten lässt. Jedenfalls hat Boone auch einmal eine gute Unique-Waffe im Nirwana verschwinden lassen. Später habe ich das dann halt immer vorsorglich alles im Bag of Holding verstaut. Umständlich, aber weniger ärgerlich als wenn die Items ganz verschwinden.
Davon ab. Das NPC Design ist wiederum um Klassen besser gewesen, als es Beth für ihre eigenen Games jemals hinbekommen haben (inklusive Skyrim). Die Companions haben einen viel höheren Wiedererkennungswert. Bin zwar 90% des Spielverlaufs mit Cass unterwegs gewesen, einfach, weil sie mit Schrotflinte und Spezialoutfit einfach am coolsten war, aber die anderen mochte ich auch alle. Sogar Rex und in skyrim hasse ich die Hunde. Bis auf Boone vieleicht, den ich nicht sonderlich sympatisch finde.
Wirklich Klasse fand ich den Abspann, indem nochmal alle meine Entscheidungen kurz abgehandelt wurden. Sowas liebe ich. Da stellt man dann doch nochmal fest, das man das eine oder andere vieleicht anders hätte machen können. Viel besser jedenfalls, als das lapidare Ende von FO3.
Bisher war der ganze Durchgang ohne DLC, die ich auch noch garnicht besitze. Ob ich mir die allerdings überhaupt noch zulege, weiß ich nicht. Bin zufrieden, NV nun endlich zu einem Abschluss gebracht zu haben und das wars dann wohl auch. Auf die DLC habe ich eigentlich keine Lust mehr. Aber wer weiß, vieleicht später dann doch nochmal, allerdings sollen die ja auch eher nervig, als wirklich spannend sein. Außerdem müsste ich einen Spielstand von vor dem Hoover-Damm nehmen, also auch vor meinen finalen Entscheidungen. Und das mag ich auch nicht.
So und nun ist wohl erstmal wieder Skyrim angesagt, meine Magierin will dort auch mal wieder weiter gespielt werden.
Noch ein paar Erfolge...
Ich wurde in einem anderen Thread mal gefragt, warum ich Ammo für Casadore verballere. Ganz einfach. Weil es bei mir viel härtere und sehr viel mehr von den Viechern gab. Wenn ich meinen Companions nicht helfend unter die Arme gegriffen hätte, wären die schneller über den Jordan als ich "Ups" hätte sagen können. Und das, obwohl die auch nicht unbedingt Vanilla waren und bis Stufe 45 mitlevelten. In Vanilla gibts auch garkeine Level 45-Viecher wie auf dem letzten Bild. Und das Todeskrallen Alphamännchen in "Quarry Junction" habe ich mir bis ganz am Ende des Spieles aufgehoben. Wenn der an einen Charakter, egal ob Spieler oder Companion, herankommt macht der einmal kurz "Wuusch" und das wars. Apropos, hat eigentlich jemals einer die "Deathwind-Höhle" gesäubert ohne zu cheaten? Ist mein einziger offen gebliebener Dungeon. Eine Höhle voll verbesserter Todeskrallen auf "sehr schwer" ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.
Und noch das...
Da habe ich aus allen begonnenen Durchgängen zusammengezählt über 200 Spielstunden NV hinter mir und habe jetzt erst gemerkt, das die alten Rostlauben schöne Explosionen machen, wenn man sie anballert. Warum sie das tun, ist allerdings schleierhaft. Wenn die da 200 Jahre herum liegen, wird da wohl kaum noch Sprit für eine Explosion vorhanden sein.
Cassy's Tick, gerne "Ärsche aufzureissen" mutete manchmal auch etwas seltsam an, wenn sie das bevorzugt bei Tieren von sich gab. Da möchte ich eigentlich auch garnicht näher drüber nachdenken
Was mag Lilly da gerade durch den Kopf gehen? Vieleicht "Passe ich in die Badewanne?"
Und ganz am Ende noch ein Bild vom Strip als Ausklang. Ich habe es geliebt, bei nächtlicher Neonbeleuchtung dort zu flanieren. Natürlich in der offenen Variante und mehr NPC's, damit dort auch Leben ist.
Das wars von mir zu New Vegas. Vieleicht findet sich ja noch jemand, der New Vegas so wie ich eher positiv, denn negativ empfunden hat und das hier kundtut