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  1. #1
    Let's Player Avatar von Karrzun
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    Standard Währungsreform als Lösung?

    Hi,

    bin mir sicher, den meisten geht das Thema inzwischen ziemlich auf den Geist, aber seit einigen Wochen hab' ich immerzu den gleichen Gedanken im Schädel, wenn ich das Thema "Finanzkrise" höre.

    Bereits im 20. Jahrhundert hat die Inflation ihre Runden gedreht - Brötchen kosteten teils 50.000 Reichsmark. Was war die Lösung? Die Währungsreform. Die Reichsmark wurde abgeschafft, die Rentenmark eingeführt (die wurde zwar später wieder in Reichsmark umbenannt, aber egal). Das Ganze hatte ein Wertverhältnis von 1:100.000 oder so, sprich für 100.000 Reichsmark hat man 1 Rentenmark bekommen (ob der Zahlenwert so stimmt, weiß ich nicht).


    Inzwischen bin ich mir eigentlich relativ sicher, dass es auf kurz oder lang zu einer erneuten Währungsreform kommt. Vielleicht zwar erst in 10 Jahren, aber ich bin mir sicher, sie kommt.
    Mein Gedanke ist jetzt allerdings, dass man die Gelegenheit, wenn man es so nennen möchte, beim Schopf packen sollte, und eine globale Währung einführen sollte, sprich keine Dollar, Euro, Yen, etc. mehr, sondern nur noch eine Währung (nennen wir sie einfach mal "Glob", abgeleitet von global ( ) --> 1 Glob, 2 Glob, 3 Glob, etc.).
    Die Prägung könnte ja trotz allem, wie beim Euro, individuell auf jedes Land zugeschnitten sein.



    Und jetzt will ich Eure Meinungen hören:
    Haltet Ihr das für den richtigen Weg?
    Oder sollte etwas des bisher existenten Geldes vernichtet werden, um der Inflation entgegen zu wirken? Oder oder oder..?
    Geändert von Karrzun (26.10.2009 um 23:31 Uhr)

  2. #2
    Let's Player Avatar von Micy
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    Klingt ansich gut nur die umsetzung wäre wohl so gut wie Unmöglich

    Nehmen wir mal den Wechselkurs vom Philippinischen Peso zu EURO

    1 EUR = 70,564 PHP

    mit 70.000 PHP kann man sich soweit ich mich erinnere eigentlich ganz gut einkaufen (war 11 jahre glaub ich nicht mehr drüben^^)

    würde das nicht heisen dass man mit sagen wir mal 50 Tausend Euro die pardon GLOBS^^ die Hier relativ leicht verdient sind sich dort drüben nicht ein Weltmonopol
    aufbauen kann dan wären mansche Länder ziemlich unterbevölkert weil jeder in ein armes Land ziehen will um sein glück zu suchen?

    Ich glaube dafür sind die Unterscheide in Manschen Währungen einfach zu
    extrem

  3. #3
    Let's Play-Gucker
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    naja nicht wirklich, weil durch eine währungsreform ,wie karrzun es beschreibt, auch in armen ländern die lebenserhaltungskosten mit einem schlag sprunghaft ansteigen würde. die löhne würden steigen und damit hätte die wirtschaft ein wichtiges druckmittel für niedrigere löhne in den westlichen ländern verloren. und daher sehe ich es als unwahrscheinlich an das sowas passieren wird

  4. #4
    Avatar von AngelHunter
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    Also dass es irgendwann mal wieder eine Reform geben wird, ist ja wohl eine Tatsache. Denn es wird immer eine Inflationsrate geben, es sei denn, wir würden anfangen unser Geld zu verbrennen. Und jetzt mal im Ernst: Würde das einer von euch tun? Ich sicher nicht.

    Und natürlich wäre sowas wie eine einheitliche Währung weltwit theoretisch gesehen etwas Wunderbares, aber ich glaube nicht, dass das praktisch umsetzbar ist. Und immerhin fördert eine eigene Währung auch irgendwo den Nationalstolz, meine ich jedenfalls.

  5. #5
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    Nun war aber das Problem in Deutschland, mit Beginn der Wirtschaftskriese, eher die Deflation, also das komplette Gegenteil zur Inflation. Eine Geldaufwertung, durch den "Geiz" des Konsumenten, der Entlassungen, dadurch bedingt weniger wirtschaftliche Leistungsfähigkeit usw. mit sich führt, wodurch ein Teufelskreis entgegengesetzt zur Inflation entsteht.
    Ich weiß nicht, wie hoch die Inflationsrate momentan ist, aber seltsam ist schon, dass wegen der Deflation wesentlich mehr Panik gemacht wurde! Vielleicht, weil wir eine ständige Inflation, die praktisch unvermeidbar ist, gewohnt sind.

    Eine Weltwirtschaftsreform, wie Karrzun sie vorgeschlagen hat, wird allerdings nicht funktionieren. Nicht aus wirtschaftlichen Gründen, ich bin sogar der Überzeugung, dass es einige Probleme der Weltwirtschaft lösen könnte, sondern einzig aus politischen Gründen: Die Staaten identifizieren sich mit ihrer Währung (es gibt immer noch genug Leute da draußen, die sich die D-Mark zurückwünschen ) und für diese Staaten ist die Währung ein Symbol ihrer Unabhängigkeit von der EU, der USA oder der westlichen, ungläubigen Welt!
    Viele Staaten, vor allem aus dem Nahen Osten, würden sich dadurch angegriffen fühlen. Die Politiker werden ihrem Volk sagen, dass man ihnen ihre Identität nehmen wollte. Und wenn die Politiker es nicht tun, dann extremistische Vereinigungen (die ja in einem gewissen Sinn auch politische Entscheidungen treffen...).
    Es gibt viel zu viele Staaten, die die westliche Welt, ihre Denkweise, ablehnen und das dürfen wir nicht vergessen. Und nicht alle Vorurteile, die diese Staaten haben, sind falsch! Auch die USA (als Beispiel) würde wieder versuchen, sich mithilfe dieser Währungsreform, an die Spitze zu stellen, den Platz als einzige Weltmacht, den sie einmal innehatte und immernoch innezuhaben glaubt, zu erreichen.
    Wirtschaftliche Entscheidungen sind auch immer politische Entscheidungen und solange sich die Staaten auf diesem Planeten, sich nicht als Gleichberechtigt ansehen, sondern jeder für sich seine Denkweise durchsetzen will, werden politische Entscheidungen dieses Ausmaßes auf jeden Fall scheitern.
    Geändert von Varulven (27.10.2009 um 20:24 Uhr) Grund: Deflation, Inflation, Kreation, wo ist der Unterschied? :P

  6. #6
    Casual-Gamer Avatar von Immolation
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    Das Gegenteil der Inflation ist Deflation.

  7. #7
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    Ups! Da ist mir was durcheinandergeraten. Rezession war eine Abschwungsphase im allgemeinen, Deflation ist das Gegenteil einer Inflation (ist ja auch logisch oder?).
    Danke für den Hinweis.

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